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Udenco. Global Mechatronics Contractor

‘Mein Vertrauen hat mich eine Menge Geld gekosten, aber ich gebe nicht auf’

Link interviewt Unternehmer. Gesprächspartner sind dabei Persönlichkeiten,

Zitate von Udenco

die auf klar definierten und heftig umkämpften B2B-Märkten Außergewöhnliches

CEO Rob van den Acker

leisten. Sie stehen für kontinuierliche Innovation, haben Ausdauer, sind bienenfleißig, ihren Kunden stark verbunden und auf ihre Produkte und Mitarbeiter

‘Mich für das Geld zu

gleichermaßen stolz. Vor allem aber haben sie eines: Mut.

entscheiden, war der größte Fehler meines Lebens’

Drei Viertel des Jahres ist Udenco-Geschäftsführer Rob van den Acker in der Welt unterwegs. Fortlaufend sucht er nach neuen und gescheiten Möglichkeiten sowohl

‘Wir agieren als Hauptauf-

für den Einkauf als auch die mean and lean-Produktion für seine Kunden. Vor nicht

tragnehmer und lösen alle

mal zehn Jahren ist er zweimal auf die Nase gefallen und war finanziell am Ende.

Probleme. Wir organisieren

Jetzt ist er wieder da. ‘Ich muss mir selbst beweisen, dass ich es noch einmal

alles.’

schaffe.’ ‘Von den Chinesen sagt man, By Lucy Holl

dass sie chaotisch seien. Wer

Udenco (7,5 Millionen Euro Umsatz im laufenden Jahr, für das kommende Jahr belaufen

mal in China war, weiß, dass

sich die Schätzungen auf 10 Millionen) kümmert sich um die Beschaffung von Fertigungs-

das nicht stimmt.’

und Zukaufteilen, deren Montage und um das Projektmanagement für Industriekunden in den Bereichen Mechatronik, Medizin, Technik und Energie. Rob van den Acker arbeitet von

‘Ich spreche am liebsten

den Niederlanden aus, seine Hauptniederlassung (mit 30 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen)

mit der Geschäftsführung,

residiert in der Slowakei. In China kommen neun weitere Mitarbeiter hinzu. Udenco kann

denn die erkennt die großen

seinen Kunden die komplette Fertigung (technisch ausgereifter) Produkte abnehmen.

Chancen für das

Nach Worten Van den Ackers macht dieses intelligente Sourcing, das Re-Engineering

Unternehmen.’

und die Logistik um zwischen 25 % und 30 % niedrigere Gestehungspreise möglich. Woher wissen Sie, wo auf der Welt Sie gerade gebraucht werden? ‘Ich erledige viel Arbeit über das Internet, von zu Hause aus. Meine Einkäufer, vier in der Slowakei und drei in China, sind ständig auf der Suche nach den Anbieterfirmen, die zu den jeweiligen Kundenanfragen passen. Das ist meine Leidenschaft. Ich bin ausgesprochen detailversessen. Manchmal kann ich sogar den Chinesen sagen, wo im eigenen Land sie die gesuchten Sachen bekommen können.’ Erfordert das besondere Kapazitäten? ‘Hinsichtlich der Produkte verfüge ich über eine Menge Erfahrung. Schon als Sechzehnjähriger bin ich mit dem Moped durch Brabant geflitzt und habe bei Bauern

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better. faster. cheaper.


Udenco. Global Mechatronics Contractor

‘Mein Vertrauen hat mich eine Menge Geld gekosten, aber ich gebe nicht auf’

Installationsarbeiten erledigt. Auf der Philips Bedrijfsschool habe ich eine Ausbildung

Zitate von Udenco

absolviert und konnte in einem der firmeneigenen Werke anfangen. Dort beschied man mir:

CEO Rob van den Acker

‘Hier hast du deine Personalstammnummer, und tu, was dir aufgetragen wird.’ Das passte mir gar nicht. Ich habe pro Tag zu viel produziert und bekam Ärger mit meinen Kollegen,

