LSV NEWS
Apr 2013
HILFÄÄ...
ÜBERLANDFLUG..
F-SCHLEPP
...was tun, wenn es doch mal schiefgeht? Eine ganze Gruppe von LSV Mitgliedern hat sich zwei Tage lang vom DRK auf die Sprünge helfen lassen. Steffi hat es aufgeschrieben auf Seite 5
...Berichte überlandfliegerischer Heldentaten hatten wir hier schon mehrfach. Ding-Ding nimmt uns heute mit auf seinen ersten Überlandflug. auf Seite 6
...ist ne feine Sache. Aber nur, wenn er für alle sicher ist. Phil und Heiko haben nochmal zusammen gestellt worauf es ankommt, damit wir weiterhin sicher unter die Wolken kommen auf Seite 7
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Editorial Endlich! Das Frühjahr ist da. Das Grüne an den Bäumen ist kein Schimmel - das sind Blätter - die Älteren werden sich erinnern. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir endlich wieder in die Luft. Und der Thermikgott hat uns auch schon ein paar richtig gute Tage beschert, die unsere Überlandflugcracks für Ausflüge von über 700km genutzt haben. Die Ligafliegerei erfreut sich eines hoch motivierten Pilotenteams, das in den ersten beiden Wertungswochenende auch schon sehr gute Leistungen abgeliefert hat. In der Motorfliegerei entwickelt sich so langsam auch etwas. Mit aktuell 7 Lehren sind wir super aufgestellt, um Fußgänger oder Segelflieger in die Kunst der Motorfliegerei einzuweihen. Und selbst aus dem Land Mordor der Fliegerei der grausigen EASA - kommen versöhnliche Töne. Per 3.5. Mai teilt das BMVBS (über die Webseite des DAeC) mit, daß unter ähnlichen Bedingungen,wie bisher, nun doch Gastflüge von Privatpiloten zulässig sind. Eine finale Klärung steht zwar noch aus, aber immerhin. Alles paletti also? Nicht ganz. Wie Ihr auf der nächsten Seite lesen könnt, hat sich der Vorstand gezwungen gesehen, einen Aufnahmestopp für Segelflugschüler zu beschließen. Das ist einerseits ein Zeichen dafür, das wir offensichtlich mehr Interessenten und Zuspruch erfahren, als wir verarbeiten können. Das hat positive Aspekte. Andererseits, wer ins Restaurant geht und nach einem Tisch fragt und als Antwort bekommt: kommse mal in ner Stunde
Inhalt Kurz Notiert ..............................................................................3 Neues und Interessantes aus dem LSV und vom Fliegen
Neues von Untertage ...............................................................4 Neues von Mauly
Hilfää .......................................................................................5 Bericht von der 1.Hilfe-Schulung
Mein erster Alleinüberlandflug ...............................................6 Ding-Ding berichte von seinem ersten richtigen Überlandflug
Sicherheit im F-Schlepp .........................................................7 Wichtige Informationen - nicht nur für Schlepp-Piloten Termine ...................................................................................9 Damit Ihr besser planen könnt
wieder, der geht woanders essen. Die Gefahr besteht auch bei jedem jungen Segelfluginteressenten, den wir wegschicken. Deswegen sollten wir alle gemeinsam alles dran setzen, so bald wie möglich wieder die Rahmenbedingungen zu für Neuaufnahmen zu schaffen. Wir leben davon, junge, flugbegeisterte Menschen in unsere Reihen zu holen. Die sind unsere Zukunft. In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine sichere und fliegerisch begeisternde Saison Euer Torsten
Impressum
Autoren dieser Ausgabe
LSV News ist das komplett unregelmäßig erscheinende Informationsblatt des LSV Grenzland. Wir streben vier Ausgaben im Jahr an. Herausgeber: LSV Grenzland e.V.. Mail: lsvnews@me.com
Manni Antwerpen (MA),Phillippe Rommelaere (PR), Dominik Sauels (Ding-Ding), Torsten Beyer (TB), Johannes Nethen (JN), Steffi Spohn,
Beiträge
Titelbild von Heiko Meertz im DuoDiscus über dem Lac de St. Croix weitere Bilder von, Holger, Linnartz, Torsten Beyer, Felix Rommelaere, Max Milstrey, Helge Schulz zur Wiesch,, Conrad Gerte und aus dem Internet.
