Verkehrshaus Magazin 15/17

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Ausgabe Nummer

Schneemobilität Interview Treffen mit einem Kometen in Motion Die Berner Strassenbahn FoKus

März 2015

Texte français AU VERSO

Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz

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Inhalt

3 Entdeckt

Eisenbahnwagen als Picknickplatz

Staunen, erleben und lustvoll lernen Mit viel Schwung und kreativen Zukunftsideen ist das Verkehrshaus ins neue Jahr gestartet. 187 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um Ihnen auch 2015 weit mehr als nur einen Museumsbesuch zu bieten. Wir wollen Sie in die faszinierende Welt

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FoKus

Parade der Schneemobile

der Mobilität entführen – mit allen Sinnen. Dazu bietet das laufende Jahr einige fantastische Möglichkeiten. So zeigen wir bis Mitte April die Original-Druckkapsel, aus der Felix Baumgartner aus 39 000 Metern auf die Erde gesprungen ist. Zudem eröffnen wir eine Ausstellung zum spannenden Projekt Solar Impuls von Bertrand Piccard in der media-factory. Mit der Energie der Sonne um die Welt fliegen, das ist eine Herausforderung der Extraklasse. Das Verkehrshaus der Schweiz ist live dabei. Schulklassen und Familien können ab sofort in zwei gut erhaltenen und beheizten Wagen der Zentralbahn ihr Mittagessen witterungsgeschützt einnehmen. Ein Picknick in der 1. Klasse in einem

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interview

rof. Dr. Kathrin Altwegg, P Physikerin

originalen Schienenfahrzeug, das gibt es nur in Ihrem Verkehrshaus. Dies sind nur einige der vielen Höhepunkte des Programms 2015. Tagesaktuelle Informationen über unsere Veranstaltungen finden Sie unter www.verkehrshaus.ch. Besuchen Sie uns auch in diesem Jahr in Luzern. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf Sie – an 365 Tagen im Jahr. Herzlich

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in Motion

D as Berner Drucklufttram

Martin Bütikofer Direktor

12 Impressum Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe Jacqueline Schleier (Gesamtverantwortung & Anzeigen), Olivier Burger (Redaktionsleitung), Martin Bütikofer, This Oberhänsli, Manuel Huber, Christine Gerber, Claudia Hermann Layout aformat.ch, Luzern Titelbild This Oberhänsli Bildquellen Archiv Verkehrshaus der Schweiz, VHS-11610, VA-55274, VA-55239, VA-55276, VA-55348, VHS-4518, VA-45523, This Oberhänsli, Kathrin Altwegg, Berner Zeitung (Susanne Keller), Nasa, SBB, HEV Schweiz, photopress, Metropolitan Opera New York, Imax, Olivier Burger Übersetzung Apostroph Group, Lausanne Korrektorat typo viva, Ebikon Druck Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern Auflage 25 000 Ex. Erscheinung 5 x jährlich Gründung/Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.– pro Jahr Kontakt magazin@verkehrshaus.ch, 041 370 44 44

Offizielle Partner

Education

A uszeichnung für die i-factory


Entdeckt

Picknicken im Zugwagen Autor Olivier Burger

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as Verkehrshaus der Schweiz ist bei Schulen ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Doch gerade bei schlechtem Wetter braucht das Museum gedeckte Verpflegungs- und Picknickräume. Mit zwei Personen­ wagen der Zentralbahn besteht neu Raum für ein gemütliches Zusammensein bei Speis und Trank. Die Idee kam Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz, in Japan: «Bei der East Japan Railway Company habe ich ausgediente S-Bahn-Waggons gesehen, die Schulklassen zur Verfügung gestellt werden. Diese Idee habe ich der Zentralbahn vorgeschlagen. Die Verantwortlichen waren davon begeistert.» Innerhalb von nur fünf Monaten wurde aus dieser Idee Wirklichkeit. Die Personenwagen der Zentralbahn stehen vor der Schienenhalle in der Arena und können von Schulen und Gruppen als Picknickräume gebraucht werden. Der Schlüssel zu den geheizten Bahnwagen kann bei der Empfangstheke verlangt werden.

verkehr zwischen Luzern-Interlaken und Luzern-Engelberg zuständig. Per 1. Januar 2005 fusionierten diese beiden Bahnen zur neuen Zentralbahn. Gründe für die Fusion waren damals die anstehenden grossen Ausgaben in Rollmaterial und Infrastruktur, die jede Bahn alleine nicht hätte tragen können. Durch die zahlreichen Investitionen der vergangenen zehn Jahre gehört die Zentralbahn zu den modernsten Meterspurbahnen Europas. n

Aber woher kommen den so schnell zwei Personenwagen? «Wir haben das Glück, dass wir in den vergangenen Jahren laufend neues Rollmaterial in Betrieb nehmen durften. Daher haben wir genügend ausgediente Wagen», erklärt Gerhard Züger, Leiter Produktion und Rollmaterial der Zentralbahn die Herkunft der Wagen. Die Zentralbahn ist ein junges Unternehmen. Sie blickt aber auf eine lange und bewegte Bahngeschichte zurück. Die Brünigbahn und die Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) waren beide jahrzehntelang für den reibungslosen Bahn3


