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BOLZANO BOZEN MAGAZINE
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RENON / RITTEN
SAN GENESIO / JENESIEN APPIANO / EPPAN
Magie di primavera Bozens Supervulkan The temple to art in the rock
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Sich wohl fühlen, immer. Sentirsi a proprio agio, sempre.
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ARE lettrici e cari lettori, è per me un grande piacere potervi salutare per la prima volta attraverso l’editoriale di bm che ci offre una chiave di lettura delle iniziative turistiche delle prossime settimane. Uno strumento di comunicazione ben curato che ho trovato nelle nostre strutture ricettive, nei crocevia turistici della città e anche in qualche casa delle bolzanine e bolzanini. Dopo le elezioni amministrative ho accolto con entusiasmo l’incarico offertomi dal Sindaco di occuparmi del turismo cittadino, scoprendone le infinite sfaccettature. Ritengo che il mio compito rivesta una grande responsabilità, ma anche un privilegio, poiché potrò con il mio lavoro contribuire alla riuscita di un programma di manifestazioni ambizioso, degno di una città che esprime anime solo apparentemente diverse: il commercio, il vino, la storia, la cultura e la tradizione popolare, un’unica città che trova la propria espressione nei numerosi eventi proposti per la prossima primavera. E se il Coronavirus ci ha sorpresi per la sua tenacia e resistenza, costringendoci a fare scelte dolorose, la primavera riporterà serenità e molte opportunità, nel rispetto della salute, per conoscere o riscoprire Bolzano e i suoi immediati dintorni. Buona lettura!
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IEBE Leserinnen und Leser, erstmals darf ich Sie im bm Leitartikel begrüßen. Das freut mich, denn die Zeitschrift liefert uns eine wertvolle Lesart der touristischen Initiativen im Bozner Frühjahr und findet sich in unseren Beherbergungsbetrieben, aber zunehmend auch in den Privathäusern der BoznerInnen. Seit den Kommunalwahlen im Herbst 2020 habe ich mit Enthusiasmus die Herausforderung angenommen und kümmere mich um die vielen Facetten des städtischen Tourismus. Diese Aufgabe ist nicht nur mit einer großen Verantwortung verbunden, sie ist auch ein Privileg. Denn mit meiner Arbeit trage ich zum Erfolg des ehrgeizigen Veranstaltungsprogramms einer Stadt bei, die nur scheinbar Gegensätzliches vereint: den traditionsreichen Handel, die Seele des Weines, die Brückenfunktion zwischen Norden und Süden, eine reiche Kultur- und Volkstradition. Das Coronavirus hat uns zwar mit seiner Hartnäckigkeit überrascht und uns zu schwerwiegenden Entscheidungen gezwungen. Dafür bringt der Frühling wieder mehr Gelassenheit und Gelegenheiten, Bozen und Umgebung neu zu entdecken. Viel Spaß beim Lesen!
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EAR Readers, It gives me enormous pleasure to be welcoming you for the first time to the bm Magazine editorial. The magazine provides all the latest and most important information about tourist initiatives in the Bolzano spring. It has established itself as an invaluable and visually pleasing means of communication: to be found in our hotels and guesthouses, even in the homes of Bolzano locals! After the municipal elections in autumn 2020, I accepted the mayor’s challenge with enthusiasm. This task is not only a great responsibility, it is also an honour and a privilege. With my work, I contribute to the success of our ambitious programme of events. We are steeped in ancient tradition and embody the very soul of wine-making. We have a long history of bridging worlds: between the German-speaking north and the Italian-speaking south, with their rich cultural and folk heritage. After a troubled winter the spring promises serenity and opportunities to rediscover Bolzano and its surroundings. Have fun reading! Johanna Ramoser Stadträtin für Tourismus und Stadtmarketing Assessora al turismo e city marketing Councillor for Tourism and City Marketing
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INDEX BRESSANONE BRIXEN MERANO MERAN
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EDITORIAL
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GOOD NEWS
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COVERSTORY
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HISTORY
30/
PHOTOSTORY
36/
CULTURE
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PORTRAIT
APPIANO EPPAN
SAN GENESIO JENESIEN RENON RITTEN
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BOLZANO BOZEN
Ricominciare da sé stessi Einen Neubeginn wagen Dare to start again
The temple of art in the rock Kunsttempel im Fels Tempio dell’arte nella roccia
Magierin (nicht nur) der Worte La fata delle parole Magician of words
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12 36 CULTURE
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Balkonien Balconi Balcony
COVERSTORY
Am Rand des Vulkans La vita ai tempi di un supervulcano On the edge of the volcano
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PORTRAIT
56/
GOURMET
66/
SPORT
72/
SEASON
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BACKSTAGE
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Il sapore della primavera So schmeckt der Frühling The taste of spring
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Blütenrausch L’incanto della fioritura Blossom rush
Santa Maddalena - Il vino è donna St. Magdalener weiblich St. Magdalener’s hidden feminine side
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GOURMET
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Ab in die Bergnatur Andiamo a goderci la montagna Off into the Alps
BOLZANO/BOZEN EVENTS
87/ EPPAN/APPIANO
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JENESIEN/SAN GENESIO EVENTS
IMPRESSUM FR
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RITTEN/RENON EVENTS
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GOOD NEWS FRÜHLING IN BOZEN Bis zum Redaktionsschluss am 25. Februar haben wir gehofft und Daumen gedrückt. Das Heft bereits gelayoutet und korrekturgelesen, die März-April Veranstaltungen so gut wie durchorganisiert, und noch gibt es keine Planungssicherheit. So müssen wir weiterhin bangen um die Kultur-, Gastronomie-, Weinund Gartenprojekte im Bozner Frühling 2021, die wir mit viel Begeisterung angegangen sind. Wenn Sie das Heft in der Hand halten, werden Entscheidungen gefallen sein. Aber ganz unabhängig davon, wie die Zitterpartie ausgehen wird, wir bleiben als TourismusDienstleister dran und bemühen uns weiterhin um Angebote, die das Verweilen in Bozen und Umgebung für Gäste und BoznerInnen so inspirierend und angenehm wie möglich macht. Das Frühlingserwachen in der Natur, die Flanier- und Wandermöglichkeiten, die bunte Pflanzenwelt, die wir uns in unsere Wohnungen und Balkone holen, sie bringen Zuversicht nach der langen Durststrecke und nach den vielen kleinen und größeren Veränderungen - nicht alle zum Schlechteren. Ja, auch dieser ver-rückten und ver-rückenden Situation kann man mit Weitblick und Urvertrauen etwas Positives abgewinnen.
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KARL RITTER VON MÜLLER
200 Jahre alt wäre er jetzt, Karl Müller, der Ingenieur und Wohltäter in München, Innsbruck und Bozen, ab 1901 Ritter der Bayrischen Krone. Gebürtig aus Benediktbeuern und in seinen Rentenjahren ab 1889 im Stadtteil Gries in Bozen zu Hause. Bis zu seinem Tod 1909. Unter anderem förderte Müller maßgeblich die touristische Entwicklung Bozens. In seinem Testament vermachte er dem Curverein Bozen-Gries“ ” zur Hebung der Kurverhältnisse sein Haus und den beachtlichen Weinberg- und Gartenbesitz: Güter, die allerdings aufgrund von Erbrechtsstreitigkeiten erst viele Jahre später liquidiert werden konnten. Die Vorgängerin des Verkehrsamts Bozen, die Bozner Kurverwaltung, konnte mit diesem Geld die Oswaldpromenade nach Osten verlängern, vom PeterPloner-Weg bis St. Magdalena, und zudem einiges mitfinanzieren, z.B. die Errichtung des städtischen Freibades (Lido) und des faschistischen Palazzo del ” Turismo“, später Cinema Il Corso“ (mittlerweile ab” gerissen). Die Müllersche Neorenaissancevilla Gira” sole“ in Gries in der Fagenstraße 6 wurde nach etlichen Besitzerwechseln 1966 durch einen Wohnblock ersetzt. Eine Gedenktafel an der Wegkreuzung der Oswaldpromenade erinnert an den Wahlbozner.
Endlich vor seiner Eröffnung, nach Covid-bedingten Verzögerungen, steht der Burgenweg Castelronda“. ” Von Bozen über Jenesien bis Terlan erstreckt sich der Weg über 20 Kilometer mit Ausblicken auf die beeindruckendsten Burgen und mittelalterlichen Ruinen der Gegend: Schloss Runkelstein, Burg Rafenstein, die Ruinen Greifenstein (Sauschloss) und Helfenberg, Burg Neuhaus (Maultasch). Vor allem Familien mit Kindern werden ihre Freude am Wandern entlang des Parcours von Burgfräulein und Rittern haben. Verschiedene Einstiege (in Bozen am besten bei der Talstation der ehemaligen Jenesier Seilbahn) sind möglich, auch in Siebeneich, Jenesien und Terlan. Und es finden sich Teilstrecken für die unterschiedlichsten Gehgewohnheiten und sportlichen Anforderungen. In der Nähe der Burgen stillen dreisprachige Infosäulen den Wissensdurst zu den Burgengeschichten, auch der Kleinen. Ein Infoprospekt mit Wanderkarte liegt beim Infoschalter des Verkehrsamts Bozen auf. Auch zum Online-Schmökern unter
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Cresce il numero delle donne ai vertici dell’imprenditoria. Fra le giovani bolzanine che animano il mondo del commercio in un settore economico finora ad impronta pressocché maschile, spicca Melanie Kircher, 34 anni, figlia dell’attuale titolare, piena di idee per il futuro. Melanie costituisce la 3a generazione dell’azienda familiare, fondata nel 1979 dal nonno, in via Maso della Pieve. Per ora tra i suoi compiti ci sono il reparto floristeria, la vendita e il personale, in attesa del passaggio delle redini aziendali dal padre fra qualche anno. Avrebbe voluto fare l’ostetrica, dopo la maturità al liceo pedagogico sociale, ma in attesa del via alla formazione ha dato una mano in azienda e si è innamorata delle piante. I suoi punti forza: creatività e spirito di squadra. Creatività nell’arte floristica dalla singola composizione alla mostra floreale; spirito di squadra nella leadership contraddistinta da empatia e collegialità, puntando su un clima familiare per i 12 dipendenti. La passione per il mestiere trapela anche dalle tendenze che le piace elencare per il 2021: il giallo come colore dominante dell’anno per i fiori, la varietà nelle piante sempreverdi come tema conduttore, la struttura e la bellezza delle foglie, perlopiù esotiche. E come ultimo, il trend di coltivazione con idrocultura (senza terra), in un contesto globale che enfatizza l’igiene. L’idrocultura si basa su una tecnica antica che la scienza moderna ha riscoperto e perfezionato con speciali concimi, una coltivazione estremamente pulita, ideale in casa e in ufficio oltre che, naturalmente, in ambienti come ospedali, dove l’idrocultura è un “must-have”.
BURGENWEG CASTELRONDA
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INTRAPRENDENTE FLORICOLTRICE
GOOD NEWS TREND ACHTSAMKEIT sich in Achtsamkeit zu üben? Hier hilft Resilienz, die innere seelische Widerstandskraft, die es uns ermöglicht, solche Zeiten gut zu durchleben und sogar gestärkt aus diesen hervorzugehen. Sylvia Kéré Wellensiek, meine Ausbildnerin, pflegt zu sagen: Dass der Sturm des Lebens kommt und dich rüttelt, das ist gewiss; wie wir ihm aber gegenüberstehen, das ist unsere Entscheidung. Hier kommt die Achtsamkeit ins Spiel: Immer wieder kleine bewusste Momente während des Tages einbauen, tiefes Atmen, Dankbarkeit gegenüber dem Guten in meinem Leben, die aktive Wertschätzung meiner Familie und meiner Freunde, das Meditieren oder auch nur ein stiller Spaziergang in der Natur – dies alles sind winzige Gewohnheiten, die sich ganz leicht in jedem Leben integrieren lassen. Ich erlebe diese antrainierte Achtsamkeit als sehr wertvoll, gerade jetzt als Betroffene durch den Felssturz, der unser Hotel und unsere Heimat zerstört hat. Wir konzentrieren uns nämlich nicht auf unser Unglück, sondern versuchen die Weichen für den Wiederaufbau zu stellen.
Barbara Zisser vom kürzlich von einem Steinschlag zerstörten Hotel Eberle in Bozen setzt sich für die Verwirklichung eines Achtsamkeitsweges an der Oswaldpromenade ein. Die Diplom-Hotelkauffrau ist auch Resilienz-Coach und Trainerin. Was schwebt Ihnen in Bozen konkret vor? Der Gedanke ist mir eines morgens beim meditativen Laufen auf der Promenade gekommen. Die Strecke ist ideal dafür, sie ist sonnig, hochgewachsene alte Bäume säumen den Weg, hin und wieder überrascht man ein Eichhörnchen. Ich stelle mir acht Stationen vor, mit Tafeln und Anregungen für eine achtsame Pause und einen besonderen Moment. Es geht um das Leben im Hier und Jetzt und um die Fokussierung auf das Positive, die Zuversicht. Dies alles kann man nämlich lernen. Wie schafft man es in Krisenzeiten, pandemisch und persönlich, den Autopiloten abzustellen und
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BIMBI IN CITTÀ Il polmone verde della città, il Lungotalvera, riserva molti spazi adatti ai bambini, dai molto piccoli (altalene, scivoli, sabbiere, costruzioni per arrampicarsi) ai più grandicelli (skate park), ma anche zone per fare pic-nic o passeggiatine col passeggino, grandi alberi ombrosi, prati lussureggianti per rincorrersi o giocare insieme. Il campo da minigolf è un punto d’incontro all’aperto, con bar-ristoro. La Passeggiata del Lungotalvera, detta Wassermauer, offre grandi spazi verdi e luoghi ideali per famiglie con bambini, e si trova in pieno centro città sulle sponde del fiume Talvera e vanta anche un parco giochi inclusivo per bambini con disabilità. Poco distante, nel quartiere di Gries, troverete anche il Parco Ducale con ulteriori spazi verdi per correre e giocare, oltre a campi da tennis e un bar. A chi cerca altri punti svago a Bolzano per i più piccoli è consigliato il sito del Comune di Bolzano - vedi “quartieri”.
ARCHITEKTUR-FUNDSTÜCK
RICETTE DALLA CUCINA DI JULIA Uscito recentemente per le edizioni Raetia di Bolzano, l’originale ricettario di Julia Morat, blogger locale di successo. “Passione cooking” rivela la passione e la fantasia in cucina di una giovane bolzanina con un bagagliaio familiare di ricette che reinterpretano in modo semplice e veloce sapori sudtirolesi e mediterranei abbinati con creatività – dallo strudel agli spaghetti. La chiave moderna e la veste colorata della pubblicazione infondono buonumore e voglia di imitare i piatti semplici, ma sofisticati (in libreria, 22 Euro).
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Das Mountain House, Skizze in Oberbozen von Ludwig Mies van der Rohe, 1934 (Quelle: MoMA New York)
Das Besondere an den Mountain House Studies sind die ersten Versuche Mies van der Rohes, ein Gebäude vom Erdboden abzuheben und damit den Eindruck des Schwebens zu vermitteln.
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Ein Wohnhaus, das über dem Erdboden zu schweben scheint, das hat der deutsch-amerikanische Stararchitekt Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) gekonnt in Szene gesetzt, und auch dafür ist er in die Architekturgeschichte eingegangen, als einer der bedeutendsten Planer der Moderne. Dass eines seiner Mountain Houses“ in Oberbozen am Ritten hätte ” stehen können, das wissen wenige. Entdeckt hat dies Architekt Ivan Bocchio, dessen Buch Mies van der ” Rohe. Zwischen Südtirol und New York“ (Raetia-Verlag) 2018 für Furore sorgte. Der aus Meran gebürtige Architekt und Dozent an der Züricher ETH hat im Zuge seiner Recherchen zur frühen Hotelarchitektur in den Alpen Skizzen von Mies van der Rohe gefunden, aus der Entwurfsphase zu einem der später bekanntesten Wohnhäuser der Welt, des Farnsworth ” House“ (1951) in Chicago. Die Idee dazu war also am Ritten entstanden. Gefunden hat Bocchio die Rittner Skizzen im New Yorker MoMa, wo Mies van der Rohes Nachlass verwahrt wird. Er konnte mit diesen Berghaus-Rohzeichnungen aufzeigen, dass das sogenannte Mountain House Project“ gedanklich während ” eines Aufenthalts im ehemaligen Hotel Friedl (heute Hotel Post Victoria) 1934 am Ritten entstand. Den Ritten hatte Mies van der Rohe durch seinen Freund und Mentor, den Philosophieprofessor Alois Riehl, kennen gelernt – ursprünglich ein Bozner, der mit seiner Familie die Sommerfrische am Ritten verbrachte, was Ludwig Mies van der Rohe bald nachmachte. Die Familienverbindungen der Riehls mit dem Ritten sind übrigens mannigfach: Der Bruder Josef Riehl war der Erbauer der Rittnerbahn. Die Mutter von Alois und Josef Riehl stammte aus Unterinn.
GOOD NEWS ERFOLGSMODELL WEIN-PLATTFORM
BESINNUNGSWEG ZUM HL. MARTIN Nachdem der heilige Martin der Patron der Fraktion Glaning in Jenesien ist, hat ihm die Dorfgemeinschaft bereits vor 12 Jahren einen eigenen Rundweg gewidmet. Dieser Tage wird der 3 km lange Erfahrungsweg, ein Rundweg, von der Katholischen Jungschar Südtirol renoviert, nach einem Konzept eben der KJS zusammen mit der Südtiroler Pfadfinderschaft, dem italienischen Pfadfinderverband, dem Forstinspektorat und einer lokalen Steinbildhauerei. Das Leben des Heiligen und sein Vorbild bilden den Hintergrund, vor dem sich die Weggestalter verneigen, mit Weg- und Erlebnisstationen zum Begreifen“. Den Besinnungs” weg zeichnet die mystische Naturkulisse aus, genauso wie Impulse fürs gemeinsame Erleben, Beten, Singen, Reden, auch Essen und Trinken. Der Martinsweg ist kindgerecht und bequem. Günstigster Ausgangspunkt ist die Feuerwehrhalle in Glaning. Dieser Startpunkt ist über mehrere Zuwege erreichbar.
