PP 9000 St. Gallen
Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)
HSGBlatt
Nr. 3 25. Mai 2010
Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch
AUS DEM INHALT Wann gilt eine Erfindung als nachhaltige Innovation? Der Profilbereich Business Innovation zeigt Lösungen auf. Seite 2
Europaratsmitglieder und Studierende debattierten an der HSG über eine bürgernahe Demokratie. Seite 3
2011 führt der Unisport die Uni-EM im Tennis in der Ostschweiz durch. Erwartet werden über 100 Spieler. Seite 7
Am 11. Juni 2010 beginnt die Fussball-WM in Südafrika. Ein Expertengespräch abseits des Fussballplatzes mit Sven Reinecke und Manfred Gärtner. Seite 8
HSG Alumni für gutes Netzwerk ausgezeichnet HSG Alumni, die Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen, hat im Rahmen des Alumni-Preises «Premium D-A-CH» die Auszeichnung als «hochprofessionelles Netzwerk» erhalten. HSG-Alumni-Geschäftsführer Alexander Burtscher hat am 7. Mai in Berlin den Preis entgegengenommen. «Eine schöne Bestätigung, dass wir auf einem sehr guten Weg sind», sagt Burtscher.
Internationale Konkurrenten
Die Anerkennung wurde HSG Alumni im Rahmen des vom Verband alumniclubs.net (acn) ausgelobten AlumniPreises «Premium D-A-CH» 2010 verliehen. Teilnahmeberechtigt waren Alumni-Organisationen an Hochschulen und ausseruniversitären Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum.
Verbundenheit mit Alma Mater
Das Netzwerk von HSG Alumni zählt 19'000 Mitglieder und ist weltweit mit mehr als 90 Clubs und Chapters präsent. Das Ziel von HSG Alumni ist es, die Vernetzung unter den ehemaligen Studierenden zu fördern sowie deren Verbundenheit mit ihrer Alma Mater aufrechtzuerhalten – und damit einen Nutzen für die Ehemaligen und die Universität, die Studierenden und Dozierenden aus St.Gallen zu schaffen. (red.)
Bilder: St. Gallen Symposium/Hannes Thalmann
Bei der Jubiläumsausgabe dabei (von links oben im Uhrzeigersinn): Paul Bulcke, CEO Nestlé; die Patrouille Suisse über der HSG; Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi, Aussenhandelsministerin VAE, Bundespräsidentin Doris Leuthard und Josef Ackermann, Chef Deutsche Bank; Unternehmertum verinnerlicht – Studierende im Symposiums-Einsatz;.
Unternehmerisch in die Zukunft 40. St. Gallen Symposium – Reger Austausch über Perspektiven des Unternehmertums im 21. Jahrhundert 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik haben sich am St. Gallen Symposium 2010 zum Dialog mit 200 Studierenden aus aller Welt getroffen. «Entrepreneurs – Agents of Change» war das Thema des Symposiums vom 6. und 7. Mai.
onsplattform, die mittlerweile den Namen St. Gallen Symposium trägt. Josef Ackermann appellierte an die Studierenden und jungen Unternehmer, die Generation der Manager mit kritischen Fragen herauszufordern. Denn abweichende Meinungen zu akzeptieren, sei auch eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Unternehmertum.
Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind immer noch spürbar. Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank und Stiftungspräsident des International Students' Committee (ISC), sowie Lord Griffiths of Fforestfach, Symposiums-Vorsitzender, tönten zum Start der traditionsreichen Veranstaltung die Sorgen über die aktuelle Entwicklung in Griechenland an. Lord Griffiths erinnerte aber auch daran, dass vor gut 40 Jahren, als der ISC-Anlass zum ersten Mal durchgeführt wurde, ebenfalls unruhige Zeiten herrschten. HSG-Studierende ergriffen damals die Initiative und gründeten die Generationen übergreifende Diskussi-
Nach der Eröffnung des 40. Symposiums durch Lord Griffiths und Ackermann kamen die ersten Wirtschaftsführer und Unternehmer in einer Podiumsdiskussion zu Wort. Angad Paul, Chef des britischen Stahlprodukte-Konzerns Caparo, wehrte sich dagegen, dass sich in der Wirtschaft immer alles nur ums Geld drehen müsse. Geld sei zwar wichtig – aber vor allem als Treibstoff, mit dem Neues geschaffen werden könne. Zur Besonnenheit mahnte auch der ägyptische Unternehmer M. Shafik Gabr, Chef der internationalen ArtocGruppe, die sich an Infrastrukturprojekten beteiligt. «Die Beine nur so weit ausstrecken, wie die Bettdecke reicht»,
Geld ist wichtig – als Treibstoff
zitierte er eine ägyptische Redensart, die sich gegen Übertreibung wendet. Mut brauche es im Unternehmertum aber trotzdem, wandte Angad Paul ein, ohne Risiko gehe es nicht. Derweil sprach der Schwede Christian von Koenigsegg, Gründer des gleichnamigen Herstellers von Luxus-Sportautos, grundsätzlich lieber von Chancen als von Risiken. Nebst den Sessions im Audimax gab es an beiden Symposiums-Tagen Background und Work Sessions, in denen in engerem Kreis zwischen Referenten, Unternehmern und Studierenden diskutiert wurde, in diesem Jahr getreu dem Thema rund um «Entrepreneurs» und ihre Rolle als «Agents of Change».
Patrouille Suisse begeisterte
An beiden Symposiums-Tagen flog am frühen Nachmittag die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse am St. Galler Himmel. Sie begeisterte Alt und Jung mit ihren zwei Auftritten zum 40. Geburtstag des St. Gallen Symposiums. Der Auftakt zum Symposiums-Freitag gehörte drei Politikerinnen: Bundespräsidentin Doris Leuthard diskutierte über
das Thema «Der Staat ist nicht genug» mit der Ministerin für Aussenhandel der Vereinigten Arabischen Emirate, Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi. Leuthard sagte, die protektionistischen Strömungen, die sich vielerorts in der Bevölkerung breitgemacht hätten, seien schädlich für eine offene Volkswirtschaft wie die Schweiz. Sie nahm aber auch die Wirtschaftsvertreter in die Pflicht, die mit ihrem teilweise masslosen Verhalten eine antiliberale Stimmung förderten.
Gefahren fürs Unternehmertum
Anschliessend führten Paul Bulcke, CEO von Nestlé, und Peter Voser, CEO von Shell, aus, wie unternehmerischer Geist innerhalb von Grossfirmen gefördert werden könne – «intrapreneurship» (Bulcke). Der bekannte Finanzhistoriker und Harvard-Professor Niall Ferguson wies zum Schluss des 40. Symposiums auf diverse Gefahren hin, die unternehmerisches Handeln in nächster Zeit behindern könnten – von schlecht konzipierten Regulierungen bis hin zum Zahlungsausfall von Staaten. (red.)
Leute – Forschung LEUTE Prof. Dr. Uwe Sunde wurde zum Mitglied des Exective Committee der European Association of Labor Economists (EALE) gewählt. Prof. Dr. Michael Lechner wurde für vier weitere Jahre zum Research Fellow des Instituts «Zukunft der Arbeit» (IZA) ernannt. Prof. Dr. Michael Lechner wurde zum Fellow des CESifo Forschungsnetzwerks ernannt. Erneut kann das Rektorat der Universität St.Gallen herausragende Forschungsleistungen in der volkswirtschaftlichen Abteilung honorieren. Deputatsentlastungen für die Anerkennung von Spitzenleistungen in der Forschung erhalten die folgenden HSG-Professoren: Prof. Francesco Audrino, Ph.D.; Prof. Simon Evenett, Ph.D.; Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner, Prof. Dr. Christian Keuschnigg und Prof. Dr. Michael Lechner. Zur Ermittlung der Spitzenforschung werden die Zitationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften herangezogen. Den Research Award 2010 der volkswirtschaftlichen Abteilung für ausgezeichnete Publikationsleistungen hat Prof. Dr. Michael Lechner (SEW) gewonnen. Prof. Dr. Monika Bütler ist neues Mitglied des Bankrats der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die Generalversammlung wählte Monika Bütler, Zürich, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen, zum Mitglied des Bankrats der SNB für den Rest der laufenden Amtsdauer 2008–2012. Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfB) ist zum Mitglied des Policy Council, des obersten Entscheidungsgremiums der System Dynamics Society (führende internationale wissenschaftliche Gesellschaft für die Modellierung und Simulation nichtlinearer dynamischer Systeme), gewählt worden. Matthias Fengler (M+S) wurde ins Scientific Commitee der Konferenz «Dynamic Copula Methods in Finance» (10.–11. September 2010) an der Universität Bologna berufen.
Impressum Mai 2010 31. Jahrgang Auflage: 6000 Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: HSG und Öffentlichkeit, Info-Material) Redaktion Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen
25. Mai 2010
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Vorsprung durch Innovation Profilbereich Business Innovation zeigt Erfindergeist an der HSG
Wann gilt eine Erfindung als nachhaltige Innovation? Erfolgreiche Produktinnovationen, aber auch Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen sind die zentralen Forschungsfelder, denen sich die HSGForscher des Profilbereichs Business Innovation widmen.
«Managerial Impact-Award» erhielt Prof. Dr. Walter Brenner (IWI-HSG), der das in Kooperation mit Stanford durchgeführte Projekt «Design Thinking» vorstellte. Der mit dem «Senior Scientist-Award» ausgezeichnete Prof. Dr. Andreas Herrmann (FCI-HSG) demonstrierte an einem mit Audi durchgeführten Projekt die praktische Relevanz anspruchsvoller Forschung. Den «Communication Impact-Award» erhielten Prof. Dr. Thomas Rudolph und Oliver Emrich für die starke Medienpräsenz ihrer Studie über den Schweizer Online-Handel.
