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Axor Bouroullec
STYLEPARK MAGAZIN FÜR PRODUKTKULTUR – WINTER 2011
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Die Freiheit, frei zu gestalten. Axor Bouroullec eröffnet uns wie noch nie die Chance, das Bad auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden. Mehr zur innovativen Badkollektion und den Designern Ronan und Erwan Bouroullec: www.hansgrohe.de/axor-bouroullec
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9 EURO
NUMMER SECHSUNDZWANZIG
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STYLEPARK MAGAZIN FÜR PRODUKTKULTUR – WINTER 2011. THEMEN: SABINE HORNIG IN DER PINAKOTHEK DER MODERNE – THOMAS WERNER – DISPLAYING FUTURES VON MERCK – BENE – PRODUKTE – SVENSKT TENN – HAMELNER TÖPFEREI – MISCHA’TRAXLER– IL·LACIONS – OPENHOUSE – SEBASTIAN HERKNER – NENDO – DIERCKS & SCHÖNBERGER – PEPE HEYKOOP – MAX LIPSEY FÜR MATTER – STEPHEN JOHNSON – POLYHEDRE – BODO SPERLEIN FÜR NIKKO – HEATHER GILLESPIE – LEE BROOM – JAN PLECHAC – KARIM RASHID FÜR ARTEMIDE – NOTE DESIGN
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BENEWIRKT
BEI INTERNATIONALEN DESIGNERN.
Motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg von Unternehmen. Die Motivation steigt, wenn der Arbeitsplatz zum Lebensraum wird. Gemeinsam mit Kunden und Partnern gestaltet Bene innovative Büros, die Mitarbeitern ein ideales Arbeitsumfeld bieten und die Kriterien Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Wertevermittlung erfüllen. So wird Büro zum Managementinstrument und zum Erfolgsfaktor von Unternehmen. Die Produktfamilie Filo von EOOS zeigt, wie unmittelbar sich die Kraft einer Idee auf den Lebensraum Büro auswirkt. www.bene.com Weitere Informationen: www.artefactur-4me.com oder scannen Sie diesen Code mit Ihrem Smartphone
WWW.VILLEROY-BOCH.COM
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EDITORIAL MY FAVORITE THINGS
Was ist ihr Lieblingsstück? Etwas Wertvolles, das viel Geld gekostet hat? Etwas Altes, das Sie ein Leben lang schon begleitet? Etwas Langersehntes, das Ihre Träume beflügelt hat? Lieblingsstücke können wohl für jeden etwas anderes sein: Ob einfach nur schön produziert oder aufwendig selbst gebaut, ob von einem lieben Menschen als Geschenk erhalten oder etwas, das mit einer persönlichen Erinnerung behaftet ist. Lieblingsstücke sind so vielfältig wie individuell. Mit diesem Heft geben wir einen Blick frei auf unsere Vorlieben und Sehnsüchte, zeigen wir ihnen, was uns bewegt und was uns gefällt, vielleicht mehr noch als bei den vorangegangenen Heften. Dafür haben wir die gewohnte Heftstruktur aufgebrochen und viel Raum geschaffen, um ihnen noch mehr Lieblingsstücke zeigen zu können.
Mit der Ausgabe 26 erscheint das Stylepark Magazin in der Ihnen bekannten Form zum letzten Mal. Nach sechs erfolgreichen Jahren haben wir uns entschlossen, unsere redaktionellen Kräfte im kommenden Jahr auf die digitalen Medien zu fokussieren. Sicher werden wir Sie aber auch in Zukunft wieder mit interessanten Print-Produkten überraschen. Herzlichen Dank, dass Sie dem Stylepark Magazin als Leser treu verbunden waren. Wir hoffen, Sie im kommenden Jahr für unsere Online-Angebote begeistern zu können. Intensiv arbeiten wir hierfür an neuen und interessanten Formaten. Lassen Sie sich überraschen. Schauen Sie in der Zwischenzeit mal bei www.stylepark.com vorbei. Dort finden Sie schon heute viele interessante Artikel aus den Bereichen Design, Architektur, Kunst und Kultur sowie eine umfangreiche Sammlung von ausgewählten Produkten. Ihr Stylepark Team
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WIE WOLLEN SIE DIE ZUKUNFT GESTALTEN, WENN SIE MÖBEL VON GESTERN EMPFEHLEN?
Design: Archirivolto
Mit Möbeln von Brunner folgen Sie keiner Richtung, Sie geben sie vor. Denn Brunner bietet Ihnen eine einzigartige Vielfalt an Möbeln für die Ausgestaltung Ihrer Räume. Zum Beispiel twin, unseren neuen Monobloc-Kunststoffstuhl. Robust, leicht, erhältlich in acht Grundfarben. Und sollte das nicht reichen, entwerfen wir einfach ein völlig neues Modell, das Ihren Vorstellungen entspricht. Mehr zur Brunner-Vielfalt auf: www.brunner-group.com
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STYLEPARK MAGAZIN FÜR PRODUKTKULTUR – WINTER 2011. THEMEN: SABINE HORNIG IN DER PINAKOTHEK DER MODERNE – THOMAS WERNER – DISPLAYING FUTURES VON MERCK – BENE – PRODUKTE – SVENSKT TENN – HAMELNER TÖPFEREI – MISCHA’TRAXLER– IL·LACIONS – OPENHOUSE – SEBASTIAN HERKNER – NENDO – DIERCKS & SCHÖNBERGER – PEPE HEYKOOP – MAX LIPSEY FÜR MATTER – STEPHEN JOHNSON – POLYHEDRE – BODO SPERLEIN FÜR NIKKO – HEATHER GILLESPIE – LEE BROOM – JAN PLECHAC – KARIM RASHID FÜR ARTEMIDE – NOTE DESIGN FEATURES 10 Thomas Werner – Mehr Kunst als Handwerk – Nancy Jehmlich 20 The end of flat – „Displaying Futures“ – Markus Frenzl 22 Der Arbeitplatz, ein Bienenkorb – Bene PORTRÄTS 50 54 55 56 60 61 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80
Mischer’Traxler Il·lacions Openhouse Sebastian Herkner Nendo für Cup Noodle Diercks & Schönberger Pepe Heykoop Max Lipsey für Matter Stephen Johnson Atelier Polyhedre Bodo Sperlein für Nikko Heather Gillespie Lee Broom Jan Plechac Karim Rashid für Artemide Note Design
STANDARDS
Design: Archirivolto
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Prolog – Sabine Hornig Produkte Review – Der neue Laden von Svenskt Tenn Hamelner Töpferei Impressum
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RUCHE Sofa. Design: Inga SempĂŠ. Stichwort: SP26. Katalog: www.ligne-roset.de
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PROLOG DIE AUSSTELLUNG „DURCHS FENSTER“ VON SABINE HORNIG IST NOCH BIS ZUM 26. 2. 2012 IN DER PINAKOTHEK DER MODERNE IN MÜCHEN ZU SEHEN. DIE 2001 BEGONNENE WERKGRUPPE „FENSTER“ UMFASST HEUTE RUND 50 GROSSFORMATIGE FOTOGRAFIEN. AM BEISPIEL VON SCHAUFENSTERN LEERSTEHENDER LADENGESCHÄFTE IN BERLIN MITTE UNTERSUCHT DIE KÜNSTLERIN DAS VERHÄLTNIS VON BILD UND RAUM. WWW.PINAKOTHEK.DE
SABINE HORNIG DURCHS FENSTER Fenster ohne Rückwand 2006, 120 x 140 x 3 cm (Glas), © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
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SABINE HORNIG DURCHS FENSTER Nr. 11 2007, 165 x 234 cm (Plexi), © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
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MEHR KUNST ALS HANDWERK DER FRANKFURTER KÜNSTLER THOMAS WERNER ARBEITET ZURZEIT AN EINEM PROJEKT NAMENS „SINGLEPIECES“. DAHINTER VERBERGEN SICH MÖBELSTÜCKE, DIE AUS UNGEWÖHNLICHEN MATERIALIEN AUF BESONDERE ART VERARBEITET WURDEN.
