Zeitschrift des VCP Ausgabe 03/2017
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Pfadfin
03 2017
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n
Magaz
auf neuem pfad
1 P 1963 Nr. 03/2017 | ISSN 1615-2441
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Thema: Thesen–Zündung oder Fehlstart?
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Ankommen
25 GENDER*
S.15
4 DIE 95 THESEN UND DIE THESENTÜR Wir feiern in diesem Jahr 500 Jahre Reformation – Zeit sich den Thesenanschlag etwas genauer anzuschauen.
15 DAS BUNDESLAGER Ein Rückblick in Bildern
6 PFADFINDEN IST POLITISCH!
20 IST DER VCP OFFEN FÜR ALLE?
7 THESEN BEIM PFADFINDEN
22 PFADFINDUNG
8 PFADIS BRAUCHEN KEINE HANDYS?
23 FINDUNGSAUSSCHUSS
26 INTERNATIONALE VERANSTALTUNGEN FÜR RANGER*ROVER 28 WELTKONFERENZEN 30 FRIEDENSLICHT / SANIERUNG DER BUNDESZENTRALE 31 VERANSTALTUNGEN 32 FÜR EUCH GELESEN UND GESPIELT
Dies und Das 33 FAHRTENTIPP / UNTERWEGS KOCHEN 34 STATIONENWEG / STIFTUNG
10 ALS KATHOLIK BEIM VCP
35 GEDENKEN
14 DIE FEHLSTARTS UND ENTTÄUSCHUNGEN UNSERER ZEIT
S.24 24 AUF DIE PLÄTZE GEGEN HETZE … nach der Bundestagswahl aktueller denn je. Beteiligt euch an der Kampagne!
Foto: © Andreas Kläger
9 BRAUCHEN WIR GOTT BEIM PFADFINDEN?
13 KLIMAWANDEL GIBT ES NICHT!
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Foto: © Carmen Korger
S.4–14
Foto: © Moritz Hedrich
DOSSIER: THESEN
36 KREUZWORTRÄTSEL 37 COMIC UND AUSBLICK 38 JAHRESABSCHLUSS
Editorial Ausgabe 03/2017 Thema: Thesen–Zündung oder Fehlstart?
„Jede Frage hat zwei Seiten. Beide sollten erforscht werden, ehe man mit ihnen fertig ist.“ Lord Robert Baden-Powell
Liebe Leser*innen, liebe Pfadfinder*innen, „Thesen“ ist das Thema dieser anp, passend natürlich zum Reformationsjubiläum. Aber es gibt auch andere Thesen: Eine These ist eine zu beweisende Behauptung oder ein Leitsatz – wir haben verschiedene Behauptungen zum Pfadfinden aufgestellt und diskutiert. Außerdem fragen wir uns, nach welchen Leitsätzen wir als Pfadfinder*innen leben. Wir schauen zurück – auf unser großartiges Bundeslager „Weitblick“ in Wittenberg – dort lassen wir die Bilder für sich sprechen. Wir berichten von den Weltkonferenzen und machen Lust auf internationale Veranstaltungen. Der Verbandsentwicklungsprozess „Pfadfindung“ und die
Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze“ berichten aus der aktuellen Arbeit und laden ein zum Mitmachen. Der Findungsausschuss stellt sich und seine Suche nach einem neuen Bundesvorstand vor. Eine Neuigkeit in eigener Sache: Die anp wird digitaler – viele Beiträge sind mit einem Kästchen und einem Symbol zum Blog gekennzeichnet. Unter www.vcp.de/anp gibt es zu den Beiträgen Videos zum Reinschauen, Podcasts zum Reinhören oder zum Mitmachen Quizze und Ideen für Gruppenstunden. Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen und Entdecken!
Eure anp-Redaktion
Lena Dohmann, Chefredakteurin
Jule Lumma, Bundesvorsitzende und Herausgeberin
Impressum ISSN 1615-2441
Chefredaktion: Lena Dohmann
anp / auf neuem pfad (seit 1921) ist die Zeitschrift des Verbandes Christlicher Pfad finderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. anp erscheint vier Mal im Jahr.
Ständige Redaktionsmitglieder: Christian van den Boom, Sören Bröcker, Jascha Buder (Illustrationen und Sippe Braunbär), Peter Diehl (Online-Redakteur), Sandra Grünewald, R ebecca Haugwitz, Verena Kunberger, Oliver Mahn, Johannes Malinowski, Lena Simosek, Andreas Witt, Lukas Zintel.
Foto: © Peter Mestel
Anschrift: VCP-Bundeszentrale, Wichernweg 3, D-34121 Kassel, anp@vcp.de, www.vcp.de Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. Herausgegeben im Auftrag des Vorstandes
Mitarbeit an der aktuellen Ausgabe: Lena Radmer, Markus Strecker, Patrick Franz
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor, ebenso in Einzel fällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage die entsprechende Bearbeitung von Veröffentlichungen. Der Umwelt zuliebe wird anp auf 100 % Recyclingpapier gedruckt. Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Arbeit.
Satz und Layout: Miriam Lochner, elfgen pick gmbh & co. kg Druck: Druckerei Strube, Felsberg Titelbild: Caroline Winnicker, Bundeslager 2017
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Die 95 Thesen und die Thesentür Oder: Über die These, dass Luthers temperamentvoller Thesenanschlag kein historisches Ereignis, sondern lediglich eine g lorifizierende Legende über den Reformator darstellt. von Andreas Witt, Hamburg
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DOSSIER »Thesen«
Die Tür der Schlosskirche von Wittenberg zählt wegen Luthers Thesenanschlag zu den berühmtesten Kirchentüren der Welt: Der Reformator Martin Luther schreitet am 31. Oktober 1517 zielgerichtet auf die schwere Holztür zu. Dann nagelt er mit donnernden Hammerschlägen seine berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel an diese Tür der Schlosskirche zu Wittenberg und hebt durch diese Provokation die Welt der Kirche aus den Angeln. Allerdings diente die Tür der Schlosskirche zur damaligen Zeit vermutlich als „Schwarzes Brett“ der damals noch jungen Universität Wittenberg. Waren also Luthers 95 Thesen ein Informationszettel am „Schwarzen Brett“, der dann Weltgeschichte schrieb? Kritische Stimmen bezweifeln sogar dies, zumal Luther selbst in seinen Schriften von einem derartigen Thesenanschlag nichts
Das ganze Quiz im Blog
Luther – Thesenquiz Bild links: Vor der „Thesentür“ der Schlosskirche in Wittenberg
vcp.de/anp
Bist du ein Experte für Luthers Thesen? Finde es bei diesem Quiz heraus und vervollständige die Thesen. 1. FRAGE
Als unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“, wollte er, a) Dass jeder seine Sünden beichte b) Dass das ganze Leben der Glaubenden Buße sei c) Dass jede Sünde verbüßt würde d) Dass jeder Glaubende frei von Sünde werde
Fotos: © Andreas Kläger, © stockphoto-graf / Fotolia
berichtet. Auch in den sogenannten „Tischreden“ erzählt der offensichtlich bei Tisch geschwätzige Luther nichts über dieses Ereignis. Die Tischreden sind protokollierte Monologe, kurze Reden oder Aussprüche des Reformators, die dieser bei den Mahlzeiten im „Schwarzen Kloster“ gesagt hat.
Das „Schwarze Kloster“ war nach der Hochzeit des Reformators mit Katharina von Bora das Heim der Familie L uther. Sie beherbergten hier auch Studenten und andere befreundete Gäste – eine große Tischgesellschaft war daher nicht ungewöhnlich. So vermitteln die „Tischreden“ Luthers ein sehr lebhaftes Bild des großen Reformators, enthalten aber k eine Informationen zum berühmten Thesenanschlag. So steht lediglich fest, dass Martin Luther seine Thesen als Anlage zu einem Brief an Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Mainz, am 31. Oktober 1517 verschickte. Auffällig ist an
diesem Dokument, dass der Reformator den Brief erstmals mit dem Namen „Martinus Luther“ unterzeichnet hat, obwohl sein Geburtsname ursprünglich „Luder“ lautete. Die Namensänderung von „Luder“ zu „Luther“ bezeugt das gewachsene Selbstbewusstsein des Mönchs und Theologieprofessors, denn er leitete diesen neuen Namen von dem griechischen Adjektiv „eleutheros“ = „frei“ ab. Luther fühlte sich offensichtlich nach seiner „reformatorischen Entdeckung“ des gnädigen Gottes als „befreit“. Den Geburtsnamen ins Griechische zu übersetzen war unter Gelehrten zur damaligen Zeit nicht ungewöhnlich. So hat auch Philipp Melanchthon, Luthers Freund und bedeutendster Weggefährte, seinen Geburtsnamen „Schwarzerd“ gräzisiert. Melanchthon – wie Luther Professor an der Universität Wittenberg – ist wohl auch die wichtigste Quelle für den Thesenanschlag. Er schreibt in einem Vorwort zu Luthers Werken: „Und diese (Thesen) schlug er (Luther) öffentlich an der Kirche neben dem Schloss an am Vorabend des Festes Allerheiligen im Jahre 1517.“ Da Melanchthon aber erst 1518 nach Wittenberg kam, war er höchstwahrscheinlich kein direkter Augenzeuge dieses von ihm beschriebenen Ereignisses. Ferner erschien der besagte Bericht Melanchthons vom Thesenanschlag erst im Jahr 1546 kurz nach dem
Tode Luthers, so dass kritische Historiker hier eine zielgerichtete Legendenbildung vermuten und die Historizität des Ereignisses Thesenanschlag in Frage stellen. Ähnlich verhält es sich mit der zweiten schriftlichen Quelle zum Thesenanschlag. Es handelt sich dabei um eine kurze Notiz aus dem Jahr 1540 von Georg Rörer, einem Mitarbeiter Luthers. Diese Notiz wurde 2006 in der Universitätsbibliothek von Jena entdeckt. Aber auch Rörer kann eigentlich kein Augenzeuge des Thesenanschlags gewesen kein. Im Übrigen wird auch kritisch angemerkt, dass der Reformator – angenommen, dass er seine Thesen tatsächlich an der Thesentür veröffentlicht hat – diese vermutlich mit Leim angeklebt h ätte, denn sonst hätte die K irchentür in ihre Funktion als Schwarzes Universitätsbrett von unzähligen Nagellöchern übersät gewesen sein müssen: Also klebriger Leimtopf statt donnernder Hammer? Eins ist jedoch sicher: Die jetzige Thesentür an der Schlosskirche von Wittenberg, auf der Luthers 95 Thesen im Bronzeguss verewigt sind, stammt als Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV aus dem Jahre 1858. Denn die historische Holztür wurde im 18. Jahrhundert unwiederbringlich bei einem Brand zerstört. 5
Pfadfinden ist politisch! Oder doch nicht? Diese Frage beschäftigt den Verband immer wieder, sei es in seinen Gremien oder online in den sozialen Netzwerken. Lena Simosek ist dieser Frage auf den Grund gegangen.
