HSG Blatt Nr.6 2010

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)

HSGBlatt

Nr. 6 29. November 2010

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT 8. DocNet Management Symposium: Der deutsche Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog über die Chancen des demographischen Wandels.

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Zusammenarbeit mit Tradition: Die Haniel Stiftung unterstützt das CoachingProgramm der HSG. Seite 3

Über 1000 Teilnehmende besuchten den Schweizer KMU-Tag 2010 in St.Gallen. Sie tauschten sich über KMU zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus.

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Leistung statt Schulterklopfen: Ein Gespräch mit dem scheidenden Rektor Ernst Mohr über seine sechs Amtsjahre.

Bild: Hannes Thalmann

Bilanzen lesen und querdenken: Mit dem MOK bietet die HSG ab Herbst 2011 ein Programm, das Studierende im Finden von unkonventionellen Lösungen schult.

Den Wandel begreifen

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Universität St.Gallen startet «Master-Programm in Organisation und Kultur» Das neue, spezialisierte «Master-

BWL-Buch als Landkarte für Programm in Organisation die Betriebswirtschaft Welche Rolle spielen Unternehmen im Wirtschaftskreislauf? Wie steht eine Firma mit ihrer Umwelt in Kontakt und wie wird sie strategisch geführt? Ein neues Lehrbuch des Instituts für Wirtschaftspädagogik der Universität St.Gallen (HSG) macht die komplexen Zusammenhänge der Betriebswirtschaft deutlich. Mit Hilfe des St.Galler Management Modells lässt sich «BWL verstehen», wie schon der Titel verrät. Das Buch richtet sich an Lernende der Sekundarstufe II und der Tertiärstufe. Lebendig ist das Lehrbuch durch die (teils fiktiven) Beispiele aus der Praxis: Die Leser lernen, wie eine Bäckerei die Herstellkosten von Vollkornbrot berechnen muss, welche Strategie Billigfluglinien erfolgreich und welche Distributionspolitik Tupperware zum Renner machte. Daneben erfahren die Leser, welche Voraussetzungen man für die Gründung eines Unternehmens braucht. Die Farbcodierung unterstützt den Leser bei der Orientierung innerhalb des Buches und im Modell. Das St.Galler Management Modell hilft den Lesern dabei, eine ganzheitliche Sicht auf die betriebswirtschaftlichen Abläufe zu erhalten. (red.) www.iwp.unisg.ch

und Kultur» (MOK) vermittelt Kompetenzen für die Analyse und kreative Gestaltung komplexer Entwicklungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere Gesellschaft und Organisationen ändern sich, ständig und rasant. Wer sich in Zeiten der Globalisierung zurecht finden und die Zeichen der Zeit kompetent deuten will, braucht einen gewandten Geist. Diesen können Studierende ab Herbst 2011 künftig in einem neuen HSG-Master-Programm schärfen. «Das Programm stellt das allgegenwärtige Thema Wandel in den Mittelpunkt», sagt Philosophie-Professor Dieter Thomä. «In den Blick rücken Veränderungsprozesse, die gestaltet werden müssen: auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene.»

Kalkulieren und Querdenken

Das Studienkonzept des MOK stellt eine Fortführung der integrativen HSG-Bildungstradition dar: Neben Instrumentalwissen ist zunehmend solide Orientierungsfähigkeit mit einem hohen Mass an Verantwortungsbewusstsein für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen gefragt. Der MOK ist somit Ausdruck

einer organischen Weiterentwicklung der HSG, die auf ganzheitliches Denken und Handeln ausgerichtet ist. «Wir nehmen mit dem neuen Programm keinen Paradigmenwechsel vor, das Grundkonzept des MOK fordert aber verstärkt eine integrative Bearbeitung aktueller Problemstellungen und Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft», sagt Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Professor für Organization Studies, mit Dieter Thomä verantwortlich für den MOK.

Unkonventionelles Denken gefragt

Im MOK setzen sich verantwortungsbewusste, erfinderische und unkonventionelle Geister mit grundlegenden Entwicklungsfragen von Organisationen und Gesellschaft auseinander. Das Programm ist durchgängig interdisziplinär ausgerichtet, um das Zusammenspiel von Organisationen, kulturellen Fundamenten und gesellschaftlichen Herausforderungen angemessen diskutieren zu können. Die Studierenden gehen so zum Beispiel Fragen nach, wie sie «Financial Times»-Korrespondent Haig Simonian kürzlich in der «NZZ am Sonntag» aufwarf: Welche kulturellen Gründe führen dazu, dass eine «hochprofitable Branche extrem veränderungsunwillig» ist? Und welche Folgen hat dies für Wirtschaft und Gesellschaft? Der Schwerpunkt auf der Reflexionskompetenz unterschei-

det den MOK auch von herkömmlichen Kulturmanagement-Ausbildungen. Betriebswirtschaftliche Sachkenntnis wird zwar nicht vorausgesetzt, bildet aber einen der Kernbestandteile des Studiengangs. «Wir schliessen mit dem neuen Master-Programm die Lücke zwischen den Fähigkeiten, welche traditionell in geisteswissenschaflichen Studiengängen vermittelt werden, und einer Ausbildung, die die Studierenden dazu befähigt, Bilanzen lesen zu können», erklärt Dieter Thomä. So stützt sich das MOK auf das Forschungsfeld der Kultur- und Gesellschaftstheorie sowie auf das der Managementwissenschaft.

Freude am Dechiffrieren

Das Zulassungsverfahren des MOK ist auf Studierende ausgerichtet, die sich durch ein hohes Interesse an Entwicklungsprozessen auszeichnen und Freude am Dechiffrieren komplexer Zusammenhänge haben. Das Programm ist offen für Absolventinnen und Absolventen der HSG wie auch für Absolventen anderer Universitäten mit Bachelor in den Wirtschafts-, Rechts, Sozial- oder Kulturwissenschaften. Ausgelegt ist das Programm auf eine Studiendauer von 3 Semestern (90 ECTS), ein Einstieg ist nur zum Herbstsemester möglich. Das Studium verbindet systematisch disziplinäre Grundlagen und theoretische Perspektiven (Grundkurse) mit fach-

übergreifenden Vertiefungskursen und forschungsnahen Praxisprojekten (Ateliers). Die anwendungsorientierten Projekte führen die Studierenden an der Seite eines interdisziplinären Dozententeams gemeinsam mit Praxispartnern durch. «Das Curriculum des MOK garantiert eine schlüssige Gesamtvorstellung von verantwortlichem Entscheiden und Handeln in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Praxis», sagt Praxispartner Martin Heller, ehemals künstlerischer Direktor Expo.02 und Intendant Linz 2009, Kulturhauptstadt Europas.

Gute Berufsaussichten

Absolventinnen und Absolventen des MOK schaffen sich hervorragende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in Unternehmen, komplexe Organisationen oder in die unternehmerische Selbständigkeit. Im Fokus stehen insbesondere Branchen mit hoher öffentlicher Exponiertheit, Beratungsunternehmen, Kommunikations- und Medienagenturen, Forschungseinrichtungen, Ideenfabriken wie «Think Tanks», Kulturinstitutionen, NGOs, Lobbying-Organisationen oder politische Parteien. Der MOK ist zudem eine ideale Vorbereitung für den Eintritt ins Doktoratsprogramm Organisation und Kultur (DOK), das die HSG seit 2006 anbietet. (akh) www.mok.unisg.ch


Internationales – Forschung

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Bier als Innovation

Die Welt vorantreiben

Dass Bier nicht allein für Tradition, sondern auch für Innovativität stehen kann, erfuhren die Studierenden der Vorlesung «Business Innovation» am 12. November 2010 auf der internationalen Fachmesse «Brau Breviale 2010» in Nürnberg. Die von Dr. Christian Schmitz und Dr. Reto Hofstetter erstmalig durchgeführte Master-Veranstaltung führte die Studierenden näher an die Inhalte des HSGProfilbereiches «Business Innovation» heran. Disziplinenübergreifend erlernten die Studierenden des MSC- und IMT-Masters, was getan werden kann, damit Geschäftsideen geboren, ausgewählt und erfolgreich in den Markt eingeführt werden können. Dabei wurden nicht nur aktuelle Forschungskonzepte diskutiert; vielmehr galt es für die Studierenden, regelmässig anhand von Zahlenmaterial mit Microsoft-Excel zu kalkulieren, was die richtigen Entscheidungen in Entwicklung, Strategie und Marktbearbeitung sind. Wie dies in der Praxis funktioniert, präsentierte und diskutierte Dr. Poeschl von der BASF mit den HSG-Studierenden auf der Brau Breviale anhand eines gemeinsam mit Brauereien entwickelten Produktes. Um den Teilnehmern einen praxisnahen Eindruck zu geben, fand im Anschluss eine von der BASF organisierte Degustation statt. (red.)

Wie kann man heute das Kundeninteresse für eine Finanzberatung in einer Bank wecken? Welche Anforderungen muss ein Büroarbeitsplatz von Kleinunternehmen im Jahr 2015 erfüllen? Welche Telekommunikationsdienstleistungen fragen Kunden in «Small Cities» in 5–10 Jahren nach? Diesen und weiteren Fragen gehen in den nächsten neun Monaten 21 Studierende des DesignThinking-Kurses im IMT-Master der Universität St.Gallen nach. In Kooperation mit der Stanford University unterrichtet das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) seit fünf Jahren Design Thinking (DT).

