Zeitschrift des VCP Ausgabe 04/2017
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1 P 1963 Nr. 04/2017 | ISSN 1615-2441
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Thema: Vorbei
Inhalt Entdecken
Ankommen 13 NICHT MEHR MEIN VCP Foto: © Jan-Hendrick Helm
DOSSIER: VORBEI
4 JAHRESRÜCKBLICK
14 AN DEN STERNEN VORBEI 16 VORBEI
24 WEIHNACHTSGRUSS / BEITRAGSMARKEN
achtsam & aktiv 17
Mein Jahr im VCP
PFADFINDUNG
6 PFADI-BLUES
Zukunft im VCP: Wir schauen zurück auf die Regionalkonferenz in Stuttgart und freuen uns auf die Konferenzen in Stuttgart und Leipzig!
25 FRIEDENSLICHT / ERWACHSENENTREFFEN 50+ 26 UNTERWEGS KOCHEN / PFADING
7 AUS UND VORBEI
Illustration: © LukasZintel
8 IM VORBEIGEHEN 10 AUSGELUTHERT 11 REFORMATION
29 FOTOSTORY Der Stamm Bilche aus Bückeburg zeigt uns den Pfadi-Alltag
18 FINDUNGSAUSSCHUSS
Mut zur Veränderung
12 ES GEHT WEITER IN WITTENBERG
19 INTERVIEW MIT HEIKO + DIRK
Ein Interview mit dem Ehren pfadfinder und Oberbürgermeister von Wittenberg Torsten Zugehör
20 GRÜN IM VCP
Foto: © Hanna Roewer
21 AUF DIE PLÄTZE GEGEN HETZE!
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28 FÜR EUCH GELESEN UND GESPIELT
Foto: © Stamm Bilche, Bückeburg
S.4–16
23 JAMBOREE / THINKING DAY
22 ÜBER DEN TELLERRAND: INDIEN
30 STIFTUNG / KREUZWORTRÄTSEL 31 COMIC UND AUSBLICK
Editorial Ausgabe 04/2017 Thema: Vorbei
„Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als ihr sie vorgefunden habt. “ Lord Robert Baden-Powell
Liebe Leser*innen, liebe Pfadfinder*innen, „Vorbei“ – das Jahr ist fast vorbei und wir blicken zurück: auf all die vielen schönen Dinge, die ein VCP-Jahr zu bieten hat. Kennt ihr dabei auch den Pfadi-Blues? Dieses Gefühl der Traurigkeit, wenn eine schöne Veranstaltung vorbei ist? Wir schauen besonders zurück auf das Reformationsjubiläum und haben den Oberbürgermeister von Wittenberg interviewt wie es ihm geht – jetzt wo das Bundeslager und der Trubel des r2017 vorbei ist. Noch lange nicht vorbei ist die Pfadfindung – in dieser Ausgabe erfahrt ihr mehr aus der aktuellen Arbeit des Verbandsentwicklungsprozesses sowie zur Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze“. Mitmachen erwünscht! Wir stellen euch
außerdem unsere neue Kooperation mit der NAJU vor: Im nächsten Jahr dreht sich dort alles um Biodiversität, der Erhaltung der biologischen Vielfalt. Und wir lassen unseren neuen und den ehemaligen Bundesgeschäftsführer zu Wort kommen. Die anp wird digitaler: Wie auch schon in der letzten Ausgabe sind viele Beiträge mit einem Kästchen und einem Symbol zum Blog gekennzeichnet. Unter www.vcp.de/anp gibt es zu den Beiträgen Videos zum Reinschauen, Podcasts zum Reinhören oder zum Mitmachen Quizze und Ideen für Gruppenstunden. Wir wünschen euch viel Freude beim Entdecken, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!
Eure anp-Redaktion
Lena Dohmann, Chefredakteurin
Jule Lumma, Bundesvorsitzende und Herausgeberin
Impressum ISSN 1615-2441
Chefredaktion: Lena Dohmann
anp (seit 1921) ist die Zeitschrift des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V.
Anschrift: VCP-Bundeszentrale, Wichernweg 3, D-34121 Kassel, anp@vcp.de, www.vcp.de
Ständige Redaktionsmitglieder: Christian van den Boom , Sören Bröcker, Jascha Buder (Illustrationen und Sippe Braunbär), Peter Diehl (OnlineRedakteur), Sandra Grünewald (Kreuzworträtsel), Rebecca Haugwitz, Verena Kunberger, Oliver Mahn, Johannes Malinowski, Peter Mestel, Lena Simosek, Andreas Witt, Lukas Zintel.
Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V.
Mitarbeit an der aktuellen Ausgabe: Lena Radmer
Herausgegeben im Auftrag des Vorstandes
Satz und Layout: Miriam Lochner, elfgen pick gmbh & co. kg
Foto: © Peter Mestel
anp erscheint vier Mal im Jahr.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor, ebenso in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage die entsprechende Bearbeitung von Veröffentlichungen. Der Umwelt zuliebe wird die anp auf 100 % Recyclingpapier gedruckt. Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Arbeit.
Druck: Druckerei Strube, Felsberg Titelbild: © Peter Mestel
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Ein Jahresrückblick von Lena Simosek und Lukas Zintel
Januar
Februar
Thinking Day
März
April
Mehr unter vcp.de/anp
Mai
22. Februar
Deutscher Eva ngelischer Kirchentag in Berlin
Mehr auf S. 23
24. bis 28. Mai
Georg: »Mein VCP-Highlight war die Singerunde auf dem Kirchentag. Dort habe ich viele alte Freunde aus anderen VCP-Ländern getroffen. Auch war es für mich die perfekte Möglichkeit mal vom DEKT Stress zu entspannen. Wenn man seit einem Jahr an dem Stand des VCP Berlin-Brandenburg mitplant und arbeitet ist man zwar sehr glücklich, wenn alles so klappt, wie man sich das vorgestellt hat, jedoch ist das mit sehr viel Arbeit und mit wenig Schlaf verbunden.«
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DOSSIER »Vorbei«
Juni
Fotos: © Björn Wylezich / fotolia, Linda Dalitz, Andreas Kläger, Willi Duckstein, privat
Johanna: »Eines meiner VCP-Highlights waren die Osterkurse, unsere Schulung im Land, die diesmal erstmalig mit Teilnehmer*innen aus Mecklenburg-Vorpommern stattfanden.«
Allzeit bereit für Frieden, Freundschaft, Integration! Das Pfingstlager am Zablestein fand dieses Jahr mit Asraa, Yousra und Sarah statt – drei junge Syrerinnen.
Anja: »Mein absolutes Highlight dieses Jahr war das World Scout Moot in Island. Nicht nur weil das Land eine atemberaubend schöne Natur besitzt, sondern auch, weil ich erleben durfte, wie 6000 junge Menschen aus 90 Ländern friedlich zusammen gekommen sind und gefeiert haben, dass wir alle unterschiedlich und doch im Pfadfinderdenken vereint sind.«
Stamm Kreuzfähnlein gewinnt den Hamelner Umweltpreis für ein G artenprojekt.
World Scout Moot in Island 25. Juli bis 2. August
Juli
August
Reformationsjubiläum 31. Oktober
Mehr auf S. 10 / 11
Mehr auf S. 20
September
Oktober
November
Bundesversammlung
Bundeslager Weitblick
Regional konferenzen
in Rieneck 16. bis 18. Juni
in Wittenberg 27. Juli bis 5. August
Pfadfindung November/Dezember
Dezember
Mehr auf S. 17
Leon: »Mein Highlight dieses Jahr war das Bundeslager, zudem ich eine israelische Gastgruppe eingeladen habe und die internationale Begegnung geplant habe. So konnte ich meine Freunde aus Israel endlich wiedersehen.«
Friedenslicht Dezember
Mehr auf S. 25 Auf vcp.de/anp findet ihr noch mehr Geschichten aus dem VCP-Jahr und ein QUIZ zum Jahresrückblick.
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Pfadi-Blues Was nun? Die schönen Tage, angefüllt mit Gesang und Gitarrenklängen, mit Lagerfeuerduft und Gesprächen über Gott und die Welt liegen hinter dir, du sitzt zu Hause und starrst ins Leere. Irgendwie fehlen dir sogar die Rückenschmerzen vom Schlafen auf der Isomatte. Das Gewicht des Halstuchs um deinen Hals ist auch verschwunden, nur die Wanderschuhe, die du zum Trocknen rausgestellt hast, erinnern noch an „vergangnes Glück“, wie es in „Nordwärts“ so schön heißt. Du könntest ewig weiter in Erinnerungen schwelgen, aber dein Herz ist von all der Nostalgie schon ganz schwer und eigentlich findest du es auch gar nicht so schön in diesem Loch, in dem du dich gefühlsmäßig gerade befindest. Facebook macht es nicht gerade besser, alle posten jetzt Fotos und du lädst deine natürlich auch hoch. Ach schön … aber halt! So geht das nicht weiter. Irgendwie muss man diesem „Pfadi-Blues“ doch entkommen können, man sollte doch nach einer so tollen Zeit nicht traurig sein! „Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es so schön war!“ Dieses bekannte Zitat von Gabriel García Márquez (kolumbianischer Schriftsteller & Literaturnobelpreisträger) willst du dir zum Vorbild nehmen. Also schließt du Facebook wieder, stehst auf, streckst dich einmal und packst direkt die Planung für das nächste Event an. Denn das beste Gegenmittel gegen den Pfadi-Blues ist und bleibt doch die Vorfreude auf ein Wiedersehen. „Nordwärts, nordwärts woll’n wir wieder …“
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DOSSIER »Vorbei«
Fotos: © Andreas Kläger
von Rebecca Haugwitz
Das Spiel ist aus und vorbei! Doch wo ist das große Ziel? Vom Ende und Aufbruch in ein neues Pfadiabenteuer far away from home. von Rebecca Haugwitz und Sören Bröcker
In diesem Sommer haben wieder viele Jugendliche ihre Schule abgeschlossen, sind aus der aktiven Stammesarbeit ausgeschieden und sind in eine andere Stadt gezogen. Doch was kommt nun? Einmal Pfadi, immer Pfadi? Ja, klar, nur wie soll das gehen, wenn der Heimatstamm doch so weit entfernt ist und gerade alles andere gerade spannender ist, als die alte Welt zu Hause? Wo ist das große Ziel, von dem alle in „Nehmt Abschied Pfadis“ singen? Jedenfalls ist man in diesem Moment auf jeden Fall noch nicht angekommen, denn das Spiel beginnt jetzt erst richtig: Uni, Ausbildung, Weltreise – das Leben will eigenständig und frei gestaltet werden. Und Pfadfinder*innen gibt es fast überall auf der Welt. Somit gewiss auch im neuen Ort, der neuen Region, dem neuen Land. Pfadfinden ist etwas lebensbegleitendes, etwas, das wir immer und in allen Lebenslagen ausüben. Aber ist es so einfach den Stamm zu wechseln? Sind unsere Traditionen und Bräuche vielleicht zu unterschiedlich?
