Urlaubsmagazin Sächsiche Schweiz 2015

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Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

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Informationen

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin

Nicht von dieser Welt

Foto: Bernd Grundmann

Der Zauber des Elbsandsteingebirges

2015


Sieger im Pokal der Gastlichkeit Bio Pension Ostrauer HĂśhe Willkommen in unserer Bio-Pension im Herzen der Sächsischen Schweiz. GĂśnnen Sie sich eine Auszeit und erleben Sie die Natur mit allen Sinnen. Wir tragen das Bio-Siegel nach EG-Ă–ko-Verordnung und Ăźbernehmen als Partner des Nationalparks aktiv Verantwortung fĂźr dessen Zukunft – denn Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft zu verbinden, ist unser hĂśchster Anspruch. Seien Sie herzlich eingeladen, beides in unserem Haus zu erleben! Bio Pension Ostrauer HĂśhe FalkensteinstraĂ&#x;e 4 01814 Bad Schandau www.ostrauer-hoehe.de Oben: Blick zur Bio Pension Unten links: Hausansicht Unten rechts: FrĂźhstĂźck im Garten

Parkhotel Bad Schandau**** Eingebettet im wildromantischen Elbtal – an wohl schĂśnster Stelle des malerischen Kurortes Bad Schandau – erwartet Sie unser traditionsreiches Parkhotel. Wo einst KĂśnige residierten, genieĂ&#x;en Sie heute ein exklusives WohlfĂźhlambiente, eine einmalige Sinfonie aus italienischer Renaissance und mediterraner Wärme. Der besondere Charme des Hauses mit den 75 elegant eingerichteten Zimmern wird Sie ebenso

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Mit freundlicher UnterstĂźtzung der


Foto: Marko Förster

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, gibt es eine schönere Auszeichnung für eine Landschaft als »Nationalpark«? Die Aufnahme in den Kreis der wunderbarsten Naturlandschaften dieser Erde? Dem Elbsandsteingebirge wurde dieses Glück durch seine grenzüberschreitende Lage gleich zweimal zuteil. Und das ist uns im Jahr 2015 doppelter Grund zur Freude. Die Sächsische Schweiz, der deutsche Teil der Felsenwelt, wurde vor genau 25 Jahren zum Nationalpark erklärt. Die Böhmische Schweiz auf tschechischem Territorium folgte zehn Jahre später. Die Gründung des Nationalparks Sächsische Schweiz fiel in die bewegte Zeit des Aufbruchs während der politischen Wende und war ein Herzensanliegen vieler umweltbewegter Menschen der Region. Erst mit den Jahren breitete sich das Gefühl für die Bedeutung des Ritterschlages in breiten Teilen der Bevölkerung aus. Mittlerweile sind die beiden Nationalparks die touristischen Trümpfe des Elbsandsteingebirges. Die Naturnähe, die sich durch ihre felsige Unzähmbarkeit über die Zeit gerettet hat, erlaubt uns heute einzigartige Einblicke in die geologische, botanische und faunistische Vergangenheit Europas. Menschen reisen aus der ganzen Welt an, um das Naturwunder zu sehen. Die Popularität der Nationalparks macht sie zu wichtigen Faktoren für die Tourismuswirtschaft. Das bedeutet Lohn und Brot für Tausende Einheimische. Indem wir unsere Natur und die einmalige Ästhetik der Landschaft schützen, bewahren wir unsere Existenzgrundlage. »Nachhaltigkeit« ist für uns kein Trendwort, sondern der Konsens, auf dem aufbauend wir die Region gestalten. Wir freuen uns, dass Sie den Weg in das einzigartige, geheimnisvolle, märchenhafte Elbsandsteingebirge gefunden haben. Lassen Sie sich verzaubern und inspirieren. Tanken Sie neue Energie an diesem Kraftplatz der Natur. Und bitte helfen Sie uns, durch umsichtiges Verhalten, dieses empfindsame Wunderwerk als Erbe der Menschheit zu bewahren.

Dr. Dietrich Butter, Klaus Brähmig und Michael Geisler

Herzlichst, Ihr

Ihr

Ihr

Klaus Brähmig Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz

Dr. Dietrich Butter Leiter der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Michael Geisler Landrat Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

6 Nächte

Arrangement

Mühlen Spezial

1 x Herzlich-Willkommen-Trunk 6 x Übernachtung im Doppelzimmer mit Du/WC/SAT-TV 6 x MIMÜ-Frühstücksbuffet 6 x Abendessen 3-Gang-Menü 1 x Wochenkarte (Kirnitzschtalbahn, Bus, S-Bahn Tarifzone Bad Schandau) 1 x Wanderkarte Sächsische Schweiz von Rolf Böhm (1:30.000)

Preis P i pro Person im DZ Standard nur

Mittelndorfer Mühle Pension im Kirnitzschtal Eigentümer Uwe Krebs Kirnitzschtalstraße 4 · 01855 Kirnitzschtal Tel. (03 50 22) 5 85-0 · Fax (03 50 22) 5 85-98 mittelndorfer-muehle@t-online.de

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Foto: Marko Förster Foto: Tobias Richter Foto: Tobias Richter

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Foto: Rico Richter

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Seite

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LEBENSRÄUME Seite

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WANDERN IN TÄLERN

❚ NATURWUNDER

ab Seite 6 Was das Elbsandsteingebirge einmalig macht: Landschaft, Lebensräume, Nationalpark, Naturkalender

❚ BEWEGUNG

ab Seite 22 Was Aktive bewegt: Wandern in Tälern und Gründen, Deutscher Wandertag 2016, Radroute Sächsische Mittelgebirge, Elbe-Erlebnisse, Klettergeschichte, Sport-Events

NATURWUNDER ELBSANDSTEINGEBIRGE Seite

ELBSANDSTEINKLETTERN Seite

44

❚ FERIENABENTEUER ab Seite 48 Was Kinder begeistert: Burgen und Schlösser, Camping, lehrreiche Naturbegegnungen, Spielewochen, Schaufelraddampfer, Bahnerlebnisse, ungewöhnliche Quartiere, Ideen für Regentage

RADFERNWEG

Seite

6

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❚ GENUSS ab Seite 84 Wie die Region schmeckt: Forellen-Delikatessen aus der Sächsischen Schweiz, handgemachte Obstbrände, Kräuterbitter und Liköre

❚ JUNGBRUNNEN ab Seite 74 Was Lebenskräfte weckt: Sebastian Kneipps Erbe in zeitgenössischen Wellnesstrends, Bade- und Saunalandschaften, Reha und Prävention in der Nationalparkregion

Kutsch-, Kremser- und Schlittenfahrten für bis zu 100 Personen möglich, z. B. zur Oberen Schleuse ...

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Hotel & Gaststätte Sonnenhof Hinterer Räumichtweg 12 01855 Hinterhermsdorf

Pferdehof Eschenbach Weifbergstraße 4 01855 Hinterhermsdorf

Gaststätte & Pension „Zum Wanderstübel“ Campingplatz „Thorwaldblick“ Schandauer Straße 37 Schandauer Straße 64 01855 Hinterhermsdorf 01855 Hinterhermsdorf

Telefon: 03 59 74/5 03 00 Fax: 03 59 74/5 06 17 www.sonnenhof-hinterhermsdorf.de

Telefon: 03 59 74/5 02 44 Fax: 03 59 74/5 00 58 www.pferdehof-eschenbach.de

Telefon: 03 59 74/5 05 70 Fax: 03 59 74/5 05 70 www.wanderstuebel.de

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Telefon: 03 59 74/5 06 48 Fax: 03 59 74/5 50 69 www.thorwaldblick.de www.saechsische-schweiz.de


CAMPING Seite

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BAUKUNST Seite

94

KULINARIK Seite

WELLNESS ❚ KULTUR

ab Seite 94 Wo Geschichte lebt und Kunst gedeiht: Sakrale Baukunst, Landschaftsmaler Jochen Fiedler im Interview, Festung Königstein, Felsenbühne Rathen, Musikfestivals, Adventsmärkte

Seite

74

❚ NACHBARN

ab Seite 116 Wohin es einen Ausflug lohnt: Kunst- und Kulturstadt Dresden; Böhmische Schweiz: Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz), Kamenický Šenov (Steinschönau), Naturdenkmal Panská skála (Herrenhausfelsen)

❚ SERVICE

ab Seite 118 Was nützlich ist: Mobilitätstipps, Liniennetzplan, Empfehlungen des Landrates und der Bürgermeister, Gewinnspiel, Adressen, Termine

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STADT DRESDEN Seite

84

116

NEU www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-thema

Wo Sie diese Marke sehen, finden Sie hinter dem Link einen kleinen Film zum Thema. Weiterhin finden Sie zu jedem Thema ergänzende Informationen im Internet, indem Sie www.urlaubsmagazin.tv/2015- sowie die dazugehörige Seitenzahl eingeben.

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NATURWUNDER ELBSANDSTEINGEBIRGE

Nicht von dieser Welt Das Elbsandsteingebirge ist eine der poetischsten Landschaften Europas. Seit über 200 Jahren berauschen sich Künstler und Wanderer an der sagenhaften Dramatik und der unermesslichen

Foto: Bernd Grundmann

Vielfalt der Millionen Jahre alten Felsenwelt.

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ir hatten nur noch einen kurzen Weg bis zur Bastey, einem Felsenaltane, auf welchen man plötzlich aus dem dichten Walde … hinaustritt. Nun auf einmal erblickt man senkrecht » unter sich in einer Tiefe von nahezu 1 000 Fuß die Elbe in weiten Krümmungen, und das Auge schweift von der Sächsischen Schweiz bis zu den böhmischen Gebirgen. Mit ihren senkrecht abgeschnittenen Felswänden und den waldigen Kronen stehen der Lilienstein, der Königstein, Pfaffenstein, Zschirnstein, Zirkelstein und andere wie Altäre in diesem erhabenen Naturtempel und fesseln abwechselnd die Blicke. Mein erstes Gefühl an dieser Stelle ist kaum zu beschreiben: Meine Augen füllten sich mit Thränen und unwillkürlich beugte sich mein Knie vor dem Schöpfer. Erst nachdem ich mehrere Minuten stumm und mit gefalteten Händen am Geländer gelehnt hatte, vermochte ich mir Rechenschaft über das zu geben, was ich sah.« Der Kammerherr Carl von Voß brachte diese Eindrücke im Jahr 1822 zu Papier. Seine Notizen von einer einjährigen Dienstreise als Begleitung des Prinzen von Anhalt-Bernburg nach Dresden und Umgebung gewähren heute wunderbare Einblicke in die Sensibilität des Zeitalters, das wir heute Romantik nennen. Es ist die Epoche großer Emotionen, der Suche nach Bedeutung, der Wiederentdeckung der Natur und der Menschlichkeit. In dem Jahrhundert zuvor hatte der Lärm der Industrialisierung und das Licht der Aufklärung das Geheimnisvolle aus dem Leben der Menschen getilgt. Die Vernunft hatte über das Wunder gesiegt, die Nützlichkeit über das Schöne. www.saechsische-schweiz.de

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Foto: Tobias Richter

Foto: Bernd Grundmann

Blick vom Gleitmannshorn über den Kleinen Zschand

Foto: Frank Exß

Blick zum Großen Spitzen Horn

Blick vom Großvaterstuhl auf den Rauschenstein

Suche nach dem Unergründlichen Es dauerte nicht lange, bis Menschen das Gefühl hatten, etwas wichtiges verloren zu haben, dass ein wesentlicher Aspekt ihrer Existenz auf der Strecke des Fortschritts geblieben ist. Zuerst reagierte die Kunst, dann der Zeitgeist. Schon gegen Ende des Jahrhunderts gibt es eine starke Gegenposition zur Aufklärung. Das Unergründliche wird gesucht – und in der Natur gefunden. In diese Zeit fällt die Entdeckung des Elbsandsteingebirges. Zwar gibt es die Naturschönheit schon seit Menschengedenken. Doch scheint es fast, als wäre sie bis zur Romantik nie wirklich gesehen worden. Erst die Maler der renommierten Dresdner Kunstakademie öffnen gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Augen ihrer Zeitgenossen für den Zauber der Region. Es ist im westlichen Abendland eine Epoche, in der man sich wieder intensiv mit Ästhetik und Emotionalität auseinandersetzt, sowohl künstlerisch als auch philosophisch. Und das Elbsandsteingebirge wird ein beliebtes Studienobjekt. Der irisch-britische Philosoph Edmund Burke bringt 1747 das Konzept des Erhabenen wieder ins Spiel. Das Erhabene ist für ihn komplementär zum Schönen. Ein ästhetischer Reiz, der einen »angenehmen Schrecken« erzeugt. 8

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Schrecklich! Hübsch! Malerisch! Das Erhabene spielt für die romantische Sensibilität eine wichtige Rolle. Es findet sich in Caspar David Friedrichs Gemälden, Richard Wagners Opern, Mary Shelleys Romanen, Hans Christian Andersens Märchen und in der Neogotischen Architektur. Während sich das Schöne klein, glatt, liebreizend, klar und zart zeigt, ist das Erhabene groß, schroff, düster, komplex und massiv. Die Spannung aus beidem ergibt das Pittoreske, das Malerische. Auch diese Gesetzmäßigkeit war den Künstlern der Ära, insbesondere den Landschaftsmalern, bewusst. Als Entdecker gilt der Engländer William Gilpin, der in einem 1782 veröffentlichten Buch mit Landschaftsbetrachtungen Reisende dazu anhält, sich den Reiz einer Landschaft mit den Regeln pittoresker Schönheit zu erklären. Das Elbsandsteingebirge wird gern als »malerische Landschaft« beschrieben. Erst vor dem Hintergrund der ästhetischen Theorie des Pittoresken erkennt man, dass in diesem Fall »malerisch« ausnahmsweise tatsächlich mehr ist als eine sprachliche Seichtheit. Es ist ein Fakt. Der geologisch bedingte Formenreichtum auf engstem Raum und die resultierende Vielfalt der Lebensräume macht diese Landschaft malerisch. Die

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Foto: Bernd Grundmann

Blick in den Großen Zschand

Schrammsteine

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Foto: Bernd Grundmann

Foto: Tobias Richter

Blick vom Kleinen Winterberg über den Kleinen Zschand

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Foto: Bernd Grundmann

Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal

Felsenriffe, Tafelberge, Steilhänge, Schlüchte, Wasserfälle und Höhlen ergeben das Erhabene; Ebenen, Felder, friedliche Wasserläufe, Pflanzen, Tiere, Ortschaften und Menschen das kontrastierende Schöne. Immer wieder ergeben sich so neue malerische Szenen. Es ist ein unerschöpflicher Fundus an Landschaftseindrücken. Der Theologe und Autor Wilhelm Leberecht Götzinger, der mit seinen umfassenden heimatkundlichen Beiträgen wesentlich zur überregionalen Bekanntheit des Elbsandsteingebirges als Reiseziel beitrug, notiert für sein 1804 erschienenes Hauptwerk Schandau und seine Umgebungen oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz: »Wer kann dieses unübersehbare Feld todter Felsenpyramiden und Säulen, welche hart an einander angeschlossen aus Ungeheuern Tiefen unter tausendfacher Abwechslung heraufstarren, anschaun, ohne in ein schauerliches Erstaunen zu gerathen. Die hier gewöhnlich herrschende tiefe Stille, die etwa nur das Geschrei eines Waldvogels zuweilen unterbricht, vermehrt noch diese unnennbare Empfindung.« In den Darstellungen und Beschreibungen der Zeit wird oft überhöht, was sich in der Region an Schaurigschönem finden lässt. Gern wird der dramatische Kontrast zum Menschen oder dessen Bauwerken zur unheimlichen Gewalt der Natur genutzt: Schloss Lohmen oder die Burg Hohnstein in prekärer

Lage an felsigen Abhängen, Wanderer vor wild schäumenden Wasserfällen oder bedrohlichen Felskulissen. Caspar David Friedrich hat für sein berühmtes Gemälde »Wanderer über dem Nebelmeer« gar die Felsen verschiedener Gebiete zu seinem idealen Panorama zusammen gerückt. Es geht nicht um naturgetreue Darstellung, sondern um den ästhetischen Effekt. Erhaben, schön, pittoresk: Bis heute wirkt das Naturwunder Elbsandsteingebirge auf diese Weise. Allerdings sind zeitgenössische Besucher heute offensichtlich dickhäutiger als die feinsinnigen Künstlerwanderer der Romantik. Oder sie verstecken ihre Gefühle besser als der Kammerherr von Voß, der beim Anblick des Panoramas von der Bastei noch mit Tränen des Glücks in den Augen auf die Knie sank und minutenlang sprachlos genoss. Auch der Ausblick vom Großen Winterberg bewegte Voß tief: »Diesen Eindrücken ganz hingegeben, bemühte ich mich, dies wundervolle Bild tief in meiner Seele einzuprägen, um es bis ans Ende meines Lebens zu bewahren.« Wer kann sich heute noch auf diese Weise dieser einzigartigen Landschaft öffnen? An die Stelle des Empfindens ist der Schnappschuss getreten. Schade eigentlich. ❚ Die historischen Zitate stammen aus Frank Richters Buch »Der Historische Malerweg«, erschienen im Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jr., Husum, 2006.

Sonnenuntergang bei Bad Schandau

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Auf den Spuren der Romantiker führt der 112 km lange Malerweg. In 8 Tagesetappen erwandert man die Highlights der Region und profitiert von wanderfreundlichen Gastgebern direkt am Weg. Informationsmaterial erhältlich beim Tourismusverband Sächsische Schweiz oder auf www.malerweg.de

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Informationen

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Foto: Tobias Richter

Auszeit gefällig? Hotel Elbiente 4,5*

Hotel Elbschlösschen 4*

Hotel Rathener Hof 3,5*

Wehlener Weg 1 | 01824 Kurort Rathen Tel. 035024-75 035 500 www.elbiente.de

Kottesteig 5 | 01824 Kurort Rathen Tel. 035024-75 0 www.hotelelbschloesschen.de

Weißig 7d | 01796 Struppen-Weißig Tel. 035021-5933 0 www.hotelrathenerhof.de

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Bad Schandau Krippen – Ostrau – Postelwitz – Schmilka – Porschdorf – Herzlich willkommen!

Kletterschule • Kletterkurse Anfänger/Fortgeschritten • Klettern und Yoga • Stiegentouren Verleihstation • Trekkingräder, E-Bikes, Mountainbikes • Stiegensets und Outdoorausrüstung • LOWA-Schuh-Testcenter

Kletterschule Elbsandsteinreisen

Gemütliche Ferienwohnung, komfortables Hotel-/Pensionszimmer oder günstiges Privatquartier gesucht? Wir buchen Ihre Unterkunft! Tel. 035022 90030 | 41247 info@bad-schandau.de bahnhof@bad-schandau.de

Kirnitzschtalbahn

Umgeben von bizarren Felsriffen, urwüchsigen Wäldern und tief eingeschnittenen Wildbächen liegt Bad Schandau in mitten der einzigartigen Nationalparkregion Sächsisch – Böhmische Schweiz. Ob ganz klassisch zu Fuß auf den vielfältigen Wanderwegen im Elbsandstein, mit dem Rad auf dem bekannten Elberadweg, zu Wasser auf der Elbe mit dem Kanu oder am Fels beim Klettern im Schrammsteingebiet – durch seine zentrale Lage ist Bad Schandau ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Erlebnisse. Wer die Nationalparkregion auf eigene Faust erkunden möchte, findet im Haus des Gastes auf dem Marktplatz die richtigen Ansprechpartner für eine in individuelle Planung.

Historischer Personenaufzug

Tourist-Service Bad Schandau · Markt 12 · Tel. 035022 90030 · info@bad-schandau.de · 01814 Bad Schandau 12

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www.bad-schandau.de Waltersdorf – Prossen Touristservice • Wander- und Radtouren-Tipps • Wanderkarten, Souvenirs • Tagesfahrten Prag, Dresden • Tickets Felsenbühne Rathen • Fahrkarten ÖPNV, Fernverkehr (Bhf.) In den Sommermonaten ist der Touristservice täglich bis 21 Uhr geöffnet und die Mitarbeiter kennen so manchen Geheimtipp in der bezaubernden Felsenwelt des Elbsandsteingebirges. Unser Wandertipp: mit dem Historischen Personenaufzug geht’s nach Ostrau, der blauen Markierung folgend über Stufen und Leitern auf die imposante Schrammsteinaussicht. Die Tour kann über den Gratweg bis nach Schmilka fortgesetzt werden.

Sonntag bis Donnerstag 10–22 Uhr Freitag und Samstag 10– 24 Uhr Bei Vollmond bis 1 Uhr Liquid Sound – Saunalandschaft – 4 Innenpools Außenbecken – Wellnesspark – Mutter-Kind-Bereich italienisches Restaurant

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Indien Yoga® Event 26. –28.06.2015

Yoga Package: www.bad-schandau.de

Nationalparkzentrum

Museum und Wustmannausstellung

Tourist-Service Bahnhof Bad Schandau · Tel. 035022 41247 · bahnhof@bad-schandau.de · 01814 Bad Schandau www.saechsische-schweiz.de

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LEBENSRÄUME IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Foto: Bernd Grundmann

Bestlagen für Wählerische

Blick auf Bad Schandau, Ortsteil Schmilka

Ruhe, Sicherheit, Nahrung und eine gute Nachbarschaft: Eigentlich unterscheiden sich die Ansprüche von Tieren und Menschen nicht wesentlich, wenn es um die Wahl der Bleibe geht. So gesehen bietet die NationalFoto: Frank Exß

parkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz einige erstklassige Wohnlagen. Wir stellen die kostbarsten Lebensräume vor.

Foto: Frank Exß

Blick vom Talwächter zum Kletterfelsen »Lokomotive«

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Brosinnadel und Falkenstein

Wald Die Sächsische Schweiz ist zu fast 60 Prozent von Wald bedeckt. Für eine mitteleuropäische Landschaft ist das sehr viel. Besondere Schätze der Region sind die naturnahen Kiefern- und Buchenwälder. Die Kiefernwälder finden sich oft auf kargen Felsen und trotzen hier Wind, Wetter und Trockenheit. Hier fühlen sich Baumpieper, Gartenrotschwanz, Haubenmeise, Sperlingskauz und Mauersegler wohl. In den alten, dichten Buchenwäldern auf den Basaltbergen, wie z. B. dem Großen Winterberg, sind Bunt-, Grau- und Schwarzspecht, Hohltaube und Raufußkauz zu Hause. Aber auch der Zwergschnäpper und der äußerst seltene Halsbandschnäpper konnten hier nachgewiesen werden. Zu den prominentesten Gästen der heimischen Wälder zählen Luchse und außerhalb des Nationalparks Wölfe. Die sind allerdings so selten und scheu, dass sie nur mit sehr viel Glück in freier Wildbahn beobachtet werden können.

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Felsen Die Felsreviere der Sächsischen Schweiz bilden einen in Deutschland einmaligen Lebensraum. Es sind die höchsten und extremsten Wohnlagen der Region. Wind und Wetter haben Hörner, Riffe, Plateaus und Türme aus dem Gestein geformt. Die Bodentemperaturen können an Sonnenseiten im Hochsommer auf über 60 Grad steigen. Der unzugängliche Lebensraum ist Fliegern und Kletterern vorbehalten. So besiedelt der Wanderfalke mit einer der größten mitteleuropäischen Populationen die Elbsandsteinwände. Auch Schwarzstörche, Turmfalken, Kolkraben, Dohlen und Uhus sowie verschiedene Fledermausarten schätzen die Einsamkeit. Eine possierliche Rarität der Felsenwelt sind die Bilche, wie Siebenschläfer oder Haselmaus. Die kletterfreudigen Kleinnager mit den großen, dunklen Knopfaugen sind allerdings selten zu sehen, da sie mehr als die Hälfte ihres Lebens im Winterschlaf verbringen und nachtaktiv sind.

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Elbtal Die Elbe ist das bedeutendste Fließgewässer im Elbsandsteingebirge – nicht nur was die Größe, sondern auch was die Artenvielfalt anbetrifft. Trotz intensiver Nutzung durch den Menschen über Jahrhunderte stellt sie hier einen naturnahen und artenreichen Lebensraum dar. Die mannigfaltige Pflanzenwelt am Ufer hat sich bestens an die wechselnden Wasserstände angepasst. Und im Wasser sind etwa 40 Fischarten heimisch, darunter die Langdistanzwanderfische Europäischer Aal und Atlantischer Lachs. Auch der Elbebiber siedelt wieder hier. Und nicht nur für den Fischotter, auch für Seeadler, Zwergtaucher, Schellente, Gänse- und Zwergsäger, Milane, Korn- und Rohrweihe und Fischadler ist die Elbe als einziger Durchbruch zwischen Erzgebirge und Lausitzer Bergland ein wichtiger Wanderweg und zum Teil Winterquartier.

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Foto: Bernd Grundmann

Offenland Die Ebenheiten mit den charakteristischen Tafelbergen erheben sich auf Höhen von 200 bis 350 Metern. Ihr flaches Relief ermöglicht eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung. Ursprüngliche Eichen- und Buchenwälder wichen daher Wiesen, Weiden und Äckern oder wurden durch Fichtenund Kiefernforste ersetzt. In vorindustrieller Zeit entstanden durch ein feines Wechselspiel von menschlicher Tätigkeit und natürlichen Gegebenheiten artenreiche Wiesen und Weiden. Sie werden heute als Kulturerbe bewahrt. Moderne, intensive Landwirtschaft und Artenreichtum vertragen sich meist weniger gut. Hamster und Rebhuhn sind längst von den Äckern verschwunden, Wachtelkönig und Wachtel selten geworden. In Hecken und Büschen am Feldrand brüten jedoch noch Neuntöter, Zaungrasmücke oder Feldschwirl. Mäusebussarde gehen auf den weiten Flächen auf Jagd. Auch Reh und Wildschwein lassen sich an den Rändern entdecken. Standgewässer und Moore In der Sächsischen Schweiz gibt es etwa 100 zumeist kleinere Teiche und Weiher. Die meisten haben eine Fläche von unter 1.000 Quadratmetern. Trotzdem bilden sie einen wichtigen Lebensraum. Etwa 25 Libellenarten sind darauf angewiesen, ebenso Erdkröte, Grasfrosch, Springfrosch sowie Ringelnatter, Teich- und Bergmolch. Eine unscheinbare botanische Rarität ist das äußert seltene und streng geschützte Froschkraut, das in der Region nur noch im Taubenteich und zwei weiteren Teichen in der Böhmischen Schweiz vorkommt. Wegen besonderer klimatischer und geologischer Verhältnisse haben sich an einigen wenigen Stellen in der Region auch kleinere Moore gebildet.

Foto: Tobias Richter

Bachtäler und Schluchten Das Elbsandsteingebirge gilt als eher wasserarm. Als Lebensraum haben unter den Bächen u.a. Kirnitzsch, Sebnitz und Polenz rechtselbisch sowie Biela und Krippenbach linkselbisch größere Bedeutung. Der Schwarzstorch geht hier auf Nahrungssuche. Wasseramsel, Gebirgsstelze und Eisvogel bauen ihre Nester. Im klaren Wasser leben u.a. Bachforelle, Äsche, Bachneunauge und Westgroppe. Wie in der Elbe kommen auch hier der Atlantische Lachs und der Fischotter wieder vor, außerdem die weniger bekannte Wasserspitzmaus. In den canyonartigen Schluchten brüten Mäusebussard, Sperber und Uhu. Das besondere Mikroklima ermöglicht hier zudem eine ganz eigene Pflanzenwelt, die sich andernorts erst in deutlich größeren Höhen findet. Auch die in Sachsen vom Aussterben bedrohte Weißtanne hat hier noch eine Heimat.

Informationen Lesen Detaillierte Informationen über die verschiedenen Lebensräume im Elbsandsteingebirge und die dort beheimateten Arten finden sich unter: www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

Foto: Mike Jäger

Erleben Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer bieten spannende Führungen und Fachexkursionen zu Flora, Fauna und Geologie in der Nationalparkregion an: www.nationalparkfuehrer-saechsische-schweiz.de

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Das NationalparkZentrum ist eine gute Vorbereitung für einen Besuch des Nationalparks Sächsische Schweiz.

NATIONALPARKZENTRUM

Der Natur auf der Spur NationalparkZentrum Sächsische Schweiz Bad Schandau

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eim Stichwort »Nationalpark« denken viele zuerst an Yellowstone, Yosemite, Rocky Mountains und weitere berühmte Vertreter ihrer Spezies in Amerika. Dabei gibt es auch in Europa und bei uns in Deutschland traumhafte Nationalparks – und in Sachsen einen, der mit seinen bizarren Felsriffen, skurrilen Kiefern und den Wildbächen sowohl Erholung suchende als auch Naturfotografen und Wanderer anzieht. Doch was macht diesen Nationalpark Sächsische Schweiz mit seinen majestätischen Tafelbergen und der sich darin windenden Elbe so besonders? Wie konnte aus dem Grund eines verlandeten Meeres eine so zerklüftete Felslandschaft entstehen? Welche Tiere fühlen sich in den Sandsteinformationen mit ihren Spalten, Waben und Löchern besonders wohl? Das NationalparkZentrum – ein modernes, multimediales Informationszentrum in einem ehemaligen Kino in Bad Schandau – lüftet diese und etliche weitere Geheimnisse rund um den größten SandsteinCanyon Europas. Schon beim ersten Schritt von der Eingangshalle in die Ausstellung wird man von der Natur herzlich willkommen heißen: Vögel www.saechsische-schweiz.de

zwitschern, Grillen zirpen und in einer haushohen Schlucht ragt täuschend echt ein zehn Meter hoher Fels empor – ein Blickfang von allen Seiten. Das NationalparkZentrum regt zum Mitmachen und Entdecken an, verspricht ungewöhnliche Einund Ausblicke auf die Tier-, Pflanzen- und Felsenwelt des Elbsandsteingebirges. Ein Zeitstrahl und eine Computersimulation erklären die Entstehung der Landschaft, Familien können an Spielelementen experimentieren oder gemeinsam eine Gruppe Gartenschläfer im Indoor-Gehege beobachten. Eine Infrarotkamera macht es möglich, diese nachtaktiven Tiere zu bestaunen. Krönender Abschluss des etwa eineinhalbstündigen Aufenthaltes sind zwei Multivisionsshows: Wahlweise ein Film für Familien oder ein Film mit grandiosen Flugaufnahmen des Wanderfalken, Schwarzstorchs und der Wasseramsel sowie beeindruckenden Landschaftsbildern. Und wer noch mehr erfahren möchte, kann bei geführten Wanderungen beiderseits der Grenze mehr über die Natur- und Kulturgeschichte des Elbsandsteingebirges lernen. Ganzjährig werden Vorträge, Wanderungen und Bildungsprogramme angeboten.

NATURWUNDER

Kontakt Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt NationalparkZentrum Sächsische Schweiz Dresdner Str. 2 B, 01814 Bad Schandau Tel. 035022 502-40, NationalparkZentrum@lanu.de Öffnungszeiten für Ausstellung und Wanderempfehlungen: April bis Oktober: täglich von 9–18 Uhr November bis März: täglich (außer Montag) von 9–17 Uhr, Januar geschlossen Anreise: Erreichbar von Dresden und Schöna mit der S-Bahn Linie S 1 und der Elbfähre vom Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau bis zum Elbkai. Autofahrer nutzen den Parkplatz Elbkai in Bad Schandau. Veranstaltungen 2015: 26. April: Wollfest Gefilzt – Gestrickt – Gesponnen Familienfest rund um das Thema Wolle und Schafe; Eintritt frei 13. September: Tag des offenen Denkmals Eintritt frei im NationalparkZentrum 11. Oktober: Apfelfest Familienfest rund um das Thema Apfel Eintritt frei Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

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25 JAHRE NATIONALPARK SÄCHSISCHE SCHWEIZ

Naturschutzkrimi mit Happy End Der Nationalpark Sächsische Schweiz feiert 25. Geburtstag. Seine Gründung

Foto: Mike Jäger

ist ein Wunder der Wendezeit.

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Foto: Sebastian Thiel

erzeit feiern wir 25 Jahre friedliche Revolution, Mauerfall, Währungsunion und Wiedervereinigung. Wer die »Wende« als DDR-Bürger erlebt hat, erinnert sich an die Euphorie des Aufbruchs. Überall öffneten sich Türen und Möglichkeiten. Die politischen Ereignisse überschlugen sich, Weichen für Lebenswege wurden neu gestellt. Als sich der Staub gelegt hatte, war Deutschland eins. Und es gab fünf neue Nationalparke – darunter auch der Nationalpark Sächsische Schweiz. Es war in der Aufregung der Zeit außerhalb der ökologischen Bewegung weitgehend unbemerkt geblieben, dass es überhaupt ein Nationalparkprogramm auf dem Gebiet der Noch-DDR gab. Allenfalls die Gründung der Nationalparks fand einige

Foto: Mike Jäger

Beachtung – und das vor allem wegen der Symbolik als letzte Regierungshandlung des DDR-Ministerrates vor seiner Selbstauflösung.

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Nationalparke als ökologische Mitgift Mit dem Beschluss in letzter Minute konnte die DDR ihre kostbare Mitgift aus einzigartigen Naturlandschaften bewertet, verpackt und vor allem gut geschützt in die Ehe mit der Altbundesrepublik einbringen. Neben den Nationalparken gehörten auch sechs Biosphärenreservate und drei Naturparke zur ökologischen Aussteuer. Die Naturschutzarbeit im wiedervereinten Deutschland hat das nachhaltig belebt. Rückblickend ist es ein Wunder, dass es am 12. September 1990 überhaupt zu diesem historischen »Beschluß zu den Verordnungen über die

NATURWUNDER

Festsetzung von Nationalparken sowie von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten von zentraler Bedeutung als Biosphärenreservate und Naturparke« kam. Das Zeitfenster, das sich für die Realisierung eines DDR-Nationalparkprogrammes öffnete, war nur sechs Monate schmal. Die entsprechenden Rechtsverordnungen mussten in knapp vier Wochen erarbeitet werden. Das ist eigentlich unmöglich. Eigentlich. Eine Gruppe Hartnäckiger hat nach vier Jahrzehnten Stillstand beim Nationalparkthema die historische Chance gesehen und unter hohem persönlichem Einsatz in einen Sieg verwandelt – einen Sieg für die Natur. ❚

Informationen Indem Besucher im Nationalpark einige einfache Regeln beachten, leisten sie einen wesentlichen Beitrag zu seinem Schutz: 1. Kein Feuer machen und nicht rauchen. 2. Kein Campen/Freiübernachten. 3. Auf gekennzeichneten Wegen bleiben. 4. Hunde an der Leine führen. 5. Keine Abfälle hinterlassen. 6. Klettern nach sächsischen Regeln nur an trockenem Fels und ohne Klemmkeile oder Magnesia. 7. Keine Pflanzen oder Tiere mitnehmen. 8. Radfahren nur auf ausgewiesenen Radrouten – Wanderer haben »Vorfahrt«. 9. Wegesperrungen zum Schutz der Natur respektieren.

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Naturkalender

JAHRESZEITEN

Foto: Rico Richter

Februar Der nächtliche Ruf der Eulen ist zu vernehmen: Die Balz von Uhu, Waldkauz und Rauhfußkauz ist in vollem Gange. Die ersten Wanderfalken ziehen ihre Kreise. Meisen suchen sich eine Behausung im morschen Holz. Mit etwas Glück lassen sich Spuren von Biber und Fischotter im Schnee entdecken. Mystisch versetzt die Blaue Stunde die Landschaft in ein märchenhaftes Traumland und die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchen die Felsgipfel in ein schimmerndes Rot.

Foto: Archiv NatSch LfULG, G. Fünfstück

Foto: Frank Exß

März Die Frühlingssonne saugt die Feuchtigkeit aus den Schlüchten, Nebel steigt auf. Frühjahrsblüher recken sich dem Licht entgegen. Berühmt sind die Märzenbecherwiesen im Polenztal, die sich für wenige Wochen in voller Pracht zeigen. Bachstelze, Star, Feldlerche und Zilpzalp kehren zurück. Der Sperlingskauz begibt sich zur Balz, während der Uhu bereits brütet. April Störche im schwarzen Federkleid beziehen ihre entlegenen Horste, die hier ausnahmsweise auf Felsvorsprüngen liegen. Winzige Knospen brechen auf und geben frisches, leuchtend helles Grün frei. Überall raschelt und knackt es im Wald – viele Tiere erwachen aus dem Winterschlaf. Der Sperlingskauz brütet.

Foto: Bernd Grundmann

Foto: Frank Exß

Januar Wenn es schneit, verwandelt sich das Elbsandsteingebirge in eine weiße Märchenwelt. Die Felsen sind wie mit Puderzucker bestäubt und Wasserfälle erstarren zu mächtigen Skulpturen. Einsam singt die Wasseramsel an den Bachläufen von Kirnitzsch, Polenz und Sebnitz, stürzt sich in das eisige Nass, schwimmt und taucht zur Nahrungssuche. Der Schnee reflektiert das schwache Sonnenlicht. Es wird hell in den sonst dunklen Schlüchten.

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Foto: Bernd Grundmann

Juni Auffällig und schön leuchtet an den Gebirgsbächen der Waldgeißbart. Immer dichter und grüner werden die Wälder. Üppig entfalten sich die Wedel der Farne, die sich in der Sächsischen Schweiz in außerordentlicher Vielfalt finden. Die ausgewachsenen Wanderfalken fliegen nun aus. Die Tage werden länger, die Sonne spendet Kraft und Wärme, die sich im Sandstein speichert.