Fokus

Vom Ursprung der Schneemobile Als Alpenland ist die Schweiz eng mit dem Schnee verbunden. Mit Ausnahme des Davoser Schlittens sind jedoch kaum Schneefahrzeuge zu einer Legende geworden. So sind Schneemobile viel bewunderte Exoten in unserer Berg- und Schneelandschaft geblieben. Das erste Oldtimer-Schneemobiltreffen in Flims und die anschliessende Fahrzeugpräsentation im Verkehrshaus bringen nun den Reichtum dieser Fahrzeugkategorie zum Vorschein. Autor This Oberhänsli

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ondercave heisst das Untergeschoss der Halle Luft- und Raumfahrt, und dort befindet sich eine Präsentationsfläche für ungewöhnliche Verkehrsgeschichten. Bis Anfang Juni können dort die verschiedenartigsten und zum Teil skurrilsten Schneefahrzeuge der Schweiz besichtigt werden. Am Anfang waren die Kufen Am Anfang der Mobilität auf Schnee und Eis finden wir das System der Kufen. Noch bevor das Rad erfunden wurde, nutzten unsere Vorfahren schon schlittenähnliche Fahrzeuge – quer durch die meisten Kulturen und unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes. Auf Kufen konnten vergleichsweise schwere Lasten transportiert werden, was völlig neue Möglichkeiten für das jeweilige Leben erschloss. Gezogen wurden diese Schlitten mit menschlicher oder tierischer Kraft. Raupen unabhängig vom Fahrbelag Die Mechanisierung der Schlitten setzte nicht nur deren Motorisierung voraus, sondern auch die Entwicklung des Raupenantriebes. Diese Schlitten der Zukunft sollten unabhängig vom Fahrbelag einer Strasse auch auf Schnee oder Sand einsetzbar sein. Das sogenannte Gleiskettenfahrzeug mit Raupenbändern legte sich seinen Fahrweg gleich selber. Auch wenn es nach 1900 schon verschiedene Dampf-Raupenfahrzeuge gab, trat dieser Fahrzeugtyp wohl erst mit den britischen Kampfpanzern des Ersten Weltkrieges, den Tanks, ins öffentliche Bewusstsein.

Beim ersten Oldtimer-Schneemobiltreffen vom 21./ 22. Februar 2015 in Flims versammelten sich erstmals unterschiedliche Konstruktionen und Marken von historischen Schneemotorrädern. Der Snow-Trak samt historischer Walze aus der Sammlung des Verkehrshauses bildete als Jeep-ähnliches Schneemobil eine Ausnahme. Der Vorgänger heutiger Pistenfahrzeuge war eine publikumsattraktive Ergänzung zum Renngeschehen der historischen Motorschlitten. Schneepflug mit Pferd Schneeräumungsmaschinen sind Schneemobile der etwas anderen Art. Das Verkehrshaus präsentiert erstmals ein pferdegezogener Schneepflug. Der hölzerne Ahne des heute selbstverständlichen Schneepfluges überrascht durch sein ausgeklügeltes mechanisches System. Seine Anpassungsfähigkeit erlaubte den Einsatz auf ganz unterschiedlichen Strassenbreiten. Zwei Schweizer Firmen wurden mit ihren Fräsen, dem Schneeräumungsgerät für grosse Schneemengen, weitherum bekannt. Die Peter-Fräsen des Schweizer Pioniers Peter Rocco fanden sogar bei Südpolarexpeditionen Verwendung. Rolba, der zweite bekannte Hersteller, übernahm zusätzlich die Montage und den Vertrieb der Ratrac-Pistenfahrzeuge in der Schweiz. Aber auch der Zusammenschluss der beiden Firmen im Jahre 1990 ­v erhinderte nicht das Aus für diese beiden legendären Schneemobilhersteller. n

Schneemotorrad mit Raupenantrieb Als Vorläufer der heutigen Schneemobile entstanden bereits kurz nach 1900, vorab in Russland, erste motorisierte Schlitten. Sie wurden von Propellern angetrieben und deshalb als Aerosani bezeichnet. Einen Durchbruch bei den Schneefahrzeugen erzielte der Kanadier JosephArmand Bombardier 1922 mit seinem Ski-Dog. Infolge eines Fehlers wurde daraus die Marke Ski-Doo. Aus den autoähnlichen Fahrzeugen entwickelten sich die bekannten Schneemotorräder, die ebenfalls mit Raupen angetrieben werden.

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kurzInterview

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nach

gefragt bei Michael von Euw Einsatzleiter, Verkehrshaus der Schweiz

Weshalb arbeitest du im Verkehrshaus?

Weil es eine Arbeit ist, die mich fordert und bei der ich Verantwortung übernehmen darf. Ich bin sehr selbstständig und der Ausgleich zwischen Arbeitszeit und Freizeit stimmt. 3

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich bin dafür verantwortlich, dass der Gast einen Topservice vorfindet. Dazu gehören die Information des Betreuungspersonals, die Durchsetzung von Sicherheitsregeln und internen Abläufen sowie das Reagieren bei Notfällen und Reklamationen. Welches ist dein Lieblingsobjekt?

