ADAC Zurich 24h-Rennen 2014 TÜV Rheinland

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ADAC Zurich 24h-Rennen 2014 N端rburgring

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tauchen Sie mit uns erneut in die faszinierende Welt des Motorsports ein – beim 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, dem Langstreckenklassiker schlechthin. Wir von TÜV Rheinland setzen in diesem Jahr unsere Kooperation mit Phoenix Racing, dem erfolgreichen Audi-Team von Ernst Moser, als Motorsportpartner weiter fort. Darüber hinaus verstärken wir die Partnerschaft mit Frank Stippler, dem derzeit wohl schnellsten Rennfahrer auf der Nordschleife. Er ist nicht nur ein exzellenter Rennfahrer, sondern auch ein hervorragender Markenbotschafter, der als Diplomingenieur die Synergie zwischen dem Motorsport und TÜV Rheinland auch außerhalb des Cockpits optimal vermittelt. Der 24h-Sieger von 2012 will im 570 PS starken, TÜV Rheinland-Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing wieder ganz oben aufs Treppchen – eine enorme Herausforderung für Mensch und Maschine. Schon dreimal konnte das unmittelbar an der Nordschleife beheimatete Team das wohl härteste Rennen der Welt gewinnen. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns, als Gäste dieses spannende Rennsportereignis live zu erleben. Und die Zeichen stehen gut, denn Frank Stippler gelang mit einem Sieg zum Saisonauftakt des Publikumsmagneten VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring bereits ein wichtiger Meilenstein für den 24h-Klassiker, der jährlich mehr als 200 000 Zuschauer in seinen Bann zieht. Erfolg zu haben bei einem solch einzigartigen Motorsportspektakel hängt nicht allein von einem bestens vorbereiteten Auto ab, sondern auch von erstklassigen Piloten und dem Know-how eines erfahrenen Rennteams wie Phoenix. Genauso wichtig ist die Strategie, die sich in erster Linie nicht nur an Höchstgeschwindigkeit, sondern auch an Sicherheit, Standfestigkeit und unfallfreiem Fahren orientiert. Es ist eben ein Rennen, in dem Fahrer und Technik extrem lange und extrem zuverlässig Topleistungen abliefern müssen, um ganz vorn mitzumischen. Die intensive Zusammenarbeit mit Phoenix Racing ist zugleich Ausdruck unseres Engagements für Sicherheit und Nachhaltigkeit im Rennsport und unterstreicht zudem die Kompetenz und Leidenschaft unserer Ingenieure. Viele TÜV RheinlandMitarbeiter sind ehrenamtlich als technische Kommissare aktiv oder fahren selbst einen Boliden. Außerdem stellen unsere unabhängigen Experten Wagenpässe für den Deutschen Motorsport Bund aus und kontrollieren Anlagen und Maschinen im


Umfeld von Rennstrecken. Wir prüfen Bauteile wie Antriebswellen oder Fahrwerkskomponenten und helfen bei der Homologation. Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring betrachten wir als ideale Plattform für technische Weiterentwicklungen. Sichere Technik im Spannungsfeld von Mensch und Umwelt – das ist auch hier unsere Herausforderung. Unserem gesamten Phoenix-Team wünschen wir heute eine sichere, unfallfreie Fahrt sowie viel Erfolg! Ihnen wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre dieser Broschüre und freue mich auf die Gelegenheit zu Gesprächen mit Ihnen – auf ein spannendes Rennwochenende. Ihr

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann Mitglied des Vorstandes TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V.


Team Phoenix Racing

Ob Tourenwagen oder Sportwagen – Phoenix Racing hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 zu einem der erfolgreichsten Motorsportteams entwickelt. In der hochkarätigen DTM und in der vielfältigen Welt der GT-Rennwagen kann Phoenix Racing auf eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz verweisen. In der Saison 2011 eroberte das Audi Sport Team erstmals den DTM-Titel, nachdem die Mannschaft um Teamchef Ernst Moser schon 2000 Vizemeister geworden

war. Bei den GT-Sportwagen sind Langstreckenrennen die Domäne des ehrgeizigen Rennstalls aus der Eifel, vor allem das 24h-Rennen. Schon drei Mal gewann Phoenix Racing den 24h-Klassiker auf dem Nürburgring, zwei Mal die 24h von Spa-Francorchamps in Belgien. 2012 gelang Phoenix sogar das „Triple“: Das Team siegte im australischen Bathurst sowie bei den 24h-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa.


Die Erfolgsgeschichte von Phoenix begann 1999, als Ernst Moser, zuvor als Ingenieur bei AMG/HWA und Zakspeed, mit viel Mut und klaren Zielen den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und die Phoenix Racing GmbH gründete. Damals wie heute sind vor allem die Mitarbeiter sein Kapital. Mit perfektem Teamwork, dem Anspruch alles noch ein bisschen besser zu machen und der Motivation, Perfektion als etwas Selbst-

verständliches zu verstehen, hat sich das Rennteam dem Erfolg verschrieben. Nur wenige Meter von der legendären Nordschleife entfernt, hat Phoenix seinen Sitz im Gewerbepark Nürburgring in Meuspath, wo rund 30 Mitarbeiter mit Akribie und Leidenschaft das gemeinsame Ziel verfolgen, zu siegen.


Im Portr채t: Frank Stippler


Der 39-Jährige kennt den Audi R8 LMS aus dem eff-eff. Schon bevor der GT3Sportwagen der Marke mit den vier Ringen 2009 seine Rennpremiere feierte, drehte Frank Stippler endlos viele Testrunden. Als Entwicklungsfahrer war der gebürtige Kölner von Beginn an in das R8-Projekt eingebunden. Dass „Stippi“ mit diesem R8 schon zahlreiche große Erfolge einfahren konnte, kommt also nicht von ungefähr.

Ingenieur einbringen kann, ist er in seinem Element.

Dabei begann seine Karriere als Rennfahrer eher untypisch. Gerade im Besitz des Führerscheins, zog es ihn mit einem historischen Alfa Romeo, den er drei Jahre lang selbst aufgebaut hatte, auf die Rennstrecke. Es dauerte, bis er über Testfahrten mit einem Ford Escort Cosworth zum modernen Motorsport fand. Alsbald wurden die Porsche-Markenpokale seine sportliche Heimat.

