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Zeitschrift des VCP | Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder 1 P 1963 Nr. 2/2013 | ISSN 1651-2441

anp Gemeinschaft

Leben

Jugend

Besinnung

auf neuem Pfad

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Der VCP bietet in der Bundeszentrale und auf der Burg Rieneck regelmäßig Stellen für Freiwilligendienste an. Derzeit sind zwei Stellen zu besetzen:

Freiwilligendienst in der Bundeszentrale 01.09.2013 – 31.08.2014

FOTO S: MAREIKE WIDDERICH/PETER BRÜMMER

Freiwilligendienst (Hausmeistertätigkeiten) auf der Burg Rieneck 01.03.2014 – 31.08.2014

Wie profitierst du von einer Mitarbeit im Rahmen eines Freiwilligendienstes? • Du arbeitest mit hoher Eigenverantwortung, hast Raum dich auszuprobieren, darfst auch mal Fehler machen. • Du lernst, dich in einem beruflichen Umfeld selbst zu organisieren, lernst flexibel zu reagieren und Engagement zu zeigen. • Du erwirbst Sozialkompetenz durch den Umgang mit vielen unterschiedlichen Menschen. • Du bildest eine Wohngemeinschaft mit anderen jungen Mitarbeitenden, die immer wieder mal gemeinsame Unternehmungen machen, gemeinsam kochen, gemeinsam saubermachen ;-) • Du lebst in einer landschaftlich äußerst reizvollen waldreichen Gegend (Burg Rieneck) oder in einer Weltkulturerbestadt mit 200.000 Einwohnern (Bundeszentrale). • Du bist Teil eines engagierten Teams und hast die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Aufgabenfelder kennen zu lernen. Deine Tätigkeiten in der Bundeszentrale: • Du übernimmst die organisatorische Begleitung von Veranstaltungen in der Tagungsstätte der Bundeszentrale (z.B. Bundesleitungssitzungen, Treffen der anp-Redaktion, Seminare) • Du unterstützt die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen des VCP (z.B. Fachgruppentreffen, Bundesräte, Singetreffen auf der Burg Rieneck). • Du übernimmst einfache hausmeisterliche Tätigkeiten in der Bundeszentrale.

• Du arbeitest wahlweise im inhaltlichen Bereich oder im Verwaltungsbereich der Bundeszentrale mit. Hier bietet gerade die Vorbereitung des Bundeslagers 2014 die besondere Möglichkeit, bei der Vorbereitung und Durchführung eines Großprojektes mitzuwirken. Deine Tätigkeit im hausmeisterlichen Bereich der Burg Rieneck: • Du hilfst bei sämtlichen Reparaturen, Renovierungen und Bauprojekten, bei der Pflege des Gebäudes, der Außenanlagen und des Materials. Dadurch erhältst du Einblick in zahlreiche handwerkliche Bereiche (Elektriker, Maler, Schreiner, Fliesenleger, Putzer, Klempner, Gärtner u.v.m.) • Du erlernst den korrekten Einsatz und die Pflege einer Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsgeräte. • Je nach deiner persönlichen Fähigkeit und auch Interessenlage kannst du in einzelnen HandwerksBereichen tiefere Kenntnisse erwerben, die dir in deinem späteren Leben bei der Bewältigung all der kleinen Widrigkeiten des Alltags helfen können und andere vor Neid erblassen lassen werden ;-) • Unser Hausmeister ist auf vielen Gebieten sehr bewandert, von ihm kannst du wirklich viele handwerkliche Tricks und Kniffe lernen. Deine Voraussetzungen für einen Freiwilligendienst beim VCP • Du bist mindestens 18 Jahre alt. • Du besitzt möglichst einen Führerschein Klasse B (auf der Burg Rieneck zwingend erforderlich). • Du bringst eine Menge Idealismus und Einsatzbereitschaft mit.

• Du besitzt ein großes Durchhaltevermögen. • Du hast bereits Erfahrungen in der Jugendarbeit, am besten als Pfadfinderin oder Pfadfinder. • Für die Aufgabe auf der Burg Rieneck benötigst du außerdem ein großes handwerkliches Geschick und gute englische Sprachkenntnisse, damit du dich auch mit unseren ausländischen freiwilligen Helfern und unseren internationalen Gästen verständigen kannst. Lust bekommen? Interessiert? Dann melde dich bei uns: VCP-Bundeszentrale Dirk Rumpff Wichernweg 3, 34121 Kassel Telefon: 0561-78437-0 E-Mail: info@vcp.de Bildungs- und Erholungswerk Burg Rieneck e.V. Pit Kallmeyer Schlossberg 1 97794 Rieneck Telefon 09354 902317 E-Mail: info@burg-rieneck.de Weiterführende Informationen findest du auf den Seiten www.vcp.de und www.burg-rieneck.de oder gerne auch telefonisch bei den genannten Kontakten.


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vcp aus dem Verband

EDITORIAL 3

VORNEWEG Impressum ISSN 1615-2441 anp (seit 1921) ist die Zeitschrift für die Mitglieder des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Sie erscheint viermal im Jahr. Anschrift: VCP-Bundeszentrale Wichernweg 3 D-34121 Kassel Tel.: 0561/7 84 37-10, Fax: 05 61/7 84 37-40 E-Mail: anp@vcp.de, Internet: www.vcp.de Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e. V. Herausgegeben im Auftrag der Bundesleitung von Roman Heimhuber Chefredaktion: Diane Tempel-Bornett Ständige Redaktionsmitglieder: Christian van den Boom (Kellertreppe), Peter Brümmer, Jascha Buder, Marc Forkmann, Sandra Grünewald (KrimsKrams), Verena Kunberger, Chris Pollak, Andreas Witt (Himmelsleiter), Philipp Zedelius. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Meike Bogmaier, Johannes Malinowski

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Illustration: Jascha Buder (www.jabu.de) Fotoredaktion: Peter Brümmer Satz und Layout: Chris Pollak (chrispollak.com) und Peter Brümmer (drazilgraphix.de) Druck: Druckerei Strube, Felsberg

Liebe Pfadfinderinnen, liebe Pfadfinder, liebe Leserinnen, liebe Leser,

Der Umwelt zuliebe wird anp auf 100 % Recyclingpapier gedruckt, das mit den Umweltzeichen „Blauer Engel“ und „Nordischer Schwan“ ausgezeichnet ist. Die Herstellung dieser Zeitschrift erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Titelbild: Sicher verpackt! Foto und Montage: Peter Brümmer

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Vorkehrungen zur Sicherheit – manchmal können sie beschützen, manchmal wirken sie auch erdrückend – so wie die schützenden Hände über der anp-Redaktion.

Anzeigenverwaltung: Dirk Rumpff Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor. Die Redaktion behält sich in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage entsprechende Bearbeitungen von Veröffentlichungen vor. (Informationen: www.vcp.de)

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Sicherheit hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Wer kann sich noch daran erinnern, dass man früher ohne Helm Moped gefahren ist? Oder dass es Zeiten gab, in denen heftig über den Sinn und Unsinn der Anschnallpflicht diskutiert wurde? War früher das Leben ungefährlicher? Oder waren die Menschen unbesorgter? Wir haben in dieser Ausgabe versucht, das Thema Sicherheit von vielen Seiten zu beleuchten und dabei präzise und trotzdem unterhaltsam zu sein. Aber in dieser Ausgabe könnt ihr noch viel mehr lesen: über die Bundesversammlung und über den ersten Arbeitstag des neuen Generalsekretärs Jan Behrendt, ihr könnt euch einen Eindruck von dem sonnigen Evangelischen Kirchentag in Hamburg verschaffen und Roman Heimhuber nach Myanmar begleiten – ein Land, das touristisch noch relativ unerschlossen ist – aber vielleicht gerade deshalb sehr sicher. Das kann man von Südafrika nicht behaupten, dort absolviert zurzeit Leonie Dappert einen Freiwilligendienst. Zu Leonies Bericht bieten wir digitales „Bonusmaterial“ an – unter anderem ein ausführliches Interview. Wie findet ihr das? Wir freuen euch auf eure Rückmeldungen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und eine wunderschöne Sommerzeit mit vielen tollen Erlebnissen.

Eure anp-Redaktion


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vcp aus dem Verband

Kinder im Waisenhaus

FOTO: THOMAS WEYH

FOTO: JULE BERGMANN

4 RÜCKBLICK

und hier: Jule mittendrin

Das Trachtenhemd kann auch anders ...

VCP spendet 548,75 € für ein Kinderheim auf Java

Mode versus Pfadfinden

Der VCP spendet jedes Jahr vom Verkaufserlös der Verbandsabzeichen einen Teil an ein gemeinnütziges Projekt.

Frankfurter Pfadfinderinnen machen Mode im Museum.

Kassel Dieses Jahr wurde der Spendenanteil für das VCP-Abzeichen an „Baustelle Welt e.V.“ überwiesen. Im Verein „Baustelle Welt e.V.“ engagieren sich entwicklungspolitisch interessierte junge Menschen, die freiwillig und längerfristig in Ländern Südamerikas, Afrikas und Asiens gelebt und in Schulen und Waisenhäusern, mit Straßenkindern oder in Umweltschutzprojekten gearbeitet haben. Der Verein möchte dazu beitragen, die Chancen der Globalisierung allen Menschen zugänglich zu machen. Der Grundgedanke der Verantwortung für eine Weltgemeinschaft, an der alle teilhaben, soll verwirklicht werden. Verantwortung für andere übernehmen ist auch ein Grundgedanke des Pfadfindens. Juliane Bergmann, Mitglied der Bundesleitung, hat im Rahmen des Entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes „weltwärts“ ein Jahr auf Java in Indonesien in einem Kinderheim gelebt und gear-

beitet. „Die Eindrücke dieses Jahres haben mich persönlich stark geprägt, ich möchte sie weitergeben und andere motivieren, einen ähnlichen Schritt zu gehen“, sagt Juliane Bergmann. „Während meinem Jahr im Kinderheim „Fatimatuzzahro“ gab es neben sehr vielen positiven Begegnungen und Erlebnissen auch ernüchternde Momente. So gab es im gesamten Kinderheim keine Betten. Die Kinder schliefen auf dem Fußboden. Häufig gab es nur Reis und kein reichhaltiges, nahrhaftes Essen. Mit der Spende des VCP über den Verein Baustelle Welt e.V. konnten Matratzen, Schulhefte, Stifte, eine Tafel, Ess- und Kochgeschirr sowie Medikamente gekauft werden. Desweiteren konnten fällige Schulgeldrechnungen beglichen werden, dadurch ist die Schulbildung für die Kinder weiterhin gesichert. Als besonderes Highlight war ich mit den Kindern im Schwimmbad. Der Besuch im Schwimmbad – also einmal aus dem Kinderheim „herauszukommen“ hat den Kindern sehr viel Freude bereitet. Eine weitere besondere Aktion war ein großes gemeinsames Abendessen mit viel Fleisch und Gemüse“.

Willst du zum Tanz aufspielen? Wenn du irische, bretonische, deutsche, französische, lateinamerikanische ...

Meißnertreffen 2013 Falls du Interesse am Aufspielen zum Tanz hast, melde dich bitte bei Sylvia Wauthier: t.suelwi@web.de oder Till Schöllhammer: TSchoellhammer@arcor.de Nähere Infos zum Meißnertreffen gibt es unter www.meissner-2013.de.

… (Tanz) Musik spielen kannst und zum Meißnertreffen kommen willst, dann bist du genau der/die Richtige für uns. Denn wir suchen noch Tanzmusikerinnen und –musiker für das musische Zentrum auf dem Meißnertreffen 2013. Das musische Zentrum wird organisiert vom Gau Alt-Burgund des VCP RP/S und soll Raum bieten für die unterschiedlichsten Kunstformen wie Theater, Gesang, Poesie und Tanz.

Frankfurt Trendscouts sind immer auf der Suche nach dem letzten Schrei, dem kommenden Stil, der abgefahrensten Mode. Es ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet die Pfadis in Modefragen gar nicht trendig sind. Scouts und Trend – bei uns ist das eigentlich eher ein Widerspruch. Klar, ist Absicht, wir wollen nachhaltig sein, den wahren Werten auf der Spur, einfach leben, uns dem Konsum nicht bedingungslos unterordnen. Und der gute BP hat sich ja auch was schlaues gedacht, als er das einheitliche Hemd für alle einführte. Mode ist aber nicht nur, einfach etwas nachzulaufen, mit Mode wird Identität gesucht und im guten Fall auch gefunden. Jede Pfadfinderin, jeder Pfadfinder setzt sich irgendwann mit der Frage auseinander, wann er seine Kluft trägt. Bis wohin zeigt man diese Form der pfadfinderischen Identität? Bis in die Schule? Mit Tracht zu einer Party, gar in einen Club? Die Frage spitzt sich noch ein wenig zu, wenn man erst relativ spät bei den Pfadis eingestiegen ist. Celine, Rosa, Lena, Belqis, Nelly und Caro sind zusammen die Sippe „Olga Basilikum“ (Stamm „Die Sterne“), alle 17 Jahre alt und erst mit 14 beim VCP eingestiegen. Sie vereint ein ausgeprägtes Stilempfinden, aber auch ein kritisches Bewusstsein Marken gegenüber. Und sie nähen gerne. Da traf es sich gut, dass das Weltkulturenmuseum Frankfurt/Main anklopfte. Dort läuft die Ausstellung „Trading styles“, bei der aktuelle Mode mit der völkerkundlichen Sammlung zusammengebracht wird. Und im Rahmen der Ausstellung wurde eine Gruppe Jugendlicher gesucht, die sich mit Fragen der Mode und der eigenen Identität praktisch auseinandersetzen wollte. Ausgangspunkt waren Pfadfinderhemden, die in einer Reihe von Workshops umgestaltet wurden, mit fachlicher Beratung aber selbst entworfen. Heraus kamen Kleidungsstücke, die sehr spielerisch mit der Kluft umgehen, bei manchen ist kaum mehr etwas davon erkennen, andere wie die Kapuzen-


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vcp aus dem Verband

RÜCKBLICK 5 ßDie Delegierten der Landesversammlung von Schleswig-Holstein schrieben auf Kärtchen, warum sie im VCP sind: z. B. aus Leidenschaft!

