ISSN 1615-2441
Auf neuem Pfad Nr. 2-04 Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder
Europa
– entdecke die neuen Pfade
Offizielle Stellungnahme zum Artikel „VCP und DPSG vor der Fusion?“ in AnP 01-04
„Die letzte Ausgabe der AnP arbeitete satirisch mit dem Stilmittel des investigativen Journalismus‘. Teilweise wurden dadurch die Grenze zwischen Fakt und Fiktion verwischt. Wir bedauern, wenn Leserinnen oder Leser sich von den entsprechenden Beiträgen getäuscht oder an der Nase herumgeführt gefühlt haben sollten. Wir stellen fest, dass der Artikel „VCP und DPSG vor Fusion?“ lediglich eine Satire ist. Die Zusammenarbeit beim Friedenslicht, anlässlich des Ökumenischen Kirchentages und bei der neuen Geschäftsstelle aller Ringverbände entspricht den Tatsachen.“ Die Redaktion der AnP Hans-Jürgen Poppek, Bundesvorsitzender
Inhaltsverzeichnis 04 Lachen in der Kirche 05 Intelligenz und Naturerleben 06 Puzzle. Die neuen EU-Staaten 08 CZUWAJ 10 Sommerfahrt nach Litauen 12 Tere päevast Eesti! 14 Baltikum – Litauen, Lettland und Estland 16 Krimskrams 20 Ein Leben ohne Feste... 22 Eine lange Geschichte aus dem Hohen Norden 24 Ein Sponsoring-Kozept für den VCP 26 Telegramm vom Fachgruppentreffen 27 Neuer Außenminister 28 Singen, singen, singen! 29 Schulung am Zug 29 Von Wolfsburg und Sachsen 30 Pfadfinden – mehr als Abenteuer 31 Leserbriefe 32 Faxxen 34 Buchbesprechungen Siegfried Schwenzer
Dirk Schreiber
Peter Scheffler und Ralf Tempel
Marta Maciejewska und Nadja Gehm
Elmar Sieling
Andreas Witt
Dirk Schreiber
Barbara Mestel
Michael Reinfrank
Wolfgang Wittchow
Helge Hagedorn/Gunnar Czimczik
Cornelia Zeuch
Es wahr wohl alles nur Satire …
Nachdem die AnP-Redaktion beim letzen mal den Begriff „Investigativer Journalismus“ entdeckte, hier ein paar erläuternde Worte aus den Lexika: Im eigentlichen Sinne des Wortes ist investigativer (von lat. vestigium »Spur«) kritisch untersuchender, enthüllender Journalismus und avanciert – parallel zu der immer schwerer zu verleugnenden Gleichschaltung der Medien – zum Lieblingsbegriff der »Linken«. Diese Arbeit gilt unter Journalistinnen und Journalisten als Kür des Berufstandes. In ihr manifestiert sich, wie in keiner anderen journalistischen Disziplin, die vielzitierte Kontrollfunktion der Medien. Die Medien werden häufig auch als „vierte Gewalt“ – nach der Legislative, Judikative und Exekutive bezeichnet. Wenn das also „Investigativer Journalismus“ ist, dann wäre wohl ein anderer Begriff für die letzte AnP der bessere gewesen, oder?
Diane Tempel-Bornett
Satire etwa, denn diese sei eine „literarische Form der Kritik an individuellen, gesellschaftlichen oder allgemeinmenschlichen Schwächen, oft in aggressiv-anklägerischer Weise. Die häufigsten Stilmittel der Satire sind die Ironie, die karikierende Überspitzung eines Sachverhalts und die Konstruktion sachfremder Zusammenhänge, in denen Vertrautes absurd erscheint.“ Um mit Kurt Tucholsky zu sprechen: „Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.“
Vorneweg Liebe Leserinnen und Leser, liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder, im letzten Vorneweg wünschte ich euch und Ihnen viel Spaß beim Suchen nach den Wahrheiten und Wirklichkeiten in der „investigativen AnP“ (1-2004). Diese stieß einerseits auf hohe Zustimmung und andererseits auf Unverständnis und erntete Ablehnung. Ob „investigativ“ oder „Satire“; unsere Mitgliederzeitschrift will nicht polarisieren, sie will aber auch in Zukunft für Themen, die auf den unterschiedlichen Ebenen des Verbandes diskutiert werden, eine geeignete Plattform bieten. Dieses mal ein aktuelles Breitgetreten: Am 1. Mai kommen zehn neue Mitglieder in die EU. Derzeit berichten viele Zeitungen und Zeitschriften davon. Schnell wurden wir uns in der Redaktion einig, dass wir uns weder mit den rechtlichen und finanziellen noch mit den sozialen Konsequenzen dieser so genannten EUOsterweiterung auseinandersetzen werden (obwohl diese Punkte wichtig sind). Wir wollen mit den Beiträgen auf den besonderen Reiz einiger Neumitglieder – als mögliche Lager- und Fahrtenländer – aufmerksam machen. Ob in Polen, Estland, Lettland oder Litauen, es sieht überall noch sehr naturbelassen aus. Neben diesen neuen Möglichkeiten wird es interessant werden, wie sich die EUOsterweiterung auf unser Land und unsere Gesellschaft, und somit auch auf unsere Jugendarbeit auswirken wird. Neben der EU-Osterweiterung können wir beispielweise unter Offizielles unseren neuen WOSM-Außenminister, einige Projekt- und Fachgruppen, das Schlüsselerlebnis „Sponsoringkonzept“ und den Imagefilm „Pfadfinden – mehr als Abenteuer“ vorstellen. Ja und dann gibt es noch eine ganze Reihe von Lesendenbriefen. Als kleine Notiz am Rande: Mit dieser AnP wollen wir uns vom bisherigen Layout verabschieden. Denn die nächste AnP, die Mitte Juni erscheint, wird von unseren Jungredakteurinnen und -redakteure mitgestaltet. Mal sehen was sie sich so ausdenken.
Bärbel Riedel
Ich wünsche euch und Ihnen eine gute Zeit und einen tollen Wonnemonat Mai.
Gerd-Jürgen Hanebeck
GUT PFAD
Falko Mohrs
Euer
Diane Tempel-Bornett
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Himmelsleiter
Himmelsleiter
„Lachen? In der Kirche? Nein danke!“ Früher, ja früher, da war die Welt der Kirche noch in Ordnung. Ernst ging es zu, sehr ernst. Das kann auch anders sein. Ein Pfarrer erzählt von SCHELMENCHRISTEN. Von Siegfried Schwenzer, Winnenden
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Welche Impulse können Menschen in Ihrem neuen Buch “Was würde Jesus heute sagen?“ finden? Für mich verkörpert Jesus das Ideal der Glaubwürdigkeit, d.h. die Einheit von Ideen, Reden und Handeln, also die Einheit von Anspruch und Wirklichkeit. So wie er die Menschen damals gegen die Machthaber vertreten hat – unabhängig, freimütig, selbstbewusst, furchtlos-, wäre er auch in einem heutigen Parlament der ideale Abgeordnete und Sprecher des Volkes. Jesus sind die Interessen der Menschen wichtiger, als die des Kapitals. So stehen auch nicht die Nation, der Staat im Mittelpunkt, sondern der Mensch, begründet in seiner unantastbaren Würde. Und nur an diesem Maßstab dürfen sich die von Menschen geschaffenen Gesetze orientieren. Nächstenliebe ist dabei nicht nur eine Sache die das Gefühl anspricht, sondern sie bedeutet eine Pflicht zum Handeln für diejenigen, die in Not sind, das kann auch der Feind sein.
Seit einiger Zeit sind nun aber aus manchen kirchlichen Räumen auch ganz andere Töne zu hören: Kichern, Räuspern, schallendes Gelächter. Pfarrerinnen und Pfarrer können auch anders: KirchenKabarett ist angesagt. Und Kirchen-Kabarett boomt. Eine Gruppe dieser Lachmissionare nennen sich DIE SCHELMEN CHRISTEN und kommen aus der Nähe von Stuttgart. In ihrem Programm nehmen sie einmal mehr den real existierenden Protestantismus humorvoll und blattschusstreffend auf‘s Korn. Denn manche Erlässe der Leitungsverantwortlichen sind von solch hoher kabarettistischer Güte, dass nicht einmal ein Komma verändert werden muss. Diese Texte können original ins Kabarett-Programm übernommen werden – mühelos platziert zwischen der Persiflage eines schwäbischen Kirchenchors und einer kratzbürstigen Hausmeisterin, der Seele eines jeden Gemeindehauses. Prusten und Schenkelklopfen beim Publikum sind garantiert!
Pfarrer Schwenzer in Aktion
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Dirk Schreiber befragt Heiner Geißler über Nächstenliebe, Generationenkonflikte und Pfadfinden Herr Dr. Geißler, was verbinden Sie mit Pfadfinden? Pfadfinden heißt Spuren suchen und verbindet Intelligenz mit Naturerlebnis. Auch habe ich Pfadfinderinnen und Pfadfinder als junge Menschen erlebt, die sich aktiv – aber nicht militant – in der Friedensbewegung engagierten. Pfadfinden heißt Wege suchen, dich nicht in einer Sackgasse enden.
achen? Nein danke! „Ein Mönch soll das Lachen nicht lieben, ja sich seiner ganz enthalten. Denn auch Jesus Christus hat während seines Erdenlebens nie gelacht.“ Jahrhundertelang haben sich Christenmenschen an diese Weisung des Kirchenvaters Ephraim aus Syrien gehalten. Das professionelle pastorale Bodenpersonal, also der Herr Pfarrer, ging natürlich mit leuchtendem Beispiel voran und schritt ernst einher. Öffentlich lachen? Ein Anflug von Heiterkeit im Amt? Niemals! In einer katholischen Moraltheologie findet sich bis heute der Satz: „Humor muss als eine Art Vor-Glaube angesehen werden, den der wirklich religiöse Mensch nicht mehr nötig hat!“ Womm – das sitzt!
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Intelligenz und Natur erleben
Nächstenliebe, in einer Zeit in der sich viele über die Ich-AG unterhalten … Die Ich-AG ist eine reaktionäre Idee. Das sollen und dürfen wir nicht jungen Menschen beibringen. Es ist wichtig, dass Menschen furchtlos für einander eintreten. Die ICHAG bedeutet für mich, dass Menschen allein vor sich hin wursteln. Menschen sind nicht dafür geschaffen allein zu leben, deshalb ist die ICH-AG aus meiner Sicht eine Totgeburt. Menschliches Leben kann dann funktionieren, wenn wir friedlich zusammen leben.
Im VCP leben junge Menschen zusammen und versuchen ein friedliches Miteinander zu praktizieren … Für mich ist Jugendarbeit etwas Bedeutendes. Jugendverbände sollen dazu beitragen, dass sich diese Welt ein menschliches Gesicht bewahrt. Das Interesse der Politik sollte darin liegen, dass Menschen den rechten Weg finden. Hierzu trägt die Jugendarbeit wesentlich bei. Zur Zeit wird sehr viel über den sogenannten Generationenkonflikt gesprochen. „Was würde Jesus heute dazu sagen?“ Menschen dürfen nicht ausgesondert werden. Das ist nicht erlaubt und wir dürfen es auch nicht erlauben, denn die Menschenwürde ist unantastbar – unabhängig vom Alter. Das bedeutet, dass weder die jungen noch die alten Menschen auf die Kosten der anderen leben dürfen. So dürfen wir weder die Natur zerstören, noch die Arbeitsplätze für die nachrückenden Generationen abschaffen. In einer attraktiven Jugendarbeit sollten sich deshalb junge Menschen für die Zukunft einsetzen – siehe ATTAC. Die Nicht-Regierungs-Organisationen sind wichtig, aber es sollte auch durch direkte Beteiligung Einfluss auf die Politik genommen werden. Mir erscheint es besonders wichtig, dass sich heute Jugendliche, auch für Jugendliche mit anderer Herkunft einsetzen. Ich glaube, dass es eine wichtige Aufgabe für die Zukunft sein wird, dass sich Jugendliche nicht abschotten, sondern integrieren. Welche Anregungen würde hierzu ein erfahrener Politiker geben? Junge Menschen sollen sich zusammen tun und sich an die Spitze einer Bewegung setzen. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass junge Menschen in Aktion treten. Wichtig ist, dass sie mutig sind, denn Nächstenliebe ist keine Gefühlsduselei, sondern heißt Handeln. Zivilcourage heißt Mut und ohne Mut geht gar nichts. Vielen Dank für die anregenden Impulse
Biografische Daten
Dr. Heiner Geißler Bundesminister a. D. geb. am 3. März 1930, katholisch, verheiratet, 3 Kinder; Studium der Philosophie, dann Studium der Rechtswissenschaften in München und Tübingen. Promotion 1960 an der Universität Tübingen, 1961 zweites juristisches Staatsexamen. Beginn der beruflichen Tätigkeit zunächst als Richter, dann als Leiter des Ministerbüros des Arbeits- und Sozialministers von Baden-Württemberg. 1965 wurde Heiner Geißler zum ersten Mal in den Deutschen Bundestag gewählt. Als Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport des Landes Rheinland-Pfalz von 1967 – 1977: das erste Kindergartengesetz, die Sozialstationen, das erste Krankenhausreformgesetz und das erste Sportförderungsgesetz in der Bundesrepublik Deutschland. Als Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit von 1982 – 1985: Neuordnung des Kriegsdienstverweigerungsund Zivildienstgesetzes, Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub, Anerkennung von Erziehungsjahren in der Rentenversicherung. Als Generalsekretär der CDU von 1977 – 1989: drei für die CDU erfolgreiche Bundestagswahlen, der Regierungswechsel 1982, die Verabschiedung des Grundsatzprogramms der CDU, die neue Außenpolitik auf dem Jugendparteitag in Hamburg als Voraussetzung für die spätere Koalition mit der FDP und die neue Frauenpolitik der CDU (Bundesparteitag 1985 in Essen). Mit Heiner Geißler als Generalsekretär wurde die CDU zu einer Mitglieder- und Programmpartei und zu einer schlagkräftigen politischen Organisation. Von 1980 – 2002 gehörte er erneut dem Deutschen Bundestag an. Von 1989 – 2000 war er Mitglied des Bundesvorstandes der CDU, 1991 – 1998 stellvertretender Vorsitzender der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion.
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Alles neu macht der Mai – Europa wird größer Alte Grenzen werden endgültig Geschichte und zehn neue Länder werden Teil des Staatenbundes Europäische Union! Von Peter Scheffler und Ralf Tempel
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uch für uns als Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist dies Erweiterung bedeutend. Neue, teilweise völlig unerschlossene Fahrten- und Hajkgebiete rücken ein Stückchen näher. In allen neuen EU-Ländern gibt es Pfadfinderinnen und
Pfadfinder – die uns zum Kennen lernen und Austausch einladen. Mit diesem Heft möchten wir neue Pfade bereiten und euch einladen, diese mit euren Gruppen auch zu wagen …
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen – aber vielleicht ward ihr schon da? Dann freuen wir uns auf eure Berichte und Bilder von Fahrten zwischen Mittelmeer und Ostsee. Eure Redaktion
Neue EU-Mitgliedsstaaten Tschechische Republik Staatsform: Republik Hauptstadt: Prag Fläche: 79 000 km² Bevölkerung: 10,3 Millionen Währung: Tschechische Krone
Polen Staatsform: Republik Hauptstadt: Warschau Fläche: 313 000 km² Bevölkerung: 38,6 Millionen Währung: Zloty
Estland Staatsform: Republik Hauptstadt: Tallinn Fläche: 45 000 km² Bevölkerung: 1,4 Millionen Währung: Estnische Krone
Slowenien Staatsform: Republik Hauptstadt: Ljubljana (Laibach) Fläche: 20 000 km² Bevölkerung: 2 Millionen Währung: Tola
Slowakei Staatsform: Republik Hauptstadt: Bratislava (Pressburg) Fläche: 49 000 km² Bevölkerung: 5,4 Millionen Währung: Slowakische Krone
Zypern Staatsform: Republik Hauptstadt: Nikosia Fläche: 9 000 km² Bevölkerung: 800 000 Währung: Zypern-Pfund Lettland Staatsform: Republik Hauptstadt: Riga Fläche: 65 000 km² Bevölkerung: 2,4 Millionen Währung: Lats Litauen Staatsform: Republik Hauptstadt: Wilna Fläche: 65 000 km² Bevölkerung : 3,5 Millionen Währung: Litas Ungarn Staatsform: Republik Hauptstadt: Budapest Fläche: 93 000 km² Bevölkerung: 10,2 Millionen Währung: Forint Malta Staatsform: Republik Hauptstadt: Valletta Fläche: 316 km² Bevölkerung: 400 000 Währung: Maltesische Lira
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CZUWAJ!
gehen wir auch manchmal Heißluftballon fahren, reiten oder beteiligen uns am polnischen Pfadi-Radio.
