Zeitschrift des VCP | Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder 1 P 1963 Nr. 2/2010 | ISSN 1651-2441
Gemeinschaft
Leben
Jugend
Abenteuer
Besinnung
auf neuem Pfad
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VCP-Stellenbörse
3 x Freiwilliges soziales Jahr (FsJ) beim Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) … mittendrin statt nur dabei! Das Freiwillige soziale Jahr im VCP bietet Dir 365 inspirierende Tage von Sommer 2010 bis Sommer 2011 … Sei es die Organisation von Veranstaltungen, Gruppenstunden, Planung eigener Projekte … Du bringst die pfadfinderische Arbeit im Verband voran. Es gibt drei Stellen – zwei in der Bundeszentrale in Kassel und einmal bei dem VCP Mitteldeutschland. • Neben viel Spaß und Arbeit gibt es auch • monatliches Taschengeld (inkl. Zuschuss für Unterkunft, Verpflegung)
• 25 Bildungstage in Form von Seminaren, 26 Tage Jahresurlaub, • Fortzahlung des Kindergeldes und Sozialver sicherung, • ein Zertifikat über die praktizierten Tätigkeiten und erworbenen Fähigkeiten und • evtl. Anrechung als Wartesemester oder Praxiszeiten für Ausbildungszwecke. Du bist: • zwischen 16 und 22 Jahre alt, • interessiert an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, • selbständig und kannst eigenverantwortlich arbeiten, • motiviert und offen für Neues, • bereit, Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen.
Achtung! FsJ ist auch statt Zivildienst möglich! Kontakt: VCP Mitteldeutschland (Landesbüro) Dorothee Hutter Schäferstraße 24, D - 06766 Bobbau Tel.: 0 34 94 - 2 50 54 eMail: dorothee.hutter@vcp.de Kontakt: VCP Bundeszentrale Dirk Rumpff Wichernweg 3, D- 34121 Kassel Tel.: 05 61 / 78 43 70 eMail: info@vcp.de
Mehr Infos auf: www.vcp.de
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euern t n e b A n u neue z f u a , s o Leinen l nbörse e l l e t S r deslage n u B ie D Bundeslager-Bäckerei
Mitarbeit beim Sondereinkauf
Die bayerische Inselstadt »Port Puree« sucht Bäckerinnen und Bäcker, die (als Team) die Bäckerei leiten. Während des Lagers wird dort in drei historischen Backöfen gebacken.
Der Fachbereich Lebensmittelversorgung sucht zwei Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter für den Sondereinkauf, die sich während des Bundeslagers um die Beschaffung von kurzfristig Benötigtem und Sonderbestellungen kümmern.
Verkehr und Sicherheit
Kochbuch-Redaktion
Der Bereich »Verkehr und Sicherheit« sucht helfende Hände für Lagertorund Parkplatzwache, Streifendienst und Verkehrsregelung, Kontrolle der Kochstellen und Feuerstätten etc.
Der Fachbereich Lebensmittelversorgung sucht eine Redakteurin oder einen Redakteur für das Bundeslager-Kochbuch. Diese Aufgabe beschränkt sich auf die Zeit vor dem Bundeslager.
Mitarbeit im Team »Verpackung« Mitarbeit bei Ernteaktionen Das Referat Versorgung sucht Helferinnen und Helfer für die Ernteaktionen. Ihr begleitet die Teilnehmenden zu den Lieferanten und unterstützt sie dort bei der Ernte.
Der Fachbereich Lebensmittelversorgung sucht Unterstützung für das Team »Verpackung«, das sich eigenständig um das Packen, Verteilen und Zurücknehmen der Kochkisten kümmert.
Mitarbeit im Team »Lagerung« Küchenteam Der Fachbereich Verpflegung sucht ein Küchenteam für die Verpflegung seiner ca. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Fachbereich Lebensmittelversorgung sucht Unterstützung für das Team »Lagerung«, das sich um die Annahme, Prüfung und Lagerung der Lebensmittel kümmert.
Kontaktperson für internationale Teilnehmende Der Fachbereich Lebensmittelversorgung sucht eine Kontaktperson, die sich um die besonderen Bedarfe unserer ausländischen Gäste in Bezug auf deren Lebensmittelversorgung kümmert.
Die ausführlichen Job-Angebote findet ihr auf der Bundeslager-Website www.bundeslager.vcp.de
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Impressum ISSN 1615-2441 anp (seit 1921) ist die Zeitschrift für die Mitglieder des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Sie erscheint fünfmal im Jahr.
WEG VORNE
Anschrift: VCP-Bundeszentrale Wichernweg 3 D - 34121 Kassel Tel.: 05 61 / 7 84 37 - 10, Fax: 05 61 / 7 84 37 - 40 E-Mail: anp@vcp.de, Internet: www.vcp.de Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. Herausgegeben im Auftrag der Bundesleitung von Konstantin Wolf Chefredaktion: Diane Tempel-Bornett Ständige Redaktionsmitglieder: Christian van den Boom (Kellertreppe), Peter Brümmer, Jascha Buder, Marc Forkmann, Sandra Grünewald, Barbara Mestel (KrimsKrams), Verena Kunberger, Sarah Landenberger, Niklas Tüpker, Andreas Witt (Himmelsleiter) Mitarbeit an dieser Ausgabe: Philipp Zedelius Fotoredaktion: Peter Brümmer Satz, Layout und Grafik: Georg Gorontzi, fischhase www.fischhase.de Druck: Druckerei Strube, Felsberg Anzeigenverwaltung: Dirk Rumpff Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor. Die Redaktion behält sich in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage entsprechende Bearbeitungen von Veröffentlichungen vor. (Informationen: www.vcp.de) Der Umwelt zuliebe wird anp auf 100 % Recyclingpapier gedruckt, das mit den Umweltzeichen »Blauer Engel« und »Nordischer Schwan« ausgezeichnet ist.
Liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder, liebe Leserinnen und Leser, der Dreck muss weg? Nein, das wäre ja schade um diese schöne »Dreck anp« … Dreck am Stecken haben, sich um seinen eigenen Dreck kümmern, den Karren aus dem Dreck ziehen … um Dreck wird ganz schön Wirbel gemacht, dafür dass niemand ihn haben will. Wir haben nicht direkt im Dreck gewühlt, aber uns mit vielen Facetten des Themas beschäftigt. Wer war eigentliche Hygeia? Oder was macht man für eine saubere Lagerküche? Ist ständiges Händewaschen schädlich? Kennt ihr Klaus, die Laus? Ist Elektrosmog auch Dreck? Kann man »Mannemer Dreck« essen? Wie kriegt man Grasflecken aus der Kleidung? Darf man Kohtenplanen putzen? Nicht nur diese wichtigen Fragen werden in anp beantwortet. Wir informieren euch über den Ökumenischen Kirchentag in München und seine Highlights, über das Bundeslager und dreckige Kinderseiten gibt es auch. Da ist er schon wieder, der Dreck. Ganz viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe!
Die Herstellung dieser Zeitschrift erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Titelbild von Samuel Zeltmann »Die Säbelzahntiger aus dem Stamm Geschwister Scholl in Karlsruhe«
Diane Tempel-Bornett, Chefredakteurin
Konstantin Wolf, Herausgeber
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4 Rückblick
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Internationale Begegnung, Foto: André Jörg
Nachruf
Kai Antholz * 25.01.1936
† gest. 14.02.2010
Tief betroffen mussten wir ganz plötzlich von unserem Pfadfinderfreund Kai Antholz Abschied nehmen. Schon 1948 hatte er das Staffelholz der CP-Führung in Lübeck von seinem Vater übernommen. 1950 führte er dann als Vierzehnjähriger vierzig Jungen auf das erste Bundeslager auf dem Knüll. Im VCP schätzten ihn viele als unermüdlichen Helfer und Gestalter auf allen Bundeslagern seit Eschwege, auf Kirchentagen sowie bei den Erwachsenentreffen und den großen Festen auf der Burg. Wo Kai Arbeit sah, packte er – meistens zusammen mit seiner Frau Christa – sofort zu. Ein besonderes Anliegen war ihm bei allen Arbeitseinsätzen das gute Klima unter den Mitarbeitern. Und dafür hat er gesorgt durch Singerunden, Andachten und Behaglichkeit. Er hat das verkörpert, was wir Lebenspfadfindertum nennen. Sein Beruf als Diakon des »Rauhen Hauses« gab ihm reichlich Gelegenheit dazu in der Jugend-, Blinden- und Seniorenarbeit. In seinem letzten Wohnort Neumünster war er seit dreißig Jahren ein Motor des großen Pfadfinder Freundeskreises. Und auch hier war er bis zuletzt bei der Neugründung von VCP-Gruppen behilflich und blieb dadurch jung. Sein nächstes Ziel, mit seinen Enkeln auf das Bundeslager nach Almke zu fahren, ist ihm nun aus der Hand genommen. Henning Möbius
Roverway-Nachtreffen, Foto: André Jörg
IB-Seminar in der Bundeszentrale
Roverway-Nachtreffen
von Tim Gelhaar, Kassel Kassel. 19 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen vom 5. – 7.2 am diesjährigen Vorbereitungsseminar für internationale Begegnungen teil. Erzsebet Haris und Tim Gelhaar aus der Bundeszentrale informierten umfassend und beantworteten Fragen: »Was ist ein Kulturschock? Welche Gastgeschenke sind geeignet? Welche Dokumente benötigt man? Wann ist welcher Antrag zu stellen? Welche interkulturellen Missverständnisse gibt es – wie kann ich ihnen begegnen? Die meisten planen in diesem Jahr eine internationale Begegnung in Deutschland oder im Ausland. Viele der ausländischen Gruppen sind im Sommer zu Gast auf dem VCP Bundeslager. Doch nicht nur in der Planung, sondern auch in der Durchführung und Nachbereitung einer internationalen Begegnung gibt es vieles zu beachten. Am Ende des Seminars waren sich alle einig: »Wir fühlen uns gut vorbereitet und können es kaum erwarten, unsere ausländische Partnergruppe endlich (wieder)zutreffen.«
von Helmut Naaf, Mettmann Taunus. Es gab ein ganz großes Halloooo, als wir uns Ende Januar nach einem halben Jahr zum Roverway-Nachtreffen im Taunus wiedersahen. Schließlich hatten wir im Sommer auf Island beim Roverway 2009 vier Wochen eng zusammen gelebt und uns seitdem nicht mehr gesehen. Ganz gespannt waren wir auf die mehr als 3.000 Bilder, die wir natürlich in ausgedehnten Showsessions bis tief in die Nacht anschauten und kommentierten. Da wir inzwischen ziemlich eingeschneit waren, bauten wir am nächsten Morgen zur Auffrischung erst mal einen Iglu auf der Wiese vor unserem Tagungshaus. Auf Island hatten wir aus Kosten- und Zeitgründen auf einen Besuch der Blauen Lagune verzichtet. Das holten wir jetzt in heimischen Gefilden nach und besuchten in Königstein das Thermalbad. Die Stimmung war insgesamt super und so verabredeten wir, dass wir uns auf alle Fälle auf dem nächsten Bundeslager oder auch Jamboree wieder treffen wollen.
