HSG Blatt Nr.4-2012

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

HSGBlatt

Nr. 4 17. September 2012

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT Design Thinking: Drei Studierende beraten den Autobauer Audi in der Entwicklung einer App, die hilft, Pannen vorzubeugen.

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Wichtige Mathematik: Prof. Enrico De Giorgi, über die Bedeutung von mathematischem Wissen in Wirtschaftswissenschaften.

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Studentische Vereine: Studentinnen und Studenten der Universität St.Gallen sind in mehr als 90 verschiedenen Vereinen aktiv. Seite 5 Behavioral Branding: Prof. Sven Henkel im Interview über zeitgemässe Marketingstrategien und den Einfluss Neuer Medien. Seite 10

Öffentliches Podium an den CEMS Annual Events Einer der wichtigsten Anlässe an der Universität St.Gallen in diesem Jahr sind die CEMS Annual Events, die vom 27. November bis 1. Dezember stattfinden. Im Mittelpunkt steht das Thema «Responsible Leadership». Höhepunkt bildet eine prominent besetzte Podiumsdiskussion am Freitag, 30. November, 14.30 Uhr, im Audimax. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, über welche Fähigkeiten und Wertvorstellungen Führungspersönlichkeiten verfügen sollten und inwieweit Hochschulen diese Fertigkeiten vermitteln können. Teilnehmen wird unter anderen Gary Steel, Executive Committee Member responsible for Human Resources bei ABB. In Vorbereitung auf das Panel bietet Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in der Woche der Annual Events einen CEMS Elective Course an, der von allen HSGMaster-Studierenden belegt werden konnte. Ausgewählte Studierende werden die Ergebnisse des Kurses während der Podiumsdiskussion vorstellen. Weitere wichtige Anlässe finden in der St.Galler Tonhalle (Annual Dinner) und in den OLMA-Hallen (Graduation Ceremony) statt. Hierfür sucht das Organisationsteam noch eine grosse Anzahl studentischer Helfer. Nähere Informationen unter www.cems2012.ch (ssd)

Bild: Hannes Thalmann

Ab Herbst 2013 können Studierende das Assessmentjahr in Deutsch oder Englisch absolvieren.

Qualität auch im Wachstum HSG reformiert Assessmentjahr und lanciert zweisprachiges Bachelor-Studium Die HSG will trotz steigender Studierendenzahlen eine herausragende Qualität der Lehre bieten. Daher hat sie das Assessmentjahr reformiert und lanciert ab Herbst 2014 ein zweisprachiges Bachelor-Studium. Um den wachsenden Anforderungen in einer Wissensgesellschaft zu genügen, müssen Universitäten die Qualität der Ausbildung fortwährend verbessern. Die HSG gilt als Hochschule, die grosses Gewicht auf die Qualität der Lehre legt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, fokussierte das Rektorat und der Universitätsrat im vergangenen Jahr auf die Qualität der Lehre, die trotz des starken Anstiegs der Studierendenzahlen erhalten und gestärkt werden soll. Vor diesem Hintergrund stand am ersten Jahresmediengespräch der Universität St.Gallen die Reform des ersten Studienjahres und die Neuerungen im Bachelor-Studium im Zentrum. Laut Bildungsdirektor und Universitätsratspräsident Stefan Kölliker knüpft die Reform «an den Pioniergeist der HSG vor über zehn Jahren an, als die einzigartige

Studienarchitektur mit ihren drei Stufen und drei Säulen entwickelt wurde».

Zwischenziele erreicht Gemäss der Vision 2020 soll die HSG als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas global als Denkplatz für aktuelle Probleme von Wirtschaft und Gesellschaft anerkannt sein sowie eine Ausbildung bieten, die integrativ denkende, unternehmerisch und verantwortungsvoll handelnde Persönlichkeiten fördert. Auf diesem Weg konnte die Universität im vergangenen Jahr wichtige Zwischenziele erreichen. Wie Rektor Thomas Bieger ausführte, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, um auch im Wachstum dem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung gerecht zu werden. So wurden zwei neue Master-Programme bewilligt und eines gestartet, neue Ordinarien und Dozenturen besetzt sowie die Internationalisierung mit einem neuen Typ von Gastprofessuren und mit 50-Prozent-Professuren gestärkt.

Grösstes Reformprojekt seit zehn Jahren Die Universität St.Gallen kennt ein für alle Studierenden einheitliches erstes Studienjahr, das sogenann-

te «Assessmentjahr». Diesem Jahr kommt an der HSG entscheidende Bedeutung zu: Studierende werden in die Kernfächer eingeführt. Zudem übt es eine wichtige Orientierungs- und Selektionsfunktion aus. Um trotz steigender Studierendenzahlen weiterhin eine herausragende Lehrqualität anbieten zu können, ist das Assessmentjahr grundsätzlich reformiert worden. Ab dem Herbstsemester 2013 wird es neu in drei Gruppen gegliedert: zwei in deutscher und eine in englischer Sprache. Diese Aufteilung in kleinere Gruppen verbessere die Studienqualität sowie das Betreuungsverhältnis, sagte Studiensekretär Jan Metzger. Mit dem englischsprachigen Angebot wird die HSG der erhöhten Sprachfähigkeit der Maturanden (zweisprachige Matura) gerecht und bietet eine optimale Anschlussfähigkeit für eine Karriere in Wissenschaft und Praxis in einem internationalen Umfeld. Auch im Bereich der Wissensintegration geht die HSG neue Wege. In einer globalisierten Welt werden der Austausch und die Kommunikation zwischen den Wissensdisziplinen immer wichtiger. Mit der neuen integrativ und interdisziplinär ausgerichteten Lehrveranstaltung «Integrationsprojekt» soll das Denken

«über den Tellerrand hinaus» schon ab dem ersten Studienjahr gezielt geschult werden.

Fit für den internationalen Arbeitsmarkt Die Einführung eines englischsprachigen Assessmentjahres eröffnet Schweizer Universitäts-Studierenden erstmals die Möglichkeit, Wirtschaftsfächer von Beginn an in englischer Sprache zu studieren. Ab dem Herbstsemester 2014 können zudem die Majors Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Internationale Beziehungen auf der Bachelor-Stufe in einer variablen Mischung aus deutscher und englischer Sprache absolviert werden. Vor allem Studierende mit einer zweisprachigen Matura erhalten damit die Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse zu festigen und sich für den internationalen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Für die HSG ist die Integration fremdsprachiger Studierender wichtig: Jeder Bachelor-Absolvent der HSG soll sich auch in Deutsch verständigen können. Deshalb müssen im Verlauf des Bachelor-Studiums Fremdsprachige nicht nur Deutsch als erste Fremdsprache belegen, sondern mindestens zwei Studienelemente im Rahmen des Fachstudiums in deutscher Sprache absolviert werden. (red.)


Forschung LEUTE Die Leuphana Universität Lüneburg hat Prof. Dr. Carl Baudenbacher die Ehrendoktorwürde verliehen. Ausgezeichnet wurden seine «internationale, wirtschaftsrechtliche Forschung sowie seine Beiträge zur Rechtsgestaltung und -durchsetzung». Carl Baudenbacher ist Professor für Privat-, Handelsund Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen. Die Schweizerische Universitätskonferenz SUK hat Prof. Dr. Thomas Dyllick zum Präsidenten des Wissenschaftlichen Beirates OAQ gewählt. Thomas Dyllick ist Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der Universität St.Gallen und Direktor des Instituts für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ). Als ehemaliger Prorektor der HSG mit Verantwortung für Lehre und Qualitätsentwicklung ist Dyllick bestens vertraut mit den Herausforderungen, die sich einer Universität bezüglich Qualität stellen. Prof. Daniele Caramani, Ph.D., wurde mit dem «Lijphart/Przeworski/Verba Dataset Award» der American Political Science Association (APSA) ausgezeichnet, zusammen mit den Co-Direktoren des «Constituency-Level Electoral Archive» (CLEA). Der Preis wird an der nächsten APSA-Konferenz in New Orleans durch Professor Peter Wallensteen verliehen. Daniele Caramani ist Professor für Politikwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Comparative Politics an der Universität St.Gallen. Prof. Dr. Martin Hilb ist als Mitglied des Universitätsrats Luzern wiedergewählt worden. Martin Hilb ist HSG-Professor für Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung des Personalmanagements und Direktor des Instituts für Führungs- und Personalmanagement (I.FPM). Die Schweizerische Bundesversammlung hat zwei neue Bundesrichter gewählt: die beiden Sozialdemokraten Lorenz Kneubühler und Niklaus Oberholzer. Lorenz Kneubühler ist Richter am Bundesverwaltungsgericht und lehrt Verwaltungsrecht an der Universität St.Gallen. Niklaus Oberholzer ist Präsident am St.Galler Kantonsgericht und Lehrbeauftragter an der HSG für Strafprozessrecht. Der Anspruch der SP auf die beiden Positionen war unbestritten.

Ideenwerkstatt zwischen Stanford und St.Gallen: Studierende der HSG entwickeln Applikation für Audi Pannenfrei Auto fahren und Service ohne Wartezeiten – schön, wenn so der Alltag eines Autofahrers immer aussähe. Drei HSG-Studierende haben herausgefunden, wie das geht. Im Auftrag des deutschen Autobauers Audi tüftelten Franziska Dolak (24), Miriam Geissmann (22) und Fabien Schirmer (26) zehn Monate lang an einer Smartphone-Applikation, die Autofahrer, Fahrzeug und Service-Werkstätten miteinander vernetzt. Kündigt sich ein Defekt an, warnt das Mobiltelefon den Fahrer. Die nächstgelegene Werkstatt wird automatisch informiert und bereitet alles für die Reparatur vor. In einem Video zeigen die Studierenden, wie so ein Service-Prozess im Detail abläuft. Ist der Autofahrer zufrieden, hat Audi sein Ziel erreicht.

Bild: Hannes Thalmann

Miriam Geissmann (links), Fabien Schirmer und Franziska Dolak im «Design Thinking Lab» der HSG.

Inspiration für neue Konzepte Design Thinking stellt den Nutzer in den Mittelpunkt. «Schliesslich ist Technologie für die Menschen da, nicht umgekehrt», sagt Fabien Schirmer. Der Student erfuhr während einer Reise durch den Urwald Australiens von dem Kurs und meldete sich kurzentschlossen an. Einige Wochen später streifte er mit Franziska Dolak und Miriam Geissmann durch Hongkongs Hochhäuserdschungel. Gemeinsam sammelten sie Anregungen für ihr Audi-Projekt. Wie Trüffelschweine gingen die Studierenden in China, Japan, Hongkong, Grossbritannien und den USA sechs Wochen lang speziellen Kundenbedürfnissen nach. Kamera und Aufnahmegerät lieferten Material für eine hun-

Im «Design Thinking Lab» der HSG holen sich neben Audi auch Firmen wie Swisscom, UBS und Haufe-Lexware Anregungen für ihre Dienstleistungskonzepte. Seit 2005 bietet das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) Studierenden die Möglichkeit, mit Partner-Unternehmen an Innovationen zu arbeiten. Nach der in Stanford entwickelten Design-Thinking-Methode lernen sie, komplexe Probleme kreativ zu lösen. «Kundenbedürfnisse verstehen, Prototypen entwerfen und dabei neuen Erfindungen auf die Spur kommen – das ist die Arbeitsweise, die wir unseren Studierenden vermitteln», sagt Programmleiter Falk Übernickel.

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt) Redaktion Stephanie Brändli, Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Bentley Jenson, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

dertseitige Dokumentation ihrer Beobachtungen über den Datenaustausch in den verschiedenen Ländern. Jede noch so alltägliche Situation bot den Trendscouts Stoff für ihre Ideensammlung.

