HSGBlatt Nr. 3-2012

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

HSGBlatt

Nr. 3 21. Mai 2012

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT Geistige Eigentumsrechte: «Intellectual Property Rights» wie Patente werden in unserer Wissensgesellschaft je länger je wichtiger.

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Trendsetter Kontextstudium: Seit 2001 führt die HSG ein Kontextstudium. Es gilt als Vorbild und Benchmark unter Wirtschaftsuniversitäten.

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Stetiges Entrepreneurship: Ein neues Kompetenzzentrum befasst sich mit unternehmerischem Handeln in etablierten Firmen. Seite 5 Das Symposium in Bildern: Am 3. und 4. Mai fand das 42. St. Gallen Symposium zum Thema «Facing Risk» statt. Die Fotos zum Anlass.

Seiten 8 und 9

Zentrale Info-Plattformen für die HSG-Gemeinde Zentrale Plattformen mit allen Informationen und Werkzeugen für unsere Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden – diesem Ziel ist die HSG ein grosses Stück nähergerückt. Nach der Enwicklung von www.unisg.ch in einen zeitgemässen Auftritt sind nun auch das StudentWeb sowie das Intranet (inklusive FacultyWeb) in einem modernen Design umgesetzt worden. Die neuen Plattformen bieten alle wichtigen Infos für Studierende, Dozierende und Mitarbeitende. Interne News, Services, Ansprechpersonen und vieles mehr finden sich unter diesen Adressen: • Studierende: StudentWeb.unisg.ch • Mitarbeitende: Intranet.unisg.ch • Dozierende: www.faculty.unisg.ch Letzterer ist ein Direktlink zu den Dozierenden-Infos im Intranet. Die Anmeldung funktioniert für alle mit HSGBenutzernamen und -Passwort. Die Plattformen werden nun schrittweise um im HSG-Alltag benötigte Funktionen erweitert. Insbesondere werden in den nächsten Jahren StudyNet und Serviceportal intergriert, damit die Studierenden von der Semesteranmeldung übers Bidding bis zum Download von Kursunterlagen alle Funktionen und Informationen über eine Adresse und mit einem Login erreichen können. (A.M.)

Blick auf St.Gallen von den «Drei Weieren».

Bild: HSG

HSG als Wertschöpfungsmotor Aktualisierter Bericht zur regionalen Verankerung der Universität St.Gallen erschienen Die Universität St.Gallen (HSG) leistet einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von 201 Millionen Franken an die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee. Als öffentlich-rechtliche Universität ist der HSG ihre regionale Identität ein grosses Anliegen. Periodisch wird daher vom Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMPHSG) ein Bericht zur regionalen Verankerung erstellt, um fundiert Einblick zu erhalten, wo die Universität steht und wo sie sich verbessern kann. Erstmals

5000 Stunden pro Monat ehrenamtliches Engagement leisten die Mitarbeitenden in der Region. wurde für das Jahr 2007 ein Bericht verfasst. Neu liegt dieser mit aktualisierten Daten für das Jahr 2010 vor.

80 Franken Investition pro Einwohner Das Gesamtbudget der Universität St.Gallen beträgt 193 Mio. Franken.

Davon stammen rund 38 Mio. Franken (19,6%) vom Kanton St.Gallen. Damit investieren die St.Gallerinnen und St.Galler mit 80 Franken pro Kantonseinwohner am Drittwenigsten in ihre Universität. Zürcher zahlen fünfmal, Basel-Städter 18mal so viel. In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Beitrag eines Einwohners eines Universitätskantons 368 Franken.

Gesteigerte Wertschöpfung Die regionale Wertschöpfung gibt Auskunft über den Wertzuwachs in der Region, der durch die Universität St.Gallen sowie durch Studierende und Teilnehmende von Weiterbildungsveranstaltungen entstanden ist. Die Universität leistet einen Beitrag zur Wertschöpfung und damit zum regionalen Volkseinkommen für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee von 201 Mio. Franken, dies entspricht 874 Franken pro Einwohner. Die Wertschöpfung für die Agglomeration wuchs – vor allem aufgrund des Wachstums der Studierendenzahlen – von 2007 bis 2010 um 31% auf 193 Mio. Franken, was 1286 Franken pro Einwohner ergibt.

Übernachtungen durch HSG ausgelöst Verschiedene HSG-Veranstaltungen, Weiterbildungen und Seminare lösten Übernachtungen in der Stadt und Region aus. In der Summe wurden durch die HSG 31‘000 Logiernächte in der Stadt und Region getätigt. Jede 5. Lo-

giernacht in der Stadt und Region wird somit durch die Universität ausgelöst.

ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden auf über 5000 pro Monat, was 27 Vollzeitstellen entspricht.

Engagierte HSG-Angehörige Durch das ehrenamtliche und berufliche Engagement beteiligen sich die Universitäts-Angehörigen aktiv am Wissensaustausch mit der Region. 57% der Bachelor-, 58% der Masterstudierenden sowie 50% der Mitarbeitenden nehmen am sozialen Leben in der Region teil. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von sportlichem Engagement über kulturelle Aktivitäten bis hin zu politischer Betätigung. In Stunden beläuft sich das

Öffentliche Universität Die Unileitung sieht die regionale Verankerung als einen wichtigen Pfeiler. Über das Öffentliche Programm hinaus, soll der Dialog zwischen der HSG und der Region gestärkt werden. So soll u.a. die HSG zu aktuellen Fragen im neuen Format «HSG Live» Stellung nehmen und der Campus vermehrt als öffentlicher Begegnungsraum dienen. Stephanie Brändli, Marius Hasenböhler


Forschung

21. Mai 2012

HSG-Forschende stellen elf erfolgreiche Gesuche an den Nationalfonds

Ein Markt für Geistiges Eigentum?

11 der 14 Gesuche, die von HSG-Forschenden in der thematisch freien Grundlagenforschung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) auf den 1. Oktober 2011 eingereicht wurden, sind mit einer Gesamtsumme von über 2,5 Millionen Franken bewilligt worden.

Zunehmende Patent-Transaktionen und wachsendes Interesse der Finanzbranche

Die Projektförderung des SNF stellt die wichtigste öffentliche Finanzierungsquelle für die Grundlagenforschung an der Universität St.Gallen dar. In den vergangenen acht Jahren wurden jährlich durchschnittlich 1,5 Millionen Franken in der freien Forschung des Nationalfonds akquiriert. Hinzu kommen Fördermittel in der Programmforschung (zum Beispiel Nationale Forschungsprogramme NFP) sowie in der Personenförderung (zum Beispiel Auslandsstipendien für Nachwuchsforschende). Eine Unterstützung im Vorfeld der Einreichung von Projektgesuchen an den Schweizerischen Nationalfonds, aber auch an die EU (Forschungsrahmenprogramme) und an die Kommission für Technologie und Innovation des Bundes (KTI) bietet die Forschungskommission der Universität St.Gallen mit dem Grundlagenforschungsfonds GFF. Im Sinne einer Anschubfinanzierung können Forschende für die Antragstellung eine Förderung von bis zu zwölf Monaten erhalten. Damit können Projektanträge bestmöglich vorbereitet werden, um im Wettbewerb um nationale und internationale Forschungsmittel zu bestehen. Weitere Informationen zur Anschubfinanzierung sind beim Sekretär der Forschungskommission (stefan.graf@ unisg.ch) erhältlich. (S.G.) www.forschung.unisg.ch

Der emeritierte HSG-Professor Ivo Schwander hat ein Ehrendoktorat von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich erhalten. Sie anerkennt damit «die Vielfalt seiner fundamentalen Arbeiten zum Privat- und Zivilverfahrensrecht, namentlich auch zu dessen internationalen Bezügen». Prof. Dr. Thomas A. Gutzwiller ist Ende April 2012 an der Generalversammlung der St.Galler Kantonalbank als Mitglied des Verwaltungsrats wiedergewählt worden. Die Nachfolgeplanung im Verwaltungsrat sieht vor, dass Thomas Gutzwiller an der Generalversammlung 2013 als neuer Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen wird und die Nachfolge von Franz Peter Oesch antritt. Thomas Gutzwiller übernimmt deshalb neu die Funktion des Vizepräsidenten von Hans-Peter Härtsch, der nach zwölfjähriger Tätigkeit im Verwaltungsrat nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Aus dem Direktorium der Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) der Universität St.Gallen ist Thomas Gutzwiller per 1. Februar 2012 zurückgetreten. Prof. Dr. Christian Laesser ist in die Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Initiative «Stopp dem uferlosen Zweitwohnungsbau» berufen worden. Die Gruppe verfasst unter der Führung des Bundesamtes für Raumentwicklung bis Ende Juni 2012 einen Verordnungsentwurf. Dieser soll am 1. September 2012 vom Bundesrat in Kraft gesetzt werden.