‘Mich für das Geld zu

die mir bedeuteten, ich möge mich zurückhalten. Tagsüber habe ich mich ausgeruht und

entscheiden, war der größte

abends habe ich Installationsarbeiten erledigt. Ich bin ein getriebener Mensch. Ich möchte

Fehler meines Lebens’

meine eigenen Entscheidungen treffen und mein eigener Chef sein. Seinerzeit habe ich Vebatronic gegründet, eine Installationsfirma. Die wuchs auf 45 Mitarbeiter an. Anfang der

‘Wir agieren als Hauptauf-

Neunzigerjahre habe ich den größten Teil verkauft. Ich wollte mehr als die Kunden aus der

tragnehmer und lösen alle

Landwirtschaft und fokussierte den Elektronikmarkt.’

Probleme. Wir organisieren alles.’

Worauf mussten Sie sich da einstellen? ‘Ich erlebte einen stetig steigenden Preisdruck in der Industrie. 1993 habe ich in der

‘Von den Chinesen sagt man,

Slowakei ein eigenes Werk gegründet, 1997 folgt dann Ungarn. Das war eine tolle Firma

dass sie chaotisch seien. Wer

mit solidem Umsatz, mit Gewinn und Ausstrahlung. Verschiedene Beteiligungsgesellschaf-

mal in China war, weiß, dass

ten signalisierten uns Kaufinteresse. Mir war klar: Wer nicht wächst, überlebt nicht, und

das nicht stimmt.’

so habe ich die Firma bis auf 10 % verkauft. Sie hieß fortan Solid Semecs. Mich für das Geld zu entscheiden, war der größte Fehler meines Lebens. Meine Selbständigkeit war

‘Ich spreche am liebsten

perdu. Die Teilhaber wollten immer mehr Firmen zukaufen, so dass ich immer mehr Geld

mit der Geschäftsführung,

reinstecken musste, um bei diesen 10 % bleiben zu können. Nach und nach landete mein

denn die erkennt die großen

gesamtes Geld und noch mehr Darlehen in dem Betrieb. Ein großer Zukauf in Deutschland

Chancen für das

erwies sich als großer Fehlkauf.’

Unternehmen.’

Sie sind intelligent und ein erfahrener Unternehmer … ‘... und trotzdem habe ich das Spiel blindlings mitgemacht. Es war meine Unwissenheit, weil ich eher ein Mann der Praxis und kein Theoretiker bin. Ich war überzeugt, dass mir mit derart starken Finanzpartnern nichts passieren kann. Dann zog die Bank die Reißleine und ich habe alles verloren, wofür ich mein ganzes bisheriges Leben ausgesprochen hart gearbeitet hatte. Ich war wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet.’ Was war Ihr größter Fehler? ‘Ich hatte zu viel Vertrauen in dieses Finanzkonstrukt. Ich wollte wachsen, hatte die Zukunft im Blick und habe doch nur Geld nachgeschoben. Für die Teilhaber hieß es bei der Insolvenz nur ‘dumm gelaufen, abschreiben, schade’. Leider betraf es auch zwei Privatpersonen, die mich immer unterstützt haben.

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better. faster. cheaper.


Udenco. Global Mechatronics Contractor

‘Mich für das Geld zu entscheiden, war der größte Fehler meines Lebens’

Das geht mir bis zum heutigen Tage nach. Das war aber noch nicht alles: einer meiner

Zitate von Udenco

Kunden interessierte sich für den Anteil von Semecs Uden, Slowakei und Ungarn.

CEO Rob van den Acker

Dafür musst du mir aber helfen, sagte er. Wenn es klappt, bekommst du im Gegenzug Geschäftsanteile. Und erneut erlaubte ich mir den Fehler von zu viel Vertrauen. Es gab

‘Mich für das Geld zu

nichts Schriftliches. Nach anderthalb Jahren erkundigte ich mich nach meinem Anteil.

entscheiden, war der größte

‘Das sieht schlecht aus’, sagte er und ich hatte dem nichts entgegenzusetzen. Kurz

Fehler meines Lebens’

darauf meldete er sich wieder: ‘Meine Frau findet es nicht ehrlich, was ich da mache. Weißt du was? Du kannst alles zurückkaufen.’ Also setzten wir Verträge auf und ich

‘Wir agieren als Hauptauf-

begab mich auf die Suche nach Geldgebern. Eines Tages fand ich mich in Deutschland

tragnehmer und lösen alle

wieder. Alles schien geregelt, als er anrief: ‘Ich mache es nicht.’ Ich bin ausgerastet.’