Dabei lernten die Studierenden auch, gut aufeinander einzugehen und vieles auszuprobieren – ohne ausgefallene Ideen sofort als Spinnerei zu verwerfen. Bei Blockaden half der «Dark Horse»Ansatz. «Wir überlegten zum Beispiel, was wir machen würden, wenn es kein Internet gäbe – das half uns bei der Frage, wie Werkstätten, Auto und Fahrer miteinander kommunizieren sollen.» Aus Umwegen und work-arounds lernten die Studierenden am meisten. Auch nach der Schlusspräsentation der AudiApp in Stanford und St.Gallen haben die drei «Design Thinker» noch Lust, weiter zu experimentieren. Vielleicht sogar in einem eigenen Start-up. Annkathrin Heidenreich

Protoypen bauen und testen Zurück in St.Gallen trieben die Studierenden ihr Projekt am Institut für Wirtschaftsinformatik voran. Wenn es hakte, standen Tutoren und ehemalige Kursteilnehmer beratend zur Seite. Statt langen Tagen in Audimax und Bibliothek verbrachten Dolak, Geissmann und Schirmer nun viele Stunden im «Design Thinking Lab». Mit Lego, Knetmasse und bunten Notizzetteln bastelten sie an Ideen für Prototypen der Audi-App.

Neues aus der Forschung Projektförderung SNF-ProDoc: «Cultural Negotiations: Asymmetries in the Latin American TransArea» (Forschungsmodul III), CLS-HSG, Prof. Dr. Yvette Sánchez, 36 Monate ab 1.8.2012, 535‘548 Franken.

Preise

Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

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Kreativlabor für vernetzte Autos

Impressum September 2012 33. Jahrgang Auflage: 6000

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Prof. Dr. Sebastian Raisch (IfB) und Prof. Ph.D Julian Birkinshaw (London Business School) erhalten einen «Citations of Excellence Award 2012» der Emerald Publishing Group für den im Journal of Management veröffentlichten Artikel «Organizational Ambidexterity: Antecedents, Outcomes, and Moderators». Diese Auszeichnung erhalten die 50 einflussreichsten der 15‘000 wissenschaftlichen Studien, die jährlich in den 300 weltweit führenden Management-Journals veröffentlicht werden. Die Verleihung dieses Preises stellt damit eine der höchsten Auszeichnungen für eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich Management dar. Für das Paper und die Präsentation «Customer-centric Leadership» wurde der «ESMT/ISBM BTM Research Award 2012» im Rahmen der «Bringing Technology to Market Conference (BTM)» in Berlin an Dr. Christoph Senn, Axel Thoma (beide FIM) und George S. Yip

(CEIBS, Shanghai) verliehen. Das von Prof. Dr. Thomas Beschorner (IWE) mitherausgegebene CSR-MAGAZIN ist mit dem Preis «Fachmedium des Jahres 2012» in der Kategorie «Beste Neugründung» ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird von der Deutschen Fachpresse, dem Fachverband der Branche mit 400 Mitgliedsverlagen und rund 3900 Titeln, vergeben. Für den Artikel «Age diversity, age discrimination, and performance consequences – a cross organizational study» haben Dr. Florian Kunze, Prof. Dr. Stephan Boehm und Prof. Dr. Heike Bruch (I.FPM) den «Best Paper Award» des «Journal of Organizational Behavior» für 2012 gewonnen. Prof. Dr. Maddy Janssens (Universität Leuven) und Prof. Ph.D Chris Steyaert (OPSY) erhielten für ihr Paper «The possibilities of cosmopolitanism and postcolonialism for an ethical stance on International HRM» den «Best Paper Award» der Division «Critical Management Studies» am Symposium der Academy of Management in Boston.

Nachwuchs Stefanie Heinzle (IWÖ) ist für den «ONE Dissertation Award» der Academy of Management Division ONE

(Organizations and the Natural Environment) als eine der drei Finalisten/ -innen nominiert worden. Florian Schulz (Doktorand am OPSY) erhielt den «Best Doctoral Paper Award» für das Paper «Business coaching: The translation of the therapeutic habitus into the managerial realm» welches er mit seinem Doktorvater Prof. Chris Steyaert, Ph.D, verfasste und am 27. EGOS Kolloquium in Gothenburg präsentierte.

Publikationen FIM Wiessmeier, G.F./Thoma, A./Senn, C.: Leveraging Synergies between R&D and Key Account Management. In: Research-Technology Management, Vol. 55(3), 2012, 15-22. IfB Groesser, S./Schaffernicht, M.: Mental Models of Dynamic Systems: Taking Stock and Looking Ahead. In: System Dynamics Review, Vol. 28(1), 2012, 46-68. Grösser, S./Schwaninger, M.: Contributions to Model Validation: Hierarchy, Process, and Cessation. In: System Dynamics Review, Vol. 28(2), 2012, 157-181. Lechner, C./Floyd, S.: Group influ-

ence activities and the performance of strategic initiatives. In: Strategic Management Journal, Vol. 33(5), 2012, 478-495. Walter, J./Kellermanns, F./Lechner, C.: Decision making within and between organizations: Rationality, politics, and alliance performance. In: Journal of Management, Vol. 38(5), 2012, 1582-1610. I.FPM Kunze, F./Boehm, S./Bruch, H.: Age diversity, age discrimination, and performance consequences - a cross organizational study. In: Journal of Organizational Behavior, Vol. 32(2), 2011, 264-290. ITEM Michl, T./Spörrle, M./Welpe, I./Grichnik, D./Picot, A.: Der Einfluss von Kognition und Affekt auf Unternehmensgründungsentscheidungen: Eine vergleichende Analyse von Angestellten und Unternehmern. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft Vol. 82(3), 2012, 275-304. Mauer, R./Grichnik, D.: Dein Markt, das unbekannte Wesen: Zum Umgang mit Marktunsicherheit als Kern des Entrepreneurial Marketing. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Special Issue on Entrepreneurial Marketing, Nr. 6, 2011, 59-82.VW


Forschung

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Why Mathematics for Economics? By Enrico De Giorgi

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he question about whether economists should be proficient in applying complex mathematical techniques heated the scientific debate less than seventy years ago. Economics is concerned with understanding quantitative concepts like interest rates, inflation, wages, income, growth, etc. Mathematics is able to deliver the formal framework to describe the relationship between quantities. Therefore, it stands to reason that mathematics has to play an important role in economic analysis.

Math as logic However, one also has to acknowledge that mathematics alone is not sufficient. Mathematics builds on hypothetical propositions. This seems a complicated concept, but is not. All it says is that mathematics applies logical steps like «if statement A holds, then statement B holds.›› Thus it formally gives the validity of statement B under the assumption that statement A holds, but it leaves to the end user to check whether statement A is indeed true. As an example, consider that statement B = «There are enough computers in the lab for twelve students››. In general, one cannot say anything about B, that is, we cannot say

if B is true or false since the number of computers is not known. Now consider the statement A = «There are two rooms with six computers each››. One easily sees that A implies B, that is, if A is true then B is also true. Still, the hypothetical proposition «if statement A holds then statement B holds›› is useful if someone is able to check if A is indeed true. In this example, the hypothetical proposition linking A to B is obvious. However, in the general case, the purpose of using hypothetical propositions is to formalize a non-trivial relationship between two statements.

Complex empirical models When it comes to applications of mathematics to «empirical» subjects like economics or business (that is, subjects which are interested in describing and understanding the real world), one faces the following issue. On the one hand we would like to have statements or assumptions, which are easily accessible and acceptable, for example, strongly related to the real world experience (as counting the number of computers in a lab). Moreover, we wish to achieve statements, which are useful to understand the reality. On the other hand,

Bild: Anselm Ivanovas

Mathematically creating models.

in order to apply powerful mathematical tools one has to impose conditions which are of a purely technical nature. This often imposes restrictions on how far one is able to describe reality using mathematical models. As an example, consider the problem of a consumer who has to decide how to spend her income among three different goods; for example, a one-week

vacation, a computer and a mountain bike. What seem to be relevant in order to solve this problem are the income of our consumer, the prices of the three goods and a description of what the consumer likes more and what she likes less, that is, her preferences. We can probably agree on how we mathematically describe income and prices (still, this would require some assumptions, like the source of income doesn›t matter, etc.). However, it will be hard to find a generally accepted way to mathematically characterize the preferences of the consumer, which are likely to be influenced by many factors, some of which are not easily quantifiable. In order to find a mathematical model for consumer›s preferences, one could start with basic behavioral principles, like «the consumer prefers having two goods instead of one only,» which might sound as generally acceptable. However, to obtain a mathematically tractable and useful model for the consumers’ decision, basic principles might not be sufficient and one might have to impose additional (technical) conditions. This will lead to a mathematical description of preferences which allows for a concrete solution of the consumer›s

problem. However, one has to be aware that this solution follows from a set of behavioral and technical assumptions about consumer›s preferences: if these assumptions fail to hold, maybe because the consumer’s experience and perception of reality change over time, then the corresponding mathematical framework might become irrelevant.

The mathematical ingredient Back to our question: why mathematics for economics? Because mathematics delivers convenient and powerful frameworks to formally derive the relationship between statements about quantitative concepts which describe the functioning of the real world. However, mathematics alone is not enough. It must be clear to any economist and also to any decision maker that the ultimate judgment about the value of mathematical models is outside mathematics. However, in order to perform this judgment, it is important to know how the «mathematical way» of thinking works. Enrico De Giorgi fulfilled his tenure track requirements at the University of St.Gallen in 2011 and was promoted Full Professor in Mathematics starting August 1st, 2012.

Neues aus der Forschung Publikationen I.VW Biener, C./Eling, M.: Organization and Efficiency in the International Insurance Industry: A Cross-frontier Analysis. In: European Journal of Operational Research, Vol. 221(2), 2012, 454-468. Faust, R./Schmeiser, H./Zemp, A.: A Performance Analysis of Participating Life Insurance Contracts. In: Insurance: Mathematics and Economics, Vol. 51(1), 2012, 158171. Eling, M.: Fitting Insurance Claims to Skewed Distributions: Are Skew-Normal and Skew-Student Good Models? In: Insurance: Mathematics and Economics, Vol. 51(2), 2012, 239–248. Schmeiser, H./Siegel, C./Wagner, J.: The Risk of Model Misspecification and its Impact on Solvency Measurement in the Insurance Sector. In: Journal of Risk Finance, Vol. 13(4), 2012, 285-308. IWE Wettstein, F.: Corporate Responsibility in the Collective Age: Toward a Conception of Collaborative Responsibility. In: Business and Society Review, Vol. 117(2), 2012, 155-184.

Bild: Hannes Thalmann

Kunst und Kultur hautnah Nach der umbaubedingten Pause war die HSG dieses Jahr wieder Teil der St.Galler Museumsnacht. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nahmen an den Kunst- und Architekturführungen teil und erfreuten sich an den Darbietungen von

Studententheater und Unichor. Auch die Kinder hatten in einem eigens für sie gestalteten Programm die Gelegenheit, die Kunstwerke der HSG hautnah zu erleben und eigenhändig zu interpretieren.

Wettstein, F.: Silence as Complicity: Elements of a Corporate Duty to Speak Out against the Violation of Human Rights. In: Business Ethics Quarterly, Vol. 22(1), 37-62. IWI Mayer, J./Bischoff, S./Winter, R./ Weitzel, T.: Extending Traditional EIS Use to Support Mobile Execu-

tives Online and Offline. In: MIS Quarterly Executive, Vol. 22(2), 2012, 87-96. IWÖ Wüstenhagen, R./Lüthi, S.: The price of policy risk — Empirical insights from choice experiments with European photovoltaic project developers. In: Energy Economics Vol. 34(4), 2012, 1001-1011. IWP/I.FPM Brahm, T./Kunze, F.: The Role of Trust in Virtual Teams. In: Journal of Managerial Psychology, Vol. 27(6), 2012, 595-614. M+S De Giorgi E./Legg, S.: Dynamic Portfolio Choice and Asset Pricing with Narrow Framing and Probability Weighting. In: Journal of Economic Dynamics and Control, Vol. 36(7), 2012, 951-972. OPSY Steyaert, C./Marti, L./Michels, C.: Multiplicity and reflexivity in organizational research: Towards a performative approach to the visual. In: Qualitative Research in Organizations and Management, Vol. 7(1), 2012, 34-53. s/bf Ammann, M./Hoechle, D./Schmid, M.: Is There Really No Conglomerate Discount? In: Journal of Business Finance and Accounting, Vol. 39(1-2), 2012, 264-288. Ammann, M./Odoni, S./Oesch, D.: An Alternative Three-factor Model for International Markets: Evidence from the European Monetary Union. In: Journal of Banking and Finance, Vol. 36(7), 2012, 1857-1864.


