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05 / 2018 | 02.02.2018 | FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL
ENGLISH CONTENT IN N AND GERMA
Neue Trends und Innovationen RAHMENPROGRAMM: Future Lab, Logistics Hub, Tech Stage und Fresh Produce Forum bieten Lösungen für neue Herausforderungen im Fruchtgeschäft RABOBANK: A significant change in the world of vegetables is the rise of new importing nations DEUTSCHER FRUCHTHANDEL: „Uns sollte Fair Trade für die heimische Landwirtschaft am Herzen liegen“ GREENYARD: Hein Deprez übernimmt wieder das operative Ruder
Offizieller Kooperationspartner der FRUIT LOGISTICA 2018 Halle B, CityCube/A-04 und Halle 20/B-11
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INHALT
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NACHRICHTEN DER WOCHE
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Greenyard: Joint leadership of Hein Deprez and Carl Peeters Argentinien: Produktionswachstum von acht Prozent bei Zitronen erwartet
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BVEO: Starke Ideen für zukünftige Herausforderungen Elbe-Obst: „Der Handel erwartet ansprechende Marketingkonzepte“ Global Fruit Point: Große Sortenvielfalt auch Wunsch des Verbrauchers Behr AG: Ein besonderes Augenmerk gilt der umweltschonenden Produktion Produktschutzversicherung: „Rückrufe sind das unterschätzte Risiko im deutschen Mittelstand“ Landgard: Jung und kreativ nach vorne gehen Frutania GmbH: Investitionen in die Zukunft des Beerenobstgeschäftes Unternehmensgruppe Krings: Stabile Warenversorgung trotz schwierigem Kernobstjahr Gemüsering Thüringen: Nachhaltige Forschungskooperation im Bereich Urban Farming Rewe Group: Nachtlogistik besteht Praxistest Pfalzmarkt Mutterstadt: „Uns allen sollte Fair Trade für unsere heimische Landwirtschaft am Herzen liegen“ Rhein-Main-Pfalz/Thüringen: Leistungsfähigkeit bei Produkten und Dienstleistungen im Fokus auf der Messe Grundhöfer: Erzeuger sind das Herzstück der Branche
Future Lab: Lösungen für die Zukunft Future Lab: Looking into the future Logistics Hub: Neue Trends in der internationalen Kühllogistik Logistics Hub: New trends in cold chain logistics Im „Spotlight“: Premieren und Neuheiten der FRUIT LOGISTICA 2018 In the „Spotlight”: Premieres and innovations at FRUIT LOGISTICA 2018 Tech Stage: Die Technik von morgen – schon heute auf der FRUIT LOGISTICA vorgestellt Tech Stage: Tomorrow‘s technology today at FRUIT LOGISTICA Rabobank/World Vegetable Map: More than just a local affair JCarrion: Umfassender Service in der temperaturgeführten Beschaffungs- und Transportlogistik Julius-Kühn-Institut: Extreme Wetterereignisse nehmen zu – neues Projekt EMRA soll verlässliche Daten liefern Appolonia GmbH: „Äpfel aus der Region Grojce gehören zu unserer Spezialität“ Hafen von Dünkirchen: Erfreuliche Bilanz und vielversprechende Perspektiven Idyl: Saisonstart bei Premium-Sorte Nadorcott Guillin: Fokus auf Verpackungslösungen für den UnterwegsVerzehr
Offizieller Kooperationspartner
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Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer: „Ein beliebter Ersatz für Fleisch“ BayWa: „Verschiedene Megatrends lassen traditionelle Wertschöpfungsketten aufbrechen und neue Geschäftsmodelle entstehen“ Franken-Gemüse: Gutes Feedback für Regionalität und Bio-Produktion Keelings Solutions: Know-how von der Branche für die Branche Gartenbauzentrale Main-Donau: Pastinaken waren in den vergangenen Jahren das Trendprodukt Polymer Logistics: A Fresh Look to Fresh Categories Strauss Verpackungsmaschinen: Schonende Verwiegung empfindlicher Früchte Berliner Großmarkt: „Wir entwickeln ein Feinkonzept für eine noch attraktivere, zukunftsfähige Handelsplattform“ Deutsche Frischemärkte/GFI-Interview: Großmärkte stellen Weichen für die Zukunft GFI Frischemärkte Deutschland: Vielfältiges Frischeangebot für den modernen Verbraucher
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PRODUKTSICHERHEIT & QUALITÄTSSICHERUNG_
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QS/DFHV: Monitoringreport 2018 – Weiterhin sehr gute Rückstandssituation bei Obst und Gemüse Bilacon: „Mehr Sachverstand und Professionalität bei der Erstellung von gesetzlichen Regelungen notwendig“ GALAB Laboratories: Kontaminanten geraten zunehmend in den Fokus Bestack: Kann eine Verpackung zur Verminderung des Abfalls beitragen?
RUBRIKEN
Offizieller Kooperationspartner
Mitglied
53 Impressum 73 Verbraucherpreise 95 Marktbericht
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NACHRICHTEN DER WOCHE
KOMMENTAR
GREENYARD ______________________________________________________ ■■ Hein Deprez und Carl Peeters am Ruder von Gabriele Bastian
Hinter den Kulissen ist alles anders Noch nie hatten deutsche Verbraucher ein solches Top-Angebot an frischem Obst, Gemüse, Kartoffeln, Pilzen oder Convenience-Produkten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zu Verfügung wie heute. Besser geschultes Personal und attraktivere Präsentation kommen hinzu, die Läden glänzen mit ihrem Sortiment. Soweit die tolle Fassade: Hinter den Kulissen sieht es aber ganz anders aus. Der deutsche Fruchthandel inklusive der Produktion sieht sich einem sehr harten Wind ausgesetzt, und die Herausforderungen zu meistern, wird immer schwieriger. Und dies in Zeiten, in denen den Verbrauchern in noch nie dagewesener Weise das Geld für Lebensmittel locker sitzt. Schuld an den rauen Zeiten für die Branche haben mehrere Faktoren. Da ist zum einen das veränderte Einkaufsverhalten des LEH. Er will seine Ware lieber direkt im Ursprung selber beschaffen und reduziert damit Fruchtunternehmen immer stärker auf die Tätigkeit von reinen Serviceprovidern. Auf der anderen Seite kämpfen deutsche Erzeuger ebenfalls mit einem Konglomerat an Problemen, an denen sie selbst keine Schuld tragen. Da wäre in erster Linie natürlich das Wetter sowie die Dünge- oder Bioverordnung, Reduzierungen von Pflanzenschutzmitteln, Fachkräftemangel, der Mindestlohn, Saisonarbeitskräfte und weitere, die Gartenbaubetriebe einschränkende Faktoren. Und doch sollen sie Top-Qualität zum kleinen Preis liefern, weil die Kunden es so wollen. Schaffen können das fast nur noch die Großen oder Spezialisten, weil der LEH ohne sie sein Sortiments-Angebot nicht aufrecht halten kann. Die Schraube ist jetzt sichtbar stark angezogen, viel Luft nach oben gibt es nicht mehr. Trotzdem gibt es zum Glück für die Verbraucher immer noch Menschen, die sich auf der Lieferantenseite engagieren, immer noch Unternehmen und Betriebe, die mit Innovationen erfolgreich sind. Sie sind ein „Fels in der Brandung“ in rauen Zeiten. Über einige Unternehmen und ihre Stärken finden Sie Berichte in dieser Ausgabe. Aber ohne Verständnis und Entgegenkommen von Seiten der Politik und des LEH gleichermaßen kommen auch sie nicht aus. 4
Greenyard announced the appointment of current Greenyard Executive Chairman Hein Deprez as CEO of Greenyard, replacing Marleen Vaesen in this position. Carl Peeters, the current CFO of Greenyard, will be appointed COO, a new function. Hein Deprez and Carl Peeters are to jointly lead the
Greenyard leadership team, steering the company for further growth. The search for a new CFO has started. Marleen Vaesen left Greenyard at the end of January. Hein Deprez will step down as Executive Chairman of the Board of Directors but remains member of the Board of Greenyard. Koen Hoffman, member of the Board, will take on the role of Chairman. Charles-Henri Deprez will resign from the Board to concentrate on his new role and will be replaced by Valentine Deprez. Hein Deprez commented: ‘The announced management changes are a next step to further execute our strategy. By doing so, we will focus even more on our strategy and priorities to continue generating growth and strengthening our leadership position in fruit and vegetables.’
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ZITRONEN ___________
Hein Deprez wird CEO von Greenyard und die Gruppe zusammen mit Carl Peeters, COO, leiten, wie Greenyard bekanntgab. Deprez ersetze damit Marleen Vaesen, die das Unternehmen Ende Januar verlassen hat, und wolle zusammen mit Peeters weiteres Wachstum erreichen. Die Suche nach einem neuen CFO habe begonnen. Hein Deprez: „Nach dieser ersten Transformationsphase in Folge der Fusion sind die Führungswechsel ein weiterer Schritt zur Umsetzung unserer Strategie, damit wir uns noch stärker auf unsere Prioritäten konzentrieren können, um weiterhin Wachstum zu generieren und unsere Führungsposition bei O&G zu stärken.“ Hein Deprez tritt als Executive Chair-
■■ Neue Dienste zwischen Süd- und Mittelamerika und Asien Im April startet ein neues Service-Netzwerk zwischen Asien und der SüdamerikaWestküste, Mexiko, Mittelamerika und Karibik. Hinter den Dienstnamen ASPA und ASCA verberge sich dann ein neues Produkt, das die bisherige Partnerschaft mit anderen Linienreedereien (Vessel Sharing Agreement) in diesem Fahrtgebiet ablösen werde. Kunden profitieren u.a. von zusätzlichen Direktverbindungen, höheren Abfahrtfrequenzen, größerer Flexibilität bei Nachfragespitzen sowie kürzeren Transitzeiten, so das Unternehmen. Das bestehende Vessel Sharing Agreement zwischen Asien und der Südamerika-Ostküste sei davon nicht betroffen und werde bis zum Jahresende 2018 weiter geführt. In den vier neuen ASPA- und ASCA-
man des Board of Directors zurück, bleibt aber Mitglied des Board of Greenyard. Koen Hoffman, Mitglied des Verwaltungsrats, übernimmt die Funktion des Präsidenten. CharlesHenri Deprez wird aus dem Verwaltungsrat ausscheiden, und sich auf neue Aufgaben zu konzentrieren. Er wird durch Valentine Deprez ersetzt.
■■ Greenyard under joint leadership of Hein Deprez and Carl Peeters
Service Strings werden insgesamt 39 moderne Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von 4.500 bis 10.000 TEU eingesetzt und fast 30 wichtige Häfen in den besagten Märkten mit mehreren wöchentliche Abfahrten angelaufen. In Asien werden die wichtigsten Häfen in China, Südkorea, Taiwan und Japan sowie Singapur angelaufen. In Lateinamerika reicht die Abdeckung von Mexiko über Panama, Kolumbien und Peru bis nach Chile. Highlights für Reefer-Kunden sind zwei wöchentliche Abfahrten von Chile nach Asien sowie ein Direktdienst von Chile und Peru nach Japan. Einer der vier neuen Dienste verbinde zudem per Transhipment 24 Häfen im karibischen Raum mit Asien und umgekehrt. Über den nordbrasilianischen Hafen Pecem gebe es zudem eine weitere Anbindung an Hamburg Süds OstküstenNetzwerk.
■■ Argentinien erwartet Produktionswachstum von acht Prozent 2017 habe die Zitronenproduktion 1,4 Mio t erreicht und unter den Markterwartungen gelegen, so José Carbonell, Präsident der Argentinischen Föderation der Citrusfrüchte (Federcitrus). Für 2018 erwarte er ein Wachstum von 7 % auf 8 %. Die Öffnung von Märkten wie den USA, Mexiko, Brasilien, Vietnam und Indonesien sei ein großer Schub für die Zukunft, durch den die Exporte zunehmen werden. FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 Das FRUIT LOGISTICA Future Lab schlägt auch in diesem Jahr eine Brücke in die Zukunft mit dem Ziel, die Ideen von heute zu marktfähigen Innovationen von morgen zu machen.
FUTURE LAB
Lösungen für die Zukunft Stete Veränderung ist auch im Fruchthandel die verlässlichste Konstante. Rasante Veränderungen prägen den Fruchthandel. Neue Sorten, neue Technik, neue Logistik-Konzepte, ein sich ständig veränderndes Konsumverhalten, Umwelteinflüsse und vieles mehr bedeuten heute enorme Herausforderungen, die die Branche und jeder einzelne Player annehmen und erfolgreich bewältigen muss.
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ie wichtigste Voraussetzung und die beste Grundlage dafür sind Information und Wissen. Nur so kann man sich auf künftige Entwicklungen einstellen. Das FRUIT LOGISTICA Future Lab schlägt eine Brücke in die Zukunft mit dem Ziel, die Ideen von heute zu marktfähigen Innovationen von morgen zu machen. Das Future Lab bietet Besuchern und Ausstellern die einzigartige Möglichkeit, in zeitlich überschaubaren Sessions von 30 Minuten einen Blick in die Zukunft zu werfen. Hier werden Produkte, Projekte oder konzeptionelle Lösungsansätze präsentiert, die in wenigen Jahren den Markt als Innovationen bereichern werden oder maßgeblich zu Verbesserungen und Optimierungen entlang der Supply Chain bei-
Anke Kwast, Yara International
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tragen können. Damit unterstreicht die Messe auch einmal mehr ihren Status als wichtigste internationale Plattform für Innovationen in dieser Branche. An den drei Messetagen werden insgesamt 10 Themen quer durch die Supply Chain in kurzen Präsentationen von 30 Minuten auf den Punkt gebracht.
Halle 26 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
Das Programm: Der Panama-Krankheit geht es an den Kragen 7. Februar 2018, 11:00 - 11:30 Uhr Die Panama-Krankheit ist äußerst aggressiv. Sie greift die Wurzeln der Bananenpflanzen an und führt zum Tod der Pflanze. Verursacht durch den Pilz Fusarium oxysporum, ist es die schlimmste Krankheit in der Bananenproduktion und hat bereits in der Vergangenheit enorme Schäden angerichtet. Heute drohen neue Stämme der Panama-Krankheit, die Produktion der derzeit wichtigsten Sorte Cavendish zu zerstören. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Erreger nach Afrika, Asien und Australien auch Lateinamerika erreicht. Bisher war das Fusarium-Pathogen resistent gegen Fungizide. Eine neue integrierte Lösung könnte die Rettung sein.
• Kai Wirtz, Global Crop Manager Fruit, Bayer AG, Deutschland Konstanz statt Alternanz 7. Februar 2018, 12:00 - 12:30 Uhr Die starke Alternanz bei Äpfeln stellt die Produktion wie auch die nachgelagerten Stufen Jahr für Jahr vor große Herausforderungen. Stabile Erträge bzw. die Alternanz bei Äpfeln zu reduzieren ist daher schon lange das Ziel. Die Forschung untersucht, wie die Blüte im Apfel durch Veränderungen der Genexpression und der metabolischen Signale, die in der Pflanze als Reaktion auf Ontogenese, pflanzliche Ressourcen, kulturelle Praktiken und Umweltzeichen gebildet werden, gehemmt oder gefördert wird. Als zweite Maßnahme werden Schnitttechniken analysiert. • Prof. Dr. Jens Norbert Wünsche, Universität Hohenheim, Deutschland Qualitäts-Check smart 7. Februar 2018, 14:00 - 14:30 Uhr Präsentiert wird der Einsatz portabler Mini-Sensoren vom Erzeuger bis zum Verbraucher zur zerstörungsfreien Qualitätsbestimmung. Ziel aktueller Arbeiten an der HSWT ist die Entwicklung einer schnellen und zerstörungsfreien Messmethode zur Qualitätsbewertung von Lebensmitteln (Bsp. Tomate) mit Hilfe portabler FoodScanner, die auf der Basis der Nahinfrarotspektroskopie (NIR) arbeiten. • Simon Goisser (M.Sc.), wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule WeihenstephanTriesdorf (HSWT), Deutschland FRUCHTHANDEL 05/2018
7. - 9. FEBRUAR
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Die Qualität bei der Wurzel packen 7. Februar 2018, 15:00 - 15:30 Uhr Gesunde Wurzeln tragen zum gesunden Pflanzenwachstum und letztlich zu einer Steigerung der Fruchtqualität bei. Pflanzen-Ernährung als Unterstützung der Wurzel-Gesundheit am Beispiel der Banane; Pflanzen zeigen spezifische Symptome im Falle von Nährstoffmangel, was auch der Fall für die versteckte Hälfte, die Wurzeln ist. Mit seinen hohen Wachstumsraten ist die Banane eine hungrige Pflanze mit einer Nährstoffaufnahme von rund 1.400 kg/ha und Jahr ist sie viel höher als z.B. Kaffee mit rund 400 kg/ha und Jahr. Die Nährstoffaufnahme wird während der gesamten Vegetationsperiode realisiert, was darauf hindeutet, dass die Banane von einem gut entwickelten und gesunden Wurzelsystem abhängt. • Anke Kwast, Leitung Crop Nutrition R & D, Yara International, Norwegen/Deutschland
tung von verpackungsbedingten Verunstaltungen, Lagertemperatur und -zeit. • Declan Graham, Plant & Food, New Zealand
Declan Graham, Plant & Food
sonders gut für den Export auf ferne Märkte eignen. Neuseeland ist das einzige Land, das im Februar/März eine Aprikose auf den Markt bringen kann - und diese neuen Sor Neue Aprikosen – endlich Kondition für ten bedeuten, dass sie einen guten Zugang die Langstrecke zu den Exportmärkten haben - besonders 8. Februar 2018, 11:00 - 11:30 Uhr hochwertige Märkte wie Asien. Das sensoZwei neue Aprikosensorten aus Neuseeland rische Wissenschaftsteam hat zwei Jahre bieten verbesserte Lager- und Transportfä- Konsumentenprüfung mit den neuen Sorhigkeit dank reduziertem Ethylen. Das Ap- ten unternommen und die Ergebnisse sind sehr gut. Im Laurikosen-Zuchtprogramm von Plant & Food hat zwei fe der Jahre haben Pflanzenkrankheineue Aprikosen-Sorten wir eine Reihe von ten mit Hilfe von hervorgebracht, die jetzt Studien durchgeHunden aufspüren Sortenschutz-Schutz haführt, die zur Ausben. Die neuen Aprikosenwahl dieser beiden sorten sollen einzigartig sein, weil sie aus Sorten geführt haben – einschließlich der einer Zuchtlinie stammen, die sehr wenig Optimierung der Erntegutbelastung zur Ethylen produziert, so dass sie ein gutes La- Optimierung der Essqualität, der Erntereigerpotential aufweisen und sich daher be- fe, der Packungslinienversuche zur Bewer-
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Es werde Licht - neue nachhaltige Labelund Verpackungslösungen 8. Februar 2018, 12:00 - 12:30 Uhr Umweltschutz und Ressourcenverbrauch zwingen Handel und Verbraucher auch in punkto Verpackung umzudenken. Umweltfreundliches und nachhaltiges Verpackungen und Labeln sind gefragt. Verpackungen aus Bioplastik, Karton oder sogar aus Agrarabfällen wie Zuckerrohrfaser werden schnell genannt. Licht-Labeling ermöglicht es erstmals ein Logo, ein Bio-Zertifikat, das Herkunftsland oder eine andere Kennzeichnung direkt auf die äußerste Schale auch von BioObst und -Gemüse aufzubringen. Bisher war die Technik nur für konventionelle Ware möglich. Hier nun wird durch dieses innovative Verfahren ohne Hilfsmittel und Zusatzstoffe, wie es sich für öko-zertifizierte naturreine Ware gehört, ausschließlich mit Licht gearbeitet. • Michaël Wilde, Nachhaltigkeits-Manager, Eosta, Niederlande Inspektor Canine - den Schäden auf der Spur 8. Februar 2018, 14:00 - 14:30 Uhr Seit 17 Jahren arbeitet Tim R. Gottwald, Leiter der Pflanzen-Pathologie des US Department of Agriculture aus South Rock Road, daran, Pflanzen-Krankheiten mit Hilfe von Hunden aufzuspüren und zu identifizieren. Die Hunde können Viren und Krankheitserreger an Pflanzen und Früchten mit einer Genauigkeit von 98 % bis 99 % entdecken. Im Fokus stehen bei Prof. Dr. Gottwald vor allem die Erforschung von Citrus Cancer, Citrus Huanglongbing und dem Plum Pox Virus (bei Pfirsich, Pflaume und Mandel). Das so exakte treffsichere Aufspüren und Nachweisen dieser Erreger schon in der Früherkennung und bei der Vermehrung des Pflanzenmaterials hat eine enorme Auswirkung für den internationalen Handel. Das Risiko, dass kranke Früchte auf die Handelsmärkte gelangen könnten, wird drastisch reduziert. Die Hunde können auch bei der Erkennung von weiteren Gemüse-, Weinreben- und Cassava-Viruserkrankungen eingesetzt werden. Die Forschung ist weit fortgeschritten und umfangreiche Daten belegen die exakten Forschungsergebnisse. • Prof. Dr. Tim R. Gottwald, Leiter ForFRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 schungslabor Gartenbau/Pflanzenpathologie, USDA United States Department of Agriculture
• Esben Tuman, Vice President, Head of Corporate Communications, Yara International, Norwegen
Ahoi - das autonome, emissionsfreie Schiff 8. Februar 2018, 15:00 - 15:30 Uhr Schon 2020 soll in Norwegen ein ungewöhnliches Schiff in See stechen: die Birkeland – ein Containerschiff, das elektrisch und autonom fährt. Es könnte eine Weltpremiere sein. In Norwegen gibt es einen Düngemittelhersteller namens Yara, der jedes Jahr 40.000 Lkw-Fahrten benötigt, um seine Produkte zum Hafen zu transportieren. Das Problem: Die Diesel-Lkw fahren auf der rund 15 km kurzen Strecke an kleinen idyllische Dörfchen und Städten vorbei, verschmutzen dabei die Luft und machen Krach. Das soll anders werden: Die Birkeland soll das erste voll elektrische und selbstfahrende Containerschiff sein. „Mit diesem autonomen, batteriebetriebenen Containerschiff bewegen wir den Transport von der Straße auf das Meer, reduzieren Lärm, NOx- und CO2-Emissionen und erhöhen die Sicherheit auf den örtlichen Straßen“, sagt Yara-Geschäftführer Svein Tore Holsether.
Tröpfchen für Tröpfchen – Kleine Tropfen mit großer Wirkung 9. Februar 2018, 11:00 - 11:30 Uhr 75 % unseres Planeten besteht aus Wasser aber nur 2 % ist Trinkwasser und davon werden 70 % für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Das ist viel zu viel für die Zukunft, denn wir verschwenden nach wie vor Wasser durch alte Bewässerungsmethoden. Berechnungen über das Verhältnis ‘Wasserentnahme und Verfügbarkeit‘ für das Jahr 2030 gehen von einer Unterdeckung von 40 % aus. Durch moderne Methoden wie Tropfenbewässerung kann der Wasserbedarf optimiert werden. Gegenüber einer Wassereffizienz bei der Furchenbewässerung von 40 % ist die Effizienz bei der Tröpfchenbewässerung über 95 % also eine Einsparung von 60 %. Tröpfchenbewässerung steht für: Genaue und genau dosierte Menge an Wasser direkt an die Pflanze. • Dubi Raz, Landwirtschaftlicher Direktor NetaFim Bewässerungslösungen Wissensmanagement und Agro-Marketing; Pre-
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und After-Sales-Support weltweit, Israel Energie - weniger ist mehr 7. Februar 2018, 12:00 - 12:30 Uhr Mehr denn je sind energieeffiziente Lagerverfahren gefragt. Der hohe Energiebedarf bei der Obstlagerung und die steigenden Energiekosten erfordern neue Technologien, die helfen, den Energieverbrauch deutlich zu senken. Der Energieverbrauch bei der Obstlagerung ist vor allem auf die Kälteanlage zurückzuführen. In welchem Umfang es aber über die gesamte Lagerzeit hinweg zu betreiben hat, ist in Abhängigkeit von der Raumgeometrie und zeitabhängigen spezifischen Maßnahmen, die auf die Erhaltung von Fruchtqualitätseigenschaften abzielen, sehr variabel: Schnelles Herunterkühlen von der Feldwärme, Vermeidung von übermäßigem Fruchtfeuchtigkeitsverlust und Errichtung einer kontrollierten Atmosphäre (je nach Sorte). Wo liegen Chancen zur Energieeinsparung? • Dr. Daniel Neuwald, Leiter Arbeitsbereich Nacherntephysiologie und Lagerung, Universität Hohenheim, Deutschland n
FRUIT LOGISTICA 2018 FUTURE LAB
Looking into the future The fresh produce trade is characterised by rapid change in all areas of the industry. New varieties, new technologies, new logistical concepts, constantly changing consumer behavior, new environmental trends, and more. All these represent new challenges, and everyone needs to learn how best to deal with them.
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ne answer is to have access to the best possible information on new trends and the latest developments. The FRUIT LOGISTICA Future Lab makes an important contribution to this by providing a bridge to the future, helping to turn today’s ideas into tomorrow’s marketable innovations. The Future Lab offers visitors and exhibitors a unique glimpse of tomorrow’s world in short, carefully focused workshops. Products, projects and new ideas are presented which are expected to make an important contribution to innovation in the supply chain over the next few years. FRUIT LOGISTICA thus reinforces its status as the most important international platform for innovation in the fresh produce industry. During the three days of the exhibition, ten short 30-minute presentations will take a look at every aspect of the fresh produce value chain.
Hall 26 Simultaneous translation in English, French, German, Italian and Spanish.
The program: Dealing with Panama Disease February 7, 2018, 11:00 - 11:30 Panama Disease is extremely aggressive, attacking the roots and finally killing the
Kai Wirtz, Bayer AG
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Products, projects and new ideas are presented which are expected to make an important contribution to innovation in the supply chain over the next few years.
banana plant. Caused by the fungus Fusarium oxysporum, it is the most serious disease in banana production and has already caused an enormous amount of damage to plantations. Today, new strains of Panama Disease are threatening to destroy production of the most important banana variety, Cavendish. It is only a matter of time before the pathogen makes the leap from Africa, Asia and Australia to Latin America. Until now, the Fusarium pathogen was resistant to fungicides, but a new integrated solution could provide the answer. • Kai Wirtz, Global Crop Manager Fruit, Bayer AG, Germany Consistency instead of alternation February 7, 2018, 12:00 - 12:30 The alternation of apple crops poses major challenges year after year to production and to the later stages of the supply chain. Consistent yields and a reduction of alternation have therefore long been a goal. Research is now looking into how apple blossoming can be inhibited or promoted by changes in gene expression and the metabolic signals which are generated in the plant in response to ontogenesis, plant resources, growing practices and environmental factors. Another line of approach is the analysis of pruning techniques. • Prof. Dr. Jens Norbert Wünsche, University of Hohenheim (Department of Crop
Science|Crop Physiology of Specialty Crops), Germany Smart Quality check February 7, 2018, 14:00 - 14:30 The use of portable mini-sensors from the producer to the consumer is presented for the destruction-free quality determination. The aim of current work at the HSWT is the development of a fast and non-destructive measuring method for the quality assessment of foodstuffs (eg tomato) using portable food scanners, which work on the basis of near infrared spectroscopy (NIR). • Simon Goisser, Scientific Assistant, University of Weihenstephan-Triesdorf, Germany Getting to the roots of quality February 7, 2018, 15:00 - 15:30 Healthy roots contribute to healthy plant growth and ultimately to an improvement in fruit quality. Plant nutrition to support root health is already used in banana production. Plants begin to show specific symptoms in the event of nutrient deficiency, and this applies too to the hidden part of the plant, the roots. With its high rate of growth, the banana is a particularly hungry plant with a nutrient intake of some 1,400 kg/ha. This is much higher than, for example, coffee with an intake of about 400 kg/ha per year. Nutrient intake is maintained througFRUCHTHANDEL 05/2018
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hout the entire growth phase, suggesting that the banana depends on a well-developed and healthy root system. • Anke Kwast, Head of Crop Nutrition R&D, Yara International, Norway/Germany New apricot varieties – in shape at last for the long haul February 8, 2018, 11:00 - 11:30 Two new apricot varieties from New Zealand offer improved storage and transportability thanks to reduced ethylene levels. Plant & Food’s apricot breeding program has produced two new varieties of apricot, which are protected by plant breeders’ patent. The new apricot varieties are said to be unique because they come from a breeding line that produces very little ethylene. They therefore have good storage potential and are particularly suitable for export to distant markets. New Zealand is the only country that can deliver an apricot to market in February / March – and these new varieties mean that they have excellent prospects on export markets, particularly on high-value markets such as Asia. The sensory research team has spent two years testing the new varieties on consumers and the results are very good. Over the years, we have carried out a series of studies that have led to the selection of these two varieties – including optimising production methods to improve food quality and maturity; packing line trials to evaluate the likelihood of pack-related blemishes; storage temperature and storage duration. • Declan Graham, Plant & Food, New Zealand Let there be light – new sustainable label and packaging solutions February 8, 2018, 12:00 - 12:30 Environmental protection and the depletion of raw materials are forcing retailers and consumers to rethink their packaging needs. Environmentally friendly and sustainable packaging and labels are now in demand – packaging made from bioplastics, cardboard or even agricultural waste such as sugar cane fibre are just a few examples. For the first time, laser labelling makes it possible to apply a logo, an organic certificate, a country of origin or any other information directly onto the outermost peel of organic fruit and vegetables. Until now, this technology was only available for conventionally grown produce. This innovative process uses no additional substances or additives, as is required for the organic certifica12
Esben Tuman, Yara International, Norway
tion of unadulterated natural products, just light. • Michaël Wilde, Sustainability Manager, Eosta, Netherlands Inspector Canine – tracking down the virus February 8, 2018, 14:00 - 14:30 Tim R. Gottwald, Head of Plant Pathology at the US Department of Agriculture, South Rock Road, has been working with dogs for the last 17 years to help detect and identify plant diseases. The dogs can detect viruses and pathogens in plants and fruits with an accuracy of 98 % - 99 %. Professor Gottwald’s main focus is on the research of citrus cancer, citrus huanglongbing and the plum pox virus (for peaches, plums and almonds). The accurate detection and determination of such pathogens at an early stage of development and before the propagation of plant material has tremendous potential impact on the international fruit trade. The risk of affected produce entering markets can be drastically reduced. The dogs can also be used for the detection of other vegetable, vine and cassava virus diseases. Research is well advanced and extensive data document the results of the research. • Prof. Dr. Tim R. Gottwald , Leader Horticultural Research Laboratory/Plant Pathology, USDA United States Department of Agriculture, USA Ahoy – the autonomous, emission-free ship February 8, 2018, 15:00 - 15:30 In 2020, an unusual ship is due to set sail from Norway. The Birkeland is a container ship which operates autonomously and is powered entirely by electricity. It is likely to be a world premiere. The Norwegian fertilizer manufacturer Yara normally requires 40,000 truck journeys per year to transport its products to the seaport. The problem is that on the 15 km route, these diesel trucks drive past small idyllic villages and towns,
polluting the air and making a lot of noise. This is due to change. The Birkeland will be the first fully electric, self-propelled container ship. “With this autonomous, battery-operated container ship, we are moving transport from the road to the sea, reducing noise, NOx and CO2 emissions and increasing safety on local roads,” says Yara managing director Svein Tore Holsether. ●● Esben Tuman, Vice President, Head of Corporate Communications, Yara International, Norway Drop for drop – small droplets with great effect February 9, 2018, 11:00 - 11:30 75 % of our planet consists of water but only 2% is drinking water, and 70 % of that is used for agricultural purposes. This is far too much for the future, and we are still wasting water through the use of outdated irrigation methods. Calculations on the ratio of water use to water availability for the year 2030 expect a shortfall of 40 %. Modern methods such as drip irrigation can thus be used to optimise water consumption. Compared to a water efficiency of only 40 % in the case of furrow irrigation, the efficiency of droplet irrigation is better than 95 %. This represents a saving of as much as 60 %. Droplet irrigation involves precise and carefully dosed amounts of water delivered directly to the plant. • Dubi Raz, Corporate Agronomy Director NetaFim Irrigation solutions R & D, Israel Energy – less is more February 9, 2018, 12:00 - 12:30 More than ever before, energy-efficient storage methods are in demand. The high energy levels required for fruit storage together with increasing energy costs demand new technologies that can help to reduce energy consumption in storage systems. The main source of energy consumption in fruit storage is the refrigeration equipment. However, the extent to which the cooling system has to be operated over the entire storage period varies greatly and depends on factors such as spatial geometry and time-dependent measures necessary to preserve fruit quality – the rapid cooling of freshly picked produce, the avoidance of excessive fruit moisture loss, and the establishment of a controlled atmosphere environment (subject to variety). What then are the opportunities for saving energy? • Dr. Daniel Neuwald, Head of Post-Harvest Physiology and storage, University of Hohenheim, Germany n FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 LOGISTICS HUB
Neue Trends in der internationalen Kühllogistik Während der FRUIT LOGISTICA werden wieder Logistics Hub Seminare angeboten. In insgesamt 10 Veranstaltungen für Produzenten, Exporteure und Handel werden zentrale Probleme der Logistik von Fachleuten der globalen und regionalen Logistik erörtert. Die internationale Kühllogistik ist komplexer als man denkt. Was kann der Obst- und Gemüsehandel vom unabhängigen Logistiksektor erwarten?
D
ie Auswirkungen der Digitalisierung auf das Kühltransportwesen und insbesondere die Transportplanung stellen nicht nur den Logistiksektor, sondern den O+G Handel insgesamt vor neue Herausforderungen. Ohne eine grundlegendes Verständnis der Logistik und des internationalen Transports können Unsummen an Geld verloren gehen, zumal die Verflechtung internationaler Lieferketten weiterhin zunimmt. Im Logistics Hub werden typische Probleme der Logistik- und Transportabwicklung behandelt, die in der Kette zwischen Produktion und Einzelhandel auftauchen und die Faktoren identifiziert, die gezielte Entscheidungen von allen erfordern. Kurzfristige and langfristige Lösungen für den Transport und die Lagerung verderblicher Güter werden hier vorgestellt. Themenkomplexe umfassen die Erntenachbehandlung (post-harvest treatment), Temperatureinstellung von Lademitteln zu Anfang und am Ende der Kühlkette, die Auswahl zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern, Technik sowie Fragen der Verfügbarkeit passender Ladeeinheiten.
Halle 26 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
Das Programm: Angebot und Nachfrage von Obst und Gemüse - globale Trends February 7, 2018, 10:00 - 11:00 Frischeprodukte sind nach wie vor eines der wichtigsten Güter, die von der Südhalbkugel in die Nordhalbkugel transportiert werden, meist in Kühlcontainern. Wird sich der Handel nun aber noch weiter von Südamerika und Südafrika in Richtung Mittlerer Osten, Indien und vor allem Fernost verlagern? Die Präsentation wird versuchen, die verschiedenen Push- und Pull-Faktoren zu evaluieren und wie sie sich FRUCHTHANDEL 05/2018
Im Logistics Hub werden Probleme der Logistik- und Transportabwicklung behandelt, die in der Kette zwischen Produktion und Einzelhandel auftauchen und die Faktoren identifiziert, die gezielte Entscheidungen von allen erfordern. Lösungen für den Transport und die Lagerung verderblicher Güter werden hier vorgestellt.
auf die Bewegung von Frischeprodukten über Kontinente hinweg auswirken. • Colin Wells, Generaldirektor für verderbliche Güter, Panalpina, Schweiz Befinden sich Schifffahrt und die Obstund Gemüsebranche auf Kollisionskurs? 7. Februar 2018, 11:00 - 12:00 Uhr Angebot und Nachfrage in der Containerschifffahrt und in der traditionellen Kühlschifffahrt. Größere Schiffe, weniger Kühlcontainer: Wohin geht die Reise? Prognosen für die Volumina aus der südlichen Hemisphäre. • Stijn Rubens, Drewry, Großbritannien • Deon Joubert, CGA, Südafrika • Anne-Sophie Zerlang Karlsen, Maersk, Dänemark • Cobus van der Merwe, Horizonfruits, Südafrika Logistikkosten meistern 7. Februar 2018, 14:00 15:00 Uhr Die zunehmende Komple-
xität in der Logistik führt zwangsläufig zu höheren Kosten. Welche Kosten gilt es zu kontrollieren, und was bedeutet das für die Bereitschaft zur Innovation - sprich Investition - in globalaufgestellten Fruchthandelsbetrieben? • John Albert Eke, Exxent Consulting GmbH, Deutschland • Caroline Keeling, Keelings, Irland Frischelogistik im Brennpunkt 7. Februar 2018, 15:00 - 16:00 Uhr Wachsende Risiken in der Lieferkette durch Disruption erschweren das Tagesgeschäft in der Fruchthandelsbranche. Verspätungen können zu Lieferausfall führen, ganz gleich, ob die Transportdistanzen gross oder klein sind und welche Auswahl der Verkehrsträger man trifft. • Axel Guenther, Consultant, Consultants UG, Deutschland • Gijs Herpers, Founder, Just Farming, Bangladesh
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FRUIT LOGISTICA 2018 schen Lebensmitteln wird in Seecontainern befördert. Die meisten Problem entstehen aber nicht während der Fahrt, sondern am Anfang der Kühlkette. Wie können Produzenten verhindern, dass weniger Abfall entsteht? Was passiert, wenn es zur Schadensersatzklage kommt? • Marc Rooms, Kuehne + Nagel, Belgium • Jon Sánchez, Zass International GmbH, Deutschland
Varlos Rodriguez, Agro Merchants
Luftfracht-Trends 8. Februar 2018, 10:00 - 11:00 Uhr Das Frische-Segment gewinnt immer mehr an Bedeutung für die Luftfracht, zumal der Bedarf in Fernost und anderen neuen Märkten weiterhin steigt. • Philip Symons, Northbay Produce Inc., USA • Oliver Huesmann, Fruit Consulting, Deutschland • Franco Nanna, Cargolux Airlines International S.A., Luxemburg • Natasha Solano, Kuehne + Nagel, Deutschland Seetransport und Containerhandling 8. Februar 2018, 11:00 - 12:00 Uhr Für Anfänger. Der größte Anteil von fri-
Produktfokus: Temperatur und Äthylen 8. Februar 2018, 14:00 - 15:00 Uhr Nach herkömmlicher Auffassung ist die durchgehende Beherrschung der Temperatur das ‘A und O’ der Kühllogistik. Ohne sie kann man Haltbarkeit und Produktqualität in den Wind schreiben. • Ah Huat Goh, Daikin, Japan • Professor emeritus Ron Wills, University of Newcastle, Australien Luftzirkulation in Transportbehältern 8. Februar 2018, 15:00 - 16:00 Uhr Innovative Ansätze zur Beherrschung der Luftszirkulation in Containern. Innovative Ansätze zur Beherrschung der Temperatur in Kühlfahrzeugen (Unterschiede zwischen Containern und Kühlaufbauten). • Carsten Jensen, Founder and Managing Director, Jensen Associates, UK • Otto de Groot, CEO, Otflow B.V., Niederlande Neue Infrastrukturmaßnahmen und Aufbau globaler Kühlketten 9. Februar 2018, 10:00 - 11:00 Uhr Die Vorhaltung besserer Kühlkapazitäten in
Gijs Herpers, Just Farming
abgelegenen aber wachsenden Märkten ist für das Frische-Segment unbedingt erforderlich. Welche kritischen Faktoren beeinflussen Investitionsentscheidungen? 10:00 - 10.20 Uhr: Die „Kühlkettenreaktion“ - Carlos Rodriguez, CEO Agro Merchants Group 10:20 - 10:40 Uhr: Frischer Wind aus Barcelona - Rosa Puig, Hafen Barcelona 10:40 - 11:00 Uhr: Neuanfang in Zimbabwe: Aufbau neuer Lieferketten. Wann wird Zimbabwe wieder die Stellung als Brotkorb im südlichen Afrika wieder erreichen? - Andy Connell, A-Bar-C Services • Andy Connell, Director, A-Bar-C Services • Rosa Puig, Commercial Director, Port of Barcelona, Spanien • Carlos Rodriguez, CEO, Agro Merchants, Niederlande Zukunftstrategien im Lebensmitteleinzelhandel und deren Auswirkungen 7. Februar 2018, 11:00 - 12:00 Uhr 11:00 - 11:15 Uhr: Die Rolle von Zukunftstechnologien - Harrij Schmeitz 11:15 - 11:30 Uhr: Wie wird ‘blockchain’ die Kühllogistik revolutionieren? - Alan Robertson 11:30 - 11:45 Uhr: Wie stellt sich die internationale Kühllogistik auf die Tatsachen von morgen heute schon ein? - Andy Connell • Andy Connell, Director, A-Bar-C Services • Alan Robertson, Director, Webster Robertson Ltd, Großbritannien • Harrij Schmeitz, Managing Director, Fresh Informationmanagement Center, Niederlande n
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FRUCHTHANDEL 05/2018
future lab HALLE 26
Rasante Veränderungen prägen den Fruchthandel – ob neue Sorten, neue Technik, neue Logistik-Konzepte, verändertes Konsumverhalten, Umwelteinflüsse und vieles mehr. Um künftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, ist Wissen gefragt. Im Future Lab werden Produkte, Projekte, Konzepte, Lösungen oder auch Visionen vorgestellt, die der Branche in zwei bis fünf Jahren wichtige Impulse geben können. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – vom Saatgut bis zum POS. • • • •
Ein offenes Forum auf der Messe 10 – 12 Sessions à 30 Minuten an 3 Messetagen (7.– 9. Februar 2018) kostenfrei für alle Besucher und Aussteller Simultanübersetzung Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch AUS DEM PROGRAMM 2018 • • • • •
Der Panama-Krankheit geht es an den Kragen Neue Aprikosen – endlich Kondition für die Langstrecke Ahoi – das autonome, emissionsfreie Schiff Tröpfchen für Tröpfchen – Kleine Tropfen mit großer Wirkung Energie – weniger ist mehr
Sie finden das komplette Programm auf fruitlogistica.de > Events
FRUCHTHANDEL MAGAZIN Schwerpunktausgaben zur FRUIT LOGISTICA 2018: Nr. 1/2018 bis 6/2018. Fruchthandel Magazin-Anzeigenabteilung: Tel. +49-(0)211-9 91 04-40, Fax +49-(0)211-66 31 62, anzeigen@fruchthandel.de
Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin, Tel. +49(0)30-3038-0 Fax +49(0)30-3038-2020 www.fruitlogistica.de fruitlogistica@messe-berlin.de
LOGISTICS HUB
New trends in cold chain logistics Comprising 10 self-contained sessions on topical logistics issues, Logistics Hub will focus on key issues of interest to fresh produce traders, exporters and producers. As usual the speakers have been drawn from the global community of logistics experts. The business of international cold chain logistics can be quite complex. What can the fresh produce trade expect from the independent logistics sector?
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he progressive digitization of cold chain transportation represents new challenges for both the global logistics sector and the entire fresh produce trade: transport planning is becoming a new art form. Without a proper understanding of how perishable logistics works in practice, vast fortunes can be lost, with producers and exporters usually bearing the brunt, especially as the complexity of global supply chains is increasing. Logistics Hub 2018 will address typical problems associated with transport and logistics of fresh produce along the chain between farm and retail shelf. This will help the trade take the right logistical decisions from the start. Presentations will offer transport and storage solutions covering both short and long-term applications for fresh produce. Issues will include everything from post-harvest treatment, temperature management, selection between different transport modes and the vexed question of suitable load unit shortage. Hall 26 Simultaneous translation in English, French, German, Italian and Spanish.
The program: Global supply and demand of fresh produce February 7, 2018, 10:00 - 11:00 Fresh produce remains one of the most important commodities transported from the Southern hemisphere to the Northern hemisphere, mostly in reefer containers. However, will the trade now shift even further from South America and South Africa towards the Middle East, India and especially the Far East? The presentation will seek to evaluate the different push and pull factors and how they affect the movement of fresh produce across continents. • Colin Wells, Global Head, Specialty Vertical Perishables, Panalpina, Switzerland
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Logistics Hub 2018 will address typical problems associated with transport and logistics of fresh produce along the chain between farm and retail shelf.
Shipping and fresh produce - heading for a collision course? February 7, 2018, 11:00 - 12:00 Container shipping is the dominant mode of maritime transport for Southern Hemisphere fresh produce. Given that vessel sizes are about to make another giant leap forwards and that there will be a shortage of reefer containers for the foreseeable time the combined impact on reefer box rates could be significant. • Stijn Rubens, Drewry, UK • Deon Joubert, CGA, South Africa • Anne-Sophie Zerlang Karlsen, Maersk, DK • Cobus van der Merwe, Horizonfruits, South Africa Understanding logistics costs February 7, 2018, 14:00 - 15:00 Logistics costs are steadily rising due to the complexity of modern food and perishable supply chains. What are the key cost components fresh produce producers and exporters need to be aware of and how can cost be controlled? • John Albert Eke, Exxent Consulting GmbH, Germany • Caroline Keeling, Keelings, Ireland
Fresh produce logistics in focus February 7, 2018, 15:00 - 16:00 The risk of supply chain disruption is a constant risk that can lead to massive destruction of value. Perishables are particularly vulnerable to delay, irrespective of distance and transport mode. • Axel Guenther, Consultant, Consultants UG, Germany • Gijs Herpers, Founder, Just Farming, Bangladesh Airfreight trends February 8, 2018, 10:00 - 11:00 Fresh produce may only represent a fraction of the volume transported by air, but in terms of value it represents a considerable potential and volumes are growing. Rising demand for fresh produce destined for distant markets is the driving force behind this. • Philip Symons, Northbay Produce Inc., USA • Oliver Huesmann, Fruit Consulting, Germany • Franco Nanna, Cargolux Airlines International S.A., Luxembourg • Natasha Solano, Kuehne + Nagel, Germany FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 Perishables handling by sea February 8, 2018, 11:00 - 12:00 For Beginners – The majority of fresh produce is shipped by sea inside reefer containers. Most of the problems occur during the first mile. Practical advice will help producers and exporters to minimise waste. What happens when a claim needs to be made? • Marc Rooms, Kuehne + Nagel, Belgium • Jon Sánchez, Zass International GmbH, Germany Product focus: temperature and ethylene February 8, 2018, 14:00 - 15:00 According to general consensus temperature control is the most critical element allowing fresh produce to remain intact even on long journeys and retain sufficient shelf life. • Ah Huat Goh, Daikin, Japan • Professor emeritus Ron Wills, University of Newcastle, Australia Air circulation in load units February 8, 2018, 15:00 - 16:00 An innovative solution to managing air circulation in containers. Innovative solutions and solutions for reefer trailers (Differences between containers and trailers/swap bodies). • Carsten Jensen, Founder and Managing
10:20 - 10:40: A fresh breeze from Barcelona - Rosa Puig 10:40 - 11:00: Zimbabwe a new beginning – supply chain implications. Could Zimbabwe regain its former position as the ‘bread basket’ of Southern Africa and how will produce be able to beat its way to export markets? - Andy Connell • Andy Connell, Director, A-Bar-C Services • Rosa Puig, Commercial Director, Port of Barcelona, Spain • Carlos Rodriguez, CEO, Agro Merchants, Netherlands Stijn Rubens, Drewry
Director, Jensen Associates, UK • Otto de Groot, CEO, Otflow B.V., Netherlands Coldchain infrastructure investment and developing global perishable supply chains February 9, 2018, 10:00 - 11:00 The fresh produce sector needs better cold chain capacity especially in distant yet growing markets. What are the critical factors determining investment decisions? 10:00 - 10:20: Meeting global cold chain challenges (cold chain reactions) - Carlos Rodriguez
Future retail developments and its impact on logistics February 9, 2018, 11:00 - 12:00 11:00 - 12.00: The role of future technologies - Harrij Schmeitz 11:20 - 11:40: Will blockchain revolutionize the global perishable supply chain? - Alan Robertson 11:40 - 12:00: What will truly integrated logistics look like in the future? - Andy Connell • Andy Connell, Director, A-Bar-C Services • Alan Robertson, Director, Webster Robertson Ltd, UK • Harrij Schmeitz, Managing Director, Fresh Informationmanagement Center, Netherlands n
Fruit & Veg Professional Show Organized by:
FRUCHTHANDEL 05/2018
macfrut.com
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IM „SPOTLIGHT“
Premieren und Neuheiten der FRUIT LOGISTICA 2018 Im „Spotlight“ präsentieren Aussteller ihre Premieren und Neuheiten. Alle Spotlight-Beiträge stehen auf der FRUIT LOGISTICA-Website in Deutsch, Englisch, Spanisch und – in diesem Jahr neu – auf Italienisch online. Von den bis Anfang des Jahres veröffentlichten 68 Spotlight-Beiträgen sind 23 Weltpremieren und elf Europapremieren, was den Status der FRUIT LOGISTICA als Innovationsplattform eindrucksvoll unterstreicht.
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ilfried Wollbold, Global Brand Manager der FRUIT LOGISTICA: „Neben ihrer unangefochtenen Stellung als Business- und Informationsplattform baut die FRUIT LOGISTICA ihre führende Rolle als Innovationsplattform mit ‚Spotlight‘ weiter aus. Wir freuen uns, dass unsere Aussteller die FRUIT LOGISTICA als idealen Ort ansehen, um ihre Premieren und Neuheiten vorzustellen. Für Fachbesucher bietet ‚Spotlight‘ die Möglichkeit, sich schon im Vorfeld einen umfassenden Überblick zu verschaffen und sich so noch effizienter auf die FRUIT LOGISTICA vorzubereiten.“ Mit „Spotlight“ schafft die FRUIT LOGISTICA neben dem FRUIT LOGISTICA Innovation Award (FLIA), der Produkte und Dienstleistungen berücksichtigt, die in den vergangenen zwölf Monaten auf den Markt gebracht wurden, und dem Future Lab, in dem Projekte vorgestellt werden, die in zwei bis fünf Jahren die Obst- und Gemüsebranche mit Innovationen bereichern könnten, ein weiteres Format für die Innovationsplattform FRUIT
Wilfried Wollbold, Global Brand Manager der FRUIT LOGISTICA: „Neben ihrer unangefochtenen Stellung als Businessplattform und Informationsplattform baut die FRUIT LOGISTICA ihre führende Rolle als Innovationsplattform mit „Spotlight“ weiter aus.“
LOGISTICA. „Spotlight“ stellt die Premieren und Neuheiten des laufenden Jahres vor und rückt sie ins rechte Licht. „Spotlight“ ist ein kostenloser Service, der sich an Aussteller, Fachbesucher und
IN THE „SPOTLIGHT“
Premieres and innovations at FRUIT LOGISTICA 2018 In the „Spotlight” exhibitors and co-exhibitors have the opportunity to present their premieres and novelties. Spotlight reports are also available on the FRUIT LOGISTICA website in German, English, Spanish and – new this year – in Italian. The 68 Spotlight reports published so far include 23 world premieres and 11 European premieres – compelling testimony to FRUIT LOGISTICA‘s status as an innovation platform.