Dieser Artikel basiert auf der Studie «Creating a Financial Market for IPR in Europe», die vom ITEM-HSG und dem Fraunhofer Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde. Die Studie wurde 2011 erstellt und kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlicht. Um zusätzliche Einblicke in die Praxis zu bekommen, wurde eine Umfrage unter den Top1000-Patentanmeldern des Europäischen Patentamtes durchgeführt sowie 88 Interviews mit Experten geführt. Die Studie steht auf der Webseite des Kompetenzzentrums für Intellectual Property Management am ITEM-HSG zum Download bereit. Dr. Martin Bader, Florian Liegler

Das Konzept eines organisierten Marktes für Geistige Eigentumsrechte gewinnt an Bedeutung. Aus geostrategischer Sicht steht Europa vor der Frage, welche Rolle es im globalen Handel mit Patenten spielen will und kann. Geistige Eigentumsrechte (Intellectual Property Rights – IPR) und deren bedeutende Untergruppe Patente werden in der Wissensgesellschaft immer wichtiger. Der Zugang zu IPR ist entscheidend für Unternehmen, die Produkte herstellen, weiterentwickeln oder gänzlich neue Produkte entwickeln. Daher stellt sich die Frage nach der optimalen Allokation von IPR, wobei Marktmechanismen entscheidend sein können.

www.item.unisg.ch

Jetziger IPR-Markt eine «black box»

EU-Forschung

Der Transfer von IPR kann vielerlei positiven Wert für die Gesellschaft schaffen. So kann Innovation gefördert werden, Technologietransfer stattfinden sowie das Wirtschaftswachstum gestärkt werden. Aspekte des aktuellen IRP-Markts stehen dieser Wertschaffung jedoch im Wege. Unter anderem fehlt ausreichende Transparenz des Marktes und Sicherheit über Qualität und Wert von Patenten. Viele Akteure beschreiben den Markt als «black box». Das Design eines neuen, organisierten IPR-Marktes kann Europa dem Ziel der effizienten IPRAllokation einen Schritt näher bringen. Zur Herleitung des organisierten IPRMarktes muss man zwischen zwei Marktebenen unterscheiden: dem Markt, auf dem IPR gehandelt werden (IPR-AssetMarkt), und dem Markt, auf dem Investoren Anlagemöglichkeiten geboten werden (IPR-Finanzmarkt). Am IPR-Asset-Markt finden IPR-Käufe

und Lizenztransaktionen statt, was sowohl direkt als auch indirekt geschieht. Der indirekte Weg führt über Makler, Händler und Vehikel (z.B. Fonds, Unternehmen, Special Purpose Vehicles), wobei diese Vehikel das Verbindungsglied zum IPR-Finanzmarkt darstellen. Am IPR-Finanzmarkt schaffen die Vehikel Finanzprodukte (z.B. Aktien, Anleihen), die von Investoren erworben werden und gegebenenfalls auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden können.

Schritte zu einem organisierten Markt Im Prozess in Richtung eines organisierten IPR-Marktes sollten Politikverantwortliche und potenzielle Betreiber eines Marktplatzes • zunächst den Fokus auf Ebene des Asset-Marktes legen, um eine reale Grundlage für den Finanzmarkt zu schaffen und Überhitzung zu vermeiden.

• Marktfragmentierung vermeiden und die Harmonisierung der europäischen Rechtssysteme vorantreiben. • hohe Patentqualität sicherstellen. Unternehmen, die an Angebot und/ oder Nachfrage von IPR interessiert sind, sollten im Rahmen des Prozesses sich der Möglichkeiten durch neue Transaktionspartner (Vehikel) bewusst werden. • ihre eigene Rolle analysieren und festlegen, welche sie im zunehmend globalen IPR-Markt spielen wollen und können. • sich der neuen Finanzierungsmöglichkeiten für Innovation im Rahmen des organisierten IPR-Marktes bewusst sein. • sich die Frage stellen, ob IPR bereits (analog Rohstoffen) als Inputfaktoren im Produktionsprozess behandelt werden oder ihre Nutzung bislang vermieden wird.

Das aktuelle Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7 2007-13) geht auf ein fulminantes Ende zu: Die letzte Ausschreibungsserie kommt in diesem Sommer und ist mit mehr als 10 Milliarden Euro die bislang grösste. Die Inhalte sind grösstenteils schon bekannt. Allein im Programmbereich ICT, an dem die HSG stets am stärksten beteiligt ist, stehen in 10 Einzelausschreibungen über 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Am 5. Juli findet hierzu eine Informationsveranstaltung an der HSG statt. Weitere Infos und Unterstützung bei der Antragstellung bietet EUresearch St.Gallen. (red.) www.unisg.ch/euresearch stgallen@euresearch.ch

Neues aus der Forschung

LEUTE

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Projektförderung Projektzusprachen des SNF (Einreichtermin 1.10.2011): Prof. Dr. Martin Brown (s/bf): Household-Bank Relationships and Financial Fragility, 24 Monate ab 1.4.2012, 102‘954 Franken. Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller (IRP): Die schweizerische Bundesverfassung – Kommentar, 3. Auflage, 24 Monate ab 1.4.2012, 267‘523 Franken. Prof. Dr. Dieter Euler (IWP): Förderung von Teamkompetenzen in Schule und Ausbildung durch angeleitete Reflexionsprozesse, 30 Monate ab 1.4.2012, 249‘225 Franken. Prof. Dr. Reto Föllmi (SIAW): Compulsory Voting, 24 Monate ab 1.4.2012, 193‘782 Franken. Prof. Dr. Andreas Herrmann (FCI): Online Community Influence on Individual Decision Behavior in Mass Customization Systems, 24 Monate ab 1.5.2012, 250‘080 Franken. Prof. Dr. Michael Lechner (SEW): Identifying causal mechanisms in empirical economics, 30 Monate ab 1.9.2012, 205‘541 Franken.

Prof. Dr. Winfried Ruigrok (FIM): Top management team diversity and firm performance: Exploring new constructs and moderators, 24 Monate ab 1.4.2012, 225‘354 Franken. Prof. Dr. Franz Schultheis (SfS): Kunst und Kapital. Zur Ökonomie symbolischer Güter am Beispiel einer Ethnographie der Art Basel, 12 Monate ab 1.4.2012, 160‘972 Franken. Prof. Dr. Wolfgang Stölzle (Lehrstuhl Logistikmanagement): Capabilities for Ensuring Value Chain Partners’ Compliance with Corporate Sustainability Standards, 24 Monate ab 1.5.2012, 201‘767 Franken. Prof. Dr. Florent Thouvenin (FIR): Remembering and Forgetting in the Digital Age, 24 Monate ab 1.4.2012, 211‘908 Franken. Prof. Dr. Torsten Tomczak (FCI): Can Friends Also Become Customers? The Impact of Employee Referral Programs on Referral Likelihood, 24 Monate ab 1.5.2012, 197‘908 Franken. Prof. Dr. Thomas Zellweger (CFB): When more than Money is at Stake – Strategic Decision Making and Performance in Family Firms, 36 Monate ab 1.4.2012, 285‘166 Franken.

Nachwuchs Dr. Lisa Herzog (SHSS, Philosophie) wird für ihre Dissertation «Inventing the Market. Smith, Hegel and Political Theory» mit dem Ernst-Bloch-Förderpreis 2012 der Stadt Ludwigshafen geehrt. Nicole Fahr gewann für ihre Masterarbeit «Vermarktung von Ökostrom mittels Green-Default-Ansatz am Beispiel der St.Galler Stadtwerke» (Referent: Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen, Korreferent: Prof. Dr. Andreas Herrmann) den Förderpreis des vsms (Verband Schweizer Markt- und Sozialforscher) in der Kategorie «Bachelor- und Masterarbeiten».

Publikationen CFB Kellermanns, F.W./Eddleston, K.H./ Zellweger, T.: Extending the Socioemotional Wealth Perspective: A Look at the dark Side. In: Entrepreneurship: Theory and Practice, Vol. 36(2), 2012, 347–367. FGN Keuschnigg, C./Keuschnigg, M.: Transition Strategies in Enacting Fundamental Tax Reform. In: National Tax Journal, Vol. 65(2), 2012, 357-386. IfB Bilhuber, E./Müller-Stewens, G.: How

to build social capital with leadership development. Lessons from an explorative case study of a multibusiness firm. In: The Leadership Quarterly, Vol. 23(1), 2012, 176-201. Linz, C./Müller-Stewens, G.: Lösungsanbieterstrategien. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF), Sonderheft, Nr. 65, 2012, 1-24. Campbell, A./Kunisch, S./Müller-Stewens, G.: Are CEOs getting the best from corporate functions? In: MIT Sloan Management Review, Spring, 2012, 12-14. ITEM Bader, M.A./Gassmann, O./Ziegler, N./ Ruether, F.: (2012) Getting the most out of your IP - patent management along its life cycle. in: Drug Discovery Today, Vol. 17(7/8), 2012, 281-284. M+S De Giorgi E./Levy, H./Hens, T.: Two Paradigms and Nobel Prizes in Economics: A Contradiction or Coexistence?. In: European Financial Management, Vol. 18(2), 2012, 163-182. SHSS Landfester, U.: Stichworte. Tätowierung und Europäische Schriftkultur, Berlin 2012.


Forschung – Studium

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Besorgter Blick in die Zukunft Schweizer Führungskräfte schätzen die Wirtschaftsentwicklung kritisch ein – die Situation ihrer Unternehmen aber eher positiv der Schweiz unisono eher kritisch betrachtet wird, herrscht bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung des eigenen Unternehmens ein positiverer Grundtenor vor. Laut Prof. Dr. Peter Fischer vom Institut für Marketing der Universität St.Gallen und Roland Rosset (GfK Switzerland/Präsident des Verbandes Schweizer Markt- und Sozialforscher), kann dies zwei unterschiedliche Gründe haben: Entweder seien die Unternehmen der befragten Schweizer Führungskräfte wirtschaftlich besonders gut aufgestellt, sodass sie auf etwaige Konjunkturabschwächungen gut reagieren können, oder es herrsche eine Mischung aus Optimismus und Overconfidence bei den Befragten vor. Dieses Phänomen sei, so Fischer und Rosset weiter, relativ oft anzutreffen. Denn Menschen neigen dazu, die Dinge einfach positiver wahrzunehmen, da man selbst der Illusion verfalle, dass alles unter Kontrolle sei.

Eine Kooperationsstudie des Instituts für Marketing an der HSG und der GfK Switzerland zeigt die Einschätzung von Schweizer Führungskräften zur wirtschaftlichen Lage in der Schweiz und zur Zukunft der Marketingberufe. Auch die Schweiz blieb von der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 nicht verschont. Anfang 2009 befand sich die Schweizer Wirtschaft immer noch in einer Rezension und auch im Jahr 2010 setzte, aufgrund des starken Frankens und der langsamen Erholung der ausländischen Märkte, nur ein langsamer Aufschwung ein. Grund genug, Schweizer Führungskräfte zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes genauer zu befragen. Dieser Fragestellung sind das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen (IfM-HSG) sowie die GfK Switzerland AG in einer Kooperationsstudie nachgegangen. Im Rahmen dieser Untersuchung haben die Forschenden mehr als 200 Schweizer Führungskräfte, die aus dem Management Pool St.Gallen rekrutiert wurden, befragt.