Verschieden sind sie sicherlich, aber wenn wir ehrlich sind, dann geht es doch allen Stämmen gleich: Die jungen Erwachsene ziehen weg und fehlen in der Stammesarbeit. Es müsste sich also eigentlich jede*r über engagierte Pfadfinder*innen freuen, die frischen Wind mitbringen und mit anpacken! Wir brauchen folglich keine Angst zu haben, uns einfach mal zu melden. Man kann ja nur gewinnen und sowieso braucht man sich doch gerade bei den Pfadis vor nichts zu fürchten – immerhin sind wir eine Gemeinschaft. Aber was ist, wenn es keinen Stamm in der Nähe gibt? Kann ich es mir zutrauen, einen neuen Stamm zu gründen?
Als Pfadfinder*in bist du niemals allein. Wenn du Lust hast, einen neuen Stamm zu gründen, dann suche dir Verbündete, bitte vielleicht auch die Landesleitung/Landesführung um Hilfe. Es wird dich niemand im Regen stehen lassen, vor allem nicht, wenn du motiviert bist etwas richtig Cooles zu starten. Das muss auch nicht immer eine Stammesneugründung sein, vielleicht findest du ja auch eine Aufgabe auf Landesebene, die dich anspricht. Auch hier ist die Devise: Einfach mal fragen! Du wirst auf offene Ohren und helfende Hände treffen.
Über die Stammessuche auf vcp.de findest du immer den nächsten Stamm in deiner Umgebung. Im Blog findet ihr Geschichten über neue Ideen beim Pfadfinden.
vcp.de/anp
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Im Vorbeigehen Gedanken über Stolpersteine, ein Straßenschild, den Adventskranz und den Barmherzigen Samariter von Andreas Witt
Wenn ich durch meine Straße „Kurzer Kamp“ in Hamburg zum Einkaufen gehe, komme ich an 38 Stolpersteinen vorbei, die in den Bürgersteig vor dem Eingang zu einer Seniorenwohnanlage verlegt sind. Meistens gehe ich einfach vorbei, manchmal aber halte ich auch inne und lese mir die Inschriften durch, wie diese: „Hier wohnte Anita Horneburg, Jg, 1874, deportiert, 1942 Theresienstadt, 1944 Auschwitz, ermordet.“ Ich weiß, dass die Stolpersteine ein Projekt des Künstlers Günter Demning sind – zur Erinnerung an die im Nazi-Deutschland verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen. Eine Mahnung für die Gegenwart. Ich weiß aber wenig über das wirkliche Schicksal, das sich hinter diesen Namen und Lebensdaten verbirgt, und nehme mir dann vor, einmal im Internet danach zu recherchieren, die Stolpersteine zu polieren oder eine Kerze zur Erinnerung an die ermordeten Juden meiner Straße aufzustellen – doch nach dem Einkaufen ist es fast immer mit diesem Vorsatz schon wieder vorbei, weil anderes wichtiger erscheint und der Gedanke schon wieder verflogen ist.
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DOSSIER »Vorbei«
Wenn ich zum Treffen der anp-Redaktion in die VCP-Bundeszentrale fahre und in den Wichernweg einbiege, denke ich beim Vorbeigehen an diesem Straßenschild, dass die Anschrift „Wichernweg“ für einen evangelischen Jugendverband eine sehr passable Adresse ist: Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881) hat sich als Gründer des „Rauhen Hauses“ in Hamburg für die Belange benachteiligter Jugendlicher aus den damaligen Armutsvierteln der Stadt eingesetzt. In einer alten Bauernkate in Hamburg-Hamm ermöglichte er „verwahrlosten und schwer erziehbaren Kindern“, in familienähnlichen Verhältnissen aufzuwachsen. Das „Rauhe Haus“ wurde so zu einem Vorbild für die moderne Jugendfürsorge. Ferner gilt Johann Hinrich Wichern als Begründer der Inneren Mission und modernen Diakonie. Ein Mann der Praxis und der Tat – und nebenbei war er der Erfinder des Adventskranzes. Weil die Kinder im Rauhen Haus nämlich in der Adventszeit ständig nachfragten, wann endlich Weihnachten sei, steckte Johann Hinrich Wichern am 1. Advent 1839 19 kleine rote und vier große, dicke, weiße Kerzen auf ein
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Foto: © Andreas Witt
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altes Wagenrad. Diese wurden dann nacheinander entzündet – an jeden Werktag eine kleine, rote Kerze und an jedem Adventssonntag eine große dicke Kerze mehr, bis schließlich alle 23 Lichter wie ein Strahlenkranz leuchteten. Durch diesen Adventskranz wurde das Warten auf Weihnachten erträglicher und die Adventszeit als Vorbereitungszeit für das Weihnachtsfest erleb- und erfahrbarer. Wenn ich an einem Adventskranz vorbeikomme, versinnbildlicht er für mich auch das Jesuswort: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in
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der Finsternis, sondern das Licht des Lebens haben.“ (Joh. 8,12) Jesus war auch ein Mensch der Tat. Er ging nicht vorbei an dem Zöllner Zachäus, der auf einem Baum saß (Lk 19,1–8), oder dem Blindgeborenen (Joh. 9) – und Jesus ermuntert uns im „Gleichnis vom Barmherzigen Samariter“ (Lk 10,25–37) nachdrücklich dem Beispiel des Samariters zu folgen – und nicht (wie der Priester und der Levit in dem Gleichnis) vorbeizugehen an Menschen in Notlagen – oder auch Interesse zu zeigen, an Stolpersteinen oder auch Straßenschildern, die an einen Menschen erinnern sollen.
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Fotos: © Andreas Kläger, © Jonathan Schöps / fotolia
Ausgeluthert!? von Oliver Mahn
„Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ das war das Motto der großen Jubiläumsjahres 2017. Schon im Titel war schnell klar, wer hier im Mittelpunkt steht: Martin Luther, der große Reformator. Aber nicht nur vom offiziellen Logo aus schaute uns Martin Luther erst an. Luther war 2017 allgegenwärtig: Lutherkekse, Lutherspiele, Lutherbier, Lutherbonbons, Lutherkerzen, Luthercomics, Luthertassen, Luthereinkaufswagenchips, Lutherplaymobilfiguren, Lutherkühlschrankmagneten, Lutherbriefmarken, Luthersocken, Luthernudeln, Lutherarmbanduhren, Lutherbrote, Lutherschneekugeln, Lutherpuzzle, … Luther, Luther, Luther. Im letzten Jahr war es nahezu unmöglich an Martin Luther vorbeizukommen. Doch nun ist es überstanden. Das Reformationsjubiläumsjahr ist vorbei. Es hat sich ausgeluthert! Was aber bleibt von einem Jahr Jubiläum und zehn Jahren Lutherdekade? Die offizielle Lutherbotschafterin der Evangelischen Kirche Margot Käßmann zieht eine positive Bilanz. Obwohl das Jubiläum deutlich teurer war als geplant, habe es sich voll gelohnt.
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„So viel Kultur programm gab es zu einem Reformations jubiläum noch nie.“ sagt Käßmann. Beteiligung ist ein Kennzeichen der Reformation und so habe eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktion die Menschen zum Mitmachen eingeladen. Besonders freute sie sich über die vielen jungen Menschen, denen sie 2017 begegnet ist.
stöße gegeben: Materialien wurden erarbeitet, die die Arbeit vor Ort in den nächsten Jahren bereichern werden; der Verband hat gezeigt, dass es auch außer der Reihe und unter erschwerten Bedingungen ein grandioses Bundeslager veranstalten kann: Kirchentag und Bundeslager in einem Jahr? – für den VCP kein Problem!