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ccording to FRUIT LOGISTICA Global Brand Manager Wilfried Wollbold: „Along with its unparalleled status as a business and information platform, Spotlight will help FRUIT LOGISTICA strengthen its leading role as an innovation platform. We are delighted that exhibitors regard FRUIT LOGISTICA as the ideal place 18
to present their premieres and innovations. Spotlight gives trade visitors a chance to see a comprehensive overview of the event ahead of time and prepare for FRUIT LOGISTICA more efficiently.“ Spotlight further consolidates FRUIT LOGISTICA‘s position as the industry‘s platform for innovation. The
Fachjournalisten richtet und auf der Website der FRUIT LOGISTICA unter Presse-Service, Besucher-Service und im Virtual Market Place® eingebunden ist. n
new information format complements the FRUIT LOGISTICA Innovation Award (FLIA), which looks at products and services brought to market in the last twelve months, and the Future Lab, which showcases innovative projects that will transform the fresh produce industry in the next two
The leading trade fair for the fresh produce industry presents world, European and trade fair premieres to five years. Spotlight presents the year‘s premieres and innovations and places them on centre stage. Spotlight is a free service for exhibitors, trade visitors and industry journalists. It is available on the FRUIT LOGISTICA website under press service, visitor service, and in the Virtual Market Place®. n FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 TECH STAGE
Die Technik von morgen – schon heute auf der FRUIT LOGISTICA vorgestellt Während der drei Messetage werden zehn technische Lösungen aus den folgenden Produktgruppen von Ausstellern auf der Tech Stage präsentiert: Anbautechnik, Postharvest-Behandlung, Verarbeitungstechnik & -anlagen, Verpackungstechnik und –anlagen, Verpackungen und Packstoffe, Großbehältern, Paletten, Logistik sowie Tracking Systemen. Halle 8.1 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
●● Signifikante Verlängerung der Haltbarkeit: typischerweise 1 - 4 Tage bei Beerenobst ●● Verbesserte Fruchtqualität während der gesamten Haltbarkeitsdauer ●● Reduzierter Verschnitt in der Filiale ●● Reduzierte Kundenreklamationen ●● Reduktion von Verderbniserregern und Krankheitserregern um 90 % bis 99 %. Wir werden einen Überblick über die Technologie, einschließlich der Integration in Produktionslinien, und Ergebnisse über die Effektivität der Ozonbehandlung bei der Verbesserung der Produktqualität während und über die Haltbarkeitsdauer hinaus für verpackte Produkte im Einzelhandel präsentieren. ●● Dr. Louise Crozier, Mikrobiologin ●● Dr. Hugh Potts, Anacail Ltd., GB
Das Programm: 7. Februar 2018, 10:00 - 11:00 Uhr Anacail: Ozon zur Verlängerung der Haltbarkeit Das revolutionäre Anacail-System nutzt die Plasmatechnologie, um einen Teil des Sauerstoffs in der Luft in einer versiegelten Lebensmittelverpackung in Ozon umzuwandeln. Ozon ist ein wirksames, schnell wirkendes Desinfektionsmittel, das Verderbniserreger und Krankheitserreger auf der Oberfläche von Lebensmitteln reduziert und die Haltbarkeit verlängert. Das Ozon zerfällt dann innerhalb von Minuten vollständig zu Sauerstoff und hinterlässt keine Rückstände. In umfangreichen Studien wurden die folgenden Vorteile nachgewiesen: Andrew Sharp, Perfotec
7. Februar 2018, 11:30 - 12:30 Uhr Kunststoffverpackungen: Maximierung der Vorteile, Minimierung der Auswirkungen
Vorsprung durch Verpackung! Fruit Logistica 2018 Halle 5.1 Ӏ Stand B13 Halle 8.2 Ӏ Stand B17 Ihr kompetenter Ansprechpartner für: . SORTIEREN . WIEGEN . ZÄHLEN . VERPACKEN . VERPACKUNGSMATERIAL
FRUCHTHANDEL 05/2018
INFO@SBSORMA.DE TEL.: +49 (0) 6047/9637-0
INFO@SORMAITALIA.COM TEL.: +39 (0) 0547/418611
SALES@MH-VA.DE TEL.:+49 (0) 5407/81665-0
INFO@NETPACK.IT TEL.: +39 (0) 0547/317499
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Angesichts der aktuellen Medienaufmerksamkeit in Bezug auf Kunststoffabfälle, Recycling und Schiffsabfälle analysiert Coveris diese Themen im weiteren Kontext von Lebensmittelabfällen und untersucht die Rolle von Kunststoffverpackungen bei der Verringerung der Umweltbelastung. Der Unternehmen konzentriert sich dabei auf die fünf Funktionen der Verpackung: Schutz, Verlängerung, Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling und untersucht, wie Kunststoffe und alternative Verpackungsmaterialien und -formate einen großen nachhaltigen Nutzen erbringen und wie wir auf eine positivere Botschaft für die Zukunft hinarbeiten können. ●● Eric Duncan, Coveris UK ●● Will Mercer, Coveris-Gruppe
neuen Salat- & Gemüsewaschmaschine. Das Produkt und auch die Kisten werden durch das 360°-Düsensystem und dem vertikalen Abtauchen besonders gründlich gewaschen. Das innovative Schleudersystem garantiert einen schonenden Trocknungsvorgang. Der Salat bzw. das Gemüse verlässt die Maschine sauber und mit der richtigen Restfeuchte. Pro Stunde können so bis zu 600 Kisten Salat oder Gemüse gewaschen werden. Das Produkt ist nach dem Waschvorgang bereit für die Weiterverarbeitung. Entweder um abgepackt zu werden oder für den Transport in den Kisten. So bleiben Lastwagen, Lagerhäuser und Verkaufsflächen trocken.
7. Februar 2018, 13:00 - 14:00 Uhr Neue Verpackungslösungen von PerfoTec PerfoTec verlängert die Frische von Frischprodukten im Lager, indem es die Durchlässigkeit der Verpackung optimiert. Die Technologie wird in über 25 Ländern mit mehr als 200 verschiedenen Obst-, Gemüse- und Blumenarten eingesetzt. Obst und Gemüse brauchen Sauerstoff, um frisch zu bleiben, aber die Atmungsrate variiert je nach Sorte und Jahreszeit, was es schwierig macht, die optimalen Verpackungseigenschaften zu entwickeln. PerfoTec liefert die Geräte, um die Atmungsrate von Frischeprodukten schnell zu messen und die Verpackung entsprechend anzupassen. Durch die Verlangsamung der natürlichen Atmungsrate werden frische Produkte effektiv eingeschläfert und die Frische erheblich verlängert. ●● Andrew Sharp, International Business Development Director, Perfotec
7. Februar 2018, 16:00 - 17:00 Uhr Verlängerung der „grünen Lebensphase“ von Bananen für bessere Konsistenz, bessere Qualität und weniger Abfall Bananenproduktion und -handel sind das weltweit größte Frischobstgeschäft. Bananen müssen weite Strecken von Lateinamerika oder Asien bis zu ihrem Bestimmungsort zurücklegen. Die Reifung auf dem Transportweg ist ein ernstes Problem, da Bananen grün transportiert werden müssen. It´s Fresh! hat eine bahnbrechende Technologie entwickelt, um die Transportlebensdauer von Bananen mit Hilfe ihrer einzigartigen Ethylen-Entfernungsfilter deutlich zu verlängern. ●● Peter Durose, It‘s Fresh Ltd, GB ●● Dr. Manuel Madrid, Fruit Profits
7. Februar 2018, 14:30 ‑ 15:30 Uhr Keine nassen Salate mehr: Innovative Salat- & Gemüsewaschmaschine Vorbei ist die Zeit von nassen Verkaufsflächen und Lagerhäusern. Fertig verpackte Salatköpfe bleiben dank perfekter Restfeuchtigkeit länger haltbar. Die neue und innovative Salat- & Gemüsewaschmaschine der Firma Villiger Technik wäscht und schleudert Salate und Gemüse verkaufsund verpackungsfertig. Salate und Gemüse müssen sauber gewaschen und auf den richtigen Feuchtigkeitsgrad ausgeschleudert werden, gleichzeitig dürfen sie während des ganzen Prozesses nicht beschädigt werden. Das sind die wesentlichen Eigenschaften dieser 20
8. Februar 2018, 10:00 - 11:00 Uhr INTERMAG:Flüssigsilizium-Biostimulans OPTYSIL INTERMAG hat das Silicium-Biostimulans OPTYSIL in flüssiger und wasserlöslicher Ausführung entwickelt. Die wasserlösliche Version OPTYSIL ULTRA zeichnet sich durch die höchstmögliche Konzentration an Silizium unter den am Markt angebotenen siliziumbasierten Produkten aus. OPTYSIL mildert biotische und abiotische Belastungen sowohl im Gartenbau als auch auf Ackerkulturen ab. Studien von unabhängigen wissenschaftlichen Instituten und Universitäten bestätigten eine hohe Wirksamkeit bei der Stressbewältigung, da OPTYSIL die Toleranz der Pflanzen gegenüber periodischem Wassermangel und anderen ungünstigen Witterungs- und Bodenverhältnissen verbessert. Tests zeigten bei präventiver Anwendung die positive Wirkung auf die Pflanzenimmunität ge-
Die Präsentation von technischen Lösungen war in den vergangenen Jahren ein Zuschauermagnet.
gen Pilzerkrankungen und Schädlingsverletzungen. Die niedrige Gebrauchsmenge pro Hektar (250 g) und der pH-Wert der Wasserlösung machen OPTYSIL kompatibel mit den meisten gängigen Agrochemikalien. Versuche bestätigten eine Stressbegrenzung und positive Auswirkungen auf die Qualität und Quantität der Erträge unter anderem bei Raps, Weizen, Mais, Äpfeln und Trauben. Außerdem enthielt Mais, der mit OPTYSIL behandelt wurde, weniger Mykotoxine. OPTYSIL ULTRA eignet sich für die integrierte Pflanzenproduktion. ●● Hubert Kardasz, Präsident INTERMAG 8. Februar 2018, 11:30 - 12:30 Uhr Die digitale Dividende – Big Data für große Ergebnisse in der Lebensmittelindustrie Mike Riley, Leiter von TOMRA Food, spricht über Trends in der Lebensmittelindustrie und erklärt die zukünftig steigende Bedeutung von Daten und Künstlicher Intelligenz in Bezug auf die Lebensmittelverarbeitung. TOMRA sieht in der Anwendung dieser Technologien einen echten Mehrwert für die landwirtschaftliche und lebensmittelverarbeitende Industrie. Die digitale Transformation ist bereits gestartet, wird aber zukünftig noch mehr Raum einnehmen und dadurch zu erheblichen Effizienzsteigerungen für Landwirte, Produzenten und Verkäufer führen. Die höhere Präzision der Daten ermöglicht es den Beteiligten, Kosten zu senken, Margen zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen. Im Zentrum der Transformation steht nicht Big Data an sich, sondern die Frage nach der richtigen Verwendung großer Datenmengen und dem optimalen Nutzen daraus. Mike Riley erläutert dies anhand von Beispielen aus der Sortierung von Lebensmitteln. Er erklärt außerdem, welche wichtigen Schritte lebensmittelverarbeitende Unternehmen heute und in Zukunft unternehmen müssen, um Datenmengen optimal auszuwerten. TOMRA Food ist stolz darauf, dass Kunden durch die Unterstützung des Unternehmens eine optimale Effizienz bei der Sortierung erreichen. Wir FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 sind der Meinung, dass Kunden durch Big Data in der Sortierung mindestens fünf Mal höhere Produktivitätsgewinne, Kosteneinsparungen und Margen erzielen können die Vorteile sind enorm. ●● Mike Riley, Compac / Tomra, Neuseeland
Gleichzeitig wirft agiles einen Blick in die Zukunft und klärt Sie auf über die Trends der Digitalisierung, an der auch im Fruchthandel kein Weg vorbeiführt. Von Cloud-Computing über künstliche Intelligenz – profitieren Sie von der jahrelangen Branchenerfahrung der agiles Experten und sichern Sie sich die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft.
8. Februar 2018, 13:00 - 14:00 Uhr Der Coretakr: Intelligente Entkernungs8. Februar 2018, 16:00 - 17:00 Uhr roboter-Technologie FTNON hat eine einzigartige Roboterlö- Interko – Pionier der revolutionären sung für das Entkernen von Salat und Kohl Fruchtreifungs-Technologie Interko feiert 2018 in der Frischwareninsein 50-jähriges Bedustrie entwickelt. Dazu Frage nach richtiger wird Kopfsalat gescannt stehen und ist ein Verwendung großer und ein räumliches 3DPionier der revoluModell jedes Kopfes retionären FruchtreiDatenbanken konstruiert. Der Kern fungstechnologie. wird durch intelligente Das visionäre UnFeature-Erkennung festgehalten. Ein Ro- ternehmen geht an die Grenzen der Forboter nimmt den Salat auf, dreht ihn und schung, des Designs und der Entwicklung legt ihn in den Präzisions-Entkerner. innovativer Lösungen, um auf die HerausDer CoreTakr ist leicht zu reinigen und zu forderungen der Lieferkette und die Bewarten und hat minimale Hohlräume. Im dürfnisse der Verbraucher zu reagieren. Reinigungsmodus werden empfindliche Als weltweit führender Hersteller von Kameras geschützt. Alle Komponenten Reifungslösungen präsentiert Interko auf sind so konstruiert, dass sie langlebig und der FRUIT LOGISTICA 2018 Tech Stage eine widerstandsfähig sind, um eine hygieni- technische Untersuchung über die logistische Lösung zu gewährleisten. sche Rolle des Reifens in der Lieferkette für Die FTNON Robotic Systeme werden ein- Frischeprodukte in den letzten 50 Jahren. Geschäftsführer/Partner Chris Maat gesetzt, um sich wiederholende Arbeiten auf sichere und extrem hygienische Wei- nimmt das Publikum mit auf eine Reise se zu automatisierenund gleichzeitig vie- vom Feld auf den Teller. Mit verschiedele nützliche Daten zu generieren. Sowohl nen Früchten aus verschiedenen Quellen, Rohmaterialdaten als auch Prozessdaten die für unterschiedliche Märkte bestimmt und Maschinendaten werden gespeichert sind, wird Chris die Herausforderungen bei und zur Vorhersage der Instandhaltung, der Perfektionierung des Reifeprozesses für zur Optimierung der Maschineneffektivität individuelle Anwendungen aufzeigen. und Produktqualität verwendet. Von der Optimierung der Luftströmung ●● Joost Lotgerink Bruinenberg, Sales Ma- über die Anpassung an verschiedene Karnager FTNON Food Technology Noord- tondesigns bis hin zur Feinabstimmung Oost der anschließenden Logistik wird Chris ●● Richard van der Linde Dr. ir., Leiter erläutern, wie solche HerFTNON Delft ausforderungen dank der Entwicklung von individu8. Februar 2018, 14:30 - 15:30 Uhr alisieren und anpassungsFruchthandel 4.0 – Von ERP-Software bis fähigen Reiferäumen mit künstliche Intelligenz modernster Technik geWenn Sie die komplexen Prozesse Ihres Un- meistert werden können. ternehmens nicht effektiv managen, dann ●● Chris Maat, Interko stehen Sie schnell vor unübersichtlichen Datenbergen, die eine exakte Auswertung 9. Februar 2018, 10:00 Ihrer Unternehmensdaten nahezu unmög- 11:00 Uhr Auswirkungen der sich lich machen. Erfahren Sie von den Experten von agi- verändernden Mobilfunkles mehr über die Chancen und Möglich- struktur auf die Überwakeiten, die sich für Sie durch den gezielten chung der Kühlkette Einsatz einer ERP-Software ergeben kön- Viele der großen Mobilnen. funkanbieter wie AT&T, FRUCHTHANDEL 05/2018
Vodaphone, Verizon und T-Mobile sind dabei, ihre globalen Netze mit neuen Technologien zu aktualisieren, um mit den ständig steigenden Anforderungen mobiler Endgeräte Schritt zu halten. Infolgedessen hat die globale Abwendung vom MobilfunkStandard 2G begonnen, wobei in einigen Gebieten die Konnektivität aufgrund der geringeren Abdeckung und des gestiegenen Verkehrsaufkommens um bis zu 60 % zurückgegangen ist. Außerdem ist die 3GAbschaltung nicht mehr weit entfernt und wird voraussichtlich sogar vor 2G abgeschlossen sein. Nutzer von mobilen Überwachungssystemen sollten sicherstellen, dass die Lösungen, die sie derzeit einsetzen, stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Durch die Anstrengungen großer Anbieter werden neue Kommunikationssysteme für IoT, Tracking und Remote-Anwendungen eingeführt. Für die Überwachung der Lieferkette werden neue Low-PowerWeitverkehrsfunktechnologien (LPWAN) verfügbar. Erzeuger, Logistikunternehmen und Einzelhändler werden diese Möglichkeiten verstehen und wissen wollen, welche am besten zu ihren Anwendungen passen. ●● Matthew Neidlinger 9. Februar 2018, 11:30 - 12:30 Uhr Innovationen für die digitale Revolution in der Landwirtschaft Treffen Sie die besten agronomischen Entscheidungen, um die Gewinne zu steigern, indem Sie die bestmögliche digitale Landwirtschaft und lokales Wissen nutzen. Willkommen zur digitalen Revolution in der Landwirtschaft mit ihren fortschrittlichsten Innovationen. n
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The presentation of technical solutions has attracted many visitors in recent years.
TECH STAGE
Tomorrow‘s technology today at FRUIT LOGISTICA During FRUIT LOGISTICA, ten technical solutions drawn from the following product groups will be presented by exhibitors on the Tech Stage: cultivation techniques, post-harvest handling, processing technology and facilities, packaging technology and facilities, packaging and packing materials large containers, pallets, and logistics as well as tracking systems. Hall 8.1 Simultaneous translation in German, English, French, Italian and Spanish
●● Dr. Hugh Potts, Chief Scientist and Cofounder, Anacail Ltd.
7 February 2018, 11:30 – 12:30 Plastics Packaging: Maximising benefit The program: whilst minimising impact Given the current media attention surroun7 February 2018, 10:00 – 11:00 Anacail: In-pack ozone to extend shelf-life ding plastic waste, recycling and marine litThe revolutionary Anacail system uses plas- ter, Coveris analyses these issues in the wima technology to convert a proportion of der context of food waste, exploring plastic the oxygen in the air within a sealed food packaging’s role in reducing environmental pack into ozone. Ozone is a potent, fast- impact. Focusing on the five functions of acting germicide, which reduces spoilage packaging: to protect, prolong, reduce, reuorganisms and pathogens on the surface se and recycle, the packaging leader looks of food and increases shelf life. The ozone at ways in which plastics and alternate pathen entirely decays ckaging materials and back to oxygen within formats deliver maFruits and vegetables minutes, leaving no rejor sustainable benefit and how we can work sidues behind. need oxygen to stay towards creating a moIn extensive trials fresh the following benefits re positive message for have been seen: the future. ●● Significant extension of shelf life: typi- ●● Eric Duncan, Head of UK Food Science Division, Coveris cally 1-4 days for soft fruit ●● Improved fruit quality throughout the ●● Will Mercer, Research & Development, Coveris shelf-life ●● Reduced in-store wastage 7 February 2018, 13:00 – 14:00 ●● Reduced customer complaints ●● Reduction of spoilage organisms and New packaging solutions by PerfoTec pathogens by 90 % - 99 % PerfoTec extends the freshness of fresh proAn overview of the technology, inclu- duce in store, by optimising the permeability ding integration into production lines, and of the packaging. The technology is used in results on the effectiveness of the ozone over 25 countries with more than 200 diffetreatment in improving product quality rent fruits, vegetables and flowers. throughout and beyond shelf-life on retail Fruits and vegetables need oxygen to stay packed products. fresh but the respiration rate varies by variety ●● Dr. Louise Crozier, Microbiologist and through the seasons, making it difficult 22
to design the optimal packaging properties. PerfoTec supplies the equipment to quickly measure the respiration rate of fresh produce and adapt the packaging accordingly. By slowing down the natural respiration rate it effectively puts fresh produce to sleep, extending freshness considerably. 7 February 2018, 14:30 – 15:30 No more moist salads: Innovative salad & vegetable washing machine Gone are the days of wet sales areas and warehouses. Thanks to perfect residual moisture, pre-packaged lettuce last longer. The new and innovative salad & vegetable washing machine from Villiger Technik washes and spins salads and vegetables ready for sale and packaging. Salads and vegetables must be washed cleanly and spun out to the correct moisture content, while at the same time they must not be damaged during the entire process. These are the essential characteristics of this new salad & vegetable washing machine. The product and also the crates are thoroughly washed through the 360° nozzle system and vertical immersion. The innovative centrifuge system guarantees a gentle drying process. The lettuce or vegetables leave the machine clean and with the right residual moisture. Up to 600 crates of lettuce or vegetables can be washed per hour. The product is ready for further processing after washing. Either to be packed or for transport in crates. This keeps trucks, warehouses and sales areas dry. FRUCHTHANDEL 05/2018
Innovation. Inspiration. Insight. FRUITNET WORLD OF FRESH IDEAS i eine einzigartige Gelegenheit, die neue en und wichtig en Trends der globalen Ob - und Gemüsebranche zu erleben. Einen Tag vor der FRUIT LOGISTICA eht dieses rasante Multi-Channel-Format ganz im Zeichen von Innovationen von der Produktion bis zum POS. Analysen internationaler Experten. LiveInterviews. Video-Präsentationen. AudioReportagen. Networking. Und vieles mehr! Verleihung FRUCHTHANDEL MAGAZIN Retail Award.
Disruption in der Frische-Di ribution: Eine brandneue Studie erlaubt einen Ausblick auf die Lieferketten für frische Ob und Gemüse in der Zukunft und welche Auswirkungen sich daraus für die Branche und ihre Player ergeben. Chiquita präsentiert seine neue Marketing rategie Wie der Auf ieg des Online-Handels die Handelslandschaft verändert Tesco erläutert seine Ansätze zum Thema Food-Wa e Veränderung der globalen Handels röme Avocados: Wie geht es weiter mit diesem Shooting Star? Den Konsumenten auf der Spur Asien: Chancen in auf rebenden Märkten Blockchain: bessere Verbindungen für Frischware Neue Entwicklungen in Technik und Verpackung
Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Plus: Einladung zur FRUIT LOGISTICA Welcome Reception
Dien ag, 6. Februar 2018 13.30 – 18.30 Uhr, Saal Berlin, Eingang Halle 7 Tagesausweis - 112 EUR oder 160 EUR inkl. Dauerausweis FRUIT LOGISTICA
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7 February 2018, 16:00 – 17:00 Extending the green life of bananas to give better consistency, superior quality and less waste Banana production and trade is the largest fresh fruit business worldwide. Bananas need to travel long distances from Latin America or Asia to their destination. Ripening in transit is a serious problem since bananas need to be transported green. It ́s Fresh! has developed a break-through technology to significantly prolong the transport life of bananas using their unique ethylene removal filters. ●● Peter Durose, Sales Director, It’s Fresh Ltd ●● Dr. Manuel Madrid, Fruit Profits
about trends in the food inautomate repetitive human labour, in a safe and extredustry and consider how data and artificial intellimely hygienic way, but gegence will play a significant nerate lots of useful data as role in food plants of the fuwell. Both raw material dature. TOMRA sees real value ta, process data and machicreated from the applicane data are stored and used to predict maintenance, tion of these technologies optimize machine effecin everyday agricultural and food processing industries. tiveness and product quaThe transformation, alreality. ●● Joost Lotgerink Bruidy in progress and soon to reach fruition, will result in nenberg, Sales Manager at significant efficiency gains FTNON Food Technology Will Mercer, Coveris for growers, producers, and Noord-Oost Nederland sellers who can use improved precision to ●● Richard van der Linde Dr. ir., Director reduce costs, increase margins and open up FTNON Delft new markets. At the heart of the transformation is not 8 February 2018, 14:30 – 15:30 8 February 2018, 10:00 – 11:00 INTERMAG: Liquid silicon bio stimulant big data by itself. It is the use of big data at Fruit trading 4.0 – from ERP-software to the right time and within the right context artificial intelligence OPTYSIL INTERMAG has developed the silicon bio to make better decisions. Mike Riley will If you are unable to manage your company’s stimulant in liquid and water-soluble ver- speak about real examples from the food complex processes effectively, you will sions under the OPTYSIL brand name. The sorting and grading sector. He will also ex- quickly be faced with a confusing mountain water-soluble version OPTYSIL ULTRA plain what important steps processors have of data that makes evaluation and optimicontains one of the highest concentrations to take today and tomorrow. Today, TOM- zation almost impossible. of plan-available silicon among all silicon- RA Food prides itself on helping customers In this presentation, you will learn mobased products offered on the market. OP- achieve incredibly high efficiency rates in re about the opportunities and possibilities TYSIL is suitable for both horticultural and sorting. It believes the promise of big data that arise through the targeted use of ERP arable crops to mitigate biotic and abiotic will be able to build on this achievement software through the help of the agiles’ exstresses. Trials in independent scientific for customers beyond their sorting needs perts. institutes and universities confirmed high to achieve fivefold and even higher gains in The agiles team takes a look into the efficacy in stress mitigation. OPTYSIL im- productivity, costs, and margins. The upsi- future and explains trends in digitalizatiproves plant tolerance to periodical lack of de is huge. on which are ahead of the fruit trade. From water and other unfavourable weather and ●● Mike Riley, CEO Compac, Tomra Cloud Computing to Artificial Intelligence soil conditions. It showed positive impact – benefit from the years of industry expeon plant immunity against fungal disea- 8 February 2018, 13:00 – 14:00 rience of the agiles experts and guarantee ses and pest injuries when applied preven- The Coretakr - an intelligent Robotic De- your competitiveness for the future. ●● Christian Sega, CEO, agiles Group tively. Low rate per hectare (250 g) and close coring technology to 7 pH in water solution makes it compa- FTNON has developed an unique robot so- ●● Gary Winter, CEO, agiles Group tible with most commonly used agroche- lution for the decoring of lettuce and cabmicals. Trials confirmed bage in the fresh produce 8 February 2018, 16:00 – 17:00 stress mitigation and posiindustry. It scans lettuce in a Interko – pioneer of revolutionary fruit scan cabinet that jointly re- ripening technology tive impact on quality and quantity of yield on, among construct a spatial 3D mo- Celebrating its 50th anniversary in 2018, others: oilseed rape, wheat, del of each head. The core Interko is an experienced pioneer of revomaize, apples, grapes. Mois detected based on intel- lutionary fruit ripening technology. This reover OPTYSIL-treated ligent feature detection. A visionary firm pushes the boundaries to maize contained less mycorobot picks and rotates the research, design and develop innovative lettuce and places it into the solutions in response to evolving supply toxins in kernels. OPTYSIL chain challenges and consumer demands. precision decorer. ULTRA is suitable for integAs the leading manufacturer for global The CoreTakr is easy to rated plant production. clean and maintain and ripening solutions, Interko will present a ●● Hubert Kardasz, Presihas minimal cavities. In the technical exploration of the logistical rodent of INTERMAG, cleaning mode sensitive le of ripening in the fresh produce supply cameras are protected. All chain over the last 50 years. Managing Di8 February 2018, 11:30 – Eric Duncan, Coveris components are built to last rector/Partner, Chris Maat will take the au12:30 The digital dividend – big data will yield and withstand harsh conditions to guaran- dience on a journey from field to plate. big results for the food industry With different fruits arriving from vatee a hygienic solution. Mike Riley, Head of TOMRA Food, will speak The FTNON Robotic systems are used to rious sources that are destined for distinct 24
FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 markets, Chris will illustrate the challenges of perfecting the ripening process for individual applications. From optimising airflow to accommodating various box designs and fine-tuning the subsequent logistics, Chris will explain how such challenges can be overcome thanks to the development of tailored and adaptable ripening rooms featuring stateof-the-art technology. ●● Chris Maat, Managing Director Interko
communications systems designed for IoT, tracking, and remote applications are rolling out. New low-power, wide area network (LPWAN) radio technologies are becoming available for supply chain monitoring. Growers, transporters, and retailers will want to understand these options and determine which fit their applications best. ●● Matthew Neidlinger, Director of Product Management, Cargo Solutions at Emerson.
9 February 2018, 10:00 – 11:00 How the changing cellular landscape effects cold chain monitoring Many of the major cellular carriers like AT&T, Vodaphone, Verizon, and T-Mobile, are in the process of updating their global networks with new technology to keep pace with the ever-increasing demands of consumer mobile devices. As a result, the global 2G turn-down has begun, with some areas experiencing up to a 60 % drop in connectivity due to reduced coverage and increased traffic. Further, the 3G turn-down is not far off, and is even projected to be completed before 2G. Users of cellular-based monitoring systems should ensure that the solutions they currently employ are maintained in stride. While the major carriers gear up, new
February 9, 2018, 11:30 – 12:30 AGRONOMEET, a digital platform for big data crunching and advanced analytics Marco Brini, CEO of the Swiss company EnvEve SA, will present AGRONOMEET, a new innovative digital platform to help agriculture with big data crunching and advanced analytics. The ultimate purpose of AGRONOMEET is to increase farmers’ profit through improvements in product quality and the reduction of production costs whilst enabling sustainable intensification of farming. Farmers are keen to leverage digitalization, but are confronted with multiple, non-compatible precision farming systems creating complexity and data overkill. AGRONOMEET integrates different data sources, such as sensors, weather stations, etc.,
X. ZNU-ZUKUNFTSKONFERENZ
harmonizes data formats, synchronizes and translates these data into solid decision support indicators which are accessible via smartphone. It also helps to improve and share best agricultural practices. AGRONOMEET simplifies farmers’ lives by translating problems into opportunities: - Crop Data: global overview of all agronomic data in one platform - People and Sensor Communication: data automatically structured in one platform - Pest, Irrigation, Nutrient Management: leveraging data with agronomic models to improve results whilst reducing costs Finally, the advanced analytics of the AGRONOMEET Discovery Module enables pattern (BITTE PRÜFEN – es stand PATTER, ich vermute PATTERN ist gemeint) recognition in complex agricultural production systems. This new leading industry innovation was developed and tested with Nestlé, Syngenta, CSEM and the Swiss Federal Agricultural Research Station “Agroscope” on crops such as cocoa, grapes, acerola, olives, potatoes etc. UNESCO and the Swiss Government have also been using an earlier version of AGRONOMEET for rock-fall monitoring in the historic Petra site in Jordan, and the prediction of forest fires in Switzerland respectively. ●● Marco Brini, CEO, EnvEve SA n
19. April Branchenspezifische Workshops „nachhaltiges Menü 2030” in Kooperation mit:
Wie sieht ein nachhaltiges Menü 2030 aus?
0. 1 9. / 2 1 8 20 April f au Arena e k l a Sch
Begrüßung durch Clemens Tönnies (Aufsichtsratsvorsitzender FC Schalke 04) Gemeinsame Abendveranstaltung (inkl. Arenaführung & Kickerturnier)
20. April „Verantwortung und Nachhaltigkeit vom Saatgut bis zum POS – strategische Entscheidungen entlang der Supply Chain.”
Impulse geben u.a. Dietmar Dahmen (Zukunftsforscher) Wam Kat (Friedensaktivist/Demo-Koch) Paolo Barilla (Barilla Group) Jan Niewodniczanski (Bitburger Braugruppe) Arena Nachhaltige StartUps Ausblick auf ein nachhaltiges Menü 2030
Anmeldung: znu@uni-wh.de
uni-wh.de/zukunftskonferenz
driving sustainable change
FRUCHTHANDEL 05/2018
+49 2302 926-556 Ansprechpartnerin: Alicia Seifer
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au g h c s n i unden e V r F r e t e un d n e n e h c ein Wo
die n e ieß Zeit n e g r Wi einsame gem
Der Geschmack der Natur
RABOBANK/WORLD VEGETABLE MAP 2018
More than just a local affair The 2018 World Vegetable Map shows essential vegetable trade flows and highlights some key global trends in the sector, such as the growing importance of production in greenhouses and vertical farms, as well as the popularity of organic vegetables.
T
he global vegetable market is still predominantly a local market. Only 5% of the vegetables grown are traded internationally. But that share is increasing. Easy market access is vital for export-focused vegetable-producing countries like Mexico, Spain, and the Netherlands. Over the last decade, Mexico has further expanded its prominent position on the North American market, and internal EU trade has continued to grow. An estimated 70 % of all vegetables grown in the world are sold as whole fresh vegetables. This market is still on the increase, mainly outside of the US and the EU. Processing of vegetables (freezing, preserving, and drying) is a good way to prevent wastage, but global consumption of preserved (canned) vegetables has decreased over the last decade. At the same time, demand for frozen vegetables has increased by an average of 1 % per year. Demand trends seem most favourable for vegetables that are convenient to eat and prepare and/or do well on (social) media because of considered health effects or their visual appeal. Examples are all kinds of (prepared) salads as well as sweet potatoes. EU imports of sweet potatoes (mainly from the US) have tripled in just four years’ time.
Organic vegetables most popular in wealthy nations Organic foods are gaining market share around the world. The share of organic fruit & vegetable sales (in total fresh fruit & vegetable sales) has already passed 10 % in wealthy countries such as Switzerland, Sweden, Austria, and Denmark. In the US, this share is 9 % and quickly growing. Income is not the only determinant for organic vegetable consumption. In the Netherlands, where the average income per capita is similar to that of Sweden and Austria, the market share of organic vegetables is only 5 %. The reasons behind this are not clear, 28
Sources: UN-Comtrade, Eurostat 2017
but it is likely related to supermarkets’ decisions on the category, price, availability, and quality of conventional vegetables, as well as cultural factors. As most fresh vegetables are highly perishable, easy market access is essential. In Latin America and Africa, vegetables are mainly sold regionally. Growing circumstances (climate, water availability), production costs, exchange rates, and trade agreements can trigger vegetable trade flows. Distortions in NAFTA or EU trade agreements (such as Brexit) will negatively affect vegetable trade. In the last decade, Mexico has further extended its very prominent position as North America’s vegetable garden. Spain and the Netherlands are key vegetable exporters within the EU (see Figure). Morocco has emerged as an up-and-coming vegetable supplier for the European market. A significant change in the world of vegetables is the rise of new vegetable-importing nations. Vegetable imports used to be concentrated in North America, western Europe and Japan. But gradually, countries like India, China, and the United Arab Emirates have upped their vegetable imports. Russia has also shown an increase in trade, despite the 2014 import sanctions for vegetables from the EU, the US, and a number of
other countries. Currently, Belarus, Morocco, China, Armenia, and Azerbaijan are important vegetable suppliers to Russia.
The rise of controlled production in greenhouses and vertical farms Globally there is a growing need for vegetables that are available year-round, produced in a safe and resource-efficient manner, and are of a consistently high quality. Consequently, vegetable production in greenhouses and vertical farms is rising. The area of greenhouses is estimated at 500,000 hectares, including roughly 40,000 hectares of glasshouses. Recently, we have seen vertical farms popping up in various places around the world, mainly in the Northern Hemisphere close to large consumer concentrations. Vertical farming entails growing crops (often leafy vegetables) in a controlled environment using artificial lighting. As investments and electricity costs are relatively high, it is (still) challenging to run an economically viable vertical farming business. That said, discerning customers are willing to pay a premium for locally grown vegetables grown in a contained environment. Cindy van Rijswick, RaboResearch Food & Agribusiness FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018 JCARRION
Umfassender Service in der temperaturgeführten Beschaffungs- und Transportlogistik Das spanische Unternehmen, das in der temperaturgeführten Beschaffungs- und Transportlogistik auf Obst und Gemüse spezialisiert ist, baut sein erfolgreiches Modell der Multi-Abholung aus.
G
egenwärtig baut JCarrion die MultiAbholung in den diversen europäischen Erzeugergebieten von der Iberischen Halbinsel, Italien, Südfrankreich über die Niederlande bis nach Marokko aus, um im Anschluss eine Konsolidierung der Produkte in den diversen logistischen „Hubs“ vorzunehmen. Dabei bietet JCarrion kundenspezifisch ausgerichtete Stufen einer differenzierten Qualitätskontrolle vor der Versendung an. Die Zustellung in die Verbrauchermärkte in Zentral- und Nordeuropa mit optimierten Transportlaufzeiten erfolgt per „Schnelltransport“ oder „Express“ (non-stop). JCarrion bietet diese Möglichkeit für die Zustellung einer einzelnen Palette bis hin zum kompletten Sattelzug, immer an die spezifischen Bedürfnisse
FRUCHTHANDEL 05/2018
des einzelnen Kunden angepasst. Martin Thomsen, Business Development Manager Europa, betont den Fokus auf Sorgfalt und Aufmerksamkeit in der Servicequalität. Diese spiegelt sich in den Investitionen wider, die JCarrion in den vergangenen Jahren in neue Technologien und temperaturgeführte Infrastruktur getätigt hat, um Kühlkette, Rückverfolgbarkeit und Frische der Produkte zu optimieren. „Nach den erheblichen Aufwendungen bei der Erzeugung und Vermarktung der Produkte ist es wesentlich, effiziente Abläufe in der Transportlogistik sowie die strikte Einhaltung der Kühlkette zu verfolgen“, erklärt Thomsen. „Wenn wir berücksichtigen, dass ein Frischeprodukt von der Ernte auf dem Feld bis zum Verderb eine Lebensdauer von etwa 12
JCarrion bei einer Abholung auf einem Erdbeerfeld in Huelva (Spanien)
bis 14 Tagen hat, bedeutet die Reduzierung von Transportlaufzeiten und eine maximale Sorgfalt während des Transports einen erheblichen Mehrwert für unsere Kunden.“ n
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JULIUS-KÜHN-INSTITUT
Extreme Wetterereignisse nehmen zu – neues Projekt EMRA soll verlässliche Daten liefern Auf der Weltklimakonferenz in Bonn wurden Zahlen veröffentlicht, die unter anderem belegen, dass auch in Deutschland extreme Wetterereignisse zunehmen. Die Bundesrepublik rückte auf dem Klima-Risiko-Index der Umweltschutzorganisation Germanwatch vom 64. auf den 42. Platz der betroffenen Staaten vor. Zu den Auswirkungen des Trends auf die deutsche Landwirtschaft sprachen wir mit Sandra Krengel vom Julius-KühnInstitut (Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen/Institut für Strategien und Folgenabschätzung). Fruchthandel Magazin: Schwerpunkt der Untersuchungen Ihres Forschungsverbundes sind Extremwetterlagen, also Stürme, Überflutung, Trockenheit, Hagel, Starkregen und Hitze. Beschreiben Sie uns bitte kurz Ihr Herangehen. Dr. Sandra Krengel: Das BMEL-geförderte Verbundprojekt „Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten des Risikomanagements“, welches von 2013 bis 2015 durch einen Verbund verschiedener Forschungseinrichtungen bearbeitet wurde und das auch ein Teilprojekt zu Sonderkulturen beinhaltete, untersuchte erstmalig in dieser Komplexität die derzeitige und zukünftige Relevanz von Extremwetterlagen
u.a. zum Schadenspotential von Extremwetterlagen aufgezeigt hatte. Mit dem neuen Projekt soll ein System entwickelt werden, das diesen Defiziten entgegenwirkt.
Faktenlage ist noch spärlich FH-Magazin: Welche Fragen stellen Sie aktuell? Dr. S. Krengel: Konkretes Ziel von EMRA ist der Aufbau eines Tools, dass Erzeuger beim kurz- bis langfristigen Management von Extremwetterlagen (EWL) und -ereignissen (EWE) unterstützt. EMRA soll als Onlinetool im Rahmen eines dreijährigen Projektes anhand zweier Modellregionen und Kulturen
matische Erfassung zum Auftreten von EWE und EWL und dadurch entstanden Schäden in der Landwirtschaft in Deutschland existiert, sind viele Ursache-Wirkungszusammenhänge noch vage oder gar unbekannt, was eine Abschätzung zukünftiger Risiken erschwert. Mit den Daten zum Auftreten von Schäden durch EWE/EWL , die gesammelt werden sollen, können wir zum Beispiel mehr darüber lernen, welches Risiko von einer EWL/EWE für eine Kultur in einer bestimmten Region und mit einem bestimmten Anbausystem ausgeht und Wettervorhersagesysteme (z.B. für Hagel) verbessern. Zusätzlich können aus solchen Datensammlungen langfristig Erkenntnisse zum Schadensreduktionspotential bestimmter Maßnahmen gewonnen werden. Diese Informationen stellt EMRA den Nutzer (Berater oder Praktiker) zur Verfügung und unterstützt damit die Entwicklung effektiver Managementstrategien.
Risiko durch frühere Blüte
Fotos: Heinz
für die deutsche Land- und Forstwirtschaft. Dabei kamen verschiedenste interdisziplinäre Herangehensweisen zum Einsatz. Neben Literaturrecherchen, Befragungen von Anbauberatern und Praktikern, systematischen Auswertungen von Wetterdaten und Klimaprojektionen wurden u.a. auch Datenanalysen zum Schadenspotential von Extremwetterlagen sowie wirtschaftliche Analysen zu verschiedenen Managementoptionen durchgeführt. Das aktuell laufende, vom BMEL finanzierte Verbundprojekt EMRA (Entwicklung eines Extremwettermonitorings und Risikoabschätzungssystems) knüpft an das vorangegangene Forschungsvorhaben an, welches auch einen erheblichen Mangel an Daten und Wissen 30
(Apfel in Norddeutschland & Winterweizen in der Uckermark) entwickelt werden. Dabei entstehen unter anderem betriebsspezifische Übersichten zum Auftreten von EWL/ EWE oder neue Formen von Warnmeldungen. Im Zuge des Projektes werden dafür entsprechende Angebote entwickelt, die alle relevanten Wetter-, Boden- und Anbaudaten zu Hinweisen verknüpfen und dem Nutzer in Form von Karten und Kennzahlen benutzerfreundlich und individualisiert bereitstellen. Eine wichtige Basis dafür ist die Einrichtung eines Extremwettermonitorings, das heißt eines Meldesystems (per App oder online) für das Auftreten von Extremwetterschäden. Da derzeit noch keinerlei syste-
FH-Magazin: Welche Trends beobachten Sie in Sachen Blütenfröste? Stehen diese zumeist kurzen Kälteeinbrüche in Zeiten der Klimaerwärmung überhaupt im Fokus? Dr. S. Krengel: Auswertungen des DWD zeigen ein abnehmendes Risiko für die Anzahl an Spätfrosttagen in den Monaten April und Mai bis 2098. Das zukünftige Risiko für mögliche Schäden durch Spätfröste zu bewerten, ist allerdings wesentlich komplexer, da es durch den Anstieg der Temperaturen zusätzlich zu bereits heute messbaren Verschiebungen in der Vegetationszeit kommt. In milden Winter kann es also deutlich früher zum Vegetationsbeginn kommen. Damit steigt das Risiko, dass sich empfindliche Kulturen wie Obstgehölze in einer früheren Phase des Jahres in sensiblen Entwicklungsstadien befinden und dadurch das eigentFRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2018
23.–25.
Februar
2018
Dr. Sandra Krengel war am Verbundforschungsprojekt „Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten des Risikomanagements“ beteiligt.
wicklung (z.B. Ausreife) mit sich bringen. Die Umsetzbarkeit der Maßnahmen ist darüber hinaus von der Bindung an Absatzmärkte sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz (z.B. Landschaftsbildänderung durch Hagelnetze) beeinflusst. In der Regel bedürfen die Verfahren hoher Investitionen, Personalkosten oder Prämien. FH-Magazin: Wie sieht es aus mit der bewussten Einstellung auf extreme Witterungsperioden? Noch teilen sich die Obst-
erzeuger in zwei Lager: jene, die sich intensiv damit beschäftigen und jene, die bei der Berechnung der Kosten für aufwändige Schutzmaßnahmen eher in Richtung Risiko tendieren. Zu welchem Lager würden Sie gehören, wenn Sie Obstbäuerin wären? Dr. S. Krengel: Wenn ich Obstbäuerin wäre, würde ich versuchen, mir ein möglichst gutes Bild über meine eigene Risikosituation zu machen und daraufhin entschieden, ob ich handeln muss oder nicht. Dazu gehört die Dokumentation bzw. Auswertung meiner Betroffenheit, also welche Schäden ich wann in meinem Betrieb hatte und welche Verluste dadurch entstanden sind. Ich würde mir entsprechende Auswertungen von Wetterdaten der letzten Jahre ansehen und auch – unter Beachtung bestehender Unsicherheiten – aktuelle Klimaprojektionen für die kommenden Jahre betrachten. Ich würde mit der Beteiligung an einem Extremwettermonitring – wie es in EMRA entwickelt wird – in jedem Falle aktiv zur Verbesserung des Kenntnisstandes beitragen und die damit stetig verbesserbaren Angebote (z.B. in einem zukünftigen Onlinetool EMRA) nutzen. mhz
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lich abnehmende Spätfrostrisiko zumindest teilweise aufgehoben wird. So kann eine Verfrühung der Vegetation um zehn Tage einen erheblichen Einfluss haben. FH-Magazin: Die Klima-Szenarien, die auf diversen Konferenzen präsentiert werden, machen wenig Mut. Es steht also die Frage nach Handlungsoptionen. Welche sehen Sie für die Betriebe? Dr. S. Krengel: Die Handlungsoptionen sind wohl so vielfältig wie Betriebe und Betriebsstrukturen. Sie umfassen z.B. vorbeugende Verfahren wie Standort- oder Sortenwahl, Anlagengestaltung oder die Anpassung des Managements (z.B. Erntezeitpunkt, Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz), direkte Verfahren wie Hagelnetze, Beregnung oder Frostschutzberegnung und indirekte Verfahren wie Versicherungen (z.B. Hagel- und Mehrgefahrenversicherungen). Obwohl in einigen Fällen, zum Beispiel bei Hagelfliegern, die Wirksamkeit noch umstritten oder schwer nachweisbar ist, zeigen viele der vorhandenen Verfahren bei entsprechendem Know How gute bis hohe Wirkungsgrade. Einige können jedoch unerwünschte „Nebenwirkungen“ auf den Schaderregerbefall oder die Pflanzenent-
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FRUCHTHANDEL 05/2018
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FRUIT LOGISTICA 2018 APPOLINIA GMBH/POLEN
„Äpfel aus der Region Grojce gehören zu unserer Spezialität“ Mit der Appolonia GmbH ist vor vier Jahren in Polen ein großes Handelsunternehmen gegründet worden, das das Angebot mehrerer Obstproduzenten bündelt. Das Apfelkonsortium kann bereits auf viele Auszeichnungen zurückblicken, wie zum Beispiel auf Auszeichnungen des Wirtschaftsministeriums, des Landwirtschaftsministeriums, der Agrarmarktagentur, des Instituts für Wissen und Innovationen, des Verbandes der Obstund Gemüseproduzenten oder der Vereinigung der Obstproduzenten der Republik Polen. Das Fruchthandel Magazin hat mit Pawel Punewicz, dem Vorstandsvorsitzenden von Appolonia GmbH und Geschäftsführer der Obst-Gesellschaft Polsad gesprochen. FH-Magazin: Welches sind die Hauptziele und Aufgaben von Appolonia als Handelsgesellschaft, Konsortium und als Vereinigung? P. Punewicz: Das Hauptziel der Gesellschaft ist die Bündelung der Faktoren Erfahrung, Produktionspotential und Handel mit Früchten auf den polnischen und internationalen Märkten. Auf dieseWeise können wir große Chargen von Früchten bester Qualität anbieten, die den in Europa, Afrika und Asien geltenden Standards entsprechen. Als Gesellschaft verkaufen wir jedes Jahr zwischen 90 und 100 Tsd t Obst, so dass wir im Stande sind, auch die anspruchsvollsten Kunden zu bedienen. Um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden weltweit gerecht zu sein, legen wir großen Wert auf Spezialisierung im Hinblick auf den Schutz und die Vorbereitung der Früchte zum Verkauf. Die Produktion, die im Rahmen der in der Appolonia vereinigten Obstproduzenten-Organisationen erfolgt, unterliegt einer professionellen agrotechnischen Beratung und strengen Kontrollen während der gesamten Produktionssaison. Gesunde Äpfel jeden Tag ist die Mission von Appolonia, mit der im Interesse der Kunden auf der ganzen Welt agiert wird. Appolonia zielt darauf ab, eine Marke polnischer Äpfel auf externen und natürlich auf heimischen Märkten zu schaffen. Mit der Gründung eines Konsortiums haben wir uns zum Hauptziel gesetzt, die Zusammenarbeit und die Initiierung von Aktivitäten für den Aufbau und die Entwicklung des Obstsektors zu fördern und dabei gegenseitigen Nutzen zu erzielen. Vor allem sich einmal im Monat zu treffen, sich gegenseitig über die Probleme des Sektors zu informieren und die Herausforderungen für die nächste Saison zu besprechen, indem der aktuelle Stand der Verkäufe oder der Ernte analysiert werden kann. Damit Appolonia als eine Vereinigung existieren und fungieren kann, müssen sol32
che Ziele wie Produktionsplanung, Anpassung an die Nachfrage, Konzentrierung der Lieferungen, Platzierung auf dem Markt der von Mitgliedern erzeugten Produkte sowie Optimierung der Produktionskosten und Investitionsgewinne, die dem Erhalt von Standards für den Umweltschutz und der Stabilisierung von Produzentenpreisen dienen. Pawel Punewicz
FH-Magazin: Geben Sie uns doch bitte einen Überblick über die Früchte, die Sie derzeit im Sortiment haben. P. Punewicz: Wir produzieren zu 97 % Äpfel. Der Rest besteht aus saisonalem Obst. Was die Äpfel betrifft, so können wir uns mit einer breiten Palette von Sorten rühmen. Zu den wichtigsten Exportsorten zählen vor allem Gala Must und Royal, Sampion, Gloster, Golden Delicious, Idared, Jonagored, Ligol, Mutsu sowie Red Jonaprince in der vom Kunden erwarteten Klasse und Qualität. FH-Magazin: Äpfel aus der Region Grojce gehören zu Ihrer Spezialität. Was macht diese Region so besonders? P. Punewicz: Wir haben das große Glück, dass unser Anbau in dieser Region lokalisiert ist. Hier reifen Äpfel mit guten Geschmackseigenschaften, saftig, schön gefärbt mit einem unverwechselbaren Geschmack und Aroma, das nicht nur in Europa geschätzt wird. Grojec wurde früher der „Obstgarten Europas“ genannt und ist bis heute das größte Obstanbaugebiet in Europa. Der Sommer in dieser Region beginnt Mitte Mai und endet Mitte September. Er dauert 90 bis 100 Tage. Aufgrund der fehlenden Industrie, die die Atmosphäre stark belastet, „atmen“ unsere Äpfel frische Luft. Wir haben günstige Vegetationsbedingungen, die bis zu 214 Tage andauern. Darüber hinaus haben wir
Foto: Appolonia GmbH
hier sehr gute Bodenverhältnisse. Es dominieren leichte Böden, die den Obstbau begünstigen. FH-Magazin: In welche Länder exportiert Appolonia seine Äpfel und welche Sorten werden präferiert? P. Punewicz: Wir verkaufen je nach Saison praktisch in alle EU-Länder, natürlich auch auf den einheimischen Markt, Nicht-EULänder, asiatische Länder (Vietnam, China, Bangladesch, Indien) und Nordafrika (Ägypten, Algerien). Jedes Land hat seine eigenen Präferenzen. Nach China verkaufen wir vor allem Äpfel der Sorten Prince, Ligol i Gala mit der höchsten Rotfärbung und Kaliber über 7,5. Die Chinesen mögen rote und süße Äpfel. Vietnam bevorzugt Gala-Sorten, wie Gala Royal und Gala Must, darüber hinaus Schiniga, Gloster und Idared mit einem Kaliber über 7. Bangladesch bevorzugt niedrigkalibrige Sorten und Indien mittlere Kaliber der gleichen Sorten. Obwohl in Polen in den letzten Jahren der Verzehr von Äpfeln zurückgegangen ist, sind immer noch alle Sorten beliebt, angefangen von den frühen Sorten wie z.B. Pulared oder Delikates bis Apfelsorten, die in der zweiten September-Hälfte geerntet werden, wie z.B. Gala oder Szampion und Jonagored.
FRUCHTHANDEL 05/2018
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portiert werden. Bei der Auswahl unserer Partner achten wir vor allem auf Einhalten von Terminen, auf Verfügbarkeit und auf Preis.