Thomas Werner ist eigentlich Maler. Doch seit einiger Zeit treibt es den Frankfurter Künstler in den Möbelbau. Für Freunde und Bekannte hat er hin und wieder Möbel entworfen und gebaut. Nachdem das Interesse zunehmend wuchs, hat er nun damit begonnen, neben seiner Malerei den Bereich des Möbelbaus auszubauen. Über den Sommer hat er nun verschiedene Möbel wie Sofa, Tisch und Leuchte gebaut, die nicht gleich bei Freunden ihren Platz fanden, sondern die bei ihm besichtigt und gekauft werden können. Alle Möbel sind Einzelstücke. Für ihn ist die Entstehung der Möbel weniger ein Entwurfsprozess als vielmehr eine kunsthandwerkliche Arbeit. Thomas Werner hat sich die Fähigkeiten zum Bau der Möbel selber angeeignet. Beim Bau der Stücke verwendet er einfache Techniken und Ausgangsmaterialien, die durch die persönliche Verarbeitung individuell und besonders werden. Für den Rahmen der Stehlampe nimmt er beispielsweise bemaltes Papier, das auf Karton aufgezogen und danach lackiert wird. So entsteht eine hochwertige Oberfläche mit der Erinnerung an edles Furnier.
Zurzeit arbeitet Werner gerade an einem Projekt, das sich „singlepieces“ nennt. Singlepieces sind einzelne Stücke, singuläre Anfertigungen, die aus einem besonderen Konzept entstehen und sich zwischen Kunst, Design und Architektur bewegen. Es sind Möbelstücke im erweiterten Sinn, sie können in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber entstehen, bieten Lösungen für bestimmte Plätze, sind kombinierbar mit Gegenständen aus Leben und Kunst. Singlepieces sind mehr Kunsthandwerk als Design und mehr Kunst als Handwerk. Die Werkstücke sollen auf einer Website vorgestellt und vertrieben werden. Die Plattform ist offen für jeden, der ein Stück einbringen möchte, das in das Gesamtkonzept passt. Singlepieces beginnt im Januar 2012 mit Stücken von Thomas Werner. www.singlepieces.com www.wertopaint.de
Möbel: Thomas Werner Tonträger / Säule: Thomas Werner und Oliver Augst Zeichnungen: Isabel Albrecht Fotografiert von Katrin Binner
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DER ARBEITSPLATZ, EIN BIENENKORB DER BÜROEINRICHTER BENE ENTWICKELT IN ZUSAMMENARBEIT MIT ARCHITEKTEN NEUE ARBEITSWELTEN. MANFRED BENE IST SEIT NUNMEHR FÜNFZIG JAHREN FÜR DAS UNTERNEHMEN TÄTIG, SEIT 2006 ALS VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES DER BENE AG. UNTER SEINER LEITUNG FÜHRTE ER DEN EHEMALIGEN FAMILIENBETRIEB ZU INTERNATIONALEM ERFOLG UND ETABLIERTE ES IM BEREICH ARCHITEKTUR UND DESIGN. GRUND GENUG DIE GESCHICHTE DES UNTERNEHMENS, DIE IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN ENG MIT MANFRED BENE VERBUNDEN WAR, IN EINER PUBLIKATION VORZUSTELLEN. Unsere Arbeitswelt ist einem steten Wandel ausgesetzt. Anders als vor hundert Jahren arbeiten heute zwei Drittel der Angestellten im Büro. Wir haben das Zellenbüro ausprobiert, wir haben das Großraumbüro überlebt. Doch seitdem hat sich viel verändert. Mobile Endgeräte, wie Laptop oder Smartphone, und das Internet haben die Arbeitswelt maßgeblich beeinflusst. Wir leben in einer dynamischen und vernetzten Gesellschaft. Wir ziehen dem Job hinterher, lagern unsere Kinderbücher in Containern ein und pflegen unsere weltweiten Kontakte via Facebook. Die gleichen Ansprüche, die an uns gestellt werden, erwarten wir auch von unserem Umfeld, unseren Werkzeugen und Hilfsmitteln. Dabei spielt der Büroraum eine maßgebliche Rolle, denn im Büro verbringt man den größten Teil seines Lebens. „Man kann es nicht auseinander dividieren, hier fängt das Privatleben an, dort die Arbeit. Das fließt ineinander. Und für diesen Lebensraum braucht man die bestmögliche Ausstattung“, weiß der langjähriger Unternehmer Manfred Bene. Denn das Büro ist mehr als eine Ansammlung von Arbeitsplätzen, das Büro stiftet Identität, motiviert, hier wird die Unternehmenskultur sichtbar. Büro ist Lebensraum. Manfred Bene trat bereits 1961 ins elterliche Unternehmen Bene Büromöbel ein. 1970 übernahm er die Geschäftsführung der Bene AG, im Jahr 2004 den Vorsitz des Vorstandes. Seit 2006 ist Manfred Bene Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bene AG. Im Laufe seiner Tätigkeit bei Bene führte er das Unternehmen, das neue Büro- und Arbeitswelten in Zusammenarbeit mit Architekten und Designer entwickelt und produziert, zu internationalem Erfolg. Dabei stehen der Mensch und der Raum stets im Mittelpunkt. „Der gestaltete Raum ist unser Produkt“, erklärte Manfred Bene bereits in den siebziger Jahren und bringt damit die Philosophie sowie die Firmenidentität von Bene auf den Punkt. Dass die Gestaltung im Unternehmen sehr ernst genommen wird, verdeutlicht die Bezeichnung der Bürogrundrisse mit „Layout“. In einem Layout bezieht sich die Positionierung der Möbelelemente auf den Arbeitsplatz von Einzelpersonen bis hin zu ganzen Abteilungen. Das Arrangement der Einzelmöbel orientiert sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter und optimiert die innerbetrieblichen organisatorischen Abläufe. Das U-Layout oder das T-Layout beispielsweise ist die U-förmige bzw. T-förmige Anordnung der Arbeitsplätze, also das Sitzen zweier Arbeitnehmer Rücken an Rücken oder mit den Schreibtischen gegenüber. Hierbei ist die Kommunikationssituation das wichtigste Thema und markierte 1988 einen Meilenstein für Benes Markenbild. Eine weitere Neuerung war der quadratische Tisch. Als Manfred Bene 1988 in sein Büro einzog, waren Schreibtisch und Besprechungstisch zwei getrennte Möbelstücke: „Nachdem ich praktisch zwei Drittel meines Lebens in Gesprächen verbracht habe, fand ich die Möblierung mit Schreibtisch und Besprechungstisch eigentlich total unpraktisch. Immer aufstehen, rübergehen, sich hinsetzen, das Zeug mit hinüber tragen … Deshalb hab ich den quadratischen Tisch erfunden, der Besprechungstisch und Schreibtisch in einem sein kann. Es gab zu dieser Zeit keine Tische in diesem Format.
Und heute verkaufen wir wahrscheinlich den Großteil unserer Managementtische nicht mehr im klassischen Format 2,5 x 1 Meter, sondern 160 x 160 cm.“ Mittlerweile gibt es verschiedene Szenarien, wie heute gearbeitet wird und wie vor allem in der Zukunft die Büroarbeitsplätze aussehen könnten. Trotz technischer Möglichkeiten wie Smartphone, E-Mail oder Video-Chat wird die leibhaftige Kommunikation von Angesicht zu Angesicht immer wichtiger. Darauf müssen auch die Büroausstatter reagieren und Zonen für Besprechungen, Präsentationen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten anbieten. Hierfür hat beispielsweise das britische Designerstudio PearsonLloyd die Möbelkollektion „Parcs“ für Bene entworfen. Die Produkte schirmen akustisch und visuell ab, wo es erforderlich ist, ohne dabei Räume zu schließen. Alle Elemente können frei kombiniert und verbunden werden. Das Büro wird hier als offene urbane Landschaft verstanden. So kann das Büro flexibel auf die verschiedenen Anforderungen eingehen, denn es muss auch mit ganz unterschiedlichen Arbeitssituationen funktionieren. Womöglich wird es immer weniger Leute geben, die fix an einem Platz sitzen. Die Konzepte reichen von „Hoteling“, bei dem jeder Mitarbeiter jeden Tag irgendwo im Haus einen neuen Platz zugewiesen bekommt über „Mobile Working“ bis hin zu „non-territoriales Arbeiten“, bei dem jeder sich seinen Arbeitsplatz frei wählt. Auch die neue Arbeitsform „Coworking“ erfreut sich wachsender Beliebtheit. Und für welche Situationen muss die Firma Bene in der nächsten Zukunft eine Antwort finden? Laut Manfred Bene ist es eine Mischung der Arbeitsform zwischen Konzentration und Kommunikation. Und auch der langjährige Begleiter und Architekt von Bene, Laurids Ortner, hat eine passende Antwort bereit: „Es wird immer so etwas wie einen Bienenkorb geben, wo alle zusammentreffen und die Resultate ihrer jeweiligen Arbeit zusammentragen.“ Einen umfassenden Einblick in die Entwicklung von Bene, die gleichzeitig auch eine Geschichte des Büros ist, bietet die Publikation „Alles eine Frage der Kultur“. Hier werden in einem ausführlichen Interview mit Manfred Bene und Laurids Ortner die verschiedenen Stationen, Herausforderungen und Veränderungen anregend vermittelt.
