Jahresbericht hessenstiftung 2015

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Jahresbericht 2015

hessenstiftung – familie hat zukunft


Die hessenstiftung – familie hat zukunft möchte Menschen in Hessen die Lust an Familie zu vermitteln. Sie arbeitet an der Vision, dass Männer, Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land erleben. Auf dem Weg dahin beschreitet sie vier Felder, die in der Programm- und Förderstrategie beschrieben sind: • • • •

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Familie und Beruf vereinbaren Politik und Gesellschaft beraten

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Zur Förderung eines zukunftsgerechten Lebensumfeldes für Kinder zählt die Hessenstiftung, sie in ihren Basiskompetenzen gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan zu fördern und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Seit 2004 ist die Stiftung über das „Kinderbarometer Hessen“ engagiert in der Befragung von Kindern als Experten ihrer eigenen Welt. Die Perspektive des Kinderbarometers wurde 2011 mit dem Start des „Inklusionsbarometers“ um die der Kinder mit Behinderungen erweitert. Nach der qualitativen Vorstudie aus 2012 wurde 2014 die quantitative Befragung für das „Inklusionsbarometer Hessen“ abgeschlossen und im Dezember auf der Website veröffentlicht (www.inklusionsbarometer.de). Die Ergebnisse wurden in einer Fachtagung zum Inklusionsbarometer Hessen am 22. April vorgestellt. Die teilnehmenden Praktiker aus der inklusiven Kinder- und Jugendarbeit konnten ihre Vorstellungen und Erfahrungen diskutieren und sich untereinander in fünf Fachforen austauschen. Die Fachforen orientierten sich dabei an den Ergebnissen und damit an den Antworten der Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. In allen Fachforen waren sich die Teilnehmer einig: Erwachsene müssen mehr von den Kindern und Jugendlichen lernen und ihnen dafür genauer und aufmerksamer zuhören. In der Familie ist es wichtig, dass Eltern den Kindern Unterstützungen anbieten, so dass sie selbstständig in ihrem eigenen Leben handeln können und autark werden. Damit Inklusion in der Schule gelingt, müssen alle an einem Strang ziehen und sich dafür entsprechend vernetzen. Für einen attraktiven Schulweg ist es wichtig, den Kindern Freiräume für eigene Entdeckungen zu ermöglichen und ihnen auch mal ein „Risiko“ zuzumuten. Bei der Freizeitgestaltung der Kinder sollte man nicht auf langjährige Entwicklungen von Freizeitkonzepten warten, sondern einfach „machen und loszulegen“. Es ist wichtig, auch Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf adäquate Freizeitangebote zu bieten, die sie gerne und eigenständig besuchen können. In der Berufsorientierung ist es wichtig, dass die Beratung immer mehr in den Fokus rückt und damit die Begleitung für bzw. in individuellen Situationen zum Regelfall wird. Seite 2 von 9