Wohnort: Bad Münstereifel

Längst war die Nordschleife des Nürburgring zu seiner großen Liebe geworden, selbstverständlich neben Eve Scheer, Moderatorin und selbst rennerfahren, seit vielen Jahren die Frau an seiner Seite. Diese kurvenreiche Berg- und Talbahn inmitten der Eifel, gerade einmal gut 40 Kilometer südlich von seinem Wohnort Bad Münstereifel gelegen, hat es ihm angetan. Er liebt die Herausforderung dieser Rennstrecke. Wenn sich der gelernte Mechaniker nicht nur mit seinem fahrerischen Talent, sondern auch als Diplom-

Steckbrief von Frank Stippler Geburtsdatum: 9. April 1975 Geburtsort: Köln

Größe: 191 cm Familienstand: Freundin Eve Erlernter Beruf: Kfz-Mechaniker, Dipl. Ingenieur Hobbies: Radfahren, Fitness, historische Rennfahrzeuge Motorsport seit: 1993


Seine Karriere im Überblick 2014 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) • FIA Blancpain Endurance Series • VLN • 24h Daytona • 24h Nürburgring • 24h Spa Francorchamps

• Gesamtsieger 500 km Nürburgring (Jaguar E-Type)

2013 • Vize-Meister FIA GT Series • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) • Sieger FIA GT Serie, Nogaro • Gesamtsieger Langstreckenmeister schaft, Lauf 2 • FIA GT Sprint Series • FIA Blancpain Endurance Series • VLN

2010 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) • VLN/24h-Rennen Nürburgring, einige Podiumsplätze • Sieger 24h Le Mans Classic (Maserati Birdcage)

• 24h

Daytona, 2. Platz GT Klasse Nürburgring • 24h Spa Francorchamps • 24h

2012 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) • Gesamtsieger 24h-Rennen Nürburgring • Gesamtsieger Langstreckenmeister schaft, Lauf 4 • Gesamtsieger 24h-Rennen Spa-Francorchamps

• FIA

GT 1 WM, einige Podiumsplätze

2011 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) • VLN/24h-Rennen Nürburgring

2009 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) • VLN/24h-Rennen Nürburgring, einige Podiumsplätze • Driver of the weekend Goodwood Revival 09 (Maserati 250 F) • Sieger 500 km Nürburgring (Jaguar E-Type) • Sieger 2h Spa Francorchamps (Jaguar E-Type) • Sieger 100 Meilen Spa Francorchamps (Porsche 934/5)


2008 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH

2002 • Porsche Carrera Cup, Vize-Meister

• Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) • Gaststarts mit werksunterstütztem Porsche 997 RSR/GT3 Cup S bei 24h-Rennen Nürburgring/ADAC GT Masters, Laufsieger

• Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Klassensieger • Autosport Driftchallenge Meister

2007 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Schwedische Tourenwagen Meister schaft (Audi A4), einige Podiumsplätze

1999 - 2001 • Porsche Carrera Cup (Vize-Meister 2000) • 24h-Rennen Nürburgring 1998 • Porsche Carrera Cup, 4. Platz

2005/2006 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Werksfahrer Deutsche Tourenwagen • • Meisterschaft (Audi A4 DTM)

1997 • Porsche Carrera Cup, „Rookie of the year“ • Porsche Supercup

2004 • Entwicklungsfahrer Quattro GmbH • Entwicklungsfahrer für den Langstrecken-Abt-Audi TT-R (DTM-Fahrzeug) • 24h-Rennen Nürburgring (Abt-Audi TT-R), 4. Platz im Gesamtklassement • Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Laufsieger

1996 • Langstreckenmeisterschaft Nürburgring • Ford Escort Cup, Laufsieger

2003 • Porsche Carrera Cup, Meister • Porsche Supercup, Meister • Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Laufsieger

1993/1994 • Historische Tourenwagen-Rennen, Klassensieger

1995 • Deutsche Tourenwagen-Trophy, Klassensieger • Debut in Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Gruppensieger


Steckbrief: Marcel F채ssler


Geburtsdatum: 27. Mai 1976

Highlights seiner Karriere 2014

Geburtsort: Einsiedeln (CH)

• FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

Wohnort: Gross (CH)

2013 (auf Audi R18 e-tron quattro) • 12h Sebring (1. Platz) • FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (2. Platz) • 6h Spa (1. Platz) • 6h São Paulo (1. Platz) • 6h Shanghai (1. Platz) • 24h von Le Mans (5. Platz)

Größe: 178 cm Familienstand: verheiratet mit Isabel, vier Töchter (Shana, Elin, Yael, Delia) Motorsport seit: 1985

• WEC

(Audi R18 e-tron quattro)

2012 • 24h Le Mans (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) • FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) • WEC Silverstone (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) • WEC Bahrain (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) • 24h Spa (6. Platz auf Audi R8 LMS ultra) 2011 • 24h Le Mans (1. Platz auf Audi R18 TDI) • Intercontinental Le Mans Cup (Audi R18 TDI) • 24h Nürburgring (3. Platz auf Audi R8 LMS)


Steckbrief: Marc Basseng


Geburtsdatum: 12. Dezember 1978 Geburtsort: Engelskirchen Wohnort: Rosenbach Größe: 183 cm

Highlights seiner Karriere 2012 • FIA GT1 Weltmeisterschaft (9 Podiumsplätze) • VLN (2 Gesamtsiege auf Audi R8 LMS Team Phoenix) • 24h Nürburgring (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Phoenix) 2011 • FIA

Familienstand: Verheiratet mit Lisa Beruf: Groß- und Außenhandelskaufmann Hobbies: Fitness, Kino, Wakeboard, Snowboard Lieblingsmusik: Hip-Hop, R’n‘B Privatauto: Audi A4 Motorsport seit: 1993

GT1 Weltmeisterschaft (Gesamt 5ter in Fahrerwertung, 3 Siege) • 12h Bathurst (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Joest) • VLN (1 Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Phoenix) • 24h Nürburgring (3. Gesamtrang, 1. Platz in der SP9 auf Audi R8 LMS Team Phoenix) • Deutsche Rallycross Meisterschaft


Steckbrief: Laurens Vanthoor


Geburtsdatum: 8. Mai 1991 Geburtsort: Hasselt (B) Wohnort: Zolder (B) Größe: 180 cm Motorsport seit: 2002

Highlights seiner Karriere 2012 (auf Audi R8 LMS Ultra) • FIA GT1 World Championship (4. Platz Gesamtwertung) • Blancpain Endurance Series (6. Platz Gesamtwertung) • 24h Zolder (1. Platz) 2011 • Formula F3 Euroseries (6. Platz Gesamtwertung) • FIA Formula 3 International Trophy (5. Platz Gesamtwertung)


