Regionale Effekte der HSG

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Regionale Effekte der HSG Bericht der Universit채t St.Gallen f체r das Jahr 2013 1|

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Ausschnitte aus dem HSG-Film ÂŤLove, Loss, and Other Lessons LearnedÂť. Der Film wurde 2013 in St.Gallen und der Region gedreht.

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Inhaltsübersicht

Ergebnisüberblick 4 Regionalwirtschaftliche Effekte 4 Wissensaustausch 4 Aus- und Weiterbildung 5 Dritte Erhebung

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Untersuchungsraum 7 Regionalwirtschaftliche Effekte Wirkungsfeld Wertschöpfung Übernachtungen Mitarbeitende Unternehmenslandschaft Gründungen Angebote und Serviceleistungen

8 8 8 10 10 11 11 13

Wissensaustausch 14 Wirkungsfeld 14 Wissensgenerator 14 Berufliches Engagement 16 Regionale Netzwerke 17 Öffentliche Vorlesungen 17 Wahrnehmung der HSG in der Region 18 Medienpräsenz 19 Aus- und Weiterbildung Wirkungsfeld Studierende Herkunft Studierende Erwerbstätigkeit von Studierenden Erwerbstätigkeit der Absolventinnen und Absolventen Alumni

20 20 20 21 21 22 22

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Ergebnisüberblick

Regionalwirtschaftliche Effekte 2013

2010

Wertschöpfung der HSG für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee Total

CHF 207 Mio.

CHF 201 Mio.

Pro Einwohner

CHF 901

CHF 874

Gesamtbudget

CHF 212 Mio.

CHF 193 Mio.

Eigenfinanzierungsgrad

48 %

50 %

Beitrag Kanton St.Gallen

CHF 50,9 Mio. (24,0 %)

CHF 38 Mio. (19,6 %)

Budget der Universität St.Gallen

Knapp die Hälfte ihres Budgets erwirtschaftet die HSG selbst.

Durch die HSG ausgelöste Übernachtungen in Stadt und Region Anzahl Logiernächte

33‘500

31'000

Anteil an allen Übernachtungen

18 %

19 %

2013

2010

Wissensaustausch Berufliches Engagement der Professorenschaft Mandate in Unternehmen

254

200

Davon in der Region St.Gallen

105 (41 %)

75 (38 %)

Vorlesungen

76

72

Hörerinnen und Hörer

4000

3600

Kinder-Uni-Besucher

2000

1200

Heerbrugg,

Romanshorn,

Romanshorn

Rapperswil

Öffentliche Vorlesungen

HSG in der Region

Die durchschnittliche Hörerschaft pro Vorlesung lag 2013 bei 52 Hörerinnen und Hörern.

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2013

2010

Medienpräsenz der HSG Anzahl Medienbeiträge national

10‘679

8044

Davon in regionalen Medien

861

1131

782

217

CHF 25,2 Mio.

CHF 9,8 Mio.

CHF 23,5 Mio.

Nicht erhoben

Anzahl Medienbeiträge international Errechneter Werbewert nationaler Medien Errechneter Werbewert internationaler Medien

Der errechnete Werbewert in nationalen Medien erhöhte sich um CHF 15,4 Mio. (+157 %).

Aus- und Weiterbildung 2013

2010

Studierende der HSG Anzahl

7666

6726

Aus dem Kanton St.Gallen

11 %

13 %

Aus der Ostschweiz

22 %

23 %

HSG Alumni Anzahl

21‘819

19‘800

Wohnen in der Region

10 %

11 %

Arbeiten in der Region

10 %

7 %

2013 investierte der Kanton 50,9 Mio. Franken in die Universität. Die Wertschöpfung der HSG für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee betrug das Vierfache.

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Dritte Erhebung

Vision der Universität St.Gallen Als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas sind wir glo­ bal anerkannt als Denkplatz für aktuelle Probleme von Wirtschaft und Gesellschaft sowie für die Förderung integrativ denkender, unterneh­ merisch und verantwortungsvoll handelnder Persönlichkeiten.

Studie zu regionalen Effekten Für das Jahr 2006 wurde erstmals eine Studie zur regionalen Ver­a n­ kerung der Universität St.Gallen (HSG) verfasst, 2010 wurde diese aktu­ alisiert. Neu liegt der Bericht mit Daten für das Jahr 2013 Der vollständige Bericht vor. Die durch das Institut für Syste­mi­sches Management kann unter und Public Governance (IMP-HSG) erhobene Unter­ www.unisg.ch/region suchung soll weiterhin periodisch aktualisiert werden.

heruntergeladen werden.