Alles eine Frage der Kultur Von Walter Bohatsch und Theresia Hauenfels Herausgegeben von Kunstbank Ferrum – Kulturwerkstätte, Niederösterreichische Landesbibliothek Springer-Verlag, Wien – New York, 2010
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PRODUKTFOTOS: © WERNER HUTHMACHER
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PRODUKTE WEITERE INFORMATIONEN ZU FOLGENDEN PRODUKTEN UND HERSTELLERN FINDEN SIE MITHILFE DER WEBCODES UNTER WWW.STYLEPARK.COM
Produkt: OSSO Hersteller: MATTIAZZI Designer: RONAN UND ERWAN BOUROULLEC Webcode: 05.6332.00011 26 STYLEPARK
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Produkt: BALCONY Hersteller: BLOOMFRAME速 Webcode: 066.7909.00001
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PRODUKTE WEITERE INFORMATIONEN ZU FOLGENDEN PRODUKTEN UND HERSTELLERN FINDEN SIE MITHILFE DER WEBCODES UNTER WWW.STYLEPARK.COM
Produkt: FIVE BOXES Hersteller: SCHELLMANN Designer: JÖRG SCHELLMANN Webcode: 05.7150.00034
Produkt: SLOW CHAIR Hersteller: VITRA Designer: RONAN UND ERWAN BOUROULLEC Webcode: 05.2051.00375 30 STYLEPARK
Produkt: MESH Hersteller: ESTABLISHED & SONS Designer: ED CARPENTER UND ANDRÉ KLAUSER Webcode: 05.4211.00179
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Produkt: VIITRI Hersteller: MENU Designer: SARAH Bテ傍TGER Webcode: 01.8146.00017
Produkt: ORCUS Hersteller: CLASSICON Designer: KONSTANTIN GRCIC Webcode: 05.102010052
Produkt: AVUS Hersteller: PLANK Designer: KONSTANTIN GRCIC Webcode: 05.1423.00057 STYLEPARK 31
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Produkt: CHAIR_ONE Hersteller: MAGIS Designer: KONSTANTIN GRCIC Webcode: 05.1670.10147
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Flexibel und netzwerkfähig Gira Türkommunikations-System www.gira.de/tuerkommunikation
Familie Schmidt
Gira Türkommunikations-System Das Gira Türkommunikations-System bietet ein großes Sortiment an Türsprechanlagen für die Verständigung an Haus- und Wohnungstür sowie Lösungen für den schlüssellosen Zugang ins Haus. Die Geräte sind in die Gira Schalterprogramme integriert und damit passend zur gesamten Elektroinstallation erhältlich. Ob Aufputz, Unterputz, Ein- oder Mehrfamilienhaus: Das Gira
Türkommunikations-System ist für alle Anwendungen im Innenund Außenbereich geeignet. Abb. links: Gira Wohnungsstation Video AP, Zweifachkombination Tastschalter/SCHUKO-Steckdose, Gira E2, Reinweiß glänzend Abb. rechts: Türstation 1fach mit Farbkamera und Gira Keyless In Fingerprint-Leseeinheit, Gira TX_44, Reinweiß
Türkommunikation mit dem Gira TKS-IP-Gateway Das Gira TKS-IP-Gateway macht die Bedienung der Türkommunikation noch bequemer und flexibler. Mit einem einzigen Gerät lässt sich das Gira Türkommunikations-System über das Netzwerk an die Gira Control Clients und den Computer anbinden. Zusätzlich bietet es die Möglichkeit, externe IP-Kameras in das System
zu integrieren. So können Türstationen auch nachträglich mit Videofunktionalität ausgestattet und mehrere Bereiche über eine Wohnungsstation eingesehen werden. Abb. links: Gira Control 9 Client, Glas Schwarz Abb. rechts: Gira Türkommunikation auf einem Laptop
Designauszeichnungen: Plus X Award 2009, iF award 2009, red dot award 2009 [Gira Wohnungsstation Video AP] Plus X Award 2008 [Gira Keyless In Fingerprint], Plus X Award 2011, iF award 2011 [Gira Control 9] [Interface Konzeption/Design: schmitz Visuelle Kommunikation]
PRODUKTE WEITERE INFORMATIONEN ZU FOLGENDEN PRODUKTEN UND HERSTELLERN FINDEN SIE MITHILFE DER WEBCODES UNTER WWW.STYLEPARK.COM
Produkt: ORGANIC CHAIR Hersteller: VITRA Designer: CHARLES EAMES UND EERO SAARINEN Webcode: 05.2051.00072
Produkt: PIEGATO ONE Hersteller: SERAFINI Designer: MATTHIAS RIES Webcode: 05.2448.00035 34 STYLEPARK
Produkt: POD Hersteller: NICHE MODERN Designer: JEREMY PYLES Webcode: 04.4376.00009
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«DIE HAND IST DER VERLÄNGERTE ARM DES HERZENS.» Andreas Tenzer, deutscher Philosoph und Psychologe
Die Hand, die bleibende Werte schafft Manus heisst Hand und factura Herstellung. Genau das ist das Konzept der BetonManufaktur in Einigen am Thunersee. Mit Kopf und Hand entstehen hier neue Ideen und Produkte. Gefertigt mit Leidenschaft und dem Flair für das Besondere. Mit Wissen, langjähriger Erfahrung und speziellen Betonsorten. Das Resultat: Objekte, die höchsten Ansprüchen in Sachen Ästhetik und Individualität genügen. Exklusive Unikate oder Manufakte von bleibendem Wert.
Creabeton Matériaux SA | Oberes Kandergrien | 3646 Einigen | Switzerland T +41 (0)33 334 25 25 | F +41 (0)33 334 25 90 | mail@betonmanufactur | www.betonmanufactur.ch
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PRODUKTE WEITERE INFORMATIONEN ZU FOLGENDEN PRODUKTEN UND HERSTELLERN FINDEN SIE MITHILFE DER WEBCODES UNTER WWW.STYLEPARK.COM
Produkt: POTENCE Hersteller: VITRA Designer: JEAN PROUVÉ Webcode: 04.2051.00275
Produkt: ZIPFRED Hersteller: NILS HOLGER MOORMANN Designer: VIKTOR MATIC Webcode: 05.1004.10140 36 STYLEPARK
Produkt: WOGG 50 Hersteller: WOGG Designer: JÖRG BONER Webcode: 05.1021.00040
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Produkt: HUES Hersteller: LIGNE ROSET Designer: OUTOFSTOCK Webcode: 05.2044.00571
Produkt: GRAND SOFA Hersteller: OFFECCT Designer: MONICA FÖRSTER Webcode: 05.1405.10185 STYLEPARK 37
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PRODUKTE WEITERE INFORMATIONEN ZU FOLGENDEN PRODUKTEN UND HERSTELLERN FINDEN SIE MITHILFE DER WEBCODES UNTER WWW.STYLEPARK.COM
Produkt: FUNGHI Hersteller: METALARTE Designer: JAIME HAYON Webcode: 04.1656.00011
CLIZIA GUN Produkt: TABLE AGAPECASA Hersteller: FLOS ANGELO MANGIAROTTI Designer: PHILIPPE STARCK 05.7477.00003 Webcode: 04.2104.11057 38 STYLEPARK
Produkt: ETAGERE DE COIN Hersteller: LIGNE ROSET Designer: MARIE DESSUANT Webcode: 05.2044.00567
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Produkt: RUCHE MÉRIDIENNE Hersteller: LIGNE ROSET Designer: INGA SEMPÉ Webcode: 05.2044.00460
Produkt: CORK FAMILY Hersteller: VITRA Designer: JASPER MORRISON Webcode: 05.2051.00106 STYLEPARK 39
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SCHWEDISCHE GARDINEN … AUS NEUEN STOFFEN UND NEUEN FARBEN GIBT ES IM GENERALÜBERHOLTEN LADEN SVENSKT TENN. DAS STOCKHOLMER TRADITIONSGESCHÄFT HAT NICHT NUR UMGEBAUT UND DABEI MEHR RAUM GEWONNEN, SONDERN AUCH DAS SORTIMENT AUSGEBAUT.