VCP-Archivfeier VCP-Bundesarchiv eröffnete am 6. März die Woche der nordhessischen Archive von Diane Tempel-Bornett, Kassel Mit einer Feier und einem Sektempfang eröffnete das Bundesarchiv in Kassel die einwöchige Veranstaltungsreihe. Das Motto »Dem Verborgenen auf der Spur« passte gut zum Spuren suchen und Pfade finden. So machte der VCP den Anfang und lud in seine Bundeszentrale. VCP-Nachwuchs und VCPVeteranen wie auch Interessierte trafen sich im Saal der Bundeszentrale, um sich über historische und aktuelle Aspekte von Pfadfinden auszutauschen. Schätze aus dem VCP Archiv, Foto: Pia Malmus
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Foto: Fabrizio Branca
Wir suchen unser gemeinsames Bundeslied Die Erkennbarkeit des VCP Da es das VCP-Bundeslied werden soll, wollen wir natürlich auch ein Lied, in dem wir uns alle wiederfinden. Das heißt nicht, dass der Verbandsname auftauchen soll, sondern eher, dass Dinge, die uns besonders machen, vorkommen. Stichworte sind hier: Pfadfinderisch, christlich, koedukativ, international … Ein besonderes Lied Wir wollen ein Lied, dass den Anforderungen eines Bundesliedes gerecht wird. Hier spielt dann auch die Melodie eine große Rolle, aber gerade für den Text muss dieser Punkt beachtet werden. Stichworte sind hier: Wiedererkennungswert, feierlich, aber nicht pathetisch … Gut verständlich Das Bundeslied soll in allen Altersstufen verständlich oder erklärbar in Wortwahl und Grammatik sein. Vielseitig Das Bundeslied soll vielseitig einsetzbar sein. Wir wollen kein reines Abschieds- oder Wanderlied und auch keine reine Hymne für die Bundesver-
sammlung! Wir wollen das Lied singen, wenn wir unsere Zusammengehörigkeit ausdrücken wollen. Stichworte sind hier: Beginn und Abschluss von Veranstaltungen, Aufnahmen, … Schön! Der Text soll sprachlich »schön« sein … das ist wohl allen klar; ebenso, dass es ein deutscher Text sein soll. Wir wollen also kurz gesagt ein tolles neues Bundeslied! Setze dich also hin oder triff dich mit Gleichgesinnten und reiche deinen Text ein. Auch auf dem Bundeslager kann man sich hier inspirieren lassen und gemeinsam etwas schreiben. Bis zum 15.08.2010 könnt ihr eure Textvorschläge in die Bundeszentrale schicken. Natürlich dürfen auch bereits komplette Kompositionen eingereicht werden Einsendungen bitte an: VCP-Bundeszentrale Gisela Guhr/Helga Fahlbusch Wichernweg 3 D - 34121 Kassel
alle anderen Fotos: Peter Brümmer.
von Tim Augustin, München »Los, wir singen zum Abschluss unser Bundeslied!« Doch an diesem letzten Abend auf dem Bundeslager blickt Max aus Untermering in ratlose Gesichter. »Das Bundeslied? Hab ich schon mal gehört – aber das singt bei uns niemand …« meint Julia vom VCP aus Freisenwede. »Wir singen es bewusst nicht.« ergänzt Jens. Die Diskussion über das Bundeslied im VCP ist alt. Ein Lied zu haben, das eher spaltet als eint und selbst bei jungen Menschen alte Vorurteile weckt, schien nicht länger zeitgemäß. Die Bundesversammlung 2007 hat deshalb beschlossen, ein gemeinsamen Bundeslied zu suchen. Kein leichter Weg. Nach einer geringen Beteiligung in der ersten Runde hat die Bundesversammlung 2009 den Ausschreibungszeitraum verlängert. Im ersten Schritt werden jetzt auch reine Textvorschläge gesucht. Erst nach der Vorauswahl dieser Texte erfolgt die Bewertung nach musikalischen Kriterien. Für Texte ohne Melodie wird dann eine Melodie gesucht/ komponiert. Ziel ist es, dass die Bundesversammlung 2011 die Entscheidung über das Bundeslied treffen kann. Als Bundesliedsjury haben wir die bekannten Kriterien in fünf Punkten zusammengefasst:
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Im April/Mai startet bei unserem Ausrüster F&F der Vorverkauf des Bundeslager-T-Shirts. Wir tragen Blau – Bundeslager-Blau! Auf der rechten Brustseite ist das Bundeslager-Logo (Durchmesser: ca. 70 mm) und im Nackenbereich das VCP-Zeichen (hellgrün) aufgedruckt. Die Gruppen, Inselstädte, Abteilungen und Referate dürfen das T-Shirt nach ihren Wünschen »veredeln«: mit Schriftzügen, Aufdrucken etc. F&F bietet euch Unterstützung beim Bedrucken oder Beflocken an. Im Sinne der Nachhaltigkeit besteht das T-Shirt aus BioBaumwolle und wurde fair gehandelt. Es ist im Damen- und im Herrenschnitt erhältlich und kostet 12,00 Euro.
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Alle sprechen von erneuerbaren Energien – auf dem VCP Bundeslager 2010 sind sie zum Greifen nah! Die EasyWind GmbH stellt uns für die Dauer unseres Lagers eine Windkraftanlage zur Verfügung: 13 m hoch wird sie neben Kohten und Jurten stehen und bei voller Leistung 6.000 Watt produzieren. Damit könnte man zum Beispiel vier Staubsauger oder sechs Waschmaschinen gleichzeitig betreiben. Wir wollen die erzeugte Energie direkt für das Bundeslager nutzen oder in das Stromnetz einspeisen. Die Windkraftanlage erbringt im Jahr eine Leistung von 10.000 – 15.000 kW; wenn man bedenkt, dass ein Einfamilienhaus durchschnittlich 3.000 – 4.000 kW verbraucht, wird schnell klar, dass mit einer derartigen Anlage viel CO² eingespart werden kann. Wir wollen allerdings nicht nur aus der Nähe dabei zusehen, wie sich der Rotor im Wind dreht. Es wird außerdem eine Ausstellung angeboten und eine Werkstatt befindet sich ebenfalls in Planung.
Bestellung: www.fahrtenbedarf.de Mehr Informationen: www.easywind.de
Preisversprechen: Solltet ihr original Kohten- und Jurtenplanen von Tortuga bei einem Mitbewerber günstiger als bei F&F bekommen, erhalten ihr diese bei uns zum gleichen Preis. Versprochen!
Lieferung aufs BuLa: Wer Artikel direkt aufs BuLa geliefert haben möchte, hat bis spät. 19. Juli die entsprechende Bestellmöglichkeit. Es fallen keine Versandkosten an. Bezahlung ist auch auf dem BuLa möglich.
Bundeslager - Stellenbörse Du hast im Sommer noch nichts vor? Dir fehlt eine Gruppe, mit der du aufs Bundeslager fahren kannst? Du möchtest dabei helfen, dass über 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein tolles Abenteuer erleben? Dann wirf einen Blick auf die Bundes lager-Stellenbörse, denn es werden noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht: siehe Seite 2 dieser anp.
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oller, v g n Kla lter, i e f e ausg tiger: l a h h nac erbe Wettbew Bundeslager m auf de Auf dem Bundeslager erhalten Sangeskünstler und Gitarrengöttinnen, Bauingenieure und Architektinnen sowie Projektkoordinatoren und Nachhaltigkeitsexpertinnen die Gelegenheit, ihr Können und ihre Kräfte zu messen: beim Singewettstreit, Baumeister- und Nachhaltigkeitswettbewerb. Ölt eure Stimmen, stimmt die Gitarren, skizziert Lagermöbel und Zeltkonstruktionen, plant euer Projekt: Es winken tolle Preise! Ausführliche Informationen findet ihr auf der Bundeslager-Website im Programm-Bereich.
Website r e g a l s Bunde nsgarn eeman n und S
Seekarte
Ein Luftbild vom Lagerplatz, das Liedblatt des Lagerliedes, Informationen zum Baumeisterwettbewerb, Pressemitteilungen und Presseecho, Materialien zum Download … und vieles mehr findet ihr tagesaktuell auf der Bundeslager-Website:
www.bundeslager.vcp.de
nn a m r e u e t err er S Erfahren eslager - Schirmh nd unser Bu r fe Klaus Töp
Foto: Rat für Nachhalti ge Entwic klun
Die Mannschaft der Nesaja freut sich, einen erfahrenen Steuermann mit an Bord nehmen zu können: Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister, ist Schirmherr des VCP Bundeslagers 2010. Klaus Töpfer feiert nicht nur am Tag der Lagereröffnung seinen 72. Geburtstag, ihn verbindet deutlich mehr mit unserem Bundeslager: Der Politiker und Wissenschaftler hat sich wie die VCPerinnen und VCPer die Nachhaltigkeit auf seine Fahnen geschrieben. Seit vielen Jahren beschäftigt Klaus Töpfer sich intensiv mit diesem Thema, amtierte z. B. als Vorsitzender einer entsprechenden UN-Kommission und ist heute Gründungsdirektor eines Instituts, das Spitzenforschung zum Klimawandel und nachhaltigen Ökonomie leistet. Was sagen seine Freundinnen und Freunde, aber auch seine Gegnerinnen und Gegner über ihn? Jürgen Trittin, sein »Nachnachfolger« im Amt des Bundesumweltministers, äußerte sich sinngemäß über Klaus Töpfer, er sei schon als Minister unter Helmut Kohl als einer aufgefallen, der in Zeiten ökologieferner Ausrichtung auch gegen den Willen seiner Partei manches zum Guten bewegt habe. Noch deutlicher formulierte ein Kampagnenleiter von Greenpeace seine Meinung über Klaus Töpfer: Er habe sich »vom Gegner zum Freund« gewandelt und »wir sind froh, dass wir ihn haben«. Dem schließt der VCP sich an: Wir sind froh, Klaus Töpfer als Schirmherren unseres Bundeslagers 2010 mit an Bord zu haben!
Klaus Töpfer • * 29. Juli 1938 in Waldenburg/Schlesien • Studium der Volkswirtschaftslehre • seit 1972 Mitglied der CDU • 1970er-Jahre Entwicklungspolitischer Gutachter in Ägypten, Malawi, Brasilien und Jordanien • 1985 – 1987 Minister für Umwelt und Gesundheit in Rheinland-Pfalz • 1987 – 1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit • 1994/1995 Vorsitzender der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung • 1994 – 1998 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau • 1998 – 2006 Exekutiv-Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP) • seit 2001 Mitglied und derzeit Stellvertreten der Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung • 2009 Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit Klaus Töpfer wurde unter anderem mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (2002) und für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2008) ausgezeichnet. Ihm wurde außerdem von mehreren Universitäten für seinen Engagement und seinen umfassenden Einsatz in der Umweltpolitik die Ehrendoktorwürde verliehen.
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6) agner (3 igkeit W p ip il h P chhalt eiter Na Bereichsl Um was kümmerst du dich in der Bundeslagerleitung? Um die Gesamtdarstellung des Engagements des Bundeslagers 2010 für Angebote zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und die Organisation des Bundeslagers im Rahmen der Nachhaltigkeitsdefinition. Klingt sehr nüchtern – ist sehr spannend! Was war dein schönstes Bundeslagererlebnis? Der Fund eines Springfrosches oder ein Kuss oder ein fliegender lila Bulli oder … Woher kommst du und was machst du in deinem
»wirklichen« Leben? Ich wohne in Bonn und arbeite zurzeit als Doktorand mit Fachgebiet Herpetologie. Ich beschäftige mich mit Amphibien (z. B. Springfröschen) und Reptilien in Afrika.
45) « Finn ( r e h c t le F Rainer » ale deszentr n u VCP - B Um was kümmerst du dich bei den Vorbereitungen für das Bundeslager 2010? Zum einen kümmere ich mich um das Anmeldeverfahren. Außerdem bin ich mit Wolfgang »Wolle« Schmohel zusammen Ansprechpartner in der VCP-Bundeszentrale für alles, was das Bundeslager betrifft. An uns gehen zum Beispiel die E-Mails, die an anfragen@bundeslager.vcp.de geschickt werden. Und ich unterstütze die Bundeslagerleitung als hauptberufliche Kraft. Was war dein schönstes Bundeslagererlebnis? In Jurtown (VCP Bundeslager 2002) die Fotoaufnahme des Schriftzuges, hat das ganze Lager als Buchstaben dargestellt hatte und am Abschlussabend die »Mutter aller Feten« in der Hamburger Oase: Beide Male herrschte eine fantastische Stimmung.
chmo Wolle « S » g n a g Wolf rale ndeszent u B P C V
Um was kümmerst du dich bei den Vorbereitungen für das Bundeslager 2010? Ich unterstütze die Bundeslagerleitung vor allem im Bereich Infrastruktur. Zudem bearbeite ich zusammen mit Rainer die Anfragen, die per E-Mail an das Bundeslager gestellt werden. Was war dein schönstes Bundeslagererlebnis? Als kleiner Pfadfinder war ich von der schieren Größe des Bundeslagers fasziniert. Vor allem sind es aber die Begegnungen mit den vielen Pfadfinderinnen und Pfadfindern, die für mich das Bundeslager ausmachen. 2006 habe ich einige VIPs über den Lagerplatz geführt und ihnen gezeigt, dass Pfadfinden eine lohnende Sache ist. Woher kommst du und was machst du sonst im VCP?
Ich komme aus Bayern, lebe in Göttingen und arbeite in der VCP Bundeszentrale in Kassel.
Ich komme aus dem Stamm Pfalzgraf Ezzo (Rheinland-Pfalz/Saar). Seit 1998 bin ich hauptberuflich für den VCP tätig: zunächst als Landesgeschäftsführer in RP/S, später als Bundesgeschäftsführer und Generalsekretär in der VCP Bundeszentrale und heute als Bildungsreferent.
Was begeistert dich an deiner Aufgabe?
Was begeistert dich an deiner Aufgabe?
Ich mag es, mit so vielen unterschiedlichen Menschen aus dem VCP Kontakt zu haben und bei den vielen genauso unterschiedlichen Fragen weiterzuhelfen.
Mir gefällt die Vielfalt meiner Arbeit, vor allem die Unterstützung der überaus engagierten Ehrenamtlichen, die teilweise enorm viel Zeit dafür investieren, dass das Bundeslager gelingen wird.
Woher kommst du und was machst du sonst im VCP?
Was begeistert dich an deiner Aufgabe? Ich finde es wichtig, dass sich der VCP der Nachhaltigkeit, diesem wohl wichtigsten Gesellschaftsproblem unserer Zeit, annimmt und seine Verantwortung in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen wahrnimmt, denn keiner kann das besser als wir. Und zeigen, dass das Bundeslager ist der beste Auftakt, um zu zeigen, dass so etwas nachhaltig gut sein kann.