Pfadfinden ist eben mehr als wandern, zelten und singen. Sucht man für den VCP nach einer Antwort, scheint man diese in „Aufgabe und Ziel“, Teil der Ordnungen im VCP, zu finden: „Der Verband geht davon aus, dass seine Arbeit notwendig von politischer Bedeutung ist und politische Folgen hat. Im Blick auf die gesellschaftliche Situation sieht der Verband
seine Aufgabe darin, durch Ich bin dafür, dass man in Kluft Förderung von Demokrati emonstriert für d sierung und Mitbestimmung pfadfinderisch-/christliche Werte einen Beitrag zu leisten zur (habe ich selbst schon getan).* Veränderung der Lebensbedingungen Aller mit dem Ziel sozialer Gerechtigkeit. Er will helfen, Kindern und Jugendlichen soziale, ökologische und politische Zusammenhänge bewusst zu machen, und sie dazu anregen und befähigen, ihre Interessen in Solidarität mit Anderen zu vertreten.“ Teil der Ordnungen ist auch „Zum politischen Lernen und Handeln im VCP“. In der Schlussbemerkung steht folgendes geschrieben: „Die zukünftigen Lebensbedingungen werden zu einem wesentlichen Teil durch die politischen Entscheidungen der GeMan kann doch, wenn man Kindern genwart vorausbestimmt. Demokratie beibringt, nicht nicht Wir bejahen deshalb unsepolitisch sein. Aber Pfadfinden ist re Verantwortung, solchen eben nicht parteipolitisch.* Entscheidungen Aufmerksamkeit zu widmen und auf sie Einfluss zu nehmen. Dieses geschieht in der Absicht, in Entsprechung zum Leitziel ,Pfadfinderinnen und Pfadfinder für den Frieden‘ auf allen Ebenen des Verbandes und darüber hinaus tätig zu werden.“ Damit ist doch eigentlich alles klar, oder? Aber was ist eigentlich Politik? Wo sehen wir Grenzen im politischen Engagement? Wie setzen wir um, was in „Aufgabe und Ziel“ steht? Wie politisch ist der VCP?
* Kommentare aus der Facebook-Diskussion vom @VcpLandHamburg: Stellungnahme des VCP Land Hamburg zur Kritik an dem Aufruf zur Internationalen Großdemonstration am 08.07.17; Posting vom 07. Juli
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DOSSIER »Thesen«
Wie ist es in Kluft auf eine Demo zu gehen? Lest ein Interview dazu im Blog
vcp.de/anp
Fotos: © stockphoto-graf / Fotolia, © Lena Simosek
Klar gibt es weltweit Unterschiede. Vor allem in den Strukturen und der Bedeutung des Pfadfindens. In Amerika ist es beispielsweise selbstverständlich, dass der Präsident auf dem nationalen Pfadfindertreffen eine Rede hält. Dass ein Donald Trump diese Bühne eher missbrauchte ging durch die Medien. Ebenfalls durch die Medien ging das Bild von Lucie, der tschechischen Pfadfinderin aus Brno: Ich finde auch nicht, dass der VCP Mutig und gelassen stellte sie unpolitisch ist oder sein sollte.* sich (in Kluft) aggressiven Neo-Nazis entgegen. Auch in Deutschland mischen Pfadfinder*innen mit: Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) veröffentlichte eine Broschüre „AfD – Für uns keine Alternative!“ Der VCP Hamburg rief dazu auf, an einer Gegendemonstration zum G20-Gipfel teilzunehmen. Auch auf unserem Bundeslager fanden zahlreiche Demos statt. Unsere VCP-Bundesversammlung verabschiedete einen Beschluss mit Kritik an der Abschiebepolitik der Bundesregierung. Nicht zu vergessen unsere Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze!“.
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• Unnützes W
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x A Scout’s
honour is to be trusted. Auf die Ehre eines*einer Pfadfinders*Pfadfinderin ist Verlass.
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Scout is loyal to the King, and to his officers, A and to his parents, his Country, his employers, and to those under his orders. Ein*e Pfadfinder*in ist treu gegenüber dem*der (britischen) König*in und dessen*deren Beamten, seinen*ihren Eltern, seinem*ihrem Land, seinen*ihren Vorgesetzten und denen, die unter seinem*ihrem Befehl stehen. Scout’s duty is to be useful and to help A others. Die Pflicht eines*einer Pfadfinders*Pfadfinderin ist es, nützlich zu sein und anderen zu helfen.
ausschneiden & diskutieren!
Pfadfindergesetze nach BP
Thesen beim Pfadfinden Drei Pfadfinder*innen stehen Ende Juli beim YoungPointReformation in Wittenberg vor dem Thesen drucker und d iskutieren darüber, welche T hesen man mit Pfadfinden verbindet … Ja, welche Thesen zum Pfadfinden gibt es? von Lukas Zintel
A Scout x
A Scout x
is courteous. Ein*e Pfadfinder*in ist höflich.
A Scout x
is a friend to animals. Ein*e Pfadfinder*in ist Freund*in aller Tiere.
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Scout obeys orders of his parents, PatrolA leader, or Scout-master without question. Ein*e Pfadfinder*in befolgt die Anweisungen seiner*ihrer Eltern, seines*ihres Kornetts oder Pfadfinderleiters*Pfadfinderleiterin ohne Frage.
A Scout x
smiles and whistles under all difficulties. Ein*e Pfadfinder*in lächelt und pfeift in allen Schwierigkeiten.
x A Scout
is thrifty. Ein*e Pfadfinder*in ist sparsam.
A Scout x
is clean in thought, word and deed. Ein*e Pfadfinder*in ist rein in Gedanken, Worten und Taten.
Sind es die Thesen, dass wir alten Menschen über die Straße helfen? Wir Kekse verkaufen, so wie in amerikanischen Kinofilmen immer dargestellt? Wir Würmer essen? Im Wald schlafen? Immer den richtigen Pfad finden? Das alles sind doch Dinge, die uns von außen aufertragen werden. Wir wissen aber, dass wir aus unserem innersten Selbstverständnis nach ganz anderen Thesen (oder Regeln) leben. Wer erinnert sich noch an die zehn Thesen aus den Pfadfindergesetzen von BP? Vielleicht ist das eine Idee für die nächste Gruppenstunde: Beschäftigt euch mit den Pfadfindergesetzen von BP und schaut, wie diese in die heutige Zeit passen. Auf unserem Blog könnt ihr dann auch mit einem Thesengenerator eigene Thesen zum Pfadfinden erstellen.
Den Thesengenerator ausprobieren unter
vcp.de/anp
Foto: © stockphoto-graf / Fotolia
is a friend to all, and a brother to every other Scout, no matter to what social class the other belongs. Ein*e Pfadfinder*in ist ein*e Freund*Freundin zu allen und ein*e Bruder*Schwester eines*einer jeden Pfadfinders*Pfadfinderin, egal zu welcher gesellschaftlichen Klasse der*die Andere gehört.
Pfadis brauchen keine Handys? Digitalisierung bei den Pfadfinder*innen – frei nach einer Diskussion auf dem Bundeslager Weitblick. von Sören Bröcker
Flächendeckendes WLAN , Smartphones in der S ingerunde, eine Programm-App, ein Geländespiel mit Handy und GoogleMaps auf dem Hajk, das alles auf dem nächsten Bundeslager 2022?
voll und ganz auf die schönen Lieder, das Lagerfeuer und die geheimnisvolle Stimmung konzentrieren. Den Eltern kann man vor dem Lager den allbekannten Satz sagen: „Mama, Papa, solange ihr nichts von mir hört, geht es mir gut.“
Das Handy ist eine Kamera, ein Kommunikationsmittel, ein Notizblock, eine Uhr, ein Wecker und mit seinen vielfältigen Apps ein Mittel für alle Lebenslagen. Das Handy ist dafür da, dass man im Notfall erreichbar ist, sich die Eltern oder die Arbeit bei Bedarf melden können. Mit dem Handy können gleich die Social-Media-Kanäle bespielt, das nächste Kochrezept gegoogelt und der Weg mit einem Kartendienst gefunden werden.
Also doch lieber gleich Handys verbieten?
Klingt soweit alles ganz gut, oder?
Fast, denn bei den Pfadfinder*innen soll man immer noch die Luxusgüter der Neuzeit genießen können:
Auf den ersten Blick sind Handys etwas Unnatürliches bei den Pfadfinder*innen. Sie fördern keine Kreativität und vernachlässigen das „learning by doing“. Wenn wir aber Handys verbieten, sind wir nicht realitätsnah. Pfadfinden ist etwas lebensbegleitendes, mit altersgerechtem Programm. Gerade im Bereich der Medienbildung und dem richtigen Umgang mit Medien können wir unserem Bildungsauftrag gerecht werden. Das diesjährige Bundeslager „Weitblick“ in Wittenberg bot vielfältige und positive Beispiele der Medienbildung für Pfadfinder*innen. Die neuen Medien sind Werkzeuge für moderne Pfadis: Man muss lernen mit ihnen umzugehen, genauso wie mit einem Taschenmesser.
Unerreichbarkeit die xx Sorglosigkeit die Freiheit xx Foto: © Andreas Kläger
die xx
Man möchte frei von allen Zwängen und Verpflichtungen des Alltags sein. Dazu gehört auch, einmal abzuschalten und das reale Leben zu genießen. Man muss nicht jeden Moment mit der Community teilen und für die Eltern immer erreichbar sein. Bei der Singerunde kann man sich auch mal
Mehr Informationen und Interviews dazu im Blog: Wie seht ihr die Digitalisierung des Pfadfindens? Wir freuen uns auf eure Beiträge.
vcp.de/anp
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Brauchen wir Gott beim Pfadfinden? von Oliver Mahn
Es ist Samstagnachmittag und ich bin mit ein paar Freunden in der Stadt. Wir überlegen demnächst zusammen wegzufahren. Schnell sind wir schon mitten drin uns von unseren Urlaubserlebnissen zu erzählen. Ich erzähle vom Jamboree: von dem einmaligen Erlebnis, der langen Reise, dem tollen Trupp mit dem ich unterwegs war, von vielen Begegnungen mit Pfadfinder*innenn aus Schweden, Frankreich, Hongkong und Saudi-Arabien, … Einer meiner Freunde schaut mich verwundert an. „Saudi- Arabien?“, fragt er, „Ich denke, Pfadfinder, die sind doch immer christlich!?“ Ich muss etwas schmunzeln und erkläre ihm, dass es Pfadfinder*innen auf der ganzen Welt und in allen Religionen gibt.
„On my honour I promise that I will do my best, to do my duty to God, …“1 So beginnt das Pfadfinderversprechen, das Robert Baden-Powell 1908 verfasst hat. Die „Pflicht gegenüber Gott“ steht hier an erster Stelle. Und auch viele Pfadfinder*innen im VCP haben ihr Versprechen „im Vertrauen auf Gottes Hilfe“ abgelegt. Immerhin sind wir ja ein Verband, der das Christentum sogar im Namen trägt. Wir sind aber auch ein Verband, in dem die vielen Gruppen und Stämme ganz unterschiedliche Traditionen und Bräuche haben. Bei einigen gehört ein Lied oder soAuf meine Ehre verspreche ich, mein Bestes zu tun, meine Pflicht gegenüber Gott zu tun, …
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DOSSIER »Thesen«
gar ein Gebet vor dem Essen selbstverständlich zu jedem Lager. Viele Stämme haben ihre Gruppentreffen in Räumen einer Kirchengemeinde. Jedes Jahr gehört das Friedenslicht, die Waldweihnacht oder das Gemeindefest selbstverständlich in den Stammeskalender. Auf Lagern und Fahrten werden Andachten und Gottesdienste gefeiert. Auf die ein oder andere Art leben wir das Christsein ganz unterschiedlich im Verband. Wir sind ein bunter Haufen und das ist immer wieder schön anzuschauen. Aber wie ist das dann mit nichtchristlichen Pfadfinder*innen? Erfüllen die das Pfadfinderversprechen nicht oder falsch? Baden-Powell hat einmal gesagt: „Niemand ist sehr gut, wenn er nicht an Gott glaubt und seine Gesetze hält. Deshalb muss jeder Pfadfinder eine Religion haben.“ Da ist ja schon einmal offener formuliert; nicht exklusiv christlich. Andere Religionen glauben ja auch an Gott. Selbstverständlich gibt es also auch muslimische Pfadfinder*innen in Saudi-Arabien, in Jordanien oder in Nordafrika und jüdische Pfadfinder*innen in
Fotos: © Caroline Winnicker, © stockphoto-graf / Fotolia
Das Erlebnis liegt nun schon einige Jahre zurück, aber immer wieder fällt mir auf, dass Pfadfinden mit Religion in Verbindung gebracht wird. Bei uns in Deutschland liegt das wohl vor allem daran, dass die katholische DPSG und der evangelische VCP die größten Pfadfinder*innenverbände sind. Aber brauchen wir eigentlich Gott bei den Pfadfinder*innen?