Es scheint mehr Tageslicht in die Räume um die neuen Farben zu bewundern, so ist ein Sofa in 14 verschiedenen Grüntönen erhältlich. Kleinere Einkäufe kann man nun in einer SvensktTenn-Tote-Bag verstauen und nach Hause tragen. Die britischen Architekten HMKM haben das Stammhaus auf der Edelmeile Strandvägen nicht nur modernisiert, sondern auch erweitert. Die Textilabteilung ist noch oben gewandert und neue Glasvitrinen wurden im gesamten Haus platziert.
Svenskt Tenn Strandvägen 5 Montag bis Freitag, 10 – 19 Uhr Samstag, 10 – 17 Uhr Sonntag 12 – 17 Uhr
FOTOS: ANTONIA HENSCHEL
Hinter Glas ist das ehemalige Arbeitszimmer der Gründerin Estrid Ericson zu sehen. Es gibt einen guten Einblick in ihre Arbeitsweise und eklektischen Sammeltrieb.
Und vor allem gibt es nun einen Teesalon, auf schwedisch Tesalong. Hier kann man sich beim Shoppen niederlassen, Tee trinken und kleine Leckerbissen zu sich nehmen. Kuchen und Herzhaftes mit eigenen Servietten, Geschirr vom italienischen Hersteller Ginori, Tischwäsche … Denn es heißt: „Estrid loved setting a table …“, und sie trank täglich fünf Tassen Tee.
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640 SEITEN TÖPFEREI DIE HAMELNER TÖPFEREI GILT ALS EINE DER WEGWEISENDEN MANUFAKTUREN. VON DEN FRÜHEN UND RAREN ENTWÜRFEN VON GERTRUD KRAUT UND KOOPERATIONEN MIT BEDEUTENDEN KERAMIKKÜNSTLERN DER DAMALIGEN ZEIT ÜBER ANNI RAWITSCHERS KÜNSTLERISCHE LEITUNG BIS HIN ZUM SPÄTEREN STANDARDPROGRAMM DER DELIUSFAMILIE LÄSST SICH DIE ENTWICKLUNG DER TÖPFEREI BIS ZU IHRER SCHLIESSUNG 1966 VERFOLGEN.
Mit finanzieller Unterstützung von Dr. Georg Rawitscher wurde die Hamelner Töpferei 1922 von Gertrud Kraut gegründet, die durch ihr Studium in München und ihre Zugehörigkeit zum „Deutschen Werkbund“ bereits mehrjährige Erfahrung als Keramikerin und im Entwurf von kunstgewerblichen Objekten mitbrachte und sich zuvor schon mit einer eigenen Töpferei im Kreis Alsfeld selbstständig gemacht hatte. Krauts Arbeiten orientierten sich am Kunstgeschehen ihrer Zeit und wiesen eine eindeutige Zugehörigkeit zu Jugendstil und Art déco und deren Grundlagen auf. Kraut nahm an diversen Ausstellungen teil und publizierte zwölf ihrer Keramiken in der Zeitschrift „Hausrat“, die einen guten Einblick in ihr Schaffen gewährte. Nachdem sich Kraut mit den Expansionsgedanken ihres Geschäftspartners Rawitscher nicht anfreunden konnte und sich anderweitig orientierte, ging die künstlerische Leitung im Sommer 1925 auf Rawitschers Frau Anni über. Diese ließ sich in der Anfangszeit von der aus Berlin stammenden Kunstgewerblerin Hildegard Delius, Frau ihres bereits im technischen Bereich für die Töpferei tätigen Bruders Klaus Delius, unterstützen. Die Kooperation währte allerdings nicht lang und das Ehepaar Delius schied bereits ein Jahr später wieder aus dem Betrieb aus. In der Zeit unter der Leitung der ausgebildeten Malerin und Bildhauerin Anni Rawitscher wurde an Form und Dekor weitestgehend festgehalten, einige neuartige Glasuren (wie die „persische“ des Bildhauers und Keramikers DouglasHill) wurden erarbeitet.
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Übrigens ebnete die Töpferei auch der deutschen Keramikerin der Moderne, Hedwig Bollhagen, den Weg zum späteren Erfolg – sie unternahm hier erste Gehversuche. Aber auch die Erzeugnisse der jeweiligen Inhaber und ihrer Mitarbeiter waren viel beachtet und sind wichtige Zeitzeugnisse. Eine große Auswahl an Hamelner Töpferei ist nun in einem 640-Seiten starken Buch zu begutachten. Die Sammlung von Martina Münch und Manfred Werner wurde fotografiert von Andreas Weiss. Alle Stücke auf grauem Hintergrund im gleichen Format festgehalten für den ultimativen Überblick. Herausgegeben und gestaltet von Antonia Henschel mit Fotos von Andreas Weiss, ist das Buch im Trademark Publishing Bookshop, in ausgewählten Buchhandlungen und bei Amazon.de erhältlich. 170 x 240 mm, 640 Seiten, gebunden, Schutzumschlag Text deutsch /englisch ISBN 978-3-9814131-2-0 EUR 48,00
FOTOS: ANDREAS WEISS
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DAS RAD KANN MAN NICHT NEU ERFINDEN…DIE LEUCHTE SCHON AM ANFANG DES PROJEKTS DES EXPERIMENTIERFREUDIGEN WIENER DESIGNER-DUOS MISCHER’TRAXLER STAND DIE FRAGE NACH DER LICHTQUELLE AN SICH. DER SICH WANDELNDE TREND VON DER ALTHERGEBRACHTEN GLÜHBIRNE ZU NEUEN ENERGIEARMEN LEUCHTMITTELN IST ALLGEGENWÄRTIG.
Warum also nicht zwei alte ausgediente und stromfressende Lampen demontieren, schleifen, neu lackieren und anhand von modernster Technik zu einer neuen energiesparenden Lichtquelle zusammenfügen? So geschehen bei der „Relumine“-Leuchtenserie. Zwei alte Lampen von unterschiedlicher Gestalt werden aufgemöbelt und mittels einer hochmodernen 21- oder 28-Watt-Glasleuchtröhre miteinander verbunden – und verbrauchen als Einheit weniger Energie als jede für sich zuvor. Und nicht nur das – es entstehen natürlich außergewöhnliche handgearbeitete Designobjekte, jedes für sich ein Unikat in Form und Farbe. Nicht gerade raumsparend, aber innovativ, witzig und fortschrittlich und somit ein ganz besonderer Lichtspender. Vorgestellt wurde die Limited Edition anlässlich der Vienna Design Week 2010 im Zuge der von Gabi Ruff und Michael Turkiewicz kuratierten Bulb-Fiction-Show in der Galerie Klaus Engelhorn. www.mischertraxler.com www.designandart.at www.klausengelhorn.com
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FÜR LOKALE DESIGNER UND JUNGE TALENTE DAS HERZ DER DESIGNGALERIE „IL·LACIONS” IN BARCELONA SCHLÄGT FÜR DESIGN UND FÜR ALLE ANDEREN ANGEWANDTEN KÜNSTE.
