Infobroschüre 24-Stunden-Rennen 2015 am Nürburgring

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ADAC Zurich 24h-Rennen 2015 N端rburgring

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erleben Sie mit uns erneut die faszinierende Welt des Motorsports – beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, dem Langstreckenklassiker schlechthin. Getreu dem Motto „Never change a winning team“ bauen wir auch in diesem Jahr auf unseren Motorsportpartner Phoenix Racing, den äußerst erfolgreichen Audi-Rennstall von Teamchef Ernst Moser. Frank Stippler, Top-Rennfahrer und TÜV Rheinland-Markenbotschafter, gehört ebenfalls wieder zum hochkarätigen Fahrerkader. Der Diplomingenieur und Audi-Entwicklungsfahrer zählt zu den schnellsten Piloten auf der anspruchsvollen Nordschleife. Er ist nicht nur ein exzellenter Rennfahrer, sondern auch ein hervorragender Markenrepräsentant, der die Synergie zwischen dem Motorsport und TÜV Rheinland auch außerhalb des Cockpits optimal vermittelt. Der herausragende Sieg bei den 24h im vergangenen Jahr hat uns und Phoenix enorm motiviert. Doch es ist mehr als nur der gemeinsame sportliche Erfolg auf der Rennstrecke, der diese Partnerschaft trägt. Der Motorsport am Nürburgring bietet eine ideale Plattform für den Dialog mit Industrie und Kunden. Phoenix Racing geht beim 24h-Rennen mit zwei brandneuen, bis zu 585 PS starken Audi R8 LMS an den Start. Beide GT3-Boliden tragen das TÜV Rheinland-Logo. Hinterm Steuer sitzen neben anderen Spitzenfahrern die Siegertypen Frank Stippler und Christian Mamerow, die im Phoenix-Audi beim Trip durch die „Grüne Hölle“ schon ganz oben auf dem Treppchen standen. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns, als Gäste dieses spektakuläre Rennsportevent, das jährlich mehr als 200.000 Zuschauer fasziniert, live zu erleben. Erfolg zu haben bei einem solch großartigen Motorsportspektakel hängt nicht allein von einem bestens vorbereiteten Auto ab, sondern auch von erstklassigen Piloten und dem Know-how eines erfahrenen Rennteams wie Phoenix. Genauso wichtig ist die Strategie, die sich in erster Linie nicht nur an Höchstgeschwindigkeit, sondern auch an Sicherheit, Standfestigkeit und optimaler Fahrzeugbeherrschung orientiert. Es ist eben ein Rennen, in dem Fahrer und Technik extrem lange und extrem zuverlässig Hochleistungen abliefern müssen, um ganz vorn mitzumischen. Die intensive Zusammenarbeit mit Phoenix Racing ist zugleich Ausdruck unseres Engagements für Sicherheit und Nachhaltigkeit im Rennsport und unterstreicht zudem die Kompetenz und Leidenschaft unserer Ingenieure. Viele TÜV Rheinland-Mitarbeiter sind ehren-


amtlich als technische Kommissare aktiv oder besitzen selbst eine Rennlizenz. Außerdem stellen unsere unabhängigen Experten Wagenpässe für den Deutschen Motor Sport Bund aus und kontrollieren Anlagen und Maschinen im Umfeld von Rennstrecken. Wir prüfen Bauteile wie Antriebswellen oder Fahrwerkskomponenten und helfen bei der Homologation. Die 24h Nürburgring repräsentieren für uns die perfekte Bühne für technische Weiterentwicklungen. Sichere Technik im Spannungsfeld von Mensch und Umwelt – das ist auch hier unsere Herausforderung. Dem Phoenix-Team wünschen wir eine sichere, unfallfreie Fahrt – und viel Erfolg! Ihnen wünsche ich viel Spaß und freue mich auf die Gelegenheit zu zahlreichen Gesprächen mit Ihnen. Auf ein spannendes Rennwochenende, Ihr

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland


Team Phoenix Racing

Der Jubel war grenzenlos, Menschen lagen sich in den Armen, Freudentränen hatten freien Lauf. Es war der Moment, als Phoenix Racing zum zweiten Mal mit dem Audi R8 LMS ultra das 24-StundenRennen auf dem Nürburgring gewonnen hat. Es war der 22. Juni 2014 kurz nach 16.00 Uhr, als der #4 Audi der FahrerKombination Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock als Sieger abgewinkt wurde, ein Triumph auch für die noch junge Partnerschaft zwischen Phoenix Racing und TÜV Rheinland.

Damit hat Ernst Moser, Gründer und Teamchef von Phoenix Racing, ein weiteres Erfolgskapitel in der vergleichsweise noch jungen Geschichte des 1999 erstmals angetretenen Rennstalls geschrieben. Es war bereits der vierte Sieg bei den 24h Nürburgring nach 2000 mit Porsche, 2003 mit dem Opel Astra V8 Coupé aus der DTM und 2012, ebenfalls mit dem Audi R8. Langstreckenrennen sind eine Domäne von Phoenix. Zu den vier 24h-Siegen auf dem Nürburgring kommen zwei weitere 24h-Erfolge im belgischen Spa-


schaft Nürburgring auf der Nordschleife. Auf der Hausstrecke verbuchte der Audi R8 LMS ultra in Partnerschaft mit TÜV Rheinland im Vorjahr weitere drei VLN- Gesamtsiege. Seit der Neugründung der DTM im Jahr 2000 ist Phoenix Racing in der populären Tourenwagen-Meisterschaft eine feste Größe und startete zunächst als Opel-Werksteam – u.a. Vizemeister mit Manuel Reuter – und seit 2006 mit Audi. 2011 gelang Phoenix das Kunststück, mit Martin Tomczyk im Audi A4 DTM, einem Jahreswagen, den DTM-Titel zu erobern. Zwei Jahre später folgte mit Mike Rockenfeller der zweite DTM-Fahrertitel, obendrein gewann die enthusiastische Mannschaft von Ernst Moser die hartumkämpfte TeamTrophäe.

Francorchamps. 2012 gelang Phoenix ein ungewöhnliches Triple, nämlich die Siege bei den 24h-Rennen auf dem Nürburgring und in Belgien sowie beim Zwölf-Stunden-Rennen in Bathurst in Australien. Im fernen „Down-under“ startete das Team aus der Eifel Anfang Februar mit einem erneuten Podiumsplatz in die Rennsaison 2015. Zum Einsatzgebiet der GT3-Sportwagen wie dem Audi R8 LMS ultra gehören für Phoenix auch die Blancpain-EnduranceSerie und die Blancpain-Sprint-Serie sowie die VLN Langstreckenmeister-

Der Quell aller Erfolge liegt in der Werkstatthalle in Meuspath, wo der Sound der Rennmotoren von der nahen Nordschleife wie Musik klingt. Dort legen rund 30 Personen mit akribischer Vorbereitung der Rennwagen und des Equipment den Grundstein. Dazu gehören auch das regelmäßige Training perfekter Boxenstopp-Abläufe und das Austüfteln der richtigen Rennstrategie. Nichts wird dem Zufall überlassen, denn oft entscheiden Details über Sieg oder Niederlage. Die Leidenschaft für Perfektion, gepaart mit Know-how und Ehrgeiz, sind der Antrieb für den nächsten Erfolg.