Die Studie untersucht für das Jahr 2013 die regionale Verankerung der Universität St.Gallen mit Blick auf regionalwirtschaft­ liche Effekte, den Wissens­aus­tausch, die Aus- und Weiterbildung sowie das kulturelle und soziale Leben der Region St.Gallen. Auch greift sie jeweils ein spezifisches Schwerpunktthema auf. In der dritten Erhebung ist es die Wirkung der Universität St.Gallen auf die regionale Unter­ nehmens­land­schaft.

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Untersuchungsraum

Da sich die räumlichen Wirkungen der Universität St.Gallen nicht nur auf die Gebiete innerhalb von Stadt­, Gemeinde­ oder Kantonsgrenzen beschränken, wurden Abgrenzungen gewählt, die sich an den Fun k­ tionsräumen der Ostschweiz orientieren. Im Mittelpunkt der Analyse steht daher die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee. Sie umfasst derzeit 47 Gemeinden aus drei Kantonen mit einer Einwohnerzahl von rund 230‘000 Personen.

Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee Kantone AR / TG / SG

Abbildung 1: Räumlicher Perimeter der Untersuchung

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Regionalwirtschaftliche Effekte

Wirkungsfeld Regionalwirtschaftliche Effekte von Universitäten auf ihre Stand­ort­ regionen entstehen einerseits durch die wirtschaftlichen Aktivitäten der Universitäten selber und andererseits durch die Ausgaben der Beschäftigten, Studierenden und Teilnehmenden von Weiterbildungs­ veranstaltungen, Kongressen oder Tagungen. Darüber hinaus haben Universitäten Effekte auf den regionalen Arbeitsmarkt, den Tourismus sowie auf die Unternehmenslandschaft.

Wertschöpfung Die regionale Wertschöpfung gibt Auskunft über den Wertzuwachs in der Region, der durch die Universität St.Gallen sowie durch Studierende und Teilnehmende von Weiterbildungsveranstaltungen entstanden ist. Bezugsgrösse ist der durch die Akteure generierte 60 Prozent der Gesamtumsatz, der in der Region getätigt wurde. Die Ausgaben von HSG, Universität St.Gallen, die Studierenden sowie die Studierenden und Teilnehmenden von Weiter­bildungs­veran­staltungen Weiterbildungs­ haben im Jahr 2013 zusammen über 430 Mio. Franken teilnehmenden werden in (2010: rund 400 Mio. Franken) ausgegeben, davon der Region getätigt. rund 60 % in der Region.

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Die Universität leistete einen Beitrag zur Wert­s chöpfung und damit zum regionalen Volksein­kommen für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee von 207 Mio. Franken (2010: 201 Mio. Franken), dies entspricht 901 Franken pro Ein­woh­ner (2010: 874 Franken)

Knapp die Hälfte ihres Budgets erwirtschaftet die HSG selbst.

Das Gesamtbudget der Universität St.Gallen beträgt 212 Mio. Franken (2010: 193 Mio. Franken). Davon stammen rund 50,9 Mio. Franken (24 %) vom Kanton St.Gallen (2010: 38 Mio. Franken (19,6 %)). Im Vergleich zu anderen Schweizer Universi­täten verfügt die Universität St.Gallen über den höchsten Beitrag nicht-öffentlicher Mittel. Der Selbstfinan­zie­r ungs­g rad beläuft sich auf 48 %.

Gesamtbudget

CHF 212 Mio.

Öffentliche Beiträge

Eigenfinanzierung

48 %

Kanton St.Gallen

CHF 50,9 Mio.

Wertschöpfung Region St.Gallen

CHF 207 Mio.

Bund

CHF 29,9 Mio.

Wertschöpfung Region pro Einwohner

CHF 901

Andere Kantone

CHF 31,9 Mio.

Abbildung 2: Kennzahlen Regionalwirtschaftliche Bedeutung, Quelle: IMP-HSG

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Regionalwirtschaftliche Effekte

Übernachtungen Ein Teil der Teilnehmenden von HSG-Veranstaltungen, Weiterbildungen oder Seminaren übernachtet im Rahmen ihres Aufenthaltes in der Region. In der Summe wurden durch die Universität Knapp jede 5. Logiernacht St.Gallen 33‘500 Logiernächte (2010: 31‘000) in der Stadt und Region getätigt. Dies entspricht 18 % (2010: 19 %) in der Stadt und der aller Über­nachtungen in der Stadt und Region S ­ t.­Gallen Region wird durch die im Jahr 2013. Universität ausgelöst.