Steckbrief: Christian Mamerow


Geburtsdatum: 25. Februar 1985 Geburtsort: Castrop-Rauxel Wohnort: Waltrop Größe: 172 cm Hobbies: Snowboard, Fitness Motorsport seit: 1995

Highlights seiner Karriere 2013 (auf Audi R8 LMS Ultra) • 24h Nürburgring • ADAC GT Masters (30. Platz Gesamtwertung) 2012 (auf Audi R8 LMS Ultra) • 24h Nürburgring (2. Platz) • ADAC GT Masters (12. Platz Teamwertung) 2011 (auf Mercedes SLS AMG GT 3) • VLN Meisterschaft • 24h Nürburgring/VLN


Steckbrief: Christopher Haase


Geburtsdatum: 26. September 1987 Geburtsort: Kulmbach Familienstand: ledig Beruf: Kfz.-Mechatroniker Hobbies: Skifahren, Radfahren, Joggen, Playstation und Motorsport Motorsport seit: 2006

Highlights seiner Karriere 2013 • 24h Nürburgring / Spa (auf Audi R8 LMS ultra) • 24h Daytona Grand AM (auf Audi R8 LMS Grand AM) • Blancpain-Endurance-Series (auf Audi R8 LMS ultra) • ADAC GT-Masters (auf Audi R8 LMS ultra) • VLN (auf Audi R8 LMS ultra) 2012 • 24h Rennen Nürburgring (1. Platz auf Audi R8 LMS ultra) • 24h Rennen Spa-Franchorchamps (2. Platz auf Audi R8 LMS ultra) • Blancpain-Endurance-Series (1. Platz auf Audi R8 LMS ultra) • VLN (Audi R8 LMS ultra)


Steckbrief: RenĂŠ Rast


Geburtsdatum: 26. Oktober 1986 Geburtsort: Minden Wohnort: Steyerberg Größe: 178 cm Familienstand: ledig Beruf: Ausbildung zum Bürokaufmann Hobbies: Fitness, Musik, Mountainbike, Ski Motorsport seit: 1996

Highlights seiner Karriere 2013 • ADAC GT Masters • FIA GT Series • Blancpain Endurance Series 2012 • Porsche Supercup (Meister) • Deutscher Porsche Carrera Cup (Meister) • ADAC GT Masters (16. Platz Gesamtwertung)


Steckbrief: Markus Winkelhock


Geburtsdatum: 13. Juni 1980 Geburtsort: Stuttgart

Highlights seiner Karriere 2013 • ADAC GT Masters

Wohnort: Berglen-Steinach

2012 • FIA GT1 Weltmeister • 24h-Nürburgring (1. Platz)

Größe: 175 cm

2011 • FIA GT1 Weltmeisterschaft

Hobbies: Mountainbiken, Kartfahren, Laufen

2010 • DTM im Audi A4 DTM

Motorsport seit: 1998


Audi R8 LMS ultra


Seit 2009 ist Audi mit dem R8 LMS bei Sportwagen-Rennen nach dem GT3Reglement des Automobil-Dachverbandes FIA am Start. Bisher konnten 23 Meisterschaften mit dem Mittelmotor-Coupé gewonnen werden. Zu den größten Erfolgen zählt der Gesamtsieg beim 24hRennen auf dem Nürburgring 2012. Technische Daten Aufbau Audi Space Frame (ASF) aus Aluminium mit geschraubtem Stahl-Überrollkäfig, Kohlefaser-Verbund-/Aluminium-Außenhautteile Motor V10-Motor, 90-Grad-Zylinderwinkel, 4 Ventile pro Zylinder, DOHC, Benzin-Direkteinspritzung, Abgasreinigung durch zwei Abgas-Rennkatalysatoren

Getriebe sequenzielles, pneumatisch betätigtes 6-Gang-Sportgetriebe mit Wippenschaltung Differenzial Sperrdifferenzial Fahrwerk vorn und hinten Einzelradaufhängung, Doppelquerlenker, Federbeine mit Schraubenfedern (Eibach) und einstellbaren Stoßdämpfern (Bilstein) sowie einstellbaren Stabilisatoren vorn und hinten Bremsen hydraulische Zweikreis-Bremsanlage, Beläge: Endless, Stahl-Bremsscheiben vorn und hinten, Renn-ABS Felgen Schmiedefelgen aus Aluminium, vorn 12 x 18 Zoll, hinten 13 x 18 Zoll

Hubraum 5.200 ccm Leistung bis zu 419 kW (570 PS)* Drehmoment über 500 Nm

Länge x Breite x Höhe 4.620 mm x 1.994 mm x 1.195 mm Mindestgewicht 1.250 kg* Tankinhalt 120 l

Antriebsart Heckantrieb, Traktionskontrolle (ASR) Kupplung 3-Scheiben-Rennkupplung

* Einstufungen durch FIA und nationale Hoheiten. Stand 01/2014.


Im Portr채t: Wolfgang W. M체ller


Wolfgang W. Müller ist leidenschaftlicher Rennfahrer im Team Pro Handicap, einem gemeinnützigen Verein, der sich für die Integration von Menschen mit Behinderung in den Alltag stark macht. Schon seit vielen Jahren unterstützt TÜV Rheinland das Pro Handicap Rennteam, das bereits auf beachtliche Erfolge beim 24h-Rennen am Nürburgring zurückblicken kann. Von Geburt an fehlt Wolfgang Müller sein linker Unterarm, was ihn aber nicht an seiner sportlichen Karriere hinderte. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für den Sport. Seine ersten sportlichen Erfolge feierte Wolfgang Müller als Bundesligist und Vize-Weltmeister im Rollhockey und entdeckte erst etwas später die Faszination für den Motorsport. Nach Erhalt seiner Internationalen C-Lizenz ist Wolfgang Müller seit 2005 fester Bestandteil des 24h-Rennens. Auch privat engagiert er sich für Menschen mit Handicaps und möchte ihnen den Motorsport näher bringen. In Zusammenarbeit mit seinem Verein lädt er dazu jedes Jahr einige Gruppen zum 24h Rennen ein und zeigt ihnen seine Welt des Rennsports.

