Uponor ti dem m 53 waermepumpenmodul de 201312

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Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 Technische Information A U T O M AT I S C H E U N D K O N T I N U I E R L I C H E A N PA S S U N G DER HEIZKURVE

12 | 2013


Einleitung Auswirkung der Vorlauftemperatur auf die Wärmepumpenleistung Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt ganz entscheidend von der benötigten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage ab. Je niedriger diese ist, desto höher ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) und umso geringer der Stromverbrauch.

KW

VL °C

5

4

60 55

3

45

Ein Beispiel: Die Beheizung eines Gebäudes mit einer spezifischen Heizlast von 30 W/m², erfolgt durch eine moderne Sole/Wasser-Wärmepumpe mit einer Flächenheizung. Deren Auslegungstemperatur wurde mit 30/23°C ermittelt. Die JAZ liegt hier bei 5. Ein Radiatorsystem, mit gleicher Wärmeleistung, benötigt eine Auslegungstemperatur von 55/45°C. Hier liegt die Jahresarbeitszahl bei 4 (Quelle: BWP, JAZ-Rechner). Aufgrund des geringeren Temperaturniveaus der Fußbodenheizung, liegt der Stromverbrauch für den Antrieb der Wärmepumpe, rund 40 % niedriger.

Einführung in das Thema Heizkurven Ein Wärmepumpenregler ermittelt die benötigte Vorlauftemperatur anhand der Außentemperatur und optional der Innentemperatur im Referenzraum. Verändern sich diese Parameter, wird die Vorlauftemperatur entlang der Heizkurve angepasst. Eine Weiterentwicklung bietet nun das Uponor Control System mit DEM. Dabei fließen die Soll- und Ist-Werte aller Raumfühler stetig in die Berechnung der Heizkurve ein. So wird eine dem aktuellen Bedarf angepasste, optimale Vorlauftemperatur bestimmt.

35

2

30

1 Y

0

X

-5

0

5 10 Wärmequellentemperatur °C

15

20

Stromaufnahme einer Sole/Wasser Wärmepumpe

°C 80 70 1,1

0,8

60

1,2

1,3

0,6

50

0,4 0,3 0,2

40 30

0,1 20 10 -40

-30

-20

-10

0

10

20

30 °C

Auswahl von Heizkurven

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Das Problem mit statischen Heizkurven

Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 und die „Dynamische Heizkurve“

In der Regel wird bei der Inbetriebnahme von Wärmepumpen, eine zuvor ausgewählte Heizkurve am Regler fest eingestellt. Die Auswahl erfolgt anhand der Bauart des Gebäudes, der Temperaturregion und des eingesetzten Heizsystems. Basierend auf der Außentemperatur und optional der in einem Referenzraum gemessenen Innentemperatur, stellt sich die Vorlauftemperatur entlang dieser Kurve linear ein. Zur Sicherstellung eines gewissen Komforts, wird aber häufig eine höhere Heizkurve ausgewählt als erforderlich. Dies mindert die Effizienz, weil eine niedrigere Heizkurve völlig ausreichend wäre und steigert den Energieaufwand erheblich.

Uponor bietet nun eine Kommunikationsschnittstelle auf der Basis eines Kommunikationsprotokolls zwischen dem Dynamischen Energie Management Uponor DEM für Flächenheizungen und den neuen STIEBEL ELTRON Wärmepumpenmodellen WPF und WPC mit dem Wärmepumpenregler WPM 3 an. Diese Schnittstelle garantiert, dass die Heizkurvenanpassung in der Wärmepumpe automatisch erfolgt und konstant entsprechend den veränderten Temperaturbedingungen optimiert wird.