Probleme. Wir organisieren alles.’

Hatten Sie die Energie, noch einmal etwas Neues in Angriff zu nehmen? ‘Ein paar Tage lang ging es mir nicht besonders gut und habe ich viel nachgedacht.

‘Von den Chinesen sagt man,

Ich wollte einen komplett anderen Ansatz. Bei der eigenen Montage hatte ich stets

dass sie chaotisch seien. Wer

entweder zu viele Maschinen und Leute oder das genaue Gegenteil. Die Marge war

mal in China war, weiß, dass

begrenzt. Irgendwann kam ich dann auf virtual manufacturing, also die intelligente

das nicht stimmt.’

Ausschöpfung ungenutzter Kapazitäten, wo immer die weltweit auch zu finden sein würden. Zwar hatte ich keinen Cent, erstellte aber dennoch einen Geschäftsplan und

‘Ich spreche am liebsten

fand auch Geldgeber. Heute ist Udenco ein kleines, aber wettbewerbsfähiges Unterneh-

mit der Geschäftsführung,

men. Wir bekommen ein Projekt, schauen, welche Herstellungstechniken benötigt werden,

denn die erkennt die großen

kaufen entsprechende Kapazitäten und Material ein – und schon kann die Produktion

Chancen für das

beginnen. Wir agieren als Hauptauftragnehmer und lösen alle Probleme. Natürlich kann

Unternehmen.’

sich ein Kunde selbst in der Welt umschauen, aber meist fehlt ihm dazu die Zeit und auch die Erfahrung. Wir organisieren alles.’ Wie ist es, ausschließlich mit slowakischem und chinesischem Personal zu arbeiten? ‘Man braucht Geduld. Das unserer Kultur sehr vertraute energische Durchgreifen ist ihnen eher fremd. Dafür halten wir alle fest zusammen, ich bin für alle einfach Rob, wir pflegen kurze Kommunikationsstränge und ziehen, den Erfolg im Blick, alle an einem Strang. In schöner Regelmäßigkeit machen wir ein Betriebsfest oder rauschen für ein Wochenende in die Slowakei, wo wir es uns gut gehen lassen. Wenn es rundherum stimmt, gehen chinesische Mitarbeiter für einen durchs Feuer, wobei sie auf diese Feiern gerne verzichten.’

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better. faster. cheaper.


Udenco. Global Mechatronics Contractor

‘Wir agieren als Hauptauftragnehmer’

Wie konnten Sie die ersten Kunden für Ihr neues Konzept gewinnen?

Zitate von Udenco

‘Mit knallhart kalkulierten Preisen und Vertrauen. Ich stehe für ein offenes Verhältnis zum

CEO Rob van den Acker

Kunden, Vertrauen ist alles. Zwar hat mich mein Vertrauen eine Menge Geld gekostet, doch ich gebe nicht auf. Ich arbeite nicht weil ich einen Vertrag habe, sondern weil wechselseitig

‘Mich für das Geld zu

ein gute Gefühl besteht. Wenn mir mein Gefühl sagt ‘Mach es’, dann mache ich es auch.

entscheiden, war der größte

Alle wollen immer tausend Sicherheiten und Dokumente haben, für mich kommt es aber

Fehler meines Lebens’

auf ein gutes Gefühl an. Alle Lieferanten, mit denen wir Geschäfte machen, suche ich höchstpersönlich auf. Ich prüfe sie. Von den Chinesen sagt man, dass sie chaotisch seien.

‘Wir agieren als Hauptauf-

Wer mal in China war, weiß, dass das nicht stimmt. Das Angebot an Lieferanten ist

tragnehmer und lösen alle

ausgesprochen groß, ich suche mir die besten heraus.’