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Abenteuerland Almke Almke ist ein Stadtteil im Süden Wolfsburgs; zusammen mit dem benachbarten Stadtteil bildet es die Ortschaft Almke-Neindorf. In Almke befindet sich die höchste Erhebung des Wolfsburger Stadtgebiets: 140,2 m über Normalnull. Almke liegt in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung im Hasenwinkel, einem Teil des Elmvorlandes. Im Ort gibt es kaum Einkaufsmöglichkeiten, es existiert allerdings ein reges Vereinsleben. Beim Landeswettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden« erhielt Almke bisher drei Auszeichnungen. Der Ortsname – in Urkunden aus dem 14. Jahrhundert als »Allenbeke« aufgeführt – beinhaltet das Wort »beke«: Es weist auf einen Bachlauf hin, der das Ortsgebiet durchzieht. Das rot-silberne (rotweiße) Wappen Almkes zeigt einen Wellenbalken und einen Wendespieß in gewechselten Farben. Der Wellenbalken symbolisiert den Bachlauf; der Wendespieß steht für das bedeutendste Baudenkmal des Ortes: eine unter Denkmalschutz stehende, bereits 1534 erwähnte Fachwerk-Kapelle. Eine Abbildung der Kapelle auf dem Wappen war nicht möglich, deswegen entschied man sich für einen charakteristischen Bestandteil als Wappenfigur: Der Wendespieß ist eine lanzenspitzenförmige Metallspitze auf dem Turm der Kapelle.
Jugendzeltplatz Almke Das Bundeslager findet auf dem Gelände des Jugendzeltplatzes Almke und zusätzlich gepachteten benachbarten Flächen statt. Der Zeltplatz mit Seminarhaus und das daneben liegende Freibad werden vom Stadtjugendring Wolfsburg e. V. betrieben. Auf dem Zeltplatz fallen vor allem das Funktionsgebäude – der sogenannte Rundling – und das Baumhaus – ein Projekt von VCPerinnen und VCPern – ins Auge. www.almke.info
Raus aus Almke! Das Hajk- und Erkundungszentrum lädt euch dazu ein, während des Bundeslagers die Umgebung rund um Almke zu erkunden: zu Fuß, mit Kanu oder Rad – bei einem klassischen Hajk oder einer Kundschaft.
Fakten • Ortsbürgermeister – Joachim Sievers (CDU) • Bevölkerung – 748 www.almke.de
Wolfsburg Lust an Entdeckungen Wolfsburg ist eine der wenigen deutschen Städten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neu entstanden sind. Gegründet wurde die Stadt am 1. Juli 1938 und hieß bis zum 25. Mai 1945 »Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben«: Die Stadt war nämlich als Wohnort für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Volkswagenwerkes geplant worden. Der »KdF-Wagen« war übrigens eines der wichtigsten Projekte der nationalsozialistischen Organisation »Kraft durch Freude«; das Auto wurde später als VW-Käfer bekannt. Die Wolfsburg war ursprünglich ein Wohnturm an der Aller, in dem das Adelsgeschlecht derer von Bartensleben wohnte. Daran orientierte sich die britische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg, als ein neuer Name für die Stadt gesucht wurde.
Wolfsburg kennenlernen Während des Bundeslagers habt ihr alle selbst die Möglichkeit Wolfsburg kennenzulernen: am Don-
nerstag, 5. August – dem Wolfsburg-Tag! Ihr könnt aus einer Vielzahl von Aktivitäten und Themenfeldern wählen, die euch mit der Stadt, ihrer Geschichte, ihrer Umgebung, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern bekannt machen werden.
Fakten • Kreisfreie Großstadt im Osten Niedersachsens • erste urkundliche Erwähnung der Wolfsburg – 1302 • Stadtgründung – 1938 • Oberbürgermeister – Prof. Rolf Schnellecke (CDU) • Bevölkerung – 120.000 • Stadtgebiet: – 20.401 Hektar www.wolfsburg.de
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vom 12. – 16. Mai steht München im Zeichen des Ökumenischen Kirchentages. Selbstverständlich sind der VCP und die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Ringeverbände mit dabei! Am Donnerstag, den 13. Mai feiern die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Ringverbände einen gemeinsamen Gottesdienst von 16.00 – 17.00 Uhr in der Zeltkirche im Zentrum Jugend. Im Zentrum Jugend ist der VCP Bayern mit den anderen Ringverbänden aktiv. Hier gibt es eine Jurtenburg mit Workshops zum Thema Frieden und Interreligiosität. Es gibt wieder zwei VCP-Schulen, die direkt nebeneinander liegen: das Sophie-Scholl-Gymnasium und das Willi-Graf-Gymnasium. Die Schulen haben ein gemeinsames Gelände und eine gemeinsame Frühstücksausgabe. Dabei auch wieder: das Gute-Nacht-Café. Auf der Agora findet ihr den gemeinsamen Stand der Ringverbände im Bereich Politisches und Bürgerschaftliches Engagement, Stand B5/B18. Das Friedenslicht brennt in der Krypta der Bürgersaalkirche, die zentral in der Nähe des Stachus gelegen ist. Von Donnerstag bis Samstag finden regelmäßig Andachten statt.
Und sonst: München an sich ist schon ein Ereignis. Wer ein bisschen Zeit raus schinden kann, sollte sich das Nymphenburger Schloss ansehen, auch der Starnberger See ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln – also mit Helferausweis – zu erreichen. Beeindruckend: die Gedenkstätte Dachau ist auch ein Veranstaltungsort des ÖKT. Es gibt eine Helferkneipe (Messe, Eingang Nord) und zwei Helfercafés (eines im Olympiapark und eines in der Innenstadt). Ihr könnt mit vielen Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und Politik diskutieren. Oder lieber mit Nina Hagen? Außerdem gibt es sehr viele spirituelle Workshops und Bibelarbeiten, Konzerte von den Wise Guys, Judy Bailey, Christina Stürmer, Fools Garden, Giora Feidman, um nur die bekannteren zu nennen … Ihr könnt wunderschöne Stimmung erleben: Taizé – Nacht der Lichter und es gibt »Gesegnetes Brot« eine orthodoxe Vesper in ökumenischer Gemeinschaft.
Damit ihr Hoffnung habt. 2. Ökumenischer Kirchentag München 12.–16. Mai 2010
Fotos: Fabrizio Branca
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München leuchtet Text: Barbara Mestel, Münchnerin im Herzen und Thomas Kramer, Schwabe im Münchner Exil Foto: Peter Scheffler Mit diesem geflügelten Wort von Thomas Mann wollen wir euch in die »Weltstadt mit Herz« locken, denn: »München mag Dich«.
Oasen der Ruhe Am bekanntesten ist sicherlich der Englische Garten, eine der größten Parkanlagen der Welt, die am Westufer der Isar zum joggen, sonnen, spazieren gehen etc. einlädt. Die Bäche, die das Gelände durchziehen und die Isar laden zu einem (eiskalten!) Bad ein. An der berühmten stehenden Welle (neben dem »Haus der Kunst«) beweisen Surferinnen und Surfer ihr Können: Stehen bleiben lohnt sich! Bei gutem Wetter tummelt sich die Münchner Bevölkerung außerdem am »Flaucher«, einem Abschnitt der Isar (U-Bahn-Haltestelle »Thalkirchen | Tierpark« oder »Brudermühlstraße«): Hier wird gegrillt, gebadet, gesonnt etc.
Blick über München Vom »Alten Peter«, Münchens ältester Pfarrkirche direkt am Marienplatz, hat man einen herrlichen Blick über München. Die Turmbesteigung ist billig und wenn man 306 Stufen bzw. 56 Höhenmeter überwunden hat, kann man bei Föhn über 100 km weit sehen. Fotoapparat nicht vergessen!
Bierlokalen (»Atzinger« und »Alter Simpl« sind Kult!) über zahlreiche Kaffeehäuschen hin zum klassischen Café an der Uni (»CADU«). Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel (direkt nebeneinander, z. B. U-Bahn-Haltestelle »Fraunhoferstraße«) sind die Viertel der Künstler, der Homosexuellenszene sowie junger Familien: Hier findet man ebenfalls ein großes Angebot unterschiedlicher Lokale.
Tourismus-Muss In München steht ein Hofbräuhaus … Wer Glück hat, entdeckt hier ein bayerisches Urgestein (in Lederhosen und mit persönlichem Maßkrug); wahrscheinlicher ist jedoch, dass man rund um das »Platzl« (U-Bahn-Haltestelle »Marienplatz«) über jede Menge Touristen stolpert …
Shopping Das Glück liegt auf der Löwennase! In der Residenzstraße stehen vier bronzene Löwen mit blank polierten Nasen: Streichelt darüber! Ein Münchner Brauch besagt, dass das Streicheln der Löwennasen Glück bringt.
Frisches Obst & Münchner Flair Der Viktualienmarkt (U-Bahn-Haltestelle »Marienplatz«) ist einen Besuch wert – nicht nur für Feinschmecker: auf 22.000 m2 wird eine sehr große Auswahl an (exotischem) Obst, Blumen, Käse, Gewürzen, Säften etc. angeboten.
Münchner Kneipen Rund um die Universität (U-Bahn-Haltestelle »Universität«) findet man zahlreiche (Studenten-) Kneipen unterschiedlichster Art: von bayerischen
Die größte Einkaufsstraße ist die Kaufingerstraße, in der allerdings eher die gängigen Textilketten zu finden sind. Die nahe gelegene Sendlinger Straße ist kleiner, etwas ruhiger und bietet ein paar kleine Geschäfte mit mehr Charme. In Schwabing, z. B. rund um die Hohenzollernstraße, werden Shoppingfans sicherlich auch fündig.
Landeshauptstadt des Freistaats Bayern erste urkundliche Erwähnung: 1.158 Oberbürgermeister: Christian Ude (SPD) Bevölkerung: 1,35 Mio. (drittgrößte Stadt Deutschlands) 38,3 % katholisch, 14,0 % evangelisch (2008) www.muenchen.de
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12 Himmelsleiter
er g i d n e b Le h c s u a t s Au n im Lebe
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Der ökum STATION 7 In deine Hände (»Vater, ich befehle m einen Geist in deine Hände!« Lk 23, 46)
STATION 6 Vollbracht! (»Es ist vollbracht!« Joh 19, 30)
STATION 5 »Mich dürstet!« (Joh 19, 28)
STATION 4 Verlassen (»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Mt 27, 46)
STATION 3 Siehe! (»Frau, siehe, das ist dein Sohn! – Siehe, das ist deine Mutter!« Joh 19, 26 f.)
STATION 2 Paradies (»Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.« Lk 23, 43)
STATION 1 Vergib! (»Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!« Lk 23,34)
weg
reuz k d n e g u he J
von Daniel Bessert, Oberstenfeld Beim ersten Gedanken hinterlässt dieses Wort einen seltsamen Nachklang – wir kennen Kreuze, Kreuzungen, Wege aller denkbaren Art; aber was bitte schön ist ein Kreuzweg? Das dachten wohl auch einige unserer Gruppenmitglieder, als die Idee aufkam, in der Passionszeit, also kurz vor Ostern, zusammen mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern der DPSG, bzw. der katholischen Kirchengemeinde eine gemeinsame Aktion zu starten. Eigentlich gibt es den Kreuzweg schon lange, nämlich über 40 Jahre. Seinen Ursprung hat er in der Gemeinschaft von Taizé. Diese Gemeinschaft versteht sich als »Schmelztiegel der Konfessionen«, ihre Mitglieder kommen aus nahezu allen christlichen Kirchen. Taizé ist der Ort, an dem junge Menschen erleben, dass die Sehnsucht nach Gott keine Konfessionsgrenzen kennt. Hier findet lebendiger Austausch im Glauben statt, hier findet sich Einheit im Gebet. Genau diese Gedanken will auch der Jugendkreuzweg entwickeln, den im vergangenen Jahr fast 60.000 Teilnehmende gemeinsam gebetet haben. Die Initiative findet wachsende Beachtung im In- und Ausland, so etwa auch in den Niederlanden, Österreich, Luxemburg, Belgien und der Schweiz. Ja, aber was genau verbirgt sich nun hinter dieser Aktion? Nun, zum einen ist es eine Aktion von Jugendlichen für Jugendliche, wobei Erwachsene oder Ältere aber keineswegs ausgeschlossen sind. Ziel der Aktion ist neben der Hinführung ins Zentrum des christlichen Glaubens, näm-
lich Tod und Auferstehung Jesu, die Grenzen der Konfessionen und Gemeinden, zwischen evangelischen und katholischen Jugendgruppen zu überwinden. Deshalb wird der Jugendkreuzweg auch seit 1972 ökumenisch gebetet. Die Passionszeit erinnert an Jesu Weg ans Kreuz, daran, dass er unsere Schuld und unsere Sorgen trug und dafür sterben musste. Genau das soll der Jugendkreuzweg erfahrbar und erlebbar machen. Die insgesamt sieben Stationen des diesjährigen Kreuzwegs stehen unter dem Motto »Kreuzworte«, also der letzten Worte bzw. Sätze Jesu am Kreuz. Jede Station ist einem dieser letzten Worte gewidmet und wird von einer Gruppe eigenständig und individuell gestaltet. Mit eigenen Gedanken wollen wir uns bewusst machen, was damals, vor fast 2.000 Jahren, geschah und was diese Ereignisse für uns heute bedeuten. Dabei wirken mehrere Gruppen von Pfadfinderinnen und Pfadfindern gemeinsam mit. Sie gestalten die jeweiligen Stationen mit Liedern, kurzen Impulsen und Gebeten. Beginnend am Abend des Palmsonntag mit einer kurzen Einführung in der Kirche geht es dann schnell ins Freie, wo wir mit Fackeln von Station zu Station gehen. Der Abschluss findet dann wieder in der Kirche statt. Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen aktiven ökumenischen Miteinanders setzen und zeigen, dass die zentrale Botschaft der Bibel keine konfessionellen Grenzen kennt!
