Zeitschrift des VCP | Verband Christlicher PfadďŹ nderinnen und PfadďŹ nder 1 P 1963 Nr. 1/2013 | ISSN 1651-2441
anp Gemeinschaft
Leben
Jugend
Besinnung
Massenbewegung
auf neuem Pfad
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Pfadfinden – volles Programm
Der Stamm Vicelin, Eutin in Schleswig-Holstein bietet
FOTO : PETER BRÜMMER
eine FSJ/ BFD–Stelle Die Kirchenregion Bosau/Eutin/Malente/ Neukirchen hat auch für 2013/2014 wieder eine FSJ/BFD-Stelle für die Arbeit des VCPStammes Vicelin als Teil der gemeindlichen Jugendarbeit genehmigt. Zu den Aufgaben gehört in Zusammenarbeit mit dem Diakon der Kirchenregion u. A. die:
Was wir erwarten: • Engagement in der Arbeit • Erfahrung in der Gruppenleitung • Einen pfadfinderischen Background • Mitgliedschaft in der Kirche Die Kirchengemeinde verfügt über eine Wohnung, die ggf. gestellt werden kann.
• Durchführung von Gruppenstunden, Lagern und Aktionen/Projekten • Teilnahme an den Stammes- und Landesgremien • Konzeptionelle Weiterentwicklung des Stammes und Verwaltung
Kontakt: Stamm Vicelin - Michael Fahjen Schloßstr. 2 23701 Eutin Tel.: 04521 / 701316 (Jugendbüro der Evangelischen Jugend) oder Mobil 0174 / 480 83 40 mail: vicelin@vcp-sh.de
Kaum zu glauben:
Der VCP ist schon 40 Jahre alt. Um das auch allen zeigen zu können, gibt es bei F&F diesen „jungen“ Kapuzenpullover mit dem Flock-Aufdruck „VCP seit 1973“. Pullover aus formstabilem Baumwoll-Mischgewebe (70 % Baumwolle, 30 % Polyester), bequemer Schnitt mit Einschubtasche, dunkelblau. Größen XS - XXL, Artikel-Nr. bei F&F 422 210, € 29,95 Gleich bestellen unter: www.fahrtenbedarf.de
Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder
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vcp aus dem Verband
EDITORIAL 3
VORNEWEG Impressum ISSN 1615-2441 anp (seit 1921) ist die Zeitschrift für die Mitglieder des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Sie erscheint viermal im Jahr. Anschrift: VCP-Bundeszentrale Wichernweg 3 D-34121 Kassel Tel.: 0561/7 84 37-10, Fax: 05 61/7 84 37-40 E-Mail: anp@vcp.de, Internet: www.vcp.de Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. Herausgegeben im Auftrag der Bundesleitung von Roman Heimhuber Chefredaktion: Diane Tempel-Bornett Ständige Redaktionsmitglieder: Christian van den Boom (Kellertreppe), Peter Brümmer, Jascha Buder, Marc Forkmann, Sandra Grünewald (KrimsKrams), Verena Kunberger, Chris Pollak, Andreas Witt (Himmelsleiter), Philipp Zedelius. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Meike Bogmaier, Katharina Kern und Johannes Malinowski Illustration: Jascha Buder (www.jabu.de) Fotoredaktion: Peter Brümmer Satz und Layout: Chris Pollak (chrispollak.com) und Peter Brümmer (drazilgraphix.de)
Liebe Pfadfinderinnen, liebe Pfadfinder, liebe Leserinnen, liebe Leser, massenhaft viele Ideen hatten wir zum Thema Masse. Denkt ihr bei dem Wort Masse an Physik? An Übergewicht? An das Jamboree? Den Naturwissenschaftlerinnen in der Redaktion fiel sofort das Higgsteilchen ein, den Sozialwissenschaftlern die Massendynamik und den Layoutern Bilder von Pfadimassen. Aus all diesem Material haben wir für euch hoffentlich interessante Geschichten und Informationen über die Masse herausgefischt. Aber wie immer gibt es noch viel mehr zu lesen: Elf Pfadfinderinnen zeigen euch, wie man die großen Ziele der Vereinten Nationen mit kleinen Schritten angehen kann, wir informieren euch über die Besonderheiten des Meißnertreffens und die historischen Hintergründe, wir legen euch den Spielemarkt Potsdam ans Herz, geben euch Insidertipps für die Kirchentagsstadt Hamburg und noch vieles mehr. Zurück zum Schwerpunkt: Mal ehrlich, kennt ihr noch den Unterschied zwischen Masse und Gewicht? Die Masse ist überall gleich. Das Gewicht hängt davon ab, wie stark die Schwerkraft am Körper zieht. Oder überlegt, was schwerer ist: eine Tonne Federn oder eine Tonne Blei? Gleich schwer, na klar. Aber stellt euch die Unterschiede in der Masse vor… Seht ihr, so trägt anp ganz nebenbei zu eurer Bildung bei ;-) Viel Spaß beim Lesen Eure anp-Redaktion
Druck: Druckerei Strube, Felsberg Anzeigenverwaltung: Dirk Rumpff Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor. Die Redaktion behält sich in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage entsprechende Bearbeitungen von Veröffentlichungen vor. (Informationen: www.vcp.de) Der Umwelt zuliebe wird anp auf 100 % Recyclingpapier gedruckt, das mit den Umweltzeichen „Blauer Engel“ und „Nordischer Schwan“ ausgezeichnet ist. Die Herstellung dieser Zeitschrift erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
FOTO / MONTAGE: PETER BRÜMMER
Titelbild: Die jüngste Gruppe im Stamm Geschwister Scholl Karlsruhe-Rüppurr hat massenhaft Spaß mit ihrem Leiter Marius! Foto von Philipp Zedelius, Karlsruhe
Massenweise anp-Redakteurinnen und -Redakteure!
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vcp aus dem Verband
FOTO: CHARLES DOSTER
FOTO: MEIKE BOGMAIER
4 RÜCKBLICK
Das neue Maskottchen der Netzstecker kann sogar tanzen.
Fachgruppentreffen auf Burg Rieneck
Deutschsprachigen Konferenz in Luxemburg
Vernetzt und närrisch
Theorie versus Praxis
Der Freitagabend des ersten Fachgruppentreffens auf der Burg Rieneck startete mit „Volldampf“ – einer Präsentation der Planungen für das gleichnamige Bundeslager 2014 von Bundeslagerleitungsmitglied Tobias Lüddecke.
Vom 15. bis 17. Februar 2013 fand in Luxemburg die Deutschsprachigen Konferenz (DSK) zum Thema „Theorie vs. Praxis“ statt.
Rieneck Die Fachgruppen nutzten das Wochenende – wie häufig – zur Vernetzung, Kooperation und Bearbeitung ihrer aktuellen Projekte. Da sind in diesem Jahr die Mittelalterwoche, die Internationale Musische Werkstatt und das Rovermoot in Kanada zu nennen. Aber auch die Dauerbrenner waren aktiv – so die FG Friedenslicht oder die FG Neue Medien, die Netzstecker. Letztere haben eine Konzeption für eine Fotodatenbank entwickelt und arbeiten am Umbau der Homepage. Die Stufenfachgruppen diskutierten und entwickelten ihre weiteren Publikationen. Und dank den Fachgruppen JOTA/JOTI (Jamboree on the air/ Jamboree on the internet), Israel / Naher Osten und der Projektgruppe Afrika sind reelle und virtuelle Begegnungen mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus der ganzen Welt garantiert. Die Fachgruppe Erwachsene wird auf dem DEKT in Hamburg wieder ein Gute-Nacht-Café anbieten und die Fachgruppe Bundeszeltplatz Großzerlang plant weitere Baumaßnahmen auf dem Platz. Die Fachgruppe Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit Behinderung gab sich einen neuen Namen. „Pfadfinden mit allen“ verdeutlicht auch ihren inklusiven Anspruch. Die Fachgruppe Schulung rückt ihrem Ziel, einer einheitlichen Schulungskonzeption für den VCP, immer näher. Für das Jamboree 2015 in Japan hat sich inzwischen eine Kontingentsleitung gefunden, die sich auf der Fachgruppentagung das erste Mal traf. Und ganz nebenbei: Es war das Fasnachtswochenende. Mit schunkelndem Elferrat und schrägen Sketchen, Polonaise und Luftballontanz, Kamelle und Luftschlangen herrschte für zwei Stunden närrisches Treiben auf der Burg.
Verbandsspitzen der deutschsprachigen Verbände, bzw. der deutschsprachigen Minderheiten in den europäischen Verbänden von WAGGGS und WOSM. Gemeinsam mit der Bundesleitung war auch Alexander Schrickel vom Stamm Römer (VCP Rheinland-Pfalz/Saar) mit dabei, der sich freute, „über den eigenen Tellerrand zu schauen und viele neue Leute kennenlernen zu können“. Auf der Tagesordnung standen neben verschiedenen Workshops und Exkursionen auch der Austausch zwischen den Verbänden. So erfuhren die Teilnehmenden Einiges zur Wildnispädagogik, zu muslimischem Pfadfinden in Luxemburg oder wie man Entwicklungszusammenarbeit als konzeptionellen Bestandteil der Ranger/Rover-Stufe anbieten kann. Stadtrundgänge zu verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten rundeten das Angebot ab.
Das Kreuz aus Cortenstahl.
Ein besonderer Altar für den Zeltplatz im Norden Nach über zweijähriger Vorbereitungszeit wurde im Herbst auf dem Bundeszeltplatz Großzerlang der Altar auf der Waldwiese errichtet. Großzerlang Damit steht neben dem zentralen Platz des
Luxembourg Die DSK ist ein informelles Netzwerk der International Commissioners und der
Lagerkreuzes ein weiterer atmosphärisch außergewöhnlich gestalteter Raum für Andachten, Gottesdienste oder Meditationen zur Verfügung. Der Waldaltar, gefertigt aus Cortenstahl begann bald nach seinem Aufbau zu „blühen“ – er nahm eine braune Färbung an. So passt er sich einerseits schlicht, aber trotzdem prägnant den verschiedenen Farben auf Waldlichtung an. Der Waldaltar wurde fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Dieses schöne Ergebnis zeigt, dass viele VCP-Mitglieder spirituelle Räume und Nutzungsmöglichkeiten auf unserem Zeltplatz im Norden wichtig sind. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern nochmals ganz herzlich. Einige Erwachsene aus dem VCP Niedersachsen ergriffen die Initiative, um den Waldaltar mit Abendmahlsgerät (Kelch, Kanne und Teller), einer Altardecke; Altarkerzenhalter und einer Materialienbox zum Thema Spiritualität auszustatten, um Gruppen bei der Gestaltung von Andachten und Gottesdiensten zu unterstützen. Etwa die Hälfte der Anschaffungskosten – rund 500,00 € – wurde schon gesammelt. Die Gruppe freut sich über jede weitere Spende an den VCP e.V. Stichwort „BZG-Altarausstattung“, Kontonummer 256, Evangelische Kreditgenossenschaft, BLZ: 520 604 10.
FOTO: HANS-JÜRGEN POPPEK
FOTO: DIANE TEMPEL-BORNETT
Auf nach Japan: Die Kontingentsleitung für das nächste Jamboree.
FOTO: PETER BRÜMMER
vcp aus dem Verband
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Pfadfinden verbindet – auch am Thinking Day „Mir geht es gut! Dir auch?“ dahinter steckte nicht nur eine freundliche Frage, sondern das Thema diesjährigen Thinking Days – Gesundheit. Auch dieses Jahr folgten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der inzwischen 80-jährigen Tradition, am Thinking Day Postkarten und Grüße zu verschicken. Kassel Knapp viertausend Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Lichtenstein haben dieses Jahr daran teilgenommen, darunter rund 850 VCPerinnen und VCPer. Eine besondere Thinking Day Geschichte kann die BdPerin Petra ‚Löfre‘ aus Untergruppenbach bei Heilbronn erzählen. Auch sie hat eine Karte bekommen, über die sie sich ganz besonders gefreut hat. Diese Karte kam von Martin aus Schwäbisch Gmünd. Und der war keineswegs ein Unbekannter: Petra und Martin sind in derselben Straße in Schwäbisch Gmünd groß geworden, machten zusammen mit ihren Geschwistern die Nachbarschaft unsicher, zogen an St. Martin mit ihren Laternen von Haus zu Haus und bettelten um Süßigkeiten und maßen sich bei Straßenhockeyturnieren. Nach Abi und Studium verloren sich beide aus den Augen. Und nun nach mehr als 25 Jahren führte sie der Thinking Day wieder zusammen. Ob Bi Pi selbst die Hände im Spiel hatte, wie Löfre mutmaßt, wissen wir nicht, aber wir freuen uns mit über diese schöne Wiederbegegnung. Habt ihr auch etwas am Thinking Day erlebt? Könnt ihr uns eine ähnliche Anekdote berichten? Wir freuen uns über Zuschriften an anp@vcp.de
Richtigstellung In anp 05|12 ist uns ein Fehler unterlaufen. Das Foto zur Verleihung der St. Georgs Plakette auf S. 4/5 wurde von Michael Wuller geschossen. Diese Fotografennennung hatten wir vergessen.
