Öffentliches Programm Herbstsemester 2011

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Ă–ffentliche Vorlesungen Herbstsemester 2011


Umschlagseite Teresa Hubbard | Alexander Birchler «Falling Down» 1996 8C-Print Photographien (Neues Werk der HSG Kunstsammlung)



Inhalt

HSG Kernf채cher

HSG | Stadt und Region St.Gallen

Literatur

Kultur | Kunst | Musik

Gesellschaft

Naturwissenschaften

Psychologie | Psychiatrie

Theologie


Diskussionsforum

46

Japan

10

Wirtschaft und Recht: Europa

48

Schiiten

12

Management und Bilder

49

Künstlervideos

14

Diversity Management

50

Musik und Philosophie

16

Logistikmanagement

51

World Music

18

Management und Märchen

20

Wirtschaftsinformatik

52

Geschichte: Energie

22

Wirschaftsethik

53

Zeitgeschichte: Zwischenkriegszeit

24

Frauenstimmrecht

54

Soziologie: Warenästhetik

56

Geographie: Umwelt

26

Die HSG in der Region (Kantonsschule Wil)

58

Sport

28

Latein

32

Wem gehört die Stadt?

60

Naturwissenschaften: Chemie

34

Theater 62

Träume

36

Deutsche Literatur: Lesung | Briefroman

64

Kinder und Jugendliche

38

Amerikanische Literatur

66

Heldenmythen

40

Italienische Literatur

67

Weisheitslehren

41

Französische Literatur

42

Russische Literatur

68

Jesus von Nazareth

43

Spanische Literatur

70

Gebet

44

Chinesische Literatur

72

Grundfragen

74

Antritts- und Abschiedsvorlesungen

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Einführung Welcher Ausschnitt lässt sich welchem Werk der HSG Kunstsammlung zuordnen? Des Rätsels Lösung soll zeigen, dass bei allem Ernst und aller Detailkenntnis der Betrachtungen im Öffentlichen Programm eine spielerische Note nicht fehlen wird, oder dass mit einem Blick auf das Detail sich uns der Sinn des Ganzen besser erschliessen kann. Kunst und Kultur spielen in den Vorlesungen zwar eine herausragende Rolle, etwa mit der Behandlung von Künstlervideos oder den Zusammenhängen zwischen Musik und Philosophie, aber man merkt dem Programm auch an, dass St. Gallen eine Wirtschaftsuniversität ist. Das Management wird sich ganzheitlich präsentieren – in Metaphern und Bildern, in Märchen, in seiner Implementierung von Ethik, Gerechtigkeit, Diversity und Gleichstellung. Aber auch die Logistik des Schweizer Verkehrsnetzes, die Wirtschaftsinformatik oder die Warenästhetik haben ihren Platz im Programm. Die Universität präsentiert sich darin auch als diskussionsfreudig und aktuell, indem sie brennende Themen angeht wie das Schweizer Gesundheitssystem, Umwelt und Klimawandel, die Geschichte nachhaltiger Energiekonzepte oder das Verhältnis der Schweiz zu Europa; im Kontext der Wahlen im Herbst soll auch ‚am Puls‘ debattiert werden. Ein zentrales Anliegen ist der HSG ihre Anbindung an die Stadt, was besonders deutlich wird mit der Vorlesungsreihe, in der St. Galler Politiker, Referierende und ein Künstler Antworten suchen auf die Frage, wem diese Stadt gehört. In den selben Hörsaal, wo Roman Signer seine Kunstaktion steigen lässt, lädt der Direktor des Naturmuseums Chemiker ein, die ihre Experimente im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit in Forschung und Alltag vorführen werden. Das Stadttheater und der Verein «Latein Kulturmonat» unterstreichen die Verbindung

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zu lokalen Institutionen. Dabei schwärmt die HSG vermehrt aus und «nistet» sich an verschiedenen Orten der Stadt und der Region ein, etwa im Festsaal zu St.Katharinen, im Postgebäude, im Rathaus und auch ausserhalb der Stadt St. Gallen, an der Kantonsschule Wil. Auf eine internationale Ausrichtung weisen Vorlesungen über die Wirtschaft und Gesellschaft Japans, die Geschichte der Schiiten, die chinesische Kultur und Literatur oder über World Music; auch westliche Themen werden reichlich vertreten sein: die europäische Zwischenkriegszeit, die italienischen Sixties bzw. Sessanta oder die französische und die US amerikanische Kultur und Gesellhaft des 19. und 20. Jahrhunderts, wie sie in der Literatur dargestellt werden. Zu weiteren literarischen Highlights dieses Semesters zählen zweifelsohne die drei Auftritte des Schweizer Schriftstellers Urs Widmer neben den Vorlesungen über die Gattung des deutschen Briefromans, über Tschechow oder den Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa anlässlich seines Besuchs in St. Gallen zu Semesterbeginn. Zur Reflexion über Grund- und Sinnfragen aus theologischer und psychotherapeutischer Sicht und zur spirituellen Unterstützung und Bewältigung menschlicher Existenz wollen schliesslich die Themenstellungen Traumdeutung, Weisheitslehren, Heldenmythen, Kindertherapien, Funktionen des Gebets oder des Jesus von Nazareth einen Beitrag leisten. Die vorliegende Broschüre orientiert Sie im Detail über 39 öffentliche Vorlesungen an der Universität St. Gallen, wobei wir uns bei der Programmvielfalt nicht in Einzelheiten verlieren, das Wesentliche und ein möglichst kohärentes Ganzes im Auge behalten wollen. Die öffentlichen Antritts- und Abschiedsvorlesungen finden Sie am Ende der Broschüre (S. 74).

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Semesterpass für zwanzig Franken Der Besuch der öffentlichen Vorlesungen kostet zwanzig Franken. Die damit erworbene Hörerkarte berechtigt im Sinne eines Semesterpasses zur Teilnahme an allen öffentlichen Vorlesungen der Universität St. Gallen im entsprechenden Semester. Die erste Veranstaltung einer Reihe kann gratis besucht werden. Die Hörergebühr ist vor Beginn der zweiten Vorlesung mit dem Einzahlungsschein zu bezahlen, der sich hinten im Umschlag dieser Broschüre befindet und zugleich als Hörerkarte dient. Diese kann zu Beginn des Semesters auch an den Tageskassen gelöst werden. Zu den Antritts- und Abschiedsvorlesungen (S. 76) ist die St. Galler Bevölkerung, wie immer, herzlich eingeladen. Bus zur Universität und beschränkte Parkplätze Die Buslinien 5 (HB–Rotmonten) und 9 (HB Nord–Heiligkreuz–Neudorf–Gallusmarkt) verbinden die Universität direkt mit Stadtzentrum und Gallusmarkt. Die Busse der Linie 9 fahren zur Haltestelle Gatterstrasse, die in nächster Nähe zum Haupt- und zum Bibliotheksgebäude liegt. Auf dem Gelände der Universität gibt es im Herbstsemester 2011 weiterhin nur beschränkte Parkiermöglichkeiten, weshalb wir Sie wiederum bitten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Für Behinderte stehen jedoch Parkplätze an der Gatterstrasse zur Verfügung; die Parkfelder sind entsprechend markiert. Weitere Auskünfte Kommunikation, Universität St. Gallen, T 071 224 22 25, F 071 224 28 15, kommunikation@unisg.ch. Das Herbstsemester beginnt am 19. September und endet am 23. Dezember 2011. 6


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Diskussionsforum Die HSG – «Am Puls» Zum zweiten Mal möchte die Professorenschaft der Universität zu aktuellen regionalen, nationalen und internationalen Themen Stellung beziehen und mit der St. Galler Bevölkerung diskutieren, dabei auf den Herzschlag der öffentlichen Meinungen hören und zeigen, dass die HSG Forschung am Puls der Zeit betreibt. Die Fachbereiche der Universität bestimmen aus ihren Reihen je einen Exponenten für die Diskussionsrunde. Dieses Semester dabei sind wiederum: die Volkswirtin Monika Bütler, der Jurist Thomas Geiser, der Finanzwirtschafter Manuel Ammann und der Soziologe Franz Schultheis. Neu kann an beiden Abenden zu tagesaktuellen Fragstellungen eine externe Expertin oder ein Experte eingeladen werden. Die Diskussionsrunde im Audimax wird voraussichtlich erneut vom Ostschweizer Fernsehen (TVO) aufgezeichnet und ausgestrahlt.

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Diskussionsteilnehmende Prof. Dr. oec. Manuel Ammann, Professor für Finanzen Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen Prof. Dr. oec. Monika Bütler, Professorin für Volkswirtschaftslehre Direktorin des Schweizerischen Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (SEW-HSG) Prof. Dr. iur. Thomas Geiser, Professor für Privat- und Handelsrecht Direktor des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsrecht (FAA-HSG) Prof. Dr. phil. Franz Schultheis, Professor für Soziologie Direktor des Soziologischen Seminars (SfS-HSG)

Organisation | Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-010 (Audimax) 3.10. und 24.10.2011

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Wirtschaft und Recht einfach erklärt Der Euro, Europa und die Schweiz Europa und die Schweiz oder die Schweiz in Europa: Aus den Vortragstiteln unserer mittlerweile etablierten Reihe wird ersichtlich, wie vielseitig sich der Schweizer Sonderweg aus den Blickwinkeln der juristischen, währungs-, bildungs- und kulturpolitischen Disziplinen präsentiert. An Stoff für Debatten mangelt es wahrlich nicht, wenn unsere Professorenschaft über den aktuellen Forschungsstand informiert – über Steuerfragen, das Bankgeheimnis oder das Euro-Rekordtief und dessen Folgen für die Schweizer Exportindustrie oder Tourismuswirtschaft. Die einzelnen Vorträge versuchen, grosse Bögen zwischen gestern, heute und morgen, zwischen vertrackten Details und strategischen Horizonten zu spannen: Wo steht die Schweiz nach mittlerweile 120 bilateralen Verträgen – inklusive Schengen – heute? Welche Handlungsspielräume bleiben der Confoederatio Helvetica? Wo liegen die Vor- und Nachteile der Bilateralen gegenüber einem EU-Beitritt – und was wäre der Preis eines völligen Alleingangs? Ist die Rede vom Sonderfall Schweiz, von Freiheit, Autonomie und Souveränität nur noch populistische Rhetorik? Welche Bilder von Kleinheit oder Grösse, von Austausch oder Abschottung prägen den politischen Diskurs? Welche Partnerschaftsmodelle haben eine Zukunft? Hat die kleine, doch vielsprachige und wirtschaftlich bedeutende Schweiz im Herzen Westeuropas vielleicht gar nicht bemerkt, wie europäisch sie in ihrem Alltag geworden ist?

8. November

10

Prof. Dr. iur. Rainer Schweizer Personenfreizügigkeit mit der EU und Bewegungsfreiheit im Schengenraum: Vorteile und Probleme


15. November

Prof. Dr. oec. Beat Bernet Die Schweiz und der Euro – einige politische und ökonomische Szenarien

22. November

Prof. em. Dr. oec. Dres h.c. Rolf Dubs Europäische Bildungspolitik – Bürokratie, Formalismus oder praktischer Nutzen

29. November

Prof. Dr. phil. Ulrike Landfester Liegt die Schweiz in Europa?