Panorama

«Die richtige Strategie entwickelt» «Das Ergebnis bestätigt unseren Platz unter den besten Finanzprogrammen weltweit und zeigt auf, dass der MBF die richtige Strategie für die Bedürfnisse gegenwärtiger und künftiger Studierenden entwickelt hat», sagt Prof. Dr. Manuel Ammann, Programmverantwortlicher des MBF. «Um diese Spitzenposition zu halten, arbeiten wir fortwährend an unserem hohen wissenschaftlichen Niveau und bauen unseren Lehrplan aus, um ihn für die besten jungen Talente attraktiv zu machen», so Ammann weiter.

Absolventen finden schnell eine Stelle Der MBF fokussiert auf die Studierenden. 94 Prozent der MBF-Absolventen geben an, ihre Ziele erreicht zu haben. Damit liegt die HSG in dieser Kategorie des Rankings auf Platz 1. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach MBF-Absolventen nach wie vor gross. Alle Absolventen haben drei Monate nach dem Abschluss eine Stelle. Zusätzlich zur breiten Palette von Lehrveranstaltungen unter der Ägide der Dozierenden der School of Finance, erhöht der MBF auch die internationale Dimension für seine Studierenden durch das Angebot neuer Kurse am HSG-Hub in Singapur.

Executive Education in den Top 20 Derweil hat die Financial Times die Executive-Education-Programme der Universität St.Gallen (open enrolment, customized) erneut unter den 20 Besten Europas eingestuft. Die HSG-Programme belegen dieses Jahr Rang 17. (red.)

Executive School der HSG und Lonza mit «EFMD Excellence in Practice Award» ausgezeichnet

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ür viele Unternehmen ist die Weiterbildung einzelner Mitarbeitenden nicht genug – um ihre strategischen Ziele zu unterstützen, bedarf es oftmals einer massgeschneiderten Lösung, um Kompetenzen im Unternehmen ganz gezielt zu stärken. Für ein solches massgeschneidertes Firmenprogramm wurde die Executive School der Universität St.Gallen (ES-HSG) gemeinsam mit dem Schweizer Life-Sciences Unternehmen Lonza mit dem «EFMD Excellence in Practice Award» ausgezeichnet. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung prämiert die European Foundation of Management Development (EFMD) jährlich Lernpartnerschaften, die sich durch innovative Herangehensweisen für Organisationsentwicklung auszeichnen und einen nachhaltigen positiven Effekt im Unternehmen erzielen.

Im erfolgreichen Wechselspiel Lonza stand im Jahr 2010 vor einer strategischen Neuorientierung und wollte mit diesem Projekt die eigene Strategieentwicklung auf neue Beine stellen. Die 150 wichtigsten Führungskräfte sollten sich mit Unterstützung der Executive School mit den wesentlichen Grund-​ lagen der Strategieentwicklung und -umsetzung auseinandersetzen, bevor sie die Strategien für Lonzas neun Unternehmensbereiche neu erarbeiten. Kern des Prozesses war ein Wechselspiel zwischen kurzen Input-Modulen der ES-HSG zur Strategieentwicklung und längeren Umsetzungsperioden, in denen die Teams der Unternehmensbereiche die eigenen strategischen Inhalte erarbeiteten. Die Executive School hat den Prozess moderiert, ihr StrategieKnow-how eingebracht und sichergestellt, dass die wesentlichen Schritte des

Bild: Hannes Thalmann

Stätte lebenslangen Lernens: Blick auf das Weiterbildungszentrum Holzweid der HSG.

Strategieprozesses sauber durchlaufen wurden. Die Entwicklung der strategischen Inhalte hingegen blieb uneingeschränkt in der Hand der Teilnehmenden. Die so entwickelten Ergebnisse wurden Lonzas Management Komitee und dem Verwaltungsrat präsentiert und von diesen verabschiedet. «Dies war von Beginn an ein grossartiges Projekt: Es bot den Teilnehmenden die einmalige Möglichkeit, ihr kollekti-

Als HSGler stets aktuell informiert Neues Intranet für Mitarbeitende, Dozierende und Studierende Das Intranet für HSG-Mitarbeitende ist seit April dieses Jahres online. Mitarbeitende finden dort Informationen, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen – und vieles mehr. Handbuch für Mitarbeitende, mehrere Anschlagbretter, Mensapläne, Flohmarkt, Handbuch Finanz- und Rechnungswesen, akademische Termine und vieles mehr: Jede dieser Informationsquellen war bis vor kurzem in einer eigenen Datenbank zu finden – oder eher zu suchen. Durch das neue HSGIntranet ist nun alles auf einer attraktiven Plattform vereint, die für alle HSGMitarbeitenden zugänglich ist. Neben arbeitsrelevanten Informationen sind auch Anregungen und Angebote für Mitarbeitende zu finden, so beispielsweise auf dem «Marktplatz», wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Möbel, Wohnungen, Autos und vieles mehr anbieten und suchen können.

Vielfältige Informationen Auch Hinweise zum Umgang mit Stress oder bei persönlichen Problemen sind auf dem Intranet zu finden. Und attraktive IT-Angebote für die private Nutzung.

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ES-HSG freut sich über Award

MBF-Programm belegt fünften Platz Der Master in Banking and Finance (MBF) der HSG gehört laut dem neuesten Ranking der Financial Times zu den weltbesten Programmen seiner Kategorie. Gegenüber 2011 sprang der MBF von Platz 12 auf 5. Der MBF hat seine Stärken in fast allen rangierten Bereichen verbessert und ist erneut bestplatziertes Finanzprogramm in der Schweiz sowie im deutschsprachigen Raum.

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Wer sich dafür interessiert, wer die Köpfe hinter den Namen der HSG-Verwaltung sind, wird in den Team-Galerien fündig. Die Kontaktdaten aller Mitarbeitenden der Universität St.Gallen werden zudem über die zentrale Suchfunktion gefunden, daneben weitere Informationen wie die beruflichen Schwerpunkte. Auch Bildergalerien von internen Veranstaltungen sind ab sofort im Intranet integriert.

Fortlaufende Weiterentwicklung Im ersten Intranet-Projekt wurde die Plattform mit einer visuell abwechslungsreichen Startseite sowie den sechs Bereichen «News», «Services», «Richtlinien», «Leben an der HSG», «Das sind wir» und «FacultyWeb für Dozierende» umgesetzt. Gegenwärtig läuft bereits das «Projekt Intranet Phase II». In diesem werden weitere Notes-Datenbanken ins Intranet integriert und auch das Thema Führungsinformation angegangen.

StudentWeb für Studierende Während das Intranet die Mitarbeitenden und Dozierenden als Zielgruppe hat, ist das fast zeitgleich lancierte StudentWeb auf die Studierenden ausgerichtet. Im Gegensatz zum InternetAuftritt mit einem Informationsteil für Studieninteressierte sind im StudentWeb

Informationen zu finden, die bereits immatrikulierte Studierende interessieren – wie Termine, Prüfungen, schriftlichen Arbeiten und vieles mehr. Dank dieser neuen zentralen Plattformen schafft es die Universität St.Gallen, alle ihre Zielgruppen mit jenen Informationen zu versorgen, die sie wirklich benötigen.

Ein Tipp für die Personensuche Im Intranet finden Benutzer sämtliche Mitarbeitenden der HSG. Dabei lässt sich der Stern (*) benutzen, wenn die genaue Schreibweise des Namens nicht bekannt ist und nur ein Teil des Suchbegriffes eingegeben wird. Zum Beispiel Eingabe von «Hasen*» anstelle von « Hasenböhler». Weitere Suchtipps finden sich direkt in der «Hilfe» im Intranet.

Links: Intranet für Mitarbeitende und Dozierende: intranet.unisg.ch (mit HSG-Login) StudentWeb für Studierende: studentweb.unisg.ch (mit HSG-Login) Internet: www.unisg.ch

ves Wissen und ihre Marktkenntnisse in herausfordernde und konsistente Strategien umzusetzen. Der Prozess hat zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt und in unserem Team viel positive Energie freigesetzt. Wir sind glücklich, dass diese Arbeit mit dem EFMD-Preis gewürdigt wurde», sagt Prof. Dr. Thomas Gutzwiller, der akademische Leiter des Programms an der Executive School.

Mit der Auszeichnung folgt die Executive School auf namhafte Business Schools wie Wharton und Insead, die den Preis im vergangenen Jahr erhielten. Die Gewinner wurden von einer Jury internationaler Experten ausgewählt, die Preisverleihung findet im Oktober dieses Jahres in Sevilla statt. (es/red.) Weitere Infos: www.es.unisg.ch/custom

Neue Mailplattform für Studierende Erfolgsfaktoren für das Studium gibt es viele. Zum Lernerfolg der Studierenden tragen nicht zuletzt auch die IT-Werkzeuge bei. Nach der Modernisierung der E-Learning Plattform «StudyNet» und der Einführung des «Intranets für Studierende» steht im Oktober mit der Einführung der neuen Mailplattform ein nächster Meilenstein an: Die Ablösung der bestehenden Maillösung der Studierenden. Bild: Photcase/victorgeorgiev

Eine deutlich grössere Mailbox Die neue Lösung «Microsoft Office 365» für die Studierenden besitzt – ein modernes User Interface – eine hohe Leistungsfähigkeit – einfachere Integration mobiler Geräte – und vor allem eine mit 25 GB deutlich grössere Mailbox. Schweizweit setzt die HSG hier Massstäbe, international gesehen befindet sie sich damit auf Augenhöhe mit Universitäten wie Cornell und Dartmouth, die ebenfalls eigene Lösungen mit dem neuesten Microsoft-Angebot ersetzen.