LEUTE Prof. Dr. em. Hans Christoph Binswanger zählt zu den bedeutendsten Ökonomen, die in den vergangenen 50 Jahren an der Universität St.Gallen gelehrt und geforscht haben. Sein Thema ist die Wachstumsdynamik der modernen Wirtschaft. Er hat dazu nicht nur fundierte eigene Analysen vorgelegt, sondern sich auch nachdrücklich für ein gemässigtes Wachstum eingesetzt. Am 3. Dezember, 18.15 Uhr, findet im Hauptgebäude (Saal 01-012) die Vernissage zum Buch «Wachstum, Geld und Geist: Der Ökonom Hans Christoph Binswanger» statt. Es ist das erste wissenschaftliche Sachbuch über Leben und Werk eines HSGProfessors. Binswanger, der sich nie an enge Fachgrenzen gehalten hat, hat aufgezeigt, dass auch andere Wissensformen wie die Literatur oder die Mythologie grundlegende wirtschaftliche Einsichten bergen. Prof. Dr. Andreas Herrmann und Prof. Dr. Oliver Gassmann gehören zur Gruppe der zehn meistzitierten Forscher des Fachs Betriebswirtschaftslehre. Dies geht aus einem zitationsbasierten Ranking von deutschsprachigen Forschern der Betriebswirtschaftslehre mit Daten von Google Scholar hervor. Insgesamt wurden 1572 Mitglieder des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft entsprechend der Zitationen ihrer aktuellen Veröffentlichungen (2005-2009) gerankt. Durchgeführt wurde die Messung von der Universität Münster. In Anerkennung seines herausragenden Beitrags zu Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und Management der Qualität hat die International Academy for Quality (IAQ) Prof. Dr. Hans Dieter Seghezzi an ihrer Jahrestagung zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Diese Würdigung erhebt ihn in den Rang der weltweit führenden Persönlichkeiten, die die Verbesserung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen zum Wohle der Menschheit und zur ständigen Förderung der Lebensqualität als Verpflichtung übernommen haben.

Was ist Design Thinking?

Bild: Hannes Thalmann

Roman Herzog:Wägte die Probleme der «verkorksten Altersstruktur» mit der Aussicht auf ein gesundes, langes Leben ab.

Silbern statt grau 8. DocNet Management Symposium: Chancen des demographischen Wandels Am 29. Oktober 2010 sprach der deutsche Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog an der HSG über Chancen und Herausforderungen des demographischen Wandels. Das Symposium wird jährlich von DocNet, dem Doktoranden- und Habilitandenverein der HSG, organisiert. Mit dem Thema des demographischen Wandels griff das diesjährige DocNet Management Symposium eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auf. Durch den gleichzeitigen Anstieg der Lebenserwartung sowie die niedrigen Geburtenquoten sehen sich fast alle entwickelten Volkswirtschaften mit

einer Überalterung ihrer Bevölkerung konfrontiert. Neben dem steigenden Druck auf die Sozial- und Rentensysteme ergeben sich hierdurch auch für die Unternehmen zahlreiche Veränderungen. Um den verschiedenen Facetten des Themas Rechnung zu tragen, verfolgte das DocNet Management Symposium einen interdisziplinären Ansatz. So wurden von Prof. Dr. Norbert Walter sowie zwei Mitgliedern des Club of Rome (Prof. Kapitza, Moscow Institute of Physics and Technology und Prof. Wilenius, Universität Turku) zunächst die Treiber sowie die globalen Effekte des demographischen Wandels beschrieben. Anschliessend wurden in einer Panel-Diskussion (u. a. mit Prof. Sunde, Universität St.Gallen sowie Dr.

Moerikofer-Zwez, Präsidentin Spitex Verband Schweiz) die Implikationen auf Arbeitsmärkte und das Gesundheitssystem analysiert. Zu den Panel-Teilnehmern zählten u. a. Dr. Günther Pfeiffer (Personalvorstand der Swisscom) sowie Michael Stückelberger (CEO Siemens Audiologie AG). In einer inspirierenden Abschlussrede entwickelte der deutsche Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog ein Bild des demographischen Wandels und ging insbesondere auf Herausforderungen im Bereich der Gesundheits-, Renten- und Bildungspolitik sowie der Migration und Raumplanung in Deutschland ein. Die Beiträge der Referenten wurden im Buch «From Grey to Silver − Managing the Demographic Change Successfully» publiziert. (red.)

DT ist eine strukturierte Methode zur Lösung von zukünftigen Herausforderungen. Die Methode adressiert sowohl Dienstleistungs-, Produkt- als auch Geschäftsmodellinnovationen. In globalen Teams werden durch Beobachtung und das Verstehen von Kunden testfähige Prototypen gebaut. Interaktiv erhält das DT-Team direkte Rückmeldung von Kunden über Verbesserungen und neue Einsichten zur Problemsituation. Zielsetzung des ersten Zyklus ist, möglichst viele Ideen und Lösungen aus unterschiedlichen Domänen zu finden. Im konvergierenden Zyklus des Projekts wird das DT-Team in Richtung einer Lösung unterrichtet.Vorgeschaltet zum klassischen Entwicklungszyklus wird DT genutzt, um das Entwicklungsergebnis konkret(er) zu spezifizieren.

Blick über den Tellerrand

Entwickelt durch junge, gut ausgebildete Studierende entstehen Innovationen für Unternehmen – Umsetzungen in der Praxis zeigen den Erfolg. Der «Blick über den Tellerrand» hilft, neue Dienstleistungen, Produkte und Geschäftsmodelle in Unternehmen zu transportieren. Partner nutzen die Möglichkeit, das Methodenwissen zu adaptieren, um so den Produkt- und Dienstleistungsentstehungsprozess anzureichern. Dieses Jahr unterstützen acht Unternehmen das Projekt, darunter Swisscom, Aldi und Deutsche Bank. (red.) http://designthinking.iwi.unisg.ch

Neues aus der Forschung Personenförderung Marie Curie Fellowship der Europäischen Union: Dr. Bozena I. Mierzejewska, MCM-HSG, Fördernde Institution: Swedish Council for Working Life and Social Research (FAS), Projekttitel: «The changing world of media workers – impact of the digital revolution on organizations and employees of media companies», Laufzeit: 2/20111/2013, Förderbetrag: ca. 257'000 Franken.

Konferenzen Prof. Dr. Christian Keuschnigg (IFF) veranstaltet am 17./18. Dezember 2010 in St.Gallen, zusammen mit Peter Egger (ETH Zürich), Denis Gromb (Insead, Paris) und dem Centre for Economic Policy Research (CEPR, London) einen internationalen Workshop zum Thema «Corporate Finance and Economic Performance». Die Veranstaltung wird vom Forschungsschwerpunkt «Wealth and Risk» und dem Schwerpunkt «Wirtschaftspolitik» der volkswirtschaftlichen Abteilung sowie dem SNF gefördert.

Nähere Informationen sind auf www.finance.unisg.ch (Seite «CEPR Workshop 2010») verfügbar.

Preise Prof. Dr. Elgar Fleisch, Prof. Dr. Frédéric Thiesse und Dr. Jasser Al-Kassab (ITEM) erhielten für ihr Paper «Understanding the value of integrated RFID systems: a case study from apparel retails» die «Stafford Beer-Medaille» der Operations Research Society für das beste Paper im European Journal of Information System (EJIS) in 2009.

Publikationen IFF

Jaag, C./Keuschnigg, M.: Pension Reform, Retirement and Life-Cycle Unemployment, in: International Tax and Public Finance, Vol. 17(5), 2010, 556585. IFPM

Kunze, F./Bruch, H.: Age-Based Faultlines and Perceived Productive Energy: The Moderation of Transformational Leadership, in: Small Group Research, Vol. 41(5), 2010, 593-620.

ITEM

Gassmann, O./Zeschky, M./Wolff, T./ Stahl, M.: Crossing the Industry-Line: Breakthrough Innovation through Cross-Industry Alliances with «NonSuppliers», in: Long Range Planning, Vol. 43(5-6), 2010, 639-654. Musalem, A./Olivares, M./Bradlow, E.T./Terwiesch, C./Corsten, D.: Structural Estimation of the Effect of Out-ofStocks, in: Management Science, Vol. 56(7), 2010, 1180–1197. Grichnik, D./Brettel, M./Koropp, C./ Mauer, R.: Entrepreneurship – Unternehmerisches Denken, Entscheiden und Handeln in innovativen und technologieorientierten Unternehmungen, Stuttgart 2010.

Geneva Papers on Risk and Insurance, Vol. 35, 2010, 217–265. IWI

Österle, H./Otto, B.: Konsortialforschung. Eine Methode für die Zusammenarbeit von Forschung und Praxis in der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatikforschung, in: Wirtschaftsinformatik, Vol. 52(5), 2010, 273-285. KMU

Zellweger, T./Nason, R.S./Nordqvist, M./Brush, C.: Why do family firms strive for nonfinancial goals? An organizational identity perspective, in: Entrepreneurship Theory & Practice, Vol. 34 (1), 2010, 1-34. KWA

IVW

Eling, M./Luhnen, M.: Efficiency in the International Insurance Industry: A Cross-Country Comparison, in: Journal of Banking & Finance, Vol. 34 (7), 2010, 1497-1509. Eling, M./Luhnen, M.: Frontier Efficiency Methodologies to Measure Performance in the Insurance Industry, in:

Martinoni R.: L'Italia in Svizzera. Lingua, cultura, viaggi, letteratura, Venezia 2010. s/bf

Ammann, M./Kind, A.H./Seiz, R.: What Drives the Performance of ConvertibleBond Funds?, in: Journal of Banking and Finance, Vol. 34 (11), 2010, 26002613.


