Urlaubsmagazin Saechsische Schweiz 2016

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Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

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Das Elbsandsteingebirge: Frisch auf ins Wanderglück! Mit Spezialteil Deutscher Wandertag 2016

2016


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Foto: Marko Förster

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Elbsandsteingebirges »Frisch auf!« ist der traditionelle Gruß der Wanderer. Er ist das, was für den Jäger das »Horrido!« und für den Fischer das »Petri Heil!« ist. Das wissen nicht mehr viele. Wandern ist heute eher Trend als Tradition – auch im Elbsandsteingebirge. Längst hat sich die Jugend die Wanderwege und Aussichten, die Stiegen und Bergwirtschaften erobert. Und das ist gut so. Funktionsbekleidung in neonbunten Textmarkerfarben leuchtet im Wald, beim Geocaching werden echte oder virtuelle Schätze gesucht und auf den Gipfeln Selbstporträts geknipst. Warum auch nicht? Jede Generation entdeckt die Natur auf ihre Weise. Trotzdem ist Wandern auch ein zeitloses Vergnügen. Man läuft beim Wandern durch eine schöne Gegend. Das war vor 200 Jahren so und wird auch in 200 Jahren noch so sein. Damit bringt Wandern die Generationen zusammen. Und wenn in diesem Sommer das größte Wanderfest der Welt, der Deutsche Wandertag, in der Sächsischen Schweiz stattfindet, werden Alt und Jung gemeinsam ausschwärmen, um die traumhafte Felsenwelt zu durchstreifen. Wir blicken voller Spannung auf dieses Ereignis voraus. Tausende Menschen aus ganz Deutschland werden zum ersten Mal Berührung mit der Region haben – und sicher begeistert zurückkehren. Worauf Sie sich im Jahr 2016 bei uns freuen dürfen, beim Deutschen Wandertag, aber auch im Rest des Jahres, haben wir Ihnen in diesem Heft zusammengestellt. Es ist unsere herzliche Einladung an Sie. Entdecken Sie eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas beim Klettern, Radeln, Paddeln, Reiten, Dampfer- oder Bahnfahren – aber vor allem beim Wandern. Was gibt es Schöneres? Frisch auf!

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Klaus Brähmig Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz

Mike Ruckh Oberbürgermeister der Stadt Sebnitz

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Klaus Brähmig, Vorsitzender des Wanderverbandes Sächsische Schweiz e.V. und Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e. V., das 19. Sebnitzer Blumenmädchen Doreen Berger sowie Mike Ruckh, Oberbürgermeister der Stadt Sebnitz, (v.l.n.r.) auf dem Sebnitzer Markt

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Foto: Bernd Grundmann Foto: Tobias Richter

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Foto: Bernd Grundmann Foto: Philipp Zieger

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KIRNITZScHTAL Seite ❚ NATURWUNDER

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DEUTScHER WANDERTAG Seite

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Was das Elbsandsteingebirge einmalig macht: Malerisches am Malerweg, Nationalpark Sächsische Schweiz, Wanderfalken, Botanische Schätze

❚ BEWEGUNG

ab Seite 24

Was Aktive bewegt: Spezial Deutscher Wandertag 2016, Trekkinghütten, Mühlenwandern, Radfahren um Hohnstein, Peter Brunnerts Klettererinnerungen, Bergrettung, Sport-Events

❚ FERIENABENTEUER

ab Seite 50 Was Kinder begeistert: Lieblingswege, Wandern mit Alpakas, Naturerlebnisse, Bergbau, Schaufelraddampfer, Eisenbahnen, Naturmärkte, Handwerk, Adventsmärkte, Spielewochen, Kletterhalle, Bogensport

NATURERLEBNIS ELBSANDSTEINGEBIRGE Seite ❚ JUNGBRUNNEN

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Was Lebenskräfte weckt: Wandern als Medizin, Abschalten und Abtauchen in Bädern, Saunen und Salzscheunen, Wiedereröffnung Wellnesspark Elbresidenz in Bad Schandau

FAHRRADTOUR Seite

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WANDERN MIT KINDERN Seite

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ELBSANDSTEINKLETTERN Seite

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FELSENBüHNE RATHEN Seite

110 ❚ GENUSS

ab Seite 90 Wie die Region schmeckt: »Ä Dässl Heeßen, ä Stückl Eierschegge und än Eierligöör«: Auch im Elbsandsteingebirge wird die berühmte sächsische Kaffeekultur zelebriert.

❚ KULTUR

KAFFEEKULTUR Seite

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GESUNDHEIT Seite

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ab Seite 98 Wo Geschichte lebt und Kunst gedeiht: Neue Ausstellungen auf Festung Königstein und Burg Stolpen, Schlösser, Burgen, Gärten, Heimatmuseen, Sandsteinkultur, Felsenbühne Rathen, Musikfestivals

❚ NAcHBARN

ab Seite 118 Wohin es einen Ausflug lohnt: Dresdner Frauenkirche zum 350. Geburtstag George Bährs; Wandertipp Böhmische Schweiz

❚ SERVIcE

ab Seite 120

Was nützlich ist: Mobilitätstipps, Liniennetzplan, Empfehlungen des Landrates und der Bürgermeister, Gewinnspiel, Adressen, Termine

AUSSTELLUNGEN Seite

98

Mitten im Lärm unserer Zeit ist dieses herrliche Fleckchen Erde ein reiner Luxus. Auf einsamer Höhe, zentral gelegen im Nationalpark Sächsische Schweiz, zwischen grünen Hügeln, schroffen Felsen, malerischen Wäldern und weiten Feldern finden Sie Ihr Wohlfühlhotel.

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Wunderbares Wer dem Malerweg Elbsandsteingebirge folgt, findet die eindrucksvollsten Kulissen und wildesten Szenen des erhebenden Felsendramas. Vor genau zehn Jahren wurde die berühmte Route wiederbelebt. Aus Anlass des Jubiläums

Foto: Bernd Grundmann

stellen wir die zehn schönsten Stationen zum Innehalten und Staunen vor.

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NATURERLEBNIS ELBSANDSTEINGEBIRGE

am Malerweg

er Malerweg Elbsandsteingebirge ist eine 112 Kilometer lange Liebeserklärung an eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Zuerst verfielen die Künstler der Romantik der wilden sächsisch-böhmischen Schönheit. Immer wieder kehrten sie zum Beobachten, Zeichnen und Malen hierher zurück. Ihre Lieblingsplätze und die Wege dahin verschmolzen zu einem idealen Pfad. Der heutige, 2006 wiederbelebte, Malerweg folgt zu einem Großteil dieser historischen Route. Er ist ein Stück Kunstgeschichte.

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Uttewalder Grund: schönste Schlucht Seinen ersten Höhepunkt nach dem Start in Liebethal erreicht der Malerweg im Uttewalder Grund (1). Es ist eine der schönsten Schluchten in der Sächsischen Schweiz. »In der wunderbarsten Gestalt erhoben sich hier die Felswände an beiden Seiten, herrlich bewachsen mit Moos«, schwärmte der dänische Dichter Hans christian Andersen 1831. Die englische Schriftstellerin Mary Shelley vertraute elf Jahre später an gleicher Stelle ihren Reisenotizen an: »Wir stoßen in die geheimen Gemächer der Natur vor, von ihr ausgeschmückt in der wildesten Launenhaftigkeit.« Bis heute fasziniert der Uttewalder Grund auf diese Weise. Ein Pflichtmotiv sind die zwischen Felswänden, kurz über dem Weg eingeklemmten Felsbrocken. Schon caspar David Friedrich hielt das Kuriosum im Bild fest.

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Foto: Bernd Grundmann

Foto: Bernd Grundmann

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Foto: cP Photo Graphic Foto: Bernd Grundmann

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Schwedenlöcher: märchenhafter Geheimweg Einen lauschigen Kontrast zur Weite und Geschäftigkeit der Basteiaussicht bieten die Schwedenlöcher (3). Dafür weicht man ein wenig von der eigentlichen Malerwegsroute ab. Ein schmaler, holpriger Pfad mit Stufen und Brücken windet sich zwischen kühlen, mitunter eng stehenden Felswänden von der Basteiebene hinab in Richtung Amselgrund. Schwedenlöcher heißt der Abschnitt, weil sich im Dreißigjährigen Krieg hier Menschen vor Marodeuren aus dem skandinavischen Königreich versteckten. Foto: Mario Hübner

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Bastei: berühmter Ausblick Die Bastei (2) hält das erste große Panoramaerlebnis am Malerweg bereit. 193 Meter über der Elbe bietet die Basteiaussicht einen atemberaubenden Weitblick über das linkselbische Gebiet mit seinen berühmten Tafelbergen. Insbesondere im Morgen- und Abendlicht entfaltet das Panorama seine ganze Wirkung. Hier nahm der Sächsische-Schweiz-Tourismus mit ein paar schlichten Hütten vor über 200 Jahren seinen bescheidenen Anfang. Dann ging alles ganz schnell. Bereits 1822 mutmaßte der Kammerherr carl von Voß: »Kein Ort der Erde wird wohl so viel besucht, wie dieser.«

Gautschgrotte: Überraschung im Wald Auch die Gautschgrotte (4) unweit der Stadt Hohnstein ist vom Malerweg aus durch einen kleinen Abstecher zu erreichen. Sie bietet unerwartete landschaftliche Dramatik mitten im Wald. Die Formation beeindruckt durch ihre überwältigende Größe. Aus etwa 20 Metern Höhe tröpfelt Quellwasser von monumentalen Felswänden herab. Nach Regentagen gibt es hier einen rauschenden Wasserfall. Und im Winter wächst nicht selten eine gigantische Eissäule. Brand: unbeschreibliches Panorama Der Brand (5) bietet hoch über dem Polenztal in einer Höhe von 317 Metern einen traumhaften Panoramablick: Rechts die Bastei, links die Schrammsteine und dazwischen das Polenztal, dichte Wälder, kahle Felsen und sanfte Hügel. Im Hintergrund wachen feierlich die Tafelberge. Balkon der Sächsischen Schweiz wird der Brand aus gutem Grund genannt. »Was man hier mit einem Male alles übersieht, das kann die stärkste Beredsamkeit so wenig schildern als die Empfindungen auf der Bastei«, schrieb der Lohmener Pfarrer carl Heinrich Nicolai 1801 über den Brand.

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Foto: Tobias Richter

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Schrammsteinaussicht: schroffe Schönheit Die Schrammsteinaussicht (6) vervollkommnet das Dreigestirn der berühmtesten Panoramapunkte der Sächsischen Schweiz. Gelangt man auf Bastei und Brand noch auf überwiegend breiten, flachen Wegen, ist das Bezwingen des imposanten Felsmassives der Schrammsteine schon deutlich anspruchsvoller. Doch die Anstrengung lohnt. Von einem schmalen Felsgrat aus blickt man über die sogenannte Vordere Sächsische Schweiz und das Elbtal bei guter Sicht bis nach Dresden. Aus dichtem Wald ragen die markanten Gipfel von Falkenstein, Bloßstock und Wildenstein. Kuhstall: malerischer Kontrast Der Kuhstall (7), eine imposante Schichtfugenhöhle in Nähe des malerischen Kirnitzschtals, begeisterte schon die ersten Reisenden in der Sächsischen Schweiz. Elf Meter hoch, 17 Meter breit und 24 Meter tief ist der natürliche Felsendom. »Er sieht im ersten Augenblick aus, als sei er von Menschenhänden ausgeführt; aber wenn man die stolze Masse näher betrachtet, da fühlt man,

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dass nur die Natur einen solchen Riesenbau ausführen kann«, schrieb Hans christian Andersen über den Kuhstall. Die pittoreske Spannung zwischen bedrohlichen Felsmassen und den winzig wirkenden Besuchern, zwischen der Geschlossenheit der Höhle und der Weite der Aussicht erfüllte die kühnsten Motivwünsche romantischer Landschaftsmaler – und fasziniert bis heute. Kleinsteinhöhle: beliebtes Motiv Ebenfalls unweit des Kirnitzschtals lockt die Kleinsteinhöhle (8) zu einem Abstecher vom Malerweg. Sie gehört zusammen mit dem Kuhstall und dem berühmten Prebischtor (Böhmische Schweiz) zu den schönsten und größten Felsentoren im Elbsandsteingebirge. Der Maler Adrian Ludwig Richter machte die etwa zehn Meter hohe Höhle, die durch zwei aneinander lehnende Felsen gebildet wird, durch eine 1820 entstandene Radierung berühmt. Er war nicht der erste und auch nicht der letzte Künstler, der sich dem Motiv widmete. Allein in der Sammlung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden finden sich etwa ein Dutzend Abbildungen des Ortes.

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Foto: Philipp Zieger

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Papststein: Tafelberg mit Blick Der historische Malerweg führte über die Grenze zu Böhmen hinweg bis zum Prebischtor. Diese Routenführung wurde aus Naturschutzgründen bei der Neuausschilderung des Weges nicht wiederbelebt. Die heutige Variante sieht bei Schmilka eine Fährüberfahrt vor und führt auf der linken Elbseite zurück nach Pirna. Hier beginnt das Reich der Tafelberge. Fast alle dieser seltenen Landschaftsformen finden sich südlich des Stromes. Gleich mehrere herrliche Aussichtspunkte bietet der 452 Meter hohe Papststein (9) zwischen Kurort Gohrisch und Papstdorf.

Foto: Bernd Grundmann

Foto: Bernd Grundmann Foto: Bernd Grundmann

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Pfaffenstein: Landschaft im Kleinen Südlich der Stadt Königstein findet man den 434,6 Meter hohen Pfaffenstein (10). Weniger wie ein Berg, eher wie eine eigene Landschaft wirkt der großflächige, stark zerklüftete Tafelberg. Das hat ihm den Beinamen »Sächsische Schweiz im Kleinen« eingebracht. Der Pfaffenstein rettete mit seinen zahlreichen Verstecken der ortsansässigen Bevölkerung in Krisenzeiten so manches Mal Leib und Leben. Spuren der Besiedlung reichen bis in die Steinzeit zurück. Am Pfaffenstein findet sich auch die berühmteste Felsnadel der Sächsischen Schweiz: die Barbarine. 43 Meter ist die Säule hoch, an der noch bis Mitte der 1970er Jahre geklettert werden durfte. Wer in aller Ruhe und mit wachen Sinnen entlang des Malerweges flaniert, dem offenbart sich das unerschöpfliche Repertoire des Elbsandsteingebirges. Je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit zeigt sich die temperamentvolle Diva mal sanft, mal barsch, mal einladend, mal unnahbar, mal bodenständig, mal geheimnisvoll. Man muss sicher nicht gleich, wie einst caspar David Friedrich, tagelang zwischen Felsen und Bäumen hausen, um wirklich ganz allein mit der Natur zu sein. Vielleicht genügt es, sich zu fragen, was der Maler hier gesucht hat. Vielleicht genügt es, zu versuchen, das Naturwunder mit den Augen eines Künstlers zu sehen. ❚ www.malerweg.de

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NATIONALPARK SÄcHSIScHE ScHWEIZ

Im Rhythmus der Natur Die faszinierende Felsen-, Tier- und Pflanzenwelt des Elbsandsteingebirges ist auf sächsischer und böhmischer Seite mit je einem Nationalpark besonders geschützt. Besucher sind eingeladen, sich von der Landschaft berühren zu lassen – und aufgerufen, ihren Beitrag zum Erhalt der

Foto: Bernd Grundmann

Foto: Bernd Grundmann

verletzlichen Naturschönheit zu leisten.

Siebenschläfer auf Nahrungssuche

Schrammsteine (Tante, Torsteine, Falkenstein)

ationalpark – das klingt nach Weite, Wildnis und Abenteuer, nach atemberaubenden Landschaften, perfekter Stille, herrlicher Luft und kristallklarem Wasser. Tatsächlich darf man darauf vertrauen, in einem Nationalpark etwas ganz Besonderes zu finden: ein Stück dieser Erde in ursprünglicher Würde und Schönheit. Die Nationalparkidee ist ein Kind des 19. Jahrhunderts. Man erkannte, dass Wildnis mehr ist, als ungenutzte Ressourcen und dass diese gegen eine immer expansivere Industriekultur geschützt werden muss. Der älteste und berühmteste

Nationalpark ist Yellowstone, gegründet 1872. Knapp 3.000 dieser bedeutenden Naturschutzgebiete gibt es heute weltweit, über 400 in Europa, 16 in Deutschland. Der einzige Felsennationalpark der Bundesrepublik, der Nationalpark Sächsische Schweiz, wurde 1990 ins Leben gerufen. Seine Gründung ist ein Wunder der Wendezeit. In einem beispiellosen Parforceritt schafften es Naturschützer in letzter Sekunde, diese und weitere wertvolle Landschaften der DDR als neue Nationalparke und Biosphärenreservate in die Ehe mit der Altbundesrepublik einzubringen.

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Straußfarn

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Gelobtbachfall bei Schöna

Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer bezeichnete die Großschutzgebiete zu Recht als das Tafelsilber der deutschen Wiedervereinigung. Mit 93,5 Quadratkilometern Fläche zählt der Nationalpark Sächsische Schweiz zu den kleineren deutschen Nationalparks. Im Jahr 2000 wurde auch ein 79 Quadratkilometer großer Teil der benachbarten Böhmischen Schweiz als Nationalpark ausgewiesen. Beide Parks sind eingebettet in ein Landschaftsschutzgebiet. Das ergibt eine zusammenhängende Nationalparkregion mit unterschiedlichen Schutzzonen von etwa 710 Quadratkilometern Fläche.

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Foto: Tobias Richter

Der Bach Kirnitzsch schlängelt sich durch eine Schlucht aus Sandsteinfelsen

In der Nationalparkverwaltung arbeiten Forstleute, Naturschützer, Geografen, Ingenieure, Pädagogen und Verwaltungskräfte. Sie planen, beobachten, pflegen, überwachen, informieren und bilden. Hauptaufgabe ist es, den größten Teil des Gebietes zu ursprünglichem ökologischen Gleichgewicht zurückzuführen, bedrohte Arten zu schützen oder wieder anzusiedeln. Dabei gilt es, die Balance von Naturschutz und Erlebbarkeit zu wahren. Denn die Nationalparks sind auch wichtige Touristenmagnete. über vier Millionen Menschen aus der ganze Welt besuchen

die beiden Schutzgebiete auf deutschem und tschechischem Gebiet jährlich. Von Anfang an gehört Information- und Bildungsarbeit zu den Schwerpunkten der Nationalparkverwaltung. Das Nationalparkzentrum in Bad Schandau, mehrere Informationspunkte sowie Naturerfahrungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sensibilisieren für den Wert und die Schutzbedürftigkeit der Region. »Natur Natur sein lassen« ist die Essenz der Nationalparkphilosophie. Sie wird auch im Elbsandsteingebirge gelebt. Und wo die Natur ganz Natur

sein kann, darf auch der Mensch ganz Mensch sein. Befreit von Hektik, Lärm, Abgasen, Werbung und Terminen dürfen sich Nationalparkbesucher auf den Rhythmus der Natur einschwingen, sich wieder auf Wesentliches besinnen und als Teil eines großen Ganzen fühlen. So gesehen sind Nationalparks nicht nur Schutzzonen für Landschaften, Pflanzen und Tiere. Sie sind es auch für uns. ❚

www.urlaubsmagazin.tv/ video-nationalpark Blick über das Elbsandsteingebirge

Richtiges Verhalten im Nationalpark 1. Feuer nur an den ausgewiesenen Feuerstellen/ nicht rauchen. 2. Freiübernachten nur an genehmigten übernachtungsstellen. Kein campen! 3. Auf gekennzeichneten Wegen bleiben. 4. Hunde an der Leine führen. 5. Abfälle wieder mitnehmen. 6. Klettern nach sächsischen Regeln nur an trockenem Fels und ohne Klemmkeile oder Magnesia. 8. Radfahren nur auf ausgewiesenen Radrouten – Wanderer haben »Vorfahrt«. 9. Wegesperrungen zum Schutz der Natur respektieren.

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Foto: Tobias Richter

7. Pflanzen oder Tiere im Nationalpark lassen.

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Fotos: Verlag ADAM

Stadt Wehlen eine Perle in der Sächsischen Schweiz am Fuße der weltberühmten Bastei Miniaturpark »Die Kleine Sächsische Schweiz« Die Sächsischen Schweiz bis in den kleinsten Winkel zu erkunden – dies kann Wochen oder gar Monate dauern. Im Miniaturpark »Die Kleine Sächsische Schweiz« ist es gelungen die malerische Landschaft bis ins kleinste Detail kunstvoll nachzugestalten und Besucher mit Sehenswürdigkeiten und historische Besonderheiten der Region bekannt zu machen.

Erlebniswelt Elbsandstein – 17 Jahre Sächsische Schweiz in Miniatur Tausende Gäste besuchen jährlich den 8.000 Quadratmeter großen Miniaturpark in Dorf Wehlen und sind begeistert von der Anlage. Mit vielen Einzelobjekten und Erlebnispunkten werden Geschichte und Tradition der Sächsisch-Böhmischen Schweiz in dem Miniatur-Freilichtmuseum dargestellt und erlebbar gemacht. Um die hohen Anspruch zu erfüllen, wurden Jahr für Jahr interessante Neuheiten geschaffen. Während in den Anfangsjahren die bekanntesten Felsformationen, touristische Highlights, Modelle historischer Bauwerke und selbstfahrende Verkehrsmittel die Anlage gestalteten, wurden nach der Parkerweiterung die 1. Deutsche Miniatur-Bergbahn, Modelle von Verkehrsmitteln

mit Bezug auf die Region, u. a. der Heißluftballon der ersten deutschen Ballonfahrerin Wilhelmine Reichard, das Luftschiff »Sachsen« oder das erste deutsche Passagierflugzeug »Baade 152«, erbaut. Alle Exponate sind bis ins kleinste Detail originalgetreu und mit Informationstafeln ergänzt. Die Verwendung von Elbsandstein, maßstabgerechte Modelle – teils einzigartige Unikate – sowie elektronisch gesteuerte Bewegungsabläufe und Animationen zeichnen das Alleinstellungsmerkmal des Miniaturparks aus. Von der Miniaturisierung des Elbsandsteins über die anspruchsvolle gärtnerische Gestaltung des Parks, mit einem Wald-

Touristinformation Markt 7 · 01829 Stadt Wehlen · Tel. 035024 70414 · touristinfo@stadt-wehlen.de 14

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Willkommen in der Stadt Wehlen Das »Wehlstädt’l« liegt malerisch und ruhig im geschützten Elbtal am Rande des Nationalparks. Mit den Ortsteilen Dorf Wehlen, Pötzscha und Zeichen zählt das Urlauberstädtchen ca. 1.725 Einwohner und gehört zu den beliebtesten Ausflugs- und Urlaubsorten der Sächsischen Schweiz. Die Burg, deren Ruine noch heute zu sehen ist, wurde 1269 erstmalig urkundlich erwähnt und war wohl eine der Schönsten im Elbtal. Sie bildete den Ausgangspunkt für die Entstehung der heute über 700-jährigen Stadt. Das historische Ortswappen symbolisiert die hier betriebene Schifffahrt in Verbindung mit der Lilie aus dem Wappen der ehemaligen Burgherren. Dorf Wehlen wird 1445 erstmals als »alden Welin im dorffe« erwähnt. Pötzscha, ein alter Schifferort, wurde 1501 als »Betzscha« erstmals genannt. Zeichen fand seine Ersterwähnung 1432 als »Czeichen«. Neben der Schifferei lebten die Einwohner der Orte hauptsächlich von Obst-, Hopfen- und Weinanbau sowie von der Steinbrecherei. Beim Bau des Dresdner Zwingers, der Semperoper und der Frauenkirche, sowie dem Schloss Moritzburg und dem Meissner Dom wurde Sandstein aus dem Steinbruch in Zeichen verwendet. Im 17./18. Jahrhundert breitete sich die Leinweberei, aber auch Strumpfstickerei, Kunstblumenherstellung, Baumwoll- und Flachsspinnerei aus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Fremdenverkehr zum Haupterwerbszweig. Heute verfügt Stadt Wehlen über mehrere Hotels, Pensionen und Privatquartiere mit ca. 800 Betten, die dem Gast ein angenehmes Ambiente bieten. Naturliebhaber, Wanderer, Radfahrer und Wassersportler finden hier Ruhe, sächsische Gemütlichkeit sowie nette Cafés und Gaststätten rund um den Marktplatz, entlang der Elbpromenade und in den Ortsteilen. Für Wanderungen und Spaziergänge in die bizarre, unberührte Felsenlandschaft rings um den Ort und durch romantische Gründe entlang des »Malerweges« ist Stadt Wehlen der ideale Ausgangspunkt. Das solarbeheizte Erlebnisbad, der Miniaturpark »Die Kleine Sächsische Schweiz«, ein Boots- und Fahrradverleih, ein »Sandsteinpfad« und der Pflanzengarten mit Heimatmuseum bieten den Urlaubern sportlichen Spaß, Entspannung und Abwechslung. Das Städtchen erreicht man Problemlos per Bahn, Bus, Schiff oder Fahrrad. Touristinformation Markt 7 · 01829 Stadt Wehlen · Tel. 035024 70414 · touristinfo@stadt-wehlen.de

Fotos: Miniaturpark »Die Kleine Sächsische Schweiz«

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bestand von 1.800 Bonsai Nadel- und 150 Bonsai Laubbäumen, bis hin zur echten Miniatur-Dampflok »Gerlinde« (Spurweite 7 1/4 Zoll, Streckenlänge 900 m, Höhenunterschied 8 m, 4,5 % Steigung, Beförderungskapazität 12 Personen) begeistert die interessante Anlage ihre Besucher. Geschichtsinteressierte, Eisenbahnfans, Modellbaufreunde u.v.m. erfreuen sich am Ideenreichtum und an den zu entdeckenden Neuheiten. Der Schaucharakter in der Bildhauerwerkstatt, bei der Sandstein-Minia-

turen-Herstellung, die Arbeit der Gärtnerinnen, z. B. beim fachgerechten Bonsai-Schnitt, oder die Wartung der Dampflok im Lokschuppen sind immer Anlass für anregende Gespräche und Impressionen. Erlebnisangebote für Kinder wie die Goldwaschanlage, der Teich mit vier Steuerständen für ferngesteuerte Bootsmodelle oder das Quizspiel zum Erwerb des sandsteinernen »Fuchsi-Talers« gestalten den Aufenthalt für die ganze Familie zu einem abwechslungsreichen Erlebnis.

Echte Handarbeit aus dem Elbsandsteingebirge Bis ins kleinste Detail in liebevoller Handarbeit hergestellt, entstehen hier vor den Augen der Besucher Kunstwerke aus originalem Elbsandstein, welcher in unmittelbarer Nähe heute noch gebrochen wird und aus dem auch die Dresdner Frauenkirche erbaut wurde. Die Sandsteinminiaturen sind patentrechtlich geschützt. Jeder Artikel ist aufgrund der unterschiedlichen Sandsteinmaserung und individuellen Bearbeitung ein Unikat. Die Gestaltungsideen und Motive haben einen direkten regionalen Bezug. Die Miniaturen können Sie im Sandstein-Laden im Miniaturpark, in Kurort Rathen und im Sandstein-Onlineshop erwerben. Miniaturpark »Die Kleine Sächsische Schweiz« Schustergasse 8, 01829 Dorf Wehlen Telefon 035024 70631 info@kleine-saechsische-schweiz.de Öffnungszeiten: 24. März bis 6. November 2016 täglich 10:00 – 18:00 Uhr Weitere Informationen unter:

www.kleine-saechsische-schweiz.de

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Foto: Vá clav Sojka

WANDERFALKEN IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Rückkehr der rasanten Räuber Wanderfalken sind die schnellsten Vögel der Erde. Pestizideinsatz hat der Art in Mitteleuropa beinahe das Aus gebracht. Mittlerweile gibt es im Elbsandsteingebirge wieder eine stabile Population. Wir sprachen mit Ulrich Augst, dem Wanderfalkenexperten bei der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz.

Herr Augst, was sollte man über Wanderfalken wissen? Wanderfalken sind schneller als jede andere Vogelart. Bis 400 Stundenkilometer erreichen sie im Sturzflug. Sie sind hervorragende Jäger, die andere Vögel im Flug erbeuten. Weibchen können eine Spannweite von über 110 Zentimetern erreichen. Damit sind es mit die größten Vertreter der Falkenfamilie. Wanderfalken gelten als die am weitesten verbreitete Falkenart. Trotzdem wären sie in Mitteleuropa um 1975 fast ausgestorben. Warum? Wanderfalken gibt es in fast 20 Unterarten auf allen Kontinenten außer der Antarktis. Seit den 1950er Jahren hatte sich das Insektengift DDT im Körper 16

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der Falken als Endglied der Nahrungskette angereichert. Das störte den Kalziumhaushalt. Die Vögel legten dadurch zu dünnschalige Eier, was den Bruterfolg verhinderte. 1964 flog der letzte Jungvogel aus einem sächsischen Felsenhorst. Ab dem Frühsommer 1972 galt der Wanderfalke im Elbsandsteingebirge und in ganz Sachsen als ausgestorben. Seit wann gibt es Initiativen zur Wiederansiedlung? Schon Mitte der 1960er Jahre gab es Bemühungen zur Rettung des Wanderfalken in Ostdeutschland. Man versuchte, Eier künstlich zu erbrüten und Falken in Gefangenschaft zu vermehren. Die Projekte scheiterten allerdings. Später gewann das Vorhaben, Wanderfalken in der Sächsischen Schweiz auszuwildern, immer mehr an Bedeutung. Da Jungfalken zur Auswilderung in der DDR praktisch nicht www.saechsische-schweiz.de


Foto: Mike Jäger

Foto: Ulrich Augst Foto: Vá clav Sojka

Ulrich Augst beim Beringen eines Jungfalken am Jortanshorn im Großen Zschand.

Ab 1990 wurden, dank der Wende, dann jährlich etwa zehn Jungfalken ausgewildert. 1996 konnte das Projekt erfolgreich beendet werden, da das Ziel fünf etablierter Paare erreicht war. Um den Bestand zu schützen, schildern wir jährlich Horstschutzzonen aus. Und Mitglieder des Sächsischen Bergsteigerbundes bewachen kritische Plätze, um den Brutpaaren die erforderliche Ruhe zur Aufzucht ihrer Jungvögel zu gewährleisten.

Foto: Ulrich Augst

Bergsteiger bewachen Falkenhorste?

Wanderfalkengelege, Fütterung und Jungfalken im Horst

verfügbar waren, blieb nur der Weg über die Zweitlegemethode. Dieses Pilotprojekt wurde 1989 angegangen. Vom Brutpaar an der Berliner Marienkirche holten wir zwei Jungfalken. Dort wurden zwei Junge aus einem Thüringer Horst, wo die Falken ein Zweitgelege hatten, eingesetzt. Zweitgelege werden durch gezielte Entnahme der ersten Eier erzeugt, da die Falken in der Regel noch mal neu Eier legen. www.saechsische-schweiz.de

Ja, das ist eine ehrenamtliche Tätigkeit. Jährlich übernehmen etwa 30 bis 40 Freiwillige an 30 bis 40 Tagen diese Aufgabe. Sie bewachen die Brutplätze in besonders beliebten Klettergebieten bzw. an besonders beliebten Kletterfelsen. Sie klären Kletterer zum Wanderfalkenschutz auf, weisen bei übertretungen auf die Wichtigkeit der Ruhe im Gebiet hin und verweisen uneinsichtige Personen der Schutzzone. Wie viele Wanderfalken sind heute wieder im Elbsandsteingebirge heimisch?

Wo kann man die Tiere beobachten oder hören und woran erkennt man sie? Erwachsene Wanderfalken sind das ganze Jahr über im Gebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zu sehen. Jeder Tafelberg hat sein Wanderfalkenpaar. Wanderfalken sind knapp bussardgroß. Der Rücken ist grau gefärbt, Bauch und Brust sind weißlich mit dunkler Querbänderung, den schwarzen Kopf ziert ein dicker Backenstreif auf den weißen Wangen. Im Jugendkleid überwiegen gelbe und braune Farbtöne mit längs gefleckter Unterseite. Die Männchen sind kleiner, aber kontrastreicher gezeichnet als die kräftigeren Weibchen. Das Flugbild zeigt einen kompakten, kräftigen Körper mit relativ kurzem Schwanz und spitzen Flügeln. Ihre häufigsten Rufe sind ein lang gezogenes Lahnen wie »ghääig« oder harte Rufe wie »akzick«, Warnrufe klingen wie »grä, grä, grä«. Wie können Wanderer und Kletterer zum Schutz der Tiere beitragen? Durch Beachten des Wegegebotes und Befolgen von Ausschilderungen zum Schutz der Tierwelt in den Horstschutzzonen. ❚

Aktuell 31 oder 32 Paare, davon 20 oder 21 auf sächsischer Seite. Das Elbsandsteingebirge ist damit wahrscheinlich das von Wanderfalken am dichtesten besiedelte Gebiet Mitteleuropas. 2015 brüteten zwei Wanderfalkenpaare in nur 650 Meter Entfernung zueinander erfolgreich.

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FLORA IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Foto: Frank Exß

Unscheinbare Schätze Luchs, Biber, Lachs, Schwarzstorch, Eisvogel und Siebenschläfer sind die großen Berühmtheiten des Elbsandsteingebirges. Doch auch die Pflanzenwelt hält Spektakuläres parat. Holm Riebe, Referent für Arten- und Biotopschutz bei der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, stellt zehn botanische

Foto: Frank Strohbach

Raritäten in der Region vor, die man kennen sollte.

Weißtanne

Weißtanne im Polenztal: Sensible Riesin Wer durch den tief eingeschnittenen ca~ non des Polenztales bei Hohnstein wandert, wird neben den dort wachsenden Fichten und Kiefern einen weiteren Nadelbaum entdecken, der uns durch seine hell-silberne Rinde und flache, an der Spitze meist eingekerbte und flache Nadeln auffällt. Hier befindet sich eines der größten Tannenvorkommen in der Sächsischen Schweiz mit über 200 Alttannen. Die Tanne war in den Berglagen sowie in den Schluchten der Sächsischen Schweiz früher als Mischbaumart – nicht in Beständen! – verbreitet und besaß einen weit höheren Flächenanteil. Die Ursachen für das in den letzten 150 Jahren rasch voranschreitende »Tannensterben« sind vielfältig und komplex, der entscheidende Grund aber war die Einführung der Hochwaldwirtschaft auf Fichte seit 1750 mit den dazu notwendigen Kahlschlägen, welche infolge einer weiteren Bodenversauerung und eines veränderten Bestandsklimas tannenfeindlich wirkten. Riesenfichte in der Kirnitzschklamm: Sachsens größte Die Fichte ist eine europäische Bergwaldart, die nur in den höheren Lagen vorkommt. In der Säch-

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sischen Schweiz befinden sich die wenigen natürlichen Vorkommen der Fichte in den kühlen Schluchten (Nicht zu verwechseln mit der Forstfichte). Die größte Fichte in der Sächsischen Schweiz, es ist auch gleichzeitig die größte in Sachsen und eine der größten in Mitteleuropa, steht in der Kirnitzschklamm bei Hinterhermsdorf am Fuße der Wolfsschlucht, nur wenige Meter von der Kirnitzsch entfernt in einer Höhe von nur 250 Meter NN. Sie ist im Jahr 2002 60,3 Meter hoch gewesen und hat einen Durchmesser von 1,46 Meter. Ihr Alter beträgt etwa 400 Jahre und sie wächst noch immer zu. Ihr Gesundheitszustand ist gut und sie trägt bis jetzt fast in jedem Jahr noch 200 Zapfen. Buchenwälder auf dem Großen Winterberg: Alte Familie Der Große Winterberg ist bekannt für seine Buchenwälder, die eine Fläche von 175 Hektar einnehmen und damit der viertgrößte Bestand in Sachsen sind. über die Hälfte davon sind krautreiche Buchenwälder, welche eine sehr artenreiche Bodenflora mit etwa 40 Arten von Laubwaldpflanzen besitzen. Am Westhang gibt es zwei sehr alte Waldbestände, die sich rechts und links der Poblätzschwände befinden. Der Waldbestand am Bergsteig ist 188 Jahre alt und der Bestand nördlich www.saechsische-schweiz.de


Waldgießbart

Sumpfporst

Fotos: Holm Riebe

Riesenfichte

der Poblätzschwände, der auch als »Schmilkscher Urwald« bezeichnet wird, ist 213 Jahre alt. Diese sehr alten Buchenwälder gehören zweifellos mit zu den wertvollsten Buchwäldern Sachsens und waren sicherlich der Grund hier schon frühzeitig ein Naturschutzgebiet auszuweisen. Sumpfporst: Aromatisches Zauberkraut Die nordisch-kontinentale (östliche) Moorart, welche in Europa vor allem an das polonisch-baltische Flachland gebunden ist, geht auch im sudetischherzynischen Gebiet nur wenig ins Bergland. Die

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für das Elbsandsteingebirge wesentliche und charakteristische Art besitzt hier eine weitere Verbreitung und wächst in einer Höhenlage von 130 bis 450 Meter, von wenigen Ausnahmen abgesehen, überwiegend im rechtselbischen Bereich. So fällt auf, dass der Lauf der Elbe für die Verbreitung der Art historisch eine Bedeutung haben muss. Die kalkmeidende und bei uns reliktisch verbreitete Art zeigt eine enge Bindung an die auf Sandsteinfelsen wachsenden (Relikt-)Kiefernwälder und wächst vorwiegend auf deren nordseitigen Felssimsen und Bändern auf torfigen und nassen Rohhumusdecken.

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Waldgeißbart: Schmuck der Schluchten Der Waldgeißbart ist eine mitteleuropäische Bergwaldpflanze, in der Sächsischen Schweiz eine charakterart der Hang-, Block- und Schluchtwälder, auf nährstoffreichen und humosen Böden. Er ist eine sehr charakteristische Art für die Sächsische Schweiz, wo er vor allem an den Fluss- und Bachläufen und an quelligen schattigen Standorten im Wald eine weite Verbreitung besitzt. Er wächst aber auch in größeren Beständen an Bahndämmen, Mauern und Straßenrändern und ist an den Nordhängen im Elbtal eine häufige Pflanze, meidet

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aber die großen Sandsteingebiete. Der Wald-Geißbart steht in der Sächsischen Schweiz kurz vor seiner absoluten nördlichen Verbreitungsgrenze. Schwefelflechte: Farbtupfer am Fels Die gelben Schwefelflechte (chrysothrix chlorina) ist in der Sächsischen Schweiz eine nicht seltene Erscheinung. Sie wächst vor allem an völlig regengeschützten überhängen und Felswänden auf kalkfreien Silikatsteinen (Sandstein) in niederschlagsreichen Gebieten. Die schattigen und luftfeuchten Standorte befinden sich meist in den Schluchten und Tälern der Sächsischen Schweiz. Die Schwefelflechte bestreitet ihren Wasserhaushalt nur durch die Feuchte der Luft (Wasserdampf). Ihre intensive Gelbfärbung entsteht durch Pulvinsäure-Derivate, was bei Flechten und Pilzen nicht selten ist, und hat nichts mit dem Element Schwefel zu tun.

