HSG Blatt Nr.2-2012

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

Nr. 2 16. April 2012

HSGBlatt

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT 2000 Gäste in St.Gallen: Die «CEMS Annual Events» 2012 bringen Ende Jahr hunderte ausländische Besucher in die Ostschweiz.

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Abschied von der HSG: Die Professoren Klaus Spremann (Finance) und Peter Sieferle (Geschichte) werden emeritiert.

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Sport und Wissenschaft: Martin Engeler, Captain des TSV St.Otmar, beendet seine Handballkarriere – und arbeitet weiter an der HSG. Seite 6 Ausgezeichneter Campus: Die Schweizer Stiftung Natur & Wirtschaft lobt das naturnahe Gelände der Universität St.Gallen.

Bild: Hannes Thalmann

Ombudsmann Christoph Leuenberger: «Lösungen finden, bevor noch mehr Geschirr zerschlagen wird.»

«Wir sind kein Gericht»

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42. St. Gallen Symposium zum Thema «Facing Risk» «Facing Risk» ist das Thema des 42. St. Gallen Symposium am 3. und 4. Mai 2012 auf dem Campus der HSG. Rund 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie etwa 200 Studierende diskutieren über verschiedene Perspektiven des Risikos, das zu jeder Entscheidung gehört. Bundesrat Ueli Maurer eröffnet das Symposium. Unter den Referierenden, die ihre Teilnahme zugesichert haben, sind Yukiya Amano, Generaldirektor der Internationalen AtomenergieAgentur, Soziologie-Professor Ulrich Beck aus München, Greenpeace-International-Vorsitzender Kumi Naidoo sowie Philosophie-Professor Peter Sloterdijk aus Karlsruhe. Auch FIFA-Präsident Joseph Blatter und Deutschlands ehemaliger Finanzminister, Peer Steinbrück, sind angekündigt. Das Symposium entstand Ende der 1960er-Jahre aus einer studentischen Initiative und wird seither von HSGStudierenden organisiert. Es soll den Dia­log zwischen den Führungskräften von heute und morgen fördern. Sogenannte Topic Leaders moderieren den Dialog zwischen den «Leaders of Today» und den «Leaders of Tomorrow». (red.) www.stgallen-symposium.org

Universität St.Gallen wählt Ombudsmann und setzt Reglement über Schlichtungsverfahren in Kraft Der ehemalige Präsident des St.Galler Handelsgerichts, Prof. Dr. Christoph Leuenberger, ist der erste Ombudsmann der HSG. Er soll unabhängig in schwierigen Arbeitskonflikten vermitteln und wo möglich gangbare Lösungen erreichen. Christoph Leuenberger ist alles andere als ein Hitzkopf. Der ehemalige Präsident des St.Galler Handelsgerichts, Kantonsrichter und emeritierter Titular­ professor an der HSG wirkt ruhig, überlegt und konziliant im Gespräch. Und dennoch ist hinter dem freundlichen Gesicht des 67-Jährigen Autorität, Gradlinigkeit und eine gute Portion Hartnäckigkeit zu spüren.

Reglement als Grundlage Dies alles sind ideale Voraussetzungen für das an der Universität neu geschaffene Amt des Ombudsmanns, in das Leuenberger auf den 1. Januar 2012 durch den Senat gewählt wurde. Grundlage für diese Aufgabe bildet das am 1. März 2012 in Kraft getretene «Reglement über die Schlichtungsverfahren an der Universität St.Gallen» (siehe Kasten). Seit

Anfang März hat auch die Ombudsstelle mit einer Geschäftsführerin in Teilzeit ihre Arbeit aufgenommen. Noch ausstehend ist die Wahl der Stellvertreterin des Ombudsmanns.

Organisation mit über 2200 Mitarbeitenden, wie sie die Universität aufweist, üblich. Auch die Stadt St.Gallen oder andere Universitäten hätten eine solche Stelle, sagt Leuenberger.

Auch St.Gallen hat Ombudsstelle

Auskunftspflicht auf allen Stufen

Warum braucht die HSG denn einen Ombudsmann? Zunächst hat dies der Universitätsrat im Unistatut festgelegt. Zudem ist eine Ombudsstelle für eine

Vor Leuenberger liegt keine einfache Aufgabe, soll er doch in schwierigen Arbeitskonflikten vom Ausschliessen von Informationen über Mobbing bis

Reglement über Schlichtungsverfahren Auszüge aus dem «Reglement über die Schlichtungsverfahren an der Universität St.Gallen»:

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessene Massnahmen zu ergreifen.»

«Die Universität St.Gallen stellt sicher, dass an der Universität das geltende Recht eingehalten und insbesondere die persönliche Integrität aller Universitätsangehörigen geschützt wird.»

«Die Ombudsstelle ist bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unabhängig und erbringt ihre Leistungen unentgeltlich. Sie hat bezüglich konkreter Einzelfälle keinerlei Auskunfts- und Rechenschaftspflicht. Sie untersteht der administrativen Aufsicht des Universitätsrates. Diesem erstattet sie alle zwei Jahre Bericht über ihre Tätigkeit.»

«Jegliche Handlungen, die die Persönlichkeitsrechte und Würde der betroffenen Personen verletzen, sind zu unterlassen. Dazu zählen insbesondere Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, und die Universitätsleitung verpflichtet sich, zum Schutze

Kontakt zur Ombudsstelle: Guisanstrasse 7, 9000 St.Gallen. Am besten per E-Mail: ombudsstelle@unisg.ch, Tel.: 071 224 39 54

hin zu sexueller Belästigung vermitteln. Wer sich als Universitätsangehöriger in seiner persönlichen Integrität verletzt sieht, soll sich zunächst an die Leitung des Ressorts Personal und Sport oder das Servicezentrum Chancengleichheit wenden. Wenn bei diesen Stellen keine Lösung gefunden wird, besteht die Möglichkeit, den Fall an den Ombudsmann weiterzuleiten. Dieser kann auf allen Hierarchiestufen weitere Informationen zum Fall verlangen, mit den Betroffenen Gespräche führen und auch externe Spezialisten beiziehen.

Einige wenige Fälle pro Jahr «Wir sind kein Gericht, das Urteile fällt», hält Leuenberger fest. Ziel sei es, in einer Art Mediation mit allen Beteiligten «gangbare Lösungen zu finden, bevor noch mehr Geschirr zerschlagen wird oder der Rechtsweg beschritten werden muss». Wieviele Fälle es pro Jahr sein werden, werde sich weisen. Er rechne jedoch mit einigen wenigen. Persönlich möchte Christoph Leuenberger, der auf zwei Jahre gewählt ist, seine langjährige Erfahrung und sein Wissen als Richter einbringen. Und er möchte dafür sorgen, dass die Fälle «nach einer oft langen Leidenszeit der Betroffenen rasch und akzeptabel» gelöst werden können. Marius Hasenböhler


Forschung LEUTE Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prorektorin der HSG, ist vom Senat der Universität Konstanz zum neuen Mitglied des Universitätsrats gewählt worden. Der Wahl Ulrike Landfesters ging die Zustimmung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg voraus. Prof. Dr. Christian Keuschnigg (FGN) ist per 1. Juni 2012 zum Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS) in Wien berufen worden. Seine Professur an der HSG wird er weiterhin ausüben. Das Institut für Höhere Studien ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, gegründet 1963 in Wien von Soziologe Paul F. Lazarsfeld und Ökonom Oskar Morgenstern. Es wird traditionell von einem Universitätsprofessor geleitet. Prof. Dr. Marianne Johanna Hilf (FR) ist als Mitglied in die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) gewählt worden. Die ESBK überwacht die Einhaltung der Vorschriften der Gesetzgebung über Glücksspiele und Spielbanken in der Schweiz und vollzieht diese. PD Dr. Jan R. Landwehr (FCI) hat einen Ruf an die Universität Passau auf eine W3-Professur für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing und Services abgelehnt, ebenso einen Ruf an die Universität Mannheim auf eine W3-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing II. Einen Ruf an die Goethe-Universität Frankfurt am Main auf eine W3Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, hat er angenommen.

An der Generalversammlung des Europäischen Hochschulsport-Verbandes (EUSA) in Maribor, Slowenien, wurde Leonz Eder zum Vizepräsidenten gewählt. Leonz Eder ist Leiter Universitätssport an der Universität St.Gallen und seit vergangenem Jahr Vizepräsident des Weltverbandes für Hochschulsport (FISU).

Bankkunden nutzen elektronische Kanäle immer intensiver und vielfältiger Der regelmässige Gang zur Hausbank gehört für die meisten Kunden längst der Vergangenheit an. Aber auch bei klassischem Online-Banking macht die Entwicklung nicht Halt. Die IT steht bezüglich Finanzdienstleistungen vor grossen Herausforderungen.

samten Zahlungsverkehrs ab. Auch im deutschsprachigen Raum entstehen viele innovative Lösungen, die sich zwischen Kunde und Bank positionieren oder Teile der Wertschöpfung übernehmen. So bietet beispielsweise Yavalu eine Plattform, mit der sich Kunden ihre Anlageprodukte selbst zusammenstellen können. Der Kunde kann dabei wählen, ob er seine bestehende Depotbank nutzen möchte oder Yavalu diesen Service ebenfalls übernehmen soll.

Die jüngsten Entwicklungen der IT – ob Smartphone, Tablet Computer oder Social Media – vermitteln eine Sicht auf die künftigen Möglichkeiten der Konsumenten. In der Welt der Finanzdienstleistungsprozesse zeigt sich, dass statt eines persönlichen Kontakts zur Hausbank oder Online-Banking zunehmend der Austausch mit anderen Kunden in sozialen Netzwerken, die Selbstinformation und -konfiguration von Finanzdienstleistungen sowie eine bankübergreifende integrierte Sicht auf alle Finanzdienstleister entsteht. Konsumenten haben künftig mehr Transparenz über ihre Finanzdienstleistungen, besitzen einheitliche Bedienschritte über mehrere Anbieter hinweg und können die Interaktion von Eigeninformation, den Austausch mit anderen Kunden oder dem Kundenberater selbst steuern. Drei Entwicklungen verantworten dieses konsumentenzentrierte Banking:

Hohe Investitionen in E-Banking

Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt) Redaktion Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich Bentley Jenson, Stephanie Brändli, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

Wie aber positionieren sich Banken in einem Umfeld kundenzentrierter Lösungen? In einer Umfrage unter 25 Banken aus dem deutschsprachigen Raum ermittelte das CC Sourcing, dass diese bis 2015 den Aufbau sogenannter service­orientierter Cross-ChannelManagement-Plattformen, also integrierender Lösungen über den Filial-, Internet- und Mobilkanal hinweg, als höchste Priorität im Kundenkontakt erkannt haben. Den grössten Aufwand betreiben die Banken in den kommenden Jahren beim Ausbau ihrer E-Banking-Plattformen, um möglichst viele ihrer Dienste über die Online- und Mobilkanäle anbieten zu können, während die Investitionen in die Filialnetze sinken. Aus Konsumentensicht bedeutet dies zwar einen ersten Schritt, jedoch ist eine offene, anbieterübergreifende Lösung damit noch nicht gegeben. Das IWI-HSG greift die Weiterentwicklung konsumentenzentrierter Infrastrukturen in seiner Forschung auf: http://bit.ly/consumer-services. So konkretisiert das CC Sourcing eine Referenzarchitektur für zukünftige konsumentenzentrierte Lösungen. Der Bereich «Service Sourcing» ermittelt zudem Best Practices für den Bezug externer Services über innovative Technologien wie beispielsweise AppStores oder Cloud Computing. In beiden Bereichen zeigen ausgewählte Szenarien in einem Banking Innovation Lab Ansätze auf. Prof. Dr. Hubert Österle, Prof. Dr. Rainer Alt, Dr.Thomas Puschmann

Bild: Photocase/ast-pb

Die Bank der Zukunft ist auf dem Smartphone immer und überall dabei.

der Befragten diesen auch für höherwertige Prozesse wie beispielsweise die Beratung als geeignet ansieht. Dieselbe Anzahl Kunden verwendet schon heute soziale Netzwerke zur Informationsbeschaffung und Bewertung von Finanzunternehmen und -produkten. So bietet beispielsweise die ASB Bank in Neuseeland ihren Kunden Beratung über Facebook an, bei Citigroup in den USA können Kunden über einen Online- und Mobile-Chat Fragen zu Produkten und der Finanzplanung stellen.