Chardonnay, Riesling, Sauvignon, Pinot Grigio, Gewürztraminer und Müller-Thurgau reifen auf den fruchtbaren Lagen ebenso wie die Rotweinsorten Blauburgunder, Cabernet, Merlot, Lagrein und verschiedenste Spielarten des Vernatsch. Eppan Wein ist eine Standortmarke für südliche Lebensfreude, ist ein Zusammenschluss von Kellereien und Partnerbetrieben, ist die vinifizierte Seele“ der Gemeinde Ep” pan. Und sie entwickelt sich ständig weiter zu einer Plattform, die identitätsstiftend wird für die Gegend zwischen den Montiggler Seen und dem Mendelkamm. Das größte Weinanbaugebiet Südtirols mit 941 Hektar Rebfläche, sein einzigartiges Terroir, seine 300 Sonnentage im Jahr, seine 17 Weinproduzenten, Sekthersteller und Brennereien … damit lässt sich qualitätsvoller Genuss produzieren und propagieren. Das heißt auch gut erzählen, zum Beispiel von den Winzern und ihrem Bekenntnis zur 2000 Jahre alten Tradition, vom mediterranen Weinberg-Hügelland im Schutz des Bergkamms, von der Naturnähe ihrer BewohnerInnen. Derzeit steigen auch Gastronomieund Hotelpartner in das Netzwerk ein:
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FILM TIP THE SUNKEN VILLAGE
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documentary. Their documentary The Sunken Village is available on DVD in German, Italian or German with English subtitles (€28) or can be streamed on demand.
QUIZ
What is Bozner Sauce/Salsa Bolzanina? a) a sauce made from soft-boiled eggs, served with green asparagus b) a sauce made from hard-boiled eggs, served with white asparagus c) a sauce made from asparagus and fine herbs See p. 90 for the answer
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You may have seen the Netflix series Curon, with the iconic church in the lake, that has recently been enthralling fans of mystery, suspense and the supernatural. In many ways, the true story behind the lake is poignant in itself. The stone steeple of the church at Curon is the sole, visible testimony of lives that once were. It rises from these lake waters to remind of the heartbreaking decision to flood this whole area of the Venosta valley in 1950, when the village of Curon was sacrificed to progress and submerged in the waters of the newly built Resia dam and water reservoir. Through moving cinematic portraits on the theme of Heimat (home) and its loss, the filmmakers Georg Lembergh and Hansjörg Stechertouch document the long-lasting effects of the Resia dam’s construction on past and present generations. The landscape of the Upper Venosta Valley, through the changing seasons, provides a stunning backdrop for this ambitious
COVERSTORY
RICOMINCIARE DA SÉ STESSI Bolzano e i suoi dintorni offrono mille spunti per ritrovare serenità ed energia aprendosi alla stagione della rinascita.
EINEN NEUBEGINN WAGEN pp. 18-19
DARE TO START AGAIN pp. 20-21
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dagio… ascoltando il ritmo del nostro cuore. Sereno… ammirando l’azzurro del cielo sconfinato. Raccolto… trovando conforto nel profondo della nostra interiorità. L’abbiamo imparato durante il disastroso anno che ci siamo lasciati alle spalle, anche se molte difficoltà sono ancora presenti e ci accompagneranno ancora per un po’. La voglia di rinascita insita nell’uomo e nella donna è più forte di ogni pandemia. Bolzano e i suoi dintorni offrono tutto il necessario per soddisfare questo bisogno: paesaggi mozzafiato da ammirare, passeggiate nel verde o tra antiche dimore e castelli per rigenerarsi, arte e percorsi spirituali per accarezzare l’anima. E, siccome non si vive solo di spirito e di bellezza, cibi genuini e leggeri, con le erbe e gli asparagi che la primavera porta sulle nostre tavole, e vini eccellenti, da assaporare lentamente, lasciandosi affascinare per esempio dal color rubino di un Santa Maddalena doc: anche questa è una forma di meditazione.
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Natura e movimento Che il benessere sia imprescindibile dal movimento, meglio se negli spazi naturali, è indiscutibile, quindi cominciamo proprio da qui per risvegliare le nostre energie, e lo facciamo ritrovando il contatto con la natura, che a Bolzano in primavera esplode con tutti i suoi aromi e colori più belli, trasformando in un mare di boccioli i 130 ettari di verde pubblico, i 52 giardini pubblici e i 2.500 mq di aiuole curate dalla Giardineria comunale. Le storiche passeggiate del Guncina e di Sant’Osvaldo e la passeggiata del Virgolo regalano scorci indimenticabili sulla conca bolzanina, i Prati del Talvera, le passeggiate che li costeggiano e i sentieri lungo i fiumi che solcano la città e la sua periferia, offrono oasi verdi e spiaggette naturali. 50 chilometri di piste ciclabili invitano a lunghe pedalate, da Bolzano senza troppi sforzi si raggiungono le strade di campagna tra meleti e vigneti dell’Oltradige e i laghi di Monticolo (Appiano), nei quali si specchia l’incantevole bosco circostante (vedi riquadro pag. 16). Il tour dei castelli a Bolzano e dintorni, il Castelronda, invita invece ad un viaggio a ritroso nel tempo, tra rocche
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Sulla stessa linea d’onda anche la straordinaria offerta turistica sul Renon, l’altopiano a pochi chilometri da Bolzano (raggiungibile anche tramite la modernissima cabinovia), dove ritrovare armonia e serenità con camminate guidate alla scoperta delle erbe selvatiche, escursioni verso particolari luoghi mistici insieme
Interiorità e arte Tra le tante bellezze artistiche e architettoniche che Bolzano ha da offrire ai suoi visitatori, vale la pena concentrarci su alcuni angoli forse meno noti, ma che maggiormente invitano all’introspezione, infondendo calma e serenità. Per esempio, grazie alle aperture straordinarie organizzate in collaborazione con l’Azienda di Soggiorno e Turismo di Bolzano, ci è possibile passeggiare nel chiostro dei Domenicani, con il prezioso ciclo di affreschi che decora le arcate realizzato verso la fine del ’400 da Friedrich Pacher e da altri pittori, oppure possiamo visitare il chiostro dei Francescani, presso l’omonima chiesa, costruito in stile gotico nei primi del 1300 e impreziosito da un
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inespugnabili e residenze nobiliari, uno splendido itinerario che collega il capoluogo altoatesino tramite Cologna (San Genesio) a Terlano. E proprio a San Genesio, a pochi chilometri da Bolzano, sul Monzoccolo, la primavera invita a lunghe passeggiate lungo 800 chilometri di sentieri segnati, o a cavalcate sui docili cavalli avelignesi locali, attraverso prati di crochi o punteggiati di larici ricoperti di verdissime gemme. Percorsi di benessere, yoga e meditazione, sono centrali nell’offerta di questa zona turistica che ha fatto della sostenibilità e del benessere degli ospiti il suo vessillo. Come il “bagno nel bosco”, ovvero immergersi nel bosco, sfruttandone le proprietà benefiche sul corpo e sulla mente, come insegna la terapia forestale.
a Karl Unterhofer, guida naturalistico-paesaggistica, con le passeggiate sulle tracce di Freud con l’esperto Francesco Marchioro, storico della psicoanalisi e ideatore della “Freudpromenade”. Da non perdere i benefici dell’apiterapia, che sfrutta il potere terapeutico dell’alveare, oppure le escursioni alla scoperta dell’olio di pino mugo e di cembro, due tesori delle Alpi che hanno un effetto calmante, antinfiammatorio ed espettorante sulle vie respiratorie.
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VIVERE IN ARMONIA CON LA NATURA
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Scopriamo come, nel “magico” bosco di Monticolo
ciclo di affreschi della scuola giottesca del Seicento e Settecento. Raccoglimento, meditazione e arte li offrono anche piccoli gioiellini dell’architettura ecclesiastica, dalla chiesetta di Santa Maddalena, in posizione panoramica sull’omonima collina vitivinicola, con i suoi affreschi del Trecento, alla chiesetta di San Martino in Campiglio, in tardo stile romanico, consacrata nel 1180, e il cui interno è ricoperto da pregiati affreschi della scuola bolzanina del XV secolo, fino alla straordinaria chiesetta di San Giovanni nell’antico nucleo di Villa, probabilmente la più antica della città, nota per l’eccezionale decorazione pittorica realizzata da artisti girovaghi di scuola giottesca. Api-wellness - il benessere dall’alveare Costalovara, frazione di Soprabolzano (Renon): è qui che Paul Rinner, apicoltore di terza generazione, pratica soprattutto l’apicoltura sostenibile e mette a frutto la sua lunga esperienza nell’apiterapia, ovvero l’inalazione dell’aria dell’alveare, l’Api-Wellness. L’Associazione Turistica Renon organizza in primavera visite alla sua apicoltura biologica. Informazioni e iscrizioni presso l’Associazione Turistica: tel. 0471 356 100 o 0471 345 245. 16
La natura ci offre tutto per vivere felici e in salute. Osservando la natura e vivendo in maniera consapevole, mangiando in modo naturale, compiendo movimento regolarmente, ritroviamo in nostro equilibrio psico-fisico e mettiamo da parte paure e insicurezze che minano la nostra salute e ci espongono a malattie e alle “tempeste della vita”. Come ritrovare questo equilibrio ce lo spiega Alberto Fostini, guida qualificata, ex ispettore forestale, amante della natura e scrittore che ha sperimentato “sul campo”, ovvero su sé stesso, i benefici di una vita in contatto e armonia con la natura. In primavera ed estate offre passeggiate alla scoperta de “La magia della natura e i luoghi mistici del bosco di Monticolo”, un ambiente primordiale, nel quale la guida approfondisce insieme ai partecipanti gli stretti legami tra l’uomo e la natura, la sostenibilità, la botanica e la selvicoltura, la storia, la geologia, gli ecosistemi naturali che caratterizzano questo paesaggio antichissimo ma in continua evoluzione.
INFO: Associazione Turistica Appiano, Piazza Municipio 1, Appiano T. +39 0471 662 206
info@eppan.com
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BOLZANO IN FIORE ARTE La prima edizione del festival dedicato interamente alla primavera e ai suoi colori viene celebrato a Bolzano dal 23 aprile al 2 maggio. Tra gli highlight, l’attesissima tradizionale Festa dei Fiori di Bolzano, in cui i Floricoltori dell’Alto Adige trasformeranno la centrale Piazza Walther in un profumato orto botanico multicolore, mentre artisti internazionali, con le loro creative installazioni, faranno riscoprire alcuni degli angoli più suggestivi della città. Contemporaneamente i ristoratori di Bolzano proporranno i menù “Food & Flower”, con leggeri e profumati piatti primaverili, preparati con l’utilizzo di fiori ed erbe fresche. Alla Festa dei Fiori verrà inoltre allestito un mercatino di prodotti Slow Food. “Slow” sta in questo caso anche per la consapevolezza che a volte fa bene la decelerazione e il rallentamento.
PRIMAVERA A BOLZANO CHIOSTRI E CHIESE aperture straordinarie
CONVENTO DEI FRANCESCANI E CHIOSTRO, Via Francescani 1, Bolzano
CHIOSTRO DEI DOMENICANI, Piazza Domenicani, Bolzano. Apertura straordinaria: 1° aprile - 31 ottobre, sabato ore 10:00 – 12:00*
Valle della Primavera – un mare di fiori multicolori Tra il Grande Lago di Monticolo, ad Appiano, e il Lago di Caldaro, un sentiero conduce attraverso la rinomata Valle della Primavera, posizionata in una conca paludosa, e per questo caratterizzata da un clima particolarmente favorevole. Già ad inizio primavera, da sud soffia nella valle un’aria più temperata e i primi fiorellini spuntano dalla terra ancora gelata dall’inverno. Lungo il ruscello e il sentiero che attraversano la Valle della Primavera il paesaggio si trasforma in un mare di fiori variopinti, croco, erba trinità, bucaneve, campanellino e molte altre specie. Uno spettacolo davvero unico! La zona è protetta: i fiori vanno ammirati, non raccolti! (aa)
CHIESA DI SANTA MADDALENA,
CHIESETTA DI SAN GIOVANNI IN VILLA, Vicolo San Giovanni, Bolzano
CHIESETTA DI SAN MARTINO IN CAMPIGLIO, apertura straordinarie 1° aprile - 31 ottobre. Sabato ore 14:00 - 16:00* Informazioni sulle aperture straordinarie e prenotazioni visite guidate:
I LINK DEL BENESSERE: passeggiate-bolzano.htm /relax /it/san-genesio/ attivita-sportive-per-la-famiglia/ 300-giorni-di-sole/escursionismo.html /it/ escursioni-alto-adige/40-0.html
Azienda di Soggiorno e Turismo di Bolzano, /
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tel. +39 0471 307 000
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Via Alto Adige 60, Bolzano; info@bolzano-bozen.it,
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Via Santa Maddalena di Sotto, Bolzano. Apertura straordinaria: 1° aprile - 31 ottobre, venerdì e sabato ore 16:00 - 18:00*
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EINEN NEUBEGINN WAGEN BOZEN UND UMGEBUNG IST EIN IMPULSGEBER, VERSPRÜHT FRÜHLINGSENERGIE.
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Die Lust auf Neustart und Wandel ist dem Menschen angeboren und stärker als jede Pandemie. Was wir brauchen sind die Kräfte aus der Natur, atemraubende Ausblicke, Bewegung im Freien, Grün für Auge und Herz, Kunst und Kultur für die Seele nebst gutem und gesundem Essen und Trinken für den Körper. Der Frühling im Bozner Raum bietet davon jede Menge, beginnt früh, dauert lang und ist eine Explosion von Grüntönen und Farbe fürs Gemüt: die beste Kulisse für ausgedehnte Spaziergänge, Meditation und Achtsamkeitstraining. Unsere Energiequellen andocken Den Hintergrund dazu liefern die 130 Hektar städtisches Grün, die 52 öffentliche Gartenanlagen, die 2.500 m2 Blumenbeete, die von der Stadtgärtnerei 18
jährlich neu bepflanzt und betreut werden. Dazu gesellen sich die Guntschna- und die Oswaldpromenade, die Virglpromenade, die Talferwiesen und das Eisackufer. 50 km Radwege laden zum Lostreten ein, selbst mit wenig Ausdauer auch bis in die prachtvoll blühenden Obstplantagen der Peripherie zwischen Bozen und Eppan, bis zur Montiggler und Kalterer Seenlandschaft im Überetsch oder bis zu den Einstiegen in den Castelronda Burgenweg, der von Bozen über Jenesien bis Terlan läuft: In die Pedale, fertig, los. Wer sich schon früh im März auf Blumenteppiche freut, sollte einen Abstecher im Frühlingstal bei den Montiggler Seen einplanen: ein Meer von Leberblümchen, Veilchen, Schlüsselblumen und Lungenkraut. Am nahen Tschögglberg laden in der Salten-Landschaft um Jenesien 800 km Wege durch Lärchenwälder zum Durchatmen ein. Wer nach einem langen Winter eine gesunde Auszeit sucht, findet hier genauso wie am sonnigen Hochplateau des Ritten unzählige
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KUNSTGARTEN BOZEN Ein Festival im Zeichen des Frühlings findet erstmals in Bozen statt, vom 23. April bis zum 2. Mai. Höhepunkt ist der traditionelle Blumenmarkt am zentralen Waltherplatz, Frühlingskulinarik „Food & Flower‟ und Slow Food-Markt, außergewöhnliche Öffnungszeiten für versteckte Kunstjuwele der Stadt. Das Verkehrsamt der Stadt Bozen hält alle Details bereit: info@bolzano-bozen.it, Tel. +39 0471 307 000
Der Wanderführer und frühere Förster durch Naturerlebnisse. www.eppan.com
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Möglichkeiten der Erholung, im Freien wie in den auf Wohlbefinden spezialisierten Gastbetrieben der Gegend … mit Fußmärschen, Ausritten, mit Yoga, Apitherapie für die Atemwege, Latschen- oder Zirbelkieferölen fürs allgemeine Wohlbefinden, mit kulinarischen Frühlingsüberraschungen auf der Grundlage von Spargeln, Sprossen und frischen Kräutern, mit Bozens Reichtum an Kulturführungen. Wanderguides, Förster und geschulte Wellnessanbieter auf der einen Seite, WinzerInnen und fantasievolle KöchInnen auf der anderen Seite und schließlich HistorikerInnen, KunstexertInnen und Museumspädagoginnen, die auch bei den Kleinen Neugierde und Entdeckergeist wecken.
Fostini plädiert für einen Alltag in Balance
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DARE TO START AGAIN B
OLZANO AND THE SURROUNDING AREA ARE SIMPLY INSPIRATIONAL, FILLING US WITH SELF-CONFIDENCE AND SPRING ENERGY. We humans have an innate capacity for change and a natural desire for new beginnings – if anything, the pandemic has shown us this. What we need are the dizzying forces of nature: breathtaking views, exercise in the splendour of the outdoors and lush greenery for the eyes and heart. On top of that, art and culture for the soul, with lashings of good food and fine wine for the body. Spring, in and around Bolzano, offers plenty of this. It starts early, lasts long and is a veritable explosion of natural hues for the soul. Our settings are incomparable for long walks, meditation and mindfulness training. 20
Recharging our energy The backdrop for all this is the 130 hectares of urban greenery, the 52 public parks and gardens, and a staggering 2,500 flowerbeds, all lovingly tended by the municipal gardeners every year. In addition, there are the Guncina and Oswaldo promenades, the Virgolo promenade, the Talvera meadows and the banks of the River Isarco. Around 50 km of cycle paths are here to tempt you into saddle, which with a little well-rewarded effort, transport you through the splendidly blossoming orchards on the periphery, between Bolzano and Appiano; then on to the landscapes around Lakes Monticolo and Caldaro in the Oltradige-Bassa Atesina. Or even on, to the entrance to the Castelronda Castle Trail, which runs from Bolzano via Genesio to Terlano. It’s all there for the taking!
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BOLZANO IN FIORE ARTE KUNSTGARTEN BOZEN
LINKS FOR WELLBEING walks-bolzano.htm
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If you’re already getting impatient for carpets of flowers early in March, you should also plan a detour to the Spring Valley, near the Monticolo lakes. You’ll find a sea of liverworts, violets, primroses and lungworts. On the nearby Monzoccolo, the 800 km of paths through the larch forests, in the Salto landscape around Genesio, invite you to breathe deeply. If looking for a healthy break after the long winter, you’ll find countless opportunities for relaxation here, as well as on Renon’s sunny high plateau. This goes as much for the outdoors as for the inns and guesthouses specialising in wellness. Walks, horseback riding, yoga, apitherapy for the respiratory tract, or
mountain pine or stone pine oils for general wellbeing. There are culinary spring surprises centred on asparagus, fresh greens and herbs, for after having taken one of Bolzano’s many cultural tours. Alpine guides, foresters and trained wellness providers on the one hand, winemakers and imaginative cooks on the other. Finally, our historians, art experts and museum educators are here to arouse and slake the spirit of curiosity and discovery, even in the littlest visitors.
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A festival celebrating spring will take place in Bolzano this year for the very first time - from 23rd April to 2nd May. Highlights include the traditional Flower Festival, in the city centre’s Walther Square; spring culinary Food & Flower and Slow Food Market; and extended opening hours for the city’s hidden artistic jewels. For details, contact the Tourist Office of the City of Bolzano: info@bolzano-bozen.it, tel. +39 0471 307 000.