Foto: Frank Ihlow

Mai Als einer der Letzten erwacht der Siebenschläfer nach sieben Monaten Schlaf und huscht durch enge Felsspalten. Der zierliche und seltene Zwergschnäpper bezieht Revier am Großen Winterberg. Wanderfalkenpaare ziehen ihre Jungen auf. Im Kirnitzschtal erblüht das Zweiblütige Veilchen, ein Eiszeitrelikt, das sonst nur in Hochgebirgen vorkommt, sich hier jedoch auch unter feuchtkühlen und schattigen Felsüberhängen wohlfühlt. Und der Sumpfporst trägt weiße Blütendolden.

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Elbsandsteingebirge Foto: Bernd Grundmann

Juli Erfrischung im Hochsommer bietet das für die Region charakteristische Kellerklima. Anders als in Hochgebirgen ist es in den Tälern feucht-kühl und auf den Felsgipfeln und Hochebenen warm und trocken. Die hiesigen Kiefern haben sich an dieses Klima angepasst. Lichthungrig wählen sie Extremstandorte an einsamen Sandstein-Felsriffen in den Höhen, die zwar arm an Wasser, doch fern der dichten Wälder sind. Der Nährstoffarmut trotzen sie mit ihrer Kleinwüchsigkeit.

Foto: © Martina Berg - Fotolia

Foto: Frank Ihlow

August Erste Zugvögel sammeln sich auf Feldern und Wiesen, um bald ihre gemeinsame Reise in südliche Gefilde anzutreten. Im Schutz der Wälder und für den Menschen kaum spürbar sind die Sommertage der scheuen Nage- und Huftiere mit Nahrungssuche ausgefüllt. Pflanzen stehen in ihrer Hochblüte, die roten Beeren des Knotenfuß‘ erfreuen das Auge. Flach schwirrt die farbenfrohe Libelle Hufeisen-Azurjungfer über die Teiche. Der Nationalpark ist voller Leben.

Es wird nie langweilig im Elbsandsteingebirge. Nicht für Tiere und Pflanzen. Und auch nicht für den aufmerksamen Naturbeobachter. Schauspiel vor und hinter den Kulissen des Felsenreiches einem

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Oktober Die Kindheit der Jungeulen endet und sie müssen sich ihr eigenes Revier erobern. Die Herbstbalz beginnt. Viele Tiere legen ihre Wintervorräte an, der Siebenschläfer bildet Fettpolster. Leichte Windböen ziehen durch Felsspalten und Baumwipfel. Das Rauschen erinnert an Meereswogen und damit an den Ursprung dieser Erosionslandschaft. Es ist eine herrliche Zeit für Herbstwanderungen. November Solange noch kein Schnee liegt, rasten Kleinvogelschwärme aus Finken und Drosseln auf abgeernteten Feldern. Rauhfußbussard und Raubwürger sind Gastvögel der offenen Landschaft. Wieder angesiedelte Atlantische Lachse steigen in ihren Geburtsgewässern wie der Elbe und ihren Seitenflüssen aufwärts. Die Natur setzt sich zur Ruhe, fern der Ortschaften herrscht magische Stille.

Foto: Frank Ihlow

Foto: © Bergfee - Fotolia

perfekten Regieplan.

Foto: © artjazz - Fotolia

Jahr für Jahr folgt das faszinierende

September Der Herbst naht. Die Nächte werden kühler und die noch kräftige Sonne lässt in den frühen Morgenstunden Wasserdampf emporsteigen. Mystisch zieht das Nebelmeer über die Landschaft. Hier und da ragen die Kronen der Tafelberge aus der Wolkendecke. Die Brunft der Rothirsche beginnt. Mit etwas Glück hört man das tiefe Röhren aus dem Dickicht des Waldes, der sich bald in unendlich vielen Farbfacetten tiefrot, goldbraun und leuchtend gelb bis orange präsentiert. Die tief stehende Sonne lässt Spinnenfäden glitzern. Es ist der Indian Summer des Elbsandsteingebirges.

Dezember Winterwanderer hören oft nur das Knirschen unter ihren Schuhen. Oder vereinzelt die Schwäne, Gänse, Enten, Säger und Taucher – die Wintergäste an der Elbe. Hier schließt sich der Kreislauf des Jahres. Und die Wasseramsel freut sich auf ihren Wonnemonat, den Januar.

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Foto: Sebastian Thiel

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WANDERN IN TÄLERN UND GRÜNDEN

Zauberpfade Die Tafelberge und merkwürdigen Felsen des Elbsandsteingebirges sind berühmt. Doch die Romantik ist in den Tälern, Gründen und Schlüchten zuhause. Entlang murmelnder Bäche und bemooster Steine zeigt sich die Region von ihrer geheimnisvollen Seite.

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h, jetzt sind wir wohl mitten in die Zusammenkunft der Waldgeister geplatzt. Gut vorstellbar, dass bis eben noch Zwerge, Elfen, Feen, Nixen und Trolle waren, wo jetzt unzählige kleine Steintürmchen in Felslöchern und auf Felsbrocken stehen. Wahrscheinlich harren sie in ihrer Tarnung aus, bis wir Eindringlinge endlich weiterziehen. Ort und Zeit wären jedenfalls ideal für ein Treffen der scheuen Wesen. Die Gautschgrotte unweit von Hohnstein ist jetzt, an einem frühen Julimorgen, ein magischer Ort. Und wir haben ihn ganz für uns allein. Etwa 20 Meter hohe Felswände bilden ein natürliches Amphitheater, einen überraschenden dramatischen Höhepunkt am Ende eines zugewachsenen Pfades. Die eindrucksvolle Formation, vor der wir uns winzig klein fühlen, gebietet Respekt und gedämpfte Stimmen. Nur das Tropfen des kleinen Rinnsaals, das nach Regenfällen zum rauschenden Wasserfall wird und in manchen Wintern zur monumentalen Eissäule erstarrt, belebt die Stille. Die Einsamkeit ist der Lohn für den zeitigen Start. Schon bald wird der Zauber der Nacht, dessen letzte Reste noch als Morgennebel zwischen den Bäumen hängen, vollends verflogen sein. Und das Märchenreich wird sich wieder ganz in den Nationalpark Sächsische Schweiz verwandelt haben, der sich Naturfreunden und Waldliebhabern, Wanderern und Spaziergängern öffnet. Die Suche nach der Romantik, nach dem Schaurigschönen, hat uns hergeführt. Und es scheint, als hätten wir beides prompt gefunden. Von der Burgstadt aus soll uns unsere Wanderung ins Polenztal und dann bis auf das Felsplateau Brand, den »Balkon der Sächsischen Schweiz«, führen. Für die Gautschgrotte haben wir einen kleinen Abstecher gemacht.

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Fotos: Sebastian Thiel

Schindergraben

Schindergraben

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Die Gründe, Täler und Schlüchte des Elbsandsteingebirges bilden die Antithese zu den spektakulären Felsformationen, zu den Tafelbergen, Basaltkegeln und Aussichtspunkten. Bastei, Königstein, Lilienstein, Pfaffenstein und Schrammsteine sind berühmte Kalendermotive und beliebte Ausflugsziele. Im Vergleich dazu führen die Gründe ein Schattendasein. Das liegt daran, dass ihre eigentlichen Reize sich schwer oder gar nicht im Bild festhalten lassen. Die Berge wirken durch ihre markante Ästhetik auch auf Fotos und Gemälden. Die Gründe hingegen wirken vor allem durch die Vielfalt der Sinneseindrücke, die sich nur vor Ort erleben lässt: die Kühle der Luft, der Duft des Waldes, das Murmeln der Bäche. In den Gründen zu wandern, ist etwas für Connaisseure – und praktisch ganzjährig ein Genuss. Aufmerksame Wanderer entdecken, dass jeder Grund, jedes Tal und jede Schlucht eine eigene Signatur, einen unverwechselbaren Charakter hat. Das erleben auch wir auf unserer Tour. Der Schindergraben, der Hohnstein mit dem Polenztal verbindet, zeigt sich rau, wild und wunderschön. Über den glasklaren Bach führen mehrere kleine Brücken. Von Lehrpfadtafeln am Wegesrand erfährt man unter anderem, dass die Bodenflora artenreicher als sonst im Sandstein ist und dass hier seltene Farnarten sowie besonders viele Moose und Flechten gedeihen. Wahrscheinlich ist es das, was die Luft hier so unbeschreiblich würzig macht. Vom Schindergraben gelangen wir in das Polenztal. Es ist fast, als würde man von einem Dschungelpfad auf eine Flaniermeile einbiegen. War der Weg eben noch schattig und holprig, ist er nun sonnig, breit, eben und familienfreundlich. Die eindrucksvollen Felswände stehen hier weit auseinander. Der anfangs noch erdige Geruch geht bald in mild-holzige Waldluft über. Die Polenz hat sich ein malerisches Tal und ein breites, flaches Bett geschaffen. Der Bach glitzert heute friedlich und einladend in der Morgensonne. Faszinierend sind die üppig grün und dicht bewachsenen Felshänge an der Nordostseite. Gesunde Moose, Farne, Gräser, Sträucher und Bäume werden von sanft und beständig herabrieselndem Wasser überreich versorgt. Bereits seit 1940 steht das traumhafte Tal unter Naturschutz. Wasseramseln, Gebirgs- und Bachstelzen, Fledermäuse und Schmetterlinge fühlen sich hier wohl. Über-

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Das Wanderparadies im Hohnsteiner Land Lassen Sie Ihren Alltag zu Hause und kommen Sie nach Hohnstein, der Heimat des berühmten Kaspers und des traditionellen Handpuppenspiels. Hier erwartet Sie ein traumhaftes Wanderparadies mit einer Vielzahl an Möglichkeiten zum Entdecken, Entspannen und Genießen!

Auf ins Hohnsteiner 6-Tälerland! SE

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Ziele: Bockmühle, Rußigmühle, Gasthaus Polenztal

Polenztal

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Karte: Dr. Rolf Böhm

Ziele: Grundmühle, Brand, Ochel Waitzdorfer Schänke

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Ziele: Gasthaus zum Schwarzbachtal, Almenhof Ulbersdorf, Erbgericht Ulbersdorf ehem. Schmalspurbahn

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Ziele: Kohlmühle, Ulbersdorf, Sebnitz Semmeringbahn

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Schindergraben

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Ziele: Goßdorf, Kohlmühle, Mickennest

Information & Buchung Touristinformation Hohnstein Rathausstraße 9, 01848 Hohnstein Telefon 03 59 75 / 8 68 13 oder - 1 94 33 - Fax 03 59 75 / 8 68 29

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Fotos: Sebastian Thiel

Schulzengrund

Polenztal

regionale Berühmtheit haben die Märzenbecherwiesen im nördlichen Teil des Polenztales erlangt. Sie bilden eines der größten Wildvorkommen der Glockenblumenart in ganz Sachsen. Seine Blüte zwischen Anfang März und Anfang April lockt jährlich Schaulustige aus nah und fern in die Region. Kurz hinter der historischen Waltersdorfer Mühle mit ihrem lauschigen Biergarten überqueren wir den Bach und verlassen bald das Tal in Richtung Brand. Der Weg führt uns durch den Schulzengrund. Es geht kontinuierlich aber erträglich aufwärts. Immerhin liegen zwischen der Polenz und dem Felsplateau knapp 180 Höhenmeter. Als wir nach etwa 15 Minuten kurz innehalten, fällt uns plötzlich auf, wie unsagbar still es um uns geworden ist. Irgendwo, weit entfernt, schlägt eine Amsel Alarm, sanft rauschen die Blätter, ein paar Insekten schwirren. Ansonsten. Absolute. Ruhe. Für Großstadtmenschen ist das eine Sensation. Wir verlieben uns spontan in dieses unscheinbare Fleckchen Elbsandsteingebirge. Und uns offenbart sich die Nationalparkidee in ihrer ganzen wunderbaren Tragweite. Hier in seiner Kernzone erleben wir den Nationalpark nicht nur als Schutzraum für bedrohte Arten, sondern auch als Oase für bedrohte Empfindungen. Wo der Lärm des Fortschritts verstummt, dürfen wir wieder nach den leisen Tönen der Wesentlichkeit lauschen. Glücklich und zufrieden kommen wir schließlich auf dem Brand an, wo sich bereits die ersten Ausflügler für den Mittagsimbiss platzieren. Hier bietet sich noch einmal ein grandioser Rundblick über das Polenztal, den wir kurz genießen, bevor wir den Rückweg nach Hohnstein antreten. Uns ist jetzt nicht nach Trubel. Lieber wollen wir noch etwas das Naturerlebnis nachklingen lassen. Das letzte Stück der Rundwanderung ist ein breiter, befestigter Waldweg ohne nennenswerte Steigungen. Auf dem Park- und Bushalteplatz Eiche schließt sich für uns wieder der Kreis. Einige Tage später erfahren wir, dass es Menschen gibt, die fest daran glauben, dass es im Elbsandsteingebirge zahlreiche sogenannte »Kraftorte« gibt, Orte an denen sich die »Energie der Erde« bündelt und die Wahrnehmung der Natur besonders intensiv sein soll. Wenn das stimmt, dann haben wir auf unserer Wanderung einige davon entdeckt. ❚ www.urlaubsmagazin.tv/2015-26

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Foto: Bernd Grundmann

Polenztal

Schulzengrund

Informationen Gründe zum Glücklichsein In der Nationalparkregion Sächsische Schweiz gibt es mindestens 50 besonders sehenswerte und für Wanderer erschlossene Gründe, Täler und Schlüchte. Hinzu kommen zahlreiche weitere auf böhmischer Seite sowie mehrere zauberhafte Klammen, die mit dem Boot zu durchfahren sind. Ein wahres Schatzkästchen für Wanderer ist das Hohnsteiner 6-Tälerland mit Amselgrund, Polenztal, Tiefer Grund, Sebnitztal, Schwarzbachtal und Kohlichtgraben sowie weiteren Nebentälern und –gründen. Ein Faltblatt mit Informationen dazu sowie ausgearbeiteten Wandervorschlägen hält die Touristinformation Hohnstein bereit. Hier ist auch die im Artikel beschriebene Wanderung enthalten. Touristinformation Hohnstein Rathausstraße 9 01848 Hohnstein Tel. +49 35975 86813 gaesteamt@hohnstein.de

Urlaub im schönsten Tal der Sächsischen Schweiz

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d e h r Stei c i e R ne Willkommen im Damwildgehege

Schostakowitsch-Festival

Waldbad Cunnersdorf

Die Gemeinde Gohrisch, mit Ihren Ortsteilen Cunnersdorf, Kleinhennersdorf, Kurort Gohrisch (erster nach 1990 prädikatisierter Luftkurort Sachsens) und Papstdorf liegt auf einer Hochebene in ruhiger, klimatisch ausgeglichener und waldreicher Lage. Dass Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in einer „steinreichen“ Gegend befinden bekunden die sieben Tafelberge, die unsere Landschaft prägen. Ob Wanderurlaub, Radtouren oder einfach nur relaxen – in Gohrisch können Sie jederzeit ein individuelles Urlaubsprogramm für sich finden. Die Idylle war es auch, die den weltberühmten Komponisten Dmitri Schostakowitsch hier im Juli 1960 inspirierte sein 8. Streichquartett zu komponieren. Ihm zu Ehren finden seit 2010 jährlich die Internationalen Schostakowitsch Tage statt, die durch die Sächsische Staatskapelle Dresden und verschiedene hochrangige Gäste ausgerichtet werden und den Kurort zur Bühne werden lassen.

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Wir beraten Sie gern! Touristinformation Gohrisch · Neue Hauptstraße 116 b · 01824 Gohrisch Telefon: 035021 - 66166 · www.gohrisch.de


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Herzlich Willkommen in der Gemeinde Lohmen Die Gemeinde Lohmen mit der Bastei liegt direkt am Eingang zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Name des Ortes wird von dem alt-slawischen lomu = Steinbruch abgeleitet. Das schließt darauf, dass Lohmen schon immer mit dem Steinbruch verbunden ist. Den Lohmener Sandstein verwendete man früher für Mühlsteine, Burgen und Schlösser und später auch für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Mit der Erschließung des Elbsandsteingebirges im 18. Jahrhundert kamen die ersten Reisenden aus Dresden über Pillnitz und dem Liebethaler Grund nach Lohmen und begannen hier ihre Ausflüge in die »mahlerische Natur«. Dieser Wanderweg ist heute noch sehr beliebt und führt als 1. Etappe des »Malerweges« durch landschaftlich reizvolle Natur. Dadurch erhielt Lohmen auch den Beinamen »Eingangstor zur Sächsischen Schweiz«. Lohmen mit seinen Ortsteilen Daube, Doberzeit, Mühlsdorf und Uttewalde besteht aus 2 typischen Siedlungsformen. Der Hauptort Lohmen und der Ortsteil Mühlsdorf sind ihrer Struktur nach Waldhufendörfer. Die übrigen Ortsteile sind als slawische Rundlinge noch fast vollständig erhalten. Durch die zentrale Lage, die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Bastei ist Lohmen ein attraktiver Urlaubs- und Ausflugsort der Sächsischen Schweiz sowie einer der beliebtesten Urlaubsorte in der Vorderen Sächsischen Schweiz.

Urlaub in Lohmen • Eingangstor zum Nationalpark Sächsische Schweiz • weltbekannte Basteibrücke • mittelalterliche Felsenburg Neurathen • Historischer Ortskern mit restauriertem Schloß • größte und schönste Dorfkirche der Sächsischen Schweiz • Richard-Wagner-Denkmal im Liebethaler Grund • Feldbahnmuseum Herrenleite • Koordinatenstein am Schnittpunkt von 51° nördlicher Breite und 14° östlicher Länge • Lohmener Klamm mit Wesenitz • Uttewalder Grund mit Felsentor • 1. Etappe des beliebten Malerweges • Station des Dichter-Musiker-Maler-Weges • Zentrale Lage und idealer Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen • über 50 km markierte Wanderwege • gemütliche Ferienquartiere und eindrucksvolle Hotels • Versand von Informationsmaterial

Gemeinde Lohmen

www.lohmen-sachsen.de

Tourismus, Kultur und Freizeit

Schloß Lohmen

Kirche Lohmen

Felsenburg Neurathen

Richard-Wagner-Denkmal

Feldbahnmuseum Herrenleite

Koordinatenpunkt

Tourist-Information Lohmen · Schloß Lohmen 1 · 01847 Lohmen · Tel. 03501 581024 · touristinformation@lohmen-sachsen.de www.saechsische-schweiz.de

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WANDERFEST

Deutscher Wandertag 2016 Der Deutsche Wandertag ist das größte Wanderfest Europas. 2016 findet es in der Sächsischen Schweiz statt.

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er Deutsche Wanderverband veranstaltet einmal im Jahr den Deutschen Wandertag. Es ist das größte Wandertreffen in Europa und führt jährlich Zehntausende Wanderfreunde in die schönsten Landschaften der Republik. Die Veranstaltung findet seit 1883 mit nur wenigen Unterbrechungen statt. Ein Mal war sie bisher im Elbsandsteingebirge zu Gast. Das war 1929 mit der Stadt Königstein als Austragungsort. 87 Jahre später ist es wieder soweit. Die 116. Auflage des Festivals findet vom 22. bis 27. Juni 2016 in Sebnitz statt. Die einst mit kunstvollem Seidenblumenhandwerk berühmt gewordene Stadt an der Grenze zu Tschechien feiert in diesem Jahr 775. Gründungsjubiläum. Und der Deutsche Wandertag ist der mit Spannung erwartete Höhepunkt im Festjahr. Mitausrichter sind neben der Stadt Sebnitz der Wanderverband Sächsische Schweiz und der Tourismusverband Sächsische Schweiz. Bereits seit Frühjahr 2014 laufen die Vorbereitungen für die Großveranstaltung. Etwa 150 organisierte Wanderungen führen während der Veranstaltungswoche durch das Elbsandsteingebirge. Ein Schwerpunkt sind Touren in die benachbarte böhmische Partnerregion. Auch Busexkursionen, Radwanderungen und Ausflüge für mobilitätseingeschränkte Menschen sind geplant. Die Kunstblumenstadt umrahmt das Ereignis mit kulturellen Veranstaltungen und einem umfangreichen Festprogramm. Höhepunkt ist der Festumzug der 57 Wandervereine mit über 3 000 Ortsgruppen aus ganz Deutschland. ❚

Foto: Frank Exß

www.urlaubsmagazin.tv/2015-30

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Informationen

Das Programmheft kann ab Sommer 2015 beim Tourismusverband Sächsische Schweiz bestellt werden. Telefon +49 3501 470147 oder info@saechsische-schweiz.de.

Foto: Frank Exß

Foto: Mario Hübner

Wandertouren, Veranstaltungsprogramm und Übernachtungsmöglichkeiten sind auf der Website zum Deutschen Wandertag 2016 abrufbar: www.deutscherwandertag-2016.de.

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SUNLIGHT UND CARADO

Mobile Unabhängigkeit Seinen wohlverdienten Urlaub nach eigenen Wünschen und Vorlieben gestalten, wer möchte das nicht? Flexibel und unabhängig von langwierigen Hotelbuchungen auf Entdeckertour gehen zu können hat viele Vorteile. Abseits vom Massentourismus die Schönheiten der Natur erleben oder auch abwechslungsreiche Städtereisen unternehmen diese Freiheiten bieten Reisemobile und Caravans. Als Arist Dethleffs 1931 das erste »Wohnauto« in Deutschland baute, sorgte er damit für Verwunderung. Heute gehören diese Fahrzeuge zum normalen Bild auf unseren Straßen. Auch die faszinierende Landschaft der Sächsischen Schweiz wird jedes Jahr von vielen mobilen Urlaubern besucht. Für einen Teil dieser Fahrzeuge ist es eine Rückkehr zu Ihrem Entstehungsort. Zwischen der Burgstadt Stolpen und der Kunstblumenstadt Sebnitz liegt Neustadt in Sachsen. Hier entstehen Reisemobile und Caravans der Marken Sunlight und Carado in einem der modernsten Werke Europas. Menschlich und modern Das Produktionswerk Capron (Caravan Produktion Neustadt) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der www.saechsische-schweiz.de

Reisemobile und Caravans aus Neustadt in Sachsen

durchdachten Logistik. Das Wichtigste jedoch sind die Menschen. Auf diese wird im Unternehmen viel Wert gelegt. Hohe Motivation und Kompetenz sind die entscheidenden Faktoren, von denen später die Kunden profitieren.

beiden deutschen Traditionshäuser Hymer und Dethleffs. Hier fertigen knapp 300 gut ausgebildete Mitarbeiter pro Jahr rund 5000 Reisemobile und Wohnwagen. Das offene Erfolgsgeheimnis des Unternehmens ist es, seinen Kunden »hohe Qualität zum fairen Preis« zu bieten. Um dies zu erreichen setzt man in Neustadt auf hoch effiziente Produktionsmethoden, kombiniert mit einer

BEWEGUNG

Für jeden passend Die angebotenen Carado- und Sunlight-Modelle bieten für jeden Interessenten die passende Ausstattung. Sie verfügen bereits serienmäßig über viele Annehmlichkeiten, welche die Reise angenehmer machen. Egal ob die Familie mit Kindern zur Paddeltour an die Elbe fährt oder dass allein reisende Paar einen Wanderurlaub auf dem Malerweg plant. Auch für den sportlichen Single mit Kletterausrüstung oder Rennrad ist das richtige Fahrzeug zu haben. Die Preise der Mobile sind dabei im Einsteigersegment angeordnet. Für einen guten Service sorgt ein europaweit ausgebautes Händlernetz. www.capron.de Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

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Foto: V. Sojka

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NEUER RADFERNWEG

Vom Erzgebirge an die Elbe

Mit der neuen Radroute Sächsische Mittelgebirge führt neben dem Elberadweg jetzt ein weiterer attraktiver Fotos: TVSSW/Sylvio Dittrich

Radfernweg durch die Sächsische Schweiz.

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Foto: Frank Exß

eit Jahren ist der Elberadweg der beliebteste Radfernweg der Deutschen. Er führt auf mehr als 1 200 Kilometern von Cuxhaven entlang der Elbe über Dresden, Pirna und Bad Schandau bis nach Tschechien – oder in umgekehrter Richtung. Jetzt bekommt der Publikumsliebling Konkurrenz: die Radroute Sächsische Mittelgebirge. Der 2014 erstmals einheitlich und durchgehend beschilderte Radfernweg verbindet die Region mit dem Erzgebirge. Während sich der Elberadweg bestens für familienfreundliche Spazierfahrten eignet, kommen auf der Mittelgebirgsroute wegen vieler Höhenmeter auch Geübte auf ihre Kosten. Vor allem E-Bikes (siehe Kasten) spielen hier ihre Stärken aus. Gekennzeichnet mit dem orangefarbenen Radfahrersymbol verläuft die anspruchsvolle Radroute auf 230 Kilometern über Straßen und befestigte Waldwege entlang der südlichen Grenze von Sachsen, beginnend im erzgebirgischen Carlsfeld und endend an der Elbe. Parallel gibt es einen Radfernweg auf tschechischer Seite, die Erzgebirgsmagistrale. Beide Routen sind an 15 Punkten durch Querverbindungen miteinander verknüpft und ermöglichen grenzüberschreitende Rundtouren. Eine besonders schöne Teilstrecke verbindet Geising mit Schöna. Mit der Sächsischen Städtebahn gelangt man von Heidenau nach Geising, einem Ortsteil der Stadt Altenberg im Oberen Osterzgebirge. Von hier bis zur Elbe sind es etwa 60 Kilometer Fahrtstrecke. 670 Höhenmeter sind dabei zu überwinden. Den höchsten Punkt der Route erreicht man mit 748 Metern über dem Meeresspiegel bereits kurz nach dem Start beim Anstieg am Ortsausgang

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Foto: TVSSW

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Fürstenau. Danach geht es in einer abwechslungsreichen Berg-und-Talfahrt weiter. Nach dem Ort Oelsen trifft man auf die ersten Ausläufer der Sächsischen Schweiz, passiert das Bielatal mit seinen vielen frei stehenden Sandsteinkletterfelsen und findet schattige Wälder in den Höhen bei Cunnersdorf und Kleingießhübel. Es folgt der letzte steile Anstieg am Großen Zschirnstein, der höchsten Erhebung der Sächsischen Schweiz, bevor es bergab zur Elbe nach Schöna geht.

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In Schöna bieten sich nun mehrere Anschlussmöglichkeiten. Wer weiter radeln möchte, kann den Elberadweg als Querverbindung zur Erzgebirgsmagistrale, die in Děčín (Tetschen) beginnt und auf tschechischer Seite zurück ins Erzgebirge führt, nutzen. In die andere Richtung leitet der Elberadweg nach Bad Schandau, Pirna und Heidenau – und somit wieder zum Ausgangspunkt der Tour. Oder man steigt samt Fahrrad in die S-Bahn, die ab Schöna fährt. ❚

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Informationen Elektrorad fahren An zahlreichen Stellen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kann man gegen Gebühr Elektroräder leihen. Touren-Tipps und Auskünfte zum E-Bike-Netzwerk Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gibt es unter www.urlaubsmagazin.tv/2015-35 sowie zwei E-Bike-Karten und ein Faltblatt, erhältlich beim Tourismusverband Sächsische Schweiz unter Tel. 03501 4701-47.

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SÄCHSISCHE SCHWEIZ VOM WASSER GESEHEN

Foto: Elbe Adventure

Abenteuer Elbe

Wer in den Sommermonaten in die Sächsische Schweiz kommt, kann es kaum übersehen: Immer mehr Menschen entdecken die Region nicht nur vom Lande, sondern auch vom Wasser aus.

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Foto: Kanu Aktiv Tours

in typischer Sonnabendvormittag im Mai in der Sächsischen Schweiz: Auf der Elbe treiben Kanus, Schlauchboote und Flöße vor eindrucksvoller Felsenkulisse wie bunte Farbtupfer durch das Panorama. Scheinbar mühelos, getragen vom Fluss, zieht die Parade vorbei. Heute wollen wir es endlich auch einmal probieren. Wir sind zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt am Elbufer unterhalb des Nationalparkbahnhofes Bad Schandau. Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen gespannt. Wir bekommen Schwimmwesten, Paddel und eine Einweisung. Immerhin begeben wir uns nun auf ein Schifffahrtsgewässer. Die Sitzordnung wird geklärt, der Steuermann ernannt, das schwere Zehn-Mann-Boot ins Wasser gezogen. Jemand holt sich einen nassen Fuß. Ansonsten ist und bleiben Mannschaft und Bootsinneres erstaunlich trocken. Unser Ziel ist Stadt Wehlen. Die Strecke, 16 Kilometer, erscheint uns lächerlich kurz. Es sind schließlich nur drei Stationen mit der S-Bahn. Der Veran-

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stalter pries sie jedoch als eine »gute Tagesstrecke« durch das »Kernstück der Sächsischen Schweiz« an. Und das war genau, was wir wollten. Aus der naiven Hoffnung, vielleicht ganz ohne Paddeln auszukommen und uns ganz der Strömung zu überlassen, während wir nichts weiter tun, als die Landschaft zu genießen und Dampfern zu winken, wird leider nichts. Wenn wir, wie geplant, in etwa drei Stunden in Stadt Wehlen sein wöllten, so die Auskunft, dürften wir nicht allein auf die Kraft des Wassers setzen. Jetzt noch ein Biber – und unser Glück wäre perfekt. Was nach dem Ablegen als Erstes auffällt, ist die Ruhe und wie gänzlich anders sich die Elbe jetzt zeigt. Aus nächster Nähe nimmt man den Fluss nicht mehr als Schifffahrtsstraße wahr. Er hat nun etwas Majestätisches, Beruhigendes, Lebendiges. Als Zweites überrascht der neue Landschaftseindruck. Das Wasser ist jetzt die Dominante in unserem Panorama. Die Wälder wirken fast dschungelhaft dicht, www.saechsische-schweiz.de


Kanu Aktiv Tours

Foto: TVSSW/Frank Exß

Dresden & Sächsische Schweiz aktiv erleben

Dresden Johannstadt

die Region kaum besiedelt. Mit dem Schlauchboot passieren wir fast geräuschlos ursprüngliche Uferbereiche. Im erstaunlich klaren Flachwasser tummeln sich kleine Fische. Eine Entenfamilie ist unterwegs. Ein Graureiher steht regungslos am Ufer. Libellen schwirren. Jetzt noch ein Biber – und unser Glück wäre perfekt. Bald werden uns die Arme schwer. In Königstein, mit dem trügerischen Gefühl nun einen Großteil der Strecke gemeistert zu haben, beschließen wir einen Landgang. Wir fühlen uns mittlerweile wie echte Abenteurer und ganz verwegen in unseren Schwimmwesten. Für das Lokal, in das wir einkehren, sind Gäste in diesem Aufzug aber offensichtlich keine Besonderheit. Niemand spricht uns darauf an. Einen ausführlichen Imbiss später rechnen wir zurückgelegte Strecke und vergangene Zeit gegen und stellen fest, dass wir nun zügiger und koordinierter paddeln müssen. Seemannslieder helfen. Für Nervenkitzel und großes Hallo sorgen bei uns Süßwassermatrosen immer wieder die Begegnungen mit den Bugwellen motorisierter Schiffe. Und als wir zwei Stunden später unser Boot in Stadt Wehlen wieder an Land ziehen, ist niemand böse, jetzt seinen Armen eine Pause zu gönnen – und sich selbst einen Eisbecher. Ja, es stimmt: Bad Schandau – Stadt Wehlen ist eine gute Tagestour und wir haben tatsächlich ein www.saechsische-schweiz.de

Bad Schandau

wunderschönes Stück Sächsische Schweiz gesehen. Sicher, man hätte die Strecke in der Zeit auch laufen können. Trotzdem: Der Blick vom Wasser auf die Felsenwelt ist durch nichts zu ersetzen, wirkt noch lange nach – und macht Lust auf mehr. ❚

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Standardpunkt Individuell Fließrichtung

Foto: Mike Jäger

Foto: Kanu Aktiv Tours

verleih Boots Blaues Wunder ten eilgar Hochs Kleinzschachwitz ouren rboott Powe ty r a ur-/p Pirna Floßto g undun k r e n Höhle Fels rn am Klette Wehlen ih dverle a r r h a F Rathen uren teigto s r e tt Kle Königstein

Schmilka

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Informationen Feuchte Vergnügen: Das Elbsandsteingebirge lässt sich vom Fluss aus im Rahmen individueller oder geführter Touren erleben. Beliebte Ausgangspunkte sind Schmilka, Bad Schandau und Königstein. Es werden auch Touren von Pirna bis nach Dresden angeboten. Veranstalter stellen die Boote mit Paddeln und Schwimmwesten an den Startpunkten bereit und holen sie an vorher vereinbarten Zielpunkten wieder ab. Neben Kanus und Schlauchbooten stehen auch Motorboote und motorisierte Flöße zur Verfügung. Auch für einen Grillstopp unterwegs wird bei Bedarf gesorgt. Eine Übersicht über die verschiedenen Angebote zum Thema gibt es auf www.urlaubsmagazin.tv/2015-36

Kanu Aktiv Tours Bootsverleih und Hochseilgarten

Schandauer Straße 17-19 01824 Königstein Tel.: 035021-599960 info@kanu-aktiv-tours.de

Wir auf Facebook www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-wasser

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Königstein

die Stadt am Elblauf zwischen Lilienstein und Festung Zentral gelegen in der Sächsischen Schweiz zwischen Lilienstein, der Festung Königstein und dem Pfaffenstein liegt am Ufer der Elbe das kleine Städtchen Königstein. Von hier aus können Sie ideal Wanderungen entlang des Malerwegs beginnen, aktiv die Umgebung entlang des Elbradwegs erfahren und ganz entspannt in Cafe’s und Restaurants verweilen. Erkunden Sie die historische Festungsanlage oder erobern Sie den Lilienstein mit Panoramablick auf die Sächsische Schweiz. Gern beraten wie Sie ganz individuell zu Ausflugsmöglichkeiten und touristischen Attraktionen im Vorfeld oder während des Aufenthalts hier bei uns in Königstein!

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SO GEHT SÄCHSISCH IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Schrittmacher im Sandstein

Es gibt unzählige Wege, die Sächsische Schweiz zu genießen, und viele Gäste tun dies jedes Jahr. Damit das so bleibt, engagieren sich Menschen in der Region: Sie prüfen ausgetretene Pfade, gehen völlig neue Wege oder überwinden Barrieren, um die Faszination des Elbsandsteins auch für jeden erfahrbar zu machen.

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Immer im Blick: Wegemarkierungen in der Sächsischen Schweiz.

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eter Mildner muss kurz nachdenken. »Nein – zusammen waren wir noch nie unterwegs«, sagt er mit Blick auf Helmut Venus, der neben ihm in Richtung Rauenstein marschiert. Die beiden sind Kollegen, das waren sie schon vor der Pensionierung im Landratsamt Pirna und sind es als Kreiswegewarte in der Sächsischen Schweiz bis heute. Nur der Fluss trennt die rüstigen Senioren, linkselbisch ist Peter Mildner für die markierten Wanderwege zuständig und Helmut Venus auf der anderen Seite des Flusses. Zusammen betreuen sie weit über 1.000 Wegekilometer, ausgenommen sind die Strecken im Nationalpark Sächsische Schweiz. Kein Wunder, dass für gemeinsame Ausflüge keine Zeit bleibt. »Eigentlich müssten wir jedes Jahr alle markierten Wege in unserem Bereich ablaufen«, sagt Venus, »aber das ist natürlich nicht zu schaffen.« Dennoch kämen jedes Jahr hunderte ehrenamtliche Wanderkilometer zusammen, und »zum Glück werden wir von den Ortswegewarten meistens sehr gut unterstützt«. Seit zehn Jahren sind Kreiswegewarte Helmut Venus und Peter Mildner. Mildner und Venus inzwischen als Kreiswegewarte unterwegs, beide sind Anfang siebzig und denken noch nicht ans Wegemarkierungen und Sicherheit – das sind die Aufhören. Peter Mildner geht stracks auf einen wichtigsten Themen für die Wegewarte, denn für Wegweiser zu. »Der müsste auch mal erneuert die Touristen ist die Orientierung zwischen den werden«, meint er, pult einen Werbesticker ab und Sandsteinfelsen wichtig und natürlich auch, dass schießt ein Foto. Sein Blick fällt auf die Stufen an es nicht zu gefährlich wird. Beim Aufstieg zum der Wegkreuzung. Links führt der Weg hinauf zum Rauenstein genießen die beiden Kollegen den Rauenstein und rechts über hölzerne Stufen in Ausblick, schauen sich die Geländer an und fachRichtung Rathen. Dort ragt eine Stahlklammer simpeln ein bisschen. »Ich habe immer ein paar aus dem Boden, noch ein Foto – »das könnte auch Schrauben und etwas Werkzeug im Rucksack«, erzählt Helmut Venus – »ein paar Kleinigkeiten kann gefährlich werden«.