Im Portr채t: Frank Stippler


Der 39-Jährige kennt den Audi R8 LMS aus dem eff-eff. Schon bevor der GT3Sportwagen der Marke mit den vier Ringen 2009 seine Rennpremiere feierte, drehte Frank Stippler endlos viele Testrunden. Als Entwicklungsfahrer war der gebürtige Kölner von Beginn an in das R8-Projekt eingebunden. Dass „Stippi“ mit diesem R8 schon zahlreiche große Erfolge einfahren konnte, kommt also nicht von ungefähr. Dabei begann seine Karriere als Rennfahrer eher untypisch. Gerade im Besitz des Führerscheins, zog es ihn mit einem historischen Alfa Romeo, den er drei Jahre lang selbst aufgebaut hatte, auf die Rennstrecke. Es dauerte, bis er über Testfahrten mit einem Ford Escort Cosworth zum modernen Motorsport fand. Alsbald wurden die Porsche-Markenpokale seine sportliche Heimat. Längst war die Nordschleife des Nürburgring zu seiner großen Liebe geworden, selbstverständlich neben Eve Scheer, Moderatorin und selbst rennerfahren, seit vielen Jahren die Frau an seiner Seite. Diese kurvenreiche Berg- und Talbahn inmitten der Eifel, gerade einmal gut 40 Kilometer südlich von seinem Wohnort Bad Münstereifel gelegen, hat es ihm angetan. Er liebt die Herausforderung dieser Rennstrecke. Wenn sich der gelernte Mechaniker nicht nur mit seinem fahrerischen Talent, sondern auch als Diplom-

Ingenieur einbringen kann, ist er in seinem Element. Steckbrief von Frank Stippler Geburtsdatum: 9. April 1975 Geburtsort: Köln Wohnort: Bad Münstereifel Größe: 191 cm Familienstand: Verheiratet mit Eve Erlernter Beruf: Kfz-Mechaniker, Dipl. Ingenieur Hobbies: Radfahren, Fitness, historische Rennfahrzeuge Motorsport seit: 1993


Seine Karriere im Überblick 2014 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) FIA Blancpain Endurance Series Gesamtsieger Langstrecken meisterschaft, Lauf 1 und 5 24h Daytona 24h Nürburgring 24h Spa Francorchamps Oldtimer GP von Monte Carlo, 2. Platz Formel-1 bis 1960 2013 Vize-Meister FIA GT Series Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) Sieger FIA GT Serie, Nogaro Gesamtsieger Langstreckenmeister schaft, Lauf 2 FIA GT Sprint Series FIA Blancpain Endurance Series VLN 24h Daytona, 2. Platz GT Klasse 24h Nürburgring 24h Spa Francorchamps 2012 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS ultra) Gesamtsieger 24h-Rennen Nürburgring Gesamtsieger Langstreckenmeister schaft, Lauf 4

Gesamtsieger 24h-Rennen Spa-Francorchamps Gesamtsieger 500 km Nürburgring (Jaguar E-Type) FIA GT 1 WM, einige Podiumsplätze 2011 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) VLN/24h-Rennen Nürburgring 2010 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) VLN/24h-Rennen Nürburgring, einige Podiumsplätze Sieger 24h Le Mans Classic (Maserati Birdcage) 2009 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) VLN/24h-Rennen Nürburgring, einige Podiumsplätze Driver of the weekend Goodwood Revival 09 (Maserati 250 F) Sieger 500 km Nürburgring (Jaguar E-Type) Sieger 2h Spa Francorchamps (Jaguar E-Type) Sieger 100 Meilen Spa Francorchamps (Porsche 934/5)


2008 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werks-Entwicklungsfahrer (Audi R8 LMS) Gaststarts mit werksunterstütztem Porsche 997 RSR/GT3 Cup S bei 24h-Rennen Nürburgring/ADAC GT Masters, Laufsieger 2007 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Schwedische Tourenwagen Meister schaft (Audi A4), einige Podiumsplätze

2002 Porsche Carrera Cup, Vize-Meister Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Klassensieger Autosport Driftchallenge Meister 1999 - 2001 Porsche Carrera Cup (Vize-Meister 2000) 24h-Rennen Nürburgring 1998 Porsche Carrera Cup, 4. Platz

2005/2006 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Werksfahrer Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (Audi A4 DTM)

1997 Porsche Carrera Cup, „Rookie of the year“ Porsche Supercup

2004 Entwicklungsfahrer Quattro GmbH Entwicklungsfahrer für den Langstrecken-Abt-Audi TT-R (DTM-Fahrzeug) 24h-Rennen Nürburgring (Abt-Audi TT-R), 4. Platz im Gesamtklassement Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Laufsieger

1996 Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Ford Escort Cup, Laufsieger

2003 Porsche Carrera Cup, Meister Porsche Supercup, Meister Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Laufsieger

1995 Deutsche Tourenwagen-Trophy, Klassensieger Debut in Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Gruppensieger 1993/1994 Historische Tourenwagen-Rennen, Klassensieger


Steckbrief: Marcel F채ssler


Geburtsdatum: 27. Mai 1976 Geburtsort: Einsiedeln (CH) Wohnort: Gross (CH) Größe: 178 cm Familienstand: verheiratet mit Isabel, vier Töchter (Shana, Elin, Yael, Delia) Motorsport seit: 1985

Highlights seiner Karriere 2014 FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaf WEC (Audi R18 e-tron quattro) 24h Le Mans (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) 24h Nürburgring (Team Phoenix) 2013 (auf Audi R18 e-tron quattro) 12h Sebring (1. Platz) FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (2. Platz) 6h Spa (1. Platz) 6h São Paulo (1. Platz) 6h Shanghai (1. Platz) 24h von Le Mans (5. Platz) 2012 24h Le Mans (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) WEC Silverstone (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) WEC Bahrain (1. Platz auf Audi R18 e-tron quattro) 24h Spa (6. Platz auf Audi R8 LMS ultra) 2011 24h Le Mans (1. Platz auf Audi R18 TDI) Intercontinental Le Mans Cup (Audi R18 TDI) 24h Nürburgring (3. Platz auf Audi R8 LMS)


Steckbrief: Marc Basseng


Geburtsdatum: 12. Dezember 1978 Geburtsort: Engelskirchen Wohnort: Rosenbach Größe: 183 cm Familienstand: Verheiratet mit Lisa Beruf: Groß- und Außenhandelskaufmann Hobbies: Fitness, Kino, Wakeboard, Snowboard Lieblingsmusik: Hip-Hop, R’n‘B Privatauto: Audi A4 Motorsport seit: 1993

Highlights seiner Karriere 2014 FIA GT1 Weltmeisterschaft VLN (Team Phoenix) 24h Nürburgring (Team Phoenix) 2013 24h Daytona WTCC 2012 FIA GT1 Weltmeisterschaft (9 Podiumsplätze) VLN (2 Gesamtsiege auf Audi R8 LMS Team Phoenix) 24h Nürburgring (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Phoenix) 2011 FIA GT1 Weltmeisterschaft (Gesamt 5ter in Fahrerwertung, 3 Siege) 12h Bathurst (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Joest) VLN (1 Gesamtsieg auf Audi R8 LMS Team Phoenix) 24h Nürburgring (3. Gesamtrang, 1. Platz in der SP9 auf Audi R8 LMS Team Phoenix) Deutsche Rallycross Meisterschaft


Steckbrief: Mike Rockenfeller


Geburtsdatum: 31. Oktober 1983

Highlights seiner Karriere

Geburtsort: Neuwied

2009 bis 2014 DTM für Audi Sport Team Phoenix (Meister 2013)

Wohnort: Landschacht (CH)

2007 bis 2009 DTM für Audi Sport Team Rosberg

Größe: 175 cm

2006 24h Nürburgring (Gesamtsieg auf Porsche 911 GT3-MR)

