DAS MUSEUMS -MAGAZIN 2016 Kunst lieben 路 Kultur leben Natur verstehen
DE
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Erzherzog Johann und die Steirer: Irgendwie hatte der Habsburger an ihnen Gefallen gefunden und er hielt es für notwendig, eine Anstalt für Sammlung, Forschung, Wissenschaft und Lehre zu gründen, das spätere Universalmuseum Joanneum. Das Autorinnen-Duo Vera Bachernegg und Katharina Maria Zimmermann wurde für dieses Heft in die über 200 Jahre alte Institution geschickt und sie beschreiben das Joanneum mit einem frischen Blick von außen. Außerdem: 2016 wird das Jahr, in dem die Tiere das Depot verließen. Es werden also Wolf, Kröte und Co. auf der Joanneums-Bühne ganz weit vorne stehen.
Viel Spaß im Jahr der Tiere!
Nicht jeder kann Museumsexper te sein. Aber wer diese schlauen Seiten liest, der ist sicher bald nahe dran. Oder hat zumindest die Spur einer Ahnung, was sich eigentlich hinter den vielen Wänden des Universalmuseums abspielt.
MUSEUMS — ABC
A
wie AusstellungsRegistratur
Ein Job in den heiligen Hallen des Universalmuseums ist der mit dem klingenden Namen Ausstellungsregistrateur. Diese findigen Menschen kümmern sich – wie Heinzelmännchen – darum, dass alles in einer Ausstellung funktioniert und vor allem dokumentiert wird. Vermittlung zu Leihgebern, Versicherung, Transport von Ausstellungsstücken in alle Welt. Da ist ganz schön was los. wie BRUSEUM Dieses Phantasiewort ist eine Mischung aus dem berühmten steirischen Künstler Günter Brus und dem Wort „Museum“. Seit 2008 gibt es also ein Haus, das sich vor allem auf das Leben und Werk dieses Herrn konzentriert. Für noch mehr Brus sorgen Symposien und Filmvorführungen. Natürlich zu finden im Joanneumsviertel.
B
C Besucht man ein Muwie Cappuccino
seum, braucht man danach, davor oder dazwischen auch Zeit zum Denken und Reden. Und um das zu verarbeiten, was man gesehen hat, oder fit zu sein, um Neues in den Kopf hineinzukippen. Da hilft ein Cappuccino, Verlängerter oder Espresso in einem der Museumscafés natürlich besonders gut. wie Depot
D (Museums-)Zeiten
ändern sich, früher hat man alles gleichzeitig präsentiert, heute trifft man eine Auswahl und lagert den Rest im Depot. Das können durchaus bis zu 90 Prozent der ganzen Sammlung sein. wie Ennstal Die graue Eminenz, der Grimming, blickt mit grimmigem Auge über das Ennstal. So ähnlich macht es auch das Schloss Trautenfels, das sich dem Leben im Ennstal in all seinen Facetten widmet. Jagdzimmer inklusive.
E
wie Führungen Museumsführer sind die Stand-up-Comedians, die Alleinunterhalter im Joanneum. Mit ein bisschen Entertainment spaziert es sich gleich leichter durch die Ausstellung. Frage ist
F
okay, Antwort gibt oft Aufschluss. Mehr Infos zu den Führungen gibt's online.
G
wie Glauben, Wohnen und Kleiden
Das sind die Stichwörter, um die die Sammlung des Volkskundemuseums aufgebaut ist. Der Fokus liegt noch dazu auf der bäuerlichen Gesellschaft vor den Weltkriegen. Das ist eine Reise in die Vergangenheit, die man echt gerne macht. Voller Spiel, Spaß, Spannung. Und Glauben. wie Herzogshut
H Daheim ist dieses
Prunkstück im Museum im Palais (falls irgendjemand ihn besuchen oder ihm eine Karte schreiben will!). Er war Symbol für die Landeshoheit der Monarchen und ist den meisten wahrscheinlich auch vom Wappen der Steiermark bekannt.
I
wie Innerösterreich Dieser Überbegriff bezeichnet die Länder südlich des Semmerings. Zu dem Zeitpunkt, als das Joanneum gegründet wurde, war Graz als einstige Residenzstadt Mittelpunkt der Regionen Steiermark, Kärnten, Krain und dem Küstenland. In der eigentlich unterentwickeltsten Region der Monarchie, wurde mit dem Joanneum
wie Joanneumskar te Allein, zu zweit oder als Familie: Die Joanneumskarte macht einen zum Mitglied im erlesenen Club, im auserwählten Circle der Kunst-, Kultur- und Naturbegeisterten. Nicht nur der Eintritt in alle Museen ist inkludiert, sondern man kann auch zu Bonusveranstaltungen gehen. Als Zuckerl sozusagen.
J
wie Kuratoren Wer sucht für eine Ausstellung die Exponate aus und ist irgendwie für alles verantwortlich? Der Kurator! Kommt übrigens aus dem Lateinischen curare für „Sorge tragen“.
K
wie Lesliehof So wird das Gebäude genannt, das uns auch als Stammhaus des Joanneums bekannt ist. Ursprünglich Stadthaus der Benediktiner hat dieses lauschige Plätzchen bald dem Adelsgeschlecht von Leslie gehört.
L
wie Mur Eine fließende Flussgeschichte im Museum im Palais: Die Mur ist noch bis Mitte Juli von allen Seiten zu betrachten.
M
wie Natur vermittler Das ist noch einer der vielen Jobs beim Universalmuseum Joanneum. So wie auch Tischler, Ausstellungsgestalter, Sicherheitspersonal oder Kerzenanzünder bei der Nachtführung im Schloss Eggenberg.
N
wie Open House Schloss Eggenberg begibt sich 2016 ganz klar auf Tiersuche. Beim OpenHouse-Tag sind die Tore dann geöffnet für eine Safari durch Schloss und Park, bei der Alt und Jung reale und weniger reale Wundertiere entdecken können.
O
wie Palais Herberstein Dieses Stadtpalais ist heutzutage das Zuhause des Museums im Palais, also der Kulturhistorischen Sammlung des Joanneums. Wenn Kulturgeschichte nichts für einen ist, dann ist das Palais an sich auch schon einen Besuch wert.
P
wie Rüstungen Diese findet man im Landeszeughaus zuhauf, denn dieses ist die größte historische Waffenkammer der Welt. Interessant auch die Führungen „Zeughaus für Groß und Klein“.
R
wie Spätsommer fest Dieses findet am 11. September im Skulpturenpark in Unterpremstätten statt und daher sollte man diesen Termin schon einmal reservieren. Führungen, Workshops und gutes Essen, was will man mehr?
S
wie „To Rent“ Die Räumlichkeiten des Universalmuseums Joanneum kann man für die eigenen Veranstaltungen und Feierlichkeiten mieten. Präsentationen, Galadiner oder Filmdreh – wie man es am liebsten möchte! Alles am besten gleich im Joanneumsviertel oder der „Needle" des Kunsthauses. www.joanneum-to -rent.at
T
wie Qual
Q Qual soll der Muse-
umsbesuch keine werden, daher gibt es überall schlaue Führungen, ein lustiges Programm für Kinder und unterschiedliche Standorte mit unterschiedlichsten Themen- und Sammlungsschwerpunkten.
wie Universalmuseum
U Was ist denn das
eigentlich? Ein Museum der Wissenschaft, Kunst und Kultur mit etwa 4,5 Millionen Sammlungsobjekten. Neun Museumsabteilungen; Kulturgeschichte oder das Schloss Trautenfels sind zwei davon.