„Die jungen Mit arbeitenden werden die Erfahrungen des Reformationssommers mitnehmen. Sie werden unsere Kirche damit prägen in Zukunft.“
Am Ende des Jubiläums steht also ein überwiegend positives Fazit. Der Blick nach vorne zeigt eine hoffnungsvolle Zukunft. Ja, es hat sich nun endlich ausgeluthert. Das Gesicht des Reformators wird nun wieder nach und nach aus dem Alltag verschwinden, doch viele gute Impulse bleiben. Ein befreitesAufatmen ist aber trotzdem erlaubt. Eine große Landeskirche hat mit ihrem Motto für 2017 dieses Gefühl fast prophetisch in Worte gefasst: „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit.“
Auch der VCP stand 2017 voll im Zeichen von Luther und der Reformation. Kirchentag, Bundeslager, VCP-Bibel, … und vor allem die vielen Aktionen der Gruppen vor Ort haben ein buntes Bild von evangelischem Pfadfinden in Deutschland gezeichnet. Viele werden aber auch froh sein, dass es nun endlich vorbei ist und es sich ausgeluthert hat. Dabei herrscht jedoch keines Falls eine endzeitliche Stimmung. Auch für den VCP hat das Lutherjahr viele neue An-
Reformation – Mut zur Veränderung Ein Rückblick auf das Reformationsjubiläum im VCP von Esther Koch
Wie sähe die Welt nur aus, wenn Luther vor 500 Jahren NICHT die Reformation angestoßen hätte? Wer regierte jetzt die Welt? Gäbe es noch den Ablasshandel? Wie sähe das Bildungssystem aus? Interessantes Gedankenspiel, aber: Luther veränderte die Welt! Seine Ideen führten zur Teilung in evangelische und katholische Kirche, bereiteten der Aufklärung den Weg, führten zur Trennung von Staat und Kirche, förderten das Bildungswesen, ja, hatten Einfluss auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Seine Ideen brachten ihm aber nicht nur Freunde. Er wurde dafür angegriffen, gehasst und verfolgt. Er bewies viel Mut, als er seine Ideen unbeirrt weiterverfolgte. Dieser Mut kann uns noch heute Vorbild sein. Migration, Klimawandel, Armut, Krieg und Terror – um nur einige der Herausforderungen zu nennen, vor denen wir heute stehen. Wir brauchen mehr denn je gute Ideen, die unsere Welt verändern - und mutige Menschen, die für sie eintreten! Pfadfinder*innen können das – Mut und Ideen haben
und dafür aktiv werden. Das haben wir VCPer*innen im zurückliegenden Festjahr des Reformationsjubiläums mehrfach gezeigt: 1393 VCP-Helfer*innen waren engagiert beim Kirchentag in Berlin und viele auch noch bei den Kirchentagen auf dem Weg. Mehr als 200 Mitwirkende setzten in 42 Einzelveranstaltungen pfadfinderische Akzente im Programm: Für Nachhaltigkeit in der „Oase der weiteren Verwendung“ (statt heiteren Verschwendung), für Klimaschutz und für den Frieden. In der Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze“ zeigten wir in diesem Jahr deutlich, dass wir für eine bessere Welt ohne Hass einstehen. Wir treten für unsere Werte und für Gerechtigkeit couragiert ein und bieten Diskriminierung und Hetze Paroli (mehr dazu auf S. 21). Auch im Bundeslager Weitblick in Wittenberg haben 4200 Teilnehmer*innen vielfältige Vorschläge erdacht, wie die Welt vor der drohenden Vernichtung zu retten wäre. Alles nur ein Spiel? Mitnichten! Denn die Fragen, mit denen sich die Kinder – und Jugendlichen beschäftigten waren durchaus ernsthaft: Wie reduzieren wir den CO2-Ausstoß? Wie werden wir glücklich? Wie überwinden wir Vorurteile? In mehr als 630
-3Luther ist Erfinder de „Autogram r mkarte“. E r s ig und versch niert ickt Porträ ts von sich – wie es, lange n a Popstars tu ch ihm, n. •U
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Workshops wurden tragfähige Ideen entwickelt, um die Welt zu verändern. Pfadfinder*innen besitzen über Mut, Tatkraft und Entschlossenheit hinaus aber auch Kreativität und Feingeist: Im Projekt „VCP-Bibel“ nahmen sich über 50 Gruppen und Einzelpersonen einen Bibelabschnitt vor und interpretierten ihn neu. Das Ergebnis ist ein Buch voller kreativer, spannender, lustiger und manchmal überraschender Beiträge. Sie zeigen, wie Kinder und Jugendliche heute mit Texten der Bibel umgehen und sie verstehen. Das Reformationsjubiläum ist vorbei – Mut und Ideen von Pfadfinder*innen aber bleiben gefragt! Setzen wir also in die Tat um, was wir im vergangenen Jahr an Handlungsmöglichkeiten ersonnen haben. Von nichts kommt nichts, also lasst uns nun auch aktiv werden und als Gemeinschaft viel bewegen, wie es einst Luther getan hat.
Mehr Informationen zur VCP-Bibel im Blog: vcp.de/bibel 11
Es geht weiter in Wittenberg! Rebecca Haugwitz führte ein Interview mit Torsten Zugehör, dem Oberbürgermeister von Wittenberg. Einen kurzen Ausschnitt könnt ihr hier lesen, alle Fragen und Antworten findet ihr im Blog. Die anp steht unter dem Titelthema „Vorbei“ – Das Reformationsjubiläum ist ja nun vorbei, was bleibt in Wittenberg? Thorsten: Wir nennen da immer zwei Dinge: Zum einen
die „Hardware“, also alles, was zuvor schon saniert wurde wie zum Beispiel die Schlosskirche, das Melanchtonhaus, der Bahnhof … da geht es ja auch ein Stück weit um Nachhaltigkeit. Zum anderen haben wir die „Software“. Der letzte Sommer war eine aufregende Zeit für Wittenberg, uns bleiben wunderbare Erinnerungen erhalten, ich persönlich erinnere mich da gerne an meinen Kopfstand beim Gottesdienst, sowas habe ich ja noch nie gemacht (lacht). Innerhalb weniger Tage wuchs die Stadt um 10% der Einwohnerzahl an, wann hat eine Stadt das schon Mal? Natürlich bleibt auch die Nähe zu den Pfadfindern und die Strahlkraft der Jugend erhalten, indem wir die Konficamps fortführen. Vermisst du uns? Thorsten: Ja! Persönlich natürlich, weil ich selbst euer
R: Zu guter Letzt: Was verbindest du mit „vorbei“? Ist das gut oder schlecht? Thorsten: Da kann man ja immer von zwei Seiten herange-
hen. Bei einer Verabschiedung ist man oftmals traurig, dass jemand oder etwas nun weg ist. Aber man kann auch froh darüber sein, dass jemand oder etwas überhaupt da gewesen ist! Ich bin grundsätzlich immer positiv eingestellt, auch wenn ich eine gewisse Melancholie natürlich nicht leugnen kann. Ich denke immer: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
Lest im Blog, was Torsten gedacht hat, als er das erste Mal von unserem Bundeslager gehört hat, was seine persönlichen Highlights waren und wie es denn pfadfinderisch in Wittenberg weitergeht.
vcp.de/anp
Foto: © Natascha Sonnenberg
Bundeslager erlebt und all die Zelte und Konstruktionen gesehen habe. So eine Oase hätte ich gerne öfter als Treffpunkt für schöne, lange Abende. Zu eu-
ren Bundesveranstaltungen komme ich gerne wieder! Aber auch die Stadt vermisst euch, das junge Leben hat uns hier sehr gut getan.
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„Das ist nicht mehr mein VCP“ Seid nett zueinander – ein Kommentar von Johannes Malinowski
„Das ist nicht mehr mein VCP“ ... ist der schlimmste und beleidigendste Satz, den ich seit langem über unseren wunderbaren Verband gehört habe. Wir sind kein konservativer Verein, der der freien Entfaltung von jeder*jedem von uns einen Riegel vorschiebt, sondern ein pluralistischer Verband, der jedem*jeder die Möglichkeit gibt, so zu sein wie er*sie mag. Puh. Ein ganz schöner Bandwurmsatz. Aber kürzer geht es nun mal nicht.
Foto: © photocrew/fotolia (bearbeitet von elfgenpick)
Die Frage ist doch: Wie sehr darf ein Verband sich verändern, ohne sein Profil zu verlieren? Wie sehr darf ein Lagergottesdienst zum Rockkonzert ausarten? Brauchen wir W-Lan auf dem Lagerplatz? Auf keine dieser Fragen gibt es die einzige richtige Antwort.
keine richtige Antwort geben kann. Ich probiere es trotzdem, mein Versuch einer Antwort sieht so aus: Mache was du willst, lebe wie du willst. Akzeptiere die Meinung anderer. Hauptsache es geht dir gut und du schadest niemandem damit. Ach ja, und lasst uns über das Thema Liebe sprechen. Ist es eigentlich okay wenn sich zwei Pfadfinder ineinander verlieben? Wenn eine Pfadfinderin Gefühle für eine andere Frau empfindet? Wenn ein Pfadi nicht so richtig weiß, ob er oder sie jetzt ein Junge oder ein Mädchen ist? Oder irgendetwas dazwischen? Und wir dies jetzt sogar in
unserer Schreibweise mit einem * berücksichtigen? Großer Gott, wieso soll das ein Problem sein? Reaktionäres Denken hat in unserem Verband nichts zu suchen. Und ist es nicht gerade das Prinzip von Pfadfinden jeden*jede so zu nehmen wie er*sie ist? Unser Miteinander sollte in erster Linie von Respekt anderen gegenüber geprägt sein. Das Mittelalter ist – Gott sei Dank – schon ein paar Jahre her. Der wichtigste Appell an alle Menschen, ob Pfadfinder*in oder nicht, lautet doch: Seid nett zueinander!
Aber die Wahrheit ist doch: Schon als der VCP 1973 durch die Fusion von zwei Pfadfinderinnen- und einem Pfadfinderverband entstand und koedukative Ansätze auf einmal absolut selbstverständlich waren, war der Verband fortschrittlicher, als es so manchem*mancher gepasst hätte. Im VCP gibt es viele verschiedene Strömungen. Keine politischen, sondern pfadfinderkulturelle. Sind wir bündisch? Wird bei uns die Kluft in die Hose gesteckt? Geht kurze Lederhose bei minus zehn Grad Celsius? Auch das sind Fragen, auf die es abschließend 13
An den Sternen vorbei
Mit dem Jahre 2017 geht auch ein großes Jahr der Planeten missionen zu Ende.
von Verena Kunberger
Am 15. September verglühte die Cassini-Sonde in der Saturnatmospäre. Dreizehn Jahre lang erforschte die Sonde den Jupiter mit seinen Ringen und seinen Monden. Dabei setzte sie den europäischen Lander „Huygens“ auf der Oberfläche des Mondes Titan ab, von dort sendete er erfolgreich Bilder und Daten zurück zur Erde. Doch Cassini und Huygens waren nicht der einzige Höhepunkt in diesem Jahr: Die Voyager Sonden feierten ihr 40-jähriges Jubiläum. Viele Jahre lang schickten sie b emerkenswert e Cassini und Huygens Bilder von den äußeren Planeten zu uns, doch so langsam bricht der Funkkontakt ab und die Systeme werden nach und nach abgeschaltet. Allerdings ist ihre Mission noch nicht zu Ende. Voyager 1 verließ bereits 2012 unser Sonnensystem und befindet sich mehr als 20 Milliarden Kilometer von uns entfernt. Beide Voyager Sonden enthalten Informationen über die Erde, Grußbotschaften in vielen Sprachen und Musik und Geräusche der Erde auf einer goldenen Schallplatte. Vielleicht erreichen die Sonden irgendwann einen bewohnten Planeten und seine Bewohner können diese Informationen auswerten.