Ich habe kein Lieblingsobjekt. Für mich sind unsere Besucherinnen und Besucher, die 365 Tage im Jahr hier sind, das Wichtigste. Insbesondere die Freude der Kinder macht mir Spass. Welches war bisher dein schönstes Erlebnis im Museum?

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1 D ie Einzelanfertigung «Schneeteufel» (1941) des Aroser Garagisten Martin Schmid diente als Nutz- und Personentransportmittel. (Sammlung Verkehrshaus)

Jeder Tag, an dem das Verkehrshaus vor lauter Gästen aus den Nähten platzt. Dazu gehört die Begeisterung und Lebendigkeit, die sie ausstrahlen. Das ist ein echt starkes Gefühl. Gab es auch schon brenzlige Situationen?

2 D as Schneemobil Snow Fury aus Schweden verfügte über einen Sachsmotor mit 16 Pferdestärken. (Sammlung Verkehrshaus)

Weil ich bei einem Anlass die Sicherheitsbestimmungen durchsetzte, musste ich mir übelste Beschimpfungen anhören und aufpassen, dass ich nicht niedergetrampelt wurde.

3 D as schnittige Schneemobil mit einem Vespamotor erhielt ein Patent, kam jedoch nicht über das Prototypenstadium hinaus. (Sammlung Verkehrshaus) 4 D er Snow-Trac ST4B von 1970 aus der Sammlung Verkehrshaus am 1. Oldtimer Schneemobiltreffen in Flims.

Wie erlebst du die Besucherinnen und Besucher?

5 A uf Initiative des Werbers und Rennmotorrad-Enthusiast Mike Zweifel hat sich die Tourismusregion Flims-Laax für das erste Schneemobil-Oldtimertreffen engagiert.

Sie sind ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft. Die Ansprüche steigen. Gefragt sind ein professioneller Kundenservice und Unterhaltung. 5

Wie würdest du einem ausländischen Touristen das Verkehrshaus beschreiben?

Ein Ort, wo zu einem fairen Preis für einen ganzen Tag ein Maximum an Erlebnissen und Entdeckungen möglich sind. Was wünschst du dir fürs Verkehrshaus?

Wir müssen gegenüber unseren Gästen noch gastfreundlicher werden, ihre Herzen berühren und die Qualitätsansprüche hochhalten.

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Weltraumforscherin Kathrin Altwegg vor dem Plakat, das die Weltraumsonde Rosetta zeigt.

zur Person

Aufnahme des Kometen Churyumov-Gerasimenko.

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Prof. Dr. Kathrin Altwegg

Physikerin und assoziierte Professorin am Physikalischen Institut der Universität Bern sowie ROSINA-Projektleiterin am Center for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern. Das Team um Prof. Dr. Kathrin Altwegg hat das ROSINA-Massenspektrometer der europäischen Kometensonde Rosetta konstruiert und wertet die Messergebnisse nun aus. ROSINA (das Rosetta-Orbiter-Spektrometer für Ionen- und Neutralgas-Analyse) ist eines der Schlüsselexperimente der Rosetta-Mission. Die Berner Messgeräte bestimmen unter anderem die molekulare Zusammensetzung der Koma und der Gasschicht um den Kometenkern. Dies gibt Aufschlüsse über den Ursprung von Kometen und damit auch über den Ursprung unseres Sonnensystems.


Interview

Rendez-vous mit einem Kometen Knapp zehn Jahre war die Sonde Rosetta zum Kometen «Tschuri» unterwegs. An der Mission ist die Universität Bern mit dem ROSINA-Projekt massgeblich beteiligt. Die Physikerin und Projektleiterin Prof. Dr. Kathrin Altwegg über die schrittweise Annäherung an den Kometen, die Entstehung des Lebens und kosmische Höhepunkte 2015.

Autor Manuel Huber

Frau Prof. Dr. Altwegg, wie haben Sie die holprige Landung des Mini-Labors Philae im letzen November erlebt, das von der Sonde Rosetta ausgesetzt wurde? Es war unheimlich spannend. Ich war beim Europäischen Operations-Zentrum in Darmstadt und habe die Anspannung auf den Gesichtern der Ingenieure direkt miterlebt. Die Leistung, die die Ingenieure da erbracht haben, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Selbst konnte ich das Ereignis wirklich als Beobachterin miterleben, da unser Instrument ja auf der Muttersonde mitfliegt und nicht direkt betroffen war. Sie haben mit Ihrem Team spezielle Messgeräte für die Mission entwickelt. Das war vor 10 Jahren. Wäre die Technik heute weiter? Was sicher anders wäre, ist die Computertechnologie. Mit leistungsfähigeren Computern und vor allem mehr Memory könnte man die Daten an Bord schon etwas vorverarbeiten, was dann die Datenrate positiv beeinflussen würde. Die Massenspektrometer wären vielleicht etwas leichter, aber das Prinzip wäre das gleiche. Die ersten Messdaten haben Sie bereits ausgewertet. Entsprechen sie Ihren Erwartungen? Besser als erwartet. Der Komet ist zwar nicht besonders aktiv, aber seine Koma ist äusserst reichhaltig, schon weit von der Sonne weg. Das haben wir nicht erwartet. Zeichnen sich weitere Überraschungen ab? Sicher! Allerdings sind nicht alle Messergebnisse sofort bereit für eine Publikation. Für einige Dinge, die wir sehen, möchten wir abwarten, wie sie sich entwickeln, wenn der Komet näher zur Sonne kommt, bevor wir damit an die Öffentlichkeit gehen. Andere Daten brauchen etwas länger, um sie sorgfältig, möglichst fehlerlos auszuwerten. Was untersuchen die Messgeräte der Universität Bern zurzeit? Im Moment haben wir vor allem verfolgt, wie sich der Komet mit der Annäherung an die Sonne verändert. Bald werden wir mit der Muttersonde kurze Vorbeiflüge am Kometen machen. Wir gehen bis auf sechs Kilometer an die Oberfläche. Dies wird äusserst spannend werden. Die Mission soll Erkenntnisse über die Herkunft des Wassers und des Lebens auf der Erde bringen. Wie hoch stehen die Chancen, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen? Die Frage mit dem Wasser war eine der ersten, die wir be-