HISTORY
AM RAND DES VULKANS Wo heute Bozen liegt, blubberte vor rund 280 Millionen Jahren ein Supervulkan. Er hat die Geologie der Gegend geprägt, aber auch ihr Mikroklima und ihre Lebensräume. Die heutigen Folgen: eine mediterrane Vegetation und ein früher Frühling.
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enige wissen von der Eruptionsgewalt gigantischen Ausmaßes in der Geschichte des Bozner Talkessels. Nun soll ein dreijähriges Forschungsprojekt Klarheit zu den Auswirkungen dieses heimischen Supervulkans schaffen. Evelyn Kustatscher, Konservatorin für Paläontologie am Naturmuseum Südtirol in Bozen, zeichnet für diese Studie verantwortlich, im Rahmen des Projekts Living in the supervolcano ” 15 Millionen Jahre Leben und Verwüstung rund um den Etschtaler Supervulkan“. Sie ist bereits dabei, zusammen mit weiteren 14 ForscherInnen, die interdisziplinären Ergebnisse zusammenzutragen, damit wir die Folgen dieser gewaltigen Vulkantätigkeit verstehen lernen. Es beteiligen sich auch das Landesamt für Geologie und Baustoffkunde, das Museum für Wissenschaft MUSE in Trient, der italienische Forschungsrat Consiglio nazionale delle Ricerche“ in Pa” dua sowie die Universitäten Padua und Innsbruck, d.h. Fachleute aus den Bereichen Sedimentologie, Vulkanologie, Petrographie, Paläontologie der Wirbeltiere und Wirbellosen, Paläobotanik, Palynologie und Geochemie. Es geht um eine wichtige Zeitspanne, eine Wende in den Ökosystemen: das Perm-Zeitfenster vor 286 bis 274 Millionen Jahren. Eine Rekonstruktion eben dieser Zeit von Umbruch und Klimawandel lässt auch unsere Gegenwart mit der drohenden Klimakatastrophe besser begreifen. Derzeit werden rund um Bozen 21 Sedimentbecken untersucht, die in einem Umkreis von 30 km verteilt sind und verschiedenen Zeitabschnitten dieser Vulkanphase entsprechen. Ihre Gesteine und Fossilien geben Aufschluss darüber, welche Tiere und Pflanzen damals hier lebten, wie die neun Phasen von Vulkanausbrüchen dieser Megacaldera das lokale Klima und die Lebensräume beeinflusst haben und welche besonderen Anpassungen für Fauna und Flora nötig waren, um unter den erschwerten Bedingungen zu überleben. FR
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Vulkane verdeutlichen uns die inneren Kräfte der ” Erde – verheerend und lebensspendend zugleich, und als solche faszinieren sie uns. Wir wollen wissen, was hier passiert ist und wie einer der größten Vulkane der Erdgeschichte das Bozner Becken geformt und geprägt hat“, so Evelyn Kustatscher. Einer der größten Vulkane der Erde in Bozen? Tatsächlich, denn, wie Kustatscher bestätigt, allein der Krater hatte einen Durchmesser von 60 Kilometern, sein Zentrum war im Raum Bozen, seine Ausdehnung belief sich bis Meran im Nordwesten, bis nach Salurn im Süden und bis nach Klausen im Nordosten. Nehmen wir unseren bekannten immer noch aktiven Vesuv als Vergleichsgröße her. Bei seinem letzten Großausbruch 79 n. Chr., bei dem die antiken Städte Pompeji, Herculaneum, Stabiae und Oplontis verschüttet wurden, bildete sich eine bis zu 25 m dicke Gesteinsschicht, beim Bozner Supervulkan ist die produzierte Schicht einer einzigen Ausbruchsphase mehr als 200 m dick. Was momentan von diesem uralten Bozner Vulkan bekannt ist, fasst der Geologe Corrado Morelli aus dem Forscherteam zusammen: Als Folge der Vulkan” tätigkeit bildete sich im Umkreis der Landeshauptstadt eine riesige Caldera, ein Kessel, der mit insgesamt bis zu 2.500 Meter dickem Vulkangestein gefüllt wurde. Dieses Gestein bildet heute die Felswände 24
rund um Bozen und wird als Bozner Quarzporphyr auch zur Pflasterung der Bozner Innenstadt benutzt.“ Kustatscher ergänzt das Bild: Über 15 Millionen Jahre ” lang war dieser Vulkan mit verschiedenen Unterbrechungen aktiv. Während der Ruhephasen zwischen den neun aktiven Phasen bildete sich eine Fluss- und Seenlandschaft, in der sich Reptilien, Amphibien und verschiedenste Pflanzen ansiedelten. Die Vulkanausbrüche zerstörten aber ihre Lebensräume immer wieder und ließen Gase und Asche austreten, die das Leben vor Ort stark beeinflussten.“
Wer die Spuren des Bozner Supervulkans sehen möchte, kann an den geführten Spaziergängen am Rand des uralten Vulkans teilnehmen, die das Naturmuseum Südtirol regelmäßig organisiert:
Die zweistündigen Exkursionen laufen entlang der Oswald-Promenade am Hang der Caldera (Anmeldungen erforderlich, Führungen in deutscher und italienischer Sprache). Treffpunkt ist das Naturmuseum in der Bozner Bindergasse 1.
EVELYN KUSTATSCHER
Warum ist Vulkanismus so aufschlussreich? Die explosiven Superausbrüche, ausgehend von der Etschtaler Vulkanit-Gruppe, erstreckten sich über einen Zeitraum von 15 Millionen Jahren. Die vulkanischen Gesteine wechseln sich wie immer mit Sedimentgesteinen aus den vulkanischen Ruhephasen ab. Diese Sedimente sind extrem aufschlussreich, da sie eine Vielzahl von Fossilien, darunter viele Pflanzen und Tiere, unter anderem auch das älteste Wirbeltier der Alpen, enthalten. Was sind das für Pflanzen und Tiere? Die Tier- und Pflanzenwelt sah damals deutlich anders aus als heute. Die Wälder bestanden hauptsächlich aus Nadelbäumen mit vereinzelten Ginkgos, im Unterholz wuchsen Farne, Schachtelhalme und Palmfarne, aber auch ausgestorbene Pflanzengruppen wie die Samenfarne waren Teil der Vegetation. Bei der Fauna stechen die lurchartigen Wirbeltiere und Reptilien heraus, aber auch Insekten. Die typischen Elemente der heutigen Landschaft, nämlich Blütenpflanzen und Säugetiere hatten sich noch gar nicht entwickelt. HLI N FR
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Was hätte das für Folgen? Eben das wollen wir anhand der Vergangenheit hier ergründen, über Vergangenes Prognosen für die Zukunft stellen. Selbst wenn die Erde im Perm noch nicht von Menschen bevölkert war, sind Menschen im weiteren Sinn Säugetiere. Wir stellen also aufgrund des damaligen Auswurfvolumens, aufgrund der Auswirkungen dieser Eruptionen auf das Klima und damit auf die Lebensräume für Fauna und Flora Hypothesen auf. Bei solchen natürlichen Ereignissen findet immer eine Selektion statt. Wir berechnen z.B., ob wir nach einem solchen Ausbruch von 1, 2 oder 3 Grad C° Temperaturanstieg ausgehen können, wie dieser sich auf das Mikroklima, aber auch auf unser globales Klima auswirkt. Anhand vom paläoklimatischen Wandel könnten wir unseren heutigen Klimawandel mit all seinen Implikationen besser verstehen. Das ist das große Ziel unserer Forschun-
Sie sprechen Bozens Mikroklima an, das eine mediterrane Vegetation an den Hängen rund um Bozen ermöglicht und einen sehr frühen Frühlingsbeginn? Ja, übrigens auch einen langen warmen Herbst. Denn aufgrund des Vulkangesteins Quarzporphyr speichern unsere Böden, insbesondere die Hänge im Etschtal, die Wärme länger. Es ist also kein Zufall, dass Meran aufgrund von Lage und Klima zu einem “Luftkurort” wurde und Bozen im Sommer zu den heißesten Städten Italiens gehört. Genauso wenig ist es ein Zufall, dass wir in diesen Lagen ein günstiges Terrain für den Weinanbau haben: silikatreiche, leicht saure Böden. Wir haben in unserer Gegend dieses Alleinstellungsmerkmal, einen heute äußerst günstigen Einfluss der uralten Vulkantätigkeit auf unser Leben und Arbeiten.
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Frau Kustatscher, wir sprechen von “hätte”. Wie wahrscheinlich ist ein künftiger Ausbruch denn? Einen Supervulkan ähnlichen Ausmaßes gibt es im Yellowstone Nationalpark in den USA. Seine Caldera wurde Ende des 19. Jahrhunderts erkannt und seitdem erforscht: eine Magmakammer von rund 60 mal 35 km, seit 17 Millionen Jahren aktiv. Die letzten Supereruptionen fanden vor über 8 Millionen Jahren statt, wir sprechen von einem Auswurfvolumen von über 2.000 Kubikkilometern. In den letzten Jahrzehnten hat man „nur“ eine rege seismische Aktivität festgestellt, aber ein ähnlich großer Ausbruch gilt weiterhin für möglich, irgendwann.
gen. Das kleine Ziel betrifft die bessere Kenntnis unserer lokalen Erdgeschichte, ein Faszinosum. Denn die Gesteine, der Boden unter unseren Füßen, bestimmt das Leben um uns herum.
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ist eine ausgewiesene Expertin für Paläobotanik. Pflanzenfossilien, speziell fossile Reste von Pflanzen, aber auch Sporen und Pollen, ermöglichen die Rekonstruktion von Lebensräumen, Ökosystemen und Klimabedingungen der Vergangenheit, aber nicht nur. Ein Blick in die Zukunft: Diese Untersuchung wird uns darüberhinaus helfen, das Verhalten der heutigen Mega-Calderas zu verstehen und sogar vorherzusehen, was für Folgen ein eventueller Ausbruch auf das globale Klima und auf unsere heutigen Ökosysteme hätte.
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LA VITA AI TEMPI DI UN SUPERVULCANO DOVE SI TROVA OGGI BOLZANO, CIRCA
280 MILIONI DI ANNI FA RIBOLLIVA UN SUPERVULCANO. HA PLASMATO LA GEOLOGIA DELLA ZONA, MA ANCHE IL SUO MICROCLIMA E I SUOI HABITAT. OGGI, LA VEGETAZIONE MEDITERRANEA E L’INIZIO ANTICIPATO DELLA PRIMAVERA NE SONO LA TESTIMONIANZA.
Pochi sanno del vulcano dal potere eruttivo di proporzioni gigantesche che fa parte della storia della conca di Bolzano. Quello che sappiamo è che i nostri terreni, soprattutto i pendii della Valle d’Adige, trattengono il calore più a lungo, cosa che li rende particolarmente favorevoli alla viticoltura. Ora, un progetto di ricerca triennale vuole fare chiarezza su tutti gli effetti che l’attività del supervulcano atesino ha avuto sull’am26
biente circostante. Evelyn Kustatscher (vedi foto a p. 27), conservatrice della sezione di paleobotanica presso il Museo di Scienze Naturali dell’Alto Adige, a Bolzano, è responsabile di questo studio nell’ambito del progetto “Living with the supervolcano – How Athesian eruptions destroyed and preserved 15 million years of Permian life”. Un totale di 14 ricercatori esamineranno dati interdisciplinari. Si tratta di studiare la finestra temporale Permiana che va da 286 a 274 milioni di anni fa. Una ricostruzione di questo periodo caratterizzato da sconvolgimenti geologici ci permette anche di comprendere meglio il nostro presente e l’incombente catastrofe climatica. Si trovava proprio a Bolzano uno dei più grandi vulcani della terra? Pare proprio di sì, visto che il suo cratere da solo aveva un diametro di 60 km, il suo centro si trovava nella zona dove oggi sorge Bolzano, la sua
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territorio. Questo studio ci aiuterà anche a capire il comportamento delle mega-caldere di oggi e persino a prevedere quali saranno le conseguenze di un’eventuale eruzione sul clima globale e sui nostri ecosistemi di oggi. Un supervulcano di dimensioni simili esiste nel Parco Nazionale di Yellowstone negli Stati Uniti. Negli ultimi decenni vi è stata osservata “solo” una vivace attività sismica, ma un’eruzione altrettanto grande è considerata possibile. Vogliamo scoprire quali sarebbero le conseguenze guardando al passato e facendo previsioni sul futuro”.
(è richiesta l’iscrizione, visite guidate in tedesco e italiano).
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Il porfido quarzifero che forma le pareti intorno alla conca bolzanina lo ritroviamo anche nella pavimentazione del centro città. Racconta Kustatscher: “Durante le fasi dormienti tra le nove fasi attive si è formato un paesaggio fluviale e lacustre in cui si sono insediati rettili, anfibi e una grande varietà di piante. Tuttavia, le eruzioni vulcaniche hanno distrutto i loro habitat e hanno rilasciato gas e ceneri che hanno determinato la trasformazione della vita presente sul
Se volete anche voi osservare le tracce del supervulcano di Bolzano, potete partecipare alle passeggiate guidate organizzate regolarmente dal Museo Scienze Naturali Alto Adige:
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estensione arrivava fino a Merano a nord-ovest, fino a Salorno a sud e fino a Chiusa a nord-est. Prendiamo il Vesuvio, come confronto: durante l’ultima grande eruzione del 79 d.C., che ha sepolto tra l’altro Pompei, si è formato uno strato di roccia spesso fino a 25 m; nel caso del supervulcano di Bolzano, lo strato prodotto in un’unica fase eruttiva è spesso più di 200 m.
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ON THE EDGE OF THE VOLCANO SOME 280 MILLION YEARS AGO, WHAT IS
NOW BOLZANO WAS AN ACTIVE SUPERVOLCANO. IT FORMED THE GEOLOGY OF THE AREA, ITS MICROCLIMATE AND HABITATS. THE MEDITERRANEAN VEGETATION AND AN EARLY SPRING WE ENJOY ARE BOTH TESTAMENT TO THIS.
The part played by gigantic volcanic eruptions in the history of the Bolzano basin is not yet fully known or understood. What we do know is that it’s thanks to these colossal events that the soil here, especially on the slopes of the Adige Valley, stores heat for longer. So it isn’t a coincidence that we have exceptional terrain for wine growing in these locations. Recently, a three-year research project began, to better-under28
stand the effects of our supervolcano. Evelyn Kustatscher (see photo p. 27), curator of palaeontology at the South Tyrol Museum of Nature in Bolzano, is responsible for this project, which includes an interdisciplinary team of 14 researchers who will collate their results. The project, Living in the supervolcano - 15 million years of life and devastation around the Adige Valley supervolcano, focuses on the Permian period, from 286 to 274 million years ago. The aim is not only to look back: their reconstruction of these mega-events will also allow a finer grasp of our present, with the impending climate catastrophe. It’s difficult to imagine that one of the largest volcanoes on earth is right here in Bolzano, yet it’s true.
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This became the quartz porphyry valley cliffs around Bolzano, which was hewn and used in Bolzano for the paving in the city centre. Kustatscher adds to the picture: “In between the nine active phases, when the supervolcano was dormant, rivers and lakes were
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The crater alone had a diameter of 60 km. The centre was in the area of Bolzano, extending as far as Merano in the north-west, Salurno in the south and as far as Chiusa in the north-east. To get an idea of all that, let’s take Vesuvius as a point of comparison. During its last major eruption, the one that buried Pompei in 79 AD, a layer of rock formed that was up to 25 metres thick. In what is now Bolzano, the supervolcano produced a layer of rock that is more than 200 metres thick - in a single phase of eruption!
formed; encouraging reptiles, amphibians and a wide variety of flora to live here. However, the volcanic eruptions caused the release of gases and ash that greatly affected life, by destroying the habitat. The research project will also help us understand the behaviour of today’s Mega Calderas and even predict what consequences an eruption would have on the global climate and today’s ecosystems. For example, there is a similar size supervolcano in Yellowstone National Park, in the USA. Thankfully, ‘only’ low-level seismic activity has been observed there in recent decades, however a mega-eruption is most certainly possible at some point. We want to find out what the consequences would be by looking at the past to make predictions about the future.”
PHOTOSTORY
BALKONIEN
Der letzte Pandemiefrühling hat uns zum Daheimbleiben gezwungen: Urlaub auf Balkonien. Auch wenn wir 2021 neue Freiheiten wiedererlangen werden, Balkone haben sich im Alltag der BoznerInnen definitiv einen zentralen Platz erobert, als erweiterte Lebensräume. Und schmücken das Stadtbild mit Farbe und Charme.
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Sono diventati ancora più centrali per i bolzanini e le bolzanine durante la pandemia: in primavera dello scorso anno, un grande o piccolo fazzoletto per respirare un po’ di libertà e per comunicare a vista tra amici e vicini. Anche nel 2021, pur a fronte di meno restrizioni, rimangono tra i luoghi della casa preferiti e vengono curati con amore, donando alla città ulteriore fascino e colori.
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The pandemic last spring forced us to stay at home and take our holidays on the balcony. Though we are regaining some freedoms in 2021, balconies have definitely established themselves in Bolzano residents’ everyday lives, expanding living spaces. For all of us, they enrich the cityscape, adding colour and charm.
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Ein Zimmer in der Sonne. Mit Blick auf wildes Stadtgrün – Insektenweide und neue Lebensqualität für StadtbewohnerInnen. Una stanza dedicata la sole, con vista sul verde pubblico o privato. Piccole oasi di pace e relax, che migliorano la qualità di vita agli abitanti della città. A sunlight room overlooking the wild urban greenery – providing sanctuary for insects and improving the quality of life for city dwellers. 32
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Bozens Frühling ist eine mediterrane Offenbarung: Zitrusbäumchen neben wucherndem Rosmarin und Petunienregen. La bella stagione colora Bolzano: sullo sfondo alberelli di agrumi, davanti petunie e rosmarino in fiore. FR
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Mediterranean surprises in a Bolzano spring: citrus trees next to rampant rosemary and a shower of petunias.
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Wie unterschiedlich Menschen sind und leben, enthüllen ihre sonnenexponiertesten Quadratmeter: die Innenhöfe von Mehrfamilienhäusern. I diversi modi di vivere delle persone si rispecchiano negli arredi di terrazze e balconi, messi a confronto nei cortili interni dei condomini. How people really live is revealed by in the sunniest corners: the courtyards of apartment buildings. 34
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Einen Platz in der Sonne und einen im Schatten sichern. Je grüner desto besser. Perfekt für ein Mittagsschläfchen. Un posticino al sole e uno all’ombra. Più verde c’è, meglio è. L’ideale per un sonnellino.
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Find a place in the sun and another in the shade. The greener the better.
