HSGBlatt Nr.2-2011

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

HSGBlatt AUS DEM INHALT Wissenschaft für unterwegs: «RoCC Management Insights» bietet neue OnlinePlattform für den Dialog mit der Öffentlichkeit.

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Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt: CDI-HSG verleiht den Preis «Commitment to Action». Seite 3

St.Galler Forum für erneuerbare Energien entwickelt Szenarien für eine nachhaltige Stromversorgung. Seite 3

Die HSG und ihre Schools: Die neue School of Finance lädt am 20. Mai 2011 zum Gründungsanlass. Seite 7

Umbruch in Nordafrika und der Wunsch der Menschen nach Freiheit: Ein Gespräch mit Prof. Dr. Uwe Sunde. Seite 8

An der HSG kann jetzt der GMAT absolviert werden Die Universität St.Gallen verfügt im Sprachenzentrum seit einiger Zeit über einen modernen multifunktionalen Testraum, in dem internetbasierte Sprach- und Eignungstests sowie Trainings durchgeführt werden. Dieser Testraum ist nun auch akkreditiert, um den «Graduate Management Admission Test» (GMAT) durchzuführen. Dabei handelt es sich um einen international anerkannten Eignungstest, der die Fähigkeit zu einem weiterführenden Wirtschaftsstudium bescheinigt. Auch an der Universität St.Gallen ist der GMAT für die Zulassung zum Studium von Bedeutung. Insbesondere ist er erforderlich, um in Weiterbildungsprogramme wie MBA und EMBA sowie in konsekutive MasterProgramme wie SIM oder MBF aufgenommen zu werden. Der GMAT prüft logische und analytische Fähigkeiten und wird wie zum Beispiel der TOEFL (Test of English as a Foreign Language) internetbasiert absolviert. Interessierte können sich über die Website www.mba.com für den GMAT anmelden. (red.) www.sprachenzentrum.unisg.ch www.mba.com

Nr. 2 4. April 2011

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St. Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

Das Zeitalter der Demokratie? Von Daniele Caramani Lange dachte man, die Demokratie sei nur für die wohlhabenden westlichen Länder geeignet, doch inzwischen ist sie für die Hälfte der Weltbevölkerung Wirklichkeit geworden. Erleben wir die Globalisierung der Demokratie? Zwei Wochen vor Semesteranfang zwangen mich die Ereignisse im Mittleren Osten und in Nordafrika bereits zur Revision der frisch vorbereiteten Vorlesungsfolien für den Kurs «Democracy in Developing Countries». So schnell kann es gehen. Die letzte Region, die den bisherigen «Demokratisierungswellen» noch standhielt, wird von einem revolutionären Tsunami erfasst. Kann man vor diesem Hintergrund im Hörsaal noch von der Inkompatibilität gewisser Kulturen mit Demokratie sprechen? Was ist von Theorien der sozioökonomischen Entwicklung, vom Fluch des Öls oder von der Demokratieförderung zu halten? Unsere Modelle müssen an die neuen Realitäten angepasst werden. Globale Demokratie Die Realität hat sich zügig verändert in den letzen Jahrzehnten. Wir sind Zeuge der weltweiten Verbreitung der gewaltigsten politischen Innovationen geworden: freie, gleichberechtigte Bürgerschaft unter gewählten Institutionen. Zum ersten Mal lebt die Hälfte der Menschheit in Demokratien. Bei allen Unvollkommenheiten befinden wir uns in einer Zeit des demokratischen Aufbruchs. Schon vor den jüngsten Ereignissen waren 65 Prozent der Staaten demokratisch verfasst. Dieser Anteil hatte 1950 erst bei 15 Prozent, 1970 bei 25 Prozent gelegen. Demokratien sind auf allen Kontinenten entstanden, und in den meisten Ländern weisen Indikatoren auf eine Verbesserung der «Qualität» der Demokratie, der Freiheit und der Bürgerrechte hin. Universelle Werte Im Westen wird dabei oft vergessen, wie jung und fragil die gewohnten freiheitlichen Institutionen sind und wie wenig ihr letzter Zusammenbruch zurückliegt. Man bedenke nur, wann z.B. den Afroamerikanern oder den Frauen das Wahlrecht zuteil geworden, wann in gewissen Teilen Europas die Einparteienherrschaft zu Ende gegangen, wann religiöse Autorität mit liberalen Institutionen in Einklang

Wer wird Präsident? Die Hälfte der Menschheit hat heute Stimm- und Wahlrecht. gebracht worden ist. Auch im Westen hat die Akzeptanz «universeller Werte», die auf Gleichheit, Freiheit und Rationalität beruhen, einen langen und schmerzvollen Prozess erfordert. Solche Werte werden von allen Kulturen geteilt. Es gibt keine Anzeichen für eine grundsätzliche Inkompatibilität von Islam oder Konfuzianismus mit der Demokratie. Umfragen zeigen, dass 85 Prozent der Bevölkerung im Mittleren Osten und in Nordafrika der Aussage zustimmen: «Demokratie ist die beste Regierungsform.» Die Unterstützung der Demokratie ist global. Demokratische Institutionen haben in muslimischen Ländern existiert wie Indonesien und Pakistan ebenso wie im fragmentierten Libanon. Das säkulare Regime der Türkei kann als Vorlage dienen. Theokratien – siehe Iran – werden vom Volk nicht gestützt, und die heutigen Aufstände

sind nicht religiöser Natur. Die Massen unterstützen keinen Fundamentalismus. Statt Kampf der Kulturen beobachten wir universelle Konvergenz, hin zu demokratischen Werten. Können oder sollen Entwicklungsländer demokratisch sein? Sie können, wie z.B. Indien deutlich macht. Und sie sollen, denn Demokratie ist keineswegs ein Luxus, den sich nur wohlhabende Gesellschaften leisten könnten. Amartya Sen erklärt mit Nachdruck, dass Demokratie für Wachstum notwendig ist: freie Individuen bringen Wirtschaft und Gesellschaft voran. Seit Ende des Kalten Krieges wird die weltumspannende Verbreitung demokratischer Institutionen auch durch die Abwesenheit von Alternativen begünstigt. China spielt in der internationalen Szene nicht dieselbe Rolle, die die UdSSR einst innehat-

St.Gallen empfängt 650 Politikwissenschafter Vom 12. bis 17. April 2011 finden an der Universität St.Gallen die «39. ECPR Joint Sessions» statt. Rund 650 Politikwissenschafter aus der ganzen Welt kommen zum wissenschaftlichen Austausch in 25 Workshops zusammen. Im Zentrum der Tagung steht eine öffentliche Plenarveranstaltung mit einer Vorlesung von Elinor Ostrom, Professorin für Politikwissenschaft an der Indiana University, Nobel-

preisträgerin 2009 für Wirtschaft. Sie hält ihr Referat am Samstag, 16. April, um 18 Uhr im Audimax. Es ist erst das zweite Mal seit Gründung des European Consortium of Political Research (ECPR), dass dieser Kongress in der Schweiz stattfindet. Die Veranstaltung wird vom Institut für Politikwissenschaft (IPW-HSG) organisiert. (red.) www.ipw.unisg.ch, www.ecpr2011.ch

Bild: Keystone/Tomas Munita

te. Begünstigt wird der Prozess auch durch die neuen Medien, die sich der Kontrolle durch argwöhnische Regimes entziehen. Jedoch stehen den demokratischen Impulsen auch neue Herausforderungen gegenüber, etwa die «weichen» Autoritarismen Russlands oder Venezuelas. Neue Herausforderungen Die grösste Herausforderung besteht aber darin, dass die demokratischen Institutionen an die engen Grenzen der Nationalstaaten gebunden sind, während Wirtschaft, Kriminalität, Klima oder Demographie sich nicht an solche Grenzen halten. Wie können Demokratien mit diesen globalen Fragestellungen umgehen, auf supranationaler Ebene legitime Entscheidungen treffen und das multinationale Wirtschaftsgeschehen wirksam regulieren? Von einer wahrhaft «globalen Demokratie» sind wir noch weit entfernt. Und noch wissen wir nicht, wie lange es im Mittleren Osten und in Nordafrika dauern wird, bis es zu demokratischen Transitionen kommt. Dennoch geben die heutigen demokratischen Ambitionen Grund zum Optimismus. Das wird sich auch in den neuen Vorlesungsfolien widerspiegeln. Daniele Caramani ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der School of Economics and Political Science (SEPS-HSG). Er leitet den Profilbereich Global Democratic Governance und arbeitet am SNF-Projekt «From National to Supra-National Democracy».


Forschung

Vier Nominierte hatten es in die engere Wahl geschafft: darunter Jan Gerber und Yuan Yao und ihr Stadtkarten-Produkt «A la Carte Maps», Michel Bachmanns Social-Entrepreneur-Idee «Hub Zürich» sowie das Universitätsprojekt «Bookrecycling.ch», das Studierenden eine einfache Möglichkeit bieten möchte, mit gebrauchten Büchern zu handeln. Alexander Ilic und das Digitalisierungstechnologie-Projekt «Dacuda» konnte die fünfköpfige Fachjury unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Grichnik überzeugen. Hervorgehoben wurde bei der Preisverleihung der Innovationscharakter des von Ilic vermarkteten Produkts. «Dacuda» ist eine neuartige Scanner-Maus, die ab Mitte 2011 weltweit verfügbar sein soll und kosteneffizient Texte, Tabellen und Bilder erfassen kann. Im Rahmen der «HSG Gründergarage» hatten sich in den vergangenen vier Wochen 50 Projekte präsentiert. Im Zentrum stand der Ideen- und Erfahrungsaustausch von Unternehmensgründern und Dienstleistern. (mz) www.startup.unisg.ch www.presse.unisg.ch

LEUTE Prof. Dr. Michael Lechner (SEW-HSG)

wurde für zwei weitere Jahre zum Vorsitzenden des bevölkerungsökonomischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik gewählt.

Profilbereich «Responsible Corporate Competitiveness» diskutiert neueste Erkenntnisse multimedial

HSG-Studentin Isabel Collischonn, Vorstandsmitglied des Schweizer Hochschulsport-Verbandes (SHSV), wurde vom Executive Committee der European University Sports Association (EUSA) in die EUSA Students Commission gewählt. Impressum April 2011 32. Jahrgang Auflage: 6000 Mitteilungen der Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechtsund Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt) Redaktion Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Bentley Jenson, Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier Layout Walo von Büren Herausgeber Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen Tel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15 E-Mail: kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch Druck St.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

Günter Müller-Stewens über Wege zur Wertgenerierung auf der CorporateEbene und Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Spremann über die Rolle des strategischen Managements und der finanziellen Kontrolle. Wie man Wissen visuell darstellen kann, erläutert Prof. Dr. Martin Eppler. Leadership-Expertin Prof. Dr. Heike Bruch geht auf die produktive Nutzung organisationaler Energie ein. Die Bedeutung des emotionalen Werts in Familienbetrieben beleuchtet Prof. Dr. Thomas Zellweger. Energiemanagement-Experte Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen erläutert die Pfadabhängigkeit bei strategischen EnergieInvestitionsentscheiden. Was Diversität in Top-Management-Teams ausmacht, erklärt Prof. Dr. Winfried Ruigrok und Prof. Dr. Hato Schmeiser geht auf die Effekte eines Konkurssicherungsfonds in der Versicherungsindustrie ein.