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Israel, Frankreich oder den USA. Und es gibt auch hinduistische und buddhistische Pfadfinder*innen. Jungen und Mädchen, die Religionen angehören, die eine ganz andere oder gar keine Vorstellung von Gott haben. International wird trotzdem seit langem immer wieder diskutiert, ob wir Gott im Pfadfinden eigentlich brauchen. Denn es gibt natürlich auch diejenigen, die gar keiner Religion angehören. Sehr früh hat man daher schon die „Pflicht gegenüber Gott“ weit gefasst. Es soll weniger um eine Gottesvorstellung, als um eine persönliche Spiritualität gehen. Das Vertrauen auf etwas, das größer ist als man selbst, soll die Pfadfinder*innen auf der ganzen Welt miteinander verbinden. Wir sind Mitglieder in einer weltweiten Organisation. Diese Organisation ist ein noch viel bunterer Haufen als wir es im VCP ohnehin schon sind. Umso wichtiger ist es, das wir unser Weltbild, unseren Glauben und unsere Spiritualität nicht zu eng fassen und andere ernstnehmen und nicht ausschließen. Ich bin mir sicher, als unser Gründer BadenPowell vor fast 110 Jahren das Pfadfinderversprechen verfasst hat, wollte auch er niemanden ausschließen. Der Glaube an etwas, das über uns hinausgeht war ihm wichtig. Als Engländer und Christ hat er dies mit Gott verbunden. Dabei stand für ihn immer die Gemeinschaft und nicht das Trennende im Zentrum, wenn er sagt: „Führe andere zum Glück und du wirst selbst glücklich sein und Gottes Willen mit dir erfüllen.“ 11
Als Katholik im VCP von Johannes Malinwoski
Doch eins hatten die Protestanten den Katholiken bei uns immer voraus: die evangelischen Pfadfinder vom VCP ha-
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DOSSIER »Thesen«
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ben den Kollegen von der DPSG immer den Rang abgelaufen. Doppelt so viele Mitglieder, eine gute Integration in die Kirchengemeinde, das attraktivere Freizeitangebot. Und so kam es, dass Freunde von mir, die evangelisch sind, mich eines Tages dazu überredeten, doch mal mit zur Gruppenstunde zu kommen. Zu dem Zeitpunkt war ich acht Jahre alt. Ein paar Wochen später war die erste Adventsfreizeit. Am Sonntag gehört natürlich ein Gottesdienst dazu. Ein evangelischer Gottesdienst, für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich habe mich einfach nur gefreut, endlich in der Kirche zu sein, ohne das nervige Hinknien, den ständigen Wechsel zwischen Stehen und Sitzen. Die Lieder wurden flotter gesungen als in der katholischen Sonntagsmesse und der Pfarrer erzählte am Altar sogar einen Witz. Das kannte ich nicht. Das war neu. Im Pfadfinder-Alltag spielte der Glaube zwar eine große Rolle, die Konfession aber nicht. Ihr Protestanten und wir Katholiken glauben doch eh alle an denselben Gott. Oder?
Ich habe schon häufig darüber nachgedacht, zu konvertieren und auch evangelisch zu werden. Wenn mich jemand nach meinem Glauben fragt, antworte ich: „Ich bin gelebte Ökumene! Als Katholik im VCP.“ Sowieso glaube ich, dass ich, der Katholik, ein wesentlich besserer Protestant bin als viele andere, die seit der Taufe evangelisch sind. Gottesdienste und Andachten auf Fahrt und Lager gehören dazu, sind für mich kein notwendiges Übel.
Dinge zu hinterfragen, kritisch zu sein und sich gleichzeitig mit dem Evangelium auseinanderzusetzen. Das macht für mich das C im VCP aus. Vielleicht entscheide ich mich eines Tages dazu, die Konfession zu wechseln. Vielleicht bleibe ich auch der ewige Halbprotestant im VCP.
Fotos: © Privat, © stockphoto-graf / Fotolia
Seit 1997 bin ich bei den Pfadfindern. Ich komme aus Cloppenburg in Niedersachsen, einer Gegend, in der es die Ausnahme ist, evangelisch zu sein. Aufgewachsen in einer katholischen Familie, zu Besuch auf einer katholischen Schule, in einer Stadt, in der es vier katholische und eine evangelische Kirche gibt. Hier war man einfach nicht evangelisch.
Klimawandel gibt es nicht! Weitere Informationen über die Auswirkung des menschengemachten Klimawandels, Berichte von der Weltklimakonfe renz in Bonn und Ideen für aktiven Klimaschutz für eure Gruppenstunden.
vcp.de/anp
Kaum erscheint in den Medien ein größerer Beitrag zum Thema Klimawandel, melden sich gleich Skeptiker*innen zu Wort: Sie zweifeln an der vom Menschen beschleunigten globalen Erwärmung. Ein Teil leugnet schlicht, dass es überhaupt einen Treibhauseffekt gibt. Andere erkennen die Erwärmung der Erde an, behaupten aber, sie sei nicht auf menschliche Aktivitäten, sondern auf natürliche Ursachen zurückzuführen. Eine dritte Fraktion gewinnt dem Klimawandel sogar Gutes ab: Die große Menge des aus Schornsteinen, Hausheizungen und Autoauspuffen emittierten Treibhausgases Kohlendioxid (CO2), wirke als Pflanzendünger und lasse die Welt ergrünen. Ein Glück gibt es hier die Wissenschaft, die Wissen schafft. Was ist eigentlich Klima? Klima ist die Statistik des Wetters. Das heißt, man schaut sich die Wetterdaten über viele Jahre an (30 Jahre lang ist die Klimanormalpe-
riode) und betrachtet den langjährigen Trend. Seit der Industrialisierung (ab 1850) ist der Ausstoß von CO2 rapide angestiegen. Parallel ist im ähnlichen Trend die globale Durchschnittstemperatur gestiegen. Grund dafür ist der sogenannte Treibhauseffekt: Er sorgt dafür, dass Sonnenstrahlen, die von der Erde reflektiert werden, nicht wieder ins Weltall gelangen können. Das CO2 hindert sie daran. Somit heizt sich die Atmosphäre der Erde auf und die Temperaturen steigen. Die rund 150 Jahre seit der Industrialisierung sind erdgeschichtlich betrachtet keine lange Zeit. Mit Hilfe von Kernbohrungen in der Antarktis und sehr altem Gestein sind Rückschlüsse auf die Temperatur und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre vor tausenden von Jahren möglich. Daraus lässt sich hervorragend ableiten, dass CO2 zu einem Anstieg der globalen Lufttemperatur führt. Den vom Menschen gemachten Klimawandel gibt es also doch!
Grafik: © Latif, 2009
Pfadfinder*innen für K limaschutz Vom 06. bis zum 22. November findet die Weltklimakonferenz in Bonn statt. Dort treffen sich Politiker*innen, Diplomat*innen und Menschen aus der Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt, um sich für den Klimaschutz einzusetzen. Wir Pfadfinder*innen haben dort den sogenannten BeobachtungsStatus, der uns die Möglichkeit gibt, unsere Stimmen und Positionen aufzuzeigen und mit den Regierungsvertreter*innen aus 197 Staaten ins Gespräch zu kommen.
Foto: © cjrobnme / Fotolia
Eine Antwort auf diesen Ausspruch gibt Sören Bröcker, Student der Klimatologie und Meteorologie.
Die Fehlstarts und großen Enttäuschungen unserer Zeit von Verena Kunberger und Patrick Franz
deren Stern. Aber das passt ganz gut zu der Frage: Welche unserer Erwartungen blieben eigentlich unerfüllt? Wir haben 2017, also ein Jahr was in den letzten Jahrzehnten als „Zukunft“ bezeichnet wurde. Aber könnt ihr irgendwo fliegende Autos wie in „Zurück in die Zukunft“ oder „Das 5. Element“ sehen? Oder lasst ihr euch im Stil der Röhrenpost wie in „Futurama“ morgens in die Schule schießen? Der Alltag sieht da doch anders aus: Stinkende Autos auf den Straßen oder die verspätete Bahn auf den Schienen. Also wir wissen nicht wie es euch geht, aber das haben wir uns anders vorgestellt. Aber zumindest stimmt die Richtung: Selbstfahrende Autos sind nur eines von vielen Beispielen, das auf eine „echte“ Zukunft hindeutet. Aber es wurde uns so viel mehr versprochen: Wer würde 2017 noch selbst
bügeln oder kochen? Der Haushalts roboter erledigt das doch! Schön wäre es, aber so stehen wir jeden Abend da und spülen unser Geschirr, weil wir noch nicht einmal eine Spülmaschine haben. Ein wenig Fortschritt gibt es ja in diesem Bereich mit Staubsaugerrobotern und Co., aber das sorgenfreie Leben, das wir uns erhofft hatten gibt es leider noch nicht. Stattdessen gab es Fortschritte in Bereichen, die keiner so erwartet hätte. Niemand sprach damals von Smartphones, vernetzten Haushaltsgeräten oder sozialen Netzwerken. Aber so ist das wohl mit der Zukunft, man kann sie leider nicht zuverlässig vorhersagen. So werden wir auch in den kommenden Jahren immer wieder von dem enttäuscht und überrascht werden, was sich in unserer Welt verändert. Ob Luther sich damals vorstellen konnte wie sehr er die Welt verändern würde?
Geht euch das auch so? … Habt ihr eine Erwartung an die Zukunft in der Hoffnung, dass Sie auch wirklich mal eintritt? Können wir uns bald das Lagerfeuer zum Auftauen im Rucksack mitnehmen? Oder wie wäre es statt Smartwatch mit einem Smartkompass? Wir würden uns freuen, wenn ihr uns davon erzählt. Denn eine Zukunftsgeschichte ist immer spannend. Nicht nur die aus der Glitzerwelt Hollywood. 14
DOSSIER »Thesen«
Diskutiert mit im Blog:
vcp.de/anp
Fotos: © stockphoto-graf / Fotolia, © royyimzy / Fotolia
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Dazwischen ist kein Platz. Es geht um Science-Fiction. Ob Buch, Film oder Fernsehserie – diese Zukunft und die Erwartungen an all die coolen Dinge, die da kommen, machen Spaß und Lust auf mehr. Oder eben auch nicht. Und wir sind ehrlich: In den letzten Jahren sind ein paar dieser Träumereien schon wahr geworden. Kennt ihr noch den Walkman? Ein „kleines“ Teil, in welchem sich ohne Probleme eine Tonkassette mit netter Musik oder einer neuen Folge der „Die drei ???“ unterwegs abspielen ließ? Heute hat man den iPod in der Tasche. Da passen mehr Folgen der Lieblingshörspielreihe drauf als es überhaupt gibt. Und das Teil ist dazu nicht mal ein viertel so groß wie der olle tragbare Kassettenspieler, den man sich modisch an den Gürtel schnallen konnte. Für viele von euch (also alles ab Baujahr 2000) klingt das sowieso gerade wie von einem an-
Das Bundeslager in Wittenberg: eine eigene Stadt aus Schwarzzelten mit Programmzentren und Oasen, Stromversorgung, Frisch- und Abwasserleitungen, Hospital und Verpflegung, Kinderbetreuung und Medienzentrum für Tausende Menschen. Zehn Tage lebten, arbeiteten und feierten wir im Rahmen einer Spielidee: „Sind wir, bin ich so mutig wie Luther es 1517 war?“ Um dies herauszufinden ging es – nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft. Das Bundeslager war Höhepunkt der Feiern zum 500. Geburtstag der Reformation. Das Bundeslager des VCP in Zahlen S. 16 Bundeslager International S. 19 mit Fotos von Hanna Roewer, Caroline Winnicker, Moritz Hedrich, Andreas Kläger, Carmen Korger, Felix Müller, Mona Tarrey, Natascha Sonnenberg, Fabian Wiesner
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Das Bundeslager des VCP in Zahlen 4.200 Pfadis aus ganz Deutschland knapp 200 internationale Gäste 30 Hektar Zeltplatz 15 Kilometer Stangenholz zum Bau der Schwarzzelte 2 Kilometer Stromleitungen 85 Dixi-Toiletten 1,5 Kilometer Frischwasserleitungen 1 Kilometer Abwasserleitungen 256 Wasserhähne
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Die Verpflegung in Zahlen 5.800 l Milch 450 l Spülmittel 3.000 Äpfel 18.500 Müsliriegel 32.000 Brötchen 400 Kg Schokocreme 780 Kg Marmelade 400 Kg Käse 18.000 Eier 1.885 Kg Zwiebeln 45.000 45.000
Weitere Bilder findet ihr auf flickr
flickr.com/photos/vcp_de/
Fünf Kontinente, 16 Nationen und jede Menge neue Erfahrungen Das Bundeslager ist vorbei, was bleibt sind viele schöne Erinnerungen und neue Erfahrungen. Viele waren das erste Mal auf einem Großlager und hatten auch zum ersten Mal Kontakt zu Pfadfinder*innen aus anderen Ländern. Zu Besuch waren 15 internationale Gruppen und rund 200 internationale Teilnehmer*innen. An zwei Tagen konnten sich unsere Gastgruppen präsentieren. Bei der „Open-Stage“ am Besuchersonntag und beim Internationalen Abend im „Tannenzäpfle“ konnten sie landestypische Lieder oder Tänze zeigen oder, wie die Tel Aviv Band Scouts, eine gute Show abliefern. Die Stimmung war jedes Mal ausgelassen! Vertretene Nationen beim Bundeslager:
Australien, Taiwan, Palästina, Italien, Simbabwe, Ukraine, Österreich, Schweiz, Tschechien, Israel, Norwegen, Uganda, Nepal, USA, Vereinigtes Königreich, Niederlande.
