Urania Berlin Mai Juni 2017 - Abenteuer Forschung

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www.urania.de Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, 42312

Mai-Juni ’17

Abenteuer Forschung, S. 26 + 31

o Kinramm

g Pro en 59–65 Seit

Kunst, Kultur und die europäischen Krisen Senator Dr. Klaus Lederer Mo, 29.05., S. 30

70 Jahre DER SPIEGEL Klaus Brinkbäumer Mi, 07.06., S. 36

Lange Nacht der Wissenschaft 2017 LKA Berlin in der Urania Sa, 24.06., S. 51


Das Russische Nationalballett präsentiert:

Frr 1.12.2017 • 18 Uhr

Saa 2.12.2017 • 14 + 18 Uhr

So o 3.12.2017 • 11 + 15 Uhr

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EDITORIAL Liebe Mitglieder und FreundInnen der Urania, herzlich begrüße ich Sie zum neuen Urania-Programm. Für die kommenden Monate haben wir wieder vielseitige Formate geplant: Die Urania wird Schauplatz eines fiktiven Verbrechens bei der „Langen Nacht der Wissenschaften“. Gut, dass das LKA Berlin ermitteln wird. Prof. Verena Kast spricht über den „Sinn des Ärgers“, der Astronaut Reinhold Ewald berichtet über seine Zeit im All und das CERN ist mit der Ausstellung „Kleine Teilchen, große Maschinen“ und einer Podiumsdiskussion zur Bedeutung von Großforschungsanlagen zu Gast. dm-Gründer Götz Werner und die Bestsellerautoren Marc Friedrich und Matthias Weik erklären warum wir Konsum und nicht Leistung besteuern und alle mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ausstatten sollten. Koreanische Künstler präsentieren sich zu den Asien-Pazifik-Wochen mit der Ausstellung „Changeexchange“. Referenten wie Mojib Latif, Ernst Peter Fischer oder Gerd Ganteför werden ebenso erwartet wie der

Berliner Kultursenator Klaus Lederer. Die jüngste Leibniz-Preisträgerin aller Zeiten, Prof. Dr. Gyburg Uhlmann, wird ebenfalls in der Urania referieren. Die Ausstellung „Amerikas Weg in die Moderne“ des Museums Barberini stellt uns die Direktorin Frau Dr. Westheider vor. Ein besonderer Höhepunkt ist die Führung mit Prof. Dr. Michael Naumann durch die Barenboim-Said Akademie, für die es nur ein begrenztes Kartenkontingent gibt. Am 23.06., um 18.00 Uhr, findet die Jahresmitgliederversammlung mit der Wahl eines neuen Vorstandes statt, zu der ich alle Urania-Mitglieder herzlich einlade. Ich freue mich auf Ihre Besuche in unserer Urania, und wünsche Ihnen eine interessante Zeit und einen schönen Sommer. Ihre Gabriele Thöne

Besucherinformation siehe Seite 67. Titelbild: © NASA – Scenic view of Mir over ŽƉĞŶ ŽĐĞĂŶ͕ ĐůŽƵĚƐ͕ ĞĂƌƚŚ ůŝŵď͘ ʹ ŚƩƉƐ͗ͬ​ͬĐŽŵmons.wikimedia.org

Zukunft ist das, was ich gestern geplant habe.

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4 INHALTSVERZEICHNIS Prof. Dr. Gyburg Uhlmann Rhetorik – die Kunst der Rede in den Zeiten des Postfaktischen Fr, 12.05., S. 18 © Bernd Wannenmacher

Thomas R. Hoffmann Luther im Bild: Eine Ikone wird erschaffen Do, 18.05., S. 23 © Helen Nicolai

Kultur- / Geisteswissenschaften Die Kunst der Rede .............................. Luther im Bild ........................................ Gott und der Urknall .............................. Vom Realismus zum Neokubismus ...... Watching You, Watching Me ................ Ovid – ein Magier der Moderne ............ Werbekampagnen, die Geschichte machten ................................................ Amerikas Weg in die Moderne ............. Die Kunst der Gegenreformation ..........

18 23 24 30 36 38 42 49 53

Medizin / Gesundheit Bewegung im Alter ............................... 12 Gesundheitstag Lasermedizin .............. 15 Gesundheitstag Diabetes Typ 1 ............ 19

Parkinsontag.......................................... 21 Gesundheitstag (Plastische Chirugie) .. 24 Erhalte deinen Körper............................ 29 Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen . 32 Mini-Implantate ..................................... 33 Gesundheitstag Herz ........................... 35 Cybergesundheit .................................. 37 Kultur kann heilen .................................. 39 Venenleiden........................................... 42 Gesundheitstag Fußfehlstellungen ....... 46 Gesundheitstag Beckenbodenzentrum.. 47 Fit mit Fett ............................................. 52 Diagnose Tinnitus ................................. 54 Cannabis-Therapie bei chronischen Erkrankungen ........................................ 56

FÜR EINE NACHT INS INNERE DER ERDE Lange Nacht der Wissenschaften 24. Juni 2017 17 – 24 Uhr VVK-Start: 29. Mai 2017 Tickets auch bei S-Bahn und BVG

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INHALTSVERZEICHNIS 5 Prof. Dr. Ernst Peter Fischer Gott und der Urknall

Senator Dr. Klaus Lederer Kunst, Kultur und die europäischen Krisen

Fr, 19.05., S. 24

Di, 30.05., S.30 © Senatsverwaltung für Kultur und Europa

© privat

Psychologie / Modernes Leben Kriegsenkel verändern Deutschland ..... Die Macht der Wertschätzung .............. Lebensklugheit ...................................... Wir altern heute anders......................... Emotionale Sprachlosigkeit zwischen Generationen ......................................... Vom Sinn des Ärgers ............................ Mobilität ist unser Lebenselixier ........... Wie helfe ich mir beim Fremdsprachenlernen ...........................

Naturwissenschaft / Technik

18 22 27 27 32 43 53 54

Für und Wider von Großforschungsanlagen ........................ Leben außerhalb der Erde ..................... Unser Platz im Universum .................... Kurt Gödel’s Gottesbeweis .................. Das Ende der Ozeane ........................... Die Lange Nacht der Wissenschaften .. Das größte Auge der Welt .................... Zustand der Weltfischerei .................... Die Grenzen des Wissens .....................

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Eine kurze Geschichte der Die Moral des Krieges........................... kosmischen Zeit .................................... 16 Shitstorms im Social Web ..................... 25 Jahre MIR 92 – 20 Jahre MIR 97 ..... 26 Zypern – Wiedervereinigung ................ Die Faszination von Zahlen ................... 30 Ethischer Welthandel ............................

Eine Veranstaltung des Deutschen Beckenbodenzentrums (DBBZ) im St. Hedwig-Krankenhaus im Rahmen der „9. World Continence Week“ der International Continence Society (iCS).

ÄRZTE DES DEUTSCHEN BECKENBODENZENTRUMS INFORMIEREN Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte (Eintritt frei) 20. JUNI 2017, 16 BIS 18 UHR IN DER URANIA Vorträge zu den Themen: » Urologie: Harninkontinenz: Was der Urologe untersuchen muss. » Chirurgie: Operationen zur Behandlung der Stuhlhalteschwäche. » Urogynäkologie: Möglichkeiten der Lasertherapie bei Harninkontinenz und Senkung. » Ernährungsmedizin: Verhilft Superfood zu ewigem Leben? INFORMATION:

(030) 23 11 - 21 06 / - 25 09 / - 25 17 www.urogynaekologie.berlin

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6 INHALTSVERZEICHNIS Prof. Dr. Verena Kast Vom Sinn des Ärgers

Dr. Ortrud Westheider Amerikas Weg in die Moderne

Mi, 14.06., S. 43

Mi, 21.06., S. 49

Warum Wirtschaft und Politik neu denken müssen ..................................... Kunst, Kultur und europäische Krisen ... Der Mord an Benno Ohnesorg .............. 70 Jahre DER SPIEGEL ......................... Stadtentwicklung gegen Monostrukturen ................................... Anarchismus ....................................... Machtmensch Martin Schulz ............... Der militante Islamismus ...................... Die verrohte Gesellschaft .................... Wilhelm von Humboldt ......................... Sicherheit im Wandel ........................... Das Land in dem wir leben wollen........ Merkel und die Flüchtlingspolitik .........

28 30 34 36 40 44 44 46 49 49 50 52 53

Philosophie / Spiritualität / Religion Phil. Café: Peter Sloterdijk ..................... Yoga der Verbundenheit ........................ Maria Theresia....................................... Dürfen wir Luther heute noch feiern? ... Kalligraphie im interreligiösen Dialog .... Die Reformation wurde politisch ......... Phil. Café: Michel Onfray ...................... Was hilft gegen Minderwertigkeitsgefühle und Angst? ...............................

13 15 18 20 21 26 29 33

Religion und Krieg ................................. Wachstum durch Minderung ................ Phil. Café: Herfried Münkler.................. René Magritte ....................................... Phil. Café: Naomi Klein ..........................

37 41 45 48 51

Berlin Der Hausvogteiplatz .............................. Die Bäke – ein vergessener Fluss ......... Die Friedrich-Wilhelm-Stadt ................. Der Paul-Gerhardt-Weg ........................ Die Mitte Berlins ................................... Barenboim – Said Akademie ................ Die KulturBrauerei .................................

20 26 34 37 40 41 48

Länderkunde Kapverden ............................................. Nordkorea .............................................. Orkney und Shetland............................. Archäologie Vietnams ........................... Namibia und die deutsche Kolonialgeschichte ................................ Böhmen und Mähren ............................ Korea ..................................................... Moldawien ............................................ Der Babelsberg und sein Schloss .........

10 11 12 16 20 22 23 33 43

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INHALTSVERZEICHNIS 7 CERN Ausstellung Kleine Teilchen, große Maschinen

Prof. Dr. Jutta Allmendinger Das Land in dem wir leben wollen

Mi, 31.05. – Mo, 05.06., S. 31

Mo, 26.06., S. 52 © inga haar

Film

Bühne

Filmpremiere: Entfaltung – Ute Strub .. Der junge Karl Marx .............................. Gottes zerstreute Funken ..................... Lion – Der Weg nach Hause ................. Ü 100 .................................................... Es war einmal in Deutschland ............... Die Waldeck .......................................... Zu guter Letzt ........................................ Die andere Seite der Hoffnung ............. Verleugnung .......................................... Abgang mit Stil ...................................... Dancing Beethoven ............................... Happy Burnout ...................................... Expedition Happiness ........................... Pedal the World .....................................

60 60 60 61 61 61 62 62 62 63 63 64 64 64 65

Ausstellung

Peter Vollmer: Gesundheitscomedy ..... 32 festiTanz ................................................ 57

Seminare / Workshops Kriegsenkel und ihre Mütter ................. 19 Der „Ich kann nicht singen“ Chor ......... 29 Reden ist Silber, Feedback ist Gold ..... 58

Service Editorial.................................................. Bereich für Mitglieder ........................... Mitgliederanmeldung ............................ Mitgliederversammlung ........................ Vorschau ............................................... Besucherinformation ............................

3 8 45 50 66 67

Führung

Bild des Monats: Polnische Trilogie ...... Bruder Luther – Zeichnungen zum Reformationsjubiläum ........................... Changeexchange 17-I ........................... Changeexchange 17-II .......................... CERN – kleine Teilchen, große Maschinen .............................................

10 14 20 28

Hauvogteiplatz und Friedrichswerder ... Die Bäke ................................................ Die Friedrich-Wilhelm-Stadt ................. Die Barenboim-Said Akademie .............

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Djamil Deininger & Sarah Zerdick

28 38 39 41


8 NEUES AUS DER URANIA

+++ Neuigkeiten aus der Urania +++ Für Urania-Mitglieder

Gewinnen Sie 1x2 Karten Berlin wird #blumIGA – Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 Unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ lädt die erste Internationale Gartenausstellung in der Hauptstadt vom 13. April bis 15. Oktober 2017 zu einem unvergesslichen Gartenfestival ein. Ob Wassergärten, Open-Air-Konzerte, Natur-Bob- © ines_meier bahn oder die erste Kabinen-Seilbahn Berlins – die IGA macht internationale Gartenkunst erlebbar und setzt neue Impulse für zeitgemäße Stadtentwicklung und eine grüne Lebenskultur. Weitere Infos und Tickets unter www.iga-berlin-2017.de. Kassenöffnungszeiten der IGA: täglich von 9.00 Uhr – 19.00 Uhr

Wissenschaft für Groß und Klein – Gewinnen Sie ein Familienticket Neugierige jeden Alters können sich am 24. Juni 2017 auf eine Reise durch die Welt der Wissenschaften machen. Von 17 bis 24 Uhr bieten über 70 Wissenschaftseinrichtungen in Berlin und Potsdam ein spannendes Angebot mit Laborführungen, Vorträgen, Demonstrationen und Experimenten. Kleine Forscher kommen beim Kinderprogramm auf ihre Kosten. Mit dem Familienticket können Kinder und Erwachsene gemeinsam auf Entdeckungstour gehen, es gilt für bis zu fünf © iDavid Ausserhofer Personen (max. 2 Erwachsene, mind. 1 Kind), unabhängig von einer familiären Bindung und ist zugleich Ticket für die An- und Abreise mit S-Bahn und BVG. Mehr auf www.langenachtderwissenschaften.de. Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „IGA-Gewinnspiel“ (bis zum 15. Mai) oder „Lange Nacht“ (bis zum 31. Mai) an verlosung(at)urania-berlin.de. Bitte geben Sie Ihre Adresse, Telefonnummer und Urania-Mitgliedsnummer an. Alternativ können Sie auch eine Postkarte mit Ihren Daten an: Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


NEUES AUS DER URANIA 9

+++ Neuigkeiten aus der Urania +++

Rehabilitation in Berlin und Brandenburg Informationen über die Reha-Einrichtungen der Region und zur Reha allgemein Erhältlich unter info@healthcapital.de oder 030 – 46 302 519 Download unter www.healthcapital.de/reha-atlas/ www.reha-atlas.de

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10 PROGRAMM Di, 02.05. – Fr, 30.06. Ausstellung

Bild des Monats Frank W. Weber/ARATORA, Maler und Konzeptkünstler, Dozent für bildende Kunst, Kurator, Werder (Havel)

Polnische Trilogie Drei Bildteile, je 108 x 93 cm, Lasur-Mischtechnik auf Hartfaser Links: „Der Schuster”, Tczew (2014), Mitte: „Firma Nowak deckt ihr Dach”, Tczew (2006), Rechts: „Unverkäuflich”, Tczew (2016) Frank W. Weber, bekannt unter seinem Künstlernamen ARATORA, hat mehrfach die polnische Stadt Tczew (Dierschau) südlich von Danzig besucht. Fasziniert von der Poesie der maroden, im Zerfall begriffenen Bauwerke hat er sie malend in neokubistischen Perspektiven festgehalten. Die „Polnische Trilogie” wird in der URANIA erstmals öffentlich in Deutschland gezeigt. Das Bild des Monats ist kostenfrei im Bistro zu den Öffnungszeiten der Urania zu besichtigen. Tipp: Gespräch mit dem Künstler und Matthias Koeppel am Di, 30.05. um 17.30 Uhr!

Di, 02.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Der junge Karl Marx Seite 60

Länderkunde Jörg Hertel, Autor, Fotograf, Musiktherapeut, Leipzig Kapverden – Afrika im Atlantik Gibt es die ursächliche Entsprechung zum Wort Gelassenheit? – Kapverden! Diese Inseln, etwa 500 km westlich vor der Küste Senegals liegend, seit etwa 40 Jahren eigenständig, sind das Afrika des Atlantiks! São Vicente, Santo Antão, Fogo, Sal – allein die Namen klingen wie Entspannungsmusik. Selbst die Hauptstadt Praia wirkt in einer Weise verschlafen und gleichzeitig geschäftig. Die Bevölkerung scheint sich einge- © Jörg Hertel richtet zu haben in einem Schwebezustand zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und politischer Eigenständigkeit. Wer Mindelos Fischmarkt kennt, weiß: Wenn 1000 Menschen durcheinander schreien, muss das nicht unbedingt ein Zeichen von Missmut sein. Die Musik der kapverdischen Künstlerin Cesaria Evora, deren Namen heute der internationale Flughafen trägt, rundet den Vortrag ab.

Kostenlose Besucherparkplätze Nutzen Sie unsere Parkplätze auf dem Hof! Zufahrt von der Kleiststraße 13. Geöffnet bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltungen. Ausfahrt mit Codemünze! www.urania.de


PROGRAMM 11 Länderkunde Jörg Hertel, Autor, Fotograf, Musiktherapeut, Leipzig Nordkorea – Das Paradies ist ein Teil der Hölle Jörg Hertel betrachtet Nordkorea nicht als Land, sondern als ein Gefängnis mit 24 Millionen Insassen. Der Reisende hat einiges auszuhalten im Land ohne Beleuchtung, Verbote prägen den Aufenthalt: Bei der Anreise werden Druckerzeugnisse konfisziert, mitgebrachte Diktiergeräte können zu 6 Jahren Arbeitslager führen – oder öffentlicher Hinrichtung in Pjöngjang, für die Pioniere schulfrei erhalten, um am Schauspiel teilneh- © Jörg Hertel men… zu müssen. Nicht erlaubt sind z.B. auch das alleinige Verlassen des Hotels, das Fotografieren von Menschen in Uniform und Arbeitskleidung sowie die Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung. Stattdessen werden u.a. Kinder vorgeführt, die altersentsprechend unmögliche Leistungen auf Instrumenten vorführen. Seine Fahrt auf leeren, 100 Meter breiten Autobahnen bis an die Grenze zu Südkorea bestätigen seinen Eindruck, dass hier alles noch viel schlimmer ist als gedacht.

Di, 02.05. 20.00 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Foto: M

Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 19.5., S. 23

rten Unsere Experten beantwo n. im Anschluss Ihre Frage Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie lädt ein:

Von Brustrekonstruktion über Nervenschäden bis Handchirurgie: Was kann die moderne plastische Chirurgie leisten? Montag, 22. Mai 2017 | 17:00 bis 19:00 Uhr | An der Urania 17 | 10787 Berlin | Eintritt frei Gastgeber: Chefarzt PD Dr. med. Ole Goertz und sein Team Die plastische Chirurgie bietet heute viel mehr als nur klassische „Schönheitsoperationen“ – sie greift dort, wo andere chirurgische Fachrichtungen an ihre Grenzen stoßen. Die Themen: Was kann die plastische Chirurgie leisten? | Plastische Chirurgie nach Brustkrebs: Rekonstruktion der Brust aus Eigengewebe | Schmerzende Hand: Was kann dahinter stecken? | Lidplastiken und minimalinvasive Eingriffe zur Verjüngung des Gesichts Martin-Luther-Krankenhaus | Telefon 030 8955-2511 | www.pgdiakonie.de/martin-luther


12 PROGRAMM Mi, 03.05. 15.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

Geriatrie, Angiologie und Palliativmedizin, Chefarzt der Abteilung Geriatrie am Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Berlin

Prof. Dr. med. Hans-Peter Thomas, Facharzt für Innere Medizin und Laufend Gutes tun – Bewegung im Alter Ein fortgeschrittenes Alter ist kein Grund körperlich inaktiv zu werden. Im Gegenteil, wir sollten etwas tun: Denn die Leistungsfähigkeit nimmt ab, die Muskelkraft schwindet, Treppensteigen wird schwerer oder gar nicht mehr möglich, die Unsicherheit und die Angst vor Stürzen nehmen zu. Doch können wir etwas tun, um diesen Folgen des Alterns wirksam zu begegnen, selbst wenn wir auf einen Stock oder Rollator angewiesen sind? Was konkret lässt sich im Alltag umsetzen? Welche Kompetenzen müssen wir trainieren, um Muskelkraft, Standfestigkeit und Balance sowie Beweglichkeit und Gehfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern? Der Vortrag zeigt Möglichkeiten auf, trotz Einschränkungen bis ins höchste Alter aktiv zu sein.

Do, 04.05. 18.00 Uhr Live-Audiovisions Vortrag

Reihe: Die Wunder der Welt entdecken Udo Konrad, Reisefilmer, Hausham Orkney und Shetland – Schottlands raue Wikinger Inseln 167 Inseln, karg, felsig und baumlos, das Meer bestimmt den Rhythmus der Inselbewohner. Offiziell gehören die Orkadier und Shetländer zu Schottland, respektive Großbritannien, sie haben sich jedoch ihre eigene Identität bewahrt. Das Erbe der Nordmänner, der Wikinger, ist überall spürbar. Bis in das 18. Jahrhundert war Norn die Landessprache, dem Altnorwegischen ähnlich. Die wilde Schönheit der Inseln mit ihrem archäologischen Freilichtmuseum, ihre wechselnden Lichteffekte und die Gastfreundschaft der Bewohner machen sie zu einem beliebten Ziel für Aktivurlauber, Fotografen, Hobbyarchäologen, Naturliebhaber und Kulturfreunde.