Der Profilbereich «Responsible Corporate Competitiveness», kurz RoCC, tritt mit der neuen Online-Plattform «RoCC Management Insights» in den Dialog mit der Öffentlichkeit. Die «RoCC Management Insights» machen neue Erkenntnisse («insights») der School of Management einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. In kurzen Videointerviews und Beiträgen stellen HSG-Forschende ihre Erkenntnisse multimedial vor. «Über das Portal wollen wir uns mit der Öffentlichkeit über die Herausforderungen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung austauschen», sagt Prof. Dr. Markus Kreutzer, der das Projekt am Institut für Betriebswirtschaft der HSG betreut. Manager, Privatpersonen, Studierende und HSG-Angehörige sowie Alumni können die Beiträge kommentieren und mit den Forschenden diskutieren. «Die Plattform ist bewusst als ein Ort des Dialogs angelegt. Wir laden die Leser dazu ein, die Erkenntnisse zu bewerten und direkt mit Autoren und anderen Besuchern der Seite in Kontakt zu treten», sagt Markus Kreutzer.

Verantwortungsvolle Führung im Blick

Der Profilbereich «Responsible Corporate Competitiveness» wurde im Jahr 2008 gegründet. 30 Dozierende aus verschiedenen Disziplinen und Instituten bringen hier ihre Erkenntnisse zu den Herausforderungen einer verantwortungsvollen Führung ein. Konkret stellt sich die Frage nach organisationalen und individuellen Fähigkeiten, die für die Bewältigung von zentralen Spannungsfeldern in diversifizierten Unternehmen erforderlich sind. Zu diesem Zweck werden ausgewählte Themen in Form von Forschungsprojekten, Workshops und Fallstudien untersucht. (red.)

Erkenntnisse online diskutieren

Die Forschenden adressieren in den «RoCC Insights» eine Bandbreite an Herausforderungen der Unternehmensführung. So sprechen Prof. Dr. Robert Winter und Dr. Jörg Mayer über den Einsatz von IT-basierten Unternehmenssteuerungssystemen, Prof. Dr.

Bild: Regina Kühne

Wissenschaft für unterwegs: Die RoCC Management Insights sind ab sofort online.

www.rocc.unisg.ch

Neues aus der Forschung

Prof. Dr. Nicola Pless (IfB-HSG) hat ei-

nen Ruf an die European Business School (Oestrich-Winkel) auf den Danone Stiftungslehrstuhl für Social Business abgelehnt.

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Neue Plattform für den Dialog

Alexander Ilic ist «HSG Gründer des Jahres» 2011 Zum Abschluss der rund vierwöchigen «HSG Gründergarage» wurde Alexander Ilic als «HSG Gründer des Jahres» ausgezeichnet. Ilic zeichnet für das Digitalisierungstechnologie-Projekt «Dacuda» verantwortlich.

4. April 2011

Nachwuchs Die SNF-Förderprofessur von Prof. Dr. Stefan Bühler (FGN) wurde bis 31. August 2012 um ein Jahr verlängert.

Konferenzen Prof. Dr. Christian Keuschnigg (FGNHSG) ist, gemeinsam mit Emmanuel Saez, University of California Berkeley, und Thomas Piketty, Paris School of Economics, Mitorganisator des CEPR Annual Public Policy Symposiums 2011 am 27./28. Mai 2011 in Zürich. Die Tagung des Centre for Public Policy Research (CEPR, London) widmet sich Themen im Bereich Steuer- und Transferpolitik, öffentliche Güter, Soziale Sicherung, Einkommensverteilung, politische Ökonomie und andere. Der Profilbereich Global Democratic Governance (GDG) führt vom 9. bis 10. Juni 2011 an der HSG einen international besetzten Workshop mit dem Thema «The Causes, Consequences, and Democratic Legitimacy of International Institutions» durch. Das Workshop-Programm kann auf der Internetseite des Profilbereichs eingesehen werden. Die Teilnahme an den Workshopsitzungen steht allen Interessierten offen.

Publikationen

ruptcy: Evidence from Switzerland (Small Business Economics), 2010. Bühler, S./Halbheer, D.: Selling When Brand Image Matters, in: Journal of Institutional and Theoretical Economics, Vol. 167(1), 2011, 102-118. Gärtner, M.: Predicting the presidential election cycle in US stock prices: guinea pigs versus the pros, in: Applied Economics Letters, Vol. 17(18), 2010, 1759-1765. Gärtner, M./Jung, F.: Clothes for the Emperor or Can Research Learn from Undergraduate Macroeconomics, in: Kyklos, Vol. 64(1), 2011, 75-86. IfB-HSG

Schwaninger, M.: Model-based Management (MBM): a Vital Prerequisite for Organizational Viability, in: Kybernetes: the international journal of systems & cybernetics, Vol. 39(9/10), 2010, 1419-1428. I.FPM-HSG

Kunze, F./Boehm, S./Bruch, H.: Age Diversity, Age Discrimination, and Performance Consequences – a Cross Organizational Study, in: Journal of Organizational Behavior, Vol. 32(2), 2011, 264-290. IPW-HSG

Joffe, J./Davis, J.W.: Less than Zero, in: Foreign Affairs, Vol. 90(1), 2011, 7-14.

FGN-HSG

Buehler, S./Kaiser, C./Jaeger, F.: The Geographic Determinants of Bank-

cesses for Model-based Enterprise Transformation Planning, in: International Journal of Internet and Enterprise Management, Vol. 7(1), 2011, 84-103. Stroh, F./Winter, R./Wortmann, F.: Methodenunterstützung der Informationsbedarfsanalyse analytischer Informationssysteme – Besonderheiten und Anforderungen aus Sicht von Praxis und Forschung, in: Wirtschaftsinformatik, Bd. 53, Nr. 1, 2011, 37-48. Österle, H./Becker, J./Frank, U./Hess, T./Karagiannis, D./Krcmar, H./Loos, P./Mertens, P./Oberweis, A./Sinz, E. J.: Memorandum on design-oriented information systems research, in: European Journal of Information Systems, Vol. 20(1), 2010, 7-10.

Aier, S./Saat, J.: Understanding Pro-

SEW-HSG

Volk, S./Thöni, C./Ruigrok, W.: Personality, personal values and cooperation preferences in public goods games: A longitudinal study, in: Personality and Individual Differences, Vol. 50, 2011, 810-815. Gächter, S./Thöni, C.: Micromotives, Microstructure, and Macrobehavior: The Case of Voluntary Cooperation, in: The Journal of Mathematical Sociology, Vol. 35(1), 2011, 26-65. SHSS-HSG

Henning, C.: Schwerpunkt: Perfektionismus, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie: Vol. 58(5), 2010, 696704.

LS-HSG

De Bronett, G.-K.: Die neuen Ermittlungsbefugnisse der Kommission, in: Zeitschrift für Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht (EWS), Heft 1, 2011, 8-14. OPSY-HSG

Steyaert, C.: Entrepreneurship as in(ter) vention: Reconsidering the conceptual politics of method in entrepreneurship studies, in: Entrepreneurship and Regional Development, Vol. 23 (1/2), 2011, 77-88. s/bf-HSG

IWI-HSG

in: Journal of Investment Management, Vol. 9(1), 2011, 50-71.

Ammann, M./Huber, O./Schmid, M.: Has Hedge Fund Alpha Disappeared?,

Thomä, D./Henning, C./MitscherlichSchönherr, O. (Hg.): Glück. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart 2011. SIAW-HSG

Foellmi, R./Zweimüller, J.: Exclusive Goods and Formal-Sector Employment, in: American Economic Journal: Macroeconomics, Vol. 3(1), 2011, 24272. Foellmi, R./Rosenblatt-Wisch, R./ Schenk-Hoppé, K.R.: Consumption Paths under Prospect Utility in an Optimal Growth Model, in: Journal of Economic Dynamics and Control, Vol. 35(3), 2011, 273-281.


Panorama

4. April 2011

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Prekäre Sicherheitslage in Sudan: Studierende diskutieren mit Experten Weder das Friedensabkommen aus dem Jahre 2005 noch die 2011 durchgeführte Volksbefragung markieren das Ende des Sudan-Konflikts. Während Südsudan am 9. Juli 2011 dem Status eines unabhängigen Landes einen Schritt näherkam, gestaltet sich der Prozess der Autonomieerlangung chaotisch. Dies ist das Fazit einer Diskussionsrunde, die sich mit der Sicherheitslage in Sudan auseinandersetzte. Eric Berman, Geschäftsleiter der Small Arms Survey in Genf, und Dr. Peter Neussl vom Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) referierten über die Lage in Sudan. Die Studierenden bereiten sich darauf vor, das grösste Land Afrikas bei den National Model United Nations zu vertreten.

Sudan – ein gespaltenes Land

Sudan ist historisch bedingt ein geteiltes Land, das von ethnischen, religiösen und wirtschaftlichen Konflikten zwischen Norden und Süden heimgesucht wird. Noch immer herrschen Gewalt und Unsicherheit. Fast 200 Zivilpersonen wurden im Februar 2011 umgebracht. Bestrebungen internationaler Gruppen zur Entwaffnung, Demobilisierung und Reintegration (DDR) haben bislang kaum Wirkung gezeigt. «Die Anstrengungen zum Einsammeln der Waffen sind nicht effizient», sagt Berman, dessen Organisation schätzt, dass gemäss Zolldaten in den letzten Jahren Kleinwaffen im Gegenwert von USD 160 Mio. nach Sudan eingeführt wurden.

Netzwerke für die Integration CDI-HSG zeichnet drei Unternehmen für vorbildliche Integration von Menschen mit Behinderungen aus

Das Center for Disability and Integration (CDI-HSG) veranstaltete am 24. März 2011 Entwaffnung und Reintegration das Symposium «Zeigen Sie, «Wenn wir nicht besorgt sind, die Menschen nach der Entwaffnung und De- dass es geht! Arbeitswelten von mobilisierung nachhaltig zu reinteg- Menschen mit Behinderung».

rieren, vermögen wir die Wurzeln des bewaffneten Konflikts nicht zu beseitigen», sagte Dr. Neussel und fügte an, dass innerhalb Sudans immer noch fünf Millionen Vertriebene leben. Viel hänge davon ab, ob Südsudan erfolgreich eine gemeinsame Vision für die Zukunft finde oder ob sich seine Einwohner weiter gegenseitig bekämpfen werden. (bje)

Bild: Audi AG

Autos montieren geht auch im Sitzen: Die Audi AG gestaltet Arbeitsplätze so, dass alle Mitarbeiter volle Leistung bringen können.

In der Aula der HSG verlieh das CDIHSG erstmals den mit 15'000 Schweizer Franken dotierten «Commitment to Action»-Preis. Mit ihm zeichnete das CDI-HSG drei Organisationen aus, welche sich vorbildlich für die Integration von Menschen mit Behinderung am ersten Arbeitsmarkt engagieren. Der

«ComToAct»-Preis gründet auf der Initiative «Commitment to Action». Den Preis stiftete die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen. Die Auszeichnung wurde in den Ländern Deutschland, Österreich sowie der Schweiz und Liechtenstein ausgeschrieben. Jeder Sieger erhielt 5000 Franken.