Familienstand: Verheiratet mit Susanne, 1 Sohn Beruf: Kfz-Mechaniker

2005 FIA-GT (Meister) Siege bei 24 Stunden von Le Mans und Spa (jeweils GT2)

Hobies: Skifahren, Boot fahren, Fahrradfahren

2004 Porsche Carrera Cup (jüngster Meister)

Motorsport seit: 1995

2003 Porsche Carrera Cup (Vizemeister, jüngster Rennsieger) 2002 Porsche Carrera Cup


Steckbrief: Christian Mamerow


Geburtsdatum: 25. Februar 1985 Geburtsort: Castrop-Rauxel Wohnort: Waltrop Größe: 172 cm Hobbies: Snowboard, Fitness Motorsport seit: 1995

Highlights seiner Karriere 2014 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring (Gesamtsieg) 2013 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring ADAC GT Masters (30. Platz Gesamtwertung) 2012 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring (2. Platz) ADAC GT Masters (12. Platz Teamwertung) 2011 (auf Mercedes SLS AMG GT 3) VLN Meisterschaft 24h Nürburgring/VLN


Steckbrief: Christopher Haase


Geburtsdatum: 26. September 1987 Geburtsort: Kulmbach Familienstand: ledig Beruf: Kfz.-Mechatroniker Hobbies: Skifahren, Radfahren, Joggen, Playstation und Motorsport Motorsport seit: 2006

Highlights seiner Karriere 2014 24h Nürburgring (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS ultra) „Tudor united sportscar challenge“ USA (Vizemeister) 10h von Petit Le Mans USA (Gesamtsieg auf Audi R8 LMS GTD) VLN 2013 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring/Spa 24h Daytona Grand AM Blancpain-Endurance-Series ADAC GT-Masters VLN 2012 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring (1. Platz) 24h Spa-Franchorchamps (2. Platz) Blancpain-Endurance-Series (1. Platz) VLN


Steckbrief: RenĂŠ Rast


Geburtsdatum: 26. Oktober 1986 Geburtsort: Minden Wohnort: Steyerberg Größe: 178 cm Familienstand: ledig Beruf: Ausbildung zum Bürokaufmann Hobbies: Fitness, Musik, Mountainbike, Ski Motorsport seit: 1996

Highlights seiner Karriere 2014 (auf Audi R8 LMS Ultra) 24h Nürburgring (Gesamtsieg) 24h Spa-Francorchamps (Gesamtsieg) ADAC GT Masters (Gesamtsieg) 2013 ADAC GT Masters FIA GT Series Blancpain Endurance Series 2012 Porsche Supercup (Meister) Deutscher Porsche Carrera Cup (Meister) ADAC GT Masters (16. Platz Gesamtwertung)


Steckbrief: Markus Winkelhock


Geburtsdatum: 13. Juni 1980

Highlights seiner Karriere

Wohnort: Berglen-Steinach

2014 (auf Audi R8 LMS Ultra) Blancpain Sprint Series ADAC GT Masters 24h Nürburgring (Gesamtsieg) 24h Spa-Francorchamps (Gesamtsieg) 24h Daytona (2. Platz)

Größe: 175 cm

2013 ADAC GT Masters

Hobbies: Mountainbiken, Kartfahren, Laufen

2012 FIA GT1 Weltmeister 24h-Nürburgring (1. Platz)

Geburtsort: Stuttgart

Motorsport seit: 1998

2011 FIA GT1 Weltmeisterschaft 2010 DTM im Audi A4 DTM


Audi R8 LMS


Der Audi R8 LMS der nächsten Generation feierte beim Genfer Automobilsalon Weltpremiere. Schon heute erfüllt diese vollständige Neuentwicklung das ab 2016 gültige neue GT3-Reglement. Der neue Audi R8 LMS mit 5.2-Liter-V10-Motor, dessen Markteinführung 2016 erfolgt, ist leichter und sicherer. Er bietet noch mehr Rennwagen-Technologie und vor allem eine deutlich verbesserte Aerodynamik.Hier die technischen Daten des Audi R8 LMS der nächsten Generation:

Kupplung elektrohydaulisch betätigte 3-ScheibenRennkupplung (ECA) Getriebe sequenzzielles, pneumatisch betätigtes 6-GangSportgetriebe mit Wippenschaltung

Aufbau Audi Space Frame (ASF) in AluminiumCFKHybridbauweise mit tragendem StahlÜberrollkäfig, Karosserieanbauteile aus CFK und Aluminium

Fahrwerk vorn und hinten Einzelradaufhängung, Doppelquerlenker, Federbeine mit Schraubenfedern, einstellbare Stoßdämpfern, einstellbare Stabilisatoren vorn und hinten

Motor V10-Motor, 90-Grad-Zylinderwinkel, 4 Ventile pro Zylinder, DOHC, Benzin-Direkteinspritzung, Abgasreinigung durch zwei Abgas-Rennkatalysatoren

Bremsen hydraulische Zweikreis-Bremsanlage, StahlBremsscheiben vorn und hinten, Renn-ABS

Hubraum 5.200 ccm Leistung bis zu 430 kW (585 PS), je nach Restriktor*, bei über 550 Nm Drehmoment Antriebsart Heckantrieb, Traktionskontrolle (ASR)

Getriebe sequenzielles, pneumatisch betätigtes 6-Gang-Sportgetriebe mit Wippenschaltung Differenzial Sperrdifferenzial, variabel vorspannbar

Felgen Schmiedefelgen aus Aluminium, vorn 12,5 x 18 Zoll, hinten 13 x 18 Zoll, Reifen Michelin, vorn 30-68/18, hinten 31-71/18 Länge x Breite x Höhe 4.583 mm x 1.997 mm x 1.171 mm Mindestgewicht und Tankinhalt 1.225 kg* 120 l * Einstufungen durch FIA und nationale Hoheiten.


Im Portr채t: Wolfgang W. M체ller


Wolfgang W. Müller ist leidenschaftlicher Rennfahrer im Team Pro Handicap, einem gemeinnützigen Verein, der sich für die Integration von Menschen mit Behinderung in den Alltag stark macht. Schon seit vielen Jahren unterstützt TÜV Rheinland das Pro Handicap Rennteam, das bereits auf beachtliche Erfolge beim 24h-Rennen am Nürburgring zurückblicken kann. Von Geburt an fehlt Wolfgang Müller sein linker Unterarm, was ihn aber nicht an seiner sportlichen Karriere hinderte. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für den Sport. Seine ersten sportlichen Erfolge feierte Wolfgang Müller als Bundesligist und Vize-Weltmeister im Rollhockey und entdeckte erst etwas später die Faszination für den Motorsport. Nach Erhalt seiner Internationalen C-Lizenz ist Wolfgang Müller seit 2005 fester Bestandteil des 24h-Rennens. Auch privat engagiert er sich für Menschen mit Handicaps und möchte ihnen den Motorsport näher bringen. In Zusammenarbeit mit seinem Verein lädt er dazu jedes Jahr einige Gruppen zum 24h Rennen ein und zeigt ihnen seine Welt des Rennsports.