HSG Alumni – Coaching 5. Internationale HSG Alumni Konferenz Mit hochkarätigen Referenten und Paneldiskussionen bot die diesjährige internationale HSG Alumni Konferenz ihren 625 Teilnehmenden aus 20 Ländern eine perfekte Plattform für Weiterbildung und Networking. Die Konferenz stand ganz im Zeichen der neuen Herausforderungen, die Finanzwelt, Wirtschaft und Gesellschaft im Gefolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gemeinsam angehen müssen. Einigkeit unter den Teilnehmenden herrschte darüber, dass die Welt aufgrund der Finanzkrise, der immensen Schuldenlast zahlreicher industrialisierter Länder und des Aufstiegs der Schwellenländer «vor einer Zeitenwende» steht, wie Josef Ackermann, Vorstands-Vorsitzender der Deutschen Bank AG, es in seinem Eröffnungsreferat ausdrückte. Wie diese zu meistern ist, waren Podien und Teilnehmende geteilter Meinung. Die einen plädierten – neben Josef Ackermann auch Thomas Held, ehemaliger Direktor von Avenir Suisse, zwar für Bescheidenheit bei den Managersalären, aber auch für grösstmögliche Handlungsfreiheit der Finanzinstitute. Andere – wie Jörg Asmussen, deutscher Staatssekretär für Finanzen, oder Nationalbank-Präsident Philipp M. Hildebrand – betonten vor allem die Notwendigkeit, dass auch die «Too big to fail»-Frage nachhaltig zu lösen sei. Zahlreiche Denkanstösse und Fragen warfen auch die diversen Workshops sowie die zwei weiteren Paneldiskussionen auf, in denen Möglichkeiten und Chancen einer nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt wurden. Der Tenor lautete hier «Innovation und Nachhaltigkeit» – dies zu konkretisieren, ist schliesslich die Herausforderung; auch hierbei waren sich die Teilnehmenden einig. (red.)

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Förderung per Mausklick Die Internetplattform HSG inSite ermöglicht Engagement für HSG-Projekte Als erste Universität im deutschsprachigen Raum eröffnet die Universität St.Gallen Studierenden, Mitarbeitenden, Alumnae und Alumni und Freunden der Universität einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Auf der innovativen Internetplattform HSG inSite werden spezielle Projekte, die um finanzielle Mittel werben, präsentiert. Online können unkompliziert symbolische Anteile an diesen Projekten erworben werden. Damit können Initiativen unterstützt werden, die dem einzelnen wichtig sind und zu deren Umsetzung beitragen können.

Durch Fördern mitgestalten

Damit gestaltet man die Weiterentwicklung der Universität aktiv mit und setzt wichtige Impulse für die Zukunft. Unter www.alumni.unisg.ch/hsginsite erhält man Zugang zur HSG InSite. Dort werden besondere Projekte aus den Kategorien Studierende, Infrastruktur und Forschung vorgestellt. Zu jedem Projekt gibt es einen detaillierten Beschrieb, welcher über die Idee, die Vorgehensweise und den Nutzen des Projekts informiert.

Bezahlung per Kreditkarte

Das benötigte Budget samt Verwendung der Mittel sowie der aktuelle Grad der Finanzierung sind ebenfalls ersichtlich. Die Bandbreite der Projekte ist dabei so unterschiedlich wie die Aktivitäten der Universität St.Gallen selbst. Michael Lorz, Leiter der Universitätsförderung, freut sich über das innovative Modell: «Dank der HSG InSite können Projek-

Online den Barometerstand des geförderten Projektes mitverfolgen: Die Internetplattform HSG inSite machts möglich. te verschiedener Teile der Universität transparent und effizient präsentiert werden.» Die Anteile respektive Shares ab einem Nennwert von 50 Schweizer Franken können entweder sofort per Kreditkarte oder per Überweisung bezahlt werden. Jeder Kauf von Anteilen lässt den

«Sharebarometer» des jeweiligen Projekts nach oben klettern und ermöglicht einen Wettlauf mit anderen Initiativen um die schnellste Umsetzung. Für besonders engagierte Shareholder stehen bei bestimmten Projekten ausgesuchte Specials zur Verfügung. Auch nach dem Kauf der Anteile können die Projekte

auf der HSG InSite weiter begleitet werden. Projektberichte, Fotos und Videos zeigen, was die umgesetzten Projekte bewirken. So verdeutlichen sie den Shareholdern ihren persönlichen «social return on investment». Manuel Hörl www.alumni.unisg.ch/hsginsite

Neue «Coaching-Allianz» Haniel Stiftung unterstützt als Hauptpartner das Coaching-Programm Vor sieben Jahren begann mit der Einrichtung der Haniel Seminars die erfolgreiche Kooperation der Universität St.Gallen mit der Duisburger Haniel Stiftung. Diese erweitert ihr Engagement nun um ein weiteres Projekt. Viele der Studierenden sind mit der Stiftung im Rahmen ihres Studiums bereits in Kontakt gekommen, finden doch seit dem Herbstsemester 2003/2004 jährlich die Haniel Seminars statt. Sie sind ins Kontextstudium eingebettet und widmen sich Fragestellungen, die das wirtschaftlich-unternehmerische Handeln in einen gesellschaftlichen Rahmen stellen und interdisziplinär reflektieren und somit eine hohe Relevanz für die Handlungskompetenz zukünftiger Führungspersönlichkeiten aufweisen.

versität und Praxis; aktuell widmen sie sich Fragen des Anstands. Als Dozierende werden international renommierte Forschende eingeladen sowie im jeweiligen Fachbereich angesiedelte Nachwuchswissenschafter eingebunden. Ein jährlich eingeladener Haniel Fellow, der zum Forschungsthema des jeweiligen akademischen Jahres arbeitet und unterrichtet, erweitert das Spektrum des aussergewöhnlichen Engagements der Haniel Stiftung an der Schnittstelle von ökonomischer und gesellschaftlicher Bildung.

Seit diesem Herbstsemester kommt nun noch eine neue Kooperation hinzu, die neben Haniel Stiftung und HSG auch das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik einschliesst und sich zunächst mit einem Seminar dem Schlüsselthema «Nachhaltiges Unternehmertum» widmet. Doch damit nicht genug: Unter dem Leitsatz «Wir fordern und fördern Persönlichkeiten» werden seit mehreren Jahren Studierenden und jungen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern durch Stipendien der Haniel Stiftung neue Wege in ihrer akademischen Lauf-

«Perle im Lehrbetrieb»

Ökonomie und Gesellschaft

Die Haniel Seminars in den letzten Jahren beschäftigten sich mit New Movements of Entrepreneurship und Public Leadership, mit Entscheidung und mit Innovation, mit Ästhetik und Management sowie mit dem Verhältnis von Uni-

bahn eröffnet. Damit diese potenziellen Führungskräfte von morgen den hohen Ansprüchen an verantwortungsbewusstes Handeln gerecht werden können, sind die Haniel Stiftung und die Universität St.Gallen noch einen Schritt enger zusammengerückt: Die Haniel Stiftung tritt als Hauptsponsor die Nachfolge der Metro-Cash+Carry an. Auf der Basis der erfolgreichen Zusammenarbeit entstand in Gesprächen zwischen Haniel Stiftung, Rektorat, Michael Lorz, Leiter der Stelle für Universitätsförderung, sowie der Leitung Handlungskompetenz die Idee der «Coaching-Allianz».

Gute Zusammenarbeit: Die Haniel Stiftung weitet ihr HSG-Engagement aus.

So startet in diesem Herbst eine Kooperation, die es der Programmleitung um Prof. Thomas Eberle erlaubt, die hohe Qualität des Coaching-Programms aufrechtzuerhalten. «Die Haniel Stiftung freut sich, dieses im deutschsprachigen Raum einmalige Programm zu unterstützen», erklärt Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer der Haniel Stiftung, zur Ausweitung des Engagements. Thomas Eberle teilt diese Einschätzung: «Wir sind natürlich begeistert, nun die Haniel Stiftung als neuen Hauptpartner gewonnen zu haben. Das Coaching-Programm ist eine Perle

im Lehrbetrieb der HSG.» In diesem bietet die Universität St.Gallen jedes Jahr etwa 60 ausgewählten Studierenden eine intensive und individuelle Betreuung während ihres ersten Studienjahres an, damit sie zentrale überfachliche Kompetenzen verbessern können. Das Programm konzentriert sich dabei auf die Förderung der vier Kernkompetenzen «Soziale Kompetenz», «Leadership», «Selbstverantwortung» und «Selbstreflexion».

Selbstbeobachtung und Reflexion

Die Studierenden arbeiten in verschiedenen Lernsituationen an ihrer Entwicklung: durch persönliche Selbstbeobachtung und Reflexion, durch Gespräche mit ihrem Coach und durch die Teilnahme an den Veranstaltungen des Rahmenprogramms. Sie durchlaufen verschiedene aufeinander abgestimmte Assessment-Verfahren. Dieses Programm ist aussergewöhnlich und sehr beliebt – so ist der Andrang auf die limitierten Plätze einzuordnen. Die Universität St.Gallen freut sich daher sehr, mit der Haniel Stiftung einen Partner gefunden zu haben und so einen nachhaltigen Beitrag für die Ausbildung talentierter junger Menschen jenseits der Seminarräume zu leisten. (red.)


Veranstaltungen

29. November 2010

Bild: Unisport

Schlaflos mit König Fussball Es gibt unterschiedliche Gründe für die HSG-Studierenden, die Nacht zum Tag werden zu lassen: überfüllte Trainings und Sporthallen tagsüber, intensiver Vorlesungsbetrieb, vor allem aber auch der Reiz zum Ungewöhnlichen, zur Abwechslung. So lässt sich erklären, dass nebst den regulären Tagesturnieren in diversen Sportarten in jüngster Zeit insbesondere die nächtlichen Veranstaltungen des Unisports eine Vielzahl von Studierenden anlocken: Volley Night, Tennis Night und Indoor Cycling Night haben sich sehr reger Beteiligung erfreut. Und so war es nicht verwunderlich, dass auch

MONTAG, 29.11.

ÖV: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch II, in der Reihe «Russische Literatur: Dostojewski – Visionär und Psychologe oder Chauvinist und Boulevardschriftsteller?» HSG 01-102, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Ulrich Schmid.

ÖV: Perspektiven für die Zukunft, in der Reihe «Theologie: Glaube und Kultur. Begegnung zweier Welten?» Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00 Uhr, Diakon Thomas Reschke.

ÖV: Zwischen Erhabenheit und Schmerz – Das Pferd in Kunst und Alltagskultur der Moderne, in der Reihe «Kunstgeschichte» 29.11. und 6.12., HSG 01-111, 18.1519.45 Uhr, Dr. phil. Anne Krauter, Dozentin für Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste Bern.