RÜCKBLICK

FOTO: BARBARA MESTEL

å Auf der Landesversammlung des VCP Land Mitteldeutschland überreichte Jule Lumma (rechts) das Woodbadge an Clara Groß (Mitte). â Auf den Landesversammlungen präsentierten die Bundesleitungsmitglieder u. a. die neuen VCP-Plakate und luden zu vielen verschiedenen Veranstaltungen ein.

Der mittelalterliche Burghof

Erlebe das Mittelalter „Der Erbe von Rieneck“ 4. VCP-Mittelalterwoche vom 4. bis 11. August auf der Burg Rieneck Rieneck Anno 1346. Es war einmal eine kleine Grafschaft namens Rieneck im Spessart, die von einem lebensfrohen und trinkfesten Grafen namens Philipp regiert wurde. Das Besondere dort war, dass es einen Rat von Handwerkern unterschiedlicher Zünfte gab, der dem Grafen stets unter die Arme griff. Doch nicht alle im Lande hielten die Mitbestimmung des Volkes für angemessen. So wurde Philipp zum Kaiser nach Mainz zitiert, um Rechenschaft abzulegen. Denn falls Graf Philipp das Zeitliche segnen sollte, dann würde die Grafschaft an die Bürgerinnen und Bürger verloren gehen. Philipp kann dem Kaiser keinen Nachkommen präsentieren, der nach seinem Tode die Grafschaft erben könnte. Der Kaiser stellt Philipp ein Ultimatum: Wenn dieser es nicht einhalten könne, hätte Philipp seine Ländereien bereits zu Lebzeiten an den Kaiser verloren. Gesucht wird also der Erbe von Rieneck, komme was oder wer da wolle! Die Geschichte geht weiter und ihr habt die Chance, das Abenteuer Mittelalter hautnah zu erfahren. Im Zentrum stehen dabei Handwerk, Kunst, Musik und vieles mehr. Du wirkst aktiv an dem Projekt Mittelalterwoche mit und gestaltest die Atmosphäre. Dem Mittelalter kannst du dabei an jeder Ecke begegnen. Die Burg Rieneck (www.burgrieneck.de) liegt zentral im Spessart und verfügt über rund 120 Schlafplätze. Sie bietet Vollverpflegung, eine atemberaubende Atmosphäre und Potenzial für die schönsten Erinnerungen. Weitere Infos und Anmeldung Auf www.mittelalterwoche.de kannst du dich informieren, dir im Downloadbereich durch tolle Hörspiele einen ersten Eindruck verschaffen und dich anmelden!

FOTO: BARBARA MESTEL

FOTO: NADINE DITTMANN

tracht zeigen sehr deutlich ihre Herkunft. Sichtbar wurde, dass Trend und Scout ganz gut zusammen passen können, vor allem, wenn man die Sache selbst in die Hand nimmt. Die Vernissage war ein voller Erfolg, viele neugierige Fragen wurden gestellt und wann schenkt man schon mal Tschai in einem Museum aus?

Länder in Sicht Die Bundesleitung zu Besuch auf den Landesversammlungen Teil 2 (Teil 1 in anp 01|13) Kassel Zu insgesamt 13 Landesversammlungen kamen im Frühjahr 2013 Delegierte aus allen Regionen, Bezirken und Gauen zusammen, um gemeinsam zu diskutieren – mittendrin: die Gäste aus der Bundesleitung. Schleswig-Holstein: Barbara Mestel Am Samstag widmeten sich die Delegierten ausführlich dem Leitantrag „Das C im VCP-SH“. Bei der Einführung in das Thema ergänzte jede und jeder für sich den Satz: „Ich bin im VCP, weil …“ Daraus entspann sich eine sehr rege und spannende Diskussion zum christlichen Leben im VCP: teils äußerst konzentriert, teils sehr persönlich, teils mit einem Augenzwinkern. „Ich bin im VCP – aus Leidenschaft!“ Niedersachsen: Den Besuch der Landesversammlung in Verden mussten wir krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen. Bayern: Thomas Kramer & Peter Scheffler Die Landesversammlung tagte auf Burg Rieneck und stand im Zeichen des anstehenden „Generationenwechsels“ in der Landesführung. Auf die drei scheidenden Landesvorsitzenden – alias „Dr. LaVo“ – folgen nun sechs neue (Florian Amos, Jörg Gottfriedsen, Christoph Hassert, Andreas Körtge, Moritz Loske und Peter Neubauer), die sich mit einem veränderten Leitungskonzept zur Wahl stellten. Mitteldeutschland: Jule Lumma Die Landesversammlung begann mit einem Rollenspiel, in dem sie sich selbst darstellte: Eifrig wurde zu zwei Anträgen debattiert und die Delegierten nahmen dafür unterschiedliche Positionen ein. Die-

se Diskussions- und Argumentationsübung kam gerade bei den Jüngeren sehr gut an. Im Rahmen des Treffens wurde außerdem das Woodbadge an Clara Groß verliehen. Nordrhein: Lena Schuff & Oliver „Speedo“ Pfundheller Die Delegierten tagten in Osminghausen und begrüßten die beiden Gäste – die nach einer kleinen Odyssee leider später als geplant eintrafen – herzlich: Am Samstagabend wurde gemeinsam am Lagerfeuer gesungen und viele interessante Gespräche geführt. Sonntags warben Lena und Speedo für das VCP-Bundeslager 2014, die Europakonferenzen, das 23rd World Scout Jamboree etc. Baden: Jule Lumma & Oliver Mahn Die Delegierten wählten eine neue Landesleitung: Künftig gestalten Resi Heck, Joachim Heck, Peter Krinke und Samuel Zeltmann die Geschicke des Landes. Beim Studienteil zur Friedensethik beantworteten Vertreter aus Kirche und Militär viele Fragen und stellten sich der Diskussion. Debattiert wurde außerdem zum Baden-Badge, bevor der Samstagabend bei einer Hippie-Party ausklang. Württemberg: Barbara Mestel In Neckarzimmern diskutierten die Delegierten engagiert beispielsweise über ein eigenes Badge, die Kalkulation von Landesveranstaltungen sowie zur Strukturreform und stimmten sich auf das Bundeslager im eigenen „Ländle“ ein. Inhaltlicher Schwerpunkt war „Armut in unserer Gesellschaft“. Bei der Bewerbung von Landesveranstaltungen gingen einige sogar über Leichen… Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, die vielen Anregungen und das große Engagement an alle Delegierten in den Ländern!


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vcp aus dem Verband

AUSBLICK 6 RÜCKBLICK ... 13 war für mich rsammlung 20 Die Bundesve en tiv partizipa ilenstein in der i, Bild ein weiterer Me t viel Spaß dabe mi P VC s de g Entwicklun ndes! eines tollen Verba V BV , lly Ke co Ni

Die Bundesve rsammlung 20 13 war für mich ... ein Schritt in die richtige Richtung . Antje Zelmer, Bundesleitung

Die Bundesve rsammlung 20 13 war für mich ... ein zukunftsweis endes Beispiel ein es sich stets sel hinterfragenden bs t Jugendverbande s und Ausdruck gelebten Demo der kratie im VCP. Martin Krüger, BVV ... 13 war für mich rsammlung 20 Die Bundesve lehrreiche, beein e, interessante, 72 anstrengend schlafarme und e, nd ne an sp , ige druckende, spaß nden. aufregende Stu BVV Jule Schempp,

Viel viel Neues... Die 41. Bundesversammlung des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder tagte vom 14. bis 16. Juni 2013 auf Burg Rieneck.

Kassel, Rieneck Die Bundesversammlung ist das höchste politische Gremium des Verbandes. 111 Delegierte aus der gesamten Bundesrepublik diskutierten und entschieden über Großprojekte, die Teilnahme an Veranstaltungen und Arbeitsschwerpunkte des Verbandes für die nächsten Jahre. In Berichtsrunden konnten die Delegierten Nachfragen zu den Berichten der Referate, Fachgruppen und Gremien des Verbandes stellen. Außerdem diskutierten sie über den Haushalt des VCP anhand des vorliegenden Finanzberichtes. Mit großer Mehrheit entlasteten die Delegierten die drei Bundesvorsitzenden Jule Lumma, Oliver Pfundheller und Thomas Kramer nach dem ersten Jahr ihrer Amtszeit. Schwerpunkt der Bundesversammlung war die Beschlussfassung einer neuen Verbandsstruktur und einer neuen Satzung. Veränderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen im Gemeinnützigkeitsrecht hatten den VCP veranlasst, in einem

mehrjährigen Diskussionsprozess seine Strukturen kritisch zu beleuchten. Nach dem Grundsatzbeschluss der Bundesversammlung 2012, auf Bundesebene die Trennung von nicht im Vereinsregister eingetragenen Jugendverband (VCP) und Rechtsträger (VCP e.V) aufzuheben, hatten die Delegierten dieses Jahr über die konkrete Ausgestaltung einer neuen Satzung und einer angepassten Bundesordnung sowie der Besetzung der teilweise neuen Ämter zu entscheiden. Die Diskussion und Entscheidungsfindung erfolgte in mehreren Schritten. Nach der Klärung des Verfahrens zur Entscheidungsfindung wurden die Satzung, die Bundesordnung und die Anhänge zur Bundesordnung diskutiert und beschlossen. Danach wurden Jule Lumma, Thomas Kramer und Oliver Pfundheller als Bundesvorsitzende sowie Arnold Pietzcker als Schatzmeister in den Bundesvorstand gewählt. Sebastian Borchers und Wolfgang Nothdurft wurden als Rechnungsprüfer sowie Katharina

Saße, Julia Schempp, Nicolas Kelly und Martin Krüger als Bundesversammlungsvorstand gewählt. Nach entsprechenden Beschlüssen der Mitgliederversammlung des VCP e.V. wurde endgültig über die Aufhebung der Trennung von VCP und VCP e.V. entschieden. Mit der Eintragung im Vereinsregister ist der VCP dann als eingetragener Verein organisiert, der die Vermögens-, Finanz- und Personalverwaltung für die laufende Verbandstätigkeit selbst übernimmt und nicht mehr einem Rechtsträger überträgt. Die Delegierten entschieden nach einer ausführlichen Diskussion, dass das Bundeslied „Allzeit Bereit“ aus den Anlagen zur Bundesordnung gestrichen wird. In der Bundesversammlung wurde über den aktuellen Planungsstand zum Bundeslager 2014 auf dem Zeltplatz Schachen auf der Schwäbischen Alb, die erstmals stattfindende Bundesfahrt 2015 sowie das nächste weltweite Treffen von Pfadfinderinnen und Pfadfinder, das Jamboree 2015 in Japan informiert. Dazu waren die jeweiligen Verantwortlichen angereist, um Fragen der Delegierten direkt beantworten zu können. Weiterhin entschieden die Delegierten einstimmig, dass der VCP an der internationalen Veranstaltung Roverway 2016 in Frankreich teilnehmen wird. Der Samstagabend stand im Zeichen des Wilden Westens. Die wilden Westfalinnen und Westfalen hatten eine tolle Party mit richtig gutem Programm organisiert.


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vcp aus dem Verband

Die Bundesve rsammlung 20 13 war für mich ... wegweisend! De r VCP emanzipier t sich immer me von seinen Vorgä hr ngerbünden un d entwickelt na 40 Jahren ein eig ch enes, selbstbewu sstes Profil von evangelischem Pfadfinden. Gleic hzeitig war diese für mich auch ein BV bewegender Ab schied als Gene sekretär, ein Am ralt, das ich versuch t habe mit Hinga und Leidenschaft be auszufüllen. De r Dank der BV ze mir, dass es mir igte tatsächlich gelun gen ist einen gu Job zu machen. ten Gunnar Czimcz ik, Bundesleitu ng

... 13 war für mich rsammlung 20 Die Bundesve lerlei Hinsicht gleich eine in vie Meine erste und mit welcher nd cke de. Beeindru richtungsweisen ht immer nic n ser Verband de Disziplin sich un llt! ste en em angenehmen Th är Generalsekret Jan Behrendt, ... für mich 13 war lung 20 m m a l a rs nm desve wieder ei Die Bun d hat mir rreich un ätzen ist. h h le sc , d zu n en P ei anstreng er der VC eitug wie schw gezeigt, Bundesl r, e b u h im e H n Die Bundesve a Rom rsammlung 20 13 war für mich ... ...Tage mit span nenden und int en siven Diskussion wegweisenden en , und überraschen den Beschlüssen wilden Abenden , mit viel (BL-)Lös egeld und guten Gesprächen sowi e der Beginn vo n vielem Neuen. Jule Lumma, Th omas Kramer, Oliver Pfundhell Arnold Pietzcke er, r, Bundesvorst and

... 13 war für mich rsammlung 20 Die Bundesve für, dass wir nder Beweis da ein beeindrucke l vor Augen eine Zie ren kla em ein gemeinsam mit n können. ge we be l vie d n un Menge erreiche BVV Kathrin Saße,

RÜCKBLICK

RÜCKBLICK 7


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vcp vcpchristliches aus dem Verband Leben

8 AUSBLICK

Mein erster Tag… als Generalsekretär des VCP zur Person

anp fragte Jan Behrendt

Jan wurde am 20.5.1977 in Tuttlingen geboren. Jan kam im VCP-Land Baden zum Pfadfinden und arbeitete als Hauptberuflicher auf drei Kirchentagen. Zuletzt war er Bildungsreferent im VCP-Land Bayern. Jan kennt evangelische Jugendarbeit ebenso gut wie diverse Gremien des VCP und arbeitete bereits auf verschiedenen Ebenen mit.

