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Vollhydraulischer Schnellwechsler SQ80: Praktische Symmetrie

LEHNHOFF Schnellwechsler sind auf modernen Baustellen nicht mehr wegzudenken, verwandeln sie jeden Bagger in ein Schweizer Taschenmesser. Einen Schritt weiter gehen die vollhydraulischen SQ Schnellwechsler von Lehnhoff. Sie verbinden flexiblen Einsatz mit überragender Leistungsfähigkeit.

Für seine Baggerflotte investierte das Bauunternehmen Van Loo Projects aus Westmeerbeek beim belgischen Lehnhoff Vertragshändler Steven Van Roy Bv in SQ80 Schnellwechsler. Schließlich setzt das Unternehmen, welches im Erd- und Straßenbau sowie vor allem im Abbruch tätig ist, bei seiner Arbeit vor allem auf Qualität und Effizienz. Van Loo ließ seine Bagger einheitlich auf die Größe SQ80 ausrüsten.

Sowohl beim CAT335 mit kurzem Arm als auch am High-Reach-Bagger CAT395. So können alle Anbaugeräte untereinander verwendet werden. Mit dem SQ System wechseln die Abbruchspezialisten von Van Loo Projects bei ihren Abbruchprojekten, ohne die Kabine zu verlassen, schnell zwischen Betonschere und Sortiergreifer sowie allen hydraulischen Anbaugeräten und Löffeln. Ohne lange Unterbrechung schreitet so der Abriss der Altbauten voran, egal welches Werkzeug gerade benötigt wird.

Die Symmetrie macht den Unterschied

Basierend auf dem offenen S-Industriestandard sind die Lehnhoff SQ Schnellwechsler vollständig symmetrisch aufgebaut. Die Aufnahmewellen können samt Ventilblock können um 180° gedreht angesetzt werden. So lassen sich selbst Schwenkund Brecherlöffel im Hochlöffelmodus aufnehmen und hydraulisch betreiben. Diese Flexibilität geht keineswegs auf Kosten der Leistung. Mit bis zu 550 Litern pro Minute bieten die SQ Schnellwechsler von Lehnhoff gemäß eigenen Angaben den größten Öldurchfluss aller erhältlichen symmetrischen Wechsler. Selbst ihren Hydraulikham- mer können die Abbruchspezialisten von Van Loo Projects so mit geringstem Druckverlust betreiben.

Besonders wartungsarm

Besonders positiv fällt Kunden, die sich für Lehnhoff SQ Schnellwechsler entschieden haben, die Wartungsfreundlichkeit auf. „Allein die im Ventilblock verbaute Druckloseinheit verringert den Installationsaufwand enorm“, erklärt David Bodvin, Verkaufsleiter bei Steven Van Roy.

Falls nötig lassen sich entweder die O-Ringe oder gleich die gesamten im Ventilblock verbauten Kurzhubventile in wenigen Minuten selbst austauschen. Mit dem Spezialwerkzeug geht das direkt auf der Baustelle. „Das ist wirklich praktisch und verhindert, dass der Bagger schlimmstenfalls an diesem Tag ganz ausfällt“, bestätigt David Bodvin.

Kran-Anschlagösen, Stapler- oder Hubwagenaufnahme

Sofort einsatzbereit Keine langen Aufbau und Installationszeiten

Keine Algen Speziell UV-undurchlässiges Material

Keine Kabel Unabhängigkeit von verfügbaren Stromquellen

Verkauf des ersten 100-Tonnen-Baggers

DX1000LC-7 in Europa

DOOSAN Das in Estland ansässige Unternehmen Kiviõli Keemiatöötus (KKT), das zur Alexela Group gehört, hat den ersten Doosan 100-t-Kettenbagger DX1000LC-7 Europas erworben. Der neue DX1000LC-7 wurde von der Intrac Group, dem Doosan-Vertragshändler für die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen, geliefert. Hyundai Doosan Infracore ersetzt die Marke Doosan für seine Baumaschinen gegen die neue Marke Develon. Ein Prozess, der sich zurzeit in einer Übergangsphase befindet.

