Telegraph 5 volldampf2014 web

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5. Ausgabe - 11. 8. 2014 - 0,80 €

Gewitter: Das Lager wird geräumt

Erstmals in der Geschichte des VCP muss ein Bundeslager geräumt werden. Ein Unwetter zieht dicht am Schachen vorbei. Ein ausgeklügeltes Notfallkonzept bringt die Teilnehmer in Sicherheit – Seite 4

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EDITORIAL

Endlich Ruhe!

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it Sirene und Fanfaren ging es für den Großteil des Lagers zu einer urlaubshaften Übernachtung - eine Idee des Veranstalters in Zusammenarbeit mit der Petrus Wetter AG. Für alle, welche die Sirene gestern nicht gehört und die rote Flagge nicht gesehen haben: wir wurden gestern geräumt. Also ihr. Nicht wir. Ihr kamt in den Genuss in den Ferien, endlich wieder Zeit in einer Schule zu verbringen! Endlich richtige Sanitäranlagen zu nutzen und es gab Eis zum Abendessen, Kein Wunder, dass sich so viele über die Großräumung freuten. Manche beneidenswerte Geschöpfe durften sogar in Feuerwehrautos mitfahren - Träume wurden wahr! Andere bewältigten eine unglaublich lange und gefährliche Strecke zu Fuß - wirkte von unserem Hügelplatz fast wie die Reise gen Mittelerde. Nur ohne die Orks. Sonst wäret ihr gewiss schneller gewesen. Uns war euer Luxus aber leider nicht vergönnt. Stattdessen saßen wir fasziniert auf der Wiese und beobachteten das Geschehen. Sahen, wie manche von euch vor Schreck vergaßen, auf das Dixi zu gehen und zurück zum Teillager rannten. Wir schossen Apocalypse-Bilder von euch und überlegten uns zur Feier des Spektakels den Pizzadienst zu rufen. Oder zumindest wieder die grüne Flagge zu hissen. Trotzdem schön, euch wieder bei uns zu haben. Ricarda Rattay

DIE MELDUNGEN DES TAGES Ein rätselhaftes Unglück Im Iran ereignete sich kürzlich ein tragischer Zwischenfall. Schon kurze Zeit nach dem Start stürzte eine kleine Passagiermaschine ab. Angesteuertes Ziel war laut Informationen des „Handelsblatts“ die Stadt Tabas im Osten des Landes. Momentan ist die Informationslage jedoch schwierig, da weder über Opferzahl noch über Absturzstelle einheitliche Angaben vorliegen. Kleiner Zahn, großes Rätsel In Saudi-Arabien suchte ein junger Mann Hilfe bei einem HNO-Arzt, da er immer wieder von starken Nasenbluten geplagt wurde. Als der Arzt diesem Problem auf den Grund ging, entdeckte er in der Nasenhöhle einen Zahn. Zwar konnte dieser laut Informationen von „N24“ problemlos entfernt werden, jedoch sind alle Ärzte rat-

In dieser Ausgabe Alles zur Evakuierung – Seite 4 Der Besuchertag in Bildern – Seite 8

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RICHTIGSTELLUNG In unserer Samstagsausgabe haben wir ein Interview mit Achim veröffentlicht, der diesen Lagerplatz mit betreut. Darin wurde im Vorspann der Eindruck erweckt, seine Großeltern lebten nicht mehr auf dem Fladhof. Das stimmt natürlich nicht: Sowohl Achim als auch seine Großeltern leben noch auf dem Fladhof. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

los, wie der Störenfried so lange unbemerkt wachsen konnte. Wie durch ein Wunder 2004 trennte der Tsunamis im indischen Ozean eine Vierjährige von ihren Eltern. Nach einem Monat erfolgloser Suche, erklärte das indonesische Ehepaar seine Tochter dann für Tod. Doch das Glück war der Kleinen gewogen, kurz nachdem sie von der Strömung fortgerissen worden war, hatte eine ältere Frau das Mädchen entdeckt und bei sich aufgenommen. Dieses Wochenende ereignete sich dann das Unfassbare. Wie der „Spiegel“ berichtet, erkannte ein Onkel während eines Marktbesuches die tot Geglaubte wieder und sorgte so für eine verspätete Familienzusammenführung. LS

HELIKOPTER IM EINSATZ Am Samstag musste ein Lagerteilnehmer mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus transportiert werden. Er hatte sich Verbrühungen zugezogen. Weil die Anfahrt zum Schachen lange und kompliziert ist, hatte sich dir Rettungsleitstelle für einen Helikoptereinsatz entschieden. Ein Hubschraubereinsatz hängt selten von der Schwere der Verletzung ab. Vielmehr ist der Schachen mit dem Helikopter oft einfach besser zu erreichen. JA


Foto: Jan-hendrik helm

# Instadampf Wer schon einmal mit offenen Augen über den Lagerplatz gelaufen ist, dem dürfte aufgefallen sein, dass das Areal rund um den Schachen seit einigen Tagen von sogenannten Fotoboards geziert wird. Hier eine Erklärung, was es mit den komischen Brettern auf sich hat. Von Lydia Schröder Wer auf der Suche nach der pfadfinderischen Technikelite ist, der wendet sich an die Netzstecker. Gemeinsam tüfteln und programmieren sie an all den Dingen, die wichtig sind, um Pfadfinden digital zu promoten. Einer von diesen Technikfreaks ist Peter Scheffler. Neben seiner Tätigkeit als Netzstecker hat er aber noch eine Herzensangelegenheit. Er ist nämlich Leiter eines Projektes mit dem klangvollen Namen, #Instadampf. Ziel dieser Aktion ist es, dass Bundeslager in möglichst vielen Facetten einzufangen, um auch im Nachhinein noch Treiben und Fortschritt auf dem Platz nachvollziehen zu können. Damit dies möglichst geordnet vonstatten geht, hat Peter ein Konzept ausgetüftelt, dass sowohl Effektivität als auch Einheitlichkeit gewährleistet.

Am Ende soll ein Timelapse-Film entstehen Unabdingbar für die Umsetzung dieser Mission sind die sogenannten Fotoboards, die der Lockenkopf eigenhändig rund um den Lagerplatz verteilt hat. Erkennungsmerkmal dieser Holzbretter ist neben ihrem blau-grünen Anstrich auch eine Aussparung am oberen Ende, welche Platz für jedwedes Fotoequipment bietet. Egal ob klappriges uralt-Handy oder hoch-

moderne digitale Spiegelreflexkamera, die Gerätschaften müssen einfach nur eingelegt werden, und schon kann drauflos geknipst werden. Der Clou an der Sache: Da die Fotoboards feststehend sind, entstehen die unterschiedlichsten Bilder aus ein- und derselben Perspektive. Das wird dann im Nachhinein auch den besonderen Charme des Projektes ausmachen. Hofft zumindest Peter, wenn er mit leuchtenden Augen davon spricht, wie er nach dem Lager, alle Bilder in chronologischer Reihenfolge zu einer Art Lagerfilm zusammenschneiden will. Damit dieses Projektziel jedoch auch realisierbar ist, bedarf es noch jeder Menge Fotos. Denn noch ist die Bilderausbeute mager, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass bisweilen noch reichlich Verwirrung über die seltsamen Bretter herrscht – die hiermit ja hoffentlich vom Tisch sein dürfte. Also ran an die Kameras und los. Denn die Teilnahme ist denkbar einfach. Wer von einem der insgesamt sechs Spots aus ein Foto gemacht hat, der sendet das Resultat einfach per Instagram, Facebook oder E-Mail (netzstecker@vcp.de) unter #Instadampf an die Netzstecker. Die Teilnahme lohnt sich definitiv, denn der Projektleiter hat höchstpersönlich nach den besten Fotoplätzen Ausschau gehalten. Die Highlights befinden sich: über der Bühne, beim Treibriemen, auf und gegenüber der Plaza sowie am linken und rechten

Lagerrand. Und nur keine Angst, falls diese Erklärung unverständlich sein sollte, eine genaue Gebrauchsanweisung findet sich an jedem Fotoboard.

Die Idee stammt von der kalifornischen Naturschutzbehörde Der ganzen Sache fehlt also nur eins zur Perfektion: sie stammt leider nicht direkt von den Pfadfindern. Den Anstoß zu dem Projekt gab nämlich eine kalifornische Naturschutzbehörde. Diese ließ von Spaziergängern das wieder-ergrünen verbrannter Hügellandschaften durch eben solche Fotoboards dokumentieren. Wer Lust bekommen hat, noch mehr über die Fotoboards zu erfahren oder aus erster Hand Tipps und Tricks zum Thema Fotos haben möchte, für den bietet sich hier auf dem Lager die ultimative Gelegenheit. Denn im Infozelt der Netzstecker, gleich hinter der Lok, wird Peter im Laufe der Tage zu einem Gespräch anregen, dass sich mit diesen Dingen beschäftigt. Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Für Gruppenfotos eignen sich die Fotoboards hervorragend – aber Teilen nicht vergessen! i Alle wichtigen Informationen finden sich auch unter dev-blog.vcp.de.

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Unwetter: Das Lager wird geräumt Es ist das erste Bundeslager des VCP, das geräumt werden muss. Ein Unwetter zieht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern knapp am Schachen vorbei. Die Teilnehmer werden in zwölf umliegenden Gemeinden untergebracht. Von Janis Altherr

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as hat niemand gehofft. Zwar war eine Evakuierung im Detail geplant. Dass der Plan aber einmal wirklich nötig wird, wollte keiner. „Die Schweden haben gerade Essen gekocht, sich richtig Mühe gegeben, und dann das.“, sagt jemand vom Stamm Altenhagen 1 im Teillager „Pruna“. Viele Teilnehmer wurden aus ihren Tätigkeiten gerissen. Schon am frühen Sonntagmorgen hatte sich aber angedeutet, dass da im Lauf des Tages etwas kommen könnte. Das Unwetter ist unter Anderem ein Ausläufer des Sturmtiefs Berta, das vergangene Woche im Westatlantik entstanden und zwischenzeitlich auch ein Hurrikan war. Die Leitstelle von Verkehr und Sicherheit steht in engem Kontakt zum Deutschen Wetterdienst. Als der dann gegen 15 Uhr eine stattliche Unwetterwarnung mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 110 Stundenkilometern veröffentlichte, war klar: Das würden

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die Zelte nicht aushalten. Das Lager musste geräumt werden. Innerhalb einer Stunde wurden die Mitarbeiter informiert, um 16 Uhr wurde die rote Flagge gehisst, das Programm abgebrochen. Die Sirene heulte um 16:38 Uhr. Dann lief der Notfallplan. Zwei Krisenstäbe wurden eingerichtet: Einer in Münsingen und einer auf dem Lagerplatz. Während sich letzterer darum kümmerte, dass sich die Teillager sammelten, war der Stab in Münsingen damit beschäftigt, die 50 Kleinbusse von VCP, Feuerwehr und DRK neun Busse sowie die zwölf Unterkünfte in Münsingen und Eglingen auf die dreitausend Pfadfinderinnen und Pfadfinder vorzubereiten. Und diese Pfadfinderinnen und Pfadfinder machten das Beste aus der Situation: Gesang, Jubel und La-Ola-Wellen waren ständig auf dem Platz zu hören. Die Teillager „Verstrickt und Zugenäht“ und „Pfaditro-

polis“ gingen zu Fuß nach Eglingen und Hundersingen. Alle anderen wurden in kleinen Schwüngen in Bussen nach Münsingen und umliegende Gemeinden gefahren und dort in Schulen untergebracht. In einzelnen Unterkünften wurde es dabei eng. Auch die Verpflegung der evakuierten Pfadfinderinnen und Pfadfinder war nicht ganz einfach. Zwar war das Essen schnell vor Ort, jedoch führten Kommunikationsschwierigkeiten zu Verzögerungen bei der Ausgabe. Und doch ließen es sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nehmen, dort noch bis spät in die Nacht weiterzusingen. Als ein Versorgungswagen in Eglingen vorbeifährt, bricht die Gruppe in Jubelschreie aus. Derweil verblieben die meisten Mitarbeiter auf dem Lagerplatz, um Zelte zu sichern, die Kommunikation sicherzustellen, Pressevertreter zu betreuen – und vor allem die Stimmung aufrechtzuerhalten. Gruppen, die während der Räumung auf Haik waren, wurden kontaktiert und gebeten, nicht zum Platz zurückzukehren, sondern direkt die Notunterkünfte aufzusuchen. Der Sturm indes fällt weniger verheerend aus, als bis zur letzten Minute vermutet. Zwar legte die Gewitterfront gegen 20 Uhr nochmal deutlich an Größe zu, teilt sich dann aber auf: Die Sturmschwerpunkte ziehen nördlich und südlich am Schachen vorbei. Die knapp 3000 evakuierten Teilnehmer verbrachten die Nacht in ihren Notunterkünften, derweil überprüfte der Bereich Technik die Zelte und Lagerbauten auf ihre Stabilität. Dann entschieden sie, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder zum Zeltplatz zurückkehren können. Und gottseidank, sie können.


Fotos: Jan-hendrik helm, sรถren kรถpke

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Alle in Sicherheit In M체nsingen werden die meisten Pfadfinderinnen und Pfadfinder untergebracht. Eindr체cke in Bildern. Fotos von Andreas Kl채ger

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Zu Besuch im Lager Bevor die rote Flagge den Beuchertag jäh unterbricht, genießen geschätzte 2500 Menschen einen kleinen Einblick in das Bundeslager. Der Telegraph hat Eindrücke gesammelt. Von Martin Pfliegensdörfer und Lucky Bembe

BESUCHERTAG

VISITORS DAY

Am gestrigen Besuchertag waren geschätzte 2500 Menschen zusätzlich auf unserem Lagerplatz, um sich unser Lagerleben einmal live und in Farbe anzusehen. So sah man neben einigen interessierten Anwohnern, welche per Fahrrad auf den Platz gefahren sind, um sich diese nicht alltägliche Veranstaltung mal von Nahem anzusehen, vor allem viele Verwandte und Bekannte. Ein älteres Ehepaar aus Nürnberg ist das erste Mal auf einem Bundeslager um ihren Enkel zu besuchen und ist vor allem von der schieren Größe beeindruckt. Aber auch die offene, herzliche Art der Pfadfinderinnen und Pfadfindern ist ihnen direkt nach Betreten des Platzes aufgefallen. Wenn man sich auf und neben den Straßen bewegte, standen überall interessierte Menschen. Hier bestaunen einige die halbfertige Murmelbahn, weiter vorne werden die großen Schwarzzeltkonstruktionen bewundert. Es wird gemeinsam original bayrisch gefrühstückt oder angeregt über die große Anzahl der Toiletten diskutiert. MP

A home without visitors is just a house. Volldampf 2014 has been blessed with visitors. Yesterday we got visitors from all over Germany. Parents, family members and friends came to the venue to visit their kids, families and friends. They do it just to get the real feeling of scouting and to exprience the scouting culture . Mr. Thomas Poreski Mdl a member of the head of Scouting around here was one of the thousand visitors that came today. He said that he is very amazed about the camp and the number of people that are here. Mostly in a camp like this you find all kind of skilled people to build a village of this nature. There is nothing you would want in the camp and couldn‘t find. A lot of people they heared about the camp from their kids and from the internet. Someone from old Scouts also visited the camp today and was very exited to see how Scouting has advanced since his years as a Scout. He said he really missed the time when he was young because he had enjoyed himself to the fullest. LB

Fotos: andreas kläger, Jan-hendrik helm

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A mail system for the Bundeslager “It’s like every scout activity, learning by doing” said Jacob Hoffmann when talking about the post system in the VCP camp. By Wajiha Shihab Being like a city with more than 4000 inhabitants, the VCP participants need to keep in touch with the others. For this reason the committee came with an idea to offer them a system where they can communicate with each other, being able to send mails and postcards from one sub-camp to another. In every sub-camp there’s a mailbox beside the café where scouts can put their letters in, and the postman will collect them daily.. The post office helps them to share stories about their activities and experience with their friends, they deliver their postcards and letters, and to make it more realistic, they designed special stamps with animals’ motifs doing scout activities. They also serve to deliver the telegraph, for the registered participants, and the letters that are coming from outside the camp with regular post. “We offer services for the whole camp, and we offer it as workshops, so every day we

have different scouts and guides who work as postmen and postwomen.” Every day new motivated participants go to the post office to experience being postmen and postwomen. Searching for the mailboxes is a hard job for them, said Hoffmann, but it’s a good way to communicate with others so they can find the address, he continued. “When the young postmen deliver something to someone they get so happy to receive something physical in their hands. Nothing is more joyful than receiving a letter. It’s nice if you get sms or email, but to open the post box and see there’s a letter inside, this is really a great experience, especially that young and children are not used to this experience” continued Hoffman. At last Hoffman addressed the scouts and guides by saying “write more letters. You have to bring something from you and you will receive something too.”

picture: WaJiha shehab

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Fotos: roman heimhuber,Jan-hendrik helm

DER WELTREKORD

Am Mittwoch gegen 15 Uhr werden Jonas Gärtner und sein Teillager „Perpetuum Mobile“ versuchen, einen Weltrekord aufzustellen. „Die Idee ist schon älter. Als die Aktion beschlossen wurde, war es aber nur eine Hürde von 700 Metern, die zu überwinden war.“, erzählt Jonas. Die aktuelle Spitzenleistung liegt bei 1700 Metern. Nun wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit einer 3500 Meter langen Strecke den Sack zu machen. Um aber starten zu können, benötigt das Teillager dringend eure Hilfe. Die Murmelstrecke beginnt mit einer Spirale – dort müssen mindestens 16 Teile mit einer Länge von 1,70 Metern gebaut werden. Wie die hergestellt werden, ist noch unklar, denn die 5 Zentimeter dicke Kugel muss ruhig darin rollen können. i Wer an einem Weltrekord mitarbeiten will, sollte sich am RPS-Turm auf der Expo melden

RASANT UNTERWEGS Jochen und Sophia vom Stamm Nikolaus von Zinzendorf aus Ludwigshafen sitzen in ihrer selbstgebauten Seifenkiste. Gleich geht es los. Es ist 15 Uhr. Die Spannung steigt nicht nur unter den beiden Fahrern. Die Stimmung ist Adrenalin geladen. Das Publikum steht am Rand und beobachtet erwartungsvoll das Geschehen. An der Kreuzung sind einige Strohballen aufgebaut, für den Fall der Fälle. Zwei Krankenhausmitarbeiter positionieren sich in der Nähe. Nach einigen Übungsläufen geht der Wettkampf los. Aufgrund einer kleinen Benachteiligung dürfen sie von weiter oben starten, bevor die Zeit gestoppt wird. Mit ihrem Anlauf fahren sie im gemächlichen Tempo den geteerten Weg hinunter. Sie

umrunden elegant im Slalom die Hütchen, der erste Durchgang ist erfolgreich. Laura vom Stamm St. Michael aus Kiel und Julian setzen hingegen auf Geschwindigkeit, verschätzen sich ein wenig und fahren einen der Kegel um. Als sie kurz vor der Kurve sind, halten die Zuschauer den Atem an. Geschafft! In der zweiten Runde kommt es zu einem unerwarteten, dramatischen Unfall - Sophia und Jochen fahren in das angrenzende Feld. Kurz wirkt es, als würde es brenzliger werden. „Sicherheit geht vor“, verteidigt sich Sophia, die nur ihren Helm während der Fahrt festmachen wollte. Am Ende rasen Laura und Julian mit hoher Geschwindigkeit und brisanten Fahrmanövern ins Ziel - Bestzeit. Ricarda Rattay

HOROSKOPE FISCHE: Geh mal in dich und überlege dir, ob du gerade wirklich auf dem richtigen Pfad bist. Konsequenz heißt, auch einen Holzweg zuende zu gehen viel Glück, dass du dabei nicht zu viel Zeit verlierst. JUNGFRAU: Heute geht es um Träume, die wahr werden können. Um Ideen, die dir schon lange vorschweben. Hab den Mut, dich für diese einzusetzen. Warte nicht auf das große Wunder, sonst verpasst du viele kleine. STEINBOCK: Glückliche und erfüllte Stunden erwarten dich. Gib mal deinen Freunden was aus, es wird sich bestimmt lohnen. Kleine Geschenke erhalten eben die Freundschaft. Ebenso wichtig ist es, ihnen zu sagen, dass sie dir wichtig sind. SCHÜTZE: Keine Sorge, falls du gerade kleine Stimmungstiefs haben solltest. Das wird sich bald wieder verändern, spätestens wenn du dich den schönen Dingen des Lebens wieder zu wendest, steigt deine Laune wieder. Sehr zum Wohl aller Beteiligten

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WASSERMANN: Lebe was du fühlst und lass niemals deinen Traum sterben. Es ist nie zu spät sich für etwas einzusetzen, das dir wirklich wichtig ist. Heute, morgen und jeden weiteren Tag hast du so die Chance, der Mensch zu werden, der du sein möchtest.

STIER: Es ist ein Segen mit dir zusammen zu sein. Denn diejenigen sind gesegnet, denen das Leben eine Prüfung nach der anderen auferlegt. Mit dir Zeit zu verbringen, ist wie ein Marathon von kleinen Prüfungen.

ZWILLINGE: Es hat einen großen Vorteil, die Wahrheit zu sagen: Man braucht kein so gutes Gedächtnis. Hast du nicht schon länger etwas auf dem Herzen? Lass es raus und du wirst dich leichter fühlen. Psychisch, nicht physisch versteht sich.

KREBS: Verschenke ein Lächeln. Viele Menschen werden irgendwann vergessen haben, was du gesagt hast, aber sie werden sich immer daran erinnern können, wie sie sich bei dir gefühlt haben.

LÖWE: Manchmal führen sogar schlechte Ratschläge besser zum Erfolg als gute, weil das Schicksal vieles nach Laune passieren lässt. Dennoch, egal ob aus Zufall oder Schicksal: für das meiste bist du selbst verantwortlich. WIDDER: Solltest du erwarten, dass das Leben heute fair zu dir ist nur weil du fair bist, dann machst du dir selbst etwas vor. Das ist ja als würdest du erwarten, dass dich der Löwe nicht frisst, nur weil du ihn nicht isst.

WAAGE: Lebe im Moment, sei EINFACH du, und lasse deine Gefühle zu. Wenn du ehrlich, offen und unvoreingenommen bist, kannst du dir auch leisten, aus dem Bauch heraus zu handeln, so wie du es gerade für angemessen hältst. SKORPION: Dir wird heute eine wundervolle Person begegnen, die einen fabelhaften Charakter hat. Und, insofern du euch eine Chance gibst, den Mut findest die Person kennenzulernen, deine große Liebe werden könnte.


DAS WETTER

20° 16° MORGEN: Am frühen Morgen weckt uns die Sonne, die dann aber hinter Wolken verschwindet. Am frühen Nachmittag sind Regenschauer zu erwarten. Die Temperaturen schaffen es nicht über 20 Grad, am Nachmittag fallen sie sogar auf 16 Grad. Der Wind weht schwach aus Südwesten.

IMPRESSUM HEUTE ABEND: Es bleibt sonnig mit wenigen

MITTWOCH: Der Mittwoch wird sehr grau,

Wolken, auch die Nacht bleibt zunächst klar mit einigen Wölkchen spätnachts. Die Temperatur fällt auf 12 Grad, der Wind bleibt weitgehend ruhig.

am frühen Morgen ist Regen, am ganzen Nachmittag sind Schauer zu erwarten. Am Abend kommt die Sonne raus, die Nacht wird trocken und klar. Tagsüber kommen die Temperaturen nur bis 19 Grad, nachts fallen sie auf 11 Grad.

Der „Telegraph“ ist die täglich erscheinende Lagerzeitung des Bundeslagers „Volldampf“ 2014 des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, herausgegeben durch den Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Wichernweg 3, 34121 Kassel Telefon: 0561 / 78 43 7 - 0, Email: info@vcp.de Kontakt zur Redaktion: zeitung@bundeslager.vcp.de

DONNERSTAG: Der Donnerstag wird einigermaßen sonnig, es besteht aber die Gefahr, dass es ein bisschen nieselt. Einziges Manko: Der Donnerstag wird mit 17 Grad Tageshöchsttemperatur recht kalt. Der Wind bleibt schwach aus Südwesten.

FREITAG: Der Freitag wird wahrscheinlich nass, viel Regen fällt zwar nicht, dafür ist es aber den ganzen Tag grau und feucht. Auch der Freitag wird mit maximal 15 Grad am Mittag ziemlich kühl.

Redaktion: Janis Altherr (V.i.S.d.P.) (ja), Stephan Albrecht (sta), Lucky Bembe (lb), Moritz Dilger (md), Patrick Franz (pf), Daniel Marx (dm), Matthias Ober (mo), Martin Pfliegensdörfer (mp), Maximilian Randelshofer (mr), Ricarda Rattay (rr), Kristin Schmidgall (ks), Lydia Schröder (ls), Wajiha Shebab (ws), Florian Ugurlu (fu). Fotos: Jan-Hendrik Helm (Verantwortlich) (jh), Roman Heimhuber (rh), Andreas Kläger (ak), Sören Köpke (skö). Druck: Chr. Killinger GmbH, Tübinger Straße 24, 72762 Reutlingen Auflage: 1300 Stück, Preis: 0,80 € (0,70 € im Abo)