5. Dezember

13. Dezember

Prof. Dr. iur. Carl Baudenbacher Neue Mechanismen der Konfliktlösung im Verhältnis Schweiz-EU? Prof. Dr. Dirk Lehmkuhl, PhD. Sonderpfade, Königswege, Sackgassen – führen alle Wege nach Brüssel?

Organisation | Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-014 ( * am Montag 5.12.11, Raum HSG 01-011!) 8.11., 15.11., 22.11., 29.11., * 5.12. und 13.12.2011 11


Betriebswirtschaftslehre Management Atlas: Managementwissen für jedermann – in Bildern Kennen Sie den Kultureisberg? Oder vielleicht die Verhandlungsbrücke oder den Entscheidungseimer? Empfinden Sie Kommunikation manchmal auch als Labyrinth mit vielen Sackgassen? Kann man gute Gespräche als Trichter verstehen? Lässt sich eine Strategie als Baum abbilden? Wenn Sie Freude an derartigen Fragen haben und sich für Managementthemen interessieren, dann könnte diese unkonventionelle Vorlesungsreihe für Sie sein. Denn nicht nur die Philosophie bedient sich visueller Metaphern (von Platons Höhlengleichnis bis zu Wittgensteins Leiter), auch Managementwissen lässt sich durch phantasievolle Übertragungen besser erschliessen. In dieser Vorlesungsreihe werden ihnen zentrale Inhalte des Managements für einmal anders vermittelt, nämlich in Bildern bzw. als graphische Metaphern. Tauchen Sie mit uns ein in die bunte Welt der Selbst-, Team- und Unternehmensführung und erleben Sie, wie visuelle Metaphern und Analogien auch anspruchsvolle Managementtheorien, Modelle und Probleme strukturieren und verstehen helfen.

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Einführung: Warum visuelle Metaphern? – Ein bisschen Theorie und viele Beispiele Metaphern für das Selbst- und Teammanagement: Vom Managementjongleur über den Paretohebel zur Teamachterbahn Metaphern für das Management von Organisationen: Vom Strategiefluss über den Akzeptanzgraben zum Wissenstempel Knapp daneben: Kritik und Einordnung der Metaphernmethode; Zusammenfassung und Ausblick

Dozent | Prof. Dr. sés. Martin J. Eppler, Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-U203 | 1.12., 8.12., 15.12. und 22.12.2011 12


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Betriebswirtschaftslehre Diversity Management – Die unternehmerische Chance und Herausforderung der Vielfalt und Verschiedenartigkeit Die Vielfalt und Verschiedenartigkeit von Menschen charakterisieren unsere Welt. Damit müssen auch privatrechtliche Unternehmungen und öffentliche Institutionen immer drängender umgehen können. So sollten wir uns vor Augen halten, dass beispielsweise bis 2018 zur Sanierung der Schweizerischen Invalidenversicherung 16‘800 IV-Renten überprüft und davon möglichst viele IV-Bezüger zusätzlich in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Darauf sind bis heute weder der heimische Arbeitsmarkt noch die Unternehmen selbst vorbereitet. Innerbetriebliche Konzepte für die Teilhabe von Arbeitskräften mit Behinderung und die Einbindung ihrer Befähigungen fehlen weitgehend. Von einer erfolgreichen Integration sämtlicher für das Unternehmen relevanten Gruppen von Mitarbeitenden profitieren letztlich alle: Arbeitgeber, Arbeitnehmende mit ihren Angehörigen und die Gesellschaft als Ganzes. Ein integriertes, ganzheitliches Managing Diversity ist der Schlüssel zur Verbindung von Integration und Nutzenstiftung, und der zusätzliche Einsatz so genannter komparativer Kompetenzen kann für eine Unternehmung ein Wettbewerbsvorteil sein. In dieser Vorlesungsreihe sprechen vier namhafte Gastreferierende über die Diversity-Bereiche Alter, sexuelle Orientierung, Behinderung und Nationalität und präsentieren entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten im praktischen Alltag.

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21. September

Diversity Management – Einführung in ein modernes Thema mit einer neuen Werthaltung Dr. oec. Nils Jent und Prof. Dr. oec. Martin Hilb, Universität St. Gallen

28. September

Age Diversity | Prof. Dr. soc. François Höpflinger, Titularprofessor für Soziologie, Universität Zürich

5. Oktober

Gender Diversity | Dr. Doris Aebi, Wirtschaftssoziologin, Zürich

12. Oktober

(Dis)abled Diversity | Prof. Dr. med. Jürg Kesselring, Chefarzt für Neurologie und Rehabilitation am Rehabilitationszentrum Valens

19. Oktober

Cultural Diversity | Dr. oec. Alexander Schieffer, Experte für Interkulturalität, Genf

2. November

Diversity Management – Erfahrungen und Erkenntnisse Dr. oec. Nils Jent und Prof. Dr. Martin Hilb, Universität St. Gallen

Leitung | Dr. oec. Nils Jent, Leiter des Diversity Centers am Institut für Führung und Personalmanagement (IFPM-HSG) und der Angewandten Forschung am Center for Disability and Integration (CDI-HSG), Lehrbeauftragter für Betriebswirtschaft Mittwoch, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-110 21.9., 28.9., 5.10., 12.10., 19.10. und 2.11.2011 15


Betriebswirtschaftslehre Business Innovation in der Logistik – Trends und Herausforderungen in der Schweiz Mit zunehmend globalisierten Märkten sowie der Beseitigung von Handelshemmnissen gewinnt der internationale Logistikmarkt an Relevanz und Dynamik. Der Schweiz kommt aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Stellung in internationalen Güterverkehrsnetzen zu. Die Hörerschaft erhält eine umfassende Bestandsaufnahme des Schweizer Logistikmarktes, wobei die Schwerpunkte auf innovativen Strategien, Konzepten und Geschäftsmodellen sowie aktuellen Trends und zukünftigen Entwicklungen liegen sollen. Mehrere Gastvorträge von Vertretern der helvetischen Logistiklandschaft werden eine direkte Umsetzung der Vorlesungsinhalte in die Praxis unseres Landes ermöglichen.

Dozent | Prof. Dr. rer.pol. Wolfgang Stölzle, Professor für Logistik-Management Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-102 20.10., 27.10., 10.11., 17.11., 24.11., 1.12. und 8.12.2011

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Betriebswirtschaftslehre Werte und Kompetenzen von unternehmerischen Führungskräften und Märchenheldinnen und -helden Teil 1 | gibt einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Management- und Märchenforschung. Es folgen Interpretationen aus verschiedenen Disziplinen (Germanistik, Psychologie, Theologie, Ökonomie) im Vergleich mit Folgerungen der Führungslehre. Hans im Glück dient als Leitmärchen: Ist er Glücksphilosoph, Seinssucher, Markttrottel oder Motivationskünstler? Teil 2 | widmet sich dem kreativen Problemlösen, (teilweise «schmerzhaften») Fehlerlernen und Verbessern, auch mittels Verhaltensleitsätzen sowie einem Portfolio mit sechs Märchenbeispielen (z.B. dem Gestiefelten Kater und der Klugen Bauerntochter). Teil 3 | diskutiert sozio-emotionale Kompetenzen in Verbindung mit dem Aufbau und Nutzen von sozialen Netzwerken als zentralen (Miss-)Erfolgsfaktoren für Führungskräfte (auch über WEB 2.0) und für konstruktive wie destruktive Organisationskulturen. Leitmärchen: Der Teufel mit drei goldenen Haaren, die Hilfreichen Sieben des kreativen Helden sowie das destruktive Netz des fünffach gemobbten Aschenputtel. Teil 4 | behandelt sozialethische Werte und Kompetenzen zur Wort- und Vertragstreue in M & M mit dem Leitmärchen Der Froschkönig («Was Du versprochen hast, das musst Du auch halten») sowie mit Prognosen aus Managementsicht für die künftige Regentschaft (Governance). Literatur: Rolf Wunderer (2010): Führung in Management und Märchen (Luchterhand).

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Dozent | Prof. em. Dr. oec. publ. Rolf Wunderer, Universit채t St. Gallen Dienstag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-114 8.11., 15.11., 22.11. und 29.11.2011

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Wirtschaftsinformatik Informatik in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung Die Vorlesung schliesst an die Veranstaltungen der vergangenen Jahre an und konzentriert sich im Herbstsemester 2011 auf Informationssysteme und angrenzende Gebiete. Erneut konnte eine Reihe hervorragender Referenten gefunden werden. Darüber hinaus hat das Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen die Teilnehmenden zur inzwischen traditionellen Exkursion eingeladen. Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen:

13. Oktober

Neue Tendenzen in der Informations- und Kommunikationstechnik | Prof. Dr. oec. Walter Brenner

20. Oktober

Das Glasfasernetz der Stadt St. Gallen | Peter Stäger, St. Galler Stadtwerke

27. Oktober

Einkaufssysteme in der SAP-Software | Christian Weigele, SAP AG Schweiz

17. November

Besuch des Verwaltungsrechenzentrums St. Gallen | Doppelstunde: Beginn ca. 17.00 Uhr; Details werden in der Vorlesung vom 27.10.2011 bekannt gegeben | Peter App, Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen

1. Dezember

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Informatik in der Allianz SE, München | Florian Hamel, Allianz SE


8. Dezember 15. Dezember

E-Books | Haeme Ulrich, Ulrich Media GmbH Wirtschaftsinformatik an der Universität Liechtenstein Prof. Dr. Jan vom Brocke, Universität Liechtenstein

Die Titel der Veranstaltungen können noch leicht angepasst werden.

Dozent | Prof. Dr. oec. Walter Brenner, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität St. Gallen Donnerstag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-107 13.10., 20.10., 27.10., * 17.11., 1.12., 8.12. und 15.12.2011 ( * 17.11.11, ca. 17.00 Uhr, Besuch des Verwaltungsrechenzentrums St. Gallen!)

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Wirtschaftsethik Spannungsfelder zwischen Ökonomie und Ethik Was ist gutes und gerechtes Wirtschaften? Was macht eine vernünftige Wirtschaftsordnung aus? Wie verhält sich das Streben nach persönlichem Erfolg zur Sozialverträglichkeit des wirtschaftlichen Tuns? Mögliche Antworten fallen so unterschiedlich aus wie die Menschen, die sie geben. Die Wirtschaftsethik greift solche Fragen systematisch auf und regt mit begründeten Argumenten die Diskussion dieser Themen im öffentlichen Raum an. Mit Blick auf die globale Finanz- und Wirtschaftskrise sind Debatten über wirtschaftliche Streitthemen aktueller denn je: Um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und einer wiederholten Krise vorzubeugen, muss die grundsätzliche Legitimitätsfrage des Wirtschaftens vorbehaltlos gestellt werden, etwa indem wir philosophische Konzepte von Gerechtigkeit diskutieren und auf aktuelle Fragen der Wirtschaftspolitik anwenden. Mit unserer Vorlesungsreihe über Wirtschaftsethik wollen wir den Stein ins Rollen bringen und unterschiedliche Sichtweisen des Fachbereichs erkunden, diskutieren und vergleichen. An sechs Abenden werden unsere Gastreferierenden in unterschiedliche Themenbereiche einführen und einen Einblick in die Vielfalt wirtschaftsethischer Reflexion bieten.