FH-Magazin: Verfügen Sie über eigene, moderne Lagerhallen und Kühlhäuser? P. Punewicz: Produktionsbetriebe, die unter Appolonia GmbH vereint sind, verfügen über einen modernen Maschinenpark, der auf den Vorverkauf von Obst sogar auf den anspruchsvollsten Kunden eingestellt ist. Jede der Gruppen hat ihre eigenen Lagerungsmöglichkeiten. Es handelt sich hier um Kühlkammer ULO und KA. Mit deren Hilfe erhält man während der Lagerung geeignete Parameter wie z.B. Temperatur, Zusammensetzung der Atmosphäre und Luftfeuchtigkeit. Das Konsortium Appolonia verfügt über eine Lagerungsmöglichkeit von über 50 Tsd t. In jeder der Gruppen wird hier investiert. Wir erweitern unsere LagerEinrichtungen und investieren in moderne Technologien. In den landwirtschaftlichen Betrieben investieren wir in Neuanpflanzungen von Sorten für Zielmärkte und in Konstruktionen zum Schutz vor Ernteschäden, wie z.B. vor Hagel. All das trägt dazu bei, dass wir uns sicher gegenüber der großen europäischen Konkurrenz behaupten können. FH-Magazin: Nach welchen Methoden erfolgt die Apfelproduktion? P. Punewicz: Unsere Obst-Landwirte, die zu unseren Erzeugergruppen gehören, legen nicht nur besonderen Wert auf ihre Qualität, sondern auch auf die Produktionssicherheit und direkten Verzehr. Dies wird vor allem mit klaren Standards innerhalb der Produktion erzielt. Das Resultat sind Äpfel mit originellen Geschmackseigenschaften, sie sind sicher im „direkten Verzehr“ und sie enthalten natürliche Nährstoffe. Um eine professionelle Herangehensweise an die Herstellung und die vorverkäufliche Vorbereitung der Früchte zu dokumentieren, mussten die in Appolonia vereinten Produ34
zentengruppen eine Reihe von Zertifizierungsverfahren durchführen. Gegenwärtig verfügen wir über die Zertifikate IPO, Globalgap, HACCP, BRC und IFS. FH-Magazin: Wie sieht die Situation von Appolonia nach der Einführung des russischen Embargos aus? P. Punewicz: Russland hat das Embargo im August 2014 eingeführt. Appolonia wurde Ende des gleichen Jahres gegründet, daher haben wir uns von Anfang an auf andere Märkte konzentriert. Selbstverständlich hat jede unserer Gruppen vor der Gründung Appolonias ihre Produkte nach Russland verkauft, aber für jede Gruppe können wir sagen, dass das Embargo die Suche nach neuen Kontrahenten erzwungen hat und das ist gelungen. Neue Märkte stellen neue qualitative Herausforderungen dar und hier können wir erneut sagen, dass die Vereinigung einzelner Gruppen sehr gute Resultate erbringt. FH-Magazin: Wie findet Logistik, Transport von Produkten statt? Worauf achten Sie dabei? P. Punewicz: Wir haben unsere eigene Transportflotte und 14 Kühlhäuser, mit denen wir den heimischen Markt mit Früchten versorgen. Innerhalb Europas werden Äpfel durch Straßentransport (Kühlanhänger mit Temperaturschreiber) verschickt. In diesem Fall nutzen wir die Dienste von Transportunternehmen. Der Versand nach Übersee geschieht natürlich mit Hilfe von Containern, die Parameter wie konstante Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung erfüllen. Besonders wichtig bei der Lieferung frischer Früchte ist der Erhalt der Temperatur auf dem Niveau von 2 bis 4°C. Unter diesen Bedingungen kann der Apfel bis zu zwei Monate auf dem Seeweg trans-
FH-Magazin: Welche technischen Ausrüstungen haben Ihre Logistikpartner? P. Punewicz: Natürlich nutzen wir die Dienste von Unternehmen, die eben diese Dienstleistungen anbieten, nach denen Sie gefragt haben. Darüber hinaus sichern wir den Ferntransport ab und statten ihn mit Temperaturschreibern und GPS-Ortungsgeräten aus. All das wird benötigt, um die Transportbedingungen zu kontrollieren. Die Messwerte werden uns alle 6 Stunden per E-Mail zugesendet. Zu jeder Zeit können wir einen solchen Rapport aufrufen und prüfen, was gerade mit unserer Ladung passiert. Vor Ort hat der Empfänger ebenso die Möglichkeit, den gesamten Weg zu verfolgen, den das Produkt vom Werk zum Bestimmungsort zurückgelegt hat. FH-Magazin: Welche Probleme entstehen bei der Zusammenarbeit mit Transportfirmen? P. Punewicz: Transportunternehmen haben immer noch Probleme mit termingerechten Lieferungen sowohl im Straßentransport als auch im Interkontinentalverkehr. Probleme ergeben sich aus unabhängigen Ursachen wie z. B. technische Störungen, Planverschiebungen von Speditionen und Reedern und atmosphärischen Bedingungen. Diese Art von Problemen treten in allen Branchen auf. FH-Magazin: Wie hat sich die Infrastruktur in Polen entwickelt? P. Punewicz: Aufgrund der strategischen Lage Polens, die an der Kreuzung der wichtigsten Verkehrswege der Richtungen NordSüd und Ost-West liegt, entwickelt sich die Verkehrsinfrastruktur in Polen laufend. Das betrifft sowohl den Straßen- und Schienenverkehr als auch den Überseeverkehr. Besonders sichtbar sind die Investitionen beim Ausbau von Straßen und Autobahnen. In Polen gibt es drei Seeumschlagterminals. Dazu zählt der Hafen Szczecin-Swinoujscie, der Hafen Gdynia und der Hafen DCT Gdansk, die sich alle fortlaufend entwickeln. Diese Entwicklung bietet zudem günstige Voraussetzungen für die Entwicklung von Logistik- und Transportunternehmen. Dr. Henriette Ullmann
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FRUIT LOGISTICA 2018 HAFEN VON DÜNKIRCHEN/PORT DE DUNKERQUE
Erfreuliche Bilanz und vielversprechende Perspektiven Das vergangene Jahr stand für den nordfranzösischen Seehafen von Dünkirchen unter einem günstigen Stern. Die auf der Jahrespressekonferenz im World Trade Center, in Lille, am 15. Januar 2018 vorgelegte Bilanz weist gegenüber 2016 einen Anstieg des Gesamtumschlags um 3 % auf 50,4 Mio t aus. Im Laufe des Jahres 2017 liefen insgesamt 6.383 Schiffe den Hafen von Dünkirchen an.
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rholt haben sich vor allem die Berei- 374.000 TEU gegenüber dem Vorjahr um che flüssige und feste Massengüter. insgesamt 10 %. Dieser Erfolg geht in erster Nach der wartungsbedingten Abschaltung Linie auf das Konto der großen regionalen seiner Hochöfen in den Jahren 2015 und Verlader und der Reederei CMA CGM zu2016 nahm der Stahlkonzern ArcelorMittal rück, die die Dienste des Hafens von Dünseinen Betrieb 2017 wieder in vollem Um- kirchen seit 2010 verstärkt nutzen. Stéphane Raison, Vorsitzender des Verfang auf. Vergessen ist inzwischen auch die Schließung der Total-Rafwaltungsrats des Grand Port Maritime de Dunfinerie, die teilweise durch die Eröffnung des neuen kerque, bewertete das im Methan-Terminals aufgeJahr 2017 im Containerfangen werden konnte. geschäft erzielte ErgebEin neues Rekordernis umso positiver, als es erheblich unten den Ausgebnis erzielte der Hafen von Dünkirchen vor allem wirkungen des tropischen im Containerumschlag. Wirbelsturms Matthew und Nach Angaben der Hafendes Hurrikans Maria, die in den beiden letzten Jahren verwaltung stieg die Anzahl Daniel Deschodt, kaufmännischer über der Karibik niedergeder 20-Fuß-Container mit Direktor des Hafens von Dünkirchen
gangen waren, gelitten hat. „Die Bananenlieferungen von den Antilleninseln Guadeloupe und Martinique, bisheriges Schwergewicht im Obstimport des Hafens, gingen durch die Zerstörung der Plantagen erheblich zurück und fielen zuletzt gänzlich aus. Sie konnten allerdings zum Teil durch Einfuhren aus Westafrika, wie von der Elfenbeinküste, ausgeglichen werden“, erklärte er während der Konferenz.
Neue Liniendienste für Obsteinfuhr Daniel Deschodt, kaufmännischer Direktor des Hafens von Dünkirchen, betonte im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin: „Wir halten daran fest, den Port de Dunkerque als Spezialist für temperaturgeführte Produkte zu etablieren und seine Position
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Im Laufe des Jahres 2017 liefen insgesamt 6.383 Schiffe den Hafen von Dünkirchen an.
als wichtigster französischer Einfuhrhafen für Obst und Gemüse weiter zu festigen.“ Neue Liniendienste seien inzwischen für die Einfuhr von Obst, wie Bananen und Ananas, aus Kolumbien, Costa Rica und Ecuador eingerichtet worden. Während einer Sondierungsreise nach Lateinamerika hätten sich vielversprechende Perspektiven für das Jahr 2018 eröffnet. Dazu zählten der Import von Mangos sowie von Orangen aus Brasilien. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die für das Hexagon bestimmten containerisierten Warenströme bei Obst und Gemüse in Dünkirchen zu bündeln“, betonte Daniel Deschodt dem Fruchthandel Magazin gegenüber. Einen Trumpf für die Einfuhr von Obst und Gemüse kann der Port de Dunkerque mit der Grenzkontrollstelle für Tiergesundheit und Pflanzenschutz im Westhafen bieten, die 2015 in Betrieb genommen wurde.
Nach Roissy und Le Havre ist sie die dritte ihrer Art in Frankreich. In den Bau wurden insgesamt 2 Mio Euro investiert. Für die auf dem Hafengelände angesiedelten Unternehmen bedeutet ihre Inbetriebnahme eine erhebliche Vereinfachung und Zeitersparnis bei der Zollabfertigung und Abwicklung der Importe. In der Kontrollstelle können 5.000 Chargen pro Jahr überprüft werden, im Vergleich zu den zuvor 1.000 pro Jahr. In dem Gebäude ist die Eröffnung weiterer Dienststellen geplant.
Investitionsprogramm für Ausbau des Container-Terminals Auf den wachsenden Container-Umschlag hat die Hafenverwaltung mit einem großzügigen Investitions-Programm reagiert, das für weiteren Aufwind sorgen soll. Im Rahmen des Projekts „Cap Port Ouest“ re-
alisiert sie den Ausbau des Container-Terminals im Westhafen, der bis Ende 2018 fertiggestellt sein soll. Der Quai de Flandre wird um zwei Schiffsliegeplätze auf 1.800 m verlängert, das davor befindliche Hafenbecken von 16,5 m auf 18,5 m vertieft. In Zukunft können dort zwei ULCV-ContainerSchiffe der neuesten Generation mit 22.000 TEU und mehr abgefertigt werden. Zur Einhaltung einer ununterbrochenen Kühlkette werden an dem neuen Kai die für das Container-Aufkommen notwendigen ReeferSteckdosen installiert. Große Hoffnungen ruhen auf dem Ende Januar 2017 gegründeten Hafenverbund Norlink Ports der Region Hauts-deFrance. Ihm gehören außer dem Port de Dunkerque die beiden Häfen Boulognesur-Mer und Calais an. „Ziel ist es, neue Synergien zu schaffen und gemeinsam einen multimodalen Logistik-Hub für die Zukunft zu schaffen“, hob Stéphane Raison zum Abschluss der Pressekonferenz hervor. i.e. Halle 22, Stand E-07
IDYL SAS
Saisonstart bei Premium-Sorte Nadorcott Bei der in der südfranzösischen Provence ansässigen Firma Idyl läuft die Citrus-Saison derzeit auf vollen Touren. In dieser Woche ist der Startschuss für die Vermarktung der Premium-Varietät Nadorcott gefallen.
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s handelt sich dabei um eine hochwertige, spät reifende Clubsorte, die sich durch außergewöhnliche Geschmacksqualitäten auszeichnet. Entwickelt wurde sie in Marokko. Idyl baut die kernlose Mandarine nach den Kriterien eines strikten Lastenheftes in den firmeneigenen Citrus-Hainen in der Region von Marrakech an. „Unsere in Marokko erzeugten Nadorcott-Mandarinen erfreuen sich einer hohen
Idyl bietet seine Citrus-Früchte unter der Marke „Bongoo“ in unterschiedlichen Netzen an.
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Beliebtheit bei den Verbrauchern und haben sich inzwischen zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Die Konsumenten setzen den Ursprung ‚Marokko‘ gleich mit geschmacksintensiven Qualitätserzeugnissen“, unterstrich Firmenchef Philippe Puech im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin. Für diese Saison kündigte er ein Erntevolumen von 6.000 t Nadorcott an. Damit zähle Idyl bei dieser Sorte zu den Top 10 im marokkanischen Anbau. „Die Mandarine komme im Januar in die Regale und steht bis Ende März zur Verfügung“, so Puech. Nach seinen Aussagen zeichnen sich die Früchte in dieser Kampagne durch ein hervorragendes Qualitätsniveau und einen äußerst hohen Zuckergehalt aus. Idyl bringt seine NadorcottMandarinen unter der Marke „Bongoo“ in den Handel. Die Kunden können wählen zwischen loser Ware auf Karton-
oder Holzsteigen oder Früchten, die in Netzen konfektioniert sind. Nach der Ernte werden die Früchte entweder per Lkw oder auf dem Schiffsweg zur Packstation im provenzalischen Châteaurenard transportiert. Um jedoch über einen längeren Zeitraum und bereits ab Oktober am Markt präsent zu sein, hat Idyl Anbauverträge mit marokkanischen Produzenten geschlossen, die auf ihren Parzellen die frühreife Varietät „Clementine fine“ und die Saisonsorte „Nour“ erzeugen. „Damit ist es uns gelungen, den Vermarktungskalender auszudehnen und bereits zum Saisonauftakt lieferfähig zu sein“, betonte Philippe Puech. Insgesamt ständen von diesen beiden Sorten 4.000 t zur Verfügung, die ebenfalls unter der Marke „Bongoo“ in den Regalen angeboten würden. i.e. Halle 21, Stand E-01
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FRUIT LOGISTICA 2018 GROUPE GUILLIN/GUILLIN DEUTSCHLAND
Fokus auf Verpackungslösungen für den Unterwegs-Verzehr Der Verpackungsspezialist Groupe Guillin stellt sich auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA mit der Gesamtheit seiner europäischen Filialen vor. Im Mittelpunkt des Messe-Auftritts stehen die Neuentwicklungen für den Snack zwischendurch sowie Siegelschalen.
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ie seit 1972 existierende Guillin-Gruppe, mit Stammsitz im ostfranzösischen Ornans (Département Doubs), hat sich im Obst- und Gemüsesektor mit ihren Kleinverpackungen und Legenestern den Namen eines Spezialisten gemacht. Das Verpackungsangebot ist breit gefächert und deckt alle Bedürfnisse des O+G-Marktes ab. Es reicht von Schalen über Körbchen in unterschiedlichen Kunststoffen, wie Polypropylen (PP), R-PET, expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPP) und geformter Cellulose, bis hin zu einer breiten Palette von innovativen Shakern. Hersteller sind Dynaplast aus Frankreich, Nespak Imballagi aus Italien, Veripack Embalajes aus Spanien und Sharpak aus Großbritannien. Im Jahr 2015 gründete das Unternehmen mit Guillin Deutschland eine in Saarlouis ansässige Vertriebsfiliale.
Vielfältige Palette von „To go-Bechern“ Die Alltagsmobilität der Verbraucher nimmt ständig zu. Das Leben „to go“ bringt es mit sich, dass sich der Konsument unterwegs zunehmend mit Essen und Trinken versorgen muss. Der Snack zwischendurch wird bei den Verzehrgewohnheiten des modernen Verbrauchers immer mehr zur Normalität. Die Groupe Guillin greift diesen
Die kleinen Servipack-Becher sind versiegelt und bieten einen ausgezeichneten Schutz.
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Trend auf und präsentiert auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA in Halle 5.2/D-05 ihre neuesten Verpackungslösungen für die kleine Mahlzeit zwischendurch. „Das veränderte Ernährungsverhalten verspricht ein enorm großes Marktpotenzial. Wir haben für dieses neue Segment unter den Produktlinien Servipack und Distripack eine breite Palette unterschiedlichster To go-Becher entwickelt, die vor allem für den Verzehr von frischem Beerenobst, wie Blaubee-
Zwölf Maxipack-Schalen mit einem Füllgewicht von 125 g oder 150 g Beerenobst passen ideal in eine Kunststoff-Kiste mit den Maßen 40x30 cm hinein.
ren, Himbeeren oder auch kleinkalibrige Erdbeeren mit hohen Geschmacksqualitäten, sowie für Cherry-Tomaten geeignet sind und Impulskäufe fördern“, erläuterte Andreas Herbrandt, Vertriebsleiter bei Guillin Deutschland, dem Fruchthandel Magazin im Gespräch. Er hob weiter hervor, dass das Befüllen und Verschließen der Becher mit Blaubeeren und Cherry-Tomaten automatisiert erfolge, wodurch die Effizienz gesteigert und Kosten eingespart werden könnten. Die Distripack-Shaker werden in den unterschiedlichstenVersionen und Höhen angeboten: mit einem separaten oder einem integrierten flachen Scharnier-Deckel, die sich beide hervorragend während des Transports und im Regal stapeln lassen, sowie mit einem Deckel mit Atmungslöchern und einer dreieckigen Klappöffnung für eine bessere Portionierung beim Entnehmen der Früchte. Die kleinen Servipack-Becher dagegen werden mit einer Schutzfolie versiegelt.
Berripack-Siegelschalen werden mit einer mikroperforierten Schutzfolie verschlossen, die einen Gasaustausch und somit die Atmung der Früchte garantiert.
Siegelschalen gilt große Aufmerksamkeit Generell sind Siegelschalen, oder auch Top Seal-Schalen, ein Segment, dem die Guillin-Gruppe derzeit große Aufmerksamkeit schenkt. „Bei der Herstellung von versiegelten Schalen lässt sich zunächst einmal der Verbrauch von Kunststoff und damit das Gewicht reduzieren. Die Siegelschalen, mit der Bezeichnung Berripack, werden mit einer mikroperforierten Schutzfolie verschlossen, die einen Gasaustausch und somit die Atmung der Früchte garantiert. Dieser Verpackungstyp stellt sicher, dass die Schalen nach dem Konfektionsprozess nicht mehr geöffnet werden können. Somit bieten sie einen hundertprozentigen Schutz für Hygiene und Lebensmittelsicherheit. Der Schutzfilm kann darüber hinaus im Vorhinein bedruckt und für ein effizientes Marketing genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese Schalen sowohl während des Transports als auch im Regal platzsparend stapeln lassen. Vor allem verlängern sie jedoch die Haltbarkeit und Lebensdauer der Produkte, reduzieren die Kosten von Abschriften und eignen sich für längere Transportwege und den Export in ferne Länder“, unterstrich Andreas Herbrandt. Mit der Maxipack BF12-Schale, die mit einem separaten Deckel versehen ist, hat die Guillin-Gruppe ein speziell für wiederverwertbare Kunststoffsteigen geeignetes Modell entwickelt. „Die Abmessungen wurden so konzipiert, dass 12 Schalen mit einem Füllgewicht von 125 g oder 150 g Beerenobst ideal in eine Kunststoff-Kiste mit den Maßen 40x30 cm hineinpassen“, zeigte sich Andreas Herbrandt zufrieden. i.e. Halle 5.2, Stand D-05
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL BVEO
Starke Ideen für zukünftige Herausforderungen 2018 steht ganz im Zeichen der genossenschaftlichen Idee, schließlich steht in diesem Jahr auch der 200. Geburtstag von Initiator Friedrich Wilhelm Raiffeisen ins Haus. Die BVEO engagiert sich gemeinsam mit dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) für die Kampagne „Mensch Raiffeisen. Starke Idee!“ und das Fruchthandel Magazin sprach mit Dr. Christian Weseloh, Geschäftsführer der BVEO e.V. darüber sowie über das vergangene Jahr 2017 und Herausforderungen in der Zukunft. Fruchthandel Magazin: Wie ist das Jahr 2017 für die deutschen Obst- und Gemüseerzeuger verlaufen? ChristianWeseloh: Die Märkte für Obst und Gemüse wurden 2017 stark von der Witterung beeinflusst. Spätfröste in Deutschland führten zu kräftigen Einbußen bei der Obsternte. Im Sommer war es in der Mitte und im Süden Deutschlands zu trocken, im Norden aber fast durchweg zu nass. Bei Gemüse dagegen dürfte die Ernte 2017 trotz der widrigen Witterungsbedingungen etwas höher ausgefallen sein als im Vorjahr. Einige Auswirkungen dieser Witterungsextreme sind
die Periode nach 2020, die Anfang dieses Jahres angelaufen sind, mit großem Interesse. Der aktuelle Finanzrahmen läuft Ende 2020 aus. Erwartungsgemäß zeichnen sich dabei Einschnitte beim künftigen Agrarbudget ab. So sprach Kommissar Oettinger davon, dass aufgrund des Brexits in Zukunft rund 12 Mrd Euro jährlich im EU-Haushalt fehlen werden. Zudem müssen gleichzeitig zusätzliche Finanzmittel für neue politische Aufgaben bereitgestellt werden, die mit rund 10 Mrd Euro jährlich beziffert worden sind. Mit Blick auf das Agrarbudget wird also ganz entscheidend
Dr. Christian Weseloh mit seinem Team vor dem Obst und Gemüse-Großflächenplakat der Kampagne „Mensch Raiffeisen. Starke Idee!“
zum Start in das Jahr 2018 noch zu spüren. FH-Magazin: In Brüssel stehen verschiedene, den Obst- und Gemüsebau betreffende, Themen auf dem Programm. Wie wird sich zum Beispiel der Brexit auf die Branche auswirken? C. Weseloh: Die Auswirkungen des Brexits können in ihrer Mannigfaltigkeit der Berührungspunkte nicht so einfach in einer Antwort beschrieben werden. Aus finanzieller Sicht betrachten wir die Beratungen zum mehrjährigen Finanzrahmen für 38
sein, welche Position die Mitgliedstaaten – und hier insbesondere auch Deutschland als größter Nettozahler – in den weiteren Beratungen einnehmen werden. FH-Magazin: Sie sprechen von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020.Wie sehen Sie die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) als Bestandteil dieses Systems? C. Weseloh: Die GMO hat sich in den vergangenen 20 Jahren als fester Bestandteil der GAP speziell für den Obst- und Gemü-
sesektor etabliert. Auf Brüsseler Ebene wie z.B. in unserer Interessenvertretung der Copa-Cogeca erfolgen bereits die Diskussionen über die Weiterentwicklungen der GMO. Hier gilt es, wie in allen politischen Bereichen, die divergierenden Interessen verschiedener Länder auf eine gemeinsame Erfolgslinie zu bringen. Die BVEO als nationaler Verband hat hier bereits den Schulterschluss mit innereuropäischen Partnern gesucht und gefunden. Aber wie gesagt, zunächst erwarten wir den genauen künftigen EU-Haushalt. Dieser beeinflusst den Agrarhaushalt und bestimmt naturgemäß im starken Maße den Gestaltungsspielraum für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Zur künftigen GAP hatte die EU-Kommission bekanntlich Ende November 2017 eine Mitteilung vorgelegt, die zunächst allgemeine Politikziele definiert. Im Juni 2018 sollen dann konkrete Verordnungsvorschläge folgen. Als Verband werden wir uns dann mit diesen Entwürfen der EU auseinandersetzen. FH-Magazin: Ende des Jahres 2017 kamen in der Branche Diskussionen über die Anforderungen des neuen Verpackungsgesetztes auf. Was hat es hiermit auf sich? C. Weseloh: Dies ist richtig. Wie alle Inverkehrbringer von Verkaufsverpackungen wissen, tritt am 1. Januar 2019 das neue Verpackungsgesetz in Kraft und löst damit die derzeit geltende Verpackungsverordnung ab. Schon heute muss die Obst- und Gemüsebranche viele Regeln beachten, was die Verpackung ihrer Waren betrifft. Als BVEO ist es unsere Aufgabe, unsere Mitglieder auf Änderungen und Neuerungen hinzuweisen. In Deutschland besteht der Grundsatz der abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung. Dies ist der Eckpfeiler der seit 1991 geltenden Verpackungsverordnung. Das heißt, die Hersteller sind zur Rücknahme ihrer in Verkehr gebrachten Verpackungen verpflichtet. Mit dem neuen Verpackungsgesetz soll die Verpackungsverordnung ökologisch FRUCHTHANDEL 05/2018
t Altes Land
AL. tGmbH GmbH Marktgemeinschaft Altes Land
einschaft Altes Land Jork 535Jork
Erzeugerorganisation fürObst ObstGmbH GmbH Erzeugerorganisation für M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land
94 44-44 ation für Obst GmbH tion62) für Obst GmbH 41 62) 94 44-44 -Jork.de raße 21635 JorkM.AL. r.L-Jork.de 16a,6 a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Marktgemeinschaft Altes Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Erzeugerorganisation fürObst Obst GmbH für GmbH 0••Telefax: Telefax (0 41 62) 94 62) Erzeugerorganisation 9444-44 44-44 Erzeugerorganisation Erzeugerorganisation Obst Obst GmbH • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH elefon (0 41Erzeugerorganisation 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH für Obst GmbH www.MAL-Jork.de •• www.MAL-Jork.de Königreicher Straße 616a, a, 21635 Jork Neuenfelder Str.Marktgemeinschaft 16a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, a, 21635 Jork M.AL. AltesLand Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Königreicher Straße 6 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str.6 16a, 21635 Jork •Str. www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Königreicher Straße a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder 16a, 21635 Jork • • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Telefon (0 4162) 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Telefon (0 41 62) 94 44-0 ••Obst Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Telefon (0 41 94 44-0 •Erzeugerorganisation Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation Obst Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für • GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax: (0 41 62) 94 44-44 beliefern: •Telefax: Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (062) 41 62) 94 44-0 ••a,21635 (0 62) 94Land 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH M.AL. Marktgemeinschaft Altes Neuenfelder Str. 16a • 21635 Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für GmbH •Obst Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 21635 Jork • Neuenfelder Str. 16a, Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Telefon 41 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 • Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Telefon (0(0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork • • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Tel.: (0 41 62) 94 44-0 • Fax: (0 41 62) 94 44-44 Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH info@mal-jork.de •41www.MAL-Jork.de Telefon (0414162) 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 Telefon (0 94 44-0 • (0 Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst Königreicher Straße 644-44 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork •Obst •44-0 Herbert zum Felde Telefon (0 62) 94 Telefax 62) 94 44-44 Telefon (0 4162) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Telefon 41 62) 94 44-0 •GmbH Telefax: (0 41 62) 94 44-44 •62) Telefon (0 41 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für GmbH www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de ••www.MAL-Jork.de • Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 info@mal-jork.de • Telefon (0info@mal-jork.de 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 • info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 •Jork www.MAL-Jork.de Königreicher Straße 644-0 a, 21635 Jork GmbH www.MAL-Jork.de Telefon (0 41 62) 94 Telefax 62) 94 44-44 Neuenfelder Str. 16a, 21635 Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 chte-Abpack- und Vertriebsinfo@mal-jork.de GmbH Wir beliefern: Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork • • Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 • info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: • Telefon Wir beliefern: info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • • Westerladekop 37Telefon 21635 Jork Telefon (041 41 62) 9444-0 44-0 Telefax 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 62) 94 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 •21635 Wir beliefern: www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6•a, 21635 Jork Neuenfelder Str.••16a, Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0für 41 62) 94 44-44 (0 41 62) 94 44-0 Telefax: (0 62) 94GmbH 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH (0 41 62) 94 Telefon 56-10 41 62) 94 56-0 • Fax: Wir beliefern: Herbert zum Felde www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6••a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork info@mal-jork.de ••44-0 www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de ••www.MAL-Jork.de •94 Telefon (0 41 62) 94 Telefax (0 41 62) 94 44-44 info@mal-jork.de • Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax: (0 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Altländer info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH • herbert.zum.felde@ewetel.net Wir beliefern: Telefon (0 41 62) 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Land info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Wir beliefern: Wir beliefern: Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Früchte-Abpack- Telefon und Vertriebs GmbH Wir beliefern: • 62)94 9444-0 44-0• Telefax: Telefax (0(04141info@mal-jork.de 62) (0 41 62) 62) 94 9444-44 44-44 Altes •• www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de •a, Königreicher Straße 662) 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: • 21635 Obst eG Telefon info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de •Telefax: Jork Westerladekop 37 Telefon Telefon (0 41 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 • (0 41 62)94 9444-44 44-44 • • Altländer Wir beliefern: Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de (094 41 62)Marktgemeinschaft 44-0(0beliefern: •41Telefax: (0 62) 94 44-44 info@mal-jork.de ••94 www.MAL-Jork.de Wir M.AL. Altes Land (0 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 •Telefon Telefon (0Marktgemeinschaft 4141 62) 94 44-0 •Königreicher Telefax: 62) 94644-44 44-44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0M.AL. Fax: (0 41 62) 56-10 Altländer Wir beliefern: Wir beliefern: •16a, www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Straße a, 21635 Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altes Land Neuenfelder Str. 21635 Jork info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Obst eG • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH • herbert.zum.felde@ewetel.net Wir beliefern: www.MAL-Jork.de info@mal-jork.deWir info@mal-jork.de • 41 www.MAL-Jork.de M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land beliefern: Obst eG Obsthandel und Vertriebs Erzeugerorganisation fürFrüchte-AbpackObst GmbH für Obst GmbH Telefon (041 62) 9444-0 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Wir(0beliefern: Altländer Telefon 62) 94 ••Telefax: (0 41 62)Felde 94GmbH 44-44 Altländer Obst eG JorkErzeugerorganisation Herbert zum Altländer Obst eG Herbert zum Felde Schliecker Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork • • der Obst eG Herbert zum Felde Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 21635 Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Altländer Obst eG Herbert zum Felde Königreicher 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Straße Str. 16a, 21635 Altländer WirJork beliefern: Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Altländer Obst eG Herbert zum Felde GmbH &Obsthandel Co Fruchthandels KGeG info@mal-jork.de ••• www.MAL-Jork.de tländer Obst eG Herbert zum Felde Obst und Vertriebs GmbH Wir beliefern: Telefon (0•41 41 62)Früchte-Abpack94 44-0 Telefax 62) ••Fax: • (0 Telefon (0Marktgemeinschaft 62) 94 44-0 •94 41 62) 94 44-44 .: (0 41 62) 70 44 (0Telefon 41 62) Obst 82 63 Tel.: (0 41 62)62) Fax: (0 4194 62)44-44 94 56-10 Altländer Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH •56-0 Wir beliefern: •Telefax: bsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg Westerladekop 37Telefax: • 20 el Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 94 44-44 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH 21635 Jork Osterjork 30 (0 41 62) 94 44-0 (0 41 62) 94 44-44 Altländer eG Herbert zum Felde M.AL. Altes Land Königreicher Straße 21635 Jork Altländer Neuenfelder Str. 16a,6 a, 21635 Jork • • Obst eG 21635 Jork 21635 Jork erminnerweg 20 Westerladekop 37 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Altländer Obst eG Herbert zum Felde • • Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork • altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net •• www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 • (0 • •• Fax: info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de M.AL. Marktgemeinschaft Alte Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork (0 41 62) 75 12 41 62) 55 14 • • • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de 21635 Jork 21635 Jork weg 20 Westerladekop 37 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Obst eG • • Wir beliefern: • Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Altländer Obst eG • • 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Telefon (0414162) 62)94 9444-0 44-0• Telefax: Telefax (0 41 62) 21635 Jork 21635 Jork innerweg 20•• Altländer Westerladekop 37 (0Felde 62) 94 9444-44 44-44 (0 41 62) 62) 70 70 44 44 Tel.: (0 (0 41 41 62) 94 94 56-0 56-0 Fax: (0 41 62) 62) 82 63 Fax: Herbert (0 41 41 62) 62)Telefon 94 56-10 Altländer Obst eG Herbert zum Felde Obst eG zum Schliecker altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net •• Fax: Altländer Fax: (0 41 82 63 (0 94 56-10 (0 41 Tel.: 62) nfo@Schliecker-Fruchthandel.de Altländer Obst eG Herbert zum Felde handel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH • • • • Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork 20 eG Westerladekop 37GmbH 21635 Jork 21635Felde Jork • Fax:• (0Osterminnerweg •21635 Erzeugerorganisation fürObst ObstGmbH GmbH Erzeugerorganisation für 41 62) 82 6382 (0 41 62) 94 56-10 44 Tel.: (0 41 94 56-0 Altländer Obst eG Herbert zum Felde Königreicher Straße 6 56-0 a, Jork altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Neuenfelder Str. 16a, 21635 aender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs •Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altländer Obst eG Herbert zum Felde GmbH & Co Fruchthandels KGeG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net •• Fax: Altländer Obst Herbert zum Obst • www.MAL-Jork.de Fax: (0 41 62) 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 2) 70 44 Tel.: (062) 41 62) 94 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Tel.: (0 41Tel.: 62) 56-0 (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 info@mal-jork.de • Fax:eG Obst Tel.: (0 41 62)41 70 44Obsthandel (0 4194 62) 94 56-0 (0•41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Wir beliefern: Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Altländer Obst eG R. Bargstedt Johs. Land Dehmel • Fax: Wir82 beliefern: • 21635 •62) Tel.: (0 62) 70 44 Tel.: (0und 41 62) 94 (0Telefon 41 62) 63 (0 41 62) •94 56-10 Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH M.AL. Marktgemeinschaft Altes Jork 21635 Jork g 20 Westerladekop 37 •Fax: •56-0 • Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Osterminnerweg Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Obsthandel Früchte-AbpackVertriebs GmbH • 20 bsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 94 44-44 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Osterjork 30 21635 Jork (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Königreicher 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a,6 a, 21635 Jork • Altländer • 21635 nder-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net 21635 JorkeG herbert.zum.felde@ewetel.net Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Felde Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Obsthandel Fruchtgrosshandel GmbH GmbH &Straße Co. KG Altländer Obst Herbert zum • 21635 Jork 21635 Jork sterminnerweg 20 Westerladekop 37 •eG Altländer Obst Herbert zum Felde t-online.de Osterminnerweg 20 Westerladekop 21635 Jork 21635 Jork • •21635 herbert.zum.felde@ewetel.net • 37 Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Obst GmbH (0 altlaender-obst-eg@t-online.de 41 62) 70•12 44 Tel.: (0 62)Westerladekop 94 56-0 Fax: (0Jork 41Jork 62) 8214 63 Fax: (0 41 37 62) 94 56-10 für ••Erzeugerorganisation •••Fax: Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork 75 (0 41 62) 55 • Fax: Tel.: •Früchte-Abpack• 41 • 56-10 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 (0 41 62) 82 63 41 62) 94 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Nincoper Str. 150 •Fax: 21129 (0 Hamburg Osterminnerweg 20 ••21635 Hohenfelde 38 • 21720 Mittelnkirchen 21635 21635 Jork 20 info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • • Obsthandel und Vertriebs GmbH • • • weg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Obst eG • • (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 • • Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) • • • • 0terminnerweg 41Tel.: 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 (06beliefern: 4121635 62) 94 44-0 (0 62) 94 9 Johannes Schacht Schliecker Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 94 41 62) 947Fax: 56-0 Fax: (0 4162) 62) 82 63 Fax: (0 41 62)Telefon 94 56-10 56-10 Fax: (0 41 62) 82 6382 (0 •49 41 62)Königreicher 9441 56-10 Tel.: (0Tel.: 41 62) 70 44 Tel.: (0Tel.: 41 62) 56-0 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Wir Altländer Altländer Tel.: (0 41 62) 70 (0 41 62) 94 56-0 41 62) 63 Fax: (0 62) 94 info@Schliecker-Fruchthandel.de Straße a, (0 41 62) 7044 44 •• Fax: Fax: (0(0 41 82 Tel.: (0GmbH 41 Jork 42)Jork 89 88-0 • Fax:•(0Telefax: 41 42) 89 88-18 Tel.: (040) 45Herbert 94 Neuenfelder Str. 16a, 21635 Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG zum Felde Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs •63 • 21635 21635 Jork herbert.zum.felde@ewetel.net Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 •41 • 21635 • • t-eg@t-online.de 21635 Jork Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG ltlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Mail: info@bargstedt-frucht.de altlaender-obst-eg@t-online.de info@johsdehmel.de • www.johsdehmel.de • Fax: •44-0 Altländer Obst Herbert zum Felde altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • Inh. • 94 41 62) 82 eG 63 GmbHTel.: Fax: (0 41 62) el.:Johannes (0 41 62) 70 (0 KG 41 62) 56-0 Gustav Wegener &62) Sohn Johannes Schacht www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Fax: (0Schacht 4144 82 Fax: (0 41 62) 94 56-10 44 (0Tel.: 41 62) 94 56-0 Telefon (04141 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Heinz Schacht &Schliecker Co Fruchthandels Telefon (094 62) ••Telefax: (0 4194 62)56-10 94 44-44 info@mal-jork.de •• www.MAL-Jork.de Obst eG(063
Str. 16a, 21635 Jork M.AL.Neuenfelder Marktgemeinschaft Altes Erzeugerorganisation für ObstLand GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH efon (0 41 62)M.AL. 94Königreicher 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Marktgemeinschaft Altes Land Straße 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a,6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Telefon(0(0414162) 62)94 9444-0 44-0• Telefax: Telefax (0 41 62) Telefon 62) 94 9444-44 44-44 info@mal-jork.de• www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: www.MAL-Jork.de
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Johannes Schacht Schliecker • Fax: • Fax:Vertriebs • (0 Tel.: (0• Fax: 41 62) 70Obst 44 82 Tel.: 41(0 62) 94 (0 41 62) 82 Tel.: 63 (0 (0 41 62) 94 56-10 Tel.: (0 41 62) 70 41Osterjork 62) 94 56-0 (0Jork 41 62) 63eG 41Jork 62)56-0 94 56-10 Obsthandel Früchte-Abpackund GmbH Wir beliefern: •• 44 • 21635 •Fax: M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land minnerweg Westerladekop 37 21635 Jork Gehrden 94–96 30 21635 21635 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH tlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net GmbH &20 Co KG Inh. Heinz Schacht GmbH & Fruchthandels KG • 21635 • 21635 Fruchthandelsgesellschaft mbHJork Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork Jork Johannes Schacht Schliecker Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Co Fruchthandels KG www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net info@mal-jork.de •• www.MAL-Jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Altländer Obst eG Herbert zum Felde • 76 • Felde Johannes Schacht Schliecker 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Altländer Obst eG Herbert zum bst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • • Altländer • • • • Fax: (0 41 62) 84 Fax: (0 41 62) 55 14 l.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fruchtgroßhandel Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH • Fax: ••Fax: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 (0 41 62) 55 14 • Gehrden 94-96 • 21635 Jork • • Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 21635 Jork 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Inh.Schacht Heinz• Schacht GmbH &Co CoFruchthandels Fruchthandels KG Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Inh. Heinz Schacht GmbH & KG • 76 Obsthandel Vertriebs GmbH nes •41 •• Fax: Tel.: (0Schacht 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 56-0 Fax: (0 •41 62)(082 63info@Schliecker-Fruchthandel.de Fax: 62) 94 56-10Straße xtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 62) Fax: (0 41 62) 5562) 14 (0 62) 84 (0 75 12 Johannes Schacht Schliecker heschacht@t-online.de Fax: 41Tel.: 62) 8241 6362) (0(0 4141 62) 94 56-10 Tel.: (0 4184 62) 70 44 Tel.: (0 41 94 56-0und hannes Schliecker heschacht@t-online.de •• Schliecker Wir 41 62) 84 76 Fax: (0 41Früchte-Abpack62) 1494 (0 41 62) 4Osterminnerweg 84 Tel.: (0 41 62)info@Schliecker-Fruchthandel.de 75Westerladekop 12 o 4141 62) 44 84 ••41 Fax: (0 41 62) 84 76 Altländer Königreicher a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a,6beliefern: 21635 Jork • 21635 • 21635 ••55 Obst eG • 21635 •Schliecker 20 37 Jork20 • 21635 21635 Johannes Schacht ehrden 94–96 Osterjork Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 3030 Jork 21635 JorkJork beliefern: • 21635 nder-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • Osterminnerweg Westerladekop 37 Wir Jork Jork Fax: (0 41 62) 91 45-45 41 62) 91 45-0 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Johannes Schacht Schliecker Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de heschacht@t-online.de Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG •Fax: •& Gustav Wegener & Sohn Johannes Schacht Schliecker • Johannes Schacht • • Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Inh. Heinz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 9444-44 44-44 Obst eG hacht Schliecker • • Johannes Schacht Schliecker 41Johannes 62) 4 84 Fax: Tel.: (0Altländer 41 62) 75 12(0Obst (0 41 8470 76 Fax: 41 62)• •Fax: 55 14 •Schacht • Fax: (0 41 62) 82 63 wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de (0 41Jork 62) 94 56-10 Tel.: (0 62) 41 62) Tel.: 41 62) (0 94 56-0 Schliecker Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG eG Herbert 62) zum Felde • 44 Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 • 21635 •30 4–96 Osterjork 30 Jork 21635 Jork GmbH & Co KG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG •Gehrden •30 • 21635 • 21635 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Fruchthandelsgesellschaft mbH den 94–96 Osterjork 21635 Jork 21635 Jork 94–96 Osterjork Jork Jork Johannes Schacht Schliecker • Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Johannes Schacht Schliecker s Schacht Schliecker info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • • heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altländer Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Johannes Schacht Schliecker acht GmbH & Co Fruchthandels KG Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs G • • Altländer • • (0 41 62) 4Schacht 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: 4184 62) Fax: 41 62) 55 14 Fruchtgroßhandel Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork • Fax: ••Fax: •4John ••12 Tel.: (0 41 62) 484 Tel.: (0 41 62) 75 (0 41(0 62) 7684 76 (0 62) 55(0 14 Gehrden 94-96 •• 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork Fax: (0 41 62) 76 Fax: (0 41 62) 55 14 84 Tel.:Tel.: (0Tel.: 41(0 62) 75 12 •Tel.: •12 Inh. Heinz GmbH & 75 Co Fruchthandels KG •84 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 4141 62) 55 14 62) 84 41&62) 62) 75 Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Fax: (0 41 62) 84 76 (0 4121635 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 84 (0 41 12 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH •4 •Fax: Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG 21635 Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 nz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG • • Johannes Schacht Schliecker Obst eG • • • 21635 Jork 21635 J Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Johannes Schliecker •• info@Schliecker-Fruchthandel.de • Jork Knabbe Jork 21635 Gehrden 94–96 Osterjork 30 Osterjork 1635 Jork 21635 Jork Tel.: (0 62) 84•Schacht Tel.: (0 4130 62)Sohn 75 12 41 84 76 Fax:Obst (0 41 62) 14 Jork Tel.: (o 4141heschacht@t-online.de 62) 44Osterminnerweg 84 ••21635 Fax: (0 4162) 62) 84 76 Jork heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 cht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 ••55 eG • 21635 • 14 Westerladekop 37 Jork 21635 info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork Richard Gustav Wegener & Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork Jork Tel.: • Fax: Wir 0schacht@t-online.de 41 62) 84 Tel.: (0 4141 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 76 41 62) 55 F21635 R U4C HPickenpack T•Jork H62) Aheschacht@t-online.de N491 D84 E L • Fax: 4184 62)20 91 45-45 Tel.: (0Heinz 41 62) 45-0 info@Schliecker-Fruchthandel.de • Fax: (0 41 62 •Richard • Fax: •• • Fax: (0 41 62) 82 6321635 Tel.: (0 41 62) 70 (0beliefern: 41 62) 94 56-0 Pickenpack Gustav Wegener & Sohn 96 Osterjork 30 21635 Jork Tel.: (0 41 Tel.: (0 62) 7544 12 (084 41(062) 76 Fax: (0(0 41 62) 55 14 Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG Herbert zum Felde Inh. Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de heschacht@t-online.de Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn • • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 • Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 nes Schacht Schliecker • • Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 • heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de Johannes Schacht Schliecker heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Herb John Knabbe GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.n Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG • • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • Apensen Fax:Straße (0Co41 84 76 Fax: (0Sohn 41 62)•30 55• 14 Tel.: (0Fruchtgroßhandel 41 62) 75 12 Osterjork 21641 tader 41&62) Gehrden 94–96 30 21635 Jork 21635 JorkJorkWesterladekop 37 • 21635 Jork altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net GmbH & Co KG GmbH Co. KG •heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 21635 Jork 21635 • 21635 Johannes Schacht Schliecker Richard Pickenpack Gustav &Schliecker hannes Schacht Osterminnerweg 20 Jork GmbH & Fruchthandel KG • 21635 Jork info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 Jork KG KG •Inh. info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 Inh. Heinz Schacht GmbH &Wegener Co• 21635 Fruchthandels KG Fruchtgroßhandel Stader Straße 21641 Apensen • line.de Altländer Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels Fruchtgroßhandel tader Straße 41 21641 Apensen •heschacht@t-online.de einz Schacht GmbH & Co Fruchthandels Buxtehuder Straße 50–52 Jork Fax: (0 41 67) 91 29-29 41 67) 91 29-0 •41 Obsthandel Früchte-Abp Fruchtgroßhandel tader Straße 41 21641 Apensen •4 ••12 info@Schliecker-Fruchthandel.de •41 • Fax: (0 41 62) 94 56-10 •84 GmbH & KG GmbH &(0 Co. KG Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 62) 55 14 0@t-online.de 41 62) 4aGehrden Tel.: (0 62) 75 12 •(0 • (0 Fax: (0• 41 62) 82 63 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 Johannes 62) 21720 Mittelnkirchen ddweg 166 Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Faby Fruchtgroßhandel Herbert zum Felde • 91 • Co • Fax: el.: 41 62) 84 (0 41 62) 75 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 4114 62) 5594 1456-0 Schacht 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork • John •41 • Fax: (0 41 62) 4141 62) 55 Tel.: 41 62) 421635 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 21635 Jork Straße 50–52 0 41 67) 91 29-0 Fax: 41 67) 29-29 21635 Jork Buxtehuder Straße 41 67) 91 29-0 (0 41 67) 29-29 • 50–52 • 91 •Fax: Fax: (0Tel.: 62) 91 45-45 Tel.: (084 4176 62)Buxtehuder 91 45-0 richard@pickenpackfrucht.de • • Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork 21635 Jork 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 41 67)(0 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG • Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Obst eG 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerla • • Fax: GmbH &(0 Co. KG Früchte-Abpackund Vertriebs •85-0 Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • 21635 ••21635 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net 41richard@pickenpackfrucht.de 42) 81 41 81 85-86 mbH Knabbe •42) • Fax: Jork Jork JorkFruchthandelsgesellschaft Gehrden 94–96 Osterjork 30 4–96 30 21635 Jork 21635 Tel.: (0Richard 41 62) 4(084 (0 41 62) 75 12Osterjork Fax: 41 62) 84 76 (0 41GmbH 62) 55 14 •• Fax: Tel.: (0 62) 91 45-0 (0 41 91 45-45 •62) heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 62) 91 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Fax: (0 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 41 41 62) Tel.: 9141 45-0 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Richard Gustav Wegener & Sohn • •Fax: (0 41 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 84 Tel.: (0 41 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Sandhörn 1 •Pickenpack 21720 Steinkirchen Westerladekop 37 • 21635 Jork F29-0 RKG U4C H T•Jork H62) A41 N D84 E 91 L •62) •(0 GmbH & Co KG GmbH & Co. Gehrden 94-96 • 21635 Jork •91 • Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Tel.: (0 41 67) Fax: (0 67) 29-29 • trale@knabbe.de www.knabbe.de • • Fax: (0 41 62) 82 63 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn den 94–96 Osterjork 30 21635 21635 Jork heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Tel.: 41 4 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Altländer Obst eG Herbert zum •GmbH www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.wegener-frucht.de • &GmbH Co KG GmbH Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de & 62) Co KG GmbH &• Co. • www.pickenpackfrucht.de • Fax: (0 41Tel.: Tel.: 41 42) 81&92-0 Fax:76 (0KG 41 42) 81gwegener@wegener-frucht.de 92-22 gwegener@wegener-frucht.de Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 94 56-10 Pickenpack Gustav Wegener & Sohn (0 4155 62) 414 84 • Fax: (0 41 62) 84 76 4 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 62) ••info@Schliecker-Fruchthandel.de Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (041 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de •(0Richard Fruchtgroßhandel 21641 Apensen er Straße 41 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Obsthandel Früchte-Abpackund V John Knabbe GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn John • altlaender-obst-eg@t-online.de herbert. Johannes Schacht Schliecker hard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 41 21641 Apensen d Pickenpack Gustav Wegener Sohn •www.pickenpackfrucht.de GmbH && Co KG GmbH &62) Co. KG info@fabyfrucht.de www.fabyfrucht.de info@zumfeldejork.de •GmbH www.zumfeldejork.de • Co. 62) 4 84 Tel.: (0Fruchtgroßhandel 41 62) 75 12 •20Fax: Fax: (0 84Apensen 76 (0Sohn 41 62) 55 14 c.resul@schacht-fruchtgroßhandel.de Stader Straße 41 21641 Johannes Schacht Schliecker & Co KG GmbH & KG • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn John • 21635 • GmbH &50–52 Co KG• 21635 GmbH & Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & •&21635 •Stader Osterminnerweg Westerladekop 37 Jork GmbH & Co Fruchthandel KG • 29-29 • Fax: Buxtehuder Straße 50–52 Jork 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 Knabbe Buxtehuder Straße Jork (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Inh. Heinz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG Fruchtgroßhandel Straße 41 21641 Apensen • ht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de John Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • • GmbH & KG Co KG 21635 GmbH &(0Stader Co. KG Buxtehuder Straße 50–52 Jork (0 41 67) 91 29-29 41&67) 91KG 29-0 GmbH & Co bH & Tel.: Co. KG Fruchtgroßhandel Straße 41 •Fax: 21641 Apensen Heinz Schacht GmbH &(0Co Fruchthandels K F R (0 UC H62) TInh. H91 AN D ETel.: L ••21641 eschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de GmbH & Co KG GmbH Co. Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 Apensen • • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 70 44 Tel.: 41 62) 94 56-0 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a • • Tel.: 41 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Knabbe • Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork • • Johannes Schacht Schliecker Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax:•50–52 (0 41(062) 91 45-45 hard@pickenpackfrucht.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Tel.:(0(0 41 29-0 4191 67) 91 29-29 21635 Buxtehuder Tel.: 41richard@pickenpackfrucht.de 67)67) 91 91 29-0 (0 41(0 67) 29-29 Knabbe Tel.: (0 41 62) 91Straße 45-0 Fax: 62) 91Jork 45-45 ••41 •• Fax:Fax: John