Probleme. Wir organisieren alles.’

Wirken Sie bei allen Akquisemaßnahmen selbst aktiv mit? ‘Ja, ich bin in jedes Projekt von Anfang an intensiv eingebunden. In der offenen

‘Von den Chinesen sagt man,

Kalkulationsphase mit einem Kunden kann ich innerhalb eines Tages sagen, welches

dass sie chaotisch seien. Wer

Einsparpotenzial machbar ist – auch ohne überhaupt ein einziges spezielles Angebot

mal in China war, weiß, dass

angefordert zu haben. Sie können mich gerne als Verrückten bezeichnen, der ausgespro-

das nicht stimmt.’

chen hart arbeitet. Hinzu kommt, dass ich Dinge gerne forciere, wobei mir die deutschen Verhaltensregeln eher fremd sind. Das dauert alles viel zu lange. Dem Kunden sage

‘Ich spreche am liebsten

ich ‘So machen wir es und nicht anders’. Da heißt es tief Luft holen und sich durchsetzen.’

mit der Geschäftsführung, denn die erkennt die großen

Was macht den Einstieg in die Methode Udenco schwierig?

Chancen für das

‘In den Benelux-Staaten und in Deutschland versuchen einem die Leute oft klarzumachen,

Unternehmen.’

weshalb Veränderungen von Übel sind. Dort gibt es enormen Widerstand gegen die Suche nach Alternativen zu bestehenden Produkten und Bauteilen. Ingenieure tüfteln lieber an neuen Dingen herum. Einkäufer wünschen keine Einmischung. In Deutschland ist das ganz extrem: ich werde als Bedrohung wahrgenommen, da ich den Kumpels aus der Region teilweise das Geschäft streitig mache. Deshalb spreche ich am liebsten mit der Geschäftsführung, denn die erkennt die großen Chancen für das Unternehmen.’ Was bereitet Ihnen bei Ihrer Arbeit Freude? ‘Immer wieder aufs Neue beweisen zu können, dass es möglich ist, solide Akteure für ein solides Geschäft zu gewinnen. In China habe ich eine Zeit lang einen Hersteller für Hochdruckbehälter gesucht, was mir auch gelungen ist. Dieses Werk zertifiziert sich jetzt nach der deutschen AD2000-Norm. So etwas finde ich großartig. Ich kann es auch anders sagen: So etwas hält Verrückte wie mich am Leben.’

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better. faster. cheaper.


Udenco. Global Mechatronics Contractor

‘Wir agieren als Hauptauftragnehmer’

Hört sich an wie ein Workaholic.

Zitate von Udenco

‘Stimmt, wobei ich damit aber nicht sagen will, dass das gut ist. Allerdings habe ich ein

CEO Rob van den Acker

Ziel vor Augen: ich hatte eine tolle Firma und ich wollte beweisen, dass ich das noch einmal schaffe. Nur für mich. Das ist mir gelungen, denn ich habe quasi aus dem Nichts etwas

‘Mich für das Geld zu

Solides aufgebaut und bewiesen, was ich wert bin. Mut heißt für mich auch, gegen den

entscheiden, war der größte

Strom zu schwimmen. Wenn mir jemand sagt, dass bestimmte Dinge nicht gehen, dann

Fehler meines Lebens’

möchte ich zeigen, dass es sehr wohl geht. Ich bürste gerne gegen den Strich. Die Kunden, die sich darauf einlassen, stellen fest, dass mein Ansatz funktioniert. Ich mache

‘Wir agieren als Hauptauf-

eher riskante Dinge und erkläre, dass es besser, schneller und kostengünstiger geht.

tragnehmer und lösen alle

Für mich besteht die Herausforderung darin, Menschen für die Richtung zu gewinnen,

Probleme. Wir organisieren

die ich einschlagen will. Jeder Spitzenlieferant behauptet, dass er Qualität bietet.

alles.’