Stichtag ist der 18. Oktober Das Intranet-Team der HSG freut sich über Vorschläge und Ideen an: Intranet@unisg.ch oder über das Feedback-Formular direkt im Intranet. Selina Backes, Andrea Meyer

Unter namhaften Business Schools

Nach umfassenden vorbereitenden Arbeiten wie der Abklärung der Datensicherheit, den vertraglichen Verhandlungen und der technischen Einrichtung geht das Projekt im Herbst in

Immer und überall gut vernetzt.

die Endphase über: Derzeit stehen die Rollout-Arbeiten an, damit am 18. Oktober der Wechsel auf die neue Plattform stattfinden kann. Dann werden alle Studierenden und Weiterbildenden, die eine Adresse im Format vorname.name@ student.unisg.ch besitzen, auf die neue Plattform gebracht. Nicht betroffen von der Umstellung sind diejenigen Adressen, die das Format vorname.name@ unisg.ch haben. In den nächsten Wochen werden alle HSG-Angehörigen entsprechend informiert werden, damit die Umstellungsphase möglichst reibungslos abläuft. Für allfällige Fragen steht das Projektteam unter Office365Projekt@unisg.ch gern zur Verfügung. Kai Blanke


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Vielfältige Vereinslandschaft An der HSG sind Studierende in mehr als 90 Vereinen aktiv Studierende haben die Qual der Wahl, wenn sie einem studentischen Verein der Universität St.Gallen beitreten wollen. Herr Götz, vor kurzem erschien die neue Vereinsbroschüre. Was beinhaltet sie? Götz: Die neueintretenden Studierenden können sich über die Vereinsbroschüre über die Vielfalt der Vereinslandschaft an der HSG informieren. Sie erhalten mit der Broschüre einen Überblick über die 93 an der HSG akkreditierten Vereine und die HSG-Kultur. Neben den Vereinen werden auch Initiativen vorgestellt. In diesem Jahr erschien die letzte Broschüre, ab 2013 ist die Vereinsvorstellung voraussichtlich wieder im Student Guide integriert. Was zeichnet die Vereine aus? Götz: Die Universität bietet den Studierenden eine breite Palette an Vereinen kultureller, politischer und sportlicher Natur. Zudem zählen diverse regionale und internationale Netzwerke sowie

Traditionsvereine der HSG 1900 AV Mercuria San Gallensis 1908 AV Emporia Alemania San Gallensis 1917 AV Amicitia 1925 AV Bodania 1948 Studenti ticinesi all’Università di San Gallo (SGOC) 1951 AIESEC 1952 Akademischer Klub 1952 Zofingia HSG 1953 AV Steinacher 1962 Ausländerclub (AC) 1964 Studententheater 1969 International Students’ Committee (ISC)

In der Vereinsbroschüre werden alle Vereine an der Universität St.Gallen vorgestellt.

akademische Verbindungen zur Vereinslandschaft der HSG. Die Vereine zeigen viel Eigeninitiative, bieten den Mitgliedern Geselligkeit, bringen Leben auf den Campus und es entstehen Freundschaften. Zudem zeigen sie das studentische Engagement für die HSG. Wie unterstützt die Studentenschaft die Vereine? Götz: Wir bieten den Vereinen eine Plattform. Die Vereine können sich auf myunisg.ch vorstellen, ihre Events präsentieren und für sich werben. Zudem erhalten sie in der Startwoche und in der ersten Semesterwoche die Möglichkeit, sich bei neuen Studierenden während der Vereinspräsentation und an der Vereinsinfobörse vorzustellen. Da die Vereinspräsidenten regelmässig wechseln, koordiniert die Studentenschaft verschiedene Vereinspräsidententreffen, um das Wissen weiterzuge-

ben. Die Unterstützung der Vereine soll weiter ausgebaut werden. So ist es vorstellbar, Workshops für die Präsidenten anzubieten. Bei Neuakkreditierungen unterstützt der Vorstand Kultur der Studentenschaft den Verein bei der Eingabe. So werden jedes Jahr fünf bis zehn Vereine akkreditiert. Neben Neugründungen gibt es sicher auch Desakkreditierungen. Götz: Jedes Jahr werden einige wenige Vereine an der HSG aufgelöst. Dies kann mehrere Gründe haben: Zum Beispiel, weil der Vorstand im Auslandssemester weilt oder ein neuer Vorstand nicht gefunden werden kann. Teilweise funktioniert auch das Nachwuchskonzept nicht oder das Commitment einzelner Vereinsmitglieder ist nicht gross genug. Meist ist dies bei «jüngeren» Vereinen der Fall, ganz im Gegensatz zu Traditionsvereinen (siehe Kasten).

Neben den Vereinen gibt es auch verschiedene Initiativen an der HSG. Wie trennt ihr diese? Götz: Eine Initiative, auch «studentische Kommission» genannt, ist weiterhin Teil der Studentenschaft mit weitgehender Autonomie und eigener Rechnung. Die Initiativen sollen sich auf legislaturübergreifende Zwecke beschränken, die einer überwiegenden Mehrheit der Studierenden direkt zur Verfügung steht. Zu diesen Initiativen zählen die Skriptenkommission, das Studierendenmagazin prisma, der Bereich G mit dem MeetingPoint und dem [ad]hoc, das Ressort International oder die Konferenzserie «Challenge the Best». Andere Ideen, welche der Studentenschaft entspringen, werden so lange als Projekte der Studentenschaft geführt, bis sie selbstständig agieren können oder ein akkreditierter Verein sie übernimmt. Ein Verein agiert selbstständig,

Universitätsrat neu gewählt Vier neue Mitglieder im obersten Organ der Universität St.Gallen Der St.Galler Kantonsrat hat den Universitätsrat neu gewählt. Unter den elf Mitgliedern sind vier neue: alt Bundesrätin Ruth Metzler, SP-Nationalrätin Hildegard Fässler, Richterin Silvia Bietenharder-Künzle und Martin Huser, Präsident der IGSG. Der Kantonsrat hat den Universitätsrat in seiner Juni-Session neu bestimmt. Präsident des obersten Organs der Universität ist für die Amtsdauer 2012 bis 16 erneut SVP-Regierungsrat Stefan Kölliker,

Vorsteher des Bildungsdepartements. Zum Vizepräsidenten wurde der bisherige Unirat Dr. Peter Schorer gewählt. Weiterhin tätig im Universitätsrat sind die bisherigen Mitglieder Karl Güntzel, Hans M. Richle, René Romanin, Sally Gschwend und Thomas Scheitlin.

Vier neue Mitglieder Neu in den Universitätsrat gewählt wurden alt Bundesrätin Ruth Metzler und SP-Nationalrätin Hildegard Fässler. Ruth

Metzler war nach ihrer Tätigkeit im Bundesrat zwei Jahre lang Lehrbeauftragte an der HSG. Seit 2010 ist sie selbständige Unternehmensberaterin in Appenzell. Sie sass von 1999 bis 2003 für die CVP im Bundesrat. Hildegard Fässler gehört seit 1997 dem Nationalrat an. Des Weiteren gehören dem Gremium neu Silvia Bietenharder-Künzle (SVP, Jona), Steuerexpertin und Richterin des kantonalen Verwaltungsgerichts, sowie Martin Huser, Präsident des Standortma-

nagements der Region Appenzell ARSt.Gallen-Bodensee (IGSG) und CVPDelegierter an.

Dank an die Bisherigen Maria Schneider-Feil, Werner Gächter, Dr. Max Ehrbar und Renato Baumgartner beenden ihre Amtszeit im obersten Organ der HSG. Die Universität St.Gallen dankt den bisherigen Mitgliedern des Universitätsrates für ihr Engagement. (red.)

muss jedoch der Studentenschaft regelmässig Aktivitätsmeldungen liefern. Interview: Stephanie Brändli

Sebastian Götz ist Präsident der Studentenschaft. Er vertritt alle Studierenden gegenüber der Universität St.Gallen, Behörden und Öffentlichkeit. Er ist selbst Mitglied dreier Vereine an der HSG.

HSG Alumni wichtig für Akkreditierungen Der Vorstand von HSG Alumni traf sich im August zum alljährlichen Strategiemeeting. In Arbeitsgruppen wurden spezifische strategische Herausforderungen diskutiert, darunter die Digitalisierung der Kommunikationskanäle und der Alumni-Services generell sowie die Berücksichtigung der wachsenden Zweisprachigkeit der HSG – und damit auch der HSG Alumni.

«Bindungsquote» Mit dabei war Rektor Thomas Bieger, der informierte, dass erfolgreiche Alumni-Arbeit zunehmend auch Einfluss auf die Akkreditierungs-Reviews der HSG habe. Vor allem die sogenannte «Bindungsquote», das heisst wie viele Absolventen durch eine Mitgliedschaft bei der Alumni-Organisation mit der Universität verbunden bleiben, ist relevant. Bei HSG Alumni beträgt diese Quote knapp 76 Prozent, was im internationalen Vergleich hervorragend ist. Umso mehr gilt es, die hohe Qualität des Netzwerks zu erhalten bzw. weiter auszubauen.

Vorstand aus Absolventen

Hildegard Fässler

Ruth Metzler

Dr. Silvia Bietenharder-Künzle

Dr. Martin Huser

Der Vorstand von HSG Alumni besteht aus 17 ehrenamtlich engagierten HSGAbsolventinnen und -Absolventen und startete an der Generalversammlung vom 11. Mai in die nächste, dreijährige Amtsperiode. Präsident ist Dr. Urs Landolf. (cb)


Weiterbildung

Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen

Weiterbildung aktuell Abschluss: Weiterbildungsdiplom der Universität St.Gallen (Diploma of Advanced Studies DAS).

Das neue Erwachsenenschutzrecht, 16.11.2012, Kongresshaus Zürich.

– Öffentlichkeitskommunikation von Gerichten

Auskünfte und Anmeldung

St.Galler Internationaler Erbrechtstag, 20.11.2012, Kongresshaus Zürich.

– Parlamentarische Oberaufsicht

Unternehmen und Familie: Recht der Unternehmensnachfolge, 1.-3.10.2012, Prof. Dr. Leo Staub.

unternehmerschule@unisg.ch oder daniela.schuchmann@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 75 19 www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht, 19.-21.11.2012, Prof. Dr. Urs Bertschinger.

Institut für Accounting Controlling und Auditing (ACA-HSG)

Unternehmen und Globalisierung: Internationales Handelsrecht, 3.-5.12.2012, Prof. Dr. Matthias Oesch. Tagungen Tagung «Management von Anwaltskanzleien», Fokus: Neues, im Verhältnis zu Unternehmens-Mandanten, 4.10.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Leo Staub, Zunfthaus zur Saffran, Zürich. Conference «Compliance Management Day», Focus: Recent developments in Compliance Management, 25.10.2012, Tagungsleitung: Gabe Shawn Varges, Haus zum Rüden, Zürich. Tagung «St.Galler Tagung zur Finanzmarktregulierung»: Aktuelle Rechtsprobleme, 6.11.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Urs Bertschinger, Convention Point, Zürich. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 18 Fax +41 (0)71 224 75 10 rahel.schoeni@unisg.ch www.es.unisg.ch Management for the Legal Profession (MLPHSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen. Leadership: Mandantenbedürfnisse erkennen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr. Marcus Schögel. Marketing: Mandantenbedürfnisse erkennen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr. Marcus Schögel. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04 Fax +41 (0)71 224 75 10 tanja.widemann@unisg.ch www.es.unisg.ch Neue Perspektiven für Very Experienced Persons (VEPs) - Einziges Seminar für erfahrene Führungskräfte 50+, 5.-7.3., 29. + 30.5., 11. + 12.9. und 20. + 21.11.2013. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 14 carolin.guessow@unisg.ch www.es.unisg.ch

Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen Advanced Management Program (AMPHSG), 21.5.2012-30.8.2013, 2. Durchführung 2012/2013, 21 Kurstage (4 Modulwochen). Weiterbildungszertifikat der Universität St.Gallen (Certificate of Advanced Studies CAS). HSG-Diplom-Programm für Technologie-Unternehmer (TU-HSG), 21.5.201222.11.2013, 6. Durchführung 2012/2013, 42 Kurstage (8 Modulwochen),

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Herbstdurchführung der Veranstaltung «Fit in IFRS» und «Swiss GAAP FER» 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Leibfried, MBA, CPA, 1.10., 8.10., 10.10., 22.10., 19.11., 28.11., 3.12., 5.12., 12.12., 17.12. und 18.12., optional Zertifikationsprüfung, ‹Au premier› Konferenzzentrum, Bahnhofplatz 15, 8021 Zürich.

– Pharmarecht St.Galler Tagung zum öffentlichen Personalrecht, 20.11.2012, Grand Casino Luzern. Novembertagung zum Sozialversicherungsrecht, 21.11.2012, Grand Casino Luzern.