Kolloquium Theologie/Religion – Die Bergpredigt: Historische, theologische und ethische Zugänge 30.11., 7.12. und 14.12., 12.10-13.45 Uhr, Haus Steinbock, Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, Anmeldungen an: markus.anker@unisg.ch.

ÖV: Bob Dylan – Prophet wider Willen? In der Reihe «Musik/Musikgeschichte» 29.11. und 6.12., HSG 01-U123, 18.1519.45 Uhr, Dr. phil. Martin Schäfer, freier Publizist, Redaktor Blues Special DRS 3, 2002-2008 Lehrbeauftragter am Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel.

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Finanzmarktregulierung – Zurückschauend oder vorausschauend?» HSG 09-011, 18.15 Uhr, PD Dr. Myriam Senn.

ÖV: Der Schatten in uns – die subversive Lebenskraft, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie» HSG 01-012, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Verena Kast, Psychologin/Psychotherapeutin. ÖV: Wie aus Memmen Helden werden …, in der Reihe «Psychiatrie/Psychotherapie» 29.11., 6.12. und 13.12., HSG 01-014, 20.15-21.45 Uhr, Dr. med. Andreas Köhler, Facharzt FMH Psychiatrie und Psychotherapie, St.Gallen.

die 1. HSG-Fussballnacht mit 16 Teams komplett ausgebucht war. Das Athletik Zentrum St.Gallen (AZSG) lieferte den idealen Rahmen, Unisportlehrer Sandro Felber den passenden Spielplan und die durchdachte Organisation und mehr als 100 Studentinnen und Studenten sowohl den nötigen sportlichen Ehrgeiz als auch eine Plauschstimmung, sodass die nächtliche Fussballparty zu einem tollen Erfolg wurde. Gewonnen wurde die 1. HSG-Fussballnacht vom Team «The invincible ÖkoBombers» vor «Seven Up» und «Cremer und Company». (le)

29. November bis 6. Dezember 2010 DIENSTAG, 30.11.

ÖV: Altersvorsorge – sind die Renten sicher? In der Reihe «Wirtschaft und Recht einfach erklärt: Generationen und Generationenwandel» HSG 01-014, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Peter Leibfried. ÖV: The Seven Deadly Sins, in der Reihe «Englische und amerikanische Literatur» 30.11., 7.12., 14.12. und 21.12., HSG 01114, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Werner Brönnimann. ÖV: L'identità italiana. IV: II «carattere» degli italiani, in der Reihe «Italienische Literatur» 30.11., 7.12., 14.12. und 21.12., HSG 09-

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110, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Renato Martinoni. Event im Steinbock Haus Steinbock, Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15 Uhr, mit Prof. Dr. Dr. h. c. Alfred Jäger, emeritierter Professor für Systematische Theologie/Diakoniewissenschaft, Universitätspfarrer an der HSG 1975-1981, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch. MITTWOCH, 1.12.

Lunch mit Gästen: Reflexion zum Selbstverständnis der Universitätsgemeinschaft Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, mit Prof. Dr. oec. hc. Wolfgang Schürer, Verwaltungsratspräsident und Delegierter der MS Management Service AG, Professor an der Georgetown University, Washington, D.C., Chairman of the Board: Foundation Lindau Nobelprizewinners Meetings at Lake Constance, Gründer St.Gallen Symposium (ISC), organisiert durch Diakon Thomas Reschke. ÖV: Tonarten – haben sie einen jeweils spezifischen Charakter? In der Reihe «Musik/Musikgeschichte» HSG 02-001 (Aula), 18.15-19.45 Uhr, Rudolf Lutz, Künstlerischer Leiter der J.S. Bachstiftung St.Gallen, Dozent für Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis, Organist in der Stadtkirche zu St. Laurenzen.

ÖV: Schweizer Geschichte ist Eisenbahngeschichte – Eisenbahngeschichte ist Schweizer Geschichte, in der Reihe «Zeitgeschichte» HSG 01-013, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Felix Bosshard, Gymnasiallehrer für Geschichte an der Kantonsschule Stadelhofen Zürich und Lehrbeauftragter für Zeitgeschichte an der ETH Zürich.

HSG 01-308, 14.15 Uhr, Prof. Dr. Claude Reichler, Centre des sciences historiques et de la culture, Universität Lausanne. ÖV: Logistikmarkt Schweiz – Entwicklungen, Herausforderungen und Akteure, in der Reihe «Betriebswirtschaft/ Logistikmanagement» 2.12., 9.12. (einmalig in HSG 01-104, 18.15-19.45 Uhr) und 16.12. Uhr, HSG 01-102, Prof. Dr. Wolfgang Stölzle.

«Gli artisti di Ascona legati al Monte Verità» Gastvortrag (in italienisch) in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein der Stadt St.Gallen und der Dante Alighieri Stiftung, organisiert von Prof. Dr. Renato Martinoni HSG 09-011, 18.15-19.45 Uhr, Dr. Mara Folini.

ÖV: Literatur und Gesellschaft – welche Relevanz hat Literatur für die heutige Gesellschaft? In der Reihe «Deutsche Literatur» HSG 01-012, 18.15-19.45 Uhr, Ruth Schweikert, Schriftstellerin, Zürich.

ÖV: Warum Newtons Apfel fällt – geheimnisvolle Schwerkraft, in der Reihe «Naturwissenschaft/Technik: Haften, Kleben und Fügen – was die Dinge zusammenhält» HSG 01-011, 20.15-21.45 Uhr, Prof. Dr. Norbert Straumann, Universität Zürich.

ÖV: Verbrechen und Strafe I, in der Reihe «Russische Literatur: Dostojewski – Visionär und Psychologe oder Chauvinist und Boulevardschriftsteller?» HSG 01-102, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Ulrich Schmid.

Tennis Night TC Wittenbach, 22.00-03.00 Uhr, organisiert durch den Universitätssport. DONNERSTAG, 2.12.

«Les images viatiques. Une base de données en ligne sur les voyages dans les Alpes?» Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung «Le voyage en Europe – du pélerinage au tourisme», organisiert von Prof. Dr. Renato Martinoni

MONTAG, 6.12.

ÖV: Das Ende der Stadt in Lateinamerika? Raumentwicklung im Globalisierungsstress, in der Reihe «Geographie: Urbanität zwischen Metropolen und Provinz» HSG 01-U203, 18.15-19.45 Uhr, Prof. Dr. Axel Borsdorf, Universität Innsbruck. Event im Steinbock Guetzlibacken im Haus Steinbock, Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15 Uhr, Anmeldung: markus. anker@unisg.ch.


Antrittsvorlesungen – Veranstaltungen «oikos Conference 2010»: Neue Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Zukunft Am 2. und 3. Dezember 2010 wird an der Universität St.Gallen die jährliche «oikos Conference» veranstaltet. Nach dem Erfolg mit «Challenges in Managing Corporate Social Responsibility», dem Thema der Konferenz von 2009, bietet der Verein oikos dieses Jahr 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die Möglichkeiten und Techniken des Social Entrepreneurship: Die beiden Konferenztage stehen unter dem Motto «Business model innovations for a sustainable future». Prof. Forest Reinhart von der Harvard Business School und HSG-Alumnus Dr. Patrick Stähler, ein Expertenteam auf dem Gebiet der «business model innovation», führen mit Reden in das Thema ein. Danach wird in Workshops, mit Kreativitäts- und Networking-Übungen die Theorie in die Praxis umgesetzt und so den Teilnehmern beigebracht, wie sie selber ein rentables, nachhaltiges Geschäftsmodell kreieren können. Die Workshops werden unter anderen von Vertretern von «accenture», «fluidminds – the business model innovators», «gaxsys» und «the Hub» geleitet. Wer also am 2. und 3. Dezember noch nichts geplant hat, der hat an der «oikos Conference 2010» die Möglichkeit, existierende Geschäftsmodelle zu erforschen und neue, zukunftsgerichtete zu entwickeln. Im Weiteren bietet der Anlass die Möglichkeit, mit Vertretern von etablierten Unternehmen und Start-ups in Kontakt zu treten, sich zu informieren und zu diskutieren. (red.) Anmeldung: www.oikos-conference.org

Welche Regulierung?

Kurz- oder langfristig?

Antrittsvorlesung von PD Dr. Myriam Senn

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Matthias Brauer

Obwohl die Finanzmärkte weitestgehend reguliert sind, kommt es immer wieder zu Krisen. PD Dr. Myriam Senn beschäftigt sich in ihrer Antrittsvorlesung mit der Frage, ob es einen Regulierungsansatz für ein dauerhaft gutes Funktionieren der Finanzmärkte gibt. Die Finanzmärkte sind umfassend und streng reguliert. Die Ausarbeitung und Inkraftsetzung neuer Regulierungen im Banken- und Kapitalmarktbereich sind auf nationaler und internationaler Ebene sozusagen zur alltäglichen Aufgabe geworden. Doch konnten diese Regulierungen neue Krisen nicht verhindern.

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Strategische Unternehmensförderung im Spannungsfeld von Kurzfrist- und Langfristorientierung» HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Matthias Brauer. ÖV: Independent Living – Selbständigkeit mit oder trotz Technisierung? In der Reihe «Wirtschaft und Recht einfach erklärt: Generationen und Generationenwandel» HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr. Hubert Österle. MITTWOCH, 8.12.

Lunch mit Gästen: Adventsfeier Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. DONNERSTAG, 9.12.

SHM Futsal Frauen Athletik Zentrum St.Gallen, ganztags, organisiert durch den Universitätssport. Konzert des Orchesters der Universität St.Gallen, Aula der HSG, 20.00 Uhr, mit Werken von Bach, Grieg und Tschaikowsky SAMSTAG, 11.12.