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Natürlich schwingt bei solchen M issionen immer die Frage mit: Was haben wir eigentlich davon? Nun, die Cassini-Mission konnte uns beispielsweise bestätigen, dass der Saturn-Mond Enceladus einen flüssigen Ozean unter seiner Eisfläche haben muss. Auf den Bildern der Sonde sind Eis-Geysire zu sehen, das heißt, es ist möglich, dass es dort Leben gibt. Durch Huygens konnte der Mond Titan noch genauer untersucht werden und man fand heraus, dass es dort große Seen aus Kohlenwasserstoffen gibt, die sich ähnlich wie die Salzseen auf der Erde verhal-
ten. Außerdem ist Titan der einzige Himmelskörper außer der Erde, der einen ähnlichen Flüssigkeitskreislauf besitzt. Durch solche vergleichbaren Prozesse auf anderen Himmelskörpern ist es möglich, Theorien und Modelle zu testen und zu überprüfen und unseren Planeten besser zu verstehen. Auch die Erde sah einst Titan sehr ähnlich, bevor Blaualgen anfingen Sauerstoff zu produzieren. Forscher hoffen nun darauf, auf Titan primitives Leben zu finden. Eine andere europäische Mission, die sehr erfolgreich war und viele neue Erkenntnisse brachte, war die 2016 zu Ende gegangene Rosetta-Mission mit dem Lander Philae. Rosetta war die erste Mission, die sich einem Kometen genähert hat und einen Lander darauf abgesetzt hat. Noch lange wird der Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko die Wissenschaftler beschäftigen. Als Philae landete, startete er seine Messungen mit Massenspektrometer und Gaschromatograph. Dabei fand er Moleküle, die zur Bildung von Aminosäuren, Zucker und den Nukleinbasen der DNA notwendig sind, also für die Grundbausteine von Leben. Der Fund auf einem Kometen deutete daraufhin, dass diese Moleküle bereits vorhanden waren, als sich das Sonnensystem bildete.
Fotos: © ESA/NASA
Das Spektrometer von Rosetta untersuchte den Wasserdampf von „Tschuri“, der sich von der Kometenoberfläche löste. Dabei wurde festgestellt, dass das Wasser auf dem KomeRosetta ten ganz anders ist als das auf der Erde. Es enthält viel mehr Deuterium, ein Wasserstoffatom mit einem zusätzlichen Neutron im Kern, deshalb wird es auch schweres Wasser genannt. In Kombination mit anderen Elementen konnten die Wissenschaftler dadurch Rückschlüsse auf das Alter des Kometen ziehen. Sie fanden heraus, dass der Komet sehr alt sein muss und aus kalten Komponenten von interstellaren Wolken entstand, statt aus dem warmen Nebel, der die Sonne nach ihrer Entstehung umkreiste und aus dem unsere Planeten entstanden sind. Solche Erkenntnisse sind sehr wertvoll, um die Entstehung von unserem Sonnensystem und dem Leben auf der Erde zu verstehen. Wenn wir diese Vorgänge besser kennen, fällt es uns vielleicht leichter, auf Veränderungen auf unserem blauen Planeten zu reagieren und ihn zu schützen. Noch viel wichtiger ist, dass uns solche Missionen zeigen,
was „da draußen“ ist und dass wir in der Lage sind es durch Anstrengung und Zusammenarbeit erreichen zu können. Herausforderungen annehmen und die Geheimnisse des Kosmos erforschen, das war auch ein Anliegen von Neil Armstrong, dem ersten Menschen und Pfadfinder auf dem Mond. Er sagte: „Der wichtige Erfolg von Apollo war es, zu demonstrieren, dass die Menschheit nicht für immer an diesen Planeten gebunden ist und unsere Visionen weitergehen und dass unsere Möglichkeiten unlimitiert sind.“ Deshalb werden auch in Zukunft Sonden, Rover und Menschen zu den anderen Planeten in unserem Sonnensystem aufbrechen und dort nach neuen Erkenntnissen forschen. So entdeckt „New Horizons“ gerade den Pluto und andere Objekte am Rande des Sonnensystems, Juno untersucht den Jupiter und seine Monde, BepiColombo soll in diesem Jahr zum Merkur starten und 2020 soll der Rover ExoMars nach Spuren von Leben auf dem Mars suchen.
Frag Paxi! Du willst mehr über das Sonnensystem und die Planeten erfahren? Dann frag Paxi! Paxi ist ein Alien eines anderen Planeten und erklärt dir die Erde und den Weltraum. Das Maskottchen von ESAKids war schon auf der ISS und begleitet auf den sozialen Medien die Astronauten und Missionen der ESA.
Hier findest du V ideos und viele I nformationen zu Raketen oder dem Leben im Weltraum: www.esa.int/esaKIDSen
Vorbei Ein Beitrag zu „Grenzen“ von Judith Herbener aus der Fachgruppe achtsam & aktiv
orbei, V s, Grenze vorau das setzt eine tlich oder z klar und deu n ga , el eg R e bewusst. ein icht sogar un le el vi e, is le d still un hritten. nze wurde übersc re G e di , et ut de . Vorbei, das be oder negativ sein Das kann positiv inbart werden: st eine Regel vere er zu s us m , nn t, ist raus. ei sein ka darüber schreite er w d, Damit etwas vorb an R r de t ld und das is l ist vorbei. Das ist das Spielfe ertönt. Das Spie ff Pfi n ei , um t ommen. Die Zeit is harf und verschw sc un nd si re de nze verläuft. , an hen, wo die Gre nd klar definiert te si rs en ve nz zu re G um e ch n, Man en werden müsse die wahrgenomm e, al uns Grenzen. gn Si bt gi s E ren gesetzt Überall begegnen die uns von ande , te er w ht ic R d r*innen. . Und Regeln un und Gruppenleite lich geregelt sind en tz se nn ge *i e er di hr , Le en , nz ren Eltern Es gibt Gre quenzen. eispiel von unse n, gibt es Konse te ei hr sc werden – zum B er üb en t, das tut weh. Grenz s klingt nicht gu Wenn wir diese da n, ze et rl ve e nz shalb sind el oder eine Gre n Gefühl, aber de ei Grund. Eine Reg “ n ur ne „n ei st n ei be m ha nd Grenzen n Bereich, liche Grenzen si tscheide über de st setzen. Persön en lb h se Ic ir . w ch e ei di R , n en sind mei Es gibt Grenz Meine Grenzen Komfortzone. sie genauso real. ohlfühle, meine w h ic m ein kleines Stück h ic m in de st herausfordern, lb se h ic m nn ka uswachsen Ich h über mich hina erforscht werden. ic en nn nz ka re ei G ab n D ne . ge auen n die ei eine Grenze mich etwas zu tr eiß ich, wo m d w un Manchmal müsse nn en da et – tr h us ic ra m h fortzone he nicht mag. ht überfordere ic aus meiner Kom issen, dass ich sie tern, oder vielleic w ei w zu er ne um , zo rt en er fo nicht ausprobi und meine Kom ngeengt werden. ge muss ich aber erweitert oder ei n, ist. Manche Din be ie ch rs ve ch en si muss ich sie ern sich. Sie könn herauszufinden, s da Grenzen veränd m U n. ge lie r ohne e Grenzen andere absichtlich. Und di un o t w of t, e es ch di ni h ß ic ei Ich w verletze er seine*ihre überschreite und s mein Gegenüb us m n an austesten. Dabei D . ar w muss da eine Linie nzen abstecken re G ne ei zu merken, dass m h ic gen. So, wie ke, dass Grenzen verteidi r – wenn ich mer re de an en nz re ab – oder die G absichtlich oder sichtlich übersch jemand diese un r
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Im Blog … Die Fachgruppe veröffentlicht in Kürze eine Methodensammlung für Gruppenstunden und Schulungen. Bei Fragen rund um das Thema Prävention wende dich an unsere P räventionsbeauftragte und zuständige Referentin in der Bundeszentrale Esther Koch esther.koch@vcp.de oder an die F achgruppe achtsam & aktiv fg.achtsamundaktiv@vcp.de.
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Noch lange nicht vorbei: Die Pfadfindung
Pfadfindung
Eindrücke von der ersten Regionalkonferenz in Hannover von Lukas Zintel und Jule Lumma
Fotos: © Lukas Zintel
Gespannt erwarteten die Teil nehmer*innen, aber auch die Projektgruppe Pfadfindung die erste Regionalkonferenz in Hannover. Würde alles so klappen, wie geplant? Geht das Konzept auf und wird tatsächlich jede*r zu Wort kommen? In welche Richtung steuert der VCP? Klar ist nach der ersten Regionalkonferenz zur Pfadfindung in Hannover Anfang November mit über 80 Teilnehmer*innen: Es ist ein intensives Wochenende. Viele Ideen, viele Diskussionen, viele Fragezeichen und durchaus auch Lösungswege, die zu den verschiedensten Fragestellungen und zur Zukunftsgestaltung für den VCP aufgekommen sind, werden nun von der Projektgruppe Pfadfindung aufgearbeitet. Und: Es kam jede*r zu Wort! Über konkrete Ergebnisse aus Hannover soll an dieser Stelle noch nichts verraten werden, denn: Die Teilnehmer*innen der Regionalkonferenzen in Stuttgart und Leipzig sollen unvoreingenommen in die jeweiligen Veranstaltungen reingehen und so ggf. ganz andere Schwerpunkte legen.
