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Analog, digital, kollegial: Umdasch Shopfitting mit einem Blick hinter die Kulissen

Hรถchst persรถnlich

The International Magazine for Retailing and Shop Design 9 0 12345678900

EUR 10,00 ยฃ 8,50 CHF 12,50 $ 13,00


Š Elisa Corporation

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Making stores intelligent

Customer engagement Collect vital customer and store data Create extraordinary in-store customer experiences Optimally support the sales process


3 — 4

“Love digital, love analogue” Liebe Leserinnen, liebe Leser! Seit 1868 baut Umdasch erfolgreiche S ­ tores in allen Größen. Dabei haben wir eines ­gelernt: Im Handel ist nur jener erfolgreich, der sich ­ständig neu erfindet. Auf der diesjährigen EuroShop präsentie­ren wir Ihnen, wie klassischer analoger Ladenbau mit digitalen Features zu einer Einheit wird. Dass solch spannende Lösungen immer Menschen mit ihrer Handarbeit und ihrem vollen Einsatz erfor­ dern – egal ob am Zeichenbrett, vor dem PC, an einer Maschine oder bei der Montage –, möchten wir Ihnen zur Messe mit dieser shops Ausgabe präsen­tie­ ren. Nach rund drei Jahren übrigens in neuem Kleid: zeitgemäß gestaltet und inhaltlich noch attraktiver. shops sprach mit Gunter Dueck, dem ehemaligen IBM Entwicklungschef, über Hochgeschwindig­ keitsentwicklungen, Versäumnisse im Management und die Chancen der Digitalisierung. In unseren Ladenbau-Stories stellen wir Ihnen den Auftritt der trendigen Kosmetikmarke NYX Professional ­Make­up vor, dessen Entstehungsprozess das G ­ eneral ­­Contracting-Team von Umdasch Shopfitting auf Schritt und Tritt begleitet hat. Außerdem beschäftigt sich shops mit dem Revival der Reformhäuser, die ihr angestaubtes Image abgelegt und sich zu wahren ­Gesundheitszentren gewandelt haben. In unserer

­ ubrik Digital Retail geht es in dieser ­Ausgabe um das R neueste Produkt der I­ nnovationssparte von ­Umdasch: Customer Frequency Analysis live – am Beispiel des neuen Stadtquartiers Q 6 Q 7 in Mannheim. Die Gallery entführt Sie wieder an die Orte unserer jüngst realisierten Projekte, von Wien bis Dubai und von München bis London; neben schönen Fotos geben wir Ihnen in „making-of“-Sequenzen Einblicke in unsere Arbeitsweise und erzählen von den Men­ schen, die hinter den Ideen, Konzepten und Lösungen stehen. Eines darf natürlich zur EuroShop 2017 nicht fehlen: der Messestand von Umdasch Shopfitting. Auf Seite zehn geben wir Ihnen einen Vorgeschmack, bevor es vom 5. bis 9. März in Düsseldorf heißt: Vorhang auf – und das im wahrsten Sinne des Wortes – für visio­ näre Store-Inspirationen. Wir freuen uns, Sie an unserem Stand in Halle 12, D 53 begrüßen zu dürfen. Herzlichst,

Bildquelle: Robert Faldner

Petra Böttinger-Barth

CHEFREDAKTEURIN PETRA.BARTH@UMDASCH-SHOPFITTING.COM


shops 118 — Inhalt

Inhalt 

03

E D I T O R I A L

06

Wenn Umdasch als ­Generalunternehmer auftritt, sind alle Gewerke perfekt aufeinander abgestimmt.

shops Chefredakteurin Petra Böttinger-Barth.

N E W S & FA C T S

08

18

General Contracting

Das Beste aus der Welt des Ladenbaus.

5 0 J A H R E E U R O S H O P

Der neueste Stand Alle drei Jahre trifft sich die Handelsszene zur Leitmesse in Düsseldorf. Umdasch prägt das Geschehen seit 1966, der Geburtsstunde der EuroShop, mit.

14

I N T E R V I E W

Der Weltverbesserer Er war IBM Manager und Professor für Mathematik. Dann ging Gunter Dueck in den Unruhestand. Von dort meldet er sich regelmäßig zu Wort. Auch in shops.

18

G E N E R A L C O N T R A C T I N G

Alle Gewerke in Takt Ladenbau als holistischer Akt: shops hat zwei Taktgeber bei der Arbeit getroffen.

22

P L A N U N G S K O M P E T E N Z

Alles im grünen Bereich Für seinen Gesamtauftritt erhielt Ehrhardt den Titel ‚‚Reformhaus des Jahres 2017“. Geplant hat den Vorzeigestore Umdasch. Ein Making-of.

14

Interview Der Bestsellerautor, Mathematiker und Philosoph Gunter Dueck steht shops Rede und Antwort.


5 — 6

Planungskompetenz Die Geschäftsleute Ehrhardt haben sich mit Umdasch neu aufgestellt. Der Lohn: „Reformhaus des Jahres 2017“.

22 

28

S H O W C A S E S

50

D I G I T A L R E T A I L

52

 

08

50 Jahre EuroShop Zum Jubiläum zeigt der Amstettner ­Ladenbauer einmal mehr, dass er behände die Klaviatur von analog bis digital spielen kann.

„Fünfe nicht gerade sein lassen“ Der Unternehmer Ewald Ulrich dachte vor allem in technischen Dimensionen. Bis ihm in Japan ein Licht aufging.

T R E F F P U N K T S H O P A C A D E M Y

56

Das dritte Auge Händler wollen viel über ihre Kunden wissen. Die Kundenfrequenz-Analyse von Umdasch Digital Retail liefert Antworten – wie das Beispiel Q 6 Q 7 zeigt.

G A S T K O M M E N T A R

54

So schön kann Retail sein! Ausgewählte Projekte aus dem Hause Umdasch.

Was Sie dieses Jahr nicht verpassen dürfen.

V O R S C H A U / I M P R E S S U M


shops 118 — News & Facts

News & Facts U M DA S C H T I S C H T A U F Wie wirkt ein frisch vom Baum gepflückter, saftiger Apfel als Bewegtbild, das in unmittelbarer Nähe zur Obstabteilung läuft? Studierende der Universität Wien haben in einer Studie nachgewiesen, wie stark solche emotionalen Botschaften auf die Kaufbereitschaft wirken. Pünktlich zur EuroShop hat Umdasch Shopfitting nun ein Tischprogramm aufgelegt, das speziell für die intelligente Kundenansprache am POS gedacht ist. In Zusammenarbeit der beiden Umdasch Divisionen „Food Retail“ und „Digital Retail“ entstand ein modular aufgebautes Möbel, das mit seinem integrierten Head-up-Display den klassischen Spanrahmen ablöst. Das Präsentationstool kann je nach Anwendungsbereich individuell konfiguriert werden und ist auch mit anderen digitalen Features von Umdasch kompatibel. Außer mit integrierbaren Bildschirmen lässt sich das vollverstromte Tischprogramm mit Preis-Checker oder ESL.inclusive, den elektronischen Preisetiketten, ausstatten.

IN EIGENER SACHE Handel ist Wandel – das Credo wird wohl nirgends deutlicher als auf der Leitmesse EuroShop, die Innovationen und Veränderungen einer brei-

­Düsseldorf Anfang März 2017, um seine Expertise von Lifestyle- über ­Premium- bis hin zu Food-Retail zu präsentieren – und zwar vollstän­­­dig vernetzt mit der Digital-Sparte Digital Retail. Der neue Außenauftritt sowie der ­Messe-Slogan Love digital – love analogue unterstreichen die ­Bedeutung, die das integrative Leistungsangebot für den Ladenbauer hat.­Apropos: Ab sofort können Sie sich mit Umdasch Shopfitting auch auf den Businesskanälen Xing und LinkedIn vernetzen und den regel­mäßig erscheinenden Newsletter unter der Email-Adresse presse@umdasch-­ shopfitting.com abonnieren.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting | moodley brand identity

ten Öffentlichkeit vorstellt. Umdasch Shopfitting nutzt dieses Podium in


7 — 8

S P I E L P L AT Z F Ü R D E N H A N D E L Seiner Kreativität freien Lauf lassen, Inspiration beziehen, sich mit interessanten Menschen austauschen – auf über 1.000 Quadratmetern bietet Umdasch Shopfitting an seinem Schweizer Standort in Oberentfelden ein Experimentierfeld für Retailer und Architekten. SHOPLAB, wie das Kompetenzzentrum heißt, versammelt Unternehmen aller Couleur unter einem Dach: von Anbietern für Shopsysteme über Figuren- und Displayhersteller bis zu Sound- und Beleuchtungsspezialisten. Eine Material­ bibliothek, eine White-Box für Mock-ups sowie Materialcollagen ergänzen die Plattform für zukunftsweisendes Retaildesign. „Wir freuen uns, unseren Partnern ein Format zur Verfügung zu stellen, das die komplette Wertschöpfungskette entlang der Entstehungsprozesse von Retailkonzepten abbildet“, sagt Andreas Küsser, Geschäftsführer von Umdasch Schweiz.

16

ES

L-

DIE 2011  –

20

Weitere Informationen unter www.shoplab.ch.

U ST

WA S I H R V O LT Electronic Shelf Labeling (ESL) ist das Schlagwort der S ­ tunde, vor allem im Digital Retail der Lebensmittelbranche. Waren viele Händler zunächst skeptisch, scheint die moderne Form der ­Preisauszeichnung sich mehr und mehr durchzusetzen. Wäh­rend im Jahr 2011 rund 19 Millionen ESL-Tags in Europa ­abgesetzt wurden, verdoppelte sich die verkaufte Stückzahl bis 2016 auf über 40 Millionen Labels. Europa ist aktuell Vorreiter bei der digitalen Preisauszeichnung. In Nordamerika beliefen sich die Verkaufszahlen 2016 auf 13 Millionen Stück; in Japan waren es rund 5 Millionen und in China immerhin noch 2,5 Millionen. Nach der Studie des ZMR Research Centers wird der globale Umsatz mit ESL bis 2021 weiter steigen. Die Rede ist von Zuwachsraten von mehr als 30 Prozent. Auch Umdasch Shopfitting entwickelte ein System für die moderne Produktkommunikation: ESL.inclusive by Umdasch. Dabei sind die ESL-Etiketten direkt Bildquelle: Mike Brombacher

an der Regalschiene fixiert und verstromt. Schlecht sitzende Tags und häufiger Batteriewechsel gehören der Vergangenheit an. Quelle: ZMR Electronic Shelf Label (ESL) Research Center, July 2016

20,000

30,000

40,000

50,000

60,000

70,000

2016

65,438

2015

52,964

2014

43,233

2013

41,321

2012 2011

34,083

27,268

In Tsd. Stück, verkaufte Stückzahl absolut


shops 118 — Der neueste Stand

D E R N E U E ST E STA N D Seit fünf Jahrzehnten prägt Umdasch das Geschehen auf der EuroShop. Und damit so lange, wie die Weltleitmesse alt ist. Anlass genug, um zurückzuschauen. Und Ihnen einen Vorgeschmack auf Düsseldorf 2017 zu geben.

Henry Ford, der große Automobil-Pionier, hat einmal gesagt: „Wenn ich meine Kunden gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.“

Die erste Europäische Ausstellung mit Kongress „Moderne Läden und S ­ chaufenster“, besser bekannt als EuroShop, hatte keinen leichten Stand. Eigentlich wollten ihre Macher mit dem neuen Format frischen Wind in den Handel bringen; tatsächlich aber spürten sie zur Premiere 1966 reichlich Gegenwind. Die meisten Verbände waren ­ gegen das Branchentreffen und so geriet der Auftakt am Messestandort Düsseldorf zu einer eher mittelprächtigen Veranstaltung.

Doch schon zwei Jahre später schrieb die Presse von „Weltgeltung“, meldete Aus­­ steller- und Besucherrekorde – und hielt fest, dass alles, was Rang und Namen habe, erschienen sei. Das raue Lüftchen, es schwoll zum Jubelsturm.


9 — 10 Keiner wollte plötzlich mehr fehlen, wenn es um die „moderne Drogerie“ ging, ­„Tiefkühlkost als Ware der Zukunft“ oder „Textilien modern verkaufen“. Jeder ­wollte­ beiwohnen, um als erster die Neuheiten zu erfahren, die nicht selten in Düsseldorf ­der Öffentlichkeit publik produziert wurden: ob Visual Merchandising, Bodyscanner, Virtual Reality-Tools, RFID oder Innovationen rund ums Energiemanagement.