MUSEUMS — ABC
die fortschrittlichste Institution gegründet.
wie Vier tel 2011 wurde das Joanneumsviertel mit Zugang über die Kalchberggasse eröffnet. Seitdem sind dort die Neue Galerie, das Naturkundemuseum, die Multimedialen Sammlungen und die Steiermärkische Landesbibliothek als Nutzer anzutreffen.
V
wie Zeichenfestival Es geht nicht ums Können, es geht um die pure Lust am Zeichnen. Die Rede ist vom „Big Draw“, der alle Jahre wieder rund ums Kunsthaus mit Stift, Kreide und Tinte Einzug hält. Da ist es dann nicht weit hin zum Experimentieren, Erfinden und Kommunizieren.
Z
wie Wolf
MUSEUMS — ABC
W Um den dreht es sich
in diesem Jahr im Jagdmuseum in Schloss Stainz. Ab April kann man sich über den Wolf schlaumachen, von den alten Legenden bis hin zu seinen Lebensgewohnheiten heute. wie x-fach X-fach fährt und geht man an den Standorten des Joanneums nur vorbei. X-fach besucht man die Museen anderer Länder. Warum eigentlich? Es gibt auch hier viel zu sehen.
X
wie Yeti Den hat das Universalmuseum zwar nicht in der Sammlung, dafür viel anderes: Vom Antlaßei in Schloss Trautenfels (das angeblich Glück und Segen bringt) bis zum UNESCOWelterbe Schloss Eggenberg ist in allen Größenordnungen etwas dabei.
Y
Viel Spaß und Freude beim Entdecken, du schlaue Nase!
Inhaltsverzeichnis
Museums-ABC Landeszeughaus Kunsthaus Graz Museum im Palais Schloss Eggenberg Joanneumsviertel Volkskundemuseum Schloss Trautenfels Schloss Stainz Rosegger Museen Römermuseum Flavia Solva Österr. Skulpturenpark Sonderausstellungen Hits 4 Kids Info Seite 2
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IMPRESSUM Herausgeber Universalmuseum Joanneum GmbH, Mariahilferstraße 2-4, 8020 Graz Umsetzung und Redaktion Eat Write Live OG, Katharina M. Zimmermann, Vera Bachernegg, www.eatwritelive.com Grafische Konzeption und Gestaltung Kristina Bartošová www.kristinabartosova.com Fotos Katharina M. Zimmermann,
Universalmuseum Joanneum / P. Gradischnigg S. 10, 18 / N. Lackner S. 11, 29, 40 / J. Alt S. 14 / K. H. Wirnsberger S. 38 / J. J. Kucek S. 39 / M. Schuster S. 40 / T. Rehberger S. 40 Druck Medienfabrik Graz www.mfg.at
Landeszeughaus
Herrengasse 16
8010 Graz
Eine Reise in die dunkle (Kriegs-)Vergangenheit der Steiermark ist mitten in der Grazer Innenstadt möglich. Die Steiermark war permanent Grenzland. Darum machte es Sinn, dass die steirische Regierung die Menschen bis auf die Zähne bewaffnen konnte. Und diese Waffen kann man in der größten historischen Waffenkammer der Welt besuchen.
DIE ZEUGHAUS E XPERIENCE Da hatten die Berufsgruppen der Büchsenmacher beziehungsweise -schäfter, Zeugschmiede und -schlosser gut zu tun: 32.000 Objekte sind im Grazer Zeughaus in Reih und Glied aufgestellt, fast so, als würden sie allzeit bereit sein, um im Krieg gebraucht zu werden. Auf vier Stockwerken erstreckt sich das Museum, das nach dem „show all
you’ve got“-Prinzip des 19. Jahrhunderts funktioniert: Die schiere Masse an Schwertern, Rüstungen und anderem Zeug schüchtert mächtig ein. Während draußen auf der belebten Herrengasse die Musik spielt, schleicht man drinnen auf knarrendem Holzboden zwischen den konfliktreichen Kapiteln der Landesgeschichte herum. Dabei empfiehlt sich die Führung in jedem Fall: Anekdoten sind alles!
www.landeszeughaus.at
Landeszeughaus
Z eughaus
Landeszeughaus
Redensart statt Kriegskunst
Vieles, was wir heute achtlos aussprechen, hat seinen linguistischen Ursprung rund um Krieg, Waffen und Rüstungen. Hier eine kleine, aber feine Auswahl , die man sich gleich hinter die Ohren schreiben kann. In di e Br
Böse
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www.kunsthausgraz.at
Kunsthaus Graz
DAS KUNSTHAUS IST WOHL JEDEM STEIRER EIN BEGRIFF. DIE EINEN MOCHTEN „DIE BL AUE BL ASE“ VON ANFANG AN, DIE ANDEREN FRAGTEN SICH, WARUM MAN SO ETWAS BRAUCHT.
Kunsthaus Graz
Lendkai 1
8020 Graz
werkzeitalter entsprechend – Ideen zu verbinden und nach außen offen zu sein. Somit verwundert es nicht, dass viele unterschiedliche Menschen dort zusammenarbeiten und miteinander reden und schaffen. Es werden gern die Fühler ausgestreckt und Kooperationen eingegangen, wie zum Beispiel mit der Diagonale, mit CHIALA Afrika oder dem Haus der Architektur Graz. Ich liebe diesen Wassertropfen!
Ein Kunst-Miteinander
Das Kunsthaus wurde konzipiert als ein Podium und eine Produktionsstätte für Kunst und es gilt – ganz dem Netz-
Katharina Grosse, 2014
Das Stadtbild heute: Da eine Gruppe, die sich zum Kaffeetrinken im Kunsthauscafé trifft, und dort ein motivierter Schwenker mit dem Einkaufssackerl, weil jemand im beliebten KunsthausShop ein gutes Geschenk gefunden hat. Aber das ist das Rundherum, drinnen im „Friendly Alien“, da spielt es sich ab. Die Aufgabe des Kunsthauses ist es, rein zeitgenössische Ausstellungen zu zeigen und auch zu produzieren. Alles modern also. Es gibt keine Sammlung und es gibt keine Dauerausstellungen.
Die Architektur des Hauses ist das, was als erstes ins Auge sticht. „Blob-Architektur“ regiert hier und die Chefkuratorin Katrin Bucher Trantow sagt so: „Das Haus ist selber ein Wesen und eine lebendig gewordene Maschine. Wenn es Dich hat, saugt es Dich ein.“ Dann muss man sich einfach einmal den Vermittlungsraum für Kinder ansehen und man weiß genau, was sie meint. Und „ich liebe diesen Wassertropfen“, sagt sie auch – ohne mit der Wimper zu zucken.
www.kunsthausgraz.at
Kunsthaus Graz
„Das Haus ist selber ein Wesen und eine lebendig gewordene Maschine. Wenn es Dich hat, saugt es Dich ein.“
Zugänglich
Nicht nur in Bezug auf Kooperationen, auch so ist das Kunsthaus offen - für alle. Das Foyer ist zum Beispiel gratis zugänglich: Es gibt dort einen Ausstellungsraum, WLAN und warm ist es auch. Eine andere Möglichkeit ist, eine Architekturführung mitzumachen. Man kann auch durch die Ausstellungen bis hin zum Erholungsraum „Needle“ gehen und von
dort den Blick über Graz schweifen lassen. Da gibt es dann keine Geheimnisse mehr, „Friendly Alien“! Die Ausstellungen
Constantin Luser bekommt 2016 mit seiner spielerischen Ausstellung „Musik zähmt die Bestie“ Platz für Skulpturen und Installationen, die jeden zum Mitmachen einladen. Der US-Künstler Terry Winters ist mit von der Partie und in der Ausstellung „Bittersüße Transformation“ werden unterschiedliche Generationen von Bildhauerinnen auftreten. Im Herbst geht es dann um Wissen und da kommen dann solche Größen wie Ai Weiwei und Edmund de Waal auf die Kunsthaus-Bühne, um beispielweise zu hinterfragen, wie Wissen eigentlich transportiert wird. Und wie transportierst du dich jetzt zum Kunsthaus? Abschlussfrage und aus.
