Quartierinformation Ausgabe 1/2015

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Quartierinformation der Universit채t St.Gallen

Neues Institutsgeb채ude in der Stadt HSG-Erweiterung: Der Zeitplan 20 Jahre Weiterbildungszentrum Holzweid

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Die Universität rückt näher in die Stadt Im Juli 2015 beginnt an der Müller-Friedberg-Strasse 6 und 8 der Ausbau des bestehenden Gebäudes. Im Januar 2017 wird darin ein zweites Zentrales Institutsgebäude von der HSG in Betrieb genommen. Mit dem Forschungsgebäude in der Stadt soll eine weitere Konzentration der bisher auf dem Rosenberg verteilten Institutsliegenschaften ermöglicht werden. Die HSG mietet seit 1997 Büroflächen an der Müller-FriedbergStrasse 8, welche das Institut für Wirtschaftsinformatik nutzt. Der Gebäudekomplex – bekannt mit dem «UG24» – ist von zwei Seiten erschlossen: von der Müller-Friedberg-Strasse und vom Unteren Graben. Der private ­Eigentümer der Liegenschaft plant in mehreren Bauetappen eine Kapazitätser­ weiterung. Eine Etappe umfasst die Auf­ stockung und Sanierung des bestehenden Gebäudes an der MüllerFriedberg-Strasse 6 und 8 und am Unteren Graben 21. Die neu zur ­Verfügung stehenden Räume werden ab Januar 2017 von der Universität ­gemietet und sollen gleich mehreren HSG-Instituten Platz bieten. Es gibt der Universität die Gelegenheit, nebst dem bestehenden Zentralen Institutsgebäude (ZIG), welches sich zwischen der Universitätsbibliothek und dem Helvetia-Gebäude befindet, ein zweites Zentrales Institutsgebäude zu nutzen. Räumliche Konzentration Das oberste Stockwerk des heute bestehenden Gebäudes an der ­Müller-Friedberg-Strasse 6 und 8 wird abgebaut und um drei Stockwerke erweitert. Nach Abschluss des Ausbaus wird so eine Fläche von insgesamt ca. 6500 m 2 den HSG-­ Instituten zur Verfügung stehen und rund 350 Arbeitsplätze bieten. Die Bauphase der Aufstockung beginnt im Juli 2015 und dauert rund 18 Monate. Für die Aufstockung

des Gebäudes zieht das Institut für Wirtschaftsinformatik in das angrenzende Gebäude am Unteren Graben 21 um. Folgende Überlegungen sprechen für ein Zentrales Institutsgebäude an der Müller-Friedberg-Strasse: • Mit einem zweiten ZIG vollzieht die HSG nach der Tellstrasse 2 einen weiteren Schritt in Richtung Stadt und es können kleinere und abge­legene Mietliegenschaften – zum Teil auch im Quartier Rot­ monten – abgegeben werden. • Das Gebäude ist an den öffentlichen Verkehr angebunden und liegt in Gehdistanz zum Campus auf dem Rosenberg. • Die flexiblen Raumstrukturen ­decken sich mit den Bedürfnissen der Forschenden, da Grösse und ­Zusammensetzung der Teams variieren und sich verändern können.

• Ein zweites ZIG ermöglicht einen optimalen Wissensaustausch zwischen Forschenden verschiedener ­Bereiche. Dies entspricht auch der Immobilienstrategie der HSG, indem bevorzugt konzentrierte Liegen­ schaften genutzt werden. • Im Hinblick auf die geplante Campus-Erweiterung am Platztor ist dieser Standort in Fussdistanz ideal gelegen.

Zahlen und Fakten: Die HSG zählt mit 2750 Beschäftigten zu den zehn grössten Arbeitgebern im Kanton.