Czuwaj ist polnisch und bedeutet Gut Pfad. Marta Maciejewska und Nadja Gehm stellen Pfadfinden in Polen vor.
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olnische Pfadfinderinnen und Padfinder sagen es zum Gruß, sowie zum Abschied. Mit dem Beitritt Polens, wird die Europäische Union nicht nur um ca. 40 Millionen Menschen, sondern auch 150.000 Pfadfinderinnen
und Padfinder reicher, die Mitglied in der polnischen Pfadfinderorganisation ZHP sind. Genau wie so viele andere Pfadis auf der Welt glauben wir an Menschlichkeit. „Zu sein“ ist wichtiger als „zu haben“, „wir“ hat höheren Stellenwert als „ich“. Gemeinsam wollen wir die Welt entdecken und ihr freundlich und offen begegnen. Für uns ist Pfadfinderei eine Lebenseinstellung. Traditionell haben wir häufig Zeltlager im Wald. Nichtsdestotrotz ist der Verband immer beschäftigt, das inhaltliche Programm zu erneuern und dem Zeitgeist anzupassen. Dies spiegelt sich dann in unseren Aktivitäten wieder. Auch haben wir viele „spezialisierte“ Stämme, die ihren inhaltlichen Schwerpunkt zum Beispiel auf Natur, wandern, die Wasserwelt, Ökologie oder die Luftfahrt gesetzt haben. Die verschiedenen Programmangebote können genutzt werden, um verschiedene Abzeichen und Ränge zu verdienen. Das Level einer Leiterin oder eines Leiters kann an der Farbe des Aufnahme-Abzeichens (blau, grün oder rot) und an einer farbigen Kordel an der Kluft ersehen werden. Die meisten Aktivitäten machen wir gemeinsam mit unserer Gruppe oder dem Stamm. Neben den traditionellen Pfadi-Aktionen
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Wie ihr sehen könnt, machen wir viele abenteuerliche Unternehmungen zusammen. Aber natürlich kümmern wir uns auch um andere. Seit der tragischen Flutkatastrophe im Juli 1997 arbeiten wir verstärkt in Gefahrengebieten und versuchen die Gebiete zu beschützen (z.B. vor Feuergefahren, Verschmutzungen etc). In unseren Gemeinden geben wir Weihnachtskonzerte und engagieren uns für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Seit fünf Jahren unterstützen wir die Aktion „Peace Packs“, welche von WAGGGS und UNHCR initiiert wurde. Regelmäßig packen und schicken wir Pakete mit Hilfsgütern an Flüchtlingskinder in Krisengebieten. Die Pakete enthalten nicht nur wichtige Nahrungsmittel, sondern auch Spielzeug. Das sind nur ein paar Beispiele, aber hoffentlich seid ihr ein wenig neugierig geworden auf eure „neuen alten Nachbarn“. Wir freuen uns auf eine Nachricht von euch und hoffen, euch vielleicht schon bald in Polen begrüßen zu können. CZUWAJ!
Wisst ihr, wo es den letzten Urwald in Europa gibt?
Der letzte Urwald Europas liegt an der Polnisch-weißrussischen Grenze Bialystok. 580 Quadratkilometer des Waldes vom gesamt 1.250 befinden sich in Polen. Der Nationalpark Bialowieki mitten in Bialowieza gehört dazu. Diesen Park könnt ihr allerdings nur mit einem Parkführer durchwandern.
Nach soviel Natur vielleicht doch ein bisschen Stadtluft?
Dann besucht Krakau – die schönste Stadt Polen: gotische Kirchen, barocke Paläste, alte Kirchhöfe, schöne Häuser und vieler anderer Denkmäler. Besonders sehenswert: der größte mittelalterliche Marktplatz.
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Sommerfahrt nach Litauen
Unterhaltung zuständig waren – und das möglichst landestypisch. Ein bisschen Trauer kam schon auf, als wir am Ende dieses Lagers auseinander gehen mussten und nur ein kleiner Teil unserer tollen Partnergruppe bei der nächsten Station der Fahrt dabei war …
Berliner Pfadfinderinnen und Pfadinder erleben Natur und ein Landeslager, das etwas anders verlief als wir es bisher gewohnt waren.
Diese Station war ein landesweites Lager des litauischen PfadfinderInnenverbandes mit knapp 1000 Teilnehmenden, auf dem wir die letzten vier Tage der Fahrt verbrachten. Dieses Lager bereitete uns, insbesondere am Anfang, einige Schwierigkeiten. Mit dem teilweise sehr militärischen Habitus, den nach Altersstufen gestaffelten- Teillagern, in die wir aufgeteilt wurden und der Tatsache, dass wir die einzigen internationalen Gäste waren (mit den damit verbundenen Kommunikationsproblemen), gab es einige Probleme zu meistern. Hinzu kam noch die allgemeine Erschöpfung, die sich allmählich unter uns breit machte. Letztendlich war aber auch dieses Lager eine sehr interessante Erfahrung – und „ein paar“ nette Leute gab es da ja auch…
Von Elmar Sieling, Berlin
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itte Juli ging es am frühen Morgen mit der Bahn los – ab in Richtung Kaunas, mit Zwischenstopp in Warschau. Doch in der Stadt hielt es uns nicht lange – nach ein paar Stunden Aufenthalt machten wir uns in einzelnen Gruppen auf zum Hajk. Getrennt ging es dann zu einem zehntägigen Hajk in die unterschiedlichsten Ecken des Landes. Die folgenden Tage waren mit einigen Erlebnissen gefüllt. Ob nun der verzweifelte Versuch, den Regen zu ertragen, die wilde Suche in mehreren Orten nach Spiritus für den Kocher, die damit endete, dass nur noch auf dem Lagerfeuer gekocht wurde (sowieso viel idyllischer), das Finden schöner Lagerplätze mitten im Kiefernwald, das
Kennenlernen der Bevölkerung beim Wasserholen oder auch durch die eine oder andere Einladung, Baden im See, drei Tage in Folge Nudeln zum Abendbrot, schlechte Landkarten und dennoch meistens den richtigen Weg zu finden, Gitarrenspiel und Gesang, Blasen an den Füßen, … – ein typischer Hajk eben, der wohl noch ein Weilchen in unserer Erinnerung bleiben wird.
Wer sagt, dass es immer nur Tütensuppen auf Hajks gibt? Pizza Calzone ist da eine willkommene Abwechslung.
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Mit den wichtigsten Lebensmitteln versorgt, kann der Hajk jetzt starten.
Zu verabredeter Zeit trafen wir uns dann alle fröhlich, wenn auch schon mit verschmutzten Gesichtern, wieder – und zwar auf einem Lager in der Nähe von Vilkija, einem kleineren Ort, der etwa 30 km von Kaunas entfernt ist, zusammen mit litauischen Pfadfinderinnen und Pfadfindern.
Dieses Lager mit dem Titel „Draugyste – Freundschaft“, das sechs Tage dauerte, war – kurz gesagt – gelungen. Unsere litauische Partnergruppe war wirklich grandios – wir verstanden uns prima und hatten viel Spaß zusammen. Mit Kanufahren, Geländespielen, lustigen Lagerfeuerabenden mit Bewegungsspielen und Liedern, einer Vorführung der Feuerwehr und anderem Programm waren diese Tage gefüllt. Etwas ganz Besonderes waren auch
Luxusunterkunft beim hajken – freundliche Litauer machen es möglich.
Ganz schön wackelig, aber der Weg geht nun mal nur auf dem anderen Ufer weiter …
der „Deutsche“ oder der „Litauische Tag“, an denen die jeweiligen Nationen für die
Als wir am Ende unserer Sommerfahrt nach abermals 24stündiger Zugfahrt wieder am Berliner Ostbahnhof ankamen, waren wir zwar alle etwas geschafft – dennoch dachten wohl alle zufrieden: Auf zur nächsten Großfahrt!
Die Märchen und Sagen der Litauer reichen weit in die heidnische Vergangenheit zurück …
Wie die Kurische Nehrung entstand In uralten Zeiten an diesem Ostseestrand lebte eine schöne Jungfrau, die Riesin Neringa. Sie hatte ein gutes Herz. Bei Sturm rettete sie Fischerkähne und half ihnen, unbeschadet das Ufer zu erreichen. Doch das gelang nicht immer. Manches Boot ging unter und die Fischer ertranken. Da beschloss Neringa, den Menschen dadurch zu helfen, dass sie ihnen einen Teil des Meeres, da, wo die Memel ins Meer fließt, abtrennte. Sie brachte in ihrer Schürze enorme Sandmengen und schüttete einen riesigen Wall auf. Der Herr der Winde erzürnte, als er dies sah. Zwölf Tage lang tobte das Meer, doch der Wall hielt stand. Ermüdet legten sich die Winde, und nun konnten die Menschen in diesem abgegrenzten Teil des Meeres, dem Haff, in Ruhe leben. In ihrer Dankbarkeit gaben die Fischer dem Sandstreifen den Namen der Jungfrau – Neringa. Und so nennen sie ihn auch heute noch.
Reisetipps: Zemaitija Hier in Niederlitauen (im Westen des Landes) liegt der majestätische blaue Plateliai-See. Die Umgebung bietet nicht nur zahlreiche Rad- und Wanderwege, sondern auch einen Wasserwanderweg über die Seen Plateliai, Iigis und Berzoras. Neben einem Naturlehrpfad sind viele Burghügel und andere historische Stätten zu entdecken, die einen Einblick in die Geschichte, Architektur und Kultur der Region erlauben, ebenso die über 350 Jahre alte Pilgerstadt Zemaiciu Kalvarijos. Die Kurische Nehrung erstreckt sich über den gesamten Landstreifen zwischen dem Kurischen Haff und der offenen Ostsee. Sehenswert sind die „Große Düne von Nida“ (Nidden) mit ihrer Höhe von über 60 Metern, die Holzskulpturen des Hexenberges in Juodkrante, das Meeresmuseum mit Aquarium in Smiltyne, original erhaltenen Fischerhäuser, die Bernsteingalerie und vieles mehr. Die Kurische Nehrung.
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Tere päevast Eesti! – Guten Tag Estland!
Ändert sich für dich persönlich etwas durch die EU-Osterweiterung?/ Nein, die Grenzen sind eigentlich jetzt schon genauso frei!
Riina kam 1993 als Aupairmädchen für ein Jahr von Estland nach Deutschland. Hier lernte Rina ihren Ehemann kennen und seit 1997 lebt sie dauerhaft in Deutschland. Das Interview führte Andreas Witt, Hamburg. Viele Menschen kennen Estland nur dem Namen nach. Hierbei erinnern sich vielleicht manche an den mysteriösen Untergang der Ostseefähre Estonia in den 90ziger Jahren oder den Sieg Estlands beim Grand-Prix-Eurovision vor drei Jahren. Mit welchen Schlagwörtern würdest du Estland beschreiben? Estland ist ein grünes Land mit vielen Seen. Meine persönlichen Schlagwörter sind Sonne, Ruhe, Natur, Singen und Musikfestivals. Denn im Winter schlafen die Esten und im Sommer feiern sie! Wie hat sich Estland in den letzten Jahren verändert?
Die Städte sind sehr modern und europäisch geworden. Es sind viele Investoren nach Estland gekommen und in den Städten gibt es sogar einige „Wolkenkratzer“. Hier sieht man auch viele neue Autos und in Estland haben prozentual mehr Menschen einen Computer als in Deutschland. Aber eigentlich gibt es keine großen Unterschiede zwischen estnischen Städten und deutschen Städten. Wenn du Geld hast, kannst du alles kaufen. Ist das Leben in Estland auch teurer geworden? Auf alle Fälle! Die Inflation ist groß, weil die Preise schon auf den EU-Standard gestiegen sind, aber die Löhne nicht nachkommen.
Riina Aber das ändert sich bestimmt! Was verändert sich für Estland durch die EU-Mitgliedschaft? Die staatliche Sicherheit ist der wichtigste Grund, weshalb Estland der EU beitritt, weil wir immer dieses große Nachbarland Russland haben, in dem sich ja auch die politische Situation verändern kann. Und dann ist auch gut, eine große starke EU im Rücken zu haben.
Was für Tipps hast du für eine Pfadigruppe, die nach Estland fahren will? Sie sollten nicht nur die Hauptstadt Tallinn besuchen, sondern am besten mit einem Esten oder einer estnischen Gruppe zusammen herumfahren und sich Estland zeigen lassen: die Inseln Saaremaa, Hilumaa, die wunderschönen Strände Pärnu und Haapsalu, die Musikfestivals, z.B. in Viljandi, und die Nationalparks. Sie sollten sich also gute Schuhe anziehen und viel Sonnencreme für den Sommer mitnehmen. Und sie sollten sich nicht erschrecken lassen von den kühleren Esten, weil die meisten Esten vielleicht zwar etwas länger brauchen, um jemanden kennen zu lernen, aber, wenn man die Esten kennengelernt hat, sind sie doch ein sehr sympathisches Volk und zeigen sich sehr gastfreundlich. In Estland kann eine Pfadfindergruppe auch immer zu einem Bauern gehen und um einen Übernachtungsplatz fragen. Das dürfte kein Problem sein, denn die Deutschen sind in Estland eigentlich immer gern gesehen. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es ja in Estland immer schon viele Deutsche, die sogenannten Baltik-Deutschen. Und auch heute gibt es wieder Deutsche, die sich Estland als Land zum Wohnen und Leben ausgewählt haben. Die estnische Kultur ist ja auch stark von der deutschen Kultur geprägt worden, genau wie unser Nationalessen: Sauerkraut und Blutwurst. Aber das essen wir nur Sylvester und Weihnachten.
Auf dem Musikfestival in Viljandi
Welche estnischen Spezialitäten gibt es denn? Kama! Was ist das? Das müssen die Pfadis in Estland erfragen. Das ist so ein Sommeressen, bei dem verschiedene Getreide mit Kefir und Zucker gemixt werden. Es schmeckt wunderbar.
Historische Stadtmauer in Tallinn
Die estnische Sprache ist ja mit dem Finnischen sehr verwandt und gilt als eine der schwierigsten Sprachen überhaupt. Kannst du unter dem Motto „Estnisch für Anfänger“ ein paar Sätze, die für Pfadis wichtig sein könnten, nennen! Tere Päevast! – Guten Tag! Ma tahan tomatimahla! – Ich hätte gerne einen Tomatensaft! Terviseks! – Prost! und ganz wichtig: Situ rutu karu tuleb! – Scheiß schneller, der Bär kommt! Vielen Dank Riina.