FOTO: MADITA BEECKMANN
Jubiläumsgottesdienst mit musikalischer Begleitung
Durchdacht: Namensschilder mit Handlungsempfehlungen in Berlin-Brandenburg
Von Land zu Land Die Bundesleitung zu Besuch auf den Landesversammlungen Teil 1, den 2. Teil könnt ihr in der nächsten Ausgabe lesen. Kassel Zu insgesamt 13 Landesversammlungen kamen in diesem Frühjahr Delegierte aus allen Regionen, Bezirken und Gauen zusammen, um gemeinsam zu diskutieren – mittendrin: die Gäste aus der Bundesleitung. Mecklenburg-Vorpommern: Gunnar Czimczik In Waren an der Müritz starteten die Delegierten mit einem gemeinsamen Gottesdienst in ihre Landesversammlung und diskutierten u. a. intensiv zum Thema Mitgliederentwicklung. Das Land freut sich über VCP-Arbeit in aktuell 17 Orten und wird in Rostock wohl eine erste „Region“ gründen (derzeit sechs Stämme). Hamburg: Barbara Mestel Nach Uelzen reiste ein Großteil der rund 70 Delegierten gemeinsam im Zug an und startete mit einer Unterstufenparty in das Wochenende. Auf dem Programm standen u. a. der Haushalt, Krisenintervention und zahlreiche Berichte von den verschiedenen Beauftragten. Rheinland-Pfalz/Saar: Jule Lumma, Oliver Mahn & Oliver Pfundheller „Auf großen Fuß“ begaben sich die rund 100 Delegierten, denn sie stimmten der Jahresaktion „Tatendrang“ unter diesem Motto zu. Zwölf Monate beschäftigt sich das Land nun mit nachhaltigem Umgang mit Ressourcen und kritischem Konsum. Außerdem wurde intensiv über die Auswirkungen der Strukturreform auf die Stämme diskutiert. Hessen: Arnold Pietzcker Die Landesversammlung auf dem Donnerskopf startete mit einem Kamingespräch über die neue Struktur: Darüber wurde am Samstag weiter diskutiert und auch das vergangene Jahr mit der neuen Leitungsstruktur reflektiert. Eine hoch motivierte Gruppe verköstigte die Delegierten u. a. mit selbst gebackenem Kuchen. Westfalen: Thomas Kramer & Oliver Pfundheller Timing ist alles: Die beiden Bundesvorsitzenden kamen pünktlich in Hamm an, um beim vorzüglichen Mittagessen mit den Delegierten ins
Gespräch zu kommen und anschließend bei der Kleingruppenarbeit die neue Satzung zu diskutieren sowie offene Fragen dazu zu beantworten. Berlin-Brandenburg: Thomas Kramer & Oliver Pfundheller Weiter ging’s nach Michendorf, wo die zwei Bundesvorsitzenden beim lockeren Tagesausklang viele gute Gespräche führen konnten. Am Sonntagmorgen wurde auch hier die Strukturänderung des VCP vorgestellt und diskutiert. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, die vielen Rückmeldungen und das engagierte Einbringen an alle Delegierten in den Ländern!
Am 30.September 2012 feierte der VCP Kaarst seinen Geburtstag.
50 Jahre VCP Kaarst Kaarst Bei strahlendem Sonnenschein wurde um 10 Uhr eine Andacht unter freiem Himmel gefeiert, musikalisch begleitet von Gitarre und Geige. Dann ging es richtig los. Die Kinder probierten begeistert den Giant-Swing aus, ein Seilelement, das auf keinem unserer Lager fehlen darf. Im selbstgebauten Ofen wurde eine Pizza nach der anderen gebacken. Vor unserem Gruppenhaus hatten wir eine Stadionjurte, eine Großraumjurte und eine normale Jurte aufgebaut. Natürlich gab es Lagerfeuer und Stockbrot. Der Schirmherr unseres Jubiläums, der Kaarster Bürgermeister Franz-Josef Moormann freute sich über das Erwachsenen-Halstuch, das ihm von unserer Stammesleitung überreicht wurde. Eltern und Großeltern schauten sich Fotos vergangener Lager und unseren beliebten Sommerlagerfilm von Jersey an, viele Kleinere konnten beim Knotenworkshop oder dem Erlebnisparcours für Pfadfinden interessiert werden. Auch viele Ehemalige kamen vorbei und erzählten von ihren Erlebnissen, die oft spannend für die Jüngeren unter uns waren. Sogar Leute, die gar nichts mit unserem Stamm zu tun haben, besuchten uns und waren begeistert. Es war einfach ein toller Tag – und jetzt freuen wir uns darauf, was uns die nächsten 50 Jahre bringen werden.
RÜCKBLICK
Die Geparden aus Hameln haben einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert und den ersten Preis im Fotowettbewerb gewonnen.
FOTO: THOMAS KRAMER
FOTO: MICHAEL BRÄUNIG
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Elf Mädchen retten die Welt Von Tanjana Achilles, Wolfsburg
Gemeinsam können wir die Welt retten. Wir haben damit schon mal angefangen. Wir – das sind elf motivierte Mädchen aus dem Bezirk Paul Schneider in Wolfsburg. Dabei orientierten wir uns an den acht Millennium-Entwicklungszielen, die von den Vereinten Nationen in New York verabschiedet wurden. Das sind:
1. Die Beseitigung von extremer Armut und Hunger 2. Die Gewährleistung einer Grundschulausbildung für alle Kinder 3. Die Förderung der Gleichstellung und des größeren Einflusses der Frauen 4. Die Reduzierung der Kindersterblichkeit 5. Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern 6. Die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten 7. Die Gewährleistung einer nachhaltigen Umwelt und 8. Die Schaffung einer globalen Partnerschaft im Dienst der Entwicklung
Durch diese acht Maßnahmen soll bis 2015 die Armut in der Welt halbiert werden. Aber wie kommen wir gerade auf die Millennium-Ziele? Weil WAGGGS, die Weltorganisation der Pfadfinderinnen sich diese Ziele zum inhaltlichen Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht hat. Das erste Modul: „Gemeinsam beenden wir Hunger und Armut“ Was ist Armut? Der Mangel an lebenswichtigen Gütern. Die Weltbank definiert „absolute Armut“, wenn man pro Tag weniger als 1,30 € zur Verfügung hat. In Deutschland kann man als ALG-II-Empfänger 4,28 € pro Tag für Lebensmittel ausgeben. Aber nicht alle armen Menschen in Deutschland erhalten ALG-II. Viele schämen sich, die Hilfe zu beantragen oder können die Formulare nicht ausfüllen. Wie lebt man am Existenzminimum? Um das zu erfahren, planten wir die Verpflegung für eine Gruppenfahrt mit eben jenen 4,28 € pro Tag. Wir notierten die Preise im Supermarkt und kalkulierten genaue Einkaufslisten. Gleichzeitig versuchten wir uns damit, ausgewogen und gesund zu ernähren. Das Ergebnis war erstaunlich. Alle schafften es, im Budget zu bleiben. Aber wir mussten einige Abstriche machen. Milch, Marmelade, Kaffee, Fleisch, Gemüse und Obst wären in Bio-Qualität einfach zu teuer gewesen wären. Außerdem ist es natürlich im Durchschnitt günstiger, Essen für eine größere Gruppe zu planen. Trotzdem: mit exakter Planung ist es möglich, sich mit diesem Betrag einigermaßen ausgewogen zu ernähren. „Wir können unseren Planeten retten“ Für dieses Thema schauten wir in unsere Kulturbeutel. Welche kosmetischen Produkte wurden mit Tierversuchen getestet? Leider sehr viele. Pro Tag werden 25.000 Tiere dafür missbraucht. Diese Zahl erschütterte uns. Wir haben nun eine Liste mit Marken tierversuchsfreier Kosmetik erstellt. Meist tragen die Produkte auch ein entsprechendes Siegel. „Wir stoppen die Verbreitung von AIDS, Malaria und anderen Seuchen“ Hier recherchierten wir über den HI-Virus und AIDS. AIDS ist eine Immunschwächekrankheit, die ausbricht, wenn man den HI-Virus in sich trägt. In Deutschland sind 70 000 Menschen, also 0,1% HIV-positiv, während in Swazi-land über 25 % davon betroffen – die höchste Rate weltweit. Wir recherchierten, welche Verhütungsmittel die Übertragung von HIV verhindern und welche nicht.
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„Starke Mädchen verändern die Welt“ Hier standen die Biografien starker Frauen im Mittelpunkt. Aung San Suu Kyi, Hanan Ashrawi, Alva Myrdal, Olga Benario und Ingrid Eckel sind Frauen, die unsere Welt – zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Kreisen – nachhaltig mitgestaltet haben. Ihr Mut und ihre Motivation beindruckten und ermunterten uns, unsere im VCP erlernten Fähigkeiten noch stärker umzusetzen. Das war ein tolles Wochenende voller interessanter und lehrreicher, aber auch spaßiger Aktivitäten. Jetzt wollen wir umzusetzen, was wir gelernt haben. Dank unserer kleinen Bücher, in denen wir alles Wichtige festgehalten haben, lässt sich dies bestimmt auch super meistern! Wir alle hoffen auf eine Fortsetzung unserer Weltrettungs-Aktion im nächsten Jahr, und bis dahin arbeiten wir daran – wenn auch im Kleinen, die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Weitere Infos zu den Millennium-Entwicklungszielen unter: www.un-kampagne.de
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vcp vcpchristliches aus dem Verband Leben
8 AUSBLICK
Stöbern und Staunen
Nächstes Jahr ist Bundeslagerjahr
Volldampf voraus „Archiv? Oje, wie verstaubt!“ sagen manche, die hören, dass ich seit Januar im Bundesarchiv des VCP arbeite.
Kommt zum Spielmarkt in Potsdam Spielen macht Spaß und schlau. Auf dem Spielmarkt Potsdam am 26. bis 27. April könnt ihr das erleben. Wir als VCP sind nämlich Kooperationspartner des „Bildungsforums Internationaler Spielmarkt Potsdam“. Potsdam Die (meist christlichen) Veranstalter und Aussteller bringen schon seit 1991 gezielt spielpädagogische Elemente in die inner- und außerschulische Kinder- und Jugendarbeit ein. Der Spielmarkt verbindet Fortbildungsmöglichkeiten, Messe, Spielfest und Vernetzung - auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 60 Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren ihre Spiele, Arbeitshilfen und Literatur. Ausbildungsstätten nutzen den Spielmarkt als Ergänzung zu Studieninhalten und als Weiterbildung für Lehr- und Fachkräfte. Die praxisnahen Workshops und Seminare des Spielmarkts bieten viele Anregungen, die auch für die pfadfinderische Gruppenarbeit interessant sind. F&F wird wieder mit einem Stand dabei sein. Der VCP Berlin-Brandenburg bietet schon seit etlichen Jahren Workshops und Mitmachangebote auf dem Spielmarkt an und ist auch dieses Jahr wieder dabei. Das Jahresthema 2013 lautet „Phantasie – Schlüssel zur Welt“. Die Entwicklung der Phantasie ist eine Grundlage, um kreativ, frei und schöpferisch durchs Leben gehen zu können. Auch Pfadfinderinnen und Pfadfinder schaffen durch Phantasie oft Großartiges. Denken wir nur an all die tollen Lagerbauten, aber auch an jede spannende Gruppenstunde. Lasst euch inspirieren. Der Besuch lohnt sich. Alle, die dort waren, waren auch begeistert. Spielemarkt Potsdam Mehr Infos unter www.spielmarkt-potsdam.de oder direkt auf dem Spielmarkt, Potsdam, Insel Hermannswerder
Kassel Aber gerade das mag ich an meiner neuen Arbeit. Alle klagen über Schnelllebigkeit und Hetze – meine Aufgabe ist gerade das Innehalten, Zurückblicken und Bewahren. Das Archiv ist für mich ein Ort der Entschleunigung. Unter dem „Staub“ der Zeit entdecke ich eine bunte Welt: Geschichte und Geschichten von Menschen, die all ihre Kräfte und Ideen für das Pfadfinden eingesetzt haben. Seit Januar 2013 arbeite ich, Dr. Irmtraud Baier – Ira – im Bundesarchiv des VCP als Nachfolgerin von Annelie Rau. Aufgewachsen in Detmold, habe ich Kunstgeschichte in Marburg, Leipzig und Venedig studiert. Meine Doktorarbeit habe ich über Landgraf Karl (Erbauer des Kasseler Herkules!), seine Italienreise und das Italienbild um 1700 geschrieben. Weil ich selbst nicht mit Pfadfinden groß geworden bin, bewundere ich die Vielfalt an Angeboten und Erlebnissen, die ich da offenbar verpasst habe. Außerdem empfinde ich Respekt vor dem wachen politischen Bewusstsein der VCP-Aktiven. Meine ersten Arbeitstage waren sehr ermutigend, weil mich die Kolleginnen und Kollegen in der Bundeszentrale so herzlich aufgenommen haben. Als Kunsthistorikerin mag ich es besonders, wenn Geschichte sinnlich erfahrbar wird: Im Bundesarchiv gibt es vergilbte Fotos, kostbar bestickte Wimpel, alte Handschriften auf brüchigem Papier. Das Staunen darüber, was es da alles an Schätzen gibt, möchte ich mit den Mitgliedern teilen und auf der VCP-Website ein „Fundstück des Monats“ vorstellen. Außerdem hoffe ich auf viele wissenschaftliche Fach- und Abschlussarbeiten, die ich mit unserem Archivmaterial begleiten kann – sei es in Geschichte, Pädagogik, Politik oder Volkskunde. Auch Praktikantinnen und Praktikanten, die während des Studiums Archivluft schnuppern wollen, sind herzlich willkommen. Vielleicht gelingt es mir, noch mehr Forscherinnen und Entdecker ins Bundesarchiv zu locken, damit diese wertvollen Bestände genutzt, öffentlich gemacht und so lebendig erhalten werden. Meldet euch bei mir: Ich freue mich auf euch!
