PP 9000 St. Gallen
Nr. 2 19. April 2010
Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)
HSGBlatt
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AUS DEM INHALT Mit einem Manifest soll die Bedeutung der qualitativen Sozialforschung gestärkt werden. Zwei HSG-Professoren haben daran mitgewirkt. Seite 2
Wie man mit Sonne,Wind und Co. erfolgreich wachsen kann, hat das 1. St.Galler Forum für Management erneuerbarer Energien aufgezeigt. Seite 3
Prof. Dr. Peter Nobel, Jurist, und Prof. Dr. Hans Peter Fagagnini, Politikwissenschafter, werden emeritiert. Seite 7
Frankreich nach den Regionalwahlen: Ein Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Frei über politische Systeme und die «Ära Sarkozy». Seite 8
HSG in Spitzengruppe der VWL-Forschung Das Handelsblatt hat Anfang März 2010 die volkswirtschaftliche Forschung an Universitäten im deutschsprachigen Raum untersucht und rangiert. Die Universität St.Gallen belegt den 8. Platz unter allen Hochschulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Auf dem ersten Rang liegt die Universität Zürich, gefolgt von den Universitäten Mannheim und Bonn. Des Weiteren präsentierte das Handelsblatt das Ranking der forschungsstärksten Volkswirte im deutschsprachigen Raum. Mehrere Forscher der HSG wurden dabei sehr gut bewertet. In der Rangliste «Top 250 Lebenswerk» liegt Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner mit seinen Fachgebieten Wirtschaftspolitik und Ökonometrie auf Rang 25. Den 34. Platz nimmt Prof. Dr. Michael Lechner (Ökonometrie, Gesundheitsökonomie, Arbeitsmarktökonomie) ein. Unter den besten 100 befinden sich auch Prof. Dr. Christian Keuschnigg und Prof. Paul Söderlind, Ph. D. (beide Finanzwissenschaft). Insgesamt sind zehn Forscher der HSG unter den besten 250 Volkswirten platziert. Unter den «Top 100 aktuelle Forschungsleistung» befinden sich drei HSG-Forscher: Michael Lechner (27.), Prof. Dr. Uwe Sunde (28.) und Prof. Dr. Francesco Audrino (56.). Uwe Sunde und Francesco Audrino gehören auch zu den «Top 100 unter 40 Jahren», wo sie den 19. respektive 25. Rang belegen. Mit Prof. Dr. Enrico De Giorgi (79.) stellt die HSG einen weiteren starken Forscher unter den besten Nachwuchsforschern. (red.)
Direkter Austausch mit den Dozierenden: Mit neuen Lehrstühlen soll das Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden verbessert werden.
Bild: ky/Gaëtan Bally
«Eine Investition in die Zukunft» HSG plant 25 neue Lehrstühle bis 2015 – Finanzierung grösstenteils aus eigenen Mitteln Die Universität St.Gallen rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem weiteren Wachstum der Studierendenzahlen. Um die Qualität der Ausbildung und Forschung sichern zu können, setzt sie auf zusätzliche Lehrstühle. Im Herbstsemester 2007 wurde an der HSG erstmals die 5000er-Marke überschritten. Seither ist die Studierendenanzahl kontinuierlich auf fast 6500 gestiegen. Bis ins Jahr 2015 ist eine weitere Zunahme auf 7500 bis 8000 Studierende zu erwarten. Verantworlich für diese Entwicklung sind vor allem Schweizer Maturanden und Studierende mit einem Bachelor-Abschluss einer Schweizer Universität, die die HSG aufgrund ihrer hohen Ausbildungsqualität, ihres internationalen Netzwerks und ihres guten Rufs in der Wirtschaft als Studiumsort auswählen.
Kein Numerus clausus
Dieses Wachstum kann durch die HSG derzeit kaum beeinflusst werden, da die Matura den Zugang zu einem Studium in der Schweiz garantiert. Der Zustrom aus dem Ausland wird durch eine Zulassungsprüfung reguliert, ist doch der Anteil ausländischer Studierender von der Assessment- bis zur
Master-Stufe gesetzlich auf 25 Prozent begrenzt. Das erfreulich grosse Interesse an einem Studium an der HSG hat jedoch auch seine Schattenseiten: Einerseits wurden die räumlichen Kapazitätsgrenzen der Universität bereits überschritten, andererseits hat dies Folgen für die Ausbildungsqualität. Während die HSG zahlreiche Massnahmen wider die Raumnot ergriffen hat und sich mit der Eröffnung des A-Gebäudes im Herbst 2010 etwas Luft verschafft, sieht sie nun im Bereich der Lehre Handlungsbedarf.
Leistungsauftrag des Kantons
«Zur Sicherung der Qualität ist es dringend nötig, dass wir nun Massnahmen einleiten», sagt Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann. Seit Herbstsemester 2007 habe sich das Betreuungsverhältnis von Professoren zu Studierenden von 1 zu 46 auf 1 zu über 50 verschlechtert. An anderen Schweizer Unis liegt dieses Verhältnis bei 1 zu 30 oder 40. Kurzfristig könne über Lehraufträge und Unterrichtsassistenzen das Betreuungsverhältnis noch auf einem guten Niveau aufrechterhalten werden. Langfristig und qualitativ nachhaltig sei dies jedoch nur über die Ebene der Professoren und ständigen Dozenten möglich. Aus diesem Grund habe die Kantonsregierung der HSG den Auftrag erteilt, ihr Betreuungsverhältnis mittelfristig zu verbessern und wieder auf den Stand von Herbst 2007 zu bringen. «Wir werten dies als
deutliches Zeichen des Kantons, die Ausbildungsqualität an der HSG sichern zu wollen und sind dankbar für dieses Bekenntnis zur Universität per se», sagt Brönnimann. Doch wo will die HSG ansetzen? Da ihr bei der Regulierung des inländischen Wachstums die Hände gebunden sind und die Internationalität der Studierenden als zentraler Qualitätsaspekt betrachtet wird, hat sich die HSG für den Ausbau der Lehrkapazitäten entschieden. Bis 2015 sollen in den Abteilungen (Fakultäten) jährlich rund fünf Lehrstühle installiert werden. Diese müssen Rektorat und Universitätsrat eine Strategie vorlegen, wie sie mit den Neubesetzungen der Professuren ihr Profil auf europäischer Ebene in Lehre und Forschung schärfen wollen. So kann dieser Aufwuchs zur inhaltlichen Entwicklung und Positionierung der HSG genutzt werden.
Büros in der Stadt
Die Kosten pro Lehrstuhl werden auf 600'000 Franken und somit der Ausbau auf insgesamt 15 Millionen beziffert. Hier kommt der HSG bzw. dem St.Galler Steuerzahler das Wachstum der Studierendenzahl nun zugute: Der Mehraufwand kann grösstenteils mit Beiträgen von Bund und Herkunftskantonen der Schweizer Studierenden bezahlt werden. Der Anteil des Kantons St.Gallen werde bei ein bis zwei Millionen Franken liegen, sagt Brönnimann.
Aufgrund der Platznot auf dem Campus sollen die neuen Lehrstühle mehrheitlich in der Stadt untergebracht werden. Dazu könnten Büroräumlichkeiten angemietet oder ein Gebäude für mehrere Lehrstühle mit einem privaten Investor gebaut werden, sagt Brönnimann. Bezüglich dieser Pläne sei man mit dem Kanton im Gespräch.
Volkswirtschaftlicher Nutzen
Ist dieser Ausbau in Zeiten des kantonalen Sparens gerechtfertigt? Brönnimann ist davon überzeugt. Eine weitere Verschlechterung des Betreuungsverhältnisses könne bei den Studierenden dazu führen, dass diese die Ausbildungsqualität an der HSG negativ bewerteten. Dies sei für die über Jahrzehnte aufgebaute Reputation äusserst schädlich. Zudem könne das zu einer Abwanderung von Studierenden führen, was das Budget der Universität und des Kantons aus dem Lot bringen könnte. «Dieser Ausbau ist eine Investition in die Zukunft», sagt Brönnimann. Die neuen Lehrstühle brächten neben dem Wissenstransfer neue Arbeitsplätze und Steuerzahler nach St.Gallen. Auch der Zustrom der Studierenden sei als positiver volkswirtschaftlicher Faktor zu sehen, gebe doch jeder Studierende pro Jahr rund 15'000 Franken in der Agglomeration aus, was bei 1000 neuen Studierenden 15 Millionen ausmache. Marius Hasenböhler
Forschung
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ITEM-HSG gewinnt Wissenschaftspreis
SNF lädt junge Forschende zum Einführungstag
Die Kooperation zwischen dem Institut für Technologiemanagement der Universität St.Gallen (ITEM-HSG, Lehrstuhl Prof. Dr. Elgar Fleisch) und der Metro AG ist mit dem «EHI Wissenschaftspreis der Kooperationen 2010» ausgezeichnet worden. Der Preis prämiert die Zusammenarbeit von Lehrstühlen und Praxis.
Am 26. und 27. Mai 2010 empfängt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) junge Forscher aus der ganzen Schweiz an seinem Sitz in Bern. Ziel des erstmals stattfindenden «Einführungstages für junge Forschende» ist es, Gesuchstellende über die Förderungsmöglichkeiten des SNF zu informieren.
Die Auszeichnung des EHI Retail Institute ist mit 20'000 Euro dotiert und würdigt Wissenschafter und Praktiker, die gemeinsam Projekte neuer kooperativer Ansätze für die Beteiligten der Wertschöpfungskette des Handels entwickeln. Das EHI ist ein wissenschaftliches Institut des Handels, dem über 500 internationale Handelsunternehmen, Konsum- und Investititionsgüterhersteller sowie Dienstleister angehören.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 26. Mai, in deutscher Sprache sowie am Donnerstag, 27. Mai 2010, in französischer Sprache statt. Sie richtet sich an Doktorierende, Postdocs, SNF-Förderungsprofessoren sowie junge oder neu in der Schweiz dozierende Professoren.
Die Wege der Waren verfolgen
Beim Projekt des ITEM-HSG mit der Metro AG ging es um den Nachweis des betriebswirtschaftlichen Nutzens der Radiofrequenz-Identifikationstechnologie (RFID) im Warenhaushandel. Dazu wurde ein Warenhaus mit Hunderten RFID-Antennen und -Lesern unter anderem an verschiedenen Übergangspunkten, in Regalen und Umkleidekabinen ausgestattet. So konnten während 16 Monaten die Wege von mehr als 100'000 mit RFID-Etiketten ausgestatteten Kleidungsstücke nachverfolgt und analysiert werden – vom Warenausgang im Verteilzentrum über den Wareneingang bei der Filiale bis hin zum Verkauf.
A-Journal-Artikel und Dissertation
Das Projekt war auch Grundlage für einen A-Journal-Artikel im «European Journal of Information Systems» und für die Dissertation von Jasser Al-Kassab. Das ITEM-HSG-Team bestand aus Prof. Dr. Elgar Fleisch, Prof. Dr. Frédéric Thiesse, Jasser Al-Kassab (ITEM-HSG und SAP Research CEC St.Gallen) und den Studierenden Jakob Bolliger, Patrick Bürkle, Marco Hornung, Simon Keller, Süheyla Kirli, Nezar Mahmoud, Carolin Reichmann und David Steiger. (red.)