Vorträge zum Mitnehmen Urania-Vorträge gibt es als Mitschnitte auf CD (MP3). Die Zusendung erfolgt gegen Vorauszahlung von 15,- D an der Kasse oder per Überweisung.


PROGRAMM 13 Reihe: Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Prof. Dr. Wilfried Hinsch, Philosophisches Seminar, Universität zu Köln Die Moral des Krieges – Für einen aufgeklärten Pazifismus

Do, 04.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Darf man zu den Waffen greifen, um Frieden zu schaffen? Ist der Schutz der Menschenrechte gerechtfertigt – selbst um den Preis, dass dabei Menschen getötet werden? Kaum irgendwo werden diese Fragen so leidenschaftlich diskutiert wie hierzulande, denn der moralische Bankrott des Jahres 1945 sitzt den Deutschen tief in den Knochen. Doch die großen Krisenherde der Welt fordern neue Antworten – und Prof. Hinsch findet sie in seinem Plädoyer für einen aufgeklärten Pazifismus. Diskutieren Sie mit, an welchen Werten wir uns als Gesellschaft künftig orientieren wollen!

Filmpremiere ENTFALTUNG – Über das Wirken der Ute Strub (S. 60) Nach dem Film findet ein Podiumsgespräch mit André Stern, Ute Strub und Regisseurin Laura Lazzarin statt.

Reihe: Philosophisches Café Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis 2017, Berlin

Lebenskunst in der kapitalistischen Weltkrise – Peter Sloterdijk Die globale Krise fordert: „Du musst dein Leben ändern“ schreibt Peter Sloterdijk und sondiert die Kulturgeschichte der Lebensänderung des Menschen. Dabei legt er ein besonderes Gewicht auf Methoden, die die Profitorientierung des modernen Menschen relativieren. Diese stärken den Individualismus. Sein Resumée der Methoden ist jedoch eher zwiespältig und so wird das Café diskutieren, ob die Lebenskunst heute eher individualistisch oder politisch sein sollte. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10:00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für Urania-Mitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr. Das nächste Philosophische Café findet am 28.05. zum Thema „Lebenskunst ohne Gott – Michel Onfray“ statt.

facebook & twitter Werden Sie Fan der Urania bei facebook (http://www.facebook.com/ UraniaBerlineV), und folgen Sie uns auf twitter (www.twitter.com/ UraniaBerlin). Dort gibt es aktuelle Informationen, Bilder und Gewinnspiele rund um die Urania.

Sa, 06.05. 18.00 Uhr Film

So, 07.05. 10.30 Uhr Gesprächsreihe


14 PROGRAMM So, 07.05. – Mi, 31.05.

Ausstellung Rainer Ehrt, Maler, Grafiker, Illustrator, Cartoonist, Berlin Bruder Luther – Zeichnungen zum Reformationsjubiläum Martin Luther – bissiger Kämpfer, funkelnder Polemiker, grübelnder Exeget, Polterer, Mahner, Lehrer, Sprachschöpfer, Geißler, Blitzeschmetterer, Tröster; grandios im Erkennen wie im Irren, im Lieben wie im Hassen, in der Teufelsfurcht wie im Gottvertrauen, der Triumphierende in Christo, der am Ende statt Argumenten nur mehr Verdammungen gegen Andersgläubige schleudert, aber auch sagt: „Wir sind Bettler, das ist wahr.“ Rainer Ehrt verbindet in ironisch-kritischer Weise neue Bilder der Reformation mit Porträts des Reformators und stellt den alttestamentlichen Geboten die »Mansfelder Artikel von den gleichen Rechten aller“ (2009) des Lyrikers und Dramatikers Volker Braun gegenüber. Die Ausstellung ist kostenfrei im Kleist-Saal-Foyer zu den Öffnungszeiten der Urania zu besichtigen. Tipp: So, 07.05. um 12.30 Uhr Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des Künstlers!


PROGRAMM 15 Gesundheitstag Julia Becker-Köhnlein, Oberärztin Zentrum Lasermedizin, Evangelische Elisabeth Klinik, Berlin

Mo, 08.05. 17.00 Uhr Eintritt frei

Dr. med. Carsten M. Philipp, Leiter des Zentrum Lasermedizin, Evangelische Elisabeth Klinik, Berlin

Lasermedizin bei Kindern – Schonende Behandlung für kleine Patienten Laserbehandlungseingriffe sind keine neuen oder unkonventionellen Methoden, sondern es handelt sich um anerkannte Operationsverfahren. Bei Kindern können verschiedenen Erkrankungen auftreten, die sich mit lasermedizinischen Verfahren sehr gut behandeln lassen. Dazu zählen: Blutschwämmchen (Hämangiome), angeborene Gefäßfehler (vaskuläre Malformationen), Feuermale, Hauterkrankungen wie Warzen oder Mollusken, Narben (z.B. nach Verbrennungen). Wir möchten Sie über den neuesten Stand der Lasermedizin informieren und stehen im Anschluss gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

Spiritualität In Zusammenarbeit mit dem Verlag O.W. Barth

Anna Trökes, Yoga- und Meditationslehrerin, Prana Yoga Berlin Die Kraft des Herzens wahrnehmen und entfalten – Yoga der Verbundenheit Wer möchte nicht mit sich selbst und mit dem Leben in Liebe verbunden sein? Und damit auch mit den Mitwesen. Doch wie geht das? Das ist eine der zentralen Fragen, die im Yoga gestellt und beantwortet werden. Anna Trökes zeigt, dass die Verbundenheit mit dem inneren Herzen auch die Gesundheit des körperlichen Herzens fördert. Und sie vermittelt Übungen, die Sie ausgeglichener werden lassen, die Sie sich selbst näherbringen und die das Leben freudiger machen. Dabei brauchen Sie keinem Dogma zu folgen, sondern sich nur auf den tief in uns wurzelnden Wunsch nach Verbundenheit einzulassen.

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Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Gottes zerstreute Funken – Jüdische Mystik bei Paul Celan Seite 60

Mo, 08.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung und Gespräch


16 PROGRAMM Di, 09.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Archäologie Anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz

Dr. Sabine Wolfram, Prähistorikerin, Museumsdirektorin smac, Chemnitz Schätze der Archäologie Vietnams Die Ausstellung präsentiert die Kulturgeschichte Vietnams im Spannungsfeld zwischen Indien und China von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert. Die archäologischen und historischen Objekte der vietnamesischen Geschichte, darunter prunkvolle Jadezepter, Fabelwesen aus Terrakotta und riesige Bronzetrommeln, stammen aus Höhlenlandschaften, aus Gräbern im Dschungel, aus Schiffswracks und aus Siedlungen in Flusstälern und Hochebenen. Gezeigt werden u.a. Objekte aus UNESCO-Kulturerbestätten wie der zentralvietnamesischen Tempelstadt My Son und der Zitadelle Thang Long (Aufsteigender Drache) in Hanoi. Die Museumsdirektorin erläutert die Bedeutung der Orte sowie die kulturhistorischen Zusammenhänge.

Di, 09.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Naturwissenschaft und Technik PD Dr. Volker Müller, Astrophysikalisches Institut (AIP) Potsdam Eine kurze Geschichte der kosmischen Zeit Die Frage „Was ist Zeit?“ fasziniert unsere Empfindungen und unsere Phantasie. Blaise Pascal schreibt: „Die Gegenwart ist die einzige Zeit, die uns wirklich gehört.“ Aber was ist die Gegenwart aus der Sicht des modernen Naturwissenschaftlers? Wie messen wir die Zeit? Seit Einstein wissen wir vom Einfluss von Massen auf den Zeitablauf. Unser Universum ist 13,8 Milliarden Jahre alt. Warum können wir das so genau sagen? Was geschah in dieser Zeit, gab es ein ‚davor‘? Wir messen als ‚Rotverschiebungen‘ den Zeitablauf im Kosmos. Ist die Zeit unserer Uhren nicht universell? Und warum behauptet Kurt Gödel, es gäbe in seinem Modell des Universums gar keine Zeit? Der Vortrag beleuchtet die Fragen nach der Zeitmessung, der Zeitrichtung sowie dem Ursprung und der Zukunft der Entwicklung unseres Universums.

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2017 erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen


PROGRAMM 17 Reihe: Leibniz-Lektionen

Do, 11.05. 17.30 Uhr

Prof. Dr. Konstanze Marx, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Universität

Vortrag mit Diskussion

Mannheim

Wellen des Hasses oder doch nur Schaumkronen? Eine linguistische Perspektive auf Shitstorms im Social Web

Eintritt frei

Was haben Renate Künast, Til Schweiger und Katja Riemann gemeinsam? Sie und viele weitere Personen des öffentlichen Lebens sind bereits Zielpersonen eines sogenannten Shitstorms gewesen. Es handelt sich hierbei einer Wörterbuchdefinition zufolge um einen „virtuellen Sturm (man könnte auch Flut sagen) der Entrüstung“. Diese Entrüstung scheint zunächst kollektiv, weil sie als Auffassung einer homogenen Masse medial repräsentiert wird. Eine linguistische Analyse aber offenbart ein differenziertes Bild auf eine neue Form des Diskurses, der jedoch solange unentdeckt bleibt, wie er als „Shitstorm“ etikettiert wird. Im Vortrag wird die Vielgestaltigkeit des diskursiven Ereignisses diskutiert, was eine Thematisierung von Abgrenzungskriterien für Hate Speech, Cybermobbing, Beleidigungen und Kritik integriert. Die Leibniz-Gemeinschaft Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden LeibnizForschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland.

R K E E D T G HI A T R C L IN A ER B 24

Film, 19 Uhr Lion – Der lange Weg nach Hause Seite 61

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Führungen – Offene Büros – Veranstaltungen – www.ak-berlin.de


18 PROGRAMM Do, 11.05. 19.30 Uhr Buchvorstellung mit Gespräch

Psychologie / Modernes Leben Ingrid Meyer-Legrand, Autorin „Die Kraft der Kriegsenkel“, Coach, Therapeutin, Supervisorin, Berlin

Dr. Joachim Süss, Autor „Die entschlossene Generation“, Religionswissenschaftler, Publizist, Erfurt Raymond Unger, Autor „Die Heimat der Wölfe“, bildender Künstler, Berlin

Kriegsenkel verändern Deutschland Lange haben die Kriegsenkel versucht zu verstehen, worüber in den Familien geschwiegen und auch kaum gefragt wurde. Diejenigen, die selbst die Schrecken des 2. Weltkriegs, Flucht und Vertreibung erlebt haben, werden immer weniger. Die familiären Schicksale haben die Kriegsenkel jedoch nicht nur in leidvoller Weise geprägt, sondern ihnen auch eine mentale Ausstattung mitgegeben, die es ihnen erlaubt, mit den heutigen Herausforderungen besser umzugehen. Die „Generation Kriegsenkel“ sitzt jetzt an den Schaltstellen von Wirtschaft, Politik und Kultur und gibt unserem Land ein unverwechselbares Profil. Ein Gespräch über das besondere Erbe und die private wie auch die politische Gestaltungskraft der Kriegsenkel. Tipp: Workshop mit Ingrid Meyer-Legrand am So, 14.05.

Fr, 12.05. 17.30 Uhr

Geschichte

Vortrag mit Digital bildern

Dr. Gunnar Strunz, Autor und Studienreiseleiter, Berlin Maria Theresia – eine der populärsten Persönlichkeiten der Habsburger-Dynastie

Film, 16.30 Uhr Ü 100 Seite 61

Fr, 12.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 19 Uhr Lion – Der lange Weg nach Hause Seite 61

Am Vorabend ihres 300. Geburtstages

Maria Theresia war eine der großen Herrschergestalten der absolutistischen Zeit, knapp 40 Jahre regierte und prägte sie das Heilige Römische Reich, wenngleich sie (entgegen aller verbreiteten Ansicht) niemals die Kaiserwürde besaß. Legendär sind ihre jahrzehntelangen Auseinandersetzungen mit dem von ihr bewunderten und gleichzeitig verachteten Preußenkönig Friedrich II., dem sie letztlich Schlesien doch überlassen musste. Dr. Strunz schildert Maria Theresias Leben, beschreibt die politischen Ereignisse ihrer Regentschaft und lässt ihr aus heutiger Sichtweise eine gerechte Würdigung widerfahren.

Kultur- / Geisteswissenschaften Prof. Dr. Gyburg Uhlmann, Klassische Philologin und Wissenshistorikerin, Leibniz-Preisträgerin 2016, FU Berlin Rhetorik – die Kunst der Rede in den Zeiten des Postfaktischen Rhetorik ist die Technik des erfolgreichen Kommunizierens. Seit der Antike lehrt sie einen Umgang mit der Sprache, mit der der Redner seine Zuhörer von einer Meinung mit rationalen und emotionalen Mitteln überzeugen kann. Schon in der Antike wurde sie verdächtigt, ein Instrument der Täuschung und der Verdrehung von Tatsachen zu sein. Was passiert nun, wenn Akteure mit alternativen Fakten operieren? Wenn es keine allgemein akzeptierten Maßstäbe für ihren Wahrheitsgehalt gibt? In dem Vortrag werden © Bernd Wannenmacher Beispiele aus der Rhetorik Donald Trumps und anderer Protagonisten der aktuellen öffentlichen Meinungsbildung analysiert und historisch eingeordnet.


PROGRAMM 19 Gesundheitstag Ulrike Thurm, Diabetesberaterin, Autorin, Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V., Berlin Diabetes Typ 1: Verbesserte Lebensqualität und Therapieeinstellung

Sa, 13.05. 11.00 Uhr – 13.00 Uhr Eintritt frei

Haben nicht alle Menschen mit einem Diabetes schon immer davon geträumt, schweren Stoffwechselentgleisungen vorbeugen zu können, bevor diese eintreten? Seit kurzem ist dies mit Hilfe von kontinuierlichen Glukosemesssystemen möglich geworden. Diabetiker sind nun in der Lage, sozusagen in ihren Stoffwechsel „hinein zu schauen“ und zu wissen, wohin sich ihre Glukosewerte in der nächsten Zeit bewegen werden. So können sie schweren Unterzuckerungen oder Entgleisungen vorbeugen, bevor sie eingetreten sind. Die deutsche Diabetes Gesellschaft hat diese technologische Revolution als den größten Meilenstein in der Versorgung von Diabetikern in den letzten 20 Jahren bezeichnet. Wollen auch Sie wissen, wie diese Systeme funktionieren? Warum ist es die einfachste Methode, die Glukose zu bestimmen? Patienten berichten von ihren Erfahrungen, was diese Systeme außerdem können und wie Sie siee bei Ihren Krankenkassen beantragen können.

Psychologie / Modernes Leben Ingrid Meyer-Legrand, Coach, Therapeutin, Supervisorin, Berlin Kriegsenkel und ihre Mütter – (k)eine Liebesbeziehung Mütter sind beruflich wie privat besondere Vorbilder bei der Herausbildung von Rollenmodellen. Was aber, wenn Mütter, die von Krieg, Flucht und Vertreibung traumatisiert worden sind, nur schwer Vorbilder sein konnten und selbst alle Fürsorge der Familie auf sich zogen? Viele Nachkommen versuchten, ihre Eltern zu „retten“, indem sie die Elternfunktion für ihre eigenen Mütter und Väter übernommen haben. Manche sind an dieser Herausforderung gewachsen, manche leiden noch heute darunter. Auswirkungen sind in allen Lebensbereichen spürbar: Darf ich zufriedener und beruflich erfolgreicher sein als meine Mutter, die ihren Weg nicht gehen konnte? Bin ich es wert, eine Familie zu haben? Wer ist diese Frau, die uns so viel bedeutet? Welche Sehnsüchte hatte sie selbst? Welche Fähigkeiten hat sie an uns vererbt? In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie Kraft aus der besonderen Beziehung zu Ihrer Mutter ziehen können, um endlich ein eigenes, zufriedenes und erfolgreiches Leben zu führen. Eintritt* (inkl. Kaltgetränke): 49,00€ / 46,00€ (erm.) / 43,00€ (Urania-Mitglieder), keine Reservierungen, Anmeldung mit Telefonnummer oder E-Mail-Angabe erbeten. *zzgl. VVK-Gebühr bei reservix.de

So, 14.05. 11.00 Uhr – 15.00 Uhr Workshop


20 PROGRAMM Mo, 15.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Länderkunde Dr. Almut Mey, Ethnologin und Kulturwissenschaftlerin, Berlin Namibia – Auf den Spuren der deutschen Kolonialgeschichte Man kann durch das sicherste Land Afrikas reisen, um die Tierwelt in der Etoscha-Pfanne zu beobachten und sich von der Wüste, den landschaftlichen Gegensätzen und den weltgrößten Dünen beeindrucken zu lassen. Man kann all dies tun und sich trotzdem der deutschen kolonialen Geschichte bewusst sein, die zum ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts geführt hatte. Die deutschstämmigen Namibier sind als Farmer, in der Wirtschaft und besonders im Tourismus überproportional vertreten. Gehen Sie mir Frau Dr. Mey auf Spurensuche.

Mo, 15.05. 19.30 Uhr

Spiritualität / Geschichte

Vortrag mit Diskussion

Dr. Reinhold Schlotz, Autor, Ladenburg Dürfen wir Luther heute überhaupt noch feiern?

In Zusammenarbeit mit dem Humanistischen Pressedienst (hpd)

Mit der großzügig staatlich geförderten „Luther-Dekade“ und einem personalisierten Reformations-Logo hat sich die Evangelische Kirche 2008 dafür entschieden, Martin Luther zur Leitfigur ihres Reformationsjubiläums zu machen. Seit einigen Jahren wird die Kritik daran, auch innerhalb der evangelischen Landeskirchen, immer lauter. Luthers christlich-theologisch motivierte Gegnerschaft zur jüdischen Religion steigerte sich im Laufe seines Lebens zu einem Judenhass mit dem Ziel, protestantische Städte und Regionen „judenfrei“ zu machen. Damit festigte und steigerte er eine in den christlichen Gesellschaften vorhandene Judenfeindschaft, die, von den Nazis instrumentalisiert, ihren Höhepunkt in der Ermordung von sechs Millionen Juden erreichte. Können wir uns erlauben, diese Person zu feiern, fragt Dr. Reinhold Schlotz.

Di, 16.05. 17.30 Uhr

Berlin

Vortrag mit Digitalbildern

Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Der Hausvogteiplatz und das traditionelle Modeviertel

Film, 16.30 Uhr Lion – Der lange Weg nach Hause Seite 61

Zwischen Gendarmenmarkt, Spittelmarkt und Schlossplatz liegt versteckt der Hauvogteiplatz, der auf einem Dreieck der barocken Stadtbefestigung entstand und dem Stadtgefängnis und den Rindviechern Platz bot. Nach der Reichsgründung entwickelte sich der Platz zum europaweit beachteten Zentrum der Berliner Mode mit Schneidereien und renommierten Modehäusern, viele davon in jüdischem Besitz. Mit der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der Nazis verschwand dieses Modezentrum. Mit Hilfe historischer Fotos und der kontrastreichen Gegenüberstellung des „Heute“ soll dieses Stück Berliner Stadtgeschichte in Erinnerung gerufen werden. Führung s. S. 28.

Di, 16.05. 18.00 Uhr Vernissage

Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Ausstellung / Anlässlich der Asien-Pazifik-Wochen Changeexchange 17-I: Begegnung in der Digitalwelt Künstler aus Berlin und Yang Pyong stellen aus. Vom 16.–24.5. zu besichtigen zu den Öffnungszeiten der Urania


PROGRAMM 21 Reihe: Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Berliner Missionswerk/Ökumenisches Zentrum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

Shahid Alam, Künstler und Kalligraph, Aachen; im Gespräch mit Dr. Andreas Goetze, Pfarrer für den Interreligiösen Dialog EKBO Torah – Bibel – Koran – die Kalligraphie als ästhetische Brücke im interreligiösen Dialog

Di, 16.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Gespräch und Diskussion

Mit Kalligraphie-Performance! Die Kalligraphie ist die „Königin der Künste“, viel wichtiger als es jedes Bild sein könnte (Navid Kermani). Die Kunst des schönen Schreibens hat in den jüdischen und islamischen Welten eine ganz besondere Blüte erfahren. Sie ist „Musik für die Augen“, selbst eine spirituelle Übung. Sie schlägt Brücken zu anderen Kulturen und Religionen, denn die arabische Schriftkunst war für die europäische Wissenskultur wichtiger Kulturtransfer. Wie das heute auch noch von Bedeutung sein kann, das wird u.a. Gegenstand des Gesprächs sein. Bitte beachten Sie auch die Ausstellung: 14. Mai–9. Juli 2017 „Einander Sehen“ – Kalligraphien als ästhetische Brücke im interreligiösen Dialog – aus Torah, Neuem Testament und Koran, Ort: Evang. St. Thomaskirche, Mariannenplatz 28, 10997 Berlin-Kreuzberg Öffnungszeiten: Mo.–So., 10–18 Uhr. Begleitprogramm und ein Blick auf die Kalligraphien unter www.einandersehen.de

Medizin / Gesundheit Dr. med. Reinhard Ehret, Arzt für Neurologie, Berlin Parkinson kann jeden treffen: Und dann? Hilfe zum Umgang mit der Parkinson-Krankheit Parkinson-Syndrome betreffen in unserer älter werdenden Gesellschaft immer mehr Patienten, derzeit über 300.000 Menschen. In dieser Veranstaltungsreihe informiert der Arbeitskreis Parkinson-Syndrome Berlin e.V. seit mehr als 10 Jahren zusammen mit den Berliner Gruppen der Deutschen Parkinson Vereinigung regelmäßig über die vielfältigen Aspekte der Krankheit, konkrete Therapiemöglichkeiten und neue Forschungsergebnisse. Medizinisch- wissenschaftliche Information und praktische parkinson-spezifische Tipps und Tricks sollen ein umfassendes Bild und Orientierung im Umgang mit der Krankheit vermitteln. Zu folgenden vier Themen werden kurze Vorträge in verständlicher Sprache gehalten und gemeinsam mit dem Publikum alle Fragen diskutiert.