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man so ganz schnell aus der Welt schaffen.« Denn natürlich kostet die Pflege von Wegen, Schildern und Geländern oft viel Geld, das in den Touristenorten manchmal knapp ist. Auf dem Gipfelplateau verabschieden sich die Kollegen. Mildner will noch weiter, wenn er schon hier oben unterwegs ist. Und Helmut Venus weiß, dass auch auf »seiner« Elbseite noch viele Wanderkilometer warten. Neue Wege in Schmilka Auch Sven-Erik Hitzer im »Helvetia« hat sich viel vorgenommen. Und wie die beiden Wegewarte nimmt es der 52-Jährige in vielen Dingen sehr genau. Als Betreiber des einzigen zertifizierten Bio-Hotels in Sachsen muss er das wohl, denn der ökologische Anspruch seines Hauses zieht sich durch jedes Detail. »Vier unserer Zimmer haben wir nach dem höchsten Bio-Standard zertifizieren lassen«, sagt der Hotelier und nennt nur ein paar Details: Vollholzmöbel ohne Lack oder Öl, Betten ohne eine einzige Metallschraube und eine automatische Stromnetzabschaltung zur Vermeidung von Elektrosmog. Das klingt nach viel Aufwand, und Hitzer gibt zu, dass es nicht immer einfach sei, diesen Anspruch durchzusetzen. »Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um möglichst viele der Bio-Zutaten für unsere Küche aus der Region zu bekommen«, sagt er und ist froh, dass er Fleisch oder Gemüse inzwischen zu etwa 60 Prozent aus dem Umland beziehen kann. Ein wenig davon wächst direkt vor dem Hotel im Kräuter- und Gemüsegarten an der Elbe. »Sehr spannend war es auch, unsere Cocktailbar zu bestücken – da mussten wir lange suchen und weit Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

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Besucher willkommen: Öko-Backstube in Schmilka.

reisen«, erzählt der Hotelier und macht damit klar, dass der Bio-Anspruch im »Helvetia« nicht von Verzicht oder Askese bestimmt ist. »Bio ist eine Lebenseinstellung und wir machen ein Angebot, das viele Gäste lange gesucht haben und die unser Engagement auch wirklich wertschätzen«, erklärt er und schaut auf die großzügigen Außenanlagen des Hotels und den Fluss. Doch die Pläne von Sven-Erik Hitzer gehen weit über das Hotel hinaus, der Begriff »Resort« fällt und meint eine Art Feriendorf, das in die Strukturen des Ortes integriert ist. An allen Ecken und Enden von Schmilka wird gebaut, fast immer steckt der umtriebige Unternehmer dahinter: Ein Fachwerkbau mit Gästewohnungen hier, ein Häuschen mit Personalwohnungen da und die Bio-Konditorei mit Elbblick ist auch schon fast fertig. In der restaurierten Wassermühle lässt Hitzer das Mehl für

seine Bio-Bäckerei mahlen und gleich nebenan laufen die letzten Arbeiten in der neuen Brauerei. Das können sich die Besucher alles anschauen, alle Prozesse in Bäckerei, Mühle und Brauerei sind transparent und das ist mir auch sehr wichtig«, sagt Sven-Erik Hitzer. Dann muss er weiter, Besprechung mit Handwerkern ... Handicap kein Hindernis Unterdessen ist Annett Rölke von der Kletterschule Lilienstein zehn Kilometer flussabwärts gut beschäftigt. Mit ihren Kletterschülern marschiert sie auf der anderen Elbseite zur »Narrenkappe« bei Gohrisch. Die jungen Leute sind etwas aufgeregter als ihre üblichen Anfängergruppen, doch das kennt die Kletterführerin schon: »Seit einigen Jahren biete ich auch Kurse für geistig behinderte Menschen an«, sagt die 39-Jährige, vor allem Förder-

Helvetia-Hotelier Sven-Erik Hitzer.

schulen und Behinderteneinrichtungen würden das Angebot annehmen. Große Unterschiede zu anderen Anfängerkursen sieht Annett Rölke zwar nicht, aber »natürlich muss man etwas genauer auf die individuellen Möglichkeiten eingehen und ein wenig mehr Zeit einplanen«, erklärt sie und hilft dem ersten Freiwilligen in den Klettergurt. Sicherheit geht vor, wie immer. Geduldig erklärt die Lehrerin die Klettertechnik in den ungewohnten Schuhen und lässt an einem Baum jeden Schüler in seinem Klettergurt »probehängen«. So lernen sie dieses Gefühl kennen und gewinnen Vertrauen in Seil und Sicherungstechnik. Bei den ersten Technikübungen am Fels wächst die Aufregung – und auch der Stolz über die ersten bezwungenen Tritte und Griffe. »Das erlebe ich in jedem Kurs, denn ob behindert oder nicht – es ist für alle meine Schüler ein großer Reiz, sich zu beweisen und etwas Neues zu erreichen«, meint Rölke. Das große Ziel für die meisten: der erste Eintrag in ein Gipfelbuch. Der ist auf der gut 15 Meter hohen »Narrenkappe« mit etwas Übung und Schweiß relativ leicht erreichbar und für alle Kletter-Neulinge etwas ganz Besonderes. Der Höhepunkt jedoch ist der Weg hinab: »Es erfordert schon Mut und viel Vertrauen in die Technik, sich vom Gipfel abzuseilen«, erklärt die Kletterlehrerin und entsprechend spürbar ist die Erleichterung, als auch der letzte Gipfelstürmer der Gruppe wieder festen Boden unter den Füßen hat. Einige würden am liebsten gleich noch mal hinauf, doch für heute ist Schluss und eine aufgekratzte Truppe geht munter schwatzend den Weg zum Parkplatz zurück.

Alles frisch: der Kräutergarten vom Hotel »Helvetia«.

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© Kletterschule Lilienstein

Annett Rölke im Kletterwald Königstein – die niedrigeren Parcours sind auch für Personen mit Handicap erkletterbar.

Gemeinsam am Fels – eine tolle Erfahrung auch für geistig Behinderte.

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© Kletterschule Lilienstein

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KLETTERN AM FALKENSTEIN

Geschichte bezwingen Vor 150 Jahren erklommen Turner im Elbsandsteingebirge erstmals einen Felsen aus Spaß an der Herausforderung. Es war die Geburtsstunde

Foto: Helmut Schulze

des Klettersports. Ort des Geschehens: der Falkenstein, bis heute ein Magnet für alte Hasen und junge Wilde.

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Foto: Bernd Grundmann

er Falkenstein ist unbestritten der König der sächsischen Klettergipfel. Nahe der zerklüfteten Schrammsteinkette erhebt sich der mächtige Felsklotz Ehrfurcht gebietend über den Baumwipfeln des Nationalparks. 80 Meter recken sich seine Felswände in den Himmel. Von Weitem scheint er unbezwingbar. Erst aus nächster Nähe werden Strukturen im Gestein erkennbar, die Kletterern die Finger kribbeln lassen: Waben, Löcher, Knubbel und Leisten. Und er hat alles, was Bergsportler am Elbsandsteingebirge lieben: Wände, Kanten, Risse, Kamine – und ein berauschendes Gipfelfinale mit 360-Grad-Panorama.

Foto:Mike Jäger

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Eine Sportart wird erfunden Hinzu kommt ein besonderer historischer Reiz: Ein bedeutendes Kapitel Klettergeschichte wurde am Falkenstein geschrieben. Vor mehr als 150 Jahren, am 6. März 1864, erklommen fünf tollkühne Turner aus Schandau (heute Bad Schandau) den Gipfel. Dem Falkenstein folgten bald weitere Ziele und den Schandauer Turnern weitere Bergsportler aus nah und fern. Die Früherschließung der Region als Klettergebiet begann. Sie erfolgte zunächst noch mit Hilfsmitteln wie Leiter und Pickel. Auch die Erstbezwinger des Falkensteins verwendeten Steighilfen, um die Route, die heute als »Turnerweg« bekannt ist, zu vollenden.

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Foto: Klaus Fengler Vaude

Kletterparadies Elbsandsteingebirge Heute sind mehr als 21 000 Kletterrouten auf deutscher und weitere 10 000 auf böhmischer Seite erschlossen. Ein unerschöpfliches Betätigungsfeld. Allein am Falkenstein gibt es 148 Wege. Einer der beliebtesten ist hier der Schusterweg, der 1892 durch Oscar Schuster und Martin Klimmer entdeckt wurde. Eingestuft ist er im sächsischen Schwierigkeitsgrad III. Vorsteiger sollten diesen Grad sicher beherrschen, da der Weg anspruchsvoll ist und in mehreren Seillängen erklettert wird. Der Schusterweg vereint alle Formen der sächsischen Kletterfelsen in einer Route: schluchtartige Rinnen, lange Bänder, erodierte Kanten, Kamine, Risse, einen Übertritt und Reibungsflächen. Und oben angekommen erstreckt sich dem Bergsteiger ein ungewöhnlich großes Felsplateau vor grandioser Naturkulisse. Wer dieses Gipfelglück kennt, will es immer wieder haben. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum aus dem einmaligen Abenteuer der Schandauer Turner ein weltweiter Kult wurde.

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Informationen Auf Schusters Spuren Wer den Schusterweg am Falkenstein mit einem erfahrenen Bergsteiger klettern möchte, dem empfiehlt sich die Teilnahme an einem Kletterkurs. www.urlaubsmagazin.tv/2015-45 Kletterparadies Bielatal Besonders viele leichte Kletterwege findet man im Klettergebiet Bielatal, Gemeinde Rosenthal-Bielatal. Hier stehen 239 Felsgipfel mit rund 4 000 Wegen, darunter viele für Einsteiger, zur Wahl. Radeberg Stolpen Neustadt

Dresden

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Königstein

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RosenthalBielatal

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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Foto:Mike Jäger

Klettern ohne Tricks Als zehn Jahre später der Felsen Mönch bei Rathen erstmals ohne Hilfsmittel bestiegen wurde, begann sich daraus eine Eigenheit zu entwickeln, welche die Sächsische Schweiz bis heute zu einem außerordentlichen Klettergebiet macht. Der Gedanke des Freikletterns, eine besonders anspruchsvolle und felsschonende Form des Klettersports, wurde von hier als »free climbing« in die Welt getragen. Im Elbsandsteingebirge ist es bis heute Klettergesetz: Allein der Fels dient der Fortbewegung und das Seil nur der Sicherung. Auf Hilfsmittel wie Magnesia oder Klemmkeile aus Metall verzichten hiesige Bergsteiger. Stattdessen legen sie Schlingen über hervorstehende Zacken, in enge Risse oder um sanduhrenförmige Auswaschungen. Das fordert Körper und Geist.

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SPORT-EVENTS

VVO Oberelbe-Marathon Der VVO Oberelbe-Marathon fßhrt von KÜnigstein nach Dresden entlang des idyllischen Elbufers mit Blick auf reizvolle Felsmassive, durch die historische Altstadt von Pirna, vorbei an Schloss Pillnitz und der Frauenkirche und hat seinen Zieleinlauf im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion. Als Alternativen zur Vollstrecke stehen auch Halb- und Minimarathon sowie ein Zehnkilometerlauf zur Wahl. Zuschauer kÜnnen die etwa 6 000 Läufer nicht nur am Streckenrand, sondern auch vom eigens fßr den Marathon gecharterten Schaufelraddampfer anfeuern. 26. April 2015, www.oberelbe-marathon.de

Dohnaer Sportpokal In der Läuferstadt Dohna finden im Rahmen der Vielseitigkeitswettkampfserie Dohnaer Sportpokal ßber das Jahr verteilt mehrere Läufe und Duathlons statt. Den Auftakt bildet der Adventslauf im Dezember. Ein besonderer HÜhepunkt ist der Mßglitztallauf. Er wurde einst zum Gedenken an die Flut im August 2002 ins Leben gerufen. 2015 ist Dieter Baumann, einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer Deutschlands und Olympiasieger, zu Gast. Mßglitztallauf: 25. Juli 2015, www.dohnaer-sportpokal.de

Foto: Matthias Hultsch

Foto: Daniel FĂśrster

Termine fĂźr

FESTUNG AKTIV! und DAK Festungslauf Klettern, Abseilen, Mountainbike-Fahren, Tauchen, auf der Slackline balancieren und vieles mehr: Fast alles, was drauĂ&#x;en SpaĂ&#x; macht, kann man beim Trendsportfestival FESTUNG AKTIV! auf der Festung KĂśnigstein ausprobieren. Eine wahre Mutprobe ist die Schussfahrt mit dem Flying Fox, einer 200 Meter langen Stahlseilbahn in 50 Meter HĂśhe. Auch einige spektakuläre Shows stehen auf dem Programm. Und beim DAK Festungslauf geht es fĂźr etwa 600 Läufer vom Ortskern KĂśnigstein steil hinauf auf das 247 Meter hĂśher gelegene Felsplateau. Oben belohnt ein wunderbarer Ausblick. FESTUNG AKTIV!: 1. und 2. August 2015, www.festung-aktiv.de DAK Festungslauf: 7. August 2015, www.festungslauf.de

DLRG-Elbeschwimmen Zum 20. Mal lädt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft zum sächsischen Elbeschwimmen ein. Zwischen Stadt Wehlen und Kurort Rathen finden sich jährlich knapp 200 Teilnehmer, die sich in die Fluten stßrzen. Begleitet werden die Teilnehmer von Rettungsbooten. Das Schwimmen soll auf die ambivalente Bedeutung des Flusses fßr die Region aufmerksam machen: Die Elbe ist ein Segen fßr Tourismus, Sport und Verkehr; immer wieder fordern jedoch auch Hochwasser ihren Tribut. Anlässlich des Jubiläums des Elbeschwimmens wird die Strecke erweitert: Startpunkt ist Krippen und Rathen das Ziel. 20. Elbeschwimmen: 11. Juli 2015, www.pirna.dlrg.de

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Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

BEWEGUNG

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Kämpfer Es gibt verschiedene Arten, das Elbsandsteingebirge zu erleben: Man kann es bequem sitzend von Auto, Bus oder Schiff aus betrachten. Oder man ringt jeden Laufkilometer, jeden Höhenmeter, jede Berg-Etappe Wer Letzteres bevorzugt, dem bieten sich vielfältige Gelegenheiten, dies in Gemeinschaft mit anderen Verrückten zu tun.

Drachenbootrennen in Pirna Zum Pirnaer Stadtfest findet alljährlich das beliebte Drachenbootrennen auf der Elbe statt. Teams aus 14 bis 18 Paddlern treten zum Wettkampf über eine Distanz von 200 Metern an. Fortbewegt wird sich mit Stechpaddeln in den langen schmalen Booten, die an beiden Enden mit kunstvollen Drachenköpfen und -schwänzen verziert sind. Ein Trommler auf dem Bug gibt den Takt vor. Es ist ein Riesenspaß für die Teilnehmer, aber auch für alle Zuschauer, die am Elbufer auf der Sportmeile selbst aktiv werden können. 20. und 21. Juni 2015, www.pirna.de

Elbsandstein Bouldercup Zum Elbsandstein Bouldercup trifft sich die Kletterszene aus Sachsen und Böhmen auf den Elbwiesen in Bad Schandau. Profi- und Hobbykletterer erklimmen ohne Seil in Absprunghöhe die teils überhängenden Kletterwände. Rund um den Wettkampf findet ein erlebnisreiches Rahmenprogramm statt: Boulderblöcke und Slacklines zum Ausprobieren, ein Ausstellerbereich mit Outdoor- und Kletterartikeln zum Stöbern und die »Open Air-Bergfilmnacht« zum geselligen Tagesausklang. Und jedes Jahr ist zum Bergsichten-Spezial eine bekannte Kletter-Koryphäe zu Gast. 3. bis 5. Juli 2015, www.elbsandsteincup.eu Hobby-Radrennen Bergpreis Der Bergpreis ist ein Radrennen für Hobby-Radfahrer. Seit 1989 wird es zwischen Hinterhermsdorf und Saupsdorf ausgetragen. Gefahren werden vier bis acht Runden auf einem anspruchsvollen Acht-Kilometer-Rundkurs mit 185 Höhenmetern. Es ist ein Wertungsrennen des Elbe-Labe-Cups, der fünf Radrennen auf sächsischer und böhmischer Seite umfasst. Neben dem Bergpreis zählen das Radrennen Struppener Dreieck, das Wehlener Bergradrennen, das Hobbyrennen Rund um Sebnitz und das Bergzeitfahren Janovský trhák von Hřensko nach Janov dazu. Bergpreis: 6. Juni 2015, www.bergpreis.de und www.elbe-labe-cup.de

Foto: Daniel Förster

Foto: © auremar – Fotolia

Bergtest bei Wehlen Der Bergtest bei Wehlen feiert 35. Geburtstag. Die beliebte Sportwanderung findet bereits seit 1980 jeweils am letzten Sonnabend im März statt. Markierte Wegstrecken von zehn bis 37 Kilometern Länge führen zwischen Stadt Wehlen, Thürmsdorf, Festung Königstein, Pfaffenstein, Lilienstein, Kurort Rathen, Polenztal und Amselgrund durch die Sächsische Schweiz. Wer die große Tour läuft, bewältigt dabei 1400 Höhenmeter. Unterwegs stärken sich die Wanderer an Tee- und Verpflegungsstellen sowie an immer neuen, beflügelnden Aussichten. 28. März 2015, www.dwbv.de

Foto: Bayomi

den Elementen, der Schwerkraft und der eigenen Kondition ab.

Kletterschule Felsklettern für Einsteiger, Fortgeschrittene & Familien Klettern & Yoga Balance, Kraft & Energie Intensiv / Gipfeltouren das individuelle Erlebnis www.saechsische-schweiz.de

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Foto: Frank Ihlow | © Manuel Tennert – Fotolia

Geschichte

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FERIENABENTEUER

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MIT KINDERN IN BURGEN UND SCHLÖSSERN

spuk-lebendig

Für Erwachsene sind die historischen Burgen, Schlösser und Gärten in der Sächsischen Schweiz und der Umgebung Orte der Geschichte. Für Kinder sind sie Märchenwelten voller Geheimnisse. Familienfreundliche Angebote kombinieren, was beide fasziniert, zu spannenden Reisen in die Vergangenheit.

Festung Königstein: Zeitreise mit Schließkapitän Die Festung Königstein ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Hier, auf dem gewaltigen Tafelberg, über der gleichnamigen Stadt, verbirgt sich ein Schatz an unglaublichen wahren und märchenhaften Geschichten. Bei einem Rundgang mit dem kindgerechten Audioguide vermitteln die Figuren Max und Marie spannende Fakten und kuriose Begebenheiten aus der Vergangenheit. Eine Fundgrube des Wissens ist die neue große Dauerausstellung »In lapide regis – Auf dem Stein des Königs« (ab Mai 2015) im Torhaus und in der Streichwehr. 330 originale Objekte, zahlreiche Modelle, Medienstationen und Installationen mit lebensechten Figuren erzählen spannende Geschichten aus 800 Jahren Leben auf dem Königstein. Dass die Festung um 1730 einer eigenständigen Stadt mit Marktrecht, Schule und Kirche glich, zeigt das Kinderbuch »Auf der Festung Königstein – Eine Zeitreise mit Schließkapitän Clemens«. Zusammen mit dem Schließkapitän und seiner Familie können insbesondere Vor- und Grundschüler in die historischen Lebenswelten von Handwerkersoldaten, Mägden, Markthändlern und Kerkermeistern eintauchen und dabei den wehrhaften Eingangsbereich sowie das Brunnenhaus, die Magdalenenburg, das Altes Zeughaus, die Kasematten und die Garnisonskirche in einstiger Form und Funktion kennenlernen. Der Aufbau des Buches ist so konzipiert, dass Familien sich damit auch einen Rundgang auf dem Königstein gestalten können, der für Groß und Klein zum Erlebnis wird. Zudem liegt ein Suchspiel mit Rätselbogen im Informationsbüro der Festung kostenlos bereit. Viele weitere Informationen für familienfreundliche Angebote liefern die Internetseite »Eine Festung für Kinder« und die Abenteuer-App für das Smartphone. www.saechsische-schweiz.de

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Foto: Klaus Schieckel

Burg Stolpen: Rundgang mit Geist Kein Schließkapitän, sondern der drollige Burggeist Basaltus erwartet die Besucher der Burg Stolpen. Diese sagenumwitterte Feste war einst im Besitz von Rittern, Bischöfen, Kurfürsten und Königen. Sie thront auf einem Basaltkegel, der sich vor 25 Millionen Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch bildete. Fast alle noch existierenden Bauten der Burg bestehen aus Basalt. Mit ihren geheimnisvollen Räumen ist sie ein spannender Tummelplatz für Familien, die auf den Spuren vergangener Zeiten wandeln wollen. Schaurig-informative Rundgänge führen zu Waffensammlung, Folterkammer und finsteren Verließen. Weniger sinister präsentiert sich das Puppentheater, das jedes Jahr in den Herbstferien auf Stolpen stattfindet. Unzählige Geschichten ranken sich um die Bewohner der Burg, deren berühmteste Gefangene Gräfin Cosel, die in Ungnade gefallene Mätresse Augusts des Starken, war. Über 49 Jahre lang erduldete sie hier ihr tragisches Schicksal, das erst mit ihrem Tod vor 250 Jahren endete. Doch Basaltus weiß noch vieles mehr über Stolpen mit seinen vier Türmen, dem mächtigen Kornhaus und dem tiefsten Basaltbrunnen der Welt zu erzählen. Wer ihn dazu befragen möchte, findet ihn im Kellerlabyrinth, wo er sich mit einem funkelnden Geldstück herauslocken lässt. 50

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Foto: Ernst Wrba

Schloss Weesenstein: Feenklänge im Traumschloss Auch auf Schloss Weesenstein leiten geisterhafte Gestalten durchs Gemäuer. Im Audioguide für Kinder führen Schlossgespenst Rudi und Fledermaus Arabella die kleinen Besucher durch das Schlossmuseum und die 800-jährige Geschichte von Weesenstein. Das prächtige Baudenkmal im Müglitztal war 350 Jahre lang Stammsitz der Grafen von Bünau und später Lieblingsschloss König Johanns von Sachsen. Kurios ist der Gebäudeaufbau mit Festsaalarchitektur auf dem Dachboden, Pferdeställen in der fünften Etage, darunter die Kellergewölbe und noch tiefer die herrschaftlichen Wohnräume. Warum das Schloss scheinbar Kopf steht und warum prächtige Bauwerke wie diese auch wichtige Aufgaben erfüllten, erfährt man hier neben vielen anderen interessanten Fakten aus der sächsischen Geschichte. Bei Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene zeigt sich der Ort von seiner märchenhaften Seite: Traditionell in den Winterferien lädt das Wandertheater »Dippolds Erben« mit einem fantasievollen Programm zum Weesensteiner Hexenfasching. Und im August ist immer Sonntag, 15 Uhr das Programm »Von Trollen, Menschen und verwunschenen Räumen« auf dem Schloss zu erleben. Die Besucher begeben sich dabei auf Gänge durch unbekannte Räume und in den wunderschönen Park. Sie hören Musik, welche die Anlage wie Feenklänge durchwehen und erleben romantische Geschichten sowie fantastische Tänze im Pavillon des Gartens.

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Foto: Barockschloss Rammenau

Barockschloss Rammenau

Barockschloss Rammenau: Lesenächte und Limonade Ähnlich märchenhaft geht es auch im Barockschloss Rammenau zu. In einer der schönsten Landbarockanlagen in Sachsen verzaubern illusionistische Wandmalereien, stilvolle Salons und kostbares Porzellan. Familien können auf dem barocken Schloss speisen wie die Fürsten. Jedes Jahr finden wechselnde Kinderveranstaltungen mit besonderen Führungen, Kochkursen und Bastelstunden statt. Prickelnd für große wie kleine Besucher ist die Kräutergartenführung im Schlosspark, bei der Kinder selbst Limonade herstellen können. Der Alltag längst vergangener Zeiten wird dagegen alljährlich bei der »Landpartie nach Rammenau«, immer Anfang Juni, lebendig. Vor dem Schloss fahren dabei alte, schön geschmückte Pferdegespanne vor.

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Barockgarten Großsedlitz: Gartenreich für Königskinder Im Barockgarten Großsedlitz trifft Barock auf Moderne. Die wunderbare Anlage mit über 400 Kübelpflanzen, Orangenbäumen, breiten Treppenanlagen, Wasserspielen, akkuraten Hecken, Sandsteinskulpturen und weiten Sichtachsen kann man heute auch per Smartphone-Anwendung entdecken. Ein Spaziergang entlang der Bitterorangen (Pommeranzen), die August der Starke hier einst pflanzen ließ, lässt feudale Pracht erleben und verführt kleine Prinzen und Prinzessinnen zum Träumen.

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Foto: Frank Höhler

Foto: Frank Exß

Barockgarten Großsedlitz

Schloss Kuckuckstein

Schloss Kuckuckstein: Zauberhaftes im Rittersaal Doch auch die Geschichten von Rittern, die auf Schloss Kuckuckstein einst um Burgfräuleins kämpften, beflügeln die Fantasie der Besucher. Auf Nachfrage kann man bei den heutigen Herren des Privatschlosses eine Kinderführung bestellen. Die Geschichten, die sich hinter den Schlossmauern von Kuckuckstein in Liebstadt ereignet haben, werden die kleinen Besucher so schnell sicher nicht wieder vergessen. Es soll sogar schon Paare gegeben haben, die wegen dieser prägenden Kindheitserinnerungen Jahre später ihre Hochzeit auf Kuckuckstein feiern wollten. Geheiratet wird heute übrigens im Rittersaal, dort, wo 1984 bis 1986 die populäre Fernsehsendung »Zauber auf Schloss Kuckuckstein« gedreht wurde. ❚ Nicole Czerwinka

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Informationen Die Schönsten im ganzen Land Eine gute Übersicht über die schönsten Schlösser, Burgen und historischen Gartenanlagen im Elbsandsteingebirge und in seiner Umgebung finden Sie unter: www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-53

Barockschloss Rammenau Radeberg

Burg Stolpen

Dresden

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Neustadt CZ

Pirna

Sebnitz

Bad Schandau Barockgarten Schloss Großsedlitz Weesenstein Festung Königstein Schloss Kuckuckstein

Bad GottleubaBerggießhübel

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499,- p.P. im DZ 569,- p.P. im Superiorzimmer 639,- p.P. in der Juniorsuite


Foto: K. Schieckel

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Mit Basaltus durch Stolpen Hallo! Dass Stolpen eine Burgstadt mit Geist ist, haben Sie vielleicht schon mal gehört. Dieser Geist bin ich – Basaltus! Eigentlich wohne ich in den Kellergewölben der Burg, doch immer nur dort herumzuspuken, wurde mir mit der Zeit zu langweilig. Nicht mal die Kinder erschrecken mehr so richtig, wenn ich vor ihnen auftauche ... Jetzt helfe ich den Besuchern Stolpens, sich in unserem Städtchen zurechtzufinden. Schließlich kenne ich mich hier bestens aus! Drehen Sie einfach meine Figur auf den Basaltus-Stelen so weit, dass mein unterer Gewandzipfel

auf Ihren Zielort weist - dann zeige ich Ihnen den Weg dorthin. Erkunden Sie unsere Burg mit ihren Türmen und Verliesen, Kellern und Ausstellungen; erfahren Sie, was der Stolpener Basalt für ein besonderes Gestein ist, und genießen sie den herrlichen Ausblick über das Land. Nach dem Burgbesuch sollten Sie sich unbedingt genügend Zeit nehmen für einen Bummel durch unser schmuckes Städtchen mit seinen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften. Die freundlichen Mitarbeiterinnen der Touristinformation beraten Sie gern und freuen sich gemeinsam mit mir auf Sie!

Burgstadt Stolpen

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Gastlichkeit mit Charme

Burghotel Stolpen www.burghotel-stolpen.de Familie Autenrieth Schlossstraße 12 · 01833 Stolpen Tel. 035973 29900 Schauen Sie doch mal zu unseren geistreichen Basaltus-Arrangements!

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CAMPING

Zwischen Himmel und Erde Campingurlaub ist Urlaub vom Foto: © Vlad Turchenko – Fotolia

Alltäglichen – ein Abenteuer für Eltern und ein noch größeres für Kinder. In der Sächsischen Schweiz lässt es sich mitten in der Natur erleben.

M

it Vogelgezwitscher und herrlicher Morgenluft erwachen. Am Kiosk Brötchen kaufen, während Papa den Kocher für Tee und Kaffee in Betrieb nimmt. Und nach dem Frühstück mit den neuen Freunden spielen: Für Kinder ist Camping ein Traum. Und auch für Erwachsene kann es eine herrliche Auszeit sein. Der ständige Aufenthalt im Freien und die Einfachheit des Lebens machen diese Urlaubsform so erholsam. In der Nationalparkregion Sächsische Schweiz und der näheren Umgebung finden sich reizvolle Campingplätze mit ganz unterschiedlichen Charakteristiken. 56

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Königstein: Königreich für Familien Auf dem Campingplatz Königstein schlägt man direkt an der Elbe mit Blick auf die beiden berühmtesten Tafelberge der Region sein Lager auf. Die Lage lockt vor allem Familien, die Wohnmobil oder Auto stehen lassen möchten. Der Freizeitpark ElbeFreizeitland, sowie die Startpunkte für Schlauchboot- und Dampferfahrten auf der Elbe befinden sich in Laufweite. Auch der Elberadweg führt unmittelbar vorbei. Und rund um die Festung Königstein, die allein schon ein Tagesprogramm füllt, gibt es Kletterspaß im Hochseilgarten und Mini-Golf. Idyllische Alternativen in der Umgebung sind Ca-

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ravan Camping Sächsische Schweiz in Gohrisch – mit Schwimmbecken –, der Campingplatz Nikolsdorfer Berg in Leupoldishain, Ferdinands Homestay an der Elbe in Halbestadt und die Herberge Bahra mit Zeltplätzen im wunderschönen Bahratal. Kirnitzschtal: Nationalpark hautnah Traumhaft gelegen ist auch der Campingplatz Ostrauer Mühle im wildromantischen Kirnitzschtal. Er bietet direkten Zugang zum Nationalpark und zu Deutschlands schönstem Wanderweg, dem Malerweg. Eine Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn ist hier ein Muss. Die etwa hundert Jahre alte Straßenbahn, die schon für den Kinofilm »Der Vorleser« als Drehort diente, ist die einzige in Deutschland, die in einem Nationalpark fährt. Angetrieben wird sie zum Teil mit Solarenergie. Auch der Campingplatz erzeugt seinen eigenen Strom und nutzt dafür die Kraft des Wassers. Eine Alternative zum Tal ist der auf einer Hochebene über dem Kirnitzschtal gelegene Panorama-Campingplatz Kleine Bergoase in Mittelndorf.

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Hohnstein: Auf Kaspers Pfaden Der Campingplatz Entenfarm Hohnstein ist rundum auf Familien eingestellt. Der Spielplatz mit großzügiger Spielwiese bietet Platz zum Toben und Grill- und Lagerfeuerstellen die Möglichkeit für gesellige Sommerabende. Bis zum Ortszentrum mit dem Puppenspielhaus, dem Familienwanderweg Kasperpfad und der kleinen Kasperausstellung in der Touristinformation sind es nur wenige Gehminuten.

Foto: Thorwaldblick

Hinterhermsdorf: Zelten auf der Obstwiese Folgt man dem Bachlauf der Kirnitzsch tiefer in das Tal hinein, gelangt man nach Hinterhermsdorf zum Campingplatz Thorwaldblick. Der familiäre Platz für Zelt, Caravan und Wohnmobil befindet sich am Waldrand vor dem Ortseingang zu dem Bilderbuchdorf mit seinen historischen Umgebindehäusern. Auf der Zeltwiese stehen zahlreiche Obstgehölze. Ausflugsziele sind neben unzähligen Wanderrouten die Obere Schleuse mit Kahnfahrten auf der Kirnitzsch, die Waldhusche mit einem riesigen Walderlebnisgelände und der Weifbergturm mit Fernsichten bis ins Böhmische hinein. Eine Alternative für Wasserratten ist der Campingplatz Touristikzentrum Sebnitz mit eigenem Naturbad.

Kleinröhrsdorf: Camping mit Stil Auch in der Nachbarschaft der Nationalparkregion Sächsische Schweiz finden sich lohnende Campingplätze. Wie die LuxOase in Kleinröhrsdorf an der Talsperre Wallroda. Die Lage im Schnittpunkt zwischen der Sächsischen Schweiz, Dresden und der Oberlausitz bietet beste Bedingungen für Ausflüge. Doch auch der vielfach prämierte Campingund Freizeitpark selbst ist ein Erlebnis. Mit Wellnesslandschaft, Innen- und Außenspielplätzen, Minigolf, Baden und Angeln im See, Lagerfeuerabenden, Kinderanimation und vielem mehr wird es auf dem mit fünf Sternen ausgezeichneten Platz nicht so schnell langweilig.

Foto: TVSSW/Michael Bader

Pirna: Oase zwischen Wald und See Auch in Pirna kann man sein Zelt direkt am Wasser aufschlagen. Der Natursee des Zelt- und Caravanplatzes Waldcamping Pirna-Copitz mit seinem Sandstrand ist ein kleines Paradies nahe der historischen Altstadt. Und die waldreiche Umgebung lädt zu erholsamen Wanderungen und Spaziergängen.

Kleinröhrsdorf Radeberg Stolpen Neustadt

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Pirna

Bad Schandau Königstein

Kirnitzschtal Hinterhermsdorf

Bad GottleubaBerggießhübel

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Reiche Auswahl für Abenteurer Neben den Campingplätzen gibt es auch zahlreiche rustikale und mit Liebe geführte Herbergen, in denen ein Schlafsack genügt. Der Katalog »Sächsische Schweiz Camping- und Herbergsführer« bietet eine gute Übersicht. Bestellung oder Download unter: www.urlaubsmagazin.tv/2015-53. ❚ ANZEIGE

LUXOASE

Wohlfühl-Camping für Klein & Groß

Umgeben von herrlicher Natur und direkt am See liegt die LuxOase. Der Platz zählt zu den LeadingCampings of Europe und ist vom ADAC und ANWB prämierter Bestcamping. Vortrefflich lässt sich in der neuen, attraktiven Wellnesslandschaft mit Pool, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Erlebnisduschen und Seeblick entspannen. Ein verblüffender Sanitärbereich bietet auf 2.200 qm auch ein Kinderwaschland mit Duschburg und Seifenblasendampfer, einen Veranstaltungssaal und großzügige Ferienwohnungen sowie brandneue Studios & Ferienzimmer. Für das leibliche Wohl sorgt eine riesige Brötchenauswahl, das Restaurant Seeterrasse und ein kleiner SB-Shop. Die kleinen Gäste toben auf www.saechsische-schweiz.de

der Abenteuerspielelandschaft, auf dem Volleyballoder Bolzplatz und bei Regen im Indoorspielplatz mit zweistöckiger Kletterburg, Röhrenrutsche & Ballpool. Eine neue Dirtbikebahn, Tischtennis und 18-Bahnen-Minigolfanlage bieten Abwechslung für Klein & Groß. Der Platz liegt im Schnittpunkt der Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz, Dresden und Oberlausitz mit dutzenden von Burgen und Schlössern. Wer es bequem mag, kann viele Sehenswürdigkeiten direkt vom Platz aus erkunden durch organisierte Ausflugsfahrten oder günstige S-Bahn- & Busverbindungen sowie per Fahrrad. Wander- und Radwanderkarten samt Tourenvorschlägen gibt es kostenfrei. Umfassende Ausflug-

FERIENABENTEUER

stipps, Kartenservice für Semperoper & Co, großzügige Stellplätze mit Wasser, Abwasser sowie WLAN und ein zuvorkommendes, gastfreundliches Team sorgen dafür, dass sich alle Gäste wohl fühlen und unvergessliche Urlaubstage erleben.

Kontakt Camping- und Freizeitpark LuxOase Arnsdorfer Straße 1 01900 Kleinröhrsdorf/Dresden Tel. 035952 56666, Fax 035952 56024 info@luxoase.de, www.luxoase.de

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LEHRREICHE NATURERLEBNISSE

Foto: Mike Jäger

Toben und Staunen

Die Natur ist für Kinder nicht nur ein unerschöpfliches Betätigungsfeld. Sie steckt auch voller Überraschungen. Pädagogisch wertvolle Naturerlebnisangebote in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz schärfen Geist und Sinne für die vielen Geheimnisse des wunderbaren Mikrokosmos’ vor der Haustür.

Foto: Tatjana Bräutigam LfULG

Waldhusche Hinterhermsdorf: Krabbeln wie die Borkenkäfer Ein riesiges Waldgelände zum Toben, Spielen und Lernen bietet die Waldhusche in der Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf. Auf 66 Hektar erkunden Familien mit Kindern die Geschichte der Waldbewirtschaftung und die natürlichen Prozesse im Wald. Vier miteinander vernetzte Themenwege mit 40 Stationen – inklusive Fuchsbau-Rutsche, überdimensionalem Spinnennetz und Wurzelpfad – laden zum Ausprobieren und Staunen ein. Zwei Informationsstellen bereichern das Angebot. Neu eröffnet wurde neben dem Beizehaus die Blockscheune aus 400 Jahre altem Tannenholz. Sie informiert über historische Waldarbeit und dabei verwendete Geräte sowie über Wölfe in Sachsen. Das Gelände befindet sich an der Buchenparkhalle und ist frei zugänglich. www.hinterhermsdorf.de/waldhusche.html

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Naturlehrpfade: Wandern für Neugierige Spannender als jedes Lehrbuch sind die Naturlehrpfade im Elbsandsteingebirge. Gekennzeichnete Wege führen Kinder spielerisch an die Themen Wald, Pflanzen, Tiere und Böden heran. Auf dem 2,4 Kilometer langen Walderlebnispfad in Reinhardtsdorf-Schöna etwa kann man Baumringe zählen, Tiernamen puzzeln und barfuß über Tannenzapfen laufen. Einblick in verschiedene Bodenarten gibt der vier Kilometer umfassende Bodenlehrpfad rund um den Tafelberg Gohrisch. Und Köglers Naturlehrpfad in der Böhmischen Schweiz vermittelt mit 40 Tafeln in Deutsch und Tschechisch auf 23 Kilometern Länge erstaunliche botanische, geologische und geschichtliche Fakten zur Region. blog.saechsische-schweiz.de/ausflugtipps/naturlehrpfade

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Foto: Mike Jäger

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Lernspaß in der Natur: Uni im Grünen Warum glüht das Glühwürmchen? Warum hängt die Fledermaus kopfüber? Und wieso bekommt der Specht vom Klopfen keine Kopfschmerzen? Fragen wie diesen können Kinder bei der »Uni im Grünen« nachgehen. Der Bad Schandauer Verein möchte über Erlebnisse im Freien die Beziehung der Heranwachsenden zu Flora und Fauna stärken und für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser sensibilisieren. Dazu veranstalten erfahrene Umweltpädagogen Wochenend- und Feriencamps, Projekttage und geführte Wanderungen. www.uni-im-gruenen.de

Junior Ranger: Naturfreunde auf Entdeckertour Auch in der Sächsischen Schweiz können entdeckerfreudige Kinder am JuniorRanger-Programm, einer Initiative vom EUROPARC Deutschland e.V., dem WWF Deutschland und den Nationalen Naturlandschaften, teilnehmen. Das Umweltbildungsprogramm will Kinder für die Natur begeistern und ein aktives Mitwirken ermöglichen. Die Nachwuchs-Ranger treffen sich regelmäßig im Nationalpark. Für Kinder, die im Urlaub hier sind, gibt es das Junior-RangerEntdeckerheft. Anhand spannender Geschichten, kniffliger Rätsel und Tipps von echten Rangern gilt es den Entdecker-Code zu knacken und sich sein ganz persönliches Junior-Ranger-Abzeichen zu verdienen. www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/umweltbildung/junior-ranger

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Mensch ärgere dich nicht

Winterferien-Tipp! Die Spielewochen in der Sächsischen Schweiz sind ein besonderes Schmankerl für kleine und große Spielebegeisterte. Als Auftakt wird in diesem Jahr erstmals ein Landesmeister im »Mensch ärgere dich nicht« gekürt.