„Volldampf“ ist das Motto des Bundeslagers 2014. Dahinter steckt die rasante Zeit der industriellen Revolution. Wir wollen auf dem Bundeslager den Geist des 19. Jahrhunderts aufgreifen, technischen Fortschritt und Erfindungen erleben. Kassel/Münsingen-Buttenhausen Wir wollen die grenzenlose Euphorie des Fortschritts spüren, den Aufbruch in eine neue Zeit, gleichzeitig aber auch die die sozialen Folgen der Industrialisierung hinterfragen. Die Teillager werden dabei verschiedene Regionen darstellen und einen besonderen Schwerpunkt repräsentieren. Das kann das Thema Eisenbahn sein oder Textilindustrie, Fliegen, Dampfschifffahrt oder Bergbau oder, oder, oder … Ihr seht, das Thema eröffnet unendlich viele Möglichkeiten. Gegen Ende des Bundeslagers wollen wir eine Expo der Künste und Ideen veranstalten. Im Herzen der Schwäbischen Alb soll rund um das Pfadfinderzentrum Schachen des VCP Württemberg unser Bundeslager entstehen. Wir werden die reizvolle Landschaft bei Ausflügen und Hajks entdecken. Im Lageralltag wird die bewusste Ressourcennutzung eine wichtige Rolle spielen. Jedoch weniger als Thema, sondern als gelebte pfadfinderische Selbstverständlichkeit. Wir werden auch – im Rahmen unserer gemeinsamen Aktion mit der aej und Brot für die Welt „Marmelade für alle“ auf dem Bundeslager selbstgekochte Marmelade essen. Also – macht euch bereit, wenn die ersten Erdbeeren reifen, könnt ihr schon mit dem Marmelade kochen beginnen. Genauere Informationen findet ihr dann auf der Seite: www.volldampf2014.de. Die Bundeslagerplanungen werden immer konkreter. Wenn du nun Lust bekommen hast, dich auf Bundesebene in die Planungen einzubringen, dann freuen wir uns auf dich. www.volldampf2014.de Du hast Ideen, Vorschläge oder möchtest mitarbeiten? Dann melde dich bei uns lagerleitung@bundeslager.vcp.de
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AUSBLICK 9
ANMELDUNG Name
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Burg Rieneck
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Ja, informiert mich unverbindlich weiter über die VCP-Mittelalterwoche 2013!
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Ja, Informationen will ich, aber ich möchte mich auch gleich verbindlich zur VCP-Mittelalterwoche 2013 anmelden!
VCP-Mittelalterwoche 2013
Schlossberg 1 97794 Rieneck
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Ich bin Mitglied im VCP: ¨ ja ¨ nein Teilne h
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* bei Minderjährigen die des Erziehungsberechtigten
Anmeldung bis zum 31.5.2013 in der VCP Bundeszentrale bei Eva Jungermann. Telefon: 0561/78437-10, Mail: info@vcp.de Weitere Informationen: Eckhard Winter: eckhard.winter@gmx.de
Die Generationenfreizeit 2013
Märchenhaft und phantastisch Im Brüder-Grimm-Jahr 2013 besuchen wir vom 2. bis 5. Oktober 2013 Bodenwerder, den Geburtsort des Lügenbarons Münchhausen. Die Generationenfreizeit ist ein Angebot für Familien und Einzelne über 18 Jahre. Kosten für Unterkunft und Verpflegung: Kinder bis 2 Jahre frei, Kinder zwischen 3 und 14 Jahren 70 €, Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren 98 €. Für das Programm können weitere Kosten von ca. 15 € entstehen. Anmeldung in der VCP Bundeszentrale bei Eva Jungermann, Telefon: 0561/78437-10, Mail: info@vcp.de Die Anmeldung ist erst mit der Überweisung des vollständigen Teilnahmebeitrags bis 15. Juni gültig. weitere Infos : Ilse Köpke-Degener, ilsekarol@web.de
FOTO: JOCHEN SCHRÖDER, BULA 2010
Das Treffen des Arbeitskreises 50+ findet dieses Jahr vom 6. bis zum 8. September wieder auf der Burg Rieneck statt.
Treffen des Arbeitskreises 50+
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Einfach ausschneiden und in einem Fensterumschlag verschicken
Und wieder ruft die Burg … … die über 50-jährigen!
Rieneck Neben Informationen aus der Bundesebene und unserem Archiv werden zahlreiche Aktivitäten angeboten, gewandert und gesungen wird natürlich auch. Die Kosten betragen zwischen 105 und 115 Euro, je nachdem, ob ihr in Einzel- oder Mehrbettzimmern schlafen wollt.
Ich bin Mitglied in einem anderen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverband, nämlich in:
Tipp für musikalische VCPerinnen und VCPer Eine neue Initiative der Jeunesses Musicales Deutschland Weikersheim Wie schreibe ich einen Förderantrag für unser Projekt? Wie plant man ein Konzert? Wie verbessern wir unseren Auftritt? Wo finden wir einen Probenraum? Zahlreiche große und kleine Fragen stellen sich, will man ein Projekt auf die Beine stellen. Damit ihr nicht genau an diesen Fragen scheitert, könnt ihr euch als musikbegeisterte junge Projektmacher bei der Umsetzung eurer eigenen Ideen oder Vorhaben ab sofort bei der Jeunesses Musicales Deutschland Unterstützung holen und miteinander vernetzen. Austausch auf der Plattform muvdeinprojekt.de, individuelle Beratung, Workshops, Coachings und Seminare bringen das eigene Vorhaben ganz nach Bedarf voran. Jede Idee ist gefragt. Was zählt ist, mit Musik etwas bewegen wollen: alle jugendlichen Projektteams ab 3 Personen und alle Interessierten zwischen 16 und 26 Jahren, die Musik verbindet (= „mu:v“) können sich direkt auf muvdeinprojekt.de mit einklinken.
Kommt zur Mittelalterwoche Vom 4. bis 11. August 2013 könnt ihr eine Zeitreise unternehmen – ganz ohne Gefahr. Rieneck Zum dritten Mal könnt ihr eine Werkwoche zum Thema Mittelalter auf unserer Burg Rieneck erleben. Zielgruppe sind ältere Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Ranger und Rover ab 16 Jahren. In Workshops könnt ihr Handwerk, Kunst, Kultur und Leben der Menschen im Mittelalter erfahren. Schlüpft in die Rolle einer holden Maid, eines wackeren Recken, eines Bauernjungen, einer Magd oder eines fiesen Bösewichts und bestimmt zusammen das Schicksal der Grafschaft von Rieneck. Wird Philipp wirklich alt und einsam allein durch des Narren Wortwitz unterhalten? Kann es eine Zukunft für die Grafschaft geben oder fällt diese an die Krone? Oder holen auch diesmal wieder die Bürgerinnen und Bürger Rienecks die Kohlen für den Grafen aus dem Feuer? Erlebt zusammen mit 100 anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern das Leben und das Flair des Mittelalters in den historischen Mauern der Burg Rieneck! Also auf, ihr holden Damen und wackeren Recken. Der Graf benötigt eure Hilfe. Auf nach Rieneck! Mittelalterwoche 2013 Wann: 4. bis 11. August 2013 Wo: Burg Rieneck Kosten:195 €
Jeunesses Musicales Deutschland
Wer: Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Ranger und Rover ab 16 Jahre
Kontakt: Johanna Rudolph kontakt@muvdeinprojekt.de
Infos und Anmeldung unter www.mittelalterwoche.de
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vcp aus dem Verband
10 AUSBLICK
Als die berühmte Reformpädagogin Ellen Key anno 1900 das „Jahrhundert des Kindes“ forderte, gingen in Berlin Wandervogelgruppen bereits seit drei Jahren auf Fahrt. Doch während Kinder die Hilfe Erwachsener benötigen, können Jugendliche sich eigene Wege bahnen. So ist es das „Jahrhundert der Jugend“ geworden und wenige Jahre später wurde in Deutschland der Aufbruch der Jugend unübersehbar: mit dem Treffen auf dem Hohen Meißner im Oktober 1913. Von Almut Karig, Matthias „magges“ Mack und Till Schöllhammer Fotos und Bilder: Archiv der Jugendbewegung
100 Jahre Meißner Jubiläum – Wurzeln und Weg
Meißner-Treffen 2013 Termin: 01. - 06. Oktober 2013 (Schul- und Arbeitsbefreiungen möglich) Ort: Hoher Meißner, bei Frankershausen Teilnahme: ab 14 Jahren Beitrag: 20,13 € bei Anmeldung bis 31.07.2013, zzgl. Anreise u. Verpflegung Tagesgäste: 5,00 € Anmeldung ab Ende Februar 2013 über www.meissner-2013.de Wenn ihr mitmachen wollt, nehmt bitte rasch Kontakt mit einem der Regionalforen auf. Viele Vorbereitungstreffen haben bereits stattgefunden! Nord-Forum: www.meissner2013-nordforum.de Süd-Forum: www.meissner2013-suedforum.de Ost-Forum: www.meissner2013-ostforum.blogspot.com West-Forum: www.meissner2013-westforum.de Forum-Mitte: www.forummitte.de Kontakt: Almut Karig, Matthias Mack und Till Schöllhammer. Infos & Fragen vcp@meissner-2013.de
Die Jugendbewegung – Kritische Geister im Hurra-Patriotismus Während im wilhelminischen Kaiserreich in unzähligen „Hurra“-patriotischen Veranstaltungen der Leipziger Völkerschlacht von 1813 gedacht wurde, waren über zweitausend jugendbewegte und reformwillige Menschen zum „1. Freideutschen Jugendtag“ auf den Meißner Berg in Nordhessen gezogen: Wandervögel, Studenten, Reformpädagoginnen, kritische Geister. Als gemeinsamer Gedanke wurde die sogenannte Meißner-Formel proklamiert. Der Wille, sich den Zwängen einer starren Gesellschaft wenigstens von Zeit zu Zeit zu entziehen, hatte zu einer romantischen Subkultur mit Naturverbundenheit, Musik und Volkstanz geführt, die sich jetzt zu einer alltagstauglichen Lebensreform formte. Die Meißner-Jugend grenzte sich von staatlicher Vereinnahmung ab und formulierte ihren Anspruch auf gesellschaftliche Anerkennung und Selbstbestimmung. Der soziologische Begriff „Jugend“ war geboren.
Die Jugendbewegung formiert sich neu 50 Jahre später hatte sich die Welt verändert: nach drei politischen Systemen und zwei Weltkriegen war Deutschland ein geteiltes Land. Viele Menschen hatten ihre Lieben und ihre Heimat verloren. 1963 fanden sich ca. 2000 Überlebende der Vorkriegs-Jugendbewegung zu einer Gedenk- und Wiedersehensfeier nahe dem Hohen Meißner zusammen. Der Gedanke an die Meißner-Formel, welche in den Jahren des Nationalsozialismus vielen das innere Rückgrat stärkte, die Idee vom selbstdenkenden und selbstverantwortlichen Menschen war aktuell geblieben: So kam es, dass die erste Generation auf dem Meißner-Lager ´63 auf weitere 3000 junge Menschen traf. Die deutsche Jugendbewegung hatte überlebt – und formierte sich neu! Der Pfadfinderbewegung war es ähnlich ergangen. Die Bewegung war etwa zeitgleich entstanden, durchlebte Nationalsozialismus und zwei Weltkriege. Bei aller Unterschiedlichkeit kam es zu Annäherungen, sogar Verschmelzungen zwischen Pfadfinden und Jugendbewegung. Elemente wie Fahrten, Juja, Schwarzzelte und die musische Kultur, die deutsches Pfadfinden heute international einzigartig machen, kommen aus der Jugendbewegung.
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AUSBLICK 11
Spätestens beim 75-jährigen Meißner-Jubiläum 1988, zeigte sich dieser Austausch durch die vielen Pfadfinderinnen und Pfadfinder unter den Teilnehmenden. Rund 350 VCPerinnen und VCPer brachten sich mit ihren Werten und Vorstellungen ein.
MAGGES AUF DEM MEISSNERTREFFEN 1988
Auf dem Weg in die Zukunft Im Oktober 2013 findet nun das 100-jährige Meißner-Jubiläum in der Nähe des Originalortes statt. Im Blick zurück versuchen wir, unsere Wurzeln zu erkennen und im Blick nach vorne gestalten wir unsere Zukunft. Doch was passiert auf dem Meißnerlager? Genau das, was wir Aktiven aus den Jugendgruppen anzubieten haben! Die Gruppen und Bünde bereiten das Lager vor, sie treffen sich seit 2009 regelmäßig, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, sich und ihre Jugendarbeit zu präsentieren – kurz: es wird eine Standortbestimmung der Jugendbünde. In den Regionalforen – einem für jede Himmelsrichtung sowie einem für die Mitte Deutschlands – kommen in unterschiedlichen Abständen Gruppen zusammen, die sich räumlich nahe sind. Auch auf dem Meißnerlager selbst werden die Foren eine zentrale Rollen spielen: Hier findet – ähnlich einem Teillager - das Leben statt. In diesen Foren organisieren sich alle Gruppen, die am Meißnerlager teilnehmen, denn hier lebt die überbündische Begegnung, die aus dem Lager mehr als nur ein einmaliges „Event“ macht.