Die Kinderstudien der hessenstiftung – familie hat zukunft und von World Vision zeigen einen Zusammenhang zwischen kindlichen Wohlbefinden und dem Maß, in dem Kinder beteiligt werden. Neben der UN-Kinderrechtskonvention weiterer Anlass für die beiden Organisationen, gemeinsam mit der Schader Stiftung und Outlaw Die Stiftung einen Kongress zur Kinderbeteiligung mit Kinderbeteiligung zu wagen. Das Experiment lag darin, den Dialog von Wissenschaftler und Praktikern mit Kindern als Experten ihrer Welt und gleichberechtigten Teilnehmern zu gestalten. Unter dem Titel „Kinder mischen mit. Das Recht des Kindes auf Beteiligung verwirklichen!“ fand der Kinderkongress im Schader Forum Darmstadt am 21./22. Juli statt. Wissenschaftler diskutierten mit Kindern auf Augenhöhe. Das innovative und zukunftsweisende Format brachte 56 Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren und 70 Erwachsene zusammen. Auf zehn Themeninseln zu den Lebensbereichen wie Familienalltag, Trennung und Scheidung, Ernährung und Gesundheit, Mein Körper gehört mir, Zeit für mich – Freizeit, meine Stadt, mein Viertel, meine Gegend, Le- Dr. Katharina Gerarts von World Vision Deutschland e.V. im Gespräch mit Kindern, die am Kongress teilnahmen. ben außerhalb der eigenen Familie, Schule als Lern- und Lebensraum, Kita als Lern- und Lebensraum und Selbstbestimmung bei der Nutzung von Medien diskutierten Wissenschaftler, Praktiker und Kinder gemeinsam und brachten jeweils ihre Expertise ein. Jeder fünfte Jugendliche kann nicht richtig lesen und schreiben. 80 Prozent der Schüler mit Lese- und Rechtschreibeschwäche sind männlich. Es droht ein Schulende ohne Abschluss. Anderen fehlt schlicht Bewegung, weil für die Eltern der Sportverein zu teuer ist. Antriebslosigkeit und Gesundheitsprobleme können schulische Leistungen weiter schwächen. Besonders schlimm für Jungen in sozialen Brennpunkten oder Einwandererfamilien, denn bei ihnen kommen diese Probleme meist nicht allein, sondern im Doppelpack. Mit „kicken&lesen“ wurde ein erprobter Lösungsansatz der Baden-Württemberg-Stiftung für dieses gesellschaftliche Problem nach Hessen importiert. 10-15jährige Jungen aus bildungsfernen Familien sollen über ihren Spaß am Fußballspiel auch zum Lesen motiviert werden. Die Stiftung schrieb das Projekt aus, so dass kommunale Projekte in Kooperation mit Vereinen und Bildungseinrichtungen sich bewerben konnten. Die zwei Standorte der jeweils zehntägigen Projekte, die teils an Wochenenden, teils in den Ferien durchgeführt wurden, waren die Urkundenverleihung beim FSV Frankfurt 1899 am 19. Juli 2015 NachSchule Wetterau e.V. in Butzbach und SV Rainrod 1959 e.V in Schotten. Im Sommer durften die Jungs ihr Können bei einem Kleinfeldturnier beim FSV Frankfurt 1899 unter Beweis stellen und erhielten ihre Teilnahmeurkunde. Zum Abschluss wurden alle 30 Teilnehmer zu einem Heimspiel am 13. September ins Stadion des Kooperationspartners FSV Frankfurt 1899 eingeladen. Seite 3 von 9


Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Mit dem Ziel, Lust auf Familie zu machen, fordert und fördert die Hessenstiftung neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und Erziehungskompetenz und will Familien mehr Zeit füreinander geben. Gleichzeitig tritt sie dafür ein, dass Kinder in Hessen Geborgenheit und Schutz in der Familie erleben, ihre Kompetenzen für die Zukunft entwickeln können und in ihrer Sicht ernst genommen werden. Ein besonderer Blick gilt dabei den Trennungsfamilien. Das Flechtwerk-Besuchsangebot für Kinder mit zwei Elternhäusern ist ein innovativer Ansatz der Familienselbsthilfe, den die Hessenstiftung weiter bekannt machen und verbreiten will. Die strategische Partnerschaft mit Flechtwerk2+1gGmbH, die seit 2013 besteht, wurde 2015 mit einer Förderrückstellung in Höhe von 5.000,- € untermauert. Ein ansprechender Flyer soll damit gestaltet werden, der noch mehr Menschen animiert, Gastgeber zu werden für das Besuchsprogramm „Mein Papa kommt“. Kinder brauchen Vertrauen in die Tragfähigkeit von Beziehungen. Das gilt erst recht nach der Erfahrung der Trennung ihrer Eltern – eine Erfahrung, die jedes sechste Kind macht. Unsere gesellschaftlichen Strukturen sind aber nicht auf die damit oft entstehende Multilokalität von Familie eingestellt. Auf niedrigschwellige, pragmatische Art und Weise ermöglicht „Mein Papa kommt“ tragfähige Beziehungen trotz Trennung und Distanz: Durch die Einbindung ehrenamtlicher Gastgeber wird besuchenden Eltern am Wohnort des Kindes eine möglichst unkomplizierte Zeit mit ihren Kindern ermöglicht. Das spart Hotelkosten, die oft die finanziellen Möglichkeiten der Eltern übersteigen. Neben dem Ausbau des Programms setzt sich Flechtwerk2+1 für eine Veränderung des gesellschaftlichen Standards ein, damit die Lebensform Dr. Ulrich Kuther, Anette Habert und Jobst von zwei Elternhäusern zu einem Teil der gesell- v.l.n.r. Münderlein schaftlichen Normalität wird. Um die weitere Verbreitung des Angebots in Hessen vorzubereiten, führte die Hessenstiftung am 25. November in Frankfurt ein Klausurgespräch mit den hessischen Familienverbänden durch. Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration fördert die Hessenstiftung den Hessischen FamilienAtlas. Die Website www.familienatlas.de ist die Informations- und Dienstleistungsplattform für Familien in Hessen. Mit der Unterstützung wird die redaktionelle Arbeit ermöglicht, die geprüfte Inhalte verbrauchernah aufbereitet. Das jeweilige Thema des Monats zielt auf aktuelle und wiederkehrende Anliegen, die informativ und interaktiv aufbereitet werden. Im Monat werden durchschnittlich etwa 39.000 Nutzer erreicht. Das jeweilige Thema des Monats wird auch auf der Seite der Familienkarte Hessen als Familienmagazin zur Seite 4 von 9