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N채here Informationen zu den Referenten und den Vortragsthemen finden Sie vor der Veranstaltung auf der Instituts-Website. 4www.iwe.unisg.ch

Leitung | Prof. Dr. rer.pol. Thomas Beschorner und Prof. Dr. oec. Florian Wettstein, Professoren f체r Wirtschaftsethik, IWE-HSG Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-014 20.9., 27.9., 4.10., 11.10., 18.10. und 25.10.2011

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Rechtswissenschaft 40 Jahre Frauenstimmrecht – 30 Jahre Gleichstellungsartikel Die Veranstaltungstrilogie geht der gesellschaftlichen Entwicklung nach, wie sie durch die verfassungsrechtlichen Änderungen von 1971 (Frauenstimmrecht) und 1981 (Geschlechtergleichstellung) angestossen wurde.

26. September

40 Jahre Frauenstimmrecht – 30 Jahre Geschlechtergleichheit: Welchen Weg gehen wir? In einem Input-Referat berichtet alt Bundesrätin Elisabeth Kopp über ihre eigenen Erfahrungen und diejenigen ihrer Generation im Zusammenhang mit der Einführung des Frauenstimmrechts. Anschliessend wird mit Fachleuten der älteren und der jüngeren Generation und mit dem Publikum über Gleichstellungsfragen diskutiert.

3. Oktober

Gewalt: Ein Thema der Gleichstellung Dr. Andrea Binder vom Eidgenössischen Gleichstellungsbüro berichtet von den Anforderungen, welche die UNO in Sachen Gewalt an die Schweiz stellt und über die entsprechenden Bemühungen in unserem Land. Es folgt ein Gespräch mit Fachleuten für den Umgang mit Gewalt.

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10. Oktober

Frauen an die Spitze der Wirtschaft! Die Bankenkrise hat Rufe nach mehr Einfluss von Frauen in der Wirtschaft laut werden lassen. In der EU drängt Justizkommissarin Viviane Reding auf einen höheren Frauenanteil in den Chefetagen. Mehrere Staaten haben gesetzliche Massnahmen ergriffen oder stehen davor. An einem Runden Tisch diskutieren Frauen in Führungspositionen und Gleichstellungexpertinnen darüber, wie Frauen an Entscheidungspositionen herankommen.

Die Vorlesung ist Teil des Zyklus der Schweizer Sektion der Internationalen Juristenkommission. 4www.icj-ch.org

Organisation und Leitung | Prof. Dr. iur. Regula Kägi-Diener, Präsidentin ICJ-CH, St. Gallen Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-114 26.9., 3.10. und 10.10.2011

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Die HSG in der Region (Kantonsschule Wil) Gesundheitsökonomie Auf Wunsch der Lehrerschaft des Fachbereichs Wirtschaft & Recht der Kantonsschule Wil und des Vereins Wifona stellen vier HSG-Professoren ihre neueste fächerübergreifende Forschung vor. Ihr Thema ist das Spannungsverhältnis zwischen medizinischer Wünschbarkeit und ökonomischer Machbarkeit, neben weiteren gesundheitsökonomischen Fragestellungen. Die Schweiz leistet sich das drittteuerste Gesundheitssystem der Welt. In der Vorlesung werden Qualität, Kostenentwicklung, Entscheidungen in der Gesundheitsversorgung, das Krankenversicherungsrecht sowie das Funktionieren und die Managementherausforderungen eines Spitals zur Sprache kommen. Welche Reformen sind geeignet, um Fehlanreize zu beseitigen, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und das Kostenwachstum in den Griff zu bekommen? Inwiefern wird die aktuelle Spitalreform mit der Einführung von Fallpauschalen diesen Zielen gerecht? Worin bestehen substantielle Optimierungspotentiale in und zwischen Spitälern, und wie lassen sich diese konkret ausschöpfen? Zudem wird in der Vorlesung die Problematik diskutiert, ob und wie individuelle sportliche Aktivitäten zu einer verbesserten Gesundheit und zu einem erfolgreicheren Arbeitsleben führen können, oder wie Spitzensportler rechtlich abgesichert sind.

8. November

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Das Gesundheitswesen aus Sicht eines Ökonomen Prof. Dr. oec. Tilman Slembeck, Professor für Volkswirtschaftslehre, HSG Center for Health Care


15. November

Roger Federer bricht sich den Arm – das wird teuer! Oder doch nicht? Einige Überlegungen zum Sozialversicherungsrecht | PD Dr. iur. Ueli Kieser, Privatdozent für Sozialversicherungsrecht/Öffentliches Gesundheitsrecht, HSG Center for Healthcare

22. November

Jogging for the Money? Über den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität, Gesundheit und Arbeitsmarkterfolg | Prof. Dr. rer. oec. Michael Lechner, Professor für empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie, SEW-HSG

29. November

Patient Gesundheitswesen: Benötigen auch Spitäler eine Therapie? Prof. Dr. oec. Johannes Rüegg-Stürm, Professor für Organization Studies, HSG Center for Healthcare

Organisation | Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Kantonsschule Wil, Aula 8.11., 15.11., 22.11. und 29.11.2011

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Stadt und Kanton St. Gallen Subkultur Latein Zum fünften Mal steht der St. Galler November im Zeichen der lateinischen Kultur und Sprache. Träger einer Reihe lehrreicher und unterhaltsamer Veranstaltungen ist der Verein IXber – Lateinischer Kulturmonat St. Gallen (4www.ixber.ch). Der November, einst der neunte Monat, bietet zum Jubiläum spätherbstlich bunte und kräftige Gedanken: Latein steckt zur Zeit im Sub der Kultur, rumort dort aber höchst wirksam und fundamental und ist dabei, wieder ans Licht zu steigen.

Mittwoch, 26. Oktober, 19.30 bis 21.00 Uhr Präludium: Podiumsgespräch | Von der Leitkultur zur Subkultur. Welche Rolle spielen die klassischen Sprachen in Bildung und Wissenschaft? | Leitung: Dr. phil. Raphael Zehnder, Redaktor DRS 2 aktuell, Basel Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11) Mittwoch, 2. November, 18.15 bis 19.30 Uhr Ausgrabungen in Kempraten Seewiese: Fluchtafeln in einem gallorömischen Tempel (gemeinsam mit dem Historischen Verein des Kantons St. Gallen) | lic. phil. Pirmin Koch, Kantonsarchäologie St. Gallen und Dr. phil. Hans Lieb, Schaffhausen Raum für Literatur, Postgebäude am Bahnhof St. Gallen (Eingang Südseite, St. Leonhard-Strasse 40, 3. Stock)

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Samstag, 5. November, 9.30 bis 16.00 Uhr Expertenkolloquium zu aktuellen Forschungsarbeiten mit lateinischen Quellen aus der Ostschweiz | Einführung: Dr. phil. Rudolf Gamper, Vadianische Sammlung. Festsaal im Stadthaus der Ortsbürgergemeinde, Gallusstrasse 14 Dienstag, 8. November, 19.30 bis 21.00 Uhr Altbekanntes, Verborgenes, Neues – Zur Bedeutung des Römischen Rechts für das schweizerische Privatrecht Prof. Dr. Ulrike Babusiaux, Universität Zürich | Einführung: Prof. Dr. iur. Lukas Gschwend, Professor für Rechtsgeschichte, Rechtssoziologie und Strafrecht, FR-HSG Universität St. Gallen, Raum HSG 09-011 Dienstag, 15. November, 19.30 bis 21.00 Uhr Liebe geht durch den Magen – vom Reiz der römischen Küche | Dr. phil. des. Dr. h. c. Günther Emerich Thüry Musiksaal der Stiftsbibliothek Mittwoch, 23. November, 19.30 bis 21.00 Uhr Durs Grünbein: Nach den Satiren. Zurück in Rom. Von altem und neuem Grossstadtleben: Vortrag und Lesung Einführung: Stefan Stirnemann, Gymnasium Friedberg, Gossau Universität St. Gallen, Raum HSG 09-010 29


Samstag, 26. November, 10.30 bis 14.30 Uhr Certamen translatorium – Übersetzungswettkampf: Preisverleihung und Jubiläumsfeier Gymnasium Friedberg, Gossau/SG (mit Unterstützung der Stadt Gossau)

Das Programm mit allen Veranstaltungen wird auf 4www.ixber.ch und in der Tagespresse publiziert.

Organisation | IXber, Lateinischer Kulturmonat St. Gallen, Dr. phil. Regula Steinhauser-Zimmermann, Kantonsarchäologie, St. Gallen Daten, Zeit- und Ortsangaben siehe auch Seiten 28 bis 30.

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Stadt und Region St. Gallen – Öffentlicher Raum Wem gehört die Stadt? In enger Zusammenarbeit zwischen Vertretern der Stadtverwaltung, der Stiftung Suchthilfe und der Universität St. Gallen ist diese mobile Vorlesungsreihe entstanden, die an der HSG startet und endet und dazwischen einen Parcours denkwürdiger Orte des städtischen Raums durchläuft. Als Gastgeber empfangen Regierungs- und StadträtInnen sowie der Pfarrer der Laurenzenkirche auswärtige (den Architekten, die Philosophin) und lokale Referierende (u.a. den Rektor der HSG). Den markanten Schlusspunkt wird Roman Signer mit einer Kunstaktion im Audimax setzen. Die rhetorische Frage soll zur Partizipation anregen, zur aktiven Mitgestaltung und Nutzung des öffentlichen Lebensraums. Eine breit geführte Diskussion über innovative, interdisziplinäre Denk- und Forschungsansätze sowie über Modelle, Lösungen und zu erprobende Alternativen, auch aus anderen Städten, zielt auf ein gutes Leben im urbanen Kontext ab – im Zentrum und an den Rändern St. Gallens.