Ihr hattet eine Gastgruppe auf dem Bundeslager? Dann schreibt uns über eure Erfahrungen! Im Blog findet ihr schon erste Berichte.
vcp.de/anp
Miles, unser internationales Maskottchen Miles, unser internationales Maskottchen, ist nicht nur in der ganzen Welt unterwegs, sondern war auch auf dem Bundeslager. Direkt am Lagertor und unter den Fahnen unserer internationalen Gäste konntet ihr euch mit Miles fotografieren. Oder ward ihr dieses Jahr mit eurer Sippe oder eurem Stamm im Ausland unterwegs, zusammen mit Miles? Dann schickt uns euer Bild mit Miles vom Bundeslager oder eurer Auslandsreise – und freut euch auf einen Miles Jahresbadge. Kontakt: international@vcp.de Miles hat auch eine eigene Seite im Blog. Dort findet ihr schon jede Menge Geschichten rund um Miles – und natürlich auch Fotos!
vcp.de/miles 19
Ist der VCP offen für alle? Was macht man abends auf einem Pfadfinderlager, wenn man nicht singt? Ein Kommentar von Jost Lambrecht
Jugendliche unbegleitete Geflüchtete in Jugendhilfeeinrichtungen leben ein Leben, dass in Vielem von dem abweicht, was Jugendliche kennen, die in Deutschland in Familien aufwachsen. Vieles, was für die meisten von uns selbstverständlich ist, erleben Jugendliche in diesen Lebenslagen vollkommen anders. Viele kümmern sich selbst um ihr Pausenbrot. Auch ihr Mittagessen und ihr Abendbrot müssen sich viele selber zubereiten. Hinzu kommen unzählige Termine bei Behörden und Ämtern, sowie das Asylverfahren. Wirkliche Freizeit ist für jugendliche unbegleitete Geflüchtete stark begrenzt. Ihre Lebenssituation ist unstet: Nie ist klar, ob nicht bald die Gelegenheit kommt in eine bessere Einrichtung mit Einzelzimmer zu ziehen und ob man dann am anderen Ende der Stadt wohnt, weit entfernt 20
von Freunden oder dem Verein. Längerfristige Pläne zu schmieden (wie im Sommer mal wegzufahren), ist deshalb schwierig. Dennoch sind drei jugendliche unbegleitete Geflüchtete im Alter von 17 und 18 Jahren mit auf dem VCP Bundeslager in Wittenberg gewesen. Sie wünschten sich unbedingt einmal wegzufahren. Den Wunsch hatten tatsächlich noch einige mehr. Aber sie sind im Monat davor umgezogen, oder hatten während des Lagers ihre Asylanhörungen. Die Anmeldung war eine kleine Herausforderung. Bedingt durch den kurzen Planungshorizont der Jugendlichen, lagen Idee und Anmeldeschluss sehr nah beieinander. In dieser Zeit musste ein Antrag an den rdp gestellt
werden, um den Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen. Amtsvormünder mussten in der Urlaubszeit dem Vorhaben zustimmen und die unterschrieben Anmeldeformulare zurücksenden. Isomatten, Rucksäcke und Schlafsäcke ließen sich glücklicherweise innerhalb von 10 Minuten über einen Facebook Aufruf organisieren. Endlich auf dem Lager hatten wir eine schöne Zeit. Von unserem Partnerstamm Otto Witte aus Pankow und der Kochgruppe wurden wir gut aufgenommen und einfach in den Lagerablauf einbezogen. Es wurde gemeinsam gekocht und gegessen. Die Jungs besuchten Workshops und andere Programmpunkte an denen sie viel Spaß hatten. Pausen machten wir immer wieder im Restecafé des VCP Schleswig-Holstein, wo wir guten Tee
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• Unnützes W
Fotos: © Moritz Hedrich, © Natascha Sonnenberg
und Kaffee tranken. Dort konnten die Jungs auch außer der Reihe die Handys laden – was wirklich wichtig war, denn die Handys sind der Draht zu den Familien in den Heimatländern. Auch der Ausflug nach Wittenberg gefiel ihnen gut, sowie der erste Stammesabend mit viel Gesang und Gruppenspielen. Am wichtigsten war jedoch einmal aus dem Alltag herauszukommen und was anderes zu erleben. Einer der Jungs äußerte sogar, dass er das erste Mal seit er in Deutschland sei, abends direkt einschlafe und erst aufwache, wenn er wieder geweckt werde. Sonst wälze er sich immer stundenlang umher, bevor er einschlafe. Trotz allem gab es auch immer wieder Phasen der Langeweile. Vor allem abends, wenn alle Lagerteilnehmer*innen, die das 16. Lebensjahr erreicht haben, innerhalb kürzester Zeit in den Oasen verschwinden. Für Jugendliche, die mit bündischem Liedgut nicht viel anfangen
Unten: Ankunft auf dem Bundeslager
können und keinen Alkohol trinken, gibt es abends auf einem Bundeslager leider nicht viel zu tun. Damit sind die drei jungen Geflüchteten sicher nicht alleine. Auch gibt es viele, die der zahlreichen sexistischen, teils sogar rassistischen Texten im bündischen Liedgut überdrüssig sind. Es ist meines Erachtens nach angebracht zu fragen, wer sich damit ausgeschlossen fühlt und nicht Pfadfinder*in wird oder bleibt. Schließen wir durch unser Programm ganze gesellschaftliche Gruppen aus? Zumindest bei der Abendgestaltung unserer Bundeslager liegt dies nahe. Dabei wäre dem mit ein bisschen Kreativität und Vielfalt bereits abgeholfen. Müssen es wirklich vier Oasen sein, in denen gesungen wird? Wie wäre es mit einem Lagerkino, einem Brettspielkasino usw. ? An dieser Stelle möchte ich betonen, dass im VCP eine große Offenheit besteht, Geflüchtete in die Arbeit mit einzubeziehen. In allen konkreten Problemlagen war es möglich, schnell irgendwo Unterstützung zu bekommen. Strukturell und kulturell gibt es allerdings eine ganze Reihe an nichtoffensichtlichen Hürden, die aber überwindbar sind. Zum Beispiel könnten Kontingentsplätze für Jugendliche aus benachteiligten Milieus geschaffen werden. Das vereinfacht die Anmeldung. Anmeldeinformationen sollten mehrsprachig sein. Die Programmdarstellung sollte mit Bildern oder
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Videos unterstützt werden und ohne viel Vorwissen verständlich sein. Unzählige Studien weisen darauf hin, dass ein großer Anteil von Kindern und Jugendlichen den Inhalt auch einfacher Texte nicht erfasst.
Ich nehme mit, dass es durchaus funktioniert, geflüchteten Jugend lichen Pfadfinden näher zu bringen und Erlebnisse zu teilen. Dies bedeutet allerdings noch lange nicht, dass sie gleichwertig teilhaben können. Ist uns das ein Anliegen, reicht Offenheit nicht aus. Dies Umzusetzen bedarf einer bewussten Entscheidung und auch den Willen etwas zu verändern und entsprechender Ressourcen. Doch vielleicht ist es genau das, was Pfadfinden benötigt, um gesellschaftlich relevant und zukunftsfähig zu sein. Großes Bild: Singerunde in der Oase
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Pfadfindung
Seid Teil der VCP-Crew bei den Regionalkonferenzen von Philipp Wendel und Jule Lumma
Die Bundesversammlung 2016 hat Handlungsgrundlage und Handlungsfelder beschlossen. Sie bilden das Grundgerüst der Verbandsentwicklung, unserer Pfadfindung.
Im Blog … auf vcp.de/pfadfindung findet ihr viele weitere Infos, unter anderem auch ein FAQ – und die Themenwochen zur Pfadfindung, bei denen ihr pro Handlungsfeld zehn Thesen priorisieren und damit bestimmen könnt, was auf den Regionalkonferenzen vorwiegend diskutiert wird.
Anmeldung
vcp.de/pfadfindung
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Die Handlungsgrundlage kann man auch als Selbstverständnis des Verbandes bezeichnen: xxWer sind wir? xxWas machen wir? xxWie sind wir? Die Handlungsfelder zeigen Herausforderungen und Perspektiven des Verbandes: xxPfadfinder*in sein xxVCP sein xxZukunftsfähig sein xxVorbereitet sein xxOffen sein Auf den Regionalkonferenzen in Hannover, Stuttgart und Leipzig haben alle Leitungen ab 16 Jahren die Möglichkeit, mitzugestalten und m itzubestimmen. Wir werden uns mit euch auf eine Reise begeben, um das Schiff zukunftssicher auf Kurs zu halten. Freitags angekommen, auf der Regionalkonferenz, steht das Kennenlernen im Fokus. Im Anschluss erzählt uns ein*e erfahrene*r externe*r Kapitän*in, wie Entwicklungsprozesse aussehen können und wird uns noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Danach gibt es die Möglichkeit sich mit der
Crew beim Schifferklavier auszutauschen, bevor es in die Kojen geht. Samstags starten wir den Morgen, indem wir die bisherige Reiseroute aufzeigen, um zu sehen, wo wir gerade stehen. Danach habt ihr die Möglichkeit, zu sagen, was ihr vom Schiff VCP haltet. Nach einem Mittagsmal geht es ans Eingemachte. Ihr entscheidet in fünf Runden, was für die zukünftige Reise einpackt werden muss und was lieber zu Hause bleibt. Landgang und Captain’s Dinner stehen natürlich auch auf dem Plan. Am Sonntag bestimmen wir zusammen die Reiseroute nach der Regionalkonferenz und widmen uns den nächsten Schritten. Wir werten die vergangenen 48 Stunden aus – Meuterei oder nicht, es liegt an euch! Warum sollte ich bei der Regionalkonferenz dabei sein?