Verfügung gestellt und ist im Newsletter der Familienkarte als Angebot der Hessenstiftung im Rahmen des Elternratgebers zu finden. Damit werden weitere 90.000 Adressaten erreicht. Am 21. Juni wurde der 3. Hessische Vätertag begangen. Die Initiative der Hessenstiftung möchte einen Ehrentag für Väter etablieren, an dem die Bedeutung aktiver und moderner Vaterschaft für Kinder, Familie und Gesellschaft bewusst gemacht und gewürdigt wird. Der dezentrale Aktionstag an verschiedenen Standorten in Hessen, von Michelstadt bis Hohenstein und von Stockstadt bis Wiesbaden erreichte insgesamt über 1000 Menschen. Beim Hessentag in Hofgeismar am 7. Juni machte das „feuerroten PapaMobil“ als Motivwagen mit Seifenkisten auf den Hessischen Vätertag aufmerksam. Eine Landkarte der Aktionen, die persönlichen Zeugnisse und die Evaluationsergebnisse von 2014 wurden auf der eigenen Website www.hessischer-vaetertag.de veröffentlicht. 500,- Euro für die Umsetzung ihrer Aktion erhielten die zehn kreativsten unter den eingegangenen Aktionsideen ausgewählt. Damit konnten viele Kinder an diesem Tag mit ihren Vätern beispielsweise ein Hochbeet bepflanzen, Spielcontainer bauen, gemeinsam trommeln, ein Familienfest auf dem runderneuerten Bolzplatz feiern oder Modellflugzeuge fliegen zu lassen.

Familie und Beruf vereinbaren In der Reihe „Dialog Beruf & Familie in Hessen“ wurde am 7. Dezember der Kongress „Beruf, Familie, Männer“ in der IHK Frankfurt am Main durchgeführt. Kooperationspartner waren außer dem Gastgeber das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ und das Demografienetzwerk Frankfurt-RheinMain. Rund 120 Teilnehmer informierten und berieten sich bei Vortrag, Podiumsdiskussion und Foren, welchen partnerschaftlichen Dreh das Thema der Vereinbarkeit bekommt, wenn auch Männer in den Blick genommen werden. Für Betriebe rückt das Thema damit aus der Ecke der Sozialleistung in die Mitte zentPodiumsdiskussion mit Christian Meyer, Dr. Ralf Geruschkat, Barbara raler strategischer Fragen rund um die David und Dr. Martin Bujard Foto: Stefan Krutsch/IHK Frankfurt Fachkräftesicherung. Im Programmbereich „Väter in Beruf und Familie“ wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit auch als Herausforderung für Männer und Väter gesehen. Von Anfang hat die Hessenstiftung in diesem strateSeite 5 von 9


