MarketingwĂślfe Das Magazin zum *5zehnten Geburtstag Von Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH FĂœNF10
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Immer happy, ohne end!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunden, Partner und Freunde von T+R Direkt, gerade in Zeiten, in denen sich unsere Gesell-
So wurde und wird jeder Kunde von uns ganz
schaft im Umbruch befindet und wir unentwegt
individuell betreut, und zwar von Anfang an –
mit Wandel und Veränderung konfrontiert sind,
ganz gleich, wie „groß“ oder „klein“ er war oder
liegt ein Schlüssel für mehr Sicherheit in der Be-
ist. Viele unserer Kunden der ersten Stunde sind
ständigkeit.
uns bis heute treu geblieben. Darauf sind wir ganz besonders stolz – und auch dankbar.
Unser Unternehmen besteht seit nunmehr fünfzehn Jahren. Und noch heute erinnern wir uns,
Gesundes Wachstum braucht Zeit. Zeit für neue
als wäre es gestern gewesen, wie wir im Sep-
Ideen, Aufgaben, Ziele und Herausforderungen.
tember 1994 mit einem ganz konkreten Ziel an
Und daran arbeiten wir stetig: Unsere Services
den Start gegangen sind, nur eine Idee – und
weiter zu verbessern, Leistung und Kreativität
eine ganz klare Vision: die beiden Potentiale,
zu steigern und mit dem Know-how und den
Ute
Instrumenten
Tobiens
schaftliches
kreatives
und
betriebswirt-
Direktmarketing-Know-how
und
Michael Ritters praktisches EDV-Know-how, zu
des
Direktmarketings
unsere
Kunden noch erfolgreicher zu machen – das ist unser Ziel für die nächsten 15 Jahre!
bündeln, und damit einen perfekten Service rund Lesen Sie in diesem Magazin mehr über uns,
um das Direktmarketing in Berlin anzubieten.
unsere
Kunden
und
Partner
und
erfahren
Es war nicht ganz leicht, anfänglich nur auf diese
Sie Wissenswertes, Interessantes und auch
– noch nicht in Kennziffern gefasste – Intuition
Amüsantes aus dem Direktmarketing. Unser
zu vertrauen, aber mit viel Spaß an der Arbeit,
besonderer Dank gilt dabei unseren langjährigen
Begeisterung für neue Projekte und Herausforde-
Netzwerkpartnern, Freunden und Sponsoren, die
rungen, Kreativität, Engagement und Mut gelang
uns bei der Realisierung dieses Magazins unter-
uns das jeden Tag neu. Stetiges und kontinuier-
stützt haben und mit denen wir auch die nächsten
liches Wachstum von Mitarbeitern, Technik und
15 Jahre gerne verbunden bleiben wollen.
letztendlich auch unseren Kunden belegen dies. Wir freuen uns auf neue Herausforderungen und Direktmarketing macht aus Zielgruppen In-
Projekte – heute und in der Zukunft – und wün-
dividuen – und es sind in der Tat die kleinen,
schen Ihnen nun viel Vergnügen bei der Lektüre
individuellen Geschichten, die immer wieder die
unseres Magazins FÜNF10.
Foto Jana Denzler
großen Leitlinien von T+R Direkt bestimmt haben.
Ute Tobien
Michael Ritter
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Inhalt Nur wer sich verändert, bleibt sich treu....................... 4 15 Jahre Tobien und Ritter Direktmarketing-Services
Licht ins Dunkel......................................................... 12 Eine Reportage über den Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin
Der heilige Paulus – Patron des Direktmarketings...... 16
Vom Restehändler zum Marktführer.......................... 18 Die Geschäftsführer von JalouCity im Interview
Case Study: Lexus Forum Berlin Zentrum.................. 24
Lächle mehr als andere.............................................. 26 15 Tipps für das Verkaufsgespräch
Victress Day 09..................................................... 27 T+R Direkt verlost 10 Freikarten
Vision Zwanzig24...................................................... 28 Wie wir in 15 Jahren kommunizieren
Das grüne Mailing..................................................... 30 Der CO2-neutrale Versand Ihrer Werbepost
Spiele, damit du ernst sein kannst............................. 32 Ein Plädoyer für die Kreativität
X-Press................................................................... 37 Ein verlässlicher Weggefährte kreativer Wölfe
r mit
Inkl. Poste Mon
lender a39 Der Wolf in uns......................................................... dphasenk Von Werbern und Marketingwölfen
Gemeinschaftserfolge............................................... 39 Horizontales Marketing in der Praxis
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Impressum FÜNF10 – das Magazin zum fünfzehnten Geburtstag der Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH, Auflage: 5.000 Herausgeber: Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH Berliner Straße 55, 10713 Berlin, Telefon 030 86 09 34 - 0 Chefredaktion, Layout, Grafik, Satz: Markus Overesch, Daniel Kunze, Tatjana Stoller Druck und Veredelung: Druckerei X-Press Berlin, www.x-press.de Buchbinderei: Stein + Lehmann Papier Innenseiten: SYMBOL TATAMI 150 g/m2 von FEDRIGONI Umschlagillustration: Marianne Kampel © 2009 Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH www.tobienundritter.de, gedruckt in Deutschland
T+R bedankt sich bei allen beteiligten Partnern für die Unterstützung:
T+R bedankt sich beim Redaktionsteam für die Unterstützung: Marcus Bartelt unterrichtet Marketing an verschiedenen Instituten und verhilft Unternehmen als Berater zu neuen Sichtweisen. Als jesuitisch erzogener Katholik ist er sich sicher, dass Marketing göttlich ist und Unternehmer mit schlechter Werbung in die Hölle kommen ... www.buerobarteltconcepts.de Jana Denzler Getrieben von dem Anspruch, das perfekte Bild zu schießen, etablierte sich die Berliner Fotografin vor allem durch aufwendige Fashion- und Beauty-Shootings. People- und Business-Porträts gehören ebenso zu ihrem Portfolio und in moderner und innovativer Kullisse erstellt sie Firmenporträts und garantiert mit ihrer Arbeit die professionelle Präsentation des Unternehmens in der Öffentlichkeit. www.janadenzler.de
Marcus Schenck hat seine Ausbildung zum Werbefotografen 1996 in Zürich abgeschlossen. Seit 1997 lebt und arbeitet er als freier Fotograf in Berlin. Von der Still-Life- bis zur People-Fotografie ist sein Anspruch ein Höchstmaß an formaler und technischer Qualität. www.schenck-fotografie.de
Marianne Kampel studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit 2007 ist die diplomierte Grafik- und Kommunikationsdesignerin in
León Wolfgang Schönau hat bereits in frühen Jahren für Werbung mit Verstand und emotionaler Intelligenz plädiert. Er versuchte, dies später als Dozent an den Nachwuchs weiterzugeben (u. a. UdK). Sammelte Erfahrungen im Verlagsmanagement für Bildungsmedien. Arbeitet heute als freier Autor und Bildjournalist, dabei treiben ihn Wirtschafts-, Kultur- und Reisethemen an – bevorzugt rund um seine zweite Heimat Spanien. www.concept-text-design.de
Berlin tätig. Ihr Portfolio umfasst Corporate Design, Layout, Infografik, Illustration und 2DAnimation. www.mariannekampel.com
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ÜNF10 Jahre, die unternehmungsvoll gelebt werden,
ber zu gründen: Die Tobien und Ritter Direktmarketing GbR
sollen auch unternehmerisch verfolgbar erzählt sein. Es
wird geboren. Die weiblich-männliche Know-how-Liaison
gibt mehr als einen Spruch aus dieser Zeit, diverse Spuren
von Direktmarketing und EDV. Unübersehbarer Pluspunkt
und das Wenigste ist vom Winde verweht. Geschichte ist
außerdem: Badischer Humor trifft preußische Akkuratesse.
nicht das verstaubte Archiv eines Unternehmens, mit ver-
Fünf Jahre nach Mauerfall zudem ein deutsch-deutsches
gilbten Fotos und angestoßenen Repräsentationsgeschen-
T+R-Ereignis. Ute Tobiens werbewirksame Glücksformel
ken. Unternehmensgeschichte ist die immer wiederbeleb-
lautet (Originalton 1994): „Marketing macht glücklich. Di-
bare, also die lebendige Anschauung dessen, was war, ist
rektmarketing macht direkt glücklich.“
und sein soll, weil sie weiß, was und wie es einmal gewesen ist. Sie ist auf alle Fälle Wirtschaftsgeschichte, in unserem
1995 – 1996: „Das ist doch die tolle Ein-Mann-ein-Frau-
Falle sogar ein bisschen Marketinggeschichte. Geschichte
Agentur“!
macht stark, weil sie auf die Wurzeln verweist. Geschichte
Wir befinden uns in den klassischen Aufbaujahren des
macht stolz, weil sie Menschen im Unternehmen und Kun-
Jungteams. Zwei Persönlichkeiten betreiben persönliches
den mit dem Unternehmen verbindet. Wer sich zu seiner
Marketing für personifiziertes Direktansprechen von Ziel-
Geschichte bekennt, wird Freude an seiner Zukunft haben.
gruppen und kommen so wohl etwas schneller als üblich zu
Wer Geburtstag hat, sowieso ...
einem persönlichen Label. Das wiederum gefällt Hotels, der Modebranche, dem Einzelhandel und Immobilienfirmen.
1994: Stierfrau trifft Jungfrau. Betriebswirtschaft trifft
Sie kommen, sehen und unterschreiben und lassen T+R
Informatik.
persönlich für sie werben.
Die philosophisch-astrologische Geburtsstunde des Unternehmens findet in Berlin-Wilmersdorf, Fechnerstraße 5,
1997: Jetzt gründen wir aber eine GmbH!
statt: Betriebswirtschaftlerin Ute Tobien, Sternzeichen Stier,
Schon nach drei Jahren sagen die Zahlen: „Hey, wir expan-
und Informatiker Michael Ritter, Sternzeichen Jungfrau, fin-
dieren ja“, und das Gefühl der zwei Geschäftsführer sagt es
den, dass es jetzt Zeit wäre, sich fachlich-geschäftlich zu-
auch. Also raus aus dem Zweiraum-, rein in ein Fünfraum-
sammenzutun. Das bürgerliche Recht hilft, am 1. Septem-
büro! Oder einfacher gesagt: Fechnerstraße 3 mit Fechner-
Nur wer sich verändert, bleibt sich treu 15 Jahre Tobien und Ritter Direktmarketing-Services. Eine Erfolgsgeschichte. Text León W. Schönau
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Fotos Jana denzler, MarCus Schenck, T+R Direkt
»Das bürgerliche Recht hilft: Am 01.10.1994 wird die Tobien und Ritter Direktmarketing GbR geboren.«
straße 5 zusammenlegen. Mit Markus
lagen ein. Übrigens: 1997 wurde auch
zung. The American Dream USA Ser-
Overesch zieht ein gestandener Crea-
die inzwischen berühmte T+R-Som-
vices brauchten gute Direktwerbung.
tive Director ein. Interne Grafikab-
mernachtstradition begründet: wäh-
Auch Hotels wie Adlon und Maritim
teilung? Ein Novum für damalige Di-
rend
Mittsommernachtsparty
pro Arte entdecken, wie einladend Di-
rektmarketingagenturen, hinter denen
des damaligen Kunden Schwedisches
rektansprache auf Kunden wirkt. T+R
man lediglich Lettershops vermutete.
Reisebüro.
braucht also gute neue Maschinen,
einer
mehr Personal und Umsatzzuwachs.
Werbebriefe mit Designanspruch, wo gab‘s das damals schon? Mit Kunden
1998: The American Dream braucht
Und alles trifft ein! Und auch die Ku-
wie Bau-Contact steigt man in die hö-
eine echte Bell & Howell.
vertiermaschine Bell & Howell hält in
here Klasse auf und in ungeahnte Auf-
Träume brauchen direkte Unterstüt-
Sonderschichten, was sie versprach ...
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1999: Fünf Jahre Tobien und Ritter.
straße. Wir sprechen also bereits vom
verstärkt den Kundenzuspruch merk-
Wir sind Berliner und ziehen in die
Unternehmensteil 1 und 2. Personal,
lich. Anspruchsvolle Kunden sehen
Berliner Straße!
Kunden, Aufträge, Auflagen nehmen
ihre Ansprüche erfüllt.
Umzugsgeschichten sind immer wich-
weiter zu und motivieren Frau- und
Erfreulich ist auch der ansteigende
tige Teile von Unternehmensgeschich-
Mannschaft. Loyaler Kundenstamm
Verlauf der Umsatzkurve. Auf den Kun-
te, solange sie gut ausgehen. Und sie
auf der einen, loyaler Mitarbeiter-
den zuzugehen – mit großen, aber vor
gehen ... „Wir bleiben Wilmersdorf
stamm auf der anderen Seite – die Er-
allem auch mit vielen kleinen Schrit-
folgsformel spricht sich rum. Natürlich
ten, für die T+R sich nicht zu schade ist
gibt es eine Einweihungsparty am 29.
– hat sich zur gelebten und bewegen-
Vladislav Bejder Leitung Produktion und Grafikberatung, Familyleiter Design
September, und zwar eine richtige ...
den Firmenphilosophie gemausert.
2000: Hauptsache flexibel bleiben!
2001 – 2002: Der 1. Mailingpreis fällt
Scholz & Friends Agenda
Millennium! Was feiern wir? Uns, un-
(nicht) vom Himmel.
sere Familien, unsere Firma, unsere
Vierstufig, „designed by Christo“ und
Flexibilität, unsere uns treu geblie-
kreativ – und dafür gabe es prompt
benen Kunden ... Die Jahrtausend-
einen Mailingpreis in Gold der Deut-
wendegedanken kreisen um diese
schen Post. Die Freude darüber ist
»Ein Job bei Tobien und Ritter ist wie ein Essen bei Mutti. Man kommt hin und alles andere wird für einen erledigt. Danke.«
Erkenntnis:
Flexibel
sein,
groß. Der Lohn dafür, an der
das wird das wichtigste
Kampagne bis ins letzte Detail
Servicekriterium blei-
gefeilt zu haben, ebenfalls.
ben – der beste Vor-
Der Preis spricht für sich.
treu: Die Ecke Berliner Straße/Mann-
satz, seit es T+R gibt.
Messen, Caterings, Ver-
heimer Straße ‚wird besetzt‘.“ Keiner
Diese – sagen wir mal
will am Alten hängen bleiben, das
ausnahmsweise
Team zieht mit. Schön, groß, hell, zen-
wieder
„Rundum-Be-
in der Kun-
tral ist alles. Der Lettershop bekommt
treuung“, durchaus auch
denliste
zudem viel Platz in der Forckenbeck-
mal am Wochenende,
–
sicherungen und Ver-
schon
lage tauchen neu
auf. Klas-
Dieses Mailing brachte T+R den ersten Mailingpreis 2002.