(1) Kunden nutzen immer intensiver die elektronischen Kanäle und fordern eine integrierte Sicht auf Bankdienstleistungen. Dies steht im Kontrast zu den Geschäftsmodellen von Banken, die grosse Filialnetzwerke betreiben, um ihre (bankeigenen) Produkte zu verkaufen. Eine Umfrage des am IWI-HSG angesiedelten CC Sourcing (ccsourcing. org) unter sogenannten Digital Natives (Jahrgang 1980 und jünger) belegt, dass diese den Online-Kanal zukünftig nicht nur für transaktionale Prozesse nutzen möchten, sondern mehr als drei Viertel

Auf den Spuren des Apple AppStores? (2) Informationstechnologie ist das Rückgrat von Finanzmarktinfrastrukturen, welche bankenseitig eine zentrale Basis für die Abwicklung von Finanztransaktionen im Zahlungs- und Wertschriftenbereich bildet (z.B. SIX Group). Der Endkunde kommt jedoch mit diesen Infrastrukturen nur indirekt über die Banken in Kontakt. Dies könnte sich zukünftig mit der Herausbildung einer konsumentenzentrierten Infrastruktur

in Analogie zum Apple AppStore ändern, denn auch Apple war ursprünglich kein Anbieter von Musik, sondern ein Technologieprovider. Der disruptive Effekt der Technologie (Internet, MP3 etc.) führte letztlich zu einer vollständig neuen Branchenstruktur. Das CC Sourcing untersuchte für die Finanzindustrie das Potenzial von mehr als 150 konsumentenorientierten Ansätzen (www.banking-innovation. org), welche innovative, webbasierte Services für Kunden für unterschiedliche Bereiche (Finanzinformationen, Zahlen, Anlegen, Finanzieren, etc.) bereitstellen. Hier können sich Kunden beispielsweise in sozialen Netzwerken beraten, Investorenkollektive (Covesting) bilden oder mit Alternativwährungen (z.B. Facebook Credits) bezahlen.

Lösungen zwischen Kunde und Bank (3) Nicht-Banken übernehmen immer mehr Aufgaben von Banken. In den USA decken alternative Anbieter wie Paypal bereits mehr als 50% des ge-

Neues aus der Forschung Preise

des BBT: 271'465 Franken.

Dr. Konstantin Gebert (Lehrstuhl für Logistikmanagement) erhielt am­ 6. März für seine Dissertationsschrift «Performance Control in Buyer-Supplier-Relationships. The Design and Use of Formal Management Control Systems» den Wissenschaftspreis 2012 des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).

Fördernde Institution: KTI; Projekt: Innovative Energieprodukte im Zeitalter von Smart Grid und Informationsgesellschaft; Projektleitung: Prof. Dr. Felix Wortmann (IWI); Laufzeit: 01.03.2012-30.06.2013; Förderbetrag der KTI: 237'699 Franken.

Impressum April 2012 33. Jahrgang Auflage: 6000

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Konsumentenzentriertes Banking

Geschäftsmodelle stehen im Kontrast Dr. Peter Lindstrom, Leiter der Stelle für Qualitätsentwicklung, ist in das AACSB Board of Directors gewählt worden, in welchem er eine von nur zwei Positionen besetzt, die für akkreditierte Business Schools ausserhalb der USA vorgesehen sind. Peter Lindstrom wird in dieser Funktion ab dem 1. Juli 2012 für drei Jahre tätig sein.

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Dr. Lisa Herzog (SHSS, Philosophie) erhielt am 4. April den «Sir Ernest Barker Prize» der Political Studies Association (UK) für die beste Doktorarbeit in politischer Theorie. Ihre Doktorarbeit trägt den Titel «Inventing the Market. Smith, Hegel and Political Theory» und wurde an der Universität Oxford eingereicht.

Projektförderung Fördernde Institution: EU (AAL Joint Programme) und BBT; Projekt: AmCo (Ambient Concierge); Projektleitung: Dr. Philipp Osl (IWI); Laufzeit: 01.11.2011-31.10.2014; Förderbetrag

Fördernde Institution: SNF (D-A-CH); Projekt: Entrepreneurial University und Gender Change: Arbeit – Organisation – Wissen; Projektleitung: Prof. Dr. Julia Nentwich; Förderbetrag des SNF: 361'781 Franken.

Publikationen ACA Windolph, M./Möller, K.: Openbook accounting: Reason for failure of inter-firm cooperation? In: Management Accounting Research, Vol. 23(1), 2012, 47-60. FIM Volk, S./Thöni, C./Ruigrok, W.: Temporal stability and psychological foun-

dations of cooperation preferences. In: Journal of Economic Behavior and Organization, Vol. 81(2), 2012, 664-676. ITEM Michl, T./Spörrle, M./Welpe, I./Grichnik, D./Picot, A.: Der Einfluss von Kognition und Affekt auf Unternehmensgründungsentscheidungen: Eine vergleich­ ende Analyse von Angestellten und Unternehmern. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Vol. 82(3), 2012, 275-304. IWE Baur, D./Schmitz, H.P.: Corporations and NGOs: When Accountability leads to Co-optation. In: Journal of Business Ethics, Vol. 106(1), 2012, 9-21. IWI Marx, F./Mayer, J./Winter, R.: Six Principles to Re-design Executive Information Systems – Findings of a Survey and Evaluation of a Prototype. In: ACM Transactions on Management Information Systems, Vol. 2(4), 2011, Article 26. I.VW Biener, C./Eling, M.: Insurability in

Microinsurance Markets: An Analysis of Problems and Potential Solutions. In: Geneva Papers on Risk and Insurance: Issues and Practice, Vol. 37(1), 2012, 77-107. Braun, A./Gatzert, N./Schmeiser, H.: Performance and Risks of Open-End Life Settlement Funds. In: Journal of Risk and Insurance, Vol. 79(1), 2012, 193-229. Diers, D./Eling, M./Marek, S.: Dependence Modeling in Non-life Insurance Using the Bernstein Copula. In: Insurance: Mathematics and Economics, Vol. 50(3), 2012, 50–56. s/bf Ammann, M./Berchtold, R./Seiz, R.: Demographic Change and Pharmaceuticals› Stock Returns. In: European Financial Management, Vol. 17(4), 2011, 726-754. Ammann, M./Hoechle, D./Schmid, M.: Is there Really No Conglomerate Discount? In: Journal of Business Finance and Accounting, Vol. 39(1/2), 2012, 264-288.


Panorama

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«Appetit auf die Ostschweiz wecken» «CEMS Annual Events» 2012 in St.Gallen – Interview mit Dr. Jürgen Brücker, Leiter Ressort Aussenbeziehungen und Entwicklung St.Gallen ist praxisnah. Das gilt auch für CEMS, in dem eben nicht nur Wirtschaftsuniversitäten, sondern auch global tätige Unternehmen vernetzt sind.

Die HSG bereitet einen Grossanlass vor: 2000 Gäste aus der ganzen Welt werden vom 27. November bis 1. Dezember in St.Gallen erwartet. Sie reisen an zum Jahrestreffen 2012 des globalen CEMS-Netzwerks aus 27 führenden Wirtschaftsuniversitäten und Praxispartnern.

Die «CEMS Annual Events» sind ein Grossanlass mit rund 2000 Teilnehmenden aus aller Welt. Wie profitiert die Region St.Gallen davon? Brücker: Grundsätzlich sind die CEMS Annual Events eine Graduations-Feier, an der rund 600 Studierende von allen CEMS-Programmen weltweit ihre Urkunden erhalten. Die meisten bringen ihre Eltern mit. Dazu kommen die Vertreter der CEMS-Universitäten, der Partner aus der Wirtschaft, Alumni etc. Total etwa 2000 Personen. Sie alle übernachten freilich in der Region, essen hier... Die Reservationen von Hotels und der Olma-Hallen haben wir bereits vor drei Jahren gemacht. Die Zusammenarbeit mit St.Gallen-Bodensee Tourismus und den Olma-Messen läuft sehr gut.

Herr Brücker, warum hat sich die HSG darum bemüht, die «CEMS Annual Events» 2012 auszurichten? Jürgen Brücker: Die Annual Events werden nach dem Rotationsprinzip vergeben. Die HSG stiess schon 1989 zu CEMS, nur ein Jahr nach der Gründung des Netzwerks. 1995 haben die CEMSEvents unter der akademischen Leitung von Heinz Hauser bereits einmal in St.Gallen stattgefunden – eine im Vergleich zu heute noch sehr kleine Veranstaltung mit etwa 200 Teilnehmenden. Nun sind wir 2012 wieder an der Reihe. Bild: Hannes Thalmann

Was bringt es der Uni St.Gallen, Teil eines Netzwerks wie CEMS zu sein? Brücker: CEMS ist ein einzigartiges strategisches Netzwerk, das aus führenden

2000 Gäste werden zu den «CEMS Annual Events» erwartet. Wirtschaftsuniversitäten und Corporate Partnern besteht. Es hat internationale Ausstrahlungskraft, zum Beispiel

Jürgen Brücker: «CEMS und die HSG passen gut zusammen.»

über die hervorragende Platzierung des CEMS-Master-in-International-Management-Programms im Financial-TimesRanking. Es ist aber vor allem auch ein Innovationstreiber für uns. Permanenter Austausch und Evaluation innerhalb des Netzwerks helfen, Lehrprogramme immer weiter zu entwickeln. Studierende im CEMS-Programm machen ja ein Double Degree, profitieren von den Austauschmöglichkeiten an weltweit 27 CEMS-Universitäten und Praktika in in-

ternationalen Unternehmen. Sie bauen so bereits während des Studiums eine Brücke zur Berufswelt und werden auf ein globalisiertes Arbeitsumfeld vorbereitet, in dem unter anderem interkulturelle Kompetenz gefragt ist. Nicht nur die Studierenden profitieren aber von der internationalen Vernetzung, sondern auch die Dozierenden und Forschenden im Rahmen des Unterrichts oder der Faculty Groups. Zudem passt CEMS sehr gut zur HSG: Die Universität

Werden die ausländischen Gäste nur HSG und Olma-Hallen kennenlernen oder auch Stadt und Region? Brücker: Viel mehr als bei bisherigen CEMS Annual Events wird es dieses Jahr in St.Gallen auch ein Rahmenprogramm mit Ausflügen in Stadt und Region geben. Die Gäste sollen die Möglichkeit haben, St.Gallen und Umgebung kennenzulernen – sie sollen Appetit auf die Ostschweiz bekommen und ein tolles Gesamtbild von unserer Region auf den Heimweg mitnehmen. Zudem werden wir versuchen, einen Bezug zum Gallusjahr herstellen. Arbeitet die HSG für diesen Anlass auch mit regionalen Partnern zusammen? Brücker: Es ist uns sehr wichtig, regio-

nale Partner an Bord zu haben, denken wir etwa an Verpflegung und Ausflüge. Wir arbeiten aber nicht nur mit kommerziellen Partnern zusammen, sondern möchten den Anlass auch nutzen, um Ostschweizer Kultur zu transportieren. Das geht bis hin zu Einlagen von Ostschweizer Volksmusik. Wie laufen die Vorbereitungen? Brücker: Die ersten Sitzungen und Ideenskizzen liefen bereits 2009. Ein derart grosser Anlass will wohl vorbereitet sein. Es ging unter anderem auch darum, rechtzeitig Sponsoren zu finden, wobei wir auf gutem Weg sind. Mit Sven Scheid konnten wir einen erfahrenen Projektleiter gewinnen, der bereits in der Organisation anderer CEMS Annual Events gearbeitet hat. Wir sind gut im Zeitplan, die Herausforderung aber ist natürlich gross. Wie setzt sich das Organisationsteam für diesen Grossanlass zusammen? Brücker: Im Projektteam sind weitestgehend unsere HSG-Mitarbeitenden tätig, insbesondere diejenigen, die auch sonst mit CEMS und internationaler Vernetzung sowie Austausch beschäftigt sind. Es gilt eine fünftägige Veranstaltung zu organisieren, an der über 40 Meetings und gesellschaftliche Anlässe stattfinden werden. Nicht nur die CEMS-Studierenden und ihre Angehörigen sind zu betreuen, sondern wie gesagt auch Dozierende, Alumni sowie Vertreter von Partneruniversitäten und Unternehmen. Am Anlass selber werden uns rund 80 HSG-Studierende unterstützen. Interview: Jürg Roggenbauch www.cems2012.org, www.cems.unisg.ch

Neue Ideen für das vernetzte Leben

Bild: Christian Nussbaumer

Das Beste aus unserer Region Die diesjährige Werbetour «Ostschweiz - the best of 2012» führte nach Frankfurt, Karlsruhe und Basel. Die Shows und Informationsstände, die dienen, um die Vorzüge der Ostschweiz bekannter zu machen, wurden von St.Galler und Thurgauer Regierungsmitgliedern, aber auch von Ostschweizer Kulturschaffenden begleitet.