M

ensch ärgere dich nicht« ist ein Phänomen. Die Spielregeln sind anspruchslos, die Aufmachung minimalistisch und die Ausstattung » spartanisch. Trotzdem oder gerade deshalb ist das Spiel seit Generationen ein Hit. Der Klassiker feierte 2014 seinen 100. Geburtstag. Die Stadt Dohna würdigt das Jubiläum nun mit der 1. Sächsischen Landesmeisterschaft zum Spiel. Erstmals wird damit ein »Mensch ärgere dich nicht«-Meister in einem deutschen Bundesland gekürt. Am 30. Januar und 1. Februar 2015 treffen sich mehr als 100 Teilnehmer, um zwei Tage lang ihre Figürchen zur nervenaufreibenden Hatz zwischen Startfeldern und Häuschen auf dem Spielplan antreten zu lassen. Das Event ist der Auftakt zu den Spielewochen in der Sächsischen Schweiz. Unter dem Motto »Hier

spielt sich was ab!« bietet der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW) vom 30. Januar bis zum 1. März ein besonderes Kurzurlaubsangebot passend zur Winterferienzeit. Unzählige alte und neue Spiele-Hits können dabei kennengelernt und ausgiebig getestet werden. Es ist ein Angebot für alle Altersklassen – und dank der Angebotsvielfalt für Familien ebenso geeignet wie für junge Erwachsene oder Großeltern mit ihren Enkeln. Passende Übernachtungsangebote gibt es zum Sonderpreis von 58 Euro pro Person für zwei Übernachtungen. Jeden Sonnabendnachmittag und -abend kommen Gleichgesinnte bei fröhlichen Spielerunden zusammen. Die »Großen Spieletage« an den Sonntagen locken zusätzlich mit Sonderveranstaltungen. Höhepunkte sind das Carcassonne-Fan-Treffen

SPIELEWOCHEN mit Spieleautor Klaus-Jürgen Wrede auf der Festung Königstein am 8. Februar, der Spiel- und Puzzletag im aktiv-Hotel Sächsische Schweiz in Pirna am 15. Februar und der Besuch Benjamin Blümchens im NationalparkZentrum in Bad Schandau am 22. Februar. Und natürlich bleibt auch genug Zeit für erholsame Streifzüge durch das winterliche Elbsandsteingebirge und Ausflüge zu den berühmten Sehenswürdigkeiten der Region. Schirmherren der Spielewochen sind Dr. Ralf Müller, Bürgermeister von Dohna, und der TVSSW-Vorsitzende Klaus Brähmig MdB. Für die meisten Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Information und Buchung unter www.urlaubsmagazin.tv/2015-60 ❚

Es gibt Dinge im Leben, die kann man einfach nicht besser machen. Das ist das Motto, unter dem gute Unterhaltung und interessante Menschen zusammenfinden. Sie sind eingeladen, unser vielfältiges Programm zu entdecken, damit auch die Zeit nach dem Strand für die ganze Familie zum entspannten Urlaub wird.

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Schmidt Spiele wünscht schöne Ferien! www.schmidtspiele.de

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Entspannt in den Urlaub.

Wir sind die Experten für die Sächsische Schweiz! Nutzen Sie den Buchungsservice des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz – den direkten Weg zu Ihrem Ziel. Unterkünfte, Veranstaltungskarten, Pauschalarrangements, Informationsmaterial – alles aus einer Hand.

› Buchungsservice & 03501 470147 Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Bahnhofstraße 21 | 01796 Pirna Tel. 03501 470147 | Fax 03501 470148 info@saechsische-schweiz.de www.saechsische-schweiz.de

› kompetent › schnell › flexibel › freundlich


FAHRPL AN Sächsische Dampfschiffahrt 2015

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Fr–So/ feiertags

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12:00 12:50 13:50 15:05 14:35 14:05

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täglich

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14:00 14:50 15:50 17:05 16:35 16:05

Elbtallinie

12 1 2

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Sächsische Schweiz

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täglich

9:30 10:10 11:00 11:15 12:00 12:45 13:15 14:10 17:50 17:20 16:50 16:30 16:10 15:35 15:20 14:50 12:00 11:40 11:20 10:45 10:30 10:00 09:45 09:30 12:30 12:45 13:30 14:15 14:45 15:30 15:45 16:15

Stadtrundfahrt zu Wasser

/MS

19:30

Rundfahrten

3

Abendtour

150 min

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Di–Do

Schrammstein Tour

90 min

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Di/Fr/Sa

Bad Schandau

17:00

Prossen

/MS

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Königstein

Fr+Sa feiertags

Kurort Rathen

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4

Stadt Wehlen

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Pirna

täglich

Heidenau*

13:00

3

Pillnitz

11:00

/MS

Blasewitz

Dresden

Dresden

Radebeul

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täglich

Meißen

täglich

2

Diesbar

72 1 90 min

Schlösserfahrt

Seußlitz

FA H RT L I N I E

Schiffstyp

02.05.–04.10.2015

Fahrtage

SOMMER

Bad Schandau

10:00 10:50 11:50 13:05 12:35 12:05

Prossen

/MS

Königstein

täglich

Kurort Rathen

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Stadt Wehlen

15:00

Pirna

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Pillnitz

täglich

Heidenau*

Blasewitz

Dresden 13:00

3

Linie Tour

Rundfahrten

Dresden

11:00

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Schlösserfahrt

Linienfahrten

Radebeul

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täglich

90 min

Meißen

Fahrtage täglich

2

Stadtrundfahrt zu Wasser

Diesbar

Linie Tour 72 1

FA H RT L I N I E

18:00

61 1 3

täglich

/MS

10:00 10:50 11:50 13:05 12:35 12:05

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täglich

/MS

12:00 12:50 13:50 15:05 14:35 14:05

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täglich

/MS

14:00 14:50 15:50 17:05 16:35 16:05

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täglich

/MS

16:00 16:50 17:50 19:05 18:35 18:05

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Di–So/ feiertags

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Di–So/ 5 feiertags

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Fr+Sa feiertags

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täglich

10:15 10:55 → 11:55 12:40 13:25 13:55 14:45 15:00 15:45 19:45 19:15 18:45 18:25 18:05 17:30 17:15 16:45 16:30 16:15

Nationalpark Linie

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täglich

09:15 10:00 10:30 11:15 11:30 12:15 14:30 14:00 13:45 13:15 13:00 12:45 14:45 15:30 16:00 16:45 17:00 17:30

Sächsische Schweiz

32 1 2 3

täglich

14:00 13:30 13:00 12:40 12:20 11:45 11:30 11:00 10:45 10:30 14:30 15:10 16:00 16:15 17:00 17:45 18:15 19:15 18:45 18:30

Sächsische Weinstraße Linienfahrten

// H E R B S T 05.10.–01.11.2015 Schiffstyp

02.04.–30.04.2015

Seußlitz

F RÜ H JA H R

Elbtallinie

12:40 12:25 11:45 10:45 09:45 13:15 13:30 14:45 16:30 18:00 09:30 11:15 12:45 13:15 13:55 15:00 18:30 17:30 16:30 16:15 15:45 15:15

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09:30 10:10 11:00 11:15 12:00 12:45 13:15 14:10 17:50 17:20 16:50 16:30 16:10 15:35 15:20 14:50

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09:30 10:10 11:00 11:15 12:00 12:45 13:15 14:10 17:50 17:20 16:50 16:30 16:10 15:35 15:20 14:50

LEGENDE

Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG

elbaufwärts

Schaufelraddampfer MS Motorschiff

elbabwärts

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Dienstag – Donnerstag von Juni bis August

Wendepunkt

1

täglich von Juni bis August

4

Freitag/Samstag/feiertags von Juni bis September

Fahrt ohne Halt / Preis lt. Liste

2

im Mai und September

5

ab Juni

Telefon +49 351 866 09 0 info@saechsische-dampfschiffahrt.de www.saechsische-dampfschiffahrt.de


Foto: Sebastian Thiel

DAMPFSCHIFFFAHRT AUF DER ELBE

Wiederentdeckung der Langsamkeit

www.saechsische-schweiz.de

Seit fast 180 Jahren schnaufen Passagierschiffe durchs Elbsand-

Foto: Frank Exß

A

m 6. Juni 1837 legt »Königin Maria« als erster Passagierdampfer von Dresden nach Rathen ab. Matrosen lösen die dicken Taue. Der Kapitän setzt die schweren Schaufelräder in Bewegung, die kraftvoll das Wasser der Elbe umwälzen. Die Schiffspfeife ertönt zum Abschied. Schaulustige winken vom Ufer. Männer mit Frack, Zylinder und Spazierstock, Frauen mit weiten Kleidern, weiten Ärmeln, Schutenhüten und Sonnenschirmen grüßen vom Deck des Dampfschiffes zurück. Endlich haben die Dresdner Bürger ein modernes, bequemes und schnelles Verkehrsmittel für Ausflüge in ihr geliebtes Elbsandsteingebirge. Heute, 178 Jahre und zwei Weltkriege später, ist die Welt eine andere. Die Mode hat sich geändert, die Technik, die Geschwindigkeit des Lebens. Was geblieben ist, ist die Begeisterung für das Elbsandsteingebirge und die Dampfschiffe. Wie aus der Zeit gefallen und wie zum Trotz, schnaufen die unverwüstlichen Relikte einstiger Ingenieursund Handwerkskunst noch immer kohlebetrieben durch das malerische Elbtal. Die Sächsische Dampfschiffahrt betreibt die größte und älteste Raddampferflotte der Welt. Zwischen 86 und 136 Jahren sind die Gefährte mittlerweile alt.

steingebirge. Für Erwachsene ist eine Fahrt mit einem historischen Dampfschiff Nostalgie pur. Für Kinder ein kleines Abenteuer. Zwar gibt es seit Jahrzehnten eine schnelle S-BahnVerbindung in die Sächsische Schweiz. Aber Schnelligkeit ist schon lange nicht mehr ein Argument für die Dampfschifffahrt. Man fährt heute nicht Dampfer trotzdem es langsam ist, sondern weil es langsam ist. In das Elbsandsteingebirge gelangt man heute wie einst im Rahmen mehrstündiger Ausfahrten von Dresden aus. Auch kürzere Etappenfahrten zwischen Pirna, Stadt Wehlen, Kurort Rathen und weiteren Orten stehen auf dem Programm. Im Juli und August starten jeden zweiten und vierten Montag Tagestouren von Königstein nach Děčín (Tetschen) mit zweieinhalbstündigem Aufenthalt

FERIENABENTEUER

in der böhmischen Stadt und anschließender Rückfahrt über Königstein bis Pirna. Beliebt ist auch die Schrammsteintour. Sie führt von Bad Schandau bis ins tschechische Hřensko und wieder zurück. Bei der 90-minütigen Rundfahrt zeigt sich die eindrucksvolle Felsenkette der Schrammsteine von der Elbe aus gesehen, noch erhabener, noch imposanter. Auf der Rückfahrt ist immer wieder auch der majestätische Lilienstein im Blick, den die Abendsonne mit etwas Glück in tiefrotes Licht taucht. Zur Schrammsteintour legt der Dampfer dienstags, freitags und sonnabends jeweils 17 Uhr in Bad Schandau ab. Alle anderen Fahrten finden täglich statt. Tickets sind an den Fahrscheinverkaufsstellen entlang der Elbe, an Bord der Schiffe sowie auf der Website der Sächsischen Dampfschiffahrt erhältlich. ❚ www.urlaubsmagazin.tv/2015-63 Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

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Die Sächsische Schweiz ist ein Paradies für kleine und große Eisenbahnfans. Zahlreiche Freizeiteinrichtungen in der Region entführen mit vielfältigen familientauglichen Erlebnissen in den faszinierenden

Bahnerlebnisland Sächsische Schweiz ARBEITSGEMEINSCHAFT BAHNERLEBNIS

Foto: Michael Bader

Kosmos der Schienenfahrzeuge.

Nationalparkbahn Sächsisch-Böhmische Schweiz

Nationalparkbahn Sächsisch-Böhmische Schweiz Die grüne Grenze trennt das Elbsandsteingebirge in Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz. Mit Start der Nationalparkbahn wurde 2014 eine weitere Brücke zwischen beiden Regionen mit ihren bedeutenden Naturschutzgebieten geschlagen. Für Urlauber eröffnen sich völlig neue Perspektiven: Die Linie tangiert den Nationalpark Sächsische Schweiz und den Nationalpark Böhmische Schweiz und überquert zwei Mal die deutsch-

www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-nationalparkbahn

tschechische Grenze. Sie verbindet die Städte Rumburk (Rumburg), Sebnitz, Bad Schandau und Děčín (Tetschen). Die Bahnstrecke zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Sachsens. Bereits die Fahrt vermittelt etwas vom Zauber der Nationalparkregion. Und jeder der 28 Haltepunkte ist ein guter Ausgangspunkt für Streifzüge durch das Naturwunder. www.nationalparkbahn.de Eisenbahnwelten Im Kurort Rathen lädt die weltgrößte MiniaturGartenbahnanlage »Eisenbahnwelten« auf einer Fläche von 7 300 Quadratmetern zu einem Besuch ein. Vier Kilometer Gleise, 255 Gebäude, 16 Bahnhöfe und 32 ständig fahrende Züge: Das ist Musik in

Eisenbahnwelten im Kurort Rathen

Miniaturenpark »Kleine Sächsische Schweiz« Im Miniaturenpark »Kleine Sächsische Schweiz« findet man auf 8000 Quadratmetern die Nationalparkregion detailgetreu aus Sandstein nachgebildet. Besucher können unter anderem die bekanntesten Felsformationen und Ausflugsziele entlang des Malerwegs erleben, ergänzt um historische Schiffsmodelle, Eisenbahnen, eine Poststation mit Postkutsche, den ersten Oberleitungsbus und vieles mehr. Und bei einer Rundfahrt mit der Miniaturbergbahn lässt sich die Anlage ganz bequem von der Schiene aus betrachten. www.kleine-saechsische-schweiz.de Schwarzbachbahn e.V. Von 1897 bis 1951 verkehrte von Goßdorf-Kohlmühle nach Hohnstein die einzige Schmalspurbahn der Sächsischen Schweiz. Danach wurden die Gleise demontiert. Seit 1995 arbeitet der Verein Schwarzbachbahn e.V. daran, ein Teilstück der Strecke zu rekonstruieren und touristisch interessant zu gestalten. Der Bahnhof Lohsdorf wurde bereits wieder aufgebaut und kann von Mai bis Oktober regelmäßig an den Wochenenden besichtigt werden. Außerdem gibt es jährlich mehrere Bahnhofstage, geführte Streckenwanderungen und alle zwei Jahre ein großes Bahnhofsfest mit Dampflokzugverkehr, das nächste im August 2015. www.schwarzbachbahn.de

Foto: Daniel Förster

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den Ohren von Kennern. Ein zusätzliches Bonbon ist das Panorama: Direkt gegenüber der Anlage türmen sich beeindruckende Felsen im Original. www.eisenbahnwelten-rathen.de

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Miniatur-Elbtalbahn in Königstein

Feldbahnmuseum Herrenleite Einst waren schmalspurige Industriebahnen wichtige Transportmittel. Das Feldbahnmuseum Herrenleite erinnert daran und zeigt verschiedene aus Ziegeleien, Steinbrüchen, von Baubetrieben oder aus der Land- und Forstwirtschaft zusammengetragene Exponate. Einige der Fahrzeuge sind noch fahrtüchtig und werden auch im Betrieb vorgeführt. So kann man selbst auf einer etwa einen halben Kilometer langen Strecke eine Runde mit einem originalen Feldbahnzug mitfahren. www.feldbahnmuseum-herrenleite.de Gartenbahnstüb’l Stolpen Das Gartenbahnstüb’l in Stolpen ist Kult: Man sitzt auf Bänken der Deutschen Reichsbahn, Speisen und Getränke werden mit dem Zug gebracht und die Rechnung beim Schaffner mit Galoppwechsler

TILLIG Modellbahn-Galerie In Sebnitz findet man mit TILLIG nicht nur den Firmensitz des weltgrößten Herstellers der TT-Modellbahn, sondern kann im werkseigenen Museum die langjährige Modellbahn-Geschichte selbst Revue passieren lassen. Das Museum bietet eine umfangreiche Sammlung zahlreicher Dokumente, Fotos, Schaustücke und Modellbahnanlagen, wie eine zwölf Meter lange Anlage »Elbtal«, eine Winteranlage oder auch eine Nachtanlage. Im zugehörigen Ladengeschäft kann man zugleich im aktuellen TILLIG-Sortiment stöbern. www.tillig.com

können Kinder ihr Geschick als Lokführer beweisen. www.miniaturelbtalbahn.de Kirnitzschtalbahn Die weltweit einzige Straßenbahn, die in einem Nationalpark fährt, wurde bereits 1898 als touristische Ausflugsbahn in den Dienst gestellt. Heute ist sie selbst ein beliebtes Ausflugsziel, das ihre Besucher in die Zeit der 1920er und 1930er Jahre zurückversetzt. Die Kirnitzschtalbahn lockt auf acht Kilometer Länge Wanderer, Touristen und Kurgäste in das wildromantische Tal an der Kirnitzsch. Ihre neun Haltestellen sind Ausgangspunkte für erlebnisreiche Wanderungen im Nationalpark und führen unter anderem zu Winterberg, Schrammsteinen, Affensteinen und Kuhstall. www.ovps.de www.urlaubsmagazin.tv/2015-67 Kirnitzschtalbahn

Miniatur-Elbtalbahn Die Anlage neben dem »Elbe-Freizeitland Königstein« bietet eine detailgetreue Nachbildung der Eisenbahnstrecke zwischen Obervogelgesang und Bad Schandau mit authentischem Gleisplan und Signalwesen sowie Zugverkehr nach Fahrplan. Auch die Landschaft des Elbsandsteingebirges neben der Miniatur-Elbtalbahn mit Bastei, Lilienstein und der Festung Königstein wurde nachgebildet. Und bei Führungen erlebt man ein Stück Bahn- und Heimatgeschichte. Auf einer separaten Spielanlage

Foto: Daniel Förster

Foto: Marko Förster

beglichen. Jeder Tisch ist nach einem sächsischem Schmalspurbahnhof benannt. Wenn der Zug hält, steckt man seinen Frachtbrief mit der Bestellung hinein, einige Runden später wird alles auf selbem Wege serviert. Bei schönem Wetter ist auch die Außenanlage geöffnet. www.gartenbahnstuebl-stolpen.de

NATUR ERLEBEN · RUHE GENIESSEN

Panoramahotel Wolfsberg Die Lage des Hotels direkt am Waldrand bietet dem Gast einen unvergleichlichen Fernblick auf die Berge der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Erleben auch Sie dieses herrliche Bergpanorama bei gepflegter Gastronomie. Ob beim Urlaub, Familienfeier oder Tagesausflug.

Der Höhepunkt am Malerweg Sächsische Schweiz

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und heißen Sie herzlich willkommen!

Familie Helth und Mitarbeiter Zum Wolfsberg 102 · 01814 Bad Schandau OT Reinhardtsdorf · Tel.: +49 (0) 35028 / 859900 · Fax: +49 (0) 35028 / 859913 panoramahotel-wolfsberg@t-online.de · www.hotel-wolfsberg.de

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NICHT ALLTÄGLICHE QUARTIERE

Schlafe lieber ungewöhnlich In diesen Unterkünften braucht man weder Fernseher noch Handy. Hier ist

Foto: Michael Dora

der Ort selbst das Programm.

Brand-Baude, Terrasse mit Brandscheibe

Festung Königstein: Schlafen auf der mächtigen Bergfestung Wenn der Besucheransturm vorüber ist und die Tore geschlossen sind, wird es still auf der 9,5 Hektar großen Bergfestung. Dann hat man das Bollwerk aus Fels und Stein, das 247 Meter über dem Elbtal auf einem Tafelberg thront, ganz für sich allein. In vollkommenem Frieden lassen sich das Plateau und die 2,2 Kilometer lange Ringmauer mit bester Aussicht auf die Umgebung erkunden. Wer mag, erlebt seinen ganz persönlichen Sonnenuntergang über der Landschaft der Sächsischen Schweiz. Die zwei Ferienwohnungen auf der Festung Königstein für zwei bis vier Personen befinden sich im Brunnenhaus, dort, wo einst der Brunnenmeister wohnte. Mit eigenem Schlüssel ist für Übernachtungsgäste der Zu- und Ausgang jederzeit möglich. www.festung-koenigstein.de Brand-Baude: Schlafen im Kern des Nationalparks Mitten in der streng geschützten Kernzone des Nationalparks befindet sich auf einem Felsvorsprung 180 Meter über dem Polenztal die urige Brand-Baude. Die Aussicht ist perfekt. Nicht umsonst nennen Einheimische diesen Ort »Balkon der Sächsischen Schweiz«. Auf einem drei Kilometer langen Waldweg geht es von Hohnstein kommend zu Fuß in die Natur hinein. Wer es bequem mag, kann sich die Strecke auch von einem Kremser kutschieren lassen, der hin und her pendelt und damit an die Tradition der Sommerfrischler von vor über 150 Jahren anknüpft. Die ersten Gebäude auf dem Brand wurden 1850 errichtet, im schönen Schweizerstil, der sich bis heute erhalten hat. 1893 folgte ein Steinhaus für Logiergäste. In die68

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sem finden sich heute Zimmer mit herrlichstem Weitblick und der Wildnis direkt vor der Haustür. www.brand-baude.de Permahof: Naturnah schlafen in einer Jurte Auf dem Permahof in Hohburkersdorf bei Hohnstein ist die Welt noch in Ordnung: Tiere leben auf sattgrünen Wiesen, Gemüse reift ohne Chemie heran, aus Strauchbeeren werden leckere Marmeladen und Liköre und aus Kräutern wertvolle Essenzen, Salben und Öle. Frank Eichler und Lucia Volk arbeiten nach den Prinzipien der Permakultur, einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Einklang mit der Natur. Der Hof ist auch Quartier für Naturfreunde, Wanderer und Familien. Tagsüber schließen Kinder mit Hofhund Russel sowie Lamas, Eseln und Wollschweinen Freundschaft. Abends trifft man sich zu Musik und Stockbrot am Lagerfeuer. Und mit dem Zubettgehen hört das Landabenteuer noch lange nicht auf: Schlafen legen sich die Gäste hier nämlich nicht nur ganz normal in eine gemütliche Ferienwohnung, sondern auch in Jurten. www.permahof.de Ferienhaus Mühlchen: Schlafen wie die alten Müllersleut‘ »In einer Mühle lebte ein alter Müller.« So beginnt das Grimmsche Märchen vom armen Müllerbursch und seinem Kätzchen. Wie es weitergeht, kann man sich herrlich im Schmilkaer »Mühlchen« ausmalen. Es ist eine Ferienwohnung von echtem Korn und Schrot. Über eine schmale Treppe mit knirschenden Holzdielen gelangen Übernachtungsgäste in die liebevoll und authentisch eingerichteten Räume im Ober- und Dachgeschoss. Ausgestattet ge-

FERIENABENTEUER

wiss mit etwas mehr Komfort, als dem Müller einst selbst gegeben war, wohnt man direkt über dem Mühlrad. Das wird heute wieder täglich in Gang gesetzt, damit der Schmilkaer Mühlenbäcker aus feinem Mehl allerlei Backwerk herstellen kann – alles in Bio-Qualität und nach überlieferter Tradition im Holzbackofen. Erbaut wurde die Mühle im Jahr 1665 und ab 1800 war sie auch als Herberge und Gastwirtschaft beliebt. So wie auch heute wieder. Das Mühlchen kann von April bis Oktober für bis zu vier Personen angemietet werden. www.ferienhaus-muehlchen.de Aktivhof: Schlafen im Heu Gut versteckt und weit abseits des Trubels weilt der denkmalgeschützte Vierseitenhof in Porschdorf auf einer Hochebene bei Bad Schandau. Dreht man sich einmal um die eigene Achse, hat man die gesamte Sächsische Schweiz gesehen: die Schrammsteine mit dem Falkenstein, den Lilienstein, den Brand, den Großen Winterberg, den Pfaffenstein, den Gohrisch. Vor dieser grandiosen Kulisse empfangen Ilka, Torsten, Falk und Nicole als Aktivreiseteam bewegungs- und erlebnishungrige Urlauber. Gemeinsam mit ihnen erklettern sie Felsgipfel, gehen sie auf Rad- oder Schlauchboottour und lassen sie den Abend am Lagerfeuer gemütlich ausklingen. Jedes Jahr finden das »Reisetreffen«, das »Sommer-Bergsichten« und das Kulturfestival »Offene Bühne« statt. Musiker, Dichter, Schauspieler und alle, die es werden wollen, dürfen ihr Können präsentieren. Und wem danach die Augen zufallen, kuschelt sich ins duftende Heu im Dachboden der großen Scheune. www.aktivhof.de www.saechsische-schweiz.de


Herzlich willkommen im Kirnitzschtal Gasthof »Lichtenhainer Wasserfall«

★★

Besitzer und Inhaber Rainer König Kirnitzschtalstraße 11, 01855 Sebnitz OT Lichtenhain Tel.: 035971 53733, Fax: 035971 57780 www.lichtenhainer-wasserfall.de info@lichtenhainer-wasserfall.de Unsere Einkehrstätte ist zentraler Ausgangspunkt für geruhsame Wanderungen in die Berg- und Felsenwelt der Hinteren Sächsischen Schweiz. In über 110-jähriger Familientradition bietet Ihnen unser Gasthof: • sächsisch-gutbürgerliche Küche • Hausspezialität: Wacholder-heißgeräucherte Forelle • gepflegte Weine • Komfortable Gästezimmer • Endhaltestelle der Kirnitzschtalbahn • direkt am gleichnamigen Wasserfall und als Station auf dem Malerweg gelegen • Tourenfahrer-Partnerhaus

Die Wirte des Kirnitzschtales freuen sich auf Ihren Besuch!

Von der Natur inspiriert … ■

Regionale Küche mit saisonalem Speisenangebot

Spezialitäten-Menüs wie »Stein & Wein« oder »Wildmenü«

Sonnige Restaurantterrasse und täglich Küche von 12–21 Uhr

TIPP: »Immer wieder Sonntags« (Anreise So.) mit 3 x Ü/F im DZ zu € 117 pro Person

… das Hotel Forsthaus – Kirnitzschtal Kirnitzschtalstr. 5, 01855 Kirnitzschtal-Bad Schandau, Tel. 035022-5840 www.pura-hotels.de

Pension & Gasthaus »Felsenmühle« Besitzer: Fam. Ulbricht Die traditionelle Wildgaststätte im Zentrum des Kirnitzschtals

• Forellen aus dem hauseigenem Räucherofen • Wild aus dem Kirnitzschtal • selbstgemachte Obstweine • 8 DZ mit Du/WC inkl. Frühstücksbuffet schon ab 24 € p. P. • Urlaubs-Schnäppchen 7 ÜN/ F im DZ mit DU/WC 169 € p. P. Kirnitzschtalstraße 8 · 01855 Ottendorf · Tel. 035974 50088

www.pension-felsenmuehle.de

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Wo Raubritter einst ihr Unwesen trieben …

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Das Kirnitzschtal

• 20 Betten/DZ mit DU/WC/TV • familienfreundliche Pension mit saisonaler Küche • guter Ausgangspunkt zum Wandern und Radfahren • Schnupper-Wander-Woche So.–Fr., 5 Ü + HP (3-Gang Menü) 210 € p.P. im DZ

Pension und Gasthaus »Zum Kirnitzschtal« G ★★★ Sebnitzer Straße 5 01855 Ottendorf Tel./Fax 035971 54504

Erleben Sie es selbst: www.kirnitzschtal.de Kirnitzschtal@t-online.de

Inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz, eingebettet zwischen bizarren Sandsteinfelsen und einem klaren Gebirgsbach, der Kirnitzsch, ist die Neumannmühle ein optimaler Ausgangspunkt für Wander-, Rad- und Klettertouren und zugleich Etappenziel auf dem Malerweg in der »Hinteren Sächsischen Schweiz«. Die Fremdenzimmer und der Touristenboden strahlen den Charme einer idyllischen Berghütte aus. Bushaltestelle Linie 241 am Haus, regionale Küche, Spezialitäten aus dem hauseigenen Lehmbackofen und Biergarten mit Feuerstelle direkt am Fels warten auf Ihre Familien- und Firmenfeiern.

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Hauptstraße 27 01855 Kirnitzschtal/ OT Ottendorf Büro: Tel. 035971 -56907 Hütte: - 80850, Fax: -83340 www.ottendorfer-huette.de • 50 Matratzenlager Ü/F ab 12,50 € • Ferienhaus für 24 Personen • deftige Speisen • Lagerfeuer • Kletterschule


Foto: Mariba Freizeitwelt Neustadt GmbH

SCHLECHTWETTERTIPPS

Plan B für Regentage Foto: Kurgesellschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel

Ja, auch im Elbsandsteingebirge regnet es manchmal. Zu selten, schönen Schlechtwettervarianten in der Region auszuprobieren. Man darf sie zum Glück auch bei Sonnenschein besuchen.

Planschen und Schwitzen »Wir gehen ins Schwimmbad«: Das ist bei durchwachsener Wetterlage ein meist umgehend erzielter Konsens zwischen erholungsbedürftigen Eltern und erlebnishungrigem Nachwuchs. In Bade- und Wellnessoasen ist schließlich immer Sommer. Auch in der Sächsischen Schweiz gibt es mehrere ausgezeichnete Wasser- und Saunalandschaften, in denen es Kindern nicht so schnell langweilig wird: die Toskana Therme in Bad Schandau, das Mariba in Neustadt, das Geibeltbad in Pirna und das Kräutervitalbad in Sebnitz. www.toskana-therme.de www.mariba.eu www.geibeltbad-pirna.de www.kraeutervitalbad.de

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Foto: NationalparkZentrum

um während eines Urlaubs all die

NationalparkZentrum Sächsische Schweiz

Besucherbergwerk Marie Louise Stolln

Den Nationalpark kennenlernen Das NationalparkZentrum Bad Schandau ist eigentlich als Einstimmung auf einen Besuch des Naturwunders Elbsandsteingebirge gedacht. Es eignet sich jedoch auch bestens als Schlechtwetteralternative zwischendurch. In Computeranimationen, Filmen und mit interaktiven Elementen wird alles Wissenswerte zu dem einzigartigen Naturraum anschaulich. Kinder können lehrreich spielen und experimentieren. In Krásná Lípa (Schönlinde) informiert das Haus der Böhmischen Schweiz in ähnlicher Weise über den Nationalpark auf tschechischer Seite. www.lanu.de www.ceskesvycarsko.cz

Bergmann sein Ob es oben regnet oder nicht, ist dem Bergmann egal. Er spricht auch an nassen Tagen von gutem Wetter, meint damit aber, dass die Luft in der Grube frisch und rein ist. So gesehen herrscht im Besucherbergwerk Marie Louise Stolln in Bad GottleubaBerggießhübel immer gutes Wetter. Sehr gutes sogar, da die Luft hier als besonders staubarm gilt. Bei Führungen lässt sich die Arbeit der einstigen Bergleute nachempfinden. Eine Ausstellung zur Geschichte des Bergbau- und Hüttenwesens gewährt interessante Einblicke in traditionelle Bräuche. Rundgänge beginnen über Tage und führen tief in den Stollen hinein. www.marie-louise-stolln.de

FERIENABENTEUER

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Kasper besuchen Der Kasper ist ein Hohnsteiner. Sein Erfinder Max Jacob (1888–1967) machte die heute berühmte Handpuppe von hier aus in der Welt bekannt. Die Tradition lebt weiter. Noch immer werden in der Burgstadt in der Sächsischen Schweiz die herrlichen Hohnsteiner Handspielpuppenköpfe in liebevoller Handarbeit kunstvoll geschnitzt und bemalt. Das Hohnsteiner Theaterhaus lässt die Puppen mit Kasperspiel und Figurentheater auf der Bühne lebendig werden. Zudem beleuchtet eine kleine Ausstellung im Dachgeschoss der Touristinformation die Geschichte der Kasperfamilie. Und wenn der Regen aufgehört hat, empfiehlt sich eine anschließende Familienwanderung auf dem Kasperpfad. www.verein-hohnsteiner-kasper.de

www.saechsische-schweiz.de

Austoben Hier kommen Kinder und Erwachsene mit ausgeprägtem Bewegungsdrang auf ihre Kosten: Das Sebnitzer Sport- und Freizeitzentrum SoliVital lädt zum abwechslungsreichen Hallensport. Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden, eine Soccer-Arena für Sportarten wie Fußball, Tennis, Volleyball, Basketball, Badminton und Tischtennis, ein riesiger Indoor-Spielplatz mit Kleinkinderbereich und ein Fitnessstudio für das persönliche Training – der Bewegung sind keine Grenzen gesetzt. Und in Königstein kann man im Indoor-Hochseilgarten an verschiedenen Kletterelementen Balance und Geschicklichkeit beweisen. www.solivital.de www.kanu-aktiv-tours.de

FERIENABENTEUER

Foto: Isabel Raschke/Sebnitzer Freizeitbetriebe

Foto: www.adoratio-schokoladenkunst.de

www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-regentage

Handwerker sehn Wenn Künstler fingerfertig schöne Handwerkskunst herstellen, kann man schon mal ins Staunen geraten. In der Sächsischen Schweiz lassen sich viele Kunsthandwerker über die Schulter schauen: In der Modell-Raddampfer-Manufaktur in Königstein werden die historischen Raddampfer der Sächsischen Dampfschiffahrt im Maßstab 1:400 aus über einhundert Einzelteilen gefertigt. Im Haus der Deutschen Kunstblume Sebnitz kann man in der seit 1834 bestehenden Manufaktur beim »Blümeln« zusehen, in Thürmsdorf lassen sich Chocolatiers bei der Herstellung vortrefflicher Trüffel und Pralinen beobachten und in der Böhmischen Schweiz zeigen Glasbläser ihr Können. www.modell-raddampfer-manufaktur.de www.deutsche-kunstblume-sebnitz.de www.ajetoglass.com www.adoratio-schokoladenkunst.de

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Bad Gottleuba-Berggießhübel Zwei Kurorte am Rande der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge Gasthof Hillig, Markt 13 01816 Bad Gottleuba Tel. 035023 62257 info@gasthof-hillig.de Verbringen Sie entspannte Tage in unserem traditionsreichem Haus. • komfortable Hotelzimmer • frische sächsische Küche • Kur– u. Wellnessangebote

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Sächsisches Haus

Gersdorfer Straße 5 01819 Berggießhübel Tel. 035023 65-0 Klinik für: •Anschlussheilbehandlungen (AHB)/ Anschlussrehabilitationen (AR) •Stationäre Heilverfahren •Ambulante/teilstationäre Behandlungen •Berufliche Belastungsproben, MBOR •Aufnahme von: Begleitpersonen, Privatpatienten/ Selbstzahlern •Behandlung von Altersdepression •Verhinderungspflege

Parkhotel Berggießhübel

Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Psychosomatik

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Kurgesellschaft Bad Gottleuba - Berggießhübel mbH · Touristinformation am Besucherbergwerk · Siedlung 1 (Eingang Talstraße) 72

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Genießen Sie Kultur und Natur im romantischen Gottleubatal abseits vom Trubel! Das Moorheilbad Bad Gottleuba und der Kneippkurort Berggießhübel …. zwei Kurorte – ein Ziel inmitten des romantischen Gottleubatales an der Grenze zwischen Elbsandstein- und Osterzgebirge. Abseits vom Trubel, dennoch zentral gelegen, ist der Doppelkurort eine ideale Wahl für Aufenthalte mit ambulanten Kneipp- und Badekuren sowie für aktive Wander- und Familienurlaube oder erholsame (Wellness-) Wochenenden. Renommierte Physiotherapien bieten unterschiedlichste Therapien in höchster Qualität. Gemütliche Unterkünfte und Restaurants sorgen für das besondere Ambiente zum Wohlfühlen. So manches Kleinod lädt zum Erkunden und Verweilen ein. Besichtigungen im »Marie Louise Stolln«, in den Medizinhistorischen Sammlungen und in der historischen Bähr-Mühle bieten Interessantes und Seltenes. Die Salzscheune und der Ruhestollen im Besucherbergwerk bieten ungewöhnliche Angebote bei Atemwegsbeschwerden und zum Abschalten von Alltag. Im Sommer sorgt das Freizeitbad für Abkühlung. Ganzjährig finden in beiden Kurorten abwechslungsreiche Feste und Konzerte statt. Ein dichtes Netz von gut ausgeschilderten Wanderwegen unterschiedlichster Länge und Schwierigkeitsgrade lädt zum Erkunden der Umgebung ein. Zerklüftete Sandsteininseln, die imposante Talsperre und der Bismarckturm auf der Panoramahöhe, von dem man einen weiten Blick in die Sächsische Schweiz und in das Dresdner Elbtal genießen kann, sind nur einige interessante Wanderziele. Die zentrale Lage in Autobahnnähe ist zudem ideal für eine Stippvisite nach Dresden und Prag. Der Doppelkurort ist außerdem ca. 15 Fahrminuten von Pirna und der Festung Königsstein entfernt.