2009, bietet die Softwarefirma Informatikdienstleistungen in den Bereichen Webdesign und Software Testing. Fünf der sieben Mitarbeitenden des Unternehmens mit Sitz in Zürich sind Asperger-Autisten. Sie verfügen über Fähigkeiten, die ideale Voraussetzungen für Berufe in der Informatik darstellen.

Softwarefirma von Asperger-Autisten

Integration statt Ausgrenzung bei Audi

Die Schweiz ist mit dem Kleinunternehmen Asperger Informatik vertreten, Deutschland mit dem Grosskonzern Audi und Österreich mit dem Institut für Sozialdienste, welches einen Sonderpreis als Integrationsdienstleister erhält. Als KMU wurde die Asperger Informatik AG ausgezeichnet. Gegründet im Jahr

Den deutschen Automobilkonzern Audi AG zeichnete das CDI-HSG für die Einbindung leistungsgewandelter Mitarbeitender aus. Kenntnisse und Fähigkeiten von Mitarbeitenden mit gewandelter Leistungsfähigkeit kommen bei Audi so produktiv wie möglich zum Einsatz. Massstab ist das Erreichen der «Audi-

Standardleistung», welche durch Anpassungen des Arbeitsplatzes oder Qualifikationen auch von Mitarbeitenden mit Einschränkungen erreicht werden kann.

Soziales Netz für das Berufsleben

Das Institut für Sozialdienste (IFS) Vorarlberg gewann den Preis für sein Modell zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit erheblichen Behinderungen, genannt «Spagat». Das Projekt integriert Jugendliche mit Hilfe eines «Unterstützungskreises» aus Lehrern, Familie und Freunden, die die berufliche Integration fördern. (red.) www.ComToAct.ch

Risikoarme Energie für die Zukunft 2. St.Galler Forum für Management erneuerbarer Energien: Szenarien für eine nachhaltige Stromversorgung «Clean and Competitive – the renewable future starts today». Der Slogan, den das Team um Prof. Rolf Wüstenhagen für das 2. St.Galler Forum für Management erneuerbarer Energien am 11. März 2011 gewählt hatte, erhielt durch die Nuklearkrise in Japan eine brisante Aktualität.

die Tagung mit Gedanken zum «Triple Crunch», dem Zusammentreffen von Energie-, Klima- und Finanzkrise. Die Unruhen in Lybien, Saudi-Arabien und anderen wichtigen Erdöl exportierenden Ländern zeigten die Verletzlichkeit der Industrieländer auf. Leggett hat diese Risiken mit einer Gruppe führender britscher CEOs analysiert und zeigte auf, wie weitreichend die wirtschaftlichen Folgen sein können.

die Schweiz ihren Energiebedarf ausschliesslich aus erneuerbaren Energien decken? Diese Frage stellte Moderator Urs Leuthard einem Expertenpanel aus Politik und Industrie, nachdem Prof. Olav Hohmeyer eine aktuelle Studie des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), eines beratenden Gremiums der deutschen Bundesregierung, vorgestellt hatte.

Wie ein roter Faden zog sich der mögliche Beitrag erneuerbarer Energien zur Risikovorsorge durch zahlreiche Beiträge. Wiederum über 140 Unternehmer, Investoren und Experten diskutierten während des 2. St.Galler Forums für Management erneuerbarer Energien die neuesten Trends im sich wandelnden Energiemarkt. Dr. Jeremy Leggett, erfolgreicher britischer Solarunternehmer und Dozent im HSG-Diplomprogramm Renewable Energy Management, eröffnete

Erneuerbare Energien im Detailhandel

Ähnliche Überlegungen stellt auch Coop an und geht bei wichtigen strategischen Weichenstellungen schon heute von einem CO2-Preis von 150 Franken pro Tonne aus, wie Dr. oec. HSG Bruno Cabernard, Leiter Nachhaltigkeit bei Coop, ausführte. Unter dem Gesichtspunkt einer solchen Risikovorsorge beurteilt das Detailhandelsunternehmen Investitionen in Energieeffizienz, erneuerbare Energien und klimafreundliche Transportlösungen auf der Schiene bereits heute als wettbewerbsfähig. Kann

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass eine 100 Prozent erneuerbare Stromversorgung für Deutschland bis spätestens 2050 möglich ist und langfristig niedrigere Kosten verursacht als eine Fortsetzung von «Business as Usual». Die maximalen Mehrkosten eines Übergangs auf erneuerbare Energien bezifferte Hohmeyer mit 2.7-3.7 Cent pro Kilowattstunde, das entspricht etwa 1015 Franken pro Haushalt und Monat. In der langfristigen Machbarkeit eines solchen Szenarios auch für die Schweiz waren sich die Panel-Teilnehmer einig,

Stromversorgung für Deutschland

zumal der Anteil erneuerbarer Elektrizität mit knapp 60 Prozent Wasserkraft hier bereits dreimal so hoch ist wie in Deutschland. Nadeschda Hoidn Wiede zeigte auf, dass das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich aufgrund eines politischen Entscheids des Eigentümers den Übergang zu einer erneuerbaren Energieversorgung zur Grundlage seiner Strategie gemacht hat und die für 2018 gesteckten Zwischenziele insbesondere durch Investitionen im Ausland bereits jetzt annäherend erreicht hat.

Kunden wollen risikoarmen Strom

Eine Umfrage bei rund 600 Energiekunden in der Nordostschweiz, Süddeutschland, Vorarlberg und Liechtenstein zeigte, dass ein grosser Teil der Befragten Atomenergie mittelfristig für verzichtbar hält. Diese Sicht ist in Deutschland (79%) und Österreich (75%) verbreiteter als in der Schweiz (63%) und Liechtenstein (59%). Die Stadt St.Gallen hat an der Urne einen mittelfristigen Umstieg auf erneuerbare Energien gutgeheissen,

wie Stadtrat Fredy Brunner erklärte. Er hob die entscheidende Rolle der gesellschaftlichen Akzeptanz hervor, die es in sorgfältiger Kommunikationsarbeit aufzubauen gelte, damit auch risikobehaftete Projekte wie etwa die Geothermie eine Mehrheit fänden. Mit den Chancen und Herausforderungen erneuerbarer Energien bestens vertraut zeigte sich Rémy Chretien (SBB), fährt doch sein Unternehmen bereits heute zu 75 Prozent mit Wasserkraft. Dr. Pascal Previdoli, Vizedirektor des Bundesamtes für Energie, zeigte auf, dass die dynamische Entwicklung der Märkte für neue Energietechnologien auch eine Herausforderung für die Politik sind. So ist sein Amt gerade dabei, die vor vier Jahren publizierten Energieperspektiven 2035 für die Schweiz unter den neuen Gesichtspunkten zu überarbeiten. Eine Aufgabe, die seit dem 11. März 2011 nochmals sprunghaft an Aktualität gewonnen hat. (red.) www.iwoe.unisg.ch


Antrittsvorlesungen – Veranstaltungen DocNet feiert 10-Jahr-Jubiläum Dieses Jahr feiert DocNet, der offizielle Doktorandenverein der Universität St.Gallen, sein 10-jähriges Bestehen. DocNet wurde 2001 von sechs Doktorierenden ins Leben gerufen und ist heute mit über 600 Mitgliedern einer der grössten Vereine der HSG. DocNet fördert den Austausch unter aktuellen und ehemaligen Doktoranden sowie den Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Im Vereinsjahr 2010/11 wurden zu diesem Zweck 46 Anlässe organisiert, darunter das DocNet Management Symposium, das einmal im Jahr aktuelle Thematiken mit bekannten Wissenschaftern, Politikern und Managern beleuchtet. Zum Thema demographischer Wandel konnte dazu 2010 der deutsche Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog als Sprecher gewonnen werden. Zum 10-jährigen Bestehen von DocNet gratulierten im Rahmen der alljährlichen Generalversammlung am 2. März 2011 unter anderen die Gründungsvorstände Beat Habegger und Philipp Wilhelm. Der scheidende Präsident Michael Lorz übergab sein Amt an seinen Nachfolger Johannes Luger. (red.) www.docnet-hsg.ch

Eigner und Manager im Interessenkonflikt Prof. Dr. Markus Schmid thematisiert in seiner Antrittsvorlesung «Corporate Governance und Unternehmensbewertung». Markus Schmid ist Inhaber des Lehrstuhls für Corporate Governance an der Universität Mannheim. Nach VWL-Studium und Promotion an der Universität Basel, einem Forschungsjahr an der New York University und anschliessender Oberassistenz an der Uni Basel war er Nachwuchsdozent am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen (s/bf) der HSG, wo er 2010 habilitierte. Er ist Co-Editor des «Financial Markets and Portfolio Management Journals» und publiziert regelmässig in internationalen akademischen Zeitschriften. Die Antrittsvorlesung «Corporate Governance und Unternehmensbewertung» wird potentielle Interessenskonflikte zwischen Eignern und Managern kotierter, öffentlicher Unternehmen sowie mögliche Gegenmassnahmen zur Verringerung dieser «Agencyprobleme»

ÖV: Märchen für jedes Lebensalter – Teil 2: Jugend, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen)» HSG 01-111, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin, Vorsitzende der Schweizerischen Märchengesellschaft. ÖV: Gedanken-Gebäude und Lebens(T)Räume. Zur Soziologie der Architektur, in der Reihe «Soziologie» 4.4. und 11.4., HSG 01-011, 18.1519.45, PD Dr. phil. Monika Kritzmöller, Lebensstil-Forscherin in St.Gallen und Dozentin für Soziologie. «Un grande pittore naïf italiano: Antonio Ligabue», organisiert durch Prof. Dr. Renato Martinoni, in Zusammenarbeit mit der Dante Alighieri Società (auf Italienisch), Festsaal St.Katharinen (St. Katharinengasse 11), 18.30-19.30, Prof. Dr. Renato Martinoni. ÖV: Interreligiöse Begegnungen, in der Reihe «Theologie: Glücksfälle in der Christentumsgeschichte» HSG 01-U201, 20.15-21.45, Diakon Thomas Reschke.

schule am Burggraben St.Gallen und Dozent an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). ÖV: Soziale Sicherung 2030 – Wie könnte (müsste) ein neuer Gesellschaftsvertrag aussehen? In der Reihe «Gesellschaft/Sozialversicherungen: Gerechtigkeit und Sicherheit in einer globalen Welt? Eine Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen, in der Reihe «Gesellschaft/Sozialversicherungen» HSG 07-001, 18.15-19.45, Prof. Dr. Walter Ackermann. ÖV: Ritratto dell'Italia dal vero: I. I «miracolosi» anni Cinquanta, in der Reihe «Italienische Sprache und Literatur» 5.4., 12.4., 19.4., 26.4. und 3.5., HSG 01-208, 18.15-19.45, Prof. Dr. Renato Martinoni. ÖV: Narrating Trauma, in der Reihe «Amerikanische, Englische und Deutsche Literatur» 5.4., 19.4*., 26.4., 3.5. und 10.5., HSG 09-112, 18.15-19.45 (*18.15-19.45 und 19.45-22.00), Prof. Dr. Alan Robinson, Professor für Englische Sprache und Literatur. ÖV: Mythen und nationales Selbstverständnis in Bildern der russischen Geschichte, in der Reihe «Kulturgeschichte» 5.4., 12.4. und 19.4., HSG 01-U121, 18.15-19.45, Dr. phil. Benno Ennker, Radolfzell.