Bild: HSG
Manifest: Geistes- und Sozialwissenschafter definieren neue Standards für die Forschung.
Von Einführung bis Workshops
Einsatz für qualitative Methoden
Zuerst erwartet die Besucher eine Ausstellung zu den Förderungsinstrumenten des SNF. Die Mitarbeitenden des SNF stehen dabei für Informationen zur Verfügung. Eine ausführliche Präsentation mit der Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum vervollständigt diese Einführung. Darüber hinaus bietet die Präsentation auch die Gelegenheit, die Diskussion auszuweiten und allgemeine Themen anzusprechen, die die Laufbahn der Forschenden betreffen, wie zum Beispiel «open access» oder wissenschaftliches Fehlverhalten.
Neues Manifest unterstreicht die Bedeutung der qualitativen Sozialforschung Qualitative Verfahren sind in den Geistes- und Sozialwissenschaften sehr wichtig. Das Interesse an qualitativer Forschung ist deshalb gross. Viele der Methoden sind jedoch mit Vorurteilen behaftet und an den meisten Schweizer Universitäten ungenügend etabliert. Das soll sich ändern.
2004 hatte der Wissenschaftspolitische Rat der SAGW die Initiative zur Förderung und Stärkung der qualitativen Sozialforschung lanciert. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachgebiete erarbeiteten seither an mehreren Treffen und Tagungen einen Konsens zu den Mindestanforderungen an die Lehre qualitativer Methoden und zu Qualitätsstandards in der qualitativen Forschung, die nun im Manifest festgehalten sind. Ziel der Anstrengungen der ausgewiesenen Forscher war es, der Öffentlichkeit die Resultate dieser in der wissenschaftlichen Gemeinschaft intensiv geführten Debatte in einer konzentrierten, handlichen Form darzulegen.
Das neue «Manifest zur Bedeutung, Qualitätsbeurteilung und Lehre der Methoden qualitativer Sozialforschung» soll dazu beitragen, diese Form von Forschung an den Schweizer Hochschulen, aber auch unter den Nutzern und Nutzerinnen der Forschungsergebnisse zu fördern und zu stärken. Die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) präsentierte und diskutierte das umfassende Dokument Mitte März in Bern an ihrer Tagung unter dem Titel «Qualitative Sozialforschung in der Schweiz: Forschung – Lehre – Anwendung». Bereits
Zwei HSG-Professoren beteiligt
Zu den zahlreichen Forscherinnen und Forschern, die das Dokument erarbeitet haben, gehören Prof. Dr. Thomas Eberle und Prof. Dr. Franz Schultheis vom Soziologischen Seminar der Universität St.Gallen (SfS-HSG). «Noch immer haben viele Personen – selbst solche an verantwortungsvollen Stellen, wo Gelder für Ressortforschung gesprochen werden – keine angemessene Vorstel-
lung davon, was qualitative Sozialforschung ist und nach welchen Gesichtspunkten ihre Qualität beurteilt werden kann», sagt Thomas Eberle. «Unser Manifest informiert kurz und prägnant und schliesst mit einer Erklärung. Die vielen Unterschriften von Professorinnen und Professoren unterschiedlichster Disziplinen zeigen, dass ein breiter Konsens hinter unseren Forderungen steht.»
Persönliche Beratung zum Schluss
Manifest sollVorurteile abbauen
Danach erfahren die Teilnehmenden in Workshops, wie ein erfolgversprechendes Gesuch zu verfassen ist und wie sich die Zusammenarbeit mit dem SNF gestaltet. In jedem Workshop werden sowohl die Projektförderung (freie Forschung) als auch die Personenförderung (Stipendien für Forschende, Marie Heim-Vögtlin-Programm, Ambizione, SNF-Förderungsprofessuren, ProDoc) behandelt. Am Ende der Veranstaltung stehen die Verantwortlichen der SNFFörderungsinstrumente für persönliche Beratungen zur Verfügung. Der Einführungstag ist kostenlos, die Teilnehmerzahl allerdings beschränkt. Weitere Informationen und Anmeldeformular unter: www.snf.ch. (red.)
Das Manifest umfasst Standards für qualitative Forschung sowie Vorschläge für die systematische Aufnahme qualitativer Methoden in die Lehrpläne der Geistesund Sozialwissenschaften. Qualitative Methoden haben in der empirischen Forschung in nahezu allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen grosse Bedeutung. Sie werden in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt und leisten wichtige wissenschaftliche Beiträge. Sowohl Anbieter als auch Kunden von Forschungsdiensten sind bisher aber oft aufgrund zweifelhafter Annahmen, die aus Vorurteilen oder falschen Informationen resultieren, vor qualitativer Forschung zurückgeschreckt. (red.)
LEUTE Prof. Dr. Thierry Volery (KMU-HSG) wurde in den Sachverständigenbeirat von «EXIST», dem deutschen Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gewählt. Prof. Dr. Christoph Müller (KMUHSG) ist neues Präsidiumsmitglied des Förderkreises Gründungs-Forschung, der sich mit Entrepreneurship befasst. Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement hat die Mitglieder der «Expertenkommission Weiterbildungsgesetz» ernannt. Darunter ist auch Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller (IRP-HSG). Die Kommission erarbeitet einen Vernehmlassungsentwurf für ein Weiterbildungsgesetz. Prof. Dr. Wolfgang Jenewein (EMBAHSG) hat einen Ruf auf eine W3-Professur an der RWTH Aachen erhalten. Er hat dort per 1. April 2010 den Lehrstuhl für Personalführung übernommen. Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfBHSG) wurde zum Conference Chair der International System Dynamics Conference 2012 ernannt, die an der Universität St.Gallen stattfinden wird. Organization Chair ist Stefan Grösser (IfB-HSG). Die Konferenz wird von der System Dynamics Society ausgerichtet.
Neues aus der Forschung Preise Dr. Martin Müller, Nachwuchsdozent im Profilierungsbereich Kulturen, Institutionen, Märkte (KIM), ist für seine Monographie «Making great power identities in Russia: an ethnographic discourse analysis of education at a Russian elite university» mit dem Klaus-Mehnert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich für die beste wissenschaftliche Qualifikationsarbeit im Bereich der Osteuropakunde vergeben. Dr. Markus Menz (IfB-HSG) erhält einen «Highly Commended Award» der 2009 Emerald/EFMD Outstanding Doctoral Research Awards in der Kategorie «Management and Governance» für seine Dissertation «The Entrepreneurial Corporate Center: How Multibusiness Firms Benefit from Management Innovation». Die Dissertation von Dr. Menz wurde von Prof. Dr. Günter Müller-Stewens
und Prof. Ph. D. Steven W. Floyd betreut. Der Emerald/EFMD Award ist einer der bedeutendsten Preise seiner Art.
IFF-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Christian Keuschnigg. Laufzeit: 24 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 212 471 Franken.
Projektförderung
Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Performance Implications of Managing Corporate Programs – A Control Perspective». Institut: IfB-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Christoph Lechner. Laufzeit: 36 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 320 863 Franken.
Fördernde Institution: BBT und EU (7. FRP). Projekttitel: «FamConnector: Activity Based Intergenerational Interactions». Institut: IWI-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Hubert Österle. Laufzeit: 30 Monate. Förderbetrag: 321 332 Franken (durch BBT). Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Resolving the paradox of openness: A theory and empirical test of how open innovation influences technological output and appropriation». Institut: ITEM-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Oliver Gassmann: Laufzeit: 24 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 309 387 Franken. Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Corporate Finance, Taxation and Economic Performance». Institut:
Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Regulation in the Financial Services Industry After the Crisis (DA-CH/LAV)». Institut: IVW-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Hato Schmeiser. Laufzeit: 24 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 100 242 Franken. Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Performing Swissness: Institutionen, Diskurse und Soziale Transformationen». Institut: MCM-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Vincent Kaufmann. Laufzeit: 30 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 250 690 Franken.
Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Metamorphosen der Arbeitswelt in biografischen Zeugnissen: Eine qualitative soziologische Analyse am Beispiel ausgewählter öffentlicher Dienste in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH/LAV)». Institut: SfSHSG. Projektleiter: Prof. Dr. Franz Schultheis. Laufzeit: 30 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 301198 Franken. Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Design of Interorganizational Incentive Models for Sustainability Management of Logistics Service Providers». Institut: LOG-HSG. Projektleiter: Prof. Dr. Wolfgang Stölzle. Laufzeit: 16 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 68 698 Franken. Fördernde Institution: SNF. Projekttitel: «Exploring the impact of value cocreation opportunities on customer’s behavioral intension and customer’s preference structure. Institut: ITEMHSG. Projektleiter: Dr. Heiko Gebauer. Förderbetrag: 12 Monate ab 1.4.2010. Förderbetrag: 52 206 Franken.
Panorama – HSG Alumni
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VWL-Master-Stufe in neuem Format
Herausforderungen für die Bank der Zukunft Wie sieht die Bank 2015 aus? Diese Frage untersuchte eine Studie des interdisziplinären Kompetenzzentrums Sourcing in der Finanzindustrie (CC Sourcing) der Universitäten St.Gallen und Leipzig.
Die HSG hat die Master-Programme für Volkswirtschaftslehre neu ausgerichtet. Die Anpassung verbessert die Karrierechancen der Absolvierenden und berücksichtigt gleichzeitig die Ansprüche späterer Arbeitgeber.
Im elfmonatigen Zeitraum von Dezember 2008 bis Oktober 2009 wurden für die Studie des CC Sourcing 104 Universal- und Privatbanken sowie Provider in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Banken sich zukünftig stärker auf die Beratung und den Vertrieb konzentrieren werden. Strategisch nicht relevante Bereiche wie Supportdienste, die Ausführung und Abwicklung von Zahlungsverkehrsleistungen oder Wertschriften werden sie hingegen zunehmend an andere Unternehmen auslagern. Die Banken müssen hierfür allerdings ihr Kundenmanagement überdenken.
Die Neuausrichtung der Programme Master in Economics (MEcon) und Master in Quantitative Economics and Finance (MiQE/F) und die Umstellung der Kurse auf das einheitliche 4-ECTSFormat ermöglichen den Studierenden eine grosse Freiheit in der Wahl ihrer Spezialisierungsrichtung. Sie tragen aber auch dem Wandel der Ansprüche späterer Arbeitgeber in Wissenschaft, Privatwirtschaft und Politik Rechnung.
Kostenpflichtige Kundenberatung
Gerade jüngere, technologieaffine Kundengruppen erwarten heute die Möglichkeit zur Interaktion über neue (vor allem mobile) Technologien direkt mit ihrer Bank und ein effektives MultiKanal-Management seitens der Banken. Diese wiederum nutzen stärker als früher Technologien zur Unterstützung des Kundenberaters, dessen Leistungen künftig in zunehmendem Masse auch kostenpflichtig sein werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass Bankprodukte und -leistungen standardisiert sind, um sie zu individuellen Produktpaketen für den Kunden bündeln zu können.