Dieser neue Bagger ergänzt den aus den 80-Tonnen-Modellen DX800LC-7 und 50-Tonnen-Modellen DX490LC-7 bestehenden Fuhrpark von Doosan-Maschinen, der bereits in einer KKT-Ölschiefermine im Norden von Kiviõli in Estland im Einsatz ist und in der auch eine Reihe von 80-t-Baggern anderer Marken betrieben werden. Die Kaufentscheidung zum Ersatz einer bestehenden 80-Tonnen-Maschine durch den neuen DX1000LC-7 basierte auf der erfolgreichen Leistung des DX800LC-7, mit dem KKT den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu Maschinen von Mitbewerbern bei gleichbleibender Leistung um 10 Liter pro Stunde reduzieren konnte.

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Diese Einsparungen summieren sich wirklich: Nach mehr als 4.000 Betriebsstunden hat der DX800LC-7 umgerechnet bereits 40.000 Liter Kraftstoff eingespart – eine enorme Zahl, wenn man an den ständig steigenden Kraftstoffpreis denkt. Im Vergleich zu den anderen 80-Tonnen-Baggern verbraucht der DX800LC-7 1,50 €/Liter weniger Kraftstoff – nach nur 4.000 Stunden beträgt die Gesamteinsparung bereits 60.000 €. Nach 10.000 Stunden belaufen sich die Einsparungen auf 150.000 €.

Noch größere Einsparungen zu erwarten

Der neue DX1000LC-7 verspricht aber noch größere Einsparungen. Der DX1000LC-7 wird laut Hersteller vom leistungsstärksten Motor der 100-Tonnen-Klasse angetrieben und verfügt über die höchste Hydraulikleistung für diese Maschinenbaugröße. Er bietet eine erstklassige Leistung bei höherer Produktivität, geringerem Kraftstoffverbrauch und leichtgängigeren Bedienelemente. Der mit einem 6,8-m³-Löffel ausgerüstete DX1000LC-7 bietet ganz gewiss eine noch höhere Produktivität. Der Bagger DX1000LC-7 wird von der neuen StufeV-konformen Ausführung des bewährten Perkins-Dieselmotors 2806J angetrieben und liefert eine hohe Leistung von 469 kW (638 PS). Die hohe Motorausgangsleistung wird mit einem Virtual Bleed Off-Hydrauliksystem (VBO) vom Typ D-ECOPOWER+ kombiniert, das hervorragende (3 x 523) 1.569 l/min Hydraulikvolumenstrom und mit 360 bar einen hohen Systemdruck liefert. Zusammen trägt das zur herausragenden Leistung auf dem 100-Tonnen-Markt bei.

Doosan steigert die Produktion zur Erfüllung des weltweiten Bedarfs

Die Klasse der DX1000LC-Maschinen erfreut sich weltweit bereits größter Beliebtheit, wobei die höchsten Volumen auf Südostasien, China und Latein- amerika entfallen. Doosan hat bisher insgesamt 35 Maschinen geliefert und baut nun die 80- und 100-Tonnen-Modelle auf derselben Fertigungslinie. Die Fertigungskapazität wurde inzwischen auf zehn Maschinen pro Monat erhöht, um die hohe Nachfrage nach beiden Maschinenmodellen zu befriedigen. Aufgrund des guten Feedbacks von Kunden erwartet Doosan für das Jahr 2023 allein bei den 100-Tonnen-Baggern eine Produktion von 50 bis 60 Maschinen.