Auch die Universität St.Gallen war präsent, unter anderen mit Prof. Dr. Kuno Schedler, Direktor am Institut für Systemisches Management und Public Governance. Auf dem Bild (von links): Karin Inauen (Appenzeller Bahnen), HSG-Studentin und Ex-Miss-Schweiz Ammanda Ammann sowie Andreas Wyss (Appenzeller Bahnen).

Bosch Group und HSG haben im März 2012 ein Innovationslabor für das Internet der Dinge und Dienste gegründet. Die Denkfabrik soll neue Geschäftsmodelle finden und erproben. Die Forschungseinrichtung hat mit drei Mitarbeitenden ihre Tätigkeit an der HSG aufgenommen. Das Labor wird an der Entwicklung von internetbasierten Produkten und Dienstleistungen arbeiten. Insgesamt wird es zehn HSGund Bosch-Mitarbeitende beschäftigen. Operativ begleitet die Bosch Software Innovations GmbH die Denkfabrik. Der Technologiemanagement-Bereich der HSG kooperiert auf dem Gebiet Internet der Dinge und Dienste, kurz IoTs, derzeit mit 50 Unternehmen. Am Bosch IoTS Lab arbeiten Mitarbeitende von Bosch und der Universität St.Gallen gemeinsam an neuen Geschäftsmodellen in den Zukunftsfeldern Vernetzte Mobilität, Vernetzte Energie/Smart Grid, Vernetzte Stadt, Vernetzte Industrie und Vernetztes Leben. Beispielsweise entwickelt Kristina Flüchter, die erste Doktorandin im Bosch IoTS Lab, ein Geschäftsmodell, das Nutzern eines internetfähigen Fahrzeuges Informationen über touristische Ziele, Freizeitangebote und Lademöglichkeiten zur Verfügung stellt. Dabei kann die Wissenschaftlerin auch auf die bei Bosch vorhandene Expertise zurückgreifen. So setzt Bosch Software Innovations bereits gegenwärtig in Singapur eine Software-Plattform als Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ein und baut diese schrittweise weiter aus. (red.)


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Der Universalgelehrte Zur Emeritierung von Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle Mit Peter Sieferle, Professor für Allgemeine Geschichte, wird per Ende des laufenden Semesters einer der begabtesten Dozierenden der HSG emeritiert. Peter Sieferle gehört zum selten gewordenen Wissenschaftertypus der wandelnden Enzyklopädie. Man kann ihn auf ein beliebiges Thema ansprechen, und er setzt gleich zu einem Exkurs über Flottenparität, Allelfrequenzen oder Konsanguinitätslisten an. Das mag auf den ersten Blick langweilig aussehen – Peter Sieferle kann jedoch mit seinem feu sacré auch noch den exotischsten Gegenständen eine spannende Seite abgewinnen. Als Historiker ist er ein begnadeter Geschichtenerzähler – Geschichte verwandelt sich bei ihm in eine Vielzahl von Geschichten, bei denen es immer auch um das Hier und Jetzt geht. Das ist nicht zuletzt den Studierenden an der HSG aufgefallen, die ihn 2008 mit dem Award for Best Teaching ausgezeichnet haben.

Die grossen Entwicklungslinien Innerhalb seiner Disziplin nimmt Peter Sieferle eine Sonderstellung ein. Mikrogeschichte und Archivpublikationen sind nicht seine Sache. Er interessiert sich für die grossen Entwicklungslinien, so etwa für die Frage, weshalb sich die westliche Kultur mit ihren politischen, wirtschaftlichen und technischen Errungenschaften gerade im Europa der frühen Neuzeit herausgebildet hat und nicht woanders. Seine grosse Stärke besteht darin, Phänomene aus ganz unterschiedlichen Wissensbereichen miteinander zu verbinden und in einen

Bild: Hannes Thalmann

Peter Sieferle – ein Vollbluthistoriker: Er glaubt nicht recht an die Kontrollierbarkeit der Welt, ist aber enorm an ihren Prozessen und Veränderungen interessiert.

Wirkungszusammenhang zu bringen. Ein anderes prominentes Thema ist die Interaktion von Mensch und Natur. Das betrifft nicht nur die Geschichte ökologischer Problemlagen, mit der

sich Peter Sieferle ebenfalls ausführlich beschäftigt hat, sondern vor allem die menschliche Konzeptualisierung von Natur: Ist Natur etwas Gegebenes? Kann sich die Natur verändern? Kann

sie gar in eine Krise geraten? Es gelingt Peter Sieferle, überraschende Linien von solch allgemeinen Fragen hin zu fundamentalen Problemen der Kulturgeschichte wie Rassismus oder Eugenik zu ziehen.

Werthaltungen zu beschreiben, die in einer bestimmten Konstellation vorhanden sind. Alles ist eine Frage der Perspektive – Wahrnehmungen und nicht Fakten bestimmen das menschliche Handeln.

Er konstatiert nicht, er berichtet

Geschichte in aktueller Dimension

Auch die klassische Ökonomielehre wird einer tiefgreifenden Analyse unterzogen: Welches sind die grundlegenden Ordnungsvorstellungen, die etwa der Volkswirtschaftslehre von Adam Smith zugrunde liegen? Inwiefern war Smith ein Kind seiner Epoche, die von einer prästabilierten Harmonie von gottgewolltem Weltenbau und menschlichem Verhalten ausging? Peter Sieferle deckt implizite Annahmen in der Geschichte der Theoriebildung auf und plädiert seinerseits für eine Wissenschaftshaltung, die immer auch mit einer Eigendynamik der beobachteten Phänomene rechnet. In diesem Sinne ist Peter Sieferle ein Vollbluthistoriker: Er glaubt nicht recht an die Kontrollierbarkeit der Welt, er ist aber als Beobachter enorm an ihren Prozessen und Veränderungen interessiert. Seine Erklärungen setzen oft den Kunstgriff des verfremdenden Beschreibens ein: Wenn eine Struktur nicht einfach als selbstverständlich hingenommen wird, sondern in ihrer Gewordenheit analysiert wird, erscheint sie in einem seltsam unalltäglichen Licht, das manchmal auch von einem Gedankenblitz durchzuckt wird. Peter Sieferle hat einen ganz eigenen Duktus beim Formulieren – sowohl in seiner mündlichen als auch in seiner schriftlichen Sprache. Er konstatiert nicht, er berichtet eher. Er nimmt auch keinen wertenden Standpunkt ein, sondern versucht die verschiedenen

Peter Sieferle ist aber auch ein Mensch, der sich den Herausforderungen der heutigen Welt stellt. Ihn interessieren Kriege, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und Umweltverschmutzung nicht als Spektakel, sondern als gefährliche Bedrohungen des menschlichen Lebens. Geschichte gewinnt unter diesem Aspekt eine aktuelle Dimension, allerdings nicht in dem platten Sinn, dass sie Lektionen für die Gegenwart bereitstellt. Geschichte ist für Peter Sieferle ein Prozess, in dem sich menschliches Verhalten, institutionelle Rahmenbedingungen, ökonomische Ressourcen und nicht zuletzt der Zufall zu einem chaotischen Produkt vermengen. Die Einsicht in die unkontrollierbare Natur der Geschichte heisst aber nicht, dass der Mensch ihr wehrlos gegenübersteht. Für Peter Sieferle wird der Mensch erst handlungsfähig, wenn er mit historischen Unvorhersehbarkeiten rechnet und flexibel auf unerwartete Situationen reagiert. Peter Sieferle hat es in seiner Zeit an der HSG verstanden, die historische Dimension von wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Phänomenen auf höchst spannende Weise offenzulegen. Dafür sind wir ihm dankbar. Prof. Dr. Ulrich Schmid Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle: «Rückkehr der Fläche? Am Ende der fossilenergetischen Ära», Dienstag, 17. April 2012, 18.15 Uhr, Raum 09-011 (Senatsraum).

Spielarten des Performativen Der HSG-Profilbereich Kulturen, Institutionen, Märkte (KIM) hat den interdisziplinären Workshop «Performing Actor-Network Theory: Socio-material Practices of Organizing» durchgeführt. Während der Performance-Begriff in der betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis vornehmlich als Mass und Indikator für die Erfüllung einer ökonomischen Leistung verstanden wird, reflektierten die Gäste des KIM-Workshops, wie ein kulturwissenschaftliches Verständnis der Begriffe Performance und Performativität zur Untersuchung organisationaler Prozesse dienlich sein kann. Die Produktion von organisationalen Wirklichkeiten durch Praktiken des Organisierens und Forschens werden in diesem Kontext zum Gegenstand der Betrachtung und erlauben somit eine Reflexion ihrer ästhetischen, sozialen und politischen Effekte. Die auf Grundlage eines internationalen Call for papers ausgewählten Arbeiten zeichneten sich zudem durch ihren Bezug zur Actor-Network Theory sowie ihre interdisziplinäre Ausrichtung an der Schnittstelle zwi-

schen Kunst-, Kultur- und Organisationsforschung aus. Unterstützt von Tor Hernes (Organisationsforscher an der Copenhagen Business School) und Antoine Hennion (Musik- und Kultursoziologe am Centre de Sociologie de l’Innovation, Ecole des Mines de Paris) wurden die vorgestellten Arbeitspapiere während der drei Workshop-Tage kritisch diskutiert und konstruktiv weiterentwickelt. Anlass zur Diskussion gab insbesondere die Spannbreite der begrifflichen und methodischen Rahmungen des Performativen im Kontext der Künste, Soziologie und Organisationsforschung. Die Idee des Workshops, aktuelle HSGForschungsprojekte in einem interdisziplinären, doch thematisch fokussierten Forum zur Diskussion zu stellen, hat sich nicht nur für die beteiligten Forschungsprojekte bewährt, sondern auch die HSG als Ort interdisziplinärer Forschung sichtbar gemacht. Somit reihte sich der Workshop in die Aktivitäten des Profilbereichs KIM ein, der das Potenzial interdisziplinären Austauschs zwischen Kultur- und Wirtschaftswissenschaften anerkennt und für die Forschung und Lehre an der Universität St.Gallen aktiviert. Prof. Dr. Christoph Michels

Bild: Hannes Thalmann

Gemeinsame Asien-Projekte Das Institute on Asian Consumer Insight der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur und das Center for Customer Insight (FCI) der Universität St.Gallen haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist, künftig gemeinsam Projekte – insbesondere mit europäischen Unterneh-

men – durchzuführen, die sich in Asien etablieren möchten. Hierzu werden Forschungs- und Praxiskooperationen durchgeführt. Auf dem Bild, von links: Prof. Dr. Andreas Herrman, Prof. Dr. Bernd Schmitt (NTU), Prof. Dr. Torsten Tomczak, Dr. Jürgen Brücker und HSG-Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger.


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Pionier der Finance und Internationalisierung Zur Emeritierung von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann senschaften in den Bereichen Controlling, Auditing oder Finance mehr vorbei. Darüber hinaus dient das LEN-Modell heute noch in Publikationen zur Moral-Hazard-Problematik in hochkarätigen internationalen Journalen als Ausgangspunkt. In dieser kurzen Liste soll auch das Lehrbuch «Finanzierung» erwähnt werden, das in späteren Auflagen den Titel «Wirtschaft, Investition und Finanzierung» trug. Heute sind wir alle vertraut mit Portfolioselektion, CAPM, Informationseffizienz und zum Beispiel dem Market for Lemons – aber im Erscheinungsjahr 1985 war das Lehrbuch ein Quantensprung in der deutschsprachigen Finance-Lehre, indem es die finanzwirtschaftlich geprägte Perspektive von der Diskussion von Bilanzkennzahlen, Liquidität und Finanzierungsformen zur «Modern Finance» mit kapitalmarkttheoretischer Basis und der Berücksichtigung asymmetrischer Information entwickelte.