Leuchtmoos: Lichtsammler im Dunkeln Die Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz sind für die Moosflora von besonderer Bedeutung. Bedingt durch die Höhenstufeninversion finden wir in den feuchten und kühlen Schluchten nicht wenige arktisch-alpine Silikatmoose, die sonst erst in höheren Gebirgslagen vorkommen. Insgesamt sind über 467 Moosarten in der Sächsischen Schweiz nachgewiesen worden (von 715 sächsischen Arten und 1.159 in Deutschland). Eine besondere Art ist das Leuchtmoos, welche eine allgemeine Aufmerksamkeit erregt. Es wächst als streng kalkmeidende Art in regengeschützten Höhlungen und unter überhängen in kleinen bläulichgrünen Rasen. Infolge des Lichtmangels besitzt das Protonema (Vorkeim) der Pflanzen linsenförmige Zellen die das Licht bündeln und welche das katzenaugenartige Leuchten hervorrufen. Dies stellt eine Anpassung an den lichtarmen Standort dar, so dass die Pflanzen mit einem 1/500 an Licht auskommen. Flutender Hahnenfuß: Diva im Bach An der Kirnitzsch unterhalb der Oberen Schleuse, also dort, wo sie ihre beste Wasserqualität besitzt, fallen dem Wanderer, je nach Wechsel von Licht

und Schatten sowie der Strömung des Wassers, Vorkommen von leuchtend grünen Wasserpflanzen auf. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um nur zwei Arten: den Haken-Wasserstern und den Flutenden Hahnenfuß. Der Flutende Hahnenfuß ist eine in Sachsen stark gefährdete Art, welche nur in sehr sauberen, schnell fließenden, sauerstoffreichen und kühlen Gewässern vorkommt und in Sachsen nur noch wenige Fundpunkte besitzt. Die kleinen, weißen Blüten erscheinen meist Anfang August und sind direkt über aber auch unter der Wasseroberfläche zu sehen. Schlitzblättriger Sonnenhut: Neubürger im Tal Viele Neubürger (Neophyten) unserer heimischen Flora werden, bedingt durch den weltweiten Verkehr, immer häufiger. Der Vorgang ist an sich nicht neu, nur hat er heute eine neue Intensität erreicht. Der Zugang neuer Arten in unserer Flora setzte schon vor etwa 6.000 Jahren mit dem Neolithikum ein. Und all diese Neu- und Altbürger machen mittlerweile fast 50 Prozent unserer heimischen Flora aus. Der Schlitzblättrige Sonnenhut, ein Neophyt aus Nordamerika, gelangte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Deutschlands und wurde schon 1825 in Sachsen festgestellt. An der Polenz etablierte er sich erst in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts, besiedelt heute dort aber große Flächen ehemals genutzter Wiesen. ❚ Holm Riebe Oben: Knotenfuß Unten: Flutender Hahnenfuß, Leuchtmoos

Fotos: Holm Riebe

Foto: Peter Wächter

Stängelumfassender Knotenfuß: Die Kälteliebende Im unteren Teil des Großen Zschandes wird dem aufmerksamen Wanderer auf den Felssimsen und in den steilen Hängen beiderseits des Weges eine etwa 40 bis 50 Zentimeter hohe und dünn-stengliche Pflanze auffallen, die einer Weißwurz sehr ähnlich sieht. Beim genaueren Hinschauen wird er bemerken, dass die parallelnervigen Blätter stengelumfassend sind. Diese weithin unbekannte Pflanze ist der Stengelumfassende Knotenfuß. Der kälteliebende Knotenfuß besitzt in Mitteleuropa eine deutlich montane (subalpine) Verbreitung

und siedelt nur in den Alpen zwischen 750 und 2.300 Meter sowie in weiteren inselartigen Vorkommen in den Hochlagen der Mittelgebirge. Im Elbsandsteingebirge tritt die Art dagegen in einer für Mitteleuropa bemerkenswert tiefen Lage auf.

Oben: Schlitzblättriger Sonnenhut Unten: Schwefelflechte

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Das NationalparkZentrum ist eine gute Vorbereitung für einen Besuch des Nationalparks Sächsische Schweiz.

NATIONALPARKZENTRUM

Der Natur auf der Spur NationalparkZentrum Sächsische Schweiz Bad Schandau

eim Stichwort »Nationalpark« denken viele zuerst an Yellowstone, Yosemite, Rocky Mountains und weitere berühmte Vertreter ihrer Spezies in Amerika. Dabei gibt es auch in Europa und bei uns in Deutschland traumhafte Nationalparks – und in Sachsen einen, der mit seinen bizarren Felsriffen, skurrilen Kiefern und den Wildbächen sowohl Erholung Suchende als auch Naturfotografen und Wanderer anzieht. Doch was macht diesen Nationalpark Sächsische Schweiz mit seinen majestätischen Tafelbergen und der sich darin windenden Elbe so besonders? Wie konnte aus dem Grund eines verlandeten Meeres eine so zerklüftete Felslandschaft entstehen? Welche Tiere fühlen sich in den Sandsteinformationen mit ihren Spalten, Waben und Löchern besonders wohl? Das NationalparkZentrum – ein modernes, multimediales Informationszentrum in einem ehemaligen Kino in Bad Schandau – lüftet diese und etliche weitere Geheimnisse rund um den größten Sandsteincanyon Europas. Schon beim ersten Schritt von der Eingangshalle in die Ausstellung wird man von der Natur herzlich willkommen heißen: Vögel

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zwitschern, Grillen zirpen und in einer haushohen Schlucht ragt täuschend echt ein zehn Meter hoher Fels empor – ein Blickfang von allen Seiten. Das NationalparkZentrum regt zum Mitmachen und Entdecken an, verspricht ungewöhnliche Einund Ausblicke auf die Tier-, Pflanzen- und Felsenwelt des Elbsandsteingebirges. Ein Zeitstrahl und eine computersimulation erklären die Entstehung der Landschaft, Familien können an Spielelementen experimentieren oder gemeinsam eine Gruppe Gartenschläfer im Indoor-Gehege beobachten. Eine Infrarotkamera macht es möglich, diese nachtaktiven Tiere zu bestaunen. Krönender Abschluss des etwa eineinhalbstündigen Aufenthaltes sind zwei Multivisionsshows: Wahlweise ein Film für Familien oder ein Film mit grandiosen Flugaufnahmen des Wanderfalken, Schwarzstorchs und der Wasseramsel sowie beeindruckenden Landschaftsbildern. Und wer noch mehr erfahren möchte, kann bei geführten Wanderungen beiderseits der Grenze mehr über die Natur- und Kulturgeschichte des Elbsandsteingebirges lernen. Ganzjährig werden Vorträge, Wanderungen und Bildungsprogramme angeboten.

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Kontakt Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt NationalparkZentrum Sächsische Schweiz Dresdner Str. 2 B, 01814 Bad Schandau Tel. 035022 502-40, NationalparkZentrum@lanu.de Öffnungszeiten für Ausstellung und Wanderempfehlungen: April bis Oktober: täglich von 9–18 Uhr November bis März: täglich (außer Montag) von 9–17 Uhr, Januar geschlossen Anreise: Erreichbar von Dresden und Schöna mit der S-Bahn Linie S 1 und der Elbfähre vom Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau bis zum Elbkai. Autofahrer nutzen den Parkplatz Elbkai in Bad Schandau. Veranstaltungen 2016: 24. April: Wollfest Gefilzt – Gestrickt – Gesponnen Familienfest rund um das Thema Wolle und Schafe; Eintritt frei 11. September: Tag des offenen Denkmals Eintritt frei im NationalparkZentrum 9. Oktober: Apfelfest Familienfest rund um das Thema Apfel Eintritt frei Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

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Königstein die Stadt am Elblauf zwischen Lilienstein und Festung Zentral gelegen in der Sächsischen Schweiz zwischen Lilienstein, der Festung Königstein und dem Pfaffenstein liegt am Ufer der Elbe das kleine Städtchen Königstein. Von hier aus können Sie ideal Wanderungen entlang des Malerwegs beginnen, aktiv die Umgebung entlang des Elbradwegs erfahren und ganz entspannt in Cafe’s und Restaurants verweilen. Erkunden Sie die historische Festungsanlage oder erobern Sie den Lilienstein mit Panoramablick auf die Sächsische Schweiz. Gern beraten wie Sie ganz individuell zu Ausflugsmöglichkeiten und touristischen Attraktionen im Vorfeld oder während des Aufenthalts hier bei uns in Königstein!

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SPEZIAL DEUTScHER WANDERTAG 2016

Frisch auf ins

Der Deutsche Wandertag ist das größte Wandertreffen der Welt. Vom 22. bis 27. Juni 2016 findet es in der Sächsischen Schweiz statt. Das Wichtigste über die Gastgeberstadt Sebnitz, ihr Umland und das Ereignis,

Foto: Bernd Grundmann

steht auf den folgenden Seiten.

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Wanderglück! er Deutsche Wanderverband veranstaltet einmal im Jahr den Deutschen Wandertag. Das Festival führt jährlich Zehntausende Wanderfreunde in die schönsten Landschaften der Republik. Die Veranstaltung findet seit 1883 mit nur wenigen Unterbrechungen statt. Erst ein Mal war sie bisher im Elbsandsteingebirge zu Gast. Das war 1929. Ein ganzes Menschenleben ist das her. Jetzt ist es wieder soweit. Die 116. Auflage des Festivals ist vom 22. bis 27. Juni 2016 in und um Sebnitz zu erleben. Die einst mit seltenem Kunsthandwerk berühmt gewordene Stadt an der Grenze zu Tschechien feiert Gründungsjubiläum. Und der Deutsche Wandertag ist der Höhepunkt im Festjahr. Regionaler Ausrichter ist der Wanderverband Sächsische Schweiz, Mitausrichter sind die Stadt Sebnitz und der Tourismusverband Sächsische Schweiz. Bereits seit Frühjahr 2014 laufen die Vorbereitungen. Organisierte Wanderungen führen während der Veranstaltungswoche durch das Elbsandsteingebirge. Auch Busexkursionen sowie Ausflüge für Menschen mit Behinderungen sind geplant. Die Seidenblumenstadt umrahmt das Ereignis mit kulturellen Veranstaltungen und einem umfangreichen Festprogramm. Höhepunkt ist der Festumzug der 57 Wandervereine mit über 3.000 Ortsgruppen aus ganz Deutschland. ❚

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Foto: Bernd Grundmann

STADT SEBNITZ

Blühende Wanderhauptstadt Als zentraler Veranstaltungsort des Deutschen Wandertages ist Sebnitz im Jahr 2016 deutsche Wanderhauptstadt. Das einstige Ackerbürgerstädtchen fasziniert mit großer Kunsthandwerkstradition und traumhafter Umgebung.

er Deutsche Wandertag 2016 findet im gesamten Elbsandsteingebirge statt. Das Netz organisierter Wanderungen erstreckt sich von Pirna bis Krásná Lípa (Schönlinde), von Hohnstein bis Děčín (Tetschen). Mittelpunkt ist jedoch Sebnitz. Hier finden Eröffnung, Tourismusbörse, Festumzug und alle anderen zentralen Ereignisse statt. Außerdem beginnen und enden zahlreiche Wanderungen in Sebnitz. Für das beschauliche 10.000-Seelen-Städtchen an der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen ist das Wanderfestival die Krönung des Festjahres anlässlich der 775. Wiederkehr seiner urkundlichen Ersterwähnung. Sebnitz gilt als eine Gründung fränkischer Bauern. Seine Bewohner lebten von Handwerk, Handel und Landwirtschaft. Nach dem Niedergang der Handweberei in Folge der industriellen Revolution entwickelte sich die Stadt im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Standort der Kunstblumenherstellung in Deutschland. über 100 Jahre lang bedeutete dieses Handwerk in der Region Lohn und Brot für Tausende. Erst mit der Wende 1989 und der folgenden Abwicklung des VEB Kunstblume Sebnitz endete die Ära. Heute gedeiht die Tradition im Kleinen weiter: Das Haus Deutsche Kunstblume Sebnitz zählt zu den wenigen Manufakturen weltweit, in denen noch künstliche Blumen in traditioneller Handarbeit hergestellt werden. Besucher können zusehen und sich selbst am »Blümeln« versuchen. über die glorreiche Geschichte des Kunstblumenhandwerks in der Stadt und mehr informiert ausführlich das Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Alfred Meiche (Adressen siehe Infobox). ❚ www.sebnitz.de

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Sebnitz erleben

Foto: Steffi Kleinert

Afrikahaus, Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Alfred Meiche Städtische Sammlungen Sebnitz Hertigswalder Straße 12 – 14 01855 Sebnitz Tel. 035971 80730 museum@sebnitz.de www.staedtische-sammlungen-sebnitz.de

Foto: Tourismus und Stadtmarketing Sebnitz

Deutsche Kunstblume Sebnitz Neustädter Weg 10 01855 Sebnitz Tel. 035971 53181 deutsche-kunstblume@sebnitz.de www.deutsche-kunstblume-sebnitz.de

Foto: cleverclick, Isabel Doil

SoliVital Sport- und Freizeitzentrum Schandauer Straße 100 01855 Sebnitz Tel. 035971 808480 kontakt@solivital.de www.solivital.de

Foto: FVB Sebnitz/René Gaens

KräuterVital-Bad Sebnitz Hammerstraße 1 01855 Sebnitz Tel. 035971 52533 info@kraeutervitalbad.de www.kraeutervitalbad.de

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SUNLIGHT UND cARADO

Freiheit erleben Reisemobile und caravans aus Sachsen

Jedes Jahr bereisen unzählige Naturfreunde das Elbsandsteingebirge. Anschließend nehmen sie viele einmalige Eindrücke und Erinnerungen mit nach Hause. Gern nutzen sie für Ihre Reisen auch ihre eigenen mobilen Unterkünfte, die die gewünschte Freiheit erst ermöglichen. Zusätzlich und ohne vorherige Anreise verlassen weitere rund 6.500 Reisemobile und caravans die Sächsische Schweiz – so viele dieser Freizeitfahrzeuge werden in der Region jährlich produziert. Der Traum von Reisefreiheit Im kleinen Städtchen Neustadt, zwischen der Burgstadt Stolpen und der Kunstblumenstadt Sebnitz gelegen, befindet sich das Produktionswerk capron. Hier entstehen die Wohnmobile und -wagen der Marken Sunlight und carado. »Deutsche Qualität

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zum fairen Preis« lautet das Motto der Fahrzeugbauer. Das zu Europas Marktführer, der Erwin Hymer Group, gehörende Unternehmen fertigt seit 2006 mobile Urlaubsunterkünfte im Einsteigersegment. Diese werden von über 350 gut ausgebildeten Mitarbeitern in einem der modernsten Werke Europas montiert. Für jeden Interessenten wird das passende Modell angeboten. Egal ob allein reisender Single mit Kletterausrüstung, wanderfreudiges Paar oder abenteuerlustige Familie mit Fahrrädern und Faltboot, die Palette bietet für alle ein entsprechendes Fahrzeug. Die Neustädter verstehen sich dabei jedoch nicht nur als Fahrzeughersteller. Sie produzieren viel mehr: erfüllte Träume. Denn zwanglos und frei seinen Urlaub gestalten zu können, davon träumen viele. Unabhängig von Reiseveranstaltern und langfristigen Hotelbuchungen lässt

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sich mit einem caravan oder Reisemobil ganz bequem und spontan die Welt entdecken, ohne auf gewohnten Komfort verzichten zu müssen. Schlafen kann man dann dort, wo es am schönsten ist – im eigenen Bett. Effizient und voller Leidenschaft Dank höchster Effizienz in der Produktion und einer durchdachten Logistik bleiben dabei auch die Kosten in einem überschaubaren Rahmen. Gleichzeitig kann sich der Reisende auf ein gut ausgebautes, europaweites Servicenetz verlassen. Neben diesen Faktoren spürt man aber in jedem einzelnen caradooder Sunlight-Mobil etwas ganz Besonderes: die Leidenschaft und die hohe Motivation der Mitarbeiter des Werkes, die jeden Tag Ihr Bestes geben. www.capron.de

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Foto: Bernd Grundmann

REGION SEBNITZ

Sächsische Schweiz kompakt »Mehr Sächsische Schweiz finden Sie nirgends« – damit wirbt die Region um Sebnitz für sich. Tatsächlich ist das Umland der Seidenblumenstadt gesegnet mit einer wanderbaren Vielfalt an Landschaftseindrücken. Auch die sächsischböhmische Kulturlandschaft entlang einer der ältesten Grenzen in Europa zeigt sich facettenreich.

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ur wenige Kilometer von Sebnitz entfernt versteckt sich mit Hinterhermsdorf eines der schönsten Dörfer Sachsens. Die erste Nationalparkgemeinde der Sächsischen Schweiz bietet himmlische Ruhe sowie erholsames, aktives und naturnahes Urlaubsglück fernab der üblichen Touristenrouten. Markenzeichen sind die historischen Umgebindehäuser. Sie erzählen von langer Handwerkstradition und friedlicher Koexistenz der Kulturen. Die raffinierten Konstruktionen vereinen slawische Holzbaukunst mit deutscher Fachwerktradition. Wichtigstes Ausflugsziel bei Hinterhermsdorf ist die Obere Schleuse, wo Kahnfahrten durch die Kirnitzschklamm, einen besonders wilden und naturbelassenen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz, angeboten werden. Ein beliebtes Wanderziel in der Nähe des Dorfes ist auch der 36 Meter hohe Weifbergturm mit herrlichem Panoramablick über die Hintere Sächsische Schweiz, das Lausitzer und Böhmische Bergland bis ins Osterzgebirge. Sebnitz ist ein idealer Ausgangspunkt für Streifzüge durch die böhmische Nachbarschaft. Von der Stadt führt ein markierter Wanderweg bis auf den Gipfel des Tanečnice (Tanzplan) mit Gaststätte und Aussichtsturm. Mit 598 Metern ist der Tanzplan einer der höchsten Berge im Schluckenauer Zipfel. Dieser Landstrich, auch Böhmisches Niederland genannt, verbindet das Elbsandsteingebirge mit dem Lausitzer Gebirge und ist auch als katholisch geprägte Kulturregion interessant. Eine bequeme Möglichkeit, die weitere Region um Sebnitz beiderseits der Grenze ohne Auto zu erkunden, bietet die Nationalparkbahn. Sie verbindet seit 2014 in einem großen Bogen Děčín (Tetschen), Bad Schandau, Sebnitz und Rumburk (Rumburg). Praktisch alle ihrer 27 Haltestellen sind interessante Ausgangspunkte für Wanderungen und Kulturspaziergänge. ❚

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Hinterhermsdorf

Informationen zur Region

Foto: Bernd Grundmann

Hinterhermsdorf: Touristinformation im Haus des Gastes Tel. 035974 5210 info@hinterhermsdorf.de www.hinterhermsdorf.de Obere Schleuse: Kahnfahrten vom 25. März bis 31. Oktober 2016, täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr; letzte Fahrt 16 Uhr

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Nationalparkbahn: Die Züge der Nationalparkbahn (Linie U 28) verkehren acht Mal täglich im Zweistundentakt. Fahrkarten sind auch im Zug erhältlich. www.nationalparkbahn.de (Siehe auch Seite 120)

Nationalparkbahn in Sebnitz

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Foto: Frank Ihlow

SERVIcE-INFORMATIONEN

Deutscher Wandertag 2016: Das Wichtigste in Kürze

Wann und wo findet der Deutsche Wandertag 2016 statt? Der 116. Deutsche Wandertag findet vom 22. bis 27. Juni 2016 in der Sächsischen Schweiz statt. Zentraler Veranstaltungsort ist die Stadt Sebnitz.

Worauf darf ich mich freuen? Eine Woche voller vielfältiger Wanderungen und Exkursionen. Mehr als 140 verschiedene Tourenangebote stehen zur Wahl. Bereits ab 20. Juni läuft das Vorprogramm.

Was ist der Deutsche Wandertag? Der Deutsche Wandertag ist das größte Wanderfest der Welt. 20.000 bis 30.000 Besucher erkunden bei mehrtägigen Veranstaltungen mit einer Vielzahl organisierter Wanderungen jährlich eine andere deutsche Wanderregion.

Was kostet die Teilnahme? Erkennungszeichen der Teilnehmer ist die Wandertagsplakette in Form des Maskottchens »Lotte«, die in den Touristinformationen in Sebnitz und Umgebung, in Partner-Geschäften und online für fünf Euro erhältlich ist. Lotte gewährt kostenfreie Teilnahme an allen geführten Wanderungen sowie Rabatte in ausgewählten Kultur- und Freizeiteinrichtungen der Region. Zusatzleistungen wie Unterkunft, Verpflegung, Busfahrten und Eintrittsgelder sind selbst zu tragen.

Wer veranstaltet ihn? Veranstalter ist der Verband Deutscher Gebirgsund Wandervereine e. V. – kurz: Deutscher Wanderverband. Er ist der 1883 gegründete Dachverband aller deutschen Wandervereine. Seine etwa 600.000 Mitglieder sind in 57 regionalen Mitgliedsvereinen und mehr als 3.000 örtlichen Gruppen organisiert. Wer wandert mit? Die Wandervereine stellen mit ihren Mitgliedern den Großteil der Teilnehmer am Deutschen Wandertag. Es sind jedoch auch Wanderfreunde und Familien, die keinem Wanderverein angehören, herzlich willkommen.

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Wo kann ich mich über das Programm informieren? Unter www.deutscherwandertag-2016.de/programm kann das Programm eingesehen bzw. als elektronisches Programmheft heruntergeladen werden. Wann und wie kann ich mich anmelden? Die Anmeldung erfolgt postalisch per Anmeldekarte an das Projektbüro Deutscher Wandertag 2016. Diese Karte findet sich am Ende des Programmheftes und steht unter www.deutscherwander-

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www.urlaubsmagazin.tv/ video-wandertag

tag-2016.de zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 30. April 2016. Wie finde ich eine Unterkunft? übernachtungsmöglichkeiten können bequem über den kostenlosen Informations- und Buchungsservice des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz Tel. 03501 470147 oder unter www.saechsischeschweiz.de/unterkuenfte recherchiert und gebucht werden. Wie reise ich an? Tourismusverband und Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz empfehlen die Anreise mit Bus und Bahn. Die Region verfügt über ein leistungsfähiges ÖPNV-Netz, das an das Nahverkehrsnetz der Landeshauptstadt Dresden sowie an das Fernverkehrsnetz angeschlossen ist. www.vvo-online.de Woran sollte ich denken? Gutes Kartenmaterial (Bestellmöglichkeiten im Shop unter www.saechsische-schweiz.de); geeignete Wanderschuhe und Wanderbekleidung; Sonnenund Regenschutz; Trinkflasche; Ausweis für grenzüberschreitende Wanderungen, Kinder benötigen für die Tschechische Republik einen Kinderreisepass (siehe Länderinformationen Tschechische Republik unter www.auswaertiges-amt.de).

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TREKKINGHüTTEN

Schön einfach Hüttenwandern ist ein Erlebnis – und

us den Alpen kennt man das und vielleicht auch aus Neuseeland: Man wandert zu einer einsamen Berghütte, um dort auf einem schlichten Schlaflager die Nacht zu verbringen. Am nächsten Morgen geht es wieder zurück oder zur nächsten Hütte. Der Reiz liegt in der Einfachheit: Es gibt keinen Strom, kein Telefon, kein fließend Wasser, keine Straßen und meist auch kein Netz. Im Ofen knacken und knistern grobe Scheite. Licht spenden Kerzen und Taschenlampen. Stille ist hier wirklich still – und die Luft einfach unbeschreiblich. Nach einer erfolgreichen Testphase im letzten Sommer gibt es nun auch im Elbsandsteingebirge diese rustikale Hüttenkultur ganz regulär. Vom 1. Mai bis 30. September öffnet der Staatsbetrieb Sachsenforst ausgewählte Waldhütten allen Wanderern und Erholungssuchenden. Das System basiert auf Vertrauen: Vertrauen darauf, dass die Nutzer vor der übernachtung ein Hüttenticket kaufen und vor Ort in die »Zahlbox des Vertrauens« einwerfen; Vertrauen darauf, dass die Hütten ordentlich und sauber hinterlassen werden. »Wir sind wirklich glücklich zu sehen, wie gut das Angebot angenommen wird und wie vorbildlich die Wanderer mit den Hütten umgehen«, erklärt Anke Findeisen, Pressesprecherin des Forstbezirks Neustadt. Derzeit gibt es zwei Hütten im Waldgebiet zwischen cunnersdorf und Rosenthal. Weitere Standorte sind im Gespräch. Pro Nacht zahlen Erwachsene zehn Euro, Jugendliche fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre in Begleitung gar nichts. Alle Informationen zum Projekt unter www.trekkinghuetten-sachsenforst.de ❚

Fotos: Uwe Borrmeister/Sachsenforst

jetzt auch im Elbsandsteingebirge möglich.

A

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Foto: V. Sojka

Sebnitz wird Wanderhauptstadt

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Die Region Sebnitz – Hinterhermsdorf – Kirnitzschtal lädt sowohl zu Wanderungen und Naturerlebnissen als auch zum Entdecken von Handwerk, Tradition und Kultur ein. Das idyllisch gelegene Sebnitz steht bereits seit 1834 ganz im Zeichen der Blume und bietet Ihnen mit der Schaumanufaktur Deutsche Kunstblume Sebnitz, dem KräuterVital-Bad, dem Sport- und Freizeitzentrum »Solivital« und den Städtischen Sammlungen beste Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub. In Hinterhermsdorf, Nationalparkgemeinde und »familienfreundlicher Urlaubsort«, reicht die Palette der Angebote vom Weifberg-Panoramablick über Freizeitanlage mit Naturbadesee bis hin zu Entdeckertouren und Naturabenteuern in der »Waldhusche«. Auch Radfahrer kommen auf dem gut ausgebauten Wegenetz auf ihre Kosten. Gespurte Loipen in ruhiger Umgebung machen Hinterhermsdorf auch im Winter zu einem lohnenswerten Urlaubsziel. Eines der beliebtesten Ziele der Region, die Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse, wird auch Sie begeistern. Im wildromantischen Kirnitzschtal können Sie nahezu alle Facetten der bizarren Felsformationen entdecken. Zu vielen Ausgangspunkten für Wanderungen gelangen Sie bequem mit der historischen Kirnitzschtalbahn. Die Orte an der Hohen Straße warten zudem mit einem atemberaubenden Panorama auf.

Tourist-Information Sebnitz Neustädter Weg 10 01855 Sebnitz täglich 10–17 Uhr geöffnet Tourist-Information Hinterhermsdorf Weifbergstraße 1 (im Haus des Gastes) 01855 Hinterhermsdorf Mo 10–16 Uhr, Di und Do 10–18 Uhr, Fr 10–12 Uhr, Sa 9–12 Uhr geöffnet Mi, So und täglich 12–13 Uhr geschlossen Tourist-Information Altendorf Sebnitzer Straße 2 01855 Altendorf Mo, Di, Do, Fr 9–16 Uhr, Sa 9–12 Uhr geöffnet Mi, So geschlossen

Kirnitzschtal

Staatlich anerkannte Erholungsorte

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Städtische Sammlungen Sebnitz

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Tourist-Information Altendorf Tel. 035022 42774 · kirnitzschtal@sebnitz.de BEWEGUNG

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Foto: Frank Exß

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KIRNITZScHTAL

Mühlenromantik im Kirnitzschtal Von Mühle zu Mühle auf den Spuren des Holzes durch das schönste Tal der Hinteren Sächsischen Schweiz: Naturerlebnis und Technikgeschichte

Foto: Bernd Grundmann

Links: Neumannmühle Unten: Blick vom Weifberg in Hinterhermsdorf

Foto: Bernd Grundmann

ergeben zwei spannende Tageswanderungen.

Obere Schleuse

Niedere Schleuse

er glasklare Gebirgsbach Kirnitzsch entspringt zwischen Studánka (Schönborn) und Krásná Lípa (Schönlinde) in Tschechien. Nach 36 Kilometern mündet er bei Bad Schandau in die Elbe. Aufgrund der Unzugänglichkeit der Hinteren Sächsischen Schweiz war er einst ein wichtiger Transportweg. Seit dem späten Mittelalter wurden darauf in den Wäldern geschlagene Hölzer an die Elbe geflößt. Im 16. Jahrhundert entstanden hier die ersten Floßanlagen. Das Wasser lieh auch zahlreichen Mühlen seine Kraft. Die Mühlen dienten auch oder ausschließlich als Sägewerke zur Weiterverarbeitung der Stämme zu Brettern und Balken. Viele dieser Zeitzeugen sind verschwunden oder bestehen als Gasthäuser und Pensionen weiter. Eine Wanderung entlang der Kirnitzsch von der Böhmischen Grenze bis Bad Schandau ist eine Begegnung mit einem vergessenen Stück Geschichte des Elbsandsteingebirges. Aufgrund der Streckenlänge empfiehlt sich eine Aufteilung in zwei Tagesetappen.

Foto: Frank Exß

D

Mühlenwanderung: Etappe 1 Die erste Etappe der Wanderung beginnt in Hinterhermsdorf. Der malerische Ort ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Sebnitz und Bad Schandau zu erreichen. über die Neudorfstraße führt der Weg zum Mönchstein mit seinem markanten Felsüberhang. Rechterhand folgt nach etwa 150 Metern die Mündung des Heidelbaches in die Kirnitzsch. Ein kleines Stück die Kirnitzsch aufwärts befand sich früher die sogenannte Brettmühle (Ersterwähnung 1547). Gegenüber der Mündung des Heidelbaches stand bis 1948 die Böhmische Mühle. Der Lehnrichter und Förster Hanß Hohlfeld aus Hinterhermsdorf errichtete sie 1583 auf böhmischer Flur. 1836 erneuert, brannte sie jedoch bereits 27 Jahre später nieder. 1903 wurde das Anwesen zum Restaurant mit Fremdenzimmern. Diese erfolgreiche Ära endete erst mit der Vertreibung der letzten Wirtsleute 1945. Nur 200 Meter flussabwärts befindet sich die Niedermühle. Sie ist die erste erhalten gebliebene Mühle auf der Wanderung. Sie entstand vermutlich

Radeberg Stolpen Neustadt

Dresden

Elb

CZ

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Sebnitz

Pirna

Foto: Rico Richter

Bad Schandau Kirnitzschtal

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Königstein

Hinterhermsdorf

CZ

Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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Foto: Bernd Grundmann

Bald folgt die Straße, die Bad Schandau mit Hinterhermsdorf verbindet. Kurz unterhalb des Abzweiges nach Ottendorf befindet sich die Buschmühle. Nachdem die ursprüngliche Mühle am Ottendorfer Dorfbach im Jahr 1780 abbrannte, entstand sie am heutigen Standort neu. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Mühle zu einer beliebten Einkehrstätte mit der Konzession zum Brennen von Branntwein. Der Gastwirtsbetrieb wurde in der Folge immer weiter ausgebaut und ist bis heute für eine Wanderrast beliebt. Aber auch die Mühle arbeitete bis 1991 weiter. Hier endet der erste Teil unserer Mühlenwanderung. Von der Haltestelle Buschmühle fährt der Bus zurück nach Sebnitz oder Bad Schandau.

Mühlenwanderung: Etappe 2 Die Bushaltestelle Buschmühle ist der Startpunkt für den zweiten Teil der Mühlenwanderung. Es geht weiter in Fließrichtung der Kirnitzsch in Richtung Elbe. Ein erster Höhepunkt folgt kurz nach Beginn: Am Eingang zum Großen Zschand steht die Neumannmühle. Diese bestand seit dem 16. Jahrhundert als Brettmühle. 1945 endete der Mühlenbetrieb. Seit den 1960er Jahren bemüht man sich um den Erhalt des Bauwerks. Seit 1969 ist die Neumannmühle technisches Denkmal und wird heute von einem Verein als Schauanlage betrieben. Ab hier folgt die Wanderung dem Lehrpfad Flößersteig, welcher mit zahlreichen Informationstafeln Wissenswertes zur Geschichte des Flößens an der Kirnitzsch vermittelt.

Foto: Falk Röllig

Foto: Thomas Türpe

Anfang des 16. Jahrhunderts als Gemeinschaftswerk Hinterhermsdorfer Bauern. Bis Anfang des 17. Jahrhunderts war sie eine reine Sägemühle und bekam erst dann auch einen Mahlgang. 1969 wurde der Mühlbetrieb aufgegeben. Man sieht heute noch das Wehr, den Mühlgraben und alle ehemaligen Mühlengebäude. Die Wanderung führt weiter vorbei an der Oberen Schleuse. Auch sie ist ein Stück Technikgeschichte. Bereits 1580 existierte hier eine Stauanlage für die Holzflößerei. Seit 200 Jahren laden hier Kähne zu beschaulichen Touren durch das eindrucksvolle Stück Natur. Weiter flussabwärts, unterhalb der Rabensteine, erinnern Mauerreste an die ehemalige Siedlung Hinterdittersbach, die Ende des 16. Jahrhunderts eine eigene Mühle besaß.

Foto: Falk Röllig

Buschmühle

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Foto: Frank Exß Foto: Tobias Richter

Foto: Falk Röllig

Foto: Mike Jäger

Oben: Gasthof am Lichtenhainer Wasserfall

Felsenmühle

Marktplatz Bad Schandau

Am Eingang zum Kleinen Zschand steht die 1664 erbaute Felsenmühle. Auch sie diente ursprünglich ausschließlich als Sägemühle. Erst 1862 wurde hier auch gemahlen. Mit dem Bau der neuen Straße kam für die Mühle der Abriss. Danach entstand auf dem linken Ufer der Kirnitzsch eine neue Schneidemühle und Holzschleife. Und nach dem Erwerb der vollen »Gasthofsgerechtigkeit« wurde auch der noch heute genutzte Gasthof errichtet. Am Ausgang des Knechtsbachtales befindet sich die Lichtenhainer Mühle. Der sehr lange Mühlgraben zweigt bereits vor der Talweitung ab. Höchstwahrscheinlich besteht die Mühle bereits seit dem 12./13. Jahrhundert, 1547 ist sie dann erstmalig als Mahl- und Brettmühle urkundlich nachgewiesen. Zweimal haben sie die Naturgewalten zerstört: 1629 durch Hochwasser, 1739 durch Blitzschlag und anschließendem Brand. Und zweimal wurde sie wieder aufgebaut. Zum Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Lichtenhainer Mühle zu einer beliebten Rast- und übernachtungsstätte. 1975 endete nach vielen Hundert Jahren der Mühlenbetrieb. Heute sind nur noch das Gebäude der Holzschleife und das Wohnhaus erhalten. Es folgt der Gasthof Lichtenhainer Wasserfall, ein beliebtes Ausflugsziel und Startpunkt vieler Wanderungen. Er ist seit 1898 einer der Endpunkte der Kirnitzschtalbahn. Zwischen ihm und dem Beuthen-

fall befindet sich die Haidemühle. 1547 erstmals urkundlich als Brettmühle erwähnt, erhielt sie 1856 das Schankrecht. Ab 1915 wurde Holzwolle hergestellt. Und ab 1963 diente die Mühle als Kinderferienlager. Heute ist das Gebäude verfallen. Einige Kilometer weiter steht die Mittelndorfer Mühle, welche ab 1518 als Mahl- und Brettmühle nachgewiesen ist. Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts haben auch hier Schweizreisende Kost und Logis gefunden. Um 1882 wurde eine Holzschleife eingebaut und eine Anlage zur Produktion von Pappe errichtet, die bis 1959 arbeitete. Heute ist die Mühle eine Pension mit Gaststätte. Weiter stromabwärts folgt die Ostrauer Mühle. Diese entstand Mitte des 17. Jahrhunderts durch den damaligen Pächter der Mittelndorfer Mühle, Balzer Mitzscherlich, als Brettmühle. 1749 bekam sie auch einen Mahlgang. Auch die Ostrauer Mühle war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts eine beliebte Einkehr für Touristen. Als sie 1882 vollständig abbrannte, entstand an ihrer Stelle ein modernes Sägewerk. 1950 brannte die Mühle erneut nieder und wurde abermals neu aufgebaut. 1968 endete der Betrieb der Mühle. Das Gelände wird heute als Zeltplatz genutzt. Die Wanderung führt vorbei am Depot der Kirnitzschtalbahn, der einzigen Straßenbahn der Welt, die in einen Nationalpark einfährt. Am Endpunkt

der Bahn, im heutigen Kurpark, befand sich bis 1939 die letzte Mühle entlang der Kirnitzsch: die Stadtmühle von Schandau. Der 1481 erstmals urkundlich erwähnte Bau diente ursprünglich als Mahlmühle. Im 17. Jahrhundert kam eine Walkmühle und eine Lohstampfe hinzu. Das Walken veredelte frisch gewebte Stoffe durch mechanische Verarbeitung. In der Stampfe wurde Rinde zerkleinert, um die für die Gerberei notwendigen pflanzlichen Gerbmittel zu gewinnen. Im 18. Jahrhundert folgte noch eine Schneidmühle. 1895 endete der Mahlbetrieb und 1939 wich die Mühle dem Straßenbau. Hier endet der zweite Teil der Mühlenwanderung. Bad Schandau bietet zahlreiche Optionen zur Rück- oder Weiterreise mit Bus und Bahn. ❚ Falk Röllig

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Buchtipp Mühlenkultur im Elbsandsteingebirge Wer mehr über die Mühlen im Kirnitzschtal erfahren möchte, dem ist das Buch »Die Mühlen der Sächsischen Schweiz – Rechtselbisches Gebiet« von Manfred Schober zu empfehlen. Es ist erhältlich im Buchhandel oder im Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Alfred Meiche in Sebnitz.

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Bad Schandau Krippen – Ostrau – Postelwitz – Schmilka – Porschdorf –

Schrammsteine

Herzlich willkommen Umgeben von bizarren Felsriffen, urwüchsigen Wäldern und tief eingeschnittenen Wildbächen liegt Bad Schandau in mitten der einzigartigen Nationalparkregion Sächsisch – Böhmische Schweiz. Ob ganz klassisch zu Fuß auf den vielfältigen Wanderwegen im Elbsandstein, mit dem Rad auf dem bekannten Elberadweg,

zu Wasser auf der Elbe mit dem Kanu oder am Fels beim Klettern im Schrammsteingebiet – durch seine zentrale Lage ist Bad Schandau ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Erlebnisse. Wer die Nationalparkregion auf eigene Faust erkunden möchte, findet im Haus des Gastes auf dem Marktplatz die richtigen Ansprechpartner für eine individuelle Planung.

Kletterschule Elbsandsteinreisen

Kirnitzschtalbahn

Touristservice Bad Schandau • Zimmervermittlung • Fahrkarten ÖPNV, Fernverkehr (Bhf.) • Kletterkurse Anfänger/Fortgeschritten • Individuelle Gipfeltouren • Klettern & Yoga • Stiegentouren • Verleih Trekkingräder, E-Bikes, MTB • Verleih Stiegensets, Kindertragen • Wanderkarten, Souvenirs • Wander- und Radtouren-Tipps • Tickets Felsenbühne Rathen und Sächsische Dampfschiffahrt • Tagesfahrten Prag, Dresden In den Sommermonaten ist der Touristservice täglich bis 21 Uhr geöffnet und die Mitarbeiter kennen so manchen Geheimtipp in der bezaubernden Felsenwelt des Elbsandsteingebirges.

Historischer Personenaufzug

Tourist-Service Bad Schandau · Markt 12 · Tel. 035022 90030 · info@bad-schandau.de · 01814 Bad Schandau 40

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www.bad-schandau.de Waltersdorf – Prossen Touristservice im Haus des Gastes Markt 12 Tel. 035022 90030 info@bad-schandau.de Touristservice im Nationalparkbahnhof Bahnhof 6 Tel. 035022 41247 bahnhof@bad-schandau.de Unser Wandertipp: mit dem Historischen Personenaufzug geht’s nach Ostrau, der blauen Markierung folgend über Stufen und Leitern auf die imposante Schrammsteinaussicht. Die Tour kann über den Gratweg bis nach Schmilka fortgesetzt werden.