Ohne Komfortverzicht könnten Hausbewohner hingegen ihre Energiekosten erheblich senken. Hierzu müsste die Heizkurve und damit die Vorlauftemperatur, an die jeweiligen Heizbedürfnisse der Nutzer dynamisch anpassbar sein. Aus verschiedenen Gründen ist die Gestaltung einer optimalen statischen Heizkurve nahezu unmöglich. Einerseits basieren die Daten der Heizkurve in der Regel auf einem einzigen Referenz-Innensensor. Zum anderen schwankt der Vorlauftemperaturbedarf im Frühjahr und Herbst ganz erheblich, weil die statischen Einstellungen der Heizkurve die optimale Vorlauftemperatur nicht spezifizieren. Häufig erforderliche Heizkurvenkorrekturen sind daher ein Problem, mit dem sich Besitzer einer Wärmepumpe konfrontiert sehen. Daher könnten Sie Zeit und Geld sparen und sich zufriedenere Kunden sichern, wenn die Heizkurvenanpassung automatisch erfolgte.

Statische Heizkurve

°C

Sie brauchen sich also keine Gedanken über mögliche Fehler bei der Voreinstellung der Heizkurve während der Montage zu machen. Sie sparen Zeit und Ihre Kunden sind hochzufrieden. Außerdem werden die Gesamtkosten für die Installation gesenkt, da zusätzliche Referenzsensoren für die Datenversorgung zum optimalen Wärmepumpenbetrieb entfallen. Alle integrierten Uponor Raumthermostate liefern bereits Daten zum Vorlauftemperaturbedarf. Das Uponor Regelsystem berechnet die optimale Vorlauftemperatur und liefert die Daten an die Wärmepumpe. Der Hausbewohner fühlt sich behaglicher, weil der Temperaturunterschied zwischen Fußboden und Raum geringer ist. Zudem führt das dynamische Heizkurven-Management zu Energieeinsparungen, weil die Vorlauftemperatur ständig möglichst niedrig gehalten wird. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die optimierten Betriebsbedingungen zu einer längeren effektiven Nutzungsdauer führen, da niedrige Vorlauftemperaturen die Betriebszeiten des Wärmepumpenkompressors reduzieren. Die Betriebsbedingungen für die Wärmepumpe sind dank weniger Ein- und Ausschaltungen und besserer Durchflusscharakteristika erheblich besser.

Dynamische Heizkurve

°C

70

70

60

60

50

50

40

40

0,4

30

30

20

20

10

Komfort Energieeffiezienz

0,6 0,5 0,4 0,3 0,2

10 -30

-20

-10

0

10

20

30

-30

°C

Beispiel einer festgelegten Heizkurve mit dem Nominalwert 0,4. Die Vorlauftemperatur ändert sich nach der Außentemperatur und dem optionalen Einfluss eines einzigen Referenzraumfühlers.

-20

-10

0

10

20

30 °C

Beispiel einer dynamischen Heizkurve mit dem Nominalwert 0,4. Die Heizkurve wird sich in Echtzeit entsprechend der inneren und äußeren Temperatur anpassen, so dass ganzjährig der Komfort und die Energieeffizienz gesteigert werden kann.

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Produktübersicht Uponor 24 V Funk-Einzelraumregelung mit DEM Die drahtlose Uponor Einzelraumregelung mit DEM ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Uponor Funk-Einzelraumregelung. Abgesehen von der Farbe des Regelmoduls (früher weiß, jetzt grau) gibt es noch eine ganze Reihe Unterschiede zwischen den beiden Ausführungen. Dieses moderne System überzeugt durch zahlreiche Funktionen, die eine Installation noch einfacher machen. Nicht nur die überragende Energieeffizienz während des Betriebs, der schnelle Einbau und der benutzerfreundliche Betrieb gehören mittlerweile zum Standard bei allen Uponor Systemen. Mit der neuen individuellen Einzelraumregelung ist das Heizen und Kühlen noch einfacher und bequemer.

Uponor DEM - die Funk Einzelraumregelung mit dynamischem Energiemanagement

Ihre Vorteile Energieeinsparung: Energieeinsparungen von bis zu 12 % dank mehr Effizienz Individuell einstellbarer ECO-Modus Integriertes Pumpenmanagement Einfache Installation und Inbetriebnahme: Kein hydraulischer Abgleich von Hand erforderlich Der Installationsassistent ermöglicht eine schnelle und einfache Programmierung Zuverlässiger Betrieb mit minimalem Wartungsaufwand Hoher Komfort: Bessere Wärmeverteilung Präzise, schnelle Regulierung mit bis zu 25 % kürzerer Ansprechzeit Optionaler SMS-Koppler Qualitativ hochwertige, äußerst zuverlässige Raumtemperatursteuerung Stetige bedarfsangepasste Heizkurvenoptimierung am Wärmepumpenregler über M-53