21635 Jork & Sohn Buxtehuder Straße Tel.: (0 41 67) 91Apensen 29-0 Fax: (0 4191 67) 91 29-29 • 67) F R U T A N D • 21635 • 21635 Jork 21641 traße 41 •Tel.: Richard Pickenpack Gustav Wegener Jork Gehrden 94–96 30KG • 50–52 • Apensen Fruchtgroßhandel 21641 41Tel.: FJohn RBuxtehuder UC CH HKnabbe TH HFruchtgroßhandel A Fruchtgroßhandel N DE EL L Straße 50–52 21635 Jork (0 414 29-29 (0 41 91 29-0 •Apensen •Fax: •A(0 • Fax: 21641 der Straße 41 21641 Apensen Stader Straße 41•42) www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ (0 41 42) 81 85-0 (067) 41 81(085-86 Godeland • Fax: Heinz Schacht GmbH & Co Osterjork Fruchthandels Tel.: (0Fax: 41 62) 84 Tel.: 62) 75 12•62) 41 62)gwegener@wegener-frucht.de 84 76gwegener@wegener-frucht.de (0& 41Sohn 62) 55 F(0 RInh. UTel.: C HKnabbe T91 H41 N•41 Dwww.wegener-frucht.de LFruchtgroßhandel •• E Tel.: 41 62) 45-0 Fax: (0 41 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de • 45-0 (0 62) 91 Fax: (0 41 62) 91 14 45-45 richard@pickenpackfrucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de • Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de •50–52 • Fax: (0 41 62 John Knabbe Godeland • • Fax: (0 41 62) 84 76 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 • • 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • • GmbH & Co Fruchthandel KG ktungsges. mbH für Obst und Gemüse • • • • Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Godeland zentrale@knabbe.de www.knabbe.de Pickenpack Gustav Wegener & Sohn John Knabbe Godeland Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork 21635 Jork Buxtehuder Straße Fax: (0 41 67) 91 29-29 -0 Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 41 67) 91 29-29 191 67) 91 29-0 F R U C H T H A N D E L heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Faby Fruchtgroßhandel www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.wegener-frucht.de ••GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Muddweg gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de John Knabbe Godeland • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de GmbH & Co KG ktungsges. mbH für Obst und John • Fruchthandel • www.pickenpackfrucht.de GmbH &Fax: Co GmbH & Co.•Gemüse KG • 45-45 21720 166 a(0 25348 Glückstadt llchaussee 126 •• GmbH &62) Co Fruchthandel KG ktungsges. mbH für Obst und Gemüse Tel.: (0 91 45-0 Fax: 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Tel.: 41 62) 4Mittelnkirchen 84 (0 41 62)info@Schliecker-Fruchthande 75 12 • Fax: (0 41 62) 55 14 (062) 4141 62) 8491 76 ungsgesellschaft mbH für Obst u. Gemüse heschacht@t-online.de •41KG GmbH & Co. KG Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (062) 41 62) 91(045-45 d@pickenpackfrucht.de Fruchtgroßhandel 21641 Apensen Stader Straße 41 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: richard@pickenpackfrucht.de •Knabbe Richard Pickenpack Gustav Wegener && Sohn Tel.: (0 41 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 ckenpackfrucht.de John • 21641 Apensen John Godeland GmbH & Co KG & Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener &Tel.: Sohn Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 Richard Pickenpack Gustav Wegener Sohn GmbH & Co Fruchthandel KG arktungsges. mbH für Obst und Gemüse • • Muddweg 166 a 21720 Mittelnkirchen 25348 Glückstadt llchaussee 126 • GmbH & Co KG KG Johannes Schacht •heschacht@t-online.de •• Fax: Knabbe Fruchtgroßhandel Stader Straße 21641 Tel.:Muddweg (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) •81 85-86Wegener 41 24) 13 9 16 30 (0 41 24) 91 63Apensen 21 • 21720 • www.wegener-frucht.de 166 a Mittelnkirchen llchaussee 126 25348 Glückstadt info@Schliecker-Fruchthandel.de •25709 gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de henstr. • Kronprinzenkoog 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Richard Pickenpack Gustav & Sohn www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de •E www.wegener-frucht.de & Co GmbH & Co. KG • 21635 •Glückstadt GmbH &U(0 Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und41 • 21635 •Gemüse gwegener@wegener-frucht.de w.pickenpackfrucht.de Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (099GmbH 4141 67) 91 29-0 Fax: (0 67) 91 29-29 Knabbe John Jork Jork Buxtehuder Straße Fax: (0 41 67) 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 F C•41 H T42) HA N D85-86 L GmbH John •81 •• Fax: • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de kenpackfrucht.de Tel.: (0 91 41 42) 42) 81 85-0 81 41 24) 16 30 Fax: (0 41 24) 91 63 21 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 aCo Grillchaussee 126 25348 •www.pickenpackfrucht.de • GmbH •24) •Rwww.knabbe.de ••Fax: 21635 Jork 50–52 Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0 67) 91 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Fruchtgroßhandel 21641 Apensen zentrale@knabbe.de o@godeland.de www.godeland.de •• GmbH &KG Co KG GmbH & Co. KG Fax: (0 41 85-86 Tel.: (0 41 81 85-0 (0 91 21 41 24) 16 30 Co KG &• 29-0 Co. KG Heinz Schacht GmbH & Fax: 41 92-22 41 42) 81 92-16 51) -Apensen 95 80-0 Fax: (041 48 51) - 63 95 80-37 F R42) UC H TInh. H91 AN D E& L • 21720 • 42) • 21641 Apensen Fruchtgroßhandel 41 GmbH &Fax: Co KG GmbH &81 Co. KG Knabbe Muddweg 166 aTel.: Mittelnkirchen 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21 •85-86 •91 • www.godeland.de (0 41 62) 45-0 (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Knabbe • www.knabbe.de zentrale@knabbe.de o@godeland.de Johannes Schacht Schlieck • • • Fax: (0 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 richard@pickenpackfrucht.de Fax: (0 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 41 62) 45-0 richard@pickenpackfrucht.de Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 Fax: (0 41 24) 91 63 (0 41 24) 9 16 30 F R U C H T H A N D E L • • John Knabbe Godeland www.knabbe.de zentrale@knabbe.de o@godeland.de www.godeland.de • www.fabyfrucht.de John F R U T N D E L •A •piarius@fabyfrucht.de o@godeland.de •67) www.godeland.de • 21635 •TBuxtehuder • •Fax: Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • 91 Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 41 29-29 F R U85-0 CH H EH L42) Jork Gehrden 94–96 Tel.: (0 41 42) 81 Fax: (0DKnabbe 81 85-86 Tel.: (0Stader 41 24) 9Straße 16 30 (0 41 24) 91 63 21 • 21635 • Apensen Fruchtgroßhandel der Straße 41 21641 Apensen FJohn R U •AC CNH H T41 HFruchtgroßhandel A N D E L Jork Straße 50–52 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 • John • 21641 41 www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Godeland Heinz GmbH & Co Osterj Fruchth •KG gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.knabbe.de F RInh. U C HKnabbe T HSchacht AN EL GmbH & Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH• für Obst und Gemüse zentrale@knabbe.de fo@godeland.de www.godeland.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork (0 41Godeland 67)www.pickenpackfrucht.de 91 •29-29 • Dwww.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de • www.knabbe.de zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de John Knabbe Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de ••50–52 John Knabbe Godeland • • • Fax: (0 41 62) 84 76 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 John Knabbe Godeland Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork (0Tel.: 4191 67) 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn • • Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 npackfrucht.de GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse • • 21 • • • • Godeland John Knabbe Godeland Gehrden 94–96 Osterjork 30 62) 21635 Jork 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a Grillchaussee 126 25348 Glückstadt 21635 Jork Buxtehuder Straße 67) Fax: (0 41 67) 91 29-29 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 (029-0 4191 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 F R U C H T H A N D E L Faby Fruchtgroßhandel ••TFruchthandel Knabbe Godeland •91 Tel.: (0 41 91 45-0 Fax: (0 62) 45-45 kfrucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de GmbH & KG Vermarktungsges. für und Gemüse GmbH & Co KG Vermarktungsges. mbH für und Gemüse F gwegener@wegener-frucht.de R U& C HFruchthandel HCo NFruchthandel DJohn E42) L41 John John GmbH Co KG ngsges. und Gemüse •(0 • Obst •mbH GmbH &Fax: Co KG GmbH & Co. KG 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 aA(0 Grillchaussee 126 25348 Glückstadt •• • Fax Tel.:62) (0 41 42) 81Tel.: 85-0 Fax: 41 81 85-86 Tel.: (0mbH 41richard@pickenpackfrucht.de 24)für 9 16Obst 30 Fax: (0 41Obst 24) 91 63 21 GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse Tel.: 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Vermarktungsgesellschaft mbH für Obst u. Gemüse heschacht@t-online.de info@Sch • GmbH & Co. KG • Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de packfrucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Tel.: 62) 91 45-0 Fax: (0KG 41 KG 62) 91 45-45 chard@pickenpackfrucht.de F166 R(0U C H T A N D E Fruchthandel LKnabbe John Godeland GmbH & Co GmbH &41 Co. KG Pickenpack Richard Gustav Wegener & So •Pickenpack ••30 & Co Vermarktungsges. für41 Obst und GemüseMuddweg ••N •• Fax: 21720 Mittelnkirchen Muddweg aHa41 Grillchaussee 25348 Glückstadt FMuddweg R(0Richard U C T A D E L Muddweg 166 a•H 21720 Mittelnkirchen 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 • 21641 Knabbe GmbH & KG H & Co. •GmbH •heschacht@t-online.de •mbH Knabbe •&H • 25348 Fruchtgroßhandel Stader Straße zentrale@knabbe.de www.knabbe.de www.godeland.de info@godeland.de Tel.: 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42)Co 81 85-86 (0 24) 91 63Apensen 21 Tel.: (0 KG 24) 13 9126 16 166 21720 Mittelnkirchen aussee 126 Glückstadt 166 a 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt info@Schliecker-Fruc •25709 Kirchenstr. •Schliecker Kronprinzenkoog 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de rucht.de GmbH & Co KG KG John Knabbe Godeland • Nwww.wegener-frucht.de Co. gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de •E www.wegener-frucht.de Johs. Dehmel &U(0 Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Faby Gemüse F RGmbH UGmbH CMuddweg H81 HCo. A GmbH NKG D EFax: L42) Fruchtgroßhandel gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Gustav Wegener & Sohn •T&Fax: •30 F R C H T H A D L John • Tel.: (0 41 42) 81 85-0 (0 41 81 85-86 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 Fax: (0 41 24) 91 63 21 GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • • • gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Tel.: (0 41 42) 85-0 41 42) 81 85-86 Tel.: (0 41 24) 9 16 Fax: (0 41 24) 91 63 21 166 a 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt • • • • • 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Fruchtgroßhandel Straße 21641 Apensen www.knabbe.de zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de • Fax: •••Fax: 41 42) 85-86 Tel.: (0 41 42) 81 (0(041 24) 21 Tel.: (0 24) 9Obst 16 3024) •85-0 •41 Knabbe Godeland Tel.: (0zentrale@knabbe.de 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41(0KG 81 81 85-86 24) 9•16 30 Fax: (0 91 63 21 Fax: 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Stader Str. 41 • •21641 Apensen Fruchtgroßhandel Stader 41 21641 Apensen Tel.: (041 48 51) -Co. 95 80-0 Fax: 48 51)91 - 63 95 80-37 Johs. Dehmel GmbH &41 Co Fruchthandels KG Faby Fruchtgroßhandel GmbH &John Co Fruchthandel tungsges. mbH für und Gemüse • 21720 • 42) KG Fruchtgroßhandel Fruchtgroßhandel 41 21641 Apensen John Knabbe odeland GmbH &Straße Co. KG GmbH & KG MittelnkirchenGmbH & Co. Muddweg 166 a42) Grillchaussee 12641 25348 Johs. Dehmel • www.knabbe.de • www.godeland.de Fruchtgroßhandel info@godeland.de ••91 •• www.godeland.de •(0 John Knabbe Godeland www.knabbe.de zentrale@knabbe.de info@godeland.de •H • Godeland • Fax: Fruchtgroßhandel 21641 Apensen Stader Straße 41 Tel.: 41 62) 45-0 Fax: 62) 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Tel.: (0 42) 81 85-0 (0 42) 85-86 Tel.: (0 41 24) 9und 16 30 Fax: (0 41 24)Glückstadt 91 63Faby 21 Tel.: F67) Rwww.knabbe.de U91 CKnabbe T H (0 A 41 N41D E 91 L81 John Knabbe Tel.: (0• 41 91 29-0 Fax: 41 91 29-29 zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de • 21635 ••41 •Jork Buxtehuder Straße 50–52 Fax: (0 41 67) 29-29 (0 141 67) 91 29-0 Osterjork 30 •Gemüse 21635 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de •(0 Buxtehuder Straße 50-52 • 21635 Jork Jork GmbH &67) Co. KG GmbH &25348 Co. KG • • info@godeland.de • www.godeland.de ••Fax: zentrale@knabbe.de www.knabbe.de odeland.de www.godeland.de GmbH & Co Fruchthandel ges. mbH für Obst •T KG • Fax: (0 41 24) 91 • • 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork 91 29-0 (0 41 67) 91 29-29 F R U C H H A N D E L Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 63 21 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a Glückstadt chaussee 126 GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse GmbH & Co Fruchthandel KG mbH für Obst und Gemüse • richard@pickenpackfrucht.de Johs. Dehmel • Faby Fruchtgroßhandel • • gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.knabbe.de •29-29 Tel.: (0 41Dehmel 62) 75 12 • Fax: (0mbH 41 62)für 55 14 GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. Obst und Gemüse • Fax: Buxtehuder Straße 50–52 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Johs. zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork 0 Fax: (0 41 67) 91 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 • Fax: (0 41 62) 45-45 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 (0 419162) 91 45-45• 2163 richard@pickenpackfrucht.de Faby Fruchtgroßhandel • • 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen • • Fax: (0•41 42) 81 92-22 Tel.: (0Tel.: 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 (0 41 42) 89•30 88-0 • 21720 • •21720 • www.knabbe.de • www.godeland.de Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 Mittelnkirchen zentrale@knabbe.de info@godeland.de • • • 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a see 126 25348 Glückstadt John Knabbe Godeland (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 1 24) 9 16 Fax: (0 41 24) 91 63 21 Muddweg 166 a 21720 Mittelnkirchen 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 www.pickenpackfrucht.de • John Knabbe Godeland info@Schliecker-Fruchthandel.de GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 rd@pickenpackfrucht.de • • info@wegener-frucht.de • www.wegener-frucht.de • • • 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a 126 25348 Glückstadt • • • Fax: (0 41 42) 81KG 92-22 Tel.: (0 (0 41 41 42) 42) 81 81richard@pickenpackfrucht.de 92-16 Fax: (0 41 42) 89 89 88-18 88-18 (0 41 41 42) 42)info@johsdehmel.de 89 88-0 88-0 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) GmbH &42) Co. GmbH &30 Co. KG •Hwww.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de F42) R•(0 U C H A81 N D42) EC L H85-86 Fax: (0 41 92-22 Tel.: 92-16 Fax: (0 41 42) (0 89 •TFax: • 21720 ••TFruchthandel (0 81 Tel.: (0 41 81 85-0 Tel.: (0 24) 9Tel.: 1641 Fax: (09Mittelnkirchen 41 24) 63 •GmbH • •Vermarktungsges. Fax: 62) Tel.: 41 62) 91 45-0 kenpackfrucht.de • 21720 •24) zentrale@knabbe.de www.knabbe.de @godeland.de www.godeland.de •GmbH •41 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 & Co Fruchthandel KG mbH für21 Obst und Gemüse F41 R U& H 81 A•(0 N85-86 D(0 E42) L41 John CoPickenpack KG Vermarktungsges. für und Tel.: (042) 41 42) 81 Fax: (0 41 42) Fax: 91 63 2191 9Hohenfelde 16 30 • Fax: • 21720 41 42) 81 85-0 Fax: 41 81gwegener@wegener-frucht.de 85-8691 45-45 (0mbH 41 24) 16Obst 30 (0Gemüse 41Tel.: 24) 91 63 21 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de •85-0 •(0 Johs. Dehmel • (0 • Fax: Steinkirchen Sandhörn 11Tel.: 21720 Mittelnkirchen 38 • Wegene • Faby Fruchtgroßhandel www.we www.pickenpackfrucht.de (0 41 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 (0 41 24) 91 63 21 30 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de w.pickenpackfrucht.de Richard GustavGustav • • F R U C H T H A N D E L zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de Richard Pickenpack • • Fax: (0 41 42) 92-22 (0F 41R 42)U81C92-16 (0 41 42) 88-18GlückstadtTel.: Tel.: (0 41 42) 89info@godeland.de 88-0 •T •• 89 John H T H AKG Nwww.knabbe.de D EaH81 LKnabbe 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 Grillchaussee 126 25348 F U C H N DMittelnkirchen EL •A •&92-22 •Fax: •R •89 www.knabbe.de zentrale@knabbe.de www.godeland.de Muddweg 166 a 21720 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 zentrale@knabbe.de www.godeland.de eland.de • Fax: • Fax: • John Knabbe eland GmbH & Co. GmbH & Co. KG (0 41 42) 81 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 (0 41 42) 89 88-18 .: (0 41 42) 88-0 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de enpackfrucht.de GmbH & Co GmbH Co. KG John Knabbe Godeland • • www.knabbe.de zentrale@knabbe.de .de www.godeland.de • www.fabyfrucht.de Johs. Dehmel F R U C H T H A N D E L Faby Fruchtgroßhandel thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • • Knabbe Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 Fax: (0 41 24) 91 63 21 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 G GmbH & Co. KG Dehmel Faby Fruchtgroßhandel • 21720 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 • (0 Hohenfelde 3830 Mittelnkirchen • www.fabyfrucht.de • Fax: John Knabbe Godeland ••21641 thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Fax: (0 41 42) 81 85-86 Tel.: 41 42) 81 85-0 (0Obst 41 24) 9Johs. 16 (0 41 24) 91 63 21 Fruchtgroßha Stader Straße 41 Apensen Johs. Dehmel F R U C H T H A N D E L Faby Fruchtgroßhandel GmbH & Co Fruchthandel KG HTel.: fürTel.: und Gemüse GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse John Knabbe Godeland GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Johs. Dehmel • www.knabbe.de Faby Fruchtgroßhandel zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de GmbH &• Fax: Co. KG GmbH Co. KG • • Fax: John Knabbe Godeland (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 (0 41 42)• 89 88-18 (0 41 42) 89 88-0 & Fr 21641 Apensen Stader Straße 41 • Fax:•(0 Buxtehuder Straße 50–5 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 141 67) 91 GmbH &Mittelnkirchen Co.29-0 KG GmbH &25348 Co.Mittelnkirchen KG •Steinkirchen •• 21720 zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de GmbH & Fruchthandel KG John Knabbe marktungsges. mbH für Obst und Gemüse •Co •www.godeland.de 21720 Sandhörn Hohenfelde 38 Godeland ••GmbH •126 GmbH Co. & Co. KG 166 aKG 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee Glückstadt • 25348 21720 Sandhörn Hohenfelde 38GmbH 21720 Mittelnkirchen Johs. Dehmel 166 a1Muddweg 21720 Glückstadt •& Faby Fruchtgroßhandel GmbH &Steinkirchen Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst undMuddweg Gemüse www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de & Co Fruchthandel KG ungsges. mbH für Obst und Gemüse Johs. Dehmel • KG Faby Fruchtgroßhandel • Fax: Buxtehuder Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 GmbH & Co Fruchthandel Obst und Gemüse Johs. Dehmel Tel.: 41H62) richard@pickenpackfrucht.de Faby Fruchtgroßhandel • • 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen Peter Stechmann F R U(0C TKG H91A45-0 NDE L • • Fax: (0 81 92-22 (0Tel.: 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (024) 41 89 88-0 GmbH & Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH und •Obst • für • •Fax: 21720 Steinkirchen Sandhörn Mittelnkirchen Hohenfelde 38 Fax: (081 41 42) 81 Tel.: (0Tel.: 41 42) 81 92-16 (0 41 42) 88-18 Tel.: 41 42) 89 88-0 •30 •&•42) •21720 •41 • 89 Muddweg 166 a92-22 21720 Grillchaussee 126 25348 Glückstadt Fax: (0 41Mittelnkirchen 42) 81 85-86 (0Muddweg 85-0 Fax: (0 41 24) 91 63 21 Tel.: (0(041 41 9 16 166 aGemüse 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt GmbH &142) Co. KG GmbH &•42) Co. KG ••41 •haussee GmbH Co. KG GmbH & Co. KG ••42) Fax: (0 41 81 85-86 Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 24) 91 63 21 •w gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a 126 25348 Glückstadt •• Fax: •• Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 Tel.: (0 41 62) 91 richard@pickenpackfrucht.de GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG • 21720 Mittelnkirchen Obstgroßhandel GmbH Muddweg 166 a Grillchaussee 126 25348 Glückstadt • www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de F R U C H T H A N D E L Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 Johs. Dehmel Muddweg 166 a 21720 Mittelnkirchen 48 Glückstadt FabyFruchtgroßhandel Fruchtgroßhandel • Fax: • 21720 Johs. Dehmel (0 41 42) 81 85-86 Tel.: (041 41 42)Steinkirchen 81 85-0 Tel.: (0 41Fax: 24) 9(0 1641 30 Fax:91 (0Mittelnkirchen 41 24) 91 63 21Faby •• www.knabbe.de • www.godeland.de John Knabbe Godeland • 21720 zentrale@knabbe.de info@godeland.de •(0 •921720 •67 Steinkirchen Sandhörn 191 Hohenfelde 38 •24) 21720 Sandhörn 1 enfelde 38 Mittelnkirchen Tel.: 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 (0 41 24) 16 30 63 21 • • • www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • • Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 • Tel.: (0 41 24) 9 16 30 Fax: (0 41 24) 63 21 • Guderhandviertel Johs. Dehmel • • zentrale@knabbe.de www.knabbe.de www.godeland.de Steinkirchen 1 • 21720 Hohenfelde 21720 Faby Fruchtgroßhandel gwegener@wegener-f www.pickenpackfrucht.de Tel.:85-0 (0 41 &42) 81 85-0 (0 41E42) 81 85-86GmbH Fax: (0 41 24) 91 63Tel.: 21 1(0 24) 9 16 30 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de GmbH Co. KG GmbH & 38 Co. •Fax: • Mittelnkirchen www.knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de GmbH &Sandhörn Co. KG GmbH Co. KG •H • Fax: (0 41D42) 81 92-22 Tel.:•zentrale@knabbe.de 42) 81 92-16 (0 41(0 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42)KG 89 88-0 & Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse John K F R U T&•Fax: A N85-86 L81 •41 •& 41 42) 81 Fax: (0 41 42) 81 41 91 63 • www.knabbe.de •(0 Fax: (0C 41H42) 81 92-22 Tel.: (0 41Sandhörn 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 1 42) 8924) 88-0 zentrale@knabbe.de www.godeland.de info@godeland.de •(0 21720 Guderhandviertel www.knabbe.de nfo@godeland.de www.godeland.de ••89 • Fax: GmbH Co. KG GmbH & Co. KG 89 88-18 21720 Steinkirchen 1 ••zentrale@knabbe.de Hohenfelde 3821 21720 Mittelnkirchen Fax: 41 42) 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 (0 41 42) Tel.: (0 41 42) 88-0 • • www.godeland.de Johs. Dehmel • 21720 zentrale@knabbe.de www.knabbe.de godeland.de • Faby Fruchtgroßhandel www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 info@johsdehmel.de Mittelnkirchen ohenfelde 38 • 21720 Mitteln ••25348 Knab Muddweg 166 a Glückstadt Grillchaussee 126 Johs. Dehmel • Faby Fruchtgroßhandel 0 41 42) 22 88 • Fax: (0 41 42) 81 08 93 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de • info@johsdehmel.de • • (0 41 42)18121720 92-22 Steinkirchen Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: Fax: (0 4138 42)21720 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 Hohenfelde Mittelnkirchen •Sandhörn hs. Dehmel • www.fabyfrucht.de Faby Fruchtgroßhandel zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@johsdehmel.de RUCHTHA GmbH &41 Co KG sges. mbH für Obst • Fax: • Fax: 41 42)Fruchthandel 81 92-22 Tel.: (041 4124) 42)thomas.appiarius@fabyfrucht.de (0 41und 42)89 89Gemüse 88-18 0w.godeland.de 41 42) 89 88-0 GmbH &42) Co. KG GmbH & Co. KG • (0 • (0 (0 41 42 Tel.: (0 41 42) 81 85-0 • FFax: Fax: (0 24) 91 21KG Tel.: (0 9811692-16 30 GmbH &•63 Co. GmbH & Co. (0 KG41 42) www.obststechmann.de www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • Fax: Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: 41 81 92-16 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 88-0 GmbH & Co. KG mbH 126 & Co.• KG • Steinkirchen Peter thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Knab Godeland 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 • 21720 Mittelnkirchen • Faby • 21720 Johs. Dehmel • www.kna Muddweg 166 a1 ••Fruchthandel 21720 Mittelnkirchen ssee 25348 Glückstadt • www.fabyfrucht.de Fruchtgroßhandel 21720 Sandhörn 1Stechmann elde 38 Mittelnkirchen info@godeland.de www.godeland.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de GmbH & www.fabyfrucht.de Co KG zentrale@knabbe.deJohn mbH für Obst und Gemüse
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Obstgroßhandel •Vermarktungsges. Peter Stechmann FR 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Mittelnkirchen 38 • 21720 GmbH & Co Frucht mbH• für Obst und • Fax: (0 41 42) 89 88-18 Fax: (092-22 41 42) Gemüse 81 92-22 Tel.: (0 41GmbH 42) 81GmbH 92-16 Tel.: (0 41 42) 8988-18 88-0 & Co. KG GmbH &89 Co. KG Fax: (0 41••42) 81 Tel.: (0 41 42)(0 8141 92-16 Fax:Obstgroßhandel (0 41 42) 2)989 88-0 •• Fax: Guderhandviertel 67 •42) 21720•81 Guderhandviertel Tel.: 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 (0 41 24) 91 63 21 16 30 • GmbH Muddweg 166 a 21720 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 • • • • • www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Johs. Dehmel Fax: 41 81 92-22 Tel.: (0 41Tel.: 42)(0Muddweg 8142) 92-16 Fax: (0 41 42) 88-18 88-0 Mittelnkirchen 166 a81• 142) 26 25348 Glückstadt Faby Fruchtgroßhandel Johs. Dehmel Johs. Dehmel Faby Fruchtgroßhandel Fruchtgroßhandel 41 22 88 • Faby Fax: (0 41(0 42) 08•21720 93 Jo Godeland • 21720 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 89 Mittelnkirchen info@johsdehmel.de • www.knabbe.de • www.godeland.de (0KG 41 42) 81 85-0 • Fax: Tel.: (0 41 9GmbH 16 www.fabyfrucht.de 30 •& Fax: (0 41 24) 91 63 21 Guderhandviertel 67& Co. KGthomas.appiarius@fabyfrucht.de zentrale@knabbe.de eland.de Co. KG GmbH welcome@obststechmann.de GmbH Tel.: & Co. GmbH &• www.obststechmann.de Co.24) KG • GmbH www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de @johsdehmel.de & Co. KG GmbH & Co. KG • • GmbH & Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse • Fax:(0 • Fax: Tel.: (0 413842) 81 85-0 42)Sandhörn 85-86 Fax: (042) 41 91 633821 .0 Dehmel •w • Fax: (041 41 42) 8181 92-22 Tel.: (0 41Sandhörn 42) 81 92-16 (0 41 42)Mittelnkirchen 89 88-18Faby Tel.: (0 41 8924) 88-0 Fruchtgroßhandel www.godeland.de 21720 Guderhandviertel •info@godeland.de • 21720 Steinkirchen 1 • 21720zentrale@knabbe.de 21720 Mittelnkirchen Hohenfelde Steinkirchen 1 •• 21720 Hohenfelde Johs. Dehmel • 21720 Mittelnkirchen Faby Fruchtgroßhandel 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 • Muddweg Glückstadt 126 •42) Tel.: (0 41 42) 22(088 Fax: 41 •42) 81(008 81 92-22 16 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 • Fax: (0 41 42) Fax: (0KG 41 89 88-18 Tel.: (0 zentrale@knabbe.de 41 42) 89Grillchaussee 88-0& www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de •25348 info@johsdehmel.de Fax: (0 41 81 92-22 Tel.: (0• 41 42) 8142) 92-16 Fax: 4193 42) 89 88-18 Tel.: 41•42) 89(0 88-0 GmbH Co. H &• Co. KG • www.knabbe.de Johs. Dehmel Faby Fruchtgroßhandel www.godeland.de de • Fax: • Fax: 41 42)91 8163 92-22 Tel.: (041 4124) 42) 981 92-16 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 •Tel.: GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG(0 41 42) 89 88-18 • Fax: www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • (0 (0 41 42) 81 (0 41 24) 21 Tel.: (0 16 30 www.obststechmann.de www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Steinkirchen Sandhörn 1 • 21720 Johs. Dehmel 21720 GmbH Mittelnkirchen Faby Fruchtgroßhan GmbH & Co. KG & Co. KG Fruchtgroßhandel info@johsdehmel.de • 21720 Mittelnkirchen Faby thomas.appiarius@fabyfrucht.de 21720• www.fabyfrucht.de Steinkirchen Sandhörn 1 • www.godeland.de Hohenfelde 38 zentrale@kn info@godeland.de
ehmel
Dr. Christian Weseloh, Geschäftsführer der BVEO
weiterentwickelt werden. Dabei werden u.a. die Verwertungs- und Recyclingquoten deutlich angehoben. Zudem beinhaltet das Gesetz einige neue Vorschriften und Pflichten. So müssen beispielsweise die Hersteller und Vertreiber von Verkaufsverpackungen sich künftig bei der neu geschaffenen „Zentralen Stelle Verpackungsregister“ registrieren. Ohne diese Registrierung dür-
fen keine Verpackungen in den Verkehr ge- C. Weseloh: Die Kampagne der deutschen bracht werden. Außerdem besteht eine Mit- Erzeugerorganisationen „Deutschland – teilungspflicht an die Zentrale Stelle über Mein Garten.“ hält für 2018 eine Vielfalt an Menge und Art der Verpackungen, die über aufmerksamkeitsstarken Aktionen parat. ein duales System beteiligt werden. Damit Unter anderem wird unsere erfolgreiche wird der Zentralen Stelle das Aufdecken von Erntetour fortgesetzt. Worauf ich an dieser Trittbrettfahrern erleichtert. Wir befürch- Stelle jedoch für 2018 explizit hinweisen ten jedoch, dass sich der schon jetzt beste- möchte, ist die Kampagne „Mensch Raiffeihende bürokratische Aufwand für unsere sen. Starke Idee!“ der Deutschen Friedrich Mitgliedsunternehmen Wilhelm Raiffeisendeutlich erhöhen wird. Gesellschaft. Die BVEO „Die GMO hat sich Für unsere Mitglieder engagiert sich gemeinals fester Bestandteil bieten wir schon seit sam mit ihrem engen einigen Jahren RahPartnerverband dem der GAP etabliert“ Deutschen Raiffeisenmenverträge für die Lizenzierung ihrer Ververband (DRV) für diekaufsverpackungen an, dabei verhandelt se Kampagne. Unter der Schirmherrschaft die BVEO die Konditionen mit den dualen von Bundespräsident Frank-Walter SteinSystemen. Für die neuen Pflichten, die das meier informiert die Kampagne im JubiläVerpackungsgesetz bringt, werden wir uns umsjahr 2018 multimedial über die Persöneng mit den dualen Systemen abstimmen, lichkeit Raiffeisen, die genossenschaftliche sodass unsere Mitglieder entsprechend Idee und vor allem über die 8.000 genossenüber die Neuerungen des Verpackungsge- schaftlichen Unternehmen in Deutschland. setzes informiert werden und der bürokra- Zum Kampagnenstart zeigte der DRV acht thematische Großflächen-Plakate vom 12. tische Aufwand möglichst minimiert wird. Januar bis zum 1. Februar 2018 rund um FH-Magazin: Und am Ende die obligatori- die Internationale Grüne Woche an Berliner s.z. sche Frage: Was plant die BVEO-Kampagne Bahnhöfen. „Deutschland – Mein Garten.“ 2018? Halle 20, Stand B-11
ELBE-OBST
„Der Handel erwartet ansprechende Marketingkonzepte“ 2017, ein in vielerlei Hinsicht schwieriges Jahr, liegt hinter der Obstund Gemüsebranche. Das neue Jahr ist, gärtnerisch gesprochen, noch taufrisch und bietet damit die Gelegenheit zu einer Bilanz wie auch zu einem Ausblick. Beides gewährte Frank Döscher, Geschäftsführer der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH, im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin. Fruchthandel Magazin: Geben Sie uns eine Einschätzung der Lage: Wie gefüllt sind die Läger aktuell noch? Und wieviel Spielraum bleibt für Aktionen im LEH? Frank Döscher: Wir hier im Norden waren von der Wettersituation weniger betroffen als Erzeuger in anderen deutschen Anbaugebieten. Bei uns gab es zwar wegen des Frosts auch ein Minus von 35 %, doch sind die Preise seit Herbst gut und werden auch von den Verbrauchern akzeptiert. Trotz der etwas erhöhten Preise präferieren die Konsumenten die Produkte. Es findet sich außerdem Aktionsware aus den unteren Bereichen. Obst, das in vollen Jahren zu Saft oder Mus verarbeitet wird, wird in dieser 40
Saison beispielsweise für „Wunderlinge“oder „Krumme Dinger“-Aktionen verwendet. FH-Magazin: Gibt es aufgrund der Frostsituation eine Zusammenarbeit unter den deutschen Anbaugebieten? F. Döscher: Natürlich haben wir Kontakt zu Kollegen. Allerdings ist kaum eine Hilfe möglich. Überbrückt wird die Situation zum Teil durch den Import von Kernobst aus anderen europäischen Ländern wie Italien oder Polen. Allerdings stehen die Produzenten in Bezug auf das Handling und die Mitarbeiter-Beschäftigung erheblich unter Druck.
Frank Döscher, Geschäftsführer der Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH
FH-Magazin: Wie verläuft die Entwicklung bei Clubsorten wie bspw. Rockit®? F. Döscher: Als Teil des DOSK (Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH) und der Red Apple Germany GmbH arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung und Vermarktung neuer Sorten. Besondere Bedeutung haben aktuell die beiden Sorten Rockit® und Kissabel® für uns. Kissabel® ist ja im Oktober während der Fruit Attraction in Madrid vorgestellt worden und wird bei FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL nisse aus unseren Tests in die Kampagne 2018/19 einfließen zu lassen. FH-Magazin: Eine Frage zu den etwas weniger bekannten Sorten: Holsteiner Cox ist aktuell wieder im LEH zu finden. Gibt es diese Sorte derzeit wegen besonderer Umstände wieder oder wird dieser Apfel zukünftig wieder häufiger erhältlich sein? F. Döscher: Der LEH versucht, dem Konsumenten möglichst viele Sorten anzubieten und manchmal werden alte Sorten durch neue verdrängt. Der Holsteiner Cox verzeichnete zwar in der Saison 2016/17 durch Alternanz einen starken Rückgang von 75 %, aber er wird weiter angebaut und
Rockit® ist seit der Saison 2016/17 in Produktion und wird unter anderem in der Röhren-Verpackung fürs Auto angeboten.
uns ab wahrscheinlich 2019 angepflanzt. Rockit® ist bereits seit der Saison 2016/17 in Produktion und wir konnten schon eine geringe Anzahl an Erstlingsfrüchten ernten. Jetzt, in der Saison 2017/18, erfolgt die zweite Ernte. 150 t werden wir für Verkostungsund Promotion-Aktionen in verschiedenen Ketten nutzen. Anhand der Ergebnisse können wir dann abschätzen, wie der Verbraucher auf das Produkt reagiert und wieviel er dafür zu zahlen bereit ist. Und natürlich, welche Verpackung er präferiert – wir werden Rockit® auch wieder in der RöhrenVerpackung fürs Auto anbieten. FH-Magazin: Thema Verpackung: 2017 hat Elbe Obst auch mit biologisch abbaubaren Folien aus Zellulose experimentiert. Wie ist die Entwicklung hier fortgeschritten? Diese Folien werden aufgrund des Zerfallszeitraums inzwischen ein wenig kritisch gesehen. F. Döscher: Richtig, bei den biologisch abbaubaren Folien haben wir die Schwierigkeit, dass diese rund drei Monate zum vollständigen Abbau benötigen, während die modernen Verwertungsanlagen einen vollständigen Abbau innerhalb von sechs Wochen vorsehen. Zudem werden diese Folien nach längerer Lagerung milchig. Wir müssen aber mit dieser Verpackung gleichzeitig Nachhaltigkeit und gutes Handling gewährleisten. Deswegen testen wir aktuell alternative Verpackungsmöglichkeiten eines neuseeländischen Unternehmens. Ergebnisse daraus erwarten wir im Laufe des Jahres 2018 und wir planen, die ErkenntFRUCHTHANDEL 05/2018
bleibt auf einem stabilen Niveau. Aufgrund der Absatzmengen wird er aber eine wichtige Randsorte bleiben. FH-Magazin: Birnen werden aktuell am italienischen Markt stark promotet, sehen Sie für Birnen auch wieder eine größere Chance am deutschen Markt? Oder liegt der Fokus auf einem anderen Segment? F. Döscher: Bei den Birnen stehen wir vor zwei Problemen: Zum einen müssen wir eine Birne finden, die zu den Anbaubedingungen im Alten Land passt. Diese soll dann gleichzeitig auch gut aussehen, schmecken und preislich kalkulierbar sein. Und alle diese Punkte treffen bislang nur
auf die Conference zu. Das zweite Problem: im LEH einen Regalplatz für Birnen zu finden. Da die Früchte beim Verbraucher weniger beliebt sind, wird hier auch kein Platz für neue Sorten geschaffen. Anders sieht es bei den Äpfeln aus. Neben den zuvor erwähnten Clubsorten gehen wir in der Saison 2018/19 mit Sweet Tango® in die Vermarktung. Damit schließen wir eine Lücke nach den Frühäpfeln: Sweet Tango® geht ab 1. August an den Markt und bietet auch geschmackliche Vorteile gegenüber den säuerlichen Frühäpfeln. FH-Magazin: Wie sehen Sie die Diskussion zur Elbvertiefung? F. Döscher: Durch die Elbvertiefung erhöht sich die Fließgeschwindigkeit des Flusses, was eine Versalzung bzw. Verbrackung der Nebenarme nach sich ziehen könnte, wodurch die Bewässerung für uns schwieriger wird. Dementsprechend sehen wir die Elbvertiefung natürlich kritisch. Andererseits ist dieser Schritt in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Hamburg und des Hafens wichtig und es stellt sich die Frage, ob man diese Entwicklung überhaupt aufhalten kann. FH-Magazin: Wie ist die Situation bei der Frostberegnung? F. Döscher: Wie gerade erwähnt steht uns ja hier genug Elb- und auch Grundwasser zur Verfügung. Dementsprechend sind
Der Holsteiner Cox verzeichnete zwar in der Saison 2016/17 durch Alternanz einen starken Rückgang von 75 %, wird aber aufgrund der Absatzmengen eine wichtige Randsorte bleiben.
fast 100 % unserer Anbaufläche mit Frostschutzberegnung ausgestattet. FH-Magazin: Wie ist die Situation bei Industrieäpfeln und Apfelchips? F. Döscher: In den vergangenen Jahren sind erhebliche Mengen in diese Kanäle geflossen. In diesem Jahr gehen wir bis dato von einem Minus von 35 % aus, wobei sich die Menge wegen der Herbst- und Lagervermarktung noch verringern wird. FH-Magazin: Wie sieht die Situation bei den Produktionskosten im Hinblick auf den höheren Mindestlohn und andere Betriebskosten aus? F. Döscher: Nicht nur im Hinblick auf den Mindestlohn steigen unsere Kosten. Dazu kommen noch steigende Energiekosten, Tariferhöhungen für feste Mitarbeiter und wir müssen abwarten, wie sich die Kos-
ten für andere Auflagen entwickeln. Auch bei den Zertifizierungen wird die Anforderungsliste größer und das RückstandsMonitoring wird komplizierter und teurer. In der Logistik macht sich der Fachkräftemangel in Form von fehlenden Fahrern breit, auch hier werden wir zukünftig mit steigenden Kosten zu kämpfen haben. Außerdem werden Produktentwicklung und Vermarktung immer teurer: Wo früher einfacher Apfelverkauf stattfand, finden heute Kernobsttage, Schulungen und Hausmessen statt. Damit verursacht auch das Marketing steigende Kosten – zwangsläufig, denn der Handel erwartet ansprechende Marketingkonzepte. s.z. Halle 20, Stand B-04
GLOBAL FRUIT POINT
Große Sortenvielfalt auch Wunsch des Verbrauchers Exoten erfreuen sich beim Verbraucher zunehmender Beliebtheit und auch bei „angestammten“ Früchten gibt es Verschiebungen in der Nachfrage. Darüber sprach das Fruchthandel Magazin mit Sven Heinsohn, Geschäftsführer bei Global Fruit Point (GFP Buxtehude), ebenso wie über Trends und Entwicklungen beim Import aus Übersee. Fruchthandel Magazin: Aktuell läuft noch die Traubensaison in Südafrika. Es gibt einige neue hochwertige Sorten, welche vertreibt Global Fruit Point? Sven Heinsohn: Das ist ein abendfüllendes Thema. Seit einigen Jahren ist unser Sortiment gekennzeichnet von neuen Sorten. Dazu zählen lizenzpflichtige Varietäten wie Sunworld USA, ARRA aus Israel (in Kooperation mit Giumarra USA), außerdem Sheehan Kalifornien/Australien (SNFL) sowie IFG aus den USA. Zudem gibt es einige neue Sorten von ITUM Spanien (Sociedad Murciana de Investigación y Tecnología de Uva de Mesa, Gesellschaft für Forschung und Tech42
nologie im Bereich Tafeltrauben). Aber auch klassische Sorten wie Thompson oder Crimson Seedless sowie Red Globe gehören zu unserem Programm. Diese Sortenvielfalt geht auf die Anforderungen des LEH und somit auf die Wünsche der Konsumenten zurück – es werden neue Geschmackssorten verlangt. Allerdings geht der Wechsel vom kernhaltigen zum kernlosen Sortiment immer weiter: Insbesondere Kinder und Jugendliche bevorzugen kernlose, farbige Trauben. Dementsprechend finden immer mehr schwarze Seedless-Sorten gute Akzeptanz bei den Verbrauchern, wobei weiße und rote kern-
lose Trauben nahezu gleich beliebt sind. Auch für eine dem Namen entsprechend sehr süße Sorte wie Cotton Candy finden sich Abnehmer, allerdings ist diese Traube nach unserem Empfinden ein Nischenprodukt. FH Magazin: Wie ist die Citrus-Saison in Südafrika verlaufen? Wie ist die Situation bei Citrus Black Spot (CBS) und anderen Citrus-Krankheiten? Wie lief Sommercitrus in Bezug auf das Wetter in Deutschland? S. Heinsohn: In Bezug auf Orangen, Grapefruit und Easy Peeler hatten wir eine gute Saison – die Ware war geschmacklich überFRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL zeugend und der Absatz positiv. Zitronen waren dagegen ernüchternd, was auch daran lag, dass Spanien im Jahr 2017 eine lange Lieferzeit hatte. Was die Citrus-Krankheiten betrifft, denke ich, dass Südafrika CBS inzwischen im Griff hat. Argentinien und Uruguay sind ebenfalls sehr bemüht, Citrus Black Spot zu bekämpfen. Größere Probleme könnte es bei der Thematik des „Falschen Apfelwicklers“ (false codling moth – FCM) geben. Laut Vorgabe der EU sollen die Schädlinge durch Temperaturmanagement während des Transportes bekämpft werden, wobei Sven Heinsohn, Geschäftsführer bei Global Fruit Point (GFP die Früchte über einen gewissen Zeitraum Buxtehude) Foto: Andreaheinsohnphotography einer Temperatur von 0,5° Celsius ausgesetzt sind. Darunter könnte die Qualität ver- weiteren Trendprodukte sehen Sie für die Zukunft? Welche finden sich zukünftig im schiedener Citrus-Früchte leiden. Insbesondere bei CBS haben wir es mit Sortiment von Global Fruit Point? einer Importerschwernis zu tun, die un- S. Heinsohn: Avocados sind nach wie vor serer Meinung nach unbegründet ist: Die ein hochgefragtes Produkt, das in DeutschKrankheit kann Studien zufolge nicht durch land durchaus noch ausbaufähig ist. Zum die Frucht übertragen werden. Aber Länder Vergleich: In Deutschland werden pro Jahr wie Spanien, Italien und Griechenland wol- und Kopf circa 700 g – 800 g verzehrt, in len kein Risiko für ihre eigene Produktion Frankreich liegt der Verbrauch dagegen bei eingehen, weswegen Südafrika nur noch vier Kilogramm. Der Trend zu „Ready-toeat“ ist dabei ein weaus bestimmten Regionen Früchte ausführen sentlicher Faktor, der „Neue Regelungen darf. Dieselbe Situation sich auch bei Mangos führen zu Angebotsspielt sich gerade bei zeigt – der Verbraucher FCM ab. Aktuell sind verlangt nach genussverknappung“ wir von Global Fruit reifen Früchten. ExPoint deswegen auch perimente zu diesem mit Freshfel in Kontakt. Freshfel-General- Thema gibt es aktuell auch bei Steinobst in sekretär Philippe Binard engagiert sich sehr England, dort werden Methoden zur Vorfür das Thema – und diesen Einsatz vermis- reifung und zur bestmöglichen Verzehrreisen wir leider bei vielen Politikern und Ver- fe geprüft. Allerdings ist dieses Thema nicht bänden. Wir sehen hier ein Problem, da die ganz einfach, da das Store-Life stark beneuen Regelungen zu einer dramatischen schränkt ist. Außerdem denke ich, dass sich Angebotsverknappung führen könnten. Produkte wie Granatäpfel, Ingwer, Papayas und Passionsfrüchte aufgrund der allgeFH Magazin: Die europäische Apfelproduktion ist aufgrund von Frostschäden 2017 bei unter 10 Mio t Ertrag geblieben. Wie hat sich dies, vor allem preislich, auf den Absatz aus Übersee ausgewirkt? S. Heinsohn: Wir erwarten einen guten Markt für Übersee-Äpfel. Diverse Sorten werden stärker nachgefragt, weil die EUErnte einfach zu gering ausgefallen ist und somit Mengen fehlen wie z.B. bei Royal Gala, Granny Smith, Braeburn oder auch Golden Delicious. Der Import für Bio Kernobst und die Nachfrage werden ebenfalls größer ausfallen, da in einigen EU Ländern sehr wenig Bio Äpfel und Bio Birnen geerntet worden sind.
meinen Hinwendung zu einer gesunden Ernährung zu Trendprodukten entwickeln werden. Bei Ananas sehe ich eine stärkere Entwicklung im Convenience-Bereich – sie sind bequemer zu verzehren, wenn Schale und Strunk entfernt sind. FH Magazin: Stichwort Streckengeschäft/ Logistik: Wie ist die Situation bei Schiffsfrachten? Sind Container in ausreichenden Mengen verfügbar? S. Heinsohn: Bei Containern kommt es gelegentlich zu Engpässen, die eigentlich so nicht auftauchen sollten. Die Kühlcontainer sind die Cash Cows der Reedereien, und dementsprechend sollten diese großen Wert auf eine lückenlose Versorgung legen. Für die Zukunft wird hier vermutlich auch ein weiterer Ausbau erfolgen. In den Kühlschiffen sehen wir dagegen leider eine aussterbende Art. FH Magazin: Wie ist die Abfertigungssituation am Hamburger Hafen? Wie reibungslos funktioniert der Fruchttransport ins Inland? S. Heinsohn: Der Hamburger Hafen ist für uns leider ein schwieriges Thema. Zunächst sehen wir dort eine große Bürokratie, was auch die Kosten in die Höhe treibt. GFP Buxtehude importiert über Hamburg viele Übersee Äpfel, was allerdings den Transport ins Binnenland zum Teil schwierig gestaltet. Wir arbeiten vorwiegend mit dem Hafen Rotterdam zusammen, da wir diesen für serviceorientierter halten. Zudem haben wir hier einen hohen Wareneingang und ein entsprechend gut funktionierendes Logistiksystem. Auch der Transport ins Binnenland gestaltet sich von dort aus einfacher. s.z.
FH Magazin: Die Avocado liegt bei Verbrauchern nach wie vor hoch im Kurs. Welche FRUCHTHANDEL 05/2018
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BEHR AG
Ein besonderes Augenmerk gilt der umweltschonenden Produktion Die Anbaubetriebe der Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte GmbH, deren Produkte durch die Behr AG vertrieben werden, präsentieren auch in diesem Jahr zahlreiche Innovationen. Einige Betriebe innerhalb der Mecklenburger Ernte sind in einer eigenen Produktionsgruppe, der PPG GmbH, zusammengeschlossen. Dazu zählen vier Behr-eigene Anbaubetriebe in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Südhessen und Spanien sowie weitere fünf Betriebe aus den norddeutschen Bundesländern.
D
urch die PPG wird ein abgestimmtes Kulturverfahren unter der Führung der Agrarmanagement GmbH durchgeführt. Es ist den Betrieben wichtig, eine hohe Spezialisierung zu erreichen, um die Anforderungen der Mindestentlohnung plus finanzielle Arbeitsanreize für Qualität und Leistung zu sichern, den Anforderungen der Arbeitszeitgesetzgebung zu genügen und die Arbeitsstättenverordnung mit den Sachbezugsregeln gewährleisten zu können. Ein besonderes Augenmerk gilt der umweltschonenden Produktion, der Erhaltung der Biodiversität und dem nachhaltigen Handeln. So wird in MecklenburgVorpommern das Neu: der Bunte Möhrenlandeseigene Pro- Mix auf Schale gramm zur Förderung der integrierten Gemüseproduktion mit anspruchsvollen Anforderungen fortgeführt, obwohl die finanzielle Unterstützung durch das Land weggefallen ist. Die BioBehr GmbH ist Kooperationspartner und Mitglied des Unesco Biosphärenreservates Schaalsee für „Leib und Seele“. Die Betriebe im konventionellen und im Bio-Anbau fördern die Artenvielfalt
durch Insektenhotels, Vogelhäuschen, Sitzstangen für Greifvögel und Blühwiesen. Besonderer Wert wird auf Herbstblütenarten gelegt, da das Angebot an Blüten für Nutzbienen und Wildbienen im Herbst sehr eingeschränkt ist. In enger Kooperation mit den Imkern in der Umgebung wurden 2017 schon gut 300.000 m² Blühwiese angelegt. „Für uns waren Ergebnisse aus einem begleiteten Versuch vor einigen Jahren so eindeutig positiv, dass wir die Blühwiesen weiter verstärkt aussäen werden. Für 2018 ist bereits eine deutliche Ausweitung geplant“, erklärte Birger Exner, Leitung Marketing, gegenüber dem Fruchthandel Magazin. Auf der FRUIT LOGISTICA hat die Behr AG auf dem Stand der Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte in diesem Jahr den Koch Jan Aigner, der für kulinarische Genüsse sorgen wird. Besonders beim Gettogether am Donnerstag ab 16:30 Uhr wird er die Gäste verwöhnen. Zahlreiche Innovationen in diesem Jahr in der Anbauplanung: Bio-Pastinaken, Bio-Petersilienwurzeln, Bio-Picco Salate, Bio-Knoblauch (frisch) und Bio-Zwiebeln. Ausgeweitet werden der Bio-FeldsaEin besonderes Augenmerk der Behr AG gilt der umweltschonenden Produktion, der Erhaltung der Biodiversität und dem nachhaltigen Handeln.
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Die Behr AG hat durch langjährige Versuchsreihen eine Ganzpflanzenlösung entwickelt, die ohne das Zerschneiden der Blätter auskommt.
lat, Bio-Spinat und Bio-Rucola. In einem Probestadium ist der Anbau von Bio-Ingwer geplant. Der Anbau von Radieschen konventionell wird vorerst nicht mehr forciert. „Wir versuchen, den Anbau im Bio-Bereich anzusiedeln, wenn ausreichend Interesse besteht.“ Diese Entscheidung hat nach Exner zwei entscheidende Gründe: Erstens ist der im Markt zu erzielende Erlös der letzten Jahre bei Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen der Entlohnung und der sozialen Anforderungen für Saisonkräfte bei weitem nicht kostendeckend. „Bestärkt wurden wir in der Auffassung durch die Berechnungen des Dienstleistungszentrums ländlicher Raum (DLR) in Rheinland-Pfalz, das einen Verlust von 5.800 Euro pro Kultur und Hektar ausweist, wenn alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Trotz den nach unserer Meinung optimistisch angesetzten Parametern in der Berechnung, ist das ein gut nachvollziehbares Ergebnis.“ Zweitens sei die neue Beprobung der Blätter bei Radieschen und deren Grenzwerte ein absolutes K.-o.-Kriterium für den konventionellen Anbau.
Sehr schonender Waschgang mit geringen Wassermengen Denn Rückstände der Pflanzenschutzmittel lagerten sich verstärkt im Blatt an und könnten in der kurzen Kulturzeit nicht ausreichend abgebaut werden, führte Exner aus. „Wir haben den Anbau methodisch für eine Bio-Kultur fertig und könnten damit sofort starten. Es macht aber nur dann Sinn, wenn die zu erzielenden Erlöse eine Gewinnchance beinhalten. Dazu werden wir Berechnungen vorlegen.“ Im konventionellen Bereich bietet die Behr AG folgende Neuigkeiten an: Zierkürbisse aus Hessen, Suppenbunde ab Herbst, eventuell auch als Bio, Bunter FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL Möhren-Mix auf Schale, Süßkartoffeln und deutsche Mini-Wassermelonen aus dem hessischen Betrieb, nicht schalenfeste Kartoffeln Annabelle aus unserem spanischen Betrieb zur Spargelsaison und später aus Deutschland sowie frischen Knoblauch aus Norddeutschland und Hessen. „Es ist Fakt. Die Konsumenten meiden arbeitsaufwendige Zubereitung und lieben vorportionierte Mahlzeiten. Bei den geschnittenen Salaten gibt es ein mediales Problem, das gelegentlich öffentlich diskutiert wird, und eine bakterielle Angriffsfläche, die beherrschbar ist, aber mit unterschiedlichen Methoden. In der Natur siedeln sich im Feld in geringem Umfang Bakterien an den Enden der Blattadern der Salatblätter an und warten auf Pflanzensaft durch entstehenden Überdruck in der Pflanze.