In 2013 holte Wolfgang Müller in Form von Jutta Kleinschmidt und Walter Nawotka motorsportliche Verstärkung hinters Lenkrad. Ein durchwachsenes Rennen mit vielen Problemen am Fahrzeug lies zum Schluss leider keine vordere Platzierung mehr zu, aber das motiviert ihn noch mehr, um in diesem Jahr wieder richtig durchzustarten. 2010-2013 (auf Audi TT) • 24h Nürburgring (Klasse D2T) • 2013: Klassenrang 4 • 2012: Klassensieg • 2011: Klassenrang 6 • 2010: Klassenrang 2 2005-2009 (auf Opel Astra H Caravan) • 24h Nürburgring (Klasse S1) • 2009: Klassensieger • 2008: Klassenrang 9 • 2007: Klassenrang 5 • 2006: Klassenrang 9 • 2005: keine Wertung


Audi TTS


Technische Daten Aufbau Audi TT, Karosse mit geschraubtem StahlÜberrollkäfig

Bremsen Rennbremsanlage mit 4-Kolben Bremssattel

Motor 4-Zylinder, 4 Ventile pro Zylinder, Turbolader

Felgen Rennfelge von Advanti, 9 x 18 Zoll

Hubraum 2.100 ccm

Reifen Kumho, vorne 265-35/18, hinten 245-35/18

Leistung bis zu 230 PS

Länge x Breite x Höhe 4.398 mm x 1.842 mm x 1.202 mm

Drehmoment 290-320 Nm

Mindestgewicht 1.200 kg

Antriebsart Frontantrieb

Tankinhalt 110 l

Kupplung Rennkupplung Getriebe 6-Gang H-Getriebe Differenzial Sperrdifferenzial Fahrwerk Einzelradaufhängung, 12x verstellbar

H&R-Fahrwerk


24h-Rennen N端rburgring


Die legendäre Nordschleife, spektakuläre Rennfahrzeuge und 24 Stunden Party: beim ADAC Zurich 24h-Rennen jagen die Piloten über die rund 25 lange Kombination aus Nordschleife und Grand-PrixStrecke. Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zählt seit 1970 mit fast 200 Fahrzeugen und rund 800 Rennfahrern zu den größten Motorsportveranstaltungen der Welt. Mit 200.000 erwarteten Zuschauer verspricht das 42. 24h-Rennen auch 2014 wieder ein Rennen der Superlative zu werden. Nur in der grünen Hölle werden Mensch und Maschine einen Tag und eine Nacht an ihre Grenzen gebracht. Wo sonst erlebt man diese einzigartige Kulisse und Stimmung? 24h-Rennen 2013 – der Rückblick Ein 24h-Rennen in nur 900 Minuten? Seit letztem Jahr wissen wir, dass es so etwas geben kann. In 2013 ging der Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring lediglich über eine Distanz von 15 Stunden, denn in der Nacht wurde das Rennen wegen starken Regens und dichtem Nebel aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Den Sieg sicherten sich Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Nicki Thiim und Sean Edwards im MercedesBenz SLS AMG GT3 von Black Falcon. Aber beginnen wir doch von vorne...

Die Pole-Position für den berühmten Langstreckenklassiker ging zunächst an Audi, genauer gesagt an das in diesem Jahr durch TÜV Rheinland gesponserte Team Phoenix Racing. Frank Stippler umrundete die Nordschleife im Top-40-Qualifying am Samstagabend am schnellsten und stellte den Audi R8 LMS ultra auf den ersten Startplatz. Dahinter folgte mit Pedro Lamy der Aston Martin Vantage GT3 von Aston Martin Racing. Die späteren Rennsieger im Mercedes SLS von Black Falcon starteten vom sechsten Rang. Auch den Start am Sonntag um 17:00 Uhr entschied Stippler zunächst für sich und übernahm die souveräne Führung. Gegen Abend entbrannte dann der Kampf um die Spitze. Immer wieder wechselte der erste Gesamtrang zwischen dem Bilstein-Aston Martin und den Audi R8 von Phoenix Racing. Doch auch Maxime Martin nutzte den einsetzenden Regen und holte im BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing kräftig auf. Rund 45 Sekunden machte der Belgier pro Runde auf die Gesamtführung gut und lag schließlich auf dem vierten Gesamtrang, bevor die Aufholjagd ein vorzeitiges Ende nahm. Rennabbruch in der Eifel! Gegen 22:45 Uhr wurde das 24h-Rennen aufgrund von starkem Regen und dichtem Nebel mit der roten Flagge unterbrochen. Es folgten lange Minuten des Wartens. Wann geht es weiter? Geht es überhaupt weiter? Gegen 3:30 Uhr gab die Rennleitung schließlich bekannt, dass der Neu-


start frühestens gegen 7:30 Uhr in der Frühe stattfinden wird. Am Montagmorgen stand fest: Um acht Uhr startet mit der Einführungsrunde der zweite Teil des Rennens. Zwar waren die Wetterbedingungen mit Starkregen nicht deutlich besser geworden, im Gegensatz zur Nacht machten es die Lichtbedingungen den Piloten aber deutlich einfacher. Als sich das Feld gegen 8:20 Uhr auf die verbliebenen neun Stunden Renndistanz machte, startete der Bilstein-Aston Martin vor dem Manthey-Porsche von der ersten Position. Für den späteren Sieger von Black Falcon begann der Morgen hingegen mit Problemen. Der Flügeltürer rutschte am Ende der Start-Ziel-Geraden ins Kiesbett und verlor viel Zeit, der zweite SLS des Meuspather Rennteams rollte gegen Mittag mit einem technischen Defekt sogar aus. Für die Konkurrenz lief es allerdings auch nicht viel besser: Der Schubert-Z4 #20 drehte sich im Flugplatz in die Streckenbegrenzung, für den drittplatzierten Marc-VDS-Z4 war das Rennen nach einem Abflug im Kesselchen beendet und der Audi R8 von WRT krachte ebenfalls in die Leitplanken. Black Falcon nutzte die Turbulenzen und übernahm die Führung. Wenig später ließ der Regen nach, die Strecke trocknete ab und die Teams wechselten auf Trockenreifen. An der Spitze änderte dies aller-

dings nichts. Mercedes dominierte weiterhin das Renngeschehen. Auch erneute Regenschauer im Bereich der Grand PrixStrecke konnten die Flügeltürer nicht mehr stoppen. Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Nicki Thiim und Sean Edwards sicherten sich letztendlich den Gesamtsieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und feierten zugleich den ersten Erfolg für Mercedes-Benz bei diesem Langstreckenklassiker. Maxime Martin, Andrea Piccini, Yelmer Buurman und Richard Göransson belegten im BMW Z4 GT3 von Marc VDS den zweiten Rang. Das Podium komplettierten Klaus Graf, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Nico Bastian (ROWE Racing). Der TÜV Rheinland gesponserte Wagen von Johannes und Ferdinand Stuck, sowie Frank Stippler und Michael Ammermüller kam auf Platz 8.