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WELLNESS NACH KNEIPP

Wasser des Lebens Für den »Wasserdoktor« Sebastian Kneipp war Wasser das perfekte Heilmittel: natürlich, allgegenwärtig und vielseitig. Nicht nur in Kurhäusern auch in zeitgenössischen Wellnesstrends lebt sein Erbe weiter. In der Sächsischen Schweiz, wo Kneipps Ideen schon früh aufgegriffen wurden,

Foto: © Kzenon – Fotolia

begegnet man dem nassen Element in wohltuender Vielfalt.

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W

er immer die Wirkungen des Wassers versteht und in seiner überaus mannigfaltigen Art anzuwenden weiß, besitzt ein Heilmittel, welches von keinem anderen […] übertroffen » werden kann«, schreibt Sebastian Kneipp in seinem Hauptwerk »Meine Wasserkur« Ende des 19. Jahrhunderts. Kneipp weiß wovon er spricht. Bereits als junger Theologiestudent kuriert er sich im Selbstversuch mit Hilfe der Hydrotherapie von einem hartnäckigen Lungenleiden. Seitdem ist ihm die Untersuchung und Bekanntmachung der Heilkraft des Wassers Herzensangelegenheit und Lebensaufgabe. Parallel zu seinem Amt als Pfarrer entwickelt er in etwa fünf Jahrzehnten basierend auf Beobachtungen ein differenziertes Therapiesystem, das er durch allgemein verständliche Bücher und Vortragsreisen international populär macht. Er stirbt als einer der bekanntesten Persönlichkeiten Europas. Das hiesige Kurwesen wurde durch Kneipp entscheidend geprägt. Auch in der Sächsischen Schweiz. »Die gelindeste Anwendung ist die beste.« Der älteste Kurort der Region ist Bad Schandau, ehemals Schandau, seit 1800 staatlich anerkannter Kurort, seit 1920 »Bad«, seit 1936 Kneippkurort. Es gibt heute deutschlandweit nur zehn Orte, die das Top-Gütesiegel »Premium-Class« des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte, tragen. Bad Schandau gehört dazu. In renommierten Einrichtungen wird hier bis heute www.saechsische-schweiz.de

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Foto: PR

Erdsauna Mariba

Foto: Andrea Ludwig

das kneippsche Erbe gepflegt. Menschen reisen aus ganz Deutschland an, um inmitten gesunder Natur traditionelle Kneippkuren durchzuführen. Kneipp lehnte alles künstliche und extreme ab. »Die gelindeste Anwendung ist die beste«, war sein Credo. Das machte seinen Ansatz so populär und prädestinierte ihn förmlich dazu, später von der Wellness-Bewegung aufgegriffen zu werden. So ist es heute auch jenseits von Kuren möglich, die Wirkung des Wassers in mehr oder weniger freier Auslegung kneippscher Therapien zu erleben. Auch in zahlreichen Freizeiteinrichtungen und Wellnessbereichen in der Sächsischen Schweiz, wo die Grenzen zwischen Kuranwendung und WellnessRitual, zwischen heilend und wohltuend so fließend sind wie das Element, mit dem sie arbeiten.

Außenbecken der Toskana Therme Bad Schandau

Toskana Therme, Bad Schandau: In flüssigem Klang schweben Die Toskana Therme in Bad Schandau ist eine facettenreiche und fantasievoll konzipierte Bade- und Saunalandschaft direkt am Elbufer des Kneippkurortes. Markenzeichen und Hauptattraktion ist der »Liquid Sound Tempel«, der »Tempel des flüssigen Klangs«. Das sinnliche Erlebnis des Schwebens im warmen Thermalsolewasser wird hier durch atmosphärische Unterwassermusik und ätherische Farblichtprojektionen verstärkt. Die Krönung sind die Einzelbehandlungen »Liquid Bodywork«, bei denen man sich auf Händen im Wasser tragen, massieren und sanft bewegen lassen kann. Spannungen, Stress und hartnäckige Alltagsgedanken lösen sich dabei förmlich auf. Ein wirklicher Kneipp-Klassiker findet sich mit dem Kaltwassertretbecken in der Saunalandschaft. Gesunden Menschen empfahl der Wasserdoktor Fußbäder zur Auffrischung und Kräftigung, kranken zur Abwärtsleitung des Blutes von Kopf und Brust. Geibeltbad, Pirna: Wie ein Tag am Meer Im Geibeltbad in Pirna findet man eine familiengerechte Mischung aus Freizeitspaß und Wellness. Die moderne Badelandschaft bietet praktisch alles, was man für einen aktiven Tag im und am Wasser braucht. Höhepunkt ist die 100-Meter-Riesenrutsche mit verglastem Dach. Ein belebendes Wechselspiel der Temperaturen lässt sich mit Dampfbad und kaltem Außenbecken bereits

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Fotos: PR

Geibeltbad Pirna

in der Badelandschaft genießen – und in der Saunalandschaft mit Differenzen von bis zu 80 Grad Unterschied zwischen Trockensauna und Kaltwassertauchbecken auf die Spitze treiben. »Je ärger der Schweiß, […] umso wirksamer das Bad«, schrieb Kneipp über kalte Vollbäder. Eine schöne Abrundung des Wellnessprogramms ist ein Aufenthalt in der warmen Salzgrotte, deren mineralienreiche Luft Balsam für Haut und Atemwege ist. Mariba, Neustadt: Badevergnügen de luxe Das Erlebnisbad Mariba in Neustadt ist ein Stück Karibik mitten in der Sächsischen Schweiz. Wasser- und Lufttemperaturen sind tropisch, ebenso die Pflanzenwelt. Im Wellenbad rollen regelmäßig mächtige Brecher durch das Bad. Und das Saunaparadies bietet sieben thematische und stimmungsvoll inszenierte Saunen. Auch hier findet sich ein Fußwechselbecken mit warmem und kaltem Wasser zum Treten oder zum Fußbad nach Kneipp. Spezialitäten des Hauses sind die Badezeremonien im Wellness-Spa. Allein oder zu zweit genießt man luxuriöse Bäder mit wertvollen Essenzen. Und wer diese sinnlichen Erlebnisse in Kneipps Sinne abrunden möchte, braust sich danach kalt ab. »Warme Bäder allein, das ist ohne darauffolgende kalte Bäder oder kalte Waschungen, verordne ich niemals«, schrieb Kneipp. »Wer es einmal versucht hat, nimmt schon des Wohlbehagens wegen nie mehr ein warmes Bad ohne das darauffolgende kalte.«

Behandlungsschwerpunkte Nachbehandlung von orthopädischen Operationen Degenerative und rheumatische Erkrankungen Zustand nach Unfallfolgen Bandscheibenleiden und Skoliosen Osteoporose, Morbus Bechterew Traditionelle Chinesische Medizin Medizinisch-Beruflich orientierte Rehabilitation

Hotel Elbschlösschen, Kurort Rathen: Extravagant abtauchen Auch in einigen Wellnesshotels der Region lassen sich Tageskarten oder Arrangements für die Spa-Bereiche buchen. So etwa im Hotel Elbschlösschen im Kurort Rathen. Der eindrucksvolle 600-Quadratmeter-Wellnessbereich bietet mit Schwimmbad, Trockensauna, Dampfbad, Erlebnisduschen, Sonnenliegewiese und Ruheraum ein exklusives Refugium direkt am Nationalpark. Neben zahlreichen Anwendungen und Massagen sind Bäder für ein oder zwei Personen, wahlweise mit Sekt oder Cocktail buchbar. Egal ob man das Öl-, Sahne-Honig-, Aroma- oder Orangen-Meersalzbad wählt – auch hier würde Kneipp wohl stets eine abschließende Abkühlung empfehlen. www.saechsische-schweiz.de

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Osteopathie, Kräuterkunde tcmquattro

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Foto: Hotel Elbschlösschen

Foto: Hotel Elbschlösschen

Hotel Elbschlösschen

Foto: FVB Sebnitz/René Gaens

Kräutervitalbad Sebnitz

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Bio- & Nationalparkhotel Helvetia, Schmilka: Tautreten auf Kneipps Spuren Naturheilkundliche Methoden und wohltuende Wellness verbindet das Biohotel Helvetia in Schmilka mit seinen Angeboten in der hauseigenen Naturheilpraxis. Die Therapien des Heilpraktikers Norbert Schützner werden individuell auf die Gäste zugeschnitten. Vor allem das umfangreiche Bäderangebot des Biohotels ist an die Lehren Sebastian Kneipps angelehnt. »Bei allen Warmbädern benütze ich nie oder höchst selten bei Gesunden Warmwasser allein; ich mische stets Absude von verschiedenen Heilkräutern bei«, schreibt Kneipp. In dieser Tradition wählt auch Schützner je nach Bedarf verschiedene Kräuterzusätze für die schöne Panoramabadewanne in der die Gäste entspannen. Noch vor dem Frühstück können die Hotelgäste zudem beim Tautreten auf der Wiese eine traditionelle kneippsche Anwendung erleben. Kneipp empfahl das Barfußgehen nach dem Aufstehen über taufrisches Gras oder über frisch gefallenen Schnee unter anderem zur Stärkung der Abwehrkräfte. Kräutervitalbad, Sebnitz: Schlamm für die Haut, Aromen für den Geist In die faszinierende Welt orientalischer Badetraditionen taucht man im Kräutervitalbad Sebnitz ein. Im Kräuterdampfbad »Rasul« werden bei 45 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit wertvolle Schlämme aus naturbelassenem mit Wasser vermengtem Gesteinsmehl in die Haut einmassiert. Die Haut wird atmungsaktiver und zarter, selbst Rückstände eingenommener Medikamente sollen so herausgelöst werden. Es bleibt ein befreiendes Gefühl von Frische und Reinheit. Das hat zwar mit Kneipp nur noch am Rande zu tun, kann aber als wohltuende Ergänzung betrachtet werden. Heimatlich sächsisch und schon eher in Kneipps Sinne ist das »Coselbad« in der bronzenen Badewanne. Dabei kommen je nach Wunsch belebende oder beruhigende Kräutersude zum Einsatz, deren pflegende Wirkung durch feine ätherische Öle noch gesteigert werden. Zu zweit ist diese Anwendung als Verwöhnpaket mit Aromaölmassage, Sekt, Salat und dem Eintritt für Saunalandschaft, Badehalle, Wärmehalle, Dampfkammer sowie im Sommer für das Freibad buchbar. ❚ Nicole Czerwinka/ST www.urlaubsmagazin.tv/2015-78

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Fotos: Andrea Knura/Bio- & Nationalparkhotel Helvetia

Tautreten auf den Elbwiesen in Schmilka

Heilpraktiker Norbert Schützner

Kontakte 1 Toskana Therme: Rudolf-Sendig-Straße 8a, 01814 Bad Schandau, Tel. 035022 54610, badschandau@toskana-therme.de, www.toskanaworld.net 2 Geibeltbad Pirna: Rottwerndorfer Straße 56c, 01796 Pirna, Tel. 03501 710900, geibeltbad@stadtwerke-pirna.com, www.geibeltbad-pirna.de 3 Mariba Neustadt: Mariba Freizeitwelt Neustadt GmbH, Götzingerstraße 12, 01844 Neustadt/Sachsen, Tel. 03596 502070 (Erlebnisbad/Sauna),

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Radeberg

Stolpen

Dresden

Elb e

Neustadt 3 CZ

Pirna 2

Kurort Rathen Sebnitz 6 4 Bad Schandau 1 Königstein 5 Schmilka

Bad GottleubaBerggießhübel

CZ

Děčín (Tetschen)

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03596 5090219 (Wellness/Spa), info@mariba.de und wellness@mariba.eu, www.mariba.eu 4 Hotel Elbschlösschen Rathen: Kottesteig 5, 01824, Kurort Rathen, Tel. 035024 750, info@hotelelbschloesschen.de, www.hotelelbschloesschen.de 5 Bio- & Nationalparkhotel Helvetia in Schmilka: Bio- und Nationalparkhotel HELVETIA, Schmilka Nr. 11, 01814 Bad Schandau OT Schmilka, info@hotelhelvetia.de, www.hotelhelvetia.de 6 Kräutervitalbad Sebnitz: Hammerstraße 1, 01855 Sebnitz, Tel. 035971 52533, info@kraeutervitalbad.de, www.kraeutervitalbad.de

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Neustadt in Sachsen

„Unter den vielen Thälern, die ich gesehn habe, ist und bleibt mir mein reizendes Neustädter Thal das schönste unter allen.“

So schwärmte einst Wilhelm Leberecht Götzinger, Sohn Neustadts und Erschließer der Sächsischen Schweiz, über die Schönheit dieser grünen Kleinstadt. Von hier aus starten viele gut ausgebaute Wander- und Radwege in die reizvolle Umgebung der Sächsischen Schweiz und der wunderschönen Oberlausitz.

Alles Gute liegt nah

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Foto: R.-U. Heinrich

Eigentlich ist jeder Urlaub im Elbsandsteingebirge eine kleine Kur. Und der Gewinn für die Gesundheit meist ein positiver Nebeneffekt. Immer mehr Menschen kommen jedoch auch mit konkreten Foto: Marko Förster

gesundheitlichen Zielen hierher. Sie finden eine traditionsreiche und leistungsfähige Infrastruktur.

Ernährungsmediziner Dr. Uwe Häntzschel

REHA UND PRÄVENTION

Gesund werden. Gesund bleiben.

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ie Sächsische Schweiz ist nicht nur eine populäre Urlaubsregion. Sie war und ist auch ein begehrtes Reiseziel für Menschen, die eine gesundheitlich wirksame Auszeit unter medizinischer Betreuung suchen. Früher sprach man verallgemeinernd von Kur. Heute differenziert man meist in Rehabilitation, Prävention oder Anschlussheilbehandlung. Schon seit etwa 200 Jahren reisen Gesunde wie Kranke in die Sächsische Schweiz, um nach ärztlicher Vorschrift von den natürlichen Heilmitteln – Luft, Wasser, Erde, Natur und Ruhe – der Region zu profitieren. Zunächst wurden heilsame Quellen entdeckt. Erste Badehäuser dienten als Keimzellen für die späteren Kurorte Bad Schandau und Bad Gottleuba (heute Bad Gottleuba-Berggießhübel). Als im Zuge der Industrialisierung und Motorisierung die saubere Luft aus den Städten verschwand, entstanden auch Luftkurorte – in der Sächsischen Schweiz mit den Kurorten Rathen und Gohrisch. Kliniken mit großer Tradition und überregionalem Renommee sind die Medianklinik Berggießhübel und der Median-Gesundheitspark Bad Gottleuba sowie die Kirnitzschtal-Klinik und die Falkenstein-Klinik in Bad Schandau. Allen vier Kliniken gemein ist die Nähe zur eindrucksvollen Landschaft des Elbsandsteingebirges. Kirnitzschtal- und Falkenstein-Klinik liegen sogar direkt

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am streng geschützten Nationalpark Sächsische Schweiz. Wer entsprechend mobil ist, kann sich bei Spaziergängen hier zusätzliche Heilungsimpulse direkt aus der Natur holen. Auch das Angebot an barrierefreien Naturerlebnismöglichkeiten in der Region ist beachtlich. Der Weg zur Kur im Elbsandsteingebirge Doch wie kommt man zu einer Kur in der Nationalparkregion? Die Art der Kur entscheidet über die Freiheit bei der Wahl des Kurortes. Bei ärztlich verordneten stationären Kuraufenthalten haben in der Regel die Krankenkassen wegen bestehender Verträge das letzte Wort, bei ambulanten Vorsorgeleistungen und bei Selbstzahler-Aufenthalten können Interessierte praktisch frei wählen. Carina Fischer, Physiotherapeutin im »Waldhaus« in Bad Gottleuba-Berggießhübel erklärt den typischen Weg zu einer ambulanten Kneipp-Kur bei ihr: »Der Aufenthalt wird als ambulante Badekur bei der Krankenkasse beantragt. Dazu muss man keine schwere Erkrankung haben. Danach sucht der Kunde eine Physiotherapie für die Kneipp-Kur aus und bucht eine Unterkunft. Wir helfen bei der Suche und vereinbaren einen Termin beim Badearzt, der das Kur-Rezept ausstellt. Dann kann es losgehen.«

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Trend Fastenkur Die Kliniken der Region bieten auch eine Vielzahl interessanter Sonderprogramme für Gesundheitsreisende. Wachsender Beliebtheit erfreut sich zum Beispiel das Heilfasten nach Buchinger in der Falkensteinklinik. »Wir umsorgen unsere Fastenkurgäste bereits seit den neunziger Jahren mit einem Team aus Herz- und Stoffwechselexperten, Psychologen, Therapeuten und Schwestern«, sagt der Internist und Ernährungsmediziner Dr. Uwe Häntzschel. »Wir legen Wert auf eine gute Mischung aus medizinischer Betreuung, Entspannung, Sport- und Physiotherapie. Dazu kommen einige Kulturerlebnisse und eine gute Gruppendynamik, denn Fasten soll auch Spaß machen.« Sieben Tage bis drei Wochen betreut sein Team die Kurgäste, die freiwillig auf feste Nahrung verzichten. »Fasten kann nicht nur die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch psychischen Überforderungen entgegenwirken. Der spirituelle Gedanke spielt bei uns eine große Rolle. Nur mit einer gesunden Seele kann der Mensch gesund werden oder bleiben. Das Fasten ist auch eine Chance, seinen Lebensstil umzustellen und sich neue Ziele zu setzen«, erklärt der Sozialmediziner. ❚ Skadi Hofmann/ST www.urlaubsmagazin.tv/2015-83

Informationen Der Median-Gesundheitspark Bad Gottleuba ist eine der traditionsreichsten Rehabilitationskliniken Deutschlands. Das 28 Hektar große Parkgelände beherbergt Fachkliniken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Orthopädie/Traumatologie und Osteologie, Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen, Psychosomatik, eine Klinik für Kinder und Jugendliche sowie eine Familienklinik. www.median-kliniken.de Die Median-Klinik Berggießhübel ist eine Rehaklinik für Orthopädie und psychosomatik mit einem umfangreichen und interdisziplinär ausgerichteten Therapieprogramm. Hauptindikationen sind Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie psychosomatische und psychische Erkrankungen. Nebenindikationen sind Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen. www.median-kliniken.de Die Kirnitzschtal-Klinik ist eine Rehaklinik für Orthopädie, Traumatologie, Rheumatologie, Osteoporose und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Behandlungsschwerpunkte sind Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie Sportverletzungen. Das Therapieangebot umfasst u. a. Krankengymnastik, physikalische, Sport-, Ergo-, Schmerz-, Psycho- und ärztliche Therapie sowie Osteopathie, TCM und Gesundheitsbildung. www.kirnitzschtal-klinik.de Die Falkenstein-Klinik im Stadtteil Ostrau ist eine Rehaklinik für Innere Medizin und Kardiologie, spezialisiert auf die Behandlung von Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Diese Fächerkombination ermöglicht effektive interdisziplinäre Behandlungen der Patienten. Die fachorthopädische Kompetenz der Kirnitzschtal-Klinik wird bei Bedarf zusätzlich einbezogen. www.falkenstein-klinik.de

Behandlungsschwerpunkte Diabetes mellitus Typ I, Typ II und Typ III Erkrankungen der Verdauungsorgane Bösartige Erkrankungen der Verdauungsorgane Herzkrankheiten Kreislauf- und Gefäßerkrankungen Adipositas und ernährungsabhängige Krankheiten Heilfasten nach Buchinger

Radeberg Stolpen Neustadt

Dresden

Elb e

CZ

Sebnitz

Pirna

Bad Schandau Königstein CZ

Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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KULINARIK

Fangfrische Gaumen Forellen sind das köstliche Geheimnis des Elbsandsteingebirges. Sie wachsen in der Region auf und kommen hier frisch geräuchert oder gebraten auf den Teller. Ein Blick in Zuchtbecken,

Foto: Thomas Türpe

Räucheröfen und Bratpfannen.

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freuden

Forellenräucherei Rathen: Traditionell geräuchert und warm auf den Teller Aus dem Räucherofen steigt längst weißer Rauch auf, wenn Uwe Knuth seine Frühstückssemmel genießt. Bevor sein eigener Magen etwas bekommt, wird das Tagesgeschäft vorbereitet. Bei uns kommen die frisch geräucherten Forellen noch warm auf den Teller«, sagt Knuth. Seit vier Jahren betreibt der gelernte Koch die Forellenräucherei in Rathen mit seiner Lebensgefährtin Manuela Leuschke. Die urige Hütte mit dem gemütlichen Imbissgarten am Grünbach ist schon länger eine Institution im Kurort. »Schon in den siebziger Jahren haben meine Schwiegereltern das Geschäft in Rathen aufgebaut, ich selbst mache das seit 1996«, erzählt Manuela Leuschke. Auch die Kinder helfen in den Ferien mit und hacken im Winter das Holz für den Räucherofen. »Wir setzen auf eine Mischung aus Buche und Erle, das ergibt ein besonderes Aroma. Wir verzichten auf Strom und Gas und räuchern noch traditionell mit Holz«, erklärt Uwe Knuth. Seine Forellen kommen frisch aus den Naturteichen von Gunther Ermisch in Neustadt und aus dem Amselsee. Die Verarbeitung in der Räucherei ist Betriebsgeheimnis, nur so viel verrät Knuth: »Die Forellen werden einen halben Tag eingelegt. Wenn sie dann gewaschen und ausgenommen sind, kommen sie anderthalb Stunden in den Räucherofen.« Die Ofentemperatur ist Gefühlssache. »Wenn das Hinterteil der Fische dick wird, ist es zu heiß«, sagt Knuth und lacht. Seine Räucherforellen können Besucher übrigens auch als Mitbringsel mitnehmen. »Drei bis vier Tage im Kühlschrank halten sie sich.« www.saechsische-schweiz.de

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Fotos: Thomas Türpe

Uwe Knuth (48), Inhaber der Forellenräucherei Leuschke im Kurort Rathen

Axel Tanneberger (58), Forellenzucht am Lachsbach

Forellenzucht am Lachsbach: Lieferant mit Hofladen Wo die kleinen Quellflüsse Sebnitz und Polenz zum Lachsbach zusammenfließen, hat Heiko Sieber seinen Arbeitsplatz. Er wirft eine große Schaufel Futter aus. Unter seinen Füßen in einem der 110 Zuchtbecken schnappen unzählige Forellen zu. Auf dem Areal der Forellenzucht am Lachsbach in Rathmannsdorf schwirren etwa 50 000 ausgewachsene Regenbogen- und Lachsforellen durch die Becken, die vom Lachsbach gespeist werden. »Das saubere Wasser macht unsere Forellen so gut. In der Gegend gibt es keine Industrie und somit keine Schadstoffe, die in die Flüsse gelangen könnten«, erklärt Sieber die Beliebtheit der Forelle aus der Sächsischen Schweiz. 200 bis 500 und an Spitzentagen auch mal 2 000 Forellen liefern er und seine drei Gesellschafter täglich an gute Restaurants und Hotels in der Sächsischen Schweiz aber auch nach Dresden und ins Osterzgebirge. In dem kleinen Lädchen neben den Fischzuchtbecken können Besucher direkt vor Ort die frisch geräucherten Forellen kaufen. Ergänzend bieten die heutigen Inhaber des 1980 errichteten Betriebes zahlreiche Fischspezialitäten aus der Ostsee in ihrem Hofladen an. Heiko Sieber (48), Geschäftsführer der Forellenzucht am Lachsbach

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Restaurant und Hotel Forsthaus im Kirnitzschtal: Ein Menü rund um die Forelle Gemütlich rattern die historischen Wagen der Kirnitzschtalbahn am Forsthaus vorbei. Direkt vor dem Restaurant macht die Straßenbahn Halt und entlässt ihre Gäste hinauf auf die romantische Terrasse. Unter dem schattigen Dach der betagten Bäume können Wanderer und Spaziergänger nicht nur idyllisch sitzen, sondern auch gut Fisch essen. Die Forelle Müllerin steht im Forsthaus immer auf der Karte. Freitags können sich Gäste auf Vorreservierung ein ganzes Forellenmenü schmecken lassen. Und die Forsthaus-Forellenwoche im Mai hat mittlerweile seit 17 Jahren Tradition. »Besonders lieben

Restaurant und Hotel Forsthaus: Kellnerin Sina Roggatz (28)

unsere Gäste die Forelle Kirnitzschtal, die nach alten Rezepten aus Kochbüchern von 1800 zubereitet wird«, erklärt Hoteldirektor Markus Morlok. »Wir füllen den Fisch mit Champignons, Knoblauch, frischen Kräutern und Zwiebeln und braten ihn dann«. Auch moderne Variationen wie die Forelle in Mandelpanade lieben seine Gäste. Für alle Forellenesser hat Morlok noch einen Tipp: »Das Beste an der Forelle sind die Bäckchen. Meistens werden sie nicht mitgegessen, dabei sind sie das Filetstück des Fisches.«

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Fotos: Thomas Türpe

Gasthaus Buschmühle: Kellnerin Jaci Schulz (30)

Gasthaus Buschmühle im Kirnitzschtal: Einheimische schwören auf die Knoblauchforelle In der Buschmühle im Kirnitzschtal knarren alte Holzdielen, ein Kachelofen sorgt im Winter für Wärme. Seit dem 19. Jahrhundert schon besitzt der Familienbetrieb das Schankrecht und ist bei müden Wanderern und Kletterern eine beliebte Adresse. Zum kühlen Bier reicht Familie Gernert deftige Speisen oder eine Knoblauchforelle. Einheimische schwören auf sie. »Der klein geschnittene Knoblauch kommt nach dem Braten auf die Regenbogenforelle, dazu frischer Dill, Petersilienkartoffeln und Rohkostsalat«, erklärt die langjährige Chefin Renate Gernert. Heute führt ihr Sohn Stefan den Betrieb. 2008 diente die Buschmühle als Kulisse für den preisgekörnten Kinofilm »Der Vorleser« mit Hollywood-Star Kate Winslet. Für die Dreharbeiten bekam die Fassade extra einen alten Touch. Danach wurde sie wieder gestrichen, so dass Besucher heute auf den ersten Blick die Kulisse oft gar nicht wiedererkennen. Das Essen aber schmeckt seit eh und je.

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Stolpen

Dresden

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Kurort Rathen Pirna 2

Sebnitz

Bad Schandau 1 3 4 Königstein CZ

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Kontakte

Skadi Hofmann

1 Forellenzucht am Lachsbach Hohnsteiner Straße 49, 01814 Rathmannsdorf, Tel. +49 35022 423 32 Öffnungszeiten Laden: täglich 8 bis 18 Uhr ganzjährig www.forellenzucht-rathmannsdorf.de 2 Forellenräucherei Leuschke Amselgrund 6, 01824 Rathen Öffnungszeiten: Frühjahr bis Spätherbst, täglich 11 bis ca. 18 Uhr www.forellenräucherei-rathen.de 3 Hotel und Restaurant Forsthaus Kirnitzschtalstraße 5, 01855 Kirnitzschtal-Bad Schandau, Tel. +49 35022 5840 Küche ganzjährig täglich 11 bis 21 Uhr www.pura-hotels.de 4 Die Buschmühle Kirnitzschtalstraße 1, 01855 Sebnitz, Tel. +49 35974 50 415 Öffnungszeiten: täglich ab 9 Uhr, warme Küche 11.30 Uhr bis ca. 20 Uhr, Donnerstag Ruhetag www.die-buschmuehle.de

Wer auf den Turm steigt, kann weiter sehen. Besuchen Sie den Rathmannsdorfer Aussichtsturm: Erleben Sie einen 360° Rundumblick auf die markantesten Erhebungen des Elbsandsteingebirges, des Böhmischen Mittelgebirges und des Lausitzer Berglandes. Träumen Sie sich in die Ferne! Der »Gipfel« der 15 Meter hohen Stahlkonstruktion ist über 82 Stufen zu erreichen. Auch für Gehbehinderte ist die Aussichtsplattform bequem mit einem Aufzug erreichbar. Die Anfahrt mit dem PKW empfehlen wir über Altendorf. Es stehen ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Geöffnet ist der Turm täglich ab 9.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit (außer bei Frost, Schnee, Glatteis, starkem Wind und Gewitter). Eintritt: 1 € pro Person, Behindertenzugang: 1 € pro Person + EURO-WC-Schlüssel Nehmen Sie neben wunderschönen visuellen Eindrücken auch ein bisschen echte Rathmannsdorfer Höhenluft mit nach Hause, eingefangen in einer Flasche Original »HÖLU«. Weitere Infos unter:

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Hotel Landhaus Nicolai

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Foto: F. Exß

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www.kurort-rathen.de und Geist schon nach kurzer Aufenthaltsdauer wieder Kraft und Frische. Durch die zentrale Lage ist der Ort Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Bergtouren in die romantische Felsenwelt der Sächsischen Schweiz. Zu weiteren sportlichen Betätigungen zählen Rad fahren, rudern, angeln. Auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen werden Ihnen angeboten.

Felsenbühne

Foto: M. Krok/M. Reißmann

Im Kurort Rathen, ca. 40 km von Dresden entfernt, inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz, finden Sie das ganze Jahr Erholung und Entspannung. Die bizarren Felsgebilde zwischen Elbe, Felsenbühne, Amselsee und der weltbekannten Bastei, laden zum Kraxeln und Wandern ein. Günstige klimatische Verhältnisse, gesunde Wälder, die ländliche Stille und verkehrsberuhigte Straßen geben dem von der Alltagspflicht gestressten Körper

annter Luftkurort“ mitten im Nationalpark und direkt am „schönsten Wanderweg“ dem Malerweg gelegen.

Blick auf Niederrathen mit seiner fantastischen Felskulisse Blick in den Amselgrund

Eisenbahnwelten


Fotos: Thomas Türpe

HOCHPROZENTIGES AUS DER REGION

Geister mit Herz Ob als feuriges Mitbringsel, Gipfelschluck oder belebenden Schlusszauber nach einem langen Wandertag: Die Obstbrände, Kräuterbitter und Liköre aus der Sächsischen Schweiz sind ein köstliches Stück regionale Handwerkstradition. Geist von Rathen: Feines vom Geistermacher Klaus-Peter Teutoburg-Weiss ist ein »Geistermacher«. Das sagt er zumindest von sich selbst. In der Destillerie »Geist von Rathen« veredelt er Früchte und Kräuter mit Naturalkohol und Wasser zu preisgekrönten hochprozentigen Tropfen. Auf Zusätze wie künstliche Aromen oder Zucker verzichtet er bewusst. Seine Geisterfamilie umfasst zehn verschiedene Sorten. Darunter Raritäten wie Pirnaer Edelhopfen, edler Haselnuss, Sächsischer Aroniageist sowie Geister aus Holunder, Waldhimbeere und Quitte. Hergestellt werden sie am Fuß der Bastei mit bester Lage an der Elbe. Die modernen, glänzenden Kupferkessel stehen in 150 Jahre alten Sandsteingewölben. Man kann sich kaum ein passenderes Ambiente für das »Brennen von Geistern« vorstellen als dieses traditionsreiche Haus mit den steilen Felswänden im Innenhof. Destillerie und Terrasse sind von April bis Oktober täglich für Verkostungen der hausgemachten Geister – mit oder ohne Flammkuchenbegleitung – geöffnet. www.geistvonrathen.de Klaus-Peter Teutoburg-Weiss – »Geistermacher« (Destillerie »Geist von Rathen«)

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Gustav-Müller-Liköre: Essenzen der Landschaft Seit über 100 Jahren werden in Dürrröhrsdorf vorzügliche Liköre hergestellt. Gründervater Gustav Müller legte mit der Produktion von Essig im Jahr 1900 den Grundstein für ein bis heute erfolgreiches Familienunternehmen. Bereits sechs Jahre nach der Firmengründung orientierte sich Müller um und widmete

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Naundorfer Obstbrand: Hochprozentige Natur Für den Naundorfer Obstbrand kommen die Früchte der Streuobstwiesen in Naundorf zum Einsatz. Gut gepflegte alte Baumbestände liefern Äpfel, Birnen und Pflaumen, die von Hand geerntet und schonend weiterverarbeitet werden. Die Maische lagert einige Wochen bei konstanter Temperatur, ehe sie im Frühjahr in der Brennerei destilliert wird. Und auch der fertige Obstbrand wird noch eine Zeit lang zur Ruhe gelegt. Dadurch entfaltet sich das volle Aroma. Für das Flaschenetikett hat eine junge Naundorfer Künstlerin Aquarelle mit Ansichten der Sächsischen Schweiz entworfen. So ist jede Flasche ein eigenes kleines Kunstwerk. Der Obstbrand kann im Bad Schandauer Bahnhofsladen Biosphäre, im NationalparkZentrum Bad Schandau und in der Bäckerei Bohse in Struppen erworben werden.

Foto: Destillerie und Brauhaus Weltenbummler

sich verstärkt Hochprozentigem. Erster Geniestreich war der Likör WesenitzBitter, bis heute ein Verkaufsschlager des Hauses. Sein würziges Aroma ist das gustatorische Äquivalent zur wildromantischen Landschaft, aus der er stammt. 1955 folgte der hellgrün leuchtende, außerordentlich blumige Königsteiner Berggeist. Seit 2009 wird in Dürrröhrsdorf auch der Elbsandsteiner aus 45 Kräutern produziert. Ein Teil der Einnahmen aus dessen Verkauf wird zur Förderung der Wiederansiedlung des Wanderfalken in der Region eingesetzt. www.wesenitz-bitter.com

Destillerie und Brauhaus Weltenbummler: Berggeister und Reisegeschichten Brandneu ist die Brennerei Weltenbummler in Kurort Berggießhübel. Armand und Claudia Thiele betreiben in 300 Jahre alten Gemäuern seit 1999 eine Gaststätte, seit 2003 eine Brauerei und seit 2013 nun auch eine 150-LiterBrennblase. So können ihre Gäste heute nicht nur unter vorzüglichen Bieren aus Eigenproduktion, sondern auch aus einem feinen Sortiment handgemachter Kräuterliköre sowie Obstgeister aus Himbeeren, Johannisbeeren, Holunderbeeren, Schlehen, Vogelbeeren, Quitten und Nüssen wählen. Thieles veranstalten für ihre Gäste nicht nur Schauvorführungen und Verkostungen, sondern auch Bildvorträge über ihre vielen Reisen. Der Name Weltenbummler kommt nicht von ungefähr. Destillerie und Brauhaus sind täglich außer Montag geöffnet. www.brauhaus-weltenbummler.de

Informationen

Foto: © Printemps - Fotolia

Gutes aus der Sächsischen Schweiz Aus der Sächsischen Schweiz kommt nicht nur Hochprozentiges. Gemeinsam mit der Nachbarregion Osterzgebirge präsentieren sich die Erzeuger feiner regionaler Produkte unter www.gutes-von-hier.org

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Sächsische Schweiz - Elbsandsteingebirge

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Das architektonische Erbe des Elbsandsteingebirges ist geprägt von den faszinierenden Relikten einstiger Religiosität. Über Jahrhunderte hat die Geschichte beiderseits der Grenze einen vielschichtigen Schatz geformt, den es zu entdecken lohnt.

Foto: Jiří Stejskal

SAKRALE BAUKUNST

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Glaubensspuren Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

KULTUR

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D

as Elbsandsteingebirge ist nicht nur ein einzigartiger Naturraum. Es ist auch eine überaus facettenreiche Kulturlandschaft. Hier treffen zwei Kulturkreise aufeinander, die sich über die Jahrhunderte immer wieder gegenseitig befruchtet haben. Die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen, die quer durch das Elbsandsteingebirge verläuft, ist eine der ältesten noch bestehenden Grenzen Europas. Bereits 1372 wurde der Grenzverlauf zwischen dem Kurfürstentum und dem Königreich festgelegt und 1459 noch einmal modifiziert. Seitdem blieb die Grenzziehung bis heute weitgehend unverändert. Weniger konstant zeigte sich das religiöse Gefüge. Die Kirchenspaltung nach Jan Hus und Martin Luther führte auch hier zu Spannungen, die später im Dreißigjährigen Krieg eskalierten. Während in Böhmen Anfang des 17. Jahrhunderts mit aller Härte die Gegenreformation durchgesetzt wurde, konnte sich in Sachsen der Protestantismus behaupten. Auch der Übertritt Augusts des Starken zum Katholizismus im Jahr 1697 änderte daran nichts. Der Kurfürst verzichtete auf eine Rekatholisierung seines Reiches. So wurde die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen auch zu einer Fuge zwischen überwiegend protestantischem und überwiegend katholischem Gebiet. Das prägte nicht nur die sakrale Baukultur, sondern auch das Gesicht der Ortschaften. Bis heute findet man im ländlichen Böhmen Wegkreuze und Kapellen, Heiligen- und Marienbildnisse sowie einstmals bedeutende Wallfahrtsorte und Klöster. www.saechsische-schweiz.de

KULTUR

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Foto: Frank Exß

Stadtkirche St. Marien in Pirna

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte für das religiöse Leben beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze eine tiefe Zäsur. Die Kirche wurde als Feind des Kommunismus angesehen und verfolgt. Eines der finstersten Kapitel der tschechischen Nachkriegsgeschichte ist die »Aktion K« – das »K« steht für kláštery, tschechisch für Klöster. Bei dieser Operation der bewaffneten Kräfte des Regimes wurden im Frühjahr 1950 zunächst etwa 250 Männerklöster mit insgesamt etwa 2 500 Mönchen liquidiert. Die Ordensleute wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet oder kamen ins Gefängnis. Im Herbst wurden dann auch 670 Frauenorden mit rund 12 000 Schwestern gewaltsam aufgelöst.

