3. Reise Ullstein Nesbø / Paul

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JO NESBØ SOHN D E R

© Nik Keevil / Arcangel Images

Friedrichstraße 126 | D-10117 Berlin

neue Der Krim groß von inalro e Jo N man 14. N esbø ovem , ab ber!


„Ein raffiniert gebauter Roman, der den großen Fragen auf den Grund geht: Sünde, Erlösung, Liebe, das Böse, Menschsein. Einer von Nesbøs besten Romanen, tiefgründig und vielschichtig.“ KIRKUS REVIEWS

JO NESBØ,

Maß aller Dinge. Temporeich und auf phantasievolle

1960 geboren,

Weise grausam rast sein neuer großer Roman wie ein

ist Ökonom,

Expresszug auf ein hochdramatisches Ende zu, zurück

Schriftsteller und Musiker. Er gehört mit der Serie um Kriminalkommissar Harry Hole zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Die Hollywood-Verfilmung von

© RANKIN

„Im skandinavischen Kriminalroman ist Jo Nesbø das

bleibt eine Bühne voller Toter und zerstörter Träume. Großartig gemacht!“ THE INDEPENDENT „Jo Nesbø gehört zu den erfolgreichsten skandinavischen Krimiautoren, er ist unglaublich talentiert und hat ein treffsicheres Gespür für messerscharfe Drehungen und Wendungen. Der Roman ist so phantastisch gebaut, dass man seinem Sog nicht entkommt.

Der Schneemann wird von

Nesbø ist etwas gelungen, das weit über den klassi-

Martin Scorsese produziert.

schen Kriminalroman hinausgeht, weil ihn die Frage

Jo Nesbø lebt in Oslo.

interessiert, was Menschen dazu bewegt, sich auf die Seite des Bösen zu stellen.“ DAILY STYLE

DER SOHN stieg in Norwegen, England, Dänemark und den Vereinigten Staaten von Amerika ganz oben in die Bestsellerlisten ein.


Stichwort DER SOHN: Das Interessanteste im Zusam-

Er steht kurz vor der Pensionierung, ist ein alter, weiser

menhang mit der Entstehung von Der Sohn war für mich

Mann geworden. Ich mag ihn einfach. Er schaut mit einer

die Recherche im Männerwohnheim, im Hospiz. Ich war

gewissen Gelassenheit auf sein Leben und hat viel erlebt.

dort zwei Tage. Selbstverständlich musste ich die Privatsphäre der Leute dort respektieren, ansonsten konnte ich

MUSIK: Schreiben ist meine Hauptbeschäftigung. Ich

mich frei bewegen. Und die Realität hat die Phantasie

trete mit meiner Band auf, um einen Ausgleich zu haben.

wieder einmal übertroffen. Ich habe viele Details aus

Schreiben ist eine wirklich introvertierte Angelegenheit,

dieser Zeit in meinen Roman einfließen lassen.

und meine extrovertierte Seite kommt zum Zug, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich mag es, vor Publikum zu spielen,

SONNY LOFTHUS: Sonny musste ein Geheimnis bleiben.

am Ende eines Tages ins Bett zu fallen, den Applaus noch

Keine Szene wird aus Sonnys Sicht geschildert, immer sind

im Ohr. Wenn man eine Seite geschrieben hat, klatscht

es andere, die etwas über ihn erzählen. Ich habe mich für

niemand. Ein Konzert ist da was ganz anderes.

eine Herangehensweise entschieden, die sich am Neuen Testament anlehnt, dort erfahren wir auch nichts direkt aus

DEUTSCHLAND: Früher bin ich auf Reisen eher durch

Jesu‘ Perspektive – aber eben doch sehr viel über ihn. Mir

Deutschland durchgefahren. Aber seit ich dort lese, ist mir

war die Balance ganz wichtig zwischen glaubwürdiger Figur

das Land viel näher gekommen. Mein Verlag ist in Berlin,

und ihrer gottähnlichen Art.

auf Tour sind wir meist dasselbe Team, ich habe viele Städte gesehen – das macht einfach Spaß. Besonders mag ich

KOMMISSAR: Ich habe eine Schwäche für Figuren mit

die großen, Berlin und Hamburg.