Botanischer Garten

Sonntag bis Donnerstag 10–22 Uhr Freitag und Samstag 10–24 Uhr Bei Vollmond bis 1 Uhr Liquid Sound – Saunalandschaft – 4 Innenpools Außenbecken – Wellnesspark – Mutter-Kind-Bereich italienisches Restaurant

Nationalparkzentrum

Tel. 0049 35022 54610 badschandau@toskana-therme.com www.toskanaworld.net

Museum und Wustmannausstellung

Tourist-Service Bahnhof Bad Schandau · Tel. 035022 41247 · bahnhof@bad-schandau.de · 01814 Bad Schandau www.saechsische-schweiz.de

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Foto: Bernd Grundmann

FAHRRADTOUR

Berg-und-Tal-Freuden um Hohnstein Viele der abwechslungsreichsten, also bergigen Strecken im Elbsandsteingebirge bleiben dem genussorientierten Gelegenheitsradler normalerweise verborgen. Seit es in der Region Elektrofahrrad-Verleihstationen gibt, schrecken Höhenmeter jedoch nicht mehr. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten.

-Bikes wollt ihr euch ausleihen? Naja, wenn man über 40 ist …«. Meine Freundin grinst und ich schaue herausfordernd zurück. Immer diese Vorurteile! Auch mit Elektrofahrrädern lässt es sich gut schwitzen. »Man muss sich dafür nur die entsprechende Strecke aussuchen oder den Ehrgeiz entwickeln, möglichst wenig Unterstützung zu nutzen«, erwidere ich. Das bessere Argument fällt mir erst während der Fahrt ein: Allein die Gewissheit, Anstiege mit Anschub hinaufstrampeln zu können, bringt Strecken auf den Plan, die man sonst – zumindest an einem heißen Sommertag, wie heute – als »zu anstrengend« abgewählt hätte. Meinen ebenfalls skeptischen Ehegatten konnte ich trotzdem überzeugen mitzukommen. Hohnstein ist ein guter Ausgangspunkt für bergige Touren. Die Kleinstadt mit Burg liegt auf einer Hochfläche am Rand des Nationalparks Sächsische Schweiz. Vermutlich wurde die Burg um 1200 als böhmische Grenzfeste errichtet und thront bis heute 140 Meter über dem Polenztal. Die Touristinformation liegt unterhalb der Burg – und verleiht E-Bikes. Dort beginnt unsere insgesamt 35 Kilometer lange Tour. 700 Höhenmeter inklusive. Obwohl Hohnstein schon auf dem Berg

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Foto: Bernd Grundmann

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Basteiaussicht

liegt, radeln wir zu Tourbeginn weiter aufwärts und am Freibad vorbei. Wir beschließen, nach der Tour dort Abkühlung zu suchen. Vorerst aber strampeln wir in Richtung Gossdorf. Die Aussicht ist wunderbar. Die Sonne strahlt. Wir erspähen den Zirkelstein. Zeit für ein erstes Foto. In Goßdorf drängt sich eine Reihe kleiner Schutzhütten am Straßenrand, jede mit landwirtschaftlichen Geräten bestückt. Die dazu passenden Infotafeln erinnern daran, dass die Flächen ringsum

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intensiv bewirtschaftet wurden. Von Weitem hört man Kinder im Wasser planschen. Ja, auch Gossdorf will uns mit einem Schwimmbad locken. Wir widerstehen. Die Akkus unserer Räder haben wir bisher nur mäßig beansprucht und das bleibt auch so, denn nun geht es steil bergab durch den Wald nach Kohlmühle. Wir staunen über das große Backsteingebäude, welches unvermutet vor uns auftaucht. Ein Anwohner erklärt uns, dass es sich um das denkmalgeschützte, ehemalige Linoleumwerk handelt. Am Sebnitzbach biegen wir rechts ab und folgen den Gleisen der Nationalparkbahn Sächsische-Böhmische-Schweiz, die Bad Schandau und Sebnitz mit Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) in Tschechien verbindet. Wir erreichen Porschdorf, queren die Straße und folgen einem anderen Flüsslein. Hier beginnt die Kernzone des Nationalparks. Dieses Gebiet ist besonders geschützt, das Radfahren nur auf einigen, extra beschilderten Routen erlaubt. Die Polenz plätschert unbeschwert. Die Wiesen längs des Bächleins leuchten in sonnigem Gelb. Ein Blick ins Internet verrät, dass es sich bei dem prächtigen Blütenmeer um den schlitzblättrigen Sonnenhut handelt. Ursprünglich als Zierpflanze aus Nordwww.saechsische-schweiz.de


Foto: TVSSW, Sylvio Dittrich

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Kartengrundlage: openstreetmap

amerika eingeführt, haben die zwei Meter hohen Blumen längst auch die freie Natur erobert. Die Bienen freut es sicher. An der Walthersdorfer Mühle stoppen wir für eine Erfrischung und gratulieren uns wenig später, auf einem Elektrofahrrad zu sitzen. Der steile Anstieg hinaus aus dem Tal hat es in sich. Trotzdem gibt es keinen Grund, abzusteigen und das Rad zu schieben. Oben angelangt halten wir uns links, erreichen Walthersdorf und biegen auf die Straße nach Kurort Rathen ab. Entspannt rollen wir den Berg hinunter zur Elbe, radeln auf dem Elberadweg bis nach Stadt Wehlen und gönnen uns ein Eis. Der Blick auf das Akkudisplay bestätigt, dass ruhig noch ein paar Anstiege kommen dürfen. Ein gutes Gefühl. Bergauf führt die Route durch Wehlener- und Zscherregrund erneut durch die Kernzone. Wir kommen an der Basteistraße heraus und wollen

uns die Basteiaussicht nicht entgehen lassen. Der Blick auf die Elbe ist spektakulär. Weiter geht es auf der Basteistraße. Wir folgen dem Radweg nach Rathewalde, passieren das dortige Erlebnisbad mit einem sehnsüchtigen Blick und strampeln den nächsten Berg hinauf. Unsere Displays zeigen noch immer jeweils satte zwei Striche. Da ginge noch was. Allerdings rollen wir

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jetzt flott auf der Straße ins Polenztal hinunter und dann sind es plötzlich nur noch zwei Kilometer bis nach Hohnstein. Das heißt auch: Wir müssen den Berg wieder hinauf. Wir treten in die Pedale. Der Gegenwind trifft andere. Der Anstieg ist ein Klacks. Das Ende der Radtour kommt viel zu früh. Und meine Freundin kriege ich auch noch herum. ❚ Mandy Krebs

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KLETTERN IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Peter Brunnerts Kletterbücher sind Kult. Für das Urlaubsmagazin erinnert sich der Hildesheimer Autor an den stürmischen Beginn seiner Liebe zum

»Da war sie plötzlich – die Landschaft meiner Träume« igentlich war es ein Zufall, dass es Pfingsten 1975 zu meiner ersten Begegnung mit dem Elbsandsteingebirge kam. In der Klettergruppe meiner Freunde aus Hannover war ein Platz frei geworden, ich erhielt eine Einladung, wenig später ein Visum und schon standen wir in Marienborn am Grenzübergang und hatten zwei Stunden lang Gelegenheit zu beobachten, wie unser Fiat 127 auseinandergenommen und wieder zusammengebaut wurde. Die Fahrt dauerte die ganze Nacht. Am nächsten Morgen erreichten wir dann irgendwann die Schrammsteinaussicht hoch über Bad Schandau – und ich war verloren: Liebe auf den ersten Blick, keine chance zu entkommen. Da war sie plötzlich, die Landschaft, die schon so oft durch meine Träume gegeistert war und von der ich nicht zu hoffen gewagt hatte, dass es sie wirklich gab. Die fantastische Felsenwelt berührte mich von Anfang an und ließ mich nicht mehr los, bis heute. Die unzähligen Felstürme, die wilden Schluchten und Abgründe, die knorrig-ursprünglichen Wälder, die gewaltigen Tafelberge mit ihren endlosen Weitblicken, all das war so wunderbar romantisch und schlug in meiner Seele einen ebenso wehmütigen wie aufwühlenden Ton an, der nie wieder verklingen sollte.

Foto: Archiv Peter Brunnert

Foto: Helmut Schulze

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Hatte ich je eine wildere und schönere Kletterei begangen? Nun hatte ich damals in meiner Sturm-und-DrangZeit offenbar nicht nur eine zutiefst romantische Disposition, sondern war auch und vor allem Klet44

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Foto: Archiv Peter Brunnert

Elbsandsteingebirge.

terer. Die ersten Abenteuer in den Alpen waren überstanden und ich ahnte nicht, welch wilde Ausfahrten mich in der Sächsischen Schweiz noch erwarten sollten. Bereits kurz nach dem Schlüsselerlebnis auf der Schrammsteinaussicht starteten wir ohne Klettergurt und Seil unsere erste Klettertour, die »Seydesche Variante« auf den Hohen Torstein. Wir querten über schaurige Schluchten, wanderten über ausgesetzte sandige Pfade, krochen durch finstere Höhlen und Kamine, schienen uns dabei fast schon im Inneren des Berges zu verlieren, als ein unerwarteter Ausweg durch eine enge Kluft uns schließlich auf den höchsten Gipfel der Schrammsteinkette führte. Was für ein Erlebnis! Der gewaltige Falkenstein lag uns zu Füßen, das Turmgewirr rings umher wirkte wie die unaufgeräumte Werkstatt eines Riesen-Steinmetzes. Kurze Zeit später standen wir dann am Fuße des Falkensteins und stiegen, ebenfalls ohne Seil, über den berühmten »Schusterweg« zu seinem Gipfel empor. Hatte ich je eine wildere und schönere Kletterei begangen? Auf dem Gipfel machten wir lange Rast, und unser Dresdner Bergfreund breitete vor uns die sächsische Klettergeschichte aus: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten sich Oscar Schuster und seine Gefährten an diese Sandsteinriesen gewagt und einen Gipfel nach dem anderen erobert. Schon früh hatte sich die sächsische Klettergemeinde dabei strenge Regeln auferlegt, deren Grundsätze bis in die Gegenwart gelten und dazu beigetragen haben, dass das im Elbsandsteingebirge nach wie vor eine Sonderstellung unter den Klettergebieten einnimmt. So entstanden bereits in der Frühzeit abenteuerliche und kühne Wege, www.saechsische-schweiz.de


die bis heute nichts von ihrem Nimbus eingebüßt haben und die dem Kletterer so einiges abfordern. Haarsträubende Abenteuer gab’s, und irgendwann begann ich, sie aufzuschreiben. Mit Kraft und Geschicklichkeit allein ist es dabei häufig nicht getan, ganz oft ist auch eine gehörige Portion Mut und Kaltblütigkeit gefragt. Und das sollte ich bei den vielen Aufenthalten, die auf den Pfingstausflug 1975 folgten, auch am eigenen Leib erfahren. Ich durfte gemeinsam mit Freunden so manchen Turm besteigen und hatte dabei das Glück, einige der allerschönsten Touren klettern zu dürfen, herausragend ist dabei sicherlich der sagenhafte Talweg am Höllenhund bei Rathen. Nicht immer ging alles glimpflich ab, haarsträubende Abenteuer gab’s, und irgendwann begann ich, sie aufzuschreiben. Auch meine sächsischen Freunde erzählten mir an Lagerfeuern und Kneipentischen von zum Teil unglaublichen, aber wahren Erlebnissen, die schönsten davon fanden Eingang in meine Geoquest-Bücher »Die spinnen, die Sachsen!« und »Klettern ist sächsy«. Und so wie es aussieht, werden noch ein paar dazu kommen. An mir soll es jedenfalls nicht liegen. ❚ Peter Brunnert

Zur Person

Foto: Helmut Schulze

Peter Brunnert, Jahrgang 1957, lebt und arbeitet als freiberuflicher Autor in seiner Heimatstadt Hildesheim. Monatlich erscheint im Magazin »klettern« seine Kolumne »Peter macht Schluss«. Seine im Panico-Alpinverlag erschienenen Bücher enthalten neben Selbstverstümmelungsgrotesken und Hippieabenteuern aus den Siebzigern auch zahlreiche Glossen und Satiren, bei denen so ziemlich alle ihr Fett wegbekommen: Boulderer, Radlerhosenträger, Profis, Schnupperkursler und Hardcore-Sachsen. Im Sommer 2015 erschien bei Panico das Buch »Fisch sucht Fels«, das sich mit der Absurdität norddeutschen Bergsteigens befasst. www.peter-brunnert.de

Kletterschule

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BERGRETTUNG IN DER SÄcHSIScHEN ScHWEIZ

»Ein Stück verrückt sind die schon« Die Sächsische Bergrettung ist die älteste Deutschlands. Sie wacht auch über das Wohl der Aktiven in der Sächsischen Schweiz. Wir wollten von Thomas Eckert, Referent Bergwacht beim DRK-Landesverband Sachsen wissen, was das eigentlich für Leute sind, die ihre Freizeit für diesen Dienst opfern –

Foto: Frank ihlow

und vieles mehr.

Herr Eckert, das Elbsandsteingebirge ist dort am schönsten, wo es am unwegsamsten ist. Was tut man, wenn man sich hier verletzt und nicht mehr weiter kann?

Foto: DRK-Landesverband Sachsen

Man wählt die 112. Wichtig ist, beim Anruf Informationen zum Standort parat zu haben. Es hilft zum Beispiel, zu wissen, was auf dem letzten Wegweiser stand. Die Leitstelle informiert dann die Bergwacht. In der Sächsischen Schweiz gibt es zwei Rettungswachen: am Amselsee und im Bielatal. Von hier schwärmen die Retter aus. Die Leitstelle entscheidet, ob auch der Hubschrauber zum Einsatz beordert wird.

Thomas Eckert, Referent Bergwacht beim DRK-Landesverband Sachsen

Was genau ist die Bergwacht? Die Bergwacht ist eine ehrenamtliche Rettungsorganisation innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes, die auf Einsätze im Gebirge spezialisiert ist. Ehrenamtlich heißt, alle Bergretter arbeiten unentgeltlich in ihrer Freizeit?

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BEWEGUNG

So ist es. Die investieren viel Zeit, nicht nur für die Dienste selbst, sondern auch für die umfangreiche Aus-, Fort- und Weiterbildung. Der Rettungsdienst hat einen hohen medizinischen und technischen Anspruch der viel Wissen und übung erfordert. Was sind das für Menschen, die in der Bergrettung arbeiten? Und wie oft ist ein Bergretter durchschnittlich im Dienst? Ein Stück weit verrückt sind Bergretter schon. Ansonsten ist die Bergwacht ein Abbild der Gesellschaft. Männer und Frauen jeden Alters und mit den verschiedensten Berufen engagieren sich hier: Verkäufer, Handwerksmeister, Unternehmer – auch Gesundheitsberufe sind dabei. Die Rettungswachen in der Sächsischen Schweiz sind von Ostern bis Ende Oktober besetzt. Jeder Freiwillige ist in dieser Zeit etwa vier Wochenenden im Dienst. Und im Schnitt ist ein Einsatz pro Wochenende zu absolvieren. Darüber hinaus gibt es eine Rufbereitschaft, die ausgewählte Ehrenwww.saechsische-schweiz.de


Sicherheit beim Wandern Tipps der Bergwacht Gut informieren In den Hotels, Herbergen, Touristinformationen gibt es Informationen und Leute, die die Region gut kennen und helfen können, den Anspruch der geplanten Tour richtig einzuschätzen.

amtler während der Woche übernehmen – parallel zu ihrem Hauptberuf. Man denkt bei Bergwacht an die Rettung von Bergsteigern. Nur noch etwa ein Viertel der Bergwachteinsätze in der Sächsischen

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Verpflegung Genügend Flüssigkeit mitnehmen und einen kleinen Notproviant.

Wanderkarte einpacken Auch wenn die Sächsische Schweiz gut ausgeschildert ist: Eine Wanderkarte sollte mit.

Akku laden und schonen Der Akku vom Telefon sollte gut geladen sein und unterwegs nicht durch Unwesentliches (Kurznachrichten, Internet …) strapaziert werden.

Richtig kleiden Das Schuhwerk muss Trittsicherheit bieten. Auch ein Regenschutz gehört ins Gepäck.

Abmelden Man sollte in der Unterkunft möglichst sein Ziel und die geplante Rückkehrzeit hinterlassen.

Schweiz haben etwas mit Bergsport zu tun. über die Hälfte aller Notrufe betreffen mittlerweile Wanderer. Auch verunglückte Radfahrer retten wir.

Hat sich die Zahl und Art der Einsätze im Vergleich zu früher verändert?

Wie viele Einsätze absolviert die Bergwacht Sächsische Schweiz im Jahr? Was sind die häufigsten Anlässe?

Nicht wesentlich. Es gibt aber eine Verlagerung vom Wochenende auf die Wochentage. Wir haben es heute mit einer sehr aktiven Seniorengeneration zu tun, die auch in der Woche wandert, klettert und radelt. Die Zahl der Wanderunfälle ist leicht gestiegen. Dafür registrieren wir weniger Kletterunfälle.

In den 35 Dienstwochen in der Saison haben wir insgesamt etwa 70 Einsätze – 30 in der Woche, 40 an Wochenenden. Oft werden wir zu Wanderern gerufen, die Anspruch und Länge des Weges unterschätzt haben. Die Hintere Sächsische Schweiz ist wunderschön, aber auch sehr weitläufig. Was auf dem Papier wie eine Dreistundentour aussieht, kann sich schnell als Tagesprogramm entpuppen. Manche bekommen Kreislaufprobleme, weil sie zu wenig Wasser mitgenommen haben. Andere vergessen ihre Medikamente. Auch Knochenbrüche durch Ausrutschen oder Stolpern sind häufig. Es kommt zudem immer wieder vor, dass sich Wanderer verirren. Auch bei den Kletterern, die wir retten müssen, ist häufig Selbstüberschätzung und mangelnde Erfahrung im Spiel – insbesondere bei ambitionierten Gelegenheitskletterern, die sich in den mittleren Schwierigkeitsgraden bewegen. Man kennt den Weg nicht gut genug, die Kraft reicht nicht bis zum Ende und es kommt zum Sturz. Aber auch routinierten und erfahrenen Kletterern passieren Fehler. Radfahrer, die wir retten, haben sich nicht selten auf Wege begeben, die nicht für Radfahrer genehmigt und oft zu gefährlich sind. Auch aus Sicherheitsgründen ist es also ratsam, auf offiziellen Routen zu bleiben.

BEWEGUNG

Was wünschen Sie sich für die Sächsische Bergwacht? Dass sich weiterhin junge Menschen für die Arbeit der Bergwacht interessieren und hier einsteigen. Von der Politik mehr Anerkennung und Unterstützung für unsere Arbeit, vor allem eine bessere, der Wichtigkeit unserer Aufgabe entsprechende Grundfinanzierung. Was muss jemand mitbringen, der selbst Bergretter werden möchte? An wen kann er sich wenden? Interessenten sollten sportlich und einigermaßen höhentauglich sein, in der Freizeit möglichst Ski fahren oder klettern. Sie sollten bereit sein für eine umfangreiche medizinische und rettungstechnische Ausbildung. Wer bei der Bergwacht mitmachen möchte, kann sich an mich als Landeskoordinator oder an eine der regionalen Bergwachtgruppen wenden. Alle Kontakte stehen auf unserer Internetseite www.bergwacht-sachsen.de. ❚

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Foto: Lausitzer-Sportevents e.V., Hans-Joachim Weidner

SPORT-EVENTS

Und los!

Wandern, Klettern, Radfahren, Paddeln und mehr: Die Sächsische Schweiz ist ein Eldorado für Menschen, die schweißtreibende Aktivitäten unter freiem Himmel lieben. Und bei diesen Sportereignissen treffen sie Gleichgesinnte. 8. Sparkassen-Panoramatour Sächsische Schweiz: Wettkampf und Wanderlust Die Sparkassen-Panoramatour Sächsische Schweiz lädt Familien und Freizeitsportler zu einem aktiven Wochenende im Elbsandsteingebirge. Insgesamt 29 Wettbewerbe und Touren in den Disziplinen Wandern, Walken, Laufen und Radfahren stehen auf dem Programm. Zu den sportlich anspruchsvollsten Höhepunkten zählt der Festungslauf: Etwa 600 Läufer erobern auf 7,8 Kilometern die 247 Meter über der Elbe gelegene Festung Königstein. 5. bis 7. August 2016, www.tour-saechsische-schweiz.de

8. Elbsandstein-Bouldercup: Klettern ohne Seil Zum »Elbsandstein-Bouldercup« trifft sich die sächsisch-böhmische Kletterszene auf den Elbwiesen in Bad Schandau. Profis und Hobbykletterer erklimmen ohne Seil niedrige, meist überhängende Kletterwände in Absprunghöhe. Im Rahmenprogramm laden Boulder-Blöcke und Slacklines zum Ausprobieren, ein Ausstellerbereich mit Kletterartikeln zum Stöbern und die Bergfilmnacht zum geselligen Tagesausklang. Traditionell ist zum BergsichtenSpezial eine internationale Kletter-Legende zu Gast. 1. bis 3. Juli 2016, www.elbsandsteincup.eu

FESTUNG AKTIV! 2016: Trendsport auf Probe Beim Trendsportfestival »FESTUNG AKTIV!« auf der Festung Königstein geht es weniger ums Gewinnen, als ums Ausprobieren. Neugierige und Wagemutige können an einem einzigen Wochenende auf der Slackline balancieren, Klettern, Tauchen, Bogenschießen, Mountainbike-Fahren und vieles mehr. Eine Portion Adrenalin verspricht die Schussfahrt mit dem Flying Fox, einer 200 Meter langen Stahlseilbahn in 50 Meter Höhe. Auch atemberaubende Vorführungen stehen auf dem Programm. 6. bis 7. August 2016, www.festung-aktiv.de

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Foto: Veranstalter

Foto: Lausitzer-Sportevents e.V., Hans-Joachim Weidner

Foto: Romy Schuster

Foto: Kreissportbund

19. FEP-Drachenboot-Cup 2016: Gruppenpaddeln chinesisch In den 1990er Jahren hat der aus china stammende Drachenbootsport in Deutschland Fuß gefasst. Auch Pirna hat seine eigene Tradition in dieser Disziplin: Den FEP-Drachenboot-cup auf der Sportmeile am Elbufer, die der Kreissportbund Sächsische SchweizOsterzgebirge anlässlich des Stadtfestes veranstaltet. Regionale Firmen, Vereine und andere Gruppen treten mit 14 bis 18 Paddlern und einem Trommler zum Kräftemessen über die 200-Meter-Distanz an. Auch die kreativste Teamkostümierung wird prämiert. Es ist ein Riesenspaß für die Teilnehmer, aber auch für alle Zuschauer, die auf der Sportmeile am Elbufer selbst aktiv werden können. 17. bis 19. Juni 2016, www.stadtfest.pirna.de

19. VVO-Oberelbe-Marathon: Langlauf mit Blick 42,195 Kilometer durchs Elbtal: Der VVO-OberelbeMarathon ist einer der landschaftlich schönsten Marathons in Deutschland. Start ist in Königstein mit Blick auf die berühmte Festung. Es folgen 15 malerische Laufkilometer entlang der Elbe, gesäumt von faszinierenden Felsformationen. In Pirna werden die Teilnehmer mitten durch den historischen Stadtkern geführt. Anschließend geht es weiter auf dem Elberadweg vorbei an Schloss Pillnitz und den Elbschlössern ins barocke Herz Dresdens und schließlich zum Endpunkt im Dresdner HeinzSteyer-Stadion. 24. April 2016, www.oberelbe-marathon.de

42. Volksbank Classics »Rund um Sebnitz«: Straßenradrennen für Profis Das traditionelle Straßenradrennen »Rund um Sebnitz« hat 2015 den Status eines internationalen Profiradrennens in der Kategorie UcI 1.2 des Weltverbandes für Radsport erlangt. Damit ist es eines von nur sechs Rennen dieser Art in Deutschland. Der 1954 erstmals ausgetragene Wettstreit wurde in der Profikategorie schon von Radsportlegenden wie Eddy Merckx, Gustav-Adolf »Täve« Schur und Jens Voigt gewonnen. im September, www.rundumsebnitz.de

36. Bergtest bei Wehlen: Tafelberge stürmen Bereits seit 1980 treffen sich ambitionierte Wanderer zum jährlichen »Bergtest bei Wehlen«. Sportlich geht es von Stadt Wehlen über Felder und Tafelberge, durch Gründe und Täler bergauf, bergab und wieder bergauf bis zum Ausgangspunkt zurück. Sechs Touren mit zehn bis 37 Kilometern Länge stehen zur Wahl. Unterwegs gibt es Tee- und Verpflegungsstationen. Höhepunkte sind Festung Königstein, Pfaffenstein, Lilienstein und Bastei. Wer die große Runde läuft, bewältigt dabei 1 400 Höhenmeter. 19. März 2016, www.dwbv.de

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Foto: TVSSW

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WANDERN MIT KINDERN

Hurra, wir wandern! Das sind die zehn schönsten Touren mit Kindern durch das Elbsandsteingebirge.

eien wir ehrlich: Kinder sind nicht immer gleich begeistert, wenn es ums Wandern geht. Den Kleinen ist es oft zu anstrengend; den Großen oft zu langweilig; den Mittleren oft beides. Trotzdem: Es lohnt sich, es wenigstens zu versuchen. Es lohnt sich, im Morgengrauen aufzustehen, drei, vier, fünf Brotdosen und Thermoskannen zu füllen und die Familie mit allen Mitteln der überredungskunst zu Zug oder Bus in Richtung Nationalpark Sächsische Schweiz zu locken. Der Rest ist ein Kinderspiel und das gemeinsame Naturerlebnis in der herrlichen Waldluft entschädigt jede Mühe. Bleibt noch die Frage nach der richtigen Tour. Nicht zu lang sollte sie sein und nicht zu kurz, schön abwechslungsreich aber auch nicht zu anstrengend, herausfordernd aber nicht zu anspruchsvoll. Und unterwegs sollte die Fantasie angeregt werden, so dass Kinder Forscher, Entdecker, Ritter, Räuber und Waldgeist sein können. Es darf auch ruhig einmal etwas unheimlich und nervenkitzlig werden. Dann ist das Wanderabenteuer perfekt. Allein durch den sächsischen Teil des Elbsandsteingebirges führen etwa 1.200 Kilometer herrliche Wanderpfade. Die meisten davon sind auch für Kinder geeignet. Sogar kinderwagentaugliche Strecken gibt es. Wir haben aus der Vielzahl der Möglichkeiten die zehn schönsten und beliebtesten Routen für Familien herausgesucht. Also, wenn diese Königswege nicht fürs Wandern begeistern, was dann?

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Foto: Bernd Grundmann

Felsenlabyrinth Langenhennersdorf: Herrliches Wirrwarr! In einem kleinen Wäldchen, ungefähr fünf Kilometer von der Festung Königstein entfernt, liegen Felsen so wunderbar verwinkelt und geheimnisvoll überund aneinander, dass die Einheimischen den Ort »Das Labyrinth« tauften. Generationen von Heranwachsenden hatten beim Durchkraxeln des Gewirrs schon ihren Spaß. Es geht über Leitern und durch enge Felsspalten, Höhlen und Durchgänge. Vorsicht: Für Erwachsene wird es an einigen Stellen eng. Zahlen weisen den Weg. Auch der Aufstieg auf das kleine Plateau ist möglich. Der Weg zum Eingang des Labyrinthes ist gut ausgeschildert. ❚ Dauer: etwa eineinhalb Stunden ❚ Länge: etwa zwei Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: Buslinie 245 ab Pirna nach Rosenthal bis »Langenhennersdorf Az Labyrinth«

Foto: Marko Förster

Zum Hinteren Raubschloss: Auf zur Räuberfeste Der Winterstein wird gern auch Hinteres Raubschloss genannt. Er ist ein gigantisches Felsenmassiv, dessen Gipfelplateau sich in 389 Metern Höhe befindet. Hier oben thronte eine mittelalterliche Felsenburg und noch heute kann man Reste von Treppen und Balkenkonstruktionen entdecken. Um sich auf die Spuren der Räuber und Ritter zu machen und wie Ronja und Birk die Burg zu erklimmen, muss man trittfest und schwindelfrei sein. Die Schwierigkeiten damals waren dieselben wie heute: Eine hohe Leiter, die frei hängend aus einer Höhle heraus ragt, führt hinauf zum Gipfelplateau. Von der Neumannmühle im Kirnitzschtal folgt man zuerst reichlich einen Kilometer dem gelben Strich, dann dem roten bis zum Winterstein. ❚ Dauer: etwa zwei bis drei Stunden ❚ Länge: etwa vier Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab acht Jahren (anspruchsvoll) ❚ Anreise: siehe Kuhstall, jedoch Linie 241 bis Haltestelle Neumannmühle

Foto: Philipp Zieger

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Foto: Mike Jäger

In und auf dem Kuhstall: Ausblick ohne Muuuhh Diese kurze Rundtour beginnt am Lichtenhainer Wasserfall und führt zu einem der größten Felsentore des Elbsandsteingebirges, dem Kuhstall. Der Name erinnert daran, dass Bauern hier einst ihr Vieh vor marodierenden Soldaten versteckten. Auf das Dach des Kuhstalls führt etwas versteckt eine schmale Eisenstiege, die Himmelsleiter. Der steile Aufstieg wird mit einem Weitblick über den Zschand belohnt. Noch viel aufregender aber ist das Schneiderloch. Abenteuerlich geht es auch hier zu. Immer wieder zwängt man sich durch enge Passagen, bückt sich unter tief vorstehenden Felsnischen hindurch und erreicht schließlich das Felsenloch mit verdientem Blick zu den Affensteinen. ❚ Dauer: etwa zwei Stunden ❚ Länge: etwa drei Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab drei Jahre (ohne Schneiderloch), ab fünf Jahre (mit Schneiderloch), die Himmelsleiter sollten Kinder nicht allein gehen ❚ Anreise: S-Bahn S1 bis Bad Schandau, Buslinie 241 Richtung Hinterhermsdorf bis Lichtenhainer Wasserfall

Hohnsteiner Kasperpfad: Seid ihr alle da? Potz Blitz, der Kasper ist ein Hohnsteiner! Was die berühmteste europäische Handpuppe mit der verträumten Burgstadt in der Sächsischen Schweiz zu tun hat, erfährt man vor Ort. Hier ist dem gewitzten Holzkopf nicht nur ein Puppenspielhaus und ein Museum, sondern auch ein Wanderweg gewidmet. Der Hohnsteiner Kasperpfad (roter Punkt) beginnt an der Bushaltestelle Eiche. Hier liegen an der großen Infotafel Faltblätter bereit. Auf diesen können Kinder alle Kasperköpfe, die sie unterwegs als Relief an verschiedenen Stationen entdecken, mit dem Bleistift durchrubbeln. Also: Augen auf! Den Abschluss bildet die Kasperausstellung in der Touristinformation. ❚ Dauer: etwa eineinhalb Stunden ❚ Länge: etwa zweieinhalb Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre, größtenteils kinderwagentauglich, wenige Stufen ❚ Anreise: Bus 236, 237 und 264 bis »Hohnstein Eiche«

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Auf den Pfaffenstein: Durchs Nadelöhr zum Gipfelglück Der Pfaffenstein in der Nähe der Stadt Königstein wird oft als »Sächsische Schweiz im Kleinen« bezeichnet – so zerklüftet ist der knapp 435 Meter hohe Tafelberg. Und dementsprechend spannend ist es, ihn zu besteigen. Kinder merken in dem abwechslungsreichen Terrain mit den vielen Verstecken meist gar nicht, dass der Aufstieg doch auch anstrengend ist. Die Fantasie kommt unterwegs ordentlich in Fahrt: Man kraxelt durch ein »Nadelöhr«. Es gibt einen »Opferkessel« und sogar eine versteinerte, 43 Meter hohe Jungfrau! Also, wenn das nichts ist. Auf dem Gipfel stärkt nicht nur ein herrlicher Rundumblick, sondern auch ein gemütliches Gasthaus für den Rückweg. ❚ Dauer: etwa drei bis fünf Stunden, je nach Anzahl der Abstecher ❚ Länge: etwa fünf Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: S-Bahn S1 bis Königstein, weiter mit Bus 244a bis Pfaffendorf Ortsmitte

Foto: Bernd Grundmann

Foto: Bernd Grundmann

Durch den Uttewalder Grund: Wer wirft denn mit Felsen? Ein Ausflug durch den Uttewalder Grund ist schon mit Dreijährigen machbar. Und sogar ein kleines Geschwisterchen im Kinderwagen oder ein Familienangehöriger im Rollstuhl könnte mit. Auf breiten Wegen geht es von Stadt Wehlen, dem roten Punkt folgend unter Schatten spendenden Baumkronen durch den Wehlener und Uttewalder Grund, vorbei am urigen Gasthaus »Waldidylle« bis zum sagenumwobenen Uttewalder Felsentor – Felsblöcke, die zwischen Felswänden stecken und so einen niedrigen Durchgang ergeben. Anschließend findet man sich auf gleichem Wege zurück. Familien mit größeren Kindern und ohne Kinderwagen empfiehlt sich vom Wehlener Grund ein Abstecher in den schaurig-schönen Teufelsgrund. ❚ Dauer: etwa eineinhalb Stunden mit Kind im Kinderwagen, etwa zwei Stunden mit Kind an der Hand (ohne Abstecher) ❚ Länge: etwa vier Kilometer (ohne Abstecher) ❚ Geeignet für: Kinder ab drei Jahre, kinderwagen- und rollstuhltauglich ❚ Anreise: S-Bahn S1 bis Stadt Wehlen, weiter mit der Fähre über die Elbe

Reinhardtsdorf-Schöna ist Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen. Erleben Sie idyllische Natur und Ruhe pur abseits des Massentourismus zwischen Kaiserkrone, Zirkelstein, Wolfsberg und der höchsten Erhebung der Sächsischen Schweiz, dem Großen Zschirnstein. Wandern Sie auf den Spuren von Casper David Friedrich und erkunden Sie den Malerweg. Auf dem Skulpturenwanderweg können Sie Exponate aus Sandstein von in- und ausländischen Künstlern bewundern.

www.reinhardtsdorf-schoena.de

ZirkelsteinResort Am Zirkelstein 109 b 01814 Schöna 035028 80425 zirkelsteinresort.de

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Landgasthaus und Pension Zirkelstein Hauptstraße 37 b 01814 Schöna 035028 80224 gasthaus-zirkelstein.de

Panoramahotel Wolfsberg Zum Wolfsberg 102 01814 Reinhardtsdorf 035028 859900

panoramahotel-wolfsberg.de

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Gästehaus Kaiserkrone Am Feldrain 46 01814 Schöna 035028-81023

www.pension-kaiserkrone.eu

Kirche Reinhardtsdorf tägl. geöffnet 9-17 Uhr Führg. Dienstag 17 Uhr (Mai - Oktober) 035028 80306

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Foto: Frank Exß

Foto: Bernd Grundmann

Auf die Bastei: Vorsicht, Raubritter! Der Ausblick von der Bastei etwa 200 Meter über der Elbe ist berühmt – und am schönsten, wenn man ihn sich aus eigener Kraft erkämpft hat. Eine spannende und fordernde Tour ist der Aufstieg ab Kurort Rathen. Es geht immer den Wegweisern (blauer Strich) und dem Basteiweg folgend bis zur Bastei. Hier empfiehlt sich eine längere Pause mit Imbiss. Dann führt der Weg durch die wildromantischen Schwedenlöcher über zahlreiche Stufen zwischen hohen Felswänden hinab in den Amselgrund, vorbei am Amselsee – hier kann man im Sommer Ruderboot fahren – zurück zum Ausgangspunkt. Die Kinder werden staunen, wenn sie unterwegs von Raubrittern und lebensrettenden Felsenverstecken hören und am Ende einen Gipfel sehen, der aussieht wie eine Lokomotive. ❚ Dauer: etwa vier Stunden ❚ Länge: etwa vier Kilometer ❚ Geeignet für: bewegungsfreudige Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: S-Bahn S1 bis Kurort Rathen, dann mit der Fähre übersetzen

Foto: Mike Jäger

Foto: Frank Exß

Der Luchsweg: Auf Samtpfötchen zum Pinselohr Der Luchsweg in Bad Schandau ist ein Exot unter den Wanderwegen im Elbsandsteingebirge, da er überwiegend innerhalb des Ortes verläuft. Seit einigen Jahren gibt es den Luchs wieder im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das muss man glauben, denn zu Gesicht bekommt man die scheue Großkatze eigentlich nie. Auf dem Luchsweg kommen ihm Kinder trotzdem auf die Spur. Start ist im NationalparkZentrum, wo es auch eine kostenlose übersichtskarte gibt. Unterwegs laden Aktivstationen zum Sehen, Schleichen, Hören und Springen wie ein Luchs ein. Der Pfad führt zu einem Wildgehege an der oberen Station des Historischen Personenaufzugs. Und hier bekommt man dann doch noch zwei echte Luchse zu Gesicht. ❚ Dauer: etwa eineinhalb Stunden ❚ Länge: etwa drei Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: S-Bahn S1 bis Bad Schandau und Fähre oder Bus bis Bad Schandau Elbkai ❚ Information: www.lanu.de

Durchs Bielatal: Zu geheimnisvollen Orten Das Bielatal ist ein ganz besonderes Schmankerl. Malerisch ist das Stück zwischen Schweizer- und Ottomühle. Ein leichter und gut markierter Weg lädt hier zu einer abwechslungsreichen Rundtour. Man läuft von der Bushaltestelle ein kurzes Stück entlang der Straße in Richtung Bielatal und biegt dann in einen bergauf führenden Pfad ein. Jetzt folgt man immer dem gelben Punkt, einmal im Uhrzeigersinn um die Schweizermühle. Es geht in respektvollem Abstand an Felskanten entlang zu herrlichen Aussichtspunkten, durch zwei mystische Felsenkessel und mehrmals bergauf und bergab. Mit größeren Kindern kann man als Krönung noch den Aufstieg auf den »Sachsenstein« oder den »Nachbarn« wagen. ❚ Dauer: etwa vier Stunden ❚ Länge: etwa fünf Kilometer ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: Bus 242 oder 245 bis Haltestelle Schweizermühle 54

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Wilde Klamm und Edmundsklamm: Kahnfahren im Böhmischen Zu den schönsten Klammen im Elbsandsteingebirge zählen Wilde Klamm und Edmundsklamm in der Böhmischen Schweiz. Eine perfekte Halbtagestour von Mezní Louka (Rainwiese) nach Hřensko (Herrnskretschen) führt durch beide. Nach der Anreise per Bus geht es dem blauen Strich folgend etwa einen Kilometer in Richtung Wilde Klamm. An der ersten Wegkreuzung verlässt man den Weg mit dem blauen Strich und folgt nach rechts dem Bach, der 500 Meter weiter in die Kamnitz mündet. Danach geht es weiter die Kamnitz entlang per Kahn und per pedes bis nach Hřensko an der Elbe. Der Weg ist leicht und herrlich abwechslungsreich mit einigen in den Fels gehauenen Tunneln. Auch Imbissmöglichkeiten gibt es. Achtung: Personal- und Kinderausweise nicht vergessen und über Betriebszeiten der Kähne informieren – teilweise ist die Strecke nur per Boot passierbar! Die schattige Tour ist auch für sehr heiße Sommertage geeignet. ❚ Dauer: etwa vier Stunden ❚ Länge: etwa acht Kilometer, inkl. Kahnfahrten ❚ Geeignet für: Kinder ab vier Jahre ❚ Anreise: Buslinie Königstein-Bad Schandau-Mezna bis »Mezní Louka, Hotel« (Fahrplan: www.frank-nuhn-freizeit-und-tourismus.de) ❚ Rückreise: Fähre von Hřensko nach Schöna, von hier weiter mit der S-Bahn ❚ Information: www.herrnskretschen.de

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WANDERN MIT ALPAKAS

Fotos: Partner-Alpakas Naundorf

Knuffige Begleiter

in völlig neues Wandererlebnis bieten Ausflüge mit Alpakas. Mit ihren großen Kulleraugen und dem flauschigen Fell erobern die aus den Anden stammenden Kleinkamele spielend jedes Herz. Diese sanften Wesen haben eine wunderbare Art. Man muss sie einfach lieben. Einfühlsam nehmen sie uns wahr und lassen sich ganz auf uns ein, geben Ruhe und Kraft. Das tut gut und ist heilsam. Für Kinder, die überaktiv oder besonders schüchtern sind, kann die Begegnung mit Alpakas als tiergestützte Therapie wertvoll sein. In der Sächsischen Schweiz gibt es Alpakafarmen wie die von Dorothea Walz in Naundorf. Sechs Alpakas gehören zu ihrer Herde. In einem langen Training hat die gelernte Sozialpädagogin sie für Spaziergänge durch die Felsenwelt fit gemacht. Auch über einen speziellen Parcours lassen sich die

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Tiere führen. Wer sich dabei auf die Vierbeiner einlässt, lernt ihren ausgeprägten charakter kennen. Und wie von selbst wird der Mensch, der sie an der Leine führt, ruhiger, behutsamer. Und nimmt sich und sein Handeln ganz bewusst wahr. Dorothea Walz begleitet die Ausflügler, erzählt von ihrer Farm, ihren Erlebnissen – und freut sich, wenn eines ihrer Alpakas erneut ein Herz berührt. ❚

Alpaka Wandern mit Alpakas sowie begleitete Parcours-Rundgänge bietet Dorothea Walz für Erwachsene und Kinder sowie Menschen mit Behinderungen an. www.partner-alpakas.de Alpaka-Wanderungen bietet auch der Ferienhof »Zum Festungsblick« in Königstein. www.ferienhofzumfestungsblick.de Eine große Alpakaherde gibt es auf der Alpaka-Farm in Langenwolmsdorf bei Stolpen. Ein Wanderweg führt an der Farm vorbei. Auf Anfrage kann sie besichtigt werden. Im Hofladen sind Strickwaren aus Alpaka-Wolle erhältlich. www.alpaka-farm.de

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Foto: Mike Jäger

LEHRREIcHE NATURERLEBNISSE

Nationalpark erleben Der Nationalpark Sächsische Schweiz steckt voller Geheimnisse. Pädagogisch wertvolle Naturerlebnisangebote gewähren Kindern spannende Einblicke in den einzigartigen Naturraum. Auch Erwachsene können dabei noch etwas lernen.

