Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum
Wie gehe ich in die Neue Galerie Graz?
#1 Home Sweet Home
1. Starte mit großer Vorfreude in den Tag: Du wirst heute endlich wieder ein Museum besuchen!
2. Informiere dich auf der Homepage des Universalmuseums Joanneum über das aktuelle Programm und entscheide dich für einen der 13 spannenden Standorte: www.museum-joanneum.at
3. Schön, du hast dich für die Neue Galerie Graz im Joanneumsviertel entschieden! Wie du dort hinkommst? Schnapp dir einen klassischen Stadtplan oder benutze dein Smartphone zur Orientierung.
#2 What A Journey 1. Setze einen Fuß vor deine Haustür. Wenn du mutig bist, auch zwei! Stelle fest, dass du keinen Pyjama mehr anhast. Und dann nichts wie los ins Joanneumsviertel!
2. Bist du gut angekommen? Schließe kurz die Augen! Hörst du, wie Erzherzog Johann, der Gründer des Universalmuseums Joanneum, dich begrüßt? Er flüstert dir ins Ohr: „Ich wollte 1811 dieses erste öffentliche Museum Österreichs angelegt wissen als eine umfassende Sammlung dessen, was die Natur, der Zeitwechsel, menschlicher Fleiß und Beharrlichkeit hervorgebracht haben. Es soll das Lernen erleichtern und die Wissbegierde reizen.”
3. Achtung, mach die Augen wieder auf: Schon am Joanneumsviertel-Platz wirst du über Kunst stolpern. WHAT? Ja! Das ist Kunst im öffentlichen Raum.
4. Stehst du nahe der Landhausgasse? Hier siehst du einen riesigen Käfig, der innen begrünt ist. Keine Sorge, du musst da nicht hinein! Aber schau doch kurz durch die Metallstäbe in den „Wild Cage“.
5. Bist du von der Kalchberggasse gekommen? Dann versteckt sich zu deiner Linken ein Kunstwerk. Suche die Handynummer an der Hausmauer – rufe sie an – und schaue unendlich lange nach oben. Bewegt sich da etwas?
6. Nun ist es aber Zeit, den Eingang zu finden. Die Rolltreppe befindet sich in einem der Glastrichter. Falls du mit Kinderwagen oder im Rollstuhl unterwegs bist, nimm stattdessen den barrierefreien Lift. Vielleicht findest du am Weg dorthin heraus, welcher der Trichter am tiefsten ist?
7. Atme auf deinem Weg nach unten gut durch, du hast es gleich geschafft! Falls du Stehtische und Getränke im Foyer entdeckst, kommst du wahrscheinlich gerade zu einer Ausstellungseröffnung – du Glückspilz!
#3 Welcome to our Museum 1. Herzlich willkommen! Sag beim runden Tresen „Hallo“ zu den Mitarbeiter*innen des FoyerManagements und Museumshops. Hier kannst du dich mit einem Ticket, einem Mitmachsack, Begleitheften, Audioguides und/oder einem/r Kunstvermittler*in ausstatten.
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Geh lieber nochmal auf die Toilette. Hinter dem großen Glaskegel nach links, den schmalen Gang entlang. Händewaschen nicht vergessen!
In einem Schließfach kannst du Jacke, Tasche, Jause, Getränke, Regenschirm, Schlafsack, Laptop, Luftballon und Scooter verstauen.
4. Nun bist du in jeglicher Hinsicht erleichtert und platzt beinahe vor Neugierde und Vorfreude. Triff die schwierige Entscheidung: Aufzug oder Stiegenhaus? 5. Im Erdgeschoss (Aufzug: Taste 0) siehst du einen lichtdurchfluteten, runden Raum mit Mosaik-Terrazzo-Fußboden. Wenn hier nicht gerade das monatliche „Filtercafé” stattfindet, musst du dir Kaffee und Kuchen leider selbst vorstellen.
6. Diskutiere nun mit deiner Begleitung, in welche Ausstellung ihr gemeinsam gehen wollt - ist deine Begleitung ein*e Kunstvermittler*in, richtet er oder sie sich normalerweise nach deinen Wünschen. Solltest du alleine sein, streite bitte nicht mit dir.
#4 Close Encounters of the Third Kind 1. Im Erdgeschoss betrittst du das BRUSEUM und fragst dich, was das ist. Sobald du herausgefunden hast, wer Günter Brus ist, beginnt es dir zu dämmern.
2. Nachdem das Treppensteigen bzw. Aufzugfahren vorher so schön war, willst du noch ein Stockwerk weiter hinauf. 3. Juhu, du stehst in einer Ausstellung! Und nun? Du schaust dich aufmerksam um, spitzt die Ohren, rümpfst die Nase, streckst deinen Arm aus und – nein, stopp! Lass dich von der Kunst berühren, berühre sie umgekehrt aber bitte nicht. Fühle sie, aber nicht mit deinen Händen!
4. Während du durch die Ausstellung schlenderst, fallen dir schwarz gekleidete Gestalten auf. Fürchte dich nicht, das sind die Mitarbeiter*innen des Besucher*innenservice! Solange du nicht vorhast, etwas mitzunehmen, haben sie ein offenes Ohr für deine Anliegen. 5. Na, entfalten die Kunstwerke schon eine Wirkung auf dich? Falls du zusätzliche Informationen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten: Frag deine*n Kunstvermittler*in, beschäftige dich mit Wandtexten oder mit Begleitheften, Audioguides etc. Vielleicht willst du aber auch auf all das verzichten und formulierst deine eigene Erzählung?
6. Nimm dir Zeit. So manches Werk wird desto interessanter, je länger du dich mit ihm beschäftigst.
7. Was für ein tolles Erlebnis so ein Museumsbesuch ist! Welche verschiedenen Gefühle empfindest du, wenn du dich auf Kunstwerke einlässt? Lernst du etwas Neues – über Kunst, aber womöglich auch über dich selbst?
8. Schließlich verlässt du berührt, belustigt, verwirrt, verzaubert, verärgert, verliebt, … die Neue Galerie Graz. Und nimmst dir vor, bald wiederzukommen! Text/Illustrationen: Kunstvermittlung der Neuen Galerie Graz Inspiriert von „Das Planetenparty Prinzip“