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ilipp Foto: Ph s Zedeliu
Deshalb reinigte man sich trocken mit einem Tuch oder wechselte nach Möglichkeit das Hemd. Unangenehmem Geruch begegnete man mit Parfüm und Puder. So soll Ludwig der XIV nur zwei Mal in seinem Leben gebadet haben. Im 18. Jahrhundert entstanden erste Gemeinschaftslatrinen. Und erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich Körperhygiene mit Wasser und Seife. 1840 entdeckte der Frauenarzt Semmelweis die Ursache des Kindbettfiebers, an dem viele frisch entbundene Mütter im Krankenhaus starben. Das lag daran, dass die Mediziner Leichensektionen durchführten und sich danach nicht die Hände wuschen. Deshalb infizierten sie die Frauen mit Leichengift. Semmelweiß führte Händewaschen und – desinfizieren als Pflicht für die Ärzte ein und machte sich dabei zumindest bei den Kollegen sehr unbeliebt. Mit dem 20. Jahrhundert zog eine neue Sauberkeitskultur auf. Vorreiter war hier die USA. 1930 hatten in New York 90 % der Wohnungen ein Badezimmer, in Italien dagegen nur 10 %. Hygiene wird immer wichtiger. Heutzutage wird eher wieder die panische Angst vor Dreck, die zu Immunschwächen führt, kritisiert … Was lernen wir daraus? – Nix wie aufs Lager und mit den Füßen in den Dreck.
Foto: Dorothee Hut
von Diane Tempel-Bornett, Kassel Eine »Kulturgeschichte des Drecks« sucht man vergeblich, aber bei dem Begriff der Hygiene wird man fündig. Hygieia war eine griechische Schutzgöttin der Gesundheit. Passenderweise legte man in der griechischen und römischen Kultur großen Wert auf die Körperpflege. Thermen und Bäder des Alten Roms sind Zeugen einer großen Badekultur, derweil die Griechen eher kalt und die Römer lieber warm badeten. Die alten Ägypter fanden Wasser nicht ausreichend und benutzten Seife. Die Reinlichkeits- und Badekultur im Orient hat ihre Wurzeln in den jüdischen und islamischen Reinigungsvorschriften. Diese fanden die frühen Christen recht suspekt. Entsprechend ändert sich das Bild, wenn wir nach Deutschland im Mittelalter schauen. Öffentliche Badehäuser hatten nicht unbedingt nur das Ziel der Reinlichkeit, sondern dienten eher dem sinnlichen Vergnügen. Nachttöpfe wurden häufig einfach aus dem Fenster geleert – diese (Un)sitte wurde erst im 18. Jhd. verboten. Abfälle schwammen in Rinnen durch die Straßen. Und auf dem Land lebten viele Menschen – notgedrungen – mit ihren Nutztieren unter einem Dach. In der Renaissance herrschte wieder eine andere Vorstellung. Durch die Erfahrung von Seuchen hatte man Angst, dass mit dem Wasser Krankheitskeime durch die Poren des Körpers dringen würden.
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kann Spaß machen, aber auch ganz schön eklig sein. Barfuß durch Schlamm laufen – herrlich … Bei Kuhfladen teilen sich die Geister und beim Tritt in Hundekacke sind sich sicher alle einig: »voll eklig!«
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Schmutz – und Schundliteratur … von Diane Tempel-Bornett, Kassel Der Begriff Schmutz kann beliebig ausgedehnt werden. So gibt es nicht nur schmutzige Witze, sondern auch schmutzige Literatur.
Das Gesetz Das Schmutz- und Schundgesetz existierte von 1926 – 1935. Es sollte Kinder und Jugendliche vor »jugendgefährdenden Schriften« schützen. Auslöser waren meist »moralische Bedenken« wegen erotischer Inhalte. 1935 übernahm die »Reichsschrifttumskammer« der regierenden Nationalsozialisten die Kontrolle über Veröffentlichungen des gesamten Schrifttums in Deutschland. Nach der Gründung der Bundesrepublik forderten Politiker konservativer Parteien die Wiedereinführung eines Schmutz- und Schundgesetzes. 1954 wurde die Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Schriften eingerichtet. Seit 2003 wird das Thema im Jugendschutzgesetz geregelt.
Aber was ist Schundliteratur eigentlich?
Bildquellen: Entwurf für »Red Sonja« von Boris Vallejo, Fantasy/SF »Roboter« von Chris Foss,
»Schundliteratur« ist zu einer umgangssprachlichen Beschreibung für populäre Literatur minderer Qualität geworden. Doch die Wahrnehmung, was Schund ist, ändert sich. Früher galten Comics als Schund. Inzwischen gibt es eine regelrechte Comic-Kultur. Art Spiegelmans »Maus. Die Geschichte eines Überlebenden.« hat 1992 den renommierten Pulitzer-Preis erhalten. Spiegelman erzählte die Geschichte seines Vaters, eines KZ-Überlebenden, in einem Schwarz-Weiß-Comic. Die Juden sind als Mäuse, die Nazis als Katzen dargestellt.
Die japanische Manga-Comic-Kultur hat dafür gesorgt, dass die Leipziger Buchmesse ein riesiges Jugendevent geworden ist. Die früheren Schauerromane wie z. B. Mary Shelleys »Frankenstein«, erstmals erschienen 1818, galten ebenfalls als Schund. Dabei hatte die Autorin einen hohen moralischen Anspruch: Das bedauernswerte monströse Geschöpf, das von seinem ehrgeizigen Schöpfer Viktor Frankenstein aus Leichenteilen geschaffen wurde, suchte anfangs nur menschliche Zuneigung, bevor es aus Verzweiflung zum Mörder wird. Heute gelten die sog. Groschenheftchen mit ihren Detektiv-, Arzt-, LiebesFürsten-, Heimat-, Kriminal-, Kriegs- und Gruselgeschichten als Schundliteratur. Ein Aufschrei ging durch viele Feuilletons, als der Horrorautor Stephen King 2003 den »National Book Award« erhielt – den wichtigsten amerikanischen Literaturpreis. Die Kritiker hielten die »Fließbandliteratur« für literarisch zu unbedeutend. Doch wo beginnt Schund? Bei voraussehbaren Storys? Eindimensionalen Charakteren? Platter Sprache? Kleriker kritisierten die jugendliche Begeisterung für Harry Potter: Die Bücher um den Zauberschüler aus Hogwarts sorge für den christlichen Werteverfall. Wie auch immer, zumindest sorgen sie dafür, dass unendlich viele Kinder das Lesen entdeckten.
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Text: Niklas Tüpker, Westerkappeln Fotos: Peter Brümmer, Berlin Iiiih – Schimmel … das muss nicht sein. Viele Käsesorten werden mit Schimmel veredelt und erhalten einen ganz besonderen Geschmack. Die weiche weiße Haut des Camenbert? Die blauen Adern im Roquefortkäse? Da spricht man von Edelschimmel. Schimmelpilze können Schäden anrichten, aber auch nützlich sein. Die vorkommenden Schimmelpilzarten werden auf 250.000 geschätzt, aber nur ca. 100.000 sind erfasst. Die Vermehrung der Schimmelpilze in Räumen oder an Lebensmitteln kommt durch die Abgabe von Sporen in die Luft zustande. Dies nennt man in der Biologie Sporulation. Die Sporen sind für das menschliche Auge nicht sichtbar, denn sie sind nur 0,002 – 006 mm groß. Optimale Lebensbedingungen hat ein Pilz, wenn die Luftfeuchtigkeit über 70 % und die Temperatur höher als 20 °C ist. Ein Pilz braucht Wasser zum Leben. Wenn nicht genug vorhanden ist, bildet dieser Dauerzellen. Wenn die »Notzeit« vorbei und wieder genug Wasser vorhanden ist, wächst der Schimmelpilz weiter. Normalerweise sind Lebensmittel mit Schimmel nicht mehr genießbar. Man kann mit bloßem Auge nicht erkennen, wie weit der Schimmel und damit die
Schimmelgifte vorgedrungen sind. Der Schimmelpilz im Haus ist besonders unerwünscht. Man erkennt ihn an den dunklen Flecken und dem muffigen Geruch. Die Stockflecken entwickeln sich von kleinen Punkten über eine größere Kreise zu einem Pilzrasen. Warme Luft in Räumen nimmt mehr Wasser auf. Wenn nicht regelmäßig gelüftet wird, entsteht mit Wärme- und Feuchtigkeit ein idealer Nährstoffboden für Schimmelpilze. Diese Stellen findet man meistens hinter Schränken, an Fenstern oder hinter Tapeten. Schimmel riecht nicht nur unangenehm, sondern kann die Gesundheit beeinträchtigen. Hier sind gerade die Atmungsorgane betroffen. Am besten hilft gegen Schimmel: Lüften und für Trockenheit sorgen!
Gut zu wissen: Eine Person verdunstet pro Nacht bis zu einem Liter Wasser. Dieser eine Liter reicht aus, um die Luftfeuchtigkeit eines knapp 50 m² großen Raumes bei einer Temperatur von 20 °C von 60 % auf 100 % zu steigern.
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von Sarah Landenberger, Bad Waldsee
Chaos kennen wir doch alle. Gerade war das Zimmer doch noch so schön aufgeräumt und einen Tag später sieht es schon wieder aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. So ein bisschen Chaos schadet vermutlich nicht, doch wenn es überhand nimmt, das Wichtige sich mit dem Unwichtigen vermischt und man sich in seinen eigenen vier Wänden kaum noch drehen und wenden kann, dann wird es schwierig. In der Fachsprache wird hier von dem Messie-Syndrom gesprochen. Der Begriff Messie-Syndrom kommt aus Englischen: mess = Unordnung, Dreck, Schwierigkeiten. Betroffene, die auch gerne als »Messies« bezeichnet werden, bekommen ihren Alltag nicht mehr in den Griff. Sie neigen zum Horten und Sammeln von Sachen, die ihre Mitmenschen als völlig unnötig und nutzlos wahrnehmen. Teilweise geht es auch bis zum Müllsammeln in den eigenen vier Wänden. Sie überlegen, ob sie vielleicht nicht doch noch die leeren
Auf der Spur von Feinstaub und Elektrosmog von Sandra Grünewald, Berlin
Dreck hat viele Gesichter. Und manche sind sogar unsichtbar. Zwei davon: »Elektrosmog« und »Feinstaub«. Was ist das genau? Die Internetenzyklopädie erklärt, dass Feinstaub ein Teil des Schwebestaubs in der Luft ist. Er beeinträchtigt die Gesundheit, da sich kleine Partikel in der Lunge absetzen können. Nachdem ich nun die Feinstaubwerte in Berlin kenne, ist mir klar, warum ich meine Fenster wohl nie sauber bekommen werde. Ich wohne an einer Straße mit extrem hohem Feinstaubvorkommen. Aber seit Januar 2010 habe ich bessere Chancen auf saubere Fenster, denn nun dürfen in meiner Straße
Joghurtbecher gebrauchen können … Ihr Leben versinkt in einer Unordnung, die bis zur Geruchsbelästigung und hygienischen Problemen führen kann. »Messies« besitzen oft ein eingeschränktes soziales Umfeld, was häufig auch auf die extrem unordentliche Wohnung zurückzuführen ist. Häufig stehen »Messies« unter Druck und nehmen ihre Umgebung als so feindlich wahr, dass sie ihre Post nicht mehr öffnen. So häufen sich ungeöffnete Rechnungen und Mahnungen gerne auf Werbezetteln. Die Folgen sind zu ahnen. Aber auch das Aufgeben eines Briefes oder Führen eines Telefonates wird zu einer kaum zu bewältigenden Aufgabe. Messies haben häufig Schwierigkeiten, Termine oder einen Zeitplan einzuhalten und ihr Leben zu strukturieren. Meist schämen sie schämen für ihr Chaos und leiden darunter. So ein paar Tendenzen werden sicher viele von uns haben. Aber richtige Messies brauchen professionelle Hilfe.