Convenience Salate und ihre Angriffsfläche - Ganzpflanzlösung gefunden
FRUCHTHANDEL 05/2018
Die Herkünfte Effizienz
Zartheit
Wenn dann Saft austritt, verzehren sie den Saft sehr schnell und bei starkem Überdruck entstehen an den Enden der Blattadern Verletzungen der Schließorgane, die zum Beispiel beim Chinakohl als schwarze Pünktchen wahrgenommen werden,“ so Birger Exner. Eine sprunghafte Vermehrung der Bakterien werde durch den Schutz der Kutikula auf der Blattoberfläche unterbunden, solange sie unverletzt sei. Werde sie verletzt, tritt eine große Menge Saft aus und die Bakterien vermehrten sich sprunghaft. Das ist bei dem Zerschneiden der Salatblätter unvermeidbar. „Dem kann man relativ einfach durch bakterientötende Substanzen, zum Beispiel Chlor, entgegenwirken. Ist es, wie zum Beispiel in Deutschland, verboten, so bleibt oft nur intensives Waschen. Die Inhaltsstoffe verringern sich, das Waschwasser wird damit angereichert. Das ist ein Dilemma“, spricht der Marketing Leiter ein im Gemüsebau wichtiges Thema an. Werde der Salat gegen jede Empfehlung sehr lange gelagert, könne es zur Keimvermehrung kommen. „Dieses Problem wird in verschiedenen Veröffentlichungen thematisiert.“ Die Behr AG hat durch langjährige Versuchsreihen eine Ganzpflanzenlösung entwickelt, die ohne das Zerschneiden der Blätter auskommt
und trotzdem so fein ist, dass der Salat Feldwäsche, wodurch alle eventuell angegabelt werden kann. „Die Aufnahhaftenden Bodenpartikel auf dem Feld blieben, sagte Exner. Vor dem Verzehr reime auf eine Gabel ist bei unseren Picco-Salaten sogar wesentlich verche ein kurzes Durchspülen der Salate unter fließendem bessert, da die gespreizten BlättWasser. Durch die kurze chen genügend Hohlraum und Standzeit der sehr junFüllmenge bringen. Auch in der Packung bleibt der Sagen Salate ist eine Belat luftig gespreizt. Durch handlung mit Pflanden Schnitt an der Wurzel zenschutzmitteln ist eine sehr kleine Verletunnötig. Deshalb empfiehlt es sich, zung entstanden, wie diese Produkte im sie im Verhältnis zur Zum Portfolio gehört zukünftig auch frischer Knoblauch aus Bio-Bereich anzuBlattmasse auch bei Norddeutschland und Hessen. ganzer Stückware im siedeln. „Es sind Frischebereich entsteht und den Vorteil des alle Arten, die sich als Salat eignen, möglich. klassischen Frischsalates in vollem Umfang Wir werden auf der Fruit Logistica Kostproauch als Convenience mitbringt.“ Ein sehr ben, zubereitet vom Koch Jan Aigner, präschonender Waschgang mit geringen Was- sentieren“, betonte Exner. n sermengen sei möglich, da die Pflanzen mit der Wurzel im Boden stehen, die Blätter Halle 20, Stand A-18 aber auf einem Netz aufliegen. Die geringe Verschmutzung auf dem Feld erlaube eine
Die komplette Palette der konventionellen und Bio-Salate. Herkunft Provence und Spanien. BERLIN 7. bis 9. Februar 2018 Halle 21 - Stand E01
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PRODUKTSCHUTZVERSICHERUNG
sind der Eigenschaden – wie zum Beispiel der entgangene Gewinn – die Herstellungskosten, Kosten des eigenen oder fremden Rückrufes sowie die anfallenden (Krisen) beratungskosten nicht versichert. Diese können aber wiederum durch eine „ProEs gibt leider immer mehr Rückrufe und Kontaminationen in der duktschutzversicherung“ (Bilanzschutzdeckung) abgesichert werden. Meist sind auch Lebensmittel-Industrie, sowohl im versehentlichen als auch im vorsätzGrenzwertüberschreitungen, die bei der lichen Bereich. Gerade diese Branche ist vielen Gefahren und Risiken Frage der Verkehrs- und Verzehrsfähigkeit ausgesetzt, weil unter anderem an dem Herstellungszyklus immer mehr eine Rolle spielen, eingeschlossen. „In unPartner beteiligt sind. seren Konzepten sind sogar die Kosten eiie wenigsten Unternehmen kennen Jahren mit dem Thema Rückruf/ Produkter- nes optischen Schadens versichert“ so Könden Unterschied zwischen einer Be- pressung und Krisenmanagement beschäf- cke. Gentechnische Veränderungen sind triebshaftpflicht-, erweiterten Produkt- tigt. Er ist als Industrieversicherungsmakler vom Versicherunggsschutz ausgeschloshaftpflicht- und einer Rückrufkosten- mit Fokus auf die Nahrungs- & Genussmit- sen. Ein wesentlicher Bestandteil der „ProVersicherung sowie einer Produktschutz telbranche tätig. duktschutzversicherung“ Versicherung (Eigenschadendeckung)“, „Gemessen an der Häuist die Kombination aus erklärte Frederik C. Köncke, Mitglied der figkeit stehen Aflatoxine bei Versicherungsschutz und Geschäftsleitung vom Versicherungsmak- Nüssen und NussmischunKrisenmanagement, inkluler Robert Schüler GmbH & Co. KG, im Ge- gen an der Spitze der Melsive einer 24/7 Hotline „Ein Mehrwert der Prospräch mit dem Fruchthandel Magazin. dungen, gefolgt von mikroIm Rapid Alert Report 2016 (RASFF) sind biologischen Ursachen wie duktschutzversicherung 2.993 Notifikationen verzeichnet. Das Eu- zum Beispiel Listerien und ist, dass die Kosten exterSalmonellen.“ Laut Köncke ropäische Schnellwarnsystem für Lebensner Spezialisten (Rückruf, Krisenkommunikation, mittel und Futtermittel (Rapid Alert System deutlich zurückgegangen Erpressung) im Versichefor Food and Feed) ist ein Schnellwarnsys- ist die Fallzahl der vorsätztem der Europäischen Kommission. „Eu- lichen Produktkontaminarungsschutz bereits einropaweit werden täglich 8,2 Meldungen tion, also dem „Vergiften“ Frederik C. Köncke, Mitglied geschlossen sind. Berückveröffentlicht. Davon waren 847 sogenann- von Lebensmitteln zu er- der Geschäftsleitung vom sichtigt man, dass diese Experten im Schadenfall te Alerts, also Warnungen vor möglichen presserischen Zwecken. Vor Versicherungsmakler Robert Schüler ca. 250,- Euro/pro Stunde schwerwiegenden gesundheitlichen Beein- wenigen Jahren waren das GmbH & Co. KG (ca. 2.000 Euro am Tag) an noch 200 Fälle im Jahr, heuträchtigungen, das ist ein erneuter Anstieg Honorar berechnen, ist der Abschluss einer um nochmals 12 % zum Vorjahr“, erklärte te sind es zwischen 40 und 60 Fälle. Frederik C. Köncke, der sich seit über zehn In einem Krisenfall ist der Umgang mit Versicherungslösung betriebswirtschaftlich Rückrufen/-Erpressungen, überaus sinnvoll. Zumal die präventive Beden Medien sowie Behör- ratung für z.B. einen Rückrufplan oder eine den nichts Alltägliches und Übung, vom Risikoträger bezuschusst wird. kann auch insbesondere für Eine 24-Stunden-Hotline des aus der Präkleine und mittelständische ventionsberatung bekannten KrisenberaUnternehmen existenzbe- ters mit Einsatzgarantie für den Ernstfall ist drohende Auswirkungen eingerichtet und wird sichergestellt.“ n haben, auch weil sie häufig Infos zu RS Gruppe: __ in diesen Fällen überfordert sind und kein funktionieRobert Schüler GmbH & Co. KG, Teil der rendes Krisenmanagement Robert Schüler Gruppe, gehört zu den vorhalten. „Für einen Beführenden Industrieversicherungsmaktrieb mit beispielsweise 15 lern in Deutschland. Kunden von Robert Mio Jahresumsatz liegen Schüler sind mittelständische und große die reinen Rückrufkosten Unternehmen aus der Industrie, dem im Durchschnitt bei circa Handel sowie Dienstleistungsunterneh200.000 Euro bis 350.000 men. Das inhabergeführte, auf WirtEuro“, sagte Köncke. schaftsbranchen spezialisierte UnternehWährend die Betriebsmen ist in Hamburg präsent und berät als haftpflichtversicherung aktives Mitglied diverse Verbände und geltend gemachte Schaentwickelt individuelle Branchen-Kondenersatzansprüche eines zepte. Mit einem zuverlässigen Partnergeschädigten Dritten inNetzwerk ist die Robert Schüler Gruppe Der Rapid Alert Report 2016 (RASFF) ist das Europäische Schnellwarnsystem für folge eines Personen- bzw. weltweit vertreten. Sachschadens abdeckt, Lebensmittel und Futtermittel.
„Rückrufe sind das unterschätzte Risiko im deutschen Mittelstand“
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FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL LANDGARD
Jung und kreativ nach vorne gehen 2017 war ein herausforderndes Jahr für die Obst- und Gemüsebranche. Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG und Labinot Elshani, Generalbevollmächtigter Obst & Gemüse sprachen mit dem Fruchthandel Magazin über die FRUIT LOGISTICA, mögliche Trends im Bereich Bio und Convenience, aber auch Investitionen in neue Gewächshäuser und Sorten. Fruchthandel Magazin: Welche Pläne gibt es bezüglich internationaler Akquise? Armin Rehberg: Als führende moderne, vermarktende Erzeugergenossenschaft für Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse in Deutschland ist es unser Ziel, Kunden des Lebensmitteleinzelhandels ganzjährig ein umfassendes Sortiment qualitativ hochwertiger Produkte aus ersthändigem Warenbezug eigener Mitgliedsbetriebe zur Verfügung zu stellen. Dazu ist es unabdingbar, in den wichtigsten Anbaugebieten Europas und, z.B. für den Bezug exotischer Früchte, auch in Asien, Afrika und Mittelamerika als Erzeugerorganisation präsent zu sein. Vor diesem Hintergrund werden wir nicht nur unsere nationale Erzeugerbasis, sondern gerade auch die internationale Produktion an den richtigen Stellen, mit dem Motto Qualität vor Quantität, konsequent weiter ausbauen.
Labinot Elshani, Generalbevollmächtigter Obst & Gemüse Fotos: Landgard
FH-Magazin:Werden die Strukturen eines großen Genossenschaftsverbundes 2018 beibehalten? Auf welche Themen/Neuigkeiten darf man sich auf der FRUIT LOGISTICA freuen? A. Rehberg: Das Konzept der ersthändigen Warenversorgung unserer Kunden auf der Basis unserer genossenschaftlichen MitFRUCHTHANDEL 05/2018
glieder- und Vermarktungsstruktur ist als Kerngedanke der Erzeugergenossenschaft Landgard alternativlos und vor allem in der richtigen Ausrichtung zeitlos gut. Wichtig ist es, die Vorteile dieser direkten Warenversorgung in eine kundenorientierte Vermarktung einzubinden, dies erreichen wir mit unserem Programm der genossenschaftlichen Vermarktung 4.0. Durch Innovationen bei Produktion, Sortiment, Präsentation und Verpackung tragen wir dazu bei, Mehrwerte für den Handel stetig zu optimieren und die Vermarktung konsequent auf die Anforderungen unserer Kunden und Verbraucher auszurichten, dies unter Beachtung der Megatrends Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gerade auch der Regionalität. FH-Magazin: Welcher Stellenwert kommt der deutschen Produktion zu, wenn im Auslands-/Import-Geschäft so viel getan wird? Labinot Elshani: Die breite Basis unserer deutschen Mitgliedsbetriebe, aktuell 2.600 Erzeugerbetriebe, wird auch weiterhin den Kern unseres Erfolgs als vermarktende Erzeugergenossenschaft ausmachen. Dabei wird ihre Bedeutung auch dank des anhaltenden Megatrends der Regionalität am PoS zukünftig weiter steigen. Es genügt natürlich nicht, lediglich deutsche Erzeugnisse anzubieten – relevant ist der mit ihnen verbundene Mehrwert für alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette. Am Ende entscheidet der Verbraucher, bzgl. Geschmack, Qualität, Regionalität und Preis, ob er deutsche Produkte Import-Erzeugnissen vorzieht. Wie wichtig uns gerade die deutsche Produktion als Herzstück unserer genossenschaftlichen Aktivitäten ist, zeigt unser Konzept „Deutschland schmeckt“ für unsere heimische Produktion, zertifizierte regionale Produktion mit Mehrwert, um zu zeigen, was Deutschland im Obst und Gemüse alles zu bieten hat. Wir dürfen aber nicht vergessen das die deutsche Saison je nach Produkt einfach auch zeitlich begrenzt ist und unsere Kunden eine ganzjährige Warenversorgung auf Top Niveau erwarten.
Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG
FH-Magazin: Landgard Nord verstärkt die genossenschaftliche Internationalität durch den Ausbau des Obst- und Überseegeschäfts. Ist das eine Antwort auf die Veränderungen im LEH? A. Rehberg: Unsere strategischen Partner im Handel wollen sich auf eine zuverlässige Warenversorgung im Rahmen möglichst kurzer Lieferketten verlassen können. Perfekt dazu passt das Konzept des ersthändigen Warenbezuges auf der Basis unserer Mitgliedsbetriebe. Die Internationalisierung unserer Mitgliederstruktur durch die Einbindung neuer Erzeuger im jeweiligen Ursprungsland der Produktion ist hierfür unerlässlich, auch und gerade im Obst- und Überseebereich. FH-Magazin: Investitionen in neue Gewächshäuser: Gibt es neue Sorten/Clubsorten, die erzeugt werden, um sich dem Klimawandel anzupassen? L. Elshani: Der biologisch-technische Fortschritt bei Züchtungen ist eine wichtige Voraussetzung, um die steigenden Anforderungen von Kunden und Verbrauchern an qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu erfüllen, die zudem möglichst ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln produziert werden sollen. Zugleich trägt der züchterische Fortschritt natürlich auch dazu bei, klimatische Veränderungen z.B. bei den Durchschnittstemperaturen in der Produktion auszugleichen. Dies geschieht mit und ohne Sortenschutz oder Clubsorten, daher wäre es fehl am Platz, hier einzelne 47
Sorten besonders herauszustellen. Wichtig ist es vielmehr, die Entwicklung neuer Sorten oder Clubsorten als Teil der kundenspezifischen Konzeption anzusehen und auf die Bedürfnisse des Kunden und dessen Produktportfolio auszurichten. Wir arbeiten daher eng mit Sortenzüchtern zusammen und unterstützen unsere Mitgliedsbetrieben so dabei, hervorragende Produkte mit guten Eigenschaften und bestem Geschmack für die Vermarktung anzubauen. FH-Magazin: Convenience/Bio: Wie stark wächst der Bereich Bio, zeichnen sich Trends ab? Auch der LEH arbeitet hier intensiv, viele große Firmen bieten Salate an. Kann das als Chance/Nische gesehen werden? L. Elshani: Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist weiter ungebrochen. Wenn heute im Durchschnitt rund 8 % der Versorgung der Verbraucher durch Bio-Produkte erfolgt, wird sich der Anteil an Bio-Erzeugnissen in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich verdoppeln. Diese Produktionsweise stößt jedoch dann an ihre Grenzen, wenn
es nicht mehr möglich ist, einerseits wett- rer Mitgliedsbetriebe mit spannenden Idebewerbsfähige Produkte zu erzeugen und en und aufmerksamkeitsstarken Geschichandererseits ein ausreichendes Einkom- ten und Konzepten für den PoS. Im Rahmen men für die Familien der Anbaubetriebe zu dieser Vermarktungskonzeptionen werden sichern. Auch in Zukunft gilt es also abzu- wir auch in Zukunft Trendsetter und Marktwägen, für welche Betriebe und Erzeugnis- führer anderer Kategorien als starke Partse dies sinnvoll ist oder ner mit ins Boot holen wo eine konventionelle und in enger ZusamDie Nachfrage nach Produktion weiterhin menarbeit mit ihnen Bio-Produkten ist die beste Wahl bleibt. die Nachfrage nach weiter ungebrochen Auch das Thema Conbestimmten Produkvenience ist ein Verten oder Sortimenmarktungszweig, den ten gezielt erhöhen. wir in Zukunft mit Sicherheit weiter aus- Denn schließlich sind wir auch mit einem bauen. Schließlich hat dieser Trend bereits genossenschaftlichen Alter von über 100 heute eine hohe Marktbedeutung, die auch Jahren jung und kreativ genug, um gemeinkünftig weiterwachsen wird. sam mit neuen und erfolgreich etablierten Marktpartnern immer wieder frische Ideen FH-Magazin: Wird es weiterhin zu einer für den Handel zu entwickeln. Dies zeigen Zusammenarbeit wie mit Weber Grill kom- Konzepte mit starken Marken wie Weber, men? Welche Unternehmen können interes- Biene Maja, Sendung mit der Maus oder sant sein bzw. bestehen schon konkrete Pläne unser neues Sansibar Konzept. c.w. und wo liegen die Vorteile? A. Rehberg: Für unsere Kunden verbinden Halle 20, Stand B-02 wir hochwertiges Obst und Gemüse unse-
FRUTANIA GMBH
Investitionen in die Zukunft des Beerenobstgeschäftes Die Frutania GmbH mit Sitz in Grafschaft-Ringen gehört zu den führenden Playern im deutschen BeerenMarkt. Das Unternehmen bietet dem organisierten LEH und Fachgroßhandel ganzjährig ein komplettes Beerenobst-Programm. Mitte April diesen Jahres wird am Stammsitz eine neue, hochmoderne Packstation mit „state of the art“-Technologie in Betrieb gehen.
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rutania wird laut Geschäftsführer Markus Schneider durch die Expansion der Packstation für seine Kunden in logistischer und technischer Hinsicht wesentlich wertvoller. „Uns ist vollkommen bewusst, dass die Logistik dieser empfindlichen Produktgruppe immer höheren Ansprüchen genügen muss und wir reagieren mit der neuen Packstation adäquat darauf. Auf den zusätzlichen 7.000 m² können wir alle gewünschten Serviceleistungen für jede Art von Beerenobst erbringen. Bei der Konzeption haben wir ein besonderes Augenmerk auf neue Verpackungsmöglichkeiten und -trends gelegt. Darüber hinaus werden wir über klimatisierte, produktspezifische Packzonen verfügen, die den unterschiedlichen Anforderungen der Früchte gerecht werden. Des Weiteren erhöht Frutania die Packleistungen aller anderen Produkte in qualitativer und quantitativer Hinsicht“, sagt Markus Schneider gegenüber dem Fruchthandel Magazin. 48
7.000 m². Zur Logistik-Kompetenz trage auch der eigene Fuhrpark mit 20 Fahrzeugen ganz entscheidend bei. „Unser Ziel ist es, im Logistik- und Verpackungsbereich hohe Standards in Deutschland zu setzen, die sich auch im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen können. Dies schließt nahtlos an unsere Philosophie an, für den LEH ein wertvoller Vermarkter zu sein“, so Schneider. Nur mit einem extrem hohen Spezialisierungsgrad sei es im hart umkämpften Beerenobstmarkt möglich, für die Kunden auch in Zukunft qualitätsorientiert, bedarfsgerecht und zuverlässig produzieren und distribuieren zu können.
Große Dynamik Bei Frutania können alle gewünschten Serviceleistungen für jede Art von Beerenobst erbracht werden.
Durch diese Investition wachse die Plattform in Grafschaft-Ringen, von der alle Ziele im Nachtsprung erreicht werden können, mit einem Schlag um weitere
Auch bei Sortenauswahl und Anbau der Produkte investiere Frutania konsequent in die Zukunft des Beeren-Segmentes. „Der Trend in Richtung ganzjähriger Produktion hat sich über alle Beerenarten nochmals beschleunigt und findet selbstverFRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL
Mitte April soll die neue Packstation betriebsbereit sein.
ständlich bei der Planung unserer Kulturen im In- und Ausland Berücksichtigung. Ich gehe davon aus, dass wir dank des anhaltenden Beeren-Booms die Anbauflächen national und international in den kommenden Jahren verdoppeln werden“, prognostiziert Markus Schneider. Ansonsten sei es überaus positiv, dass das Vertrauen der deutschen Konsumenten in heimische Ware ungebrochen sei. Vom Sorten-
Die Plattform in Grafschaft-Ringen wächst mit einem Schlag um 7.000 m².
spektrum her sei man sehr gut aufgestellt. Insgesamt, so Schneider weiter, werde die klassische Produktion immer risikoreicher. Maßnahmen bezüglich Wetterschutz würden immer wichtiger, ebenso wie die Verfrühung und Verspätung der Saison. Neben einem exzellenten Geschmack kristallisierten sich zudem die Kriterien Kontinuität und Shelf-life von Jahr zu Jahr stärker heraus. Professionelle Expertise hin-
Fotos: Frutania
sichtlich Sortenwahl und Kulturführung erhält Frutania seit kurzem von Beerenspezialist Tobias Linnemannstöns. „Wir sind froh, dass wir ihn gewinnen konnten. Tobias Linnemannstöns wird uns und unsere Produzenten sowohl in allen Fragen der Anbauplanung und Kulturführung als auch zu Forschung und Entwicklung unterstützen und weiterentwickeln.“ m.s.
UNTERNEHMENSGRUPPE KRINGS, RHEINLAND
Stabile Warenversorgung trotz schwierigem Kernobstjahr „Wie für viele aus dem Kernobstbereich war und ist die Saison 2017/2018 eine große Herausforderung. Die Wetterbedingungen, die eine geringe Ernte hervorbrachten, stellten viele vor große Schwierigkeiten“, sagte Geschäftsführer Alexander Krings im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin. Dieses Jahr profitiere Krings von der engen, intensiven und vertrauensvollen Vertragspartnerschaft zu seinen Erzeugern.
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owohl im Rheinland, Deutschland und Frankreich habe zu Saisonbeginn ausreichend Ware vorgehalten werden können, so Krings weiter. Vor allem die kontinuierlich forcierte Strategie, den eigenen Kernobst-Anbau mehr und mehr auszuweiten, hat erfolgreich dazu beigetragen. Mittlerweile geht das Anbauvolumen über 150 ha hinaus und wird bis 2020 die Marke von 200 ha erreichen.
ge Apfelsorte mit einer flächigen, hellroten Deckfarbe die im Normalfall 50 % bis 75 % der Fruchtoberfläche umfasst. Die Äpfel schmecken aufgrund des ZuckerSäure-Verhältnisses eher süß. Die Sorte ist von einer überaus langen Lagerfähigkeit, festem Fruchtfleisch und einem fruchtigen, teils Neue Clubsorte „Morgana“ eingeführt exotischen Geschmack geprägt. Krings erläutert: „Er „Dabei achten wir darauf, die Apfel-Sor- bietet viele Vorteile im Anten der Nachfrage, besonders aber den kli- bau, da er nicht, wie die Die Unternehmensgruppe Krings hat den eigenen Kernobst-Anbau mehr und mehr matischen Bedingungen und Herausfor- meisten anderen Sorten, ausgeweitet. Mittlerweile geht das Anbauvolumen über 150 ha hinaus. Foto: Krings derungen anzupassen. Hierzu zählt auch ins frühe Anbaufenster mit der Erfolg des neuen Anbaus der Sorte Gala fällt und keine Krebseigenschaften Rheinland und dem Niederrhein Pflanzun„Morgana“(Clubname), die aus dem Apfel aufweist. Von unabhängigen Institutionen gen vorgenommen, wie auch bei den Clubwurden verschiedene mitgliedern im Ausland: BFV für Belgien, Kizuri hervorgangen Geschmackstests so- Veilling Magraaten für die Niederlande als ist. Diese Sorte wird zuKontinuierlich den künftig den Jonagold wohl mit Fachleuten, auch bei Melinda in Italien. „Das Vermarkeigenen Kernobstmehr und mehr ersetzals auch mit Verbrau- tungskonzept des Clubs wird in den nächsGeschmacksbeurteilung bei verschiedenen Sorten Anbau ausweiten ten“, erklärte Alexanchern durchgeführt. ten Wochen nochmal vorgestellt“, sagte Diese haben gezeigt, Krings. der Krings. Die Früch- am 7. November 2017 durch 21 Personen dass Morgana mit Zudem hat sich bei der Unternehmenste der Sorte Kizuri 1=bis sehr schlecht; 9=Lady sehr und gut anderen namenhaften Sor- gruppe Krings nicht nur der europäische Pink sind mittelgroß bis groß, rundlich leicht hochgebaut, Stiel- bis Baab; mittelbauchig. KizuriDr. Bernhard ten mithalten kann.“Max Inzwischen wurden Import gesteigert, sondern auch der interQuelle:Gerhard DLR Rheinpfalz, Trierweiler; Rubner-Institut ist eine äußerlich sehr attraktive, zweifarbi- bei den angeschlossenen Produzenten im nationale. „Besonders was Kernobst, Steinobst und Ingwer angeht, haben wir in den vergangenen Jahren enge Verbindungen im Ursprung aufbauen können. Dadurch 9 gewährleisten wir zusammen mit unseren 8 Dienstleistungen und Logistik eine optimale Auslastung. Das große Lagerpoten7 6,1 6,0 zial und die Packstation bieten eine gute 5,9 5,6 6 5,5 Grundlage für leistungsstarke Partner. So5,3 5,1 5,1 mit sind wir dann in ganz Deutschland, Be5 nelux und Österreich unterwegs“, betonte 4 der Geschäftsführer. Geprägt wurden die vergangenen zwei 3 Jahre auch durch die enge Zusammenar2 beit mit der Universität Bonn und dem Bio Innovation Park Rheinland, dessen Vor1 stand und Gründungsmitglied Alexander Krings ist, aus der praktische Ansätze der Forschung an die Marktteilnehmer geGeschmacksbeurteilung bei verschiedenen Sorten am 7. November 2017 durch 21 Personen bracht werden. „Hier ist z.B. auch das Gras1= sehr schlecht; 9= sehr gut Quelle:Gerhard Baab; DLR Rheinpfalz, Dr. Bernhard Trierweiler; Max Rubner-Institut papier entstanden. An diese Innovation ha50
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL ben wir von Anfang an geglaubt und konnten sie unseren Kunden vorstellen. Durch die Verbindung von praxisnaher Forschung, den Austausch mit unseren Erzeugern und praktische Tests sowie Machbarkeitstest bei uns im Haus ist eine einzigartige Symbiose entstanden“, betonte Alexander Krings.
Ausbau des Bio-Angebots „In den vergangenen zwei Jahren haben sich der RheinBioFrucht, die zu unserer Unternehmensgruppe gehört, neben dem Mitbegründer Dr. Mager noch drei weitere Erzeuger angeschlossen, denen gemeinsam weit über 100 ha Kernobst-Anbauflächen zur Verfügung stehen. Zudem sind durch die Kooperation auch Erzeuger aus dem deutschen Raum und Übersee dazugekommen. Hier wurde die komplette Prozesskette von der Erzeugung bis zur Logistik nach den Bio-Regeln zertifiziert. Auch die Packstation hat hier eine eigene Bio-Abteilung. Somit können wir unseren Kunden einen weiteren attraktiven Bereich anbieten“, führte der Geschäftsführer weiter aus. Dabei übernimmt Krings alle Schritte bis zur Anlieferung. n
BEKUPLAST
Clevere Lösungen für den Transport von Frischeprodukten Seit vielen Jahren entwickelt und produziert das deutsche Unternehmen bekuplast Mehrwegtransportverpackungen speziell für die Frischelogistik. Auch in diesem Jahr stellt das Unternehmen auf der FRUIT LOGISTICA aus und zeigt dort sein breites Produktprogramm für die O+G-Branche.
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ie Nachfrage nach volumenreduzierbaren Klappboxen ist ungebrochen“, berichtet Gerold Wilms von bekuplast, der seit vielen Jahren Erzeuger, Händler und Poolunternehmen betreut. „Auf unserem Messestand werden wir z.B. die ‘Clever-Fresh-Box adavance’, in deren Produktentwicklung unsere gesamte Erfahrung eingeflossen ist. Die ‘Clever-Fresh-Box advance’ ist in verschiedenen Höhen erhältlich und mit anderen im Markt gängigen Systemen kompatibel. Im zusammengeklappten Zustand reduziert sich das Volumen der Frischebox um rund 84 %. Durch die ausgefeilte Eck- und Bodenkonstruktion lassen sich die Behälter besser stapeln und sind extrem belastbar. Die spezielle Perforation der ‘Clever-Fresh-
Box advance’ sorgt zudem für eine optimale Belüftung der frischen Waren,“ so Wilms. Ein weiterer Trend ist der Onlinehandel mit Lebensmitteln. Auf der FRUIT LOGISTICA zeigt bekuplast hierfür maßgeschneiderte Behälterlösungen. Die Behälter verfügen über abgerundete Spezial-Öffnungen, in die Tragetaschen eingehängt werden können. Die online bestellten Waren werden im Behälter kommissioniert, zum Kunden nach Hause geliefert und in der Tragetasche übergeben. Für den Rücktransport und die Lagerung können die Onlinebehälter nach dem Drehstapel-Prinzip platzsparend ineinander gestapelt werden. n Halle 20, Stand A-13
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Der Gemüsering hat der HSWT im Rahmen einer Dauerleihgabe einen Growtainer der Firma Green Tech Agro LLC aus den USA kostenfrei für Forschungs- und Lehrzwecke zur Verfügung gestellt. Fotos: HSWT
GEMÜSERING THÜRINGEN
Nachhaltige Forschungskooperation im Bereich Urban Farming Nachhaltiges Handeln hat beim Gemüsering Tradition und ist fest in der Unternehmenskultur verankert. So setzt das Unternehmen seit der Gründung auf regionale Produktion und kurze Lieferwege. Weiter gibt es eine Reihe von gemeinsamen Projekten mit Partnern in der Erzeugung, Kunden und staatlichen Forschungseinrichtungen, bei denen nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen im Vordergrund stehen.
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m sein Engagement zu unterstreichen und durch eine externe Institution bewerten zu lassen, ist der Gemüsering als erstes Unternehmen aus dem Bereich „Frisches Gemüse und Obst“ nach dem Nachhaltigkeitsstandard des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung – ZNU (Witten/Herdecke) zertifiziert worden. Dabei definiert sich ein Nachhaltigkeitsziel durch den kontinuierlichen Ausbau der Kooperation mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen. Ziel ist dabei die Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Produktionsverfahren im Bereich der gärtnerischen Produktion. Vor diesem Hintergrund hat der Gemüsering der HSWT im Rahmen einer Dauerleihgabe einen Growtainer der Firma Green Tech Agro LLC aus den USA kostenfrei für Forschungs- und Lehrzwecke zur Verfügung gestellt. Dieses hoch entwickelte, modulare und mobile vertikale Produktionssystem ist das erste seiner Art in Deutschland, so Glenn Behrmann, Gründer und Präsident der Herstellerfirma und Entwickler des Growtainers, der extra aus den USA zur Aufstellung des Containers nach Deutschland kam. Am Institut für Gartenbau an der HSWT betreut Prof. Dr. Heike Mempel das Projekt: „Wir beabsichtigen, uns mit der Nutzung dieses Pflanzenproduktions-Containers verstärkt dem Thema ‚Urban Farming‘ zuzuwenden“, so Prof. Dr. Mempel.
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Urban Farming ist deutlich mehr als das aktuell sehr populäre Anlegen kleiner Gemeinschaftsgärten auf Hochhausdächern oder innerstädtischen Brachen. Dazu zählen auch Hightech-Anbausysteme im Gewächshaus, im Container oder in Gebäuden. Im Fokus der Forschung an der HSWT steht dabei der Anbau unterschiedlicher Pflanzenarten. Sowohl frisches Gemüse wie Salate, Kräuter, aber auch Beerenfrüchte sollen in den kommenden Jahren angebaut werden. Von Nutzen könnte das vertikale Produktionssystem aber auch für Arznei- und Heilpflanzen sein, bei denen die Reinheit des Rohstoffs von besonderer Bedeutung ist.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung werde bei Fragen der künstlichen Belichtung sowie zu Stoff- und Energiekreisläufen liegen. „Ziel ist es, effiziente und ressourcenschonende Anbauverfahren zu entwickeln, aber auch bereits etablierte Verfahren nachhaltiger zu gestalten“, schildert Prof. Dr. Mempel. In ihrer Arbeit stimmt sich die Forscherin dabei auch mit Dr. Thorsten Strissel und Dr. Lukas Scholz ab, die beim Gemüsering für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich sind. Sobald die erforderlichen Anschlüsse für Strom- und Wasserversorgung realisiert sind, kann der Pflanzencontainer in Betrieb genommen werden und dann in den kommenden Jahren spannende und für den gesamten Gartenbausektor relevante Fragestellungen beantworten. n Halle 20, Stand B-14
Glenn Behrmann und Prof. Dr. Heike Mempel
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung wird bei Fragen der künstlichen Belichtung sowie zu Stoff- und Energiekreisläufen liegen. Fotos: HSWT
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REWE GROUP
Nachtlogistik besteht Praxistest In Innenstädten haben Liefer-LKW immer seltener freie Fahrt, verstopfte Straßen machen die Touren zur Geduldsprobe. Wie wäre es also, die Belieferung der Märkte in die Abend- und Nachtstunden zu verlagern? Lässt sich das mit den strengen Lärmschutzauflagen vereinbaren, ist das überhaupt wirtschaftlich?
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as wollte das Forschungsprojekt GeNaLoG herausfinden, an dem sich Rewe und die Doego beteiligt haben. Fünf Wochen lang belieferte Rewe im März/April 2017 drei Märkte im Kölner Stadtgebiet in den Nachtstunden mit Ware. Die Stadt hatte dies zuvor per Ausnahmegenehmigung erlaubt, denn üblicherweise ist eine Belieferung zu dieser Zeit nicht zulässig. Um die in der Nacht geltenden Lärm-Grenzwerte einzuhalten, kam nur der Einsatz eines ELKW in Frage. Am Lagerstandort in Köln wurde die notwendige Ladeinfrastruktur für das Fahrzeug eingerichtet und ein Fahrer geschult, eine Reihe weiterer Lärm-
schutzmaßnahmen wurde zusätzlich vorgenommen. Die Initiatoren des Projektes kommen zu dem Schluss: Die Nachtlogistik hat großes Potential, dennoch muss einiges berücksichtigt werden. Zwar sei es möglich, die Logistik geräuscharm in die Nachstunden zu verlagern. Die gesetzlich vorgegebenen Richtwerte der TA Lärm wurden nämlich bei allen Messungen eingehalten und zum Teil deutlich unterschritten. Um aber Belieferungsverkehre flächendeckend in die Nacht zu verlagern und so die Straßeninfrastruktur tagsüber zu entlasten, sind auf Seiten der Gesetzgebung und der Genehmigungsbehörden noch einige Hürden zu
Foto: Rewe Group
nehmen. „Aus den Testergebnissen können keine allgemeingültigen Aussagen abgeleitet werden. Eine Einzelfallbetrachtung je Filiale ist unabdingbar, da die einzuhaltenden Grenzwerte von der Lage des nächstgelegenen, schutzbedürftigen Raums abhängen und bauliche Gegebenheiten stark ergebnisbeeinflussende Faktoren darstellen“, heißt es im Abschlussbericht. n
IMPRESSUM Events + Awards Kaasten Reh, (Geschäftsbereichsleiter) Tel. +49-(0)211-9 91 04-10 kr@fruchthandel.de Internationale Fachzeitschrift für das gesamte Marketing im Grünen Sortiment FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL GmbH info@fruchthandel.de, www.fruchthandel.de Lindemannstraße 12, 40237 Düsseldorf, Germany Postfach 10 55 51, 40046 Düsseldorf, Germany Tel. +49-(0)211-9 91 04-0, Fax +49-(0)211-66 31 62 Herausgeber H. Günter Schweinsberg Tel. +49-(0)211-9 91 04-0 gs@fruchthandel.de Geschäftsführung Robert Broadfoot Tel. +49-(0)211-9 91 04-13 rb@fruchthandel.de Ulrike Niggemann Tel. +49-(0)211-9 91 04-25 un@fruchthandel.de
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FRUCHTHANDEL 05/2018
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PFALZMARKT, MUTTERSTADT
„Uns allen sollte Fair Trade für unsere heimische Landwirtschaft am Herzen liegen“ In einem Interview mit dem Fruchthandel Magazin im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA sprach der Vorstand des Pfalzmarktes, Johannes Eiken, über die Probleme, die eine der größten Erzeugergenossenschaften Deutschlands aber auch die deutsche Produktion insgesamt bewegen. Fruchthandel Magazin: Der Anfang des tragreich, Gewinne zur Reinvestition in den neuen Jahres bietet immer Gelegenheit, auf Betrieben schmelzen immer weiter ab. Für das vergangene zurückzuschauen. Was wa- den gesamten deutschen Gemüsebau war ren die Highlights, was hat weniger Freude 2017 ein äußerst schwieriges und unbefriebereitet? digendes Jahr. Johannes Eiken: Highlights hat es in 2017 eigentlich kaum gegeben. Durch den war- FH-Magazin: Was wünschen Sie sich als men März war die Entwicklung der Kultu- Vorstand für den Pfalzmarkt 2018? Was erren schneller als in den Vorjahren. Als wir in warten Sie vom künftigen Landwirtschaftsder Pfalz die ersten Sätze ernten konnten, minister der neuen Bundesregierung, wenn waren die Märkte noch voll von ausländi- sie denn kommen sollte? scher Ware, so dass wir einen starken Preis- J. Eiken: Nach den Differenzen zwischen Landwirtschaftsmiverfall feststellen mussten. Auch der Frost im nister Schmidt (CDU) „Wünschen uns eine April hat viel Schaden und Umwelt-minisverlässliche Landwirtangerichtet. Den Somterin Hendrix (SPD) schaftspolitik“ bei der Neuzulassung mer über war es sehr von Glyphosat wüntrocken, was zu höheren Bewässerungskosten geführt hat. Auch schen wir uns eine verlässlichere Landwirtder Mindestlohn und die im Juni in Kraft ge- schaftspolitik, die sich mehr von Fakten tretene Düngeverordnung erzeugen Druck und weniger vom Zeitgeist treiben lässt. Will auf die Kosten unserer Erzeuger. Unterm man sachlich informiert werden, muss man Strich wurde mehr Menge als 2016 ver- in der ARD-Mediathek die Sendung „nuhr kauft, aber bei allen Kulturen lag der Durch- im Ersten“ vom 7.12.2017 ab Sendeminuschnittspreis unter dem Vorjahresniveau. te 32:22 anschauen (http://www.daserste. Bei vielen Erzeugerbetrieben ist das Ende de/unterhaltung/comedy-satire/satireder Fahnenstange erreicht, was die Motiva- gipfel/videos/nuhr-im-ersten-video-120. tion anbelangt, erfolgreich die Zukunft zu html) anschauen. Muss ich mir eine Comeplanen. Arbeitsintensive Erzeugnisse wie dy-Sendung im Fernsehen anschauen, um die Bündelprodukte sind kaum noch er- die Faktenlage zum Krebsrisiko durch das Auf dem 36. Pfälzer Gemüsebautag stand das Thema Mindestlohn und die Auswirkungen auf die Betriebe im Mittelpunkt.
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Johannes Eiken
Pflanzenschutzmittel Glyphosat erklärt zu bekommen? Wollen wir Pfälzer noch über den Mindestlohn sprechen? Unsere Landwirte bemühen sich die komplexe Regulatorik zu beachten und ihre Saisonkräfte entsprechend zu entlohnen. Als Vorstand des Pfalzmarktes gelingt es mir aber nicht, unseren Erzeugern zu erklären, warum diese unterjährig ihre (mit einem Mindestlohn von rund 9 Euro bearbeiteten) Kulturen mulchen müssen und gleichzeitig spanische (mit einem Mindestlohn von rund 4 Euro produzierte) Ware in den Auslagen der Supermärkte feilgeboten wird. Eine unerträgliche Situation für die Pfalz als Gemüsegarten Deutschlands. Zwischen Regionalität und billig wurde die altbewährte „Qualität aus deutschen Landen“ zerrieben.
Saisonarbeiter verkürzen Zeit wegen höherem Mindestlohn Eine Veränderung hat der Mindestlohn aber bewirkt. Haben unsere Saisonkräfte früher mindestens drei Monate auf dem Hof verbracht, sind diese mittlerweile häufig schon nach zwei Monaten wieder weg. Eine ausländische Saisonkraft will einen maximalen Betrag (möglichst ohne Abzüge für Sozialversicherungsbeiträge oder Lohnsteuer) in einem kurzen Zeitraum verdienen. Warum der Mindestlohn für einen in Deutschland dauerhaft lebenden Mitarbeiter mit dem FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL Mindestlohn einer ausländischen Saisonkraft identisch sein muss, können unsere Erzeuger ihren Mitarbeitern nicht erklären. Im Ergebnis bekommt ein dauerhaft im Betrieb integrierter Mitarbeiter am Monatsende ein Drittel weniger als die Saisonkraft ausgezahlt. Ist das gerechter? Am 26. November 2017 hat Herr Dr. Renz dies in seinem Vortrag auf dem 36. Pfälzer Gemüsebautag mit der von mir fotografierten Folie sehr schön illustriert. Bei den gegebenen politischen Konstellationen fehlt mir allerdings der Glaube, dass wir bei diesen Themen Veränderungen erwarten dürfen, die zu einer Entlastung der Landwirte führt. Was dann? Mathematisch betrachtet errechnet sich das Ergebnis eines Bauern mit Menge x Preis – Kosten. Wenn uns bei den Kosten die Fantasie fehlt, müssen wir zwangsläufig über größere Absatzmengen und bessere Preise nachdenken. Für 2018 würde ich mir wünschen, dass wir uns stärker an unseren europäischen Nachbarn orientieren. Für das kommende Frühjahr hat der französische Präsident Emmanuelle Macron u.a. eine Veränderung des SRP (du Seuil de Revente à Perte), des Gesetzes über die Mindestverkaufspreise im Einzelhandel angekündigt. Um die französischen Bauern zu stärken, sollen die Mindestverkaufspreise für Obst und Gemüse erhöht werden. Die Geschäftsleitung der Intermarché-Gruppe hat in einem Interview in der Europe1 JDD vom 17. Oktober 2017 diese Gesetzesinitiative begrüßt, wenn dem Verbraucher ins-
Da der Anbau von Bioprodukten gerade im Salatbereich mit einem großen Risiko verbunden ist, muss der Preis für die Vielfalt hoch sein, um Ausfälle zu kompensieren.
gesamt keine höheren Aufwendungen entstehen. So schlägt Intermarché vor, auf der einen Seite die Gemüsepreise zu erhöhen, gleichzeitig aber zum Beispiel die Preise für Hygiene-Produkte zu reduzieren. Eine verblüffende Idee.
Einige EU-Staaten gehen andere Wege Einen anderen Weg sind die Briten bereits gegangen. 2015 hat die Farmers Union die Initiativen „The Fruit and Veg Pledge“ und „Back British Farming“ gestartet. In einer Absichtserklärung verpflichten sich britische Lebensmitteleinzelhändler u.a. dazu: We pledge to: ●● Offer greater price certainty to growers – either for a season, … ●● When in season, commit to increasing the proportion of British fruit and vegetables that are available for consumer to buy.
VOG Ingelheim
Wurde diese Erklärung seit 2015 von verschiedenen LEH-Unternehmen unterschrieben, hat sich im Oktober 2017 mit Tesco auch einer der Top 4 im britischen Lebensmitteleinzelhandel zu diesen Grundsätzen bekannt. Auch unsere Landwirte wären wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, wenn wir diesen Weg einschlagen. Wenn wir in Deutschland auch zukünftig eine vielfältige Landwirtschaft wünschen, dann müssen wir alle bereit sein, dafür etwas zu tun. Uns allen sollte Fair Trade für unsere heimische Landwirtschaft am Herzen liegen. Unsere Genossenschaft würde liebend gerne gemeinsam mit dem LEH und unseren Bauern an diesen Strang ziehen. Kann ich mir als Vorstand vom Pfalzmarkt noch mehr wünschen? Ein verlässliches Einkommen für unsere Landwirte ist die Grundlage für unsere Zukunft in der Pfalz. Daneben müssen wir nun in diesem Jahr aber auch die vielfältigen Ergebnisse und Anregungen aus unserem Strategie-Workshop im Herbst vergangenen Jahres weiterentwickeln und umsetzen. Und nachdem die Konzeptplanung (Logistikplattform für die Pfalz) steht, wollen wir in diesem Jahr die Infrastruktur OGZ Griesheim
Pfalzmarkt Mutterstadt
Vielfalt – Qualität – Frische – Lieferfähigkeit über viele Wochen – optimaler Service aus Rhein-Main-Pfalz und Thüringen Einmalige Produktvielfalt – reichhaltiges Obstsortiment erntefrisches Gemüse über die ganze Saison • vom Klima bevorzugt • produziert und gepflegt von Spezialisten • aufbereitet und angeboten von kompetenten Erzeugergenossenschaften • ständige Produktkontrolle
Wir sind Ih re Gesprächs partner Auf der Frui tLogistica 20 18 in Halle 20 , BVEO-Gem einschaftssta nd
Pfalzmarkt, Mutterstadt: www.pfalzmarkt.de VOG Ingelheim: www.vog.de; OGZ Griesheim: www.ogz.de Erzeugergroßmarkt Thüringen-Sachsen-Spreewald: www.egm-eg.com
www.obst-und-gemüse.de
des Erweiterungsgeländes fertigstellen und den Bauantrag für Bauphase 1 unserer Konzeptplanung genehmigen lassen, damit wir 2019 mit dem Bau der neuen Vermarktungshalle beginnen können. … Und am Ende des Tages muss noch etwas Zeit für unsere Familien übrig bleiben.
J. Eiken: S.o. Unsere Erfahrung mit dem Mindestlohn ist es, dass die Saisonkräfte bei einer höheren Entlohnung nur noch für kürzere Zeiträume eine Beschäftigung suchen. Wir starten in Kürze mit einem arbeitswirtschaftlichen Arbeitskreis, um durch den Erfahrungsaustausch mit den jeweiligen Pfalzmarkt-Erzeugern und externen Beratern die Arbeitsprozesse einzelner Kulturen zu optimieren. Auch werden wir noch mehr Zeit und Geld in die Entwicklung effizienterer Maschinen investieren. Aber wie bereits oben ausgeführt, bei den Kosten gibt nach den letzten Jahren nur noch wenig Fantasie, wir müssen an Mengen und Preise ran.
stehen, kann durch unsere Erzeuger sehr schnell befriedigt werden. Ob Schwarzwurzeln, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Kerbelwurzeln, Ingwer, Portulak oder Bärlauch, ob plötzlich eine bestimmte Salatsorte gefragt ist oder ein neues Minigemüse: Unsere Erzeuger können bei Gemüse schnell reagieren, weil das Knowhow einfach vorhanden ist.
FH-Magazin: Beim Pfalzmarkt geht die Entwicklung zu größeren, effizienteren ProFH-Magazin: Gibt es neue interessante Produzentenstrukturen und die Anbaufläche steigt, um die Betriebe wirtschaftlich überlejekte, wie z. B. Ingwer oder Neuigkeiten bei Aprikosen, Kirschen etc? ben zu lassen. Doch die Konsequenz ist, dass J. Eiken: Wir experimentieren mit verschiemehr Ware verkauft werden muss, auch die Preisentwicklung ist so nicht günstig. Was ist denen Produkten. Allerdings sind alle noch die Strategie des Pfalzmarktes? in einem frühen Stadium. J. Eiken: Im Herbst 2017 haben wir mit un- FH-Magazin: Welche Konsumtrends bei Geseren Aufsichtsräten und Beiräten sowie müse zeichnen sich ab? Wie geht der Pfalz- FH-Magazin: Wie ist die Entwicklung bei Bio? Da die Nachfrage steigt, einigen jungen Erzeugern kann dies auf Dauer auch fünf verschiedene Straeinen Mehrwert für die Protegie-Workshops durchgeführt, um uns mit den duzenten bedeuten. Wie seZukunftsthemen unserer hen Sie das? Genossenschaft auseinanJ. Eiken: Die Entwicklung bei Bio ist nicht grundsätzderzusetzen. Hatten wir vor zehn Jahren noch 500 aktilich positiv. Die Nachfrave Erzeuger sind bei gleige steigt, aber in der Mascher Bewirtschaftungsfläse nur aufgrund sinkenche nur noch gut 200 Erzeuder Preise. Über die Jahre ist das Preisniveau nicht ger übrig geblieben. Durch besser geworden, sondern Mindestlohn und zunehschlechter. Den Mehrwert mende Regulatorik hat sich für die Produzenten sehen dieser Konsolidierungs- Arbeitsintensive Erzeugnisse wie die Bündelprodukte sind nach Angaben von Johannes Eiken kaum wir auf Dauer noch nicht. prozess in den letzten drei noch ertragreich. Da der Anbau vieler BioJahren wieder beschleunigt. Als der Gemüsegarten Deutschlands markt darauf ein? Sind Radieschen z.B. nach produkte mit einem großen Risiko verbunist das Markenzeichen der Pfalz immer die wie vor Renner? den ist, gerade im Salatbereich und bei anVielfalt der Produkte und der Erzeuger ge- J. Eiken: Der Trend bei den Konsumenten deren krankheitsanfälligen Kulturen, muss wesen. Unser erklärtes Ziel ist es, die Viel- zeigt immer noch Richtung Regionalität. der Preis für eine Vielfalt hoch sein, denn die falt der Betriebe zu erhalten, von groß bis Das schränkt uns ein und ist nicht immer Ausfälle müssen kompensiert werden. Das klein. Nur so wird es auch möglich sein, die effizient. Bestimmte Anbaugebiete eignen zeigt sich aber nicht als zufriedenstellend. Vielfalt des Produktangebotes zu erhalten. sich besonders gut für bestimmte Kulturen, Deshalb ist die steigende Nachfrage nach Wenn nur Großbetriebe am Ende übrig dafür wurden dann auch effiziente Struktu- Bio genau zu betrachten: Sie kommt im Webleiben, können aus Kostengründen nur ren geschaffen. Jetzt muss jede Anbauregi- sentlichen nicht aus dem Verkauf von Genoch Kulturen angebaut werden, die mit on eine Produktpalette anbieten, die nicht müse. Und beim Gemüse vor allem aus den einem hohen Mechanisierungsgrad ge- immer kostengünstig produziert werden Möhren, die einen sehr hohen Anteil haben. kann, weil einfach die erntet werden können. Menge fehlt. Radies- FH-Magazin: 2017 präsentierte sich der Das führt zu einer VerRegionalität ist imarmung der Produktchen und Bundzwie- Pfalzmarkt mit neuem Standdesign. Was palette, die uns zuminbeln sind zum Glück wird im Februar bei ihnen im Mittelpunkt mer noch Trend bei immer noch vorwie- stehen? dest langfristig nicht Konsumenten weiterhilft. Gerade Nigend aus der Pfalz, weil J. Eiken: Das Standdesign wird abgesehen sie nirgendwo günsti- von einer kleinen Änderung dasselbe sein. schenprodukte und Spezialitäten sind gut geeignet für kleinere ger angebaut werden können als hier. Das Im Mittelpunkt steht also unsere Größe, Betriebe. Damit diese davon leben können, machen aber mehrere Erzeuger. Ein Er- symbolisiert durch die überdimensionalen muss allerdings der Preis stimmen. zeuger allein für eine solche große Kultur Produkte und den Slogan „Größe zeigen“. wäre gefährlich. Wenn es dort zu Ausfällen Die Größe zeigt natürlich unsere hohe LieFH-Magazin: Der Mindestlohn ist eine gro- kommt, wäre das nicht zu kompensieren. ferfähigkeit und unsere große Flexibilität g.b. ße Belastung, wie kompensieren das die Be- Die Nachfrage nach bestimmten Kulturen, bei den Mengen. die beim Konsumenten plötzlich im Fokus Halle 20, Stand A-04 triebe? 56
FRUCHTHANDEL 05/2018
RHEIN-MAIN-PFALZ/THÜRINGEN
Leistungsfähigkeit bei Produkten und Dienstleistungen im Fokus auf der Messe Jahr für Jahr ist die FRUIT LOGISTICA, Berlin, ein wichtiger Treffpunkt für die internationale Fachwelt im Bereich Obst und Gemüse. Auch die Erzeugergenossenschaften aus Rhein-Main-Pfalz und Thüringen suchen an ihren Ausstellungsständen in Halle 20 das Gespräch mit Interessenten aus aller Welt.