Schwächen. Simon Kefas leidet an einer Sucht, die einen hohen Preis fordert, in diesem Fall ist es nicht der Alkohol, sondern die Spielsucht. Doch das Motiv hinter fast allem, was er tut, ist Liebe. Liebe treibt ihn an. Wir sehen die Welt in diesem Roman oft durch seine Augen.

BØ S E N JO UR: O T N O

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SONNY IST AUF DER FLUCHT. Sonny Lofthus sitzt im modernen Hochsicherheitsgefängnis Staten in Oslo. Seine kriminelle Karriere begann, als sein Vater Ab sich das Leben nahm. Ab Lofthus war Polizist. Kurz vor seinem Tod gestand er, korrupt gewesen zu sein. Dieser Verrat zerstörte Sonnys Leben.

Jetzt, viele Jahre später, hört er von einem Mitgefangenen, dass alles ganz anders gewesen ist. Sonny will Rache. Er flieht aus dem Gefängnis, denn die Verantwortlichen sollen für ihre Verbrechen büßen.

JO NESBØS NEUER GROSSER KRIMINALROMAN IST EIN ELEKTRISIERENDES DRAMA UM GEHEIMNIS UND SÜNDE, VERRAT UND RACHE, GERECHTIGKEIT UND ERLÖSUNG.


JO NESBØ | DER SOHN Gekürzte Lesung von Sascha Rotermund 8 CDs | € (D+A) 24,99 | sFr 36,70 ISBN 978-3-89903-919-1 Erscheint am 14.11.2014 bei Hörbuch Hamburg

JO NESBØ | DER SOHN Kriminalroman | Deutsche Erstausgabe | Originaltitel: Sønnen Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob ca. 528 Seiten gebunden mit Schutzumschlag | 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-550-08044-9 | € 22,99 (D) | € 23,70 (A) | sFr 32,50 Erscheint 14.11.2014


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Jugendliche sind auch nur Menschen! Aber was für welche? VON Paul Bühre | 06. März 2014 – 07:00 Uhr | veröffentlicht im Hallo, mein Name ist Paul Bühre, und ich werde Sie heute durch den für Eltern und Außenstehende vollkommen unverständlichen Alltag eines Schülers der Klassenstufe neun auf einem herkömmlichen Gymnasium im Zeitalter des Internets führen. Dies ist das wahrscheinlich erste und letzte Mal, dass Ihnen ein derartiger Text vor die Augen kommt, also passen Sie gut auf, und los geht’s. Beginnen wir mit einer frühmorgendlichen Herausforderung, die Ihnen auch nicht ganz unbekannt sein dürfte, dem Aufstehen. Wobei der Schwierigkeitsgrad hierbei stark nach Schülertyp variiert, manche springen freudig auf und sind sofort wach und gut drauf, andere schlafen noch von zehn Minuten bis zu einer halben Stunde weiter. Dass wir nicht in Anzug und Krawatte zur Schule gehen, dürfte Ihnen bekannt sein. Also werde ich Ihnen jetzt den Kleidungskodex der Schüler ein wenig

näher erklären. Nein, hier geht es nicht um Schuluniformen, sondern um den nie ausgesprochenen Coolness-, Beliebtheits-, Was-auch-immer-Kodex. Es gibt Leute, die dem Kodex folgen; Leute, die sehr genau von seiner Existenz wissen und mit aller Kraft gegen ihn ankämpfen, ihn ignorieren oder sich lustig über ihn machen, und natürlich die, die ihn gar nicht erst bemerken. Hier eine kleine Demo des Kodexes in freier Wildbahn: Pascal kommt neu in die Klasse, er ist unsicher und so weiter, weshalb er sich, um in der neuen Klasse akzeptiert zu werden, seine teuersten Sachen anzieht. Schuhe von Nike Air, Socken von Tommy Hilfiger und hoffentlich auch eine Unterhose von Hugo Boss. (Zu den Unterhosen kommen wir gleich noch ausführlicher, bitte Geduld.) Er kennt zwar den Kleidungskodex seiner neuen Schule noch nicht, kennt aber die allgemein gültige Regel: Leute, die Marken tragen, werden in der Gruppe akzep-