Und was sagen die Teilnehmer*innen aus Hannover zur Regionalkonferenz? „Mein Highlight war, dass am Samstagnachmittag in den Kleingruppen sehr gut und in einer sehr schönen Arbeitsatmosphäre Simon diskutiert worden ist über die verschiedensten Handlungsfelder.“
„Am besten fand ich die Gesprächsgruppen, die immer rotiert haben.“ Jeanette
„Mein Highlight ist sicherlich die Vielfalt der Menschen, die hier Martin zusammenkommen und verschiedene Ansichten zusammenbringen und doch alle unter einem Dach sitzen und wir uns auf ein Ziel zu bewegen.“
„Die Diskussion zu den Handlungsfeldern fand ich gut, ein wenig kurz, aber sonst sehr sehr schön.“ Lennart
„Mein Highlight war am Samstagmorgen die Sammlung von Fragen.“ Tabea
Lust darauf, in Leipzig mit dabei zu sein oder weitere Eindrücke aus Hannover und Stuttgart zu entdecken?
vcp.de/pfadfindung
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Zur Leitung der Arbeit unseres Verbandes sucht der VCP zum Juni 2018
mindestens eine*n, höchstens vier Bundesvorsitzende*n und eine*n Schatzmeister*in Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind unter anderem (nach der Satzung des VCP e.V.)
- Führung der Geschäfte des VCP - Entscheidungen zur Verwaltung und wirtschaftlichen Absicherung des VCP: Erstellung des Haushaltsplans, Überwachung der Haushaltsentwicklung, Feststellung des vorläufigen Jahresabschlusses - Inhaltliche Führung: Berufung der Referent*innen der Bundesleitung für verschiedene Aufgabenbereiche
Mitarbeit in den Gremien des rdp
- Bundesvorsitz: Mitglied im Ringe-Ausschuss und im Vorstand des rdp e.V.
Personalthemen
- Dienst- und Fachaufsicht für Generalsekretär*in und Geschäftsführung
Weitere Aufgaben
- Betreuung der VCP-Länder - In Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und den Gremien: mittelfristige Finanzplanung - In Zusammenarbeit mit der Bundesleitung: Vorbereitung und Durchführung von Fachgruppentreffen
desver n n u B r Auf de 2018 wird ei lt. ung samml rstand gewäh o ren neuer V kizzie s“ s
chus rgsauss ige“ die Anfo „Findun llena ze n m o und v d n te Wir ta S rs „ einer ndesvo euch in inen Bu sierten en an e Interes g n m e ru in e e d u z h uc ein! laden e treffen
„ … das alles und noch viel mehr – würd ich machen, wenn ich VCP- Vorstand wär ...“ Du findest dich in dieser Beschreibung wieder, weißt aber noch nicht genau, ob es wirklich was für dich ist? Es reizt dich, vorhandene Schwerpunkte oder neue Themen voran zu bringen? Du würdest gern wissen, wer noch Interesse hat? Findet sich ein Team mit gemeinsamen Visionen zusammen? Du möchtest wissen, wie du dich einbringen könntest und ob deine zeitlichen Ressourcen dazu passen? Vorstand ist nichts für dich, aber die Mitarbeit in der Bundesleitung mit einem konkreten Themenfeld kannst du dir vorstellen? Du kannst eine oder mehrere dieser Fragen für dich mit JA beantworten? Dann merke dir den 19.–21. Januar 2018 vor. An diesem Wochenende findet ein Interessiertentreffen „Bundesvorstand gesucht!“ statt. Dort kannst du mit anderen Interessierten zusammenkommen, Fragen klären, Bedenken und Chancen austauschen und gemeinsam diskutieren. Kontakt und mehr Information: findungsausschuss@vcp.de
Interessiertentreffen „Bundesvorstand gesucht!“ 19. bis 21. Januar 2018 Haus „Kiefernpfad“, Kiefernpfad 1, Hannover daniel.werner@vcp.de
Auf Wiedersehen & herzlich Willkommen! Heiko Meserle ist seit November unser neuer Bundesgeschäftsführer – vor ihm hat Dirk Rumpff zwölf Jahre lang den Verband in dieser Position begleitet. Lena Simosek hat die Chance genutzt und mit ihnen ein gemeinsames Interview geführt. Wie geht es euch in euren neuen Positionen? Dirk: Mit geht es sehr gut. Natürlich ist
noch vieles neu, mit dem Arbeitsfeld von Kindertagesstätten habe ich ja vorher noch nichts zu tun gehabt. Nun steht weniger das Vereinsrecht im Mittelpunkt, dafür darf ich mich jetzt intensiv in das Bayerische Kinderbildungsgesetz (das „BayKiBiG“) einarbeiten. Aber es gibt natürlich auch viele Punkte, bei denen ich an meine Erfahrungen im VCP anknüpfen kann. So durfte ich als Erstes den Wirtschaftsplan für 2018 zur Entscheidung vorbereiten … Heiko: Ich bin nach wie vor erstaunt, wie weit gefächert die Aufgaben sind. Die Finanzen sind natürlich ein großes Thema, aber auch Personalfragen, die EDV oder z. B. die Immobilien muss man im Blick haben. Das ist sehr spannend für mich, da ich in meinem letzten Job eher auf wenige Schwerpunkte fokussiert war. Daher empfinde ich diese Themenvielfalt als sehr bereichernd.
Foto: © Lena Simosek
Dirk, was war dein bestes Erlebnis in deiner Zeit als Geschäftsführer? Dirk: Das ist eine schwierige Frage, weil die Zeit insgesamt einfach toll war. Und genossen habe ich stets, wenn Aufgaben wirklich im Team angegangen wurden. Hier hat der VCP die Stärke, dass man zusammenwächst, wenn es „eng“ wird, sei es aus zeitlichen, organisatorischen oder anderen Gründen. Gelassenheit gehört nicht unbedingt zu meinen
Stärken, aber ich konnte immer darauf vertrauen, nicht alleine da zu stehen. Und natürlich habe ich mich immer gefreut, wenn ich vor Ort (sei es auf einem Pfingstlager, auf einem Bundeslager oder einem Jamboree) nochmal erleben durfte, wofür ich die Büro- und Gremienarbeit mache. Heiko, worauf freust du dich in den nächsten Jahren im VCP? Heiko: Auf die vielen Begegnungen mit
motivierten Menschen. Und auf die zahlreichen Aufgaben, die anstehen, als Beispiel die geplante Sanierung der Bundeszentrale. Mir ist bewusst, dass ich ohne die vielen Ehrenamtlichen und das großartige Team in der Bundeszentrale völlig aufgeschmissen wäre. Daher freue ich mich insbesondere auch auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ebenen. Heiko, was war deine größte He rausforderung zu Beginn? Heiko (lacht): Gleich am vierten Arbeits-
tag hatten wir in der Bundeszentrale einen Heizungsrohrbruch. Da kam dann der Zeitplan ziemlich durcheinander, zumal gerade noch die Hauptberuflichenkonferenz im Haus stattfinden sollte und ich eigentlich gerade nach Berlin aufbrechen wollte. Gut, dass die Mitarbeitenden der Bundeszentrale diesbezüglich schon eine gewisse Routine haben. Die Konferenz wurde in die Jugendherberge verlegt und in den Büros wurden Elektro-Heizungen aufgestellt.
Heiko Meserle und Dirk Rumpff
Dirk, was nimmst du mit, was du noch an Heiko weitergeben möchtest? Dirk: Dass ich ständig auf der Suche
nach dem richtigen Maß war (und noch bin) – das richtige Maß an Großzügigkeit und Sparsamkeit, an Einhalten von Regeln und Pragmatismus, an Spaß und Pflichtgefühl und nicht zuletzt an Arbeit und Freizeit … Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden.
Was sich die beiden für die Zukunft wünschen – persönlich und für den VCP lest im Blog unter
vcp.de/anp
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Grün im VCP Wir Pfadfinder*innen wollen die Natur schützen. Die Achtung und Bewahrung der Schöpfung, der Natur- und Umweltschutz sind Grundlagen und Ziele des VCP. Deshalb setzen uns mit Biodiversität und Klimaschutz auseinander und entwickeln Ideen, wie wir diese stärken können. Mitten drin statt nur dabei: Pfadfinden auf der Weltklimakonferenz von Vera Steinberg
Die UN-Weltklimakonferenz (COP23) fand im November in Bonn statt. Über 20.000 Teilnehmer*innen kamen in die Rheinaue, um über Klimawandel, Anpassungsmöglichkeiten, politische und wirtschaftliche Lösungen und Graswurzelbewegungen zu diskutieren. Mitten drin: die Pfadfinder*innen! Die Aktivitäten waren zweigeteilt – es gab die Jurtenburg im öffentlichen Bereich. Dort fand ein buntes Programm statt: alles rund um das Thema Pfadfinden, Klimawandel, Ideen für Gruppenstunden, Gäste für Diskussionsrunden, aber natürlich auch Lagerfeuer und Stockbrot.
Dank einer Gruppe von über 20 Pfadfinder*innen vom Ring deutscher Pfadfinder*innen wurde die ganze Zeit über Programm angeboten. Parallel dazu gab es die WOSM-Delegation: Eine Gruppe aus französischen, fijianischen und deutschen Pfadfinder*innen beteiligte sich aktiv an den Diskussionen auf der COP23. Immer wieder wurde betont wie wichtig Jugend, Bildung, Verantwortung und Naturschutz ist – alles ganz im Sinne des Pfadfindens!