Wenn sich die Branche vom 5. bis 9. März 2017 zur Neuauflage am Rheinufer trifft, werden rund 2.500 Aussteller aus über 50 Ländern auf gut 110.000 Fachbesucher ­treffen.­Die Ausstellungsfläche ist von 17.000 auf 117.000 Quadratmeter gewachsen; eine 17. Halle musste dieses Jahr her, um die in sieben Erlebnis-Dimensionen g ­ egliederten­ Themenbereiche adäquat präsentieren zu können. So unstrittig der Ruf der EuroShop als Leitmesse für den Investitionsbedarf des Handels heute ist, so wenige haben zunächst an sie geglaubt.


shops 118 — Der neueste Stand

Premium verpflichtet: Der Bereich zeigt sich als elegante Eventfläche, Drei quaderförmige Türme illustrie­

über der eine filigrane Lichtinstalla­

ren die Bandbreite der Division

tion schwebt. Herzstück ist ein

Food Retail: von Food über Health

imposanter Multimedia-Tisch, an dem

bis Beauty. Besucher erhalten so

Besucher sich spielerisch mit der

rasch Einblicke in die Ladenbau-­

Projektvielfalt von Umdasch vertraut

Welt von Umdasch –­ ob analog

machen können.

oder mit digitalen Zusatz-Features.

‚‚ E in e lä d t Me s s e n ie r e n , in s z e ch e in z u e n , a b e r a u b e n lt a a h h r te h a lb zu un n. Des rt der e r ie is la r ie s e A e n . “ zu po s für d d w ir u n n g e n t s c h ie u ll e t s r Da a ir , roup K ir c h m S il v io h o p f it t in g G hS mdasc CEO U


11 — 12 Umdasch Shopfitting war von Anfang an dabei, als die Anbieter sich alle zwei Jahre, später im Drei-Jahres-Rhythmus getroffen haben. Vielleicht liegt es daran, dass der Amstettner Ladenbauer zum MesseLaunch bereits 100 Jahre auf dem Buckel hatte, die Lust, den Handel von morgen aktiv mitzugestalten, also naturgemäß ausgeprägter ist – zumal das als Zimmerei gegründete Unternehmen der Manufakturgedanke an die Wiege gesungen wurde. Marketingchefin Petra Böttinger-Barth, seit zwölf Jahren dabei, sagt deshalb: „Es ist unsere wichtigste und größte Messepräsenz, perfekt zur Kundenpflege und Akquisition.“ Eine regelmäßige Teilhabe ist deshalb Pflicht.

Wie das aussehen kann, zeigen die Österreicher natürlich auch auf ihrem eigenen Stand. Aber was heißt schon Stand? Jedem Auftritt geht ein Architekten-Pitch voraus. Der Sieger, dieses Mal BWM Architekten aus Wien, gestaltet dann den temporären Bau, der ein komplexes Gebilde ist aus Storekomponenten, Theaterbühne, Showroom und Digital Signage-Versatzstücken. „So gesehen erfinden wir uns zu jeder EuroShop neu“, sagt Böttinger-Barth. 2017 bringen die Handelsexperten eine Kommunikationsinsel an den Start, die als verdichtete Variante der vier Umdasch Divisions richtungsweisende analoge Ladenbaulösungen mit smarten digitalen Features verknüpft. „Und das sowohl ­ im Bereich unserer vier Branchen-Exponate als auch über den gesamten Messestand verteilt“, wie die Marketingfrau betont.

50 Jahre EuroShop, das heißt auch 50 ­Jahre Innovationen. In den sechziger ­Jahren ließ das revolutionäre Discount­ prinzip aufhorchen, weg vom Tante Emma-­ Laden hin zur Selbstbedienung. Das zweite Passend dazu hat der Claim „Love digital, love analogue“ Premiere, der die Haltung große Ding war der Onlinehandel, der letztlich auch die Kommunikation auf der der international agierenden Umdasch Shopfitting Group widerspiegelt. Nämlich Messe verändert hat. „beide Welten zu verstehen, beide Welten „Wir entwickeln uns, lernen ständig dazu“, zu können, beide Welten für unsere Kunsagt Silvio Kirchmair, CEO der Umdasch den bestmöglich und integrativ zu betrachten“, sagt CEO Kirchmair. Shopfitting Group. „Durch strategische Zukäufe verstärken wir uns wo sinnvoll. So Die Ladenbauprofis sind sich also seit können wir heute sämtliche Möglichkei­ ihren ersten Messetagen treu geblieben. ten anbieten, die der Markt von einem­ modernen Store Maker erwartet.“ Anders Wie hat ein Journalist seine Eindrücke zur zweiten EuroShop 1968 zusammengefasst? als viele Mitbewerber bietet Umdasch „Die Uniformität des Standbildes ist der sogar eine eigene Digitalsparte – und kann deshalb multimediale und interaktive Individualität, dem Mut zu Wagnissen in einem Umfang gewichen, den selbst FachElemente schon ab Werk harmonisch ins leute nicht erwartet hatten.“ (mr) Storekonzept integrieren.

Das Thema Lifestyle markieren skulptural anmutende Stelen. Mosaikartig gruppieren sich an ihren Seiten Schaukästen und Screens, die Besuchern detaillierte und ganzheitliche Store-Lösungen aufzeigen. Während der untere Teil den Making-of-Prozess beschreibt, sind im oberen Abschnitt ausgewählte Referenzen von Umdasch zu sehen.


Bildquelle: Umdasch Shopfitting

shops 118 — Making of – der Film


13 — 14 Nachgefragt bei den Geschwistern Hilde und Alfred Umdasch Die EuroShop gilt als die Innovationsmesse der globalen Retailwelt – wie haben Sie den Wandel über all die Jahre erlebt? Hilde Umdasch: Die EuroShop hat eine spannende Internatio­ nalisierungsgeschichte, vergleichbar mit dem Handel. Wir haben damals auf eine anfangs sehr regionale, deutschsprachige ­Messe gesetzt, die sich zu einer internationalen Leitmesse für ­ die ­gesamte Branche entwickelt hat. Welche Messeauftritte von Umdasch sind Ihnen in ­Erinnerung geblieben? Alfred Umdasch: Da gab es viele. Umdasch hat immer versucht, mit einem außergewöhnlichen Messestand-Konzept zu punkten. Ob mit „One-minute-show“-Kino in den ­90er-Jahren oder ­zuletzt mit ersten Ansätzen der Zusammenführung von ­klassischem mit digitalem Ladenbau, etwa mit viPOS-Wall, elektronischer Preisauszeichnung und transparenten Displays. Wir haben stets für Innovationen gesorgt und waren mit unseren Entwicklungen manchmal der Zeit voraus. Welche Bedeutung messen Sie der EuroShop bei? Hilde Umdasch: Die Messe hat sich zum wichtigsten ­Branchen-Event entwickelt. Früher ging es vor allem um das Ordern, heute steht die Außenwirkung im Vordergrund, also sich seinen Kunden als kompetenter Anbieter von Komplett­ lösungen zu empfehlen. Deshalb fühlen wir uns hier auch sehr gut aufgehoben. Die Geschwister Hilde und Alfred Umdasch sind Alleineigen­tümer der Umdasch AG, zu der neben der Ladenbausparte auch die Doka Schalungstechnik gehört. (bp)

… und Action! Zu den vielen Premieren auf der diesjährigen EuroShop kommt noch eine ganz besondere: der neue Imagefilm d ­ er Umdasch Shopfitting Group. Im Mittelpunkt des Bewegtbild-Formats: Mitarbeiter und ihre Leistungen. Die Welturaufführung findet im Kino des Messestandes auf der EuroShop 2017 in Düsseldorf statt (Halle 12, D 53).


shops 118 — Der Weltverbesserer

Der Weltverbesserer Weit über Deutschland hinaus hat er es mit seinen kritischen Wirtschaftsbüchern auf die Bestseller-Listen geschafft. Einst IBM Entwicklungschef, heute Schriftsteller und Business Angel für innovative Projekte. shops bat Gunter ‚‚Wild Duck“ Dueck zum Gespräch.

Gunter Dueck

Jahrgang 1951, ist studierter Mathematiker und Betriebswirt. Nach Jahren in der Forschung und Habilitation zum Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld wechselte er Mitte der 80er-Jahre in das wissenschaftli­ che Zentrum von IBM nach Heidelberg. Dort nahm er zahlreiche Führungspositionen ein und verantwortete unter anderem Strategie, technologische Ausrichtung und Cultural Change eines der größten Software-Herstellers der Welt. Zuletzt war er Chief Technology Officer von IBM Deutschland, ehe sich Dueck – in Anspielung auf das amerikanische Wort für Querdenker auch Wild Duck genannt – als Schriftsteller, Business Angel und Speaker Bildquelle: Jörg Welter

selbstständig gemacht hat.


15 — 16

Gunter Dueck live Gunter Dueck steht Ihnen auch beim Kunden- und Partnerabend von Umdasch Shopfitting an der EuroShop Rede und Antwort. Wann: Dienstag, 7. März 2017, 18 Uhr Wo: Messe Düsseldorf, Halle 12, Stand D 53 BITTE MELDEN SIE SICH UNTER: euroshop@umdasch-shopfitting.com Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Stichwort: Generation Z. Was können wir den mit Smartphones und Tablets Aufgewachsenen mitgeben, damit sie in der Gesellschaft des disruptiven Wandels Höchstleistungen erbringen? Wie motivieren wir sie?

 Gar nicht, wenn man nicht weiß, was Exzellenz ist, wenn also nur schneller und billiger gemessen wird. Wenn Unternehmen wegen der Disruption nur noch Abwehrkämpfe führen und sich so gar nicht dem Neuen öffnen, ist niemand mehr motiviert – es ist wie ein Kampf in schon fast verlorener Stellung. Sprechen wir über den Einzelhandel, der ebenfalls vor gewaltigen Veränderungen steht. Für einzelne Branchen ist der Online-Umsatz mittlerweile existenzbedrohend. Was müssen Handelskonzerne tun, um eine funktionierende

Herr Professor Dueck, wir befinden uns in einer Hochgeschwindigkeitsentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Welche Treiber sehen Sie hinter diesem Phänomen?

 Manager haben per Lean Management alles nach Prozessen optimiert und alles Letzte heraus­geholt. Die Digitalisierung wurde ebenfalls in den Dienst des Optimierens gestellt. Optimieren macht starr. Gleichzeitig kamen neue Geschäfts­modelle auf, die lange verhöhnt wurden, zum Beispiel alles rund um ­Amazon. Hochgeschwindigkeit? Kann ich nicht sehen. Es ist nur sehr eilig geworden, weil das Lachen zu viel Zeit gekostet hat. Man hatte ja alle Zeit. Alle Ideen, die heute Furore machen, sind beim dot.com-Crash im Jahre 2000 schon da gewesen. Sie scheiterten an der fehlenden Infrastruktur und dem mangelnden Ver­ traut­sein der Menschen mit dem Netz. Nun sind alle wieder valide geworden, weil die Strukturen entstanden sind. Man hätte eben nur die vergangenen 16 Jahre dranbleiben müssen.

Innovationskultur zu etablieren?

 Jammern macht jedenfalls keinen Sinn. Die Händler müssen schauen, welchen Platz sie in einer digitalisier­ ten Welt einnehmen können. Die Handelskonzerne haben zugesehen, wie Zalando und Amazon ‚Logistik geübt haben‘. Da sind sie jetzt überlegen. Eine gute Innovationskultur probiert sehr lange. Leider ist vielen Konzernen dieses Entwicklertum abhandengekommen. Dennoch gibt es immer wieder Player des Handels, die für Revolutionen gut sind, zum Beispiel Aldi und Neckermann. Es geht also; mit Lernwillen und Entschlossenheit. Digitalisierung – Fluch oder Segen für den Einzelhandel?

 Die Digitalisierung ist ein Segen für alle, die ihre Chancen ergreifen, für die anderen nicht. Gibt es aus Ihrer Sicht Ansätze für Quick Wins im Einzelhandel?

 Wohl eher nicht. Wenn man Amazon zwanzig ­ Jahre lang ignoriert, kann man doch nicht in ein paar ­Wochen wieder auf der Gewinnerstraße sein.

Als Querdenker zeigen Sie uns immer wieder auf, wie extrem ineffizient wir Europäer geworden sind.

Wird am Point of Sale ‚Talent for Attraction‘ zum

Die Exzellenz und das Nummer 1-Denken kommen

wichtigsten Erfolgsfaktor?