nur noch Autos mit grüner Umweltplakette fahren. Dem Feinstaub wird der Kampf angesagt, aber wie sieht es mit Elektrosmog aus? Laut Enzyklopädie handelt es sich bei Elektrosmog um elektromagnetische Felder, die durch elektrische Geräte entstehen. Elektrosmog wird jedoch nur umgangssprachlich von Menschen genutzt, die fürchten, dass die Felder der elektrischen Geräte oder des Mobiltelefons schädlich wirken würde. Diese Strahlung verändere die Struktur der Moleküle im menschlichen Körper, und somit könne Krebs entstehen. Ich fand bei meinen Recherchen jedoch keine Beweise dafür, dass Mobiltelefone tatsächlich Krebs erre-
ln, e k n i P em Nach d Essen vor dem ewaschen d das Hän gessen! r nicht ve von Sarah Landenberger, Bad Waldsee Auch diesen Satz kennen wir sicher alle. Die Hände nach dem Toilettenbesuch zu waschen lernt man eigentlich von klein auf. Sorgfältiges Händewaschen ist ein wichtiger Schutz vor Infektionen, auch gerade in der Erkältungszeit oder bei Epidemien. Es kann aber auch zur Manie werden und zu einem regelrechten Waschzwang führen. Betroffene ekeln und ängstigen sich vor der Umgebung, die als schmutzig und gefährlich wahrgenommen wird. Sie haben Angst, Gegenstände anzufassen, die bereits andere in der Hand hatten und müssen sich ständig ihre Hände waschen. Das führt dazu, dass die natürlich Schutzschicht der Haut angegriffen wird, die Hände werden trocken und rissig. Ein richtiger Waschzwang wird als Neurose eingestuft, als psychisch bedingte Zwangshandlung. Viele Betroffene ziehen sich immer mehr von der Außenwelt zurück. Sie gehen nicht mehr aus dem Haus, weil überall Krankheitskeime lauern …
gen. Es gab jedoch bei den Bedienungsanleitungen Hinweise, wie ich am besten strahlungsfrei telefonieren könnte. Bei einem Besuch in der Universitäts bibliothek kam ich zu folgender Erkenntnis: Die Wahrscheinlichkeit von elektromagnetischen Feldern Krebs zu bekommen, ist nach statistischen Berechnungen geringer, als mit dem Flugzeug abzustürzen oder von einem Auto überfahren zu werden. Ich benutze also weiterhin meinen Computer und mein Handy und das ohne Bedienungsanleitung.
Buch: Roland Glaser, »Heilende Magnete – strahlende Handys« (2008)
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en b e us L a L m r e e d d s , Au us a l K n o v uhe
r s, Karls edeliu Z p ip hil der Text: P cha Bu ng: Jas u n h ic Ze
Hallo, ich bin der Klaus. Ich gehöre zur Familie der Pediculus humanus capitis, einer edlen, hoch angesehenen Blutlinie aus der Gattung der gemeinen Kopflaus. Normalerweise arbeite ich sieben Tage die Woche in einem kleinen Kindergarten am Stadtrand von Karlsruhe. Mir gehört dort ein mittelgroßer Betrieb aus etwa 300 fest angestellten Läusen, einigen Wanzen und Milben. Unsere Kundschaft (bzw. Zielgruppe) reicht von 3 – 6 Jährigen bis hin zu deren Eltern und Erzieherinnen. So viel Verantwortung zu tragen ist anstrengend, und deshalb habe ich vor ein paar Wochen meine Fühler aus-
gestreckt, um ein für mich geeignetes Ferienprogramm zu finden. Da bin ich in einer Werbezeitschrift auf das Ferienangebot »Pfadfinder« gestoßen: »Scharen junger Menschen aus biologischer Freilandhaltung und mit gesunder, sportlich gepflegter Kopfhaut, fernab übertriebener und gefährlicher Hygiene tummeln sich in diesem von Internationalität durchzogenen Zeltlager. Das rauchig milde Odeur der Freiheit mischt sich mit dem Duft der Freundschaft und sorgt so für die ausgiebige Anreicherung von schmackhaften Glückshormonen im Blut der Jugendlichen.«
Liebe Mit-Milben und Floh-Freunde! Liebe Krabbel-Kollegen! Ich warne euch: Fallt nicht auf die Verführungen dieses Inserates herein. Die halbe Woche, die ich in diesem Ferienlager verbrachte, hat mich gelehrt, dass dieser Menschentypus zur entspannten Besiedelung gänzlich ungeeignet ist. Pfadfinderinnen und Pfadfinder (ja, auch die Männchen) duschen des Öfteren kalt! Brrr … Anstelle eines warmen Schlafzimmers nächtigen sie in windigen Zelten. Wenn sie denn einmal schlafen! Denn meistens sitzen sie noch stundenlang am Lagerfeuer – singen, quatschen, schrabbeln auf Gitarren und lärmen. Von
wegen rauchiges Aroma! Eine ehrbare Laus braucht ihren Schönheitsschlaf! Und als wäre das noch nicht genug, kommen sie auch tagsüber kaum zur Ruhe. Da wird hier was gespielt, da was gebastelt, Wasserschlacht hier, Schlammschlacht da. Nein, nein, nein verehrte Ektoparasiten, noch einmal werde ich mir diesen Stress bestimmt nicht antun. Diese Pfadis sind einfach viel zu aktiv! Da verbringe ich doch lieber in den Ferien in der Verkleidungskiste im Kindergarten. Und die Ferien sind irgendwann wieder vorbei …
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üse b m o K in der
en vasion isen-In e m it A m dern ren zu penkin en füh p g u n r t u G k g r c es-Pa at, so hirr zu acht h chgesc ornflak o C m e K e g s s n a e e n Off o etw unge espült Erfahr it ihr s mpig g e m la s a h ie D c r s d . e er und üche e Lag zen. W Lagerk sauber chmer e in der ür eine f it s e Bauchs k p r r ip e f ieden ir 13 T für zu r Saub w ü d f n n e ll u e b ha schn Dreck erlebt, gegen ht erst stellt: e g n gar nic e amm ch zus für eu ! Mägen Alle verlassen ihren Arbeitsplatz
.
sauber. Nach dem Schnippeln werden die Abfälle entsorgt, der Arbeitsplatz gewischt, Brett und Messer gespült.
2.
Abfälle werden vernünftig entsorgt und geschlossen gelagert. Wer Essensreste in den Wald wirft, darf sich über tierischen Besuch nicht wundern.
3.
Haltet schon während des Kochens einen der größten Töpfe frei und bringt darin Wasser zum Kochen, sodass direkt nach Abschluss der Essensrunde gespült werden kann. Lasst die Teilnehmenden keinesfalls aufstehen und ohne zu spülen weggehen!
4.
Stellt einen »Schweine-Eimer« für die Essensreste neben die Spülwanne.
5.
Benennt für jede Mahlzeit zwei Spül-Verantwortliche, die die Spül-Gruppe und die spülenden Teilnehmenden beaufsichtigen.
6.
Kauft genug Lappen, Schwämme und Geschirrtücher ein! Nach spätestens zwei Tagen bzw. bei schlechtem Geruch: Weg damit!
7.
ntho ger, So rennin B i s u g S r Text: ürnbe stel, N e M a lin r r er, Be Barba Brümm r e t e P Foto:
einer gut schließenden Tonne, bindet diese an und versenkt sie im kühlen Wasser.
0.
Der Erste-Hilfe-Kasten (mit Brandsalbe, Pflastern etc.) befindet sich in der Nähe der Küche.
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Nach dem Toilettengang wäscht sich jeder die Hände mit Wasser und Seife. Wenn möglich, wird dem Küchenteam eine eigene Toilette zugewiesen. Fließendes Wasser ist rar? Stellt eine Flasche Händedesinfektionsmittel in die Lagerküche!
2.
Fahrtenmesser haben Charme, sind in der Lagerküche allerdings ungeeignet. Die meisten Fahrtenmesser sind unhandlich, aber gut geschärft: Verletzungsgefahr! Außerdem sind viele Klingen für das Schnippeln schlichtweg zu dick.
3.
Unterschätzt die Zeit nicht! Ein Hordentopf benötigt mehr Zeit bis er gefüllt ist und das Wasser kocht, als der Topf auf dem heimischen Herd. Sobald es in der Lagerküche hektisch wird, sinkt die Aufmerksamkeit und steigt die Verletzungsgefahr.
Buchtipp: Hackfleisch wird noch am Tag des Einkaufs gekocht und verzehrt.
8.
Mahlzeiten, in denen rohe Zwiebeln enthalten sind, halten sich nicht: unbedingt noch am Tag der Zubereitung verzehren bzw. die Zwiebeln erst kurz vor dem Verzehr hinzugeben.
9.
13 Tipps ubere sa für eine e ch Lagerkü d fen un
Kein Kühlschrank zur Hand, aber ein Gewässer vor dem Zelt? Deponiert die zu kühlenden Lebensmittel in
Dagmar von Cramm: »Aldidente. Kochen für viele« Eichborn Verlag, 1998 Die Mengenangaben richten sich nach zehn Essern – lassen sich allerdings problemlos vervielfachen und liegen dabei goldrichtig! Deutsche Wanderjugend »Ganz schön ausgekocht. Kochbuch für Gruppen«. Hier wird verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Leckere Rezepte, viele tolle Ideen!
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n e n a l p t Zel putzen?
Selbstverständlich!
Wofür?
von Verena Kunberger, Unterensingen Dreckige Zeltplanen nach einem Lager? Das geht gar nicht. Man kann die doch nicht einfach dreckig wieder ins Materiallager zurückbringen. Sie müssen vor dem nächsten Lager unbedingt wieder sauber werden: Wie das geht? Die Gruppenkinder werden zum Planen schrubben versammelt. Mit Bürsten und einem Eimer Wasser sind die Planen bald wieder sauber. Zur Not hilft auch eine kleine Wasserschlacht, die natürlich nur der Sauberkeit der Planen und der Putzenden dient. Was wären denn Schwarzzelte, wenn sie nicht mehr schwarz wären? Braunzelte? Das kann man doch mit unseren schönen Zelten nicht machen. Nach dem Putzen müssen die Zeltplanen natürlich noch imprägniert und richtig verpackt werden. Denn grüner Schimmel steht den schwarzen Planen nicht gut. Anschließend wird alles fein säuberlich nach Größe geordnet, gefaltet und auf der Materialliste abgehakt.
von Philipp Zedelius, Karlsruhe Was soll das denn: Planen waschen?! Auf so eine Idee können ja wohl nur echte Plastikpfadfinder kommen! Wenn man von einem mehrtägigen Lager zurück kommt, stehen zuhause meistens schon die Eltern bereit, um die Lagerklamotten einer porentiefen Grundreinigung zu unterziehen. Einfach deshalb, weil man einen Großteil der Kleider in seinem Lebensalltag wieder verwenden will. Das ist auch gut so! Bei unseren Zelten ist das aber anders! Die werden nur auf Lagern und Fahrten eingesetzt und müssen so riechen, wie sie riechen. Da steckt das Lagerfeuer einfach zu tief drin. Jeder Duft eine Erinnerung, jedes Aroma eine Geschichte! Ich habe es zwar noch nie ausprobiert, aber wer weiß, ob die Planen nicht plötzlich weiß werden oder eingehen, wenn man sie wäscht?! Ob sich Ösen lösen und Schlaufen einlaufen?! Wahrscheinlich haben sich die Stoffe ihre schwarze Färbung über Jahre hinweg aus dem Ruß der Feuer hart erarbeitet?! Wollen wir das etwa mit einem einzigen Schleudergang, einer einzigen 60°C Wäsche zunichte machen? Mir persönlich wäre es auch sehr peinlich, wenn ich mich nachts auf einem dunklen Lagerplatz am Geruch meines Zeltes orientieren könnte, weil es mit Perwoll gewaschen wurde … Nein, geht gar nicht!
reck , n der D in mag So schö ager auch se m L den auf de r und in e g a L m ch! nach de nervt er wirkli ten Klamot Damit ihr euch nicht komplett neue Garderobe kaufen müsst, haben wir mit Hilfe von virtuellen Muttis und dem Schwarzen Riesen ein paar Tipps zur Fleckentfernung zusammengetragen …
Harzflecken? Großzügig mit Nagellackentferner betupfen – (Vorsicht bei nicht farbechten Sachen), danach waschen.
Wachsflecken? Stoff auf links drehen und mit Löschpapier und Bügeleisen herausbügeln. Angeblich hilft auch Eisspray.
Grasflecken? Halbierte Kartoffel drauflegen (die Stärke löst die Farbe), danach waschen. Angeblich klappt es auch mit Sonnenblumenöl.
Blutflecken? (brrr) Frische Blutflecken immer mit kalten Wasser auswaschen, damit das Eiweiß nicht gerinnt. Eingetrocknete Blutflecken mit Kernseife einreiben, dann auswaschen.