Schneesportlager Laax 11.-14.12., Laax, Hotel Signina, organisiert durch den Universitätssport.

und Kapitalmarktrecht. Nach Abschluss der staatswissenschaftlichen Studien an den Universitäten Genf und St.Gallen promovierte sie an der HSG und erwarb zudem einen Master of Laws (LL.M.) an der Law School und Wharton School der University of Pennsylvania. Nach diversen Gastaufenthalten hat sie an der Universität St.Gallen seit Ende 2009 die Venia Legendi für Finanzmarktrecht. Ihre Habilitation widmete sie dem Thema «Non-State Regulatory Regimes – Understanding Institutional Transformation» (erscheint im Springer Verlag). (red.) Antrittsvorlesung: «Finanzmarktregulierung – zurückschauend oder vorausschauend?», 30. November 2010, 18.15 Uhr, Raum 09-011.

Eigenschaften der Regulierung

Immer wiederkehrende Finanzkrisen werfen darum die Frage nach dem «richtigen» Regulierungsansatz auf. Im Blickpunkt der Antrittsvorlesung von PD Dr. Myriam Senn steht deshalb die Auseinandersetzung mit den Eigenschaften der Regulierung von Finanzmärkten und Finanzinstituten. Gibt es einen Regulierungsansatz, der einen adäquaten Rahmen für ein dauerhaft gutes Funktionieren der Finanzmärkte bieten kann? Myriam Senn befasst sich schwergewichtig mit Fragen des nationalen und internationalen öffentlichen Wirtschaftsrechts, speziell mit dem Finanz-

Führungskräfte in Unternehmen sehen sich fast permanent der Schwierigkeit ausgesetzt, zwischen kurz- und langfristiger Orientierung richtig abzuwägen. Ein Spannungsfeld, mit dem sich Prof. Dr. Matthias Brauer seit Jahren wissenschaftlich auseinandersetzt. Laut Umfragen in der Firmenpraxis ist die Balance zwischen Kurzfrist- und Langfrist-Orientierung eines der am schwierigsten zu handhabenden Spannungsfelder, in das sich Topmanager in der Ausübung ihrer Führungsaufgaben gestellt sehen. Das Halten einer Balance zwischen Kurzfrist- und Langfrist-Orientierung stellt ein Dilemma dar, für das es aber per definitionem keine allgemeine Lösungsformel geben kann.

onsmanagement. Für seine Forschungsarbeiten im Bereich «Corporate Strategy & Governance» erhielt er zahlreiche nationale (u. a. Amicitia Preis und Latsis Preis) und internationale Auszeichnungen (u. a. Nominierung für Carolyn Dexter Award) sowie Berufungen an die Rotterdam School of Management und die Warwick Business School in England. Seit 2007 ist er als Nachwuchsdozent und seit April 2010 als Privatdozent und Assistenzprofessor an der Universität St.Gallen tätig. (red.) Antrittsvorlesung: «Strategische Unternehmensführung im Spannungsfeld von Kurzfrist- und Langfrist-Orgientierung», 7. Dezember, 18.15 Uhr, Raum 09-011.

In seiner Antrittsvorlesung stellt Prof. Dr. Matthias Brauer jedoch einige Gestaltungsansätze zur Diskussion, die einen wirksamen Beitrag zur Rückgewinnung einer Balance von Kurzfrist- und Langfristorientierung in der Unternehmensführung leisten könnten.

Zahlreiche Auszeichnungen

PD Dr. Myriam Senn.

Prof. Dr. Matthias Brauer studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen und an der Lally School of Management (New York) und promovierte 2005 zum Thema Desinvestiti-

7. bis 21. Dezember 2010 MONTAG, 13.12.

SONNTAG, 19.12.

MONTAG, 20.12.

ÖV: Verbrechen und Strafe II, in der Reihe «Russische Literatur: Dostojewski – Visionär und Psychologe oder Chauvinist und Boulevardschriftsteller?» HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.

Konzert des Chors der Universität St.Gallen «La petite Messe solennelle» von Gioacchino Rossini, musikalische Leitung Michael Berndonner Bürgerspital St.Gallen, 15.00 Uhr

DIENSTAG, 14.12.

Hochschulgottesdienst St.Galler Kathedrale, 19.30, organisiert von Diakon Thomas Reschke.

ÖV: Weihnachtsbaum und Hochzeit, in der Reihe «Russische Literatur: Dostojewski – Visionär und Psychologe oder Chauvinist und Boulevardschriftsteller?» HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.

Langlauf Einführung Klassisch Loipe Gonten, 12.30-16.30, organisiert durch den Universitätssport.

DIENSTAG, 21.12.

«Besinnlich in den Tag…» anschliessend

Prof. Dr. Matthias Brauer.

gemeinsames Zmorge für Studierende Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 07.00-09.00, Anmeldung: akademikerhaus@unisg.ch. Langlauf Einführung Skating Loipe Gonten, 12.30-16.30, organisiert durch den Universitätssport. Konzert des Chors der Universität St.Gallen «La petite Messe solennelle» von Gioacchino Rossini, musikalische Leitung Michael Berndonner Christkatholische Kirche St.Gallen, 19.30 Uhr

Waldweihnacht: «Weihnachtlich glänzet der Wald…» Treffpunkt: 19.15 Parkplatz bei der Skriptenkommission (gegenüber der Buchhandlung Rösslitor). Mit Fackelzug durch das winterliche Sittertal (gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung), Wanderung durch den verschneiten Wald (45 Min.), kurze Besinnung beim Weihnachtsbaum, anschliessend Gerstensuppe und Adventsabend im Treffpunkt Steinbock, organisiert durch Pfarrer Markus Anker und Diakon Thomas Reschke. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. MITTWOCH, 15.12.

Lunch mit Gästen: Global megatrends in sustainability Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, mit Ernst Bärtschi, CEO Sika AG, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.

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Einige Gestaltungsansätze

Finanz- und Kapitalmarktrecht

DIENSTAG, 7.12.

Langlauf Einführung Skating Loipe Gonten, 12.30-16.30, organisiert durch den Universitätssport.

29. November 2010

Festliche Klänge zum Jahresende: Orchester und Chor der HSG konzertieren jeweils am 9., 19. und 21. Dezember 2010.


Weiterbildung

Competence in Insurance Management (CIM-HSG) (Die Weiterbildungsplattform des Instituts für Versicherungswirtschaft I.VW-HSG) HSG-Diplomprogramm Insurance Management: 6 Module (total 7 Wochen) zwischen Februar 2011 und Juni 2012, Start der 6. Durchführung: 20. Februar 2011, Zielgruppe: Mittlere und obere Führungskräfte der Assekuranz.

Auskünfte und Anmeldung Dr. Marco Allenspach marco.allenspach@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 72 Executive MBA HSG in Financial Services and Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusammenarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent Management School in Belgien und HEC Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch, Start der 7. Durchführung: 24.10.2010 (Einstieg im 2. Modul im Februar 2011 möglich), Zielgruppe: Mittlere und obere Führungskräfte der Finanzdienstleistungsindustrien.

Auskünfte und Anmeldung Martin Hepenstrick martin.hepenstrick@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 62 St.Galler AssekuranzForum: 2 Module à 5 Tage, Start 15. Durchführung: 8.5.2011, Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des Innen- und Aussendienstes von Versicherungsunternehmen oder Intermediären.

Auskünfte und Anmeldung Christine Müller christine.mueller@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32 Basisseminar Fit for Insurance: 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung: 27.-29.4.2011, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen.

Auskünfte und Anmeldung Tanja Halter tanja.halter@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus, St.Gallen Unternehmen und Globalisierung: Einführung in amerikanisches und chinesisches Recht sowie in das internationale Handelsrecht, 6.-8.12.2010. Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG), 5. Durchführung 2011–2012. Start: 7.3.2011, Informationsgespräche in Zürich: 9. und 30.11.2010/11.01.2011.

Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04 und +41 (0)71 224 75 12 Fax +41 (0)71 224 75 10, nadine.studach-weder@unisg.ch und tanja.widemann@unisg.ch Global Account Manager Certification Program (GCP) 2011 – Duales Executives Programm in vier Modulen der Universität St.Gallen in Kooperation mit der Columbia Business School. Programmdirektoren: Prof. Noel Capon, Columbia Business School und Dr. Christoph Senn, Universität St.Gallen. Modul 1: 21.-25.2.2011 (St.Gallen), Modul 2: 4.-8.4.2011 (New York), Modul 3: 6.-10.6.2011 (St.Gallen), Modul 4: 19.-23.9.2011 (New York).

29. November 2010

Weiterbildung aktuell Auskünfte und Anmeldung AMC Account Management Center AG, Bellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich Tel. +41 (0)43 499 19 60 Fax +41 (0)43 499 19 69, Libby.Souder@amc. com, www.amc.com/gcp

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen ISEP International Senior Entrepreneurial Leadership Program 2010/2011 An International Brush-up Program for Highly Involved Executives, Block 2: April 05-08, 2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen), April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and Singapore near University Campuses). Institutions: University of St.Gallen, ETH Zürich, SKU Zürich.

NeuesWeiterbildungsprogramm für HSG-Alumni:Advanced Management Program (AMP-HSG) Das neue Advanced Management Program (AMP-HSG) beginnt am 23. Mai 2011 und dauert 20 Tage (4 Modulwochen). Es wird als Zertifikatsprogramm der Henri B. Meier Unternehmerschule durchgeführt. Inhalte: Unternehmensentwicklungs- und Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Es richtet sich an HSG-Alumni, die vor 1995 ihren Abschluss absolviert haben, sowie an erfahrene und gereifte Führungskräfte unterschiedlicher Branchen, die nachhaltig in einem zunehmend dynamischen Umfeld ihr Unternehmen führen und sich weiterentwickeln wollen. Bewerben Sie sich jetzt!

Unternehmerisches und persönlichesWachstum für Führungskräfte ausTechnologiebranchen Das HSG-Diplomprogramm für TechnologieUnternehmer (TU-HSG V 2011/2012) beginnt am 23. Mai 2011 bereits zum fünften Mal. Das Programm dauert 40 Tage und ist mit sachlogischen und psychologischen Themen (Unternehmens- und Leadershipentwicklung) modular aufgebaut. Angesprochen sind CEOs, CTOs, CIOs und Leiter F&E, die in ihren Unternehmensbereichen vorankommen wollen.