Das Interview führte Diane Tempel-Bornett

anp: Was steht jetzt direkt für dich an? Jan: Die Einarbeitung in laufende Prozesse. Da rechne ich natürlich auch auf dich und Tim, ihr habt das Generalsekretariat im letzten halben Jahr „gepflegt“. Das Sommerloch will ich auch dazu nutzen, Gunnars „Erbe“ zu sichten und mich einzuarbeiten. Auf den ersten Blick sieht das aber sehr gut sortiert aus. Und ich bin froh, dass ich jederzeit Fragen stellen kann. anp: Und deine längerfristigen Pläne… Jan: Die aufzuzählen, würden hier den Rahmen sprengen. Ich denke, wir müssen uns mal mit der Mitgliederentwicklung beschäftigen. Von den Zahlen her, aber auch von der Altersstruktur. Die Stammeserhebung hat ergeben, dass sehr viele Kinder am Pfadfinden interessiert sind, aber dass Gruppenleitungen fehlen. anp: Hast du schon eine Idee? Jan: Wir müssen Gründe suchen und Thesen entwickeln, warum das so ist. Dies müssen wir in den Verband bringen und dann daran gemeinsam weiterarbeiten.

Jan Behrendt und sein Vorgänger Gunnar Czimczik

anp: Wie war dein erster Tag in der Bundeszentrale? Jan: Gut. Ich wurde sehr freundlich empfangen. Und in den letzten Wochen habe ich mich immer mehr drauf gefreut, dass es endlich losgeht.

anp: Was ist dir sonst noch besonders wichtig? Jan: Die Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen. Unabdingbar ist für mich die Gruppenleitergrundausbildung. Insgesamt wäre es schön, wenn Leute, die sich intensiv in den Verband einbringen, auf allen Ebenen Weiterbildungsangebote hätten… Da möchte ich auch über den Tellerrand ins europäische Ausland schauen, wie das dort gehandhabt wird. Und wir müssen uns kritisch hinterfragen. Nicht alles ist gut, nur weil wir es schon lange so machen. Außerdem wünsche ich mir noch, dass sich unsere Leute im Verband, bei Diskussionen und im Umgang miteinander an pfadfinderische Grundprinzipien halten – Ehrlichkeit, Fairness und gegenseitigen Respekt. anp: Wohl gesprochen. Jan, falls dir der VCP mal freie Zeit lässt, wie nutzt du sie? Jan: Ich lese gerne – historische Romane und Krimis und verreise. Ich mag die britischen Inseln, aber nach Südafrika würde ich auch gerne mal wieder reisen. anp: Dann wünschen wir dir alles Gute dafür!


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HIMMELSLEITER 9

G 34. Deutscher Evangelischer KIRCHENTA

So viel VCP!

Vielen Dank! Fotos von Johannes Janotta, Till Strang, Jule Lumma, Diane Tempel-Bornett u. a.

Fast 1.500 Helferinnen und Helfer, Programmangebote im Zentrum Jugend, die Begegnungsjurte, das Gute-Nacht-Café, die VCP-Schule, die Friedenslichtandachten, der gemeinsame Gottesdienst mit der CPD und der Stand auf dem Markt der Möglichkeiten. Der VCP war nicht nur sichtbar, sondern ein aktiver Teil des Kirchentages. All das habt ihr geschafft. Überall wart ihr sichtbar - und häufig immer mit einem Lächeln im Gesicht. Dafür möchten wir uns bedanken. Bei allen Mitwirkenden, egal ob vor oder hinter den Kulissen, egal ob als Helferin oder Helfer, als Haka, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter oder als Teilnehmende oder Teilnehmender. Wir freuen uns, dass die Mitarbeit und die Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag eine aktive Tradition im VCP ist. Und wir hoffen, möglichst viele von euch 2015 in Stuttgart wiederzusehen. Viele Grüße und Gut Pfad

Jule, Thomas und Speedo


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vcp christliches Leben

10 HIMMELSLEITER

InterreligiĂśses Treffen zwischen muslimischen und christlichen Pfadis: Sie Ăźbergeben sich gegenseitig das Friedenslicht aus Bethlehem und die Flamme der Hoffnung bei einer gemeinsamen Friedenslichtandacht.


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HIMMELSLEITER 11

Frank-Walter Steinmeier h채lt eine Friedenslichtandacht

Pfadis aus Simbabwe und Wolfsburg im gemeinsamen Helfereinsatz


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vcp christliches Leben

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Himmlischer Schutz von Andreas Witt, Hamburg

Der Glaube an Schutzengel war früher weitverbreitet. Doch auch heute noch glauben viele Menschen – laut aktuellen Umfragen – daran, dass ihnen ein Schutzengel zur Seite steht. Sie erzählen von brenzligen Situationen, z. B. im Straßenverkehr, in denen ein Schutzengel über sie gewacht hat oder sie vor einer fatalen Fehlentscheidung bewahrt hat. Häufig hört man Berichte über Kinder, die eigentlich nur durch den Schutz einer himmlischen Macht eine gefährliche Situation heil überstanden haben können. Vor dem Hintergrund solcher Erfahrungsberichte definiert der katholische Benediktinerpater Amseln Grün Engel als „Botschafter einer anderen, tieferen Wirklichkeit“ und „Bilder einer tiefen, bleibenden Sehnsucht nach Hilfe und Heilung, die nicht aus uns selber kommt“. Vgl. Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr, München 2011: S. 8.

Der Glaube an Schutzengel verdeutlicht demnach die tiefe, innere Sehnsucht jedes Menschen nach Schutz, Geborgenheit und Sicherheit.

Diese Sehnsucht findet offensichtlich auch Ausdruck in der Beliebtheit der vielfältigen kleinen Engelfiguren, die es so zu kaufen gibt und die dann gerne als Talismane und Glücksbringer verschenkt werden. Das deutsche Wort „Engel“ leitet sich von dem griech. Wortes „angelos“ (= Bote/ Botschaft) her. In dieser Grundbedeutung treten Engel in der Bibel als Gottesboten in Erscheinung. Das bekannteste Beispiel hierfür sind wohl die biblischen Erzählungen von der Geburt Jesu, in denen Engel mehrfach eine wichtige Rolle spielen: Der Engel Gabriel kündigt Maria ihre Schwangerschaft an (Lukas 1.26 ff.). Ein Engel hält Josef davon ab, die schwangere Maria zu verlassen (Matthäus 1.18 ff.) und schließlich erscheinen den Hirten in der Heiligen Nacht „die Menge der himmlischen Heerscharen“, um die Geburt Christi zu vermelden und Gott zu preisen (Lukas 2. 8 ff.). Doch die Bibel berichtet auch von Schutzengeln: So befreit ein Engel in der Nacht Petrus aus dem Gefängnis des Herodes (Apostelgeschichte 12. 6 - 19).


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HIMMELSLEITER 13

„DENN GOTT HAT SEINEN ENGELN BEFOHLEN, DASS SIE DICH BEHÜTEN AUF ALLEN DEINEN WEGEN, DASS SIE DICH AUF DEN HÄNDEN TRAGEN UND DU DEINEN FUSS NICHT AN EINEM STEIN STOSSEST.“ So heißt es in der Bibel

Psalm 91, 11 - 12

Zu den Fragen, wie man sich Engel vorstellen kann, ob Engel reale Personen oder eher spirituelle Lichtgestalten oder vielleicht nur imaginäre Phänomene sind, ob Engel weiblich oder männlich sind und inwiefern ein Mensch durch sein Handeln für einen anderen Menschen zum Engel werden kann, gab und gibt es verschiedenste Theorien und Antworten. Anselm Grün versteht die Erzählungen von Engeln als „bildhafte Beschreibungen von Gottes helfenden Tun“.

Die Vorstellung übrigens, dass jeder Mensch und vor allem jedes Kind einen Schutzengel hat, fußt auf der Interpretation des Jesuswortes: „Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel!“ (Matthäus 18. 10). Der Glaube an Engel ist auch im Judentum und Islam verbreitet.

Die Zitate stammen aus Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr, München 2011

FOTO: SABINE OESTERLIN PIXELIO.DE / ILLUSTRATION: YALV

Insofern weist das Wirken von Engeln immer auf Gott hin und das heißt: Es gibt keine Engel ohne Gott!

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vcp Pfadfinden

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VORSICHT SICHERHEIT! WIE PASST SICHERHEIT MIT PFADFINDERISCHER ABENTEUERLUST ZUSAMMEN?

Aber auch für uns ist Sicherheit ein Thema, nicht nur bei Elternabenden. Die allermeisten Menschen hier wollen sicher leben. Sie schließen Versicherungen ab, schnallen ihre Kinder in Autokindersitze, stecken Plastikschienen an Türen, damit die Kleinen sich nicht die Finger klemmen und spannen Balkonnetze, die auch ungeschickte Katzen vor dem Absturz retten. Beim Motorradfahren trägt man schon lange einen Helm, ebenso beim Fahrradfahren und inzwischen auch

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FA UTSCHGEFA

NUNG N A P S HOCH

BIOGE GEFÄ ÄHRDUN UNG

beim Skifahren. Macht Sinn, was ist an einem Loch im Kopf schon aufregend? Gleichzeitig wird der Thrill gesucht. Himalaya Trekking und Rafting, Tauchen mit dem Weißen Hai oder im Russischen Eismeer – ein bisschen Abenteuer muss sein. Aber bitte mit Helm und Sicherheitskäfig. Uns ist für diese Ausgabe so viel eingefallen, dass wir gar nicht alles schreiben, geschweige denn drucken konnten. Und wir hoffen, dass euch unsere Auswahl gefällt ...

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„Südwärts, südwärts woll´n wir ziehen mit dem Smartphone in der Hand ...“ spottet Johannes Malinowski, Berlin Nächstes Jahr ist Bundeslager! Abenteuer, Spaß, Natur und – wenn man manchen Eltern glauben schenken darf – an jeder Ecke Gefahren: Böse Menschen, wilde Tiere und – großer Schreck – womöglich ein Platz ohne Handyempfang! Zwei Punkte kann ich an dieser Stelle relativieren. Schiller sagte: „Sünden und böse Geister scheuen das Licht.“ Das Böse kann uns also faktisch nichts anhaben. Tagsüber haben wir Spaß, nachts müssen auch die bösesten Menschen mal schlafen. Punkt zwei: Wir sind in Schwaben! Verniedliche also einfach jedes Wort mit einem „-le“ oder „-li“ und schon wird aus dem vermeintlich wilden Bären ein „Bärli“. Diese Schmach wird selbst das wildeste Tier nicht über sich ergehen lassen und beleidigt von dannen ziehen. Kommen wir also zum dritten Punkt: der fehlenden Handyempfang. Daran lässt sich nicht rütteln, dieses Problem kennen alle Pfadis. Ein Beispiel: Der 13-jährige Felix ist zum ersten Mal auf einem Großlager. Seine Eltern nutzen die kinderfreie Zeit für einen Adventure-Trip nach Finnland zum Wildwasserkanufahren – der absolute Thrill! Über eine sogenannte Tracking-App auf Felix´ Smartphone können sie jederzeit genau verfolgen, wo sich ihr Sprössling gerade rumtreibt. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Felix keinen Handyempfang hat! Er könnte von einem Bärli angegriffen worden sein! Vielleicht kam auch die Schwäbsche Eisenbahne? Trulla, trulla, trullalla ...

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Ein anderes Szenario: Was soll Felix nur machen, wenn er Heimweh hat und seine Eltern nicht erreichen kann? Mit seiner Gruppenleitung reden? Ausgeschlossen. Niemand versteht die Sorgen und Nöte eines Teenies so gut wie die eigenen Eltern. Und falls es erforderlich sein sollte, holen sie ihren Sohn auch ab – ohne Wenn und Aber. Koste es, was es wolle. Abgebrochener Urlaub, eine knapp 2.000 Kilometer lange Reise, nur damit der Kurze lacht. Selbstfindung in den norwegischen Wassermassen, aber nur, wenn das Söhnchen auch glücklich und wohlbehalten ist. Da verstehen auch die abenteuerlustigsten Eltern keinen Spaß. Die Sicherheit geht vor!


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„Das Sparschwein ist leer, der Kühlschrank auch, ich habe seit Wochen kein Schnitzel mehr im Bauch … da hilft nur eins: ein Banküberfall“ aus „Ba Ba Banküberfall“, ein Hit der „Ersten Allgemeinen Verunsicherung“ aus den Achtzigern.

Bankräuber – gefährlicher Beruf mit miesem Stundenlohn von Marc Forkmann, Kastel Immer wieder das gleiche Dilemma, egal wie du dein Portemonnaie drehst und wendest, es purzeln keine Münzen oder Geldscheine mehr heraus. Dein Geldautomat schluckt die Bankkarte, verweigert aber die Auszahlung. Deine Eltern möchten dich gerne unterstützen, erwarten aber das Rasen mähen und die Autowäsche. Dabei würdest du lieber mit deinen Freunden abhängen. Zum Glück gibt es Orte, wo viel Geld vorhanden ist. Zum Beispiel der Geldspeicher von Dagobert Duck. Dummerweise ist Entenhausen weit weg, aber die nächste Bank befindet sich um die Ecke. Dank des Studiums zahlreicher Kriminalromane bist du einschlägig informiert. Du klaust dir Muttis Strumpfhose (aha, erstes Delikt) und bewaffnest dich mit einer Spielzeugpistole. Wir hoffen, du hast dich mit dem zukünftigen Tatort im Vorfeld gut vertraut gemacht. Auch Banken haben aus der Vergangenheit gelernt und wissen sich zu verteidigen. Das große Geld befindet sich

im hinteren Teil des Schalterraums – weit weg von der Eingangstüre. Es sind nicht nur die Öffnungszeiten zu beachten, mehrere elektrisch verriegelbare Türen sind zu passieren. Kameras zeichnen jede Bewegung auf. Mit Panzerglas gesicherte Bankschalter sind übrigens passé. Geldauszahlungen wickeln die Bankangestellten über spezielle unter dem Tresen befindliche Geldautomaten ab. Bis sie größere Mengen an Geld herausgeben, vergeht eine Zeit. Du bekommst als Bankräuber leider nicht mit, dass nebenbei ein „Stiller Alarm“ ausgelöst wurde. Die Randbedingungen sind schlecht – kein Wunder, dass jeder dritte Überfall scheitert. Klappt es doch, sind keine großen Summen zu erwarten. Die Banken haben dank des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ihre Bargeldbestände drastisch reduziert. Britische Wirtschaftswissenschaftler werteten zahlreiche Banküberfälle aus und das Ergebnis ist ernüchternd: 24.000

Euro bringt jeder Überfall im Schnitt ein. Da aber Banküberfälle selten das Werk eines Einzelnen sind – statistisch sind 1,6 Räuber beteiligt – ist die Beute aufzuteilen. Macht also 15.000 Euro pro Bandit. Um die Beute zu erhöhen könntest du um Hilfe deiner Freunde bitten. Jeder weitere Ganove erhöht die Summe der Beute, senkt aber den durchschnittlichen Ertrag. Und jeder der drei Panzerknacker hätte am Ende nur noch 11.533,33 Euro, wenn die Beute gerecht aufgeteilt wird. Häufiger die Bank überfallen? Besser nicht! Statistisch wird jeder fünfte Überfall aufgeklärt und du sitzt im Knast. Im Schnitt drei Jahre totaler Verdienstausfall und alles bisher erbeutete Geld muss ebenfalls den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden. Bleiben unter dem Strich 15.000 Euro Jahreseinkommen, was einem Stundenlohn von 8,52 Euro entspricht. 2 Cent mehr als das in der Politik diskutierte Mindestlohn. Aber ohne Anspruch auf Krankenversicherung und Rente.