MEISSNER 1963, FESTAKT – FOTO: DADARISCH
Bisher finden sich Vertreterinnen und Vertreter des VCP im West-, Mitte- und Südforum. Im Gau Alt-Burgund (RP/S) entsteht wieder das musische Zentrum, das zusammen mit Interessierten aus anderen Bünden Angebote von Theater, über Poesie bis zur Jonglage auf den Meißner tragen wird. Im Meißner-Verein, der einen guten Teil der Vorbereitungsarbeiten stemmt, sitzt ein VCPer und auch die Meißnererklärung 2013, die schriftliche Standortbestimmung der Jugendbünde von heute, wird maßgeblich von einer VCPerin erabreitet. Der Meißner 2013 kann kommen! UR-WANDERVOGEL (“SCHÜLERSTENOGRAPHENVEREIN“ DES STEGLITZER GYMNASIUMS), GRUNEWALDWANDERUNG WINTER 1896/97
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FOTO: BERND ARNOLD
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ÜBERWUNDEN AUF DER STRECKE GEBLIEBEN DER TOD, DIE DORNENKRONE HÄNGT AM HAKEN WUNDEN HEILEN NARBEN BLEIBEN UND FRAGEN WAS SUCHT IHR
Über Wunden. Der Ökumenische
DEN LEBENDEN
Kreuzweg der Jugend 2013
von Esther Koch, Kassel
BEI DEN TOTEN? Conni Dassler/ Tobias Petzoldt
Riesig, grobschlächtig und kalt erheben sich die Skulpturen über dem Todesstreifen der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Sie illustrieren die 14 Stationen eines klassischen Kreuzweges, der die Passion Jesu ins Bild bringt. Zugleich erinnern sie an die Schicksale vieler Menschen diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs, an ihre persönlichen Kreuzwege. 7 Stationen dieses sogenannten „Weg der Hoffnung“ in der Gedenkstätte Point Alpha bebildern 2013 den ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Sie fordern mit ihrer Wucht zur Auseinandersetzung heraus – letztlich mit dem eigenen Leben. Der Name des vormaligen US- Beobachtungspostens Point Alpha steht für eine der potentiell bedrohlichsten Stellen des Kalten Krieges. Dort, wo bis 1989 mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes jederzeit gerechnet wurde, wird heute u.a. an die Friedliche Revolution und ihrem gewaltlosen Kampf um Freiheit und Bürgerrechte erinnert.
Der „Weg der Hoffnung“, der die Ereignisse der Friedlichen Revolution würdigt, und der Ökumenische Jugendkreuzweg haben eine Gemeinsamkeit: „Es geht um ein befreites und erlöstes Leben, dem Leid und Wunden aber nicht genommen werden. Aber Leid und Wunden offenbaren eine andere Dimension. Eine, in der Hoffnung und Zuversicht mitschwingen, und eine Ahnung, dass einer um sie weiß und sie heilt. Dieser eine hat einen Namen: „Jesus Christus“. Die Geschichte des „Jugendkreuzweg“ ist eng mit der deutsch-deutschen Grenze verknüpft. Kurze Zeit nach seiner Entstehung wurde Deutschland geteilt. Der Jugendkreuzweg entwickelte sich rasch zu einer „Gebetsbrücke“. Jahr für Jahr beteten viele junge Menschen am Freitag vor Palmsonntag auf beiden Seiten mit den gleichen Worten um den Leidensweg Jesu zu betrachten und das eigene Leben ins Gebet zu bringen.
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Gute Informationen und empfehlenswerte Materialien findet ihr auf: www.jugendkreuzweg-online.de.
Damit ist der Ökumenische Kreuzweg der Jugend eine der ältesten und größten ökumenischen Initiativen in Deutschland. Die Grenzen sind heute andere. Das Anliegen des Kreuzwegs bleibt: Er will helfen Grenzen zu überwinden. Zwischen Konfessionen, zwischen Generationen, aber soziale, weltanschauliche und persönliche. Zehntausende junge Christinnen und Christen werden den Kreuzweg am Freitag vor Palmsonntag, 22. März 2013, in ganz Deutschland beten. An der Gedenkstätte im hessischen Rasdorf finden am selben Tag die Zentrale Auftaktfeier und der Festakt anlässlich des 55. Jubiläums des ökumenischen Kreuzweges der Jugend mit den Katholischen Jugendbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) und dem evangelischen Probst Bernd Böttner (Hanau) statt.
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Der Kirchentag versorgt Massen: Bei 26.400 Frühstücken wurden …
46.709 Brötchen
6.768 Fruchtjoghurts 4.825 Äpfel 1.986 l Milch
169,2 kg Schokoaufstrich
118 kg Gouda
verzehrt.
Masse mit Klasse... Von Annika Hanke, Hamburg Fotos: Fabrizio Branca und Roman Heimhuber Damit ihr rund 5.000 Helferinnen und Helfer an den fünf Veranstaltungstagen satt werdet, ist einiges an Aufwand nötig. Rund 200 Menschen in den Quartierschulen sorgen jeden Morgen für euren guten Start in den Tag. Tee und Kaffee ist schon gekocht, die Brötchen und die Butter steht schon auf den Tischen – bevor ihr aufsteht. Nur die Brötchen müsst ihr euch noch selber belegen. Wegräumen, aufräumen, vorbereiten für den nächsten Tag. Wenn ihr zu euren Einsätzen aufbrecht, ist für die Helferinnen und Helfer der Quartiere die größte Arbeit schon getan. Nachmittags halten sie noch kurz Rücksprache über den Lebensmittelbestand, damit nicht zu viel eingekauft wird, aber trotzdem alle satt werden.
Tagsüber essen die Ehrenamtlichen in der zentralen Helferverpflegung. 2011 in Dresden beim 33. DEKT noch einmal rund 42.000 Mahlzeiten über den Tisch. Was heißt eigentlich „Ökofaire Verpflegung“? Das ideale Lebensmittel ist 1. Öko 2. Fair 3. Regional 4. Saisonal 1. Öko: Der Kirchentag setzt auf biologisch produzierte und angebaute Lebensmittel und orientiert sich am europäischen Biosiegel und auch nach Möglichkeit an qualitativ hochwertigen Anbauverbänden wie „Bioland“, Gäa, Neuland, aber auch „Demeter“. Außerdem wird geprüft, ob die Lebensmittel klimaeffizient hergestellt werden. Das ist bei Fleisch und Fisch schwieriger als bei pflanzlichen Produkten. In der Helferverpflegung wird es bei diesem Kirchentag, vegetarische, aber auch Fisch- oder Fleischgerichte geben. Öko muss natürlich auch die Verpackung sein. Wir nutzen Mehrwegflaschen. 2. Fair: Wir wollen Produkte aus fairem und solidarischem Handel kaufen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Kleinunternehmen und Sozialprojekte. So lässt sich die Geschäftsstelle des Kirchentages hier in Hamburg für die Treffen mit externen Projektleitungen warmes, vegetarisches Essen von einem gemeinnützigen Dienstleistungszentrum liefern, das Langzeitarbeitslose und Maßnahmeteilnehmenden in den Arbeitsalltag integrieren will. 3. Regional: Rund um Hamburg gibt es riesig Obstanbauflächen, das „Alte Land“. Und wir kaufen in Hamburg norddeutsche Bio-Milch. Wo deine Milch herkommt, kannst du anhand der Veterinärkontrollnummer auf www.milchmeilen.de erkunden. 4. Saisonal: Jedes Obst und Gemüse hat seine Zeit. Auf www. verbraucherfuersklima.de gibt es beispielsweise einen Saisonkalender, nach dem sich auch der Kirchentag richtet.
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HIMMELSLEITER 15 Sightseeing Hamburg umsonst: Sightseeing mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Die schönste U-Bahn-Strecke ist der Streckenabschnitt der gelben Linie U3 zwischen den Haltestellen Landungsbrücken und Rödingsmarkt. Die U-Bahn fährt hier als Hochbahn direkt am Hafenpanorama entlang. anp-Extra-Tipp: Von den Landungsbrücken aus durch den „Alten Elbtunnel“ – einem technischen Denkmal der Extraklasse – auf die andere Elbseite nach Steinwerder wandern! Den Hafen kann man natürlich auf der obligatorischen „Großen Hafenrundfahrt“ erleben. Aber zum HVV-Tarif fahren auch die „Bügeleisen“ – so nennen die Hamburger die modernen HADAG-Hafenfähren. anp-Extra-Tipp: Mit der Linie 62 nach Finkenwerder schippern und von dort weiter mit der Linie 64 nach Teufelsbrück! Hier erlebt man die Elbe von ihrer schönsten Seite und kann in Teufelsbrück den Elbstrand genießen und/oder von hier Richtung immer an der Elbe entlang (ca. 3,5 km) zum Museumshafen Övelgönne zurückwandern (und in der „Strandperle“ einen Zwischenstopp einlegen)!
von Christian van den Boom
Hamburg Tipps für Quiddjes* anp wünscht viel Spaß in Hamburg auf dem Kirchentag und drum herum!
Die Buslinie 111 ist der öffentliche Bus für den Touristen. Vom Bahnhof Altona geht es im 20-Minuten-Takt an der Fischauktionshalle vorbei über die Reeperbahn zu den Landungsbrücken und von hier aus durch die neue Hafencity vorbei an der Baustelle der Elbphilharmonie zur Endhaltestelle Shanghai-Allee. anp-Extra-Tipp: Am Altonaer Rathaus einen Zwischenstopp einlegen und vom „Altonaer Balkon“ den Ausblick auf den Hafen genießen. Der Park „Planten und Blomen“ zwischen dem Dammtorbahnhof und dem Messegelände bietet Raum zum Erholen und Entspannen. anp-Extra-Tipp: Jeden d Abend b d um 22.00 Uhr h kann k hier h man kostenlos k l die d Wasserlichtorgel genießen. Während des Kirchtags wird Smetanas „Moldau“ mit farbigen Wasserfontänen illuminiert. Miniatur Wunderland Nicht nur für Modelleisenbahnfans präsentiert sich die größte Modellbauanlage der Welt in der Speicherstadt. Ein Muss für alle Hamburg Besucher! www.miniatur-wunderland.de Schwimmbäder: Das größte Hamburger Bad ist die riesige Alsterschwimmhalle (Ifflandstraße 21; U-Bahnstation Lübecker Straße), ), und wird wegen g ihrer ausladenden Dachkonstruktion auch „Schwimmooper“ genannt. Hier gibt es ein 50-Meter-Becken! Öffnungszeiten: Mo-Fr 6.30 - 23.00 Uhr / Sa-So 8.00-22.00 Uhr. Stilvoller ist allerddings das Holthusenbad direkt an der U-Bahn-Station „Kellinghusenstraße“. Hieer kann man im Außenbecken schwimmen, im Wellenbecken planschen und in der Therme entspannen. Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 22.00 Uhr. Achtung: Am 1. Mai gelten besondere Öffnungszeiten! Mehr Infos: www w.baederland.de Kulinarisches und Kneipiges Backwaren: Norrmale Brötchen heißen in Hamburg „Rundstücke“. Die Hamburger Bäcker sind ferneer berühmt für das „Franzbrötchen“ - ein leckeres Zimt-PlunderGebäck. Fisch: „Fish & Chhips“ mit leckerer Remoulade gibt’s bei Daniel Wischers Fischbratküche in der Spitaleer Straße 12, Nähe HBF. Im Außer-Haus-Verkauf gibt es ferner leckere Fischbrötchen. Im m Restaurant ist die Fischfrikadelle mit Fassbrause zu empfehlen. Fast-Food: Statt Einheitsburger einschlägiger Fast-Food-Ketten gibt es in „Schweinske“-Reestaurants das „Schweini-Brötchen“ in 32 Filialen in und Hamburg (www.schweinskee.info). Ansonsten gibt’s die Eppendorfer Grillstation im Eppendorfer Weg 172, 7 Minuuten von der U-Bahn Station Hoheluftchaussee entfernt. Bier: Nur ein paaar Schritte von der VCP-Begegnungsjurte am Domplatz entfernt steht das Gröningger Brauhaus mit einem urigen Kellergewölbe, zünftigen Snacks und selbstgebrautem Bier. Mit etwas Glück könnt ihr sogar in einem großen Bierfass Platz nehmen. www.grroeninger-hamburg.de . Als Hafenkneipe empfehlen wir den Schellfischposten, bekaannt aus der Fernsehsendung Inas Nacht. www.schellfischposten.de Irish: Unweit vom m Messegelände findet in der Feldstraße 40 das „Shamrock“. Cocktails: Die beeste Sicht über den Hafen gibt’s zwischen Elbe und Reeperbahn im Empire Riverside Hotel im 20up. www.empire-riverside.de/lounge_bar_hamburg.aspx Gemütlichkeit und einen der besten Barkeeper Deutschlands findet ihr im Christiansens in Fischmarkktnähe. www.christiansens.de Hamburger Wahrzeichen Die St. Michaeliskirche, kurz „Hamburger Michel“ ist das Hamburger Wahrzeichen. Jeden Tag um 10..00 und 21.00 Uhr bläst der Türmer einen Choral. anp-Extra-Tipp: Vom Turm des Michels aus kann man drei Meere sehen: Am Tag das Häusermeer, bei Nacht das Lichtermeer und bei Nebel sieht man gar nix mehr.
*Quiddje = Nicht gebürtiger Hamburger
Die Krameramttsstuben, die ältesten Häuser in Hamburgs Innenstadt (frühes 17. Jhr.) stehen unterhalb des Michels im Krayenkamp 10/11 und sind eine Stippvisite wert! FOTO: PETER BRÜMMER
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Wie auf dem Kirchentag Massen gelenkt werden …
FOTOS: DEUTSCHER EVANGELISCHER KIRCHENTAG
Lieber strömen als klumpen
„Das ist ja wie auf der Loveparade. Nur die Leute benehmen sich besser.“ So beschrieb 2003 ein Berliner seinen
anp: In zwei Monaten strömen Menschenmassen auf den Kirchentag. Wie viele Leute werden zum DEKT nach Hamburg kommen? Abich: Wir erwarten über 100.000 Dauerteilnehmende und ca. 40.000 Tagesgäste an den Tagen Donnerstag, Freitag und Samstag.