2014 feierte der Duisburger Rennstall 10-jähriges Jubiläum, die 10. Teilnahme beim 24h-Rennen am Nürburgring. Unterst üt zt w urde Wolfgang Müller wieder von Jutta Kleinschmidt und Walter Nawotka. Neu im Team war der Spanier Carlos Arimon. Gestartet von Platz 92 ging es gut durch die ersten Runden. Technische Probleme erforderten jedoch leider eine vorzeitige Beendigung des Rennens. Doch das motiviert umso mehr in diesem Jahr wieder richtig durchzustarten. 2010-2014 (auf Audi TT) 24h Nürburgring (Klasse D2T) 2013: Klassenrang 4 2012: Klassensieg 2011: Klassenrang 6 2010: Klassenrang 2 2005-2009 (auf Opel Astra H Caravan) 24h Nürburgring (Klasse S1) 2009: Klassensieger 2008: Klassenrang 9 2007: Klassenrang 5 2006: Klassenrang 9 2005: keine Wertung


Audi TTS


Technische Daten Aufbau Audi TTS, Karosse mit geschweißten StahlÜberrollkäfig und Doppelkreuz

Bremsen Rennbremsanlage mit 4-Kolben Bremssattel

Motor 4-Zylinder, 4 Ventile pro Zylinder, Turbolader

Felgen Rennfelge von Advanti, 9 x 18 Zoll

Hubraum 2.100 ccm Leistung bis zu 330 PS Drehmoment 290-320 Nm Antriebsart Frontantrieb Kupplung Rennkupplung Getriebe 6 Gang Renn-Getriebe mit verstärkten Schaltgabeln Differenzial Sperrdifferenzial Seat Motorsport Fahrwerk Einzelradaufhängung, H&R-Fahrwerk 16-fach verstellbarr

Reifen Kumho, vorne und hinten 245-35/18 Länge x Breite x Höhe 4.398 mm x 1.842 mm x 1.202 mm Mindestgewicht 1.200 kg Tankinhalt 100 l


24h-Rennen N端rburgring


Die legendäre Nordschleife, spektakuläre Rennfahrzeuge und 24 Stunden Party: beim ADAC Zurich 24h-Rennen jagen die Piloten über die rund 25 lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke. Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zählt seit 1970 mit fast 200 Fahrzeugen und rund 800 Rennfahrern zu den größten Motorsportveranstaltungen der Welt.

24H-RENNEN 2014 – DER RÜCKBLICK Im letzten Jahr war das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ein Hit. Beinharte Radan-Rad-Duelle sowie knappe Zeitabstände über den Großteil des Rennverlaufs. Dazu eine Geschwindigkeit an der Spitze, die mehr an eine Sprint- als eine Langstreckenveranstaltung erinnerte. Die 42. Auflage des 24h-Rennens auf dem Nürburgring war die schnellste der bisherigen Geschichte.

Mit 200.000 erwarteten Zuschauer verspricht das 43. 24h-Rennen auch 2015 wieder ein Rennen der Superlative zu werden. Nur in der grünen Hölle werden Mensch und Maschine einen Tag und eine Nacht an ihre Grenzen gebracht. Wo sonst erlebt man diese einzigartige Kulisse und Stimmung?

Vorstellung Phoenix Racing Team 2014

Phoenix Racing mit Konstanz zum Sieg Am Ende holte sich das Auto mit der größten Konstanz den Gesamterfolg. Nach 24 Stunden oder 159 Umläufen rollte der Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing mit der Startnummer 4 als erstes über den


Zielstrich. Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock, die von Platz drei ins Rennen gegangen waren, überzeugten durch ihre clevere Fahrweise. Das Quartett hielt sich aus Tumulten heraus und leistete sich keine gröberen Fehler.

nummer 210 in einer Gelbphase einem Intervention Car bei zu schneller Fahrt ausweichen wollte und dabei in einen Mini rauschte. Ein Vorfall mit Folgen: Neben der Disqualifikation meldeten die Rennkommissare den Vorfall auch dem DMSB. Zwei SLS auf den Plätzen zwei und drei

Ganz im Gegensatz zum Schwesterauto mit der Nummer 3. Marc Basseng versenkte seinen R8 bereits nach knapp 1:30 Stunden im Bereich Tiergarten in den Leitplanken. Ohnehin war die Anfangsphase von zahlreichen Unfällen geprägt. Reihenweise drehten sich Piloten von der Strecke oder kollidierten miteinander. Einer der schwersten Unfälle ereignete sich, als die Dodge Viper mit der Start-

Audi R8 LMS ultra auf der Nordschleife

Hinter dem Phoenix-Audi-R8 belegte der Mercedes SLS AMG GT3 von Vorjahressieger Black Falcon den zweiten Rang. Der Rückstand betrug im Ziel 2:59 Minuten. Lange Zeit hatte der Flügeltürer mit der Startnummer 1 auf der Haube gegen den Audi R8 an der Spitze gekämpft. Doch in den letzten Stunden konnten Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen,


Siegerehrung 2014: Gesamtsieger Phoenix RacingTeam

Ch r ist ia n Men zel u nd L a nce Dav id Arnold das Tempo des R8 nicht mehr ganz mitgehen. Auf dem letzten Podestplatz landete der Rowe-SLS von Michael Zehe, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Maro Engel (Startnummer 22). Am Podium vorbei schrammte der Porsche 911 GT3 R 997 von Falken Motorsports. Nach anf辰nglichen Schwierigkeiten schob sich der Aston Martin mit der Startnummer 7 St端ck f端r St端ck nach vorne und komplettierte schlussendlich die Top 5.



Sicherheitsausrüstung von Rennfahrzeugen beim 24h-Rennen am Nürburgring Die Fahrzeuge Bei den 24h Nürburgring nehmen Rennfahrzeuge unterschiedlichster Klassen teil – vom seriennahen Tourenwagen bis hin zum GT3-Boliden. Die Einteilung erfolgt nach dem Reglement des Automobil-Weltverbands FIA (Fédération Internationale de l’Automobile). Hinzu kommen Autos, die den nationalen Regeln des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund e.V.), nationalen Rennserien wie der, VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring‘ oder den technischen Bestimmungen von Cup-Wettbewerben (Opel und BMW) entsprechen. Alle Fahrzeuge müssen die vorgeschriebene technische Sicherheitsausrüstung an Bord haben. Dazu zählen:

Überrollkäfig Der Überrollkäfig – oder besser wie im Englischen Safetycage/Sicherheitskäfig – schützt den Fahrer nicht nur bei einem Überschlag. Die Stahlrohrkonstruktion soll den Überlebensraum des Piloten in jeder Aufprallsituation sichern. Um die entsprechende Festigkeit zu gewährleisten, kann so ein Käfig mal schnell aus 20 Metern Stahlrohr bestehen. Die konstruktiven Vorgaben des DMSB sind dabei zwingend einzuhalten. Werden darüber hinaus vorgeschriebene Werkstoffe, inklusive fest definierter Rohrabmessungen und Wandstärken, verwendet, gelten die Anforderungen der so genannten Eigenbauvorschriften ohne weitere technische Prüfung als erfüllt. Die Abnahme durch einen ASN (Autorité Sportive Nationale), einen Träger der nationalen Sporthoheit, wie der DMSB, ist

obligatorisch. Um Gewicht zu sparen, grei-


fen die Käfig-Konstrukteure häufig auf „höherfeste Stähle“ mit dünneren Wandstärken zurück. Die Kosten für solch ein Hightech-Werkstück können die Dimension eines Kleinwagens erreichen. Ein Sicherheitskäfig für ein GT3-Fahrzeug muss beispielsweise bei der erforderlichen Abnahme von ASN oder FIA gut elf Tonnen Druckkraft von oben auf den Hauptbügel verkraften. Das entspricht dem Gewicht von zwei ausgewachsenen Elefanten. Sitze Für die sichere Fahrzeugführung spielen Haltung und stabile Sitzposition des Piloten eine große Rolle. Wichtig hierbei: die richtige Position des Fahrers zu Bedieneinrichtungen, Lenkrad, Schaltung, Gas- und Bremspedal. Das sorgt für eine entspannte, komfortable und stabile