DIENSTAG, 5.4.

ÖV: Die Verantwortung des Managers für seine Organisation, in der Reihe «Die HSG in der Region (Kantonsschule Frauenfeld): Verantwortungsbewusstsein in der Unternehmensführung» Kantonsschule Frauenfeld, Aula, 18.1519.45, Prof. Dr. Kuno Schedler. ÖV: Vor den Wahlen – Zum Wandel der politischen Kultur im Kanton St.Gallen, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Regionalgeschichte» HSG 01-011, 18.15-19.45, Prof. Dr. Max Lemmenmeier, Lehrer an der Kantons-

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Markus Schmid: Dienstag, 19. April, 18.15, Raum 09-011.

Prof. Dr. Markus Schmid.

ÖV: Vom Text zum Klang oder: Lesekonventionen und Hörgewohnheiten, in der Reihe «Musik/Musikgeschichte» 5.4., 12.4., 19.4. und 26.4., HSG 01-308, 18.15-19.45, Prof. Dr. Dominik Sackmann, Professor an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

ÖV: Wirtschaftskraft, Globalisierung und invasive Arten, in der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Wachstum ohne Grenzen?» HSG 09-010 (Audimax), 20.15-21.45, Prof. Dr. Wolfgang Nentwig, Institut für Ökologie und Evolution, Universität Bern.

Prof. Dr. Benjamin Schindler befasst sich in seiner Antrittsvorlesung mit der Geschichte einer weit verbreiteten Metapher. Mit Kanonen sollte man nicht auf Spatzen schiessen. Die Verwendung dieses Sprachbilds ist weit verbreitet, wenn übertriebene oder unverhältnismässige Massnahmen der Staatsgewalt angeprangert werden sollen. Benjamin Schindler geht in seiner Antrittsvorlesung der Entstehungsgeschichte dieser Metapher nach, die ihre Popularität einem vor 100 Jahren erschienenen Lehrbuch zum Verwaltungsrecht verdankt. Damals setzte der Autor das Sprachbild bewusst ein, um das im Verwaltungsrecht entwickelte Verhältnismässigkeitsprinzip populär zu machen. Die Fähigkeit, wissenschaftliche Konzepte in die Alltagssprache zu übersetzen, aber ist uns teilweise verloren gegangen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften (Zürich, Oxford) war Schindler in Advokatur und Bundesverwaltung

MONTAG, 11.4.

ÖV: Märchen für jedes Lebensalter – Teil 3: Erwachsene, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen)» HSG 01-111, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin, Vorsitzende der Schweizerischen Märchengesellschaft.

tätig. Seine Forschung befasst sich aus rechtsvergleichender und rechtshistorischer Perspektive mit Fragen des Staats- und Verwaltungsrechts sowie des öffentlichen Verfahrensrechts. 2008 verlieh ihm der SNF eine Förderprofessur an der Universität Bern. Seit Frühjahr 2010 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der HSG. (red.) Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Benjamin Schindler: Dienstag, 26.4., 18.15, Raum 09-011.

Prof. Dr. Benjamin Schindler.

kunft des Personenverkehrs, in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre» 18.4., 2.5. und 9.5., HSG 09-114, 18.1519.45, Prof. Dr. Christian Laesser. ÖV: Märchen für jedes Lebensalter – Teil 4: Alter, in der Reihe «Erzählforschung (Märchen)» HSG 01-111, 18.15-19.45, Dr. phil. Barbara Gobrecht, Erzählforscherin, Vorsitzende der Schweizerischen Märchengesellschaft.

DIENSTAG, 19.4. DONNERSTAG, 7.4. MITTWOCH, 13.4.

ÖV: 100 Jahre Max Frisch – Das dramatische Werk, in der Reihe «Deutsche Sprache und Literatur» HSG 01-011, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrike Landfester. ÖV: Del éxtasis al arrebato: una historia diferente del cine español, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Sesiones de cine hispánico: Imágenes de minorías» HSG 01-207, 18.15-19.45, Dr. phil. Marta Álvarez. ÖV: Das japanische Kaiserreich – Seine Geschichte von den Anfängen bis zum Ende des Pazifischen Krieges (1945), in der Reihe «Kulturgeschichte» 7.4., 14.4., 28.4. und 5.5., HSG 01-U201, 18.15-19.45, Prof. Dr. Rainer Hoffmann. ÖV: Von Paul Gauguin bis Alberto Giacometti – Kunstwerke der klassischen Moderne in der Sammlung der Hilti Art Foundation, in der Reihe «Kunstgeschichte» 7.4. und 14.4., HSG 01-U203, 18.1519.45, Dr. phil. Uwe Wieczorek.

Lunch mit Gästen: Lunch im Break – Die philosophische Hintertreppe Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.

DONNERSTAG, 14.4.

Preisverleihung: Dr. Kausch-Preis 2010 HSG 09-011, 17.15, Festvortrag wird der Preisträger Prof. Dr. Norbert Herzig, Köln, halten. Dr. Kausch-Preis an der Universität St.Gallen (HSG) zur Förderung der Forschung und Praxis auf dem Gebiete des finanziellen und betrieblichen Rechnungswesens. ÖV: El otro, el monstruo? Discursos e imágenes de la alteridad en el cine actual, in der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Sesiones de cine hispánico: Imágenes de minorías» HSG 09-012, 18.15-19.45, Dr. phil. Adriana López Labourdette.

ÖV: Musikalische und technische Entwicklung der Filmmusik von den Anfängen bis heute, in der Reihe «Musikwissenschaft/Informatik» HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Christoph Schnell.

ÖV: Die Schatteninformatik und ihre Auswirkungen auf Unternehmen, in der Reihe «Wirtschaftsinformatik: Digital Natives und ihre Welt – von Facebook, Twitter und YouTube» HSG 09-012, 20.15-21.45, Prof. Dr. Walter Brenner.

FREITAG, 8.4.

MONTAG, 18.4.

Unihockey Night Athletik Zentrum St.Gallen, 22.30-03.30, Universitätssport St.Gallen.

ÖV: Der öffentliche Verkehr im Spannungsfeld unterschiedlicher Anspruchsgruppen: Vier Perspektiven auf die Zu-

MITTWOCH, 6.4.

Lunch mit Gästen: Lunch im Break – Theologisches Update Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, Diakon Thomas Reschke.

4

Die Macht der Bilder in der Rechtssprache

4. bis 20. April 2011

MONTAG, 4.4.

ÖV: Rätoromanische Medienlandschaft – Geschichte und aktuelle Entwicklungen, in der Reihe «Rätoromanische Sprache und Literatur» 4.4., 11.4. und 18.4., HSG 01-104, 18.1519.45, Dr. phil. Renata Coray, Lehrbeauftragte an den Universitäten Zürich und St.Gallen, wissenschaftliche Lektorin im Verlag hier + jetzt, Baden.

aufzeigen. Im zweiten Teil wird anhand empirischer Untersuchungen illustriert, wie Corporate Governance die Bewertung von Firmen sowie deren Aktivitäten und Strategien massgeblich beeinflusst. Beispiele sind wertvernichtende Diversifikationsstrategien oder das Investitionsverhalten von Banken vor und während der Kreditkrise. (red.)

4. April 2011

Kolloquium Theologie/Religion – Liebe, Glaube, Hoffnung: Lektüre, Analyse und Diskussion des 1. Korintherbriefs 19.4. und 3.5., 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.GallenRotmonten, mit Lunch, Anmeldungen an: markus.anker@unisg.ch. Öffentliche Antrittsvorlesung: «Corporate Governance und Unternehmensbewertung» HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Markus Schmid. Event im Steinbock: Mit Mario Bruderer, Jungunternehmer und Geschäftsleiter der Bauunternehmung Fritz Bruderer AG Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch, evangelischer Studierenden-Seelsorger.

MITTWOCH, 20.4.

Lunch mit Gästen: Die Arbeit des Ständerates Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, mit Ständerätin Erika Forster, Ständeratspräsidentin Parlamentsjahr 2009/2010, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. ÖV: Medizinischer Fortschritt: Lebenserwartung ohne Grenzen? In der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Wachstum ohne Grenzen?» HSG 09-010 (Audimax), 20.15-21.45, Dr. med. Gaudenz Bachmann, Leiter Amt für Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsdepartement Kanton St.Gallen.


Antrittsvorlesungen – Veranstaltungen

Führungskräfte und Verantwortung Wie denken Manager über verantwortungsvolle Unternehmensführung? Prof. Dr. Thomas Maak und Prof. Dr. Nicola Pless gehen in ihrer Antrittsvorlesung auf «Responsible Leadership» ein. Die Professoren werden einleitend die Herausforderungen in verantwortungsvoller Unternehmensführung darstellen, um danach zentrale Fragen der verantwortungsbewussten Führung, wie die beiden seit einigen Jahren in ihrer Forschung sie thematisieren, zu benennen. Anschliessend soll das Thema der «Responsible Leader Mindsets» diskutiert werden. Maak und Pless präsentieren Resultate einer explorativen Studie mit ausgewählten Führungskräften.

runter: Amititia-Preis 2000, Max-WeberPreis 2008, Dexter-Award-Finalist 2010.

Internationales Personalmanagement

Seit 2003 forschen Maak und Pless als Team zu «Responsible Leadership» (RL) und leiteten von 2004 bis 2008 ein grossangelegtes Forschungsprojekt zu RL an der INSEAD. 2011 sind sie für ihre Forschungsarbeit auf den Jef Van Geweren Chair an die Universität Antwerpen berufen worden (Ehrenprofessur). (red.)

Prof. Dr. Nicola Pless ist Associate Professor (fully tenured) an der ESADE. Neben Positionen im internationalen Personalmanagement hat sie als Vice President die internationale Führungskräfte-Ausbildung bei der Credit Suisse geleitet. Sie sitzt im Editorial Board des «Business & Professional Ethics Journal».

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Thomas Maak und Prof. Dr. Nicola Pless: Dienstag, 3.5., 18.15 2011, Raum 09-011.

Prof. Dr. Thomas Maak.

Prof. Dr. Nicola Pless.

Zahlreiche Auszeichnungen erhalten

Prof. Dr. Thomas Maak ist Ordinarius für Leadership & Responsibility im Human Resource Management Department an der ESADE Business School in Barcelona. Er ist Associate Editor des «Journal of Business Ethics» (FT45/BW20) und Träger zahlreicher Auszeichnungen, da-

Öffentliche Antrittsvorlesung: Von Kanonen und Spatzen – Über die Macht der Bilder in der Rechtssprache HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Benjamin Schindler. Universitätsgottesdienst: Leben im Geist – begeistert leben. Der Heilige Geist und seine Gaben (1. Korintherbrief 12,1-20) Chorraum der Kathedrale St.Gallen, 20.15, Liturgie: Diakon Thomas Reschke und Studierende, Predigt: Pfarrer Markus Anker, Lesung: Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prorektorin, Musik: Imelda Natter und Norbert Schmuck.

Biblische Besinnungen In der Kapelle des Akademikerhauses, Dufourstrasse 87, 18.15, Diakon Thomas Reschke.

Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, mit Florian Rexer, Kommunikationsinstitut St.Gallen, Schauspieler, Regisseur, Conférencier, Kabarettist, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.

