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Sorge ums Funktionieren der www.Brensbacher.de Verwaltung

Sorge ums Funktionieren der http://Brensbacher.de Verwaltung

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Weil die Entscheidung über die Ausschreibung zweier Stellen vom Parlament verschoben wird, befürchtet Bürgermeister Müller Engpässe im Rathaus.

6. Mai 2023 – 03:00 Uhr

Kirsten Sundermann

BRENSBACH. Bereits nach rund 70 Minuten war am Donnerstagabend die jüngste Brensbacher Gemeindevertretersitzung beendet, denn gleich mehrere Anträge wurden zurück in die Ausschüsse überwiesen. Geschah dies meist im vollen Einverständnis aller Fraktionen, so war das in einem Fall anders – in dem es um personelle Entscheidungen ging.

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Denn gleich zwei junge Frauen aus der Verwaltung sehen „freudigen Ereignissen“ entgegen und gehen absehbar in Mutterschutz. Beide beabsichtigen zwar, nach dessen Ende ihre Arbeit wieder aufnehmen, wollen dann aber ihre Stundenzahl reduzieren oder im Homeoffice tätig sein. Beide seien „tragende Säulen innerhalb der Verwaltung“, betonte

Bürgermeister Rainer Müller auf ECHO-Nachfrage. So kümmere sich die eine Fachkraft im Vorzimmer unter anderem um den Sitzungsdienst, die Koordination der Gremien oder das offizielle Amtsblatt. Ähnlich dringend gebraucht werde ihre mit wichtigen Aufgaben betraute Kollegin im Bauamt. Um das Fehlen der beiden Frauen und die auch nach ihrer Rückkehr drohende personelle Unterbesetzung in der Verwaltung zu kompensieren, hatte der Verwaltungschef zunächst vorgeschlagen, für das Vorzimmer eine befristete Teilzeitstelle und für das Bauamt eine unbefristete Vollzeitstelle auszuschreiben. SPD-Sprecher Christian Senker wies darauf hin, dass der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 2. Mai dann aber einstimmig beschlossen habe, auch die Vorzimmerstelle „unbefristet“ auszuschreiben; dies erhöhe die Chancen, kompetente Bewerber zu finden. Die Gemeindevertreter erhielten eine entsprechende Änderungsmitteilung. Die allerdings, so monierte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Frank Volz, habe ihn erst am Morgen der Gemeindevertreter-Zusammenkunft erreicht und darüber hinaus eine Passage über eine auf zwei Jahre befristete Einstellung eines zusätzlichen Hausmeisters enthalten, von der in der ersten Fassung nicht die Rede gewesen sei. Er sehe sich deswegen außerstande, „eine finale Entscheidung“ zu treffen.

Bürgermeister Müller konnte an diesem Tag nicht rechtzeitig zum Sitzungsbeginn in Brensbach sein, da er als Vorsitzender des Kreistagssozialausschusses am Nachmittag noch in Erbach gebunden war. Er hatte deswegen darum gebeten, den Tagesordnungspunkt nach hinten schieben zu lassen, um noch Stellung dazu nehmen zu können. Das beantragte der Erste Beigeordnete Thomas Strubel (UWG); allerdings rutschte das Thema lediglich eine Position tiefer in der Bearbeitungsfolge – und als Müller eine knappe dreiviertel Stunde nach Sitzungsbeginn eintraf, war es bereits abgehandelt. Gegen die Stimmen der SPD hatten die Fraktionen von UWG und CDU dabei durchgesetzt, dass der Punkt zunächst an den Haupt- und Finanz-Ausschuss überwiesen und von dort zurück ans Plenum gehen solle.

Genau dies allerdings könnte aus Sicht des Bürgermeisters, so Müller im Gespräch mit dieser Zeitung, „verheerende Auswirkungen“ auf das Funktionieren der Verwaltung haben. Denn die Finanzausschusssitzung ist zwar auf 30. Mai terminiert, die nächste Gemeindevertretersitzung soll aber erst am 15. Juni stattfinden. „Dann ist bereits Ferienzeit, und wir haben praktisch keine Zeit mehr, neue Kräfte zu finden und anzulernen“, befürchtet Müller. Er gehe davon aus, dass die Gemeinde nun manche Projekte wegen Personalmangels streichen müsse.

Ohne Widerspruch in die Ausschüsse überwiesen wurden mehrere Tagesordnungspunkte. Das betrifft die Thematik rund um den Bebauungsplan „Am Kirschberg“ ebenso wie – beispielsweise – die Beratungen um die weitere Nutzung des ehemaligen Bolzplatzes. Auch die Überlegungen, wann und in welcher Form eine Feier zum 50jährigen Bestehen der Großgemeinde Brensbach stattfinden kann, sollen dort erneut besprochen werden.

Diskutiert werden soll dort zudem ein UWG-Prüfantrag zur längerfristigen Sicherung der medizinischen Versorgung innerhalb der Gemeinde sowie ein weiterer Prüfantrag, dieses Mal von der CDU. Dieser soll ausloten, ob es sinnvoll ist – und von der Bevölkerung gewünscht – dass die Gemeinde für die Trinkwasserversorgung der Einwohner eine zentrale Wasserenthärtungsanlage schafft.

https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/brensbach-odenwaldkreis/sorge-ums-funktionieren-der-brensbacher-verwaltung-2522897

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