Die automatische Abgleichfunktion macht den zeitaufwändigen hydraulischen Abgleich von Hand überflüssig. Meist besteht kein Anlass zur Nachregulierung der Ventile, was normalerweise bei veränderter Raumgestaltung oder neuem Bodenbelag erforderlich ist. Der Wärmeeintrag im Raum wird von einer speziellen Software bewertet. Anhand der erfassten Daten wird das System in regelmäßigen Intervallen automatisch abgeglichen. Damit wird eine optimale Wärmeverteilung garantiert. Die Komfortregelung sorgt dafür, dass die Heizflächen bei alternativen Beheizungsmethoden (z.B. Kaminofen) nicht zu sehr abkühlen. Die Versorgungsdiagnose überwacht die Wärmeverteilung in sämtlichen Räumen und setzt bei Über-/Unterversorgung ein entsprechendes Signal an das Bedienmodul I-76 ab. Der Raum-Bypass eignet sich besonders für Anlagen mit Mindestdurchflussvorgaben. Falsch zugeordnete Thermostate werden automatisch entdeckt und mit der Raum-Check-Funktion korrigiert. I-76

C-46

C-56 C-56 C-56 230 V AC

20,5

230 V AC 230 V AC

H-56 T

24 V 0 – 10 V

T-54

T-55 T-75

M

24 V

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Dynamisches Energie Management exclusiv bei Uponor Neben all den Funktionen unserer bisherigen Regler überzeugen die neuesten innovativen Module von Uponor durch das einzigartige Novum des Dynamischen Energie Managements, das den notwendigen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage automatisch durchführt. Statt des manuellen Abgleichs auf Basis eines theoretischen Wärmebedarfs, berechnet dieses System den tatsächlichen Wärmebedarf im Haus und

optimiert immer wieder die Energieverteilung. Die Folge sind gleichmäßigere Bodentemperaturen, schnellere Ansprechzeiten mit nachgewiesen niedrigerem Energieverbrauch als bei den marktüblichen Standard-Ein/Aus-Systemen. Uponor hat sich diese Funktion patentieren lassen, es gibt sie also nur in unseren Systemen. Diese Funktionen und Vorteile gelten für das neue Uponor Funk-Regelmodul C-56 und das Bedienmodul I-76.

Funktionen im Überblick Auto-Abgleich Kein manueller Abgleich erforderlich Bedarfsgerechte Verteilung der mindesterforderlichen Energie in jedem Bereich Permanent dynamischer Abgleich anstelle von berechneter Parameter und statischer Einstellungen Läßt sich bei Bedarf aktivieren bzw. deaktivieren. Komforteinstellungen Selektiv einstellbare Flächentemperierung auch bei Überschreitung des Sollwerts Kein Auskühlen des Fußbodens bei Verwendung einer alternativen Heizquelle, z.B. Kamin Schnellere Ansprechzeiten des Systems Raum-Check Funktion zur Prüfung der korrekten Zuordnung von Raumreglern und Heizkreisen Wahlmöglichkeit, welche Räume in den Test einbezogen werden sollen Versorgungsdiagnose Systemüberwachung mit Alarmmeldung am I-76 bei Über-/Unterversorgung eines Heizkreises Raum-Bypass Möglichkeit zur Verwendung einer Zone pro Regler als Bypass. Die Heizkreise werden für diesen Raum geöffnet, wenn alle anderen zu diesem C-56 gehörenden Kreise geschlossen sind. Vorteilhaft für bestimmte Wärmepumpen, die zum effizienten Betrieb eine Mindestdurchflussmenge und eine Mindestlast benötigen.  optional, werkseitig nicht aktiviert Fernsteuerung Ein optionaler SMS-Koppler ermöglicht die Fernumschaltung der Betriebsart per Handy.