In Reinhardtsdorf-Schöna steht die älteste Bauernbarockkirche Deutschlands.

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Die zahlreichen sehenswerten Sakralbauten im Elbsandsteingebirge und dessen Umgebung erzählen ihren Teil der komplexen, wechselvollen und dramatischen Historie der letzten Jahrhunderte. Fachkundige Führungen und thematische Ausstellungen ergänzen das erhebende ästhetische und spirituelle Erleben der wunderbaren Räume um eine ganz diesseitige Ebene. Stadtkirche St. Marien in Pirna: Spätgotisches Wunderwerk Pirna ist ein idealer Ausgangspunkt für den Streifzug durch diese Geschichte. Im späten Mittelalter gehörte die Stadt am westlichen Rand der Sächsischen Schweiz zu den reichsten Orten des meißnischen Landes. Davon zeugt die prächtige Stadtkirche St. Marien. Kunst und Zeitgeist mehrerer Epochen haben sich hier auf eindrucksvolle Weise manifestiert. Das filigrane Gewölbe der eleganten, dreischiffigen Hallenkirche gilt als Höhepunkt spätgotischer Gewölbekunst. In den Gewölbefeldern ist mit der Pirnaer Bilderbibel die umfangreichste Gewölbemalerei aus der Reformationszeit zu sehen. Weitere Besonderheiten sind der Taufstein aus dem Jahr 1561 sowie der zehn Meter hohe Sandsteinaltar, 1610 bis 1614, der zu den bedeutendsten Werken der Spätrenaissance zählt. Der Bau St. Mariens begann in katholischer und endete in evangelischer Zeit. Mitten in die Errichtung des Kirchenschiffes fiel Luthers Thesenanschlag. So wurde die Innengestaltung wesentlich vom ersten evangelischen Superintendenten Antonius Lauterbach, einem Freund des Reformators sowie Melanchthons, geprägt. Tabernakel, ewiges Licht und Kreuzweg entfielen. Und anstelle von Marien- und Heiligenbildern zieren Porträts protestantischer Würdenträger das Gotteshaus. Reinhardtsdorf-Schöna: Bildgewaltiger Bauernbarock Im idyllischen Reinhardtsdorf-Schöna, unweit von Bad Schandau, im Herzen des Elbsandsteingebirges, findet man eine weitere, sakralarchitektonische Rarität: Die Dorfkirche gilt als eine der schönsten und ältesten Bauernbarockkirchen Deutschlands. Es ist ein romantisches Kleinod in malerischer Landschaft. Bereits seit dem 11./12. Jahrhundert, der Zeit der Erstbesiedlung, gibt es ein Gotteshaus an diesem Ort. Das Innere überrascht mit einer

KULTUR

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überwältigenden Bilderflut. Über fünfzig biblische Szenen finden sich allein an den Emporen. Hinzu kommen aufwendige Malereien auf Holzkassetten. Der wertvolle gotische Flügelaltar aus dem Jahr 1521, der sich heute neben der Kanzel befindet, wurde bei der Umgestaltung der Kirche im Barock ersetzt, befand sich 100 Jahre im Museum in Dresden und kehrte erst 1945 in die Kirche zurück. Sehenswert ist auch das original erhaltene Gestühl aus dem 17. Jahrhundert. Noch immer markieren hier zahlreiche Namensschilder einstige Stammplätze. Loreto-Kapelle in Rumburk: Vergessener Wallfahrtsort Die Stadt Rumburk (Rumburg) auf böhmischer Seite ist nur etwa 30 Kilometer von Reinhardtsdorf-Schöna entfernt. Und doch ist es eine andere Welt – eine ehemals sehr katholische. Hier befinden sich zwei überregional bedeutsame Kulturdenkmäler: die Loreto-Kapelle (siehe Seite 94) mit Kreuzgang und das daran anschließende Kapuzinerkloster. Es ist kaum vorstellbar, dass die heute kaum bekannte Anlage über 200 Jahre ein bedeutender Marienwallfahrtsort war. Seit ihrer Einweihung 1707 wurden fast täglich heilige Messen zelebriert, der Rosenkranz gebetet und die Lauretanische Litanei gesungen. Die Pilger strömten vor allem aus Nordböhmen und der Lausitz, stiegen die Heilige Stiege auf Knien empor, verehrten die wundertätige Schwarze Madonna. Mit dem Entstehen eines neuen Wallfahrtzieles im Jahr 1866 im nahen Filipov (Philippsdorf) verlor der Ort allmählich an Bedeutung. Die »Aktion K«

Information Radfahrerkirche Wehlen: Besinnung und Erholung am Wegesrand: Die Kirche in Stadt Wehlen ist die zweite Radfahrerkirche Deutschlands. Die Evangelische Kirchgemeinde des Ortes lädt alle Touristen und seit 2004 ganz besonders die Radfahrer ein, den neoromanischen Bau aus dem Jahr 1883 und seinen Garten als einen Ort der inneren Ruhe zu erleben, als einen »Ort, der vom langen Atem für das Leben erzählt«. Für die körperliche Regeneration stehen ein Trinkwasserbrunnen und schattige Wiesenplätze bereit. Ausstellungen geben geistige Impulse. Auch Seelsorgegespräche werden angeboten. www.radfahrerkirche-wehlen.de

Radfahrerkirche Wehlen

Foto: Jiří Stejskal

Foto: © Naturfreund – Fotolia

Loreto-Kapelle in Rumburk

brachte auch hier das Ende. Die Mönche wurden interniert, das Konvent aufgelöst, die Loreto-Kapelle gesperrt. Erst 1995 wurde die Kapelle wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Jahr später begann die Gesamtrenovierung des Areals. Mittlerweile ist auch das religiöse Leben wieder hierher zurückgekehrt. Die römisch-katholische Pfarrgemeinde Rumburk, die das Kulturdenkmal heute verwaltet, lädt zu Gottesdiensten und Andachten, zu Führungen, Konzerten und Ausstellungen. Trotz allem ist die Kapelle eine Oase. Der umlaufende Kreuzgang schützt das Gebäude vor dem Lärm der Stadt – und, wie es scheint, ein wenig vor der Zeit. ❚

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PIRNA

Fotos: TouristService Pirna

Sandstein

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irna liegt in einer der malerischsten Landschaften Deutschlands, der Sächsischen Schweiz, und nur 20 Minuten von der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die reizvolle historische Altstadt mit ihren aufwendig verzierten Bürgerhäusern der über 780 Jahre alten Stadt zeugt von einer einst florierenden und wohlhabenden Handelsstadt. So vielfältig die Vergangenheit, so wunderbar abwechslungsreich ist auch die Gegenwart. Eine reiche Architekturgeschichte prägt die Stadt, die heute, fast vollständig saniert, durch zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants zum lebendigen Treiben erweckt wird. Annähernd 300 Baudenkmäler wie Hausfassaden, Arkadenhöfe, Erker, Giebel und Sitznischenportale aus Sandstein sind bis heute erhalten. Darunter auch ein weltbekanntes MarktplatzEnsemble, das schon der venezianische Vedutenmaler Bernardo Bellotto – besser bekannt als Canaletto – auf Leinwand bannte. Der Malerweg, einer der schönsten und beliebtesten Wanderwege Deutschlands, endet im Canalettoweg und führt direkt in den historischen Stadtkern Pirnas. Außerdem ist Pirna der Ausgangspunkt des Weinwanderweges, der Sächsischen Weinstraße und nicht zuletzt ein unverzichtbarer Halt auf Deutschlands beliebtesten Radweg – dem Elberadweg. Ein weltbekannter Marktplatz, wunderschöne kleine Läden, Cafés und Restaurants, ein geselliges Kulturleben und die ideale Lage für Tagesausflüge nach Dresden oder in die Sächsisch-Böhmische Schweiz – es gibt 1.000 gute Gründe für einen Besuch in Pirna!

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Foto: TVSSW/Sebastian Thiel

INTERVIEW

Die unglaublichen Farben der Felsen Jochen Fiedler (52) ist ein Freiluftmaler der alten Schule und einer der aktivsten Porträtisten des Elbsandsteingebirges. In seinem Wohnhaus mit Atelier in Cunnersdorf am Rande der Sächsischen Schweiz treffen wir ihn zum Gespräch.

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err Fiedler, das Elbsandsteingebirge ist ihr Lebensmittelpunkt und der Schwerpunkt ihrer Arbeit. Viele hundert Werke haben sie der wilden Schönheit bereits gewidmet. Sie sind mit ihrer ganzen Familie aus Dresden hierher gezogen, um ihren Motiven immer ganz nah zu sein. Woher kommt ihre Leidenschaft für die Region? Bereits mit acht Jahren ging ich in den Mal- und Zeichenzirkel von Richard Sander, einem Maler der Dresdner Schule, in Cossebaude. Er weckte in mir die Liebe zur Malerei. Mit 14 war mir bereits klar, dass ich Maler werden wollte. Nach dem Abendstudium habe ich in Dresden von 1983 bis 1989 bei Hubertus Giebe und Johannes Heisig studiert, war zuletzt Meisterschüler bei Prof. Gerhard Kettner. Ich habe in den Semesterferien viel in der Landschaft, auch in der Sächsischen Schweiz gemalt. Allerdings lag mein eigentlicher Fokus damals eher auf Porträts und Stillleben. Auch mein Diplom hatte den Menschen zum Thema. Nach diesen Jahren überwiegender Tätigkeit im Atelier zog es mich in die Natur. Seitdem hat mich die Landschaft 100

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nicht mehr losgelassen. Und als es dann darum ging, meinen Lebensmittelpunkt zu wählen, entschied ich mich für die Sächsische Schweiz. War es nicht etwas kühn, unmittelbar nach dem Studium das Thema zu wechseln? Nein, ich habe mir ehrlich gesagt keine großen Gedanken darüber gemacht. Und ich habe ja die anderen Sachen beibehalten. Ich mache nach wie vor Porträts und auch Stillleben, aber die Landschaftsmalerei hat einen ganz pragmatischen Vorteil: Die Motive sind immer da. Und durch die Nähe zu ihnen konnte ich gut Familienleben – wir haben fünf Kinder – und Arbeit unter einen Hut bringen. Man sollte das Sujet nicht überbewerten. Mit dem Aufkommen der Fotografie wurde die Malerei ja von der Aufgabe entbunden, gegenständlich und realitätsgetreu zu sein. So darf Landschaftsmalerei heute auch abstrakter sein. Das Entscheidende ist das künstlerische Resultat, das Bild. Das Wie ist wichtiger als das Was. Und die Landschaft ist für mich nicht mehr und nicht weniger als ein Quell der Inspiration. Für andere Maler sind es an-

KULTUR

dere Themen. Für mich ist es die Landschaft. Der Wechsel der Jahreszeiten, die Veränderung des Lichtes, die Metamorphose der Felder: Aus dieser Fülle schöpfe ich. Welche Aspekte der Sächsischen Schweiz reizen sie besonders? Als Schwerpunkt meiner Arbeit hat sich der nördliche Rand des Elbsandsteingebirges an der Grenze zum Lausitzer Bergland herauskristallisiert. Also diese Gegend hier, wo Sandstein auf Granit trifft. www.saechsische-schweiz.de


Mich fasziniert dieser Blick auf die Tafelberge aus dem Hügelland heraus. Das ist für mich das Spannendste. Wobei die Felsen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Felsen wirken zunächst grau. Man braucht viel Zeit und Erfahrung, um das anders zu sehen. Felsen bekommen in bestimmten Situationen unglaublich schöne Farben. Doch um das zu entdecken, muss man oft da sein, die verschiedenen Jahreszeiten und die Felsen im Wandel des Lichts erleben. Felsen am Basteimassiv, Pastell, 48 x 65 cm, 2009

Hohnstein im Winter, Öl, 65 x 85 cm, 2008

Haben Sie so etwas wie ein Lieblingsthema, einen Lieblingsstandort? Die Abwechslung ist mein Lieblingsthema. Wenn ich für einige Tage nur Felsen gemalt habe, dann ist es für mich wieder wichtig, die freie Landschaft zu malen oder diese schönen Lausitzer Umgebindehäuser, die man auch hier in der Sächsischen Schweiz findet. Das Wechselspiel von Architektur, Felsen und offener Landschaft reizt mich sehr. Auch Täler sind ein interessantes und unerschöpfliches Betätigungsfeld. Und damit sind wir in unserer Region ja reichlich gesegnet. Ein Standort, zu dem ich immer wieder zurückkehre, ist der Hutbergblick in Ehrenberg. Hier kann ich tatsächlich vom Triebenberg bis zum Tanzplan das gesamte Panorama sehen. Ein weiterer Lieblingsort ist der Hohburkersdorfer Rundblick bei Rathewalde, der einen ähnlichen Rundblick bietet. Dort hat man immer ein tolles Erlebnis und kann wirklich eine Vielfalt an Ideen und Lichterlebnissen sammeln. ❚

Radeberg Stolpen Neustadt

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

Informationen Atelier Jochen Fiedler Pechhüttenweg 1 (direkt am Markt) 01848 Hohnstein Öffnungszeiten: November bis März: Freitag 14–17 Uhr April bis Oktober: Dienstag und Freitag 15–18 Uhr www.jochenfiedler-dresden.de

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asisi Panometer Dresden

Barock zum Träumen Das atemberaubende 360°-Panorama der Stadt Dresden von Yadegar Asisi entführt Sie im historischen Dresdner Gasometer – nur zwei S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt – auf eine Zeitreise in die wohl berühmteste Epoche Dresdens, das Zeitalter des Barock. Auf etwa 100 x 30 Metern erleben Sie im Maßstab 1:1 die Residenzstadt von August dem Starken und seinem Sohn so als wären Sie dabei gewesen. Das einzigartige Riesenrundbild zum barocken Elbflorenz – entstanden nach den Werken des Malers Canaletto – zeigt neben der prachtvollen Architektur auch das Stadtleben in der Zeit. Es präsentiert die Epoche von etwa 1695 bis 1760 in einem künstlerischen Riesenrundbild. Im Panorama-Kunstwerk atmen zahlreiche Szenen mit historischen Personen den »Geruch der Zeit«. Zar Peter I. flaniert mit Gräfin Cosel in den www.saechsische-schweiz.de

Brühlschen Herrlichkeiten und Johann Sebastian Bach besucht seinen Sohn Wilhelm Friedemann. Der Hofnarr Joseph Fröhlich bespaßt die Gesellschaft mit seinem von Schweinen gezogenen Wagen. Wer genau hinschaut, entdeckt auch die Ankunft der berühmten Sixtinischen Madonna im Jahr 1754. Fast vergessene Alltagsepisoden mit Holztreidlern, Sänftenträgern, Waschfrauen oder Komödianten machen das Panorama zu einem erlebbaren Kunstraum der berühmten Dresdner Epoche zwischen 1695 und 1760. Die Begleitausstellung um das Panorama herum führt Sie in einem Farbrausch aus Pink, Blau oder Schwarz-Gold mit zahlreichen Exponaten in das Thema ein. Aktuell entsteht DRESDEN 1945. Erstmals ab Januar 2015 wird das Panorama für vier Monate

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das zerstörte Dresden nach den Bombenangriffen im Februar 1945 zeigen. Im Anschluss ist wieder acht Monate lang das Panorama des barocken DRESDEN zu sehen – so zeigt sich ab 2015 innerhalb eines Jahres die Bandbreite der Dresdner Geschichte als Beispiel für die Geschichte in Europa.

Kontakt asisi Panometer Dresden Gasanstaltstraße 8b 01237 Dresden-Reick Tel. 0341 35 55 340 service@asisi.de Montag bis Freitag: 10 – 17 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 – 18 Uhr Weitere Informationen: www.asisi.de

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ADVENTSMÄRKTE IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Foto: Plan de Saxe GmbH

Im Advent laden im Elbsandsteingebirge liebevoll gestaltete Märkte auf Burgen, Schlössern und in romantischen Ortskernen zum vorweihnachtlichen Budenzauber.

Vorfreuden

Canalettomarkt in Pirna

Foto: Marko Förster

Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein

Schlossweihnacht in Weesenstein

Festung Königstein – Ein Wintermärchen Der Historisch-romantische Weihnachtsmarkt auf Sachsens berühmter Bergfestung ist ein Markt der Spiel- und Handwerksleute. Kostümierte Händler bieten wie einst ihre Waren feil, Kunsthandwerker, Schmied und Hofmaler zeigen ihr Können und Spielleute sorgen für amüsante Kurzweil. Glühwein und Wildgulasch dampfen aus großen Eisenkesseln über offenem Feuer. Und am urigen, handbetriebenen Karussell ist fröhliches Kinderlachen zu vernehmen. Das historische Markttreiben setzt sich bis in die unterirdischen Kasemattengänge fort. An allen vier Adventswochenenden jeweils Samstag und Sonntag www.festung-koenigstein.de

Foto: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH

Weesensteiner Schlossweihnacht Das herrschaftliche Schloss Weesenstein im Müglitztal bietet eine malerische Kulisse für die Weesensteiner Schlossweihnacht. Im romantischen Schlosshof präsentieren Händler und Kunsthandwerker ihre Kostbarkeiten, erwecken Komödianten Märchenfiguren und Schlossgeister zum Leben und ertönen adventliche Posaunenklänge. An beiden Tagen gibt es ein Veranstaltungsprogramm mit Puppentheater und romantischen Schlossführungen bei Kerzenschein.

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Am ersten Advent, Samstag und Sonntag www.schloss-weesenstein.de

Canalettomarkt in Pirna Die Stadt Pirna mit ihrer eindrucksvollen historischen Innenstadt huldigt mit dem adventlichen Canalettomarkt dem berühmten italienischen Vedutenmaler. Der Marktplatz vor dem Rathaus sieht noch heute fast genauso aus wie im 18. Jahrhundert, als Canaletto ihn verewigte. Barocke Fassaden bilden die illuminierte Kulisse für über 40 Marktstände, die mit Pirnaer Originalen und typisch sächsischen Köstlichkeiten aufwarten. Einer der Höhepunkte ist der Kunstmarkt am dritten Adventswochenende. Zahlreiche Künstler der Region werden dazu erwartet. Täglich in der Adventszeit www.canalettomarkt.de Sebnitzer Tannert-Weihnacht Die Sebnitzer Tannert-Weihnacht ist einem der bedeutendsten Scherenschnittkünstler des 19. Jahrhunderts und einer weltweit einmaligen weihnachtlichen Volkskunst gewidmet. Adolf Tannert lebte und wirkte in Sebnitz. Seine Schnitte dienen seit jeher als Bildschmuck für die Sebnitzer Schattenspiele. Ähnlich einer Weihnachtspyramide drehen sich Figuren aus Scherenschnitten in einem runden, handgefertigten Turm aus Holz und Papier und zeigen bewegte, illuminierte Bildszenen. Den Adventsmarkt schmückt ein solches Schattenspiel in Übergröße. Am zweiten Advent, Freitag bis Sonntag www.sebnitz.de

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www.saechsische-schweiz.de


Weihnachtsüberraschung in Reinhardtsdorf Foto: IG WeihnachtsmarktGemeindeverwaltung Rhdf.-Schöna

Lichterfeste in Bad Gottleuba-Berggießhübel Unzählige Lichter erstrahlen im Doppelkurort des Gottleubatals am zweiten Advent in Berggießhübel und am dritten Advent in Bad Gottleuba. Die Region war im 19. Jahrhundert ein bedeutendes EisenerzFörderrevier. Höhepunkt ist daher in Berggießhübel der alljährliche traditionelle Bergmannsaufzug der Knappschaften. Zudem öffnen die Geschäfte entlang der Hauptstraße und es werden regionale Köstlichkeiten angeboten. Auf Kinder warten ein Märchenquiz und eine Bastelstraße. Und in Bad Gottleuba laden Händler mit Glühweinduft und Kerzenschein zum romantischen Bummel, während das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz vorweihnachtliche Stimmung verbreitet.

Weihnachtsmarkt in Neustadt/Sa.

Am zweiten Advent, Sonntag, in Berggießhübel Am dritten Advent, Sonntag, in Bad Gottleuba www.badgottleuba-berggiesshuebel.de

Weitere Adventsmärkte in der Region In Hohnstein am ersten Adventssonntag, in Reinhardtsdorf am ersten Adventssamstag, in Stolpen am zweiten Adventswochenende Samstag und Sonntag, in Schöna am zweiten Adventssamstag, in Neustadt in Sachsen am dritten Adventswochenende von Freitag bis Sonntag und auf Schloss Lohmen am dritten Adventssamstag. Tipp: in der Laurentius-Kirche im böhmischen Rumburk (Rumburg), einem einst bedeutenden europäischen Pilgerort, ist wieder in den Wintermonaten die original erhaltene Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1922 mit einhundert Figuren zu sehen.

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Foto: Sarina Mann/Stadtverwaltung Neustadt

Informationen

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Pension Am Nationalpark

Stadt Wehlen

Unsere über 700 Jahre alte Stadt zählt zu den kleinsten Städten des Freistaates Sachsen. Unser Wehlstädt l ist durch seine geschützte Lage tief im Elbtal besonders günstig für Erholungssuchende. Seine besondere Anziehungskraft hat der Ort durch seine malerischen Basteimassiv

Urlaub direkt an der Elbe Pension mit Restaurant · Zimmer mit Dusche, WC und Flat-TV Familiäre Atmosphäre · kein Durchgangsverkehr Gesellschaftsraum/Tagungsraum · Hauseigener Parkplatz Pension Am Nationalpark · Hofewiese 19 01829 Stadt Wehlen · Tel.(03 50 24) 7 06 50 info@pension-am-nationalpark.de · www.pension-am-nationalpark.de

Pension und Gaststätte „Zur alten Säge” · Inh.: Fam. Pusch Schustergasse 8 · Ortsteil Dorf Wehlen · 01829 Stadt Wehlen Tel. 03 50 24 / 7 06 22 · Fax 03 50 24 / 7 13 52 info@pension-zur-alten-saege.de Unsere Pension und Gaststätte befindet sich unmittelbar neben der Miniaturparkanlage „Die Kleine Sächsische Schweiz”.

Gasthaus & Pension

Pension

Bauernhäus’l Taubennest

Gasthaus & Pension Bauernhäus´l Pension Taubennest Bahnhofstr. 4 Bahnhofstr. 6 · 01829 Stadt Wehlen 01829 Stadt Wehlen OT Pötzscha Tel.: (03 50 20) 7 03 10 Tel.: (03 50 20) 77 90 info@pension-haus-taubennest.de www.pension-haus-taubennest.de info@pension-bauernhaeusl.de www.pension-bauernhaeusl.de

Blick über die Elbe auf Stadt Wehlen


Touristinformation Markt 7 · 01829 Stadt Wehlen Tel. 03 50 24/7 04 14 www.stadt-wehlen.de touristinfo@stadt-wehlen.de www.wehlen-online.de Häuser, die sich beidseitig der Elbe an die bewaldeten Hänge schmiegen. Wehlen liegt am Elberadweg, hat eine Personenfähre und einen Bahnhof und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Elbsandsteingebirge.

Markt

Blick auf Dorf Wehlen

Erlebnisbad

Pflanzengarten mit Heimatmuseum

Freibad


Foto: Luftbildservice Dresden

FESTUNG KÖNIGSTEIN

Die schöne Unbezwingbare Die neue Dauerausstellung auf der Festung Königstein erzählt erstmals die gesamte spannende Geschichte der berühmten Wehranlage. Mehr als drei Foto: Festung Königstein gGmbH

Jahrzehnte lang wurde dafür geforscht, gesammelt, gebaut und konzipiert.

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s ist ein wahrhaft majestätischer Anblick: Der Tafelberg Königstein, eingebettet in die malerische Landschaft des Elbsandsteingebirges und gekrönt von einer der architektonisch und historisch reizvollsten Bergfestungen Europas. Weithin sichtbar thront die Festung Königstein 247 Meter über der Elbe. Einst barg sie den sächsischen Staatsschatz, heute ist sie selbst ein Schatz. Bis ins Mittelalter reicht die dokumentierte Geschichte der Wehranlage zurück. Die ursprüngliche Königsburg wurde später Kloster, Landesfestung, Ort höfischer Repräsentanz, Staatsgefängnis, Kunstdepot, Kriegsgefangenenlager, Jugendwerkhof und schließlich Museum. In böhmischer, sächsischer und europäischer Ge106

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schichte tritt der »Stein des Königs« in wechselnden Rollen immer wieder in Erscheinung. Das Ensemble aus Bauwerken mehrerer Epochen, wie es sich auf der Festung Königstein präsentiert, ist einzigartig. Romanik trifft Spätgotik trifft Renaissance trifft Barock trifft 19. Jahrhundert. Unter anderem hinterließen berühmte Architekten wie Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736), der Baumeister des Dresdner Zwingers, und Jean de Bodt (1670–1745) auf dem 9,5 Hektar großen Areal eindrucksvolle Zeugnisse ihrer Kunst. Meilenstein auf dem Weg zum internationalen Lern- und Erlebnisort Noch nie zuvor wurde die facettenreiche Geschichte des Königsteins umfassend in einer einzigen Ausstellung gezeigt. Zwar entstand bereits in den 1980er Jahren die Idee zu einer solchen Schau, doch deren Realisierung blieb Zukunftsmusik. Erst 1990 konnte mit der Sanierung der Bausubstanz der Festung begonnen werden, um Raum für eine Ausstellung dieser Größenordnung zu schaffen. Mit dem Mauerfall eröffneten sich zudem neue Mög-

KULTUR

lichkeiten zur Erweiterung der Sammlung. Aus der Vision wurde ein Projekt. Seitdem forschen und sammeln Museologen und Historiker, um für jede Epoche des »Steins« repräsentative Exponate zusammenzutragen. Wenn im Mai 2015 im Torhaus und in der Streichwehr die neue Dauerausstellung unter dem lateinischen Titel »In lapide regis« (dt.: Auf dem Stein des Königs) öffnet, ist das die Ausstellung zur Geschichte der Festung Königstein – eine neue sächsische Attraktion, ein Meilenstein auf dem Weg zum internationalen Lern- und Erlebnisort. Auf 1.200 Quadratmetern Fläche und in 33 zum Teil erstmals zugänglichen Räumen erzählt »In lapide regis« anhand von zahlreichen Exponaten, Modellen, Installationen und Medienstationen chronologisch und anschaulich die 800-jährige Geschichte des Königsteins. 1241: Der Königstein kommt zu seinem Namen Der Rundgang in Deutsch, Englisch und Tschechisch beginnt mit einem Faksimile der Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241, die dem Königstein seinen www.saechsische-schweiz.de


Namen gab. Man erfährt weiter, wie die ursprünglich zum böhmischen Königreich gehörende Burg 1408 durch eine Fehde in den Besitz der Markgrafen von Meißen, der Wettiner, gelangte. Eines der wichtigsten Ereignisse – den Ausbau der Burg zur Festung ab 1589 – illustriert ein Diorama. Man blickt auf eine Großbaustelle im Maßstab 1:30: die im Aufbau befindliche Festungsmauer. Auf Holzgerüsten, an Lastenkränen, in Werkstätten arbeiten mehr als hundert Bauleute, schwer beladene Pferdefuhrwerke bringen Baumaterial. Geräuschvolles Hämmern, Klopfen, Pferdewiehern und Stimmengewirr beleben die Szene. Die Ära des sächsischen »Sonnenkönigs« In der Streichwehr folgt das für seine Opulenz bekannte augusteische Zeitalter im 18. Jahrhundert. Ein Kutschenzug von fast acht Metern Länge veranschaulicht den Aufwand, der nachweislich getrieben wurde, wenn der Kurfürst von Sachsen und König von Polen, August der Starke, mit Gästen auf dem Königstein feierte: Neben Teilen der Hofküche, der Hofkellerei und Hofkonditorei wurden sogar Möbel aus dem Dresdner Schloss für solche Anlässe hierher transportiert. Wiederentdeckte Wandmalerei im Obergeschoss des Torhauses: Ein Schweizer Gardist bewacht den Durchgang zum Johannissaal, um 1725

An die legendären Gelage dieser Zeit erinnern Relikte des Riesenweinfasses, das mit einer Höhe von mehr als 10 Metern nahezu 250.000 Liter fassen konnte. Es galt als das größte Weinfass der Welt. Höfisches Meißner Porzellan und geschliffenes Glas zeugen von der Tafelkultur des Barock. Und wie die Gäste Augusts des Starken, so können sich auch die Ausstellungsbesucher auf eine Personenwaage stellen, die ihnen anzeigt, wie sehr ihnen der Aufenthalt auf dem Königstein gefallen hat. Eine besondere Überraschung halten die restaurierten »Königszimmer« im Obergeschoss des Torhauses bereit: In jenen Räumen, in denen die Herrscher einst wohnten, begrüßen der Kurfürst-König und seine Lieblingstochter, die schöne Gräfin Orzelska, sowie der preußische König Friedrich Wilhelm I. als Gast täuschend lebensecht die Besucher.

Foto: Festung Königstein gGmbH

MPING KÖNIGSTEIN

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Bad Schandau Festung Königstein Bad GottleubaBerggießhübel

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Děčín (Tetschen)

Informationen Festung Königstein gGmbH 01824 Königstein Tel. +49 35021 64-607 www.festung-koenigstein.de Öffnungszeiten: April bis Oktober: 9 bis 18 Uhr November bis März: 9 bis 17 Uhr

www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-koenigstein

Im Herzen der Sächsischen Schweiz Direkt am Elbufer mit Blick auf die berühmte Festung Königstein. Sie finden bei uns kompfortable Sanitäranlagen, eine Entsorgungsstation, CEE-Stromanschlüsse, Waschmaschinen, Trockner und einen Spielplatz. Sie können bei uns in einer einzigartigen Landschaft wandern (vom Platz aus), neben der Festung auch Burgen und Schlösser besuchen, Dresden und Meißen (S-Bahn) und auch Prag (Bustagesfahrt) erleben, mit alten Dampfschiffen fahren u. v. m. Schandauer Str. 25e | 01824 Königstein Tel. 035021 68224 | Fax 032 223 723 457 info@camping-koenigstein.de www.camping-koenigstein.de

Geöffnet vom 01.04. bis 31.10. www.saechsische-schweiz.de

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Geschichte multimedial erzählt Der weitere chronologische Verlauf beleuchtet die Zeit Napoleons und des beginnenden Tourismus‘ auf dem »Stein«. Die einstige militärische Bedeutung der Wehranlage wird mit zahlreichen Waffen und Uniformen gewürdigt. Zu den Höhepunkten der Schau zählen seltene Filmdokumente aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen u. a. General Henri Giraud zu sehen ist, dem 1942 als einzigem Inhaftierten die Flucht gelang. Im letzten Raum der Ausstellung gibt es eine Begegnung mit Insassen des Jugendwerkhofs und ein Wiedersehen mit Flachs und Krümel aus dem Kinderfernsehen der DDR, die auf dem Königstein zum Leben erweckt wurden. Die gesamte Ausstellung ist multimedial. Neben Filmen geben Hörstationen die Geschichte anschaulich wieder. Touchscreen-Stationen bieten individuelle Vertiefungsmöglichkeiten. Kinder können spielerisch auf Entdeckungstour gehen. Und erstmals ist das berühmte Festungslied am Ort des Geschehens zu hören, gesungen vom Kinderchor der Semperoper Dresden. ❚

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Mitten im Nationalpark Sächsische Schweiz, im zauberhaften Rathener

Foto: Robert Jentzsch

FELSENBÜHNE RATHEN

Wehlgrund, lädt eines der schönsten Naturtheater Europas von Mai bis September zu Romantik, Abenteuer und großer Oper.

Theatermagie im Wehlgrund Dracula – Das Musical

Foto: Martin Reißmann

Foto: Hagen König

Fame – Das Musical

Winnetou (M. Berndt) und Old Shatterhand (J. Haase) reiten wieder

www.urlaubsmagazin.tv/ 2015-rathen

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ie Felsenbühne Rathen gilt als eines der schönsten Naturtheater in Europa. Seit fast 80 Jahren zieht es Zuschauer aus aller Welt in seinen Bann. Wie ein Dom ragen die Gipfel in den Himmel und bilden im Sommer eine einmalige Kulisse für die berühmte Liebesgeschichte zwischen der schönen Esmeralda und dem hässlichen Glöckner Quasimodo aus Victor Hugos berühmtem Roman Der Glöckner von Notre Dame. Peter Dehler schuf nach dem Roman eine Schauspielfassung mit Musik und Tom Pauls wird in die Rolle des Glöckners schlüpfen. Und nicht nur dieser Mime vom Dresdner Zwingertrio ist dabei. Peter Kube übernimmt die Inszenierung im Felsental. Auch Carl Maria von Weber muss diesen magischen Ort vor Augen gehabt haben, als er die romantische Oper Der Freischütz komponierte und seine Helden Max und Kaspar in der schaurigen Wolfsschlucht Freikugeln gießen ließ. Der musikalische Streit beider Jägerburschen um die schöne Försterstochter Agathe gehört bereits seit 1956 zu den großen Traditionen der Felsenbühne. Aber nicht nur die Opernfreunde kommen auf ihre Kosten. Auch alle Abenteuerfreunde, Liebhaber der Fantastik und Märchen sind herzlich willkommen. Der Wilden Westen wird im Nationalpark Sächsische Schweiz lebendig, wenn tapfere Indianer und verwegene Banditen – gekonnt von den Schauspielern und den Stuntleuten von Awego gespielt – auf ihren Pferden in die Arena preschen. In Winnetou I von Olaf Hörbe in einer Inszenierung von Manuel Schöbel schließen der edle Apachenhäuptling und Old Shatterhand ab Juli auf der ältesten Karl-May-Bühne der Welt erneut Blutsbrüderschaft. Auch der blutrünstige Graf Dracula stattet in dem gleichnamigen Musical nach Bram Stokers Roman der Felsenbühne einen Besuch ab und jagt den Besuchern wohlige Gruselschauer über den Rücken. Mit echter Pferdekutsche und warmem Fackelschein spukt er vor der imposanten Naturkulisse und versucht, das Objekt seiner Begierde, die hübsche Mina, zu verführen. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger, umschwirrt von einem flatterhaften Fledermausballett, von der Elbland Philharmonie Sachsen, die das Musical in seiner mystischen Anziehungskraft eindrucksvoll in Töne setzt. Mit Hilfe von drei Zauber-Haselnüssen erfüllt sich ein armes Mädchen im Musical Drei Haselnüsse für Aschenbrödel seine Träume und erobert das Herz des Prinzen. Und wenn Aschenbrödel im himmelblauen Kleid auf ihrem Schimmel Nikolaus zum Ball reitet und die originale Filmmusik aus dem deutsch-tschechischen Märchenfilm erklingt, geht ein Raunen durch das Rund des Zuschauerraumes. Um Liebe, Eifersucht und Neid geht es auch im Musical Fame – Der Weg zum Ruhm nach dem gleichnamigen Kultfilm aus dem Jahr 1980. Fame, das ist der große Traum von Karriere und Erfolg auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Als angehende Tänzer, Schauspieler und Musiker sind sie im Sommercamp ihrer Highschool hier in Rathen vielen Bewährungsproben ausgesetzt.

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Informationen

Wiederaufnahmen: Carmina Burana Lieder aus Benediktbeuren von Carl Orff Der Freischütz Romantische Oper von Carl Maria von Weber

Dracula – Das Musical Buch und Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton, Musik von Frank Wildhorn Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Musical zum gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm (ab 5) Buch: Katrin Lange; Liedtexte: Edith Jeske; Musik: Thomas Zaufke; Filmmusik: Karel Svoboda Fame – Das Musical Idee und Entwicklung: David de Silva Buch: Jose Fernandez; Liedtexte: Jacques Levy; Musik: Steve Margoshes Informationen und Tickets: Kasse der Landesbühnen Sachsen GmbH Meißner Str. 152, 01445 Radebeul Tel. 0351 89 54 214 Fax 0351 89 54 213 www.landesbuehnen-sachsen.de Felsenbühne Rathen Amselgrundschlösschen 17, 01824 Kurort Rathen Tel. 035024 777-0 www.felsenbuehne-rathen.de

Foto: Detlef Ulbrich

Premieren & Repertoire 2015: Felsenbühne Rathen Rathen-Fest Märchenhafter Kurort Rathen 31.05.2015 Der Glöckner von Notre Dame Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Victor Hugo, Fassung von Peter Dehler Premiere: 13.06.2015 Winnetou I –UA– von Olaf Hörbe nach Karl May Premiere: 04.07.2015 Schneeweißchen und Rosenrot Märchen nach den Brüdern Grimm von Manuel Schöbel (ab 5) Inszenierung: Steffen Pietsch Premiere: 08.07.2015

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel mit Sandra Maria Huimann

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Und wie seit Jahren schöne Tradition, erklingt in konzertanter Aufführung Carl Orffs populäres Chorwerk Carmina burana – eine grandiose Ode an die Lebensfreude und die Liebe. Die Deutsche Bahn, der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), die Sächsische Dampfschiffahrt und die umweltfreundliche Gierseilfähre Rathen sind starke Verbündete des Reisetheaters Landesbühnen Sachsen und bringen die Besucher rechtzeitig auf den Weg nach Rathen und zur Felsenbühne. Willkommen auf der Naturbühne Rathen, mitten im Nationalpark Sächsische Schweiz, zu einem großen Theatersommer! ❚

Felsenbühne Rathen

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FELSENBÜHNE RATHEN 2015 Mai Sa 16.5. So 17.5. Fr 22.5. Sa 23.5. So 24.5. Mo 25.5. Sa 30.5. So 31.5. Juni Mo 1.6. Fr 5.6. Sa 6.6. So 7.6. Sa 13.6.

