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Voller Einsatz für die Brückenschieber
MAX WILD Erfolgreiches Großprojekt von Max Wild: Für die Deutsche Bahn haben die Profis ohne Grenzen mit Sitz in Berkheim jetzt einen Mammut-Auftrag umgesetzt. Zuerst mussten auf der Strecke Ulm-Sigmaringen zwischen Arnegg und Blaubeuren drei alte Eisenbahnbrücken abgebrochen werden. Anschließend galt es für das Team von Max Wild, drei neue, bis zu 600 t schwere Brücken ins Gleisbett einzuschieben.
Dafür war die Strecke zwischen Ulm Hauptbahnhof und Schelklingen jetzt eine Woche lang gesperrt. Um eine längere Einschränkung zu vermeiden, hat die Deutsche Bahn alle drei Brücken gleichzeitig ausgetauscht und dabei auf ein ganz spezielles Verfahren gesetzt: das sogenannte Fluidts-Verschubsystem von Max Wild. Damit lassen sich tonnenschwere Brücken und Industrieteile bis zu 25 cm anheben und direkt an Ort und Stelle verschieben. Für die dreifache Brücken-Modernisierung hat die Deutsche Bahn rund 5,8 Millionen Euro investiert.
Manpower und Erfahrung ermöglichen Erfolg „Ich bin stolz, dass wir dieses Großprojekt erfolgreich gemeistert haben“, freut sich Markus Wild, Geschäftsfeldleiter Abbruch bei der Max Wild
GmbH. „Es war schon eine besondere Herausforderung, drei Baustellen dieser Dimension gleichzeitig zu beackern. Wir mussten ja in einem wirklich knappen Zeitfenster zuerst alle drei bestehenden Brücken komplett abbrechen und dann drei neue
Mitarbeiter waren mit 14 Baggern und 20 Lkw im Dreischichtbetrieb im Einsatz.
Brücken einsetzen. Zum Glück haben wir die notwendige Manpower und die entsprechende Erfahrung für solche Projekte“, so Wild. Die Spezialisten aus Berkheim waren mit rund 40 Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb sowie 14 Baggern und 20 Lkw rund um die Uhr auf den drei Baustellen im Einsatz, und zwar aus den Geschäfts- und Leistungsbereichen Abbruch, Erdbau, Heavy Move sowie Logistik.
Brücken-Neubau direkt neben der Strecke
Die Deutsche Bahn hat insgesamt drei Eisenbahnbrücken auf der Strecke Ulm-Sigmaringen modernisiert: die Brücke über die Feldwege bei der Merkle Eduard GmbH & Co. KG in Blaubeuren, an der Bundesstraße 28 sowie die Brücken über die Grundstraße und die Frauenbergstraße in Gerhausen (Blaubeuren). Seit Februar gab es Arbeiten rund um die Modernisierung, darunter auch der Neubau der Stahlbeton-Bahnbrücken. Sie wurden direkt neben der Strecke hergestellt, und zwar vom Bauunternehmen Glass GmbH mit Hauptsitz in Mindelheim (Bayern). Am Allerheiligenwochenende kamen dann die Profis von Max Wild ins Spiel, für den Abbruch der drei alten und den Verschub der drei neuen Brücken.
Spezielles Verschubsystem von Max Wild
Jede der neuen Eisenbahnbrücken wiegt zwischen 450 und 600 t. Damit diese Schwergewichte aus Stahlbeton möglichst schnell an ihren Platz kamen, setzte die Deutsche Bahn auf ein spezielles Verfahren von Max Wild: das Fluidts-Verschubsystem. Mithilfe von hydraulischen Pressen wird das Bauwerk angehoben und über installierte Verschubbahnen bewegt. „So können wir das Bauwerk bis zu 25 cm anheben und direkt in den Verschub gehen, das spart Zeit. Außerdem bewegt unser Fluidts-Verschubsystem Bauwerke mit einem Meter pro Minute – für einen effizienten Brückenverschub“, erklärt Kurt Bicker, Oberbauleiter Brückenabbruch bei Max Wild. Jede der drei Brücken wurde in unter einer Stunde verschoben.
Als die drei Brücken an ihrem Platz waren, war noch einmal das Bauunternehmen Glass gefragt, das die bereits vorgefertigten Brücken komplett fertigstellte. Anschließend verfüllte der Bereich
Erdbau von Max Wild die Baugruben. Bereits in der Vergangenheit hat Max Wild gemeinsam mit Glass Bauprojekte für die Deutsche Bahn realisiert. „Dadurch, dass wir bei Max Wild mehrere Leistungsbereiche unter einem Dach haben, arbeiten wir gewerkeübergreifend eng zusammen und unsere Kunden bekommen alles aus einer Hand. Bei diesem Großprojekt, bei dem wir mit Abbruch, Heavy Move, Erdbau und Transport im Einsatz waren, hat sich dieser Ansatz wieder einmal bewährt“, betont Markus Wild.
„Es war schon eine besondere Herausforderung, drei Baustellen dieser Dimension gleichzeitig zu beackern. Wir mussten ja in einem wirklich knappen Zeitfenster zuerst alle drei bestehenden Brücken komplett abbrechen und dann drei neue Brücken einsetzen. Zum Glück haben wir die notwendige Manpower und die entsprechende Erfahrung für solche Projekte.“