Il·lacions ist eine Designgalerie in Barcelona. Ein interdisziplinärer Raum, der sich der Bandbreite von Design und angewandter Kunst widmet. Ein Raum, der offen für die Welt der Kreativiät und jeder künstlerischen Ausdrucksform ist und zwischen der Fachwelt und dem Publikum vermitteln will. Il·lacions ist eine Initiative von Studio Nex, einem Büro, das von der deutschen Architektin Ellen Rapeluis und dem katalanischen Designer Xavier Franquesa gegründet wurde.
Zurzeit können die Arbeiten von Tomas Kral, Sarah Böttger, Caroline Swift und Thomas Keis begutachtet werden. Tomas Kral zeigt beispielsweise eine Serie von Vasen, die von der spanischen Glasbläserei La Granja auf traditionelle Weise hergestellt werden. Sarah Böttgers Arbeit hat einen ähnlichen Ursprung, die ersten Glasbehälter ihrer Serie „Viitri“ wurden von Handwerkern der Glasmanufaktur Freiherr von Poschinger im bayrischen Wald mundgeblasen.
Der Fokus der Galerie liegt auf Design, aber damit sind andere Ausdrucksformen wie Fotografie, Film oder Musik nicht ausgeschlossen, Vorschläge aus den Bereichen Grafik-, Industrie-, Möbel- oder Modedesign sind genauso willkommen wie Schmuck, Keramiken, Handwerksobjekte oder Drucksachen. Alle ausgestellten Artikel können auch gekauft werden. Nach der Ausstellung werden einige Objekte für die eigene Sammlung aufbewahrt.
Il·lacions Notariat 3 Barcelona
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www.illacions.cat
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OPENHOUSE, EIN HEIM FÜR DESIGN IN BARCELONA OB ANTIKE FUNDSTÜCKE, AUSGEFALLENE ACCESSOIRES, MÖBEL, KUNST ODER PFLANZEN – ALLES WAS EIN LIEBHABERHERZ HÖHER SCHLAGEN LÄSST, KANN IM LADEN „OPENHOUSE“ BESTAUNT UND GEKAUFT WERDEN.
In dem angesagten Viertel Raval in Barcelona, in der Nähe des Museums für moderne Kunst liegt der neue Laden „Openhouse“, ein Ort für Liebhaber einzigartigen Produktdesigns, Kunst, Fotografie, Kochen und vielem mehr. „Es ist nicht nur ein Laden, es soll vielmehr ein Ort sein, an dem man sich zu Hause fühlt, wo jeder willkommen ist. Hier kannst du sitzen, miteinander reden und dich wohlfühlen. Und wenn du gehst, kannst du ein paar Kerzen oder ein Sofa von Jasper Morrison mitnehmen“, erläutert der Inhaber Andrew Trotter. All die Dinge, die im Angebot sind, werden vor allem wegen ihrer guten Designidee ausgewählt und wegen ihrer Anfertigung geschätzt.
Nicht nur etablierte Designer werden bei Openhouse gezeigt, auch aufstrebende Talente kriegen einen Platz im Laden. „In unserem Haus, das für Kreativität und gutes Design offen ist, gibt es alle acht Wochen Ausstellungen, bei denen Künstler und Fotografen ihre Arbeiten mit dem Publikum teilen können.“ Openhouse Calle Notariat 6 Barcelona www.openhousebcn.com
Außerdem arbeitet Openhouse mit Dtile zusammen, einer niederländischen Firma, die Fliesen so sehr mag, dass sie damit die Welt zukacheln könnte. Um die Besucher von ihrer Leidenschaft zu überzeugen, hat Andrew Trotter eine vier Meter lange Küche mit Fliesen von Dtile in den Laden gebaut.
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SEBASTIAN HERKNER DIE FACHPRESSE ÜBERSCHLÄGT SICH, GALERISTEN UND DESIGNMESSEN RENNEN IHM DIE BUDE EIN – JUNG, ERFOLGREICH UND BEREITS MEHRFACH AUSGEZEICHNET, IST SEBASTIAN HERKNER EIN SENKRECHTSTARTER DER SZENE.
Kaum dreißig Jahre alt, überrascht Jungdesigner Herkner, der immer und überall Skizzenbuch und Stift mit sich führt, durch seine überaus vielfältige Produktpalette. So reichen seine Entwürfe von Sitzmöbeln über Regalsysteme und Leuchten bis hin zu Tischware und Aufbewahrungsobjekten. Sein außergewöhnlicher und prämierter Bell-Table, der mit den formgebenden Elementen Masse und Transparenz auf irritierende Art und Weise spielt und sich so gegen das konventionelle Design wehrt, bereiste nahezu die ganze Welt und überzeugte allerorts. Besonders die Firma ClassiCon, die den Beistelltisch nun in ihr Programm aufgenommen hat. Auch für das Interieur einzelner Cafés zeichnet Herkner verantwortlich und träumt davon, irgendwann einmal ein ganzes Hotel gestalten zu dürfen. Wenn er weiter so rasant von sich reden macht, werden entsprechende Angebote bestimmt nicht lange auf sich warten lassen …
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Aktuell nominiert für den Designpreis Deutschland 2012 ist Herkners Vogelhaus „Piep Show Home“ für Radius-Designs, das einfach per Gurt um den Baum geschnallt wird. Nagellos, umweltfreundlich und flexibel einsetzbar ist auch dieser Entwurf ein Zeichen dafür, dass Innovation im Design noch längst nicht ausgereizt ist. Neben seinen eigenen Arbeiten teilt Herkner sein Wissen gern und unterrichtet an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. www.sebastianherkner.com
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clip chair
LINKE SEITE: BELL-TABLE, DEMNÄCHST BEI CLASSICON, SEBASTIAN HERKNER
OBEN: CLIP CHAIR FÜR DE VORM
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Designpreis Deutschland Newcomer 2011 PERSERFELL #2 RIND, SCHAF UND FUCHS
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INSTANT TRADITION OKI SATOS FIRMA NENDO HAT FÜR DAS „CUP NOODLE MUSEUM“ IN YOKOHAMA DIE WEGWERFPACKUNG DER INSTANTNUDELSUPPE EINER BEHANDLUNG MIT URUSHI-LACK UNTERZOGEN.
Die traditionelle japanische Lackkunst „Urushi“ läßt sich schon einige tausend Jahre zurückverfolgen. Die „Cup Noodles“ sind ein wenig jünger und stehen nicht für Nachhaltigkeit. Nendo ließ nun einige Originalverpackungen von UrushiKünstlern lackieren. Somit werden sie nicht nur zu Unikaten, sondern bekommen auch eine ganz unverhoffte Lebensdauer. Die Becher sind als Souvenir im „Cup Noodle Museum“ zu erwerben.
FOTOS: HIROSHI IWASAKI
www.nendo.jp www.cupnoodles-museum.jp
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ZWEI SCHREIBTISCHE UND IHRE GESCHICHTE DIE ARCHITEKTEN DIERCKS & SCHÖNBERGER BRAUCHTEN FÜR IHRE BÜROEINRICHTUNG NEUE SCHREIBTISCHE. DA IHNEN DIE ANGEBOTE VON SCHREIBTISCHEN NICHT ENTSPRACHEN, ENTWARFEN SIE KURZERHAND SELBER WELCHE.
Das junge Berliner Architekturbüro Diercks und Schönberger hat sich zur Bürogründung Mitte 2010 selbstgebaute Schreibtische geschenkt. „Wir wollten kein Eiermanngestell und irgendwie haben wir nichts Gutes für uns gefunden. Also, haben wir uns selbst welche gemacht“, erzählt Christian Schönberger. Sein Geschäftspartner Gero Diercks hat neben seinen architektonischen Kenntnissen auch handwerkliche Fähigkeiten mitgebracht, da er Modell- und Formenbau bei einem großen schwäbischen Automobilhersteller gelernt hat. Für den Bau der Tische durfte Diercks zwei Wochen lang die Werkstatt eines befreundeten Schreiners benutzen. Seitdem stehen die beiden Prototypen im gemeinsamen Büro. Die Arbeitsplatte ist mit Linoleum, speziell für den Möbelbau, bezogen; der Schubladenboden mit schwarzem Velour ausgekleidet. Das umlaufende zweistufig geschwungene Kantenprofil ist das gestaltprägende Detail des Tisches und ermöglicht eine verdeckte Schubladenführung ohne sichtbare Spaltmaße. Ebenso bleiben Kabelauslässe unter der Tischplatte sowie die Demontierbarkeit der Beine verborgen.