gischen Schwerpunkt Projekte gefördert. Damit diese Förderung nicht nach dem Gießkannenprinzip erfolgt, sondern nach dem Kriterium wirksamer Projektförderung, hat die Stiftung am 22. April in Frankfurt den Fachtag „Wirkungen der Arbeit mit Vätern“ durchgeführt. Mitveranstalter waren das Väterexpertennetz Deutschland e.V. und die Katholische Erwachsenbildung Frankfurt. An drei Beispielen, zu denen eine Evaluation vorlag, konnte gezeigt werden, wie zielgerichtet Väterarbeit heute aussieht. In Workshops ver- Blick auf die Tische zum Austausch über eigene Handlungsfelder tieften die 75 Teilnehmer die gewonnen Erkenntnisse für ihre Praxisfelder. Die Wanderausstellung „Neue Väter“ schickt seit 2009 bundesweit humorvolle Plakatmotive zur Vaterrolle auf die Reise. Vom 5. bis 21. Mai war die Plakatausstellung „Neue Väter“ im Landratsamt Donau-Ries und vom 12. Juni bis 31. Juli für 6 Wochen bei der Stadt Regensburg zu sehen.

Politik und Gesellschaft beraten Auch wenn die Stiftung keine Politikberatung im engeren Sinn einer professionellen Agentur betreibt, versteht sie ihre Tätigkeit als Politikberatung im weiteren Sinne, wenn aus Projekten und Fachtagungen Expertisen erwachsen sind, die sie mit Handlungsempfehlungen in den politischen Diskurs geben kann. Dies geschieht in der Regel über eigene Publikationen, Artikel in der Fachpresse und Veranstaltungen. Über Landesebene hinaus schärfte die Stiftung ihr Profil zu Väterthemen und öffnete ihre Expertise für Dritte, indem sie per Vorstandsbeschluss seit Anfang 2013 ihren Geschäftsführer Dr. Kuther in die Fachgruppe „Väter“ des 2010 gegründeten Bundesforums Männer entsandte. Politik und Gesellschaft werden auch durch die öffentlichen Kongresse und Tagungen der Stiftungen in den auf die Agenda gesetzten Themen beraten und in ihrem Bewusstsein geschärft. Neben dem Vereinbarkeitskongress (Dezember) und den Fachtagungen zur Wirkungen der Arbeit mit Vätern und zum Inklusionsbarometer (April) war die Hessenstiftung aktiv an der Männertagung des Odenwald-Instituts und

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der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt im Haus am Dom, Frankfurt am 8. Mai beteiligt. Mit eigenem Stand war die Stiftung am 11. Juli beim 8. Hessischen Familientag in Alsfeld vertreten und am 5. September beim Fest der Familienkarte Hessen im Schloss Freudenberg, Wiesbaden. Beim Hessischen Stiftungstag am 8. November im Wiesbadener Kurhaus machte die Stiftung ihr Engagement in „kicken&lesen“ sichtbar. Für Autogramme waren die Spieler André Weis und Heinrich Schmidtgal vom Kooperationspartner FSV Frankfurt 1899 zugegen. v.l.n.r. Dr. Ulrich Kuther, Heinrich Schmidtgal, Gabi Degenhardt und André Weis