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Windmühlen auf Saaremaa
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Baltikum – Litauen, Lettland und Estland Eine prospektive Reise durch die Naturlandschaften des Baltikum oder: Welche Eindrücke hinterlassen bunte Reiseprospekte der Baltikum Tourismuszentrale? Von Dirk Schreiber, Ludwigsburg
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ach über 19 Stunden im Zug von Berlin über Warschau erreichen wir Litauen. Im Baltikum – so haben uns die Reiseführer versprochen – würde eine neue Welt beginnen. Schon am Bahnhof von Vilnus erwartet uns Gastfreundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Nicht nur die vielen Hinweise auf Gesangstreffen und -feste machen deutlich, dass Musik und Gesang eine tiefe, fast mystische Bedeutung für die Baltinnen und Balten haben. Wird die These stimmen, dass es fast unmöglich sei, einen Balten beziehungsweise eine Baltin zu finden, die noch nie an einem Sängerfest teilgenommen hat?
stimmt, was Alexander von Humboldt bei einem Besuch schrieb, dass man die Kurische Nehrung unbedingt ansehen müsse, um der
Seele nicht einen unauslöschlichen Eindruck vorzuenthalten. Auf dem Weg nach Lettland kommen wir in die Nähe von Siauliai vor-
Aber wir haben ein anderes Ziel – wir wollen die noch teilweise unberührte Natur erfahren. Und machen uns deshalb erst mal auf den Weg zu der Kurischen Nehrung. Die Nehrung ist eine schmale, etwas 100 km lange Landzunge, die seit 2000 auf der UNESCO-Liste für Naturerbe steht. Es Die drei baltischen Staaten belegen eine Fläche so groß wie die Hälfte der Bundesrepublik. Klima: Im Sommer ist es warm und trocken, im Frühling und Herbst mild. Hingegen können die Winter kalt und von starken Schneefällen geprägt sein – und vor allem sind die Tage kurz und sehr dunkel. Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und September. In den wärmsten Monaten Juni, Juli und August ist die Tagesdurchschnittstemperatur bis zu 22°C. Im Sommer können die Tage bis zu 20 Stunden lang sein. • Estland – 45 226 km² – 1,4 Mio. Einw.– Hauptstaat Tallin (440 000 Einw.) – Landessprache: estnisch. • Lettland – 64 590 km² – 2,4 Mio. Einw. – Hauptstaat Riga (745 000 Einw.) – Landessprache: lettisch. • Litauen – 65 300 km² – 3,6 mio. Einw. – Hauptstaat Vilnus (543 000 Einw.) – Landessprache: litauisch.
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Der Berg der Kreuze den Zeltplätzen nicht überall allzu vielen „Stellplätze“ gibt.
bei. Dort am „Berg der Kreuze“ wird die tiefe katholischen Gläubigkeit des Landes deutlich. Ab 1831 wurden hier Kreuze für Aufständische gegen das zaristische Russland aufgestellt. Während der sowjetischen Besatzungszeit symbolisierten die Kreuze den Widerstand gegen das Regime.
Nordküste Estlands bei Kãmus
In Lettland erwarten uns ausgedehnten Waldflächen mit einer großen biologischen Vielfalt. Naturschutz spielt in Lettland eine große Tradition, deshalb gibt es auch die drei Nationalparks: Gauja, Slitere und Kemeri. Wir sehen seltene Vogelarten, wie der Schwarzstorch, Adlereule, u.a. die hier aufgrund der guten Brutbedingungen und der Vogelrouten beheimatet sind. Das Wandern in den Nationalparks sowie im Nord Vidzeme Biosphärenreservat und im Teici Naturreservat sind tolle Erlebnisse. Als Tipp: Beim Zelten ist darauf zu achten, dass es auf
Wir reisen weiter in das östlichste Land des Baltikums: In Estland sind 40% der Landfläche bewaldet. Auch hier erwartete uns eine große Artenvielfalt: Elche, Hirsche, Keiler und Luchse. Von der größten Population an Fledermäusen im Süden von Estland haben wir „leider“ nichts gesehen. In diesem dünn besiedelten Gebiete besteigen wir den höchsten Berg des Baltikums – der 318 Meter hohe Suur Munamägi (Großer Eierberg). Und weiter in den Westen des Landes, denn laut Reiseführer sollen die Inseln ihresgleichen in Europa suchen. Wir finden Blockwindmühlen, mittelalterliche Kirchen, schilfbedeckte Bauernhäuser und restaurierte Gutshöfe. Auf Saaremaa erkunden wir – in Europa einzigartig – einen Meteoritenkrater, der vor 3000 Jahren entstand. Nach einem kurzen Abstecher in Tallin, wo wir die 159 Meter hohe Olaikirche bewundern, machen wir auf den Weg zurück nach Berlin. Es liegen 26 Stunden Busfahrt vor uns und die Spannung, wann die ersten real erlebten Reiseberichte über das Baltikum in der AnP zu lesen sein werden.
Tallinn
Riga – Jugendstil
Talinn – Rathausplatz
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Krimskrams
Krimskrams
Welcome! Bienvenu! Herzlich Willkommen! Wie Ihr sicherlich schon bemerkt habt, steht dieses Heft unter dem Thema der „die EU wird größer“. Das ist ein großes Wort. Das ist Politik. Und Politik, davon verstehen die Erwachsenen ja viel mehr. Aber das geht euch auch was an! Ihr wisst bestimmt, dass die Bundesrepublik Deutschland in der EU ist. EU bedeutet „Europäische Union“ und vereinigt im Moment 15 demokratische Länder auf dem europäischen Kontinent. Diese Länder wollen zusammenarbeiten und das siehst du jeden Tag: zum Beispiel an der gemeinsamen Währung, dem Euro! Dass dieses Miteinander toll ist, merken immer mehr und mehr Länder und wollen auch mitmachen und nach langen Diskussionen werden die Länder dann vielleicht auch in die Gruppe, die EU, aufgenommen. Im Mai 2004 kommen wieder zehn neue Länder dazu und die will ich euch hier ein bisschen vorstellen. Aber so, dass es auch Spaß macht und nicht so langweilig ist wie oft die Politik das ist. Ich wünsch euch viel Spaß und bis bald! Eure *Barbara Schreibt mir: anp-krimskrams@vcp.de
Rätsel für Reisende
a) Ein Bergsteiger erreicht im Schneesturm endlich die einsame Berghütte. Der Mann will in der Hütte gerne den Kamin, den Herd, eine Kerze und eine Zigarette anzünden. Leider findet er in seinem Rucksack nur ein einziges Streichholz. Was sollte er vernünftigerweise zuerst anzünden? b) Ein Lastkahn fährt auf dem Rhein von Konstanz nach Rotterdam. Der Kahn kann täglich 13 Seemeilen zurücklegen. Die ganze Strecke ist 922 Kilometer lang. Wie viele Tage braucht der Kahn, bis er in Rotterdam ankommt? c) Das Auto deiner Eltern ist auf einer geraden Straße so geparkt, dass die Front nach Westen zeigt. Ihr steigt ein, fahrt los und nach einer Weile bemerkt ihr, dass ihr euch einen Kilometer östlich eures Ausgangspunktes befindet. Wie geht das? d) Familie Köhler fährt mit dem Auto in den Skiurlaub. Obwohl durch ein kleines Loch in einem der Reifen die ganze Luft entweicht, haben die Köhlers auf der Reise keinerlei Probleme und kommen wohlbehalten an. Wie ist das möglich?
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e) Eine Gruppe Wanderer kehrt in eine Gaststätte ein und trinkt insgesamt für 30 €. Da bemerken zwei der Wanderer, dass sie gar kein Geld mehr haben. Da zahlt jeder der anderen einfach 0,75 € mehr und schon ist das Problem gelöst. Wie viele Wanderer waren unterwegs?
Quellen der Kinderseite:
www.eiz-niedersachsen.de www.g26.ch www.freenet.de www.alitec.de www.infoquelle.de www.traduguide.com www.mdr.de
Spielen
Blindenslalom (Tschechische Republik) Zuerst müsst ihr einen Parcours mit Hindernissen aufbauen. Nun müssen alle den Parcours mit verbundenen Augen durchqueren und die Hindernisse überwindern. Alle anderen Kinder sind Lotsen und leiten den „blinden“ Läufer durch Zurufe. In Tschechien spielt man dieses Spiel mit zwei Mannschaften. Jeweils zwei Kinder sind ein Team, ein Läufer und ein Lotse. Die Zeit wird gestoppt und die schnellsten haben gewonnen.
Lachen
Lehrer: „Kennst du den Ärmelkanal?“ Stefan: „Nein, wir sind leider noch nicht verkabelt!“
Susi geht im Supermarkt zur Kasse und sagt: „Sie haben sich gestern beim Herausgeben um zwanzig Mark geirrt.“ „Das kann jeder sagen!“ gibt die Kassiererin unfreundlich zurück. „Das hätten Sie gleich sagen müssen. Jetzt ist es zu spät!“ „Na gut, dann behalte ich das Geld eben …“ Nach der Impfung fragt der Schularzt einen kleinen Jungen leutselig: „Na,weißt du denn, wogegen ich dich geimpft habe?“ „Klar, vor allem gegen meinen Willen!“
Slowenen schwören auf ihre luftgetrockneten Spezialitäten, wie zum Beispiel den Karster Schinken. Deswegen ist auch der „Jota“, ein Eintopf aus Sauerkraut, Bohnen, Kartoffeln und dem Karster Schinken so beliebt. Und wer denkt, dass die Ungarn sich ausschließlich
Sprache:
Hallo!
ja
nein
bitte
danke
Estnisch: Griechisch: Türkisch: Lettisch: Litauisch: Ungarisch: Polnisch: Slowenisch: Slowakisch:
Tere! Ya su! Merhaba! Sveiki! Sveiki! Szia! Cześć! Dober dan! Cau!
jah ne evet jā taip igen tak da ano
ei okhi hayir ne ne nem nie ne nie
palun parakalo lütfen lūdzu prašom tesség proszę prosim prosim
aitäh ephkharisto mersi paldies ačiū köszönöm dziękuję hvala (lepa) Ďakujem
Vater bringt Klein-Liesel im Auto zum Kindergarten. Eine Spinne seilt sich vom Rückspiegel ab. Liesel: „Papa, können Spinnen eigentlich beißen?“ Vater: „Manche schon.“ Pause. Liesel: „Papa, ist das eine Manch?“
Die Esten löffeln zum Beispiel gerne eine Milchsuppe mit Fisch. Könnt ihr das vorstellen? Etwas bekannter kommt uns da die Lieblingsspeise in Litauen vor: die Cepelinai, eine Art Kartoffelklöße mit Hackfleisch oder -käsefüllung. Klingt doch gar nicht schlecht, oder? Auf Zypern verwendet man für fast jedes Essen einen ganz bestimmten Käse: den Halloumi. Der besteht aus Schafsmilch, Ziegenmilch, Kuhmilch und frischen Minzeblättern. Das Besondere an dem Käse ist, man kann ihn anbraten, ohne dass er schmilzt. Die
Champignons auf livländische Art 400g kleine Champignons; 2 Knoblauchzehen; Gewürzgurken, Rote Rüben; Kapern; Saft einer 1⁄2 Zitrone; Öl, Pfeffer, Salz;
bst e ocem) s Mehl (ersatzweis e del mit O v ö o n k s k y r k a lí Qu vé kned ark, 700 g griffige r, 100 g Fett, 1 Pris (tvaroho Qu ucke
Essen
Was unsere neuen europäischen Nachbarn so alles mögen!
Hier ein süßes Rezept aus der Tschechischen Republik. Viel Spaß und guten Appetit!
von Paprika und Gulasch ernähren, der liegt falsch! Gulasch heißt in Ungarn übrigens „Pörkölt“, „Paprikás“ oder „Tokány“ – da bestehen ganz feine Unterschiede! Das alles stammt übrigens vom „Gulyás“ ab, einer fleischhaltige Hirtensuppe, die schon vor Jahrhunderten in großen Kesseln über offenem Feuer geköchelt wurde. Das Lieblingsessen der Slowaken wiederum ist eine Mischung aus Schafskäse und Spätzle und das Nationalgericht der Polen ist Bigos mit Pilzen (Bigos Mysliwski Z Grzybami) – ein Jägertopf. Die Insel Malta und ihre Küche wurden viel von den jeweiligen Besatzern geprägt. Typisch sind gefüllte
eichen 100 g Z 300 g w l Milch, 3 Eier, iern. ,2 nd den E h u r e k c u Grieß), 0 Milc mZ tt mit de s Mehl und die e F e h ic Salz eile e a hrt das w Quark, d den Teig eine W n e d r ih t Ihr verrü ss bt ei und la ßend ge Anschlie eine Prise Salz b leine gt schneit k rin d n u e hinzu, fü ll a eine Ro flaume d dem Teig sind um eine P ruhen. s u a r ih t ug Nun form b, die groß gen Minua sst sie 6 n e la d n u r Scheib e htig Salzwass en. ieb vorsic einzuroll n gebt ihr nun in end mit einem S bel, damit he Ga eß Die Bällc . Holt sie anschli ht sie mit einer n te s e h h c rc o u ten k nd d önnt die Wasser u n. n: Ihr k e h c aus dem entweichen kan a n, … m pf rvieren em Moh der Dam ihr euch ans Se uark, gemahlen utter überrft ucker, Q ssener B Nun dü feinem Z r Letzt mit zerla it m l e d Knö u gute e, Pflaun und z armelad M it bestreue m h auc und Heirikosen delchen p ö A n , K gießen. n ie re d könnt Erdbee Tipp: Ihr der Obst füllen. o menmus ind sehr beliebt. ns delbeere
Aufläufe und Pasteten. Das beliebteste Leibgericht für alle Tage ist für viele Einheimische aber ohne Zweifel die „Timpana“ – eine Kreation aus Nudeln mit einer kräftigen, gut gewürzten Fleischsoße, die in ein Teigbett gefüllt im Ofen überbacken wird. Eine lettische Tafel besteht meist nur zu einem Drittel aus warmen Gerichten. Der Großteil werden immer kalte Köstlichkeiten sein.
Knoblauchzehen schälen und hacken. Champignons mit einem Tuch abreiben. Öl im Topf erhitzen und Knoblauch und die ganzen Champignons dazugeben. Alles 10 Minuten braten. Gürkchen und Rote Rüben in Scheiben schneiden, dazu legen und alles mit Zitronensaft und Öl beträufeln, salzen und pfeffern.
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Krimskrams
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Textschablone für die Gruppenfahrt ���� �������� ����� ���� �������� ���� ���� ����������������� ���� ���������������� ������ �������� ���� ���� ������� ����������� ����� �������������� ������ ����� ���� ���� �������������� �� ���� ���� ������������������������������������������������������������ ������� ���� ���� ������ ����� ����������� ��������������� ���� ���������� ��������� ������ �������� ���� ������ ��������� ����� ����������� ���� ���� ������� ��������� ���� ������� ���������� ������ ���� ������� ���� ���� ��������� ���� �������������� ���� ������ ��������� ����� ����� ���� ������ ������� ��������� ������ ���� ���� �������������������������������������������� ���������� ���� ����� ���� ��������� ������ ����� ������� ���� ���� ������������������ ������� ������ ����� ����� ����������� �� ������������������� �� ���� �������� �������� ���� ���������� ����������� ����� ���� ����� ���� �������������������������������������������������������������� ���������������������������� ������������������������������ ���������������������������������������������������������������
Mitmachen lohnt sich! Ran an die Stifte und viel Erfolg beim Rätseln! Schickt uns das Lösungswort – es lohnt sich! Unter den Einsenderinnen und Einsendern werden Bücher aus den Buchbesprechungen verlost. anp-krimskrams@vcp.de oder: AnP, VCP-Bundeszentrale, Wichernweg 3, 34121 Kassel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
EU ist die Abkürzung für … Union ein Bewohner der Tschechischen Republik … sind wir stark! Himmelsrichtung der EU-Erweiterung Beitritts … Estnisch, Litauisch und Maltesisch sind … die olympischen … Fußballer … ein Tor. Hauptstadt der Tschechischen Republik … mit! feierliche (kirchliche) Amtstracht Englisch: „es“
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ein Beitrittsland … und Bogen Abkürzung: Nordwest zur Schule … deutsche Endung Abkürzung: Normalnull
Lösungswort der AnP 01/2004: Komiker
Lösungen von Seite 16 a) Lösung: Das Streichholz. b) Lösung: Der Kahn kann nie in Rotterdam ankommen, wenn er in Konstanz losfährt, weil der Rheinfall (größter Wasserfall Europas) dazwischenliegt. c) Lösung: Der Rückwärtsgang war eingelegt. d) Lösung: Das Loch war im Reservereifen. e) Lösung: Es waren insgesamt 10 Wanderer. Jeder der acht zahlungskräftigen Wandere bezahlte 3,75 €.