Palais Herberstein
S a ckstraße 16
M U S E U M I M PA L A I S
Aller guten Dinge sind drei: Auf ebenso vielen Geschossen und Flügeln erstreckt sich das Palais Herberstein mitten in der Grazer Dächerlandschaft. Und darin wiederum befindet sich ein echter Kulturschatz.
8010 Graz
www.museumimpalais.at
Palais Herberstein
Klingender Name, funkelnder Inhalt
Alles, was mit Kunstgewerbe, Glas, Mode, Keramik oder Musikinstrumenten zu tun hat, befindet sich hinter den Fassaden des ehemaligen Stadtpalais adliger Familien. Die Herbersteins, die Eggenbergs, alle haben sie hier gelebt. Darum bieten die Prunkräume, die vom bedeutenden steirischen Barockmeister Josef Hueber gestaltet wurden, auch einen Augenschmaus. Einen Spiegelsaal, der einen auf Schönbrunn macht, viel Gold-Weiß, noch mehr Schnörkel. Rokoko’n’Roll in der Beletage. Und erst dieses Treppenhaus – ein Wahnsinn!
Frühstücks-Tipp:
Eines der besten Frühstücke gibt es über den Dächern von Graz und gegenüber vom Museum im Palais: Freiblick by Eckstein lässt wählen, ob man lieber Donatella Versace oder Karl Lagerfeld verspeist.
Aristokratische Alltagskultur
Eine Sammlung wie ein Bilderbuch. Der adelige Lebensstil hat viele Luxusgüter mit sich gebracht und die mussten erst einmal schön produziert werden. Wer das Victoria & Albert Museum in London kennt, der weiß auch, was im Museum im Palais gespielt wird. Glanz und Gloria vom Prunkwagen über höfische Mode bis zum Steirischen Herzogshut, der unserer Meinung nach eher aussieht wie eine Krone.
Palais Herberstein Herberstein
S a ckstraĂ&#x;e 16
THE BIG EXTRA
8010 Graz
www.museumimpalais.at
Palais Palais Herberstein Herberstein
DIE MUR E I N E K U LT U R G E S C H I C H T E Laufzeit 28.AUG 2015 � 17.JUL 2016
DIE PRODUKTION DER DINGE Laufzeit 16.SEP 2016 � 09.JUL 2017
Die Sache mit der Mur
Dinge, Dinge, Dinge.
Wie eine Lebensader zieht sie sich durch das Land, das früher einmal Innerösterreich hieß: Steiermark, Slowenien, Kroatien und auch Ungarn werden bespült. Teilweise ist sie Grenze, teilweise eint sie. In Graz überspannen sie 17 Brücken und verbinden so die Menschen. Klar, dass sich da viele Geschichten angesammelt haben über die Jahrhunderte. Ein Erlebnis für Aug’, Ohr, Hirn und Herz.
Ab September wird mit einer großen Lupe auf die kleinen, aber feinen Dinge in der vorindustriellen Produktion geschaut. Handwerkskunst wie Geigenbau oder Frackherstellung stehen im Vordergrund und lassen anhand von Kurzfilmen staunen. Manchmal sogar mit offenem Mund. Zehn Kurzfilme featuren die Herstellung einer Uhr, eines Grabkreuzes und von allerlei anderem, bei dem noch richtig Hand angelegt wird.
Manufaktur, Baby!
S chloss Eg genberg
Eg genberger Alle e 90
P RU N K R ÄU M E
ZU GAST IM SCHLOSS
Auf den Spuren von Fürsten und Hofdienern wandeln, das kann man ganz gut in den alten Gemäuern, die seit jeher ohne Elektrizität auskommen und so authentisch nachfühlen lassen, wie es früher einmal war.
8020 Graz
www.welterbe-eg genberg.at
Eggenberg zum Einstimmen
Wenn Paul Schuster eintrifft und zu erzählen beginnt, dann kann der Alltag mal ein bisschen leise sein. Man befindet sich dann nämlich schon auf Zeitreise, und Gedanken an die Einkäufe von morgen oder das Ärgernis von gestern haben große Pause. Mit Paul reist man schnell und unbeschwert zu Barock und Rokoko auf Schloss Eggenberg und fühlt sich wie im Handumdrehen ganz zu Hause in der Welt der Aristokraten-Familie, der Hofetikette und der vielen leuchtenden Luster.
S chloss Eg genberg
Bilder schauen
Man blickt mit großen Augen auf die vielen Bilder an der barocken Decke und erfährt, warum die Osmanischen Kriege ebenso abgebildet werden wie „Das Urteil von Salomon“. Das Hirn läuft auf Hochtouren und man erkennt: Die Bilder und Geschichten von Schloss Eggenberg erklärt zu bekommen, das ist besser als Fernsehen. Und der Bilder gibt es viele: Rund 500 Deckengemälde entführen in vergangene Zeiten und Weltanschauungen.
Die Welt ist eine Bühne
Wart', ich schau
Während der kurzweiligen Führung durchwandert man die Prunkräume im 2. Stock des Schlosses Eggenberg. Früher wurden ebenda die Audienzen bei Fürsten abgehalten und es erfreut die Erklärung von einem „Theater, in dem jeden Tag gespielt wurde“. Auch der folgende Satz beschwingt die Barock-Phantasie: „Jedes Essen war ein Auftritt.“ Man staunt über die Etikette am Hof und das Leben, welches mit viel Hofpersonal rund um diese Etikette aufgebaut war. Hier ein Hofschneider, da ein Frotteur, der die Männer nach dem Tennis des Barock trockentupfte.
in den Kalender
Allein die Architektur von Schloss Eggenberg ist schon bemerkenswert, weil sie viele Elemente unseres Kalenders und des Universums beinhaltet. Die 365 Tage eines Jahres, die 24 Stunden eines Tages, alles findet man dort. Egal ob als Anzahl der Fenster oder Räume, oder die Zahl Sieben im Planetensaal, man höre und staune, was sich der Herr Hofarchitekt da gedacht hat. Wer sich jetzt schon an den Kopf greift mit „Wahnsinn, das habe ich ja alles gar nicht gewusst“, dem sei gesagt: Das ist – wirklich – noch lange nicht alles.
S chloss Eg genberg
Eg genberger Alle e 90
8020 Graz
Nachts im Schloss – die Kerzenlichtführung
Kerzenschein, kalte Luft, ein Hauch von Herzflattern und viel Neugierde auf das, was einen bei der Kerzenlichtführung erwartet. Man freut sich über Ausführungen wie „So selbstverständlich wie für uns heute Licht ist, war für die Menschen von damals die Dunkelheit“ und ist überrascht, wie viel man über Licht und Nicht-Licht eigentlich wissen kann. Vielen kam nie in den Sinn, dass es von Relevanz war, wieviele Kerzen pro Raum vorgesehen waren, dass man Luster tatsächlich ausborgen konnte und dass Kerzen einmal viel wert waren und nicht für jeden zugänglich. Ist ja alles nicht mehr wichtig in der Welt der Glühbirne. Die Zeit ist begrenzt
Egal ob am Tag oder in der finsteren Nacht, die Tore vom UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Eggenberg schließen sich dann wieder. Man ist fast traurig darüber, dass man Barock und Rokoko wieder verlassen muss sowie plötzlich und unaufgefordert die Gedanken an den Einkauf von morgen und das Ärgernis von gestern einschießen. Man applaudiert dem (Zeit-)Reiseleiter Paul, er hat vor allem eines geschafft: Man möchte die Bühne Schloss Eggenberg so bald wie möglich wieder betreten zum Bilderschauen und GeschichtenHören, ob bei Kerzenlicht oder nicht.