Eindruck vom ersten ökumenischen Kirchentag in Berlin. Auf den Kirchentagen strömen Menschenmassen geordnet und wohlgelaunt. Das ist kein Zufall, sondern dahinter steckt sehr viel Planung und Strategie. anp befragte dazu Anne-Marleen
anp: Und wie gelangen die Menschen nach Hamburg, ohne alles lahmzulegen? Abich: Die Menschen, die in Reisebussen ankommen werden direkt zu ihren Quartieren gebracht. Ein Großteil kommt mit dem Fernverkehr, mit dem Zug. Sie erhalten von uns Fahrtenempfehlungen zu ihren Quartieren. So können wir ihre Wege beeinflussen und diese Wege auch gleich den Hamburger Verkehrsbetrieben mitteilen. Sie können sich dann entsprechend darauf einstellen und mehr Wagen einsetzen. Alle Schulen in Hamburg haben schulfrei, da fällt auch einiger Pendelverkehr weg.
Abich aus dem Planungsteam. anp: Jetzt ist Mittwochabend und alle wollen von ihrem Quartier zum Eröffnungsgottesdienst und zum Abend der Begegnung. Und nun? Abich: Es wird vier Eröffnungsgottesdienste geben – jeder mit einem anderen Charakter und auch an einem besonderen Ort: Einen auf dem Fischmarkt, einen
auf der Reeperbahn, einen auf dem Rathausmarkt und einen am Strandkai in der Hafencity. Und auch hierhin werden die Leute – durch Fahrtempfehlungen entsprechend gelenkt. anp: Und wenn die Leute jetzt zu Fuß unterwegs sind? Abich: Dann kommen die Helferinnen und Helfer zum Einsatz. Sie lenken die Menschenströme mit Schildern und sie haben den Überblick, wenn es zu voll wird. Dann können sie die Menschen auch umlenken, z.B. dass sie sich hinten anstellen und nicht alle zu einem Eingang strömen. Sie stehen in ständigem Funkkontakt zur Organisationsleitung, so dass sie zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen ergreifen. anp: Die Massen werden also nach einer Strategie gelenkt? Abich: Wenn du es so ausdrücken willst. Zuerst gibt es die Fahrtempfehlung, wie man z.B. von der Quartiersschule zur Messe kommt, mit einer Ausstiegshaltestelle. Wichtig ist, dass die Leute von verschiedenen Himmelsrichtungen kommen, damit es gewissermaßen „strömt“ und nicht „klumpt“. Auf dem Messegelände gibt es dann eine eigene Beschilderung mit Wegweisern. Das letzte Glied der Kette sind dann die Helfer – der Ordnungsdienst. Sie
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Masse: Faszination und Grauen Die meisten Menschen lieben das Bad in der Masse. Auf einem Konzert der besten Band der Welt mit zehntausenden anderen zu zujubeln, auf einem Fußballspiel mit der Mannschaft um den Tabellenaufstieg zittern, auf dem Abschlussgottesdienst des Kirchentages die Ergriffenheit der Menschenmasse zu teilen, mit 43 000 anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern auf dem Jamboree zu feiern, das ist ein unvergleichliches Erlebnis, ein hypnotisches Gefühl. wissen, was zu tun ist, wenn der Eingang oder eine Halle überfüllt ist. Es kann auch sein, dass für eine Halle 60 Helfende benötigt werden. Diese Planung erfordert einen Vorlauf von fast zwei Jahren. anp: Wer plant das? Abich: Die Geschäftsstelle, unter anderem Geschäftsführer Constantin Knall, gemeinsam mit den Hamburger Behörden. Eine Planung von dieser Größe kann nur in einem gemeinsamen Prozess passieren. anp: Erstaunlich finde ich aber schon, dass die meisten trotzdem höflich reagieren, auch wenn sie in eine Halle nicht hinein dürfen… Abich: Ja, die Kirchentagsbesucher lassen sich gut lenken, im Vergleich zu vielen anderen Großveranstaltungen. Das liegt sicher auch daran, dass der Kirchentag eine alkoholfreie Veranstaltung ist. anp: Wenn doch mal etwas passiert, dann… Abich: haben wir auch dafür einen Krisenfallplan. Der fällt allerdings in unser Sicherheitskonzept. Ich hoffe, dass wir das nie brauchen werden. anp: Herzlichen Dank für das Interview.
Von Diane Tempel-Bornett, Kassel
Als Teil einer Gemeinschaft fühlt sich geborgen und sicher. Das Gemeinschaftsgefühl kann berauschend sein. Und dieses Phänomen ist ansteckend. Wenn man von hundert Menschen nacheinander angegrinst wird, muss man einfach mitgrinsen, egal über was man sich vorher geärgert hat. Schön! Aber wenn die Stimmung kippt? Oft reicht schon eine Kleinigkeit, ein Schreckensschrei, eine Schubserei, um Panik auszulösen. Und diese Panik ist genauso ansteckend. Nun wird die Enge nur noch als bedrohlich wahrgenommen, der Fluchtreflex setzt ein. Der Puls fängt an zu rasen, die Atmung wird flach und der Angstschweiß bricht aus. Jetzt schaltet sich auch der Verstand aus – der Mensch ist nur noch auf Flucht fixiert und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Im Gehirn der Person, die eine panische Aktion beobachtet, werden Nervenzellen aktiviert, die die gleichen Reize auslösen, als würde der Zuschauer selbst panisch: die Spiegelneuronen. So kann eine einzelne panische Situation eine Massenpanik hervorrufen. Eine panische Person kommt von alleine nicht mehr zur Vernunft. Hier muss man versuchen, die betroffene Person zu beruhigen, auf sie einreden und vielleicht auch in den Arm nehmen. Umstehende Personen sollte man auffordern, mitzuhelfen und auch ruhig zu bleiben. Genau wie die Panik übermenschliche Kräfte verleiht, können Menschen in Krisensituationen über sich hinauswachsen – wenn es gelingt, das menschliche Mitgefühl und Sozialverhalten zu aktivieren.
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FOTO: PETER BRÜMMER
Masse für alle
Von Philipp Zedelius, Karlsruhe
FOTO: CHRIS POLLAK
Anonyme Begegnung im Kühlregal
nahm vor etwa 20.000 Jahren seinen Anfang: Die Menschen, die bisher auf der Suche nach Nahrung und natürlichen Ressourcen in Gruppen und Stämmen durch das Land gezogen waren, wurden sesshaft. Sesshaft sein, bedeutet für einen längeren Zeitraum am gleichen Ort zu wohnen. Für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Ermöglicht wurde das jedoch erst durch Viehzucht und Ackerbau. Die Haltung von großen Herden und die Nutzung der tierischen Produkte wie Milch und Wolle gab den Menschen eine Lebensgrundlage. Heutzutage besteht zwischen dem Menschen und dem Nutztier in der Regel nur noch eine Verbindung: Man begegnet sich im Kühlregal. Wenn man dann noch von einer Begegnung sprechen will. Denn in der Salami, die ich mir kaufe, ist die Kuh nicht mehr erkennbar. Weil der Bedarf an Fleisch seit den Jahren der industriellen Revolution stetig steigt, was bedeutet, dass die Möglichkeit mit Fleisch Geld zu verdienen gleicher-
maßen ansteigt, musste die Industrie die Produktionsmethoden dem Bedarf anpassen. Hier begann die Massentierhaltung. Die Grundidee ist simpel. Die Menschen essen mehr Fleisch, also müssen wir mehr Fleisch produzieren. Je schneller und billiger, umso mehr Geld lässt sich verdienen. Jedes Kind weiß: Soll auf der einen Seite etwas möglichst schnell und möglichst billig hergestellt werden, muss auf der anderen Seite jemand darunter leiden – der eben schnell und für wenig Geld arbeitet. Bei Billigklamotten sind es die indischen Näherinnen, bei Billigschuhen sind es brasilianische Kinder und beim Fleisch sind es die Tiere. Auf kleinstem Raum werden Hühner, Schweine und Rinder gehalten, werden mit Antibiotika und Kraftfutter gemästet ohne am Ende ihres kurzen Lebens auch nur einmal Tageslicht gesehen zu haben. Dann werden sie – viele an Fließbändern in riesigen Fabriken geschlachtet, bis zu 27.000 Tiere pro Stunde. Neben den völlig
unwürdigen Bedingungen unter denen die Tiere leben und sterben müssen, entstehen auch für den Verbraucher und die Umwelt große Probleme. In dem mit Antibiotika behandelten Fleisch entstehen resistente Keime, also Bakterien, die sich nicht durch übliche Medikamente behandeln lassen, Unmengen an Gülle und Jauche finden ihren Weg ins Grundwasser und in Ländern wie Brasilien wird der Regenwald abgeholzt, um dort riesige Monokulturen von Futterpflanzen, meist Sojabohnenfelder anzulegen. Sojabohnen werden zur Produktion des Kraftfutters benötigt. Deutschland ist auf dem Weg, der größte Fleischproduzent der Welt zu werden, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Ich behaupte mal: Wer einmal einen Schlachthof von innen gesehen hat (Alternativ empfehle ich den Film „We feed the world“) der wird am Kühlregal mit gesenktem Blick vorbei gehen und sein Fleisch künftig direkt beim Bauern oder dem Metzger seines Vertrauens kaufen.
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BREITGETRETEN 19 Um nachhaltig zu leben, dürfte der ökologische Rucksack nur 15 Kilogramm wiegen. 7 kg
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Wir wollen kleinere Rucksäcke Wir tragen eine große Last: Unser jährlicher Ressourcen-Rucksack beträgt heute im Durchschnitt ca. 40 Tonnen pro Kopf und Jahr, also 120 kg / Tag.
FOTO: GUNTHER GRAMSE, WOLFAHRTSWEIER
S-F OT ID U D AV O: © F OT
Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder wissen wir: Kein Rucksack trägt sich von selber. Wenn wir zuviel hineinpacken, schmerzt früher oder später der Rücken und wir verfluchen jedes Gramm, das zu viel mitgenommen wurde. Das kennen wir alle von Fahrten und Lagern. Aber kennt ihr auch den „ökologischen Rucksack“?
O L IA
Von Thomas Kramer, München und Chris Pollak, Geislingen
ist die bildhafte Darstellung der Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes verbraucht wurden. Der durchschnittliche Europäer verbraucht heute ca. 120 kg Ressourcen pro Tag, das sind rund 40 Tonnen im ganzen Jahr. Und obwohl das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde ist, ist der Ressourcenverbrauch in den letzten 10 Jahren um 10% gestiegen. Wir alle haben die Aufgabe, diesen Rucksack leichter zu machen. Das versuchen wir im VCP an vielen verschiedenen Stellen. Und darum gehen wir auch mit dem offiziellen Ausrüster des VCP, der Firma Freizeit und Fahrtenbedarf GmbH (F&F) immer wieder neue Wege. Das Unternehmen gehört zu 100% dem VCP, also uns allen. Dadurch können wir auch die Standards für Produkte mit bestimmen. F&F hat schon lange viele Schritte in Richtung eines nachhaltigen Unternehmens getan. Dies wurde in den letzten Jahren auch noch weiter ausgebaut:
F&F hat eine sorgsam ausgewählte Lieferantenliste. Hier wird auf die Einhaltung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Standards geachtet. Wo es möglich ist, wird in Europa oder sogar in Deutschland produziert. Das spart Ressourcen durch kurze Wege. Die durch den Paketversand entstehenden CO 2Emissionen werden über das Programm „GoGreen“ durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Durch die Möglichkeit, die Produktauswahl- und -entwicklung mitzugestalten, hat der VCP z. B. seine Trachtund Halstuchproduktion komplett auf Fair-Trade-zertifizierte Bio-Baumwolle umgestellt. Das sind kleine Schritte auf dem weiten Weg, den ökologischen Rucksack etwas leichter zu machen und die Welt ein wenig besser zu hinterlassen.
Weiterführende Informationen unter: www.fahrtenbedarf.de und http://url9.de/yxC
Was ist eigentlich das Higgs-Teilchen? Physikerinnen und Physiker auf der ganzen Welt rätseln seit Jahren, warum es eigentlich die Masse gibt. Seit letztem Jahr glauben sie, den Grund dafür gefunden zu haben. Sie nehmen an, dass das Universum mit einer klebrigen Masse gefüllt ist, die alles, was langsamer als Licht ist, festhält und dadurch allem anderen eine Masse verleiht. Manchmal entstehen in dieser klebrigen Masse kleine Blasen, die Aufspritzer. Diese Spritzer haben Physiker am CERN in Genf entdecken können. Der Nobelpreis in diesem Jahr könnte ihnen damit wohl sicher sein.
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Masse kostet Geld Wie funktioniert Leichtbau?
Um fliegen zu können, darf man nicht zu schwer sein. Dennoch wiegt der schwerste, flugfähige Vogel der Welt, die Riesentrappe 19 Kilogramm, der Boeing Dreamliner sogar 181 Tonnen. Während der Vogel zwar etwas plump ist, aber trotzdem ordentlich fliegen kann, soll bei letzterem Gewicht gespart werden. Von Verena Kunberger, Unterensingen Weniger Gewicht bedeutet weniger Treibstoffverbrauch und mehr Nutzlast: Fracht oder Passagiere, die mitgenommen werden können. Die Lösung: Leichtbau. Das Geschäft lohnt sich, in der Raumfahrt werden pro Kilogramm Einsparung bis zu 1000 Euro bezahlt.