Mitarbeitende Die HSG zählt mit 2740 Beschäftigten, was 927 Vollzeitstellen entspricht, zu den zehn grössten Arbeitgeberinnen im Kanton (2010: 2223 Be­schäf­ tigte, 922 Vollzeitstellen). 62 % (2010: 67 %) der Angestellten wohnen in der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee.

Ausland 6 %

Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee 62 % Rest Schweiz 32%

Abbildung 3: Wohnort der Mitarbeitenden, Quelle: Universität St.Gallen

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Unternehmenslandschaft Als wirtschaftswissenschaftliche Universität ist der Universität ­St.­Gallen insbesondere ihre Unterstützung der regionalen Unter­neh­mens­land­ schaft ein Anliegen. In den vergangenen Jahren wurde eine Vielzahl von Initiativen gestartet, um die Verbindungen und den Trans­fer zwi­ schen Universität und Unternehmen in der Region zu stärken.

Angebote und Serviceleistungen Das Career Services Center (CSC-HSG) ist sowohl zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, die an der Universität St.Gallen Arbeitskräfte rekru­ tieren möchten, als auch Schnittstelle von Studium und Arbeitsmarkt für Studierende und Absolventen. Für Unternehmen bietet das Career Services Center die Möglichkeit, eine Präsenz an der Universität ­St.­Gallen zu schaffen. Die Unternehmen nutzen das Angebot des CSCs intensiv: Allein im Jahr 2013 wurden über die Online­ Jedes dritte plattform hsgcareer.ch rund 1600 Stellen ausgeschrieben. Stellenangebot auf Der Anteil der Stellenangebote in der Region lag hier bei hsgcareer.ch rund 35 %.

kommt aus der Region.

Auch im Rahmen der Weiterbildungsfunktion der Uni­ver­ sität St.Gallen finden regionale Unter­neh­men und Arbeit­neh­mende ent­ sprechende Gefässe, können Bildungs­pro­g ramme besuchen und sich vernetzen. An den von der Executive School sowie den Instituten durch­ geführten Ausbildungen haben 2013 von 4600 Teilnehmenden ins­ gesamt rund 300 aus der Region Appenzell – St.Gallen – Bodensee teil­genommen.

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Regionalwirtschaftliche Effekte

Gründungen An der Universität St.Gallen widmet sich im Besonderen die Einrichtung start-up@HSG dem Thema Unternehmensgründungen. 2013 fanden rund 300 Gründungsberatungen statt. Zusammen mit der Fachhochschule St.Gallen, der EMPA sowie der Stadt St.Gallen organisiert sich die Universität St.Gallen zudem in der Initiative STARTFELD. Dieses übergeordnete Projekt – organisiert in einer Stiftung und in einem Verein – widmet sich der Förderung von Innovationen und Jungunternehmen in der Ostschweiz und im inter­ nationalen Bodenseeraum. 2013 betreute diese Organisation 98 Projekte. 13 dieser Projekte (rund 13 %) sind über die Universität St.Gallen an STARTFELD ge­langt. Elf der Gründer, welche über die HSG an STARTFELD kamen, gaben als Wohn­ ort den Kanton St.Gallen an, zwei weitere wohnen im weiteren Raum der Ostschweiz.

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Wie es um die unternehmerischen Aktivitäten und Absichten der Schweizerischen Studierenden steht, zeigt auch der periodisch erhobene GUESSS-Report (Global University Entre­pre­neurial Spirit Students). Die neuste Erhebung zeigt, dass für die Studierenden der Universität ­St.­Gallen im Vergleich zu anderen Schweizer Universitäten das Thema Unternehmensgründung durchaus präsent ist: 8 % der befragten HSGStudierenden waren daran ein Unternehmen zu gründen, 4,4 % haben bereits gegründet.