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m he zu S pr ü c n : e n ö S ch rsage Weite ke n &
te e s ch i ch G e i d „Wenn verstanden n i ch t t man n n e r ann hen wird, d t in die gleic nen perma ackgassen.“ ter S chus aul S —P
Schloss Eggenberg & rundherum
Im Schlosspark gesellt sich der Pfau zum Enterich und viele alte Bäume sind zu einem Stelldichein in Sachen „Rein pflanzliche Ausstrahlungskraft“ gekommen. Und genau dort – rund um die Prunkräume vom Schloss – ist das Zuhause von noch mehr JoanneumsFreuden.
www.altegaler ie.at www.archa e ologiemuseum.at www.muenzkabine t t.at
A LT E G A L E R I E Ein bisschen Kunstgeschichte gefällig? Kein Problem, genehmig’ dir eine gehörige Portion Mittelalter und hör’ erst beim Barock wieder auf! Von Raum zu Raum hüpft man durch die Jahrhunderte, die sakrale Kunst des Mittelalters steht im Südflügel des Museums, im ehemaligen Audienzsaal ist zum Beispiel die neuzeitliche Kunst zu Hause. Kostbarkeiten, soweit das Auge reicht! Im Kupferstichkabinett gibt es Handzeichnungen von Dürer und Rembrandt und das Jahr 2016 hat noch ein besonderes Ass im Ärmel: Die von Kindern für Kinder gestaltete Sonderausstellung „Wundertiere. 1 Horn und 100 Augen“. Die Phantasie wird’s freuen, nicht nur die der Kleinen.
S chloss Eg genberg
als Archäologen zu versuchen und für Erwachsene bietet es sich 2016 an, sich besonders mit dem Thema „Tieropfer“ auseinanderzusetzen, denn derer gab es zum Beispiel am Frauenberg bei Leibnitz viele. Warum und wieso, das erklärt die Sonderausstellung.
MÜNZKABINETT ARC HÄOLO GI E MUSEUM Der Mensch ist in der Steiermark ja nicht erst seit gestern zuhause. Es kommt fast automatisch, dass man über Fragen des menschlichen Daseins nachdenkt, wenn man da neben diesen alten Fundstücken steht und zeitreist. Die Hallstattzeit und die Zeit der Römer haben es dem Archäologiemuseum besonders angetan. Außerdem gibt es hier für Kinder die Möglichkeit, sich selbst
Nur Bares ist Wahres, daher wird die zweitgrößte Münzsammlung Österreichs auch im ältesten Teil Schloss Eggenbergs gezeigt. Geld hat ja immer gesellschaftspolitische Aussagekraft, verrät also etwas über Macht und Kultur. Somit heißt es hinschauen und lernen, bis der Groschen fällt. Oder kennst du schon die Münze mit dem Einhorn oder den „Panthertaler“? Oder die Hintergründe der Geldkrise 1460? Wenn nicht, dann ab ins Kabinett!
A n seine Durchlaucht Fürst U L R I C H v o n
E G G E N B E R G Diese Zeilen mögen überraschend kommen, doch wir haben die hochachtungsvolle Aufgabe, Euer Werk, Euer Schloss, ja Euer Leben zu begutachten und anderen Menschen unserer Zeit, die Eure Durchlaucht wahrscheinlich als „Zukunft“ bezeichnen würden, einen kurzen Einblick in Euer Leben und Wirken zu geben.
W
ollt Ihr zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören? Wir fangen mit der guten an. Euer Schloss wurde in Eurem Sinne prachtvoll eingerichtet und steht bis zum heutigen Tag. Menschen aus Graz und aller Welt erfreuen sich daran, es zu besuchen. Wenn wir gerade bei der Stadt Graz sind, auch die berühmten Adelsgeschlechter wie Harrach, Dietrichstein oder Liechtenstein sind den meisten ein Begriff, weil Straßen und Plätze nach ihnen benannt sind. Uns dünkt, nun ist es Zeit für die schlechten Nachrichten. Heute gibt es niemanden mehr, der sich Fürst Eggenberg nennen darf. Keine Ritter des Ordens des Goldenen Vlieses, keine Oberhofmeister und keinen Direktor des geheimen Rates. Es gibt nicht einmal mehr einen Kaiser! So vieles hat sich verändert. Aber eine große Parallele konnten wir entdecken: Zu Eurer Zeit war es wichtig, sich zu repräsentieren, den Rang zu zeigen und alles nach außen darzustellen. Diesbezüglich hat sich nichts geändert, nur dass wir es nicht mehr in Form von Allegorien aus der Antike machen, sondern mithilfe von elektronischen Kleinteilen namens Pixeln, die populäre Denkweisen und vor allem Abbildnisse unserer selbst immer wieder präsentieren. Es ist eine eigenartige Welt, in der wir leben. K a t h a r i n a & V e r a — Schreibfrauen von und zu E A T W R I T E L I V E P S : Der Hoftrompeter heißt jetzt übrigens H a n d y .
Inter view
3 FRAGEN AN
Peter Peer
Leiter der Neuen Galerie Graz
Warum sollte man die Neue Galerie besuchen?
Kunst ist so wertvoll, weil sie uns auf viele Bereiche des Lebens einen anderen Blick ermöglicht. Egal, ob es sich jetzt um die Literatur, die Musik oder eben um Malerei handelt. Künstler möchten immer auch eine Aussage vermitteln, die für bestimmte Bereiche im Leben eine Wichtigkeit hat. Sie ermöglicht eine gewisse Orientierungshilfe im jeweils aktuellen Zeitgeschehen. So auch in der Neue Galerie. Nach welchen Kriterien werden Werke zum Kauf ausgewählt?
Zum einen ergänzen wir unsere bestehenden Sammlungsbereiche vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, von lokal bis international. Zum anderen sind wir der regionalen Szene in der Steiermark verpflichtet und konzentrieren uns dabei vornehmlich auf die zeitgenössische Kunst. Wir können also nicht wahllos sammeln, sondern müssen uns an Richtlinien halten. Die Entscheidung, was schlussendlich gekauft wird, wird im Gremium entschieden und mit dem Geschäftsführer abgestimmt. Was hat es mit dem BRUSEUM auf sich?
Das BRUSEUM ist Teil der Neuen Galerie. Es besteht seit 2008 und es ist nach Günter Brus benannt, einem der bedeutendsten Künstler aus der Steiermark mit internationalem Rang. Er ist ein Multitalent mit seinen Performances, der Auseinandersetzung mit Sprache und Schrift, der schriftstellerischen Tätigkeit und der Aktionskunst und lebt seit mehr als 30 Jahren in Graz.
S chloss Eg genberg
Eg genberger Alle e 90
8020 Graz
www.neuegaler iegraz.at www.bruseum.at
Joanneumsvier tel
NEUE GALERIE GRAZ + BRUSEUM
HERRL ICH ZEITGENÖSSISCH
Die moderne Kunst hat im Herzen von Graz ihren wohlverdienten Platz gefunden. Eine Ausstellung spannender als die andere. Modern Art
Richard Kriesche und Norbertine Bresslern Roth, das sind die Namen in diesem Jahr. Zuerst ist Herr Kriesche dran. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung dieses international erfolgreichen Künstlers. Die Werke der Grazerin Bresslern-Roth reichen von naturalistischen Tierdarstellungen bis hin zur Aktmalerei und sind ab Oktober zu begutachten. Ein weiterer bedeutender Name im Jahr 2016 ist Ploner. Heinz Ploner sammelte österreichische Malerei der Gegenwart und da die Neue Galerie 47 dieser Werke in Empfang nehmen durfte, werden sie auch gleich ausgestellt.
Gutes von Günter
Victor Hugo konnte nicht nur schreiben, er konnte auch zeichnen. Und davon kann man sich 2016 im BRUSEUM selbst überzeugen. Davor heißt es „Das gute alte West-Berlin“, in dieser Ausstellung wird gezeigt, was Günter Brus in den 70er-Jahren (während seiner Zeit in Berlin) geschaffen hat. „Fun Fact“ am Rande: Seit 2008 gibt es das Brus-Museum, ein Bereich der Neuen Galerie, der sich permanent und immer wieder neu dem weltbekannten Künstler widmet.
Inter view
3 FRAGEN AN
ierung
Paul-Bernhard Eipper
Was war bislang Ihr größtes Erfolgserlebnis?
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Re s
taur
Das war ganz klar die Entdeckung von den Porträts, die unter Egon Schieles „Häuserbögen III“ liegen. Das Gemälde gehört zu Schieles Krumauer Bildern und ist mit Öl e auf dünnem Leinen gemalt. Auf der Rückseite beR es d findet sich eine Porträtskizze, allerdings hat mich er Leit die mehrschichtige Oberflächenstruktur stutzig gemacht. Untersuchungen mit Auflicht, DurchWie konnlicht und ultraviolettem Licht haben dann te es sein, dass dieses zwei Porträts zu Tage gefördert, welche versteckte Gemälde bis heute Heinrich und Otto Benesch darnoch nicht bemerkt wurde? stellen. Das war spanEgon Schiele hat das geschickt gemacht. nend! Er hat in die Augen, Haare und den Schnurrbart Baumkronen gelegt, die sowieso etwas unruhiger sind. Außerdem hat er das ursprüngliche Hochformat in ein Querformat Welche geändert. Ausbildung braucht man um als Restaurator zu arbeiten?
Ich habe eine dreijährige Lehre und ein dreijähriges Praktikum, dann ein Studium an der FH Köln gemacht, das insgesamt acht Semester in Anspruch genommen hat. 2009 habe ich an der Universität Witten / Herdecke promoviert. In meiner Doktorarbeit habe ich ein Messverfahren aus der Medizin für die Untersuchung von Ölfarbenoberflächen adaptiert. Man sieht: Diese Thematik kann ganz schnell spezifisch werden.
www.naturkunde.at
Joanneumsvier tel
N AT U R K U N D E M U S E U M
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Klimaänderung, Schifffahrt und Ackerbau. Das und noch vieles mehr hat zahlreiche Pflanzen und Tiere zu Reisenden gemacht. Man kommt fast nicht aus dem Staunen heraus, welch hiesige Flora und Fauna eigentlich gar kein „Local“ ist.
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Joanneumsvier tel
Stell dir mal eine österreichische Wiese mit vielen Kräutern und Blumen vor. Automatisch denkst du an Kornblume, Breitwegerich, Klatschmohn oder Bilsenkraut. Doch nein: So heimelig sie aussehen mögen, sie sind es doch nicht. Eingeschlichen und eingenistet. Als wären sie schon immer dagewesen. Auch der Roggen, die Marille oder die Esskastanie haben es nur im Gepäck der Römer zu uns nach Felix Austria geschafft. Auf Weltreise
Was würden die Jäger heute tun, gäbe es keinen Jagdfasan, keinen Damhirsch und kein Kaninchen? Alle sind sie ohne ihre Siebensachen nach Mitteleuropa gekommen, manche aus Südwestfrankreich, wieder andere aus Vorderasien. Manche haben es fast nicht geschafft, bis heute zu überleben. Ein Beispiel sind die Steinböcke, die Anfang des 18. Jahrhunderts fast ausgerottet waren, aufgrund der Heilkräfte, die ihren Körperteilen zugesprochen wurden. Nur 100 Tiere verblieben im italienischen Aostatal, heute hat sich der Bestand aber wieder aufgepeppelt: die von Graz aus nächste freilebende Population kann der gewiefte Wanderer am Hochlantsch grüßen.
Zugang Kalchberg gasse
8010 Graz
Haarige Sache ink, Pelzträger aufgepasst: Waschbär, M Bisamratte, Marderhund oder Nutria sind aus allen Erdteilen gekommen, um in Mäntel und dergleichen verwandelt zu werden. Manche haben überlebt. Daraus sind, arm an natürlichen Feinden, teils große Populationen entstanden, die jetzt teilweise wirklich bewusst eingedämmt werden müssen, um Schäden in der Natur zu verhindern. Ein zweischneidiges Schwert. Ein schwieriges Thema, das einen nie wieder mit dem gleichen Blick durch Berg und Tal gehen lässt.
Und hier gibt's was zum Relaxen und Chillen:
Die Stadt ist heiß wie eine Kochplatte? Wohin geht man da am besten? Na ins Viertel zum Viertel 4 natürlich. Melodien gegen die Hitze, coole Freunde und der eine oder andere Cocktail machen Sommernächte lau und das Feeling unvergesslich.
www.naturkunde.at
Dauerausstellung:
Natur pur gibt’s auch abseits der Weltenbummler. Da kann sich dein Herz für Stein, Tier und Pflanze erwärmen. Pro-Tipp:
W-LAN gibt’s übrigens im ganzen Joanneumsviertel ganz frei! Für zusätzliche Recherchen, Instagram-Postings oder Tweets ganz praktisch!
men sie ka Auch von weit her geflo gen – – die Kornb lumensamen
Joanneumsvier tel
Volkskundemuseum
Paulustorgasse 11 — 13a
8010 Graz
www.volkskundemuseum-graz.at
Volkskundemuseum
3 FRAGEN AN
Eva Kreissl Kuratorin Alltagskultur
Was ist besonders am Volkskundemuseum?
Wir sind ein Museum der leisen Töne, doch wir vermitteln Nähe zu jedem Besucher, egal woher er oder sie kommt. Jeder kann für sich ganz persönlich Assoziationen im Volkskundemuseum finden. Das Haus ist bekannt dafür, dass der Besucher immer involviert wird, wir sind also auf keinen Fall ein passiver Betrieb. So gibt es etwa Hörstationen beziehungsweise werden die Besucher eingeladen, sich einfach neue Fragen über alltägliche Dinge zu stellen. Was ist die Aufgabe des Volkskundemuseums?
Wir dokumentieren und zeigen das Alltagsleben der unteren Sozialschichten in der Steiermark. Und wir wollen Dinge, die selbstverständlich scheinen, in einen neuen Kontext setzen und somit neu denken lassen. Wir sammeln Dinge nicht, weil sie alt, echt oder schön sind, sondern weil sie Aussagen über Menschen und ihr Leben machen. Somit lernen wir das Heute durch das Gestern verstehen, ohne es zu kopieren oder Sehnsüchte zu befriedigen. Besteht die Gefahr, dass diese Wurzeln in Vergessenheit geraten?
Die Gefahr besteht natürlich. Unsere Sammlung besticht in erster Linie nicht durch besonders prunkvolle und kostbare Stücke. Wir zeigen Stücke aus dem wirklichen Alltagsleben – etwa geflickte Kleidung – und pflegen sie so sorgfältig, als wären sie aus Brokat oder Samt. Freilich haben wir auch viele Dinge aus edlem Material. Es ist immer der Sinngehalt, der die Stücke für uns wertvoll macht. Wenn wir über Verwendung und Bedeutung der Objekte nichts mehr wüssten, dann hätten sie ihre Sprache verloren, wären stumm. Ein Baum, der keine Wurzeln hat, kann nicht wachsen.
S chloss Trautenfels
Trautenfels 1
8951 Staina ch-Pürg g
DER T HRON VOM ENNSTAL
Reformation und Gegenreformation. Berg und Tal. Mensch und Tier. Wald und Acker. So viele Diskrepanzen, so viele Geschichten zu erzählen. Wer übernimmt das? Im Falle Ennstal ist es das Schloss Trautenfels, das diesen ein Zuhause gibt. Der zwiderne Grimming mit seinem Nebelkleid wacht über das Schloss Trautenfels wie ein großer, steinerner Riese. Majestätisch ist das Wort, das einem wohl als erstes einfällt, wenn man sich dem Barockschloss nähert.
www.schloss-trautenfels.at
S chloss Trautenfels
Drinnen ist aber alles höchst modern. Und dann natürlich noch vom ominösen Gefühlt wurde hier das „Ennstal-Wiki“ „Antlaßei“, das vor Ostern gelegt wird (das gibt’s wirklich!) wunderschön und und deswegen – eingebaut in Häuser – mit allen Tricks und Kniffen der muse- Schutz für die Bewohner bietet. alen Ausstellungskunst aufbereitet. Und wenn man sich durch die Räume getas- Landschaft ist Bewegung tet, gerochen und gelesen hat, dann hat Man lebt zwar inmitten einer Landschaft, man eine Ahnung, wie dieses von der hat aber zumeist wenig Ahnung, wie Enns geprägte Tal und seine Bewohner diese entstanden ist. Wenn man darüber so ticken. Oder tickten. mehr wissen möchte, dann geht man ab März in die Sonderausstellung „LandEi und Wirtshaus schaft ist Bewegung“, wo einem mal die Man lernt vom Leben auf der Alm mit Landschafts-Leviten gelesen werden. Almabtrieb und Co. Von allerlei Weih- Multimedial wird man da durch Gletnachts- und Faschingsbräuchen samt scher, vorbei am Riesenhirsch, zum Wald Glöckler und Stubenspiel, vom geselli- geführt. gen Leben mit Wirtshausstube, Kegeltisch und Orchestrion, das zwar nicht alle, aber zumindest fünf Stück’ln spielt.
Tipp für gutes Essen:
Rund um Trautenfels empfehlen sich ganz viele urige und wunderschöne Gasthäuser, in denen man dann Kaspressknödelsuppe, Schnitzel oder Ausseer Saibling unter Einheimischen isst. Wahlweise kann man zum Steirerkas auf die Alm gehen – das ist fein.
S chloss Stainz
S chlossplatz 1
8510 Stainz
JAGDMUSEUM
Von der Speerschleuder bis zum „Who isst Who“ der heimischen Tierwelt gibt das Jagdmuseum Aufschluss. 2016 steht der Wolf im Mittelpunkt, wie er sich märchenhaft und gefährlich durch die Kulturgeschichte und das Tierreich zieht.
Tipp f체r danach:
Das Kaffeehaus Lex am Hauptplatz ist wie auch das SchlossCafe einen Besuch wert. Beim Jagawirt in St. Stefan ob Stainz sitzt man im Garten zwischen kr채hendem Hahn und gackerndem Huhn und tafelt dabei das beste Essen.
www.jagdmuseum - stainz.at www.landwir tschaf tsmuseum
S chloss Stainz
Der Spießer und der „böse Wolf”
Hier kann man nicht nur die Jagd-Fashion des „grünen Rebellen“ Erzherzog Johann sehen, sondern auch die heimische Tierwelt in Ton und Bild kennenlernen. Außerdem hört man, dass ein Gewehr mit Rauchfang erfunden wurde, weil Jägersmann Karl VI. jemanden versehentlich bei der Jagd erschoss, da seine Augen wegen des Schwarzpulvers schon so schlecht waren. Oder die „Fun-facts“, dass der Uhu auf Lateinisch bubo bubo und der junge Hirsch „Spießer“ heißt. Durch die Augen der Tiere
Auch der Hase ist nicht ohne, wenn man sich überlegt, wie viel er eigentlich sehen kann. Da hat ihn die Evolution mit einem Blick von 350 Grad ausgestattet. Apropos Flucht: Wer wird denn eigentlich am öftesten angeknabbert? Hier können sich wohl die Mäuse und Regenwürmer die Hand geben. Auf Wolf komm raus!
Doch der unumstrittene König des Jagdmuseums ist heuer der Wolf. Der Star aus Film, Fernsehen, Märchen und Comic hat viele Gesichter, nicht zuletzt die des besten Freundes des Menschen – des Hundes. So verbindet uns Menschen eine Hass-Liebe mit diesem Tier, das seine Faszination bis heute nicht verloren hat.
LA N DW I RT S C H A F T S MUSEUM Hier wohnt der Aha-Effekt
Aha, aha, aha! Man kommt aus dem Nicken und Begreifen nicht mehr heraus, wenn man durch das Stainzer Landwirtschaftsmuseum steigt und beginnt, zu verstehen, wie Landwirtschaft funktioniert. Was gut genug für die Albertina ist, steht normal in Stainz. Die Rede ist von den Modellen, die Erzherzog Johann anfertigen ließ. Revolutionär wollte er auch den Bauern im Herzogtum Steiermark zum Aufschwung verhelfen und holte sich Inspirationen in ganz Europa. Die Ergebnisse schauen heute zwar eher aus wie Spielzeug, sind aber eigentlich damals „Hightech“ gewesen. Wow
Da kommt man aus dem Staunen dann nicht mehr heraus, wenn man vor den Vitrinen steht und ein unspannendes Grundprodukt wie Mais sieht, aus dem dann nicht nur Futter oder Playmais gewonnen werden, sondern Nägel, mit denen sich der Rollrasen am Boden festhält (und die dann innerhalb weniger Wochen verrotten) oder sogar Innenfassaden von Autotüren. Das ist dann ein sogenanntes Aha-Erlebnis.
Roseg ger
Gebur tshaus Museum
Alpl 42 Roseg gerstraße 44
8671 Alpl 8670 Kr iegla ch
PE T ER ROSEGGER LAN DHAU S Beim Peter daheim
„Gute Menschen sind ansteckend.“ G E B U RT S H AU S Auf der Alm
Das Alpl. Auch abgesehen von Peter Rosegger ein schöner Platz. Aber dank des österreichischen Volksdichters halt noch ein bisschen besonderer und als Waldheimat bekannt. Denn dort wurde der Waldbauernbub geboren und von dort aus ging er die Christtagsfreuden holen. Im Rosegger-Geburtshaus sieht man, wie die Familie so gewohnt hat, wie eine Rauchkuchl funktioniert und dass man sich am Tisch anhand des Suppenkreuzes orientiert hat, wieviel man denn essen darf. Um all das sehen zu können, geht man eine halbe Stunde hin zum Kluppeneggerhof und bekommt dabei schon einen guten Eindruck von den Wandermöglichkeiten rundherum. www.roseg ger -gebur tshaus.at
In Krieglach unten steht ein anderes Haus aus dem Leben Peter Roseggers, das Landhaus. Dort lebte der Schriftsteller mit seiner Familie im Sommer, heute kann man das originalgetreue Arbeitszimmer und das Schlaf- und Sterbezimmer besuchen. Manchmal wurde es dem Heimatdichter im Landhaus zu bunt, dann zog er sich ins Studierhäusl nebenan zurück, das heute der Platz für Sonderausstellungen zum Leben und Werk Roseggers ist. www.roseg ger -museum.at
„Weisheit entspringt nicht so sehr aus dem Verstande als aus dem Herzen.“
www.flavi asolva.at
Römermuseum Flavi a S olva
F L A V I A S O LV A
GEN SÜDEN
Im Süden der Steiermark lässt es sich gut Wein trinken. Und man kann sich auf die Spuren der alten Römer begeben, denn genau in Wagna war die einzige Römerstadt der Steiermark beheimatet. S alv
e, sa
g'
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dir!
Und dann gleich eine Stadt, die als eines der kultiviertesten Zentren der damaligen Provinz Noricum galt. Flavia Solva ist ganzjährig als von außen begehbare Vitrine zu besichtigen und im Jahr 2016 gibt es zusätzlich die Sonderausstellung „Lager Wagna 1914-1963” zu sehen. Nach der Zeitreise sollte man sich übrigens eines nicht entgehen lassen: Eine Kugel Eis oder ein Stück Kuchen von der beliebten Konditorei Koppitz.
Marburgerstr. 111 8435 Wagna
Österreichischer Skulpturenpark
Thalerhofstr. 85
8141 Unterpremstät ten
Tobias Rehberger – Asoziale Tochter, 2004
Peter Weibel – Die Erdkugel als Koffer, 2004
S KU L P T U R E N PA R K
In Unterpremstätten gibt es nicht nur den Schwarzlsee, nein nein. Dort kann man zeitgenössische Kunst mal draußen erleben. Man schlendert durch den von Dieter Kienast für die Internationale Gartenschau angelegten Park und kann
Nancy Rubins – Airplane Parts & Hills, 2003
Hans Hollein – Das Goldene Kalb, 2011
FORMSCHÖN IN GRÜNEM R AHMEN
dabei mehr als 70 Skulpturen entdecken und sich bei einer Führung erklären lassen. Kinder begeben sich auf die Rätselreise und nach getaner Erkundungstour treffen sich alle im Berggartencafé oder stürzen sich doch noch in den berühmten Schwarzlsee.
MEINE KUNST. Als langj채hriger Partner des Universalmuseums Joanneum w체nscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung. Immer informiert: www.kleinezeitung.at
S onderausstellungen 2016
Lager Wagna 1914-1963
Flavia Solva und Wagna. Zwei besondere Orte 15.MAI 14 – 31.MAI 16
Ort Römermuseum Flavia Solva Die Mur
Eine Kulturgeschichte 28.AUG 15 – 17.JUL 16 Mi-So 10 � 17 Uhr
Ort Museum im Palais
Das Kabinett des Malers
Terry Winters im Dialog mit der Natur 11.MÄR – 21.AUG 16 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space02 Landschaft ist Bewegung
Geologie und Klima modellieren den Bezirk Liezen 19.MÄR – 31.OKT 16 Mo -So 10 � 17 Uhr Ort Schloss Trautenfels, Marmorsaal
Das „Studierhäusl“ 1.OKT 15 – 31.DEZ 17 Di-Sa 10 � 16 Uhr Ort Rosegger-Museum Krieglach Weltenbummler
Neue Tiere und Pflanzen unter uns 6.NOV 15 – 8.JAN 17 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Naturkundemuseum, Joanneumsviertel
Wald und Mensch
Eine Geschichte in 100 Positionen 19.MÄR – 31.OKT 16 Mo -So 10 � 17 Uhr Ort Schloss Trautenfels Der Wolf 2.APR 16 – 31.OKT 17
Di-So 10 � 17 Uhr
Winterpause von NOV 16 – MÄR 17 Sasha Pirker I Lotte Schreiber. FILM
Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space05
Ort Jagdmuseum, Schloss Stainz
12.FEB – 13.MÄR 16
Constantin Luser
Musik zähmt die Bestie Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space01
Das gute alte West-Berlin
Günter Brus und das Berlin der 1970er-Jahre 8.APR – 10.JUL 16 Di-So 10 � 17 Uhr Ort BRUSEUM, Joanneumsviertel
26.FEB – 1.MAI 16
Wirkungswechsel
Eine interaktive Wissenschaftsausstellung 2.MÄR – 10.JUL 16 Di-So 10 � 17 Uhr Eine Ausstellung des ScienceCenter-Netzwerks Ort Naturkundemuseum, Joanneumsviertel Malerei im Wandel
Kröten, Schlangen & Co
In unseren Gärten, aber wo? 15.APR – 10.JUL 16 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Naturkundemuseum, Joanneumsviertel Samson Ogiamien 5.MAI – 2.JUN 16 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space05 Wunder tiere
Die Sammlung Ploner
1 Horn und 100 Augen
Di-So 10 � 17 Uhr In Kooperation mit der Albertina und dem Belvedere Ort Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel
13.MAI – 30.OKT 16
3.MÄR – 8.MAI 16
Mi-So 10 � 17 Uhr In Kooperation mit Universitätsbibliothek und Stiftsbibliothek Rein Ort Schloss Eggenberg, Park und Alte Galerie
S onderausstellungen
Geknetetes Wissen
Tieropfer
Töten in Kult und Religion 20.MAI – 30.OKT 16 Mi-So 10 � 17 Uhr Ort Archäologiemuseum, Schloss Eggenberg
Die Sprache der Keramik 24.SEP 16 – 19.FEB 17 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space01 Natur in Menschenhand?
Bittersüße Transformation
Alina Szapocznikow, Kateřina Vincourová und Camille Henrot 26.MAI – 28.AUG 16 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Kunsthaus Graz, Space01
7.OKT 16 – 31.OKT 17 Di-So 10 � 17 Uhr Eine Ausstellung in Kooperation mit den Naturparken Steiermark Ort Naturkundemuseum, Joanneumsviertel Norber tine Bresslern-Roth
Richard Kriesche
Di-So 10 � 17 Uhr Im Rahmen von Colors of Cooperation | Ecsite Annual Conference, 7. – 11. JUN 16 Ort Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel 3.JUN – 2.OKT 16
26.OKT 16 – 17.APR 17 Di-So 10 � 17 Uhr Ort Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel Förderungspreis des Landes Steiermark für zeitgenössische bildende Kunst
Wettbewerbsausstellung D i-So 10 � 17 Uhr Ort Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel 18.NOV 16 – 12.MÄR 17
Victor Hugo
Di-So 10 � 17 Uhr In Kooperation mit der Maison de Victor Hugo, Paris Ort BRUSEUM, Joanneumsviertel 9.SEP 16 – 8.JAN 17
Die Produktion der Dinge 16.SEP 16 – 9.JUL 17
Mi-So 10 � 17 Uhr
Ort Museum im Palais steirischer herbst
herbst-Ausstellung 2016 Di-So 10 � 17 Uhr Auftragswerk des Festivals steirischer herbst. In Kooperation mit dem Kunsthaus Graz Ort Kunsthaus Graz, Space02 24.SEP 16 – 8.JAN 17
Kooperationspar tner
Hi ts 4 Kids
Zeughaus
Einmal in die Rüstung schlüpfen? Da werden Träume Wirklichkeit – jeden zweiten Sonntag im Landeszeughaus.
Kartoffel oder Erdäpfel? Was kann daraus entstehen und warum waren sie vor 100 Jahren nur Schweinefutter? Was gibt es sonst noch zu wissen? Oder können gar Kunstwerke daraus entstehen?
SPA
Schloss Stainz
GRO
SSE
Naturkundemuseum
Sei ein Weltenbummler und wandle auf den Spuren von Lotor, dem Waschbären, der dich mit spannenden Infos versorgt.
SS
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as h etw c i s Um st en, i k r e erzu m e, t s e e en d a s B lbst M us e s es oft s ena n e a b e n a ll e o ch m W n n h n a wen önne e ziell arum k e D p a s . t D d nz leb et. nnen en ga a ö f fn t p r e s o g f in P der ihre asen t e ck t s N e r K in g ü e f g ri en en end e u gi e l e g e n h e i t n G e i s t e r n n dan Ange Oft weise en hbär en. c d s r a e W w istige hlauen l r e sc od g mit e W . Schloss Trautenfels den ch e n ü r p S Immer dem Emil nach.