Kreuzworträtsel
Kellertreppe
Sandra verbringt die Ferien bei ihrer Oma. Am ersten Abend will sie sich ungewaschen ins Bett stehlen, doch die Großmutter ertappt sie: „Du musst dich doch waschen, Kind! Schau mich an, ich habe mich immer ordentlich gewaschen.“ Sandra antwortet: „Siehst du, deshalb hast Du jetzt auch die ganzen Falten und Runzeln.“
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Jubiläum
Jubiläum
„Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr“
Das ‚Beste’ kam jedoch erst am Montag – der Abbau, wie so oft bis spät in den Abend. Viele Ehemalige hatten sich nach Jahren, teilweise auch Jahrzehnten, wieder gesehen,
Diesen weisen Worten Demokrits gedenkend feierte der Stamm der Salier drei Tage lang sein 50jähriges Jubiläum Von Michael Reinfrank, Koblenz
U
nglaublich anstrengend und doch auch unvergesslich schön – das war das Jahr 2003 für den Stamm Salier aus Bad Dürkheim. Fünf Jahrzehnte wurden im Zeichen der Pfadfinderei gespielt, gearbeitet, gelitten und gefreut, unzählige Abende sind mit der Klampfe am Lagerfeuer ausgeklungen. So viele haben feierlich ihr Versprechen gegeben und sind mit dem Stamm in ganz Europa auf Fahrt gewesen. Normalerweise sollte ein Stamm immer nach vorne blicken, die Zukunft nicht aus den Augen verlieren, denn da warten genug Prüfsteine auf die meistens sehr jungen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter.
Abend am Lagerfeuer – schwelgen und schwärmen
Doch auch ein Blick auf Traditionen und auf die Geschichte des eigenen Stammes sind ab und zu angebracht. Da ist ein 50-jähriges Jubiläum der richtige Moment, um einmal
innezuhalten und in Erinnerungen zu schwelgen. Davon leben sicherlich viele Abende am Lagerfeuer – von vergangenen Lagern und Fahrten erzählen und schwärmen. Aus diesem Anlass stürzten sich die Salier schon im Sommer 2002 in die Vorbereitungen für eine große Jubiläumsfeier. Das Schwierigste war sicher gewesen, die Adressen der ehemaligen Salierinnen und Salier aufzutreiben, da doch viele mittlerweile über ganz Deutschland verstreut leben. Neben den Adressen forschte man auch in den Kellern der Ehemaligen nach Fotos und anderen Relikten der „Gründerzeit“ und arbeitete an einer Festschrift, in der die Geschichte des Stammes dokumentiert wird. Manch einer wurde von seiner Familie kaum noch zu Hause gesehen, weil die Vorbereitungen doch mehr Zeit beanspruchten als vorausgesehen. Die eigentliche Feier fand dann auf der Klosterruine Limburg oberhalb von Dürkheim statt. (Bei dieser Gelegenheit: Dank
und mental unterstützte. Freitags kamen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder zur Limburg und bauten ihre Kohten auf. Der Lagerplatz sah schon beeindruckend aus, als Abends die ersten Ehemaligen den Limburgberg hoch pilgerten. Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter aus etlichen Jahrzehnten verbrachten einen tollen musikalischen Abend, der sich in die Nacht zog … Samstags kamen auch Dürkheimer Familien auf die Limburg, um sich die Pfadfinderei mal aus der Nähe anzuschauen – und wir bekamen Besuch von der Bundesleitung. Schön, dass man auch auf einer Stammesaktion „Bundesfunktionäre“ zu Gesicht bekommt, die man normalerweise nur auf Landes- und Bundesveranstaltungen treffen kann. Hans-Jürgen Poppek und Therese Zimkowsky überreichten uns eine JubiläumsVierecksplane.
an die Stadt Bad Dürkheim und unseren Bürgermeister) Das passte – denn die Limburg ziert auch unser Stammesabzeichen. So stand nun das Pfingstwochenende im Zeichen der Salier und die Woche davor im Zeichen des Aufbaus. Wir bauten aus Jurten die Klosterruine nach, wobei unsere Konstruktion wahrlich keine Ruine war, da uns der Schwarzzelt-Guru schlechthin, seines Zeichens unser Landesführer, tatkräftig
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Bunter Abend mit Sketchen ohne Pointe
Am Samstag Abend wurde dann im Innenraum der Limburg ein Festabend zelebriert. Neben den obligatorischen Reden hatten einzelne Gruppen etwas vorbereitet und das Ganze wurde musikalisch begleitet. Die erste Sippe überreichte ein Nachbildung des aller ersten Wimpels und auch in dieser Nacht wurde noch lange gefeiert. Am Sonntag war nach einer schönen Andacht Ausspannen angesagt. Der Stamm Salier genoss einen Tag Lagerleben. Abends fand dann noch ein bunter Abend statt, mit Tschai und Sketchen, bei denen eimige Pointen verhunzt wurden … (Text vergessen, oder ihren Einsatz verschlafen) Die Kehlen waren zwar schon etwas rau, aber ein gelungenes Jubiläum machte die Salier an diesem Abend einfach glücklich.
manche diese ganze Zeit Kontakt gehalten. Viele von ihnen waren überrascht, aber glücklich, wie aktiv und lebendig der Stamm Salier heute ist. Die Wirkung des Jubiläumsjahres merkten die Salier im Januar 2004, als sie vier neue Gruppen mit insgesamt 51 neuen Jungen und Mädchen eröffnen konnten. Jetzt blicken die Salier – mit Vergangenheitsbewusstsein – wieder aufmerksam in die Zukunft …
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Jubiläum
Jubiläum
Eine lange Geschichte aus dem hohen Norden – Pfadis in Neumünster Der Freundeskreis der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder Neumünster e.V. feiert 2004 sein 25-jähriges Jubiläum. Von Wolfgang Wittchow, Neumünster
A
ber Pfadis gibt es dort schon viel länger: Am 6. Januar 1928 trafen sich sieben junge Männer unter Anleitung von Erwin Röhrs „Tai“. Sie wurden Mitglieder der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) Das erste Heim wurde 1931 aus Eigenmitteln gebaut – die Mitgliederanzahl wuchs auf 60 an. Nach der Machtergreifung durch Hitler wurde die CPD von der Hitlerjugend aufgesogen. Nach Streitereien verbot die Gestapo die Pfadfinderarbeit. Das Verbot wurde wieder aufgehoben, dies hinderte die HJ- aber nicht daran, das Heim zu demolieren. 1937 verbot der Reichskirchenminister im gesamten Reichsgebiet die CPD und alle anderen freien Jugendorganisationen. Man traf sich zwar heimlich, aber die eigentliche Arbeit ruhte. Nach dem Krieg 1945/1946 begannen die ehemaligen Pfadfinder in Neumünster – zu-
1931: Beratungen Auf neuem Pfad
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1987: Feier 25 Jahre Heim in Brachenfeld zubilden. Das führte dazu, dass 1970 die Pfadfinderarbeit in Neumünster fast ganz zum Erliegen kam. Durch die Gründung eines Trägervereins für das Pfadfinderheim und für die Pfadiarbeit sollte gewährleistet werden, dass das Heim bei einer möglichen Auflösung der Pfadfindergruppen weiterhin der Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden konnte. Die Satzung für den neuen Verein Christlichen Pfadfinderschaft e.V. Neumünster wurde auf der Mitgliederversammlung am 27. August 1962 beschlossen. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Dr. Herbert Möbius gewählt.
Neuanfang mit dem VCP 1934: Aufstellung vor dem CPD Heim in Brachenfeld nächst unter dem Namen „Evangelischer Jungenbund“ – wieder mit Jugendarbeit. 1948 gab es eine offizielle Erlaubnis zur Pfadfinderarbeit in Neumünster, in der bald 100 Jungen aktiv waren. 1951 stellte die Stadt Neumünster neben dem Gemeindehaus den Pfadfindern ein Grundstück kostenlos zur Verfügung, auf dem eine gebrauchte Wehrmachtsbaracke aufgestellt werden konnte. Doch schon am 09.03.1959 wurde mitgeteilt, dass das Grundstück für einen Erweiterungsbau des Gemeindezentrums benötigt wird, und die Baracke zu entfernen ist. Seit März 1959 begannen dann Verhandlungen über ein neues Grundstück am Dosenbek, auf dem heute noch unser Heim steht. Die gesellschaftlichen Aufbruchbewegungen Mitte der sechziger Jahre führte auch in der CPD zu einem verstärkten Infragestellen der alten Formen und Werte. Es wurde versäumt, aktive neue Gruppenleiter aus-
Auf der Bundesebene schlossen sich die CPD mit beiden Mädchenbünden BCP und EMP zum Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP ) zusammen. So entstanden – diesmal gemischte – kleine Gruppen von Pfadfinderinnen und Pfadfinde in den Altersstufen von 9 – 11 Jahren, 12 –14 Jahren und 15 und ältere. Der neue Verein nannte sich zunächst Förderkreis, wurde dann aber in Freundeskreis der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V Neumünster umbenannt.
In der Satzung von 1962 konnten nur der evangelischen Männer ab 18 Jahren aufgenommen werden, 1977 Frauen und Männer über 18 Jahre. Als Zweck war auch nicht mehr wie noch 1962 formuliert : … „ Er ist ein Bund evangelischer männlicher Jugend und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder zu bewussten evangelischen Christen, charakterfesten und lebenstüchtigen Männern und verantwortungsbewussten Staatsbürgern zu erziehen …“. sondern 1977 hieß es : … „ der Verein hat das Ziel, die Arbeit der Gruppe Neumünster des Verbandes der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder VCP zu unterstützen. Über Art und Form
der Unterstützung entscheiden Vorstand und Mitgliederversammlung, …“ Der für uns gültige Beginn der Vereinsgeschichte ist eigentlich der 51. Geburtstag 1979, der Christlichen Pfadfinderarbeit in Neumünster. Am 15.-16. September 1979 feierten die Christlichen Pfadfinder in Neumünster ihren den 51. Geburtstag Der 50. Geburtstag wurde schlicht vergessen. Zu diesem Geburtstagsfest wurden alle aktiven und vor allem die ehemaligen CP’er eingeladen. Wenn man die begeisterten Antwortschreiben der Ehemaligen, die inzwischen über ganz Deutschland verteilt lebten anschaut, dann war dies bestimmt ein notwendiges Fest und großes Ereignis. Während der Feier entstand die Idee, sich häufiger zu treffen. Schon im nächsten Jahr wurden etliche Aktivitäten angeboten. Es waren spontane und geplante Termine, zu denen Rundschreiben oder per Telefon Als besonders spannend und herausragend empfand ich u.a. der Besuch des Klosters Nütschau, den Vortrag über die Arbeit des Teams Cap Anamur und auch die Wiedereinführung der traditionellen Waldweihnacht Termine und Veranstaltungen wurden immer mehr: die Jahreshauptversammlung, mit anschließender Wanderung, ein Sommerfest mit Singen, Wandern und gutem Essen Waldweihnachtsfeiern, kreative Wochenenden, Sylvesterfreizeiten, Studienfahrten und Wanderungen. In 25 Jahren hatten wir über 400 Termine keinen möchten wir missen. Und noch ein Hinweis: Der Freundeskreis ist für alle offen!
Noch ein Hinweis: Ich war von 1951 bis ca. 1959 aktiver Pfadfinder in Nortorf und bin erst 1963 nach Neumünster gezogen. Den Freundeskreis begleite ich aus den Anfängen zur Erstellung der neuen Satzung. Die geschichtlichen Passagen von 1938 habe ich nach bestem Gewissen aus den vorhandenen Akten und aus Erzählungen zusammengestellt.
2001: Studienfahrt in der Türkei
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Offizielles
Offizielles
Ein Sponsoring-Konzept für den VCP Eine gute Idee: Fördere deinen Verband – und schütze deine Schlüssel! Von Helge Hagedorn und Gunnar Czimczik, beide Wolfsburg
I
n vielen Jugendverbänden gibt es neben aktiven Jugendlichen auch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die der Verband seinen Auftrag gar nicht erfüllen könnte. Trotzdem scheitern etliche Vorhaben – häufig wegen der knappen Finanzmittel. Die aktuellen förderpolitischen Entwicklungen und der Rückgang der staatlichen und kirchlichen Zuschüsse, führten nicht zuletzt dazu, dass der Mitgliedsbeitrag im Jahre 2003 um sechs Euro erhöht werden musste.
Dabei ist der Unterschied zu anderen Verkaufsaktivitäten: Ihr verdient nicht nur einmal beim Verkauf, sondern erhaltet
Der Anhänger enthält auf der einen Seite den persönlichen Code, die Adresse von Boomerang Solutions (BS) und die Aufschrift „Bitte unverpackt in den nächsten Postkasten werfen“. Der Finder weiß demnach sofort, was zu tun ist. Gefundene Schlüssel werden in einen Briefkasten geworfen und gelangen per Post zu Securitas, dem Sicherheitspartner von BS. Anhand des Codes kann die Adresse der Eigentümerin bzw. des Eigentümers in der Kundendatenbank ermittelt werden. Der Fund wird umgehend telefonisch mitgeteilt und die Schlüssel werden noch am selben Tag -kostenfrei- zurückgesendet.
Daher fassten Bundesrat, Bundesleitung und Vorstand des VCP e.V. den einstimmigen Beschluss, alternative Einnahmemöglichkeiten zu erschließen, mit denen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder auch identifizieren können. Im Gegensatz zum Sport, ist das Sponsoring von Jugendverbandsarbeit kaum verbreitet.
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Wer kennt den Schreck nicht. Man muss schnell weg und das Schlüsselbund lässt sich nicht finden. Die Erleichterung ist groß, wenn er wieder gefunden wird. Aber wenn nicht …? Genau hier setzt unser Konzept an: Mit dem Sicherheitsschlüsselanhänger des VCP bieten wir einen sinnvollen und äußerst praktischen Service an.
Wie funktioniert das?
Aber auch diese Maßnahme reicht nicht aus, um alle Projekte und Vorhaben des VCP finanziell abzusichern. Jedes Jahr stellt die Bundesleitung zusammen mit dem Vorstand des VCP e.V. den Haushalt auf – und steht immer wieder vor der schwerwiegenden Frage: Was können wir realisieren? Was muss aufgrund der finanziellen Zwänge ausfallen? Da müssen viele gute Ideen und Initiativen auf der Strecke bleiben.
Mit der Firma Boomerang Solutions hat der VCP einen Partner gefunden, mit denen wir auf eine neue Art zusätzliche Gelder für die Arbeit des VCP auf allen Ebenen erschließen können.
Idee:
Wer ist Boomerang Solutions?
auch jedes Jahr danach eine Provision. Eine kurze Aktion – und jedes Jahr Einkünfte ohne Aufwand!
Das ist eine Aktiengesellschaft, ein internationales (D, S, NL) Schlüsselsicherheitsunterneh men, das seit mehreren Jahren Unternehmen und Privatpersonen mit Schlüsselschutz versieht. Als einzige Firma in dieser Branche arbeitet BS mit Securitas, dem Weltmarktführer für Sicherheit als Partner zusammen. Das Sponsoring-Konzept hat sich erfolgreich auf dem schwedischen Markt bei Sportvereinen und Pfadfinderorganisationen etabliert. Seit 2003 bietet Boomerang Solutions als einziges Unternehmen diese Dienstleistung auch in Deutschland an.