Am zweiten Business Innovation Day Ende April 2010 tauschten sich die HSGForscher über die neuesten Forschungsergebnisse aus. Wie gestaltet man eine Autofront so, dass der Kunde gern für das sportliche Design zahlt? Und wie verhilft man einem öffentlichen Energieversorger zu einem modernen Image? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die «Innovationsfarm HSG» derzeit. Dass der Profilbereich selbst ein Treiber für die Forschungstätigkeit an der HSG ist, zeigte Prof. Dr. Torsten Tomczak in seiner Einführung: «Die am Profilbereich beteiligten Institute und Lehrstühle warben in den letzten drei Jahren mit 40,5 Mio. Franken Forschungsgeldern knapp 37 Prozent aller Drittmittel aus der Praxis und mit nahezu 9 Mio. Franken 65 Prozent der Fördermittel öffentlicher Institutionen für die HSG ein.»
Treiber von «Open Innovation»
Bild: HSG
Das Apple-Gen entwickeln
Innovative Sprungkraft: HSG-Forscher Walter Brenner (Mitte) und Andreas Herrmann (rechts) testen die Laufschuhe «On Clouds» von Caspar Coppetti. (links).
Erfolgreiche Innovationen zeichnen sich durch drei Komponenten aus, wie McKinsey-Experte Hajo Riesenbeck betonte: «Nur Erfindungen, die bei Kunde, Technologie und Markt ein Mindestniveau erreichen, haben das Zeug zur echten Innovation.» Keine Firma zeige das so gut wie Apple: Die Produkte seien bezahlbar, einfach und schön und man setze bei der technologischen Entwicklung auf die Veredelung des Bewährten. «Die
HSG kann sich das Apple-Gen zunutze machen.» Wichtig sei, dass die Innovationsmanagement-Forschung einen der vier globalen Megatrends wie Gesundheit, Energie, Mobilität oder Sicherheit als Schwerpunkt wähle. Wie sich in den anschliessenden Kurzvorträgen über ausgewählte Projekte der HSG-Forscher zeigte, beschäftigen sie sich bereits ver-
stärkt mit Fragen im Bereich Energie und Mobilität.
Ausgezeichnete Forscher
Die fünf forschungsstärksten Nachwuchswissenschafter des Profilbereichs wurden mit dem «Junior Scientist-Award» ausgezeichnet. Dieser ist mit Geldmitteln für künftige Forschungsprojekte im Feld Business Innovation dotiert. Den
Der «Rigour & Relevance-Award» ging an Prof. Dr. Oliver Gassmann (ITEMHSG) für seine Forschungsleistung, die in Praxis und Wissenschaft auf grosse Anerkennung trifft. So geht es im Bereich Open Innovation um die Frage, wie weit ein Unternehmen Kunden und weitere Wertschöpfungspartner in seinen Innovationsprozess einbinden soll. «Open Innovation ist zum Mantra des modern innovierenden Unternehmens geworden», sagte Gassmann. Innovieren im stillen Kämmerlein des geschlossenen Labors im Stile von Edison reiche nicht mehr aus. Wie Google könnten Unternehmen ihre Erfindungen nur noch erfolgreich vermarkten, wenn sie von Anfang an Amateure, Kunden, externe Experten und Marken-Communities als Innovationsmotoren nutzen. Welche Ideen bereits ihren Weg aus der HSG in die Welt gefunden haben, zeigte Dr. Caspar Coppetti, Jungunternehmer und Werber bei Young & Rubicam: Der promovierte HSG-Ökonom bringt mit seinem Start-up «On Inc.» im Juni 2010 einen speziell gefederten Sportschuh für Langstreckenläufer auf den europäischen Markt. Wie sich Innovation anfühlt, konnten die Forscher zum Abschluss des Tages gleich am eigenen Fuss testen. (red.)
Neues aus der Forschung Konferenzen Das 14. Arbeitstreffen des Forums Ostmittel- und Südosteuropa (FOSE) findet am 9. Oktober 2010 an der HSG statt. Das Thema der von Dr. Elena Denisova-Schmidt (KWA), Anna Arefina (BWA) und Maria Tagangaeva (KWA) organisierten Konferenz lautet «Wirtschaftskulturen in Ostmittel- und Südosteuropa: Geschichte und aktuelle Tendenzen».
Ausschreibungen Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) schreibt ein Leading House zum Thema «Lehrund Lernprozesse im kaufmännischen Bereich» aus. Die Finanzierung des Leading House liegt für einen ersten Zeitraum von drei Jahren bei maximal 1,5 Mio. Franken. Bewerbungen sind bis 27. August 2010 möglich. Weitere Informationen: www.bbt.admin.ch
Projektförderung SNF: Der Forschungsrat des SNF hat das Sinergia-Projekt «The Swiss Confederation: A Natural Laboratory for Research on Fiscal and Political Decentralization» bewilligt und einen Forschungsbeitrag von 900’000 Franken zugesprochen. Das Projekt wird
gemeinsam getragen von den Professoren Marius Brülhart (Universität Lausanne), Monika Bütler (Universität St.Gallen), Mario Jametti (Università della Svizzera Italiana) und Kurt Schmidheiny (Universität Pompeu Fabra Barcelona). SNF: «Applying Recent Developments in Computational Statistics to Behavioral Asset Pricing and Portfolio Selection», M+S, Prof. Dr. Enrico De Giorgi und Prof. Dr. Francesco Audrino, 36 Monate ab 1.6.2010, 317’896 Franken. SNF: «Transformational Selling – Construct Definition, Operationalization, and Empirical Validation» (Kooperationsprojekt Prof. Dr. Torsten Tomczak, FCI, und Prof. Dr. Felicitas Morhart, Universität Lausanne), 24 Monate, 196’988 Franken. EU: «Solution and Services Engineering for Measuring, Monitoring, and Management of Organizations' Environmental Performance Indicators (OEPI.)», MCM, Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva, 2/2010-7/2012, 356’948 Franken.
Preise Prof. Paul Söderlind, PhD (s/bf), gewann den 5. Ross Best Paper
Award 2009 für seine Publikation «Why disagreement may not matter (much) for asset prices» (in: Finance Research Letters, Vol. 6(2), 2009, 73-82). Die Studie «Neither Black Nor White Yet Both: The Shifting Balance Perspective of Corporate Turnarounds» von Sebastian Raisch (IfB) und Achim Schmitt (Audencia) wurde von den Begutachtern der Academy of Management-Konferenz 2010 für die Best Paper Proceedings ausgewählt. Die umfassende Studie analysiert 107 aktuelle Restrukturierungsprojekte in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz.
Publikationen IfB Lechner, C./Kreutzer, M.: Coordinating Growth Initiatives in Multi-Unit Firms, in: Long Range Planning, Vol. 43(1), 2010, 6-32. IFF Fisher, W.H./Keuschnigg, C.: Pension Reform and Labor Market Incentives, in: Journal of Population Economics, Vol. 23(2), 2010, 769-803. Egger, P./Eggert, W./Keuschnigg, C./ Winner, H.: Corporate Taxation, Debt financing and Foreign-Plant Ownership, in: European Economic Review, Vol. 54(1), 2010, 96-107.
ITEM Thiesse, F./Al-Kassab, J./Fleisch, E.: Understanding the Value of Integrated RFID Systems: A Case Study from Apparel Retail, in: European Journal of Information Systems, Vol. 18(6), 2009, 592-614. Gebauer, H./Fischer, T./Fleisch, E.: Exploring the interrelationship among patterns of service strategy changes and organizational design elements, in: Journal of Service Management, Vol. 21(1), 2010, 103-129. IVW Gatzert, N./Hoermann, G./Schmeiser, H.: The Impact of the Secondary Market on Life Insurers’ Surrender Profits, in: The Journal of Risk and Insurance, Vol. 74(4), 2009, 887-908. IWÖ Kaenzig, J./Wüstenhagen, R.: The Effect of Life Cycle Cost Information on Consumer Investment Decisions Regarding Eco-Innovation, in: Journal of Industrial Ecology, Vol. 14(1), 2010, 121-136. RWA Van Aaken, A./Kurtz, J.: Prudence or Discrimination? Emergency Measures, the Global Financial Crisis and International Economic Law, in: Journal of International Economic Law, Vol. 12(4), 2009, 859-894.
Internationales – Forschung
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«Demokratie ist die Macht des Volkes» Konferenz des Europarates zu Demokratie und Dezentralisierung an der Universität St. Gallen Mitglieder des Europarates, Experten, Politiker und Studierende debattierten am 3. und 4. Mai 2010 im WBZ über die Stärkung von demokratischen Institutionen und die Förderung einer bürgernahen Demokratie.
an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausrichten. Sie dürfe nicht zum Diktat der Mehrheit verkommen, sagte Jagland. Negativer sah es Andreas Gross, SPNationalrat und Mitglied des Europarates. Er hielt fest: «Der Demokratie geht es schlecht.» Noch nie hätten so viele Menschen in einer Demokratie gelebt und noch nie seien so viele Menschen von der Demokratie enttäuscht gewesen. Es sei eine Verschiebung der Macht an nichtdemokratische Mächte festzustellen.
Die Internationale Konferenz mit rund 290 Teilnehmenden zum Thema «Demokratie und Dezentralisierung» fand unter der Schirmherrschaft des Schweizer Vorsitzes des Ministerkomitees des Europarates statt. Hohe Amtsträger aus Strassburg, Experten, Politiker, Vertreter der Zivilgesellschaft und Studierende aus den Mitgliedstaaten trafen sich zum Austausch über die Stärkung von demokratischen Institutionen und die Förderung einer bürgernahen Demokratie, einer Priorität des Schweizer Vorsitzes und einer der Grundwerte des Europarates. Der Schweizer Vorsitz ging am 11. Mai 2010 anlässlich des 120. Ministerkomitees in Strassburg zu Ende. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, die Vorsitzende des Ministerkomitees, konnte nicht wie geplant an der Konferenz teilnehmen. Die Schweizer Aussenministerin reiste stattdessen an die Eröffnung der 8. Überprüfungskonferenz des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NPT) in New York. Sie wurde von Roberto Balzaretti, Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, vertreten.