Rechtzeitige Weichenstellung
Die Bank im Jahr 2015 ist kein Endzustand, sondern steckt in einem Transformationsprozess. Um diesen erfolgreich zu meistern, müssen Banken schon heute die richtigen Weichen stellen. Massnahmen wie die Einführung standardisierter Produkte und Prozesse oder der Einsatz von Standardsoftware lassen sich nicht von heute auf morgen um- und durchsetzen. (red.)
«Die Gewinner von morgen»
Erstes Forum für Management erneuerbarer Energien in St.Gallen «Erfolgreich wachsen mit Sonne, Wind und Co.» – so lautete das Motto des 1. St.Galler Forums für Management erneuerbarer Energien, welches der gleichnamige Lehrstuhl der Universität St.Gallen am 11./12. März 2010 im Einstein Congress Hotel veranstaltete. Die Mischung der Teilnehmer deutete ebenso wie die Auswahl renommierter Referenten auf eine innovative Branche hin: Vom CEO eines deutschen Solarunternehmens über Investmentbanker und Venture Capitalists bis hin zu Vertretern von Schweizer Elektrizitätsunternehmen und Firmen wie Microsoft, Cisco und IBM reichte das Spektrum. Der gemeinsame Nenner: Alle möchten zu den «Gewinnern von morgen» zählen, also zu jenen Akteuren, die frühzeitig die Chancen im neuen Energiemarkt ergreifen. Stadtpräsident Thomas Scheitlin zeigte auf, wie die Stadt St.Gallen mit ih-
Diskutiert wurden unter anderem geeignete Diagnoseverfahren, unterschiedliche Interventionsformen sowiedieneuesten Evaluationsmethoden des Coachings. Unter den 17 Referenten waren Professoren der HSG sowie zahlreicher anderer Universitäten, Manager-Coaches aus der Praxis, aber auch etwa der Dirigent des HSG-Universitätsorchesters und der ehemalige Coach des Schweizer FussballNationalteams, Gilbert Gress. «Das Coaching-Programm hat sich in den knapp zehn Jahren zu einer Perle im HSG-Lehrangebot entwickelt», sagte der Programmleiter, Prof. Thomas S. Eberle. Die individuelle Betreuung von Studie-
Auf dem Weg zum Energie-Internet
In den Personen von Elgar Fleisch, Steven Floyd und Gastgeber Rolf Wüstenhagen waren drei HSG-Institute im Programm vertreten. Fleisch zog die Zuhörer mit seinem Vortrag «Bits to Energy: Wie wird die digitale Revolution die Energiezukunft verändern?» in seinen Bann und zeigte auf, welche Möglichkeiten neue Medien für die Beeinflussung des Verhaltens von Energieverbrauchern, aber auch für die Steuerung dezentraler Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen bieten. In einem Workshop unter der Leitung von Steven Floyd diskutierten Vertreter des deutschen Energieversorgers RWE
und von GE über die Frage, wie es grossen Firmen gelingt, ihre Geschäftsmodelle auf die neu entstehende Wettbewerbslandschaft im Energiemarkt auszurichten.
Von Entwicklungsländern lernen
Zum Abschluss der Tagung erweiterte ein indischer Solar-Unternehmer den Horizont der 140 Teilnehmenden: Harish Hande, der «Social Entrepreneur of the Year 2007», zeigte auf, wie er mit seinem unter anderen von der Good Energies Foundation finanzierten Unternehmen Selco Solar erfolgreich neue Wege in der Energieversorgung ländlicher Regionen geht. Sein Credo: Ein klarer Blick auf die wahren Kundenbedürfnisse und innovative Finanzierungsmodelle für dezentrale Lösungen – Erkenntnisse, die auch bei hiesigen Energie-Unternehmern auf offene Ohren stiessen. Der Erfolg des 1. St.Galler Forums spornt das Team des Good-EnergiesLehrstuhls für Management erneuerbarer Energien der Universität St.Gallen zu weiteren Angeboten dieser Art an. (red.)
Solides methodisches Wissen in moderner Theorie und Empirie und die Anwendungen in zentralen Fragen von Wirtschaft und Gesellschaft sind zentraler Ausbildungsschwerpunkt in beiden VWL-Master-Programmen. Das englischsprachige Programm MiQE/F bietet eine auf statistische und empirische Methoden spezialisierte sowie auf Finance und quantitative Ökonomie fokussierte Ausbildung an. Die Inhalte des MEcon sind thematisch breiter und gewichten Wirtschaftstheorie und -politik stärker. Beide Programme bieten attraktive Studienschwerpunkte zur Auswahl. Zentrale Basisveranstaltungen werden neu gemeinsam in Englisch angeboten. Eine konsequente gegenseitige Öffnung der Wahlfächer ermöglicht den Studierenden die Kurse nach Spezialisierung und Interesse zu wählen.
Zugang zu Ph.D.-Programm
Beide Programme erfüllen bei entsprechendem Notenschnitt die Voraussetzung für einen automatischen Zugang zum Ph.D.-Programm PEF. Die Neugestaltung der Master-Programme zielt auf Karrierevorteile in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zudem soll sie den Einstieg in eine wissenschaftliche Laufbahn erleichtern. (red.) www.mecon.unisg.ch www.miqef.unisg.ch
5. Internationales HSG-Alumni-Clubpräsidenten-Treffen in St. Gallen
renden auf der Assessment-Stufe durch Coaches ist einmalig in der europäischen Hochschullandschaft. Ergänzt wird sie durch Seminare, die die Studierenden zusätzlich fördern. Die Experten gaben Anregungen für die Weiterentwicklung des Programms an der HSG. Der Tagungsband wird noch dieses Jahr erscheinen. (red.) www.coaching.unisg.ch
Ex-Nationaltrainer Gilbert Gress.
rem innovativen Energiekonzept 2050 und einem Geothermie-Projekt die Risiken der fossilen Wärmeversorgung eindämmt. Marco Ziegler (McKinsey) ergänzte, dass die Schweiz bis ins Jahr 2030 45 Prozent der CO2-Emissionen mindern und dabei durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien eine positive Wertschöpfung von rund 1,4 Milliarden Franken erzielen kann.
Englischsprachiges MiQE/F
HSG-Alumni bauen Netzwerk aus
Plattform für Coaching-Experten Das Coaching-Programm der HSG bietet Impulse und Hilfen für die persönliche Entwicklung während des Studiums. Im Februar organisierte es wieder eine Tagung mit internationalen Experten zum Thema «Coaching in Studium und Beruf».
Bild: Robert Stürmer
Stadtpräsident Thomas Scheitlin an der Eröffnung des St.Galler Forums.
Bild: HSG
Am 19./20. März trafen sich die Chapter- und Clubpräsidenten zum 5. Internationalen HSG Alumni Club Presidents Meeting. Die Teilnehmenden diskutierten intensiv über wichtige Fragestellungen und erarbeiteten zahlreiche neue Ideen.
die Präsidenten ihre Chapters und Clubs vor. Arve Solheim vom HSG Alumni Club Norge fasste die Situation der HSGNorweger so zusammen: «Leider kommen immer weniger Norweger nach St.Gallen. Das hat aber auch positive Seiten: Die St.Galler Mütter können ihre Töchter wieder gefahrlos in den Ausgang lassen, im «Seeger» sind die Abende ruhiger und die Langlaufloipen im Appenzell sind wieder frei befahrbar.»
«HSG Alumni ist stolz auf das weltweite Chapter- und Club-Netzwerk», begrüsste HSG-Alumni-Präsident Urs Landolf alle Teilnehmenden aus nah und fern. Am weitesten gereist war Marius Ronge vom HSG Alumni Club Chicago/ Midwest. Bernhard Moerker, Vorstandsmitglied von HSG Alumni, gab einen kurzen Rückblick, was sich im Netzwerk und im Verein seit dem letzten Presidents Meeting 2008 getan hatte, ehe Rektor Ernst Mohr die Entwicklungen, Ziele und Herausforderungen der Universität St.Gallen vorstellte. Jedes Mal ein Höhepunkt: die ClubPräsentationen. In aller Kürze stellten
Intensiver Austausch
Knapp ein Jahr ist seit dem Neustart der Web-Plattform www.alumni.unisg. ch vergangen. Im Plenum hatten die Clubpräsidenten die Möglichkeit, Rückmeldungen zu geben und Ideen für Weiterentwicklungen und Verbesserungen auszuarbeiten. Eine rege Diskussion entstand um das Thema Social Networks. Einige Clubpräsidenten wünschten sich eine Öffnung gegenüber etablierten Netzwerken wie Facebook und Xing, andere hingegen befürworteten ein exklusives HSG-Alumni-Netzwerk. In vier Workshops vertieften die Teilnehmenden
spezifische Fragestellungen zu den Bereichen «Internationales Netzwerk», «Chapters und Clubs in der Schweiz», «HSG Alumni in Deutschland» und «BestPractice-Sharing».
Anregungen weiterverfolgen
Zum Abschluss gestaltete Alumnus Dr. oec. HSG Walter Koller eine unterhaltsame Team-Session. Vorstand und Geschäftsstelle von HSG Alumni werden nun die zahlreichen Anregungen und Ideen aus dem 5. Internationalen HSG Alumni Club Presidents Meeting ordnen und gemeinsam mit den Clubpräsidenten weiterverfolgen.
Preis für den aktivsten Club
Die ersten Projekte, die angepackt werden: die Wiederbelebung des HSGAlumni-Balls, ein Wettbewerb, der den aktivsten Club auszeichnet sowie ein Veranstaltungsarchiv, das zeigt, welcher Alumni-Club welche Anlässe erfolgreich durchführte. Bilder vom Presidents Meeting sind auf der Website von HSG Alumni zu finden: www.alumni.unisg.ch/cpm. (red.)
Veranstaltungen
19. April 2010
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Bilder: Regina Kühne
Lateinamerikanisches Flair an der HSG: Die kubanische Band Son de Lui bei «Jazz an der Uni» (links) und brasilianische Tänzer von Janne Ruth’s Dance Company (rechts) belebten die Uni mit Klängen und Rhythmen.
19.April bis 3. Mai 2010
MONTAG, 19.4.
ÖV: St.Gallen? Spitze! Eine «feinstoffliche» Branche von Tradition und Innovation, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – St.Galler Textilindustrie» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 18.15-19.45, Hans Schreiber, Creative Director Forster Rohner AG, Moderation: PD Dr. phil. Monika Kritzmöller. ÖV: Lob- und Kampfgedichte für das Rätoromanische seit dem 19. Jahrhundert, in der Reihe «Rätoromanische Sprache und Literatur» 19.4., 26.4., 3.5., 10.5. und 17.5., Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-U156, 18.15-19.45, Dr. phil. Renata Coray, Lehrbeauftragte am Romanischen Seminar der Universität Zürich. ÖV: «…das war eine Erzzauberin», Von Hexen, Zauberinnen und weisen Frauen, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen): Wunsch und Zauberei im Märchen» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U140, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin, Gebenstorf. «Una radiografia della situazione economica e politica italiana», Gastvortrag organisiert von Prof. Dr. Renato Martinoni und Società Dante Alighieri di San Gallo Centro Socio-Culturale, Unterer Graben 1, St.Gallen, 19.30-20.30, Dr. Lino Terlizzi, Journalist. ÖV: Slow Food – der regional-globale Blick auf die Ernährung, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 20.15-21.45, Giuseppe Domeniconi (Slow Food).