Einf端hrungsrunde 2013

v.l. Frank Stippler, Johannes Stuck, Ferdinand Stuck, Michael Ammerm端ller

Audi R8 LMS ultra in 2013



Teilnahmevoraussetzungen für das ADAC 24h-Rennen Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was man eigentlich dafür tun muss, um am legendären 24h-Rennen am Nürburgring teilnehmen zu können? Es sieht alles so einfach aus – ein schnelles Auto, ein bisschen Fahrtalent und viel Ausdauer – mehr braucht man doch gar nicht, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht, denn sowohl Teams, Fahrer als auch Fahrzeuge müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Bewerber Es gibt zwei unterschiedliche Personengruppen, die sich um einen Startplatz bewerben können • Inhaber einer internationalen Bewer- ber- und Fahrerlizenz (der Bewerber ist zeitgleich der Fahrer und darf keine weiteren Fahrer benennen) • Inhaber

einer internationalen Firmen oder Club-Bewerber-Lizenz (dies sind Firmen oder eingetragene Vereine, die als Team auftreten und Fahrer für die Teilnahme benennen) Diese Lizenzen können gegen ein entsprechendes Entgelt bei allen namhaften Automobilclubs, wie z. B. dem ADAC, abgelegt werden.

Die Fahrer Alle teilnehmenden Fahrer müssen… • eine gültige internationale Fahrerlizenz der Stufe C haben • 18 Jahre alt sein

Alle Fahrer, die erstmalig am ADAC Zurich 24h-Rennen teilnehmen oder länger als 5 Jahre nicht teilgenommen haben, müssen nachweisen, dass • sie in den letzten 2 Jahren 3 Rennen der VLN-Langestreckenmeisterschaft in Wertung beendet und • an dem Pflichtlehrgang auf der Nord schleife (in 2014 am 17. und 18. Juni 2014) teilgenommen haben

Das Fahrzeug Zum Rennen zugelassen werden nur Fahrzeuge, • die mit mindestens 2 und maximal 4 Fahrern besetzt sind • deren Produktionszeitraum mindestens bis 1996 und/oder darüber liegt (über die Zulassung von älteren Fahrzeugen entscheiden Rennleiter und Technik ausschuss in Ausnahmefällen) • die die Technische Abnahme bestanden haben Eine weitere nicht ganz unwichtige Teilnahmevoraussetzung ist die fristgerechte Bezahlung der Nenngebühr. Diese beläuft sich auf 5.795 EUR bzw. 6.195 EUR pro Fahrzeug und deckt lediglich das Startgeld ab, alle weiteren Kosten (z. B. Stellflächen, Kostenpauschale für Schäden etc.) müssen noch separat gezahlt werden.


Klasseneinteilung Division 1 Gruppe 24h-Spezial über ccm bis ccm Klasse SP 2T (Turbo) über 1.350 bis 1.600 SP 3

über 1.750

bis 2.000

SP 3T (Turbo)

über 1.600

bis 2.000

SP 4

über 2.000

bis 2.500

SP 4T (Turbo)

über 2.000

bis 2.600

SP 5

über 2.500

bis 3.000

Fahrzeuge über 1.350 bis 1.500 ccm Zulassung nur auf Sonderantrag!

SP 6 über 3.000 bis 3.500

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 7 über 3.500 bis 4.000

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 8 über 4.000 bis 6.250

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 8T (Turbo)

über 2.600

bis 4.000

SP-PRO über 3.000

Fahrzeuge ohne Anerkennung als Fahrzeuge mit seriennahem Motor

SP 9 (FIA-GT3)

Es sind nur Fahrzeuge zulassungsfähig, die über eine FIA GT3-Homo- logation verfügen

SP 10 (SRO-GT4)

Es sind nur Fahrzeuge zulassungsfähig, die über eine FIA GT3-Homologation verfügen

SP-X

Zulassung nur auf Sonderantrag

D1T (Diesel)

über 1.750

bis 2.000

D2T (Diesel)

über 2.000

bis 2.500

D3T (Diesel)

über 2.500

bis 3.000

D4T (Diesel)

über 3.000

bis 6.250

Zulassung nur auf Sonderantrag

AT (z. B. flüssig Gas, Erdgas, HVO-Kraftstoff) Zulassung nur auf Sonderantrag


E1-XP (Zulassung nur auf Sonderantrag) Klasse E1-XP1

über ccm über 1.750

bis ccm bis 3.000

E1-XP2

über 3.000

bis 6.250

E1-XP Hybrid

über 1.750

bis 6.250

VLN-Produktionswagen Klasse V2

über ccm über 1.750

bis ccm bis 1.800

V2T (Turbo)

über 1.600

bis 2.000

V 3

über 1.800

bis 2.000

V 3T (Turbo)

über 2.000

bis 3.000

V4

über 2.000

bis 2.500

V5

über 2.500

bis 3.000

V 6

über 3.000

bis 3.500

Änderung des Qualifying-Modus Die Veranstalter beim ADAC Nordrhein haben auf das Feedback von Teams reagiert und das Einzelzeitfahren um zehn Teilnehmer reduziert. Alles andere im beliebten Modus bleibt erhalten: Im Top-30-Qualifying treten die 30 schnellsten NordschleifenTeams an, um die vorderen Startplätze beim 24h-Rennen in zwei Solo-Runden auszufahren. Die Qualifikation ist bei den ersten vier VLN-Läufen möglich, bei denen sich jeweils die vier Trainingsschnellsten nach vorheriger Registrierung ihren Startplatz sichern können. Die bis zum 24h-Rennen noch nicht vergebenen Top-40-Plätze werden über die Qualifyings beim 24h-Rennen bestimmt. Die Reduzierung ermöglicht es die Quali-Teilnehmer mit etwas größerem Zeitabstand auf ihre schnellen Runden zu schicken. So wird es unwahrscheinlicher, dass zwei Fahrzeuge aufeinander auflaufen und sich gegenseitig womöglich behindern.


Der TÜv Rheinland Tower als wichtiger orientierungspunkt am Ring.

Hocheifel – Nürburgring


Wie geschaffen für Entspannung und Besinnung ist das Bergland der Eifel. Üppig grün, von endlosen Wäldern und saftigen Wiesen bedeckt. Zusammen mit den benachbarten Ardennen stellt es die „grüne Lunge“ Europas dar. Als eines der ältesten Gebirge der Welt ist die Eifel vor 400 Millionen Jahren entstanden. Von den meist 6.000 Meter hohen Berggiganten der Urzeit ist ein Mittelgebirge geblieben, höchste Erhebung mit 747 Metern die „Hohe Acht“.