DER SCHWARZE RIESE Zeichnung: Jascha Buder
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RückBLICK 20 Globus
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Jedes Buch zählt … Die Bücherbrücke in die Mongolei Text: Carsten Rübsaamen, Neumarkt Foto: Malte Boll Nicht überall auf der Welt tragen Schulkinder übervolle Schulranzen. Vor fünf Jahren reisten wir, VCPerinnen und VCPer aus Neumarkt in die Mongolei. Wir besuchten dort auch mehrere mongolische Schulen. Die Bilder der vielen leerstehenden Schulbibliotheken haben uns nicht mehr losgelassen. Zurück in Deutschland überlegten wir, wie wir unseren hier am besten helfen können. Im darauffolgenden Sommer gaben wir unseren mongolischen Freunden zum ersten Mal englische Lehrbücher mit nach Hause. Als uns nach kurzer Zeit begeisterte E-Mails mongolischer Lehrkräfte erreichten, war der Grundstein für die Bücherbrücke gelegt. Wir begannen, Bücher und Geld zu sammeln. Daraus entwickelte sich ein einzigartiges Projekt, das mehr als 25.000 Kindern nun einen Zugang zu Bildung ermöglicht: die Bücherbrücke! Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 13.000 englischsprachige Kinder-Jugend- und Sachbücher gesammelt. Wir sortierten sie und bereiteten sie für den Transport vor. Begleitet von acht »Bücherwächtern« gingen die Bücher auf die Reise in die Mongolei.
Dort durften wir im Beisein vieler Kinder, Eltern, Lehrkräfte und Vertreter aus Wirtschaft und Politik das erste Bildungszentrum der Bücherbrücke eröffnen. Mit der Spende der Bücher allein war es nicht getan. Vor Ort wurden über 100 Lehrkräfte geschult und landeseigene Trainer ausgebildet. Die Bücher sind damit Mittel zum Zweck zum Bau einer weltweiten Wissensbrücke geworden. Täglich kommen zwischen 150 und 190 Kinder in unsere Räume. Über 1.000 Mitglieder haben sich bereits registriert. Neben Sprachkursen und dem B ücherausleihbetrieb für Kinder und Jugendliche sind auch kostenpflichtige Angebote für Erwachsene und Unternehmen vorhanden. Dadurch trägt sich unser Zentrum bereits nach drei Monaten nahezu selbst. Aber noch mehr ist passiert. Diese Erlebnisse haben uns verändert. Seit September widmen wir uns mit voller Kraft dem weiteren Ausbau unserer Bücherbrücke in der Mongolei. Und wir wollen weiter. In den nächsten fünf Jahren möchten wir mit dieser Idee Schule machen und noch viel mehr Kinder weltweit erreichen. Wir wollen, dass Büchern eine nachhaltige Basis der Hilfe zur Selbsthilfe schaffen. Der Ursprung des Projekts in der Pfadfinderei spielt dabei eine wichtige Rolle. Langfristig möchten wir auch anderen Pfadfinderinnen- und Pfadfindergruppen auf der ganzen Welt ermöglichen, ihre eigene Bücherbrücke zu bauen. Wir stellen dabei Wissen, Erfahrung und un-
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seren Transportpartner Kühne & Nagel zur Verfügung. Unser Projekt hat gezeigt, was mit der Hilfe vieler in kürzester Zeit erreicht werden kann. Im kommenden Sommer möchten wir drei weitere Bildungszentren in der Mongolei errichten. Hierfür suchen wir gebrauchte englischsprachige Kinder-, Bilder-, Jugend- und Sachbucher in einfacher, am besten einsprachigenglischer Gestaltung. Auch Schulbücher der ersten Lernjahre kommen in Frage. Je mehr Bilder und je größer die Schrift, desto besser ist das Buch geeignet. Mit einem kurzen Blick in eure Bücherregale könnt ihr feststellen ob ihr geeignete Bücher habt, die in der Mongolei mehr bewirken können. Jedes Buch zählt! Als Bücherheld werdet ihr und euer Stamm auf www.buecherbruecke.org erwähnt, erhaltet eine Urkunde und seht was mit eurer Buchspende passiert. Eure Buchspende könnt ihr als kostengünstige Buchsendung direkt an unsere zentrale Sammelstelle senden:
stützt. Auch hier zählt jeder Euro. Wir sind als gemeinnützige Organisation anerkannt und stellen euch gerne eine Spendenbescheinigung aus. Über unseren Newsletter erfahrt ihr stets was mit eurer Spende passiert. Weitere Informationen zur Bücherbrücke findet ihr auch im Internet unter www.buecherbruecke.org Wir freuen uns auf eure Hilfe! Jedes Buch zählt …
Statistik: Bücher gespendet Lehrkräfte geschult Schulen erreicht Schulklassen ausgestattet Bildungszentren aufgebaut Arbeitsplätze geschaffen Kinder erreicht.
29.850 120 30 300 1 4 25.000
Ansprechpartner bei Fragen: Bücherbrücke, Franconian International School, Marie-Curie-Str 2, D - 91052 E rlangen Habt ihr Lust als Teil unserer Crew im Sommer drei weitere Bildungszentren aufzubauen? Wir freuen uns auf eure Bewerbung unter: www.buecherbruecke.org. Über Buchspenden hinaus freuen wir uns auch, wenn ihr den Aufbau der Bildungszentren vor Ort finanziell unter-
Carsten Rübsaamen (dago, VCP Neumarkt) Telefonnummer: 01 70 / 9 34 03 34 E-Mail: carsten@buecherbruecke.org
Bankverbindung für Spenden: Kontonummer: 127582 BLZ: 760 695 53 Kontoinhaber: BookBridge – Förderkreis Siedlung Taizé e.V.
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RückBLICK 22 krimskrams
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ms a r k s kri m
n! r Liebe h i o l l Ha
ger draußen spielich können wir wieder län end und t inn beg g hlin Der Frü das Spielen im Matsch. macht manchen Kindern len. Besonders viel Spaß vor lauter Schlamm gar Gruppenleitung die Kids Und manchmal kann die alten. nicht mehr auseinanderh d dieses Mal »dreckig«. Auch die Kinderseiten sin Basteln! ß beim Lesen, Spielen und Wir wünschen euch viel Spa Eure Sandra & *Barbara
Witze
r Basteltipps? Kennt ihr gute Witze ode ms@vcp.de Schreibt uns: anp-krimskra
genau so h möchte Ic » s: u a t die Kaufh Antworte Mann im anhabe.« Der junge e d ra e g s saubere , wie ich e hren nur ein Hemd id, wir fü le ir m t rin: »Tu Verkäufe Hemden.«
im Unterricht die Wärme Lehrer Müller behandelt rl ein Beispiel, wie man Wä lehre: »Nenne mir doch ma t inn t er Klara auf. Klara bes me erzeugen kann«, forder l rr Lehrer!« Der Lehrer wil sich: »Ich weiß es nicht, He ne h einmal ganz fest dei ihr helfen: »Nun, reibe doc und « Klara reibt ihre Hände Hände! Was bemerkst du? !« kwürstchen, Herr Lehrer antwortet glücklich: »Drec
Ein Stau
bsaugerv
ertreter kommt zu einer ü tt alten et ihr Dre versprec ck auf d he Ihnen e n T eppich: , wenn u nicht in »Ich nser Sch zwei Min luckfix d u te iesen Dre n aufge Staub se saugt ha ck lbst!« Sa t, esse ic gt die B h den Spaß, w ä u e ri n : »Na da ir haben nn man hier näm viel lich kein en Strom !« Bäuerin
und sch
Manuel und seine Om
a gehen spazieren. Ma
nuel fheben. Die Oma schimpft: »Was auf der Erde liegt, he bt man nicht auf.« Die beiden gehe n weiter und plötzlich fällt die Oma hin. Sie bittet ihr en Enkel: »Hilf mir do ch auf!« Manuel antwortet: »A ber Oma, was auf de r Erde liegt, soll man doch nicht au fheben.« entdeckt einen Gelds
Ober: »Sie brauchen d as Besteck Tischdecke nicht imme abzuwisch r an der en, es ist sa chen Sie da uber. Auße mit die Tis rd em machdecke sc hmutzig.«
chein und will ihn au
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krimskrams 23 Ausblick/rückBLICK
K
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RaTSE
ORT REUZW
Nach der Mahlzeit, muss man das Geschirr …
Die Schulnote 2 bedeutet …
Beim Händewaschen schäumt die …
Das Pferd steht im …
Er ist grau und ist z. B. oben auf dem Schrank zu finden.
Die Gruppenstunde macht …!
Bald machen wir im Lagerraum den Frühjahrs …
Zum Waschen benötigen wir …
Wir haben bunte … und malen damit Bilder.
So heißt der Einwohner Irlands.
Wenn unsere Kleidung dreckig ist, müssen wir uns …
Wenn ich umziehe, melde ich mich
Um den Boden zu wischen, gebe ich
im Einwohnermelde …
zuerst Wasser in einen …
Abkürzung für Ministerpräsident
Er steht auf der Baustelle, ist sehr hoch
Bei guter … und Pflege wird aus dem
und hebt schwere Lasten.
Schössling ein großer Baum.
»In der … schmeckt die Wurst auch ohne Brot.«
Kfz-Kennzeichen Rhein-Kreises Neuss
Du hast das Lösungswort erraten? Super! Du kannst ein Buch aus unserer Buchecke gewinnen. Schick uns das Lösungswort, dein Alter und deine Adresse an: anp, VCP B undeszentrale, Wichernweg 3, 34121 Kassel oder anp-krimskrams@vcp.de (Betreff: anp Kreuzworträtsel)
ck! Viel Glu Das Lösungswort in anp 01|10 war SKIMUETZE. Vielen Dank an alle, die mitgerätselt haben! Gewonnen haben Judith Rodenburger und Franca Tummel.
anp 02|10
RückBLICK 24 krimskrams
vcp Pfadfinden
le
Spie
deren Kinder e r Lauer. Die an n de f in p au s d nd n Sa Sa um sie und liegt im inne herum, e Sandspinne en um die Sp uf la d un Ein Kind ist di en iegen schnap , spring e vorlauten Fl n. Sie hopsen di ge e si ie l Fl ei e w di f, nd sind Sand si , Spinne au e sie auf dem h springt die ng ic la zl öt So . Pl . eg rn hnell w zu ärge er auf dem en also alle sc die Fliegen ab Fliegen renn ld ie ba D so . ill n; w de n pe ngen wer n der Spinne r Spinne gefa Kind, das vo de as n D r. vo e eh si m ance können inne keine Ch inne. en, hat die Sp eh st lt e die Sandsp ha sp nd A chsten Ru nä r de in t is de, gefangen wur r es Wasse d Wandernd l pro Kind fe fel in die Han ür einen Eisw einen Eiswür : n gt nu ti t nö m m be r ko Ih r Eiswürfel Kind be im Kreis. Ein d, bei dem de in en K tz as si D r . de en rgeb Alle Kin e Kind weite rträgerin oder an das nächst beste Wasse n e ih di t s is us er m d W un scheidet aus. hmolzen ist, komplett gesc serträger? der beste Was
eln
Bast
Schuhabstreifer Du brauchst: ein Holzbrett (einen guten Zenti meter dick), viele Kronkorken, einen Ham mer und Nägel Ein eigener Schuhabstreifer ist schnell geba stelt: Nimm das Holzbrett und nagele die Kronkorken dicht nebeneinander darauf fest – die Zacken stehen natürlich nach oben. Wen n du nun mit dreckigen Schuhen nach Hause komm st, kannst du sie an den Zacken der Kronkorke n abstreifen und bringst so keinen Schmutz ins Haus.
ur und Gewürze en ne schöne Schn ei n, de Fa l, Duftsackch de 5 x 15 cm), Na n Stück Stoff (1 Du benötigst: ei ndelblüten etc.) innen. Nun getrocknete Lave , en lk Ne is, ite des Stoffes ist Se An re ne hö sc (z. B. Zimt, e Di t das r Länge nach: t zu. Stülpe jetz Stoff einmal de kurzen Seiten gu en id Falte das Stück be r n de ne d ei e sich im Innere ne lange Seite un ist und die Näht n ße au s fe nähst du die offe of St d verre Seite des en Gewürzen un dass die schöne lfte mit duftend Hä r Säckchen um, so zu s bi s en e! chst das Säckchen hö e Sockenschublad verstecken. Fülle s Geschenk für di lle to n Ei . fe ei hl einer schönen Sc schließe es mit
e
uch
Dreck ist chemisc h reine Substanz am falschen Ort. aus einem Physikb uch
t, hoben ha Dreck gesc n e d in Karren iehen. Wer den r herausz e d ie w auch muss ihn Sprichwort s Deutsche
Spr
Steig auf den Berg von Dreck, wei
l oben frischer Wind weht.
Peter Fox
ben,
hineingeschlagen ha Man muss in den Dreck it er spritzt. um zu wissen, wie we Wilhelm Raabe
Wer andere in den Dreck zieht, macht sich selber sc hmutzig. aus England
vcp Pfadfinden
anp 02|10
krimskrams 25 Ausblick/rückBLICK
wertes
Wissenes
Rezept
erschaften. -Fußball-Weltmeist mm hla Sc ig äß lm und Es gibt rege Gemisch aus Erde Schlammfeld: ein ein ist ld fe iel Sp s Da Personen – und besteht aus sechs t af ch ns an M de d Wasser. Je uert 25 Minuten un pielern. Ein Spiel da els hs ec sw Au gt len vie ntlich bewe , wer sich nicht orde nn de , nd ge en str l ist sehr an ein und braucht vie n Knien im Schlamm de zu bis kt sin r de er zu befreien. Kraft um sich wied
rde, die n eine E e h c ie r ie G an verckten d ennt m k n entde e e r t h u a e J eilende ß. H 2.000 e und h an sie a ig m Vor ca. t h n n ic e w w ens ht auf onnte, , die leb aber nic e n d r a E heilen k m n t n de n vo wohnte rden fin ne Arte uf unbe Diese E a . schiede n n r e e lt d a h on n. lien ent lplatz, s t werde Minera en Spie nreinig n u e r g e v le e n che chstg n Mens dem nä nicht vo ie s o w Inseln,
Ratsel
Mannemer Dre ck (Mannheim er Dreck) Ihr benötigt: 100 g Marzipan-Rohmasse , 100 g gemahlene Haselnüsse, 100 g gemahlene Mande ln, 100 g Löffelbiskuits, 100 g fein ge hacktes Orangeat , je 100 g helle und dunkle Kuvertüre , 30 g Mehl, 10 g Ka kaopulver, 10 g Lebkuchengewürz, 10 g gemahlenen Zimt, 50 ml Schlagsahne, 150 g Eiweiß , 150 g Zucker, Ob lat en und einen Spritzbeutel Lasst euch bei die sem Rezept von eu ren Eltern oder eu Gruppenleitung he rer lfen. Als erstes zerbröse
lt ihr das Löffelbisk
uit und die Marzid vermischt sie or dentlich mit den Nü sen, dem Orangeat s, dem Mehl, den Ge wü rze n un d de r Sahne. Trennt nun die Eier (siehe anp 01|10) und schlagt das Eiweiß zusamm en mit dem Zucker zu einem steifen Schnee. Diesen Sc hnee hebt ihr mit einem Löffel vorsi chtig unter die Teigm ischung. pan-Rohmasse un
Füllt die Mischung
1. Wie viel Kilogramm Müll entstehen durchschnittlich
pro Person in Deutschland in einem Jahr? a) 234 kg b) 656 kg c) 454 kg
in den Spritzbeute l. Jetzt könnt ihr den Teig portionsw eise auf die Oblat en verteilen und etwa fünf Stunde n trocknen lassen. Anschließend wird euer Makronengeb äck zehn Minuten bei 200°C im Ofen gebacken. Nach de m Abkühlen bestr eicht ihr den Man mer Dreck noch mi net der Kuvertüre: lec ker!
2. Wie viel Prozent des Mülls wird in Deutschland
ungefähr wieder verarbeitet? a) 58 % b) 33 % c) 46 % 3. Welches deutsche Bundesland hat im Jahr 2008 am
wenigsten Müll produziert? a) Saarland
nde
nstu uppe
r die G r u f Ideen
b) Hamburg
• Besuch einer Müllverbrennungsanlage/-deponie/-sortierungsanlage
c) Sachsen
• Schlammpackungen fürs Gesicht • Welche Tiere leben im oder vom Dreck?
4. Wie viele Bananenschalen lässt eine Person in
• Wie funktioniert die Mülltrennung in eurer Gemeinde oder Stadt?
Deutschland pro Jahr ungefähr verrotten?
• Kleckerburgen bauen
a)
• Besuch eines Klärwerks
900
b) 1.600
• Selbstversuch: Wasserreinigung
c) 1.100
• Wie lässt sich Müll vermeiden? • Ausflug an die Nordsee ins Watt • Spurenlesen im Matsch
Losungen: 1c, 2a, 3c, 4b
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26
»Das Zeltlager ist die Gelegenheit für den Pfadfinderleiter, unter scheinbar schwierigen Bedingungen Sauberkeit zu erwarten.« Robert Baden-Powell
Auf Groß er
So ein Dreck! Uns gehen allmählich die Fahrtentipps für die Rubrik »Auf großer Fahrt« aus. Gut, dass Christian Lange aus Rostock uns ein Rezept zugeschickt hat, das auf dem Technikkurs in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Motto »Kochen wie die Weltmeister« unter der Anleitung eines
Lübzer Kochlehrlings über offenem Feuer entstanden ist. Es wurde sogar in einem Kalender abgedruckt und ist nun auch für euch im Hordentopf verfügbar. Die Kellertreppenredaktion wünscht Приятного аппетита! (Prijatnogo appetita)
Fahrt
opf
ent d r o H em
aus d
Heute: Lecker Gägelower Schweinefilet
filet chweine 160 g S ehl 150 g M es ornflak 150 g C l mmelmeh 50 g Se
Gebratenes Schweinefilet im Cornflakesmantel auf Maisgemüse, dazu Folienkartoffel an frischem Kräuterquark und Gemüsesticks
ein Ei üss, a edels nöl Pflanze , Paprik r e f f e f , P e ( Salz ian) Gewürz in, Thym Rosmar , ] h c u [Knobla
Zutaten (eine Portion):
Zubereitung:
• Schweinefilet mit Marinade aus den Gewürzen und etwas Pflanzenöl einreiben. Danach das Schweinefilet mit dem Mehl, Ei, Semmelmehl und den Cornflakes panieren. Danach das Fleisch in etwas ln artoffe Pflanzenöl von beiden Seiten je zwei 150 g K uark Minuten anbraten, bis es gold-gelb 250 g Q r öl , Pfeffe aussieht. lz flanzen a P l S m , r 0 2 räute • Mais erwärmen und mit Salz, Zucker rische K F ( e z r Gewü lauch]) el, [Knob Zwieb en Karott chen Radies heiben urkensc Salatg
ais 110 g M uch chnittla 20 g S er) , Zuck e (Salz z r ü w e G
folie lich: Alu
zusätz
und frisch geschnittenem Schnittlauch in einer kleinen Pfanne o. ä. anschwenken. • Kartoffeln in Alufolie einwickeln und im Feuer bzw. Ofen (160 – 180 Grad Celsius) 20 Min. garen. • Quark mit Salz, Pfeffer, Zwiebelwürfelchen, [Knoblauch], frisch gehackten Kräutern vermengen und anschließend das Öl unterrühren. • Karotten schälen und zu »sticks« schneiden. • Radieschen zu »Radieschenrosen« verarbeiten. Dazu zwei Keile oben in die geputzten Radieschen schneiden, dass ein Kreuz entsteht. Dann von oben her an der Seite einritzen (4 – 6 mal), so dass eine »Rose« entsteht. • Die Gurkenscheiben nach eigener Kreativität dazu garnieren. • Alle Zutaten auf einem Teller anrichten. Dazu schmeckt ein gekühlter Apfelsaft aus kaltgepressten heimischen Äpfeln.
vcp Pfadfinden
fragen aus der gruppe ?
das pfading
Heute: Können wir nicht mal mit Dreck abwaschen?
Kurioses fürs Pfadfinden Heute: Das MSR Packtowl Personal
dre ck sp üli
»Es gibt keine dummen Fragen, es gibt bloß dumme Antworten.« So unglaublich es doch klingt, das dreckige Fahrtengeschirr mit Dreck reinigen zu wollen, umso erstaunlicher ist die kluge Antwort: sollte Euch während einer Fahrt das Geschirrmittel im Rucksack ausgelaufen sein oder versehentlich ein ökologisch nicht abbaubares Spülmittel eingekauft worden sein, ist Dreck in der Tat ein gutes Mittel, um Geschirr zu reinigen. Mit einer Handvoll Dreck könnt ihr unter fließendem Wasser abwaschen. Ihr werdet erstaunt sein, wie selbst hartnäckige Fettspuren durch die kleinen Granulate im Dreck aufgenommen und entfernt werden. Vergesst im Anschluss jedoch nicht das Klarspülen. Ansonsten kommt bei der nächsten Mahlzeit der gute alte Merksatz zur Geltung: »Dreck reinigt den Magen – und putzt das Loch« …
Gib dem Dreck keine Chance und halte ihn von Deinem Körper fern. Obwohl sie nicht explizit in der Bundesordnung unter »Aufgabe und Ziel« verankert wurde, führt an der Reinlichkeitserziehung auf Fahrt und Lager kein Weg vorbei. Hygiene bleibt das A und O und mit unserer heutigen Produktempfehlung kommst Du ihr unterwegs schnell näher! Egal ob Du Campingteller abwäschst oder dich in einem eiskalten Gebirgssee abkühlst – Packtowl von MSR bietet die besten und schnellsten Absorptionseigenschaften und hält dich und deine Ausrüstung trocken. Die Handtücher saugen beeindruckend große Wassermengen auf, lassen sich fast trocken auswringen und sind in wenigen Stunden wieder vollständig trocken. Es gibt sie in verschiedenen Größen, sowie in den Farben fast-vcp-blau und beinahegrün zu kaufen.
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kellertreppe 27
S – Gesicht • Maße: 25 x 35 cm • Gewicht: 25 g M – Hand • Maße: 31 x 57 cm • Gewicht: 50 g L – Körper • Maße: 42 x 92 cm • Gewicht: 115 g XL – Bad • Maße: 64 x 137 cm • Gewicht: 240 g
Gesehen auf www.scoutladen.de/shop/MSR-Packtowl-Personal
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RückBLICK 28 Buchecke
vcp Pfadfinden
Sacy Lloyd:
Wollt ihr eure Lieblingsbücher/Filme mal vorstellen oder uns alle vor purer Zeitverschwendung warnen? Dann schickt eure Buch-/ Filmvorstellungen an anp@vcp.de. Die Eselsohren: 1 = absoluter Schrott! 2 = naja! 3 = ganz nett! 4 = echt gut! 5 = Das müsst ihr lesen!
R. L. Stine:
Christine Biernath:
Euer schönes Leben kotzt mich an
Der Kuss des Vampirs
Hochprozentiges Spiel
Arena-Verlag, Würzburg 2009
cbj-Verlag, München 2006
Thienemann Verlag, Stuttgart 2008
London im Jahr 2015. Die britische Hauptstadt hat ihr gewohntes Gesicht verloren. Dürreperioden und sintflutartige Regenfälle sowie starke Stürme haben die britische Regierung zum drastischen Handeln veranlasst. Der Klimawandel muss sofort gestoppt werden und aus diesem Grund wird die Energie rationiert. 60 % vom durchschnittlichen Vorjahresverbrauch ist der maximal zulässige Wert. Um die Energienutzung kontrollieren zu können, werden im jedem Haushalt Smartmeter installiert. Die können nur mit der persönlichen Energiekarte bedient werden. Jeder Brite hat auf seiner Energiekarte 200 Punkte pro Monat zur Verfügung. Duschen kostet ab sofort 1 Punkt, das Fliegen 40 Punkte. Für die fünfzehnjährige Laura Brown ändert sich das Leben schlagartig. Partys, eine Tournee mit ihrer Band, ein ausgelassener Ibiza-Strandurlaub und eine glückliche erste Liebe sind passé. Stattdessen kriselt es in der Schule, bei ihren Freunden und in ihrer Familie. Der Vater verliert seinen Job als Lehrer und tauscht den Saab der Mutter gegen ein Schwein. Die Mutter verlässt die Familie und mit der älteren Schwester ist nichts mehr zu wollen. Passend dazu das Klima: Ein Unwetter folgt dem nächsten, mal ist es glühend heiß, dann regnet es ununterbrochen. Was Laura täglich im Kampf um das nackte Überleben erlebt, notiert sie sich in ihrem Tagebuch. Die Autorin Saci Lloyd beschreibt in ihrem Debüt eine finstere Zukunft in einer erschreckenden Detailtreue. Die Betroffenen können sich auf nichts mehr verlassen und am liebsten möchte man den Kopf in den Sand stecken. Stattdessen gewinnt Laura mit jeder neuen schrecklichen Erfahrung immer mehr an Selbstbewusstsein. Packend und doch nachdenklich.
Livvy und Destiny sind Zwillinge, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Livvy, schön und selbstbewusst, lässt nichts anbrennen, während Destiny eher ruhig und besonnen ist. Die Schwestern verbringen nach dem Selbstmord ihrer Mutter den Sommer als Betreuerinnen in einem Jugendcamp. Dort lernen sie attraktiven Lorenzo, Renz genannt, kennen, den Campbetreuer, der allen Mädchen mit seinem italienischen Charme den Verstand raubt. Mit fast allen Campbetreuerinnen unternimmt er seine berühmten Nachtspaziergänge, so auch mit Livvy und Destiny. Die Knutschflecken am Hals sind ein kleines Andenken an die tollen Zeiten im Camp. Wieder daheim stellen die Mädchen mit Schrecken fest, dass sie anfangen sich zu verändern. Ihren Durst löschen sie an einem Kaninchen: Sie werden zu Vampiren. Eine Zeit der Angst beginnt für sie. Ihr Vater hat keine Zeit mehr für sie, ihre Freunde sterben, Vampirjäger tauchen in der Stadt auf und was hat es mit dem neuen Collegeprofessor auf sich, der so großes Interesse an Destiny zeigt? Die Lösung all ihrer Probleme liegt die ganze Zeit nahe vor ihnen, der Leser kann sie fast greifen, doch werden auch die beiden Mädchen am Ende glimpflich davon kommen? Anfangs dachte ich: Bitte nicht noch ein Vampirroman. Dieser Roman ist aber wirklich nett zu lesen, hält sogar ein bisschen Ekel-Faktor bereit. Alles in Allem ist das Buch eine leichte Bettlektüre.