Körperhaltung – besonders im Langstreckensport. Der Sitz muss von der FIA zugelassen sein. Ein Sechspunktgurt stabilisiert den Fahrer und ermöglicht, zusammen mit der Sitzschale, einen hervorragenden Seitenhalt. Dies ist besonders in Kurven mit einer enormen Querbeschleunigung von mehr als einem g besonders wichtig. Nur ein perfekt geformter Rennsitz bietet Oberkörper und Armen ausreichend Stabilität und verhindert, dass schon kleine, unerwünschte Lenkbewegungen Unruhe in das Fahrzeug bringen. Die Sitzschale selbst besteht aus drei Elementen: Sitzfläche, Rückenlehne und Seitenteile. Energieabsorbierendes Material auf der Innenseite reduziert die Aufprallkräfte bei einem Unfall. Sicherheitsgurte Bei den 24h Nürburgring schreibt der FIAStandard Sechspunkt-Sicherheitsgurte vor. Sie bestehen aus jeweils zwei Schulter-, Becken und Schrittgurten und einem Drehverschluss. Bei einem Frontalaufprall stützt sich der Körper über das Becken, den Brustkorb und die Schultern (Schlüsselbein) im Gurtsystem ab. Damit das bei einem Crash richtig funktioniert, sind die Gurtführung und die Position der Verankerungspunkte von großer Bedeutung. Die Gurte werden durch die entsprechenden Öffnungen im Sitz geführt. Die Schultergurte sollten dabei nahezu waagerecht oder nur leicht nach unten/hinten geneigt ablaufen. Der Beckengurt liegt eng an der Sitzaußenseite an. Der Schrittgurt wird je nach Ausführung senkrecht oder leicht nach vorne oder hinten geneigt montiert.


Im Bereich des Außenspiegels darf das Netz ausgeschnitten sein, um eine freie Sicht zu ermöglichen. Befestigt wird das Netz am oberen Türausschnitt der Karosserie, am Fensterrahmen der Fahrertür oder am Käfig oberhalb der Fahrertürscheibe mit einem Schnellverschluss. Dieser Griff oder Hebel muss farblich gekennzeichnet sein, damit die Helfer nach einem Unfall das Netz zügig und sicher entfernen können. Feuerlöschsysteme Bei Rundstreckenrennen schreibt die FIA für die Fahrzeuge entweder ein eingebautes Feuerlöschsystem oder Handfeuerlöscher an Bord vor. Bei den 24h am Nürburgring ist für die Klasse „24h-Spezial“

Türfangnetz Der DMSB schreibt Türfang- oder so genannte NASCAR-Netze im Bereich der Fahrertür vor. Sie schützen den Piloten bei einem seitlichem Aufprall oder Überschlag zusätzlich und sollen verhindern, dass Hand und Arm zwischen Fahrzeug und Leitplanke oder Fahrbahn geratenkönnen. eine eingebaute Anlage obligatorisch, für alle anderen wird sie empfohlen. Nach DMSB -Vorgaben sind mindestens ein Vier-Kilogramm- oder zwei Zwei-Kilogramm-Handfeuerlöscher erforderlich. Sie müssen, wie die eingebauten Systeme, so im Innenraum befestigt sein, dass sie vom Fahrer leicht erreichbar sind und einer Crashbelastung von 25 g standhalten.


Stromkreisunterbrecher Mit dem Stromkreisunterbrecher können Streckenposten und Helfer bei havarierten Fahrzeugen den Motor sowie alle elektrischen Stromkreise von außen abschalten. So lässt sich ein Fahrzeugbrand durch Kurzschluss verhindern. Der Schalter ist für alle Fahrzeuge vorgeschrieben. Zur eindeutigen und schnellen Identifizierung kennzeichnet ein roter Blitz auf blauem Dreieck den Stromkreisunterbrecher. Sicherheitsfolien Der Veranstalter empfiehlt, die Seitenbeziehungsweise Türscheiben von innen mit klaren, nicht getönten Sicherheitsfolien nach den Bestimmungen des DMSB zu bekleben. Dadurch lässt sich das Splitterrisiko von Hartglasscheiben bei einem Unfall reduzieren. Die Windschutz-

scheibe darf von außen mit einer nicht gekennzeichneten Abreißfolie/Sicherheitsfolie beklebt sein.


Abschleppösen Nach einer Havarie ermöglichen Abschleppösen vorn und hinten einen schnellen, sicheren Abtranspor t der Rennfahrzeuge. Die Metallschlingen ragen aus der Karosserie hervor und sind selbst oder durch einen Pfeil gelb, rot oder orangefarben gekennzeichnet. Sie müssen so stabil befestigt sein, dass sie auch einer Bergung des Fahrzeugs aus dem Kiesbett standhalten.

TÜV Rheinland im Rennsport Viele Prüfer und Ingenieure von TÜV Rheinland besitzen eine Zusatzausbildung und arbeiten als Sachverständige im Auftrag des DMSB. Sie unterstützen professionelle Rennteams und Privatiers bei der Fahrzeugabnahme, erstellen Wagenpässe und begleiten Rennveranstaltungen als technische Kommissare. Für Bauteilprüfungen und Homologation auf Basis der DMSB- und FIA-Anforderungen bieten die TÜV Rheinland-Labore verschiedene Prüfstände und Versuchsaufbauten an und unterstützen die Hersteller und Systemlieferanten bei der Produktentwicklung. Schadens- und

Wertgutachter von TÜV Rheinland erfassen Unfallschäden an Rennfahrzeugen, bewerten diese und bilden somit die Basis für die Zusammenarbeit mit den Versicherern im Fall der Fälle. Sicherheitsschulungen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben runden das Serviceangebot von TÜV Rheinland für Umwelt, Mensch und Technik im Rennsport ab.


Klasseneinteilung, Division 1 Gruppe 24h-Spezial Klasse über ccm bis ccm SP 2T (Turbo) über 1.350 bis 1.750 SP 3

über 1.750

bis 2.000

SP 3T (Turbo)

über 1.750

bis 2.000

SP 4

über 2.000

bis 2.500

SP 4T (Turbo)

über 2.000

bis 2.600

SP 5

über 2.500

bis 3.000

Fahrzeuge über 1.350 bis 1.500 ccm Zulassung nur auf Sonderantrag!

SP 6 über 3.000 bis 3.500

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 7 über 3.500 bis 4.000

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 8 über 4.000 bis 6.250

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP 8T (Turbo) über 2.600 bis 4.000

(nur Fahrzeuge mit Anerkennung als Fahrzeug mit seriennahem Motor)

SP-PRO über 3.000

Fahrzeuge ohne Anerkennung als Fahrzeuge mit seriennahem Motor

SP 9 (FIA-GT3)

Es sind nur Fahrzeuge zulassungsfähig, die über eine FIA GT3-Homo- logation verfügen

SP 10 (SRO-GT4)

Es sind nur Fahrzeuge zulassungsfähig, die über eine FIA GT3-Homologation verfügen

SP-X

Zulassung nur auf Sonderantrag

D1T (Diesel)

über 1.750

bis 2.000

D2T (Diesel)

über 2.000

bis 2.500

D3T (Diesel)

über 2.500

bis 3.000

D4T (Diesel)

über 3.000

bis 6.250

Zulassung nur auf Sonderantrag

AT (z. B. flüssig Gas, Erdgas, HVO-Kraftstoff) Zulassung nur auf Sonderantrag


E1-XP (Zulassung nur auf Sonderantrag) Klasse E1-XP1

über ccm über 1.750

bis ccm bis 3.000

E1-XP2

über 3.000

bis 6.250

E1-XP Hybrid

über 1.750

bis 6.250

VLN-Produktionswagen Klasse V2

über ccm über 1.750

bis ccm bis 1.800

V2T (Turbo)

über 1.600

bis 2.000

V 3

über 1.800

bis 2.000

V 3T (Turbo)

über 2.000

bis 3.000

V4

über 2.000

bis 2.500

V5

über 2.500

bis 3.000

V 6

über 3.000

bis 3.500


Der TÜv Rheinland Tower als wichtiger orientierungspunkt am Ring.