Der Tisch spiegelt in gewisser Weise die Bürophilosophie des Architektenduos wider: materialverliebt und detailbesessen. „Wir lieben die Askese genauso wie die Verschwendung. Eine gut gestaltete Sache hat von beidem etwas, und kann dadurch unsere Sinne schärfen“, schwärmen die Architekten. Gero Diercks und Christian Schönberger haben sich im Architekturbüro von Prof. Hans Kollhoff in Berlin kennengelernt. Normalerweise arbeiten sie als Architekten mit Schwerpunkt im gewerblichen Ausbau. Dazu bieten sie das passende Corporate Design, wie Logoentwicklung und Webdesign, aus einer Hand an. „Neulich konnten wir zwei dieser Schreibtische an einem potentiellen Bauherrn verkaufen. Aus dem Haus ist erst mal noch nichts geworden, aber unsere Arbeitstische gefielen ihm, so dass er gleich zwei für seine Bibliothek bestellte“, berichten sie über ihre Erfahrungen im Möbeldesign. Im nächsten Jahr wollen sich Diercks und Schönberger verstärkt dem Thema Möbel widmen. Zurzeit arbeiten sie an einem Prototyp für eine Minibar.
www.diercksundschoenberger.de
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LEATHER LAMPSHADES MÖBEL AUS LEDER SIND JA NUN NICHT NEU … SESSEL, STÜHLE, SOFAS ODER KISSEN KENNT MAN. ABER WER DENKT SCHON AN LEDERLAMPEN?
light as leather Diesem außergewöhnlichen Thema widmet sich der niederländische Designer Pepe Heykoop in seiner „Leather Lampshades“-Kollektion. Die Form der Leuchten ist inspiriert von alten Industrielampen, völlig neu ist allerdings der mit feinstem Lammleder bespannte Lampenschirm, der diese Objekte unverwechselbar macht. Man muss sich ein wenig bemühen, diese Lampe auf Anhieb zu lieben – umgibt sie doch ob des natürlichen Materials ein Hauch von Ungezähmtheit, der vielleicht nicht in jede Umgebung passt. Allerdings ist diese Leuchte wirklich edel und zudem praktisch zusammenfaltbar, was den Transport und das Verschenken erleichtert.
Hergestellt werden die Lampenschirme in Zusammenarbeit mit der Tiny Miracles Foundation in Indien. Mittelose Frauen aus dem Rotlichlichtmilieu Mumbais fertigen sie dort in Handarbeit an und gewährleisten ihren Töchtern durch ihren Arbeitseinsatz den Schulbesuch. Erhältlich in den Varianten „horizontal“ und „vertical“ und in verschiedenen Farbtönen, bringt dieses Leuchtobjekt nicht nur warmes Licht in die Stube, sondern auch eine gehörige Portion Extravaganz. www.pepeheykoop.nl
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Weltleitmesse für Architektur und Technik
Frankfurt am Main, 15. – 20. 4. 2012
Top-Themen: Digitalisierung von Licht und Gebäude. Das Gebäude als Kraftwerk. > > > >
Licht Elektrotechnik Haus- und Gebäudeautomation Software für das Bauwesen
www.light-building.com
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RASANTE MÖBEL IN SCHNITTIGEM DESIGN DER GEBÜRTIGE US-AMERIKANER UND JETZT IM NIEDERLÄNDISCHEN EINDHOVEN ANSÄSSIGE DESIGNER MAX LIPSEY ÜBERRASCHTE VOR EINIGER ZEIT IN SEINER ACCIAIO SERIES MIT EINER KLEINEN REIHE VON SITZMÖBELN, DIE SICH IN FORM, FARBE UND ÄSTHETIK VON KLASSISCHEN FAHRRÄDERN HABEN INSPIRIEREN LASSEN.
Die Serie umfasst einen Hocker, einen Stuhl und einen Lounge Chair, deren Gestelle allesamt aus robustem StahlFahrradrohr bestehen. Sitzfläche und Lehne sind mit perforiertem Leder bespannt und verleihen den sonst eher sportlich wirkenden Möbeln die nötige Portion Eleganz. Nun wurde nachgelegt – die New Yorker Galerie „Matter“ zeigte zur Qubique Berlin mit „Stage 2“ die Erweiterung von Libseys „Acciaio“-Serie mit weiterentwickelter Technik. Nunmehr erhältlich sind im selben Stil und ähnlicher Verarbeitung ein halbtransparenter Raumtrenner, ein Wandschrank mit vielen zusätzlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten, eine Stehlampe mit perforiertem Schirm, ein Beistelltisch und ein Schrank mit Tisch. Auch hier ist also „Acciaio“, was wörtlich aus dem Italienischen übersetzt „Stahl“ heißt, hauptverarbeitetes Material und Gerüst aller Entwürfe. Bunt und leichtfüßig kommen die neuen Erzeugnisse daher und sind in limitierter Auflage und als Wunschanfertigung in den klassischen Fahrradfarben erhältlich. Durch ihre extravagante Form und die kontrastreichen gelöcherten Stahlwände wird die Verbindung zur Geometrie eines Rennrads deutlich: starker Rahmen, leichtes Gewicht und äußerst elegante Erscheinung. www.mattermatters.com
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UNSER TÄGLICH PRÄSENT GIB UNS HEUTE … PÜNKTLICH ZUR VORWEIHNACHTSZEIT, WENN ES IN DEN STRASSEN UND ZIMMERN WIEDER ÜBERALL ZU GLITZERN UND SCHIMMERN BEGINNT, ÜBERRASCHTE DER BRITISCHE DESIGNER STEPHEN JOHNSON MIT SEINEM NEUESTEN STREICH IN FORM VON ÜBERDIMENSIONALEN GESCHENKSCHLEIFEN AUS POLIERTEM ALUMINIUM.
Wie in vielen vorangegangenen Entwürfen tritt auch bei diesen Objekten der tatsächliche Nutzen in den Hintergrund beziehungsweise hat von vorneherein gar keinen. Johnsons Philosophie widmet sich vielmehr den nicht auf den ersten Blick sichtbaren Facetten von Design und macht sich emotionale Aspekte wie Humor und Nostalgie anhand von prunkvollen Ornamenten und Kitsch zunutze. Johnsons vielseitige und abwechslungsreiche Werke regen dazu an, unsere Wahr nehmung von Design zu überdenken oder auch einfach mal nur zu genießen. Wie bereits der Name der pompösen Sternschleifen-Kollektion „Happy happy“ unmissverständlich übermittelt, soll uns dieser dekorative Wandbehang nämlich einfach nur glücklich machen. Nicht mehr und nicht weniger.
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„Happy happy“ ist in verschiedenen Ausführungen und diversen Farben erhältlich. Elegant in zurückhaltendem Silber oder Gold bis hin zu knalligem Pink lässt sich diese ungewöhnliche Dekoration somit ganz an individuelle Präferenzen anpassen. Und ein Hauch vergangener Kindergeburtstage oder sonstiger Feiern lässt sich auch in Form der im selben Stil gehaltenen „Surprise surprise“-Leuchte für artecnica konservieren, die es als Decken-, Wand- oder Hängelampe gibt – und die es gerade in die designboom-Top 10 geschafft hat. www.stephenjohnson.biz www.artecnicainc.com
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Happy, happy
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ATELIER POLYHEDRE HINTER DEM IM SÜDFRANZÖSISCHEN NANTES ANSÄSSIGEN ATELIER POLYHEDRE VERBERGEN SICH BAPTISTE YMONET UND VINCENT JOUSSEAUME, ZWEI JUNGE KREATIVE, DIE SICH DER KERAMIKKUNST VERSCHRIEBEN HABEN UND SOWOHL TISCHWARE ALS AUCH DEKORATIONSOBJEKTE HERSTELLEN.