CULTURE
THE TEMPLE OF ART IN THE ROCK Contemporary art finds space and takes form in Bolzano. Open to the public since autumn 2018, the Antonio Dalle Nogare Foundation’s Kunsthaus gallery is the perfect complement to the city-centre Museion.
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he Kunsthaus is at the entrance to the Sarentino valley, nestling in the lushly overgrown hillside beneath San Genesio. Both museum and sumptuous private villa, it’s one of Bolzano’s many architectural and artistic jewels. It was designed by Walter Angonese, the noted Caldaro architect and professor at the Swiss Accademia di Architettura, together with his Bolzano colleague, Andrea Marastoni. The residential part towers over the three exhibition floors, whose cavernous interior was excavated from the hillside. Contemporary art has been exhibited here since 2012, including the private collection as well as temporary exhibitions. The structure merges into the mountain, with its reddish-brown Bolzano quartz porphyry and the spontaneously growing, mostly evergreen vegetation that shrouds its flanks and curves. The construction materials reflect the place from which the building was hewn. There’s the distinctive reddish porphyry rock, ground and mixed with the concrete; the dark copper tones of tombac; oak as the chosen wood; and finally the use of glass, to naturally illuminate the interior. The glass further acts as a translucent skin, allowing a sense of symbiosis with the nature in which the edifice lives and breathes. The patron is Antonio Dalle Nogare, a building contractor from Bolzano, who started his private collection in the mid-1980s. After his childhood dreams of tennis stardom were dashed, he found himself wandering modern museums all over the world. This ignited his passion for the seminal artists of the Conceptual and Minimal Art movements of the 1960s and 70s: especially for masters of Italian Arte Povera. Since then, the 56-year-old Dalle Nogare has become one of the largest art collectors of contemporary art in Italy. In today’s temple of art, Dalle Nogare’s
Installation View, “Robert Breer TIME OUT”, 2020, Fondazione Antonio Dalle Nogare FR
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collection is constantly expanding to include new works by contemporary artists, which enter into dialogue with the great masters presented in the gallery: through retrospectives and exhibitions on a single theme. This exciting, ever-evolving conversation reflects the changes in society, its ideas and the conflicts of our time. For Dalle Nogare, dialogue is a pivotal theme, exemplified recently in the intensive collaboration with students from the Faculty of Design and Arts at the Free University of Bolzano. A part of the Kunsthaus temple of art of profound symbolic significance is the terrace-garden, which extends the horizon in more than one sense: art, for Dalle Nogare, is ultimately a source of inspiration, a window on the world empowering freedom of thought. This freedom is evident beyond the exhibition rooms, on the terrace of the specialist library, open to the public and gifting the most inspiring panoramas of 38
Focus: Conceptual and Minimal Art from the 1960s to the present Founder & President: Antonio Dalle Nogare Curator: Vincenzo de Bellis (born 1977, currently also at the Walker Art Center, Minneapolis) 3 employees 4 exhibition rooms: 2 for the private collection, 2 for temporary exhibitions Exhibition space: approx. 1,200 m2 Specialist library with terrace, garden and a singular view of Bolzano Fondazione live: the foundation's public programme hosting events and collaborations with local partners from different disciplines such as music, architecture, cinema ecc. Construction: 2011, open to the public since 24th Sept, 2018 Via Rafenstein 19, Bolzano Opening hours: Tue-Thu by appointment Fridays open from 5pm to 7pm (free guided tour at 6pm) & Saturdays from 10am to 6pm (free guided tour at 11am) Admission free also virtual tours
Accessible by city bus 12 (to via Fago) or bus 150 direction val Sarentino (to the old San Genesio cable car), on Sundays and public holidays by bus 14, or by foot from Museion in 15 mins.
the Bolzano valley basin and the hillside vineyards all around. From autumn to early summer each year, the Antonio Dalle Nogare Foundation hosts two solo exhibitions of work by international artists, often in collaboration with international cultural institutions.
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Installation View, “Robert Breer TIME OUT”, 2020, Fondazione Antonio Dalle Nogare
Currently, until 5th June 2021, there is Time Out (also as a virtual tour): a retrospective on the work from the long and rich career of US artist Robert Breer (1926-2011). The paintings, experimental films and sculptures show his mastery of diverse genres and themes: as pioneer of animation techniques and founder of the American avant-garde; from abstract painting to structural film, Fluxus, Pop and Minimalism. The discernible tension in Beer’s work, between moving and static images, reveals his lifelong interest in capturing time and playing with human perception - his “idea of movement”. Some of his most iconic pieces FR
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Robert Breer, Double Mutoscope, 1964
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are here for viewing: sculptures in various sizes, in materials that float and gently move freely in space. From the end of May, German artist Michael Krebber (born 1954 in Cologne, lives in New York) is in the spotlight. Krebber, who was assistant to Martin Kippenberger in the 1980s, is known for critically staging himself as an actor in art. His works thematize thinking about spaces and boundaries, together with the relationship between painting and the painted image. The Antonio Dalle Nogare Foundation works tirelessly to promote contemporary art - as an active participant in cross-museum events and even organizing play-focused special events for children. It’s part of a vibrant network that includes its publicly-funded coun-
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Installation view private collection
terpart Museion; Bolzano’s ar/ge Kunst gallery for contemporary art, architecture, design and film; the South Tyrolean Artists’ Association and Kunst Meran-Merano Arte. (ar, pb)
MUSEION - WHAT, WHERE, WHEN Housed, since 2008, in a stunning building by Berlin architects Krüger Schubert Vandreike, the Museion Museum of Modern and Contemporary Art has over 4,500 works on display, in changing thematic exhibitions. In addition, special exhibitions are held showcasing internationally renowned contemporary artists from around the globe. It aims to promote and engage with contemporary art from the 1950s onwards. Museion sees itself as a platform for international art and as an institution supporting the cultural ecosystem of the region, including emergent artists. In summer, the exterior façade of the building on the Prati del Talvera is used to project video art. It offers a wide range of didactic workshops and educational forums, especially for children and families. Founder: Autonomous Province of Bolzano and the Museion Association
Director: Bart van der Heide (born 1974, previously at the Stedelijk Museum Amsterdam), since June 2020 33 employees + educators 4 floors + Museion Passage on the ground floor, next to Museion Café + event hall + workshop spaces Exhibition space: approx. 2,100 m2, Specialist library, shop, collection research, regular artistic and cultural events Founded: In 1985 as a cultural association, the museum has operated from 1987, beginning under the artistic direction of Pierluigi Siena Current location: Piero Siena Square 1, Bolzano Opening: Tues - Sun 10am - 6pm, Thurs until 10pm Guided tours by appointment; free guided tours on Thurs at 7pm Admission: € 7, reduced € 3.50 (free Thurs 6 pm-10 pm), free for under 18s Accessible by foot from the main railway station in 10 minutes
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Du bist Teil davon! | Ne sei parte! 41 Bozen – „Hauptstadt der Europaregion“ | Bolzano – „Capitale dell’Euregio“ \
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KUNSTTEMPEL IM FELS ZEITGENÖSSISCHE KUNST HAT IN BOZEN
RAUM UND FORM GEFUNDEN. NEBEN MUSEION AUCH EINE AKTEURIN, DER SICH SEIT HERBST 2018 DIE ÖFFENTLICHKEIT ÖFFNET: DIE ANTONIO DALLE NOGARE STIFTUNG MIT IHREM KUNSTHAUS.
Am Eingang des Sarntals gegenüber von Schloss Runkelstein und im bewachsenen Felsgestein unter Jenesien gut versteckt befindet sich ein Bozner Architektur- und Kunstjuwel. Es ist Museum und Privatvilla in einem. Geplant wurde es vom Kalterer Architekten und Professor an der Accademia di Architettura in Mendrisio (Tessin, CH) Walter Angonese gemeinsam mit seinem Bozner Kollegen Andrea Marastoni. Der Wohnteil trohnt über drei höhlenartig in den Hang eingegrabenen Ausstellungs-Stockwerken, in denen seit 2012 zeitgenössische Kunst präsentiert wird, die private Kunstsammlung sowie Sonderausstellungen, seit 2018 der Öffentlichkeit zugänglich. Die private Sammlung des Bozner Bauunternehmers 42
Blick in die private Sammlung
Antonio Dalle Nogare entsteht Mitte der 1980er Jahre, als der junge Dalle Nogare nach dem Platzen seines Jugendtraums von einer Tenniskarriere am Besuch von modernen Museen weltweit Gefallen findet: seine Leidenschaft für die historischen KünstlerInnen von Konzeptkunst und Minimal-Art der 1960er und 70er Jahre ist geboren, insbesondere für MeisterInnen der italienischen Arte Povera. Aber auch seine Sammler-Freude. Mittlerweile ist der 56-jährige Bozner einer der größten Kunstsammler zeitgenössischer Kunst Italiens. Zum Kern seiner Sammlung gesellen sich im heutigen Kunsttempel immer neue Arbeiten zeitgenössischer KünstlerInnen, die in den Ausstellungsräumen in Dialog treten mit den großen MeisterInnen.
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Stiftungsgründer & Präsident: Antonio Dalle Nogare Kurator: Vincenzo de Bellis ( Jahrgang 1977, derzeit auch am Walker Art Center Minneapolis)
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Erreichbar mit dem Stadtbus 12 (bis Fagenstraße) und mit dem Bus ins Sarntal 150 (bis zur alten Seilbahnstation Jenesien), an Sonn- und Feiertagen Linie 14, oder zu Fuß vom Bahnhof in 35 Minuten
Derzeit und bis zum 5. Juni 2021 zu sehen Time ” Out“ zum Schaffen des US-Künstlers Robert Breer (1926-2011): Gemälde, Experimentalfilme und Skulpturen aus einem langen und reichen Oevre, das den Pionier der Animationstechniken und Begründer der amerikanischen Avantgarde in seiner Vielfalt in Form und Themen zeigt: von der abstrakten Malerei über den strukturellen Film, Fluxus, Pop bis hin zum Minimalismus. Als nächsten Künstler ins Blickfeld, ab Ende Mai, rückt die Stiftung den deutschen Michael Krebber (1954 in Köln geboren, lebt in New York), der in den 1980er Jahren Assistent von Martin Kippenberger war und für eine kritische Inszenierung seiner Selbst als Akteur der Kunst bekannt ist.
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Öffnung: Di-Do auf Vereinbarung freitags von 17 bis 19 Uhr geöffnet (kostenlose Führung um 18 Uhr) und samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet (kostenlose Führung um 11 Uhr) freier Eintritt Auch virtual tours
Bolzano Pavilion, 2008
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Bau: 2011, für die Öffentlichkeit geöffnet seit 24.9.2018, Rafensteiner Weg 19, Bozen
Auf der Gartenterrasse: Dan Graham,
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Fondazione live: öffentliche Veranstaltungsreihe der Stiftung, in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern anderer Disziplinen wie Architektur, Musik, Tanz, Literatur usw.
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Ausstellungsfläche: ca. 1.200 m2 Fachbibliothek mit Terrasse, Garten und einzigartigem Ausblick auf Bozen
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TEMPIO DELL’ARTE NELLA ROCCIA L’ARTE CONTEMPORANEA HA RAFFORZATO LA
SUA PRESENZA A BOLZANO. OLTRE A MUSEION, DALL’AUTUNNO 2018 UN NUOVO SPAZIO HA APERTO AL PUBBLICO: LA FONDAZIONE ANTONIO DALLE NOGARE. All’imbocco della Val Sarentino, di fronte a Castel Roncolo e ben nascosto nella parete rocciosa ricoperta di vegetazione sotto San Genesio, si trova un gioiello architettonico e artistico di Bolzano. È un museo e nello stesso tempo abitazione privata. Il progetto è stato ideato dall’architetto di Caldaro e professore dell’Accademia di Architettura di Mendrisio (Ticino, CH) Walter Angonese insieme al suo collega di Bolzano Andrea Marastoni. La sezione residenziale troneggia sui tre piani espositivi scavati nella montagna come una grotta, dove dal 2012 vanno in scena l’arte contemporanea, la collezione d’arte privata e le mostre temporanee. 44
La collezione privata di Antonio Dalle Nogare, imprenditore edile bolzanino, nasce a metà degli anni Ottanta, quando il giovane Dalle Nogare, dopo aver abbandonato il sogno di una carriera tennistica che cullava fin da bambino, visitando i musei di tutto il mondo si appassiona all’arte contemporanea, in particolare all’arte concettuale e minimal degli anni Sessanta e Settanta e ai maestri dell’Arte Povera italiana. E nasce così anche la sua passione per il collezionismo, tanto che oggi il 56enne bolzanino è uno dei maggiori collezionisti d’arte contemporanea in Italia. Al nucleo fondamentale della collezione si aggiungono oggi costantemente opere di artisti contemporanei, che nelle sale espositive si interfacciano in un dialogo concettuale con i grandi maestri.
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On Kawara, I got up, 1970
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Raggiungibile con l’autobus urbano 12 (fino in via Fago), con la linea bus per Sarentino n. 150 (fino alla funivia di San Genesio), con la linea bus 14 la domenica e i festivi, o a piedi dalla stazione ferroviaria in 35 minuti.
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Ingresso libero Inoltre tour virtuali
In mostra fino al 5 giugno 2021 le opere dell’artista statunitense Robert Breer (1926-2011), considerato il pioniere delle tecniche di animazione e fondatore dell’avanguardia americana: in mostra dipinti, film sperimentali e sculture dalle prime ricerche nell’ambito della pittura astratta e del neo-plasticismo, al film strutturale, fluxus, pop e minimalismo. Il prossimo artista su cui la Fondazione si concentrerà, a partire dalla fine di maggio, è il tedesco Michael Krebber (nato a Colonia nel 1954, vive a New York), che è stato assistente di Martin Kippenberger negli anni Ottanta ed è noto per una messa in scena critica di sé stesso come protagonista in campo artistico.
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Costruzione: 2011, aperto al pubblico dal 24.9.2018 Via Rafenstein 19, Bolzano Orari di apertura: ma-gio su appuntamento il venerdì aperto dalle 17 alle 19 (con visita guidata gratuita alle 18) e il sabato aperto dalle 10 alle 18 (con visita guidata gratuita alle 11)
scorcio collezione privata
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Fondatore e presidente della Fondazione: Antonio Dalle Nogare Curatore: Vincenzo de Bellis (classe 1977, attualmente anche al Walker Art Center di Minneapolis) Superficie espositiva: ca. 1.200 m2 Biblioteca specializzata con terrazza, giardino e vista unica su Bolzano Fondazione live: programma pubblico della Fondazione che prevede una serie di eventi in collaborazione con partner locali di altre discipline come musica, architettura ecc.
PORTRAIT
MAGIERIN (NICHT NUR) DER WORTE INTERVIEW MIT DER RITTNERIN HEIKE VIGL Sie ist eine Geschichtenerzählerin, eine Musikerin und eine Musikschullehrerin. Selbst nennt sie sich eine „musizierende Erzählerin - erzählende Musikerin“. Was bewegt zu einer solchen Lebens- und Berufsentscheidung? Und was hat der Ritten damit zu tun?
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eike, wie kommst du auf die Erzählkunst? Die erste Voraussetzung dafür war meine Liebe zu Büchern und mein Lesehunger bereits als Kind. Im Laufe meines Studiums habe ich verschiedene Rhetorik- und Sprechkurse besucht und mich so der Welt der Sprachauftritte genähert. Als ich 2006 die Ankündigung für einen Lehrgang für Erzählkunst am JUKAS in Brixen entdeckt habe, war’s um mich geschehen. Es war ein Gefühl von „Heimkommen“, auch auf der Bühne, ich war und bin beim freien Erzählen in meinem Element. Wenn ich zurückdenke an meine Konzerttätigkeit als Flötistin, da war das Lampenfieber stets ein Hemmschuh. Jetzt ist es ein Kribbeln vor einem Auftritt, das sich angenehm auf den Erzählfluss auswirkt. Du spielst mit dem Slogan Erzählen als Gesamtkunstwerk“. Was ” meinst du damit? Ich kann die Erzählkunst, das Fesseln der Menschen mit Worten, Stimme, Gestik und Mimik wunderbar kombinieren mit meiner Musik, mit der Klangkunst. Unabhängig davon, ob es meine Querflöte ist im Soloprogramm oder ein anderes Instrument, das mich begleitet und meine Geschichten verwebt. Und vor jedem Auftritt werfe ich mich in Schale: Zur Erzähl- und Klangkunst kommt auch ein ästhetisches Element hinzu, mit den Klamotten, die ich eigens für die Geschichte oder für den Auftritt meist selbst entwerfe und schneidere - das Outfit fürs Kino im Kopf. Was dich außerdem auszeichnet ist die Sprachenvielfalt: Du erzählst im Südtiroler Dialekt, auf Deutsch, Italienisch, Russisch und Englisch. Wie interagieren die Sprachen mit deinen Erzählungen? Die Sprache bestimmt eindeutig den Erzählfluss. Die Märchen, Sagen und Erzählungen stammen aus einem Sprach- und Kulturraum, der nicht nur den Hintergrund zu diesen Geschichten liefert, sondern auch die Ausdrucksmöglichkeiten beeinflusst, selbst den Lauf, den eine Erzählung nimmt. Es passiert mir immer wieder, dass ich eine Geschichte auf Deutsch und auf Italienisch erzähle, und je nachdem, sich die Geschichte in den Details wie von selbst wandelt, manchmal sogar eine neue Wende nimmt. Es gibt eindeutig eine Interaktion zwischen den Sprachen. Ich mag zweisprachige Programme besonders gern, z. B. trete ich regelmäßig mit meiner italienischen Kollegin, der Schauspielerin Chiara Visco auf. Wir übersetzen einander dabei nie, sondern ergänzen uns, indem wir verschiedene Perspektiven einer Erzählung einbringen. Das mache ich übrigens auch, wenn ich alleine zweisprachig auftrete, z.B. hin- und herwechsle vom Deutschen ins Russische. Freilich hängt diese Form des Erzählens von der Offenheit des Publikums ab, das aber die andere Sprache gar nicht verstehen muss, denn das Lautmalerische und die Schauspielkunst ermöglichen ein Verständnis auf einer anderen Ebene. FR
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Wie aufwändig ist die Vorbereitung zu einem Geschichtenprogramm? Sehr zeitaufwändig, denn ein großer Teil meiner Arbeit ist die Recherche. Nehmen wir die Dolomitensagen her, die ich besonders liebe, den Erzählzyklus vom Reich der Fanes. Die Aufzeichnung davon stammt aus der Feder des Südtiroler Volkskundlers Karl Felix Wolff, eines fleißigen Autodidakten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat nur mehr Fragmente vorgefunden, mündlich Tradiertes. Und er hat diesem Fundus einiges hinzugefügt, mal schlüssig, mal weniger schlüssig. Die Südtiroler Volkskundlerin Ulrike Kindl - sie lehrt an der Universität Venedig - hat diese Mythen-Fragmente feministisch interpretiert. Dieses historisch-mythische Basiswissen, das ich mir angeeignet habe, ist ungeheuer faszinierend und vielseitig. Ich habe hier durch das Lückenhafte Freiheiten, Brüche anders zu lösen als vorgegeben. Oder nehmen wir meine Ötzi-Geschichten her, da musste ich sehr viel Fachliteratur lesen, bin aber auch zur Fundstelle am Hauslabjoch im Schnalstal auf 3.200 m hinaufgewandert, um mich in diese Welt 48
hineinzufühlen, haptisch und sinnlich den Raum zu erfassen, der die Geschichte prägt. Ich muss wissen, wo die Geschichte spielt, wie sich das Leben dort anfühlt. Bei meinen russischen Erzählungen schöpfe ich aus meinen Erfahrungen im Land, lasse einiges indirekt einfließen: Ich weiß, was ein russischer Wald ist, wie sich ein russischer Winter anfühlt, wie eine russische Weite aussieht. Welchen Bezug hast du zum Ritten? Ich bin hier aufgewachsen, kenne jeden Stein. Die Aussicht von meinem Heimathaus hat meinen ersten Horizont geprägt. Dass ich nach meinem Studium und meinen Aufenthalten in Russland zurück bin, das hat sich beruflich ergeben. Meine Teilzeitstelle als Querflötenlehrerin gibt mir viel Genugtuung und viele Freiheiten. Und ich finde hier eine Umgebung vor, die an Landschaft und Naturkulisse kaum zu überbieten ist. Ein Beispiel? Die Veranstaltung Erzählkunst und Klang am Totensee“ jeden letzten ” Sonntag im Juli, seit 2010. Der Ort hat eine magische Anziehungskraft, er liegt zwischen dem Rittner Horn und der Villanderer Alm auf 2.200 m. Die Felsbühne
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HEIKE VIGL Jahrgang 1973
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Das eine ist ein Auftritt auf einer Bühne, einer echten oder einer imaginären (Vigl hat in pandemischen Zeiten auch mit Online-Tools experimentiert), das andere ist das Erzählen beim Wandern. Ich mag das Wander-Format: Der Ausflug lässt eintauchen in verschiedene Naturräume, ist ein sinnliches Erlebnis fürs Publikum, jedes Mal anders, je nach Witterung und Jahreszeit. Ich nutze diese Naturräume in und für meine Erzählungen, den Wald,
Storytelling liegt im Trend: Warum lassen wir uns von Geschichten so faszinieren? Über Geschichten lassen sich viele Inhalte so transportieren, dass sie hängen bleiben, dass wir uns Sachverhalte besser merken. Menschen sind soziale Wesen, und seit Urzeiten kommunizieren wir in Geschichten, berühren emotional mit Erzählungen, hören gebannt zu, identifizieren uns mit den HeldInnen. Die Geschichtenwelt ist eine fantastische Welt, die uns kurzfristig hilft, aus dem Alltag auszusteigen. Sie zeigt Wege auf, auch Lösungen von inneren und äußeren Konflikten. Je ungewöhnlicher das grundlegende Schema, desto hilfreicher für unseren Alltag. Beim Zuhören entfliehen wir dem Zeitdruck, entschleunigen, finden zurück in die naive staunende Haltung unserer Kindheit. Ein Glücksgefühl beim Zuhören genauso wie beim Erzählen. ÜH LI N G (ar) FR
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am Totensee, der akustische Raum auf dieser Höhe und vor dieser Fels- und Wasserlandschaft sind eine Wucht. Die Atmosphäre spielt beim Erzählen eine wichtige Rolle.