Auskünfte und Anmeldung unternehmerschule@unisg.ch oder Nadja Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01 www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ) 14: Studycube zur Förderung überfachlicher Kompetenzen nutzen, 14.12.2010, 08.0010.00, Reto Käser.

Auskünfte und Anmeldung HDZ, Universität St.Gallen Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 26 30 Fax +41 (0)71 224 26 19, hdzhsg@unisg.ch www.hdz.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG) Bevorstehendes Diplomprogramm: Diplomprogramm «Unternehmensführung», beinhaltet die Zertifikatskurse «Certified Stra-

tegy Professional», «Finanzielle Führung und Controlling», «St.Galler Leadership» sowie intensives Coaching und eLearning, Start: eLearning ab 26.4.2011, Start: 24.5.2011. Bevorstehende Zertifikatskurse: Essentials of Management: Zertifikatskurs in Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus, 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: 2.11.2010, Start on campus: 9.12.2010. Unternehmerseminar der Universität St.Gallen 2011: Zertifikatskurs, 5 Module à 4 Tage für obere Führungskräfte, Start: März 2011. Kaderseminar der Universität St.Gallen 2011: Zertifikatskurs, 7 Module à 3 Tage für mittlere Führungskräfte, Start CH und DE: April 2011. Junior Management Training der Universität St.Gallen: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Nachwuchskräfte, Start: Mai 2011. Finanzielle Führung und Controlling 2011: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Führungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start: Mai 2011. Essentials of Management 2011 (Deutsch): Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Tage on campus und 90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLearning: Mai 2011, Start on campus: Juni 2011. Certified Strategy Professional: Zertifikatskurs in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage) und 4 x 4 Stunden eLearning, Start: eLearning: 25. April 2011, Start Präsenzseminar Strategisches Management am 25.5.2011. St.Galler Leadership-Zertifikat: Zertifikatskurs in Deutsch, 5 Module à 3 Tage, Start: 18.5.2011 Führung mit Energie und Fokus. Bevorstehende Kurzseminare: St.Galler Corporate Management Forum, 5.11.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens und Prof. Dr. Andreas Binder. Controlling für Manager 2011: 7.-10.3.2011, mit Prof. Dr. Stefan Sander. Leadership Tag 2011: 30.3.2011, mit Prof. Dr. Heike Bruch. Führung mit Energie und Fokus 2011: 18.20.5.2011, mit Prof. Dr. Heike Bruch und Prof. Dr. Bernd Vogel. Strategisches Management 2011: 16th eLearning mit eTutoring ab 26.4.2011, Präsenztage: 25.-28.5.2011, mit Prof. Dr. Christoph Lechner und Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Finanzielles Management 2011: 24th eLearning mit eTutoring ab 9. Mai 2011, Präsenztage: 30.5.-1.6.2011, mit Dr. Thorsten Truijens. Strategischer Wandel 2011: 17.-20.8.2011, mit Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Dr. Thomas Schumacher. Strategisches Prozessmanagement 2011: 24.-27.8.2011, mit Prof. Dr. Johannes RüeggStürm, Dr. Mathias Müller, Prof. Dr. Lüder Tockenbürger. Project Dynamics 2011, 5.-7.9.2011, mit Prof. Dr. Markus Schwaninger und Stefan Grösser. Coporate Strategy 2011: 7.-9.9.2011, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens.

Auskünfte und Anmeldung IfB Management-Seminare Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Finanzwissenschaft und Finanzrecht (IFF-HSG) Steuertagung Deutschland/Schweiz, Vorabendseminar – Grundlagen, 11.1.2011, 17.30-19.30, 12.1.2011, 8.30-18.15,

Rosenbergstrasse 52, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88, pascale.bornhauser@unisg.ch, www.sbf.unisg.ch

mit diversen Referenten, Marriott Hotel ZH.

Auskünfte und Anmeldung IFF-HSG, Nadia Fürst, Varnbüelstrasse 19 CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 20 Fax +41 (0)71 224 26 70 nadia.fuerst@unisg.ch, www.iff.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG) Novembertagung zum Sozialversicherungsrecht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern. St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel Marriott, Zürich. Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen V, 7.12.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongresshaus Zürich. Private Banking und Trusts, 15.12.2010, SIX ConventionPoint, Zürich. DRGs-Tagung, 25.1.2011, Swissôtel Zürich. Schweizerische ZPO: Familienrechtliche Verfahren, 1.3.2011, Kongresshaus Zürich.

Sprachenzentrum Diplomkurse im Intensivstudium TOEFL-Vorbereitungskurs: Intensivkurs: Kurs 7: 3/.4.12.2010. Sprachkurse für Beruf und Alltag Hocharabisch: Einführungskurs A1, *27.9.-20.12.2010. Französisch: Vertiefungskurs A2 *27.9.-20.12.2010. Portugiesisch: Einführungskurs A1, *29.9.-22.12.2010. Russische Lektüre: Vertiefungskurs, *21.10.-16.12.2010. *Bei guten Sprachkenntnissen ist es möglich, während des laufenden Kurses einzusteigen.

Auskünfte und Anmeldung Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3, CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80 Fax +41 (0)71 224 26 69, sprachenzentrum@ unisg.ch, www.sprachenzentrum.unisg.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil)

Schweizerische ZPO: Handelsgerichtliche Verfahren, 4.3.2011, Hotel Allegro, Bern. Schweizerische ZPO: Handelsgerichtliche Verfahren, 8.3.2011, Kongresshaus Zürich.

Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung», 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Schweizerische ZPO: Familienrechtliche Verfahren, 9.3.2011, Hotel Allegro, Bern.

Zertifikatsprogramm CAS«Bildungsmanagement», 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Schweizerische ZPO: Immaterialgüter- und wettbewerbsrechtliche Verfahren, 14.3.2011, Hotel Allegro, Bern. Schweizerische ZPO: Immaterialgüter- und wettbewerbsrechtliche Verfahren, 22.3.2011, Kongresshaus Zürich. Schweizerische ZPO: Arbeitsrechtliche Verfahren, 5.4.2011, Kongresshaus Zürich. Schweizerische ZPO: Arbeitsrechtliche Verfahren, 8.4.2011, Hotel Allegro Bern. Zwischen Wahrheit und Lüge, Aussagepsychologie für RichterInnen, GerichtsschreiberInnen, StaatsanwältInnen und AnwältInnen, 16./17. Mai 2011, Kartause Ittingen. Sozialversicherungsrechtstagung 17.5.2011, Grand Casino Luzern.

2011,

Schweizerische ZPO: Fallstricke und Chancen, 23.5.2011, Kongresshaus Zürich. Schweizerische ZPO: Fallstricke und Chancen, 31.5.2011, Hotel Allegro Bern.

Auskünfte und Anmeldung IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen Tel +41 (0)71 224 24 24, Fax +41 (0)71 224 28 83 irp@unisg.ch, www.irp.unisg.ch

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Vorankündigung

Innovatives Learning Design: Lernen im Net-Zeitalter, 24. und 25.3.2011, (1½ Tage), St.Gallen. Trainings professionell gestalten I: Planung von Trainings und Seminaren, 31.3. und 1.4. 2011 (1½ Tage), St.Gallen. Change Management im Bildungsbereich: Den Wandel gestalten und begleiten, 12. und 13.5.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Trainings professionell gestalten II: Durchführung von Trainings und Seminaren, 18. und 19.5.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 26.5.2011, St.Gallen. Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich, 30.6. und 1.7.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Trainings professionell gestalten III: Aktivierende Methoden einsetzen, 8. und 9.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 22. und 23.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Den Bildungsprozess optimal unterstützen: Führungskräfte als Lernpromotoren, 13.10.2011, St.Gallen. Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierte Bildungsmassnahmen, 27. und 28.10.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Lernprozesse begleiten I: Neue Medien und informelle Lernformen nutzen, 10. und 11.11. 2011 (1½ Tage), St.Gallen.

Vortragsreihe Fit for Finance Frühjahr 2011 findet an folgenden Tagen statt: 29.3., 4.4., 12.4., 19.4., 26.4., 3.5., 10.5., 17.5., 24.5., 1.6., 7.6. und 14.6.2011

Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 1. und 2.12.2011 (1½ Tage), St.Gallen.

Zertifikatsprüfung: 22.6.2011

Auskünfte und Anmeldung Swiss centre for Innovations in Learning (scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 karen.kaspar@unisg.ch, www.scil.ch

PC-Workshop: 14.4., 28.4., 19.5., und 9.6.2011.

Auskünfte und Anmeldung s/bf-HSG, Pascale Bornhauser

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Panorama Faculty Exchange – ein wichtiger Pfeiler in der Internationalisierung Der Dozierendenaustausch (Faculty Exchange) hilft Dozierenden aus dem Ausland, die einen Forschungsaufenthalt oder eine Gastdozentur an der HSG verbringen möchten – und Dozierenden der Universität St.Gallen, die nach gleichem im Ausland Ausschau halten. Ob als Post-Doc einer ungarischen Universität über das SCIEX-NMS.ch-Programm, als Visiting Scholar aus China oder als ambitionierter Professor für Management von der Universität Nairobi in Kenia, sie alle streben einen Forschungsaufenthalt oder eine Gastdozentur an der Universität St.Gallen an. Umgekehrt wollen Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschafter sowie Dozierende der HSG ihr Forschungsprofil und ihre Lehrerfahrung durch einen Auslandaufenthalt an einem renommierten Wissenschaftsstandort wie London, New York oder Singapur schärfen. All diesen Interessen und Plänen ist eines gemeinsam: Sie laufen beim Dozierendenaustausch im Internationalen Austauschdienst der Universität St.Gallen (IAD-HSG) zusammen.