Europäischer Studentenwettbewerb
Am zweiten Konferenztag diskutierten die Teilnehmenden in vier Workshops über Subsidiarität, Dezentralisierung in multi-ethnischen Staaten, Ressourcenverwaltung und Referendumsdemokratie auf lokaler und regionaler Ebene. Ein besonderer Ausdruck partizipativer Demokratie stellte der Studentenwettbewerb zu den vier Workshop-Themen dar. Über 220 Studierende aus 36 Mitgliedstaaten reichten Essays ein. Eine Studentin oder ein Student pro Land wurde ausgewählt und an die Konferenz eingeladen. Prämiert wurden die Arbeiten von Maija Karjalainen der Universität Turku in Finnland mit dem Titel «Referendum at local level – Dead letter or effective direct democracy? The Finish case» und von Dumitri Rusu der Hasdeu Universität Cahul in Moldawien mit dem Titel «Dezentralisierung Multi-Ethnischer Staaten am Beispiel der Republik Moldavien». Den Abschluss der Konferenz machte Botschafter Paul Widmer, Ständiger Vertreter der Schweiz beim Europarat, mit zwölf Thesen zu Demokratie und Dezentralisierung.
Jugend als Hoffnungsträger
Die Kongressredner waren sich am ersten Tag einig darüber, dass das Streben nach Demokratie ein nie vollendeter Lernprozess sei. Die Jugend habe die Zukunft des Demokratisierungsprozesses in der Hand. «Die Demokratie ist die Macht des Volkes», sagte Thorbjørn Jagland, Generalsekretär des Europarates. Die Dezentralisierung, mit einer Verlagerung von Macht und Kompetenzen von der Zentralregierung zu den mittelgrossen Zentren, müsse sich
Partnerschaftlich organisiert
Bilder: Hannes Thalmann
Aufmerksam:Thorbjørn Jagland (3. v. l.) neben Paul Widmer und Arnold Koller. Preisträger Dumitri Rusu und Maija Karjalainen.
Neues aus der Forschung CFB Eddleston, K./Kellermanns, F./Zellweger, T.: Exploring the entrepreneurial Tendencies of Family Firms: Does the Stewardship Perspective explain Differences?, in: Entrepreneurship Theory & Practice, Vol. 34(6), 2010, 1–36. Zellweger, T./Sieger, P./ Halter F.: Should I stay or should I go? Career choice intentions of students with family business backgrounds, in: Journal of Business Venturing, Vol. 25(6), 2010, 1–46. FCI Wentzel, D./Tomczak, T./Herrmann, A.: The Moderating Effect of Manipulative Intent and Cognitive Resources on the Evaluation of Narrative Ads, in: Psychology & Marketing,Vol. 27(5), 2010, 510-530. Uekermann, F./Herrmann, A./Wentzel, D./Landwehr, J.: The Influence of Stimulus Ambiguity on Category and Attitude Formation, in: Review of Managerial Science, Vol. 4(1), 2010, 33–52.
FIM Capon, N./Senn, C.: Global Customer Management Programs – How To Make Them Really Work, in: California Management Review, Vol. 52(2), 2010, 32–55. IFF Fisher, W.H./Keuschnigg, C.: Pension Reform and Labor Market Incentives, in: Journal of Population Economics, Vol. 23(2), 769-803. Egger, P./Eggert, W./Keuschnigg, C./Winner, H.: Corporate Taxation, Debt financing and Foreign-Plant Ownership, in: European Economic Review, Vol. 54, 2010, 96–107. ITEM Keupp, M.M./Beckenbauer, A./ Gassmann, O.: Enforcing Intellectual Property Rights in Weak Appropriability Regimes: The Case of de Facto Protection Strategies in China, in: Management International Review, Vol. 50(1), 2010, 128–159.
Organisiert wurde die Konferenz gemeinsam vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), der Venedig Kommission des Europarates, der Universität St.Gallen und ihrem International Student‘s Committee ISC. (sda/M.H.)
Wer daheim arbeitet, ist produktiver Nationaler Home Office Day – Wissenschaftliche Begleitung durch ITEM-HSG Mitte Mai hat in der Schweiz der erste nationale Home Office Day stattgefunden. Die Arbeit daheim bietet diverse Vorteile. Die Mitarbeiter verlieren keine Zeit beim Pendeln, wenn sie zu Hause arbeiten. Sie geniessen daher eine höhere Lebensqualität und schonen zudem die Umwelt. Die Unternehmen profitieren von Angestellten, die weniger abgelenkt werden und darum produktiver sind. Überdies sparen sie Bürokosten.
Nur eine Minderheit arbeitet daheim
Prof. Dr. Oliver Gassmann, Direktor am Institut für Technologiemanagement (ITEM-HSG) der Universität St.Gallen, hat den ersten nationalen Home Office Day wissenschaftlich begleitet. Er schätzt, dass in der Schweiz etwa 450‘000 Arbeitnehmende – also knapp 11 Prozent der arbeitenden Bevölkerung – das Potenzial für einen Tag Home Office pro Woche hätten. Diese
Arbeitsform wird jedoch nur von einer Minderheit regelmässig praktiziert, obwohl die Vorteile vielfältig wären.
«Konzentrierter, ruhiger, schneller»
«Der durchschnittliche Büroarbeiter wird alle elf Minuten unterbrochen und benötigt nach jeder Unterbrechung acht Minuten, bis er wieder die volle Konzentration erreicht hat», sagt Oliver Gassmann. Dass ein Mitarbeiter unter solchen Bedingungen nicht besonders effizient und produktiv sei, liege auf der Hand. «Auch unproduktive Meetings und Geräusche von Arbeitskollegen stören den Arbeitsfluss. Im Home Office arbeiten die meisten darum nicht nur konzentrierter und ruhiger, sondern auch schneller.» Prof. Dr. Gassmann rechnet, dass die Produktivität von Wissensarbeitern durch regelmässiges Arbeiten von zu Hause um bis zu 30 Prozent gesteigert werden könnte. Laut den Untersuchungen des ITEMHSG schafft Home Office einen grund-
sätzlichen Motivationsschub mit fünf langfristigen Effekten, von denen Unternehmen profitieren: Geringerer Krankenstand, tiefere Personalfluktuation, höhere Arbeitsqualität, mehr Verlässlichkeit in der Arbeit und stärkere Loyalität zum Arbeitgeber.
Unterstützung von höchster Stelle
Hinter der Initiative stehen unter anderem das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, das Bundesamt für Energie und verschiedene grosse Firmen. Bundesrat Moritz Leuenberger war persönlich anwesend, als der erste nationale Home Office Day Mitte April im Bundeshaus in Bern angekündigt wurde.
Mehr Informationen im Internet
Auf der Website des Projekts finden sich unter anderem eine Übersicht der zahlreichen Vorteile sowie eine ausführliche Anleitung, um regelmässige Arbeit zu Hause erfolgreich einzuführen: www.homeofficeday.ch (red.)
Veranstaltungen
25. Mai 2010
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Bild: Hannes Thalmann
Zu Ehren des Dirigenten Professor Guntram Simma verabschiedet sich das Orchester der Universität St. Gallen mit einem festlichen Konzert.
DIENSTAG, 25.5.
Kolloquium Theologie/Religion Die Zehn Gebote: Historische, theologische und ethische Zugänge Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, 12.1013.45, Anmeldungen an: markus.anker@ unisg.ch. ÖV: L›identità italiana: III. Cultura, alfabetizzazione, media, in der Reihe «Italienische Sprache und Literatur» HSG 09-113, 18.15-19.45, Prof. Dr. Renato Martinoni. ÖV: «Du kennst mich, du weisst von mir (Ps 139)», in der Reihe «Theologie: Vorsehung und Schicksal in den Psalmen» Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. MITTWOCH, 26.5.
ÖV: Affekte in der Barockmusik: Werkanalyse von Georg Friedrich Händels «L'Allegro, il Pensieroso ed il Moderato», in der Reihe «Musik/Musikgeschichte» HSG 09-011, 18.15-19.45, Rudolf Lutz, Musiker, St.Gallen, und Professor an der Musikakademie Basel. DONNERSTAG, 27.5.
ÖV: Petra und das Königreich Jordanien, in der Reihe «Kulturgeschichte Vorderasien» Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas. ÖV: «Lo cursi urbano: de Lima la horrible a Sevilla la hortera» in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10104, 18.15-19.45, Fernando Iwasaki, escritor, docente e historiador peruano. ÖV: Goethe und die Farben, in der Reihe «Kunstgeschichte» 27.5.* und 3.6., *Lehrprovisorium HSGSporthalle 10-075, HSG 09-011, 18.1519.45, Dr. phil. Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti art foundation, FL-Schaan. «Biblische Besinnungen» In der Kapelle des Akademikerhauses, Dufourstrasse 87, St.Gallen, 18.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke. Abendandachten finden in diesem Semester nicht statt.
25. Mai bis 29. Mai 2010 Abschiedskonzert des Uniorchesters Christkatholische Kirche St. Gallen, 20.15 Uhr. Am 27. Mai 2010 verabschiedet sich das Orchester der Universität St. Gallen im Rahmen eines festlichen Konzertes von seinem langjährigen Dirigenten Prof. Guntram Simma. Seit 2004 stand das Orchester der Universität St.Gallen unter seiner Leitung. In diesem Zeitraum hat das Orchester verschiedenste Pro-
jekte und Auslandaufenthalte realisiert. Neben den zwei Konzertreisen nach Spanien (2005) und Schweden (2008), war der Besuch des «königlich akademischen Orchesters» der Universität Uppsala in St. Gallen ein besonderer Höhepunkt. In den letzten zwei Jahren konzentrierte sich das Uniorchester vermehrt auf Auftritte in St. Gallen, um seine Rolle als Brückenbauer zwischen der Stadt und der Uni verstärkt wahrzunehmen. Professor Simma war ein ab-
FREITAG, 28.5.
wechslungsreiches, ansprechendes und herausforderndes Programm, wichtig. So umfasste das Repertoire der vergangenen Jahre Kinderkonzerte in der Tonhalle, Konzerte mit bekannten klassischen Werken sowie ein Gemeinschaftskonzert mit dem Unichor anlässlich dessen Jubiläums. Das Universitätsorchester dankt Professor Guntram Simma für sein grosses Engagement und wünscht ihm für seine Zukunft nur das Beste.