Wie genau baut man leicht? Es kommt auf die richtigen Werkstoffe an. Aber die Auswahl ist nicht einfach. Ein Flugzeug muss viele Belastungen aushalten, z.B. die Beschleunigung beim Start, Turbulenzen oder auch mal eine harte Landung. Seit vielen Jahren vertraut man deshalb auf Aluminium. Es ist leicht, weist aber gute Festigkeitseigenschaften auf. Allerdings ist es ein Metall und im Vergleich zu anderen nichtmetallischen Stoffen doch vergleichsweise schwer. Des-
halb versucht man mittlerweile Faserverbundstoffe flächendeckend einzusetzen, denn sie sind leicht und haben gute mechanische Eigenschaften. Faserverbundstoffe sind Fasern aus Kohlenstoff (CFK) oder Glasfasern, die mit einer Matrix, meist einem Harz zusammengeklebt werden. Trocknet das Harz, ist der Faserverbund fest und kann nicht mehr verändert werden. Doch gerade das bringt auch Probleme mit. Schließlich kommt es beim Flugzeugbau nicht nur auf die Masse an, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit, denn die Teile werden in großen Mengen produziert. Das Fertigen mit Faserverbund ist oftmals Handarbeit, weil die einzelnen Schichten sorgfältig gelegt werden müssen, damit keine Wellen oder Lücken entstehen. Aber viele Teile werden auch mittels Textiltechnologie gefertigt. Wenn die
Kohlefasern noch nicht mit der Matrix, dem Klebstoff in Verbindung gebracht wurden, lassen sie sich weben oder stricken – genau wie Textilfasern. Auch die geringe Schadenstoleranz von CFK ist problematisch. Fällt bei der Montage ein Hammer auf eine CFK-Fläche, ist sie beschädigt und muss aufwändig repariert oder sogar ausgetauscht werden. Doch die Nachteile werden von den Vorteilen, den guten mechanischen Eigenschaften, der Variabilität und der Korrosionsfestigkeit aufgewogen. Denn durch die Kombinationsmöglichkeiten von Kohle, Glas- oder Aramidfasern (diese nutzt man z.B. für Fahrzeugpanzerungen, schusssichere Westen und Sturzhelme) mit unterschiedlichen Klebstoffen können die Verbundwerkstoffe den unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden.
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Die Tracht spannt, der Hosenknopf geht Auf nichtdem mehr zu. weg Speckrollen Lager mit dem Speck machen sich breit und die Zahlen auf der Waage sprechen eine dramatische Sprache: Stollen und Plätzchen haben angeschlagen. Der Weihnachtsspeck muss weg! Es gibt eine gute Nachricht: „Ade nervige Pfunde – her mit der neuen Luxusklasse“ heißt unsere Losung und garantiert dir eine attraktive Sommerfigur. Neidische Blicke von der schönen Johanna und vom süßen Lukas sind dir sicher.
Wie? HALTE DICH EINFACH STRENG AN UNSER FITNESSPROGRAMM:
5.30 UHR: Es ist Zeit, die Nachtwache ins Bett zu schicken. Im Sportdress übernimmst du joggend den Patrouillengang rund um den Lagerplatz (-540 Kalorien bzw. kcal).
6.30 UHR: Im Nachbardorf duftet es herrlich nach frischen Brötchen. Deine letzte Runde führt dich direkt zum Bäcker, wo du den bestellten Sack Brötchen abholst und joggend zum Lagerplatz schleppst (-138 kcal).
7.00 UHR: Höchste Zeit für eine WechselDusche nach Kneipp (-60 kcal). Das Frühstück schmeckt mit gründlich geputzten Zähnen viel besser und erleichtert dich um weitere 8 kcal. 7.30 UHR: Fühle dich glücklich, weil du für deinen Stamm das Frühstück zubereiten darfst. Wasche die Äpfel, schäle die Karotten und schneide Paprika klein. Aber bloß nicht naschen, sonst sind 120 kcal gefährdet. 8.30 UHR: Zeit zum Frühstücken. Heute ist dir ein trockenes Brötchen gegönnt (+ 60 kcal), das du aber nur ganz langsam kauen darfst (- 11 kcal). Dazu gibt es Wasser (+ 0 kcal).
9.30 UHR: Dreckiges Kochgeschirr säumt den gesamten Lagerplatz. Sammle es ein und spüle es gründlich (- 150 kcal).
Weihnachtsmassen ade! von Marc Forkmann, Kastel
10.30 UHR: Nicht nur dein Magen wird
15.00 UHR: Trotz Sonnenbad ist deine Stimmung auf dem Tiefpunkt. Um dich aufzumuntern hat die Stammesleitung ein Geländespiel angesetzt. Zwei Stunden rennst du mit den Kindern durch den Wald. Gewonnen habt ihr nicht, aber 600 kcal verloren.
jetzt knurren – höchste Zeit für die Stammeseinkäufe. Bei den heutigen Spritpreisen ist es selbstredend, dass der Stammesbus Pause hat. Deshalb leerst du deinen Rucksack und stellst dich als Lastenträger zur Verfügung. Es entlastet dich um stolze 240 kcal.
17.00 UHR: Der Abend naht und es soll am Lagerfeuer gesungen werden. Kein Holz weit und breit. Der Stamm freut sich, dass du einen toten Baum fällst und in handliche Stücke hackst. Und du freust dich über stolze 1.200 verbrauchte Kalorien.
Weitere 220 kcal können vom Speckkonto abgezogen werden, weil du freiwillig das Schlachtfeld in der Küchenjurte aufräumst.
11.30 UHR: Nach so viel Anstrengung hast du dir ein Butterkeks redlich verdient (+ 21 kcal). Die Gruppenkinder haben Hunger und freuen sich, dass du für sie deftige Spaghetti Bolognese (+ 900 kcal) kochst. Viel zu viel für dich. Du nimmst frisch gedünstete Möhren und Erbsen aus dem Trangia (+ 137 kcal). 13.00 UHR: Wer kocht, sorgt auch für den Abwasch. Und um das Schlachtfeld in der Küchenjurte kümmerst du dich auch – so viel Engagement soll mit insgesamt 370 kcal honoriert werden.
14.00 UHR: Die Sonne scheint so herrlich und deshalb ist dir ein Päuschen gegönnt. Du liegst auf der Wiese und tankst reichlich Vitamin D. Sonnenbaden verbraucht immerhin 70 kcal.
18.00 UHR: Es ist Zeit fürs Abendessen. Es gibt die Reste vom Mittag – gemeint sind natürlich die gedünsteten Möhren und Erbsen. Ach ja, langsam kauen und Zähne putzen nicht vergessen!
19.30 UHR: Gemütlich sitzt die Gruppe um das knisternde Lagerfeuer – was dir zu verdanken ist. Unermüdlich legst du das geschlagene Holz nach (- 150 kcal). Nebenher zupfst du an den Saiten deiner Gitarre (122 kcal) und singst fleißig mit (- 117 kcal).
23.00 UHR: Zufrieden über deine heutige Tagesbilanz liegst du im Schlafsack. Wie gut, dass das süße Träumen pro Stunde mit weiteren 60 kcal honoriert wird. ÜBRIGENS: anp-Lesen macht schlank! Für dieses Heft darfst du 130 Kalorien gut schreiben.
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vcp Pfadfinden
22 KRIMSKRAMS
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Hallo ihr Lieb
das sind d Schweres... un es ht ic Le , eniges gleiten Vieles und W en Seiten be f den nächst au ch di ? e di , tigen kannst die Elemente alleine bewäl n be ga uf A du die hter! werden. Ob ird vieles leic gemeinsam w t, ch ni ln wünschen n en W n und Knobe he oc K n, el st im Ba Viel Spaß be
Katharina, Johann
es und Marc
SPIELE:
WASSERTRANSPORTER Für zwei
oder meh re Spedit eurinnen oder Spe diteure Benötigt – je nach Anzahl d er Mitspiele nden gle ich große Brotbrett er und gle ichgroße Getränke becher m it Wasser.
GEFAHRGUTTRANSPORTER mutige er mehrere Für zwei od und Spieler Spielerinnen erer erden ein le Benötigt w ter und pro Wasserkanis Meter Person ein 5 langes Seil. der Wiese d In der Mitte das dringen hes Objekt, ic rl äh ef g n cherliegt ei muss. Aus Si iert werden rt o ei sp an tr ab ichter als zw f niemand d ar d en en d n st rü heitsg en. Nun eh herankomm kt je b O as je ein Meter an d und halten r gegenüber le ie Sp ten ei sich zw er gespann . Mit Hilfe d d an H er d eter weit Seilende in Objekt 10 M e h ic rl äh ef as g ch in Seile muss d l lässt sich au . Dieses Spie en d er w rt transportie ielen. einander sp Teams gegen
WITZE:
An der Grenze wird ein LKW-Fahrer gefragt, ob er etwas zu verzollen habe. Er verneint dieses. Der Zöllner wird stutzig und öffnet den LKW. Ein großer Elefant steht auf der Ladefläche und auf
Jede Spie
lerin und jeder Spie ler muss den mit W asser ran dvoll gefü llten Getränke becher a uf dem Brotb re tt in s Ziel tra portieren nsund zwa r ohne W verschütt asser zu en. Zusätz lich kann Hindernis noch ein parcours aus Stüh … oder w len, Seile as ihr ge n rade hab werden. t a u fg e b Wer am s aut chnellste – natürlic n das Wa h ohne z sser u verschü transport tten – an iert hat, s Ziel hat gewo Auch als nnen. Teamspie l geeigne t.
Ein Hypnotiseur erk
lärt: „Am leichtesten sind Beamte zu hypn otisieren. Man brau cht sie nur an ihre Arbe it zu erinnern, schon schlafen sie ein!“
jeder Seite des Bauches klebt ein halbes Brötchen. „Und was ist das?“ fragt der Zöllner. Der LKW-Fahrer „Mann, sind Sie pingelig. Darf man nicht mehr ein belegtes Brötchen mitnehmen?!“
In der Buchhand
lung fragt der Ku
nde nach einem Buch. er was Schweres?“ „Mir egal, mein Auto parkt vor der Ladentür.“ Der Händler: „E
twas Leichtes od
: voll fertig theber ist h ic w e G r e richtet r Paul, de oren!“ be rl e v r e d ie „du „Schon w l,“ sagt er, . „Ach Pau d n u re F !“ men seinem hwer neh alles so sc t h ic n st soll
vcp Pfadfinden
TRÄTSEL
KREUZWOR
1. Kur, die man aufgrund von Krankheit oder Übergewicht macht
14. Weltpfadfindertreffen
anp, VCP-Bundeszentrale
15. Hundebaby
Wichernweg 3
16. Kleines Fabelwesen (häufig mit
2. Abkürzung für den Deutschen
sechs Artgenossen anzutreffen)
Evangelischen Kirchentag
34121 Kassel oder anp-krimskrams@vcp.de (Betreff: anp Kreuzworträtsel)
17. ... statt Masse
3. Etwas, das man häufig
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KRIMSKRAMS 23
18. Hier wohnen Hühner, Pferde
morgens am Früh-
und Meerschweinchen
stückstisch liest 4. „Und diese ..., die ich mei-
Wir wünschen dir viel Glück!
19.Langform von „LKW“
Das Lösungswort in anp 05|12 war
20. Ein Gemisch Zement,
HEINZELMAENNCHEN.
Gestein und
ne nennt sich Maja“ 5. Pfadigruppe
Körnung, das u.a.
Vielen Dank an alle, die mitgerätselt
zum Hausbau be-
6. Wenn viele Menschen gleich-
haben. Alexander Ruhnke und
nutzt wird.
zeitig Angst bekommen
Henrike Behrens haben das Rätsel
7. Englisch „klein“
der letzten Ausgabe richtig
8. Aus der Mücke macht man besser keinen ...
Und? Gelöst? Super, denn dann
gelöst und jeweils ein Buch
kannst Du ein Buch aus unserer
gewonnen. Herzlichen
9. Ein Bewohner von Mittelerde
Buchecke gewinnen. Schick uns
10. Der Lagerplatz für das
dein Lösungswort, dein Alter
Glückwunsch.
und deine Adresse an:
Bundeslager 2014
1
11. Kleine Mengeneinheit, die
2
4
3
man z. B. beim Backen verwendet 12. Schwarzzelt-
5
konstruktion
4
6
13. Wenn viele Autos
7
auf der Autobahn
8
stillstehen
2
7
9 10
5
11 12 13 14
15
3
16 18
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1
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1
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6
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24 KRIMSKRAMS
T: REZEP
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BUNTER FRÜHLINGSSALAT
Die Zutaten: 1 großer Kopfsalat, am besten aus Bioanbau Für die Salatsauce: 10 Esslöffel Essig 5 Teelöffel Senf 5 Teelöffel Honig 20 Esslöffel Speiseöl Salz & Pfeffer gehackte Kräuter nach Geschmack essbare Blüten und Blümchen Croutons: in Butter gebratene Weißbrotwürfel Die Zubereitung: Zerteilt den Kopfsalat in seine Blätter, dann wird er gewaschen und in einem sauberen Geschirrhandtuch vorsichtig geschüttelt, damit die Blätter trocknen. Dann könnt ihr – je nach Wunsch – die Blätter noch mundgerecht zerrupfen. Für die Salatsoße verrührt ihr erst Essig, Honig und die Gewürze, bis das Salz sich aufgelöst hat. Dann gebt ihr die gehackten Kräuter dazu. Zum Schluss mischt ihr erst das Öl darunter. Jetzt ist der Salat ja fast fertig – und grün. Damit er schön bunt wird, könnt ihr essbare Blüten darüber streuen. Ja wirklich – ganz viele Blüten kann man essen. Und sie sehen nicht nur toll aus, sie schmecken auch gut und sind gesund. Ganz wichtig: Die Blümchen und Blüten müssen unbehandelt sein und auch ganz gründlich gewaschen werden. In euren Frühlingssalat passen: Gänseblümchen und Veilchen, die Blüten der Kapuzinerkresse, Löwenzahnblüten, Butterblumen, Rotkleeblüten und die Blüten von
ZITATE UND SPRÜCHE g, t man den Ta Morgen nenn kuren en st eisten Fa an dem die m beginnen.