Jahrhunderten, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Regionalgeschichte» 20.4., 27.4., 4.5. und 11.5., Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-107, 18.1519.45, Prof. Dr. Max Lemmenmeier, Lehrer an der Kantonsschule am Burggraben, St.Gallen, und Dozent an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. ÖV: L’identità italiana: III. Cultura, alfabetizzazione, media, in der Reihe «Italienische Sprache und Literatur» 20.4., 27.4., 4.5*., 11.5. und 18.5°, HSG 09-113, *Lehrprovisorium HSGSporthalle 22-001, °Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-U148, 18.15-19.45, Prof. Dr. Renato Martinoni. ÖV: English and American Travel Writing, in der Reihe «Englische und Amerikanische Literatur» HSG 09-115, 18.15-19.45, Prof. Dr. Werner Brönnimann. ÖV: Stalin, Hitler, Mussolini und andere mehr. «Der Führer» und die Verführten im Europa des 20. Jahrhunderts – ein Kult mit vielen Gesichtern, in der Reihe «Geschichte – Europa» 20.4., 27.4., 4.5. und 11.5., Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-101, 18.15-19.45, Dr. phil. Benno Ennker, Radolfszell. Event im Steinbock: «Deutscher Filz» oder Schweizer Nachwuchsmangel?: Ein offener Gesprächsabend zur Personalsituation an der Universität Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch.
DIENSTAG, 20.4.
Beachvolleyballturnier FUN Beachvolleyballfeld HSG, ab 10.00, organisiert durch den Universitätssport. Kolloquium Theologie/Religion – Die Zehn Gebote: Historische, theologische und ethische Zugänge 20.4., 27.4., 4.5. und 11.5., 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, Anmeldungen an: markus.anker@unisg.ch. «L’economia Italiana: caratteri e tendenze», Gastvortrag im Rahmen des Kurses «L’Italia contemporanea – Politica, Società, Cultura / Zeitgenössisches Italien – Politik, Gesellschaft, Kultur», organisiert von Prof. Dr. Renato Martinoni Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U148, 10.15-12.00, Dr. Lino Terlizzi, Journalist. ÖV: Der Kanton St.Gallen in der Krise – Regionale Krisenerfahrungen aus zwei
MITTWOCH, 21.4.
Lunch mit Gästen: St.Gallen 2030 Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, Thomas Scheitlin, lic. oec. HSG, Stadtpräsident St.Gallen und Universitätsrat der Universität St.Gallen, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. ÖV: Kritische Übergänge – Rituale in traditionellen und modernen Gesellschaften, in der Reihe «Völkerkunde» 21.4., 28.4. und 5.5., Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-073, 18.15-19.45, Sabine August, M.A., Ethnologin, St.Gallen. ÖV: Schlafstörungen – «und wieder hellwach in der Nacht», in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Leben in der Moderne. (Über-)Leben in der Leistungsgesellschaft aus Sicht der psychosomatischen Medizin» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10070, 20.15-21.45, Dr. med. Heinz Hub-
bauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, psychosomatische und psychosoziale Medizin, St.Gallen.
DONNERSTAG, 22.4.
Beachvolleyballturnier PRO Beachvolleyballfeld HSG, ab 10.00, organisiert durch den Universitätssport. «Bankenplatz Schweiz und Erlöse der organisierten Kriminalität: Entwicklungen und Perspektiven» im Rahmen des Kurses «Mafia: un approccio giuridico e culturale / Mafia: eine rechtliche und kulturwissenschaftliche Annährung», organisiert von Prof. Dr. Renato Martinoni HSG 09-011, 14.30-16.00, Prof Dr. em. Paolo Bernasconi. ÖV: Mitos y símbolos en la fundación de la ciudad de México, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U156, 18.15-19.45, Dr. phil. Araceli Rico, Zürich. «Aktuelle Herausforderungen in der Schweizerischen Wettbewerbspolitik» im Rahmen des Kurses «Aktuelle Fälle zu Wettbewerbspolitik und Marktregulierung», organisiert von Prof. Dr. Stefan Bühler HSG 09-013, 18.15-19.45, Dr. Rafael Corazza, Direktor des Sekretariats der Wettbewerbskommission Weko. ÖV: Chinesische Kulturgeschichte. Ein Überblick in zehn Vorträgen, in der Reihe «Kulturgeschichte – China» 22.4., 29.4. und 20.5., Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-074, 18.15-19.45, Prof. Dr. Rainer Hoffmann, Professor für Geschichte und Kultur Ostasiens an der Universität Freiburg im Breisgau. ÖV: «Pizza alla tedesca». Kulinarische Transfers und die Globalisierung der Ernährung, in der Reihe «Geschichte: Globalisierung und Ernährung – Kulturgeschichtliche Perspektiven» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10075, 18.15-19.45, Dr. Maren Möhring, Universität Köln.
ker, Leiter IT Services Neckarsulm, Audi AG. ÖV: St.Gallen? Spitze! Eine «feinstoffliche» Branche von Tradition und Innovation, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – St.Galler Textilindustrie» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 18.15-19.45, Max R. Hungerbühler, Verwaltungspräsident Bischoff Textil AG, Präsident Textilverband Schweiz, Moderation: PD Dr. Monika Kritzmöller. ÖV: «In der Schweiz lebte einmal ein alter Graf», Grimms Märchen in der Schweiz, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen): Wunsch und Zauberei im Märchen» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U140, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin, Gebenstorf.
DIENSTAG, 27.4.
ÖV: Die innere Freiheit der Mystikerinnen, in der Reihe «Psychologie» 27.4., 4.5., 11.5. und 18.5., Festsaal St.Katharinen (St.Katharinen-Gasse 11), 14.30-16.00, Prof. Dr. Ingrid Riedel, Konstanz. Stadtwanderung durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte» Treffpunkt: Vor der Kantonsbibliothek Vadiana, Notkerstrasse 22, St.Gallen, 18.15-19.45, mit diversen Referenten unter der Leitung von Dr. phil Marcel Mayer, Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen. Semester-Universitätsgottesdienst: «Was sollen wir glauben?» (Markus, 9,14-29) Chorraum der Kathedrale St.Gallen, 20.15, Liturgie: Diakon Thomas Reschke und Studierende, Lesung: Prof. Dr. Christoph Frei, Predigt: Pfarrer Markus Anker, anschliessend Apéro im Festsaal der IHK St.Gallen-Appenzell, Gallusstrasse 16, gestiftet von Raiffeisen Schweiz.
ÖV: Trinkwasserversorgung und Wasser für die Landwirtschaft – ein globaler Problemkreis, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Welt des Wassers» HSG 09-010, 20.15-21.45, Dr. Herbert Oberhänsli, Vizedirektor, Leiter Volkswirtschaft und Internationale Beziehungen, Nestlé SA, Vevey. ÖV: Arbeitsplatzphobie, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Leben in der Moderne. (Über-)Leben in der Leistungsgesellschaft aus Sicht der psychosomatischen Medizin» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10070, 20.15-21.45, Dr. med. Heinz Hubbauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, psychosomatische und psychosoziale Medizin, St.Gallen.
DONNERSTAG, 29.4.
ÖV: Petra und das Königreich Jordanien, in der Reihe «Kulturgeschichte – Vorderasien» 29.4., 6.5. und 20.5., Festsaal St.Katharinen (St.Katharinen-Gasse 11), 9.3011.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas. ÖV: ¿Polis, Urbs o Megacity? (Im)posibilidad(es) de la ciudad en Latinoamérica, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U156, 18.15-19.45, Prof. Dr. Javier Gómez-Montero, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. ÖV: Verbundene Welten: Nahrungsmittel-Ängste, Hungersnöte und die internationale Gemeinschaft, in der Reihe «Geschichte: Globalisierung und Ernährung – Kulturgeschichtliche Perspektiven» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10075, 18.15-19.45, Prof. Dr. Corinne A. Pernet.
MONTAG, 3.5.
MONTAG, 26.4.
Lunch mit Gästen: Überraschungsgast Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.
ÖV: St.Gallen? Spitze! Eine «feinstoffliche» Branche von Tradition und Innovation, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – St.Galler Textilindustrie» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 18.15-19.45, Christian Fischbacher, Verwaltungspräsident Christian Fischbacher Co. AG, Moderation: PD Dr. Monika Kritzmöller.
«Praxisbericht: Applikationsstrategie», Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Enterprise Systems (IMT)», organisiert von Dr. Boris Otto HSG-Sporthalle 10-U140, 16.15-18.00, Christoph Lubkoll, Diplom-Informati-
ÖV: Affekte in der Barockmusik: Werkanalyse von Georg Friedrich Händels «L’Allegro, il Pensieroso ed il Moderato», in der Reihe «Musik/Musikgeschichte» 28.4. und 12.5., HSG 09-011, 18.1519.45, Rudolf Lutz, St.Gallen und Basel.
ÖV: Landwirtschaft & Raumentwicklung, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 20.15-21.45, Dr. phil. Maria Lezzi, (ARE).
MITTWOCH, 28.4.
Veranstaltungen
19. April 2010
5
Team des «SBB Lab» ist komplett
Bild: Regina Kühne
Dr. Kausch-Preis für Bernhard Pellens
Prof. Dr. Bernhard Pellens, Bochum (rechts), hat den Dr. Kausch-Preis für das Jahr 2009 erhalten. Überreicht wurde der Dr. KauschPreis vom Präsidenten der Jury und des Kuratoriums des Dr. Kausch-Preises, Prof. Dr. Carl Helbling, am 18. März 2010 an der HSG.
Stadtwanderung durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte» Treffpunkt: Westliche Unterführung des Hauptbahnhofs (beim Nebenbahnhof) St.Gallen, 18.15-19.45, mit diversen Referenten unter der Leitung von Dr. phil Marcel Mayer, Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen. Event im Steinbock: Die Wüste lebt: Weine aus der Ostschweiz – Ein degustatorischer Streifzug Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch.
MITTWOCH, 5.5.
Lunch mit Gästen: Förderung des Unternehmertums aus Sicht eines Bankers Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, Marcel Küng, lic. oec. HSG, Leiter Region Ostschweiz Credit Suisse, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.
DONNERSTAG, 6.5.
40.St. Gallen Symposium, zum Thema: «Entrepreneurs – Agents of Change» 6. und 7.5., Campus der Universität St. Gallen, mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Das St.Gallen Symposium ist die weltweit führende Dialogplattform zu Grundsatzfragen des Managements, des unternehmerischen Umfelds und der Schnittstellen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. «Business by Design – Architektur einer neuen Standardsoftwaregeneration», Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Integration und Architektur», organisiert von Prof. Dr. Robert Winter Im Seminarraum IWI-HSG, MüllerFriedberg-Strasse 8, 12.00-16.00, Dr. Peter Zencke. ÖV: El poeta y la ciudad: isotopías urbanas en la poesía de Octavio Paz, in der Reihe «Spanische Sprache und Lite-
Gut vernetzt im BereichVerkehr
Zu Christian Laessers wichtigsten Forschungs- und Beratungsfeldern gehören seit Jahren das Kundenverhalten und
4. bis 21. Mai 2010
DIENSTAG, 4.5.