Estlands Ölschiefer ist über 100 Jahre alt

Vor mehr als 100 Jahren entdeckte Estland, dass der Stein in der Mine von Nord-Kiviõli Öl enthielt, und begann damals mit der Förderung. Das Verfahren zur Ölförderung ist unverändert. Zunächst wird der Stein herausgeholt. Nachdem rund 8 m³ Deckschicht entfernt wurde, ergibt sich etwa 1 m³ des wertvollen Ölschiefers. Um die Deckschicht zu entfernen, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Beim ersten erfolgt die Sprengung und Beladung der Lastwagen mit den 80- oder 100-Tonnen-Baggern. Ein anderes verwendet einen 50-Tonnen-Bagger mit einem Hydraulikhammer und einen der größeren Bagger zum Beladen von Lastwagen. Das dritte Verfahren nutzt einen 80-Tonnen-Bagger, der mit einem vibrierenden hydraulischen Aufreißer (Xcentric) ausgerüstet ist, sowie einen weiteren 80-Tonnen-Bagger mit einer Schaufel zum Beladen von Lastwagen.

Nachdem die Deckschicht entfernt wurde, beginnt die Gewinnung des Ölschiefers, wiederum mit unterschiedlichen Verfahren. Dazu gehören der direkte Einsatz eines Baggers zum Beladen von Lkw oder der Einsatz eines

1.569 Liter pro Minute Hydraulikvolumenstrom liefert der DX1000LC-7.

Surface Miners, um das wertvolle Material zu extrahieren, zu zerkleinern und gleichzeitig auf einen Lkw zu laden. Der Umwandlungsprozess zur Förderung von Öl aus dem Gestein beginnt damit, dass das Gestein zerkleinert und dann in eine Reaktoreinheit geladen wird, wo es je nach Größe auf 400 bis 800 Grad Celsius erhitzt wird. Neben Öl wird auch Phenol aus dem Stein entfernt. Insgesamt dauert der Vorgang rund zwei Stunden. Gewöhnlich kann 1 kg Stein zu 20 bis 30 % aus Öl bestehen, wobei der Minenbetreiber etwa 10 Millionen Tonnen pro Jahr (zusammen mit Abraum und Ölschiefer) bewegt.

Ölschiefer als wichtigste Energiequelle Estlands

Die Ölschieferindustrie in Estland ist eine der fortschrittlichsten der Welt. Der nationale Entwicklungsplan für die Ölschiefergewinnung 2016-2030 bezeichnet Ölschiefer als eine strategische Ressource. Estland ist das einzige Land der Welt, das Ölschiefer als Hauptenergiequelle nutzt. Im Jahr 2018 machte Ölschiefer 72 % der gesamten inländischen Energieproduktion Estlands aus und deckte 73 % der gesamten Primärenergie des Landes ab. Etwa 7.300 Personen (mehr als 1 % der Erwerbstätigen in Estland) sind in der Ölschieferindustrie beschäftigt.

Höchste Qualität des Händlersupports

Intrac ist in Estland, Lettland und Litauen allein verantwortlich für Vertrieb und Wartung von Doosan-Baggern, Rad- und Kompakt-/Midibaggern, Radladern, knickgelenkten Muldenkippern sowie Anbaugeräten. Das Vertriebs- und Servicezentrum von Intrac für Lettland in Riga gilt als eines der renommiertesten im Baltikum. Das Unternehmen verfügt zudem über eindrucksvolle Einrichtungen in seinen Niederlassungen in Vilnius und Tallinn, die die zentralen Anlaufpunkte für die Dienstleistungen von Intrac in Litauen bzw. Estland bilden. Insgesamt verfügt Intrac über 13 Niederlassungen mit Werkstätten und 55 voll ausgestattete Servicefahrzeuge in der Baltikumregion. Kunden von Intrac profitieren von hervorragenden lokalen Servicenetzen, die von Notfallreparaturen bis zur Routinewartung alles abdecken. Die werksgeschulten Techniker des Unternehmens blicken auf viele Jahre praktischer Erfahrung in der Reparatur und Wartung von Anlagen und Maschinen zurück.

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