24. Oktober

7. November

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Architektur/Stadtplanung | Gastgeberin: Stadträtin Elisabeth Beéry, Direktorin Bau und Planung, St. Gallen Referent: Benedikt Loderer, Stadtwanderer, Zürich HSG 09-010 (Audimax) Philosophie | Gastgeber: Stadtrat Nino Cozzio, Direktor Soziales und Sicherheit, St. Gallen Referentin: Prof. Dr. phil. Annemarie Pieper, Professorin für Philosophie, Universität Basel Raum für Literatur, Postgebäude am Bahnhof St. Gallen (Eingang Südseite, St.Leonhard-Strasse 40, 3. Stock)


14. November

Psychologie | Gastgeber: Pfarrer Hansruedi Felix, St. Gallen Referentin: Prof. Dr. phil. Verena Kast, Psychologin/Psychotherapeutin, St. Gallen St. Mangen, St. Gallen (mit Bratwurst-Catering durch Stiftung Suchthilfe)

21. November

Politik/Recht/Wirtschaft | Gastgeber: Stadtpräsident Thomas Scheitlin, Direktor Inneres und Finanzen, St. Gallen Referent: Prof. Dr. rer.pol. Thomas Bieger, Rektor HSG Rathaus St. Gallen, Freudenbergsaal (12. Stock)

28. November

Kunst und Kultur im öffentlichen Raum | Gastgeberin: Regierungsrätin Kathrin Hilber, Vorsteherin Departement des Innern, St. Gallen Referent: Prof. Dr. rer.publ. Peter Nobel, Präsident Kunstkommission HSG Kunstaktion: Roman Signer HSG 09-010 (Audimax)

Organisation | Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur HSG, zusammen mit Heinz Indermaur, Stabschef Soziales und Sicherheit, und Jürg Niggli, Geschäftsleiter Stiftung Suchthilfe St. Gallen Montag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Ortsangaben siehe oben. 24.10., 7.11., 14.11., 21.11. und 28.11.2011 33


Stadt und Region St. Gallen – Theater/Kultur Henrik Ibsens «Hedda Gabler» – eine theaterpraktische Erkundung Die Vorlesung stellt Henrik Ibsens Figur der Hedda Gabler in ihren zeithistorischen Kontext und gibt zugleich Einblick in die aktuelle Inszenierung des Stücks am Theater St. Gallen: Vom Leben gelangweilt, sucht die junge Hedda sich bereits auf der Hochzeitsreise mit ihrem Mann, dem jungen Wissenschaftler Tesman, ein eigenes Betätigungsfeld – das Schicksal ihrer Mitmenschen. Einmal, so sagt sie, will sie über das Leben eines anderen Menschen vollkommene Macht erlangen. Die Geister, die sie rief, beginnen sich jedoch schnell an ihr zu rächen, und so reisst sie nicht nur sich selbst ins Verderben. In Auseinandersetzung mit der Philosophie seiner Zeit, begründet Henrik Ibsen in seinen Dramen eine neue Theaterform, in welcher der Mensch, seine Triebe und seine individuelle Vergangenheit den Fortgang des Bühnengeschehens bestimmen. Diese besondere Dramatik werden wir im Kontext von Ibsens Dramentradition untersuchen, um dann den Bogen zur Inszenierung des Stücks am Theater St. Gallen zu schlagen: Wie entsteht eine Strichfassung? Wie entwickelt sich ein Bühnenbild und welche Aspekte des Werks kommen in der Inszenierung besonders zum Tragen? So gibt es neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Werk einen gemeinsamen Probenbesuch mit abschliessendem Gespräch.

Dozentin | Dr. phil. Karoline Exner, Schauspieldramaturgin am Theater St. Gallen. Dienstag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 09-012 ( * am 25.10.11 in der Lokremise St. Gallen!) 4.10., 11.10., 18.10. und * 25.10.2011

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Deutsche Literatur VorLesung Mitten in der Finanzkrise inszenierte das Theater St. Gallen sehr erfolgreich Urs Widmer Stück Top Dogs in der Kundenhalle der St. Galler Kantonalbank. Nun tritt der Autor persönlich im Öffentlichen Programm der HSG auf. Geplant sind drei Themenblöcke, in denen er aus ganz verschiedenartigen Texten vorliest und diese zusammen mit dem Publikum erläutert.

29. September 6. Oktober 13. Oktober

Macht & Ohnmacht Damals & Jetzt Heiteres & Ungeahntes

Dozent | Urs Widmer, Schriftsteller, Zürich Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum für Literatur, Postgebäude am Bahnhof St. Gallen (Eingang Südseite, St.Leonhard-Strasse 40, 3. Stock) 29.9., 6.10. und 13.10.2011

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Deutsche Sprache und Literatur Briefe und Briefromane Im Zeitalter der E-Mail und der SMS scheint die Bedeutung des auf Papier geschriebenen, räumlich von Sender zu Empfänger transportierten Briefs allmählich zu verschwinden. Damit aber geht nicht nur ein Alltagsmedium verloren, sondern eine ganze ästhetische Kultur: Als im 18. Jahrhundert aufgeklärte Bürger und Bürgerinnen ihr Inneres zu erforschen und ausgewählten Seelenfreunden und -freundinnen mitzuteilen begannen, wurde der Brief schnell zu einer beliebten Kunstform. Als echter Brief erlaubte er den Schreibenden eine Mischung aus ungezügelter Ehrlichkeit und Selbststilisierung, die in ihrer Ambivalenz schon Goethe fasziniert hat; als literarisches Modell verführte er dazu, Romanfiktionen als echte Quellensammlungen zu lesen. Die Vorlesung wird an ausgewählten Texten von Sophie La Roches Geschichte des Fräuleins von Sternheim über Goethes Werther und die Frauenbriefe der Romantik bis zu Franz Kafkas Brief an den Vater einen Überblick über die Geschichte dieser Kunstform geben.

Dozentin | Prof. Dr. phil. Ulrike Landfester, Professorin für Deutsche Sprache und Literatur Mittwoch, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-013 21.9., 28.9., 5.10., 12.10., 19.10., 26.10. und 2.11.2011

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Amerikanische Literatur Writing the American Century I: A Modern Society Emerges This course inaugurates a series which, unfolding chronologically over several semesters, will examine how salient aspects of the cultural and social history of the United States in the twentieth century have been represented in American fiction. In this first part of the series, which traces the emergence of a recognisably modern society, characterised by technological change, urbanisation, industrialisation, mass immigration, consumer and finance capitalism, we will gain some sense of the geographical and cultural diversity of the nation through works set in North Carolina, Nebraska, New York and the Midwest. These will be placed in a broad literary and social context. Topics covered will include: the «Color Line»: Segregation and «Passing», the Urban Jungle, and Versions of the American Dream. The main works on which we will be focusing are: Charles Chesnutt, The Marrow of Tradition (1901); Willa Cather, O Pioneers! (1913); F. Scott Fitzgerald, The Great Gatsby (1925); Sinclair Lewis, Babbitt (1922). The best preparation for the course would be reading as many of them as possible; all can be purchased at a considerable discount, postage-free, at 4www.bookdepository.co.uk. For Cather, Fitzgerald and Lewis I recommend the Oxford World’s Classics editions, edited by Marilee Lindemann, Ruth Prigozy and Gordon Hutner. For Chesnutt, the Bedford Cultural edition, edited by Nancy Bentley and Sandra Gunning, is best, but cheaper alternatives are available. Dozent | Prof. Dr. phil. Alan Robinson, Professor für Englische Sprache und Literatur Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-114 20.9., 27.9., 4.10., 11.10., 18.10., 25.10., 8.11., 15.11., 22.11., 29.11., 6.12., 13.12. und 20.12.2011 38


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Italienische Sprache und Literatur Ritratto dell‘Italia dal vero: II. I «favolosi» anni Sessanta Dopo i «meravigliosi» anni Cinquanta è ora il turno dei «favolosi» anni Sessanta. Anche in Italia arrivano nuove mode e la canzone melodica lascia il posto a quella degli «urlatori». Gli italiani diventano turisti e vanno al mare ad abbronzarsi e a vivere le prime vacanze estive. A Roma si svolgono le Olimpiadi e l‘autostrada collega finalmente Milano a Napoli. Aumenta però anche il divario fra il nord e il sud e molti meridionali sono costretti a emigrare. Passata, ma non del tutto terminata, l‘epoca del boom economico e delle grandi trasformazioni sociali e culturali del dopoguerra, che hanno cambiato radicalmente il paese, arriva il decennio della massificazione, delle euforie collettive, delle prime delusioni e delle rivolte: contro la guerra nel Vietnam, contro il nucleare, contro l‘autoritarismo (contro tutto). È il tempo dei giovani e dei loro motti creativi, come «la fantasia al potere», «tutto e sùbito» e via di seguito. È l‘epoca dell‘«impegno», della «controcultura», del femminismo, delle occupazioni delle università. Si discute di tutto e di tutti. Sono anni «favolosi», sì, ma si chiudono in Italia con un grave attentato terroristico a Milano. Sarà la fine della «favola» italiana e l‘inizio di un periodo caratterizzato da una grave crisi economica, dalla violenza, da eventi «folli» che segneranno profondamente la vita italiana del decennio successivo.

Dozent | Prof. Dr. phil. Renato Martinoni, Professor für Italienische Sprache und Literatur Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-110 20.9., 27.9., 4.10., 11.10., 18.10., 25.10., 8.11., 15.11., 22.11., 29.11., 6.12., 13.12. und 20.12.2011

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Französische Literatur Die französische Gesellschaft im Fokus der Literatur von Balzac bis heute In Frankreich wird die Literatur als repräsentativer Ausdruck der Nation betrachtet. Die Schriftsteller definieren sich nicht durch Weltabgewandtheit, sondern verstehen sich, namentlich seit Balzac, als Historiker ihrer Gegenwart. Wenn sie ein Bild ihrer Gesellschaft entwerfen, so geht es ihnen jedoch nicht um Faktentreue, sondern darum – vor allem im Medium des Romans –, wesentliche Züge ihrer Gegenwart zu erfassen. Das trifft bei Balzac und Stendhal für die Gesellschaft der Restauration zu. Wenn Flaubert in erster Linie die ästhetische Perfektion im Auge hat, zeichnet er gleichzeitig ein Bild seiner Gegenwart, wie sie von den Zeitgenossen wahrgenommen wird. Zola versucht, ein Panorama aller sozialen Milieus des Zweiten Kaiserreichs zu entwerfen. Diese Tradition wird auch im 20. Jahrhundert weitergeführt. Der Krieg und die Revolutionen finden ihren beredten Ausdruck in den Werken von Céline und Malraux, die neue Stellung der Frau bei Victor Margueritte. Die sozialen Veränderungen sowie die neue industrielle Welt der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden in den Werken von Annie Ernaux, Leslie Kaplan und François Bon thematisiert.

Dozent | Prof. em. Dr. phil. Dr. h.c. Joseph Jurt, Professor für Französische Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg i. Br. Donnerstag 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-U203 22.9., 6.10., 13.10., 20.10., 27.10. und 3.11.2011

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Russische Sprache und Literatur Anton Tschechow als Wegbegleiter der literarischen Moderne Anton Tschechow (1860–1904) lässt sich in der russischen Literaturgeschichte kaum einordnen – es scheint fast, als bilde er eine Epoche für sich selbst. Sein Debut fällt zusammen mit dem Tod der beiden grossen Romanciers Iwan Turgenjew und Fjodor Dostojewski. Er beginnt als Satiriker und Feuilletonist, wendet sich aber bald impressionistischen Skizzen und psychologischen Porträts zu. Auch als Theaterautor ist Tschechow eine Klasse für sich: Seine Dramen gelten als Höhepunkte der Weltliteratur. Die Vorlesung stellt diesen faszinierenden Autor und sein eminentes Werk vor. Eine gemeinsame Lektüre und Diskussion von kürzeren Texten ist vorgesehen.