Tourismus mit bester Reputation

Dunkle Wolken am Konjunkturhimmel Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte geht gegenwärtig davon aus, dass sich die allgemeine wirtschaftliche Lage der Schweiz in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern

67% prognostizieren stabile Löhne in der Schweiz. wird. Demgegenüber sieht nur eine Minderheit von sieben Prozent eine positive Konjunkturentwicklung. Das gleiche inhaltliche Bild ergibt sich bei der künftigen Entwicklung der Ar-

Bild: Photocase/golffoto

Guter Rat ist teuer: Wie geht es weiter mit dem Unternehmen? Wie entwickelt sich die Wirtschaft?

beitslosigkeit in der Schweiz. Nach der Arbeitslosigkeitsentwicklung in der Schweiz gefragt, geben nur fünf Prozent der Befragten an, dass diese in den nächsten zwölf Monaten eher sinken wird. Knapp zwei Drittel der Schweizer Führungskräfte sehen die zukünftige Entwicklung am Arbeitsmarkt eher skeptisch und gehen von einer Erhöhung der Arbeitslosenquote aus. Die Lohnentwicklung in der Schweiz wird allerdings etwas optimistischer gesehen, denn nur knapp 15 Prozent der Befragten rechnen mit Lohnkürzungen, während die überwiegende Mehr-

heit (67 Prozent) stabile Löhne in der Schweiz prognostiziert.

Positiv bei eigenen Unternehmen Die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens wird, im Gegensatz zu den genannten Ergebnissen, weit weniger skeptisch beurteilt. Nur ein Fünftel der Befragten rechnen mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung des eigenen Unternehmens und genauso viele Führungskräfte sehen für ihr Unternehmen eine positive Zukunft. Dieser positive Grundtenor bestätigt sich auch bei der Betrachtung des zu-

künftigen Personalbestands, denn die klare Mehrheit von 70 Prozent erwartet keine Entlassungen im eigenen Unternehmen. Gleiches gilt bei der Lohnentwicklung: Nur eine Minderheit (sieben Prozent) geht von Lohnkürzungen im eigenen Unternehmen aus.

Unterschiedliche Wahrnehmungen Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass es deutliche Unterschiede bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Schweiz und der wirtschaftlichen Lage des eigenen Unternehmens gibt. Während die wirtschaftliche Lage

Ein weiterer Aspekt dieser Studie war die Untersuchung der Zukunftschancen von Marketingberufen, wobei besonderer Fokus auf die Marktforschungsbranche gelegt wurde. Beim Vergleich unterschiedlicher Branchen rangiert die Marktforschungsbranche im Mittelfeld. Jeweils fünf Branchen werden besser (beispielsweise Tourismus, Unternehmensberatung) beziehungsweise schlechter (beispielsweise Werbeagenturen, Banken) eingestuft als die Marktforschung. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen ist das schlechte Abschneiden von Banken und Versicherungen in diesem Bereich nicht weiter verwunderlich. Auch das Ansehen von Marktforschern befindet sich auf einem durchschnittlichen Niveau. Fragt man nach den Treibern des Unternehmenserfolgs, ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Marktforschung wird durchschnittlich bewertet, wohingegen Vertrieb, CRM und Personalentwicklung die Spitzenpositionen belegen. Christoph Wortmann www.ifm.unisg.ch

Business Schools entdecken Kontextstudium Die Universität St.Gallen gilt international als Vorbild und Benchmark Die HSG hat mit ihrem Kontextstudium eine Vorreiterrolle übernommen. Nun ziehen andere Universitäten nach – selbst die US-amerikanischen Business Schools erkennen, dass ihre bisherigen Ausbildungskonzepte zu einseitig waren. Die Universität St.Gallen führte 2001 das Kontextstudium ein mit dem Ziel, Persönlichkeiten zu fordern und zu fördern. HSG-Studierende sollten nicht allein fachlich ausgebildet, sondern im Humboldtschen Sinne gebildet werden. Ziel: Die Wirtschaft in ihren gesellschaftlichen Kontexten verstehen und verantwortlich handeln können – so steht es auch in der Vision HSG 2020. Das Kontextstudium macht 25 Prozent des HSGStudiums aus und besteht gleichge-

wichtig aus den drei Säulen Kulturelle Kompetenz (inklusive Fremdsprachen), Reflexionskompetenz und Handlungskompetenz, mit welchen das Fachstudium ergänzt wird.

«Die Universität St.Gallen hat mit dem Kontextstudium eine Vorreiterrolle übernommen. Und wer ihr folgt, gehört noch immer zur Avantgarde unter den Universitäten.» Gerhart von Graevenitz, Rektor der Universität Konstanz 2000-2009

berühmten Carnegie-Foundation in Auftrag gegebene Studie* kam zum Schluss, dass die meisten Bachelor-Programme für Business Education zu eng sind und die Studierenden nicht lernen, kreativ zu denken, Vorannahmen kritisch zu hinterfragen und wirtschaftliche Prozesse im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext zu verstehen. Die Wirtschaftsausbildung müsse daher – so die Forderung – geistes- und sozialwissenschaftliche Elemente integrieren, damit die Studierenden ein differenziertes, ganzheitliches, ethisch fundiertes und fachlich kompetentes Urteilsvermögen entwickeln. Die im Sommer 2011 publizierte Studie fordert also genau das, was die HSG bereits seit über zehn Jahren implementiert hat.

Amerikaner blicken nach Europa Wie wegweisend diese Konzeption war und ist, zeigt eine aktuelle Debatte in den Vereinigten Staaten. Eine von der

Plötzlich blicken die amerikanischen Business Schools nach Europa und suchen nach Vorbildern. Im März 2012

fand am Aspen Institute an der George Washington University eine Tagung statt, zu der die Universität St.Gallen und die Copenhagen Business School (CBS) zu Präsentationen eingeladen waren.

«The ‚Kontextstudium’ repositioned St.Gallen from a top Business School to a world class Business University. Integrating liberal arts into business education will be the new mainstream.» Pierre Guillet de Monthoux, Head of Department of Management, Copenhagen Business School

Diese Diskussion wird im kommenden

August fortgesetzt am Academy of Management Meeting in Boston; die HSG wird auch dort dabei sein. In Europa wird die Debatte vor allem von der CBS und der HSG getragen. Die CBS organisierte vergangenen Oktober einen ersten Roundtable, im November dieses Jahres wird die Universität St.Gallen einen Workshop speziell zur Lehre an der Schnittstelle von Humanities und Business Education organisieren, unter anderem mit Carnegie-Autor Bill Sullivan. Unterstützt wird diese Kooperation von der Stiftung des deutschen Familienunternehmens Haniel, die seit zehn Jahren an der HSG die Idee einer ganzheitlichen Ausbildung fördert. Prof. Dr.Thomas Eberle, Dr. Jörg Metelmann * Bill Sullivan et al. (2011). „Rethinking Undergraduate Business Education: Liberal Learning for the Profession“ (Jossey-Bass/Carnegie Foundation)


Panorama

21. Mai 2012

AGENDA

Unirat auf Studienreise in Österreich

21. und 22. Mai 2012 MONTAG, 21.5.

Der Universitätsrat mit Regierungsrat Stefan Kölliker und das HSG-Rektorat mit Rektor Thomas Bieger reisten diesen Frühling drei Tage nach Wien.

Beachvolleyballturnier PRO Beachvolleyballfeld, Universität St.Gallen, ab 14.00, organisiert durch den Uni­ versitätssport. ÖV: Pathologischer Mediengebrauch und Internetsucht – was ist nicht mehr normal im Web 2.0? In der Reihe «Psy­ chiatrie/Psychotherapie» HSG 09-110, 18.15-19.45, Dr. med. Oli­ ver Bilke-Hentsch.

Zum Auftakt stand ein Besuch bei Bun­ desminister o. Univ. Prof. Dr. Karlheinz Töchterle auf dem Programm. Insbe­ sondere konnten im Gespräch die Er­ kenntnisse zu Studiengebühren in der öffentlichen Hochschullandschaft, den Strukturen der höheren Bildung und de­ ren Verhältnis zu den Fachhochschulen beleuchtet und diskutiert werden.

DIENSTAG, 22.5 .

ÖV: Bleibende Schätze, in der Reihe «Theologie: Gott – Glück – Geld. Schät­ ze im Himmel und auf der Erde» Festsaal St. Katharinen,09.30-11.00, Dia­ kon Thomas Reschke.

Über 90'000 Studierende Anschliessend folgte ein Besuch an der Universität Wien, die als «Volluniversi­ tät» mittlerweile über 90'000 Studieren­ de anzieht. In einer Präsentation von Rektor Prof. Dr. Engl standen die The­ men Vision und Strategie, Forschungs­ schwerpunkte und die kreative Bewäl­ tigung der Studierendenzahlen als Dis­ kussionsgrundlage im Vordergrund.

Beachvolleyballturnier FUN Beachvolleyballfeld Universität St.Gallen, ab 14.00, organisiert durch den Uni­ versitätssport. ÖV: Der Lebensübergang ins Alter: Ab­ schiede – Freiheiten – Weisheiten, in der Reihe «Psychologie» Waaghaussaal, 14.30-16.00, Prof. Dr. theol. Ingrid Riedel, DE-Konstanz. ÖV: Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Stadtwanderungen» Treffpunkt: Schwarzer Bären (erreich­ bar mit Appenzeller Bahn, Haltestelle Schwarzer Bären), 18.00-20.00, Erol Doguoglu, Dorothee Guggenheimer, Stefan Sonderegger und Marcel Mayer. ÖV: Ritratto dell’Italia dal vero: III. I «folli» anni Settanta, in der Reihe «Italie­ nische Sprache und Literatur» HSG 01-208, 18.15-19.45, Prof. Dr. Re­ nato Martinoni.