8,07 %

Studierende, die beabsichtigen ein Unternehmen zu gründen

Universität Bern (UniBE)

Universität Luzern

Universität St. Gallen (HSG)

Universität Zürich

3,43 %

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)

1,56 %

3,19 %

2,37 %

2,47 %

0,97 %

2,47 %

4,43 %

Hochschule Luzern Wirtschaft

0,97 %

2,11 %

0,99 %

Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ)

1,71 %

2,63 %

4,95 %

5,26 %

Studierende, die bereits ein Unternehmen gegründet haben

Université de Fribourg

Abbildung 4: Gründungsabsichten und tatsächliche Gründungen an Schweizer Universitäten im Vergleich, Quelle: GUESSS-Report, KMU-HSG

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Wissensaustausch

Wirkungsfeld Der Wissensaustausch erfolgt auf verschiedenen Ebenen. Die Angebote der Hochschulen richten sich nicht nur an Studierende und regionale Unternehmen, sondern auch an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus engagieren sich Universitätsangehörige in regionalen Unternehmen. Die Vermittlung von Wissen erfolgt auch durch Medienberichte, die wieder­ um Einfluss auf die Wahrnehmung eines Standortes haben.

Wissensgenerator Innerhalb eines regionalen Innovationssystems spielen öffentliche For­ schungs­einrichtungen, wie die Universität St.Gallen, eine zentrale Rolle. Die HSG ist einerseits ein Wis­sens­generator innerhalb Über 32‘000 Artikel zu eines regionalen Innova­tionssystems, andererseits ist Forschungsergebnissen sie auch der regionale Hub in der internatio­nalen For­ der HSG sind unter schungs­­landschaft. Die Forschungs­plattform Alexandria alexandria.unisg.ch ermöglicht den freien Zugang zu Forschungs­er­geb­ zugänglich. nissen der HSG. 2013 umfasste sie über 32‘000 Pub­l i­ kationen (2010: 23‘000) und verzeichnete über 4,6 Mio. Seitenaufrufe (3,7 Mio.). Gleichwohl sind es vorwiegend überregionale und internatio­ nale Unternehmen, die den Wissensaustausch aktiv nutzen. Der Aus­ tausch von Wissen wird einerseits über Tagungen, Kongresse und Semi­nare in der Region ermöglicht, andererseits durch das ehrenamtliche und berufliche Engagement der Universitäts­an­ge­hö­ri­gen.

Beratungs- und Transferstellen

Projektkurse und Abschlussarbeiten Berufliches Engagement

Region

Universität

Forschungsprojekte und Beratungsmandate

Ehrenamtliches Engagement Weiterbildungsveranstaltungen

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Abbildung 5: Wissensaustausch zwischen der Universität St.Gallen und der Region

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Berufliches Engagement Betrachtet man die Dozierende der Universität, so sind diese bei rund 230 Unternehmen und Stiftungen (2010: 200 Unternehmen), die im Schweizer Handelsregister aufgeführt werden, in leiten­ Dozierende der HSG den Funktionen aktiv (vorwiegend Mitgliedschaft in bringen ihr Fachwissen in Verwaltungsräten).

rund 230 Unternehmen und Stiftungen ein.

Die Dozierenden engagieren sich vor allem in wirtschaft­ lich tätigen Unternehmen. Von den 254 Man­da­ten (2010: 200) sind 105 (41 %) in Unternehmen und Stiftungen (2010: 75, 38 %), die sich in der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee befinden. Dementsprechend engagieren sich die Dozierenden auch in einigen der wichtigsten regionalen Organisationen wie der Genossenschaft Migros Ostschweiz, der Helvetia, den OLMA Messen, der Raiffeisen oder der St.Galler Kantonalbank.

Schweiz 59 %

Wirtschaft 70 %

Wissenschaft 16 %

Region 41 % Gesellschaft 14 %

Abbildung 6: Unternehmerisches Engagement der Dozierenden, Quelle: IMP-HSG

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Wissensaustausch

Regionale Netzwerke Die Universität St.Gallen engagiert sich in mehreren lokalen und regio­ nalen Netzwerken. Zudem war die Universität einer der Partner im kan­ tonalen Vorhaben, sich um einen Netzwerkstandort Ost des nationalen Schwei zer Innovationspark zu bemühen. Das Projekt wurde auf Bundesebene jedoch nicht aufgenommen. Aber auch nach der Absage bekennt sich der Kanton St.Gallen zur wirtschaftspolitischen Absicht des Aktionsplans 2025, den Wirtschaftsstandort St.Gallen mit Inno­ vation und Forschung langfristig in seiner Wettbewerbs­ und Verände­ rungsfäh igkeit zu stärken.