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Pfadfinden muss sicher sein Kindern und Jugendlichen sichere Räume bieten ist ein wichtiges Anliegen von Pfadfinden. „Keeping Children Safe From Harm – taking action together“ ist die Kindesschutzkampagne von WOSM, der Weltorganisation der Pfadfinder. Von Tim Gelhaar, Kassel Ursprünglich war die Kampagne ein E-Learning-Kurs für das World Scout Jamboree in Schweden. Nun hat sie sich weiterentwickelt. Der VCP ist dabei. Gemeinsam mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus sieben anderen europäischen Verbänden werden in den kommenden 12 Monaten Materialien erstellt, Fachtagungen durchgeführt und Konzepte ausgetauscht. Das wird auch von der Europäischen Union gefördert. Was muss man bei der Einführung einer Selbstverpflichtung beachten? Welche Materialien brauchen Gruppenleitungen? Wie gestaltet man eine Gruppenstunde zum Thema Kindesschutz? Wie kann man die Führungszeugnisvorlagepflicht am besten umsetzen? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die 27 Teilnehmenden der Safe from harm Auftaktveranstaltung Mitte Juni in Madrid auseinandergesetzt. Fast eine Woche lang wurde intensiv über Kindesschutzkonzepte, Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert. Denn da sind sich international alle einig: Pfadfinden muss einen geschützten Raum für Kinder und Jugendliche bieten, in denen sie vor Übergriffen und Grenzver-

letzungen sicher sind – und wo jungen Menschen geholfen wird, wenn sie sexuelle Gewalt erleben mussten. Deutlich wurde: Der VCP hat im Bereich Kindesschutz bereits viel auf den Weg gebracht. Sei es die Selbstverpflichtung, die Berücksichtigung des Themas in der Juleica-Ausbildung oder der Aufbau eines wachsenden Netzwerkes von Vertrauenspersonen auf Landesebene. Safe from harm ermöglicht es, die bestehenden Kindesschutzkonzepte weiterzuentwickeln und dabei auf internationale Erfahrungen zurückzugreifen. Im VCP wird es in den nächsten Monaten weitere Materialien für Gruppenleitungen geben. Um inhaltlich noch mehr zu erreichen, werden noch Pfadfinderinnen und Pfadfinder gesucht, die Lust haben, sich auf Bundesebene mit dem Thema Kindesschutz auseinanderzusetzen und auch an den kommenden Safe from harm Veranstaltungen in der Slowakei und in Belgien teilzunehmen. Kontakt: Tim Gelhaar (tim.gelhaar@vcp.de)


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ILLUSTRATION: FREEVECTOR.COM

Sicherheit in Atomkraftwerken ist schon lange ein Thema. Wie gefährlich ist Strahlung, die austreten kann? Wie sicher sind die Reaktoren wirklich?

Atomkraft, eine sichere Energie? Von Verena Kunberger, Unterensingen Glaubt man den großen Energieunternehmen und Reaktorbetreibern, so ist eine Reaktorkatastrophe eigentlich so gut wie unmöglich. Kernschmelze in Three Miles Island? Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl? Stark erhöhte Leukämierate von Kindern in Sellafield? Sind das Zufälle? Veraltete Technik? Korrupte Regierungen mit schlecht ausgebildeten Arbeitern? März 2011 – Fukushima, Japan. War das nur eine Verkettung unglücklicher Zufälle? Der Betreiber TEPCO weist – bis heute – die Verantwortung von sich. Es waren nicht mangelnde Sicherheitseinrichtungen und BackUp-Systeme, die den Super-GAU auslösten, sondern die Doppelbelastung durch Erdbeben und Tsunami und das damit eintretende Wasser in das Kraftwerk. Interessant ist aber, dass die Untersuchungskommission feststellte, dass längst überfällige Maßnahmen zum Schutz vor Tsunamis und auch Stromausfällen immer weiter nach hinten geschoben wurden. Die Behörden spielten mit, TEPCO sparte viel Geld und getan wurde nichts für die Sicherheit der Anlagen, obwohl die Risiken bekannt waren. Die Kommission hält es außerdem für wahrscheinlich, dass das Kühlsystem zumindest eines Reaktors schon vor dem Tsunami ausfiel und auch Notaggregate

nicht für die nötige Kühlung sorgen konnten. Die tatsächlichen Gründe für die Fukushima-Katastrophe wird man allerdings erst klären können, sobald die Reaktoren wieder begehbar sind. Das wird noch viele Jahre dauern. Wird in Deutschland auch so nachlässig mit der Sicherheit in Atomkraftwerken umgegangen? Natürlich nicht - die Atomkraftwerke hierzulande sind sicher, werden die Betreiber versichern, aber wer weiß schon genau, was hinter den Kulissen passiert? Wenn es beim Atomausstieg bleibt, erledigt sich die Frage nach der Sicherheit während des Betriebes von Kernkraftwerken mittelfristig von selbst. Allerdings folgt das nächste Problem: Der Rückbau der Anlagen und die Endlagerung von radioaktivem Müll.

Es gibt mehrere Herangehensweisen. Man kann alle nicht radioaktiven Teile des Kraftwerkes abbauen, die verstrahlten Teile in Container packen und auf dem Gelände stehen lassen. In den USA stehen einige radioaktive Container unter freiem Himmel. Die Endlagerung erweist sich als extrem schwierig. Denn wo ist der passende Ort, in dem die Behälter für 1 Million Jahre sicher eingeschlossen werden können? Ein Ort also, der selbst geologischen Veränderungen, wie das Auffalten eines Gebirges, standhalten kann? Wie sicher ist das hermetische Einriegeln? Wie diese Probleme gelöst werden können bleibt abzuwarten. Denn wer kann schon für 1 Million Jahre Sicherheit garantieren?


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Höher, schneller, weiter – aber sicher. Kann das klappen? Von Sandra Grünewald, Berlin und Diane Tempel-Bornett, Kassel

ILLUSTRATIONEN: VECTORPORTAL.COM, VIXENT, IHEARTVECTOR.COM

Sicher ist, dass nichts sicher ist!

RMS Titanic 1912 stach die Titanic als das „sicherste Kreuzfahrtschiff der Welt“ zu ihrer Jungfernfahrt in Southampton in See. Was passierte, ist bekannt: Sie kenterte nach der Kollision mit einem Eisberg. Es gab und gibt viele Spekulationen, wie es zu dem schnellen Sinken des angeblich unsinkbaren Kreuzfahrtschiffes kommen konnte. Diskutiert werden mehrere Faktoren: 1912 herrschte Kohleknappheit wegen eines Bergarbeiterstreiks. Deshalb wurde eine möglichst kurze Route gewählt, die allerdings durch Eisberge unsicherer war. Dazu kam eine ungünstige Wetterlage. Zudem reichten die Nieten beim Bau der Titanic nicht aus. Aufgrund des Zeitdrucks wurden in der Werft minderwertigere Nieten an Bug und Heck installiert. Diese könnten dem Wasserdruck nach der Kollision mit dem Eisberg nicht standgehalten haben, weswegen das „sicherste Kreuzfahrtschiff der Welt“ kenterte.

Hindenburg Der Zeppelin LZ 129, auch bekannt als „Hindenburg“, war eines der beiden größten und sichersten Luftschiffe seiner Zeit. Die Nationalsozialisten nutzten dieses Luftschiff u.a. zu Propagandazwecken, aber auch fast ein ganzes Jahr als Passagierlinie zwischen Deutschland und Nordamerika. Am 6. Mai 1937 verunglückte der Zeppelin aufgrund eines Gewitters bei der Landung. Hierbei muss es zu einer elektrischen Entladung gekommen sein, die zu einem Wasserstoff-Feuer innerhalb des Hecks führte. Das Luftschiff verlor dadurch seinen Auftrieb und stürzte innerhalb einer halben Minute gen Boden. Dieses Unglück führte zur Einstellung der Luftschifffahrt.

Flughafen Berlin Brandenburg 2006 begann der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg, der die Hauptstadt an den internationalen Flugverkehr anschließen sollte. Mehrere Verzögerungen führten zu Verschiebungen des Eröffnungstermins. Zuletzt nahm der TÜV die komplexe vollautomatische Brandmeldeanlage nicht ab, da sie durch die Mitwirkung von fünf verschiedenen Firmen nicht sicher genug sei. Die Zahl der Sicherheitsmängel war vierstellig. Wann der Flughafen den Betrieb wie geplant aufnehmen kann, steht in den Sternen.


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FOTOS: PETER BRÜMMER, MARC FORKMANN UND ANDREAS KLÄGER

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Rotes Absperrband, eine bewachte Schranke am Lagertor und ein professionelles Lagerkrankenhaus. Gerade auf den Großlagern des VCP wird versucht, jeder Eventualität und jeder Gefahr vorzubeugen. Wann ist Schluss mit lustig? Wann leidet vielleicht auch die Stimmung unter all den Auflagen? Ist absolute Sicherheit auf dem Lagerplatz überhaupt möglich? Thomas Wolff, langjähriger Pfadfinder aus Seelze/Lohnde in Niedersachsen war in der Vergangenheit auf verschiedenen Großlagern für den Bereich Sicherheit zuständig.


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Johannes Malinowski interviewte Thomas Wolff anp: Welche potenziellen Gefahren gibt es grundsätzlich auf Lagerplätzen? TW: Auf Zeltlagern, insbesondere bei Großlagern, gibt es eine Menge potenzielle Gefahren. Sie reichen von Brandgefahr durch Feuer und Kocher über ansteckende Krankheiten bis hin zu Gefahren von außen, z.B. durch alkoholisierte und aggressive Personen oder rechte Gruppen. Dies sind nur Beispiele, es gibt noch viele andere Dinge zu bedenken. anp: Welche notwendigen Vorbereitungen resultieren daraus? TW: Wichtig ist, dass man sich einfach Gedanken über sein Handeln macht. Grundlegende Dinge, die jedes Gruppenkind bereits lernt, sollten beachtet werden: Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen, immer einen Eimer Wasser parat haben usw. Gaskocher sollten nur benutzt werden, wenn sie in Ordnung sind und geprüfte Anschlüsse haben.

Bei Großlagern kommen natürlich noch andere Vorbereitungen dazu. Hier muss versucht werden, Risiken durch organisatorische Maßnahmen zu minimieren. Das sind zum Beispiel das Bereithalten von Löschmitteln, Anwesenheit von medizinischem Personal, Mitarbeitende für den Sicherheitsdienst und noch einiges mehr. Auch Evakuierungspläne oder Pläne für unvorhersehbare Ereignisse müssen erarbeitet und verschriftlicht werden, damit man beim sehr unwahrscheinlichen Fall, dass ein solches Ereignis eintritt, gleich danach handeln kann und nicht erst überlegen muss. anp: Wie kann man Gefahren auf dem Lagerplatz vorbeugen? TW: Wie schon gesagt: auf sich selbst und auch die anderen Acht geben. Wenn du ein unbewachtes Feuer siehst, solltest du jemanden aus der Gruppe daraufhin hinweisen oder notfalls auch löschen. Ein Feuer kann man wieder anmachen, die abgebrannte Jurte ist für immer weg.

anp: Wie sinnvoll ist es, stets ein Handy dabei zu haben? TW: Grundsätzlich ist natürlich gegen Handys nichts einzuwenden. Ich persönlich finde es für die Atmosphäre des Lagers jedoch eher hinderlich, wenn alle Kinder und Jugendlichen „postend“ oder „chattend“ über den Lagerplatz laufen. Das erscheint mir auch nicht nötig. Für Gruppenleitungen ist ein Handy aus meiner Sicht nicht mehr wegzudenken, da gerade auch die Eltern Wert darauf legen, immer Kontakt aufnehmen zu können. Für die Organisation eines Lagers, insbesondere eines Großlagers, sind Kommunikationsmittel wie Mobiltelefon und Funk absolut notwendig. anp: Wie ist es möglich, ein sicheres Lager zu organisieren, ohne dabei den Spaß an der Sache zu verlieren? TW: Ich denke, dass man sich von Seiten der Organisation über viele Sachen Ge-

danken machen muss, einige habe ich oben beschrieben. Wichtig ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Stück weit in die Verantwortung zu nehmen. Weiterhin sollten bestimmte Dinge einfach nicht auffallen: Eine Lagerwache oder Streife ist bei Großlagern unumgänglich. Aber man sollte sie - meiner Meinung nach - eigentlich nur dann erkennen, wenn es auch notwendig ist. Eine Nachtwache muss meiner Meinung nach nicht mit gelber Signalweste und „gelber Rundumleuchte“ auf dem Kopf rumlaufen. Diese Dinge können mitgeführt und im Notfall benutzt werden, ansonsten gehören sie in die Tasche! anp: Wie wichtig ist es, sich im Vorfeld mit den Behörden auseinanderzusetzen und welche Vorteile hat es für uns? TW: Ich würde hier zwischen normalen Stammeslagern und Großlagern unterscheiden. Beim Stammeslager würde ich die Behörden nicht einschalten, das erwarten diese auch gar nicht.

