LSV Newsletter 03/10

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LSV NEWS

April 2010

Achtung: Fotowettbewerb. S uper Preis e. Seite 3

FLIEGEN IN AFRIKA

ENDLICH!

SICHERHEIT

Für alle, die keinen Schnee und Regen mehr sehen können berichtet Sabine von ihrem „schaurig-schönen“ Fliegerurlaub im Thermikparadies Namibia. Seite 5

Wir fliegen wieder. Am Karfreitag fand unser 2010 Anfliegen statt. Bilder und Geschichten findet Ihr, wenn Ihr auf Seite 7 vorblättert

Wer nicht beim diesjährigen Sicherheitsbriefing dabei sein konnte, sollte unbedingt Heikos Zusammenfassung auf Seite 8 lesen.

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LSV NEWSLETTER Editorial So, jetzt habt Ihr ihn vor Euch, den dritten Newsletter. Ich bin sehr positiv überrascht, wieviele Mitglieder sich bisher aktiv an der Gestaltung der Newsletter beteiligt haben. Das ist kein Selbstläufer und auch für den nächsten Newsletter suche ich tatkräftige Autoren. Ich plane im Juni den nächsten Newsletter produzieren. Beteiligt Euch als Autoren. Die Überlandflugsaison steht vor uns: vielleicht schreibt Ihr mal etwas von einem spannenden Überlandflug. Oder wie wäre es mit einem Reisebericht? Oder ein Artikel über einen Tag am Start. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Eltern unserer Jugendlichen mal Ihre Sicht auf unser Hobby beschreiben könnten - das wäre dann nicht nur interessant, sondern sicher auch lehrreich. Und wenn Ihr nur ein paar schicke Bilder habt - mit Bildunterschrift, nehm'‘ ich die auch.

Inhalt dieser Ausgabe Kurz Notiert ..............................................................................3 Neues und Interessantes aus dem LSV und vom Fliegen

Neue Regeln bei der DMSt ......................................................4 Es gibt neue DMSt Regeln, die auch unseren Vereinswettbewerb ändern

Ka8 Grundüberholung ist fertig ...............................................4 Endlich fliegt sie wieder

Fliegen über der Würste Namibias ..........................................5 Sabines Bericht vom anderen Ende der Welt

Mauly .......................................................................................6 Neues vom Flugplatzmaulwurf

Fliegen in Gap .........................................................................6 Kurzer Bericht zum Saisonstart in den Alpen

Anfliegen ..................................................................................7 Endlich: wir fliegen wieder. Bilder und Bericht dazu

Sicherheitsbriefing ...................................................................8 Die Highlights des Sicherheitsbriefings hier nochmal zum nachlesen

Vom Astir in den Airbus ...........................................................9 Silke wird Verkehrspilotin. Hier beschreibt sie, wie das ist.

Termine ....................................................................................10 Wichtige Termine des Vereins und des Flugplatzes

Euer Torsten

Impressum

Autoren dieser Ausgabe

LSV News ist das komplett unregelmäßig erscheinende Informationsblatt des LSV Grenzland. Wir streben vier Ausgaben im Jahr an. Herausgeber: LSV Grenzland. Mail: lsvnews@me.com

Manni Antwerpen (MA), camoantwerpen@aol.com Conrad Gerte (CG), conrad.gerte@web.de Sabine Holthausen (SH), sabine.holthausen@web.de Mark Ohligs (MO), mark_ohligs@web.de Albin Mertens (AM), albin.mertens@t-online.de Silke Effmert (SE), silke-effmert@web.de Michael Müllers (MM), michael.muellers@t-online.de Heiko Meertz (HM), heiko@meertz.de Torsten Beyer (TB), tb@pobox.com

Beiträge ...werden immer gern genommen. Bilder und Text einfach an obige Adresse mailen.

Bilder von Silke, Sabine, Torsten und Matthes.

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LSV NEWS C/O LSV Grenzland Flugplatz 47929 Grefrath


KURZ NOTIERT News und Infos in Kürze Willkommen in Grefrath!

Zahlen, Daten, Fakten...

Die Duisburger kommen! Die Segelfluggruppe Duisburg e.V. (http://www.sfg-du.de/) fliegt in diese Saison auf unserem Platz und wird auch Teile unserer Infrastruktur nutzen. Die insgesamt 17 gemeldeten Piloten bringen drei Flugzeuge mit: ein DuoDiscus T, ein Ventus 2cT und eine LS3. Die Flugzeuge der SFG Duisburg stehen in Anhängern auf unserer Anhänger-Parkfläche.