Durch den Bereich Kommunikation findet eine dauerhafte Beratung der Öffentlichkeit in Familienthemen statt. Die Stiftungsverfassung sieht ausdrücklich vor, dass bei jedem Projekt ein Teil der Mittel für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden soll. Über das Jahr wurden 10 Pressemitteilungen herausgegeben, mit denen eine Präsenz von 111 Artikeln in den Print- und Onlinemedien (Printmedien: 91 mit einer Gesamtauflage von 3,4 Mio) erzielt wurde. Die drei medienwirksamsten Themenfelder der Stiftung waren 2015 „Hessischer Vätertag“, „Besuchsprogramm „Mein Papa kommt“ und „kicken & lesen“. Die Website verzeichnete 2015 insgesamt 174.609 Besuche. Im Durchschnitt schaute sich ein Besucher 3,37 Seiten pro Besuch an und verweilte 52 Sekunden. Weitere fortlaufend gepflegte Online-Auftritte unterhält die Stiftung in den social media Netzwerken Twitter, Facebook, Google+, Xing und auf YouTube. Die Zielgruppe der an Stiftungsarbeit Interessierten erreichten die Namensartikel der Geschäftsführung im Mitgliedsorgan des Bundesverbands deutscher Stiftungen, im erstmals aufgelegten Stiftungsführer Rhein-Main und im Magazin der SchaderStiftung: • Kuther, U.: Kinder mischen mit! In: Menschenrechte im Dialog. Schader-Dialog 2/2015 (Magazin der SchaderStiftung). S. 8-9. • Kuther, U.: Hessenstiftung – Familie hat Zukunft. In: Stiftungsführer Rhein-Main 1/2015-16. S. 105. • Kuther, U.: Unterfördert: Väterarbeit. In: StiftungsWelt 1/2015. S. 90.

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Organisationsstruktur Die Geschäfte der 2001 gegründeten „hessenstiftung – familie hat zukunft“ werden seit Mitte 2004 von der Karl Kübel Stiftung geführt. Deren Vorstand hat für die operative Geschäftsführung der Hessenstiftung Herrn Dr. Ulrich Kuther bevollmächtigt. Unterstützt wird er durch seine Assistentin, Frau Gabi Degenhardt von der Karl Kübel Stiftung. Beide arbeiten einem ehrenamtlichen, dreiköpfigen Vorstand zu, dessen Vorsitz Herr Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel innehat. Dr. Wolfgang Dippel, Barbara David und Als Aufsichtsgremium fungiert der Beirat mit zehn v.l.n.r.: Jörg Bombach ehrenamtlichen Mitgliedern, von denen vier als Hessische Staatsminister geborene Mitglieder sind und weitere sechs gekorene Mitglieder. Staatsminister Stefan Grüttner, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, hat den Vorsitz inne.

Finanzen Der Vorstand wird von einem Ausschuss Vermögensverwaltung beraten, dem Frau David für den Vorstand, Dr. Kuther für die Geschäftsführung, Herr Böhmer als Finanzvorstand der Karl Kübel Stiftung, und als weitere Experten Holger Koch von der Commerzbank AG und Dr. Labermeier aus dem Hessischen Finanzministerium angehören. Die Erträge der zwei Vermögensverwaltungen der Stiftung bei der Commerzbank und der Frankfurter Bankgesellschaft waren für das aktuelle Umfeld von Niedrigbzw. Negativzinsen gut. Um sich in der Vermögensanlage noch breiter aufstellen zu können, wurden die von Vorstand und Beirat beschlossene moderate Anpassung der Anlagerichtline mit den Banken vertraglich im 1. Quartal 2015 umgesetzt. Mit dem Kauf eines Immobilienfonds wurde eine neue Anlageklasse erschlossen. Ende 2015 wurden überproportional außerordentliche Erträge aus Kursgewinnen realisiert und damit die freie Rücklage aus Vermögensumschichtungen aufgestockt. Parallel zum dadurch bewirkten Inflationsschutz der Kapitalseite wurde die Projektförderung in den von den Stiftungsgremien festgelegten Förder- und Projektbereichen behutsam und kontinuierlich fortgeführt. Neben den Erträgen aus der Vermögensverwaltung flossen weitere Erträge aus Zuwendungen in die Projektförderung ein.

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Impressum Herausgeber: hessenstiftung - familie hat zukunft Darmstädter Straße 100 64625 Bensheim Tel: (06251) 7005-31 Fax: (06251) 7005-77 info@hessenstiftung.de www.hessenstiftung.de Verantwortlich: Dr. Ulrich Kuther Redaktion: Dr. Ulrich Kuther Gabi Degenhardt Bildnachweise: Wenn nicht anders angegeben © Hessenstiftung

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