Von Lima nach Sevilla
Der Peruaner Fernando Iwasaki im öffentlichen Programm der HSG Unter dem Titel «Lo cursi urbano: de Lima la horrible a Sevilla la hortera» liest und referiert der peruanische Schriftsteller und Historiker Fernando Iwasaki an der HSG. Der öffentliche Anlass am Donnerstag, 27. Mai, findet in Spanisch statt.
Vorlesungsreihe «Spanische Sprache und Literatur: Imaginarios urbanos. La ciudad latinoamericana en las letras» an der HSG und wird vor allem Lima und Sevilla thematisieren.
und ihr wundersames Wesen zwischen Utopie und Nostalgie, Ruin und Gründung, Renovation und Tradition behandelt. Fernando Iwasakis Vortrag ist der letzte. (red.)
Zwischen Utopie und Nostalgie
Öffentliche Vorlesung: Lehrprovisorium HSG-Sporthalle 10-104, Donnerstag, 27. Mai, 18.15 bis 19.45 Uhr.
Die Öffentliche Reihe hat im April und Mai lateinamerikanische Städte
HSG Alumni Forum Executive Campus HSG (Hans Ulrich Auditorium), St. Gallen, 10.00-17.30 Uhr zum Thema «Corporate Social Responsibility: Unternehmerischer Erfolg trotz oder wegen sozialer Verantwortung?» 13.00 Uhr Networking Lunch Anmeldung über www.alumni.unisg.ch Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung HSG 09-011 (Senatsraum), 11.15 Uhr, es spricht Prof. Dr. Silvio Borner, Universität Basel, zum Thema: «Der Crash von 2008 und die Jöhrschen ‹Konjunkturschwankungen› von 1952». Generalversammlung HSG Alumni Executive Campus HSG (Hans Ulrich Auditorium), St. Gallen, ab 17.00 Uhr Welcome-Apéro, 18.00 Uhr, Generalversammlung HSG Alumni, ca. 20.00 Uhr Nachtessen Anmeldung: alumni@unisg.ch SAMSTAG, 29.5.
Dies academicus 2010: «Jugend und Universität» Festakt: HSG 09-010 (Audimax), 10.00 Uhr, Begrüssung und Kurzansprache des Rektors, Prof. Ernst Mohr, Ph.D., «Vorbereitung auf die Universität – ist das Gymnasium noch zeitgemäss?» – Festansprache von Prof. Dr. Franz Eberle, Inhaber des Lehrstuhls für Gymnasialpädagogik an der Universität Zürich, «Gemeinschaft»: Kurzansprache von Sebastian Bekemeier, Präsident der Studentenschaft, Preisverleihungen durch die Studentenschaft, Ehrenpromotionen sowie Preisverleihungen durch den Rektor, musikalische Umrahmung des Festakts: Brandhölzler Striichmusig.
Das literarische Schaffen von Fernando Iwasaki (Lima, 1961) umfasst bereits mehr als ein Dutzend Werke. Darunter sind die Novelle «Neguijón» (2005) sowie die Bücher mit Kurzgeschichten «España, aparta de mi estos premios» (2009), «Helarte de amar» (2006) und «Ajuar funerario» (2004). Iwasakis Vorstellungskraft bewegt sich darin zwischen offenem Humor und subtiler Ironie, zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, zwischen der Autobiografie, dem Essay und der Fiktion.
Historiker, Anthologe, Journalist
Als Essayist hat Fernando Iwasaki unter anderem «Mi poncho es un kimono flamenco» (2005) und «rePUBLICANOS» (Algaba-Essay-Preis, 2008) publiziert. Der Peruaner mit japanischen Wurzeln arbeitet auch als Historiker, Anthologe, Universitätsdozent und Journalist. Überdies ist Iwasaki Direktor der renommierten «Fundación de Arte Flamenco Cristina Heeren», Sevilla. Fernando Iwasaki gastiert im Rahmen der öffentlichen
ÖV: Lebensanfang und Erziehung, in der Reihe «Theologie: ‹… im Schatten deiner Flügel›. Beispiele gelingenden Lebens in der Bibel» Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.
Vorschau 6. World Ageing & Generations Congress
Fernando Iwasaki, peruanischer Schriftsteller und Historiker.
Bild: Santi Burgos
26.-28. August 2010 an der Universität St. Gallen, mit hochkarätigen Referierenden aus der ganzen Welt. (siehe Artikel auf Seite 5)
Panorama – HSG Alumni Oikos Model WTO im Zeichen des Klimawandels Eine studentische Initiative von oikos St. Gallen widmete sich dem Thema «Klimawandel und Handel». Das Model WTO ist eine studentische Initiative von oikos St.Gallen, einem akkreditierten Verein der HSG, der sich für eine nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft einsetzt. Zehn Länder mit je fünf Delegierten verhandeln in fünf Komitees Fragestellungen zum akutellen Thema. Die Vorsitzenden der Komitees, die Chairpersons, sind Studierende der HSG, die speziell für die Moderation solcher Verhandlungen ausgebildet werden. In drei Stufen der Verhandlungen – Komitees, Länder-Meetings, Hauptdelegierten-Meetings – versuchen die Teilnehmer landesspezifische Ziele zu erreichen.
Wider Handelsbarrieren
Dieses Jahr widmete sich das Model WTO dem Thema «Climate Change and Trade». Die Teilnehmer hatten den Auftrag, in den Verhandlungen die Handelsbarrieren auf ökologische Güter und Dienstleistungen zu senken. Der Unterschiedlichkeit der Interessen wurde durch die Teilnahme verschiedenster Länder (u.a. China, USA, Burkina Faso) Rechnung getragen. Die Reden von Prof. Cottier (WTI, Bern), Prof. Wüstenhagen (HSG) und Prof. Fischlin (ETHZ) verdeutlichten die verschiedenen Facetten des Problems. Am Ende der Woche wurden die Resultate bei der WTO in Genf präsentiert und von Experten begutachtet. Als bestes Verhandlungsland wurde dieses Jahr das Team China mit dem «Best Country Award» ausgezeichnet. (red.)
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«Jugend und Universität» Dies academicus 2010 – der akademische Festtag der Universität St.Gallen Am 29. Mai 2010 begeht die Universität St. Gallen (HSG) ihren traditionellen Dies academicus. Dieser steht in diesem Jahr unter dem Motto «Jugend und Universität». Der Dies academicus ist der traditionell höchste Feiertag der Alma Mater. Ursprünglich wurde an diesem Tag die reguläre Lehrtätigkeit unterbrochen. In erster Linie diente der «Dies» dazu, die Identifikation der Universitätsmitglieder zu fördern und neue Studenten zu werben. Heute ist der höchste Feiertag der HSG gleichzeitig der Tag der offenen Tür: Freunde und Ehemalige der Universität, Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und die Bevölkerung sind eingeladen, gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden die Alma Mater Sangallensis zu feiern.
Preise und Auszeichnungen
Der Dies academicus an der Universität St. Gallen bildet des Weiteren den Anlass, verdiente Persönlichkeiten mit der Ehrendoktorwürde zu ehren, den Ehrensenator zu ernennen sowie herausragende wissenschaftliche Leistungen auszuzeichnen. Die Ehrungen und Preisverleihungen finden im Rahmen des Festaktes des Dies academicus am Samstag, 29. Mai 2010, um 10 Uhr im Audimax statt.
«Jugend und Universität»
Während des Festaktes werden verschiedene Kurzreferate zum diesjähri-
6.World Ageing & Generations Congress Vom 26. bis 28. August 2010 findet an der Universität St. Gallen der 6. World Ageing & Generations Congress statt. Unter den Referenten sind der Nobelpreisträger Robert William Fogel und Sir Richard Jolly.
sions über die Kongress-Schwerpunkte Work and Welfare, Vitality and Health, Innovation and Markets, Lifestyle and Society sowie Ageing and Development referieren und diskutieren.
Der World Ageing & Generations Congress ist eine weltweite Plattform für Wissens- und Erfahrungsaustausch, Diskussion sowie Lösungsfindung im Bereich der Alters- und Generationenfragen. Experten und Teilnehmende diskutieren über den Einfluss des demographischen Wandels auf verschiedenste Bereiche wie Gesellschaft, Wirtschaft, Gesundheit oder Sozialwesen. Der Kongress spricht ein internationales Publikum aus Wirtschaft, Politik, Nichtregierungs-Organisationen und Forschung sowie auch die breite Öffentlichkeit an. Die Universität St.Gallen ist einer der Hauptpartner des Kongresses.
resse für einen der zehn Master Classes anmelden und ihr Wissen im ausgewählten Bereich vertiefen. Teilnehmende von Dr. Florian Kohlbachers Master Class beschäftigen sich mit der Frage, welche Massnahmen Managerinnen und Manager treffen können, um ihr Unternehmen auf demographische Veränderungen vorzubereiten. Kohlbacher wird über vier Kern-Themen referieren; Wissensmanagement (Wissensweitergabe), Personalmanagement (alternde Belegschaften), Marketing («Silbermarkt») und Corporate Social Responsibility (Welche unternehmerische Sozialverantwortung erwächst aus der demographischen Veränderung?).
Hochkarätige Experten
WDA mit neuer Führung Seit Januar 2010 ist Andreas Meier Geschäftsführer des WDA Forums. Der 38-Jährige ist Ökonom und hat nach dem Studium ein Unternehmen für Marketing und Schulungen im pharmazeutischen Bereich aufgebaut. Bis Ende 2009 war er als Leiter Eventmanagement und Sponsoring bei der Helvetia in St. Gallen/Basel tätig. (red.)