Hocheifel – Nürburgring


Wie geschaffen für Entspannung und Besinnung ist das Bergland der Eifel. Üppig grün, von endlosen Wäldern und saftigen Wiesen bedeckt. Zusammen mit den benachbarten Ardennen stellt es die „grüne Lunge“ Europas dar. Als eines der ältesten Gebirge der Welt ist die Eifel vor 400 Millionen Jahren entstanden. Von den meist 6.000 Meter hohen Berggiganten der Urzeit ist ein Mittelgebirge geblieben, höchste Erhebung mit 747 Metern die „Hohe Acht“.

In der Eifel hat jede Jahreszeit ihren Reiz: Blühende Wälder und Wiesen im Frühjahr, leuchtender Ginster „Eifelgold“ und Wacholder im Sommer, die Farbenvielfalt der Herbstwälder und die weiße Pracht des Winters. Erschließen Sie sich dieses Land und entdecken Sie seine Geschichte. Ganz gleich aber, wohin Ihr Weg Sie führt: Überall stoßen Sie auf beschauliche Städte, stille Dörfer, herzliche Gastfreundschaft, klare Luft und erholsame Ruhe. Und auf allen Wegen lockt die gemütliche Einkehr ob im ländlichen Gasthof oder im Toprestaurant.


Im Herzen der Region, um den Gipfel von „Nürburg“ und „Hohe Acht“ geschlungen, lockt der Nürburgring jedes Jahr Motorsportfans mit faszinierenden Rennen. Mit einem Mix aus jährlich über 100 Rennen und 200 weiteren Events, wie z.B. Rock am Ring, PS-Action für jedermann und vielen Mitmachmöglichkeiten rund um das Thema Motorsport hat die weltweit anspruchsvollste, schönste und meist befahrene Rennstrecke der Welt die Herzen von Fans und Familien im Sturm erobert. Traditionell verwurzelt und dennoch modern, aufregend oder entspannend – das Geheimnis des „Rings“ ist die Vielfalt der Möglichkeiten. Der Mythos Nürburgring 1927 feierlich eröffnet, hat sich die traditionsreiche Rennstrecke zu einer ganzjährigen Erlebnisdestination gewandelt – mit einer bewegten Vergangenheit, die bis heute fasziniert. Silberpfeile, „Grüne Hölle“ und jede Menge Stoff für echte Legenden: Der Nürburgring ist eine feste Größe der deutschen Motorsportgeschichte und gilt als eines der bekanntesten National-Monumente Deutschlands. Mehr als 800 Jahre ist es her, dass Graf Ulrich inmitten der Eifel den Grundstein für seine „Noureborg“ legte. Die „Nürburg“ war später nicht nur Namensgeber für die anliegende Gemeinde: Sie stand auch Pate für die Rennstrecke, die hier ab Mitte der 1920er Jahre entstand.

Wichtigste Eckdaten im Überblick 1925 Grundsteinlegung für den Nürburgring in der damals noch preußischen Eifel 1927 Offizielle Eröffnung des Nürburgrings 1947 Wiederöffnung des Nürburgrings nach dem 2. Weltkrieg 1951 Die neu gegründete Formel 1 fährt auf dem Nürburgring 1976 Abwanderung der Formel 1 nach Hockenheim 1984 Offizielle Eröffnung der Nürburgring Grand-Prix-Strecke (4,542 km) nach dreijähriger Bauzeit 1985 Rückkehr der Formel 1 an den Nürburgring. 2000 Bau der Mercedes-Arena und Erweiterung der Grand-Prix-Strecke auf 5,1 km 2007 Beginn der umfassenden Um- und Ausbauarbeiten am Nürburgring 2009 Eröffnung des neuen Freizeit- und Businesszentrums am Nürburgring


Nordschleife

Seit Baubeginn 1925 und in den darauffolgenden Jahren bekamen die Streckenabschnitte der Nordschleife ihre geschichtsträchtigen Namen, die bis heute Bestand haben. Hier gibt es einen ausführlichen Überblick über die Lage der Abschnitte und die Geschichte ihrer Namensgebung.


3 - 4 km 3 - 4 km

0 km 3 km

0 km: Antoniusbuche Hier stand früher eine riesige Buche, an deren Fuße sich ein dem heiligen Antonius geweihter Altar befunden haben soll. Die Buche stand links neben der Rennstrecke und fiel 1935 zugunsten der neuen B 258. 1 km: Tiergarten Ehemaliger Begräbnisplatz für die im Kampf umgekommenen Tiere. 1 km: Hohenrain Hochgelegene Wiese entlang der Bremskurve.

1 km

3 km: Hocheichen Vor der Bauzeit waren hier mächtige Eichenwälder, die teilweise abgeholzt werden mussten. 3 - 4 km: Quiddelbacher-Höhe Bergrücken über der Ortschaft Quiddelbach. 4 km: Flugplatz Ehemaliges Segelfluggelände, welches sich links neben der Rennstrecke befand.


7 - 8 km 7 km 6 km 5 - 6 km 5 km

5 km: Schwedenkreuz Hans Friedrich Datenberg, damaliger Bürgermeister von Kehlberg und Steuereintreiber von Adenau, wurde 1638 an dieser Stelle von streunenden schwedischen Soldaten beraubt und erschlagen. Das 2,90 m große Kreuz ist noch vorhanden.

6 km: Fuchsröhre Hier gerieten die Bauarbeiten der Nordschleife ins Stocken. Ein aufgescheuchter Fuchs hatte sich in eine Drainagenröhre verkrochen. Die Bauarbeiter gaben dem Streckenabschnitt spontan seinen heutigen Namen.

5 - 6 km: Aremberg Gleichnamiger Berg und gleichnamige Ortschaft liegen in der Nähe.

7 km: Adenauer Forst Waldgebiet der Gemeinde Adenau 7 - 8 km: Metzgesfeld Im Grundbuch eingetragene Flurbezeichnung. Der Name des Eigentümers war Mertges.


8 - 9 km

9 km

11 km

8 km

8 km: Kallenhard Der Abschnitt war am Berg mit Bäumen bewachsen genannt Hart. Auf dem Berg war jedoch nur Strauchwerk und Heide --> kalt und kahl. Daher kommt der Name Kallenhard. 8 - 9 km: Wehrseifen Seifen ist der keltische Begriff für Tal. Zudem lag hier früher im Tal ein Übungsgelände der Bürgerwehr. Der Wehrseifen stellte eine Art Grenze zwischen den Herrschern von Adenau und denen von Breidscheid dar. Früher stand hier sogar ein Grenzstein.

9 km: Ex-Mühle Hier stand eine Mühle außerhalb („ex“) Adenaus. Ursprünglich sollte dort die Startund Zielanlage errichtet werden. Der Mühlenbesitzer weigerte sich aber, die notwendigen Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Die Kurve wurde auch häufig als „Junek-Kurve“ bezeichnet, nach dem 1928 hier tödlich verunglückten Victor Junek. 11 km: Bergwerk Bis ca. 1900 war hier ein Blei- und Silberbergwerk in Betrieb, welches geschlossen wurde, da es nicht mehr genug förderte.