Mit Prof. Dr. Klaus Spremann wird Ende Juni 2012 ein Pionier der Finance und Unterstützer der Internationalisierung der HSG emeritiert. Klaus Spremann wurde auf das Sommersemester 1990 als einer der forschungsstärksten BWL-Professoren im deutschsprachigen Raum an die HSG berufen. Noch 2009 wurde er in der Handelsblatt-Liste der «Top 200 Lebenswerk» in der ersten Hälfte aufgeführt. Die Frage der optimalen Gestaltung ökonomischer Prozesse kann dabei als grosse Klammer des beeindruckenden Œuvres von Spremann mit über 200 Publikationen angesehen werden. Den Schwerpunkt darin bilden die miteinander verknüpften Gebiete von Investition, Finanzierung und Risikomanagement sowie der Kapitalmarkttheorie und Prinzipal-Agent-Theorie. Die Berücksichtigung von Risiko und Information im Hinblick auf Fragen der Bewertung und der Anlageentscheidung waren dabei die bindenden Elemente, welche vielfältige neue Erkenntnisse und praktische Anwendungen durch seine Publikationstätigkeit lieferten.

Lehre und Internationalisierung

Über deutschsprachigen Raum hinaus Lediglich drei Publikationen sollen an dieser Stelle namentlich erwähnt werden, weil sie nicht nur die deutschsprachige Betriebswirtschaftslehre nachhaltig beeinflusst haben. Der im Jahr 1981 publizierte Aufsatz «Implications of Constant Risk Aversion» (Zeitschrift für Operations Research 25, S. 205–244), den Spremann zusammen mit Günther Bamberg in Koautorenschaft verfasste, leitete eine

Bild: Hannes Thalmann

Klaus Spremann – die Frage der optimalen Gestaltung ökonomischer Prozesse kann als grosse Klammer seines beeindruckenden Œuvres angesehen werden.

Formel für die Berechnung des in der Prinzipal-Agent-Theorie zentralen Sicherheitsäquivalents her. Im Aufsatz «Agent and Pricipal» (in: Bamberg, G. und Spremann, K., Hrsg., Agency

Von Issues zu effizienter Strategieumsetzung

Theory, Information, and Incentives, Berlin 1987, S. 3–38) entwickelte Spremann das sogenannte LEN-Modell. An beiden Erkenntnissen kommt heute kein Studierender der Wirtschaftswis-

Gründung des SGI-HSG in Singapur Professor Spremann erhielt immer wieder Rufe als Gastprofessor, so etwa an die National Taiwan University in Taipeh und an die University of British Columbia in Vancouver. Seine Erfahrungen im asiatischen Kontext, unter anderem als Professor an der University of Hong Kong oder als Gastdozent an der Jiao Tong Daxue in Shanghai, kamen der Universität St.Gallen zugute, als er 2008 die Leitung und den Ausbau der Aktivitäten der HSG in Singapur übernahm. Das Verbindungsbüro, der Asia Term, die Weiterbildungsveranstaltungen und die Kooperationen mit den Universitäten in Singapur wurden unter seiner Leitung stark weiterentwickelt. 2012 konnte mit dem «St.Gallen Institute of Management in Asia» (SGI-HSG) die erste ausländische Tochtergesellschaft der HSG in Singapur mit Klaus Spremann als Gründungsdirektor eröffnet werden. Aufgrund seiner vielfältigen und ausserordentlichen Verdienste würdigen wir Professor Spremann als Pionier der Finance und der Internationalisierung der HSG. Wir danken ihm herzlich für sein Lebenswerk in Forschung und Lehre sowie für seinen Einsatz für die Universität. Prof. Dr. Karl Frauendorfer, Prof. Dr. Pascal Gantenbein Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Klaus Spremann: «Allwetter Portfolios – Wie Geldanleger vorgehen können, wenn mit plötzlichen Änderungen der Rahmenbedingungen zu rechnen ist und welche Folgen neue Anlagestile für die Finanzierung der Unternehmen haben», Dienstag, 8. Mai 2012, 18.15 Uhr, Raum 09-010 (Audimax).

Das neue Center for Health Care Die Universität St.Gallen ist um ein Center reicher

Prof. Tomi Laamanen, Ph. D., hält seine Antrittsvorlesung an der Universität St.Gallen zum Thema «From Strategic Issues to Efficient Strategy Execution». Er ist Ordinarius für Strategisches Management am IfB-HSG.

kognitiven Kapazitätsbegrenzungen, mit denen sich Unternehmen bei der Bearbeitung von strategischen Issues konfrontiert sehen, erstrebenswert. Und zweitens ist die Entwicklung eines Verständnisses hinsichtlich der Sicherstellung eines erfolgreichen Transfers von strategischen Issues in die Strategieumsetzung entscheidend. (red.)

Das neu gegründete Center for Health Care (CHC-HSG) verfolgt die Vision, eine innovative und integrative Dialogplattform zu einer förderlichen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens zu sein.

Unternehmen identifizieren strategische «Issues» – also kurzfristig auftretende Veränderungen im Macro- und Micro-Umfeld der Unternehmung, die als auf das Unternehmen einflussnehmend wahrgenommen werden – auf unterschiedliche Weise und gehen verschieden mit ihnen um. Zumeist werden strategische Issues im Rahmen von emergenten Prozessen aus­serhalb des regulären jährlichen strategischen Planungszyklus behandelt. Strategische Issues und strategische Issue-Management-Systeme, die in den letzten drei Jahrzehnten ein gesteigertes Forschungsinteresse erfahren haben, stellen heute insbesondere aus zweierlei Gründen ein hochinteressantes und vielversprechendes Forschungsfeld dar. Erstens ist ein Erkenntnisgewinn hinsichtlich der verschiedenartigen

Antrittsvorlesung von Prof. Tomi Laamanen, Ph. D.: «From Strategic Issues to Efficient Strate­ gy Execution», Dienstag, 15. Mai, Raum 09-011 (Senatsraum).

Das CHC-HSG bietet den Entscheidungsträgern wissenschaftlich fundiertes und praktisch relevantes Orientierungswissen für die konstruktive Handhabung der grundlegenden Herausforderungen des Gesundheitswesens an.

Übergreifende Perspektive pflegen

Prof. Tomi Laamanen, Ph. D.

Klaus Spremann beeinflusste aber nicht nur die wissenschaftliche Forschung nachhaltig, sondern war stets auch ein Pionier der Konzeption neuer Studiengänge und Lehrveranstaltungen. So engagierte er sich an der HSG in herausragendem Masse für die Lehre. Zusammen mit Heinz Zimmermann modernisierte er den Unterricht in Finanzen und betreute die Pflichtveranstaltung «Finanzierung» über zwei Jahrzehnte. Mit seinem Unterricht prägte er Generationen von HSGStudierenden vor und nach der grossen Studienreform in einem für unsere Wirtschaft zentralen Fachbereich. Als im Rahmen der Internationalisierung ein Pflichtfach der BWL auf Englisch unterrichtet werden sollte, war er ei-

ner der ersten, der seinen Unterricht in die Lingua Franca der Wissenschaften umstellte.

Das CHC-HSG adressiert das Problem, dass in der öffentlichen Diskussion zwar eine hohe Sensibilität für die vielfältigen Probleme und Fragestellungen des Gesundheitswesens besteht. Allerdings ist die öffentliche Diskussion häufig durch interessengeleitete Einzelbeiträge der jeweiligen Akteure geprägt. Daraus resultieren fragmentierte Perspektiven und Symptombehandlungen anstatt grundlegende Innovationen. Bestrebungen zur Entwicklung einer übergreifenden

allparteilichen Perspektive sind kaum erkennbar.

St.Galler HealthCare-Tag ab 2012 Im Zentrum der Arbeit des CHC-HSG steht deshalb eine integrative Bearbeitung aktueller Problemstellungen. Der Anspruch ist, die anstehenden kontroversen Entwicklungsherausforderungen konstruktiv, allparteilich und transdisziplinär zu bearbeiten, das heisst mit systematischem Bezug auf politische, rechtliche, ökonomische, technologische, medizinische, pflegerische, therapeutische und moralische Aspekte, Perspektiven und Prozesse. Dazu veranstaltet das Center künftig jährlich den St.Galler HealthCare-Tag. Die Tagung richtet sich an Entscheidungsträgerinnen und -träger im Gesundheitswesen. An der erstmaligen Durchführung Ende November 2012 steht das Thema «Rationierung!?» im Zentrum.

Erfahrung im Gesundheitsbereich Die Träger des neuen Centers haben alle langjährige Erfahrung im Gesundheitsbereich: • das Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-

HSG), vertreten durch Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm und Prof. Dr. Kuno Schedler • das Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG), vertreten durch Prof. Dr. Vito Roberto und PD Dr. Ueli Kieser • die Forschungsgemeinschaft für Nationalökonomie (FGN-HSG), vertreten durch Prof. Dr. Martin Kolmar • das Institut für Marketing (IFM-HSG), vertreten durch Prof. Dr. Sven Reinecke • das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG), vertreten durch Prof. Dr. Robert Winter und Dr. Peter Rohner • der Chair of Logistics Management (LOG-HSG), vertreten durch Prof. Dr. Wolfgang Stölzle und Prof. Dr. Jörg Hofstetter.

Umfassendes Netzwerk aufgebaut Bereits heute ist das CHC-HSG über vielfältige Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern anderer Universitäten und «Think Tanks» stark vernetzt (zum Beispiel mit dem Bundesverband Managed Care, der Stiftung Dialog Ethik und der Stiftung für Patientensicherheit). Dr. Harald Tuckermann www.chc.unisg.ch


Panorama

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Diversity für Bestleistungen im Team Martin Engeler, Captain des TSV St.Otmar St.Gallen, beendet sein sportliches Engagement und widmet sich seiner Forschungsarbeit besonders gut gefallen. Der Sport selbst wird im Laufe der Zeit monoton, aber die ständig neuen Konstellationen bei unterschiedlichen Gruppen, die es zu bewältigen gilt, sind sehr spannend.» Bewegen will er sich auch weiterhin viel, vielleicht auch beim Unisport.

Martin Engeler verbindet Spitzensport mit Forschung. Nach zehn Jahren Handball und HSG widmet er sich vor dem nächsten Abschnitt im Berufsleben seiner Dissertation über Diversity.

Internationalität als Gruppen-Kitt «Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören», sagt ein Sprichtwort. Betriebswirt Martin Engeler scheint diese Devise verinnerlicht zu haben. Der 30-jährige St.Galler ist leidenschaftlicher Handballspieler. Die Doppelbelastung von Sport und Beruf ist fester Bestandteil seines Lebens. Auch neben Schule und Wirtschaftsstudium betrieb Engeler Sport auf Leistungsniveau. «Nach 13 Jahren Training weiss ich gar nicht mehr, wie ein Alltag ohne soviel Sport aussieht. Jetzt ist Zeit für eine Veränderung.» Der junge Vater freut sich auf Feierabende und Wochenenden mit seiner Familie. Seine knapp zweijährige Tochter habe zwar auch Freude an seinen Spielen, fände es aber sicher schöner, ihren Vater um sich zu haben, anstatt «im Rückraum links auf dem Spielfeld».

Bild: Hannes Thalmann

Martin Engeler an seinem Arbeitsort im Zentralen Institutsgebäude der HSG. Leidenschaft für das «Team-Leben» Neben der privaten Motivation spielt auch die Forschungsarbeit eine wichtige Rolle für die Entscheidung Engelers, sein sportliches Engagement zurückzufahren. «Seit September 2009 arbeite ich als Research Assistant an der Forschungsstelle für internationales Management an der HSG. In einem Jahr will ich meine Dissertation zum Thema ‹International Experience Diversity› fertigstellen», sagt Engeler. In seiner Doktorarbeit verbindet der Ostschweizer seine sportliche Leidenschaft mit dem beruflichen Interesse: Handball und betriebswirtschaftliche

Forschung. Die Frage, wie Teams Bestleistungen erzielen, beschäftigte ihn als Captain des TSV St.Otmar St.Gallen. Seine Erfahrungen auf dem Spielfeld untersucht er nun in Sport-Teams. «Ich will wissen, wie ein international zusammengesetztes Team aufgestellt sein muss, um Höchstleistungen zu erzielen.» Nicht nur die Herkunftsländer spielten dabei eine Rolle, sondern die internatio­ nalen Erfahrungen der Spieler. Wissen aus verschiedenen Kulturräumen könne Teams enorm positiv beeinflussen. So bringe jeder Spieler seinen Erfah-

rungsschatz an länderspezifisch erworbenem Wissen gewinnbringend in die Gruppe ein. Es brauche aber auch einen guten Moderator – den Trainer. Seine Aufgabe sei es, das Potenzial des Einzelnen zu stärken und mit den anderen Spielern optimal in Einklang zu bringen. «So kann eine Mannschaft zu sehr guten Ergebnissen kommen», sagt Engeler. Seine wissenschaftlichen Ergebnisse sollen in die Team-Forschung einfliessen, die auch Personalverantwortliche in Unternehmen zur Zusammenstellung von Arbeitsgruppen heranziehen.