Auch dieses Jahr sind hochkarätige Referierende aus aller Welt am Kongress vertreten. Dazu gehören Robert William Fogel, Nobelpreis-Gewinner im Bereich Economic Sciences, sowie Sir Richard Jolly, welcher in verschiedenen Führungspositionen bei der UNICEF und im United Nations Development Programme (UNDP) arbeitete. Weitere Demographie-Experten werden in Plenary Panels und Special Ses-
25. Mai 2010
Bild: Hannes Thalmann
«Gaudeamus igitur» – das berühmteste Studentenlied der Welt erschien bereits 1781 im ersten studentischen Liederbuch. gen Dies-Motto «Jugend und Universität» gehalten. Referenten sind Rektor Ernst Mohr, Prof. Dr. Franz Eberle, Inhaber des Lehrstuhls für Gymnasialpädagogik an der Universität Zürich, und der Präsident der Studentenschaft, Sebastian Bekemeier. Musikalisch umrahmt wird der Anlass von der «Brandhölzler Striichmusig», eine Gruppe junger Toggenburger in original StreichmusikBesetzung. Gastregion in diesem Jahr ist das Toggenburg. Nach dem Festakt findet ein Apéro für alle Gäste im Bibliotheks-Gebäude statt. (red.)
Prof. Dr. Silvio Borner, Wissenschaftliche Fakultät, Summer School of Law, Economics & Public Policy, Universität Basel, wird die diesjährige Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung zum Thema «Die Finanzkrise von 2008/09 im Lichte der Konjunkturschwankungen von Walter Adolf Jöhr von 1952» halten. Prof. Dr. Silvio Borner, Jahrgang 1941, studierte Wirtschaftswissenschaften
an der HSG, wo er auch promovierte und habilitierte. Als ehemaliger Assistent von Walter Adolf Jöhr kennt er das Werk des Gründers der Forschungsgemeinschaft für Nationalökonomie besonders gut. Die Vorlesung findet am Freitag, 28. Mai 2010, um 11.15 Uhr in Raum 09011 an der HSG statt. (red.)
Facebook und Co. für Alumni HSG Alumni im Web 2.0
Etliche HSG-Angehörige und -Ehemalige sind in den sozialen Netzwerken des Web 2.0 aktiv. Damit auch dort ein reger Austausch stattfinden kann, Wissen vertiefen In diesem Jahr wird der Kongress am hat HSG Alumni Gruppen auf Samstag mit Master Classes abgerundet. den derzeit vier wichtigsten Teilnehmende können sich je nach Inte- Plattformen eingerichtet.
Weitere Infos auf: www.wdaforum.org
Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung
In den Gruppen auf Facebook, LinkedIn, Twitter und Xing wird HSG Alumni regelmässig Aktuelles von der Alma Mater und aus dem Alumni-Netzwerk veröffentlichen. Dazu gehören Ankündigungen von Events an der HSG und von HSG Alumni, aktuelle Forschungsergebnisse und Nachrichten aus den Instituten und Centers. Gleichzeitig bleibt das AlumniWeb auf www.alumni.unisg.ch zentrale Plattform für alle Alumni-Aktivitäten - sämtliche Web-Gruppen sind auf die Plattform verlinkt und umgekehrt.
Exklusives Netzwerk
So wichtig die Vernetzung mit den beliebtesten sozialen Netzwerken des Web 2.0 ist, oberstes Prinzip bleibt der Datenschutz: Die Ehemaligenorganisation wird auch weiterhin keinerlei Daten ihrer Mitglieder preisgeben. Der Zugang zur Webseite www.alumni. unisg.ch inklusive aller Services (who's who, Anmeldung zu Veranstaltungen etc.) bleibt ausschliesslich den Mitgliedern von HSG Alumni vorbehalten.
Weitere Infos unter: www.alumni.unisg. ch/web20 HSG Alumni im Web 2.0 – die Gruppen bei den beliebtesten Plattformen: www.facebook.com/HSGAlumni www.linkedin.com/groups?gid=36759 www.twitter.com/HSG_Alumni www.xing.com/net/hsgalumni Daniel Bargetze
Umfrage zu HSG-AlumniDienstleistungen In der jüngsten Ausgabe der Alma (2/2010) präsentiert HSG Alumni eine Mitgliederumfrage zu ihrem Diensleistungsangebot. Über 1000 Alumni nahmen an der Umfrage teil. Mit 85 Prozent ist die Mehrheit mit ihrer Mitgliedschaft zufrieden oder sehr zufrieden. Auch der Informationsaustausch wird zu 85 Prozent als gut oder sehr gut beurteilt. Über 90 Prozent gaben an, einen oder mehr Services von HSG Alumni zu nutzen. Das who's who (Print und Online) ist der beliebteste Service, dann folgt die lebenslange EMail-Weiterleitungsadresse, und auf dem dritten Platz liegt die alma. Bei der alma wurde jedoch umfangreicher Reformbedarf aufgezeigt: Die Leser wünschen sich attraktivere Inhalte und den verstärkten Einbezug aktueller Themen. Die Antworten zeigen auch auf, dass vor allem zusätzliche Services aus den Bereichen Karriere, Weiterbildung und Forschung für die HSG Alumni attraktiv sind. Um den Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert zu liefern, wurde unter anderem das Projekt «Membership Benefits» lanciert. Den Mitgliedern sollen künftig zusätzliche Angebote offeriert werden. Eine HSG-AlumniMitgliedskarte soll zum Bezug der Services berechtigen. (red.)
Weiterbildung
Center for Family Business (CFB-HSG) St.Galler Seminare für Familienunternehmen - 5. Durchführung: 2 einzeln buchbare Module à 3 Tage, September und November 2010. Auskünfte und Anmeldung CFB-HSG, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00, philipp. sieger@unisg.ch, www.cfb.unisg.ch/wb
25. Mai 2010
Weiterbildung aktuell Tagungen Tagung zum Management von Anwaltskanzleien: Fokus 2010: Leadership-Führung und Teamkultur in der Anwaltskanzlei, 7.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub, Haus zum Rüden, Zürich. Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger, ConventionPoint, Zürich.
Cases, 28.10.2010, 09.00-17.00, Dr. Sebastian Walzik. 12: Brush up your English for Teaching, 19.11.2010, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm. 13: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten, 26.11.2010, 13.00-17.30, Prof. em. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs. 14: Studycube zur Förderung überfachlicher Kompetenzen nutzen, 14.12.2010, 08.0010.00, Reto Käser.
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG)
Corporate Governance: Rechtliche Aspekte der Unternehmensführung, 31.5.-2.6.2010, Prof. Dr. Roland Müller. Unternehmen und Innovation: Immaterialgüterrecht, 28.-30.6.2010, Prof. Dr. Jürg Simon. Unternehmen und Marktpartner: Vertragsrecht, 5.-7.7.2010, Prof. Dr. Markus MüllerChen. Unternehmen und Fiskus/Staat: Steuerrecht, 23.-25.8.2010, Prof. Dr. Robert Waldburger. Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/ Sozialversicherungsrecht, 20.-22.9.2010, Prof. Dr. Thomas Geiser. Recht der Unternehmensnachfolge, 25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub. Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht, 22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger. Unternehmen und Globalisierung: Einführung in amerikanisches und chinesisches Recht sowie in das internationale Handelsrecht, 6.-8.12.2010. Management for the Legal Profession (MLPHSG); Veranstaltungsort: Executive Campus, St.Gallen Strategisches Wachstum: Konzept und Positionierung, Wachstum, Internationales Management, Entwicklung einer Strategie, 6.10.9.2010, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Risikomanagement: Erkennen und Steuern von rechtlichen Risiken, 20.-22.9.2010, Prof. Dr. Matthias Haller. Legal Management: Legal Engineering, Legal
07-1: Fair Prüfen, 26.5.2010, 10.00-12.00, Z130, Prof. em. Dr. Christoph Metzger. 07-2: MC-Prüfungen konstruieren und auswerten, 26.5.2010, 13.30-16.30, Z130, Prof. em. Dr. Christoph Metzger. 08: Didaktische Potenziale von StudyNet kennen & nutzen, 26.8.2010, 08.30-12.30, Z131, Dr. Christoph Meier. 09: Bleiben Sie bei Stimme - Stimmbildung und Simmhygiene für BerufssprecherInnen, 15.10.2010, 09.00-17.00, Michael Berndonner. 10-1: Potenziale des Selbststudiums nutzen I: Veranstaltungsformate, Lernziele, Unterstützungsmethoden, 12.10.2010, 08.00-10.00,
Institut für Marketing (IfM-HSG)
Sport und Recht, 26.5.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. Aktuelle Rechtsfragen im Bau-, Planungsund Umweltrecht, 27.5.2010, Grand Casino Luzern. Meditation in verwaltungsrechtlichen Beschwerdeverfahren, 10.6.2010, Grossratsgebäude Kanton Aargau, Aarau (nachmittags). Vermögensverwaltung und Anlageberatung, 11.6.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Gesellschaftsrechtstag, 15.6.2010, SIX ConventionPoint Zürich. Aktuelles Mietrecht, 18.6.2010, Hotel Bern, Bern. St.Galler Bankrechtstag, 22.6.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. 1. St.Galler Wasserrechtstagung, 24.8.2010, Grand Casino Luzern. Sozialversicherungsrechtstagung 2010 (2. Durchführung), 25.8.2010, Grand Casino Luzern. KVG-Tagung, 26.8.2010, Grand Casino Luzern. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO, 31.8.2010, Kursaal, Bern. AHV-Beitragsrecht, Praxis - Entwicklungen Perspektiven, 31.8.2010, Grand Casino Luzern. St.Galler Pflegerechtstagung, 1.9.2010, Grand Casino Luzern. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO, 7.9.2010, Kongresshaus Zürich. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO, 8.9.2010, Grand Casino Luzern. SchKG-Tagung, 15.9.2010, Grand Casino Luzern. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO, 16.9.2010, Hotel Bern, Bern. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO, 17.9.2010, Grand Casino Luzern. Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsychologie für Richter, Gerichtsschreiber und Untersuchungsrichter, 20.-21.9.2010, Kartause Ittingen. Mergers & Aquisitions für Praktiker, 4. Intensivseminar, 21./22.9.2010, Hotel Palace, Luzern. Einführungstagung zur Eidgenössischen StPO, 23.9.2010, Radisson Blu, St.Gallen. Einführungstagung zur Eidgenössischen StPO, 24.9.2010, Kongresshaus Zürich. BVG-Tagung, 26.10.2010, Grand Casino Luzern. St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 28.10.2010, Grand Casino Luzern. Tagung bei Aktienrecht, 29.10.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Erbrechtstag, 12.11.2010, Kongresshaus Zürich. Tagung zum öffentlichen Personalrecht, 22.11.2010, Grand Casino Luzern. 8. St.Galler Energietagung, 29.11.2010, Trafo Baden. Novembertagung zum Sozialversicherungsrecht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern. St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel Marriott, Zürich. Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen V, 7.12.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongresshaus Zürich. 10. Ausbildungslehrgang Mediation in Wirtschaft, Arbeitswelt und öffentlichem Bereich, Basisseminar A, 11.-15.5.2010, Seehotel Sternen, Horw. Basisseminar B, 22.-26.6.2010, Kongresszentrum Fürigen.