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Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Fame – Das Musical Fame – Das Musical Carmina Burana Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Freischütz Theaterfest im Kurort Rathen Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

11:00 20:00 20:00 17:00 20:00

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Freischütz Der Freischütz Fame – Das Musical PREMIERE Der Glöckner von Notre Dame So 14.6. 17:00 Der Glöckner von Notre Dame Sa 20.6. Überraschungsgastspiel So 21.6. Überraschungsgastspiel Sa 27.6. 16:00 Spuk unterm Riesenrad – Gastspiel So 28.6. 15:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Juli Sa 4.7. 17:00 PREMIERE Winnetou I –UA– So 5.7. 17:00 Winnetou I Mi 8.7. 11:00 PREMIERE Schneeweißchen und Rosenrot Do 9.7. 11:00 Winnetou I Fr 10.7. 15:00 Winnetou I Sa 11.7. 14:00 Schneeweißchen und Rosenrot 19:00 Winnetou I So 12.7. 17:00 Winnetou I Di 14.7. 11:00 Winnetou I 16:00 Schneeweißchen und Rosenrot

Mi 15.7. 11:00 16:00 Do 16.7. 15:00 Fr 17.7. 15:00 Sa 18.7. 14:00 19:00 So 19.7. 16:00 Di 21.7. 11:00 16:00 Mi 22.7. 11:00 16:00 Fr 24.7. 20:00 Sa 25.7. 14:00 20:00 So 26.7. 14:00 20:00 Di 28.7. 15:00 Mi 29.7. 15:00 Do 30.7. 14:00 20:00 Fr 31.7. 20:00 August Sa 1.8. 14:00 20:00 So 2.8. 17:00 Mi 5.8. 11:00 Do 6.8. 15:00 Fr 7.8. 20:00 Sa 8.8. 15:00 So 9.8.

Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I Winnetou I Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I „Die Hexe Baba Jaga und der Bart des Drachen“ – Gastspiel Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Schneeweißchen und Rosenrot Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Fame – Das Musical

Conni – Das Musical – Gastspiel Fame – Das Musical Fame – Das Musical Schneeweißchen und Rosenrot Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Freischütz Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser” – Gastspiel 20:00 Der Freischütz 15:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Di 11.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot Mi 12.8. 11:00 Schneeweißchen und Rosenrot Do 13.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot 20:00 Dracula – Das Musical Fr 14.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot 20:00 Dracula – Das Musical Sa 15.8. 15:00 35 Jahre – „Der Traumzauberbaum“ – Gastspiel mit dem REINHARD LAKOMY-Ensemble 20:00 Dracula – Das Musical So 16.8. 17:00 Operngala „Glück, das mir verblieb“ Di 18.8. 11:00 Schneeweißchen und Rosenrot Mi 19.8. 14:00 Schneeweißchen und Rosenrot 19:00 Dracula – Das Musical Do 20.8. 14:00 Schneeweißchen und Rosenrot 19:00 Dracula – Das Musical Fr 21.8. 19:00 Der Freischütz Sa 22.8. 14:00 Kleiner Häuptling Winnetou – Theater mit Musik – Gastspiel 20:00 Der Freischütz So 23.8. 16:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Di 25.8. 14:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Mi 26.8. 14:00 Schneeweißchen und Rosenrot Sa 29.8. 19:00 Faust – Die Rockoper – Gastspiel So 30.8. 16:00 Das singende, klingende Bäumchen – Gastspiel September Fr 4.9. 19:30 Carmina Burana Sa 5.9. 16:00 Winnetou I So 6.9. 16:00 Winnetou I Sa 12.9. 14:00 Winnetou I So 13.9. 14:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel z.l.M.

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Felsenbühne Rathen • Amselgrund • 01824 Kurort Rathen • Tel. 035024 / 77 7-0 • Fax -35 • www.felsenbuehne-rathen.de Landesbühnen Sachsen GmbH • Meißner Straße 152 • 01445 Radebeul • Tel. 0351 / 89 54 - 214 • www.landesbuehnen-sachsen.de www.saechsische-schweiz.de

KULTUR

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FÜNF OHNEGLEICHEN

Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel

Foto: Klaus Schieckel

Sachsens berühmteste Gräfin und ihr bewegendes Schicksal

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KULTUR

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Foto: Gerd Rattei

Foto: Klaus Schieckel

Foto: Klaus Schieckel

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Rauminszenierung im Coselturm

Rekonstruierte Küche im Coselturm

Cosel-Grabplatten in der Burgkapelle

I

Kraszewski interpretiert die Beziehung aus historischem Abstand heraus und versucht, die Ereignisse in realistischerer Weise darzustellen. In seinem Roman »Gräfin Cosel« schildert er Anna Constantia als kluge, schöne, temperamentvolle Frau, die den König erotisch derart bezauberte, dass er ihr für den Fall des Ablebens seiner Gemahlin Christiane Eberhardine zwar geheim, doch schriftlich die Ehe versprach. Sie erreichte es, in den Stand einer Reichsgräfin erhoben zu werden, und schenkte August während einer achtjährigen Zeit glücklichen Zusammenlebens als »Gemahlin zur Linken« drei Kinder – die übrigens auch nach dem Ende der Beziehung zwischen ihrer Mutter und dem König standesgemäß versorgt blieben. 1713 wurde die Gräfin jedoch vom Hof verbannt. Um sich den polnischen Adel günstig zu stimmen, suchte August nach einer neuen, einer polnischen Mätresse, die er in der Gräfin Dönhoff fand. Doch Anna Constantia kämpfte um ihre – aus ihrer Sicht verbrieften – Vorrechte. Sie wurde deshalb vom Hof auf ihr Schloss nach Pillnitz verbannt, von wo sie jedoch 1715 nach Preußen floh – angeblich, um das Eheversprechen Augusts zurückzuholen, dass sie bei Verwandten deponiert hatte. Auf Betreiben des Königs wurde sie jedoch festgenommen und im Austausch gegen preußische Deserteure an Sachsen ausgeliefert. Unter strenger Bewachung wurde sie im Dezember 1716 auf die Burg Stolpen gebracht, die sie nie mehr verlassen sollte. Der neu gestaltete und erweiterte Ausstellungsbereich im Burgmuseum stellt die fasziniernde Persönlichkeit der Gräfin in einer differenzierteren Sicht als bisher vor. Die Ausstellungsmacher forschten lange Jahre in diversen Archiven und trugen zahlreiche bislang unbekannte Dinge über ihr Leben zusammen. So war man bislang davon ausgegangen, dass 1743 die Kuratel über die Gräfin aufgehoben wurde, nachdem sie wegen Bauschäden im Fürstenhaus in den Turm umgezogen war. Doch dies erwies sich als offenkundig falsch; die Gräfin

durfte bis zum Ende ihres Lebens die Burg nicht verlassen. Auch andere Klischees erwiesen sich als nicht haltbar. So berichten zahlreiche Zeitzeugen von Auftritten am Hof und Verhaltensweisen, die auf ein psychisch problematisches Temperament Anna Constantias hindeuten. Sei es, wie es sei – die Cosel war eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte, deren Schicksal auch weiterhin fesselt und anrührt. In Stolpen können Sie ihr nahekommen ...

n Stolpen wird Geschichte lebendig – in Geschichten, die »unter die Haut gehen«. Gerade im Jahr 2015 dürfte die Zahl der Pilger in das Städtchen zwischen Dresden und Bischofswerda mit der markanten Burg auf dem Basaltberg wieder einmal deutlich steigen. Denn es ist ein Jubiläum zu begehen, das untrennbar mit dem Mythos der alten Wehranlage verbunden ist: der 250. Todestag der Gräfin Cosel. Viele Gäste suchen in Stolpen vor allem die Begegnung mit dem anrührenden Schicksal einer Frau, die hier 49 Jahre lang eingekerkert war – bis zum Ende ihres Lebens. Seit Generationen rührt es nicht nur romantische Seelen, sondern inspiriert immer wieder Dichter und Schriftsteller zu spekulativen Deutungen. Grundtenor: Anna Constantia von Cosel, Augusts des Starken bekannteste Mätresse, war eine tief bemitleidenswerte, ungerecht behandelte Frau – Opfer eines ausschweifend genuss- und selbstsüchtigen Herrschers und einer Hofkamarilla, die es nicht duldete, dass eine Frau sich in politische Entscheidungen einmischte, statt sich den Spielregeln eines absolutistischen Herrschaftssystems zu unterwerfen. Doch ist diese Deutung richtig? Sie beruht vor allen auf den berühmten, noch immer lesenswerten Romanen des polnischen Schriftstellers Jósef Ignacy Kraszewski (1812 bis 1887). Da zu dessen Lebzeiten die Cosel schon lange verstorben war, musste er seine Informationen aus älteren Quellen schöpfen, zu denen unter anderem »Das galante Sachsen« aus dem Jahre 1734 gehört haben dürfte. Verfasser dieses Werkes war Karl Ludwig von Pöllnitz, ein schriftstellernder Abenteurer, der durch die europäischen Höfe zog und seinen Lebensunterhalt wesentlich aus dem Verfassen spektakulärer Klatschgeschichten bestritt. In dem genannten Buch malte er die Liebschaften Augusts des Starken aus und widmete natürlich auch dem Kapitel seiner Beziehung zu seiner wichtigsten Mätresse Anna Constantia von Cosel gebührenden Raum. www.saechsische-schweiz.de

KULTUR

Barockschloss Rammenau Radeberg

Burg Stolpen

Dresden

Elb e

Neustadt CZ

Sebnitz

Pirna

Bad Schandau Barockgarten Schloss Großsedlitz Weesenstein Festung Königstein Bad GottleubaBerggießhübel

CZ

Kontakt Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Burg Stolpen Schlossstraße 10 01833 Stolpen Tel. 035973 23410, Fax 035973 23419 stolpen@schloesserland-sachsen.de www.burg-stolpen.de Öffnungszeiten: Sommer: täglich 9–18 Uhr Winter: täglich 10–16 Uhr (witterungsbedingt)

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Geführt von Clooneys Stimme

FÜNF OHNEGLEICHEN

Foto: Sylvio Dittrich

Wer genösse es nicht, von einem beliebten Filmstar durch eine wunderschöne Gartenanlage geführt zu werden ... In Großsedlitz ist dies zumindest akustisch möglich. Der dortige Barockgarten, einer der schönsten und interessantesten seiner Art in Deutschland, hält für seine Besucher einen besonderen Service bereit: Eine App, die es sowohl für die iPhone-Fraktion als auch für die Android-Nutzer gibt, bietet einen interaktiven Audioguide mit zusätzlichen Features wie einer interaktiven Orientierungskarte, Bildmaterial zu den einzelnen Hörstationen und nützlichen Infos zum Service der Einrichtung. Der Clou: Die Stimmen der drei Protagonisten, die den Besucher durch den Garten führen – der Gärtner Erdmann, der Wasserkunstwärter Samuel Kluge und die 13-jährige Emma – gehören Sprechern, die uns durch die Synchronisation berühmter Schauspieler bzw. Filmrollen vertraut sind. So werden wir während des Rundgangs von George Clooney (Detlef Bierstedt), Dr. House (K. Dieter Klebsch) und Barbie (Anna Rybiczka) begleitet, die uns anschaulich die ereignisreiche Vergangenheit des Barockgartens nahebringen. Die App kann kostenlos im App-Store oder auf Google-play heruntergeladen werden. Wer noch kein Smartphone hat, kann sich im Museumsshop einen iPod touch mit bereits installierter Audiogide-App ausleihen. – Nach aufwendigen Restaurierungen im Bereich des oberen Orangerieparterres präsentiert sich dieser Bereich mit seinen großen Wasserbecken und prächtigen Blumenrabatten jetzt wieder in voller Schönheit. An anderen Stellen dauern die Arbeiten noch an; dennoch lohnt der prächtigste Garten Augusts des Starken mit seinen Hecken und Bosketts, Skulpturengruppen und Orangenbäumchen auch 2015 jederzeit einen Ausflug!

Kontakt

Foto: Schloss Weesenstein

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockgarten Großsedlitz Parkstraße 85, 01809 Heidenau Tel. 03529 56390, Fax 03529 563999 grosssedlitz@schloesserland-sachsen.de www.barockgarten-grosssedlitz.de Öffnungszeiten: April bis August: täglich 8–20 Uhr September bis März: 8 Uhr bis Einbruch der Dämmerung

Bezaubernde Fabelwesen Schloss Weesenstein ist immer für Entdeckungen gut. Gotik und Renaissance, Barock und Klassizismus hinterließen ihre Spuren an dem imposanten, vielgliedrigen Bauwerk im Müglitztal. Die Entwicklung der Lebenskultur und das wachsende Repräsentationsbedürfnis brachten immer auch neue Formen hervor. Am besten erhalten sind in Weesenstein die Raumfolgen des Unterschlosses mit ihrer kostbaren Originalausstattung aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Vor allem aber die älteren, höher gelegenen Räume im Bereich der einstigen Burg bergen noch Überraschungen. Nach mehreren Umbauten ist ihr ursprüngliches Aussehen meist verloren gegangen bzw. nur noch in Ansätzen erkennbar. Doch immer wieder öffnen uns Bauforscher und Restauratoren mit neuen Befunden Fenster in die Vergangenheit. 2015 wird ein solcher Raum neu erlebbar sein: der sogenannte Knappensaal. Ein Inventar des 17. Jahrhunderts bezeichnet ihn als »Taffelgemach«. Die Familie von Bünau nutzte ihn damals als festlichen Speiseraum. Hier wurden erhalten gebliebene Reste einer qualitätvollen Wandausmalung gefunden und aufwendig freigelegt. Noch aus spätgotischer Zeit stammt eine Kreuzigungsszene über der heutigen 112

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Tür des Saales, deren Komposition an Cranachsche Darstellungen erinnert. In der Renaissance umzog den Raum ein ornamentales Band, in dem kleine Teufel, Menschen und allerlei Fabelwesen auf rotem Grund zu entdecken sind. Fenster und Türen werden von schwungvollen Pflanzenranken und Blumen umrahmt. Dieses kostbare Zeugnis gehobener Wohnkultur ist in seiner Art und Qualität in Sachsen nahezu einmalig. Auch weitere, nachfolgende Gestaltungsphasen sind wieder ablesbar, sie reichen bis in die Zeit des 19. Jahrhunderts. So lädt der neue, alte Knappensaal mit seinen gemalten »Zeitschichten« zu einer Reise durch fünfhundert Jahre dekorativer Raumgestaltung ein. Lassen auch Sie sich davon inspirieren!

Kontakt Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Schloss Weesenstein Am Schlossberg 1, 01809 Müglitztal Tel. 035027 6260, Fax 035027 62628 weesenstein@schloesserland-sachsen.de www.schloss-weesenstein.de Öffnungszeiten: April bis Oktober: täglich 9–18 Uhr, November bis März: Di. bis So. 10–16 Uhr (Januar nur Sa./So.)

KULTUR

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Von opulent bis rustikal

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Foto: Barockschloss Rammenau

Mögen Sie Quark mit Gemüse, Pellkartoffeln und Leinöl? Oder Olla Podrida – eine Einmachsuppe mit Kichererbsen, Kohlrüben, Pökelfleisch und Brot? Solche einfachen, bäuerlichen Gerichte sind leider weitgehend in Vergessenheit geraten. Weil sie sich ausschließlich aus gesunden, in der Region produzierten Zutaten bereiten lassen und unsere verbildeten Geschmacksnerven auf neue Weise an Elementares, Natürliches heranführen, wird man jetzt wieder auf sie aufmerksam. Im Barockschloss Rammenau, das seit Längerem nicht nur auf seine überaus sehenswerte museale Präsentation setzt, sondern sich mit Konzerten, Veranstaltungen und vor allem auch gastronomischen Angeboten einen Namen gemacht hat, können Sie authentisch erleben, wie man in Sachsen vor 200 Jahren speiste. Das neue Konzept der Küche greift die Zweigliedrigkeit des komplett erhaltenen Bauensembles aus Schloss und Meierhof auf. Die kulinarische Versorgung der Menschen in beiden Bereichen ist in historischen Aufzeichnungen überliefert: Die Schlossküche bereitete den Herrschaften durchkomponierte Menüfolgen mit Süßspeisen, Suppen, Fisch, Wild, Käse und Desserts, die bis zu 16 Gänge umfassen konnten. Das Gesinde musste sich mit weitaus bescheidenerem Essen aus einer eigenen Küche begnügen. Es bekam vor allem entrahmte Milch, Hülsenfrüchte, Getreidebrei, Kraut, Rüben und Kartoffeln. Fleisch kam nur selten auf den Teller. Die Trennung zwischen herrschaftlich-opulenter und schlicht-rustikaler Küche findet sich auch auf den Speisekarten der Schlossgastronomie wieder. So kann man nach Belieben in den historischen Salons des Museumsrestaurants gehobene Tafelkultur und Lebensart genießen, aber auch modern interpretierte Rezepturen aus der Gesindeküche – serviert auf rustikalem Geschirr – erkunden. Probieren Sie doch beides aus!

Kontakt

Foto: Festung Königstein

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockschloss Rammenau Am Schloss 4, 01877 Rammenau Tel. 03594 703559, Fax 03594 705983 rammenau@schloesserland-sachsen.de www.barockschloss-rammenau.com

In lapide regis – neue Dauerausstellung »In lapide regis« – »auf dem Stein des Königs« siegelte 1241 König Wenzel I. die Oberlausitzer Grenzurkunde. Damals gehörte die Burg auf dem mächtigen Tafelberg noch zum Königreich Böhmen, bis sie im 15. Jahrhundert an die Wettiner kam. Diese Worte enthält auch der Titel der neuen Dauerausstellung, die sich ab 2015 der 800-jährigen Geschichte des Königsteins widmet. Eindrucksvoll dokumentiert diese die vielseitige Nutzung der Bergfestung. Wie in einer kleinen Stadt lebten hier Soldaten mit ihren Familien und versahen ihren Dienst. In unruhigen Zeiten suchten die sächsischen Landesherren hinter den uneinnehmbaren Mauern Zuflucht und versteckten ihre Kunstschätze und den Staatsschatz. Der Königstein zählte aber auch wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage zu den beliebtesten Ausflugszielen des Hofes, wo man gern weilte und feierte. Traurige Berühmtheit erlangte die Festung als »Sächsische Bastille« – sie war Staatsgefängnis und fungierte später als Kriegsgefangenenlager. Selbst einen Jugendwerkhof beherbergte sie, bis die Festung Königstein am 29. Mai 1955 die Tore für den Museumsbetrieb öffnete. Die neue Dauerausstellung wird voraussichtlich im Mai 2015 eröffnet. Auf www.saechsische-schweiz.de

Öffnungszeiten Schlossanlage: April bis Oktober: 10–18 Uhr, November bis März: 10–16 Uhr, Dienstag Ruhetag Öffnungszeiten Gastronomie: Januar bis März geschlossen, April bis Oktober 11–18 Uhr, Dienstag Ruhetag November und Dezember 11–16 Uhr, Dienstag Ruhetag Führungen, Veranstaltungen, private und Firmenfeiern sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

1 200 Quadratmetern illustrieren mehr als 330 Exponate, zahlreiche Modelle, Dioramen und Interieurs mit lebensechten Figuren Meilensteine der Festungshistorie – von den frühesten Spuren menschlichen Lebens auf dem Tafelberg bis zur Nutzung der Festung während der DDR-Zeit. Über 30 Medienstationen sowie ein Audioguide bieten Möglichkeiten zur individuellen Vertiefung. Es ist Zeit, den Königstein neu zu erobern!

Kontakt Festung Königstein gGmbH 01824 Königstein, Tel. 035021 64607 info@festung-koenigstein.de www.festung-koenigstein.de Öffnungszeiten: April bis Oktober: 9–18 Uhr, November bis März: 9–17 Uhr

KULTUR

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Foto: Sandstein und Musik

Trompetenvirtuose Ludwig Güttler beim Festival Sandstein und Musik

KULTURELLE HÖHEPUNKTE 2015

Klang in Stein Hochkarätige Konzerterlebnisse verbinden 23. Festival Sandstein und Musik Ein Konzert des Trompetenvirtuosen Ludwig Güttler sorgte im April 1992 in der Kirche zu Papstdorf für so große Furore, dass daraus wenig später ein ganzes Festival für die Sächsische Schweiz entstand. Seither begeistert »Sandstein und Musik« alljährlich an den reizvollsten Orten des Elbsandsteingebirges mit hochkarätigen Konzerterlebnissen. Im 23. Jahrgang erklingen dabei von Königstein bis Rosenthal 28 Konzerte unter dem Motto »Sagenhaft schön«. Die künstlerische Bandbreite der Veranstaltungen ist in den vergangenen Jahren stets größer geworden. Längst sind hier nicht mehr nur klassische Konzerte, sondern auch Jazz- und Chanson-Abende oder musikalische Lesungen im Programm zu finden. Den beständigen Kern von »Sandstein und Musik« bilden nach wie vor die Konzerte mit Ludwig Güttler, zudem warten jedes Jahr so renommierte Klangkörper wie der Dresdner Kreuzchor oder Solisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden beim Festival auf. Das Eröffnungskonzert für 2015 gibt am 21. März das Dresdner Kammerorchester Virtuosi Saxoniae unter der Leitung von Ludwig Güttler in der Kirche St. Marien in Pirna. 23. Festival Sandstein und Musik, 21. März bis 6. Dezember 2015, www.sandstein-musik.de

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in der Sächsischen Schweiz Musik mit alter Architektur und bizarren Felsformationen.

6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (1906–1975) gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Nur wenige wissen, dass er einst in der Sächsischen Schweiz Erholung suchte und Inspiration fand. Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 ist eines seiner meistgespielten Werke – und entstand 1960 in Gohrisch. Zweimal weilte der russische Komponist in der kleinen Gemeinde. Seit 2010 bekommt er mit den Schostakowitsch Tagen in Gohrisch einmal im Jahr ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden, eines der weltweit führenden Orchester, gestaltet traditionell ein Orchesterkonzert und mehrere Kammerkonzerte. Abgerundet wird das Programm durch Lesungen, Matineen, Rundgänge und Gesprächsabende. Komponistenschwerpunkte der 6. Auflage des Festivals sind neben Schostakowitsch auch Arvo Pärt und der Schostakowitsch-Zeitgenosse Vsevolod Zaderatsky, von dem mehrere Uraufführungen zu hören sein werden. 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch, 19. bis 21. Juni 2015, www.schostakowitsch-tage.de

KULTUR

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Foto: Martin Sedlacek

20. Internationaler Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer Der Internationale Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer ist ein Fixpunkt im Kulturkalender des ältesten Kurortes in der Sächsischen Schweiz. Im Jubiläumsjahr 2015 findet er zum 20. Mal statt. Von Mai bis September musizieren jeweils am Freitagabend bedeutende Musikergrößen aus Tschechien, Ungarn und Litauen sowie hochrangige Künstler aus ganz Deutschland in der sehenswerten St. Johanniskirche der Kurstadt. Das Programm des Orgel- und Musiksommers bietet ein eindrucksvolles Spektrum: Jazz- und Klezmerensembles sind ebenso zu erleben wie Orchester, Chöre, Klavier- und Kammermusikabende oder Orgelkonzerte. Höhepunkt der Konzertreihe wird der Auftritt der Dresdner Kapellknaben unter Leitung von Domkapellmeister Matthias Liebich am 25. September. 20. Internationaler Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer, Juni bis September 2015, www.schandau.hiller-musik.de 24. Festival Mitte Europa Ein wahrhaft grenzenloses Kulturerlebnis ist das Festival Mitte Europa, das diesen Sommer zum 24. Mal die Grenzregionen von Sachsen, Böhmen und Bayern verbindet. Im Rahmen dieses Festivals finden vom 14. Juni bis zum 2. August in über 50 Kommunen täglich Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Workshops statt. In der Sächsischen Schweiz zählen Weesenstein, Struppen oder Pirna zu jenen Orten, an denen im Laufe des Festivalsommers Klassik und Alte Musik sowie Jazz, Folk oder literarisch-musikalische Programme zu erleben sind. Die Idee, die Mitte Europas am Rande von Deutschland durch einen Kultursommer zu verbinden, entstand 1990 im Vogtland, als bei einer Meisterklasse in Mißlareuth internationale Gesangsstudenten unter der Leitung von Kammersänger Thomas Thomaschke zusammentrafen. 1992 feierte das Festival sein Debüt. 24. Festival Mitte Europa, 14. Juni bis 2. August 2015, www.festival-mitte-europa.com

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Festival Mitte Europa

2. Wagneriade in Graupa »Gott sei Lob, ich bin auf dem Lande … in der reizendsten Gegend von der Sächsischen Schweiz und fange wieder an, als Mensch und Künstler aufzuatmen«, schrieb Richard Wagner 1846 aus Graupa dem Schriftsteller Karl Gaillard. Graupa, wo Wagner sich von Mitte Mai bis Ende Juli 1846 aufhielt und in einem Schaffensrausch seine Oper Lohengrin niederschrieb, erinnert seit 2014 mit der Wagneriade auch musikalisch an den Komponisten. Die Konzerte, Vorträge und Filme, die im Rahmen des Programms stattfinden, sind allerdings nicht ausschließlich dem Leben Richard Wagners gewidmet, sondern beziehen sich auch auf das Umfeld Wagners und die Musikkultur des 19. Jahrhunderts, die seinen Kompositionsstil geprägt hat. 2. Wagneriade in Graupa, im Mai 2015, www.wagnerstaetten.de ❚ Nicole Czerwinka

KULTUR

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2015 jährt sich die Zerstörung Dresdens zum 70. Mal. Nach Jahrzehnten des Wiederaufbaus ist die Stadt heute wieder eine quirlige Kulturmetropole von internationaler Bedeutung – und mit einer

Legende mit Zukunft

AUSFLUGSZIEL DRESDEN

Fotos: Frank Exß

Seele aus Elbsandstein.

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resden ist weltweit bekannt als Mekka der Kunst. Noch be- Zahlreiche weitere bedeutende Bauten der Dresdner Innenstadt teilten das kannter ist die Stadt als Symbol für den Irrsinn des Krieges. Schicksal der Frauenkirche und wurden in der Bombennacht vom 13. Februar Und kaum ein Bauwerk verkörpert das Schicksal von Elbflorenz entweder zerstört oder stark beschädigt: Zwinger, Schloss, Semperoper, Hofbesser als die Frauenkirche. Nach der Zerstörung der Stadt – kirche und viele mehr. Wie praktisch alle bedeutenden Bauwerke des alten deren unrühmliche Rolle während der Nazizeit heute oft verdrängt wird – blieb Dresden, waren auch diese einst aus Sandstein errichtet worden und wurden von dem Gotteshaus nicht viel mehr als ein Steinhaufen übrig. Dieser dunkle mit neuen Stücken des Millionen Jahre alten Materials der Sächsischen Schweiz Trümmerberg mitten in der Innenstadt lag über Jahrzehnte unangetastet. Er auch wieder repariert. Alte, dunkle, rußschwarze Quader mit den Narben der war ein wirkungsvolles Mahnmal für den Sieg der Barbarei über die Kultur. Geschichte liegen neben neuen, hellgelben, jungfräulichen Steinen – VerVor zehn Jahren wurde die Kirche nach langem Wiederaufbau neu geweiht. gangenheit und Gegenwart nur eine Fuge entfernt. Heute ist in den altehrwürdigen Bauten der sächUnbeirrbare Visionäre und Spenden aus der ganInformationen sischen Kulturmetropole wieder wie einst überzen Welt hatten das Wunder ermöglicht. Auch das war ein starkes Sinnbild: In einem gemeinsamen wältigende kulturelle Vielfalt zuhause. Musik, Tanz, Öffnungszeiten der Touristinformationen Literatur, Wissenschaft und bildende Kunst gedeiAkt des Mitgefühls eroberte die Menschheit ein in Dresden hen, wie es scheint, in Behausungen aus ElbsandStück kulturelles Erbe für den Geist zurück. Eine An der Frauenkirche in der QF-Passage: stein besonders gut. Von der Sächsischen Schweiz weitere Kriegswunde war geheilt. Der prächtige Mo bis Fr: 10–19 Uhr, Sa: 10–18 Uhr Innenraum der Frauenkirche wurde wieder ein Ort So/Feiertag: 10–15 Uhr aus ist diese Vielfalt nur eine S-Bahn-Fahrt entfernt. ❚ der Hochkultur. Im Hauptbahnhof: Täglich 8–20 Uhr www.dresden.de/tourismus

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Fotos: Sebastian Thiel

NORDBÖHMEN

Geschichte und Glaskunst Ein lohnendes Tagesausflugsziel von der Sächsischen Schweiz aus ist die nordböhmische Stadt Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) mit ihrem reizvollen Umland.

A

uf böhmischem Boden, etwa 20 Kilometer östlich von Děčín (Tetschen), treffen drei Landschaftsschutzgebiete malerisch aufeinander: das Elbsandsteingebirge, das Böhmische Mittelgebirge und das Lausitzer Bergland. Die etwa 5 000 Einwohner zählende Stadt Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) mit ihrem denkmalgeschützten Kern ist das touristische und kulturelle Herz der Region. Insgesamt 35 anerkannte Kulturdenkmale finden sich hier auf engstem Raum. Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die GotikRenaissance-Kirche Hl. Jakob des Älteren. Die Grundmauern des Gotteshauses stammen aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahr 1552 erfolgte ein Umbau, eine grundlegende bauliche Umgestaltung 1604/1605. Bemerkenswert sind die Wandmalereien und bemalten Fenster im Altarraum der Kirche. Der Turm, der ursprünglich zur Stadtbefestigung und erst später Teil der Kirche wurde, bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung. Zweitbedeutendstes Kulturdenkmal der Altstadt ist die barocke Wallfahrtskapelle Mariä Geburt. www.saechsische-schweiz.de

Nur etwa sechs Kilometer südöstlich von Česká Kamenice liegt Kamenický Šenov (Steinschönau) ein traditionsreiches Zentrum des Glaswesens. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Glaszunft hier heimisch. Barocke und klassizistische Bürgerhäuser künden von dem Wohlstand, der durch das Glas einst in den Ort kam. In unzähligen Hauswerkstätten sowie mehreren größeren Glashütten wird die Handwerkstradition fortgesetzt. Von hier geht noch immer böhmisches Glas in die ganze Welt. Einige Glashütten bieten spannende Rundgänge bei laufender Produktion und mitunter bekommen Besucher die Gelegenheit, sich selbst als Glasbläser zu probieren. Das Glasmuseum zeigt mit etwa 400 zumeist gravierten und geschliffenen Objekten einstige und heutige Kunstfertigkeit der Steinschönauer. Gleich außerhalb der Glasstadt befindet sich das Naturdenkmal Panská skála (Herrenhausfelsen), ein Basalthügel mit anliegendem kleinen See, von dessen Gipfel (597 Metern über NN) sich ein schöner Blick in die Umgebung bietet. www.ceska-kamenice.cz (de/en/cz) ❚ www.urlaubsmagazin.tv/2015-117

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SANFTE MOBILITÄT

Foto: © VVO/M. Schmidt

Naturerlebnis ohne Auto

Die Sächsische Schweiz ist mit öffentlichen Foto: © VVO/M. Schmidt

Verkehrsmitteln gut erschlossen. Mit der neuen Nationalparkbahn geht es jetzt im Zwei-Stunden-Takt

A

utos sind populäre Fortbewegungsmittel. Für eine beliebte Nationalparkregion sind sie jedoch vor allem ein Problem. Hohe Besucherzahlen, motorisierter Individualverkehr und Naturschutz passen einfach nicht zusammen – auch nicht im Elbsandsteingebirge. Daher arbeiten Verkehrsunternehmen, Tourismusorganisationen sowie Nationalparkverwaltungen seit Jahren intensiv an der Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs als Alternative. Mit Erfolg. Die Sächsische Schweiz ist heute gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. So können sich Besucher ohne Auto schnell

Ausgezeichnet mit dem Fahrtziel NaturAward 2014 von BUND, NABU, VCD und der Deutschen Bahn

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und stressfrei fortbewegen. Es lohnt sich, die Angebot zu testen. Die Verkehrsbetriebe in der Region kooperieren innerhalb des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). Das bedeutet: Ob S-Bahn, Regionalzug, Straßenbahn, Bus oder die meisten Elbfähren – ein Ticket gilt für alle Nahverkehrsmittel. Hauptverkehrsader ist die S-Bahn-Linie S1. Sie verbindet das Elbsandsteingebirge mit der Landeshauptstadt und Meißen. Ab Pirna folgen die Schienen dem Lauf der Elbe und bieten den Fahrgästen immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf die bizarre Felsenwelt am anderen Ufer des Flusses, während sie malerische Ortschaften wie Wehlen, Rathen oder Königstein passieren. In der Sächsischen Schweiz gelangen Wanderer auch mit verschiedenen Buslinien schnell und unkompliziert zum Ausgangspunkt ihrer Tour. Von Pirna, Königstein, Bad Schandau und Sebnitz aus fahren die elf Wanderbusse zum VVO-Tarif touristische Ziele in der Region an. In Bad Schandau besteht Anschluss zur Nationalparkbahn, einer neuen Bahnverbindung von Rumburk über Bad Schandau und Sebnitz nach Děčín. Täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, verbinden acht Züge die Sächsische und die Böhmische Schweiz und verbessern so die Mobilität im Elbsandsteingebirge. Auch auf dieser Linie gilt im Gebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe

MOBILITÄT

Foto: © VVO/Oliver Bayer

Foto: © VVO/M. Schmidt

auch in die benachbarte Böhmische Schweiz.

der VVO-Tarif. Für Fahrten auf der Nationalparkbahn zwischen Deutschland und Tschechien gilt der Regiotarif Schluckenau-Elbe. Für Tagesausflüge und längere Strecken lohnt sich das Elbe-Labe-Ticket, mit dem Fahrgäste auf verschiedenen Bus- und Bahnverbindungen im VVO und im Ústecký kraj (Bezirk Ústí) grenzenlos mobil sind. Alle Details sind im Handzettel »Böhmen, Elbe-Labe-Ticket« zusammengefasst, der in allen Servicezentren der Partnerunternehmen sowie online beim VVO erhältlich ist. Mehr Informationen zu Fahrplan und Tarif: vvo-online.de oder Tel. +49 351 852 65-55.

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Quelle: NLP.-V., Stand 2014

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MOBILITÄT

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Empfehlungen zu den 01 01 Michael Geisler · Landrat Die beliebte Bade- und Wellnesslandschaft ToskanaTherme in Bad Schandau ist eines der touristischen Highlights unserer Region. Sie präsentiert sich nach ihrer Wiedereröffnung in neuem Glanz: moderne Architektur trifft hier auf ursprüngliche, einzigartige Landschaft. Schwerelose, multimediale Badeerlebnisse im Liquid Sound Tempel mit warmem Salzwasser und einer raffinierten Inszenierung aus sphärischen Klängen sowie meditativen Licht- und Farbspielen genießen. Das Thermalbad bietet außerdem eine weitläufige Anlage mit Innen- und Außenpools sowie einem Bistro. In der Saunaerlebnislandschaft wird unter anderem in der Sächsischen Badestube und der Erzsauna gesund geschwitzt. 02 Andreas Eggert · Bad Schandau In den Jahren 1904/05 ließ der einflussreiche Hotelier Rudolf Sendig in Bad Schandau einen 50 m hohen, freistehenden Personenaufzug erbauen. Der »kleine Bruder« des 152 m hohen Hammetschwandlifts am Vierwaldstätter See bei Luzern in der Schweiz, diente den Touristen und Anwohnern als Erleichterung für den Zugang zum höher gelegenen Stadtteil Ostrau mit seiner Villenkolonie. Neben dem ist der Historische Personenaufzug heute eine beliebte Sehenswürdigkeit in der Sächsischen Schweiz. Die Aussichtsplattform bietet einen tollen Ausblick über Bad Schandau und das Elbtal, bis zum Lilienstein, dem Wahrzeichen des Nationalparks Sächsische Schweiz. Gern wird der Aufzug auch als Ausgangspunkt für eine Wanderung in das Schrammsteingebiet genutzt. Ostern 2015 feiert dieses technische Denkmal sein 110. Jubiläum. 03 Jochen Frank · Dürrröhrsdorf-Dittersbach Ich empfehle eine Tour zwischen den Mühlen des Gemeindegebietes. Wir starten in Dittersbach, besuchen kurz das Lieblingstal, den Schlosspark und hören die Klänge der Silbermannorgel in der Dittersbacher Kirche. Die Wasserkraftanlage an der Hauptstraße ist unsere erste Mühlenstation. Wir folgen der Wesenitz durch die wunderschöne Wesenitzklamm und erreichen den alten Steinbruch. Am Ende des Tales sehen wir das imposante Bauwerk der Elbersdorfer Mühle mit Turbinenhaus und riesiger Fischtreppe. Wir überqueren die Wesenitz und rasten in der »Schöpfbank«. Weiter geht’s nach Porschendorf zur gleichnamigen Mühle. Auch hier treibt die Wesenitz eine Turbine an. Gemütliche Ferienwohnungen laden zum Übernachten ein.