MONTAG, 2.5.

«Una serata con la scrittrice Laura Pariani», organisiert durch Prof. Dr. Renato Martinoni und Prof. Dr. Yvette Sánchez, in Zusammenarbeit mit der Dante Alighieri Società (auf Italienisch) HSG 09-011, 18.15-19.15, Prof. Dr. Renato Martinoni und Prof. Dr. Yvette Sánchez.

ÖV: Landwirtschaftliche Direktzahlungen – die Sicht des St.Galler Bauernverbandes, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.15-21.45, Andreas Widmer, St.Galler Bauernverband.

MITTWOCH, 27.4. DIENSTAG, 3.5.

Lunch mit Gästen: Nachgedanken zum Semestergottesdienst Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, organisiert durch Diakon Thomas Reschke. ÖV: Sicherheit – Einführung in einen philosophischen Grundbegriff, in der Reihe «Philosophie» 27.4. und 4.5., HSG 01-110, 18.15-19.45, Dr. phil. Katrin Meyer, Lehrbeauftragte für Philosophie an der Universität St.Gallen und Nationale Koordinatorin des Netzwerks Gender Studies CH am Zentrum für Gender Studies der Universität Basel. ÖV: Biploare Störungen, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Ausgewählte Kapitel aus der psychosomatischen Medizin und Psychiatrie» HSG 01-014, 20.15-21.45, Dr. med. Heinz Hubbauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische und Psychosoziale Medizin, St.Gallen.

DONNERSTAG, 28.4.

ÖV: El cine quinqui: los olvidados de la Transición española, in der der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Sesiones de cine hispánico: Imágenes de minorías» HSG 01-207, 18.15-19.45, lic. phil. L. Montero, Université de Bourgogne.

ÖV: Was ist die Seele? In der Reihe «Theologie: Gibt es eine Seele?» Festsaal St.Katharinen (St.Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. ÖV: Die zweite Lebenshälfte entscheidet das Lebensspiel – Phasen und Übergänge vom mittleren ins spätere Erwachsenenalter, in der Reihe «Psychologie» 3.5. und 10.5., Festsaal St.Katharinen (St.Katharinengasse 11), 14.30-16.00, Prof. Dr. theol. Ingrid Riedel, Konstanz. Öffentliche Antrittsvorlesung: Responsible Leadership: New Perspectives of Leadership in a Connected World HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. Nicola Pless und Prof. Dr. Thomas Maak. Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Stadtwanderungen im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Tablat» Treffpunkt: Kirche St.Fiden, vor Haupteingang (erreichbar mit den Bussen 1, 4 und 7, Haltestelle St.Fiden), 18.0020.00, Erol Doguoglu, Dorothee Guggenheimer, Stefan Sonderegger, Marcel Mayer.

MITTWOCH, 4.5.

Lunch mit Gästen: Smalltalk, Lampenfieber, freie Rede

ÖV: Braucht Wirtschaft Wachstum? In der Reihe «Naturwissenschaft/Gesellschaft: Wachstum ohne Grenzen?» HSG 09-010 (Audimax), 20.15-21.45, Daniel Binswanger, Journalist, Redaktor Das Magazin, Zürich. ÖV: Neue Erkenntnisse in der Stressforschung / Neue Entwicklungen in der Behandlung der Depression, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Ausgewählte Kapitel aus der psychosomatischen Medizin und Psychiatrie» HSG 01-014, 20.15-21.45, Dr. med. Heinz Hubbauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, St.Gallen.

DONNERSTAG, 5.5.

ÖV: Schöpfungs- und Weltuntergangsvorstellungen im Alten Ägypten, in der Reihe «Kulturgeschichte» 5.5. und 12.5., Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas. ÖV: El momento del corto? In der Reihe «Spanische Sprache und Literatur: Sesiones de cine hispánico: Imágenes de minorías» HSG 01-207, 18.15-19.45, Koldo Almandoz, Kurzfilm-Regisseur, San Sebastián. Volley Night Athletik Zentrum St.Gallen, 23.00-04.00, organisiert durch den Universitätssport St.Gallen.

5

Vermögen bei Schweizer Banken Prof. Dr. Martin Brown spricht in seiner Antrittsvorlesung über die Herkunft ausländischer Vermögen bei Schweizer Banken. Die Guthaben von Ausländern stehen im Zentrum der öffentlichen Debatte über die Schweiz als internationaler Finanzplatz.

Begehrter Finanzplatz Schweiz

Eine Analyse der Herkunftsländer ausländischer Bankvermögen gibt Auskunft über die Bedeutung von Steuerflucht und Korruption für den Finanzplatz Schweiz. Für die Industriestaaten scheint die Steuerflucht ein wichtiger Bestimmungsfaktor zu sein: OECD Länder mit hohen Steuern haben verhältnismässig mehr Einlagen bei Schweizer Banken. Bei Schwellen- und Entwicklungsländern spielt die Steuerflucht eine untergeordnete Rolle. Hier weisen vor allem Ländern mit starker Korruption mehr Vermögen bei Schweizer Banken aus. Martin Brown promovierte an

26. April bis 15. Mai 2011

MONTAG, 26.4.

4. April 2011

FREITAG, 6.5.

ÖV: «Und sie warden ein Fleisch sein»: Biblische Perspektiven auf Sexualität und Liebe, in der Reihe «Theologie: Geschenk Gottes oder verbotene Frucht? Christentum und Sexualität» Festsaal St.Katharinen, 09.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.

der Uni Zürich. Vor seiner Wahl zum Ordinarius für Bankwirtschaft an der HSG war er Ökonom bei der Schweizerischen Nationalbank, Assistenzprofessor für Finance an der Uni Tilburg und als Berater und Projektleiter für die Entwicklung des Finanzsektors in Afrika, Asien und Osteuropa tätig. (red.) Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Martin Brown: Freitag, 20.5.2011, Zeit und Ort werden online angekündigt auf: www.unisg.ch

Prof. Dr. Martin Brown.

Stadtwanderungen im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Tablat» Treffpunkt: Buswendeschlaufe Neudorf (erreichbar mit den Bussen 1, 4, 7 und 11, Haltestelle Neudorf), 18.0020.00, Erol Doguoglu, Dorothee Guggenheimer, Stefan Sonderegger, Marcel Mayer. ÖV: Weltkulturerbe in Südostasien, in der Reihe «Ethnologie» HSG 01-U121, 18.15-19.45, Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin, Professorin am Institut für Ethnologie der Universität Göttingen.

SAMSTAG, 7.5. MITTWOCH, 11.5.

Exkursion: Ausflug nach Liechtenstein Weitere Infos unter: www.treffpunktsteinbock.ch.

Beachvolleyballturnier PRO Zürcher Ferienhaus, Valbella, 10.0016.00, organisiert durch den Universitätssport St.Gallen.

MONTAG, 9.5.

ÖV: Das weiterentwickelte Direktzahlungskonzept des Bundes, in der Reihe «Agrarpolitik: Forum ‹Neue Agrarpolitik›» HSG 09-114, 20.15-21.45, Christian Hofer, Vizedirektor BLW-Bundesamt für Landwirtschaft, Bern.

Lunch mit Gästen: HSG 2020: Brauchen wir Visionen? Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15, mit Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prorektorin HSG, organisiert durch Diakon Thomas Reschke.

FREITAG, 13.5. DIENSTAG, 10.5.

ÖV: Seelenbilder, in der Reihe «Theologie: Gibt es eine Seele?» Festsaal St.Katharinen (St.Katharinengasse 11), 09.30-11.00, Diakon Thomas Reschke. Beachvolleyballturnier FUN Beachvolleyballfeld HSG, 10.00-16.00, organisiert durch den Universitätssport St.Gallen. Berglauf/Wanderung Hoher Kasten Brülisau, Hoher Kasten, 16.15-22.00, organisiert durch den Universitätssport St.Gallen. Event im Steinbock: Gespräch mit Dr. phil. Jörg Metelmann Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: markus.anker@unisg.ch. Stadtwanderung, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte:

ÖV: Mönchische Askese, priesterlicher Zölibat: Sexuelle Enthaltsamkeit als Norm, in der Reihe «Theologie: Geschenk Gottes oder verbotene Frucht? Christentum und Sexualität» Festsaal St.Katharinen, 09.30-11.00, Pfarrer Markus Anker.

SAMSTAG 14.5.

Boulderweekend im Tessin 14. und 15.5., Cresciano, Tessin, organisiert durch den Universitätssport St.Gallen.

SONNTAG, 15.5.

Tour zum Seealpsee: Mit Besinnung in der Bergkapelle Treffpunkte: 16.15, beim Restaurant Wienerberg; 17.00, Wasserauen, Anmeldungen bis 12. Mai 2011 an markus.anker@unisg.ch.


Weiterbildung

Weiterbildung aktuell

Competence in Insurance Management (CIM-HSG)

(Die Weiterbildungsplattform des Instituts für Versicherungswirtschaft I.VW-HSG) St.Galler AssekuranzForum 2 Module à 5 Tage, Start 15. Durchführung: 8.5.2011, Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte des Innen- und Aussendienstes von Versicherungsunternehmen oder Intermediären. Auskünfte und Anmeldung Christine Müller, christine.mueller@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32 Basisseminar «Fit for Insurance» 3-tägige Einführung in die Versicherungswirtschaft, nächste Durchführung 27. bis 29.4.2011, Zielgruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger mit begrenzten Branchenkenntnissen. Auskünfte und Anmeldung Tanja Halter, tanja.halter@unisg.ch Tel. +41 (0)71 243 40 32

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG)

Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Veranstaltungsort: Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen, **Hotel Heiden AR Unternehmen im Wettbewerb: Wettbewerbs-/ Vergabe-/Beihilfenrecht, Prof. Dr. Roger Zäch, 2.-4.5.2011. Corporate Governance: Rechtliche Aspekte der Unternehmensführung, Prof. Dr. Roland Müller, 30.5.-1.6.2011. Unternehmen und Innovation: Immaterialgüterrecht, Prof. Dr. Jürg Simon, 20.-22.6.2011. Unternehmen und Marktpartner: Vertragsrecht, Prof. Dr. M. Müller-Chen, 4.-6.7.2011. Unternehmen und Kriminalität: Wirtschaftsstrafrecht, Prof. Dr. M. Hilf, 19.-21.9.2011. Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/ Sozialversicherungsrecht, Prof. Dr. Thomas Geiser, 26.-28.9.2011. Recht & Leadership für Personalverantwortliche, Prof. Dr. Thomas Geiser, 26.-30.9.2011. Unternehmen und Verwaltung: Wirtschaftsverwaltungsrecht, Prof. Dr. Peter Hettich, **Hotel Heiden, 7.-9.11.2011. Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht, Prof. Dr. Urs Bertschinger, 28.-30.11.2011. Unternehmen im Streit: Verfahrensrecht, Prof. Dr. Christoph Leuenberger, 5.-7.12.2011. Tagungen Conference Counsel's Day, Focus: Competencies to become a true business partner, Tagungsleitung: Prof. Dr. Franco Taisch, 18.5.2011, Radisson SAS, Zürich-Airport. Tagung Management von Anwaltskanzleien, Fokus: Finanzierung/Partnereinkauf/Partnereinkommen/Kanzleinachfolge, Tagungsleitung: Prof. Dr. Leo Staub, 6.10.2011, Haus zum Rüden, Zürich. Converence Compliance Management, Focus: Recent developments in Compliance Management, Tagungsleitung: Gabe Varges, 27.10.2011, Haus zum Rüden, Zürich. Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle Rechtsprobleme, Tagungsleitung: Prof. Dr. Urs Bertschinger, 2.12.2011, ConventionPoint, Zürich. Management fort the Legal Profession (MLPHSG): Accounting: Geschäftsberichte, Bilanzen, Erfolgsrechnung, Prof. Dr. Stefan Sander, 4.-6.4.2011, Hotel Säntispark, Abtwil SG. Finance: Unternehmensbewertung und Finanzierung, Prof. Dr. Stefan Sander, 6.-8.4.2011, Hotel Säntispark, Abtwil SG. Kursstart 5. Durchführung:

4. April 2011

Strategisches Management: Definition möglicher strategischer Ziele in Rechtsabteilungen und Anwaltskanzleien, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens und Prof. Dr. Leo Staub, 5.-9.9.2011, WBZ Holzweid, St.Gallen. Legal Management: Umgang mit rechtlichen Risiken, Management von Recht in Unternehmen, Prof. Dr. Franco Taisch, 19.-21.9.2011, WBZ Holzweid, St.Gallen. Risk Management: Risiken erkennen, analysieren, bewerten und bewältigen, Prof. Dr. Matthias Haller, 21.-23.9.2011, WBZ Holzweid, St.Gallen. Marketing: Mandantenbedürfnisse erkennen und als Dienstleistung umsetzen, Prof. Dr. Marcus Schögel, 21.-25.11.2011, WBZ Holzweid, St.Gallen. Auskünfte und Anmeldung ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04 und +41 (0)71 224 75 12, Fax +41 (0)71 224 75 10 nadine.studach-weder@unisg.ch und tanja.widemann@unisg.ch Global Account Manager Certification Program (GCP) 2011 - Duales Executives Programm in vier Modulen der Universität St.Gallen in Kooperation mit der Columbia Business School. Programmdirektoren: Prof. Noel Capon, Columbia Business School und Dr. Christoph Senn, Universität St.Gallen. Modul 1: 21.-25.2.2011 (St.Gallen), Modul 2: 4.-8.4.2011 (New York), Modul 3: 6.-10.6.2011 (St.Gallen), Modul 4: 19.23.9.2011 (New York). Auskünfte und Anmeldung AMC Account Management Center AG Bellerivestrasse 3, CH-8008 Zürich Tel. +41 (0)43 499 19 60 Fax +41 (0)43 499 19 69 Libby.Souder@amc.com, www.amc.com/gcp

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG) Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St.Gallen

ISEP International Senior Entrepreneurial Leadership Program 2010/2011 An International Brush-up Program for Highly Involved Executives, Block 2: April 05-08, 2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen), April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and Singapore near University Campuses). Institutions: University of St.Gallen, ETH Zurich, SKU Zurich.

NeuesWeiterbildungsprogramm für HSG-Alumni: Advanced Management Program (AMP-HSG)

Das neue Advanced Management Program (AMP-HSG) beginnt am 23. Mai 2011 und dauert 20 Tage (4 Modulwochen). Es wird als Zertifikatsprogramm der Henri B. Meier Unternehmerschule durchgeführt. Inhalte: Unternehmensentwicklungs- und Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Es richtet sich an HSG-Alumni, die vor 1995 ihren Abschluss absolviert haben, sowie an erfahrene und gereifte Führungskräfte unterschiedlicher Branchen, die nachhaltig in einem zunehmend dynamischen Umfeld ihr Unternehmer führen und sich weiterentwickeln wollen.

Unternehmerisches und persönlichesWachstum für Führungskräfte ausTechnologiebranchen

Das HSG-Diplomprogramm für TechnologieUnternehmer (TU-HSG V 2011/2012) beginnt am 23. Mai 2011 bereits zum fünften Mal. Das Programm dauert 40 Tage und ist mit sachlogischen und psychologischen Themen (Unternehmens- und Leadershipentwicklung) modular aufgebaut. Angesprochen sind CEOs, CTOs, CIOs und Leiter F&E, die in ihren Unternehmensbereichen vorankommen

wollen. Auskünfte und Anmeldung unternehmerschule@unisg.ch oder Nadja Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01 www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)

03: Präsentieren in der Hochschullehre, 19.4.2011, 08.30-16.00, Dr. Ilona Diesner. 04-1: Introduction to a Teaching Portfolio, 11.5.2011, 09.30-12.00, Dr. Pamela AleanKirkpatrick. 04-2: Writing a Teaching Portfolio, 11.5.2011, 13.00-17.00, Dr. Pamela Alean-Kirkpatrick. 05-1: Potenziale des Selbststudiums nutzen I: Veranstaltungsformate, Lernziele und Unterstützungsmethoden, 17.5.2011, 13.00-15.00, Tobias Jenert. 05-2: Potenziale des Selbststudiums nutzen II: Gestaltung von Lernmaterialien, 17.5.2011, 15.00-17.00, Tobias Jenert. 06: Moderation und Gesprächsführung in der Hochschullehre, 19.5.2011, 09.00-17.00, Prof. Dr. Dieter Euler. 07-1: Visualisierung von Lerninhalten I: Elektronische Präsentationen, 31.5.2011, 13.3017.00, Dr. Ilona Diesner und Tobias Jenert. 07-2: Visualisierung von Lerninhalten II: Flipchart und Pinnwand, 9.6.2011, 13.30-17.00, Dr. Ilona Diesner und Tobias Jenert. 08: Didaktische Potenziale von StudyNet 2.0 kennen und nutzen, 30.8.2011, 08.30-12.30, Dr. Christoph Meier. 09: How to motivate students for active learning? 15.9.2011, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm und Carolyn Skelton. 10: Schriftliche Arbeiten begleiten, korrigieren und bewerten, 20.9.2011, 13.30-17.30, Dr. Thomas Lenzhofer. 11: Bleiben Sie bei Stimme – Stimmbildung und Stimmhygiene für BerufssprecherInnen, 23.9.2011, 09.00-17.00 Michael Berndonner. 12: Rhetorik in der Hochschullehre, 18.10.2011, 09.00-17.00, Lydia Rufer. 13: Präsentationen in der Hochschullehre bewerten, 26.10.2011, 09.00-17.00, Dr. I.Diesner. 14-1: Case Study Workshop I: Writing & Designing Cases, 28.11.2011, 09.00-17.00, Dr. Sebastian Walzik. 14-2: Case Study Workshop II: Teaching With Cases, 29.11.2011, 09.00-17.00, Dr. Sebastian Walzik. 15: Lernbegleitung und Coaching, 8.12.2011, 09.00-13.00, Dr. Tanja Fandel-Meyer und Dr. Ilona Diesner. 16: Lernkulturgerechte Gestaltung der Lehre an der HSG, 13.12.2011, 08.30-12.30, Anja Gebhardt. 17: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten, 15.12.2011, 13.00-17.00, Prof. em. Dres. h.c. Rolf Dubs. Auskünfte und Anmeldung HDZ, Universität St.Gallen, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 26 30 hdzhsg@unisg.ch, www.hdz.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)

Bevorstehendes Diplomprogramm: Weiterbildungsdiplom HSG in Unternehmensführung 2011, Kurs: 47 Präsenztage in 14 Modulen + e-learning und Asienreise für Berufstätige mit min. 5-jähriger Berufserfahrung, 3-jähriger Führungserfahrung und einem geeigneten Fachausweis oder Studienabschluss. Start: e-Learning 26.4.2011. Bevorstehende Zertifikatskurse: Kaderseminar der Universität St.Gallen 2011: Zertifikatskurs, 7 Module 22 Tage für die mittlere Führungsebene. Start: 6.4.2011. Certified Strategy Professional: Zertifikatskurs in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage) und 4 x 4 Stunden e-Learning. Start: e-Learning: 26.4.2011, Start Präsenzseminar Strategisches Management am 25.5.2011. Essentials of Management 2011 (Englisch): Zertifikatskurs in Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und 250 interaktive Lektionen eLearning. Start e-Learning: 2.5.2011, Start on campus: 16.6.2011. Finanzielle Führung und Controlling 2011: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Führungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start: 4.5.2011. Junior Management Training der Universität St.Gallen: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für den Führungsnachwuchs, Start: 18.5.2011.

St.Galler Leadership-Zertifikat: Zertifikatskurs in Deutsch, 5 Module 15 Tage für Führungskräfte mit 3-jähriger Führungserfahrung, Start: 18.5.2011. Bevorstehende Kompaktseminare: Führung mit Energie und Fokus 2011: 18.5.2011, mit Prof. Dr. Heike Bruch, Prof. Dr. Bernd Vogel und diversen Referenten der Universität St.Gallen. Strategisches Management 2011: 16th e-Learning mit e-Tutoring ab 26.4.2011, Präsenztage: 25.-28.5.2011, mit Prof. Dr. Christoph Lechner und Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Finanzielles Management 2011: 24th e-Learning mit e-Tutoring ab 5.8.2011, Präsenztage: 5.9.-8.9.2011, mit Dr. Thorsten Truijens. Project Dynamics 2011, 5.-7.9.2011, mit Prof. Dr. Markus Schwaninger und Stefan Grösser. St.Galler Forum für Unternehmensführung 2011, 9.9.2011, mit Prof. Dr. Günter MüllerStewens und diveresen Gastreferenten aus der Praxis. Corporate Strategy 2011: 14.-16.9.2011, mit Prof. Dr. Günter Müller-Stewens. Auskünfte und Anmeldung IfB Management-Seminare Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 23 68 management-seminare@unisg.ch www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG)

Schweizerische ZPO: Arbeitsrechtliche Verfahren, 5.4.2011, Kongresshaus Zürich. Schweizerische ZPO: Arbeitsrechtliche Verfahren, 8.4.2011, Hotel Allegro Bern. Zwischen Wahrheit und Lüge, Aussagepsychologie für RichterInnen, GerichtsschreiberInnen, StaatsanwältInnen und AnwältInnen, 16./17. Mai 2011, Kartause Ittingen. Sozialversicherungsrechtstagung 2011, 17.5.2011, Grand Casino Luzern. Schweizerische ZPO: Fallstricke und Chancen, 23.5.2011, Kongresshaus Zürich. Vertriebsrecht, 31.5.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Gesellschaftsrechtstag, 17.6.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. St.Galler Bankrechtstag, 24.6.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. Vermögensverwaltung und Anlageberatung, 28.6.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. Entwicklungen im Vormundschaftsrecht, 30.6.2011, Kongresshaus Zürich. Gesundheitsrechtstagung, 24.8.2011, Grand Casino Luzern. KVG-Tagung, 25.8.2011, Grand Casino Luzern. Wasserwirtschaftsrechtstagung, 30.8.2011, Grand Casino Luzern. Pflegerechtstagung, 31.8.2011, Grand Casino Luzern. Durchführungsfragen des Leistungsrechts der beruflichen Vorsorge, 12.-14.9.2011, Kartause Ittingen. 5. Intensivseminar Mergers & Acqusitions, 20./21.9.2011, Hotel Palace, Luzern. Tagung zum Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, 21.9.2011, Grand Casino Luzern. FINMA, 11.11.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. Personalrechtstagung, 22.11.2011, Grand Casino Luzern. Novembertagung Sozialversicherungsrecht, 23.11.2011, Grand Casino Luzern. 9. St.Galler Energietagung, 28.11.2011, Trafo Baden. Datenschutz, 29.11.2011, Grand Casino Luzern. Baurechtstagung, 30.11.2011, Grand Casino Luzern. Entwicklung im Recht der kollektiven Kapitalanlagen VI, 7.12.2011, SIX ConventionPoint, Zürich. Auskünfte und Anmeldung IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen Tel +41 (0)71 224 24 24 Fax +41 (0)71 224 28 83 irp@unisg.ch, www.irp.unisg.ch