Intensivseminar «Business-to-Business Marketing und Verkauf», 19.-23.4.2010 oder 11.-15.10.2010.
Auskünfte und Anmeldung IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen,
Controlling, Compliance, 22.-24.9.2010, Prof. Franco Taisch. Leadership: Ziel- und ergebnisorientierte Führung/Persönlichkeitsentwicklung, 8.-12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein. Marketing: Dienstleistungsmarketing/Entwicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010, Prof. Dr. Marcus Schögel.
Tobias Jenert. 10-2: Potenziale des Selbststudiums nutzen II: Gestaltung von Lernmaterialien, 19.10.2010, 08.00-10.00, Tobias Jenert. 11-1: Case Study Workshop I: Writing & Designing Cases, 27.10.2010, 09.00-17.00, Dr. Sebastian Walzik. 11-2: Case Study Workshop II: Teaching with
Auskünfte und Anmeldung IfM-HSG, Alexander Schagen, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel +41 (0)71 224 71 79 Fax +41 (0)71 224 28 35 alexander.schagen@unisg.ch www.imh.unisg.ch
Competence in Insurance Management (CIM-HSG) (Die Weiterbildungsplattform des Instituts für Versicherungswirtschaft I.VW-HSG) Executive MBA HSG in Financial Services and Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusammenarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent Management School in Belgien und HEC Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch, Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Zielgruppe: Mittlere und obere Führungskräfte der Finanzdienstleistungsindustrien. Auskünfte und Anmeldung Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@ unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62 St.Galler AssekuranzForum: 2 Module à 5 Tage, Start der 14. Durchführung: 05.09.2010, Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des Innen- und Aussendienstes von Versicherungsunternehmen oder Intermediären. Auskünfte und Anmeldung Christine Müller, christine.mueller@unisg.ch Tel +41 (0)71 243 40 32 Basisseminar «Fit for Insurance»: 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung: 13.-15.10.2010, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen. Auskünfte und Anmeldung Tanja Halter, tanja.halter@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32
Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus, St.Gallen
Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 04 und +41 (0)71 224 75 12, Fax +41 (0)71 224 75 10, E-Mail: nadine.weder@unisg.ch und tanja.widemann@ unisg.ch
Women Back to Business - Managementweiterbildung für Umsteigerinnen und Wiedereinsteigerinnen Am 7. September 2010 startet die 3. Durchführung von Women Back to Business. Neben einer Management-Weiterbildung werden die Teilnehmerinnen umfassend in ihrem Veränderungsprozess zurück ins Erwerbsleben oder in eine anspruchsvollere Position begleitet (durch Coachings, Ressourcenworkshops und Bewerbungstrainings). Renommierte Schweizer Firmen unterstützen das Programm. Die Bewerbungsfrist für die 3. Durchführung von WBB läuft bis Mitte Juni 2010. Interessierte Frauen mit einem Fachhochschul- oder Universitätsabschluss erhalten weitere Informationen bei Frau Anneliese Fehr. Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15, CH9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16, anneliese.fehr@unisg.ch, www.es.unisg.ch/wbb
Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen HSG-Diplom-Programm für Technologie-Unternehmer (TU-HSG), die 4. Durchführung 2010/2011 wird neu modular aufgebaut und bietet den Bewerbern mehr zeitliche und inhaltliche Flexibilität. Start: 10.5.2010. ISEP International Senior Entrepreneurial Leadership Program 2010/2011 An International Brush-up Program for Highly Involved Executives, Block 1: September 15-18, 2010 (Unterhof Diessenhofen, Switzerland), September 20-24, 2010 (MIT Campus, Cambridge, MA/USA), Block 2: April 05-08, 2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen), April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and Singapore near University Campuses). Institutions: University of St.Gallen, ETH Zurich, SKU Zurich. Auskünfte und Anmeldung unternehmerschule@unisg.ch oder Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01
Nadja
Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)
Auskünfte und Anmeldung HDZ, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 26 30, Fax +41 (0)71 224 26 19, hdzhsg@unisg.ch, www.hdz.unisg.ch
Institut für Führung und Personalmanagement (I.FPM-HSG) «Wirksame Führung und Aufsicht von Genossenschaften», 11.6.2010, Marriott Hotel, Zürich, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Dr. Doris Aebi, Prof. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs, Dr. GiatgenPeder Fontana und Prof. Dr. Roland Müller. Auskünfte und Anmeldung I.FPM-HSG, Andrea Schmid, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen, andrea.schmid@ unisg.ch, Tel. +41 (0)71 224 23 70 Fax +41 (0)71 224 23 74
Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG) Bevorstehende Zertifikatskurse: Essentials of Management: Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: Mai 2010, Start on campus: Juni 2010. Essentials of Management: Zertifikatskurs in Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: Oktober 2010, Start on campus: Dezember 2010. Management-Innovations: Die neue Management-Update-Serie der Universität St.Gallen. Aktuelle Video-Fallstudien und Live Webcasts mit verschiedenen Autoren, www.managementinnovations.com Bevorstehende Kurzseminare: Strategisches Prozessmanagement: 25.-28.8.2010, mit Prof. Dr. Johannes RüeggStürm, Dr. Mathias Müller und Prof. Dr. Lüder Tockenbürger. Führung mit Energie und Fokus: 1.-3.9.2010, mit Prof. Dr. Heike Bruch und Dr. Bernd Vogel. Corporate Strategy: 8.-10.9.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Junior Management Training der Universität St.Gallen: Modul 3: Management Skills, 15.-18.9.2010, 4 Tage Selbstkompetenz -Training für Nachwuchskräfte. Strategisches Management: 4 x 4 Stunden eLearning ab 27.9.2010, Präsenztage: 27.-29.10.2010, mit Prof. Dr. Günter MüllerStewens und Prof. Dr. Christoph Lechner. Project Dynamics: 2.-4.11.2010, mit Prof. Dr. Markus Schwaninger und Stefan Grösser. Controlling für Manager: 10.-13.11.2010, mit Prof. Dr. Stefan Sander. Finanzielles Management: 24h eLearning mit eTutoring am 15.11.2010, Präsenztage: 6.-8.12.2010, mit Dr. Thorsten Truijens. Auskünfte und Anmeldung IfB Management-Seminare, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 23 68, management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare
Tel. +41 (0)71 224 24 24, Fax +41 (0)71 224 28 83, irp@unisg.ch, www.irp.unisg.ch
Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Lehrgang zum «Certified Rating Analyst», an den Universitäten St.Gallen und Augsburg. Leitung: Prof. Dr. Beat Bernet
Modul 1: Grundlagen des Ratings, 17.-19.6.2010, Kursort: ZWW Universität Augsburg. Modul 2: Bankinterne Ratingverfahren, 16.-18.9.2010 (3 Tage), Kursort: Universität St.Gallen, HSG. Vortragsreihe «Fit for Finance 2010 Herbst», Leitung: Prof. Dr. Manuel Ammann, SWX Swiss Exchange ConventionPoint, Zürich, jeweils 17.30 bis 19.00: An folgenden Daten findet die Vortragsreihe «Fit for Finance 2010 Herbst» statt (12 Abende): Jeweils Dienstag, 21.9.2010 bis 7.12.2010, 17.30 bis 19.00 Uhr. Die optionale Zertifikatsprüfung wird am Dienstag, 14.12.2010, durchgeführt. Die 4 Workshops zur Vortragsreihe finden statt: Jeweils Donnerstag, 7.10.2010, 21.10.2010, 11.11.2010, 25.11.2010. Kursort: Reuters SA Trainings-Center, 3. OG, Trainingsraum Nr. 2, Hufgasse 10, 8008 Zürich. Durchführung 1: 16.30 bis 18.00 Uhr, Durchführung 2: 18.15 bis 19.45 Uhr. Auskünfte und Anmeldung s/bf-HSG, Pascale Bornhauser, Rosenbergstrasse 52, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88, pascale.bornhauser@ unisg.ch, www.sbf.unisg.ch www.fit-for-finance.ch
Sprachenzentrum Sprachkurse für Wirtschaft und Recht Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1, 20.4.-11.5.2010. Academic Writing Conventions and Style, Workshop C1-C2, 25. und 28.6.2010 (Intensivkurs). Academic Writing Skills, Vertiefungskurs C1C2, 28.5. und 4.6.2010. Diplomkurse im Intensivstudium TOEFL-Vorbereitungskurs, Intensivkurs, 18./ 19.6.2010. Auskünfte und Anmeldung Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3, CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80, Fax +41 (0)71 224 26 69, sprachenzentrum@unisg.ch
Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement», 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. scil Intensivseminar 1: Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 10.6.2010, St.Gallen. scil Fokusseminar 4: Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 24. und 25.6.2010 (1½ Tage), St.Gallen. scil Fokusseminar 5: Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierter Bildungsmassnahmen, 16. und 17.9.2010 (1½ Tage), St.Gallen. 4th International scil Congress: The Landscape of Professional Learning - Creating Values in Times of change, 7. und 8.10.2010, Executive Campus HSG, St.Gallen. scil Intensivseminar 2: Den Bildungsprozess optimal unterstützen: Führungskräfte als Lernpromotoren, 21.10.2010, St.Gallen. scil Intensivseminar 3: Methodenberatung: Aktivierende Trainingsmethoden zur Förderung der Kompetenzentwicklung 3.11.2010, St.Gallen. scil Fokusseminar 6: Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen. Auskünfte und Anmeldung Swiss centre for Innovations in Learning (scil), Karen Kaspar Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 karen.kaspar@unisg.ch, www.scil.ch
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Unisport – Panorama
25. Mai 2010
Aufschlag zur Uni-EM in St.Gallen Die besten Universitäts-Tennisspieler Europas messen sich 2011 in der Ostschweiz Mit grosser Unterstützung der Universität St. Gallen organisiert der Unisport im Jahr 2011 die «European Universities Tennis Championship» in St. Gallen. Zu diesem einwöchigen Anlass werden mehr als 100 studentische Spitzenspielerinnen und -spieler aus ganz Europa in der Ostschweiz erwartet. Unter dem Patronat der European University Sports Association (EUSA) finden jährlich in einem Dutzend Sportarten Studierenden-Europameisterschaften (EUC) statt, an denen jeweils die nationalen Hochschulmeister teilnahmeberechtigt sind. Volleyball, Fussball, Futsal, Basketball, Beachvolleyball, Tennis, Badminton, Handball, Tischtennis, Rugby, Rudern und Golf stehen im Programm der EUSA. Seit deren Gründung im Jahr 1999 in Wien fanden erst zwei solche Europameisterschaften für Studierende in der Schweiz statt, Basketball 2007 und Badminton 2009 (jeweils in Genf).