Betreuung auch nach Ankunft

Dr. Hans-Joachim Knopf ist dort seit einem Jahr dafür zuständig, die Dozierendenmobilität zu unterstützen, um so das wissenschaftliche Potenzial der Dozierenden zu fördern und weiter zu entwickeln. Die Betreuung endet jedoch nicht nach Ankunft der Gastdozierenden in St.Gallen. Gerade dann ist es wichtig, dass sich die Gastwissenschafterinnen und -wissenschafter gut betreut wissen und sich wohl fühlen, um eventuell für einen neuerlichen oder längeren Aufenthalt an der Universität St.Gallen gewonnen werden zu können.

Faculty internationalisieren

Der Dozierendenaustausch ist der HSG ein besonderes Anliegen. Die Universität St.Gallen verfolgt seit geraumer Zeit das Ziel, die Faculty dauerhaft und nachhaltig zu internationalisieren, was insbesondere vor dem Hintergrund der Einführung englischsprachiger Studiengänge oberste Priorität besitzt. (red.)

Impressum November 2010 31. Jahrgang Auflage: 6000 Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt) Redaktion Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

29. November 2010

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Die richtigen Prioritäten für KMU Über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Schweizer KMU-Tag 2010 in St.Gallen Unter dem Titel «KMU zwischen Anspruch und Wirklichkeit – die Besinnung auf das Wesentliche» haben Referentinnen und Referenten am KMU-Tag 2010 in der Olma-Halle 9 Beispiele und Tipps dazu gegeben, wie es in der immer komplexeren Welt gelingt, die richtigen Prioritäten zu setzen. «Wir haben heute nicht nur viele wertvolle Inputs und Denkanstösse erhalten, sondern auch herzhaft gelacht und damit das Thema des Tages voll getroffen: Begeisterung und Lachen sind das Wichtigste im Leben», sagte Moderatorin Susanne Wille am Ende der Veranstaltung. Referate und Gespräche hatten verdeutlicht: Die Grundlage erfolgreicher Geschäftstätigkeit sind Begeisterung und Konzentration auf die Menschen, auf Mitarbeitende und Kunden.

KMU-Tag-Studie imVorfeld

Eine grosse Zahl von KMU-Vertretern hatte dies vor dem KMU-Tag ähnlich analysiert. Zum zweiten Mal hatte das Schweizerische Institut für Kleinund Mittelunternehmen der Universität St.Gallen (KMU-HSG), das den Schweizer KMU-Tag zusammen mit der St.Galler Kommunikationsagentur alea iacta ag organisiert, auf die Veranstaltung hin eine KMU-Tag-Studie durchgeführt. Die über 550 Chefs und Führungskräfte aus KMU, welche die Umfrage zum Tagungsthema beantworteten, identifizierten die Interaktion mit Mitarbeitenden und Kunden sowie Qualität

Bild: Roger Sieber

Im angeregten Gespräch: Unternehmer Martin Reithebuch, Moderatorin Susanne Wille und HSG-Professor Peter Nobel (v. l.). und Kundenzufriedenheit als wesentlichste Elemente in ihrem beruflichen Alltag. Im privaten Umfeld fokussieren sie auf die Familie, Gesundheit, Freunde und den Ausgleich vom Berufsalltag. «Die meisten der befragten Personen setzen sich denn auch wöchentlich mit dem Wesentlichen auseinander. Oft erschweren uns aber auch – so die häufigsten Nennungen – dringende Aufgaben, Personalknappheit oder unnötige Sitzungen die Konzentration auf das Wesentliche», sagte Prof. Dr. Urs Fueglistaller, Direktor des KMU-HSG und «Vater» des KMU-Tages, resümierend.

Trotz Komplexität und Ablenkung

Wie es gelingt, sich trotz aller Komplexität und Ablenkung aufs Wesentliche zu besinnen und zu konzentrieren, zeigten

die Referentinnen und Referenten auf – auch dieses Jahr aus den verschiedensten Bereichen, aber alle mit eigener unternehmerischer Erfahrung. Sie gaben den KMU-Führungskräften Hinweise

und Tipps für den Alltag. Der KMUTag in St.Gallen gehört mit jährlich über 1000 Teilnehmenden zu den grössten Wirtschaftstagungen der Schweiz. (red.) www.kmu-tag.ch

Für langjährigen Einsatz geehrt Vor dem Schweizer KMU-Tag 2010 fand die Generalversammlung der Förderungsgesellschaft des KMU-Instituts der Universität St.Gallen (KMUHSG) statt. Die Mitglieder ehrten ihren Präsidenten und Vizepräsidenten des Geschäftsleitenden Ausschusses, alt Nationalrat Hans-Rudolf Früh, für seinen langjährigen Einsatz für die

Förderungsgesellschaft und das KMUInstitut der Universität St.Gallen. Er war drei Jahrzehnte lang Präsident des Vereins und übergab nun die Präsidentschaft an seinen von den Mitgliedern gewählten Nachfolger Peter Eisenhut. Gleichzeitig wurde HansRudolf Früh zum Ehrenmitglied der Förderungsgesellschaft gewählt.

NEUES AUS DEN SOZIALEN NETZWERKEN

Neun Fragen anVWL-Professorin und Bloggerin Monika Bütler Blogname: www.batz.ch Seit wann sind Sie in den Sozialen Medien aktiv? Erst seit wir selbst begonnen haben zu bloggen. Können Sie sich an Ihren ersten Blogeintrag erinnern? Klar:IchhabemeinemfrüherenLausanner Kollegen Jean-Pierre Danthine zur Wahl in das Direktorium der SNB gratuliert. Wie kamen Sie zum Bloggen? Wir – Marius Brülhart (VWL, Lausanne), Urs Birchler (Banking, Zürich) und ich – erachten es als wichtig, die Erkenntnisse aus der Forschung auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es ist uns zudem ein Anliegen, mit Fakten in oft gehässigen politischen Debatten aufzuklären. Gleichzeitig ist es frustrierend, den traditionellen Medien bezüglich Inhalte und Form «ausgeliefert» zu sein. Worum geht es in Ihrem Blog? Wir behandeln vor allem Themen aus der schweizerischen Wirtschaftspolitik. Vorrang haben Themen aus unseren Forschungsgebieten, unter anderem Bankenregulierung, Steuerpolitik, Soziale Sicherung, Arbeitsmarkt.

Unsere Beiträge sind eine Mischung aus forschungsbasierten Analysen, Kommentaren zu aktuellen Ereignissen, Hinweise auf wichtige Forschungsergebnisse, ab und zu etwas Klamauk. Der Schweiz Fokus ist uns wichtig (es gibt genügend allgemeine Foren). Da unsere Themen im Zentrum der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte stehen – man denke nur an «Too big to fail» oder Steuergerechtigkeit, stiessen wir bereits wenige Tage nach dem (nicht angekündigten) Start des Blogs auf sehr viel Resonanz. Worin sehen Sie die grössten Vorteile der Sozialen Medien? Blogs erlauben eine sehr schnelle und unbürokratische «Publikation», die Kontrolle über Inhalt und Zeitpunkt der Informationsvermittlung ist bei uns, den Autoren. Der Blog erleichtert zudem den Kontakt zu Medienschaffenden enorm (viele Journalisten haben den Blog über RSS Feed abonniert). Ich verwende den Blog auch ab und zu für die Lehre respektive lasse mich von der Lehre inspirieren, ein Thema blogmässig aufzubereiten. Es gibt natürlich auch Nachteile: Unsere Texte werden oft ohne Angabe der Quelle kopiert. Kollegen kritisieren, dass wir den Markt für Analysen

in den traditionellen Medien stören. Das ist natürlich teilweise richtig; die NZZ veröffentlicht einen auf batz.ch platzierten Text nicht mehr. Der Blog ist zudem sehr zeitaufwändig; selbst wenn die Blogtexte nicht immer so ausgefeilt sind wie andere Publikationen, die Fakten müssen stimmen. Wo liegen die Grenzen des Web 2.0? Da fragen Sie die Falsche… Welche Blogs lesen Sie selbst? Sehr wenige regelmässig: Den Blog von Greg Mankiw, den Freakonomics Blog von Steven Levitt, früher auch den Blog des Nobelpreisträgers Paul Krugman, bevor ihm sowohl Humor wie auch die Klarheit der Argumente abhanden gekommen sind. Ich lese lieber Zeitungen oder Bücher – oder mache etwas ganz anderes. Welche Social-Media-Plattformen sind für Sie unverzichtbar geworden? Eigentlich keine. Aber der eigene Blog ist mir natürlich schon etwas ans Herz gewachsen. Blogmotto? Damit der Batzen richtig rollt – wissenschaftliche Gedankensplitter zur Schweizer Wirtschaftspolitik. (mz)

Ein Einblick in europäisches Management Vom 29. April bis 27. Mai 2011 besuchen 25 Studierende der Singapore Management University (SMU) die Universität St.Gallen und absolvieren das Programm «Management in Europe». Die Teilnahme an diesem Kurs steht auch HSG-Bachelor-Studierenden offen. Die Veranstaltung ist in zwei Module gegliedert. Das erste Modul «Services and Banking» eröffnet den Studierenden Einblicke in das Dienstleistungsmanagement sowie in das Bank- und Finanzwesen der Schweiz. Im zweiten Modul «Doing Business in Europe» werden die Rahmenbedingungen für die Unternehmenstätigkeit in der Schweiz und in Europa aufgezeigt. Zudem wird den Studierenden der Bereich Entrepreneurship näher gebracht. Umrahmt wird das Lernen im Klassenverband von zahlreichen Gastreferaten, Unternehmensbesichtigungen und Ausflügen. «Management in Europe» bietet neben der theoretischen Ausbildung auch die Möglichkeit, interessante Gespräche mit Praktikern zu führen und auf den Exkursionen Gelerntes zu vertiefen. Unter der Gesamtleitung von Prof. Dr. Thierry Volery wird der Kurs «Management in Europe» im Pflichtwahl- und Wahlbereich aller Majors angeboten und mit acht Credits gewichtet. Weitere Informationen zum Kurs sind auf der Website des KMU-Instituts zu finden. (red.) www.kmu.unisg.ch


Experten-Gespräch

29. November 2010

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Bild: Hannes Thalmann

Prof. Ernst Mohr, Ph.D.: «Ich habe mich immer mit den Dingen befasst, die ich ändern konnte, und nicht mit der Agenda von Dritten.»