ÖV: Mit Psalmen leben, in der Reihe «Theologie: Vorsehung und Schicksal in den Psalmen» Festsaal St.Katharinen (St.KatharinenGasse 11), 9.30-11.00, Diakon Thomas Reschke.
Prof. Dr. Christian Laesser ist zum ersten Geschäftsführenden Direktor des «SBB Lab für Verkehrsmanagement» ernannt worden. Er hatte diese Position in den vergangenen fünf Monaten bereits interimistisch inne. Das durch die Schweizerischen Bundesbahnen finanzierte und am 1. Januar 2010 gegründete «SBB Lab» ist ein Forschungs- und Kompetenzzentrum am Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) an der Universität St.Gallen. Die derzeit fünf Mitarbeiter arbeiten primär zu Fragen des Dienstleistungs- und Transportmanagements im Spannungsfeld zwischen Staat und Markt.
ratur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U156, 18.15-19.45, PD Dr. Rita Catrina Imboden, Universität Zürich.
FREITAG, 7.5.
ÖV: Alter, Lebensende und Sterben, in der Reihe «Theologie: ‹…im Schatten deiner Flügel› – Beispiele gelingenden Lebens in der Bibel» Festsaal St.Katharinen (St.KatharinenGasse 11), 9.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.
MONTAG, 10.5.
«Praxisbericht: Stammdaten-Management bei Geberit», Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Enterprise Systems (IMT)», organisiert von Dr. Boris Otto HSG-Sporthalle 10-U140, 16.15-18.00, Juergen Lay, Betriebstechniker TS & Wirtschaftstechniker FH, Head of Product Data Management, Geberit International AG. ÖV: St.Gallen? Spitze! Eine «feinstoffliche» Branche von Tradition und Innovation, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – St.Galler Textilindustrie» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 18.15-19.45, Martin Leuthold, Creative Director Jakob Schlaepfer AG, Moderation: PD Dr. Monika Kritzmöller. ÖV: Landwirtschaft im Spannungsfeld von Qualität und Wettbewerb, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 20.15-21.45, Dr. Sibyl Anwander Phan-Huy (Coop).
DIENSTAG, 11.5.
ÖV: Augustinus und die Psalmen, in der Reihe «Theologie: Vorsehung und Schicksal in den Psalmen» Festsaal St.Katharinen (St.KatharinenGasse 11), 9.30-11.00, Diakon Thomas Reschke.
Kunstrasenplatz HSG, organisiert durch den Universitätssport. Öffentliche Abschiedsvorlesung: «Zur Gerechigkeit bei Friedrich Dürrenmatt (aus der Rück-Sicht eines Wirtschaftsrechtlers)» HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Peter Nobel. Stadtwanderung durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte» Treffpunkt: Vor dem Hotel Einstein, Berneggstrasse 2, St.Gallen, 18.1519.45, mit diversen Referenten unter der Leitung von Dr. phil Marcel Mayer, Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen.
MITTWOCH, 12.5.
Lunch mit Gästen: Von weiblicher Schadenfreude und männlichem Klimakterium Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, Jolanda Spirig, selbständige Kommunikationsberaterin und Autorin, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. ÖV: Das grosse Wasserreservoir – Geschichte und Zukunft des Bodensees, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Welt des Wassers» HSG 09-010 (Audimax), 20.15-21.45, Prof. Dr. Oskar Keller, ehemals Dozent Geographie PHSG und Universität Zürich.
DONNERSTAG, 13.5.
St.Galler Hochschulmeisterschaft Fussball Kunstrasenplatz HSG, organisiert durch den Universitätssport. Zum Auffahrtstag: Besinnlicher Abend am Seealpsee Treffpunkt: 16.15 Parkplatz beim Rest. Wienerberg oder 17.00 in Wasserauen, organisiert durch Diakon Thomas Reschke und Pfarrer Markus Anker.
FREITAG, 14.5.
St.Galler Hochschulmeisterschaft Fussball
ÖV: Konflikt und Versöhnung, in der
Reihe «Theologie: ‹…im Schatten deiner Flügel› – Beispiele gelingenden Lebens in der Bibel» Festsaal St.Katharinen (St.KatharinenGasse 11), 9.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.
das Management im Dienstleistungsbereich, speziell in den Netzwerkbranchen Tourismus und Verkehr. In seinen Funktionen als Generalsekretär der Schweizerischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft und als Mitglied des OK der alljährlich stattfindenden Swiss Transport Research Conference ist er sehr gut mit der Forschungsgemeinschaft «Verkehr» vernetzt.
Fünfköpfiges Forschungsteam
Mit der Ernennung von Christian Laesser ist das Forschungsteam des «SBB Lab» nun vollständig. Es besteht nebst Laesser aus Prof. Dr. Thomas Bieger, Direktor des IDT-HSG und Koordinator des SBB-Forschungsfonds, Dr. Lukas Summermatter (Senior Researcher), Stephan Reinhold, M.A. HSG, dipl. Wipäd. (Research Assistant), und Mirko Gross, dipl. Kaufm. (Research Assistant). (red.)
MITTWOCH, 19.5.
Lunch mit Gästen: Semesterabschluss Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, unter uns, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. «Bildungsmanagement bei Otto», Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Bildungsmanagement», organisiert von Prof. Dr. Sabine Seufert Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10070, 16.15-18.00, Sirka Laudon.
MONTAG, 17.5.
ÖV: St.Gallen? Spitze! Eine «feinstoffliche» Branche von Tradition und Innovation, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – St.Galler Textilindustrie» – Fazit Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-101, 18.15-19.45, PD Dr. Monika Kritzmöller, Lebensstil-Forscherin und Dozentin für Soziologie. ÖV: Milch – das Kerngeschäft der Ostschweizer Bauern, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10101, 20.15-21.45, Hansjörg Walter & Markus Ritter (SBV).
DIENSTAG, 18.5.
ÖV: Auslegung ausgewählter Psalmen, in der Reihe «Theologie: Vorsehung und Schicksal in den Psalmen» Festsaal St.Katharinen (St.KatharinenGasse 11), 9.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. Öffentliche Abschiedsvorlesung: «Widerstreit zwischen Wirtschaft und Politik?» HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Hans Peter Fagagnini. Stadtwanderung durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte» Treffpunkt: Vor dem Restaurant Kastanienhof (früher Militärkantine), Kreuzbleicheweg 2, St.Gallen, 18.15-19.45, mit diversen Referenten unter der Leitung von Dr. phil. Marcel Mayer, Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen. Event im Steinbock: Semesterabschlussfest Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch.
ÖV: Antiaging – «Strategien fürs Alter», in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Leben in der Moderne. (Über-)Leben in der Leistungsgesellschaft aus Sicht der psychosomatischen Medizin» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10070, 20.15-21.45, Dr. med. Heinz Hubbauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, psychosomatische und psychosoziale Medizin, St.Gallen.
DONNERSTAG, 20.5.
Tennis Kursturnier Tennisclub Falkensteig, ab 8.00, organisiert durch den Universitätssport. ÖV: De turistas y raperos. Itinerarios urbanos caribeños, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10U156, 18.15-19.45, Isabel Exner, Universität Konstanz. ÖV: Goethe und die Farben, in der Reihe «Kunstgeschichte» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10075, 18.15-19.45, Dr. phil. Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti art foundation, FL-Schaan.
FREITAG, 21.5.
«Corporate Business Simulation», Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Coping with Complexity: Management Simulation with System Dynamics (engl.), organisiert von Prof. Dr. Markus Schwaninger Z130, 8.15-17.00, Dr. Kai Berendes. ÖV: Ehe und Freundschaft, in der Reihe «Theologie: ‹…im Schatten deiner Flügel› – Beispiele gelingenden Lebens in der Bibel» Festsaal St.Katharinen, 9.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.
Weiterbildung
Center for Family Business (CFB-HSG) St.Galler Seminare für Familienunternehmen – 5. Durchführung: 2 einzeln buchbare Module à 3 Tage, September und November 2010. Auskünfte und Anmeldung CFB-HSG, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 71 00 philipp.sieger@unisg.ch www.cfb.unisg.ch/wb Executive MBA HSG in Financial Services and Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusammenarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent Management School in Belgien und HEC Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch, Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Zielgruppe: Mittlere und obere Führungskräfte der Finanzdienstleistungsindustrien. Auskünfte und Anmeldung Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@ unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62 St.Galler AssekuranzForum: 2 Module à 5 Tage, Start der 14. Durchführung: 5.9.2010, Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des Innen- und Aussendienstes von Versicherungsunternehmen oder Intermediären. Auskünfte und Anmeldung Christine Müller, christine.mueller@unisg.ch, Tel +41 (0)71 243 40 32 Basisseminar «Fit for Insurance»: 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung: 13.-15.10.2010, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen. Auskünfte und Anmeldung Tanja Halter, tanja.halter@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32
Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus, St.Gallen Unternehmen im Wettbewerb: Wettbewerbs-/ Vergabe-/Beihilfenrecht, 10.-12.5.2010, Prof. Dr. Roger Zäch. Corporate Governance: Rechtliche Aspekte der Unternehmensführung, 31.5.-2.6.2010, Prof. Dr. Roland Müller. Unternehmen und Innovation: Immaterialgüterrecht, 28.-30.6.2010, Prof. Dr. Jürg Simon. Unternehmen und Marktpartner: Vertragsrecht, 5.-7.7.2010, Prof. Dr. Markus MüllerChen. Unternehmen und Fiskus/Staat: Steuerrecht, 23.-25.8.2010, Prof. Dr. Robert Waldburger. Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/ Sozialversicherungsrecht, 20.-22.9.2010, Prof. Dr. Thomas Geiser. Recht der Unternehmensnachfolge, 25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub. Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht, 22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger. Unternehmen und Globalisierung: Einführung in amerikanisches und chinesisches Recht sowie in das internationale Handelsrecht, 6.-8.12.2010. Management for the Legal Profession (MLPHSG); Veranstaltungsort: Executive Campus, St.Gallen Beschaffung: Supply-Chain-Management, Management von Kooperationen, 22.-24.4.2010, Prof. Dr. Wolfgang Stölzle. Strategisches Wachstum: Konzept und Positionierung, Wachstum, Internationales Management, Entwicklung einer Strategie, 6.10.9.2010, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Risikomanagement: Erkennen und Steuern von rechtlichen Risiken, 20.-22.09.2010, Prof. Dr. Matthias Haller. Legal Management: Legal Engineering, Legal Controlling, Compliance, 22.-24.9.2010, Prof. Franco Taisch. Leadership: Ziel- und ergebnisorientierte Führung/Persönlichkeitsentwicklung, 8.12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.