WU Wien baut neuen Campus

Bild: Hannes Thalmann

Feierlicher Einzug: Regierungsrat Stefan Kölliker mit dem HSG-Rektorat.

Uni feiert Dies academicus Drei neue Ehrendoktoren ernannt

Am 12. Mai hat die HSG mit Universitätsangehörigen und zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und ÖV: Theater und Wirtschaft, in der Rei­ Politik den traditionellen he «Stadt und Region St.Gallen – Theater Dies academicus begangen. ÖV: William Faulkner, in der Reihe «Amerikanische Literatur» HSG 09-112, 18.15-19.45, Prof. Dr. Alan Robinson.

/HSG: Theater und Universität St.Gallen im Dialog» LOK-Remise St.Gallen, 20.15-21.45, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens und Dr. oec. Urs Rüegsegger, VRP Theater St.Gallen Leitung: Schauspieldirektor Tim Kra­ mer, Theater St.Gallen.

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Neuer Ehrensenator wurde der Unter­ nehmer Dr. Hans-Ulrich Doerig. Die Ehrendoktorwürde der Wirtschaftswis­ senschaften erhielten Prof. Richard Ed­ ward Baldwin, Ph.D., ein Forscher im Bereich der internationalen Wirtschaft, Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun,

ein Kommunikationsforscher, sowie Prof. Francis Koh, Ph.D., ein Brücken­ bauer zwischen Finance, Accounting und Management.

Reto Schuppli für Lehre ausgezeichnet Der Latsis-Preis der Genfer Fondation Latsis ging an Prof. Dr. Martin Müller. Den Lateinamerikapreis für Dissertatio­ nen an Schweizerischen Universitäten, verliehen durch den Fonds zur Förde­ rung der Lateinamerikaforschung der HSG, erhielt Peter Bille Larsen (Institut des Hautes Études Internationales et du Développment). Die Studentenschaft verlieh den Credit Suisse Award for Best

Teaching an Dr. Reto Schuppli, Lehrbe­ auftragter für Mathematik.

Stadt St.Gallen als Gastregion In seiner Festrede sprach Rektor Tho­ mas Bieger über «Globale Denkplätze und ihre regionale Verankerung». Die Festansprache zu «Internationale For­ schung und regionale Praxis – eine Sym­ biose?» hielt Prof. Dr. Oliver Gassmann und der Präsident der Studentenschaft, Philipp Wellstein, richtete sich mit dem Redetitel «Das Nein zum Linsengericht – Vorbilder aus Sicht eines Studenten» an die Gäste. Gastregion in diesem Jahr war die Stadt St.Gallen. (SBR)

An Tag zwei konzentrierte sich das Pro­ gramm stark auf die Wirtschaftsuniver­ sität Wien, mit der die HSG als älteste Partnerschule seit vielen Jahren eine enge Verbindung zwischen Rektora­ ten, Faculty und Verwaltungen freund­ schaftlich pflegt und nutzt. Darüber hi­ naus ist die HSG mit der WU Wien über internationale Netzwerke wie PIM und CEMS verbunden. Die Delegation aus der Schweiz durfte den neuen Campus der WU Wien kennenlernen, der sich unweit des Praters befindet. Eindrück­ lich informierte der Projektleiter über Form und Funktion des architektonisch einzigartigen und vielfältigen Campus, der 25''000 Studierende aufnehmen soll. Der Nachmittag war bestimmt durch Treffen der Uniräte mit Rektor Chris­ toph Badelt und mit Themen zu Gover­ nance, Strategie und Akkreditierungen.

Modul University zum Schluss Am dritten Tag stand als Abschluss der Reise der Besuch der privaten Modul University auf dem Programm. Insbe­ sondere fanden mit Rektor Karl Wö­ ber Diskussionen zum Verhältnis von privaten zu öffentlichen Universitäten, Studiengebühren und zur Rekrutierung von Dozierenden statt. (JBR)

Impressum Mai 2012 33. Jahrgang Auflage: 6000 Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt) Redaktion Stephanie Brändli, Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Bentley Jenson, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

Vorurteile abbauen, Chancen sehen Studierende der HSG bereisen Serbien «Nie hätte ich gedacht, dass ich in nur vier Tagen soviel über ein Land lernen kann, das ich sonst nur aus einigen Zeitungsartikeln über den Kosovo kannte.» Diese Bemerkung eines Teilnehmers illustriert schön den möglichen Lern­ effekt einer jeden Studienreise – im konkreten Fall den der Reise, die von der Deutschen Gesellschaft für Inter­ nationale Zusammenarbeit (GIZ) mit Unterstützung des Master-Programms in International Affairs (MIA) diesen Früh­ ling nach Serbien durchgeführt wurde. 20 Studierende, mehrheitlich aus dem MIA-Programm, machten sich erwar­ tungsfroh und neugierig auf den Weg nach Belgrad, wo sie von Mitarbeiten­

den des Projekts «Kommunale Wirt­ schaftsförderung im Donautal» der GIZ begrüsst wurden. Mit der Begrüssung begann ein Vier-Tages-Programm.

Auf dem Weg in die EU In Gesprächen mit einem ehemaligen Stv. Ministerpräsidenten, Vertretern der Schweizer und Deutschen Botschaften sowie Mitarbeitern des Serbischen Wirt­ schaftsministeriums konnten sich die Studierenden ein eigenes Bild von den Herausforderungen eines Transformati­ onslandes auf dem Weg in die Europäi­ sche Union machen. Wie für HSG-Studenten üblich, wurden auch die Möglichkeiten für kritische Fra­ gen und Diskussionen intensiv genutzt, wie etwa bei der Diskussion der Bedeu­ tung von Foreign Direct Investments für das Land und des Incentive-Programms

für Investoren, das der serbische Staat unterhält. Auch das Kulturprogramm kam nicht zu kurz, die serbische Kü­ che wurde intensiv verkostet und tou­ ristische Sehenswürdigkeiten wie der Donau-Canyon «Eisernes Tor» besucht.

Abseits etablierter Wege Eine für viele Teilnehmer inspirierende Begegnung ergab sich mit dem letz­ ten Programmpunkt vor der Abreise. Beim Sonntagsbrunch mit Milutin Ni­ kolic, HSG-Alumnus und erfolgreicher Finanzinvestor in der Westbalkanregion (Citadel Financial Services), erfuhren die Studierenden, dass für Herrn Ni­ kolic Risikofreude und der Mut, abseits etablierter Wege zu gehen, zum Erfolg führten. Einen Rat, den die Teilnehmer schon mit ihrer Anmeldung für die Ser­ bienreise beherzigt hatten. Martin Frick

MBF lädt zum Start-Anlass 2012 ein Am 18. September 2012 um 18 Uhr lädt das Schweizerische Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) zum MBFStart-Event ein. Im Rahmen der Veran­ staltung werden die neuen Studentinnen und Studenten des Master-Studiengangs in Banken und Finanzen mit Beginn im Herbstsemester 2012 begrüsst. An die besten neu eingetretenen Stu­ dierenden werden zehn Stipendien vergeben, unter anderem vom neuen Sponsor des Master-Programms der Deutschen Bank AG. Als Vertreter der Deutschen Bank wird dieses Jahr Jürgen Fitschen einen Gast­ vortrag halten. Im Mai 2012 übernimmt Jürgen Fitschen zusammen mit Anshu Jain den Vorsitz des Vorstands der Deut­ schen Bank. Interessierte sind herzlich eingeladen, den MBF-Event und den anschliessen­ den Apéro zu besuchen. Weitere De­ tails zur Veranstaltung finden sich unter: www.mbf.unisg.ch (red.)


Panorama

21. Mai 2012

Studierende erhellen Slumhütten Licht in die Hütten von Slumbewohnern – Ein «SIMagination»-Projekt in Kolumbien Acht HSG-Studierende brachten mit gebrauchten PET-Flaschen Licht in die Hütten von Slums in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Nun haben sie weitere Pläne für ihren Verein «Liter of Light Switzerland».

«Leadership» im Fokus der CEMS Annual Events in St.Gallen Die CEMS-Gemeinde wird im Rahmen der CEMS Annual Events vom 26. November bis 1. Dezember 2012 zum zweiten Mal nach 1995 zu Gast an der HSG sein. Neben einer hervorragenden Organisation der traditionellen Programmelemente wie der CEMS Graduation Ceremony möchte die HSG am diesjährigen CEMS-Treffen auch inhaltliche Schwerpunkte setzen. Dabei steht das Thema Leadership oben auf der Agenda. Der einwöchige CEMS-Kurs «Responsible Leadership» von Prof. Dr. Wolfgang Jenewein bildet den Auftakt des abwechslungsreichen Programms. In diesem Kurs werden die neusten Trends und Entwicklungen zum Thema aus akademischer und praktischer Perspektive vermittelt. Neben dem Einsatz von Fallstudien werden die Teilnehmer auch die Möglichkeit haben, die Erkenntnisse mit Gastreferenten zu diskutieren. Weitere Informationen zum Kurs und zur Bewerbung unter www.cems2012.ch.

Licht in die Hütten von benachteiligten Familien auf der ganzen Welt bringen – das ist das Ziel von Annika Schönebeck und zehn weiteren Studierenden der Universität St.Gallen. Das soziale Projekt der Studenten des Strategy and International Management (SIM) der HSG nennt sich «Solarflaschen» – PETFlaschen, die als «Glühbirnen» wiederverwertet werden und ohne Strom bis zu 55 Watt erzeugen.