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04 Heiko Eggert · Gohrisch Wie in jedem Jahr, leider auch nur im begrenzten Rahmen, darf ich Ihnen unsere unvergleichbare Region wieder etwas näherbringen. Es hieße Eulen nach Athen tragen, um die Vielzahl der Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich bei einem Besuch bei uns für Sie ergeben. Besonders eindrucksvoll ist der Kleinhennersdorfer Stein mit seinen Jahrtausend alten Höhlen. Die Begehung wird von einem ortskundigen Bürger unserer Gemeinde auch als »geführte Wanderung« angeboten. Die »Ersteigung« unserer 7 Steine, die sich auf unserem Gemeindegebiet befinden, wird mit dem Erwerb eines Wanderpasses honoriert. Ein geologischer Lehrpfad sowie das Damwildgehege sind Anlaufpunkte, die sich mit Sicherheit lohnen. Bis auf bald ... in unserer Gemeinde.

05 Daniel Brade · Hohnstein Ich empfehle Ihnen, den Kasperpfad in Hohnstein zu folgen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit für die Familie, aber auch allein, Hohnstein mit seinen verschiedenen Facetten zu entdecken. Suchen Sie, egal ob Groß oder Klein, die Kasperköpfe. Der Kasper wird Ihnen den Weg leiten. Der ca. 1-h-Rundweg, am Parkplatz 3 beginnend, zeigt schon auf dem Röhrenweg die Stadt von einer Ihrer schönsten Seiten. Hinunter die Stufen, über den Markt, an der Kirche vorbei, noch ein schweifender Blick über das Polenztal. Unterhalb der Burg entlang mit eindrucksvollen Blick hinauf - märchenhaft. In der Stadt angekommen, wartet für die Kleinen eine Überraschung in der Touristinformation.

06 Frieder Haase · Königstein Den Gästen der Stadt Königstein empfehle ich immer wieder den Besuch des Pfaffensteins. Er wird auf Grund seiner vielfältigen Struktur als »Sächsische Schweiz im Kleinen« bezeichnet. Zu Fuß zu erreichen ist der 434 m hohe Tafelberg von Königstein aus zunächst über den Pfaffenberg, an dessen Ende der Ortsteil Pfaffendorf beginnt. Nach etwa einem Kilometer haben Sie den Fuß des Pfaffensteins erreicht, ab dem der eigentliche Aufstieg beginnt. Dafür gibt es zwei Wege, das Nadelöhr und den bequemen Weg von dem aus auch der Klammweg abzweigt. Welchen auch immer Sie wählen, jeder für sich hat seinen besonderen Reiz. Auf dem Felsen selbst warten grandiose Ausblicke, Höhlen und ein uriges Gasthaus auf Sie. Gern beraten Sie bei der Planung weiterer Ausflüge auch die Damen in unserer neuen Tourismusinformation, welche sich direkt im Stadtzentrum befindet.

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07 Thomas Richter · Kurort Rathen Sie haben einen schönen Urlaubstag verbracht und möchten zum Abschluss einen guten Tropfen genießen? In traumhafter Lage direkt an der Elbe gelegen finden Sie die Destillerie »Geist von Rathen«. Unter Verwendung von erlesenen, edlen Obsten werden hochprozentige Geiste aus Waldhimbeeren, Quitte, Haselnuss oder Schlehen kreiert. Auch wer nicht an Geister glaubt, kann hier dem »Geistermacher« noch über die Schulter schauen und den Herstellungsprozess so mach prämierten Tröpfchens verfolgen. Mein Tipp: Die »Geister« abgefüllt in Flaschen verschiedener Größe können Sie auch als typisches Rathener Urlaubsmitbringsel in der Destillerie erwerben.

08 Jörg Mildner · Lohmen Beim Besuch der Gemeinde Lohmen ist die Besichtigung der Bastei ein ganz besonderes Erlebnis. Der einzigartige Aussichtspunkt Bastei bietet einen atemberaubenden Ausblick über das Elbtal und die Tafelberge des Elbsandsteingebirges. Über die steinerne Basteibrücke, die in mehreren Bögen eine tiefe Schlucht überspannt, erreicht man die Felsenburg Neurathen, die bereits im 13. Jh. auf abgeschiedenen Felsen im Basteigebiet als eine uneinnehmbare Wehranlage errichtet wurde. Auf dem gut gesicherten Rundgang geben 24 Tafeln Hinweise und Erläuterungen. Ein besonderes Highlight ist der Nachbau der Steinschleuder.

09 Manfred Elsner · Neustadt in Sa. In der schönsten Gegend Ostsachsens zwischen Lausitzer Bergland und Sächsischer Schweiz liegt unser Neustadt – eine attraktive Kleinstadt mit Charme. Hier können Sie entspannen und sich erholen, ob im Erlebnisbad mit Sauna/Wellness oder bei Radtouren durch die wunderschöne Natur. Lassen Sie einfach die Seele baumeln. Wenn die Stadt zauberhaft weiß wird, vergnügen Sie sich beim Abfahrtsski, Rodeln oder auf der Loipe. Warum in die Ferne schweifen, kommen Sie nach Neustadt, das Gute liegt nah!

Willkommen in unserer Welt! Sandstein, Spaß & Semperoper · Auszeit mit Eierschecke · Die Faszination der Steine Feuer und Fels – Erlebnistage(n) · Kobolde & Kanonenkugeln · Fotopirsch im Elbtal

Ü/F pro Person Telefon: Mail:

Familien|Jugendherberge

Malerweg-Jugendherberge

Bad Schandau

Pirna-Copitz

ab 20,00 Euro 035022 42408 badschandau@jugendherberge.de

ab 19,50 Euro 03501 445601 pirna@jugendherberge.de

www.jugendherberge-sachsen.de 120

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SERVICE

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LANDRAT UND BÜRGERMEISTER

Highlights der Region 08

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10 Klaus-Peter Hanke · Pirna Ein Hauch Mystik erwartet Sie nicht nur in den Klüften des Elbsandsteingebirges, sondern auch hoch oben in den Pirnaer Bastionen auf dem Sonnenstein. Einzigartige, zumeist sandsteinerne Plastik trifft während des Skulpturensommers 2015 auf außergewöhnliche Ausstellungsräumlichkeiten und schafft eine unvergleichliche Atmosphäre. Pirna ist außerdem die Stadt der Historienspektakel – ob lebendiges Canalettobild auf dem Marktplatz im Wonnemonat April oder das Heimatspiel »Der Retter« im herbstlichen September – Pirna versetzt Sie in mittelalterliche Stadtgeschichte zurück.

11 Rainer Hähnel · Rathmannsdorf Der barrierefreie Aussichtsturm ist zweifellos das Highlight in Rathmannsdorf, das zeigen auch die ständig steigenden Besucherzahlen. Wer in unserer Region weilt, sollte sich den einzigartigen Panoramablick nicht entgehen lassen. Zudem gibt es ein ausgedehntes regionsübergreifendes Wander- oder Terrainkurwegenetz, wo man beim Wandern die Ruhe genießen und neue Kraft tanken kann. Das Auto kann man getrost zu Hause lassen und die vielen gut abgestimmten Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs nutzen oder den kostenfreien Parkplatz am Turm nutzen.

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12 Olaf Ehrlich · Reinhardtsdorf-Schöna In unserer linkselbisch gelegenen Gemeinde finden Sie erholsame Ruhe und wohltuende Entspannung jenseits des »großen Massentourismus«. ❚ Auf Ihren Wanderungen werden Sie immer wieder von einer Reihe von Steinen überrascht, die sich erhaben aus der Landschaft recken: der Zirkelstein, die Kaiserkrone, der Wolfsberg und der Große und Kleine Zschirnstein. ❚ Aber wir haben nicht nur »Steine« zu bieten: Ich möchte Sie auf zwei Sehenswürdigkeiten unserer Gemeinde aufmerksam machen. ❚ In Schöna am Dorfplatz befindet sich die Heimatstube. In diesem vom Heimatverein Schöna liebevoll eingerichteten Umgebindehäuschen können Sie lebendige Heimatgeschichte des vergangenen Jahrhunderts und die Wohnverhältnisse einer Steinbrecherfamilie kennen lernen. Sie erfahren viel Wissenswertes über den Sandstein – seine Entstehung, über die Steinbrecherei gestern und heute, die Entwicklung des Berufs der Elbschiffer und über die zahlreichen Mühlen im Gemeindegebiet. ❚ Besuchen Sie in Reinhardtsdorf unsere Dorfkirche, ein Kleinod der barocken Kirchenbaukunst in der Sächsischen Schweiz. ❚ Nehmen Sie Platz in den 300 Jahre alten Kirchenbänken und lassen Sie die Vielzahl der Bilder auf sich wirken. Unter vielen Bildern steht der Name und Beruf des Stifters. ❚ Im Hintergrund der Bilder sind Motive aus der Sächsischen Schweiz zu erkennen. Damit gehören diese Bilder mit zu den ältesten Darstellungen der Sächsischen Schweiz. Nehmen Sie an einer Kirchenführung teil, um noch viel Interessantes kennenzulernen. ❚ Wir freuen uns auf Sie

13 Mike Ruckh · Sebnitz Sebnitz hat für alle Interessen und jedes Alter etwas zu bieten. Eine Empfehlung ist die Stadt selbst mit ihren Einkaufsmöglichkeiten und der Schaumanufaktur Deutsche Kunstblume. Familien sollten sich einen Tag im Kinder-Tobeland des SoliVital nicht entgehen lassen, und die Kletterhalle ist nicht nur in den Wintermonaten ein heißer Tipp für Anfänger und Fortgeschrittene. Wer es eher ruhiger mag, dem sei eine Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse Hinterhermsdorf, eine Wanderung im wildromantischen Kirnitzschtal oder ein Ausflug mit der neuen Nationalparkbahn in die Böhmische Schweiz empfohlen.

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14 Uwe Steglich · Stolpen Spektakuläre Fernsicht von der Stolpener Skyline ❚ Wer Stolpen etwas sportlich erkunden möchte, muss nicht unbedingt der Länge nach spazieren gehen, sondern kann dies ebenfalls in die Höhe tun. Treppauf – treppab, über enge Wendeltreppen, luftige Stiegen hinauf – und danach tief hinab in geheimnisvolle Keller! Die Burg Stolpen bietet gleich mehrere Gelegenheiten: im Johannis-/Coselturm mit seinen Ausstellungen, im Seigerturm sowie im Siebenspitzenturm – mit atemberaubendem Blick in das Umland!

15 Klaus Tittel · Stadt Wehlen Unser idyllisch im Elbtal liegendes Städtchen mit guten Verkehrsanbindungen von Bus, Bahn & Schiff wird gern von Urlaubern & Tagestouristen besucht, weil es sich hervorragend als Startpunkt für romantische Wanderungen eignet. In den letzten Jahren haben sich kleine Manufakturen und Galerien im Ort angesiedelt. So lohnt sich neben dem Heimatmuseum mit alpinen Pflanzengarten, der Keramikscheune, der Bonbon-, Nudel- & Sandsteinmanufaktur, sowie der Kunstgrotte auch die Galerien der Kunstmeile zu besuchen.

16 Thomas Mutze · Bad Gottleuba-Berggießhübel Eines der Highlights in unserer Kommune ist das einzige Besucherbergwerk der Sächsischen Schweiz, unser »Marie-LouiseStoll’n« im OT Berggießhübel. ❚ Ob als Schlechtwettervariante, Dixieland-Veranstaltungsort oder Geheimtipp in der Weihnachtszeit, zu jeder Jahreszeit bietet der Berggießhübler Untergrund eine Abwechslung. ❚ Gerade für Familien mit Kindern lohnt sich der Abstecher in den Sommermonaten, da die Kinder nach dem Besuch unser »billy«-Erlebnisbad kostenfrei besuchen können.

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Foto: Bernd Grundmann

Ebenheit 7 · 01824 Königstein/Sachsen Telefon +49 (0)35022 53 100 Telefax +49 (0)35022 53 1 1 0 Mobil +49 (0)17 1 5460695 www.hotel-lilienstein.de

Mitten im Lärm unserer Zeit ist dieses herrliche Fleckchen Erde ein reiner Luxus. Auf einsamer Höhe, zentral gelegen im Nationalpark Sächsische Schweiz, zwischen grünen Hügeln, schroffen Felsen, malerischen Wäldern und weiten Feldern finden Sie Ihr Wohlfühlhotel.

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SERVICE

www.saechsische-schweiz.de


SÄCHSISCHE SCHWEIZ ONLINE

Wandern 2.0 Wandern, Radfahren und Klettern in der Sächsischen Schweiz ist ein reales Vergnügen. Der Weg dorthin führt oft über virtuelle Pfade. Online sammelt man Ideen und Informationen, tauscht Tipps aus und verabredet sich. Das sind die wichtigsten Anlaufstellen im Netz.

Website Die Internetseite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz ist der zentrale Informationsknoten für die Region. Alles Wichtige findet man hier übersichtlich und aktuell aufbereitet. Man kann Unterkünfte und Sonderangebote suchen und buchen, Prospekte, Wanderführer und Wanderkarten bestellen und vieles mehr. Hier findet man auch Links zu den anderen interessanten Plattformen. www.saechsische-schweiz.de

Blog Mehrere Autoren füttern das Sächsische-Schweiz-Weblog regelmäßig mit interessanten Artikeln in den Rubriken Wandern, Radfahren, Klettern, Wassersport, Aktivurlaub, Region, Veranstaltungen und Medien. Hier ist Platz für ausführliche Wanderberichte, Reportagen und Tourenbeschreibungen, Beiträge zur Geschichte der Region, Porträts, Serviceartikel sowie für aktuelle Mitteiblog.saechsische-schweiz.de lungen und Aktionen.

Tourenplaner Mit der interaktiven Karte des Tourenplaners können Wanderer und Radfahrer ihre Streifzüge durch das Elbsandsteingebirge komfortabel planen, abspeichern, ausdrucken oder als GPS-Datensatz herunterladen. Dazu gibt es Anfahrtsinformationen, Gesamtlänge und -dauer, Streckenbeschaffenheit und Höhenprofil, Tipps zu interessanten Punkten am Wegesrand und passenden Unterkünften. Außerdem stehen über 100 fertige Wandertouren zur Wahl. karte.saechsische-schweiz.de

Youtube In seinem Kanal auf dem Videoportal Youtube veröffentlicht der Tourismusverband Sächsische Schweiz in unregelmäßigen Abständen kurze Image-Filme, Interviews und verschiedene andere informative Clips. Publikumsliebling ist die weit über 100000 Mal angeklickte Kurzkomödie »Was ist Liebe?« mit Laina Schwarz und Tom Pauls, die als ungleiches Pärchen im Elbsandsteingebirge ihre Liebe auf die Probe stellen. www.youtube.com/saechsischeschweiz

Facebook Die Facebook-Seite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz hat so viele Fans wie eine mittelgroße Stadt Einwohner. Dementsprechend lebhaft geht es hier zu: Landschaftsfotos, Videos, Glücksmomente und aktuelle Informationen werden geteilt, Veranstaltungen, Ausflugsziele und Wanderrouten empfohlen und vieles mehr. Und das Beste ist: Das alles kann man sehen, ohne angemeldet zu sein. Der Malerweg und der Elberadweg haben unter facebook.de/ malerweg und facebook.de/elberadweg jeweils eigene Facebook-Präsenzen. www.facebook.com/elbsandsteingebirge

Mobile Apps Für die Besucher der Region stehen zwei mobile Apps zur Verfügung.Eine App ist besonders für die Planung von Wander- und Radtouren empfehlenswert. Man kann gezielt nach Touren recherchieren, aber auch selbst welche erstellen. Die Touren können bei Bedarf für die Offline-Nutzung gespeichert werden. In der anderen App findet man aktuelle Veranstaltungen, eine große Auswahl an Unterkünften, Rad- und Wandertouren, Ausflugsziele sowie die wichtigsten Service-Adressen. www.saechsische-schweiz.de/app/

www.saechsische-schweiz.de

SERVICE

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Gewinnspiel WORTSALAT Suchen Sie im Buchstabengitter verborgene Worte. Sie werden sehen, mit etwas Übung finden Sie schnell die gesuchten Begriffe im Buchstabenwirrwarr. Die Worte sind nur vertikal und horizontal versteckt, nicht diagonal. Die Buchstaben, die in keinem Wort Verwendung fanden, bilden - von links nach rechts gelesen- unser 11-stelliges Lösungswort.

L K U B U S B R A N D

B A D S C H A N D A U

I S W T M R S E B T W

E P E I U A T A U I A

GIPFEL AFFENSTEINE FIT WOLFSBERG

L E G E E D E I R O N

A R L G H F I T G N D

T A F E L B E R G A E

A L E I E S P I E L R

L T L E N G A S T P T

I E S V S S P A ß A A

BIELATAL PAPST ALTENDORF KUBUS

TAU FELS BADSCHANDAU PIRNA

P N W O L F S B E R G

I D A G R O T T E K E

R O L E T G I P F E L

N R D L U C H S E N B

A F F E N S T E I N E

Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort und erhalten Sie mit etwas Glück einen von 3 tollen Preisen. Schicken Sie Ihre Postkarte bitte an: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Stichwort: Gewinnspiel Urlaubsmagazin Bahnhofstraße 21 01796 Pirna

Teilnehmen kann nur, wer die Postkarte eigenhändig schreibt und absendet. Einsendungen, die Dienstleister für Kunden vornehmen, und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Viel Glück!

IDAGROTTE BRAND ELBE VOGEL NATIONALPARK STIEGE

RAD MUEHLE TAFELBERG BURG WANDERTAG WEG

SPIEL LUCHSE SPAß BASTEI GAST KASPER WALD

1.

2.

Einsendeschluss 1. August 2015

3.

Preis

Foto: Sandstein und Musik

Preis

Foto: Kletterschule Pirna

www.kletterschule-pirna.de

Preis

1 Kletterkurs traditionell Sächsisches Klettern für 1 Person mit der Kletterschule Pirna

Gutschein für 2 Personen inklusive 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit reichhaltigem Frühstücksbuffet

3 x 2 Eintrittskarten für das Abschlusskonzert des Festivals Sandstein und Musik

Die Gewinner unseres Preisrätsels 2014 1. Preis: 2 ÜN für 2 Personen im Parkhotel Bad Schandau – Christine Petry aus Gröbenzell 2. Preis: 2 Eintrittskarten für die Felsenbühne RathenMarika Penno aus Chemnitz 3. Preis: 1 Familieneintrittskarte für die Festung Königstein – Sebastian Möbius aus Halle 4. Preis: je 2 Eintrittskarten für das Abschlusskonzert des Festivals Sandstein und Musik – Elisabeth Theis aus Kirchen/Sieg; Monika Stiegler aus Callenberg; Günther Reinhold aus Pirna

www.saechsische-schweiz.de

SERVICE

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Ort

Einrichtung | Veranstalter

Telefon

Internetadresse

TOURISTINFORMATIONEN UND NATIONALPARKINFOSTELLEN ÖPNV-Sächsische Schweiz

OVPS-Oberelbische Verkehrsges. Pirna-Sebnitz mbH

03501 792160

www.ovps.de

Altendorf

Touristinformation Altendorf

035022 42774

www.saechsische-schweiz-urlaub.com

Bad Gottleuba-Berggießhübel

Touristinformationen Bad Gottleuba und Berggießhübel

035023 52980

www.badgottleuba-berggiesshuebel.de

Bad Schandau

Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH

035022 90030

www.bad-schandau.de

Touristinformation »Im Nationalpark-Bahnhof«

035022 41247

www.bad-schandau.de

NationalparkZentrum

035022 50240

www.lanu.de

Gohrisch

Touristinformation Gohrisch

035021 66166

www.gohrisch.de

Heidenau

Tourismusverein Heidenau und Umgebung e.V.

03529 511015

www.heidenau-tourist.de

Hinterhermsdorf

Touristinformation Hinterhermsdorf

035974 5210

www.hinterhermsdorf.de

Hohnstein

Touristinformation Hohnstein

035975 86813

www.hohnstein.de

Königstein

Haus des Gastes, Schreiberberg

035021 68261

www.koenigstein-sachsen.de

Königstein (Festung)

Touristinformation im Parkhaus »Am Malerweg«

035021 99541

www.koenigstein-sachsen.de

Kurort Rathen

Haus des Gastes

035024 70422

www.kurort-rathen.de

Lohmen

Touristinformation Lohmen

03501 581024

www.lohmen-sachsen.de

Neustadt i. Sa.

Tourismus-Servicezentrum Neustadt

03596 501516

www.touristinfo-neustadt.de

Pirna

TouristService Pirna im Canalettohaus

03501 556446

www.tourismus.pirna.de

Prossen

Fremdenverkehrsverein Prossen e.V.

035022 41228

www.tourismus-prossen.de

Reinhardtsdorf-Schöna

Touristinformation Reinhardtsdorf-Schöna

035028 80737

www.reinhardtsdorf-schoena.de

Rosenthal-Bielatal

Touristinformation Rosenthal-Bielatal

035033 70291

www.rosenthal-bielatal.de

Sebnitz

Touristinformation Sebnitz

035971 70960

www.sebnitz.de

Stadt Wehlen

Touristinformation Stadt Wehlen

035024 70414

www.stadt-wehlen.de

Stolpen

Stolpen-Information

035973 27313

www.stolpen.de

Krásná Lípa

Gesellschaft Böhmische Schweiz

+420 412554286

www.ceskesvycarsko.cz

Nationalparkinformationsstellen: Amselfallbaude bei Kurort Rathen, Blockhaus Brand bei Hohnstein, Eishaus auf dem Großen Winterberg, Beizehaus mit Freigelände Waldhusche in Hinterhermsdorf, Schweizerhaus auf der Bastei, Zeughaus im Zschand, Schmilka Infostelle

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

BOOTSVERLEIH FAHRRADSERVICE UND -VERLEIH KLETTERKURSE SPORTZENTREN WANDERTOUREN KINDERRÜCKENTRAGE QUADVERLEIH KLETTERSTEIGAUSRÜSTUNG Bad Schandau

035022 90030

Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH »Biosphäre« im Nationalpark-Bahnhof

Elbsandsteinreisen NationalparkZentrum Örnis Radservice »Rund um’s Fahrrad« Bad Schandau Bad Schandau OT Krippen

Bootscharter, Walter Strohbach

Bad Schandau OT Porschdorf

Kletterschule Lilienstein

Bad Schandau OT Prossen

Auto-Mischner Prossen

Berggießhübel

Hotel Sächsisches Haus

Dresden

Hobbit Hikes

Hinterhermsdorf

Sächsische-Schweiz-Tours

Hohnstein

Touristinformation Hohnstein Bergsport Arnold

Königstein

Haus des Gastes Kanu Aktiv Tours

Kurort Rathen

Quadspaß Ritter

Lohmen

Berghotel Bastei

Neustadt i. Sa.

Tourismus-Service-Zentrum Neustadt

Pirna

aktiv Sportzentrum Pirna Elbbikes Flohkiste Kletterschule Pirna Radgeber

Saupsdorf

Kräuterbaude »Am Wald«

Schmilka

Hotel Helvetia, Paddelbootverleih

Sebnitz

Fahrrad Egert Sebnitz SOLIVITAL

Sebnitz OT Ottendorf

Kletterschule OUTDOORTOURS

Stadt Wehlen

Elbe Adventure

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SERVICE

www.bad-schandau.de

035022 500980

www.elbsandstein.de

035022 90031

www.bad-schandau.de

035022 50240

www.lanu.de

0160 97565973

www.oernis-radservice.de

035022 42883

www.fahrrad-strohbach.de

035028 81399

www.ziegelscheune-krippen.de/boots-charter

035022 91828

www.kletterschule-lilienstein.de

035022 43307

www.urlaub-mobil.net

035023 630

www.hotel-saechsisches-haus.de

0173 3800675

www.hobbit-hikes.de

035974 50550

www.sax-ch-tours.de

0355975 86813

www.hohnstein.de

035975 81246

www.bergsport-arnold.de

035021 68261

www.koenigstein-sachsen.de

035021 599960

www.kanu-aktiv-tours.de

0163 8030910

www.quadspass-ritter.de

035024 7790

www.bastei-berghotel.de

03596 501516

www.touristinfo-neustadt.de

03501 79000

www.aktivhotel-saechsischeschweiz.de

03501 460313

www.elbbikes.de

03501 761455

www.floh-kiste.de

0174 7590187

www.kletterschule-pirna.de

0174 3882488

www.radverleih-pirna.de

035974 5250

www.kraeuterbaude-am-wald.de

035022 92230

www.hotelhelvetia.de

035971 53537

www.fahrrad-egert.de

035971 808480

www.solivital.de

035971 56907

www.klettern-sachsen.de

0152 08563885

www.elbe-adventure.de www.saechsische-schweiz.de


Ort

BURGEN

Einrichtung

SCHLÖSSER

Bad Gottleuba

MUSEEN

Telefon

Internetadresse | Öffnungszeit

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.saechsische-schweiz.de

Bähr-Mühle

035023 69789

jeder 2. und 4. Sonntag: 10–12 Uhr und 14–16 Uhr

Hist. Samml. im Gesundheitspark

035023 648932

Di.–Do., Sa. 13–17 Uhr, So. 10–17 Uhr

Berggießhübel

Besucherbergwerk Marie Louise Stolln

035023 52980

Oktober–Mai: Mi.–So./Feiertag* 10–18 Uhr, Schulferien Sachsen tägl. 10–18 Uhr; Juni–September: täglich 10–18 Uhr; *ohne 24., 25., 26.12., 01.01.

Bad Schandau

Museum Stadtgeschichte/ErichWustmann-Ausstellung/Bergsteigen

035022 42173

Mai–Oktober: Di.–Fr. 14–17 Uhr, Sa./So. 10–17 Uhr; November–April: Di.–So. 14–17 Uhr

Bad Schandau OT Krippen

Friedrich-Gottlob-Keller-Museum

035028 80516

Mai–September: Sa. 9.30–11.30 Uhr; Führungen außerhalb der Zeit möglich

Bastei/Lohmen

Felsenburg Neurathen

03501 581024

täglich von 9–18 Uhr, im Winter auf eigene Gefahr

Dohna

Heimatmuseum Dohna

03529 512628

Di.–Do. 14–16 Uhr, Sa.–So. 14–17 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Dresden Pillnitz

Schloß und Park Pillnitz

0351 2613260

Berg- und Wasserpalais Mo. geschlossen, Palmenhaus Sommer 9–18 Uhr, Winter 10–16 Uhr

Dürrröhrsdorf-Dittersbach

Belvedere »Schöne Höhe« Früheste Goethe-Verehrungsstätte

035026 97528

Ostern–Oktober: So. 13–17 Uhr

Glashütte

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

035053 46283

täglich von 10–17 Uhr

Heidenau

Barockgarten Großsedlitz

03529 56390

April–August: 8–20 Uhr, September–März: 8 Uhr bis Einbruch Dämmerung

Hinterhermsdorf

Waldarbeiterstube

035974 5210

Juni–Oktober: Mi.–So. 10–12 Uhr, 14–17 Uhr

Hohnstein

Burg Hohnstein mit Naturkunde- und Geschichtsmuseum

035975 81202

April–Oktober: täglich 10–17 Uhr

Königstein

Festung Königstein

035021 64607

April–Oktober: 9–18 Uhr, November–März: 9–17 Uhr

Liebstadt

Schloss Kuckuckstein

035025 12770

nur auf Anfrage

Lohmen

Schloß Lohmen

03501 581024

April–Oktober: Mo.–Sa. 9–12 Uhr, Di. 13–18 Uhr, Mi. 9–11 Uhr, Do. 13–16 Uhr

Müglitztal

Schloss Weesenstein

035027 6260

Januar: Sa./So./feiertags 10–17 Uhr; Febr./März und Nov./Dez.: Di.–So./feiertags 10–17 Uhr; April–Oktober: 9–18 Uhr

Naundorf

Robert-Sterl-Haus

035020 70216

1. Mai–31. Oktober: Do.–So. 10–17 Uhr

Neustadt

Stadtmuseum

03596 505506

Mo. geschlossen, Di.–Do. 10–16 Uhr, Fr. 10–14 Uhr, Sa., So., Feiertags 13–17 Uhr

Pirna

DDR-Museum

03501 774842

April–Oktober: 10–18 Uhr, Mo. Ruhetag November–März: 10–17 Uhr Mo./Fr. Ruhetag

Gedenkstätte Pirna Sonnenstein

03501 710960

Mo.–Fr. 9–16 Uhr, Samstags öffentliche Führungen

Richard-Wagner-Stätten (Graupa)

03501 4619650

Ostern-Oktober: Di.–Fr. 10–17 Uhr, Sa./So. 10–18 Uhr, Nov.–Ostern: Di.–So. 10-17 Uhr

Stadtmusem

03501 556461

Di.–So./feiertags 10–17 Uhr, Sonderführung nach Vereinbarung

Pirna-Zuschendorf

Schloß und Park Zuschendorf

03501 527734

März–Oktober: Di.–So. und Feiertags 10–17 Uhr, Mo. geschlossen

Rammenau

Barockschloss Rammenau

03594 703559

Sommer: 10–18 Uhr, Winter: Di. Ruhetag, Sa. 12–16 Uhr, So.–Fr. 10–16 Uhr

Reinhardtsdorf-Schöna

Heimatstube

035028 80737

sonntags 13–15 Uhr und nach Absprache

Sebnitz

Deutsche Kunstblume Sebnitz

035971 53181

Di.–So. 10–17 Uhr; Feiertage 10–17 Uhr

Afrikahaus

035971 80730

Di.–So. 10–17 Uhr

TILLIG Modelleisenbahngalerie

035971 90327

November–Dezember: So. geschlossen

Stadt Wehlen

Heimatmuseum und Pflanzengarten

035024 70414

Mai–Oktober: täglich 8–18 Uhr

Stolpen

Burg Stolpen

035973 23410

April–Oktober: 9–18 Uhr; Nov.–März 10–16 Uhr (witterungsabhängig)

Stadtmuseum

035973 28050

tägl. (außer Mo.) 14–16 Uhr

Bad Schandau

Toskana Therme

035022 54610

www.toskana-therme.de

Berggießhübel

Erlebnisbad »Billy« (Freibad)

035023 62379

www.freizeitbad-billy.de

Cunnersdorf

Waldbad Cunnersdorf (Freibad)

035021 68953

www.gohrisch.de

BÄDER

Heidenau

Albert-Schwarz-Bad (Freibad)

03529 512346

Hohnstein

Goßdorf (Freibad)

035975 80986

Hohnstein (Freibad)

035975 81287

Neustadt

monte mare

03596 502070

Polenz

Waldbad Polenz (Freibad)

03596 604778

Pirna

Geibeltbad Pirna

03501 710900

Rathewalde

Erlebnisbad Rathewalde (Freibad)

035975 80994

Reinhardtsdorf-Schöna

Waldbad Schöna (Freibad)

035028 80737

www.reinhardtsdorf-schoena.de

Sebnitz

Kräutervitalbad

035971 52533

www.kraeutervitalbad.de

Sebnitz OT Hertigswalde

Freibad

035971 52514

Stolpen

Stadtbad Stolpen (Freibad)

0152 05659174

Stadt Wehlen

Erlebnisbad (Freibad)

035020 70249

www.saechsische-schweiz.de

SERVICE

www.mariba.eu www.geibeltbad-pirna.de

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2015

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Monat

Datum

Veranstaltung

VERANSTALTUNGEN 2015 (AUSWAHL) Februar

März

April

Mai

Juni

12.06.–14.06.15 14.06.–02.08.15 19.06.–21.06.15 19.06.–21.06.15 20.06.–21.06.15 26.06.–28.06.15 03.07.–05.07.15 06.07.–07.07.15 11.07.–12.07.15 12.07.15

Juli

August

September

Oktober

Änderungen vorbehalten

30.01.–01.03.15 08.02.15 11.–15.+17.02.15 28.02.–08.03.15 21.03. 21.03.–06.12.15 25.04.15 11.04.15 24.04.15 25.04.–26.04.15 26.04.15 26.04.15 30.04.15 01.05.15 01.05.15 22.05.–25.05.15 23.05.–25.05.15 29.05.15 29.05.–31.05.15 30.05.15 30.05.15 30.05.–31.05.15 06.06.–07.06.15

November Dezember

17.07.–18.07.15 25.07.–26.07.15 01.08.15 01.08.–02.08.15 15.08.–16.08.15 04.09.–05.09.15 05.09.15 06.09.15 05.09.–13.09.15 11.09.–13.09.15 12.09.–13.09.15 12.09.–13.09.15 13.09.15 20.09.15 26.09.–27.09.15 03.10.15 10.10.–15.11.15 10.10.–25.10.15 28.11.–29.11.15 05.12.–06.12.15 12.12.15 täglich im Advent mit Voranmeldung an den Adventswochenenden

Ort Einen detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.saechsische-schweiz.de

Spiele spielen in Familie – Spielemonat CARCASONNE-Fan-Treffen mit Spielerfinder Klaus-Jürgen Wrede auf der Festung Weesensteiner Hexenfasching auf dem Schloss XII. Deutsche Kamelienblütenschau im Landschloß Zuschendorf Ostermarkt 23. Festival »Sandstein und Musik« Sebnitzer Blumenball Pirnaer Tresen (Kneipenfest) »Lebendiges Canalettobild« – Nachstellung des Originalbildes auf dem Marktplatz Bahnerlebnistage Sächsische Schweiz 11. Wollfest im NationalparkZentrum 18. VVO Oberelbe-Marathon traditionelles Maibaumsetzen Saisoneröffnung der Kunstmeile Wehlen Historischer Fahrbetrieb auf der Kirnitzschtalbahn »Kunst offen« in der Kunstmeile Wehlen Weesensteiner Mittelalterfest mit Ritterturnier zu Pferde (Schloss) Eine 800-jährige wird 60 (Große Geburtstagsparty des Museums Festung Königstein) Puppenspielfest 20. Sellnitzfest am Lilienstein Markt der Kulturen Historisches Stadtfest Die Schweden erobern den Königstein (großes Heerlager historischer Uniformen auf der Festung) Kinder- und Ortsfest 24. Festival Mitte Europa Stadtfest Schostakowitsch-Festival Internationales Musikfestival Česka Kamenice Indien Yoga Event Elbsandstein Bouldercup Tag der Kunst Burghoffest Es war einmal … – Ein Märchenfest zum Mitmachen, Sehen und Hören nicht nur für Kinder! Burgtheaterfest Openair 18. Kirnitzschtalfest Hofnacht FESTUNG AKTIV! Marktsommer Bergsichten Sommer Open-Air im Aktivhof 19. Naturmarkt Sächsische Schweiz 25. Geburtstag des Nationalparks Festwoche zum 25. Geburtstag des Nationalparks Steenbrecherfest Schauspiel »Die Retter« Naturmarkt Tag des offenen Denkmals Bergwiesenfest SportScheck Wanderevent Historischer Fahrbetrieb auf der Kirnitzschtalbahn Kulinarische Wochen Ferienspaß für Königskinder im Schlösserland Sachsen Weesensteiner Schlossweihnacht Weihnachtsmarkt historischer Weihnachtsmarkt Mettenschicht im Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Historisch-Romantischer Weihnachtsmarkt »Königstein – Ein Wintermärchen«

verschiedene Veranstaltungsorte Festung Königstein Weesenstein Pirna Lohmen verschiedene Veranstaltungsorte Sebnitz Pirna Pirna verschiedene Veranstaltungsorte Bad Schandau Königstein – Dresden in fast allen Orten Stadt Wehlen Kirnitzschtal Stadt Wehlen Weesenstein Festung Königstein Hohnstein Pirna Stolpen Festung Königstein Lohmen OT Mühlsdorf verschiedene Veranstaltungsorte Pirna Kurort Gohrisch Bad Schandau Bad Schandau Bad Schandau Pirna Stolpen Festung Königstein Stolpen Kirnitzschtal Pirna Festung Königstein Bad Gottleuba Bad Schandau OT Porschdorf Stadt Wehlen Bad Schandau Sächsische Schweiz Lohmen Pirna Stolpen bundesweit am Lilienstein Bad Schandau Kirnitzschtal Sächsische Schweiz Burgen und Schlösser Weesenstein Stolpen Lohmen Berggießhübel Festung Königstein

Impressum Herausgeber: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. | Vorsitzender: Klaus Brähmig MdB | Geschäftsführer: Tino Richter | Redaktion (außer Seite 40–43): Sebastian Thiel, Anne Jungowitz, redaktion.urlaubsmagazin@saechsische-schweiz.de | Anzeigen: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. | Postanschrift: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. · Bahnhofstraße 21 · 01796 Pirna · Tel. 03501 470147 · Fax 03501 470148 · info@saechsische-schweiz.de · www.saechsische-schweiz.de | Layout: www.oe-grafik.de Druck: Sattler Media Press GmbH | Erscheinungsweise: einmal jährlich, Nachdruck von Bildern, Artikeln und Anzeigen, auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Tourismusverbandes. »Sächsische Schweiz–Ihr Urlaubsmagazin« erscheint mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren. © 2014

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