die Lichtung, die Felskulisse, das Panorama. Wir sind sogar Kräuter sammelnd über Stock und Stein gewandert, in und mit der Geschichte im Ohr. Viele stolpern regelrecht über einen Wanderausflug ins Reich der Geschichten und Märchen und lassen sich verzaubern.
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wächst am Ritten auf und geht in Bozen zur Schule. Studiert Querflöte als Privatistin, Abschluss am Konservatorium in Padua. Ihr Studium der Sprachen Russisch und Englisch wiederum beendet sie 1997 an der Universität Innsbruck. Vigl unternimmt immer wieder längere Reisen nach Russland und weilt monatelang in Sibirien und in Moskau. Sie arbeitet als Sprachassistentin und Deutschlehrerin, auch an der Linguistischen Universität von Moskau. Seit 2000 unterrichtet sie Querflöte an der Musikschule Ritten/Sarntal. Nachdem sie sich 2005 vom Alpenverein Südtirol zur Wanderleiterin ausbilden lässt und kurz darauf in einem Lehrgang bei der österreichischen Märchenerzählerin Margarete Wenzel auf die Erzählkunst kommt, beginnt ihre Laufbahn als wandernde Erzählerin und in der Folge ihr lebenslanges Lernen der Erzählkunst von Größen der internationalen Erzählszene, auch in London und Manchester. Seit 12 Jahren tritt sie öffentlich auf, lokal genauso wie auf internationalen Erzählkunstfestivals. Sie bietet ein beachtliches Soloprogramm, arbeitet aber auch mit seelenverwandten Erzählerinnen und Musikerinnen zusammen. Heike Vigl ist im Ausschuss des Kuratoriums Kommende Lengmoos am Ritten, das jährlich von Mai bis Ende Oktober in der DeutschordensKommende Lengmoos Konzerte, Theater-Aufführungen und Ausstellungen organisiert.
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LA FATA DELLE PAROLE INTERVISTA CON HEIKE VIGL, ORIGINARIA DEL RENON
Heike, come sei entrata nel mondo della narrazione? Tutto è partito dal mio amore per i libri e dalla mia fame di lettura. Quando ho frequentato il mio primo corso di arte della narrazione, nel 2006, per me è stato come “tornare a casa”. Quando ripenso al mio lavoro concertistico come flautista, ricordo l’ansia da palcoscenico che è sempre stata un impedimento. Oggi, si traduce in un formicolio prima dello spettacolo che ha un effetto piacevole sul flusso narrativo. Il tuo motto è “narrazione come opera d’arte totale”. Cosa intendi dire? Posso catturare l’attenzione delle persone sia con le parole, la voce, i gesti e le espressioni facciali, ma an50
che utilizzando la musica. Non importa se suono il mio flauto in un programma da solista, o se c’è un altro strumento che mi accompagna. E prima di ogni performance mi vesto: oltre all’arte della narrazione e del suono, c’è anche un elemento estetico, con gli abiti che di solito disegno su misura per la storia o per la performance – ispirandomi al cinema. Racconti le tue storie in dialetto altoatesino, in tedesco, italiano, russo e inglese... Le fiabe, le leggende e i racconti provengono da un’area linguistica e culturale che non solo fa da sfondo a queste storie, ma influenza le possibili-
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HEIKE VIGL Nata nel 1973. Ha studiato flauto come privatista, si è diplomata al conservatorio di Padova. Ha studiato russo e inglese all’Università di Innsbruck. Vigl intraprende spesso lunghi viaggi in Russia e Siberia. Dal 2000 insegna flauto presso l’istituto musicale Renon/Sarentino. È una voce narrante formatasi in tutta Europa. Da 12 anni si esibisce in pubblico, a livello locale e in festival internazionali di narrazione.
Qual è il tuo legame con il Renon? Sono cresciuta qui, conosco ogni pietra. La vista da casa mia ha plasmato il mio primo orizzonte. Il mio ritorno, dopo gli studi e il soggiorno in Russia, ha seguito il mio divenire professionale. Inoltre, qui trovo un ambiente che difficilmente può essere superato in termini di paesaggio e di scenari naturali. FR
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tà di espressione, anche il corso stesso che una storia segue. Mi capita spesso di raccontare una storia in tedesco e in italiano e, a seconda di questo, la storia cambia, come se avesse vita propria, a volte prendendo anche una nuova piega. C’è un’interazione tra le lingue. Mi piacciono particolarmente i programmi bilingui, per esempio mi esibisco spesso con una collega di madrelingua italiana, l’attrice Chiara Visco. Non ci traduciamo mai l’una con l’altra, ma ci completiamo a vicenda portando prospettive diverse in una stessa storia. Il pubblico non deve nemmeno capire l’altra lingua, perché l’onomatopea e l’arte della recitazione rendono possibile la comprensione su un altro livello.
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MAGICIAN OF WORDS INTERVIEW WITH THE RITTEN-RENON WORD
MAGE HEIKE VIGL.
Heike, how did you get into storytelling? First and foremost, it started with my love of books and my hunger for reading. Then, attending my first storytelling course in 2006 felt like a homecoming. Thinking back to my concert work as a flautist, my stage fright really was a stumbling block. Now what I get is a tingling before a performance that enhances the narrative flow.
of sound: that’s how I can captivate. Sometimes I only have my flute, in a solo programme, or sometimes I’m accompanied by another instrument. I also dress up for every performance, as the visual, aesthetic aspect is also central. I usually design and tailor the clothes for the story or the performance – they’re the costumes for the cinema of my mind.
Your motto is narration as a total artwork. What does that mean to you? Words, voice, gestures and facial expressions, together with my music, are all ingredients in making the art
Why is it you’ll tell your stories in German, Italian, Russian, English and even South Tyrolean dialect? Legends, fairy tales and stories come from the language and culture. They not only provide the
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HEIKE VIGL Born 1973. After studying flute privately, Heike graduated from the Padua conservatory. At the University of Innsbruck, she studied Russian and English. She regularly travels extensively to Russia and Siberia. Since 2000, she has taught flute at the Ritten/Sarntal valley Music School. A tour guide and master storyteller, receiving training across Europe, she has been performing in public for 12 years: both locally and at storytelling festivals internationally. to understand the other language: the art of acting and the onomatopoeia make it possible to enter into the story on another level.
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background to these stories, but they influence the expressive possibilities, even the path a story takes. Time and again, in telling a story in German or Italian, the story changes as if by itself: at times even taking a different turn. The languages talk to each other. I particularly enjoy the performances that are bilingual. For example, when I often perform with my Italian colleague, the actress Chiara Visco, we don’t translate each other. Instead, we find ourselves complementing each other, bringing different perspectives to the story. Our audiences don’t even have
How are you connected to Ritten? It’s where I grew up, so I know every stone. The view from my home provided my first view of the world. That I returned after studying and staying in Russia is thanks to my work. The landscape and natural scenery here provide an incomparable environment.
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Tradition schmeckt Franziskaner-Chef Jürgen Pfitscher über österliche Gebildebrote und jahrhundertealte Bräuche Wann geht es bei euch mit der Osterbäckerei los?
100-200 Jahren war so ein Hefegebäck eine erfreu-
Mit den traditionellen Gebildebroten beginnen wir bereits
liche Abwechslung in der meist eintönigen Ernäh-
während der Fastenzeit, ungefähr drei Wochen vor dem
rung. Heute steht der Genuss vor der Tradition. Ich ar-
eigentlichen Osterwochenende. Hergestellt werden Oster-
beite seit über 25 Jahren im Betrieb und merke, dass
kränze, Hefezöpfe, das italienische Ostergebäck „Colomba“,
viele Kinder diese Tradition gar nicht mehr kennen.
verschiedene Gebildebrote und natürlich „Fochaz“. Wie aufwändig ist die Pflege der Tradition in der HerWas ist das?
stellung?
„Fochaz„ leitet sich ab vom ladinischen „focaccia“ (Ofen-
Es muss ein Vorteig zubereitet werden, jedes Stück
brot). Als „Bozner Schinkenfochaz“ bezeichnen wir ein
wird von Hand in Form gebracht, geschnitten und
rundes Brot mit eingestupftem Sternmotiv, das aus Wei-
mit der Rosine versehen. Das dauert, ist aber eine
zenmehl, Butter, Eiern und Anis besteht. Es passt super
schöne Ergänzung zur alltäglichen Bäckerarbeit und
zu Spargeln und Osterschinken.
zeigt die Handwerkskunst des Backens.
Woher kommt die Tradition, zu Ostern Hasen und Hennen
Gehören die Ostergebäcke auch auf deinen Tisch?
zu verschenken?
Hase und Henne habe ich sehr gern zum Frühstück.
Die PatInnen statteten ihren Patenkindern an Ostern ei-
Mit dem Anis im Fochaz hab ich mich erst nach Jah-
nen Besuch ab und brachten ihnen ein süßes Hefegebäck
ren angefreundet. Aber in Kombination mit Spargeln,
mit – im Bozner Raum, Meran, Unterland bekommen Bu-
Schinken und einer guten Bozner Soße (siehe S. 64)
ben heute noch einen Hasen, Mädchen eine Henne. Vor
gehört auch der Bozner Schinkenfochaz mittlerweile zu meiner ganz persönlichen Tradition.
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coniglietto iniziamo durante la Quaresima, circa tre settimane prima del fine settimana di Pasqua. Si producono corone pasquali, trecce di pasta lievitata, colombe, pani dolci di varie forme e naturalmente il "Fochaz". Cos’è? Il "Fochaz" deriva dal ladino "focaccia". Il "fochaz bolzanino" è un pane rotondo, con un intarsio a forma di stella, fatto con farina di frumento, burro, uova e anice. Si abbina molto bene agli asparagi e al prosciutto di Pasqua. Da dove viene la tradizione di regalare coniglietti e galline a Pasqua? I padrini e le madrine usavano andare a trovare i loro figliocci a Pasqua e portare loro in dono un pane a forma di gallina o di coniglio - nella zona di Bolzano, Merano e nella Bassa Atesina i maschietti ricevono un coniglietto, le bambine una gallina. 100-200 anni fa una pasta lievitata di questo tipo era cosa rara e prezioso, non comune nella vita di tutti i giorni. Oggi il gusto tende a soppiantare la tradizione. Lavoro nel settore da oltre 25 anni e ho notato che molti bambini non conoscono più questa tradizione. Quanti sforzi ci vogliono per mantenere la tradizione nella produzione? Molti. Si deve preparare un pre-impasto, ogni pezzo viene formato, tagliato e guarnito con uvetta a mano. Ci vuole del tempo, ma è una bella consuetudine fornaia e dimostra l’abilità artigianale della cottura al forno. Li mangi anche tu? Adoro il pane dolce a colazione. All’anice nel fochaz mi ci sono dovuto abituare. Ma in combinazione con asparagi, prosciutto e una buona salsa bolzanina (vedi p. 64), il fochaz bolzanino è diventato una mia tradizione pasquale
types of bread during Lent, about three weeks before the actual Easter weekend. We make Easter wreaths, yeasty platted sweet bread, the Italian Easter Colomba, various other styles of bread, and of course Fochaz. What is that? Fochaz is derived from the Ladin focaccia (oven bread). We also have Bolzano ham fochaz that’s round, made from wheat flour, butter, eggs and aniseed with a dusted star motif. It goes great with asparagus and Easter ham. Where does the tradition of giving hares and hens as Easter gifts come from? Godparents would visit their godchildren at Easter and bring them a sweet pastry. Around Bolzano, Merano and the lowlands, boys still get a hare, girls a hen. 100200 years ago, such a yeasty pastry treat was a pleasant change to the usually monotonous diet. Today, indulgence comes before tradition. I’ve been working in the business for over 25 years and I’ve noticed that many children today don’t even know this tradition. How time-consuming is the cultivation of tradition in the production? A pre-dough has to be prepared. Each piece is then shaped by hand, cut and sultanas added. This takes time, but it is a beautiful addition to a baker’s everyday work and lets the craftsmanship of baking show. Do the Easter pastries also belong on your table? I love having hare and hen for breakfast, although it took me years to make friends with the aniseed in the fochaz! But in combination with asparagus, ham and a good Salsa Bolzanina - Bolzano sauce (see p. 64), the Bolzano ham fochaz has become a personal tradition of mine. www.franziskanerbaeckerei.it
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personale.
We already start with the especially-shaped traditional
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Con il “Fochaz” e i prodotti da forno a forma di gallina o di
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ries-old customs and seasonal bread for Easter
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Quando inizia per voi l’arte panettiera, in vista della Pa-
Franziskaner master baker Jürgen Pfitscher on centu-
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Il mastro panettiere del panificio Franziskaner Jürgen Pfitscher sulle tradizioni e usanze secolari pasquali
The taste of tradition
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Il sapore della tradizione
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IL SAPORE DELLA PRIMAVERA Pasqua e tradizioni: cibi freschi e leggeri, erbe e fiori, vini genuini e delicati. La stagione più attesa, a Bolzano e dintorni, porta in tavola un insolito connubio tra piacere e benessere.
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entiamo tutti in primavera il desiderio di disintossicarci per andare incontro alla bella stagione con nuove energie e forma ritrovata. D’altra parte, dopo il lungo periodo di rinunce e restrizioni che stiamo cercando di lasciarci alle spalle, è importante anche gratificarci con qualche piacere, visto che quella del “vivere il momento”, del “qui ed ora”, è stata una delle poche certezze che ha aiutato molti a superare i periodi più bui. La bella notizia e che benessere e piacere, in particolare quello del palato, non sono in antitesi, almeno a Bolzano e dintorni, dove la primavera porta in tavola piatti sani, leggeri, ma gustosi e saporiti. Come gli asparagi: diuretici, ricchi di fibra alimentare e di sali minerali, soprattutto di potassio, buona fonte di vitamina C, di provitamina A e di alcune vitamine del gruppo B, ma poveri di zuccheri (in prevalenza fruttosio) e praticamente privi di grassi. Queste proprietà fanno degli asparagi l’alimento principe della primavera, quando il desiderio di cibi freschi e dal sapore delicato ben si sposa con la necessità di disintossicarsi e di purificarsi. Nella zona di Bolzano e dintorni i prelibati asparagi – soprattutto quelli coltivati nelle campagne intorno a Terlano - non mancano mai sulle tavole dei ristoranti e delle famiglie, soprattutto a Pasqua, quando vengono solitamente accompagnati dal tipico prosciutto artigianale del contadino, patate lesse e la famosa salsa bolzanina. L’“oro bianco” dell’Alto Adige, con il suo gusto delicato, si presta a molte diverse preparazioni, dalle vellutate, ai risotti, agli sformati, alle quiche farcite, e gli chef fanno a gara per proporre le ricette più sfiziose e originali.