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as Fruchthandel Magazin sprach mit Sebastian Herbel, geschäftsführender Vorstand der OGZ – Obst- und Gemüsezentrale Rhein-Main eG, Griesheim und dem Geschäftsführer der VOG Ingelheim, Steffen Lang.
OGZ Griesheim – Buschbohnen über viele Wochen im Angebot.
OGZ: Individuelle Anbauplanung – abgestimmt auf die Kundenwünsche „Wir nutzen die Messe, um uns im Rahmen des BVEO Gemeinschaftsstandes in Halle 20 zu präsentieren. Neben den Gesprächen mit bestehenden Kunden ergeben sich auch Kontakte zu neuen potentiellen Kunden. Der Export spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Dabei liegt der Fokus auf unseren Hauptprodukten Zwiebel, Buschbohnen, Spargel und Erdbeeren. Darüber hinaus vermitteln wir im Gespräch unser Potenzial als Erzeugergenossenschaft: Losgelöst vom Produkt gestalten wir unsere Anbauplanung individuell nach Kundenwunsch. Das Interesse der Abnehmer ist der direkte Kontakt zur Produktion und der damit verbundenen Einflussnahme auf Mengen, Sorten und Qualität. Von daher ist es von Vorteil, auf die entsprechenden Produkte FRUCHTHANDEL 05/2018
VOG Ingelheim: Moderne Apfelanlagen mit gefragten Sorten.
spezialisiert zu sein. Das gewährleisten wir als Erzeugergenossenschaft. Durch Anbauplanung, Sortenvielfalt, Lagerkapazitäten bis hin zum Zugriff auf die Produktion in anderen Anbaugebieten, bieten wir unseren Kunden neben der Sicherstellung der Lieferfähigkeit auch einen möglichst langen Lieferzeitraum für unsere Produkte. Eine wichtige Rolle spielen die Produktaufbereitung und die Verpackung. Die zentrale Aufbereitung und Verpackung der Erzeugnisse unserer angeschlossenen Erzeugerbetriebe ist eine unserer Haupttätigkeiten. Die einzelnen Mitglieder profitieren davon, nicht selbst als einzelne in entsprechende Technik investieren zu müssen, unsere Kunden profitieren von unserer Planungssicherheit und Flexibilität.“
VOG Ingelheim: Kirschen, Mirabellen, Aprikosen und Zwetschen im Fokus Steffen Lang, Geschäftsführer der VOG, nennt die Ziele, die die VOG mit ihrer Messebeteiligung anstrebt: „Hauptziel unserer Messebeteiligung sind Gespräche mit unseren Stammkunden über die bevorstehende Saison, sowie neue Kunden für unser Unternehmen zu gewinnen. Dabei sprechen wir nicht nur Interessenten aus Deutschland an, sondern bemühen uns auch um ausländische Interessenten. Unsere hundertprozentige Tochter Frisch-Frucht GmbH ist seit Jahren erfolgreich im osteuropäischen Markt tätig. Dabei ist es für uns wichtig, die Produktbasis durch den Import von Frischeerzeugnissen aus Ungarn, Polen und Bosnien zu verbreitern, um damit den Kunden über einen län-
geren Zeitraum entsprechende Qualitätsware bieten zu können. Ebenso exportieren wir Obst und Gemüse nach Osteuropa und in andere Länder. Da der Markt ständig in Bewegung ist, gilt es immer wieder, sowohl im Angebotsbereich wie auch im Absatzbereich neue Lieferanten und Kunden zu gewinnen. Die VOG Ingelheim ist als Anbieter von Kirschen, Mirabellen, Aprikosen und Zwetschen bekannt. Deshalb werden wir diese Produkte in den Blickpunkt stellen. Wichtiger als das breite Sortiment sind die Regionalität und eine kontinuierliche Marktversorgung mit den angebotenen Produkten. Auch der Bezug zur Produktion ist ein wesentlicher Bestandteil der Kaufentscheidung. Im Bereich Produktaufbereitung und Verpackung bieten wir zunehmend Verbraucher-gerechte Kleinverpackungen, sie liegen seit Jahren im Trend. Singleverpackungen, Snackverpackungen und auch familiengerechte Mengen sind heute gefragt. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Lebensmittelketten ihre Eigenmarken mit entsprechender Verpackung listen.“ p.c. Halle 20, Stand B-03a
OGZ Griesheim: Winter- und Sommerzwiebel – marktgerecht aufbereitet.
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GRUNDHÖFER GMBH
Erzeuger sind das Herzstück der Branche Mit dem Start in das neue Jahr hat die Grundhöfer GmbH die Weichen neu gestellt. 1990 hat Peter Grundhöfer das Unternehmen, das 1920 als Firma Rettich Weiss gegründet wurde, übernommen. Jetzt wird er die Unternehmensverantwortung an seinen Sohn Thomas Grundhöfer und Luigi Iervolino abgeben. Im Interview mit dem Fruchthandel Magazin sprachen die Verantwortlichen u.a. über den Generationswechsel sowie Trends und Chancen in der Obst- und Gemüsebranche. Fruchthandel Magazin: Herzlichen Glückwunsch zum „Regional-Star 2018“, mit dem Sie Ende Januar von der Lebensmittel Praxis und der Internationalen Grüne Woche für das überzeugendste nachhaltige RegionalKonzepte in der Kategorie Organisation ausgezeichnet wurden. Sie haben in dieser Kategorie den 1. Platz belegt.Was bedeutet das für das Unternehmen Grundhöfer? Peter Grundhöfer: Mit der Auszeichnung können wir unseren aktuellen sowie potenziellen Neukunden zeigen, dass wir über ein gutes Programm auf regionaler Ebene verfügen, auf das sie aufbauen können. Wir sind stolz auf die Auszeichnung und werden sie in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden als mediales Mittel nutzen.
ren als Quereinsteiger den O&G-Handel im Ausland und in Deutschland kennenlernen dürfen. Ich fühle mich in dieser „gesunden“ Branche sehr wohl. Sie bietet einen sehr FH-Magazin: Wie sind Sie das Thema vielfältigen Tätigkeitsbereich. Nach einer siebenjährigen erfolgreichen Tätigkeit als Generationswechsel angegangen? P. Grundhöfer: Es ist für jeden Unterneh- nationaler Key Account Manager für einen mer wichtig, sich Gedanken über eine wichtigen Kunden bei Greenyard kehre ich Nachfolge zu machen. Für mich war wich- an meine alte Wirkungsstätte zurück. Als tig, dass das Unternehmen in Familienhand Geschäftsführer werde ich das Unternehbleibt. Der Verkauf an Dritte war zu keiner men u.a. auf die grundlegenden VerändeZeit eine mögliche Option. Über zwei Jahre rungen im O&G-Markt bestmöglich vorhinweg haben wir mitbereiten. Wir müssen uns diesem Wandel hilfe einer UnternehAndere Farbe schnellstmöglich stelmensberatung daran gleich anderer gearbeitet, eine Lösung len anpassen und Verund neue Strukturen zu änderungen vorausGeschmack finden. Um dem anhalgreifen, um am Markt bestehen bleiben zu tenden Wachstum und der nationalen und internationalen Aus- können. Kontinuierlich werden wir mit unrichtung des Unternehmens weiterhin ge- seren Kunden intensiven Austausch und recht werden zu können, sind wir glücklich, eine intensive Betreuung pflegen. Es wird mit Luigi Iervolino einen branchenerfahre- unsere Aufgabe sein, unsere Kompetenz, nen starken Partner an unserer Seite zu ha- Erfahrung und Flexibilität im täglichen ben. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass sie Obst- und Gemüsegeschäft vorzustellen. es zusammen schaffen, das Unternehmen mit 100 Mitarbeitern weiter erfolgreich zu FH-Magazin: Bio und Regionalität sind akleiten. Sie können der zukünftigen Verant- tuelle Themen. Wie schätzen Sie diese ein? wortung gerecht werden und das Unter- P. Grundhöfer: Die Betrachtung ist diffenehmen erfolgreich weiter führen. renziert vorzunehmen. Der Bereich Bio ist Luigi Iervolino: Ich freue mich darauf, mit eine über Jahre gewachsene und etablierThomas den Erfolg dieses Unternehmens te Struktur, Regionalität ist meines Erachweiterführen und ausbauen zu können. Es tens ein junges Pflänzchen auf nahrhaftem ist gut, dass wir auf unserem Weg auf die Er- Boden. Es ist fraglich, ob dieser Zeitgeist fahrung von Peter Grundhöfer zurückgrei- über die Jahre Bestand hat oder als Trendfen dürfen. Als Volljurist habe ich vor 13 Jah- bewegung verloren geht. Heute wird Regi58
Peter Grundhöfer (li.) freut sich über den „RegionalStar 2018“
onalität in bestimmten Produkten gelebt, es hat auch etwas mit Heimatverbundenheit zu tun. In den Medien wird Regionalität sehr unterschiedlich definiert, wodurch es Konsumenten sehr schwer fällt eine klare Linie zu erkennen. Es ist z.B. fraglich, ob ein in Berlin verkaufter Apfel vom Bodensee noch als regionaler Apfel vermarktet werden sollte. Wichtig ist vor allem, dass das Vertrauen in das Produkt da ist und wir ehrliche Lebensmittel auf den Markt bringen. Grundhöfer vermarktet Demeter- und andere Verbandsware. Unser Unternehmen fördert den fairen Handel. Wir sehen es als unsere Aufgabe, uns auch um mögliche Nachfolgeprobleme zu kümmern. Was passiert z.B. in ärmeren Übersee-Ländern mit einem Plantagenarbeiter, wenn er die Arbeit nicht mehr ausführen kann? Wenn man nicht versucht, den Mitarbeitern eine Zukunft zu ermöglichen, kann man nicht von Fairtrade sprechen. FH-Magazin: Welche Trends sehen Sie bei Caterern und Gastronomiebetrieben? P. Grundhöfer: Wir liefern Obst und Gemüse an den organisierten Gastronomiegroßhandel und C&C-Märkte. Bei unserer Vielfalt versuchen wir den Kunden Produkte mit Alleinstellungsmerkmal anzubieten: bspw. violette Möhren, blauer Kohlrabi, Boskoop, bunter Mangold und verschiedene Beeten. Es ist jedoch auch wichtig, dass die von uns angebotenen Sorten auch unterschiedliche Eigenschaften im Geschmack aufweisen. Der Verbraucher erwartet bei einer andeFRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL ren Farbe auch einen anderen Geschmack. spricht mit den von uns ausgewählten ErTrifft das nicht zu, fragt er sich, warum er zeugern den Anbau von Kräuterkulturen. das Produkt kaufen soll. Wir haben die Viel- L. Iervolino: Der enge, persönliche Konfalt. takt zu den Erzeugern ist uns sehr wichtig. L. Iervolino: In bspw. Italien, Spanien und Hierdurch gelingt es uns in einer eng gelebFrankreich hat der Verzehr von „traditionel- ten Partnerschaft, Herausforderungen dilen Produkten“ bereits einen sehr hohen rekt an der Wurzel zu bearbeiten und eine Stellenwert. Am PoS wird darüber hinaus für alle Beteiligten gangbare Umsetzung zu auch mit geschützten Herkunftsbezeich- realisieren. Das Erzeugergesicht hinter dem nungen wie z.B. in Italien mit DOP und IGP Produkt ist wichtig. Wir arbeiten mit unsegeworben. Sie geben im Geschäftsverkehr ren Erzeugern über lange Jahre vertrauensdem Käufer und Verbraucher einen Hin- voll zusammen. Das beinhaltet auch, dass weis darauf, in welcher geografischen Lage wir mit den Kunden – noch vor dem Andie Ware hergestellt oder verarbeitet wur- bau – den Erzeuger vor Ort besuchen. Auch de. Diese Entwicklung ist in Deutschland müssen unsere Erzeuger wissen, wo und in den vergangenen Jahren bereits angesto- an wen vermarktet wird. Dies bildet den ßen worden, aber meines Erachtens weiter Grundstein für eine gute, motivierte Zuausbaufähig. Der Kunsammenarbeit auf alde erhält die Möglichlen Ebenen. Wir sind 24/7 keit, sich mit den Proansprechbar FH-Magazin: Der LEH dukten tiefergehend wendet sich vermehrt zu beschäftigen und eidirekt an den Erzeuger. ne „emotionale BezieWie schätzen Sie die Situation ein? hung“ aufzubauen. P. Grundhöfer: Die O+G-Branche wird sich FH-Magazin: Was wird im Bereich dadurch grundlegend verändern. Wir nenQualitätsmanagement getan? nen uns Händler und verstehen uns als P. Grundhöfer: Meine Tochter Christin Dienstleister, jetzt müssen wir zeigen, dass Neubauer verantwortet bei uns die Abtei- wir das Know-how haben, das Wissen und lung Qualitätsmanagement. Wir arbeiten die Stärke, die der LEH braucht. Wir verstehier sehr eng mit den Erzeugern zusam- hen uns als Partner unserer Kunden und men, denn sie sind das Herzstück unseres müssen den Wandel der Zeit als neue HerGeschäfts. Wir binden sie von Anfang an ausforderung annehmen. aktiv in der Produktionskette mit ein und Thomas Grundhöfer: Wir sehen uns auch betreuen sie von der Saatauswahl bis zur als Partner der Erzeuger und des organisierErnte. Regelmäßig organisieren wir Erzeu- ten LEH. Unsere Aufgabe ist es, die Interesgertage mit Fachvorträgen. Der nächste fin- sen der Erzeuger und unserer Kunden in det am 3. März statt. Zusätzlich haben wir Einklang zu bringen. Wir setzen uns dafür agrarwirtschaftliche Mitarbeiter bei unse- ein, dass der Erzeuger einen angemessenen ren Erzeugern vor Ort, aktuell betreuen wir Preis erwirtschaftet, der ihm Raum zur Weieine Erzeugerpartnerschaft in Albanien. terentwicklung seines Betriebes lässt. UnUnser Gartenbaumeister ist vor Ort und be- sere Beziehung zum Erzeuger ist auf Lang-
fristigkeit angelegt. Das sichert ihm größtmögliche Planungssicherheit. FH-Magazin: Fachkräfte und Nachwuchs sind nicht leicht zu bekommen, was wird in dieser Hinsicht getan? P. Grundhöfer: Vor 20 Jahren waren Fachkräfte- und Nachwuchsmangel noch kein Thema. Nachwuchskräfte mit Studienabschluss und ersten Berufserfahrungen sind mittlerweile knapp. Es ist schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Unsere Branche ist sehr arbeitsintensiv. Auch müssen Job und Familie viel stärker in Einklang gebracht werden. Neue Mitarbeiter sind immer eine Chance, um das Blickfeld zu erweitern, neue Kontakte zu knüpfen und andere Handelsmöglichkeiten zu eröffnen. Wir bieten Ausbildungsmöglichkeiten als Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Zusatzqualifikationen wie z.B. Fruchtkaufmann/frau oder Qualitätsbeauftragter Warenein-/ausgang über den DFHV mit der IHK an. Die jungen Menschen, die bisher ihre Ausbildung in unserem Unternehmen absolvierten, sind größtenteils in der Branche geblieben. T. Grundhöfer: Die O&G-Branche ist bei vielen noch mit dem Bild eines Markthändlers verknüpft. Wer einmal in die Branche reingeschaut hat, wird den Flair des O&GHandels nicht wieder los. Die bunte, frische, schnelle und internationale Welt der Frucht ist nie langweilig und täglich anderen Bedingungen unterworfen. Die Produkte sind vielen Einflüssen wie dem Wetter ausgesetzt. Es muss teilweise stündlich neu entschieden werden und bedarf großer Sorgfalt diese empfindliche, verderbliche Ware rechtzeitig und unter besten Bedingungen zu Handeln. Wir sind 24/7 ansprechbar, weil wir international tätig sind. c.w.
GESUNDHEITSFÖRDERUNG, DIE SICH RECHNET. Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter – und für den Fruchthandel.
5 am Tag macht sich stark für mehr Obst und Gemüse – in allen Lebensbereichen. Ein Beispiel: Wir arbeiten daran, dass Obst und Gemüse für Berufstätige immer besser verfügbar ist. Auf www.5amtag.de/frucht-am-arbeitsplatz bringen wir Interessenten und Anbieter von betrieblichen Fruchtabonnements direkt und unkompliziert zusammen. Machen Sie mit und vernetzen Sie sich mit starken Partnern.
5 am Tag e. V. Servicebüro Carl Reuther-Str. 1 68305 Mannheim Tel. +49 621 33840 -114 E-Mail: info@5amtag.de www.5amtag.org
Nach Studien verfügt insbesondere der Shii-Take-Pilz über viele positive Inhaltsstoffe. Fotos: GMH
BUND DEUTSCHER CHAMPIGNON- UND KULTURPILZANBAUER (BDC)
„Ein beliebter Ersatz für Fleisch“ Champignons und Edelpilze erfreuen sich beim Verbraucher nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Jochen Winkhoff, Geschäftsführer des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e.V. über Ernährungstrends, das Interesse junger Menschen an Pilzen und nicht zuletzt die Preisentwicklung in diesem Segment. Fruchthandel Magazin: Der Trend zu vegetarischer und veganer Ernährung ist ungebrochen. Wie haben sich die Impulse aus diesem Trend für Pilze und Champignons entwickelt? Jochen Winkhoff: Für unsere Speisepilzbranche ist das ein guter Trend, der auch spürbar ist. Er lässt sich aber nicht exakt quantifizieren. Die vielen Rückmeldungen aus Verbrauchersicht zeigen uns aber, dass der Speisepilz tatsächlich einen beliebten Ersatz für Fleisch darstellt. Verfügen doch Champignons und Shii-Take über das wichtige Vitamin D, das lebenswichtige „Sonnenvitamin“, welches lange unterschätzt wurde. Dabei spielt es eine wichtige Rolle für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und reguliert dadurch den Aufbau der Knochen. Vegetarier und Veganer können durch den Verzehr dieser Pilzarten sehr gut ihren Vitamin-B-Haushalt im Gleichgewicht halten. Bei Champignons beginnt das vegetarische Pilzschnitzel, sich einen Namen zu machen und wird vor allem in den „Grillmonaten“ vermehrt nachgefragt. Bei den anderen Pilzen hat die vegane Ernährung vor allem dem Kräuterseitling gutgetan.
Kostenbelastungen, deren genaue Höhe erst ab 2018 absehbar sein wird. Das setzt den Produzenten erheblich zu. FH-Magazin: Analysten sehen beim Konsumenten generell eine stärkere Tendenz zu
J. Winkhoff: Ja, diese Entwicklung ist auch bei allen Kulturpilzen festzustellen. Das Vertrauen in den regionalen deutschen Speisepilz-Kultivateur ist groß. Und der Trend zur Regionalware hält weiterhin an. Regionale Pilze sind sehr gefragt. Leider ist dieser Trend nur solange bei den Einkäufern wichtig, bis es an die Preisverhandlungen geht.
Jochen Winkhoff, Geschäftsführer des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e.V.
FH-Magazin: Gibt es Veränderungen in den Anforderungen des LEH (neue Verpackungsgrößen, mehr Convenience, mehr Absatz von bspw. Austernpilzen etc.)? J. Winkhoff: Es gibt leichte Veränderungen bei der Verpackungsart. Zunehmend wird Pappe als Verkaufsverpackung verlangt. Der Anteil loser Ware nimmt weiter ab, ebenso wie Konservenware. Der ConvenienceBereich bleibt auf dem eingefahrenen Level. Vollsortimenter können auf die Edelpilze nicht verzichten. Dieser Anteil liegt jedoch in Bezug auf die Champignons im einstelleigen Prozentbereich.
regional erzeugten Lebensmitteln. Sehen Sie diese Entwicklung ebenfalls?
FH-Magazin: Im Pilzbereich dürfen praktisch keine Pflanzenschutzmittel zum Ein-
FH-Magazin: Wie verläuft die Preisentwicklung von Pilzen und Champignons? J. Winkhoff: Leider nicht so, wie es für die Betriebe notwendig wäre. Es konnten zwar kleine Preissteigerungen durchgesetzt werden. Sie stehen aber in keinem realistischen Verhältnis zu den extrem stark gestiegenen Anbaukosten. Dabei schlägt sich besonders die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns nieder. Die neue deutsche Düngeverordnung verursacht deutliche zusätzliche FRUCHTHANDEL 05/2018
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Studien, die die Gesundheitswirkung durch den Verzehr von Speisepilzen belegen. Verknüpft mit hochwertigen Bildern konnte das Grüne Medienhaus (GMH) monatlich Presseaussendungen erstellen und der Tagespresse zur Verfügung stellen. So konnallem eben teuer. Alles an- te auch eine Datenbank bzw. ein Archiv aufdere ist im konventionellen gebaut werden, das vielfach genutzt wird. Pilzanbau gleich. Auf den Bundesgartenschauen sind wir mit Dauerausstellungen und – wenn FH-Magazin: Was ist durch es sich anbietet – auch mit Kochveranstaldie Änderung der Verwertung benutzter tungen regelmäßig vertreten. Unser BDCSubstrate auf die Betriebe zugekommen? Pilzbotschafter Peter Marseille, selbst leiJ. Winkhoff: Seit Mitte 2017 ist die Dünge- denschaftlicher Champignonerzeuger verordnung in Kraft. Die deutschen Cham- aus Leichlingen, informiert die Besucher pignon-Betriebe sind insofern betroffen, als authentisch und vor allem mit Herzblut dass sie ihr abgeerntetes Substrat vom 15. über das geheimnisvolle Reich der PilDezember bis 15. Januar nicht auf die Fel- ze. Einzigartig ist das BDC-Schulprojekt. der bringen dürfen. Diese neue bundesweit Dabei lassen Lehrer und Kinder gesungeltende Ausbringungssperrfrist zwingt die de Pilze im Klassenzimmer wachsen. Mit Betriebe zu erheblichen Investitionen. Sie der vom BDC kostenlos zur Verfügung gemüssen sickersaftvermeidende Betonla- stellten Pilzbox können bevorzugt Schüler gerflächen in großem Ausmaß bauen. Die der vierten Klasse spielend die spannende Welt der Pilze entdekosten sehr viel Geld, was bei der Preissituacken. Dazu stehen Mit der Pilzbox die umfangreiche Untertion für unsere Produkspannende Welt der te auf dem Markt so gut richtsmaterialien für Pilze entdecken wie gar nicht wieder zu Schüler und Lehrer zur erwirtschaften ist. Verfügung. Die hohe Qualität der Pilzboxen FH-Magazin: Die Werbekampagne des BDC und die Qualität der Betreuung der Lehfür heimische Champignons läuft seit eini- rer ist uns ein wichtiges Gut. Jedes Jahr gen Jahren erfolgreich. Führen Sie die Schul- werden durchschnittlich 1.000 Pilzpilzaktion weiter, gibt es neue Entwicklun- boxen bundesweit auf Anforderung von Lehrern versendet. Bisher sind es insgegen oder Veränderungen? J. Winkhoff: Der BDC hat vor sieben Jah- samt schon über 4.000 Boxen in den verren mit der Werbekampagne begonnen. gangenen vier Jahren gewesen, d.h., dass Sie wird ausschließlich von den Champi- durch diese Aktion über 100.000 Schüler gnonbetrieben finanziert. Es fließen kei- Speisepilzanbau praktisch erfahren haben. ne öffentlichen Gelder ein, auch keine EU- Die Schüler verspeisen nicht nur die ChamMittel. Mit dem Geld haben wir weltweit pignons, sondern sie lernen auch den Naverfügbare wissenschaftliche Studien auf- turkreislauf kennen. gekauft, ausgewertet und deren Ergebnisse in einer Verbrauchersprache mit Quellen- FH-Magazin: Im Edelpilzsortiment erfreunachweisen veröffentlicht. Meist waren es te sich besonders der Kräutersaitling in den vergangenen Jahren einer großen Beliebtheit. Ist dies immer noch so oder sehen Sie einen Trend zu einer anderen Edelpilzart? J. Winkhoff: Stimmt, der Kräuterseitling hat eindeutig an Marktbedeutung gewonnen. Man könnte fast sagen auf Kosten des Shii-Take-Pilzes. Das ist zu bedauern, denn dieser enthält nach wissenschaftlichen Erkenntnissen besonders viele positive Inhaltsstoffe. So wirkt er z.B. cholesterinspiegelsenkend. Der Absatz von Austernseitlingen ist offensichtlich gleich geblieben. s.z. Auch Champignons verfügen über viel Vitamin D, das eine wichtige Rolle für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und den Knochenaufbau spielt.
satz kommen. Welche Auswirkungen hat dies für die Produktion gehabt? J. Winkhoff: Für die deutschen Speisepilzerzeuger bedeutet die Entwicklung, dass sie die Produktion mit höherem Kostenaufwand betreiben müssen. Besonders hohe Hygienevorkehrungen im Betrieb verhindern, dass Schaderreger die Kulturen befallen. Mit heißem Wasserdampf werden die Kulturräume am Ende der Aberntung sterilisiert. Besonders in Deutschland ist jedoch die Energie vergleichsweise teuer. Hier haben die heimischen Champignonbetriebe deutlich höhere Kosten als Betriebe im benachbarten europäischen Ausland, deren Produkte ebenfalls auf den deutschen Markt kommen. Diese Umstellung war für die Pilzbetriebe nicht ganz einfach. Aber durch konsequente Hygienemaßnahmen in der Substrataufbereitung, Luftfilterung und vor allem durch die Reduzierung von Erntewellen konnten die Betriebe auch diese Hürde überwinden. Gerade die Reduzierung von Erntewellen hat natürlich auch Ertragsminderungen pro Quadratmeter Beet-Fläche bedeutet. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln im Speisepilzanbau in Deutschland ist verboten.
FH-Magazin: Welchen Unterschied gibt es eigentlich zwischen der sorgfältigen Produktion und Bio? J. Winkhoff: Der ist bei Champignons tatsächlich ziemlich klein. Wie schon gesagt, Pflanzenschutzmittel kommen bei beiden Produktionsarten in Deutschland nicht zum Einsatz. Der gravierende Unterschied liegt in der Substratmaterialbeschaffung. So dürfen beim Bio-Pilzanbau nur Rohmaterialien benutzt werden, die ebenfalls aus dem BioAnbau stammen. Gerade hier ist die Beschaffung, wie z.B. für Bio-Stroh oder BioHähnchendünger nicht im- Leichte Veränderungen zeigen sich bei der Verpackungsart von Pilzen: Zunehmend mer ganz einfach und vor wird Pappe als Verkaufsverpackung verlangt, der Anteil loser Ware nimmt ab. 62
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL BAYWA
„Verschiedene Megatrends lassen traditionelle Wertschöpfungsketten aufbrechen und neue Geschäftsmodelle entstehen“ Im Interview mit dem Fruchthandel Magazin schildert Christiane Bell, General Manager Fruit, wie sich die schwierige Saison 2017 sowie veränderte Marktstrukturen und Konsumentenverhalten ausgewirkt haben. Doch auch das geänderte Konsumverhalten sowie die Öffnung neuer Märkte waren Themen im Gespräch. Fruchthandel Magazin: Deutschland hat unterstützt, was wichtig und richtig war, arbeit an unseren Standorten am Bodenwitterungsbedingt nur 550.000 t Äpfel ge- um das bestmögliche aus dieser Ausnah- see und Neckar sowie in Rheinland-Pfalz. erntet. Auch für die BayWa war es die ge- mesituation und den überringste Ernte seit 25 Jahren. Was erwarten Sie durchschnittlichen Menvon einer solchen Saison und wie haben die gen an Ware der Klasse II zu Kunden des LEH darauf reagiert? machen. Auch wenn leider Christiane Bell: Mit 2017 geht ein schwie- die deutlich höheren Preiriges Jahr zu Ende und die Auswirkungen se die Mengendefizite under sehr geringen Ernte werden uns noch term Strich nicht ausgleidie gesamte Saison bis in den Sommer hi- chen können, scheinen die nein begleiten. Eine solche Situation haben Konsumenten erfreulichselbst die „alten Hasen“ des Obstgeschäftes weise ihr Kaufverhalten jenoch nicht erlebt, sodass es für diese Saison doch kaum zu ändern, obkeine wirklichen Erfahrungswerte gibt. Die wohl sie für heimische Wagrößte Schwierigkeit für uns als Vermarkter re dieses Jahr deutlich tiefer besteht darin, allen Beteiligten in der Wert- in die Tasche greifen müsschöpfungskette vom Erzeuger über Mitar- sen. Sicherlich hat auch eibeiter bis hin zu Kunden und Konsumenten ne großflächige Kommunigerecht werden zu können. Die Ausdeh- kation und Information zu nung des Vermarktungszeitraums der Ernte den Frostschäden in ver2016 bis in den September hinein war eine schiedensten Medien einen Maßnahme, um die Lücke, die ein Mangel positiven Beitrag zu dieser an verfügbaren Frühsorten entstehen ließ, Entwicklung geleistet. Christiane Bell, General Manager Fruit mit alterntiger Ware zu schließen und damit die Lieferfähigkeit in der Bedienung der FH-Magazin: Wie geht die BayWa selbst Allerdings gab es aufgrund des ErntevoluKunden aufrecht zu erhalten. Aber nicht mit dieser schwierigen Situation um, wel- mens und der absehbar geringeren Auslasnur die geringen Mengen, auch die verfüg- che Maßnahmen (z.B. Kurzarbeit) haben tung unserer Betriebe keine Alternativen. Sie ergriffen, um das Zudem prüfen wir weiterhin Kosteneinbaren Qualitäten beSchlimmste abzufe- sparungspotenziale und versuchen, Inveseinflussen maßgeblich „Keine wirklichen die Vermarktungsstradern? tition soweit wie möglich zu verschieben. Erfahrungswerte für C. Bell: Eine Saison tegie. Die Herausfordiese Saison“ wie diese fordert ein- FH-Magazin: Der Klimawandel wird weitederung hierbei ist das richtige Vermarktungsmal mehr, den Focus re Verfrühung der Blüte bringen und damit auf eine hocheffizien- auch die Gefahr der Frostschäden. Frostbemoment, um das bestmögliche Ergebnis für den Produzenten te Abwicklung und Warensteuerung zu le- regnung ist eine gute Schutzmaßnahme. zu erzielen, aber auch den Konsumenten gen. Daher haben wir im Herbst nicht alle Warum sind die Schäden am Bodensee und nicht zu enttäuschen. Der Lebensmittelein- Standorte in Betrieb genommen, um der in der Pfalz dennoch so hoch? zelhandel hat uns bei der Vermarktung der Erntesituation Rechnung zu tragen und C. Bell: Leider sind Frostberegnungen in frostgeschädigten Ware mit verschiedenen Kosten einzusparen. Eine schwere Ent- unseren Anbauregionen bislang nicht übMaßnahmen und Verbraucheraufklärung scheidung war die Einführung von Kurz- lich. Hier sind Gebiete wie das Alte Land
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oder auch Südtirol sicherlich führend. Unsere Landwirte haben in den Frostnächten im April größtmögliche Anstrengungen unternommen, um mit verschiedenen Maßnahmen das Schlimmste abzuwenden, leider war der Erfolg, wie wir wissen, recht begrenzt. Wir freuen uns, dass den Forderungen nach finanziellen Entschädigungen für die Landwirte entsprochen wurde, allerdings kann dies keine nachhaltige Lösung sein. Hier ist die Politik aufgefordert, gemeinsam mit den Erzeugern und dem Naturschutz Lösungen zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit sowohl der Erzeugerbetriebe als auch der Vermarktungseinrichtungen langfristig zu erhalten und Existenzen zu sichern. FH-Magazin: Wie wird sich die geringe europäische Apfelernte auf den Export der Südlichen Hemisphäre auswirken? Glauben Sie, dass ab März 2018 wieder mehr Äpfel aus Übersee nach Europa verschifft werden, weil das Preisniveau interessant ist und Mengen fehlen? Das hätte auch Auswirkungen auf das Asiengeschäft oder eher nicht? C. Bell: Landläufig sagt man zwar „nichts hält so lange wie eine kleine Ernte“, in diesem Jahr wird jedoch heimische Ware, insbesondere in der zweiten Saisonhälfte, knapp sein. Bei Jonagold, der klassischerweise in Deutschland den Anschluss an die neue Ernte ermöglicht, bestehen europaweit große Defizite, sodass sich für die Südliche Hemisphäre gute Möglichkeiten ergeben werden. Insbesondere das Preisniveau ist deutlich attraktiver als in den vergangenen Jahren, als sich Überseelieferanten u.a. aufgrund der preislichen Situation in Europa deutlich stärker Wachstumsmärkten in Asien zuwendeten. Das Obstgeschäft an sich basiert traditionell auf langfristigen Lieferbeziehungen, denn Transparenz und Lebensmittelsicherheit sind Themen, die immer wichtiger werden und ein gutes Qualitätsmanagement erfordern. Daher sind in diesem Jahr keine tiefgreifenden Änderungen der Warenströme zu erwarten. Sicherlich wird etwas mehr Ware den Weg nach Europa finden, was auch eine Chance der Globalisierung darstellt, Versorgungslücken auszugleichen. Ersten Tendenzen zufolge sind in einigen Produktionsländern höhere Exportmengen für die kommende Saison zu erwarten – allen voran in Neuseeland, wo die Anbauflächen in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut wurden. FH-Magazin: Glauben Sie auch, dass die geringe Ernte dem deutschen LEH vor Augen 64
führt, dass Obst und Gemüse doch nicht im- T & G tritt sowohl als direkter Produzent auf mer und überall 100 % zur Verfügung steht, als auch als Importeur/Dienstleister. Wo sedass er durchaus auch mal verzichten muss? hen Sie in Zukunft für die Sparte Obst die Und dass die LEH-Unternehmen in einer größten Chancen? Situation mit hohen Preisen erkennen, wie C. Bell: Die BayWa verfügt mit ihrem deutwichtig eine gute Kommunikation mit Liefe- schen Obstgeschäft und ihren internaranten und seinen Konsumenten ist? tionalen Beteiligungen über ein attrakC. Bell: Der Frischebereich ist in der Nah- tives Produktportfolio mit Alleinstelrungsmittelproduktion sicherlich der Kli- lungsmerkmalen wie Clubsorten und ma- und witterungsabhängigste Bereich. Es Spezialitätenprodukte. Eine breite Aufgibt unterschiedlichste Prognosemodelle stellung in Beschaffung und Vermarktung für die weitere Entwicklung des Klimas und sowie das Hinzufügen von Mehrwert wie die hierdurch potenziell entstehenden Aus- Nachhaltigkeitsaspekten und ein konsewirkungen auf Länder und Regionen hin- quentes Qualitäts- und Produktionsmasichtlich der Verfügbarkeit von Ressourcen nagement machen das Unternehmen zu und Standortbedingungen. Der Lebensmit- einem leistungsfähigen und zuverlässigen teleinzelhandel hat diese Herausforderun- Partner. Klar ist aber auch, dass verschiegen sehr wohl erkannt. Im Ergebnis sehen dene Megatrends traditionelle Wertschöpwir, dass Themenfelder wie Nachhaltigkeit, fungsketten aufbrechen lassen und neue Transparenz und Warenbeschaffungsmo- Geschäftsmodelle entstehen, bei denen delle in unterschiedlicher Weise aufgegrif- sich auch zunehmend branchenfremde fen, Standards entwickelt, implementiert Marktteilnehmer in die Nahrungsmittelund wirkungsvoll in Szene gesetzt werden, produktion einbringen — insbesondere im um sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Bereich Frischeprodukte. Hier gilt es, den Dies alleine reicht jedoch nicht aus, um die eigenen Blick zu schärfen und über den Telheimische Produktionsbasis langfristig zu lerrand hinauszublicken, um Ansätze für sichern. Nur wenn alle Bereiche in der Ket- die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle te die Möglichkeit haben eine ausreichen- zu identifizieren. de Wertschöpfung zu generieren, können FH-Magazin: Zur Sisaisonale wie jährliche Preisschwankungen cherstellung, dass deutAnsätze für neue und häufigere Wettersches Obst auch künfGeschäftsmodelle extreme als Folge des tig in ausreichender Klimawandels langfrisMenge und geforderter identifizieren Qualität zur Verfügung tig verkraftet werden. steht, bedarf es der UnAuch müssen wir das Thema Regionalität als das im Auge behal- terstützung der Politik. Doch Probleme wie ten, was es ist: ein sehr starker Trend, der Glyphosat sind nach wie vor ungelöst. Was sich auch wieder verändern kann. Und in wünschen Sie sich hier? einer globalisierten Welt stehen im Hinblick C. Bell: Produzenten und Vermarkter finauf die Warenbeschaffung vielfältige Wege den sich in einem Umfeld voller Herausoffen. forderungen. Der Klimawandel und die damit verbundenen Schwankungen bei den FH-Magazin: Die Einkaufsstruktur der Le- Erntemengen und Preisen beeinflussen bensmitteleinzelhandels-Unternehmen die Wirtschaftlichkeit und Auslastung der ändert sich gravierend. Selbstbeschaffung Betriebe. Der Einsatz innovativer Technoist das Stichwort. BayWa mit seiner Sparte logien kann zwar dazu beitragen, die ProObst einschließlich der Firmen wie TFC oder duktionseffizienz zu steigern und NachFRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL haltigkeitsaspekte in der Kulturführung weiter zu optimieren. Doch die Bereiche Kulturführung und Pflanzenschutz werden durch politische Rahmenbedingungen zunehmen im Handlungsspielraum begrenzt: Einschränkungen beim Wirkstoffspektrum, schleppende Zulassungsverfahren und eine fehlende Harmonisierung führen zu Einbußen bei Erntemengen sowie zu einer Wettbewerbsverzerrung in Europa. Diese Entwicklungen und steigende Anforderungen durch gesetzliche und private Standards werden zunehmend Auswirkungen auf die Produktionspreise und damit auf die Entwicklung der heimischen Landwirtschaft haben. Hier ist die Politik aufgerufen praktikable Lösungen zu finden, um das tolle Angebot an vielfältigen Produkten aus Deutschland langfristig zu sichern. FH-Magazin: T & G arbeitet intensiv auf den asiatischen Märkten und unterstützt zahlreiche Projekte. Wie entwickeln sich die Top-Märkte Thailand und China? Mit Jazz® und Envy® sind Sie dort bereits länger erfolgreich. C. Bell: Mit Jazz® und Envy® hat die BayWa zwei sehr erfolgreiche und weltweit etablierte Premium-Marken im Portfolio. Und die Nachfrage wächst weiter. In verschiedenen Ländern, allen voran in Asien, sehen wir noch großes Potenzial unsere Marktposition zu stärken und weiter auszubauen. Insbesondere Thailand ist ein sehr attraktiver und aufnahmefähiger Markt für Jazz® und Envy®. Gemeinsam mit unserem Part-
ner in China haben wir eine hervorragende Basis, um das Angebot an beiden Sorten weiter auszubauen, um kurze Lieferketten zu ermöglichen. Natürlich sind die anbautechnischen Rahmenbedingungen in potenziellen Produktionsgebieten vor Ort genau zu prüfen und auch die Schaffung einer entsprechenden Fachkompetenz für moderne Anbaufragen sicherzustellen. Dabei muss der Focus auf einer dosierten Auswahl an Produktionskapazitäten liegen, um das „Prädikat Premium“ zu bewahren, ein gut balanciertes Mengenangebot und gleichbleibend hohe Qualitäten sicherzustellen – im Sinne des Produzenten, des Handels und des Konsumenten. Durch den erfolgreichen Aufbau eines Netzwerks an ‚handverlesenen‘ Produzenten in ausgewählten Ländern ist es gelungen, einerseits der wachsenden Nachfrage nach einem lokalen Angebot für den lokalen Markt gerecht zu werden, und anderseits global gesehen eine ganzjährige Verfügbarkeit zu gewährleisten. FH-Magazin: AmazonFresh ist ein Dauerthema in Deutschland. Doch bei Obst und Gemüse ist der Marktanteil nach unseren
Kenntnissen nach wie vor eher gering. Wie schätzen Sie hier die Lage ein? C. Bell: Obst und Gemüse sind Naturprodukte mit individuellen Anforderungen an Lagerung und Handhabung. Die Grenzen im Online-Handel mit Frischeprodukten liegen aus unserer Sicht zum einen in der erforderlichen Expertise hinsichtlich der Beschaffung und des Produkthandlings. Hierfür bedarf es der nötigen Fachkompetenz, die etablierte und namhafte Vermarkter haben und daher strategische Partner des deutschen Lebensmitteleinzelhandels sind. Und wie wir sehen, haben sich aus der neuen Wettbewerbssituation erste Irritationen und Befindlichkeiten entwickelt, die Lieferanten teilweise dazu veranlassen, lediglich „Undercover“ in neue Vermarktungskonzepte einzusteigen. Andererseits spielt die Akzeptanz durch den Verbraucher eine entscheidende Rolle. Man sagt so schön, „andere Länder, andere Sitten“. Dies spiegelt sich auch beim Einkaufsverhalten wider. Dabei ist der US-Amerikaner dem Online-Einkauf bei Lebensmitteln gegenüber deutlich aufgeschlossener als der deutsche Konsument, der eher traditionell veranlagt ist und insbesondere Frischeprodukte anhand des persönlichen Gustos selbst auswählen möchte. Sicherlich steckt der Online-Handel mit Lebensmitteln, speziell mit Obst und Gemüse noch in den Kinderschuhen. In wie weit dieser seinen festen Platz finden wird, wird die Zukunft zeigen. g.b. Halle 20, Stand B-12
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Gutes Feedback für Regionalität und Bio-Produktion Neben der regionalen Produktion baut die Franken-Gemüse Knoblauchsland eG auch Auberginen, Radicchio und andere Spezialitäten an. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Geschäftsführer Florian Wolz über besondere Sorten, Herausforderungen und Kundenreaktionen. Fruchthandel Magazin: FrankenGemüse bietet Auberginen, Radicchio, Mirabellen und Pfefferschoten an – eine Besonderheit im deutschen Gemüseanbau. Hat sich Franken-Gemüse darauf spezialisiert? Florian Wolz: Das würde ich so nicht sagen. Die Hauptprodukte sind nach wie vor Tomaten und Gurken aus dem Gewächshaus und Salate und Lauch aus dem Freiland. Allerdings lässt sich zu den von Ihnen erwähnten Artikeln im Einzelnen Folgendes sagen: Mit der Aubergine haben wir vor drei Jahren begonnen. Eigentlich vor dem Hintergrund „neue“, also noch nicht in Deutschland produzierte, Artikel für unsere wachsenden Gewächshausflächen zu finden. Der Radicchio ist schon eine Art Spezialisierung. Er gehört für mich zu einer Gruppe von Artikeln, welche wir in den vergangenen Jahren stufenweise ausgebaut haben. Zu diesen Artikeln gehören neben dem Radicchio auch der Fenchel und der Staudensellerie. Hierbei war die Überlegung, wie wir unsere klein strukturierten Flächen besser nutzen können. Das heißt, welche Artikel können wir anbauen, die auch auf kleiner Fläche einen optimalen Maschineneinsatz ermöglichen bzw. bei welchen Artikeln fällt der Vorteil einer großen Fläche
Florian Wolz, Geschäftsführer Franken-Gemüse Knoblauchsland eG
gegenüber einer kleineren nicht so ins Gewicht, damit die Wettbewerbsfähigkeit des Erzeugerbetriebs erhalten bleiben kann. Mirabellen kommen eigentlich aus meiner Heimat Sommerhausen bei Würzburg. Dort werden die Früchte seit vielen Jahren für die Industrieverarbeitung angeboten. Durch diese Erfahrung wurde es uns etwas leichter gemacht, diesen Artikel in unserem Sortiment zu führen. Pfefferschoten spielen nur in Form von Peperoni eine Rolle und wurden hauptsächlich in die Produktion aufgenommen, um Kulturalternativen für die Gewächshäuser zu haben. FH-Magazin: Auberginen aus deutschem Anbau sind selten. Wie reagieren die Kunden darauf? F. Wolz: Überraschend gut. Vor allem im ersten Jahr bekamen wir sehr positive Feedbacks. Für den Kenner ist es sofort ersichtlich, dass die hier produzierte Aubergine im Vergleich zu der Importware in Bezug auf Frische und Reifung deutlich besser ist.
Radicchio ist eine Spezialisierung, die Franken-Gemüse in den vergangenen Jahren stufenweise ausgebaut hat.
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FH-Magazin: Regionalität ist ein wichtiges Thema mit hoher Wertschöpfung. Fränkisches Gemüse in Bayern – welche Rolle spielt das Gemüse? F. Wolz: Neben der Belieferung der Bundes-
länder Baden-Württemberg und Thüringen liegt unser Hauptabsatz definitiv in Bayern. Allein die Absatzstruktur der FrankenGemüse spiegelt wieder, dass in Bayern produziertes Gemüse auch überwiegend in Bayern bleibt. Der Umsatzanteil an der bayerischen Vermarktung liegt bei rund 80 %. Natürlich staffelt sich die Produktvielfalt ein wenig, wenn wir den Bezug zwischen Franken und Bayern herstellen wollen. Legt man z.B. die Sortimentsbreite zu Grunde, wird das meiste von unserem Gemüse hier in Franken verkauft, weshalb auch speziell für den fränkischen Absatz mehr (Artikel) angebaut wird. Als Beispiel möchte ich Ihnen den Eissalat nennen. Diesen produzieren wir hier ausschließlich für den Absatz in Franken. Da es in der Südbayerischen Region genügend weitere Eissalat-Produzenten gibt, macht es wenig Sinn, die Produktion z.B. dieses Artikels auszuweiten. FH-Magazin: Sehen Sie in Unterglasspezialitäten eine Zukunft? F. Wolz: Generell ja, wobei der Prozess, der in unserem Anbaugebiet zu einer Vergrößerung der Unterglasproduktion führte, zunächst davon gesteuert war, dass es in einem Ballungsgebiet wie Nürnberg eine „natürliche“ Flächenverknappung gibt. So können die meisten Betriebe im Freiland FRUCHTHANDEL 05/2018
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Der Hauptabsatz von Franken-Gemüse Knoblauchsland liegt in Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern.
nicht mehr weiterwachsen. Dazu kommt noch die oftmals nicht vorhersehbaren Witder Generationenwechsel in den Betrieben. terungseinflüsse bei der FreilandproduktiDurch den Bau von Gewächshäusern wird on dazu nehmen, haben wir alles genannt, quasi eine Flächenveredelung durchge- was für die Zukunft der Unterglasproduktiführt, welche es den Betriebsleitern ermög- on spricht. licht, die nächste Generation in den BetrieFH-Magazin: Gibt es Exporte in Nachbarben zu halten. Für die Betriebe und die Vermarktungs- länder wie Tschechien oder Polen? einrichtung hat es zusätzlich den Vorteil, F. Wolz: Als Exportländer sprechen wir derdass sich die Saison verlängert und sich zeit nur die Länder Tschechien und Slowasomit die personellen kei an. Diese werden Einsatzmöglichkeiten von uns noch regel„Nur mit Produktvielverbessern. mäßig beliefert, wobei falt kann man sich Ein wesentlicher der Absatz durch die am Markt halten“ Vorteil ist natürlich sich in den vergangeauch die Produktqualinen Jahren entwickeltät der unter Glas prote Produktion in den duzierten Artikel. Die Ansprüche des Kun- eigenen Ländern doch stark nachgelassen den werden immer größer. Dies betrifft zum hat. einen das klassische Aussehen und zum anderen die Produktsicherheit. Wenn wir jetzt FH-Magazin: Beeren sind Trendprodukte. Wird der Bereich bei Ihnen weiter ausgebaut? Beispielsweise bei der frühen oder späten Produktion? F. Wolz: Generell arbeiten wir immer daran, das Sortiment (z.B. mit Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren) auszubauen. Denn nur mit einer gewissen Produktvielfalt kann man sich am Markt halten. FH-Magazin: Welche Rolle spielen Ihre BioProdukte? F. Wolz: Eine zunehmend wichtige Rolle. Wir haben derzeit einen Vermarktungsanteil im Bio-Segment von über 6 % mit steigender Tendenz. Für uns ist die BioProduktion ein wichtiger Pfeiler. Wir sind seit dem Start an der Bio-Initiative des Freistaates Bayern beteiligt und leben sozusagen in der Bio-Modestadt Nürnberg. Wie soll man da an Bio vorbeikommen? k.v.
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL KEELINGS SOLUTIONS
Know-how von der Branche für die Branche Das irische Unternehmen Keelings ist bereits seit 90 Jahren im Anbau und Handel von Obst und Gemüse tätig. Vor fünf Jahren gründete Keelings ein separates Unternehmen namens Keelings Solutions, dessen Aufgabe es war, Keelings dabei zu unterstützen, seine Geschäftsprozesse zu optimieren und automatisieren.