«In der Business-Welt ist Diversity ein wichtiger Stellhebel für die Leistungssteigerung von Teams», sagt Engeler. Das Thema Diversity wird auch am Center for Disability and Integration (CDI-HSG) untersucht – hier mit dem Ansatz, Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt einzubinden und damit die gesamte Unternehmenskultur zu stimulieren, was sich auch ökonomisch «rentiert». Ein Aspekt wird Engeler fehlen, wenn er sich ab Juli 2012 ganz auf die Forschung konzentriert: «Die TeamDynamik hat mir beim Handball immer

Während seines Studiums an der HSG entdeckte Engeler im Master-Programm «Strategy and International Management» das Thema Internationalität für sich. «Für mich gab es immer gute Gründe, in der Schweiz zu bleiben: Handball, privates Umfeld und auch die HSG als Ausbildungs- und Arbeitsort haben mich bisher von einem längeren Aufenthalt im Ausland abgehalten.» Man müsse aber nicht unbedingt das Land verlassen, um internationale Erfahrungen zu machen, habe er festgestellt. Insbesondere, wenn man in international zusammengesetzten Teams Sport treibe und befreundet sei mit Leuten aus verschiedenen Kulturen. Im Anschluss an sein Studium sammelte er Arbeitserfahrung am Institut für Jungunternehmen in St.Gallen. Dort war Engeler als Berater für Start-ups tätig. In diesem Bereich könnte er sich auch die nächste berufliche Herausforderung vorstellen.

97 Tore für die Schweiz Beim TSV St. Otmar war Engeler Stammspieler und Captain. 2004 erreichte er mit dem St.Galler Traditionsverein den Europacup-Halbfinal. Seit 2005 spielte er auch für die Schweizer Nationalmannschaft. «Mein persönliches Highlight war die Teilnahme an der Handball Europameisterschaft 2006», sagt Engeler. Rund 1000 Tore hat Engeler für St. Otmar geworfen – eine schöne Bilanz. Annkathrin Heidenreich

«Done is better than perfect» Institut für Marketing erkundet mit Führungskräften das Silicon Valley Mitarbeitende des IfM (Professoren Reinecke und Schögel) und von Google Schweiz sind mit 19 CEOs und Marketingleitern ins Silicon Valley gereist. Der Austausch mit Firmen vor Ort zeigte Trends in der digitalen Kommunikation und Potenziale für Marketinginnovationen.

Alumni in Frankfurt Im März 2012 hat die erste «HSG Alumni Deutschland Konferenz» stattgefunden. Bekannte Referenten aus Theorie und Praxis beleuchteten das Thema «Marktwirtschaft 3.0 – Innovation und Wachstum in Deutschland: Strohfeuer oder nachhaltiger Motor in Europa?». Vertreter aus der Politik wie Frank-Walter Steinmeier (Bild), Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, und aus der Wirtschaft wie Stefan Schmittmann, Vorstandsmitglied der Commerzbank und HSG-Alumnus, trugen zur interessanten Konferenz bei. Die Universität St.Gallen war unter anderen mit Rektor Thomas Bieger, Prorektorin Ulrike Landfester sowie diversen Professoren wie Martin Brown, Gebhard Kirchgässner und Peter Gomez vertreten. Die Veranstaltung findet im nächsten Jahr vom 5. bis 7. September ihre Fortsetzung. (red.)

Das Internet und insbesondere Social Media haben das Marketing in den vergangenen Jahren stark verändert. Doch welches Einsatzpotenzial bieten die neuen interaktiven Kanäle? Und welche Trends zeichnen sich ab? Antworten auf diese Fragen haben das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen und Google Schweiz gemeinsam mit Führungskräften von Partnerunternehmen bei einer Studienreise ins kalifornische High-Tech-Mekka gesucht.

den neben aktuellen Entwicklungen auch den Innovationsgeist im Silicon Valley näherzubringen. Highlights waren Besuche bei Facebook, Twitter und Google, die in der San Francisco Bay Area ihren Hauptsitz haben. Die drei populären Online-Plattformen gewährten Einblick in ihre gegenwärtigen und zukünftigen Einsatz- sowie Werbemöglichkeiten. Dass sich innovative Ideen nicht nur bei den Big Playern finden, sondern Unternehmen auch die Masse junger Start-ups im Auge behalten sollten, gab Daniel Gerber zu bedenken. Für die Swisscom ist er im Silicon Valley stationiert und identifiziert potenzielle Technologien bzw. Ansätze für das Telekommunikationsunternehmen. Um nachzuvollziehen, wie neue Ideen entstehen und sich erfolgreich umsetzen lassen, diskutierte die Gruppe mit einem Trendforscher des Instituts for the Future, dem Gründernetzwerk Plug and Play Tech Center und dem Chief Technology Officer von Cisco Systems.

Treffen mit Facebook, Google & Co. Im Mittelpunkt des fünftägigen Programms stand der Austausch mit Vertretern bekannter Internetfirmen ebenso wie Vordenkern, um den Teilnehmen-

Einblick in die Silicon-Valley-Kultur Neben den vorgestellten Inhalten gaben die Art der Präsentation und das Umfeld einen guten Einblick in die besuchten

Firmen und Kultur des Silicon Valleys. Beispielsweise zeigten zahlreiche Freizeitangebote und Cafeterien auf dem Google-Campus, wie der Suchmaschinenanbieter den Austausch und die Kreativität seiner Mitarbeitenden fördert. Am Hauptsitz von Facebook stachen Plakate ins Auge mit Sätzen wie «Our journey is only 1% finished»: Sie vermittelten den Anschein eines Start-upUnternehmens, obwohl der Konzern mittlerweile mehr als 2000 Personen beschäftigt.

Erfahrungen sammeln und lernen Zusammenfassend zog sich ein Unternehmenstrend durch alle Präsentationen: «Done is better than perfect». Alle Gesprächspartner griffen explizit oder implizit diesen Silicon-Valley-Leitspruch auf und betonten, dass das Sammeln und Lernen aus Erfahrungen kurzfristig wichtiger als das Ergebnis ist. Dieses Motto haben sich die Teilnehmenden auch selbst vorgenommen für die im Silicon Valley generierten Ideen und Eindrücke: Ausprobieren, Experimentieren, Umsetzen! Kirsten Mrkwicka, Jasmin Eberharter www.ifm.unisg.ch


Panorama

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HSG-Gelände rezertifiziert Gärtner pflegen über 2000 Pflanzen und Bäume an der HSG bunden, einzig auf den Flachdächern ist die Spontanvegetation vorzufinden. «Jäten gehört ebenso zu den Aufgaben der beiden Gärtner, wie unter anderem das Zurückschneiden der Hecken und Sträuchern, heuen und Laub zusammenkehren», sagt Scheiwiller. «Bei der Baumpflege werden sie von Spezialisten unterstützt.»

Der Stiftungsrat der Stiftung Natur & Wirtschaft hat das Universitätsareal erneut mit ihrem Qualitätszertifikat ausgezeichnet. Mit einer Arealgrösse von rund 67'000 Quadratmeter sind an der HSG über 47'000 naturnah gestaltet.

Sicherheit geht vor Öfters startet Toni Scheiwiller den Tag mit einem Rundgang. Neben dem Rundgang durch die Gebäude, schaut er nach den Pflanzen und Bäumen. Falls etwas nicht in Ordnung ist, werden erste Massnahmen getroffen, bevor die meisten Studierenden und Mitarbeitenden auf dem Gelände eingetroffen sind. «Vor allem nach einem Sturm oder bei Schnee sind meine zwei Gärtner, Michael Manser und Othmar Helfenberger, und ich früh auf dem Rosenberg. Passanten könnten auf Glatteis ausrutschen oder herabfallende Äste könnten diese treffen», so Scheiwiller, «Es kann aber auch vorkommen, dass Tiere Mülleimer ausräumen und den Abfall verteilen. ­Dies aufzuräumen, gehört auch zu unseren Aufgaben.»

Die Stiftung Natur & Wirtschaft zeichnet in der ganzen Schweiz Unternehmen aus, die sich für die naturnahe Gestaltung ihrer Grundstücke einsetzen. Erstmals wurde die HSG im Jahr 2000 zertifiziert. Danach erfolgten alle fünf Jahre Rezertifizierungen. Die Universität St.Gallen erhielt die Zertifizierung aufgrund ihres naturnahen Areals. Das heisst, es werden einheimische, standortgerechte Pflanzen und Hölzer statt Exoten gepflanzt, Flachdächer begrünt, Pflanzen nicht gedüngt und nicht gewässert.

Natur hilft sich selbst Toni Scheiwiller, Leiter Bau und für die Umgebungspflege verantwortlich, ergänzt die Idee der naturnahen Gestaltung: «Die Pflanzen werden dem Schicksal überlassen. Sollten sie nicht überleben, passen sie nicht in die Umgebung, waren zu schwach oder gar krank.» Wildwuchs wird auf dem Gelände an den meisten Stellen unter-

Jede Pflanze wird ersetzt

Bild: Hannes Thalmann

Die Gärtner Michael Manser (links) und Othmar Helfenberger.

Über 2000 Pflanzen und Bäume befinden sich auf dem Universitäts-Gelände. Wenn aber ein Baum, sei es wegen einer Krankheit, wegen des Alters oder aus Sicherheitsgründen, entfernt wer-

den muss, erhalte Scheiwiller Anrufe, ob dies wirklich hätte sein müssen. Aber er kann versichern, dass jede einheimische Pflanze beziehungsweise einheimischer Baum ersetzt werde. Als Beispiel nennt Scheiwiller die alten Eschen und Rubinien an der Varnbüelstrasse/ Guisanstrasse: «Diese Bäume haben unter guten Lebensbedingungen eine Lebenserwartung von 80–100 Jahre. Die Eschen auf dem Gelände sind mittlerweile 70–80 Jahre alt. Die Idee ist, dass wir junge Bäume neben die älteren pflanzen. Wenn der Tag gekommen ist, werden die Alten entfernt. Aber durch die Jungen entsteht keine Leere.»

Lebensraum auch für Tiere Neben den Pflanzen leben verschiedene Tiere auf dem Gelände. So kann man diversen Vogelarten, Eichhörnchen, Iltisse, Marder und Mäuse entdecken. Auch die Miniatur-Tierwelt ist zahlreich vertreten: Käfer, Ameisen und weitere Insekten krabbeln durch die Büsche oder fliegen durch die Lüfte. Seinen Lieblingsplatz auf dem Gelände will Toni Scheiwiller nicht verraten. Es sei aber ein Ort, «der der Natur überlassen wird». Die Bäume stehen dicht beieinander, es zwitschert, zirpt und summt an diesem Ort. Besonders am frühen Morgen, wenn die Natur erwache. Damit dies so bleibt, halten sich Scheiwiller und seine Gärtner an die Idee des naturnahen Gestaltens. Stephanie Brändli

Alles fürs Studium unter einem Dach Die Verwaltungsressorts der HSG (1) – Das Ressort Studium Im neuen Verwaltungsressort Studium sind alle Aufgaben vereinigt, die für den betrieblichen Ablauf eines Studiums von der Anmeldung bis zur Graduation notwendig sind. Im Jahr 2011 reorganisierte sich die Universitätsverwaltung, mit dem Ziel, die historisch gewachsenen Strukturen den neuen Begebenheiten bezüglich Grösse und Aufgaben der heutigen Universität anzupassen. Dabei wurden die vielen Funktionen und Bereiche in sieben Ressorts gebündelt. Im neu gebildeten Ressort Studium sollen nun alle Aufgaben vereinigt werden, die für den betrieblichen Ablauf eines Studiums von der Anmeldung bis zur Graduierung notwendig sind. Im folgenden Artikel werden die einzelnen Bereiche des Ressorts Studium aufgezeigt, sowie Schnittstellen zu anderen Verwaltungseinheiten dargestellt.