Institut fürWirtschaftsinformatik (IWI-HSG)

Diplomprogramm IT Business Management – Managementkompetenzen für die Schnittstelle zwischen Business und IT, Berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modulen, Oktober 2011 bis Dezember 2012. Auskünfte und Anmeldung IWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8 CH-9000 St.Gallen, Rebecca Fitterer Tel. +41 (0)71 224 21 90, itbm@unisg.ch http://www.itbm.iwi.unisg.ch Diplomprogramm Healthcare Transformation – Veränderungen im Gesundheitswesen – Machen Sie sich fit! Berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modulen, September 2011 bis Oktober 2012. Auskünfte und Anmeldung IWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8 CH-9000 St.Gallen, Rebecca Fitterer Tel. +41 (0)71 224 21 90, rebecca fitterer@ unisg.ch, http://www.hct.iwi.unisg.ch Business Engineering Accelerated – A twoweek program at the University of St.Gallen, Focusing on Business Transformation, September 26th-Oktober 7th, 2011. Auskünfte und Anmeldung Institute of Information Management, MüllerFriedberg-Strasse 8, CH-9000 St.Gallen, Prof. Dr. Reinhard Jung, Tel. +41 (0)71 224 21 90 reinhard.jung@unisg.ch

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG)

Vortragsreihe «Fit for Finance» Herbst 2011 findet an folgenden Tagen statt: 20.9., 27.9., 4.10., 11.10., 20.10., 25.10., 2.11., 8.11., 15.11., 22.11., 29.11. und 6.12.2011, Zertifikatsprüfung: 14.12.2011, SIX Swiss Exchange ConventionPoint Zürich. PC-Workshop findet an folgende Tagen statt: 6.10., 27.10., 10.11. und 24.11.2011. Auskünfte und Anmeldung s/bf-HSG, Pascale Bornhauser Rosenbergstrasse 52, CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 70 00 Fax +41 (0)71 224 70 88 pascale.bornhauser@unisg.ch, www.sbf.unisg.ch, www.fit-for-finance.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil)

Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung», 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Zertifikatsprogramm CAS «Bildungsmanagement», 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich. Wirkungsvoll präsentieren, 28.4.2011, St.Gallen. Change Management im Bildungsbereich: Den Wandel gestalten und begleiten, 12. und 13.5.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Trainings professionell gestalten: Durchführung von Trainings und Seminaren, 18. und 19.5.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Die Führungskraft als Coach: Mitarbeitende fordern und fördern, 26.5.2011, St.Gallen. Wissenstransfer zwischen Generationen: Voneinander für die Zukunft lernen, 9.6.2011, St.Gallen. Nachhaltige Optimierung: Qualitätsmanagement im Bildungsbereich, 30.6. und 1.7.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Trainings professionell gestalten III: Aktivierende Methoden einsetzen, 8. und 9.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Go Global: Bildungsmanagement international verankern, 22. und 23.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Die Rolle von Führungskräften: Gestaltung einer lernförderlichen Führungsarbeit, 13. und 14.10.2011, (1½ Tage), St.Gallen. Lernen für die Praxis: Gestaltung transferorientierte Bildungsmassnahmen, 27. und 28.10.2011 (1½ Tage), St.Gallen. Auskünfte und Anmeldung Swiss centre for Innovations in Learning (scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 19 karen.kaspar@unisg.ch www.scil.ch

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Panorama

4. April 2011

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School of Finance Die HSG und ihre Schools (1) Mit der Gründung der School of Finance (SoF) trägt die Universität der zunehmenden Bedeutung der Finance als Querschnittsfunktion in allen Bereichen der Wirtschaft Rechnung. Die neue School bündelt die FinanceAktivitäten innerhalb der HSG, um Fragestellungen mit Bezug auf Finanzmärkte und Finanzinstitutionen mit einem ganzheitlichen Beitrag in Lehre, Forschung und Praxis zu begegnen.

Systemrelevante Risiken bewältigen

Das Schweizerische Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG) sowie das Institut für Operations Research und Computational Finance (ior/cf-HSG) bilden als Gründungsinstitute den strategischen Kern der neuen School. «Die Errichtung der SoF ist keine Folge der Finanzkrise. Die Gespräche hatten bereits viel früher begonnen. Das Strategiepapier ist jedoch stark geprägt durch die Finanzkrise», sagt Dean Prof. Dr. Karl Frauendorfer und führt weiter aus: «Die Finanzkrise hat schwerwiegende Mängel in den Finanzmärkten aufgezeigt, insbesondere die Folgen der unzureichenden Transparenz in den OTC-Märkten.» Die SoF verfolgt unter «Bewältigung von systemrelevanten Risiken» eine integrierte Verarbeitung von systemischen Risiken, Markt- und Kreditrisiken. Die Forschung wird durch

Dean Prof. Dr. Karl Frauendorfer. School-übergreifende Kooperationen innerhalb des Center für Wealth & Risk stark mitgestaltet. Folgende Wissensgebiete fliessen aktuell über ihre fünf Lehrstuhlinhaber in die Erforschung von systemrelevanten Risiken ein: Credit Risk Valuation & Financial Derivatives (Prof. Dr. Manuel Ammann), Finanzintermediation, Finanzsektor & Entwicklung (Prof. Dr. Martin Brown), Forecasting & Geldpolitik (Prof. Paul Söderlind, Ph.D.), Corporate Finance (Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann) sowie Quantitative Methoden & Computational Finance (Prof. Dr. Karl Frauendorfer). Diese Basis wird in 2012 erweitert um Lehrstühle zu Versicherungswirtschaft, Pension Finance, Real Estate Finance und Systemische Risiken. Mittelfristig sind zwei weitere Lehrstühle beantragt:

ein zweiter Lehrstuhl zum Thema Corporate Finance und ein neuer Lehrstuhl zu Energy Finance. «Kein Gebiet der Finance ist in den letzten Jahren so einem starken Wandel ausgesetzt gewesen wie das der Unternehmensfinanzierung», begründet der Dean den Anspruch auf einen zweiten Lehrstuhl. «Aktuell liefert die Credit Suisse mit ihrer coco-Strategie und ihren unter den gegebenen Marktbedingungen erzielten Konditionen einen Benchmark für ihre Branche. Die Empirische Corporate Finance ist mittelfristig um die Theorie zu ergänzen, welche diese Finanzierungsprodukte besser beurteilen helfen.» Was den Lehrstuhl zu «Energy Finance» betrifft, verweist er auf die bevorstehende Neuordnung in der Energiewirtschaft. In der Lehre führt die SoF bereits mit dem Master in Banking and Finance (MBF) ein englischsprachiges Master-Programm. Dieses gilt es in einen breit ausgerichteten «Master in Finance» auszubauen.

Gründungsanlass am 20. Mai 2011

Am Gründungsanlass der SoF-HSG referiert Prof. Dr. Jean-Pierre Danthine (Direktorium SNB) über Herausforderungen für die Schweizer Nationalbank. Dr. Klaus W. Wellershoff (CEO Wellershoff & Partners Ltd.) spricht über Lehren aus der Finanzkrise. Prof. Dr. Martin Brown hält seine Antrittsvorlesung über die Attraktivität von Schweizer Banken für Ausländer. (red.) www.unisg.ch/Schools/Finance

NEUES AUS DEN SOZIALEN NETZWERKEN (3)

Prof. Dr. Miriam Meckel und ihr Blog auf «www.miriammeckel.de» Seit wann sind Sie in den Sozialen Medien aktiv? Seit 2005. Ich bin richtig eingestiegen, als ich an die HSG gekommen bin. Wer über Medien und Kommunikation spricht, muss auch praktisch wissen, worum es geht und wie das funktioniert.

Worin sehen Sie die grössten Vorteile der Sozialen Medien? Sie bieten die Chance, die Hierarchie zwischen wenigen Schreibenden und vielen Lesenden zu verändern. Und sie erlauben es, uns weltweit mit Menschen zu vernetzen und an ihren Ideen und Informationen teilzuhaben.

Können Sie sich an Ihren ersten Blogeintrag erinnern? Das war im Oktober 2005. Ich habe über eine Begegnung des Soziologen Niklas Luhmann mit einem Kollegen in Berlin geschrieben, bei der Luhmann die Frage stellte «gibt es eigentlich den Berliner Zoo noch?» Er hat damit nicht nach dem Zoo gefragt, sondern auf das Problem unserer Wirklichkeitsbezüge hingewiesen. Der «Zoo» ist für die meisten Menschen in Berlin nämlich weniger mit dem Tiergarten als mit einem Bahnhof verbunden.

Wo liegen die Grenzen des Web 2.0? Keine Ahnung. Was wir jetzt erleben, ist der Moment einer Entwicklungsgeschichte, die ja weitergeht. Ich glaube nicht, dass das Rad zurückgedreht wird. Die Vernetzung wird weitergehen und mit neuen Technologien die Dinge unseres Lebens mit einbeziehen, irgendwann sogar den menschlichen Körper. Dann denken wir einen Gedanken und schon steht er als neuer Eintrag im Blog.

Wie kamen Sie zum Bloggen? Für mich ist das Bloggen eine weitere Ausdrucksmöglichkeit. Ich schreibe gerne, manchmal auch so, dass es nicht in eine Fachzeitschrift oder Zeitung passt. Dafür bietet das Weblog eine gute Plattform. Worum geht es in Ihrem Blog? Meist um Themen aus Medien, Kommunikation, Wirtschaft und Politik. Manchmal aber auch um meine ganz persönlichen Eindrücke zu Entwicklungen unserer Zeit.

Welche Blogs lesen Sie selbst? Ich schaue regelmässig bei meiner Kollegin Monika Bütler vorbei (www. batz.ch) und bei einigen US-Blogs zu Medien- und Technologiethemen (www.techcrunch.com, www.paidcontent.com), lese nach, wie es um die Zukunft der Zeitung steht (http:// newspaperdeathwatch.com) und was Andrew Sullivan zu politischen Entwicklungen, z. B. derzeit in Middle East schreibt (http://andrewsullivan.theatlantic.com). Und um auf neue Ideen zu kommen, lese ich oft bei www.ted. com und www.edge.org nach. Welche Social-Media-Plattformen sind für Sie unverzichtbar geworden? Ich twittere und bin auf Facebook, allerdings mit sehr begrenztem Zeitaufwand. Für mich sind das gute Informationsquellen, durch die ich auf Websites, wissenschaftliche Artikel oder auch spannende Videos hingewiesen werde. Und ich kann andere Menschen auf Informationen hinweisen, die ich spannend und interessant finde. Blog-Motto?