2009 war eine erfolgreiche Saison für uns. Ganz besonders hervorzuheben ist natürlich die Tatsache, dass wir 2009 ohne einen Unfall oder Vorkommnis hinter uns bringen konnten.

Wir haben vereinbart, dass vorerst kein Flugzeugtausch durchführt wird. Lediglich die Duisburger Fluglehrer können auf unseren Maschinen bei Bedarf Schulung mitmachen. Auch wollen sie sich am Start beteiligen als Startleiter und Helfer. Im Moment sind die Duisburger Flugzeuge noch nicht in AmeaVia angelegt. Bitte also mit der Hand in die Startliste schreiben. Sobald Albin die Duisburger Flugzeuge angelegt hat, werden sie genauso in die AmeAvia Startliste eingetragen, wie unsere Maschinen. Ihr werdet also nach- und nach neue Gesichter am Start und beim morgendlichen Ausräumen sehen.(AM)

Fotowettbewerb Der LSV Newsletter veranstaltet einen Fotowettbewerb. Bis 31.10 kann jedes Mitglied drei Bilder einreichen (an lsvnews@me.com). Sie sollen inhaltlich mit unserem Sport, unserem Verein oder unserem Platz in Bezug stehen. Der Vorstand wählt die drei besten Bilder aus. Es gibt auch etwas zu gewinnen: eine Gutschrift von 90 (1.), 60 (2.) oder 30 (3.) Minuten auf die Segelfluggebühren. Vorstandsmitglieder, Mitglieder im FPG Vorstand und sonstige Würdenträger dürfen sich auch beteiligen, können aber nichts gewinnen. Wer teilnimmt, erlaubt dem LSV Newsletter die Veröffentlichung. (TB)

Buona Sera Sera heißt in diesem Zusammenhang leider aber „Standardized Rules of the Air“ und ist gar kein bisschen Buona. Die Europäische Kommission hat Eurocontrol damit beauftragt, einheitliche europäische Regeln für die Benutzung des Luftraumes zu erarbeiten. Erwartungsgemäß ist im ersten Entwurf nichts

Hier ein paar Eckdaten zum vergangenen Jahr: Insgesamt flogen Piloten des LSV 41.100km überland. Von Grefrath aus legten wir 15.000km zurück. Den Rest von verschiedenen Flugplätzen im In- und Ausland. Conny flog mit 852km die absolut weiteste Strecke (in Pokweni, Namibia). Die weiteste Streck von Grefrath aus flog Ulle mit 503km. In 2009 hatten wir 23 Flugschüler, von denen 14 unter 18 waren. Wir haben 1 A-, 2 B- und 4 C-Prüfungen absolviert, sowie 6 PPL-C Prüfungen. Bei insgesamt 926 Schulstarts erflogen wird knapp 114 Flugstunden. Für 2010 sind es nunmehr 30 Flugschüler, die wir mit 17 Fluglehrern betreuen. Michi

Gutes dabei herausgekommen. Insbesondere der

versen EASA Ideen auch - sind die

Segelflug würde bei Umsetzung dieses Entwurfs

Betroffenen aufgerufen, Ihre Kom-

massiv eingeschränkt. So schlagen die Luftraumbü-

mentare ein zu reichen. Für alle

rokraten vor, alle Flüge unterhalb 500ft zu verbieten,

Europäischen Segelflugverbände

soweit sie nicht Start oder Landung dienen. Aussen-

hat der DAeC Generalsekretär Gün-

landeübungen gehören damit der Vergangenheit an.

ter Bertram eine Kommentierung

Schlimmer ist diese Regel jedoch für den Gebirgs-

eingereicht. Wer sich dafür interes-

und Hangflug, wo lateral regelmäßig mit geringeren

siert, schaut mal rein bei

Abständen geflogen werden muß. Auch schlagen die

http://www.daec.de/aktuell/2010/03

Brüsseler nahezu generelle Flugplanpflicht vor. Zum

/EGU_kommentiert_SERA.php. (TB)