Dozent | Prof. Dr. phil. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 07-001 ( * am 17.11.11 Raum HSG 01-111, ** am 8.12.11 Raum HSG 01-112!) 10.11., * 17.11., 24.11., 1.12.,** 8.12., 15.12. und 22.12.2011

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Spanische Sprache und Literatur Mario Vargas Llosa Der Besuch des Nobelpreisträgers an der HSG und sein öffentlicher Vortrag zum Semesterbeginn sind Grund genug, um Mario Vargas Llosa eine begleitende Vorlesung zu widmen. Im Versuch, einige Konstanten seiner Erzähltechnik, seiner zentralen Stoffe und Motive im Gesamtwerk zu beleuchten, werden wir uns jeden Abend einem herausragenden Werk widmen, vorwiegend den Romanen Die Stadt und die Hunde (1963), Das grüne Haus (1965), Tante Julia und der Kunstschreiber (1977), Das Fest des Ziegenbocks (2000) (alle Suhrkamp), aber auch den Theaterstücken (La Chunga, Suhrkamp, 1989) und gesellschaftspolitischen sowie literaturwissenschaftlichen Essays. Im Mittelpunkt der Vorlesung wird die Besprechung des allerneusten Romans stehen, Der Traum des Kelten, dessen deutsche Übersetzung der Verlag auf den 12. September angekündigt hat und der die faszinierende, widersprüchliche Figur des irischen Freiheitskämpfers Sir Roger Casement nachzeichnet, der als antikolonialistischer Diplomat Europa über die Kautschukverbrechen im Amazonas und im Kongo aufklärte.

Dozentin | Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur Mittwoch, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-307 21.9., 28.9., 5.10., 12.10., 19.10., 26.10. und 2.11.2011

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Chinesische Literatur Die Meisterwerke des klassischen chinesischen Romans und ihre Rezeption im heutigen China Die Meisterwerke der traditionellen Literatur Chinas sind ein Erbe, das in der modernen chinesischen Gesellschaft und Kultur lebendig geblieben ist, wie man es sich in Europa nur schwerlich vorstellen kann. Dies gilt in besonderem Masse für die klassischen Romane der Ming- und Qing-Zeit. Die Romanliteratur Chinas war ein literaturgeschichtlich spätes Phänomen, dessen Anfänge erst im 16. Jahrhundert anzusetzen sind. Sie erweist sich auch in anderer Hinsicht als eine dem europäischen Roman homologe Gattung. Diese Vorlesung stellt die chinesische Romanliteratur anhand ihrer Grundzüge sowie einiger ihrer Meisterwerke vor, beginnend mit der Chronik der Drei Reiche (Sanguo zhi yanyi, 1522) und der Saga vom Wasserufer (Shuihu zhuan, ca. 1550), über Die Reise in den Westen (Xiyou ji, 1592) und Pflaumenblüten in goldener Vase (Jin Ping Mei, 1618) zum viel späteren Traum der roten Kammer (Honglou meng, 1792). Die Leitfrage dieses Kurses besteht darin, wie diese Texte im modernen und gegenwärtigen China gelesen werden, und warum die Auseinandersetzung damit so intensiv geblieben ist. Zur vorbereitenden Lektüre können die deutschen Teilübersetzungen von Franz Kuhn herangezogen werden.

Dozent | Prof. Dr. phil. Roland Altenburger, Titularprofessor für Sinologie und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostasiatischen Seminar der Universität Zürich Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-207 21.9., 28.9., 5.10. und 12.10.2011 44


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Kulturgeschichte Japan, wo Tradition die Zukunft grüsst Wie das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März 2011 dramatisch gezeigt haben, bedeutet Natur in Japan nicht nur Kirschblüten, japanische Gärten und Ikebana, sondern auch bedrohliche Gewalten. In ihrem ersten Teil vermittelt die Vorlesung Grundlagen zum Verständnis der natürlichen Phänomene, denen wir in Japan begegnen, und ihrer Einflüsse auf die menschlichen Aktivitäten. Auf dieser Basis und auch unter Berücksichtigung historischer Gegebenheiten stellt die Vorlesung in ihrem zweiten Teil den Weg Japans zu einer weltweit führenden Wirtschaftsmacht dar. Gegenwart und Zukunft bilden sodann den dritten und vierten Teil der Vorlesung mit der Darlegung aktueller Wirtschaftsfragen, demographischer Entwicklungen, regionaler Konstellationen und sich daraus ergebender Perspektiven. Entsprechend dem Titel der Reihe werden kulturelle Aspekte an allen vier Abenden angesprochen.

Dozent | Dr. phil. Hermann Escher, Lehrbeauftragter für Geographie und Wirtschaft Japans an der Universität Zürich Donnerstag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 09-112 22.9., 29.9., 6.10. und 13.10.2011

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Kulturgeschichte Die Schia Durch die Proteste in Bahrain und Saudi-Arabien dürfte hierzulande vielen Leuten erstmals bewusst geworden sein, dass in diesen Regionen – neben weiteren Glaubensgemeinschaften – Schiiten leben, welche in der Geschichte häufig Verbindungen zu oppositionellen Kräften suchten und auch besondere Beziehungen zur Mystik und zur Mu’tazila (Verteidigung des Glaubens mit rationaler Beweisführung) aufbauten. Eine auffallende Aufgeschlossenheit gegenüber anderem Gedankengut führte dabei zu synkretistischen Tendenzen und es entstanden die «Extremen unter den Schiiten». Doch warum werden Schiiten in den verschiedenen Ländern unterdrückt, warum sind sie Muslime «zweiter Klasse»? Wie entstanden sie? Wie war das Verhältnis zwischen Schiiten und Sunniten in den vergangenen Jahrhunderten? Worin unterscheiden sich die beiden Glaubensgemeinschaften? Diesen und weiteren Aspekten und Fragen soll in der Vorlesung nachgegangen werden.

Dozentin | Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes, Ägyptologin, Fontnas Donnerstag, 9.30 bis 11.00 Uhr, Festsaal St.Katharinen (St.Katharinengasse 11) 3.11., 10.11., 17.11. und 24.11.2011

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Kunstgeschichte The Moving Image – Künstlervideos im filmhistorischen Kontext Der Film als äusserst kraftvolles Medium beeinflusst unsere Wahrnehmung und Vorstellungen von Ästhetik. Entsprechend versuchten die Künstler seit seiner Erfindung an der visuellen Revolution des bewegten Bildes zu partizipieren. Zunächst waren es die experimentellen Filme der zwanziger bis fünfziger Jahre mit ihren abstrahierenden Tendenzen. Zudem entwickelte der «Underground Film» die Bildsprache jenseits des Massenkinos selbstbewusst weiter. In den sechziger und siebziger Jahren ermöglichte der flexible und unkonventionelle Videofilm, der «ärmliche Cousin des Kinos» (Michael Rush), eine bislang unbekannte Horizontausweitung. Die Künstler setzten sich darin kritisch analysierend, neue Sichtweisen explorierend, mit erstarrten ästhetischen, politischen und sexuellen Konventionen auseinander. Diese wurden nicht zuletzt in den Massenmedien, in Film und Fernsehen, propagiert. In den letzten Jahren griffen die Künstler wiederum verstärkt auf klassische Film-Genres, ihre Kulissen und Stars sowie auf die Erzählstrukturen und Ästhetiken des populären Films zurück. Die Vorlesung widmet sich anhand ausgewählter Beispiele der spannungsvollen, facettenreichen Beziehung zwischen Film und Videokunst im nationalen und internationalen Kontext.

Dozentin | Dr. phil. Anne Krauter Dozentin für Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste, Bern Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-111 7.11., 14.11., 21.11., 28.11. und 5.12.2011 49


Musik/Musikgeschichte Musik und Philosophie Der vieldiskutierte gegenwärtige Pluralismus beinhaltet unterschiedlichste Positionen auch in den Bereichen der Musik und der Philosophie, die in einem bestimmten Punkt aber doch zusammenkommen: in der Existenzerhellung und Wertorientierung als Grundfunktionen des Künstlerischen wie auch des Philosophischen. Beide Bereiche gehen von der sinnlich vermittelten Erfahrung aus, beide haben denselben Gegenstand: die «Welt» und das (menschliche) «Leben». Sie unterscheiden sich aber in ihrer Vorgehens- und Zugangsweise: der Philosoph sucht nach klärenden und erklärenden Begriffen mit weit reichender Gültigkeit, der Künstler bemüht sich um das sogenannte Schöne, um die Vollkommenheit im Einzelwerk. Darum eignet dem Kunstwerk die Vollendung, der Philosophie – wie auch den Wissenschaften – die Nicht-Abgeschlossenheit bzw. Revisionsbedürftigkeit der Aussagen und Sätze. Kunst vermittelt sich in konkreter Symbolik, Philosophie in abstrakter systematischer Begrifflichkeit. Aber beide stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander, das in dieser sechsteiligen Vorlesungsreihe thematisiert werden soll anhand der Termini und der durch diese repräsentierten Bereiche: Naturbegriff, Zeitbegriff/Zeitkonzeption, Musikbegriff/Musiktheorie, Pythagoreismus, Affektenlehre, Nachahmungslehre und Ästhetik.

Dozent | Dr. phil. Bruno Oberhammer, Prof. em. am Landeskonservatorium Feldkirch Dienstag, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 09-112 4.10., 11.10., 18.10., 25.10., 8.11. und 15.11.2011 50


Musik/Musikgeschichte Die Erfindung der «World Music»: der Soundtrack zur Globalisierung So problematisch der Begriff «Weltmusik» auch sein mag, seine Erfindung wurde nötig, weil populäre Musik spätestens seit der Verbreitung des jamaikanischen Reggae nicht mehr ausschliesslich von Westeuropa und Nordamerika geprägt ist. Als Alternative bietet sich «Global Pop» (David Byrne) an, aber wichtig ist vor allem das wachsende Bewusstsein, dass Afrika, Asien, Lateinamerika und auch Osteuropa eine immer grössere Rolle spielen, wenn es um unsere Hörgewohnheiten geht. Im Grunde haben wir es mit dem Soundtrack zur modernen Völkerwanderung zu tun, die auch den Schweizer Alltag ebenso unüberhörbar wie unvermeidbar mitbestimmt. Dass daraus nicht zuletzt eine immense musikalische Bereicherung resultiert, das möchte dieser Kurs mit Tonbeispielen zeigen.

Dozent | Dr. phil. Martin Schäfer, freier Publizist, Redaktor Blues Special DRS 3, 2002-2008 Lehrbeauftragter am Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-011 ( * am 14.11.11 Raum HSG 01-U203!) 7.11.,* 14.11., 21.11., 28.11. und 5.12.2011

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Geschichte Energie und Nachhaltigkeit Das Energieproblem steht im Zentrum der aktuellen Diskussion um Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung. Sowohl von der Versorgungsseite (peak-oil) als auch von der Senkenseite (CO2-Problem und Klimawandel) her ist ein Ende der fossilenergetischen Ära abzusehen. In der Vorlesung wird die aktuelle Energieproblematik in einen grösseren historischen Kontext gestellt. Zunächst wird auf die Struktur des vorindustriell-agrarischen Solarenergiesystems eingegangen, das zahlreiche Eigenschaften von Agrargesellschaften verständlich macht. In einem nächsten Schritt wird der historische Übergang zum System fossiler Energiequellen thematisiert, der untrennbar mit der Industrialisierung verbunden ist. Schliesslich wird die aktuelle Krisensituation analysiert und es werden die unterschiedlichen Lösungspfade diskutiert, die in eine post-fossilenergetische Zukunft führen können.