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Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 Das neue Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 ist die perfekte Verbindung zwischen der Einzelraumregelung mit DEM und dem STIEBEL ELTRON Wärmepumpenmanager WPM3. Nach der Einstellung der Basisheizkurve am WPM3 erfolgt die Verdrahtung der Geräte und die Aktivierung des Integrationsmodus der zuvor eingegebenen Raumwerte am Bedienmodul I-76. Sofort im Anschluss erhält der Nutzer die Vorzüge einer flexiblen, dynamischen (also nicht statischen) Heizkurve, kompensiert durch Innen- und Außentemperatur und einem optimierten Regelalgorithmus am Bedienmodul I-76. Der Techniker kann einfach wieder gehen und braucht sich keine Gedanken über eine eventuelle spätere Heizkurvenänderung zu machen.

Uponor DEM Wärmepumpenmodul der innovative Teamplayer

Die Vorlauftemperatur wird bedarfsgerecht geliefert – dank der „dynamischen Heizkurvenanpassung“. Mehr Komfort, weniger Energieverbrauch und eine erheblich effizientere Wärmequelle sind das Ergebnis.

Ihre Vorteile Energieeinsparung: Dynamische Heizkurvenanpassung bedeutet, dass die Heizkurve ständig an den Wärmebedarf des Hauses angepasst wird. Innen- und außentemperaturkompensierte Heizungsregelung Verarbeitung von Temperaturdaten sämtlicher Bereiche in einem Wohnhaus, nicht nur von einem Referenzraum, wie bei StandardWärmepumpenregelungen Einfache Installation: Geringer Kabelquerschnitt ( 0,75 mm²) Alle Einstellungen können im Bedienmodul I-76 erfolgen. Einfache Aktivierung der "HK Optimal" Funktion im Stiebel Eltron Wärmepumpenmanager Betätigung von „Integration“ im Bedienmodul I-76 (nur ein Tastendruck) Starke Marktpräsenz: Uponor und sein Wärmepumpen-Partner STIEBEL ELTRON sind mit starker Präsenz am Markt – wir beantworten Ihre Fragen, kompetent und sachdienlich.

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STIEBEL ELTRON Wärmepumpen Kälte zur Warmwasserbereitung Eine kurze Einführung in die Welt der Wärmepumpen Eigentlich kann Wärme nur aus einer Energiequelle kommen, die eine höhere Temperatur hat als ihre unmittelbare Umgebung, z.B. von einer Flamme in einer Heiztherme. Ein Medium – meist Wasser – umströmt diese Wärmequelle und absorbiert die Wärme durch den starken Temperaturabfall. Die Heizenergie strömt von der hohen Temperatur zur niedrigen. Diese von der Brennerflamme absorbierte Energie wird vom Medium (Wasser) zur Bedarfsstelle transportiert, zum Beispiel zu einem Radiator.

Im Prinzip funktioniert die Wärmepumpentechnik genauso, allerdings nutzt sie die in der Luft, im Erdreich oder im Grundwasser befindliche Energie und transportiert sie zum Wärmeübertragungssystem. Dies bedeutet, dass nahezu unerschöpfliche Energiequellen angezapft werden. Um nun den niedrigen Umweltenergiegehalt in einem Wärmesystem zu nutzen, bedient man sich des Kältemittelkreislaufs.

Dieser Kältemittelprozess läuft wie folgt ab: Das abgekühlte Flüssigkühlmittel wird zuerst zu einem Wärmetauscher, dem sog. Verdampfer geleitet. Hier absorbiert das Kältemittel die Umgebungswärme und verdampft. Ein Kompressor zieht das jetzt gasförmige Kühlmittel ein und komprimiert es. Dadurch wird der Druck erhöht und die Temperatur steigt weiter. Ein zweiter Wärmetauscher (Kondensator) leitet die Wärme nun zum Wärmesystem. Während des Wärmetransfers kondensiert das Kühlmittel und geht wieder in einen flüssigen Zustand über. Der Druck im Expansionsventil nimmt ab, und der Vorgang beginnt von vorn. Dieses Prinzip entspricht dem eines Kühlschranks, mit dem Unterschied, dass der Kühlschrank die kalte Seite dieses Prozesses nutzt.