antwortet haben. Nach unserer Erkenntnis unterscheidet sich das Wasser von Churyumov-Gerasimenko ganz deutlich vom irdischen Wasser. Es enthält rund dreimal so viel Deuterium wie das Wasser hier auf der Erde. Damit scheiden auch die Kuiper-Gürtel-Kometen als Hauptüberbringer von Wasser aus, nachdem wir vor fast 30 Jahren bei der Giotto-Mission zum Kometen Halley gezeigt haben, dass Oort-Wolken-Kometen nicht Lieferanten von allem irdischen Wasser sein können. Das lässt jetzt eigentlich nur noch Asteroiden als Quelle unseres Wassers übrig. Das heisst nicht, dass Kometen gar keine Rolle gespielt haben. Auch wenn sie nicht den Grossteil des Wassers gebracht haben, können sie doch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Leben gespielt haben. Da sind wir noch dran. Was beinhaltet die Rosetta-Mission in diesem Jahr? Einige nahe bis sehr nahe Vorbeiflüge über der Kometen­ oberfläche zirka einmal pro Monat, der Durchgang durch den sonnennächsten Punkt und hoffentlich noch sehr viele neue Erkenntnisse. Welche Ereignisse stehen im Fokus der Weltraumforschung 2015? Rosetta bleibt ein Thema. Zusätzlich wird die NASA-Mission New Horizon an Pluto vorbeifliegen, der ja einiges mit Kometen gemeinsam hat. Auch er ist ein Kuiper-GürtelObjekt, bestehend wahrscheinlich vorwiegend aus Eis. Gibt es astronomisch bedeutende Momente in nächster Zeit, auf die Sie als «kosmische Archäologin» ganz besonders gespannt warten? Dieses Jahr haben wir sowohl eine Sonnenfinsternis am 20. März als auch eine Mondfinsternis im September. Das sind immer wieder schöne Ereignisse, die einem die Himmelsmechanik verdeutlichen. Und ab August sollte dann Churyumov-Gerasimenko von der Nordhalbkugel aus sichtbar sein, allerdings nur mit Teleskopen, aber immerhin. Dort hinaufzuschauen und zu wissen, dass ROSINA und Rosetta nahe beim Kometen ihre Runden drehen, wird schon speziell sein. Das Entdecken des Sternenhimmels und des Weltalls ermöglicht auch das Planetarium im Verkehrshaus. Welchen Beitrag leistet es an die Physikerinnen und Astronomen von morgen? Ein Planetarium ist wahrscheinlich sehr häufig die erste Erfahrung, die Kinder mit Astronomie machen. Mag das Planetarium zu begeistern, sind die Weichen Richtung Physik oder Astronomie schon mal richtig gestellt. n

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in motion

Mit Druckluft durch die Stadt Der heute in allen Grossstädten funktionierende öffentliche Verkehr hat in der Stadt Bern eine spannende Vorgeschichte. Da weder ein Pferde- oder Dampftram noch eine elektrische Strassenbahn erlaubt waren, fand der verantwortliche Ingenieur in Frankreich eine entsprechende Lösung. 2

AutorIN Claudia Hermann

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er anvisierte Termin für die Eröffnung der Berner Strassenbahnlinie vom 1. Januar 1890 konnte nicht eingehalten werden: Zu neuartig und technisch aufwendig waren die nach dem System Mékarski funktionierenden Drucklufttrams der Berner Tramway-Gesellschaft. Stadt und Kanton Bern hatten 1888 vertraglich gefordert, dass bei der Erstellung von Strassenbahnen in der Stadt Bern auf den Einsatz von Dampflokomotiven zu verzichten sei. Der verantwortliche Ingenieur Gaston Anselmier war vor die schwierige Aufgabe gestellt worden, eine Lösung für die geplante Tramstrecke vom Bärengraben durch die Berner Altstadt hinauf zum Bahnhof und weiter zum Bremgartenfriedhof zu finden. Ein Pferdetram war wegen der vielen starken Steigungen ausgeschlossen, das Mitführen eines rauchenden Feuerherdes war nicht erlaubt, die Verwendung eines unter der Strasse verlegten Drahtseiles nach dem System Hallidie war aus finanziellen Gründen nicht möglich, und die für ein elektrisches Tram notwendigen Oberleitungen wurden wegen der Verunstaltung der Altstadtgassen abgelehnt. Idee aus Frankreich Fündig wurde Anselmier in Nantes, wo seit 1879 druckluftbetrieben Automobile fuhren. So wurde dann auch in Bern für die neuen Tramways der Entwickler dieses französischen Systems, der Ingenieur Louis Mékarski, beigezogen. Neben Mékarski mit seiner Société des moteurs à air comprimé bildeten die Maschinenfabrik Vevey (Ate­ liers de Constructions mécaniques de Vevey SA, P. Blanchod & Cie.) sowie die Maschinenfabrik Bern (Ludwig & Schopfer) die Mitglieder des Consortiums Mékarski, das 1