12 km

12 km: Kesselchen Die Bezeichnung entstand während der Bauarbeiten, da die Strecke hier durch einen Talkessel führte. 13 km: Klostertal Ist der Abschnitt zwischen Kesselchen und Karussell. Im 14. Jahrhundert gab es hier einen Johanniter-Orden. Im 18. Jahrhundert wohnte dort ein Einsiedlermönch, der Hilfsbedürftigen zur Seite stand.

13 km

13 km: Steilstrecke Die Steilstrecke, die bei gleichnamigem Streckenabschnitt geradaus durch den Wald führen würde, wurde ursprünglich für Automobiltests gebaut. Bis zu 27 % Steigung waren damals für Fahrzeuge richtige Härtetests, einige sollen sich sogar rückwärts überschlagen haben. Die gut erhaltene Steilstrecke, die heute nicht mehr befahren wird, überqueren Besucher, die zum Caracciola-Karussell gehen.


13 - 14 km

14 - 15 km 15 km 15 - 16 km 16 km

13 - 14 km: Carraciola-Karussell Ein Steilwand-Kreisel als Bestandteil der Strecke, der 1932 betoniert wurde. Benannt wurde es nach dem berühmten Rennfahrer Rudolf Caracciola (1901-1959).

15 km: Wippermann Benannt nach dem Auf- und Abwippen in diesem Streckenabschnitt, besonders vor dessen Entschärfung.

14 - 15 km: Hohe Acht In der Nähe der Rennstrecke steht der gleichnamige Berg. Mit 746 Metern ist er der höchste Punkt der Eifel.

15 - 16 km: Eschbach Namensgeber sind ein gleichnamiger Bach und der Ort Herresbach-Eschbach. Ursprünglich standen dort zudem viele Eschen.

15 km: Hedwigshöhe Benannt nach dem Vornamen der Ehefrau von Landrat Dr. Creutz, dem geistigen Urvater des Nürburgrings.

16 km: Brünnchen Ein Quellgebiet. Von hier aus führten um die Jahrhundertwende Bewässerungsleitungen in die Gemeinde Herschbroich.


17 km 18 km 19 - 20 km

17 km: Pflanzgarten Hier befanden sich Gärten und Anbaufelder der Grafen von Nürburg. 18 km: Schwalbenschwanz Die Planungsingenieure erfanden diesen Namen. Aus der Vogelperspektive sieht dieser Abschnitt wie das Ende eines Schwalbenschwanzes aus. 19 - 20 km: Döttinger Höhe Benannt nach der nahen Ortschaft Döttingen.

Die außergewöhnlichste Berg- und Talbahn der Welt Rund 30 0 Meter Höhenunterschied, bis zu 17% Steigung und 11% Gefälle – die Nordschleife hat weltweit ein einzigartiges Streckenprofil. Von 627 Metern über dem Meeresspiegel an der alten Start-Zielgerade der Nordschleife geht es über 300 Meter ins Tal, bis in Breidscheid (320 Meter) die Sohle der Strecke erreicht wird. Durch das Layout müssen die Fahrer und Fahrzeuge mit Fliehkräften in alle Richtungen klar kommen.


Grand-Prix-Strecke

Die Nordschleife w urde in den 80er Jahren als zu unsicher für die Formel 1 eingestuft – legendärstes Beispiel ist wohl der Unfall von Niki Lauda 1976 – deshalb fuhr die Serie ab 1977 nur noch am Hockenheimring. Um die Formel 1 zurück in die Eifel zu holen, wurde von

1981 bis 1984 die damals 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke gebaut, die 2001 durch den zusätzlichen Streckenabschnitt „Mercedes Arena“ auf die heutige Distanz von 5,148 Kilometer verlängert wurde.


Boxengasse In der Boxengasse haben die Rennteams während des Rennens ihren Stützpunkt. An der Start- und Zielgeraden gelegen, finden hier die Boxenstopps, bei denen die Boliden betankt, Reifen gewechselt oder Reparaturen durchgeführt werden, statt. Die Boxengasse wird bei allen Rennen, die auf der Grand-Prix-Strecke oder beiden Rennstrecken stattfinden (GP-Strecke und Nordschleife kombiniert) genutzt.

Start- und Zielgerade Hier beginnt und endet gleichzeitig die Runde. Der Beginn der Start-Ziel-Geraden ist mit 627,75 Metern üNN der höchste Punkt der Strecke. Yokohama-S Das Yokohama-S ist eine Kurvenkombination der Grand-Prix-Strecke die beim A DAC Zu r ich 24h-Rennen gefa hren wird. Nach der Start-Ziel-Geraden wird hier von hoher Geschwindigkeit stark abgebremst.


Mercedes-Arena Die Mercedes-Arena wird beim 24h-Rennen als zusätzliches Fahrerlager genutzt; die Fahrer biegen daher nach dem Yokohama-S über eine Kurzanbindung sofort wieder links ab. Rundkurs 2 Hier teilen sich die Streckenvarianten. Wird der „Rundkurs 2“ gefahren (z. B. DTM), biegen die Fahrzeuge über die Kurzanbindung nach rechts ab. Wird der komplette GrandPrix-Kurs gefahren, geht es gerade aus.

Rundkurs 3 / Dunlop-Kehre Die Kehre in der Müllenbachschleife ist der niedrigste Punkt der Strecke. Sie kann als Teil der Grand-Prix-Strecke, aber auch als „Rundkurs 3“ in sich geschlossen befahren werden. Die Kurzanbindung für den Rundkurs wird durch ihre enge Streckenführung zwischen den Leitplanken auch „Klein Monaco“ genannt. Michael-Schumacher-S Eine schnelle links-rechts-Kurvenkombination für die der deutsche Rekordweltmeister Michael Schumacher Namensgeber ist. 2007 wurde dieser Streckenabschnitt nach dem Kerpener benannt.


ADVAN-Bogen Der Advan-Bogen ist eine Vollgas-Rechtskurve – die schnellste Kurve auf der GrandPrix-Strecke. Wenig später erreichen die Fahrer den Top-Speed. Schikane Die Schikane kann in zwei Varianten befahren werden. Die enge, eher eckige Ausführung (wird z. B. bei der Formel 1 gefahren) oder die weiter geschnittene, flüssige „Motorradvarainte“ die auch beim 24h-Rennen zum Einsatz kommt.

Kurve vor Start-Ziel (T 13) Die Kurve ist die letzte bevor es wieder über Start-Ziel geht. Vor der Kurve biegen die Fahrer, die einen Stopp einlegen wollen in die Box ab. Wird die Kombination aus beiden Rennstrecken gefahren, biegen die Rennwagen hier nach links auf die 20,8 Kilometer lange Nordschleife ein.


Zuschauerplätze im Überblick

Beim ersten VLN-Lauf der Saison 2015 gab es im Bereich Flugplatz einen schweren Unfall, bei dem Zuschauer zu Schaden kamen. In der Folge erließ der Deutsche Motor Sport Bund ein Bündel von Maßnahmen, die den Sport auf der Nordschleife weiterhin möglich machen und gleichzeitig f ür mehr Sicherheit sorgen. Diese Maßnahmen umfassen u. a. die Senkung der Motorleistung in den Top-Klassen um rund fünf Prozent sowie ein Tempolimit in kritischen Streckenabschnitten.