In stimmig miteinander einhergehender Tradition und Innovation sind ihre Entwürfe vereinzelt klassisch, vorrangig aber sehr ausgefallen. Ihre Inspiration beschert den Künstlern auch der Alltag – so entstand beispielsweise aus dem Hantieren mit Sahne die eher verspielt wirkende Serie Chantilly. Die neuesten Kreationen des Duos aber sind sehr geometrisch und gradlinig. So bedient sich die Serie Landslides lediglich dreier formgebender Elemente – des Kreises, des Rechtecks und des Dreiecks. Entstanden sind einzigartige Krüge, Tassen und Vasen, deren Funktion erst bei genauerem Hinsehen erkennbar wird. Und auch die Teekanne und der Krug mit dem bezeichnenden Namen Sécante reihen sich ein in die kühle Geometrie, durchbrochen von ihrer Hülle aus glasiertem oder unglasiertem Terracotta, das die Designer aufgrund seiner naturgegebenen Wildheit als Material im Kontrast zur klaren Form wählten.
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Die Werke der Künstler sind beizeiten provokant, immer aufsehenerregend und sehr exklusiv. Sie erscheinen in limitierter Auflage oder sind Einzelstücke. www.polyhedre.com
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BODO SPERLEIN FÜR NIKKO MAN BESTELLE EIN STEAK, EINE SUPPE ODER EIN DESSERT – JE BESSER MAN ES SICH SCHMECKEN LÄSST, JE SCHNELLER DIE PORTION VERTILGT IST, DESTO EHER IST DER TELLER ODER DIE SCHALE LEER UND DER BODEN WIRD SICHTBAR.
Die Idee erscheint simpel, das Ergebnis ist außergewöhnlich – wie ein Klecks Wasserfarbe aus dem Malkasten verläuft sanft die in der Mitte der Cloud-Teller und -Schalen aufgebrachte Farbe aus der Porzellanserie Bodo Sperlein for NIKKO. In Pastelltönen gehalten gibt dieser Farbverlauf dem hochwertigen Geschirr eine frische Note und das außergewöhnliche Aussehen, das es einem in Erinnerung bleiben lässt. Auch die Macaroon-Erzeugnisse sind in ebenjenem zarten Dusky Pink, Jade Green, Indigo Blue, Ash Grey und Aqua Blue erhältlich, allerdings ist das Geschirr hier komplett eingefärbt.
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Das japanische Unternehmen NIKKO hat in seiner Zusammenarbeit mit Bodo Sperlein einen Designer verpflichten können, der die asiatische Zurückhaltung unter Berücksichtigung ihrer langen Traditionen mit der modernen europäischen Ästhetik höchst anspruchsvoll in Einklang zu bringen vermag. Entstanden ist eine ganz besondere Kollektion, die auch exklusive Hotels und Gastronomiebetriebe weltweit bestückt. www.bodosperlein.com www.nikko-company.co.jp
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FEINSTE GLASKUNST HEATHER GILLESPIE GEHÖRTE ZU EINER AUSSTERBENDEN SPEZIES. IRGENDWIE. ABER SIE HAT DAS RUDER GERADE NOCH HERUMREISSEN KÖNNEN, SICH DURCHGEKÄMPFT UND EINEN NAMEN GEMACHT.
Ihre Art der Glaskunst wird im vereinigten Königreich England nicht mehr gelehrt. Dies nahm die aufstrebende junge Künstlerin zum Anlass ein Jahr in Tschechien zu verbringen und „the art of copper wheel engraving“ aus dem 16. Jahrhundert von der Pike auf zu lernen und eigenständig zu perfektionieren. Zurück in der Heimat entwirft sie seitdem äußerst filigran gearbeitete Glasobjekte von hohem Wiedererkennungswert. In ihren Kollektionen finden sich Vasen, Schalen und Lichtobjekte, mal recht schlicht gehalten und in der Farbwahl erfrischend, meist aber äußerst aufwändig verziert und bis ins kleinste Detail sorgfältig ausgearbeitet. Gillespie vergleicht die Konsistenz des zu verarbeitenden heißen Glases mit flüssigem Honig, was ihr leidenschaftliches Tun vielleicht erklärt.
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Die nach Modellen und Skizzen aufgebrachten Gravuren mancher Entwürfe erinnern an blubbernde Blasen, andere an künstlerische Zeichnungen und die Baccarat-Erzeugnisse vergangener Zeiten kommen einem in den Sinn. Sind die Vasen und Schalen doch eher klassisch gehalten, so überraschen Gillespies Leuchten in sehr modernem Gewand. In jedem Fall stehen ihre mit Hingabe gefrästen Objekte für höchste Qualität und handwerkliche Meisterleistung. www.gillespieglass.co.uk
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SCHWEBENDE JUWELEN KLEINEN QUADRATISCHEN EDELSTEINEN GLEICH, DIE MIT EINEM EINFACHEN TREPPENSCHLIFF BEARBEITET WURDEN, FORMTE LEE BROOM ZU EINER GOLD GLÄNZENDEN ODER MATT WEISSEN LEUCHTE.
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Der britische Designer Lee Broom hat vor vier Jahren sein Studio gegründet. Eigentlich ging er zur Theaterschule als seine Laufbahn, nachdem er mit siebzehn Jahren einen Modedesignwettbewerb zusammen mit „The Clothes Show“ gewann, eine andere Richtung einschlug. Danach arbeitete er mit Vivienne Westwood und studierte Modedesign am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Das Glück schien ihm hold, denn seine erste Möbelkollektion „Neo Neon“ war ein großer Erfolg. Seitdem bringt er jedes Jahr eine neue Kollektion heraus. Im Laufe seiner Karriere hat er mittlerweile schon vierzig Bars und Restaurants eingerichtet.
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Mit seiner vierten Kollektion „One Light Only“ wollte Lee Broom ein Design entwerfen, das sich mehr Leute leisten können – anders als seine vorherigen Entwürfe, die eher den Markt der Geldanleger bedienten. Seine Arbeit ist von Art-Déco-Schmuck und der Modefotografie der späten siebziger Jahre beeinflusst. Die Leuchten gibt es in zwei verschiedenen Höhen, elf und dreißig Zentimeter, und mit zwei unterschiedlichen Oberflächen, von außen in glänzendem Gold gegen mattes Weiß im Inneren und umgekehrt. www.leebroom.com
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JAN PLECHAC WIR ALLE KENNEN DIE MÖBELKLASSIKER, DIE UNS DURCH VERGANGENE JAHRZEHNTE BEGLEITET HABEN ODER UNS ZUMINDEST IM MUSEUM MAL BEGEGNET SIND. WIE SICH DER TROTZ SEINES NAHEZU JUGENDLICHEN ALTERS BEREITS VIELFACH AUSGEZEICHNETE PRAGER DESIGNER JAN PLECHAC, DER UNLÄNGST ALS „ENTDECKUNG DES JAHRES 2010“ DEN CZECH GRAND DESIGN 2011-AWARD GEWONNEN HAT, DIESEM THEMA WIDMET, IST ERSTAUNLICH.
Mit seiner Icons-Möbelkollektion, die auf der Ausstellung Salon Satellite im Rahmen der Mailänder Design-Woche präsentiert wurde, hat der junge Tscheche für Furore gesorgt. Seine Objekte sind drahtige Nachbildungen bekannter Designklassiker. Plechacs eigenwillige Kreationen schlagen ob des wettertauglichen, robusten Materials eine Brücke vom normalen Sitzmöbel zur Outdoor-Sitzgelegenheit. So wird aus dem flexibel-knautschigen Fatboy-Sitzsack ein recht unbeweglicher Stahlberg und Rietvelds Rot-Blauer Stuhl erscheint im massiven Silberkleid zurückhaltender als im Original. Und auch ein eher gemütlich anmutender Polstersessel im WindsorStil nimmt als Drahtgestell eher nüchterne Züge an. Unverkennbar an das Original angelehnt, sind Plechacs Entwürfe erfrischend anders, aber keinesfalls weniger interessant. Wenn die Fälschung dem Original in nichts nachsteht, ist wohl ein Meister am Werk. In diesem Sinne – von Plechac wird man sicher noch viel hören und sehen. www.janplechac.com
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JAN PLECHAC
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EIN HEILIGENSCHEIN FÜR ARTEMIDE DER US-DESIGNER KARIM RASHID STEHT FÜR EXZENTRIK – KOMISCHE BRILLEN, KLOBIGE RINGE UND AUFFÄLLIGE TATTOOS SIND SEINE OPTISCHEN MARKENZEICHEN. UND AUCH SEIN KÜNSTLERISCHES SCHAFFEN BRINGT MAN MEIST MIT POPPIGEN ENTWÜRFEN IN KNALLIGEN FARBEN IN VERBINDUNG.