In der Eifel hat jede Jahreszeit ihren Reiz: Blühende Wälder und Wiesen im Frühjahr, leuchtender Ginster „Eifelgold“ und Wacholder im Sommer, die Farbenvielfalt der Herbstwälder und die weiße Pracht des Winters. Erschließen Sie sich dieses Land und entdecken Sie seine Geschichte. Ganz gleich aber, wohin Ihr Weg Sie führt: Überall stoßen Sie auf beschauliche Städte, stille Dörfer, herzliche Gastfreundschaft, klare Luft und erholsame Ruhe. Und auf allen Wegen lockt die gemütliche Einkehr ob im ländlichen Gasthof oder im Toprestaurant.


Im Herzen der Region, um den Gipfel von „Nürburg“ und „Hohe Acht“ geschlungen, lockt der Nürburgring jedes Jahr Motorsportfans mit faszinierenden Rennen. Mit einem Mix aus jährlich über 100 Rennen und 200 weiteren Events, wie z.B. Rock am Ring, PS-Action für jedermann und vielen Mitmachmöglichkeiten rund um das Thema Motorsport hat die weltweit anspruchsvollste, schönste und meist befahrene Rennstrecke der Welt die Herzen von Fans und Familien im Sturm erobert. Traditionell verwurzelt und dennoch modern, aufregend oder entspannend – das Geheimnis des „Rings“ ist die Vielfalt der Möglichkeiten. Der Mythos Nürburgring 1927 feierlich eröffnet, hat sich die traditionsreiche Rennstrecke zu einer ganzjährigen Erlebnisdestination gewandelt – mit einer bewegten Vergangenheit, die bis heute fasziniert. Silberpfeile, „Grüne Hölle“ und jede Menge Stoff für echte Legenden: Der Nürburgring ist eine feste Größe der deutschen Motorsportgeschichte und gilt als eines der bekanntesten National-Monumente Deutschlands. Mehr als 800 Jahre ist es her, dass Graf Ulrich inmitten der Eifel den Grundstein für seine „Noureborg“ legte. Die „Nürburg“ war später nicht nur Namensgeber für die anliegende Gemeinde: Sie stand auch Pate für die Rennstrecke, die hier ab Mitte der 1920er Jahre entstand.

Wichtigste Eckdaten im Überblick 1925 Grundsteinlegung für den Nürburgring in der damals noch preußischen Eifel 1927 Offizielle Eröffnung des Nürburgrings 1947 Wiederöffnung des Nürburgrings nach dem 2. Weltkrieg 1951 Die neu gegründete Formel 1 fährt auf dem Nürburgring 1976 Abwanderung der Formel 1 nach Hockenheim 1984 Offizielle Eröffnung der Nürburgring Grand-Prix-Strecke (4,542 km) nach dreijähriger Bauzeit 1985 Rückkehr der Formel 1 an den Nürburgring. 2000 Bau der Mercedes-Arena und Erweiterung der Grand-Prix-Strecke auf 5,1 km 2007 Beginn der umfassenden Um- und Ausbauarbeiten am Nürburgring 2009 Eröffnung des neuen Freizeit- und Businesszentrums am Nürburgring


Nordschleife

Seit Baubeginn 1925 und in den darauffolgenden Jahren bekamen die Streckenabschnitte der Nordschleife ihre geschichtsträchtigen Namen, die bis heute Bestand haben. Hier gibt es einen ausführlichen Überblick über die Lage der Abschnitte und die Geschichte ihrer Namensgebung.


3 - 4 km 3 - 4 km

0 km 3 km

0 km: Antoniusbuche Hier stand früher eine riesige Buche, an deren Fuße sich ein dem heiligen Antonius geweihter Altar befunden haben soll. Die Buche stand links neben der Rennstrecke und fiel 1935 zugunsten der neuen B 258. 1 km: Tiergarten Ehemaliger Begräbnisplatz für die im Kampf umgekommenen Tiere. 1 km: Hohenrain Hochgelegene Wiese entlang der Bremskurve.

1 km

3 km: Hocheichen Vor der Bauzeit waren hier mächtige Eichenwälder, die teilweise abgeholzt werden mussten. 3 - 4 km: Quiddelbacher-Höhe Bergrücken über der Ortschaft Quiddelbach. 4 km: Flugplatz Ehemaliges Segelfluggelände, welches sich links neben der Rennstrecke befand.


7 - 8 km 7 km 6 km 5 - 6 km 5 km

5 km: Schwedenkreuz Hans Friedrich Datenberg, damaliger Bürgermeister von Kehlberg und Steuereintreiber von Adenau, wurde 1638 an dieser Stelle von streunenden schwedischen Soldaten beraubt und erschlagen. Das 2,90 m große Kreuz ist noch vorhanden. 5 - 6 km: Aremberg Gleichnamiger Berg und gleichnamige Ortschaft liegen in der Nähe.

6 km: Fuchsröhre Hier gerieten die Bauarbeiten der Nordschleife ins Stocken. Ein aufgescheuchter Fuchs hatte sich in eine Drainagenröhre verkrochen. Die Bauarbeiter gaben dem Streckenabschnitt spontan seinen heutigen Namen. 7 km: Adenauer Forst Waldgebiet der Gemeinde Adenau 7 - 8 km: Metzgesfeld Im Grundbuch eingetragene Flurbezeichnung. Der Name des Eigentümers war Mertges.


8 - 9 km

9 km

11 km

8 km

8 km: Kallenhard Der Abschnitt war am Berg mit Bäumen bewachsen genannt Hart. Auf dem Berg war jedoch nur Strauchwerk und Heide --> kalt und kahl. Daher kommt der Name Kallenhard. 8 - 9 km: Wehrseifen Seifen ist der keltische Begriff für Tal. Zudem lag hier früher im Tal ein Übungsgelände der Bürgerwehr. Der Wehrseifen stellte eine Art Grenze zwischen den Herrschern von Adenau und denen von Breidscheid dar. Früher stand hier sogar ein Grenzstein.

9 km: Ex-Mühle Hier stand eine Mühle außerhalb („ex“) Adenaus. Ursprünglich sollte dort die Start- und Zielanlage errichtet werden. Der Mühlenbesitzer weigerte sich aber, die notwendigen Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Die Kurve wurde auch häufig als „Junek-Kurve“ bezeichnet, nach dem 1928 hier tödlich verunglückten Victor Junek. 11 km: Bergwerk Bis ca. 1900 war hier ein Blei- und Silberbergwerk in Betrieb, welches geschlossen wurde, da es nicht mehr genug förderte.