So weit, so gut, aber diese Qualität gibt es auch kostengünstiger. In fünf Jahren möchte ich 25 Millionen Umsatz machen. Dass muss möglich sein. Udenco ist uneingeschränkt

‘Von den Chinesen sagt man,

zukunftsfähig.’

dass sie chaotisch seien. Wer mal in China war, weiß, dass das nicht stimmt.’ ‘Ich spreche am liebsten mit der Geschäftsführung, denn die erkennt die großen Chancen für das Unternehmen.’

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better. faster. cheaper.


LEF! Link interviewt ondernemers uit het bedrijfsleven. Het gaat om mensen die grootse prestaties neerzetten, vrijwel steeds in scherp gedefinieerde, hoogcompetitieve b-to-b-markten. Ze innoveren voortdurend, zijn vasthoudend, ijverig, hebben een sterke verbondenheid met hun klanten en zijn trots op hun producten en personeel. En bovenal hebben ze lef.

Directeur Rob van den Acker van Udenco zwerft driekwart van het jaar over de aardbol. Hij zoekt continu naar nieuwe mogelijkheden om slim in te kopen en producten mean en lean te laten maken voor zijn klanten. Nog geen tien jaar geleden stootte hij twee keer ongenadig zijn neus en zat financieel aan de grond. Maar hij is terug van weggeweest. ‘Ik moet mezelf bewijzen dat ik het nog een keer kan.’

Directeur Rob van den Acker van Udenco (Boekel en de wereld)

‘VERTROUWEN HEEFT BERGEN GELD GEKOST, MAAR IK GEEF NIET OP’ • ‘Dat kiezen voor het geld is de grootste fout in mijn leven geweest.’ • ‘Wij zijn de hoofdaannemer en lossen alle problemen op. Wij organiseren alles.’ • ‘Van China bestaat het beeld dat ze er rommel maken. Ben je er één keer geweest, durf je dat nooit meer te zeggen.’ • ‘Ik praat het liefst met de directie van de klant, want die ziet de grote kansen voor het bedrijf.’

Udenco-directeur Rob van den Acker ziet heel de wereld als zijn inkoop- en productiemarkt: ‘Iedere toeleverancier roept dat ie kwaliteit levert. Mee eens, maar die kwaliteit kan ook goedkoper.’ Foto’s: Bart van Overbeeke

door Lucy Holl

U

denco (7,5 miljoen euro omzet, volgend jaar naar schatting tien miljoen) verzorgt de inkoop van maak- en koopdelen, laat ze assembleren en doet het projectmanagement voor klanten in de Benelux in de mechatronische, medische, technische en energie-industrie. Rob van den Acker werkt vanuit Nederland, zijn hoofdkantoor (dertig mensen) zit in Slowakije en in China heeft hij ook nog eens negen medewerkers. Udenco wil zijn klanten de zorg voor de complete fabricage van (uitontwikkelde) producten uit handen nemen, Door slimme sourcing, reengineering en logistiek zijn kostprijsreducties van 25-30 procent mogelijk, volgens Van den Acker.

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december 2011

Hoe weet je waar je moet zijn op de wereld? ‘Ik doe veel huiswerk via internet. Mijn vier sourcers in Slowakije, drie in China en ik zijn altijd op zoek naar bedrijven die passen bij een klantvraag. Het is mijn passie. Ik ben zeer gedetailleerd bezig. Soms kan ik de Chinezen zelfs vertellen waar zij in hun eigen land de spullen moeten gaan halen.’ Dat vraagt speciale capaciteiten? ‘Ik heb een grote ervaring qua producten. Op mijn zestiende reed ik al op de brommer door Brabant om installatiewerk bij agrariërs te doen. Ik volgde een opleiding bij de Philips Bedrijfsschool en kon in een van de fabrieken aan de slag. ‘Dit is je personeelsnummer, doe wat je opgedragen wordt’, zeiden ze. Het beviel me helemaal niet. Ik maakte te veel producten per dag en kreeg ruzie met mijn

