Einstieg Drei Zugänge zur Ensemblearbeit
Methoden der Ensemblearbeit
Die folgenden drei Zugänge beschreiben unterschiedliche Arten musikalischer Gestaltung mit Ensembles. Je nach Wahl des Zugangs sind sowohl verschiedene Einstiege als auch Arbeitstechniken erforderlich.
Bei der in diesem Buch beschriebenen Ensemblearbeit steht besonders der Entwicklungsprozess des gemeinsamen musikalischen Gestaltens im Vordergrund. Neben vielen weiteren Methoden werden hier nun zwei vorgestellt, die besonders die zeitliche Struktur der Anleitungsprozesse hervorheben.
Arrangieren Beim Arrangieren steht bereits ein fertiges Musikstück als Ausgangsmaterial zur Verfügung. Meist handelt es sich dabei um ein Lead Sheet eines Songs oder eines Instrumentalstücks. Die schriftlichen Vorgaben eines Lead Sheets lassen genügend Freiräume in der musikalischen Gestaltung zu. Die Art der Besetzung, kleinere Zwischenspiele, der formale Ablauf etc. werden erst in der Probensituation mit dem Ensemble festgelegt. Komponieren Beim Komponieren wird auch das Ausgangsmaterial erst im gemeinsamen Arbeitsprozess erstellt. Das Ensemble entwickelt im Probenverlauf eine Melodie, die dann gemeinsam arrangiert wird. Klanggestaltung Der Schwerpunkt bei der Klanggestaltung besteht in der Beschäftigung mit unkonventionellen Kompositionskonzepten und -formaten. Dabei werden akustische Aktionen realisiert, die sich mit ungewöhnlichen Klängen auseinandersetzen. Verschiedene Improvisations- und Gestaltungskonzepte sind häufig Teil der freien Klanggestaltung. Als Impulse können verschiedene außermusikalische Inhalte, wie kurze Textpassagen, Gedichte, Grafiken etc. herangezogen werden. Durch die Auseinandersetzung mit den Impulsen entwickeln die Schülerinnen und Schüler eigene Klangkonzepte und setzen diese in kleinen Gruppen um. Die Klanggestaltung ist interdisziplinär ausgerichtet und kann andere Kunstsparten wie beispielsweise Tanz oder Bildende Kunst integrieren. Durch die Zusammenlegung verschiedener künstlerischer Disziplinen können ungewöhnliche Klanggestaltungsideen entwickelt werden.
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Anleitung im Puls Anleitung im Puls bedeutet, dass während des Einstudierungs- und Erarbeitungsprozesses eines Musikstücks ein durchgängiges Metrum beibehalten wird. Mithilfe des durchgehenden Metrums werden die Teile geübt und weiter entwickelt. Die Leiterin bzw. der Leiter lenkt die Probenphase und steuert gleichzeitig den Erarbeitungsprozess. Dabei werden die Musikstücke in kleine musikalische Einheiten aufgeteilt, um bei der Einstudierung keine schriftlich fixierten Noten verwenden zu müssen. Der durchgehende Puls gibt den Schülerinnen und Schülern zusätzlich zeitliche Orientierung und ermöglicht einen ganzheitlichen Zugang zum Musizieren. Der Vorteil bei dieser Anleitung im Puls – wie ich diesen Prozess nenne – ist, dass lange verbale Erklärungen vermieden werden und sofort mit dem Musizieren begonnen werden kann. Anleitung im Moment Anleitung im Moment findet ohne durchgehenden Puls statt. Auch hier werden erst im Moment der Probenarbeit spontan musikalische Entscheidungen getroffen. Die im Augenblick zur Verfügung stehenden Materialien und Ideen beeinflussen diese Entscheidungen. Bei dieser Erarbeitungsmethode wechseln sich Gruppen- und Präsentationsphasen ab. Ausgangspunkt bildet meist eine Melodie mit Lead Sheet. Nach den Zwischenpräsentationen finden kurze Kritikphasen statt, in denen die Ergebnisse diskutiert werden. Der gemeinsame Austausch dient als Basis für die Wahl der Materialien.
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Arrangieren im Puls Blue Soup
Kapitel 1
Bei der Anleitungssequenz wird das Metrum während des gesamten Erarbeitungsprozesses bis zur ersten Fixierung eines ersten Key Arrangements beibehalten. Das Ziel dieser Sequenz ist eine kurze Zwischenpräsentation. Als Impuls dient ein fertiges Lead Sheet des Blues Blue Soup. Die Erarbeitung des Arrangements bis zur ersten Präsentation kann ohne Zuhilfenahme des Lead Sheets stattfinden. Vorbereitung Das Ensemble sitzt im Halbkreis. Die Leiterin bzw. der Leiter steht vorne und hat ein Klavier oder E-Piano zur Verfügung. Daneben steht ein für alle gut sichtbares Flipchart oder eine Tafel, um rasch Anmerkungen festzuhalten. 1. Initiieren Die Ensemblemitglieder lernen mithilfe der Call & Call-Methode das Motiv. Die Leiterin bzw. der Leiter singt das Motiv vor oder spielt es auf einem Instrument. Dabei ist es wichtig, dass der durchgehende Puls deutlich gemacht wird. Dies trägt zur Orientierung bei und ermöglicht ein rasches Erlernen des Motivs.