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Erbe depurative e ricchi cestini La Pasqua in Alto Adige è un periodo vissuto molto intensamente cosa che, naturalmente, si riflette anche nelle tradizioni gastronomiche. Una di queste è la minestra a base di nove erbe aromatiche fresche che le contadine raccolgono giovedì santo: ortica, falsa ortica (lamio), erba girardina, aglio orsino, tarassaco, cardamine dei prati, alliaria, stellaria e piantaggine. Depura, rinforza e spazza via la stanchezza primaverile. Interessante, e golosa, anche la tradizione del cestino pasquale, simbolo di un nuovo inizio, della redenzione e della gioia. Le contadine lo decorano e vi depongono pane, uova colorate a mano, un agnello pasquale realizzato con impasto per dolci o pan di Spagna, speck, sale - simbolo del sapore della vita - e 58
la classica focaccia pasquale, la “Fochaz” (dal ladino focaccia). Secondo un’antica tradizione, sia a Pasqua che a Ognissanti, ogni bambino riceve dal padrino o dalla madrina una “Fochaz”: le femmine a forma di gallina, i maschi invece a forma di coniglio. Queste dolci focacce, sotto Pasqua, le troviamo sfornate fresche nei vari panifici artigianali di Bolzano e dell’Alto Adige. Il cibo del cestino pasquale, benedetto durante la messa della Domenica di Pasqua, viene poi consumato a casa in famiglia, mentre i bimbi si divertono a fare la battaglia con le uova: a due a due, ciascuno tenendo in mano il proprio uovo, picchiettano fra loro le punte delle rispettive uova. Vince – è chiaro – chi riesce a mantenere intatto il guscio del proprio uovo.
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EVENTI GUSTOSI
MERCATINO DI PASQUA
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prodotti del territorio e artigianato locale Da Giovedì Santo, primo aprile, al Lunedì di Pasqua, 5 aprile 2021, Piazza Walther ospiterà il Mercatino di Pasqua. Una ventina di espositori proporranno prelibatezze altoatesine, prodotti dal maso, prodotti di artigiani e artisti, giochi per bambini e artigianato artistico tipico.
FOOD & FLOWER SLOW IS BETTER! Durante il Festival di Primavera
BOLZANO IN FIORE ARTE (23.04 - 02.05), i ristoratori del capoluogo altoatesino aderenti all’iniziativa propongono i menù “Food & Flower”, con leggeri e profumati piatti primaverili, preparati con l’utilizzo di fiori ed erbe fresche. Alla tradizionale Festa dei Fiori in piazza Walther verrà inoltre allestito un mercatino di prodotti Slow Food.
in Jugendstil (stile Liberty) alpino con vista mozzafiato sulla vallata sottostante. Oltre al servizio ristorante, prepara su prenotazione a chi lo desidera ricchi cestini da pic-nic gourmet, completi di tutto l’occorrente, da gustare in mezzo alla natura. Lo chef, Joseph Schrott, (vedi pag. successiva) ci rivela una sua ricetta a base di asparagi: da copiare, o da gustare sulla terrazza del ristorante ammirando il panorama sottostante. (aa) FR
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Colle, oasi di pace a pochi minuti da Bolzano Da Bolzano raggiungiamo il Colle in pochi minuti, meglio con la più vecchia funivia per il trasporto di persone del mondo, pensata e costruita nel lontano 1908 da un albergatore bolzanino (in auto sono 9 chilometri). Boschi, prati, antiche ville signorili, sentieri di ogni difficoltà e una splendida vista sulla conca di Bolzano e sull’intera vallata, ancora più ampia se osservata dalla torre panoramica in legno alta 37 metri. Tra i punti di ristoro che possiamo incontrare sul Colle, l’Albergo Colle, a 3 minuti a piedi dalla stazione a monte della funivia, un palazzo signorile
Ricetta: salsa bolzanina e asparagi pepe
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L’originale salsa bolzanina - ricetta di mia madre Paula Schrott, nata Egger, cresciuta al maso Prötschhof di San Giorgio, sotto San Genesio, dove sembra che sia stata servita per la prima volta su richiesta di alcuni signori bolzanini che volevano una salsa da abbinare ai loro asparagi.
asparagi di Terlano
erba cipollina
Ingredienti: · 4 uova · 4-6 cucchiai di olio d’oliva · 2 cucchiai di aceto di vino bianco · Sale
aceto
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sale
· Pepe da macinare fresco · 3 cucchiai di erba cipollina, finemente tritata Lessare le uova per 8 minuti, sciacquare con acqua fredda e pelare. Separare i tuorli, passare al setaccio e mescolare lentamente e costantemente con l’olio d’oliva fino ad ottenere un composto denso. Unire gradualmente mescolando bene l’aceto di vino bianco, il sale e il pepe. Infine, aggiungere l’erba cipollina e gli albumi tritati grossolanamente.
sale zucchero
Per gli asparagi: · 1,5 kg di asparagi di Terlano (marchio originale “Margarete”) · 50 gr di burro della Latteria di Lagundo · Sale · 1 presa di zucchero
burro Latteria di Lagundo
Lavate gli asparagi e pelateli partendo dalla punta, se necessario tagliate le estremità legnose dei gambi. Se non avete la possibilità di cucinare gli asparagi verticalmente con le punte verso l’alto, potete anche distendere gli asparagi in una padella e coprirli a filo d’acqua. Aggiungere il burro, il sale e lo zucchero, coprire con carta da forno imburrata e cuocere a vapore dolcemente fino a quando quasi tutto il liquido è evaporato (circa 20 minuti). Suggerimento: servire preferibilmente con patate bollite e un buon prosciutto cotto o prosciutto di Pasqua. Buon appetito! Joseph Schrott
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Fochaz la focaccia pasquale
Ingredienti: · 400g farina di frumento / semola di grano duro · 200ml latte · 40g burro o di margarina · 21g lievito · 60g zucchero · 2 cucchiaini di sale · 1 tuorlo · 1 1/2 cucchiaino di anice
Preparazione: Sciogliere lo zucchero e il lievito nel latte e far riposare 5 minuti. Aggiungere al latte il tuorlo e sbattere bene il composto con le fruste elettriche. Mescolare la farina con l’anice e il sale e attivare anche qui le fruste elettriche per far prendere aria (in modo che il dolce diventi più soffice). Quindi lavorare il composto di farina e latte per 7 minuti, poi aggiungere il burro e lavorare ancora 5 minuti. Coprire con un panno e far riposare 30 minuti. Trascorso questo tempo, formare una pagnotta rotonda e farla riposare ancora 10 minuti sotto lo straccio, dopodiché schiacciarla dolcemente e lasciarla lievitare ancora 40-50 minuti. Premere con non eccessiva forza lo stampo a forma di stella e con un pennello bagnare la superficie con un po‘ d’acqua. Cuocere in forno preriscaldato a 175° per circa 25 minuti.
Tratto da: Lebendige Bräuche in Südtirol – di Jutta Tappeiner e Hans Griessmair, pubblicato in collaborazione con la SBO, Südtiroler Bäuerinnenorganisation – Associazione delle Donne Coltivatrici Sudtirolesi (edizione Athesia)
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SO SCHMECKT DER FRÜHLING D
AS OSTERFEST UND SEINE KULINARISCHEN TRADITIONEN: FRISCHES AUS KÜCHE UND KELLER Sich wohlfühlen im Frühling geht einher mit Entschlackung und Erneuerung, im Kopf wie in den Körperzellen. Die Jahreszeit bringt Gesundes, Leichtes und Schmackhaftes auf den Teller, z.B. Spargeln: harntreibend, reich an Ballaststoffen und Mineralsalzen, vor allem Kalium - eine gute Quelle für Vitamin C, Provitamin A und einige B-Vitamine, aber arm an Zucker (vor allem Fruktose) und praktisch fettfrei. Diese Eigenschaften machen den Spargel zur zentralen Zutat im Bozner Frühling. Im ganzen Talkessel ist der köstliche Spargel, 62
vor allem der Terlaner Spargel, DAS Ostergericht, begleitet von Bauernschinken, Salzkartoffeln und der berühmten Bozner Soße. Das weiße Gold“ ” Südtirols eignet sich für viele Zubereitungen, von samtigen Suppen bis hin zu Risottos, Aufläufen und Quiches, und die Köche der Gegend wetteifern um die leckersten und originellsten Rezepte. Eine weitere Tradition gilt den Kräutern, frisch aus dem Garten oder Feld. Damit kann man Suppen zubereiten genauso wie Frühlingsgerichte verfeinern. Die Gründonnerstags-Kräutersuppe stammt aus der bäuerlichen Tradition. Es braucht dafür neun frisch geerntete wilde Kräuter: Brennnessel, Taub-
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LECKERE EVENTS OSTERMARKT KUNSTHANDWERK UND HEIMISCHES AUS KÜCHE & SPEISEKAMMER vom Gründonnerstag 1. April, bis zum Ostermontag 5. April 2021 am Waltherplatz
FOOD & FLOWER SLOW IS BETTER! Während des Frühlingsfestivals
KUNSTGARTEN BOZEN (23.04. - 02.05.2021) nehmen Gastbetriebe der Landeshauptstadt an der Initiative „Food & Flower‟ mit speziellen Menüs teil. Ein Slow-Food Markt ergänzt das Pflanzenangebot am Blumenmarkt.
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nessel, Giersch, Bärlauch, Löwenzahn, WiesenSchaumkraut, Knoblauchrauke, Vogelmiere und Wegerich. Diese Suppe reinigt, stärkt und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Weiters zum Volksbrauch gehört ein prall gefüllter Osterkorb, der während der katholischen Messe am Ostersonntag gesegnet und dann zu Hause verspeist wird. Damit verbunden auch das Ostereierpecken“: Jeweils zu ” zweit wird mit den gefärbten und hart gekochten Eiern gepeckt was das Zeug hält. Ziel ist es, mit dem eigenen Ei jenes des Gegners zu zerbrechen, indem man zuerst Spitze gegen Spitze gufft“ und ” dann die flachere Seite des Eis heckt. Wer am Ende ein unbeschädigtes Ei vorweisen kann, siegt.
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THE TASTE OF SPRING O
UR EASTER CULINARY TRADITIONS: FRESH FROM THE KITCHEN AND CELLAR. The wholesome goodness of spring goes hand-inhand with a desire for purification and renewal – in mind as well as body. Healthy, light but still scrumptious food is what this season brings to the table. Spring favourites, such as the regal asparagus, with it’s long list of healthy properties. It’s a diuretic, fibre-rich and full of mineral salts – especially potassium. An excellent source of vitamin C, provitamin A and some B vitamins, it’s low in sugar (especially fructose) and virtually fat-free. These characteristics make asparagus a culinary star in the Bolzano spring. Throughout the Bolzano valley basin, delicious as64
paragus – especially from Terlano – is THE Easter dish; accompanied by local, country ham, boiled potatoes and our famous Bolzano sauce. Asparagus is the versatile white gold of South Tyrol. You’ll find it made into everything from velvety soups to risottos, casseroles to quiches, and there’s always competition between our chefs, to create the most delicious and original recipes. Another tradition is that of using fresh spring herbs, straight from garden. They’re fundamental not only for enhancing spring dishes, but also widely used in local soups. A good example is the traditional Maundy Thursday herb soup, from humble peasant origins. It requires nine freshly harvested wild herbs:
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EVENTS TO SAVOUR EASTER MARKET HANDICRAFTS AND LOCAL PRODUCTS FROM THE KITCHEN & PANTRY From Maundy Thursday until Easter Monday: 1st April – 5th April, 2021 at Waltherplatz
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During the Spring Festival (23rd April – 2nd May 2021), Bolzano city’s inns & restaurants have special menus for the FOOD & FLOWER initiative. A Slow Food Market complements the horticultural offerings at the Flower Market.
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nettles, deadnettles, goutweed, wild garlic, dandelion, meadow cuckoo flower, garlic oxeye, chickweed and plantain herb. This soup purifies, strengthens and drives out spring fatigue. Another popular custom is a full Easter basket, which is blessed during the Catholic mass on Easter Sunday, then taken home to be eaten. This is also associated with the delightful tradition known as Ostereierpecken – literally Easter egg pecking! This is a little like the British childhood game of conkers. Two opponents use their own brightly dyed, hard-boiled eggs to take turns “pecking” the other’s. The aim is to break your opponent’s egg with your own egg: first, tip to tip, then with the rounder part. The winner, of course, is the one whose egg remains undamaged at the end.
SPORT
AB IN DIE BERGNATUR Bewegung im Freien ist das Beste, was Sie für Körper & Seele tun können, egal ob Wandern, Nordic Walking, Jogging, Reiten oder Mountainbiken. Die Wege-Tradition am Salten liefert günstiges Gelände nebst traumhafter Kulisse.
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ucksack oder Bauchtasche angezurrt, bequeme Schuhe angebunden, etwas Sonnencreme ins Gesicht und raus ins Freie. Das Ziel ist egal, solang Sie Lust an der Bewegung haben. Haben müssen Sie sie eigentlich noch gar nicht, die Lust. Ein paar Schritte vor die Tür und sie entwickelt sich von selbst, genauso wie Sie einen Bezug zur Natur nur in der Natur finden. In der Gegend rund um das Dorf Jenesien mit seinen Fraktionen am Tschögglberg lässt sich diese Lust auf sportliche Betätigung, ach was, einfach auf Bewegung, ganz rasch antrainieren. Es reicht, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, sich auf die Dolomiten-Kulisse zu fokussieren, die Frühlingsluft mit ihren ersten wärmenden Sonnenstrahlen wahrzunehmen, und schon sind Sie am tief Einatmen, am Laufen, Gehen, Schlendern. Dieses Spazieren im Mittelgebirge auf 1.100 bis 1.500 m ü.d.M., jede Art von Sport entlang der zahlreichen Wege am Hochplateau, liefert Herz und Hirn die nötige Frischluft, in Sauerstoffmengen genauso wie im übertragenen Sinn: um Kraft zu tanken, ein neues Kapitel aufzuschlagen, sich neu zu finden und zu erfinden. Die Magie des Frühlings tut das Ihre dazu, um Leichtigkeit, Vitalität und Freude zu steigern. Wenn die Temperaturen langsam milder werden, das Lichterlebnis jeden Tag stärker, die Düfte im Wald und auf den Lärchenwiesen intensiver, dann geht’s los, mit zwei Wanderstöcken, am Bikesessel oder hoch zu Ross. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Gegend zu Fuß zu erkunden, Tagesausflüge genauso wie Stunden-Ziele, die auch Einheimische gern nutzen. Am besten beginnt man mit ein oder zwei Rundwegen, die als Spazier-, Lauf- oder Nordic-Walking-Strecken genutzt werden können, zum Beispiel mit dem Pichlrundweg, auch bekannt als Rundweg Grummen Bichl (RDW). Ausgangspunkt ist der Lintner Parkplatz im Jenesier Unterdorf. Der Rundweg Simml“ im Oberdorf startet hinge” gen beim großen Parkplatz in der Nähe von Reit- und Fußballplatz. In der Fraktion Afing gibt es weitere zwei Rundwege (ARW/RWS), und noch einer befindet sich in Flaas (FRW).
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Steigern kann man das Sportprogramm mit der Strecke Jenesien – Vorderafing und zurück, ab dem Tourismusbüro und entlang des Weges Nr. 3A/3B bis nach Vorderafing (1,30 h und 290 Höhenmeter). Etwas länger ist die Strecke Jenesien – Nobls über den Weg Nr. 33a nach Nobls zum heutigen Jungscharhaus und anschließend auf dem Weg Nr. 2 zurück (2,10 h und 330 Höhenmeter). Und nochmals um eine halbe Stunde verlängern kann man den Morgenoder Nachmittagssport von Schermoos über den Salten. Ausgehend vom Parkplatz Schermoos folgen Sie dem Weg Nr. 1 und dem Europäischen Fernwanderweg E5 über den Salten und gelangen auf dem Wanderweg Nr. 33 ins Dorf Jenesien zurück (2,40 h und 290 Höhenmeter). Das Tourismusbüro in Jenesien oder Ihre Gastgeberin kennen weitere Wege und Geheimtipps, auch Reithöfe für Ihre Ausritte und BikeVerleih-Möglichkeiten.
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Der Salten mit seinen vielen Schätzen Der Salten ist ein Hochplateau, mit Almen und Wiesen bestückt. Es liegt zwischen Etschtal und Sarntal und bietet großartige Rundblicke auf die benachbarten Bergkämme. Sein Name kommt vom Lateinischen saltus“, sprich Wald. Und Wälder finden sich hier in ” ihrer einmaligsten Form, jener der Kulturlandschaft Lärchenwiese“: Als Weiden genutzte saftige Wiesen ” neben intensiver genutzten Bergwiesen, durchsetzt von verstreut stehenden Lärchen. Diese LärchenBergwiesen sind lichtdurchflutete Nadelwälder mit einer südlichen Vegetation; sie wurden und werden heute noch genutzt. Immer wieder sind Kühe und weidende Haflingerpferde zu sehen. Lärchenwiesen soweit das Auge reicht … Hier spazierend, befinden Sie sich auf einer Höhe von ca. 1.3001.400 m, wobei die höchste Erhebung die 1.468 m hohe Tschaufenhöhe ist. Die Wanderwege sind größtenteils eben und auch von Familien mit Kleinkindern und von älteren Personen zu bewältigen. Für Bewegungshungrige stehen auch der Fernwanderweg E5
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Der Salten im Frühjahr? Wenn in den letzten Aprilwochen und den ersten Maitagen die Hochalmwiesen zu einem weiß-lila-violetten Blütenmeer werden, kann man die Krokusblüte bewundern. Am Wegesrand finden sich auch Soldanellen und andere farbenfrohe Primelgewächse, die nach dem langen schneereichen Winter die Frühlingsfreude vermehren. (ar) FR
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Diese besonders im Frühling und Herbst beliebte Landschaft ist die Heimat der blonden Goldfüchse“, der Haf” linger Pferde. Die Benennung beruht auf ihren Ursprung im Dorf Hafling - ebenfalls am Tschögglberg gelegen und unweit von Jenesien. Im Pferdesattel die Gegend auskundschaften, das ist ein erhabenes Gefühl: trabend träumen, galoppierend Freiheit erleben - das ist auf Forstund Waldwegen bei Ausritten allein oder in der Gruppe vielerorts am Salten möglich. Die Reiterhöfe hier bieten ein üppiges Programm für Pferdenarren: für Familien mit Kindern genauso wie für Kleingruppen oder für Einzelpersonen, Anfänger und Fortgeschrittene. Auch Kutschenfahrten durch die lichten Lärchenwälder können gebucht werden und zur Entdeckung dieser Pferderasse führen.
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und die gelbe Route der Via Alpina bereit, sie führen über diese Hochebene und werden von herrlichen Panoramablicken auf die nahen Dolomitengipfel, vor allem auf den Rosengarten, begleitet: ein Wander- und Montainbike-Paradies.
Wer die knapp 1.100 m Aufstieg zum Salten am Mountainbike-Sessel nicht scheut, findet eine idyllische und ruhige Alternativroute zu der Talstraße zwischen Bozen und Meran, mit vielen überraschenden Fotomotiven. Zusammen mit dem Penser Joch und dem Jaufenpass lässt sich die Fahrt über den Salten zu einer fordernden, aber lohnenden Rundtour mit insgesamt etwa 4.500 Höhenmetern kombinieren.
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ANDIAMO A GODERCI LA MONTAGNA L’
ESERCIZIO FISICO ALL’APERTO È LA COSA MIGLIORE CHE SI POSSA FARE PER IL CORPO E L’ANIMA, CHE SI TRATTI DI ESCURSIONI A PIEDI, NORDIC WALKING, JOGGING, EQUITAZIONE O MOUNTAIN BIKE. Zaino in spalla, scarpe comode ben allacciate, un po’ di crema solare sul viso e via, all’aria aperta. Nella zona intorno al paese di San Genesio e delle sue frazioni sul Monzoccolo si può dar libero sfogo alla ritrovata voglia di attività sportiva, o anche semplicemente di muoversi un po’ nella natura. Basta lasciare vagare lo sguardo in lontananza, ammirare lo sfondo dolomitico, respirare l’aria primaverile riscaldata dai primi raggi di sole, e già si è in cammino, con due bastoncini da trekking o in sella a una mountainbike o ad un cavallo. Ci sono diversi modi per esplorare la zona a piedi, tra escursioni giornaliere e passeggiate di poche ore apprezzate anche dagli abitanti del luogo. Per iniziare si possono percorrere uno o due sentieri circolari passeggiando, o facendo jogging o nordic walking, ad esempio il sentiero circolare Grummen Bichl (RDW). Il punto di partenza è il parcheggio Lintner a San Genesio Unterdorf. Il sentiero circolare “Simml”, a San Genesio Oberdorf, invece, parte dal grande parcheggio vicino al campo di equitazione e di calcio. Nel paese di Avigna ci sono altri due percorsi circolari (ARW/RWS) e un altro è a Valas (FRW). Potete aumentare d’intensità il vostro programma sportivo con il percorso San Genesio - Vorderafing e ritorno, partendo dall’ufficio dell’Associazione turistica e seguendo il sentiero n. 3A/3B fino a Vorderafing (1,30 h e 290 m di dislivello). Un po’ più lungo è il percorso San Genesio - Montoppio lungo il sentiero n. 33a per Mon70
toppio fino all’attuale struttura Jungscharhaus e poi di ritorno sul sentiero n. 2 (2,10 h e 330 m di dislivello). Potete prolungare ancora di un’altra mezz’ora la vostra escursione mattutina o pomeridiana, da Schermoos fino sull’altipiano del Salto. Partendo dal parcheggio Schermoos, seguite il sentiero n. 1 e il sentiero escursionistico europeo a lunga percorrenza E5 attraversando il Salto e ritornate al paese di San Genesio per il sentiero n. 33 (2,40 h e 290 m di dislivello). L’Associazione turistica San Genesio o il vostro albergatore conosceranno sicuramente altri percorsi e suggerimenti, tra cui maneggi per le vostre gite a cavallo e possibilità di noleggio di biciclette. Il Salto è un altopiano con pascoli alpini e prati. Il suo nome deriva dal latino “saltus”, che significa foresta. I boschi si trovano qui nella loro forma più singolare, quella del paesaggio culturale “prato alberato con larici”: radi boschi di conifere con una vegetazione meridionale, dove frequentemente è possibile osservare mucche e cavalli al pascolo. L’altopiano è infatti anche la patria dei biondi cavalli avelignesi (Haflinger). E chi non teme la salita di quasi 1.100 m al Salto in sella ad una mountain bike, sarà ricompensato da un idilliaco e tranquillo percorso alternativo in quota alla strada a valle che collega Bolzano e Merano, con molti affascinanti scorci fotografici. In primavera, quando i pascoli in alta montagna si trasformano in una distesa di fiori bianchi, lilla e violetti, sul Salto si possono ammirare i crochi in fiore.
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You can expand your options with the path that goes to Jenesien - Vorderafing and back, beginning at the tourist office and following trail no. 3A/3B to Vorderafing (approx. 90 mins and 290 metres difference in altitude). The Jenesien - Nobls route on trail no. 33a is little longer (2 hrs 10 mins and 330 metres difference in altitude), taking in Nobls to the Jungscharhaus – or Youth Centre – then back on trial no. 2. A morning
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Exploring the area on foot, there are a variety of ways to experience this Alpine paradise – whether for the whole day, or even just for an hour or two, like many of the locals do. A great place to start is on one of two circular trails – perfect, whether for hiking or rambling, running or Nordic walking. For example, there’s the circular Grummen Bichl trail (also known as the Pichlrundweg), heading off from the Lintner car park at Jenesien Unterdorf. From the upper village, there’s also the Simml circular trail, starting at the large car park near the riding and football field. There are also two more circular trails in the village of Hafling and another in Flaas.
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Comfy shoes and a backpack, a little sun cream on your face and away you go! On the Tschögglberg-Monzoccolo mountain, around the village of Jenesien-Genesio, getting out becomes irresistible - as your eyes wander into the distance, the Dolomites do beckon. Breathing in Alpine spring air, warmed by the first rays from the sun, you are already on your way: with hiking poles in hand, or in the saddle of a horse or bike.
or afternoon hike can be extended by another half hour from Schermoos over Salten-Salto. Starting from the Schermoos car park, follow trail no. 1 and the European long-distance hiking trail E5 over Salten, returning to the village of Jenesien on trail no. 33 (2.40 h and 290 m difference in altitude). The tourist office in Jenesien or your host will know other trails and have local, up-to-date tips, also on riding stables and bike rental. Salten-Salto is a high plateau, with the most idyllic alpine pastures and meadows. Its name comes from the Latin saltus, meaning forest. The forests here, known as larch meadows, are really rather special and an integral part of the cultural landscape. These coniferous forests are flooded with diffused sunlight and southern vegetation. Grazing cattle and our iconic Haflinger horses can be seen here time and again. It is the birthplace and home of the golden-blond foxes, as Haflinger horses are affectionately known. For anyone hardy enough to take on the almost 1,100 metre ascent to the Salten in the saddle of a mountain bike, will find it a tranquil alternative route to the valley road between Bolzano and Merano, with countless opportunities for photos to take home. In spring, the high alpine meadows become a purple and white ocean of crocuses, to take your breath away.
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FOR BODY & SOUL - WHETHER FOR MOUNTAIN BIKING, HIKING, HORSEBACK RIDING, JOGGING, NORDIC WALKING OR EVEN JUST A RAMBLE.
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OFF INTO THE ALPS THE OUTDOORS IS THE BEST MEDICINE
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BLÜTENRAUSCH In Eppan ist das Frühlingserwachen ein Fest für die Sinne, mit einem Blütenmeer zur Zeit der Apfelblüte. Die “Blütentage” ein Tribut an dieses jährliche Spektakel.
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on schneeweiß über zartrosa bis hin zu tiefpurpurn – das Farbspektrum ist groß. Dazu gesellt sich ein frischer, leicht süßlich schwebender Duft, der an Veilchen und Maiglöckchen erinnert: Die Zeit der Apfelblüte ist eben auch für die Nase eine Offenbarung. Und während der jährlich stattfindenden Eppaner Blütentage kommen Gaumen und Ohren ebenfalls nicht zu kurz. Die Apfelblüte markiert den Beginn des Vollfrühlings, während der Frühling meteorologisch, zumindest auf der Nordhalbkugel, schon am 1. März beginnt. Astronomisch wiederum startet der Frühling mit der ersten Tag-undNacht-Gleiche, und die findet um den 19. März statt. Es blüht vom Tal bis in die Höh’ Wann genau die Zeit der Apfelblüte in den Obstgärten der Gegend ansteht, beschäftigt die Landwirte genauso wie die HobbygärtnerInnen, die FotografInnen wie die TouristikerInnen und zwar jedes Jahr aufs Neue. Zumeist öffnen sich erste Knospen Ende März. Die Natur wählt ihren ureigenen Moment in Abhängigkeit zum vorangegangenen Winter, zur Bodenfeuchtigkeit und zur Sonneneinstrahlung. In Eppan nimmt man diese Unsicherheit gelassen, denn der Blütenzauber beginnt im Talboden rund um Unterrain und Frangart auf 250 Höhenmetern und breitet sich sukzessive über die anderen höher gelegenen Fraktionen aus – hoch bis nach Berg und Perdonig (800 m); was bedeutet, dass die Blütenzeit deutlich länger ist als anderswo. Wundersames passiert mit Frost Das Naturschauspiel, auf das alle, außer die Obstbauern, warten, ist die Eisdarbietung auf den Apfelplantagen: ein menschengemachtes Naturschauspiel eingeeister Blüten. In sternenklaren Nächten im März und April kann sich der Frost gelegentlich noch bis ins Tal schleichen. Selbst wenn tagsüber die Temperaturen in den privilegierten Lagen Eppans im Frühling schon fast sommerlich, auf jeden Fall angenehm, anmuten. Wenn dies passiert, dann werden die Bauern mit einem Sirenen-Alarmsystem aus ihrer Nachtruhe gerissen und schalten die Frostberegnung an. Denn die prächtigen Apfelblüten sind empfindlich gegen Kälte, würFR
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den verbrennen“ und abfallen. Warum die Bauern den ” Frost mit kaltem Wasser bekämpfen – früher, übrigens, mit rauchenden Feuern – das lässt sich physikalisch so erklären: Nicht das Eis schützt die zarten Knospen und Blüten vor dem Frost, sondern die feinen Wassertropfen, die über die Apfelplantagen verteilt werden. Wenn sich ihr Aggregatzustand von flüssig auf fest einstellt, entsteht Kristallisationswärme. Der Sprühregen erzeugt die Kristallwelt um die Blüten und damit den wärmenden Schutzmantel. Eine Magie, die mit der Morgensonne wieder langsam schwindet. Wer also auf der Jagd nach dem besten Schnappschuss in der Apfelblüte ist, sollte tagsüber die Anhöhen mit Blick auf die Hügellandschaft Eppans suchen, nach einer kalten Nacht hingegen früh aufstehen und sich vor 7 Uhr den Apfelbäumen nähern, wenn die Sonnenstrahlen ein Glitzermeer verursachen.
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Wussten Sie, dass Apfelbäume zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse gehören, also mit den Wildrosen verwandt sind? Ein Blick in das Blüteninnere einer Hunds- oder einer Hagebuttenrose verrät die frappierende Ähnlichkeit. Die anfänglich grüne Knospe der einen wie der anderen wird pink, platzt auf und enthüllt ihre fünf weißrosa Blütenblätter inklusive lieblichem Duft. Am besten Sie stellen sich nach einem Spaziergang oder nach einer Radtour mitten hinein in die blühenden Rosengewächse des Kulturapfels. Nachdem Sie den Blick haben schweifen lassen über die Apfelbaum-Reihen, schließen Sie die Augen: Je intensiver die Blütenfarbe, desto intensiver die Duftnote. Wer allerdings den Geruch von grünem Apfel“ sucht, mittlerweile auch von ” der Parfümerie entdeckt, der oder die findet ihn erst an der ausgereiften Frucht. (ar)
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DIE EPPANER BLÜTENTAGE BLÜTEN-WEIN-GENUSS-KUTSCHFAHRT
WEINKULTURFÜHRUNG DURCH MISSIAN sonntags (11.4. & 25.4.) Dorfführung durchs Weindorf Missian und Eintauchen in die Welt der Hofkelter, Zollhäuser und der Weinherstellung in früheren Zeiten. Anschließend Erklimmen der steilen Weinberge auf engen Pfaden. Bei einer Weinverkostung und einem traditionellen Mittagessen wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge. GENUSS-(E)-BIKE TOUR freitags (1.4., 8.4., 15.4., 22.4., 29.4.) Mit einer Bikeguide die blühende Landschaft in Eppan erkunden, auf abwechslungsreichen Trails und mit Tricks zur Fahrtechnik. Apfelsaftverkostung und ein schmackhaftes Blütengericht runden die Tour ab. VOLLMONDWANDERUNG (29.3. & 26.4.) Geführte Wanderung zum Thema Verbindung zwischen Mensch und Natur: Aspekte der Nachhaltigkeit, Geschichte, Geologie, grüne Apotheke, 4-Elemente, die Grundlagen des Yoga. Die Natur ganzheitlich und bewusst erleben bei einem wärmenden Blütentee und der Betrachtung des Vollmonds hoch über Eppan. BLÜTEN SOWEIT DAS AUGE REICHT DURCH ASPHALTMALEREI (31.3., 7.4., 14.4.) Kinderangebot: Mit bunten Farben eine ganze Straße mit Frühlingsmotiven bemalen. SCHLUTZKRAPFEN-WORKSHOP dienstags (ab dem 29.3.) Mit Spinat gefüllte Teigtaschen in geschmolzener Butter mit Parmesanraspeln. Schon ausprobiert? Kulinarik spielt in Eppan eine große Rolle, und eines der bekanntesten Südtiroler Gerichte sind die so genannten Schlutzkrapfen. Eine Expertin zeigt, wie die Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen auch Zuhause nachgekocht werden können. Gemeinsamer Einkauf der Zutaten auf dem Bauernmarkt, anschließend Küchenerlebnis und zum Abschluss gemeinsames Genießen des traditionellen Gerichts mit passender Weinbegleitung. Anmeldungen beim Tourismusverein Tel. +39 0471 662 206 oder info@eppan.com
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mittwochs (30.3., 6.4., 13.4., 20.4., 27.4.) Auf einer Kutsche entspannt durchs weiße Blütenmeer fahren. Dabei bei verschiedenen Winzern und Kellereien einkehren und edle Tropfen verkosten. Fürs leibliche Wohl ist mit einem frühlingshaften 3-Gänge-Menü mit passender Weinbegleitung gesorgt, inmitten der blühenden Landschaft.
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L’INCANTO DELLA FIORITURA A
D APPIANO IL RISVEGLIO PRIMAVERILE, CON LA SPETTACOLARE FIORITURA DEI MELI, È UNA VERA FESTA PER I SENSI. “APPIANO IN FIORE” È UN OMAGGIO A QUESTO SPLENDORE CHE SI RIPETE OGNI ANNO. Dal bianco, al rosa pallido, al viola intenso - lo spettro dei colori è ampio. A questo si aggiunge un profumo fresco, leggermente dolce e molto delicato che ricorda la viola e il mughetto: il tempo della fioritura dei meli seduce l’olfatto. Ma durante le giornate di “Appiano in fiore” non mancano nemmeno le gioie per il palato… e per le orecchie. Quale sia il momento della fioritura dei meli nei frutteti della regione, interessa tanto gli agricoltori, quanto gli amanti del giardinaggio, i fotografi e gli operatori turistici, e questo ogni anno. I primi boccioli si schiudono di solito alla fine di marzo. La natura sceglie il momento giusto a seconda dell’inverno appena passato, dell’umidità del terreno e della luce del sole. Ad Appiano affrontiamo questa incertezza con rilassatezza, perché la magia della fioritura inizia a fondovalle nei meleti di Riva di Sotto e di Frangarto, a 250 metri di altitudine, e si diffonde gradualmente alle altre frazioni più alte fino a Monte e Predonico (800 m); il che significa che la stagione della fioritura è molto più lunga che altrove. Per questo motivo "Appiano in fiore", con il suo variegato programma, dura da fine marzo a fine aprile (per maggiori informazioni, visitate il sito ). L’esposizione di ghiaccio sui meleti è uno spettacolo naturale, creato dall’uomo. Nelle notti stellate, il 76
gelo a volte può ancora scendere pericolosamente sulla vallata. Quando ciò accade, i contadini vengono scossi dal riposo notturno con un sistema di allarme a sirena e accendono gli irrigatori antigelo. Questo perché i fiori di melo sono sensibili al freddo, si “brucerebbero” e morirebbero. Il motivo per cui i contadini combattono il gelo con l’acqua fredda - in passato, tra l’altro, utilizzavano i fumi dei falò - può essere spiegato fisicamente in questo modo: non è il ghiaccio che protegge i teneri boccioli e i fiori dal gelo, ma le sottili goccioline d’acqua che vengono sparse sulle piante. Quando il loro stato aggregato passa da liquido a solido, rilascia calore di cristallizzazione, in grado di proteggere i boccioli dal gelo. Quindi, se siete a caccia della migliore fotografia dei meli in fiore, di giorno dovreste visitare le alture che si affacciano sul paesaggio collinare di Appiano. D’altra parte, dopo una notte particolarmente fredda, dovreste alzarvi presto e avvicinarvi ai meli prima delle 7 del mattino, quando i raggi del sole si riflettono tra i rami ghiacciati, uno spettacolo fiabesco. Per concludere, una curiosità: i meli appartengono alla famiglia delle rosacee, quindi sono imparentati con le rose selvatiche. Uno sguardo all’interno dei fiori della rosa canina rivela la sorprendente somiglianza.
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From snowy-whites to gentle pinks to deep purples – the colours glide along the spectrum. Yet it’s not only visual, as you’ll soon find out. The fresh, slightly sweet perfume, reminiscent of violets and lilies of the valley, floats in the air: the scent of apple blossom awakens the olfactory senses after their winter slumber. During the annual Eppan Blossom Days, there is also much to taste and hear. The timing of the apple blossom’s arrival in the province’s orchards is something that occupies hobby gardeners, photographers and tourism operators every year, nearly as much as our farmers. The first buds are usually seen at the end of March. Of course Mother Nature chooses the moment, depending on the preceeding winter, the moisture in soil and the sunlight. In Eppan, we take this in our stride. The magic of the blossoms begins on the valley floor around Unterrain and Frangart, at 250 metres above sea level, then gradually spreads to the other zones cultivated higher - up to Berg and Perdonig (800 m); which means that the blossom season is significantly longer than elsewhere. This means the full and varied programme of Blossom Days lasts from the end of March to the end of April (info at ).
The icy mantle on the apple orchards is a spectacle both natural and man-made. On starry nights, the frost can sneak down to valley, to potentially ruin the crop. When this happens, the farmers are alerted with a siren alarm system and turn on the frost sprinklers. This is because the delicate apple blossoms are sensitive to cold: frost causes them ice-burn and they can be destroyed. The reason our farmers fight frost with cold water seems counter-intuitive. In the past, frost was fought by lighting fires, however the newer approach is quite ingenious. When the fine drops of water that are sprayed over the apple orchards turn to ice, the process of crystallization produces heat, which in turn creates a thermal barrier on the apple blossom, protecting against the frost. If you’re looking for a memorable shot of our apple blossom, head to the hills around Eppan during the day. For the hardier photographer, early mornings before 7 a.m. – after a cold night – are best, just as the sun’s rays create a sea of glitter. Curiously, apple trees are part of the same family of plants as roses and the rose family of plants, including wild roses. Take a close peak at the blossoms of a dog rose or a rosehip, the next time you see one, and you’ll notice the striking similarity. HLI N G RÜ
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PPAN-APPIANO – THE APPLE BLOSSOM ANNOUNCES THE ARRIVAL OF SPRING, PROVIDING A FEAST FOR THE SENSES. BLOSSOM DAYS ARE A HOMAGE TO THIS ANNUAL SPECTACLE.
