UT Neuerscheinungen Frühjahr 2010

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Neu zum Carl Reinecke-Jahr 2010 Als langjähriger Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig zählte Carl Reinecke zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein fruchtbares kompositorisches Oeuvre wurde weit über die Grenzen Deutschlands hinaus geschätzt. Seine drei Sonaten für Violoncello und Klavier sind von einer erstaunlichen musikalischen Qualität, die sie unmittelbar neben die Sonaten von Johannes Brahms stellt. Daher verwundert es nicht, dass eine CD-Einspielung aus den vergangenen Jahren bereits nach kurzer Zeit vergriffen war. Umso erstaunlicher ist es jedoch, dass eine namhafte Urtext-Ausgabe dieser Werke bislang fehlte; Cellisten mussten nicht selten auf Kopien der nur noch in wenigen Exemplaren erhaltenen Erstausgaben zurückgreifen. Diese Lücke schließt nun – rechtzeitig zum 100. Todestag des Komponisten – die Ausgabe der Wiener Urtext Edition. Sie vereint alle drei Sonaten in einem Band und erweitert damit das wenig reichhaltige Repertoire des 19. Jahrhunderts für Violoncello und Klavier um drei Meisterwerke romantischer Kammermusik.

Carl Reinecke

Sämtliche Sonaten für Violoncello und Klavier

Herausgeberin: Christiane Wiesenfeldt Fingersätze und Hinweise zur Interpretation: Manuel Fischer-Dieskau (Violoncello), Peter Roggenkamp (Klavier) Schwierigkeitsgrad: 4 UT 50272 e 29,95 (D) e 31,15 (A)

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Revision der legendären Haydn-Edition von Christa Landon Als Christa Landon ihre Ausgabe von Joseph Haydns Klaviersonaten erstmals im Druck vorlegte, stand das Sonatenschaffen Haydns noch ganz im Schatten der Werke Mozarts und Beethovens. Inzwischen haben Haydns Sonaten längst die Nische des Klavierunterrichts verlassen und wieder Eingang in den Konzertsaal gefunden; hieran hat Landons Ausgabe maßgeblich Anteil gehabt. Das Haydn-Jubiläum 2009 gab willkommenen Anlass zu einer gründlichen Revision dieser „legendären“ Edition, denn in mehr als vierzig Jahren sind neue Quellen zu Tage getreten und Echtheitsfragen neu geklärt worden; nicht zuletzt haben sich die Editionsprinzipien für Musik des 18. Jahrhunderts deutlich gewandelt. Die Ausgabe ist ebenfalls auf 4 Bände aufgeteilt, deren Inhalt mit den Bänden der Vorgängerausgabe jeweils kompatibel ist. Der vorliegende Band 4 der Neuausgabe umfasst sämtliche Werke des Bandes 3 der bisherigen Wiener-Urtext-Ausgabe. In den Interpretationshinweisen erläutert Robert D. Levin wesentliche Aspekte zu Haydns Aufführungspraxis.

Joseph Haydn

Sämtliche Klaviersonaten Band 4 Herausgeber: Christa Landon / Ulrich Leisinger Fingersätze: Oswald Jonas Hinweise zur Interpretation: Robert D. Levin Schwierigkeitsgrad: 3–4 UT 50259 e 23,95 (D) e 24,91 (A)

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Haydn-Sonate mit Faksimile des Autographs Die Sonate in Es Hob. XVI:49 ist unter den Klaviersonaten Joseph Haydns wohl das Stück, deren Entstehungshintergrund wir am besten kennen. Als eine von wenigen Sonaten ist sie in Haydns eigener Handschrift überliefert, und der Briefwechsel zwischen Haydn und seiner 18 Jahre jüngeren Bewunderin Marianne von Genzinger nimmt mehrfach auf das Werk Bezug. Dies allein war für Christa Landon, die renommierte Herausgeberin der Haydn’schen Klaviersonaten in der Wiener Urtext Edition, Grund genug, schon vor vielen Jahren eine Ausgabe dieses Werkes mit einem Faksimile von Haydns Autograph vorzulegen. Die Neuausgabe publiziert das Faksimile nun mit dem von Ulrich Leisinger neu revidierten Notentext. Bei der Revision konnte erstmals eine 2009 wieder zugänglich gewordene von Haydn autorisierte Kopistenabschrift herangezogen werden, die viele Eigenheiten des Haydn’schen Originalmanuskripts erhellt.

Joseph Haydn

Klaviersonate Es-Dur Hob. XVI:49

Herausgeber: Christa Landon / Ulrich Leisinger Fingersätze: Oswald Jonas Schwierigkeitsgrad: 3 UT 51025 e 14,95 (D) e 15,55 (A) - Urtext und Faksimile

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Repertoirestücke barocker Violinmusik Georg Friedrich Händels Sonaten für Violine und Basso continuo zählen zum Kernrepertoire der barocken Violinmusik, einige sogar zu den berühmtesten Repertoirestücken ihrer Zeit. Die Neuausgabe der Wiener Urtext Edition basiert auf Händels Autographen, zeitgenössischen Abschriften und Erstdrucken. Sie enthält neben Händels neun Violinsonaten noch ein Allegro, ein Andante und zwei Menuette für Violine und Basso continuo, die im Umfeld der Sonaten überliefert sind. Die Ausgabe umfasst neben der Violinsolo-Stimme und einer Continuo-Partitur mit ausgesetztem, leicht spielbarem Generalbass auch eine Bassstimme mit Bezifferung, die versierten Continuo-Spielern die Möglichkeit zur improvisatorischen Gestaltung des Generalbassparts bietet. Die Hinweise zur Verzierungspraxis des renommierten Barockspezialisten Reinhard Goebel vermitteln Anregungen zu einer der Händel-Zeit gemäßen Interpretation.

Georg Friedrich Händel Sonaten für Violine und Basso continuo

Inhalt: Sonaten HWV 358, 359a, 361, 364a, 368, 370–373, Allegro HWV 408, Andante HWV 412, zwei Menuette HWV 420 und 421 Herausgeber und Generalbass: Bernhard Moosbauer Hinweise zur Verzierungspraxis: Reinhard Goebel Schwierigkeitsgrad: 3 UT 50264 e 25,95 (D) e 26,99 (A)

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Kat UT 60081-99 PL 2/10


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