K
eelings selbst betreibt in 42 Ländern Handel und weiß daher nur zu gut, welche Anforderungen gute Software erfüllen sollte. Die Software sei nicht aus der Sicht von Informatikern, sondern genau gemäß den Anforderungen und Erwartungen der Obst- und Gemüsebranche entwickelt
maximiert“, so Rebergen. Keelings habe sein eigenes Unternehmen im Verlauf der Jahre mit Hilfe von Technologie so weit es geht automatisiert. „Jetzt will Keelings Solutions diese positiven Erfahrungen mit deutschen Unternehmen teilen.“ Ein wesentlicher Grundpfeiler der Unter-
Qualitätskontrolle und Verkauf. Mit diesen neuen Apps kann die Effizienz am Arbeitsplatz enorm gesteigert werden.“ Predictive Analytics sei dabei ein unverwechselbarer Teil der Gesamtlösung: „Natürlich sind historische Daten sehr wichtig, aber nur dann, wenn man ein gutes Analyse-Tool hat, mit Hilfe dessen man die Datenhistorie für Zukunftsprognosen nutzen kann. Predictive Analytics machen, basierend auf Daten aus der Vergangenheit, Vorhersagen für die Zukunft. Das funktioniert, indem Muster in historischen und transaktionalen Daten Unternehmen dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, Risiken besser zu managen und ihren Wettbewerbsvorteil zu verbessern, indem sie proaktiv statt reaktiv agieren.“
Neuheiten, „Intelligente Apps“ und „Predictive Analytics“
Mit Predictive Analytics proaktiv handeln, statt nur zu reagieren.
worden und das mache sie so einzigartig, sagt Business Improvement Manager Rick Rebergen. „Der Software ist Keelings‘ Erfahrung in Anbau, Verarbeitung und Handel von Obst und Gemüse deutlich anzusehen. Während der Einführung von Keelings Solutions in einem Unternehmen werden die Arbeitsweisen des jeweiligen Obst- und Gemüse-Unternehmens genau ergründet und in die jeweilige ERP-Implementierung integriert. Effizienz und Flexibilität werden
Foto: Keelings Solutions
nehmensstrategie sei es, Trendsetter statt Trendbeobachter zu sein. „Keelings Solutions sieht Innovation auf dem Markt und neue Trends in ihrer ERP-Software als einen wesentlichen Teil des Lösungsansatzes“, so Rick Rebergen weiter. So prognostiziere das Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner, wie jedes Jahr, eine Reihe von strategischen Technologietrends für das Jahr 2018. „Denken Sie zum Beispiel an ‚Intelligente Apps‘ im Bereich von Anbau,
Auf diese Weise werden laut Rick Rebergen Erkenntnisse aus bestehenden Datensätzen verwendet, um Geschäftsprozesse zu verbessern. Die Keelings Software ist eine vollständige und standardisierte Lösung, die sich für Importeure, Exporteure, Großhändler, Produzenten (Sortierung und Verpackung) sowie Lager- und Transfer-Unternehmen eignet. „Das Team von Keelings Solutions würde sich sehr freuen, interessierte Besucher auf der FRUIT LOGISTICA zu treffen und unsere Kenntnisse und Erfahrungen mit Ihnen zu teilen“, so Rick Rebergen. n Halle 6.2, Stand A-05
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GARTENBAUZENTRALE MAIN-DONAU
Pastinaken waren in den vergangenen Jahren das Trendprodukt Achim Poetschke, Geschäftsführer der Gartenbauzentrale Main-Donau kann zufrieden auf eine gute Saison zurückblicken. Wie sich das Geschäft in den vergangenen Jahren verändert hat und welche aktuellen Themen die Branche beschäftigen, hat er uns im Interview verraten. Fruchthandel Magazin: Das Jahr 2017 vorstellen so etwas wie die Rewe Frischebox stellte sich im Bereich Gemüseproduktion dem LEH anzubieten? schwierig dar. Wie hat die Gartenbauzent- A. Poetschke: Wir haben nichts dergleirale Main-Donau (GBZ) dieses Jahr gemeis- chen im Angebot. Wir sind in erster Linie Frischwaren-Lieferant und stellen jede Art tert? Achim Poetschke: Gegenüber dem allge- von Kleinverpackungen her, aber wir wermeinen Trend waren wir mit der Saison den nicht anfangen in den eigenen Reihen durchaus zufrieden. Unsere Lagerproduk- Convenience-Produkte als zweites Standte waren gut bewertet. bein aufzubauen. DaKraut, Karotten und mit sind sehr hohe An„Entgegen dem Trend Wurzelgemüse waren forderungen verbunwaren wir mit der mit guten Preisen geden. Wir sind hier stark Saison zufrieden“ produktionsorientiert segnet. geprägt und nicht auf die Verarbeitung von FH-Magazin: PastinaGemüse ausgerichtet. Eventuell kommt ken waren in den vergangenen Jahren ein mal vakuumierte Rote Beete in Spiel, aber Trendprodukt. Hält dieser Trend an? A. Poetschke: Wir haben damals zum rich- ich bin ehrlich – wenn ich die Auswahl zwitigen Zeitpunkt die Flächen ausgedehnt oh- schen frischer Roter Beete und vakuumierne zu wissen, ob ein Markt dafür da ist. Pas- ter habe, würde ich immer die frische betinaken haben in den vergangenen Jahren vorzugen. Daher fällt mir dieses Thema oft eine Renaissance erfahren. Ob dieser Trend schwer. jedoch anhält oder nicht ist wirklich schwer zu sagen. Erst einmal freuen wir uns darü- FH-Magazin: Thema Automatisierung: ber, dass wir damals den richtigen Riecher Werden durch hohe Arbeitskosten mehr Magehabt haben. schinen eingesetzt? Gibt es neue Anlagen auf dem Feld oder im Packbereich? FH-Magazin: Haben Sie im Bereich Conve- A. Poetschke: Wir setzen schon seit längenience etwas im Angebot? Könnten Sie sich rem Computerwagen in den Packstationen
Achim Poetschke, Geschäftsführer der Gartenbauzentrale Main-Donau
ein. Das hat auch in den vergangenen Jahren zugenommen. Allerdings lohnt der Einsatz bei kleineren Chargen nicht. Da ist es mir dann schon wichtiger, für Arbeitsplätze zu sorgen. FH-Magazin: Wie sieht es mit dem Thema Nachwuchs aus? A. Poetschke: Das Thema ist schwierig. Man bekommt schon junge Leute, aber die haben einen bestimmten Anspruch. Wir haben jetzt z.B. junge Flüchtlinge aufgenommen, die wir in unseren Betrieb einbinden und ihnen hier eine Perspektive bieten. Sie haben bei uns die Möglichkeit, sich aus- und weiterzubilden im Hinblick auf eine längerfristige Bindung. FH-Magazin: Wie sehen Sie die Diesel-Problematik? A. Poetschke: Auch das ist ein schwieriges Thema. Unsere LKW fahren alle noch mit Diesel. Aber ich würde sagen - warten wir mal ab, welche Lösungen zukünftig geboten werden und ob dann auch eine Umsetzung möglich ist, die tatsächlich in den Alltag integriert werden kann. Im Moment ist ja noch das große Problem der Preis und die nicht vorhandene Infrastruktur. Ich wäre zumindest dazu bereit, sollte es eine vernünftige Lösung geben. k.v.
Pastinaken haben sich in den vergangenen Jahren zum Trendprodukt entwickelt.
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ful 2017. Last year, it experienced year over year growth of greater than 20 per cent and managed over 150 million RTP (returnable transport packaging) trips in Europe and the USA. Meanwhile, new, advanced wash centres in the UK and Austria opened for business. They now provide washing services for a variety of markets. n Hall 21, booth E-09
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Ein Active-Lock-System zur ergonomischen Bedienung
Easy cleaning, fully recyclable
Leicht zu reinigen, vollständig recyclebar
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Polymer Logistics NV Siemensstraße 42 59199 Bönen
Fon: +49 (0)2383 919 420 Fax: +49 (0)2383 919 424 www.polymerlogistics.com
en en dd h c ma hie Wir ntersc U
STRAUSS VERPACKUNGSMASCHINEN
Schonende Verwiegung empfindlicher Früchte Während der FRUIT LOGISTICA zeigt Strauss Verpackungsmaschinen eine EW20 Kombinationsverwiegeanlage der neusten Generation. Die EW 20 gehört zwar bereits seit mehr als 30 Jahren zum Portfolio des Unternehmens, doch gilt die Maschine durch kontinuierliche Weiterentwicklung nach Angaben des Unternehmens heute als eine der fruchtschonendsten Verwiegeanlagen bei gleichzeitig hoher Gewichtsgenauigkeit auf dem Markt.
D
ie EW 20 wurde für das Verwiegen und/ oder Abzählen von Äpfeln entwickelt, eignet sich durch ihre fruchtschonende Arbeitsweise aber auch für andere empfindliche Früchte. 60 Kombinationsmöglichkeiten sowie die Erweiterung auf die beidseitigen Ausgaben der Verpackungseinheiten lassen höchstmögliche Leistung und Genauigkeit zu. Die EW20 kann mit einer Reihe von Entleerungshilfen und Verschließaggregaten kombiniert werden, um eine vollautomatische Packlinie zu erhalten. Auf Anfrage kann die EW20 mit einem oder zwei Netzclippern der Firma C-Pack ausgestattet werden, um Äpfel bis zu 3 kg in Netze abzupacken. Der Verschlussautomat vom Typ TA10 kann als Ergänzung zur EW20 eingesetzt werden, um das verwogene Produkt in PE-Beutel von der Rolle zu füllen und diese durch einen Schweißmechanismus zu verschließen. Ein zusätzliches Druckwerk ermöglicht es, zusätzliche Informationen wie Apfelsorte, EAN-Code, etc. auf die Verpackungen aufzubringen. Auch bei der Befüllung werden die Früchte schonend behandelt: Das empfindliche Obst wird über den speziell entwickelten Hub- und
Die EW20 ermöglicht die Verarbeitung durch eine zweibahnige oder eine vierbahnige Anlagenvariante.
Senkmechanismus in die Beutel gefüllt. Der TA10 Verschlussautomat bietet eine Leistung von bis zu 25 Beutel pro Minute sowie ein Packungsvolumen von 500 g bis 3 kg. Optional können die Beutel mittels Tapen verschloßen werden. Die Leistung des TA10 liegt dann bei bis zu 25 Beutel pro Minute und einem Packungsvolumen von 500 g bis 2,5 kg. Daneben kann auch der Knotenbeutelbefüller an der EW20 eingesetzt werden. Dieser ermöglicht das fruchtschonende Der Knotenbeutelbefüller erlaubt das fruchtschonende Abpacken von verwogenen und gezählten Äpfeln Ab p a c k e n in Kunststoffbeutel, die mit einem Knoten verschlossen werden.
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von verwogenen und gezählten Äpfeln in Kunststoffbeutel, die mit einem Knoten verschlossen werden. Dazu werden die zu befüllenden Beutel von Hand unter die Befülltrichter gehängt und der Befüllvorgang durch das Betätigen eines Tasters gestartet. Die gewünschte Menge Äpfel wird von der EW20 ausgegeben und mit Hilfe eines Wellengurtes durch den Befülltrichter in den Beutel gefördert. Ein Absenker unter dem Beutel stellt eine fruchtschonende Verarbeitung der Äpfel sicher. Anschließend werden die Beutel aus der Maschine genommen und der Beutel von Hand zugeknotet. Ein Abfuhrband transportiert die befüllten Beutel zur nächsten Verarbeitungsstation. Dieser Knotenbeutelbefüller bietet an seinen vier Befüllstationen ausreichend Platz damit zwei Arbeiter gleichzeitig an der Maschine arbeiten können. Auf diese Weise können bis zu 20 Beutel pro Minute mit verwogenen Äpfeln befüllt und verschlossen werden. Typische Packungsgewichte liegen im Bereich von 2 kg bis 3 kg. Durch einen Fruchtaufleger lässt sich in Zusammenarbeit mit der EW20 zuverlässig und schonend eine bestimmte Anzahl FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL
Durch einen Fruchtaufleger können Schalen zu 4, 6 oder 8 Früchten verarbeitet werden.
Äpfel bei gleichzeitig vorgegebenem Gesamtgewicht auf eine Fruchtschale auflegen. Dieser Maschinentyp ermöglicht die Verarbeitung durch eine zweibahnige oder eine vierbahnige Anlagenvariante. Durch verschiedene Einstellmöglichkeiten kann die Maschine an Äpfel verschiedener Größe angepasst werden. Die benötigten Fruchtschalen werden von zwei Spendereinheiten mit Vorratsspeicher an den Seiten der Anlage zu Verfügung gestellt. Diese sind in der Lage Schalen für vier, sechs oder acht Früchte zu verarbeiten. Die mit den Äpfeln befüllten Schalen werden mit dem Abtransportband anschließend einer Dehnfolien-
maschine zugeführt. Die Vermeidung von Richtungsänderungen im Zuführsystem der Äpfel und von Rollbewegungen der Früchte in diesem Anlagenteil bietet eine ebenso fruchtschonende Verarbeitung wie in der Wiegeanlage. Doch nicht nur in der Verwiegung von Früchten, sondern auch bei Gemüsesorten präsentiert Strauss Verpackungen Neu- und Weiterentwicklungen. Da sich die Verpackung von Porree in den vergangenen Jahren immer weiter verändert hat, wurde die Software der Porreeverwiegeanlagen aus dem Hause Strauss neben dem Zählen und Wiegen um das Sortieren nach Gewicht des
Durchschnittliche Verbraucherpreise in Deutschland (in Euro) in der 4. KW Artikel Obst Äpfel Tafelbirnen Tafeltrauben, helle Sorten Heidelbeeren Apfelsinen Mandarinen u.ä. Bananen Kiwi Gemüse Eissalat Mischsalate Salatgurken Mini-Strauchtomaten Paprika Broccoli Möhren, ohne Laub Zwiebeln
Ø Einheit
Ø Wo
Ø Vwo
Ø VjWo Ø Wo vs. VjWo
1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg Stück
2,16 2,01 4,20 10,41 1,19 2,07 1,21 0,33
2,14 2,06 4,21 9,66 1,14 1,80 1,22 0,32
1,62 2,10 3,84 8,18 1,07 1,89 1,24 0,25
33,7 -4,2 9,4 27,2 11,4 9,8 -2,1 30,9
Stück 1 kg Stück 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg
0,85 6,81 0,76 5,68 2,77 1,65 0,83 0,87
1,05 7,08 0,73 5,59 2,72 1,92 0,81 0,93
2,00 6,75 1,06 7,35 4,04 4,21 0,95 0,87
-57,4 0,9 -28,2 -22,8 -31,5 -60,8 -12,1 0,1
Produktes erweitert. Die Maschine wurde auf den kürzeren Porree von 250 mm bis 350 mm angepasst (frühere Länge: 500 mm bis 600 mm). In der Spargelverarbeitung bietet das Unternehmen von Maschinen für die Ernte über Sortier- und Verwiegemaschinen bis hin zu Verpackungsmaschinen ein umfangreiches, auf Kundenanforderungen zugeschnittenes Sortiment. n Halle 3.1, Stand B-08
Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich Tragetaschen Beutel/Tape Foodtainer Kartons
Spargel-Ernte und -Aufbereitung
Erntetechnik (NEU) Waschen und Schneiden Sortieren Verwiegen Verpacken Gummibandbinder
STRAUSS Verpackungsmaschinen GmbH
Anmerkungen: Mittelwerte für die einzelnen Geschäftstypen und für Deutschland insgesamt: mit Umsatzanteilen gewichtet. WO vs. VjWo in %: Prozentuale Veränderung des vorläufigen Wochenmittelwertes gegenüber der Vorjahreswoche. Quelle: Verbraucherpreisspiegel der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels. © AMI. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck, Auswertung und Weitergabe nur mit schriftlicher Genehmigung.
FRUCHTHANDEL 05/2018
FRUIT LOGISTICA 2017: Halle Halle 3.1/B-08 3.1/B-08 FRUIT LOGISTICA 2018:
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PRODUKTSICHERHEIT UND QUALITÄTSSICHERUNG QS GMBH/DFHV
Monitoringreport 2018: Weiterhin sehr gute Rückstandssituation bei Obst und Gemüse Die konsequente Umsetzung der Vorgaben zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die gute fachliche Praxis der Erzeuger zahlen sich aus - über 97 % aller untersuchten Proben lagen 2017 unterhalb der zulässigen Rückstandshöchstgehalte. Zu diesem Resultat kommt die neue Ausgabe des Monitoringreports, den die QS Fachgesellschaft Obst-Gemüse-Kartoffeln GmbH und der Deutsche Fruchthandelsverband e. V. (DFHV) pünktlich zur FRUIT LOGISTICA präsentieren. ie inzwischen neunte Ausgabe des Reports erscheint in leicht verändertem Gewand und informiert in noch kompakterer, übersichtlicherer Form über die aktuelle Rückstandssituation bei Obst und Gemüse. Demnach ist die Beanstandungsquote für Produkte aus Deutschland und der EU nach wie vor auf niedrigem Niveau, Produkte aus Drittländern verbessern sich. Für den Monitoringreport 2018 haben der DFHV und QS insgesamt 26.771 Proben aus 73 Ländern ausgewertet. Betrachtet man die Entwicklung der Beanstandungsquoten, bewegt sich diese für Produkte aus Deutschland (0,8 %) und der EU (2 %) auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im Vorjahr. Positiv ist die Entwicklung der Beanstandungsquote für Produkte aus Drittländern von 6,7 % auf 5,9 % hervorzuheben. Hier ist alleine innerhalb der Produktgruppe der Exoten die Beanstandungsquote um 2,2 Prozentpunkte gesunken. Überschreitungen waren in Drittländern vor allem für den Wirkstoff Fosetyl-Al in Papaya, Passionsfrucht sowie in Süßkirschen zu verzeichnen. Die Überschreitungen gehen
jedoch in vielen Fällen nicht auf eine aktive Anwendung zurück, sondern resultieren aus unterschiedlichen Eintragsquellen.
Detailuntersuchungen unterstreichen gewissenhafte Arbeit der Erzeugerbetriebe Im Innenteil des Monitoringreports wird die Rückstandssituation ausgewählter Obst- und Gemüsearten im Detail beleuchtet. In der diesjährigen Ausgabe wurden Eisbergsalat, Frühlingszwiebeln, Melonen, Petersilie, Pfirsiche und Tafeltrauben genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: ●● Eisbergsalat: In fast der Hälfte der Proben wurden keinerlei Rückstände detektiert. Bei 98,9 % der gefundenen Wirkstoffe lag die Auslastung der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte (RHG) unter 10 %. ●● Frühlingszwiebel: 45,1 % der 206 untersuchten Frühlingszwiebel-Proben waVon den untersuchten Melonen-Proben enthielten 41 % keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln.
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ren rückstandsfrei. Lediglich eine Probe musste beanstandet werden. ●● Melone: 41 % der untersuchten Proben enthielten keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Mit zwei beanstandeten Proben lag die Überschreitungsquote bei gerade einmal 1,4 %. ●● Petersilie: In mehr als einem Drittel aller Proben wurde kein Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff nachgewiesen. Vier von insgesamt 175 analysierten Proben wiesen eine Überschreitung der Rückstandshöchstgehalte auf. ●● Pfirsiche: In nahezu allen Proben wurden Pflanzenschutzmittel-Rückstände nachgewiesen. Hierbei handelte es sich vor allem um Fosetyl-Al/Phosphonsäure. In 98,8 % der Proben wurden die RHGs jedoch eingehalten. ●● Tafeltrauben: In fast allen der 1.198 Proben wurden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Diese bewegten sich in den meisten Fällen aber unter den gesetzlich festgelegten RHGs. 1,4 % der Tafeltrauben-Proben mussten beanstandet werden. Foto: QS
D
Überblick über aktuelle und viel diskutierte Themen der Branche Neben der aktuellen Rückstandssituation bei Obst und Gemüse informiert der Monitoringreport 2018 über derzeit viel diskutierte Herausforderungen der Obst- und Gemüsebranche. In den vergangenen Jahren stellten hier insbesondere zahlreiche von der EU vorgenommene RHG-Änderungen, die Problematik unterschiedlich definierter Rückstandshöchstgehalte für KohlrabiKnollen und -Blätter sowie verschiedene potenzielle Eintragsquellen beim Nachweis FRUCHTHANDEL 05/2018
Von den TafeltraubenProben mussten 1,4 % beanstandet werden.
von Fosetyl-Al die Obst- und Gemüsebranche vor Herausforderungen. Der gemeinsame Monitoringreport von QS und dem DFHV liefert einen schnellen Überblick über die Rückstandssituation bei ausgewählten Obst- und Gemüsesorten und wichtige übergreifende Informationen. Die Eigenkontrollen der Wirtschaft ergänzen die Prüfungen der staatlichen Lebensmittelüberwachung. Überwacht wird dabei die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen auf allen Stufen der Kette, von der Erzeugung über den Großhandel bis hin zum Lebensmittelein-
zelhandel. Alle Beteiligten überprüfen dabei laufend Obst und Gemüse auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und anderen Substanzen. Der Monitoringreport 2018 wird auf der FRUIT LOGISTICA 2018 am Stand von QS verteilt und dem Fruchthandel Magazin (Ausgabe 07-08/18, Veröffentlichung am 23.02.2018) beigelegt. Zusätzlich kann der Report im Medienkatalog der QS-Webseite (www.q-s.de) und unter www.dfhv.de heruntergeladen werden. n Halle 20, Stand A-02
BILACON
„Mehr Sachverstand und Professionalität bei der Erstellung von gesetzlichen Regelungen notwendig“ Das Fruchthandel Magazin sprach mit Karsten Ott, Abteilungsleiter Spezielle Analytik, über wichtige Themen und wie die Politik in Brüssel und Berlin die Arbeit der Analytik erleichtern kann. Fruchthandel Magazin: Wenn Sie auf 2017 zurückblicken, was war das wichtigste Ereignis/die bedeutendste Herausforderung für die Analyse im Obst- und Gemüsebereich? Karsten Ott: Diesmal lag das „wichtigste Ereignis“ nicht im Obst- und Gemüsebereich. Der „Fipronilskandal“ stellte im vergangenen Jahr für uns eine große Herausforderung dar, der unser gesamtes Team im Juli/August im außerordentlichen Maße herausforderte. Hier galt es unseren Kunden mit sehr kurzen Analysenzeiten bei einem zusätzlich außerordentlich hohen Probenaufkommen zur Seite zu stehen. Das hat unser Team sehr gut gemeistert, was sich in zahlreichen sehr positiven Rückmeldungen zeigt. Fipronil hat wieder gezeigt, dass Transparenz seitens der Erzeugung und das Hinterfragen von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen FRUCHTHANDEL 05/2018
seitens der QS-Abteilungen der Handelsunternehmen ein wesentliches Element der Qualitätssicherung ist. Dies hat sich in den vergangenen Jahren deutlich ge-
bessert. Aber wie das Beispiel gezeigt hat, ist diesbezüglich noch Luft nach oben. Ein wichtiges Ereignis für den Obst- und Gemüsebereich war für die Einführung der Isotopenanalytik zur Herkunftsbestimmung von Obst- und Gemüse und die Akkreditierung des Verfahrens bei der bilacon. Dabei ist es unser Ziel neben der Bestimmung der „Bio-Isotope“ auch andere Vektoren wie die Strontium-, Bleiund Cadmium-Isotopie sowie Spurenelementspektren zu implementieren, um die Sicherheit der Aussage zu erhöhen. Hier besteht die Herausforderung darin, dass es sich um eine sehr anspruchsvolle Analytik handelt und neben der Analytik die statistische Auswertung der Ergebnisse und deren Interpretation viel Erfahrung und analytisches Gespür verlangt. FH-Magazin: Die Öffentlichkeit hat sich viel mit Glyphosat beschäftig und es wurde heftig diskutiert. Wie sind Sie bei bilacon mit dem Thema umgegangen? War Glyphosat auch ein Thema bei der Zusammenarbeit mit dem LEH? K. Ott: Das Thema Glyphosat ist nicht neu für die Obst- und Gemüsebranche. Alle Beteiligten in der Supply Chain haben sich seit Jahren darauf eingestellt und kommen den gesetzlichen Anforderungen nach bzw. haben sich darüber hinaus eigene Anforderungen gesetzt, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen. Diese Bestrebungen laufen darauf hinaus die Glyphosat-Rückstände in den Produkten soweit als möglich zu minimieren. Ansonsten ist das Thema leider mehr politisch motiviert, als dass tatsächlich klare wissenschaftlich, nachvollziehbare Fakten einen weiteren Einsatz oder einen Verbot von Glyphosat rechtfertigen. Hier wünscht man sich seitens der
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PRODUKTSICHERHEIT UND QUALITÄTSSICHERUNG EFSA als federführendes wissenschaftliches europäisches Gremium mehr Klarheit und Transparenz zu diesem Thema. FH-Magazin: Auf welche anderen Dienstleistungen wurde die reine Analytik in den vergangenen Jahren ausgeweitet? Wie international ist bilacon aufgestellt?
zu unterstützen und „Turnaround Time“ weiter zu verkürzen. Ein weiterer Logistikstandort in Indien ist geplant. Weitere Dienstleistungen sind Beratungen unserer Kunden. Dazu gehören das Erstellen von Statistiken, das Bedienen von zahlreichen Kundendatenbanken, Unterstützung bei der Bewertung von
von führenden Mitgliedern des LEH. Darüber hinaus gibt es über die Verbände hinreichende Informationsdienste, die wichtige Informationen an alle Beteiligten der Branche weiterleiten. Unter dem Gesichtspunkt, dass sehr sensible Daten in diese Datenbanken einfließen und die Unternehmen im Wettbewerb stehen, hat in den vergangenen drei Jahren eine sehr positive Entwicklung in dieser Hinsicht stattgefunden.
FH-Magazin: Die Möglichkeiten für die Analyse werden durch technischen Fortschritt und Innovationen immer besser. Wo, glauben Sie, liegt die Grenze der Laboranalysen? K. Ott: Aus analytisch-technischer Sicht gesehen gibt es keine Grenzen. Der technische Fortschritt wird weitergehen. Vielleicht werden die Sprünge kleiner, aber Grenzen sehe ich in dieser Hinsicht nicht. Es stellt sich viel mehr die Frage, ob das technisch und analytisch Machbare auch immer sinnvoll ist. Als Beispiel möchte ich die immerwähIn fast der Hälfte der Eisbergsalat-Proben wurden keinerlei Rückstände detektiert. rende Diskussion zu Nachweis- und BeK. Ott: Im Obst- und Gemüsebereich haben Veröffentlichungen seitens der NGO‘s und stimmungsgrenzen anführen. In diesem wir zahlreiche neue Wirkstoffe und Meta- Verbrauchermagazinen. Auch die kurative Zusammenhang muss ich des Öfteren an boliten neu in das Spektrum unserer Multi- Beratung bei neuen Rückstandshöchstge- Faust‘s Aphorismus zur Erkenntnis denken: „... Dass ich erkenne, methode mit aufgenommen, sodass unsere haltsregelungen ist ein was die Welt im InnersMultimethode gegenwärtig rund 650 Ver- wesentliches Element Internationale Ausder beratenden Tätigbindungen umfasst. Darüber hinaus haben ten zusammenhält, wir weitere Einzel bzw. Gruppenmethoden keit der bilacon geworSchau alle Wirkenskraft richtung der Tentamit aufgenommen wie z.b. Guazatin, Pa- den. Neben bilateralen und Samen …“ musgruppe bietet Dies liegt jedoch Kundenbeziehungen raquat/Diquat und arbeiten gegenwärtig an Synergien in der Entoft im Fokus des Beder Etablierung einer robusten und validen nutzen wir hier unser wicklung der Labore Multimethode für polare Pflanzenschutz- jährlich stattfindendes trachters. Aber neben Kundenseminar, um der reinen Analytik mittel. innerhalb der Gruppe bestehen für die ZuDie bilacon ist seit 2012 Mitglied und sich anbahnende Enterstes Labor der Tentamusgruppe. Diese wicklungen im Bereich kunft Herausfordesieht in ihrer internationalen Ausrichtung Pflanzenschuitzmitrungen im Datenmawesentliche Synergien in der Entwicklung tel-Rückstandsanalytik breit zu kommuni- nagement. Es gilt künftig die Vielder Labore innerhalb der Gruppe. Letztlich zieren. Die von Jahr zu Jahr steigende Teil- zahl der Daten auszuwerten und zu wollen wir damit unsere Dienstleistung für nehmerzahl zeigt, dass diese Plattform von Interpretieren. Hier sehe ich eine große unsere Kunden weiter optimieren und auf unseren Kunden gern angenommen wird. Herausforderung seitens der IT-Dienstleisein neues Niveau stellen. Hier geht es zum ter der Labore. So werden Spezialisten auf Bespiel darum, unsere Dienstleistung dich- FH-Magazin: Die gewonnenen Analyseda- dem Gebiet der Chemometrie in den Laboter an die Produktionsstandorte unserer ten werden anonym an Datenbanken wei- ren künftig nicht mehr wegzudenken sein. Kunden zu verlagern. Hier spielen für uns tergeleitet, um ein möglichst komplexes Bild u.a. Länder wie die USA und China eine zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen zu FH-Magazin: Grundsätzlich müssen nach wichtige Rolle. bekommen. Es gibt mehrere parallel arbei- der neuen Pflanzengesundheitsverordnung Derzeit sind wir in zahlreichen Ländern tende Datenbanken. Wie soll so ein mög- alle in die EU eingeführten Pflanzen und Europas wie Spanien, Italien, Österreich, lichst guter Überblick geschaffen werden? Pflanzenerzeugnisse von einem PflanzenUK, künftig auch Frankreich, vertreten, da- Wäre eine gemeinsame Datenbank nicht rüber hinaus in Israel, China, Taiwan und sinnvoller? den USA. Standorte in Übersee (Südame- K. Ott: Eine gemeinsame Datenbank brächrika), Australien und Indien werden folgen. te sicherlich Vorteile. Aber letztlich haben in Darüber hinaus haben wir 2017 einen den vergangenen Jahren einige ZusammenLogistikstandort in Rotterdam eröffnet. schlüsse von Datenbanken stattgefunden Hier geht es darum, über die Analytik hin- wie z.B. QS und DFHV Datenbank. Die Daaus unsere Kunden bei der Probenlogistik tenbank des HDE ist ein Zusammenschluss 76
FRUCHTHANDEL 05/2018
Weltweite Sicherheitsund Qualitätsstandards
IFS umfasst einheitliche, globale Sicherheits- und Qualitätsstandards, die dazu beitragen die Lieferkette transparenter und Auditergebnisse vergleichbarer zu machen.
Zudem bietet der Standardeigner interessierten Unternehmen ein PCQI Training an, um sich optimal auf die amerikanischen Anforderungen vorzubereiten.
Der IFS begegnet somit der Globalisierung der Warenströme und dem stetig zunehmenden Anspruch von Vebrauchern. Durch eine Zertifizierung nach einem der IFS Standards können Unternehmen ihre Prozesse kontinuierlich verbessern und sparen die Kosten für zeitintensive Mehrfachaudits. Zudem genießen Anwender des IFS weitere Vorteile wie eine moderne und anwenderfreundliche Datenbank, eine Optimierung des Lieferantenmanagements durch einheitliche Berichte sowie viele unterstützende Tools. Diese Mehrwerte und die hohe Akzeptanz im Markt führen dazu, dass im vergangenen Jahr 22.233 erfolgreiche Audits/Assessments durchgeführt wurden.
Die Hauptgründe für eine Zertifizierung nach IFS sind somit:
All diese Betriebe können belegen, dass sie die vorgegebenen lebensmittel- bzw. produktsicherheitsrechtlichen Vorschriften sowie Kundenspetifikationen erfüllen. Ihre Produkte sind somit nicht nur rechtskonform sondern erfüllen die qualitativen Ansprüche der Kunden. Da der IFS bei der Weiterentwicklung seiner Standards auch branchenrelevante Themen berücksichtigt, wurde bei den neuen IFS-Standardversionen der Fokus auf das Thema Food / Product Fraud verstärkt. Damit wird sichergestellt, dass die Produktintegrität entlang der gesamten Lieferkette gewährleistet ist. Selbstverständlich unterstützt der IFS die Anwender der Standards hinsichtlich der Neuerungen und bietet ihnen Hilfestellungen in Form von Leitlinien, Webinaren und Trainings. Auch das Thema FSMA, was insbesondere für die Unternehmen relevant ist, die ihre Produkte in die USA exportieren oder dort ansässig sind, greift der IFS in aktuellen Publikationen auf.
> IFS Standards sind Lebensmittel-, Produktsicherheits- und Qualitätsstandards in einem. Sie wurden entwickelt, um die Kompetenz der Hersteller bei der Sicherheit und Qualität mit nur einem Werkzeug zu prüfen. > Der IFS ist risikobasiert. Dies bedeutet, dass der Betrieb die Anforderungen des IFS mittels individueller Lösungen umsetzen kann. Aufgabe des IFS Auditors ist es, im Audit zu prüfen, ob die implementierten Prozesse zur Herstellung eines sicheren Produktes geeignet sind. > Das IFS Punktesystem zeigt Unterschiede bei der Qualität der Umsetzung auf und ist der Startpunkt für einen messbaren und kontinuierlichen Verbesserungsprozess. > Nichtübereinstimmungen, die die Lebensmittel- und Produktsicherheit oder gesetzliche Anforderungen betreffen, müssen sofort beseitigt werden. > Durch einen einheitlichen und harmonisierten Anforderungskatalog können sowohl Hersteller als auch Händler Zeit und Geld sparen. > Der IFS bietet und entwickelt stetig unterstützende Tools, um seinen Anwendern zu hilfen den Herausforderungen der Branche effektiv zu begegnen.
Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen und Anregungen jederzeit zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gerne über unsere Webseite
www.ifs-certification.com oder per E-Mail: info@ifs-certification.com Das IFS Team freut sich auf den Dialog mit Ihnen.
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gesundheitszeugnis begleitet werden. Stellen Sie solche aus? K. Ott: Nein, wir stellen solche Zeugnisse derzeit nicht aus. Sollte seitens unserer Kunden auch diese Dienstleistung gefragt sein, dann werden wir uns damit auseinandersetzen. In Hinblick auf Hochrisikopflanzen bleibt abzuwarten, welche Pflanzen auf der Positiv-Liste geführt werden. Für die Labore kann sich das z.B. auf die Durchführung von Vorernte-Untersuchungen in den Exportländern auswirken. Die Probenbeschaffung wird dadurch nicht leichter. Dass diese Maßnahmen wichtig sind, steht außer Frage. So gab es in der Vergangenheit in der EU Fälle des Befalls von Nutzkulturen mit Xylella fastidiosa, um nur ein Beispiel zu nennen. Inwieweit Handelslabore künftig in Untersuchungen mit eingebunden werden, wird sich zeigen. FH-Magazin: Was wünschen Sie sich von der Politik in Brüssel und Berlin für 2018? Was würde Ihre Arbeit erleichtern bzw. vereinfachen?
Karsten Ott, Abteilungsleiter Spezielle Analytik, bei Bilacon
K. Ott: Ohne überheblich erscheinen zu wollen – mehr Sachverstand und Professionalität. Zum einen gibt es RHG-Regelungen zu Wirkstoff/Metabolit Kombinationen die analytisch nicht überprüfbar sind. Beispiele sind Einzelstoffregelungen zu Dithiocarbamaten, Thiamethoxam/Clothianidin, Carbenazim/Thiophanatmethyl, Bupirimat/ Ethirimol etc. Diese Stoffe sollten in einer Rückstandsdefinition geregelt werden oder
bei Einzelregelung müssen beide RHG‘s auf das Erzeugnis abgestimmt werden. Zum anderen gibst es jüngst RHG-Regelungen zu Erzeugnissen bei denen die „Frucht“ (botanisch nicht ganz korrekt) und die Blätter getrennt geregelt sind. Diese Regelungen sind so „schlecht“ gemacht, dass Sie anbauseitig nicht umsetzbar sind. Das betrifft Kohlrabi, Radieschen und Sellerie. Hier hätte man sich gewünscht, dass die EU-Kommission aus den Regelungen zu Kohlrabiblättern die richtigen Schlüsse gezogen hat. Aber nein, da werden ebenso unsinnige Regelungen zu Radieschen- und Sellerieblättern aufgelegt. Ich denke, dass muss sich ändern, hier muss mehr fachliche Expertise sowohl von der Agrar- als auch von Laborseite berücksichtigt werden. Dass solche Vorgänge die Anstrengungen der Branche hinsichtlich qualitativ hochwertiger und sicherer Produkte konterkarieren, liegt auf der Hand und muss nachhaltig abgestellt werden. g.b.
GALAB LABORATORIES GMBH, HAMBURG
Kontaminanten geraten zunehmend in den Fokus Die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit weren immer höher. Dies ist eine Herausforderung für die Analytik-Labore. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Dr. Jürgen Kuballa, Managing Director der GALAB Laboratories GmbH in Hamburg darüber. Fruchthandel Magazin: Was sind heute die größten Herausforderungen für die moderne Analytik? Dr. Jürgen Kuballa: Das Bewusstsein für sichere Lebensmittel – und insbesondere für Obst und Gemüse – ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus des Verbrauchers gerückt. Die Erwartungshaltung ist, dass alle Produkte geprüft sind, bevor sie in den Einzelhandel gellangen. Unsere Kunden – vom Anbauer, Großhändler bis zum LEH – brauchen immer schnellere und gleichzeitig sichere Ergebnisse mit einer kompetenten persönlichen Beratung bei geringen
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Analysenkosten. Wir wollen den Kunden verstehen und hier sind wir als Labor gefordert. GALAB ist eines der modernsten und innovativsten Analyselabore weltweit. Die Herausforderungen an den Markt erfüllen zu können, heißt für uns, kontinuierlich neue und empfindliche Methoden für Parameter zu entwickeln, die in den Fokus geraten. FH-Magazin: Auf welche anderen Dienstleistungen wurde die reine Analytik in den letzten Jahren ausgeweitet? Dr. J. Kuballa: In den letzten Jahren beschränkte sich der Untersuchungsumfang auf die PestizidMultimethode. Dort haben wir mit GALAB-500plus ein innovatives Rundumpaket geschaffen, das heute schon mehr als 800 Parameter umfasst. Doch die Analytik er-
weitert sich auf die sogenannten „singleresidue-methods“ - dies sind Einzelmethoden für zumeist polare Stoffe. Dazu gehört das bekannte Glyphosat aber auch Perchlorat oder quaternäre Ammoniumverbindungen. Neben Rückständen von Pflanzenschutzmitteln geraten Kontaminanten zunehmend in den Fokus, so geschehen beispielsweise bei Mineralöl-Rückständen aus Verpackungsmaterialien. Und seit der EHEC-Krise, die die Branche schwer getroffen hat, sind mikrobiologische Parameter ebenfalls Bestandteil des Untersuchungsspektrums. Neueste Entwicklungen befassen sich mit dem Thema „Food-Fraud“. Als eine Folge des Pferdefleischskandals hat das BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) dazu jüngst eine Initiative gestartet, um geeignete Methoden zur Authentizität und zur Aufdeckung von (Ver-) Fälschungen von Lebensmitteln zu entwickeln. Hier bieten wir dem Handel mit unserer Foodomics-Plattform (einer Art metabolischem Fingerabdruck) ein innovatives FRUCHTHANDEL 05/2018
PRODUKTSICHERHEIT UND QUALITÄTSSICHERUNG Werkzeug an, ihre Waren auf mögliche Verfälschungen zu überprüfen. FH-Magazin: Die gewonnenen Analysedaten werden anonym an Datenbanken weitergeleitet, um ein möglichst komplexes Bild zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen zu bekommen. Es gibt mehrere parallel arbeitende Datenbanken. Wie soll ein möglichst guter überblick so geschaffen werden? Wäre eine gemeinsame Datenbank nicht sinnvoller? Dr. J. Kuballa: Eine einheitliche und allgemein nutzbare Datenbank wäre sicherlich ein wünschenswertes Ziel - Entwicklungen könnten so viel schneller erkannt und der Handel informiert werden. Hierzu ein Beispiel: es kommt immer wieder vor, dass die Höchstwerte für Phosphorsäure überschritten werden, ohne dass eine Anwendung stattgefunden hat. Eine Auswertung unserer Daten hat nun ergeben, dass davon besonders auf Stamm- und Strauchobst betroffen ist, jedoch einjährige Kulturen weit weniger. Wir vermuten daher, dass die Phosphorsäure eher im Holz des Stamms gespeichert vorliegt und weniger im Boden.
Dr. Jürgen Koballa, Geschäftsführer GALAB
FH-Magazin: GALAB gehört der Deutschen Laborgemeinschaft DeLog an, die sich, wie Sie Herr Dr. Kuballa in Ihrem Vortrag während der DFHV-Tagung 2017 erklärten, als Bindeglied zwischen Fruchthandel, LEH, Behörden und Pflanzenschutzmittelindustrie versteht. Was wurde bisher erreicht? Welche gemeinsamen Standards wurden erarbeitet? Dr. J. Kuballa: Die DeLOG versteht sich in der Tat als Bindeglied zwischen den Interessengruppen Handel – LEH – Industrie und Behörden. Als unabhängige Stelle in der Mitte gelingt es uns die unterschiedlichen Positionen der Parteien aufzugreifen und
zu vermitteln. Wir treffen uns beispielsweise regelmäßig mit Vertretern des BFR und BVL zu einem fachlichen Austausch zu Fragen zur Analytik, zum Lebensmittelrecht und zur Lebensmittelsicherheit. Wo die Verordnungen nicht eindeutig sind, vertreten wir aber auch eine eigene Position und setzen uns einheitliche Standards ein. Ein Beispiel ist Perchlorat. Die DeLOG-Labore haben sehr früh erkannt, dass die Ursache für Perchlorat das Prozesswasser ist. Die Behörden haben daraufhin von einem Vermarktungsverbot für belastetes Obst und Gemüse abgesehen. Auch der LEH hat auf die Expertise der DeLOG-Labore vertraut. So konnten die Produzenten schnell auf geeignetes Wasser umstellen. Wir freuen uns auf die allseits positive Resonanz, die wir bekommen und freuen uns auf weitere Fragestellungen. FH-Magazin: Der deutsche LEH ist bei internationalen Lieferanten gefürchtet wegen der unterschiedlichen Spezifikationen, die in den Betrieben zu hohem Aufwand und Kosten führen. Was hat DeLog da erreicht, sind die LEH-Unternehmen flexibler geworden,
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FRUCHTHANDEL 05/2018
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auch in Anbetracht der schwierigen Witterungsverhältnisse in 2017? Dr. J. Kuballa: Der LEH geht mit seinen Spezifikationen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Nach eigenen Aussagen geht es dem LEH um den gesundheitlichen Verbraucherschutz und handelt bei angekündigten Änderungen daher proaktiv. Die Aufgabe der DeLOG ist es nun, den Handel frühzeitig auf Änderungen hinzuweisen, sodass die Übergangsfristen genutzt werden können. FH-Magazin: Die Öffentlichkeit hat sich viel mit Glyphosat beschäftig und es wurde heftig über für uns wieder diskutiert. Wie sind Sie bei GALAB mit dem Thema umgegangen? War Glyphosat auch ein Thema bei der Zusammenarbeit mit dem LEH im Rahmen der DeLog?
Dr. J. Kuballa: Hauptaufgabe der DeLOG ist zunächst, den Kunden ein sicheres Verfahren für Glyphosat zur Verfügung zu stellen. Manche Berichte in den Medien haben bei uns eher ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen. Allerdings können wir keine Aussagen zur Toxikologie machen, dafür ist das BFR zuständig. FH-Magazin: Was wünschen Sie sich von der Politik, von der Industrie für 2018? Was würde Ihre Arbeit erleichtern? Dr. J. Kuballa: Das Lebensmittelrecht ist in
vielen Fällen nicht eindeutig und lässt daher zu viel Interpretationsspielraum für die Behörden zu. Der Handel und auch wir als Labor brauchen aber eine eindeutige und verlässliche Auslegung. Jüngste Entwicklungen gehen zu immer niedrigeren Höchstgehalten, ohne dass die analytische Machbarkeit berücksichtigt wird. Hier wäre eine engere Abstimmung von Politik, der Überwachung und den Laboren wünschenswert. Denn wir haben ja ein gemeinsames Ziel: sichere Lebensmittel. g.b.
ITALIEN/BESTACK/VERPACKUNGEN
Kann eine Verpackung zur Verminderung des Abfalls beitragen? Aprikosen sind wahrscheinlich die Sommerfrüchte, die mehr als andere, das Interesse der Konsumenten hervorrufen. Mit dieser Frucht wird der zweite Test zur Messung der Vorteile von „Attivo“ durchgeführt, der von der Universität Bologna und dem ConsorzioBestack (Konsortium der italienischen Produzenten von Wellpappe-Verpackungen) patentierten Anti-Abfall-Verpackung.
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ach dem Erfolg der Experimente mit den Erdbeeren, die mit Apofruit Italien und Dimar durchgeführt worden waren, wollte Bestack nun Aprikosen in dieser in-
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novativen Verpackung testen, die mit Komponente von ätherischen Ölen natürlichen Ursprungs der Proliferation von abbauenden Mikroorganismen entgegenwirkt und somit in der Lage ist, die Haltbarkeit der verpackten Produkte zu verlängern. Am Versuch nahmen Granfrutta Zani, einer der führenden Obstproduzenten Italiens, und die Eurogroup Italia, Rewe Gruppe, teil. „Was ein Produzent oft für einen kleinen Mangel hält, ist für den Käufer Grund zum Wegwerfen“, erklärte Enrico Foschini, der Verantwortliche für Qualität bei Granfrutta Zani dem Fruchthandel Magazin gegenüber. „Zum Beispiel Aprikosenkörbchen: Wenn eine Frucht einen Mangel aufweist, wird die ganze Packung vernichtet. Deswegen halten wir uns an die Parameter von Eurogroup Italia, die zu
Recht sehr streng sind.“ Während des Tests, der fünf Wochen lang von Mitte Juni bis Mitte Juli 2017 dauerte, wurden die Aprikosen, die in herkömmlicher Wellpappe, in „Attivo“ oder in zusammenklappbaren Plastikbehältern verpackt waren, jeden Tag, sie-
ben Tage lang (durchschnittliche Lagerzeit der Aprikosen nach der Verpackung), bei einer Temperatur von 18 °C, kontrolliert. Es wurden drei Sorten (von früh bis spätreifenden) unter die Lupe genommen: Pinkot, LaFRUCHTHANDEL 05/2018
PRODUKTSICHERHEIT UND QUALITÄTSSICHERUNG dycot und Sweetcot. „Die Früchte wurden innerhalb eines Tages verpackt“, so weiter Foschini, „denn je schneller desto besser. Wir haben drei verschiedene Arten von Verpackung verwendet, auch solche mit losen Früchten oder eine, die 10 Kunststoffschalen enthält.“ Das Resultat? Am siebten Tag war das Produkt mit Anzeichen von Fäulnis oder Überreife in der „Attivo“- Verpackung von 10 % bis 20% geringer als in den anderen Verpackungsarten. „Es war interessant zu beobachten, wie diese Verpackung vor allem die Haltbarkeit der Premium-Produkte erhöht hat, also von Aprikosen, die reifer und mit höherem Zuckergehalt vermarktet werden und demzufolge ein kürzeres Shelflife haben. In diesem Fall war die Abfallquote der Früchte in der „Attivo“ Verpackung im Vergleich zu den anderen Verpackungen noch geringer.“ „Wir haben uns sehr gefreut, an diesem Test teilzunehmen und unseren Beitrag dazu zu leisten“ betonte Gordan Tolevsky, kaufmännischer Direktor von Eurogroup Italia. „Wir sind immer bereit Versuche zu machen, die die Haltbarkeit der Produkte erhöhen können. Auf diese Weise wird die
Arbeit der Produzenten respektiert aber vor allem wird der Endverbraucher geschützt. „ Das Interesse der Rewe Gruppe besteht also: „Wir werden die Entwicklung der nächsten Versuche genau verfolgen, besonders in klimatisch ungünstigen Jahren können sich Verpackungen dieser Art als nützlich erweisen. Wir sind mit dem ausgeführten Test zehr zufrieden. Die Verderb-
lichkeit der Obst- und Gemüseprodukte ist ein Problem, für das eine Lösung gefunden werden muss, vor allem, wenn Früchte mit immer höheren Reifegraden und somit immer empfindlichere Früchte bevorzugt werden“, kommentiert Claudio Dall’Agata, Managing Director von Bestack. Alessandro Franceschini/NCX Drahorad
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BERLINER FRUCHTHOF VERWALTUNGSGENOSSENSCHAFT EG/IG IFC
„Wir entwickeln ein Feinkonzept für eine noch attraktivere, zukunftsfähige Handelsplattform“ Der Berliner Großmarkt steht vor großen Veränderungen. Das Fruchthandel Magazin sprach im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA mit dem Vorstand der Berliner Fruchthof Verwaltungsgenossenschaft eG, Dieter Krauß, über die neue IG LFC.
Fruchthandel Magazin: Auf dem Gelände des Berliner Großmarktes tut sich offensichtlich einiges. Und dabei ist immer wieder von der IG LFC die Rede? Was verbirgt sich hinter diesem Kürzel? Dieter Krauß: In der Tat, es tut sich einiges auf dem Gelände – und es soll im Hinblick auf die Zukunft noch viel mehr passieren. Deshalb haben sich auf dem Großmarkt in der Berliner Beusselstraße Händler des Fruchthofs, des Fleisch- sowie des Blumengroßmarkts gemeinsam zur Interessengemeinschaft „LFC BERLIN Lebensmittelund Frischecluster“ zusammengeschlossen. Mehr als 100 Firmen am Standort unterstützen schon heute die IG LFC Berlin. Insgesamt beschäftigen diese Unternehmen mehr als zwei Drittel der auf dem Großmarktgelände tätigen über 2.500 Mitarbeiter. Auch die Betreiber der Markthalle Neun in Kreuzberg unterstützen unser Projekt ebenfalls aktiv. FH-Magazin: … und was sind die Ziele der Interessengemeinschaft? D. Krauß: Unser Ziel ist es, eine noch attraktivere und zukunftsfähige Handelsplattform für Frischwaren aller Art an einem jahrzehntelang bewährten Standort für die Kunden im Facheinzelhandel und in
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der Gastronomie zu schaffen. Deshalb wollen wir ein Erbbaurecht für das komplette Großmarktgelände erwerben, denn nur so haben wir die nötige Sicherheit für unsere geplanten Investitionen. Mit neuen Gebäuden und verbesserten Strukturen wollen unsere Händler zukünftig einen noch größeren Beitrag zur Versorgung Berlins an einem grundlegend modernisierten Standort mit vielfältigen Lebensmittel- und Frischeprodukten leisten. FH-Magazin: Was soll und wird 2018 passieren? D. Krauß: Wir freuen uns sehr, dass Politiker aller Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus unseren Ideen ihre grundsätzliche Zustimmung zugesichert haben. Jetzt machen wir unsere „Hausaufgaben“, d. h. wir entwickeln ein Feinkonzept einschließlich der notwendigen Finanzierungen, das wir möglichst rasch den Entscheidungsträgern vorstellen wollen. Bis zur Sommerpause wollen wir die Verhandlungen mit dem Land Berlin über den Erwerb eines Erbbaurechts erfolgreich abschließen. FH-Magazin: Liegen sie bei Ihren Planungen im Zeitplan? D. Krauß: Grundsätzlich ja. Während allerdings die Politik, allen voran die zuständige Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, aber auch die im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien uns grundsätzlich unterstützen und auf unser Konzept warten, müssen wir leider feststellen, dass die Geschäftsführung der Berliner Großmarkt GmbH, immerhin eine 100 %ige Tochter des Landes Berlin, zum Teil aktiv gegen unsere Pläne arbeitet. Dass Töchter sich gegen ihre Eltern zur Wehr setzen, mag in Familien öfter vorkommen, im Geschäftsleben ist es jedoch eher ein ungewöhnlicher Vorgang.