Ihr seid die Crew. Die Crew braucht Jede*n. Nur ihr wisst, was den Jüngsten vor Ort Spaß macht und wo es Probleme gibt, welche Herausforderungen zu meistern sind. Deshalb ist es so wichtig, dass möglichst viele ab 16 Jahren dabei sind. Also, sagt es allen weiter! Ein Schiff ohne Crew ist ein Geisterschiff.
Illustration: © Lukas Zintel
Wir arbeiten mit der Pfadfindung an der Zukunft des VCPs. Das heißt wir sitzen alle im selben Boot und wollen, dass dieses auch in den nächsten 100 Jahren noch weiter, mit voller Kraft voraus, fährt. Daher gehört der Kompass zur Pfadfindung dazu!
Vorstand gesucht! Die Amtszeit unseres B undesvorstandes, bestehend aus Jule Lumma, Thomas Kramer und Gero Beisel, endet mit der Bundesversammlung 2018. Der a ktuelle Bundesvorstand darf satzungsgemäß nach zwei Amtszeiten nicht erneut gewählt werden. Das heißt: Wir müssen auf der Bundesversammlung 2018 einen neuen Bundesvorstand wählen! Die Bundesversammlung 2017 hat die Einsetzung eines Findungsausschusses für die Suche nach dem nächsten Bundesvorstand beschlossen.
Oliver Pfundheller Rheinland-Pfalz / Saar
Susanne Heinrich Nordrhein
Daniel Werner Niedersachsen
Wer ist im Findungsausschuss vertreten?
Gewählte Vertreter*innen der Bundesversammlung: Oliver „Speedo“ Pfundheller xx (Rheinland-Pfalz/Saar) Susanne Heinrich (Nordrhein) xx Daniel Werner (Niedersachsen) xx Peter Neubauer (Bayern) xx Gewählte Vertreter*innen des B undesrats: Sonja Stein (Schleswig-Holstein) xx Volker Schultz (Berlin-Brandenburg) xx Der Bundesversammlungsvorstand wird vertreten durch Eric Plagge. xx Aufgabe des Findungsausschusses
Die Mitglieder des Findungsausschusses stehen allen Personen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung,
Fotos: privat
die sich für die Vorstandstätigkeit xx interessieren, aber noch mehr Informationen haben wollen, die xx
sich mit dem Gedanken tragen als Vorstand auf der nächsten Bundesversammlung zu kandidieren,
die xx
einen Kontakt herstellen wollen zu Personen, die als Vorstand in Frage kommen könnten.
Ihr erreicht uns gesammelt unter der E-Mail-Adresse findungsausschuss@ vcp.de oder persönlich unter unserer E-Mail-Adresse vorname.nachname@ vcp.de. Oder sprecht uns direkt an, wir stehen gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung. Alle Anfragen und Gespräche werden von uns vertraulich behandelt. Ob und welche Informationen wir weitergeben, stimmen wir mit euch ab.
Peter Neubauer Bayern
Sonja Stein Schleswig-Holstein
Einzelne Gespräche und Nachfragen hatten wir bereits auf dem Bundeslager in Wittenberg. Bei den Regionalkonferenzen zur Pfadfindung in Hannover, Stuttgart und Leipzig werden einige von uns mit dabei und ansprechbar sein.
Volker Schultz
Wir freuen uns auf eure Fragen, Überlegungen und jeden Hinweis, damit wir im nächsten Sommer einen neuen Bundesvorstand wählen können.
Berlin- Brandenburg
Euer Findungsausschuss Eric Plagge Bundesversammlungsvorstand
„Auf die Plätze gegen Hetze!“ Unter den 94 Abgeordneten der AfD sind auch Politiker*innen, die sich in der Vergangenheit offen rassistisch oder anderweitig menschenfeindlich geäußert haben.
pulismus und Rechtsextremismus auseinander, bietet Vorurteilen und Diskriminierung Paroli und macht in eurem Umfeld deutlich, welche Werte ihr vertretet!
Derartige Äußerungen widersprechen deutlich unseren christlichen Wertevorstellungen als Pfadfinder*innen. Im Hinblick auf dieses Wahlergebnis fordern wir als Projektgruppe „Auf gute Nachbarschaft“, nochmals dazu auf, euch an der Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze!“ zu beteiligen. Setzt euch mit den Themen Rechtspo-
Gleichzeitig müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass sich offensichtlich mehr als sechs Millionen Wähler*innen nicht mehr durch die etablierten Parteien vertreten und mit ihren empfundenen Ängsten und Nöten nicht gesehen fühlen. Auch hier sehen wir als Pfadfinder*innen unseren Auftrag Gesellschaft positiv mitzugestalten.
Fotos: © Andreas Kläger , Illustrationen: © Linda Dalitz
Unsere Arbeit ist a ktueller denn je: Ein neuer Bundestag wurde gewählt. Erstmals zieht die „Alternative für Deutschland“ (AfD) in den Bundestag ein.
Die Kampagne Mit der Handreichung zur Kampagne und auch im Blog bieten wir euch viele Ideen und Methoden, um sich mit Rechts extremismus und Rechtspopulismus auseinanderzusetzen und sich aktiv zu positionieren.
Weitere Informationen unter
www.vcp.de/gegen-hetze
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Mitmachen?
Illustration: © Linda Dalitz
In unserer täglichen Arbeit zeigen wir Kindern und Jugendlichen Wege der Teilhabe auf und wie sie konstruktiv zu einer Veränderung der Welt beitragen können. Gleichzeitig lernen wir im internationalen Austausch mit anderen Pfadfinder*innenverbänden weltweit, anderen Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Kultur und Religion, vorurteilsfrei und respektvoll zu begegnen. Der Welt aufgeschlossen und mit Einfallsreichtum zu begegnen – darin sollten wir nicht nachlassen. Eure Projektgruppe „Auf gute Nachbarschaft“
Plant ihr eine Aktion zu dem Thema oder arbeitet ihr mit den Ideen aus der Handreichung? Macht ein Bild davon, schreibt einen Bericht, teilt es mit uns und sendet es an gegen-hetze@vcp.de! Alle Teilnehmer*innen erhalten dann auch den Kartoffel-Badge. Wir freuen uns von euch zu hören und zu lesen!
Euer Beitrag an
gegen-hetze@vcp.de
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Ein Rückblick auf das World Scout Moot in Island von Franz Herling
Vom 22. Juli bis 12. August 2017 fand das 15. World Scout Moot in Island statt. Über 4.000 Pfadfinder*innen zwischen 18 und 25 Jahren aus über 90 Ländern kamen nach Island, um ein Lager unter dem Motto „change – inspired by Iceland“ zu erleben. Dass das so reibungslos ablief, ist auch den über 600 IST’ler*innen (International Service Team) zu verdanken, die vom Programm bis zum Küchenzeltaufbau alle Aufgaben meisterten. Für uns 60 VCPer*innen war das Moot auf den ersten Blick wie jedes andere Lager: In kleinen Gruppen gemeinsam Zelten und Kochen, Spiele und Lieder (in vielen verschiedenen Sprachen), Wandern und viele andere Aktivitäten draußen. Doch gleichzeitig war so vieles neu und spannend auf dem weltweiten Treffen für Ranger und Rover: Die Internationalität, die unbeschreibliche Natur Islands, Gruppen in denen jede*r aus einem anderen Land kommt. Vieles aus Island wird uns lange in Erinnerung bleiben: Das Baden in den heißen Quellen, die Gletscher und Lavafelder, die unzähligen Wasserfälle. Vieles werden wir so schnell wahrscheinlich nicht nochmal erleben (die Mitternachtssonne Islands, ein Grund, dass unsere Gespräche abends einfach nicht enden wollten) oder ausprobieren (z. B. die brasilianischen Sandwich-Rezepte), mit anderen Sachen können wir seit dem gar nicht mehr aufhören (den Moot-Song summen, FacebookNachrichten von unzähligen neuen Pfadfinder*innen-Freund*innen beantworten). Und für einige erfüllte sich sogar einen Kindheitstraum (Reiten auf Islandpferden). Sicher ist, dass wir jede Minute vermissen und es kaum erwarten können, wenn es 2021 nach Irland zum Mooooot geht! Kleiner Tipp: Wenn man dann leider schon älter als 25 ist, kommt man einfach als IST mit! 26
Moot & Roverway Ein World Scout Moot ist ein internationales Pfadfinder*innentreffen für Ranger*Rover und findet alle vier Jahre statt. Das Wort Moot stammt aus der Altenglischen S prache und bedeutet Versammlung. Der Austragungsort wird vom Weltpfadfinderverband WOSM festgelegt. In Europa gibt es außerdem das Roverway als Treffen der europäischen Ranger*Rover. Es wird von der Europaregion von WOSM und WAGGGS organisiert.
Foto: © Franziska Weidenhagen
„change – inspired by Iceland“
Opposites attract– Roverway in den Niederlanden Entdecke die Niederlande und fühle den Spirit of Europe Eine Einladung von Sören Bröcker, Lena Radmer und Vera Steinberg
Du hast Lust auf internationales Pfadi leben? Du möchtest unser wunderbares Nachbarland mit vielen anderen Rangern*Rovern entdecken? Du wolltest schon immer mal unter dem Meeresspiegel zelten und bist mitunter noch große*r Käseliebhaber*in? Dann komm nächstes Jahr im Sommer mit zum Roverway in die Niederlande! Ranger*Rover im Alter von 16 bis 22 Jahren, die sonst häufig schon Verantwortung in den Stämmen tragen (müssen), können hier einfach teilnehmen, Pfadfinden auf eine ganz andere Art und Weise erleben und dabei viele, neue Freund*innen aus ganz Europa kennenlernen. Auf zwei Vorbereitungstreffen, in der Bundeszentrale in Kassel und auf der Burg Rieneck im Spessart, lernen wir uns und die weiteren Mitfahrer*innen im Deutschen Kontingent kennen. In den Niederlanden treffen wir uns im Deutschen Kontingent zu einer kurzen Vortour und erkunden Den Haag, die Stadt des internationalen Gerichtshofes für Menschenrechte. Danach bist du sechs Tage lang mit etwa 50 Rangern und Rovern aus verschiedenen Ländern auf einem Path quer durch die Niederlande unterwegs,
ehe sich alle 4.000 Teilnehmer*innen für vier Tage in Zeewolde auf dem Maincamp treffen. Die letzte der insgesamt drei Wochen gehen wir als VCP-Kontingent auf Nachtour. Dabei kannst und sollst du selbst mitentscheiden. Vielleicht hast du schon Ideen und Vorschläge, was du in den Niederlanden unbedingt einmal machen möchtest? Solltest du im Sommer 2018 nicht mehr im Ranger*Rover-Alter sein, so kannst du das Lager als Teil des International Service Team (IST) oder Mitarbeiter*in im Deutschen Food House erleben. Egal ob als Teilnehmer*in oder IST’ler*in es lohnt sich allemal!
„Der Roverway ist die beste Gelegenheit, um den Spirit von Europa und internationalem Pfadfinden zu erleben und Pfadfinderfreund*innen aus ganz Europa kennenzulernen.“ Lea Luithle, VCP Württemberg, Teilnehmerin 2016
Interessiert? Gesamtzeitraum 21.07. – 09.08.2018 Vortreffen 19. – 21.01.2018 in Kassel, 04. – 06. Mai 2018 auf Burg Rieneck Alter 16 bis 22 Jahre alt (geboren zwischen dem 3. August 1995 und dem 23. Juli 2002) Wer älter ist, kann sich als IST (International Service Team) oder Mitarbeiter*in im German Foodhouse anmelden. Kosten 1145€ (all inclusive) IST 975€ (all inclusive) Infos vcp.de /roverway Facebook: Roverway2018 – German Contingent; roverway@vcp.de Anmeldeschluss 03.11.2017
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Weltkonferenzen Was ist das? Warum sind wir da?