2. Aneignen a) Thema/Melodie Nachdem das Motiv erlernt wurde, wird es nun auf der vierten Stufe wiedergegeben. Dabei wird wieder das Call & Call-Prinzip verwendet. Die Leiterin bzw. der Leiter wiederholt das Motiv auf der vierten Stufe so lange, bis es alle sicher imitieren können.
Zur Übung werden die Motive abwechselnd gespielt: zwei Takte auf der ersten Stufe und dann zwei Takte auf der vierten Stufe. Anschließend werden die ersten acht Takte der vorgegebenen Bluesform angepasst:
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Viele Schlagwerkerinnen bzw. Schlagwerker kÜnnen auf Zuruf ein einfaches Pattern spielen. Sollte das nicht mÜglich sein, erlernen sie den Groove, während die anderen Ensemblemitglieder das Blues-Thema ständig wiederholen. Zu diesem Zweck spricht die Lehrkraft den Groove vor oder zeigt ihn mithilfe eines einfachen Body Grooves. Vocal Percussion
Body Groove
Die Notation der Body Grooves wird auf Seite 10 erklärt. Der Perkussionist imitiert die Sounds auf dem Schlagzeug oder einem Perkussionsinstrument. Sollte kein Schlagwerker anwesend sein, kann jedes andere Gruppenmitglied diesen Part ßbernehmen, oder es wird auf ein Perkussionsinstrument verzichtet. c) GrundtÜne und Thema Nun wird das Ensemble in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe ßbernimmt die GrundtÜne und die andere die Melodie.
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d) Guide Tones Beim Hinzufßgen weiterer Begleitstimmen werden die sogenannten Guide Tones der Harmonien verwendet. Diese bestehen aus der Terz und der Septime eines Akkords. Wird bei einem Akkord keine Septime verwendet, kann alternativ auch die Quinte oder der Grundton hinzugefßgt werden. Die Leiterin bzw. der Leiter singt oder spielt die Guide Tones vor oder ruft die Notennamen. Dabei ist es wichtig, dass TÜne fßr transponierende Instrumente entsprechend geändert werden. Ein Ensemblemitglied spielt während des Einstudierens die GrundtÜne weiter, um die harmonische Orientierung fßr alle zu erleichtern.
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5. Festlegen In dieser Phase wird das fertige Stück festgelegt. Zur schriftlichen Fixierung wird ein Mixed Sheet gestaltet. www Ein handgeschriebenes Beispiel eines Mixed Sheet finden Sie auf der Website www.universaledition.com/ service-ue36406. Mixed Sheet Blue Soup • Intro: 12 Takte Motiv unisono, Schlagzeug auf zwei und vier
• Chorus A: 12 Takte Melodie und Bass (endet auf C7) • Chorus B: 12 Takte Melodie, Bass und Begleitharmonien (Guide Tones) (endet auf C7) • Solo: 2 x 12 Takte Solo (von den Schülerinnen und Schülern entwickelt), dazu Variation der Begleitharmonien mit Guide Tones (endet jeweils auf C7) • Zwischenspiel = Intro (12 Takte) • Chorus B: 12 Takte Melodie, Bass und Begleitharmonien Guide Tones (ohne Wiederholung, endet auf F7)
www Ein ausgeschriebenes Arrangement finden Sie auf der Website www.universaledition.com/service-ue36406 zum kostenlosen Download. Auf der Website www.universaledition.com/ue36406 finden Sie ein Video dieses Stücks.
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Komponieren im Puls Songwriting – Die Autobahn
Kapitel 2
Ausgehend von einer festgelegten Akkordfolge wird in diesem Kapitel ein kurzer Song komponiert. Die Abschnitte 1. Initiieren bis 3. Sammeln werden mithilfe der Anleitung im Puls (siehe S. 6) erarbeitet. Vorbereitung Die Schülerinnen und Schüler sitzen im Halbkreis. Ein Harmonieinstrument (z. B. Klavier, E-Piano, Gitarre, Akkordeon) steht zur Verfügung und wird vorne in der Mitte platziert. 1. Initiieren Die vorgegebene Akkordfolge Dm, B und A wird während der gesamten Anleitung im Puls in einem mittleren bis ruhigen Tempo durchgehend gespielt.