12 km

12 km: Kesselchen Die Bezeichnung entstand während der Bauarbeiten, da die Strecke hier durch einen Talkessel führte. 13 km: Klostertal Ist der Abschnitt zwischen Kesselchen und Karussell. Im 14. Jahrhundert gab es hier einen Johanniter-Orden. Im 18. Jahrhundert wohnte dort ein Einsiedlermönch, der Hilfsbedürftigen zur Seite stand.

13 km

13 km: Steilstrecke Die Steilstrecke, die bei gleichnamigem Streckenabschnitt geradaus durch den Wald führen würde, wurde ursprünglich für Automobiltests gebaut. Bis zu 27 % Steigung waren damals für Fahrzeuge richtige Härtetests, einige sollen sich sogar rückwärts überschlagen haben. Die gut erhaltene Steilstrecke, die heute nicht mehr befahren wird, überqueren Besucher, die zum Caracciola-Karussell gehen.


13 - 14 km

14 - 15 km 15 km 15 - 16 km 16 km

13 - 14 km: Carraciola-Karussell Ein Steilwand-Kreisel als Bestandteil der Strecke, der 1932 betoniert wurde. Benannt wurde es nach dem berühmten Rennfahrer Rudolf Caracciola (19011959). 14 - 15 km: Hohe Acht In der Nähe der Rennstrecke steht der gleichnamige Berg. Mit 746 Metern ist er der höchste Punkt der Eifel. 15 km: Hedwigshöhe Benannt nach dem Vornamen der Ehefrau von Landrat Dr. Creutz, dem geistigen Urvater des Nürburgrings.

15 km: Wippermann Benannt nach dem Auf- und Abwippen in diesem Streckenabschnitt, besonders vor dessen Entschärfung. 15 - 16 km: Eschbach Namensgeber sind ein gleichnamiger Bach und der Ort Herresbach-Eschbach. Ursprünglich standen dort zudem viele Eschen. 16 km: Brünnchen Ein Quellgebiet. Von hier aus führten um die Jahrhundertwende Bewässerungsleitungen in die Gemeinde Herschbroich.


17 km 18 km 19 - 20 km

17 km: Pflanzgarten Hier befanden sich Gärten und Anbaufelder der Grafen von Nürburg. 18 km: Schwalbenschwanz Die Planungsingenieure erfanden diesen Namen. Aus der Vogelperspektive sieht dieser Abschnitt wie das Ende eines Schwalbenschwanzes aus. 19 - 20 km: Döttinger Höhe Benannt nach der nahen Döttingen.

Ortschaft

Die außergewöhnlichste Berg- und Talbahn der Welt Rund 300 Meter Höhenunterschied, bis zu 17% Steigung und 11% Gefälle – die Nordschleife hat weltweit ein einzigartiges Streckenprofil. Von 627 Metern über dem Meeresspiegel an der alten Start-Zielgerade der Nordschleife geht es über 300 Meter ins Tal, bis in Breidscheid (320 Meter) die Sohle der Strecke erreicht wird. Durch das Layout müssen die Fahrer und Fahrzeuge mit Fliehkräften in alle Richtungen klar kommen.


Grand-Prix-Strecke

Die Nordschleife wurde in den 80er Jahren als zu unsicher für die Formel 1 eingestuft – legendärstes Beispiel ist wohl der Unfall von Niki Lauda 1976 – deshalb fuhr die Serie ab 1977 nur noch am Hockenheimring. Um die Formel 1 zurück in die Eifel zu holen, wurde von

1981 bis 1984 die damals 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke gebaut, die 2001 durch den zusätzlichen Streckenabschnitt „Mercedes Arena“ auf die heutige Distanz von 5,148 Kilometer verlängert wurde.


Boxengasse In der Boxengasse haben die Rennteams während des Rennens ihren Stützpunkt. An der Start- und Zielgeraden gelegen, finden hier die Boxenstopps, bei denen die Boliden betankt, Reifen gewechselt oder Reparaturen durchgeführt werden, statt. Die Boxengasse wird bei allen Rennen, die auf der Grand-Prix-Strecke oder beiden Rennstrecken stattfinden (GP-Strecke und Nordschleife kombiniert) genutzt.

Start- und Zielgerade Hier beginnt und endet gleichzeitig die Runde. Der Beginn der Start-Ziel-Geraden ist mit 627,75 Metern üNN der höchste Punkt der Strecke. Yokohama-S Das Yokohama-S ist eine Kurvenkombiantion der Grand-Prix-Strecke die beim ADAC Zurich 24h-Rennen gefahren wird. Nach der Start-Ziel-Geraden wird hier von hoher Geschwindigkeit stark abgebremst.


Mercedes-Arena Die Mercedes-Arena wird beim 24h-Rennen als zusätzliches Fahrerlager genutzt; die Fahrer biegen daher nach dem Yokohama-S über eine Kurzanbindung sofort wieder links ab. Rundkurs 2 Hier teilen sich die Streckenvarianten. Wird der „Rundkurs 2“ gefahren (z. B. DTM), biegen die Fahrzeuge über die Kurzanbindung nach rechts ab. Wird der komplette Grand-Prix-Kurs gefahren, geht es gerade aus.

Rundkurs 3 / Dunlop-Kehre Die Kehre in der Müllenbachschleife ist der niedrigste Punkt der Strecke. Sie kann als Teil der Grand-Prix-Strecke, aber auch als „Rundkurs 3“ in sich geschlossen befahren werden. Die Kurzanbindung für den Rundkurs wird durch ihre enge Streckenführung zwischen den Leitplanken auch „Klein Monaco“ genannt. Michael-Schumacher-S Eine schnelle links-rechts-Kurvenkombination für die der deutsche Rekordweltmeister Michael Schumacher Namensgeber ist. 2007 wurde dieser Streckenabschnitt nach dem Kerpener benannt.


ADVAN-Bogen Der Advan-Bogen ist eine Vollgas-Rechtskurve – die schnellste Kurve auf der Grand-Prix-Strecke. Wenig später erreichen die Fahrer den Top-Speed. NGK-Schikane Die NGK-Schikane kann in zwei Varianten befahren werden. Die enge, eher eckige Ausführung (wird z. B. bei der Formel 1 gefahren) oder die weiter geschnittene, flüssige „Motorradvarainte“ die auch beim 24h-Rennen zum Einsatz kommt.