Der VCP ist der Evangelische Pfadfinder*innenverband in Deutschland, der Mitglied in den beiden Weltpfad finder*innenorganisationen WAGGGS und WOSM ist. Daher tragen wir im VCP beide Weltverbandsabzeichen auf dem linken Ärmel unserer Kluft. Die Begründer der Pfadfinder*innenbewegung, Robert Baden-Powell und seine Frau Olave gründeten vor über 100 Jahren die beiden Verbände, die zusammen mittlerweile über 60 Millionen Mitglieder weltweit haben. Alle drei Jahre finden die Weltkonferenzen in einem anderen Land statt. Für die Weltpfadfinderinnenorganisation (WAGGGS) war die Konferenz dieses Jahr in Delhi, Indien. Die WOSM Konferenz fand in Baku, Aserbaidschan statt, integriert war dort das World Scout Youth Forum (Jugend-
forum). Ähnlich wie auf unseren Landesversammlungen und der Bundesversammlung kommen Delegationen aus allen Mitgliedsländern zu den Konferenzen. Aus Deutschland gab es für beide Konferenzen gemeinsame Delegationen der Ringe (RDP/RdP), bestehend aus Vertreter*innen des BdP, der DPSG, der PSG und des VCP. An den Delegationen nahmen neben den Verbandsvorsitzenden und den internationalen Beauftragten auch Junge Delegierte teil. Auf beiden Konferenzen konnten wir die Arbeit unserer Verbänden gut vorstellen. Zugleich erhielten wir vielseitige Eindrücke wie erfolgreiche Pfadfinder*innen Arbeit in anderen Ländern aussieht. Wir stellten eigene Anträge und konnten so unsere Idee von Pfadfinden in Deutschland in die Arbeit auf Weltebene einbringen.
Was ist eigentlich das World Scout Youth Forum (Jugenddform) des Weltverbands WOSM? Was passiert, wenn mehr als 270 Pfadfinder*innen aus 133 Ländern und Territorien zusammen kommen, um Freundschaften zu schließen, sich auszutauschen und Themen der Weltpfadfinderei weiterzuentwickeln? Clara und Jakob waren als Junge Delegierte in Aserbaidschan dabei und haben für euch andere Teilnehmer*innen gefragt, wie sie es euch erklären würden: Sarah, 21 Jahre, aus Frankreich: Das Fo-
rum ist eine Möglichkeit für junge Pfadfinder*innen Weltoffenheit zu erleben. Zum Beispiel durch den Dialog mit anderen und dem Austauschen von Erfahrungen, aber vor allem durch das gemeinsame Pfadfinden. Es war eine so inspirierende Woche, in der wir nicht nur Ideen kreiert, sondern auch zusammen umgesetzt haben. 28
Joceline, 21 Jahre, aus Bénin: Das Jugend-
forum ist eine großartige Möglichkeit für Jugendliche aus der ganzen Welt sich zu treffen, zusammen zu arbeiten und gemeinsam neue Dinge zu entdecken und zu lernen.
Omar, 25 Jahre alt, aus Gambia: Auf dem orum teilen wir auch unsere besten MeF thoden und inspirieren somit andere und werden selbst inspiriert. Rabi, 23 Jahre, aus Niger: Das Jugendforum
zeigt, dass Menschen mit unterschiedlichsten Nationalitäten, Hintergründen und Erfahrungen sehr gut zusammenarbeiten können um eine gemeinsame Entwicklung voran zu bringen. Ich hoffe, dass auch viele zukünftige Generationen solch eine Chance bekommen werden.
Berichte zu den Konferenzen im Blog
vcp.de/anp
Foto: © Enrique Leon
von Clara Drammeh, Jakob Dybowski und Sören Bröker
Sieht der VCP nur noch Sterne? Einige von euch haben sich das bestimmt schon gefragt. Hier kommt nun die Auflösung: Das ist das sogenannte „Gender-Sternchen“, welches wir im VCP nutzen wollen, um Texte so korrekt wie möglich zu „gendern", also möglichst alle Geschlechter einbeziehend zu formulieren. von Becci Haugwitz
Anstoß dazu gab ein Beschluss der 126. Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) im Jahr 2015, mit welchem die Schreibweise mit Gender-Sternchen eingeführt wurde, „um die Diskriminierung von Menschen, die sich nicht in der bipolaren Geschlechtsnorm verorten, in einem Punkt zu überwinden“. Die Versammlung empfahl ihren Mitgliedern ebenso vorzugehen. Diese Empfehlung nahmen Bundesleitung und Bundesrat auf – und beschlossen im April diesen Jahres die Einführung des Gender-Sternchens auch für den VCP.
Foto: © thoroe / photocase
Foto: © Bo.graphic / Fotolia
Aber warum befassen wir uns überhaupt damit? Haben wir denn keine anderen Probleme im Verband, um die wir uns kümmern können? Doch, natürlich haben wir auch andere Probleme. Aber strukturelle Diskriminierung ist etwas, das leider existiert und wogegen wir so leicht etwas tun können. In den Strukturen unserer Gesellschaft sind „androgendernde Maskulina“, zum Beispiel auf Schildern wie „Radfahrer absteigen“, sehr weit verbreitet. Diese Formulierungen diskriminieren alle, die sich nicht dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Es gibt zwar viele, die meinen,
sie fühlten sich auch angesprochen, wenn nur die maskuline Schreibweise angewendet würde, aber es gibt Studien, die das Gegenteil belegen. Es ist also keineswegs so, dass sich jede*r mitgedacht fühlt. Erst sprachliche Benennungen schaffen Wahrnehmbarkeiten, die dann in anderen sozialen Handlungen wieder umgesetzt werden können. Die Verwendung von Formulierungen, die alle mit einbeziehen, ist also ein erster Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Aber warum genau das Sternchen und nicht beispielsweise der Schrägstrich (Pfadfinder/innen)? Weil es, wie es auch schon im Beschluss der aej-Mitgliederversammlung steht, auch Menschen gibt, die sich nicht dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen. Der Schrägstrich lässt einem nur die Wahl zwischen einer maskulinen und einer femininen Form, während das Sternchen für die Vielfalt der verschiedenen Geschlechter steht. Somit sind also alle gemeint und niemand muss sich ausgeschlossen oder diskriminiert fühlen. Und wer jetzt noch meint, das wäre so kompliziert und umständlich und Texte wären dadurch schwieriger zu lesen: Ist das nicht ein vergleichsweise kleines Opfer dafür, dass wir etwas gegen Diskriminierung und für Gemeinschaft tun?
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Auf dem Weg zum Frieden Aktion Friedenslicht aus Betlehem 2017
Weitere Informationen gibt es auf
Foto: © Friedenslicht
friedenslicht.de und vcp.de/friedenslicht
-6seit ht wird uch c i l s n 4a iede Das Fr ilt. Seit 199 en e t r gut ve schen nd. 1986 n e M e a an „all in Deutschl “ s n e l Wil • Unnützes W
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Sanierung der Bundes zentrale Bei weiteren Fragen:
Foto: Diane Tempel
info@vcp.de
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Frieden zu schaffen ist gar nicht so einfach! Sei es im engsten Freundeskreis, in der Schule, auf der Arbeit oder auch nur mit sich selbst. Frieden zwischen verfeindeten Menschen und Nationen zu schaffen ist noch komplizierter. Zusammen mit anderen Menschen ist es oft einfacher, einen langen und schwierigen Weg zu bewältigen. Deswegen ermutigen die Pfadfinder*innen „alle Menschen guten Willens“ sich gemeinsam und guten Mutes auf diesen Weg zu machen. Das Friedenslicht aus Betlehem überwindet auf seinem über 3.000
Unsere Bundeszentrale in Kassel muss saniert werden. Sie wurde im Jahr 1954 errichtet und bisher wurde keine wesentliche Sanierung an der Substanz durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurden teilweise Fenster und Teile der Haustechnik erneuert sowie das Dach neu eingedeckt. Durch die Jahre hat sich ein Sanierungsbedarf angestaut, der nun im kommenden Jahr behoben werden soll. Dazu gehört die Sanierung der in die Jahre gekommenen Sanitär-, Heizungs- und Elektrotechnik. Dem Verband ist ebenfalls wichtig, dass die Bundeszentrale barrierefreier
Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen. Die Pfadfinder*innen Europas nehmen das Friedenslicht aus Bethlehem jedes Jahr in Wien entgegen und verteilen es auf Aussendungsfeiern in ihren Ländern, Regionen und Gemeinden. Macht mit und nehmt das Friedenslicht entgegen, verteilt es weiter und berichtet darüber mit #friedenslicht!
wird. Auch die Räumlichkeiten werden neu strukturiert, um die bestehenden Abläufe zu vereinfachen. Die Leitung der Bundeszentrale, die Bundesleitung sowie der Bundesrat haben über die Pläne und die Finanzierung beraten. Voraussichtlich im April 2018 werden die Arbeiten beginnen. Im Zeitraum der Sanierung ist die Tagungsstätte geschlossen. Das Archiv wurde bereits am 4. Oktober 2017 geschlossen und ist bis voraussichtlich Ende des Jahres 2018 nicht zugänglich.
25.03. bis 02.04.2018 Die Stiftung fördert auf Antrag den ersten IMWe Besuch für VCPer*innen
Mehr Informationen: imwe.net
Jährlich kommen rund 100 Ranger* Rover und Leiter*innen aus aller Welt in der Osterwoche auf die Burg Rieneck zur Internationalen Musischen Werkstatt (IMWe). Sie verwandeln die Burg mit ihren Spielideen, ihrer Kreativität und Begeisterung in eine andere Welt: So folgten die Teilnehmer*innen den Spuren Sherlock Holmes, retteten die Erde vor einer Supernova und eroberten den Wilden Westen, erklommen den göttlichen Olymp und fuhren als Piraten durch die Weltmeere.
zum Hören und oder Selbermachen. Worum geht es dieses Jahr?
Gut gegen Böse – Superhelden gegen super Bösewichte – Komm als Dein Lieblingsheld oder Schurke oder denk’ Dir einen aus.
Foto: © IMWe
IMWe 2018
Wie in jedem Jahr gibt es auch wieder großartige Workshops, fantastische Spiele, leckeres Essen und tolle Musik
27.12.17 bis 0 1.01.18 Bukowina Tatrzańska, bei Zakopane/Polen
Fünfte Fachtagung Pfadfinden
Lust auf Abenteuer? Pfadfinder*innen aus Polen kennen lernen? In der herrlichen Winterlandschaft der Hohen Tatra die Zeit „zwischen den Jahren“ verbringen? Dann komm zu unserer Silvesterveranstaltung „Feierwerki*“ in der Hohen Tatra!
Die Silvesterfreizeit ist eine Kooperationsveranstaltung, die Organisation des deutschen Kontingents übernimmt die DPSG. Das deutsche Kontingent ist auf zehn Personen beschränkt. Meldet euch an unter:
international@dpsg.de
„Feierwerki“ ist die deutsch-polnische Silvesterfreizeit für Ranger*Rover und Leiter*innen ab 18 Jahre. Foto: privat
Deutschpolnische Silvester freizeit „Feierwerki“
Die Veranstaltungsreihe „Fachtagung Pfadfinden“ versteht sich als langfristig angelegte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Pfadfinderbewegung.
ditionen machen diese Kräfte aus? Warum sind klare moralische Bezugspunkte über alle Altersstufen vom Kind bis zum jungen Erwachsenen so attraktiv?
Katholische Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim / Ruhr Freitag, 13. April 2018 bis Sonntag, 15. April 2018
2018 wird sie unter dem Titel „Die pädagogische Praxis der Pfadfinderbewegung zwischen traditionellem Übergangsritual und modernen Jugendkulturen. Das Dschungelbuch als Erziehungsfolie?“ stehen.