Was habe ich von dem VCPSicherheitsanhänger? • • • • •
glieder, Ehemalige, Freunde, Familie, Nachbarn usw. Der VCP Schlüsselanhänger kostet 6,00 Euro pro Jahr inkl. ein Jahr lang kostenfreier Fundservice. Mit der Verteilung der Anhänger werden die Adressen und Kontoangaben für die Datenbank eingesammelt. Dabei ordnet ihr den persönlichen AnhängerCode gleich dem entsprechenden Eigentümer zu.
90% der verlorenen Schlüssel mit Sicherheitsanhänger kommen zurück. Spart Kosten für neue Schlüssel, Schlösser oder Schließanlagen. Vermeidet Aufwand und Ärger. die Eigentümerin/der Eigentümer wird umgehend von Securitas angerufen. Kostenfreie Rücksendung.
Nach ca. vier Wochen schickt ihr uns die Adressdaten (Excel-Format) an die obige Emailadresse. Boomerang Solutions zieht die Gebühr per Lastschriftverfahren von den Kunden ein. Nicht verkaufte Anhänger könnt ihr zurücksenden oder für einen späteren Verkauf behalten.
Der sinnvolle und nützliche Schlüsselfundservice passt ausgezeichnet zu Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Besonders attraktiv ist natürlich das VCP Logo auf der Vorderseite. VCPerinnen und VCPer, aber auch Freundinnen und Freunde des VCP können durch den Sicherheitsanhänger ihre Verbundenheit zum VCP zeigen. Das Konzept ist in Deutschland noch neu. So passiert es im Vergleich zu anderen Angeboten sehr selten, dass die an einer finanziellen Förderung Interessierten Personen bereits einen Sicherheitsanhänger besitzen.
Und was macht der VCP mit dem Geld?
•
Gute Idee! Was kostet das?
Den Sicherheitsschlüsselanhänger kann man nicht kaufen, sondern mieten! Der Mietpreis für einen Schlüsselanhänger beträgt pro Jahr sechs Euro, wovon im ersten Jahr 50 Prozent (Drei Euro) an den VCP zurückfließen. Der Vertrag mit der Firma Boomerang Solutions verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn er nicht fristgerecht gekündigt wird. Bei Kündigung des Vertrages muss der Schlüsselanhänger zurückgegeben werden. Die Erfahrung zeigt, dass etwa 90 % der Besitzerinnen und Besitzer sich dafür entscheiden auch in den folgenden Jahren „ihren“ Schlüsselanhänger zu behalten, und damit den VCP weiterhin finanziell zu unterstützen. Die Provision in den Folgejahren beträgt dreißig Prozent (1,80 Euro) für den VCP.
Was hat der VCP davon?
Bei diesem Konzept zur Förderung des VCP können alle nur gewinnen: •
Der VCP wird langfristig mit einer sinnvollen Idee in Verbindung gebracht.
• • • •
Überzeugender Nutzen und populäres „win-win“-Konzept für alle macht den Sicherheitsanhänger gut verkäuflich. Das VCP Logo ist ständig sichtbar – nicht wie T-Shirts nur in der Freizeit. Der VCP kann sich somit in der Öffentlichkeit profilieren. Der Schlüsselanhänger ist klein, haltbar und leicht zu verteilen. Hohe Provision über viele Jahre hinweg.
• Finanzierung des Aufbaus von Pfadfinden in den ostdeutschen Bundesländern • Unterstützung von Projekten, für die sonst kein Geld vorhanden wäre … • Internationale Projekte unterstützen Übrigens: Für jeden ”verkauften” Schlüsselanhänger bekommt der Stamm oder die Gruppe einen ”Pfadidukaten”. Diese Pfadidukaten könnt ihr dann bei F&F, auf der Burg Rieneck, dem Bundeszeltplatz oder wie und wo es euch gefällt einlösen. Ein Pfadidukaten entspricht einem Euro. Also ran an die Dukaten! Was wir davon haben? Pfadfinden zeichnet sich durch Solidarität aus!
Durch einen einmaligen Einsatz können wir langfristig Einnahmen für den Verband sichern.
Und wie funktioniert das Ganze?
Ihr schickt ein E-Mail mit der Anzahl der von euch zu vertreibenden Schlüsselanhänger an Helge.Hagedorn@vcp.de. Nach circa einer Woche liefern wir euch die Schlüsselanhänger, Informationsblatt und Registrierungsformular an den Ansprechpartner vor Ort. Sie bzw. er kümmert sich um die interne Weiterverteilung vor Ort. Die beteiligten Mitglieder des Stamms erläutern und verkaufen die Sicherheitsanhänger mit Fundservice an andere Mit-
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Offizielles
Offizielles
Telegramm vom Fachgruppentreffen
Neuer Außenminister Pit Kallmeyer, bekannt als „Burgvogt“ der Burg Rieneck hat einen neuen Posten angenommen.
Mitte Februar fand auf der Rieneck das Treffen der Fach- und Projektgruppen statt.
Die Fragen stellte Diane Tempel-Bornett
Cornelia Zeuch fragte nach aktuellen Projekten.
FG PTA
„Vom 19. – 23. Mai findet die Integra in Köln statt, zu der die FG PTA alle Interessierten ab 16 Jahren gerne mitnimmt. Wer Lust hat, kann auch mithelfen. Auf der Integra sind noch einige Plätze frei – also schnell anmelden – entweder in der Buze oder über H. Kendelbacher@t-online.de. Lust auf ein BLIND-DATE in KÖLN? Infos findet ihr u.a. auf der VCP homepage. Zehn Mitglieder hat die FG PTA, die zur Zeit auch das Spurenheft „Schwellenmut“ überarbeitet. Die FG setzt sich für die Integration von Behinderten im VCP ein und bietet Seminare für interessierte Gruppenleiterinnen und -leiter an. Wollt ihr mehr wissen? Einfach nachfragen!
PG Eurojam
Sie unterstützt und berät euch bei der Vorbereitung der Fahrt eurer Gruppe zum Europäischen Jamboree, das vom 29.07.-10.08.2005 im Hylands Park in England stattfindet. Es ist ein Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europa und feiert den Frieden und die Bedeutung des Pfadfindens und Europas. Ein Ziel der fünf Mitglieder der PG EuroJam, zusammen mit den PG Kosovo-Serbien/ Montenegro und Ostdeutsche Länder heißt: Gemeinsam zum Eurojam 2005!“
FG Internationales
PG Ostdeutsche Länder
Sie vernetzt fünf Fach- und Projektgruppen sowie zusätzliche Beauftragte miteinander, z.B. beim EuroJam. Außerdem unterstützt euch die FG bei der Planung von internationalen Begegnungen. Vom 22.-24. Oktober findet das IB Seminar TRAIN for international contact auf Burg Rieneck statt. Möglichkeiten, Probleme und Perspektiven internationaler Kontakte werden hier diskutiert.
PG Friedenslicht
Wusstet ihr, dass sich WAGGGS und WOSM für den Friedensnobelpreis 2007 bewerben? Überlegt doch mal, wo der VCP nachhaltig durch seine Projekte zum Frieden beigetragen hat, und gebt eine Rückmeldung an die FG unter dem Stichwort „working for peace“.
„Aufbau“ ist hier das zentrale Stichwort. Mit vier Mitglieder beriet die PG den Aufbau von Pfadfinden in den ostdeutschen Ländern. Landesspezifische Entwicklungen und Probleme wurden beraten und Kooperationen innerhalb und außerhalb des Verbandes erörtert. „Mit vier Mitgliedern hat die PG Friedenslicht die Vorbereitung aufgenommen. Aktionen vor Ort sollen möglichst gut unterstützt werden. Ein Infopool ist angedacht, in dem ihr eure Gottesdienste, Texte, Materialien und Ideen rund um die Aktion Friedenslicht einstellen und einsehen könnt. Ihr könnt jetzt schon Friedenslichtbeauftragte benennen, damit beim Fachgruppentreffen vom 4.-6. Juni möglichst viele Verantwortliche bei der Vorbereitung und Gestaltung dabei sein können.“
FG Erwachsene
Sie ist mit 21 Mitglieder die größte FG. Mehrere Projekte stehen an, so der Auftrag der Erwachsenen in der Bundesordnung zu klären oder auch über das Selbstverständnis der Kreuzpfadfinderarbeit.
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FG BZG
Sie arbeitet zur Zeitmit acht Mitgliedern. Freuen können wir uns z.B. auf eine neue Naturerlebnishütte in Großzerlang, auf Kim Spiele und vieles mehr. Ein pädagogischer Staff wird noch gesucht, um die Arbeit zu unterstützen. Außerdem geht es im Herbst wieder darum, den Zeltplatz für den Winter zu rüsten. Näheres erfahrt ihr auf der Homepage oder direkt in Großzerlang. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer willkommen.
FG Neue Medien – die Netzstecker
Inhaltliche Schwerpunkte der fünfköpfigen Netzstecker-Crew sind Pflege und das ReDesign der Homepage und die enge Zusam-
menarbeit mit der FG Öffentlichkeitsarbeit. Übrigens suchen die Netzstecker noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Du bist jetzt IC – also „Außenminister“ des VCP geworden! War das ein Traumjob? Unser Bundesvorsitzender Hans-Jürgen Poppek hat mich hierfür benannt – der Bundesrat muss dies noch bestätigen. Klar ist es
engagieren sollten. Das Eurojam 2005 und das Jubiläums-Weltjamboree 2007 in England sind nur ein Bereich, in dem der VCP und auch die deutschen Ringverbände Flagge zeigen können. – Durch den Beitritt der zehn neuen EU-Mitglieder zum
FG Schulung
Sie arbeitet derzeit mit zehn Mitgliedern an einer neuen Arbeitshilfe für die Landesbüros und wird konkrete Hilfen zur Erstellung von Nachweisen über ehrenamtliche Mitarbeit anbieten. Außerdem entsteht in Zusammenarbeit mit den Johannitern ein OutdoorErste Hilfe-Kurs für Gruppenleitungen. An neuen Angeboten für Mitarbeitende wird im Rahmen des Schulungskonzeptes TRAIN gearbeitet und natürlich laufen die Vorbereitungen für die Schulungshighlights vom 3.-5. Dezember auf Burg Rieneck an.
und Jugendlichen in diesen Ländern. Für sie ist die Europäische Union kein alter Hut, sondern sie sehen sie größtenteils als Chance. Und wir im VCP haben die Chance, mit ihnen Kontakte aufzunehmen, Erfahrungen zu teilen und Freundschaften zu entwickeln. Erste Gruppen von uns tun das ja bereits … Deine schönste internationale Erfahrung – deine doofste internationale Erfahrung … Das Jamboree 1975 in Norwegen. Da hat einfach alles gepasst: Die intensive Vorbereitung, das Zusammenspiel im Trupp, die skandinavischen Gastgeber, die überwältigende Natur, die internationalen Freundschaften (die bis heute bestehen!). Sogar das Wetter hatte einen Jahrhundertsommer bereit. – Die Erfahrung meines Lebens!
FG Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit ist eine Querschnittsaufgabe. Deshalb sehen sich die Mitglieder dieser Fachgruppe in erster Linie als Dienstleister für den Verband. Beim Fachgruppentreffen stand die Relaunch der Verbandszeitschrift „Auf neuem Pfad“ klar im Vordergrund. Mit der Ausgabe 4/2004 wird sie nicht nur vierfarbig, sondern soll komplett neu gestaltet werden. Damit einher geht auch ein neues Webdesign. Ein Großprojekt der FG wurde schon Anfang des Jahres bewältigt: Der neue Imagefilm ist da! Rechtzeitig vor den Landeslagern gibt es neue VCP-Flyer und im Herbst soll ein neues Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit erscheinen.
mein Traumjob, wenngleich ich einschränken muss, dass er mit viel Arbeit verbunden sein wird und tolle Reisen ins Ausland eher die Ausnahme sein werden. Es geht darum, unsere Gruppen im Inland zu begleiten, damit sie ihre Auslandskontakte optimal nutzen. Internationalität ist einfach ein ganz prickelnder Bestandteil von Pfadfinden. Dieses Gefühl möglichst vielen jungen Menschen zu vermitteln – das ist mein Traum. Was siehst du als Arbeitsschwerpunkte? Die Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände Deutschlands werden auf internationaler Ebene nur wenig wahrgenommen. Wir müssen das, was wir bereits an guter internationaler Arbeit leisten, vielleicht noch besser darstellen und es gibt noch einige Gebiete, auf denen wir uns verstärkt
Beispiel sind gerade wir in Deutschland als nächster und größter Nachbar eingeladen, intensiv mit dortigen Pfadfinderinnen und Pfadfindern zusammenzuarbeiten. Was bringst du für diesen Job mit? Erfahrung auf vielen Auslandsfahrten und -lagern, aber auch gerade mit der Betreuung ausländischer Gruppen innerhalb Deutschlands, Sprachkenntnisse und viel Auslands-erfahrung von einem Jahr in den USA und 5 Jahren als Flugbegleiter bei einer großen Linienfluggesellschaft. Was haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder des VCP von den neuen EU-Mitgliedsstaaten? Wir können etwas lernen von der Begeisterung und der Neugierde der Kinder
Richtig doof: Der Besuch auf der Rieneck von einer „Pfadigruppe“ aus Tadschikistan – einem der ärmsten Länder der Welt. Es waren allesamt die Kinder von drei steinreichen Familien mit einem Leiter, der diese Bezeichnung nicht verdiente. Man machte Ausflüge bis nach Paris ins Eurodisney und zum „Shoppen“ nach Luxemburg und München, auf der Burg hing man nur rum. Sämtliche Schuhe, die man sich zu Anfang des Aufenthalts neu gekauft hatte, fanden wir nach der Abreise in unserem Müllcontainer. Sorry: das waren keine Pfadfinderinnen und Pfadfinder! Vier Wochen Zeit und die goldene Kreditkarte! Wohin würdest du reisen wollen? Noch einmal nach Skandinavien und es auch finanzieren können – das wäre ein großer Reiz. Aber auch von Alaska nach San Francisco oder mit dem Fahrrad von Rieneck nach Indien wären mein Ding!
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Auf neuem Pfad
Offizielles
Offizielles
Singen, singen, singen!
Schulung am Zug
Was soll man sich unter einem Liedseminar vorstellen? Arbeitsmittel sind Laptop, Liederbücher und Gitarre.
Wie funktioniert Lernen? Ein Teamer lässt sicht trainieren.
Von Bärbel Riedel
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eim Reinkommen in unser erstes Nördlinger BCP – Gruppenzimmer (wegen seiner Fensterlosigkeit „Katakombe“ genannt!), riecht es immer muffig. Und im Winter qualmt es außerdem noch, weil der Bullerofen nicht zieht, wie gut man ihm auch
zureden mag! Trotzdem handelt es sich der vielen herrlichen Gruppenerlebnisse wegen um sehr beliebten Mief – eine Art Nestgeruch, der zum Hineinkuscheln einlädt. Wie auch das erste Lied! „Wir singen heute am Anfang: ‚Kommen wir geschritten’, sagt Marianne, die Führerin. Wir schlagen unsere handgeschriebenen Liederbücher auf. Mit den Proben 3. Grades stehen nur 10 Lieder darin, nach den Proben 2. Grades sogar vierzig! Alle schauen in die brennende Gruppenkerze, wir halten uns an den Händen – atmen gleichzeitig ein – und aus: „ Kommen wir geschritten (einatmen!) über braches Feld (einatmen!) unter unsern Tritten (einatmen!) wächst die neue Welt …“ Dieses miteinander Atmen beim Singen fühlt sich an wie eine gemeinsame Lunge und
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schafft das geliebte Gefühl der Verbundenheit in der Gruppe, das bis zum Schlusslied, zur nächsten Gruppenstunde, zur nächsten Fahrt, zum nächsten Lager … trägt.
reitag Mittag im Zug – ich fahre zum Train4Training. Als Teamer der Train4-Reihe kann ich meine Schulungskenntnisse auffrischen. Im Land habe ich über Jahre hinweg viele Schulungen durchgeführt, auch bei einem der Methoden-Bausteine war ich im Team. Kenntnisse sollten wohl genug da sein. Aber ich erhoffe mir eine Übersicht und neue Hinweise auf eventuell entstandene Lücken. Bei der Anreise nach Kassel schaue ich nochmal in die zugesandten Unterlagen. Die Inhalte sind mir bekannt.