19. April 2010
Weiterbildung aktuell Marketing: Dienstleistungsmarketing/Entwicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010, Prof. Dr. Marcus Schögel. Tagungen 3rd International St.Gallen Corporate Counsels›s Day: Focus: Change and Uncertainty, 3.5.2010, Prof. Dr. Franco Taisch, Radisson SAS, Zürich-Airport. Tagung zum Management von Anwaltskanzleien: Fokus 2010: Leadership-Führung und Teamkultur in der Anwaltskanzlei, 7.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub, Haus zum Rüden, Zürich. Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger, ConventionPoint, Zürich. Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04 und +41 (0)71 224 75 12, Fax +41 (0)71 224 75 10, E-Mail: nadine.weder@ unisg.ch und tanja.widemann@unisg.ch Women Back to Business – Die Managerweiterbildung für Umsteigerinnen und Wiedereinsteigerinnen, 3. Durchführung, 7.9.2010, Bewerbungsfrist bis Mitte Juni 2010. Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16, www.es.unisg.ch/wbb
Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen HSG-Diplom-Programm für Technologie-Unternehmer (TU-HSG), die 4. Durchführung 2010/2011 wird neu modular aufgebaut und bietet den Bewerbern mehr zeitliche und inhaltliche Flexibilität. Start: 10.5.2010. Bewerbungsschluss: 5.3.2010. ISEP International Senior Entrepreneurial Leadership Program 2010/2011 An International Brush-up Program for Highly Involved Executives, Block 1: September 15-18, 2010 (Unterhof Diessenhofen, Switzerland), September 20-24, 2010 (MIT Campus, Cambridge, MA/USA), Block 2: April 5-8, 2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen), April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and Singapore near University Campuses). Institutions: University of St.Gallen, ETH Zurich, SKU Zurich, Deadline for Application: February, 26, 2010. Auskünfte und Anmeldung unternehmerschule@unisg.ch oder Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01
Nadja
Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ) 02: Präsentieren in der Hochschullehre, 21.4.2010, 9.00-17.00, Lehrprovisorium HSGSporthalle 22-107, Dr. Ilona Diesner. 03: Moderation und Gesprächsführung in der Hochschullehre, 28.4.2010, 9.00-17.00, Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 22-007, Prof. Dr. Dieter Euler. 04: Konfliktbeladene Gespräche konstruktiv führen, 12.5.2010, 8.30-12.00, Z131, Dr. Martin Keller. 05-1: Visualisierung von Lerninhalten I: Foliengestaltung Power-Point, 6.5.2010, 16.00-18.00, Z131, Dr. Ilona Diesner und Tobias Jenert. 05-2: Visualisierung von Lerninhalten II. Flipchart, Poster, Pinnwand, 18.5.2010, 16.00-18.00, Z130, Dr. Ilona Diesner und Tobias Jenert. 06-1: Introduction to a Teaching Portfolio, 20.5.2010, 10.00-12.00, Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 22-207, Dr. Pamela Alean-Kirkpatrick. 06-2: Writing a Teaching Portfolio, 20.5.2010, 13.00-17.00, HSG 09-120, Dr. Pamela AleanKirkpatrick.
07-1: Fair Prüfen, 26.5.2010, 10.00-12.00, Z130, Prof. em. Dr. Christoph Metzger. 07-2: MC-Prüfungen konstruieren und auswerten, 26.5.2010, 13.30-16.30, Z130, Prof. em. Dr. Christoph Metzger. Auskünfte und Anmeldung HDZ, Universität St.Gallen, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 26 30 Fax +41 (0)71 224 26 19, hdzhsg@unisg.ch www.hdz.unisg.ch
Institut für Führung und Personalmanagement (I.FPM-HSG) «Wirksame Führung und Aufsicht von Familiengesellschaften», 23.4.2010, Hotel Palace, Luzern, mit Prof. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs, Prof. Dr. Roland Müller und Ariane Pfenninger. «Führung und Aufsicht mit Zahlen», 21.5.2010, Marriott Hotel, Zürich, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Prof. Dr. Dres. h. c. Rolf Dubs, Prof. Dr. Roland Müller und Dr. Hermann J. Stern. «Wirksame Führung und Aufsicht von Genossenschaften», 11.06.2010, Marriott Hotel, Zürich, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Dr. Doris Aebi, Prof. Dr. Dres. h. c. Rolf Dubs, Dr. GiatgenPeder Fontana und Prof. Dr. Roland Müller. Auskünfte und Anmeldung I.FPM-HSG, Andrea Schmid, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen, andrea.schmid@ unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 23 70 Fax +41 (0)71 224 23 74
Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG) Bevorstehende Zertifikatskurse: Unternehmerseminar der Universität St.Gallen: Zertifikatskurs: 5 Module à 4 Tage für obere Führungskräfte, Start: April 2010. Essentials of Management: Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: Mai 2010, Start on campus: Juni 2010. Management-Seminar für Führungskräfte im Gesundheitswesen: Zertifikatskurs: 5 Module à 4 Tage für Personen mit leitender Funktion in Spitälern und anderen Organisationen des Gesundheitswesens, Termine auf Anfrage. Finanzielle Führung und Controlling: Zertifikatskurs: 4 Module à 4 Tage für Führungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start: Mai 2010. Essentials of Management: Zertifikatskurs in Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: Mai 2010, Start on campus: Juni 2010. Management-Innovations: Die neue Management-Update-Serie der Universität St.Gallen. Aktuelle Video-Fallstudien und Live Webcasts mit verschiedenen Autoren, www.managementinnovations.com. Bevorstehende Kurzseminare: Controlling für Manager: 26.-29.4.2010, mit Prof. Dr. Stefan Sander. Strategischer Wandel: 3.-6.5.2010, mit Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm und Dr. Thomas Schumacher. Auskünfte und Anmeldung IfB Management-Seminare, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare
Institut für Marketing (IfM-HSG) Intensivseminar «Business-to-Business Marketing und Verkauf», 19.-23.4.2010 oder 11.-15.10.2010. Auskünfte und Anmeldung IfM-HSG, Alexander Schagen, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel +41 (0)71 224 71 79 Fax +41 (0)71 224 28 35
alexander.schagen@unisg.ch www.imh.unisg.ch
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG) Intensivseminar: Knifflige Rechtsprobleme im Verfahren der Sozialversicherung, 26.-28.4.2010, Kartause Ittingen. St.Galler Erdgasmarkttagung, 4.5.2010, Trafo Baden. Intensivseminar: Selbstständigerwerbende und Unfallrisiko, 4./5.5.2010, Hotel RömerTurm, Filzbach. Prozessieren unter dem revidierten LugÜ, 20.5.2010, Grand Casino Luzern. Sozialversicherungsrechtstagung, 26.5.2010, Grand Casino Luzern. Sport und Recht, 26.5.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. Baurechtstagung, 27.5.2010, Grand Casino Luzern. Vermögensverwaltung und Anlageberatung, 11.6.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. Aktuelles Mietrecht, 18.6.2010, Hotel Bern, Bern. 10. Ausbildungslehrgang Mediation in Wirtschaft, Arbeitswelt und öffentlichem Bereich, Basisseminar A, 11.-15.5.2010, Seehotel Sternen, Horw. Basisseminar B, 22.-26.6.2010, Kongresszentrum Fürigen. Auskünfte und Anmeldung IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen Tel +41 (0)71 224 24 24 Fax +41 (0)71 224 28 83, irp@unisg.ch www.irp.unisg.ch
Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Vortragsreihe «Fit for Finance 2010», Leitung: Prof. Dr. Manuel Ammann, SWX Swiss Exchange ConventionPoint, Zürich, jeweils 17.30 bis 19.00: 5: Derivative Instrumente, 20.4.2010, Dr. Ralf Seiz. 6: Optionsbewertung, 27.4.2010, Prof. Dr. Manuel Ammann. 7: Strukturierte Produkte, 4.5.2010, Dr. Ralf Seiz. 8: Zinsinstrumente, 11.5.2010, Evert Wipplinger, lic. oec. HSG. 9: Risikomanagement, 18.5.2010, Dr. Rico von Wyss. 10: Behavioral Finance, 25.5.2010, Evert Wipplinger, lic. oec. HSG. 11: Alternative Investments, 1.6.2010, Dr. Markus Schmid. 12: Kreditrisiken, 8.6.2010, Prof. Dr. Manuel Ammann. Optional: Zertifikatsprüfung – Bei Bestehen der Prüfung wird ein Zertifikat des Schweizerischen Institutes für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen (HSG) ausgestellt, Dienstag, 15.6.2010. Workshop zum Seminar «Fit for Finance», Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00, Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45, Reuters SA Trainings-Center, Zürich. Session 2: Unternehmensbewertung, 22.4.2010, Tobias Nigbur, Dipl. Math., und Roman Frey, M.A. HSG. Session 3: Derivative Instrumente, 13.5.2010, Marcel Möllenbeck, Dipl. Wi.-Ing., und Evert Wipplinger, lic. oec. HSG. Session 4: Fixed Income und Risikomanagement, 27.5.2010, Marcel Möllenbeck, Dipl. Wi.-Ing., und Evert Wipplinger, lic. oec. HSG. Vortragsreihe «Fit for Portfoliomanagement», Leitung: Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Spremann, SIX Swiss Exchange ConventionPoint, Zürich, Zweitagesseminar, jeweils 8.30 bis 12.30/13.30-17.30: Modul 1: MPT – Moderne Portfoliotheorie: Grundlagen und Modul 2: MPT – Moderne Portfoliotheorie: Asset Allocation und Performance, 29.4.2010. Modul 3: Portfolios für längere Zeithorizonte und Modul 4: Mehrfaktor – Modelle und New
Facts in Finance, 30.4.2010. Zertifikatsprüfung optional: 20.5.2010, 17.30-19.00. Auskünfte und Anmeldung s/bf-HSG, Pascale Bornhauser, Rosenbergstrasse 52, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88 pascale.bornhauser@unisg.ch www.sbf.unisg.ch, www.fit-for-finance.ch
Schweizerisches Institut für Klein- und Mittelunternehmen (KMU-HSG) HSG-Diplomprogramm Intensivstudium KMU – 20. Durchführung: 12 Blockwochen à 5 Tage, Start: 26.4.2010. Auskünfte und Anmeldung KMU-HSG, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00 kmu-hsg@unisg.ch, www.kmu.unisg.ch/wb
Sprachenzentrum Sprachkurse für Wirtschaft und Recht Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1, 20.4.-11.5.2010. Academic Writing Conventions and Style, Workshop C1-C2, 25. und 28.6.2010 (Intensivkurs). Academic Writing Skills, Vertiefungskurs C1C2, 25.2.-25.3.2011. Diplomkurse im Intensivstudium TOEFL-Vorbereitungskurs, Intensivkurs, 23./24.4 und 18./19.6.2010. Interkulturelle Kommunikation Interkulturelles Training Russland, BusinessWorkshop, 29.4.2010. Sprachkurse für Beruf und Alltag Überleben in Russland ohne Sprachkenntnisse, Einführungsworkshop A1, 29.4.2010. Auskünfte und Anmeldung Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3 CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80 Fax +41 (0)71 224 26 69 sprachenzentrum@unisg.ch
Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement» 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich scil Fokusseminar 2 Change Management im Bildungsbereich: Den Wandel gestalten und begleiten 22. und 23.4.2010 (1½ Tage), St.Gallen scil Fokusseminar 3 Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich 6. und 7.5.2010 (1½ Tage), St.Gallen scil Intensivseminar 1 Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 10.6.2010, St.Gallen scil Fokusseminar 4 Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 24. und 25.6.2010 (1½ Tage), St.Gallen scil Fokusseminar 5 Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierter Bildungsmassnahmen 16. und 17.9.2010 (1½ Tage), St.Gallen 4th International scil Congress The Landscape of Professional Learning – Creating Values in Times of change, 7. und 8.10.2010, Executive Campus HSG, St.Gallen scil Intensivseminar 2 Den Bildungsprozess optimal unterstützen: Führungskräfte als Lernpromotoren, 21.10.2010, St.Gallen scil Intensivseminar 3 Methodenberatung: Aktivierende Trainingsmethoden zur Förderung der Kompetenzentwicklung 4.11.2010, St.Gallen scil Fokusseminar 6 Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen Auskünfte und Anmeldung Swiss centre for Innovations in Learning (scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 karen.kaspar@unisg.ch, www.scil.ch
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Emeritierungen
19. April 2010
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Weitsichtiger Mittler mit hohem Engagement Zur Emeritierung des Privat- und Wirtschaftsrechters Prof. Dr. Peter Nobel gement und Weitblick erfolgreich Grenzen sprengt, kann mit Widerständen konfrontiert werden. Dies erlebte Peter Nobel, was ihm innerlich mehr zu schaffen machte, als von aussen zu erkennen war.