– St.Galler Verwaltungsgerichtstage

St.Galler Mietrechtstag, 21.11.2012, Kongresshaus, Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

Baurechtstagung, 22.11.2012, Grand Casino Luzern. Trusts, Stiftungen & Private Banking, 23.11.2012, SIX ConventionPoint, Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

ACA-HSG, Rosenbergstrasse 52 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 74 09 eliane.baldegger@unisg.ch www.aca.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfBHSG) Bevorstehendes Diplomprogramm Weiterbildungsdiplom HSG in «Unternehmensführung», beinhaltet die Zertifikatskurse «St.Galler Strategie-Zertifikat», «Finanzielle Führung und Controlling», «St. Galler Leadership-Zertifikat» sowie intensives Coaching und eLearning, Start: laufend möglich. Bevorstehende Zertifikatskurse Middle Management-Programm der Universität St.Gallen, berufsbegleitender Zertifikatskurs in den General ManagementThemen Strategie, Finanzen, Leadership inkl. eLearning und Transferprojekt, Start: laufend möglich. St.Galler Finanz- und Controlling-Zertifikat, Zertifikatskurs: 15 Tage in 4 Modulen intensives Finanztraining für Nichtfinanzler, Start: November 2012. Bevorstehende Kompaktseminare

St. Galler Health Care Tag «Rationierung!? – Ist weniger mehr?!», 27.11.2012, Einstein Congress, St.Gallen. St.Galler Tagung zum Eherecht, 29.11.2012, Kongresshaus Zürich. Brennpunkte ITC-Recht: Online-Geschäftsmodelle, 29.11.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 30.11.2012, Grand Casino Luzern. Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen VII, 6.12.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at noon‘, 20.12.2012, Kongresshaus Zürich. Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at noon‘, 17.1.2013, Kongresshaus Zürich. ZPO – Fallstricke und Chancen, 7.3.2013, Kongresshaus Zürich. Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at noon‘, 14.3.2013, Kongresshaus Zürich. Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at noon‘, 18.4.2013, Kongresshaus Zürich. Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at noon‘, 16.5.2013, Kongresshaus Zürich.

Finanzbewusst managen, Durchführung 2 2012, 24h eLearning mit eTutoring ab 8.10.2012, Präsenztage: 7.-9.11.2012, mit Dr. Thorsten Truijens.

Arztzeugnis, 7.-8.6.2013, Zentrum Paul Klee, Bern.

Auskünfte und Anmeldung

Zwischen Wahrheit und Lüge – Aussagepsychologie für die Praxis, 10.-11.6.2013, Kartause Ittingen.

IfB Management-Seminare Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG) SchKG-Tagung, 20.9.2012, Grand Casino Luzern. 10. St.Galler Energietagung, 24.9.2012, Trafo Baden. Intensivseminar Mergers & Aquisitions, 25.-26.9.2012, Hotel Palace, Luzern. Miet- und Immobilienrecht – Verfahrensrechtliche Aspekte, 22.10.2012, Kongresshaus Zürich.

– Richterliche Entscheidungsfindung

Lehrgang Human Resources: Recht und Gesprächsführung mit Certificate of Advanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: März 2013. Lehrgang Prozessführung «Civil Litigation» mit Certificate of Advanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: Mai 2013. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht mit Certificate of Advanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: September 2013. Lehrgang Konfliktlösung in Unternehmen und Verwaltung mit Certificate of Advanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: Herbst 2013. In Planung

Urteilsfähigkeit, 31.10.2012, Kongresshaus Zürich. St.Galler Aktienrechnung 2012, 31.10.2012,

– Arbeitsrecht und Sozivalversicherungsrecht

Kongresshaus Zürich.

– BVG-Tagung 2013

Aktuelle Herausforderungen für die Praxis im Verwaltungsstrafverfahren, 9.11.2012, Kongresshaus Zürich.

-– Intensivseminar: Durchführungsfragen des Leistungsrechts der beruflichen Vorsorge.

– Sozialversicherungsrechtstagung 2013

IRP-HSG, Bodanstrasse 4 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 24 24 Fax +41 (0)71 224 28 83 irp@unisg.ch www.irp.unisg.ch

Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) Diplomprogramm IT Business Management – Managementkompetenzen für die Schnittstelle zwischen Business und IT, berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modulen, März 2012 - Mai 2013. Auskünfte und Anmeldung

IWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8 CH-9000 St.Gallen Rebecca Fitterer Tel. +41 (0)71 224 21 90 itbm@unisg.ch http://www.itbm.iwi.unisg.ch

Institut für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ-HSG) Diploma of Advanced Studies in Renewable Energy Management (REM-HSG), in Englisch, Start: Februar 2013, Dauer: 40 Tage (8 x 1 Woche) in St.Gallen, Berlin, Singapur, Anmeldefrist: 15.12.2012. Auskünfte und Anmeldung

IWÖ-HSG, Tigerbergstrasse 2 CH-9000 St.Gallen moritz.loock@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 25 84 www.es.unisg.ch/rem

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Vortragsreihe «Fit for Finance» Herbst 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen im SIX Swiss Exchange ConventionPoint Zürich statt: 25.9.2012 Finanzsystem und Infrastruktur 2.10.2012 Rendite und Risiko 9.10.2012 Portfoliotheorie und CAPM 16.10.2012 Unternehmensbewertung 24.10.2012 Derivative Instrumente 30.10.2012 Optionsbewertung 7.11.2012 Strukturierte Produkte 13.11.2012 Zinsinstrumente 20.11.2012 Risikomanagement 27.11.2012 Behavioral Finance 5.12.2012 Alternative Investments 12.12.2012 Kreditrisiken Optional 18.12.2012 Zertifikatsprüfung, bei Bestehen der Prüfung wird ein Zertifikat des Schweizerischen Institutes für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen (HSG) ausgestellt. Workshop zum Seminar «Fit for Finance» findet an folgende Tagen statt: 11.10., 25.10., 15.11. und 6.12., Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr, Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr.

Vortragsreihe «Fit for Finance Advanced: Asset Management» Herbst 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen im CS Forum St. Peter Zürich statt: 1.10.2012 Einführung und Refresher 8.10.2012 Asset Pricing 15.10.2012 Performance Messung 22.10.2012 Asset Allocation 29.10.2012 Index Investing 5.11.2012 International Investments 12.11.2012 Assetklasse Immobilien 19.11.2012 Assetklasse Rohstoffe Optional 26.11.2012 Zertifikatsprüfung, bei Bestehen der Prüfung wird ein Zertifikat des Schweizerischen Institutes für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen (HSG) ausgestellt. Zielpublikum Absolventen der Fit for Finance Vortragsreihe Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSG, Rosenbergstrasse 52 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88 pascale.bornhauser@unisg.ch www.sbf.unisg.ch, www.fit-for-finance.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Weiterbildungsdiplom HSG: Professional Learning Executive (PLE-HSG), 14 Präsenztermine (+Summer School) in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung» Certified Programm Manager (CPM-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Bildungsmanagement», Certified Learning Officer (CLO-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Seminare Wirkungsvoll präsentieren, 20.9.2012 (1 Tag), St.Gallen. Aktivierende Methoden kompetenz orientiert einsetzen, 27. und 28.9.2012, (1½ Tage), St.Gallen. Wertbeitrag von Programmen aufzeigen, 4. und 5.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen. Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierter Bildungsmassnahmen, 25. und 26.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen. Informelle, mediengestützte Lernformen nutzen, 8. und 9.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen. Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 15. und 16.11.2012, (1½ Tage), St.Gallen. Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 22.11.2012 (1 Tag), St.Gallen. Diversity durch individualisiertes und team orientiertes Lernen nutzen, 22. und 23.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen. Die Rolle von Führungskräften: Gestaltung einer lernförderlichen Führungsarbeit, 6. und 7.12.2012 (1½ Tage), St.Gallen. Auskünfte und Anmeldung

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Universität St.Gallen Karen Kaspar Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 scil-info@unisg.ch www.scil.ch

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Panorama

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Zentraler Empfang auf dem Campus Der neue HSG Info Desk ist in Betrieb Anfang September hat der neue HSG Info Desk – ein zentraler Empfangs- und Auskunftsschalter im Hauptgebäude – seinen Betrieb aufgenommen. Sonia Panichella hat die Leitung, unterstützt wird sie durch HSG-Studierende.

einem zentralen Empfang da ist. Die räumliche Situation an der HSG ist ziemlich komplex und wirft viele Fragen auf.» Dass Räume nicht gefunden werden, ist insbesondere bei externen Besucherinnen und Besuchern, die für öffentliche Vorlesungen oder externe Veranstaltungen an die Universität St.Gallen kommen, sehr häufig. Aber auch Studierende haben immer wieder Fragen zu den verschiedensten Themen.

Für die Studierenden und Mitarbeitenden ist die Universität St.Gallen Mittelpunkt ihrer Ausbildung beziehungsweise ihres Berufslebens. Die HSG selbst aber hat keinen Mittelpunkt, kein Zentrum. Zwar gibt es ein Hauptgebäude, aber die Bezeichnung ist eher formaler Art. Dem wird nun entgegengewirkt: Seit Anfang September ist der HSG Info Desk als Zentrale und erste Ansprechstelle für Fragen verschiedener Art geöffnet.

Umfassende Öffnungszeiten

«Räumliche Situation ist komplex» Wie finde ich zu meiner Vorlesung? Wie erreiche ich Person XY? Wo sind die Toiletten? Haben Sie mein Telefon gefunden? Wo kann ich Kopierkarten kaufen? – Was bisher in Eigenregie mühsam herausgefunden werden musste, kann nun an einer Stelle erfragt werden. Dazu sagt Andrea Meyer, Leiterin des Projekts HSG Info Desk: «Es hat sich je länger je mehr gezeigt, dass das Bedürfnis nach

Bild: Hannes Thalmann

Auskunft gefällig? Caroline Mussner berät am neuen HSG Info Desk.

301 Tage im Jahr geöffnet Die Verwaltungsressorts der HSG (3) – Das Ressort Bibliothek Die HSG-Bibliothek ist eine öffentlich zugängliche, wissenschaftliche Spezialbibliothek. Neben den Sammelschwerpunkten, die sich nach den an der Universität angebotenen Studiengängen richten, findet man u.a. auch belletristische Literatur, Hör- und Kunstbücher.

liothek zielgerichtet arbeitet. Vor zwei Jahren wurde der gesamte Bestand mit RFID-Chips ausgestattet. An den zwei Self-Checkout-Automaten im Eingangsbereich können alle Benutzer die Bücher selber ausleihen, was die Wartezeiten

an der Ausleihtheke verkürzt. Insgesamt stehen 370 Arbeitsplätze zur Verfügung. Dazu gehören 33 öffentliche Recherchestationen, auf denen man Zugriff auf diverse elektronische Ressourcen wie lizensierte Datenbanken, E-Books,

Onlineangebot ausgebaut Seit etwa einem Jahr bietet EDS (EBSCO Discovery Service) einen einheitlichen Sucheinstieg zu vielen Ressourcen der Bibliothek. Neben den Beständen des Bibliothekskatalogs werden mehrere tausend Zeitschriften sowie alle Datenbanken von EBSCO für die rasche Suche aufbereitet. Die Bibliothek hat auch eine eigene Facebook-Seite und ist auf der mobilen Uni-App vertreten. Dort findet man Kontaktdaten, Termine von Veranstaltungen und Kursen, sowie Recherche-Apps von Drittanbietern. Seit 2002 veranstaltet die HSG-Bibliothek pro Jahr zwei Lesungen in der Reihe «Das andere Buch an der Uni», wie zum Beispiel mit Peter Stamm, Alex Capus und Milena Moser.

Der aktuelle Bestand besteht aus rund 600'000 Dokumenten, 1200 laufenden Zeitschriftenabonnements, 80'000 EBooks, 30'000 E-Journals und 140 Datenbanken. Pro Jahr werden 25'000 Dokumente eingearbeitet, 160'000 Ausleihen getätigt und 11'000 aktive Benutzer registriert. Die Bibliothek hat 301 Tage im Jahr geöffnet – 80 Stunden die Woche beziehungsweise 14 Stunden täglich (Montag bis Freitag 8 bis 22 Uhr, Samstag 8 bis 19 Uhr). Zudem ist die Bibliothek während der Prüfungszeit im Januar auch an vier Sonntagen geöffnet. 41 Mitarbeitende (28 FTE) gewährleisten einen reibungslosen Betrieb.