Die Lehrkraft spielt die Akkorde, wodurch Übetempo und Lautstärke jederzeit beeinflusst werden können. Während der kurzen verbalen Anweisungen muss das begleitende Harmonieinstrument leiser spielen, damit diese gut verstanden werden. Das Metrum wird auch während der verbalen Aufforderungen beibehalten. www Anstatt die Akkordfolge selbst zu spielen, kann ein Playback verwendet werden, das auf der Website www.universaledition.com/service-UE36406 zur Verfügung steht. Nach einer Weile gibt die Lehrkraft an die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, zu den Akkorden passende Töne zu summen. Dabei sollen sie gut zuhören und auf den entstehenden Gesamtklang achten. Damit der Einstieg erleichtert wird, summt auch die Lehrkraft mit. Dadurch können sich die Musikerinnen und Musiker besser orientieren. Im nächsten Schritt sollen die Musizierenden genau auf ihren Nachbarn hören. Die Aufgabe besteht nun darin, nicht den gleichen Ton zu summen. Dadurch entwickelt sich langsam die Harmonie und Mehrstimmigkeit wird erreicht.
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2. Aneignen Nun singt oder spielt die Lehrkraft mithilfe der Call & Call-Methode kurze Phrasen vor, die von den SchĂźlerinnen und SchĂźlern nachgesungen werden. Sollten die Phrasen auf einem Melodieinstrument vorgespielt werden, singen die SchĂźlerinnen und SchĂźler alle TĂśne auf der Silbe „na“ nach. Um die Harmonien gut zu festigen, sollten die ersten Call-Phrasen nur aus AkkordtĂśnen bestehen.
AkkordtĂśne (Instrumentaler Call) mit Klavierbegleitung
AkkordtĂśne (Vokaler Call) mit Klavierbegleitung
Hier noch einige Beispiele fßr weitere vokale Calls. Selbstverständlich kÜnnen neue Phrasen spontan erfunden werden.
Nach diesem Einstieg mit AkkordtĂśnen empfiehlt es sich, das Ensemble wieder die Harmonien summen zu lassen. Jedes Ensemblemitglied verwendet einen anderen Ton des Akkords.
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Nun werden etwas anspruchsvollere Phrasen im Call & Call-Prinzip eingesetzt. Hier einige Beispiele:
Im nächsten Schritt erfinden alle gleichzeitig – im Schutz der Gruppe – eigene, kurze zweitaktige Phrasen. Dabei sollen Nonsens- oder Scatsilben – wie bereits zuvor kennengelernt – verwendet werden. Der Prozess der Phrasenfindung kann nun als Variation in die Harmonie eingebaut werden: In den ersten beiden Takten summen die Schßlerinnen und Schßler die HarmonietÜne, in den Takten drei und vier singen alle gleichzeitig ihre erfundenen Phrasen.
Eine weitere spannende Variante: Eine Gruppe beginnt mit den Phrasen, die andere summt gleichzeitig die Akkorde dazu. Nach einiger Zeit wechseln die Gruppen ihre Aufgaben.
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Arrangieren im Moment Waiting for Her
Kapitel 3
FĂźr dieses Kapitel steht das fertige Lead Sheet von Waiting for Her zur VerfĂźgung.
1. Initiieren Die sehr einfache Form des StĂźckes dient als Grundlage. Die GrundtĂśne der ersten Zeile werden im Loop gesungen bzw. auf den jeweiligen Instrumenten gespielt. DafĂźr singt oder spielt die Lehrkraft die GrundtĂśne vor und die Musizierenden versuchen die TĂśne zu finden. In dieser Phase werden noch keine schriftlich fixierten Noten ausgeteilt. Die Rhythmusgruppe kann ein einfaches Begleitpattern im Triolen-Feeling hinzufĂźgen.
Danach werden die GrundtĂśne der Takte fĂźnf bis acht hinzugefĂźgt.
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SchlieĂ&#x;lich werden die GrundtĂśne des gesamten StĂźcks im Loop wiederholt.
2. Aneignen Nun erhalten die Musizierenden das Lead Sheet. Das Thema wird im langsamen Tempo gespielt bzw. gesungen. AnschlieĂ&#x;end wird das Ensemble in zwei Gruppen geteilt: Eine Hälfte singt bzw. spielt das Thema, die andere die GrundtĂśne. Die Rhythmusgruppe versucht zusätzlich, einfache Fills im letzten Takt des Songs einzufĂźgen.
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Kapitel 4
Komponieren im Moment Montag ist der Tag
1. Initiieren In diesem Kapitel wird als Ausgangmaterial die äolische d-Molltonleiter verwendet. Die Lehrkraft schreibt das Tonmaterial für alle Instrumente an die Tafel oder auf ein Flipchart und gibt ein langsames Metrum vor. Die Schülerinnen und Schüler spielen die Tonleiter langsam auf- und abwärts.
Bei Schwierigkeiten kann die Leiterin bzw. der Leiter die Töne ansagen, muss dabei aber die transponierenden Instrumente berücksichtigen.
2. Aneignen Mithilfe einfacher Spiele machen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Tonmaterial vertraut. Das Ensemble wird in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe spielt die Tonleiter aufwärts, die andere abwärts. Dann wechseln die Gruppen.
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d. Key Composition – Gesamtes Ensemble Gemeinsam mit dem gesamten Ensemble wird eine erste Abfolge zusammengestellt.
e. Arrangieren – Kleingruppen Die Kleingruppen erhalten nun verschiedene Aufgaben. Die Streichergruppe komponiert eine ruhige Klangfläche mit vielen LiegetÜnen. Die Rhythmusgruppe (Klavier, Schlagzeug bzw. Percussion, Bass, Gitarre) erfindet einen Groove, die Melodieinstrumente wiederum eine zweite Stimme zur Hauptstimme. Die Unisono-Phrase bleibt einstimmig. Die Gruppe mit den Sängerinnen und Sängern erfindet einen Text zur Phrase.
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Kapitel 5
Klanggestaltung Sound[ing] Lines
Die Klanggestaltung ist spartenübergreifend und verbindet Musik, Bewegung und Bild. Vorbereitung Auf dem Boden wird mit weißen Klebestreifen eine Spielfläche von ca. drei mal vier Metern abgeklebt. Innerhalb dieser Spielfläche werden zusätzliche Linien parallel zu den Seitenflächen geklebt. Diese präparierte Spielfläche bleibt frei. Stationäre Instrumente wie beispielsweise Klavier oder Schlagzeug sollen außerhalb des Randes so platziert werden, dass die Spieler dieser Instrumente die Spielfläche einsehen können. 1. Initiieren Die Ensemblemitglieder mit ihren Instrumenten befinden sich außerhalb der Spielfläche. Die erste Aufgabe lautet, lange Töne zu spielen. Dabei ist es egal, wann welcher Ton gespielt wird. Jeder Ton sollte ungefähr acht Sekunden (oder für die Dauer von zwei Ganzen Noten) ausgehalten werden. Der Zeitpunkt des Tonbeginns ist frei wählbar. Mit dieser Aufgabe sollen Schülerinnen und Schüler an ungewöhnliche Klänge herangeführt werden. Durch die Wiederholung der Aufgabe lernen sie verschiedene Clusterklänge kennen. 2. Aneignen Als nächste Übung sollen die Ensemblemitglieder ein ein- bis dreiminütiges Stück (die Dauer hängt von der Anzahl der beteiligten Personen ab) improvisieren. Als Material dienen drei Töne mit unterschiedlicher Höhe und Länge und mindestens eine Pause von ca. zehn Sekunden. Die nächste Aufgabe widmet sich der Erzeugung von kurzen, beliebig hohen Punktklängen. Dabei sollte kein Metrum spürbar sein. Im nächsten Schritt versuchen die Ensemblemitglieder „entlang der Linien zu spielen“. Sie stehen bei dieser Übung am Rand des Spielfelds. Jeder sucht sich einen Ausgangspunkt auf einer Linie im Spielfeld und folgt dieser mit dem Blick. Wenn sich Linien kreuzen oder in einem rechten Winkel abbiegen, sollen sich die Klänge ändern. Als Spielmaterial stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: lange Töne, Punktklänge und Pausen. Das ganze Stück dauert exakt drei Minuten. Die Lehrkraft gibt die Zeichen für Beginn und Ende. 3. Sammeln Bei der Klanggestaltungsarbeit besteht die Hauptaufgabe der Sammelphase, neue Spielkonzepte zu entwickeln und auszuprobieren. Im Folgenden werden einige vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler können in kleinen Gruppen neue Spielideen entwickeln. a. Wandern im Klangfeld Die Ensemblemitglieder gehen nun in das Spielfeld und spielen dabei ihre Instrumente. Wenn sie Linien kreuzen, müssen sie ihr gerade eben verwendetes Tonmaterial ändern. Zusätzlich zu den vorigen Spielmaterialen (lange Töne, Punktklänge und Pausen) werden die Bewegungselemente „gehen“ und „stehen“ hinzugefügt. Die Musizierenden können selbst entscheiden, wann sie „stehen“ oder „gehen“. Die Spielerinnen und Spieler der stationären Musikinstrumente wiederholen die vorige Übung oder wechseln das Instrument (ev. auch Alltagsgegenstände oder Orff-Instrumente).
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