Klar definierte Ansprechpartner Die neue Struktur hat folgende Vorgaben zu erfüllen. Aus Sicht der Studierenden und Dozierenden sollen möglichst klare Zuständigkeiten und Ansprechpartner definiert werden. Für die Mitarbeitenden der Administration soll die Komplexität der Aufgaben reduziert werden. Für die Führung sollen Kosten- und Ressourcentransparenz entstehen. Diesem Primat folgend, wurden Prozesse verschlankt und Abläufe gebündelt. So wird ein Studierender von Anmeldung bis Gra-

duierung von den Mitarbeitenden der Studienadministration unter Leitung von Anna-Tina Steiner betreut. Das gleiche erfährt ein Doktorierender im Ph.D. Office, welches von Fiorella Schmucki geleitet wird. Diese Büros verwalten auch alle persönlichen Daten und die Prüfungserfolge der Studierenden, drucken Scorecards sowie Diplome und stellen die Rechnungen aus. Für Dozierende wurde ein Dozierendenbüro eingerichtet, das aus Praktikabilitätsgründen dem Ph.D. Office angegliedert ist. Ebenfalls zum Ressort Studium gehört das Servicezentrum «Prüfungen, Planung und Prozesse». Dieses Center, unter Leitung von Anja Thunemann, ist zuständig für den reibungslosen Betrieb der Lehrveranstaltungen, bei dem Räume, Zeiten und Wünsche der Dozierenden kombiniert werden müssen. Diese Aufgabe erfordert von den Mitarbeitenden oft wahre Kunststücke, da das Raumangebot der Universität bekanntermassen beschränkt ist. Durch die Mitarbeitenden dieses Servicezentrums wird auch das Bidding der Kurse gewährleistet und die gesamte Organisation der zentralen Prüfungen inklusive der Orientierungstests und Zulassungsprüfung durchgeführt. Ebenfalls organisiert diese Einheit die Graduation Days.

«Counselling»-Dienstleistungen Um den Studierenden den Einstieg in das Studium zu erleichtern und in schwierigen Situationen Unterstützung bieten zu können, beherbergt das Ressort unter dem Begriff «Counselling» folgende Dienstleistungen: das Coaching- und

Ressort Studium Dr. Daniel Halter

Empfang/Kasse (ab 1.8.2012)

SADM Anna-Tina Steiner Stefanie Fellner Nicole Giger Tanja Johnson Andrea Ledergerber Angela Naglic Sonia Panichella Edda Pante Verena Schwarz Petra Thunemann

PhD/Dozierende Fiorella Schmucki

Prozesse, Planung, Prüfungen Anja Thunemann

Counselling/ Study Support

Eng vernetzt in der Universität

Anna Schlegel

Dozierendenbüro

Mentoring-Programm, die Studienfinanzierung und den Stipendienfonds sowie die militärische Beratung. Zudem besteht ein enges Verhältnis zu den psychologischen Beratungsdiensten. Ab August 2012 wird die Universität St.Gallen einen zentralen Informationsschalter anbieten, der ebenfalls vom Ressort Studium bedient wird. Der ideale Standort und das Angebot sind derzeit noch Gegenstand von Abklärungen.

Prozesse

Coaching Petra Kipfelsperger

Florian Moosbrugger Alexander Schicho Mentoring Julia Müller

Planung

Heidi Bauer Sonia Canton Cordula Studer Cinzia Zita

Prüfungen Klaus Edel Nicole Falkenreck Evelin Hadorn Andrea Sasse Corinne Studerus

Studienfinanzierung Eva Flick

Militärische Beratung Hans-Peter Oeri

Psychologische Beratung Prof. Doerte Resch

Die obigen Funktionen zeigen auf, dass das Ressort im Schnittpunkt von Akademie und Verwaltung steht. So bestehen viele Berührungspunkte zum Studiensekretär, der für die Zulassung zum Studium verantwortlich ist und die Reglemente erstellt, die vom Ressort Studium umgesetzt werden. Kontakte bestehen auch zu den Organisatoren der Startwoche und der Starttage sowie zur Alumni-Organisation. Für einen Austausch werden Studierende zwischenzeitlich an das Ressort Aussenbeziehungen und Entwicklung übergeben, da dort Student Mobility und der Wohnungsdienst angegliedert sind. Trotz zeitweise hektischer Umstrukturierungsphase sorgten die Mitarbeitenden des Ressorts mit Kompetenz und Engagement dafür, dass der Studienbetrieb jederzeit reibungslos aufrechterhalten blieb. Obwohl die Vorgaben der Reorganisation weitgehend umgesetzt werden konnten, sind weitere Verbesserungen möglich. Konstruktive Rückmeldungen zu den Dienstleistungen sind deshalb sehr willkommen. Dr. Daniel Halter, Leiter Ressort Studium


Weiterbildung

Competence in Insurance Management (CIM-HSG) (Die Weiterbildungsplattform des Instituts für Versicherungswirtschaft I.VW-HSG) St.Galler AssekuranzForum 2 Module à 5 Tage, Start 16. Durchführung: 6.5.2012, Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des Innen- und Aussendienstes von Versicherungsunternehmen oder Intermediären.

Weiterbildung aktuell Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 04 Fax +41 (0)71 224 75 10 tanja.widemann@unisg.ch

Auskünfte und Anmeldung

Global Account Manager Certification Program (GCP) 2012 - Duales Executive Programm für «Customer-centric Leadership» der Universität St.Gallen in Kooperation mit der Columbia Business School. Programmdirektoren: Noel Capon, Columbia Business School, und Christoph Senn, Universität St.Gallen. Modul 2: 11.-15.6.2012, Modul 3: 17.-21.9.2012.

Monika Lutz, monika.lutz@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 79 44

Auskünfte und Anmeldung

Basisseminar «Fit for Insurance» 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung: 19. bis 21.9.2012, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen.

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRMHSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen •Corporate Governance: Rechtliche Aspekte der Unternehmensführung, 7.-9.5.2012, Prof. Dr. Roland Müller. •Unternehmen und Innovation: Immaterialgüterrecht, 4.-6.6.2012, Prof. Dr. Jürg Simon. •Unternehmen und Marktpartner: Vertragsrecht, 2.-4.7.2012, Prof. Dr. Markus Müller-Chen. •Unternehmen und Fiskus/Staat: Steuerrecht, 13.-15.8.2012, Prof. Dr. Robert Waldburger. Tagungen •Conference «5th International St.Gallen Corporate Counsel’s Day», 15.5.2012, Tagungsleitung: Julia Chain and Beat Hess, Radisson SAS, Zürich-Airport. •Tagung «Management von Anwaltskanzleien», Fokus: Neues, im Verhältnis zu Unternehmens-Mandanten, 4.10.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Leo Staub, Zunfthaus zur Saffran, Zürich. •Conference «Compliance Management Day», Focus: Recent developments in Compliance Management, 25.10.2012, Tagungsleitung: Gabe Shawn Varges, Haus zum Rüden, Zürich. •Tagung «St.Galler Tagung zur Finanzmarktregulierung»: Aktuelle Rechtsprobleme, 6.11.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Urs Bertschinger, Convention Point, Zürich. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 18 Fax +41 (0)71 224 75 10 rahel.schoeni@unisg.ch

AMC Account Management Center AG, Bellerivestrasse 3 CH-8008 Zürich Tel. +41 (0)43 499 19 60 Fax +41 (0)43 499 19 69, Libby.Souder@amc.com, www.amc.com/gcp Global Account Management Executive Program (GAMPRO), 26.28.6.2012, Hotel Bad Horn, Horn TG. Auskünfte und Anmeldung

AMC Account Management Center AG, Bellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich, Tel. +41 (0)43 499 19 60, regula. steffen@amc.com, www.amc.com/ gampro Neue Perspektiven für Very Experienced Persons (VEPs) - Einziges Seminar für erfahrene Führungskräfte 50+, 23.-24.5., 5.-6.9. und 21.-22.11.2012. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 14 Dr. Carolin Güssow carolin.guessow@unisg.ch

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen Advanced Management Program (AMP-HSG), 21.5.2012-30.8.2013, 2. Durchführung 2012/2013, 21 Kurstage (4 Modulwochen). Weiterbildungszertifikat der Universität St.Gallen (Certificate of Advanced Studies CAS). HSG-Diplom-Programm für Technologie-Unternehmer (TU-HSG), 21.5.2012-22.11.2013, 6. Durchführung 2012/2013, 42 Kurstage (8 Modulwochen), Abschluss: Weiterbildungsdiplom der Universität St.Gallen (Diploma of Advanced Studies DAS) Auskünfte und Anmeldung

Management for the Legal Profession (MLP-HSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen •Accounting: Geschäftsberichte, Bilanzen, Erfolgsrechnung, 23.25.4.2012, Prof. Dr. Stefan Sander. •Finance: Unternehmensbewertung und Finanzierung, 25.-27.4.2012, Prof. Dr. Dirk Schäfer. •Risk Management: Risiken erkennen, analysieren, bewerten und bewältigen, 20.-22.8.2012, Dr. Antje Grobe. •Legal Management: Umgang mit rechtlichen Risiken, Management von Recht in Unternehmen, 22.24.8.2012, Prof. Dr. Franco Taisch. Kursstart 6. Durchführung

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unternehmerschule@unisg.ch oder daniela.schuchmann@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 75 19, www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG) Bevorstehendes Diplomprogramm •Weiterbildungsdiplom HSG in «Unternehmensführung», beinhaltet die Zertifikatskurse «Certified Strategy Professional», «Finanzielle Führung und Controlling», «St.Galler Leadership-Zertifikat» sowie intensives Coaching und eLearning, Start: eLearning ab 7.5.2012, Start: 6.6.2012. Bevorstehende Zertifikatskurse •Junior Management Training der

Universität St.Gallen 2012, Zertifikatskurs: 4 Module à 4 Tage für den Führungsnachwuchs, Start: 2.5.2012. •St.Galler Finanz- und ControllingZertifikat 2012, Zertifikatskurs: 15 Tage in 4 Modulen intensives Finanztraining für Nichtfinanzler, Start: 2.5.2012, Start eLearning: 2.4.2012 (24 Std. interaktives eLearning). •Essentials of Management Blended Learning (engl.) 2012, Zertifikatskurs für knappe Zeitbudgets: 140 Std. Std. interaktives eLearning, 40 Std. virtuelles Unternehmensplanspiel, 3 Präsenzmodule à 3 Tage, Start eLearning: 2.5.2012, 1. Präsenzmodul: 14.-16.6.2012. •St.Galler Strategie-Zertifikat 2012, Zertifikatskurs in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage) und 4x4 Stunden eLearning, Start eLearning: 7.5.2012, Start Präsenzseminar Strategisches Management: 6.6.2012. •St.Galler Leadership-Zertifikat 2012, Zertifikatskurs in Deutsch, 5 Module à 3 Tage, Start: 9.5.2012 Führung mit Energie und Fokus. •Senior Management-Programm der Universität St.Gallen 2012, Advanced Management Programm: 5 Module à 4 Tage für Senior Executives, Start Modul 2: 9.5.2012. •Middle Management-Programm der Universität St.Gallen 2012, berufsbegleitender Zertifikatskurs in General Management: 22 Tage in 7 Modulen, Start: 9.5.2012. Bevorstehende Kompaktseminare •Finanzbewusst managen, Durchführung 1 2012, 24h eLearning mit eTutoring ab 2.4.2012, Präsenztage: 2.-4.5.2012, mit Dr. Thorsten Truijens. •Führung mit Energie und Fokus 2012, 9.-11.5.2012, mit Prof. Dr. Heike Bruch und Prof. Dr. Bernd Vogel. •Strategien nachhaltig verwirklichen 2012, 16h eLearning mit eTutoring ab 7.5.2012, Präsenztage: 6.-9.6.2012, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. •Management Tools 2012, 4 Tage Methodenkompetenz für den Führungsnachwuchs, 6.-9.6.2012, mit verschiedenen Referierenden der Universität St.Gallen. •3. St.Galler Forum für Unternehmensführung, Plattform für Führungskräfte, sich gemeinsam über Kernfragen und Herausforderungen der heutigen Unternehmensführung auszutauschen, 7.9.2012. •Management Skills 2012, 4 Tage Selbstkompetenz für den Führungsnachwuchs, 26.-29.9.2012, mit verschiedenen Referierenden der Universität St.Gallen. •Finanzbewusst managen, Durchführung 2 2012, 24h eLearning mit eTutoring ab 8.10.2012, Präsenztage: 7.-9.11.2012, mit Dr. Thorsten Truijens. •Strategien systematisch umsetzen 2012, 14.-16.11.2012, mit Prof. Dr. Dr. Tomi Laamanen. Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-Seminare, Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare

Tage), 8.-10.5.2012, 19.-21.6.2012, 11.-13.9.2012, 16.-18.10.2012, 13.15.11.2012, 11.-13.12.2012, Einführungsblock (optional) 27.-29.3.2012, Weiterbildungszentrum Holzweid (WBZ-HSG). Auskünfte und Anmeldung

IfM-HSG, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 29 47 jochen.binder@unisg.ch

Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) Operational Excellence durch Strategisches Prozessmanagement: Nachhaltigen Erfolg durch überlegene Prozesskompetenz - das Kompaktseminar zur nachhaltigen Prozessoptimierung, 25.-28.4.2012, Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Dr. Mathias Müller und Prof. Dr. Lüder Tockenbürger. Auskünfte und Anmeldung

IMP-HSG, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 76 Fax +41 (0)71 224 25 36, sandra.brocca@unisg.ch, www.imp.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG) •BVG-Tagung 2012, 18.4.2012, Grand Casino Luzern. •Haftpflicht- und Versicherungsrecht «at noon», 19.4.2012, Kongresshaus Zürich. •Ehescheidung und Sozialversicherungsrecht, 24.4.2012, Kongresshaus Zürich. •St.Galler Gesellschaftsrechtstag, 11.5.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. •Haftpflicht- und Versicherungsrecht «at noon», 24.5.2012, Kongresshaus Zürich. •Intensivseminar: Knifflige Rechtsprobleme im Verfahren der Sozialversicherung (1. Durchführung verschoben), 9.-11.5.2012, Hotel Hirschen, Wildhaus. •Sozialversicherungsrechtstagung 2012, 6.6.2012, Grand Casino Luzern. •Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, 12.6.2012, Kongresshaus Zürich. •Aktuelle Entwicklungen im Strafprozessrecht, 13.6.2012, Swissôtel Zürich. •Vermögensverwaltung, 15.6.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. •Gesellschaftsrecht, 19.6.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. •Zivilprozess – Fallstricke und Chancen, 19.6.2012, Kongresshaus Zürich. •Staatshaftung, 21.8.2012, Grand Casino Luzern. •KVG-Tagung 2012, 23.8.2012, Grand Casino Luzern. •Pflegerechtstagung 2012, 30.8.2012, Grand Casino Luzern. •Intensivseminar Verhandlungskompetenz: Bessere Verhandlungsergebnisse erzielen, 6.-7.9.2012, Hotel Hirschen Waldhaus. •SchKG-Tagung, 20.9.2012, Grand Casino Luzern. •10. St.Galler Energietagung, 24.9.2012, Trafo Baden. Auskünfte und Anmeldung

Institut für Marketing (IfMHSG) St.Galler Intensivstudium für Marketing- und Vertriebsinnovation, Studiendaten (6 Studienblöcke à 3

IRP-HSG, Bodanstrasse 4 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 24 24 Fax +41 (0)71 224 28 83 irp@unisg.ch, www.irp.unisg.ch

Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) Diplomprogramm IT Business Management - Managementkompetenzen für die Schnittstelle zwischen Business und IT, berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modulen, März 2012 - Mai 2013. Auskünfte und Anmeldung

IWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8 CH-9000 St.Gallen, Rebecca FittererTel. +41 (0)71 224 21 90 itbm@unisg.ch http://www.itbm.iwi.unisg.ch

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Vortragsreihe «Fit for Finance» Frühjahr 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen statt: 25.9., 2.10., 9.10., 16.10., 24.10., 30.10., 7.11., 13.11., 20.11., 27.11., 5.12. und 12.12.2012, Zertifikatsprüfung: 18.12.2012, SIX Swiss Exchange ConventionPoint Zürich. Workshop zum Seminar «Fit for Finance» findet an folgenden Tagen statt: 11.10., 25.10., 15.11. und 6.12., Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr, Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr. Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSG, Pascale Bornhauser, Rosenbergstrasse 52, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88, pascale.bornhauser@unisg.ch, www.sbf.unisg.ch, www.fit-for-finance.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Weiterbildungsdiplom HSG: Professional Learning Executive (PLE-HSG), 14 Präsenztermine (+Summer School) in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung» Certified Programm Manager (CPM-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Bildungsmanagement», Certified Learning Officer (CLO-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Seminare •Coaching und Lernberatung kompetenzorientiert einsetzen, 26. und 27.4.2012 (1½ Tage), St.Gallen. •Kompetenzen professionell entwickeln und evaluieren, 10. und 11.5.2012 (1½ Tage), St.Gallen. •Bildungsprogramme kalkulieren und vermarkten, 14. und 15.6.2012, (1½ Tage), St.Gallen. •Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich, 21. und 22.6.2012 (1½ Tage), St.Gallen. •Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 13. und 14.9.2012 (1½ Tage), St.Gallen. •Wirkungsvoll präsentieren, 20.9.2012 (1 Tag), St.Gallen. •Aktivierende Methoden kompetenzorientiert einsetzen, 27. und 28.9.2012, (1½ Tage), St.Gallen. Auskünfte und Anmeldung

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil), Universität St.Gallen Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 scil-info@unisg.ch www.scil.ch

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Veranstaltungen

16. April bis 17. Mai 2012

MONTAG, 16.4.

ÖV: Führung des Öffentlichen Verkehrs, in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre» 16.4., 23.4., 30.4. und 7.5., HSG 09-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. Christian Laesser. ÖV: Von Moiren und Draken, von Flügelpferden und dem Bartlosen – Märchen aus Griechenland, in der Reihe «Erzählforschung: Magische Helfer und Dämonen im Märchen» HSG 01-110, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin. ÖV: Pathologischer Mediengebrauch und Internetsucht – was ist nicht mehr normal im Web 2.0? In der Reihe «Psychiatrie/Psychotherapie» 16.4., 23.4., 7.5. und 14.5., HSG 09-110, Dr. med. Oliver Bilke-Hentsch. ÖV: Hoffnungsstudie Schweiz – Hoffnungen, Hoffnungsquellen und Glücksempfinden der Schweizer Bevölkerung in Zeiten des Umbruchs, in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre» 16.4., 23.4., 30.4., 7.5. und 14.5., HSG 09-110, 20.15-21.45, Dr. oec. HSG Andreas Krafft, Unternehmensberater und Managementtrainer.

DIENSTAG, 17.4.

Öffentliche Abschiedsvorlesung: Rückkehr der Fläche? Am Ende der fossil­ energetischen Ära HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle. ÖV: Ritratto dell’Italia dal vero: III. I «folli» anni Settanta, in der Reihe «Italienische Sprache und Literatur» 17.4., 24.4., 8.5. und 15.5., HSG 01-208, Prof. Dr. Renato Martinoni.

Sprache und Literatur» HSG 09-112, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil. Clà Riatsch. ÖV: Aspekte jüdischer Musik in Synagoge und Konzertsaal, in der Reihe «Musik/Musikgeschichte» *18.4., 25.4., 2.5., 9.5. und 16.5., HSG 09-011, *HSG 01-U201, 18.15-19.45, Dr. phil. Heidy Zimmermann. ÖV: Anstelle des Bodensees ein 1500 m dicker Eispanzer – Die jüngeren Eiszeiten in der Nordostschweiz, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Landschaftsgeschichte der Nordostschweiz – Von der Geburt der Alpen bis zur Autobahn St.Gallen» HSG 09-010, 20.15-21.45, PD Dr. phil. Oskar Keller.

Semestergottesdienst Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke.

ÖV: Alltag im Alten Ägypten, in der Reihe «Kulturgeschichte» 26.4., 3.5. und *10.5., Waaghaussaal, *Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas. ÖV: Von Mark Rothko bis Gerhard Richter – Kunstwerke von 1945 bis zur Gegenwart in der Sammlung der Hilti Art Foundation, in der Reihe «Kunstgeschichte» 26.4. und 10.5., HSG 01-013, Dr. phil. Uwe Wieczorek.

MONTAG, 30.4.

Öffentlicher Vortrag: Lebensentwürfe. Wie junge Erwachsene übers Kinderkriegen nachdenken, im Studienangebot «Gender und Diversity» 08.00-10.00, HSG 01-307, Dr. Karin Schwiter, Universität Zürich.

ÖV: Von Bären und dem Drachen Cudo-Judo, von Väterchen Frost und der Hexe Baba-Jaga – Märchen aus Russland, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen): Magische Helfer und Dämonen im Märchen» HSG 09-110, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin.

Biblische Besinnungen Kapelle des Akademikerhauses, 18.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke. Volleynight Sporthalle HSG, 22.00-ca. 04.00, organisiert durch den Unisport.

MONTAG, 23.4.

ÖV: Philosophische Gedanken über die Zeit und andere Da-Seins-Be-DingUngen, in der Reihe «Philosophie» 17.4., 24.4., *8.5. und 15.5., HSG 01-013, *HSG 09-011, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ursula Pia Jauch, Zürich. ÖV: Theater und Völkerrecht, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater /HSG: Theater und Universität St.Gallen im Dialog» LOK-Remise St.Gallen, 20.15-21.45, Prof. Dr. Dagmar Richter.

ÖV: Vom Teufel und der Jungfrau Maria, von der Zauberin Blancaflor und dem Vogel Greif – Märchen aus Spanien und der Schweiz, mit Überraschung, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen): Magische Helfer und Dämonen im Märchen» HSG 01-110, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin. ÖV: Milchwirtschaftsbetriebe unter der Lupe, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.15-21.45, Dr. M. Lips.

MITTWOCH, 18.4.

Lunch mit Gästen: Menschen mit einer Behinderung stellen unsere Werte (Wertvorstellung, Wertesystem) in Frage…. Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, Dorothee Buschor.

ÖV: Milchwirtschaft zwischen Politikversagen und Marktversagen, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.15-21.45, Dr. Albert Rösti.

Öffentlicher Vortrag: Genderterritorien in Institutionen der frühen Kindheit, im Studienangebot «Gender und Diversity» HSG 09-112, 14.00-16.00, Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg, Universität Halle. ÖV: Deutungsmuster. Lesen als literarisches Motiv, in der Reihe «Deutsche Sprache und Literatur» 18.4. und 25.4., HSG 01-013, 18.1519.45, Prof. Dr. Ulrike Landfester. ÖV: De vuelta S. Constantes y variaciones en relatos de re-emigración latinoamericanos, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Literatura y emigración» HSG 01-104, 18.15-19.45, Dr. phil. Adriana López Labourdette. ÖV: Mythisch bis realistisch: Das Bild des Engadins in der romanischen Literatur, in der Reihe «Rätoromanische

ÖV: Gottsuche: Macht Gott glücklich? In der Reihe «Theologie: Gott – Glück – Geld. Schätze im Himmel und auf der Erde» Waaghaussaal, 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Stadtwanderungen» Treffpunkt: Mühlegg, 18.00-20.00, Erol Doguoglu, dipl. Architekt ETH SIA, Stadtbaumeister und Leiter Hochbauamt der Stadt St.Gallen, Dorothee Guggenheimer, lic. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, Stefan Sonderegger, PD Dr. phil., Stadtarchivar der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und Marcel Mayer, Dr. phil., Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen.

ÖV: Theater und Ethik, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater/ HSG: Theater und Universität St.Gallen im Dialog» LOK-Remise St.Gallen, 20.15-21.45, Prof. Dr. Florian Wettstein. Semester-Universitätsgottesdienst: Vom Lohn des Wagnisses (Matthäus 19,27-30) Kathedrale St.Gallen, 20.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke und Studierende, Pfarrer Patrick Schwarzenbach und Prof. Dr. Günther Müller-Stewens. Unihockey Night Sporthalle HSG, 22.00-ca. 04.00, organisiert durch den Unisport.

MITTWOCH, 25.4.

Lunch mit Gästen: Nachgedanken zum

Hochschulgottesdienst Kathedrale, 19.30 Uhr, Diakon Thomas Reschke.

Public Lecture: Ways of Knowing: Gender as a Politics of Knowledge? Im Studienangebot «Gender und Diversity» HSG 01-103, 14.15-16.00, Prof. Silvia Gherardi, University of Trento, Italy. ÖV: Wieviel Regulierung braucht die Milchwirtschaft? In der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.15-21.45, Dr. Markus Zemp, Präsident, BOM-Branchenorganisation Milch, Bern.

DIENSTAG, 8.5.