Effizienz – eine Frage der Technik STIEBEL ELTRON ist ständig bestrebt, die Leistung seiner Wärmepumpen durch hocheffektive Techniken zu verbessern. Eigentlich braucht eine Wärmepumpe lediglich Strom zum Betrieb ihres Kompressors. Aus jeder kWh Strom erzeugen bestimmte Wärmepumpenmodelle von STIEBEL ELTRON bis zu 5,6 kW nutzbare Heizenergie. Diese Systeme sind äußerst zuverlässig und nahezu wartungsfrei. Viele derartige Anlagen sind über 35 Jahre in Betrieb – störungsfrei!

1. Ein Kältemittel wird in flüssigem Zustand zu einem Wärmetauscher (Verdampfer) geleitet. Durch den Temperaturabfall kann es Energie aus seiner Umgebung aufnehmen. Bei diesem Prozess geht das Kühlmittel vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. 2. Im Kompressor wird das gasförmige Kühlmittel komprimiert. Mit dem Druckanstieg steigt auch die Temperatur. 3. Ein zweiter Wärmetauscher (Kondensator) leitet diese Wärme zum Heizsystem, das Kühlmittel kühlt ab und verflüssigt sich wieder. 4. Der Kühlmitteldruck wird im Expansionsventil gesenkt. Der Prozess beginnt von vorn. Wärmepumpentechnik – eine Sache der Physik

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Sole | Wasser - Wärmepumpe WPC und WPC cool von STIEBEL ELTRON

Technische Eigenschaften Kompakte Geräte mit den Funtionen Heizen und Warmwasserbereitung Exzellente Leistungszahl von bis zu 5,0 (COP) Bis +60°C Heizungsvorlauftemperatur Steigerung des Wirkungsgrades durch eingebaute hocheffiziente Umwälzpumpen Besonders komfortabel in der Aufstellung, da Kältekreislauf und Speichermodul zum Transport getrennt werden können Mit Wärmepumpenmanager WPM 3 Heizkurvenoptimierung in Kombination mit der Uponor DEM Funk-Einzelraumregelung PV-Eigenverbrauchsoptimierung und "SG Ready" Funktion in Zusammenspiel mit dem ISG plus

Der Mehrwert für Ihre Kunden: Vorbildliche Effizienz für niedrige Energiekosten Platzvorteil durch kompakte, hochintegrierte Lösungen Modernes Design Komfortbedienung über mobile Web-App mit dem ISG (optional) Energieeffiziente Kühlung im Sommer mit der WPC cool

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Sole | Wasser - Wärmepumpe WPF und WPF cool von STIEBEL ELTRON

Technische Eigenschaften Sechs Leistungsgrößen Exzellente Leistungszahl von bis zu 5,0 (COP) Bis +60°C Heizungsvorlauftemperatur Mit Wärmepumpenmanager WPM 3 Mit Wärmemengen- und Stromzähler Steigerung des Wirkungsgrades durch eingebaute hocheffiziente Umwälzpumpen Einfache Installation - Hohe Integration durch serienmäßige Vollausstattung Heizkurvenoptimierung in Kombination mit der Uponor DEM Funk-Einzelraumregelung PV-Eigenverbrauchsoptimierung und "SG Ready" Funktion in Zusammenspiel mit dem ISG plus

Der Mehrwert für Ihre Kunden: Vorbildliche Effizienz für niedrige Energiekosten Sehr leise im Betrieb durch moderne Schallentkopplung Komfortbedienung über mobile Web-App mit dem ISG (optional) Energieeffiziente Kühlung im Sommer mit der WPF cool

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Systemüberblick Beispiel einer Kleinst-Systeminstallation

1

2

5

+- +-

3

INPUT OUTPUT

4

6 1

3

A1

A2

2

10

4

1

Uponor Funk 24 V Bedienmodul I-76

4

Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53

2

Uponor Funk 24 V Raumfühler T-75 oder alle weiteren drahtlosen Raumfühler von Uponor

5

STIEBEL ELTRON Wärmepumpe

3

Uponor Funk 24 V Regelmodul C-56

6

Uponor Schaltmodul H/K 230 V

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Installation Allgemeine Informationen zur Installation Wenn Sie in die Regelung der Wärmepumpe ein Regelmodul C-56 über das Wärmepumpenmodul M-53 einbinden, ist die Bemessung der Heizungsanlage zu berücksichtigen. Entscheidend ist hier unter anderem die Frage, ob Sie eine Anlage mit oder ohne Pufferspeicher erstellen. Uponor gibt nur generelle Empfehlungen zur Wärmepumpenintegration. Deshalb sind in die Analgenplanung grundsätzlich die Empfehlungen von STIEBEL ELTRON als Wärmepumpenlieferanten einzubeziehen. Für das Regelmodul C-56 und das Bedienmodul I-76 gibt es drei allgemeine Systemaufbau-Varianten, die beim Einbau in eine Wärmepumpe zu berücksichtigen sind. Signal „Kein Bedarf“ Raum-Bypass Durchflussoptimierung und Signal „Kein Bedarf“

Signal „Kein Bedarf“: Diese Anzeige erscheint im Bedienmodul I-76 wenn das Regelmodul C-56 ohne aktivierten Raum-Bypass eingerichtet wird. Die Wärmepumpe wird abgeschaltet, sobald kein einziger Raum mehr Heizbedarf hat. Diese Einrichtung eignet sich besonders für Anlagen mit ausreichend groß dimensionierten Pufferspeichern.

Raum-Bypass: Diese Funktion wird aktiviert, wenn Sie den RaumBypass gezielt mit dem Bedienmodul I-76 im Regelmodul C-56 aktivieren. Die Betriebsbedingungen der Wärmepumpe werden verbessert. Diese Einrichtung empfiehlt sich, wenn kein Pufferspeicher und/ oder Druck-Bypass im Heizsystem vorhanden ist. Die Mindestumlaufwassermenge der Wärmepumpe ist zu berücksichtigen.

Durchflussoptimierung und Signal „Kein Bedarf“ Bei dieser Einstellung ist der größte Heizkreis durch Entfernen des Stellantriebs am Verteiler konstant offen. Dabei ist zu beachten, dass die Raumtemperaturregler dieser Zone immer Signale über das Regelmodul C-56 an die Wärmepumpe sendet. Somit werden Soll- und Istwerte dieses Raumes, ebenso wie die der anderen Räume dynamisch verarbeitet. Diese Variante sichert den Mindestvolumenstrom für die Wärmepumpe, allerdings wird die Regelbarkeit des Raumes leicht beeinträchtigt. Diese Einstellung empfiehlt sich auch, wenn Sie keinen Pufferspeicher und/oder Druck-Bypass im Heizsystem haben.

ACHTUNG! An C-56 und I-76 darf kein Raum-Bypass aktiviert werden.

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Installationsprozess Uponor empfiehlt, die Verbindung zwischen Wärmepumpe und Raumregler als letztes auszuführen.

3.

Verbindung von C-56 und der STIEBEL ELTRON Wärmepumpe mit dem Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 (siehe nachstehende Abbildung).

4.

Aktivierung von Integration (siehe Beschreibung auf Seite 16, "Einstellungen des Bedienmoduls I-76").

5.

Rückstellung des Uponor Funk 24 V Regelmoduls C-56 durch Ein- und danach Ausschalten der Stromzufuhr. Das Wärmepumpenmodul M-53 sendet erst ein ansteigendes Heizkurvensignal und danach ein absteigendes Heizkurvensignal ab. An der Wärmepumpe ist der Empfang der Mitteilungen zu bestätigen.

Dabei ist wie folgt vorzugehen: 1.

Einbau der Uponor Funk 24 V Regelmodul C-56 und Bestätigung ihrer vorschriftsmäßigen Funktion.  Siehe Uponor Funk 24 V Regelmodul C-56, Montage- und Betriebsanleitung

+- +-

2.

Einbau der Wärmepumpe und Bestätigung der korrekten Funktionalität mit einer nominellen statischen Heizkurve.  Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Anweisungen des Wärmepumpenherstellers

1

INPUT OUTPUT

3

A1

A2

2

4

Hinweis: Funktionen bei STIEBEL ELTRON Wärmepumpen Typ WPF, WPF Cool, WPC und WPC Cool nur in Verbindung mit WPM 3 verfügbar.

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Das Wärmepumpenmodul M-53 hat schraubenlose Klemmenleisten zum Herausheben für eine einfache, schnelle Verdrahtung. Anschluss des Uponor Regelmoduls C-56 Kanal 12 Ausgabe an Klemme 1 und 2 des Moduls M-53. Anschluss der Klemmen 7 und 8 am DEM Wärmepumpenmodul M-53 an „Fb 1 / Fernb. 1“ bzw. an die Masseklemme der WärmepumpenKlemmenleiste X2 (siehe nachstehende Abbildung).

Schaltplan für Wärmepimpenmodell WPC von STIEBEL ELTRON

Schaltplan für Wärmepumpenmodell WPF von STIEBEL ELTRON

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Einstellungen des Bedienmoduls I-76 Zum Aktivieren der Einbindung muss sich das Uponor Bedienmodul I-76 im Benutzermodus Installateur befinden.

Benutzermodus Installateur einstellen Einstellen des Benutzermodus Installateur: 1. Drücken Sie auf dem Uponor Bildschirm gleichzeitig und Taste, bis das Fenster Installateur erscheint (10 Sekunden). 2. Drücken Sie auf OK, um den Benutzermodus Installateur zu bestätigen. Der Uponor Bildschirm wird erneut angezeigt.

Diese und weitere Angaben finden Sie auf unserer Internetseite www.uponor.de : Uponor Control System DEM Uponor Bedienmodul I-76 Anleitung zur Einbindung von Wärmepumpen mit dem Wärmepumpenmodul M-53 Einfach Wohlfühlen Mit der intelligenten Regeltechnik zum Heizen und Kühlen Information und Angaben zu möglichen Energieeinsparungen mit dem Uponor Funk 24 V Raumtemperaturregelung mit DEM. Uponor Radio 24V, Room Controls DEM Montage- und Bedienungsanleitung Uponor DEM WP Modul M-53 Kurzanleitung

Einbindung M-53 aktivieren Bei dieser Einstellung wird Kanal 12 des Uponor Funk Regelmoduls C-56 für den Anschluss an das DEM Wärmepumpenmodul M-53 vorbehalten und die dynamische Heizkurve standardmäßig aktiviert. 1. Wählen Sie auf dem Uponor Bildschirm Menü > Einstellungen > System Parameter. 2. Drücken Sie im Fenster System Parameter gleichzeitig und Taste, bis das Fenster Einbindung aktivieren erscheint (5 Sekunden). 3. Wählen Sie Ja und drücken Sie auf OK.

4. Die Systemeinbindung ist nun vollständig funktionsfähig. 5. Für den Fall, dass der Einbindungsparameter einer Feinabstimmung bedarf, finden Sie diese auf der Systemparameterliste unter Punkt 4.3 in der Anleitung zur Einbindung von Wärmepumpen mit dem Wärmepumpenmodul M-53.

Wärmepumpeneinstellungen Beim Anschluss eines Uponor DEM Wärmepumpenmoduls M-53 ist die Heizkurve für den Wärmebedarf der einzelnen Räume dynamisch optimiert. Dazu gehören Abänderungen der aktuellen Heizkurve um bis zu 50 % ihres Ausgangswertes. Der Parameter HK Optimal erscheint nur, wenn weder ein Mischerfühler noch eine FE7-Fernbedienung angeschlossen ist. Der Parameter HK Optimal kann auf ON oder OFF gestellt werden. Die werkseitige Einstellung ist OFF. Dieser Parameter sollte nur auf ON gestellt werden, wenn ein Uponor DEM Wärmepumpenmodul M-53 angeschlossen ist. Die Funktion ist nur in den Modi Komfort, ECO und Automatik aktiv.

HINWEIS! Schließen Sie an Kanal 12 keinen thermischen Stellantrieb an, nachdem Sie die Einbindung aktiviert haben. Ein Heizen/Kühlen Umschaltsignal der Wärmepumpen, muss auf Eignung geprüft werden. Es kann nur ein potentialfreies Umschaltsignal verarbeitet werden!