Kurve vor Start-Ziel (T 13) Die Kurve ist die letzte bevor es wieder über Start-Ziel geht. Vor der Kurve biegen die Fahrer, die einen Stopp einlegen wollen in die Box ab. Wird die Kombination aus beiden Rennstrecken gefahren, biegen die Rennwagen hier nach links auf die 20,8 Kilometer lange Nordschleife ein.


Zuschauerplätze im Überblick Hatzenbach Hier geht es zur Sache. Nach der langsamen ersten Linkskurve geht es mit zunehmender Geschwindigkeit bergab. Der flüssigen Passage folgt etwa auf halber Strecke die Anbremszone für eine Reihe von langsamen bis mittelschnellen Kurven – Überholmanöver sind hier an der Tagesordnung. Die kurze Gerade wird speziell von den leistungsstarken Fahr-

zeugen gerne genutzt, um schwächere Mitstreiter zu überholen. Flugplatz Hier bewegen sich die Rennfahrzeuge nahe am absoluten Limit. Über eine Kuppe schießen die Fahrzeuge pfeilschnell in eine doppelte Rechtskurve – absolut sehenswert!


Adenauer Forst Der Streckenabschnitt Adenauer Forst trennt unter den Fahrern die Spreu vom Weizen. Aus der schnellen Fuchsröhre heraus geht es bergauf durch eine sich immer weiter zuziehende Kurvenkombination: rechts, links, rechts. Gerade das letzte Kurvenpaar hat es in sich und war der heimliche Star in dem 70er-Jahre Film über die Touristenfahrten „Rhapsodie in Blech“, dass über 60 Minuten ausschließlich Ausrutscher an genau dieser Stelle zeigt.

Die Schwierigkeit besteht für die Rennfahrer darin, dass der Einlenkpunkt der Linkskurve nicht einsehbar ist. Zudem muss die Geschwindigkeit genau passen, um das Fahrzeug für die folgende Rechtskurve auf der Ideallinie zu halten. Selbst Routiniers sind an dieser Stelle schon häufig gescheitert.


Metzgesfeld, Kallenhard Auf dem schnellen Abschnitt vom Adenauer Forst aus in Richtung Metzgesfeld entfalten die Rennboliden ihre Leistung. Die zwei Linkskurven haben es dann in sich und führen bergab zum Streckenabschnitt Kallenhard mit seinen mittelschnellen Kurven. In diesem Bereich beobachtet man kuriose Zweikämpfe, denn selbst ein kleiner Ford Puma kann dank des Gefälles locker mit einem stärkeren BMW mithalten. Wehrseifen, Breidscheid Mit zwei Superlative warten Wehrseifen und Breidscheid auf. Während die Wehrseifenkurve die langsamste Stelle der Nordschleife markiert, folgt nur wenige hundert Meter später der tiefste Punkt der Strecke mit 320 Meter über Normalnull. Der Höhenunterschied zum höchsten Punkt im Bereich Start-Ziel beträgt ganze 300 Meter.

Klostertal, Karussell Der wohl berühmteste aller Streckenabschnitte der Nordschleife: das Karussell. Der Kurvenwinkel beträgt über 300°, die Betonplatten im Asphalt formen eine überhöhte Kurve mit einem Banking von rund 33° Neigung. „Steil“ ist auch die direkte Verbindung zwischen Klostertal und Hoher Acht. Die Steilstrecke war mit ihrer maximalen Steigung von 27% ursprünglich für Testfahrten der Automobilindustrie vorgesehen. Bei Autorennen kam dieser 450 Meter lange Abschnitt jedoch nie zum Einsatz. Hohe Acht, Wippermann Die Hohe Acht ist mit 747 m der höchste Berg in der Eifel und markiert auf der Nordschleife gleichzeitig das Ende einer schier unendlich dauernden Bergaufpassage.

Hier spielen sich im Rennen spektakuläre Szenen vom satten Verbremser bis hin zu packenden Überholmanövern ab. Die Fahrzeuge werden bis auf eine Geschwindigkeit von rund 80 km/h verzögert.

Für die Fahrer stellt der Bereich Hohe Acht und Wippermann eine schnelle und flüssige Passage dar, die durchaus ihre Tücken besitzt. Die schnellen Kurvenkombinationen werden am Limit gefahren, und leichte Drifts sind an der Tagesordnung.

In einem weiten Rechtsbogen führt die Strecke bergab in Richtung Breidscheid, wo die Nordschleife die Bundesstraße kreuzt. Auf der Überführung begrenzen dicke Betonelemente die Strecke, was versierte Fahrer nicht davon abhält, die Kurve im gekonnten Drift zu nehmen.

Eschbach, Brünnchen Das Brünnchen ist ein äußerst attraktiver Abschnitt. Nach einer langgezogenen Linkskurve (Eschbach) bergab folgt eine leicht nach außen abfallende Rechtskurve, in der gerade bei feuchter Strecke viele Fahrzeuge quer im Drift ankommen.


Nach einer kurzen Gerade geht es in einer Rechtskurve erneut bergauf. Hier sind im Rennen Überholmanöver an der Tagesordnung. Auf der Geraden in Richtung Eiskurve, die leider nicht von den Zuschauerpositionen einsehbar ist, spielen die schnellen Fahrzeuge ihre Leistung spektakulär aus. Pflanzgarten Vorher oder nachher? Diese Frage beschäftigt jeden Nordschleifenfahrer irgendwann einmal. Entweder man bremst vor dem „kleinen Sprunghügel“ im Pflanzgarten, oder konsequent und spektakulär danach – hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Der Sprunghügel macht seinem Namen alle Ehre, denn die Fahrzeuge werden hier sehr leicht. Ein Großteil verliert sogar deutlich sichtbar den Kontakt zur Fahrbahn. Hinter der Kuppe geht es in einer schnellen Rechtskurve auf den „großen Sprunghügel“ zu. Über die Jahre wurde an dieser Stelle das Streckenprofil allerdings so weit entschärft, dass die Räder auf dem Asphalt bleiben. Im Fahrzeug spürt man den Höhenunterschied allerdings deutlich. Schwalbenschwanz, Galgenkopf Der Streckenabschnitt Schwalbenschwanz wird auch gerne als „kleines Karussell“ bezeichnet, denn hier durchfahren die Rennwagen innerhalb einer Runde Nordschleife zum zweiten Mal

eine überhöhte Kurve auf Betonplatten. Der Unterschied zum echten Karussell ist allerdings deutlich spürbar, geht es doch im Schwalbenschwanz deutlich schneller zur Sache und der Kurvenwinkel der Steilkurve beträgt nur rund 110°.


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Bildmaterial mit freundlicher Unterstützung der Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH.

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