ÖV: Glücksuche: Gesichter der menschlichen Sehnsucht nach Glück und Segen, in der Reihe «Theologie: Gott – Glück – Geld. Schätze im Himmel und auf der Erde» Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. ÖV: Der Lebensübergang ins Alter: Abschiede – Freiheiten – Weisheiten, in der Reihe «Psychologie» 8.5. und 15.5., Waaghaussaal, 14.3016.00, Prof. Dr. theol. Ingrid Riedel, DE-Konstanz. Berglauf / Wanderung Hoher Kasten inkl. Nachtessen Brülisau, Hoher Kasten, 16.00-22.00, organisiert durch den Unisport. Öffentliche Abschiedsvorlesung: Allwetter Portfolios – Wie Geldanleger vorgehen können, wenn mit plötzlichen Änderungen der Rahmenbedingungen zu rechnen ist und welche Folgen neue Anlagestile für die Finanzierung der Unternehmen haben HSG 09-010 (Audimax), 18.15 Uhr, Prof. Dr. Klaus Spremann.

MITTWOCH, 2.5.

Lunch mit Gästen: Wirtschaftspolitik mit Realismus und Augenmass Akademikerhaus, 12.15 Uhr, B. Würth.

MITTWOCH, 9.5.

ÖV: Theater und Politik, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater/ HSG: Theater und Universität St.Gallen im Dialog» LOK-Remise St.Gallen, 20.15-21.45, Prof. Dr. Christoph Frei.

ÖV: Entwicklungszusammenarbeit: Dringend nötig oder tödliche Hilfe? In der Reihe «Geschichte» 2.5., 9.5. und 16.5., HSG 09-112, 18.1519.45, Prof. Dr. Corinne A. Pernet.

DONNERSTAG, 3.5.

St.Galler Hochschulmeisterschaft Golf Golfpark Waldkirch, ganzer Tag, organisiert durch den Unisport. Streetball Turnier «schwarzer Platz», ganzer Tag, organisiert durch den Unisport. ÖV: Musikalische Improvisation zu

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TaeBo-DJ-Special Sporthalle HSG, Halle 2 + 3, 18.3020.30, organisiert durch den Unisport. ÖV: Als das Klima wiederholt verrückt spielte – Anzahl, Ursachen und Klima der Eiszeiten, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Landschaftsgeschichte der Nordostschweiz – Von der Geburt der Alpen bis zur Autobahn St.Gallen» HSG 09-010, 20.15-21.45, PD Dr. phil. Oskar Keller.

DONNERSTAG, 10.5.

Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Stadtwanderungen» Treffpunkt: Katholische Kirche St. Georgen, 18.00-20.00, Erol Doguoglu, ­dipl. Architekt ETH SIA, Stadtbaumeister und Leiter Hochbauamt der Stadt St.Gallen, Dorothee Guggenheimer, lic. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, Stefan Sonderegger, PD Dr. phil., Stadtarchivar der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, und Marcel Mayer, Dr. phil., Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen.

DIENSTAG, 24.4.

ÖV: Marketing und KMU: Der Unternehmer als Marke, aber nicht nur …, in der Reihe «Die HSG in der Region (Kantonsschule Sargans): Marketing» Kantonsschule Sargans, Aula, 18.1519.45, Prof. Dr. Urs Fueglistaller.

SONNTAG, 6.5.

MONTAG, 7.5.

DONNERSTAG, 19.4.

ÖV: Kultur und Geschichte der Seidenstrasse, in der Reihe «Kulturgeschichte» 19.4., *26.4. und **10.5., HSG 01-013, *HSG 02-001 (Aula), **HSG 01-U201, 18.15-19.45, Prof. Dr. Rainer Hoffmann.

Kunstaktionen, in der Reihe «Musik und Performance» HSG 09-011, 18.15-19.45, Ruedi Lutz, Musiker, und Gardi Hutter, Clownin.

DONNERSTAG, 26.4.

DIENSTAG, 1.5.

ÖV: William Faulkner, in der Reihe «Amerikanische Literatur» 17.4., 24.4., 1.5., 8.5. und 15.5., HSG 09112, Prof. Dr. Alan Robinson, Professor für Englische Sprache und Literatur.

16. April 2012

Lunch mit Gästen: Benediktinische Weisheit im Management Akademikerhaus, 12.15 Uhr, Abtprimas Dr. phil Notker Wolf OSB. Öffentlicher Vortrag: «Was geht mich die Geschichte an?» Zur Kritik des AntiHistorismus HSG 09-112, 16.15-18.00, Prof. Hans Sluga, PhD, University of California, Berkeley. ÖV: Conferencial/Lectura, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Literatura y emigración» HSG 01-013, 18.15-19.45, Jorge Volpi.

Schweizer Hochschulmeisterschaft Tennis 10. + 11., St.Gallen, TC Gründenmoos, organisiert durch den Unisport. Biblische Besinnungen Kapelle des Akademikerhauses, 18.15 Uhr, Diakon Thomas Reschke.

MONTAG, 14.5. ÖV: Reformschritte auf dem Weg zur Vision Milchwirtschaft, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.l5-21.45, Dr. Andreas Bosshard.

DIENSTAG, 15.5.

St. Galler Hochschulmeisterschaft Fussball Kunstrasenplatz HSG, ganzer Tag, organisiert durch den Unisport. Schweizer Hochschulmeisterschaft Golf Golfpark Waldkirch, ganzer Tag, organisiert durch den Unisport. ÖV: Geldfixiertheit oder « … ein Kamel durch ein Nadelöhr …»? (Mk 10,25) Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11, St.Gallen), 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. Öffentliche Antrittsvorlesung: From Strategic Issues to Efficient Strategy Execution HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Tomi Laamanen, PhD. Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Stadtwanderungen» Treffpunkt: Katholische Kirche St. Georgen, 18.00-20.00, Erol Doguoglu, dipl. Architekt ETH SIA, Stadtbaumeister und Leiter Hochbauamt der Stadt St.Gallen, Dorothee Guggenheimer, lic. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, Stefan Sonderegger, PD Dr. phil., Stadtarchivar der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, und Marcel Mayer, Dr. phil., Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen.

MITTWOCH, 16.5.

Lunch mit Gästen: Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, Dr. oec. Jean-Pierre Jetzer. ÖV: Vom Rheinfall bis zum Flimser Bergsturz – Ausgewählte Landschaften der Nordostschweiz, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Landschaftsgeschichte der Nordostschweiz – Von der Geburt der Alpen bis zur Autobahn St.Gallen» HSG 09-010, 20.15-21.45, PD Dr. phil. Oskar Keller.

DONNERSTAG, 17.5.

Exkursion am Auffahrtstag: Tour zum Seealpsee Treffpunkte: 16.15 Uhr beim Restaurant Wienerberg; 17.00 Uhr, Wasserauen, Anmeldungen bis 14.5.: alexandra.exner@student.unisg.ch.


Experten-Gespräch

16. April 2012

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Helping survive armed conflicts Mr. Robert Mardini is the Deputy Director-General of the International Committee of the Red Cross (ICRC), and led the ICRC Water and Habitat Unit which supervises the work of 400 engineers and technicians running water, sanitation, hygiene and construction projects in some 40 countries, assisting an average of 14 million persons each year. He was an invited expert at the University of St.Gallen’s 2012 Challenge the Best event. You’re here for HSG’s Challenge the Best conference. What is the central message that you wish to convey to the students here? Robert Mardini: Life is more complex than just saying that water will lead to war or will be conducive for peace. It’s a much more complex issue. From our experience at the ICRC and what we witness in our operations, there is much more cooperation around water than conflict. The only recorded incident of an outright war around water took place some 4500 years ago between two communities in the southern part of Iraq. They fought for one or two weeks and after that they understood they had common concerns and they sat together to find a pragmatic solution consisting of sharing the water resources. I think that there are places where it’s more challenging to cooperate given the prevailing circumstances such as in the Middle East or the Horn of Africa where there are limited resources combined to significant population growth, increasing water usage per capita and political instability. Under these conditions, cooperation is more difficult to achieve, but it has to take place eventually. In my opinion cooperation is the only way to reach sustainable solutions. What do you see as the key issues or challenges in providing access to water and sanitation? Mardini: Well I have to scale it down a bit to the scope of action of the ICRC, an organization that works in armed conflict and other situations of violence. What is critical for us is that the resident population has permanent and unhindered access to clean water in sufficient quantities at all times during an armed conflict. This is why our delegates are present on the ground. Can you give us a snap shot of what the process is when the ICRC is called into a situation? Mardini: Situations tend to be very different. If you look for instance at our top ten operations in terms of budget, we have been present there for one, two or three decades. So it’s not something that starts out of the blue. Very often,

we don’t start from scratch because we have a presence; we have delegations and colleagues who are working there. We also have the knowledge about the humanitarian situation in general, including how water systems work and are managed. From that point, according to the magnitude at the peak of the conflict we may beef up our teams or we may rethink our programs and increase our support – be it in the field of water, health, protection or others. In these countries you can have a peak caused by a conflict, such as a new armed group emerging or you may have a natural disaster. Somalia is a case in point when in August 2011; in addition to all the consequences of the prevailing conflict creating a difficult situation, the population had to face yet again the severe impact of an extreme drought. In one week prices of food increased by 270 per cent and people could no longer afford it. At the same time, water became scarcer. So here we had to make a budget extension and really beef up our operations to supply the vulnerable population with food. This came in addition to what we had foreseen in our annual planning. What other types are there? Mardini: There are also situations when a new armed conflict erupts. That was the case in Libya last year. There, we didn’t have any presence. We didn’t have any contact. So we had to start an operation from scratch with all the challenges that this poses. The ICRC is a neutral, impartial and independent organization. This is more than a slogan; it has to be demonstrated every day, on the ground in the various contexts where we operate. We were really challenged in Libya because then it was terra incognita for the ICRC and yet we had to deploy a team in Benghazi. That was the first days of the conflict. The challenge for us was also to have the team in Tripoli, because you cannot have an operation on one side of the conflict. The ICRC needs to talk to all the parties to be able to protect and assist all the people in need. This approach allowed the ICRC and the Libyan Red

Bild: Hannes Thalmann

Robert Mardini: «In my opinion cooperation is the only way to reach sustainable solutions.»

Crescent Society to work across the country in areas under opposition and government forces. Should we have failed to establish a contact with the Libyan government from the beginning, all this very important part of this operation and the support we gave to the resident population in various cities would have been impossible. What do you do in a situation like that? Mardini: Well in the case of Libya we have what we call a rapid deployment mechanism that we activate from our headquarters in Geneva on day one. So here, in a few hours key decisions are made. We decide what the scope of our operation is, to what extent we will contribute, we decide the amount of aid we will be sending, we decide how many persons we will be deploying, and we decide how we are going to negotiate the visas and organize the access. This is a very important mechanism because it concentrates all the effort of the organization where the focus should be so that in 24 or 48 hours there is concrete action on the ground.

But what is the responsibility if the government doesn’t want you to enter? Mardini: We are permanently confronted with this problem. This is why we rely on experienced and patient delegates enjoying good negotiations skills. We also train our incoming delegates to be prepared to get a «no» and be able to establish a constructive dialog with the authorities. If an ICRC delegate gets a «no» the first time, he or she will come the day after with more arguments until we get one day the access to an area or to a detention facility. We are an organization that has to be «stubborn» in the good sense of the term. If you were unable to create balance by setting up an operation in Tripoli or were otherwise denied setting things up in a balanced way, would you have to deny the ICRC assistance to the other side of the equation? Mardini: That’s a difficult question. We are a pragmatic organization. The ICRC has to always try its best to make it happen. If we cannot address all humanitarian needs at the same time, we have to start somewhere and build

on our presence and operations to expand to where the needs are. To achieve this we have to combine concrete results on the ground with diplomatic efforts to maintain the pressure in order to have access everywhere. This said, it is sometime difficult. We have to constantly do reality checks to see if our operations are really balanced. Does it pose perception problems? Does it put in jeopardy our operations in a country or a region? Should we adapt? So we permanently ask ourselves this type of questions to remain relevant for the people in need. We often succeed because we are able demonstrate through our action on the ground to the authorities and the population that we are a neutral, independent and impartial humanitarian organization that is here for the people regardless on which side they are. We are not present to have political opinions or statements. There are contexts where it’s more difficult to get this message across then others, but that doesn’t mean we will refrain from repeating it. Interview: Bentley Jenson, Markus Zinsmaier


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