Bei Großlagern ist es ein Muss, denn die Behörden können und werden uns ähnliche Auflagen machen wie etwa bei Festivals, wo ähnlich viele Menschen an einem Platz sind. Beim letzten Bundeslager haben wir den zuständigen Stellen wie Stadtverwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ein detailliertes Sicherheitskonzept vorgelegt, in dem wir unsere Vorbereitungen, wie ärztliche und rettungsdienstliche Versorgung, Sicherheit, Verkehrslenkung und Evakuierung im Notfall dargestellt haben. Nach dieser Präsentation gab es keine offenen Fragen und auch keine weiteren Auflagen der Behörden, da ihnen bewusst war, dass wir gut aufgestellt waren. Wichtig ist: Miteinander reden und offen mit Kompetenz auf die Leute zugehen! Dann gibt es selten Probleme. anp: Klassische Gefährdungen sind He-

ringe, Abspannseile und Insektenstiche. Wie kann man vorbeugen und was gehört in die eigene Reiseapotheke? TW: Da auf einem Zeltlager nun mal Heringe und Abspannseile vorhanden sind, wie auch Holzsplitter am Holzplatz, Feuerstellen und Kocher, sollten grundsätzlich feste Schuhe getragen werden. Flip Flops oder „Sicherheits-TEWAs“ sind hier nicht angebracht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Heringe mit aufgeschnittenen Tennisbällen abdecken und die Abspannseile kennzeichnen. Dies halte ich jedoch für übertrieben; hier muss einfach jeder auf sich und den anderen acht geben! Insektenstiche lassen sich oft nicht vermeiden. Kühlende Gels können hier helfen und sind sicher ein guter Begleiter. Auch schadet es sicher nicht, ein paar Pflaster einzupacken. Gruppenleitungen sollten meiner Meinung nach einen Verbandkasten oder eine Verbandtasche dabei haben. Hier ist eigentlich alles drin, was für die Erste Hilfe gebraucht wird.


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FOTO: KVINN

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PLATSCH :-( Ein kleiner Scherz und Lisa schwimmt im Datenmeer er SMART SURFEN SICHER ONLINE GE HEN

Von Diane Tempel-Bornett, Kassel Manche Gags bleiben immer die gleichen – seit es Zeltlager am See gibt. Ihr ahnt, was kommt. Wir schreiben Juli 1979, 6:00 Uhr morgens, Tatort: Überlingen am Bodensee: Die fünfzehnjährige Sabine döst im Zelt noch vor sich hin. Holger und Thomas schleichen sich an, ziehen das verschlafene Mädchen aus dem Schlafsack, schleppen es auf den Badesteg und von da aus fliegt es mit ordentlich Schwung ins Wasser. Gespritze, Gekreische, Gegacker, Sabine klettert wieder auf den Steg und rennt wütend in ihrem nassen T-Shirt hinter den johlenden Jungs her. Ein bisschen Gebalge, einige Racheschwüre und eine Stunde später ist Sabine trocken und die Geschichte vergessen. Gleiche Uhrzeit, gleicher Ort, gleiche Szenerie im Jahr 2013. Etwas ist anders. Die Protagonisten heißen jetzt Leon, Anton und Lisa. Noch ein Unterschied: Anton fotografiert mit seinem Handy die wütende Lisa, die in ihrem nassen T-Shirt gar appetitlich aussieht. Stolz auf die gelungenen Schnappschüsse, stellt er das

beste Foto bei einem allgemein beliebten und gern genutzten sozialen Medium ein. Schon drei Stunden später haben 712 Freunde „Gefällt mir“ angeklickt. Aber dabei bleibt es nicht. Etliche haben das Bild geteilt und da gibt es durchaus noch mehr Fans von hübschen Mädchen in nassen T-Shirts. Einige von ihnen sind deutlich älter als unsere Pfadifreunde und tauschen das Foto der nassen Lisa auf speziellen Foren gegen andere Fotos. Einige besonders originelle Fans laden das Foto herunter und bearbeiten es, damit man noch mehr von Lisas Vorzügen erkennen kann. Dass das mit Lisa gar nicht mehr allzu viel zu tun hat, naja. Aber ihr Gesicht kann man noch gut erkennen. Als nachmittags Lisas fassungslose Mutter anruft und sie fragt, was denn da los wäre, da schwimmt Lisa schon lange im Datenmeer. Ohne Rettungsring. Und die Moral von der Geschicht… ist klar. Eigentlich wissen alle, was man im Internet machen kann und was man besser lassen sollte.

World Assoc iation of Girl Guide s and Girl Scouts Association mondiale des Guides et des Exlaireuses Asociación Mundial de las Guías Scouts

Hier haben wir noch einen Lesetipp für euch: „Smart surfen – sicher online gehen“ ist eine Broschüre, die WAGGGS, die Weltpfadfinderinnenbewegung gemeinsam mit den Ringverbänden herausgegeben hat. Hier findet ihr lesefreundlich aufbereitet Hinweise für Gruppenleitungen, Richtlinien für Internetsicherheit, aber auch viele gute Tipps – ohne moralischen Zeigefinger. Diese Broschüre könnt ihr in der Bundeszentrale bestellen: http://go.vcp.de/materialbest


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Kennt ihr das? Ihr möchtet mit der Gruppe im 5 km entfernten Wald eine Bude bauen. Oder ins nächste Schwimmbad fahren. Da nehmen wir doch das Fahrrad – oder ist es das zu gefährlich? Worauf muss man achten wenn man mit dem Rad unterwegs ist?

Pfadis on tour: Sicher auf dem Fahrrad Von Meike Bogmaier und Diane Tempel-Bornett Fotos von Christian van den Boom

Wir gehen davon aus, dass alle Gruppenmitglieder mindestens acht Jahre alt sind. Jüngere Kinder müssen auf dem Gehweg fahren. Die Eltern müssen genehmigt haben, dass die Kinder mit dem verkehrssicheren Fahrrad unterwegs sein dürfen. Alle sollten gut und sicher Fahrrad fahren können – d.h. rasch bremsen, den Überblick haben und sicher Handzeichen geben können. Das Tragen eines Fahrradhelmes sollte selbstverständlich sein! Übrigens – der Transport von Personen auf dem Gepäckträger oder der Stange ist definitiv nicht erlaubt.

Ist das Fahrrad wirklich der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) gemäß verkehrssicher? Klingel, Licht, Bremsen und zwei fest verschraubte Pedale gehören auch dazu. Das Fahrrad ist verkehrssicher, alle tragen einen Helm und nun geht’s los? Ihr kennt die Straßenverkehrsordnung (StVO)? Das ist sinnvoll, um sicher am Verkehr teilnehmen zu können. Verstöße gegen die StVO sind nicht nur gefährlich, sondern auch teuer. So zahlt ihr, wenn ihr einen Radweg in falscher Richtung benutzt, 20 Euro, oder wenn ihr über eine rote Ampel fahrt bis zu 180 Euro. Also lieber aufpassen und sich genau an die Vorschriften halten. Einen Einblick in die Straßenverkehrsordnung findet ihr zum Beispiel auf dieser Seite des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V (GDV). www. versicherung-und-verkehr.de/fahrradund-fussgaenger/sicherheit.html Euer Fahrrad ist sicher und ihr wisst über die StVO Bescheid, das ist aber leider noch keine Garantie für absolute Sicherheit. In rund 75 % der Fahrradunfälle ist ein Auto verwickelt. Die Geschwindigkeit

von Radlern wird häufig unterschätzt, ebenso sind sie häufig nicht gut zu erkennen. Helle Kleidung oder ein Leuchtband können gerade in der Dämmerung sinnvoll sein. Sinnvolle Hinweise findet ihr auf der Homepage des Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (adfc) (www.adfc.de/ goldeneregeln). Einige davon: Rücksicht nehmen und vorsichtig Rad fahren. Eindeutig und vorausschauend Rad fahren. Handzeichen geben. Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern suchen. Abstand halten und so Sicherheitszonen schaffen. Abbiegende Autos und Lkws erfordern erhöhte Aufmerksamkeit, denn nicht immer seid ihr für sie sichtbar. (Toter Winkel) Radeln in der Gruppe erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Fahrt hintereinander, am besten leicht versetzt, um besser sehen zu können, haltet ein bisschen Abstand, damit ihr noch genügend Platz zum Bremsen habt. Und jetzt: Gute Fahrt!


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Seeräuberromantik – nein danke!

Jan-Ari Höfs war seit seiner Kindheit viele Jahre beim VCP-Stamm Hohenstaufen in Hamburg aktiv. Mittlerweile allerdings fährt er seit acht Jahren auf großer Fahrt im Container-Liniendienst auf verschiedenen Routen und Schiffen über alle Weltmeere. Andreas Witt hat Jan-Ari über die moderne Piraterie interviewt.

anp: Bei Piraten sehe ich sofort raue Seemänner – mit Holzbein und Augenklappe – vor mir. Wie sehen aber die modernen Piraten aus? Jan-Ari: Piraterie gibt es mehr oder weniger auf der ganzen Welt. Der Begriff umfasst den einfachen Einbruchdiebstahl im Hafen, der aber auch nicht zu unterschätzen ist, geht über den bewaffneten Raub bis zur Entführung und Geiselnahme. Die Gewaltbereitschaft nimmt zu, auch die technische Ausrüstung der Piraten verbessert sich. Die Gefahrenzone vor Somalia reicht inzwischen bis zur indischen Küste, die Seychellen, Kenia und Tansania sind auch betroffen.

anp: Hast du schon einmal einen Piratenüberfall erlebt? Jan-Ari: Persönlich zum Glück nicht. Wir bekommen aber die Berichte von anderen Schiffen unserer Reederei, aber auch offizielle Berichte. Die „verdächtigen Annäherungen“ haben sich bis jetzt als normale Fischerboote erwiesen. anp: Was ist denn eine „verdächtige Annäherung“? Jan-Ari: Ein kleines Boot, das sich dem Schiff nähert. Grundsätzlich kann es jedes Boot sein. anp: Welche Sicherheitsvorkehrungen habt ihr auf dem Schiff gegen Piraten? Jan-Ari: In den entsprechenden Gebieten wird der Ausguck auf der Brücke verstärkt, im Hafen die Wache an Deck. Es werden die Feuerlöschschläuche ausgelegt und an der Reling befestigt. Vor Afrika haben wir das Schiff mit Natodraht umzäunt. Auf der Route um Ostafrika-Somalia hatten wir auch private bewaffnete Sicherheitsleute an Bord. Mittlerweile gibt es auf unseren Schiffen einen „Panic Room“, auch „Zitadelle“ genannt. anp: Wie kann man sich den „PanicRoom“ vorstellen? Jan-Ari: Dieser Raum ist ein Schutzraum, in den sich die Mannschaft geschlossen bei

Gefahr zurückzieht – möglichst ohne Panik. Auf den Schiffen, auf denen ich fahre, wurden diese Räume erst nachträglich eingerichtet. Dort gibt es Wasser und Notverpflegung, dazu andere Sachen, die man für ein paar Tage braucht. Dazu kommen noch Kommunikationseinrichtungen. anp: Macht ihr auch regelmäßig Übungen, um euch auf einen Piratenüberfall vorzubereiten, so wie in Schulen regelmäßig der Feueralarm geprobt wird? Jan-Ari: Wir sollen auf See jede Woche Sicherheitsübungen durchführen. Dazu gehören Verlassen des Schiffes im Rettungsboot, Brandbekämpfung und eben auch Verhalten bei Piraterie. anp: Was wäre denn, wenn es zu einem Überfall käme…


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Jan-Ari: Da gäbe es zwei mögliche Verhaltensweisen: Die Steuerung von der Brücke in den Maschinenraum legen und dann geradeaus in Richtung möglicher Hilfe fahren (wie gesagt: blind) und darauf hoffen, dass die Piraten nicht dazu ausgebildet sind, das Schiff doch wieder unter Kontrolle zu bringen oder: einen Blackout zu machen. Ohne Strom geht an Bord gar nichts. Beide Maßnahmen zielen darauf ab, fremden Personen die Kontrolle über das Schiff zu verweigern. anp: Hast du persönlich Angst vor einem Piratenüberfall? Wie gehst du mit dieser Angst um? Jan-Ari: Die Angst fährt schon mit. Aber es ist eine weitere Angst. Auch Stürme sind gefährlich, genauso meine Arbeit als Bordelektrotechniker. Wir versu-

chen uns in allen Sachen so gut vorzubereiten und so gut auf alles zu achten, wie es geht. anp: Nützen dir deine Erfahrungen, die du beim Pfadfinden gemacht hast, an Bord? Jan-Ari: Seefahrt ist international. Oft bin ich der einzige Deutsche an Bord. Die Pfadfinderei hilft mir, mit den fremden Kulturen und Menschen umzugehen, die mir an Bord und an Land begegnen. anp: Vielen Dank für dieses Interview. Wir wünschen dir weiterhin allezeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!


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Myanmar Eindrücke aus einer anderen Welt Texte und Fotos von Roman Heimhuber, Sonthofen

Pyin Oo Lwin, 13.3.

Liebe Omi,

ich hoffe, dir geht es gut. Am Montag sind wir mit dem Bus in den Norden des Landes gefahren. Der Ort heißt Hsipaw. Die Busfahrt dau ert 9 Stunden.. eigentlich. Wir Stunden gebraucht. Die haben 23 Straßen sind sehr sch mal und schlecht. Irg endein LKW hat die Straße blockiert - nichts ging mehr. Am Mittwoch haben wir uns dann Mopeds geliehen haben eine mega Tour und gemacht. 80 km über Schotterpisten und eng e Serpentinen an steilen Berghängen. 6 Stunden haben wir bis an unser Ziel, Namsha ng, gebraucht. Ein kleines Ört chen in den Bergen. Die Einwohner leben nur vom Teeanbau. Tourismus gibt es hier noch keinen. Und heute sind wir dann mit dem Zug - wow - nach Pyin Oo Lwin gefah ren. Wahnsinn. Man dachte, der springt gleich aus den Gleisen, so hat das geschaukelt. Im Schneckentempo dann noch über eine 100 Meter hohe alte Brücke – Mann, war das aufregend ! Mach dir keine Sorgen, wir passen auf uns auf!