Biodiversität geht uns alle an von Lena Radmer
Biodiversität – Gehört haben wir das wohl alle schon, im Biologieunterricht oder in den Nachrichten. Aber was war das nochmal? Die wenigsten wissen, dass wir ihr tagtäglich über den Weg laufen, uns oftmals ihrer Schätze bedienen. Die Biodiversität bildet ein komplexes ökologisches Wirkungssystem zwischen drei Ebenen: der Vielfalt des Ökosystems, der Arten und der genetischen Vielfalt innerhalb der Arten. Gäbe es keine Biodiversität, dann gäbe es uns Menschen nicht. Obwohl die biologische Vielfalt für unser Ökosystem von großer Wichtigkeit
Kooperation zur Biodiversität
ist – jede Art hängt von anderen ab – tragen wir zu dem immer größer werdenden Verlust der biologischen Vielfalt bei, z. B. durch Zerstören und Übernutzen von Lebensräumen. Doch wir können dazu beitragen, diese wieder zurückzugewinnen. Der VCP Stamm Kreuzfähnlein der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Hameln geht mit gutem Beispiel voran: Mit ihrem Projekt „Lebensraum Garten“ haben sie in einem Kleingarten einen naturnahen Lebensraum für Kleintiere geschaffen. Die heimische Artenvielfalt wird gestärkt. Das Projekt hat schon mehrere Preise gewonnen.
Gemeinsam mit der Naturschutzjugend (NAJU) und der Deutschen Sportjugend (dsj) setzt sich der VCP für Biodiversität ein. Im Jahr 2018 finden Veranstaltungen rund um Biodiversität statt und eine Handreichung erscheint. Es gibt sogar die
Gelegenheit als Teil der deutschen Jugenddelegation „Voice for Biodiv“ zur UN-Konferenz nach Ägypten Ende 2018 zu fahren. Dort kannst du dich mit weiteren deutschen Jugenddelegierten auf internationaler Ebene für Biodiversität einsetzen.
Auf die Plätze gegen Hetze! Eine Gruppenstunde ausprobiert von Fabian Neubrand und Rebecca Haugwitz
Seit dem Bundeslager gibt es die Handreichung zur Kampagne „Auf die Plätze gegen Hetze!“ Viele Menschen (und vor allem Politiker*innen) tun sich schwer, mit rechtspopulistischer Politik angemessen umzugehen, während entsprechende Parteien und Bewegungen immer erfolgreicher werden. Die Gruppenstunde zu diesem Thema hilft euch dabei, Mechanismen dieser Form von Politik zu verstehen. DAS GANZE GEHT SO:
Fotos: © VCP Stamm Martin-Luther-King Barsbüttel, Rudel Gecko/ VCP Stamm Nibelungen Worms
Das Gefühlsbarometer
Zunächst werden einige rechtspopulistische Aussagen aus den Medien betrachtet – das können zu Beispiel Plakate, Zitate aus Reden oder Zeitungen sein. Danach wird ein „Gefühlsbarometer“ erstellt, eine Art Skala, die von zwei gegensätzlichen Gefühlen begrenzt wird (z. B. steht oben „Zuversicht“ und unten „Angst“). Die Teilnehmer*innen verteilen auf diesem Barometer Klebepunkte, um ihre Gefühle zu den rechtspopulistischen Aus-
sagen einzuordnen. Die Gruppe kann dabei über verschiedene Auffassungen diskutieren. Interessant ist dabei auch die Frage, inwieweit sich rechtspopulistische Aussagen in ihrer Wirkung von „normalen“ populistischen Aussagen unterscheiden. Gerüchteküche
Einer Spielidee aus der Arbeitshilfe folgend stellen wir uns vor, zwei Gruppen wären auf einer Insel gestrandet und hätten schon Gemeinschaften gebildet. Die Harmonie der Gesellschaft soll nun gestört werden, indem sich Kleingruppen rechtspopulistische Kampagnen und Sprüche gegen die jeweils andere Gruppe ausdenken. Die Rezeptkarten für die Gerüchteküche (im Anhang der Arbeitshilfe) geben euch Hilfestellung, um beispielsweise innerhalb der Gruppe Verschwörungstheorien aufzustellen oder gegen die Gruppenleitung „da oben“ Sprüche zu klopfen. Am Ende der Kampagnenvorstellung kann nun ausgiebig diskutiert werden, wie gut sich die „Rezepte“ umsetzen ließen
und ob das Ergebnis überhaupt Wirkung auf die Teilnehmer*innen hatte. Selbstverständlich soll alles nur eine spielerische Hetzkampagne sein, deshalb muss die Diskussion behutsam vom*von der Leiter*in/Moderator*in begleitet werden und darf ruhig etwas länger dauern. Wir hoffen, diese kurze Darstellung unserer Gruppenstundenidee hat euch Lust gemacht, diese oder andere Gruppenstundenideen auszuprobieren! Ihr findet in der Arbeitshilfe alle Vorlagen und ausführliche Erklärungen für Gruppenleitungen. Nach wie vor erhalten alle Teilnehmer*innen den Kartoffelbadge der Kampagne!
Im Blog findet ihr Informati onen zur Handreichungen und Berichte von durchgeführten Aktionen zu „Auf die Plätze gegen Hetze!“.
vcp.de/anp
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Kuscheltiere verboten – eine Reise durch Indien ist wie Ski fahren bei 30 Grad. von Fabian Loske und Sören Bröcker
„Indischer Verkehr ist eigentlich ganz einfach, fast wie Skifahren: So lang die Leute hinter einem sich daran orientieren was die vorne machen, sollte alles klappen“, sagte Fabian, auf der letzten Rikschafahrt bei 30° im Schatten durch Indiens Hauptstadt Delhi. Nachdem wir den VCP auf der Weltpfadfinder*innenkonferenz vertreten hatten, nutzen wir die Gelegenheit, das Land der heiligen Kühe genauer kennenzulernen. Eine Woche, mehr Zeit blieb uns leider nicht um dieses riesige Land zu entdecken. Wir machten das Beste draus und nahmen uns drei Städte vor: Delhi, Jaipur und Agra – Indiens „goldenes Dreieck“ und eine beliebte Reiseroute. Zunächst erkundeten wir Delhi. Eine sehr dreckige, laute aber auch quirlige und lebendige Stadt. Wir besichtigten das im22
Liebe hin oder her, unser lieber Freund Miles durfte das UNESCO Weltkulturerbe nicht besichtigen, denn Kuscheltiere sind dort verboten. Eline aus Norwegen lachte, als wir ihr beim gemeinsamen Abendessen am letzten Abend davon erzählten, wie Miles in einem Souvenierstand auf uns warten musste.
Einen detaillierten Reisebericht zu diesem Abenteuer könnt ihr im Blog nachlesen.
vcp.de/anp
Foto: privat
Über den Tellerrand: Indien
posante Red Fort mit seinen großen, roten Mauern, das aus der Epoche des indischen Mogulreiches stammt. Mit dabei war wie immer Miles, der Freund des internationalen Pfadfindens im VCP. Anschließend eine Herausforderung: Fahrkarten für unsere Reise kaufen. Dies läuft zwar nicht ganz so einfach, wie bei uns ab – der Bahnbeamte tippte ewig viel in seinen Uraltcomputer – trotzdem hielten wir nach über zwei Stunden unsere Fahrkarten in der Hand. Richtig überrascht waren wir, dass alles geklappt hat und wie gut der Service ist: Sogar am Wagen selbst waren unser Namen angebracht, sodass wir wussten, dass sich dort unsere Sitzplätze „Ich freue mich befinden. Mit schon auf das dem Zug fuhren nächste Abenteuer, wir in rund acht dann aber mit etwas Stunden von Delhi nach Jaipur. mehr Zeit.“ Die alte HauptSören Bröcker stadt des Fürstenstaates Jaipur wird wegen der einheitlich rosaroten Farbe der Gebäude im Altstadtviertel „Pink City“ („rosa Stadt“) genannt. Auf Empfehlung der norwegischen Delegation der Weltkonferenz, die wir noch bei unserem nächsten Halt in Agra treffen sollten, besichtigten wir das Amber Fort, etwas außerhalb der Stadt. Es war ein Fürstenpalast der Kachchwaha-Dynastie – ein riesiges Anwesen, welches eigentlich zum Versteckspielen einlädt. Unser dritte Stopp war zugleich der letzte und imposanteste. In Agra steht das weltberühmte Taj Mahal. Hierbei handelt es sich um ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum. Der Großmogul Shah Jahan ließ ihn zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal erbauen.
Impact! Die Welt verändern! Am 22.2. ist Thinking Day. Zeige wie Pfadfinden die Welt verändert mit #WTD2018 und #ThisIsImpact. www.thinkingday.de
Der Thinking Day ist der g emeinsame Geburtstag von Olave und Robert Baden-Powell. Pfadfinder*innen auf der ganzen Welt feiern diesen Tag seit 1926 als einen Tag der internationalen Freundschaft und senden sich gegenseitig Postkarten und Grüße, um ihre Verbundenheit und Solidarität auszudrücken. Feiert auch ihr den Thinking Day und nehmt an der P ostkartenaktion des rdp teil. Im beiliegenden Flyer findet ihr alle notwendigen Infos dazu – oder tragt euch direkt ein unter www. thinkingday.de. Seid außerdem an diesem Tag als Pfadfinder*in erkennbar und tragt an diesem Tag Tracht oder Kluft. Das Motto des Thinking Days 2018 orientiert sich an der aktuellen WAGGGS
Strategie „Connect-Grow-Impact“ und lädt ein, gemeinsam darüber nachzudenken, wie ihr als Pfadfinder*innen die Welt zum Guten verändern könnt. Im Flyer findet ihr verschiedene Anregungen, wie ihr das Motto „Impact! Die Welt verändern in der Gruppenstunde aufgreifen und bearbeiten könnt.