In Kolumbien getestet Die Idee ist laut Schönebeck auf den Philippinen entstanden und am Massachusetts Institute of Technology weiterentwickelt worden: «Wir haben das Konzept nun in die Schweiz gebracht.» Und bereits in Kolumbien getestet: Dort wohnen viele «Desplazados» (Vertriebene) in fensterlosen Wellblechhütten. Dort ist es auch tagsüber dunkel. Der Regen in der Regenzeit lässt es nicht zu, Löcher in die Wände zu schneiden. Draussen zu arbeiten oder zu spielen ist während der Regenzeit gefährlich für die Gesundheit. Das Resultat: Kinder und Eltern sitzen stets in dunklen Hütten. Die zehn St.Galler SIM-Studierenden setzten es sich vergangenes Semester in ihrem Praxiskurs «SIMagination» zur Aufgabe, Licht in diese Hütten im Andenland zu bringen. Dazu gründeten sie den Verein «Liter of Light Switzerland». Das Konzept der «Solarflaschen» ist simpel: Eine alte 1,5-Liter-PET-Flasche wird mit Wasser und Bleichmittel gefüllt, versiegelt und wasserdicht in das Dach geklebt – so, dass eine Hälfte der Flasche der Sonne entgegen und eine Hälfte in die Hütte zeigt. Der obere Teil der Flasche nimmt draussen das Sonnenlicht auf und reflektiert es hinein in die Hütte – der Raum füllt sich mit Licht. Die Flaschen halten drei bis fünf Jahre und

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Schlusswort eines Studierenden Ein Teilnehmer des Kurses wird zudem die Möglichkeit haben, sich aktiv an einem der Höhepunkte der Annual Events zu beteiligen. Das Schlusswort einer Podiumsdiskussion zu «Responsible Leadership» wird einem der Studierenden zustehen. Im Vorfeld diskutieren Grös­ sen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über das Thema. Eingeladen sind unter anderen Josef Ackermann, CEO der Deutschen Bank, und Gary Steel, Mitglied des Group Executive Committee der ABB (CEMS Annual Events Premium Partner). Die Podiumsdiskussion findet am Freitag, 30. November 2012, 14.30 Uhr, im Audimax der Universität St.Gallen statt. Bild: Liter of Light

Simpel, aber wirksam: eine PET-Flasche, wiederverwertet als «Glühbirne».

erzeugen bei guter Sonneneinstrahlung je bis zu 55 Watt.

Verein langfristig etablieren Acht SIM-Studenten reisten Anfang Jahr nach Kolumbien, um dort mit lokalen Hilfsorganisationen Flaschen zu installieren. Auch halfen sie mit, die Funda-

ción Un Litro de Luz Colombia aufzubauen – ein Netzwerk kolumbianischer Ingenieure und Wirtschaftsstudenten, die das Projekt weiterführen. Und die Ambitionen der Studierenden gehen weiter: Sie suchen Mitglieder und Mittel für ihren Verein. «Liter of Light Switzerland» soll langfristig etabliert werden

als Anlaufstelle für die Hilfsorganisationen, welche die «Solarflaschen» schon in Sambia, Argentinien, Peru, Brasilien, Kolumbien, den Philippinen, Indien und Indonesien umsetzen. (red./SGT) www.literoflightswitzerland.org www.sim.unisg.ch

Gesellschaftliche Werte Die Wahl des Themas «Responsible Leadership» greift nicht nur Charakteristika des HSG-Kontextstudiums und des CEMS Master of International Management auf, sondern demonstriert den Anspruch beider Akteure, Wissenschaft und akademische Ausbildung an gesellschaftlichen Werten und sozialen Entwicklungen auszurichten. (S.Sch.) www.cems2012.ch

Unternehmertum ist nie zu Ende Neues «Kompetenzzentrum Corporate Entrepreneurship» gegründet Unternehmerisches Denken, Entscheiden und Handeln hören nicht nach der Firmengründung auf, sondern stellen auch etablierte Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Deshalb ist das «Kompetenzzentrum Corporate Entrepreneurship» am ITEM-HSG gegründet worden. «Revitalisierung, Innovationskraft und hochinnovative Produktideen sind für junge wie auch etablierte Unternehmen von immenser Praxisrelevanz», sagt Dr. Ronny Baierl, Leiter des Kompetenzzentrums. Corporate Entrepreneurship widmet sich der Übernahme grundle-

gender Konzepte und Handlungsmuster des Entrepreneurship in bestehende Unternehmen. So fusst Corporate Entrepreneurship auf einem besonderen logischen Fundament und betont zugleich die Wichtigkeit besonders radikaler Innovationen. «Auch Unternehmen, die im klassischen Wachstumszyklus bereits weit fortgeschritten sind, können von erfolgreichen Gründern und Unternehmern wie beispielsweise Richard Branson von der Virgin Group immens viel lernen», sagt Baierl weiter.

Zwei Arten von Entrepreneurship Durch diese Verbindung von Corporate Entrepreneurship einerseits und originärem Entrepreneurship andererseits macht es Sinn, das neue Kompetenz-

Gründer des Jahres 2012 Der 30-jährige Adrian Locher, Absolvent der Universität St.Gallen, hat mit dem von ihm aufgebauten Unternehmen DeinDeal.ch den Wettbewerb «HSG Gründer des Jahres» 2012 gewonnen. Der Preis ist mit 10'000 Franken dotiert und wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vergeben. Die Fachjury lobte Lochers Unternehmensidee als besonders innovativ und nachhaltig. Die Plattform DeinDeal.ch präsentiert täglich Rabatt-Gutscheine für LifestyleAngebote in der ganzen Schweiz. www.entrepreneurship.unisg.ch

zentrum am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Technologiemanagement (ITEM-HSG) unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Grichnik anzusiedeln.

Verkrustungen aufbrechen Exemplarisch kann hier der Effectuation-Ansatz hervorgehoben werden: Anhand intuitiv erlernbarer Handlungsprinzipien lassen sich etablierte Unternehmen revitalisieren und somit bürokratische Verkrustungen, die bekannterweise Hemmnisse für innovative Ideen darstellen, wieder aufbrechen. Dieser Ansatz beschreibt klar beobachtbare unternehmerische Handlungsmuster, die von erfahrenen Unternehmern in Situationen grosser Unsicherheit erfolgreich eingesetzt wurden. «In solchen Unsicherheitssituationen versagen re-

gelmässig die traditionellen Managementmethoden», führt Prof. Dietmar Grichnik fort, «demzufolge erfordert der Drang nach hochinnovativen Produkten auch ein anderes methodisches Vorgehen.»

Unternehmerische Chancen Die Forschungsprojekte und Beratungsdienstleistungen des Kompetenzzentrums beschäftigen sich daher mit allen wesentlichen Elementen des unternehmerischen Prozesses in bestehenden Unternehmen. Hauptaugenmerk liegt auf dem Identifizieren und Bewerten unternehmerischer Gelegenheiten als Ausgangspunkt für deren erfolgreiche Ausschöpfung am Markt. (R.B.) www.item.unisg.ch/ce


Weiterbildung

Competence in Insurance Management (CIM-HSG) (Die Weiterbildungsplattform des Instituts für Versicherungswirtschaft I.VWHSG) Basisseminar «Fit for Insurance» 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung: 19. bis 21.9.2012, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen. Auskünfte und Anmeldung

monika.lutz@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 79 44

Weiterbildung aktuell Global Account Manager Certification Program (GCP) 2012 − Duales Executive Programm für «Customer-centric Leadership» der Universität St.Gallen in Kooperation mit der Columbia Business School. Programmdirektoren: Noel Capon, Columbia Business School und Christoph Senn, Universität St.Gallen. Modul 2: 11.-15.6.2012, Modul 3: 17.-21.9.2012. Auskünfte und Anmeldung

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Wirtschaftsrecht für Manager (WRMHSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen •Unternehmen und Innovation: Immaterialgüterrecht, 4.-6.6.2012, Prof. Dr. Jürg Simon. • Unternehmen und Marktpartner: Vertragsrecht, 2.-4.7.2012, Prof. Dr. Markus Müller-Chen. • Unternehmen und Fiskus/Staat: Steuerrecht, 13.-15.8.2012, Prof. Dr. Robert Waldburger. • Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/Sozialversicherungsrecht, 3.5.9.2012, Prof. Dr. Thomas Geiser. • Unternehmen und Familie: Recht der Unternehmensnachfolge, 1.-3.10.2012, Prof. Dr. Leo Staub. • Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht, 19.-21.11.2012, Prof. Dr. Urs Bertschinger. • Unternehmen und Globalisierung: Internationales Handelsrecht, 3.-5.12.2012, Prof. Dr. Matthias Oesch. Tagungen • Tagung «Management von Anwaltskanzleien», Fokus: Neues, im Verhältnis zu Unternehmens-Mandanten, 4.10.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Leo Staub, Zunfthaus zur Saffran, Zürich. • Conference «Compliance Management Day», Focus: Recent developments in Compliance Management, 25.10.2012, Tagungsleitung: Gabe Shawn Varges, Haus zum Rüden, Zürich. • Tagung «St.Galler Tagung zur Finanzmarktregulierung»: Aktuelle Rechtsprobleme, 6.11.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Urs Bertschinger, Convention Point, Zürich. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 18 rahel.schoeni@unisg.ch Management for the Legal Profession (MLP-HSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen • Risk Management: Risiken erkennen, analysieren, bewerten und bewältigen, 20.-22.8.2012, Dr. Antje Grobe. • Legal Management: Umgang mit rechtlichen Risiken, Management von Recht in Unternehmen, 22.-24.8.2012, Prof. Dr. Franco Taisch. Kursstart 6. Durchführung • Strategisches Management: Ziel- und ergebnisorientierte Führung, Persönlichkeitsentwicklung, 17.-21.9.2012, Prof. Dr. M. Brauer und Prof. Dr. Leo Staub. • Leadership: Mandantenbedürfnisse erkennen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr.Wolfgang Jenewein. • Marketing: Mandantenbedürfnisse erkennen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr. Marcus Schögel. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04 tanja.widemann@unisg.ch

21. Mai 2012

AMC Account Management Center AGBellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich Tel. +41 (0)43 499 19 60 Fax +41 (0)43 499 19 69, Libby.Souder@ amc.com, www.amc.com/gcp Global Account Management Executive Program (GAMPRO), 26.-28.6.2012, Hotel Bad Horn, Horn TG. Auskünfte und Anmeldung