Dozent | Prof. Dr. phil. Rolf Peter Sieferle, Professor für Allgemeine Geschichte Mittwoch, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-110 23.11., 30.11., 7.12. und 14.12.2011

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Zeitgeschichte Die Zwischenkriegszeit 1919 bis 1939: Epoche der Extreme Die Vorlesung gibt einen Überblick über die facettenreiche Epoche zwischen den beiden Weltkriegen. Ausgehend vom Frieden von Versailles, der mehr Probleme geschaffen als gelöst hat, wird die Entstehung der modernen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa dargestellt. Die Auseinandersetzung zwischen den Westdemokratien und den totalitären Staaten, die Bedeutung der kolonialen Welt und die Rolle der Vereinigten Staaten werden aufgezeigt und in einen Zusammenhang gestellt. Einblicke in die kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Aspekte dieser Epoche runden die Gesamtschau der Zeit ab.

Dozent | Prof. Dr. phil. Felix Bosshard Lehrbeauftragter für Zeitgeschichte an der ETH und an der Universität St. Gallen. Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-012 24.10., 31.10., 7.11., 14.11., 21.11., 28.11. und 5.12.2011

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Soziologie Schein und Sein: Warenästhetik als «Spiel» zwischen Verbraucher und Industrie? Kultur sei kritisch, Konsum nicht, erklärte Jürgen Habermas Ende der 1960er Jahre und rückte die beiden Sphären in eine unvereinbare Polarität. Doch längst verwischen sich die Grenzen, und es wäre auch zu kurz gegriffen, würde man die bisweilen schillernde Ästhetisierung von Waren durch kommerzielle Anbieter im Sinne eines wohlmeinenden Verbraucherschutzes verfemen. So stellt Neil Postman fest, Werbung handle gar nicht von den dargebotenen Produkten, sondern vom Charakter der Konsumenten. Zielführender ist deshalb ein Blick auf das «Spiel» zwischen Produzenten und ihren Zielgruppen, bei dem es beileibe nicht bloss um Waren und Profit, sondern um Phantasien, Identitätsoptionen, Leidenschaften und Eitelkeiten geht. Wo jedoch hört der Flirt mit dem schönen Schein auf, wo fängt die Täuschung an? Wie mündig ist der Verbraucher – und warum will er es bisweilen gar nicht sein? Welche Mechanismen kommen zum Einsatz, um seiner habhaft zu werden? Und wie können Konsumenten mit den alltäglichen Verführungen lustvoll umgehen, ohne sich «die Finger zu verbrennen»? Praxen einer Ästhetisierung von Waren und Werbebotschaften im Spiegel der Gesellschaft werden anhand eines Streifzugs quer durch die Alltagskultur – von der Mode über Lebensmittel bis hin zur Glühbirne – analysiert und auf die Probe gestellt. Dozentin | PD Dr. phil. Monika Kritzmöller, Lebensstil-Forscherin in St. Gallen und Dozentin für Soziologie Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, HSG 01-U123 26.9., 3.10., 10.10. und 17.10.2011 54


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Geographie Umwelt und Klimawandel als Geofaktoren Was das 20. Jahrhundert vermeintlich «abgeschafft» hat, ist jetzt wieder da: Die Natur lässt sich von uns Menschen nicht völlig beherrschen und steuern, auch nicht mit der Spitzentechnologie von heute. Der Klimawandel und seine Folgen in Form von ungewöhnlichen, rasch wechselnden Wetterlagen, aber auch Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis haben in jüngster Zeit gezeigt, welche gewaltige Dynamik sich da entfalten kann, und zwar ziemlich unberechenbar, nicht eigentlich vorhersehbar. Es zeichnet sich ab, dass diesen Ereignissen nur mit Anpassungsstrategien begegnet werden kann. Diese Erkenntnis ist unbequem, ja schwer verdaulich für den modernen Menschen, der es sich gewohnt ist, jedes Problem mit technischen Mitteln zu lösen. Aber mit Realitätsverweigerung kommen wir nicht mehr sehr weit, es sei denn um den Preis unzähliger Katastrophenopfer. Zudem würden wir dadurch die verbleibenden Handlungsspielräume noch mehr einengen, selbst für die am besten ausgestatteten Bevölkerungsschichten und die «sichersten» Weltregionen. Dieses Szenario ist allerdings kein Rückfall in einen neuen Geodeterminismus, sondern ein Appell an vernunftgesteuerte Nachhaltigkeit, denn noch sind wir in der Lage, alternative Entscheidungen zu treffen. Zu diesem aktuellen Themenkreis vermittelt die Vorlesungsreihe interessante Kenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven, präsentiert von namhaften Referierenden aus verschiedenen Fachgebieten. Neben geographisch weit gestreuten Fallbeispielen spielt die zeitliche Dimension eine zentrale Rolle, denn auch lange Zeitreihen beziehungsweise historische Bezüge vermitteln uns vertiefte Einblicke.

26. September 56

Wetter, Klima, Katastrophen – Perspektiven zur historischen Klimaentwicklung der letzten 1000 Jahre in Mitteleuropa | Prof. Dr. Rüdiger Glaser, Universität Freiburg i/Br.


17. Oktober

Die Himmelsscheibe von Nebra: Zwischen Logos und Mythos Prof. Dr. phil. Harald Meller, Universität Halle

24. Oktober

Bevor Kolumbus kam: Prähistorische Landnutzung und Umweltentwicklung im bolivianischen Amazonasgebiet Prof. Dr. phil. nat. Heinz Veit, Universität Bern

7. November

21. November 5. Dezember

Verletzlichkeit und Anpassung im Kontext des Klimawandels in den DEZA-Partnerländern Ueli Mauderli, DEZA, Bern Umweltrisiken in der Geschichte der Stadt St. Gallen | Walter Frei, St. Gallen Klimawandel und Tourismus | Dr. Bruno Abegg, Universität Zürich

Programmänderungen vorbehalten.

Leitung | Prof. em. Dr. phil. II Dr. h.c. Martin Boesch Professor für theoretische und angewandte Wirtschafts- und Sozialgeographie Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-U203 26.9., 17.10., 24.10., 7.11., 21.11. und 5.12.2011 57


Sport Sport – Theorie – Praxis: Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Ernährung, die zentralen Elemente eines gesunden, sportlichen Lebens. Die Vorlesung aus dem Programm des Universitätssports «SportImpuls – Wissen» gibt in vier Themenabenden einen Überblick über die wichtigsten Elemente eines sinnvollen, gesunden Trainings, nämlich über Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft sowie über die passende Ernährung, welche ebenso zu einem umfassenden Trainingskonzept gehört. Die ersten drei Abende sind jeweils in einen Theorieteil mit anschliessendem Praxisbezug gegliedert. Es besteht die Möglichkeit, nach dem Vortrag anhand von Übungen beispielhaft zu erleben, was die Dozierenden zuvor im Hörsaal behandelt haben. Deshalb finden die Vorlesungen im Raum HSG 10-101 und die nachfolgenden Praxisteile im Fitnessraum 3 der Dreifachsporthalle statt. Der erste Abend widmet sich dem hochintensiven Ausdauertraining und geht u.a. den Fragen nach, wieso und wie ein Intervalltraining funktioniert, was richtiges Techniktraining bewirkt und welche Komponenten den Ausdauersport letztlich ausmachen. Am zweiten Abend geht es um die Beweglichkeit sowie den Sinn von Dehnungen. Um das Thema Kraft dreht sich der dritte Abend unter dem Titel «Die metabolische Basis für Muskelhypertrophie – Rolle des Krafttrainings». Der abschliessende Vortrag fragt danach, was man unter gesunder Ernährung versteht. Ist gesund wirklich gesund? Wann sind Nahrungsergänzungsmittel angezeigt? Was kann uns die Chinesische Medizin über Ernährung lehren?

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15. November

Ausdauer Dr. sc. ETH Simon Annaheim, Sportwissenschaftler

22. November

Beweglichkeit Karin Albrecht, Leiterin der star-school for training and recreation Schweiz

29. November

Kraft Dr. sc.nat. Marco Toigo, Exercise Physiology, ETH Zürich und Universität Zürich

6. Dezember

Ernährung Dr. med. Anita Meyer Hitz, Fachärztin für Innere Medizin/Akupunktur/TCM

Organisation | Leonz Eder, Leiter Universitätssport Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 10-101 (Dreifachsporthalle) 15.11., 22.11., 29.11. und 6.12.2011

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Naturwissenschaft Chemie in Forschung und Alltag Im Volksmund ist Chemie, wenn es knallt und raucht. Chemie ist aber weit mehr als das: Sie ist neben Grundlagenforschung auch anwendungsorientierte Wissenschaft. Zahlreiche technische Erfindungen, die unser Leben erleichtern, wurden erst durch ein tiefgreifendes Verständnis der Chemie, der Wissenschaft von den Stoffveränderungen, möglich. Die Vereinten Nationen haben 2011 zum Internationalen Jahr der Chemie erklärt. Ziel ist es unter anderem aufzuzeigen, welche Beiträge die Chemie zu einer nachhaltigen Entwicklung und zur Nutzung neuartiger Energiequellen leisten kann. In der sechsteiligen Vortragsreihe wird das Fach anhand ausgewählter Beispiele aus Forschung und Alltag abgehandelt. Das Themenspektrum reicht dabei von der Kulturgeschichte über pflanzenähnliche Solarzellen bis hin zur Chemie im Alltag.

28. September

Chemische Spurenanalytik in Lebensmitteln: Methoden, Resultate, Probleme Dr. Pius Kölbener, Kantonschemiker St. Gallen

12. Oktober

Von der Alchemie bis zur Moderne: Chemie als Kultur | Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Konstanz

26. Oktober

Plastikwelten: PVC und andere Kunststoffe | Peter Piwecki, Dipl.-Ing. für Kunststofftechnik, Gossau

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9. November 23. November 7. Dezember

Solarzellen nach Pflanzenart | Prof. Michael Grätzel Ph. D, EPFL Lausanne Moleküle auf dem Bildschirm: Computergestützte Chemie | Prof. Dr. Markus Meuwly, Universität Basel Bratenduft und Abwaschmittel: Chemie im Alltag | Prof. em. dipl. nat. Urban Schönenberge, Pädagogische Hochschule St. Gallen

Leitung | Dr. phil. Toni Bürgin, Direktor Naturmuseum St. Gallen Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-011 28.9., 12.10., 26.10., 9.11., 23.11. und 7.12.2011

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Psychologie/Psychotherapie Träume Etwa sieben Jahre unseres Lebens träumen wir. In den Träumen begegnen wir uns selbst – einer geheimnisvollen Seite in uns. Träume, unsere ureigensten Produktionen, sind interessant und hilfreich: In ihnen und durch sie können emotionale Probleme nach und nach bewältigt werden. Sie können uns natürlich auch aufschrecken, uns auf Aspekte unseres Lebens hinweisen, die wir vernachlässigen. Was im Traum geschieht, verbinden wir mit Erfahrungen im Wachleben, und wenn wir geduldig unsere Träume mit dem wachen Leben verknüpfen, sammeln, was uns dazu einfällt, wenn wir sie vielleicht sogar gestalten, dann kommen wir in Kontakt mit unserer «Nachtseite», die nicht einfach dunkel, sondern gelegentlich viel freier und weiser ist als unsere Tagseite. Wir werden uns mit Traumtheorien, mit der Bedeutung von Träumen, der Perspektive der Neurowissenschaften und dem Umgang mit Träumen beschäftigen.