Gustav Knuth
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Fünf Heilmittel gegen
Schmerzen und Traurigk eit: Tränen, das Mitleid der Freunde, der Wahrheit ins Auge sehen, schlafen, baden. Thomas von Aquin
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. Immanuel Kant
Tausende von Kerzen kann man am
Licht einer Kerze anzünden, ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nich t ab, wenn sie geteilt wird. Buddha
Obstbäumen. Sammelt Blumen und Blüten, die ihr essen wollt, wenn ihr sie gut kennt und wirklich nur, wenn ihr genau wisst, dass dort, wo ihr sie gesammelt habt, nicht gespritzt wird.
Ein Tropfen Liebe ist Verstand. mehr als ein Ozean Blaise Pascal
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KRIMSKRAMS 25
N:
BASTEL
EINE WASSERW AAGE
BAUEN
n: Benötigt werde angenhölzer - 3 gleichlange St ca. 100 cm lang - 1 Stangenholz ile - 4 mittelange Se er m - 2 gleiche Ei - 1 Messbecher - Wasser diesem Dreiein Dreibein. An Zuerst baut ihr angenholz r das kleinere St bein montiert ih einer Seite pendelt, ohne zu so, dass es mittig
: ENT M I R XPE
E
den befestigt n jeweiligen En de An . en pp ki umzu n ist eure Waage Eimer. Und scho ihr einen leeren fertig. en Eimer legt In einen der beid r? ih gt ie w ie w n Und tand hinein. In de genden Gegens ihr den abzuwie e di Wasser bis llt ihr vorsichtig t anderen Eimer fü hängen. Ihr wiss f gleicher Höhe gt. beiden Eimer au ie w logramm asser genau 1 Ki W er Lit n ei ss r ja, da viel Liter Wasse r mitzählen, wie Ihr müsst also nu umgefüllt habt. ihr in den Eimer
PAPIER KANN LASTEN TRAGEN Schon gewusst? Papier
kann auch Lasten trage n. Du benötigst zwei Beche r, eine Batterie sowie zw ei Blätter Papier. Stelle die beiden Beche
GRASKÖPFE PFLANZEN Zuerst schneidet ihr von einer alten Strumpfhose den Fuß ab, damit ihr ihn füllen könnt. Dann gebt ihr eine kleine Handvoll Grassamen hinein. Darauf kommt Blumenerde – soviel bis eine faustgroße Kugel entstanden ist. Mit einem Gummiring wird der Strumpf stramm verschlossen. Jetzt könnt ihr mit weiteren Gummis eine Nase oder 2 Ohren abbinden. Mit Knöpfen könnt ihr Augen, mit einem dicken Wollfaden auch noch einen Mund annähen. Jetzt sieht er schon wie ein Kopf auf. Den setzt ihr nun auf ein mit Wasser gefülltes Einmachglas. Nur der Knoten muss im Wasser stehen. Am besten stellt ihr ihn auf die Fensterbank, weil er viel Licht braucht. Passt auf, dass immer genug Wasser im Glas ist. Bereits nach einer Woche kann man das Gras wachsen sehen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr sogar Frisuren schneiden. Anstatt der Grassamen kann man auch Kressesamen in den Strumpf einfüllen. So sieht der Kopf nicht nur lustig aus, sondern man kann sogar davon ernten.
r im Abstand von 10 cm auf den Tisch. Lege jetzt da s Papier darauf. Sicherlich wird es schlaf f durchhängen – vom Las tenträger keine Spur. Falte nun das Papier zu einem U, in dem du es an der linken und rechten Kante um 90° abwinkelst. An schließend legst du es auf die Becher und pla tzierst die Batterie in die Mitte . Auch wenn die Brücke wackelig aussieht - sie ist stabil. Noch stabiler wird sie, wenn du ein neues Blatt Pap ier nimmst und viele Balze n faltest. Das Blatt sieht da nn so aus: VVVVV. Lege jetzt dieses Papier auf die Becher. Die schwere Batterie wird ohne Probleme getragen. Sicherlich steht bei dir in der Nähe eine Brücke. Schau sie dir mal genauer von unten an. Du wirst eines der beiden Bauformen (Uoder V-Form) in der Konstruktion en tdecken.
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26
„Ein Pfadfinder darf niemals ein Snob sein. Ein Snob ist einer, der auf einen anderen herabsieht, weil er ärmer ist, oder der arm ist und es einem anderen übelnimmt, dass er reich ist. Ein Pfadfinder akzeptiert einen anderen Menschen so, wie er ist, und macht das Beste aus ihm.“ Robert Baden-Powell
Heute:
Abenteuer Türkei
Von Philip Chinery (chip), Barmstedt Über die Türkei gibt es viele Vorurteile. Wir wollten einen echten Eindruck von diesem Land gewinnen und so machten wir uns in den Herbstferien auf Fahrt. Es gibt zwei Fernwanderwege in der Türkei. Wir haben uns für den „St. Paul Trail“ entschieden, der so ungefähr den Spuren des Paulus folgt. Zu dem Auf Großer Fahrt Weg gibt es ein sehr gutes Buch mit Wanderkarte und eine Internetseite. Beides ist hilfreich, weil es ansonsten keine Wanderkarten gibt. Auf der Internetseite stehen Ergänzungen und aktuelle Informationen, wenn beispielsweise Etappen verlegt werden mussten. Die Karte ist nicht mehr ganz aktuell und enthält einige Fehler. Das macht die Navigation nicht leichter, hat uns aber nicht vor unlösbare Probleme gestellt.
Trotzdem ist die Strecke eher für Gruppen mit mehr Fahrtenerfahrung zu empfehlen, auch weil man teilweise sein Essen über längere Strecken tragen muss. Dafür kommt man fast überall an Trinkwasser. An vielen Stellen sind öffentliche Wasserstellen angelegt, die direkt mit Quellwasser aus den Bergen versorgt werden. Die besten Fahrtenzeiten sind Frühjahr und Herbst, wenn es nicht so heiß ist und auch nicht viel Regen fällt. Unser größtes Problem war, dass wir zu wenig Türkisch sprechen konnten, um von uns zu erzählen und den Menschen für ihre Gastfreundschaft zu danken. Wir haben meist versucht, unseren Dank durch ein Lied auszudrücken. Die Fahrt in die Türkei hat uns nachhaltig beeindruckt. www.stpaultrail.com
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KELLERTREPPE 27
Der Gruppenabend
das pfaDing
heute: Mitternachtsfrisbee
Kurioses fürs moderne Pfadfinden
Heute:
Henrietta Thompson: Mach Neu Aus Alt
Heute: Mitternachtsfrisbee
Jetzt, wo die Tage wieder länger werden, sehnt man sich nach Spielen im Dunkeln. Vorausgesetzt die Gruppenstunde beginnt nicht um 23 Uhr, benötigt ihr für das folgende Spiel einen großen, dunklen Kellerraum oder eine aufgebaute, abgedunkelte Großjurte an einem dunklen, nebligen Frühlingstag … Frisbee spielen im Hellen kann jeder, aber nachts ist die fliegende Untertasse nur schwer zu erkennen. Umwickelt sie daher mit Alufolie oder spielt mit einer fluoreszierenden Scheibe und ihr werdet feststellen, dass ihr viel geschickter und beweglicher sein müsst als bei Tageslicht und es macht doppelt so viel Spaß. Aber denkt immer daran: Jeder Fehler wird gnadenlos bestraft!
Klasse en masse: Dieses Buch bietet ein ganzes Sammelsurium an pfadingen: „Mach Neu Aus Alt. Welt retten, Geld sparen, Style haben“ ist ein Buch, das viele wertvolle Tipps liefert, wie man aus scheinbar ausgedienten Gegenständen kuriose Gadgets fürs tägliche Leben und auch für Fahrt und Lager herstellen kann. So werden aus alten Filmdosen zum Beispiel ganz schnell Salzstreuer hergestellt, aus alten Hartschalenkoffern stylische Sitzmöbel gebaut. Zugegeben, die Idee ist nicht neu, aber nachhaltig führt das Buch vor Augen, wie unsere Wegwerfgesellschaft sich ändern könnte, wenn alle so kreativ aus Altem Neues entstehen lassen würden. Diverse Bastelanleitungen für den Hausgebrauch, sowie einzelne Designerkunstwerke präsentiert dieses Buch, das in umweltfreundlichem Recyclingpapier gebunden ist auf 272 Seiten – mit gut umsetzbaren Ideen und tollen Anregungen für die Gruppenstunde. Gesehen beim Buchhändler um die Ecke für € 24,75.
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28 BUCHECKE
Arto Paasilinna
Jowi Schmitz
Alois Prinz
Der heulende Müller
Olivia manchmal kommt das Glück von ganz allein
Jesus von Nazaret
Bastei Lübbe, München 1996
Gabriel Verlag, Stuttgart, Wien 2013
Carl-Hanser-Verlag, München 2012 Wollt ihr eure Lieblingsbücher mal vorstellen oder uns alle vor purer Zeitverschwendung warnen? Dann schickt eure Buchvorstellungen an anp@vcp.de. Die Eselsohren: 1 = absoluter Schrott! 2 = naja! 3 = ganz nett! 4 = echt gut! 5 = Das müsst ihr lesen!
Man könnte meinen, Huttunen führe ein schönes, ruhiges Leben. Tief in den finnischen Wäldern hat er sich ein bescheidenes, aber idyllisches Lager eingerichtet. Auf einer Lichtung, umgeben von grünen Wäldern, direkt an einem kleinen Fluss. Doch als er eines Tages vom Fischen zurückkehrt, findet er alles verwüstet vor. All sein Hab und Gut ist geklaut oder zerstört. Vor einigen Monaten brannte Huttunens alte Mühle ab – einschließlich seiner Frau. Da ihm die Versicherung keine von beiden ersetzte, begibt sich der verwitwete und obdachlose Müller auf Wanderschaft. In einem kleinen Dorf, hoch oben im Norden, findet er eine verwaiste, alte Mühle. Als er zuerst die Schindelmaschine und dann die Mühle in Gang bringt, verschafft er sich zusehends Ansehen im Dorf. Doch der einsame Müller hat auch seltsame Seiten. Erfüllt von Traurigkeit, verkriecht er sich bei Vollmond in den Wald und heult. Er heult, bis die Hunde kläffen und die Kinder weinen. Das zerrt an den Nerven der Dorfbevölkerung und es gibt nur noch wenige, die zu ihm halten – wie seine heimliche Liebe Sanelma, die Beraterin des örtlichen Landwirtschaftsclubs. Als sich fast das ganze Dorf gegen den armen Müller verbündet hat, lassen sie ihn in eine Irrenanstalt einliefern. Doch von dort gelingt ihm Flucht und er versteckt sich in der Nähe des Dorfes im Wald. Und wieder heult er den Mond an und schleicht nachts durchs Dorf. Nun eröffnen die Dorfbewohner die Jagd auf den heulenden Müller… Für alle Freunde des „100-Jährigen“ und skandinavischem, trockenem und skurrilem Witz! Ein leicht geschriebenes Buch, das mit finnischem Humor wahrscheinlich jeden zum Schmunzeln und Nachdenken bringt!
vergibt Roman Heimhuber.
Olivia ist elf Jahre und wohnt mit ihrem Papa vorläufig auf einem Boot. Aber das liegt nicht auf dem Wasser, sondern in einem verwilderten Vorgarten voller Müllsäcke. Eine richtige Wohnung hat Olivias Vater nicht, denn er ist ganz schnell aus Friesland weggezogen. Das Glück, das der Titel verheißt, hat sich in Olivias Leben gerade etwas rar gemacht. Dafür gibt es umso mehr Probleme. Das größte ist, dass ihre Mutter tot ist. Das zweitgrößte, dass ihr Vater keinen Durchblick mehr hat und ständig nur noch heult. Dass die beiden kaum Geld haben und auf dem Boot zwischen Bergen schmutziger Wäsche schlafen gehört zu den kleineren Problemen. Auf die Kinder in ihrer neuen Schule wirkt Olivia mit ihrer “Glücks“jacke und ihrem verfilzten Haarknoten reichlich merkwürdig. Sie nennen sie nur „Ratte“. Olivia erinnert sich an den Umzug ihrer sterbenskranken Mutter ins Hospiz, ihr letztes Lächeln, die Beerdigung. In diesen Rückblenden klären sich für die Leserinnen und Leser einige von Olivias Geheimnissen: so warum sie ihre Haare nicht mehr wäscht und was es mit den Fransen der Glücksjacke auf sich hat. So tapfer wie melancholisch hält Olivia ihre Tränen zurück, denn „Papa heult für uns beide genug“. Sie übernimmt die Rolle der Erwachsenen. Aber als ihr Vater sich in eine andere Frau verliebt, bricht Olivias zusammen. Doch – in jedem Ende steckt auch ein Anfang. Und nachdem Olivia ihrer Verzweiflung und Wut nachgeben kann und endlich wieder Kind sein darf, bemüht sich auch der Vater darum, erwachsen zu werden… Das Buch ist trotz des schweren Themas humorvoll geschrieben. Die elfjährige Hauptfigur wirkt fast unrealistisch weise, auch wenn die kindgemäße Sprache den Zugang erleichtert. Ob Zehnjährige trotzdem Olivias Gedankengängen folgen und ihren Humor nachvollziehen können, sei dahin gestellt.
Gelesen von Meike Bogmaier und Diane Tempel-Bornett
Alois Prinz nimmt uns mit nach Palästina, an den Jordan. Wir lernen dort Johannes kennen, der in dem kleinen Flüsschen Menschen tauft. Er, der mit seinem Publikum sonst eher ruppig umgeht und ihnen mit einem fürchterlichen Strafgericht droht, wird auf einmal unterwürfig und sanft, als ein junger Mann zu ihm ins Wasser steigt, der sich taufen lassen will „Ich müsste von dir getauft werden und du kommst zu mir?“ heißt es bei Matthäus. (Mt 3, 14) Dies erstaunt die Umstehenden, denn sie halten Johannes für einen Propheten, manche sogar für den ersehnten Messias. So erhält Jesus, der Sohn des Bauhandwerkers Josef aus Nazaret, das erste Mal öffentliche Aufmerksamkeit. Jesus zog mit einigen Männern und wohl auch Frauen umher und predigte. Von Liebe, von Vergebung , vom himmlischen Reich seines Vaters. Doch Wanderprediger gab es zu dieser Zeit viele. Die Juden litten unter der verhassten römischen Besatzung und hofften sehnsüchtig auf einen, der sie erlösen sollte. Ob Jesus das wirklich sein sollte, er, der selbst arm war, der sich mit Sündern abgab, das war auch manchmal seinen Jüngern nicht klar. Und dann wurde er gekreuzigt und niemand schritt ein, um ihn zu retten. So ist es menschlich nachvollziehbar, dass seine Jünger in heller Verzweiflung flohen. Ihn, an den sie geglaubt und auf den sie gehofft hatten, wurde wie ein Verbrecher hingerichtet. Doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende. Denn Jesus Lehren wirkten und so wurde er unsterblich. Alois Prinz beschreibt das Leben und Wirken Jesu, unterteilt in einzelne Stationen, im historischen und sozialen Kontext der damaligen Zeit. Das macht das Buch spannend, die Person Jesus, seine Taten und sein Wirken greifbar und bis in die Gegenwart hinein faszinierend. Absolut lesenswert findet Diane Tempel-Bornett und vergibt
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STÄMME VOR ORT 29
Phantastischer Stamm:
Von Sankt Laurentius zu Astrid Lindgren
von Meike Bogmaier, z.Z. Kassel Im Landkreis Celle in Niedersachsen gibt es zwei kleine nebeneinander liegende Orte in einer Gemeinde: Das kleine Müden mit ca. 2200 und Faßberg mit knapp 6800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Pfadfinden im VCP begann – das wissen wir sicher – 1987 in Müden mit einer Kindergruppe. So gründet sich also der Stamm Sankt Laurentius, benannt nach dem Patron der Kirche in Müden. Bis 2003 läuft Pfadfinden in acht verschiedenen Gruppen unter diesem Namen. Dann kommt eine junge Kindergruppe in den Stamm: Die Fledermäuse! 30 Kinder aus Faßberg und Müden. Auf der Stammesversammlung im Herbst 2003 setzt sich nach heftigen Diskussionen als neuer Stammesname Astrid Lindgren durch. Der Stamm nennt sich nun nach der schwedischen Schriftstellerin, die durch ihre außergewöhnlichen Geschichten, nicht nur viele Kindheitsträume prägte, sondern sich zeitlebens für die Schwachen engagierte. Phantasie, soziales Engagement, Mut und Toleranz sind von nun an Leitlinien der Stammesarbeit. Als Wappen haben wir den unverdrossenen „Michel in der Suppenschüssel“ gewählt. 2005 findet nun in beiden Orten VCP-Arbeit statt. Zu besten Zeiten zählt der Stamm 120 Mitglieder.
Ab 2011 gibt es leider nur noch Gruppen in Faßberg. Hier läuft die Arbeit allerdings munter weiter mit Gruppenstunden und –fahrten, Waldweihnachten, Stammesversammlungen, Krippenspielen Heiligabend in der Kirche, Teilnahmen an Bezirksveranstaltungen, Aus und Fortbildungen der Gruppen und Stammesleitungen, Mai City Festivals, Catering beim Boule-Turnier der Gemeinde Faßberg und bei Veranstaltungen des Gospelchors, Friedenslicht-Aussendefeiern, Weihnachten im Schuhkarton, Lagerstuhlbau und zahlreichen kreativen Aktionen in und um die Gruppenstunden. 2013 stellt der Stamm Astrid Lindgren einen Teil der Bezirksleitung des Bezirkes Heide in Niedersachsen, ungefähr 116 Mitglieder und ist durch einzelne Personen auf Landes- und Bundesebene vertreten. 10 Jahre unter dem Stern von Astrid Lindgren und insgesamt 26 Jahre Stammesgeschichte, hinterlassen bleibende Eindrücke und schöne Erinnerungen. Sei es nun ein Interview im NDR oder der Talentwettbewerb im Sommerlager, jeder kann sich seine Lieblingsgeschichte aussuchen. Wie es mit unserer Geschichte weitergeht? 2057 wäre Astrid Lindgren 150 Jahre alt geworden. Und bis dahin haben wir hoffentlich 150 Mitglieder im Stamm.
Und nun? Wollt ihr auch euren Stamm hier vorstellen? Schickt euer Porträt an die anp-Redaktion: anp@vcp.de
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vcp Pfadfinden
? ngen, Wünsche Fragen, Meinu : an über Post Wir freuen uns anp@vcp.de
30 SERVICE
tion wünscht Die anp-Redak s Osterfest! allen ein frohe
Erschreckend!
Die anp-Redaktion antwortet:
In einer Randnotiz bei den Seiten über die VCPMitgliedschaft im neuen anp-Heft heißt es: „2013 feiert der VCP seinen 40. Geburtstag. die anp-Redaktion gratuliert ganz herzlich und wünscht dem Verband Wachstum, Wohlstand und ewige Jugend. Herzlichen Glückwunsch!“Diese Formulierung finde ich für einen evangelischen Pfadfinderverband erschreckend. Mehr haben wir nicht zu sagen? (…) Es kann keine Frage sein, für den Pfadfindergedanken bei Jungen und Mädchen zu werben: Von daher Wachstum ja. Aber der Begriff paßt nicht. Aber schon die Frage nach dem Wohlstand bewerte ich mit großer Skepsis. Was soll sich hinter diesem Begriff verbergen? Und die Frage nach der ewigen Jugend? Wir wünschen uns sicher alle, dass der VCP noch lange unter demokratischen Bedingungen bestehen bleiben kann. Unsterblich hingegen sind wir nicht. Täglich berühren uns Ängste und Sorgen um unser Leben, das unserer Kinder und aller Lieben, für die wir Verantwortung tragen. Aber alles wissen wir unter Gottes Schutz, so wie es uns unsere Väter gelehrt und wir es sicher auch erfahren haben. Aber wir wissen, dass wir alles in Gottes Hände legen können. Von einer Beziehung zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus ist hier nicht mehr die Rede. Oh, wie ist das schade. Es wäre mir sehr recht, würde die Vertretung der Erwachsenen gegen diesen flachen, angepaßten, unternehmerisch klingenden Spruch laut protestieren.
Lieber Kurt, wir sind überzeugt, dass einem Jugendverband Wachstum, Wohlstand und ewige Jugend zu wünschen, positiv zu bewerten ist. Damit es keine Missverständnisse gibt – wir haben auch keine Spenden einer namhaften Versicherung mit dem Namen der nordischen Frühlingsgöttin erhalten – erläutern wir unsere Wünsche: Wir wünschen dem VCP genügend finanzielle Ressourcen, damit er weiterhin viele gute inhaltliche Angebote machen kann und finanzielle Polster, damit auch Kinder aus finanziell schlechter gestellten Familien mit auf Fahrten und Lager gehen können. Wir wünschen unserem VCP Wachstum. Das bedeutet für uns mehr Mitglieder, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten. Wir wünschen uns, dass alle Kinder und Jugendlichen, die wollen, überall Pfadfinden erleben können. In Großstädten, aber auch in dünn besiedelten Regionen. Wir wünschen dass es noch mehr interkulturelle Projekte gibt und noch mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund Mitglied beim VCP werden. Und nicht zuletzt hoffen wir, dass es eigentlich selbstverständlich ist, dass ein Jugendverband ewig jung bleibt. Wir wünschen dem VCP viele begeisterte Kinder, viele engagierte Jugendliche und viele junggebliebene Erwachsene.
Von Kurt Picard
DIE ANP 02|13 THEMATISIERT …
Sicherheit Was bedeutet euch Sicherheit? Dass ihr die Tür hinter euch abschließen könnt? Oder die Sicherheit, die euch gute Freunde und eine liebevolle Familie bieten können? Oder etwas ganz anderes?
FOTO: PETER BRÜMMER
wir freuen uns über eure Post: Per Mail an anp@vcp.de oder mit der Schneckenpost an die VCP-Bundeszentrale, anp-Redaktion Wichernweg 3 34121 Kassel
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vcp Pfadfinden
Termine auf Bundesebene ab dem 15. März 2013 MMER
Veranstaltungen/Schulungen/Seminare
FOTO: PETER BRÜ
Name der Veranstaltung
Datum
Ort
Veranstalter
IMWe Lotus Dynasty
24.03.-01.04.13
Burg Rieneck
Internationale Musische Werkstatt
Bundeslager-Vorbereitungstreffen
12.04.-14.04.13
Schachen
Bundeslagerleitung
Auftakttreffen "International Team"
12.04.-14.04.13
Bundeszentrale
Bundesleitung
Rover Moot Kontingentsleitung
25.04.-27.04.13
Bundeszentrale
Rover Moot
34. Deutscher Evangelischer Kirchentag
01.05.-05.05.13
Hamburg
Bundesleitung
Deutschsprachige JOTA-JOTI Konferenz
09.05.-12.05.13
Koblach
Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs
Hauptberuflichenkonferenz 01
13.05.-15.05.13
Höfgen
Hauptberufliche
Woodbadgekurs 2012/2013 International
30.05.-02.06.13
Burg Rieneck
Referat Schulung
anp-Redaktionssitzung 02
07.06.-08.06.13
Bundeszentrale
Redaktion anp
FG VCP-Bundesarchiv | Sommerfest
28.06.-30.06.13
Bundeszentrale
FG Bundesarchiv
14th World Scout Moot 2013
03.08.-24.08.13
Kanada
Referat Internationales
Mittelalterwoche des VCP
04.08.-11.08.13
Burg Rieneck
FG Burg Rieneck
Europakonferenzen WAGGGS und WOSM
16.08.-21.08.13
Berlin
WAGGGS
anp-Redaktionssitzung 03
06.09.-07.09.13
Bundeszentrale
Redaktion anp
Pfadfinden 50+
06.09.-08.09.13
Burg Rieneck
FG Erwachsene
SERVICE
SERVICE 31
Gremien Name des Gremiums
Datum
Ort
Veranstalter
Bundesrat II
22.03.-24.03.13
Burg Rieneck
Bundesratsvorsitz
Bundesleitung 02
19.04.-21.04.13
Bundeszentrale
Bundesleitung
Fachgruppentagung 02
24.05.-26.05.13
Burg Rieneck
Bundesleitung
Bundesleitung 03
31.05.-02.06.13
Bundeszentrale
Bundesleitung
41. Bundesversammlung
14.06.-16.06.13
Burg Rieneck
Bundesversammlungsvorstand
Bundesleitung 04
12.07.-14.07.13
Bundeszentrale
Bundesleitung
WELCO M E O UT D O O R S .
SHOOTING STARS
Wasserdichte Fototaschenlinie zuverlässiger Schutz vor Regen und Spritzwasser robustes Corduragewebe dämpfende Innenpolsterung
Soft-Shot
Digi-Shot V-Shot 5 Jahre Garantie Made in Germany www.or tlieb.com
4 verschiedene Modelle
anp 01|13
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Gemeinschaft | Massenbewegung
Inhalt
v AUS DEM VERBAND VORNEWEG …………………………………………………… 03 RÜCKBLICK | AUSBLICK Ein besonderer Altar …………………………………………… 04 Pfadfinden verbindet – Thinking Day …………………………… 05 Von Land zu Land ……………………………………………… 05 Elf Mädchen retten die Welt …………………………………… 06 Kommt zum Spielmarkt in Potsdam …………………………… 08 Der Ökumenische Jugendkreuzweg, S.12
100 Jahre Meißer Jubiläum …………………………………… 10
c CHRISTLICHES LEBEN HIMMELSLEITER ÜberWunden | Der Ökomenische Jugendkreuzweg ………………… 12 Masse mit Klasse | Deutscher Evangelischer Kirchentag 2013 ……… 14 Hamburg Tipps für Quiddje …………………………………… 15
p PFADFINDEN BREITGETRETEN Masse für alle, S.18
Lieber strömen als klumpen ………………………………………… 12 Masse | Faszination und Grauen ……………………………… 17 Masse für alle | Anonyme Begegnung im Kühlregal …………… 18 Wir wollen kleinere Rucksäcke ………………………………… 19 Masse kostet Geld | Leichtbau ………………………………… 20 Weihnachtsmassen ade! ……………………………………… 21 KRIMSKRAMS ……………………………………………… 22
KELLERTREPPE ………………………………………………… 26 BUCHECKE …………………………………………………… 28 STÄMME VOR ORT | Stamm Astrid Lindgren aus Faßberg ……… 29 Abenteuer Türkei, S.26
SERVICE | Termine, etc. ………………………………………… 30
„Der Wille, sich den Zwängen einer starren Gesellschaft wenigstens von Zeit zu Zeit zu entziehen, hatte zu einer romantischen Subkultur mit Naturverbundenheit, Musik und Volkstanz geführt, die sich jetzt zu einer alltagstauglichen Lebensreform formte.“ Aus: A. Karig, M. Mack und T. Schöllhammer: 100 Jahre Meißner Jubiläum – Wurzeln und Weg. S. 10
„Oft reicht nur eine Kleinigkeit, ein Schreckensschrei, eine Schubserei, um Panik auszulösen. Und diese Panik ist genauso ansteckend.“ Aus: D. Tempel-Bornett: Masse: Faszination und Grauen. S. 17
Die Grundidee ist simpel: Die Menschen essen mehr Fleisch, also müssen wir mehr Fleisch proudzieren. Je schneller und billiger, umso mehr Geld lässt sich verdienen.“ Aus: P. Zedelius: Masse für alle. S. 18