Von Ruhestand wird bei Peter Nobel in absehbarer Zukunft keine Rede sein. Seine Energie und seine intellektuelle Neugier verhindern, dass er so schnell zur Ruhe kommt und Stillstand ist seine Sache ohnehin nicht. Selbst Absolvent der HSG und im Jahr 1973 mit einer St.Galler Dissertation zur «Europäisierung des Aktienrechts» promoviert, zog es Peter Nobel nach seiner Assistenzzeit in Zürich in die Praxis, wo er nach kurzer Zeit in der Rechtsabteilung eines Medienkonzerns das Korsett des Arbeitsverhältnisses als zu eng empfand und eine eigene Anwaltskanzlei in Zürich eröffnete und zur Blüte brachte. Nach seiner Habilitation an der HSG übernahm er hier ab dem Jahr 1982 Lehraufträge. Diese nebenamtliche Uni-Karriere führte den stets konstruktiv-kritischen Anwalt und Lehrer 1984 zur Titularprofessur. 1997 wurde er zum Extraordinarius ernannt. Auch hier war ihm das räumliche Korsett zu eng und so ergriff er die Gelegenheit, in unmittelbarer Nähe der HSG ein Haus für sich und die Assistenten zu erwerben, das er in grosszügiger Weise den Studierenden und HSG-Angehörigen als Bibliothek und Begegnungsraum zur Verfügung stellte. Mit Unterstützung der Werner-Siemens-Stiftung wurde es 2009 in die Verfügungsgewalt der MLE-Stiftung überführt, wodurch dessen Status als MLE-Haus zum Nutzen der Universität
Internationales Netzwerk Die Forschungsstelle für Informationsrecht an der Universität St.Gallen (FIR-HSG) hat in Partnerschaft mit dem Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement (MCM-HSG) einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem Berkman Center for Internet & Society at Harvard University abgeschlossen. Zusammen mit dem Information + Innovation Policy Research Centre (i+i Centre) der Lee Kuan Yew School of Public Policy an der National University of Singapore bilden die beteiligten Institute ein Forschungsnetzwerk, das sich über drei Kontinente erstreckt. (red.)
Impressum April 2010 31. Jahrgang Auflage: 6000 Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: HSG und Öffentlichkeit, Info-Material) Redaktion Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen
Engagierter und sensibler Kämpfer
Peter Nobel: Prägend für die Rechtswissenschaft an der HSG. und der Studierenden für die kommenden Jahrzehnte gesichert werden konnte.
Dauerhafte Spuren an der HSG
Peter Nobel hinterlässt an der HSG nicht nur materielle Spuren, sondern er hat trotz erfolgreicher Tätigkeit als Anwalt, Handelsrichter und Mitglied der Schweizerischen Bankenkommission auch ganz entscheidend zur Weiterentwicklung der Lehre an der HSG beigetragen. Auch hier sprengte er Grenzen, indem er früh die besondere Notwendigkeit der Verbindung von Wirtschaft und Recht in Lehre,
Bild: Regina Kühne
Wissenschaft und Praxis und die besonderen Chancen, die sich dafür an der HSG bieten, erkannte. Er war massgebend bei der Konzeption und der Umsetzung des neuen Kombinationslehrgangs Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaft beteiligt und hat entscheidend dazu beigetragen, diesen Lehrgang durch den International Academic Council und die MLE-Stiftung akademisch und finanziell abzusichern. Für beide Ziele hat er sein Beziehungsfeld aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaftspraxis mit grossem Engagement eingebracht. Wer mit Enga-
Hinter seiner mitunter etwas impulsiven Art, mit der er das durchsetzen wollte und weitestgehend konnte, was er für richtig hielt, steht eine feinsinnige, hochgebildete, auch sensible Persönlichkeit mit vielfältigen Interessengebieten und Aktivitätsfeldern. Nebst seinem Interesse für alle Objekte, die mit einem Motor betrieben werden, beschäftigt sich Peter Nobel intensiv mit Literatur und Kunst, ohne die übrigen angenehmen Dinge des Lebens ausser Acht zu lassen. Sein Faible für Kunst kommt der HSG zugute, wo er seit vielen Jahren die Kunstkommission präsidiert. Seine Neigung, Grenzen zu sprengen und sich nicht in ein Schema einpassen zu lassen, findet einen interessanten Gegensatz bei seiner Passion als Kunstsammler, die er mit seiner Frau Anette teilt. Hier hat er sich gewissermassen «einpressen lassen» und mit der gemeinsamen Sammlung von «Press Art» die sie während Jahrzehnten aufgebaut und ausgebaut haben, nationale und internationale Beachtung gefunden. Seine Fähigkeiten als Wissenschafter und Hochschullehrer mit engem Praxisbezug sind der Konkurrenz nicht verborgen geblieben und so wurde er im März 2007 von der Universität Zürich ehrenhalber zum Ordinarius für schweizerisches und internationales Handels- und Wirtschafts-
recht berufen. Trotz dieser Ernennung und gewisser Enttäuschungen, die er in St.Gallen erlebte, hat er sein Engagement zum Wohle der Studierenden und des BLE/MLE-Lehrgangs weitergeführt, und es ist zu hoffen, dass er dieses weitsichtige Engagement auch nach der nun bevorstehenden Emeritierung beibehalten wird. Prof. Dr. Robert Waldburger
Zufall Gerechtigkeit? Öffentliche Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Peter Nobel zum Thema: «Zur Gerechtigkeit bei Friedrich Dürrenmatt (aus der Rück-Sicht eines Wirtschaftsrechtlers)», 11. Mai 2010, 18.15 Uhr, Raum 09-011. «Gerechtigkeit» ist zurzeit ein unter Juristen wieder viel diskutierter Begriff. Jedem das Seine nach der Krise. Für Friedrich Dürrenmatt war Gerechtigkeit der «Generalbass» seines Werkes. Die Vorlesung lässt wesentliche Teile seines Werkes Revue passieren, mit einem Akzent auf seinen Auseinandersetzungen über diese Gerechtigkeit, die auch im «Monstervortrag» über Recht und Gerechtigkeit stattfindet. Kann man daraus, und etwa aus dem «Besuch der Alten Dame», noch etwas lernen? Warum tragen alle plötzlich gelbe Schuhe? Man kann lernen, dass der Gang des Rechtes oft so fatal und zufallsbedingt ist, dass an die Stelle grosser Theorie mehr Bescheidenheit treten sollte.
Politikwissenschafter mit Praxisbezug Prof. Dr. Hans Peter Fagagnini tritt nach 30 Jahren Lehrtätigkeit in den Ruhestand Auf Ende des laufenden Frühjahrssemesters tritt Prof. Dr. rer. publ. Hans Peter Fagagnini in den Ruhestand. Wie kaum ein anderer Politikwissenschafter an der HSG hat er es verstanden, wissenschaftliche Reflexion und politische Praxis zu verknüpfen. Nach Berufslehre und Matura studierte Hans Peter Fagagnini von 1966–1970 an der HSG Staatswissenschaften und war bei Professor Alois Riklin erster Assistent im Fach Politikwissenschaft. Nach der Promotion 1974 führte ihn seine berufliche Laufbahn rasch in die Zentren schweizerischer Politik.
Wirtschaft und Wissenschaft
Er war von 1974–1988 Generalsekretär der CVP Schweiz, von 1988–1992 Vizedirektor im Bundesamt für Verkehr und von 1993–1998 Generaldirektor der SBB. Als CEO leitete er in der Folge ein internationales Transportunternehmen. Heute ist er Präsident der Swiss Academy for Development und nimmt in Ausbildung und Beratung weitere Mandate wahr. Zudem wirkt er als gesuchter Referent zu Themen der schweizerischen Politik, vor allem zum Verhältnis von Staat und Wirtschaft, zu Fragen des Managements öffentlicher Institutionen sowie zu den Herausforderungen in Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft. Trotz intensiven beruflichen Engagements stellte sich Hans Peter Fagagnini über drei Jahrzehnte der HSG zur Verfügung. Seit 1980 hat er regelmässig
unterrichtet, im früheren Staatswissenschaftlichen Lehrgang die Pflichtkurse «Einführung in die Politikwissenschaft», «Politische Systeme im Vergleich» und «Politikfeldanalyse», seit der Bologna-Reform im Kontextstudium die stark nachgefragte Veranstaltung «Wirtschaft und Politik». Darüber hinaus betreute er viele Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten und mehrere Dissertationen. Gestützt auf die Habilitationsschrift «Föderalistischer Aufgabenverbund in der Schweiz» ernannte ihn die HSG 1990 zum Privatdozenten für Politikwissenschaft, 1994 zum Titularprofessor. Als Ratgeber steht er verschiedenen HSG-Instituten zur Verfügung. Er war Mitglied der Geschäftsleitenden Ausschüsse von ior/cf-HSG und IDT-HSG, er gehört dem Ausschuss des SEW-HSG an und ist GLA-Präsident der Forschungsstelle für Logistikmanagement.
Ein Politikwissenschafter kann seinem Fach auf unterschiedliche Weise Relevanz verleihen. Hans Peter Fagagnini hat dies getan, indem er politikwissenschaftliche Konzepte, Befunde und Theorien herangezogen hat, um damit wichtige Gegenwartsprobleme der schweizerischen Politik neu zu beleuchten und in grössere Zusammenhänge zu stellen. Leitend ist für ihn stets die Idee, dass Politikwissenschaft nur etwas taugt, wenn sie praktisch wird, also das politische Handeln kritisch informieren kann. Beleg dafür sind vor allem auch seine zahlreichen Publikationen, etwa zum schweizerischen Parteienwesen, zum Föderalismus und zu politischer Führung.