Foto: NationalparkZentrum Bad Schandau

NationalparkZentrum Bad Schandau: Wildtiere beobachten Tiere beobachten, die man in freier Wildbahn kaum zu Gesicht bekommt. Möglich ist das im interaktiven Waldkabinett im NationalparkZentrum Bad Schandau. Wer sich ganz ruhig verhält und mit Bedacht durch den virtuellen Wald spaziert, dem zeigen sich Wildtiere, wie Luchs, Rothirsch, Wanderfalke, Eule und viele mehr. Das Zentrum ist der erste Anlaufpunkt für Nationalparkbesucher. Hier erfahren sie anschaulich und leicht verständlich, wie sich die bizarre Felsenwelt vor Jahrmillionen formte, welche schützenswerten Pflanzen hier wachsen, wer im Fels brütet, wie sich das Ökosystem wandelt und was es heißt, Natur Natur sein zu lassen. www.lanu.de/Nationalparkzentrum.html

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Infostellen des Nationalparks: die Natur verstehen lernen Neben dem NationalparkZentrum Bad Schandau finden Wanderer unterwegs noch viele weitere, kleinere Informationsstellen. In urigen Berghäuschen mitten in der Natur laden sie zum Innehalten, Ausruhen, Lernen ein. Jede Ausstellung widmet sich einem anderen Thema und beantwortet Fragen, die beim Wandern in der Natur entstehen können. Zu den Infostellen gehören die Amselfallbaude zwischen Rathewalde und Kurort Rathen, das Blockhaus Brand bei Hohnstein, das Eishaus auf dem Großen Winterberg, der Infopunkt Schmilka, das Beizehaus und die Blockscheune in Hinterhermsdorf und das Schweizerhaus auf der Bastei. www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

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Foto: Mike Jäger

Foto: Mike Jäger

Nationalparkführer: Wandern mit Aha-Effekt Wer mehr weiß, sieht mehr. Darum macht eine Wanderung in der Sächsischen Schweiz noch mehr Spaß, wenn man sich von einem der 25 zertifizierten Nationalparkführer begleiten lässt. Aus erster Hand erfährt man dabei die vielen kleinen und großen Geheimnisse des faszinierenden Naturraumes. Zwischen Mai und Oktober starten die Turnuswanderungen regelmäßig – bei jedem Wetter. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Es genügt pünktliches Erscheinen am Treffpunkt. Aktuelle Termine veröffentlicht die Nationalparkverwaltung auf ihrer Website. www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

Waldhusche Hinterhermsdorf: den Wald unter die Lupe nehmen Eltern kennen das: Sobald Kinder einen Wald betreten, toben sie neugierig über Stock und Stein, entdecken kleine Krabbelkäfer, sammeln bunte Blätter und freuen sich über jede noch so kleine Entdeckung. In der Sächsischen Schweiz gibt es dafür jede Menge Naturwald. Bewegungshungrige, die nebenbei noch etwas lernen möchten, sollten die Waldhusche in Hinterhermsdorf besuchen. Etwa 40 Spielelemente wie Fuchsbau-Rutsche, Spinnennetz oder Wurzelpfad bereichern den Waldspaziergang auf dem 66 Hektar großen Gelände – und liefern dabei Wissenswertes über das Ökosystem Wald. www.hinterhermsdorf.de/waldhusche.html

www.urlaubsmagazin.tv/ video-nationalparkführer

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Kräuterbaude »Am Wald« Der Name ist bei uns Programm. Unsere Barrierefreie Herberge mit Gastwirtschaft liegt 20 km von der Kurstadt Bad Schandau am oberen Teil des Kirnitzschtales in mitten der Wälder der Sächsisch-Böhmischen Schweiz bei Hinterhermsdorf. Der Begriff »Baude« ist hier an der tschechischen Grenze sehr verbreitet und bedeutet Pension mit Gasthaus auf dem Berg oder Felsen. Diese Einrichtungen kann man getrost auch mit einem Hotel vergleichen. Der optimale Standort unseres Anwesens erlaubt dem Gast alle Möglichkeiten für Wanderungen, Touren und Ausflüge in die Nationalparks Sächsische und Böhmische Schweiz und ihre Umgebung. Direkt vor unserer Haustür beginnt ein über 600 km langes Wanderwegenetz auf deutscher sowie tschechischer Seite. Hier kann man laufen und Rad fahren ohne Grenzen. Wo sonst findet man gleich drei Landschaften so eng beieinander wie hier: die Felstürme des Elbsandsteins, www.saechsische-schweiz.de

die Hügel des Lausitzer Berglandes und die Siebenhunderte des Böhmischen Mittelgebirges. Eine besondere Spezialität des Hauses sind geführte Touren. In der Beliebtheitsskala ganz oben stehen die Kräuterexkursionen in das Reich der Wildkräuter mit unserer Kräuterhexe Janet Hoffmann und die Wanderungen in die Nationalparks SächsischBöhmische Schweiz mit Nationalparkführer Heiko Hesse. Aber auch die sogenannte »Stiegentour« ist seit Jahren ein Renner. Hier geht es mit Seilsicherung an Eisengriffen die Felswände hoch. Gern helfen wir Ihnen auch bei der individuellen Tourenplanung. Und wer es tierisch möchte, der kann mit den Alpakas Mambo und Famoon die nähere Umgebung entdecken. übrigens sind die beiden sehr neugierig und schauen öfters mal in unsere Gästezimmer. Apropos Zimmer: Die haben wir neben unserer Waldhütte »Knusperhäus’l« ja auch noch

FERIENABENTEUER

anzubieten. Neun Kräuterzimmer stehen zur Verfügung. Alle sind einer Pflanze gewidmet wie zum Beispiel das Lavendelzimmer. Liebevoll eingerichtet mit dem Duft von Lavendel. Wenn Sie nach Ihren Ausflügen Hunger und Durst verspüren, dann lockt ein Duft von frischen Speisen in unser Gasthaus. Unter dem Hauptmotto »Wildkräuter« kann man wählen zwischen Gerichten wie Spaghetti mit Unkrautpesto, Wild- und Fischspezialitäten, aber auch veganer Kost aus der Region. Natürlich haben wir auch Kräuter in flüssiger Form vorrätig. Neugierig?

Kontakt Kräuterbaude »Am Wald« Hinteres Räumicht 18 01855 Saupsdorf www.kraeuterbaude.de

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

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Der »Marie Louise Stolln« im Kurort Berggießhübel (Bad Gottleuba-Berggießhübel) ist einer der bedeutendsten Stollen Sachsens. 2016 feiert er als spannendes Besucherbergwerk

Fotos: Kurgesellschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel mbH

zehnjähriges Bestehen.

BESUcHERBERGWERK »MARIE LOUISE STOLLN«

Unterirdisch schön

ber 700 Jahre lang wurde an den südwestlichen Ausläufern des Elbsandsteingebirges im Grenzgebiet zum Erzgebirge Bergbau betrieben und dabei mehrere Dutzend mächtige Erzlager entdeckt. Zu den bedeutendsten zählte die Lagerstätte in Berggießhübel. Der ab 1726 abgeteufte, 490 Meter lange »Marie Louise Stolln« wies das ergiebigste Eisenerzvorkommen Sachsens auf. Er dehnte sich über ganze fünf Erzlager aus, darunter das imposante, bis zu elf Meter mächtige MutterGottes-Lager. Am 31. Mai 1942 fuhren die Bergleute zur letzen Schicht. Es wurde still in Berggießhübel und das

Ü 58

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

Kurwesen übernahm die Funktion als wichtigster Arbeitgeber. Der Stollen wurde viele Jahre wenig beachtet. Bis man sich dafür entschied, ihn öffentlich zugänglich zu machen. Sanierungsmaßnahmen wurden eingeleitet und 2006 eröffnete der »Marie Louise Stolln« als erstes und einziges Besucherbergwerk in der Sächsischen Schweiz. Besucher können sich heute mit Schutzhelm und Taschenlampe in die Tiefen des waagerecht in den Berg hineinführenden Stollens wagen, dunkle Gänge erforschen, Pick- und Bohrspuren entdecken und Erzminerale bestaunen. Regelmäßig gewähren einstündige Führungen interessante Einblicke in die faszinierende Geschichte des Bergwerkes und die schwere Arbeit der Bergmänner. Lebensgroße Figuren und historische Arbeitsgeräte hauchen der ruhenden Untertagewelt Leben ein. Imposant ist der unterirdische See, an dem Besucher Tiefenentspannung im doppelten Sinn erfahren. Im Winter lauschen sie hier eingemummelt in warme Decken dem bezaubernden Nachhall tibetischer Klangschalen. Das Jubiläumsjahr 2016 begeht das Besucherbergwerk mit einem bunten Erlebnisprogramm: Von märchenhaften Lesungen in den Winterferien über irische und schwedische Folklore im April, Sonderführungen, Taschenlampentouren und Schautauchen zum großen Herbstfest im September, Schauergeschichten zu Halloween, bis hin zu den

FERIENABENTEUER

traditionellen »Mettenschichten« im Advent und dem »Silvesterschmaus« zum Jahreswechsel wird im gesamten Jahresverlauf gefeiert. ❚

Kontakt Besucherbergwerk »Marie Louise Stolln« Kurgesellschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel mbH Siedlung 1, Eingang Talstraße 01819 Kurort Berggießhübel Tel. +49 35023 52980 www.marie-louise-stolln.de Radeberg Stolpen Neustadt

Dresden

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CZ

e

Sebnitz

Pirna

Bad Schandau Königstein CZ

Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

www.urlaubsmagazin.tv/ video-sommer www.saechsische-schweiz.de


Foto: Margit Pehse

GOLDMUSEUM BERTHELSDORF

Goldgräberstimmung Ein Museum bei Neustadt erinnert an den historischen Goldbergbau in der Sächsischen Schweiz. achsen ist bekannt für seine reichen Silberfunde im Erzgebirge. Dass es hier auch Goldvorkommen gibt, weiß jedoch kaum jemand. Aufzeichnungen aus dem Jahr 1333 zeugen von den ersten Goldgräbern in der nördlichen Sächsischen Schweiz. Goldgruben entstanden und viele ansehnliche Bergkristalle und Mineralien wurden gefunden. Eine beachtenswerte Sammlung einiger dieser Fundstücke zeigt die Goldund Mineralienerlebnisstätte in Berthelsdorf bei

S

Neustadt. Das Museum, das Familie Pehse zusammen mit dem Bergbautraditionsverein Hohwald vor wenigen Jahren eröffnete, folgt in seiner Ausstellung den Spuren der Goldwäscher und Bergleute in Sachsen. Die Mitglieder des Vereins laden Interessierte auch zu geführten Wanderungen durch alte Stollen und zu den Schürfstellen der Vorfahren an den vielen kleinen Bächen und Flüssen in der Umgebung ein. Viele sind heute noch goldführend. Ein

Goldrausch ist bei den geringen Vorkommen nicht zu erwarten. Als Goldwäscher versuchen kann man sich aber trotzdem. Das Museum verleiht und verkauft das nötige Werkzeug. Und so kann man sich ausgerüstet mit Spaten, Eimer, Gummistiefeln und einer großen runden Goldwaschpfanne geduldig auf die Suche nach den winzigen Goldflittern begeben. Dass man dabei auch etwas findet, kommt gar nicht so selten vor. Reich wird man davon allerdings nicht. ❚ www.goldmuseum-sachsen.de

WILLKOMMEN IN UNSERER WELT! Wir machen Programm, z. B. mit: Hoch hinaus: Schnupperklettern in Familie Feuer & Fels – Erlebnistage(n) · Radeln & Paddeln · Sandstein & Natur Familien|Jugendherberge

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Bad Gottleuba-Berggießhübel Zwei Kurorte am Rande der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge Gasthof Hillig, Markt 13 01816 Bad Gottleuba Tel. 035023 62257 info@gasthof-hillig.de

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Genießen Sie Kultur und Natur im romantischen Gottleubatal abseits vom Trubel! Das Moorheilbad Bad Gottleuba und der Kneippkurort Berggießhübel … zwei Kurorte – ein Ziel inmitten des romantischen Gottleubatales an der Grenze zwischen Elbsandstein- und Osterzgebirge. Abseits vom Trubel, dennoch zentral gelegen, ist der Doppelkurort eine ideale Wahl für Aufenthalte mit ambulanten Kneipp- und Badekuren sowie für aktive Wander- und Familienurlaube oder erholsame (Wellness-) Wochenenden. Renommierte Physiotherapien bieten unterschiedlichste Therapien in höchster Qualität. Gemütliche Unterkünfte und Restaurants sorgen für das besondere Ambiente zum Wohlfühlen. So manches Kleinod lädt zum Erkunden und Verweilen ein. Besichtigungen im »Marie Louise Stolln«, in den Medizinhistorischen Sammlungen und in der historischen Bähr-Mühle bieten Interessantes und Seltenes. Die Salzscheune und der Ruhestollen im Besucherbergwerk bieten ungewöhnliche Angebote bei Atemwegsbeschwerden und zum Abschalten von Alltag. Im Sommer sorgt das Freizeitbad für Abkühlung. Ganzjährig finden in beiden Kurorten abwechslungsreiche Feste und Konzerte statt. Ein dichtes Netz von gut ausgeschilderten Wanderwegen unterschiedlichster Länge und Schwierigkeitsgrade lädt zum Erkunden der Umgebung ein. Zerklüftete Sandsteininseln, die imposante Talsperre und der Bismarckturm auf der Panoramahöhe, von dem man einen weiten Blick in die Sächsische Schweiz und in das Dresdner Elbtal genießen kann, sind nur einige interessante Wanderziele. Die zentrale Lage in Autobahnnähe ist zudem ideal für eine Stippvisite nach Dresden und Prag. Der Doppelkurort ist außerdem ca. 15 Fahrminuten von Pirna und der Festung Königsstein entfernt.

Talsperre Gottleuba

Forellensteig in Berggießhübel-Zwiesel

Besuchen Sie uns und seien Sie unser willkommener Gast!

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Am Oberhammer 1 01819 Berggießhübel Tel. 035023 62379

•Erleben Sie die spannende Welt untertage im einstigen Erzbergwerk mit dem unterirdischen See. •Regelmäßig finden Konzerte, Märchen- und Mettenschichten u.v.m. untertage statt. •Aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt erst ab 5 Jahren gestattet.

• 90-Meter-Wasserrutsche • 25-Meter-Schwimmbecken • Whirl-Liegen • Wasserspeier • Sprunganlage • gr. Kinderplanschbecken

Besucherbergwerk Marie Louise Stolln

Freizeitbad »billy« Mai: 10–19 Uhr · Juni, Juli, Aug.: 10–20 Uhr · Sept.: 10–18 Uhr

täglich: Juni-September sowie an Feiertagen und in den sächs. Ferien; Mi.–So.: Oktober-Mai

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www.marie-louise-stolln.de

Hauptstraße 39 01816 Bad Gottleuba Tel. 035023 648932

Talstraße 5 01816 Bad Gottleuba Tel. 035023 69789

• Originaleinrichtung eines Operationssaales von 1930 • Röntgenabteilung von 1929 • hist. Laboratorium • Instrumente und Geräte aus zwei Jahrhunderten • hist. Leichenhaus von 1913

• einzige noch funktionstüchtige Getreide und Sägemühle des Gottleubatales • Führungen durch das historische Anwesen mit Schaumahlen - u. Schausägen • Wanderrastplatz

Bähr-Mühle Bad Gottleuba

Medizinhistorische Sammlungen Im Gesundheitspark Bad Gottleuba

Führungen und Schausägen am 2.+ 4. Sonntag (10–12 Uhr und nach Voranmeldung)

www.medizinhistorische-ausstellung-bad-gottleuba.de

www.baehr-muehle.de

01819 Berggießhübel · Tel. 035023 52980 · info@badgottleuba-berggiesshuebel.de · www.badgottleuba-berggiesshuebel.de www.saechsische-schweiz.de

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FAHRPLAN (Auszug)

TICKETS

Sächsische Dampfschiffahrt

sind an allen Servicestationen und online erhältlich: www.saechsische-dampfschiffahrt.de

TIPP

Stadtfahrt zu Wasser

täglich täglich

Schlösserfahrt

Linienfahrten

Sächsische Schweiz

Bad Schandau

Prossen

Königstein

Kurort Rathen

Stadt Wehlen

Pirna

Heidenau*

Pillnitz

täglich

10:00 10:50 11:50 13:10 12:40 12:10

Fr-So/ feiertags

12:00 12:50 13:50 15:10 14:40 14:10

täglich

14:00 14:50 15:50 17:10 16:40 16:10

täglich

09:30 10:10 11:00 11:15 12:00 12:45 13:15 14:10 17:50 17:20 16:50 16:30 16:10 15:35 15:20 14:50

190 min

/MS

Blasewitz

11:00 12:30 13:00 14:30 15:00 16:30

täglich 90 min

/MS

Dresden

Radebeul

Meißen

Diesbar

Seußlitz

FA H RT L I N I E

Fahrtage

N E B E N S A I S O N // 24.03.–30.04.2016 / 17.10.–01.11.2016

12:00 11:40 11:20 10:45 10:30 10:00 09:45 09:30 12:30 12:45 13:30 14:15 14:45 15:30 15:45 16:15

täglich

TIPP

Stadtfahrt zu Wasser

täglich täglich täglich

Schlösserfahrt /MS

Abendfahrt

150 min

Sächsische Weinstraße Linienfahrten

Sächsische Schweiz

Schrammsteinfahrt

10:00 10:50 11:50 13:10 12:40 12:10

täglich

12:00 12:50 13:50 15:10 14:40 14:10

täglich

14:00 14:50 15:50 17:10 16:40 16:10

Di/Mi Juni–Aug Di-So/ feiertags

Bad Schandau

Prossen

Königstein

Kurort Rathen

Stadt Wehlen

Pirna

Heidenau*

Pillnitz

täglich 190 min

/MS

Blasewitz

11:00 12:30 13:00 14:30 15:00 16:30 16:00 17:30

täglich 90 min

/MS

Dresden

Radebeul

Meißen

Diesbar

Seußlitz

FA H RT L I N I E

Fahrtage

H A U P T S A I S O N // 02.05.–16.10.2016

19:30 22:00 12:40 12:25 11:45 10:45 09:45 13:30 13:45 15:00 16:45 18:15

täglich

09:30 10:10 11:00 11:15 12:00 12:45 13:15 14:10 17:50 17:20 16:50 16:30 16:10 15:35 15:20 14:50

täglich

10:15 10:55 > 11:55 12:40 13:25 13:55 14:45 15:00 15:45 19:45 19:15 18:45 18:25 18:05 17:30 17:15 16:45 16:30 16:15

täglich

09:30 10:15 10:45 11:30 11:45 12:30 16:30 16:00 15:30 15:10 14:50 14:15 14:00 13:30 13:15 13:00 17:00 17:40 18:30 18:45 19:30

täglich

12:00 11:40 11:20 10:45 10:30 10:00 09:45 09:30 12:45 13:00 13:45 14:30 15:00 15:45 16:00 16:30

Fr/Sa

17:00 18:30

90 min

i Witterungsbedingt werden zusätzliche Schönwetterfahrten angeboten. Während der Riverboat-Shuffle und der Paradefahrten kommt es zu Anpassungen im regulären Fahrplan. L EG E N D E

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Wendepunkt

elbaufwärts

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elbabwärts

Änderungen vorbehalten.

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SÄcHSIScHE DAMPFScHIFFAHRT

Alles an Bord!

Technikgeschichte erleben und Landschaft genießen

ie Sächsische Dampfschiffahrt kann auf eine lange und wechselhafte Geschichte in der Personenschifffahrt Dresdens zurückblicken. Im Jahr 1836 wurde ihr das Privileg zum Betreiben der Dampfschiffahrt im Königreich Sachsen erteilt. Mit neun historischen Raddampfern ist die Sächsische Dampfschiffahrt die älteste und größte Dampfschifffahrtsflotte der Welt. Mit großer Liebe zum Detail werden diese Schiffe gehegt und gepflegt. Während der Fahrt können die Passagiere die freigelegte Dampfmaschine und die großen Schaufelräder in Aktion bewundern. Zur Flotte gehören zwei klimatisierte Salonschiffe sowie zwei kleinere Motorschiffe. Aber auch elbauf- und abwärts sind die Schiffe nicht mehr wegzudenken. Sowohl in der Sächsischen Schweiz als auch im Elbland sind sie touristische

D

Highlights und bieten die unterschiedlichsten Sichten auf mal imposante, mal liebliche Landschaften und Stadtpanoramen. Auf beschauliche Weise erreicht man von Dresden aus den Nationalpark Sächsische Schweiz sowie die kleinen Elbweindörfer bei Meißen. Jeder, der schon einmal eine Landschaft oder eine Stadt vom Fluss aus erlebt hat, weiß, dass dies einen ganz besonderen Reiz hat. Sich der Geschwindigkeit des Flusses anzupassen und nicht immer sich selbst überholen zu wollen, bietet vielerlei Gelegenheiten der Entspannung und der Entschleunigung in unserer hektischen Zeit. Die Sächsische Dampfschiffahrt bietet mit dem Fahrplan verschiedenste Linien- und Veranstaltungsfahrten bis Anfang November an. Romantische Abendfahrten, Lunchfahrten oder Fahrten mit Musik runden das Erlebnis ab.

Kontakt Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & co. conti Elbschiffahrts KG Georg-Treu-Platz 3, 01067 Dresden Telefon +49 351866090, Fax +49 351 86609988 service@sdsgruppe.de www.saechsische-dampfschiffahrt.de

ab Dresden

Unsere Veranstaltungsfahrten 2016 (Auszug) Flottenparade Abendbrotschiff Dixielandfahrt Dixielandfahrt Mondscheinfahrt Dampferparade Riverboat-Shuffle

sonntags donnerstags freitags samstags samstags samstags donnerstags

01.05. 10:00 Uhr Mai bis Oktober 19:30 Uhr Mai, Juli, August, September 19:30 Uhr Mai, Juni 19:30 Uhr Juli, August 20:00 Uhr 20.08. 18:30 Uhr 19.05. (Tickets: www.dixielandfestival-dresden.de)

Dixielandfahrt ab Pirna Schleusenfahrt ab Bad Schandau Děčínfahrt ab Königstein www.saechsische-schweiz.de

19:30 Uhr Uhr 09.07. und 03.09. 19:30 23.04 und 25.09. 08:30 Uhr 11.07., 25.07., 08.08., 22.08. 10:15 Uhr

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www.kurort-rathen.de

Foto: F. Exß

Wehlnadel

Lichterbrunnen

Bastei

Kurort Rathen

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Amselsee mit Lokomotive

Haus des Gastes Füllhölzelweg 1 01824 Kurort Rathen Tel.: (03 50 24) 7 04 22 Fax: (03 50 24) 7 00 74 Kurpromenade mit Basteimassiv

gaesteamt.rathen@t-online.de


www.kurort-rathen.de und Geist schon nach kurzer Aufenthaltsdauer wieder Kraft und Frische. Durch die zentrale Lage ist der Ort Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Bergtouren in die romantische Felsenwelt der Sächsischen Schweiz. Zu weiteren sportlichen Betätigungen zählen Rad fahren, rudern, angeln. Auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen werden Ihnen angeboten.

Felsenbühne

Foto: M. Krok/M. Reißmann

Im Kurort Rathen, ca. 40 km von Dresden entfernt, inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz, finden Sie das ganze Jahr Erholung und Entspannung. Die bizarren Felsgebilde zwischen Elbe, Felsenbühne, Amselsee und der weltbekannten Bastei, laden zum Kraxeln und Wandern ein. Günstige klimatische Verhältnisse, gesunde Wälder, die ländliche Stille und verkehrsberuhigte Straßen geben dem von der Alltagspflicht gestressten Körper

annter Luftkurort“ mitten im Nationalpark und direkt am „schönsten Wanderweg“ dem Malerweg gelegen.

Blick auf Niederrathen mit seiner fantastischen Felskulisse Blick in den Amselgrund

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Ferienhotel & Ausflugsrestaurant

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Sachsenhotels - Jens Gehrig, BasteistraĂ&#x;e 122, 01847 Lohmen/Bastei tel 03501/58 12 0 - fax 03501/58 12 88 - info@sachsenhotels.de

Die Familie Gehrig lädt Sie ein zum WohlfĂźhlen, in eines der schĂśnsten Landhäuser direkt am Nationalpark Sächsische Schweiz unweit der weltberĂźhmten Bastei. Auf Sie warten 37 komfortabel eingerichtete Zimmer und 2 Appartements mit Dusche, separatem WC, Sat-TV, Radio, Telefon, Faxanschluss und Minibar. Weiterhin steht Ihnen ein neuer groĂ&#x;er Wellnessbereich mit Panorama-Sauna, HĂźttensauna, Dampfbad, liebevoll gepflegtem Gartenbereich mit Liegewiese und AuĂ&#x;endusche zur VerfĂźgung. An unserer Lobbybar, auf unserer Sonnenterrasse mit Goldfischteich oder in unseren vielseitigen Gasträumen kĂśnnen Sie unsere sächsische Gastlichkeit und unsere frische regionale KĂźche genieĂ&#x;en. Direkt am Malerweg gelegen, ist das Landhaus Nicolai das ideale Urlaubsdomizil fĂźr Erkundungstouren in das Elbsandsteingebirge. Egal ob mit dem Bus, als Gruppe oder mit der Familie, zahlreiche Serviceangebote (Bootstouren, Shuttle mit dem hauseigenen Oldtimer, uvm.) lassen Ihren Urlaub zu einem perfekten Erlebnis fĂźr die ganze Familie werden.

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Direkt im Nationalpark Sächsische Schweiz in dem wohl schĂśnsten Kurort des Elbsandsteingebirges gelegen erwartet Sie hier die Familie Gehrig mit 47 Gästezimmern und Ferienwohnungen. Ein einmalig vielseitiges Angebot steht hier fĂźr Sie, Ihre Freunde oder Familie zur VerfĂźgung. Ob im Wellnessbereich entspannen, als Ausgangspunkt fĂźr Ihre Wanderungen, Schiffs oder Radtouren, bei einer Weinverkostung oder fĂźr einen Besuch der FelsenbĂźhne. Hier findet jeder etwas! Auch fĂźr Feiern und Jubiläen ist unser Haus bestens geeignet. Ihre Tagungen oder Firmenveranstaltung ist bei uns in den besten Händen. Eine groĂ&#x;e Terrasse mit Blick auf Talwächter und den Amselgrund, 2 Restaurants, eine Bar, unsere Bowlingbahnen, der Hotelkamin und unsere neue Wellnesslandschaft mit Kaminsauna, Sanarium, Dampfbad, Whirlpool, Ruheraum, Solarium und wohltuenden, regenerierenden Behandlungen (Heilbäder, Kosmetikbehandlungen, Massagen, KĂśrperpackungen und Aromabäder) sorgen fĂźr Ihr Wohlbefinden.

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BAHNERLEBNISLAND SÄcHSIScHE ScHWEIZ Nationalparkbahn Sächsisch-Böhmische Schweiz Seit 2014 verbindet die Nationalparkbahn Sächsisch-Böhmische Schweiz die Städte Rumburk (Rumburg), Sebnitz, Bad Schandau und Děčín (Tetschen). Dabei tangiert sie die Nationalparks Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz und überquert zwei Mal die deutsch-tschechische Grenze. Die Bahnstrecke zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Sachsens. Und jeder der 27 Haltepunkte ist ein guter Ausgangspunkt für Rundwanderungen. www.nationalparkbahn.de

Foto: Frank Ihlow

Eisenbahnwelten Wer hätte das gedacht? Die weltgrößte MiniaturGartenbahnanlage befindet sich im Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz. Weit über eine halbe Million Besucher haben in den zehn Jahren seit ihrer Eröffnung Lothar Hanischs Eisenbahnwelten bereits gesehen. Hier, am Fuße der Bastei, fahren auf über vier Kilometern Gleisen alle Bahnen Ostsachsens bis hin ins böhmische Děčín (Tetschen) zwischen 285 Modellhäusern im Maßstab 1:25 und nachgebildeten Felsformationen der Region. Im Jahr 2015 ist eine neue Attraktion hinzugekommen: ein Stück Schweiz mit Matterhorn, Landwasserviadukt und Teilen der Rhätischen Bahn, zu deren Streckennetz einige der spektakulärsten Schmalspurlinien der Welt gehören. www.eisenbahnwelten-rathen.de

Glück auf Schienen

Kirnitzschtalbahn Die einzige Straßenbahn, die in einem Nationalpark fährt, wurde bereits 1898 als touristische Ausflugsbahn in den Dienst gestellt. Heute ist sie selbst ein beliebtes Ausflugsziel, das ihre Besucher in die Zeit der 1920er und 1930er Jahre zurückversetzt. Die Kirnitzschtalbahn bringt auf acht Kilometer Länge Wanderer, Touristen und Kurgäste in das wildromantische Tal an der Kirnitzsch. Ihre neun Haltestellen sind Ausgangspunkte für erlebnisreiche Wanderungen im Nationalpark und führen unter anderem zu Winterberg, Schrammsteinen, Affensteinen und Kuhstall. www.ovps.de

Egal ob auf H0, TT, Schmal- oder Normalspur: Wenn Dampfloks schnaufen, Waggons rattern und Schranken läuten, schlagen die Herzen von großen und kleinen Eisenbahnfreunden höher. In die faszinierende Welt der Schienenfahrzeuge entführen in der Sächsischen Schweiz Foto: Marko Förster

mehrere lohnende Familienausflugsziele.

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FERIENABENTEUER

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Miniaturenpark »Kleine Sächsische Schweiz« Im Miniaturenpark »Kleine Sächsische Schweiz« findet man auf 8.000 Quadratmetern die Nationalparkregion detailgetreu aus Sandstein nachgebildet. Besucher können unter anderem die bekanntesten Felsformationen und Ausflugsziele entlang des Malerwegs erleben, ergänzt um historische Schiffsmodelle, Eisenbahnen, eine Poststation mit Postkutsche, den ersten Oberleitungsbus und vieles mehr. Und bei einer Rundfahrt mit der Miniaturbergbahn lässt sich die Anlage ganz bequem von der Schiene aus betrachten. www.kleine-saechsische-schweiz.de

Radeberg Gartenbahnstüb’l Stolpen Neustadt

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Schwarz- TILLIG CZ Sächs. bachbahn Modellbahnen Schweiz Sächsisch-Böhmische EisenbahnSemmeringbahn welten Rathen Kirnitzschtalbahn Elbe-Freizeitland Königstein, Miniatur-Elbtal Pirna

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Bad Gottleuba Děčín (Tetschen)

www.saechsische-schweiz.de/bahnerlebnis

www.saechsische-schweiz.de

Feldbahnmuseum Herrenleite Einst waren schmalspurige Industriebahnen wichtige Transportmittel. Das Feldbahnmuseum Herrenleite erinnert daran und zeigt verschiedene aus Ziegeleien, Steinbrüchen, von Baubetrieben oder aus der Land- und Forstwirtschaft zusammengetragene Exponate. Einige der Fahrzeuge sind noch fahrtüchtig und werden auch im Betrieb vorgeführt. So kann man selbst auf einer etwa einen halben Kilometer langen Strecke eine Runde mit einem originalen Feldbahnzug mitfahren. www.feldbahnmuseum-herrenleite.de

Foto: Bernd Grundmann

Schwarzbachbahn e.V. Von 1897 bis 1951 verkehrte von Goßdorf-Kohlmühle nach Hohnstein die einzige Schmalspurbahn der Sächsischen Schweiz. Danach wurden die Gleise demontiert. Seit 1995 arbeitet der Verein Schwarzbachbahn e.V. daran, ein Teilstück der Strecke zu rekonstruieren und touristisch interessant zu gestalten. Der Bahnhof Lohsdorf wurde bereits wieder aufgebaut und kann von Mai bis Oktober regelmäßig an den Wochenenden besichtigt werden. Außerdem gibt es jährlich mehrere Bahnhofstage, geführte Streckenwanderungen und alle zwei Jahre ein großes Bahnhofsfest mit Dampflokzugverkehr. www.schwarzbachbahn.de

Gartenbahnstüb‘l Stolpen Das Gartenbahnstüb‘l in Stolpen ist Kult: Man sitzt auf Bänken der Deutschen Reichsbahn, Speisen und Getränke werden mit dem Zug gebracht und die Rechnung beim Schaffner mit Galoppwechsler beglichen. Jeder Tisch ist nach einem sächsischem Schmalspurbahnhof benannt. Wenn der Zug hält, steckt man seinen Frachtbrief mit der Bestellung hinein, einige Runden später wird alles auf selbem Wege serviert. Bei schönem Wetter ist auch die Außenanlage geöffnet. www.gartenbahnstuebl-stolpen.de

Miniatur-Elbtal Das »Elbe-Freizeitland Königstein« bietet eine detailgetreue Nachbildung der Eisenbahnstrecke zwischen Obervogelgesang und Bad Schandau mit authentischem Gleisplan und Signalwesen sowie Zugverkehr nach Fahrplan. Auch die Landschaft des Elbsandsteingebirges mit Bastei, Lilienstein und der Festung Königstein wurde nachgebildet. Und bei Führungen erlebt man ein Stück Bahnund Heimatgeschichte. Auf einer separaten Spielanlage können Kinder ihr Geschick als Lokführer beweisen. www.miniaturelbtal.de

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TILLIG Modellbahn-Galerie In Sebnitz findet man mit TILLIG nicht nur den Firmensitz des weltgrößten Herstellers der TT-Modellbahn, sondern kann im werkseigenen Museum die langjährige Modellbahn-Geschichte selbst Revue passieren lassen. Das Museum bietet eine umfangreiche Sammlung zahlreicher Dokumente, Fotos, Schaustücke und Modellbahnanlagen, wie eine zwölf Meter lange Anlage »Elbtal«, eine Winteranlage oder auch eine Nachtanlage. Im zugehörigen Ladengeschäft kann man zugleich im aktuellen TILLIG-Sortiment stöbern. www.tillig.com

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Foto: Barockgarten Grosssedlitz, Marko Förster

NATURMÄRKTE UND -FESTE

In der Sächsischen Schweiz gibt es sie noch: Bauernromantik wie aus dem Bilderbuch.

bst kommt von Streuobstwiesen, Gemüse vom Feld, Eier vom Biohof, Milch von glücklichen Ziegen und Wolle vom eigenen Schaf. Die zahlreichen Naturmärkte und -feste sind eine schöne Gelegenheit, mit regionaler Landwirtschafts- und Handwerkstradition in Berührung zu kommen.

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Naturmarkt Sächsische Schweiz Herrlich, diese prall gefüllten Obst- und Gemüsekörbe. Seit 20 Jahren bieten heimische Bauern und Verarbeiter auf dem Naturmarkt in Stadt Wehlen auf dem Marktplatz nahe der Elbe ihre Erzeugnisse an. Das Rahmenprogramm mit Eselreiten, Kunstmeile und handgemachter Musik hat das Fest längst zu einem der Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Region werden lassen. Auf Kinder warten die Schau der Haus- und Hoftiere, spannende Naturerlebnisspiele und die beliebten Rikschafahrten. • 4. September 2016 www.nationalpark-saechsische-schweiz.de Naturmarkt Stolpen Die auf Basalt erbaute Stadt Stolpen feiert im September ihr Erntedankfest mit einem bunten Naturmarkt und einem rustikalen Rahmenprogramm: festliche Enthüllung der Erntedankkrone, Hahnwettkrähen, Kleintier- und Geflügelschau, Musik, Tanz und vieles mehr. Aus Anlass des Tages des offenen Denkmals am Sonntag öffnen auch private Basaltkeller und Höfe ihre Pforten. Und die Burg Stolpen 72

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Fotos: Klaus Schieckel

Gutes von hier

Sächsische Zitrustage im Barockgarten Wer hätte das gedacht: Auch Zitrusfrüchte gedeihen in der Sächsischen Schweiz. Der Barockgarten Großsedlitz mit seinen zwei historischen Orangerien und einem Bestand aus etwa 100 Bitterorangen feiert im Mai die Sächsischen Zitrustage. Zu sehen ist eine große Auswahl unterschiedlicher Zitrussorten. Diese Vielfalt zeugt von der Sammelleidenschaft barocker Fürsten und der Kunstfertigkeit heutiger Gärtner. Orangeriepflanzen, Gartengeräte, Zitrusspezialitäten, Gartenliteratur und vieles mehr kann erworben werden. • 28. und 29. Mai 2016 www.barockgarten-grosssedlitz.de

lädt zu Sonderführungen ein. Höhepunkt ist die festliche Krönung der 12. Stolpener Basaltkönigin. • 10. und 11. September 2016 www.stolpen.de Kräuter- und Olitätenmarkt Maxen Kräuter sind Heilmittel aus der Natur. Seit Menschengedenken werden sie eingesetzt, um Leiden zu lindern, Gesundheit zu fördern und Lebensenergie zu wecken. Auf dem Kräuter- und Olitätenmarkt des Kunsthofes Maxen gibt es allerhand heimische Kräuter für Küche und Garten, Kräutersalze, Öle und Liköre. Auch alte Tinkturen und Rezepte verraten die fachkundigen Kräuterfrauen im Innenhof des von Walnuss- und Apfelbäumen umgebenen Kunsthofes. • 1. Mai 2016 www.kunsthof-maxen.de Haus- und Hoffest der Agrarproduktion »Am Bärenstein« Struppen Ein Bauernhof zum Toben: Der Landschlachthof in Struppen lädt alljährlich zum großen Haus- und Hoffest. Kinder erwartet eine riesige Strohrutsche, eine Kaninchenschau und Ausfahrten mit dem Ochsengespann. Eltern können sich derweil an alten Landwirtschaftsgeräten und Oldtimer-Traktoren erfreuen. Auch Betriebsführungen durch den Schlachthof werden geboten – und natürlich ein bunter Bauernmarkt mit vielen regionalen Produkten. • 23. April 2016 www.landschlachthof.de

FERIENABENTEUER

Wollfest in Bad Schandau Die spinnen in Bad Schandau. Und sie filzen. Um alles, was man aus und mit Wolle machen kann, dreht sich das 13. Wollfest im Garten des Nationalparkzentrums. Schafschur, Färben, Waschen, Kämmen, Filzen, Stricken: Alles kann erlebt, einiges auch ausprobiert werden. Eine Naturmodenschau ist der Höhepunkt im Programm. Und die geduldigen Wollgeber – vorwiegend heimische Landschafrassen – stehen zum gestreichelt werden bereit. • 24. April 2016 www.das-wollnetz.de, www.lanu.de

Informationen Zahlreiche Erzeuger der Sächsischen Schweiz und der Nachbarregion Osterzgebirge tragen das Regionalsiegel »Gutes von hier«. Gemeinsam präsentieren sich sich auf www.gutes-von-hier.org.