Private Finanzierung Lehrraum für Studierende sowie Büroräumlichkeiten für die Verwaltung sind hauptsächlich in Liegenschaften untergebracht, die dem Kanton gehören. Die Universität gewährt ihren Instituten weitgehende unternehmerische Freiheiten, sodass diese auch personell wachsen ­können, solange sie dies selbst finan-

Gebäudekomplex vom Unteren Graben betrachtet. Grün: Büroräumlichkeiten am Unteren Graben 21. Grün schraffiert: Die ab 2017 von den Instituten genutzten Räume an der Müller-Friedberg-Strasse 6 und 8.


zieren. Der Erfolg der Institute bedeutet, dass sie zusätzliche Räume benötigen. Diese Räumlichkeiten werden nicht vom Kanton zur Verfügung gestellt, sondern werden zu einem erheblichen Teil von den Instituten selbst finanziell getragen. Das neue Zentrale Institutsgebäude an der Müller-Friedberg-Strasse 6 und 8 wird von einem privaten Investor finanziert, von der HSG gemietet und den Instituten der HSG untervermietet. Es entstehen so weder der HSG noch dem Kanton Investitionskosten. Dank zwei Zentralen Instituts­ gebäuden werden gleich mehrere Institute an der Müller-Friedberg-Strasse konzentriert und kleinere sowie abgelegene Mietliegenschaften abgegeben.

Die Immobilienstrategie der HSG

Institute an der HSG

Mit der Immobilienstrategie verfolgt die HSG langfristig das Ziel, eine Verdichtung kleinerer

Die HSG ist von ihren 41 Instituten,

und abgelegener Liegenschaften hin zum Campus zu bewirken. Mit der Konzentration sollen

Forschungsstellen und Centers geprägt.

Lehr-, Forschungs- und Büroräume möglichst nahe beieinanderliegen und der Austausch der

Sie ermöglichen eine praxisnahe Aus­

HSG-Angehörigen gefördert werden. Liegenschaften sollen innerhalb eines 15-Minuten-Radius

bildung, Forschung und Weiterbildung.

liegen, damit der Wechsel zwischen Vorlesungen und Seminaren während der Pausenzeiten

Die Institute und Forschungsstellen

möglich ist. Im Rahmen der Immobilienstrategie konnte im ersten Halbjahr 2015 die im Quartier

sind zwar finanziell, konzeptionell und

Rotmonten liegende Mietliegenschaft an der Kirchlistrasse 2 abgegeben werden.

personell mit der Universität verknüpft, funktionieren aber als weitgehend autonome und unternehmerisch geführte Einheiten. Die Institute tragen massgeblich

Frage aus www.zukunftHSG.ch

dazu bei, dass die HSG mit über 50 Prozent den grössten Selbstfinanzierungsgrad aller Universitäten in der Schweiz hat.

HSG-Erweiterung am Platztor und am Rosenberg: Wie geht es mit dem Bauprojekt weiter? Umfangreiche Bauprojekte wie die HSG-Erweiterung am Platztor und des Bibliotheksgebäudes auf dem Rosenberg benötigen einen grossen zeitlichen Vorlauf. Bei kantonalen Bauaufgaben sind u. a. die kantonale Beschlussfassung in verschiedenen Instanzen, eine Volksabstimmung und eine öffentliche Ausschreibung Teil des Zeitplanes. In einer ersten Phase zeigen Testplanungen Möglichkeiten einer Bebauung und Nutzung auf. Konkret geht es darum, welche Gebäude auf den Arealen entstehen und wie sie genutzt werden

könnten, wie die Areale verkehrs­ technisch zu erschliessen sind und welche Freiräume geschaffen werden. Die Test­planungen dienen als Grundlage für die Erarbeitung eines Masterplans und eines Sondernutzungs­­planes und erfolgen in enger Zusammen­a rbeit von Kanton und Stadt St.Gallen. Der Masterplan wird voraussichtlich Anfang 2016 vorliegen.

Zeitplan der HSG-Erweiterung (Stand November 2014)

http://www.unisg.ch/de/ institute+und+centers/institute

Auf der interaktiven Internetplattform www.zukunftHSG.ch informieren Kanton, Stadt und Universität über Immobilien- und Bauthemen der HSG.

www.zukunftHSG.ch


Geschätzte Nachbarn Das Echo war gross, als im November 2014 die geplante Erweiterung der Universität am Platztor und am Rosenberg von Kanton, Stadt und HSG bekannt gegeben wurde. Und dies, obwohl damals verständlicherweise noch nicht viel über die konkrete Ausgestaltung der Bauten gesagt werden konnte. Unterdessen hat sich erfreulicherweise die Stadt klar für den Verkauf des Platztor-Areals an den Kanton ausgesprochen und das Hochbauamt des Kantons St.Gallen lässt Testplanungen durchführen. Diese werden im Frühjahr 2016 erste Antworten liefern und die HSG-Erweiterung etwas greifbarer machen.