AMC Account Management Center AGBellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich, Tel. +41 (0)43 499 19 60, regula.steffen@amc. com, www.amc.com/gampro Neue Perspektiven für Very Experienced Persons (VEPs) − Einziges Seminar für erfahrene Führungskräfte 50+, 23.-24.5., 5.-6.9. und 21.-22.11.2012. Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 14 carolin.guessow@unisg.ch

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen Advanced Management Program (AMPHSG), 21.5.2012-30.8.2013, 2. Durchführung 2012/2013, 21 Kurstage (4 Modulwochen). Weiterbildungszertifikat der Universität St.Gallen (Certificate of Advanced Studies CAS). HSG-Diplom-Programm für Technologie-Unternehmer (TU-HSG), 21.5.201222.11.2013, 6. Durchführung 2012/2013, 42 Kurstage (8 Modulwochen), Abschluss: Weiterbildungsdiplom der Universität St.Gallen (Diploma of Advanced Studies DAS). Auskünfte und Anmeldung

unternehmerschule@unisg.ch oder daniela.schuchmann@unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 75 19, www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Institut für Accounting Controlling und Auditing (ACA-HSG) Herbstdurchführung der Veranstaltung «Fit in IFRS» und «Swiss GAAP FER» 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Leibfried, MBA, CPA, 1.10., 8.10., 10.10., 22.10., 19.11., 28.11., 3.12., 5.12., 12.12., 17.12. und 18.12., optional Zertifikationsprüfung, ‹Au premier› Konferenzzentrum, Bahnhofplatz 15, 8021 Zürich. Auskünfte und Anmeldung

ACA-HSG, Rosenbergstrasse 52 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 74 09 eliane.baldegger@unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG) Bevorstehendes Diplomprogramm •Weiterbildungsdiplom HSG in «Unternehmensführung», beinhaltet die Zertifikatskurse «St.Galler Strategie-Zertifikat», «Finanzielle Führung und Controlling», «St.Galler Leadership-Zertifikat» sowie intensives Coaching und eLearning, Start: laufend möglich.

Bevorstehende Zertifikatskurse •Middle Management-Programm der Universität St.Gallen, berufsbegleitender Zertifikatskurs in den General Management-Themen Strategie, Finanzen, Leadership inkl. eLearning und Transferprojekt, Start: laufend möglich. •Essentials of Management Blended Learning (engl.) 2012, Zertifikatskurs für knappe Zeitbudgets: 140 Std. Std. interaktives eLearning, 40 Std. virtuelles Unternehmensplanspiel, 3 Präsenzmodule à 3 Tage, Start eLearning: Mai 2012, 1. Präsenzmodul: 14.-16.6.2012. •St.Galler Strategie-Zertifikat 2012, Zertifikatskurs in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage) und 4x4 Stunden eLearning, Start eLearning: Mai 2012, Start Präsenzseminar Strategisches Management: 6.6.2012. •St.Galler Finanz- und ControllingZertifikat, Zertifikatskurs: 15 Tage in 4 Modulen intensives Finanztraining für Nichtfinanzler, Start: November 2012. Bevorstehende Kompaktseminare • Strategien nachhaltig verwirklichen 2012, 16h eLearning mit eTutoring ab Mai 2012, Präsenztage: 6.-9.6.2012, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. • 3. St.Galler Forum für Unternehmensführung, Plattform für Führungskräfte, sich gemeinsam über Kernfragen und herausforderungen der heutigen Unternehmensführung auszutauschen, 7.9.2012. • Finanzbewusst managen, Durchführung 2 2012, 24h eLearning mit eTutoring ab 8.10.2012, Präsenztage: 7.-9.11.2012, mit Dr. Thorsten Truijens. Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-Seminare Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch, www. es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Führung und Personalmanagement (I.FPM-HSG) «Neue Konzepte des VR-Managements» (6-teiliges Intensiv-Seminar), 27.4., 25.5., 6.7., 24.8., 21.9. und 26.10.2012, Hotel Radisson Blu in Zürich-Airport, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Dubs und Prof. Dr. Roland Müller. «Wirksame Führung und Überwachung von Pensionskassen», 1.6.2012, Hotel Radisson Blu in Zürich-Airport, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Dubs, Prof. Dr. Thomas Geiser, Jeannette Leuch und Dr. Magne Orgland. «Wirksame Führung und Aufsicht von Familiengesellschaften», 15.6.2012, Hotel Radisson Blu in Luzern, mit Prof. Dr. Martin Hilb, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Dubs, Prof. Dr. Roland Müller, Adrian Pfenniger und Prof. Dr. Thomas Zellweger. Auskünfte und Anmeldung

I.FPM-HSG, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 70 Fax +41 (0)71 224 23 74 andrea.schmid@unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG) •Haftpflicht- und Versicherungsrecht «at noon», 24.5.2012, Kongresshaus Zürich. •Intensivseminar: Knifflige Rechtsprobleme im Verfahren der Sozialversicherung (1. Durchführung verschoben), 9.-11.5.2012, Hotel Hirschen, Wildhaus. •Sozialversicherungsrechtstagung 2012, 6.6.2012, Grand Casino Luzern. • Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, 12.6.2012, Kongresshaus Zürich. • Aktuelle Entwicklungen im Strafpro-

zessrecht, 13.6.2012, Swissôtel Zürich. • Vermögensverwaltung, 15.6.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. • Gesellschaftsrecht, 19.6.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. • Zivilprozess – Fallstricke und Chancen, 19.6.2012, Kongresshaus Zürich. • Staatshaftung, 21.8.2012, Grand Casino Luzern. • KVG-Tagung 2012, 23.8.2012, Grand Casino Luzern. • Pflegerechtstagung 2012, 30.8.2012, Grand Casino Luzern. • Intensivseminar Verhandlungskompetenz: Bessere Verhandlungsergebnisse erzielen, 6.-7.9.2012, Hotel Hirschen Waldhaus. • SchKG-Tagung, 20.9.2012, Grand Casino Luzern. • 10. St.Galler Energietagung, 24.9.2012, Trafo Baden. • Intensivseminar Mergers & Aquisitions, 25.-26.9.2012, Hotel Palace, Luzern. • Immobilienrecht – Verfahrensrechtliche Aspekte, 22.10.2012, Kongresshaus Zürich. • Verwaltungsstrafverfahren, 9.11.2012, Kongresshaus Zürich. • St.Galler Tagung zum öffentlichen Personalrecht, 20.11.2012, Grand Casino Luzern. • Novembertagung zum Sozialversicherungsrecht, 21.11.2012, Grand Casino Luzern. • Baurechtstagung, 22.11.2012, Grand Casino Luzern. •St.Galler Tagung zum Eherecht, 29.11.2012, Kongresshaus Zürich. • St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 30.11.2012, Grand Casino Luzern. • Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen VII, 6.12.2012, SIX ConventionPoint, Zürich. Auskünfte und Anmeldung

IRP-HSG Bodanstrasse 4 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 24 24 Fax +41 (0)71 224 28 83 irp@unisg.ch, www.irp.unisg.ch

Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) Diplomprogramm IT Business Management − Managementkompetenzen für die Schnittstelle zwischen Business und IT, berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modulen, März 2012 - Mai 2013.

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil) Weiterbildungsdiplom HSG: Professional Learning Executive (PLE-HSG), 14 Präsenztermine (+Summer School) in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung» Certified Programm Manager (CPM-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Bildungsmanagement», Certified Learning Officer (CLO-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Seminare • Bildungsprogramme kalkulieren und vermarkten, 14. und 15.6.2012, (1½Tage), St.Gallen. • Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich, 21. und 22.6.2012 (1½ Tage), St.Gallen. • Onlineseminar: Projektmanagement für Bildungsverantwortliche, Starttermin: 10.9.2012. • Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 13. und 14.9.2012 (1½ Tage), St.Gallen. • Wirkungsvoll präsentieren, 20.9.2012 (1 Tag), St.Gallen. • Aktivierende Methoden kompetenzorientiert einsetzen, 27. und 28.9.2012, (1½Tage), St.Gallen. • Wertbeitrag von Programmen aufzeigen, 4. und 5.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen. • Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierter Bildungsmassnahmen, 25. und 26.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen. • Informelle, mediengestützte Lernformen nutzen, 8. und 9.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen. • Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 15. und 16.11.2012, (1½ Tage), St.Gallen. • Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 22.11.2012 (1 Tag), St.Gallen.

Auskünfte und Anmeldung

• Diversity durch individualisiertes und teamorientiertes Lernen nutzen, 22. und 23.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

IWI-HSG Müller-Friedberg-Strasse 8 CH-9000 St.Gallen, Rebecca Fitterer Tel. +41 (0)71 224 21 90, itbm@unisg.ch http://www.itbm.iwi.unisg.ch

• Die Rolle von Führungskräften: Gestaltung einer lernförderlichen Führungsarbeit, 6. und 7.12.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) Vortragsreihe «Fit for Finance» Herbst 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen statt: 25.9., 2.10., 9.10., 16.10., 24.10., 30.10., 7.11., 13.11., 20.11., 27.11., 5.12. und 12.12.2012, Zertifikatsprüfung: 18.12.2012, SIX Swiss Exchange ConventionPoint Zürich. Workshop zum Seminar «Fit for Finance» findet an folgende Tagen statt: 11.10., 25.10., 15.11. und 6.12., Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr, Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr. Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSG, Rosenbergstrasse 52 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88 pascale.bornhauser@unisg.ch www.sbf.unisg.ch www.fit-for-finance.ch

Auskünfte und Anmeldung

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil), Universität St.Gallen Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 scil-info@unisg.ch, www.scil.ch

36. St.Galler Anwenderforum: Quo vadis Unternehmensarchitektur? EA goes Business, IT Komplexitätsmanagement und operative Intergration 4.6.2012, HSG 09-010 (Audimax), ab 09.00 Uhr, mit diversen Referenten, Organisation Lehrstuhl Prof. Dr. Robert Winter. Weitere Informationen unter: http://awf.unisg.ch

19th St.Gallen International Competition Law Forum ICF 7. und 8.6.2012, Kantonsratssaal, St.Gallen, unter der Leitung von Prof. Dr. Carl Baudenbacher. Weitere Infos unter: www.sg.icf.ch

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Panorama

21. Mai 2012

Erfolgsmodell unter Druck

Sportliche Familientage auf dem Kronberg Am 2. und 3. Juni 2012 lädt der Unisport zusammen mit der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG zum zweiten Mal zu den Familientagen auf den Kronberg. Zwei Tage Spiel und Spass für Jung und Alt von Fitness-Frühstück über Bobbahn und Kletterpark bis hin zum Kinderzirkus stehen auf dem Programm. Im Vorfeld können Tagespässe sowie Einzelangebote gebucht werden. Anmeldungen werden telefonisch unter 071 794 12 89 bei der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg oder online unter www.sportimpuls.ch entgegen genommen. Aufgrund der beschränkten Kapazitäten bei einigen Aktivitäten ist eine Anmeldung empfehlenswert. Weitere Infos unter www.sportimpuls.ch. (red.)