Look wide, beyond your immediate surroundings and limits, and you see things in their right proportion. Look above the level of things around you and see a higher aim and possibility to work. Baden Powell
Foto: Christian Schnaubelt
World Scout Jamboree – North America 2019 Weit blicken, Grenzen entdecken und überschreiten, über uns hinaus wachsen und Freundschaften für’s Leben schließen, können auch wir gemeinsam bald wieder auf dem World Scout Jamboree 2019 in West Virginia! www.worldscoutjamboree.de
Was ein World Scout Jamboree ist? Ganz einfach! Das größte Pfadfindertreffen der Welt, das alle vier Jahre in anderen Teilen der Welt stattfindet. 2019 ist Nordamerika der Gastgeberkontinent. Das heißt Mexiko, Kanada und die USA laden uns gemeinsam nach West Virginia ein! Wir in Deutschland haben uns auch zusammengeschlossen und fahren als gemeinsame Delegation vom Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP). Konkret: Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), wir alle bilden ein Kontingent
und planen mit 2000 Teilnehmenden nach West Virginia zu fliegen. Du bist im Sommer 2019 zwischen 14 und 17 Jahren alt?
Wenn Du zwischen dem 22.07.2001 und 21.07.2005 geboren bist, bist du genau im richtigen Alter um als Teil der deutschen Delegation nach Nordamerika zu reisen.
Weihnachtsgruß 2017 „Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Josua 1,9
Mutig und entschlossen ins neue Jahr zu gehen, das wünschen wir euch! Im vergangenen Jahr haben wir erleben dürfen, dass wir mit unserem Mut und unseren Ideen die Welt verändern können. Wir haben das auf dem Bundeslager und beim Kirchentag gezeigt sowie entschlossen Position bezogen bei „Auf die Plätze gegen Hetze!“.
Mutig wollen wir nun den Weg weitergehen – in ein neues Jahr mit neuen Abenteuern, aber sicherlich auch vielen Herausforderungen. Behaltet euch euer Engagement, eure Leidenschaft, euren Mut und eure Entschlossenheit bei! Danke dafür! Ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und allzeit Gut Pfad
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Foto: Mona Tarrey
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Beitragsmarke 2018
Beitragsmarke 2018
Beitragsmarke 2018
Beitragsmarke 2018
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Beitragsmarke 2018
Beitragsmarken für 2018
Beitragsmarke 2018
Hier eure
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Eure Bundesleitung
Erwachsenentreffen: Pfadfinden 50 plus Rund 50 erwachsene Pfadfinder*innen trafen sich Anfang S eptember ein Wochenende lang zum Diskutieren, Feiern, Singen und A ustauschen auf dem Knüll in Oberhessen.
Themen waren vor allem aktuelles aus dem Verband und die Gestaltung der Zukunft der Erwachsenen im VCP. Engagiert diskutiert wurde, was „Erwachsenenarbeit“ inhaltlich bedeutet und wer überhaupt die Zielgruppe ist. Denn viele Erwachsene definieren sich über ihre Mitarbeit an verschiedenen Stellen und sehen keine Notwendigkeit einer eigenen Arbeitsform. Andererseits gibt es mit den Hochschulgruppen, dem Väter+Kinderlager, dem Treffen 50 plus, den Kreuzpfadfinder*innen und vielem mehr Angebote eigens für
Erwachsene, die gut angenommen werden. Ein wichtiges, offenes Arbeitsfeld bleibt die Gestaltung des Übergangs von den Ranger*Rovern zu den Erwachsenen und die Art der Aufnahme von Quereinsteiger*innen. In der Diskussion wurde auf den Verbandsentwicklungsprozess „Pfadfindung“ des Verbandes verwiesen, an denen sich jede*r Interessierte beteiligen kann.
150 Pfadfinder*innen vom Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände nehmen als deutsche Delegation das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien entgegen, nehmen es im Nachtzug mit nach München und verteilen es von dort aus über ganz Deutschland – aus dem Zug und auf Aussendungsfeiern in ihren Ländern, Regionen und Gemeinden. Auch in viele Bundesministerien wird das Friedenslicht gebracht.
Zusammen mit anderen Menschen ist es oft einfacher, einen langen und schwierigen Weg zu bewältigen. Deswegen ermutigen die Pfadfinder*innen „alle Menschen guten Willens“ sich gemeinsam und guten Mutes auf diesen Weg zu machen.
Das nächste 50 plus-Treffen findet vom 7. bis 9. September 2018 in Neudietendorf statt.
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Foto: © Klaus Keil
-5Rund 2170 VCPer*inn en sind aktuell 50 Jahre oder älter.
t z e s Wi s s e n
Auf dem Weg zum Frieden Aktion Friedenslicht aus Betlehem 2017
Weitere Informationen gibt es auf www.friedenslicht.de und vcp.de/friedenslicht
Frieden zu schaffen ist gar nicht so einfach! Sei es im engsten Freundeskreis, in der Schule, auf der Arbeit oder auch nur mit sich selbst. Frieden zwischen verfeindeten Menschen und Nationen zu schaffen ist noch komplizierter.
Das Friedenslicht aus Betlehem überwindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen. Habt ihr auch eine Aktion zum Friedenslicht gemacht? Dann berichtet darüber mit #friedenslicht!
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Foto: © Lukas Zintel
WIRSING NUDELTOPF
BAMBUS STATT PLASTIK – DIE NACHHALTIGE ZAHNBÜRSTE
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
1 Packung Nudeln (am besten welche mit wenig Kochzeit) 1 Wirsingkohl 1 Packung Reibekäse 2 Becher Kochsahne 1 Zwiebel 1 Packung Würfelspeck oder gekochter Schinken (optional) 1–2 Knoblauchzehen 1 EL Öl Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kräuter nach Belieben
Nach dem Essen Zähne putzen nicht vergessen! … mit der Zahnbürste von Hydrophil, die nicht nur gut für die Zähne, sondern auch gut für die Umwelt ist. Die Zahnbürste ist fair hergestellt, vegan und zu 96 % biologisch abbaubar. Der Griff kommt vollkommen ohne Plastik aus und besteht aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Bambus. Die Borsten sind aus Nylon, sie sind BPA-frei und ebenfalls biologisch abbaubar. Die Bürste überzeugt zudem natürlich mit ihren hervorragenden Putzeigenschaften. 10 % der Gewinne des Herstellers gehen an die gemeinnützige Organisation „Viva con agua“.
ZUBEREITUNG
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-6Im alten R om haben sich Bürger*inn en ihre Zäh die ne mit Urin geble icht. •U
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Guten Appetit!
Wir haben bei der Redaktionssitzung den Wirsing Nudeltopf gekocht – ein Video vom Kochen findet ihr auf
vcp.de/anp
t z e s Wi s s e n Foto: © Hydro Phil
Den Wirsing waschen und in mundgerechte Stücke schneiden und zur Seite stellen. Zwiebel und Knoblauch in feine Würfel schneiden. In einem Topf das Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch dazu geben, kurz andünsten. Danach den Wirsing darauf werfen und das ganze leicht andünsten. Optional kann für die nichtvegetarische Variante zu den Zwiebeln noch gewürfelter Speck oder Schinken angedünstet werden. Das ganze so lange andünsten bis der Wirsing leicht zusammenfällt. Danach die Kochsahne dazu schütten und einmal aufkochen lassen. Das ganze danach vom Feuer nehmen und zur Seite stellen. Die Nudeln nach Packungsanweisung in einem Extratopf kochen. Sobald die Nudeln fertig sind, diese abschütten und den Topf mit dem Wirsing wieder aufs Feuer nehmen und die Nudeln dazugeben. Das Ganze mit dem Reibekäse gut vermischen und dann reinhauen
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Eine Einricht
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DASH & LILY’S WINTERWUNDER Rachel Cohn & David Levithan Cbt-Verlag 2011
Es ist Winter in New York, kurz vor Weihnachten. Dash findet in einem Regal seiner Lieblingsbuchhandlung ein rotes Notizbuch, das seine Neugier weckt. Eigentlich hasst er Weihnachten, am liebsten würde er sich nur mit seinen Büchern in seinem Zimmer verkriechen. Dennoch folgt er dem roten Notizbuch, löst Rätsel um Rätsel und findet so schließlich zu Lily. Im Gegensatz zu Dash liebt Lily Weihnachten mit all dem Trubel, der Kälte und den süßen Heißgetränken. Für die zwei wird dieses Weihnachtsfest ein ganz besonderes. Rachel Cohn und David Levithan schreiben in ihren gemeinsamen Romanen immer abwechselnd jeweils aus der Sicht einer der Hauptfiguren. Ich finde diese Art des Schreibens sehr spannend, da man jede der Figuren gut kennenlernen und sich in sie hineinversetzen kann. Die ganze Geschichte ist zwar schnell erzählt und leicht vorhersehbar, aber manchmal ist einem so etwas doch gerade recht. Vor allem zur Weihnachtszeit lässt sich dieses Buch schön eingekuschelt in eine Decke und mit einem heißen Kakao in der Hand sehr gut lesen. Wer das Weihnachtsfeeling noch vermisst, dem ist dann auf jeden Fall geholfen. Vor kurzem erst erschien das zweite Abenteuer von Dash und Lily, „Neuer Winter, neues Glück“ auf Deutsch. Auch dieses Buch von Rachel Cohn und David Levithan kann ich wärmstens empfehlen, beide Teile zusammen ergeben vielleicht sogar ein tolles Weihnachtsgeschenk! 4 Eselsohren vergibt Rebecca Haugwitz.
MAXI O.
MUTABO
Text: Monika Glammert-Zwölfer Illustrationen: Anja Meyestro Loibl
Drei Hasen in der Abendsonne, Uehlfeld, 2017 / Autoren: Kathi Kappler und Johann Rüttinger / 3–6 Spieler*innen, ab 12 Jahren / ca. 15 Min.