Dein De in R Rom omaan om n

Reisen in Myanmar

Das Klima ist tropisch, im Norden des Landes subtropisch. Knapp 90 % der Bevölkerung sind Buddhisten, Amtssprache ist burmesisch. In Myanmar herrscht ein sozialistisches Militärregime, die berühmteste Politikerin gehört allerdings der Opposition an und hat den Friedensnobelpreis erhalten: Auung San Suu Kyi.

Noch mehr Bilder von der Reise findet ihr unter: http://roman.heimhuber.de/?p=990


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GLOBUS 27 Yangon, 20.3.

Heee Markus,

was geht? Ich hoffe alle s klar bei euch. Meine Reis e ist fast schon zu Ende. Leider! Ich sitze gerade in Yangon, Im Süden: 22 Uhr, 28°C Luft, 8°C Getränk. Ihr müsst unb edingt einmal in dieses Land. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ich habe noch nie so ehrliche und freundliche Menschen in mei nem ganzen Leben getroffen. Vor ein paar Tagen hab ich in einem Restaurant auf meinen Bus gewartet. Mit zwei Rucksä cken unterwegs ist ja man chmal ein wenig doof. Aufs Klo also nur den Kamerarucksac k mit, und den anderen am Tisch liegen lassen. Als ich zurück kam, saß ein kleiner Junge vom Nachbartisch drauf. Als er mich sah, grinste er und ging zur ück zu seinen Eltern. Was geht! Der hat auf meinen Rucksa ck aufgepasst. Als kleinen Dank habe ich allen was zum Trin ken gekauft :-) Wahnsinn. Ich hab mich in den Wochen hier nie und nirgendwo auc h nur einen Moment unsicher gefü hlt. Ich hoffe, das Land bleibt auch in Zukunft noch so. Bis bald, hau rein und Grü ßle an‘d Michi Euer Roman

Die Republik der Union Myanmar in Südostasien ist knapp doppelt so groß wie die Bundesrepublik und hat 60 Millionen Einwohner. Seit 2011 ist die Hauptstadt Nay Rji Taw, vorher Yangon.

Hey Lieblings -Ann

a!

Nyaungshwe,

1.3.

Ich hoffe di r und deiner Bande geht es lassen es uns gut :-) Wir hier unten ec ht gut gehen! so ganz anders Das Land ist , wie ich es er wartet hätte. das Essen. As Vor allem iatisch ist fü r uns ja immer scharf und to ab gefahren, tal lecker. Sc harf ist es hi Fall, das Esse er auf jeden n! Aber leider kann man es Vietnam oder nicht mit Thailand verg leichen. Aber hat ja auch di e Schärfe eine desinfizi erende Wirkun wir es. Hygie g - hoffen ne ist in solc hen Ländern eb das Erste, w en oft nicht orauf geacht et wird. Aber ich noch kein bisher hatte e Probleme :) Richtig leck hatten wir ab eres Essen er während un serer 3-tägigen Wir hatten ei Wanderung. nen einheimis chen „Koch“. Wow war das immer gut aber wir war en auch imm Verhungern. Fa er kurz vorm st wie auf H ajks ;-) Bis hoffentl ich bald mal wieder, Euer Roman


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RÜCKBLICK 28 GLOBUS v

Südafrika

Pfade finden im Land der Gegensätze

„Sabowana Kungani!“ So beginnt mein Arbeitstag in Nelspruit, Südafrika. Ich bin Leonie Dappert, 23 Jahre alt und seit ca. 5 Monaten arbeite ich als weltwärts-Freiwillige bei der South African Scout Association in der Provinz Mpumalanga in Südafrika. In Deutschland bin ich Mitglied im Stamm Cassiopeia aus Wörrstadt. Dort war ich, bevor ich im Januar nach Südafrika gegangen bin, als Gruppenund Stammesleitung aktiv.

Mit eine zwei weiteren Freiwilligen aus Deutschland arbeite ich im Scout Office, das ist vergleichbar mit unseren Landesbüros in Deutschland. Das Scout Office befindet sich im letzten Jahr neu eröffneten Scout Center in Nelspruit. Nelspruit liegt östlich von Johannesburg, ca. 50 km vom Kruger National Park entfernt und ist die Hauptstadt der Provinz Mpumalanga. In der Stadt leben rund 35 000 Menschen, es gibt alles, was man so zum Leben braucht: Supermärkte, Krankenhäuser, Restaurants, Shopping Malls ... Pfadfinden ist hier anders als in Deutschland, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten. Hier gibt es 4 Stufen. Die Cubs (Kinderstufe) im Alter von 7-11 Jahren, die Scouts (Pfadfinderinnen- und Pfadfinder) im Alter von 12-17 Jahren, Rover/ Ranger ab 18 Jahre und Erwachsene. In den Gruppenstunden von den Cubs und den Scouts sind dann aber alle Altersklassen von 7-11 Jahren bzw. 12-17 Jahren zusammen. Die Halstuchfarben stehen


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AUSBLICK/RÜCKBLICK GLOBUS 29

hier nicht für die Stufen, sondern für die Gruppe. Jede Gruppe hat ihr eigenes Halstuch, aber die Kluft ist einheitlich beige und besteht aus Klufthemd und Hose bzw. Rock. Meine Aufgaben reichen von der Organisation und Durchführung von Projekten und Lagern bis hin zur Planung von Austauschprogrammen mit Deutschland und ab und zu auch mal reine Büroarbeit. Im April hatten wir einen Recycling Workshop im Scout Center. Mit ca. 25 Kindern haben wir Müll in Nelspruit gesammelt und daraus z.B. Geldbeutel, Stifte-Boxen und vieles mehr gebastelt. Recycling oder Mülltrennung ist hier kein großes Thema. Hier wird alles zusammen entsorgt. In den Townships und ländlichen Gegenden wird der Müll entweder vergraben oder verbrannt. Aber hier in Südafrika gibt es weitaus größere Probleme. In fast keinem anderen Land sind die sozialen Unterschiede so groß wie in Südafrika. Fast 50 % der Menschen sind arbeitslos. Viele Menschen müssen mit weniger als 100 Euro im Monat sich und ihre Familie versorgen. Familie, das heißt in Südafrika aber nicht nur Mutter, Vater und Kind, sondern oft mehrere eigene Kinder plus Nichten, Neffen und eventuell andere Verwandte. Da bleibt wenig Geld übrig für eine Kluft oder ein Pfadfinderlager. Zwar gehen fast alle Kinder und Jugendliche zur Schule, aber die Schulen sind meist überfüllt und Nachhilfe kann sich im Township auch niemand leisten. Ein großes Problem ist vor allem, dass viele Kinder nicht oder nur schlecht lesen können. Zusammen mit einem südafrikanischen Verein habe ich ein Leseförderungsprojekt gestartet. In Büchereien, Schulen und Pfadfindergruppen wollen

Mehr zu meiner Arbeit und meinem Leben in Südafrika erfahrt ihr auf meinem Blog (oneyear-in-south-africa.

wir Lese-Clubs gründen. In den ClubTreffen sollen die Kinder spielerisch ihre Lesefähigkeiten verbessern. Zu meinen Aufgaben zählt außerdem die Betreuung eines Day-Care-Center in einem ländlichen Dorf, ca. 1 Stunde von Nelspruit entfernt. Dort gibt es auch eine Pfadfindergruppe. Momentan kümmere ich mich mit dem Manager des Day-CareCenters darum, dass neue Toiletten gebaut werden, da die alten nicht mehr benutzt werden können. Außerdem wollen die Pfadis dort einen Gemüsegarten an-

legen. Dafür übernehme ich die Finanzplanung und Organisation. Ich werde die ganzen Materialien einkaufen und beim Anlegen des Gartens dabei sein. Neben der Arbeit habe ich aber auch Zeit, Südafrika zu erkunden. Südafrika hat wunderschöne Landschaften, ist aber auch ein Land der Gegensätze. Es gibt sehr einsame Gebiete mit unberührter Natur, andererseits Großstädte wie Johannesburg, Durban oder Kapstadt.

jimdo.com). Falls ihr Interesse habt, selbst ein Jahr in Südafrika zu verbringen, schaut doch mal bei www.nangu-thina.de vorbei. Und ein ausführliches Interview mit Leonie und noch mehr Bilder findet ihr hier: http://go.vcp.de/anp2131


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30 KRIMSKRAMS

en,

Hey, ihr Lieb

, von Katharina ich ganz toll de ur w al M nicht auch? das letzte n. Findet ihr te re rt ve c ar dM ch Johannes un rzeit. Aber au nnt die Lage gi be er m m r euch und Mit dem So ren. Damit ih ie ss pa el vi kann gerade dort msKrams rund dreht sich Kri t, nn kö en lf anderen he Hilfe. um die Erste eine schöne im Lesen und Viel Spaß be ren Lagern. e) Zeit auf eu ei fr gs un tz le (ver

1. Er hilft dir, wenn du krank bist. 2. Ein anderes Wort dafür, wenn dir schlecht ist ... 3. Jemand, der hilft und im Krankenwagen mitfährt. 4. Das klebst du auf eine kleinere Verletzung. 5. Zum Kirchentag schickt der VCP immer viele ... 6. Eine große Verletzung, aus der Blut tropft, ist eine ... 7. Dieser Gegenstand hilft dir, verletzte Menschen zu transportieren. 8. Dort liegen viele kranke Menschen.

Eure Sandra

9. Wenn Menschen unvorsichtig Auto fahren, können sie einen … bauen. 10. Ein anderes Wort für Pech. 11. Wenn etwas weh tut, verspürt man einen … 12. Im Sommer können Feuerfunken dies schnell auslösen. 13. Bei einem Bruch trägt man dies. 14. Was muss vor der Ersten Hilfe abgesetzt werden? 15. Dieses Gerät braucht man, um Verbände oder Pflaster zurecht zu schneiden.

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TRÄTSEL

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Die Umlaute ä,ö und ü musst du im Kreuzworträtsel als ae, oe oder ue ausschreiben.

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Und? Gelöst? Super, denn dann kannst du ein Buch aus unserer Buchecke gewinnen. Schick uns dein Lösungswort, dein Alter und deine Adresse an: anp, VCP-Bundeszentrale, Wichernweg 3, 34121 Kassel oder anp-krimskrams@vcp.de (Betreff: anp Kreuzworträtsel) Wir wünschen dir viel Glück! Das richtige Lösungswort war „Unmenge“. Vielen Dank für die vielen vielen richtigen Einsendungen. Angel Kirk und Leon Dexheimer haben je ein Buch gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

WITZE Kommt ein Untoter zum Erste-Hilfe-Lehrer. Sagt

Beim Erste-Hilfe-Kurs in der Fahrschule. Der

der: „Bisschen spät dran was?“

Fahrlehrer fragt: „Wenn jemand ein Hitzschlag erlitten hat, was ist dann zu tun?” Meldet sich

„Robert, was machst du jetzt eigentlich beruf-

Herr Bauer: „Also, zuerst mache ich ihn kalt…”

lich?“ „Ich bin Rettungsschwimmer.“ „Und wo?“ „Im Schlafzimmer eines Millionärs. Er hat ein Wasserbett!“

Ein Mann will vom Fünfmeterbrett springen. Da ruft der Bademeister aufgeregt: „Halt! Sie dürfen jetzt nicht springen! Es ist doch gar kein Wasser

Die Fluggäste sehen, dass der rechte Flügel des Flugzeugs Feuer gefangen hat. Dann fängt auch

im Becken!“ „Genau deswegen, ich bin nämlich

der linke Flügel an zu brennen. Der Pilot kommt

Nichtschwimmer!“

aus seinem Cockpit, den Fallschirm umgeschnallt: „Kein Grund zur Aufregung, sagt er beschwichtigend, ich hole nur schnell Hilfe.“

ZITATE

g helfen, ch gegenseiti si s us m an „M urgesetz.“ das ist ein Nat aine

Jean de la Font

lfen, eranderen zu he , en it he en “ „Große Geleg n tagtäglich. kleine dagege , en lt se ch si geben Paul Gerhardt

, nichts lehren n Menschen ne ei nn ka lbst zu „Man , es in sich se m nur helfen ih nn ka an m entdecken.“ Galileo Galilei

will, t selbst helfen „Wer sich nich .“ emand helfen dem kann ni zi

Johann Pestaloz


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32 KRIMSKRAMS

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WISSENSWERTES einmal tief durch und Wenn du Erste Hilfe leisten musst, atme erst drei Punkte zu beachten: bewahre Ruhe. Dann versuche die folgenden

G? 1.) WIE SCHWER IST DIE VERLETZUN

ob du Hilfe holen solltest. Rede mit dem Verletzten, um einzuschätzen, hole sofort Hilfe. Wenn du Wenn der Verletzte nicht ansprechbar ist, mer 110, Polizei oder 112, ein Handy dabei hast, rufe die Notfallnum funktionieren kostenfrei Rettungsdienst/Feuerwehr. Diese Nummern von jedem Telefon aus.

2.) WO BEKOMME ICH HILFE?

gezielt an. „Können Sie bitte Wenn Leute herum stehen, sprich sie bist … beruhige erst einmal den einen Arzt rufen?“ Wenn du alleine zu leisten. Wenn es überhaupt Verletzten und versuche Erste Hilfe etzten alleine lassen und Hilfe nicht anders geht, musst du den Verl eine Situation kommst, solltet ihr holen. Damit du gar nicht erst in so s sein. immer mindestens zu dritt unterweg

Das ist ein ernstes Thema, haben, musst du folgende Solltest du die Nummer angerufen

aber Erste Hilfe üben macht in der

Informationen geben können:

Gruppenstunde auch Spaß. Die großen Hilfsorganisationen wie Arbeiter Samariter Bund,

• Wer ruft an?

Straße, Hausnummer, • Wo ist der Unfall passiert? (mit Ort, ben) im Gelände möglichst genau beschrei Felsen, Fahrradunfall, m eine von rz • Was ist geschehen? (Stu

Johanniter Unfallhilfe, das Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst schicken auch gerne Menschen vorbei, die mit euch ein Ersthelfer-

Autounfall)

Verletzungen gibt es? • Wie viele Verletzte gibt es? Welche (Ist z.B. jemand eingeklemmt?) Warte auf Fragen, denn manchmal Informationen haben.

will der Notruf genauere

UNDE PPENST U R G E FÜR DI IDEEN

• Erste Hilfe Kurs besuchen • verschiedene Verbände üben • Erste Hilfe Koffer im Stamm überprüfen • AZB-Päckchen packen • Krücken und Tragen im Wald bauen • Halstuch für Erste Hilfe Maßnahmen nutzen

training machen.


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TIPPS:

R BEULE? H BEI EINE IC E H C eist eiA M WAS am Körper m du st m m ko ößt, be

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ilfe Erste H keinen n e z t e r nicht s ers se Tipp , dass ih ie n d e : lf e ig t h ei ich nur dab Ganz w ssiert. en euch ll o s twas pa e ie S n . n s e r u w K steht, atlos da völlig r

st ellung: eine Wenn du dich aber eine Schw f op K am k, ec den nen blauen Fl der Haut wer ICH gefäße unter ut Bl n t e und hinne ei f kl INSEKTENST n hat, stirbt si e. Am Kop ha Beule. Die he eb oc ew st G ge s e in en gt ne Bi se. das Blut drin einer Giftbla eilen, weil Wenn dich ei verletzt und n Stachel mit z, sich zu vert at ne Pl ei t er au ig H en r ings w ken terlässt in de ner Pinzette das Blut allerd achels mit ei t. Blauen Flec is St s n de de n an ne rh er tf l kelgewebe vo lpack, Lass dir beim En m Fingernage weniger Mus mit einem Küh Stachel mit de n en de st be se ip t am ck hn sc rü hlt man ch helfen oder ausged e man ein Tu und Beulen kü die Giftblase di ss um da , e, rt ch de as in Fl verh man einer kalten weg. So wird stichen kann gen, sonst mit Eis oder von Insekten f die Haut le en au ng kt lu re el di e hlen. Auf t. Eis ni wird. Die Schw Handtuch kü gewickelt ha eine abschwel en ss an m na e er llt od so spack ngen. Dann mit einem Ei Keime in die gibt’s Erfrieru n. it nicht noch ge m ra da ft n, au ze el at G kr er ein bel hilft meikeinen Fall lende Salbe od lbe rohe Zwie ha ne Ei n. te ra Wer Stichwunde ge r Apotheke. Salben aus de te gu ch au tel dabei stens. Es gibt lergisches Mit al ti an n ei e sollt t rufen. allergisch ist, SIGKEIT fort einen Arz O so L ll T S Fa S n U de W E je zu haben. Auf UND B ründen, dass OHNMACHT chiedenen G rs ve s au rt ie ss ngt. MenManchmal pa s Gehirn gela da in ff to rs d Saue ohne Bewusst wenig Blut un ar Sekunden pa n ei r fü nn rletzten Körhtigen WUNDEN schen sind da den Ohnmäc , halte den ve et he ut uc bl rs ve de , rt un gsamen. , s passie Wenn eine W hochzuhalten fluss zu verlan sein. Wenn da ut ße Bl Fü n e de di d um oben, en zu legen un lle schneller perteil nach ung und auf den Rück der Wundste an den Kopf. Atm ut in Bl r s de da ie w ießen. s Blut Dadurch kann sprechen. t sich zu schl dann fließt da die Person an unde beginn d W e un di en d üf un pr s en er wusstlo gerinn n einem Arzt Herzschlag üb lbe Minute be ößere Wunde ha gr ne an ei m s e al llt d nicht tief, d länger it in Prinzipiell so Wenn jeman nicht groß un r Zwischenze , er de ub in sa d un de n e Wun n Arzt rufe zeigen. Ist di das Blut vorist, sofort eine drand herum un W n. n ge de le itenlage kleben. Eine kannst du um die stabile Se aster darauf Pfl n ei d un en antiseptischen sichtig abtupf llte mit einem so de un W e werden. verschmutzt st verbunden er nn da d un eziert Spray desinfi ehaltiges Min ch kohlensäur au an m nn ei en. Auf ne Im Notfall ka r Wunde nehm de n le pü bs A geralwasser zum ckverband an muss ein Dru de un W de unden, die stark bluten unden und W W en er öß gr Bei t. legt werden. fort zum Arz man damit so s us m n, de sich entzün

ND SONNENBRA

sen oder in milch verges en nn So e di rmal Man kann ja muss man alle Sonnenbrand n. fe la ch ns ne ist ei der Sonne ei ame sagt – es en. Wie der N hm ne ner t ns er m dings nn man it ei tete Haut ka rö ge ie D g. ittel werden Verbrennun eln, als Hausm nd ha be e ek e th Essigumschläg Salbe aus Apo urt oder auch gh Jo , rk ua Q be ihr un gerne kalter bilden, solltet sich Bläschen n en W t. tz genu rzt aufsuchen. dingt einen A


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„Pfadfindertum ist eine Schule der Staatsbürgerschaft durch Kenntnisse der Lebensbedingungen im Walde.“ Robert Baden-Powell

Heute:

Schwaanhavel: Durchs wilde Mecklenburg

Von Sandra Grünewald, Berlin Fotos von Fedja Groß-Thebing, Berlin Eine der schönsten Regionen in Deutschland liegt im Süden von Mecklenburg-Vorpommern. Man kann sich dort überall Kanus oder Kajaks leihen (z.B. auf unserem Bundeszeltplatz Großzerlang) und eine wunderschöne Paddeltour durch Seen, Kanäle und Auf Großer Fahrt Flüsse wagen. Unser Tipp: die Schwaanhavel. Dieser kleine 3,5 Kilometer lange Zufluss zur Havel ist nämlich nur 3 bis 5 m breit und für Motorboote gesperrt. Man könnte denken, dass der Name „Schwaan“ von dem – für Paddler nicht ungefährlichen Tier herrührt – aber nein. Im Altslawischen bedeutet das so viel wie „lebend“.

Im „lebenden Fluss“ ist die Natur unberührt und so kann es schon einmal passieren, dass man mit dem Kanu direkt durch schilfbewachsenes Wasser oder unter einem umgefallenen Baum hindurchfahren muss. Wenn man ungefähr 700 m unterhalb der Schleuse Wesenbergs in die Schwaanhavel einbiegt, endet sie auf dem Plätlinsee. Auf einer kleinen Insel des Sees kann man Pause machen, bevor man die Kanutour in Richtung der anderen schönen Wasserstraßen weiterführen möchte.

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KELLERTREPPE 35

Der Gruppenabend

das pfaDing

heute: Blumentopf-Pfadi

Kurioses fürs moderne Pfadfinden

Heute:

Gras Flip Flops

Kein Tier frisst so viel Erde wie die BlumentoPferde. Sollten in der Gruppenstunde mal wieder die Gäule mit euch durchgehen, bastelt euch doch aus ein paar Blumentöpfen einen Pfadi und stellt ihn in den Garten, den Park oder vors Gemeindehaus. Ihr benötigt verschiedene Farben zum bemalen, Holzkugeln für die Hände, Holzfüße, Bastelschnur, Bastelhaare, Wackelaugen, eine kleine Kugel für die Nase, etwas Stoff für das Halstuch, Knöpfe für die Kluft, etwas Filz und ein schmales Lederband für den Hut. Und schmückt ihn mit eurem Stammeswappen, damit der Pfadi nicht mit leeren Händen rumstehen muß. Damit der „BT-Pfadi“ auch richtig gut zur Geltung kommt setzt ihr ihn einfach auf einen Holzstamm. Gesehen auf: www.dpsg-lindau.de/geschenkideen.html

Kommt ein Mann mit zwei linken Füßen ins Schuhgeschäft und sagt: „Guten Tag, haben Sie Flip Flips?“ Fürs moderne Pfadfinden von heute hat die Kellertreppenredaktion ein besonderes Schmankerl aus den Tiefen des Internets recherchiert: im Sommer morgens barfuß durch taubedecktes Gras gehen und sich freuen, endlich wieder raus aus den stinkigen Socken und drückenden Wanderschuhen zu sein? Ob frisch gemähte Sommerwiese oder Grashalme unter den Fußsohlen – so fühlt sich der Sommer an! Mit den Kusa Gras Flip-Flops kannst du das schöne Gefühl einer Sommerwiese auch ganzjährig haben! Das australische Label Kusa (kusashoes.com) hatte die geniale Idee

Wiese und Flip-Flops zu vereinen und daraus wurden die super schicken Gras Flip-Flops. Sie sind auf der Sohle mit Kunstrasen ausgestattet, dabei täuscht die Faser Syn-Turf echtes Gras vor und die Sohle wird bei jedem Tragen weicher und bequemer. Es könnte durchaus passieren, dass man die Flip-Flops im Sommer gar nicht mehr gegen das Gefühl von echtem Rasen unter den Füßen eintauschen möchte. Schließlich verstecken sich auf deinen Flip-Flops keine hungrigen Bienen oder kantigen Steine, die dir in den Fuß pieksen könnten. Schuhe, die eine Wiese spazieren tragen?! Ja, die Füße mit einer eigenen Grünfläche zu verwöhnen, das ist wirklich ein Sommertrend und absolut einzigartig!


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36 BUCHECKE

Wollt ihr eure Lieblingsbücher mal vorstellen oder uns alle vor purer Zeitverschwendung warnen? Dann schickt eure Buchvorstellungen an anp@vcp.de. Die Eselsohren: 1 = absoluter Schrott! 2 = naja! 3 = ganz nett! 4 = echt gut! 5 = Das müsst ihr lesen!

Tom Leeven

Bear Grylls

Antonia Michaelis

Party

Schlamm, Schweiß und Tränen

Solange die Nachtigall singt

Carl Hanser Verlag, München, 2011

Plassen Verlag, Kulmbach 2012

Oetinger Verlag, Hamburg 2012

Santa Monica, Kalifornien. Für die Schülerinnen und Schüler der elften Klasse steigt in wenigen Stunden das Event des Jahres: die Jahrgangsabschlussparty. Zeit zum kollektiven Saufen, Kiffen und anbaggern (sorry, aber so stehts geschrieben. Anm. der Chefredaktion). Die Party kann steigen. Je später der Abend, desto voller das Haus und umso mehr Alkohol wird umgesetzt. Plötzlich passiert etwas. Polizei und Krankenwagen fahren mit Blaulicht vor. Genau diese Ausgangslage schildert der Autor Tom Leevens am Ende des ersten Kapitels, erzählt aus der Sicht der schüchternen Beckett. Beckett hat die letzten zwei Jahre damit verbracht, ihre totkranke Mutter zu pflegen. Dabei hat sie ihre Jugend und ihre Freunde verloren. Wie kann sie überhaupt auf eine Party gehen, fragt sie sich. Aber sie macht es. In jedem der elf nachfolgenden Kapitel berichtet jeweils ein anderer Teenager aus seiner Sicht von diesem ereignisreichen Abend. Es sind die typischen Biografien fast jeder Teeniegruppe: Der großmäulige Held, der schweigsame Loser, der ewige kleine Bruder, der schüchterne Immigrant, der unglücklich Verliebte, die frisch Getrennte, die beste Freundin. Das Buch ist wie ein spannendes Puzzle. Zunächst hat man nur einen Eindruck, aber mit jedem PuzzleStein wird das Bild detailreicher. Vor langweiligen Wiederholungen braucht man sich nicht zu fürchten. Der Autor Tom Leevens setzt mit jedem Kapitel die Geschichte nahtlos fort. „Party“ ist eine kurzweilige Strandlektüre, durchaus mit Tiefgang und spannend aufbereitet. Für Leserinnen und Leser ab 14 Jahren geeignet.

„Bear“ Grylls begeistert in seiner TV-Serie „Ausgesetzt in der Wildnis“ ein Millionenpublikum, wenn er Überlebenstipps gibt, sich von riesigen Klippen stürzt oder scheinbar Ungenießbares verspeist. Doch Bear Grylls ist auch Pfadfinder. Der 1974 geborene Chief Scout der britischen Pfadfinder (seit 2009 hat er diesen Posten inne) hat nun eine Autobiografie herausgebracht, in der er einen authentischen Einblick in sein Leben gibt und es dem Lesepublikum ermöglicht, nachzuvollziehen, wie er zu dem Menschen wurde, der er heute ist. Der als Edward Michael Grylls geborene Abenteurer berichtet sehr anschaulich, wie schwer es ihm als Junge fiel, in einem Internat aufzuwachsen, wie er nach einer Identität suchte und wie er entdeckte, dass er sich erst dann lebendig fühlte, wenn er alles gegeben hatte. Der ehemalige Elitesoldat beschreibt auch, wie in ihm der christliche Glaube wuchs. Dieser habe ihm „den nötigen Halt“ in seinem Leben gegeben, aus dem er immer wieder die „Kraft“ für seine „vielen fantastischen Abenteuer geschöpft“ habe. In dem 512 Seiten umfassenden Buch geht es sehr viel um seine Ausbildung als Elitesoldat des britischen Special Air Service SAS. Doch die Leserinnen und Leser erfahren auch mehr über seine Besteigung des Mount Everest als jüngster Brite und nur 18 Monate nach einem schweren Unfall, bei dem er sich einige Brüche an der Wirbelsäule zugezogen hatte. An einigen Stellen schreibt Bear Grylls über die Pfadfinderei. Seine Motivation, sich für die Pfadfinderbewegung zu engagieren, fasst er so zusammen: „Wer arbeitet nicht gerne mit Leuten zusammen, die vor Begeisterung und Leidenschaft nur so sprühen?“