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Pirna Kurort Rathen Sebnitz Wehlen Barockgarten Großsedlitz Struppen Maxen

Bad Schandau

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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Herzlich Willkommen in der Gemeinde Lohmen Die Gemeinde Lohmen mit der Bastei liegt direkt am Eingang zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Name des Ortes wird von dem alt-slawischen lomu = Steinbruch abgeleitet. Das schließt darauf, dass Lohmen schon immer mit dem Steinbruch verbunden ist. Den Lohmener Sandstein verwendete man früher für Mühlsteine, Burgen und Schlösser und später auch für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Mit der Erschließung des Elbsandsteingebirges im 18. Jahrhundert kamen die ersten Reisenden aus Dresden über Pillnitz und dem Liebethaler Grund nach Lohmen und begannen hier ihre Ausflüge in die »mahlerische Natur«. Dieser Wanderweg ist heute noch sehr beliebt und führt als 1. Etappe des »Malerweges« durch landschaftlich reizvolle Natur. Dadurch erhielt Lohmen auch den Beinamen »Eingangstor zur Sächsischen Schweiz«. Lohmen mit seinen Ortsteilen Daube, Doberzeit, Mühlsdorf und Uttewalde besteht aus 2 typischen Siedlungsformen. Der Hauptort Lohmen und der Ortsteil Mühlsdorf sind ihrer Struktur nach Waldhufendörfer. Die übrigen Ortsteile sind als slawische Rundlinge noch fast vollständig erhalten. Durch die zentrale Lage, die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Bastei ist Lohmen ein attraktiver Urlaubs- und Ausflugsort der Sächsischen Schweiz sowie einer der beliebtesten Urlaubsorte in der Vorderen Sächsischen Schweiz.

Urlaub in Lohmen • Eingangstor zum Nationalpark Sächsische Schweiz • weltbekannte Basteibrücke • mittelalterliche Felsenburg Neurathen • Historischer Ortskern mit restauriertem Schloß • größte und schönste Dorfkirche der Sächsischen Schweiz • Richard-Wagner-Denkmal im Liebethaler Grund • Feldbahnmuseum Herrenleite • Koordinatenstein am Schnittpunkt von 51° nördlicher Breite und 14° östlicher Länge • Lohmener Klamm mit Wesenitz • Uttewalder Grund mit Felsentor • 1. Etappe des beliebten Malerweges • Station des Dichter-Musiker-Maler-Weges • Zentrale Lage und idealer Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen • über 50 km markierte Wanderwege • gemütliche Ferienquartiere und eindrucksvolle Hotels • Versand von Informationsmaterial

Gemeinde Lohmen

www.lohmen-sachsen.de

Tourismus, Kultur und Freizeit

Schloß Lohmen

Kirche Lohmen

Felsenburg Neurathen

Richard-Wagner-Denkmal

Feldbahnmuseum Herrenleite

Koordinatenpunkt

Tourist-Information Lohmen · Schloß Lohmen 1 · 01847 Lohmen · Tel. 03501 581024 · touristinformation@lohmen-sachsen.de www.saechsische-schweiz.de

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MANUFAKTUREN

Foto: Modell-Raddampfer Manufaktur

Mit Liebe gemacht

In der Sächsischen Schweiz gibt es eine quicklebendige HandwerksFoto: Modell-Raddampfer Manufaktur

tradition. In kleinen Manufakturen entstehen wahre Meisterstücke. Oftmals gewähren die Betriebe spannende Einblicke in ihre Werkstätten. Manche laden zum Mitmachen ein. Und immer entstehen dabei authentische Mitbringsel für die Lieben daheim.

Montags bis freitags von 9–12 und 14–17 Uhr www.modell-raddampfer-manufaktur.de 74

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Kunsthandwerkerhaus RATAGS Im Winter sind sie in unzähligen Fenstern zu sehen: Schwibbögen. Mit ihrem dezenten Licht versprühen sie in der Vorweihnachtszeit einen ganz besonderen Zauber. Die Tradition stammt aus Sachsen. Und in Sachsen werden die beliebten Dekorationsstücke auch noch handwerklich gefertigt. Etwa in Langenwolmsdorf bei Stolpen. Das Kunsthandwerkerhaus RATAGS fing 1987 als Zweimannbetrieb an und beschäftigt heute 150 Mitarbeiter, die in der Schauwerkstatt drechseln, schnitzen und Figuren bauen. Auch Pyramiden, Räuchermännchen und sogar Osterhasen entstehen dabei. Die Erlebniswelt in den zwei Dreiseitenhöfen zeigt zudem auf 20.000 Quadratmetern die größte Weihnachts- und Osterausstellung Deutschlands.

Foto: RATAGS Holzdesign HEIPRO GmbH

Modell-Raddampfer-Manufaktur Neun historische Schaufelraddampfer umfasst die Weiße Flotte der Sächsischen Dampfschiffahrt. Es ist die größte und älteste Raddampferflotte der Welt. Gebaut zwischen 1879 und 1929 auf den Dresdner Traditionswerften prägen sie bis heute das Bild der Elbe. Den Meisterwerken sächsischer Ingenieurskunst setzen zwei Modellbauer in Königstein ein beeindruckendes Denkmal: Mit viel Hingabe und höchster Präzision bauen sie die imposanten Gefährte detailgetreu im Maßstab 1:400 nach. über einhundert teils nur millimetergroße Einzelteile fügen sie mit Lupe, Pinzette und handwerklichem Geschick zusammen. Der Fertigungsprozess und das Ergebnis können sich sehen lassen – und zwar in der Modellmanufaktur, die auf Anfrage besichtigt werden kann.

Schaumanufaktur und Werkstattverkauf: täglich von 10–18 Uhr www.ratags.de

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Foto: A. & R. Adam Verlag, Dresden

Foto: cleverclick – Isabel Doil

Deutsche Kunstblume Sebnitz Wiesenblumen, Orchideen, Frühjahrsblüher – in Sebnitz gibt es sie alle das ganze Jahr über. In kunstvoller Handarbeit fertigen zwölf Frauen in der Deutschen Kunstblume Sebnitz farbenprächtige Blumen aus Samt, Seide und Taft. Bereits 1834 begann die Erfolgsgeschichte: Viele neue Handwerksbetriebe entstanden und beschäftigten bald Tausende Menschen in der Sebnitzer Kunstblumenindustrie. Die Blumen wurden in alle Welt exportiert. Heute lebt die Tradition nur noch im Kleinen fort und die Manufaktur zählt zu den wenigen weltweit, in denen Seidenblumen noch immer von Hand hergestellt werden. Der Vorgang des »Blümelns« hat sich dabei kaum verändert. So kann man den fingerfertigen Frauen zusehen, wie sie stanzen, färben und prägen und schließlich alle Blumenteile zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügen. Und am Ende des Rundganges kann man die eigene Fingerfertigkeit beim Selberblümeln testen – oder ein fertiges Kunstwerk im Verkaufsraum erwerben. Schaumanufaktur: dienstags bis sonntags sowie feiertags 10–17 Uhr Werkstattverkauf: täglich 10–17 Uhr www.deutsche-kunstblume-sebnitz.de

Kleine Sächsische Schweiz Steinmetz ist einer der ältesten Handwerksberufe überhaupt. Jan Lorenz hat ihn erlernt. Fasziniert von der Schönheit seiner Heimat und beeindruckt von der Struktur des Sandsteins half er schon als Kind im Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz seiner Eltern mit. Heute führt er den Park und legt als gefragter Bildhauermeister Knüpfel und Meißel kaum noch aus der Hand. In der Schauwerkstatt des Miniaturparks in Dorf Wehlen kann man ihm dabei zusehen, wie er Stück für Stück die Tafelberge, Felsgruppen, Burgen und Schlösser der Sächsischen Schweiz in Miniatur aus groben Sandsteinblöcken herausarbeitet. Auch Kundenaufträge für Grabsteine, Familienwappen oder besondere Präsente sowie kleine Mitbringsel entstehen hier. Beliebt sind die Sandsteinkerzenleuchter, mit denen man sich ein Stück Sächsische Schweiz ins Wohnzimmer holt.

Wollscheune am Lilienstein Wo Kinder selbst mit Hand anlegen dürfen, entstehen Erinnerungen fürs Leben. So zum Beispiel in der Wollscheune im Königsteiner Ortsteil Halbestadt. Die Scheune gehört zu einem Bauernhof direkt an der Elbe. Wer zur rechten Zeit kommt, kann mit dabei sein, wenn den Schafen Frieda, Paula, Ronja und Otto das dicke Fell geschoren wird. Mit der Wolle der gotländischen Pelzschafe wird dann ganzjährig gemeinsam gesponnen und gefilzt. Dabei können Kinder kreativ ans Werk gehen und ganz nebenbei den Umgang mit dem natürlichen Rohstoff erlernen. Wollige Kurse gibt es auch für Erwachsene. Termine nach Anmeldung www.ferienscheune-am-lilienstein.de

Radeberg

Miniaturpark: 1. April bis 1. Sonntag im November, täglich 10–18 Uhr Werkstattverkauf auch außerhalb der Saison: montags bis freitags 9:30–16:30 Uhr www.kleine-saechsische-schweiz.de

Stolpen Langenwolmsdorf Neustadt

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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Foto: Marko Förster

WEIHNAcHTSMÄRKTE IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Im Advent locken im Elbsandsteingebirge liebevoll gestaltete Märkte auf Burgen, Schlössern und in

Adventsfreuden

romantischen Ortskernen zum vorweihnachtlichen Budenzauber. Illuminiertes Rathaus am Pirnaer canalettomarkt

Weesensteiner Schlossweihnacht Das herrschaftliche Schloss Weesenstein im Müglitztal – einst Wohnort stolzer Adelsgeschlechter und heimliche Residenz des sächsischen Königshauses – bietet die malerische Kulisse für die Weesensteiner Schlossweihnacht. Im romantisch illu-

Foto: (c) ZZDD

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Historisch-romantischer Weihnachtsmarkt auf dem Königstein Der Historisch-romantische Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein lebt von der Aura des Ortes und der liebevollen Inszenierung, vom Handgemachten, vom Authentischen. Musikanten, Gaukler und Puppenspieler unterhalten ohne viel Technik. Händler bieten wie einst ihre Waren feil. Glühwein und Wildgulasch dampfen aus großen Kesseln über offenem Feuer. Und am handbetriebenen Karussell ist fröhliches Kinderlachen zu vernehmen. Das historische Markttreiben setzt sich bis in die unterirdischen Kasemattengänge fort. Und täglich wird ein Fenster des mit 112 Metern längsten Adventskalenders Deutschlands geöffnet. • An allen vier Adventswochenenden: jeweils Samstag und Sonntag www.festung-koenigstein.de

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minierten Schlosshof präsentieren Händler und Kunsthandwerker ihre Kostbarkeiten, erwecken Komödianten Märchenfiguren und Schlossgeister zum Leben und ertönen adventliche Posaunenklänge. An beiden Tagen gibt es ein Veranstaltungsprogramm mit Puppentheater und fantasievollen Schlossführungen bei Kerzenschein. • Am 1. Advent: Samstag und Sonntag www.schloss-weesenstein.de Canalettomarkt in Pirna Die Stadt Pirna huldigt mit ihrem Adventsmarkt dem berühmten italienischen Vedutenmaler canaletto. Der verewigte als Hofmaler im 18. Jahrhundert die eindrucksvolle Kleinstadt an der Elbe in elf großen Gemälden. Der Marktplatz vor dem Rathaus sieht noch heute genauso aus wie auf diesen Ansichten. Beim adventlichen canalettomarkt bilden die umliegenden barocken Fassaden eine prächtige Kulisse für über 40 Marktstände, die mit Pirnaer Originalen und typisch sächsischen Köstlichkeiten aufwarten. Einer der Höhepunkte ist der Kunstmarkt am dritten Adventswochenende. • Täglich in der Adventszeit www.canalettomarkt.de www.saechsische-schweiz.de


Sebnitzer Tannert-Weihnacht Die Sebnitzer Tannert-Weihnacht ist einem der bedeutendsten Scherenschnittkünstler des 19. Jahrhunderts und einer weltweit einmaligen weihnachtlichen Volkskunst gewidmet. Adolf Tannert lebte und wirkte in Sebnitz. Seine Schnitte dienen seit jeher als Bildschmuck für die Sebnitzer Schattenspiele, die auf dem Markt erworben werden können. Ähnlich einer Weihnachtspyramide drehen sich Figuren aus Scherenschnitten in runden, handgefertigten Türmen aus Holz und Papier und zeigen bewegte, illuminierte Bildszenen. Den Adventsmarkt schmückt ein solches Schattenspiel in übergröße. • Am 2. Advent: Freitag bis Sonntag www.sebnitz.de

Weitere Adventsmärkte in der Region 1. Adventswochenende: Hohnstein: Sonntag Dürrröhrsdorf-Dittersbach: Sonntag Reinhardtsdorf: Samstag 2. Adventswochenende: Stolpen: Samstag und Sonntag Schloss Zuschendorf: Samstag und Sonntag Richard-Wagner-Stätten Graupa: Samstag Schöna: Samstag 3. Adventswochenende: Neustadt: Freitag bis Sonntag Schloß Lohmen: Samstag Rittergut Bielatal: Samstag

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Glühweindorf im Steinreich Schiefe bunte Häuschen und ganz viel Sandstein sind die Markenzeichen der Erlebniswelt Steinreich. Der abenteuerliche Familienpark in Rathewalde am Abzweig zur berühmten Bastei hat normalerweise nur im Sommer geöffnet. Im Advent macht er jedoch noch einmal eine Ausnahme und lädt ins »Glühweindorf« inmitten der Erlebniswelt ein. Der kleine Adventsmarkt überrascht mit einer feinen Auswahl regionaler Händler, die handgefertigte Erzeugnisse wie Holzspielzeug, Schwibbogen oder Töpferwaren feil bieten. Glasbläser lassen sich bei der Arbeit zusehen. Und zum Aufwärmen gibt es selbst gemachten Glühwein und Deftiges vom Grill. • Am 2. Advent: Samstag und Sonntag www.steinreich-sachsen.de

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An allen drei Adventswochenenden: Advent am Historischen Personenaufzug Bad Schandau Tipp: In der Loretokapelle im böhmischen Rumburk (Rumburg), einem einst bedeutenden europäischen Pilgerort, ist immer von Ende November bis Anfang Februar die original erhaltene Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1922 mit einhundert Figuren zu sehen. Und am 1. Adventssamstag veranstaltet der Ort auf dem Marktplatz einen Weihnachtsmarkt. www.loretarumburk.cz

Adventsmärkte im Gottleubatal Unzählige Lichter erstrahlen im Doppelkurort Bad Gottleuba-Berggießhübel. Die Region war im 19. Jahrhundert ein bedeutendes Eisenerz-Förderrevier. Höhepunkt ist daher in Berggießhübel der

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

alljährliche traditionelle Bergmannsaufzug der Knappschaften. Zudem öffnen die Geschäfte entlang der Hauptstraße und es werden regionale Köstlichkeiten angeboten. Auf Kinder warten ein Märchenquiz und eine Bastelstraße. Und in Bad Gottleuba laden Händler mit Glühweinduft und Kerzenschein zum romantischen Bummel, während das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz vorweihnachtliche Stimmung verbreitet. • In Berggießhübel am 2. Advent: Sonntag In Bad Gottleuba am 3. Advent: Sonntag www.badgottleuba-berggiesshuebel.de

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SPIELEWOcHEN IM ELBSANDSTEINGEBIRGE

Schön verspielt Winterferienzeit ist Spielewochenzeit im Elbsandsteingebirge. Erst locken Burgen, Schlösser und wilde Felsenwelt ins Freie, dann gemütliche Spielenachmittage nach drinnen. as klassische Gesellschaftsspiel ist einfach nicht totzukriegen. Seit Jahrtausenden kommen Menschen zum Knobeln, Tüfteln, Bluffen und Taktieren zusammen. Die Spielpläne wurden mit der Zeit bunter, die Figuren filigraner, die Regeln komplizierter – aber ansonsten hat sich eigentlich nichts geändert. Auch die digitale Revolution konnte die guten alten Brett-, Karten- und Rollenspiele nicht verdrängen. Spielfreude hat nichts mit dem Alter zu tun. Babys spielen genauso gern wie Senioren, Kinder wie Erwachsene – und manchmal spielen alle zusammen. Für Familien ist gemeinsame Spielzeit wertvoll. Man widmet sich ein, zwei Stunden lang konzentriert gemeinsam einer Sache: Das ist selten geworden in einer Gegenwart, in der viele mit Smartphone oder Tablet-Pc den Großteil ihrer Freizeit in ihrer eigenen medialen Blase verbringen.

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Mit den Spielewochen, einem speziellen Kurzurlaubsangebot für große und kleine Spielebegeisterte, lädt der Tourismusverband Sächsische Schweiz alljährlich dazu ein, sich gegenseitig Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken – fern vom Alltag, dicht an spektakulärer Natur und mitten in der Winterferienzeit. Eltern kommen mit ihren Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, Freunde mit Freunden. Im Februar 2016 gibt es dieses beliebte Angebot bereits zum zehnten Mal. Unterstützt vom Verlag Schmidt Spiele und durch die Leipziger Messe »modell-hobby-spiel« stehen erneut etwa 200 Gemeinschafts-, Würfel-, Brett-, Familien- und Strategiespiele zum ausgiebigen Probieren bereit. Neben Klassikern und Verkaufsschlagern werden dabei auch zahlreiche Neuerscheinungen vorgestellt. Spieleerklärer helfen auf Wunsch beim Einstieg in die Partie.

Extratipp Wer für den Zeitraum 5. Februar bis 22. Februar 2016 eine Unterkunft über den Buchungsservice Sächsische Schweiz bucht, bekommt ein kleines Spiel zum Mitnehmen geschenkt sowie freien Eintritt zu den Spielveranstaltungen, die jeweils Freitag, Samstag und Sonntag stattfinden. Tel. 03501 470147 info@saechsische-schweiz.de www.saechsische-schweiz.de/buchen

Ob auf der Festung Königstein, im NationalparkZentrum Bad Schandau, im aktiv Sporthotel Pirna oder im Erbgericht Krippen: Jede Spielstätte wartet an den Wochenenden mit Sonderaktionen oder Wettkämpfen rund um beliebte Spiele auf. Auch das Elbefreizeitland Königstein und die Stadtbibliothek Sebnitz beteiligen sich mit spielerischen Erlebnissen. ❚ 10. Spielewochen Elbsandsteingebirge, 31. Januar bis 21. Februar 2016 Information und Buchung unter: www.saechsische-schweiz.de/spiele

Hier macht Urlaub richtig Spaß! Es gibt Dinge im Leben, die kann man einfach nicht besser machen. Das ist das Motto, unter dem gute Unterhaltung und interessante Menschen zusammenfinden. Sie sind eingeladen, unser vielfältiges Programm zu entdecken, damit auch die Zeit nach dem Strand für die ganze Familie zum entspannten Urlaub wird.

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Schmidt Spiele wünscht schöne Ferien! www.schmidtspiele.de

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Klettern ohne Wetter

NEUE KLETTERHALLE

lettern ist in der Sächsischen Schweiz ein Traum. Doch als Saisonsport beschränkt sich das Bewegen in der Vertikalen auf den Sommer. Sobald niedrige Temperaturen die Finger starr werden lassen, bleiben Gurt und Kletterschuhe im Rucksack. Auch am nassen Fels ist Klettern tabu. Nun gibt es eine weitere wetterunabhängige Alternative: Im Herbst 2015 eröffnete in Heidenau eine neue Kletterhalle. »YOYO – Deine Kletterhalle« bietet über 900 Quadratmeter Kletterfläche an zwei frei stehenden Türmen und einer großen Kletterwand mit unterschiedlichen Neigungen, überhängen und Höhen bis zu 14 Meter. Auch an die Kleinsten ist gedacht: Bewegungshungrige Kinder können sich an Türmen, in Schiffen, Gängen, Rutschen und Labyrinthen austoben. Spezielle Spielelemente schulen Geschicklichkeit, Balance und Koordination. In den nächsten Monaten wird das Kletterareal noch um einen Boulder-Bereich erweitert. Und im Außengelände ist ein großer Abenteuerspielplatz mit weiteren Kletterwänden geplant. Wer sich nicht allein an die Wand traut, kann einen der Kletterkurse buchen, die es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, für Anfänger ebenso wie für Fortgeschrittene gibt. Und statt Pausenbrot im Freien erwartet die Sportler hier eine hochwertige Gastronomie mit vielen einheimischen Produkten aus der Sächsischen Schweiz. ❚ www.yoyo-kletterhalle.de

Foto: Falk Zedler, climb concept GmbH

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Vom Weltmeister lernen BOGENSPORT

andern, Klettern, Paddeln, Radfahren – die Sächsische Schweiz bietet bereits eine Fülle an Aktivmöglichkeiten. Und doch ist noch Platz für neue Sportarten: zum Beispiel Bogenschießen. Es ist eine der ältesten Jagdformen der Menschheit und als Sportdisziplin seit 1972 sogar wieder Teil der Olympischen Spiele. Zunehmend entwickelt sich Bogenschießen auch zur Freizeitbeschäftigung. Und so ist auch in der Sächsischen Schweiz eine wachsende Begeisterung für Pfeil und Bogen zu beobachten. Seit 2008 treffen sich Hobby-Schützen alljährlich in den Wäldern des Kurortes Rathen, um eine traditionelle Bogenjagd zu simulieren. In Lohmen nahe der Bastei haben jetzt Bogensportler eine ganzjährige und witterungsunabhängige Gelegenheit zum Trainieren. Und Neugierige können hier die Sportart kennenlernen. Eine neue Bogensporthalle am ersten Bogensporthotel Sachsens, dem Landhaus Nicolai, bietet Platz und die nötige Ausrüstung dafür. Auf einer Fläche von fast zwei Fußballfeldern umfasst die Halle mit Innen- und Außenbereich zehn 18-Meter-Schießbahnen, einen für 20 Scheiben ausgelegten 70-Meter-Platz nach Vorgaben des Weltbogensportverbandes WA sowie einen 3D-übungsparcours. Schnupper- und Kinderkurse sind ebenso im Angebot wie Lehrgänge für Fortgeschrittene, die unter anderem Jürgen Lippek, amtierender Welt- und Europameister sowie vielfacher Deutscher Meister im Langbogen, persönlich leitet. ❚ www.landhaus-nicolai.de

Foto: Ringhotel Landhaus Nicolai

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Foto: Sebastian Thiel/TVSSW

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JUNGBRUNNEN

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ich in der Natur aufhalten, längere Strecken zu Fuß zurücklegen, den Körper in Schwung bringen und gute Waldluft genießen: Das ist Wandern. Und dass uns das gut tut, ist allseits bekannt. Doch längst befassen sich auch Wissenschaftler mit dem konkreten gesundheitlichen Nutzen und preisen das Wandern als Mittel zur Vorbeugung zahlreicher Zivilisationskrankheiten. Für den Forschungsbericht »Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern, 2009« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie befragten Wissenschaftler unter anderem 4.500 Wanderer deutschlandweit auf Wanderwegen nach ihren Motiven: 64 Prozent der Befragten gaben an, gezielt ihre Gesundheit stärken zu wollen. Schon jeder Zweite der unter 25-Jährigen wandert demnach der Gesundheit wegen. Und das ist sehr vernünftig, wie ein Blick auf die belegten positiven Effekte des Wanderns zeigt.

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1. Stärkung des Bewegungsapparates: Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder in Beinen und Füßen werden gestärkt. Es kommt damit zu einer Entlastung der Knie- und Hüftgelenke und zum Training der gesamten Haltemuskulatur des Körpers. Sporttherapeut Toni Fercho aus Dresden rät zum Wandern ohne Stöcke. »Vor allem ältere Menschen nutzen Wanderstöcke zur Absicherung. Weil die Stöcke aber meist vor dem Körper geführt werden, kommt es zu Fehlbelastungen im Schulter- und Nackenbereich und dadurch zu Verspannungen.« Wanderstöcke sollten daher nur vereinzelt benutzt und wenn möglich seitlich oder hinter dem Körper geführt werden.

GESUNDHEIT

Baden in Waldluft Wandern macht gesund und schön. Natürlich. Aber warum eigentlich? Die Wanderforschung versucht, genau das herauszufinden. Und hat schon Erstaunliches festgestellt. Also: Nichts wie Wanderschuhe geschnürt und ab ins Grüne!

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6. Verbesserung der Stimmungslage: »Langandauerndes Gehen verstärkt die Produktion körpereigener Hormone und Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin. Damit verbunden sind Gefühle des Wohlbefindens, negative Stimmungen werden reduziert«, erklärt der Natursoziologe Rainer Brämer in seiner »Gesundheitsstudie Wandern« (2007). Der Gründer des ersten wissenschaftlichen Wanderinstituts der Welt in Marburg ist Autor zahlreicher Studien zum gesundheitlichen Nutzen des Wanderns. Insider nennen Brämer den »Wanderpapst«.

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Fotos: Sebastian Thiel/TVSSW

2. Stärkung der Muskeln: Beim Wandern werden jene Muskelgruppen aktiviert, die wir im Alltag immer weniger benutzen. Das sind vor allem die Muskeln der Oberschenkel-Vorderseite, im Gesäß sowie die Hüftspreizer. »Wer berghoch wandert, tut diesen Muskelgruppen etwas Gutes. Das ist zwar muskulär anstrengend, aber gelenkschonend. Bergab hingegen werden die Knie stärker belastet«, sagt Sporttherapeut Fercho.

3. Stärkung der Atemorgane: Durch regelmäßiges Wandern vergrößern sich die Lungenvitalkapazität und das Atemzugvolumen, dies hat eine bessere Durchblutung der Lunge und eine geringere Atemfrequenz zur Folge. 4. Stressabbau durch »shinrin-yoku«: Neben positiven Wirkungen für Atemwege und Gelenke weisen Wissenschaftler positive Effekte auf die Psyche nach. Dazu zählt der Abbau von Stress und des Stresshormons Kortisol. Aus Japan schwappt ein neuer Trend nach Europa: »shinrin-yoku«. Ins Deutsche übertragen, bedeutet der Begriff so viel wie »Baden in Waldluft«. Den Verfechtern geht es um Zeit für Einfachheit und Stille. Beim Wandern im Wald soll der Mensch den Vögeln zuhören, Bächen lauschen und die verschiedenen Düfte des Waldes wahrnehmen – ohne Kamera, Handy und Unterhaltungen in der Gruppe. In Japan wird shinrin-yoku seit den 1980er Jahren praktiziert. Japanische Forscher gehen von einer therapeutischen Wirkung des Waldes auf die Sinnesorgane aus und berufen sich dabei zum Beispiel auf die Kneipptherapie. Bereits 15 Minuten Wandern im Wald nach den Prämissen von shinrin-yoku sollen den Blutdruck sowie das Stressniveau reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit stärken. 5. Mehr Selbstwertgefühl: Wer wandert, hat meist ein festes Ziel vor Augen: der Gipfel mit einem grandiosen Ausblick, eine stille Waldlichtung oder die Berghütte mit Platz für eine gemütliche Rast. »Beim Wandern wird meist ein Ziel erreicht, man hat etwas geschafft und ist stolz darauf. Das steigert das Selbstwertgefühl«, sagt Toni Fercho. 82

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7. Geistige Belebung: Studien belegen, dass Naturkontakte den Geist anregen. Rainer Brämer argumentiert: »Geistesgrößen aller Zeiten sind als bekennende Geher bekannt: Angefangen von Aristoteles und Seneca über Goethe, Kant, Rousseau, Schopenhauer und Kierkegaard bis Mozart und Beethoven. Goethe fasste seine Erfahrungen in dem Satz: ›Die besten Gedanken kommen mir beim Wandern‹ zusammen.«

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8. Kognitive Effekte: Schon geringe Gehbewegungen führen zu einer besseren Durchblutung des Gehirns und zu einer Verlangsamung des altersbedingten Abbaus von Nervengewebe. »Seit einigen Jahren ist in diesem Zusammenhang sogar von der Neubildung von Neuronen die Rede – vor allem im für das Gedächtnis und Gefühlsregungen so wichtigen Hippocampus«, erklärt Rainer Brämer. ❚ Skadi Hofmann

Ayurveda-Kuren und Naturheilkunde im Kurort Rathen Während der 3-,5- oder 7-tägigen Kuren in der Praxis des Heilpraktikers Dirk Huxol im Haus Elbjuwel entgiften und entschlacken Sie Ihren Körper. www.kottesteig4.de Zur Abrundung der Kur genießen Sie schmackhafte ayurvedische Gerichte. Die ruhige und direkte Lage der Praxis an der Elbe unterstützt die Heilbehandlungen.

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Weitere Therapieangebote: • • • • •

Wirbelsäulentherapie (u. a. Dorn-Breuss-Methode) Ohrakupunktur und Fußreflexzonenmassage Blutegeltherapie Eigenbluttherapie Körperpsychotherapie

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Information Deutsches Wanderabzeichen Mit dem Deutschen Wanderabzeichen belohnt der Deutsche Wanderverband regelmäßiges Wandern. Um das Abzeichen zu bekommen, müssen Kinder (bis zwölf Jahre) pro Kalenderjahr 100 Kilometer unterwegs sein, bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) sind es 150 und bei Erwachsenen 200 Kilometer. Für Menschen mit Behinderung gilt jeweils die Hälfte. Die zurückgelegten Kilometer müssen sich jährlich auf mindestens zehn Wanderungen verteilen. Mitmachen kann jeder – ob Wandervereinsmitglied oder nicht. Mittlerweile wird das Wanderabzeichen von vielen Kassen als Bonusleistung anerkannt. Die Aktivitäten, die für das Deutsche Wanderabzeichen punkten, reichen von der traditionellen Gruppenwanderung über Nordic Walking, Familienwandern, Gesundheits- und Radwandern bis zu Geocaching, Skilanglauf und Schneeschuhwandern. Wichtig ist lediglich, dass das jeweilige Angebot aus einem Mitgliedsverein des Deutschen Wanderverbandes stammt. www.deutsches-wanderabzeichen.de Quellen: www.wanderforschung.de; www.wanderinstitut.de

Heilpraktiker Dirk Huxol freut sich auf Sie und steht für Fragen sehr gerne zur Verfügung.

Praxis für Naturheilkunde und Körperpsychotherapie Kurort Rathen Kottesteig 4 01824 Rathen Fon 0163 180 22 60 info@Naturheilpraxis-Huxol.de

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Was gibt es Schöneres, als einen herrlich anstrengenden Tag im Elbsandsteingebirge in einer Sauna oder in einem heißen Bad mit wertvollen Kräuteressenzen ausklingen zu lassen? Hier lassen sich Wanderer, Kletterer, Radfahrer und Paddler am liebsten verwöhnen.

Feierabend Foto: Kurt Kalischke/Toskanaworld GmbH

Berghotel Bastei: Schwitzen mit Aussicht In der Sauna entspannt sich der Körper – und auch der Geist findet zur Ruhe. Und zwar umso mehr, wenn man dabei in gesunde Natur blicken kann. Das Berghotel Bastei bietet seinen Gästen genau das. Ein Panoramafenster in der finnischen Sauna des Hauses verwöhnt bei 90 Grad celsius mit einem grandiosen Ausblick bis weit ins umgebende Felsenreich. www.berghotel-bastei.de

Foto: Stadtwerke Pirna

Toskana Therme: Schweben in Licht und Musik Wie wunderbar, der lästigen Schwerkraft einmal für kurze Zeit ein Schnippchen zu schlagen. Der Liquid-Sound-Tempel in der Toskana Therme Bad Schandau macht es möglich. Warmes Thermalsolewasser verleiht Auftrieb. Sanfte Unterwassermusik und ätherische Farblichtprojektionen schmeicheln den Sinnen. Auch die Saunalandschaft lohnt einen Besuch. www.toskanaworld.net

Foto: Salzscheune Berggießhübel

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Foto: Berghotel Bastei GmbH

ENTSPANNUNG

Geibeltbad: Schwimmen unterm Sternenhimmel Erholungssuchende finden auch im Geibeltbad Pirna Entspannung. Sprudelnd wirbelt das Wasser aus Massagedüsen und Nackenduschen im 32 Grad warmen Außenbecken. Der aufsteigende Dampf verliert sich unter den funkelnden Sternen des Abendhimmels. Und drinnen verwöhnt ein Wechselspiel der Temperaturen in der riesigen Saunalandschaft. www.geibeltbad-pirna.de Salzscheune: Meeresluft tanken Eigentlich sind nach einem Tag im Elbsandsteingebirge die Frischlufttanks wieder gut gefüllt. Trotzdem kann der Besuch in der Salzscheune im Kurort Berggießhübel lohnen. In den stimmungsvoll beleuchteten und ruhigen Räumen kommt man nicht nur zur Ruhe. Die an vielfältigen Mineralien und Spurenelementen reiche Luft ist auch Balsam für Haut und Atemwege. www.salzscheune.de

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Villa der Sinne: Entspannen am Wegesrand Wenn Nacken und Rücken sich melden, ist es Zeit für eine Massage. Einer der zahlreichen Anbieter in der Sächsischen Schweiz ist die Villa der Sinne in Altendorf. Mit direkter Lage am Malerweg regeneriert sie müde Wanderer und gibt ihnen mit bioenergetischen Massagen Kraft für die nächste Etappe. Auch eine aktivierende Fußmassage ist möglich. www.villadersinne.de Kräutervitalbad: Baden wie die Gräfin Das sinnliche Badevergnügen im Kräutervitalbad Sebnitz hätte sicher auch Gräfin cosel gefallen. Zumindest zählt zu den Verwöhnangeboten des Hauses neben Rasul und Soft-Pack auch ein luxuriöses Wannenbad, das ihren Namen trägt. Eine edle Bronzewanne wird dafür mit dem Sud feiner Kräuter gefüllt, die, je nach Wunsch, entweder beleben oder beruhigen. Feine ätherische Öle steigern die pflegende Wirkung noch. www.kraeutervitalbad.de Mariba, Neustadt: Durch Wellen tauchen Das Erlebnisbad Mariba in Neustadt ist ein Stück Karibik mitten in der Sächsischen Schweiz. Wasser- und Lufttemperaturen sind tropisch, ebenso die Pflanzenwelt. Im Wellenbad rollen – sehr zur Freude der Kinder – regelmäßig mächtige Brecher durch das Bad. Und das Saunaparadies bietet sieben thematische und stimmungsvoll inszenierte Saunen. www.mariba.eu

Behandlungsschwerpunkte Orthopädische Erkrankungen, einschließlich Anschlussheilbehandlungen (AHB) Traditionelle Chinesische Medizin und Osteopathie

Foto: Villa der Sinne

Kostenträger Alle gesetzlichen Rentenversicherungsanstalten, Gesetzliche und Private Krankenkassen sowie Selbstzahler Angebote für Privatpatienten und Selbstzahler Partnerkur Privatpatient ab 80,– € pro Tag, inklusive Behandlungen, Abholung möglich

Foto: Tourismus und Stadtmarketing Sebnitz, René Gaens

Gesundheitswochen im August Privatpatient ab 75,– € pro Tag, inklusive Behandlungen, Abholung möglich Herbstkur, Weihnachten und Silvester Privatpatient ab 70,– € pro Tag, inklusive Behandlungen, Abholung möglich

Foto: Freizeitwelt Neustadt GmbH

Neujahrskur Privatpatient ab 55,– € pro Tag, inklusive Behandlungen, Abholung möglich

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Foto: Toskanaworld GmbH

Foto: Toskanaworld GmbH

Foto: Toskanaworld GmbH

Foto: Toskanaworld GmbH, Wolfgang Reiher

WIEDERERÖFFNUNG HOTEL ELBRESIDENZ

Fünf Sterne leuchten wieder Mit dem Wellnesspark Elbresidenz in Bad Schandau erhält das Elbsandsteingebirge eine seiner luxuriösesten Wohlfühl-Adressen zurück.

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Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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ate Winslet, Halle Berry, Gemma Arterton, Hugh Grant, Tom Hanks, Quentin Tarantino: Wer durch das Gästebuch des Hotels Elbresidenz in Bad Schandau blättert, findet viele bekannte Namen. Bis zum Juni 2013 war das Fünfsternehotel das beste Haus der Region – und Unterkunft der Wahl für Stars und Sternchen aus der ganzen Welt. Dann kam das Hochwasser. Keller und Erdgeschoss wurden überflutet. Fast drei Jahre und eine umfangreiche Sanierung später öffnet es im Frühjahr 2016 wieder in alter Pracht. Damit erhält das Elbsandsteingebirge auch eine der luxuriösesten Wellness-Adressen zurück. Die vielfältigen Gesundheits- und Wellnessangebote des Hauses wurden zum »Wellnesspark Elbresidenz« zusammengefasst. Für Hotel- und Tagesgäste ist es eine Oase der Entschleunigung. 1.600 Quadratmeter umfasst der elegante Wellnessbereich, der sich über mehrere Räume erstreckt. Herzstück ist das lichtdurchflutete Dachgeschoss des Hauses: Pool und Sonnenterrasse verwöhnen hier mit Blick auf die Elbe. Therapeuten bringen mit aromatischen Ölen und belebenden Ritualen Körper, Geist und Seele in Einklang. Europa trifft dabei auf Asien, Sebastian Kneipps bewährtes Naturheilverfahren auf die Jahrtausende alte indische Ayurveda-Lehre. Zum Angebot zählen auch Kräuterstempel- und Meridianmassagen, Softpacks, Peelings, Kräutersauna und Dampfbäder. ❚ www.elbresidenz-bad-schandau.de

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SPEZIAL WINTERSTERNE

Stille tanken Mit dem Winter kehrt die Ruhe zurück in die malerische Landschaft des Elbsandsteingebirges. Und wenn es dann noch schneit, wird aus dem Wanderparadies ein wahres Märchenreich. Felsnadeln tragen dann ein Sahnehäubchen. Tafelberge ragen wie gezuckerte Gugelhupfe in den Winterhimmel. Und in den Schluchten herrscht perfekte Stille. Aber auch ohne die weiße Pracht ist die Region im Winter eine Reise wert. Beliebte Wanderwege wie den Malerweg und berühmte Aussichten wie die Bastei hat man nun oft ganz für sich allein. Und die Abende klingen am Kamin oder in der Sauna aus. Für diese wunderbar friedliche Zeit halten die Sterne-Hotels der Sächsischen Schweiz ein ganz besonderes Winterangebot bereit: Im Rahmen der Aktion »Wintersterne« bieten sie Kurzurlaub zum kleinen Preis. »Wintersterne«-Saison ist vom 1. November 2015 bis 31. März 2016. Ausgenommen sind die Zeiträume vom 20. Dezember bis 3. Januar sowie 25. bis 28. März. Zwei Wintersterne-übernachtungen mit Frühstück kosten 64 Euro im Dreisternehotel und 86 Euro im Viersternehotel. Die Preise sind für alle teilnehmenden Hotels gleich und für die gesamte Laufzeit konstant. Verlängerungsnächte können individuell dazu gebucht werden. Zur Buchung erhält jeder Gast zusätzlich Ermäßigungs-coupons für ausgewählte Freizeiteinrichtungen der Region. ❚

Behandlungsschwerpunkte

Diabetes mellitus Typ I, Typ II und Typ III Erkrankungen der Verdauungsorgane Bösartige Erkrankungen der Verdauungsorgane Herzkrankheiten Kreislauf- und Gefäßerkrankungen Adipositas und ernährungsabhängige Krankheiten

Foto: Bernd Grundmann

Buchung

Heilfasten nach Buchinger

Informationen zum Angebot und den teilnehmenden Hotels sowie alle Buchungsinformationen sind beim Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. Bahnhofstraße 21, 01796 Pirna Tel. +49 3501 4701-47, Fax +49 3501 4701-48 info@saechsische-schweiz.de www.winter-sterne.de erhältlich. Hier können auch Geschenkgutscheine bestellt werden.