Leistung statt Schulterklopfen Am 1. Februar 2011 wird Ernst Mohr sein Amt an Thomas Bieger übergeben. Ein Gespräch mit dem scheidenden Rektor über seine sechs Amtsjahre und die Bedeutung weicher Faktoren für die Veränderung, die Stärkung der Grundlagenforschung bis hin zur Debatte über die Mitverantwortung der HSG an der Finanz- und Wirtschaftskrise. Sowie ein Ausblick auf die aktuellen Herausforderungen: Von der Raumnot über den Lehrstuhl-Ausbau bis hin zur Neuorganisation der Universität.

Wenn Sie sich an Ihren ersten Arbeitstag als Rektor zurückerinnern: Mit welchem Gefühl haben Sie dieses Amt übernommen? Ernst Mohr: Am 1. April 2005 hatte ich keine Zeit für Gefühle. Wir mussten schon am ersten Tag die zügige Trennung von einem Grosssponsor einleiten, der nicht verstand, was Autonomie einer Universität bedeutet. Welche Herausforderungen stellten sich damals für die HSG? Mohr: Die HSG war einerseits in einer finanziell schwierigen Lage, weil sie mehrere Jahre in Folge rückläufige Studierendenzahlen zu verzeichnen hatte. Andererseits war sie in der komfortablen Lage, mit der Neukonzeption der Lehre (NKL), dem zentralen Projekt des Rektorats Gomez, die Bologna-Umstellung bereits hinter sich zu haben. Während andere Universitäten noch auf Jahre mit Bologna beschäftigt waren, konnten wir bereits neue Herausforderungen angehen. Diese ergaben sich logisch aus der geleisteten Arbeit des Vorgänger-Rektorats. Bis 2010 ging es darum, die durch das NKL-Projekt zwangsläufig vernachlässigten Bereiche der HSG einer 360-Grad-Erneuerung zu unterziehen. Welche Ziele, die Sie für die Universität gesteckt haben, haben Sie erreicht? Welche nicht oder nicht wie erhofft? Mohr: Wir werden in einer im Dezember erscheinenden Publikation detailliert mit Zahlen und Fakten Bilanz über die vergangenen sechs Jahre ziehen. Dem möchte ich hier nicht vorgreifen. Ich möchte an dieser Stelle lediglich drei weiche Faktoren ansprechen. Denn letztlich sind die harten Ergebnisse lediglich Etappen in der Entwicklung der HSG. Es sind hingegen die weichen Faktoren, die eine Organisation nachhaltig oder zumindest für lange Zeit prägen.

2005 waren noch hartnäckig Vorwürfe zu hören, die HSG sei zwar stark in der Lehre aber schwach in der Grundlagenforschung. Diese Stimmen sind, ich glaube für immer, verstummt, und zwar in allen an der HSG vertretenen Disziplinen. Gleichzeitig zeigen die InstitutsUmsätze, dass die Relevanz unserer Forschung nicht nachgelassen hat. Die damals latente Gefahr eines Schismas zwischen den «relevanten» und den «rigorosen» Forschern» ist meines Erachtens gebannt. Wir gehen inzwischen wieder entspannter miteinander in den forschungsideologischen Diskussionen um, weil die HSG den Beweis erbracht hat, dass praxis- und grundlagenorientierte Forschung gemeinsam existieren können. Auf der Negativseite empfinde ich die HSG-Forschung zum Teil dröge. Sie könnte noch spannender sein. 2005 war es noch HSG-typisch, uns auf die eigene Schulter zu klopfen. Wir haben uns heute weitgehend von diesem extern als HSG-Übel verstandenen Selbstlob befreit nach dem Motto «Lets not tell them but show them how good we are». Für mich war das ein kultureller Quantensprung. Die Kunst wird im Weiteren darin bestehen, zu messen, was wir uns zu tun entschieden haben und nicht das zu tun, was gut messbar ist. Hier ist wie bei unseren europäischen Spitzenattesten in den Profilbereichen Kreativität und Selbstvertrauen gefragt. Drittens bekommen wir im Rahmen des neuen Universitätsstatuts eine Organisation, in der konsequenter als früher die Entscheidkompetenzen dorthin verlagert werden, wo die sachlichen Kompetenzen sind. In einer grösser werdenden HSG sind das die dezentralen Einheiten. Das Rektorat hat sich also bewusst zurückgenommen, um den dezentralen Einheiten Raum zu geben, sich mit eigenen Beiträgen gezielt in die Profilierung der Gesamt-HSG einzubringen. Dem Rektorat bleiben ge-

nügend Mittel, um seine zentrale Aufgabe, die Steigerung des Markenwerts der HSG, wahrzunehmen. Dieser organisatorische Rahmen bietet die Chance für eine noch bessere Kooperation und Teamarbeit an der HSG. Die Zeit wird zeigen, ob es funktioniert. Ende 2008 und 2009 waren für die HSG und auch für Sie als Rektor schwierige Zeiten. Im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde der Uni der Vorwurf der Mitverantwortung gemacht. Was hat die HSG aus dieser Debatte gelernt? Was macht sie heute anders bzw. besser? Mohr: Wir sind dank unserer dezentralen Institutsstruktur finanziell viel besser

Eine Bilanz Die Arbeit von Rektor Prof. Ernst Mohr, Ph.D., und der Prorektoren Prof. Dr. Thomas Dyllick, Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller und Prof. Dr. Thomas Bieger hat sich in vier Kernprozesse gegliedert. Diese leiteten sich aus «Vision und Leitbild 2010 der Universität St.Gallen» ab, die das Rektorat Mohr per Amtsantritt Anfang April 2005 erarbeitet hatte: I. Gewinnung – Ausbildung – Bindung; II. Menschen – Forschung – HSG-Mehrwert; III. Welt – HSG – Region; IV. Unternehmertum – Leistungen – Finanzkraft. In der noch vor Weihnachten erscheinenden Bilanz-Broschüre erläutern die vier Herren in Interviews, was während der vergangenen sechs Jahre in den vier Kernprozessen erreicht worden ist und wo Herausforderungen für die Zukunft bestehen. Die Broschüre mit Interviews, Zahlen und Fakten wird ab Mitte Dezember auf der HSG-Website verfügbar sein. (red.)

durch die Wirtschaftskrise gekommen als viele Business Schools weltweit. Intellektuell haben wir aber nicht gut abgeschnitten. Die nächste Krise kommt bestimmt. Sie wird ein neues Gesicht haben und vermeintlich neue Ursachen. Die moderne Wissenschaft funktioniert wie ein Expertensystem und deshalb sind wir hinsichtlich der Weitsicht mindestens ebenso Teil des Problems wie der Lösung. Neben der Finanzkrise warf der Fall Thielemann intern und extern grosse Wellen. Wenn Sie diese Geschichte aus der heutigen Distanz betrachten: Wie beurteilen Sie den Umgang der HSG mit der Freiheit von Forschung und Lehre und was würden Sie aus der Retroperspektive vielleicht anders machen? Mohr: In derselben Situation und Funktion würde ich dasselbe machen. Dass abenteuerliche Überschriften konstruiert werden und vom ideologischen Bodensatz aufgesogen werden, ist das Qualitätsprivileg von Presse und Ideologen. Mit Lehr- und Forschungsfreiheit hatte das ja nichts zu tun. Was hat die Uni zur Stärkung etwa der Wirtschaftsethik an der HSG unternommen? Mohr: Wir haben zwei neue Professoren für Wirtschaftsethik berufen. Die HSG ist mit zahlreichen Problemen konfrontiert: u.a. einer zu kleinen Infrastruktur bei wachsenden Studierendenzahlen, einem nötigen Ausbau des Lehrkörpers bei knappen finanziellen Mitteln oder der Frage der Internationalisierung und Finanzierung von ausländischen Studierenden. Wie begegnet die HSG diesen Herausforderungen? Mohr: Durch Ausbau der Infrastruktur, durch den erfolgten Ausbau von über 20 Nachwuchsstellen und den jetzt begonnenen Ausbau von 25 weiteren Lehrstühlen. Die Entwicklung der HSG

ist nie zu Ende, sonst brauchten wir auch kein Rektorat. Studiengebühren sind Sache des Gesetzgebers. Wenn er es anders will, muss er es anders regeln. Ich habe mich immer mit den Dingen befasst, die ich ändern konnte, und nicht mit der Agenda von Dritten. Müsste sich der Kanton mehr engagieren? Mohr: Der Kanton macht, was er für richtig hält. Die HSG ist immer gewachsen und in ihrer über hundertjährigen Geschichte wurde für den jeweiligen Entwicklungsstand immer eine gute Eigentumsform gefunden. Das wird so bleiben. Welche Wünsche oder Tipps geben Sie in einem solch dynamischen Umfeld Ihrem Nachfolger Prof. Dr. Thomas Bieger auf den Weg? Mohr: Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich mich in keine seiner Angelegenheiten einmischen werde. Dafür haben wir ja ein Rektorat und es ist ein gutes. Was machen Sie nach Ihrem Rektorat? Kehren Sie zurück in Lehre und Forschung am IWÖ-HSG oder haben Sie ganz andere Pläne? Mohr: Ich bin ein Phasenmensch. Ich bin vor zwölf Jahren ins Rektorat eingestiegen, und es war ein Berufswechsel. Die nächste Phase wird eine ganz andere sein, aber ebenfalls rund zehn Jahre dauern. Ich werde mich zu 100 Prozent aus der Hochschulpolitik verabschieden und mich mit einem ganz neuen inhaltlichen Projekt befassen, das nichts mit dem Institut für Wirtschaft und Ökologie zu tun hat. Zum Schluss: Was wünschen Sie der HSG für die Zukunft? Mohr:Zeit für die inhaltliche Arbeit und die obligatorische Bratwurst am Dies. Interview: Marius Hasenböhler


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