Die T+R ACADEMY präsentiert Ihnen die Stars der Branche. Bühne frei für Experten! Im Rahmen der T+R ACADE-
Lernen Sie auch in Zukunft von weiteren Profis, wie Ihre Dia-
Dialogmarketings. Experten ihres Fachs, wie z. B. Monika
Sie einen unterhaltsamen Abend mit uns!
MY präsentiert T+R Direkt seit 2004 die besten Köpfe des
Schneider von Siegfried Vögele Institut, Gerhard Fuchs, Au-
loge noch effektiver umgesetzt werden können, und verbringen
tor des Buches „Total Loyalty Marketing“, oder der ehemalige
Wir laden Sie zur nächsten T+R ACADEMY herzlich ein.
vermittelten unterhaltsam und kreativ aktuelle Trends und
senden.
Weltklasse-Leichtathlet und heutige Erfolgscoach Edgar Itt, praxisorientiertes Wissen rund um das Dialogmarketing.
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+
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Einfach eine kurze E-Mail an academy@tobienundritter.de
entdecken
überzeugen. T+R bietet Telefonmar-
die Direktmarketer als verlässlichen
keting als intelligente Unterstützung
Partner bei Kooperationen. Ein Danke-
und Teil der Direktmarketing-Orches
schön dafür gab‘s von T+R zum Weih-
trierung an. Die Kombination Mailings
nachtsfest: „Wir backen Plätzchen für
+ Calls wird geboren. Und Kunden las-
unsere Kunden“.
sen T+R mit Erfolg telefonieren, z. B.
sische
Werbeagenturen
in Nachfassaktionen für Mailings.
2003: Kommt wie gerufen: Call-Services, neu bei T+R.
2004: 10 Jahre Tobien und Ritter.
Botschaft im Kopf, charmante Stimme
Kommen Sie doch mal in unsere
als Instrument, Einfühlung und Sym-
Akademie!
pathie als Übermittlungspfad, Telefon
Wer wissen will, wie‘s weitergeht, wer
als professionelles Arbeitsmittel –
meint, die beste Theorie ist eine gute
und nun: einfach Kunden authentisch
Praxis, der kann ab diesem Jahr die firmeneigene T+R ACADEMY besuchen.
Ute Behrmann Mitglied der Geschäftsleitung DEUTSCHE OPER BERLIN
Weiterbildung für den Mittelstand wird ernst genommen. Kunden von T+R profitierten als Erste vom kleinen Qualifizierungsschub, aber alle anderen Interessenten sind gleichermaßen willkommen. Jahr für Jahr soll es nun die Themen
»Zügig, zuverlässig und professionell in der Abwicklung. Wir fühlen uns gut bei T+R Direkt aufgehoben!«
geben, die sowohl im Tagesgeschäft als auch für die Direktmarketingzukunft brisant sind und nach Lösungen rufen. Experten stehen am Pult und leiten die Workshops. Über 150 Teilnehmer
»2003: Die Kombination Mailings + Calls wird geboren.«
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Preis, grüne Zeiten brechen an und die Party-Etage kommt dazu.
Leo Hoffmann Verkaufsleitung
Zukauf „nach oben“ heißt es im Hochhaus an der Berliner Straße. Konkret
Schneidewind + Wolff & Matthes Kuvert GmbH
werden die Flächen und Räume des 6., 7. und 8. Obergeschosses für das T+R Direktmarketing erschlossen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl
feiert
»Ein kompetentes, freundliches Team mit einer Powerfrau an der Spitze, innovativ und sehr umweltbewusst, das macht die Zusammenarbeit mit T+R Direkt aus!«
Bestätigung. Unten die maschinelle Basis und die Programmsysteme des EDV-Managements, oben alles für die Mailing- und Telefonkommunikation samt „kreativer Klause“. Und auch wenn man noch so zurückhaltend ist, muss man spätestens jetzt „Expansion“ dazu sagen. Ausgezeichnet mit dem Mailingpreis der Deutschen Post: die Einladungskommunikation zum Sommerfest des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft.
Westlicher und wilder kann es nicht
„Im 11. Jahr kommt Grün“, ruft Ute
zugehen! Das originelle Design, die
Tobien aus, und ein Corporate-De-
Grundidee und die Ausführung in ver-
sign-Wechsel steht an. Das Kleid muss
schiedenen Teilen dieser Kampagne
zum Unternehmen passen. Und nun
schreiben sich bereits in 2004 ein.
für eine Veranstaltung des Bundesver-
passt es, denn es wirkt frisch, leben-
Ab jetzt verstärkt ein weiterer kreativer
bandes mittelständische Wirtschaft
dig, belebend und (um)weltoffen. Es
Kopf das T+R Kreativ-Team: Torsten
fiel der Jury der Deutschen Post auf
zeigt sich geistreich und verbindet sich
Sørensen steht für Konzept und Text.
und erhält einen Preis in der Kategorie
harmonisch mit Identtät und tempera-
„Offenes Format“ – unter allen Ein-
mentvoller Firmenkultur.
2005: Jetzt ist alles unter Dach und
sendungen aus Berlin und dem Land
Es gab schon immer das berlinoffene
Fach, „WildWildWest!“ bringt einen
Brandenburg.
T+R-Partygeheimnis: Dank Dachge-
Der Mailingwettbewerb der Deutschen Post Das erfolgreichste Konzept gewinnt. Mit dem Mailingwettbewerb der Deutschen Post AG findet seit
1996 ein zweistufiges Auszeichnungsverfahren statt. Jedes Jahr werden die kreativsten und erfolgreichsten Dialogwerbungen in verschiedenen Kategorien gesucht. Dem Wettbewerb stellen sich bundesweit über 400 Werbe-, Marketing- und PR-Agenturen. In der ersten Stufe werden die Regionalsieger ausgezeichnet Folder Herzgeschenke 4
08.12.2006
14:30 Uhr
Seite 1
und in der zweiten Stufe werden dann die Bundessieger ermittelt. An die Sieger wird die Auszeichnung „Mailing-Partner der Deutschen Post“ vergeben.
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Ge
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info@tobienundritter.de www.tobienundritter.de
Mit freundlicher Unterstützung der Druckerei Hermann Schlesener KG, Berlin Fotografie Sven Hobbiesiefken, Berlin
ch
Berliner Straße 55 10713 Berlin Telefon 030 | 86 09 34 - 0 Telefax 030 | 86 09 34 - 29
ihna
Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH
T+ R
We
enke von h c s
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Für die Weihnachtskampagne »Geschenke von Herzen« nimmt T+R Direkt den Mailingpreis 2007 entgegen.
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schoss nimmt es nun erstmalig am
2006: „Mehlst du mir, so mehl ich
wirtschaft kein Lippenbekenntnis ist,
19. August 2005 als T+R-Sommerpar-
dir ...“: Der Mailingpreis 2006 kommt
ist auch soziales Engagement für uns
ty seine Wilmersdorfglamourform an
bestäubt daher.
kein künstlicher Imagefaktor, wie weit
und zieht dank Rund- und Weitblick-
Das Geheimnis „kreativer Mehlings“
verbreitet, sondern wird von innen he-
ganz oben, Delikatessen in flüssiger
wurde mit der erneuten Vergabe eines
raus gelebt.“
und fester Form und vor allem der le-
Mailingpreises der Deutschen Post in
gendär guten, badisch basierten Stim-
diesem Jahr gelüftet. T+R gelang es
2008/1: „Berlin meets Baden, Baden
mung größere Kreise als bisher. Ab
tatsächlich, mittels Mehl ein noch nie
meets Berlin“.
jetzt in jedem Sommer! Aber nur für
dagewesenes Mehling unter die ent-
Wer gibt zu einem persönlichen Ereig-
Sommerstammkunden, die T+R auch
zückten Zielgruppen zu bringen. Frohe
nis den Dresscode „be Berlin – arm,
im Winter treu bleiben ...
Mailnachten!
aber sexy“ aus? Wer kommt dabei auf seine 25-jährige
2007: Schenke mit Herz!
Berlinpräsenz zu sprechen? Wer hält
Für Herzensangelegenheiten ist T+R
dazu noch einen besonderen, runden
immer zu haben. In „Geschenke von
Geburtstag in einem Landgasthof bei
Herzen“, einer Sozialkampagne, wer-
Berlin bereit? Es kann sich nur um
ben die Teams von T+R persönlich für
die T+R-Geschäftsführerin Ute Tobien
Spenden, setzen übliche Kundenweih-
handeln. Und so ist es auch. Die Gäs-
nachtsgaben aus und die Mittel dafür
te können nicht anders, als (wieder
als Spenden ein und verschenken
einmal) zu bestätigen: „Party de luxe,
schließlich leuchtend rote Herzen da-
aber schööööön familiär.“
für. Auf diese Art und Weise erhalten
Gewinner 2006: das Mehling
die Björn Schultz Stiftung, die Berliner
2008/2: Lachen ist gesund!
Stadtmission, das Tierheim Berlin und
Neben „Kreativität schlägt Krise“ gibt
der Kinder- und Jugendzirkus „Cabu-
es bei T+R schon immer eine Devise
wazi“ dringend benötigte Unterstüt-
und die heißt: „Lachen ist gesund!“.
zung. Ute Tobien: „Weil soziale Markt-
Die Arbeit mit Freude zu gestalten
Weihnachten 2006 verschenkt T+R Direkt an gemeinnützige Einrichtungen symbolisch rote Herzen. Z. B. an Fabian Gröger, Vorstandsvorsitzender des sozialpädagogischen Kulturbetriebs »Cabuwazi«. Die Kampagne wird 2007 mit dem Mailingpreis der Deutschen Post ausgezeichnet.
Claudia Hammer Geschäftsleitung Marketing/Verkauf Sack Mediengruppe
Dank seine CD „Glücksbringer“, von
tatsächlich bietet. In Zeiten wie diesen
ihm höchstpersönlich handsigniert.
wird nun gerade umgeschichtet. Die Krise ist unter uns und beeinflusst
2009: „Der 15. Geburtstag” oder
bereits das Konsumentenverhalten.
„Mit 15 hat man noch Träume“.
Marketer und Controller sehen nun
Inzwischen ist T+R zu einer der größten inhabergeführten Direktmarketin-
»Unternehmen werden verstärkt auf das Know-how externer Marketing-Experten setzen. Wir haben mit T+R Direkt einen Dienstleister, der uns einen AllroundService bietet – vom Callcenter bis zum klassischen Direct Mail. Damit sind wir bereits jetzt bestens für diesen Bereich aufgestellt.«
gagenturen Berlins avanciert. Ohne Mut wäre es nicht gelungen. Flexibilität war sowieso mit im Spiel. Und
Detlef Fiolka Vertriebsmanager Deutsche Post AG
natürlich führten auch wettbewerbsfähige Leistungen nach oben. Wachstum, das große Zauberwort des Wirtschaftens, behielt seinen Klang und schuf Potenzial auch fürs Unternehmen. Man bildet sich nichts ein – man scheut nicht die Arbeit, man bildet aus bei T+R: Über die Jahre haben fünf Auszubildende in der T+R-Praxis ihre
»Die langjährige Zusammenarbeit mit T+R Direkt schätzen wir, da uns T+R Direkt immer wieder mit interessanten Kreationen, Ideen und Konzepten für die gemeinsamen Kunden überrascht.«
und schwierige Alltagssituationen zu
Abschlüsse gemacht: zwei Bürokauf-
meistern, indem man sie etwas leich-
leute, zwei Werbekauffrauen und eine
ter nimmt und den Spaß in und an der
Dialogkauffrau.
Tätigkeit entdeckt, ist T+R seit seiner
Ein paar weitere Fakten sprechen
die Chance, ihr Budget sinnvoll in
Gründung wichtig. Folglich gilt die
ebenfalls
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Richtung CRM und Kundenbindung
Weihnachtsspende 2008 von T+R den-
Mitarbeiter/-innen (feste, freie, Pau-
umzuschichten. Nach überzeugende-
jenigen, die ihrerseits Freude und Le-
schalpersonal). Auch im Krisenumfeld
rem Dialog wird überall in der Wirt-
bensmut an andere weitergeben: die
ein stabiler Umsatz. Spielraum für In-
schaft
Roten Nasen e.V. Viele freiwillige
vestitionen und Innovationen gibt es.
sind inzwischen sogar wieder
Helfer und Clowns des Vereins besu-
Und ganz wichtig als Signal für die Be-
mehr
chen schwerkranke Kinder und schen-
legschaft: keine Entlassungen.
nach authentischen
ken ihnen Mut und Freude. Der Medi-
Der Berliner Hintergrund stimmt in-
Image-Treibern
ziner und Kabarettist Dr. med. Eckart
zwischen: eine Stadt, der nicht nur
gesucht
von Hirschhausen ist ebenfalls mit
viele Chancen zugeschrieben werden,
wird.
dabei. Für die T+R-Kunden gibt es als
sondern die diese mittlerweile auch
eine
klare
Sprache:
gerufen. gefragt,
Dialogmethoden wenn
Tomas Bucher Geschäftsführer werbeproduktion bucher
»T+R Direkt? Ein klasse Team! Kompetent und flexibel, nett und absolut zuverlässig. Und es ist immer Zeit für ein nettes Wort und ein Lächeln. Mein Lieblingskunde und -dienstleister! Ein starker Partner – mit Herz und Verstand!«
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Das T+R EDV und Lettershop Team v. l. n. r.: Enno Hansen, Produktionsleitung Michael Buro, EDV/Produktion Michael Ritter, Geschäftsführer Rosemarie Paul, Lettershop-Leitung Mesut Ayran, Technische Leitung Lettershop
Der reale Kundendialog wird wieder
und bezieht weiterhin seine Energie
Kompaktformel für eine Kompaktmar-
Prüfstein.
gerade daraus: Treue, Vertrauen, Fle-
ke, für einen noch stärkeren Marktauf-
Aber auch als Teil der sich auch in
xibilität, Verlässlichkeit, Glaubwürdig-
tritt.
schwierigen Absatzzeiten wieder neu
keit. Mit einem treuen Team übrigens,
Teil eines Traumes, der viele reale Be-
empfehlenden crossmedialen Kom-
das seine Zeiten der Zugehörigkeit
züge hat: direkt sein, direkt arbeiten,
munikationsauffassung ist er nicht
zum Unternehmen ebenfalls spielend
direkt auf den Anderen zugehen, di-
mehr
zwischen vier und zwölf Jahren hoch-
rekt Response erzielen, direkt kreativ
Elan mit 15 begegnet auch auf diese
rechnen kann.
sein und – direkt glücklich machen
Art und Weise der Krise erfolgreich.