...werden immer gern genommen. Bilder und Text einfach an obige Adresse mailen.
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LSV NEWS C/O LSV Grenzland e.V. Flugplatz 47929 Grefrath
KURZ NOTIERT News und Infos in Kürze
Vorläufiger Aufnahmestopp für Segelflugschüler
Neue Gesichter
Unsere Attraktivität macht uns in letzter Zeit ein wenig zu schaffen. Aktuell haben wir 36 Segelflugschüler, von denen 21 noch nicht alleine fliegen können. Die „gut besuchten“ Wochenenden jetzt am Saisonbeginn haben dann auch gezeigt: mit zwei Lehrern, zwei Doppelsitzern und einer Vereinsorganisation (in Abgrenzung zu einer Flugschulenorganisation) sind wir mit diesen Zahlen überfordert. Unser Anspruch ist schon, denen die bei uns fliegen lernen wollen, dies in endlicher Zeit bei zu bringen. Neben fliegerischem Talent bei Schüler und Lehrer gehört dazu aber auch die Chance auf 2-3 Starts am Tag. Das ist im Moment nur schwerlich hinzubekommen, wenn alle (oder viele) Flugschüler präsent sind. Der Vorstand hat daher mit sofortiger Wirkung beschlossen, dass wir bis auf Weiteres keine Segelflugschüler aufnehmen. Wir werden die Situation neu bewerten, wenn wir die Zahl der nicht allein fliegenden Flugschüler auf 15 reduziert haben. Von diesem Aufnahmestopp sind nicht betroffen diejenigen, die sich aktuell bereits im Aufnahmeprozess befinden, Segelflugschüler, die bereits allein fliegen können und Flugschüler, die nicht Segelfliegen lernen wollen.(TB)
Unser Verein wächst ungebrochen. Seit dem letzten Newsletter sind zu uns gestoßen: • Laura Badami • Angela Bunse • Maurice Hackbarth • Georg Herlemann • Klaus Kronig • Kim Kristin Liehnen • Thomas Michalak • Marvin Schröer • Andreas Joachim Walter Zunächst einmal ein herzliches Willkommen in unserem Verein. Wie immer der Aufruf an die „Alten“: schaut mal bei den Neuen vorbei, sagt hallo und helft ihnen, die vielen neuen Namen und Gesichter schneller zu erinnern (JN)
Tag der Offenen Tür und Kappes Cup Liebe Freunde des Luftsports,wir stehen dieses Jahr wieder in den Startlöchern für zwei Mega- Veranstaltungen: Vom 9. Mai - 12. Mai 2013 findet auf unserem Flugplatz wieder Kappes Cup statt und Pfingsten ( 19.+20. Mai) unsere alljährlicher Tag der offenen Tür (TOT). Vielleicht wundert es Euch, dass wir diesen Jahr schon wieder den Kappes Cup austragen, da wir letztes Jahr schon dran waren, aber unsere Nachbarn aus Krefeld haben uns gebeten ihn dieses Jahr noch einmal zu übernehmen. Eine gute Gelegenheit unsere Erfahrungen vom letzten Jahr zu vervollkommnen. Die Gesamtorganisation steht, d.h. Michi Müllers, Heiko Meertz Mark Ohligs, Tobi Friedrich, Yoko, usw. stehen in den Startlöchern um 43 Flugzeuge in drei Klassen in die Luft zu bringen. Das Catering- Team, Thomas Prehm, Ramona Lademann und meine Wenigkeit sind, was die Verpflegung betrifft, auf dem besten Wege. Am Mittwoch, den 8.Mai 2013 beginnen wir mit dem Aufbau und können jede Menge Hilfe gebrauchen. Zum Glück (oder Unglück) können wir am Ende des Wettbewerbes alles aufgebaut lassen, da schon am darauf folgenden Wochenende Pfingsten ist. Somit hat die geballte Aktion im Mai auch etwas Gutes. Am Tag der offenen Tür sind natürlich wieder die gesamte Flugplatzgesellschaft beteiligt. Es gibt allerdings einige Neuerungen: Die Verpflegung wird dieses Mal vollständig vom LSV- Catering-Team organisiert Wir haben ein Kinderkarussell, Bungee Trampolin, Popkorn oder Eis- Schlamm Maschine ( je nach Wetter). Ein kleines Antiquariat von Dingen, die mit der Fliegerei zu tun haben (hierfür wird jeder von Euch gebeten, Verstaubtes, nicht mehr Gebrauchtes oder Veraltetes was mit Flugzeugen zu tun hat mitzubringen). Dies soll in einem Teil des so genanten Kuchenzeltes stattfinden, die andere Hälfte wird die Sektbar ausfüllen. Der Kuchenverkauf findet in der Verpflegungshalle statt. Die letzt Neuerung ist, dass wir vor unserem Großen Feuerwerk am Sonntag einen DJ in der Halle haben, der dafür sorgt, das unsere Gäste auch bis zum Feuerwerk bleiben. Ich freue mich schon möglichst viele von euch an beiden Veranstaltungen begrüßen zu können. Eure Tina Beyer
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Prüfungen bestanden GPL: alle Rommelaeres TMG: Felix Hupperten PPL(A) National: Torsten Beyer Thomas Schmidt Willy Müllers Fluglehrer LAPL(A): Heiko Meertz Michi Müllers (TB)
Neues von Untertage Pui, war das heiß!!! Ich hatte mal gerade ein Auge nach meinem langen Winterschlaf auf und plötzlich, nach unendlich langen grausam kalten Tagen, läuft mir der Schweiß wie ein Wasserfall das Fell herunter. Was war das denn verflixt noch mal. Ein riesengroßes Feuer auf dem Niershorst. Osterfeuer hat man mir erzählt. Ist wahrscheinlich so ein heidnischer Brauch um den Winter zu verjagen und die Thermik zu locken. War aber alles super angemeldet hab ich gehört. Feuerwehr war auch dabei und ein Tag vorher wurde noch alles umgeschichtet. Meine Kumpels bedanken sich hiermit nochmals. Wobei, heidnischer Brauch. Was soll das? Ihr habt doch da so einen Heckel/ Kachelmann gebucht. Der sollte euch doch beibringen wie man das Wetter nicht nur aus dem Kaffeesatz lesen kann. War aber echt schwach besucht diese Veranstaltung, hoffentlich bekommt ihr wenigstens die Miete für das Vereinsheim raus. Apropos Vereinsheim: Wer buddelt denn da schon wieder. Jetzt habt ihr doch schon eine schönere Terrasse als die Düsseldorfer mit ihrem popeligen Medienhafen und jetzt wollt ihr noch mehr. Was soll das werden; ein Fundament für euren Pool. Jetzt geht’s aber echt ab!
noch Kaution bezahlen. Man ist sich nur nicht so ganz sicher, wie hoch die Kaution sein soll. Ich gebe ja zu, ein Flugplatz ist wie der Name schon sagt ein Platz für Flugzeuge und nicht für Autos aber hätte man sich da nicht eine sinnvollere Lösung ausdenken können? Ich denke, da kommt noch eine Denksportaufgabe auf euch zu. Auf der anderen Seite habt ihr jetzt zwei Events vor euch: Kappes und Tag der offenen Tür. Da gibt es wieder viel zu tun aber ich bin mir sicher, das schafft ihr, wie immer. Ihr müsst nur zusehen dass auch genug Fahnen da sind, wobei, die liegen ja auf dem Turm und da wird doch wohl immer noch jemand eine Fahne haben. So jetzt reicht es aber, sonst muss ich mir auch für jeden Erdhaufen den ich mache eine Fahne holen und das wird mir auf die Dauer zu teuer. Außerdem sieht es dann auf dem Niershorst wirklich bald so aus wie auf einem Golfplatz. Ich wünsche euch eine schöne unfallfreie Saison Euer Mauley
Sagt mal, haben wir eigentlich wieder eine WM im eigenen Land? Kommt das Sommermärchen zurück? Jedes Auto, was jetzt über dem Platz fährt hat so ein lustiges Fähnchen. Leider kann ich aber das Land nicht erkennen. Könnte Brasilien sein, nur da hat wohl jemand die gelbe und blaue Farbe vergessen. Zahlen stehen da auch drauf. Warumkeine Ahnung. Ich habe nur erfahren, dass jeder, der mit dem Auto auf dem Flugplatz fährt, sich so eine Fahne beim Turm abholen muss. Dafür soll er auch
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Wetter kochen mit Ritschie Vom 17. bis 21.04.2013 fand ein Meteorologie-Lehrgang mit Richard Heinrich, sprich Ritschie, im Vereinsheim statt. Zur Person: Ritschie ist Meteorologe und Segelflieger. Er hatte in der Vergangenheit 17 deutschen Meisterschaften als Meteorologe betreut. Ebenso war er bei der ein oder anderen Weltmeisterschaft mit vor Ort. Sein herausragendes Fachwissen und seine sehr anschaulich Vermittlung des komplexen Themas konnte ich persönlich am ersten Lehrgangstag im Einzelunterricht erfahren. Die darauf folgende Tage waren Britta und dann auch Conrad mit dabei. Am Samstag und Sonntag kamen dann noch fünf weitere wissbegierige Segelflieger hinzu. Der Samstag war dann leider auch der einzige Tag, an dem geflogen wurde. Mein Fazit: Es war ein lehrreicher, kurzweiliger und sehr spannender Lehrgang. Wer Interesse im Allgemeinen an Meteorologie und im besonderen im Zusammenhang mit Segelfliegen hat, dem kann ich den Lehrgang mit Ritschie nur empfehlen. Natürlich macht der Lehrgang aus einem Segelflieger kein Meteorologen. Aber wer dran bleibt, ist auf dem Wege, sich von den Text-Vorhersagen und den bunten Bildchen von Toptask und Konsorten nicht mehr einlullen zu lassen. Zum Schluss noch eine Anmerkung. Vereinskameraden, die nicht teilnahmen, äußerten, der Lehrgang wäre überteuert. Das mag sein oder auch nicht. Mir war es das wert. Ein Lehrgansteilnehmer meinte zu mir: Von Ritschies Kaliber gibt es vielleicht 10 Meteorologen in Deutschland. Die wenigsten von ihnen können ihr Wissen weitergeben. Die anderen wollen ihr Wissen nicht weitergeben und schon gar nicht würden sie das für den Preis tun (JS)
HILFE!
Hilfäää..... Am Samstag, den 23. und Sonntag, den 24. März fand in den Räumen des Vereinsheimes des LSV Grenzland ein Erste-Hilfe-Kurs des Deutschen-RotenKreuzes für die Vereinsmitglieder des LSV statt! Mehr oder weniger pünktlich um 9.00 Uhr fanden sich bei kaltem, nicht fliegbarem Wetter, 15 meist noch sehr müde Mitglieder aller Altersstufen im Vereinsheim ein!! Nach einer kurzen Begrüssung durch Kursleiter Thomas Blankenburg vom DRK (Ausbilder beim DRK aus Mönchengladbach) ging es auch direkt in die Materie: was ist Bewusstsein? Einige fragten sich kurzzeitig, was er uns 2 Tage lang in so vielen Stunden alles beibringen will, aber die Zeit verging wie im Fluge, schon gab es die erste Pause! Nachdem theoretisch das meiste geklärt war, begaben wir uns alle in die „stabile Seitenlage“, danach musste „Little Anne“ (die von Thomas Blankenburg mitgebrachte Puppe) wiederbelebt werden mit Herzmassage und Mund-zuMund-Beatmung! Und das bitte mindestens 2 Minuten lang, quasi „Pumpen bis der Arzt kommt!“ Schon war die erste Hälfte des Tages vorüber! Nach der Mittagspause ging es mit weiteren Übungen und viel Spaß voran! Langeweile kam während der ganzen Zeit nicht auf und ehe wir uns versahen, war der ersteTag auch schon beendet! Das bei uns im Verein vorhandene AEDGerät wurde auch noch einmal erklärt und mit Thomas‘ mitgebrachtem AED Gerät haben wir theoretisch und praktisch die Handhabung desselbigen noch einmal praktiziert! Damit war die erste Hälfte des Kurses auch schon vorbei!!
Der zweite Tag begann mit interessanten Filmen von Verkehrsunfällen! Passend zu dem Thema besprachen wir auch Bergungsmassnahmen aus Flugzeugen, welche wir anhand praktischer Übungen in der Halle erprobten! Dabei retteten wir uns gegenseitig sowohl aus unseren Motorflugzeugen und Segelflugzeugen, die eine besondere Herausforderung an die Retter stellten! So ein Fallschirm kann während der Rettung ganz schön stören! Ebenso übten wir das gegenseitige Verbinden von Wunden, was allerdings mehr etwas von ägyptischen Mumien als von professionellen Verbänden hatte! Zumindest sahen einige „Verbundene“ so aus! Der Transport eines Verletzten mit einer Rettungsdecke ist gar nicht so einfach und will auch geübt sein, vor allem: vorher Fingernägel schneiden, sonst reisst sie doch ein!!! Und der Patient fällt auf den Boden! Arme Lena! Aber auch Feuerlöschen war ein Thema! Nachdem unser „Feuerteufelchen“ Marvin freundlicherweise das Feuer „gelegt“ hatte, was bei dem Wind gar nicht so einfach war, war es durch Franzis mutigen Einsatz mit dem Feuerlöscher auch sogleich wieder aus!!! Fazit: wir alle hatten viel Spaß und haben dabei vielleicht auch ein wenig gelernt! Ob was hängen geblieben ist? Das zeigt sich dann beim (hoffentlich niemals auftretenden) Notfall!! Zum Schluss noch einmal ein herzliches Dankeschön an Thomas Prehm, der für die Organisation zuständig war! Danke Thomas Und ich weiss jetzt immerhin auch wo bei uns der Verbandskasten hängt!!! Steffi Spohn
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Oben: Lena als Mumie Mitte: Uwe und Britta mit Stirn-, Kinn- und Unterarm-Druckverband, sichtlich erheitert Unten: Conrad nicht ganz so glücklich verbunden
Mein erster Alleinüberlandflug Am Sonntag, dem 07.04.2013 war es endlich soweit: Tim und ich traten unseren ersten Allein-Überlandflug an. Am Samstag machten wir noch ein „Was-brauchen-wir-Briefing“ mit Uwe, er machte morgens übrigens noch ein super Wetterbriefing (danke, Uwe !) ging es dann voller Vorfreude ans Aufrüsten. Der Flug selbst sollte von Grefrath nach Dorsten und zurück (ca. 100km). Da man an diesem Tag das Kraftwerk Walsum sehr gut sehen konnte, brauchte man eigentlich kaum eine Karte oder ein PDA. Man hielt einfach darauf zu, und flog dahinter weiter an den Städten links vorbei bis zum Kanal in Dorsten, an dem auch der Flugplatz liegt. Tim setzte sich also in die K8, ich schnappte mir den Jeans-Astir. Flugzeug fertig machen, Tonnen an Blei hineinwerfen (ich zumindest) und zig Sitzproben machen, denn im Astir kann sogar das bloße Sitzen mit der Zeit anstrengend werden. Tim startete als erster im F-Schlepp. Als ich mich dann dahinter gestellt hatte kam Tim schon wieder tief in Richtung Platz geflogen, aber er fand noch einen Bart und kurbelte sich wieder hoch. Danach ließ auch ich mich auf 600m schleppen und flog dann auch schon in Richtung Kempen. Dort kam ich erst mal leider auch etwas tief (300m), hatte mir aber auch schon einen schönen Acker gesucht, den ich dann aber trotzdem nicht nutzen musste. Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, die ich mit Kurbeln über Kempen verbrachte, denn es ging nie wirklich über 900m. Irgendwann habe ich mir dann aber noch gedacht: „Ach, das wird schon schief gehen!“, und flog ab.
Begegnung mit einem Gasballon oder dem gemeinsamen Kreisen mit zwei Gleitschirmen. Während ich die direkte Strecke abgeflogen bin, ist Tim übrigens über Kamp-Lintfort geflogen, was ihm auch einige Kilometer mehr einbrachte... und das mit der K8! Am Rhein verließ mich ein wenig der Mut, weshalb ich schon dort wendete. Die 50km hätte ich ja in Grefrath sowieso geschafft. Also wieder zurück über Moers, Neukirchen-Vluyn und Kempen, der Gasballon stand übrigens noch an fast der selben Stelle, wie auf dem Hinweg. Noch ein schöner Endanflug und die Landung in Grefrath. Tim war auch schon gelandet (mit der K8!). Jetzt noch die Halle einräumen, den Flug auslesen und beim OLC hochladen, und siehe da: der Flug ging sogar über 84km! Somit war dann auch der erste Allein-Überlandflug geschafft, er hat mir viele neue Eindrücke gebracht und auch Mut gegeben, mich demnächst weiter vom Platz zu entfernen. Ich hoffe (und denke), dass noch mehrere Flüge folgen werden. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht! Der Flug ist übrigens zu finden auf: http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/glid ing/flightinfo.html?dsId=2872415 Dominik Sauels (Ding-Ding) Impressionen einer Neugeburt: unter Günthers kundigen Händen wurde aus einem lackrissigen Entlein wieder eine strahlend weiße Schönheit. Die ASW 19 schaut jetzt wieder so aus, wie sie einst die Werkshallen von Schleicher verlassen hat - womöglich sogar besser.
Der Rest des Fluges war begleitet von vielen neuen Eindrücken, wie der
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Sicherheit im Schleppbetrieb Um im Schleppbetrieb, insbesondere am Wochenende, eine hohe Sicherheit zu gewährleisten, sind unbedingt folgende Punkte zusätzlich zur Segelflugbetriebsordnung (SBO) zu beachten:
Schleppbetrieb gemäß der SBO sind zu beachten.
Aufmerksamkeit im Schleppbetrieb:
Wenn möglich sollten die empfohlene Flugwege (Siehe Karte) und Höhen eingehalten werden. Die gelb eingezeichneten Anflugstrecken gelten für rückkehrende Schleppflugzeuge mit oder ohne Seilabwurf. Die Lila Flugstrecke gilt für die Verkürzte Platzrunde nach einem Seilabwurf. Nach einem F-Schlepp sollte der Schnelle Sinkflug auf ein Gebiet zielen, welches südlich des Segelflugübungsraumes liegt (gelbe Kreise). Damit wird ein Sicherheitsabstand zur veröffentlichten Motorplatzrunde und zur Segelflugplatzrunde (Übungsraum) gewährt.
Im gesamten Schleppflug muss der aktiven Luftraumbeobachtung eine hohe Priorität eingeräumt werden. Bereits vor dem Erreichen des Platzes sollte der Funkverkehr intensiv analysiert werden um sich ein Bild der Verkehrssituation machen zu können. Den Anflug besonders Aufmerksam durchführen. Das FLARM zusätzlich im Auge behalten. Vorsicht: FLARM schlägt nicht immer an, also sich keinesfalls nur auf das FLARM verlassen!
Mischbetrieb Winde / F-Schlepp: Erfordert eine hohe Aufmerksamkeit! Im kurzen Endanflug hat sich der Schlepppilot zu vergewissern, dass die gelbe Blinkleuchte am Startwagen aus ist und die Segelflugfläche nicht angehoben ist. Bei Zweifel bitte über Funk nachfragen, ggfs. auf die Motorbahn ausweichen!
Meldungen „Queranflug“ und „Endanflug“: Der Queranflug sollte immer gemeldet werden, und zwar vor dem durchqueren der Segelflugplatzrunde! (Siehe rote Kreise). Somit wird anderen Verkehrsteilnehmern, Grefrath Info und dem Startleiter Gelegenheit gegeben, rechtzeitig gefährliche Situationen zu erkennen und Warnungen über Funk zu geben. Bei starkem Flugverkehr sollte ebenfalls das Eindrehen in den Endanflug gemeldet werden. Sonstige Kommandos im
Empfohlene Anflugwege und Anflughöhen:
Landung 25: Bitte die Niers links liegen lassen und wenn möglich Oedt nicht überfliegen. Dies gewährleistet einen Abstand zum Übungsraum der Segelflieger und dient der Lärmvermeidung. Möglichst die Segelflugplatzrunde (roter Kreis) höher als 700 ft AGL kreuzen. Hierdurch ist es möglich den Anflug über die Häuser im Leerlauf zu überfliegen und gewährt einen Abstand zur normalen Anflughöhe eines Segelflugzeuges.
Landung 07: Bitte entlang der kleinen Strasse bis zur Segelflugplatzrunde fliegen, dann rechts an den Tennisplätzen vorbei in den Endanflug. Möglichst die Segelflugplatzrunde hinter der Position (roter Kreis) höher als 700 ft AGL kreuzen. Bei sorgfältiger Planung von Flughöhe und Geschwindigkeit sollte es möglich sein den kompletten Anflug mit geringer Leistungseinstellung (ggfs. Leerlauf) im kontinuierlichen Sinkflug zurückzulegen.
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Betrieb mit Abwurfseil (Einzugsvorrichtung defekt): Wenn die Verhältnisse es zulassen, möglichst mit Seil landen. Achtung: Hoch genug anfliegen und auf Bodenhindernisse wie z.B. Zäune und oder Zuschauer achten. Wenn das Seil abgeworfen werden muss: Bereits vor dem Seilabwurf sich über die Verkehrssituation Gedanken machen, welche nach dem Seilabwurf in der verkürzten Platzrunde herrschen wird. Ist ein Segler bereits dicht hinter mir bzw. wer hatte sich schon an der Position gemeldet? Anfliegender Motorverkehr? Nach dem Seilabwurf: Rückspiegel beobachten (Seil ab überprüfen). Der Seilabwurf sollte außerdem auch vom Startleiter per Funk bestätigt werden. Nach dem Seilabwurf die Platzrunde situationsgerecht fliegen, (Empfehlung lila Platzrunde auf der Karte).
Lärmbeschwerden: Lärmbeschwerden im laufenden Betrieb sollten berücksichtigt werden und der Flugweg sollte dementsprechend angepasst werden. Lärmbeschwerden werden demnächst per Mail an die Schlepppiloten bekannt gegeben und die empfohlenen Anflugrouten werden angepasst, bzw. lärmempfindliche Gebiete in der Karte gekennzeichnet. (PR/HM)
Sicherheit im Schleppbetrieb
Hier die Übersicht über die Verfahren beim Schleppbetrieb.
Ausbildungsaktivitäten Motorflug
Neue Lizenzen seit dem 08.04.2013:
Zurzeit sind unsere Ausbildungskativitäten im Motorflugbereich sehr intensiv wegen Ausbildungsstau und miesen Winterwetter und weil wir viele Anmeldungen für PPL(A) National haben. Erst kurz vor der EASA Einführung am 08.04.2013 hat sich herausgestellt, dass nun doch Schüler mit einer PPL(A) National Anmeldung bis zum September 2013 die Praktische Prüfung machen können. Geprüft wird nach neuem Recht. Es wird ein LAPL(A) ausgestellt. Zurzeit haben wir 3 EASA PPL(A) Schüler und noch etwa 6 bis 7 Umschüler von GPL/ UL auf PPL (A) National in der Ausbildung. Folgende Motorfluglehrer stehen hierfür zur Verfügung: Für PPL(A) und LAPL(A): Frank Menzel, Bernd Lohberg, Philippe Rommelaere, Klaus Kronig und demnächst: Thomas Michalak. Nur für LAPL(A): Heiko Meertz Michi Müllers
UMWANDLUNG alte Lizenzen: Von PPL(A) National auf LAPL(A) und von PPL(A) ICAO auf LAPL(A): Umwandlung bis zum 08.04.2014! Segelfluglizenzen müssen bis 08.04.2015 umgewandelt werden. Auf der Internetseite der Bezirksregierung Düsseldorf sind jetzt die Formulare für die Umwandlung der Lizenzen hinterlegt: http://www.brd.nrw.de/verkehr/index.jsp Bei der Umwandlung bitte Sprachlevel 6 Deutsch unbedingt mit beantragen. (PR)
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...schreibt‘s Euch hinter die Ohren oder in den Kalender
Termine
Ihr plant eine Veranstaltung? Mail an tb@pobox.com und sie taucht hier auf. Alle Termine auch zum Abbonneren für outlook und ical unter webcal://www.me.com/ca/sharesubscribe/1.38259266/M2CD-8-1-6D95AC5D-56B0-4F39-B4A0-8CB219ED89D1.ics
DATUM
WAS/WO
BESCHREIBUNG
KONTAKT
9.5 12.5.13
Kappes Cup
Ausnahmsweise ein weiteres Mal in Grefrath
Heiko
18.5. 21.5.13
Tag der offenen Tür
Wieder an Pfingsten
Heiko
29.5. 2.6.13
Wasserkuppentrip
Wie immer: Trip zur Wasserkuppe an Fronleichnam
Torsten oder Thomas Schmidt
20.7.13 4.8.13
Fliegerlager Leibertingen
Auch dieses Jahr wieder auf die schwäbische Alb. Diesmal nach Leibertingen
Mark Ohligs oder Torsten Beyer
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