Die 13-jährige Maxi ist unfreiwillig im Sommerlager der Pfadfinderinnen gelandet. Sträubt sie sich zunächst noch, findet sie schnell neue Freundinnen und erlebt ein eben typisches Pfadilager mit überschwemmten und eingestürzten Zelten durch nichtendenden Regen, mit nächtlichem Bannerklau, Zwei-Tages-Hajk und und und … Wie sie all diese Situationen in der Gruppe meistert und wie es nach dem Lager weitergeht lest ihr am besten selbst! In Form eines Tagebuchs beschreibt Maxi ihre Erlebnisse in sehr lustiger Weise plus niedlicher Illustrationen. Da man vieles schon in gleicher oder ähnlicher Form selbst als Pfadfinder*in erlebt hat, muss man beim Lesen doch öfter mal schmunzeln und denkt an eigene Erlebnisse zurück. Außerdem kann man das Buch auch einfach mal seinen Nicht-PfadiFreund*innen mitgeben, wenn die wieder fragen, was man denn eigentlich im Sommer getrieben hat, bei den Pfadfinder*innen. Sehr nett und schnell gelesen! Am Ende des Buches gibt es außerdem noch die Pfadi-Extras inclusive Smores-Rezept und Anleitung für den Freundschaftsknoten. „Maxi O.“ ist ein Projekt der Stiftung Pfadfinderinnen und wurde zu Teilen durch Crowdfunding finanziert, in dem Buch verarbeiten die beiden Autorinnen ihre Kindheit und Jugend bei den Pfadis in den 80er und 90er Jahren. Das Buch kann über F&F bestellt werden. 4 von 5 Eselsohren vergibt Lena Simosek.
Mutabo ist eine sehr witzige Kombination aus Montagsmaler und Stille Post. Am Anfang schreibt jede*r einen Satz auf ein Blatt und gibt es dann weiter. Nun muss jede*r eine kleine einfache Zeichnung anfertigen, die zu dem Satz passt. Wer fertig ist, faltet das Blatt so, dass man den Satz nicht mehr sieht, sondern nur noch die Zeichnung und gibt das Blatt weiter. In der nächsten Runde muss nun jede*r das Bild auf seinem Blatt in einem Satz beschreiben. Dann wird das Bild weggefaltet und das Blatt wieder weitergegeben. So geht es weiter, bis jede*r sein Blatt vom Anfang wieder zurückbekommen hat. Dann falten alle die Blätter auf und freuen sich gemeinsam über die oft lustigen Verwandlungen. Ihr braucht für Mutabo nicht viel mehr als Papier und Stifte. Für den Anfang gibt es Karten im Spiel. Auf den roten stehen lustige Satzanfänge, auf den grünen Satzenden. Die Karten liefern euch so über 26.000 Geschichten. Später könnt ihr euch einfach selbst alberne Geschichten einfallen lassen. Mutabo ist ein kooperatives Spiel, das Spaß macht. Da es mit wenig und einfachem Material auskommt, ist es ideal für Gruppenstunden, Fahrten oder Lager geeignet. Ihr bracht Fantasie, gute Ideen und ein wenig künstlerisches Geschick. Spannend ist es, wie unterschiedlich Details in den Zeichnungen und Geschichten wahrgenommen und gedeutet werden. Am Ende ist es immer lustig, auf welche komischen Ideen man selbst und die anderen gekommen sind. 5 von 5 Pöppeln vergibt Oliver Mahn
Wir haben noch mehr für euch gelesen und gespielt: www.vcp.de/anp
Fotos: Verlage
FÜR EUCH GELESEN UND GESPIELT
Ein Beitrag der „Mausschläfer“ – vom Stamm der „Bilche“ aus Bückeburg.
t Res e Den chicht s e e t r G der t es un p b an gi .de/ p c v
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Das richtige Lösungswort der letzten Ausgabe war „Fortschritt“. Diesmal haben wir die Gewinner*innen unter den richtigen Einsendungen ausgelost.
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Das Video der Auslosung findet ihr unter
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Schickt uns das richtige Lösungswort an anp@vcp.de oder per Post an VCP-Bundeszentrale
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Lösungswort:
VCP-Bundeszentrale anp-Redaktion Wichernweg 3 34121 Kassel
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Denkt daran, dass Umlaute wie ä,ü,ö im Kreuzworträtsel als ae, ue und oe geschrieben werden.
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1. A lles hat ein Ende nur „dies“ hat zwei.
7. Das Ende eines Gebäudes.
11. Was folgt am Ende des Lebens?
2. Was läutet, wenn der Unterricht vorbei ist?
8. Englisch: weniger.
12. Was endet an Silvester?
3. Ein Spiel endet und dies ertönt.
9. Hier ist die Fahrt vorbei und alle müssen
13. Das Endspiel, wenn eine WM vorbei ist, nennt
4. Ein großes Pfadi-Lager, welches leider vorbei ist. 5. Was ist das internationale Notsignal? 6. An diesem Tag endet die Woche.
Stiftung
aussteigen. 10. Wenn das Licht ausgeht und eine Sicherung
herausspringt, entsteht dieser.
man auch? 14. Was kommt nach dem Ende eines Films? 15. Der Abschluss einer üblichen Arbeitswoche
sind diese zwei Tage.
Neues Zeltmaterial für Pfadfinder* innen aus Neustadt am Rübenberge
„Wann können wir endlich mal in Kohten und Jurten auf Fahrt gehen? Wir wollen nicht immer in Häusern schlafen!“, so die Wölflinge und Pfadfinder*innen des VCP-Stamms Dietrich Bonhoeffer in Neustadt am Rübenberge immer wieder zu ihrer Gruppen- und Stammesleitung. Die Stammesleiter*innen Carola und Michael Goebel nahmen diese Herausforderung gerne an. Woher bekommen wir nutzbares Material für zwei Kohten und eine Jurte? Was muss dafür alles beachtet
werden? Und vor allem: wie finanzieren wir das? Durch die großzügige Unterstützung der Evangelischen Stiftung Pfadfinden und der evangelisch-lutherischen Liebfrauen-Kirchengemeinde Neustadt am Rübenberge, konnten die Stammesleiter*innen jetzt für „mobile Dächer über dem Kopf“ sorgen. Es konnte eine neue Jurte für knapp 1300 Euro für die Aktivitäten und Lager gekauft werden. Bei der Übergabe der Zelte an die Kinder dankten die Stammesleiter*innen den Beteiligten sehr herzlich für ihr Engagement und die Unterstützung.
Kontakt und mehr Information: info@vcp-stiftung.de, vcp-stiftung.de Evangelische Bank Kassel IBAN: DE 58 5206 0410 0000 0022 59
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Zum Vorfreuen: Die nächste Ausgabe der anp erscheint im März. Titelthema ist „Menschengemacht“ – lasst euch überraschen! Redaktionsschluss: 29.01.2018
Januar
Februar
12.01. – 14.01
02.02. – 03.02.
22.02.
02.03. – 03.03.
Bundesleitungssitzung 1
VCP-Redaktionssitzung 1
Thinking Day
Ringeausschuss 1
Bundeszentrale
Bundeszentrale
Weltweit
Ahrhütte
23.02. – 25.02.
24.03. – 29.03.
Fachgruppentagung 1
Deutschsprachigen Konferenz 2018
Woodbadge-Training Kurs 60 Teil 2
Burg Rieneck
Schweiz
Burg Rieneck
19.01. – 21.01. Interessiertentreffen „Bundesvorstand gesucht!“ Eine ständig aktualisierte Terminliste findet ihr unter:
vcp.de/ termine
Hannover
09.02. – 11.02.
März
26.01. – 28.01
16.02. – 18.02.
25.03. – 02.04.
Bundesrat
Bundesleitungssitzung 2
IMWe 2018
Burg Rieneck
Birkenfelde
Burg Rieneck
26.01. – 28.01 Landesleitungs-/ Landesführungstreffen 2018 Burg Rieneck
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Adress-Etikett bitte hier anbringen
Hier gibt es noch viel mehr zu lesen, zu hören und zu s ehen: SCOUTLAB – DER VCP-HACKATHON
Foto: © Peter Mestel
Ein Wochenende lang Gruppenstundenideen im Bereich Internet, Elektronik und Medien entwickeln. Gemeinsam mit den Studierenden der Hochschule München ging es an die Ideenfindung und Umsetzung.
BUNDESZELTPLATZ GROSSZERLANG Erstmalig gab es ein Treffen der Spender*innen für den Bundeszeltplatz – mit abwechslungsreichem Programm.
LANDESBISCHOF MEISTER UND DIE EVANGELISCHE STIFTUNG PFADFINDEN
Foto: © Jens Schulze
Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, ist zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Evangelischen Stiftung Pfadfinden gewählt worden.
GROSSE RUNDE AUF BURG RIENECK Die Bürgerschaft hat sich auch dieses Jahr wieder zu ihrer inzwischen 16. Mitgliederversammlung auf Burg Rieneck zusammengefunden. Sie arbeiteten, diskutierten und sponnen Ideen unter dem Motto „Bürger*innen schafft!“.
NEUE HANDREICHUNGEN In diesem Jahr sind neue Handreichungen für euch erschienen: für die Kinderstufe, für Ranger*Rover international unterwegs, zur Prävention und die Schulungsrahmenkonzeption mit Schulungsübersicht für das Jahr 2018! Wir stellen sie euch vor!
In unserem Verband passieren einfach viel mehr spannende Dinge, als in unser Verbandsmagazin hineinpassen. Aber zum Glück haben wir unseren Blog. Dort gibt es zu vielen Beiträgen und anderen Themen ergänzende Videos zum Reinschauen, Podcasts zum Reinhören oder zum Mitmachen Quizze und Ideen für Gruppenstunden.
vcp.de/anp