 Die Manager können oder wollen nicht mehr absolut beurteilen, was ‚Exzellenz‘ ist, weil sie vor Tabellen sitzend nur noch in Kategorien ‚besser oder schlechter als der Wettbewerb‘ denken – sie sehen sich Zahlen an. Das nur relative Anschauen führt bei Wandel in die Hölle, und Wandel haben wir jetzt. Im Wandel muss man ein inhaltliches Bild von der noch unbekannten Zukunft entwickeln, nicht schauen, ob man in Pro­ zenten vor der Konkurrenz liegt.

 Wir erwarten eigentlich immer eine freundlichere Bedienung als wir bekommen. Das Dressieren des Kassenpersonals aufs Hallosagen greift zu kurz. Gute Service-Kräfte sind eben teurer, aber der Handel scheint zu Billigkräften mit Verkaufsdruck zu neigen. Das zeigt mir, dass an diesen vermeint­ lichen Erfolgsfaktor nicht geglaubt wird. Dass es aber ­durchaus ein Erfolgsfaktor ist, zeigt zum Beispiel der Drogerie­konzern dm.



zusehends abhanden. Warum?


shops 118 — Der Weltverbesserer

Jedes Unternehmen wünscht sich erfolgreiche Mitarbeiter. Welchen Rat haben Sie für Einzelhändler im Umgang mit ihrem Personal?

 Unternehmen üben über verschiedene Kennziffern enormen Druck aus, sodass sich die Forderungen an die Arbeit oft stark widersprechen und zu Chaos ­führen. Das, was getan wird, steht dann im Widerspruch zu dem, was der Mitarbeiter für richtig hält. So etwas zehrt auf Dauer an der Seele und brennt sie aus. Das Sinnvolle darf nicht zu sehr hinter den Prozessen zurücktreten. ‚Ich verstehe Sie ja, aber es geht bei uns nicht‘ sollte man Kunden nicht sagen müssen. Verraten Sie uns noch, worum es in Ihrem neuen Buch gehen wird?

 Ich rege mich über die neue Aufmerksamkeitssucht auf. Alle wollen werben, durch das Internet explodieren die Werbeflächen im Umfang. Trotzdem will jeder, dass ich diese eine, seine Website ansehe. Wie soll das gehen? Trotzdem versuchen es alle – mit schrillem Sensationismus, Berechnung oder Klickschummeleien. Das Vertrauen in sie alle sinkt. Die Frage lautet: Kann normal Gutes noch sichtbar werden, ohne beim Gekreische mitzumachen? Herr Prof. Dueck, vielen Dank für das Gespräch. (bp)


17 — 18

1 

Wenn ich in der Früh aufstehe, gibt es erst einmal Kaffee und die Süddeutsche Zeitung.

RITUAL

2 

 

DA S L E T Z T E W O R T

G E DA N K E N

3 

Abschalten kann ich am besten bei Ruhe.

A B S C H A LT E N

4 BILDUNG

Bildquelle: Michael Herdlein

Wenn ich in einer Einkaufsstraße flaniere, überlege ich, was ich dort für mein neues Buch verwerten kann. Ich flaniere sonst eher meiner Gattin zuliebe.

5 

ZUKUNFT

Bildung heißt für mich, immer alles aus neuen Perspektiven zu sehen. Es reicht nicht mehr, das derzeit oder zur Schulzeit Wichtige und Wertvolle zu kennen – die neue Zeit verändert auch das. Ich mag nicht einfrieren und in diesem Sinne alt aussehen.

Mit Zukunft verbinde ich Vorfreude auf mich selbst, immer noch.


shops 118 — Alle Gewerke im Takt

ALLE

Gewerke 

Das Thema General Contracting, zu Deutsch Generalunterneh­ mung (GU), tritt immer häufiger in den Vordergrund bei der ­Realisierung von Retailflächen. Filialisten und immer mehr ­k leine bis mittelgroße inhabergeführte Konzepte nehmen diesen Rundum-Service in Anspruch. shops gibt Einblicke in das Daily Business eines Generalunternehmers.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

I M TA K T




10.00 UHR

19 — 20 TREFFPUNKT DONAUZENTRUM WIEN, NYX PROFESSIONAL ­M AKEUP SHOPFLÄCHE Michael Bäuchler ist bereits seit sieben Uhr unterwegs und eilt Larissa Grün schnellen S ­ chrittes entgegen. „Ich war gerade noch in der Shopping City Süd, um nach dem Baufortschritt des zweiten Ladens zu sehen.“ Außer Atem, dennoch auf das Geschehen im Shop fokussiert, begrüßt er Grün, seine Auftraggeberin und Retail-Managerin von L’Oréal Österreich. „Heute kommen die Möbel aus Frankreich.“ Seit Tagen ist der General Contracting Manager Michael Bäuchler

von Umdasch Shopfitting in enger Abstimmung mit der Spedition. „Das Navigieren der Spediteure kann schon zur Herausforderung werden“, sagt

BERUF:

Michael. Grundsätzlich nutzt er das heutige Treffen mit Larissa Grün,

Gelernter Schreiner, langjähriger

um letzte Details für die Fertigstellung in wenigen Tagen zu besprechen.

Ladenbauverantwortlicher, General Contracting Manager bei Umdasch Shopfitting Österreich

Denn NYX ­Professional ­Makeup, die ­Trendmarke aus Los ­Angeles, erobert mit ­eigenen ­Stores ­nun auch ­Österreich. Seit 1999 ist die ­dekorative ­Kosmetiklinie die ­Kultmarke für ­BeautyFans. Ihr Name spielt auf die griechische Göttin an, die – wie heutige Partygänger auch – die Nacht regierte. Schwarz wie die Nacht ist auch die Bühne beziehungsweise der Ladenbau, vor dem die bunte Vielfalt an Kosmetikartikeln präsentiert wird.

WICHTIGSTE ARBEITSGERÄTE: Handy, iPad und Laser-Entfernungsmesser MOTTO:



11.30 UHR

Geht nicht, gibt’s nicht.

ANLIEFERUNG UND MONTAGE DER MÖBEL „Das Konzept stammt von unserer Zentrale in Paris, ebenso die Möbel, die gleich eintreffen“, erzählt Larissa Grün. Auf die Frage, welche Leistungen Umdasch für L’Oréal koordiniert, zählt Michael auf: „Von der Ausschreibung über die Abstimmung mit Behörden und dem Centermanagement bis hin zur Bauablauf- und Ausführungsplanung. Zudem sind wir für die örtliche Bauaufsicht und die Qualitätskontrolle sämtlicher Gewerke verantwortlich.“ Michael ist stets zur Stelle, hat ein Auge auf alle Gewerke. Und wenn Not am Mann ist, legt auch er Hand an.

mit Auftraggeberin Larissa Grün von L’Oréal.



Umdasch Mitarbeiter Michael Bäuchler

und sein Kollege vom Montageteam.

14.00 UHR

Alle Termine im Blick: Michael Bäuchler (li.)

DER DIRIGENT AM BAU Michaels Handy läutet unentwegt. Sich mit allen Prozessbeteilig­ ten abzustimmen gehört zum Daily Business eines General­ unternehmers. „Ich bin die Schnittstelle zu allen Fachbereichen, permanent ansprechbar für jeden, quasi der Dirigent auf der Baustelle.“ Insgesamt 13 ausführende Firmen sind auf der 100 Quadratmeter großen Shopfläche im Einsatz, viele davon gleichzeitig. Da gilt es den Überblick zu behalten, sich in Geduld und Beharrlichkeit zu üben. „Spontane Lösungen und SofortEntscheidungen sind kurz vor der Eröffnung an der Tages­ ordnung. Fehlende Visual Merchandising-Tools fertigen wir just in time“, so Michael. Dafür hat er ein verlässliches Netzwerk an Partnern, das Sonderwünsche im Handumdrehen ­ermöglicht – national wie international. „Michael hat mir die komplette Koordinationslast abgenommen“, freut sich Larissa Grün.




15.30 UHR

shops 118 — Alle Gewerke im Takt WAS ZÄHLT, IST DER ERÖFFNUNGSTERMIN Trotz planerischer Änderungen während des Ausführungsprozesses ist der vereinbarte Fertigstellungstermin einzuhalten. Jede Verzögerung bedeutet für den Händler Um­satzeinbußen. „Dabei tragen wir als Generalunternehmer das vertragliche Risiko“, erklärt Michael. „Der Umbauzeitraum für das Projekt NYX läuft in Rekordzeit. Vor wenigen Wochen fand die Vertragsunterzeichnung statt, nun stehen wir vor der Eröffnung des österreichweit ersten Stores.“ Im Normalfall FACTS NYX:

stehen einem G ­ eneralunternehmer acht Wochen reine Prozesszeit

STANDORT: Donauzentrum Wien

zur Verfügung. Michael hat mit seinem Team in knapp vier

VERKAUFSFLÄCHE: 100  m² ENTWURF, SHOP DESIGN,

Wochen das scheinbar Unmögliche möglich gemacht.

LADENBAU: L’Oréal

GENERALUNTERNEHMER: Umdasch Shopfitting TROCKENBAU: Longin Innenausbau ELEKTROARBEITEN: Electrocraft LICHT: Umdasch Shopfitting BODEN: C. Bergmann LÜFTUNG: Climacraft

NOCH SCHNELL KONTAKT MIT DER BASIS AUFNEHMEN „Der beste Projektleiter ist ohne seinen Innendienst machtlos“, sagt Michael und ruft Adele an. Sie ist ­seine verlässliche Stütze im Backoffice. Ob Daten­ übermittlung, administrative Agenden oder die formelle Kommunikation mit allen Gewerken – sein Innendienst-Team nimmt ihm diese Dinge ab. Michael und seine Kollegen sind eingespielt.

Emotionale Imagegrafiken vor hellen Backsteinwänden gliedern die einzelnen Warengruppen. Zusätzlich sorgen der weißgraue Boden und die pinken Farb­ akzente für einen spannenden Kontrast zum schwarz-lackierten Mobiliar.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting



1 7. 2 0 U H R

KONTAKT: www.nyxcosmetics.at




TAGESZIEL ERREICHT? Larissa Grün und Michael Bäuchler lassen das Rolltor herunter. Die Arbeitsschritte für den nächsten Tag sind besprochen. Ob bis zur Eröffnung alles klappt? Eine Frage, die sich für Michael erst gar nicht stellt. Am 3. November 2016 eröffnete der erste NYX Professional Makeup-Store termingerecht in Österreich. Um 5.15 Uhr ­standen die ersten Kunden vor dem Laden, bis zur Öffnung um neun Uhr bildete sich eine Schlange von 20 Metern. Die Wienerinnen, so scheint es, haben NYX Professional Makeup schnell ins Herz geschlossen.



19. 0 5 U H R

21 — 22

PROJEKTMANAGEMENT

Bauaufnahme der Ladenfläche  Prüfung von Gesetzes- und Mietvertragsvorgaben,  Genehmigungen und Prüfzeugnissen  Baugenehmigung  Budget- und Kostenmanagement  Bauzeitenplanung

MARCO GÖSLING, LEITER DES UMDASCH GU-OFFICE IN OSNABRÜCK, HAT MIT SEINEN KOLLEGEN JÜNGST

Ausschreibung und Vergabe der Gewerke  Bauleitung, Koordination, Dokumentation und  Kontrollführung vor Ort



EIN NEUES STORE-KONZEPT FÜR TOM TAILOR REALISIERT.

Koordination einzelner Anforderungen wie  Brandschutz, Statik, technische Gebäudeausstattung

BAUAUSFÜHRUNG  Ausführung aller Gewerke:

‚‚Bei Tom Tailor im Centro Oberhausen waren wir für alle Projektbausteine verantwortlich – von der Planung bis zur Realisierung. Die Bauphase auf der knapp 400 Quadratmeter großen Verkaufsfläche betrug rund sechs Wochen, die Demontage miteingerechnet. Bereits eine Woche vor Eröff­ nung war der Umbau im Wesentlichen abgeschlossen. Laut den Store-Ver­ antwortlichen ist der Umsatz seitdem deutlich gestiegen. Das freut uns, weil es zeigt, dass wir einen richtig guten Job gemacht haben“,

Komponenten

Rückbau-Maßnahmen  Ausbau Boden, Wand, Decke

Montage Ladenbau

Elektroarbeiten

Reinigung

Lüftungstechnik

Begleitung der  Merchandising-Phase

Brandschutzanlagen

Übergabe und Eröffnung

Sanitärtechnik  Installation EDV-Anlagen

Die GU-Kompetenzen von Umdasch Shopfitting reichen weit über den Fashion- und Lifestyle-Bereich hinaus. Ob Lebensmittelmärkte, Duty-freeShops an internationalen Flughäfen, namhafte Bankinstitute im deutschsprachigen Raum oder auch Kunden aus dem Automotive-Sektor – viele Branchen setzen auch in Sachen Generalunternehmer auf Umdasch. (er)

VON DER VORKLÄRUNGS- UND PLANUNGSPHASE ÜBER DIE ­AUSFÜHRUNGSPHASE BIS HIN ZUR FERTIGSTELLUNG – INKLUSIVE KOSTEN- UND QUALITÄTKONTROLLE SOWIE ZEITMANAGEMENT Ein Überblick der zentralen Projektbausteine, die Umdasch Shopfitting als Generalunternehmer für Kunden übernimmt:



Bildquelle: Jens Pfisterer & Umdasch Shopfitting

resümiert Marco Gösling den Einsatz.

Installation digitaler

Fassade

SERVICE

Baudokumentation  Maintenance-Service  Umbau-Dienstleistungen


shops 118 — Alles im grünen Bereich

Alles im     

GRÜNEN BEREICH

Das Reformhaus Ehrhardt im bayri­ schen Bad Reichenhall ist eine Wohl­ fühloase für gesundheitsbewusste Menschen. Umso mehr, nachdem Umdasch Shopfitting ein neues, deut­ lich größeres Stammhaus geplant und umgesetzt hat. shops sprach mit ­A lexander Ehrhardt, Gewinner des ­Titels ,,Reformhaus des Jahres 2017“ und ­U mdasch Beteiligten.

Die Umdasch Shop Consulter sind die Masterminds hinter dem Neuauftritt von Ehrhardt in Bad Reichenhall (im Bild die Projektleiter Wolfgang Heinze und Martina Prisching).


23 — 24 „Unsere Mitarbeiter und Kunden dürfen sich im neuen Laden fühlen wie in ihrem Wohnzimmer.“ Eine klare, für das Projekt maßgebliche Ansage von Alexander Ehrhardt. Der alte, gut 100 Quadratmeter große Stammsitz in der Fußgängerzone in Bad Reichenhall war über die Jahre zu klein geworden. „Keine Rückzugsmöglichkeiten, zu wenig Offenheit und Raum zum Ver­ weilen und Wohlfühlen“, erzählt Ehrhardt. Zwei Häuser weiter entstand im Herbst 2015 ein neues Reformhaus mit der dreifachen Verkaufsfläche. „Wir hatten fast ein Jahr Zeit bis zur Eröffnung, eine wunderbare Voraussetzung, um ganz viel Herzblut in das Projekt zu stecken“, sagt Umdasch Shop Consulter Wolfgang Heinze, der federführend für FACTS Ehrhardt: Shop Design und Ladenplanung verant­ STANDORT: Bad Reichenhall, Deutschland wortlich war. VERKAUFSFLÄCHE: 270 m² ERÖFFNUNG: November 2015 LADENPLANUNG: Umdasch Shopfitting LICHT: Umdasch Shopfitting (Konzept), RZB Leuchten (Ausführung)

LADENBAU / MONTAGE: Umdasch Shopfitting

BODEN: Gerflor

VISUAL MERCHANDISING/DEKO: Karola Hase

KONTAKT: www.reformhaus-ehrhardt.de

I N S P I R A T I O N U N D M U T Z U M S TA R T Zu den ersten Konzeptworkshops brachten die Ehrhardts jede Menge Inspirationen von einer Tour mit, die sie zu Biomärkten, Reformhäusern und individuellen Konzepten führte. Die Umdasch Profis, die vor Jahren bereits eine Ehrhardt Filiale in Berchtesgaden realisiert hatten, brachten ihren reichen Erfahrungsschatz und viel Trendgespür ein.

Das neue Konzept zielt auf eine breitere Käuferschicht. Für gesundheitsbewusste Menschen, die Körper und Seele etwas Gutes tun wollen, möchte Ehrhardt erste Adresse sein. Das Einzugsgebiet reicht bis ins österreichische Salzburg, aber man hat auch die Touristen des deutschen Kurorts ­ Bad Reichenhall im Blick. Alexander Ehrhardt beschreibt den gemeinsamen Kreativprozess so: „Wir hatten Mut, die eine oder andere Idee auch nochmal über Bord zu werfen und neu zu denken.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

Nur so kommt man zum besten Ergebnis.“


shops 118 — Alles im grünen Bereich

KO N T R A S T R E I C H E R MATERIALMIX Die gesamte Planungsphase war gekennzeichnet ­­ von einem engen Austausch zwischen Planungsteam und Auftraggeber. Wie die Räume im eigenen Zu­ hause haben auch die einzelnen Sortimentsbereiche bei Ehrhardt eine individuelle Note erhalten. Der Einsatz von Eichenholz, Ziegelwänden und erdigen Tönen spiegelt dies gekonnt wider. Die Feinkosttheke präsentiert sich mit ihren anthrazitfarbenen Rückwän­ den und Kreidetafeln sowie den punktbeleuchteten, auf Holzelementen drapierten Brotlaiben sehr trendig. Die Kosmetikabteilung erstrahlt nun weiß, versprüht mit dem Kronleuchter an der Decke Eleganz.

„­Unser Basixx-Metall-Regalsystem erfüllt die hohen funk­ tionellen Ansprüche an die Ladeneinrichtung“, erklärt Wolfgang Heinze. „Wir betten es aber durch Holzrahmen und andere Materialien so geschickt in die Gesamtinszenierung ein, dass das System völlig in den Hintergrund rückt.“ Nach dem gleichen Prinzip wurde für eine bündige Frontansicht bereits die Kühlung in die Gipskartonrückwand integriert. Architektin Martina Prisching aus dem Umdasch Team sagt: „Wir spielen ganz bewusst mit Kontrasten. Indem wir ­Holzböden, Metallmöbel und Industrieleuchten kombinieren, ergibt sich ein einzigartiger Mix, der in Erinnerung bleibt. Eine glatte weiße Decke, die vorwiegend im Fashionbereich zu sehen ist, steht für Klarheit und Modernität.“ Vom Modebereich inspiriert, floss auch viel Detailliebe in die Warenpräsentation und Dekoration: Kreidetafeln, antike Möbel, Retroleuchten und fein abgestimmte Accessoires runden das Konzept ab. Für optimale Orientierung und eine großzügige Raumwahrnehmung steht die offene Gestal­ tung mit bodentiefen Fenstern und breiten Gängen.

Für das Naturarznei-Sortiment entwickelte das Shop Consult-Team maßgeschneiderte Schränke in Apo­ thekenoptik. Neben individuell gefertigter Möbel setzen die Ladenbauer auf ein zentrales Basissystem.

Beim Reformhaus Ehrhardt stellte Umdasch Shopfitting seine gesamte Leistungspalette unter Beweis: von der Planung bis zur Montage vor Ort. Im Bild die Feinkosttheke, die durch ein cleanes Design und gekonnte Lichtinszenierung besticht.

Die Kosmetikabteilung als Eyecatcher: Weiß gerahmte Rückwände, hinter­ leuchtete Glas­fächer, elegante Mittel­ raumtische und Kronleuchter lassen einen Spannungsbogen entstehen.


25 — 26

Der Mix aus Ziegel, Metall und Eichenholz überzeugt bereits im Eingangsbereich. Eine prachtvolle Obst- und Gemüsepräsentation heißt die Besucher willkommen.

RAUM F ÜR FRISCHE UND GENUSS Viele Studien haben belegt, wie Reizüberflutung ­ am Point of Sale zu Stress bei den Besuchern führen und sich negativ auf Verweildauer und Umsätze auswirken. Für Ehrhardt war deshalb klar: „Weniger ist mehr.“ Obwohl die Verkaufsfläche fast dreimal ­so groß ist wie früher, ist die Zahl der Artikel nur von 4.000 auf 5.000 gestiegen. Kunden- und Umsatzzu­ wächse von 30 Prozent bestätigen den eingeschlage­ nen Weg. Für Entschleunigung und kleine Gaumenfreuden ist das Bistro gedacht. Eine Wohlfühlecke mit a­ cht Sitzplätzen trägt zur Kundenbindung und Aufent­ haltsqualität bei. Angeboten werden vegetarische Snacks, Säfte, Kaffee, Tee und Kuchen. „Das Bistro wird von unseren Kunden sehr gut angenommen“, berichtet Alexander Ehrhardt. „Unsere Karte enthält eine kleine, aber feine Auswahl, die saisonal verändert wird. Getreu dem Motto ‚Schuster bleib bei deinen Leisten‘ lassen wir uns die Speisen liefern.“

Kreativität, Liebe zum Detail, ein hohes Maß an planerischer Kompetenz und Erfahrung sind die Hauptzutaten für ein gelungenes Shop Design. Die Skizze zeigt das kleine, gemütliche Bistro bei Ehrhardt.

E H R H A R D T I S T „R E F O R M -

Bildquelle: Umdasch Shopfitting, Reformhaus Ehrhardt

H A U S D E S J A H R E S 2 0 1 7“ Als Reformhaus des Jahres steht Ehrhardt in ­­ der Kategorie „Gesamtauftritt 2017“ ganz oben auf dem Siegertreppchen. Alljährlich werden von der Stiftung Reformhaus Fachakademie deutschlandweit die besten Reformhäuser und -produkte ausgezeichnet. Die Jury setzt sich aus Experten von Industrie, Handel, Fachpresse, der Reformhaus-Fachakademie und dem Vegetarier­ bund Deutschland zusammen. Juryvorsitzender ist Reformhaus-Vorstand Rainer Plum.

Alexander und Sigrid Ehrhardts Leidenschaft für Gesundes, Natürliches und Nachhaltiges ist im Reformhaus spürbar. Der neue Stammsitz kommt rechtzeitig zum 80-jährigen Firmenjubiläum.


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G ES U ND E E NT W I C K LU NG Umdasch Shopfitting gilt als starker Planungs- und Umsetzungs­ partner der Reformhaus-Branche. Mehr als ein Dutzend der jährlichen Neueröffnungen trägt die Handschrift von Umdasch. Bei vielen weiteren Projekten begleitet das Umdasch-Team den Umbau oder verantwortet im deutschsprachigen Raum die ­Modernisierung.

Hinter vielen Reformhauseröffnungen, Umbauten und Modernisierungen steckt Umdasch. diese Seite: Herrmann, Hanau | Escher, St. Ingbert | Escher, Bad Cannstadt | Escher, St. Ingbert | Escher ­Saarlouis (im Uhrzeigersinn von links oben) rechte Seite: Herrmann, Aschaffenburg | Kaubisch, Düsseldorf


27 — 28

DI E NEUE REFORMHAUS -DNA Ehrhardt ist ein Paradebeispiel für den Aufwind in der Reformhaus-Szene. Mit der Konkurrenz durch Drogerien, Bio-Supermärkte und Einkaufszentren war die Branche um die Jahrtausendwende mehr und mehr in Bedrängnis geraten. „Die Talsohle war ­ vor fünf bis zehn Jahren erreicht“, berichtet Joachim Escher. Escher betreibt 31 der 134 Reformhäuser in der Marketing- und Einkaufsgruppe „Vita Nova“, zu der auch Ehrhardt gehört. Die Herausforderung war, sich des Images der unter anderem als „Körndlesser“ verschrienen Geschäfte zu entledigen und eine klare, zukunftsorientierte Identität zu entwickeln. Investitionen in Standortqualität und Erscheinungsbild waren die logische Konsequenz, ebenso eine Bereinigung in der Branche. „Geht es um die Emotionali­ sierung und Inszenierung der POS-Auftritte, setzt unsere Vita Nova Gruppe auf die Expertise der Umdasch Profis“, sagt Escher.

Bildquelle: Kenz Fotodesign, Umdasch Shopfitting

Aktuelle Entwicklungen wie der Vegatrend, die starke Nachfrage nach regionalen ­­ und Bio-Produkten, der Naturkosmetik-Boom und Lebensmittel-Unverträglichkeiten geben den Reformhäusern zusätzlichen Auftrieb. „Das sind alles Themen, die eine hohe Beratungskompetenz und ein enges Vertrauensverhältnis zum Kunden fordern. Die Vita Nova setzt daher auf eine Fachakademie bei Frankfurt, wo die Mitarbei­ter laufend geschult werden“, erzählt Escher. Wie wichtig Beratung in Reformhäusern ist, betont auch Alexander Ehrhardt: „Wir haben 60 bis 70 Prozent Stammkunden. Gut ausgebildetes Personal ist unser höchstes Gut.“ (sw)


shops 118 — Showcases

SHOWCASES

 

SO SCHÖN  K A N N

R E TA I L Bildquelle: Gulf Business

sein


29 — 30

Shops 

30 V O R W E R K

Von Grund auf neu

32 F L U G H A F E N M Ü N C H E N

Blühende Landschaften

34 D O R F L A D E N G M A C H L

Ein Fest für die Sinne

35 T A T E M O D E R N

Die Kunst der Stunde

36 L E C H O C O L A T

Zum Dahinschmelzen!

37 L I T T L E T R E A S U R E S

Klein, aber oho

37 D E B E E R S

First glass

38 A U T O M O T I V E

Auto-Marken fahren auf Umdasch ab

40 D O K A C U B E

Schöne neue Arbeitswelt

41 W I E N E N E R G I E L O U N G E

Eine Energie-Leistung

42 K O L M

Raum zur Entfaltung

44 T - M O B I L E

Es hat gleich gefunkt

44 M P R E I S

Unter Strom

45 B I PA

Rosige Zukunft

46 L A S C A N A

Auf zu neuen Ufern

47 B I K E P I R A T

Flagge zeigen

48 S PA R Ausgezeichnete Arbeit!


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Vom Netz auf die Fläche: Umdasch hat Vorwerk den Weg in den stationären Einzelhandel geebnet.

Vorwerk

Von A wie Anruf bis Z wie Zufriedenheit –

VON GRUND AUF NEU

das Rundum-sorglos-Paket von Umdasch

FACTS STANDORT: Frankfurt, Deutschland Wien/Vösendorf/Linz, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 120 m2 ERÖFFNUNG: 08–12/2016 SERVICE: Concept, Design, Manu­facture, ­ Installation, General Contracting, Digital Retail BRANCHE: Lifestyle KONTAKT: www.vorwerk.at

Vom Direktvertrieb via Vertreter zu eigenen F ­ ilialen im ­ stationären Handel: Der deutsche Haushaltsgeräte-­Hersteller Vorwerk erweiterte seine Vertriebswege und e­ röffnete gleich

drei Filialen in Österreich (Plus City/Linz, SCS/Vösendorf und Donauzentrum/Wien) und eine in Deutschland (Frankfurt a. M.). Von Beginn an dabei: Umdasch Shopfitting, um gemeinsam

die Amstettner auch mit der Umsetzung der analogen wie digitalen Shop-Elemente beauftragt. Das Interieur besteht aus weißen Oberflächen, gespickt mit hölzernen Elementen sowie grünen Details, welche die zwei Themenfelder – Kobold-Staubsauger und Thermomix-Küchengeräte – verbinden. So gelingt ein an die Corporate Design-Farben von Vorwerk angepasster Markenauftritt. Weitere Konzeptideen wie Show-Cooking und eine Materialwand zur Präsentation der Staubsauger-Modelle runden die neue Filialgestaltung ab; darunter ist auch die von Umdasch konzipierte, digitalisierte Info-Darstellung. Auf jeweils rund 120 Quadratmetern positioniert sich das Traditionsunternehmen Vorwerk als begehrliche Lifestyle-Marke.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting | Jens Pfisterer

das Store-Konzept und digitale Lösungen am Point of Sale zu entwickeln. Schließlich wurden


31 — 32

D R E I F RAG E N A N M A I K D R E W I T Z Leiter Umdasch Shop Consult, Deutschland

shops: Maik, welche besonderen Designmerkmale weist das Shop-Konzept für Vorwerk auf? Maik Drewitz: Die unterschiedlichen Sortimentslinien ­verlangen nach einer starken Gestaltung. Als visuelle Klammer f­ ungieren nun die Deckenelemente, die in Form des V-Initials den B ­ randingGedanken ins Dreidimensionale überführt. Die Produkte im Sichtfeld des Kunden gliedern sich ins Interieur ein. Runde Elemente im Shop nehmen Bezug auf die Traditionsmarke, während die eckigen Möbelmodule die Produkte repräsentieren. shops: Welche Herausforderungen gab es im Zuge der Konzeptfindung? Maik Drewitz: Die Retail- Welt ändert sich rasant, das ist ­unglaublich spannend! Bei Retail-Konzepten geht es längst nicht mehr nur um das Design. Meistens wird das gesamte Geschäftsmodell hinterfragt und daraus ergeben sich völlig neue Ansätze. shops: Wie kommst du zu deinen Ideen? Maik Drewitz: Bei uns ist Entwurf Teamarbeit, in der jeder seine Ideen einbringt. Die besten Ideen kommen mir frühmorgens, wenn noch alles ruhig ist, im Flugzeug oder unter der Dusche. (cp)

Von der Idee zum Vorzeigeprojekt – Umdasch Shopfitting war bei Vorwerk nicht nur für den Ladenbau zuständig, sondern kreierte auch ein einzigartiges Shop Design und übernahm das General Contracting.

Store Maker Maik Drewitz


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FACTS

VERKAUFSFLÄCHE: 2.000 m2 ERÖFFNUNG: 05/2016 SERVICE: Manufacture, Installation ARCHITEKT: Gruschwitz BRANCHE: Travel Retail KONTAKT: www.munich-airport.de

Bildquelle: Roman Thomas

STANDORT: München, Deutschland


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„Die Zusammenarbeit mit Umdasch war mustergültig.Wir haben d­ abei die ganze Kraft und das Know-how gespürt.“ Wolfgang Gruschwitz, Architekt

Lebensnahe Figuren von Münchner Persönlichkeiten grüßen inmitten des neuen Store Designs.

Eurotrade Flughafen München

BLÜHENDE LANDSCHAFTEN

Ein „Herzliches Willkommen“ von Karl Valentin, ein „Hallo“ von Liesl Karlstadt oder ein „Good Shopping“ mit Helmut Fischer – da staunen die Passagiere am Flughafen München nicht schlecht, wenn Sie im Duty-free-Shop des neuen Terminal 2-Satelliten von bayrischen Persönlichkeiten ­begrüßt werden. Die Metallfiguren, die ihren Vorbildern zum Verwechseln ähnlich sehen, sind Teil der Inszenierung an einem der größten Luftfahrt-Drehkreuze Europas. Zum Ladenbau-Konzept von Umdasch Shopfitting gehören helle Oberflächen, gespickt mit hölzernen Elementen, auf denen das klassische Duty-free-Sortiment präsentiert wird. Highlight ist eine in der Raummitte an­ geordnete Säule, die ringsum mit Kunstmoos verkleidet ist. Nach oben hin schließt die Installation mit einem stilisierten Blütenbild. Zusammen bilden sie den perfekten Rahmen, um hochwertige Taschen in Szene zu setzen.


shops 118 — Showcases

Was ma

Die Mark traditione

Mit Liebe und ihrer Markenid Der Bezug zen sowie Marke wi Echtheit u und soll s nehmen k

“Die Natu entdecken

Nach dem Umbau heißt es: mit allen Sinnen genießen.

Dorfladen Gmachl EIN FEST FÜR DIE SINNE Der Name ist Programm: Für den Dorfladen im Hotel Gmachl in Bergheim bei Salzburg designte Umdasch Shopfitting eine 200 Quadratmeter große Verkaufsfläche. Entstanden ist eine sinnesreiche Kulisse für ausgewählte Gustostückerl, die in bester Krämermanier einen intimen Blick in die Welt traditioneller Handwerks- und Fertigungsmethoden erlauben. Ob Seiferei, Brauerei, Weinstube oder inszenierter Dorfplatz nebst Verkostungsinsel – das FACTS

Sortiment atmet den Geist eines stilechten Marktplatz-Besuchs

STANDORT: Bergheim-Salzburg, Österreich

und lässt Erinnerungen an anno dazumal aufkommen.

VERKAUFSFLÄCHE: 200 m2 ERÖFFNUNG: 10/2015 SERVICE: Concept, Design BRANCHE: Food

Von der Planung zum fertigen Laden: die Themenwelten à la Umdasch Shopfitting im Rendering-Status.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

KONTAKT: www.gmachl.at


35 — 36

Tate Modern DIE KUNST DER STUNDE Das Museum Tate Modern, in einem alten Kraftwerk in der ­Londoner Bankside gelegen, ist ja an sich schon Attraktion ­genug. Aber auch der dazugehörige Museums-Shop hat es in sich. Umdasch Shopfitting setzte nach Vorgabe des Architekten­ duos Herzog & De Meuron den Ladenbau um, in dem das Temporäre zum Leitmotiv erhoben wurde. Steckverbindungen bei den Möbeln aus hellem Eichenholz und Rollen an den Schaukästen eröffnen den Machern immer wieder neue Gestaltungsmöglichkeiten. So können Museum und Shop je nach Ausstellungskonzept besser interagieren; unter­einander, aber auch mit den Besuchern. „Wir freuen uns über das tolle Feedback unseres Kunden“, sagt Steve Bell, Operations Manager bei Umdasch Shopfitting in UK, und ergänzt: „Der Shop kann sich sehen lassen, die Besucherzahlen und Umsätze sprechen für sich.“

FACTS STANDORT: London, Großbritannien VERKAUFSFLÄCHE: 300 m2 ERÖFFNUNG: 06/2016 SERVICE: Manufacture, Installation

ARCHITEKT: Herzog & De Meuron

BRANCHE: Arts KONTAKT: www.tate.org

Der flexibel bespielbare Museums-Shop

Bildquelle: Ed Reeve

befindet sich in einem alten Kraftwerk.


Die Boutique Le Chocolat als neue Oase für Schokoladenliebhaber in der Wüstenstadt Dubai.

Le Chocolat Z U M DA H I N S C H M E L Z E N ! Schokolade, präsentiert wie edle Düfte oder Pretiosen: Die von Umdasch Shopfitting für Meraas realisierte Boutique Le Chocolat in der Dubai City Walk ist eine ebenso süße wie zartbittere Hommage an die kostbare Nascherei. Vor großflächigen weißen Modulen kommt die Ware besonders gut zur Geltung, während gold-bronzene Elemente die Bedeutung des hochwertigen Genussmittels zusätzlich unterstreicht. Zusammen mit der Deckeninstallation, ein Mix aus Stalaktitenartig angeordneten Silberleuchten und goldenen Lamellen, und der mit grünem Stoff bezogenen Sitzecke entsteht eine Atmosphäre, in der sich die Köstlichkeiten mit der gebührenden Aufmerksamkeit entdecken und verkosten lassen.

FACTS STANDORT: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ERÖFFNUNG: 09/2015 SERVICE: Manufacture, Installation ARCHITEKT: Retail Access BRANCHE: Food KONTAKT: www.meraas.com

Bildquelle: Gulf Business

VERKAUFSFLÄCHE: 2.000 m2


37 — 38

Little Treasures KLEIN, ABER OHO Little Treasures, kleine Schätze, verheißt das Geschäft in der City Walk in Dubai. Der Name ist hübsch doppeldeutig gewählt und bezieht sich sowohl auf die anvisierte Zielgruppe, nämlich Babys und Kleinkinder, als auch auf das luxuriöse Sortiment an Stofftieren, Kleidung und Spielzeug, das sich Eltern und Großeltern hier für deren Sprösslinge bietet. Die neongelben Seitenverkleidungen der Regale lenken den Blick auf die Auslagen. Die farbintensiven Elemente stehen in reizvollem Kontrast zu den filigranen Warenträgern und dem übrigen, reduziert wirkenden aber edlen Interieur.

FACTS STANDORT: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate VERKAUFSFLÄCHE: 80 m2 ERÖFFNUNG: 04/2016 SERVICE: Manufacture, Installation ARCHITEKT: Chalhoub Group – Florian Valle BRANCHE: Kids Fashion

DeBeers

KONTAKT: www.levelkids.com

F I RST G L A SS DeBeers ist ein Schwergewicht in der Welt der Diamanten. Entsprechend hoch sind die ­Ansprüche an das Store Design der Juwelier-Marke. In der Kuweiter Repräsentanz zeigen sich die Bijoux ­hinter Glas in edlen Schauvitrinen, die sich auf der Fläche zu einem Ensemble unterschiedlic zugeschnittener Solitäre verdichten. Die prominent platzierten, kreisrunden Mittelraum-Möbel kor­­­­res­pondieren mit einem imposanten Leuchtring, der wie ein Kronleuchter über den ­Juwelen thront. An den Wänden kontrastieren Kacheln in Gold-Nuancen die beigefarbene Grund­stimmung. Für diskrete Verkaufsgespräche und die Anprobe steht Kunden ein Séparée mit aus­gesuchtem Mobiliar

Bildquelle: Faisal Al-Duwaisan | Chalhoub Group

im hinteren Bereich des Stores zur Verfügung.

FACTS STANDORT: Kuwait-Stadt, Kuwait VERKAUFSFLÄCHE: 145 m2 ERÖFFNUNG: 06/2016 SERVICE: Manufacture, Installation ARCHITEKT: CAPS – Christophe Carpente BRANCHE: Jewellery KONTAKT: www.debeers.com


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Automotive A U T O - M A R K E N FA H R E N A U F U M DA S C H A B Audi, Porsche, Jaguar, Land Rover, Ferrari, Skoda, Seat, Renault/Nissan – viele große Player der Automobilbranche setzen mittlerweile auf die Ladenbau-Kompetenz von Umdasch Shopfitting. Gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen Story Design gelten die Amstettner als Top-Ausstatter in der Welt auf vier Rädern.

Zum Beispiel Audi: 2015 hat sich Umdasch Shopfitting gegen zahlreiche Mitbewerber behauptet und setzt seitdem die Händlerschauräume der Marke um. Der Startschuss fiel in Zürich; bis heute sind mehr als 70 Rollout-Projekte in Europa und dem asiatischen Raum realisiert worden.

Für Porsche stattet Umdasch in den kommenden fünf Jahren den After Sales-Servicebereich mit Displays aus. Auf den Auftrag angesprochen, sagt Herbert Schäfer, Kundenbetreuer Automotive: „Wir freuen uns, dass wir uns sogar gegen ehemalige Lieferanten von Porsche behaupten konnten.“ Beliefert werden Stores in Europa, Asien und Australien.

Neben den deutschen Premiummarken ist Umdasch Shopfitting auch für Ferrari und Jaguar Land Rover tätig. So baute Umdasch zahlreiche Flagship Stores nach dem Konzept des italienischen Designers Iosa Ghini für Ferrari im arabischen Raum. Und für den Markenauftritt von Jaguar Land Rover hat Umdasch den Zuschlag für die Repräsentanzen im Nahen Osten, in Nord-Afrika und in Russland erhalten. FACTS FERRARI: STANDORT: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate VERKAUFSFLÄCHE: 758 m2 ERÖFFNUNG: 05/2015 SERVICE: Shopfitting ARCHITEKT: Iosa Ghini BRANCHE: Ferrari Markenprodukte

Die Ferrari Erlebniswelt: Hier der Flagship Store in der Dubai Mall.

Bildquelle: Hossam Abukoura

KONTAKT: www.store.ferrari.com


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Für Audi setzt Umdasch ein ShowroomKonzept um, hier die Bilder von Zürich.

HOCH ZEHN: U M DA S C H S A U T O M O T I V E - E X P E R T I S E

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

1.

Erfahren: als Store Maker für den Einzelhandel und Partner von mehr als zehn internationalen Automobil-Herstellern

2.

Leistungsstark: über 1.300 kompetente und engagierte Mitarbeiter

3.

Individuell: eigene Entwicklungen und Value ­E ngineering für wettbewerbsfähige Rollout-Lösungen

4.

International: eigene Produktionsstätten in sechs Ländern sowie globales Beschaffungsund Vertriebsnetzwerk

5.

Perfekt: hoher Qualitätslevel in Projektmanagement und Produktion

6.

Verwurzelt: stabiles Unternehmen zu 100 Prozent in Familienbesitz

7.

Inspirierend: Pionier bei digitalen Lösungen am Point of Sale und in der Abwicklung von ­Rollout-Bestellungen Neu: 3-D-Planungssoftware shop.up by Umdasch

8.

Integrativ: auf Wunsch den gesamten Wertschöpfungsprozess aus einer Hand

9.

Menschlich: im Mittelpunkt steht der Kunde mit seinem Geschäftsprozess

1 0.

Kompetent: in Umdasch Shopfitting und Story Design zwei starke Ladenbau-Marken


shops 118 — Showcases

Doka Cube S C H Ö N E N E U E A R B E I T S W E LT

FACTS STANDORT: Amstetten, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 550 m2 ERÖFFNUNG: 12/2015

Seit 2015 arbeiten Mitarbeiter der doka, dem Schwesterunternehmen der Umdasch Shopfitting, in einer eher unkonventionellen Umgebung:

SERVICE: Concept, Design BRANCHE: Open Office KONTAKT: www.doka.com

Zwei Abteilungen teilen sich eine große Fläche. Hierarchien gibt es keine, der Arbeitsplatz wechselt je nach Tageszeit und Aufgabe. Container nehmen das Büromaterial auf, den Mitarbeitern stehen verschiedene Sitzgruppen zur Verfügung. Bei Projekten bzw. Besprechungen kommen die sogenannten Cubes aus sattgelben doka Tafeln ins Spiel, die auf schwarzen Stahlträgern thronen und durch Brücken verbunden sind. Das Design für die Kollegen kommt von Umdasch Shopfitting, die hier eine

Leistungsschau für das Schwesterunternehmen: Umdasch hat den digitalen Messeauftritt der doka gestaltet. Heute schmücken die viPOS-Walls den Showroom in Amstetten.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

Projektions­fläche für das Open Space-Office von morgen geschaffen haben.


41 — 42

Für das neue Fußball-Stadion von Rapid Wien ­gestaltete Umdasch die Business Lounges.

FACTS STANDORT: Wien, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 100 m2 ERÖFFNUNG: 07/2016 SERVICE: Design, Manufacture, Installation, General Contracting BRANCHE: Entertainment KONTAKT: www.wienenergie.at

Wien Energie Lounge

EINE ENERGIE-LEISTUNG

Rapid Wien ist das, was man einen Kultclub nennt. Für den Fußballverein aus dem Wiener Stadtteil Hütteldorf gab es zunächst eine neue Spielstätte. Für die Business-Logen des Haupt­­­spon­­ sors Wien Energie übernahm Umdasch Shopfitting den Rundum-Service. Die 60 Quadrat­meter große Doppel-Lounge bringt alles mit, um sich als Gast im Allianz Stadion wohl zu fühlen: eine Fokuswand mit echten Pflanzen, ein mobiler Raumteiler, den Imagefotos zieren, sowie hoch­ werti­ges Interieur im Corporate Design des Geldgebers. Durch die riesige Glasfront mit Blick

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

auf die Spielstätte wird der Besucher Teil des sportlichen Geschehens.


shops 118 — Showcases

Kolm R A U M Z U R E N T FA LT U N G „Mensch & Mode“ – der Leitsatz von Kolm ist nach dem Umbau auf der Fläche spürbarer denn je. Mit der Erweiterung der Freistädter Filiale von 1.600 auf nunmehr 3.500 Quadratmetern empfiehlt sich das Modehaus als neuer Anziehungspunkt in Oberösterreich. Der an den Plänen des Architekten Johann Stacher angelehnte Ladenbau gibt den einzelnen Stilwelten von Kolm viel Raum und p ­ räsentiert die Ware in einem hochwertigeren Ambiente. So sind im Zuge des Trading-ups ein Gentlemen’s Club mit Highend-Anzügen, die Accessoires-Abteilung im Ober­

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

geschoss, P ­ remium-Marken im Atelier und Ballkleider neu hinzugekommen.


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D R E I F RAG E N A N G E R N OT KO L M Eigentümer und Geschäftsführer shops: Herr Kolm, von ca. 1.500 auf 3.500 Quadratmeter – was hat Sie zu diesem großen Schritt bewogen? Gernot Kolm: Unser Claim ‚Mensch & Mode‘ ist seit mehr als 80 Jahren gelebte Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und unserer Region. In unseren Häusern legen wir viel Wert darauf, mit Mode, einem breit gefächerten Angebot und kundenorientierten Dienstleistungen stets aufs Neue zu begeistern. Damit dies gelingen kann, entwickeln wir uns stetig weiter und passen auch das räumliche Ambiente daran an. shops: Wie wichtig ist Ihnen persönlich Fashion und Mode? Gernot Kolm: Mir selbst ist das Thema sehr wichtig. Ich arbeite in diesem Business und präsentiere mich dementsprechend. Aber es freut mich auch so immer wieder, gemeinsam mit dem Einkauf die neuen Kollektionen auswählen. shops: Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Umdasch Shopfitting empfunden? Gernot Kolm: Das Team ist konstruktiv, professionell und ­umsetzungsstark aufgetreten. Außerdem bringt sich Umdasch mit Ideen ein und versucht diese weiterzuentwickeln. Und die Mitarbeiter haben klare Ziele vor Augen. Das Wichtigste aber: Sie sind menschlich. (cp)

FACTS STANDORT: Freistadt, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 3.500 m2 ERÖFFNUNG: 08/2016 SERVICE: Manufacture, Installation ARCHITEKT: Johann Stacher BRANCHE: Fashion KONTAKT: www.kolm.at


shops 118 — Showcases

T-Mobile E S H AT G L E I C H G E F U N K T

„Als ich mich 2009 mit ESL selbstständig gemacht habe, wurde T-Mobile mein erster Kunde“, erinnert sich Michael Rodin-Lo, Geschäftsführer der Umdasch Digital Retail, die seit 2015 zur Umdasch Shopfitting Group gehört. Und sagt über die Kaltakquisition: „Ich hätte nicht gedacht, dass das Unternehmen gleich so großes Interesse zeigt.“ Zunächst wurden 20 Filialen auf elektronische Preis­

auszeichnung umgerüstet, mittlerweile stattete Umdasch gut drei Dutzend Filialen des österreichischen ­Telekommunikationskonzerns mit dem System ESL aus. Jüngst brach auch für den T-Mobile Shop in der Plus City in Pasching/Linz das ESL Zeitalter an; hier montierte das Team um Rodin-Lo rund 100 Tags.

FACTS STANDORT: Pasching/Linz, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 100 m2 ERÖFFNUNG: 08/2016 SERVICE: Electronic Shelf Labeling ARCHITEKT: Markstahler & Partner BRANCHE: Telekommunikation KONTAKT: www.t-mobile.at

UNTER STROM Der Lebensmittelhändler MPreis digitalisiert seinen Point of Sale. Dafür hat das Expertenteam der Umdasch Digital Retail den Obst- und Gemüsebereich mit entsprechenden ESL-Labels ausgestattet. Spezielle Schienen mit Digital Signage-Lösungen liefern zusätzliche Produktinformationen.

FACTS STANDORT: Völs, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 400 m2 ERÖFFNUNG: 06/2016 SERVICE: Electronic Shelf Labeling, Digital Signage BRANCHE: Food KONTAKT: www.mpreis.at

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

MPreis


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Bipa

FACTS STANDORT: Gleisdorf, Österreich

ROSIGE ZUKUNFT

VERKAUFSFLÄCHE: 450 m2

Weiß ist das neue Pink, zumindest wenn man den Auftritt von

ERÖFFNUNG: 03/2016 SERVICE: Manufacture, Installation

Bipa sieht, einen der größten österreichischen D ­ rogeriefachmärkte.

ARCHITEKT: Smertnik Kraut

Nach dem Konzept des Architekturbüros Smertnik Kraut hat

BRANCHE: Health Store

Umdasch Shopfitting den Ladenbau ausgeführt. Die Grundregale

KONTAKT: www.bipa.at

des Drogerie­spezialisten sind also weiß, dezente Applikationen in Eichenholzoptik wirken bodenständig. Rosafarbene Details ziehen sich wie ein roter Faden durch den Shop. Sie lösen das einst kräftige Magenta der Marke ab, ohne an Wiedererkennung einzubüßen, was Auftraggeber und Architekten gleichermaßen wichtig war. Schönes Detail: Beleuchtete Glaskugeln im Luftraum bilden einen farbenfrohen Kontrast zur dunkel gehaltenen Decke.

D R E I F RAG E N A N S M E RT N I K K RAU T Architekturbüro, Wien

shops: Wie kam es zu dem neuen Shop-Konzept für Bipa? Kraut: Bipa hat ein sehr gutes Briefing geliefert. Dadurch ­wussten wir, in welche Richtung das neue Design gehen soll und wir konnten die neue Philosophie besser begleiten und umsetzen. Unter 19 Mitbewerbern haben wir die Marke wohl am besten verstanden und ein tolles Konzept auf die Beine gestellt. shops: Was waren die Herausforderungen?

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

Kraut: Es war wichtig, ein Konzept zu entwickeln, das den Widererkennungswert von Bipa repräsentiert. Egal für welches Gebäude wir einen neuen Shop planen, der Kunde muss sofort erkennen, dass es sich dabei um Bipa handelt. Aus diesem Grund musste das Konzept flexibel werden, zugleich aber – ganz wichtig – Identität schaffen. shops: Wo lassen Sie sich inspirieren? Die Architekten, Richard Smertnik (li.) und Johannes Kraut

Smertnik: Beim Duschen oder Laufen – aber wir haben auch wissenschaftliche Herangehensweisen mit Wettbewerber-­ Analysen. Oft lassen wir uns auch von Kunst inspirieren. (cp)


shops 118 — Showcases

Umdasch Shopfitting goes Pop-up: Lascana verbreitete drei Wochen lang Strand-Feeling bei L + T in Osnabrück.

FACTS STANDORT: Osnabrück, Deutschland VERKAUFSFLÄCHE: 2 0 m2 ERÖFFNUNG: 06/2016 SERVICE: Design, Manufacture, Installation BRANCHE: Fashion KONTAKT: www.lascana.at

Lascana AUF ZU NEUEN UFERN

rieur, Surfbretter und Vintagefotos – drei Wochen lang konnten sich Besucher von Lengermann + Trieschmann (L+T) in Osnabrück auf ihren Strandurlaub einstimmen. Und das mitten in der Stadt. Das Shop Consult-Team Deutschland, kreierte dazu für das Bade­ mode-Label Lascana einen trendigen Pop-Up-Store im Erdgeschoss von L+T, der die Sehnsucht nach Sonne, Strand und der perfekten Welle wachrief. Eine traumhafte Kulisse, um in unge­ zwungener Atmosphäre zu shoppen.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting | Jens Pfisterer

Regale im zartrosa Retro-Stil, Holzkisten für das Inte-


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Fahrräder zum Anfassen: Dank Umdasch fährt Bikepirat nun auch im Stationären vor.

Bikepirat

FLAGGE ZEIGEN

Vor sechs Jahren begannen Anton Schweighofer und sein Vater online mit Fahrrädern zu h ­ andeln. Das Garagen-Start-up hat sich mittlerweile in der Szene im Großraum Wien einen Namen ­gemacht. Motiviert durch den Erfolg im Internet wagte das Gespann den Schritt in den klassischen Einzelhandel. Mit Hilfe von Umdasch eröffnete Bikepirat einen rund 750 Quadratmeter großen Laden, der Roller für Kleinkinder ebenso anbietet wie Bikes für Hobbysportler und Equipment für Spitzensportler. Und – nomen est omen – die Dachmarke Bikepirat stand letztlich auch Pate für den Eyecatcher des Stores: Zentrales Element zur Warenpräsentation ist ein Podest, dessen Silhouette an den Rumpf eine Piratenschiffes erinnert.

FACTS STANDORT: Grafenwörth, Österreich

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

VERKAUFSFLÄCHE: 600 m2 ERÖFFNUNG: 05/2016 SERVICE: Design, Manufacture, Installation BRANCHE: Sports KONTAKT: www.bikepirat.at


shops 118 — Showcases

FACTS STANDORT: Wilhering, Österreich VERKAUFSFLÄCHE: 1.200 m2 ERÖFFNUNG: 09/2016 SERVICE: Manufacture, Installation, Digital Retail: ESL.inclusive by Umdasch BRANCHE: Food KONTAKT: www.spar.at

AUSGEZEICHNETE ARBEIT! Gemeinsam mit SPAR entwickelten Umdasch und der Label-Hersteller SES Imagotag ein Electronic Shelf Labeling-System – ESL.inclusive by Umdasch. Hierbei sind die einzelnen Preisschilder in Form einer geschlossenen Schienenlösung direkt mit dem Regal verbunden. Da die Tags mit Strom versorgt werden, gehören Batterien mit eingeschränkter Lebensdauer der Vergangenheit an. Die innovative Lösung – rund 50.000 Labels sind aktuell in Umlauf – wurde erstmals 2015 in der SPAR Filiale am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien eingesetzt. Weitere Filialen folgten, darunter I­ nterspar in Kufstein, Eurospar in Wilhering sowie Standorte in Thüringen (Vorarlberg) und ­Klagenfurt. Neben der digitalen Preisauszeichnung ist Umdasch auch für den Ladenbau des Lebensmittelhändlers verantwortlich.

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

Spar


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N AC H G E F RAGT B E I H A N S K . R E I S C H SPAR Vorstandsdirektor

­ Wie war für Sie der Innovationsprozess von ESL.inclusive gemeinsam mit Umdasch Shopfitting und wie empfanden Sie die Zusammenarbeit? „Im Zuge der Ausstattung eines Marktes mit ESL agiert Umdasch Shopfitting als ganzheitlicher ­Anbieter: von der Beschaffung der Tags, über kunden­ spezifische Adaptierungen und ausgereifte Schnitt­ stellen-Softwarelösungen bis hin zur Integration in das bestehende oder neue Geschäftslokal; Wartung und Service-Support inklusive. Was hat SPAR dazu bewogen, in elektronische Preisschilder zu investieren und warum wurde diese Investition gerade mit Umdasch Shopfitting getätigt? „SPAR ist ein modernes Handelsunternehmen mit Pioniergeist. Im SPAR-eigenen Digital Innovation ­Forum, entwickeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bereichen wie IT, Vertrieb, Ladenbau oder Marketing kontinuierlich digitale Retail-­Innovationen. Gleichzeitig sind wir immer auch auf der Suche nach starken Kooperationspartnern. U ­ mdasch ­Shopfitting ist zweifelsohne mit seinen digitalen Lösungen ­Vorreiter im modernen Shopfitting. Wir ­waren von Anfang an überzeugt, dass wir mit U ­ mdasch einen s­ tarken Partner an unserer Seite h ­ aben, der mit uns einzig­artige Technologien e­ ntwickelt und den Mut hat, neue Wege zu beschreiten.“

Die Zusammenarbeit wurde durch dieses ­umfassende Portfolio und aufgrund der Tatsache, dass sich ­Umdasch bereits im Vorfeld intensiv mit den Anforderungen des Handels an moderne ESL-Ausstattungen beschäftigt hat, enorm erleichtert. Bei der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern ist es uns wichtig, dass alle Projektbeteiligten – intern wie extern – fachlich exzellent aufgestellt sind und konstruktive Diskussionen auf Augenhöhe e­ ntstehen können. Diese Art der Zusammenarbeit war mit ­Umdasch zu jeder Zeit möglich. Nun gilt es, ESL.inclusive intensiv zu testen, um den Nutzen für unsere Kundinnen und Kunden aber auch für unsere Mitarbeitenden zu optimieren.“ (cp)

Zum innovativen Shop Design bei Eurospar in Wilhering gehört die von Umdasch entwickelte elektronische

Bildquelle Portrait: HELGE KIRCHBERGER Photography

Preisauszeichnung ESL.inclusive.


shops 118 — Digital Retail

Das dritte Auge Wie viele Besucher habe ich? Wieso funktioniert ein Bereich besser als andere? Und wie alt sind meine Kunden eigentlich? Fragen, auf die es nun eine Antwort gibt. Dank der Smart Tracking-Lösungen von Umdasch Digital Retail.

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People Tracking, Checkout Queue, Activity Visualizer und ­Gender Recognition heißen die vier neusten Produkte von Umdasch Digital Retail. Lösungen, die in Zeiten schwindender Flächenproduktivitäten am Point of Sale heiß begehrt sind. So ermöglichen die Digitalisierungsprofis von Umdasch Shopfitting ihren Einzelhandelskunden punktgenaue Informationen über Bewegungsabläufe in Shopping Malls, auf Einkaufsstraßen und in Stores – Rückschlüsse auf das Kaufverhalten inklusive.

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Was bisher sehr zeitaufwändig war, wird dank moderner ­Kameratechnik und Software zum Kinderspiel: die Kunden­ frequenz-Analyse, auch Smart Tracking genannt.

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Smart Tracking

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Pionierarbeit leistete das Team von Umdasch beim Einkaufs­ quartier Q 6 Q 7 in Mannheim. Einst befand sich hier ein großer Baufachmarkt mit Parkdeck, nun beherbergt der neu errichtete, gemischt-genutzte Komplex eine Mall mit 66 Markenshops, ein Hotel, Büros, ein Ärztezentrum, Wellness-Angebote und ­Wohnungen. Gemeinsam mit dem offiziellen Technologie-Partner des ­Centers, SAP, erarbeitete Umdasch das Konzept zur Kunden­frequenzAnalyse. Dafür wurden 190 Kameras im gesamten Center verbaut; einerseits zur Videoüberwachung, aber auch, um die Kundenströme und Verkaufsgewohnheiten zu untersuchen. Erfasst und ausgewertet werden können die ­Bewegungsabläufe und Laufwege der Besucher, die durch zwölf Eingänge ins Center kommen. Das System misst außerdem den Erfolg von


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Herzstück der Kundenfrequenz-Analyse ist die Heatmap. Modernste Software liefert strategisch wichtige Rückschlüsse über das Kundenverhalten im Store.

Die kleinen Kameras werden außerhalb des Blickfelds der Kunden installiert und fallen optisch kaum ins Gewicht.

FACTS

PROJEKT: Planung, Konzeption, Umsetzung der

Kundenfrequenz-Analyse inklusive Instandhaltung Planung und Fusionierung von Software und Hardware im Stadtquartier Q 6 Q 7 Mannheim sowie für die Stores Butiq und Porsche Design PROJEKT-ZEITRAUM: Mai – November 2016

Bildquelle: Jens Pfisterer

Sonderaktionen und Veranstaltungen, reagiert auf Wettereinflüsse oder ermittelt liegen gebliebene Gegenstände, die dann eingesam­ melt und via Infopoint wieder dem Besitzer ausgehändigt werden. Zwei Stores – Butiq und Porsche Design – setzen das digitale Tool auch ein, um Informationen zum Besucherverhalten in ­ihren Geschäften zu gewinnen. Mit Hilfe der Gender R ­ ecognition lassen sich Geschlecht und Alter der Kundschaft bestimmen, während der Activity Visualizer in Echtzeit ein Bewegungsprofil erstellt. Die Erkenntnisse helfen Store-Betreibern, ihr Sortiment an ­ die Kundenwünsche anzupassen. Oder auch den Visual Merchandisern, die dadurch laufend Input als Entscheidungs­ hilfe erhalten. Das digitale Tool wird von Umdasch Kunden übrigens auch gerne zur Analyse der Besucherströme vor größeren Umbauten eingesetzt. (bp)

AUFGABENSTELLUNG,  ZIELSETZUNG: Erstes durchgängiges System des People-Trackings in Kooperation mit SAP LEISTUNGSUMFANG,

DIGITAL PRODUCTS: 190 Kameras, Planung, Konzeption,

Montage im Center in bis zu 17 Meter Höhe; Wartung und Support


shops 118 — Gastkommentar

ANA-U

“The best way to predict the future is to create it”

‚ ‚ F Ü N F E N I C H T G E R A D E SEIN LASSEN“

Hinter uns liegt die Ära der Glühbirnen und Halogenlampen. Heute können wir dank Leuchtdioden Lichtsituationen und Stimmungen sehr flexibel gestalten. Die vergangenen zehn Jahre haben uns da sensationelle Möglichkeiten eröffnet. Ich handle mit Lichtverhältnissen. Dabei geht es um so Fragen wie ‚Welche Farbe betont welche Stimmung?‘, ‚Um welche Art von Raum geht es?‘ oder ‚Wie hell soll ein Moment sein?‘ Wir entwickeln und gestalten komplette Installationssysteme ­für die Produktpräsentation. Zu unseren Kunden zählen die Industrie und Handelsketten. Da wird erwartet, dass die Qualität zehn Jahre lang passt. Gleichzeitig wird von uns größtmögliche Flexibilität gefordert. Zum Beispiel, was unser Regal-Beleuchtungssystem Green ­Quality betrifft. Weil wir die dafür nötigen Komponenten selber produzieren und unter anderem in China und Japan zu tun ­haben, heißt das, sich in ganz verschiedenen Gesellschaften ­zurechtfinden. Das ist zunächst einmal ein kulturelles und kein technisches Thema. In meiner Masterthesis habe ich geschrieben: ‚Erfolgs­ kriterien für Kleinbetriebe bei Geschäftsbeziehungen zwi­­schen dem deutschsprachigen Europa und Südchina sind gute persönliche Beziehungen in Kombination mit einer starken ­Eigenmarke und viel interkulturellem Verständnis.‘

Was war passiert? Im Handbuch stand zur Umgebungsbetriebstemperatur: null bis 30 Grad, zur Lagertemperatur: minus 20 bis 50 Grad. Sie hatten das geprüft und ein Gerät auf minus 20 Grad eingefroren, dann in einen Raum mit null Grad gestellt und eingeschaltet. Es dauerte fünf Minuten, bis der Drucker schön druckte, davor hatten die Prints einige kleine Flecken.

Von den Japanern beispielsweise kann man Genauigkeit l­ernen. Einmal wollten sie einen Drucker von uns nicht mehr verkaufen, da das Handbuch fehlerhaft sei. Nach sechs Stunden Bespre­ chung vor Ort waren Sie bereit, ihre eiserne Zurückhaltung aufzugeben.

Wir kamen überein, das Handbuch wie folgt zu ändern: ‚Wenn Sie das Gerät bei minus 20 Grad lagern und dann bei null G ­ rad betreiben, kann es fünf Minuten dauern, bis die volle Druck­qualität erreicht ist.‘ Daraufhin verkauften die Japaner das Gerät wieder, ohne Angst vor dem Gesichtsverlust durch Falschaussagen.

Zumal, wenn man seinen Firmensitz an einem alten Ort der Ideenfindung und Kultur hat: eine Etage in einem Schloss, das in der Oststeiermark über einem Wäldchen thront. Hier heißt es: Denkräume aufmachen. Inspiration finden. Lösungen erarbeiten. Auf den Punkt kommen. Und dann wieder raus in die Welt.

Bildquelle: Ana-U

Erfolgreiche Kleinunternehmen, so habe ich daraus gelernt, zeichnet auch aus, dass sie rasch Stereotype und Vorurteile überwinden. Das bereichert das eigene Leben ungemein.


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Green Quality ‚‚D E N K R Ä U M E A U F M A C H E N . I N S P I RAT I O N F I N D E N . LÖ S U N G E N E RA R B E I T E N . AU F D E N P U N K T KO M M E N .

Ewald Ulrich hat seit 25 Jahren mit Elektronikkomponenten und Lichttechnik zu tun. Sein Unternehmen ANA-U bedient internationale Konzerne von der Produktentwicklung bis

U N D DA N N W I E D E R R A U S

zur Produktion an mehreren Standorten weltweit. Mehr-

I N D I E W E LT. “

an Kunden und Lieferanten zu pflegen. Gerade mit seinem

mals im Jahr ist Ulrich auf Weltreise, um sein ­Netzwerk Lieblingsland Japan verbindet ihn die Liebe zum Detail –

Ewald Ulrich

und die Ehrfurcht vor allem, was sich verändern kann.


shops 118 — Treffpunkt

Treffpunkt Shop Academy

Februar Visual Merchandising von A bis Z  (Anja Müller) 09.02.2017 Düsseldorf Die Visual Merchan­ dising-Konzeptwerkstatt (Anja Müller) 16.02.2017 Amstetten

Internet Retailing Expo 05. – 06.04.2017 Birmingham www.internet­ retailingexpo.com Retail Secrets Tour ­München (Wolfgang Gruschwitz) 07.04.2017 München Der Store als ­multimediales Erlebnis (Bernd Albl, ­Michael ­Rodin-Lo) 27.04.2017 Mannheim

März EuroShop  05. – 09.03.2017 Düsseldorf www.euroshop.de Smarte Kunden-­ Kommunikation am POS (Jantje Nowodworski) 23.03.2017 Amstetten Das Trendradar für den Food-Retail (Hanni Rützler) 30.03.2017 Wien

Mai Die Visual ­Merchandising­Konzeptwerkstatt (Anja Müller) 04.05.2017 Oberentfelden Die Spielregeln der ­Ladendramaturgie (Christian Mikunda) 05.05.2017 Bonn

April

Der POS-Fitness-Check (A. Leitl, B. Lienbacher, D. Alder) 11.05.2017 Amstetten

World Retail Congress 04. – 06.04.2017 Dubai www.worldretail­ congress.com

Visual Merchandising von A bis Z (Anja Müller) 18.05.2017 Amstetten

Juni

September

Der POS-Fitness-Check (Maik Drewitz, ­Dominik ­Alder) 01.06.2017 Düsseldorf

IFA Messe Berlin 01. – 06.09.2017 Berlin www.ifa-berlin.de

Retail Secrets Tour (Christian Mikunda, ­Denise Mikunda-Schulz) 09.06.2017 Wien

GDI-Handelstagung 07. – 08.09.2017 Zürich, Rüschlikon www.gdi.ch Maison & Objet 08. – 12.09.2017 Paris www.maison-objet.com

EHI Omnichannel ­Days’ 17 20. – 21.06.2017 Köln EHI Retail www.omnichannel-­days. ­Design ­Konferenz com 19. – 20.09.2017 Köln www.retail-­designFür Sinnesfreuden am konferenz.de POS sorgen (Arndt Traindl) 22.06.2017 Paris Retail Week Amstetten 19. – 21.09.2017 Der Store als ­multimediales Erlebnis (Bernd Albl, ­Michael ­Rodin-Lo) 22.06.2017 Oberentfelden Be a brand! (Claudia Engel-Hutner) 22.06.2017 Düsseldorf Be a brand! (Claudia Engel-Hutner) 29.06.2017 Amstetten

Paris www.parisretailweek. com Der POS-Fitness-Check (Maik Drewitz, ­Peter ­Poppen) 21.09.2017 Oberentfelden Mit Mobile, ­Social ­Media & Co. ­Retail-Kunden begeistern (Günter Nowodworski) 21.09.2017 Amstetten Die Spielregeln der La­ dendramaturgie

Die Visual Merchan­ dising-Konzeptwerkstatt (Anja Müller) 28.09.2017 Düsseldorf Gastronomisch punkten am POS (Pierre Nierhaus) 28.09.2017 Frankfurt

Oktober Expo Real 04. – 06.10.2017 München www.exporeal.net Emotion pro m² (Wolfgang Gruschwitz) 05.10.2017 Amstetten

Ladendramaturgie LIVE! Seoul (Christian Mikunda und Denise Mikunda-Schulz) 24. – 28.10.2017 Seoul

November Smarte Kunden-­ Kommunikation am POS (Jantje Nowodworski) 09.11.2017 Düsseldorf Catch me if you can – Keine Angst vor ­Ladendieben (Alfred Fuchsgruber) 09.11.2017 Amstetten

Retail Secrets Tour *  ­Kopenhagen (Paul van Hemert) 12.10.2017 Kopenhagen Neocom Düsseldorf 11. – 12.10.2017 Düsseldorf www.neocom.de Der Store als ­multimediales Erlebnis (Bernd Albl, ­Michael ­Rodin-Lo) 19.10.2017 Amstetten

Weitere informationen zu Veranstaltungen finden Sie auf www.umdasch-shopacademy.com

(Christian Mikunda) 28.09.2017 Amstetten

* in English only

Bildquelle: Umdasch Shopfitting

2017


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Ladendramaturgie LIVE! in SEOUL Begleiten Sie die beiden Retail-Scouts Christian Mikunda und Denise Mikunda-Schulz von 24. bis 28. Oktober 2017 nach Seoul, in die neue Welthauptstadt für spektakuläre Ladeninszenierungen. Die südkoreanische Hauptstadt, malerisch am Rande einer Berglandschaft gelegen, muss in ­k einer Hinsicht einen Vergleich mit den großen Shopping-Metropolen New York, ­London oder Tokio scheuen. Seouls große Stärke ist der Kontrast.

Bildquelle: Christian Mikunda und Denise Mikunda-Schulz | Nattee Chalermtiragool/Shutterstock.com

„If you are a shopaholic, then Seoul might be your soul mate“ Denn im Land der Morgenstille haben dutzende Design-Kaufhäuser die g ­ anze Nacht bis 6 Uhr früh geöffnet. Retailer und Trendscouts aus verschiedenen ­B ranchen ­e rleben im Rahmen dieser Shop-Expedition zahlreiche Flagship Stores, Lifestyle-Shops, Malls und Department Stores, aber auch schrille Alltagskultur, viel koreanisches Flair und uralte Traditionen. Architekturfans kommen in Seoul voll auf ihre Kosten: Landmarks wie das futuristische Museum von Zaha Hadid, Fassaden wie die des House of Dior oder Louis Vuitton sowie eine Urban Design-Installation ent­ lang des Cheonggyecheon Flusses locken Liebhaber außergewöhnlicher ­B aukunst an und stehen ebenfalls auf dem Tourprogramm. Optional buchbar: Besuch des Samsung-Headquarters und Eintauchen in die ­n eusten Digitaltrends.

Save the date INFORMATIONEN UND ANMELDUNG UNTER: www.umdasch-shop-academy.com oder bei Evelyn Ring (evelyn.ring@umdasch-shopfitting.com)


shops 118 — Impressum In der shops Ausgabe 119:

DIE JUBILÄUMS-AUSGABE V O N U M DA S C H S H O P F I T T I N G .

MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER Umdasch Shopfitting Group GmbH Josef Umdasch Platz 1 3300 Amstetten, Österreich Tel.: +43 7472 605-0 shops@umdasch-shopfitting.com www.umdasch-shopfitting.com CHEFREDAKTEURIN Petra Böttinger-Barth HERAUSGEBER-BEIRAT Silvio W. Kirchmair ART DIRECTION/ REDAKTIONELLE BERATUNG typenraum Stuttgart, Deutschland www.blocherblocher.com CHEF VOM DIENST Carina Porranzl REDAKTION Petra Böttinger-Barth (bp), Carina Porranzl (cp), M ­ ichael ­Raeke (mr), Evelyn Ring (er), Sonja Wahl (sw)

ÜBERSETZUNG Toby Axelrod LEKTORAT typenraum, Umdasch Shopfitting LITHOGRAFIE/ Repromayer Reutlingen, Deutschland www.repromayer.de DRUCK Friedrich Druck & Medien Linz, Österreich www.friedrichdruck.com RECHTE Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers sowie Text- und Bildhinweis ‚‚shops – The International Magazine for Retailing and Shop Design, Ausgabe 118“. Alle Informationen in dieser Publikation nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Bildquelle: Robert Kneschke

Im Geschäft seit 1868:

ATTENTION INTEREST DESIRE ACTION In a fast moving world, people are used to get stories provided in the most compact form: video. From daily updated special-deals, over inspiring image-films and commercials from your suppliers to millions of pleasant moods – with firstSpot‘s LED videowall systems you can catch your audience‘s attention, generate interest, create desire and directly lead to action at the very, very best place in the world: at your point of sales. Are you ready for additional revenue?

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Green Quality ist eine Marke der ANA-U GmbH

Wir sind der Spezialist für Regalbeleuchtungen Neben Leuchten bieten wir ein komplettes Installationssystem für Regalbauer mit Stromschienen, Kabeln, Vorschaltgeräten und vielem mehr. Mit unseren Regal-Beleuchtungssystemen stellen wir jedes Produkt ins richtige Licht. Unsere langjährige Erfahrung und Produktkompetenz machen uns zu einem verlässlichen Partner.

ALAz - LED

ALA-LED Lampen sind der ideale Ersatz für Leuchtstofflampen im Regalbau. Sie sind bauformoptimiert für den kostengünstigen Einbau in moderne Regalsysteme. So können z.B. bis zu 6 Lampen mit einem Stromanschluss versorgt, oder in Serie geschaltet werden (70 Watt max.).

Die Montage erfolgt über Clips oder eingebettet in eine Nut. Verschiedene Anschlusskabel und ein Stromschienenkonzept runden die Produktpalette ab. Die Lampen haben eine Lebensdauer von mehr als 50.000h oder 6 Jahren bei 50% Einschaltdauer. Bei Bedarf können die Lampen ohne Werkzeug einfach getauscht werden. Die Lichtfarbe kann für außergewöhnliche Produktpräsentationen passend zum Produkt optimiert werden.

LED Leiste T5 T5-LED Lampen sind der ideale Ersatz für T5 Leuchtstofflampen im Regalbau. Sie sind bauformoptimiert für den kostengünstigen Einbau in moderne Regalsysteme. So können bis zu 8 Lampen mit einem Stromanschluss kaskadiert werden. Die Montage erfolgt über Clips oder Haftmagnete. Verschiedene Anschlusskabel und ein Stromschienenkonzept runden die Produktpalette ab. Die Lampen haben eine Lebensdauer von mehr als 50.000 h.

Scannerschiene SR1 Die neue beleuchtete Scannerschiene SR1 erlaubt effektvolle Produktpräsentationen. Sie kann auf alle üblichen Regalsysteme einfach aufgeschnappt werden. Sie ist kompatibel mit dem Stromschienen- und Kabelsystem von GreenQuality und kann beliebig mit anderen Leuchten kombiniert werden. Die Produktbeleuchtung kann in 4 Neigungsstufen eingestellt werden. Moderne LED Lampen Kompakte Bauform Kostenersparnis Produktspezifisches Licht Hohe Lichtechtheit: CRI 95 Lebensdauer > 50.000h, L60B50

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DĂźsseldorf Hall 12, Stand D53 umdasch-shopfitting.com


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