Auf der Tagung sollen Antworten gefunden, erarbeitet und diskutiert werden.
Weitere Infos:
Die Teilnehmer*innen versuchen, die Kräfte zu ergründen, die Jugend ge meinschaften zusammenhalten. Welche Geschichten, welche Rituale und Tra-
pfadfinder-fachtagung.de
Der Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) ist Mitveranstalter der Fachtagung.
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NIEMALS GEWALT
ACH, SO IST DAS?!
NMBR 9
Astrid Lindgren Oetinger, 2017
Martina Schradi, Christine Burmann Zwerchfellverlag 2014
ABACUSSPIELE, Dreieich, 2017 1–4 Spieler*innen, ab 8 Jahren, ca. 20 Min.
Auf bunten 84 Seiten erzählt Schradi in kurzen Comics die Geschichten von LGBTI*-Menschen. Denn wir sind zwar alle sehr offen und aufgeklärt, aber wer weiß denn wirklich den Unterschied zwischen transgender und transident? Viele haben vielleicht auch Angst davor, falsche Fragen zu stellen oder jemandem wegen irgendwelcher Formulierungen auf den Schlips zu treten und schrecken daher vor der gesamten Thematik zurück. Comics können da eine gute, niedrigschwellige Methode sein, diese Barriere zu überwinden. Und sie stellen recht vereinfacht die Gedanken und Gefühle der betreffenden Personen dar, was einem helfen kann, sie zu verstehen und lockerer zu werden. Das zumindest ist auch die Intention von Schradi. Ich persönlich finde, dass ihr das auch gelungen ist. Comics sind zwar eigentlich nichts, was ich mir oft ansehe und wo ich lange bei der Sache bleibe, aber „Ach, so ist das?!“ habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die verschiedenen Menschen und ihre Geschichten haben mich sehr berührt und mich noch einmal von einer ganz anderen Seite in die Gender-Thematik einsteigen lassen.
Bei NMBR 9 haben Hochstapler*innen die besten Chancen. Alle wollen hoch hinaus und ihre Plättchen so hoch wie möglich anlegen. NMBR 9 ist ein abstraktes Spiel. Zehn verschiedene Plättchen mit Zahlen stehen den Spieler*innen zur Verfügung. Jedes hat eine andere Form. Ein wenig erinnert es an den Spiele-Klassiker TETRIS®. Der Zufall ent scheidet welches Teil als nächstes kommt. Dieses muss dann möglichst passend mit den anderen Teilen verbunden werden. Wie bei TETRIS® sind Lücken mehr als schlecht. Denn (hier kommt der große Unterschied!) bei NMBR 9 geht es in die dritte Dimension. Plättchen können und müssen auch auf einer neuen Ebene angelegt werden. Je höher sie am Ende liegen, desto mehr Punkte gibt es. NMBR 9 ist ein außergewöhnliches Spiel. Die Tatsache, dass jede*r Spieler*in exakt die gleichen Teile in derselben Reihenfolge zur Verfügung hat, macht das Spiel spannend und fordert alle, etwas schlauer anzulegen als der Rest. Eine Besonderheit ist, dass man NMBR 9 auch alleine spielen kann. Allerdings macht es in der Gruppe mehr Spaß. Zumindest, wenn es nicht immer diese eine Person gäbe, die sich nie entscheiden kann, wo das nächste Teil anzulegen ist. In der Schachtel befindet sich Material für bis zu vier Spieler*innen. Man kann NMBR 9 auch in größeren Gruppen spielen. Hierzu braucht man für je vier Spieler*innen ein weiteres Exemplar des Spieles. Ein schönes schnelles Spiel für die Gruppenstunde und für Zwischendurch.
So stark und mächtig sein wie Pippi Langstrumpf und genauso besonnen mit Macht und Kraft umgehen. Schwächeren helfen und selbst denen, die ihr nichts Gutes wollen, kreativ begegnen; friedvoll. Wäre das der Weg zum Frieden? Astrid Lindgren erhielt am 22.10.1978 in Frankfurt am Main den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In dem kleinen Büchlein (nur 11,1 × 1,2 × 16,5 cm) wird ihre eindrucksvolle Dankesrede, ihr Wunsch gewaltfrei Kinder zu erziehen und friedvoll zu leben, zusammengefasst. Ein Appell, für jede weitere Generation. Ein kurzer, aber ergreifender Einblick in das Leben von Astrid Lindgren. Neben allem Nachdenken über Gewalt und die Suche nach dem Weg zum Frieden kommt die Lust auf mit Kinderaugen zu sehen und sich mit Ronja, Michel, Krümel, Pippi und all den anderen Wesen zurückzuziehen. Absolut lesenswert. 5 von 5 Eselsohren vergibt Constanze
-7tten Zeit ha n r e h c orianis otheke In vikt n ihren Bibli n und i e Damen on männlich rennt v r g e n et Büch Autore stellen. n e h c weibli nder aufzu a vonein i • Unnützes W
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n sse
Nützliches Wissen: LGBTI* ist eine englische Abkürzung und steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Transgender-Personen und Intersexuelle, das Sternchen will all jene mit einschließen, die sich noch mit anderen Bezeichnungen identifizieren. 4 von 5 Eselsohren vergibt Becci Haugwitz
5 von 5 Pöppel vergibt Oliver Mahn
Fotos: Verlage
FÜR EUCH GELESEN UND GESPIELT
Mitten in Deutschland gibt es ein wunderbares Fahrtengebiet, das aus allen Ecken von Deutschland gut erreichbar ist. Der wunderschöne Harz mit vielen ruhigen und stillen Ecken in denen man ausgiebige Wanderungen machen kann: Da das Gebiet sehr zentral in Deutschland liegt, ist es auch für eine erste längere Fahrt mit einer Jungpfadfinder*innen-Gruppe möglich.
EINTOPF { GRUNDREZEPT }
Besonders zu empfehlen ist das Selketal, in dem auch ein sehr schöne Pfadfinderzeltplatz liegt, der als Start- und Endpunkt einer Sommerfahrt dienen kann.
Weitere Informationen unter
Foto: © Caroline Winnicker
HARZ
Schmeckt gut, macht satt und geht auch noch relativ schnell nach einem langen Tag auf Fahrt!
pzostharz.de
MENGEN JE NACH APPETIT
Kartoffeln (so ca. 4–5 Stück pro Nase) Gemüse (am besten frisch, Konserve geht aber auch, z. B. Möhren oder Weißkohl oder grüne Bohnen oder, oder, oder …) Bauchspeck Zwiebeln Salz, Pfeffer Gemüsebrühe (instant) Würtschen Wasser
ZUBEREITUNG
beide Fotos: © CJvWangelin
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden und dann als Erstes in den Topf geben. Das Gemüse (z. B. Möhren) putzen, in Scheiben schneiden und auf die Kartoffeln geben. Bauchspeck (für die vegane Variante einfach Räuchtertofu oder gar nichts nehmen) und Zwiebeln möglichst klein schneiden und auf das Gemüse geben. Salz und Pfeffer dazugeben und Wasser darüber schütten, bis alles fast komplett bedeckt ist. Ab auf das Feuer und rund 30–40 Minuten kochen lassen (bei kleiner Flamme). Wer mag kann gegen Ende noch Würstchen dazugeben. Mit diesem Grundrezept kann man die Kartoffeln mit verschiedenen saisonalen Gemüsesorten kombinieren. Guten Appetit! 33
Euro päischer Stationenweg zum Reformationsjubiläum
Mehr Informationen und Berichte im Blog:
Stiftung
Kontakt und mehr Information: info@vcp-stiftung.de vcp-stiftung.de
Evangelische Bank Kassel IBAN: DE 58 5206 0410 0000 0022 59
34
Foto: © r2017/ privat
www.vcp.de/anp
Von Europa aus strahlte die Reformation auf andere Kontinente, prägte Kulturen und Regionen. Ab November 2016 knüpfte der Europäische Stationenweg ein Band und mündete in Wittenberg in die Weltausstellung Reformation. Städte in den Niederlanden und in Ungarn, in Slowenien und Irland wurden ebenso angefahren wie Rom, Augsburg, Worms und die Wartburg. 36 Stunden lang wurde jeweils Station gemacht. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, 19 europäische Länder zu bereisen, 25.000 Kilometer
auf der Straße zurückzulegen, 3.000 Geschichten über die Reformation zu sammeln, 1.500 Konfis und Teamer über 11 Wochen Konficamp zu begleiten und Teil eines einzigartigen Projekts mit 220 Volunteers zu sein?
Du planst ein größeres Fest, eine Familienfeier oder ein Jubiläum? Du weißt nicht so recht, was deine Gäste dir schenken dürfen? Wir haben die Antwort!
an die Evangelische Stiftung Pfadfinden. Oder deine Gäste bekommen von dir unsere Kontoverbindung genannt und überweisen ihre Spende direkt an uns.
Bitte deine Gäste um „Spenden statt Geschenke“. So wird aus vielen kleinen Gaben ein großes Geschenk für die Pfadfinder*innenarbeit. Die Evangelische Stiftung Pfadfinden unterstützt bei der Anschaffung von Zeltmaterial, der Teilnahme an internationalen Begegnungen oder der Friedensarbeit.
Gerne stellen wir dir kostenlos Flyer zur Verfügung, um deinen Gästen die Arbeit der Evangelischen Stiftung Pfadfinden vorzustellen.
Stelle einfach eine Spardose auf deiner Feier auf und überweise die Spenden
Franziska Möhwald und Kevin Beier aus dem VCP Mitteldeutschland waren im Rahmen ihres Bundesfreiwilligendienstes Teil der sogenannten „Generation 17“ und haben viel erlebt. Im Blog berichten sie von ihren Erlebnissen.
So freuen sich nicht nur deine Gäste und du über eine gute Tat zu deinem Fest, sondern auch die Kinder und Jugendlichen in den Pfadfinder*innengruppen, die durch (d)eine Spende ein gemeinsames Abenteuer erleben können.
Nachrufe Angela Seidel 3.09.1986 – Ende Mai 2017
Henning Lucht
Henning trat in den 50er Jahren in den Stamm Walther von der Vogelweide Würzburg ein und war mit dabei, als CPer aus Unterfranken wochenends zur neuerworbenen Burg Rieneck radelten, um sie herzurichten. Er war Stammesführer in Würzburg und gründete den Stamm in Karlstadt. Wichtig waren ihm die Kreuzpfadfinder und seine Kontakte nach Polen, Großbritannien und Frankreich.
Wolfgang Jöhlinger
Wir verabschieden uns von einem „Urgestein“ des evangelischen Pfadfindens: Er war Siedlungs- und Stammesführer, Gauführer, Landesmarkführer, Kreuzpfadfinderbruder, Ausbilder, Freund, Ratgeber, Motivator – in CP und im VCP. Er war stets an den Entwicklungen des Verbandes interessiert, war den nachfolgenden Generationen zugewandt ohne zu belehren und hat wohlwollend unterstützt.
Hans Ulrich Nübel
Ein langer, von vielen Ehrenämtern geprägter Lebensweg ging zu Ende. Vor allem was die pädagogische Pfadfinderarbeit betraf, war Uli ein Vordenker. Ende der 60er Jahre, als die CP und der EMP sich den Herausforderungen einer koedukativen Arbeit stellten war Uli Landesmarkführer und bei der Fusion von EMP und CP zum VCP im Land und im Bund maßgeblich beteiligt.
26.02.1943 – 4.09.2017
22.07.1921 – 8.07.2017
15.05.1933 – 11.06.2017
Fotos: privat
Eine Zeit lang leitete sie den Pfadfinderstamm Karl May in Dresden-Bühlau und war in der Kirchgemeindearbeit aktiv. Später war sie auf VCP-Landesebene und in der Landesleitung tätig. Besonders beeindruckend waren ihre Geduld und Ausdauer mit der sie jedes Lager bereicherte. Für Kinder hatte sie immer ein offenes Ohr, viel Geduld und eine kreative Idee parat.