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cAFéS IN DER SÄcHSIScHEN ScHWEIZ

Ä Dässl Heeßen Die sächsische Kaffeekultur ist legendär. Sie wird auch im Elbsandsteingebirge zelebriert. Ob sahnig oder biovegan, klassisch oder kultig: Für jeden Geschmack findet sich das passende café. Wir haben vier ganz unterschiedliche

Foto: Amac Garbe

Häuser besucht.

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Ilses Kaffeestube in Pirna Das spätgotische Eckhaus Nr. 3 versteckt sich ein wenig am Marktplatz von Pirna. Das älteste Baumeisterhaus Deutschlands beherbergt hinter der grau-blauen Fassade das Tom Pauls Theater, eine Ausstellung und »Ilses Kaffeestube«. Wer eintritt, ist mitten in der sächsischen cafékultur angekommen: dunkle Holzstühle, Sammeltassen aus Omas Schrankwand und deutsche Kaffeehausmusik. Ilses Kaffeestube ist nach »Ilse Bähnert« benannt, jener berühmt-berüchtigten Sächsin, die schon in den Geschichten der Mundartdichterin Lene Voigt vorkommt und von Kabarettist Tom Pauls auf der Bühne dargestellt wird. In der sächsischen Kulturlandschaft ist sie allgegenwärtig – im Radio, bei Volksfesten oder eben im Tom Pauls Theater zwei Etagen weiter oben. Unten wird natürlich »Ilses Melange« getrunken, ein frisch gebrühter, magenfreundlicher Bohnenkaffee. Wer es mit einer echt sächsischen Bestellung versuchen will, ordert am besten: »ä Dässl Heeßen, ä Stückl Eierschegge und än Eierligöör« – dann hat man Ilses klassisches Kaffeegedeck beisammen. Die Eierschecke ist tatsächlich ein Gedicht. Wer Glück hat, trifft »Ilse« persönlich an. Hinten in der Ecke sitzt »sie« dann am Künstlertisch, trinkt ä Dässl Heeßen und schwatzt auch gern mal mit den Gästen. Kontakt: Ilses Kaffeestube im Peter-Ulrich-Haus (Tom Pauls Theater) Am Markt 3, 01796 Pirna Tel. 03501 5850269 www.ilses-kaffeestube.de Öffnungszeiten: April bis Dezember täglich 11–18 Uhr, an Veranstaltungstagen bis eine Stunde nach Theaterende; Januar bis März montags geschlossen

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Kontakt: Kaffeehaus Zimmermann Dresdner Straße 3 01824 Königstein Tel. 035021 684 90 www.kaffeehaus-zimmermann.de Öffnungszeiten: Mo bis Sa 7–18 Uhr, So 14–18 Uhr, Betriebsferien Mitte Januar bis Ende Februar

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Kaffeehaus Zimmermann in Königstein »Kann denn Torte Sünde sein …« steht auf der Speisekarte im Kaffeehaus Zimmermann. Das Titelfoto zeigt ein kleines Kind in einer Backstube. »Das bin ich selbst – groß geworden auf dem Mehlsack und ernährt mit Kuchenrändern«, kommentiert Inhaberin Antje Zimmermann, während sie an der Theke die Schoko-Eierlikör-Torte anschneidet. Die serviert die chefin auch selbst und hat dabei immer einen lockeren Spruch für die Gäste parat. Ihr großes Kaffeehaus mit zwei Terrassen ist DER Treffpunkt in Königstein. Direkt am Marktplatz gelegen kann man entweder das bunte Treiben an der Hauptstraße beobachten oder seinen Kaffee in Ruhe hinter dem Haus genießen. Auch bei schönem Wetter sitzen viele Gäste drinnen in der klassischen caféatmosphäre mit Polsterecken und Tischlampen, die aussehen wie Teekannen oder wie ein Haufen zerworfenes Geschirr am Ende eines Polterabends. Hunger sollte man mitbringen, denn an den liebevoll dekorierten Sahnetorten kommt kaum jemand vorbei. Ob champagner, Banane-Stracciatella oder Mohn-Marzipan, mehr als ein Dutzend dieser süßen Verführungen produziert die Konditormeisterin des Hauses täglich frisch. Und auch das Eis ist selbstgemacht.

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Parkcafé »Alter Bahnhof« in Bad Gottleuba Äußerlich etwas unscheinbar am Goethepark in Bad Gottleuba gelegen, entpuppt sich das Parkcafé auf den zweiten Blick als Familienidyll. Unterhalb der großen Sommerterrasse haben die Besitzer liebevoll eine kleine Bahnstrecke gebaut. Mit der »Parkbahn Gottleuba« können Kinder für einen Euro drei Runden Schaffner spielen. Auch an einen Sandkasten, einen kleinen Spielplatz und eine Spielecke im Inneren hat Inhaber christian Helm gedacht. Das Parkcafé, das seine Kuchen aus der hauseigenen Feinbäckerei Sachse aus Dohna bezieht und neben Kaffee auch gute Weine auf der Karte stehen hat, wurde erst 2014 eröffnet. Lange lag das frühere Bahnhofsgebäude an der 1974 still gelegten Strecke brach. Familie Helm hat daraus ein Jugendstil-café gemacht. Die Speisekarte sieht aus wie ein Kursbuch. »Wir sind nicht nur café, sondern auch Restaurant. Unsere Spezialität ist das Pulled Pork«, sagt Helm. Den Schweinebraten, der immer freitags im Garten vor dem Haus langsam im Räucherofen gart, serviert der chef mit Süßkartoffeln und spielt dazu auch selbst am Klavier. Freitags und sonntags ist Piano-Abend, donnerstags Tanzabend. Kontakt: Parkcafé »Alter Bahnhof« Bahnhofstraße 1, 01816 Bad Gottleuba Tel. 035023 527705 www.parkcafe-gottleuba.de Öffnungszeiten: Mo bis Do 8–20 Uhr, Fr bis So 8–22 Uhr Fahrtzeiten der Gartenbahn: Mi und So 15–18 Uhr

NATUR ERLEBEN · RUHE GENIESSEN

Panoramahotel Wolfsberg Die Lage des Hotels direkt am Waldrand bietet dem Gast einen unvergleichlichen Fernblick auf die Berge der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Erleben auch Sie dieses herrliche Bergpanorama bei gepflegter Gastronomie. Ob beim Urlaub, Familienfeier oder Tagesausflug.

Der Höhepunkt am Malerweg Sächsische Schweiz

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und heißen Sie herzlich willkommen!

Familie Helth und Mitarbeiter Zum Wolfsberg 102 · 01814 Bad Schandau OT Reinhardtsdorf · Tel.: +49 (0) 35028 / 859900 · Fax: +49 (0) 35028 / 859913 panoramahotel-wolfsberg@t-online.de · www.hotel-wolfsberg.de

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die kleinen weißen Tische kommt hat Bio-Qualität, vieles ist hausgemacht. Die kleinen Waldbeer-Limetten-Törtchen etwa, die Petit Fours, der vegane Zupfkuchen oder das vegane Eis. Aus Bio-Anbau stammen auch die fair gehandelten Bohnen für den Espresso und die Milch für den Latte Macchiato. Wer lieber auf Kuhmilch verzichtet, kann sich seine Kaffeespezialität auch mit Soja- oder Hafermilch herstellen lassen. Inhaber Sven-Erik Hitzer liegt die konsequente ökologische Ausrichtung

Café Richter in Schmilka Direkt an der Fähranlegestelle von Schmilka liegt die 1912 erbaute Villa Thusnelda. Ehrwürdig und gleichzeitig verträumt blickt sie auf die Elbe und die Schrammsteine am Horizont. Das geschichtsträchtige Gebäude im mondänen Bäderstil wurde denkmalgerecht und nach ökologischen Standards liebevoll saniert und empfängt nach Jahrzehnten des Stillstands seit April 2015 wieder Gäste. Hinter den großen Fensterfronten dominieren zarte Pastelltöne die Wände, der Boden und die langgezogene Sitzbank wurden aus unbehandeltem Holz gebaut. Was im café Richter auf 94

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sehr am Herzen. Sein Konzept ist mutig, aber auch visionär: Es bringt wieder Leben in den 130-Seelen-Ort Schmilka. ❚ Skadi Hofmann Kontakt: café Richter in der Villa Thusnelda Schmilka Nr. 24, 01814 Schmilka Tel. 035022 922 30 www.cafe-richter-schmilka.de Öffnungszeiten: täglich ab 7 Uhr

Tipp Kaffeerösterei Ernst Schmole Nachf. Seit 1880 wird in der Firma Ernst Schmole Nachf. Kaffee frisch geröstet. Nach wie vor wird der Kaffee mit einer Rösttrommelmaschine aus dem späten 19. Jahrhunderts verarbeitet. Im Ladengeschäft können Besucher neben Kaffee auch Schokolade, Pralinen, Likör und Wein kaufen oder direkt gegenüber im café eine Tasse Schmole-Kaffee genießen. Ernst Schmole Nachfolger Rösterei & Stammhaus: Lange Straße 46 Weinhaus & café: Lange Straße 1 01796 Pirna Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 9–18:30 Uhr www.schmole-kaffee.de

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Fotos: Jens Dauterstedt, Pirna

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irna zählt mit seiner romantischen Altstadt, den prächtigen Bürger- und Handelshäusern, den engen Gassen und lauschigen Innenhöfen zu den schönsten Städten Sachsens. An jeder Ecke gibt es interessante Details, reich verzierte Giebel sowie kunstvolle Erker und Sitznischenportale zu entdecken – am besten gelingt dies mit einer Stadtführung. Für alle, die zudem noch regionaltypische Besonderheiten kennenlernen oder einmal hinter die Kulissen von Handwerkern schauen wollen, gibt es jetzt einen besonderen geführten Stadtspaziergang namens »Aus Pirnas Schatzkiste«. Neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der

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kiste

Stadt und den dazugehörigen Geschichten beschäftigt sich dieser Rundgang vor allem mit den Pirnaer Unikaten. Pirnaer Unikate – das sind zertifizierte Waren und Produktideen, die einen besonderen Bezug zur Stadt haben und mit viel Handarbeit gefertigt werden. Sie spiegeln die Einmaligkeit von Pirna und seinen Bewohnern wider. Die Palette reicht dabei von echter Handwerkskunst bis hin zum einmaligen Gaumenschmaus. In jedem Rundgang werden zwei Unikate genauer unter die Lupe genommen. Wer nach der zweistündigen Führung Lust auf mehr bekommen hat, kann die Stadt danach individuell erkunden. Zahlreiche Geschäfte, cafés und Restaurants machen das Zentrum Pirnas zu einem lebendigen Ort, der zum Verweilen und »Bummeln« – die typisch sächsische Bezeichnung für gemütliches Spazieren – einlädt.

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Informationen Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH TouristService Pirna Am Markt 7, 01796 Pirna Tel. 03501 556 446 touristservice@pirna.de www.pirna.de Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10–14 Uhr Mo–Fr 10–16 Uhr; Sa, So 10–13 Uhr (November bis Karfreitag)

GENUSS

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Zwei neue Ausstellungen in den einst wehrhaften Bastionen Festung Königstein und Burg Stolpen überraschen mit neuen Einblicken in die facettenreiche Vergangenheit Sachsens.

Foto: Bernd Walther, Heidenau

KULTURHISTORIScHE AUSSTELLUNGEN

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Geschichte neu Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

KULTUR

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achsen und Böhmen sind uralte Siedlungsräume und waren einst bedeutende Keimzellen für die mitteleuropäische Kultur. Das Elbsandsteingebirge war immer mittendrin, durchzogen von wichtigen transnationalen Handelswegen. Germanische und slawische Ethnien kamen hier zusammen. Man lernte von- und handelte miteinander, führte Kriege und schloss Frieden. Mehr als ein Dutzend gut erhaltener Burgen, Schlösser und Gärten sowie mindestens ebenso viele eindrucksvolle Sakralbauten erzählen aus der farbenprächtigen chronik der einzigartigen sächsisch-böhmischen Kulturlandschaft. Zwei der berühmtesten Geschichtsorte der Region sind die Festung Königstein und die Burg Stolpen. Neue, sehenswerte Dauerausstellungen geben hier spannende Einblicke in die Geschichte des Kurfürstentums, Königreichs und Freistaates Sachsen.

S

erzählt www.saechsische-schweiz.de

KULTUR

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In lapide regis – Auf dem Stein des Königs

Foto: Bernd Walther, Heidenau

Foto: Sebastian Thiel

Die Festung Königstein gehört zu den großen Festungslegenden Europas. Ihre dokumentierte Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Die ursprünglich böhmische Königsburg wurde später Kloster, sächsische Landesfestung, Jagd- und Lustschloss, Staatsgefängnis, Kunstdepot, Kriegsgefangenenlager, Jugendwerkhof und schließlich Museum. Die faszinierende 800-jährige Geschichte der Wehranlage wird in der neuen Dauerausstellung »In lapide regis – Auf dem Stein des Königs« zum ersten Mal umfassend museal erzählt. Mehr als 25 Jahre wurde dafür geforscht, gesammelt und gebaut, 33 historische Räume in Torhaus und Streichwehr aufwendig hergerichtet. Auf 1.200 Quadratmeter und in zum Teil erstmals zugänglichen Räumen sind wertvolle Dokumente, großformatige Gemälde, Waffen, Uniformen, Modelle und Baupläne zu sehen. Die Besucher erfahren, wie der Königstein zu seinem Namen kam und wie die einstige Burg in den Besitz der Wettiner gelangte. Eines der wichtigsten Ereignisse –

Foto: Frank Hoehler

Foto: Klaus Schieckel

Lebenslänglich Stolpen: Der Mythos Cosel

Kontakte Festung Königstein April bis Oktober: 9–18 Uhr November bis März: 9–17 Uhr www.festung-koenigstein.de Burg Stolpen April bis Oktober: 9–18 Uhr November bis März: 10–16 Uhr Im Winterhalbjahr montags und bei schlechter Witterung geschlossen. www.burg-stolpen.de

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Auch Stolpen hatte aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage im Grenzbereich der Markgrafschaft Meißen, dem Vorläufer des späteren Kurfürstentums Sachsen, eine Festung. Vor 800 Jahren als Burg auf einem Basaltberg errichtet, genutzt als bischöfliche und kurfürstliche Residenz, wird sie erst zum Renaissanceschloss, dann zur trutzigen Festung ausgebaut, später erobert und vielfach zerstört. Ein Teil der Gemäuer blieb jedoch erhalten oder konnte durch Sanierung gesichert werden. Auch hier begegnen Besucher August dem Starken, genauer: seiner berühmtesten Mätresse Anna constantia Gräfin von cosel (1680–1765). Die tragische Geschichte einer ehrgeizigen und schönen Frau, die nach einer missglückten politischen Karriere den Rest ihres Lebens – 49 Jahre! – als Gefangene auf Stolpen fristet, wirft ein Schlaglicht auf die Schattenseite des schillernden sächsischen Regenten. Sie ergänzt das auf dem Königstein vermittelte Geschichtsbild und stellt zugleich die heute weitgehend unbekannte und missverstandene Lebensform »Mätresse« im Absolutismus vor. 1705 wird Gräfin cosel Gemahlin zur Linken des Königs. Durch ihren Anspruch und ihr Auftreten fällt sie aus der ihr zugedachten Rolle und bringt August zunehmend in Bedrängnis. Er möchte sich ihrer entledigen und lässt sie am 24. Dezember 1716 auf die Burg Stolpen bringen. Der Ort wird zu ihrem Schicksal. Sie wird ihn nie wieder verlassen. Fast 300 Jahre liegt dieser folgenschwere Heiligabend zurück – und erregt bis heute die Gemü-

der Ausbau zur Festung ab 1589 – illustriert ein dreidimensionales Schaubild der historischen Großbaustelle in wimmelndem Detailreichtum. In den Königszimmern begrüßen der »sächsische Sonnenkönig« August der Starke (1670–1733) und seine Lieblingstochter, die schöne Gräfin Orzelska, sowie der preußische König Friedrich Wilhelm I. höchstpersönlich und täuschend lebensecht die Besucher. Zudem erinnern ein acht Meter langes Kutschenzugmodell, höfisches Meißner Porzellan und Relikte des einst größten Weinfasses der Welt an die notorische Opulenz des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs. Die Reise geht chronologisch weiter über das napoleonische Zeitalter, den Ersten und Zweiten Weltkrieg, die Nachkriegs- und DDR-Zeit bis in die Gegenwart. Die gesamte Ausstellung ist multimedial. Neben Filmen füllen Hörstationen und ein Audioguide in neun Sprachen historische Fakten mit Leben. Kinder können spielerisch auf Entdeckungstour gehen. Und erstmals ist das bekannte Spottlied »Auf der Festung Königstein« am Ort des Geschehens zu hören, gesungen vom Kinderchor der Semperoper Dresden.

ter. Die Museologen der Burg Stolpen sind dem Mythos cosel seit Jahrzehnten auf der Spur. Was bisher erforscht ist, zeigt das Burgmuseum in der Ausstellung »Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos cosel« im Johannisturm, dem »coselturm«, in dem sie inhaftiert war, in dem sie lebte, hoffte, Briefe schrieb und in der Bibel las. Die Heilige Schrift mit ihren persönlichen Handnotizen ist einer der Höhepunkte der Ausstellung. Das bevorstehende Jubiläum gab Anlass, die Dauerausstellung neu zu gestalten und um neu erworbene Erkenntnisse über ihr Leben zu erweitern. In vier Turmzimmern auf vier Etagen tauchen Besucher jetzt noch tiefer in den Mythos ein: Küche und Wohnraum der cosel sind museal inszeniert, Dokumente nachgebildet und barocke Alltagsgegenstände ausgestellt. Man sieht die Gräfin auf Bildnissen, erfährt, wie sie ihren Tag verbrachte und wie sie den Beschuss der Festung durch ihren einstigen Geliebten miterleben musste. 1765 starb sie – allein. Ihre Grabstätte in der 1813 zerstörten Burgkapelle wurde 1881 entdeckt. Hier markiert eine Sandsteinplatte ihre letzte Ruhestätte. ❚

Radeberg Stolpen Neustadt

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Sebnitz

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Bad Schandau Königstein CZ

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KULTUR

Bad GottleubaBerggießhübel Děčín (Tetschen)

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Foto: K. Schieckel

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Für immer in Stolpen Bonjour messieurs dames! Kennen wir uns? Falls noch nicht, dann wird es Zeit! Seit dem Heiligen Abend des Jahres 1716, dem unglückseligen Tag, als man mich auf die Burg Stolpen brachte, habe ich das unwirtliche Gemäuer nicht verlassen. 49 Jahre Gefangenschaft und zusätzlich 250 Jahre Totenruhe in der Burgkapelle sind genug – und alles nur wegen eines schriftlichen Eheversprechens, das ich, Reichsgräfin Anna Constantia von Cosel, August dem Starken, König von Polen, Kurfürst von Sachsen und Vater meiner Kinder, nicht zurückgeben konnte ... Dass heute

sowohl die Burg als auch das direkt unter ihr liegende Städtchen Stolpen touristisches Kapital aus meinem Schicksal schlagen, passt mir ganz gut. So habe ich wenigstens jetzt die Beachtung und Abwechslung, nach der ich mich eine Ewigkeit lang sehnte. Und bislang hat es noch niemanden gereut, der den Weg hierher fand: Im Coselturm verrät eine neue Ausstellung faszinierende Details aus meinem Leben, und das bezaubernde Städtchen mit seinen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften lohnt einen entspannenden Bummel. Die freundlichen Mitarbeiterinnen der Touristinformation beraten Sie gern und freuen sich gemeinsam mit mir auf Sie!

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KULTUR

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Neben Festung Königstein und Burg Stolpen Foto: Klaus Brähmig

gibt es noch zahlreiche weitere sehenswerte Orte der Geschichte im Elbsandsteingebirge. BURGEN UND ScHLÖSSER Jagdschloss Graupa

Versteinerte Vergangenheit Foto: Archí v Zá mek Dc

Auf einem Felssporn über dem Müglitztal thront das Schloss Weesenstein. Auch seine Historie beginnt vor acht Jahrhunderten als mittelalterliche Wehranlage. An die martialische Vergangenheit erinnert heute jedoch nur noch wenig. Das elegante Märchenschloss ist entscheidend vom Geist der Renaissance und des Barocks geprägt. Weitere sehenswerte Anlagen sind Burg Hohnstein, Schloss Kuckuckstein, Landschloss Pirna-Zuschendorf, Jagdschloss Graupa und die zauberhaften Barockanlagen in Großsedlitz und Rammenau. Auf böhmischer Seite kommen das nationale Kulturdenkmal Schloss Benešov nad Ploučnicí (Bensen), das Wasserschloss Jílové (Eulau), die Burgruine Tolštejn (Tollenstein) sowie das nach fast zwei Jahrzehnten der Restaurierung zu alter Pracht zurückkehrende Schloss Děčín (Tetschen) hinzu. www.saechsische-schweiz.de/burgen

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KULTUR

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Willkommen im Reich der Steine

Damwildgehege

Schostakowitsch-Festival

Waldbad Cunnersdorf

6 Gründe, warum Sie die Gemeinde Gohrisch unbedingt besuchen sollten! 1. Liebenswerte und gastfreundliche Menschen freuen sich auf ihren Besuch 2. Traumhaft schöne Landschaften und reizarmes Klima 3. Wander-, Kletter- und Badespaß für Jung und Alt 4. Schöne Unterkünfte in Hotels, Pensionen, Privatzimmern bis hin zum Urlaub auf dem Bauernhof 5. Einladende Gaststätten mit leckerem Speisenangebot 6. Sommerlicher Kulturgenuss durch das jährliche Schostakowitsch-Festival Ob Abenteuerurlaub, Kultur oder Entspannung - die Gemeinde Gohrisch mit ihren Gemeindeteilen Cunnersdorf, Kleinhennersdorf, Kurort Gohrisch und Papstdorf hält für jeden etwas bereit.

Wir beraten Sie gern! Touristinformation Gohrisch · Neue Hauptstraße 116 b · 01824 Gohrisch Telefon: 035021 - 66166 · www.gohrisch.de Gaststätte & Pension Annas Hof · Inh. Thomas Kretzschmar Neue Hauptstraße 118 · 01824 Kurort Gohrisch Tel.: 035021 - 68781 · Fax: 035021 - 67098 annas.hof@online.de www.annas-hof.de

Pension Waldidylle · Inh. Pamela Kretzschmar Papstdorfer Straße 130 · 01824 Kurort Gohrisch Tel.: 035021 - 68356 pension.waldidylle@t-online.de www.gohrisch.net

Landhotel & Restaurant Erblehngericht · Inh. Kay Rasche Papstdorf · Alte Hauptstraße 42 · 01824 Kurort Gohrisch Tel.: 035021 - 66410 · Fax: 035021 - 66430 info@hotel-erblehngericht.de www.hotel-erblehngericht-papstdorf.de

Annas Hof

Waldidylle

Erblehngericht


HEIMATMUSEEN

Foto: Bernd Grundmann

Gesammeltes Wissen

Museum Sebnitz

Nicht nur auf Burgen und Festungen wird Geschichte erzählt. Auch in den vielen kleinen Museen der Sächsischen Schweiz wird das Erbe der Region lebendig.

Stadtmuseum Pirna 1861 gegründet ist das Stadtmuseum Pirna eines der ältesten städtischen Museen in Sachsen. Ansässig im Kapitelsaalgebäude und Sommerrefektorium des einstigen Dominikanerklosters bilden heute moderne Formen und Farben ein beeindruckendes Kontrastprogramm zu den historischen Sandsteinmauern. Im Inneren tauchen Besucher in die Stadtgeschichte Pirnas von den Anfängen im Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ein. Unter dem Motto »Sandstein voller Leben« widmet sich das Museum in seiner Sammlung und in Wechselausstellungen volkskundlichen, historischen und kunstgeschichtlichen Themen, auch immer wieder dem Thema Elbsandstein.

Erich Wustmann (1907–1994) gewidmet. Auf seinen Expeditionen durch Skandinavien, Nordafrika und Südamerika sammelte der Bad Schandauer Eindrücke und Alltagsgegenstände verschiedener Völkergruppen und Indianerstämme. Sein Erbe ist mit etwa einhundert Exponaten, Fotos und Tondokumenten der Nachwelt erhalten. Ganzjährig geöffnet Badallee 11, 01814 Bad Schandau www.bad-schandau.de Stadtmuseum Neustadt

Ganzjährig geöffnet Malzgasse 7, 01844 Neustadt in Sachsen www.neustadt-sachsen.de

Ganzjährig geöffnet Klosterhof 2/3, 01796 Pirna www.pirna.de

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Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Alfred Meiche Das zu den Städtischen Sammlungen Sebnitz gehörende Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Alfred Meiche bewahrt und zeigt in einem 1731 erbauten Bürgerhaus die 775-jährige Stadtgeschichte und die Entwicklung der Kunstblumenherstellung. Dem Besucher bieten sich auch Einblicke in die Ar-

Foto: Stadtmuseum Neustadt

Stadtmuseum Bad Schandau Das Museum der Stadt Bad Schandau beschäftigt sich neben der Stadtgeschichte des Kurortes auch mit der Elbschifffahrt, den ersten Sommerfrischlern und dem Bergsteigen in der Sächsischen Schweiz. Ein eigener Themenbereich ist dem Völkerkundler

Stadtmuseum Neustadt Das Fundament für das Stadtmuseum in Neustadt legten einst die Einwohner des Ortes selbst. Seit 1871 sammeln sie Erinnerungen und Gegenstände zur Stadtgeschichte, die heute im denkmalgeschützten Malzhaus zu sehen sind. Die Sammlung umspannt die chronik von der Gründung des Ortes durch Freiberger Bergleute, über den Erhalt des Marktrechts, die Entwicklung bedeutender Industriezweige, wie Goldbergbau, Schützenwesen und Feilenhauerei, bis zum heutigen Stadtbild. Eine erhaltene Seilerwerkstatt mit dazugehörigem Laden kann im Original besichtigt werden.

KULTUR

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Foto: Sachsenfoto, Frank Füssel

beits- und Wohnkultur vergangener Jahrhunderte. Neben einer Weberstube sind ein Kontor eines Kunstblumenfabrikanten, eine Heimarbeiterstube sowie ein Barock- und ein Biedermeierzimmer zu sehen. Das Museum stellt auch Sebnitzer Persönlichkeiten wie den Scherenschnittkünstler Adolf Tannert vor. Ganzjährig geöffnet Hertigswalder Str. 12–14, 01855 Sebnitz www.staedtische-sammlungen-sebnitz.de

Ostern bis Oktober geöffnet Neudorfstraße 2, 01855 Hinterhermsdorf www.hinterhermsdorf.de

Stadtmuseum Pirna

Heimatmuseum und Pflanzengarten Stadt Wehlen »Heimatkenntnis schafft Heimatliebe« steht über dem Eingang des Museums der Stadt Wehlen. Diesem Motto verschrieb sich Erich Mädler (1891–1966), als er 1946 die Leitung des Museums für viele Jahre übernahm. Er entwickelte aus der kleinen Heimatstube oberhalb der Stadt eine echte Bildungsstätte. Das Museum zeigt neben der Stadtgeschichte einen von Bergsteiger Hans Thumm (1872–1949) angelegten Pflanzengarten mit über 600 Pflanzenarten aus aller Welt. Zum Areal gehört auch ein gläserner Bienenstock, in dem sich das emsige Treiben der nützlichen Insekten beobachten lässt. Mai bis Oktober geöffnet Lohmener Straße 18, Stadt Wehlen www.stadt-wehlen.de

Ganzjährig geöffnet Am Markt 2, 01809 Dohna www.stadt-dohna.de

Waldarbeiterstube Hinterhermsdorf

Foto: Sandro Dittrich

Waldarbeiterstube Hinterhermsdorf Hinterhermsdorf zählt zu den schönsten Dörfern in Sachsen. Das liegt vor allem an den aus Holzbohlen erbauten Umgebindehäusern, die das Ortsbild prägen. Eines dieser historischen Häuser ist als Museum öffentlich zugänglich. Die historische Waldarbeiterstube gibt Einblick in die Wohnverhältnisse einer Familie am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Verbunden mit diesem Raum ist eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Dorfes. Und in einem Garten an der Giebelseite des Hauses sind Pflanzen, Stauden und Sträucher zu sehen, die einst in den heimatlichen Dorfgärten angebaut wurden.

Heimatmuseum Dohna In einem 300 Jahre alten Apothekerhaus am Marktplatz hat die Stadt Dohna ihr Heimatmuseum eingerichtet. Die umfangreiche Sammlung gewährt Einblicke in die spannende Geschichte der kleinen Stadt im Müglitztal. Erzählt wird von der Vor- und Frühgeschichte, der einst bedeutenden Burg und den Dohnaer Burggrafen, vom Alltag der Ackerbürgerstadt, von ansässigem Handwerk wie Fleischerei und Strohflechterei, von Dohnaer Künstlern und vielem mehr. Auch über die alte Apotheke gibt das Museum anhand erhaltener Geräte und Gefäße sowie zwei Apothekerschränken Auskunft.

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Asisis Panorama in Dresden

Barock zum Träumen Das atemberaubende 360°-Panorama der Stadt Dresden von Yadegar Asisi entführt Sie im historischen Dresdner Gasometer – nur zwei S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt – auf eine Zeitreise in die wohl berühmteste Epoche Dresdens, das Zeitalter des Barock. Auf etwa 100 x 30 Metern erleben Sie im Maßstab 1:1 die Residenzstadt von August dem Starken. Das einzigartige Riesenrundbild zum barocken Elbflorenz – entstanden nach den Werken des Malers canaletto – zeigt neben der prachtvollen Architektur auch das Stadtleben in der Zeit. Es präsentiert die Epoche von etwa 1695 bis 1760 in einem künstlerischen Riesenrundbild. Im Panorama-Kunstwerk atmen zahlreiche Szenen mit historischen Personen den »Geruch der Zeit«. Zar Peter I. flaniert mit Gräfin cosel in den www.saechsische-schweiz.de

Brühlschen Herrlichkeiten und Johann Sebastian Bach besucht seinen Sohn Wilhelm Friedemann. Der Hofnarr Joseph Fröhlich bespaßt die Gesellschaft mit seinem von Schweinen gezogenen Wagen. Wer genau hinschaut, entdeckt auch die Ankunft der berühmten Sixtinischen Madonna im Jahr 1754. Fast vergessene Alltagsepisoden mit Bomätschern, Sänftenträgern, Waschfrauen oder Komödianten machen das Panorama zu einem Erlebnisraum des Barock in Dresden. Die Begleitausstellung um das Panorama herum führt Sie in einem Farbrausch aus Pink, Blau oder Schwarz-Gold mit zahlreichen Exponaten in das Thema ein. Vom 16. Januar bis 08. Mai 2016 wird das Panometer Dresden das Panorama »DRESDEN 1945«

KULTUR

– ein Rundbild des zerstörten Dresdens nach den Bombenangriffen im Februar 1945 – präsentieren. Ab 14.05.2016 ist wieder neun Monate lang das Panorama DRESDEN im BAROcK zu sehen.

Kontakt Gasanstaltstraße 8b 01237 Dresden-Reick Tel. 0341 35 55 340 service@asisi.de www.asisi.de Dienstag bis Freitag: 10 – 17 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 – 18 Uhr Montag geschlossen

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Foto: Jürgen Karpinski, Dresden

SANDSTEINKULTUR

Ein Bild von einem Stein Sandstein ist mehr als ein Baustoff. Sandstein ist Kultur, Geschichte, Identität – zumindest in der einzigen Region Deutschlands, die ihn sogar im Namen trägt. Seit Jahrhunderten leben die Menschen des Elbsandsteingebirges auf, mit, in und von dem Millionen Jahre alten Sediment. Sandstein ist das markanteste Merkmal der hiesigen Kulturlandschaft. Und die vielfältigen hier möglichen Begegnungen mit dem Material gewähren interessante Einblicke.

Foto: Dieter Füssel

Heimatstube Reinhardtsdorf-Schöna

Foto: Dieter Füssel

Arbeitsplatz eines Hackers in der Heimatstube Reinhardtsdorf-Schöna

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Der Elbsandstein: einer wie keiner Der Elbsandstein ist als Bau- und Werkstoff weit über die Grenzen Deutschland hinaus bekannt und wird seit fast eintausend Jahren genutzt. Er ist fest, verwitterungsbeständig, gut bearbeitbar und hat günstige bauphysikalische Eigenschaften. So wurde er schon früh zur Errichtung bedeutender Bauwerke weit über die Grenzen Sachsens hinaus genutzt: für das Brandenburger Tor, das Hamburger Rathaus, das Kopenhagener Schloss und viele weitere. Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche – zweifellos das bedeutendste Sandsteinbauwerk unserer Tage – hat ihn wieder ins Rampenlicht gerückt. Aktuell wird er zum Beispiel für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses verwendet. Die barocke Pracht Dresdens wäre ohne das warmgelbe, von verschiedenen mineralischen Anteilen dezent marmorierte Material undenkbar. Richtig konstruiert überleben Sandsteinbauwerke Jahrhunderte schadlos. Damit ist Elbsandstein den meisten künstlichen Baustoffen überlegen. Der Elbsandstein war und ist für Baumeister, Architekten und Bildhauer ein Traum. Gewonnen wird er heute in Lohmen bei Pirna, in cotta und in Reinhardtsdorf.

KULTUR

Heimathaus Schöna: ein Steinbrecherleben Unweit von Reinhardtsdorf, am Elbhang unterhalb Schönas, erinnert eine Vielzahl aufgelassener Steinbrüche an die einst rege Steinbrecherei in der Region. Für viele der hier ansässigen Familien war die Arbeit des Vaters im Steinbruch Lebensgrundlage. Es war ein schwerer und gefährlicher Broterwerb, eher Schicksal als Berufung. Steinbrecher wurden selten alt. An die einst kargen Lebensverhältnisse der Einheimischen erinnert ein liebevoll gestaltetes Dorfmuseum im Ortskern: Das Heimathaus befindet sich in einem der wenigen noch erhaltenen Umgebindehäuser des Ortes. In den unteren Räumen ist ein typischer Haushalt einer Steinbrecherfamilie vor etwa 100 Jahren zu sehen. Im Obergeschoss wird die Entwicklung der Steinbrecherei in der Sächsischen Schweiz erklärt. Ein weiter Raum informiert über die Elbschifffahrt. Auch das ist ein prägendes Stück Heimatgeschichte. www.reinhardtsdorf-schoena.de

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Links: Robert Sterl: Steinbrecher, 1909, Öl auf Pappe, 14 x 23 cm

Steinbruchführer Andreas Bartsch an einem Wegstein am Steinbruchpfad

Steinbruchführungen: auf Spurensuche Auch in und um Stadt Wehlen wurde einst Sandstein gewonnen. Der Ostrauer Andreas Bartsch engagiert sich seit Jahrzehnten dafür, dieses faszinierende Stück Lokalgeschichte museal und für die Öffentlichkeit zugänglich aufzuarbeiten. Ein Ausflug mit einem Malzirkel auf das Gelände der »Alten Steinsäge« bei Zeichen gab 1983 den Anstoß. Seitdem forschte er zu dem weitgehend unbeleuchteten Thema, dokumentierte, sicherte und sammelte die Spuren und Relikte des Abbaus in der Region. Entlang einer Strecke mit einer besonders hohen Dichte an lehrreichen Orten zur Vergangenheit und Gegenwart der Sandsteingewinnung, setzte er ab 1990 die Idee eines Lehrpfades um. In unzähligen Stunden wurde von ihm in ehrenamtlicher Tätigkeit und unterstützt durch Sponsoren der ursprüngliche Verbindungs- und Hochwasserpfad mit Exponaten, Wegsteinen und einer Informationstafel bereichert.

Da der Pfad fast vollständig über Privatgrundstücke und ein Betriebsgelände verläuft, erfolgen Begehungen auf eigene Gefahr im Rahmen von Führungen. Diese können bei Andreas Bartsch vorrangig für Gruppen erfragt werden. Weitere Informationen dazu und zur Geschichte des Sandsteinabbaus unter: www.steinbruchfuehrungen.de

Foto: Andreas Bartsch

Foto: Andreas Bartsch

Schuttbrücke am ehemaligen Hankesteinbruch am Steinbruchpfad

Foto: Andreas Bartsch

Foto: Sammlung Andreas Bartsch

Foto: Sammlung Andreas Bartsch

Historische Nachstellung im Hankebruch für den Film »Stromlinien der Geschichte« im Jahr 2004.

Wer auf den Turm steigt, kann weiter sehen. Besuchen Sie den Rathmannsdorfer Aussichtsturm: Erleben Sie einen 360° Rundumblick auf die markantesten Erhebungen des Elbsandsteingebirges, des Böhmischen Mittelgebirges und des Lausitzer Berglandes. Träumen Sie sich in die Ferne! Der »Gipfel« der 15 Meter hohen Stahlkonstruktion ist über 82 Stufen zu erreichen. Auch für Gehbehinderte ist die Aussichtsplattform bequem mit einem Aufzug erreichbar. Die Anfahrt mit dem PKW empfehlen wir über Altendorf. Es stehen ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Geöffnet ist der Turm täglich ab 9.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit (außer bei Frost, Schnee, Glatteis, starkem Wind und Gewitter). Eintritt: 1 € pro Person, Behindertenzugang: 1 € pro Person + EURO-WC-Schlüssel Nehmen Sie neben wunderschönen visuellen Eindrücken auch ein bisschen echte Rathmannsdorfer Höhenluft mit nach Hause, eingefangen in einer Flasche Original »HÖLU«. Weitere Infos unter:

www.rathmannsdorf.de www.saechsische-schweiz.de

KULTUR

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Foto: Jürgen Karpinski, Dresden Foto: Herbert Boswank, Dresden

Atelier des Malers Robert Sterl im Museum Robert-Sterl-Haus in Struppen/Naundorf

Robert-Sterl-Haus, Straßenseite

Robert Sterl: die Steinbrecher und der Maler Auch der bedeutende deutsche Impressionist Robert Sterl (1867–1932) hat sich intensiv der Sandsteinbrecherei gewidmet. Neben Landschaften, beeindruckenden Porträts, Musikerbildnissen und farbenfrohen Russlandimpressionen hat uns der Maler zahlreiche Darstellungen dieses schweren Gewerbes in der Sächsischen Schweiz hinterlassen. über dreißig Jahre lang – von 1893 bis in die 1920er Jahre – beschäftigte sich der Künstler intensiv mit diesem Sujet. Das Museum Robert-SterlHaus im Wohnhaus und Atelier des Künstlers im Struppener Ortsteil Naundorf zeigt dreizehn Gemälde mit Steinbruchmotiven. Eine neue Broschüre widmet sich dem Thema ausführlich.