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die Drucklufttrams und die dazugehörenden Installa­ tionen 1890/1891 baute. Die Stadtgemeinde Bern lieferte für den Trambetrieb die notwendige Kraft von 70 PS zu einem Preis von 100 Franken/PS pro Jahr. Die zehn Fahrzeuge, damals Automobile oder Lufttrams genannt, verkehrten auf der 3,132 Kilometer langen Strecke und mussten jeweils am Streckenende auf einer Drehscheibe gewendet werden. Die Triebwagen fuhren im 10-Minuten-Takt. Nachbildung im Verkehrshaus Im Depot Bärengraben waren ständig zwei Arbeiter mit dem Laden der Automobile beschäftigt waren: Die im neu erstellten Turbinenhaus unten im Mattequartier erzeugte Pressluft wurde mittels einer 60 Meter langen Transmissionswelle längs der Aare zum Kompressorenhaus und von dort über eine 670 Meter lange Röhrenleitung via ­N ydeggbrücke ins Tramdepot Bärengaben geführt. Dort wurden die Lufttrams an der Laderampe über Ladeöffnungen mit den Kupferrohrleitungen für Luft und Dampf verbunden und diese dabei in die zylindrischen Behälter im Wagen gebracht. Die Luftkessel befanden sich zwischen den Längsträgern des Untergestells sowie im Wagen­


1 Verschiedene Planansichten des Drucklufttrams aus der «Schweizerischen Bauzeitung» XVI (1890). 2T ransport des vom Verein Berner TramwayGesellschaft nachgebauten Wagenkastens ins Verkehrshaus, 6. Juni 2014. 3 F ührerstand des Drucklufttrams Cm 2/2, Nr. 1, der BTG, 1890–1900. 4 D rucklufttram Cm 2/2 der BTG in der Berner ­S pitalgasse, 1891–1901. 5D rucklufttram Cm 2/2, Nr. 5, BTG bei der Station Bärengraben Bern, mit Tramführer Blaser um 1895. 6 D rucklufttram Cm 2/2, Nr. 7, der BTG bei der Station Bärengraben Bern, ca. 1899.

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innern unter den Bänken. Die Temperatur der Pressluft im Wagen wurde durch den Wärmekessel mittels Wasser­d ampf erhöht, womit man die wegen der Ausdehnung ­e rfolgte Abkühlung der Luft ausglich. Bedient wurde das Tram von einem Maschinisten; ein Billeteur, der die Fahrtengelder einzog, fuhr auf der hinteren Plattform mit. Die Strecke Bärengraben–Bahnhof kostete beispielsweise 1891 10 Rappen. Die Tramways verkehrten von 6.30 bis 22.50 Uhr. Zur Mittagszeit fielen einzelne Züge aus, um dem Personal Zeit zum Einnehmen der Mahlzeit zu ermöglichen. Schon im Betriebsjahr 1892 beförderten die Berner Drucklufttrams 1 146 5 32 Reisende, wobei pro Tag insgesamt 159,5 Kilometer gefahren wurden. Neu werden im Verkehrshaus der Schweiz Pferdebahn­w agen, Dampftram, Drucklufttram und elektrische Stras­s enbahn in einer Reihe zu besichtigen sein. Da aber 1901 alle Berner Lufttrams ausrangiert und verschrottet w ­ urden, wird der von der Berner Tramway-Gesellschaft geschenkte und bereits in der Halle Schienenverkehr ­s tehende Wagenkasten eines Lufttrams in den Jahren 2015/2016 vor Ort nachgebildet. n

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Verkehrshaus

Schoggi-Hasen herstellen

Energieeffizienz auf Schienen Wieso verbraucht die gleiche Reise per Bahn weniger Energie als mit dem Auto? Was macht die Bahn eigentlich energieeffizient? Diesen und weiteren Themen widmet die SBB im Verkehrshaus der Schweiz eine abwechslungsreiche, interaktive Sonderausstellung zum Thema «Energieeffizienz auf Schienen». Besucher können mit Wasserkraft einen Zug bewegen oder Rollwiderstände am eigenen Körper spüren. Ein interaktives Erlebnis für Gross und Klein. Teil des Erlebnisses ist auch die Modernisierung des Schweizer Zugpferdes Re 460 – auch Lok 2000 genannt. Die Neuerungen an der Lokomotive bringen eine massive Energieeinsparung. Sie entspricht dem Stromverbrauch von 6750 Schweizer Haushalten.