Ausführliche Nachrufe und P orträts findet ihr im Blog unter
vcp.de/gedenken
35
3
à
à
5
12 à
9 à
6 4
à à
Das richtige Lösungswort des letzten Kreuzworträtsels war „Naechstenliebe“. Wir hatten wieder über 50 richtige Einsendungen und haben an die schnellsten Einsender*innen Bücher verschickt. Zukünftig werden wir unter den richtigen Einsendungen Gewinner*innen auslosen.
7
15
9
8 à
11
6
14
à
à
à
2
13
10 5
à à
1
11 à
1
4
Schickt uns das richtige Lösungswort an anp@vcp.de oder per Post an VCP-Bundeszentrale VCP-Bundeszentrale anp-Redaktion Wichernweg 3 34121 Kassel
3
à 8
2
7 10
à
Denkt daran, dass Umlaute wie ä,ü,ö im Kreuzworträtsel als ae, ue und oe geschrieben werden.
Lösungswort 1
2
3
1. D as erste gedruckte Buch.
4
5
6
7
8
9
10
7. E ine Richtlinie oder Regel, die das Parlament in
Deutschland erlässt und die zu befolgen ist. 2. D ie Gesamtheit der Pflanzen, Tiere, Gewässer
und Gesteine als Teil der Erde nennt man?
12. E in tatsächlich bestehender Umstand und
unumstößliche Tatsache. Das Gegenteil ist eine Behauptung.
8. Ein anderes Wort für Fertigkeit, Methode oder
Verfahren. 3. E ine Ausbildung, in der man durch Anleitung
und Unterweisung Wissen und Können erwirbt.
11
13. E in belehrendes Erlebnis, das Erkenntnis zu
einer Sache bringt. Luther z. B. wurde Augus9. Eine schwierige noch ungelöste Aufgabe.
tinermönch, während dieser Zeit sammelte er sehr viele davon.
4. Eine höchste wissenschaftliche Bildungsstätte
und Forschungseinrichtung in der man studiert.
10. Dies konnte sich Luther bei seinem Theologie-
studium in Wittenberg aneignen.
14. Ein Wort für etwas was wirklich der Fall ist
und was zutrifft. 5. Die Wissenschaft, die uns lehrt, welche Schluss-
folgerungen richtig sind und welche nicht.
11. L uther maß der Musik eine hohe Bedeutung
zu, jedoch eher der Praxis als der …
15. Ein anderes Wort für wissenschaftlicher Ver-
such, mit dem eine These bestätigt wird. 6. D as Oberhaupt der katholischen Kirche und
der stärkste Widersacher Luthers. 36
Zum Vorfreuen: Die nächste Ausgabe der anp erscheint im Dezember. Das Titelthema ist „Vorbei“ – passend zum Jahresende – und vielem mehr. Redaktionsschluss: 05.11.
Oktober
November
06.10. – 07.10.
03.11. – 05.11.
17.11. – 18.11.
01.12. – 03.12.
Ringeausschuss 2-2017
AG Friedenslicht der Ringe
Bundesrat IV
Kassel
Kassel
2. Vernetzungstreffen Prävention und Intervention
20.10. – 22.10.
03.11. – 05.11.
Scoutlab VCP- Hackathon
Regionalkonferenz I
München 27.10. – 29.10. Eine ständig aktualisierte Terminliste findet ihr unter:
vcp.de/ termine
Hannover 10.11. – 11.11.
VCP Singetreffen 2017
VCP-Redaktions sitzung 4-2017
Burg Rieneck
Kassel 10.11. – 12.11.
Dezember
Kassel 24.11. – 26.11. Treffen International Team
Immenhausen 08.12. – 10.12. Regionalkonferenz II Stuttgart 17.12. Friedenslicht 2017 27.12. – 01.01. deutsch-polnische Silvesterfreizeit „Feierwerki“
Bundesleitungs- sitzung 6
Polen
Kassel
27.12. – 01.01. Mentor*innenschulung Ranger*Rover Silvesterkurs Schülp
Was ist der VCP am Jahresende wert? Ein Jahresabschluss besteht aus einer Bilanz und einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Die Bilanz (das Wort kommt aus dem Italienischen: bilancia = die Waage) stellt die wirtschaftliche Lage einer Organisation zum Jahresende dar. Sie hat wie die Waage zwei Seiten. Auf der Aktivseite wird gezeigt, wie die Mittel einer Organisation verwendet werden (Vermögen oder Aktiva). Auf der Passivseite wird die Mittelherkunft aufgelistet (Kapital oder Passiva). Die Differenz von Mittelherkunft und Mittelverwendung muss Null sein, damit – um im Bild zu bleiben – die Waage im Gleichgewicht ist und beide Seiten gleich sind. Die Gewinnund Verlustrechnung zeigt, welche Mittel der VCP im Laufe
eines Jahres erhalten hat (Erträge) und wie er sie eingesetzt hat (Aufwendungen). Die Treuhandstelle Diakonie Hessen und unsere internen Kassenprüfer*innen haben die Buchhaltung und die Zahlen geprüft. Damit wird gewährleistet, dass die Einnahmen, die sich aus den Mitgliedsbeiträgen, aus kirchlichen und staatlichen Zuschüssen sowie Spenden zusammensetzen, ordnungsgemäß verwendet werden. Für die Großveranstaltungen „Jamboree und Bundeslager“ werden jeweils gesonderte Haushalte geführt. Deshalb werden sie hier nicht berücksichtigt.
Bilanz Aktiva
2016
2015
A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegen stände: z. B. für mehrere Jahre gekaufte Software oder zeitlich begrenzte Schutzrechte am VCP-Zeichen, die jedes Jahr an Wert verlieren II. Sachanlagen (Kassel und Großzerlang): der aktuelle Wert der Immobilien und Dinge, die dem VCP gehören III. Finanzanlagen: insbesondere die Beteiligung an der F&F GmbH
7.758,00
20.459,00
1.016.474,08
946.627,93
142.817,14
155.067,14
2.772,27
3.555,77
II. Flüssige Mittel: sind alle Kassen (Bargeldbestand) und Konten (Girokonten und Festgelder)
894.713,76
904.327,39
C. Aktive Rechnungsabgrenzungen: sind vom VCP für die Zukunft geleistete Zahlungen; z. B. für BahnCards, die noch im Folgejahr gültig sind
33.251,35
32.648,67
Gesamt
38
2016
2015
I. Vereinskapital
826.537,38
826.537,38
II. Rücklagen
574.468,21
448.019,13
0,00
0,00
B. Sonderposten für nicht verbrauchte Spenden: z. B. für den 2. Bauabschnitt BZG
202.598,56
200.822,71
C. Sonderposten f.Investitionszuschüsse zum AV: z. B. zweckgebundene Spenden für Investitionen; diese werden entsprechend dem Werteverzehr der finanzierten Anlagen verbraucht
298.244,00
335.011,00
D. Rückstellungen: sind Aufwendungen des Bilanzjahres, für die noch keine Rechnungen vorliegen
72.200,00
126.000,00
urzfristige Verbindlichkeiten: sind E. K Rechnungen, die ins Bilanzjahr fallen, aber noch nicht bis zum Stichtag bezahlt wurden
123.058,95
125.863,18
679,50
432,50
2.097.786,60
2.062.685,90
A. Eigenkapital
B. Umlaufvermögen I. Forderungen: sind Gelder, die dem VCP zustehen, die er aber noch nicht bekommen hat; z. B. offene Rechnungen/noch nicht ausgezahlte Zuschüsse
Passiva
III. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
F. P assive Rechnungsabgrenzug: sind hier analog zur Aktiva-Seite schon für das folgende Jahr erhaltene Zahlungen Gesamt
2.097.786,60 2.062.685,90
Gewinn- und Verlustrechnung Einträge
2016
2015
56.401,00
59.570,25
1. Umsatzerlöse a) Teilnehmer*innenbeiträge (ohne Bundeslager und Jamboree)
153.097,66
125.631,73
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
b) Sonstige Umsatzerlöse (insbesondere Bundeszeltplatz)
0,00
0,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen
0,00
0,00
1.356.009,40
1.229.659,16
345.645,59
330.271,84
4. Sonstige betriebliche Erträge a) Mitgliedsbeiträge b) Zuschüsse (insbesondere EKD und KJP) c) Spenden d) Erträge aus der Auflösung von Sonderposten e) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
8.652,68
55.233,99
36.767,00
38.795,88
666,83
2.264,84
11.937,48
6.239,69
1.969.177,64
1.847.667,38
-232.939,28
-248.844,23
0,00
0,00
a) Löhne und Gehälter
-550.806,28
-501.063,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
-142.357,81
-133.284,61
-103.491,08
-102.849,91
0,00
0,00
-76.250,99
-65.269,38
f) Sonstige Erträge Gesamt
Aufwendungen 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Veranstaltungskosten (z. B. Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, etc.) b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand
7. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegemstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 8. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Wirtschaftsbedarf (z. B. Verbrauchsmaterial, Gas, Strom, Wasser, etc) b) Instandhaltung
-48.658,18
-56.432,43
-147.114,14
-187.390,84
d) Versicherungen
-14.256,62
-14.380,93
e) Beiträge (z. B. Mitgliedsbeiträge WOSM und WAGGGS)
-93.960,15
-79.494,33
-354.104,59
-335.233,01
-85.697,61
-127.441,59
-1.849. 636,73
-1.851.685,22
119.540,91
-4.017,84
5.732,56
5.058,07
c) Verwaltungsbedarf (z. B. Druckkosten, Portokosten, Bürobedarf, etc.)
f) Mittelweitergabe an Gliederungen g) sonstige betriebliche Aufwendungen Gesamt
Betriebsergebnis 9. Erträge aus Beteiligungen (z. B. F&F) 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
0,00
0,00
1.175,61
1.221,32
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
0,00
0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00
0,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15. Ergebnis nach Steuern 16. Sonstige Steuern 17. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag Entnahme aus Rücklagen Einstellungen in Rücklagen Bilanzgewinn / Bilanzverlust
0,00
0,00
126.449,08
2.261,55
0,00
0,00
126.449,08
2.261,55
0
0
126.449,08
20.000,00
0,00
0,00 39
Adress-Etikett bitte hier anbringen
Hier gibt es noch viel mehr zu lesen, zu hören und zu sehen: DER PAPST UND DAS HALSTUCH Martin Rybak aus dem VCP Rheinland-Pfalz/Saar war gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Privat audienz bei Papst Franziskus I. Seine Eindrücke schildert er in einem Podcast.
DER VCP NAUHEIM FEIERT 90 JAHRE PFADFINDER*INNEN 1927 trafen sich die ersten Jungs in Nauheim in einer Waschküche, um Geheimschriften zu üben. Bis heute treffen sich Pfadfinder*innengruppen wöchentlich – jetzt allerdings auf dem evangelischen Gemeindegelände.
FSJ IN DER BUNDESZENTRALE Becci Haugwitz blickt zurück auf ein Jahr voll neuer Perspektiven, aufschlussreicher Erkenntnisse und interessanter Begegnungen.
FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNGEN 2018 Die Bundeszentrale gibt Auskunft über die wesentlichen Regeln und B edingungen für Zuschüsse zu Internationalen Begegnungen.
In unserem Verband passieren einfach viel mehr spannende Dinge, als in unser Verbandsmagazin hineinpassen. Aber zum Glück haben wir unseren Blog. Dort gibt es zu vielen Beiträgen und anderen Themen ergänzende Videos zum Reinschauen, Podcasts zum Reinhören oder zum Mitmachen Quizze und Ideen für Gruppenstunden.
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