Hatzenbach Hier geht es zur Sache. Nach der langsamen ersten Linkskurve geht es mit zunehmender Geschwindigkeit bergab. Der flüssigen Passage folgt etwa auf halber Strecke die Anbremszone für eine Reihe von langsamen bis mittelschnellen Kurven – Überholmanöver sind hier an der Tagesordnung. Die kurze Gerade wird speziell von den leistungsstarken Fahrzeugen gerne genutzt, um schwächere Mitstreiter zu überholen.


Flugplatz Hier bewegen sich die Rennfahrzeuge nahe am absoluten Limit. Über eine Kuppe schießen die Fahrzeuge pfeilschnell in eine doppelte Rechtskurve – absolut sehenswert! In diesem Jahr gilt hier jedoch erstmalig ein Tempolimit von 250 km/h. Adenauer Forst Der Streckenabschnitt Adenauer Forst trennt unter den Fahrern die Spreu vom Weizen. Aus der schnellen Fuchsröhre heraus geht es bergauf durch eine sich immer weiter zuziehende Kurvenkombination: rechts, links, rechts. Gerade das

letzte Kurvenpaar hat es in sich und war der heimliche Star in dem 70er-Jahre Film über die Touristenfahrten „Rhapsodie in Blech“, dass über 60 Minuten ausschließlich Ausrutscher an genau dieser Stelle zeigt. Die Schwierigkeit besteht für die Rennfahrer darin, dass der Einlenkpunkt der Linkskurve nicht einsehbar ist. Zudem muss die Geschwindigkeit genau passen, um das Fahrzeug für die folgende Rechtskurve auf der Ideallinie zu halten. Selbst Routiniers sind an dieser Stelle schon häufig gescheitert.


Metzgesfeld, Kallenhard Auf dem schnellen Abschnitt vom Adenauer Forst aus in Richtung Metzgesfeld entfalten die Rennboliden ihre Leistung. Die zwei Linkskurven haben es dann in sich und führen bergab zum Streckenabschnitt Kallenhard mit seinen mittelschnellen Kurven. In diesem Bereich beobachtet man kuriose Zweikämpfe, denn selbst ein kleiner Ford Puma kann dank des Gefälles locker mit einem stärkeren BMW mithalten. Wehrseifen, Breidscheid Mit zwei Superlative warten Wehrseifen und Breidscheid auf. Während die Wehrseifenkurve die langsamste Stelle der Nordschleife markiert, folgt nur wenige hundert Meter später der tiefste Punkt der Strecke mit 320 Meter über Normalnull. Der Höhenunterschied zum höchsten Punkt im Bereich Start-Ziel beträgt ganze 300 Meter. Hier spielen sich im Rennen spektakuläre Szenen vom satten Verbremser bis hin zu packenden Überholmanövern ab. Die Fahrzeuge werden bis auf eine Geschwindigkeit von rund 80 km/h verzögert. In einem weiten Rechtsbogen führt die Strecke bergab in Richtung Breidscheid, wo die Nordschleife die Bundesstraße kreuzt. Auf der Überführung begrenzen dicke Betonelemente die Strecke, was versierte Fahrer nicht davon abhält, die Kurve im gekonnten Drift zu nehmen.

Klostertal, Karussell Der wohl berühmteste aller Streckenabschnitte der Nordschleife: das Karussell. Der Kurvenwinkel beträgt über 300°, die Betonplatten im Asphalt formen eine überhöhte Kurve mit einem Banking von rund 33° Neigung. „Steil“ ist auch die direkte Verbindung zwischen Klostertal und Hoher Acht. Die Steilstrecke war mit ihrer maximalen Steigung von 27% ursprünglich für Testfahrten der Automobilindustrie vorgesehen. Bei Autorennen kam dieser 450 Meter lange Abschnitt jedoch nie zum Einsatz. Hohe Acht, Wippermann Die Hohe Acht ist mit 747 m der höchste Berg in der Eifel und markiert auf der Nordschleife gleichzeitig das Ende einer schier unendlich dauernden Bergaufpassage. Für die Fahrer stellt der Bereich Hohe Acht und Wippermann eine schnelle und flüssige Passage dar, die durchaus ihre Tücken besitzt. Die schnellen Kurvenkombinationen werden am Limit gefahren, und leichte Drifts sind an der Tagesordnung. Eschbach, Brünnchen Das Brünnchen ist ein äußerst attraktiver Abschnitt. Nach einer langgezogenen Linkskurve (Eschbach) bergab folgt eine leicht nach außen abfallende Rechtskurve, in der gerade bei feuchter Strecke viele Fahrzeuge quer im Drift ankommen.


Nach einer kurzen Gerade geht es in einer Rechtskurve erneut bergauf. Hier sind im Rennen Überholmanöver an der Tagesordnung. Auf der Geraden in Richtung Eiskurve, die leider nicht von den Zuschauerpositionen einsehbar ist, spielen die schnellen Fahrzeuge ihre Leistung spektakulär aus. Pflanzgarten Vorher oder nachher? Diese Frage beschäftigt jeden Nordschleifenfahrer irgendwann einmal. Entweder man bremst vor dem „kleinen Sprunghügel“ im Pflanzgarten, oder konsequent und spektakulär danach – hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Der Sprunghügel macht seinem Namen alle Ehre, denn die Fahrzeuge werden hier sehr leicht. Ein Großteil verliert sogar deutlich sichtbar den Kontakt zur Fahrbahn. Hinter der Kuppe geht es in einer schnellen Rechtskurve auf den „großen Sprunghügel“ zu. Über die Jahre wurde an dieser Stelle das Streckenprofil allerdings so weit entschärft, dass die Räder auf dem Asphalt bleiben. Im Fahrzeug spürt man den Höhenunterschied allerdings deutlich. Schwalbenschwanz, Galgenkopf Der Streckenabschnitt Schwalbenschwanz wird auch gerne als „kleines Karussell“ bezeichnet, denn hier durchfahren die Rennwagen innerhalb einer Runde Nordschleife zum zweiten Mal eine überhöhte Kurve auf Betonplatten. Der Unterschied zum echten Karussell ist allerdings deutlich spürbar,

geht es doch im Schwalbenschwanz deutlich schneller zur Sache und der Kurvenwinkel der Steilkurve beträgt nur rund 110°.


Wir sind wieder am Start. Mit Leidenschaft, neuen Ideen, Kompetenz und einem leistungsstarken Netzwerk sind wir im dritten Jahr in Folge offi zieller Partner des ADAC Zurich 24h-Rennen. Zahlreiche motorsportbegeisterte Experten von TÜV Rheinland sind mit speziell für dieses einzigartige Event zugeschnittenen Dienstleistungen rund um die Uhr im Einsatz:  Fahrzeugabnahmen und Erstellung von Wagenpässen

 Schaden- und Wertgutachten bei Unfallschäden an Rennfahrzeugen

 Bauteilprüfungen und Homologation (DMSB- und FIA-Anforderungen)

 Sicherheitsschulungen im Umgang mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen

Dies sind nur einige unsere Services beim legendären Langstreckenklassiker. Informieren Sie sich über die Leistungsfähigkeit von TÜV Theinland. Entweder im direkten Kontakt oder im Internet. TÜV Rheinland Mobilität · Am Grauen Stein · 51105 Köln · Tel. 0221 806-0 · mobilitaet@de.tuv.com

www.tuv.com

® TÜV, TUEV und TUV sind eingetragene Marken. Eine Nutzung und Verwendung bedarf der vorherigen Zustimmung.

Leidenschaft verbindet.


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