collega’s die vonden dat ik me moest inhouden. Het was overdag uitrusten en ’s avonds installatiewerk doen. Ik ben een gedreven persoon. Ik wil eigen keuzes maken, eigen baas zijn. Toen heb ik Vebatronic opgezet, een bedrijf in de installatietechniek. Het groeide tot 45 man. Het grootste deel verkocht ik begin jaren negentig. Ik wilde meer dan die agrarische klanten bedienen en ging me op elektronica richten.’ Waar speelde je op in? ‘Ik zag dat de prijsdruk in de industrie steeds groter werd. In 1993 heb ik een eigen fabriek neergezet in Slowakije en dat spelletje herhaalde ik in 1997 in Hongarije. Het was een mooi bedrijf met goede omzet, winst en sfeer. Een aantal participatiebedrijven wilde ons kopen. Als je niet groeit, overleef je niet, dacht ik, en dus verkocht ik het bedrijf op tien procent eigenaarschap na. Het ging Solid Semecs heten. Dat kiezen voor het geld is de grootste fout in mijn leven geweest. Mijn zelfstandigheid was weg. De participanten wilden meer en meer bedrijven opkopen en ik moest steeds geld bijleggen om op die tien procent te blijven. Al mijn geld en nog meer geleend geld kwam in het bedrijf te zitten. Een grote aankoop in Duitsland bleek een grote miskoop.’


Je bent slim, je bent een ervaren ondernemer… ‘En toch ging ik helemaal blindelings in dat spel mee, ja. Het was mijn onkunde, omdat ik een man van de praktijk ben en geen theoreticus. Met zulke sterke financiële partners kan me niets gebeuren, dacht ik. Maar rond de eeuwwisseling trok de bank de stekker eruit en was ik alles kwijt waar ik mijn hele leven heel hard voor had gewerkt. Ik was terug op aarde.’ Wat was je grootste fout? ‘Ik had te veel vertrouwen in die financiële combinatie. Ik wilde groeien, ik zag toekomst en bleef maar geld herinvesteren. Voor die participanten was het bij het faillissement ‘foutje, afschrijven en jammer’. Twee privépersonen die mij altijd ondersteund hebben, gingen mee het schip in. Dat vind ik nu nog erg. Het hield nog niet op: één van mijn klanten had vlak na het grote faillissement interesse in het oude gedeelte Semecs Uden, Slowakije en Hongarije. ‘Ik koop het, maar jij moet mij helpen’, zei hij. ‘Als het lukt, zal ik je belonen met aandelen.’ En weer maakte ik die vertrouwensfout. Er stond niets op papier. Na anderhalf jaar vroeg ik hoe het zat met mijn deel. ‘Ik zie dat niet zitten’, zei hij en ik had geen poot om op te staan. Hij kwam even later toch terug: ‘Mijn vrouw vindt het niet eerlijk wat ik doe. Weet je wat? Je kunt alles terugkopen.’ Dus stelden we contracten op en zocht ik financiers. Op een dag zat ik in Duitsland. Alles leek geregeld, toen hij belde: ‘Ik doe het niet.’ Ik ging door het lint.’ Had je de energie om weer iets nieuws aan te pakken? ‘Ik had een paar slechte dagen en ging nadenken. Ik wilde een volledig andere opzet. Bij die eigen assemblage had ik altijd te veel machines en mensen, of juist te weinig. De marge was beperkt. Ik kwam uit op virtual manufacturing, het slim gebruiken van de juiste vrije capaciteit waar ook ter wereld. Ik had geen cent, ik heb een businessplan gemaakt en privé-financiers gevonden. Udenco is nu een kleine, concurrerende organisatie. We krijgen een project, bekijken

Udenco maakt voor een Nederlandse klant een product voor snelle gezondheidscontrole. Foto: Udenco

‘Ik heb ooit een mooi bedrijf gehad en ik wil bewijzen dat ik het weer kan.’