Hilfsbereit und zuverlässig
Die Studierenden haben Hans Peter Fagagnini geschätzt, weil er trotz starker be-
Bild: Regina Kühne
Hans Peter Fagagnini:Wissenschafter mit Blick auf Gesellschaft und Gegenwart.
ruflicher Beanspruchung stets erreichbar war und hilfsbereit zur Verfügung stand. Mit seiner nachdenklich-nüchternen Art, seiner Zuverlässigkeit und seiner Offenheit ist er immer ein willkommener Gesprächspartner und Kollege gewesen. Die Universität St.Gallen ist ihm für seine langjährige engagierte Tätigkeit sehr zum Dank verpflichtet. Prof. Dr. Dr. Roland Kley
Wirtschaft und Politik im Widerstreit? Öffentliche Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Hans Peter Fagagnini zum Thema: «Widerstreit zwischen Wirtschaft und Politik?», 18. Mai 2010, 18.15 Uhr, Raum 09-011. Wirtschaft und Politik scheinen in der Gesellschaft auseinanderzudriften. Die Schweiz ist von diesen Trends mehr beeinflusst als gemeinhin angenommen. Gemessen an der Beschäftigung fand die schweizerische Wirtschaft stärker im Ausland als zu Hause statt. Politisch dagegen ist das Land versucht, den Rückbau anzutreten. Offenheit und Schutz stehen sich jedenfalls diametral gegenüber. Gleichzeitig ist die Europafrage weitgehend pendent. Wer sie hängen lässt, der vergisst eines Tages, dass es zur Absicherung und Verankerung des errungenen Wohlstandes möglicherweise Sprünge über den eigenen Schatten braucht.
Experten-Gespräch
19. April 2010
Prof. Dr. Christoph Frei: «Der Staat hat sich in Frankreich unersetzlich gemacht – nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein gravierender Fehler.»
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Bild: Hanspeter Schiess
«Frankreich braucht die Sechste Republik» Das konservative Lager von Präsident Nicolas Sarkozy musste bei den französischen Regionalwahlen eine empfindliche Niederlage einstecken. Auf dem Festland entschieden sich die Wähler in 21 von 22 Regionen gegen die Regierungspartei. Die UMP und ihre Verbündeten erhielten nur rund 35 Prozent der Stimmen. Die links-grüne Opposition verzeichnete mit rund 54 Prozent einen Erfolg. Auch der rechtsradikale Front National schnitt mit 9 Prozent stark ab. Christoph Frei, Titularprofessor für Politikwissenschaft an der Universität St.Gallen (HSG), erläutert Hintergründe. Nicolas Sarkozy hat ein vernichtendes Ergebnis bei den Regionalwahlen erzielt. Ist damit das Ende der «Ära Sarkozy» eingeläutet? Christoph Frei: Die Vermutung liegt zwar nahe, Regionalwahlen haben aber nur eine beschränkte Aussagekraft über die Verschiebung der politischen Kräfteverhältnisse in Frankreich. Als Zwischenwahlen liefern sie allenfalls Momentaufnahmen der politischen Stimmung, verlässliche Trendangaben sind sie nicht. Interessant wird es bei den Präsidentschaftswahlen. Ging es vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise diesmal nicht um mehr? Frei: Das wäre dann der Fall, wenn die Regionen ganz allgemein mehr Kompetenzen hätten. Im politischen System Frankreichs spielen sie jedoch eine unbedeutende Rolle. Auch, weil es sich um junge Strukturen handelt, es gibt sie noch nicht einmal 30 Jahre. Kann man dieses Wahlergebnis aber zumindest als Protest gegen die Reformpolitik Sarkozys verstehen? Frei: Unbedingt. Marktliberale Reformvorhaben haben es in Frankreich immer schwer, im Schatten der Finanz- und Wirtschaftskrise sind sie praktisch chancenlos. Sollten die Arbeitslosenzahlen weiter ansteigen, ist der soziale Friede bedroht. Ein wohlhabender Mittelstand ist in Frankreich eher Ausnahme als Regel, viele Menschen müssen kämpfen, die Stimmung ist gereizt. Auf dem wirtschaftlichen und sozialen Feld sehe ich nach wie vor die grössten Herausforderungen für die Regierung. Dominique de Villepin, einer der parteiinternen Rivalen, möchte eine eigene Partei gründen. Hat sich Sarkozys Methode, seine Gegner einzubinden, erschöpft? Frei: Bisher hat dieses Modell recht gut funktioniert. Mit der Aufnahme von So-
zialisten in seine Regierung treibt der Präsident mit einigem Geschick Keile in die Opposition. Gegnerschaft kommt aber auch aus den eigenen Reihen, zumal sich selbst dort nicht jeder Konkurrent einbinden lässt. Dominique de Villepin ist ein gutes Beispiel dafür. Mit François Baroin hat sich Sarkozy soeben ein Patenkind Chiracs als Haushaltsminister in die Regierung geholt. Erstes Ziel eines jeden Präsidenten ist nicht, die Welt zu retten, sondern die eigene Position längstmöglich zu halten. Auch in Frankreich schaut die Elite zuerst für sich selbst. Wie beurteilen Sie das Zweckbündnis aus Parti Socialiste, Grünen und Kommunisten? Frei: Die französische Parteienlandschaft ist nach wie vor zerklüftet, Parteien bleiben in erster Linie Wahlkampfmaschinen für einzelne Persönlichkeiten. Sowohl im linken als auch im rechten Lager wird um interne Hierarchien gestritten. Ob das linksgrüne Bündnis Bestand haben wird, ist von daher keineswegs sicher.
Tendenz nach an Attraktivität verliert. Im Zuge ihrer bisherigen Entwicklung war die Union stets ein Vehikel französischer Interessenpolitik. Als Resultat von Erweiterungen nach Mittel-, Süd- und Osteuropa schwimmen Frankreich die Felle davon. Ich denke zum Beispiel an die Bauern. Im Land selbst versucht man sich für die Dezentralisierung stark zu machen. Frei: Das ist uralte Technik und Fassade. Man dezentralisiert politisch und rezentralisiert auf der fiskalischen Seite. Die Steuerautonomie in den Regionen, Departements und Gemeinden bleibt drastisch beschränkt. Dezentralisierung und «new public management» finden vor allem auf der rhetorischen Ebene statt. Über 80 Prozent des gesamten Steueraufkommens werden von Paris aus verwaltet.
Wie schätzen Sie den Einfluss des rechtsextremen Front National ein? Ist Le Pen der Profiteur eines schwächelnden Sarkozy? Frei: Wahlerfolge des Front National sind immer auch als Ohrfeigen für die etablierten Kräfte zu werten. Sarkozy ist es nicht gelungen, den Rechtsextremen das Wasser gänzlich abzugraben. Der Front National rührt in seinem Wahlkampf stets an die Angst vor sozialem Abstieg – in schwierigen Zeiten mit grösserem Erfolg.
Was macht dieses politische System so besonders? Frei: Eine wichtige Ursache des französischen Sonderwegs ist die seit Jahrhunderten zentralisierte Grundstruktur. Die politische Kultur trägt nach wie vor staatsfeudalistische Züge. Noch immer hat das Land viel Mühe mit Gewaltenteilung in horizontaler und vertikaler Richtung. Demokratie bleibt radikal repräsentativ ausgestaltet. Der Bürger wird gewissermassen kaltgestellt. Er wählt Parlament und Präsidenten – und soll ansonsten tunlichst schweigen. Seit nunmehr 200 Jahren entbehren die französischen Steuerzahler jeder legalen und selbstinitiierten Möglichkeit, Form und Inhalt des Gemeinwillens verbindlich mitzubestimmen.
Unabhängig vom Front National: Was bedeuten diese Wahlen für den europäischen Prozess? Frei: Für die Europäische Union sind sie unerheblich. Umgekehrt lässt sich sagen, dass Europa für Frankreich der
Trotzdem vertritt das Parlament offiziell die Interessen der Bürger in Frankreich? Frei: Offiziell schon. In ihrer derzeitigen Ausgestaltung sind aber beide Kammern zahnlose Tiger. Die Souveränität bleibt bemerkenswert ungeteilt in der
Hand der Exekutive. Diese machtpolitische Schieflage ist das Resultat einer Verfassungsreform, die Charles de Gaulle vor 50 Jahren in der Geburtsstunde der Fünften Republik durchsetzen konnte. Unter dem Eindruck chronischer Instabilität zur Zeit der Dritten und Vierten Republik wollte er eine radikale Stärkung der Exekutive, «un gouvernement digne de ce nom». Was bedeutet dies für die französische Gesellschaft? Frei: Alles Gute kommt von oben. Das Volk soll der Elite vertrauen. In Wirklichkeit wird die Kluft zwischen einer aggressionsbereiten Basis einerseits und einer technokratischen «classe politique» anderseits wieder grösser. Die beste Möglichkeit des Bürgers, seinen Unmut kundzutun, bleibt das «Referendum der Strasse». Die «journées», nationale Protesttage also, haben lange Tradition. Im Gegensatz etwa zum republikanischen System der Schweiz ist Volkes Stimme in Frankreich institutionell nicht verankert; eine ruhige, nachhaltige Emanzipation des Bürgers durch Mitbestimmung hat nie stattgefunden. Was Wunder, wenn es bis heute nicht gelungen ist, den Rückgriff auf Gewalt als politisches Instrument und «Lösungsmuster» institutionell aufzufangen und zu kanalisieren. Zerschlagene Schaufenster versprechen nach wie vor schnellere Resultate als Formulare. Welche Erwartungen stehen hinter diesen Protesten? Frei: Noch stärker als in anderen Ländern fordert die Bevölkerung in Frankreich Schutz und Sicherheit von staatlicher Seite. Fast ein Viertel aller Erwerbstätigen empfangen ihren Lohn vom Staat und seinen Agenturen. So wenig die Franzosen der Regierung trauen, so sehr bauen sie nicht nur in der Krise auf einen aktiven Staat.
Widersprechen sich diese beiden Haltungen nicht? Staatsglaube auf der einen Seite und Protest auf der anderen? Frei: In der Tat – und das «Referendum der Strasse» kann jede Vorlage zu Fall bringen. Auf ein Reformpaket folgen stets Proteste der jeweiligen Gegnerschaft. Ist deren Droh- und Störpotenzial genügend gross, verschwindet die Reform in der Schublade. Das ist der für Frankreich noch immer typische Ablauf. Welche Rolle spielen die Gewerkschaften in diesem Zusammenhang? Frei: Der Organisationsgrad der französischen Arbeitnehmer ist unter zehn Prozent gesunken. Gleichwohl ist ihre Bedeutung als Vetospieler vor allem im öffentlichen Sektor stark geblieben. Generell lässt sich sagen, dass intermediäre Strukturen zwischen Staat und Individuum schwach ausgebildet sind. Neben den Gewerkschaften haben namentlich Kirche und kommunistische Partei in den letzten 50 Jahren stark an Einfluss verloren. Eine aktivere Bürgergesellschaft ist nicht an ihre Stelle getreten. Der Staat hat sich in Frankreich unersetzlich gemacht – nicht nur aus betriebswirtschaflicher Sicht ein gravierender Fehler. Wie kann Frankreich reformiert werden? Frei: Das politische System ist weitgehend blockiert. Es mag zynisch klingen, aber im Grunde bergen nur noch Krisen Reformpotenzial. Die Fünfte Republik steht in ihrem Fundament zu schief, als dass sie längerfristig Bestand haben könnte. Die politische Elite zementiert den Status quo. Auch Sarkozys Aktivismus wird keine Sechste Republik aus der Taufe heben. Dazu fehlt der Druck, fehlt ein externer Schock. Denken Sie an eine Arbeitslosigkeit von 15 Prozent mit allen sozialen Folgen. Interview: Annkathrin Heidenreich, Markus Zinsmaier