Was war nach der Party am Baggersee passiert? Warum sieht Anna jetzt so schlimm aus? Warum muss sie sich ständig eincremen? Warum kann Anna den Geruch von Alkohol nicht mehr ab und warum hasst sie es, im Auto vorne zu sitzen? Warum muss sie eine Klasse wiederholen? Es war doch eine Party wie jede andere. So wie sie Anna, Luisa, Vivien und Merle sie jedes Mal erleben. Wie immer mit etwas Hochprozentigem. Dafür sorgten schon die Jungs, denn die Mädchen sind erst fünfzehn. Aber eigentlich saß Anna bei diesem Thema zwischen zwei Stühlen: Die Partymäuse Vivien und Luisa konnten nie genug kriegen. Und auf der Seite Merle, ihre allerbeste Freundin. Merle fand das alles zuviel, mit dem Alkohol. Deswegen gab es oft Streit, sogar vor der Abreise von Merle nach Amerika. Und dann passiert es – auf der Party, auf der Rückfahrt. Anna will dem Fahrer eine Zigarette anzünden. Plötzlich brennt alles, ihr T-Shirt, ihre Hose und sie. In allerletzter Minute kann sie sich befreien. Doch damit geht das Leid erst los. Ich fand das Buch sehr gut geschrieben und gut lesbar. Das Thema Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen wird spannend und gut beschrieben, ohne dabei zu sehr zu belehren. Für Kinder ist dieses Buch nicht geeignet, ich würde es ab einem Alter von 12/13 Jahren empfehlen.
gelesen von Marc Forkmann
gelesen von Gardy Geuer
gelesen von Fenja Hinrichs
vcp Pfadfinden
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Ausblick/rückBLICK Stämme vor Ort 29
Der Stamm
Kreuzfahrer im Korntal aus Strohgäu Von Rebecca Steidle, Caroline Kentner und Fanny Seus Das alles und noch viel mehr würd ich machen, wenn ich Pfadi in Korntal wär: 26.01., 19:00 Uhr: Die 14-jährigen Sipplinge darauf vorbereiten, dass sie in zwei Jahren den Stamm mehr oder weniger alleine schmeißen dürfen. 14.02., 20:42 Uhr: in der sehr überschaubaren Runde im Gau WICHTIGE Änderungsanträge für die Landesversammlung formulieren. 06.03., 13:42 Uhr: Unsere Pfadiarbeit reflektieren und zu vielen zur Tradition gewordenen Aktionen mal wieder eine Neue hinzufügen: R/R-Ostergrillen. 01.04., 10:00 Uhr: Beim Frühjahrsputz Ausgrabungen in unserem Materiallager, den Katakomben unter der Kirche, durchführen und dabei Gegenstände finden, deren Existenz und Funktion Rätsel aufwerfen. 14.05., 21:42 Uhr: Das »heilige« Korntal (bzw. den vielleicht nicht ganz so heiligen Teil) auf dem Kirchentag vertreten. Klos bewachen, dabei allerlei Statistiken aufstellen und Vieles mehr … 22.05., 00:42 Uhr: Unserer Kreativität freien Lauf lassen und nach einem unvergleichlich genialen Eröffnungstheaterstück auf dem Pfila laut UND schön die Sipplinge in den Schlaf singen. 23.05., 05:42 Uhr: Vogelgezwitscher und Sonnenaufgang stören beim Einschlafen. 13.06., 15:42 Uhr: Den Stamm bemitlei-
den der »dieses Jahr leider nur mit 35 Personen auf das Bula kommt« (Wenn jeder vierfach zählt kommt das bei uns auch fast hin …). 30.07., 20:15 Uhr: Mit Lagerfeuer und Zelten mal wieder den kleinen Kirchgarten vor unserem Pfadiraum belagern. 03.08., 16.00 Uhr: Auf dem WürttembergLala, Bula oder Jamboree bemerken, dass unser Stamm alle Organisationsebenen infiltriert hat, infiltriert und auch weiterhin infiltrieren wird! 11.09., 17:42 Uhr: Mal wieder Räuber und Gendarm spielen. 02.10., 16:00 Uhr: Belächeln, dass in der anp manche Stämme damit prahlen, 80 zu werden … Wir sind 85! (ätsch) 25.10., 15:00 Uhr: Beim alljährlichen Gautag diesmal Stuttgart unsicher machen und von zwei Polizisten, samt Maschinengewehr und Pokerface, aufgeklärt werden, dass man Kuscheltiere nicht in ein Schließfach sperren darf – »Die bekommen da ja gar keine Luft!« 11.11., 14:42 Uhr: Auf der Ladefläche eines LKWs sitzend ein LKW (Leberkäsweckle) verdrücken und ganz nebenbei Altpapier sammeln. 22.12., 21:42 Uhr: Endlich ALLE wieder sehen, feststellen, dass unser kleiner, aber feiner Stamm doch ein recht großes Rückgrat hat, sich all die Mühe lohnt und man sich zusammen auf ein neues intensives Pfadijahr freuen kann!
Und nun? Wollt ihr auch euren Stamm vorstellen? Schickt euer Porträt an die anp-Redaktion (anp@vcp.de).
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RückBLICK 30 Reaktionen
vcp Pfadfinden
anp 03|10 Jugend Die nächste Ausgabe von anp erscheint Mitte Juni.
Die JUGEND-anp!
Das Thema? Das wissen wir auch nicht, denn diese Ausgabe wird
von der Jugendredaktion gestaltet! Also – Bühne frei und lasst euch überraschen … Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 23.4.2010
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ter Brüm
Foto: Pe
Post an: anp-Redaktion VCP-Bundeszentrale, Wichernweg 3, D - 34121 Kassel oder anp@vcp.de
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Leserbriefe
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Gedankenlos Der Artikel »Getrennt von der Welt – einig in Leben und Glauben: die Hutterer« hat mich sehr geärgert. Ihren Lesern VCP Mitgliedern aller Altersstufen, aber besonders vielen Kindern/Jugendlichen wird in dem Artikel eine »christliche« Lebensgemeinschaft sehr positiv und idealisiert beschrieben (…) In diesem Artikel wird eine antidemokratische von Männern, Ältesten, bestimmte fundamentalistische Gesellschaft gelobt, die ihren Mitgliedern, die in kleinen gut kontrollierbaren Einheiten »Bruderhöfen« ohne Privatsphäre, in strenger Geschlechtertrennung, leben; Selbstbestimmung, Bildung (Hochschul-, Universitäten, frei Berufswahl) verweigert; sexuelle Autonomie, wie
Homosexualität, gewollte Kinderlosigkeit, ablehnt; Gewalt, Stockhiebe in der Erziehung propagiert; Mitglieder, die sich nicht konform verhalten, bestraft und aus der Gemeinschaft ausschließt, sie »ins Meer der Sünde wirft«, wo sie zum ersten Mal allein ohne alles dastehen und »untergehen in der Ewigen Verdammnis«. Die Bibel wörtlich als Wertmaß aller Dinge benutzt. Über diese Gesellschaft so positiv und ohne deren Negativen zu berichten, ohne das Warnwort Sekte, halte ich, in dem Gedanken an Ihre jugendliche Leserschaft, für höchst bedauerlich und gedankenlos. (…) Peter Wulf, Hamm
he? , Wünsc . n e g n u ailen Mein Fragen, anp@vcp.de m Bitte an
vcp Pfadfinden
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Ausblick/rückBLICK Service 31
Veranstaltungen/Schulungen/Seminare
Datum
Ort
Veranstalter
JOTA-JOTI Konferenz
29.04. – 02.05.2010
Rockenbach
JOTA/JOTI-Beauftragte
Hauptberuflichenkonferenz 01
03.05. – 05.05.2010
vorauss. Burg Husen
HBK-Leitung
Hallenleitung-Einsatz
09.05. – 17.05.2010
München
2. Ökumenischer Kirchentag
mine r e T P C V der anp
Fachgruppentagung 02
07.05. – 09.05.2010
Rieneck
Bundesleitung
ab dem
2. ÖKT München
12.05. – 16.05.2010
München
2. Ökumenischer Kirchentag
»Fit für Bewerbungen«
20.08. – 22.08.2010
Bundeszentrale
Redaktionssitzung 04
27.08. – 28.08.2010
Bundeszentrale
Redaktion anp
Netzwerktreffen
10.09. – 12.09.2010
Rieneck
Bundesleitung
Ringausschuss-Sitzung 02
15.10. – 16.10.2010
Immenhausen
Ringverbände
Mission Possible 03
22.10. – 24.10.2010
Rieneck
Forum Stufenkonzeption
TRAIN4you: Woodbadge 2010/2011
28.10. – 01.11.2010
Rieneck
FG Schulung
Redaktionssitzung 05
29.10. – 30.10.2010
Bundeszentrale
Redaktion anp
TRAIN4you: Woodbadge 2009/2010
29.10. – 01.11.2010
Rieneck
FG Schulung
Hauptberuflichenkonferenz 02
08.11. – 10.11.2010
vorauss.Rieneck
HBK
Kontingents-u.Truppleitungstreffen
12.11. – 14.11.2010
Donnerskopf
Jamboree Kontingentsleitung
Gremien
Datum
Ort
Veranstalter
Vorstand 02
16.04. – 17.04.2010
Wolfsburg
VCP e.V.
Bundesleitungssitzung 03
16.04. – 18.04.2010
Wolfsburg
Bundesleitung
Bundesleitungssitzung 04
11.06. – 12.06.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
38. Bundesversammlung
18.06. – 20.06.2010
Rieneck
Bundesversammlungsvorstand
Bundesleitungssitzung 05
09.07. – 10.07.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
Vorstand 03
10.07. – 11.07.2010
Bundeszentrale
VCP e.V.
Bundeslager
29.07. – 07.08.2010
Wolfsburg
Bundeslagerleitung
Bundesleitungssitzung 06
20.08. – 21.08.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
Gemeinsame Sitzung Ring/Bundesleitung
03.09. – 05.09.2010
Immenhausen
Bundesleitung
Vorstand 04
10.09. – 11.09.2010
Rieneck
VCP e. V.
Bundesrat 03
24.09. – 26.09.2010
Rieneck
Bundesratsvorsitzende
Bundesleitung 07
08.10. – 10.10.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
Vorstand 05 Klausur
22.10. – 24.10.2010
Erfurt
VCP e.V.
Bundesleitungssitzung 08
05.11. – 07.11.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
06.11.2010
Bundeszentrale
Bundesleitung
Landesleitung Klausur
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Leben | Dreck
Inhalt v Aus dem Verband Vorneweg… …………………………………………………… 03 Rückblick……………………………………………………………… 04 aUSBLICK | Wir suchen unser Bundeslied… ………………………… 05 Bundeslager 2010……………………………………………… 06 ÖKumenischer Kirchentag München… …………………… 10
c Christliches Leben
»Taizé ist der Ort, an dem junge Menschen erleben, dass die Sehnsucht nach Gott keine Konfessionsgrenzen kennt.« Daniel Bessert: Lebendiger Austausch im Leben. S.12
Himmelsleiter | Lebendiger Austausch im Leben… ………………… 12
p Pfadfinden Breitgetreten | Dreck…………………………………………… 13 Schmutz und Schundliteratur… …………………………… 14 Schimmelpilze… ……………………………………………… 15 Wie viel Chaos ist normal? Händewaschen nicht vergessen Auf der SpuR von Feinstaub und Elektrosmog… ………… 16
»Messies besitzen oft ein eingeschränktes soziales Umfeld, was häufig auch auf die extrem unordentliche Wohnung zurückzuführen ist.« Sarah Landenberger: Wie viel Chaos ist normal? S. 16
AUs dem leben von Klaus der Laus… ……………………… 17 Klarschiff in der Kombüse …………………………………… 18 Zeltplanen putzen… ………………………………………… 19 aUSBLICK | Wir suchen unser Bundeslied… ………………………… 05 GLobus | Bücherbrücke Mongolei…………………………………… 20 Krimskrams… …………………………………………… 22
kellertreppe… ………………………………………………… 26 Buchecke… …………………………………………………… 28 STÄMME VOR ORt | Kreuzfahrer im Korntal… ……………………… 29 Reaktionen / Service | Termine, Leserbriefe etc.… ………………… 30
»Als uns nach kurzer Zeit begeisterte E-Mails mongolischer Lehrkräfte erreichten, war der Grundstein für die Bücherbrücke gelegt. Wir begannen, Bücher und Geld zu sammeln.« Carsten Rübsaamen: Jedes Buch zählt. S. 20