St.Gallen ist für mich… eine Kombination aus Liebe, Charme und Ernst. Noemi Ingold (21), BWL-Studentin

Die Uni ist für mich … ein belebtes Naher­ holungsgebiet mit abwechslungsreichem Baumbestand. Emmy Brändle, Quartierbewohnerin Rosenberg

Universität St. Gallen (HSG), Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen Telefon: +41 (0) 71 224 22 25 kommunikation@ unisg.ch , www.unisg.ch www.facebook.com/HSGUniStGallen

Ich bitte Sie also noch um etwas ­Geduld. Viele Informationen finden Sie schon heute auf der Plattform www.zukunftHSG.ch, auf der Sie auch Fragen stellen können. Aus der Bevölkerung ist immer wieder zu hören, die HSG sollte näher zur Stadt rücken. Damit «die da oben auf dem Rosenberg» einem nicht gar zu entrückt vorkommen. Mir liegt die Nähe zur Stadt am Herzen und dazu gibt es nun eine erfreuliche Neuigkeit. Im Juli 2015 beginnt der Ausbau des Gebäudes an der Müller-Friedberg-Strasse, in der wir bereits heute Mieter sind. Anfangs 2017 sollen darin gleich mehrere Institute Platz

Agenda Eine Auswahl Jubiläumsfeier: 20 Jahre Weiterbildungszentrum Holzweid Im Jahr 1995 ist das Weiterbildungs­ zentrum Holzweid eröffnet worden und bietet seither Raum für Weiterbildungskurse, Seminare und Kongresse. Zum 20. Jubiläumsjahr veranstaltet das Weiterbildungszentrum Holzweid ein öffentliches Fest. Ab 17 Uhr beginnt die Feier mit einem Apéro, gefolgt von Bands und kulinarischen Köstlich­keiten. Für alkoholische Getränke wird ein kleiner Betrag verlangt, der als Spende einer gemein­ nützigen Organisation zugutekommt. Wer das Weiterbildungszentrum Holzweid noch nicht kennt, erhält am Jubi­l äumsfest die Möglichkeit einer Führung durch das Haus der Weiterbildung. Das Festangebot richtet sich an alle Interessierten und bietet Überraschungen für Klein und Gross.

finden. Damit kommen wir wieder einen Schritt näher in die Stadt und können weitere Mietliegenschaften im Quartier abgeben. Eine gute Gelegenheit für den persönlichen Austausch bietet die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Weiterbildungszentrums Holzweid. Ich möchte Sie herzlich zum Fest am 4. September 2015 einladen.

Markus Brönnimann Universität St. Gallen Dufourstrasse 50 9000 St.  Gallen markus.broennimann@unisg.ch

Museumsnacht an der HSG Am 5. September findet die elfte St.Galler Muse­u msnacht statt. Dieses Jahr wird die HSG erneut mit einem vielfältigen ­Programm vertreten sein. Ab 17 Uhr bietet die Universität Führungen auf dem Campus zu Kunst und Architektur an. Tickets für die Museumsnacht können am 5. September für 20 Franken im Bibliotheksgebäude bezogen werden und sind für alle St.Galler Museen und ­Galerien sowie für das St.Galler Busnetz gültig. Datum: Samstag, 5. September 2015, ab 17 Uhr

www.unisg.ch/museumsnacht Die vollständige Agenda finden Sie unter folgendem Link:

Datum: Freitag, 4. September 2015, ab 17 Uhr Ort: Weiterbildungszentrum Holzweid Holzstrasse 15, 9010 St.Gallen www.unisg.ch/oeffentlichesangebot

Titelbild: Luciano Fabro «Anima»

www.wbz.unisg.ch Stand: Juli 2015


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