Neben der Dauerausstellung mit etwa 100 Gemälden im historischen Ambiente sind auch wechselnde Sonderschauen zu sehen. Im romantischen Landschaftsgarten können Museumsgäste verweilen, Picknicken und die Grabstätte des Künstlers besuchen. Das Robert-Sterl-Haus liegt nicht weit vom Bahnhof Stadt Wehlen und vom Elberadweg entfernt – sowie für Wanderer ideal am beliebten Malerweg. Es bietet sich als Ausgangsoder Zielpunkt für Wanderungen zum Rauenstein an. Das Museum ist von Mai bis Oktober donnerstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Nach Anmeldung für Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten. www.robert-sterl-haus.de

Foto: Stadt Pirna

Szenisch-musikalische Führung durch die Bastionen der Festung Sonnenstein mit Opernsängerin Annette Jahns beim Skulpturensommer 2015.

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Skulpturensommer in Děčín (Tetschen), Skulpturensommer in Pirna

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Fotos: Stadt Pirna

Pirna: Sandstein voller Leben Auf vielfältige Weise vom Sandstein geprägt ist auch die Stadt Pirna. Die Perle am Eingang der Sächsischen Schweiz würdigt diesen Umstand unter anderem mit dem jährlich stattfindenden Skulpturensommer. Anliegen ist es, zeitgenössische hochkarätige Plastik wieder in den öffentlichen Raum zu holen. Die junge Ausstellungsreihe findet auch 2016 wieder in Pirna und deren Partnerstadt Děčín (Tetschen) statt. Unter Leitung der Bildhauerin und Kuratorin christiane Stoebe, die mit Unterstützung der Stadt Pirna das Projekt aus der Taufe gehoben hat, geht moderne Kunst eine gelungene Symbiose mit der langlebigen Tradition des Sandsteins ein. Von Mai bis September sind die Kunstwerke in den mystisch anmutenden Bastionen der Festung Sonnenstein und dem akkurat restaurierten Děčíner Schlossgarten zu besichtigen. Umrahmt von Veranstaltungshöhepunkten sowie interkultureller Begegnungsarbeit zwischen Pirnaer und Děčíner Jugendlichen zum Thema Sandstein, können Besucher die Ausstellung individuell oder über eine geführte Besichtigung erleben. www.sandstein.pirna.de ❚

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Theatermagie im Nationalpark

Foto: Martin Krok

FELSENBüHNE RATHEN

Die Felsenbühne Rathen, Europas schönstes Naturtheater, lädt vom 8. Mai bis 11. September 2016 zu Romantik, Abenteuer und großer Oper. Ab dieser Saison gelten die Eintrittskarten

Foto: Hagen König

der Felsenbühne als Fahrausweis im Verkehrsverbund Oberelbe.

Foto: Hagen König

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V.o.n.u.: Der Freischütz, Schneeweißchen und Rosenrot, Winnetou I

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as ist kostbarer als Geld und Gut in unseren hektischen Tagen? Ruhe und Zeit. Die suchen und finden die Besucher alljährlich im Nationalpark Sächsische Schweiz. Und hier treffen sie im Sommer 2016 ein kleines Mädchen, das ihnen dabei hilft. Momo wagt im gleichnamigen FamilienTanzstück von Wencke Kriemer de Matos mit ihrer Stundenblume und der Schildkröte Kassiopeia den Kampf gegen die grauen Männer von der Zeitsparkasse. Und ein junges Tanzensemble versprüht dabei ansteckende Lebensfreude. Ein mystisches Märchenland betreten die Besucher in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper »Die Zauberflöte«. Die Königin der Nacht und Priester Sarastro ringen um die Königstochter Pamina. Prinz Tamino soll sie befreien und erhält Unterstützung von Papageno, dem lustigen Vogelfänger. Märchenhaft ist die Felsenbühne auch am Nachmittag, zum Beispiel bei »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« oder »Schneeweißchen und Rosenrot«. Im Abenteuerstück »Winnetou I« geht es um Freundschaft zwischen dem Greenhorn Old Shatterhand und dem Apachenhäuptling Winnetou. Die Romanvorlage stammt von Karl May, dem bekanntesten Schriftsteller aus Radebeul. Aus Rade-

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KULTUR

beul stammt auch das Ensemble der Landesbühne Sachsen, die seit 1954 die Felsenbühne bespielt. Gebaut wurde das 1936 eröffnete Naturtheater von Rathener Bürgern, um den Tourismus anzukurbeln. Heute kommen jährlich fast 70.000 Kulturliebhaber, um hier Opern, Märchen, Musicals und Abenteuerstücke zu sehen. Besonders eng mit der Felsenbühne verbunden, ist carl Maria von Webers »Der Freischütz«. Bereits seit 1956 lockt die romantische Oper Besucherscharen zur Bühne unterhalb der Rathener Wehltürme. Weber scheint sie direkt für diese Bühne komponiert zu haben. Auch carl Orffs »carmina Burana« ist ein beliebter Klassiker im Repertoire. Den Kampf um eine schöne junge Frau schildert das Schauspiel »Der Glöckner von Notre Dame« nach dem Roman von Victor Hugo. Quasimodo, gespielt von Tom Pauls, verliebt sich in Esmeralda, die ungekrönte Zigeunerkönigin. Die nächtliche Kulisse der Naturbühne entführt die Besucher in das Paris längst vergangener Zeiten. Momo rät zu Gelassenheit. Und Besucher sollten ihren Rat schon bei der Anreise in den Nationalpark Sächsische Schweiz beherzigen. Der Weg ist Teil des Erlebnisses – egal ob man ihn per Bahn, Bus, Dampfer, Rad oder zu Fuß zurücklegt. Man www.saechsische-schweiz.de


Foto: Hagen König

Informationen und Tickets Momo Ein Tanzstück von Wencke Kriemer de Matos für die ganze Familie nach dem Roman von Michael Ende, Komposition von Michio Woirgardt (ab 1. Klasse) – UA – Premiere am 28.05.2016 Felsenbühne Rathen choreografie: Wencke Kriemer de Matos

Carmina Burana Lieder aus Benediktbeuern von carl Orff Musikalische Leitung: Jan Michael Horstmann, Ekkehard Klemm

Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart für die ganze Familie Premiere am 11.06.2016 Felsenbühne Rathen Musikalische Leitung und Inszenierung: Jan Michael Horstmann

Kasse der Landesbühnen Sachsen GmbH Meißner Str. 152, 01445 Radebeul Tel. 0351 8954214, Fax 0351 8954213 www.landesbuehnen-sachsen.de

Der Freischütz Romantische Oper von carl Maria von Weber Musikalische Leitung: Jan Michael Horstmann, Hans-Peter Preu, Florian Merz Inszenierung: Horst O. Kupich

Der Glöckner von Notre Dame

genieße die Berge und Täler, die lautlose Fahrt mit der Gierseilfähre über die Elbe und wandere entspannt durch den Kurort Rathen den Amselgrund entlang hinauf zur Felsenbühne. Und ist nach der Vorstellung der Applaus verhallt, pilgern Besucher wie Künstler wieder den kleinen Wanderweg zur Elbe hinunter und gleiten mit der Fähre über die Elbe zu ihren Autos oder zur S-Bahn. übrigens: Ab Sommer 2016 gelten die Eintrittskarten der Felsenbühne als Fahrausweis im Verkehrsverbund Oberelbe. Es ist eine Einladung zur Entschleunigung – ganz in Momos Sinne. ❚ Petra Grubitzsch

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Das Musical zum gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm Buch von Katrin Lange, Liedtexte von Edith Jeske, Musik von Thomas Zaufke, Filmmusik von Karel Svoboda Inszinierung: Manuel Schöbel

Felsenbühne Rathen Amselgrund 17, 01824 Kurort Rathen Tel. +49 35024 777-0 www.felsenbuehne-rathen.de

Der Glöckner von Notre Dame Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Victor Hugo Fassung von Peter Dehler Inszenierung: Peter Kube

Radeberg Stolpen Neustadt

Dresden

Elb

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Winnetou I Von Olaf Hörbe nach Karl May – UA – Inszenierung: Manuel Schöbel

Pirna

Felsenbühne Rathen

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Sebnitz Bad Schandau

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Schneeweißchen und Rosenrot Ein Märchen nach den Brüdern Grimm von Manuel Schöbel Inszenierung: Steffen Pietsch

Bad GottleubaBerggießhübel

CZ

Děčín (Tetschen)

FELSENBÜHNE RATHEN 2016 12:00 16:00 16:00 16:00 16:00 16:00 16:00 16:00

11:00 Momo 16:00 Momo 16:00 „Felsenkonzert der Musikschule Sächsische Schweiz“ – Gastspiel

Sa So Fr Sa

11.6. 12.6. 17.6. 18.6.

20:00 16:00 20:00 16:00

So Di Mi Do Sa

19.6. 21.6. 22.6. 23.6. 25.6.

16:00 11:00 11:00 11:00 14:00 19:00 16:00 11:00 16:00 11:00 16:00 11:00

So. 26.6. Di 28.6. Mi 29.6. Do 30.6.

Theaterfest im Kurort Rathen Winnetou I Winnetou I Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Schneeweißchen und Rosenrot PREMIERE Momo Momo

PREMIERE Die Zauberflöte Die Zauberflöte Die Zauberflöte Die Hexe Baba Jaga „ Geburt einer Legende“ – Gastspiel Die Zauberflöte Gastspiel Winnetou I Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I Winnetou I Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I Winnetou I

So 3.7. Do 7.7. Fr 8.7. Sa 9.7. So 10.7. Di 12.7. Mi 13.7. Do 14.7. Fr 15.7. Sa 16.7. So Mi Do Fr Sa

17.7. 20.7 21.7. 22.7. 23.7.

So Di Mi Do

24.7. 26.7. 27.7. 28.7.

Fr 29.7. Sa 30.7. So 31.7.

15:00 14:00 19:00 16:00 20:00 14:00 20:00 14:00 20:00 16:00 11:00 16:00 11:00 20:00 14:00 20:00 14:00 20:00 16:00 15:00 11:00 20:00 15:00 20:00 16:00 11:00 20:00 15:00 20:00 20:00 15:00 20:00 16:00

Winnetou I Schneeweißchen und Rosenrot Winnetou I Winnetou I Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Schneeweißchen und Rosenrot Schneeweißchen und Rosenrot Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Der Glöckner von Notre Dame Schneeweißchen und Rosenrot Schneeweißchen und Rosenrot Schneeweißchen und Rosenrot Die Zauberflöte Momo Die Zauberflöte Momo Schneeweißchen und Rosenrot Die Zauberflöte Momo Die Zauberflöte Hamlet - Die Rockoper – Gastspiel Momo Die Zauberflöte Die Zauberflöte

August Mi 3.8. 11:00 Der Traumzauberbaum und Mimelitt mit dem REINHARD LAKOMY-ENSEMBLE – Gastspiel Do 4.8. 20:00 Der Freischütz Fr 5.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot 20:00 Der Freischütz Sa 6.8. 15:00 Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ – Gastspiel 20:00 Der Freischütz So 7.8. 16:00 Momo Di 9.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot Mi 10.8. 11:00 Schneeweißchen und Rosenrot Fr 12.8. 20:00 Der Freischütz Sa 13.8. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot 20:00 Der Freischütz So 14.8. 16:00 Der Freischütz Mi 17.8. 11:00 Schneeweißchen und Rosenrot Do 18.8 11:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Fr 19.8 20:00 Der Glöckner von Notre Dame Sa 20.8. 14:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 20:00 Der Glöckner von Notre Dame So 21.8. 19:00 Zwinger-Trio – Gastspiel Mi 24.8. 15:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Fr 26.8. 20:00 Der Glöckner von Notre Dame Sa 27.8. 14:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 20:00 Der Glöckner von Notre Dame So 28.8. 16:00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel September Fr 2.9. 19:00 Carmina Burana Sa 3.9. 17:00 Carmina Burana So. 4.9. 15:00 Winnetou I Sa 10.9. 15:00 Winnetou I So 11.9. 15:00 Schneeweißchen und Rosenrot

Änderungen vorbehalten!

Mai So 8.5. Sa 14.5. So 15.5. Mo 16.5. Sa 21.5. So 22.5. Sa 28.5. So 29.5. Juni Mi 1.6. Sa 4.6. So 5.6.

Juli Fr 1.7. Sa 2.7.

Felsenbühne Rathen • Amselgrund • 01824 Kurort Rathen • Tel. 035024 / 77 7-0 • Fax -35 • www.felsenbuehne-rathen.de Landesbühnen Sachsen GmbH • Meißner Straße 152 • 01445 Radebeul • Tel. 0351 / 89 54 - 214 • www.landesbuehnen-sachsen.de

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KULTUR

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china in der Oberlausitz Barockschloss Rammenau

ängst ist das Barockschloss Rammenau kein touristischer Geheimtipp mehr. In seiner komplett bewahrten Einheit aus repräsentativem Schloss, Meierhof und Parkanlage gilt es als schönste Landbarockanlage Sachsens. Nicht nur wegen seiner architektonischen Qualität, seiner kulturhistorischen Bedeutung und weil der Freistaat den weitläufigen Baukomplex seit Jahren schrittweise restauriert. Das engagierte Personal um Schlossleiterin Ines Eschler verlässt sich nicht auf die Anziehungskraft der historischen Bauten und des Schlossmuseums, sondern schafft unermüdlich neue Besuchsanreize – von Sonderausstellungen über gastronomische Angebote bis zu thematischen Führungen, Konzerten und Kleinkunstveranstaltungen. Mit Events wie den jährlichen Internationalen Oberlausitzer Leinentagen, die 2015 bereits zum zwanzigsten Mal stattfanden, hat sich Rammenau einen Namen weit über die Region hinaus gemacht. Trotzdem ist und bleibt das Schloss mit seinen faszinierenden, vor allem spätbarock und frühklassizistisch geprägten historischen Salons die Hauptattraktion des Ensembles. Seit 2015 erstrahlt hier ein Raum in neuem Glanz, der auf den ersten Blick gar nicht in den europäischen Kultur-

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kreis zu passen scheint: Das chinesische Zimmer. Es stammt bereits aus der ersten Bauperiode des Schlosses, in der Ernst Ferdinand von Knoch, Kammerherr Augusts des Starken, sich in den 1730erJahren den Traum von einem eigenen Landschloss unweit der Residenz seines Landesherrn erfüllte und sich dabei finanziell ruinierte. Wollte man damals als vermögend und weltläufig gelten, kam man nicht umhin, auch der chinoiserie-Mode, die im 18. Jahrhundert Europa beherrschte, seinen Tribut zu zollen. Der Ferne Osten galt damals als Inbe-

KULTUR

griff geheimnisvoller Exotik und unermesslicher Reichtümer; Bauten wie Schloss Pillnitz, das Japanische Palais in Dresden oder das Moritzburger Fasanenschlösschen künden von dieser Zeit. Das Rammenauer chinesische Zimmer, ursprünglich als Tee-Salon genutzt, besticht durch seine zauberhafte Atmosphäre. Sein üppiger Deckenstuck ist an den Randzonen zu den Wänden als Lambrequin ausgebildet; anstelle von Quasten hängen kleine Blütenvasen »kopfunter« vom unteren Rand dieser Stuckborte. Eine kostbare Farbenwww.saechsische-schweiz.de


Fotos: Barockschloss Rammenau/O.Killig

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pracht beherrscht den Raum. über einer dunkelbraunen, Holz imitierenden Sockelzone sind die Wände komplett mit bemalten Textilbespannungen (aus Lausitzer Leinen!) überzogen. Jedes der Felder zeigt übereinander drei Szenen aus dem Alltag der fernöstlichen Welt, wie man ihn sich um jene Zeit vorstellte. Zu erfassen, was hier dargestellt ist, bereitet Genuss und Vergnügen – man verliert sich in einem Kosmos exotischer Landschaften und rätselhafter Szenerien. Interessant ist unter anderem, dass alle auf den Bildern dargestellten Menschen braunes Haar haben; vermutlich wusste der Maler nichts von der tiefschwarzen Haarfarbe der Menschen in jener fernen Region. Die meisten Malereien scheinen Begegnungen zu zeigen – Begegnungen von Menschen miteinander, von Flaneuren mit Objekten und Situationen in der Landschaft, von Opfernden/Betenden mit den Bildnisstatuen von Gottheiten ... Sicher kam es dem Künstler insgesamt mehr auf die Stimmung als auf die Eindeutigkeit und Konkretheit der Aussage an. So zeigt das Hauptbild über dem Kaminsims eine Brandopferszene an einem Altar in freier Natur; auf einem anderen Feld findet sich ein weißer, kurios schlitzäugiger Elefant mit langen, schmalen Ohrläppchen; auf wieder einem anderen fechten zwei Männer am Ufer eines Baches

in einer Felsenlandschaft einen Messerkampf miteinander aus. Ein Bild ganz oben in der Achse über dem Kamin war zeitweilig weiß übermalt gewesen und wurde nun wieder freigelegt. Sein Stil verrät es als spätere Hinzufügung – vermutlich aus der Zeit einer Restaurierung im 20. Jahrhundert. Da es aber thematisch zum Raum passt, bleibt es als spezifisches Zeitzeugnis erhalten. Auch die anderen Stilzimmer des Schlosses, darunter vor allem die Raumfolge in der Beletage im ersten Stock mit dem Goldenen Zimmer, dem Bulgarischen Zimmer und dem Pompejanischen Zimmer, bezaubern durch ihr jeweils ganz eigenes Interieur und versprechen eine Fülle von Entdeckungen. Es lohnt sich unbedingt, die Vielfalt von Rammenau zu erkunden!

Kontakt Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockschloss Rammenau Am Schloss 4, 01877 Rammenau Tel. 03594 703559, Fax 03594 705983 rammenau@schloesserland-sachsen.de www.barockschloss-rammenau.com

Barockschloss Rammenau Radeberg

Burg Stolpen

Dresden

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Pirna

Öffnungszeiten Schlossanlage: April bis Oktober: 10–18 Uhr, November bis März: 10–16 Uhr, Dienstag Ruhetag Heiligabend, Silvester sowie Neujahr bis 05.01.2016 geschlossen

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KULTUR

Neustadt

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Bad Schandau Barockgarten Schloss Großsedlitz Weesenstein Festung Königstein Bad GottleubaBerggießhübel

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Foto: Peter Pappritz

Foto: Barockgarten Großsedlitz

Orangen für den Zwinger

Weesensteiner Sammlungsschätze

Der Barockgarten Großsedlitz ist nicht nur wegen seiner faszinierend kunstund abwechslungsreichen Gestaltung, seiner Wasserspiele und seiner Skulpturen berühmt. Er besitzt auch eine einzigartige Tradition in Bezug auf die Haltung von Orangen. Seine beiden repräsentativen Orangerien und sein großer Bestand an Bitterorangen (Pomeranzen) suchen weithin ihresgleichen. Jedes Jahr ziehen die stets an einem Wochenende im Mai stattfindenden Sächsischen Zitrustage Liebhaber exotischer Pflanzen nach Großsedlitz, wo Ausstellungen die große Vielfalt von Zitrussorten präsentieren und man Pflanzen, Geräte und Literatur zur eigenen Kultivierung der wertvollen Gewächse erwerben kann. Zurzeit widmet man sich in Großsedlitz zusätzlich einer Aufgabe, deren Ergebnis in naher Zukunft das Erscheinungsbild des Dresdner Zwingers verändern wird. Das weltbekannte Bauwerk Pöppelmanns war ursprünglich eine architektonische Kulisse für höfische Feste; seine zuerst entstandenen Galerien und Pavillons auf der Wallseite dienten damals als Orangerien. Orangenbäume galten im Barockzeitalter als Inbegriff kostbar-exotischer Flora; ihre Haltung war an den europäischen Fürstenhöfen Mode und Statussymbol. Um einen Teil der einstigen Anmutung des Zwingerhofes wiederherstellen zu können, lassen die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen nun im Barockgarten Großsedlitz 80 aus Italien stammende Bitterorangenbäumchen kultivieren. Sie stehen Kübeln, die nach historischem Vorbild gestaltet sind; für ihre aufwendige Pflege sorgt ein Orangeur. Bis 2017 sollen die Bäumchen im Dresdner Zwinger Platz gefunden haben. Mit finanziellen Spenden verbundene Patenschaften für jedes einzelne helfen, die hohen Kosten zu decken. Interessierte Baumpaten werden weiterhin gesucht!

»Sammler sind glückliche Menschen«, soll Goethe gesagt haben. Auch auf Schloss Weesenstein kannte man die Leidenschaft, interessante und schöne Dinge zusammenzutragen, zu ordnen und zu präsentieren. Je nach Zeitgeist und Neigung sammelten die Schlossherren Gegenstände unterschiedlichster Art: Kunstwerke und Möbel, Jagdutensilien und Reiseandenken, Bücher und naturhistorisch bedeutsame Objekte. Einige von ihnen sind in der Dauerausstellung des Schlosses zu sehen, doch viele Sammlungsschätze schlummern noch in Depots oder werden in Sammlungen außerhalb Weesensteins bewahrt. Ausgewählte Teile dieser Bestände zu restaurieren, zusammenzuführen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das Ziel von Ausstellungen, die sich zwischen Frühjahr 2016 und Herbst 2018 dem Thema Sammeln in Adelsschlössern der Region widmen werden. In der 800-jährigen Weesensteiner Schlossgeschichte gab es einige bemerkenswerte Sammler – von Vertretern der Familie von Bünau über Johann Jacob von Uckermann bis zu König Johann und Prinz Johann Georg von Sachsen. Ihrer Vorstellung gilt eine erste Schau, die im Frühjahr 2016 eröffnet werden soll; später folgen Präsentationen zu bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten wie dem Festkreis des Jahres. Die Ausstellungen korrespondieren mit thematisch ähnlich gearteten im Schloss Děčín in Böhmen, die sich den einst umfangreichen Sammlungen der Familie von Thun widmen werden. So lassen sich Gemeinsamkeiten, aber auch regionale Besonderheiten des Sammelns bei Adligen in der Region erkennen. Es lohnt sich also, öfter einmal in den Schlössern vorbeizuschauen, denn selbst Kenner der Museen werden immer wieder Neuem begegnen!

Kontakt

Kontakt

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Barockgarten Großsedlitz Parkstraße 85, 01809 Heidenau Tel. 03529 56390, Fax 03529 563999 grosssedlitz@schloesserland-sachsen.de www.barockgarten-grosssedlitz.de

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Schloss Weesenstein Am Schlossberg 1, 01809 Müglitztal Tel. 035027 6260, Fax 035027 62628 weesenstein@schloesserland-sachsen.de www.schloss-weesenstein.de

Öffnungszeiten: April bis Oktober: täglich 8–18 Uhr November bis März geschlossen

Öffnungszeiten: April bis Oktober: täglich 10–18 Uhr, November bis März: Di.–So. 10–16 Uhr

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KULTUR

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Foto: Burg Stolpen/Frank Höhler

Fotos: Festung Königstein gGmbH

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Mönche auf dem Königstein

Burg Stolpen lässt SIE nicht los!

Schon die 2015 eröffnete Dauerausstellung »In lapide regis – Auf dem Stein des Königs. 800 Jahre Leben auf der Festung Königstein« ist Grund genug, das spektakuläre Bauwerk wieder einmal zu besuchen. In 33 Räumen des Torhauses und der Streichwehr beeindruckt die neue Ausstellung mit faszinierenden Objekten und anschaulich aufbereiteten Informationen zur Geschichte des Königsteins. Zusätzlich widmet sich 2016 eine Sonderausstellung dem einstigen Kloster auf dem Tafelberg: 1516 war es von Herzog Georg, einem zeitlebens strenggläubigen Katholiken, gestiftet worden. Dazu hatte er 12 Mönche aus dem cölestinerkloster auf dem Berg Oybin, das bereits seit 1369 bestand, ins Elbsandsteingebirge kommen lassen. Doch der neuen Mönchsgemeinschaft auf dem Königstein war kein langer Bestand beschieden. Dies lag nicht nur an den geringen Einkünften des Klosters. 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen gegen Missstände in der katholischen Kirche. Die reformatorischen Gedanken breiteten sich rasch aus und machten auch vor Klostermauern nicht halt. Bereits 1523 floh der Prior des Klosters, Johannes Mantel, nach Wittenberg. Dort studierte er Theologie, wurde Diakon und entwickelte sich zu einem engagierten Verbreiter der lutherischen Lehre. Nach und nach verließen auch die anderen Mönche das Königsteiner Kloster, sodass es bereits 1524 wieder aufgelöst wurde. Die Sonderausstellung auf dem Königstein gedenkt der Gründung des einstigen »Klosters des Lobes der Wunder Mariae« vor 500 Jahren. Sie ordnet es in die sächsische Klosterlandschaft jener Zeit ein, erläutert die Besonderheiten des Ordens der cölestiner, erzählt die Geschichte des Klosters und schließt mit seiner Auflösung. Nur wenige Relikte künden heute noch von dem früheren Bauwerk, darunter einige Stufen des zum Kloster führenden »Herzogsweges« und die heute zugemauerte Klosterpforte.

Am Heiligen Abend des Jahres 1716 wurde unter strengster Bewachung eine der berühmtesten Frauen Sachsens auf die Landesfestung Stolpen gebracht. Anna constantia von cosel, neun Jahre lang »Gemahlin zur Linken« Augusts des Starken und Mutter dreier seiner Kinder, hatte die Gunst des Monarchen verloren und ihm die Rückgabe eines geheimen schriftlichen Eheversprechens verweigert. Ihre Widersetzlichkeit wurde der Gräfin zum Verhängnis: 49 Jahre lang – bis zu ihrem Tode im Jahr 1765 – musste die Gräfin in strenger Isolation innerhalb der Festungsmauern verbringen. Dabei hatte sie keinesfalls jene unmenschlichen Haftbedingungen zu erdulden, denen mancher Gefangene vor ihr in den kalten und finsteren Kellerverliesen der Burg ausgesetzt war. Sie bewohnte mehrere Räume des Fürstenhauses und wurde standesgemäß versorgt. Heute informiert eine Ausstellung auf drei Etagen im Johannis-(cosel-)Turm über die faszinierende Geschichte ihres Lebens und über Legenden, die sich im Laufe der Jahrhunderte um ihr Schicksal gebildet haben. Authentische Porträtgemälde, Brief-Faksimiles, zeitgenössisches Mobiliar, diverse Andenken-Objekte, Bücher und Filme sowie eine Fülle von Sachinformationen bringen die Persönlichkeit der Gräfin nahe. Doch nicht nur ihretwegen lohnt sich ein Besuch der trutzigen Wehranlage auf dem Stolpener Basaltkegel: Thematische Ausstellungen präsentieren unterschiedliche Aspekte der achthundertjährigen Historie der Burg, die im Besitz von Bischöfen, Kurfürsten und Königen gewesen war; Türme bieten weite Ausblicke ins Stolpener Land und im Kellerlabyrinth kann man sogar dem Burggeist Basaltus begegnen. Auch das idyllische Städtchen Stolpen direkt unterhalb der Burg ist einen entspannenden Bummel wert.

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Festung Königstein gGmbH 01824 Königstein, Tel. 035021 64607 info@festung-koenigstein.de www.festung-koenigstein.de Öffnungszeiten: April bis Oktober: täglich 9–18 Uhr, November bis März: täglich 9–17 Uhr

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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Burg Stolpen Schlossstraße 10, 01833 Stolpen Tel. 035973 23410, Fax 035973 23419 stolpen@schloesserland-sachsen.de www.burg-stolpen.org Öffnungszeiten: April bis Oktober: täglich 10–18 Uhr November bis März: Di.–So. 10–16 Uhr (witterungsbedingt)

KULTUR

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Foto: Matthias creutziger

MUSIKFESTIVALS 2016

Singende, klingende Felsenwelt Hochkarätige Konzertreihen verzaubern im Elbsandsteingebirge mit einer inspirierenden Komposition aus Musik, Architektur und Landschaft.

24. Festival Sandstein und Musik Beim Festival »Sandstein und Musik« gehen Landschaft und Klang eine enge Symbiose ein. Namhafte Künstler, Ensembles und Orchester sowie junge Talente treten an den reizvollsten Orten des Elbsandsteingebirges auf. Kulisse ist der Sandstein der Region, mal in natura, mal kultiviert in Schlössern, Burgen und Kirchen. Der Steinbruch in Wehlen, Schloss Weesenstein, die Burg Stolpen, die Kirchen in Pirna, Geising, Papstdorf, Königstein oder Rosenthal sind einige der Aufführungsorte. Künstlerischer Leiter ist der Trompetenvirtuose Ludwig Güttler, der mit einem Konzert im April 1992 den Grundstein für das inzwischen überregional anerkannte Festival legte. Im Jahr 2016 feiert es seine 24. Auflage. Die künstlerische Bandbreite der Reihe ist über die Jahre beständig gewachsen. Längst steht nicht mehr nur Klassik, sondern auch Jazz, chanson und Literatur auf dem Programm. Das Motto der Spielsaison 2016 lautet »Klingende Elbe – von Böhmen nach Hamburg«. Das Eröffnungskonzert mit Ludwig Güttler findet am 2. April in der Kirche St. Marien in Pirna statt.

25. Festival Mitte Europa Grenzenlosen Kulturgenuss verspricht das »Festival Mitte Europa«. Seit einem Vierteljahrhundert verbindet es benachbarte Regionen und Menschen, die einst über Jahrzehnte voneinander getrennt waren: Sachsen, Bayern und Böhmen. Der Kulturraum umfasst mehr als 60 Veranstaltungsorte entlang der deutsch-tschechischen Grenze, von der Oberpfalz, Oberfranken und Westböhmen, über das Vogtland, das Erzgebirge bis in den Dresdner Raum, die Sächsische Schweiz und nach Nordböhmen. Sieben Wochen lang kommen hier Musiker, Tänzer, bildende Künstler und Ensembles zusammen, um gemeinsam ein hochkarätiges Festivalprogramm in gotische und barocke Kirchen, mittelalterliche Klöster, Schlösser, Burgen und viele weitere reizvolle Orte zu bringen. Für die Besucher ergeben sich spannende Begegnungen mit den verschiedenen Kulturlandschaften der Regionen. Zu erleben sind neben klassischer Musik, Jazz, Klezmer und Folklore auch literarisch-musikalische Programme, Ausstellungen sowie Meisterklassen und Symposien.

3. Wagneriade Graupa Auch Richard Wagner schätzte die Sächsische Schweiz als Ort der Inspiration. Von Mitte Mai bis Ende Juli 1846 »atmete« er in Graupa »als Mensch und Künstler auf«, wie er dem befreundeten Schriftsteller Karl Gaillard nach Berlin schrieb. Offenbar fand Wagner hier alles, was er benötigte, um innerlich zur Ruhe zu kommen und sich für sein musikalisches Schaffen beflügeln zu lassen. In kurzer Zeit schrieb er den gesamten Kompositionsentwurf für die romantische Oper Lohengrin in Graupa nieder. Seine temporäre Wohnstätte war ein Gutshaus, das sich heute als Lohengrinhaus diesem Werk mit einer Ausstellung widmet. über weitere seiner Opernwerke sowie die Schaffensperiode Wagners in Sachsen informiert eine weitere Ausstellung im benachbarten Jagdschloss Graupa. Informativ und audiovisuell setzt sie ihm ein museales Denkmal. Ein Höhepunkt im Veranstaltungsjahr des Schlosses ist seit 2014 das Musikfestival »Wagneriade«. Konzerte, Vorträge, Filme und Angebote für Kinder bieten einen gänzlich neuen Zugang zu dem Komponisten.

2. April bis 11. Dezember 2016 www.sandstein-musik.de

19. Juni bis 7. August 2016 www.festival-mitte-europa.com

20. bis 29. Mai 2016 www.wagnerstaetten.de

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KULTUR

www.saechsische-schweiz.de


24. bis 26. Juni 2016 www.schostakowitsch-tage.de

www.saechsische-schweiz.de

Foto: Sandstein und Musik

7. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch »Die Gegend ist unerhört schön. […] Die schöpferischen Arbeitsbedingungen haben sich gelohnt: Ich habe dort mein 8. Streichquartett komponiert.« Diese Zeilen schreibt Dmitri Schostakowitsch (1906– 1975) im Juli 1960 an seinen Freund Isaak Glikman nach seiner Rückkehr aus Gohrisch in der Sächsischen Schweiz. Das sehr persönlich gehaltene Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 wird eines seiner meistgespielten Werke. Und es bleibt das einzige, das der russische Komponist außerhalb der Sowjetunion komponierte. Um Schostakowitschs Aufenthalt im Kurort Gohrisch zu würdigen, richtet der Verein »Schostakowitsch in Gohrisch« zusammen mit Partnern und den Einwohnern des Kurortes seit 2010 die »Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch« aus. Es ist das einzige regelmäßige Schostakowitsch-Festival weltweit und führt jährlich international renommierte Künstler in den beschaulichen Ort. Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden steht den Initiatoren von Anfang an eines der führenden Orchester der Welt zur Seite.

Ludwig Güttler bei Sandstein und Musik

21. Internationaler Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer Der Internationale Bad Schandauer Orgel- und Musiksommer ist ein Fixpunkt im Kulturkalender des ältesten Kurortes der Sächsischen Schweiz. Von Mai bis September erklingen freitagabends insgesamt 17 Konzerte in der über 300 Jahre alten St. Johanniskirche mit ihrem wertvollem Renaissance-Altar aus Sandstein. Mit dem renommierten Bläserquintett Musica per cinque aus Prag, dem jungen Ebonit-Saxophon-Quartett aus Amsterdam und einem Akkordeon-Duo aus der Ukraine kommt auch in diesem Jahr wieder internationales Flair in

KULTUR

den Kurort an der Elbe. Das klangreiche Programm umfasst zudem Auftritte eines Jugendorchesters, vierhändige Klavierabende, Kammermusik und Orgelkonzerte namenhafter Künstler wie Matthias Eisenberg und Holger Gehring. Mit dem Ensemble Thios Omilos aus Leipzig, das 2002 von Mitgliedern des Thomanerchores gegründet wurde, findet der Musiksommer mit feinstem A-cappella-Gesang seinen Höhepunkt. 13. Mai bis 23. September 2016 www.schandau.hiller-musik.de

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Das Jubiläum ist ein schöner Anlass, die Werke eines der größten Meister des deutschen Barock zu besuchen –

Foto: Frank Exß

in Dresden und in der Sächsischen Schweiz.

DRESDEN

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Marienkirche in Königstein

Foto: Bernd Grundmann

wischen Elbsandsteinen zu flanieren ist wunderschön – in der Sächsischen Schweiz sowieso, aber auch in Dresden. Zu akkuraten Quadern geschnitten, zu üppigen Putten gemeißelt, zu prächtigen Bauten zusammengesetzt, bewährt sich der Sandstein hier seit Jahrhunderten als Speichermedium für sächsisches Kulturerbe (siehe auch Artikel »Ein Bild von einem Stein«, S. 106 ff.). Auch das Wahrzeichen der sächsischen Hauptstadt besteht aus Sandstein: die Frauenkirche. Der 1734 geweihte Bau ist das Hauptwerk des barocken Architekten George Bähr (1666–1738), dessen Geburtstag sich 2016 zum 350. Mal jährt. Silhouette und Stadtbild sind heute ohne die charakteristische Kuppel kaum mehr vorstellbar. Dabei ist es erst zehn Jahre her, dass der Wiederaufbau des Gotteshauses abgeschlossen wurde. Zuvor mahnte der nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg eingestürzte Kirchenbau über Jahrzehnte als dunkle Ruine. Längst hatte die Natur begonnen, sich den Trümmerberg aus mehreren Zehntausend Tonnen

Foto: © digi_dresden – Fotolia.de

350 Jahre George Bähr Sandstein zurückzuerobern, als die Wende kam und damit die chance, den Traum vom Wiederaufbau Wirklichkeit werden zu lassen. über 100.000 Spender aus der ganzen Welt haben das Projekt ermöglicht. Die Frauenkirche wurde so zu einem Symbol für Frieden, Freundschaft, Versöhnung, Zivilcourage und Solidarität. Seitdem sprüht Bährs Meisterstück wieder vor Leben – mit Gottesdiensten, Konzerten, Vorträgen, Führungen und mehr. Auch in der Sächsischen Schweiz hat George Bähr Spuren hinterlassen. Die Hohnsteiner Stadtkirche entstand zwischen 1724 und 1728. Zuvor hatte Bähr gemeinsam mit den Dresdner Baumeistern Fehre und Dünnebier den Bau der Königsteiner Marienkirche geleitet, die im Innern nach einem Brand später jedoch klassizistisch neu gestaltet wurde. Diese und zahlreiche weitere Gotteshäuser in Sachsen und darüber hinaus, erinnern an den Genius des protestantischen Kirchenbaus, der in der Krypta der Frauenkirche seine letzte Ruhestätte gefunden hat. ❚ www.frauenkirche-dresden.de

Hohnsteiner Stadtkirche

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Abwechslungsreiche Wege durch herrliche Mischwälder, wundervolle Ausblicke, eine vorzügliche tschechische Mahlzeit und eine bequeme An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln – und das alles fernab der touristischen Hauptrouten: So sieht ein gelungener Wandertag ins Böhmische

Fotos: TVSSW, Ina Kische

Nachbarland aus.

WANDERTIPP BÖHMIScHE ScHWEIZ

Vergessenes Eiland ie Tour startet am Dorfplatz in Hellendorf, einem Ortsteil von Bad Gottleuba-Berggießhübel. Bis zum Etappenziel Ostrov (Eiland) folgt man der Markierung »grüner Strich«. Ab Ortsrand Hellendorf führt ein bequemer Forstweg durch üppigen Wald, über die Staatsgrenze zur Tschechischen Republik nach Rájec (Raiza). Ab hier verläuft der Wanderweg auf der Grenze bis zum Abzweig nach Ostrov, einer einst begehrten Sommerfrische, die nach Kriegsende in einen Dornröschenschlaf fiel. Heute ist es ein beliebtes Klettergebiet. Und auch die touristische Infrastruktur entwickelt sich seit 1990 wieder. Zur Wanderrast lädt das Hotel Ostrov mit guter tschechischer Küche. So gestärkt geht es zur Grenzplatte hinauf. Ein steiler Weg verläuft entlang der Staatsgrenze. Es gibt aber auch eine bequeme Alternative. Das Aussichtsplateau in einer Höhe von 524 Metern belohnt mit einem herrlichen Blick über die Felslandschaft bis zum Hohen Schneeberg. Ab der Grenzplatte folgt man der Markierung »gelber Strich« auf bequemen Waldwegen. Es lohnt ein kurzer Abstecher zum idyllischen Moorteich mit Torfmoosen und Wollgräsern. Der Mehlsteig führt dann zu einem Aufstieg über Eisenleitern zum Gipfel des Zeisigsteins (551 Meter). Hier blickt man über Baumwipfel hinweg bis weit ins Böhmische. Der Rückweg nach Hellendorf ist nun nicht mehr weit. Die Rundtour ist etwa 17 Kilometer lang. Bequeme Schuhe und Trittsicherheit sind erforderlich. Ausweisdokument nicht vergessen. Im Hotel Ostrov spricht man auch deutsch. Bezahlung ist in Tschechischen Kronen und Euro möglich. Die Buslinie 218 der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft (OVPS) bedient die Haltestelle in Hellendorf. Alternativ kann man vor Ostrov zum bekannten Felsenlabyrinth Tyssaer Wände abzweigen oder ab der Grenzplatte Richtung Ottomühle wandern. Auch hier gibt es Busverbindungen der OVPS. ❚ Ina Kische

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SANFTE MOBILITÄT

Ohne Auto unterwegs Die Sächsische Schweiz ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. So können Besucher das Auto stehen lassen und sich schnell und stressfrei fortbewegen. Es lohnt sich, die Angebote zu testen.