Dieter Krauß, Vorstand der Berliner Fruchthof Verwaltungsgenossenschaft eG
FH-Magazin: Was könnte ein Grund für diese Haltung der BGM sein? D. Krauß: Wir verstehen natürlich, dass unser Konzept eines neuen, modernen Lebensmittel- und Frischeclusters für Berlin auch die seit Jahrzehnten bestehenden Strukturen in Frage stellt. Aber wenn wir jetzt nicht alle unser Ego ein Stück zurückstellen und gemeinsam an einem Strang ziehen, wird es irgendwann unmöglich, den anstehenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an ein modernes Großhandelszentrum für Lebensmittel zu begegnen. FH-Magazin: Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die Interessengemeinschaft… D. Krauß: Natürlich müssen wir beobachten, wie sich der Online-Handel entwickelt, obwohl wir nach wie vor die unbestreitbaren Vorteile des Offline-Handels gerade bei Obst und Gemüse sehen. Wir haben uns in der ersten Phase allerdings darauf konzentriert, zunächst intern die Grundlagen zu schaffen, was das Thema Digitalisierung betrifft. Ob die Einführung neuer Software, digitale Formulare und digitales Marketing oder die Vorbereitung auf die neue europäische Datenschutzrichtlinie – wir machen uns fit für die Zukunft, in unserem eigenen Interesse, aber vor allem im Interesse unserer Mitglieder. FH-Magazin: … und welche Rolle die Elektromobilität? D. Krauß: Wer heute das Thema Elektromobilität vernachlässigt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Ohne die entsprechende Infrastruktur, auch und gerade für Elektrofahrzeuge, kann aus unserer Sicht ein zukunftsorientierter Standort für den Frischehandel nicht mehr existieren. Sie können sicher sein, dass unsere zukünftige InfraFRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL struktur alles bietet, was Elektrofahrzeuge benötigen – vor allem Schnell-Ladestationen. FH-Magazin: Zurück zum Fruchthof Berlin. Wie hat sich das Obst- und Gemüsegeschäft 2017 entwickelt? D. Krauß: Mit der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG sind wir sehr zufrieden. Wenn knapp 100 % der vermietbaren Fläche vermietet sind, gibt es kaum noch Steigerungsmöglichkeiten. Aber 2017 gab auch in Bezug auf unsere steigende Mitgliederzahl durchaus Anlass zur Freude. FH-Magazin: Und was hören Sie von Ihren Mitgliedern? D. Krauß: Insgesamt gesehen hören wir von unseren Mitgliedern, dass Sie mit dem abgelaufenen Jahr durchaus zufrieden sind. Das schließt nicht aus, dass es bei dem einen oder anderen durchaus Anlass zu mehr oder weniger Freude gab – das hängt von der jeweiligen Firmenstruktur und der geschäftlichen Ausrichtung ab. FH-Magazin: Wie wichtig sind Zusatzsor-
timente wie Molkereiprodukte, Fisch oder Fleisch eigentlich für Sie? D. Krauß: Zusatzsortimente sind inzwischen für unsere Kunden auf dem Großmarktgelände unverzichtbar geworden. Nicht nur Verbraucher bevorzugen das onestop-shopping, sondern auch Händler und Gastronomen. In diesem Sinne profitieren alle Anbieter auf dem Gelände voneinander – und genau diese Synergien wollen wir mit der zukünftigen Ausrichtung innerhalb der Interessengemeinschaft LFC BERLIN noch stärker nutzen. FH-Magazin: Es gibt im Obst- und Gemüsegeschäft einige Trendprodukte mit sehr hohen Wachstumsquoten. Dazu gehören Beeren, aber vor allem Avocados. Spüren Sie das auch? Welche? D. Krauß: Natürlich richten wir uns nach der Nachfrage: Alle Spezialitäten und besondere Produkte, die die Kunden wünschen, werden angeboten – und wenn sie noch nicht angeboten werden, dann beschaffen unsere Mitglieder diese Produkte sehr schnell. Für uns und unsere Mitglieder ist eines aber immer besonders wich-
tig: Was Saison hat, steht bei uns im Vordergrund. FH-Magazin: Auf welche Weise machen sich die Mitglieder der IG LFC solche Trends zu Nutze, z. B. wie werden Köche, Caterer beraten? Welche anderen Trends können Sie außerdem feststellen? D. Krauß: Wer heute glaubt, er könne seine Leistungen ausschließlich auf das Liefern von Produkten beschränken, der muss über kurz oder lang scheitern. Der Trend geht eindeutig zum Ein- und Verkauf von Dienstleistungen. Fruchthändler kennen die Entwicklungen auf dem Markt, die besonderen Bedürfnisse ihrer Kunden, liefern Produktinformationen – kurzum sie sind Berater und Dienstleister. FH-Magazin: Abschließende Frage: Welche Schlagzeile würden Sie gerne in diesem Jahr im Fruchthandel Magazin über den Fruchthof Berlin lesen? D. Krauß: LFC BERLIN Lebensmittel- und Frischecluster legt ein positives Quartalsergebnis vor – Händler und Kunden mehr als zufrieden. n
Wir sind auf dem Weg
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DEUTSCHE FRISCHEMÄRKTE/GFI-INTERVIEW
Großmärkte stellen Weichen für die Zukunft Neben der Gewährleistung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit gehört die langfristige Standortsicherheit und optimale Anbindung an städtische und ländliche Räume für die deutschen Frischemärkte sicherlich zu den zentralen strategischen Zukunftsaufgaben. Mit anderen Worten: Effizienz und Effektivität werden immer wichtiger.
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as Fruchthandel Magazin sprach darüber mit GFI-Vorstand Boris Schwartz, Zweiter Werkleiter der Markthallen München. Fruchthandel Magazin: Herr Schwartz, wie hat sich die Zahl der Mitglieder und Fördermitglieder bei GFI in 2017 entwickelt? Sind Sie mit der Tendenz zufrieden, wo sehen Sie noch ungenutztes Potenzial? Boris Schwartz: Im Bereich der Mitgliedschaft setzt sich der positive Trend weiter fort. Mit dem Pinneberger Citymanagement und der SindelfingerWirtschaftsförderung konnten wir zwei ordentliche Mitglieder aus dem Segment Wochenmärkte gewinnen. Als neue Fördermitglieder traten die Firmen INTER Weichert aus Hamburg und Eurofins Leipzig dem GFINetzwerk bei. Damit liegt die Mitgliederzahl bei insgesamt 59, davon 26 Vollmitglieder und 33 Fördermitglieder. Der Organisationsgrad auf Großmarktebene liegt konstant bei 95 %. Die Wachstums-
Traditionell stellen sich die Großmärkte auf dem GFI-Gemeinschaftsstand dem internationalen Publikum vor.
möglichkeiten in der Mitgliedschaft liegen weiter im Bereich der Wochenmärkte. Dort erwarten wir im Sommer wieder neue „Mitstreiter“ über unsere Kampagne „Erlebe Deinen Markt“.
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FH-Magazin: Erstmals seit Bestehen des Verbandes umfasst der Vorstand nun vier Mitglieder, nachdem Rolf Strobel neu hinzugekommen ist. Was bedeutet das für die Verbandsarbeit? Wächst dadurch auch das Themenspektrum? B. Schwartz: Der GFI-Vorstand arbeitet ehrenamtlich und die GFI-Satzung lässt sogar bis zu fünf Vorstandsmitglieder zu, um das ständig wachsende Themenspektrum zu bearbeiten. Mit Rolf Strobel haben wir einen ausgewiesenen Fachmann mit jahrzehntelangen Erfahrungen im Handelsmanagement als Kollegen gewonnen. Bei GFI ist er schwerpunktmäßig für den Bereich Studienreisen und die Themen Logistik und Elektromobilität verantwortlich. FH-Magazin: Welche Bilanz können Sie für die Kampagne „Erlebe Deinen Markt 2017“ ziehen? B. Schwartz: Die internationale Bewegung „LYLM Love your local market“, die 2012 in England ins Leben gerufen wurde, wird immer stärker. 2017 nahmen europa- und weltweit über 3.000 Märkte in 17 Ländern an den Feierlichkeiten teil – ein neuer Rekord. Auch die deutsche Beteiligung an der Kampagne unter dem Motto „Erlebe Deinen Markt“ wächst kontinuierlich. Mit 180 engagierten Märkten in 35 Regionen hat sie sich innerhalb von FRUCHTHANDEL 05/2018
Wir sind ein inhabergeführtes Berliner Familienunternehmen des Obst- und Gemüse-Großhandels und Direktimporteur mit langer Tradition und kennen die speziellen Anforderungen für Einzelhandel, Gastronomie und Filialisten. Qualität, Frische und Lebensmittelsicherheit sind die Grundpfeiler unserer täglichen Arbeit. Deshalb arbeiten wir nach den höchsten LebensmittelSicherheitsstandards und werden jährlich geprüft und zertifiziert. Lernen Sie uns persönlich auf dem Fruchtgroßmarkt kennen und überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der Ware und unserer Dienstleistungskompetenz. Inhaber Otto Necke und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch!
Der „Treffpunkt Bayern“ hat sich auf der Messe zu einer festen Größe entwickelt.
Boris Schwartz
drei Jahren als fester Bestandteil der deutschen Wochenmarktszene etabliert. Für 2018 haben bereits 220 Märkte in 40 Regionen Deutschlands ihre Teilnahme angekündigt. Aktuell planen wir das Kampagnenthema 2018 und die darauf abgestimmten Aktionen. Die Feierlichkeiten finden wieder schwerpunktmäßig im Mai und Juni statt.
Best Practice-Analysen. Können Sie dafür bitte einige Beispiele nennen? B. Schwartz: Bei unseren Best PracticeAnalysen liefern die Mitglieder Berichte über erfolgreich umgesetzte Konzepte und Maßnahmen auf ihren Märkten. Beispiele sind Wertstoffmanagement, Energiemanagement, Zufahrtssysteme und Videoüberwachungssysteme. Diese Form des Austauschs hat für die Mitgliedschaft einen großen direkten Nutzen für das Marktmanagement. n
FH-Magazin: Wo liegen die Schwerpunkte im Marketing und in der Außendarstellung im Jahr 2018? B. Schwartz: Zurzeit arbeiten wir an einem umfassenden Relaunch unserer GFIWebsite. Dabei wird unser Intranet, der Members-only-Bereich, stark ausgebaut und den Mitgliedern neue Mehrwerte bieten. Den Themen Marketing und Außendarstellung werden wir uns auch im Rahmen unserer nächsten Strategietagung im Sommer 2018 widmen. Ziel ist die gemeinsame zukünftige Ausrichtung auf die Herausforderungen unserer Wertschöpfungskette. FH-Magazin: Die Stichwörter Effektivität und Effizienz werden im Zusammenhang mit den Frischezentren immer wieder genannt. Was ist damit gemeint? B. Schwartz: Die Effizienz bezieht sich auf die operative Wirtschaftlichkeit der Märkte. Die bestehenden Großmarktprozesse, die Infrastruktur und das Gebäudemanagement müssen ständig verbessert werden. Die Effektivität bezieht sich auf die strategische Ausrichtung der Märkte. Ziel ist die langfristige Standortsicherung. Das Großmarktmanagement muss die Wettbewerbsfähigkeit der Marktfir86
men stärken und eine Vorstellung haben, wo der Markt in zehn bis 15 Jahren stehen soll. Dies erfordert Entscheidungen zum Anbieter-/Sortimentsmix einschließlich neuer Sortimente, zu Dienstleistungen, zu Logistikentwicklung und zum Kundenkreis. Einen Großmarkt einfach nur als Gewerbegebiet zu betrachten und Flächen zu vermieten – das reicht eben nicht mehr aus. FH-Magazin: Wichtige Themen waren auf der diesjährigen Jahresversammlung auch
Fresh Produce Forum/GFI___
Großmarkt 3.0 – Vom Umschlagsplatz zum Food-Hotspot Großmärkte sind weltweit bedeutende Handels- und Logistikplattformen für Frischeprodukte. Hier treffen sich Spezialisten für frische Lebensmittel sowie Blumen und Pflanzen zum Wohle des Verbrauchers. Wie entwickeln sich die Frischezentren im Spannungsfeld von Wettbewerb, Verbraucherverhalten und gesellschaftspolitischer Wertschätzung? Wie sichern sie weiterhin die Ernährungsqualität der Bevölkerung? Und welche Anforderungen an die Akteure ergeben sich? GFI Deutsche Frischemärkte wird diese Themen im Rahmen des Fresh Produce Forum auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA beleuchten und den Blick in eine frische Zukunft richten. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 8. Februar 2018, 9.30 bis 10.30 h, Halle B/CityCube Berlin statt. Die Referenten sind: ■ Uwe Kluge, Geschäftsbereichsleiter der Großmarkt Bremen GmbH und Vorstandsvorsitzender des Verbandes GFI Deutsche Frischemärkte e.V., Berlin ■ Andreas Foidl, Senior Partner der Belius GmbH, Berlin ■ Clemens Götzinger, Geschäftsführer der Lindner GmbH, Frankfurt ■ Giannis Triantafyllis, General Manager CMFO Central Markets & Fishery Organization SA, Athens, and Member of the Board of WUWM World Union of Wholesale Markets, The Hague
FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL GFI FRISCHEMÄRKTE DEUTSCHLAND
Vielfältiges Frischeangebot für den modernen Verbraucher Das Fruchthandel Magazin befragte führende deutsche Frischemärkte zu wichtigen aktuellen Themen und ihren Strategien im zunehmend umkämpften Frischegeschäft. Fruchthandel Magazin: Hat sich das Obstund Gemüsegeschäft im Jahr 2017 bei Ihnen insgesamt positiv entwickelt? Uwe Kluge, Geschäftsführer Großmarkt Bremen GmbH: Das Obst- und Gemüsegeschäft hat sich mengenmäßig in 2017 verbessert, die Preise sind annähernd stabil geblieben, sodass man verhalten positiv zurückblicken kann.
Das Obst und Gemüse Geschäft hat sich 2017 mengenmäßig verbessert.
Peter Joppa, Geschäftsführer Duisburg Kontor GmbH: Die Flächenbelegung im Bereich Obst- und Gemüse ist im vergangenen Jahr konstant geblieben. Das bestätigt die sehr stabile Entwicklung in den vergangenen Jahren.
Uwe Kluge
Rolf Strobel, Geschäftsführer Frischezentrum Essen GmbH: Unsere Händler hattenn 2017 stabile Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Die Erträge stehen nach wie vor unter Druck, zumal sich die Verschiebung vom Abhol- ins Ausliefergeschäft weiter fortgesetzt hat, was entsprechende Mehraufwendungen für die Unternehmen bedeutet.
Silke Pfeffer, Geschäftsführerin Frischezentrum Frankfurt am Main - Großmarkt GmbH: Die Vermietungsquoten im Frischezentrum, einem klassischen Obst- und Gemüsegroßmarkt, haben sich hervorragend entwickelt. Ohne eine positive Entwicklung im Obst- und Gemüsegeschäft mit der entsprechenden Nachfrage nach den hier gehandelten Produkten wäre eine so gute Jahresbilanz nicht erreichbar gewesen. Das Frischezentrum Frankfurt ist ein moderner Großmarkt im Mittelpunkt des Landes, der auch in Zukunft für die Versorgung des Finanzplatzes Frankfurt am Main optimale Bedingungen bieten kann.
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL FH-Magazin: Es gibt im Obst- und Gemüsegeschäft einige Trendprodukte mit sehr hohen Wachstumsquoten. Dazu gehören Beeren, aber vor allem Avocados. Spüren Sie das auch? Welche anderen Trends können Sie außerdem feststellen? U. Kluge: Die steigende Nachfrage nach Avocados kann bestätigt werden. Hochpreisige und hochwertige Artikel werden nur in geringen Mengen nachgefragt. Im gastronomischen Nachfragesegment werden teilweise höherwertige Qualitäten nachgefragt. Besondere Trends sind nicht auszumachen.
Peter Joppa
Eliane Steinmeyer, Geschäftsführerin Landesbetrieb Großmarkt Hamburg: Wir bemerken einen deutlich erhöhten Flächenbedarf unserer Händler im Bereich Obst und Gemüse. Die Investitionsbereitschaft der ansässigen Firmen ist sehr hoch, auch im Hinblick auf die Errichtung zusätzlicher Logistikhallen. Der Hamburger Großmarkt ist de facto voll vermietet. Wir müssen teilweise Flächenanfragen abschlägig beantworten. Jörn Böttcher, Geschäftsführer Großmarkt Hannover GmbH: Die Entwicklungen auf dem Großmarkt Hannover sind in allen Bereichen durchweg positiv zu beurteilen. Beim Obst- und Gemüsegeschäft macht sich nach wie vor die immer stärkere Nachfrage nach frischer und regionaler Ware bemerkbar. Die fest etablierten Händler auf dem Großmarkt sagen durchweg, dass das Geschäftsjahr 2017 für sie positiv verlaufen ist. Der Erfolgskurs im Bereich Obst und Gemüse ist ungebremst und für 2018 sind bei vielen Händlern erneut Investitionen geplant, um für die kommenden Jahre gerüstet zu sein.
P. Joppa: Für die Duisburg Kontor GmbH als Betreiberin scheint die Intensität der unterschiedlichen Sortimentsbestandteile im vergangenem Jahr unverändert geblieben zu sein. Allerdings ist auf den Wochenmärkten – und damit auch auf dem Großmarkt als Lieferant – die Nachfrage nach regionalen Produkten deutlich angestiegen.
den vermehrt regionale sowie historische aber auch neue Entwicklungen von Obstund Gemüsesorten. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich auch die sogenannte R. Strobel: Ja, vor allem im hochqualitati- „Flugware“, Obst, dass in fernen Ländern essreif geerntet und in ven Bereich sind einkürzester Zeit in den zelne Produkte mehr Nachfrage nach heimischen Handel nachgefragt worden, regionalen Produkten gelangt. Die Nachfrawie z.B. Farb- und Formenvarianten von Toge nach Beeren und auf Wochenmärkten Avocados als Trendmaten mit intensivem gestiegen Geschmack. Aber auch produkte kann bestäPilze waren ein wichtitigt werden. Die Kundges Thema im Frischezentrum Essen. schaft des Großmarktes hat die Chance, dem Verbraucher zeitnah und individuell S. Pfeffer: Auch am Großmarkt Frankfurt neue Produkte anzubieten. Die Händler ist das Interesse der Kunden nach Trend- müssen sensibel auf Trends reagieren, das produkten offenkundig. Nachgefragt wer- Sortiment erweitern und die Produkte gezielt bewerben. Der Weg des Kunden zum neuen Produkt trifft im Großmarkt auf eine flache Hierarchie.
Boris Schwartz, Zweiter Werkleiter Markthallen München: Die Geschäftsentwicklung 2017 war gleichbleibend, mit positiver Tendenz. Hans Eisele, Prokurist Märkte Stuttgart GmbH: Der Umfang des Obst- und Gemüsegeschäftes hat sich 2017 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Er ist gleichgeblieben. 88
Eliane Steinmeyer
Rolf Strobel
J. Böttcher: Der Trend nach Regionalität und Qualität ist ungebremst. Dieser Trend machte sich bereits in den vergangenen Jahren bemerkbar und nimmt immer noch an Fahrt auf. Da regionale Ware auf dem Großmarkt Hannover durch die Lage im Herzen von Niedersachsen in ausreichender Menge zur Verfügung steht, profitieren nicht nur die Händler, sondern vor allem die Kunden auf dem Großmarkt. Niedersachsen ist DAS Anbaugebiet für Gemüse. Nirgendwo in Deutschland wird mehr Spargel oder werden mehr Erdbeeren angebaut als hier bei uns in Niedersachsen. Das weiß inzwischen jeder, der sich mit frischen Lebensmitteln beschäftigt. Aber auch alle weiteren Produkte bekommt FRUCHTHANDEL 05/2018
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n Rhein und Ruhr starke starke FrischeFrischepartner Frischepartner partner H. Eisele: Trends im Obst- und Gemüsegeschäft können wir nicht feststellen. Darüber haben wir keine detaillierten Informationen.
FH-Magazin: Auf welche Weise können Sie sich auf Großmarktebene solche Trends zu Nutze machen? U. Kluge: Die Bedienung von Nischenmärkten, wie z.B. Streetfood mit veganen Angeboten und der Bio-Sektor bieten gute Chancen höhere Preise bei steigender Nachfrage abzusetzen. Die Mengen dieser Märkte sind noch überschaubar aber ausbaufähig. Der Lieferservice bzw. die Verfügbarkeit sind jedoch im Wettbewerb entscheidend.
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FRUCHTHANDEL 05/2018
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Möglichkeit der gegenseitigen Sortimentsergänzung mittels Zukauf voneinander auf unserem Gelände ist der eindeutige Plattformvorteil eines Frischezentrums. S. Pfeffer: Die Großmärkte haben die Möglichkeit die Nische der Trendprodukte schneller und effizienter zu besetzen als die Discounter und die Supermarktketten. Der kurze Weg zu den Kunden und die Anzahl der Händler in einem Großmarkt lassen Trends frühzeitig erkennen.
Bewachung, Restwertstoffrecycling, Reinigung, Winterdienst und ständiger Erreichbarkeit bietet die Vielzahl der Anbieter am Markt einen unschlagbaren Vorteil für die Unternehmen, weil ein riesiges Warensortiment zu Verfügung steht. P. Joppa: In den vergangenen zehn bis 15 Jahren haben sich die Bestellgewohnheiten der Kundschaft stark verändert. Die unmittelbare Kundenfrequenz hat deutlich nachgelassen, die Bestellvorgänge werden in erheblicher Größenordnung telefonisch oder
freundliche Verpackungen, gepflegter Firmenauftritt, Qualität, Sauberkeit und günstige Recyclinglösungen. Die Servicequalität kann sicherlich auf allen Ebenen weiter verbessert werden, in der Beziehung zwischen Händlern und deren Kunden, aber auch zwischen Großmarktbetreibern, den Händlern und den Kunden. Insbesondere die Großmarktbetreiber müssen zukünftig neue Konzepte entwickeln, den Standort und die Dienstleistungen attraktiv zu gestalten. Für Großabnehmer spielt der Onlinehandel mit den Händlern des Frischezentrums noch keine bedeutende Rolle. Die Keyplayer des Marktes werden den Onlinehandel jedoch konzeptionell weiterentwickeln. Die Lager-und Transportanforderungen sind derzeit noch nicht vollständig realisierbar. In Bezug auf den Endverbraucher ist der Aufwand gegenüber den zu erwartenden Erträgen zu groß.
E. Steinmeyer: Wir bieten bereits jetzt einen umfangreichen Service für unsere Kunden. Für die Einkäufer stehen jederzeit ausreichend Parkplätze zur Verfügung, interessierte Einkäufer erhalten einen kostenlosen Schnupperausweis. Das große Warenangebot benötigt natürlich eine große Fläche. Damit sich Neukunden zurechtfinden, stehen Orientierungshilfen zur Verfügung. Über die Großhändler wird ein umfangreiIm Laufe der vergangenen Jahre haben sich die Bestellgewohnheiten der Kunden stark verändert. cher Lieferservice geboten. J. Böttcher: Unsere Händler auf dem Groß- auch online abgewickelt. Wir spüren auch Den Großhändlern bieten wir und die keinen wesentlichen Druck im Bereich des Händlergenossenschaft zahlreiche Servimarkt haben ihr Ohr immer direkt beim Kunden. Der Kundenkontakt ist direkt und Parkverkehrs, denn ein großer Teil der Ware ces im Bereich Reinigung und Entsorgung. persönlich. So bekommen sie sehr schnell wird nicht mehr abgeholt, sondern ausge- Darüber hinaus stehen Reparaturwerkmit welche aktuellen Trends sich abzeich- liefert. Wichtig ist es, mit den Kunden sowie stätten für Gabelstapler und die Annahmenen. Da sie aber auch innovativ sind und den Großhändlern regelmäßig zu kommu- stelle eines Rückstandsanalyselabors zur sich trauen neue, für Kunden unbekann- nizieren, um Bedarfe für Veränderungen Verfügung. Informationen über den Großte, Artikel zu ordern, werden zum Teil auch frühzeitig zu erkennen. markt, Neuerungen und aktuelle News bieTrends gesetzt, die sich später auf den Kartet das Marktblatt „frisch gepresst“. Über ten der Gastronomie oder im Lebensmitte- S. Pfeffer: Der Großmarkt sollte über ei- unser Marketing können Werbeauftritte gebucht werden. Nicht leinzelhandel wiederfinden. ne ausgeprägte Sortizuletzt bieten wir über mentsbreite und Sorden GemeinschaftsH. Eisele: Die Nutzung von Trends ist Sache timentstiefe verfügen. Zahlreiche Serviceunserer Händler auf dem Großmarkt. Die wesentlichen Lestand der GFI auf der Leistungen bensmittelbranchen FRUIT LOGISTICA eiFH-Magazin: Was kann Ihr Frischemarkt (Fleisch, Fisch, Trone Gesprächsplattform tun, um für Kunden noch attraktiver zu ckenwaren, Zubehör für die Händler, die werden, z.B. in puncto Service? Welche Rol- und natürlich Obst und Gemüse) sollten über keinen eigenen Messeauftritt verfüam Markt etabliert sein, aber auch Feinkost gen. le könnte dabei der Online-Handel spielen? U. Kluge: Die Menge der zugestellten Wa- aus unterschiedlichen Ländern. Natürlich kann und muss man sich imMögliche Faktoren, die in Zukunft eine ren nimmt stetig zu. Fast alle Firmen stellen mer weiterentwickeln und verbessern. Aus sich auf eine zunehmende Auslieferung ein. größer werdende Rolle spielen werden, sind diesem Grund sind wir jetzt z.B. verstärkt in Als Fullservice- Anbieter mit verschiedenen die Qualität der Mitarbeiter, die Verbesse- das Thema E-Mobilität eingestiegen. Auch Distributions- und Markthallenimmobili- rung der Warenpräsentation, die Nachhal- die Weiterentwicklung des Angebotsspeken in zentrumsnähe haben ideale Voraus- tigkeit beim Anbau des gehandelten Obst trums macht einen Großmarkt interessansetzungen für Frischeunternehmen. Neben und Gemüses, Fair Trade Handel, umwelt- ter. Im vergangenen Jahr hat ein Vertical 90
FRUCHTHANDEL 05/2018
DEUTSCHER FRUCHTHANDEL Farming auf dem Gelände seinen Betrieb aufgenommen und bietet nun Kräuter und Salate an. Wir sind mit weiteren interessanten Unternehmen im Gespräch, die eine Bereicherung für die Einkäufer darstellen können. Der Hamburger Großmarkt ist seit vielen Jahren sowohl nach DIN ISO 9001 als auch im Hygienebereich nach DIN ISO 22000 zertifiziert. Zudem sind wir Öko-Profit-Betrieb. Diese Zertifikate erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung, die allen Marktteilnehmern zu Gute kommt. J. Böttcher: Der Service auf dem Großmarkt Hannover wird bereits seit Beginn, im Jahr 1958, sehr groß geschrieben. So wurden früher, wie auch heute noch, die Waren nicht nur zum Fahrzeug des Kunden gebracht, sondern, wenn gewünscht, auch für den Kunden in dessen Fahrzeug verladen. Heutzutage ein nicht mehr alltäglicher Service. Aber bei weitem nicht alles was der Großmarkt zu bieten hat. Händler, die ihre Waren direkt vor Ort auf dem Großmarkt beziehen, brauchen sich um die Entsorgung von Verpackungen oder Re-
bekommt man sämtliche Artikel, die der Lebensmittelhändler, Kiosk, oder Gastronom für seinen Betrieb benötigt. Die Waren können online, per Fax oder Telefon bestellt werden und werden dann, in der Regel innerhalb von zwölf Stunden, frisch geliefert und, wenn gewünscht, sogar ins Kühlhaus des Kunden verbracht. Einige Händler denken aktuell über automatische Bestellungen nach oder haben diese bereits umgesetzt. Das bedeutet, dass die Waren beim Kunden ankommen, wenn der Händler oder Gastronom über eine Nachbestellung noch gar nicht nachgedacht hat. So wird der Service immer weiter gesteigert und unsere Kunden können ihre Zeit anderweitig nutzen.
Jörn Böttcher
stabfällen keine Gedanken zu machen. Das übernimmt der Großmarkt Hannover für sie. Kunden bekommen neben frischem, regionalem Obst und Gemüse sowie Bioqualitäten auch Waren aus aller Welt. So
B. Schwartz: Der Online-Handel spielt, soweit sich der Begriff auf die Endverbraucher bezieht, eher eine untergeordnete Rolle. Wenn man darunter jedoch den Online-Handel im B2B-Geschäft betrachtet, hat er mittlerweile eine bedeutende Funktion, die höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird.
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H. Eisele: Der Online-Handel wird in Stuttgart bereits praktiziert.
ihrem Sortiment. Auch weitere Fleisch- und Fischhändler würden die Anziehungskraft des Standortes erhöhen. Die Kühlpflicht dieser Produkte erfordert allerdings höhere Investitionen für Kühlfahrzeuge und Kühlflächen sowie größere Umbaumaßnahmen.
FH-Magazin: Wie wichtig sind Zusatzsortimente wie Molkereiprodukte, Fisch oder Fleisch eigentlich für Sie? Könnte Obst und Gemüse von einer stärkeren Präsenz anderer Frischesortimente auch profitieren, z.B. E. Steinmeyer: Grundsätzlich ist das Anin logistischer Hinsicht? U. Kluge: Großmärkte sind heute Frische- gebotsspektrum nicht auf Obst, Gemüse zentren. Wir sprechen nicht mehr von und Blumen beschränkt. So wird z.B. zuZusatzsortimenten. Die Kunden erwar- nehmend Feinkost gehandelt. Für den Umten immer mehr eine schlag von Fisch oder breite SortimentsausFleisch erfüllen wir jeGM Duisburg: wahl, um die Anzahl doch baulich nicht die Weitere Sortimente der Anlieferungen zu notwendigen Vorausverringern. Die Wettsetzungen. aufgenommen bewerbsfähigkeit des J. Böttcher: Natürlich Großhandels steigt mit breiten Angebotssortimenten. Die Einhal- bekommt man heute alles an einem Platz tung der Kühlketten und Hygienevorschrif- direkt vor Ort oder unsere Kunden lassen ten für unterschiedliche Produkte bei vari- sich beliefern. Viele Lieferfahrzeuge haben ierenden Mengen stellen neue Herausfor- heute zwei oder drei verschiedene Kühlderungen dar. kammern mit unterschiedlichen Temperaturen. Unsere Händler auf dem Großmarkt P. Joppa: Der Großmarkt Duisburg hat be- bieten einen Service, der bedeutet, dass sie reits vor einigen Jahren den Weg der Diver- für ihre Kunden die benötigten Waren zusifizierung beschritten und weitere Sorti- sammenstellen und alles aus einer Hand mente neben dem Obst-und Gemüsehan- liefern, wenn dies gewünscht ist. Die Waren del angesiedelt. So konnten zum Beispiel werden dann von anderen Händlern auf eine große Fischveredelungsprodukti- dem Großmarkt zugeordert. So profitieren on und ein überregional tätiger Catering- die Händler aber auch unsere Kunden vom betrieb gewonnen werden. Dadurch findet Großmarkt Hannover. auch zwischen den einzelnen Sortimenten und Handelspartnern ein reger Austausch B. Schwartz: In München gibt es eine histovon Waren statt, was insgesamt die Umsät- risch gewachsene Trennung zwischen dem Großmarkt und dem Schlacht- und Viehze auf dem Großmarkt stabilisiert. hof. Da sich diese beiden Einrichtungen jeR. Strobel: Da wir im Frischezentrum Essen einen Mietermix über alle Sortimente haben, können wir aus Erfahrung sagen, dass immer mehr Kunden ein Vollsortiment nachfragen bzw. sie sich aus Komplexitätsgründen nur mit wenigen Lieferanten beschäftigen möchten. Bei unseren O+G Händlern werden in der Tat immer mehr Molkereisortimente wie aber auch Standard Trockensortiment, wie z.B. Rapsöl und andere Grundnahrungsmittel mit ausgeliefert. Für die Händler erhöht das den Kundenbon und die Frachtkosten stehen automatisch in einem besseren Verhältnis da.
Boris Schwartz
doch in direkter räumlicher Nähe befinden, besteht die Option für die Kunden Blumen, Obst und Gemüse, mediterrane Feinkostsortimente sowie Fisch und Fleisch zu erwerben. Dies führte dazu, dass dieser Bereich im Volksmund mit „Bauch von München“ bezeichnet wird. In Zukunft wird eine noch stärkere Verzahnung der unterschiedlichen Sortimente angestrebt. H. Eisele: Auf dem Stuttgarter Großmarkt sind Molkereiprodukte, Fisch und Fleisch sowie Verpackungen bereits vorhanden. Ein Rundumpaket zum Kaufen ist bei uns daher jetzt schon möglich. FH-Magazin: Das Thema Elektromobilität wird wohl auch für die Frischemärkte noch
S. Pfeffer: Angebotserweiterungen und Vielfalt erhöhen die Attraktivität für die Kunden. In Frankfurt/Main ergäbe die Zusammenlegung des Frischezentrums mit dem Blumengroßmarkt wünschenswerte Synergien. Viele Kunden führen neben Obst und Gemüse auch Blumen und Pflanzen in 92
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL an Bedeutung zunehmen. Wie ist Ihr Standort darauf vorbereitet? U. Kluge: Wir haben aktuell vier Fahrzeuge (Pkw) neben Flurförderfahrzeugen elektrisch im Einsatz. Ein weiterer elektrisch betriebener Pkw ist bestellt. Die Energie beziehen wir aus einer 1 MW-PV-Anlage. Das Angebot an elektrischen Lieferfahrzeugen ist nicht überzeugend und stellt ein Problem dar. Als Vermieter müssen wir uns der Herausforderungstellen,dieStrominfrastruktur für einen möglichen zukünftigen Bedarf einer elektrisch betriebenen Lkw-Flotte im Frischezentrum bereitzustellen. Da der Bedarf und die verschiedenen Bedarfsorte im Frischezentrum (noch) nicht bekannt sind, ist eine Planung mit mehreren Unbekannten anzustellen. Wir werden diese Planungen gemeinsam mit den Unternehmen am Markt und unseren Energielieferanten zu gegebener Zeit anstellen müssen.
Zahl der E-Fahrzeuge entwickelt, werden wir die Zahl der Ladestationen ausbauen. Die grundsätzliche Stromversorgung hierfür stellt für uns kein Problem dar, die entsprechende Infrastruktur und Versorgungssicherheit ist gegeben. J. Böttcher: Seit mehreren Jahren gibt es bereits Ladesteckdosen bei den Händlern auf dem Großmarkt. Hier können Elektrofahrzeuge geladen werden oder Kühlfahrzeuge ihre Kühlung anschließen. Der Großmarkt selbst bietet Kühlfahrzeugen die Möglichkeit ihre Kühlung anzuschließen. Für 2018 ist geplant, die Ladeinfrastruktur für Elektroautos weiter auszubauen. Zukünftig wer-
den zunehmend auch E-Lieferfahrzeuge innerstädtisch die Waren ausliefern. B. Schwartz: Im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie der Luftproblematik (NOx und Feinstaub) wird das Thema alternative Antriebsformen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nachdem der Münchner Großmarkt aufgrund seines Alters nicht über die entsprechenden Anschlusskapazitäten verfügt und sich die Anschlüsse bis zur Fertigstellung einer neuen Großmarkthalle nicht mehr wirtschaftlich darstellen lassen, müssen wir im Einzelfall prüfen, was möglich ist. In der neuen Halle werden dann nicht nur die Anschlüsse für Ausliefer-
P. Joppa: Bisher ist das Thema der Elektromobilität noch nicht belegt. Allerdings gehen wir davon aus, dass in den nächsten Jahren Ladestation entstehen werden, die sowohl von Auslieferfahrzeugen als auch von der Kundschaft genutzt werden können. R. Strobel: Elektromobilität ist für uns als „Nahversorger“ im Ballungsgebiet RheinRuhr absolut wichtig. Wir sind in der Feinverteilung an unsere Kunden zu 95 % im Nahverkehr bis 100 km Radius unterwegs. Das sind ideale Voraussetzungen für diese alternative Antriebsform. Wir werden uns 2018 in jedem Fall mit diesem Thema beschäftigen. Es muss ein ganzheitliches Konzept über das gesamte Gelände entwickelt werden. S. Pfeffer: Im Frischezentrum Frankfurt sind ausschließlich Elektrofahrzeuge zugelassen, die im Markt repariert und gewartet werden. Die Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb können problemlos an mietereigenen Steckdosen betankt werden. Mit dem Tankstellenbetreiber auf dem Nachbargrundstück wird über die Installation von Elektrotanksäulen für Kunden verhandelt. E. Steinmeyer: Für die erste Jahreshälfte 2018 ist auf dem Großmarktgelände die Errichtung einer ersten öffentlichen E-Ladestationen vorgesehen. Wir planen darüber hinaus Ladestationen für die Marktteilnehmer, die auch für Lieferwagen und Lkw geeignet sind. Je nachdem wie sich die FRUCHTHANDEL 05/2018
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fahrzeuge vorhanden sein, sondern auch die Kühlung der LKW-Auflieger mittels Elektroanschlüssen erfolgen. H. Eisele: Das Thema Elektromobilität wird weiterhin zunehmen. Auf dem Stuttgarter Großmarkt gibt es dies noch nicht. An unserem Standort ist es auf Grund der Baustruktur schwierig, das Thema umzusetzen.
det seinen Ansatz über den Verband GFI. So ist das auch mit den Großmärkten im Ausland. Dort kommen noch ganz andere Aspekte hinzu, wie z.B. es in Spanien der Fall ist, dass die Versorgung der Bürger mit hochwertigen Lebensmitteln über die Großmärkte eine staatlich hoheitliche Aufgabe ist. Dadurch entsteht meines Erachtens insbesondere auch die deutlich höhere Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber qualitativen Lebensmitteln und allen Institutionen und Unternehmen die diese handeln oder ver- und bearbeiten. Am meisten beeindruckt hat mich der Fischmarkt in Madrid, der mitten im Landesinneren von Spanien eine Dimension hat, über die fast das gesamte Land versorgt wird. Er ist der zweitgrößte nach Tokio.
FH-Magazin: Mit seinen Studienreisen ins Ausland ermöglicht der Verband seinen Mitgliedern ja auch einen „Blick über den Tellerrand“. Wie finden Sie das Angebot? Was hat Sie (wenn Sie teilgenommen haben) im Jahr 2017 am meisten beeindruckt? U. Kluge: Das Angebot der Studienreisen wird von den Mitgliedern der GFI sehr gut angenommen. Ein Beweis für die Qualität dieser Angebote. Durch die guten Kontak- S. Pfeffer: Um die Betreibergesellschaft strategisch an den nate zu den Kollegen im europäischen Ausland tionalen und interna„Der Blick über den sind solche Angebotionalen Erforderniste möglich. Der Vorsen auszurichten, beTellerrand ist immer stand wird diese Angedarf es der Kenntnisse hilfreich“ von Strukturen interbote auch in Zukunft aufrechterhalten. Der nationaler Märkte und Besuch in Madrid mit seiner Vielzahl von Großmärkte. Das Angebot, ausgewählte euEinzelhandels-Markthallen und dem riesi- ropäische Märkte, Markthallen und Großgen Fisch-Großmarkt waren besonders in- märkte zu besuchen, sollte auch in Zukunft teressant. Die Erkenntnis, dass es gesetzli- auf jeden Fall beibehalten werden. Beeindruckend war die Studienreiche Regelungen zum Erhalt und Betrieb der öffentlichen Einzelhandelsmarkthallen mit se Madrid insgesamt. Die Strukturen des ihrer Vielfalt für die Konsumenten gibt, war Groß- und Einzelhandels weichen erhebbesonders beeindruckend. lich von der deutschen Discountermentalität ab. Die spanischen GroßmarkteigenP. Joppa: Bei der Mitgliederreise 2017 hat es tümer betreiben mit rd. 800 Händlern auf hervorragende Anregungen für das Markt- einer Fläche von ca. 2.200 Tm² einen gerahallen-Segment gegeben. Hier konnten dezu gigantischen Marktpatz vor den Toren wir in Madrid die hervorragende Symbiose der Hauptstadt. Zum Großmarkt gehört von qualitativ hochwertigen Frischwaren- auch die größte Fischverkaufshalle Europas Verkaufsangeboten und bodenständiger mit einer Größe von 43 Tm². Die 46 MarktGastronomie erleben, was durchaus über- hallen innerhalb der Hauptstadt decken tragbar ist auf deutsche Wochenmärkte und den überwiegenden Lebensmittelbedarf Markthallen. In Deutschland ist es drin- ihrer Kunden ab. Hervorzuheben sind insgend zu empfehlen, die Erfahrungen in an- besondere die Fleisch- und Fischspezialitäderen Ländern auszuwerten und die über- ten in allen Preiskategorien. alterte Gewerbeordnung zu reformieren, um moderne Sortimentsteile sowie weitere E. Steinmeyer: Aufgrund meiner Tätigkeit Imbiss-und Getränkeangebote zuzulassen. in der WUWM sehe ich viele internationale Großmärkte. Durch den Austausch mit R. Strobel: Die Auslandsmärkte sind für anderen Marktbetreibern, auch wenn die uns hochinteressant, da Großmärkte ver- Rahmenbedingungen teilweise sehr untermeintlich alle ähnlich sind, dies ist jedoch schiedlich sind – haben wir schon viele Anein Trugschluss. Selbst in Deutschland sind regungen gewonnen. Die Teilnahme an diesie derart heterogen, dass sie sich in ihrer sen Konferenzen ist aber sehr zeitaufwendig Grundfunktion zwar nicht unterscheiden, und insbesondere für kleinere Märkte nicht aber in allen weiteren Details kaum mitei- oder nur selten realisierbar. Daher finde ich nander vergleichen lassen. Hier ist Bench- das Angebot der GFI für die Mitgliedsmärkmark kaum möglich aber Best Practice fin- te sehr gut. 2017 ging die Studienreise nach 94
Madrid. Besonders beeindruckt hat mich – neben dem gigantischen Fischgroßmarkt – die Marktkultur in der Stadt. Die zahlreichen Markthallen mit ihrem vielfältigen Frischeangebot sind nicht nur auf den Einkauf und die Verarbeitung der Produkte in den eigenen vier Wänden ausgerichtet. Die Kombination mit dem Gastronomieangebot lockt viele Kunden in die Markthallen, auch in den Abendstunden. Der Erhalt bzw. die Bereitstellung dieser Märkte ist eine gesetzliche Vorgabe für die spanischen Kommunen. Ich glaube, dass sich die deutschen Marktbetreiber in Spanien zahlreiche Anregungen holen können. Wir haben in diesem Bereich durchaus noch Optimierungsmöglichkeiten. J. Böttcher: Natürlich sind wir immer mit dabei, wenn es darum geht, sich Anregungen oder Inspirationen für den eigenen Großmarkt zu holen. Die Studienreisen sind eine sehr gute und schöne Gelegenheit sich abseits von der Hektik des Tagesgeschäftes Inspirationen für den eigenen Großmarkt zu holen und mit Kollegen aus Deutschland oder Europa ins Gespräch zu kommen. Der Großmarkt in Madrid beeindruckt sicher jeden, nicht allein nur durch die Größe, sondern insbesondere durch sein reichhaltiges Angebot an Frischfisch. Aber auch die Vielzahl der regionalen Frischemärkte hinterlässt durch das breite und tiefe Angebot der Frische Eindruck. Von der Lebensmittelkultur der Spanier können wir hier in Deutschland sehr viel lernen. Bei uns gibt es übrigens, neben vielen anderen europäischen Spezialitäten, einen spanischen Händler auf einer 400 m² großen Verkaufsfläche mit einem reichhaltigen Angebot von spanischen Lebensmitteln. Bei zukünftigen Exkursionen werden wir mit Sicherheit dabei sein. B. Schwartz: Der Blick über den Tellerrand ist immer hilfreich – man profitiert regelmäßig von den „best-practice-Beispielen“. Am beeindrucktesten musste man als deutscher Großmarktverantwortlicher von den Dimensionen des Madrider Großmarktes sein – inklusive sämtlicher Optionsflächen für Weiterentwicklungen auf 250 ha – wow. Spannend war dabei insbesondere die Fischhalle im Großmarkt von Madrid, die nach Tokio die weltweit zweitgrößte ist und dass es in Spanien eine gesetzliche Aufgabe der öffentlichen Hand ist, Märkte zu betreiben. n Halle 21, Stand E-11
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL DER MARKT IM BLICK (JANUAR)
Weiteres Potenzial für Preissteigerungen bei Äpfeln vorhanden? Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland hat im vergangenen Jahr frisches Obst häufiger beworben als im Vorjahr. Damit setzte sich die positive Entwicklung das dritte Mal in Folge fort. Besonders stark ist die Werbeintensität erneut bei den Strauchbeeren gestiegen. Daneben haben auch Mangos, Avocados und Trauben wieder deutlich zugelegt. Stein- und Kernobst gehören dagegen zu den Arten, bei denen die Werbeintensität bestenfalls gleichgeblieben ist.
I
nsgesamt wurden 17.659 Werbeanstöße in der Datenbank AMI Aktionspreise im LEH erfasst. Weil die Zahl der beobachteten Einkaufsstätten zum Start in das Jahr 2017 auf 53 erhöht worden ist, ist die absolute Zahl der Werbeanstöße mit der des Vorjahres (n=43) nicht direkt zu vergleichen. Allerdings bleibt ein leichtes Plus, auch wenn der Faktor der Einkaufsstätten berücksichtig wird. So entfielen durchschnittlich 333 Werbeanstöße auf eine Einkaufsstätte. Das war knapp 1 % mehr als im Vorjahr. In keinem der vergangenen Jahre wurde bislang ein höherer Wert erreicht. Die Zahl der Werbeanstöße für Obst aus biologischer Produktion ist absolut zwar leicht gestiegen, im Verhältnis zur Anzahl der erfassten Einkaufsstätten aber um gut 12 % zurückgegangen. Insgesamt wurden 1.908 Werbeanstöße für Bio-Obst erfasst. Das entspricht durchschnittlich etwa 36 Werbeanstößen je Einkaufsstätte. Im Januar stehen vor allem Kernobst und Zitrusfrüchte hoch in der
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Gunst der Verbraucher. Gerade bei Äpfeln stehen EU-weit etwa 1,1 Mio t weniger für den weiteren Saisonverlauf zur Verfügung als im Vorjahr. Daraus leitet sich die sehr feste Preisgestaltung ab. Jetzt wird ausgelotet, wie groß das Potenzial für eventuelle weitere Preissteigerungen ist. Dies gilt in Deutschland insbesondere für Sorten wie Elstar, für die ein Angebotsausgleich aus Importen nicht möglich ist. Bei Braeburn fehlen EU-weit 40 % im Bestand, und besonders Südtirol scheint durch die bisher zusätzliche Warenverlagerung zum Bodensee über festere Preise zu diskutieren. Zumal es im Gegensatz zu den Vorjahren zu keiner Angebotsüberschneidung mit Überseeware kommen dürfte. Zwar wird Neuseeland voraussichtlich bis zu zwei Wochen früher als üblich einsetzen, gleichzeitig werden aber vermutlich alle EU-Anbauregionen frühzeitiger als üblich räumen. Bei der Jonagold-Gruppe ist saisongemäß wenig Dynamik im Markt, was unter Berücksich-
tigung der extrem geringen Vorräte absolut marktkonform ist. Aktuell liegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr mehr als 50 % im Plus. Auch der Einzelhandel kann bislang auf eine sehr gute Saison zurückblicken. Laut einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels stieg der Umsatz des Einzelhandels bei Äpfeln im Zeitraum September bis November um 35 % gegenüber den beiden Vorjahren. Eine Win-winSituation für alle Handelsbeteiligten. Stark im Fokus der Werbeaktionen stehen zudem Orangen. Allmählich wechselt dabei das Angebot von Navelina auf Navel und Lane Late. Zudem nimmt der Anteil an Salustiana und Blutorangen, die überwiegend zum Saften genutzt werden, nun in den Aktionen zu. Dabei wird das spanische Angebot durch griechische Zufuhren ergänzt. Umgerechnet auf das Kilogramm sind Apfelsinen in der 4. Woche ab 0,59 Euro/kg in der Werbung zu finden. Bei Easy Peelern neigt sich das Angebot an spani-
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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL schen Clemenvilla jetzt deutlich dem Ende entgegen. Im Ursprung begrenzt sich das Angebot inzwischen auf die Spätgebiete. Daher wird das Spektrum der Folgesorten jetzt deutlich vielfältiger. Spanische Nadorcott und ähnliche Sorten übernehmen in den Ketten langsam die Vorherrschaft. Aber auch israelische Orri gewinnen Marktpräsenz. Aus Spanien werden ab Mitte Februar Orri erwartet. Mit dem Übergang auf die Spätsorten ziehen nicht nur die Preise im Ursprung an. In der 3. Woche lagen die Verbraucherpreise für das Kilogramm Easy Peeler im Schnitt bei 1,79 Euro/kg und da-
Wieder mehr deutsches Gemüse in der Werbung mit 7 % höher als in der Vorwoche. Im Zuge der zuletzt winterlichen und stürmischen Witterung haben die Verbraucher weniger stark bei Trauben zugegriffen. Trotz der eher ruhigen Nachfrage behaupten sich die festen Preise für kernlose Trauben. Die Mengen sind, ebenso wie die Möglichkeiten für Werbeaktionen im Handel, nach wie vor begrenzt. Laut AMI Aktionspreise im LEH wirbt der Lebensmittelein-
zelhandel in der 4. Woche trotzdem 30-mal mit Trauben. Allerdings sind die Aktionspreise mit 2,99 bis 3,99 Euro/kg auch kein Schnäppchen. Kurzfristig rechnen die Importeure nicht mit einer Entspannung der Angebotslage. Die Schiffsverladungen an Bananen in den lateinamerikanischen AnStellenanzeige . . . ab sofort! baugebieten fallen derzeit deutlich kleiner aus. Der saisontypische Für die Erweiterung unseres Vertriebs suchen wir zum sofortigen Eintritt eine/n ProduktionsrückVERTRIEBSABTEILUNGSLEITER/IN gang erhält in dieDas Aufgabengebiet umfasst: sem Januar durch · Koordination aller erforderlichen Aktivitäten zur Sicherstellung eines perfekten Kundenservices · Coaching der Mitarbeiter sowie Personal- und Einsatzplanung die ausgesprochen · Entwicklung von Individual- und Teamzielen kühle Witterung · Laufende Marktbeobachtung, Marktanalyse und Reporting; Ausweitung der Marktposition einen zusätzlichen · Führung professioneller und überzeugender Verkaufsgespräche zu unseren Produkten, sowie anschließende Verkaufsverhandlungen mit dem Ergebnis der langfristigen Kundenbindung Dämpfer. Entspre· Akquise neuer Kunden und Sicherstellung der Kundenzufriedenheit chend dosierter Wir erwarten: sind die Mengen · Abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung auf dem deutschen · Erfahrung im Vertrieb und Kenntnisse der Kundenstrukturen Markt. Freie, nicht · Führungskompetenz; Motivieren und Begeistern · Sicherer Umgang im MS Office und Erfahrung mit Warenwirtschaftssystemen an feste Lieferver· Sehr gute Englischkenntnisse träge gebundene · Selbständiges, ziel- und lösungsorientiertes Arbeiten, Teamfähigkeit Ware verteuert sich Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz in einem tollen Umfeld mit entsprechend. Unübertariflicher Bezahlung. geachtet des knapWir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung peren WarenangeBayer. Pilze und Waldfrüchte botes laufen zahlUwe Niklas GmbH Einsiedlerweg 60 reiche Aktionen im D-93426 Roding-Neubäu LEH mit Preisen ab Uwe.niklas@pilze-niklas.de 0,88 Euro/kg. Nicht nur bei Obst, auch bei GeBAYER. PILZE & WALDFRÜCHTE UWE NIKLAS müse ist die Zahl
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der Werbeanstöße 2017 erneut gestiegen. In der Datensammlung AMI Aktionspreise im LEH wurden insgesamt 19.936 Werbeanstöße erfasst. Auf eine Einkaufsstätte entfielen durchschnittlich 376 Werbeanstöße. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um gut 7 %. 2015 war die durchschnittliche Zahl der Werbeanstöße je Einkaufsstätte ähnlich hoch gewesen wie 2017. Bei Bio-Gemüse ist die durchschnittliche Zahl der Werbeanstöße je Einkaufsstätte noch stärker zurückgegangen. Die Gesamtzahl der Werbeanstöße von 2.845 verteilt auf 53 Einkaufsstätten ergibt durchschnittlich 54 Anstöße je Einkaufsstätte und damit gut 13 % weniger als im Vorjahr. Der Bio-Anteil in den Angebotsaktionen ist somit um einen Prozentpunkt auf 14 % zurückgegangen. Während in den Jahren 2015 und 2016 der Anteil der Herkunft Deutschland in den Angebotsaktionen rückläufig war, hat er im vergangenen Jahr wieder zugelegt. Er stieg um drei Prozentpunkte auf knapp 46 %. Insgesamt waren in den Werbeanzeigen für frisches Gemüse 55 unterschiedliche Herkünfte benannt. Zudem waren in gut 7 % der Aktionen keine Herkünfte angegeben. Ohnehin haben nur wenige Herkünfte auch eine größere Bedeutung. Die drei wichtigsten Herkunftsangaben machen zusammen rund 74 % der Angebotsaktionen aus. Hinter Deutschland waren 2017 Spanien (16 %), die Niederlande (12 %) und Italien (7 %) die wichtigsten Herkünfte. Gabriele Held, Michael Koch, Sonja Illert, Ursula Schockemöhle FRUCHTHANDEL 05/2018
Das ganze Jahr über
Sommer!
mit fruchtigem Beerenobst von
Frutania GmbH | Heinrich-Lanz-Straße 3 | D-53501 Grafschaft-Ringen Tel.: +49(0)2641-9111-0 | E-Mail: info@frutania.de | Web: www.frutania.de