Mit dieser kleinen Erfolgsgeschichte
(und werden). Der Gründungsspruch
steht Tobien und Ritter auch für das
aus dem Einmann-Einfrau-Büro von
Ein fester Kundenstamm hat in den
neue Berlin. „Be Berlin – be Tobien
damals – da ist er wieder: „Direktmar-
letzten 15 Jahren nicht von seiner
und Ritter.“
keting macht direkt glücklich“. Es hat
wegzudenken.
Jugendlicher
sich herausgestellt, dass er stimmt.
Treue zum Unternehmen gelassen. Treue, ein archaisches Wort? Ver-
Lassen wir die Bäume ruhig noch ein
Und er hat sich herausgepellt und
trauen, trotz Bad Banks? Tobien und
bisschen in den Himmel wachsen ...
ist
Ritter „ernährt“ sich von diesen heute scheinbar entwerteten Unternehmenssubstantiven
2009 wird aus der Tobien und Ritter Direktmarketing-Services
jetzt
„First-Mission-Statement“
für Firmenperspektive und -träume. Prosit! Und: „Es möge gelingen.“
GmbH T+R Direkt. Eine
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einen Allgem n e d u a er Schön ch mit d éon W. a L r p e s t h d c n besu BSV) u FÜNF10 erlin (A n B o v in g e r a r tenve Im Auft ehinder b h e S d - un ändel. Blinden aloma R P in r e prech Presses au W. Schön TEXT León
SV FOTOS AB
l e k n u D s n i t Lich
07B
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»Im Vergleich zu vielen Vergangenheitstabus im Umgang mit Blinden und Sehbehinderten scheint sich die Gesellschaft geöffnet zu haben.« 14
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07G
W
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ir sind stolz auf unsere Sinne
gibt es, bereits seit 1874, den Allge-
Sehbehinderte. Für Frau Rändel war
und zählen sie von 1 bis 5, ge-
meinen Blinden- und Sehbehinderten-
dies eine wichtige Hilfe unter vielen,
legentlich noch bis 6 oder 7, durch.
verein Berlin (ABSV). Wir trafen dort
dem auf Spenden und Zuwendungen
Der uns wohl wichtigste ist der visuel-
Paloma Rändel als die Frau, die öffent-
basierten und mit einer eigenen Stif-
le Sinn. Der visuell trainierte Marketer
lich macht, was außerhalb der tägli-
tung arbeitenden Verein wieder ein
sucht den visuell aufgeschlossenen
chen, aufgeregten Berliner Schlagzei-
Stück Lobbyarbeit mehr in einem her-
und visuell besonders gut ansprech-
len das etwas stillere Helfen für Blinde
ausforderndem täglichen Fundraising
baren Konsumenten. Netzwerke des
und Sehbehinderte in Berlin betrifft.
zu ermöglichen. Das Haus des ABSV,
07L
nahe am S-Bahnhof Grunewald gele-
kommerziellen Berlins betritt man üblicherweise mit dem Vorsatz: Se-
Mit der Headline „(Ein)fühlsam“ er-
gen, ist von jeher auf Kommunikation,
hen und gesehen werden. Wer dage-
innerte vor Kurzem ein Mailing von
auf Dialog und Begegnung angelegt.
gen blind ist, so scheint es, hat zwar
T+R, geschrieben in Blindenschrift, an
Therapie einerseits. Prophylaxe an-
Schwierigkeiten, aber keine sehende
aktuelle Aufgaben des barrierefreien
dererseits. Dabei sind auch Optiker
Lobby. Damit sich dieses ändert, dafür
Informationszugangs für Blinde und
verlässliche Partner. Augenärzte, so
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»Selbständig zu sein und zu bleiben, sich bewegen können, fast wie früher, auch zu Hause die vielen kleinen Dinge des Alltags weiter zu beherrschen – darauf kommt es diesen Menschen, Blinden wie Sehbehinderten, an.« für den Gernsehabend können weiter gesehen werden, indem man sie nun hört (Audiodeskription). Bücher, die nicht mehr gelesen werden können, entwickeln sich zu Hörbüchern. „Wer nicht sehen kann, darf hören“ – und das uneingeschränkt und kostenfrei in der ABSV-Blindenhörbücherei.
Braille sei Dank – ich kann lesen und schreiben. Der Spruch erscheint realistisch im Jahr des Louis Braille. 200 Jahre wäre er im Januar 2009 geworden. Für Menschen, die nichts, fast nichts oder nur noch ganz wenig sehen, ist seine Erfindung noch heute die KomEin Stück Freiheit und Lebensqualität bewahren. Immer mehr freiwillige Helferinnen und Helfer unterstützen blinde und sehbehinderte Menschen in ihrer Freizeit.
munikationsrettung Nr. 1: die Brailleschrift. 6 Punkte, verschieden variiert angeordnet, ergeben 64 Zeichen, ein-
16
wünscht man sich hier, könnten schon
amtliche Helfer in den Bezirks-, Stadt-
schließlich Sonderzeichen. Das ist die
etwas mehr mit dem ABSV kooperie-
teil- oder Arbeitsgruppen. Sie wissen
Vollschrift. Verkürzt, quasi Brailleste-
ren, denn Sehschwäche wird gerade
um alle dramatischen Situationen des
no, heißt sie Kurzschrift, noch etwas
bei einer immer älter werdenden Be-
Menschen, der sein Augenlicht verlor
aufwändiger zu erlernen und nur et-
völkerung zunehmend zum Thema.
oder dem man gerade sagt, er werde
was für Fortgeschrittene. Dabei ist „in
es bald verlieren, sie kennen Not und
Braille schreiben“ heutzutage aktivie-
Ich höre, also sehe ich. Ich fühle,
Verzweiflung, nicht zuletzt die vieler
rendes, geistig belebendes, tabufreies
also bin ich.
Angehöriger. „Selbständig zu sein
Kommunizieren: Computer besitzen
Im Vergleich zu vielen Vergangenheits-
und zu bleiben, sich bewegen können,
„übersetzungsfähige“ Screenreader –
tabus im Umgang mit Blinden und
fast wie früher, auch zu Hause die vie-
Software, Navigation via Tastenkom-
Sehbehinderten scheint sich die Ge-
len kleinen Dinge des Alltags weiter zu
binationen,
sellschaft geöffnet zu haben. Dass in
beherrschen – darauf kommt es diesen
der Maus ... Texte werden als Sprache
Berlin über 25.000 Menschen das nicht
Menschen, Blinden wie Sehbehinder-
oder in Punktschrift in Braillezeile er-
sehen, was die restlichen 3.391.255
ten, an. Und hier setzen unsere Hilfen
fasst oder ausgegeben.
sehen, muss beachtenswert bleiben
konkret an“, unterstreicht Paloma Rän-
und eine gesundheitspolitische und
del das Anliegen ihres Vereins. Bewe-
Wer uns nicht als Zielgruppe sieht,
soziale Aufgabe ersten Ranges.
gungshandicaps werden mit Hilfe von
ist blind.
Mobilitätslehrern trainiert. Der weiße
Nein, bitte nicht nur als Zielgruppe
„Offenheit ist nötig, in jedem Fall. Je-
Stock – ein zu lernender, verlängerter
des Bedauerns. Vielmehr als eine, für
dem wird bei uns geholfen“, charak-
neuer Sinn. Den treuen Vierbeiner an
die sich neue Aufmerksamkeit, neuer
terisiert Frau Rändel die Arbeit des
der Seite, der fantastisch führt – eine
Service und neue Produkte lohnen.
Vereins. Dahinter stecken viele ehren-
Möglichkeit, geführt zu werden. Filme
„Alles ist hier möglich“, bekräftigt an
FÜNF10
Cursor-Tasten
anstelle
:13 Uhr
Worte allein machen nicht satt!
dieser Stelle auch Frau Rändel. Der Berliner Hauptbahnhof hat sich, auch
Fundraising ist die systematische Analyse, Planung, Durchführung und Kontrol-
mit Hilfe des ABSV, verändert: Hand-
le sämtlicher Aktivitäten einer Non-Profit-Organisation (NPO), die darauf ab-
läufe mit Kennzeichnung in Braille-
zielen, alle für die Erfüllung des Satzungszwecks benötigten Ressourcen (Geld-,
schrift, Fahrstühle mit akustischen
Sach- und Dienstleistungen) durch eine konsequente Ausrichtung an den Bedürf-
Ansagen, Leitstreifensysteme mit sogenannten
nissen der Ressourcenbereitsteller ohne marktadäquate materielle Gegenleistung
Aufmerksamkeitsfeldern.
zu beschaffen.
Seite 1
Und vor allem: Barrieren weg! „Berlin sei behindertenfreundlich, sei blin-
warten, haben sich hier denfreundlich, sei ssen, um anderen Bürgern waren mutig, kreativ und fehlt noch Spruch
barrierefrei“ – der in Wowereits Wer-
befeldzug. Gebäude, Straßen, Plätze,
spräsident Horst Köhler
Verkehrsmittel u. a. m. verdienen da-
hnhof ist wirklichbei rstützen!“
durchaus mehr Zuwendung. Ber-
liner »Zwischen Selbstzufriedenheit ist auch hier Knast
zsäcker auf dem tbahnhof am 5. März 2006
und Kanzleramt«
fehl am Platze. Und welches Internetdesign vertrüge nicht mal endlich eine
E E 00 E
Berliner Stadtmission
Evangelische (EKBO) zugunsten derKirche LesZentrum am Hauptbahnhof
Straße 68, 10557 Berlin barkeit? Oder Bilder mitLehrter erklärenden Telefon (030) 690 33-3
(030) 694Hin77 85 Textzeilen? Oder wenigerTelefax farbige
www.berliner-stadtmission.de
tergründe im Text? Dann wäre es auch
Tobien und Ritter
erliner Stadtmission und il am Zentrum am Hauptbahnhof: 12-Punkt-Schrift
Überweisungsträger bitte an der Perforation abtrennen
barrierefrei. Die „Sprechende Technologie“ ist im Kommen. Handyhersteller halten bereits Produkte parat. Tourismus und Städtemarketing haben sich ebenfalls darauf eingestellt, Blinde und Sehbehinderte als gleichberechtigte Zielgruppe zu entdecken: Stadtpläne sehen auf einmal anders aus, Fahrrad- und Kanufahrten in Tan-
Worte allein machen nicht satt!
dembesetzung ... Spenden Sie Beifall? Spenden Sie eine Idee! Und spenden Sie die Umsetzung gleich mit!
Non-Profit-Organisationen, wie die Berliner Stadtmission, sind auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. T+R Direkt konzipiert und realisiert gezielte Maßnahmen.
T+R Direkt konzipiert und
realisiert neben dem Kunden
ABSV für viele weitere NonProfit-Organisationen erfolgrei-
www.absv.de Der
ABSV
che Fundraising-Konzepte, wie
erhält
keine
staatlichen
Zuschüsse und finanziert sich ausschließlich
aus
Mitgliederbeiträgen,
Spenden und Zuwendungen. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Kontoinhaber: ABSV Konto-Nummer: 318 75 00 BLZ: 100 205 00 Stichwort: Blindenhilfe
zum Beispiel für die Berliner
Stadtmission. Ein abgestimm-
ter Mix aus Zeitungsbeilagen,
Stammspendermailings und -calls sowie Bindungsinstrumente wie Kundenzeitungen verhelfen dem Verein zu Spendengeldern, mit denen wichtige Projekte wie die
Kältehilfe für Wohnungslose finanziert werden können. Im Rahmen der BeilagenKampagne 2008 konnte auch die Moderatorin Sandra Maischberger als Testimo-
nial gewonnen werden, die sich seit Jahren für die sozialen Leistungen der Berliner Stadtmission persönlich stark macht.
FÜNF10
17
Der heilige Paulus – Patron des Direktmarketings Schutzheilige gibt es für alle Belange – nur das Direktmarketing ist bislang noch ohne. Doch wen soll der gute Christ anrufen, wenn er sich an ein umfassendes Mailing wagt? Wer leiht den Fürbitten sein Ohr und hält seine schützende Hand über Druck– und Frankiermaschinen? TEXT MARCUS BARTELT ILLUSTRATION Marianne Kampel
A
llen aktuellen Meldungen zum Trotz bemüht sich die
Und so war es in erster Linie der heilige Paulus, der sich
katholische Kirche doch, mit den modernen techni-
nach seiner Wandlung vom Saulus sehr engagiert um die
schen Entwicklungen Schritt zu halten. So wurde 2001 der
Gründung neuer Gemeinden rund ums Mittelmeer
heilige Isidor von Sevilla zum Schutzheiligen der Internet-
bemühte. Auf vielen strapaziösen Reisen hielt er
Surfer und Programmierer ernannt, da sein 20-bändiges
Predigten und half dabei, neue Glaubenszel-
Nachschlagewerk „Etymologiae“ bereits wie eine einfache
len ins Leben zu rufen. Doch man kann
Datenbank aufgebaut war.
ja nicht immer überall gleichzeitig sein – auch ein Paulus nicht.
Im Auto schützt die Christophorus-Plakette vor dem poten-
Den neuen Gemeinden
ziellen Unfallgegner und so mancher Anwalt fleht um den
fehlte
oftmals
Beistand des heiligen Philogonius. Blättert man durch einen immerwährenden Heiligenkalender, so wird man überrascht sein, für was und wen es alles Schutzheilige gibt. Doch gerade für ein so wichtiges Unterfangen wie das Direktmarketing gibt es bislang noch
die rechte Führung und so bestand bald
keine kirchliche Anlaufstation. Das sollte dringend geändert
schon die Gefahr, dass die einen dann
werden, denn ein bisschen Wohlwollen von oben kann nie
doch noch etwas altvertrauten Sonnen-
schaden!
kult mit aufnehmen, die anderen hingegen einen liebgewonnenen griechischen Gott
Direct Mailings – schon vor 2.000 Jahren erfolgreich!
unter die Jünger mischen wollten.
Immerhin ist die Frage ja erlaubt, wie vor 2.000 Jahren eine
18
kleine, lokale Splittergruppe es schaffte, sich in verhältnis-
Paulus musste und wollte diesem Treiben
mäßig kurzer Zeit zur Weltreligion zu entwickeln. Der Me-
Einhalt gebieten – doch wie nur sollte er die
dienphilosoph Bruno Ballardini hat darauf die passende
vielen, weit verstreuten Gemeinden erreichen?