HSG Alumni Forum 2012 auf dem Campus der Universität St.Gallen Einen Tag vor dem Dies academicus trafen sich die HSG Alumni zum Forum. Sie diskutierten das Thema «Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr? Denkplatz, Werkplatz, Finanzplatz». Rektor Thomas Bieger referierte am Morgen zum Thema «Denkplatz Schweiz». Er rief die Politik auf, vermehrt strategische Standortpolitik zu betreiben, damit es die Studierenden und Dozierenden im ständig internationaler werdenden Bildungssektor auch in Zukunft an die HSG zieht. Anschliessend besuchten die Alumni gemeinsam die traditionelle Walter-Adolf-Jöhr-Vorlesung, die in diesem Jahr von Prof. Dr. Paul De Grauwe zum Thema «Managing the Fragility of the Eurozone» gehalten wurde. Er kritisierte die Uneinigkeit der Regierungen der Eurozone und erklärte, wenn das Vertrauen unter den Ländern einer Währungsunion nicht stimme, könne keine stabile Währung geschaffen werden.

Herausforderungen Am Nachmittag behandelte Barend Fruit​hof, Head Corporate & Institutional Clients der Credit Suisse, das Thema «Finanzplatz Schweiz» mit seinem Referat «Erfolgsmodell Swiss Banking in einer anspruchsvollen Zeit». Er warnte vor der drohenden Überregulierung und zeigte auf, dass ein wettbewerbsfähiger Finanzplatz rechtliche, politische und ökonomische Sicherheit, ein attraktives Steuerumfeld und modernste Aus- und Weitebildungsmöglichkeiten voraussetzt. Im Anschluss wurde das Thema «Werkplatz Schweiz» von Gerold Bührer, Präsident Economiesuisse, vertieft. Die

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AGENDA 23. und 24. Mai 2012 MITTWOCH, 23.5. Bild: Yannick Zurflüh

ÖV: Conferencial/Lectura, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur» HSG 01-013, 18.15-19.45, Jorge Volpi.

system und den liberalen Arbeitsmarkt, sagte Otto Ineichen.

ÖV: Entwicklungszusammenarbeit: Dringend nötig oder tödliche Hilfe? HSG 09-112, 18.15-19.45, Prof. Dr. Corinne A. Pernet.

Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer thematisierte den Werkplatz Schweiz.

Schweiz stehe vor strategischen Herausforderungen wie zum Beispiel der globalen Verschiebungen, der Frankenstärke und der Marktabschottung. Auch Gerold Bührer wies, wie Thomas Bieger, auf den zunehmenden internationalen Wettbewerb um die besten Forschungsstandorte hin. Damit der Werkplatz Schweiz weiterhin ein Erfolgsmodell bleibe, müsse die nachhaltige Finanzierung von Bildung und Forschung gewährleistet, die internationale Vernetzung weiter entwickelt und mehr Leute in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern ausgebildet werden.

Mehr Mut gefordert Unter der Leitung von Roger Köppel, Verleger und Chefredaktor der «Weltwoche», diskutierten Vertreter aus Wirt-

schaft, Politik und Lehre über das Thema des Tages. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass das Erfolgsmodell Schweiz so nicht weiter bestehen könne, wenn keine Massnahmen ergriffen würden. Otto Ineichen, Unternehmer und FDP-Nationalrat, meinte gar, dass die Parlamentarier heutzutage keinen Mut mehr hätten und «nur noch im Strom schwimmen». Dietmar Grichnik, HSG-Professor für Entrepreneurship und Technologiemanagement, zeichnete das Bild nicht ganz so negativ. Die Schweiz stehe im Bereich Entrepreneurship noch an der Spitze. Frühindikatoren – wie zurückgehende Investitionen in Forschung und Entwicklung – zeigten jedoch, dass das langfristig nicht so bleiben müsse. Beibehalten müsse die Schweiz unbedingt das duale Bildungs-

Perfekter Tessiner Abend Abends in der Mensa war die Region Tessin zu Gast: Organisiert von SGOC, dem Verein der Tessiner Studierenden, sowie dem HSG Alumni Chapter Tessin. Spitzenkoch Joel Schmutz vom Ristorante Giardino in Ascona präsentierte regionale Spezialitäten in sieben vorzüglichen Gängen. Im Anschluss begeisterte Federico Soldati, Drittplatzierter der italienischen Fernsehshow «Italia’s got talent» (und selbstredend Tessiner), das Publikum mit seinem Können. Claudia Bartolini Mehr Bilder auf www.alumni.unisg.ch/forum

DONNERSTAG, 24.5.

ÖV: Alltag im Alten Ägypten Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes. ÖV: Von Mark Rothko bis Gerhard Richter – Kunstwerke von 1945 bis zur Gegenwart in der Sammlung der Hilti Art Foundation, HSG 01-013, 18.1519.45, Dr. phil. Uwe Wieczorek. Event im Steinbock: Semesterabschlussfest Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch.

Wissen, wohin das Geld geht Die Verwaltungsressorts der HSG (2) – Das Ressort Finanzen Der Kanton will sparen. Die Studierenden benötigen mehr Raum. Die Universitätsleitung fragt nach Kennzahlen aus Forschung und Lehre. Die Dozierenden erwarten optimale Lehrräume, die Angestellten pünktlich ihre Post zugestellt. Alltag im Ressorts Finanzen. 40 Personen arbeiten im Ressort Finanzen, davon 31 im Servicecenter Infrastruktur. Die Gebäude der HSG sind rund 15 Stunden am Tag geöffnet. Der Hausdienst hält die Gebäude und die Umgebung in Schuss, unterstützt die Dozierenden bei der Nutzung der technischen Anlagen und sorgt bei internen und externen Anlässen und Kongressen für die optimale Ausstattung. Post, Büromaterial und Kopierservice sind die Hauptaufgaben des Büro-ServiceZentrums. 600‘000 Kopien werden jährlich allein für Prüfungen benötigt. Die Gruppen Bau, Liegenschaftsverwaltung und Parkplatzadministration unterhalten und bewirtschaften 27‘500 Quadratmeter Bürofläche, 51 Lehrräume und 296 Parkplätze. Im Weiteren ist das Ser-

nung. Die rollende Antizipierung der Finanzentwicklung der künftigen drei bis vier Jahre stellt sicher, dass Mittelbedarf und Finanzierung im Einklang gehalten werden. Seit Anfang 2011 ist das Controlling auch in der Lage, über ein Webtool jedem Projekt- und Kostenstellenverantwortlichen direkt Zugriff auf seine Budgets sowie die eingebuchten Belege zu geben. Zu diesem Zweck werden die Buchungshaltungsbelege direkt nach der Verarbeitung eingescannt und revisionssicher elektronisch archiviert. Die Papierbelege müssen somit nicht mehr aufbewahrt werden.

vicezentrum Infrastruktur für die gesamten Sicherheitsaspekte auf dem Campus zuständig, weshalb eine 24-Stunden-Erreichbarkeit sichergestellt werden muss. Zudem werden die Mitarbeiter in verschiedenen sicherheitsrelevanten Bereichen (Evakuation, Rettung, Erste Hilfe) ausgebildet und geschult.

Rund 50 Einzelbuchhaltungen Das Rechnungswesen führt die Buchhaltung der Kernuniversität und versteht sich zudem als Treuhänder der Institute. Die fünf Mitarbeitenden führen rund 50 Einzelbuchhaltungen und fassen diese zur Gesamtbuchhaltung der HSG zusammen. Im Controlling sind vier Mitarbeitende für den gesamten finanziellen Planungs- und Reportingprozess der Kernuniversität zuständig. Das Controlling und das Rechnungswesen leisten einen wichtigen Beitrag zur Schliessung des Führungskreislaufs an der Universität. Die HSG soll alleine 6 Millionen an das Sparpaket des Kantons beitragen und trotzdem weiterhin in ihren Lehr- und Forschungsgebieten führend bleiben. Das Wissen, wie die zur Verfügung stehenden Mittel genau eingesetzt werden und was damit erreicht wird, ist dafür unabdingbar. Kernelement im Planungsprozess ist die Mittelfristpla-

Handlungsbedarf beim Lehrraum

Bild: Hannes Thalmann

Die HSG-Buchhaltung im Griff: Blick ins Rechnungswesen.

In der Infrastruktur stellt die Bewältigung des Wachstums der vergangenen Jahre eine grosse Herausforderung dar. Die neu formulierte Immobilienstrategie setzt dafür Leitplanken bezüglich der Bereitstellung von Büroraum, Lehrraum, Weiterbildung und studentischem Wohnen. Der dringendste Handlungsbedarf besteht beim Lehrraum, wo einerseits unter der Federführung des kantonalen Baudepartements nach definitiven Lösungen gesucht wird, aber andererseits auch Antworten für die kurze und mittlere Frist gegeben werden müssen. Stefan Schneider, Leiter Finanzen


42. St. Gallen Symposium

21. Mai 2012

Tradition verbindet: Gäste am 42. St. Gallen Symposium auf dem Campus der Universität St.Gallen.

Risiko zu Gast «Facing Risk» – Darum drehte sich alles am 42. St. Gallen Symposium

K

ein Risiko einzugehen ist das grösste Risiko.» Diese Worte von Swiss-Re-Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz, gehörten zu den ersten «Risikobetrachtungen» am St. Gallen Symposium 2012. Er stand mit seinen Ansichten bei weitem nicht alleine da, wie sich während der zwei Tage in Reden, Diskussionen, Work Sessions und unzähligen informellen Gesprächen zeigen sollte. «Wenn man Lösungen wählt, muss man bereit sein, neue Risiken zu akzeptieren», sagte etwa HSG-Alumnus Josef Ackermann, Präsident der ISC Foundation und noch bis Ende Mai Chef der Deutschen Bank. Lord Griffiths of Fforestfach, Vorsitzender des Symposi-

ums, zeigte sich besorgt. Er stelle ein Gefühl von Desillusionierung fest: «Am gefährlichsten ist es aber, wenn eine Gesellschaft als Folge von erlebten Problemen zu risikoscheu wird.» Will heissen: Wer kein Risiko eingeht, der kommt nicht vom Fleck. Risiko wird meist als etwas Negatives wahrgenommen. Mit dem Thema «Facing Risk» plädierte das Symposium für eine positive Haltung gegenüber Risiko und der Bereitschaft, Risiken zu übernehmen. 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft diskutierten mit den 200 «Leaders of Tomorrow» in den Themenblöcken «Dectecting Risks», «Risk Aversion»,

Achtaugengespräch: Ueli Maurer, Josef Ackermann, Giorgos Papandreou,Thomas Bieger.

«Emerging Risks» und «Managing Risk». Die Wirtschafts- und Finanzkrise, speziell aber die Eurozone, kamen dabei natürlich regelmässig zur Sprache. «Die Rolle Deutschlands in Europa ist darauf angewiesen, auf der einen Seite sich das exportgetriebene Wachstumsmodel nicht beschädigen zu lassen, aber auf der anderen Seite dafür Sorge zu tragen, dass die Leistungsbilanzdefizite und der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit andere Länder insbesondere in der europäischen Währungsunion nicht so stark werden, dass die Union darüber gesprengt wird», sagte etwa Peer Steinbrück aus deutscher Sicht. Die Meinungen zur gebeutelten

Euro-Währungsunion und deren Zukunft gingen allerdings weiter auseinander. Gefährden sich denn europäische Wohlstandsgesellschaften am Ende selber, weil sie zu träge, zu risikoscheu geworden sind? Eine Betrachtung aus der Geschäftswelt dazu machte die finnische Zukunftsforscherin Elina Hiltunen im Rahmen des Symposiums in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt»: «Weltmarktführer laufen Gefahr, zu gross, zu satt, zu arrogant zu werden.» Und den Anschluss zu verpassen. Ein treffendes Votum dafür, Mut zu haben, Neues auszuprobieren – und ganz im Sinne des 42. St. Gallen Symposiums: Risiken einzugehen.(jro) Bilder: Hannes Thalmann

Symposium für alle: Public Session in der HSG-Bibliothek.

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42. St. Gallen Symposium

Ausgezeichnet: Die Gewinnerinnen des «Wings of Excelence Award» (Caren Rodrigues, Jelena Petrovic, Jennifer Miksch) auf dem Podium.

Einst Finanzminister – bald Kanzlerkandidat? Peer Steinbrück.

Gut verpflegt diskutiert es sich besser.

Meet and greet.

Generationen im Dialog.

21. Mai 2012

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Experten-Gespräch

21. Mai 2012

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Bild: Hannes Thalmann

Tomáš Sedláček: «At the end of the day, in certain countries such as Greece or Ireland, we are enslaved by debt.»

The Economics of Good and Evil Dr. Tomáš Sedláček is the Chief Macroeconomic Strategist at čSOB, member of the National Economic Council of the Czech Republic, an economic advisor to former President Václav Havel, and the author of the international best seller «Economics of Good and Evil». Dr. Sedláček was invited speaker at the 42nd St. Gallen Symposium. You seem to draw from many unusual sources for an economist, from the Old Testament to Adam Smith to Lord of the Rings. Tomáš Sedláček: Well, I joined two or three things that I love very much, but I never thought about being able to connect because it would be too crazy to connect them – movies with philosophy with economics. However, there’s a beautiful, almost untreated land in between. I think economics, after you study it for 15 years or longer like I have, does tend to become somewhat boring. But in philosophy, if you indulge too deep, it may be somewhat inflationary, creating problems that nobody else cares about. But if you link these two together or you find a path between them, this path is full of what I would call intellectually orgiastic explosive bombs, which I find fascinating. I just never had the guts to share them. This is also the book. It was never supposed to be a book. It was my scribbling in what I call the evening of an economist. You know, during the day you behave and you do all the numbers and you answer the useless questions, but they need to be answered. Then in the evening, you might be wondering «what is it exactly that we as economists are doing?» So I was scribbling and the book was the result. What surprises me utterly is that many people found this approach – this crazy approach – as interesting as I did. I thought this would be a book for a couple of economic/ humanities punks, who can and like to be philosophical, but it found a much wider audience.

Can you give an example of one of these orgiastic explosive bombs? Sedláček: Well, there is a current example you find in many places like «Lord of the Rings» and «The Matrix», of something that was created to serve us taking over and enslaving us instead. This is the topic of «The Matrix.» We created robots to serve us, to be our slaves, but at the end of the plot we are the slaves and the robots are using our energy. Same with The Ring of Power – created to serve Mordor, but at the end it was the ring,whose destruction destroyed Mordor. This is sort of a way to connect it with religion. Let’s take the Christian and Hebrew story of the creation. God created humans to be some form of relationship, but we’ve rebelled against God. Now this history is repeating itself in our fears that we create robots to serve us, and in many fictions they rebel against us. They get a life of their own, just like how we got a life of our own broken from God. «AI» or «I Robot», or «The Matrix», or the ring in «Lord of the Rings», it has a life and agenda of its own in which we become submissive. To connect this with economics, this is the situation with debt. We took debt in order to serve us. At the end of the day, in certain countries such as Greece or Ireland, we are enslaved by debt. This is why we have this debate with the rating agencies. This is why they are so powerful. They wouldn’t be powerful at all if France had zero level of debt. Rating agencies could be doing whatever they want and it would be completely irrelevant. So we are literally «servicing debt», we are serving our debt, our own

debt has become our master. We’ve gone from a puppeteer to puppet in the hands of our debt. Do you feel that’s the case with our economic system as a whole? Has it become, in a sense, Frankenstein’s monster? Sedláček: In a way. I think a lot of people feel this. This is sort of the feeling I get from the Occupy movement. It’s become Frankenstein. It’s become a detached soulless body. Of course this is an experience we have in personal lives very often. We can also read it in literature, and we can see it in economics. What have we done? What have we created? What games have we started? You say in your book that the root of economics was as a branch of philosophy? Sedláček: Yes, this is true. Economics started as a subset of moral philosophy. A great number of the classical economists were moral philosophers, and the questions that they were answering were basic moral questions. Thomas Aquinas for example answers the question «is it moral for me to have two shirts if my brother has none?”» This is a moral question. He ends up answering by writing a complete thesis about the nature of ownership and property rights. So these questions started as moral questions. Like the whole topic of economics. How was this lost? Sedláček: That’s a good question. It’s difficult to answer in brief. I think because the idea of science is to be unattached. The first rule of Fight Club is:

you do no talk about Fight Club. The first rule of economics is: you do not talk about good and evil. Why? Because we believe it’s scientific, and moral questions should play no role. Which I think is wrong because every single purchase that you make, every single economic decision that you make is in some way a moral decision. Who do I support, how do I support it? Who do I not support? How do I not support it? In every purchase, every managerial decision there is moral impact on others. One of the interesting things is that we put the moral responsibility into institutions. So now we don’t really need to care for the old, we have the pension system. We don’t really need to care for the sick, we have health insurance or the government to take care in our moral stead. So when something goes wrong we morally blame the institution. Institutions now-a-days carry morality. What do you see as the alternatives to our current system? Sedláček: Well, this is of course the one million dollar question. However, maybe one way how to perceive this is that we have exaggerated our models. Our models have simply gone too far. We started with the idea that we can calculate everything to a one hundredth decimal point. So if you believe you have tamed risk, then you feel that you can drive it much faster. However, we should always remind ourselves that our models are just models. Sometimes very similar to fashion models in that they are just abstraction that are inside

our heads, they are not part of reality. So what has gone wrong is that we relied on our models too much, wasting our reserves away and we thought we had it all figured out. We skated too close to the edge and then got surprised that the edge has cut us. This is one way to read the crisis. We simply forgot to be careful, that the economy is a mystery, not a clockwork orange. So it was like eating all your food while food is plenty and forgetting that there might come a time of hunger. Do you feel that government regulation is an effective tool for dealing with these risks? Sedláček: This is something that I think is sort of an economic application of Emmanuel Kant: If you can’t regulate yourself, if even the market cannot regulate something itself, then we have to have government regulation. In certain areas we are ready to risk it. An example we use in text books all the time is the market of tea, there selfregulation works. However, what about the market of children’s toys or the market of medicine? There you don’t want the market to test trial and error to see which toys are harmful to kids. There you have to have a clear government regulation that you are not allowed to put toxic waste or dangerous chemicals into kid’s toys. A clear lesson from the crisis is that financial institutions had plenty of opportunity to show they can regulate themselves. They did not, so governments need to. Sorry, but it’s in our own interest to be regulated. Interview: Bentley Jenson, Markus Zinsmaier


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