Film, 19 Uhr Ü 100 Seite 61

Mi, 17.05. 15.30 Uhr – 19.00 Uhr Parkinsontag Vorträge mit Diskussion

Dr. Kerstin Anvari, Fachärztin für Neurologie/Psychiatrie, Berlin Wichtige Fragen zu Parkinson aus der Sprechstunde Dr. med. Reinhard Ehret, Arzt für Neurologie, Berlin Die medikamentöse Therapie bei M. Parkinson in der frühen Krankheitsphase: Was verändern die neuen Leitlinien?

15.30 Uhr

Pause

17.00 Uhr

Gerrit von Broen, Logopädischer Qualitätszirkel Parkinson, Berlin Computergestütztes Lautstärketraining bei M. Parkinson, „der LSVT-Companion” Dr. Martina Müngersdorf, Fachärztin für Neurologie Safinamid und Opicapone als Therapieoptionen: Wann, wozu, warum?

17.30 Uhr

Eintritt: 12,00 €, erm.: 10,00 €, Urania-Mitglieder: 8,00 €, Eintritt frei für Mitglieder der Deutschen Parkinson Vereinigung

16.15 Uhr

18.15 Uhr


22 PROGRAMM Mi, 17.05. 19.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Buch premiere mit Vortrag

keitsentwicklung und Kreativität, Dipl.-Designerin, Autorin, Berlin

Sigrid Engelbrecht, Mentaltrainerin für PersönlichDie Macht der Wertschätzung Wertschätzung ist das A und O: am Arbeitsplatz, in der Familie, in Liebesbeziehungen und Freundschaften. Im Umgang mit unserer Umwelt. Im Verhältnis zu uns selbst. Kälte, Egoismus und Ellenbogenmentalität machen niemanden glücklich. Wertschätzung hingegen schon. Sigrid Engelbrecht gibt in diesem Vortrag Impulse, wie sich eine wertschätzende Haltung entwickeln lässt. Sie zeigt, welche Vorteile dies bietet, und wie wir mit Wertschätzung den Arbeitsalltag und das Verhältnis zu anderen entspannter und harmonischer gestalten können.

Do, 18.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Urania-KulTouren / Reisevortrag Vladislav Martynek, Slawist, Romanist und Reiseleiter, Berlin Böhmen und Mähren Budweis – Brünn – Lednice – Olmütz – Kuttenberg – Prag Kaum ein anderer Landstrich kann eine so wechselhafte Geschichte vorweisen wie die Tschechische Republik. Namenhafte Komponisten wie Bed˘rich Smetana und Literaten wie Franz Kafka fanden hier in pulsierenden Städten und gediegener Natur Inspirationen für ihre Meisterwerke. Böhmische Dörfer, wie aus einer anderen Zeit entsprungen, und der Besuch romantischer Schlösser und Weltkulturerbestätten spannen einen Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

© Noppasinw_fotolia.com

In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualifizierten Reiseleiterinnen und Reiseleiter das Reiseziel und den Reiseverlauf vor, und sie machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Urania-Höhepunkte als Newsletter erhalten Sie möchten ausgewählte Urania-Veranstaltungstipps in Ihr E-Mailpostfach bekommen? Dann melden Sie sich unter www.urania.de/ newsletter an. Dieser Service ist für Sie natürlich kostenfrei – und Sie können sich jederzeit abmelden. Ihre Daten werden nicht weitergegeben.


PROGRAMM 23 Kultur- / Geisteswissenschaften Thomas R. Hoffmann, M. A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin Luther im Bild: Eine Ikone wird erschaffen

Vortrag mit Buchpremiere

Martin Luther zählt zu den meist abgebildeten Personen des 16. Jahrhunderts. Jeder kennt die Darstellung von Lucas Cranach d. Ä., auf der Luther als streng blickender, schwarz gekleideter Reformator dargestellt ist. Sein Bild hat sich wie kein zweites in der deutschen Geschichte in das kollektive Verständnis eingebrannt. Bis in die Moderne haben sich die Künstler mit dem Konterfei des berühmten Reformators auseinandergesetzt, ob im Porträt oder auch als Hauptperson in Historiendarstellungen. Thomas R. Hoffmann wird sich in diesem Vortrag auf die Spurensuche nach dem „wahren“ Bild Luthers in den vergangenen 500 Jahren begeben und in den jeweiligen Jahrhunderten auf sehr unterschiedliche Luther-Darstellungen treffen. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der Belser Verlag zu einem kleinen Empfang!

© Helen Nicolai

Länderkunde Im Rahmen der Asien-Pazifik Woche 2017

Kyu-Soo Cho, Mitglied des koreanischen Kultusministeriums, CEO des Yangpyeong County Office, Seoul

Korea – das Land, seine Geschichte und seine Sehenswürdigkeiten Die 5000-jährige Geschichte Koreas lässt sich am besten an der Vielfalt der Tempelbauten nachvollziehen. Ihr Erscheinungsbild blieb erhalten, da ihr Wiederaufbau nach allen kriegerischen Zerstörungen immer entsprechend den strengen historischen Mustern erfolgte. Die zauberhaften Landschaften der Küstenregionen, in denen teilweise noch das Fischereihandwerk in archaischer Form betrieben wird, sind nahezu einzigartig. Andererseits erfolgt der Fischfang in den flacheren Regionen im Westen des Landes mit Hilfe modernster Technologien. Im Schiffbau steht Korea an der Spitze der Weltproduktion von Containerschiffen. Das Wunder der schnellen Technisierung ist überall im Land sichtbar, daneben wird jedoch nach wie vor das traditionelle Handwerk betrieben, was wesentlich zur Bewahrung der kulturellen Identität des Volkes beigetragen hat. Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 2.5., S. 11

Do, 18.05. 19.30 Uhr

Fr, 19.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern Vortrag in koreanischer Sprache mit deutscher Übersetzung

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Es war einmal in Deutschland Seite 61


24 PROGRAMM Fr, 19.05. 19.30 Uhr

Kultur- / Geisteswissenschaften

Vortrag mit Buchvorstellung

Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Heidelberg Gott und der Urknall

In Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag

„Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind“, formulierte einst Albert Einstein. Sind Religion und Naturwissenschaft also doch kein ewiger Gegensatz? Der renommierte Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer erklärt, wie sich Religion und Wissenschaft ergänzen. Die eine kann nicht ohne die andere. Alle Wissenschaftler, von Thales bis heute, haben gewusst, dass der Glaube an die Götter zu den Menschen gehört. Der Vortrag führt durch die Geschichte der menschlichen Erkenntnis, vom Ursprung der Welt über das Wesen des Menschen bis hin zur Rolle Gottes.

© privat

Mo, 22.05. 17.00 Uhr – 19.00 Uhr

Gesundheitstag

Eintritt frei

Von Brustrekonstruktion über Nervenschäden bis Handchirurgie: Was kann die moderne plastische Chirurgie leisten?

Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie am Martin-Luther-Krankenhaus lädt ein:

Die plastische Chirurgie bietet heute viel mehr als nur klassische „Schönheitsoperationen“, denn sie greift dort, wo andere chirurgische Fachrichtungen an ihre Grenzen stoßen. Das Spektrum ist breit: Brustaufbau nach Amputationen, Wundbehandlungen, Wiederherstellung von Knochen und Weichteilen nach schweren Unfallverletzungen, Korrekturen bei Narben, Rekonstruktionen bei Nervenverletzungen, Behandlung von Tumoren und schließlich die gesamte Handchirurgie – möglichst schonend, schmerzarm und minimalinvasiv. Viele Patienten sind dennoch unsicher, wann sie die Hilfe plastischer Chirurgen in Anspruch nehmen sollten. PD Dr. med. Ole Goertz, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Was kann die plastische Chirurgie leisten? Ein Überblick Dr. med. J. Frederick Hernekamp, Leitender Oberarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Plastische Chirurgie nach Brustkrebs: Rekonstruktion der Brust aus Eigengewebe zur Wiederherstellung von Symmetrie, Körperbild und Normalität

Film, 16.30 Uhr Es war einmal in Deutschland Seite 61

Dr. med. Jonas Kolbenschlag, Oberarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Schmerzende Hand: Was kann dahinter stecken? Christoph Georg Sachs, Funktionsoberarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Lidplastiken und minimalinvasive Eingriffe zur Verjüngung des Gesichts Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Referenten gern Ihre Fragen.


PROGRAMM 25 Reihe: Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Prof. Dr. Hubert Faustmann, Associate Professor für Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Nikosia, Leiter des Büros der FriedrichEbert-Stiftung auf Zypern

Mo, 22.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Zypern vor der Wiedervereinigung – oder der endgültigen Teilung? Die Verhandlungen über die Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel sind derzeit in der entscheidenden Phase. Sollte bis zum Sommer keine Einigung erzielt werden, könnte dies das Ende der vielleicht letzten Chance zur Wiedervereinigung bedeuten. Neben einer historischen Einführung in den Zypernkonflikt, werden die Analyse der Verhandlungen und die Konsequenzen einer (Nicht-) Einigung im Zentrum des Vortrags stehen. Oder wird durch die Verhandlungen doch noch ein jahrzehntelanger Konflikt mit friedlichen Mitteln gelöst?

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Christian Felber, freier Publizist und Autor mehrerer Bestseller, Mitbegründer von Attac Österreich, Solist für zeitgenössischen Tanz, Wien

Ethischer Welthandel – Alternativen zu TTIP, WTO & Co Auch wenn das Zustandekommen des Freihandelsabkommens TTIP immer unwahrscheinlicher geworden ist, bestehen die vielen Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten des Welthandelssystems weiter. Deshalb plädiert der Gründer der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung dafür, der Ideologie von Freihandel, Standortwettbewerb und noch mehr Globalisierung endgültig abzuschwören. Weniger Hürden soll es dagegen für jene Staaten und Unternehmen geben, die einen Beitrag leisten, um die eigentlichen Ziele des Handels zu erreichen: nachhaltige Entwicklung, Verteilungsgerechtigkeit, kulturelle Vielfalt oder sinnvolle Arbeitsplätze. Diskutieren Sie mit, wie ein ethischer Welthandel aussehen und funktionieren könnte! Bitte beachten Sie auch die Veranstaltung mit Götz Werner, © Robert Gortana Matthias Weik und Marc Friedrich am 24.5., 19.30 Uhr, siehe Seite 28.

Mitglieder werben Mitglieder Sie sind von der Urania überzeugt? Dann geben Sie Ihre Leidenschaft weiter. Für jede vermittelte, neue Mitgliedschaft erhält der Werber zwei Urania-Bühnenkarten seiner Wahl (es besteht kein Anspruch auf Eintritt, wenn die Vorstellung bereits ausverkauft ist).

Film, 19 Uhr Es war einmal in Deutschland Seite 61

Mo, 22.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion


26 PROGRAMM Di, 23.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Naturwissenschaft und Technik ESA-Astronaut Prof. Dr. Reinhold Ewald, Professor für Astronautik und Raumstationen, Universität Stuttgart

25 Jahre MIR 92 – 20 Jahre MIR 97 Erfahrungen, Ergebnisse, aktuelle Anwendungen

Film, 16.30 Uhr Es war einmal in Deutschland Seite 61

Di, 23.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Film, 19 Uhr Es war einmal in Deutschland Seite 61

Mi, 24.05. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Vor zwanzig Jahren, am 2. November 1997, konnten wir in der Urania die Crew der Mission MIR ´97 begrüßen, den Kommandanten Alexander Lasudkin, den Bordingenieur Wasilij Zibliev und mit Ihnen den deutschen Forschungsastronauten Dr. Reinhold Ewald. Zwei Jahrzehnte bemannte Raumfahrt liegen dazwischen und eine Vielzahl von Missionen, die Reinhold Ewald, heute Professor für Astronautik und Raumstationen, be- © ESA gleitet und verantwortet hat. Hören Sie von einem der erfahrensten ESA-Astronauten und Weltraumexperten, welche Erkenntnisse aus den damaligen MIR-Missionen gewonnen werden konnten und was für heutige und künftige Raumflüge von Bedeutung ist. Nutzen Sie die Gelegenheit, diesem Pionier der Raumfahrt persönlich zu begegnen.

Reihe: Die Reformation und ihre politischen Folgen Dr. Andreas Meier, Theologe und Historiker, Berlin Die Reformation wurde politisch und in Gestalt einiger Präsidenten der USA messianisch Die Folgen der Wahl des 45. Präsidenten der USA und dessen Amtsführung sind nicht absehbar. Gewiss ist freilich, dass der presbyterianische Donald Trump an die Tradition vieler seiner Vorgänger anknüpft. Mit messianischen Ansprüchen, Erwartungen und Methoden im Weißen Haus wird die Politik der USA gestaltet. Verrennt er sich in seinen „Messiaskomplex“? Um eine Antwort zu finden, erklärt der Referent dies aus den protestantischen Überzeugungen, die das politische Leben der USA seit ihrer Gründung prägen.

Berlin Carl-Peter Steinmann, Stadthistoriker, Berlin Die Bäke – ein vergessener Fluss Die Bäke, die ursprünglich „Telte“ hieß, gab dem Ort Teltow seinen Namen. Ihre Quelle allerdings befindet sich am Steglitzer Fichtenberg. Von dort schlängelte sie sich vor 150 Jahren durch ein fruchtbares Tal. Ihr Weg führte durch Steglitz, Lichterfelde, Giesendorf, Zehlendorf, Teltow und Kleinmachnow bis zum Griebnitzsee, von dort weiter in die Glienicker Lake, um letztlich in der Havel zu münden. Durch die Industrialisierung wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts dringend neue Verkehrswege benötigt. Nach sechsjähriger Bauzeit wurde der Teltowkanal 1906 von Kaiser Wilhelm II eröffnet und verbindet seither die Dahme bei Köpenick mit der Havel. Was wurde aus der der Bäke, wohin verschwand der Wasserlauf? Beachten Sie auch die Führung, s. S. 38


PROGRAMM 27 Psychologie / Modernes Leben Dr. Michael Gordian, Kulturwissenschaftler, Trainer für Kommunikationsund Sozialkompetenzen, Berlin

Lebensklugheit

Mi, 24.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Ist die Kunst der Lebensklugheit eine der Kernkompetenzen für das 21. Jahrhundert? Fragen nach optimierter Lebensgestaltung und Techniken des „gelungenen Lebens“ spielen heutzutage eine zentrale Rolle. Warum also nicht Rat einholen bei den klügsten Köpfen vergangener Jahrhunderte? Klassische Texte der praktischen Klugheit können uns stärken, die Herausforderungen unserer komplexen modernen Welt zu meistern. Unser aller Gewinn: Orientierung durch komprimiertes, inspirierendes Erfahrungswissen für einen klugen Umgang mit sich und anderen.

Psychologie / Modernes Leben Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Direktor des Netzwerks

Mi, 24.05. 19.30 Uhr Buchvorstellung mit Diskussion

Alternsforschung, Leiter der Abteilung f. Psych. Alternsforschung am Psychologischen Institut, Uni Heidelberg

Wir altern heute anders Wir werden nicht nur deutlich älter als die Generationen vor uns, das Älterwerden „funktioniert“ auch heute ganz anders als noch vor 30 Jahren. In unseren Köpfen spuken dennoch Bilder und Vorurteile vom Altern und Altsein herum, die längst keine Gültigkeit mehr haben. Was sind die Herausforderungen des höheren Alters heute? Wie muss sich unser Verständnis vom Altern in Zukunft ändern? Wie können wir uns individuell aktiv auf das Alter vorbereiten? Prof. Dr. Wahl zeichnet ein neues, differenziertes Bild © Anna-Yurika-Heitkamp vom Älterwerden und stellt u. a. dessen positive Facetten wie Anpassungsfähigkeit, Ausgeglichenheit und seelische Gesundheit vor.

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28 PROGRAMM Mi, 24.05. 20.00 Uhr Vortrag mit Diskussion

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Marc Friedrich und Matthias Weik, Gründer und Inhaber der Friedrich & Weik Vermögenssicherung, Autoren des erfolgreichsten Wirtschaftsbuches Deutschlands 2013 und 2014, Lorch Prof. Götz Werner, Gründer der Drogeriemarktkette dm, Gründer der Initiative „Unternimm die Zukunft“, Präsident des EHI Retail Institute (EHI), Karlsruhe Sonst knallt‘s! Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen

© Christian Staehle

© dm Alex Stiebritz

Unsere Wirtschaftsordnung, aber auch unsere politische Landschaft sind nach Meinung von vielen völlig aus dem Lot geraten. Immer mehr Menschen haben das Gefühl, nur noch für den Staat zu schuften. Die Steuern sprudeln, aber die Infrastruktur verfällt. Eine winzige globale Finanzelite produziert derweil gigantische Blasen illusionären Reichtums. Die Bestsellerautoren erklären, warum wir künftig nicht Leistung, sondern den Konsum besteuern müssen, warum ein bedingungsloses Grundeinkommen sowie eine strikte Finanzregulierung sozial gerecht und ökonomisch vernünftig sind. Bitte beachten Sie auch die Veranstaltung mit Christian Felber am 22.5., 19.30 Uhr; siehe Seite 25.

Do, 25.05. 11.00 Uhr Dauer ca. 2 Std.

Führung Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Der Hausvogteiplatz und der Friedrichswerder Der Friedrichswerder ist im Umbruch und ein ganz neues Stadtviertel entstand in den letzten Jahren. Es sollte auch wieder eine Wohngegend werden, die das Terrain des Friedrichswerder mit Leben erfüllt. Folgen sie einer Route, die vom Hausvogteiplatz, über den Werderschen Markt zum Spittelmarkt führt und bei der alles Neue sowie der historische Bestand wie Friedrichswerdersche Kirche, Reichsbank, Berolinahaus und das alte Konfektionsviertel angemessen vorgestellt werden. Preis 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühren) und an der Urania-Kasse.

Sa, 27.05. 18.00 Uhr – 20.00 Uhr

Ausstellung / Anlässlich der Asien-Pazifik-Wochen

Vernissage

Verband Bildender Künstler (VBK) und Internationaler Künstlerverein e.V., Korea

Changeexchange 17-II: Begegnung in der Digitalwelt


PROGRAMM 29 Reihe: Das philosophische Café Prof Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis 2017, Berlin

Lebenskunst ohne Gott – Michel Onfray

So, 28.05. 10.30 Uhr Gesprächsreihe

Häufig hört man die Meinung, dass alle Religionen die Existenz der Erde gefährden, da sie als Quasi-Ziel der Geschichte die Apokalypse setzen. Die Reaktion darauf ist ein neuer Atheismus der auf das Lebenskunstprinzip „rettet die Welt vor ihren Zerstörern“ setzt. Lebenskunst ohne Gott wird so radikal pazifistisch. Das Café wird diskutieren, ob eine solche Lebenskunst zu Optimismus und Heiterkeit erhilft. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10:00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für UraniaMitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr. Das nächste Philosophische Café findet am 17.06. zum Thema „Die heiligen Kriege und die Lebenskunst – Herfried Münkler“ statt.

Workshop: Chor kreativ Der „Ich kann nicht singen“ Chor Mit Michael Betzner Brandt

So, 28.05. 11.00 Uhr – 14.00 Uhr

Singen befreit von den Lasten des Alltags, beflügelt Seele und Sinne und stärkt das Immunsystem. Und: Singen ist Kult! Der „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ ist ein Erfolgsprojekt, für das die Urania und der Ich-kannnicht-singen-Chor 2014 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurde. Zum Chor sind alle eingeladen: diejenigen, die sonst nur alleine singen, diejenigen, die meinen, sie könnten nicht singen, und diejenigen, die sich bisher nicht zu singen trauten. Kommen Sie und singen Sie mit! Eintritt: Normalpreis: 12,00 €, ermäßigt: 10,00 €, Urania-Mitglieder: 9,00 €

Reihe: Natürlich Gesund Tamay Jentjens, Spezialist für korrigierende Bewegung, Mobility Coach Erhalte deinen Körper – Werde schmerzfrei und geschmeidig Wenig Bewegung und eine schlechte Körperhaltung richten erheblichen körperlichen Schaden an. Die Ursachen vieler Gelenk- und Rückenschmerzen, Sportverletzungen und Co. sind auf schlechte Bewegungsmuster oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Steife und verkürzte Muskulatur oder muskulär bedingte Blockaden bringen unsere Knochen in eine schlechte Position, die Schmerz verursacht. Der Referent ist Bewegungsspezialist und Mobility Coach. Mit seiner Mobility-Methode zeigt er, wie Blockaden und steife Muskeln mit einfachen Mitteln an den richtigen Stellen gelöst werden. Schmerzfrei, leistungsfähiger und aktiver – mit nur 10 min pro Tag.