Hello halo Umso überraschender nun seine Leuchte Halo, die in sehr minimalistischem Design und ungewohnt zurückhaltend daherkommt. Das bewegliche und um 90 Grad drehbare Leuchtobjekt verdankt seinen Namen dem Lichtring um Sonne und Mond, griechisch Halo, und erinnert beiläufig an einen Heiligenschein. Sockel und Stab der Tischleuchte sind aus lackiertem Metall, der Schirm besteht aus Silikongummi mit eingefasstem LED-Ring. Technologie und Material im Einklang verhelfen dieser Leuchte sowohl zur optischen Eleganz als auch zur äußerst energiearmen Funktionalität. Ursprünglich speziell für das neue „nhow Music and Lifestyle Hotel“ in Berlin entworfen, ist Rashid mit der kürzlich mit dem „iF product award“ ausgezeichneten Halo-Leuchte ein großer Wurf gelungen, der die Zusammenarbeit mit dem italienischen Leuchtenhersteller Artemide krönt und nunmehr eine weitere erfolgreiche Serienleuchte in dessen Programm darstellt. www.artemide.de
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RANDBEMERKUNG KLEIN, BUNT, GROSS, GLÄNZEND, SCHWER, RUND – NOTE DESIGN STUDIO ENTWARF FUNKTIONSLOSE PRODUKTE, DIE ZUM ANFASSEN UND SPIELEN ANREGEN UND VIELLEICHT ZU NEUEN IDEEN INSPIRIEREN.
Note ist ein Designstudio aus Stockholm und besteht seit 2008 aus einer bunten Mischung aus Architekten, Innenarchitekten, Produktdesignern und Projektmanagern. Das Büro findet man nur in Begleitung eines Ortskundigen. Sobald man den Arbeitsraum von Note betritt, nachdem man durch eine Lagerhalle zum Frachtaufzug gelaufen, ein paar Etagen höher gefahren ist und die schwere Brandschutztür zum Büro geöffnet hat, überfällt einen sofort die entspannte und kreative Atmosphäre einer Gruppe Enthusiasten. Ein paar Schreibtische hier, eine Bastelecke dort, ein Diskutier- und Konferenzraum, eine Küchenecke mit Bar, ein Sofa, Regale mit Büchern und Kleinkram. Also, schlicht ein Raum, der jede Menge Stoff bietet sich umzuschauen, sich wohl zu fühlen und produktiv zu werden.
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Eines Morgens entschieden sich die Leute von Note alle Ideen über Strategien einfach mal beiseite zu legen und ein bisschen zu spielen. So entstanden intuitive und schnelle Skizzen, Kritzeleien, die normalerweise nicht die Aufmerksamkeit bekommen hätten, die sie vielleicht verdienen. Die Formen und Figürchen bekamen Proportionen, verschiedene Materialien. Manche blieben auf der Strecke, andere wurden weiter bearbeitet und in die physikalische Welt transferiert. Die „marginal notes“ sind formgewordene Ideen, die zum Spielen einladen, den Geist befreien und wer weiß zu welch anderen großen Projekten ihren Impuls geben. www.notedesignstudio.se
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Trademark Publishing ist ein Verlag und ein Kind von Sign Kommunikation. F端r den Bereich Corporate Books entstanden, werden inzwischen auch freie B端cher und Magazine herausgegeben und alle verlegerischen Leistungen von der Idee bis zum Vertrieb in Buchhandlungen oder Zeitungskiosken angeboten. Auszeichnungen erhielt der Verlag von renommierten Institutionen wie dem Design Zentrum Nordrhein Westfalen (red dot award), der Berliner Type, dem Good Design Award, dem if award oder dem Forum Corporate Publishing. www.trademarkpublishing.de
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IMPRESSUM STYLEPARK MAGAZIN FÜR PRODUKTKULTUR – WINTER 2011
Verlag Trademark Publishing, Westendstr. 87, 60325 Frankfurt am Main, www.trademarkpublishing.de Herausgeber Stylepark AG, Brönnerstraße 22, 60313 Frankfurt am Main, www.stylepark.com Redaktion Claudia Beckmann, Daniel von Bernstorff, Christian Gärtner, Antonia Henschel (V.i.S.d.P.G.), Nancy Jehmlich, Armin J. Noll, Esther Schulze, Dimitrios Tsatsas, Robert Volhard Titelfoto Antonia Henschel Berater der Redaktion Karl W. Henschel Anschrift der Redaktion Stylepark Magazin, Brönnerstraße 22, 60313 Frankfurt am Main T +49 (0)69 29722 222, F +49 (0)69 29722 223, magazin@stylepark.com Mitarbeiter dieser Ausgabe Katrin Binner, Markus Frenzl, Sandra Spannaus, Andreas Weiss Art Direction Antonia Henschel, SIGN Kommunikation GmbH, Frankfurt am Main Produktion Oliver Selzer, SIGN Kommunikation GmbH, Frankfurt am Main Druck pva, Druck- und Medien-Dienstleistungen GmbH, Landau/Pfalz Anzeigenverkauf Jessica Hamburger, T +49 (0)69 29722 246, hamburger@stylepark.com Anzeigenverwaltung und Disposition Nicole Gründler, Stylepark AG, T +49 (0)69 29722 212, gruendler@stylepark.com Abonnement Das STYLEPARK Magazin erscheint vierteljährlich; Abonnement: Einzelpreis 9,- EUR zzgl. Versandkosten, Jahresabonnement 32,- EUR inkl. Versandkosten; online abonnieren unter www.cpshop.de Vertriebsbetreuung Einzelverkauf SI special-interest MD & M Pressevertrieb GmbH & Co. KG, Nordendstr. 2, 64546 Mörfelden-Walldorf, T +49 (0)6105 975 060 Das Magazin ist über ausgewählte Zeitungskioske erhältlich. ISSN 1860-5737 Die im STYLEPARK Magazin veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen weder Heraus geber noch Redaktion oder Verlag die Verantwortung. Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt. Anzeigen und Werbebeilagen sind außerhalb der Verantwortung des Herausgebers.
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Motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg von Unternehmen. Die Motivation steigt, wenn der Arbeitsplatz zum Lebensraum wird. Gemeinsam mit Kunden und Partnern gestaltet Bene innovative Büros, die Mitarbeitern ein ideales Arbeitsumfeld bieten und die Kriterien Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Wertevermittlung erfüllen. So wird Büro zum Managementinstrument und zum Erfolgsfaktor von Unternehmen. Die Produktfamilie Filo von EOOS zeigt, wie unmittelbar sich die Kraft einer Idee auf den Lebensraum Büro auswirkt. www.bene.com Weitere Informationen: www.artefactur-4me.com oder scannen Sie diesen Code mit Ihrem Smartphone
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NUMMER SECHSUNDZWANZIG
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STYLEPARK MAGAZIN FÜR PRODUKTKULTUR – WINTER 2011. THEMEN: SABINE HORNIG IN DER PINAKOTHEK DER MODERNE – THOMAS WERNER – DISPLAYING FUTURES VON MERCK – BENE – PRODUKTE – SVENSKT TENN – HAMELNER TÖPFEREI – MISCHA’TRAXLER– IL·LACIONS – OPENHOUSE – SEBASTIAN HERKNER – NENDO – DIERCKS & SCHÖNBERGER – PEPE HEYKOOP – MAX LIPSEY FÜR MATTER – STEPHEN JOHNSON – POLYHEDRE – BODO SPERLEIN FÜR NIKKO – HEATHER GILLESPIE – LEE BROOM – JAN PLECHAC – KARIM RASHID FÜR ARTEMIDE – NOTE DESIGN