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SANTA MADDALENA IL VINO È DONNA Uno sguardo sul mondo delle donne che lavorano nella produzione del vino simbolo della città di Bolzano. Custodi della tradizione, protagoniste del cambiamento.
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i incontrano, si scambiano consigli, storie, si sostengono fra loro, ma soprattutto sono determinate a prendersi lo spazio e la visibilità che meritano nel mondo del vino: sono le donne che coltivano le uve di Schiava e Lagrein, vitigni alla base del Santa Maddalena, un vino che, a partire dal nome fino alle sue caratteristiche organolettiche, rimanda all’universo femminile: fine, elegante, setoso. “In ogni maso, in ogni tenuta vitivinicola ci sono, e ci sono sempre state, donne che lavorano” spiega Judith Rottensteiner, del Consorzio per la Tutela della Produzione del Vino Santa Maddalena, “e non solo nel marketing o nella comunicazione, ma direttamente nei vigneti e nella produzione”. Lo scopo di questa rete creata fra le tante donne che, con compiti differenti e a diverso titolo, sono coinvolte nella produzione del Santa Maddalena, il vino simbolo di Bolzano, è proprio quello di affermare maggiormente l’importanza del loro ruolo in un mondo che fino a pochi anni fa era considerato prettamente maschile. “Oggi le giovani donne osano di più, e non solo nel mondo del vino. Sono aperte alle novità, curiose, propositive, e gli uomini hanno imparato ad ascoltarle” continua Rottensteiner. Sono apprezzate non solo per la dedizione che mettono nella cura dei vigneti, che esige costanza e pazienza tutto l’anno, ma anche per la loro maggiore sensibilità a riconoscere e apprezzare sapori e aromi: si dice che abbiano infatti “un naso migliore”. Sanno stare al passo coi tempi, riconoscere mode e tendenze, ma allo stesso tempo sono consapevoli della centenaria tradizione che hanno scelto di coltivare e tramandare, in un mondo, quello del vino, in continua traFR
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Davanti, da sinistra: Katharina Martini, Miriam Plattner, Gertrud Vogel - dietro: Maria Romaner (a destra) e Astrid Ramoser (a sinistra)
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sformazione. Per esempio, rispetto al passato, oggi si studia molto di più il rapporto tra territorio e prodotto, cercando di trarre il meglio da ogni tipo di terreno e da ogni tipo di lavorazione. La qualità ha assunto un valore assoluto, il migliorarla costantemente, per affermare sempre più un prodotto unico come il Santa Maddalena, è diventata una priorità per tutti e tutte coloro che ci lavorano. Ma andiamo a conoscere alcune di queste appassionate vignaiole, come ce le presenta Kathrin Werth (consigliera del Consorzio del Santa Maddalena) che ha raccolto le loro storie. Per esempio quella di Getrud Vogel (conferitrice di Tenuta Rottensteiner), svizzera di nascita ma innamorata dell’Alto Adige, che da 19 anni si prende cura del maso Premstallerhof dove applica il metodo biodinamico: “Ho imparato da sola a lavorare questa terra e, gra-
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di Cantina Bolzano) e Maria Romaner (Tenuta Gleifnerhof - socia di Cantina Bolzano). “Quando qualche anno fa dovevamo fare i nuovi impianti io e mio marito non abbiamo avuto dubbi: abbiamo scelto di reimpiantare le uve per il Santa Maddalena” racconta la giovane Katharina, agronoma di formazione e mamma di tre figli, che vede nell’agricoltura il futuFR
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zie al Santa Maddalena, ho potuto realizzare il mio sogno di vivere a contatto con la natura.” L’energica Astrid Ramoser è invece il punto di riferimento di Cantina Fliederhof. Dopo il matrimonio con Stefan Ramoser, infatti, si è dedicata anima e corpo al maso di famiglia: dalla vigna all’amministrazione, passando per l’accoglienza dei clienti, Astrid gestisce con grinta e competenza l’enorme mole di lavoro di questa felice realtà. La nuova generazione è rappresentata da Katharina Martini (Tenuta Falserhof - socia
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Il Santa Maddalena si produce principalmente dall’uva Schiava, un vitigno autoctono molto antico, la cui zona di produzione classica si sviluppa sui soleggiati pendii a nord di Bolzano, dalla collina di Santa Maddalena, da cui prende il nome, a Santa Giustina, Rencio, Coste e San Pietro. È il tipico vino dei contadini, ha una lunga tradizione nei masi locali che ne hanno mantenuta la tradizione, ogni piccolo maso il suo, ancora oggi. La differenza dagli altri tipi di Schiava è però sostanziale e sta proprio in quella percentuale di Lagrein (dal 5 al 15% a seconda del produttore) che lo rende più pieno, più intenso di un normale vino Schiava. È un vino di carattere, elegante e raffinato, fresco e lineare, dagli aromi fruttati di ciliegia e lampone, con una leggera nota di mandorla e violetta nel bouquet. L’armonico equilibrio tra tannini e acidità lo rende adatto a ogni abbinamento: ottimo per accompagnare una merenda, ma anche antipasti leggeri, piatti di carne bianca, di pesce o formaggi. Da servire a una temperatura di 14-16 gradi, come suggerisce il Consorzio per la Tutela della Produzione del Vino Santa Maddalena che ne controlla severamente la qualità e la provenienza, dalle uve in vigneto al vino in bottiglia, sulla quale riporta il marchio di tutela.
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SANTA MADDALENA DOC TRADIZIONE E MODERNITÀ
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INCONTRARE IL SANTA MADDALENA E NON SOLO
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MOSTRA DEI VINI – 15.5.2021
ro della propria famiglia. Maria Romaner è l’esempio di una piccola ma significativa rivoluzione: la più giovane di tre figli ha scelto di portare avanti la conduzione del maso di famiglia. Visto il suo entusiasmo i genitori le hanno dato piena fiducia: “Sono cresciuta fra le vigne di Santa Maddalena e, in particolare da mio papà, ho imparato l’arte della vigna e ho ereditalo l’amore per il vino. Oggi sento la responsabilità di tutelare la nostra terra e il grande lavoro fatto dai nostri avi.” Il futuro lo intravediamo invece dall’entusiasmo della sedicenne Miriam Plattner di Tenuta Waldgries che, quando non è impegnata con la scuola, aiuta papà Christian in cantina. 82
Secondo la tradizione la Mostra dei Vini di Bolzano si tiene a marzo nelle incantevoli sale di Castel Mareccio. L’edizione 2021 si presenterà tuttavia in un nuovo format: un’elegante degustazione di vino all’aperto, direttamente in Piazza Walther. Sabato 15 maggio si potranno assaporare alcuni dei migliori vini dell’Alto Adige nella piazza principale del capoluogo che, per l’occasione, contribuirà a creare un ambiente accogliente ma altrettanto raffinato ed elegante. Gli ospiti si accomoderanno ai tavoli, ai quali verranno serviti i vini selezionati dalle Cantine di Bolzano e dell’Alto Adige. Sono inoltre previste alcune Masterclass tenute da esperti. Il percorso che celebra il vino inizierà però già una settimana prima: nei ristoranti di Bolzano si potranno vivere esperienze culinarie uniche e di alto livello; verranno inoltre proposte visite guidate alla scoperta della città e delle zone vinicole di Bolzano e organizzati incontri con i viticoltori. La collaborazione con l’Associazione Sommelier Alto Adige, i produttori, il Consorzio per la Tutela del Vino S. Maddalena, l’Accademia Italiana della Cucina e altri importanti operatori del settore vitivinicolo è sinonimo di qualità della manifestazione.
Le loro storie e i loro racconti dimostrano come il Santa Maddalena sia in ottime mani: quelle di donne eterogenee e tenaci, che animano le colline vitate di Bolzano con la consapevolezza di portare avanti una tradizione secolare e con l’entusiasmo di accompagnare questo vino nel futuro. Un vino sfaccettato e sorprendente, come le donne che lo producono. (aa)
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ST. MAGDALENER DOC TRADITION & MODERNE Der rubinrote autochthone DOC-Wein aus Bozen mit seinem frischen körperreichen Aroma und samtigen Abgang wird aus Vernatsch-Trauben gewonnen, die an den sonnigen Hängen nördlich von Bozen wachsen. Das klassische Anbaugebiet erstreckt sich vom St. Magdalena-Hügel bis nach St. Justina, Rentsch und St. Peter im Norden der Stadt. Der Wein wird mit einem kleinen Anteil von Lagrein verfeinert (5-15%), der ihn mit Eleganz belohnt. Ausgestattet ist er mit fruchtigen Aromen von Kirsche und Himbeere, auch mit einem leichten Hauch von Mandel und Veilchen im Bouquet. Das harmonische Gleichgewicht zwischen Tanninen und Säure macht ihn für jede Kombination geeignet: hervorragend zu einem Snack, aber auch zu leichten Vorspeisen, weißen Fleischgerichten, Fisch oder Käse. Seine Qualität und Herkunft werden streng kontrolliert, von den Trauben im Weinberg bis zum Wein in der Flasche, auf der er das Schutzzeichen trägt.
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ST. MAGDALENER WEIBLICH EIN BLICK AUFS UNIVERSUM DER WEIBLICHEN 2021 im neuen Format: eine Weinverkostung der besten Südtiroler Weine im Freien am Waltherplatz, das sich frühlingshaft-elegant präsentiert. Degustationen am Tisch und Masterclass-Workshops mit ExpertInnen. Ein dichtes Rahmenprogramm ergänzt die Verkostung, mit Beteiligung zahlreicher Restaurants, Weinkellereien und WinzerInnen im Bozner Talkessel. FR
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Sie treffen sich regelmäßig, tauschen sich aus, unterstützen sich gegenseitig und nehmen sich heute den Raum, der ihrem Einsatz zusteht: Die St. Magdalener- und auch Lagrein-Frauen von Bozen - mehrere Generationen, Bodenhaftung und Tradition gepaart mit Neugierde und mit Freude an der Arbeit im Weinberg und Keller. Einzelne Beispiele unterstreichen die Rolle der Frauen in der heimischen Weinproduktion und -vermarktung: von der gebürtigen Schweizerin Gertrud Vogel am Premstallerhof, die nach biodynamischen Ansätzen arbeitet und schon lang dabei ist, bis zum 16-jährigen Küken Miriam Plattner vom Ansitz Waldgries, die ihrem Vater nach der Schule im Keller hilft.
BOZNER WEINKOST 15.5.2021
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WEINPRODUKTION: HÜTERINNEN DER TRADITION UND SYMBOL DER STADT.
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BOLZANO WINE TASTING 15TH MAY, 2021 Restyled and revamped for 2021. The wine tasting event showcasing the best of South Tyrolean wines, in an open-air venue at Piazza Walther, in the city centre: springtime elegance itself. Table-top tasting sessions and masterclass workshops with experts. The tasting is complemented by a packed programme of supporting events, including the participation of the city’s restaurants and wineries, together with winegrowers from the Bolzano valley basin.
ST. MAGDALENER DOC TRADITION & MODERNITY EN
ST. MAGDALENER’S HIDDEN FEMININE SIDE A VIEW INTO THE WORLD OF FEMALE WINE
PRODUCTION, SYMBOL OF THE CITY AND GUARDIANS OF TRADITION.
The St. Magdalener and Lagrein women of Bolzano: they come together frequently, to exchange ideas and provide support for each other. Today, they gain the long-overdue recognition their commitment deserves. Over several generations, they have demonstrated a groundedness and understanding of tradition, matched in depth only by the curiosity and joy they find, as they work skilfully in their vineyards and cellars. Take the Swiss-born Gertrud Vogel at Premstallerhof, for example, who has applied biodynamic principles in her approach for many years now; or 16-year-old Miriam Plattner, from Ansitz Waldgries, who ably assists her father in the cellar after school. Even far too briefly, they easily underscore the important role women play in local wine production and marketing. 84
This ruby-red autochthonous DOC wine from Bolzano has a fresh, full-bodied aroma and velvety finish. It’s made from Vernatsch grapes that grow on the sunny slopes north of Bolzano. This classic growing area extends from the St. Magdalena hill to St. Justina, Renon and St. Peter in the north of the city. For refinement, a small amount of Lagrein (5-15%) is added, which endows it with an unmistakable elegance. The fruity aromas include cherry and raspberry, with just a hint of almond and violet in the bouquet. The harmonious balance between tannins and acidity makes it versatile enough for any combination: excellent with finger food, light starters, white meats, fish or cheese. The quality and origin are strictly controlled, from the grapes in the vineyard to the wine in the bottle, on which it bears the DOC protection mark.
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EVENTS BOLZANO/BOZEN VISITE GUIDATE STADTFÜHRUNGEN GUIDED TOURS L’Azienda di Soggiorno e Turismo di Bolzano propone un ricco programma di visite guidate della città e dei suoi dintorni, alla scoperta delle principali attrazioni storico-artistiche. Il programma è disponibile presso l’Ufficio Informazioni. Auf Entdeckung gehen: Das Verkehrsamt Bozen bietet ein dichtes Programm an geführten Rundgängen zu den wichtigsten kunsthistorischen Schätzen der Stadt Bozen. Das Programm-Heft ist im Informationsbüro erhältlich. The Tourism Board of Bolzano Bozen organizes a rich programme of guided walking tours of the historic town. INFO: Azienda di Soggiorno e Turismo Verkehrsamt Bozen - Tourism Board, via Alto Adige / Südtiroler Straße 60
PROGRAMMI SPETTACOLI TEATRALI E CONCERTI
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T. +39 0471 307 000
THEATER- UND KONZERTPROGRAMME THEATRE PERFORMANCES & CONCERTS
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EVENTS EPPAN/APPIANO
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bm Bolzano Bozen Magazine Registrazione al Tribunale di Bolzano Registereintragung Landesgericht Bozen Nr. 11/99 - 19.7.1999 Edition bm1/2021: 2.000 Online-Magazine: www.bolzano-bozen.it facebook: @visitbolzanobozen instagram: @bolzanobozen
Das nächste bm Heft erscheint Anfang Juni 2021 mit einem Schwerpunkt zur Vielfalt der Stadt Bozen mit ihren fünf sehr unterschiedlichen Vierteln, mit Geheimtipps zu den Grünflächen am Stadtrand, zu den bunten FreizeitAngeboten und zu kulinarischen Höhenflügen in und rund um der Landeshauptstadt. Il prossimo numero della rivista bm è in uscita i primi di giugno, con un approfondimento sulla poliedricità e ricchezza dei cinque quartieri di Bolzano, molto diversi tra di loro, e con consigli utili sugli spazi verdi alle porte della città, sulle molteplici attività per il tempo libero nella stagione calda e sulle specialità culinarie nel capoluogo e nei dintorni. The next issue of bm Magazine is out at the beginning of June 2021. There will be a special focus on the diversity found in the city of Bolzano, with its five very different neighbourhoods. Of course, it will be full of local tips on our green spaces on the outskirts of the city, on the lively and colourful leisure activities and not forgetting the culinary highlights in and around the provincial capital.
QUIZ: Solution from page 11 b) Terlano, in the Adige Valley north of Bolzano, is famed for white asparagus cultivated there. It’s an integral part of a classic local dish, served together with local boiled ham, steamed potatoes and Salsa Bolzanina or Bolzano sauce. The sauce consists of finely chopped hard-boiled eggs, olive oil, a little vinegar, salt, pepper and lots of chives. All of this is best accompanied by one of South Tyrol’s exceptional white wines – for example, a Sauvignon. During the asparagus season, in April and May, spring returns to the kitchens in and around Bolzano, seeing the fusion the best of the culinary traditions from north and south. Tyrolean meets the Mediterranean resulting in thoughtfully imaginative dishes.
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Editor Azienda di Soggiorno Bolzano Verkehrsamt Bozen Tourism Board Bolzano via Alto Adige 60 – 39100 Bolzano Südtiroler Straße 60 – 39100 Bozen Tel. +39 0471 307000 info@bolzano-bozen.it www.bolzano-bozen.it Managing Editor Paolo Pavan Director Anita Rossi Editorial staff Alessandra Albertoni (aa), Anita Rossi (ar), Roberta Agosti, Andreas Daum, Lorena Palanga, Martina Spinell, Monika Mayr, Doris Wieser, Martina Gamper, Nina Walterscheid Layout & art design ma.ma promotion Marion Maier, Valentina Cincelli Photography Manuela Tessaro Translation Peter Brannick (pb) Print Tipografia Druso BZ Foto Credits
Copertina/Titelseite/Cover: Luca Guadagnini Lineematiche 1.© Alex Filz; 1b.© Alex Filz-IDM; 2.© allesfoto; 3.© Andrea Volgger; 4.© Tourismusverein Eppan/Associazione turistica Appiano; 5.© Digital Image © MoMA, N.Y.; 6.© Gärtnerei Kircher; 7.© Helmuth Rier; 8.© Hotel_Rinner; 9.© pixabay.com/enriquelopezgarre; 10.© Foto Corrado Morelli; 11.© Ostermesse © SBO_Armin Huber HQ 12.© Luca Zuccolo; 13.© Luca Guadagnini Lineematiche; 13b.© Luca Guadagnini Südtirols Süden; 14.© Jürgen Eheim; 15.© Klotz Andrew; 16.© manuelatessaro.it; 17.© Maria Lamprecht; 18.© Marion Lafogler; 19.© Kustatscher/Naturmuseum; 20.© Achim Meurer; Tourismusverein Ritten/Associazione turistica Renon/ 20b.© Achim Meurer; 21.© SBO_Florian Berger; 22.© Seehauser; 23.© Südtirols Süden/Dario Fusaro www.idm-suedtirol.com/ 24.© Tiberio Sorvillo - www.visualite.it; 24b. © Tiberio Sorvillo; 24c.© Tiberio Sorvillo Tourismusverein Ritten/Associazione turistica Renon; 25.© Tourismusverein Ritten; 26.© Corrado Morelli; 27.© Giuseppa Forte; 28.© Lorenzo Marchetti; 29.© SBO_Roland Pernter; 30.© SBO_Armin Huber; 31.© Katholische Jungschar Südtirol KJS/TV Jenesien; 32.© Tourismusverei Jenesien/Associazione turistica S.Genesio/Michael Guggenberg; 32b.© Tourismusverei Jenesien/Associazione turistica S.Genesio 33.© Tourismusverein Ritten/Associazione turistica Renon Sonja Kaserer 34.© Press Office Landesmuseen Südtirol – Musei provinciali Alto Adige; 35.© Barbara Zisser Graphic elements: Designed by Freepik
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