Dozentin | Prof. Dr. phil. Verena Kast, Psychologin/Psychotherapeutin, St. Gallen Montag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-011 7.11., 14.11., 21.11. und 28.11.2011

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Psychologie/Psychotherapie Heilende Kräfte wecken – Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen Auch in verworrenen und einengenden Situationen findet und erfindet die Phantasie Auswege und Pfade, die in neue Gefilde führen. Die Kraft der Imagination lässt Hoffnungen und Wunschbilder aufkeimen. Die Ordensfrau Hildegard von Bingen hat von einer Grünkraft gesprochen. Auf vielseitige Weise suchen die verschiedenen Therapieformen diese Grünkraft in den Menschen und zwischen den Menschen zu beleben. Ganz besonders bei Kindern brauchen die zarten Triebe und Knospen Schutz. Im therapeutischen Rahmen wird ihnen Achtsamkeit geschenkt, auf dass sie wachsen und stark werden können.

25. Oktober

8. November

15. November

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Psychoanalytische Überlegungen zur Therapie mit ADHS Kindern lic. phil. Ernst Bühler, Psychoanalytiker, Psychotherapeut SPV, Uzwil Kreative Impulse für die seelische Gesundheit – das Kritzelspiel von Donald W. Winnicott lic. phil. Beat Manz, Schulpsychologe Fürstentum Liechtenstein, Triesen und Dr. phil. Erich Zimmermann, Psychotherapeut FSP, Altstätten und St. Gallen Innere Bilder – äussere Bilder. Erfahrungen mit dem Psychodrama Dr. med. Susanne Kunz Mehlstaub, Fachärztin für Psychiatrie FMH, St. Gallen


22. November

Die Kraft der Imagination bei traumatisierten und krebserkrankten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Dr. phil. Hanna Wintsch, Psychotherapeutin FSP, Leitung Psychoonkologie und Sprechstunde für Psychotraumatologie, Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen

29. November

Der narrative Zugang in der Psychotherapie. Geschichten erzählen, eigene und fremde – ein Lebensteppich aus Wünschen und Wirklichkeiten | Dr. phil. Ursula Germann-Müller, Psychotherapeutin FSP, Sargans

Leitung | Dr. phil. Ursula Germann-Müller, Psychotherapeutin FSP, Delegierte der Vereinigung Ostschweizer Psychotherapeuten VOPT, Sargans Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 01-013 25.10., 8.11. 15.11., 22.11. und 29.11.2011

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Psychiatrie/Psychotherapie Heldenmythen – Massenkulte Souverän will jede und jeder sein, eigenständig, selbstbestimmt, und doch finden wir uns alle im Bann kollektiver Mythen, Ikonen und Kulte. Diese herrschen wie eh und je über alltägliches Verhalten und Denken des Menschen, der sich ihnen freudig-verdrossen beugt. Dem Kosmos moderner Mythen und Kulte und ihrer Herkunft ist der erste Teil der Vorlesung gewidmet; der zweite Teil – «Neyers Wallfahrt» – berichtet von den Leiden und Leidenschaften eines Unverdrossenen.

Ausführliches Programm unter4www.andreas-koehler.ch

Dozent | Dr. med. Andreas Köhler, Facharzt FMH Psychiatrie und Psychotherapie, St. Gallen Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-014 9.11., 16.11., 23.11., 30.11., 7.12. und 14.12.2011

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Psychologie Weisheitslehren – Wege der Lebensgestaltung und der Lebensfreude Gibt es zeitlose Weisheitslehren über Glück, Lebenskunst, Ethik und Tugend? Was können wir heute von Autoren wie Laotse, Buddha, Aristoteles, Platon, Seneca, Augustin für unsere Lebensgestaltung lernen? Was haben sie uns zu sagen zu entscheidenden Lebensthemen wie Freundschaft, Lebenssinn, erfüllter Einsamkeit, Meditation, Alter und Sterben? Was kann vonseiten der kritischen Vernunft, der Aufklärung und Wissenschaft für oder auch gegen solche Weisheitslehren angeführt werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns in dieser Lehrveranstaltung nicht nur philosophisch, sondern lebensnah und lebenspraktisch beschäftigen.

Dozent | Dr. phil. Urs Imoberdorf, Praxis für psychologische Beratung und Graphologie, Zürich Dienstag, 14.30 bis 16.00 Uhr, Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11) 8.11., 15.11. und 22.11.2011

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Theologie Jesus von Nazareth Wer war Jesus von Nazareth? Diese Frage lässt Historiker, Theologen und Archäologen nicht in Ruhe. In den letzten Jahren hat sich das traditionelle Jesus-Bild stark verändert. Vermehrt berücksichtigt wurde der jüdische Kontext seines Wirkens. Zudem hat man durch zahlreiche Ausgrabungsfunde ein detailliertes Bild des Lebens im antiken Palästina gewonnen. Nach wie vor intensiv diskutiert wird die Frage, wie Jesus und das Urchristentum miteinander verbunden sind: Wie wurde aus dem Zimmermann der Gottessohn und Wundertäter? Ob Religions-stifter oder Projektionsfigur – Jesus von Nazareth ist eine der massgeblichen Inspirationsquellen für Glaube, Kultur und Geisteswissenschaften. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die aktuellen Ergebnisse der Jesus-Forschung. 21. 28. 5. 12. 19. 26. 2.

September September Oktober Oktober Oktober Oktober November

Was wissen wir über den Lebenslauf von Jesus? Jesu Botschaft: Das nahe Gottesreich Menschensohn, Gottessohn, Messias: Das Selbstverständnis Jesu Jesus und der Aufruf zur Nachfolge: Wanderradikalismus und Tischgemeinschaft Jesus als Therapeut: Krankenheilungen und Exorzismen Jesus und die Gleichnisse: Poesie oder Propaganda? Das leere Grab: Tod Jesu und Auferstehungsglaube

Dozent | Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St. Gallen Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr, Raum HSG 01-014 | 21.9., 28.9., 5.10., 12.10., 19.10., 26.10. und 2.11.2011 68


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Theologie Das Gebet – Mensch und Gott im Gespräch Die ursprünglichste aller religiösen Praktiken ist das Gebet. Dabei wird die Frage, wie man zu Gott sprechen kann und soll, immer wieder anders beantwortet. In der höchst unterschiedlichen Gestaltung der Zuwendung an die jeweilige Gottheit zeigt sich die Vielfalt der Glaubensrichtungen. Zugleich macht gerade das gemeinsame Gebet die Verbundenheit der Religionen und Konfessionen erlebbar, wie man bei ökumenischen oder interreligiösen Begegnungen immer wieder feststellt. Die Vorlesung beschreibt grundlegende Aspekte der Gebetspraxis mit dem Schwerpunkt auf der monotheistischchristlichen Gebetstradition.

4. 11. 18. 25.

November November November November

Grundlagen und Geschichte des Betens Gefaltete Hände und offene Arme: Formen des Betens «Lehre uns beten!»: Inhalte des Gebets Der Mensch spricht – Gott hört? Über den Sinn des Betens

Dozent | Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St. Gallen Freitag, 09.30 bis 11.00 Uhr, Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11) 4.11., 11.11., 18.11. und 25.11.2011 70


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Theologie Grundfragen des Menschen «Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht.» (aus dem Vorwort von Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung)

Die Vorlesung behandelt die philosophisch-theologischen Grundfragen des Menschen. Welchen Sinn hat menschliches Leben? Was ist seine Bestimmung? Es gehört zu den Schattenseiten der Modernisierungsprozesse, dass diese faszinierenden Grundfragen bisweilen ignoriert oder durch die Informations- und Unterhaltungsflut erdrückt werden. Ob dies zur Subjektwerdung des Menschen beiträgt? Zur Eröffnung des akademischen Jahres 2005/2006 fasste Papst Benedikt XVI. den heutigen Umgang mit den Grundfragen des Menschen zusammen. Mit Blick auf die akademische Perspektive, die nur als rational gelten lässt, was sich durch ein Experiment beweisen lässt, stellt er fest: «Die Grundfragen des Menschen – wie soll man leben und sterben – erscheinen so aus dem Bereich des rationalen Denkens ausgeklammert und werden in die Sphäre des Subjektiven verwiesen. Als Folge verschwindet am Ende die Frage (…) nach dem Wahren und Guten; sie wird durch die Frage der Machbarkeit ersetzt.» (Benedikt XVI., «Ansprache an der Universität Sacro Cuore», 25.11.2005)

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Sicher ist, dass sich die Grundfragen des Menschen auf Dauer kaum verdrängen lassen. An Knotenpunkten des Lebens – z.B. angesichts der Geburt eines Kindes oder dem Abschied von einem Menschen – und beim Umgang mit der Entdeckung neuer wissenschaftlicher Möglichkeiten stellen sich diese Fragen unausweichlich, sowohl im persönlichen Leben als auch im akademischen Kontext. Die Vorlesung soll die Teilnehmenden auch dazu anregen, selbst nach Antworten auf die grossen Fragen des Lebens zu suchen. 8. 15. 29. 6.

November November November Dezember

Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wo liegt der Sinn meines Lebens? Was soll ich tun?

Dozent | Diakon lic. theol. Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St. Gallen Dienstag, 09.30 bis 11.00 Uhr, Festsaal St. Katharinen (St. Katharinengasse 11) 8.11., 15.11., 29.11. und 6.12.2011

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Öffentliche Antritts- und Abschiedsvorlesungen Wer an der HSG zum Privatdozenten/zur Privatdozentin ernannt oder zum Professor/zur Professorin gewählt wird, stellt sich mit einer Vorlesung vor. Ebenso pflegen sich Professoren und Professorinnen, die in Pension gehen, mit einer Vorlesung zu verabschieden. Zu diesen öffentlichen Antritts- und Abschiedsvorlesungen sind nicht nur HSG-Angehörige, sondern auch Sie herzlich eingeladen.