Abbildung 7: Engagement der Universität St.Gallen in lokalen und regionalen Netzwerken

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Öffentliche Vorlesungen Die Universität St.Gallen bietet seit ihrer Gründung im Jahr 1898 jährlich Öffentliche Vorlesungen an. 2013 begrüsste sie rund 4000 Höre­ ­r in­nen und Hörer in 76 Vorlesungen (2010: 3600 Höre­ 4000 Hörerinnen ­r innen und Hörer in 72 Vorlesungen). Da es sich bei und Hörer besuchten den Vorlesungen in der Regel um 90 minütige Abend­ 2013 mindestens veranstaltungen handelt, richtet sich dieses Angebot eine der 76 Öffentlichen vorwiegend an ein lokales bis regionales Publi­k um. Vorlesungen. Eine geographisch weiter entfernte Hörer­schaft errei­ chen die Veranstaltungen der Reihe «Die HSG in der Region», die 2013 in Heerbrugg und Romanshorn stattfanden. Die Kinder-Uni wurde von rund 2000 Kindern aus der Region besucht.

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Wissensaustausch

Wahrnehmung der HSG in der Region Im Jahr 2012 hat das Institut für Marketing (IfM-HSG) erstmals eine repräsentative Umfrage zur Wahrnehmung der Universität im Kanton St.Gallen durchgeführt. Die HSG wird als drittwichtigste Institution im Kan­ton St.Gallen genannt. Nur die öffentlichen Spitäler und die OLMA Messen werden von der Kan­tons­bevölkerung als noch wichtiger beurteilt. Die Mehr­heit der Befragten ist stolz auf die Universität ­St.­Gallen und empfindet sie als wichtig für die Region.

Die HSG zählt zu den drei wichtigsten Institutionen im Kanton.

Die Bewohner schätzen die Reputation und das gute Ansehen der Universität St.Gallen. Die HSG ist ein wichtiges nationales und internationales Aushängeschild für die Region St.Gallen. Jeder zweite Befragte findet die HSG sei stark oder sehr stark in der Region verankert. Zwei von drei Personen im Kanton kennen persönlich entweder Stu­die­ rende, Absolventen, Dozierende oder Mitarbeitende der Universität St.Gallen. Meistens kennen sie Studierende und Absolventen. 80 70 60 50 40 30 20 10 0

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Spitäler OLMA St.Gallen Messen

HSG

Kloster- OpenAir Theater bezirk St.Gallen St.Gallen

FCSG

FHSG

Abbildung 8: Die wichtigsten Institution im Kanton St.Gallen, Quelle: IfM-HSG-Umfrage

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Medienpräsenz Das Image einer Region wird auch durch die Medienberichterstattung beeinflusst. Insgesamt erschienen im Jahr 2013 mehr als 10‘000 Beiträge in regionalen und nationalen sowie über 780 in internationalen Medien (2010: mehr als 8000 Beiträge, rund 220 in internatio­ Pro Tag ist die nalen Medien), in denen die Universität ­St.­Gallen Universität – und damit erwähnt wurde. Mit Hilfe der Anzeigen­äqui­va­lenz­ auch St.Gallen – 32 mal werte lässt sich die Medienpräsenz der Universität in den Medien vertreten, St.Gallen quantifizieren. Die erschienenen Beiträge davon 2 mal in inter­ entsprechen einem errechneten Werbewert von rund nationalen Medien. CHF 25 Mio. in nationalen Medien, in internationalen Medien nochmals CHF 23,5 Mio.

2013

2010

Artikel In der Region St.Gallen Ausserhalb der Region (national) In internationalen Medien

861

1131

9818

6913

782

217

Anzeigenäquivalenzwert (AEV) In der Region St.Gallen Ausserhalb der Region (national) In internationalen Medien

1‘263‘500

772‘3000

23‘979‘600 23‘550‘000

9‘071‘000 nicht errechnet

Abbildung 9: Medienpräsenz der Universität St.Gallen, Quellen: ARGUS der Presse AG, Gorkana, Genios, APA

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Aus- und Weiterbildung

Wirkungsfeld Die Existenz einer Universität als Aus- und Weiterbildungseinrichtung hat Auswirkungen auf die Region als Bildungsstandort. Das Vorhanden­ sein einer Universität kann sowohl die Wahl der Ausbildung als auch eines Ausbildungsortes beeinflussen. Auch in Bezug auf die Berufswahl und den Arbeitsort von Studierenden und Absolventen kann eine Universität dazu beitragen, dass Hochqualifizierte in der Region ver­ bleiben und nicht abwandern.

Studierende

Jeder dritte Wirtschaftsstudent in der Schweiz ist an der HSG eingeschrieben.

7666

7325

6726

8000

7126

Im Herbstsemester 2013 waren 7666 Studierende immatrikuliert (2010: 6726 Studierende). Damit ist die Universität St.Gallen im Vergleich zu 2010 um 13,9 % gewachsen. In den Wirtschaftswissenschaften erreicht die HSG mit 38 % aller Studierenden in der Grund­aus­ bildung und 62 % aller Doktorierenden dieser Fachrichtung in der Schweiz einen dominanten Marktanteil.

Doktorat Master Bachelor

6000

Assessment

4000

2000

0

2010

2011

2012

2013

Abbildung 10: Entwicklung der Studierendenzahlen, Quelle: Universität St.Gallen

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Herkunft Studierende 876 Studierende (11,4 %) aller Stufen stammen aus dem Kanton St.Gallen. Vor Studienbeginn hatten 1681 Studierende ihren Wohnsitz in der Ost­ schweiz (21,9 %).

Gesamtergebnis

0%

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

Kanton St.Gallen Rest Ostschweiz Rest Schweiz Ausland

Abbildung 11: Zusammensetzung der Studierenden nach Herkunft*, Quelle: Universität St.Gallen * Der Ausländeranteil an der HSG ist gesetzlich auf maximal 25 % festgelegt. Die Ausländerquote wird nach Massgabe einer Formel berechnet, die vom Universitätsrat festgelegt wurde. Dies führt zu Abweichungen zu den Zahlen des Bundesamts für Statistik, das ausschliesslich nach Köpfen rechnet und damit einen höheren Wert ausweist.

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Aus- und Weiterbildung

Erwerbstätigkeit von Studierenden Von den Studierenden der Universität St.Gallen gehen auf BachelorStufe rund 75 % und auf Master-Stufe über 85 % während ihres Studiums einer Erwerbstätigkeit nach (2010: 81 % bzw. 87 %). Der Umfang der Erwerbstätigkeit ist dabei sehr unterschiedlich. Die Anteile an MasterStudierenden, die einer Erwerbstätigkeit von mehr als 30 % nachgehen, stiegen im Vergleich zu 2010 (41 % zu 33 %). Für den regionalen Arbeits­ markt bedeutet dies, dass hier bereits gut qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen – allerdings mit der Einschränkung, dass gerade bei den Master-Studierenden der Anteil der pendelnden Studierenden über 60 % liegt und der Grossteil der Erwerbstätigkeit nahe dem Wohnort erfolgt.

Erwerbstätigkeit der Absolventinnen und Absolventen Nach Abschluss des Studiums steht ein Teil der Absolventen dem regi­ onalen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Jedoch verlassen Absolventen in den ersten fünf Jahren nach Abschluss mehrheitlich die Region. Von den bereits im Kanton St.Gallen wohnhaften Studierenden verlässt knapp die Hälfte den Kanton. Von den neu nach St.Gallen gezogenen Schwei­ zer Studierenden blieben 4 %, von den zugezogenen ausländischen Studierenden 9 %.

Alumni 2013 wohnten 10 % der HSG-Alumni in der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee und 10 % arbeiteten in der Region (2010: 11 % bzw. 7 %). Die Anzahl der in der Region arbeitenden HSG-Alumni hat um 3 % zugenommen. Die Universität leistet somit einen Beitrag zur Ver­r in­ge­ rung des so genannten Brain-Drain, eines Know-how-Verlusts von gut Ausgebildeten durch einen Wohnortswechsel, der ohne die HSG wohl noch höher ausfallen würde. | 22

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«HSG-Film» anschauen:

Impressum Herausgeberin: Universität St.Gallen (HSG) Redaktion: Stephanie Brändli, Marius Hasenböhler Gestaltung: Susan Bauer Quelle: Regionalisierungsbericht der Universität St.Gallen 2013 des Instituts für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) Fotos: Hannes Thalmann Druck: Niedermann Druck AG Auflage: 6000 Copyright: Universität St.Gallen (HSG) 2015 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Die Angaben beziehen sich immer auf beide Geschlechter. Aus Platzgründen taucht auch der Begriff Region St.Gallen auf. Dieser bezieht sich jeweils auf die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee.

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Telefon +41 (0)71 224 22 25 kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch www.facebook.com/HSGUniStGallen

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September 2015

Universit채t St.Gallen (HSG) Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen

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