Ob die Lieder nun zum Zerstechen der Deiche aufforderten oder man den roten Hahn aufs Klosterdach setzen sollte, ob sie nach heutiger Sicht blutrünstig, „schmalzig“, frauenfeindlich .. waren: vollkommen nebensächlich! Beim Singen fühlte sich die Gruppe noch dichter an als beim Knoten üben, beim Arbeiten mit Karte und Kompass, beim Bau von Feuerstellen. Darum stand auch Singen auf der Hitliste ganz oben und beherrschte das Gruppenleben: In – und outdoor! Viele, viele Jahre gingen danach ins Land, mein handgeschriebenes Liederbuch war auf 251 Lieder und 359 Seiten bei knapp 2 kg angeschwollen und hatte mit mir tausende einzelner BCP-Events erlebt: Bis hin zum VCP-Bundeslager 2002 in Jurtown. Dort standen wir zufällig zusammen im „Museumszelt“ und bestaunten vor allem die ausgestopfte BCP – Pfadfinderin, unsere liebe grüne Schwester vergangener Tage. Plötzlich höre ich hinter mir eine Frage aus VCP – Mund: „Könnte ich mal für einige Zeit dein Liederbuch haben!?“ Ich denke, ich höre nicht recht! Wie kann man ein über alles geliebtes Liederbuch aus der Hand geben – und sei es auch nur für Stunden! Eher doch das Auto wochenlang, die Scheckkarte, die Geheimzahl dazu! Empört drehe ich mich um und will die frevlerische Frage so sachlich wie möglich quittieren mit: „Du hast wohl einen Sprung in der Schüssel!“ – bis ich merke, dass die Frage gar nicht an mich gerichtet war. Und zudem Altpfadschwester Störchle sichtlich nichts dabei fand, Ulrich Bauer ihr Liederbuch zu überlassen. Durch diese schlichte Übergabe wurde eine Menge ins Rollen gebracht: Liederlisten mit mehrfach elektronischem Datenabgleich, Fragebogen im BCP – ÄlterengemeinschaftsBlättchen sowie im „Auf neuem Pfad“ nach Lieblings-, Feuer-, Fahrten- … liedern, und last noch least die Einladung zu einem „BCP – Liedgut – Seminar“ Anfang März 2004 in der Bundeszentrale auf der Kasseler
Von Gerd-Jürgen Hanebeck, Friedrichshafen
Am frühen Abend treffen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die Anreisewege laufen quer durch die Lande. Dann der für Seminare wohl typische Ablauf am ersten Abend: Kennenlernen in der Runde, Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Infos zum vorgesehenen Programm. Jenny Leppin und Rüdiger Bechstein wechseln sich in der Leitung ab, sie erscheinen
Fördermöglichkeiten für Fahrten in die neuen EUMitgliedsstaaten
Wilhelmshöhe! („Arbeitsmittel: Liederbücher, Laptop, Gitarre“). Und es folgten zwei hinreißende Tage unter dem Motto: „Singen, singen, singen!“ Zwei begnadete Gitarrenspieler, ein ebenso beeindruckender Tontechniker mit grandiosem Aufnahme – und Misch-Equipment, ein Dauerkurier zum Kopiergerät … umgaben uns mit besonderem Interesse an unserem alten Liedgut! Und plötzlich war es wieder da, dieses alte, wohlige Gefühl aus frühesten Gruppenzeiten, das der Lunge, die uns gemeinsam mit Sauerstoff versorgt. Und wir sangen, sangen, sangen – fast mehr als wir aßen und redeten! Und genossen überdimensional!
Wie so häufig auf EU-Ebene gibt es hier eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten. Speziell für Aktionen mit Polen gibt es das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) und für Aktionen mit der Tschechischen Republik das Deutsch-Tschechische Jugendwerk „Tandem“. Daneben gibt es noch Möglichkeiten EU-Mittel für sog. „Cross Border Cooperationen“ zu beantragen und einiges mehr. Die Fülle an Möglichkeiten hier darzustellen würde den Rahmen einer AnP sprengen. Daher gilt wie bei allen Auslandsfahrten: Wenn ihr eine Fahrt plant wendet euch so früh wie möglich an Ursel Renner, die zuständige Sachbearbeiterin eurer Bundeszentrale. Ursel Renner, VCP Bundeszentrale, Wichernweg 3, 34121 Kassel, 0561/7843714, ursel.renner@vcp.de
als kompetentes, eingespieltes Team, das geeignete Methoden sicher einsetzt und die Teilnehmenden in Bewegung bringt. Der Samstag dient erstmal der Wissensvermittlung zu Themen rund ums Lernen: Wie funktioniert Lernen? Ein Videofilm zeigt biologische Grundlagen des Gedächtnisses und warum jeder Mensch seine Sinne anders zum Lernen einsetzt. Wie komme ich zu den wesentlichen Inhalten meiner Schulung? Wie packe ich den Lernstoff in kleine, verdauliche Happen? Und wie stelle ich sicher, dass das Ganze ein gutes abwechslungsreichen Menü wird? Wie gestalte ich die Pausen zwischen den Happen? Welche Methoden sind für welchen Einsatzzweck geeignet?
Von Wolfsburg nach Sachsen – Pfadfinderinnen und Pfadfinder spenden für Flutopfer Eine VCP-Delegation aus Wolfsburg überreichte eine Spende an den Förderverein Freizeit- und Pfadfinderheim Höfgen e. V. in Sachsen. Dieses Jugendheim, das drei Kilometer von Grimma entfernt liegt, wurde 2001 von der Kirche an die sächsischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder übergeben. Nach den ersten Renovierungsarbeiten wurde es Opfer der Jahrtausendflut im August 2002. Bei einem Sponsorenlauf, den die Wolfsburger Pfadfinderinnen und Pfadfinder des für die Finanzierung des Jamboree in Thailand organisierten, kam die Idee auf, einen Teil des selbstverdienten Geldes für Flutopfer zu spenden. Auf der Suche nach einem konkreten Projekt schlug Hans-Jürgen Poppek, das Pfadfinderheim in Höfgen vor.
Am Nachmittag werden wir dann für den eigenen Bedarf designerisch kreativ. Es geht darum, die nächste eigene Schulung vorzubereiten und dabei das Gelernte anzuwenden. Ob man sich als Team ein ganzes Seminar im Überblick vornimmt oder wie ich eine einzelne Seminareinheit, spielt keine Rolle. Jenny und Rüdiger stehen beratend zur Seite.
„Mit der 1.500 Euro Spende wird einer der Räume ausgestaltet“, so Falko Mohrs, Truppleitung in Thailand. „Vielleicht wird dieser Raum dann auch den Namen des Wolfsburger VCP-Bezirkes Paul Schneider tragen“, freut sich Marianne Witten, die ebenfalls in Thailand war.
Sonntag Vormittag stellen alle ihr Design vor und bekommen Rückmeldung aus der Runde. Jenny und Rüdiger bieten an, nach dem Seminar die fertigen Designs zu kommentieren. Dann gibts noch eine Einheit zur nachhaltigen Sicherung des Lernerfolges durch gezielte Vor- und Nachbereitung der Kurs-Teilnehmenden. Zum Abschluss das (übliche) Blitzlicht, dann Mittagessen und wieder ab zum Zug.
Ende diesen Jahres sollen die umfangreichen Renovierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Dann werden 35 Übernachtungsplätze, mehrere Gruppenräume, eine Küche und behindertengerechte Räume zur Verfügung stehen. Höfgen liegt in dem landschaftlich schönen Gebiet des Muldentals, in dem Wanderungen und Kanufahrten möglich sind.
War Train 4 Training was für mich? Aber ja! Zwar habe ich viel gekannt, aber es waren einige grundlegende Dinge dabei, die ich so bisher nicht gesehen hatte und die meine weitere Schulungsarbeit sicher positiv beeinflussen. Fazit: empfehlenswert und inzwischen auch angewendet.
Ein Wiedersehen der Wolfsburger und Sachsener VCPerinnen und VCPer wird es auf jeden Fall zu der Einweihung des Freizeit- und Pfadfinderheimes geben.
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Auf neuem Pfad
Leserbriefe
Offizielles
Pfadfinden – mehr als Abenteuer Das ist der Titel unseres Imagefilms, der Anfang Februar in einer „Weltpremiere“ der Rienale der Verbandsöffentlichkeit vorgestellt wurde.
Unqualifiziert
Sehr geehrter Herr Küper, über Ihre unqualifizierte Äußerungen in dem Leserbrief an Dimitri kann man nur lachen! Wenn Sie meinen, dass Sie gegenüber Dimitri Kritik ausüben müssen, sollten Sie dieses auf direktem Wege tun. (…) Im Übrigen haben Sie ja eine seltsame Auffassung bzgl. Pressefreiheit. Noch ist es der AnP überlassen, welche Texte sie verarbeitet (…) Wir verstehen die Werte der Pfadfinder, wie z. B. Solidarität, Offenheit und Toleranz anders. Ist Ihnen da etwas entfallen? Mit pfadfinderischem Gruß Laura Koch, Marianne Koßmann
Von Diane Tempel-Bornett, Kassel
D
ie Idee, einen Film für und über den VCP zu machen, gibt es schon länger. Es gab Versuche, es gibt sogar einige Filme … über die man im Verband – nicht zu Unrecht – wenig weiß …
Jetzt wird das anders!
Zweieinhalb Jahre wurde gedreht am Konzept gefeilt, am Drehbuch geschrieben. In zweieinhalb Jahren hat Filmer und Produzent Rüdiger Jahn 60 Stunden Filmmaterial gedreht, aus diesen 60 Stunden in vier Monaten reiner Studioarbeit die besten, die wichtigsten, die aussagekräftigsten, die stimmungsvollsten... achtzehn Minuten regelrecht herausdestilliert. Im Oktober 2003 gab es zur 30-Jahre-Party einen Preview mit anschließender Befragung. Dabei kam heraus, dass zum Beispiel PTA-Arbeit vermisst wurde. Manche Szenen wurden auch als gefährlich empfunden. Die Änderungswünsche und Anregungen wurden nicht nur abgefragt, sondern führten dazu, dass der
Film nochmals komplett überarbeitet wurde. Sequenzen wurden neu gedreht und – der ganze Film wurde neu gesprochen. Warum brauchen wir einen Imagefilm? Zur sachlichen Information reicht ein Flyer, zur Mitgliedergewinnung sind Schaulager sicher besser geeignet. Dieser Imagefilm ist etwas Besonderes: Er ist eine Visitenkarte. Er informiert umfassend und ist dabei emotional ansprechend.
Kreativ
Die Öffentlichkeit weiß wenig vom Pfadfinden. Deswegen gibt es auch Klischees. Sie funktionieren als Wissensersatz. Pfadfinden ist schwer zu erklären. Mit diesem Film wird Pfadfinden sichtbar. Das Publikum geht mit auf Fahrt, kommt mit ins Lager, erlebt Natur, nimmt teil am Kirchentag. Pfadfinden wird erlebbar! Das ist die Wirkung des Filmes nach außen. Aber auch nach innen hat der Film eine besondere Wirkung: Er handelt vom VCP und ist gleichzeitig auch für den VCP bestimmt. Die, die ihn – hoffentlich gerne - zeigen, können stolz sein: er handelt nämlich vom VCP und das sind wir ja schließlich alle...
Neugierig? Wo ihr den Film bekommt:
Direktversand aus dem Studio des Filmemachers: Rüdiger Jahn, Kastanienweg 16, 67273 Bobenheim am Berg Mail: ruediger.jahn@t-online.de; Telefon: 06353/508486 Die DVD wird euch sofort nach Bestellung mit inliegender Rechnung zugeschickt. Selbstkostenpreis: 5 Euro zzgl. Porto und Verpackung Deshalb: Sammelbestellungen sparen Portokosten …
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Als ich die letzte ANP dem Briefkasten entnahm, fiel mir gleich das neue freundliche, helle Outfit auf. Beim Durchblättern stutzte ich dann bei einigen Überschriften und ich begann zu lesen. Aufmerksam und nachforschend aber auch schmunzelnd las ich die einzelnen Artikel. Ich fand es spannend mich an der Suche „nach den Wahrheiten und Wirklichkeiten“ zu beteiligen, ganz dem Thema des Heftes entsprechend. Kurzum, meine Frau und ich fanden dieses ANP richtig schön, einfach investigativ. Dies veranlasste mich über meinen eigenen Schatten zu springen und der Redaktion ein großes Lob auszusprechen obwohl ich aus einem Landstrich Deutschlands komme, wo man die Meinung vertritt: „net gschempft isch gnuag globt“. Herzlichen Dank für diese kreative Idee. Adolf und Melitta Ströhle
Aktion „Schnipp-Schnapp“
Der Vorstand des RdP LAG Baden-Württemberg begrüßt, daß sich die Ringverbände endlich auch auf Bundesebene zusammentun. Er wird dieses Vorhaben so tatkräftig wie möglich unterstützen. Allerdings warnt der Vorstand des RdP LAG Baden-Württemberg vor unabsehbaren Nebenwirkungen einer Fusion von nur zwei der drei Ringverbände. Denn – wie man am Beispiel des Stammes in Calw sehen kann – endet eine Fusion von VCP und DPSG beim … BdP!
Deshalb hat sich der Vorstand des RdP LAG Baden-Württemberg entschlossen, die Sache richtig anzugehen. Zum im ANP-Artikel angekündigten Termin des Zusammenschlusses am 01.01.2005 werden in BadenWürttemberg die bisherigen „Altverbände“ BdP, DSPG und VCP aufgelöst und zeitgleich in einen neuen Pfadfinderverband – dessen Name derzeit noch nicht feststeht – überführt. Das Problem von Tracht und Halstuch wird wie folgt gelöst. Das neue Hemd besteht auf der Rückseite aus dem Material der DSPG (dem größten Verband steht natürlich die größte Fläche zu), die Vorderseite je hälftig aus dem von VCP (rechts) und BdP (links) – jeweils von vorne gesehen.. Das neue Halstuch wird wie folgt erstellt: Die alten Halstücher werden in jeweils drei gleichgroße Dreiecke zerschnitten und das neue Halstuch entsteht dann aus je einem Drittel dieser alten Halstücher. Das Problem eines Abzeichens ist bereits gelöst, da der RdP in Baden-Württemberg bereits seit Jahren das von allen drei „Altverbänden“ genehmigte Ringabzeichen verwendet. Um der Sache einen würdigen Rahmen zu geben, findet in der Woche vom 01.01.2005 bis 06.01.2005 im Landesausbildungszentrum des RdP Baden-Württemberg die Aktion „Schnipp-Schnapp“ statt, bei der die alten Hemden und Halstücher in neue verwandelt werden. Da die Einladung hierzu an alle Mitglieder der „Altverbände“ geht, ist mit Materialverlusten und Materialmangel zu rechnen. Deshalb bittet der Vorstand des RdP LAG Baden-Württemberg die drei Rüsthäuser schon jetzt um tatkräftige Spenden an Hemd- und Halstuchmaterial. Auch nach ausreichend Nähmaschinen wird derzeit noch gesucht. […] Björn von Teuffel
Investigativ?