Mo, 29.05. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16 Uhr + 19 Uhr Die Waldeck Seite 62


30 PROGRAMM Mo, 29.05. 19.30 Uhr

Reihe: Berlin neu gestalten – die Ziele des neuen Senats

Gespräch und Diskussion

Berlin

Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, im Gespräch mit

Alfred Eichhorn, Journalist und Moderator, Berlin Kunst, Kultur und die europäischen Krisen Berlin gilt als pulsierende Kulturmetropole im Herzen Europas. Welche Kulturpolitik braucht eine solche Stadt? Gibt es eine spezifisch „linke Kulturpolitik“ – und wenn ja, was zeichnet sie aus? Was bedeuten die aktuellen Krisen der Europäischen Union und der europäischen Identität für die Zukunft des Kontinents und der deutschen Hauptstadt? Welche politischen Schlussfolgerungen müssen gezogen werden , um die europäischen Krisen zu überwinden? Welche Rolle könnten Kunst- und Kulturschaffende dabei spielen – und was kann der Berliner Senator für Kultur und Europa dazu beitragen?

Di, 30.05. 17.30 Uhr Gespräch

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich des Bilds des Monats „Polnische Trilogie”

Matthias Koeppel, Maler, Dichter, Prof. em. für Freies Malen und Zeichnen, TU Berlin

Frank W. Weber, Maler und Konzeptkünstler, Dozent für bildende Kunst, Kurator, Werder (Havel)

Vom Realismus zum Neokubismus Zwiegespräch zwischen Matthias Koeppel und Frank Weber / ARATORA Zwei Künstler diskutieren miteinander über ihre Arbeiten, von denen jeder als „Bild des Monats” in der Urania ausgestellt wurde.

Di, 30.05. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Naturwissenschaft und Technik Prof. Dr. Herbert Büning, Wirtschaftsmathematik, FU Berlin Die Faszination von Zahlen Gelöste und ungelöste Probleme der Zahlentheorie Zahlen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Doch die Faszination der Zahlen ist ganz unabhängig von ihren praktischen Anwendungen. „Die Zahl ist das Wesen aller Dinge“ meinte schon der griechische Mathematiker Pythagoras. Warum nennt man Primzahlen die Könige der Mathematik, was sind Primzahlzwillinge und wie gigantisch groß können diese Zahlen eigentlich werden? Was sind narzisstische und was vollkommene Zahlen? Welche Probleme der Zahlentheorie waren lange ungelöst und welche sind es noch heute? Und gibt es unlösbare Probleme? Prof. Büning wird Ihnen mit einfachen mathematischen Mitteln die Faszination der Zahlen nahe bringen, der man sich nicht entziehen kann.


PROGRAMM 31 CERN-Ausstellung Kleine Teilchen, große Maschinen Die Weltmaschine ist wieder in Berlin – dieses Mal sogar zum Ausprobieren! Spielen Sie Protonenfußball und erschaffen Sie so mit etwas Geschick und Protonengespür neue Teilchen. Oder erfahren Sie im Higgsinator, wie es Ihnen in einer Welt ohne Higgs-Teilchen ergehen würde. Das Forschungszentrum CERN bringt Ihnen spielerisch und interaktiv die Wissenschaft des Teilchenbeschleunigers Large Hadron Collider (LHC) mit dem virtuellen LHC-Tunnel näher (Bild). Ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate zum Ansehen und Anfassen, Hintergrundinformation zum CERN, dem LHC, den Teilchendetektoren, den großen Fragen, mit denen sich die Physiker auseinandersetzen, und einer möglichen Zukunft: die Studie eines 100 Kilometer langen Kreisbeschleunigers. Sie geht auch gesellschaftliche Fragen an: Welche Effekte haben große Forschungsanlagen in meinem Leben? Wie profitieren Wirtschaft und Industrie davon? Waschechte Physikerinnen und Physiker führen durch die Ausstellung und stehen für Fragen zur Verfügung.

Di, 30.05. – Mo, 05.06. Ausstellung Eintritt frei

Kostenlos zu besichtigen in den Foyers der Urania Öffnungszeiten: 30.5.–2.6. von 14.30–21.00 Uhr, 3.6.–5.6. von 12.00–18.00 Uhr Am Vormittag Sonderführungen für Schulklassen! Anmeldung unter lhc-kommunikation@desy.de

Naturwissenschaft und Technik Darf’s ein bisschen größer sein? Für und Wider von Großforschungsanlagen – und was haben wir eigentlich davon? Ergänzend zur Ausstellung „Kleine Teilchen, große Maschinen“ in den URANIA-Foyers diskutieren Vertreter aus Forschungspolitik, Wissenschaft, Industrie und den Medien den Sinn und Unsinn von (teuren) Großforschungsanlagen. Alles dreht sich um den Teilchenbeschleuniger LHC und seinen möglichen Nachfolger FCC („Future Circular Collider“), daher liegt der Schwerpunkt dieser Diskussion auf Projekten in der Teilchenphysik weltweit. Große Forschungsanlagen bringen auch immer große Kosten mit sich. Dafür helfen sie uns, unser Wissen vom Universum, seinen kleinsten Bestandteilen und den in ihm herrschenden Gesetzen zu verstehen. Für sie werden neue Technologien entwickelt, um die großen Fragen der Menschheit zu beantworten. Aber rechtfertigen diese Erkenntnisse die Investition? Wie werden die Anlagen überhaupt finanziert, und was hat die Gesellschaft eigentlich davon? Diese Fragen diskutieren nach einleitendem Vortrag zum Thema „Kleine Teilchen, große Maschinen“ des Forschungsdirektors Prof. Dr. Joachim Mnich des Forschungszentrums DESY, Vertreter aus Industrie, Forschung, Politik und Öffentlichkeit, auch mit dem Publikum.

Mi, 31.05. 18.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Einführungsvortrag Eintritt frei


32 PROGRAMM Mi, 31.05. 15.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Diskussion

Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Vorsitzender der Stiftung Würde, wiss. Leiter des Inst. f. Gerontopsychiatrie (IGP), Neukirchen-Vluyn

Dr. phil. Udo Baer, Diplom-Pädagoge, Mitbegründer und Geschäftsführer der Die emotionale Sprachlosigkeit zwischen den Generationen – wie sich Großeltern von ihren Kindern und Enkeln helfen lassen (müssen) Warum fühlen sich Großeltern von ihren Kindern oder Enkeln manchmal unverstanden? Warum ist es häufig so schwer, mitzuteilen, was das Herz sagen möchte? Warum können wir Älteren oft nur so schwer Hilfe annehmen? Was können alle Beteiligten tun? Darüber informiert der Dipl.-Pädagoge und Therapeut Dr. Udo Baer in seinem Vortrag und stellt jeweils fünf wesentliche Tipps für Großeltern sowie für Kinder und Enkel vor.

Mi, 31.05. 17.30 Uhr

Reihe: Natürlich Gesund

Vortrag mit Diskussion

und Integrative Medizin, St. Hedwig-Krankenhaus Berlin

Dr. med. Achim Kürten, Leiter des Zentrum für Traditionelle Chinesische Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen: Hilfe durch Integrative Medizin Möglichkeiten der Integrativen Medizin bei Rheuma, Arthrose, Wirbelsäulen und Gelenkbeschwerden sind vielfältig. Solche Störungen werden durch die Chinesische Medizin unter anderem mit der Ansammlung von Schlacken im Körper begründet. Eine Vielzahl von Möglichkeiten, beispielsweise durch entsprechende Ernährung, mit denen Schmerzen verringert und Beschwerden gelindert oder sogar behoben werden können, sind seit langem bekannt. Die Erkrankungen werden in ihrer Komplexität dargestellt und bewährte natürliche Behandlungsweisen erläutert, die gleichzeitig an verschiedenen Punkten ansetzen. So kann man zum Beispiel bei Arthrose den Schmerz über Ernährungsumstellung und Faszientherapie lösen und den Aufbau von Gelenkknorpel anregen. Operationen können dadurch hinausgeschoben oder ganz vermieden werden.

Mi, 31.05. 19.30 Uhr Comedy mit Buchvorstellung

Bühne Peter Vollmer Wer den inneren Schweinehund besiegen will, muss die Sau rauslassen In einer Kombination von Lesung und kabarettistischer Performance stellt Peter Vollmer sein jüngst erschienenes Buch vor, das seine Erfahrungen mit den verschiedenen Arten der Selbstoptimierung beschreibt. Denn es kann ja wohl nicht sein, dass es immer nur die anderen sind, die sich über beruflichen Erfolg, gutes Aussehen und ein erfülltes Leben freuen dürfen. Nein, Peter Vollmer nimmt das Glück jetzt ebenfalls selbst in die Hand und startet sein Upgrade in die Liga der perfekten Gentlemen. Er mausert sich vom grauen Gaul zum heißen Hengst in 23 ¼ fast einfachen Schritten: Von der Achtsamkeitsmeditation über Beautysalon und Crossfit bis hin zur Zahnbehandlung. Und schließlich weicht sogar die Skepsis seiner Frau ihrer ehrlichen Bewunderung. Die unterhaltsame Geschichte von einem, der perfekt sein wollte.


PROGRAMM 33 Medizin / Gesundheit Dr. med. dent. Winfried Walzer, Zahnarzt und Implantologe, Berlin Mini-Implantate – eine Erfolgsstory für die dritten Zähne Die Implantat-Technologie der Zahnheilkunde hat in den letzten Jahren riesige Entwicklungssprünge gemacht. Die klinischen Erfahrungen der letzten 15 Jahre haben überzeugend bewiesen, dass Mini-Implantate mit vergleichsweise geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen können. Gerade im Alter ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Dabei sind gut sitzende und stabil gelagerte Prothesen unabdingbar. Das Therapiekonzept der Prothesenstabilisierung mit Mini-Implantaten wird mit Animationen und Fallbeispielen erläutert. Diese Art von Implantaten sind auch bei geringem Knochenvolumen anwendbar, können in der Regel mit minimalem operativen Aufwand eingesetzt werden und haben unzähligen Menschen ihr Lächeln und Selbstvertrauen zurückgegeben.

Spiritualität In Zusammenarbeit mit dem Lotos-Vihara-Zentrum

Do, 01.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Zu guter Letzt Seite 62

Do, 01.06. 19.30 Uhr Vortrag

Dr. med. Wilfried Reuter, Arzt und Meditationslehrer, Spiritueller Leiter des Lotos-Vihara Meditationszentrums, Berlin

Was hilft gegen Minderwertigkeitsgefühle und Angst? Wir leben in einer unüberschaubar komplexen Welt. Die Gewaltbereitschaft scheint vielerorts zuzunehmen und unsere Zukunft wird immer weniger kalkulierbar. Ständig wird uns unsere Verletzlichkeit vor Augen geführt. Unter diesen Bedingungen fühlen wir uns leicht verloren, unser Selbstvertrauen nimmt ab und Angst nimmt zu. Doch, da alles vergänglich ist, ist alles möglich und wir müssen uns nicht mit dieser Realität abfinden. Wege zu Selbstvertrauen und Zuversicht aus buddhistischer Sicht werden an diesem Abend aufgezeigt.

Länderkunde Prof. Timo Ulrichs, Arzt und Gesundheitswissenschaftler, Co-Autor eines Moldova Reiseführers, Berlin

Film, 19 Uhr Die andere Seite der Hoffnung Seite 62

Fr. 02.06. 17.30 Uhr

Moldawien

Vortrag mit Digitalbildern

Die Republik Moldau, gelegen im Südosten Europas zwischen Rumänien und der Ukraine zwischen den beiden Flüssen Pruth und Djnestr, ist nach dem Kosovo das zweitärmste Land Europas. Es hat keine Bodenschätze und nur 500 m Zugang zum Donauufer. Trotz oder gerade wegen seiner bescheidenen Größe, seiner Randlage und seinen begrenzten Mitteln ist es ein interessantes Reiseland. Interessant wegen seiner wechselhaften Geschichte an der Grenzlinie dreier Reiche, wegen seiner noch oftmals unentdeckten Weine und anderer Früchte aus seinen Gärten und Feldern und wegen der Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit seiner Bewohner. Gründe genug, dieses Land, seine Leute und seine augenblickliche politische, wirtschaftliche und kulturelle Lage einmal näher kennenzulernen!

Film, 16.30 Uhr Zu guter Letzt Seite 62


34 PROGRAMM Fr, 02.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Geschichte Uwe Soukup, freier Journalist und Buchautor, Berlin Der Mord an Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 Neue Erkenntnisse über einen Schuss, der die Republik veränderte

Film, 19 Uhr Die andere Seite der Hoffnung Seite 62

Di, 06.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr Die andere Seite der Hoffnung Seite 62

Der Mord an Benno Ohnesorg, der sich heute zum fünfzigsten Mal jährt, war einer der Auslöser für die Studentenunruhen, die weitreichende Veränderungen in Politik und Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland zur Folge hatten. Wie sich genau zeigen lässt, hatte die Berliner Polizei im Verlauf des 2. Juni 1967 die Situation systematisch eskalieren lassen. Warum sie das tat, ist bis heute © Karen Meyer unklar, ebenso, warum der Polizist Karl-Heinz Kurras aus nächster Nähe auf den Studenten Benno Ohnesorg schoss. War es ein politisches Verbrechen mitten in West-Berlin- noch dazu von einem Polizeibeamten, dem später jahrzehntelange Spionage für die Stasi nachgewiesen wurde?

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Das alte Berlin und seine Bauten: Die Friedrich-Wilhelm-Stadt Es liegt etwas abseits und birgt doch bemerkenswerte Schätze, das Viertel, das den Namen seines Förderers König Friedrich Wilhelm trägt. Die Charité, die tiermedizinische Hochschule, das Invalidenhaus, das Naturkundliche Museum - sie alle wurden in der Nähe des „Neuen Tors“ angesiedelt. Und obwohl auch bekannte Theater hier ihren Sitz hatten und noch immer haben, strahlt das Viertel mit seinen beschaulichen Häusern in der Marien- und Albrechtstraße noch heute etwas von der biedermeierlichen Atmosphäre des alten Berlin aus. Lassen Sie sich von Johannes Prittwitz auf eine Entdeckungsreise mitnehmen, die für Sie viel Interessantes und Neues verspricht!

Kostenlose Besucherparkplätze Nutzen Sie unsere Parkplätze auf dem Hof! Zufahrt von der Kleiststraße 13. Geöffnet bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltungen. Ausfahrt mit Codemünze! www.urania.de


PROGRAMM 35 Naturwissenschaft und Technik Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Direktor der Archen-

Di, 06.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien und Diskussion

holdsternwarte und des Zeiss-Großplanetariums i.R., Alt-Präsident der Leibniz-Sozietät, Berlin, Vorstandsmitglied der Urania

Leben außerhalb der Erde? Eine Bestandsaufnahme Exoplaneten, kosmischer Wasserkreislauf, präbiotische Moleküle Die Zahl bekannter Exoplaneten ist in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen. Inzwischen beginnt man bereits mit ihrer Typisierung sowie mit Analysen ihrer Atmosphären. Die bisher gefundenen Exo-Planetensysteme deuten außerdem darauf hin, dass unser Sonnensystem kein typischer Vertreter zu sein scheint, sondern die Variabilität wesentlich größer ist als bisher angenommen. Hinzu kommen neue Erkenntnisse über den kosmischen Wasserkreislauf und das Vorkommen präbiotischer Moleküle in jenen Gas- und Staubwolken, aus denen Planetensysteme erst noch entstehen. Die Gesamtheit dieser neuen Erkenntnisse legt den Schluss nahe, dass Leben ein weit verbreitetes Phänomen im Universum sein könnte.

Gesundheitstag Prof. Dr. Thomas Meinertz, Kardiologisch-Internistische Praxis Meinertz & Jäckle, Hamburg und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung Prof. Dr. Dietrich Andresen, Kardiologie, Evangelisches Krankenhaus Hubertus, Berlin und Mitglied des Vorstandes der Deutschen Herzstiftung

Herz aus dem Takt – Herzrhythmusstörung Bei einem erwachsenen Menschen schlägt das Herz im Schnitt 100.000 Mal am Tag und kann dann auch mal aus dem Takt geraten. Die Grenze zwischen harmlosen und möglicherweise bedrohlichen Herzrhythmusstörungen ist fließend. Wichtig ist deshalb die frühzeitige Erkennung und exakte Einordnung. Hinzu kommt: Herzrhythmusstörungen sind in der Regel keine eigene Erkrankung, sondern meistens die Folge von Herzkrankheiten wie koronare Herzkrankheit oder Klappenfehler. Welche sind harmlos, welche lebensbedrohlich? Wie kann man sie behandeln? Was kann man tun, um sich zu schützen? Gibt es allgemeine Vorbeugemaßnahmen? Viele Patienten mit einer Herzrhythmusstörung stehen unter einem erheblichen Leidensdruck. Für sie ist es wichtig, den neuesten Stand der Medizin zu kennen. Daher werden Herzexperten anlässlich dieser Veranstaltung der Deutschen Herzstiftung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herzund Kreislaufforschung über die aktuellen Erkenntnisse aus dem Bereich der Herzrhythmusstörungen referieren und in anschließender Diskussionsrunde gerne Ihre Fragen beantworten. 14.00 Uhr – 16.30 Uhr Infostände, 16.30 Uhr – 19.00 Uhr Vorträge

Film, 19 Uhr Zu guter Letzt Seite 62

Mi, 07.06. 14.00 Uhr – 19.00 Uhr Eintritt frei


36 PROGRAMM Mi, 07.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich beider Ausstellungen im Museum für Fotografie (bis 2.8.2017)

Dr. Ludger Derenthal, Kunsthistoriker, Leiter der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek, Museum für Fotografie, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Dr. Michalis Valaouris, Kunsthistoriker, Kurator, Berlin Watching You, Watching Me + Das Feld hat Augen

© Stasi agent during a seminar on disguises, courtesy Simon Menner BStU

Mi, 07.06. 19.30 Uhr

Geschichte

Vortrag mit Diskussion

des SPIEGEL

Öffentlichkeit versus Privatheit, Freiheit versus Kontrolle – durch die zunehmende Digitalisierung ist Überwachung längst zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden. „Watching You, Watching Me: A Photographic Response to Surveillance“ zeigt, in wie weit die Kultur der Überwachung die Grenzen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit verwischt. Die Ausstellung „Das Feld hat Augen - Bilder des überwachenden Blicks“ wendet sich der Geschichte zu und fragt nach dem besonderen Unbehagen, das religiös wie politisch motivierte Überwachung stets auslöste. Lassen Sie sich von den Referenten die Hintergründe dieser Ausstellungskombination erläutern.

Klaus Brinkbäumer, mehrfach ausgezeichneter Journalist und Chefredakteur im Gespräch mit

Christian Richter, ehem. Dahlemer Autorenforum, Berlin 70 Jahre DER SPIEGEL – ein Spiegelbild der Weltgeschichte und der deutschen Gesellschaft Am 4. Januar 1947 startete der 24-jährige Journalist Rudolf Augstein zusammen mit Gleichgesinnten den abenteuerlichen Versuch, im kriegszerstörten und von der Nazi-Hetze zerfressenen Deutschland ein Nachrichtenmagazin nach angloamerikanischem Vorbild zu erschaffen. Mit immer neuen Enthüllungsgeschichten, Reports, scharfen Analysen und sinnlichen Reportagen ist daraus in den folgenden Jahrzehnten DER SPIEGEL geworden, der in der Welt als Stimme eines demokratischen Deutschland geschätzt und im Lande als Leitmedium der vierten Gewalt respektiert, verehrt, verachtet und gefürchtet wird.

© Michael B. Rehders DER SPIEGEL


PROGRAMM 37 Länderkunde Manfred Reschke, Autor, Wanderer, Berlin Der Paul-Gerhardt-Weg Natur und Kultur von Berlin zum Spreewald Der Theologe und Pfarrer Paul Gerhardt gehört zu den bedeutendsten deutschen Kirchenlieddichtern. Er wirkte als Pfarrer unter anderem in Berlin, Mittenwalde und Lübben. Zum Reformationsjahr 2017 wurden diese Stationen in Berlin-Brandenburg erstmals durch einen offiziellen Wanderweg verbunden. Er führt vom Nikolaiviertel entlang der Spree nach Köpenick, längs der Dahme nach Königs Wusterhausen, und weiter über Mittenwalde durch eine wenig bekannte Seenlandschaft zum Spreewald nach Lübben. Der Weg führt an insgesamt 12 Museen sowie zahlreichen Denkmälern vorbei. Neben abwechslungsreichen Wanderideen runden Informationen zu Paul Gerhardt sowie Bezugspunkte zu Theodor Fontane den Vortrag ab.