Glück ist das nur ein Entwurf und - wie bei den di-

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KA8 FERTIG

DMSt: Mehr Bonuspunkte für angemeldete FAI-Dreiecke kassieren. Mit der neuen Wettbewerbsordnung für die DMSt 2010 tritt eine neue Bonusregelung in Kraft, die es in sich hat. Bereits in den Vorjahren wurden FAI-Dreiecke mit 20% Aufschlag belohnt. Zusätzlich gab es 10 % Bonus, wenn die geflogene Aufgabe vorher im Logger angemeldet wurde. Ab diesem Jahr gibt es 40% Bonus für FAI-Dreiecke und zusätzlich 30% bei vorheriger Anmeldung. Wer also ein FAI-Dreieck als Aufgabe im Logger deklariert und erfolgreich umrundet erhält ab 2010 70% mehr Punkte anstelle von 30% in den Vorjahren. Des Weiteren gibt es seit 2009 das wenig beachtete „Viereck“. Vereinfacht gesagt ist das Viereck die Umhüllung zweier zusammengelegter FAIDreiecke. Auch so ein angemeldetes Viereck wird mit 70% Bonus belohnt. Vorteil des Viereck gegenüber dem FAI-Dreieck: bei geschickter Wahl der Wendepunkte kann man z.B. CLufträume mit weniger Umweg umrunden. Um die Punkte zu kassieren muss man sich ab diesem Jahr beeilen: Meldeschluss ist jetzt wie beim OLC jeweils der kommende Dienstag 24:00. Wer die neue DMSt-WO im Detail studieren möchte:

Kaum Winterspeck Nach zwei Wintern (Flügel 2009 Rumpf 2010) ist unsere Ka8 nun komplett überholt. Am 26.03.2010 war sie bei Antwerpen zur Prüfung. Da der Rumpf überholt wurde, musste sie neu gewogen und vermessen werden. Im Regen wurde sie in Einzelteilen aus der Werkstatt zu Antwerpen getragen. Nachdem die Ka8 wieder in der trockenen Halle des LTB stand, haben wir eine Einzelwägung durchgeführt und später ein Komplettwägung. Ergebnis: der Rumpf ist 1,2kg schwerer. Später haben wir dann die Ruder vermessen, ob sie noch in den Toleranzen sind. Anschließend haben wir sie an wieder an ihrem gewohnten Platz geparkt. Am 28.3 hat Torsten sie zum ersten Mal wieder geflogen. Sie fliegt immer noch prima unsere alte Lady.(MO)

Flüge mit Startort in Deutschland entsprechend der aktuellen DMSt-WO. Jeder Flug fällt in genau einer der drei Wertungen (Senioren, Junioren oder Doppelsitzer-Wertung) entsprechend dem geflogenen Flugzeug und dem Alter des Piloten. Vereinfacht gesagt: EinsitzerFlüge kommen in der Junioren- oder SeniorenWertung, Flüge auf Doppelsitzern in der Doppelsitzer-Wertung. Ausnahme: Einsitzige Flüge mit Doppelsitzern fallen auch in die Doppelsitzer-Wertung. Die drei punkthöchsten Flüge des Piloten werden zum Gesamtergebnis in der jeweiligen Wertung aufaddiert. Wer die meisten Punkte hat gewinnt die Wertung und erhält den Wanderpokal für ein Jahr verliehen. Wer den Hattrick schafft (dreimaliger Gewinn einer Wertung hintereinander) darf den Wanderpokal auf Lebenszeit behalten. Noch interessanter ist der Gewinn der Junioren-Wertung: Dem Gewinner winkt die zweiwöchige kostenlose Chartermöglichkeit eines Einsitzers in der Folge-Saison! Alles klar? Wer noch Fragen zu den Regeln hat spricht mich am besten direkt an. Ansonsten wünsche ich Euch viel Spass und Erfolg bei Euren Flügen. Ach ja: Nun komme bitte keiner ange-

http://www.daec.de/se/downfiles/2010/DMSt-

sichts dieser üppigen Bonusregelung auf die

WO2010.pdf

Idee, mit zwei Loggern und unterschiedlichen

Und die neue Bonusregelung gilt natürlich

Aufgaben loszufliegen. Dies ist ein Regel-

auch für unseren Vereinswettbewerb, der auf

verstoss der zur Disqualifikation in der laufen-

der DMSt basiert. Gewertet werden hier alle in

den DMSt führt. (CG)

der DMSt für den LSV Grenzland gemeldeten

Neue Regeln bei der DMSt

4]