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ie Verkehrsbetriebe in der Sächsischen Schweiz kooperieren innerhalb des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). Das bedeutet: Ob S-Bahn, Regionalzug, Straßenbahn, Bus oder die meisten Elbfähren – ein Ticket gilt für alle Nahverkehrsmittel. Hauptverkehrsader ist die S-Bahn-Linie S1. Sie verbindet das Elbsandsteingebirge mit der Landeshauptstadt Dresden und Meißen und umgekehrt. Zwischen Pirna und Schöna folgen die Schienen dem Lauf der Elbe. So bieten sich den Fahrgästen immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf die bizarre Felsenwelt am anderen Ufer des Flusses, während sie malerische Ortschaften wie Wehlen, Rathen oder Königstein passieren. Innerhalb der Sächsischen Schweiz gelangen Wanderer auch mit verschiedenen Buslinien der OVPS zum Ausgangspunkt ihrer Tour. Von Pirna, Königstein, Bad Schandau und Sebnitz aus fahren die Wanderbuslinien zum VVO-Tarif touristische Ziele in der Region an. Das komfortable Angebot der Fahrrad-

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MOBILITÄT

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Fotos: Lars Neumann

BUSSE bringt Radfahrer und Fahrräder zu den Startpunkten abwechslungsreicher Touren. Bei reizvollen Abfahrten öffnen sich dann ganz neue Sichten auf einzigartige Felsformationen. In Bad Schandau besteht Anschluss zur Nationalparkbahn U28, eine Bahnverbindung von Rumburk (Rumburg) über Bad Schandau und Sebnitz nach Děčín (Tetschen). Täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, verbinden acht Züge die Sächsische und die Böhmische Schweiz und verbessern so die Mobilität im Elbsandsteingebirge. Auch auf dieser Linie gilt im Gebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe der VVO-Tarif. Für Fahrten mit der Nationalparkbahn U28 zwischen Deutschland und Tschechien gilt der Regiotarif Schluckenau-Elbe. Für Tagesausflüge und längere Strecken lohnt sich das Elbe-Labe-Ticket, mit dem Fahrgäste auf verschiedenen Bus- und Bahnverbindungen im VVO und im Ústecký kraj (Bezirk Ústí) grenzenlos mobil sind. ❚ VVO

Fahrplan und Tarif Eine übersicht aktueller Mobilitätsangebote in der Region bieten die Broschüre »Touristische Fahrpläne 2016 – Sächsisch-Böhmische Schweiz« und das Faltblatt »Böhmen, Elbe-Labe-Ticket« die in den Touristinformationen und in allen Servicezentren der Verkehrsunternehmen sowie online beim VVO erhältlich sind. Mehr Informationen zu Fahrplan und Tarif: www.ovps.de, Tel. +49 3501 792160 www.vvo-online.de oder Tel. +49 351 852 65-55; Auskunft für unterwegs: www.vvo-mobil.de

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Tipps aus der Region 01

01 Michael Geisler · Landrat Die Natur und Landschaft in der Sächsischen Schweiz bieten so vieles: faszinierende Ausblicke, bizarre Felsen, Stille oder sportliche Herausforderung – aber vor allem Erholung und Vielseitigkeit. Und auch der ortskundige Wanderer wird immer wieder Neues für sich entdecken. Mit vielen unterschiedlichen Freizeitmöglichkeiten und Tourenangeboten für Groß und Klein, für Sportbegeisterte und Wander- oder Zweiradfans wird ein Besuch in dieser wunderschönen Region zu einem unvergesslichen Erlebnis.

02 Thomas Kunack · Bad Schandau Die zerklüfteten Türme der Schrammsteine im Nationalpark »Hintere Sächsische Schweiz« gehören zu den prägnantesten Bildern des Elbsandsteingebirges und erheben sich direkt über den Dächern Bad Schandaus. Die Tour zur grandiosen Schrammsteinaussicht führt über, für unser Gebirge typische, Auf- und Abstiege, über schmale Felsgrate und zu herrlichen Felsplateaus. Kultur und Natur werden auf besondere Art und Weise verbunden, wenn Sie die ersten 50 Höhenmeter mit dem Historischen Personenaufzug von Bad Schandau bequem und etwas außergewöhnlich überwinden. Auf dieser Wegstrecke bieten sich das Luchsgehege und die »Sendig Villen« im Ortsteil Ostrau zur Besichtigung an. Um mehr über die am Wegesrand entdeckten Pflanzen der Sächsischen Schweiz zu erfahren, empfehle ich Ihnen im Anschluss an die Wanderung einen Besuch des Botanischen Gartens in Bad Schandau. Er befindet sich am Steilhang oberhalb der Kirnitzsch und zeigt auf 4.100 qm charakterpflanzen und botanische Besonderheiten.

03 Jens-Ole Timmermann · Dürrröhrsdorf-Dittersbach Ich empfehle eine Tour zwischen den Mühlen des Gemeindegebietes. Wir starten in Dittersbach, besuchen kurz das Lieblingstal, den Schlosspark und hören die Klänge der Silbermannorgel in der Dittersbacher Kirche. Die Wasserkraftanlage an der Hauptstraße ist unsere erste Mühlenstation. Wir folgen der Wesenitz durch die wunderschöne Wesenitzklamm und erreichen den alten Steinbruch. Am Ende des Tales sehen wir das imposante Bauwerk der Elbersdorfer Mühle mit Turbinenhaus und riesiger Fischtreppe. Wir überqueren die Wesenitz und rasten in der »Schöpfbank«. Weiter geht’s nach Porschendorf zur gleichnamigen Mühle. Auch hier treibt die Wesenitz eine Turbine an. Gemütliche Ferienwohnungen laden zum übernachten ein.

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04 Heiko Eggert · Gohrisch Unsere Heimat ist ein Paradies für alle, insbesondere für die, die noch gut zu Fuß sind. Mein Wandervorschlag: Start in Gohrisch Höhe Gemeindeverwaltung über die Pladererbergstraße zur Schönen Aussicht, von der man einen phantastischen Blick auf das zu Füßen liegende Königstein hat. Im Mittelpunkt majestätisch meine Taufkirche. Alles überragend »Regis lapis« die Festung Königstein. Der Heidepromenade folgend bis nach Pfaffendorf, den Pfaffenstein umwandern. Wer Lust hat kann natürlich die Abkürzung über den Pfaffenstein nehmen. Den oberen Kohlweg bis zum Todweg. Von dort zum Königsteiner Steig, Richtung cunnersdorf. Dem Kirchsteig folgend nach Papstdorf durch den Ort bis zum Alten Schulweg. Auf dem Alter Schulweg zum Rapsdörfel, Schrammsteinblick, Tiergehege, an der Krähenpfütze vorbei bis nach Kleinhennersdorf.Von hier Richtung Festplatz. Hier beginnt der Königsteiner Steig der in unmittelbarer Nähe des Gohrischer Friedhofs endet.Was zu Irritationen führt ist der Umstand, dass der Rietschgrund versetzt zu überqueren ist. Viel Spaß bei diesem Rundgang.

05 Daniel Brade · Hohnstein Unsere Polenztal-Brand-Tour ist ein »MUSS« für Hohnsteiner Gäste. Schluchten, Täler, Gründe – Romantik pur. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Eiche an der Rathausstraße. Zu Fuß geht es weiter bis zum Rathaus, danach links hinunter Richtung Bärengarten, Schindergraben, zusätzlich ein Abstecher durch die Wolfsschlucht hinauf zum Hockstein und wieder zurück. An der Polenz entlang zur Waltersdorfer Mühle, hinauf über den Schulzengrund zur Brand-Baude, dem »Balkon der Sächsischen Schweiz« – welch ein Panorama. Der Rückweg ist variabel. Ich bevorzuge den Malerweg mit einem Exkurs in die Gautschgrotte.

06 Tobias Kummer · Königstein Meine Wanderung startet am Reißiger Platz in unserem schönen Königstein und führt an der malerischen Stadtkirche vorbei zum Latzweg. Der berühmte Malerweg verläuft von dort aus mit landschaftlich einzigartigen Ausblicken über viele Stufen bergauf und lädt mit idyllischen Plätzen zum Verweilen ein. Schon bald erreichen wir den Fuß der berühmten Festung Königstein. Ein Besuch der gigantischen Wehranlage ist selbstverständlich »ein Muss« und hält für »Groß & Klein« ein Abenteuer bereit. ❙ Der Malerweg bringt uns, am Gasthaus »Neue Schänke« vorbei, weiter nach Thürmsdorf. Vom Schloss Thürmsdorf gehen wir ein paar hundert Meter über herrliche Streuobstwiesen zum Biedermannschen Mausoleum. Hier entsteht die erste Wanderkapelle am Malerweg. ❙ Zurück über das Schloss geht es nun die schmale Phenaberg-Straße steil bergab zur Elbe und somit zurück nach Königstein, wo die Innenstadt mit gemütlichen cafe's und Restaurants zum Verweilen einlädt.

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07 Jörg Mildner · Lohmen Das Schloß Lohmen liegt ca. 20 m über der Wesenitz. Vom Altan blickt man auf die Mühlsdorfer Sandsteinbrücke und ins wildromantische Wesenitztal oder besichtigt im Rittersaal eine Ausstellung. ❙ Von der Gaststätte Erbgericht läuft man über die Dorf- und Daubaer Straße bis zum Abstieg ins kühle Wesenitztal. In der Daubemühle sind heute ein Wasserkraftwerk und eine Einkehrmöglichkeit am Malerweg. ❙ Der Weg führt weiter zur Lochmühle. In unmittelbarer Nähe thront das im Jahre 1933 errichtete 12,5 m hohe bronzene und weltgrößte Richard-WagnerDenkmal mit einmaligem Hörgenuss. ❙ Direkt vor dem Denkmal befindet sich ein Soundmast, der die Ouvertüre aus Wagners Oper »Lohengrin« spielt.

08 Peter Mü hle · Neustadt in Sa. Wandern Sie gern? Dann sollte eines Ihrer nächsten Ziele Neustadt sein. Rund um unsere Stadt gibt es ein sehr gutes ausgebautes Wanderwegenetz. Neben bequemen Wegen, wie unseren Naturlehrpfad zum Götzinger, können Sie auf anspruchsvollen Touren unsere schöne Natur genießen und sich dabei erholen. Ein Ziel sollte unbedingt der sagenumwobene Hohwald sein. Also, warum in die Ferne schweifen, packen Sie Ihre Wanderschuhe ein und besuchen Sie uns. Sie sind herzlich willkommen, alles Gute liegt nah!

09 Klaus-Peter Hanke · Pirna Für begeisterte Wanderer ist die Stadt Pirna mit dem Malerweg idealer Start- und Endpunkt zugleich. Nach wunderbarem Naturgenuss entlang der wunderschönen Aussichten der Sächsischen Schweiz bietet Pirnas historische Altstadt ein großes kulturelles und gastronomisches Angebot – gewissermaßen als I-Tüpfelchen für eine kultivierte Regenerierung der beanspruchten Wadenmuskulatur.

10 Olaf Ehrlich · Reinhardtsdorf-Schöna Auch mit dem Kinderwagen ist es möglich, unser schönes Wandergebiet zu erschließen: Ein Rundgang führt Sie in Schöna in Richtung »Zirkelstein«. Diesen lassen Sie links liegen und laufen entlang des Waldrandes. Sie folgen der gelben Markierung zum »Reuterhof«. Von dort erreichen Sie über den Marktweg wieder Schöna. Eine andere Kinderwagenroute beginnt am Parkplatz vor der Gemeindeverwaltung in Reinhardtsdorf. Von hier aus wandern Sie in Richtung Sportplatz hinauf auf den Wolfsberg. Folgen Sie dem roten Punkt über den Salzleckenweg zum Schlosserhübelweg. Nun entscheiden Sie, ob Sie wieder zurück nach Reinhardtsdorf oder in Richtung Zschirnsteine weiter laufen. Wir freuen uns auf Sie.

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LANDRAT UND BüRGERMEISTER

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11 Moritz Gebhard · Rosenthal-Bielatal Mit dem Bus aus Rosenthal zum Schneeberger Kreuz führt der Wanderweg mit dem roten Punkt zunächst bis an die tschechische Grenze und zurück durch den schönen Dürrebielegrund. Nach Erfrischung im Nymphenbad geht es weiter nach dem roten Punkt bald rechts über den Lattenweg an beeindruckenden Felsen, Schwedenhöhle und Eisloch vorbei in Richtung Ottomühle. Nach Einkehr leitet ab dem Mühlweg der Gelbe Punkt über Kanzelsteinaussicht, Herkulessäulen, Felsengasse, Bielablick (Kaiser-Wilhelm-Feste) mit herrlichen Panoramablicken und spannenden Wegen durch Wald und Fels. In der Schweizermühle startet der Bus für die Rückfahrt.

13 Uwe Steglich · Stolpen Eine Wanderung durch das Stolpner Land Nach dem Besuch der Burg Stolpen empfehle ich eine aussichtsreiche Tour rund um Stolpen. Von der Bushaltestelle Schützenhausstraße führt der Weg zunächst an Kleingartenanlagen vorbei, weiter am markierten Weg mit vielen tollen Aussichten auf die Burg und Stadt Stolpen. Bald erreicht man das romantische Tal der Wesenitz, an der es einstmals zahlreiche Mühlen gab. An der Buschmühle führt unser Weg nach rechts und hinauf zum Waldhaus. Schon bald eröffnet sich ein weites Panorama mit Blick auf Stolpen, den Dečiner Schneeberg und das Erzgebirgsvorland, bevor man nach Stolpen zurück gelangt.

15 Dr. Rainer Schuhmann · Struppen Ich empfehle Ihnen eine Wanderung auf dem Malerweg über den Panoramaweg nach Obervogelgesang. Sie starten in Kurort Rathen zum Fels Rauenstein, hier genießen Sie den Blick in die Sächsischen Schweiz. über den Kammweg erreichen Sie Naundorf. Ein Besuch des Robert-Sterl-Hauses ist hier unbedingt einzuplanen. An der Straße »Am Steinhübel« beginnt der »Panoramaweg«, der auf einer Hochebene nach Struppen führt. Auf dem »Grünen Punkt« an der Steinbank entlang haben Sie eine tolle Aussicht in Richtung Osterzgebirge und Dresden. Sie verlassen am Waldrand den »Grünen Punkt« und gehen in Richtung Königsnase (Malerweg).

12 Mike Ruckh · Sebnitz Die schönste Wanderung beginnt für mich im idyllischen Hinterhermsdorf. ❙ Man startet über das Neudorf hinunter zum Talweg entlang der Kirnitzsch. Der Grenze folgend, erreicht man die historische Bootsstation Obere Schleuse. Selbst im Sommer ist es hier angenehm kühl. Da angekommen, erwartet Sie eine Kahnfahrt durch die Klamm bis zur Staumauer mit allerlei Geschichten zum Staunen und Schmunzeln. Danach geht es zu Fuß weiter, eine 20 m lange, recht schmale Stiege in einer Felsspalte zum Hermannseck hinauf mit Blick hinunter in die Kirnitzschklamm. Zurück im Ort ist anschließend ein Besuch der historischen Waldarbeiterstube empfehlenswert.

14 Klaus Tittel · Stadt Wehlen Unsere Wandertour auf anspruchsvollen Bergsteigen & einsamen Naturpfaden ist in jeder Hinsicht – geologisch, botanisch oder historisch – interessant. Begleitend durch einen Nationalparkführer beginnen wir an den WEISSEN BRücHEN, gehen durch den GRIESGRUND zum STEINERNEN TIScH. Von da aus laufen wir zum VOGELHERD & kommen über das TREPPcHEN hinab in den ZScHERREGRUND. Früher eine beliebte Route bei den Steinbrechern. Durch den märchenhaften TEUFELSGRUND steigen wir hinter der HERINGSHÖHLE hinauf zur BUScHHOLZSTRASSE. Vorbei am alpinen PFLANZENGARTEN & HEIMATMUSEUM gelangen wir wieder ins Wehlstädtchen.

16 Thomas Mutze · Bad Gottleuba-Berggießhübel Wandern Sie vom Markt in Bad Gottleuba entlang der Badstraße und dem Dürrenberg zur Hohen Straße, wo sich Ihnen ein atemberaubender »Panoramablick«, so der Name des Aussichtspunktes, auf Bad Gottleuba mit dem Ensemble des Gesundheitsparkes bietet. ❙ Nach überqueren der Straße folgen Sie nun der Beschilderung zum Naturwassertretbecken, das sich etwa 200 m tief im Wald befindet. Das Gesundheitsangebot genutzt und erfrischt geht es auf dem Wanderweg Richtung Berggießhübel vorbei an einem Feld- bzw. Wiesenstück Richtung Panoramahöhe Bismarckturm Berggießhübel. Die 100 Innentreppen erklommen, werden Sie mit einem Rundblick vom Osterzgebirge bis hin zur Sächsischen Schweiz belohnt.

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SERVIcE

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»Der Wanderer über dem Nebelmeer« (c.D.Friedrich, 1818), bpk/Hamburger Kunsthalle/Foto: Elke Walford

Gewinnspiel caspar David Friedrich

Einsendeschluss

15.09.2016

Fotos: © andersphoto – Fotolia.com, TVSSW

caspar David Friedrich, einer der berühmtesten deutschen Romantiker, hat verschiedene Motive aus der Sächsischen Schweiz zusammengefügt und so eines seiner bekanntesten Werke »Der Wanderer über dem Nebelmeer« erschaffen. Hier in der Sächsischen Schweiz gibt es den Malerweg, der als 112 km lange Wandertour auf den Spuren der Künstler der Romantik führt und genau an jenen Standpunkten vorbei führt, die vor über 200 Jahren Selbige inspiriert haben. Dieser Malerweg feiert 2016 sein 10-jähriges Jubiläum. Deshalb möchten wir folgenden Aufruf an alle kreativen Fotografen und Künstler starten: Haben Sie sich auch schon einmal gefragt wie das Bild der »Wanderer über dem Nebelmeer« von der anderen Seite aussehen könnte – sozusagen von vorn? Wer möchte, kann seiner Phantasie freien Lauf lassen und ein Bild malen, fotografieren oder mit anderen Techniken erstellen. Lassen Sie sich vom Entstehungsort des Originals in der Sächsischen Schweiz inspirieren und im romantischen oder modernen Stil kreativ werden. Wir freuen uns schon sehr auf Ihre Einsendungen. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte ein Foto Ihres Werkes in der Auflösung 300 dpi und mindestens 150 mm Breite an aktion@saechsische-schweiz.de mit dem Stichwort »caspar David Friedrich« oder per Post auf einem Speichermedium an: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V., Bahnhofstr. 21, 01796 Pirna. Eine Jury wählt die fünf besten Bilder unter den Einsendungen aus. Das Los entscheidet unter den ausgewählten Werken über den Hauptgewinn und die anderen Preise. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmebedingungen unter www.saechsische-schweiz.de/gewinnspiel

1. 3.

Preis

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1 Bildband von Helmut Schulze

Foto: © Toskaanworld/Thomas Kunack

2 übernachtungen für 2 Personen im Komfortzimmer des Hotel Elbresidenz an der Therme Bad Schandau inkl. Frühstücksbüffet und Nutzung der Bade- und Saunalandschaft.

Foto: Sandstein und Musik

Preis

Preis

3 x 2 Eintrittskarten für das Abschlusskonzert des Festivals Sandstein und Musik

Die Gewinner unseres Preisrätsels 2015 1. Preis: 2 übernachtungen für 2 Personen im Hotel Steiger Sebnitzer Hof – Karin und Friedrich Jüde, Dietzenbach 2. Preis: 1 Kletterkurs für eine Person mit der Kletterschule Pirna – Annette Lehmann, Radebeul 3. Preis: 3 x 2 Freikarten für das Abschlusskonzert des Festivals Sandstein und Musik – B. Berndt, Pulsnitz; Elfriede Kurz, Senftenberg; K. Schmidt, Berlin Impressum Herausgeber: Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. | Vorsitzender: Klaus Brähmig MdB | Geschäftsführer: Tino Richter | Redaktion: Sebastian Thiel, Anne Jungowitz, redaktion.urlaubsmagazin@saechsische-schweiz.de | Anzeigen: Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. | Postanschrift: Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. · Bahnhofstraße 21 · 01796 Pirna · Tel. 03501 470147 · Fax 03501 470148 · info@saechsische-schweiz.de · www.saechsische-schweiz.de | Layout: www.oe-grafik.de Druck: Prinovis Ltd. & co. KG | Erscheinungsweise: einmal jährlich, Nachdruck von Bildern, Artikeln und Anzeigen, auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Tourismusverbandes. »Sächsische Schweiz–Ihr Urlaubsmagazin« erscheint mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren. ©2015

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SERVIcE

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Ort

Einrichtung | Veranstalter

Telefon

Internetadresse

www.ovps.de

TOURISTINFORMATIONEN UND NATIONALPARKINFOSTELLEN ÖPNV-Sächsische Schweiz

OVPS-Oberelbische Verkehrsges. Pirna-Sebnitz mbH

03501 792160

Altendorf

Touristinformation Altendorf

035022 42774

www.sebnitz.de

Bad Gottleuba-Berggießhübel

Touristinformationen Bad Gottleuba und Berggießhübel

035023 52980

www.badgottleuba-berggiesshuebel.de

Bad Schandau

Gohrisch

TouristService Bad Schandau

035022 90030

www.bad-schandau.de

TouristService im Nationalparkbahnhof

035022 41247

www.bad-schandau.de

NationalparkZentrum

035022 50240

www.lanu.de

Touristinformation Gohrisch

035021 66166

www.gohrisch.de

Heidenau

Tourismusverein Heidenau und Umgebung e.V.

03529 511015

www.heidenau-tourist.de

Hinterhermsdorf

Touristinformation Hinterhermsdorf

035974 5210

www.sebnitz.de

Hohnstein

Touristinformation Hohnstein

035975 86813

www.hohnstein.de

Königstein

Treff-Punkt Königstein

035021 68261

www.koenigstein-sachsen.de

Königstein (Festung)

Touristinformation im Parkhaus »Am Malerweg«

035021 99541

www.koenigstein-sachsen.de

Kurort Rathen

Haus des Gastes

035024 70422

www.kurort-rathen.de

Lohmen

Touristinformation Lohmen

03501 581024

www.lohmen-sachsen.de

Müglitztal

Schloss Weesenstein

035027 6260

www.schloss-weesenstein.de

Neustadt i. Sa.

Tourismus-Servicezentrum Neustadt

03596 501516

www.touristinfo-neustadt.de

Pirna

TouristService Pirna im canalettohaus

03501 556446

www.tourismus.pirna.de

Rathewalde

SteinReich

035975 843396

www.steinreich-sachsen.de

Reinhardtsdorf-Schöna

Touristinformation Reinhardtsdorf-Schöna

035028 80737

www.reinhardtsdorf-schoena.de

Rosenthal-Bielatal

Touristinformation Rosenthal-Bielatal

035033 70291

www.rosenthal-bielatal.de

Sebnitz

Touristinformation Sebnitz

035971 70960

www.sebnitz.de

Stadt Wehlen

Touristinformation Stadt Wehlen

035024 70414

www.stadt-wehlen.de

Stolpen

Stolpen-Information

035973 27313

www.stolpen.de

Krásná Lípa

Gesellschaft Böhmische Schweiz

+420 412383413

www.ceskesvycarsko.cz

Nationalparkinformationsstellen: Amselfallbaude bei Kurort Rathen, Blockhaus Brand bei Hohnstein, Eishaus auf dem Großen Winterberg, Beizehaus mit Freigelände Waldhusche in Hinterhermsdorf, Schweizerhaus auf der Bastei, Zeughaus im Zschand, Schmilka Infostelle

www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

BOOTSVERLEIH FAHRRADSERVICE UND -VERLEIH KLETTERKURSE SPORTZENTREN WANDERTOUREN KINDERRÜCKENTRAGE QUADVERLEIH KLETTERSTEIGAUSRÜSTUNG Bad Schandau

TouristService Bad Schandau

Elbsandsteinreisen

NationalparkZentrum Örnis Radservice »Rund um’s Fahrrad« Bad Schandau Bad Schandau OT Krippen

Bootscharter, Walter Strohbach

Bad Schandau OT Porschdorf

Kletterschule Lilienstein

Bad Schandau OT Prossen

Auto-Mischner Prossen

Bastei/Lohmen

Berghotel Bastei

Berggießhübel

Hotel Sächsisches Haus

Dresden

Hobbit Hikes

Heidenau

Yo-Yo Kletterhalle

Hinterhermsdorf

Sächsische-Schweiz-Tours

Hohnstein

Touristinformation Hohnstein Bergsport Arnold

Königstein

Kanu Aktiv Tours

Kurort Rathen

Quadspaß Ritter

Neustadt i. Sa.

Tourismus-Service-Zentrum Neustadt

Pirna

aktiv Sportzentrum Pirna Elbbikes Flohkiste Kletterschule Pirna Radgeber

Saupsdorf

Kräuterbaude »Am Wald«

Schmilka

Hotel Helvetia, Paddelbootverleih

Sebnitz

Fahrrad Egert Sebnitz SOLIVITAL

Sebnitz OT Ottendorf

Kletterschule OUTDOORTOURS

Stadt Wehlen

Elbe Adventure

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SERVIcE

035022 90030

www.bad-schandau.de

035022 90031

www.bad-schandau.de

035022 50240

www.lanu.de

0160 97565973

www.oernis-radservice.de

035022 42883

www.fahrrad-strohbach.de

035028 81399

www.ziegelscheune-krippen.de/boots-charter

035022 91828

www.kletterschule-lilienstein.de

035022 43307

www.urlaub-mobil.net

035024 7790

www.berghotel-bastei.de

035023 630

www.hotel-saechsisches-haus.de

0173 3800675

www.hobbit-hikes.de

03529 5356989

www.yoyo-kletterhalle.de

035974 50550

www.sax-ch-tours.de

0355975 86813

www.hohnstein.de

035975 81246

www.bergsport-arnold.de

035021 599960

www.kanu-aktiv-tours.de

0163 8030910

www.quadspass-ritter.de

03596 501516

www.touristinfo-neustadt.de

03501 79000

www.aktivhotel-saechsischeschweiz.de

03501 460313

www.elbbikes.de

03501 761455

www.floh-kiste.de

0174 7590187

www.kletterschule-pirna.de

0174 3882488

www.radverleih-pirna.de

035974 5250

www.kraeuterbaude-am-wald.de

035022 92230

www.hotelhelvetia.de

035971 53537

www.fahrrad-egert.de

035971 808480

www.solivital.de

035971 56907

www.klettern-sachsen.de

0152 08563885

www.elbe-adventure.de www.saechsische-schweiz.de


Ort

BURGEN

Einrichtung

SCHLÖSSER

Bad Gottleuba

MUSEEN

Telefon

Internetadresse | Öffnungszeit

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.saechsische-schweiz.de

Bähr-Mühle

035023 69789

jeder 2. und 4. Sonntag: 10–12 Uhr und 14–16 Uhr, jeden Do. 15–17 Uhr

Hist. Samml. im Gesundheitspark

035023 648932

Di.–Do., Sa. 13–17 Uhr, So. 10–17 Uhr

Berggießhübel

Besucherbergwerk »Marie Louise Stolln« 035023 52980

Oktober–Mai: Mi.–So./Feiertag* 10–17 Uhr, Schulferien Sachsen tägl. 10–17 Uhr; Juni–September: täglich 10–17 Uhr; *ohne 24., 25., 26.12., 01.01.

Bad Schandau

Museum Stadtgeschichte/ErichWustmann-Ausstellung/Bergsteigen

035022 42173

Mai–Oktober: Di.–Fr. 14–17 Uhr, Sa./So. 10–17 Uhr; November–April: Di.–So. 14–17 Uhr

Bad Schandau OT Krippen

Friedrich-Gottlob-Keller-Museum

035022 90030

Öffnungzeiten auf Anfrage

Bastei/Lohmen

Felsenburg Neurathen

03501 581024

täglich von 9–18 Uhr, im Winter auf eigene Gefahr

Dohna

Heimatmuseum Dohna

03529 512628

Di.–Do. 14–16 Uhr, Sa./So./Feiertag 14–17 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Dresden Pillnitz

Schloß und Park Pillnitz

0351 2613260

Park ganzjährig ab 6 Uhr; Museen 1. Mai–1. Nov.: Di.–So. 10–18 Uhr; 2. Nov.–30. April: Führungen an den Wochenenden im Schlossmuseum; Palmenhaus April-Okt.: 9–18 Uhr, Nov.-März: 10–16 Uhr 24. und 25.12. geschlossen

Dürrröhrsdorf-Dittersbach

Belvedere »Schöne Höhe« Früheste Goethe-Verehrungsstätte

035026 97528

Öffnungszeiten nur noch auf Anfrage

Glashütte

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

035053 46283

täglich von 10–17 Uhr

Heidenau

Barockgarten Großsedlitz

03529 56390

April–August: 8–20 Uhr, Sep./Okt.: 8–18 Uhr, November–März: 8–16 Uhr

Hinterhermsdorf

Waldarbeiterstube

035974 5210

Öffnungszeiten nur noch auf Anfrage

Hohnstein

Burg Hohnstein mit Naturkunde- und Geschichtsmuseum

035975 81202

April–Oktober: täglich 10–17 Uhr

Königstein

Festung Königstein

035021 64607

April–Oktober: 9–18 Uhr, November–März: 9–17 Uhr, 24.12. geschlossen, 31.12. nur bis 15.30 Uhr, andere Öffnungszeiten für Austellungen

Liebstadt

Schloss Kuckuckstein

035025 12770

Termine auf Homepage: www.schlosskuckuckstein.de

Lohmen

Schloß Lohmen

03501 581024

April–Oktober: Mo.–Sa. 9–12 Uhr, Di. 13–18 Uhr, Do. 13–16 Uhr, Mi. geschlossen

Müglitztal

Schloss Weesenstein

035027 6260

Jan.: Sa./So. 10–16 Uhr; April–Okt.: 9–18 Uhr; Nov.–März: Di.–So. 10–16 Uhr

Naundorf

Robert-Sterl-Haus

035020 70216

1. Mai–31. Oktober: Do.–So./Feiertage 10–17 Uhr

Neustadt

Stadtmuseum

03596 505506

Di.–Do. 10–12 Uhr und 13–16 Uhr, Fr. 10–12 Uhr, Sa./So./Feiertag 14–17 Uhr

Pirna

DDR-Museum

03501 774842

April–Oktober: 10–18 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr, Mo. Ruhetag November–März: 10–17 Uhr, letzter Einlass 15.30 Uhr, Mo./Fr. Ruhetag

Pirna-Zuschendorf

Gedenkstätte Pirna Sonnenstein

03501 710960

Mo.–Fr. 9–16 Uhr, Sa. 11–17 Uhr, öffentliche Führung Sa. 14.30 Uhr

Richard-Wagner-Stätten (Graupa)

03501 4619650

1. Nov. bis Gründonnerstag: Di.–Fr. 11–17 Uhr, Sa./So./Feiertag 10–17 Uhr; Karfreitag bis 31. Okt.: Di.–Fr. 11–17 Uhr, Sa./So./Feiertag 10–18 Uhr

Stadtmusem

03501 556461

Di.–So./feiertags 10–17 Uhr, Sonderführung nach Vereinbarung

Schloß und Park Zuschendorf

03501 527734

Mitte März–Oktober: Di.–So. und Feiertags 10–17 Uhr, Mo. geschlossen

Rammenau

Barockschloss Rammenau

03594 703559

April–Oktober: 10–18 Uhr, November–März: 10–16 Uhr (Dienstag Ruhetag)

Reinhardtsdorf-Schöna

Heimatstube

035028 80737

sonntags 13–15 Uhr und nach Absprache

Sebnitz

Deutsche Kunstblume Sebnitz

035971 53181

Di.–So. 10–17 Uhr; Feiertage 10–17 Uhr

Städtische Sammlungen

035971 80730

Di.–So. 10–17 Uhr

TILLIG Modelleisenbahngalerie

035971 90327

Mo.–Fr. 10–17 Uhr, Sa. 10–16 Uhr, So. (Nov.und Dez.) 13–16 Uhr, feiertags (außer Sonntag) 13–16 Uhr, 24.–26.12./31.12. und 1.1. geschlossen

Stadt Wehlen

Heimatmuseum und Pflanzengarten

035024 70413

Mai–Oktober: täglich 8–18 Uhr

Stolpen

Burg Stolpen

035973 23410

April–Oktober: 9–18 Uhr; Nov.–März 10–16 Uhr (witterungsabhängig), 24.12. geschlossen

Stadtmuseum

035973 28029

tägl. (außer Mo.) 14–16 Uhr

Toskana Therme

035022 54610

www.toskana-therme.de

BÄDER Bad Schandau Berggießhübel

Erlebnisbad »Billy« (Freibad)

035023 62379

www.freizeitbad-billy.de

cunnersdorf

Waldbad cunnersdorf (Freibad)

035021 68953

www.gohrisch.de

Heidenau

Albert-Schwarz-Bad (Freibad)

03529 512346

www.freibad-heidenau.de

Hohnstein

Goßdorf (Freibad)

035975 80986

www.hohnstein.de

Hohnstein (Freibad)

035975 81287

www.hohnstein.de

Neustadt

mariba

03596 502070

www.mariba.eu

Polenz

Waldbad Polenz (Freibad)

03596 604778

www.waldbad-polenz.de

Pirna

Geibeltbad Pirna

03501 710900

www.geibeltbad-pirna.de

Rathewalde

Erlebnisbad Rathewalde (Freibad)

035975 80994

www.hohnstein.de

Reinhardtsdorf-Schöna

Waldbad Schöna (Freibad)

035028 80737

www.reinhardtsdorf-schoena.de

Sebnitz

Kräutervitalbad

035971 52533

www.kraeutervitalbad.de

Sebnitz OT Hertigswalde

Freibad

035971 52514

www.touristikzentrum-sebnitz.de

Stolpen

Stadtbad Stolpen (Freibad)

0152 05659174

www.stolpen.de

Stadt Wehlen

Erlebnisbad (Freibad)

035020 70249

www.wehlen-online.de

www.saechsische-schweiz.de

SERVIcE

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

127


Monat

Datum

Veranstaltung

Ort

VERANSTALTUNGEN 2016 (AUSWAHL) Februar März April

Mai

Juni

Juli

August September

Oktober

Änderungen vorbehalten

November

Dezember

128

31.01.–21.02.16 07.02.16 05.03.–13.03.16 12.03.16 01.04.–30.04.16 02.04.–11.12.16 09.04.16 09.04.16 22.04.16 22.04.16 23.04.–24.04.16 24.04.16 24.04.16 30.04.16 im Mai 01.05.16 01.05.16 14.05.–16.05.16 14.05.–16.05.16 14.05.–16.05.16 26.05.–29.05.16 27.05.–29.05.16 28.05.–29.05.16 04.06.–05.06.16 04.06.–05.06.16 17.06.–19.06.16 17.06.–19.06.16 17.06.–19.06.16 17.06.–19.06.16 19.06.–07.08.16 22.06.–27.06.16 24.06.–26.06.16 25.06.–26.06.16 im Juli 01.07.–03.07.16 02.07.–03.07.16 10.07.16 30.07.–31.07.16 05.08.–07.08.16 06.08.16 02.09.–03.09.16 02.09.–04.09.16 04.09.16 09.09.–11.09.16 10.09.16 10.09.16 10.09.–11.09.16 10.09.–11.09.16 11.09.16 18.09.16 03.10.16 03.10.–16.10.16 15.10.–13.11.16 04.11.16 25.11.–23.12.16 täglich im Advent mit Voranmeldung an den Adventswochenenden 02.12.–04.12.16 03.12.–04.12.16 10.12.16

»Hier spielt sich was ab!« – Spielewochen CARCASONNE-Fan-Treffen mit Spielerfinder Klaus-Jürgen Wrede auf der Festung XIII. Deutsche Kamelienblütenschau im Landschloß Zuschendorf Ostermarkt GenussReise – Genießen Sie den kulinarischen Frühling in der Sächsischen Schweiz 24. Festival »Sandstein und Musik« Pirnaer Tresen (Kneipenfest) Sebnitzer Blumenball Eröffnung der Sonderausstellung »Mönche auf dem Königstein« »Lebendiges Canalettobild« – Nachstellung des Originalbildes auf dem Marktplatz Bahnerlebnistage Sächsische Schweiz Wollfest im NationalparkZentrum 19. VVO Oberelbe-Marathon traditionelles Maibaumsetzen Wagneriade Fahrt in den Frühling mit historischem Fahrbetrieb in der Kirnitzschtalbahn Saisoneröffnung der Kunstmeile Wehlen Pfingstfahrten im historischen Fahrbetrieb in der Kirnitzschtalbahn »Kunst offen« in der Kunstmeile Wehlen 25. Weesensteiner Mittelalterfest & Pfingstritterturnier mit Falknerspielen Markt der Kulturen Hohnsteiner Puppenspielfest Die Schweden erobern den Königstein Hauptstraßenfest mit Wildwasserrennen Historisches Stadtfest Stadtfest Stadtfest zum 775jährigen Stadtjubiläum 8. Ausfahrt historischer Motorräder 1. Sächsisches Craft Beer Festival 25. Festival Mitte Europa Deutscher Wandertag 2016 Schostakowitsch-Festival Historisches Burghoffest Richard-Wagner-Spiele Elbsandstein Bouldercup Tag der Kunst Es war einmal … – Ein Märchenfest zum Mitmachen, Sehen und Hören nicht nur für Kinder! 19. Kirnitzschtalfest 8. Sparkassen-Panoramatour Sächsische Schweiz Hofnacht 5. Bergsichten Sommer Open-Air im Aktivhof 3. Yoga Event mit S. Singh »No Drama – Just Yoga« 19. Naturmarkt Sächsische Schweiz Steenbrecherfest Kanonendonner über dem Elbtal – Böllerschießen und Kanonenschau Weinfest im Klosterhof Schauspiel »Die Retter« Naturmarkt Tag des offenen Denkmals Bergwiesenfest Historischer Fahrbetrieb in der Kirnitzschtalbahn Ferienspaß für Königskinder im Schlösserland Sachsen Kulinarische Wochen Museums- und Einkaufsnacht Canalettomarkt »Pirnas barocke Weihnacht« Mettenschicht im Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Historisch-Romantischer Weihnachtsmarkt »Königstein – Ein Wintermärchen« Sebnitzer Tannert-Weihnacht Romantischer Weihnachtsmarkt Historischer Weihnachtsmarkt

Sächsische Schweiz Ihr Urlaubsmagazin 2016

SERVIcE

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