Wann immer Sie auf meine Website gehen, erscheint ein anderes Zitat. Die Welt ist ja vielseitig, deshalb gibt es viele Sichten. Als ich eben nachgeschaut habe, war da Karl Jaspers: «Dass wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen.» (mz) Prof. Dr. Miriam Meckel.

www.miriammeckel.de

Fitgemacht für den Unisport: Die Dreifachsporthalle der HSG.

Bilder: Leonz Eder

Der Unisport kehrt aus seinem Exil zurück Am 28. März war es endlich so weit: In der HSG-eigenen Dreifachsporthalle sind die ersten Trainings abgehalten worden. Vorbei ist die Zeit des Lehrprovisoriums in der Sporthalle beziehungsweise des fast vierjährigen sportlichen Exils in HSG-fernen Sportanlagen. Noch finden zwar in zwei der drei Nebenräumen Vorlesungen statt, doch im Group Fitnessraum und in der Dreifachhalle sowie auf der Galerie wird seit Ende März trainiert, gespielt, geschwitzt, gelacht, dem Ball nachgerannt, zu Musik bewegt, gedehnt, getanzt, kurz: Unisport in seiner ganzen Vielfalt betrieben. In absehbarer Zeit sollen auch noch der Kraftraum und der Ausdauerraum die

Metamorphose vom Lehr- zum Sportraum vollziehen. Der Bezug der Halle ist auch für die Unileitung ein wichtiger Schritt. So meint Rektor Thomas Bieger: «Mens sana in corpore sano – nicht umsonst hat der Sport bei allen führenden Universitäten grosse Bedeutung. Möge die neue, grosszügige Sportinfrastruktur der HSG nicht nur zur Gesundheit aller Universitätsangehörigen beitragen, sondern allen Spass und interessante Begegnungen ermöglichen.» Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann fügt an: «Mit der Realisierung der Sporthalle hat der Unisport nach langer Zeit des Darbens wieder ein adäquates Zuhause. Wir freuen uns, dass es geklappt hat.» (red.) www.sport.unisg.ch


Experten-Gespräch

4. April 2011

Uwe Sunde: «Es ist zu einfach zu glauben, mit einer militärischen Intervention allein wird alles gut und Demokratie Wirklichkeit.»

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Bild: Ennio Leanza

«Demokratie ist keine Einbahnstrasse» Der Wunsch nach politischer und wirtschaftlicher Freiheit ist eine der grossen Triebfedern hinter den Umwälzungen und Protesten in Nordafrika und im Nahen Osten. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Uwe Sunde, Direktor am Schweizerischen Institut für Empirische Wirtschaftsforschung (SEW-HSG), über den Zusammenhang von Demokratie und Prosperität, die Rolle und Verantwortung des Westens und die Chancen stabiler demokratischer Strukturen von Ägypten bis Libyen. Herr Sunde, während die Welt nach Japan blickte, rückten die Proteste von Marokko über Libyen und Ägypten bis in den Oman zwischenzeitlich etwas in den Hintergrund. Das hat sich mit dem Eingreifen des Westens in Libyen wieder geändert. Was ist Ihre Sicht auf diese Konflikte? Uwe Sunde: Die zentrale Frage für mich ist, ob der von der Bevölkerung initiierte Demokratisierungsprozess zu Ende gebracht werden kann oder ob wir mit Bürgerkriegen und dem Rückfall in autokratische oder oligarchische Systeme rechnen müssen. In einigen Ländern sehe ich Hoffnungszeichen, bei anderen bin ich aufgrund der gewalttätigen Entwicklung sehr skeptisch. Warum kam es denn gerade jetzt zu diesen Umwälzungen? Sunde: Ein Grossteil der Bevölkerung in diesen Ländern lebt seit Jahren ein Leben ohne politische und wirtschaftliche Perspektiven, während die Eliten die ökonomischen Renditen abschöpfen. Der demografische Druck, die hohe Arbeitslosigkeit und die Verschlechterung der Situation durch die Finanzund Wirtschaftskrise haben nun das Fass zum Überlaufen gebracht. Wichtige Faktoren waren auch das Internet und die neuen Medien, die die Koordination der Protestbewegungen unterstützt und den Menschen vor Augen geführt haben, welche Freiheiten und welchen Reichtum viele westliche Gesellschaften geniessen. Besteht die Hoffnung, dass durch eine Demokratisierung die breite Bevölkerung an einem wirtschaftlichen Aufschwung Teil haben kann? Sunde: Zunächst ist es einmal aus Sicht der Forschung nicht klar, ob demokratische Strukturen eine Grundvoraus-

setzung für wirtschaftlichen Wohlstand sind. Zudem führt eine rein formelle Demokratie ohne die Entwicklung von Rechtstaatlichkeit oder Eigentumsrechten nirgendwo hin, wie wir im Irak beobachten können. Es braucht einen Konsens in breiten Bevölkerungsschichten, Demokratie implementieren und leben zu wollen, damit auch grosse Bevölkerungsteile am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben können. Somit gibt es gar keinen Zusammenhang zwischen Demokratie und Prosperität? Sunde: Es gibt zumindest keinen eindeutigen Zusammenhang. Aus der Statistik sehen wir, dass Demokratien im Schnitt reicher und prosperierender sind als andere Staatsformen. Es ist jedoch unklar, wie die Kausalität verläuft. In der heutigen wissenschaftlichen Debatte glaubt man eher, dass die Kausalität von Demokratie in Richtung Reichtum geht und nicht umgekehrt. Unsere Forschung mit Daten seit den 1970er-Jahren zeigt jedoch, dass dieses Ergebnis nur dann stimmt, wenn der Übergang in demokratische Strukturen friedvoll verläuft. Länder, in denen die Demokratisierung über einen gewalttätigen Prozess vonstatten ging, müssen mit negativen Effekten auf ihr wirtschaftliches Wachstum rechnen. Daneben braucht es auch Gleichheit der Chancen und der Ausbildung, um Demokratien fruchtbar zu machen. Was kommt zuerst in einem Demokratisierungsprozess: die Politik oder die Wirtschaft? Sunde: Man kann nicht hingehen und sagen: «wir verordnen euch jetzt Demokratie.» Es braucht einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsens, damit eine Demokratie wachsen kann.

Der wirtschaftliche Aufschwung ist ein Motor, der aber eine breite Basis benötigt. Was kann der Westen konkret tun, um die demokratischen Prozesse in diesen Ländern zu unterstützen? Sunde: Die Frage ist, ob man hier von aussen überhaupt eingreifen soll und kann. Natürlich ist es richtig, damit aufzuhören, die Potentaten dieser Länder weiterhin zu stützen. Aber letztlich muss die Demokratie von innen heraus wachsen und kann nicht von aussen aufoktroyiert werden. Der Irak zeigt uns ganz deutlich, dass zwar die USA das Banner der Demokratie vor sich hergetragen haben, dass dies aber nicht ohne weiteres funktioniert. Es ist zu einfach zu glauben, mit einer militärischen Intervention allein wird alles gut und Demokratie Wirklichkeit. Wie beurteilen Sie die Auswirkungen auf die westliche Wirtschaft? Gerade europäische Grossprojekte wie Solaranlagen in Nordafrika werden wohl in Teufels Küche kommen... Sunde: Hier stellt sich für Investoren die zentrale Frage der Planungssicherheit. Wenn Demokratien instabil sind und es immer wieder zu Revolten und Gegenrevolten kommt, dann führt auch eine demokratische Staatsform nicht zu zusätzlichen Investitionen. Es braucht stabile Systeme mit Rechtstaatlichkeit und Sicherheit des Eigentums um ausländische Investoren anzuziehen. Besteht die Gefahr, dass radikalislamistische Kräfte das Machtvakuum nutzen, um die Vorherrschaft zu erringen? Sunde: Die Demokratisierungsbewegungen gehen von Menschen aus, die genug haben von Bevormundung sowie wirtschaftlicher und politischer Ausge-

schlossenheit. Ich halte es somit nicht für wahrscheinlich, dass die Bevölkerungen neue Machthaber akzeptieren werden, die ihnen weiterhin – einfach unter religiösen Vorzeichen – keine Freiheiten und Entwicklungsmöglichkeiten zugestehen werden. In welchen Ländern sehen Sie die grössten Hoffnungszeichen und wo die geringsten Chancen für eine Demokratisierung? Sunde: Wenn wir den Indikator des friedlichen, beziehungsweise gewaltvollen Übergangs anwenden, dann gebe ich Tunesien derzeit die grössten Chancen, danach Ägypten. Bei Libyen setze ich grösste Fragezeichen, weil es hier trotz westlicher Intervention mehr nach einem langen Bürgerkrieg denn nach einer schnellen Befriedung der Situation aussieht. Welche Rolle spielt in diesem Prozess Israel, das sich als einzige Demokratie im Nahen Osten sieht? Und welchen Einfluss hat Iran, dessen Führung die Demokratisierungsversuche ihrer Bevölkerung zu unterdrücken versucht? Sunde: Israel hat lange das Regime Mubarak aus Angst vor einem Machtvakuum und Instabilität in der Region gestützt. Wenn Israel also weiterhin vor allem aus dem Motiv der eigenen Sicherheit agiert, dann sollten diese Demokratisierungsprozesse von Nordafrika bis in den Nahen Osten für sie kein Grund zur Sorge sein. Denn die Menschen möchten sich primär wirtschaftlich und persönlich entwickeln können und nicht Israel bekriegen. Aus Iran wiederum könnte es «Sperrfeuer» geben, da die Führung dort Angst vor der Demokratisierung und der damit verbundenen Verwestlichung hat und ein erneutes Aufflammen der Protest-

bewegung im eigenen Land um jeden Preis verhindern möchte. Wie könnte ein mustergültiger demokratischer Staat in den arabischen Ländern aussehen, auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung? Sunde: Das Paradoxe ist ja, dass diese Länder aus wirtschaftlicher Sicht sehr gute Voraussetzungen haben in ein industrielles und demokratisches Zeitalter voranzuschreiten: Sie haben Öl, Bodenschätze und dank ihrer Lage auch die Möglichkeit von Investitionen in alternative Energien, wie etwa Solaranlagen. Die Frage ist nur, sind die herrschenden Eliten bereit, künftig diesen Reichtum auch mit der breiten Bevölkerung zu teilen? Werden wir somit in zehn Jahren eine grosse Anzahl an Demokratien im Nahen Osten haben, die gute Wirtschaftsbeziehungen zum Westen pflegen? Sunde: Das wäre das ideale Szenario und würde auch der weltweiten Zunahme an demokratischen Staatsformen und dem Wunsch der Menschen nach individueller Freiheit entsprechen. Zehn Jahre ist zudem ein realistischer Rahmen, der zur Konsolidierung einer Demokratie führen kann. Aber obwohl wir überall Demokratiebewegungen sehen, scheint mir die Demokratie nicht zwingenderweise ein permanenter Zustand zu sein. In vielen Ländern sehen wir auch die Gegenbewegung in Richtung Oligarchien oder autokratische Systeme. Wir Westler haben dieses Urvertrauen, dass die Demokratie da ist und es immer so bleiben wird. Nur: Demokratie ist keine Einbahnstrasse, in manchen Ländern kollabiert sie leider auch wieder. Interview: Marius Hasenböhler, Markus Zinsmaier


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