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KLEINANZEIGEN Kirchengemeinde Röteln sucht zum 01.09.2014 eine/n Bufdi/FSJ zur Mitarbeit in der Pfadi-Arbeit. Bitte melden bei Beate, Stamm Martin Luther Rötteln, Explorers Club, Kochgruppe 7 Wichtig! Erlebe aufregende Abenteuer und Spannende Nächte mit Gunther Gramse. Wann: Immer Wo: Teillager „Watt ihr Volt“ Stamm Francesco am äußersten Rand des Lagers Die Färberei macht ein Spiel mit dem „R“. Deswegen heißt sie jetzt Fäberei. Also wenn ihr ein grün angemaltes Holz „R“ findet, bringt es in die Fäberei! Viel Spaß! Suche Linkshändergitarre und nette Jungs 16 Jahre & aufwärts die mit uns Mädels, in einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer sitzen und singen wollen. Kommt vorbei! Bitte melden bei Lea, Stamm Martin Luther Rötteln, Explorers Club, Kochgruppe 1

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Lieber Hip Hop Hau, wir wünschen dir alles Gute und werd nicht blau. Wir lassen es krachen, werden wir sowieso machen. Und trotz deines krassen Gewichtsverlust, bleibst du für immer unser Kung-Fu Panda, Kuss. Liebe Grüße Siedlung Passat Copyright by MC the creative Lea, Anna the poet Schink, El Dichtero Schlapp; Junges, dynamisches Paar (Nichtraucher) sucht leere Koche für traute Zweisamkeit. Sind stubenrein und wollen weder Kinder noch Haustiere. Bei passendem Angebot bitte unter folgender Adresse melden: tillmitschulat@yahoo.de Billardtisch für Gruppenraum o.ä.abzugeben steht aktuell im Explorers Club . Einstiegsgebot 1€ Gebote werden bis Do. 14.08. 12 Uhr bei Sebastian (Teillagerleitung Explorers Club) entgegen genommen Suche lebensfreudige ältere Frau mit Pferdeschwanz. Melde dich für Spaß beim Teillager Euphoria, Siedlung Passat. Freu mich auf Liebe, B. Kakoo

Suche randlose Brille bitte im Fundbüro bei der Verwaltung abgeben Lieber Martin! Dein Stamm wünscht dir alles Gute z. Geburtstag! V: 13.08.2014 Immer wenn es regnet, muss ich an dich denken. I-N-A. V: 8.8 Bock auf Liederbock? Dann komm zum VCP Hullersen (Teillager Euphoria). Unsere Verkaufsjurte befindet sich gegenüber vom F&F-Shop. Suche nach dem Bundeslager eine Mitfahrgelegenheit nach Heidelberg. Wenn Du mir weiterhelfen kannst, melde ich bitte bei der Lagerzeitung. Marlene „Nie wieder Österreich Urlaub“ #Therapiegruppe # Lagerspruch st. andreas Lieber Glotz, wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag! Stamm Philipp Schwarzert

Du fährst mit uns aufs Jamboree 2015 nach Japan? Dann komm am Dienstag, den 12. von 16 bis 18h zur großen Bühne! Dort wirst du etwas mehr über das Jamboree erfahren und einen kleinen spielerischen Vorgeschmack auf das Programm in Japan bekommen. Wir freuen uns! Deine Kontingentsleitung Bayerischer Abend! Du bist aus Bayern und hast Lust auf Spiel, Spaß und Gummibärchen. Dann komm am Dienstag um 20 Uhr nach Pruna! Deine LaVos Ich bin jung und brauche das Geld Leider habe ich für dieses Bundeslager nur ein paar wenige Euros eingepackt, welche durch die Verlockungen der Oasen schnell leer wurden. Daher prangere ich hiermit öffentlich meine Dienstleistungen an. Interesse? Meldet euch im Teillager RPS in der Saarallee bei Max (P.S: Um Spenden bitte ich auch) Kremper Likedeeler suchen Schwelmer Schwämme vom Bula 2010. Sucht uns bei der Teillagerbühne von Pfaditropolis bei den orangenen Abspannseilen.

Einsamer sucht Einsame zum Teetrinken. Wenn du weiblich bist, 1623, und von Abenteuern träumst, besuch mich in Pfaditropolis links der Lagerbühne. Codewort Glitzerfee i Wenn du auch eine Kleinanzeige veröffentlichen möchtest, gib sie bei der Lagerzeitung im Openoffice ab. Eine Anzeige kostet 1 €. Wenn du die Anzeige vor 15 Uhr aufgibst, erscheint sie noch am nächsten Tag.


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