Reihe: Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Dr. Martina Fischer, Referentin Frieden und Konfliktbearbeitung bei Brot für die Welt, Berlin

Do, 08.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchvorstellung

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Verleugnung Seite 63

Do, 08.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Religion und Krieg – wie hängen sie zusammen? Erkenntnisse aus der Friedensforschung In vielen Kriegen spielten und spielen Religionen eine wichtige Rolle. Aber werden heute Kriege geführt, um eine Religion zu verbreiten oder andere zu vernichten? Oder werden unterschiedliche Religionen für ganz andere Ziele instrumentalisiert? Diskutieren Sie mit Dr. Fischer die Erkenntnisse der Friedens- und Konfliktforschung, wie Religion und Krieg wirklich zusammenhängen! Bitte beachten Sie auch den Vortrag von Dr. Buchta am 19.06., s. S. 46.

Medizin / Gesundheit Dr. Sven Sebastian, Neurocoach, Proventika Institut IAH, Berlin Von Cybergesundheit bis Cyberchondrie: Chancen und Risiken von GesundheitsApps und deren sinnvollen und sicheren Anwendung im Alltag Digitale Gesundheitsanwendungen können die eigene Kompetenz stärken und motivieren, einen eingefahrenen Lebensstil nachhaltig zu verändern. Wir lernen datengestützt mit unseren Einschränkungen sowie chronischen Erkrankungen umzugehen und verstehen immer mehr, wie unser Körper und damit auch unser Geist funktionieren. Sind Gesundheits-Apps also die Heilbringer unserer Leistungsfähigkeit und unseres Wohlbefindens? Lassen Sie sich in das Pro und Contra von Gesundheits-Apps einführen und bekommen Sie einen Überblick darüber, welche Anwendungen Ihnen wirklich helfen können.

Fr, 09.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Abgang mit Stil Seite 63


38 PROGRAMM Fr, 09.06. 19.30 Uhr

Kultur- / Geisteswissenschaften

Vortrag mit Medien

Prof. Dr. Melanie Möller, Inst. f. griechische und

2000 Jahre Ovid lateinische Philologie, FU Berlin

Ovid – ein Magier der Moderne

Film, 19 Uhr Verleugnung Seite 63

Sa, 10.06. 14.00 Uhr Dauer ca. 2 Std.

2000 Jahre liegt es zurück, dass Ovid von der Bildfläche verschwunden ist. Dennoch zieht er uns auch heute noch in seinen unwiderstehlichen Bann und prägt das Geschehen in Literatur und Kunst. Ovid ist nicht nur einer der wichtigsten europäischen Autoren, sondern gehört auch zu den Gründervätern der literarischen Moderne. Als Autor experimentierte Ovid mit allen ästhetischen Formaten, wandelte sich mit seinen Texten und entfaltete dabei jedes Mal aufs Neue eine zauberische Langzeitwirkung. So hat er sich sein Fortleben in der europäischen Kultur dauerhaft gesichert – als einer ihrer Regisseure. Wer die moderne europäische Kultur begreifen will, der kommt an Ovid nicht vorbei.

Führung Carl-Peter Steinmann, Stadthistoriker, Berlin Die Bäke – Entdeckungen zwischen Fichtenberg und Teltowkanal Vor 150 Jahren schlängelte sich die Bäke auf einer Länge von knapp 23 Kilometer von der Quelle am Fichtenberg durch ihr bis zu 250 Meter breites Tal. In den feuchten Jahreszeiten bildeten sich mehrere kleinere Seen, die im Winter den Kindern gute Eislaufmöglichkeiten boten. Auf ihrem Weg durch Steglitz, Lichterfelde, Giesendorf, Zehlendorf, Teltow und Kleinmachnow, nahm sie das Wasser der südwestlichen Berliner Randgebiete auf. Nach Erreichen des Griebnitzsees mündete ihr Wasser in der Glienicker Lake und dann in der Havel. Mit dem Bau des Teltowkanals (1900 - 1906) wurde die Bäke zum Teil unter die Erde verbannt oder umgeleitet und ein großer Teil des Flusses ging im Teltowkanal auf. Erkunden Sie, was von der Bäke auf Berliner Stadtgebiet übriggeblieben ist! Preis 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühr) und an der Urania-Kasse. Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 24.05.

Vorträge zum Mitnehmen Urania-Vorträge gibt es als Mitschnitte auf CD (MP3). Die Zusendung erfolgt gegen Vorauszahlung von 15,- D an der Kasse oder per Überweisung.


PROGRAMM 39 Medizin / Gesundheit Mit Prof. Dr. Hartmut Schröder, Lehrstuhl für Sprachgebrauch und

So, 11.06. 10.30 Uhr– 12.00 Uhr

Therapeutische Kommunikation, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), stellv. Präsident der Internationalen Gesellschaft für Natur- und Kulturheilkunde (IGNK)

Gesprächsrunde

„Ein Gläschen Gesundheit“ – Stammtisch zu Gesundheitsfragen: Kultur kann heilen Dass Kultur heilen kann, haben in den letzten Jahren weltweit Kampagnen unter dem Motto „Kultur heilt“ bestätigt. Einen vorläufigen Höhepunkt dabei bildete die Kampagne „Kultur auf Rezept“, die von der Ärztekammer der finnischen Stadt Turku im Rahmen des Titels „Kulturhauptstadt des Jahres 2012“ durchgeführt wurde. Der Begriff „Kulturheilkunde“ ist in Deutschland noch unbekannt, obwohl er durchaus eine Vorgeschichte hat und Konsens darüber besteht, dass Kultur Einfluss auf Krankheit und Gesundheit sowie Heilung hat. Dieses beliebte Format stellt sich auf die Sommerzeit ein und wird zum „Gläschen Gesundheit“. Tauschen Sie sich aus – bei der Urania-Gesprächsrunde für Wissbegierige und Interessierte am Gesundwerden und -bleiben. Eintritt: 10,00 €, ermäßigt 8,50 €, Mitglieder 7,00 € – inklusive einem Glas Wasser oder Saft. Max. Teilnehmerzahl: 15

Führung Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin

So, 11.06. 11.00 Uhr Dauer ca. 2 Std.

Die Friedrich-Wilhelm-Stadt Zwischen Friedrichstraße, Spree und Invalidenstraße befindet sich die Friedrich-WilhelmStadt. Dort liegen Theater, Ministerien und Wissenschaftseinrichtungen. Die Stadtwanderung führt entlang des Schiffbauerdamms, durch die biedermeierliche Marien- und Albrechtstraße, vorbei an der Charité und der Tierärztlichen Hochschule bis zum Platz vor dem Neuen Tor, wo kaiserliche Institutionen für Medizin und Naturwissenschaften gegründet wurden und sich heute Ministerien angesiedelt haben. Preis 9,00 €, Karten nur online (zzgl. VVK-Gebühr) und an der Urania-Kasse. Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 06.06.

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Prof. Dr. Felix Escher, Historiker, Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte, TU Berlin

Die Mitte Berlins – Entdeckung einer Doppelstadt Wussten Sie, dass Berlin und Cölln nie Dörfer waren? Von Anfang an hatte man sie als Städte geplant, die im Mittelalter erblühten, bevor Kurfürst Friedrich II. „Eisenzahn“ im 15. Jahrhundert die städtischen Rechte beschnitt und am Stadtrand von Cölln ein Schloss erbauen ließ. So gut wie nichts erinnert heute daran, wie das Areal zwischen Alexanderplatz und Schlossfreiheit einst ausgesehen hat. Der Berlinhistoriker zeigt prägende historische Kontinuitäten und Brüche und führt Sie durch die Geschichte einer Stadt, die Sie nicht wiedererkennen werden.

Mo, 12.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchvorstellung Film, 16.30 Uhr Abgang mit Stil Seite 63


40 PROGRAMM Mo, 12.06. 19.30 Uhr Eintritt frei!

Reihe: Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel Eine Kooperation von Urania, Tagesspiegel und Architektenkammer Berlin

Die Berliner Mischung – Stadtentwicklung gegen Monostrukturen Nutzungsmischung, Stadt der kurzen Wege, Berliner Mischung – dies sind Zielstellungen für die aktuellen städtebaulichen Entwicklungen in Berlin. Doch die Realität sieht oft anders aus: Wohngebäude und gewerblich genutzte Gebäude werden separiert und nebeneinander gestellt, womit gerade keine Nutzungsmischung erreicht wird. Die gewünschte Urbanität und Stadtleben werden dadurch nicht erzeugt. Wie kann die für Berlin typische Mischung mit Wohn- und Geschäftshäusern und belebten Erdgeschossen auch in Neubauquartieren realisiert werden? Was steht dem entgegen und welche Widerstände gilt es, zu überwinden? Fehlt es an gesetzlichen Möglichkeiten? Begrenzt der erforderliche Lärmschutz die mögliche Nutzungsmischung? Stehen Finanzierungsmodelle einer Nutzungsmischung im Neubau entgegen? An welche positiven Erfahrungen kann Berlin anknüpfen? Einführungsvortrag: Dipl.-Ing. D. Yurdakul, Stadtplaner SRL, Arbeitskreis Stadtentwicklung der Architektenkammer Berlin

Film, 19 Uhr Verleugnung Seite 63

Es diskutieren: Günther Baasner, freischaffender Stadtplaner, Baasner Stadtplaner GmbH Jürgen Kutz, stellv. Vorstandsvorsitzender CG Gruppe Joachim Sichter, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Referat IV D, Woh-nungsneubau, Projektmanagement und Bauleitplanung Rona Tietje, Bezirksstadträtin für Jugend, Wirtschaft und Soziales in Pankow (angefragt) Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel

Di, 13.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Naturwissenschaft und Technik Dr. Noam I. Libeskind, Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)

Unser Platz im Universum in einer neuen Kartografie des Weltalls Neue Vermessungen der Galaxienbewegungen haben enthüllt, dass der Superhaufen, zu dem unsere Milchstraße gehört, viel größer ist als bisher angenommen. Die Astronomen haben das gigantische Gebilde Laniakea getauft. Detaillierte »kosmografische« Karten von Laniakea und den benachbarten Superhaufen könnten Aufschluss über das rätselhafte Wesen von Dunkler Materie und Dunkler Energie geben — und damit über das Schicksal des Universums.

© AIP


PROGRAMM 41 Urania außer Haus Prof. Dr. Michael Naumann, Journalist, ehem. Verleger, Kulturstaatsminister a. D., Rektor der Barenboim-Said-Akademie, Berlin „Klang der Utopie“ – die Barenboim-Said Akademie In weniger als drei Jahren Bauzeit entstand in Berlins Mitte die Barenboim-Said Akademie. Bis zu 90 junge Stipendiaten – vorwiegend aus dem Nahen Osten und Nordafrika – werden im Geist des WestEastern Divan Orchestra ausgebildet. Daniel Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Literaturwissenschaftler Edward W. Said haben das Ensemble 1999 in Weimar gegründet. Die Grün© Peter Adamik dung der Barenboim-Said Akademie hat das erfolgreiche Projekt auf eine neue Ebene gehoben. Architektonischer Glanzpunkt der Akademie ist der im März eröffnete Pierre Boulez Saal – ein Kammermusiksaal nach einem Entwurf von Frank Gehry. In diesem lässt sich die Philosophie der Akademie – Bildung durch Musik – in die Realität umsetzen.

Di, 13.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Führung in der Akademie und dem Pierre Boulez Saal

Film, 19 Uhr Abgang mit Stil Seite 63

Preis 9,00 €, Karten nur im VVK. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmerzahl. Veranstaltungsort:

Barenboim-Said Akademie (Treffpunkt im Foyer) Französische Straße 33 D, 10117 Berlin

Reihe: Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Berliner Missionswerk/Ökumenisches Zentrum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Berlin

Andrea Richter, Meditationsleiterin, Geistliche Begleiterin, Studienleiterin und Beauftrage für Spiritualität in der EKBO

Wachstum durch Minderung Schneller! Weiter! Höher! Das Diktat vom Wirtschaftswachstum im gesellschaftlichen und Persönlichkeitsoptimierung scheint unausweichlich. Die Einladung zur Dauerekstase einer Eventkultur im persönlichen Bereich tut das ihre. All dies verursacht einen enormen Druck. Wer sich diesem Druck nicht gewachsen zeigt, gilt rasch als gescheitert. Spirituelle Konzepte in den Religionen entlarven die Forderungen nach Wachstum und Optimierung als Selbsttäuschung der Spätmodernen. Es braucht das Loslassen, die Askese als Grundlage. Doch vielleicht muss sich das jede Generation wieder aufs Neue aneignen, dass der Mensch lernen muss mit sich selbst, den Versuchungen umzugehen. Eine Spurensuche nach dem „inneren Wachstum“, der durch Minderungsrituale und Askese unterstützt und gefördert werden kann. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog, EKBO

Di, 13.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Gespräch und Diskussion


42 PROGRAMM Mi, 14.06. 15.30 Uhr Vortrag mit Medien

Reihe: Natürlich Gesund Dr. med. Michael Knop, Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie, Phlebologie und Sportmedizin, Chefarzt Zentrum für Venenchirurgie, Havelklinik Berlin Dr. med. Katharina Godolias, Fachärztin für Gefäßchirurgie, Lymphologie und Notfallmedizin, Oberärztin Zentrum für Venenchirurgie, Havelklinik Berlin

Venenleiden: Therapiemethoden bei Krampfadern Krampfadern beeinträchtigen nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern stören ebenso das Befinden des Betroffenen. Zudem sind sie häufig Ausdruck einer ernst zu nehmenden Venenerkrankung, denn die stark erweiterten Venen, auch „Vorratsgefäße des Körpers“ genannt, enthalten mehr Blut, welches dem Kreislauf nicht mehr zur Verfügung steht und immer wieder in Richtung Herz transportiert werden muss. Welche Folgen kann dies auf den Gesamtorganismus haben und was kann ich präventiv oder als Patient tun? Die Referenten erläutern moderne Diagnostik- und Therapiemethoden und stellen mögliche Symptome von Venenleiden vor.

Mi, 14.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich der Ausstellung im Museum für Kommunikation Berlin (bis 27.8.2017)

Regine Meldt, Projektleiterin, Museum für Kommunikation Frankfurt Katja Weber, Kuratorin, Frankfurt Berührt Verführt – Werbekampagnen, die Geschichte machten Die Ausstellung präsentiert die rund 50 populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Plakate, Anzeigen, Objekte, Filme und Interviews machen das Zeitgefühl ihrer jeweiligen Epoche spürbar und verdeutlichen die Wirkkräfte von Gesellschaft, Politik und Kultur auf die Werbung – und umgekehrt. „Nichts ist unmöglich“ oder „Asbach uralt“ – viele Werbeslogans sind allgemeiner Wortschatz geworden. Welche Strategien stehen hinter den Kampagnen bekannter Marken wie Persil oder Benetton? Wie wird sich Werbung angesichts neuer Medientechnogien entwickeln? Regine Meldt und Katja Weber berichten über die Hintergründe dieser Sonderausstellung.


PROGRAMM 43 Psychologie / Modernes Leben In Zusammenarbeit mit dem C.G. Jung-Institut Berlin

Prof. Dr. Verena Kast, Prof. em. für Psychologie an der Uni Zürich, Psychotherapeutin, Autorin, Präsidentin des C.G. Jung-Instituts, Zürich, Küsnacht

Mi, 14.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Vom Sinn des Ärgers Emotionen gehören zu unserer biologischen Grundausstattung. Jede Emotion hilft uns, uns im Leben und in Beziehungen zu orientieren. Wir ärgern uns, wenn wir in unserer Selbsterhaltung oder in unserer Selbstentfaltung behindert werden. Geht uns jemand über unsere Grenzen – körperlich oder psychisch – reagieren wir mit Ärger. Der Ärger bringt uns dazu, unsere Grenzen zu schützen oder, wenn wir sie erweitern wollen, diese Erweiterung auch durchzusetzen. Gelegentlich regt der Ärger zur Reflexion über eigene Grenzen an. Das Problem mit dem Ärger besteht darin, dass andere Menschen auf unseren Ärger meistens auch mit Ärger reagieren. Das löst Angst aus. So versuchen wir, den Ärger viel zu lange zu schlucken, und können ihn dann nicht mehr ruhig formulieren. Es geht also darum, konstruktivere Formen des Umgangs mit Ärger zu finden. Gelingt es uns, menschlich mit dem Ärger umzugehen, dann hilft er uns, dass wir einander nicht totschlagen müssen. Wir warnen mit unserem Ärgerausdruck den anderen Menschen, dass es gefährlich werden könnte. Wie aber geht man gut mit dem Ärger um? Wie sieht es mit der ärgerbedingten Aggression aus? Wie mit der passiven Aggression? Wie kommen wir zu produktivem Streiten? Und wie zu einer Versöhnung?

Länderkunde Gabriele Teutloff, Geographin, Autorin, Berlin Jürgen Alex, Dipl.-Volkswirt/Hdl., Autor, Berlin Der Babelsberg und sein Schloss. Von der Streusandbüchse zum Weltkulturerbe Peter Joseph Lenné und Fürst Pückler verwandelten den trockenen Babelsberg in einen Schlosspark von außergewöhnlicher Harmonie und Schönheit, in dessen Mitte das im englischen Tudorstil erbaute Hohenzollernschloss thront. Nach umfassenden Restaurierungsarbeiten findet dort derzeit die Ausstellung zu Ehren des „Grünen Fürsten“ Pückler statt. Ein raffiniertes Wegeund Bewässerungssystem begründet den besonderen Reiz der Parkanlage. Vor dem Hintergrund historischer Ereignisse werden die Beziehungen zwischen Wilhelm I., Augusta und ihren Baumeistern beschrieben. Ein Blick auf die benachbarte Villencolonie Neubabelsberg am Griebnitzsee deutet an, warum sich einstmals das wohlhabende Bürgertum für die Erschließung des Areals um den attraktiven Schlosspark begeistern ließ.

Do, 15.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Dancing Beethoven Seite 64


44 PROGRAMM Do, 15.06. 19.30 Uhr

Geschichte

Vortrag mit Diskussion

am Lehrstuhl für Kulturgeschichte, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

PD Dr. Olaf Briese, Institut f. Kulturwissenschaft, HU, Berlin, wiss. Mitarbeiter Anarchismus – ein alter oder ein neuer Irrweg? Für die meisten Menschen hierzulande ist Anarchismus bestenfalls ein Begriff für ein längst vergessenes Konzept – gleichzeitig regen sich in den letzten Jahren im internationalen Maßstab anarchistische Entwürfe, die alte und scheinbar gültige Prämissen hinter sich lassen und neue Horizonte erschließen möchten. Welche Anarchismus-Ansätze gab und gibt es? Wo liegen Stärken und Schwächen? Diskutieren Sie mit!

Fr, 16.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Martin Winter, ehemaliger Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Brüssel, Berlin Machtmensch Martin Schulz – ein politisches Porträt Wer Martin Schulz ist ? Diese Frage scheint absurd, wo dieser Mann doch täglich über alle Kanäle läuft, Hallen mit begeisterten Anhängern füllt und mit schon fast peinlichen 100 Prozent an die Spitze der SPD gewählt wurde. Aber wie macht er Politik, und vor allem welche? Martin Winter, ehemaliger Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Brüssel, kennt Schulz und seinen Werdegang, hat ihn begleitet auf seinem höchst erfolgreichen Marsch durch die europäischen Institutionen und analysiert präzise dessen politisches und persönliches Profil. Schulz ist kein Popstar, sondern einer, der die Macht schätzt und sich nach oben gekämpft hat. Er ist einer mit einem sehr langen Atem. Diskutieren Sie mit, was von dem SPD-Kanzlerkandidaten zu erwarten ist!

Fr, 16.06. 19.30 Uhr

Naturwissenschaft und Technik

Vortrag mit Diskussion

Technologie et de la Communication, Luxemburg, FU Berlin, Fachbereich Mathematik und Informatik, Universität des Saarlands, Department of Computer Science

Priv.-Doz. Dr.-Ing. Christoph Benzmüller, Faculté des Sciences, de la

Calculemus!: Analyse von Kurt Gödel‘s Gottesbeweis mit dem Computer Der ontologische Gottesbeweis von Kurt Gödel gehört zu den vieldiskutierten (Meister-) Argumenten der Philosophie. Es gibt heute verschiedene Abwandlungen, doch welche dieser Varianten sind logisch stichhaltig und welche sind fehlerhaft? Und kann man eine solche Frage möglicherweise sogar durch Experimente mit dem Computer beantworten? Schon Leibniz schwebte unter dem Stichwort „Calculemus --- Lasst uns rechnen“ vor, dass Dispute zwischen Philosophen durch Formalisierung und Verifikation mithilfe von Rechenmaschinen gelöst werden können. Dieser Herausforderung haben sich Dr. Benzmüller und seine Kollegen gestellt und viele Varianten des Gödelschen Arguments im Computer formal abgebildet und auf logische Qualität untersucht. Im Vortrag werden die gewonnenen Einsichten vorgestellt, und auch die eingesetzte Technik zum universellen logischen Schließen wird kurz skizziert.