Antwort: Die katholische Kirche wendet seit Jahrhunder-
Richtig: mit Direct Mailing. Paulus schrieb Brie-
ten das an, was wir heute modernes Marketing nennen.
fe, die schon damals ein modernes Kommuni-
Gott! Just do it!
kationsmittel waren und die in den jeweiligen
FÜNF10
Gemeinden laut verlesen wurden. Mit Briefen konnten wichtige Informationen über große Entfernungen transportiert werden und der griechische Autor Artemon erkannte zu dieser Zeit, dass der Brief so etwas wie die eine Hälfte eines Dialoges sei. Paulus nutzte dieses Medium, um den christlichen Glauben rein zu halten, und erreichte damit die Gemeinden in Rom, Korinth, Galatien, Ephesus, Thessaloniki und an anderen Orten – ganz ohne kompetente Dienstleister und funktionierendes Postwesen! Es sind zwar nicht alle Paulus-Briefe erhalten und über die Urheberschaft
der
vorliegenden
streiten sich die Experten, aber es ist eindeutig, dass er diese Form der Kommunikation – salopp gesagt – zur Kundenbindung eingesetzt hat und damit auch einen Grundstein für den unglaublich großen Erfolg des Christentums legte.
Der Glaube versetzt Berge – wie Sie
auf
Nummer
sicher
gehen
können. Es mag fraglich sein, ob die katholische Kirche sich von diesen Auslegungen überzeugen lässt. Sollten Sie jedoch das nächste Mal mit Ihrem Mailing in Zeitverzug geraten und auf göttlichen Beistand hoffen, so böte sich ein Besuch der Gemeinde Sankt Paulus in Berlin-Moabit an – ein kleines Gebet soll ja schon so manches Wunder bewirkt haben. Sie haben natürlich auch die Möglichkeit, Ihr Projekt in die kompetenten Hände eines erfahrenen Dienstleisters zu legen, aber davon soll an anderer Stelle geschrieben werden …
FÜNF10
19
Vom Restehändler zum Marktführer JalouCity, Marktführer im Einzelhandel für Sicht- und Sonnenschutz, wurde vor fast 20 Jahren gegründet. Doch die beiden Geschäftsführer, Alexander Rosenkranz und Eduard Vigodski, haben schon zuvor ihre Ideen
gemeinsam
umgesetzt.
FÜNF10 wollte wissen, wie es die beiden geschafft haben, so große Erfolge zu erzielen, und lud sie kurzerhand zum Mittagessen ein. INTERVIEW MARCUS BARTELT
20
FÜNF10
FOTOS Marcus Schenck, T+R
FÜNF10
21
F
ÜNF10: Meine Herren, wie lange sind Sie jetzt eigentlich schon be-
freundet? Vigodski: Schon immer, ich weiß noch, dass ich, als ich vierzehn Jahre alt war, Alexander das Billardspielen beigebracht habe (lacht), und wir haben uns immer in die gleichen Mädchen verliebt, da hatte ich aber weniger Chancen, Alexander war älter und hatte damals dann schon ein Auto ... FÜNF10: Und wann wurde aus der
»Wir wollten weiterwachsen, doch die Menge an Teppichresten reichte dafür nicht.«
Freundschaft dann die geschäftliche Partnerschaft? Rosenkranz: 1985 startete ich mit dem Verkauf von Teppichbodenresten, damals war ich der Erste in Deutschland. Die Reste blockierten Platz bei den Herstellern, so dass ich teure, gute Ware sehr günstig anbieten konnte. Der erste „Restebasar“ stand in Neukölln. Nach ein paar Monaten wollte ich in den Urlaub fahren und fragte Eduard, ob er mich nicht vertreten könne. Vigodski: Ich hatte von der Materie gar keine Ahnung ...
Rosenkranz: Unser Problem lag nur
Rosenkranz: Und als ich wiederkam,
darin, dass wir mit Verkäufern nie den
hattest du in einer Woche mehr ver-
Erfolg hatten, als wenn wir selbst ver-
kauft als ich in einem Monat! Ich frag-
kauften – wir mussten also alles aus
te ihn dann, ob er bei mir arbeiten
eigener Kraft leisten, denn man muss
wolle ...
verkaufen können. Die Farbe musste
Vigodski: ... und ich sagte: „Nein, ich
zur Größe passen und die Größe zur
will lieber dein Partner sein!“ – und so
Farbe, wir hatten ja nur Reste. Einmal
eröffneten wir dann den zweiten „Res-
kam ein Kunde, der wollte tauben-
tebasar“ in der Wilmersdorfer Straße.
blaue Auslegeware und ging dann
Die Geschichte der Jalousie Der Begriff Jalousie (feminin; franz. „Eifer-
mächer der Frauen gegenüber der Außen-
Fenstergitter, die so beschaffen waren, dass
orientalischen Gitter waren auch die ersten
sucht“) bezeichnete in Frankreich zunächst
sie den Blick nach außen ermöglichten und gleichzeitig von dort aus die Sicht ins In-
nere verhinderten. Der Begriff der Jalousie erklärt sich dabei aus der Nachbildung dieser Gitter nach orientalischen Vorbildern aus Harems, in denen der Hausherr
eifersüchtig darüber wachte, dass die Ge-
22
FÜNF10
welt abgeschirmt warden. Ebenso wie diese Jalousie-Einsätze für europäische Fenster-
läden anfangs nicht verstellbar. Erst am 14. April 1812 meldete der Tischler Cochot in
Paris seine Erfindung zum Patent an: eine mit verstellbaren und wendbaren Brettchen
(Lamellen) versehene Jalousie, die dem heute noch verwendeten Prinzip entsprach.
Neue Adresse: Holstenpassage An der Untertrave 113 Tel.: 0451 / 499 86 56
-DORXVLHQ Đ 5ROORV Đ 3OLVVHHV Đ /DPHOOHQYRUK¦QJH Đ 0DUNLVHQ Đ 6HUYLFH YRU 2UW
JalouCity
Seit 1990 bietet JalouCity seinen Kunden Systemlösungen für Licht-, Sichtund Sonnenschutz. Und das mit großem Erfolg. Vom Standardprodukt bis zur Maßanfertigung verfügt Deutschlands Marktführer im Facheinzelhandel mit über 30 Filialen bundesweit über das größte Sortiment der Branche.
Mit kompetenter Beratung, Objektbesuch und kostenlosem Aufmaßservice vor Ort positioniert sich der Fachhändler bei den Verbrauchern als Systemanbieter mit Herz. Sicher auch in Ihrer Nähe.
Übrigens: JalouCity wächst und sucht weiterhin Franchise-Partner in Städten mit über 250.000 Einwohnern. Eduard Vigodski und Alexander Rosenkranz im Interview
hochzufrieden mit schwarzen und gel-
Deutschland aus-
ben Resten nach Hause – das ist Ver-
breiten
kauf!
Wir
wollten. brauchten
allerdings
zwei
FÜNF10: Wie ging der Weg bis zu
Jahre, um den Laden zum Laufen zu
los, am dritten Tag erschien unsere
JalouCity dann weiter?
bringen, ein Jahr war ich in Aachen,
Anzeige in der „zitty“ – und da konn-
Rosenkranz: Wir wollten weiterwach-
ein Jahr Alexander. Wir hätten also für
ten wir die Kunden dann nur noch
sen, doch die Menge an Teppichresten
30 Läden 60 Jahre benötigt ...
kontrolliert ins Geschäft lassen, so
reichte nicht, um eine Kette zu grün-
Rosenkranz: In Aachen hatten wir be-
wurden wir überrannt!
den. Also überlegten wir uns, Teppich-
reits Jalousien im Sortiment und stell-
böden, die 1. Wahl waren, als 2. Wahl
ten fest, dass die sich ja viel einfacher
FÜNF10: Womit haben Sie denn dies-
günstiger zu verkaufen. Der Kunde
handeln ließen. Da kam uns der Ge-
mal den Nerv der Kunden getroffen?
konnte natürlich keinen Fehler finden
danke, damit doch ein Geschäft aufzu-
Rosenkranz: Das Prinzip der Maßan-
und da sagten wir ihm dann, dass er
ziehen.
fertigung: Wir hatten einen Lieferan-
großes Glück habe und ein „gutes
Vigodski: Eigentlich haben wir immer
ten, der Komponenten verkaufte, und
Stück“ erwischt hätte.
was Neues und anderes gemacht...
der fertigte für uns Jalousien nach
Rosenkranz:
Maß. Die kamen per Luftfracht zu uns
Und
ha-
und trotzdem konnten wir mit unse-
ben wir dann
rem Verkaufspreis günstiger sein, als
am
Juni
es der Einkaufspreis alteingesessener
1990 das erste
Händler war. Für uns war das die viel-
„JalouCity“-
versprechendste Nische, denn nach
Geschäft in der
der Wende schossen die Baumärkte
Karl-Marx-Str.
wie Pilze aus dem Boden. Die boten
in
in Berlin eröffnet. Am ersten Tag war
jedoch nur billige Standardware. Mit
Aachen, weil wir uns alphabetisch in
nichts los, am zweiten Tag war nichts
unseren Anfertigungen konnten wir
»Über 90 % unserer Verkäufe sind heute Maßanfertigungsprodukte.« Vigodski:
Wir
starteten
1987
so 11.
FÜNF10
23
den Preiskampf vermeiden und dem
Vigodski: Wir können ganz zufrieden
dabei machen wir das bereits seit fast
Kunden spezielle, individuelle Lösun-
sein: Unsere ungestützte Bekanntheit
20 Jahren! (lacht)
gen anbieten.
liegt bei 18 %, gestützt bei 38 %. 85 %
Vigodski: Über 90 % unserer Verkäufe
Vigodski: So wuchsen wir von 1990
unserer Kunden würden uns weiter-
sind heute Maßanfertigungsprodukte.
bis 1996 innerhalb von 6 Jahren auf 40 Filialen an. Mittlerweile haben
FÜNF10: Gab es denn Veränderungen
wir uns etwas konsolidiert, denn uns
in Ihrem Kommunikationsmix?
interessieren nur Städte mit einer
Vigodski: Sicherlich, und der Einsatz
Einwohneranzahl über 250.000. Mo-
von Dialog-Marketing spielt dabei
mentan haben wir 32 Filialen, suchen
sogar eine sehr wichtige Rolle. Wir
aber noch Franchise-Partner. Unser
konnten unsere Umsatzzahlen seit der
Ziel sind 40 Filialen in Deutschland,
Zusammenarbeit mit Tobien und Ritter
dann können wir über eine Expansion
und dank der gemeinsamen Mailing-
nach Österreich und in die Schweiz
aktionen deutlich erhöhen. Wir haben
nachdenken.
aber auch gelernt, dass das für uns
Rosenkranz:
„Und
ich
möchte unbedingt noch das erste JalouCity-Geschäft in Sydney eröffnen! (lacht)
»Dialogmaßnahmen sind fester Bestandteil in unserem Marketingmix.«
FÜNF10: Sie sprachen gerade vom Erfolg der ersten Anzeige.
empfehlen, 82 % wieder bei uns kau-
kein Instrument zur Kaltakquise ist.
Welche
fen. Das sind hervorragende Zahlen!
Wir können damit aber gezielt Kun-
Werbung und Marketing haben Sie
Rosenkranz: Obwohl es auch hier in
den erreichen, die gerade umgezogen
gemacht?
Berlin immer noch Kunden gibt, die
sind und die dementsprechend auch
Vigodski: Wir hatten ja bereits durch
es ganz toll finden, dass jetzt endlich
Bedarf für individuellen Lösungen
die Teppichboden-Geschäfte eine gute
jemand Maßanfertigungen anbietet –
haben. Dank des Dialogmarketings
anderen
Erfahrungen
mit
Werbeerfahrung, so dass wir hier in
müssen wir nicht mit der Schrotflin-
Berlin mit den Anzeigen in „tip“ und
te auf unsere Kunden schießen, son-
„zitty“ über lange Zeit sehr erfolgreich
dern können diese zielgenau anspre-
waren.
chen. Eine wichtige Aufgabe wird es
Rosenkranz: Da aber der Platz in den
jetzt sein, mit diesen Mitteln unsere
Anzeigen nicht ausreichte, um un-
Stammkunden dazu zu bewegen, uns
sere gesamte Produktpalette ab-
aktiv weiterzuempfehlen.
zubilden, haben wir unsere Flyer
Rosenkranz: Aber auch unser Online-
entwickelt, anfangs vierseitig, die
Shop hat mittlerweile eine hohe Be-
wurden dann immer umfangreicher.
deutung für unser Geschäft – und
T+R Direkt erarbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreiche Dialogkonzepte für JalouCity. Z. B. die Einführungskampagne für das Gardinensortiment.
24
FÜNF10
die Kommunikation. 2.500 Besucher am Tag sind schon
nenschutzelementen bringen kann. Zwischen Fenster und
sehr gut, wir sind dadurch flächendeckend in Deutschland
Rollo entsteht ein Luftpolster, das die Wärme dämmt – bis
erreichbar und – was für uns durchaus wichtig ist – der Kun-
zu 17 % weniger Energieverbrauch! Aber auch im Markisen-
dentransfer von der Website in die Geschäfte funktioniert
bereich gibt es dank neuer Beschichtungen heute Markisen,
ausgezeichnet.
die gleichzeitig vor Sonne und Regen optimal schützen.
Vigodski: Nach wie vor probieren wir gerne einmal etwas Neues aus: So sind seit neuestem der Programmsponsor
FÜNF10: Worin liegt Ihrer Meinung nach das Geheimnis
bei „Einsatz in vier Wänden“, denn hier finden wir genau
Ihres Erfolges?
unsere Zielgruppe wieder.
Vigodski: Zum einen liegt es darin, dass bei uns der Service großgeschrieben wird. Unsere von uns geschulten
FÜNF10: Wie ist denn Ihr Verhältnis zu Wettbewerbern?
Monteure sind sauber, pünktlich, tragen weiße Handschu-
Rosenkranz: Nun ja, zum einen hat IKEA das Sortiment der
he, um keine Spuren an den Wänden zu hinterlassen, und
Rollos und Jalousien gerade erst ausgelistet, zum anderen
Überzieher über den Schuhen. Wir haben uns durch unser
gibt es Überlegungen, in sogenannten „IKEA Homeparks“
Montage-Angebot in den Augen unserer Kunden vom Her-
verwandte Anbieter, die für IKEA sortimentsergänzend sind,
steller zum Serviceanbieter entwickelt.
anzusiedeln. Wir sind da bereits im Gespräch.
Rosenkranz: Eine andere Säule unseres Erfolges war und
Vigodski: Generell ist es ja so, dass unser Produkt eher un-
ist es, Nischen zu suchen, zu finden und zu besetzen. Da-
sexy ist, für viele nur ein Beiwerk. Wir haben die Jalousien
bei hat es uns genutzt, dass wir keine Raumaustatter sind,
aus dem Dornröschenschlaf geholt und bieten heute eher
sondern Kaufmänner – und somit einen breiteren Horizont
„Window-Fashion“ an. Es geht also mehr um Mode, neue
hatten.