tiert. Was nicht heißen soll, dass Leute, die keine Marken tragen, nicht aufgenommen werden. Die müssen aber über so etwas wie einen Charakter verfügen oder nette/nützliche Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft. Kommen wir zu der (kleinen) Anti-Marken-Fraktion: Georg ist neu ... er will sofort allen zeigen, dass er auf Marken scheißt oder ihm Bequemlichkeit wichtiger ist. Damit er bei dem kleinen Teil der Klasse, dem es genauso geht, als Anti-Mensch erkannt und in ihre Ränge aufgenommen wird, zieht er sich entsprechend an, das heißt, er trägt entweder unbekannte Marken oder solche, deren Logo klein oder nicht sichtbar ist. Damit unterscheidet er sich von dem Typen, der von der Existenz des Kodexes nicht den blassesten Schimmer hat und wahllos irgendwas anzieht, zum Beispiel einen schönen Pullunder, den Mama für ihn ausgesucht hat, oder jede


Womit wir dann bei den Unterhosen wären. Sie erinnern sich bestimmt noch an die Zeit vor ungefähr zwei Jahren, als alle männlichen Jugendlichen ihre Unterhosen frei zur Schau stellten und ihre Haare ins Gesicht kämmten, wobei ihr Kopf immer so spastisch zuckte? Sie wissen hoffentlich, dass das jetzt vorbei ist und man wieder aus seinem Versteck kriechen kann. Dieses Zurückwerfen des Ponys wurde durch ein Mit-den-Fingern-in-die-Haare-Fahren ersetzt. Die Haare sollen jetzt nicht mehr ins Gesicht, sondern nach oben. Gucken Sie mal bei Justin, oder machen Sie in der S-Bahn die Augen auf, dann wissen Sie, was gemeint ist. Und was die Unterhose betrifft, befindet sie sich heute wieder dort, wo sie hingehört, nämlich unter der Hose. Das hört sich jetzt ein bisschen konservativ an, aber, um ehrlich zu sein, ich habe dieses ganze Unterhosen-Business nie kapiert. Eine Ewigkeit lang lugte die Unterhose, genauer, lugten karierte Boxershorts aus jeder Hose hervor – bis sie plötzlich verschwanden. Die Leute, die immer noch nicht verstanden haben, dass die Zeit des karierten Unterhöschens vorbei ist, laufen nun Gefahr, von ihren Klassenkameraden an der Unterhose in die Höhe gehoben zu werden. Wobei die Folgen je nach Gewicht mehr oder weniger schwer zu ertragen sind. Also versteckt man seine Unterhose lieber. Nach unserer kleinen Exkursion zum Aufstieg und Fall der Unterhose zurück zum Kodex, genauer gesagt, dem Kodex der Mädchen. Soweit ich das verstehe, ist es vielen Mädchen schon früh wichtig, besonders sexy und erwachsen rüberzukommen, was ich ja nachvollziehen kann, weil, wer will das nicht. Und außerdem sind Mädchen nun mal viel weiter als Jungs und so. Das führt dann dazu, dass viele mit zwölf, dreizehn an-

fangen, sich zu schminken (nichts gegen Schminke, Schminke ist toll – nur, mit zwölf?), Leggins tragen, Hotpants, T-Shirts mit Ausschnitt, T-Shirts mit Löchern ... Finde ich alles toll, aber soll ich das toll finden, soll ich da hingucken? NEIN!!! Natürlich nicht, du Vollidiot! Okay, sorry, nur so eine Frage. Aber warum zieht ihr dann so was an? Dumme Frage! Ist die Frage wirklich so dumm? Ich meine, die meisten Jungs wollen doch irgendwie Aufmerksamkeit und dass jemand hinguckt, wenn sie sich in so ein ultraenges T-Shirt quetschen, wo man jeden Muskel begutachten kann. Bei Mädchen scheint das ein bisschen anders zu sein. Sie haben keinen Six-