PROGRAMM 45 Reihe: Das Philosophische Café Prof Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis 2017, Berlin

Die heiligen Kriege und die Lebenskunst – Herfried Münkler Die globale Krise verändert auch die Kriege: der waffentechnologischen Überlegenheit, insbesondere der USA, stehen neue Formen intensivierter Opferbereitschaft gegenüber, die vom Partisanenkrieg bis zu den jüngsten Formen des Terrorismus reichen. Ideologisch werden die Kriege sakralisiert. Was früher politisch konturiert war wird heute als „heilig“ deklariert. Was sind die Konsequenzen für die Lebenskunst? Wird das „Heilige“, dem dann das „Heroische“ folgt, ein Parameter derselben? Das Café wird diskutieren, wie Lebenskunst damit umgehen kann. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10:00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für UraniaMitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr. Das nächste Philosophische Café findet am 25.06. zum Thema „Lebenskunst angesichts der Klima-Apokalypse – Naomi Klein“ statt.

Laut Magazin „Der Feinschmecker“ gehört das Savoy Berlin zu den besten Hotels in Deutschland. Dank der feinen Küche wird dem guten Geschmack hier auch gastronomisch viel geboten: Sei es das Gourmet-Frühstücksbuffet, die leichten Mittagsmenüs oder die abendlichen Dinner – im Savoy immer ein Hochgenuss. Im Mai kocht Kü

chenchef Robert

Le Grell für Urania

ser

i a M ü n e m d n e b A lchips Limette

/ fe wersuppe / Kartof 9€ / ellerie / Mangold ns de au / St d su en Adlerfisch / Tomat onfit / Kartoffelpüree Paprikac 28 € en / / Shiitake / Karott e uc sa ue ec rb / Flanksteak Ba pen / Fregola Sarda Schlup 28 € deleis / e / Himbeer-Man ss ou m lle ni Va rRhabarbe abarbertarte Waldmeister / Rh 9€

Süßkartoffel-Ing

Tischreservierung unter Telefon 030/311 03 334 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 12.00 bis 22.30 Uhr Restaurant Weinrot im Savoy Hotel Berlin Fasanenstraße 9-10, 10623 Berlin www.hotel-savoy.com www.weinrot-restaurant.com

einem Hauptgang 39 € 3 Gänge mit ng Menü Ga 4 49 €

So, 18.06. 10.30 Uhr Gesprächsreihe


46 PROGRAMM Mo, 19.06. 17.00 Uhr Eintritt frei

Gesundheitstag Dr. med. Masyar Rahmanzadeh, Leiter, Zentrum für Hüft- und Kniegelenkersatz und Fußchirurgie, Gelenkzentrum Berlin Neue Behandlungsansätze bei Fußfehlstellungen

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Dancing Beethoven Seite 64

Mo, 19.06. 19.30 Uhr

In Deutschland leiden mehr als zehn Millionen Menschen unter der Fußfehlstellung „Hallux Valgus“ sowie dem arthrosebedingten „Hallux rigidus“. Beide sind oftmals mit starken Schmerzen verbunden und schränken die Mobilität der Betroffenen ein. Damit der Patient schnell und schmerzfrei wieder am aktiven Leben teilhaben kann, wurden neue Operationstechniken zum Einsatz spezieller Fußplatten entwickelt, die es dem Patienten ermöglichen, den Fuß sofort wieder zu belasten und zu bewegen. Bei der Mehrzahl der Operationen können beide Füße sogar in einer Operationssitzung korrigiert werden. Kommt diese Behandlung für jeden Patienten in Frage? Gibt es Nebenwirkungen und was muss beachtet werden? Der Referent erklärt diese Methode anschaulich und lädt Sie ein, Ihre Fragen zu stellen.

Reihe: Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Vortrag mit Diskussion

Dr. Wilfried Buchta, Islamwissenschaftler und Nahost-Berater, Berlin Die Strenggläubigen – Wie der militante Islamismus entstand und warum es wenig Grund für Zuversicht gibt Der militante Islamismus, der den Weltfrieden bedroht, hat seine Gestalt nicht erst in den letzten 20 Jahren gewonnen - seine moderne Geburtsstunde schlug bereits 1979 in Iran und SaudiArabien. Warum entstand er ausgerechnet dort? Welche Rolle spielen die Konfessionskonflikte zwischen Sunniten und Schiiten? Und warum gibt es keinen theologischen Mainstream, der den extremen Positionen der „Strenggläubigen“ und dem Terrorismus etwas entgegensetzen könnte? Diskutieren Sie mit, wie sehr sich Religion und Politik verstrickt haben, und was für uns daraus folgt!

© privat

Bitte beachten Sie auch den Vortrag von Frau Dr. Fischer am 08.06., 19.30 Uhr, siehe S. 37.

Das Urania-Heft kostenlos in Ihrem Briefkasten Als Mitglied der Urania bekommen Sie fünfmal im Jahr unser Programmheft kostenlos direkt in Ihren Briefkasten geliefert. Schmökern Sie sich direkt zum Erscheinungstermin durch das neue Urania-Programm – als Mitglied spart man nicht nur bares Geld, sondern auch Wege!


PROGRAMM 47 Gesundheitstag Ärzte des Deutschen Beckenbodenzentrums informieren Deutschland war in den letzten Jahren weltweit das Land mit den meisten Veranstaltungen anlässlich der „World Continence Week“, die das Ziel hat, die Inkontinenz zu enttabuisieren. Wir wollen diese Idee weiterhin mittragen und den Anlass zur erneuten jährlichen Informationsveranstaltung nutzen.

Di, 20.06. 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Eintritt frei

Der Schirmherrschaft dieser Veranstaltung Rechnung tragend, möchten wir Sie über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie der Inkontinenz informieren. Gesunde Ernährung ist immer ein wichtiges Thema, ein kleiner Imbiss während der Veranstaltung wird vom Vortragsthema geprägt sein. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Patienten. Im Anschluss an die Vorträge können Sie mit den Urologen, Chirurgen, Frauenärzten, Ernährungsmedizinern und Physiotherapeutinnen unseres Zentrums diskutieren und sich beraten lassen. Moderation: Prof. Dr. med. Ralf Tunn, Chefarzt, Klinik für Urogynäkologie im St. Hedwig Krankenhaus, Koordinator Deutsches Beckenbodenzentrum im St. Hedwig Krankenhaus

Harninkontinenz: Was der Urologe untersuchen muss Prof. Dr. med. Helmut H. Knispel, Chefarzt, Klinik für Urologie im St. Hedwig – Krankenhaus

Operationen zur Behandlung der Stuhlhalteschwäche Dr. med. Eric P. M. Lorenz, Chefarzt, Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie – Minimal Invasive Chirurgie im St. Hedwig – Krankenhaus

Möglichkeiten der Lasertherapie bei Harninkontinenz und Senkung Dr. med. Juliane Marschke, Oberärztin, Klinik für Urogynäkologie im St. Hedwig – Krankenhaus

Ernährungsmedizin: Verhilft Superfood zu „ewigem“ Leben? Dr. med. Ute Gola, Dr. Gola-Institut für Ernährung und Prävention GmbH

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2017 erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Happy Burnout Seite 64


48 PROGRAMM Di, 20.06. 17.00 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung

Zum Wissenschaftsjahr 16*17 – Meere & Ozeane Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Das Ende der Ozeane – Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden Die zunehmende Verschmutzung der Ozeane, sei es durch Öl, Plastik oder andere Stoffe, wie auch der Verlust der Artenvielfalt sind für die marinen Ökosysteme um einiges gefährlicher, wenn sich gleichzeitig die Umweltbedingungen ändern. So tritt beispielsweise die gefürchtete Korallenbleiche in den letzten Jahren immer häufiger auf. Das verwundert nicht, denn die Temperatur der tropischen Meere ist in den letzten Jahrzehnten infolge des Klimawandels um etwa ein halbes Grad gestiegen. Bei fortschreitender Erwärmung werden sich die Korallen nicht anpassen können. Die einzigartige Unterwasserwelt der Korallenriffe steht auf dem Spiel. Der Vortrag zeigt die Faszination, die von den Ozeanen ausgeht, aber auch wie bedroht sie sind.

Di, 20.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchvorstellung

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Dr. Martin Albrecht, Archäologe, seit 1998 Dokumentationen zur Brauereigeschichte, Autor, Berlin

Die KulturBrauerei in Berlin Geschichte und Gegenwart der ehemaligen Schultheiss-Brauerei

© LinksVerlag03

Mi, 21.06. 17.30 Uhr Vortrag

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Happy Burnout Seite 64

© NJan Steffen, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschungr

1842 wurde an der Schönhauser Allee der Ursprung der Brauerei Schultheiss begründet, die hier zu einem der größten Braubetriebe Europas anwuchs. Ende des 19. Jahrhunderts entstand ein geschlossenes Areal von beeindruckenden Industriebauten, die von selbstbewussten Brauern und ihrer hohen Produktionskultur zeugen. Heute wird dort kein Bier mehr gebraut. Als KulturBrauerei ist das Areal ein integraler Bestandteil der Berliner Kultur- und Klubszene.

Philosophie / Kunst Rainer Reusch, Philosoph und Künstler, Berlin René Magritte – der malende Phänomenologe Was sehen wir, wenn wir sehen? Was macht unser Verstand mit uns, wenn wir die Welt betrachten? Solche Fragen stellt uns René Magritte, und er philosophiert darüber mit Palette und Pinsel. Unser Sehen unterliegt Konventionen, über die wir uns keine Gedanken machen. Man guckt so vor sich hin und macht sich nicht klar, dass man allein das sieht, was man gewohnt ist und wovon man glaubt, alles Mögliche zu wissen. Mit diesen Stereotypen des Sehens beschäftigt sich Magritte und weist darauf hin, indem er uns beim Anblick seiner Bilder auflaufen lässt. Das holt uns aus unserer Sehlegasthenie und macht uns zu kritischen Hinguckern.


PROGRAMM 49 Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich der Ausstellung im Museum Barberini

Mi, 21.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Dr. Ortrud Westheider, Direktorin des Museum Barberini, Kunsthistorikerin, Potsdam

Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne Nach dem überwältigenden Erfolg der Eröffnungsausstellungen des Museums Barberini widmet sich die nun folgende Ausstellung der Entwicklung der amerikanischen Kunst vom Impressionismus bis zum Abstrakten Expressionismus. Dabei ist es dem Museum gelungen, einen ganz besonderen Kunstschatz nach Potsdam zu holen. Mit Meisterwerken aus der berühmten Phillips Collection, Washington, D.C., zeigt das Museum eine der wichtigsten Privatsammlungen der USA.

Recht / Gesellschaft Karlheinz Gaertner, Hauptkommissar a.D., Berlin Die verrohte Gesellschaft – Erfahrungen eines Polizisten Karlheinz Gaertner war 44 Jahre Polizist und hat so ziemlich alles gesehen und erlebt, was zum Polizeialltag gehört. Jetzt hat er ein neues Buch geschrieben, denn wie es um eine Gesellschaft steht, zeigt sich nicht nur in ihren Verbrechen, sondern auch an der Art ihres Umgangs mit ihrer Polizei. Viele Polizisten fühlen sich im Stich gelassen, denn sie sollen Straftaten verhindern und aufklären, Gesetze durchsetzen und werden zu robustem Durchgreifen aufgefordert. Gleichzeitig wird die Polizei durch eine wankelmütige Politik verunsichert und von Medien und Öffentlichkeit kritisiert. Daher sein Weckruf, der uns vor die Frage stellt, wie wir mit denen umgehen wollen, die für uns ihr Leben, ihre Gesundheit und ihre Selbstachtung bei denen aufs Spiel setzen, die keine Grenzen mehr kennen. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Geschichte Anlässlich seines 250. Geburtstages

Prof. Dr. Michael Maurer, Professor für Kulturgeschichte an der Universität Jena

Wilhelm von Humboldt – ein Leben als Werk Der preußische Adelige Wilhelm von Humboldt wird heute vor allem mit dem Stichwort „Bildung“ in Verbindung gebracht. Er gilt als Stifter des humanistischen Gymnasiums und Gründer der Berliner Universität. Ob als Bildungsreformer, Gelehrter, Sprachphilosoph oder Politiker – Humboldt war durchdrungen von einem zutiefst humanistischen Menschen- und Gesellschaftsbild. Sein Glauben an das Individuum und die freie Entfaltung der Kräfte prägten sein gesamtes Denken und Handeln. Humboldt war überzeugt davon, dass Entscheidendes nicht durch ein einzelnes Werk vollbracht werden könne, sondern dass dazu die Entfaltung aller Fähigkeiten und Kräfte nötig sei. In diesem Sinne verstand er sein Leben als Werk.

Do, 22.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchvorstellung und Gespräch Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Expedition Happiness Seite 64

Do, 22.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion


50 PROGRAMM Fr, 23.06. 11.00 Uhr Podiumsdiskussion Eintritt frei

BMBF-Fachkonferenz der zivilen Sicherheitsforschung (Un-)Sicherheiten im Wandel – Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheit Im Rahmen der vierten BMBF-Fachkonferenz der zivilen Sicherheitsforschung, die in diesem Jahr unter dem Titel „(Un-)Sicherheiten im Wandel - Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheit“ steht, findet am 23. Juni 2017 ab 11 Uhr ein öffentliches Podiumsgespräch statt, zu dem die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Zu Beginn des Podiumsgesprächs werden die Schwerpunktthemen der Konferenz – „Radikalisierungsdynamiken“‚ „Sicherheitskommunikation“ und „Neue Technologien als Sicherheits- und Präventionsgarant?“ - zusammenfassend ins Plenum eingebracht und auf dem Podium weiterführend diskutiert. Podium

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Albrecht, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg im Breisgau Anke Domscheit-Berg, Unternehmerin und Publizistin, Berlin Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange, Deutsche Hochschule der Polizei, Münster Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Hamburg Dr. Britta Schellenberg, Ludwig-Maximilians-Universität München Moderation: Marc Langebeck, freier Journalist, Berlin

Fr, 23.06. 18.00 Uhr

Mitgliederversammlung Vorstand und Geschäftsführung laden alle Urania-Mitglieder ein, auf der Jahresmitgliederversammlung gemeinsam Bilanz zu ziehen und die zukünftige Entwicklung der Urania zu diskutieren. Es wird auch ein neuer Vorstand gewählt. Es ergeht rechtzeitig eine persönliche Einladung.

Bildung unterirdisch … Experten vermitteln Wissen aus der Unterwelt Der Berliner Unterwelten e.V. bietet zwei- und fünftägige Bildungsseminare zu »untergründigen Themen« an. Unsere Seminare sind nicht nur in Berlin nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt, sondern auch in vielen anderen Bundesländern. Informieren Sie sich auf unserer Internetseite www.berliner-unterwelten.de BERLINER UNTERWELTEN E.V. •Brunnenstraße 105•(im Südeingang U-Bhf. Gesundbrunnen)•13355 Berlin


PROGRAMM 51 Lange Nacht der Wissenschaften 2017 Das LKA in der URANIA Die Kriminaltechnik deckt auf – Muster und Merkmale

Sa, 24.06. 17.00 – 24.00 Uhr

Das Kriminaltechnische Institut des LKA Berlin gewährt neue Einblicke. Unter dem Motto „Muster und Merkmale“ animieren wir Besucher zur aktiven Teilnahme. Welche Rolle spielt die Biometrie, was macht uns aus? Wo sind Muster und Merkmale bei der Identifizierung von Stoffen und Objekten von Bedeutung? Wie entschlüsseln Muster die Handlungsabläufe der Tat? Gemeinsam wird analysiert und interpretiert. Die Kriminaltechnik ist vor Ort. Vorträge und Workshops gewähren weitere Einblicke in die Forensik. Fragen zu Berufswegen in der Polizei und dem KTI werden an Info-Ständen und im Speed-Dating beantwortet. Kommen Sie mit Mitarbeitern des KTI ins Gespräch! Programm: Ab 17:00 können Sie sich an unterschiedlichen Ständen informieren und aktiv teilnehmen, z.B. bei Rissversuchen an Kleidung, Abnahme und Interpretation von Fingerabdruckspuren, Spurensicherung und Spurenvortest, Vergleich anatomischer Merkmale von Ohren und Mündern, Drogenparcours, Erkennen der charakteristischen Muster bei Brandstiftung. 17:15

Speed-Dating

Berufe in der Kriminaltechnik

17:30

Führung

Blutspurenmuster am Tatort ca. stündliche Erklärungen

18:00

Vortrag

Die Kunst der Tatortvermessung

18:45

Speed-Dating

Berufe in der Kriminaltechnik

19:30

Vortrag

DNA-Untersuchungen in der Kriminaltechnik

20:15

Workshop

Blutalkohol

21:00

Vortrag

ATF – Analytiker unterwegs

21:45

Workshop

Eine Leiche zum Aperitif – Spurensicherung für die DNA

22:30

Vortrag

Neue psychoaktive Substanzen

23:15

Speed-Dating

Berufe in der Kriminaltechnik

Weitere Details entnehmen Sie bitte der Internetseite der Langen Nacht der Wissenschaften 2017 www.langenachtderwissenschaften.de.

Reihe: Das Philosophische Café Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis 2017, Berlin

Lebenskunst angesichts der Klima-Apokalypse – Naomi Klein Die globale Krise ist vor allem auch ökologisch. Vom El Nino über die Polschmelze und die Dürren fordert sie uns auf: Ändert eure Lebensgewohnheiten, handelt nach anderen ökonomischen Prinzipien und hört auf das Wachstum anzubeten. Naomi Klein ist eine Vorreiterin und Kämpferin für diese Art von Lebenskunst. Das Café wird sich damit beschäftigen, ob die Lebenskunst auf die ökologischen Herausforderungen reagieren kann. Eintritt: inkl. 2,00 € Frühstücksgutschein: 10:00 €, erm. 8,00 € und 6,50 € für UraniaMitglieder. Online zzgl. VVK-Gebühr.

So, 25.06. 10.30 Uhr Gesprächsreihe


52 PROGRAMM Mo, 26.06. 17.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

Präventionsmedizin, Präs. „Gesellschaft f. Biologische Krebsabwehr e.V. (GfbK)“, Gründer d. „Akademie f. menschliche Medizin (AMM)“ sowie der „Deutschen Stiftung f. Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP)“

Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Facharzt f. Nuklearmedizin, Ernährungsmedizin u.

Fit mit Fett – ein ganzes Leben lang

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Expedition Happiness Seite 64

Wer hätte das gedacht: Entgegen der öffentlichen Meinung der letzten 60 Jahre ist Fett nicht nur gesund, sondern für viele Funktionen im Körper lebenswichtig! Obwohl die Menschen als Folge dieser Propaganda ihren Fettverzehr immer weiter reduziert haben, wurden sie immer dicker – und leider auch kränker! Welche Fette benötigt der Körper und welche machen krank? Der Vortrag entlarvt die Jahrzehnte lange Zuckerlüge mit ihren katastrophalen Folgen für unsere Gesundheit und weist den Weg zu einem nicht nur gesunden, sondern genussvollen Essen. Denn Fett macht nicht nur fit, sondern ist auch ein hervorragender Geschmacksträger. Freuen Sie sich auf eine Perspektive zu den üblichen, faden Diätprodukten!

Mo, 26.06. 19.30 Uhr

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Vortrag mit Diskussion

Berlin f. Sozialforschung (WZB) und Prof. f. Bildungssoziologie u. Arbeitsmarktforschung an der HU Berlin sowie Honorarprof. für Soziologie an der FU Berlin

Prof. Jutta Allmendinger, Ph. D., Präsidentin des Wissenschaftszentrums Das Land in dem wir leben wollen Neue Erkenntnisse über die Zukunftsvorstellungen der Deutschen Wie wollen Menschen in Deutschland leben? Wo suchen sie Veränderung, wo halten sie an Traditionen fest, wo gibt es gesellschaftliche Blockaden? In ihrer einmaligen, groß angelegten „Vermächtnisstudie“ hat Prof. Allmendinger den Deutschen in die Seele geschaut und nach ihren Werten und Wünschen, Hoffnungen und Sorgen im Hier und Jetzt und für die Zukunft gefragt – und die Studie zeigt, dass die Menschen in Deutschland in Fragen von Familie, Karriere, Gesundheit und Technik oft anders denken, wünschen und fühlen, als wir annehmen!

Gemeinsam erleben und doppelt sparen Warum nicht mal die Freundin, den Nachbarn oder die Kollegin in die Urania ausführen? Jedes Urania-Mitglied kann stets eine Begleitperson zum Mitgliederpreis mitnehmen.

© inga haar


PROGRAMM 53 Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Robin Alexander, Hauptstadt-Korrespondent der „Welt am Sonntag“, Träger des Theodor-Wolff-Preises, Berlin Merkel und die Flüchtlingspolitik – Report aus dem Inneren der Macht

Di, 27.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Die Grenzöffnung für Flüchtlinge im Herbst 2015 hat das Land gespalten – die einen preisen Angela Merkels moralische Haltung, die andern geißeln die Preisgabe von Souveränität. Doch was als planvolles Handeln erscheint, ist in Wahrheit eine Politik des Durchwurstelns, des Taktierens und Lavierens, befeuert von hehren Idealen und Opportunismus. Robin Alexander zeigt, dass die politischen Akteure Getriebene sind, zerrieben zwischen selbst auferlegten Zwängen und den sich überschlagenden Ereignissen. Denn eigentlich hatte die Bundesregierung schon einen Befehl zur Schließung der Grenze nach Österreich beschlossen, um die Flüchtlingszuwanderung zu beenden, doch der Befehl wurde im letzten Moment zurückgezogen!

Kultur- / Geisteswissenschaften Thomas R. Hoffmann, M. A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin Die Kunst der Gegenreformation

Di, 27.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien

Mit dem Trienter Konzil, das mit längeren Unterbrechungen von 1545 bis 1563 tagte, versuchte sich die römische Papstkirche nach dem Auftreten zahlreicher Kritiker zu erneuern. Die als Gegenreformation wie auch als katholische Erneuerung bekannte Phase der Geschichte wirkte sich auch auf die Sprache der bildenden Künste aus. Der Kunsthistoriker Thomas R. Hoffmann wird sich in diesem Vortrag auf die spannende Spurensuche nach Kennzeichen jener neuen Geschichtsphase an Hand von Kunstwerken begeben und zeigen, wie sich die Bildsprache entsprechend der katholischen Lehrmeinungen zu verändern wusste.

Psychologie / Modernes Leben Gisela Gehrmann, Dipl. Medizin-Pädagogin, Dipl.-Gerontologin, Gründerin und Leiterin des Projekt- und Bildungs-Cafés „Schickes Altern“, Potsdam

Mobilität ist unser Lebenselixier Bewegung ist ein menschliches Grundbedürfnis, auch wenn sich Art und Intensität beim Altwerden verändern. Wer die modernen Hilfsmittel und Dienstleistungen kennt und nutzt, kann auch mit 90 noch eine Weltreise planen und bewältigen, selbst wenn er zu Hause auf Hilfe angewiesen ist. Gisela Gehrmann stellt Besonderheiten der Mobilität und Sicherheit auf Reisen, im Wohnumfeld und die gesundheitlichen Aspekte dar, die beim Altern wichtig werden. Viele praktische Tipps zum Erhalt der Lebensqualität werden gegeben (Rollator, Gehhilfen, (Gleitsicht-)Brillen, Hörgeräte, Hausnotrufsysteme, Faszientraining, Alltagsbegleiter nach § 45 b SGB XI, Gesundheitsbuddys etc.) - gut zu wissen auch für die Angehörigen!

Mi, 28.06. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr Pedal the World – 18000 km, 22 Länder, 365 Tage Seite 65


54 PROGRAMM Mi, 28.06. 17.30 Uhr Vortrag mit Übungen

Psychologie / Modernes Leben Prof. Dr. Ludger Schiffler, Institut für Romanische Philologie, FU Berlin Wie helfe ich mir beim Fremdsprachenlernen? Fremdsprachenlernen ist Maßarbeit: Zu welchem Lerntyp gehören Sie? Wie kann man sich über diese Fragen Klarheit verschaffen, und wie sollten gerade Sie Vokabeln lernen? Prof. Schiffler wird Ihnen genau dies deutlich machen. Er wird von den leistungsfähigen modernen Gedächtnistechniken berichten und effektives Lernen anhand englischer und französischer Vokabelübungen praktisch demonstrieren und mit Ihnen einüben. Bitte Papier und Bleistift mitbringen.

Mi, 28.06. 19.30 Uhr

Naturwissenschaft und Technik

Vortrag mit Diskussion

Wien

Dr. Peter Habison, stem&mint e.U., Space and Science Communications, Das größte Auge der Welt – Das European Extremely Large Telescope der ESO Ende Mai 2017 hat auf Cerro Armazones in Chile der Bau des „European Extremely Large Telescopes“ (E-ELT) begonnen. Als größtes Teleskop aller Zeiten wird sein Hauptspiegel einen Durchmesser von 39 Metern besitzen und die 15-fache Lichtsammelleistung der größten derzeit in Betrieb befindlichen optischen Teleskope haben und damit rund 15-mal schärfere Bilder als das Hubble-Weltraumteleskop liefern. Der Vortrag stellt die Europäische Südsternwarte ESO und ihre Observatorien in Chile vor, berichtet vom Bau des E-ELT und einigen der grundlegenden astronomischen Fragen, die mit dem Teleskop erforscht werden sollen: Extrasolare Planeten, Schwarze Löcher, Geburt, Leben und Tod der Sterne, die Entwicklung von Galaxien, Kosmologie und frühes Universum bis hin zu fundamentalen Fragen der Physik unserer Zeit.

© Stefan Seip

Do, 29.06. 17.30 Uhr

Reihe: Natürlich Gesund

Vortrag mit Diskussion

Internationale Gesellschaft für Natur- und Kulturheilkunde (IGNK), Orchesterarzt, Berlin

Christian W. Engelbert, Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilkunde, Diagnose Tinnitus: Hilfe durch die Ganzheitliche Tinnitus Therapie Beim Tinnitus ist nicht nur das Hörsystem betroffen. Die Erkenntnis, dass die Vernetzung mit verschiedenen Hirnstrukturen, der Halswirbelsäule, dem Kauapparat – ja sogar der Darmfunktion eine wichtige Rolle spielen kann, führte zu einem neuen Therapieansatz. Auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde aus den drei Fachgebieten HNO-Heilkunde, der naturheilkundlichen Allgemeinmedizin und dem Neurocoaching die „Ganzheitliche Tinnitus Therapie“ entwickelt. Neben dem wirksamen Tinnitus Retraining sind Diagnostik- und Therapieverfahren aus der Hirnforschung, Elemente der Klangtherapie, der manuellen Medizin und der Aromatherapie Inhalte der Ganzheitlichen Tinnitus Therapie. Im Vortrag werden neben den Bausteinen dieses neuen Programms Kostproben der einzelnen Elemente vorgestellt.


PROGRAMM  55 Leibniz-Lektionen Prof. Dr. Matthias Wolff, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT),

Bremen

Der Zustand der Weltfischerei und die Bedeutung der Tropengewässer für die Nahrungsversorgung Der blaue Teil unseres Planeten wird seit Menschengedenken als Nahrungsquelle genutzt. Im Zuge der Motorisierung und Ausweitung der Industriefischerei stiegen die Jahreserträge zunächst enorm an, bis sie sich dann aber zum Ende der 1980er Jahre bei ca. 85 Mio. t einpendelten. Einschätzungen zum derzeitigen Zustand der Fischereiressourcen reichen von apokalyptischen Szenarien eines nahenden globalen Kollapses als Folge von Überfischung bis zu Vorhersagen von Ertragssteigerungen, die auf Bestandserholungen aufgrund eines verbesserten Managements basieren. Tropengewässer liefern die Ernährungsgrundlage für mehr als 90% aller Kleinfischer dieser Erde, jedoch führen Fremdfischereien und klimabedingte Produktivitätsverluste in diesen Gewässern zu einer zunehmenden Gefährdung dieser Ressourcen.

Do, 29.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Eintritt frei

© privat

Auch das Wissenschaftsjahr 16*17 widmet sich unter Beteiligung mehrerer Leibniz-Institute dem Thema „Meere & Ozeane“. Welche Bedeutung hat das Ökosystem für den Menschen, welche Arten sind Teil davon – und wie können wir es schützen? Die Themenjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und von Wissenschaft im Dialog. Mehr: www.wissenschaftsjahr.de. Die Leibniz-Gemeinschaft Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden LeibnizForschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen ‑ u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.

Ausstellung Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung Ausstellung Widerstand gegen das Militärregime in Griechenland 1967-1974 Eröffnung u.a. mit dem ehem. griechischen Ministerpräsidenten Constantinus Simitis und Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, FES-Vorsitzender. Das genaue Datum und die Uhrzeit entnehmen Sie bitte dem Internet: http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/ oder www.urania.de.

Mi, 28.06. Do, 29.06. Eintritt frei Ausstellungseröffnung


56 PROGRAMM Fr, 30.06. 17.30 Uhr

Reihe: Natürlich Gesund

Vortrag mit Diskussion

Abteilung Naturheilkunde, Immanuel Krankenhaus Berlin

Dr. med. Christian S. Keßler, Oberarzt und Facharzt für Innere Medizin, Cannabis-Therapie bei chronischen Erkrankungen Cannabis ist seit Jahrtausenden Bestandteil naturheilkundlicher Therapiesysteme. Zudem ist das medizinische Indikationsspektrum für Cannabis und Cannabinoide sehr breit. Ergebnisse aus moderner wissenschaftlicher Forschung weisen auf die Wirksamkeit cannabisbasierter Präparate bei einer ganzen Reihe chronischer Erkrankungen hin. Seit März 2017 hat sich gesetzliche Grundlage für die Verschreibungsfähigkeit von Medizinalcannabis und Cannabinoiden fundamental geändert. Was das für Patienten und Ärzte bedeutet, soll in diesem Vortrag veranschaulicht werden.

Fr, 30.06. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion und Buchvorstellung

Naturwissenschaft und Technik Prof. Dr. Gerd Ganteför, Fachbereich Physik, Universität Konstanz Die Grenzen des Wissens Was wird morgen zu unserem Alltag gehören, das wir uns heute nicht vorstellen können? Eine Pille gegen das Altern? Neue, noch stärkere Energiequellen? Eine zweite Erde? Höhere Raumdimensionen? Die Naturwissenschaft stößt laufend in neue und faszinierende Zonen der Natur vor. Physiker rätseln über die „Dunkle Energie“, eine Energieform, die weit mächtiger sein könnte als die Kernenergie. Biologen erforschen die Ursachen des Alterns. Mit Themen wie der Entstehung des Lebens und des Universums dringt die Naturwissenschaft heute weit in die Domänen der Philosophie und der Religion vor. Prof. Ganteför hält ein Plädoyer für die Naturwissenschaft, die große Errungenschaften für die Zukunft verspricht.

Humboldt-Universität zu Berlin und BERLINER AKADEMIE laden ein zur

32. BERLINER SOMMER - UNI 2017 28.A ugustbis3.Septem ber 2017

MATERIAL WISSEN KULTUR

Mit dem Humboldt Forum als einem Ort der Weltkulturen bekommt Berlins Mitte ein kulturelles Zentrum von nationaler und internationaler Bedeutung. D ie 32.BE RLINE R SO M M E R-U NIwird grundl egende Fra gen beha ndeln von der frühen M ensc hheitsgesc hic hte und den ersten Sym bolsystem en überdie Bedeutung von M a teria lien fürdie gesell sc ha ftl ic he und tec hnisc he E ntwic kl ung biszuunsererheutigen digita l en W el t.E sgehtum eine neue Rol le von M useen und Sa m m l ungen in deröffentlic hen D iskussion.

Them en werden von entsc heidenden E xpertinnen und E xperten vorgestell t: Prof.D r.D r.h.c .m ul t.Herm a nn Pa rzinger,Prof.D r.E va InésO bergfell, Prof.a rc h.Fra nc o Stel la u.a . Vera nsta l tungsort:Hum boldt-U niversitätzu Berlin,Fritz-Reuter-Sa a l ,D orotheenstra ße 24 Teil na hm ebeitra g:90 E uro,M itglieder U RA NIA :60 E uro, Ta geska rte 18 E uro Inform a tionen:www.BerlinAkademie.de BE RLINE R A K A D E M IE für weiterbil dende Studien e.V. M al teserstra ße 74 – 100,Ha usL,12249 Berlin eM a il :Berl inA ka dem ie@ t-onl ine.de


PROGRAMM 57 Bühne Urania Berlin e.V. in Kooperation mit Tanz ist KLASSE! e.V.

festiTANZ - 10 Jahre Tanz ist KLASSE! Zehn Jahre Tanz ist KLASSE! – das bedeutet zehn Jahre Tanz und Vermittlung für und mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Gegründet wurde Tanz ist KLASSE! im Jahr 2007 aus dem Nachlass des Ballettdirektors Gert Reinholm zur Unterstützung des Education-Programms des Staatsballetts Berlin. Er verfügte, sein Erbe solle Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen, die nur wenig oder gar nicht mit dem Tanz und Ballett in Berührung gekommen sind. In der zehnjährigen Vereinstätigkeit ist Tanz ist KLASSE! dieses Erbe mehr als erfolgreich angetreten: Über 30.000 Kinder und ihre Familien haben an Veranstaltungen von Tanz ist KLASSE! teilgenommen. Es wurden nicht nur Berührungsängste mit dem Tanz und Ballett abgebaut, sondern auch ganz neue, bis dahin unbekannte Leidenschaften geweckt. In großen Projekten mit den unterschiedlichsten Partnern wurde auch dem zusehenden, oftmals jungen Publikum ein geeigneter Einstieg in die Welt des Tanzes gewährt. © HeikoDittrich

Ein solches Jubiläum muss gefeiert werden! In einem zweitägigen Tanzfestival in der Urania Berlin präsentiert Tanz ist KLASSE! aktuelle Stücke mit ca. 250 Kindern aus den neun Partnerschulen, gibt einen Einblick in das laufende Kursangebot, schaut aber auch zurück auf die vergangenen zehn Jahre. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreiches Programm zum Zuschauen, Zuhören und auch zum Mitmachen. Seien Sie gespannt. Die auftretenden Partnerschulen sind: die Erika-Mann-Grundschule, Pettenkofer Grundschule, Ernst-Schering-Schule, Nürtingen Grundschule, Kurt-Tucholsky-Grundschule, Lemgo Grundschule, Bernd-Ryke-Grundschule und die Charlie-Chaplin-Grundschule. Preise: 5 Euro (Normalpreis) , 3 Euro (ermäßigter Preis) Schulklassen und Kitagruppen Gruppenpreis von 2 Euro (ab 5 Personen)

Das Urania-Heft kostenlos in Ihrem Briefkasten Als Mitglied der Urania bekommen Sie fünfmal im Jahr unser Programmheft kostenlos direkt in Ihren Briefkasten geliefert. Schmökern Sie sich direkt zum Erscheinungstermin durch das neue Urania-Programm – als Mitglied spart man nicht nur bares Geld, sondern auch Wege!

Do, 29.06. 17.00 Uhr Fr, 30.06. 11.00 Uhr Tanzfestival


58 URANIA SPECIALS Mi, 16.08. Do, 17.08. je 19.00 Uhr Special Event

Urania Specials – Speaking Summer Session im August Die Urania Berlin präsentiert mit der German Speakers Association e.V.

Reden ist Silber, Feedback ist Gold Die Urania Berlin präsentiert in Kooperation mit der German Speakers Association e.V. drei Vortragsabende mit Ideen für den beruflichen und persönlichen Erfolg – FeedbackSession inklusive. Sieben ausgewählte Referenten, die die in Deutschland einzigartige Weiterbildung für professionelle Vortragsredner absolvieren – den Lehrgang Professional Speaking der Steinbeis-Hochschule Berlin – begeistern in ihren Vorträgen die Redner mit zündenden Impulsen für Ihren persönlichen und beruflichen Erfolg – in jeweils knackigen 20 Minuten auf den Punkt gebracht. Neben den erfrischenden Kurzvorträgen dürfen Sie in einer unterhaltsam moderierten Feedback-Runde Inhalt, Stil und Wirkung der Speaker bewerten – und so vielleicht den entscheidenden Impuls für den zukünftigen Vortragserfolg geben. Und: Sie trainieren Ihre Aufmerksamkeit für relevante Details eines glaubwürdigen Vortrags und erhalten hilfreiche Tipps und Tricks für die eigene Präsenz und Rhetorik.

Mi, 16.08. 19.00 Uhr

Sandra Gehmair: Content macht Cash – Ziehen Sie Erfolg durch Online Marketing an Manfred Aull: Stärke Deine Schwächen! Katrin Gugl: Retail is Detail – Vom Verkäufer zum KundenglücklichMacher Rosemarie Czekalla: Alles hat seinen Raum. Es gibt kein richtiges Leben am falschen Ort.

Do, 17.08. 19.00 Uhr

Iris Irban: IDENTITY SHIFT! – So erfinden Sie sich neu Martina Rattinger: EU What? Selbstverständlich, wertlos? Nathalie Kollek: Sei, wer du bist! Weck die Persönlichkeit in dir! Mehr Lebensfreude durch Lebenselixiere. Preise je Veranstaltung: Normalpreis: 10,00 €, ermäßigt: 9,00 €, Urania- & GSA-Mitglieder: 8,00 € Der Nettoerlös geht an eine gemeinnützige Organisation in Berlin.

Die Urania wünscht ihren Besucherinnen und Besuchern einen schönen Sommer. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 6.9. zur Saisoneröffnung beim „Silver Science Slam“. © Designed by Orsolyarigo/Freepik


FILME 59

KINOPROGRAMM Mai/Juni OmU = Originalfassung mit dt. Untertiteln, OF = Originalfassung, DF = dt. Fassung Kurzübersicht alphabetisch. Weitere Informationen ab S. 60.

Abgang mit Stil Fr, 09.06., Mo, 12.06., 16.30 | Di, 13.06., 19.00 | Spielfilm | S. 63

Dancing Beethoven Do, 15.06., Mo, 19.06., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm | S. 64

Der junge Karl Marx Di, 02.05., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | S. 60

Die andere Seite der Hoffnung Do, 01.06., Fr, 02.06., 19.00 | Di, 06.06., 16.30 | Spielfilm | S. 62

Die Waldeck Mo, 29.05., 16.00 + 19.00 | Dokumentarfilmspecial | S. 62

ENTFALTUNG – Über das Wirken der Ute Strub Sa, 06.05., 18.00 | Filmpremiere | Dokumentarfilm | S. 60

Es war einmal in Deutschland Fr, 19.05., Mo, 22.05., Di, 23.05., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | S. 61

Expedition Happiness Do, 22.06., Mo, 26.06., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | S. 64

Gottes zerstreute Funken – Jüdische Mystik bei Paul Celan Mo, 08.05., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm | S. 60

Happy Burnout Di, 20.06., Mi, 21.06., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | S. 64

Lion – Der lange Weg nach Hause Do, 11.05., Fr, 12.05., 19.00 | Di, 16.05., 16.30 | Spielfilm | S. 61

Pedal the World – 18000 km, 22 Länder, 365 Tage Mi, 28.06., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm | S. 65

Ü 100 Fr, 12.05., 16.30 | Di, 16.05., 19.00 | Dokumentarfilm | S. 61

Verleugnung Do, 08.06., 16.30 + 19.00 | Fr, 09.06., Mo, 12.06., 19.00 | Spielfilm | S. 63

Zu guter Letzt Do, 01.06., Fr, 02.06., 16.30 | Di, 06.06., 19.00 | Spielfilm | S. 62


60 FILME Der junge Karl Marx Di, 02.05., 16.30 + 19.00 | Spielfilm D/F/B 2016 / R: Raoul Peck / D: August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps u.A. / 118 Min. / ab 6 1844 lebt der 26-jährige Karl Marx mit seiner Frau Jenny im französischen Exil in Paris. Eines Tages wird ihm der junge Friedrich Engels vorgestellt, doch für den Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers hat der andauernd bankrotte Familienvater Marx zunächst nur Verachtung übrig. Bald aber zeigt sich, dass die beiden mehr als nur denselben Humor gemeinsam haben und von der Befreiung der Arbeiterklasse träumen.

ENTFALTUNG – Über das Wirken der Ute Strub Sa, 06.05., 18.00 | Filmpremiere | Dokumentarfilm D 2017 / R: Laura Lazzarin / Mitw: Ute Strub u.A. / 68 Min. Kinder sind Forscher, egal ob klein oder schon größer. Und forschen tun sie beim Spielen und im Spiel. Besonders wichtig ist dabei das freie Spiel, wie die Kleinkindpädagogin Ute Strub betont, die mit dem von ihr in Berlin-Schöneberg gegründeten Spielort „Strandgut“ einen ganz besonderen Forschungsort geschaffen hat. Sie schafft mit diesem Ort ein Bewusstsein für die Bedeutung des Spielens und regt auch die Erwachsenen an, ihren Spieltrieb wieder und neu zu entdecken. Der Film beobachtet, wie Kinder spielend die Welt entdecken, zeichnet Ute Strubs Arbeit mit Eltern und ErzieherInnen auf und zeigt in ruhigen und einprägsamen Bildern, wie wichtig das Spielen dafür ist, sich in der Welt zuhause zu fühlen. Und er bietet Einblicke in ein besonderes Leben und porträtiert eine Frau, die sich bis ins hohe Alter die Neugier und Bereitschaft erhalten hat, immer wieder neue Entfaltungsräume zu erschließen. Im Anschluss Filmgespräch mit André Stern, Ute Strub und Regisseurin Laura Lazzarin. Moderation: Dr. Ingolf Ebel Weiteren Einzelheiten finden Sie unter www.entfaltungfilm.com

Gottes zerstreute Funken – Jüdische Mystik bei Paul Celan Mo, 08.05,. 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm D 2016 / R: Rüdiger Sünner / 67 Min. Für Paul Celan war seine Heimat, die Bukowina, „eine Landschaft, in der ein nicht unbeträchtlicher Teil jener chassidischen Geschichten zu Hause war, die Martin Buber uns allen wiedererzählt hat.“ Celan war fasziniert von den dort ausgedrückten Ideen von Zimzum, Shevirat Ha Kelim und Tikkun Olam. „Zimzum“ besagt, dass Gott sich zu Beginn der Schöpfung zurückgezogen habe, um dem Menschen eine freie Entwicklung zu ermöglichen. Die dennoch von ihm zur Unterstützung ausgesandten dünnen Lichtstrahlen waren immer noch zu mächtig und so zerbrachen die ersten „Gefäße“ der Schöpfung in Millionen von Splittern und Funken. Der Film zeigt, wie Celans Poesie in vielen Variationen versucht, diese verstreuten Funken einzusammeln und ihre Würde zu bewahren – auch nach dem Holocaust. Eine filmisch noch nie dargestellte Seite des Dichters der „Todesfuge“. Als Gast nach der Abendvorstellung begrüßen wir Regisseur Rüdiger Sünner zum Gespräch.