Mit der letzten AnP lag eine Zeitschrift mit de Thema „Investigativ“ vor. Nachdem ich zu den Glücklichen gehöre, die mit dem Titel etwas anfangen können, stellte sich mir aber schnell die Frage nach dem „Warum“? Nach doch recht langem Überlegen kam ich zu dem Schluss, es konnten nur zwei Möglichkeiten bezweckt werden. Es ist als Thema für all diejenigen gedacht, die Stammes- oder Landeszeitschriften ma-
chen oder demnächst auf das Presseseminar fahren. Ist dies der Fall, ist es doch recht schlecht gelungen. Wie schon im Vorwort angesprochen, ist der Name investigativer Journalismus vor allem mit einem Namen verbunden: „BILD“. Ich hätte also bei einem Titelthema „Investigativ“ eigentlich eine im Stil der BILD gehaltene und mit knalligen Überschriften versehene AnP erwartet. Dem war nicht so. Eher handelte es sich um ein kleines Ratespiel, bei dem man falsche von wahren Artikeln unterscheiden musste. (…) Man kann über die BILD-Zeitung geteilter Meinung sein. Was allerdings unbestritten ist, ist das sie das meinungsbildende Organ unserer Bevölkerung ist. Politiker, Stars, Sternchen und mittlerweile auch TV-Shows stehen und fallen mit der BILD. Ist es das was die AnP wollte? Eine stille Meinungsmache gegen die Bundesebene? Bei den meisten der investigativen Artikel wurde mit Bundesvorsitzenden, Bundesleitung und Bundesrat vornehmlich ein kleiner Personenkreis gezielt ins Visier genommen. Auch wurden mit dem Thema „Zensur“ ein damals heiß und kontrovers bestrittenes Thema aufgenommen, wobei hier, wenn man die Autoren als investigative Journalisten ernst nimmt, einiges leider immer noch nicht verstanden wurde. Wie dieses Thema gedacht war kann ich nicht nachvollziehen aber ich würde mir wünschen das zukünftige Themen tatsächlich investigativ sind, nämlich gut recherchiert und dargestellt. Philipp Wagner, Bundesratsvorsitzender
Lichtblick
Endlich ein Lichtblick bei der ANP. Das Deckblatt sticht ins Auge und macht neugierig. Die Artikel regen durch Witz und Ironie an und machen Mut zum Weiterlesen. Die Artikel über das unbekannte Urwaldvolk und die Fusion sind einfach super. Mein erster Eindruck nach dem Weglegen der ANP war, dass man hier zum Nachdenken anregen konnte ohne daraus eine Wissenschaft machen zu müssen. Die ANP ist auf dem besten Weg, den Charme eines Bundesanzeigers zu verlieren und zu einem würdigen Presseorgan eines Jugendverbandes zu werden. Macht weiter so und keine Angst vor Experimenten. Das ist unser tägliches Brot. Ralf Luithle
Zweifelhaft
Mit ziemlicher Freude habe ich das jüngste Heft „Auf neuem Pfad“ gelesen: Die Lügengeschichten z.B. finde ich einfach Spitze! Meine Frage dazu ist nur, ob es wirklich klug war, diese Sachen mit dem Begriff „investigativer Journalismus“ in Verbindung
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Auf neuem Pfad
Leserbriefe
Faxxen
zu bringen. Eure Leserinnen und Leser sind – so hoffe ich jedenfalls – nach wie vor zum Großteil Kinder und Jugendliche. Und ob die diese Art von Ironie verstehen, ist mir doch ein bisschen zweifelhaft. Zumal wenn Dirk in seinem „Vorneweg“ das Ganze dann auch noch mit dem Lügenblatt und anderen einschlägigen Papiermüllproduktionsblättern in Verbindung bringt. Ich finde ihr solltet im nächsten Heft auf jeden Fall gut und sauber darüber berichten, was tatsächlich investigativer Journalismus ist. Nicht das wir im VCP am Ende noch junge Staatsbürgerinnen und Staatsbürger produzieren, die meinen, Sendungen wie z.B. Monitor oder Panorama nicht mehr anschauen zu müssen, weil der investigative Journalismus in der Gosse stattfände. [ …] Dieter Thomashoff
Total daneben
Als spätberufene Pfadfinderin (Baujahr 1966/Stammesgründung in 2001) bin ich sehr interessiert an Themen, die die Stämme mit ihren Sippen und Meuten vor Ort betreffen. Bisher fand ich die aufgegriffenen Themen in AnP ja immer mehr oder weniger informativ. Doch was ist in eurer letzten Ausgabe passiert? Wurde der erste April in den Februar vorverlegt oder sollte das die lustige „Fasnachts-Ausgabe“ gewesen sein? Die eindeutig-mehrdeutigen Artikel zum Verhältnis DPSG-VCP fand ich, pardon, total daneben. Wir hatten eine gute Woche nach Erschenen dieser Ausgabe eine große Stammesveranstaltung mit Eltern und das Befremden war groß. Die Eltern fragten u.a. wie man in Zeiten immer knapper werdender Fördermittel und Zuschüsse den Mitgliedsbeitrag höher setzen kann und dann als Bonbon so eine Käse im Mitgliederheft lesen soll … Themen, die uns im Stamm im Moment stark interessieren, sind: Ehrenamt, Haftungsrecht, der Ehrenamtlichen, Versicherungsfragen, Gelder, Zuschüsse (…) Recherchiert doch mal die Basis-Meinung zum Thema Kluftordnung und Badges. Ich kenne nur sehr wenige VCPler, die „ordnungsgemäß“ ihre Tracht tragen (…) Vielleicht sollte man mal, ganz in Luthers Sinne, „dem Volke aufs Maul schauen …“ Diane Hohnel, Elz Anmerkung der Redaktion: Danke für diese konstruktiven Leserbrief. Wir werden die Anregungen aufgreifen.
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Integra 2004 – Blind Date 2004 wird es wieder eine Integra geben. Sie findet in Köln statt. Wir haben viel mit Euch vor. Köln bietet da eine Menge Möglichkeiten. Geplant sind u.a. • ein Besuch in der Lindenstraße • eine Schifffahrt auf dem Rhein • ein Besuch in der Unsicht-Bar • ein Besuch des Kölner Doms • ein Besuch im Schokoladenmuseum • evtl. ein Theaterbesuch • und vieles mehr. Ihr seid neugierig geworden? Hier die Daten: Wann: 19.-23.05.2004 Für wen: Für alle Behinderten und Nichtbehinderten ab 16 Jahren Wo: DPSG-Haus St. Georg in Köln Kosten: 80,– € pro Teilnehmer inkl. der meisten Eintritte Fahrtkosten werden nach der Regelung des VCPs erstattet. Anmeldeschluss: 25. 04. 2004 Anmelden könnt Ihr Euch in der Bundeszentrale oder unter FG.PTA@VCP.DE Nähere Infos gibt’s auch im Internet unter www.vcp.de oder bei Heide Kendelbacher, Tel.: 0521/16 41 368 e-mail: h.kendelbacher@t-online.de Wer Lust hat, sich auf der Integra als Helfer oder Helferin (z.B. beim Rollstuhlschieben) zu engagieren, für den haben wir ein attraktives Angebot. Es kann eine begrenzte Anzahl an Helfern zum halben Preis mitfahren. Nähere Infos gibt es bei Heide.
Impressum
die Unterstützung aus den westdeutschen Bundesländern angewiesen. Die finanzielle Förderung durch Kirchengemeinden und Jugendämter, die viele Gruppen/Stämme in den westdeutschen Bundesländern erhalten haben und noch erhalten ist für die Aufbauarbeit in Ostdeutschland i.d.R. ein Traum.
ISSN 1615-2441 »Auf neuem Pfad« ist die Zeitschrift für die Mitglieder des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Sie erscheint sechsmal im Jahr. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten. Abo für Nichtmitglieder: 18 Euro Verleger: Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V. Herausgegeben im Auftrag der Bundesleitung von Dirk Schreiber Redaktion: VCP-Bundeszentrale Wichernweg 3, 34121 Kassel Tel: 0561-78437-0, Fax: 0561-78437-40 Email: anp@vcp.de Herausgeber: Dirk Schreiber Chefredaktion dieser Ausgabe: Peter Scheffler, Diane Tempel-Bornett Redaktion: Diane Tempel-Bornett, Barbara Mestel (Krimskrams), n n. (Kompass), Christof „Hans“ Jung (Kellertreppe), Dirk Schreiber (Himmelsleiter), n.n. (Breitgetreten), n.n. (Offizielles), Gabi Arens, Andreas Witt, Peter Scheffler Fotoredaktion: Sebastian „Buddy“ Reichert, Geschäftsführung: Dirk Schreiber, Thomas Kramer Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor. Die AnP ist eine Bundespublikation und wird nach den Regeln des VCP Corporate Design herausgegeben. Die Redaktion behält sich in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlage entsprechende Bearbeitungen von Veröffentlichungen vor. Layout: FOLIANT-Editionen, Ralf Tempel Kastellstraße 5, 65183 Wiesbaden Tel: 0611-54 10 96 80, Fax: 0611-54 10 97 03 Email: info@Foliant-Editionen.de Anzeigenverwaltung: MGrafik-Werbeservice Holländische Str. 49, 34246 Vellmar Tel: 0561/8 20 92 60 Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2002 Email: Anzeigen_AnP@mgrafik.de Druck: Druckerei Strube, Felsberg Die Herstellung dieser Zeitschrift erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ich sehe was, was Du nicht siehst … … und das ist eine überbündische Veranstaltung an Himmelfahrt! Wie jedes Jahr zu Himmelfahrt öffnet auch dieses Mal die Bündische Akademie vom 20. bis 23. Mai auf dem Tyrker-Hof im norddeutschen Lüdersburg ihre Pforten. Die Akademie ist eine offene Veranstaltung für jede und jeden bündisch Bewegten. Diesjähriges Thema: Die Begegnung mit dem Fremden, und wie aus dem Neuen, dem noch-Fremden eine potentielle Chance für Lernerfahrungen und Entwicklung erwächst und somit zur Bereicherung wird. Unter dem Motto „Ich sehe was, was Du nicht siehst – XXXX“ werden 4 Tage lang Aug und Ohr, Sinn und Verstand, Gehirn und nicht zuletzt der Gaumen verwöhnt: Durch Impuls-Referate und Vorträge und in Arbeitsgruppen nähern wir uns dem Thema; in kreativen, sportiven, musischen, handwerklichen Workshops gibt’s Entspannung von der Kopf-Arbeit und bei Aktivitäten in der Mittagspause, dem Kochen der traditionellen Mitternachtssuppe oder dem großen Fest der Sinne gibt’s genug Gelegenheit, den anderen Teilnehmern der Akademie zu begegnen. Kosten: 65 Euro (40 Euro ermäßigt). Anmeldung: Am einfachsten übers Internet unter www.buendische-akademie.de oder bei: Arno Sentastraße 47 22083 Hamburg Telefon: 040/20 94 47 71, arno@tyrker.de
Zelt- und Lagermaterial gesucht
Die entstehenden VCP-Guppen in den ostdeutschen Ländern benötigen Zelte und Lagermaterial um Fahrten- und Lager durchführen zu können. Dabei sind sie auf
Konkret benötigt der VCP Stamm Jakobus in Dessau eine Jurte um gemeinsame Stammesaktivitäten durchführen zu können. Koten für die Gruppen sind vorhanden. Wer den Dessauern noch vor dem Pfingstlager helfen will/kann informiere Wolfgang Loh Wichernweg 3 34121 Kassel Tel.: 0561/78437-25 Mobil: 0171/7653363, wolfgang.loh@vcp.de, der weiter vermittelt. Er nimmt auch gerne alle Zelt- und Lagermaterialangebote entgegen.
Kinder als „Experten für Deutschland“ – Bundestreffen des DKHW 20.-23. Mai in Berlin
Um Deutschland kinderfreundlicher zu machen, braucht auch die junge Generation die Chance, Politiker als Experten in eigener Sache beraten zu können, findet das deutsche Kinderhilfswerk (DKHW). Es lädt deshalb engagierte Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland vom 20.-23. Mai 2004 zum 10. Bundestreffen „Experten für Deutschland“ nach Berlin ein. In vier Kommissionen zu den Themenbereichen Beruf, Bildung, Demokratie und Soziales sollen Vorschläge erarbeitet werden, die der Bundesregierung und politisch Verantwortlichen dann mit einem „kostenlosen Beratervertrag“ zugeleitet werden. Info: www.dkhw.de
Kaj-Munk-Preis für VCPer aus Nordrhein
Paul Gerhard Schoenborn aus Wuppertal hat 2003 den Preis des dänischen Kaj Munk-Gedächtnisfonds erhalten. Gemeinsam mit Rolf Lehfeldt hatte er die wichtigsten Schauspiele des dänischen Pfarrers und Dichters Kaj Munk ins Deutsche übersetzt. Der Preis wurde am 4. Januar 2004 in Flensburg überreicht. Kaj Munk verkörpert für viele Däninnen und Dänen den Kampf um Wahrheit und Widerstand gegen Hitler. Nachdem er anfangs von Hitler beeindruckt war, durchschaute er doch schnell die Unmenschlichkeit seiner Politik und kritisierte in vielen seiner Texte Hitler und den Nationalsozialismus. Am 4. Januar
1944 wurde er von der SS in der Nähe seines Hauses erschossen. Paul Gerhard Schoenborn, studierte Theologie und arbeitete als Gemeindepfarrer, als Studentenpfarrer und als Pfarrer in der Erwachsenenbildung. Er ist seit 1951 Pfadfinder,und seit über 20 Jahren Referent in der Erwachsenenarbeit des VCP Nordrhein. Wir gratulieren ganz herzlich!
Ausschreibung Schulungshighlights Termin: Ort: Zielgruppe:
03.-05. Dezember Burg Rieneck Schulungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter aus den Ländern Beschreibung: Eine Reise durch Spiritualität und Glauben Teilnahmebeitrag: 25 € Anmeldung: Bis 1. September Kontakt:
Referat Bildung, Jenny Leppin VCP Bundeszentrale Wichernweg 3 34121 Kassel 0561 – 78437-16 jenny.leppin@vcp.de
„Spiritualität“ – ist das mein Thema?
Klar, als Schulungsmitarbeiterin oder -mitarbeiter hast du bestimmt schon oft damit zu tun gehabt und viele Erfahrungen gesammelt. Wir wollen uns an diesem Wochenende mit Gemeinschaft und Glauben, Gewissheit und Zweifel, Wertvorstellungen und religiösen Botschaften beschäftigen. Natürlich freuen wir uns auf das, was du mitbringst – aus deinen Schulungen und Seminaren, aus Gruppenstunden oder anderen Quellen. Ob Musik oder Tanz, Andacht, Geschichte oder Meditation, oder, oder, oder. Wir werden damit wieder eine Materialbörse zusammenstellen und uns gegenseitig zum ausprobieren und austauschen einladen. Bei den Schulungshighlights kannst du verschiedene Arten von Spititualität kennen lernen und erleben, deine Ideen einbringen und neue mit nach Hause nehmen. Also bis dann, wir sehen uns!