pack, zumindest normalerweise nicht, sondern Titten und einen Po, wenn ich das mal so sagen darf. Und da soll aber nur einer hingucken, nämlich der, in den man verknallt ist. Hier endet das rationale Denken, und das Chaos beginnt. Haben die Mädchen denn alle anderen Jungs vergessen, oder haben sie einfach keinen Plan, was so etwas bei Jungs auslöst? Was sehr merkwürdig wäre, da sie ja auch Bio haben und daher wissen sollten, was die Scheiße bewirkt. Sich dann auch noch zu wundern, wenn Jungs, die gerade erst in die Pubertät gekommen sind und die ganze Zeit perverse Witze machen, ihnen auf den Arsch gucken, finde ich nicht gerade superlogisch. Spricht man sie darauf an, schlagen einem Beschimpfungen entgegen, und man wird gefragt, was man denn machen solle, etwa was anderes anziehen?!?! (gekürzte Fassung)

© Paul Bühre

andere Form von Kleidung, bei der klar ist, dass kein normaler 15-Jähriger sich diese freiwillig oder sogar auf eigenen Wunsch anziehen würde. In der Oberstufe kann derselbe Pullunder dann von einem Tag auf den anderen von einem No-Go zu einem Must-have mutieren, da er zum eigenen Stil gehört und bewusst gekauft oder gewählt wurde. Das Problem ist bloß, dass wir nicht in der Oberstufe sind, sondern in der Neunten! Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, was mit jemandem passiert, der aussieht, als hätte Mama bei der Klamottenwahl noch ihre Finger im Spiel. Und wenn nicht, sage ich es Ihnen: Hackfleisch! Und danach gesellt er sich zum restlichen Hackfleisch. (Hackfleisch: hier kein grob gehacktes Muskelfleisch, sondern Kinder, die zu Außenseitern werden, meistens weil sie ihrem Alter ein wenig hinterherhinken.) Ja, das Leben ist kein Kinderspiel, und alles hat Konsequenzen.


© Paul Bühre

TEENAGER SIND AUCH NUR MENSCHEN! ABER WAS FÜR WELCHE? PAUL BÜHRE, 15, GEHT IN BERLIN ZUR SCHULE. HIER SCHREIBT ER, WAS JUGENDLICHE TUN UND DENKEN, WENN DIE ELTERN NICHT DABEI SIND. Konsumorientiert, pornografieverdorben und jederzeit bereit, das Geschenk von Oma gegen Gras oder Wodka Energy einzutauschen? Bisher kennen wir den Pubertätsalltag hauptsächlich aus der Sicht von verunsicherten Eltern, überlasteten Lehrern oder gar Familientherapeuten. Jetzt gewährt erstmals ein 15-Jähriger Einblick in das, was ihm und seiner Generation wichtig ist. Er erzählt von Computerspielen, Unterhosenmoden, Mädchenkleidung, Schüleraustausch, Verliebtsein in Zeiten des Internets und Knutschen im Kinderzimmer. Und von Eltern, die ständig nur das Beste wollen, aber damit genau das Gegenteil erreichen.


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rn. e m m ü zu k s e l l a um äd n W r e e h u c a s fri and d h n c u u f e p , f u chlu en s s r s e t ü n „Hört a m U r wi r eld, e G b , a n , e g s i ir icht W w . h n Also Es c e o d r n we er u m z m i g i d d n stän ser b n l e u sche si s n n e e b d ha issch n b u n i g i e r , haa sst. u d fl n lernen n u i e h e gb sslic u ä n h e , g ß o n r scho r sind g h i s a r. d u , n n n e e b v e r L d ne n u n eigenes e s t.“ ch h a c a w r m i e W al g m h c u ihr a t b a h s Da

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