FILME 61 Lion – Der lange Weg nach Hause Do, 11.05., Fr, 12.05., 19.00 | Di, 16.05., 16.30 | Spielfilm USA/AUS/UK 2016 / R: Garth Davis / D: Sunny Pawar, Dev Patel, Nicole Kidman u.A. / DF / 118 Min. / ab 12 Mit fünf Jahren wird der kleine indische Junge Saroo von seiner Familie getrennt, woraufhin er sich schließlich tausende Meilen von Zuhause entfernt und verwahrlost in Kalkutta wiederfindet. Nach dieser beschwerlichen Odyssee nehmen ihn Sue und John Brierley auf, ein wohlhabendes australisches Ehepaar, das ihn wie den eigenen Sohn aufzieht. Doch seine Wurzeln hat Saroo nie vergessen und so macht er sich als junger Mann mit Hilfe seiner vagen Erinnerungen und Google Earth auf die Suche nach seiner wahren Mutter. Während seiner Reise in die eigene Vergangenheit hofft er auf jenes Dorf zu treffen, das sich mit seinen Erinnerungen an das Vergangene deckt...

Ü 100 Fr, 12.05., 16.30 | Di, 16.05., 19.00 | Dokumentarfilm D 2017 / R: Dagmar Wagner / Mitw: Erna, Ernst, Anna, Ruja, Gerda, Theresia, Hella und Franz / 83 Min. / ab 6 Sie sind klug, sie sind weise, sie sind mutig – und auch manchmal verzweifelt. Aber sie sind vor allem alle über 100 Jahre alt. Der Film zeigt die Lebenswelt von acht Angehörigen der Generation Ü-100 und gewährt Einblicke in ihre Mentalität und in ihr Leben: Erna ist Fußballfan. Ernst kommt in die Zeitung, weil er erfolgreich einen Einbrecher aus seiner Wohnung vertreibt. Anna sieht dem Ende lachend entgegen. Ruja spielt noch Klavier und will gute Laune verbreiten. Gerda ist Selbstversorgerin, Theresia verbringt ihre Tage im Bett, Hella macht Fitness-Übungen auf dem Balkon und Franz glaubt, fast alle Lebensfragen beantwortet zu haben.

Es war einmal in Deutschland Fr, 19.05., Mo, 22.05., Di, 23.05., 16.30 + 19.00 | Spielfilm Lux/B/D 2017 / R: Sam Gabarski / D: Moritz Bleibtreu, Antje Traue, Anatole Taubman, Mark Ivanir u.A. / 83 Min. / ab 12 Im Nachkriegsdeutschland von 1946 schlagen sich der Jude David Bermann und seine Freunde, die der Verfolgung durch die Nazis knapp entkommen sind, als Überlebenskünstler durch. Mit Witz und Dreistigkeit umgarnen sie an den Haustüren der Stadt Frankfurt am Main die dort lebenden Damen und verkaufen mit Chuzpe und unglaublichen Geschichten feinste Wäsche aller Art. Ziel ist: die Ausreise in die USA oder nach Palästina zu finanzieren. Doch die amerikanische Offizierin Sara Simon ist ihnen auf den Fersen. Sie ist klug und schön und bohrt unerbittlich in besonders Davids Vergangenheit herum: Warum besitzt er zwei Pässe? Und wie kann es sein, dass er nach einem Besuch auf dem Obersalzberg mit Hitler in Kontakt stand?

Gemeinsam erleben und doppelt sparen Warum nicht mal die Freundin, den Nachbarn oder die Kollegin in die Urania ausführen? Jedes Urania-Mitglied kann stets eine Begleitperson zum Mitgliederpreis mitnehmen.


62 FILME Die Waldeck Mo, 29.05., 16.00 + 19.00 | Dokumentarfilmspecial D: 2013 / R: Gabi Heleen Bollinger / Mitw: Reinhard Mey, Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader, Hein & Oss, Hai & Topsy, die Pontocs, Tschaika, Johanna Zeul, Schlagsaite u.A. / 120 Min. Lieder, Lieder, nichts als Lieder. Das ist die Burg Waldeck. Seit 1922 Zentrum des Nerother Wandervogel, Anlaufort für Pfadfinder, Weltenfahrer und große Sänger und Sängerinnen. In den 1960er Jahren Ort für „Chanson Folklore International“ – eine Art „deutsches Woodstock“. Dort entsteht die neue deutsche Liedbewegung mit Künstlern wie Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader, Reinhard Mey, Hein & Oss und vielen andern. Seit nahezu hundert Jahren ist die Waldeck Ort und Symbol von Jugendbewegung und Protest bis in die Gegenwart. Der Film zeigt ihre Bedeutung für die Entstehung der westdeutschen Nachkriegsdemokratie.

Zu guter Letzt Do, 01.06., Fr, 02.06. 16.30 | Di, 06.06., 19.00 | Spielfilm USA 2016 / R: Mark Pellington / D: Shirley McLaine, Anne Heche, Amanda Seyfried, Thomas Sadoski u.A. / DF / 108 Min. / ab 6 Harriet Lauler ist eine äußerst erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich zwar zur Ruhe gesetzt hat, aber weiterhin Chefin und Kontrollfreak bleiben will. Folglich beschließt sie, auch ihren eigenen Nachruf und ihre Geschichte zu schreiben – bzw.schreiben zu lassen und beauftragt eine junge Journalistin damit. Doch der erste Entwurf fällt ernüchternd aus, denn niemand in ihrem Bekanntenkreis hat ein gutes Wort über sie zu sagen. Sie beschließt, ihr Leben zu ändern, bevor es zu spät ist, und Anne hat nur die Wahl, ihr Gesellschaft zu leisten. Die wichtigste Aufgabe: sich mit Tochter Elizabeth zu versöhnen, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt hat…

Die andere Seite der Hoffnung Do, 01.06., Fr, 02.06., 19.00 | Di, 06.06., 16.30 | Spielfilm Fin 2016 / R: Aki Kaurismäki / D: Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, u.A. / DF / 100 Min. / ab 6 Der junge Syrer Khaled kommt als blinder Passagier nach Helsinki, beantragt Asyl und bleibt, als sein Asylgesuch abgelehnt wird, illegal in Finnland. Eines Tages trifft er auf den ehemaligen fliegenden Händler Wikström, der sein Geschäft aufgegeben und seine Frau verlassen hat und nun ein Restaurant betreibt. Wikström stellt Khaled an, besorgt ihm gefälschte Aufenthaltspapiere und für eine Weile scheint alles gut zu sein. Doch schon bald droht die harte Realität den beiden einen Strich durch die Rechnung zu machen….

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FILME 63 Verleugnung Do, 08.06., 16.30 + 19.00 | Fr, 09.06., Mo, 12.06., 19.00 | SpielďŹ lm USA/UK 2016 / R: Mick Jackson / D: Rachel Weisz, Timothy Spall, Tom Wilkinson u.A. / DF / 110 Min. / ab 12 Unerwartet wird die amerikanische Universitätsprofessorin Deborah E. Lipstadt zur Verfechterin geschichtlicher Fakten, als der rechte britische Buchautor David Irving sie wegen Verleumdung anklagt. Zuvor hatte Lipstadt ihm vorgeworfen, dass er den Holocaust leugnen wĂźrde. Durch das britische Justizsystem wird sie in die Defensive gedrängt und ihre Verteidiger sehen sich auf einmal mit der absurden HĂźrde konfrontiert, neben der Unschuld Lipstadts auch noch beweisen zu mĂźssen, dass der Holocaust stattgefunden hat. Doch von dieser Herausforderung lässt sich Lipstadt nicht einschĂźchtern. und zieht vor Gericht und in den Kampf gegen einen unerbittlichen Gegner. Nach einer wahren Begebenheit.

Abgang mit Stil Fr, 09.06., Mo, 12.06., 16.30 | Di, 13.06., 19.00 | SpielďŹ lm USA 2016 / R: Zach Braff / D: Morgan Freeman, Michael Caine, Alan Arkin, Ann-Margaret, Joey King u.A. / DF / 96 Min. / ab 6 Willie, Joe und Albert sind lebenslange Freunde. Als sich ihre Betriebsrente plĂśtzlich in Luft auflĂśst, kĂśnnen Rechnungen nicht mehr bezahlt und die Familien nicht mehr versorgt werden, weswegen das Senioren-Trio einen extremen Beschluss mit fasst: Gemeinsam wollen sie die Bank ausnehmen, die dafĂźr verantwortlich ist, dass der Pensionsfonds bankrott ging. Hilfe bekommen sie von einem merkwĂźrdigen Typen namens Jesus, Joes genialer Enkelin, seinem Marihuanakundigen Ex-Schwiegersohn und einer Supermarktkassiererin, die mit Albert im Schlafzimmer ordentlich was laufen hat‌.

&SLFOOFO o &SGBISFO o 7FSTUFIFO +FU[U 6SBOJB .JUHMJFE XFSEFO VOE CFJ BMMFO 7FSBOTUBMUVOHFO 7PSUFJMF HFOJF•FO 7FSHà OTUJHUFS PEFS LPTUFOGSFJFS &JOUSJUU JO 6SBOJB 7FSBOTUBMUVOHFO &JOF #FHMFJUQFSTPO [VN .JUHMJFEFSQSFJT Zwei monatliches Programmheft per Post .POBUMJDIFT 1SPHSBNNIFGU QFS 1PTU &YLMVTJWF "OHFCPUF VOTFSFS 1BSUOFS BVT ,VMUVS VOE 8JTTFOTDIBGU

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+FU[U BONFMEFO VOE BMMF 7PSUFJMF HFOJF•FO *OGPUFMFGPO PEFS XXX VSBOJB EF NJUHMJFETDIBGU


64 FILME Dancing Beethoven Do, 15.06., Mo, 19.06., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm Ch/E 2016 / R: Arrantxa Aguirre / Mitw: Zubin Metha, Béjart Ballet Lausanne, Tokyo Balett, Israel Philharmonic Orchestra / DF&OmU / 79 Min. In seiner berühmten 9. Symphonie nach Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ feiert Ludwig van Beethoven den ewigen Kreislauf des Lebens und die Freude, lebendig zu sein. Das Béjart Ballet Lausanne brachte die Symphonie 2015 als atemberaubendes Tanzstück auf die Bühne, in Zusammenarbeit mit dem Tokyo Ballet und dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta – wobei die TänzerInnen bei den harten Proben die Freude am Dasein schon mal vergessen konnten. Neun Monate lang verfolgt der Film in rauschhaften Bildern die Entstehung und Aufführung dieses besonderen Kunstwerks.

Happy Burnout Di, 20.06., Mi, 21.06., 16.30 + 19.00 | Spielfilm D 2017 / R: André Erkau / D: Wotan Wilke Möhring, Anke Engelke, Victoria Trautmannsdorf, Julia Koschitz, Michael Wittenborn u.A. / DF / 102 Min. / ab 6 Fussel hat seine besten Jahre schon hinter sich, aber noch immer ist er von ganzem Herzen Punk, Frauenheld, Lebenskünstler und Systemverweigerer. Arbeit kommt jedenfalls für ihn nicht in Frage, stattdessen becirct er viel lieber mit seinem jungenhaften Charme diverse Frauen – darunter auch die Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt. Die duldet zwar seine Faulheit, aber als eine interne Prüfung sie zum Handeln zwingt, sieht sie für Fussel nur eine Lösung: ein Attest zur Arbeitsunfähigkeit aufgrund eines Burnouts. Schnell ist auch eine Therapie in einer Klinik durchgewunken und so findet sich Fussel inmitten echter Ausgebrannter wieder. Mit seiner ganz eigenen Art mischt er den Laden gehörig auf und je länger er dort verweilt, desto unklarer wird, wer hier eigentlich wen therapiert…

Expedition Happiness Do, 22.06., Mo, 26.06., 16.30 + 19.00 | Spielfilm D 2017 / R: Felix Starck / Mitw: Selima Tabibi aka Mogli, Felix Starck, Rudi u.A. / 90 Min. Mit seiner Fahrrad-Dokumentation „Pedal The World“ wurde er berühmt, nun geht Felix Starck erneut auf Reisen und hält seinen Trip als Dokumentation fest. „Expedition Happiness“ das ist ein 13 Meter langen und 18 Tonnen schweren Schulbus auf Tour, den Starck und seine Freundin Selima Taibi eigens für die Reise zu einer Art Wohnmobil umgebaut haben. Nachdem sie gemeinsam mit Sennenhund Rudi einmal quer durch Kanada gereist sind, geht es vom höchsten Norden bis einigermaßen in den Süden– von Alaska bis Mexico. Der Film ist das geschnittene Videotagebuch über die erlebten Abenteuer.

Kostenlos Bücher in der Urania tauschen Bücher werden nicht entsorgt, sondern weitergegeben! Bringen Sie Ihre ausgelesenen Schätze in die Urania-Bücherecke und nehmen Sie sich kostenlos neue Bücher mit. Sie finden die Urania-Bücherecke im Foyer, sie ist zugänglich zu den Öffnungszeiten der Urania.


FILME 65 Pedal the World – 18000 km, 22 Länder, 365 Tage Mi, 28.06., 16.30 + 19.00 | DokumentarďŹ lm D 2014 / R: Felix Starck / Mitw: Felix Starck und die Menschen, die er auf der Reise traf / 80 Min. Der Film zum Abenteuer: Felix Starck hat seine eine Leidenschaft, den Sport, mit seiner anderen groĂ&#x;en Leidenschaft, dem Reisen vereint und ist seither (meistens) mit dem Fahrrad in der Welt unterwegs. Auf die Idee gekommen, mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren, ist er das erste Mal im Alter von 16 Jahren. Damals siegte aber die Vernunft. Drei Jahre und ein gescheiterter Abiturversuch später wollte er dann mit dem Fahrrad Europa erkunden, jedoch siegte erneut die Vernunft. Nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung in der Sportabteilung der Daimler AG, nutzte er 2013 seine Kontakte um die Träume wahr zu machen. Untrainiert und mit Ăźber 55 kg Gepäck und einer Videokamera hat er sich auf den Weg gemacht, um sich den Traum von der absoluten Freiheit und der Entdeckung des Planeten zu erfĂźllen.

Exklusiv fßr Urania-Mitglieder unter dem 6WLFKZRUW ô8UDQLDò á á á á á á

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66 VORSCHAU Mi, 06.09. 19.30 Uhr Vortragswettbewerb

Zur Saisoneröffnung 3. Silver Science Slam – Graues Haar trifft auf graue Zellen

Fr, 08.09. 19.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag und Buchvorstellung

Stefanie Stahl, Psychologin, Therapeutin, Bestsellerautorin, Trier

Do, 21.09. 19.30 Uhr

Länderkunde

Live-Multimedia Vortrag

Maximilian Semsch, Reisefotograf, Filmemacher, München

Sa, 30.09. 10.00 Uhr – 17.00 Uhr

Medizin / Gesundheit

Jeder ist beziehungsfähig

Abenteuer Deutschland

„Natürlich Gesund“-Tag

Gesundheitstag

So, 29.10.

Länderkunde

Live-Multimedia Vortrag

14.00 Guernsey & Jersey 17.00 Trans-Kanada Highway Matthias Hanke, Reisefotograf und Reisejournalist, Braunschweig

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BESUCHERINFORMATION 67 Anschrift Urania Berlin e.V. An der Urania 17 10787 Berlin-Schöneberg Telefon, Telefax Tel.: (030) 2189091 Fax: (030) 2110398 E-Mail / Internet kontakt@urania-berlin.de www.urania.de Geschäftsstelle Mo - Fr, 9.00 - 18.00 Uhr (Eingang Kleiststraße 13) Tageskasse Mo - Fr von 14.30 bis 20.15 Uhr; Samstag, Sonntag eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Änderungen vorbehalten. Bargeldlose Zahlung ist an der Urania-Kasse leider nicht möglich. Eintrittspreise Vorträge 8,00 €, ermäßigt 6,50 €, Mitglieder 4,50 €, Schüler, Studenten 3,00 € Eintrittspreise Filme 9,00 €, ermäßigt 7,50 €, Mitgl. 5,50 € Ermäßigte Eintrittspreise Rentner, Pensionäre, Schwerbehinderte, Auszubildende, Schüler, Studierende, Arbeitslose und Sozial hilfeempfänger sowie Mitglieder kultureller und anderer Organisationen, mit denen eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde (siehe Aushang). Ermäßigungen werden nur bei Vorlage eines ent sprechenden Ausweises gewährt.

Online-Ticketing www.urania.de Vorverkauf Karten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf erhältlich (außer eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn). Kartenvorverkauf mit Vorverkaufsgebühren und ohne Ermäßigungen auch an diversen Theaterkassen. Kartenreservierungen Telefonisch (030) 2189091 Pegasus-Lounge/Bistro Geöffnet zu den Öffnungszeiten der Urania Garderobe Kostenlos im Foyer nur bei Urania-Veranstaltungen Kostenlose Parkplätze Auf dem Hof (Zufahrt Kleiststraße 13) Verkehrsverbindung U-Bhf. Wittenbergplatz Linie U1, U2, U3 U-Bhf. Nollendorfplatz Linie U1, U2, U3, U4 Bus 100, M19, M29, M46, 106, 187 Service für Behinderte Standplätze für Rollstuhlfahrer sowie eine Behindertentoilette sind vorhanden. Rollstühle mit einer Größe von bis: 0,80 Breite x 1,25 m Länge können im Humboldtsaal untergebracht werden. Mitgliedschaft Mit einem Jahresbeitrag ab 60,– € können Sie Mitglied im Urania Berlin e.V. werden. Für einen Mehrbetrag erhalten Sie die Förder- oder Premium-Mitgliedschaft. Mitglieder

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bekommen die Programme kostenlos zugeschickt und bezahlen bei jeder Urania-Veranstaltung einen stark ermäßigten Eintrittspreis. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft siehe S. 63. Vorstand Prof. Dr. Ludwig Ellenberg, Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Dr. Adolf M. Kopp, Gabriele Thöne Sts. a.D. (Vorsitzende), Ulrich Weigand, Dietrich H. Westphal, Direktor: Dr. Ulrich Bleyer Spenden Spenden an den gemeinnützigen Urania-Verein sind sehr willkommen und steuerbegünstigt. Konto der Urania bei der Berliner Volksbank IBAN: DE24 1009 0000 5439 4590 01, BIC: BEVODEBB, Gläubiger-ID: DE85URA00000346669 Kommunikation Nina Wüllner, M. A., Tim Styrie Tel.: (030) 2 18 90 91 presse@urania-berlin.de Herstellung / Anzeigen Westkreuz Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn Töpchiner Weg 198, 12309 Berlin anzeigen@westkreuz.de Tel.: (030) 7 45 20 47 www.westkreuz.de Alle Angaben ohne Gewähr. Das nächste Urania-Programmheft liegt ab dem 16.08.17 aus. Bitte beachten Sie auch unseren Terminkalender im Internet unter www.urania.de.

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S3, S5, S7, S75: Zoologischer Garten BUS: M45, M46, M49, X9, X10, X34, 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249

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U3: Augsburger Straße

U1,U2,U3: Wittenbergplatz

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BUS: 204, 249

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U2, U9: Zoologischer Budapester Str. Garten Ta : M19, M29, M4 uen BUS 6 tzie U1, U9: nst r. Kurfürstendamm

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Hinweis zum Veranstaltungsbesuch: Mit Ihrem Veranstaltungsbesuch erklären Sie sich einverstanden, dass dort getätigte Bild- und Tonaufnahmen zur zeitlichen, örtlichen und inhaltlich unbegrenzten Nutzung in allen Medien veröffentlicht werden dürfen.

: M19 , 106,

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U1, U2, U4: Nollendorfplatz

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