Kandidatur mit Unterstützung
Der Unisport St. Gallen, welcher mit Nico Gysi den aktuellen Schweizer Hochschulmeister im Tennis stellt, wollte im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Dreifachsporthalle im Jahr 2011 auch organisatorisch einen Markstein setzen und bewarb sich deshalb beim EUSA
Im Bann des Filzballs: Die «European Universities Tennis Championship» bringt Spitzentennis nach St.Gallen. Exekutiv-Komitee, dem auch Unisportleiter Leonz Eder angehört, für die Austragung der EUC Tennis 2011. Unterstützt von der HSG, dem Schweizer Hochschulsport-Verband und Swiss Tennis, war die Kandidatur erfolgreich. Unter der Leitung von Unisportlehrer Daniel Studer wird dieser Grossanlass, der vom 7. bis 11. September 2011 in St.Gallen stattfindet, nun vorbereitet. Maximal je 16 Männer- und Frauenteams, total maximal 144 Spielerinnen und Spieler von verschiedensten Universitäten und Ländern Europas, wer-
StudyNet 2.0: Die neue Lernplattform An der Universität St. Gallen wird schrittweise die neue Lernplattform StudyNet 2.0 eingeführt. Diesen Frühling läuft die Pionierphase. Im kommenden Herbst beginnt der zweite Schritt der Einführung von StudyNet 2.0. Über 1000 Studierende werden dann regelmässig auf der neuen Lernplattform arbeiten. Im Jahr 2009 wurden unter der Leitung des Informatikbereichs und der Mitarbeit von Vertretern von Studierenden und Dozierenden Lernplattformen evaluiert. Das Produkt «fronter» ging als Sieger aus diesem Evaluationsprozess hervor. Im Rahmen des anschliessenden Projekts wurde die Lernplattform «fronter» als StudyNet 2.0 an der HSG eingeführt, dabei gingen im Frühjahrssemester 2010 als Pioniere 46 Lehrveranstaltungen an den Start.
Lernplattform soll nützlich sein
Das Feedback zur Pilotphase bescheinigt StudyNet 2.0 eine gute Akzeptanz. Wenige Anpassungen, die den Gebrauch der Lernplattform erleichtern sowie den Semesterprozess unterstützen, sind gegenwärtig in Entwicklung und werden in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Wichtig ist dem Team im Hintergrund, eine Lernplattform mit hoher Nützlichkeit bieten zu können. Im Herbstsemester 2010 beginnt der zweite Schritt der Einführung von
den nach St. Gallen reisen und die studentischen Europameister 2011 erküren.
Wettkämpfe und Rahmenprogramm
Das Niveau der teilnehmenden Studierenden ist hoch: So waren bei den letzten EUC jeweils mehrere Spieler und Spielerinnen mit aktuellem ATP/WTA Ranking am Start. Die Spiele werden in den Tenniscentern Gründenmoos und Ullmann ausgetragen. Dabei gibt es zwei Teamwettkämpfe: einen für Frauen und einen für Herren. Die Partien zwischen den angemeldeten Universitäten be-
Unterstützung für neue Benutzer
Zusammen mit Ulrich Bremi, Dr. Hans R. Herren und Sir Brian Hoskins suchten die Studierenden und Nobelpreisträger nach Lösungen für die sozialen Folgen des Klimawandels. Organisiert wurde der Dialog von der Studentenschaft der HSG. «Wie können wir die Anpassungsfähigkeit der Menschen an die Folgen des Klimawandels erhöhen, Schäden von der Gesellschaft abwenden und soziale, politische und wirtschaftliche Chancen des Klimawandels nutzen?» Mit dieser Frage konfrontierten die Studierenden die geladenen Geistesgrössen.
In beiden Angeboten lernen Interessierte die wichtigsten Prozesse auf StudyNet 2.0 kennen und umsetzen. Termine und Anmeldemöglichkeiten finden sich unter http://studynet20.unisg.ch im Bereich «Aktuelles». Individuelle Terminvereinbarungen sind möglich. Silke Kleindienst beantwortet gerne Fragen. Peter Tobler, Silke Kleindienst
Weitere Informationen unter: www.unisg.ch/euctennis2011
Die Universität St. Gallen (HSG) ist von der «Financial Times» im Rahmen ihres Executive Education Rankings 2010 weltweit auf Platz 34, in Europa auf Rang 15 eingestuft worden. Das am 10. Mai veröffentlichte Ranking berücksichtigt offene («open enrolment») und firmenspezifische («custom programmes») Weiterbildungsprogramme. Platz eins weltweit belegt die Harvard University, die Nummer eins in Europa ist HEC Paris. Die «Financial Times» veröffentlicht seit 1999 regelmässig Rankings. Das vorliegende Executive Education Ranking ist eines von vier über das ganze Jahr verteilten Rankings der internationalen Wirtschaftszeitung (MBA, Executive MBA, Executive Education und Master›s in Management). Jeweils per Ende Jahr werden die Ergebnisse im European Business School Ranking konsolidiert. Ziel dieser Rankings ist es, die besten Programme und Business Schools in Europa und weltweit vergleichend zu bewerten, welche «die globalen Manager des 21. Jahrhunderts» hervorbringen. Die Financial Times Rankings sind sehr selektiv, aufgenommen werden nur führende, international ausgerichtete Business Schools. Die Universität St. Gallen ist neben einem Weiterbildungsanbieter aus Berlin die einzige Hochschule aus dem deutschsprachigen Raum, die es überhaupt in diesen bedeutenden internationalen Leistungsvergleich der ManagementWeiterbildungsanbieter für Führungskräfte geschafft hat. (red.)
Nobelpreisträger und Studierende treten für konstruktive Klimapolitik ein Im Denkwettstreit «Challenge the Best» diskutierten 40 Studierende aus 22 Ländern mit Wirtschaftsnobelpreisträger Professor Eric Maskin (2007) und Chemienobelpreisträger Professor Richard R. Ernst (1991) Handlungsansätze in der weltweiten Klimapolitik. Der Anlass fand am 17. Mai an der HSG statt.
Informationsveranstaltungen: Am Dienstag, 1. Juni 2010, ab 12.15 Uhr und am Montag, 7. Juni 2010, ab 18.15 Uhr im Raum 09-011. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Workshops als halbtägige Veranstaltungen, Sprechstunden als 90-minütige Einzelsitzungen.
inhalten jeweils zwei Einzel und ein Doppel. Das Rahmenprogramm sieht unter anderem den Besuch der HSG sowie Führungen in der Stadt St. Gallen und Ausflüge in die nahe Region vor. Ein Anlass dieser Grössenordnung kann nicht ohne freiwillige Helfer organisiert werden. Wer an der Mithilfe an dieser Veranstaltung interessiert ist, sei es im Vorfeld oder im September 2011, kann sich gerne beim Unisport melden. (red.)
Executive Education: HSG die Nummer 34 weltweit
Soziale Folgen des Klimawandels
StudyNet 2.0: Allen Lehrveranstaltungen der Assessmentstufe wird eine Repräsentation auf StudyNet 2.0 zur Verfügung stehen. Damit werden ca. 1200 Studierende regelmässig auf StudyNet 2.0 arbeiten. Im Herbstsemester 2011 wird StudyNet 2.0 schliesslich sämtliche Kurse der Universität St.Gallen mit ihren über 6400 Studierenden unterstützen. Über die Planung der weiteren Entwicklungen wird Anfang 2011 wieder im HSG-Blatt informiert. Um den Start mit der neuen Lernplattform StudyNet 2.0 im Herbstsemester 2010 so einfach wie möglich zu gestalten, unterstützt der Informatikbereich die Benutzer mit folgenden Angeboten:
Bild: HSG
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Klimawandels sollte keinesfalls im Zentrum der Debatte stehen», sagte er. Von den Folgen des Klimawandels solle als letztes wirtschaftlich profitiert werden. Stattdessen müsse man alles daransetzen, den Treibhauseffekt und Emissionen zu minimieren, so Richard R. Ernst.
Klimaverträge für fairen Ausgleich
Für eine globale Lösung trat auch Ökonom Eric Maskin ein: «Nur mit starken internationalen Verträgen können wir den Folgen des Klimawandels Herr werden», sagte er. «Was wir brauchen,
ist ein fairer und effizienter Ausgleich zwischen armen und wohlhabenden Ländern bei der Reduktion von Emissionen», betonte Eric Maskin. Dass die Umweltveränderungen zweifelsohne einen grossen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung haben werden, unterstrich Klimaforscher Sir Brian Hoskins, Direktor des Grantham Institute for Climate Change in London. «Es gibt keinen sicheren Klimawandel oder eine Grenze zwischen sicheren und die Gesellschaft gefährdenden Umwelteinflüssen», sagte Hoskins. (red.)