Stellen Sie zusammen mit dem Maître Chocolatier Ihren persönlichen Lindt-Schoggi-Hasen her. Ab dem 4. März 2015 bis und mit Ostermontag können Sie am Mittwoch, Samstag und Sonntag jeweils nachmittags im Shop dieses exklusive Angebot nutzen. Für 10 Franken können Kinder (ab 6 Jahren) und Erwachsene einen individuellen Schoggi-Hasen kreieren. Interessierte melden sich vor Ort für einen der Plätze an. Die Platzzahl ist beschränkt.

Die Welt des Zweirads Im ersten Stock der Halle Strassenverkehr kommen neu Zweiradfans auf ihre Rechnung. Ob Fahrrad, Motorrad oder Mofa, die ausgestellten Objekte aus der Sammlung zeigen im Kreis angeordnet die eindrückliche Vielfalt der Zweiradwelt. Tandem, Mountainbike, Militärvelo, Strassen-Rennfahrrad oder Standardfahrrad, sie alle werden durch Muskelkraft angetrieben. Das Aufsteigen auf die Nachbildung eines Hochrads ist erwünscht. In der Sektion Motorrad sind ein Rennmotorrad, eine edle Harley Davidson und eine Ein-­ Zylinder-Maschine zu bestaunen. Ebenfalls gezeigt wird das stärkste Motorrad der Welt: eine Münch-4 TTS 1200. Die Mofas werden durch die legendären Marken Dufaux, Motosacoche, Ducati und Condor repräsentiert. 10


Wiedereröffnung Swissarena Die Swissarena erstrahlt wieder in neuem Glanz. Das grosse Interesse der Museumsbesucher hatte die Luftbildaufnahme der Schweiz im XXL-Format in den vergangenen Jahren beansprucht und abgenutzt. Zudem war das Bild nicht mehr aktuell. Das bisherige Luftbild wurde nun entfernt, der Boden fürs neue Bild vorbereitet und anschliessend die neue Aufnahme verlegt. Ab sofort lädt die Swissarena wieder ein, einen ungewöhnlichen Blick auf die Schweiz zu werfen. Der Massstab von 1:20 000 zeigt die Schweiz bis in ihren kleinsten Details. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Loktaufen im Verkehrshaus Am 8. Januar 2015 fand eine weitere Loktaufe vor der Schienenhalle statt. Anlass war das 100-Jahr-Jubiläum des Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV). Die Re 460 023-5 ist mit der Werbung «100 Jahre HEV Schweiz» während eines Jahres auf dem Schienennetz der SBB unterwegs. Im Dezember 2014 feierte SBB RailAway ihr 15-jähriges Bestehen. Grund genug, um mit einer neuen Lokomotive ins Jubiläumsjahr zu starten. Die Aktionäre und RailAway-Mitarbeitenden tauften am 9. Dezember 2014 im Verkehrshaus der Schweiz die Re 460 048 in einem feierlichen Akt auf den Namen «Die Schweiz von ihrer schönsten Seite». Die Jubiläumslok ist die dritte SBB-RailAway-Botschafterin an der Spitze eines Zuges.

Sonder­ausstellung 2015 Das Verkehrshaus der Schweiz zeigt ab dem 2. April 2015 die Sonderausstellung «Wasser bewegt». Auf dem Wasserbecken werden wiederum zahlreiche Aktivitäten angeboten: Kanu und Kajak fahren, stehend auf einem Surfbrett paddeln oder mit einem Tretschlauchboot pedalen. Drei U-Boote und zahlreiche Modelle werden zu bestaunen sein. Unterwasserfilme werden gezeigt, und in einer Schatztruhe kann nach Goldstücken gesucht werden. Führungen laden ein, das U-Boot «Auguste Piccard» zu entdecken. 11


education

IT-dreamjobs und Verkehrshaus ausgezeichnet

Autor Olivier Burger

Mit dem Google RISE Award vergibt Google jährlich weltweit Auszeichnungen an Unternehmen, die sich ausserschulisch für die Nachwuchsförderung im Informatikbereich einsetzen. Zu den Gewinnern des Preisgelds gehören 2015 auch die Kampagne IT-dreamjobs und das Verkehrshaus der Schweiz. Ziel der Kampagne ITdreamjobs ist es, die faszinierende Vielfalt von Informatikberufen bekannt zu machen und mehr Jugendliche für ein Informatikstudium zu gewinnen. Die beiden Gewinner werden zusammen die i-factory im Verkehrshaus der Schweiz ausbauen. Diese soll mit der Berufswelt Informatik ergänzt und für Jugendliche noch attraktiver gemacht werden. Spielerisch, experimentell und interaktiv werden die Schülerinnen und Schüler die Berufsfelder der Informatik erleben können und die eigenen Talente erforschen. Die Ausstellung i-factory ermöglicht Kindern und Jugendlichen den Kontakt mit Informatik als Wissenschaft. Sie bietet ein anschauliches und interaktives Erproben von Grundprinzipien der Informatik: Programmieren, Prozessplanung und -steuerung, Sortieren und Suchen,