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Ein Schlossgeist verheißt auch manchmal Gutes und führt anhand von spannenden Waldfragen durch die Ausstellung.
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... im Museum ausschaut, kann man im Kunsthaus, im Schloss Eggenberg oder im Naturkundemuseum ausprobieren. Happy Birthday to you!
L
Kindergebur tstag...
www.museum-joanneum.at /kindergebur tstag
Für mehr Kinderprogramm bitte online nachschauen!
R
INFO
7
Schloss Stainz
10
Schloss Trautenfels
Schlossplatz 1, 8510 Stainz
Trautenfels 1
T +43 3463 2772 16
8951 Stainach-Pürgg
Öffnungszeiten 26. März bis
T +43 3682 222 33
30. Okt., Di–So: 10–17 Uhr
schloss-trautenfels.at
Führungen auf Anfrage Öffnungszeiten 19. März bis Jagdmuseum
31. Okt., täglich 10–17 Uhr
jagdmuseum-stainz.at
Führungen auf Anfrage
Landwir tschaftsmuseum landwirtschaftsmuseum-
11
Rosegger-Gebur tshaus
-stainz.at
MUSEEN STEIERMARK
Alpl 42, 8671 Alpl T +43 3855 8230 8
Österr. Skulpturenpark
rosegger-geburtshaus.at
Thalerhofstraße 85
Öffnungszeiten 26. März bis
8141 Unterpremstätten
30. Okt., Di–So: 10-16 Uhr
T +43 316 8017 9704
Führungen auf Anfrage
skulpturenpark.at
Öffnungszeiten 26. März bis 31. Okt., täglich 10-20 Uhr
12
Rosegger-Museum
Eintritt frei Roseggerstraße 44 8670 Krieglach 9
Römermuseum Flavia
T +43 3855 2375
Solva
rosegger-museum.at
Marburgerstraße 111
Öffnungszeiten 26. März bis
8435 Wagna
30. Okt., Di-Sa: 10-16 Uhr
T +43 316 8017 9560
Führungen auf Anfrage
flaviasolva.at
Öffnungszeiten ganzjährig frei zugänglich
MUSEEN STEIERMARK Wien
Linz B145
10
S6
Liezen
12 Bruck
11
B320 S35
S36
A10
A2
GRAZ
A9 Lieboch S37
A2
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Unterpremst채tten
Leibnitz
9 Klagenfur t A9
Ljubljana
1
Joanneumsvier tel
3
Landeszeughaus
6
Schloss Eggenberg
Joanneumsviertel
Herrengasse 16, 8010 Graz
Eggenberger Allee 90
8010 Graz
T +43 316 8017 9810
8020 Graz
T +43 316 8017 9100
landeszeughaus.at
T +43 316 8017 9560
Öffnungszeiten Di–So: 10–17 Uhr
welterbe-eggenberg.at
Öffnungszeiten 26. März bis Okt., Di–So: 10–17 Uhr,
Öffnungszeiten Prunkräume
Neue Galerie Graz
November bis März 2017:
26. März bis 30. Oktober,
+ BRUSEUM
nur im Rahmen einer
Di–So, Feiertag: nur im
neuegaleriegraz.at
Führung zugänglich
Rahmen einer Führung
bruseum.at
Führungen Di-So, Feiertag:
Führungen Di-So, Feiertag:
Führungen Sa, So, Feiertag:
11, 14 Uhr (DE), 13 Uhr (EN)
10, 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr
14 Uhr (DE), So: 11 Uhr (EN)
oder auf Anfrage
Öffnungszeiten Park
oder auf Anfrage
bis 25. März 2016: täglich
MUSEEN GRAZ
Naturkundemuseum
4
Volkskundemuseum
naturkunde.at
8–17 Uhr, 26. März bis 31. Oktober: täglich 8–19 Uhr,
Highlight-Führungen
Paulustorgasse 11-13a
November 2016 bis März
Sa, So, Feiertag: 14:30 Uhr
8010 Graz
2017: täglich 8–17 Uhr
oder auf Anfrage (DE+EN)
T +43 316 8017 9810 volkskundemuseum-graz.at
Öffnungszeiten Museen 26. März bis 30. Oktober,
2
Kunsthaus Graz
Öffnungszeiten
Mi-So: 10-17 Uhr, Novem-
26. März bis 31. Dezember
ber 16 bis 6. Jänner 17: nur
Lendkai 1, 8020 Graz
Mi–So: 14–18 Uhr
im Rahmen einer Führung
T +43 316 8017 9200
Führungen
Sonntags und Feiertags
Di-So für Gruppen auch
zugänglich
kunsthausgraz.at
außerhalb der Öffnungszei-
Öffnungszeiten
ten nach Voranmeldung
Di–So: 10–17 Uhr
Alte Galerie altegalerie.at
Führungen Sa: 15.30 Uhr, So, Feiertag:
5
Museum im Palais
11 Uhr (DE), So 14 Uhr (EN)
Archäologiemuseum archaeologiemuseum.at
Sackstraße 16, 8010 Graz
Architekturführungen in ausstellungsfreien Zeiten
T +43 316 8017 9810
Münzkabinett
museumimpalais.at
muenzkabinett.at
Di–So, Feiertag: 11, 12, 14 Uhr (So EN)
Öffnungszeiten
und 15:30 Uhr (DE) oder
Mi–So: 10–17 Uhr
auf Anfrage
Führungen auf Anfrage
Stadtplan von Graz (Detail) © Copyright by Schuber t & Franzke, St. Pöl ten 2013
Tritt ein!
Um alle Ausstellungen des Universalmuseums Joanneum besuchen zu können, ist es möglich, in jedem unserer Häuser auch eine Joanneums-24h-Karte bzw. Joanneums-48h-Karte zu erwerben, die in dieser Zeit an allen Standorten gültig ist. Die Joanneumskarte berechtigt dich 12 Monate lang (ab Kaufdatum) zum Eintritt in alle Ausstellungen sowie zur Teilnahme an der monatlichen exklusiven Bonusveranstaltung und beinhaltet eine Reihe zusätzlicher Ermäßigungen und Kooperationen. www.joanneumskarte.at
Standortticket
9€
Standortticket Volkskundemuseum
7€
Standortticket Rosegger
Österreichischer Skulpturenpark + Römermuseum Flavia Solva
4,50 € gratis
Joanneums-24h-Karte
13 €
Joanneums-48h-Karte
19 €
Führung im Kartenpreis nicht inkludiert *
2,50 €
*sofern nicht anders angegeben
Wir bieten Ermäßigungen für Gruppen, Studierende unter 27 Jahren, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung(en), Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Familien. Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei.
T ipp:
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Ein Universalmuseum birgt schier unendliches Wissen in sich. Exponate, Menschen, Geschichten dahinter und ganz viel zum Sehen, Staunen und Erleben. Die Autorinnen Vera Bachernegg und Katharina Maria Zimmermann tasteten sich langsam an die Museumsgeheimnisse hinter und vor den Kulissen heran. Das Ergebnis dieser Spurensuche von Flavia Solva bis Stainach, von Krieglach bis ins Herz von Graz ist dieses kurzweilige Magazin, das in verspielter Manier viele kleine „Horsd’œuvre” in Form von Reportagen, Interviews, Fotos und sogar Briefen (an)bietet. Für den Vorgeschmack, fürs große Schmökern, fürs Ideen-Bekommen und für die gute Unterhaltung.
„Niemand auf der Welt bekommt soviel dummes Zeug zu hören wie die Bilder in einem Museum.“ — Jules und Edmond Huot de Goncour t
www.museum-joanneum.at
www.eatwritelive.com