Jari, ein junger Schreinergeselle geht auf Wanderschaft, auch um der engen Welt seiner Eltern zu entfliehen. Irgendwo hinter Zittau steigt er aus dem Zug, um prompt in einer Galerie ein wundersames Bild von einem Wald zu sehen. Und prompt taucht die Malerin auf, ein buckliges bebrilltes Weibchen, dem er in den Wald folgt. Dort geschieht die wundersame Wandlung. Aus der hässlichen Frau wird die wunderschöne feengleiche Jascha. Und sie nimmt ihn mit in eine gut eingerichteten Hütte mit allem, was dazu gehört. Jari bleibt bei ihr, beeindruckt von ihr und ihrem Leben. Doch in dem Wald geht Unheimliches vor sich. Er findet tote Nachtigallen unter Steinen, nachts weint ein Kind in der Hütte, ein Cello erklingt. Er verliert das Zeitgefühl, den Boden unter den Füßen und sein Herz an sie. Aber diese traumhafte Welt kann nicht echt sein. Ist Jascha nur eine? Oder sind sie drei? Oder wer spielt abends die Instrumente? Haben die Fliegenpilze Jari verwirrt? Oder der Wein? Was weiß Branko, der Dorfidiot? Jari wird aus seinem Gestammel nicht schlau. „Sie haben dich betrunken gemacht. Sie brauchen all diese Dinge, den Wein, die Pilze, die Spiegel, all diese Illusionen.“ So wenig Jari von allem versteht, so sehr ist ihm aber klar, dass diese magische Welt keine Eindringliche verträgt. Und in dem Moment, als Fremde den Wald betreten, wird Jari zum Mörder. Magie, Erotik und Grausamkeit geben sich ein Stelldichein. Die Auflösung ist verwirrend, makaber … und irgendwie ziemlich absurd. Ein spannendes Buch in blumiger Sprache, das einen doch etwas ratlos zurücklässt. In diesem Fall wäre etwas weniger mehr gewesen. Die Qualität ihres grandiosen „Märchenerzählers“ erreicht die Autorin diesmal nicht, deshalb vergibt Diane Tempel-Bornett nur

vergibt Marc Forkmann

vergibt Jule Lumma

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STÄMME VOR ORT 37

Immer in Aktion

VCP Salzderhelden Hallo! Wir sind der VCP Salzderhelden. Salzderhelden liegt direkt neben Einbeck – das ist sicher bekannter. Und wer immer noch nicht weiß, wo wir zuhause sind, da sagen wir einfach: in Südniedersachsen. Unser Stamm wurde im Jahre 1985 gegründet und seitdem freuen wir uns über einen stetigen Zuwachs. Zurzeit haben wir zwei Kindergruppen. Damit ist die Alterspanne von 6-12 und von 12-16 gut vertreten. Insgesamt zählen wir 60 Mitglieder. Eins unserer großen Highlights ist unser Pfingstlager, das wir traditionell mit unserem Bezirk Homburg abhalten. Meist sind wir dann über 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf diesem Lager. Mit unserem Bezirk treffen wir uns dann nochmal im frühen Herbst, um auf einem Fahrtenabschlusslager die Fahrtensaison an einem Wochenende zu verabschieden. Außerdem treffen wir uns jedes Jahr stammesintern im Frühling zu einem Vorlager, um uns auf die Fahrten- und Lagersaison vorzubereiten. Das

machen wir dann in einer Holzhütte, damit wir auch unsere kleinsten Pfadfinderinnen und Pfadfinder mitnehmen können. Auch im Winter treffen wir uns nochmal in dieser Hütte, damit wir in der kalten Jahreszeit etwas Lagerfeeling genießen können. Im Advent verteilen wir das Friedenslichts auf dem Marktplatz, wir feiern unsere Waldweihnacht, jedes Jahr veranstalten wir eine Halloweenparty und noch viel mehr… Wir sind in unserem Dorf bei vielen verschiedenen Aktionen gesehen: Bei den Feiern im Dorf sind wir stets vertreten, zum Beispiel, wenn wir Getränke ausschenken, am Grillstand helfen oder einfach nur Zelte aufbauen. Das machen wir gerne und deshalb bauen wir auch im August für das Bürgerfest des Bundespräsidenten auch die Zelte auf. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre – in zwei Jahren werden wir 30 Jahre alt – und hoffen, dass wir noch viel mehr Jubiläen feiern können…. Euer VCP Salzderhelden

Und Ihr? Wollt ihr nicht auch mal euren Stamm hier vorstellen? Schickt euer Porträt an die anp-Redaktion: anp@vcp.de


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vcp Pfadfinden

38 SERVICE

Fragen, Meinungen, Wünsche? Wir freuen uns über Post an: anp@vcp.de

Masse und Gewicht scheinen auch die Redaktion durcheinander zu bringen. Eine Tonne (das ist eine Maßeinheit für die Masse) verschiedener Stoffe hat nur an ein und derselben Stelle die gleiche Gewichtskraft. Der Unterschied in der Masse ist Null – weil, es ist ja jeweils eine Tonne vorgegeben. Was ich mir als unterschiedlich vorstellen kann, ist das Volumen. Das hat aber weder mit der Masse noch mit dem Gewicht zu tun. Für zukünftige Beiträge zur Bildung durch die anp empfehle ich dringend ein gründliches Durchlesen vor dem Druck. Dann fallen vielleicht die Widersprüche noch rechtzeitig auf.

Die anp-Redaktion antwortet: Wir danken für den Hinweis und möchten an dieser Stelle gerne antworten: Uns ist durchaus klar, dass wir durch die verkürzte Darstellung im Impressum eine physikalische Ungenauigkeit in Kauf genommen haben. Das Gewicht ist natürlich ein Zusammenspiel aus der Schwerkraft, die auf allen kosmischen Objekten unterschiedlich ist und der entgegenwirkenden Auftriebskraft. Wir haben die Auftriebskraft unterschlagen, da wir aus journalistischen Gründen das Impressum kurz und bündig halten wollten. Das Impressum soll zum Lesen einladen und wir wollten gerade auch die weniger naturwissenschaftlich begeisterten Leserinnen und Leser nicht abschrecken. Wir werden aber versuchen, die naturwissenschaftliche Präzision in den kommenden Ausgaben wieder einzuhalten und gleichzeitig auf gute Verständlichkeit achten.

Gut Pfad Werner Rößler (Roß), Heilbronn

Danke für deine Aufmerksamkeit. Deine anp-Redaktion

Ungenau! Hallo anp-Redaktion,

Ihr Lieben, wir wünschen euch eine wunderschöne Sommerzeit mit vielen tollen Erlebnissen, glücklichen Momenten und allem, was euch wichtig ist. Die nächste Ausgabe wird von einem bayrischen Stamm gestaltet – den wir mit der Redaktion vor Ort besuchen. Nachwuchs und Abenteuer treffen aufeinander – ihr dürft gespannt sein! Eure anp-Redaktion FOTO: STAMM TOTILA, KARLSHULD


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vcp Pfadfinden

Termine auf Bundesebene ab dem 15. März 2013

ScoutingTrain 2014 25 Jahre nach dem Ende des Eisernen Vorhangs plant der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder.V. (BdP) mit Partnerorganisationen aus Polen, Russland und weiteren Ländern ein internationales Bildungsreise- und Begegnungsprojekt entlang der Strecke der legendären Transsibirischen Eisenbahn. Wir wollen gemeinsam die Pfadfinderei als Türöffner und Katalysator für Verständigung feiern. Mindestalter für die Teilnahme: 16 Jahre. Für die Zugfahrt werden noch Schaffnerinnen und Schaffner (sozusagen Projektleitungen) gesucht. Weitere Informationen www.scoutingtrain.org Kontakt: Moritz Colmant, moritz.scoutingtrain@gmail.com

Wir laden euch herzlich ein, euren Horizont zu erweitern Zum Woodbadgekurs 2013/2014 muss man nicht mehr viel sagen: Wer ihn absolviert hat, ist nicht direkt in Pfadfinden promoviert – hat aber viel darüber und über sich selbst gelernt. Anmeldeschluss: 31.7.2013 In der Schulung für Stammesleitungen vom 9. bis 13.10. 2013 in Walsrode erfahrt ihr viel darüber, wie ihr euren Stamm gut und kompetent leiten könnt. Anmeldeschluss: 15.9.2013 Und zu einer Party der besonderen Art laden wir euch vom 15. bis 17.11.2013 auf Burg Rieneck in die AustauschBar. Hier habt ihr hinterher keinen dicken Kopf, sondern einen schlauen – und trotzdem Spaß gehabt. Anmeldeschluss: 4.10.2013

Veranstaltungen/Schulungen/Seminare Name der Veranstaltung

Datum

Ort

Veranstalter

Bundeslager Vorbereitungstreffen

19.07.-21.07.13

Bundeszentrale

Bundeslagerleitung

14th World Scout Moot 2013

03.08.-24.08.13

Kanada

Referat Internationales

Mittelalterwoche des VCP

04.08.-11.08.13

Burg Rieneck

FG Burg Rieneck

Europakonferenzen WAGGGS und WOSM

16.08.-21.08.13

Berlin

WAGGGS

anp-Redaktionssitzung 03

06.09.-07.09.13

Bundeszentrale

Redaktion anp

Pfadfinden 50+

06.09.-08.09.13

Burg Rieneck

FG Erwachsene

23. World Scout Jamboree Kontingents- u. Teillagertreffen

27.09.-29.09.13

Bundeszentrale

JamboreeKontingentsleitung

Generationenfreizeit

02.10.-05.10.13

Bodenwerder

FG Erwachsene

Woodbadge Nr. 56 2013/2014 Teil 1

03.10.-06.10.13

Bundeszentrale

Referat Schulung

Train4 leadership: Stammesleitung

09.10.-13.10.13

Krelingen/Wals.

Referat Schulung

Ringeausschüsse 02

11.10.-12.10.13

Westernohe

RDP/RdP

JOTA-JOTI

19.10.-20.10.13

Air und Internet

WOSM

Bundeslagerleitung Planungstreffen

25.10.-27.10.13

Bundeszentrale

Bundeslagerleitung

Bundeslager Vorbereitungstreffen

01.11.-03.11.13

Schachen

Bundeslagerleitung

Singetreffen

08.11.-10.11.13

Burg Rieneck

FG Singen im VCP

anp-Redaktionssitzung 04

08.11.-09.11.13

Bundeszentrale

Redaktion anp

Hauptberuflichenkonferenz

13.11.-15.11.13

Burg Rieneck

Hauptberufliche

TRAIN4 Training AustauschBar

15.11.-17.11.13

Burg Rieneck

Referat Schulung

World Scout Education Congress

22.11.-24.11.13

Hong Kong

WOSM

International Team Treffen 2

29.11.-01.12.13

Burg Rieneck

Bundesleitung

Gremien Name des Gremiums

Datum

Ort

Veranstalter

Bundesleitung 05

30.08.-01.09.13

Bundeszentrale

Bundesleitung

Fachgruppentagung 03

13.09.-15.09.13

Burg Rieneck

Bundesleitung

Bundesrat III

20.09.-22.09.13

Burg Rieneck

Bundesratsvorsitz

Bundesleitung 06

15.11.-17.11.13

Bundeszentrale

Bundesleitung

Bundesrat IV

29.11.-01.12.13

Burg Rieneck

Bundesratsvorsitz

Zu allen Veranstaltungen könnt ihr euch in der Bundeszentrale anmelden: info@vcp.de

Gutscheine für beste Stämme! 2012 wurden wieder die Stämme mit den meisten Neuanmeldungen prämiert: Der Stamm Thüringer Wanderfalken aus Neudietendorf freute sich über einen F&F-Gutschein über 100 Euro, der Stamm Albert-Schweitzer über einen 75 Euro-Gutschein und einen 50 Euro-Gutschein erhielt der Stamm VCP Mühlacker Henri Arnaud. Allen erfolgreichen Stämmen wünschen wir alles Gute. Die Thüringer Wanderfalken (mit Urkunden) Pfadfinderinnen vom Stamm Albert Schweitzer flankiert von Oliver Mahn und Jule Lumma.

SERVICE

SERVICE 39


anp 02|13

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Leben | Sicherheit

Inhalt

v AUS DEM VERBAND

Bundesversammlung, S.6

VORNEWEG …………………………………………………… RÜCKBLICK | AUSBLICK VCP spendet für ein Kinderheim auf Java ……………………… Erlebe das Mittelalter ………………………………………… Mode versus Pfadfinden ……………………………………… Länder in Sicht ………………………………………………… Viel, viel Neues ………………………………………………… Mein erster Tag… als Generalsekretär …………………………

03 04 04 05 05 06 08

„Diese Sehnsucht findet offensichtlich auch Ausdruck in der Beliebtheit der vielfältigen kleinen Engelfiguren, die es so zu kaufen gibt und die dann gerne als Talismane und Glücksbringer verschenkt werden.“ Aus: A. Witt: Himmlischer Schutz. S. 12

c CHRISTLICHES LEBEN HIMMELSLEITER So viel VCP …………………………………………………… 09 Himmlischer Schutz… ………………………………………… 12

p PFADFINDEN

DEKT Hamburg, S.9

Myanmar, S.26

BREITGETRETEN Vorsicht Sicherheit …………………………………………………… Südwärts, südwärts… ………………………………………… Bankräuber – ein gefährlicher Beruf …………………………… Safe from harm ………………………………………………… Atomkraft, eine sichere Energie? ……………………………… Sicher ist, dass nichts sicher ist ………………………………… Feuer, Flip Flops und Randale…………………………………… Lisa schwimmt im Datenmeer ………………………………… Sicher auf dem Fahrrad ………………………………………… Seeräuberromantik? Nein danke! ……………………………… GLOBUS Myanmar ……………………………………………………… Südafrika ……………………………………………………… KRIMSKRAMS ……………………………………………… KELLERTREPPE ………………………………………………… BUCHECKE …………………………………………………… … STÄMME VOR ORT | VCP Salzderhelden ………………………… … REAKTIONEN | SERVICE ……………………………………… ……… ……

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„Dank des Studiums zahlreicher Kriminalromane bist du einschlägig informiert. Du klaust dir Muttis Strumpfhose und bewaffnest dich mit einer Spielzeugpistole.“ Aus: M. Forkmann: Bankräuber. S. 16

„Viele Menschen müssen mit weniger als 100 Euro im Monat sich und ihre Familie versorgen. Familie, das heißt in Südafrika aber nicht nur Mutter, Vater und Kind, sondern oft mehrere eigene Kinder plus Nichten Neffen und eventuell andere Verwandte.“ Aus: L. Dappert: Südafrika. S. 28


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