Prävention oder Schadensbegrenzung?
Nobelpreisträger und Klimaexperten nahmen unterschiedliche Positionen ein. Während Ulrich Bremi, ehemaliger Wirtschaftsführer und Präsident des Schweizer Nationalrats (1990/91), den Ausgangsgedanken als ganzheitlich und konstruktiv lobte, kritisierte Chemienobelpreisträger Richard R. Ernst den Ansatz als egozentrisch: «Der potenzielle wirtschaftliche Nutzen des
Bild: Hannes Thalmann
Direkter Austausch: Studierende im Workshop mit Nobelpreisträger Eric Maskin.
Experten-Gespräch
25. Mai 2010
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«Südafrika wird Weltmeister!» Am 11. Juni 2010 beginnt die Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Sie wird als erste WM auf dem Schwarzen Kontinent in die Sportgeschichte eingehen. Beim grossen Kick steht aber viel mehr auf dem Spiel als Fussball. Manfred Gärtner, Professor für Volkswirtschaftslehre, und Sven Reinecke, Professor für Marketing, über den grössten Sportanlass der Welt und seine Bedeutung abseits des Fussballplatzes. Herr Reinecke, was ist aus Marketing-Sicht die grösste Chance im Kontext der Fussball-WM 2010? Sven Reinecke: Die Fussball-WM ist eines der Sportereignisse, das weltweit am meisten Aufmerksamkeit bekommt. Wenn ich eine einheitliche Botschaft und grosse Reichweite erzielen will, dann ist sie eine einzigartige Plattform – obwohl das Publikum natürlich ein bisschen männerlastig ist. Die Hauptsponsoren sind weltweit tätige Unternehmen. Es gibt aber auch länderspezifische Unterschiede. Fussball ist zum Beispiel in den USA weniger bedeutend als in Italien. So kann das Sponsoring aus Marketingsicht je nach Land eine andere Bedeutung haben. Neben der Formel 1 ist die Fussball-Weltmeisterschaft der Sportanlass, über den Marketing die grösste Reichweite erzielt. Lässt sich die WM auch in einer Art «Country of origin effect» nutzen? Das heisst, können südafrikanische Produkte vom WM-Image profitieren? Reinecke: Für Südafrika ist es eine Riesenchance, um Marketing für sich selbst zu betreiben. Die meisten Firmen, die sich im Sponsoring engagieren, werden das aber wohl nicht unter dem Hauptblickwinkel Südafrika sehen. Der Austragungsort wirkt vielleicht sogar hemmend. Es gibt zwei Gründe, warum ich als Sponsor bei einer solchen WM auftrete: Einerseits, weil ich Reichweite haben will, also ganz viele Leute vor den Bildschirmen erreichen oder zum Beispiel mein Bier in Stadien oder an Public Viewings absetzen möchte. Andererseits, weil ich Kunden, Lieferanten oder Absatzpartner zum Anlass selbst einladen möchte. Das ist für viele Firmen wichtig. Südafrika aber ist weit weg, und es ist kein wirtschaftliches Zentrum der Welt. Das macht es diesbezüglich für Unternehmen viel schwieriger. Aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten hätte man wahrscheinlich nicht Südafrika als Austragungsort gewählt. Aber die WM kann ja nicht immer in Europa stattfinden.
St.Gallen und der Kantonalbank nehmen. Man muss das Sponsoring-Engagement in den Filialen sehen, auf der Website, man muss die Kunden zum Beispiel über Wettbewerbe oder Autogrammstunden einbeziehen. Es muss Interaktion geben, mit der Mannschaft, mit der Öffentlichkeit, dann ist Fussball-Marketing am Erfolg versprechendsten. Mercedes mit seiner Kampagne für den «vierten Stern für Deutschland» ist ein schönes interaktives Beispiel, das viele Menschen für sich einnimmt. Kann eine WM über den Final hinaus als Marketing-Instrument dienen? Reinecke: Wenn der Final zu Ende ist, wenn der Weltmeister feststeht, dann ist die Luft ein
Können auch andere afrikanische Staaten marketingmässig vom WM-Image profitieren? Reinecke: Ich glaube schon. Einen so starken Fokus auf den Kontinent gibt es nur selten. Wenn Südafrika gute Arbeit leistet und die WM reibungslos über die Bühne geht, dann bringt das ganz Afrika etwas. Die meisten Menschen trennen ja nicht scharf nach Ländern, sondern betrachten Afrika vor allem auch als Ganzes. Dies kann sich aber auch umgekehrt, also negativ auf das Image Afrikas auswirken, sollte etwas schiefgehen.
bisschen raus. Die Vorfreude ist die schönste Freude. Genauso ist es bei einer WM. Die Veröffentlichung der Panini-Bilder hat hierzulande die Aufwärmphase eingeleitet, so ab vier Wochen vor der WM läuft die heisse Phase – auch fürs Marketing –, während der die Emotionen immer stärker werden.
Was sehen Sie als die zielführendsten Massnahmen, um über Fussball Marketing zu betreiben? Reinecke: Wichtig ist, nicht nur Sponsor zu sein. Die Kommunikation muss integrativ und interaktiv sein. Wir können dazu das Beispiel des FC
Letzte Frage: Wer wird Weltmeister? Reinecke: Hoffentlich die Schweiz oder Deutschland – oder Portugal, weil ich dort aufgewachsen bin. Interview: Jürg Roggenbauch, Markus Zinsmaier
Sven Reinecke: «Wenn Südafrika gute Arbeit leistet, dann bringt das ganz Afrika etwas.»
Herr Gärtner, in knapp drei Wochen beginnt die WM in Südafrika. Worin sehen Sie die grössten Chancen aus volkswirtschaftlicher Sicht? Manfred Gärtner: Viele Länder geben sich in dieser Hinsicht Illusionen hin. Ich kenne keinen Fall aus der Vergangenheit, der sich nennenswert auf das Volkseinkommen des gastgebenden Landes ausgewirkt hat. Regional und temporär mag eine WM hilfreich sein. Man muss immer die Angebotsund die Nachfrageseite in Betracht ziehen. In den Industrieländern sind die Kapazitäten normalerweise ausgelastet. Das heisst, wenn es auf der Nachfrageseite einen Schub gibt, findet lediglich eine Verdrängung statt. Mit Südafrika haben wir zum ersten Mal einen
Gastgeber der WM, der an der Schwelle zur Industrienation steht und angesichts von 25 Prozent Arbeitslosigkeit ungenutzte Kapazitäten hat. Hier könnten sich über Humankapitalverbesserungen Chancen für Eingliederungen in den Arbeitsmarkt ergeben. Wie steht es um die Investitionen in die Infrastruktur? Rund 40 Milliarden Euro wurden für Stadien, Transportwege, Sicherheit etc. ausgegeben. Wie nachhaltig sind diese Investitionen? Gärtner: Ich denke, auch dies gilt es zu hinterfragen. Ich bin mir nicht sicher, ob einem Land
wie Südafrika mit Grossstadien in WM- oder FIFAQualität wirklich gedient ist. Olympische Spiele bringen der Bevölkerung und dem Sport in der Regel mehr. Aber auch hier sind positive Beispiele rar gesät. In München gibt es noch den Olympiaturm, das Stadion, den Park. Dies ist für Freizeit und Tourismus interessant. Das einzige Dornröschen, das von einer Olympiade nachhaltig wachgeküsst wurde, ist wohl Barcelona. Diese Stadt ist durch die Olympischen Spiele zu etwas bleibend anderem geworden. Vielleicht auch, weil man dies dort bewusst angegangen ist. Das Geschäftsmodell Fussball hat sich seit den 60er-Jahren radikal verändert. Wie lässt sich diese Entwicklung beschreiben? Gärtner: Fussball ist zu einem wichtigen Teil der Unterhaltungsindustrie geworden. Die reichsten Clubs in Europa haben Jahresumsätze zwischen einer viertel und einer halben Milliarde Euro. Das sind namhafte Beträge, vor allem für die Regionen, die Städte. Trotzdem glaube ich nicht, dass sich diese Beträge massiv im Bruttoinlandsprodukt niederschlagen. Nicht einmal in England. Was sich positiv auswirken kann, ist einerseits der Imagegewinn, der mit einem erfolgreichen Fussballclub einhergeht, andererseits die Bedeutung für das Selbstwertgefühl einer Region, einer Stadt, eines Landes. Sehen Sie für den Fussball Grenzen in der finanziellen Entwicklung? Oder werden die Vereine und Verbände künftig noch mehr Geld umsetzen? Gärtner: In den vergangenen zwei Jahren – im Zuge der Finanzkrise – haben wir bemerkt, in welchem Masse viele Bereiche im Fussball von Sponsoren und Geldgebern abhängig sind. Auf Gedeih und Verderb. Es herrscht Wildwuchs. Allein, was die Steuerschlupflöcher diverser Grossverdiener angeht. Zu nennen wäre hier auch die sogenannte Gemeinnützigkeit der FIFA. Wenn man sich die Gewinne und Umsätze ansieht, muss schon gefragt werden, ob nicht eine Segmentierung in einen gemeinnützigen und einen geschäftlichen Arm der FIFA sinnvoll wäre. Vieles ist mir zu intransparent. Letzte Frage: Wer wird Weltmeister? Gärtner: In der langen Geschichte der Fussballweltmeisterschaften war fast immer der Kontinent ausschlaggebend. Nur zweimal hat bei einer WM eine von einem anderen Kontinent kommende Nationalmannschaft gewonnen. Folglich wird es einen afrikanischen Gewinner geben. Zweitens hat der Gastgeber meist über seine Verhältnisse gespielt und besonders gut abgeschnitten. Antwort: Südafrika wird Weltmeister! Interview: Markus Zinsmaier, Jürg Roggenbauch
Bilder: Hannes Thalmann
Manfred Gärtner: «Fussball ist zu einem wichtigen Teil der Unterhaltungsindustrie geworden.»