Quartierinformation Ausgabe 2/2013

Page 1

Quartierinformation der Universität St.Gallen

HSG will Mietliegenschaften konzentrieren Die Bibliothek als Ăśffentlicher Ort HSG an der Museumsnacht

2 2013


HSG will Mietliegen­schaften konzentrieren Seit den 1960er-Jahren liegt der Campus der Universität St. Gallen (HSG) auf dem Rosenberg. Mit Provisorien sowie Mietliegenschaften versucht sie, die nötige Infrastruktur für das Wachstum der vergangenen Jahre bereit zu stellen. Langfristig wird eine Konzentration auf grössere Standorte angestrebt. Im Jahr 1963 wurde der Campus der damaligen Hochschule St.Gallen auf dem Rosenberg eingeweiht. Der Campus war für 900 Studierende aus­ gelegt, doch bereits nach einem Jahr waren über 1100 Studierende immatri­ kuliert. Das Wachstum in Schüben ist eine Konstante der Universität seit ihrer Gründung im Jahr 1898. Beson­ ders gross war es in den vergangenen fünf Jahren, stieg doch die Zahl der Studierenden von 5928 (Herbst 2008) auf 7325 (Herbst 2012). Die derzeitige Kapazität des Campus liegt bei 5000 bis 5500 Studierenden.

Dieses Wachstum stellt die Univer­ sität vor logistische Herausforder­ungen: Lehr- und Forschungsräume, sowie Büroräumlichkeiten auf dem Campusgelände konnten nicht mit der Entwicklung des Platzbedarfs Schritt halten. Ein Vergleich mit anderen Uni­ versitäten und Fachhochschulen zeigt, dass an der HSG die QuadratmeterFläche pro Student unterdurchschnitt­ lich ist. Eine langfristige Lösung, die auf den künftigen Platz­bedarf für 8000 bis 9000 Studierende ausgelegt ist, erfolgt auf kantonaler und städti­ scher Ebene und ist erst in den nächs­

ten zehn Jahren zu erwarten. Die Uni­ versität ist deshalb bestrebt, kurz- und mittelfristige Lösungen für die aktu­ elle Situation zu ­finden. Der Bezug der Liegenschaft an der Tellstrasse 2 in der Nähe des Bahnhofs hilft die Situation zu entschärfen. Und mit der Nutzung des Lehr-Provisoriums ab dem Früh­ jahressemester 2014 normalisiert sich die Situation für die Studierenden auf dem Campus. Kurze Distanzen nötig Die Infrastruktur des Campus soll die Studierenden beim individuellen sowie gemeinsamen Lernen unter‑

Die derzeitige Kapazität des Campus liegt bei 5000 bis 5500 Studierenden.

HSG-Standorte: in Dunkelgrün die Campus-Liegenschaften inkl. Weiterbildungszentrum, in Hellgrün angemietete Liegenschaften


stützen. Das heutige Studienmodell benötigt einen Raumwechsel von ­maximal 15 Minuten. In dieser Zeit sollte es den Studierenden ­möglich sein, den Vorlesungs- oder Seminarraum zu wechseln. Mit der Anordnung der G ­ ebäude auf dem Campus-Gelände sowie der nahen Umgebung möchte man kurze Distan­ zen zwischen den Vorlesungs- und Lehrräumlichkeiten ermöglichen. Verdichtung nach innen Langfristig verfolgt die HSG das Ziel, eine Verdichtung der weiter ­aussen liegenden Liegenschaften nach innen zu bewirken. Lehr-, Forschun­­­gsund Büroräume sollen möglichst nah beieinander gehalten werden. In der Campus-Umgebung an der Guisan­ strasse sowie zwischen Campus und Sportplatz hat die Universität Standorte in Liegenschaften angemie­ tet, welche für Bürozwecke genutzt werden. Über die Hälfte der Mietlie­ genschaften wird von der HSG seit über 20 Jahren genutzt. Es sind derzeit keine weiteren Anmietungen in der Campus-Umgebung geplant.

Zahlen und Fakten: Auf dem Campus warten 42 Kunstwerke darauf, entdeckt zu werden. www.unisg.ch/kunst

Die Bibliothek als öffentlicher Ort Die Bibliothek der Universität St. Gallen ist eine öffentliche Biblio­ thek, die hauptsächlich Medien zu Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften sammelt. ­Dan­eben hält die HSG-Bibliothek auch sprach- und literaturwissenschaft­liche Werke, ein Belletristikange­ bot, Hörbücher, DVDs mit klassischen und aktuellen Filmen und sogar eine kleine C ­ omic-Sammlung. Zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften allgemei­ nen Inhalts stehen für alle interessier­ ten Leserinnen und Leser bereit: vom « Blick » bis zur « WoZ », vom « C’t » bis zu « Psychologie heute », und falls Sie einen W ­ andertipp für das Wochen­ ende s­ uchen, blättern Sie einfach im « Alpin, das Bergmagazin ». Die Zei­ tungen und Zeitschriften befinden sich im Eingangsbereich. Kostenlose Ausleihe Wenn Sie etwas ausleihen möchten, benötigen Sie einen Bibliotheksaus­ weis. Besitzen Sie bereits einen Aus­ weis der Freihandbibliothek oder der Kantonsbibliothek St. Gallen, kann dieser auch für die Uni-Bibliothek verwendet werden. Falls Sie noch ­keinen Ausweis besitzen, können Sie diesen vor Ort bei unserer Ausleihe kostenlos machen lassen. Sie benöti­ gen dazu einen Personalausweis. Wenn Sie sich mit Recherche-Instru­ menten oder Bibliothekskatalogen nicht gut auskennen, bietet die Biblio­ thek gratis eine Einführung an. «Das andere Buch an der Uni» Seit 2002 veranstaltet die Bibliothek zwei Lesungen pro Jahr in der Reihe

«Das andere Buch an der Uni», zu denen die breite Öffentlichkeit ­herzlich eingeladen ist. Ein Höhe­ punkt der vergangenen Jahre war zum Beispiel ­Milena Moser und im Mai 2013 lasen Urs Augstburger mit Monika Schärer aus dem Buch «Als der Regen kam». Öffnungszeiten während des Semesters Montag bis Freitag 08.00 – 23.00 Uhr Samstag 09.00 – 19.00 Uhr Montag 24. Juni – Samstag, 7. September 2013 Montag – Freitag 09.00 – 20.00 Uhr Samstag 09.00 – 13.00 Uhr Bibliothek, Dufourstrasse 50, 9000 St. Gallen Tel.: +41 (0)71 224 22 70 bibliothek@unisg.ch

www.biblio.unisg.ch

Bau-Information: Lehr-Pavillon Mitte August beginnt der Bau des Lehr-Pavillons, welcher an der ­Dufourstrasse 48 über der Tiefgarage erstellt wird. Die Elemente ­werden modular und auswärts ­gefertigt, auf den Campus transportiert und zusammen­gebaut. Damit sollen ­Lärmemissionen vermindert und die Bauzeit verkürzt werden. Während der Bauzeit von August 2013 bis ­Januar 2014 kann es zu Beeinträchti­ gungen an der ­vorderen Dufour­ strasse und an der Curtistrasse (zwi­ schen Helvetia-Gebäude und HSG) kommen. Für Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung.


Geschätzte Nachbarn Einem Ausserrhoder mögen Sie diese direkte Art der Anrede verzeihen: Aber es mir ist lieber, wenn ich Sie als «geschätzte Nachbarn» denn als ­« geschätzte Quartierbewohner» an­ sprechen darf. Nachbarn reden mitein­ ander, respektieren und schätzen sich. Ich hoffe, dass Ihr Bezug zur Uni­ versität mehrheitlich von Freude und Stolz geprägt ist. Ich verstehe aber, dass in Sachen Mietliegenschaften auch Ängste im Quartier vorhanden sind, wie mir in einem Brief mitgeteilt

St. Gallen ist für mich … mit seinem Stadtzen­ trum und der Nähe zur umliegenden Natur sehr attraktiv. Simon Gensmer (22) aus Wattwil, HSG-Student

Die Uni ist für mich … und für die Stadt wichtig: sie trägt zum guten Ruf der Region nach aussen bei. Als Anwohner stö­ ren mich manchmal die ­Partys und der Lärm vom Sportplatz. René Amsler, Anwohner Rotmonten

wurde. In der zweiten Ausgabe der Quartierinformation möchten wir Ihnen daher einen Überblick über ­unsere Standorte geben, sowie einen Blick in die Zukunft wagen. Ich kann Sie beruhigen, dass unser Ziel nicht darin liegt, weitere Miet­ liegenschaften im Quartier «zu beset­ zen», sondern dass wir in Richtung einer verdichteten Nutzung arbeiten. Dass dies nicht immer so schnell geht, wie es für Sie wünschenswert wäre, mögen Sie uns nachsehen.

Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit Ihnen und möchte Sie dazu einladen das Campus-Angebot zu nutzen: sei es im Rahmen des ­Öffent­lichen Programms, an der ­Museumsnacht, in der Cafeteria, in der Mensa oder warum nicht auch einmal in der Studentenbar « ad hoc »? Markus Brönnimann Universität St. Gallen Dufourstrasse 50 9000 St. Gallen markus.broennimann@unisg.ch

Agenda Eine Auswahl

Die vollständige Agenda finden Sie unter : www.unisg.ch/OeffentlichesAngebot

August

September

Kinderkrippe: Tag der offenen Tür

Museumsnacht 2013 an der HSG

Die Triangel-Kinderkrippe feiert im Som­

Am 7. September findet von 17 bis 1 Uhr

mer Jubiläum. Vor fünf Jahren startete die

die neunte St. Galler Museumsnacht statt.

Krippe mit 20 Kindern und acht Mitarbeite­

Dieses Jahr wird die HSG erneut mit einem

rinnen. Heute bietet sie rund 20 Personen

vielfältigen Programm vertreten sein. Im

Arbeit und täglich 52 Kindern Betreuung.

Stundentakt bietet die Universität Führun­

Die Trägerschaft, die Helvetia Versiche-

gen auf dem Campus zu Kunst und Archi­

r­u ngen und die Universität St. Gallen sowie

tektur an. Für Kinder und Jugendliche

die Mitarbeiterinnen des Triangel laden

werden spezielle Kunstworkshops angebo­

Nachbarn, Eltern und alle Interessierten

ten (bitte über Website anmelden). Tauchen

herzlich zum Tag der offenen Tür ein,

Sie ein in eine Welt der Farben und Formen

um gemeinsam das Jubiläum zu feiern.

und staunen Sie über eine unerwartete Seite

Nebst einem Einblick in die bunten Räume

der HSG. ­Tickets für die Museumsnacht

erwarten die Besucherinnen und Besucher

können am 7. September für 20 Franken

Attraktionen für Gross, aber vor allem

gleich bei der Universität bezogen werden

für Klein.

und sind für alle Museen und Galerien in St. Gallen gültig.

Datum: Samstag, 31. August 2013, zwischen 10 und 16 Uhr Ort: Triangel Kinderkrippe Dufourstrasse 32 9010 St. Gallen www.unisg.ch/museumsnacht

Universität St. Gallen (HSG), Kommunikation Dufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen Telefon: + 41 (0) 71 224 22 25 kommunikation@ unisg.ch , www.unisg.ch www.facebook.com/HSGUniStGallen Titelbild: Carl Burckhardt «Amazone», Park

Stand: August 2013


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.