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Bewältigung von Komplexität. Die Vermittlung erfolgt an interaktiven Medientischen, mit einladenden Experimenten und auf begehbaren Spielfeldern. Initiantin der Ausstellung ist die Hasler Stiftung, welche die Ausstellung und die begleitenden Massnahmen seit fünf Jahren finanziert und mit der PH Schwyz ein pädagogisches Konzept erarbeitet hat. Lehrpersonen, die einen halbtägigen Workshop besuchen, können die Ausstellung mit ihrer Klasse (inkl. Anreise) kostenlos besuchen. n


HABEN SIE

GEWUSST

DASS…

das

Objekt Autor Olivier Burger

Der Holka-DKW, Typ F8 Landi … kein Land der Welt gemessen an … es mehrere Gründe gibt, warum der Einwohnerzahl mehr Nobelpreisman einen Ballon fährt und nicht träger hervorgebracht hat als die fliegt? Nebst einer physikalischen (alles, Schweiz? Jeder 1,1-millionste Einwohner seit was leichter ist als Luft, fährt) gibt es 1950 wurde Nobelpreisträger. Diese auch eine historische Erklärung. Die hohe Anzahl an Auszeichnungen ist ersten Ballonfahrer bzw. die Erfinder nicht darauf zurückzuführen, dass des ersten Ballons, die Gebrüder die Schweizer viel gescheiter wären Montgolfière, sagten schon damals im Jahre 1783, dass sie in das Luftals alle anderen. Es ist vielmehr eine meer entschweben. Und da die SeeFolge des attraktiven Bildungs- und fahrer im «Wassermeer» fahren, fahForschungsplatzes Schweiz, der gute ausländische Wissenschaftler in die ren Ballone im Luftmeer. Schweiz lockt und die einheimische akademische Elite zuhause behält. … im Jahr 2013 der Flughafen Zürich 24 853 679 Lokal-und Transferpassagiere im Linien- und Charterverkehr gemessen hat? Zum Vergleich: 1950 waren es noch 157 709. … im Jahr 2014 (bis November 2014) in der Schweiz insgesamt 379 837 Fahrzeuge in Verkehr gesetzt wurden? Dies entspricht einem Rückgang von 2,2% im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Unter den Exponaten aus Technik und Verkehr, die während der Landesausstellung 1939 am linken Zürichsee-Ufer gezeigt wurden, war auch der von Holka lancierte Landi-DKW, ein Kleinwagen mit Frontantrieb. In den 1930er-Jahren begann Ernst Göhner, Inhaber der Firma Holka in Altstätten SG, mit der Fabrikation und Montage von Autokarosserien für die Marke DKW der deutschen Auto Union und übernahm deren Generalvertretung in der Schweiz. Holka war ganz einfach die Abkürzung für Holz-Karosserie. Im September 1933 wurde der Import von ausländischen Automobilen kontingentiert. Fahrzeuge, die zu mehr als der Hälfte in der Schweiz hergestellt wurden, waren davon jedoch nicht betroffen. In Anzeigen warb Holka mit dem Hinweis, dass ihre Fahrzeuge «73% Schweizer Anteil» aufwiesen. Die Fertigung der Holzteile erfolgte streng nach deutschem Vorbild, um anschliessend zu einem Gerippe zusammengefügt zu werden. Dieses wurde mit Sperrholz bezogen, mit Kunstleder bespannt und schliesslich in verschiedenen Farbtönen gespritzt. Der DKW war damals ein begehrtes Fahrzeug. Nicht nur die Überlegenheit gegenüber anderen Marken, wie es die Werbung versprach, sondern auch die tüchtige Geschäftsführung der Holka trugen zum Erfolg dieses Personenautos bei. In der Gestalt des ­K lugen Willy wurde in der Werbung ein ­fröhlicher Werkstattgeselle geschaffen, der in jeder DKW-Garage anzutreffen war. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, stellte DKW die Produktion ein. Nur wenige Monate später schloss auch die Holka ihre Tore. Der Holka-­DKW, Typ F8 Landi, ist in der ­Ausstellung «Landi 39 / Expo 64» beim Eingang der Halle Schienenverkehr im Verkehrshaus der Schweiz zu bestaunen. n 13


agenda

FILMTHEATER 5. April 2015 Filmbrunch «Amazonas» Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet erwartet Sie als Einstimmung zum Ostersonntag. «Amazonas» lässt tief in den Regenwald rund um das mächtigste Flusssystem der Welt blicken, wo Faultiere, Tapire und Jaguare sich tummeln. 10. April 2015 Filmbrunch «Delphine» Starten Sie den Muttertag mit einem Frühstücksbuffet im Verkehrshaus. Dieser GrossleinwandFilm lädt Sie ein, mit in die unwiderstehliche Welt der Delphine einzutauchen. Ob auf den Bahamas oder entlang der Küsten Argentiniens.

PLANETARIUM 20. März 2015 Sonnenfinsternis in Europa Die totale Sonnenfinsternis findet auf der Nordhalbkugel statt. Sie beginnt östlich von Neufundland und durchwandert das Europäische Nordmeer. Erleben Sie dieses Phänomen im Planetarium bei jedem Wetter.