Gedächtnis der Universität

Self-Checkout, Beratungsgespräche 2010 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet. Die grosse Theke mit Ausleihe und Information wurde auf zwei Theken aufgeteilt. Das verbessert die Qualität der Informationsvermittlung und Beratungsgespräche bei komplexen Recherchefragen. Die Mitarbeiter des Informationsteams unterstützen die Studierenden und Benutzer bei der Literatursuche, spüren schwer auffindbare Literatur auf und zeigen, wie man mit den zahlreichen Ressourcen der Bib-

E-Journals und Bibliothekskataloge hat. Da kein HSG-Login nötig ist, können die Recherchestationen auch von Besucherinnen und Besuchern ohne HSGKonto benutzt werden.

Bild: Hannes Thalmann

Herzstück des Campus – Blick in die HSG-Bibliothek.

Das Universitätsarchiv, das dem Ressort Bibliothek angegliedert ist, sammelt und archiviert Unterlagen zur Geschichte der HSG seit der Gründung als Handelsakademie 1898. Bei den Dokumenten handelt es sich überwiegend um Akten in Papierform. Darüber hinaus werden auch elektronische Dokumente, Fotos, Videos, Tonaufnahmen, Plakate, Karten, Pläne, Flyer, Siegel, Stempel und weitere Quellen archiviert. Bis dato wurde zur besseren und schnelleren Durchsuchbarkeit bereits ein Drittel (645'000 Seiten) des Archivguts digitalisiert. Das Archiv steht allen Interessierten zur Benutzung offen. Edeltraud Hass, Leiterin Bibliothek

Der HSG Info Desk ist ganztägig geöffnet, während des Semesters mindestens von 8 bis 18.30 Uhr und während der Prüfungszeit ab 7.30 Uhr. Ausserhalb des Semesters gelten reduzierte Öffnungszeiten und in den ruhigsten Wochen des Jahres bleibt der Desk geschlossen. Die Leitung hat Sonia Panichella aus dem Ressort Studium. Betreut wird der HSG Info Desk von Studierenden. Die Studierenden können in Deutsch und Englisch Auskunft geben. Standort des neuen HSG Info Desk ist das Foyer des Hauptgebäudes (Gebäude 01) – womit dieses vielleicht zu einem Hauptgebäude wird, das den Erwartungen, die der Name weckt, auch entspricht. Für Fragen und Rückmeldungen erreicht man den HSG Info Desk über Tel. 071 224 34 00 und InfoDesk@unisg.ch. Selina Backes

Library on the move Im Jahr 2008 konnte die Bibliothek aufgrund der Platznot im Bibliotheksgebäude ein Aussenlager beziehen, das durch einen täglichen, für die Benutzenden kostenlosen Kurier bedient wird. Dieser Umzug und der Betrieb dieses Depots haben sich bewährt. Nun, nur vier Jahre später, herrscht in der Bibliothek bereits wieder Raumnot. Einzelne Fachgebiete finden in den Regalen kaum noch Platz, was grosse Verschiebearbeiten und das Aufstellen von zusätzlichen Regalen in der Bibliothek bedeutet. Die Bibliothek ist jedoch nicht nur Magazin für Medien, sondern vor allem auch ein beliebter Lernort für Studierende, an dem ruhig gearbeitet werden kann.

Regale und Arbeitsplätze Um im Erdgeschoss der Bibliothek für die Wirtschaftswissenschaften (Signaturengruppe «Q») zusätzlichen Platz zu schaffen, wurden die bis anhin ebenfalls im Erdgeschoss aufgestellten Zeitschriftenbände ins Untergeschoss gezügelt. Dies bedeutet mehr Platz für die Wirtschaftswissenschaften durch mehr als 30 zusätzliche Regale. Ausserdem konnten acht zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet werden.

Mobiler Bibliothekskatalog Zusätzlich wird ab dem Herbstsemester 2012 ein moderner Touchscreen zur Orientierung in der HSG-Bibliothek dienen. Ebenfalls im Herbstsemester wird die UniApp (http://app.unisg.ch) erweitert durch einen mobilen Bibliothekskatalog, in dem auch auf Smartphones angenehm recherchiert und Medien reserviert werden können. Ausserdem bietet der mobile Katalog Zugang auf das Benutzungskonto und, neben dem Bibliothekskatalog, auf zahlreiche Datenbanken. (red.)


Veranstaltungen

Von Slam Poetry bis zu den Beatles Das Öffentliche Programm im Herbstsemester 2012 Die Universität St.Gallen lädt die Öffentlichkeit im Herbstsemester 2012 zu einem breitgefächerten Angebot von 39 Vorlesungs-Reihen ein. Die Themenpalette reicht von Sozialen Medien und digitalen Netzwerken über die Beatles bis hin zu Verführungskünsten und Apokalypse. Die Broschüre des Öffentlichen Programms im Herbstsemester 2012 ist im August erschienen, die Vorlesungen beginnen am Montag, 17. September. Die HSGMitarbeitenden, die in verschiedenen Bereichen zum Gelingen des Öffentlichen Programms beitragen, zieren die neue Broschüre. Dieser Blick hinter die Kulissen wird auch im Programm aufgenommen. So begibt sich zum Beispiel die Schauspiel-Vorlesung mit dem Publikum zu einer Probe in die Lokremise St.Gallen.

HSG-Kern- und Kulturfächer In diesem Herbst gehen die Betriebswirtschaften im Rahmen des Öffentlichen Programms Hand in Hand mit den Kulturwissenschaften. Einerseits hat das

MONTAG, 17.9.

Promotionsfeier: Verleihung der Wirtschaftswissenschaftlichen Doktorate, des Doctor of Philosophy in Economics and Finance, die Doktorate der Sozial- und Kulturwissenschaften sowie die Doktorate der Staatswissenschaften und der Rechtswissenschaft durch den Rektor. HSG 09-010 (Audimax), Einlass: 17.00 Uhr, Begrüssung und Ansprache des Rektors Prof. Dr. Thomas Bieger, anschliessend Apéro im Foyer des Bibliotheksgebäudes.

Management von Gallus und aus Märchen zu lernen, andererseits untersucht die Kunstwissenschaftlerin den ökonomischen Wert verschiedener Kunstwerke. Weiter beschäftigen sich Wirtschaftsvorlesungen mit der Diversität und dem Bankenwesen oder handeln vom Verkehr auf der Strasse und in der Luft.

Vernetzung als Thema und Leitlinie Digitale Netzwerke stehen in der Vorlesung der Wirtschaftsinformatik im Zentrum. Zudem regt der Vortragszyklus «Die HSG in der Region» die Wattwiler Kantonsschülerinnen und -schüler zum Nachdenken über Soziale Medien an. Querverbindungen lassen sich auch im Programm selbst ziehen: Sport und Spiel im alten Ägypten und im heutigen St.Gallen; Ernährung in ihrer theologischen und sportlichen Dimension; Verführung im Theater und in der Psychologie; oder naturwissenschaftliche und theologische Blicke in die Vergangenheit und Zukunft. Zurück blickt ebenso das Fach Musikgeschichte, welches in einer Vorlesung dem Jahrhundertphänomen «The Beatles» nachgeht. Der regional-national-internationale Dreisprung ist der HSG ein Anliegen. Zur Stadt schaffen gleich mehrere Rei-

ÖV: «Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?» Von der (Ver-)Wandlung der Operette, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater / Kultur». 18.9., 25.9.*, 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 09-012, 20.15-21.45, Peter Heilker, Operndirektor, Theater St.Gallen, *Gast: Dr. Kevin Clarke, Operetta Research Center Amsterdam.

MITTWOCH, 19.9.

ÖV: Geschichten aus Geschichte: Das Werk Conrad Ferdinand Meyers, in der Reihe «Deutsche Sprache und Literatur». 18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., Raum für Literatur, Postgebäude am Bahnhof St.Gallen (Eingang Südseite, St. Leonhard-Strasse 40, 3. Stock), 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrike Landfester, Professorin für Deutsche Sprache und Literatur.

Von den USA bis China International ausgerichtet sind die Vorlesungen über die Jahre der Depression in den USA, die 80er-Jahre in Italien, die französische Aufklärung, das 19. Jahrhundert in Russland und die Gegenwartsästhetik in Spanien und China. In zwei Veranstaltungen steht die Schweizer Literatur im Mittelpunkt: Einerseits vergegenwärtigen Conrad Ferdinand Meyers Texte lebensnah das Geschehen seiner Zeit; andererseits geben in vier Auftritten Vertreter der Slam-PoetrySzene – Nicolette Kretz, Richi Küttel, Pedro Lenz, und Gabriel Vetter – ihre oft ironische, sozialkritische Sprachkunst wortgewaltig zum Besten und kommentieren sie auch gleich selbst. (red.)

Für Programmbestellungen: Universität St.Gallen, Kommunikation, Dufourstrasse 48, 9000 St.Gallen +41 71 224 22 25 kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch/OeffentlichesAngebot

ÖV: Die letzten Dinge: Lebensende und Weltuntergang, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive». HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker. ÖV: Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle in China – Ai Weiwei und die chinesische Avantgarde, in der Reihe «Kulturgeschichte».

Beachvolleyballturnier FUN HSG Beachvolleyballfeld, Beginn: ca. 14.00 Uhr, organisiert durch den Unisport, weitere Infos unter: www.sport.unisg.ch

FREITAG, 21.9.

Wanderung / Speed Hiking ÄscherEbenalp. Äscher-Ebenalp, Beginn: ca. 16.30 Uhr, organisiert durch den Unisport, weitere Infos unter: www.sport.unisg.ch

MONTAG, 24.9.

ÖV: Touch Me – Feel Me. Haptik als (un-)begreifliches Phänomen, in der Reihe «Soziologie». 24.9., 1.10., 8.10. und 15.10., HSG 01U123, 18.15-19.45, PD Dr. phil. Monika Kritzmöller, Lebensstil-Forscherin in St. Gallen und Dozentin für Sozio-

19.9., 26.9., 3.10., 10.10. und 17.10., HSG 09-110, 18.15-19.45, Prof. Dr. Daria Berg.

logie.

DONNERSTAG, 20.9.

DIENSTAG, 25.9.

ÖV: Writing the American Century II: The Depression Years, in der Reihe «Amerikanische Literatur». 18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. Alan Robinson, Professor für Englische Sprache und Literatur.

ÖV: Auffrischen wichtiger Punkte zur Natur und zur Geschichte Japans, die in der Vorlesungsreihe vom Herbst 2011 behandelt worden sind, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirtschaft, Traditionelles zum Theater» HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Was kann die Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik leisten? HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Stefan Bühler.

ÖV: Ritratto dell’Italia dal vero: IV. I «banali» anni Ottanta, in der Reihe «Italienische Sprache und Literatur». 18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 01-110, 18.15-19.45, Prof. Dr. Renato Martinoni, Professor für Italienische Sprache und Literatur.

ÖV: «Apocalypse Now?» Eine historische Erklärung der Offenbarung des Johannes, in der Reihe «Theologie / Religionsgeschichte». 20.9., 27.9., 4.10., 11.10. und 18.10., HSG 09-110, Dr. theol. Peter Schwagmeier, Universität Zürich.

Lunch mit Gästen: Unter uns – Vorstellung des Akademikerhauses. Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

8

Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stefan Bühler. In einer marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft kommt der Wettbewerbspolitik – das heisst der Entwicklung, Anwendung und Durchsetzung des Wettbewerbsrechts – eine zentrale Rolle zu. Die Wettbewerbspolitik ist traditionell eine juristische Domäne, es zeigt sich aber immer deutlicher, dass eine sachgerechte Wettbewerbspolitik vertiefte mikroökonomische Kenntnisse voraussetzt. Die Anwendung von mikroökonomischen Methoden und Modellen ist in der wettbewerbspolitischen Praxis jedoch häufig mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. In seiner Antrittsvorlesung befasst sich Stefan Bühler mit der Frage, was die Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik leisten kann. Stefan Bühler ist seit 1. August 2012 Professor für Angewandte Mikroökonomik an der School of Economics and Political Science (SEPS). Seine Forschungsinteressen liegen insbesondere im Bereich der Industrieökonomik sowie der Regulierungs- und Wettbewerbspolitik. Er studierte Volkwirtschaftslehre an der Universität St.Gallen, am Studienzent-

17. bis 30. September 2012

DIENSTAG, 18.9.

Kolloquium Theologie/Religion – Geld und Gott: Finanzwirtschaft und Christentum im Gespräch. 18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, Anmeldungen an: markus.anker@unisg.ch

hen einen direkten Bezug – entweder thematisch, zum gefeierten Gallus, oder räumlich, indem sie ins Stadtzentrum verlegt werden. Der Stadtbaumeister analysiert St.Gallens Rolle als Bauherrin.

17. September 2012

ÖV: Gallus und die IHK – Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt. (Wilhelm Busch), in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtschichte: Gallus jetzt!». HSG 09-011, 18.15-19.45, Dr. iur. Kurt Weigelt, Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell. ÖV: La lírica de Ana Merino, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur». 26.9., 3.10., 10.10. und 17.10., HSG 01-112, 18.15-19.45, Prof. Dr. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur. ÖV: Das Feuer der Sonne zähmen – Fusionsreaktoren als Energiequellen, in der Reihe «Naturwissenschaft / Gesellschaft: Ein Blick in die Zukunft: Unsere Welt im Jahre 2022». HSG 01-011, 20.15-21.45, PD Dr. Elisabeth Wolfrum, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, München-Garching. ÖV: Sterben und Tod in theologischer Perspektive, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive» HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen. Infoveranstaltung zum Thema Segeln HSG 01-102, Beginn: 18.15 Uhr, organisiert durch den Unisport, weitere Infos unter: www.sport.unisg.ch

rum Gerzensee und an der University of Florida. Er promovierte an der HSG und habilitierte an der Universität Zürich. Anschliessend war er Gastprofessor an der WU Wien und seit 2007 SNFProfessor an der HSG. Stefan Bühler ist seit 2005 unabhängiges Mitglied und seit 2010 Vizepräsident der Wettbewerbskommission (WEKO). Öffentliche Antrittsvorlesung: «Was kann die Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik leisten?», Dienstag, 25. September, 18.15 Uhr, Raum 09-011.

Prof. Dr. Stefan Bühler

Biblische Besinnungen In der Kapelle des Akademikerhauses, Dufourstrasse 87, 18.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen. ÖV: Fortsetzung: Aktuelle Fragen der Politik und der Wirtschaft, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirtschaft, Traditionelles zum Theater» HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

FREITAG, 28.9.

Event im Steinbock: Semestereröffnungsfest. Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15 Uhr, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch

SAMSTAG, 29.9.

Bachelor Graduation Day: 1. Feier 11.15, 2. Feier 13.15, 3. Feier 15.15, 4. Feier 17.15, HSG 09-010 (Audimax). Ablauf: Musikalische Einstimmung durch die HSG Big Band, Begrüssung und Festrede zum Thema: «Einsam an der Spitze –was man vom Alpinismus lernen kann», Grusswort von HSG Alumni, Verleihung der Diplome, im Anschluss an die Feier lädt die Universität St.Gallen zum gemeinsamen Aperitif im Foyer des Bibliotheksgebäudes im 1. Stock ein, mit Rahmenprogramm ab 10.30 Uhr sowie Bachelor Graduation Party ab 22.00 Uhr im Elephant, St.Gallen.

MITTWOCH, 26.9. DONNERSTAG, 27.9.

SONNTAG, 30.9.

ÖV: L’actualité du Siècle des Lumières, in der Reihe «Französische Literatur».

Exkursion nach Graubünden: Im Sauseschritt durch das Prättigau. Details auf der Website, Abfahrt in St. Gallen: 09.00 Uhr, Rückkehr ca. 20.00 Uhr, Anmeldung bis 27.9.2012: markus.anker@unisg.ch

27.9., 4.10., 11.10. und 18.10., HSG 01-207, 18.15-19.45, Prof. em. Dr. phil. Dr. h.c. Joseph Jurt, Univerisität Freiburg im Breisgau.


Veranstaltungen

Reference-dependent Preferences Inaugural lecture of Prof. Enrico De Giorgi, Ph.D. Experimental research has shown that reference points or benchmarks strongly affect the decision making process of people. Reference-dependent choice theories have been proposed to describe this finding. However, the key problem of these theories is the specification of the relevant reference point. In his inaugural lecture Prof. De Giorgi will present a reference-dependent choice model where the reference point is (at least partially) endogenously determined as part of the decision maker’s problem. In the model, decision makers search for improvement possibilities from an initial, exogenously given reference point. The model is then applied to explain the equity premium puzzle, that is, the historically favorable rewardrisk tradeoff of stocks relative to bonds. Enrico De Giorgi is a Professor of Mathematics at the HSG and Head of the Profile Area «Quantitative Economics Methods». His research interests are decision analysis, quantitative behavioural finance and risk management. He holds an MS in Mathematics from the ETH

Zurich and a Ph.D. in Economics from the University of Zurich. His research has been published in Management Science, Journal of Quantitative and Financial Analysis, Games and Economic Behavior, Journal of Economic and Dynamics Control among others. He is Associate Editor of Management Science and Founding Partner of Beahvioural Finance Solutions GmbH. Inaugural lecture: «Reference-dependent Preferences and the Equity Premium Puzzle», Tuesday, 2 October, 18:15, room 09-011.

Prof. Enrico De Giorgi, Ph.D.

Weaving Red Threads of Communication Inaugural lecture of Prof. Dr. Daria Berg. As China grows into a global superpower, a new generation of Chinese artists, writers and intellectuals share their dreams of a better world, using the internet as a new vehicle of communication. We shall go on a journey through China’s past, present and future to explore Chinese concepts of utopia – the ideal state and society – and antiutopia – its satirical inversion. We will find out (1) how Chinese intellectuals communicate their visions of anti/utopia; (2) how the rulers and the masses react; and (3) how dreams shatter and communication breaks down. We shall explore cultural communication about anti/utopia as a social and political barometer. Professor Daria Berg, D.Phil. (Oxon), read Chinese Studies at Munich, Shanghai, Taipei, Tokyo, Kyoto and the University of Oxford where she obtained her doctorate in 1995. She taught Chinese Studies at the Universities of Oxford and held tenured positions at the University of Durham (1995-2005) and Nottingham (2005-2011). At the University

HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

DONNERSTAG, 4.10.

DIENSTAG, 9.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Chinese Dreams: Weaving Red Threads of Communication. HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Daria Berg.

DIENSTAG, 2.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Reference-dependent Preferences and the Equity Premium Puzzle. HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. sc. math. Enrico De Giorgi. Event im Steinbock: Gesprächsabend mit Prof. Dr. Sven Henkel, Assistenzprofessor und Vize-Direktor der Forschungsstelle Customer Insight (FCI-HSG). Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch

MITTWOCH, 3.10.

Lunch mit Gästen: Innovation als Kernaufgabe der modernen Universität, Prof. Dr Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg. Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger. ÖV: Gallus – was können internationale Manager von ihm lernen? In der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus – jetzt!». HSG 09-011, 18.15-19.45 Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor. ÖV: Feuer, Erde, Wasser, Luft: Bestattungstraditionen, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive».

of St.Gallen, she is the first Chair Professor of Chinese Culture and Society. She has published extensively on Chinese culture, literature and media history in modern and early modern China. Her latest book examines women and the literary world, 1580-1700. Her current research focuses on literature, art, politics and commerce in 21st-century China. Inaugural lecture: «Chinese Dreams: Weaving Red Threads of Communication, Tuesday, 9 October, 18:15, room 09-011.

Prof. Dr. Daria Berg.

1. bis 21. Oktober 2012

MONTAG, 1.10.

ÖV: Politische Netzwerke: Seilschaften in der Schweizer PolitLandschaft, in der Reihe «Geographie: Netzwerke für eine vernetzte Welt». HSG 09-012, 18.15-19.45, Dr. sc. nat. Michael Herrmann, Universität Zürich.

17. September 2012

Politik und Wirtschaft,Traditionelles zum Theater». HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

MONTAG, 15.10.

ÖV: Beziehungen Schweiz – Japan, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirtschaft, Traditionelles zum Theater». HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

SAMSTAG, 6.10.

Master Graduation Day: 1. Feier, 13.15, 2. Feier, 15.15, 3. Feier, 17.15 HSG 09-010 (Audimax), Ablauf: Musikalische Einstimmung: Elias Bernet Band, Begrüssung und Festrede zum Thema: «Führung in einer Zeit der Strukturbrüche – von Leadership zu Guidance», Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger, Grusswort von HSG Alumni, Preisverleihungen, Verleihung der Diplome, im Anschluss an die Feier lädt die Universität St.Gallen zum gemeinsamen Aperiftif im Foyer des Bibliotheksgebäudes im 1. Stock ein, mit Rahmenprogramm ab 10.00 Uhr sowie Master Graduation Party ab 22.00 Uhr im Elephant, St.Gallen.

MONTAG, 8.10.

Event im Steinbock: Themenabend – Mobbing an der Universität. Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@ unisg.ch, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

MITTWOCH, 10.10.

Lunch mit Gästen: Einfluss und Lobby in Bundesbern, a. Bundesrat Dr. Hans-Rudolf Merz. Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger. ÖV: Im Falle eines Falles: Gallus und das schöpferische Stolpern, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus – jetzt!». HSG 09-011, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrike Landfester, Professorin für Deutsche Sprache und Literatur.

ÖV: Städte-Netzwerke: Die Stadt Zürich im europäischen StädteNetz, in der Reihe «Geographie: Netzwerke für eine vernetzte Welt» HSG 09-012, 18.15-19.45, Marco Salvini, M. Sc., Universität Zürich. ÖV: Einführung: Wirtschaft in der Literatur – Drei Autoren lesen aus ihren Werken und diskutieren über das belletristische Potential der Wirtschaft, in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre». Restaurant Gentile, Vadianstrasse 14, 9000 St.Gallen, 20.15-21.45, Dr. rer. pol. Markus A. Will.

9

International System Dynamics Conference 450 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis trafen sich anlässlich der 30. Internationalen System Dynamics Conference Ende Juli an der Universität St.Gallen. Es gelang Prof. Markus Schwaninger (Conference Chair), Prof. Stefan Grösser von der FH Bern (Organization Chair) und Markus Schwenke (Assistent Lehrstuhl Schwaninger), eine spannende, transdisziplinäre Veranstaltung zu organisieren. Die Teilnehmenden aus 40 Ländern diskutierten die Frage, wie die grossen Herausforderungen der Menschheit – also wirtschaftliche Entwicklung, Umweltprobleme, Gesundheit, Ernährung, Bildung, Energie u.a. – mit der Disziplin System Dynamics, im Besonderen mit «Model-Based Management», bewältigt werden können. Was ist System Dynamics? Diese zukunftsweisende Disziplin, welche auch an der Universität St.Gallen schon seit über 20 Jahren auf allen Stufen (Bachelor, Master, Doktorat) gelehrt wird, befasst sich mit der Modellierung, Simulation und Steuerung komplexer dynamischer Systeme, wobei qualitative und quantitative Methoden verbunden werden. (red.) Mehr Informationen zur Konferenz unter: http://conference.systemdynamics.org/ http://www.systemdynamics.org/

Verleger SkyNews.ch; Rudolf Schumacher, Managing Director, Head of Sales Switzerland, SWISS; Erich Rindlisbacher, Slot Coordination Switzerland.

MITTWOCH, 17.10.

Lunch mit Gästen: Der Generalvikar im Bistum, Generalvikar P. Josef Rosenast SAC. Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen. ÖV: Gallus – Der Einsiedler und die Stadt, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus jetzt!». HSG 09-011, 18.15-19.45, Thomas Scheitlin, lic. oec. HSG, Stadtpräsident St.Gallen. ÖV: Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt – Einführung, in der Reihe «Wirtschaftsinformatik» HSG 01-102, 20.15-21.45, Prof. Dr. Walter Brenner.

DIENSTAG, 16.10.