Antrittsvorlesungen 27. September

Prof. Dr. oec. Daniel Wentzel | Mitarbeiter als Markenbotschafter – Theoretisches Konzept, empirische Befunde und praktische Implikationen | 18.15 Uhr, Raum 09-011

11. Oktober

Prof. Dr. oec. Diana Ingenhoff | Banken, Berge, Bündnerfleisch und Schoggi? Zur Übertragbarkeit der zentralen PR-Konstrukte «Reputation» und «Image» auf die internationale Länderkommunikation am Beispiel der Schweiz | 18.15 Uhr, Raum 09-011

18. Oktober

PD Dr. oec. Ulrich Thielemann | Marktprinzip und eingebettete Marktwirtschaft im Widerstreit – Integrative Wirtschaftsethik als neues Paradigma von Ökonomik | 18.15 Uhr, Raum 09-011

13. Dezember

Prof. Dr. oec. publ. Reto Föllmi | Geht uns die Arbeit aus? Innovationen und Wirtschaftsentwicklung in einer globalisierten Welt | 18.15 Uhr, Raum 09-011

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Abschiedsvorlesungen 4. Oktober

Prof. Dr. iur. Ivo Schwander | Rechtsmethodologie zwischen Rechtsnorm und Verfahrensregel – «Wer keinen Charakter hat, muss wenigstens eine Methode haben.» (Albert Camus) 18.15 Uhr, Raum 09-010 (Audimax)

15. November

Prof. Dr. sc. math. Heinz Müller | Finanzierungsmethoden der Altersvorsorge | 18.15 Uhr, Raum 09-011

29. November

Prof. Dr. iur., Dr. h.c. Christoph Leuenberger | Meine zivilprozessualen Steckenpferde 18.15 Uhr, Raum 09-011

6. Dezember

Prof. Dr. oec. h.c. Wolfgang Schürer | Die Universität im Dialog der Generationen und Kulturen 18.15 Uhr, Raum 09-010 (Audimax)

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Dozierende Altenburger Roland | PD Dr. phil., Universität Zürich, Hadlaubstrasse 87, 8006 Zürich, T 044 363 78 25, T Büro 044 634 31 85, altenbur@oas.uzh.ch | S. 44 Anker Markus | Pfr., Steinbockstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 744 71 77, markus.anker@unisg.ch | S. 68, 70 Beschorner Thomas | Prof. Dr. rer. pol., IWE-HSG, Tannenstrasse 19, 9000 St.Gallen, T 071 224 31 43, thomas.beschorner@unisg.ch | S. 22 Boesch Martin | Prof. Dr. phil., FWR-HSG, Postfach 67, 9011 St.Gallen, T 071 224 27 37, martin.boesch@unisg.ch | S. 56 Bosshard Felix | Prof. Dr. phil., Isenacher 7, 8712 Stäfa, T 044 926 16 10 | S. 53 Brenner Walter | Prof. Dr. oec., IWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8, 9000 St.Gallen, T 071 224 24 09, walter.brenner@unisg.ch | S. 20 Bürgin Toni | Dr. phil., Direktor Naturmuesum St.Gallen, Myrtenstrasse 4, 9010 St.Gallen, T Büro 071 242 06 86, tonibuergin@naturmuseumsg.ch | S. 60 Eder Leonz | Leiter Universitätssport, Universität St.Gallen, Dufourstrasse 50, 9000 St.Gallen, T 071 224 22 52, leonz.eder@unisg.ch | S. 58 Eppler Martin | Prof. Dr. sés., MCM-HSG, Blumenbergplatz 9, 9000 St.Gallen, T 071 224 22 97, martin.eppler@unisg.ch | S. 12 Escher Hermann | Dr. phil., Gotthardstrasse 38, 8002 Zürich, T 043 819 37 79, escher@gol.com | S. 46 Exner Karoline | Dr. phil., Schauspieldramaturgin, Theater St.Gallen, Museumstrasse 2, 9004 St.Gallen, T 071 242 05 17, s.dramaturgie@theatersg.ch | S. 34

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Föllmi Reto | Prof. Dr. oec.publ., SIAW-HSG, Bodanstrasse 8, 9000 St.Gallen, T 071 224 22 69, reto.foellmi@unisg.ch | S. 74 Germann-Müller Ursula | Dr. phil., Plattastutzweg 13, 9476 Fontnas, T 081 783 18 41, ugermann@bluewin.ch | S. 64 Hodel-Hoenes Sigrid | Dr. phil., Im Zagg, 9476 Fontnas-Weite, T 081 783 10 15, sigrid.hodel@greenmail.ch | S. 48 Imoberdorf Urs | Dr. phil., Neptunstrasse 87, 8032 Zürich, T 044 945 65 76, imoberdorf.u@swissonline.ch | S. 67 Ingenhoff Diana | Prof. Dr. oec., Boulevard de Pérolles 90, 1700 Fribourg, T 026 300 8398, diana.ingenhoff@unifr.ch | S. 74 Jent Nils | Dr. oec., CDI-HSG, Rosenbergstrasse 51, 9000 St.Gallen, T 071 224 23 82, nils.jent@unisg | S. 14 Jurt Joseoph | Prof. Dr., Dr. h.c., Eptingerstrasse 12, 4052 Basel, T 061 311 37 22, joseph.jurt@romanistik.uni-freiburg.de | S. 41 Kägi-Diener Regula | Prof. Dr. iur., Marktgasse 14, 9004 St.Gallen, T 223 81 21, kaegi-diener.rechtsanwaeltin@bluewin.ch | S. 24 Kast Verena | Prof. Dr. phil., Hompelistrasse 22, 9008 St.Gallen, T 071 245 30 39, kast@swissonline.ch | S. 62 Köhler Andreas | Dr. med., Lessingstrasse 2, 9008 St.Gallen, T 071 244 05 41, ak@andreas-koehler.com | S. 66 Krauter Anne | Dr. phil., Unterer Rheinweg 14, 4058 Basel, T 061 681 60 95, anne.krauter@hkb.bfh.ch | S. 49 Kritzmöller Monika | PD Dr. phil., Axensteinstrasse 27, 9000 St.Gallen, T 071 534 56 92, mail@kritzmoeller.ch | S. 54 Landfester Ulrike | Prof. Dr. phil., SHSS-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 25 52, ulrike.landfester@unisg.ch | S. 37 Leuenberger Christoph | Prof. Dr. iur., Dr. h.c., Wartmannstrasse 8a, 9010 St.Gallen, T 071 229 32 48, christoph.leuenberger@unisg.ch | S. 75

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Martinoni Renato | Prof. Dr. phil., SHSS-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 25 57, renato.martinoni@unisg.ch | S. 40 Müller Heinz | Prof. Dr. sc. math., M+S, Bodanstrasse 6, 9000 St.Gallen, T 071 224 24 32, heinz.mueller@unisg.ch | S. 75 Oberhammer Bruno | Prof. Dr. phil., Zehentstrasse 3, A-6973 Höchst, T 0043 5578 76319, orgelmusik@gmx.at | S. 50 Reschke Thomas | lic. theol., Diakon, Dufourstrasse 87, 9000 St.Gallen, T 071 222 95 10, thomas.reschke@unisg.ch | S. 72 Robinson Alan | Prof. Dr. phil., SHSS-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 27 27, alan.robinson@unisg.ch | S. 38 Sánchez Yvette | Prof. Dr. phil., KWA-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 25 66, yvette.sanchez@unisg.ch | S. 8, 10, 26, 32, 43 Schäfer Martin | Dr. phil., Bachlettenstrasse 18, 4054 Basel, T 061 281 46 08, martin.schaefer@unibas.ch/martin.schaefer@srdrs.ch | S. 51 Schmid Ulrich | Prof. Dr. phil., SHSS-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 27 28, ulrich.schmid@unisg.ch | S. 42 Schürer Wolfgang | Prof. Dr. oec. h.c., MS Management Service AG, Dufourstrasse 118, 9001 St.Gallen, T 071 274 19 00, wolfgang.schuerer@unisg.ch | S. 75 Schwander Ivo | Prof. Dr. iur., LS-HSG, Bodanstrasse 4, 9000 St.Gallen, T 071 224 22 42, ivo.schwander@unisg.ch | S. 75 Sieferle Rolf Peter | Prof. Dr. phil., SHSS-HSG, Gatterstrasse 1, 9010 St.Gallen, T 071 224 27 30, rolf.sieferle@unisg.ch | S. 52 Steinhauser-Zimmermann Regula | Dr. phil., Kantonsarchäologie, Rorschacherstrasse 23, 9001 St.Gallen, T 058 229 45 68, regula.steinhauser@bluewin.ch | S. 28

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StĂślzle Wolfgang | Prof. Dr. rer. pol., KLOG-HSG, Dufourstrasse 40a, 9000 St.Gallen, T 071 224 72 80, wolfgang.stoelzle@unisg.ch | S. 16 Thielemann Ulrich | PD Dr. oec., Horstweg 40, DE-14059 Berlin, ulrich.thielemann@unisg.ch | S. 74 Wentzel Daniel | Prof. Dr. oec., FCI-HSG, Bahnhofstrasse 8, 9000 St.Gallen, T 071 224 71 62, daniel.wentzel@unisg.ch | S. 74 Wettstein Florian | Prof. Dr. oec, IWE-HSG, Tannenstrasse 19, 9000 St.Gallen, T 071 224 31 45, florian.wettstein@unisg.ch | S. 22 Widmer Urs | Schriftsteller, Englischviertelstrasse 4, 8032 ZĂźrich, T 044 262 51 24 | S. 36 Wunderer Rolf | Prof. em. Dr. oec.publ., Hardungstrasse 22, 9011 St.Gallen, T 071 244 48 22, rolf.wunderer@unisg.ch | S. 18

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Campusplan


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Provisorium 1 – Büro

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Provisorium 2 – Büro

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Varnbüelstrasse 19 – Skriptenkommission

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Provisorium 3 – Lehre

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Gatterstrasse 3 – Sprachenzentrum

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Zentrales Institutsgebäude

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Gatterstrasse 9 – Kinderhort

Buslinie

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Warenanlieferung

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Sporthalle / Lehrprovisorium

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Hauptgebäude

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Aula

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Invaliden Parkplätze Fahrradständer

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Martin Disler «Usura» 1989 Mischtechnik, dreiteilig | S. 7

Mimmo Paladino «Giardino Chiuso» 1982 Bronze | S. 17

Alberto Giacometti «Stehende» 1960 Bronze | S. 13


Josef Felix Müller «Ohne Titel» 1989 Holz, Mischtechnik | S. 31

Bernhard Luginbühl «Ankerfigur mit Rolle» 1993 Eisen | S. 35

Jean Baier «Ohne Titel» 1963 Aluminium | S. 39


Alexander Calder «Ohne Titel» 1966 Stahlblech | S. 45

Gerhard Richter «St. Gallen» 1989 Öl auf Leinwand | S. 47

Hans Arp «Schalenbaum» 1947/1960 Bronze | S. 55


Antoni Tàpies «Ohne Titel» 1962–1963 Mischtechnik | S. 63

Joan Miró «Ohne Titel» 1964 Keramikplatten | S. 69

Gottfried Honegger «Drei Pliagen» 2000–2002 Metall, Epoxy | S. 71 (Neues Werk der HSG Kunstsammlung)



Impressum Programmleitung | Prof. Dr. Yvette Sรกnchez Kulturwissenschaftliche Abteilung Organisation | Regula Fraefel, T 071 224 25 52 Konzept und Gestaltung | Marcel Bischof, St. Gallen Fotos | Hannes Thalmann, St. Gallen Druck | Typotron AG, St. Gallen Auflage | 11 500 Exemplare


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Programmbezug: Universit채t St.Gallen (HSG)

Marketing und Kommunikation Dufourstrasse 50 | 9000 St.Gallen

T 071 224 22 25 | F 071 224 28 15 kommunikation@unisg.ch | www.unisg.ch


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