Farben, neue Muster.
Vigodski: Manchmal muss man eine Distanz haben, um
Rosenkranz: Da es nur „Beiwerk“ ist, gibt es auch keine
die Dinge klar sehen zu können, die ist uns mit Sicherheit
richtige Ausbildung dafür. So müssen wir unsere Franchise-
zugutegekommen. Das Produkt ist eigentlich sekundär, es
Partner immer erst einmal ein halbes Jahr selbst ausbilden,
muss nur funktionieren, der Kunde steht im Mittelpunkt.
bevor sie starten können. Auch alle anderen Schulungen
Kundenorientierung darf kein Lippenbekenntnis sein, son-
führen wir eigenständig durch.
dern muss gelebt werden. Ich sehe hier auch unsere Ge-
Vigodski: Um noch einmal auf IKEA zurückzukommen: Die-
meinsamkeit mit Tobien und Ritter: Auch Sie ziehen sich die
ses Shop-in-Shop-Prinzip ist für uns grundsätzlich ein inter-
Hausschuhe des Kunden an, um das Geschäft aus Kunden-
essantes Wachstumsmodell. In Göttingen läuft dazu bereits
sicht zu betrachten. Zusammen mit Ihrer Offenheit, Ihrer
seit 16 Jahren sehr erfolgreich ein Projekt. Sollten wir unse-
Schnelligkeit und Ihrer Kreativität macht Sie das zu einem
re angestrebten 40 Filialen zusammen haben, könnte dies
tollen Partner – Sie sind ja so wie wir. (lacht)
ein Modell der Zukunft sein ...
Rosenkranz: Wo wir gerade beim Thema Partner sind: Ein großes Geheimnis unseres Erfolges liegt auch darin, dass
FÜNF10: Gibt es denn interessante Produktinnovationen im
wir uns als Partner ideal ergänzen – und das seit 23 Jahren!
Jalousienmarkt? Rosenkranz: Ein heißes Thema ist zurzeit die Energieerspar-
FÜNF10: Meine Herren, ich danke Ihnen für dieses
nis, die der Einsatz von Rollos und anderen Sicht- und Son-
Gespräch!
FÜNF10
25
RUBRIK VIII
FALLBEISPIEL
DIREKTMARKETING-AGENTUREN AGENTUR: TOBIEN UND RITTER DIREKTMARKETINGSERVICES GMBH
KUNDE: AUTO WELLER LEXUS FORUM BERLIN ZENTRUM
ANNUAL DER KOMMUNIKATIONSAGENTUREN 2009
FÜR AUTO WELLER IST MIT T+R ALLES IM GRÜNEN BEREICH.
wächst. 2006 wurde erstmals mit mehr als 50.000 verkauften Einheiten das beste Ergebnis der heute knapp 20-jährigen Erfolgsgeschichte erzielt. Die erstklassige Qualität der Marke und die Werthaltigkeit der Automobile überzeugen immer mehr Käufer im privaten Bereich genauso wie im Geschäftsleben, wo die Modelle von Lexus als Leasingfahrzeuge besonders geschätzt werden. Der Auftraggeber
und die zugekauften, regional angesiedelten Zielgruppenadressen privat und B2B maßgeschneidert. In der ersten Stufe wurde zu einer Probefahrt eingeladen und in der zweiten Stufe das passende Leasingangebot unterbreitet. Um für künftige Mailings die Zielgruppenselektion optimal gestalten zu können, wurden die gekauften Adressen über Kreuz vermischt und gegeneinander getestet.
Die Ziele Das „Lexus Forum Berlin Zentrum“ von Auto Weller in der Franklinstraße wurde im Oktober 2007 als Teil eines der größten Lexus- und Toyota-Autohäuser in ganz Europa eröffnet. Auf drei Etagen werden im luxuriösen Ambiente Automobile einer ganz eigenen Dimension angeboten. Insgesamt stehen anspruchsvollen Kunden fünf Modelle, jeweils in mehreren Motor- und Ausstattungsvarianten, zur Auswahl: Die Angebotspalette reicht von der Sportlimousine IS, der Hochleistungslimousine GS, der Luxuslimousine LS über das Cabrio-Coupé SC bis zum Luxus-SUV RX. Wobei drei Modelle, der GS, LS und RX, mit CO2-emissionsarmer Hybridtechnik erhältlich sind. Inzwischen ist übrigens jedes vierte zugelassene Fahrzeug mit dieser modernen Technologie ausgestattet. Sie verkörpern das Ziel, das sich Lexus gesetzt hat: eines Tages einen emissionsfreien Lexus bauen zu können.
26
Worte können zwar einiges erklären – die sprichwörtlichen Eigenschaften eines Fahrzeugs wie Komfort, Perfektion im Detail und sportliches Fahren lassen sich jedoch nur im eigentlichen Sinne des Wortes „erfahren“. Im B2B-Bereich wie auch im Privatkäuferbereich sollten neue Kontakte und Verkaufsabschlüsse für die Fahrzeugmodelle IS und RX gewonnen werden. Die Strategie
Die Ausgangslage
Direkt aufeinander abgestimmte Maßnahmen transportieren die wesentlichen Botschaften deutlich schneller und setzen sich in den Köpfen der Zielpersonen besser fest. Parallel zu einer laufenden Hörfunk-Kampagne entwickelte das mehrfach mit dem Direktmarketingpreis der Post ausgezeichnete T+R-Team ein kreatives Konzept – sowohl in der Ansprache der Zielpersonen als auch für die Versandabfolge.
Lexus ist die Premium-Marke von Toyota, die im umkämpften Automarkt beständig
Die zweistufigen Dialogmaßnahmen wurden jeweils für die beiden Fahrzeugtypen
186
FÜNF10
T+R hatte sich zum Ziel gesetzt, positive Emotionen zu wecken und diese in den Vordergrund der Kommunikation zu stellen. Die entwickelten Headlines sind auf die Typen abgestimmt. „Alles im grünen Bereich“ stellt die Vorteile für das emissionsarme Hybridfahrzeug RX 400h aus der Luxusklasse heraus. „Für Sieger gemacht“ ist der Gewinner des Goldenen Lenkrads 2006, der sportliche Lexus IS. Alles, außer gewöhnlich – die Marke Lexus steht für neueste Technologien und gilt in jeder Hinsicht als wegweisend. Diese Philosophie muss sich auch in der Aufmachung und Gestaltung der Dialogmaßnahmen glaubhaft wiederfinden. Wer anders denkt, setzt sich von der Masse ab – das gilt auch für Mailings, die von T+R konzipiert, getextet, gestaltet und gedruckt werden. So wurden z. B. die Empfänger interaktiv in den Dialog eingebunden: Eine kleine Spielerei führt dazu, dass der Empfänger sich etwas länger mit dem Mailing auseinandersetzt, und damit zu einer höheren Mailing-Identifikation und somit zu höheren Responsequoten.
BERATUNG: UTE TOBIEN
CD/TEXT: MARKUS OVERESCH
AD: DANIEL KUNZE
aus g u z Aus der l a u nn A nsm o i t de unka m Kom uren t n e ag 2009
Die zweistufige Mailingaktion beginnt mit einem Selfmailer. Die Kombination aus persönlichem Anschreiben und einer spielerischen Interaktion, die den jeweiligen USP herausstellt, sowie einem personalisierten und abtrennbaren Responseelement ist für die jeweiligen Zielgruppen optimiert. Das spielerische Element ist bei dem RX 400h die Fahrertür, die sich öffnen lässt und den Blick auf eine grüne Wiese freigibt; beim IS 250 kommt das goldene Lenkrad zum Vorschein (siehe Bilder). Das Angebot für die Probefahrt wurde zeitlich begrenzt, um durch die limitierte Verfügbarkeit zusätzlich Druck aufzubauen. Zudem wurden Mehrfachpersonalisierungen eingesetzt, um die Ansprache sehr persönlich zu gestalten. So waren sowohl das Ad-
ressfeld als auch die Anrede und die Antwortkarte personalisiert. Die zweite Stufe schließt die Kampagne mit einem aktionsgebundenen, speziell auf die Zielgruppe abgestimmten Leasingangebot zu besonders günstigen Konditionen. Ein zusätzliches Gewinnspiel sorgt dafür, dass neben den Probefahrten weitere Interessenten gewonnen werden können. Parallel dazu laufende Spots im Klassik Radio runden den gelungenen Mix ab. Der Erfolg
zweiten Stufe das Ergebnis verdoppelt werden. Hinzu kamen die vielen Kontakte, die aus dem Gewinnspiel generiert wurden. Die Mailingidee, die alles, außer gewöhnlich ist, sorgt auch noch nach Ablauf der Angebote für Response.
Schon kurz nach der Aussendung der ersten Stufe lagen eine Vielzahl Anfragen für eine Probefahrt vor. Nach der Auswertung und Zielgruppenanpassung konnte mit der
187
FÜNF10
27
Ob per Brief, Telefon oder face to face – überzeugen Sie nicht nur mit Argumenten, sondern argumentieren Sie auch mit Überzeugung. Der Verkaufsprofi Wolfgang Bohse gibt 15 Tipps, wie Sie im Vertrieb ein gutes Verkaufsgespräch führen. Foto T+R Direkt
1.
Lobe deinen Kunden.
Worauf ist er stolz? Sprich Gemeinsamkeiten an.
2.
LMAA
(Lächle mehr als andere.)
Wer nicht lächeln kann, soll kein Geschäft aufmachen, sagen die Chinesen.
Bereite dich vor.
3.
Bringe alles über deinen Kunden in
4. Liebe deinen Kunden. Er ist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Erfahrung, was Du auf diesem Planeten
Finde sein Problem.
auftreiben kannst (Geschichte, Branche,
5.
Absatz- und Wettbewerbssituation). Sei
Wer kein Problem hat, braucht keine Lösung.
aufrichtig interessiert an ihm.
Denke an Honigblumen.
6.
Schöne Gedanken führen zu schönen Gesprächen.
8.
AIHV
7. Sprich in Bildern. Menschen denken in Bildern.
(Angefasst ist halb verkauft.) Begreifen kommt von greifen. Lass deinen Kunden
9. Hast Du alle Entscheider
etwas tun, verschaffe ihm ein haptisches Erlebnis.
10.
am Tisch?
Verteidige gerechte Preise.
Wer nachlässt, lässt nach. 11. Hol dir die Abschlussentscheidung noch
vor der Präsentation!
12.
Ja sagen.
Nie dagegen, immer dafür! Mit Einwänden & Widerständen umgehen, sie aufnehmen/einbauen und wieder auf die eigene Gesprächsführung kommen: verstehen, bestätigen, hinterfragen, Wahrheit finden und dann evtl. argumentieren. 13. Kleiderordnung. Wer Erfolg verspricht, muss nach Erfolg aussehen! 14.
Über Zeugen überzeugen.
BOH SE!
15. Der Feind des Guten ist der Bessere. Trainiere dein Verkaufsgespräch, befrage Bohse! (030) 361 24 70
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FÜNF10
ritt Eint
skar
ten
10 ost ! verl e t k y 09 nlos e r Di d s Da oste s k T+R e z un r tre eren t Ih f z n Vic n t e o e d sk h j für von mpul e sic die I Wert n Si r r m e ü i h f e Sic ine 2009 kart lt e ber ritts erhä ptem e e Eint S t 4. ritt Kar Eint am 1 der n a t i e l i M a e G uro. n fr ,– E erso en eitp je 90 l ehm g e teiln re B e t t s i . we er.de ugu Gala 15. A dritt n u m zur n u z obie t bis s@t tres Jetz c i v r unte
Der Victress Day 09! Am Montag, 14.09.2009, in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom.
Die VICTRESS Initiative e.V. hat das Ziel,
Wir laden Sie herzlich ein, die Initiative
nen zu erhöhen, um den Standort Deutsch-
karten für den Victress Day 09.
den Anteil von Frauen in Führungspositio-
land zukunftsfähig zu machen. Sie tut dies,
Die Preisträgerinnen 2008 v. l. n. r.: Julia Ruscher, Future Victress Tina Müller, Henkel Veronica Ferres, Schauspielerin Karen Heumann, Jung v. Matt Nina Hoss, Schauspielerin
kennen zu lernen und verlosen 10 Eintritts-
indem sie ungenutztes weibliches Potential
PROGRAMM
dieses Potential an der Entfaltung hindern.
Impulskonferenz
mobilisieren und Barrieren beseitigen, die Gegründet von Frauen und Männern, die
etwas bewegen wollen und können, steht VICTRESS für gelebte Gender Balance.
9.00 bis 17.00 Uhr VICTRESS DAY Ein Tag voller Inspiration, praktischer An-
regungen und bereichernder Begegnungen – der ideale Auftakt, um nach der Sommer-
pause mit frischen Ideen und neuer Energie voll durchzustarten. Anregungen und Know-
how von Protagonisten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik in Vorträgen und praxisorientierten Workshops.
19.00 Uhr VICTRESS DAY Gala
Zum fünften Mal findet die Gala anlässlich
der Verleihung der VICTRESS Awards statt. Hier werden Unternehmen und Menschen ausgezeichnet, die im Sinne der VICTRESS
Initiative zur Förderung eines höheren An-
teils von Frauen in Führungspositionen eindrucksvolle Vorbilder darstellen. Die Excellence Knows No Gender! Nach diesem
Prinzip arbeitet T+R Direkt seit der Gründung und unterstützt die Victress Initia-
!
tive seit vielen Jahren. Weitere Informationen
über victress und den Victress Day 09 erhalten Sie unter www.victressday.de
Preisträger werden von einer hochkarätigen Jury ausgewählt und von prominenten Lau-
datoren gewürdigt. Dazwischen sorgen Un-
terhaltungselemente für Abwechslung. Beim anschließenden Get-together – laut „Bunte“
der Höhepunkt des Berliner Party-Reigens – werden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
Fernsehkummer? Jägernummer! Der Verkaufsprofi Wolfgang Bohse führte bereits viele Unternehmen an die Spitze.
FÜNF10
29
„W
er Visionen hat, sollte
kativen „Schweizer Taschenmesser“
spielen oder in welcher Seitenstraße
zum Arzt gehen“, meint
des 21. Jahrhunderts werden und
sich das Antiquariat befindet, das ge-
Helmut Schmidt. Doch große Visio-
immer noch mehr Funktionen haben,
nau das Buch gerade vorrätig hat, das
näre haben oftmals mit ihrem Blick in
die eigentlich kein Mensch braucht.
Sie schon seit Monaten suchen. Gut,
die Zukunft nicht falsch gelegen. Es
Das Internet ist immer und überall
das alles ist nicht wirklich Zukunfts-
sei hier nur Jules Verne, der Vater der
und „Google“ wird Ihnen mehr über
musik, sondern schon heute mit den
Science-Fiction-Literatur, erwähnt, der
Sie erzählen können, als Sie bisher
Apps für das iPhone Wirklichkeit.
schon 1865 die Reise zum Mond be-
selbst über sich wussten. Und doch
schrieb und mit der „Nautilus“ dem
wird sich alles zum Guten wenden. Das Internet wird uns eines Tages wie
den. Unsere Handys werden persön-
eine Wolke umgeben. Wir werden
liche Assistenten, die personalisiert
Mit Sicherheit wird
dabei nicht mehr suchen, sondern
mit uns sprechen werden. Dank sich
sich einiges in den
die Informationen finden uns – je
ständig verbessernder Spracherken-
kommenden Jah-
nachdem, was wir in unserem Pro-
nungssoftware geben Sie Ihrem As-
ren
fil angelegt haben. Stellen Sie sich
sistenten dann nur noch per Stimme
vor, Sie sind in Hamburg, stehen in
den Auftrag, für heute Abend um
Altona und Ihr Handy verrät Ihnen
20.00 h den Tisch im Hafen-Restau-
nicht nur, wo sich in Laufweite
rant zu bestellen. Der Rest passiert
der beste Chinese der Stadt
in Windeseile online und schon nach
befindet, sondern auch,
kurzer Zeit klingelt Ihr Handy Sie an
wo die Hamburger
und teilt Ihnen mit, dass die Reser-
Denkmal setzte.
verändern:
Laptops werden noch
kleiner,
Handys werden die kommuni-
hier gerne Boule
30
Dennoch werden wir immer weniger suchen – und immer besser gefun-
U-Boot bereits 1870 ein literarisches
FÜNF10
vierung erfolgreich war
Alles wird anders – oder etwa nicht? Neue Medien geben uns neue Möglichkeiten, uns miteinander auszutauschen. Nur: Wie wird die Welt der Kommunikation im Jahre 2024 aussehen, wenn T+R sein 30-jähriges Bestehen feiern wird? TEXT MARCUS BARTELt ILLUSTRATION Daniel Kunze
und es sich 30 Minuten vor dem Ter-
großer Bogen für alles aus. Morgens
verpasst hatte, anzusehen. Ganz un-
min noch einmal melden wird, um zu
wird die Zeitung aufgespielt, natürlich
kompliziert ist das Display mit weni-
fragen, zu wann es Ihnen das Taxi be-
personalisiert, der User sucht sich
gen Knicken zusammengefaltet und
stellen soll.
aus, welche Ressorts er von welchen
schon in der Tasche verschwunden.
Tageszeitungen lesen möchte. In der Unsere Kinder werden schon weiter
U-Bahn kann man dann schon erste
Im Büro wird es wieder ausgefaltet
sein: Die haben sich nämlich bereits
Mails beantworten – über die auf dem
und erkennt automatisch das Firmen-
kleine Hologramm-Avatars erschaf-
Display eingeblendete Tastatur, den
netz. Hier liegen in den verschiede-
fen, die sie je nach Lust und Laune
kleinen schrifterkennenden Stift oder
nen Ordnern alle nötigen Dokumen-
wie kleine Anziehpuppen mit Kleidung
wieder via Spracherkennung. Natür-
te bereit, die man zum Bearbeiten benötigt und die dann wieder auf
»Auch in Zukunft wird die Maxime lauten: Märkte sind Menschen.«
den virtuellen Server geladen werden, damit der nächste Kollege daran weiterarbeiten kann. Da blinkt es! Der Professor, der neulich das spannende Online-Seminar abgehalten hat, hat einen neuen Artikel in einem
und Accessoires ausstatten können –
lich kann man die Zeit aber auch dafür
Fachmagazin veröffentlicht. Die ers-
die müssen sie natürlich zuvor beim
nutzen sich schnell noch die letzte Fol-
ten zwei Seiten lassen sich kostenlos
ehemaligen Klingeltonanbieter ein-
ge der Soap, die man gestern Abend
kaufen. Beim Chatten haben sie aber nun ihren Freund als kleine, projizierte 3D-Figur vor sich, mit der sie direkt sprechen können. Und so kann man prima miteinander abhängen, auch wenn man sich, weil man den Avatar des kleinen Bruders als Teletubby verunstaltete, eigentlich gerade Hausarrest eingefangen hat. Als Nächstes werden Tastaturen ins Museum gehören. Und auch Papier wird zunehmend überflüssig – im wahrsten Sinne. Dank dünner, einroll- und faltbarer FlüssigkristallDisplays reicht ein DIN-A4-
FÜNF10
31
ben, so dass ich beim nächsten Halt
für das Video auch gleich noch ein
gleich zu ihm rübergehen kann, um
wenig Bauch und die grauen Haa-
ein kurzes Schwätzchen zu halten.
re wegretuschieren lassen; er sieht
Er zeigt stolz sein Urlaubsvideo, das
gleich zehn Jahre jünger aus. Ist halt
ihm gerade die Post-Production-Fir-
wichtig für die entfernten Freunde
ma zugemailt hat, die es in seinem
und Verwandten, die auch Zugriff auf
Auftrag geschnitten und optimiert
das Video haben ...
hat. Bei der Gelegenheit hatte er sich
Das Ende der Massenwerbung.
anlesen, wer mehr davon möchte, kann sich den Zugriff auf den Artikel kaufen und diesen dann einfach in die eigene Bibliothek schieben. Mal sehen, ob man am Wochenende dazu kommen wird, ihn zu stu-
Diese Entwicklung rettet uns letztend-
Claudia Pfannstiel Geschäftsleitung Beratung & Etatdirektion
lich vor dem Dauerfeuerwerk an Informationen, dem wir im Moment noch ausgesetzt sind. Denn dann werden
HEYMANN BRANDT DE GELMINI
wir entscheiden, was wir wann und
dieren, oder ob man doch wieder
in welcher Form sehen, lesen, hören
beim neuesten Mystery-Schmöker hängen bleibt, den man vorgestern erst downgeloadet hat. Für Zeitungen und Bücher müssen jedenfalls keine Bäume mehr gefällt werden. Und toll, dass man jetzt auch frei entscheiden kann, ob man selbst lesen oder es doch lieber vorgelesen bekommen möchte. Auf dem Nachhauseweg erscheint wieder eine Meldung auf dem Display. Mein Tennisfreund sitzt nur zwei Waggons weiter, er hatte mir
wollen. Gleiches gilt für Werbung.
»Dialogmarketing wird auch in Zukunft seinen hohen Stellenwert behalten da nichts persönlicher ist, als der direkte Kontakt zur Zielgruppe. Durch immer ausgereiftere Erhebungsmethoden werden Selektion und Ansprache der Zielgruppe stetig verbessert, was den Kontakt in tiefste Ebenen ermöglicht.«
damals seine Kennung freigege-
Unsere
ungeteilte
Aufmerksamkeit
werden wir nur noch demjenigen schenken, der uns gut unterhält, der uns nicht langweilt, der uns Angebote macht, die uns wirklich interessieren und uns nützen. Wir werden festlegen können, für welche unserer Interessen wir gerne Informationen von Firmen hätten, denen wir zuvor erlaubt haben, uns anzusprechen. Alter Wein in neuen Schläuchen ist dabei keine Lösung: Wer uns nervt, den schließen wir einfach wieder aus.
Das grüne Mailing Der CO2-neutrale Mailingversand stärkt das Unternehmens-Image und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Mit dem GoGreen-Programm der Deutschen Post und den
Unterstützen Sie den Klimaschutz, indem Sie Ihre Mailings
CO2-neutralen Briefhüllen Envirelope bietet T+R Direkt
mit dem GoGreen-Label kennzeichnen und in CO2-freien
»Das grüne Mailing« – für nachhaltigen Klimaschutz.
Briefhüllen Envirelope versenden. Ihr Umweltstatement kommt damit mit jeder Sendung auf den Schreibtisch Ihrer
Klimaschutz und der sorgsame Umgang mit natürlichen
Kunden. Vom aktiven Klimaschutz profitiert somit nicht nur
Ressourcen wird immer wichtiger. Mit dem CO2-neutralen
die Umwelt, sondern auch das Image Ihres Unternehmens.
Versand Ihrer Briefe durch die Deutsche Post zeigen Sie
Und das zu wirklich günstigen Konditionen.
sichtbar Verantwortung für die Umwelt. Die bei der Mailingzustellung entstandenen CO2-Emissionen werden be-
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
rechnet und durch die Finanzierung wichtiger Klimaschutz-
Ute Tobien: tobien@tobienundritter.de
projekte neutralisiert.
32
FÜNF10
Tools zur Anreicherung von Kundeninformationen Die gezielte Kundenansprache wird weiter
umfangreich beschreiben. Neben soziodemografischen Variablen werden
die Acxiom Deutschland GmbH bieten
markanten Merkmalen beschrieben. Eine Analyse der unterschiedlichen
zunehmen. Große Adressverlage wie z. B. schon heute spezielle Tools, mit denen vor-
handene Kundeninformationen mit Profilen wie Alter, Familientyp oder Sozialstatus
ergänzt und in homogene Gruppen eingeteilt werden können. PersonicX
tm
dient als Analysevariable und ergänzt Datenbestände mit
wichtigen Informationen. Durch die Kombination interner Daten mit PersonicXtm -Informationen lassen sich Kundenprofile identifizieren und
detailliert alle Bereiche des Konsumentenlebens aufgegriffen und mit
Lebensweisen, Konsumentenentscheidungen und Affinitäten innerhalb der einzelnen Profile dient der Optimierung von Werbebotschaft und
Ansprachekanal. Auf Basis der generierten Kundenprofile im Eigenbestand lassen sich gezielt attraktive Neukundenpotenziale in Fremdbeständen identifizieren und ansprechen.
Welcher Verbrauchertyp Sie sind, können Sie ganz einfach unter www.personicx.de/selbsttest.html überprüfen.
Die Kanäle der Kommunikation wer-
wir nicht mehr suchen müssen, son-
forderungen: Die menschliche Stim-
den sich drastisch verändern und die
dern das Gewünschte von alleine zu
me, die direkte Ansprache, die Macht
Krise der Medien, insbesondere der
uns kommt. Zeit, die wir miteinander
der frischen Idee, all das – und noch
Tageszeitungen und Zeitschriften, die
verbringen können.
einiges mehr – wird dafür sorgen, dass wir in Zukunft noch besser mit-
wir zurzeit erleben, ist nur ein erster Vorgeschmack. Neben der direk-
Eine Regel gilt 2024 mit Sicherheit.
ten, erlaubten Ansprache heißt das
Gerade wenn unsere Umwelt immer
Schlüsselwort im Kampf um die Auf-
technischer, schneller, kälter und ano-
Aber: Es ist nur eine Vision. Und
merksamkeit des Kunden Kreativität
nymer wird, wächst der Wunsch nach
schon der große Karl Valentin wuss-
– denn nur noch frische, neue Ideen
direkter Kommunikation, nach dem
te: „Prognosen sind eine heikle Sache
werden ihn dazu bringen, innezuhal-
physischen und unmittelbaren Erleb-
– besonders, wenn sie in die Zukunft
ten und dem Absender einen Blick zu
nis. Alles Virtuelle widerspricht dem
gerichtet sind.“
schenken.
menschlichen Bedürfnis nach Nähe.
Wir werden viel Zeit gewinnen, wenn
Dementsprechend wachsen die An-
einander kommunizieren werden.
Klimaschutz in Costa Rica Das GoGreen-Programm der Deutschen Post unterstützt Umweltschutzprojekte auf der ganzen Welt.
Die in Costa Rica finanzierten Aufforstungen betreffen mindestens 300 private Farmen auf einem Gebiet von insgesamt 4.000 Hektar. Projekteigner und direkte Nutznießer der Akti-
vom Menschen verursachten Treibhausgase um 1.221.578 t
CO2 in 20 Jahren (durchschnittlich circa 60.078 t CO2 pro Jahr). Das Projekt setzt vornehmlich auf die Förderung ein-
heimischer Arten (50 %) wie Amarillo, Cedro, Teakbaum und Zypresse.
vitäten sind kleine Bauernfamilien. Aufgrund der schwierigen
Nachhaltige Praktiken der Forstwirtschaft unterstützen in
winnbringende Pflanzen in Monokultur an (Beispiel: Kaffee).
tung und sichern langfristig das Einkommen für Familien.
wirtschaftlichen Lage pflanzen viele Bauern kurzfristig ge-
Die Ausbreitung solcher nicht nachhaltiger Landnutzung
bringt jedoch nicht nur eine Verschlechterung der Bodenqua-
lität mit sich. Sie vernichtet auch die natürliche Vegetation
dieser gefährdeten Region Costa Ricas die Wiederauffors-
Ein partizipatorischer Planungsprozess garantiert sowohl die Beteiligung der Farmer als auch die Zukunft des Projekts.
und damit zugleich die Lebensgrundlage der Bevölkerung.
Das Projekt fördert nachhaltige Forstwirtschaft in ländlichen Randgebieten durch eine Reduzierung der gesamten
FÜNF10
33
Die Covergestaltung: Von der Idee zur Produktion (Manchmal kom-
Wie nenne ich ein Magazin für Werber, Marketer und Kreative?
men
Für eine besondere Spezies, die am liebsten in der Nacht arbeitet,
die
besten
Ideen beim Essen.
Strategien entwickelt und in der Gruppe meist den Ton angibt. Die
Das T+R Kreativ-
immer mehr Erfolg will und nie satt wird ... Nachtwesen, Rudel-
team hat immer
führer …Wölfe … Marketingwölfe ... Na, passt doch!
Hunger.)
Ein Plädoyer für die Kreativität Text Daniel Kunze
E
Fotos T+R Direkt
igentlich müsste es jedem klar sein. Um mit
Rechnungen, die allerdings auch ganz schnell
einer Botschaft im Briefkasten aufzufallen,
mal im Papierkorb landen können, und Mailings,
genügt es nicht mehr, dort einfach nur präsent
die uns in irgendeiner Weise aufgefallen sind,
zu sein. Täglich werden wir als Konsumenten
unsere Neugier geweckt haben oder die sich von
bzw. potenzielle Kunden mit Werbung überflutet.
allem anderen abgehoben haben.
Nicht umsonst steht mittlerweile in fast jedem
»Die natürliche Neugier des Menschen nutzen!«
Mehrfamilien-
Jedem Menschen ist die Neugier und Lust am
haus ein Müllei-
Spiel angeboren.
mer neben den
Was muss man also tun, damit Botschaften an-
Briefkästen, der
kommen, damit Werbung effizient ist und Wir-
spätestens
kung zeigt?
Abend
34
FÜNF10
–
am dann
restlos überfüllt – geleert wird. Kataloge, Flyer,
Spielerische Tätigkeiten sind ihrem Wesen nach
Werbebriefe, Zeitungen … – alles möchte gele-
nicht der Arbeit, sondern der Freizeit zugeordnet
sen werden, aber nur weniges schafft es über-
und dienen in der Regel dem lustbetonten Zeit-
haupt bis in die Wohnung. Und das sind dann
vertreib bzw. der Entspannung. Einfach gesagt
meistens Kataloge, die man ohnehin jeden Mo-
heißt das: Spielen macht Spaß! Und Spaß, das
nat bestellt, persönliche Dialoge, wie z. B. Post-
kann wohl jeder bestätigen, gehört zu den Din-
karten aus dem Urlaub oder Briefe von Oma,
gen, die uns im Leben antreiben. Der spielerische
Von der Idee zur Umsetzung. Im Auftrag von T+R Direkt entwirft und digitalisiert die Designerin Marianne Kampel die
Marketingwölfe. Ihr illustrativer, stark reduzierter Style passt ausgezeichnet. Reduce to the max!
»Spiele, damit du ernst sein kannst ...« (Aristoteles, 384–322 v. Chr.)
Ansatz bei einem Mailing ist also ein
Die natürliche Neugier des Menschen
dürfen, da sie nicht immer tätig sein
wichtiger Punkt, der es uns einfacher
zu nutzen, ist eine wirkungsvolle Me-
können, des Ausruhens.“
macht, daran Interesse zu wecken. Die-
thode, den Mailingempfänger zu ei-
ses Interesse kann durch die einfachs-
nem bestimmten Thema hinzuführen
Die Interaktione zwischen der Hand
ten Aktionen ausgelöst werden. Der
und/oder ihm eine (positive) Reaktion
und dem Mailing
Erfolg des Adventskalenders ist unter
abzugewinnen.
Haptik ist in vielen Anwendungsbe-
anderem darin begründet, dass wir es
reichen von Interesse. Als haptische
immer wieder spannend und geheim-
Den Wert des Spiels erkannten schon
Wahrnehmung (griech.: haptikos =
nisvoll finden, hinter verschlossene
die Philosophen des Altertums. So
greifbar) bezeichnet man das aktive
Türen zu gucken (auch wenn wir viel-
schrieb Aristoteles: „Spiele, damit du
Erfühlen von Größe, Konturen, Ober-
leicht schon ahnen, was sich dahinter
ernst sein kannst. Denn das Spiel ist
flächentextur,
befindet, wir öffnen die Tür trotzdem).
ein Ausruhen, und die Menschen be-
Objekts durch Integration aller Haut-
Gewicht
usw.
eines
FÜNF10
35
Effekte setzen! In Abstimmung mit Druck- und Produktionsspezialisten
Die Kreativabteilung von T+R
X-Press
der
Druckerei
entscheidet
Direkt bringt Illustration, Logo,
T+R Direkt bei der Cover-
Die Covergestaltung steht.
Veredelungstechniken.
Headline und Text zusammen.
produktion für gleich mehrere
sinne und der Tiefensensibilität. Die
elitären Gruppe mehr vorbehalten.
Veredelungstechniken erzeugen Sie
Gesamtheit der haptischen Wahrneh-
Deswegen löst es in uns zum größten
noch mit dem ordinärsten Papier ei-
mungen erlaubt es dem Gehirn, Reize
Teil auch keinerlei Reize mehr aus,
nen Reiz beim Empfänger. Ihr Mailing
zu lokalisieren und zu bewerten. Für
einen einfachen Brief in der Hand zu
könnte z. B. ausgestanzt, angeschnit-
ein Mailing ist ein empfundener Reiz
halten. Dies hat natürlich auch die Pa-
ten, perforiert, mit einem Lack oder
(in welcher Weise auch immer) im-
piererzeugende und -verarbeitende
einer leuchtenden Farbe versehen,
mer ein Vorteil, da er spürbar auffällt.
Industrie verstanden und umgesetzt.
geprägt oder gerillt sein. Sich im Wust
Für unterschiedliche Einsätze müssen
Mittlerweile kann ein Papier so gut
der täglichen Mailingflut abzusetzen,
passende haptische Elemente einge-
wie jede Oberfläche simulieren. Sei es
ist also schon durch eine einfache Be-
setzt werden. Zu wissen, wie sich ein
eine bestimmte Struktur oder Griffig-
rührung möglich.
Blatt Papier anfühlt, ist – mittlerweile
keit, ein Gewicht oder sogar einen Ge-
seit über einem Jahrhundert – keiner
ruch. Zusammen mit verschiedenen
Schick es grün und kreativ Alternative Postzusteller wie die PIN Mail AG sind weiter auf dem Vormarsch. Sie bieten neben niedrigeren Kosten auch mehr Flexibilität bei der Zustellung kreativer Mailingideen. „Wir verhelfen Ihnen zu mehr Freiheit“, verspricht Vorstandsvorsitzender Dr. Axel Stirl. Unter seiner Leitung
haben wir im Krisenjahr regen Kundenzulauf erhalten.
baut die PIN Mail AG ihren USP
FÜNF10: Welche Services bieten Sie den Kre-
günstigere Konditionen, individuelle
Dr. Axel Stirl: Fragen Sie lieber, was wir unseren
weiter aus: sympathischer Service, Lösungen und mehr Flexibilität bei der Zustellung von kreativen Formaten.
ativen aus Werbung und Dialogmarketing?
Kunden nicht bieten! Zunächst ganz viel Flexibilität und am Ende Zufriedenheit.
FÜNF10: Herr Dr. Stirl, wie hat sich die PIN Mail AG seit
FÜNF10: Wie sehen Sie die Entwicklung des Dialogmarke-
Dr. Axel Stirl: Die PIN Mail AG ist mit ihren Kunden – res-
Dr. Axel Stirl: Letztlich wird der Datenschutz Motor für eine
der Übernahme durch die Holtzbrinck-Gruppe entwickelt?
pektive ihrer Fangemeinde – prima in das Jahr 2009 gestartet. Dank unseres unvergleichbaren Preis-Leistungs-Angebotes
36
sich
FÜNF10
tings in den nächsten Jahren?
intelligentere und höherwertige Dienstleistungspalette im Dialogmarketing sein. Wir freuen uns darauf.
Im ersten Schritt wird auf den weißen 300-g-Karton einseitig eine hochglänzende Silberfolie vollflächig kaschiert. Für die
Weißflächen im Wolf und im Mond wird
Theorie und Praxis Der Kreativität sowie der Beschaffenheit von Werbebriefen sind keine Grenzen gesetzt – solange man seine Werbebotschaft persönlich überbringt. Da es aber in den meisten Fällen mehr Kunden gibt, als man an einem Nachmittag besuchen kann, greift der erfahrene Direktmarketer auf einen Postdienstleister zurück, der seine Mailings zustellt. Hier bekommt er dann Regeln und Vorschriften vorgesetzt, an die er sich halten muss. Jetzt liegt es an ihm, ob er hinsichtlich seines kreativen Anspruchs zurücksteckt oder nach Kompromissen sucht. Doch der kreative Dickkopf meint: Erlaubt ist, was gefällt. Darauf haben sich auch die Zusteller eingerichtet. Mittlerweile
gibt
es
verschiedene
Postdienstleister, die neben günstigen Konditionen auch flexible Mailingzustellservices anbieten, die den kreativen Ideen zugutekommen. Offene Formen und Formate, vielseitige Adressierformen, punktgenaue Zustellung ... – fast alles ist möglich. Diese Kenntnis ist wesentlicher Bestandteil einer Mailingentwicklung und gehört in das Repertoire eines jeden Dialogexperten. Wissen, was ankommt!
Kreative brauchen Futter und Bestätigung – sonst sterben sie Fakt ist: Zur Neugewinnung, Bindung und Pflege von Kunden haben sich Mailings bestens bewährt. Wie erfolgreich ein Mailing ist, bestimmen
Gleich drei Druckgänge wurden bei der Coverproduktion im Siebdruck realisiert. Hier die Druckform für die glitzernde Wolfs-Outline.
FÜNF10
37
C
M
Y
K
Cyan
Magenta
Yellow
Key
der versilberte Karton im Siebdruck partiell weiß vorgedruckt. Darauf folgt für die Motive ein klassicher Offset-4c-Druck.
Ihre Kunden. Kreative Mailings mit ei-
Sie sich zur Erstellung eines solchen
Denn schlechte Werbung macht trau-
ner guten Idee haben eine besonders
an Leute wenden, die auch etwas da-
rig – nicht nur den Kreativen, sondern
hohe Rücklaufquote. Dazu passt auch
von verstehen, kann auch nur für Sie
auch Ihre Kunden. Und spätestens,
ein schönes Zitat: „Am Waldesrand
sprechen. Doch eines sollten Sie wis-
wenn Sie die Ergebnisse einer erfolg-
ich zwei Wege sah. Ich nahm den, der
sen: Wenn Sie einem Kreativen im
losen Maßnahme auf dem Tisch ha-
weniger betreten war.“
Vorfeld Grenzen setzen, alle wichtigen
ben, dann werden auch Sie nach dem
Botschaften auf einmal kommunizie-
Taschentuch greifen und Besserung
Nun liegt es an Ihnen, die Vorteile, die
ren wollen, Angst vor neuen Wegen
geloben. Nie wieder ohne Kreativität!
ein kreatives Mailing bietet, auch zu
haben, dann wird jede kleine Krea-
nutzen und davon zu profitieren. Dass
tivzelle in ihm in Tränen ausbrechen.
1
Tasten, sehen Beim Lesen kommen gleich zwei wichtige Sinne zum Einsatz: das Sehen und das Tasten. Kreative wissen um die Bedeutung des Papiers bei jeder Printmaßnahme, denn was
italienische Papierhersteller bietet rund 120 verschiede-
in den Händen. Für den Leser ist die Hochwertigkeit des
der FEDRIGONI-Showroom in Berlin am Hackeschen
schön anmutet und sich gut anfühlt, bleibt einfach länger
Materials auch ein Beweis dafür, wie wichtig dem Absender seine Botschaft und der Dialog sind.
38
1 Die Innenseiten dieses Magazins sind auf SYMBOL
TATAMI 150 g/m2 von FEDRIGONI gedruckt. Der
FÜNF10
ne, hochwertigste Feinstpapiere. Ein Muss für Kreative: Markt 4. Weitere Infos unter www.fedrigoni.de
Im nächsten Schritt wird im Siebdruck auf das Nachtblau
ein hochglänzender Spotlack
Und zu guter Letzt erhält der
Effekt bietet auch den Vor-
druck mit einem speziellen,
gedruckt. Dieser
Wolf in einem weiteren Sieb-
besondere
mit Metallpigmenten angerei-
teil, dass das Cover vor Abrieb
cherten Lack seine effektvoll
und Fingerabrücken geschützt
schimmernde Kontur.
bleibt.
X-Press: ein verlässlicher Weggefährte kreativer Wölfe Manchmal heult der Marketer nicht den Mond an, sondern dicke Tränen der Verzweiflung. Die Idee ist da, das Konzept steht – nur: Lässt sie sich überhaupt drucktechnisch produzieren? Und dann noch in kürzester Zeit? Text Marcus Bartelt
A
bhilfe schafft dann oftmals ein
Kontakt noch um die vielen tollen Ide-
Anruf
Akbarzadeh
en, die man hatte und von denen man
Gharib, Geschäftsführer der X-PRESS
glaubt, dass sie so bestimmt nicht um-
Grafik & Druck GmbH in Berlin-Tiergar-
zusetzen sind, so staunt man schnell,
ten. Als einzige Druckerei in der Stadt
mit welcher Gelassenheit dann doch
bietet X-Press sämtliche Formen der
alles produziert werden kann.
bei
Armin
»Was machbar ist, wird gemacht.«
Veredelung und der Weiterverarbeitung an: Folienkaschierung, Stanzen
Der
gebürtige
Iraner
Akbarzadeh
bis zu einem Format von 74 x 104 cm,
Gharib, 34, ist trotz des jungen Alters
Heißfolien-, Relief- wie Blindprägung
schon seit über 15 Jahren im Geschäft.
und partielle UV-Lackierung, um nur
Angefangen hat er als Party-Veran-
einige zu nennen.
stalter und legte sich dann als Erstes einen Computer zu, um sei-
„Was machbar ist, wird gemacht“,
ne Flyer zu gestalten.
sagt Armin Akbarzadeh Gharib. Daher
Er investierte seine
werden als Erstes die Ideen der Kre-
Gewinne und er-
ativen auf den Prüfstand gestellt: Wo
weiterte so nach
muss etwas glänzen, wo soll etwas
und nach sei-
spürbar sein und wo wird dort, wo
ne
jetzt noch was ist, demnächst nichts
um modernste
mehr sein? Bangt man beim ersten
Drucktechnik.
Hardware
FÜNF10
39
X-PRESS Grafik & Druck GmbH
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unser besonderer Dank für
die Umsetzung des Covers gilt dem Geschäftsführer von X-PRESS.
Armin!
Danke,
Gründungsjahr: 2001 Mitarbeiter: 25 Produktionsfläche: 2.000 qm2 Altersdurchschnitt: ca. 30 Jahre Investitionsvermögen: › 3 Mio. Euro Umsatz: › 2 Mio. Euro
Druck: 4 und 5 Farben Offset Veredelungen: Blindprägung, Heißfolienprägung, Reliefprägung, Siebdruck, Stanzen, Falzen, UV-Lack, Relieflack, Matt- und Glanzfolienkaschierung
USP: Druck und Veredelung unter einem Dach Philosophie: Kostenreduzierung und Zeitgewinn an den Kunden weitergeben Selfmademan Armin Akbarzadeh Gharib hat Farbe im Blut: Seine ersten T-Shirts druckte er auf einer umgebauten Tischtennisplatte.
»Wir optimieren unaufhörlich den Workflow und können daher eine lückenlose Weiterverarbeitung bieten«
www.x-press.de
verarbeitung bieten“, erzählt Armin Akbarzadeh Gharib. Maschinen und Programme sind bestens aufeinander eingestellt, so dass der Produktionsablauf reibungslos vonstattengeht. Mit dem gleichen Perfektionsanspruch,
40
Heute stecken über 3 Millionen Euro
nehmen den Kunden daher die Angst
den X-Press an seine Fertigung stellt,
Investitionen in seinen Maschinen.
vor komplexen Abläufen.
gehen sie auch an die Produkte ihrer
Doch nicht nur die Erfahrung und
Kunden heran. Was die Lützowstraße
Seiner Veranstalter-Vergangenheit hat
die Beratungsqualität sprechen für
107–112 verlässt, ist optimal produ-
er es auch zu verdanken, dass er als
X-Press, sondern auch deren Größe:
ziert und veredelt worden.
„Erfinder“ des Sammeldrucks gilt,
Auf 2.000 Quadratmetern findet sich
denn gerade bei vielen kleinen Aufträ-
ein
Maschinenpark.
Und in Zukunft? Natürlich spürt auch
gen lohnte sich das Zusammenfassen
Das bedeutet in erster Linie, dass es
das Druckgewerbe die unruhigen Zei-
der Druckarbeiten, was sich wiederum
nicht nur einen Ansprechpartner bei
ten, aber unter www.x-press.de geht
in sehr günstigen Preisen für die Kun-
der Problemlösung gibt, sondern dass
demnächst
den niederschlug.
alles aus einer Hand unter einem Dach
an den Start, der einen 24-Stunden-
hochmoderner
ein
Online-Druckshop
gefertigt wird. Das erhöht nicht nur
Service bietet und auch kleinste Stan-
2001 wurde X-Press gegründet, heu-
das Sicherheitsgefühl beim Werber,
dard-Aufträge schnell erledigen kann.
te erwirtschaftet das junge Team um
sondern es spart auch viel Zeit – in
Denn die Kunden der Zukunft sitzen
Gharib – das Durchschnittsalter liegt
einer Branche, in der Zeit noch Geld
zu Hause und basteln sich ihre Flyer
bei 30 – gut 2 Millionen Euro im Jahr.
bedeutet. X-Press liefert Leistung zu
und Visitenkarten mittlerweile selbst
Ob Siebdruck, Stanzungen, Kaschie-
besten Konditionen.
... Doch Armin Akbarzadeh Gharib hat
rungen oder Prägungen, die Druck- und
„Wir optimieren unaufhörlich den
auch diesen Markt schon längst für
Veredelungsspezialisten von X-Press
Workflow und können unseren Kun-
sich entdeckt!
kennen alle Produktionsschritte und
den daher eine lückenlose Weiter-
FÜNF10
I
st es nicht herrlich bequem? Sie
gemeinsamen Kunden
gehen auf die Internet-Seite eines
werden zu lassen – zum
Fluganbieters und können hier nicht
Wohl aller Partner.
nur die Urlaubsflüge buchen, sondern auch gleich noch den Mietwagen und
Ein Prinzip, das auch
auch das passende Hotel. Das spart
bei Partnern funktio-
die
Online-Recherche
niert, die eigentlich im
und da Sie sich auf der Website der
Konkurrenzkampf mit-
Fluggesellschaft Ihres Vertrauens be-
einander stehen. In der
finden, gehen Sie davon aus, dass die
„Star
anderen Angebote auch gut und güns-
anderen
tig sind.
führt das Einsparungs-
zeitintensive
Alliance“
potenzial
oder
Bündnissen dazu,
»Unsere Mitglieder profitieren von den Vorteilsangeboten unserer Kooperationspartner – und umgekehrt. Mehrwerte, die uns gemeinsam stärker machen!« Kerstin Bajorat Marketingleiterin für die Aspria Clubs in Deutschland - Berlin, Hamburg und Hannover
dass
Aspria ist eine wachsende „Kollektion“ exklusiver Sports, Health & Family
Im Marketing heißt so eine Koopera-
man sich lieber Kosten
Clubs für Mitglieder in Europa. Die Premium-Clubs in Brüssel, Berlin, Ham-
tion „Horizontales Marketingsystem“
teilt, als in einem ruinö-
– wir würden den guten alten Begriff
sen Wettbewerb drauf-
„Kooperation“ dafür benutzen. Das
zuzahlen.
burg und Hannover bieten ausgezeichnete Qualität, vielseitige Auswahl sowie ein erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis. Die Angebote sind auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten – für all jene, für die Gesundheit und Wohlbefinden eine entscheidende Bedeutung im Leben haben. Aspria hat aufgrund seiner hochwertigen Einrichtungen und Erfahrungen
„HMS“ geht dabei aber einen Schritt
Maßstäbe gesetzt und konnte damit bereits zahlreiche Mitglieder in Deutsch-
weiter, denn hier werden unter gleich-
Besonders erfolgreich
wertigen Partnern, die idealerweise
sind Horizontale Mar-
nicht im Wettbewerb miteinander ste-
ketingsysteme,
hen, nicht nur bestehende Synergie-
der Endkunde davon
Effekte genutzt, sondern gemeinsam
profitieren kann: So haben sich in der
werker und die optimale Koordination
neue Marktchancen erschlossen. Im
preisgekrönten Wuppertaler „Raumfa-
der einzelnen Arbeitsschritte spart
oben erwähnten Fall ist die Entwick-
brik“ 15 unterschiedliche Gewerke aus
Zeit und somit auch Geld – gut 5 %
lung des Internets als Vertriebstool
dem Bauhandwerk zusammengefun-
weniger Kosten entstehen dadurch.
die Chance für alle Beteiligten, dem
den, die nach einem festen Regelwerk
Und wenn doch mal etwas schiefge-
Besucher der Plattform alles aus ei-
miteinander kooperieren. Vorteile für
hen sollte, so klärt das die Kooperative
ner Hand anzubieten. Dahinter steckt
den Bauherrn: Er hat nur noch einen
untereinander: Dem Bauherrn wird
die Bereitschaft, einen Kunden zum
festen Ansprechpartner für alle Hand-
schnellstmöglich geholfen.
land und Belgien für sich begeistern: Insgesamt rund 25.000 Erwachsene und darüber hinaus 5.000 aktive Kinder. www.aspria.de
wenn
Lange genug beherrschten im Marketing Kampfmetaphern die Sprache. Es ist an der Zeit, die Ellenbogen anzulegen und nicht mehr um jeden Preis siegen zu wollen. Denn mit guten Verbündeten lässt sich viel mehr erreichen ... Text Marcus Bartelt
Illustration T+R Direkt
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sch
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erfolge FÜNF10
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er Mond scheint durch das Fenster der verlassenen
fieber erlegen ist, wird nie mehr davon
Agentur. Nur einer sitzt seit Stunden am Schreib-
lassen können.
tisch und ringt mit sich: Der einsame Werber hat eine Idee gewittert und nimmt die Verfolgung auf. Er weiß, er
Wölfe wie Marketer sind gesellige
hat sie noch nicht ganz, aber er kommt ihr immer näher
Tiere, sie brauchen den Halt der Ge-
und näher. Er reibt sich seine grauen Bartstoppeln. Die
meinschaft und das große Netzwerk,
jungen Wölfe in seinem Rudel sind noch nicht so weit, sie
denn sie wollen eigentlich nur spie-
sind noch nicht kreativ genug, aber er, er hat Blut geleckt,
len. Gerade das Unschuldige und
wie schon so oft zuvor ... Er hat die Fährte aufgenommen,
alles Verspielte zieht die Wölfe an
die Jagd hat begonnen!
und auch der Marketer ist neugierig auf alles Neue, will ausprobieren
„Born to be wild“ haben Steppenwolf 1969 gesungen
und
Leichtigkeit
leben.
Die
und das Wilde, Animalische, Triebhafte schlummert im
Gebrüder Grimm haben da was
Kern jedes Marketers. Wenn es um Ideen geht, wenn es
falsch verstanden: Das mit Rot-
um die Idee geht, dann prescht das Alphatier des Rudels
käppchen, das war nur ein kleines
voran. Brainstorming? Teambuilding? Geschenkt! Ideen
Spielchen, bis den Wolf aus Verse-
sind nicht das Ergebnis von Gruppenarbeit, sondern
hen der Hunger überkam ...
originäre Einzelleistungen – so war es und so wird es Gerade die Geselligkeit bringt die
immer bleiben.
Wölfe immer wieder in MenschenUnd – hey – hatten Wölfe nicht tolle Ideen bislang? Die
nähe: Es war eine Wölfin, die Romulus
Großmutter zu fressen und sich als sie zu verkleiden,
und Remus genährt hat, und ein
führte doch zum Erfolg! Und auch der Trick mit der Krei-
Wolfsrudel, das den kleinen Mogli
de füllte den Bauch mit sechs Geißlein. Eines haben wir
rettete. Trotzdem eilt ein schlechter Ruf
jedoch gelernt: Man darf nie satt sein, denn satt macht
ihnen voraus.
müde und dann sind die anderen letztendlich doch Wölfe und Werber sind einfach unverstan-
schneller.
den: Mal werden ihre Ausdauer und ihr GeEs ist der nie enden wollende Kampf um die beste Idee,
schick bewundert, sie werden als übernatürli-
den größten Etat, den nettesten Kunden, der die Marke-
che Wesen betrachtet und verehrt, sogar Kinder
ting-Wölfe heute nie satt werden lässt, und für den Kun-
werden nach ihnen benannt (wie Wolf und Wolf-
den ist das auch gut so. Schließlich sind domestizierte
gang), auf der anderen Seite gelten sie als aggres-
Wölfe Schoßhündchen ohne Biss, mit Schleifen im Haar
siv, habgierig und heimtückisch. Was bleibt den armen
und Halsbändchen. Haustiere mögen für den Kunden be-
Wesen da noch übrig, als verzweifelt den Mond anzuheulen?
quem sein, solange sie auf seinen Pfiff reagieren, aber das Jagen haben sie schon lange verlernt.
Und doch können sie sich auf ihr größtes Kapital stets verlassen: ihren Instinkt. Der „richtige Rie-
Es kostet ohne Frage Kraft, immer wach zu sein, immer
cher“ führt sie stets in Richtung Beute – und das Spiel
auf dem Sprung, unter ständiger Anspannung zu leben,
beginnt von vorne. Hand aufs Herz: Sind wir nicht alle
aber das ist den Nervenkitzel wert. Wer einmal dem Jagd-
in Wirklichkeit getriebene Wölfe?
Der Wolf in uns Er will doch nur spielen … Von (Marketing-) Wölfen und Werbern. Text Marcus Bartelt
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Illustration Marianne Kampel
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II 15:49:10
III 03:37:49
IV 15:55:57
V 05:01:32
VI 19:11:54
VII 10:21:32
VIII 01:54:51
IX 17:02:38
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VOLLMONDKALENDER 2009 © MARIANNE KAMPEL 44
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Für Marketingwölfe. Von Tobien und Ritter Direktmarketing-Services GmbH. www.tobienundritter.de Druck: X-PRESS Grafik & Druck GmbH. www.x-press.de
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Doch es gibt auch zahlreiche Vorteile für die Handwerker: Die gemeinsame Werbung kostet den einzelnen Betrieb weniger als zuvor, in der Masse ist aber wesentlich mehr möglich. Und als „Raumfabrik“ bekommen die Mitglieder große Aufträge, die sie als Einzelunternehmen nicht erhalten hätten. Grundvoraussetzung ist die Bereitschaft, seine Kunden und Kontakte zu teilen – in dem Wissen, dass man von
»Der Erfolg in der Gemeinschaftswerbung mit dem Aspria liegt für Bang & Olufsen in der Übereinstimmung des Kunden- und Zielgruppenprofils: einkommensstark, designaffin und ein überdurchschnittlich hohes Qualitätsbewusstsein.« Axel Winkel Bang & Olufsen
denen der Partner ebenso profitieren kann. Und natürlich das Vertrauen
Axel Winkel ist Geschäftsführer der Bang & Olufsen Shops in
zueinander, das sich nur im unmittel-
Berlin, Pforzheim und Bad Homburg. Die mehrfach ausgezeich-
baren Kontakt miteinander aufbauen kann. Doch warum sollte sich ein erprobtes Konzept nicht auch bei Ihrer
neten Bang & Olufsen Produkte verbinden formvollendetes Design mit innovativer Technik und einzigartigem Bedienkomfort. Mit einer Klang- und Bildqualität, die von der Originalaufnahme kaum zu unterscheiden ist. www.beostores.com
Unternehmung bewähren? „Zusammen ist man weniger allein“ ist
Ein erster Schritt in eine gemeinsame
einem Wellness-Club der Extraklasse
daher gerade in wirtschaftlich heraus-
Zukunft kann daher die Verbundwer-
wohlfühlen könnten.
fordernden Zeiten das Gebot der Stun-
bung sein, wie sie in Berlin zum Bei-
de. Statt in Bunkermentalität ihr eigenes
spiel von den Partnern „Aspria“ und
Von gemeinsamen Mailings bis hin zu
Süppchen zu kochen, sollten die Unter-
„Bang & Olufsen“ praktiziert wird.
ausgewählten Events ist vieles mög-
nehmer sich lieber auf die Stärken des
Die Kunden weisen als gemeinsames
lich, das Prinzip jedoch ist klar: Bilden
Horizontalen Marketings besinnen und
Merkmal den Anspruch auf Exklusivi-
Sie Ihre eigene „Star Alliance“!
durch einen starken, koordinierten ge-
tät auf und so sind die Aspria Mitglie-
meinsamen Auftritt eigene Kunden und
der ebenso potenzielle Bang & Oluf-
die Kunden der Partner begeistern.
sen Kunden, wie Letztere sich auch in
Das T+R Partnership-Programm für gemeinsame Dialogerfolge
at io ne n zu m Wei te re In fo rm Pr og ra m m pT+ R Pa rt ne rs hi rfolge.de ge lo ia .d unter www
Das Prinzip ist ganz einfach. Das T+R Partnership-Programm
Neben den deutlichen Einsparungen bietet das T+R Partnership-
Unternehmen zu einem gemeinsamen Mailing. Jeder Teilneh-
warmen, gepflegten Adressen zu deutlich höheren Responsequo-
vereint das Adressmaterial und die Werbebotschaften mehrerer mer gewinnt somit über sein eigenes Adressmaterial hinaus neue
Kunden und Umsätze – und das bei deutlich weniger Einsatz! Aufwendungen wie Adressenmiete und Entwicklungskosten entfallen, die Druck-, Porto- und Versandkosten werden geteilt.
Programm weitere Vorteile. So wird das gemeinsame Mailing mit ten führen, als wenn Sie kalte Adressen mieten oder zukaufen. Über das persönliche Anschreiben kommunizieren Sie Ihren Kunden/Interessenten zudem die exklusiven Vorteile Ihrer Mailingpartner. Das sind Mehrwerte, die besonders gut ankommen!
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Š 2009 www.tobienundritter.de