GERSTIE hochbau_2
Als Erweiterung des Gersthofer Bahnhofs wird ein neuer Gemeinschaftsort für die Währinger geschaffen. Es entsteht ein großer öffentlicher Raum, in dem das Innere und das Äußere ineinanderfließen und Aktivitäten für alle Altersgruppen angeboten werden. Das Lesen, Lernen und Entdecken in den Bibliotheken, das Spielen am Kinderspielplatz und auf den Sportplätzen. Ein kulturelles Erlebnis bei Veranstaltungen in den Veranstaltungsräumen oder das gemeinsame Arbeiten und Ernten in den Weingärten. Das alles wird unter einem wie schwebenden Membrandach gefasst, welches von fünf Stahlkernen aus Hohlprofilen abgehängt ist und mittels Zugseile und Druckbögen seine Form erlangt. Die HolzBeton-Verbunddecken als auch der Tunnel für die Schnellbahnen werden von Fachwerksrahmen getragen. Durch der Glasschwerten ausgesteiften Glasfassade entsteht einen fast grenzenlosen Übergang zwischen Innen und Außen. Die Gebäudebelüftung erfolgt mittels natürlichen Windes, dass durch die Fensterkappen an den Kernen nach innen gelangt und die Stoßluft , welche durch die fahrenden Züge im Tunnel entsteht. Die Stromversorgung erfolgt zum Teil durch die PVMembrananteile des Daches.
Der zweigeschossige Gerstie folgt der Wiener Vorortelinie und erreicht eine Länge von fast 150m. Im Norden ist die allgemeine Bibliothek mit Kinder- und Erwachsenenliteratur, einem großen Veranstaltungssaal, Rückzugsräumen für konzentriertes Arbeiten oder Lernen.
Als Übergang zum zweiten Bibliotheksteil, welcher die Forschungsbibliothek und Büros der Angestellten beinhaltet, dienen das Open Air Auditorium und die Workshopsräume.
MEMBRANDACH
ETFE-Folie außen - südlich PV-Beschichtung
PVC-Folie innen
Zugseile ins Boden gespannt Druckbögen
TUNNEL
Abkapselung der Stoßenergie Schallschutz
GEBÄUDETECHNIK
Stoßenergie Nutzung für Belüftung
Öffenbare Fenster/ Klappen für Belüftung
PRIMÄRKONSTRUKTION
Tragwerkskerne
SEKUNDÄRKONSTRUKTION
Fachwerksrahmen
GLASFASSADE
ausgesteift durch Glasschwerte
Substrat Speicherschicht PE-Folie Drainagematte Schutzschicht PE-Folie Abdichtung, 2-lagig, bituminös Wärmedämmung, EPS Dampfsperre
- Leichtbeton
ODA: charaktere gebäudelehre
ISABEL ÖZGÜL
32 arbeitet am Gebäudelehre Institut.
Nach der Arbeit trinkt sie am abend gerne ein Glas Rotwein auf der Dachterrasse des Instituts.
SVEN
24
studiert Architektur und arbeitet gerne mit seinen Teamkollegen*Innen in den Studios.
Nach dem Modellbauen trifft er sich gerne mit seinen Freunden auf ein Bier auf der Dachterrasse.
41
wohnt in der Nähe und besucht gerne die öffentlichen Ausstellungen.
Nach der Vernissage trinkt sie gerne einen Cocktail auf der Dachterrase.
Das Thema war eine höhere Ausbildungsstätte des 2022 Wintersemesters für das Gebäudelehre Studio. Dieses Entwerfen, wie viele anderen, wurde auch in drei Phasen geteilt.
Unser Projekt befindet sich in 15. Bezirk, in der Nähe der Technischen Museum. Die Stadtteilanalyse wurde auch in der ersten Phase durchgeführt. Der dreiecksförmige Grundriss stellt eine große Herausforderung vor, aber die Lage und Umgebung hat eine Vielzahl an Möglichkeiten angeboten. Von ein gut an der Stadt angeschlossenen öffentlichen Verbindungen bis hin ruhige und schöne Grünanlagen in der Nähe.
Unser Konzept, das bis das Ende des Semesters uns begleitet hat. Drei Baukörper die für drei Teile der universitären Organisation zuständig sind. “Insti, Studi und Öffi” als Institute, Studierende und Öffentlichkeit. Um dieses Konzept noch verstärken entstanden auch drei Protagonisten, Isabel, Sven und Özgül.