welke productietechnieken nodig zijn, kopen capaciteit en materialen in en de productie kan beginnen. Wij zijn de hoofdaannemer en lossen alle problemen op. Een klant kan zelf de wereld ingaan, maar tijd en ervaring ontbreken vaak. Wij organiseren alles.’ Hoe is het om alleen Slowaaks en Chinees personeel te hebben? ‘Het vraagt geduld. Dat doortastende van onze cultuur kennen ze minder. Maar we zijn een hechte club, ik ben gewoon Rob, we hebben korte lijnen, we moeten het met zijn allen zien te redden. Regelmatig hebben we een feest of weekendje weg in Slowakije, dan gaat het er wild en los aan toe. Chinese medewerkers gaan door het vuur voor je als het goed klikt, maar die feestjes hoeven niet voor hen.’ Hoe maakte je de eerste klanten warm voor je aanpak? ‘Met die scherpe prijs en vertrouwen. Ik houd van een open relatie met de klant, vertrouwen is alles. Vertrouwen heeft me bergen geld gekost, maar ik geef het niet op. Ik ga niet werken omdat ik een contract heb, maar omdat er onderling een goed gevoel is. Als mijn hart zegt ‘doen’, dan doe ik het. Iedereen wil duizend zekerheden en documenten hebben, ik ga voor het goede gevoel. Ik bezoek zelf alle leveranciers met wie we zaken doen. Ik auditeer ze. Van China bestaat het beeld dat ze daar rommel maken. Als je één keer in China bent geweest, durf je dat nooit meer te zeggen. Het aanbod aan leveranciers is zeer groot, ik kies de allerbeste partijen.’ Ben je zelf bij alle acquisitie van klanten betrokken? ‘Ja, ik ben intensief bezig aan het begin van elk project. In een open-calculatietraject met een klant kan ik in één dag zeggen welke besparing haalbaar is, zelfs zonder één specifieke offerte aangevraagd te hebben. Noem me een extreme gek die heel hard werkt. Ik forceer ook wel graag, ik ben bijvoorbeeld wars van Duitse gedragsregels. Dat duurt allemaal veel te lang. ‘Zo kunnen we het doen en anders niet’, zeg ik bij een klant. Het is diep ademhalen en doorzetten.’

Wat is lastig aan de insteek van Udenco? ‘In de Benelux en Duitsland proberen mensen vaak uit te leggen waarom verandering slecht is, er is enorme interne weerstand om alternatieven te zoeken voor bestaande producten en onderdelen. Engineers zijn liever met nieuwe dingen bezig. Inkopers willen geen inmenging. In Duitsland is dat helemaal extreem: ik ben een bedreiging, want ik kom het werk weghalen bij hun vriendjes in de regio. Daarom praat ik het liefst met de directie, want die ziet de grote kansen voor het bedrijf.’ Wat houdt het leuk voor jou? ‘Elke keer bewijzen dat het mogelijk is om goede partijen bij elkaar te zoeken voor een goede deal. Ik heb in China een tijdlang een fabriek voor de productie van hogedrukvaten gezocht, dat is gelukt. Ze certificeren zich nu volgens de Duitse AD2000-norm. Zoiets vind ik geweldig. Dat houdt de gek aan de gang, zal ik maar zeggen.’ Je klinkt als een workaholic. ‘Klopt en ik zeg niet dat dat goed is. Maar ik heb één doel: ik heb ooit een mooi bedrijf gehad en ik wil bewijzen dat ik het weer kan. Puur naar mezelf. Het is gelukt, ik heb vanuit niets weer wat goeds opgebouwd, ik heb laten zien wat ik waard ben. Lef is voor mij tegen de stroom ingaan. Als mensen zeggen dat iets niet kan, wil ik laten zien dat het wel gaat. Ik ben tegendraads. De klanten die meegaan, zien dat mijn aanpak werkt. Ik doe best gevaarlijke dingen, ik zeg dat het beter, sneller en goedkoper kan. Mijn uitdaging is om mensen in de richting te krijgen die ik wil. Iedere toeleverancier roept dat ie kwaliteit levert. Mee eens, maar die kwaliteit kan ook goedkoper. Over vijf jaar wil ik op 25 miljoen euro omzet zitten. Dat moet kunnen, Udenco is helemaal klaar voor de toekomst.’

links

www.udenco.com

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