ÖV: Künstliche Intelligenz im 21. Jahrhundert, in der Reihe «Naturwissenschaft / Gesellschaft: Ein Blick in die Zukunft: Unsere Welt im Jahre 2022. HSG 01-011, 20.15-21.45, Prof. Dr. Boi Faltings, Al-Lab, EPF Lausanne. ÖV: Die Auferstehung, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive». HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker.

DONNERSTAG, 11.10.

ÖV: Japanisches Theater: Nô und Kabuki, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu

Städtische Gallusfeier: Gallus – ein Mythos lebt. Pfalzkeller, 17.30, Prof. em. Dr. Werner Wunderlich, Musik aus Carl Greiths Gallus-Oratorium mit Ausführenden des Collegium Musicum Ostschweiz. Öffentliche Abschiedsvorlesung: Verfassungsrecht als Informationsrecht HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Herbert Burkert. ÖV: Entwicklung und Zukunft des Linienluftverkehrs, in der Reihe «Aviatik: Entwicklungen und Trends in der Aviatik». HSG 01-014, 18.15-20.00, Leitung: Prof. Dr. Roland Müller und Dr. oec. Andreas Wittmer, Gastreferenten: Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und

ÖV: Das Endgericht, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive». HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

SONNTAG, 21.10.

Hochschulgottesdienst Für Studierende, Lehrende und alle, die sich mit der Universität verbunden fühlen. Kathedrale St.Gallen, 19.30 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.


Expertengespräch

17. September 2012

10

Bild: Hannes Thalmann

Prof. Dr. Sven Henkel: «Wann immer Sie in Kontakt mit einer Marke kommen, kommen Sie irgendwann unwiderruflich in Kontakt mit einem Menschen, der die Marke repräsentiert.»

Behavioral Branding Prof. Dr. Sven Henkel über geglückte Image-Kampagnen und die Macht der Marke. Warum ist ein intaktes Umfeld wichtig für den Erfolg eines Unternehmens und welche Rolle spielt Social Media heute in der Kundenkommunikation? Prof. Dr. Sven Henkel ist Assistenzprofessor und Vizedirektor der Forschungsstelle für Customer Insight (FCI-HSG). Herr Henkel, was versteht man unter «Behavioral Branding»? Sven Henkel: «Behavioral Branding» basiert auf der Erkenntnis, dass jeder Mitarbeiter Botschafter einer Marke ist und mit seinem Verhalten einen zentralen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet. Wann immer Sie in Kontakt mit einer Marke kommen, kommen Sie irgendwann unwiderruflich in Kontakt mit einem Menschen, der die Marke repräsentiert. In der Industrie sind dies Vertriebsmitarbeiter. Im Endkundengeschäft z.B. ein Callcenter-Mitarbeiter, bei dem Sie anrufen, wenn Sie unzufrieden mit dem gekauften Produkt sind. Studien zeigen, dass das Mitarbeiterverhalten die Zufriedenheit und Loyalität des Kunden stärker beeinflusst als klassische Marketingkommunikation. Entsprechend ist ein Unternehmen gut beraten, ein Umfeld zu schaffen, dass den Mitarbeiter unterstützt und motiviert. Wie lässt sich der starke Effekt des Mitarbeiterverhaltens erklären? Henkel: Die starke Wirkung des Mitarbeiterverhaltens steht in direktem Zusammenhang mit unserer Sozialisation und unserer Art zu kommunizieren. Aufgrund vielfältiger Erfahrungen ist persönliche Kommunikation das, was wir am besten lesen und am schnellsten beurteilen können. Erleben wir im persönlichen Kontakt mit dem Mitarbeiter nicht, was uns in der Werbung versprochen wurde, so erkennen wir dies unmittelbar und projizieren das Erlebte auf die Marke. In anderen Worten: Die persönliche Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Kunde bildet «den Moment der Wahrheit», der letztlich über Kauf, Wiederkauf und Weiterempfehlung entscheidet. Wie lassen sich Mitarbeiter hierbei miteinbeziehen? Henkel: Es ist wichtig, Voraussetzungen zu schaffen, die die Mitarbeiter darin be-

stärken, sich gerne für ihren Arbeitgeber einzusetzen. Das hat viel mit Unternehmenskultur zu tun, mit Wertschätzung und mit einer adäquaten Ausbildung der Mitarbeiter. Anders gesagt: Wenn das Umfeld nicht stimmt, kann man auch vom Mitarbeiter keine Höchstleistungen erwarten. Um herauszufinden, wo in Sachen Behavioral Branding der Schuh drückt, sollte man sich deshalb mit den Ursachen des Verhaltens auseinandersetzen. Weiss der Mitarbeiter, wofür die Marke steht und wie er diese Werte gegenüber dem Kunden ausdrücken kann? Teilt er die Markenwerte und fühlt sich ihnen verpflichtet? Fühlt er sich ausreichend befähigt, das Markenversprechen zu leben? Wenn Sie sich z.B. über einen Callcenter-Agenten ärgern, dann mag das in manchen Fällen an dessen mangelnder Motivation liegen. Was jedoch, wenn die Servicequalität unter Sprachbarrieren leidet? Dann ist es am Management, den Mitarbeiter so zu befähigen, dass er seiner Arbeit vollumfänglich und mit Freude nachgehen kann. Wie verhindert man, um beim Callcenter zu bleiben, unpersönliche Standardisierung? Henkel: Zunächst einmal ist ein gewisser Grad an Standardisierung gut und gewünscht. Die meisten CallcenterAktivitäten funktionieren nicht optimal, weil Prozesse und Standards nicht eindeutig definiert sind. Unsere Erfahrung ist, dass Mitarbeiter gewisse Richtlinien, z.B. die Vorgabe regionaler Grussformeln, durchaus schätzen. Diese Leitplanken ermöglichen den Aufbau von Routinen und schaffen Raum, sich um die wahren Bedürfnisse des Kunden zu kümmern. Dennoch ist beim Einsatz von Standards Vorsicht geboten: Es geht nicht darum, uniformes Verhalten zu etablieren. Ziel muss sein, die Herausforderungen der Mitarbeiter zu erkennen und sie wo immer möglich zu unterstützen.

Was kennzeichnet eine geglückte ImageKampagne? Henkel: Ziel einer Image-Kampagne ist es, ein unverwechselbares Bild von einer Marke in den Köpfen und Herzen der Kunden zu erzeugen. Es gilt, emotionale Anknüpfungspunkte für den Kunden zu schaffen und die Marke so erlebbar zu machen. Gut ist z.B. die aktuelle Imagekampagne von GE Deutschland. Sie versucht nicht, dem Kunden hochkomplexe Lösungen im Detail zu erklären, sondern zeigt auf, welchen Beitrag das Unternehmen zum täglichen Leben eines jeden leistet. Damit sind wir dann auch schon beim zentralen Erfolgsfaktor von Imagekampagnen: Sie dürfen bzw. müssen vereinfachen und emotionalisieren. Dennoch sollte auch immer ein klarer Bezug zu den Kernwerten und der Nutzenstiftung des Unternehmens erkennbar sein. Kampagnen, die nur auf kreative Effekte und Inszenierung setzen, haben in der Regel keinen nachhaltigen Effekt. Viele Unternehmen versuchen sich und ihre Marke zu modernisieren. Wie kann dies gelingen? Henkel: Zunächst einmal gilt: Zukunft braucht Herkunft. Man sollte stets darauf achten, dass die DNA der Marke nicht verloren geht. Es wird Ihnen nicht gelingen, einem in der Schweiz verwurzelten Technologieunternehmen von heute auf morgen eine amerikanische Vertriebsphilosophie zu verordnen. Es empfiehlt sich deshalb ein Blick ins Innere des Unternehmens: Wofür stehe ich im Kern? Wie möchte ich gesehen werden? Wie gehe ich mit meinen Kunden um? Diese Fragen geben Ihnen einen Hinweis auf die Substanz der Marke. Demgegenüber gibt es variable Komponenten, die die Aura der Marke ausmachen, z.B. der visuelle Auftritt oder die Tonalität. Wenn ich Substanz und Aura meiner Marke kenne, fällt es mir leichter, das Erfolgspotential und

die Dauer eines Veränderungsprozesses abzuschätzen. Mein Tipp: Nehmen Sie sich bei der Definition Ihrer Werte Zeit und haben Sie Mut zu einer differenzierenden Sprache: Werte wie «Partnerschaftlichkeit» und «Ehrlichkeit» sind klar verständlich und bieten wenig Interpretationsspielraum. Das macht sie differenzierender als heute vielfach verwendete Anglizismen wie «innovative» oder «passionate», die meist weder von Mitarbeitern noch von Kunden wirklich verstanden werden. Inwieweit hat sich der Werkzeugkasten an Kommunikationsmitteln verändert? Setzt man nach wie vor auf die gleichen Mittel? Henkel: Das Grundwerkzeug gleicht sich. Man bespielt immer eine Klaviatur aus neuen und alten Medien. Verändert hat sich die Art und Weise, wie diese Medien eingesetzt werden. Erfolgreiche Kampagnen vernetzen alle eingesetzten Medien auf Basis einer medienneutralen Leitidee so miteinander, dass sie sich ergänzen und verstärken. Ferner ist es heute wichtiger denn je, das Medienverhalten der Zielgruppe gut zu kennen und die Medien einzusetzen, die auch tatsächlich genutzt und geschätzt werden. Es nutzt wenig, Topmanager, die sich meist in Flugzeugen aufhalten, mit TVKampagnen anzusprechen. Interessanterweise ist aber eben diese klassische Werbung gut dazu geeignet, die Identität und Motivation der eigenen Mitarbeiter zu fördern. Unsere Forschung zeigt, dass Mitarbeiter die eigene Werbung intensiv beobachten und mit Stolz und einem Mehr an Kundenorientierung auf inspirierende Kampagnen reagieren. Welche Rolle spielt Social Media? Henkel: Miteinander zu kommunizieren und Dinge auszutauschen ist ein menschliches Urbedürfnis, das durch Social Media unterstützt wird. Deshalb ist Social Media bereits heute fester Be-

standteil unserer Gesellschaft und wird in seiner Bedeutung noch zunehmen. Mit Blick auf den Einsatz von Social Media in Unternehmen gilt es aus meiner Sicht insbesondere zwei Punkte zu berücksichtigen: Erstens, Social Media ist mehr als Facebook. Von Dropbox bis Skype gibt es viele Angebote, die mich in meiner Interaktion mit internen und externen Zielgruppen unterstützen können. Zweitens gilt es zu berücksichtigen, dass sich mit den technologischen Möglichkeiten das Kommunikationsverhalten verändert hat. Kunden sind anspruchsvoller geworden. Sie erwarten schnelle Antworten und Informationstransparenz. Zudem ist das Hierarchiedenken zurückgegangen. Ich kann heute einen CEO direkt anschreiben und beurteile sein Antwortverhalten anhand der gleichen Kriterien wie das eines Servicemitarbeiters. Für Unternehmen heisst das: Wenn ich mich für eine Social-MediaPräsenz entscheide, muss ich intern entsprechende Ressourcen bereitstellen und koordinieren. Kann man sich als Unternehmen dieser Entwicklung widersetzen? Henkel: Ich glaube nicht. Die Frage ist auch hier wieder: Welche Plattform passt zu meinem Unternehmen und unterstützt mich bei der Erreichung meiner Ziele? Discountern genügt unter Umständen ein reduzierterer Auftritt als Fachhändlern. Spätestens bei der Personalrekrutierung sitzen jedoch sicher alle in einem Boot: Sie müssen immer davon ausgehen, dass die jungen Leute in dieser neuen Welt sozialisiert sind und in gewisser Weise auch diese neue Welt erwarten. Ebenso der Kunde. Wenn Sie als Autovermieter versprechen «We are happy to help», dann müssen Sie die Hilfe dort anbieten, wo sie gesucht wird – auch wenn das nicht immer Ihrem eigenen Suchverhalten entspricht. Interview: Bentley Jenson, Markus Zinsmaier


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