Grundriss 3.OG M 1:300
Open Design Academy Grundlagen des Entwerfen Gebäudelehre
Open Design Academy Grundlagen des Entwerfen Gebäudelehre
Phase 3
Materialität & Atmosphäre
Gruppe 17 - Jakob Travnik
Noelle Rützler, Anna Vass
Phase 3
Materialität & Atmosphäre
Gruppe 17 - Jakob Travnik
Noelle Rützler, Anna Vass
Das Gebäude von Institut ist relativ klein, in Vergleich zu den anderen. Dort befindet sich das Auditorium in EG und UG, was immer noch einladend ist für den Öffentlichkeit. In den Obergeschossen sind die Seminarräume und Büros eingeordnet.
In das Studi Gebäude wurde ein freier Grundriss entwickelt, die durch die Studierende und deren Anforderungen angepasst werden können.
In EG die Rampe zieht alle hinein. Dort wurde mittels große Stahlbetonträger den Platzt befreit. In dem Gebäude die Stützen schaffen eine natürliche Zonierung. Wo mehr Privatheit ist erforderlich werden Vorhänge und schiebbare Regale angeordnet.
In das öffentliche Gebäude gibts Platzt für Café, Mensa, Bibliothek und Ausstellung. Die nach oben erstreckte Gebäude gilt als “eye-cather” und ruft den Öffentlichkeit rein.
Die Fassade und den Materialwechsel zeigen wo befindet was. Bei den Eingangsfassaden ist eine Klarglas Fassade eingesetzt. Um eine Schichtschutz zu gewährleisten sind Metallvorhänge zwischen die einzelnen Träger abgehängt. Bei den seitlichen Fassaden werden Polycarbonat Platten eingehängt.
schnittperspektive
In dem zweiten Semester haben wir uns mit der Konstruktion und Struktur den Gebäuden auseinandergesetzt. Das Resultat war eine multifunktionale Halle. Den durch Fachwerksrahmen überspannte großzügigen Hauptsaal wurde von den rund herumlaufende Gürtelzone getrennt. Die zusätzliche Reihe von Stützen schafft eine Trennende Element in der offenen Raumgestaltung. In dem ersten Obergeschoss wird den Gürtel wiedergeholt mit rausspringenden Elementen.
Das filigrane Stahlskelett wird durch einen vertikal gelagerten Brettholz Fassade umfasst. Die spielt zusammen mit der Unterteilung der Glasfassade. Glas wird nur bei dem Eingang und bei dem oberen rausspringenden Erker eingesetzt.
Das Licht fällt noch durch das Scheddach hinein. Die rhythmisierte Positionierung der Schräge ermöglicht eine interessante Raumwirkung.
BUTTERFLY wohnbau
Das Westbahnhof Areal erweist eine starke Struktur. Die Blockrandbebauung in dem Rudolf-Fünfhaus Bezirk resultiert in dem dichtesten Bezirk Wiens an der kleinsten Fläche. Es hat nur 10% Grünflächen von der 3,9 km2 Gesamtfläche.
Unser Bauplatz steht an einem leeren, nicht stark benutzten Feld zwischen der Westbahngleise und der Felberstraße. Es weist kein Bestandsgebäude vor, daher ist die Südseite sehr angenehm und privat. Es blickt nach der Wienerwald und damit schafft einen Bezug zur Natur.
In dem Untergeschoss wird ein Hydroponic System eingesetzt. Für das Gewächs von Pflanzen wird künstliches Licht verwendet. Es wird insgesamt 400 m2 Fläche zur Verfügung gestellt. Da es wenig Erde braucht, um die Pflanzenwurzel halten zu können, kann es in einem Regalen System zugeordnet werden.
hydroponic
5 Regelgeschossen finden sich Platz über den Urban Farm des “Butterfly”-s. Alle Wohngeschosse sind frei variierbar je nach Einwohnerbedarf. Ein Grundmodul in der Größe von 47 m2 ist ausformuliert. Dieses Modul kann in einen Doppelwohnung und auch in einer Maisonette zusammengefügt werden.
Die Doppelwohnungen stellen bis hin 3 geschlossene Zimmer zur Verfügung, wobei die Maisonette hat zwei Schlafzimmer, dafür eine mehrfachere Unterteilung. Das Grundmodul ist eine perfekte Möglichkeit für ein oder zwei Personen. An der Nordseite gerichtetes Schlafzimmer ist durch eine grüne Wand von der Gang geschützt. An der Südseite findet das Wohnzimmer und Küche Platz, die immer an die Balkone anschließt.