Geheimnisvoller Nil Seit der Antike sind die Menschen vom Nil, dem grössten Fluss der Welt, fasziniert. Viele Legenden und Sagen umranken ihn. Der Nil bietet auch Pflanzen und Tieren einen artenreichen Lebensraum. Dieser Dokumentarfilm im IMAX-Format ist ein mitreissender Abenteuerfilm über eine wenig bekannte Region, ihre Natur und ihre Geschichte. Ab 12. März 2015, Filmtheater

«La Donna del Lago» Die Belcanto-Superstars Joyce DiDonato und Juan Diego Flórez singen gemeinsam in dieser Rossini-Oper, gespielt im mittelalterlichen schottischen Hochland. Der Roman von Sir Walter Scott diente als Vorlage. DiDonato spielt die «Dame des Sees» und Flórez den König, der sie unerbittlich verfolgt. 14. März 2015, Filmtheater

MUSEUM Ab März 2015

Monteverdi

Solar Impulse Mit dem Projekt Solar Impulse will Bertrand ­P iccard ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff mit einem Solarflugzeug einmal die Welt umrunden. Das Verkehrshaus begleitet das Abenteuer mit einer Ausstellung und Live-Übertragungen.

Der Monteverdi Club feiert dieses Jahr sein 30-JahrJubiläum. Zu diesem Anlass findet in der Halle Strassenverkehr eine Ausstellung mit zwölf Fahrzeugen dieser Schweizer Automarke statt. Peter Monteverdi war Privatrennfahrer, Autobauer und Gründer der gleichnamigen Automarke. Bis 6. April 2015 im Museum

2. April 2015 Ausstellung «Wasser bewegt» Auf dem Wasserbecken in der Arena werden zahlreiche Aktivitäten angeboten: Kanu und Kajak fahren oder mit einem Tretschlauchboot pedalen. Führungen laden ein, das U-Boot «Auguste Piccard» zu entdecken. 17. bis 19. April 2015 Road Days An diesem Wochenende steht das Thema Stras­ senverkehr im Zentrum. Gezeigt werden Originalfahrzeuge aus dem Motorsport. Auch wird eine Modell-Autorennbahn in Betrieb sein. Gleichzeitig findet auch das Formula-E-Treffen statt. Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden Sie jeweils auf www.verkehrshaus.ch

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Kollisionen im All Vom peitschenden Sturmwind der Sonne über die katastrophalen Einschläge von Asteroiden auf Planeten bis hin zum Zusammenstoss gigantischer Galaxien. Erleben Sie im Planetarium in bisher nie da gewesener Anschaulichkeit die titanenhaften Kräfte, die unsere Planeten und das Weltall formen. Ab 5. April 2015, Planetarium

Programm und Tickets unter www.verkehrshaus.ch


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Verkehrshaus-Momente erleben Schenken Sie Ihren Verwandten oder Bekannten ein Erlebnis im Verkehrshaus der Schweiz. Ob für Museum, Filmtheater, Planetarium oder Swiss Chocolate Adventure, Gutscheine gibt’s für Einzeleintritte oder Familien. Gutscheine können telefonisch oder per E-Mail bestellt sowie an der Museumskasse gekauft werden. Tel. 041 370 44 44, gutscheine@verkehrshaus.ch

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Die Umfrage zur Verkehrshaus-Reise hat ergeben, dass die Magazin-Leser Reisen per Bahn in der Schweiz und nach Europa bevorzugen. Gewünscht werden Kurzreisen als verlängertes Wochenende im Frühjahr und Herbst. Als zusätzliche Aktivitäten zum Reiseprogramm sind Anlässe im kulturellen Bereich bevorzugt.

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Beiliegend finden Sie das Programm der nächsten Verkehrshaus-Reise mit dem Roten Pfeil.

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Jungfraujoch 9 – Top of Europe MusikDie Bahnstation Europas liegt auf 3454 Metern olz-höchstgelegene henzeichen raumzu in im präsentiert sich eine hochalpine über Meer. Den Besuchern mass rien Psalm Wunderwelt aus Eis, Schnee und Fels. Eine weitere Attraktion ist Pass zwischen der Erlebnisrundgang «Alpine Sensation», welcher Ihnen den are u. Rhone Bau und die Geschichte der Jungfraubahn näherbringt. a an.

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Proewinn Haushalt ist nur eineericht Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeiterzvom Verkehrshaus hlmass ( k.) der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz nnergeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. schweiz.

KantonZwei Tickets für das Thermalbad Die Lösungszahl der Ausgabe 16 lautete 14178. KinderZurzach haben gewonnen: Nicole Gürber, Emmenbrücke | Annemarie Hediger, Oftrinta es- | Silvia Favale, Appenzell. gen | Barbara Stadler, Kriens | Marlies Krummenacher, Meggen

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Le sondage sur le Voyage du Musée des Trans7 2 8 3 6 1 9 4 5 ports a révélé que les lecteurs du Magazine pré5 9voyager 3 2 en7train 4 en 6 Suisse 1 8 et en Europe. Ils fèrent recherchent 1 4 6 plutôt 8 9 des 5 voyages 3 7 2de courte durée pour meubler des week-ends prolongés au printemps et à l’automne. Concernant les activités annexes en marge du programme de voyage, la préférence va aux événements à caractère culturel. Vous trouverez en annexe le programme du prochain voyage du Musée des Transports à bord de la Flèche Rouge.

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