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Machbarkeitsnachweis Die neue Funktion "Dynamische Heizkurve" wurde in Einfamilienhäusern getestet. Die ausgewählten Häuser haben ganz unterschiedliche Bauweisen und liegen in Nord- bzw. Zentraleuropa. Die Daten wurden im Laufe von zwei Wintern gesammelt, damit man sich ein Bild von den Vorzügen dieser neuen Funktion machen konnte – was sowohl die Energieeffizienz als auch den Komfort anbelangte.

Die adaptive Uponor Heizkurventechnik sorgt dafür, dass die Anlage stets eine optimale Heizkurve beschreibt. Je niedriger die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe, desto höher deren Effizienz. Bisher war dies teilweise nur durch die Nachrüstung der Wärmepumpe mit einem Referenzsensor möglich. Jetzt allerdings werden sämtliche Raumregler- und Auto-Abgleichdaten des Uponor Regelmoduls C-56 zur Berechnung der optimierten Heizkurve hinzugezogen.

Komfort und Energieeffizienz Soll die Energieeffizienz verbessert oder die Heizkostenrechnung gesenkt werden, dann liegen zwei Möglichkeiten auf der Hand – die Senkung der Sollwerte an den Thermostaten oder die manuelle Senkung der Heizkurve an der Wärmepumpe. Bei einfachen Regelsystemen zielt alles immer auf eine Kompromisslösung zwischen Komfort und Energieeffizienz ab. Nicht so bei der dynamischen Heizkurve – diese Funktion liefert Ihrem Kunden das Beste aus beiden Welten. Der Energieverbrauch in den Wohnräumen Ihrer Kunden wird gemessen am gewünschten Komfortniveau, für das Fußbodenheizungen bekannt sind, optimiert.

Einsparpotenzial Die Daten aus unseren Testhäusern zeigen, dass die Anlageneffizienz (Jahresarbeitszahl (JAZ)) mit der dynamischen Heizkurve im Gegensatz zur statischen Heizkurve um durchschnittlich 5 % steigt, bei gleichzeitiger Komforterhöhung. Was eine etwa 5-%ige Senkung des jährlichen Energieverbrauchs ergibt, den Einbau dieser Funktionen vorausgesetzt.

Ermittlung der Einsparungen Die Einsparungen ergeben sich anhand folgender Punkte: Vergleich der tatsächlichen Vorlauftemperaturen anhand der dynamischen Heizkurve im Betrieb zu denen mit statischer, linearer Heizkurve. Eine Berechnung der Effizienzsteigerung bei der Wärmepumpe zeigt die Gesamteinsparung.

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Die dynamische Heizkurve korrigiert die Heizkurve automatisch und kontinuierlich …… Das bedeutet: Anpassung an die tages- und jahreszeitenbedingten Witterungsbedingungen sowie an das individuell eingestellte Komfortniveau im Gebäude.

Ihre Vorteile als Heizungsbauer Geringes Fehlerrisiko bei der Installation Hohe Kundenzufriedenheit Kein Mehraufwand durch nachträgliche Heizkurvenanpassung Die Amortisation für das Uponor Wärmepumpenmodul M-53 ist nach wenigen Jahren gegeben.

Vorteile für Ihre Kunden

12_2013_DE

Produktion: Uponor GmbH, IC/EH, Hamburg; Deutschland

Energieeinsparung durch dynamische Absenkung der Heizkurve Individuelle Komforterhöhung durch die dynamische Anpassung an den Bedarf Keine komplizierten Einstellungen am Wärmepumpenregler Effizienterer Wärmepumpenbetrieb gegebenenfalls mit längerer Lebensdauer Die direkte Einbindung der Raumtemperaturregler in die Wärmepumpenregelung verbessert die Betriebsbedingungen der Wärmepumpen durch Reduzierung die Schalthäufigkeit.

STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Straße 37603 Holzminden T +49 (0)5531-70290091 F +49 (0)5531-70295106 E info-center@stiebel-eltron.de W www.stiebel-eltron.de

Uponor GmbH Industriestraße 56 97437 Hassfurt T +49 (0)9521 690-0 F +49 (0)9521 690-710 E info.de@uponor.com W www.uponor.de


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