Schaurig-schöner Urlaub im Thermikparadies Am 2. Weihnachtstag 2009 hieß es für mich wieder "Tschüss Winter" und ab nach Namibia, in den Sommer der Südhalbkugel. Streckenfliegen in einem der weltbesten Thermikgebiete war angesagt. Namibia ist 2,5 mal so groß wie Deutschland, man darf bis auf FL 195 (ca. 6000m). Da fliege ich dann auch gerne offene Klasse, nämlich einen Nimbus 3 DM mit 25 Meter Spannweite. Der Empfang auf der Farm am Rand der Kalahari war wie immer herzlich, hier macht man Urlaub bei Freunden. Und bei Temperaturen von 37°C vergisst man den Winter in Deutschland sofort. Das Wetter hatte sich über Weihnachten etwas umgestellt, es wurde feuchter. So hatte ich also Wolken satt in Aussicht, evtl. auch mehr als mir lieb sein sollte, aber da kann man nichts machen. Auch im Thermikparadies muss man das Wetter nehmen, wie es kommt. Am ersten Flugtag wollte ich mich mit meinem Copiloten Axel Nuss erstmal ein bisschen einfliegen, es wurde eine Schauerrallye von 711 km mit einem 119er Schnitt daraus, für den Anfang nicht schlecht. Während ich bei Regenschauern bisher lieber auf respektvolle Distanz ging, sucht Axel am liebsten die schwärzeste Stelle und das beste Steigen am Schauer. Hier konnte ich noch viel dazulernen, denn ohne die Schauerfliegerei kommt man bei solchen Wetterlagen nicht weit. Und was soll ich Euch sagen, mit ein bisschen Überwindung und noch mehr Übung macht das seeehr viel Spaß! Auch die nächsten Flugtage bescherten mir reichlich Schauer und CB´s, so dass ich

ausgiebig „üben“ konnte. Die Ausnutzung von Schauerlinien macht schnelle Flüge auch bei schwächerem Wetter möglich. Wir haben dort

AFRIKA...

bis zu 9m/s Steigen im Geradeausflug vorgefunden, aber auch entsprechende Sinkraten. Der größte Flug waren 958km mit einem Schnitt von 132km/h, bei dem ich nachmittags an einer Schauerlinie regelrecht gestrandet bin, die sich zwischen uns und Pokweni befand. Durch eine Lücke kamen wir zwar auf die andere Seite, fanden dort aber leider nur tote Luft. 43km vor dem Flugplatz mussten wir dann den Motor ziehen, sonst wäre der Flug glatt noch vierstellig geworden. Auch ein Flug über 400km im Tiefparterre (max. 3000m MSL) war dabei, für mich ein besonderer Nervenkitzel, denn 1200m-1500m über Grund sind in Namibia nicht sehr viel. Dafür ist dann die Aussicht besonders gut ;-) Der spannendste Flug (810km) war auch der letzte. Nachdem wir wieder das ganze Land auf der Flucht vor den Schauern durchkreuzt hatten, wagten wir uns im Naukluftgebirge ganz im Westen bis an den Rand der Namibwüste vor. Der Ausblick war gigantisch, die Thermik leider überhaupt nicht, und wir mussten sehr kämpfen, um Pokweni ohne Motoreinsatz zu erreichen. Es hat geklappt, aber ein Kurbelanteil von 45% sagt da natürlich alles. Tolle Flüge mit überwältigender Wolkenoptik und grandiosen Bildern ließen den Urlaub viel zu schnell enden. Nette Gäste, das obligatorische Silvesterlamm und natürlich ein Sundowner auf der Düne runden alles optimal ab. Ich könnte natürlich noch viel mehr schreiben, aber das soll jetzt reichen. Alle Flüge stehen im OLC, wer mehr wissen will, dem quatsche ich gerne die Ohren voll….(SH)

Über der Wüste

Impressionen vom andern Ende der Welt Bild 1 : Hammerwetter über der Wüste Bild 2: Der Flugplatz Pokweni Bild 3: Silvesterlamm, ursprünglich mal 17-18 kg schwer. Wird am 31.12. Ab 14:00 gegrillt und bewacht. Bewacher erweitern ihr Bewusstsein mit Bier und Brandy

5]


GAP

Neues von Untertage Oh Mannohmann, was war das eine langweilige Veranstaltung. Ich habe mir extra den Wecker gestellt, damit ich auch früh genug aus meinem Winterschlaf aufwache um euere Jahreshauptversammlung mitzuerleben. Und was war: Stinklangweilig. Die Häuptlinge erzählten was so letztes Jahr passiert ist wie immer und dann nur noch Zahlen, Zahlen, Zahlen. Dann kamen die Hilfssherrifs und es wurde nicht besser: Zahlen, Zahlen, Zahlen. Keine Gemeckere, kein Aufstand, keine Palastrevolution. Einigkeit in allen Punkten. Selbst ein Antrag wurde einheitlich harmonisch einstimmig abgeschmettert. Na ja ist ja auch eine gutes Zeichen, wenn nicht gestänkert wird. Ihr solltet euch aber wirklich mal überlegen, wie ihr in den Vorstand frischen Wind herein bekommt. Der Häuptling aus dem Stamme Ameavia kann wohl tatsächlich nicht mehr überredet werden weiter zu machen. Da hat sich ja auch schon der Jungspund Madoni zu Verfügung gestellt. Hoffentlich kommt der in diesem Stamm gut klar, die deren von Ameavia sind gar nicht so einfach. Günni hat ja auch schon angedeutet, nicht mehr zu Verfügung zu stehen. Der macht aber auch wirklich genug für euch. Bekocht euch mit seiner Frau, sorgt für Getränke und dann macht der auch noch die Technik. Der hat ab Februar jeden Tag eine Stunde vor Arbeitsbeginn und mindestens noch eine Stunde nach der Maloche an euerer K 8 gearbeitet. Ich glaube, ihr bekommt das gar nicht so richtig mit. Da müsst ihr ihn mal irgendwie etwas zukommen lassen. Wie gesagt, der hat wirklich genug um die Ohren, den könntet ihr mal entlasten. Aber wer? Ich wüste ja zwei, die sich dafür bestens eignen würden. Ich kann aber hier die Namen nicht nennen. Nur so viel, die jeweiligen Anfangsbuchstaben der Namen des einen sind so wie von einer gefährlichen Lun-

Viel Schnee...

genkrankheit und die des anderen die einer großen Versicherungsgesellschaft. Auf der anderen Seite haben die beiden aber auch viel Arbeit in der FPG. Das war auch glaube ich das einzige Thema bei der Jahreshauptversammlung, bei der es etwas zur Sache ging. Euere Abgesandten haben es aber wirklich nicht leicht. Da gibt es nur Probleme und meistens geht es ums Geld, und zwar um solches, welches gar nicht bezahlt wurde. Unterstützt die Jungs, wie gesagt, die haben es wirklich nicht leicht. Ach und was mir noch aufgefallen ist: Ihr habt ja unglaublich viele Veranstaltungen in diesem Jahr: Fluglager hier, Fluglager dort, Flugplatzfeier im September u.s.w.. Da habt ihr euch aber ein volles Programm ausgesucht. Ach ja: Jugendvergleichsfliegen: Ich hoffe ihr wisst, dass die Jugendlichen einen schwachen Magen haben, gerade dann wenn die viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn die dann auf meine schönen Erdhaufen spucken, werde ich aber echt böse. Passt da bloß auf. Schlimm genug, dass dieser riesengroße Petroleumflieger wieder alle Haufen platt fährt, dann müssen die nicht auch noch vorher bespuckt werden. Ich mach jetzt meine Höhle sauber und werde mal für Nachwuchs sorgen. Übrigens, solltet ihr auch. Nein, nicht so----ihr könnt da jetzt nicht 9 Monate und 14 Jahre warten. Das müsst ihr schon jetzt in Angriff nehmen. Torsten und Heiko haben euch doch so schöne Flyer gemacht. Verteilt die doch mal in eueren Schulen oder heftet die zumindest ans schwarze Brett. So, jetzt wünsch ich euch erst einmal eine schöne und unfallfreie Flugsaison Euer Mauly der Flugplatzmaulwurf (mauly.aus.edlf@me.com)

Mauly bei der Arbeit

Lag dieses Jahr in den französischen Alpen. Dazu kam noch reichlich unbeständiges Wetter. Immerhin konnte Torsten ca. 15 Flugstunden und etwa 700 Streckenkilometer dazu erfliegen. Allerdings bestätigt auch ein Blick in den OLC, dass dieser März nicht zu den Top Monaten im Alpensegelflug zählen wird. (TB)

6]


Endlich! Wir fliegen wieder... Endlich, der Winter ist vorbei. Eigentlich wollten wir am Karfreitag ja erstmal in aller Ruhe die Flugzeuge zusammenstecken - aber dann kam doch alles anders. Der Wetterbericht für Ostersamstag war so, dass man nicht erwarten konnte, fliegen zu können. Andererseits sah es für Karfreitag ganz gut aus. Kurzerhand haben wir also umdisponiert - Kompasse kompensieren, Astir CS Rudereinstellung usw. haben wir kurzer Hand auf Samstag und Sonntag verschoben und mit den bereits fertigen Flugzeugen mit der Saison begonnen. Wie immer um diese Jahreszeit standen natürlich die Überprüfungsstarts zu Beginn des Jahres im Vordergrund. Unsere Fluglehrer sind im Prinzip nicht aus den Doppelsitzern heraus gekommen. Ein Highlight war die Wiederinbetriebnahme der Winde. Walter Kirchner hatte ja mit seinem Schrauberteam den ganzen Winter über in zum Teil sibirischen Arbeitsbedingungen die Winde komplett überholt. So fieberten natürlich alle dem ersten Start entgegen. Fazit: alles läuft problemlos - die Winde ist wie neu. Ein dickes Dankeschön geht an alle, die sich an eiskalten Wintertagen der Überholung gewidmet haben. Aber auch unser Schleppflugzeug kam kaum zur Ruhe. Neben unseren eigenen Pilo-

ten standen ja unsere Duisburger Kameraden mit am Start. Mit ihrem DuoDiscus und der LS3 bereicherten sie die Flotte am Start. Unentwegt war auch der DuoDiscus in der Luft, um den

LETZTE HAND

jeweiligen Piloten ihre Überprüfung für die Saison zu ermöglichen. Ab etwa 13:30 hat dann auch der Gott der Thermik ein Einsehen mit uns gehabt und bei 3-4/8 Cu in um die 1400m kräftige 2-3m/s Bärte an den Niederrhein geschickt. So konnten sowohl die Duisburger, als auch unsere Piloten die nähere Umgebung von Grefrath endlich wieder aus der Vogelperspektive geniessen. Zum Nachmittag hin machte es dann von Westen leider immer weiter zu, so dass das Thermikvergnügen langsam ein Ende nahm. Durchgefroren und vom relativ starken Südwind ordentlich zerzaust haben wir dann gegen 18:00 die Flugzeuge an ihre angestammten Plätze in der Halle geschoben und den ersten richtigen Flugtag der Saison beendet. Die eigentliche Feier zum Anfliegen fand dann am Abend des Ostersamstag statt. In der gut gefüllten Werkstatt ließen es sich die Pilotinnen und Piloten gut gehen. Bei angeregten Gesprächen über die Erlebnisse der vergangenen Saison und die Pläne für die kommende Saison verging der Abend sprichwörtlich, wie im Fluge (TB)

Bei zeit weise s uper Wetter g ing‘s los

Die Saison kann kommen Die meisten Dinge haben wir in diesem Winter sehr gut hinbekommen. Am 26.3 konnte man die Ziellinie schon erkennen. An Flugzeugen und Fahrzeugen wurden letzte Arbeiten abgeschlossen, so dass wir pünktlich zum Karfreitag mit der gesamten fliegenden und fahrenden Flotte bereit für die neue Saison sind.

7]


SICHERHEIT

Sicherheitsbriefing Am 26.3. Hat Heiko in der Werkstatt das

• F-Schlepp bei Flugzeugen mit Schwerpunktkupplung: 5 Starts innerhalb der letzten 6 Monate

diesjährige Sicherheitsbriefing durchgeführt. Neben den üblichen Besprechungspunkten hat

Rechtliche Bedingungen: Ihr seid in der

Heiko uns auch die Sicht eines Verkehrspiloten

Verantwortung alle Bedingungen für den

auf unsere Luftraumstruktur deutlich gemacht.

Scheinerhalt eigenverantwortlich und laufend

Fazit: es ist eng bei uns und wenn wir uns nicht

zu prüfen. Kopien oder Scans Eurer Lizenzen

peinlich an die Regeln halten wird es sehr

und Medicals bitte an Albin Mertens senden.

schnell lebensgefährlich. Zum Saisonstart: Zum Einstieg in die

Zu den im Sicherheitsbriefing erwähnten Vorgehensweisen beachtet bitte nochmals

Saison checkt Euren Traningsstand unter

folgenden Punkte: Haltet die Landebahn frei

http://www.trainingsbarometer.de. Damit Ihr in

und stellt Flugzeuge erst kurz vor dem Start in

die Saison starten könnt beachtet bitte folgen-

die Startbahn.

des:

Startleiter und Pilot(en) unterstützen damit

• je ein Checkstart pro Startart mit Fluglehrer

der Start zügig von statten geht und die Land-

• wenn in den letzten 6 Monaten nicht geflogen: Checkstart mit Fluglehrer für

entsprechend der der Abbildung unten - gleich

Motorsegler, Motorflugzeug und UL • Vor Gastflügen: je Flugsportart 3 Starts innerhalb der letzten 90 Tage

efläche wieder frei wird. Legt das Lande-T den Aufsetzpunkten der Motorbahn- aus, dann klappt's auch mit den Mindesthöhen im Anflug. (HM)

Startstelle n freihalten!

Mehr als 50 Pilotinnen und Piloten waren zum Sicherheitsbriefing am 26.3. in unserer Werkstatt erschienen. Über 2 Stunden lang hat Heiko uns sicherheitsrelevante Themen nahe gebracht. Die zum Teil intensive Diskussion zeigt, wie sehr uns dieses Thema beschäftigt. Am Ende habe sich alle vertragen :-). (TB)

8]


Vom Astir in den Airbus „ D- EHCN Wind 200 Degrees Runway 13 cleared for take off! “ –Mit diesem Funkspruch beginnt mein derzeitiger Arbeitsalltag an der RWL Mönchengladbach. Und schon beginnt der schönste Teil der Ausbildung mit dem Abheben. Im November 2009 habe ich bei der privaten Flugschule meine Ausbildung zur Pilotin begonnen. Zunächst hieß es eineinhalb Monate die bekannten 7 Theoriefächer zu pauken und im Dezember die PPL-A Prüfung in Düsseldorf zu bestehen. Dann konnte es endlich mit der Praxis losgehen. Unser Kurs von 18 Teilnehmern wurde in 2er Crews aufgeteilt und einem Fluglehrer zugewiesen. Doch bevor man die ersehnte Startfreigabe bekommt, gibt es immer einiges zu tun: Ausführliches Briefing mit dem Fluglehrer, sowie selbständiges Wetter- und Notambriefing, Maschine Checken und Tanken. In den ersten beiden Stunden lernten wir das Flugzeug kennen, und danach wurden eifrig Platzrunden geflogen. Am Anfang war das purer Stress, denn im Gegensatz zum Segelfliegen, wie ich es aus Grefrath gewohnt bin, muss man einige Briefings vor, während und nach dem Flug halten und man darf die dazugehörigen Checklisten nicht vergessen. Hinzu kommt das Funken mit dem Tower auf Englisch, bei dem man sich den einen oder anderen Fauxpas leistete. Wie unser Fluglehrer zu sagen pflegt: „Sobald man den Funkknopf drückt, wird das Gehirn ausgeschaltet!“ Infolgedessen war des Öfteren im Funk das ein oder andere Wort wie „Schei**“ zu hören. Nach 9 Stunden mit Fluglehrer und erfolgreichem Checkflug durfte ich dann endlich meinen ersten Alleinflug machen, der aus 3 Platzrunden bestand. Erstaunlicherweise war ich überhaupt nicht nervös, am schwierigsten

fand ich das „Einparken“ nach dem Flug, was nicht so ganz klappen wollte. Nun konnten die ersten Überlandflüge in Angriff genommen werden, aber erst nachdem

ATPL

man gefühlt ewig geplant hatte: Kurse, Wind, Zeit, Mass und Balance und noch vieles mehr. Zuerst „Kurzstrecke“ nach Dinslaken, Marl, Stadtlohn und Ende März war es soweit, und ich konnte mein Solo Dreiecksflug „Long Range“ über Stadtlohn, Osnabrück Atterheide zurück nach Mönchengladbach fliegen. Insgesamt war ich 2 ½ Stunden unterwegs und fast alles lief nach Plan. Leider geht nun die erste Praxisphase schon zu Ende, am Osterdienstag beginnt die CPL Theorie, an die sich die ATPL Theorie anschließt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt dann auch ein neuer PPL Kurs, an dem Julia teilnimmt, die auch ihren ATPL bei der RWL machen möchte. Im November steht dann für mich die LBA Prüfung in Braunschweig an. Bei guten Prüfungsergebnissen besteht die Chance einen Teil der praktischen Ausbildung für 3 Monate in Florida, so wie Julian zurzeit, zu absolvieren. Auf dem Stundenplan stehen dann Flugstunden auf der Piper 44 Seminole und im Simulator Beech 200, nach VFR und IFR Regeln, und schließlich beendet man die Ausbildung mit dem MCC (Multi Crew Cooperation), welches aus 25 weiteren Theorieund 20 Praxisstunden besteht. Das MCC findet entweder auf dem Beech Simulator oder auf einem der beiden Boeing Simulatoren (B737/ 400 bzw. 800) statt. Hat man all das geschafft, erhält man seine Lizenz und kann sich bei den verschiedenen Airlines bewerben. Das Lernen hat dann allerdings noch kein Ende, denn Einstellungstests, Screenings, Interviews und letztendlich das Type Rating sind erforderlich, um als Co Pilot in einem Cockpit Platz nehmen zu dürfen. (SE)

Nachgefragt, was ist ATPL Die Airline Transport Pilot License (ATPL) erlaubt dem Inhaber gewerblich Flugzeuge oder Hubschrauber als verantwortlicher Pilot zu führen, die entsprechend ihrer Zulassung eine Zwei- oder Mehrmannbesatzung erfordern. In Deutschland wird sie vom Luftfahrtbundesamt (LBA) in Braunschweig nach den Bestimmungen der JAR-FCL ausgestellt (wikipedia)

9]


TERMINE ...schreibt‘s Euch hinter die Ohren oder in den Kalender

DATUM

WAS/WO

BESCHREIBUNG

KONTAKT

19.4.10 23.4.10

Meteorologieseminar mit Ritschie / Flugplatz Grefrath

Endlich das Wetter begreifen und erfliegen. Die Woche über für Segelflieger und an den Wochenenden für die Motorfraktion.

Britta Harnisch, harnisch.britta.hartmut@t -online.de, 02158/ 69 118

13.5.10 16.5.10

Kappes Cup / Flugplatz Krefeld

Teil eins der Niederrhein Meisterschaft. Der LSV nimmt mit mehreren Teams teil

Christian Matoni, christian.matoni@gmail.co m

3.6.10 6.6.10

Asperden Cup / Flugplatz Asperden

Teil zwei der Niederrhein Meisterschaft. Im Moment keine Teilnehmer vom LSV

Christian Matoni, christian.matoni@gmail.co m

3.6.10 6.6.10

Wasserkuppen-Trip/ Wasserkuppe

Wie in den letzten Jahren auch dieses Jahr wieder. Wir sind bis zum Sonntag auf dem Berg der Segelflieger und haben ca. 15 Betten in der Jugendbildungsstätte gebucht

Mark Ohligs (mark_ohligs@web.de), Torsten Beyer (tb@pobox.com)

31.7.10 15.8.10

(Jugend-)Fliegerlager / Wittstock/Berlinchen

Für 14 Tage fliegen in Brandenburg und MeckPomm.

Mark Ohligs (mark_ohligs@web.de)

10.9.1012.9.10

Tag der offenen Tür (TOT) / Flugplatz Grefrath

Dieses Jahr zum ersten Mal im Herbst - nachdem wir in den vergangenen Jahren immer sehnsüchtig auf die prallen Cumuli geschaut haben

Wird noch gesondert bekannt gegeben.

24.9.10 26.9.10

Jugendvergleichsfliegen NRW / Flugplatz Grefrath

Unsere Jugendgruppe richtet dieses Jahr das Jugendvergleichsfliegen des Landes NRW aus. Alle helfenden Hände werden gebraucht.

Christian Matoni, christian.matoni@gmail.co m

31.12.10

Silvesterfliegen / Flugplatz Grefrath

Wenn Petrus ein einsehen mit uns hat, schaffen wir es dieses Jahr vielleicht wieder in die Luft

Wird noch gesondert bekannt gegeben.

10]


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