PTA informiert:
Stell dir vor, du hast dir den Fuß beim Nasebohren gebrochen, den Arm verstaucht und
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Buchvorstellungen Semester (ferien)-Jobs „Pfadfinden“
Das VCP Landesbüro Thüringen wird ab März seinen Sitz von Neudietendorf nach Erfurt verlegen. Ab 1. März sind wir postalisch unter der folgenden Anschrift erreichbar: VCP Thüringen Magdeburger Allee 46 99086 Erfurt deine Kids wollen trotzdem mit dir auf große Fahrt gehen. Dann bist du bei uns genau richtig, denn: „trotzdem ist alles möglich“ Wir laden euch ein, genau das und vieles mehr mit uns auf der Burg Rieneck auszuprobieren. Vom 24.-26. September 2004 Kosten: 25,00 € Anmeldeschluss: 15. Juni 2004 Anmelden könnt ihr euch in der Bundeszentrale oder unter FG.PTA@VCP.DE oder bei
Heide Kendelbacher Tel.: 0521/16 41 368 h.kendelbacher@t-online.de
Nähere Infos gibt’s auch im Internet unter www.vcp.de
Zukunftsforum Rieneck
Das für den 17.09. – 19.09.04 geplante Zukunftsforum Rieneck (Bundeserwachsenentreffen) findet dieses Jahr n i c h t statt. Die Veranstaltung soll zudem so konzeptioniert werden, dass sie auch über den bisherigen Kreis von Teilnehmenden hinaus attraktiv wird. Hierfür wird nicht nur Zeit gebraucht sondern auch Mitarbeitende gesucht. Interessierte melden sich bitte bei: Klaus Keil Friedrichsorter Str. 69 24159 Kiel Tel. und Fax. 0431/39 23 72 Email: Klaus.Keil@kielnet.net
Auf neuem Pfad
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Du studierst an einer Hochschule, Fachhochschule, Fachschule u.ä. in Ostdeutschland; du verfügst über Leitungserfahrungen auf Orts-/Stammes-, Bezirks-/Regions-/Gauebene und die entsprechende Aus- und Weiterbildung;du benötigst ggf. ein pädagogisches Praktikum; du arbeitest während des Semesters und/oder während der Semesterferien um dein Studium zu finanzieren, Pfadfinden ist dein Ding, du würdest die gerne engagieren, wenn … Wir brauchen dich für den Aufbau von Pfadfiunden in Ostdeutschland, wir brauchen dich als erfahrene Mitarbeiterinnen/als Mitarbeiter mit VCP-Identität die/der zu einem verbindlichen Engagement für eine zu vereinbarenden Zeit bereit ist. Wir bieten einen zeitlich befristeten MiniJob, fachliche Begleitung, Weiterbildung wo erforderlich, qualifiziertes Zeugnis. Bei Interesse setze dich bitte in Verbindung mit Wolfgang Loh Wichernweg 3 34121 Kassel Tel.: 0561/78437-25 Mobil: 0171/7653363, wolfgang.loh@vcp.de
Das Wirtshaus im Spessart
Wer jetzt an eine alte Spelunke aus einen Film aus den 50gern denkt, hat zwar nicht unrecht, aber das Wirtshaus im Spessart hat dir viel mehr zu bieten … Hier kannst du Leute in deinem Alter aus dem ganzen Bundesgebiet kennenlernen, alte Freunde vom Bula wiedersehen und einfach riesig Spaß haben. Action & relaxen, unter diesem Motto bieten wir dir ein vielseitiges Programm: Abseilen, sich im Wellness-Bereich verwöhnen lassen, ein großes Geländespiel nur für Ranger/ Rover … In unserem Wirtshaus im Spessart ist Party, Party, Party. Liveband, große Kneipe, Chillout-Zelt und Lagerfeuer erwarten dich. Teilnehmende: Ranger/Rover Termin: 21.05.-23.05.2004 Ort: Burg Rieneck Kosten: 27,50 EUR, Fahrtkosten müssen selbst getragen werden Anmeldung: Online auf www.burg-rieneck.de Burg Rieneck, „Das Wirtshaus im Spessart“, Schlossberg 1, 97794 Rieneck wirtshaus@burg-rieneck.de
Die Überweisung des Beitrags auf das Konto 5487 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410, sowie die Mitgliedschaft in einem von WAGGS oder WOSM anerkannten Pfadiverband, sind Vorraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung.
JOTA/JOTI auf der Burg
Das Jamboree On The Internet (JOTI) ist das internationale Pfadfindertreffen im Internet, das Jamboree On The Air (JOTA) ist das internationale Pfadfindertreffen bei dem Pfadis über Funk mit einander kommunizieren. Beide Treffen finden jedes Jahr am dritten vollständigen Oktoberwochenende stattfindet. Es sind offizielle Veranstaltungen der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung (WOSM). An diesem Wochenende treffen sich Tausende Pfadfinder aus der ganzen Welt, um miteinander über das Internet und Funk zu kommunizieren, indem sie jegliche vor Ort zur Verfügung stehende Technologien gebrauchen, von Web-Browsern über E-Mail bis zu Chat-Programmen, Mikrophonen, Scannern und Digitalkameras, Funkgeräte, usw. Du bist eingeladen mit uns gemeinsam an beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Die JOTI-Station wird traditionell wieder im Gewölbekeller, die JOTA-Station im Adlerhorst eingerichtet. Am Samstag Nachmittag startet unser Kommunikationsspiel Satellite Runner. Das Wochenende ist die Chance alte Freunde zu treffen und neue zu finden, sowohl on- wie offline. Wir erwarten dich zum JOTA/JOTI auf der Burg! Teilnehmende: Ranger/Rover Termin: 15.10.-17.10.2004 Ort: Burg Rieneck www.burg-rieneck.de Leistung: Übernachtung im Matratzenlager, Vollverpflegung, Internetzugang Ausrüstung: Laptop/Netzwerkkabel (wenn vorhanden), PCs der Burg stehen im begrenzten Umfang zur Verfügung, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung Kosten: 30,-- EUR, Fahrtkosten müssen selbst getragen werden. Anmeldung: Online auf www.burg-rieneck.de Burg Rieneck, „JOTA/JOTI“, Schlossberg 1, 97794 Rieneck joti@burg-rieneck.de Die Überweisung des Beitrags auf das Konto 5487 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410, sowie die Mitgliedschaft in einem von WAGGS oder WOSM anerkannten Pfadiverband, sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung.
„Basteln mit der Bibel 6 Jesus ist auferstanden“ gelesen von Kornelia Zeuch
Eine echte Entdeckung für Kinder und Erwachsene! Zehn tolle Bastelideen begleiten in diesem Heft einfühlsam die Ostergeschichte. Sie wird erzählt von Palmsonntag, „Jesus zieht in Jerusalmen ein“, bis zum „Frühstück am Strand“, als der Auferstandene seinen Jüngern am See Tiberias erscheint. Jede Bastelanleitung beginnt mit der Wiedergabe eines alt- oder neutestamentlichen Textes. Die Erzählungen sind kindgerecht und doch fremdartig und fordern Kinder wie Erwachsene zur Auseinandersetzung mit den Bibelgeschichten heraus. Ausserdem sind sie notwendig, um den Hintergrund der originellen Bastelarbeiten zu verstehen. Zum Beispiel um Marias Parfümfläschchen zu basteln, oder die Ostergeschichte in Miniaturszenen wiederzugeben. Die Auswahl der Texte und die neuen Varianten der Vorbereitung auf Ostern überzeugen ebenso, wie die Verwendung kostengünstiger Materialien und nicht zuletzt auch die schöne Gestaltung des Heftes. Eine gelungene Anregung, gemeinsam mit Kindern die Bibel und das Osterfest zu entdecken! Selbst müde gewordenen „Bastelprofis“ sehr zu empfehlen. Chapman, Gillian, Basteln mit der Bibel 6. Jesus ist auferstanden. 10 Bastelideen zur Ostergeschichte, Katholisches Bibelwerk Gmbh, Stuttgart, 2003.
„Basteln mit der Bibel 5 Rund ums Kirchenjahr“ gelesen von Kornelia Zeuch
Die „10 Bastelideen aus dem Alten und Neuen Testament“ in diesem Heft bieten vielfältige Möglichkeiten. Einmal erschließen sie große kirchliche Festtage in kreativer Form. Zum anderen stellen sie ein gelungenes Bastelbuch dar, das anregt und Spaß macht. Schließlich bieten sie auch für Nicht-Katholiken einen Zugang zu verschiedenen katholischen Feiertagen. Auf der Grundlage biblischer Texte werden zum Beilspiel Mariä Lichtmess oder Allerheiligen undogmatisch und verständlich erklärt. Die meisten Bastelanregungen können den unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder angepasst und leicht oder schwieriger umgesetz
werden. In jedem Fall werden sich die Ergebnisse sehen lassen. So entstehen Geschenke, kleine Kunstwerke, und wer möchte, kann sogar Requisiten für’s Bibliodrama selbst herstellen! Chapman, Gillian, Basteln mit der Bibel 5. Rund ums Kirchenjahr. 10 Bastelideen aus dem Alten und Neuen Testament, Katholisches Bibelwerk Gmbh, Stuttgart 2004.
Eckart zur Nieden: Der Fiesling im Riesling. Biblische Balladen, Brunnen, Gießen 2004 gelesen von Kornelia Zeuch
„Hiskia! Einen Augenblick! Gestatte mir etwas Kritik! Doch nein, vorm kritisch Hinterfragen soll man was Positives sagen. Nicht nur, weil man das tut als Christ, auch weil’s durchaus berechtigt ist. Es ist aus deinen frühen Tagen dir sehr viel Gutes nachzusagen. (…)“ Nun wurde doch schon so viel über alttestamentliche Gestalten geschrieben. Haben wir da wirklich noch auf zur Niedens dreißig biblische Balladen gewartet? Ja, eindeutig! Der „Fiesling im Riesling“ ist ein besonderes schönes Buch zum Schmunzeln und Nachdenken. Eckart zur Nieden spricht darin mit bekannten Personen wie Noah oder Abraham, aber auch mit Randfiguren, wie etwa Gideons Diener Pura. Und er tut dies mit Humor und Tiefgang in einer wunderbar wohltuenden Sprache. Unaufdringlich und doch offenherzig entstehen lebhafte Bilder, biblische Gestalten bekommen Charakter, ihre Motive und Handlungen werden verständlich. Aus der Zeitreise in vergangene Jahrtausende werden Begegnungen – mit einem missgünstigen Bruder, rechtschaffenen Bauern, oder eben einem Fiesling im Riesling. Ich habe dieses Buch mit Genuss gelesen, und ich werde es wohl noch öfter kaufen. Um es an Mensch zu verschenken, denen ich etwas sehr Nettes gönne!
Geschichte der Bäume: warum Linden häufig auf Dorfplätzen stehen und was passierte mit Yggdrassil, der Weltesche? Aber auch wie ein Bäumchen „geboren“ wird und welche Aufgaben die Rinde und welkes Laub haben kann man nachlesen. Empfehlenswert – auch für Gruppenstunden.
Rick Walton, Arthur Robins: Bertie, der Wachhund, Carlsen, Hamburg 2003
Bertie, der Wachhund ist zwar nur so groß wie eine Maus, aber nicht zu unterschätzen. Es gelingt es ihm, einen Einbrecher zu überlisten und so zum Helden zu werden … Die Zeichnungen sind sicher nicht jedermanns Geschmack, aber Bertie hat das Zeug, auch Kleinen Mut zu machen, denn Größe ist nicht alles.
Margaret Wild/Ron Brooks: Fuchs. Carlsen, Hamburg 2003
Nur auf den ersten Blick ein Bilderbuch für Kinder. Mit sparsamen Worten wird die Geschichte vom Hund, der nur ein Auge hat, von der Elster mit einem verbrannten Flügel und vom Fuchs, der scheinbar unversehrt ist – „der wie eine Flamme zwischen den Bäumen züngelt“ erzählt. Die Elster spürt, was mit dem Fuchs nicht stimmt. „Und nachts scheint es, als ob sein Geruch die Höhle erfüllt – ein Geruch nach Zorn und Neid und Einsamkeit“. Aber dann erliegt die Elster trotz ihrer Vorahnungen den Versprechen des Fuchses. Das Buch handelt von Verlust, Trauer und Verzweiflung, von Verrat und Einsamkeit. Aber auch von Mut und Freundschaft. Dazu passend die Bilder – eindringlich, düster und wunderschön. Ein Buch mit Gänsehautgarantie.
Zora: Mein erstes Buch von den Bäumen. Annette Betz Verlag, Wien 2003
Ein buntes Naturbilderbuch für Kinder ab sechs Jahren zum Anschauen, Vorlesen und Selbstlesen.. Die hier am häufigsten vorkommenden Bäume werden umfassend vorgestellt und beschrieben. Schön fand ich die Basteltipps- und ideen –z. B. Badezusatz aus Fichtensprossen – und kleine Ausflüge in die
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VCP e.V. – Wichernweg 3 – 34121 Kassel PVSt DP AG – Entgelt entrichtet – H1963
Das Wirtshaus im Spessart
Wer jetzt an eine alte Spelunke aus einen Film aus den 50gern denkt, hat zwar nicht unrecht, aber das Wirtshaus im Spessart hat dir viel mehr zu bieten … Hier kannst du Leute in deinem Alter aus dem ganzen Bundesgebiet kennenlernen, alte Freunde vom Bula wiedersehen und einfach riesig Spaß haben.
Action & relaxen, unter diesem Motto bieten wir dir ein vielseitiges Programm: Abseilen, sich im Wellness-Bereich verwöhnen lassen, ein großes Geländespiel nur für Ranger/Rover … In unserem Wirtshaus im Spessart ist Party, Party, Party. Liveband, große Kneipe, Chillout-Zelt und Lagerfeuer erwarten dich. Teilnehmende: Termin: Ort: Kosten: Anmeldung:
Ranger/Rover 21.05.-23.05.2004 Burg Rieneck 27,50 EUR, Fahrtkosten müssen selbst getragen werden Online auf www.burg-rieneck.de Burg Rieneck, „Das Wirtshaus im Spessart“, Schlossberg 1, 97794 Rieneck wirtshaus@burg-rieneck.de Die Überweisung des Beitrags auf das Konto 5487 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410, sowie die Mitgliedschaft in einem von WAGGS oder WOSM anerkannten Pfadiverband, sind Vorraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung.
JOTA/JOTI auf der Burg
Das Jamboree On The Internet (JOTI) ist das internationale Pfadfindertreffen im Internet, das Jamboree On The Air (JOTA) ist das internationale Pfadfindertreffen bei dem Pfadis über Funk mit einander kommunizieren. Beide Treffen finden jedes Jahr am dritten vollständigen Oktoberwochenende stattfindet. Es sind offizielle Veranstaltungen der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung (WOSM).
An diesem Wochenende treffen sich Tausende Pfadfinder aus der ganzen Welt, um miteinander über das Internet und Funk zu kommunizieren, indem sie jegliche vor Ort zur Verfügung stehende Technologien gebrauchen, von Web-Browsern über E-Mail bis zu Chat-Programmen, Mikrophonen, Scannern und Digitalkameras, Funkgeräte, usw. Du bist eingeladen mit uns gemeinsam an beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Die JOTI-Station wird traditionell wieder im Gewölbekeller, die JOTA-Station im Adlerhorst eingerichtet. Am Samstag Nachmittag startet unser Kommunikationsspiel Satellite Runner. Das Wochenende ist die Chance alte Freunde zu treffen und neue zu finden, sowohl on- wie offline. Wir erwarten dich zum JOTA/JOTI auf der Burg! Teilnehmende: Ranger/Rover Termin: 15.10.-17.10.2004 Ort: Burg Rieneck www.burg-rieneck.de Leistung: Übernachtung im Matratzenlager, Vollverpflegung, Internetzugang Ausrüstung: Laptop/Netzwerkkabel (wenn vorhanden), PCs der Burg stehen im begrenzten Umfang zur Verfügung, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung Kosten: 30,-- EUR, Fahrtkosten müssen selbst getragen werden. Anmeldung: Online auf www.burg-rieneck.de Burg Rieneck, „JOTA/JOTI“, Schlossberg 1, 97794 Rieneck joti@burg-rieneck.de Die Überweisung des Beitrags auf das Konto 5487 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410, sowie die Mitgliedschaft in einem von WAGGS oder WOSM anerkannten Pfadiverband, sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung.