Stahlbau heute 1/2018

Page 1

Stahlbau heute

Arnhem Centraal Station

Glas & Stahl im Fassadenbau

1 | 2018


HALLE 1 · STAND 1605 Die Entscheidung für innovative Technik mit höchstem Qualitätsstandard macht unser Unternehmen zu einem der TOP 100 in diesem Bereich. Mit uns als kompetentem Partner können Sie Ihre Ziele punktgenau und mit einem gesunden Vorsprung erreichen. Unser zukunftsorientiertes technisches Know-how in allen Bereichen der Stahl- und Edelstahlverarbeitung gibt unseren Partnern Sicherheit in einem harten Wettbewerb. Wofür schlägt Ihr Herz?

Edelstahl-Mechanik GmbH Gewerbepark Voralb · Bannholzstr. 6 · 73037 Göppingen Fon: + 49 7161 8593 - 0 · Fax: - 44 · Mail: info@edelmech.de www.edelstahl-mechanik.de

Edelstahl-Laser-Technik GmbH OT Häslich · Am Steinbruch 1 · 01920 Haselbachtal Fon: + 49 3578 3494-0 · Fax: -90 · Mail: info@elt.de www.edelstahl-laser-technik.de


Stahlbauheute 1/2018

Editorial

Ein neues Jahr mit einem Neubeginn

Die »Stahlbau Nachrichten«, herausgegeben vom Deutschen StahlbauVerband DSTV, wurden in den vorzeitigen Ruhestand versetzt – und wir haben den Neustart mit »Stahlbau heute«, wie wir glauben, gut hinbekommen. Glas und Stahl im Fassadenbau mit durchkonstruierten Elementen in Formen, in Größen und mit Mustern, die sich vorher kaum jemand vorstellen konnte, zeigt dieses Heft – und lädt die Stahlbauer derart ein, sich mehr und mehr einem Thema zuzuwenden, das offenkundig an Bedeutung gewinnt. So haben sich Kunden, wie unter anderem die französische und die niederländische Bahn, ein englischer Konzern und nicht zuletzt ein russischer Investor, eben genau deshalb für ein Design entschieden, das Transparenz widerspiegelt und zudem die Herausforderungen hinsichtlich Umweltschutz, Klimatisierung und Nachhaltigkeit erfüllt. Eine Vorreiterrolle hatte in dem Zusammenhang bereits die Elbphilharmonie übernommen, die heute Besucherströme in die Hansestadt zieht und so vergessen lässt, wie kontrovers sie im Prozess des Werdens diskutiert wurde und warum ihre Errichtung beinahe oder immer wieder zu scheitern drohte. Wir hoffen, dass diese Erstausgabe auch Ihre Zustimmung findet. Denn wir haben uns vorgenommen, nicht nur Gebäude, Brücken- und andere Bauwerke nach ihrer Realisierung zu dokumentieren, sondern schon den Weg ihrer Gestaltwerdung zu begleiten und damit zu zeigen, welche Möglichkeiten aus dem zielorientierten Einsatz qualitätsvoller Produkte, Technologien, Verfahren und Geräte resultieren. Darüber hinaus werden wir uns der Würdigung neuer Führungsgremien widmen und eine Vorschau auf ausgewählte Veranstaltungen und Messen bieten. Beginnen werden wir mit der Berufung von Dipl.-Ing.Gregor Machura in die Geschäftsführungen von DSTV und bauforumstahl e.V.: Gregor Machura hat im DSTV mit großem Fachwissen sowie geschickt und unaufgeregt die Verbandsmitglieder betreut und unterstützt sowie deren Fragen beantwortet.Wir sind sicher, dass er in den vielen Foren, Arbeitsausschüssen und Verbänden, in denen er bereits tätig ist und in die er sicher noch berufen wird, herausragende Arbeit leisten wird. Nicht verheimlichen wollen wir schließlich, dass in »Stahlbau heute« künftig nicht nur sogenannte Highlights vorgestellt werden, sondern von Fall zu Fall auch Projekte, die zum Nachdenken einladen und anregen sollen. Wir finden, der Neustart ist gelungen – und freuen uns auf Ihre Reaktion. Elisabeth Wiederspahn

3


4

Stahlbauheute 1/2018

Stahlbau heute

Inhalt

1 | 2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Arnhem Centraal Station

Arnhem Centraal Station © Frank Hanswijk/Jansen AG

3

Gare de Strasbourg © seele GmbH/Dominik Obertreis

Ein neues Jahr mit einem Neubeginn

Der besondere Stahlbau 6 Eine Seilbahn für Göteborg Glas & Stahl im Fassadenbau 9 Neue Hülle für den Gare de Strasbourg 12 Arnhem Centraal Station als Tor zur Stadt 15 Verkehrsknotenpunkt Rochdale Interchange 17 Nachhaltigstes Bürohaus der Welt in London 19 Medienzentrale von Bloomberg in London 21 Ein Wolkenkratzer für St. Petersburg 24 Júlia Center: Parfümerie in Andorra 26 »Clara und Robert« in Düsseldorf 28 Antarktische Forschungsstation Halley VI 30 Design-Restaurant am Gaislachkogel 32 »Kirche am Meer« in Schillig 34 Piscine Molitor: Luxushotel in Paris Feuerverzinken & Korrosionsschutz 37 Gitterrostfassaden am Hamburger Flughafen 38 BMW-Autohaus in Brüssel 39 Brückenbau mit feuerverzinktem Stahl 40 Zementsilo im belgischen Temse 41 Universitätscampus in Friedrichshafen 42 Innovationstreiber setzt auf Feuerverzinkung Neue Verfahren und Entwicklungen 43 Entwicklung eines Fassadenroboters 44 Europas modernster Fassadenprüfstand 45 Ampelsteuerung zur Luftreinhaltung in Strasbourg 46 Pavillonbauten für die Bundesgartenschau in Heilbronn 47 Innerstädtische Baulücke für urbane Parklösungen

Medienzentrale von Bloomberg in London © Foster & Partners


Stahlbauheute 1/2018

Inhalt

»Clara und Robert« in Düsseldorf © krischerfotografie

Piscine Molitor in Paris © Jansen AG

Entwicklung eines Fassadenroboters © Bau Kunst Erfinden

Projekte und Produkte 48 Extravagante Designinnovation für Fassaden 48 Einfache Prozesse mit automatisierter Bandsäge 49 Fassadenbleche mit »Löchern« für ein Produktionsgebäude 50 Turmdrehkran-»Festanstellung« beim Wuppertaler Gasometer 51 Kompakt und leistungsstark: neuer Akku-Bohrhammer 52 Seitenschutz- und Geländersysteme für sicheres Arbeiten 53 Gleit-Falzprofildachsysteme mit bauaufsichtlicher Zulassung 53 Industrierollos mit wesentlich breiteren Stahlbändern Aus Wirtschaft und Verbänden 54 Gregor Machura als neuer Geschäftsführer 54 Empfehlungen zur Ausschreibung und Vergabe von Großbrücken 55 Intensivkurse zur Qualifizierung gegen Fachkräftemangel 56 Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2018 56 Neues Führungsduo als Leitungsgremium 57 Erweiterung durch Brandschutztechnik 57 Sieger des Schülerwettbewerbs »Brücken verbinden« Veröffentlichung 58 Baubetrieb im Stahlbau 58 »Raumdramaturgie« von Holger Kleine Termine 59 wire 2018 und Tube 2018 60 Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 61

wer macht was

67 Impressum

5


6

Stahlbauheute 1/2018

Der besondere Stahlbau

Erscheinungsbild des künftigen Transportsystems © Plompmozes/UNStudio

Knippers Helbig

Eine Seilbahn für Göteborg Anlässlich der 400-Jahr-Feier im Jahr 2021 plant die Stadt Göteborg eine Seilbahn, die die Stadtteile Västra Ramberget, Lindholmen und Järntorget verbinden soll. Sie soll ein prominentes Wahrzeichen der Stadt werden und ein Symbol für den Wandel hin zu einer nachhaltigen und dynamischen Stadtgesellschaft.

Entwurf UNStudio und Knippers Helbig haben ein Konzept entwickelt, das eine thematische Verbindung zwischen dem alten Frachthafen und dem neuen Transportsystem aufbaut. Innovation und Zukunftsfähigkeit stehen dabei im Mittelpunkt der neuartigen und beispielhaften Lösung. Das auffälligste Merkmal der Seilbahn sind die Maste, die als weithin sichtbare Wahrzeichen die neue Skyline von Göteborg definieren werden. Daher standen sie im Zentrum des Entwurfsprozesses. Ihr statisches System, die Materialwahl, die Detailausbildung und die Montage waren die Kernfragen, die zu beantworten waren. Zunächst erfordern die strengen Verformungsbegrenzungen des Mastkopfes eine außerordentlich steife Konstruktion. Ein Mast mit erheblichem


Stahlbauheute 1/2018

Der besondere Stahlbau

7

Maste als Wahrzeichen der neuen Skyline © Plompmozes/UNStudio

Schaftdurchmesser wäre erforderlich. Daher wurde für die Konstruktion eine Fachwerkkonstruktion aus aufeinandergestapelten Oktaedern gewählt, die große Biegemomente durch die Zerlegung in Zug- und Druckglieder vermeidet. Dies ist eine wesentliche Maßnahme, um eine effiziente und damit auch materialsparende und nachhaltige Lösung zu erreichen. Konstruktion Die einzelnen Stäbe werden aus vorgefertigten faserbewehrten Schleuderbetonprofilen hergestellt. Bei dieser in-

Tragstruktur eines Stationsgebäudes © Plompmozes/UNStudio

Fachwerkkonstruktion aus Oktaedern © Plompmozes/UNStudio

novativen Herstellungsmethode wird Beton in rotierende Stahlschalungen injiziert und härtet darin aus. Durchmesser, Wandstärke, Bewehrungsgrad und ggf. Vorspannung jedes Hohlprofils können leicht den Gegebenheiten angepasst und optimiert werden. Dadurch ergibt sich eine hocheffiziente Konstruktionslösung, die mit einem minimalen Materialaufwand auskommt. Ein weiterer Vorteil der Faserbewehrung und der zum Einsatz kommenden hochfesten Betone sind der minimale Wartungsaufwand und ein sehr hoher Korrosionswiderstand.


8

Stahlbauheute 1/2018

Der besondere Stahlbau

Bauherr

City of Gothenburg’s Traffic and Public Transport Architekten

UNStudio, Amsterdam Kjellgren Kaminsky Architecture AB, Stockholm

Station mit »schwebendem« Dach © Plompmozes/UNStudio

Tragwerksplanung

Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart Lichtkonzept

Licht&Soehne, Berlin

Zudem bietet das Material eine ausreichende Masse, um abhebende Lasten zu vermeiden. Die Stäbe sind als Zwillingsprofile vorgesehen, die asymmetrische schmetterlingsförmige Querschnitte haben. Dies hilft durch Wind angeregte Querschwingungen zu reduzieren sowie Resonanzeffekte zu minimieren. Der Beton selbst und seine Kantenausbildung mindern das Risiko von Geräuschen. Die Entwicklung einer Art Baukasten dient dazu, die Strukturen den jeweiligen Anforderungen an die Fußpunktausbildung und die erforderliche Höhe anzupassen. Damit gelingt es, die Auswirkungen auf die unmittelbare Nachbarschaft der Türme gering zu halten und auf die lokalen Gegebenheiten zu reagieren. Auch deshalb wurde eine Lösung gewählt, die einen hohen Vorfertigungsgrad hat. Die Bauteile werden leicht und schnell vor Ort zu größeren Segmenten gefügt und schließlich aufeinandergestellt. Dadurch können Bauzeit, Lärm und Abfall auf den jeweiligen Baustellen auf ein Minimum reduziert werden. Durch die filigrane Konstruktion der Maste werden flächige Schlagschatten und kritische Windsituationen am Mastfuß vermieden.

Alternativ ist eine Ausführung aus geschweißten Stahlhohlkastenprofilen denkbar. Machbarkeit, Montage und Abläufe unterschieden sich nur im Detail. Daher werden beide Varianten unter Kostengesichtspunkten zu bewerten sein. Stationen Die Gestaltung der Stationen übersetzt die formalen Prinzipien der Maste. Das Ziel, einen ungehinderten Blick von der Einstiegs- und Ausstiegsebene auf die Stadt zu ermöglichen, wird durch das »schwebende« Dach erreicht. Dieses lagert auf Dreigelenkrahmen aus Stahl. Diese geben auch den Blick frei auf das großflächige Oberlicht. Wandartige Bauteile gewährleisten die Längsaussteifung. Schiffstaufen waren von je her ein besonderes Ereignis in Göteborg. Die Errichtung der Maste hat sicher das Potential, ein herausragendes Ereignis im Rahmen der 400-Jahr-Feiern zu werden. Weitere Informationen

Knippers Helbig Advanced Engineering 70178 Stuttgart www.knippershelbig.com


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Spaziert man durch die Straßen der Altstadt von Straßburg Richtung Hauptbahnhof, sieht man ein in der Sonne glänzendes Oval aus Glas und Stahl. Dahinter verbirgt sich die denkmalgeschützte Fassade des historischen Bahnhofs, die, nachts erleuchtet, durch die gewölbte Glaswand scheint.

Kokon aus Stahl und Glas © seele GmbH/Matthias Reithmeier

9

»Wintergarten« als Vorbau © seele GmbH/Dominik Obertreis

seele

Neue Hülle für den Gare de Strasbourg Konzept Wie ein riesiger Kokon stülpt sich der Glasvorbau des Straßburger Bahnhofs über das historische Bahnhofsgebäude. Eine möglichst filigrane und transparente Konstruktion soll den Blick auf das historische Gebäude erhalten. Die »Verrière« ist dabei unabhängig und nur an den historischen Bahnhof angesetzt. Das Empfangsgebäude wurde von dem Berliner Architekten Johann Eduard Jacobsthal 1883 geplant. Eine Besonderheit stellen die bis heute erhaltenen Räumlichkeiten für die deutsche Kaiserfamilie dar. Ein opulent verzierter Salon für den Kaiser und die Kaiserin wurde erbaut, der jedoch nie genutzt wurde und heute den Ehrengästen zur Verfügung steht.

Seit 2007 fährt nun der schnelle TGV in nur zwei Stunden und zwanzig Minuten von Straßburg nach Paris. Dies hatte zur Folge, dass mehr Passagiere abfahren und ankommen. Deshalb musste der Bahnhof umgestaltet und das Angebot verbessert werden. Heute passieren täglich rund 70.000 Reisende und 700 Züge den Bahnhof. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro RFR entwarf der Architekt der französischen Bahn Jean-Marie Duthilleul eine Glashalle, die sich auf einer Länge von 120  m scheinbar berührungslos über das bestehende, denkmalgeschützte Gebäude legt. Ein überdimensionaler 25 m hoher


10

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Kaltgebogene Verbundsicherheitsglasscheiben in stählerner Primärkonstruktion © seele GmbH/Dominik Obertreis

»Wintergarten« dient als Eingangsund Verbindungsgebäude und hat die Aufgabe, den Bahnhof mit Bus- und Trambahnhaltestelle, einer Tief- und Fahrradgarage sowie den Taxiständen zu verbinden. Entstanden ist ein lichtdurchfluteter Bereich, in dem sich u.a. die Touristeninformation befindet. Realisiert wurde die Stahl-Glas-Konstruktion vom deutschen Fassadenbauspezialisten seele, der für Design, Herstellung und Montage der Überdachung verantwortlich war. Das Primärstahltragwerk setzt sich aus 16 Hauptbögen im Abstand von 9 m und zwischengehängten horizontalen Sekundärstreben (Finkträger) im radialen Abstand von 4,50 m zusammen. Auf diesen sitzen vertikal verlaufende T-Profile aus Stahl mit Aluminiumauflagern, auf denen die Glasscheiben in der Vertikalen mit Pressleisten fixiert sind. Die waagrechten Stöße sind lediglich nass verfugt und bewirken so eine vertikale Struktur der Glashalle. Konventionell wird gebogenes Glas durch die Erwärmung ebener Glasscheiben unter Verwendung von Biegeformen hergestellt. Dieses Warmverformen hat aber nicht nur mangelnde optische Qualität bezüglich Ebenheit und Reflexionen zur Folge, sondern führt auch zu unerwünschten fertigungsbedingten Anisotropien. Kaltverformtes Glas bietet dagegen eine deutlich homogenere Oberfläche. Der Glasaufbau bestand beim Straßburger Bahnhof aus verschiedenen Komponenten: 6 mm thermisch vorgespanntem Weißglas mit doppeltem und deckungsgleichem Siebdruck in Weiß

und Schwarz, Kunststoffverbundfolie mit integriertem Sonnenschutzfilm sowie 6 mm thermisch vorgespanntem Glas mit Low-E-Beschichtung. Pilotprojekt Straßburg Das Projekt besitzt eine 120 m lange, 25 m hohe und 6.000 m² große, durchgehend transparente Fassade aus Stahl und gebogenem Glas. Erstmals kamen hierbei kaltgebogene Verbundsicherheitsglasscheiben in einer Primärkonstruktion aus 16 Stahlbögen zur Anwendung. Anstelle des ursprünglich vorgesehenen Sandwichkerns übernimmt jetzt eine PVB-Folie die Funktion des Abstandhalters und konstruktiven Verbundes der jeweiligen Deckscheiben. Der wesentliche Vorteil liegt in der optischen Brillanz und einfachen Reproduzierbarkeit der kaltgebogenen Scheiben. Die Konstruktion ist dem historischen Baukörper als gläserne Halle vorgesetzt. Transparenz, minimierte Spiegelung und maximale Sicht auf das bestehende Gebäude lauteten die Anforderungen des Architekten. Die komplexe Geometrie folgt einer toroidalen Form. Die Windung dieser Rotationsfigur ergibt sich aus einer Kurve, die sich um eine geneigte Achse dreht. Daraus resultieren Glaselemente (4,50 m × 1,50 m) mit vier unterschiedlichen Biegeradien. Für das Projekt war eine für Frankreich spezifische Zulassung im Einzelfall, genannt ATEX, mit weitreichenden Tests und statischen Nachweisen erforderlich. Statt der Verwendung warmgebogener Scheiben entschied sich seele für kreis-

förmig gebogene Glaselemente durch das Kaltbiegen mittels formunterstützender Laminierung. Für eine dauerhafte Bewährung der gebogenen Geometrie ist jedoch noch zusätzlich die formgebende Lagerung der Scheibe nötig. Die Fassade von Straßburg dokumentiert die gestalterischen Vorteile des Kaltbiegens in eindrucksvoller Weise. Die Oberfläche besitzt eine Planität, die bei warmgebogenen Scheiben unerreichbar ist. Die Scheiben stehen wortwörtlich unter Spannung, die der Betrachter des Bauwerks spürt und in sich aufnimmt. Aufbau Für die Fassade wurden auf dem Testund Prüfgelände bei seele umfangreiche Qualitäts- und Entwicklungstests durchgeführt. Die technische Bezeichnung der Scheiben lautet »kaltverformt laminierte« VSG-Einheit. Diese VSG-Einheit dient einerseits zur Reduzierung der Wärmeentwicklung im Gebäude, andererseits, um eine unbeeinträchtigte Sicht auf den Altbau zu gewährleisten. So sind die VSGEinheiten im oberen Teil zweifarbig überlagernd bedruckt (Weiß außen, Schwarz innen) mit einer besonderen Sonnenschutzfolie im PVB-Laminat und auf der Innenseite der Scheiben mit einer Low-E-Beschichtung versehen. Statische Berechnung Im statischen Nachweis wurde die Eigenspannung des Glases berücksichtigt, die sich im Laminierprozess aus dem Krümmen des Glases ergibt.


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Scheiben mit unterstützender Laminierung © seele GmbH/Dominik Obertreis

Zunächst wurde deshalb das mechanische Verhalten des VSG-Pakets in den einzelnen Fertigungs- und Montageschritten geprüft. Daraufhin erfolgten, unter Ansatz der planmäßigen Vorverformung der Soll-Geometrie, statische Berechnungen zum Verhalten des Glases für sämtliche maßgebliche Lastfälle (Eigengewicht, Wind, Schnee, Betretungslast usw.). In den Berechnungen überlagerten die eingeprägten Spannungen aus äußeren Lasten den Eigenspannungszustand des Glases infolge der Kaltverformung. In den rechnerischen Untersuchungen der Glasbeanspruchungen sind die Fertigungs- und Montagetoleranzen der Unterkonstruktion ebenfalls berücksichtigt. Neben den rechnerischen Nachweisen wurden anhand eines Fassadentestmusters mit Originalscheiben das Tragverhalten und die Widerstandsfähigkeit gegen Windlasten und Anpralllasten geprüft. Sandsackabwurfversuche mit anschließenden Resttragfähigkeitsversuchen belegten ein sehr gutes Tragverhalten in außergewöhnlichen Lastfallsituationen. Entwicklungspotenziale Auf Grundlage dieser Erfahrungen entstanden an der Universität Stuttgart die ersten Skizzen für eine Ganzglaskonstruktion, welche mit drei einachsig gebogenen Glaselementen eine begehbare Glasbrücke bildet und auf unterstützende Stahlelemente völlig verzichtet. Die Lauffläche besteht aus acht 4 mm dünnen Glasscheiben. Sowohl die Laufplatte als auch eine

Brüstung wurden mit gestoßen und überlappend laminierten Glasscheiben im Elementkern gefertigt. Damit entsprechen diese in ihrer Herstellungsphilosophie viel mehr dem Prinzip von Furnierschichtholz als den bekannten Elementen aus dem Konstruktiven Glasbau. Die transparenten Stoßfugen sind in einem Maße unauffällig, dass sie von den Betrachtern nicht wahrgenommen werden. Das Ziel lag keinesfalls in der Entwicklung eines Prototypen für Glasbrücken, sondern vielmehr in dem Nachweis, welches Potenzial und welche Leistung in dieser neuen Technologie der Verbundgläser vorhanden sind. Neben ebenen Flächen, welche die bekannten Abmessungen von Floatglas (6 m × 3,21 m) bei weitem übertreffen, lassen sich aus der Kombination einachsig, in Zukunft vielleicht sogar zweiachsig gekrümmter Bauteile gerade für großflächige Verglasungen von Atrien ganz neue Entwurfsansätze ableiten. Korrosionsschutz Die Stahl-Glas-Einhausung setzte einen Korrosionsschutz voraus. Im Sinne eines langlebigen Korrosionsschutzes wurde für die Stahlbauteile dieser Konstruktion die Korrosivitätskategorie C3, erwartete Schutzdauer »Hoch« gefordert. Hinzu kam, dass die Stahlbauteile in vier unterschiedlichen Ausführungen geplant waren: Stahl, galvanisch verzinkter Stahl, thermisch spritzverzinkter Stahl sowie feuerverzinkter Stahl. Um mit nur einer Grundbeschichtung für den jeweiligen Untergrund auszukommen, wurde GEHOPON-E60-MP-Grund

11

auf Basis 2K-Epoxid-Kombination verwendet. Diese Grundierung ist extrem vielseitig einsetzbar, außerordentlich hochwertig und kann auf verschiedensten metallischen Untergründen, mit oder ohne Altbeschichtungen, verwendet werden. Somit ist das Material ideal für diese Mischkonstruktionen geeignet. Für das Gebäude wurde als Deckbeschichtung ein besonderer MetallicFarbton »Braunaluminium« vorgestellt, der auch die Zustimmung des Architekten bekam. Wie der gesamte Bahnhof wird auch die neue Bahnhofshalle Geschichte schreiben – als Pionierprojekt im konstruktiven Glasbau. Weitere Informationen

seele GmbH 86368 Gersthofen www.seele.com

Bauherr

SNCF Direction du développement de Gares (DDG), Paris Communauté Urbaine de Strasbourg (CUS), Strasbourg Auftraggeber

SNCF Direction du développement de Gares (DDG), Paris Architekt

Jean-Marie Duthilleul, Paris Ingenieur

RFR Ingénieurs, Paris Fassadenbau

seele GmbH, Gersthofen KORROSIONSSCHUTZ

Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH, Graben-Neudorf


12

Stahlbauheute 1/2018

Vor 20 Jahren gewann Ben van Berkel mit UN Studio, Amsterdam, den Wettbewerb für die Neugestaltung des Hauptbahnhofs von Arnheim. Inspiriert von der hügeligen Landschaft um die niederländische Großstadt entwickelten die Architekten ein Gebäude in Anlehnung an das Prinzip der Klein‘schen Flasche, bei der Innen und Außen unmerklich ineinander übergehen. Die aus dem Entwurf resultierenden Fassaden wurden als objektspezifische Lösung mit den Stahlprofilen VISS Basic von Schüco Stahlsysteme Jansen realisiert.

Klein‘sche Flasche als Vorbild © Frank Hanswijk/Jansen AG

Glas & Stahl im Fassadenbau

Schüco Stahlsysteme Jansen

Arnhem Centraal Station als Tor zur Stadt

Sichtbeton und Glas: Charakteristika des neuen Empfangsgebäudes © Frank Hanswijk/Jansen AG

Aufgabe Die Aufgabenstellung war komplex. Der Bahnhof Arnheim ist ein wichtiger Knotenpunkt verschiedener Regionalstrecken und Fernverkehrszüge nach Deutschland. Die Um- und Neugestaltung der innerstädtischen Verkehrsdrehscheibe erfolgen bei laufendem Betrieb in mehreren Bauabschnitten. Mit der Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes ist sie nun weitgehend abgeschlossen – mit einem beeindruckenden Ergebnis: UN Studio, das auch den Masterplan für das gesamte öffentliche Areal konzipierte, hat aus einem unscheinbaren Bahnhof ein einzigartiges Gebäudeensemble geschaffen.


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

13

geschwungenen Formen dem Strom der täglich rund 55.000 Reisenden anpasst. Flach ansteigende Rampen und geschwungene Stege bündeln die Besucherströme. Wer hier ankommt, weiß auch ohne Beschilderung sofort, wohin er sich wenden muss: Der Weg zum Busterminal, zu den beiden unterirdischen Fahrraddecks oder den dauntergelegenen Tiefgaragen ist intuitiv erfassbar. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Arup ist es gelungen, das Empfangsgebäude so zu konstruieren, dass nur eine Stütze das Dach trägt, und das trotz der enormen Spannweite bis zu 35 m. Die Stütze – sie baut sich um einen Hohlraum auf – erinnert an einen Baum, der sich nach oben hin verzweigt und mit seinen Ästen zum Glasdach öffnet. Um diese Stütze herum führt eine flach ansteigende Rampe vom Erdgeschoss nach oben. V-förmige Stützwände aus Beton, ebenfalls ein tragendes Element des Entwurfs, durchziehen das Gebäude.

Geschwungene Formen zur Besucherstromlenkung © Frank Hanswijk/Jansen AG

Fassade aus wärmedämmenden Stahlprofilsystemen © Frank Hanswijk/Jansen AG

Das überdachte, klimatisierte Areal ermöglicht den Zugang zu Zügen, Bussen, Taxen, Fahrrädern, Parkplätzen und Büroflächen gleichermaßen. Die dynamische Struktur des Entwurfs erlaubt eine direkte Verbindung in jede Richtung und ohne jegliche Treppen. Weich fließende Formen prägen die verglasten Gleisüberdachungen, die an einen Quersteg andocken, der wiederum über den Gleisen verläuft. Der Quersteg leitet Reisende in das Empfangsgebäude, welches sich mit seinen

Fassadenlösungen Licht, Weite und Blickbeziehungen prägen das neue Bahnhofsgebäude. Neben Sichtbeton ist Glas der meistgenutzte Baustoff. Mit geschwungenen Glasfassaden enormen Formats öffnet sich das Empfangsgebäude als neues Tor zur Stadt. Bei Höhen bis zu 6 m und Längen bis zu 25 m ließen sich diese Fassaden nur als Stahlkonstruktion freitragend realisieren. Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt waren das Know-how und die Kompetenz der Konstruktionsabteilung des Jansen Vertriebspartners – die niederländische ODS mit Sitz in AB Barendrecht – gefragt. UN Studio wünschte sich eine filigrane, kaum wahrnehmbare Konstruktion. Die geschwungenen Fassaden wurden mit dem Stahlprofilsystem VISS Basic ausgebildet. Das trägerunabhängige Aufsatzsystem gewährt dem Architekten eine große gestalterische Freiheit. Die objektspezifische Fassade des Arnheimer Bahnhofs konnte mit schmalen Profilansichten von nur 50 mm realisiert werden. Die sich aus der Fassadenabwicklung heraus ergebende Masse wurde bei der Montage vor Ort passgenau abgelängt.


14

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Bauherr

Pro Rail B.V., Utrecht Planung und Realisation

UN Studio, Ben van Berkel, Amsterdam Tragwerksplanung

Arup, London

Rampen und Treppen von hoher Aufenthaltsqualität © Frank Hanswijk/Jansen AG

Systemlieferant

Jansen AG, Oberriet

Transparente Brandschutzkonstruktionen auch im Inneren © Frank Hanswijk/Jansen AG

Maximal in jeder Dimension – dank Stahl • Transparenz • Abmessungen • Wärmedämmung

Weitere Informationen

Schüco Stahlsysteme Jansen 33609 Bielefeld www.schueco.de

VISS: das Stahl-Fassadensystem www.schueco.de

104124_Anz_Stahl_Jansen_90x127.indd 1

Ben van Berkels Antwort auf die komplexe Aufgabenstellung ist vielseitig. Die Durchlässigkeit des Gebäudes und das Prinzip »Innen gleich Außen« lassen auch die Umgebung nicht unberührt. Die Rampen und Treppen, die die geschwungenen Formen begleiten, bewirken eine neue städtebauliche Qualität. So verwandelt die einladende Gestaltung der Arnhem Centraal Station den ehemaligen »Hinterhof« der Stadt in einen urbanen Raum von hoher Aufenthaltsqualität, der von Nutzern und Anliegern gleichermaßen begeistert angenommen wird.

09.03.18 15:08


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

15

Wartehalle als neues Tor zur Stadt © Wicona

WICONA

Verkehrsknotenpunkt Rochdale Interchange WICONA hat eine innovative, maßgeschneiderte und energieeffiziente Fassadenlösung aus Aluminium und Glas für einen neuen charakteristischen Verkehrsknotenpunkt im englischen Rochdale entwickelt und umgesetzt.

Charakteristika Auftraggeber waren der Verkehrsbetrieb Transport for Greater Manchester und die Stadtverwaltung von Rochdale. Das Projekt im Wert von 11,50 Mio. GBP wurde von AedasArchitekten entworfen und von Kier Construction gebaut. Es ersetzt einen veralteten Busbahnhof aus den 70erJahren.

Charakteristisches Merkmal des Konzepts ist die vollständig umschlossene Wartehalle mit viel Licht und luftiger Transparenz. Dadurch ist es gelungen, ein eindrucksvolles Tor zur Stadt zu schaffen und den Fahrgästen ein helles und angenehmes Ambiente zur Verfügung zu stellen.

Pfosten-Riegel-System ... © Wicona


16

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Rahmenloses Erscheinungsbild dank Ganzglasfassade © Wicona

Der neue Knotenpunkt lässt 160 Busbewegungen pro Stunde zu und ist direkt mit der Metrolink-Erweiterung verbunden. Die Anlage verfügt weiter über 14 Bushaltestellen, die über elektronische Fahrgastinformationsanzeigen koordiniert werden, sowie ein Reisezentrum, öffentliche Toiletten, ein Café und Einzelhandelsgeschäfte. Fassadenlösung Herausragendes Gestaltungsmerkmal der ersten und zweiten Etage ist die etwa 1.400  m² umfassende Ganzglasfassade auf Basis des Pfosten-RiegelSystems WICTEC 50SG. Außerdem wurden die großen Glasflächen zu den Einzelhandelsgeschäften innerhalb des Gebäudes mit dieser Konstruktion erstellt. WICTEC 50SG verleiht der Außenfassade ein rahmenloses harmonisches Erscheinungsbild und eine einheitliche Optik der Verglasung des gesamten Projekts. Die konstruktiven Voraussetzungen des Systems ermöglichten es, Glaselemente bis zu 3 m Höhe zu realisieren, wodurch eine 360°-Aussicht innerhalb des Gebäudes ermöglicht wurde. Außerdem profitiert der Neubau durch den maximalen Einfall natürlichen Lichts nicht nur durch seine Transparenz, sondern auch durch die sich daraus ergebenden energetischen Vorteile.

360°-Aussicht für Wartende © Wicona

Die Fassadenelemente des Knotenpunktes verfügen über eine feste Verglasung und sind zum Teil als Polygonalfassade facettiert, um die geschwungenen Konturen an den Enden des Gebäudes nachzubilden. Planung, Entwicklung und Montage für dieses Fassadenprojekt stellten auch deshalb eine besondere Herausforderung dar, weil das Grundstück ein Gefälle aufweist. Dadurch vergrößert sich der Winkel von einem Schenkel zum nächsten immer weiter, was bedeutet, dass keine Glasscheibe wie die andere ist.

Im Übrigen: Der Neubau liegt direkt neben dem Fluss Roch und ist das erste Gebäude seiner Art in Europa, das über eine integrierte Stromerzeugung aus Wasserkraft verfügt. Eine Wasserturbine wandelt Energie aus dem Fluss um, während dieser durch eine Stauanlage fließt. Dadurch werden pro Jahr bis zu 86.000 kWh an Strom erzeugt und der CO2-Fußabdruck des Bauprojekts um mehr als ein Viertel reduziert. Weitere Informationen

WICONA Sapa Building Systems GmbH 89077 Ulm www.wicona.de


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

17

Anordnung aller Baukörper © Foster & Partners

Gartner

Nachhaltigstes Bürohaus der Welt in London Die neue Europazentrale des Medienunternehmens Bloomberg in London wurde jetzt als nachhaltigster Bürobau der Welt, entworfen von dem britischen Architekten Sir Norman Foster, ausgezeichnet. Kein großes Bürogebäude erreichte jemals eine so hohe Bewertung bei der internationalen Zertifizierung BREEAM.

Vorwort Für die Energieeffizienz spielt hier die elegante Gebäudehülle mit großen und teilweise gebogenen Isoliergläsern sowie vorgehängten Bronzesegeln zur Beschattung eine Schlüsselrolle. Der deutsche Fassadenbauer Gartner verwendete dafür einzigartige Materialien wie speziell geschliffene Bronzebleche und entwickelte eine neuartige Kiemenatmung über Lüftungsklappen in den Segeln der Außenfront.

Innenhof von großer Aufenthaltsqualität © James Newton

Wegweisender Gebäudekomplex Die beiden 44 m hohen Gebäude in der Nähe der Bank of England und der St. Paul’s Kathedrale sind mit Brücken und einem Atriumdach verbunden. Große vertikale Bronzesegel strukturieren das Gebäude und dienen zur Beschattung der rd. 46.500 m² großen Bürofläche. Auf zweistöckige Kolonnaden mit Einzelhandelsgeschäften folgen sechs Geschosse mit Büros und


18

Stahlbauheute 1/2018

ein Staffelgeschoss. Gebogene Glasfassaden, Sandsteinverkleidungen und Bronzebleche harmonieren mit den umgebenden historischen Gebäuden. Über je drei gläserne Panoramaaufzüge gelangen Besucher in die einzelnen Stockwerke. Ein eleganter Aufgang findet sich im Nordgebäude: eine 210 m lange und gestufte Rampe aus Stahl. Diese ungleichmäßig gekrümmte Skulptur mit ca. 3 m langen und unterschiedlich gebogenen Blechen aus Bronze windet sich vom 2. bis ins 7. Stockwerk. Innen sind die Gebäude dynamisch und fließend gestaltet, um Mitarbeitern hohe Flexibilität und Komfort zu bieten und zum Austausch und zur Kommunikation anzuregen. Explosionshemmende Fassade Die rd. 21.000 m² große explosionshemmende Fassade besteht aus unterschiedlichen Typen und Größen. Das Erdgeschoss wurde mit gebogenen Pfosten-Riegel-Fassaden verkleidet. Einzelne Bereiche sind mit konvex und konkav gebogenen Scheiben mit einer Größe von 3,10 m bis 6,80 m in unterschiedlichen Radien verglast. An der Außenfront sind große Bronzesegel zum Sonnen- und Blendschutz angebracht. Über zentralgesteuerte Lüftungsklappen in den Segeln wird das Nordgebäude ohne Zugluft belüftet und über kiemenartige Ausbildungen

Glas & Stahl im Fassadenbau

Rampe mit Atriumdach © Foster & Partners

der Elemente vor der Glasebene der Fassade kann zudem die Nachtkühle zur Gebäudetemperierung genutzt werden. Sandsteine und Bronzebleche prägen die Gebäude an den Außenfassaden. Die Bleche wurden sowohl für die Segel wie für Innenbereiche und die gestufte Rampe verwendet. Die Bauteilabmessungen der Bronze konnten nur durch ein besonderes Schweißverfahren ohne sichtbare Nahtabzeichnungen aus den üblichen Blechgrößen erreicht werden. Ihre einzigartige

Oberfläche und der satte Bronzeton erforderten einen besonderen Schliff, eine zusätzliche Patinierung und eine transparente Lackierung. Weitere Informationen

Josef Gartner GmbH 89423 Gundelfingen www.josef-gartner.de

Auftraggeber

Walbrook Square, Jersey Architekt

Foster & Partners, London Bauleitung

Sir Robert McAlpine Ltd., London Fassadenberater

FMDC Ltd., London Generalunternehmer

Sir Robert McAlpine Ltd., London

Fassadendetails: Bronze-Sonnensegel und integrierte Lüftungsklappen © Foster & Partners


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

19

Komplexe Konstruktion als Dachlösung © Nigel Young/Foster + Partners

seele

Medienzentrale von Bloomberg in London

London ist fast so etwas wie die zweite Heimat von seele. Der Fassadenbauspezialist setzte in der britischen Hauptstadt bereits über 70 Bauvorhaben um. So nun auch Teile der neuen Europazentrale des Medienunternehmens Bloomberg.

Entwurf und Konstruktion Die Architekten von Foster + Partners planten ein »Breathing Building«, dessen Belüftung über die Fassade und Entlüftung über das Atriumdach erfolgt. Diese Vorgabe setzte seele in eine konstruktive Lösung um.

Dreieckige Isolierglasfelder im Detail © James Newton

Geometrische Detailplanung, Fertigung und Montage der Dachkonstruktion lagen in der Hand von seele. »Besonders die exponierte Lage neben der St.-Paul’s-Kathedrale beeinflusste das Design«, erläutert Thomas Spitzer, Geschäftsführer von se-austria, einem Unternehmen der seele Gruppe, den konstruktiven Prozess. »Zusätzlich steckt noch jede Menge Funktion in der flachen Dachkuppel, da auch die Tragfähigkeit von Explosionslasten einzurechnen war.« Die Lösung des 335 m² großen Daches imponiert durch die gezielte Entlüftung des Atriums sowie die natürliche Belichtung. Das System besteht aus 37 überwiegend dreieckigen Isolierglasfeldern, welche in Aluminiumprofilen eingebettet und seitlich mit insgesamt 236 Lüftungsflügeln ausgestattet sind.


20

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Innenfassade aus Holz und Glas © seele GmbH

3-D konstruiert und fünfseitig auf einer CNC-Maschine bearbeitet. »Neben Stahl und Glas wird auch zunehmend Holz in unserer Arbeit ein wichtiger Werkstoff. In Verbindung mit Glas ergeben sich dabei großartige Strukturen. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bringen ein tiefes Verständnis für die verwendeten Materialien mit, was einzigartige Lösungen entstehen lässt«, sagt Thomas Spitzer. Wechsel von Glas und Holz über zwei verschiedene Geschossebenen © seele GmbH

Details der Innengestaltung Die neue Bloomberg-Zentrale bietet ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen. Planung und Montage der Innenfassade dieses Raums bedeuteten für seele eine besondere Herausforderung, zumal die Raumakustik berücksichtigt werden musste. Die 3-D-Geometrie erfordert einen Wechsel von Glas und Holz sowie deren versetzte Anordnung auf über 7 m Höhe in zwei verschiedenen Geschossebenen. Aus 60 m³ amerikanischer Roteiche wurden 127 Holzleimbinder gefertigt und abwechselnd mit komplex geformten trapezförmigen Glasscheiben eingebaut. Um die hohe Fertigungsgenauigkeit zu erreichen, wurde jeder einzelne Binder in

Award für Nachhaltigkeit Die weltweit führende Methode zur Nachhaltigkeitsbewertung, BREEAM, verleiht jährlich einen Award für Bauprojekte und Fachleute mit außergewöhnlichen Leistungen. Ausgewählt von einem unabhängigen Gremium aus den nominierten BREEAMzertifizierten Projekten des Jahres, repräsentieren die Siegergebäude hervorragendes Design und Leistung in neuen und bestehenden Gebäuden, Sanierungen und Ausbauten. Am Tag der Verleihung, dem 6. März 2018, wurde die neue Zentrale von Bloomberg in London für das nachhaltige Design ausgezeichnet. Weitere Informationen

seele GmbH 86368 Gersthofen www.seele.com


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Mit einer Höhe von 462 m ist das Lakhta Center in St. Petersburg jetzt das höchste Gebäude Europas. Ende Januar wurde die 13 m hohe Spitze aus Edelstahl auf den Turm gesetzt. Aus Aluminium, Stahl und kaltgebogenen Gläsern verkleidete die Josef Gartner GmbH aus dem bayerischen Gundelfingen das Lakhta Center mit einer rund 100.000 m² großen Fassade, was etwa der Größe von 14 Fußballfeldern entspricht.

21

Gartner

Ein Wolkenkratzer für St. Petersburg

Gebogene Glasfassade Mit seiner gebogenen Glasfassade dreht sich der Wolkenkratzer wie eine Nadel gleichmäßig in die Höhe. Gläserne Atrien an den fünf Außenkanten lassen sich natürlich belüften und sollen zusammen mit weiteren energiesparenden Techniken das Gebäude zu einem Green Building machen. Der gesamte Komplex, zu dem neben dem Turm mit einer Aussichtsplattform auch ein Multifunktionsgebäude gehört, soll Ende 2018 vollendet werden. Mit dem Turmdrehkran wurde die rd. 10 t schwere Turmspitze mit einer LED-Beleuchtung, einem Flugwarnlicht sowie einer Heizung gegen Eis montiert. In Gundelfingen war sie von Gartner in Kooperation mit der Edelstahl-Mechanik in Göppingen aus bis zu 8 cm dicken Edelstahlblechen gefertigt. Diese Formbleche wurden

laser- und wasserstrahlgeschnitten und dann zu einer komplexen Konstruktion geschweißt und verschraubt. Mit Sondertransporten wurden die 7,60 m lange obere Spitze und die 5,30 m lange untere Spitze dann auf zwei Lkws nach St. Petersburg gefahren. Befestigungskonstruktion Die dynamische und schlanke Form des neuen Wolkenkratzers wird durch eine einzigartige Geometrie erzeugt. Der von den Moskauer Architekten Gorproject SAO entworfene Turm erreicht in der Mitte seine größte Breite und läuft dann spitz zu. Jedes der 110 Geschosse hat also eine andere Größe. Der Grundriss basiert auf fünf Flügeln, die sich um einen runden Kern drehen. Zudem sind die Geschossdecken um 0,82° zueinander verdreht. Trotzdem scheint sich der Turm, der eine Brut-

Visualisierung des Bauwerks © Lakhta


22

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Montage der Turmspitze © Lakhta

togeschossfläche von ca. 163.000 m² bietet, homogen und elegant in die Höhe zu schrauben. Ermöglicht wird dieser Effekt durch eine Fassade mit kaltverformtem Glas, das bis zu 40 mm gebogen ist. Das Lakhta Center entsteht auf einer Grundfläche von 170.000 m² direkt am Finnischen Meerbusen in dem rund 10 km nordwestlich des Stadtzentrums St. Petersburg entfernt liegenden Primorsky District. Als modernes Geschäftszentrum mit vielen öffentlichen Funktionen soll es den Kern einer neuen City bilden, um das historische Stadtzentrum zu entlasten. Bei der angestrebten Zertifizierung mit dem internationalen Nachhaltigkeitslabel LEED in Gold spielt die Fassade mit ihrer hohen Wärmedämmung, der verbesserten Tageslichtnutzung durch eine Panoramaverglasung und einer

natürlichen Belüftung eine Schlüsselrolle. Große parallelogrammförmige Fassadenelemente verleihen dem Wolkenkratzer eine sehr hohe Transparenz. In den unteren Geschossen neigt sich die Fassade mit ihren 2,80 m × 4,20 m großen Einzelelementen nach außen, in den oberen nach innen. Jedes der über 16.000 Fassadenelemente ist einzigartig und unterschiedlich groß oder verdreht. Insgesamt erreicht die energiesparende Außenfassade eine Wärmedämmung von 0.66 m² K/W und eine Schalldämmung von Rw 41 dB. Außenfassade mit Stahlträgern Die Aluminium-Glas-Fassade ist an Stahlträgern befestigt, die sich trotz Verdrehung der Geschossdecken über zwei Geschosse spannen. Ein Stahlträger muss dabei die Windlas-


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

ten von zwei übereinanderliegenden Elementen aufnehmen. Bei den kaltverformten Gläsern wurden die planen Scheiben an einer Ecke im Rahmen gebogen. So entsteht eine flache, gedrehte Glasfläche, die eine gleichmäßige Drehung der Fassade in jedem Stockwerk sowie homogene Spiegelungen erzeugt, die nicht durch Versätze gebrochen sind. Gläserne Atrien erstrecken sich an den fünf Außenkanten jeweils über zwei Geschosse, die über zwei rund 1,20 m × 0,90 m große öffenbare Flügel natürlich zu belüften sind und als Kommunikationszonen dienen. Das Lakhta Center ist damit eines der höchsten Gebäude weltweit mit der Möglichkeit zur natürlichen Belüftung. Perspektive: Turmspitze im Bau © Lakhta

Weitere Informationen

Josef Gartner GmbH 89423 Gundelfingen www.permasteelisagroup.com www.josef-gartner.de

Details der Montage © Lakhta

23


24

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

HAVER & BOECKER

Júlia Center: Parfümerie in Andorra

Die transparente Medienfassade IMAGIC WEAVE® HO verleiht dem Hauptsitz der Parfümkette Júlia einen neuen Auftritt. Die mehrdimensionale Medienfassade aus Architekturgewebe und THT-LEDProfilen besteht aus 18 verschiedenen Auflösungsbereichen inklusive eines hochaufgelösten LED-Screens.

Bauherr und Aufgabe Die Júlia-Parfum-Gruppe ist mit einer eigenen Parfümlinie, Parfümerien und Schönheitszentren in verschiedenen Orten sowohl in Andorra als auch in Spanien vertreten. 1939 eröffnete Júlia Bonet i Fité ihre erste Parfümerie in der andorranischen Stadt Escaldes und legte damit den Grundstein für die JúliaParfümkette. Heute zählen mehr als 70 Geschäfte und Schönheitszentren in Andorra und Spanien dazu.

Transparente Medienfassade als Charakteristikum © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

Leuchtkraft durch LED-Profile © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

System mit unendlicher Farbvielfalt © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

Brillante Darstellung selbst bei Sonnenschein © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

Das 1987 erbaute Zentrum Júlia in Andorra beherbergt neben rd. 30.000 Flacons namhafter Parfüms die Konzernzentrale. Um dem in die Jahre gekommenen Bauwerk eine moderne und zeitgemäße Erscheinung zu geben, unterzog das Architektenteam von OROBITG – Arquitectura & Urbanisme 2014 das Gebäude einer kompletten Überarbeitung. Dabei wurden nicht nur die Räumlichkeiten im Inneren des Gebäudes neu gestaltet – auch die Außenfassade erhielt eine komplett neue Ansicht.

Ziel der Fassadenmodernisierung war, das exklusive Image der Parfümkette auf das äußere Erscheinungsbild des Hauptsitzes zu übertragen. Die Fassade des Flagshipstores sollte dabei als Werbeträger nutzbar gemacht und die Kundenkommunikation nachhaltig gestärkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die Architekten für die transparente Medienfassade IMAGIC WEAVE® entschieden. »Mit dem flexiblen System von HAVER & BOECKER konnten wir die Medienfassade harmonisch in die bestehende Fassade


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Medienfassade aus Edelstahl-Gewebe ohne und mit ... © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

eingliedern, ohne damit den Blick auf das Gebäude negativ zu beeinflussen«, fasst Ciro Orobitg Pérez zusammen. Verkleidung aus Gewebe Die Gewebeverkleidung aus 300 m² Architekturgewebe EGLA-DUO 4212 Vario erstreckt sich über gut drei Viertel der Gesamtfassade. Rund 1.250 LED-Profile, die unauffällig an der Rückseite der insgesamt 17 Gewebebahnen angebracht sind, verwandeln die Fassadenverkleidung in einen riesigen Werbescreen. Die Leuchtkraft erhält die Medienfassade durch die THT LEDProfile, die mit sechs LEDs pro Pixel selbst bei gleißendem Sonnenlicht brillante Bildqualität erzeugen. Zur abwechslungsreichen medialen Bespielung der kompletten Fassade verfügt sie über insgesamt 18 verschiedene Auflösungsbereiche: vom hochaufgelösten Bereich mit einem Pixelabstand von 35 mm × 50 mm (vertikal × horizontal) bis niedrig aufgelöstem mit einem Pixelabstand von 1.400 mm × 50 mm (vertikal × horizontal).

25

»Bespielung« © Haver & Boecker OHG/David Cabrera

Zusätzlich wurde ein LED-Bildschirm nahtlos in die Medienfassade integriert. HAVER & BOECKER hat das gesamte System geliefert, montiert und programmiert. Mehrdimensionalität und Lichtsituation Eine besondere Herausforderung war dabei die mehrdimensionale Form der Fassade. Diese entsteht durch Gewebebahnen, die von 8° bis zu 19° umgelenkt sind. Die offenen Seitenflächen wurden mit Drahtgewebe, das exakt der Geometrie der umgelenkten Gewebebahnen folgt, geschlossen. So wurde auch bei der komplexen Geometrie sichergestellt, dass die LED-Profile alle Gewebebahnen ohne Versatz durchlaufen und eine homogene Darstellung der Medieninhalte ermöglichen. Auch die sich ständig verändernde Lichtsituation in der Einkaufsstraße erforderte besondere Anforderungen. Um die Medienfassade auf die verschiedenen Lichtsituationen bei Tag und bei Nacht optimal abzustimmen,

wurden Lichtsensoren in mehreren Bereichen installiert. Die Helligkeit passt sich dadurch automatisch an die wechselnden Lichtverhältnisse an, sodass jederzeit ein einheitlich helles Erscheinungsbild des Videocontents sichergestellt ist. Steuerung der Medienfassade Die gesamte Steuerungstechnik befindet sich im Inneren des Gebäudes. Trotz der Komplexität der Technik ist die Bedienung denkbar einfach und kann vom Kontrollraum direkt oder drahtlos mittels Smartphone oder Tablet PC erfolgen. »Das Ergebnis ist spektakulär«, kommentiert Josep Alboquers nach der Inbetriebnahme der Medienfassade zufrieden. Weitere Informationen

HAVER & BOECKER OHG 59302 Oelde www.diedrahtweber-architektur.com www.haverboecker.com


26

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Glas Trösch

»Clara und Robert« in Düsseldorf

Schmale, vertikale Aussparungen bestimmen die charakteristische Aluminiumfassade eines neuen Bürogebäudeensembles in Düsseldorf – der markante Komplex »Clara und Robert« von slapa oberholz pszczulny architekten verknüpft zwei Neubauten mit dem denkmalgeschützten Saarhaus und besticht durch eine außergewöhnliche Fassade, für die das Bild von Lochplatten mechanischer Musikinstrumente als gestalterisches Element diente. Die bodentiefen Fenster bieten vielfältige Ein- und Ausblicke und ermöglichen helle Räume mit einer angenehmen Aufenthaltsqualität.

Neubau als Kontrast zur alten Ulanenkaserne © krischerfotografie

Elemente aus Isolierglas Die verwendeten Isoliergläser wurden individuell an die Ausrichtung und Funktion der Fassade angepasst und ermöglichen dank der LOW-E-Beschichtung ein sehr gutes Raumklima mit einem hohen Maß an Energieeffizienz. Die dezenten Reflexionen auf der Aluminiumfassade und den Glaselementen verleihen dem nach dem Komponistenehepaar Schumann benannten Bürogebäude eine edle Außenhaut, die je nach Wetterbedingungen changiert. Sowohl Clara als auch Robert zeichnen sich zusätzlich durch jeweils ein besonderes Gestaltungsmerkmal aus: Während Robert den sanierten Altbau einfasst und durch eine CortenstahlAufstockung eine gestalterische Verbindung zwischen Alt- und Neubau hergestellt wird, lebt die schmale Stirnseite Claras von einer gläsernen Auskragung – dieser viergeschossige Glaskubus ragt aus der Aluminiumhülle heraus und bietet Flächen für Konferenz- oder Besprechungsräume, die von einer besonders guten natürlichen Belichtung profitieren.

Für die unterschiedlichen Glaselemente wie etwa den Glaskubus, die vollflächig verglasten Haupteingänge oder die vertikalen Fensterelemente kamen unterschiedliche Isoliergläser zum Einsatz. Um den konstruktiven Besonderheiten und den unterschiedlichen Anforderungen an Sonnenschutz, Wärmeschutz und Brandschutz je nach Ausrichtung der Fassade gerecht zu werden, variieren sowohl der Aufbau als auch die Dicke der Gläser. Entsprechend verfügen die Dreifachisoliergläser auch über unterschiedliche UgWerte: Jene, die durch wenig Sonneneintrag eine gute thermische Isolierung benötigen, besitzen einen sehr niedrigen Ug-Wert von lediglich 0,60 W/m2K, während solche mit einem höheren Energieeintrag einen höheren Ug-Wert aufweisen. Alle Fensterelemente verfügen zusätzlich über Sonnenschutzelemente, sodass die Räume bei zu starker Sonneneinstrahlung vor Überhitzung geschützt werden können.


Glas & Stahl im Fassadenbau

Stahlbauheute 1/2018

27

Durch den Einsatz von Silverstar EN2plus wird zudem ein sehr guter Lichttransmissionswert von über 70 % im Dreischeibenaufbau erzielt, der zur Helligkeit in den Räumen beiträgt. Weitere Informationen

Glas Trösch Beratungs-GmbH 89079 Ulm www.glastroesch.de Haupteingangsseiten mit vollflächiger Verglasung © krischerfotografie

Bauherr

die Developer, Düsseldorf Architekt

slapa oberholz pszczulny architekten, Düsseldorf Glasproduktion

Glas Trösch, Bützberg Fassadenausführung

Sommer FassadensystemeStahlbau-Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG, Döhlau

Dreischeibenaufbau auch beim Kubus © krischerfotografie

Die Softwarelösung für Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage Setzen Sie Ihre Projekte erfolgreich mit unseren CAD/CAM-Lösungen, Konzepten und Dienstleistungen um. Profitieren Sie von 30 Jahren Erfahrung!

www.aveva-bocad.com

AVEVA GmbH • Am Umweltpark 7 • 44793 Bochum • Tel.: +49(0)234 964 17 0


28

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Erscheinungsbild des Gesamtkomplexes © Hugh Broughton Architects

OKALUX

Antarktische Forschungsstation Halley VI

Nach acht Jahren Planungsund Bauzeit wurde eines der außergewöhnlichsten Bauprojekte auf unserem Planeten fertiggestellt: die Forschungsstation Halley VI des British Antarctic Survey (BAS).

Loungebereich mit Bar © British Antarctic Survey/Sam Burrell

Hochwärmedämmende Verglasung von großer Transparenz © British Antarctic Survey/Sam Burrell


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Herausforderung Die extremen klimatischen Verhältnisse, die in der Polarlichtzone auf dem antarktischen Brunt-Schelfeis herrschen, stellen höchste An­forderungen an Mensch und Material. Um dem Forscherteam dennoch möglichst angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen in der Station zu ermöglichen, kam in dem auffällig roten Gemeinschaftsmodul das Funktionsglas OKAGEL zum Einsatz. So entsteht eine angenehme Tageslichtatmosphäre in den Aufenthaltsräumen bei ausgesprochen guten Dämmwerten. Bauwerk und Verglasung Das britische Büro Hugh Broughton Architects entwickelte zusammen mit dem Ingenieurbüro Faber Maunsell für Halley VI ein sehr flexibles Konzept. Die modularen Einzelkörper sind über kurze Korridore aneinandergekoppelt und werden durch hydraulische Beine immer über Schneeniveau gehalten. Außerdem sind die Beine auf überdimensionale Skier montiert, sodass schnell auf Risse oder Veränderungen des Eises reagiert werden kann: Die Module werden entkoppelt und einzeln zu einem neuen Standort gezogen. Die erwartete Nutzungsdauer der neuen Station steigt damit deutlich.

Das zweigeschossige, rote Gemeinschaftsmodul hebt sich leuchtend aus der weißen Weite der Antarktis empor. Der hohe Nutzerkomfort im Innenraum entsteht vor allem durch weiches Tageslicht, das eine großflächige Verglasung aus OKAGEL Isolierglasscheiben gleichmäßig in die Aufenthaltsbereiche bringt. In der antarktischen Halley Bay zeigt der transluzente Dämmstoff seine Leistungsfähigkeit unter Extrembedingungen. Das nanoporöse Aerogel ist nicht nur leicht, sondern auch hochwärmedämmend, schallisolierend und lichtdurchlässig. Die Isolierglasscheiben weisen hervorragende Ug-Werte auf, die – im Gegensatz zu konventionell mit Luft oder Gas gefüllten Isoliergläsern – unabhängig vom Einbauwinkel sind. Beispiels­ weise hat eine Zweifachverglasung mit 60 mm Aerogel im Scheibenzwischenraum einen Ug-Wert von unter 0,30 W/ (m²K).

Trotz der vorherrschenden unwirtlichen klimatischen Bedingungen sorgt der transluzente Dämmstoff für wohlige Wärme in der Station und streut zugleich weiches Tageslicht nach innen. OKAGEL verhilft dem Halley-Team damit zu mehr Aufenthaltsqualität und Komfort. Weitere Informationen

OKALUX GmbH 97828 Marktheidenfeld www.okalux.com Bauherr

British Antarctic Survey, Cambridge Planung

Hugh Broughton Architects, London Faber Maunsell, St. Albans Glas

OKALUX GmbH, Marktheidenfeld

POWERFUL SOLUTIONS – PASSIONATE PEOPLE

VIELSEITIGE BLECHBEARBEITUNG BLECHBEARBEITUNGSZENTREN KF

KF BAUREIHE

Hohe Spindeldrehzahl für leistungsstarke Fräsbearbeitungen Niederhalterrolle für idealen Anpressdruck der Platte beim Fräsen Hohe Stabilität für lange Maschinenlebenszeit Bis zu zwei Brenn-Bohr-Einheiten für paralleles Arbeiten 14/28-facher Werkzeugwechsler Plattendicke bis 100 mm

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausklinkroboter Bandsägen Blechbearbeitungszentren Kreissägen Lackieranlagen Profil-Bohrmaschinen Stanz-/Scheranlagen Strahlanlagen Transportsysteme Weitere Informationen finden Sie hier:

16.-20.04.2018 STAND 6. B 12

KALTENBACH GmbH + Co. KG info@kaltenbach.de | Tel.: 07621/175-0 WWW.KALTENBACH.COM

Anzeige Stahlbau heute_90x127mm_1.indd 1

29

FOLLOW US:

20.03.2018 08:10:37


30

Stahlbauheute 1/2018

In einer Höhe von 3.048 m setzt das DesignRestaurant »Ice Q« am Gaislachkogel in Sölden neue Maßstäbe für hochalpines Bauen. Maßgeblich beteiligt an der Realisierung war Fassadenspezialist GIG, der dem Kubus aus Glas, Holz und Stahl seine spektakuläre Glasfassade verlieh. Zu meistern waren dabei nicht nur die hohen bauphysikalischen Anforderungen und die hochalpinen Bedingungen, sondern auch ein sehr enger Zeitplan.

Fundament: gefrorenes Felskonglomerat © GIG Fassaden GmbH

Glas & Stahl im Fassadenbau

»Ice Q« in Sölden als neuer Maßstab für hochalpines Bauen © Das Central

GIG

Design-Restaurant am Gaislachkogel Gebäudehülle Der im Januar 2014 offiziell eröffnete Ice Q ersetzt die Aussichtsplattform Gaislachkogel, die im Mai 2013 abgebaut wurde. 4,50 Mio e Baukosten wurden in das Design-Restaurant auf drei höhenverstellbaren Fundamenten investiert. Unter der Leitung des renommierten Architekten Johann Obermoser wurde in der Bauphase von Juni bis Dezember 2013 ein Restaurant mit 94 Innen- und 34 Terrassensitzplätzen errichtet. GIG Fassade war neben dem Primärstahlbau und den KLH-Massivholzdecken für die gesamte Gebäudehülle verantwortlich.

Klimatische Bedingungen Die Baustelle auf über 3.000 Höhenmetern bedeutete große Herausforderungen für Mensch und Material. Die Materialbeschaffung und Projektumsetzung erforderten planerische und bautechnische Spitzenleistungen. »Wir sind sehr stolz, bei einem solch spektakulären Projekt beteiligt gewesen zu sein. Die Bauarbeiten verlangten von

den Mitarbeitern höchste Präzision und Schwindelfreiheit. Auch galt es, nicht alltägliche Probleme zu meistern, wie etwa den Materialtransport über extrem steile Bergstraßen oder die beengten Platzverhältnisse vor Ort. Dazu kam ein sehr enger Zeitplan«, berichtet Gerhard Haidinger, Geschäftsführer der GIG Fassaden GmbH. »Um die fristgerechte Fertigstellung des Projekts zu garantieren, starteten wir die Bauarbeiten schon vor Sonnenaufgang und arbeiteten sieben Tage die Woche bis spätabends durch«, so Projektleiter Christian Pointner. Insgesamt verbauten die Spezialisten im dreieinhalbmonatigen Montagezeitraum etwa 120 t Stahl, 1.000 m² KLHMassivholzdecken, 900 m² Glasfassade mit Dreifachisolierglas und etwa 350 m² Metalluntersicht. Aufgrund der Witterungsbedingungen wurde eine dreifache hochwärmedämmende Isolierverglasung gewählt. Brüstungen, Verbindungsbrücken sowie Edelstahlverkleidungen der Deckenuntersichten runden dabei die beeindruckende Fassade des Ice Q ab.


31

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Der Ice Q in Sölden setzt mit seinem herausragenden Design und den besonderen bautechnischen Herausforderungen neue Standards im hochalpinen Bau und gilt als neues Vorzeigeobjekt der »Fassadenschmiede« GIG. Standards im Hochalpinbau Das Panorama spricht für sich: Etwa 250 der österreichischen Dreitausender sind von dem Design-Restaurant zu sehen. Mit sechs Barriquefässern Pinot Noir beherbergt der Ice Q Österreichs höchstgelegenen Weinkeller. Sölden setzt mit dem Ice Q als höchstgelegenem Restaurant im Skigebiet neue kulinarische Trends. Mit dem Bau in exponierter Lage auf äußerst schwierigem Untergrund wurden aber auch im Bereich Architektur neue Qualitätsstandards gesetzt. »Wir freuen uns über das Ergebnis des Projekts und sind stolz, dass wir die hohen bauphysikalischen Anforderungen meistern konnten«, so Projektleiter Pointner.

Bauherr

Ötztaler Berbbahnen, Sölden Architekt

OMO Obermoser Architekten, Innsbruck Baustelle mit spektakulärer Aussicht © GIG Fassaden GmbH

Weitere Informationen

GIG Fassaden GmbH 4800 Attnang-Puchheim www.gig.at Einheben der Fensterelemente © GIG Fassaden GmbH

»Alpine Cuisine« samt Panoramaausblick © Das Central

Dreifachverglasung in atemberaubender Kulisse © GIG Fassaden GmbH


32

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Semco

»Kirche am Meer« in Schillig

Der Neubau der St.-Marien-Kirche im niedersächsischen Schillig demonstriert auf eindrucksvolle Art und Weise, wie ästhetisch und funktional Architekten mit Semcoglas planen und bauen können.

Gestaltungsidee Kirchen entwerfen Architekten nicht alle Tage. Ihre Formensprache, Funktionalität und Belichtung folgten eigenen Gesetzen und unterscheiden sich grundlegend von anderen Gebäuden. Ein besonders gelungenes Beispiel für eine moderne und außergewöhnliche Konstruktion ist die St.-Marien-Kirche in Schillig. Die »Kirche am Meer« zeichnet sich durch eine gleichermaßen komplexe und simple Form aus: Die Seitenansicht des Gebäudes verweist mit ihrer geschwungenen Silhouette auf die hinter dem Deich beginnende Nordsee, die Aufsicht zitiert das klassische christliche Symbol des Kreuzes. Aus dieser Gestaltungsidee resultierte eine technisch extrem anspruchsvolle Dachform, eine gekrümmte und gleichzeitig geneigte Fläche aus Glas. Diesem Baustoff kam also eine essenzielle Bedeutung für das Gelingen des gesamten Projekts zu. Dachverglasung Das Dach des Gebäudes besteht aus über 180 Glaselementen, die im Zusammenspiel eine organische Form ergeben. Mit der Zielsetzung eines guten Raumklimas kam für die

Dachverglasung kein anderes Glas als Semco Klima 500 infrage. Die spezielle Beschichtung ermöglicht die Temperaturregulierung bei starker Sonneneinstrahlung. So wird selbst bei Spitzenbesuchszeiten der Kirche angenehmes Raumklima bewahrt. Positiver Nebeneffekt: Das Glas verfügt über einen UV-Schutz, der die eingesetzten Materialien im Innenraum der Kirche schützt. Im Winter hingegen sorgt der Werkstoff für angenehmes Raumklima, denn die wenige Sonneneinstrahlung wird für solare Wärmegewinnung genutzt und durch eine gute Wärmedämmung schützt das Klimaglas vor Auskühlung. Auch die Optik und emotionale Stimmung werden durch das Klimaglas aufgewertet: Im Innenraum entsteht eine natürliche, faszinierende und geheimnisvolle Lichtstimmung. Um diese Lichtstimmung zu verstärken, wurden mit einem Vakuumverfahren in einzelne Glaselemente zusätzlich farblich genau abgestimmte Spezialfolien eingebracht. Das Glasdach sorgt so für eine einzigartige Beleuchtungssituation, die sowohl an die Nähe zum Meer denken lässt, als auch einen indirekten Blick auf den Himmel ermöglicht und somit das Thema Glauben aufgreift.

Organische Formensprache in Klimaglas © Semcoglas Holding GmbH

Bild 1 bis 3 © Semcoglas Holding GmbH Bild 4 © Göken&Henckel Archiktekten BDA


Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Solare Wärmegewinnung plus ... © Göken & Henckel Architekten BDA

Lichteinfall und angenehme Innenraumtemperaturen © Semcoglas Holding GmbH

In der Bauphase konnte das Klimaglas zeigen, was in ihm steckt. Kaum zwei Glaselemente des Daches haben dieselbe Form. Jedes Teil, vor allem die farbigen, musste an genau der richtigen Stelle sitzen, um die gewünschte Belichtung des Kircheninneren sowie die perfekte Dichtheit der großen Glasfläche zu gewährleisten. Aber am Ende konnten durch eine optimale Planung und das extrem leistungsstarke Material Semco Klima 500 alle Widrigkeiten überwunden werden.

Schlussberechnung Klimaglas eignet sich aber nicht nur für den Einsatz in solch außergewöhnlichen Baukonstruktionen. Das hochwertige Material von Semcoglas bietet Architekten und Bauherren unerwartete Möglichkeiten bei der Planung und Umsetzung von Projekten. Angefangen vom Bau eines kleinen Wintergartens bis hin zur Ganzglasfassade. Weitere Informationen

Semcoglas Holding GmbH 26655 Westerstede www.semcoglas.de

enviral_anz._pulverbesch._180x60mm.qxp_Layout 1 15.02.17 11:36 Seite 1

PULVERBESCHICHTUNG

Oberflächenveredelung und -beschichtung für Aluminium, Stahl, Stahl verzinkt, Edelstahl und Glas

• Einzel-, Serien- und Großteilpulverbeschichtung bis 17,5 m x 1,0 m x 2,0 m / bis 13,0 m x 2,5 m x 3,6 m bis 3000 kg • Chromfreie Al-Vorbehandlung · Druck- und Schleuderstrahlen • Hol- und Bring-Transportservice · Baustellenanlieferung · Folierung · hauseigenes Prüflabor www.enviral.de · Telefon (+49) 33843 / 642-0 · www.enviral.at · Telefon (+43) 2626 / 50074

MASTER Approved Coated Zinc & Steel

33


34

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Schüco Stahlsysteme Jansen

Die »Piscine Molitor« erzählt nicht nur Baugeschichte. Als fester Bestandteil der Freizeitkultur zählte die Badeanstalt jahrzehntelang zu den beliebtesten Treffpunkten von Paris. Im Zuge ihrer Revitalisierung verwandelten die Architekten Perrot & Richard, Paris, die Anlage in ein Luxushotel mit »Bar, Club & Spa«. Die stilgemäße Tradierung des Gebäudes aus der Epoche des Art déco in die heutige Zeit trägt wesentlich zur emotional authentischen Wahrnehmung des traditionsreichen Ortes bei.

Piscine Molitor: Luxushotel in Paris

Geschichte des Bauwerks Sechs Jahrzehnte lang prägte die »Piscine Molitor« das Straßenbild zwischen dem Boulevard d’Auteuil und der Avenue de la Porte Molitor im noblen 16. Pariser Arrondissement. Auf dem Grundstück der 1989 geschlossenen Badeanstalt eröffnete unlängst die zur Accor-Gruppe gehörende Hotelkette MGallery ein dem Gebäude aus der Zeit des Art déco nachempfundenes Fünfsternehotel. Komfort auf höchsten

Niveau erwartet die anspruchsvollen Gäste schon an der Schwelle: Die Architekten entschieden sich für automatische Schiebetüren aus dem Stahlprofilsystem Janisol Arte von Schüco Stahlsysteme Jansen. Die fein gerahmten Glasschiebetüren unterstreichen den hohen ästhetischen Anspruch an die Gestaltung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das in den 1920er-Jahren von dem Architekten Lucien Pollet verwirklich-

Haupteingang an der Porte Molitor © Jansen AG

331

602

Raccord ZAG LT Groupe Froids sous trappe

2 UP

Vidange bac à graisse

2 UP

1 UP

2 UP e par fumag Désen ssion surpre BA 35 x 60 ht

x 100 ht BA 75

1 UP

poutre

poutre

BA 75

x 100 ht

poutre

x 100 ht

142

poutre

BA 75

BA 75 poutre

x 100 ht

x 100 ht

BA 75

x 100 ht poutre

poutre

782

BA 35 x 60 ht 4 UP

BA 75

poutre

BA 75

x 100 ht

poutre

Désenfumage par ouverture automatique de porte

485

2 UP

2 UP

372

Désenfumage par surpression

255

8%

1 UP

500 2 UP

2 UP

172

2

rampe 1.4%

5%

2 UP

1 UP

rampe 1.4% 2 UP

2 UP

5%

335

Prise d'air pour VB

8%

215

343 1 UP accesoire

2 UP

2 UP

306

3%

5%

Désenfumage par surpression

5%

ht

100

x 50

x

75

75

BA

BA

5%

poutre

tre

ht

pou

2 UP

8%

ZAG

re

BA

75

x 100

ht

pout

3 UP

2 UP VB par menuiserie

2 UP

re

BA

75

x 100

ht

VB par menuiserie

poutre

BA 75

x 100 ht

pout

re

BA

75

x 100

ht

2 UP

pout

poutre

x 100 ht BA 75

3 UP 2 UP

Raccord ZAG sous trappe LT Groupe Electrogène

Grundriss © Perrot & Richard


Glas & Stahl im Fassadenbau

Automatische Schiebetüren und ... © Gilles Trillard/Jansen AG

Stahlprofilsystem plus originale Tiffany-Verglasung © Jansen AG

Stahlbauheute 1/2018

Deckenspiegel »für« technische Installationen © Jansen AG

te Konzept war einzigartig: Die »Piscine d’Auteuil-Molitor« kombinierte erstmals ein Hallenbad mit einem Freibad von olympischem Format und diente so dem Leistungssport und der Freizeitgestaltung gleichermaßen. Ein dreistöckiges Bauwerk umgab die nach oben offene Schwimmhalle; Treppen und umlaufende Flure erschlossen die hier untergebrachten Umkleiden. Sie waren den Kabinen am Strand von Deauville nachempfunden. Wegen seines einzigartigen Ambiente diente das im Volksmund »der weiße Ozeanriese« genannte Gebäude immer wieder als Kulisse für Aufsehen erregende Fotoaufnahmen. Mit der Präsentation des ersten »Bikini« wurde hier Modegeschichte geschrieben. Doch mit den Jahren verlor das aufwendige Dekor an Anziehungskraft und die technischen Installationen veralteten. Im August 1989 schließlich wurde das Bad geschlossen. Schnell formierte sich die Bürgerinitiative »SOS Molitor«, die ein Jahr später die

35


36

Stahlbauheute 1/2018

Glas & Stahl im Fassadenbau

Verwindungssteife Schiebetüren im … © Jansen AG

Einstufung als Baudenkmal erreichte. Trotzdem wurde das Gebäude bis auf einen kleinen Teil der Fassade und einige vorab gesicherte Bauelemente abgebrochen, um einem Neubau Platz zu machen. Neben einem Hotel mit 124 Zimmern, die sich teilweise zu den Schwimmbecken hin orientieren, beherbergt der Gebäudekomplex einen luxuriösen Spa mit Bar und Restaurant. Erhalt durch Wandel Im idealen Fall geht der notwendige Wandel unter Beibehaltung der ursprünglichen Ästhetik des äußeren Erscheinungsbildes des Gebäudes einher. Im Fall der Piscine Molitor integrierten die Architekten das Innenbecken 1:1 in ihren Entwurf. Sie verkleinerten jedoch das vormals »olympische« Außenbecken, um Raum für die Hotelzimmer zu schaffen, die anstelle der Umkleiden entstanden. Malereien und Mosaike und eine großformatige Verglasung im »Tiffany«-Stil schaffen ein authentisches Ambiente. Weitere stilprägende Bauelemente wie die hölzernen Treppen, Pergolen und Brüstungen der umlaufenden Flure wurden

... hoch frequentierten Entrée © Jansen AG

Falttüren des Restaurants © Florian Kleinefenn/Jansen AG

originalgetreu rekonstruiert. Die teils großformatigen Fenster- und Fassadenöffnungen, die die Umwidmung erforderte, adaptierten die Architekten mit den wärmedämmenden Stahlprofilen Janisol, Janisol Arte und Janisol 2 von Schüco Stahlsysteme Jansen. Zum Badebereich hin erfüllen sie die Brandschutzanforderung EI30. In ihrer funktionalen Schlichtheit gewährleisten die neuen Fenster und Fenstertüren zeitgemäßen Standard hinsichtlich Wärmedämmung, Brandschutz und nicht zuletzt Komfort. Mit viel Fingerspitzengefühl haben Perrot & Richard den Spagat zwischen »Konservierung« und »Neubau« gemeistert. Das Gebäudeensemble ist bei seiner Neueröffnung zwar immer noch das, was es einmal war – und doch ganz anders. Weitere Informationen

Schüco Stahlsysteme Jansen 33609 Bielefeld www.schueco.de

Bauherr

COLSPA SAS, Paris Architekten

Perrot & Richard, Paris Systemlieferant

Jansen AG, Oberriet


Stahlbauheute 1/2018

Feuerverzinken & Korrosionsschutz

37

Institut Feuerverzinken

Gitterrostfassaden am Hamburger Flughafen

Erscheinungsbild der beiden Parkhausfassaden »im« Patinierungsprozess © Institut Feuerverzinken

Der Flughafen Hamburg ist weitestgehend das Werk des Hamburger Architekturbüros gmp. Neben den beiden Terminals und dem Airportplaza entwarf gmp auch zwei Parkhäuser des Flughafens, die 1990 bzw. 2004 fertiggestellt wurden. Die als städtebauliche Drehpunkte angelegten Parkhäuser zeichnen sich durch gemeinsame Entwurfsprinzipien aus. Neben der dominierenden geometrischen Kreisform ist eine teilweise vorgehängte Fassade aus feuerverzinkten Gitterrosten das wesentliche Gestaltungselement, auch wenn sich die Parkhäuser in Bezug auf ihre Größe unterscheiden.

Eine aktuelle Begutachtung der Gitterrostfassaden der beiden Rotunden durch das Institut Feuerverzinken zeigt, dass sich diese in einem sehr guten Zustand befinden. Rotroststellen waren nicht zu sehen. Zinkschichtdickenmessungen an den beiden Parkhausfassaden ergaben Werte, die jeweils über 80 µm lagen und somit einen weiteren Korrosionsschutz für viele Jahrzehnte gewährleisten. Unter optischen Gesichtspunkten unterscheiden sich die Gitterroste der unterschiedlich alten Parkhäuser nur wenig. Beide Parkhausfassaden weisen matte Oberflächen auf. Bei näherem Hinsehen ist an beiden Fassaden das Matte Kristallmuster © Institut Feuerverzinken

Kristallmuster des Zinküberzuges sichtbar, wobei das Kristallmuster des älteren Parkhauses etwas blasser erscheint. Das optische Erscheinungsbild der beiden Parkhausfassaden wird sich aufgrund des fortgeschrittenen Patinierungsprozesses erfahrungsgemäß nur noch geringfügig verändern. Weitere Informationen

Anordnung aller Baukörper © Google Earth

Institut Feuerverzinken GmbH 40470 Düsseldorf www.feuerverzinken.com


38

Stahlbauheute 1/2018

Feuerverzinken & Korrosionsschutz

THE COATING COMPANY

BMW-Autohaus in Brüssel Im Brüsseler Stadtteil Groot-Bijgaarden wurde ein neuer BMW-Standort erschlossen. Künftig soll dem Kunden bereits beim Betreten des Grundstücks deutlich werden, dass man grundsätzlich auf Langlebigkeit und Qualität baut. Deshalb beauftragte BMW für den Bau der Niederlassung Vulsteke Industriebouw aus Kortemark. Der Auftrag: ein Premiumgebäude für einen Premiumautobauer! Eine harmonische Mischung aus großzügigen Glasfassaden und ästhetischen Stahlstreben unterstreicht den Sinn für Modernität, für den BMW steht. Und damit dies auch für viele Jahrzehnte so bleibt, wandte sich Vulsteke für den Korrosionsschutz an The Coatinc Company (TCC). Aufgrund der zu-

sätzlichen optischen Anforderung war eine Duplex-Beschichtung gefragt, die aus einer Feuerverzinkung (NTV) und einer Pulverbeschichtung besteht. Die von Vulsteke konstruierten Bauteile wurden dafür zunächst zum TCCStandort gebracht, von wo aus sie nach einer ausgeführten Feuerverzinkung zur Pulverbeschichtung ins Schwesterwerk nach De Meern geliefert wurden. Von dort aus transportierte die TCC die Werkstücke zur Baustelle. Insgesamt handelt es sich um 25 t Material, das künftig nicht nur durch Langlebigkeit und Qualität, sondern auch optisch überzeugen wird. Ebenso wie ein Premiumfahrzeug von BMW. Das Projekt wurde im Oktober 2017 beendet.

Glasfassade und Stahlstreben als Merkmale © Vulsteke Industriebouw, Kortemark

Duplex-Beschichtung ... © Vulsteke Industriebouw, Kortemark

Weitere Informationen

The Coatinc Company Holding GmbH 57072 Siegen www.coatinc.com


Feuerverzinken & Korrosionsschutz

Dauerhaft Stahlbauheute 1/2018 wirtschaftlich nachhaltig.

39

Institut Feuerverzinken

Brückenbau mit feuerverzinktem Stahl

Feuerverzinkte Fassaden

Special zum Download © Institut Feuerverzinken GmbH

Innovationen im Straßenbrückenbau sind derzeit nicht selten mit dem Korrosionsschutz durch Feuerverzinken verbunden. Umfassende wissenschaftliche Untersuchungen haben die Voraussetzung für den Einsatz der Feuerverzinkung an dynamisch belasteten Stahlbauteilen für Straßenbrücken geschaffen und nachgewiesen, dass diese eine Schutzdauer von 100 Jahren erreicht. Aktuelle Stahl-Verbundbrücken-Projekte in klassischer und in Verbunddübel-Bauweise sowie Fahrbahnübergänge, bei denen die Feuerverzinkung Verwendung gefunden hat, zeigen das hohe Praxisinteresse von Behörden und Brückenbauingenieuren an dauerhafteren Korrosionsschutzlösungen. Das 18-seitige Special »Innovativer Brückenbau mit feuerverzinktem Stahl« zeigt Innovationen im Brückenbau mit feuerverzinktem Stahl und gibt Hinweise zur Planung und Ausführung von feuerverzinkten Stahlkonstruktionen im Straßenbrückenbau. Das Special steht als Download unter http://www.feuerverzinken.com/bruecken zur Verfügung. Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken GmbH 40470 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

Bekleidungen

Unterkonstruktionen

www.feuerverzinken.com/fassaden

INSTITUT FEUERVERZINKEN


40

Stahlbauheute 1/2018

Feuerverzinken & Korrosionsschutz

THE COATING COMPANY

Zementsilo im belgischen Temse Wer in Belgien Wert auf Beständigkeit hinsichtlich eines Bauprojektes legt, kennt Diamur. Das Unternehmen gilt seit vielen Jahrzehnten als Qualitätssiegel, dem Bauherren vertrauen, ganz gleich ob diese aus der Industrie oder dem privaten Wohnungsbau kommen. Für den Marktführer mit Sitz in der Hafenstadt Antwerpen realisiert das Stahlbauunternehmen Van Kerckhove zurzeit ein Projekt der etwas größeren Dimension. Als Spezialist für Industriebauten ist man verantwortlich für die Errichtung eines 40 m hohen Silos in Temse, nahe Antwerpen, in dem künftig große Mengen Zement gespeichert werden sollen. Das Besondere an dieser Konstruktion: Sie stellt das höchste Gebäude in dieser Region dar und fällt somit nicht nur durch ihre Nützlichkeit auf.

Veredelung der Stahlelemente © The Coatinc Company Holding GmbH

Errichtung der Silo-Konstruktion © van Kerckhove

Die benötigten insgesamt 600 t Stahl wurden von The Coating Company (TCC) Ninove veredelt. Hier war der besondere Einsatz erforderlich, da der Auftraggeber Van Kerckhove auch bei kurzfristigen Änderungen der Rahmenbedingungen größten Wert auf die fristgerechten Lieferungen legt. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit weiteren TCC-Standorten und die Verschmelzung komplementärer Dienstleistungen war diese Ausgabe zu bewältigen. So konnten die einzelnen Bauteile in den verschiedensten Längen innerhalb kurzer Zeit beschichtet und zur Baustelle ins 70 km entfernt liegende Temse geliefert werden. Seit vielen Jahren zeigt Coating Ninove, wie Flexibilität und Zuverlässigkeit auch bei großen Projekten kombiniert werden können, wie das Silo in Temse zeigt. Weitere Informationen

Anlieferung mittels Lkw © The Coatinc Company Holding GmbH

The Coatinc Company Holding GmbH 57072 Siegen www.coatinc.com


Stahlbauheute 1/2018

Feuerverzinken & Korrosionsschutz

41

Zinkpower

Universitätscampus in Friedrichshafen »In beeindruckender Weise zeigen as-if Architekten in Friedrichshafen, wie eine ehemalige Kasernenhofanlage zu einem offenen und dynamischen Universitätscampus gewandelt werden kann«, kommentiert die Jury des Deutschen Verzinkerpreises 2017. Mit dem 2. Platz in der Kategorie Architektur und als eines von vier Projekten, die als Finalisten in die Endrunde für die Verleihung des DAM-Preises für Architektur in Deutschland 2018 gewählt wurde, ist den Architekten ein beeindruckender Coup gelungen. Feuerverzinkte Gebäudehüllen liegen seit Jahren architektonisch im Trend und bestechen durch zahlreiche Vorteile. Sie bieten dauerhaften Korrosionsschutz, sind wartungsfrei und witterungsbeständig. Darüber hinaus tragen sie aktiv zum Klimaschutz bei, denn sowohl der Energieverlust als auch -eintrag minimieren sich bei diesen hochdämmenden Fassaden. Und das Material ist am Ende des Lebenszyklus zu 100 % recycelbar.

Harmonische Verbindung von Alt-und Neubau © Andreas Meichsner/as-if Architekten

Neben all den harten Fakten war für die Verantwortlichen der Dualen Hochschule bzw. der Zeppelin Universität das Aussehen der Fassade ein wichtiges Kriterium. Die Idee, Friedrichshafens ehemaliges Militärareal Fallenbrunn in einen modernen Campus zu verwandeln, stellte as-if Archi-

tekten vor eine spannende Aufgabe: Altes und Neues zu verbinden und viel Raum für Begegnung zu schaffen. Ansprechend gelöst wurde die Aufgabe durch einen Neubau, der sich harmonisch an den U-förmigen Kasernenaltbau anschmiegt. Glas und feuerverzinkte Stahlplatten sind dabei die gestaltprägenden Elemente. Klare Linien bestimmen den Fassadenverlauf. Visuell entsteht die Verbindung der beiden Gebäude über die Fassade: Dort geht das verzinkte Stahlblech des Neubaus nahtlos über in die silbergrau gestrichenen Wände des Altbaus. Die feuerverzinkte Hülle verändert je nach vorherrschenden Lichtverhältnissen das äußere Erscheinungsbild und wird dadurch zum Spiegel des Himmels. Die einzigartige Anmutung der Oberfläche entsteht durch das individuelle Verhalten der Zink-Eisen-Schicht, die während des Verzinkungsprozesses entsteht. Jede Stahlplatte bildet unter-

rät daher seinen Kunden zu einer engen Abstimmung bereits im Vorfeld und während des Projektablaufs. »Die Optik einer großflächigen Fassade entsteht bereits am Verzinkungskessel«, ist er sich sicher. Und die Fassade des ZF Campus der Zeppelin Universität gibt ihm recht, wie die Jury kommentiert: »Der besonders sorgsam geplante und durchgeführte Metallüberzug verleiht eine ruhige Ausstrahlung.« In Friedrichshafen wurden Stahlplatten mit individuellen Abmessungen von 0,50 m × 0,50 m bis zu 2  m × 3 m verwendet. Mit einer Stärke von 3 mm sind die Platten optimal gewählt für die benötigte Stabilität und Maßhaltigkeit im Verzinkungsprozess.

Feuerverzinkte Fassade als Spiegel des Himmels © Andreas Meichsner/as-if Architekten

schiedliche Zinkblumen aus und wittert individuell ab. Dennoch ist es möglich, aus den »Individuen« ein einheitliches Ganzes zu erschaffen. Es benötigt Sorgfalt beim Verzinkungsprozess wie auch bei der Lagerung vor dem Einbau. Thomas Verscht von ZINKPOWER Schörg in Fürstenfeldbruck

Weitere Informationen

ZINKPOWER Gruppe Kopf Holding GmbH 73230 Kirchheim Teck www.zinkpower.com


42

Stahlbauheute 1/2018

Feuerverzinken & Korrosionsschutz

Zinkpower

Innovationstreiber setzt auf Feuerverzinkung Die Nanyang Technological University Singapore (NTU Singapore) gilt in Südostasien als Innovationstreiber im Bereich umweltfreundliches Bauen. Beim Korrosionsschutz des Stahls setzt das Unternehmen auf Schutz durch Feuerverzinkung, ausgeführt von Zinkpower Batam. Die international agierende Feuerverzinkungsgruppe ist bekannt für ihre eigenen strengen Umweltstandards, auch in Ländern, in denen ökologische Gesichtspunkte weniger Beachtung finden oder gar nicht existieren. NTUs neueste architektonische Ikone »The Wave« ist eine Sporthalle mit gigantischem, stützenfreiem Innenraum. Für die Statik der Halle sorgt eine außen angeordnete Stahlfachwerkkonstruktion, welche die Last des 72 m langen Dachs aufnimmt. 397 t Stahl kommen dabei zum Einsatz. Singapur ist geprägt von tropischem Klima mit Durchschnittstemperaturen um 27 °C und einer Luftfeuchtigkeit von über 83 %. Einen dauerhaften Korrosionsschutz für Stahlteile, der diesen klimatischen Bedingungen gerecht wird,

»The Wave« der NTU Singapore © Zinkpower

Feuerverzinkte Stahlkonstruktion © Zinkpower

bietet einzig die Feuerverzinkung. Daher wurden sämtliche Stahlteile gemäß DIN EN ISO 1461 feuerverzinkt. Der dreistöckige Innenraum, in dem je nach Nutzung drei große Basketballplätze oder 13 Badmintonfelder Platz haben, kommt völlig ohne Säulen aus. Sieben lang gestreckte Holzbögen bilden die Unterkonstruktion des wellenförmigen Dachs. Sie sind mittels »Mass Engineered Timber«-Technologie gefertigt und zeichnen sich durch eine extrem hohe Stabilität aus.

Weitere Informationen

Zinkpower Gruppe 73230 Kirchheim Tel.: 07021/975560 www.zinkpower.com

SELBSTVERSTÄNDLICH

VERLÄSSLICH

Termintreue, Service und höchste Feuerverzinkungsqualität sichern Ihren Erfolg. Setzen auch Sie auf eine verlässliche Partnerschaft mit der ZINKPOWER® Gruppe. An 37 Standorten in 10 Ländern.

© Greg Epperson

www.zinkpower.com

Heinkelstr. 25 | D-73230 Kirchheim/Teck | Fon 0 70 21/97 55 50


Stahlbauheute 1/2018

Neue Verfahren und Entwicklungen

43

Universität Kassel

Entwicklung eines Fassadenroboters Die Forschungsplattform »Bau Kunst Erfinden« der Universität Kassel hat einen Roboter zur Beschichtung und Sanierung von Gebäudefassaden entwickelt. Der sogenannte Plotbot/ Crawler dient vor allem dazu, den Solarstrom-Beton »DysCrete«, einen Baustoff, der zugleich eine Solarzelle ist, auf Fassaden aufzutragen und zu erneuern. Er wird vom 20. bis zum 23. Februar am Stand der Forschungsinitiative Zukunft Bau auf der Baufachmesse Bautec in Berlin vorgestellt. Der Plotbot/Crawler ist ein webbasierter, sensorgesteuerter Bewegungsautomat, mit dem Gebäudefassaden saniert oder neu beschichtet werden können. Der Multifunktionsroboter ist jedoch vielseitig einsetzbar: Er kann auch Fotovoltaikelemente der dritten Generation, sogenannte SolarChips, in hierfür entwickelte Fassaden einbringen und austauschen. Außerdem ist er in der Lage, Feuchtigkeit, Risse und andere Defekte an Fassaden zu entdecken. An der Wand gehalten wird der Plotbot/Crawler von mehreren computergesteuerten Seilspulen. Je nach Befehl ziehen die Seile den Roboter über die Fassade: Es entsteht der Eindruck, er würde über die Wand kriechen (engl. »to crawl«). »Durch die präzise steuerbaren Seillängen ist der Seilroboter nicht anfällig für Wind, Schlupf oder andere mechanische Einflüsse. Wird

von den beiden nicht tragenden Spulen Seil abgewickelt, bewegt sich das Gerät kontrolliert von der Wand weg und kann dadurch Hindernisse wie Fenster oder Simse überwinden«, erklärt Prof. Heike Klussmann, Leiterin der Forschungsplattform »Bau Kunst Erfinden«. Sie betont die Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden der Gebäudebeschichtung. »Im Zeitalter von Physical Computing und Industrie 4.0 beschäftigen sich Forscher natürlich nicht mit Gerüstbau«, so Klussmann. Plotbot/Crawler ist das Folgeprojekt der Kasseler Entwicklung »DysCrete – Sonnenstrom aus Beton« einer photoreaktiven Beschichtung, die Sonnenlicht in Solarstrom umwandelt und 2017 Teil des internationalen Exzellenzclusters ARC-Center of Excellence in Exciton Science wurde. »DysCrete besteht aus einem speziellen leitfähigen Beton, der mit Lagen aus Titandioxid, einem organischen Farbstoff, einem Elektrolyt und einer transparenten Oberfläche beschichtet ist«, erklärt Heike Klussmann. »Das Ergebnis ist die erste auf mineralischem Untergrund implementierte betonbasierte Farbstoffsolarzelle, bei der Sonnenenergie in Strom umgewandelt wird. Die Erneuerung der Schichten erledigt dann künftig unser Plotbot/ Crawler.«

Vorbereitung von Plotbot und Crawler © Bau Kunst Erfinden

»Bau Kunst Erfinden« ist eine Forschungsplattform der Universität Kassel. Sie hat den Plotbot/Crawler zusammen mit ihrem Spin-off, der Kennwert KW GmbH, entwickelt. Der erste Prototyp war bereits im Januar 2017 fertig und wurde auf der BAU 2017 – Weltleitmesse für Architektur, Material und Systeme in München präsentiert. Die aktuelle Version des Plotbot/Crawler wird nun auf der Bautec, der Internationalen Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik in Berlin am Stand der Forschungsinitiative Zukunft Bau vorgestellt. Der Solarstrom-Beton »DysCrete« wurde an der Universität Kassel von den Fachgebieten Bildende Kunst und Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie entwickelt. Die Pressemeldung dazu findet sich unter: http://www.uni-kassel.de/uni/nc/ universitaet/nachrichten/article/ beton-liefert-sonnenstrom-uni-kasselentwickelt-neuartigen-baustoff-dyscrete.html Weitere Informationen

Univ-Prof. Heike Klussmann Leiterin der Forschungsgruppe Bau Kunst Erfinden Universität Kassel 34109 Kassel klussmann@asl.uni-kassel.de


44

Stahlbauheute 1/2018

Neue Verfahren und Entwicklungen

MPA Dresden

Europas modernster Fassadenprüfstand Flammen züngeln entlang der Fassade, die entstehende Hitze ist deutlich zu spüren. Doch bevor sich das Feuer ausgebreitet hat, wird es schnell und effektiv gelöscht. Nicht von einem Feuerwehrmann, sondern von einem Mitarbeiter der MPA Dresden. Denn das Feuer ist an keinem echten Haus ausgebrochen, es wurde absichtlich gelegt – in Europas modernstem Fassadenprüfstand, der vor Kurzem im sächsischen Freiberg eingeweiht wurde. Der weithin sichtbare Turm ist 22 m hoch, 15 m lang, 12 m breit und ist in dieser Größe in Europa wohl einzigartig. Die Spezialisten der MPA Dresden führen hier Brandtests zur Prüfung und Zertifizierung von Fassaden, Glasfassaden und Komponenten- oder Integralfassaden durch. Herausragend ist vor allem die nutzbare Höhe des Prüfstandes. »Wir können hier bis zu 15 m hohe Fassaden aufbauen«, erklärt Dipl.-Ing. Thomas Hübler, Geschäftsführer der MPA Dresden. »Damit können wir auch Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), wie sie an Hochhäusern eingesetzt werden, besonders realistischen und genauen Tests unterziehen.« Wie wichtig solche Prüfungen sind, haben unter anderem die tragisch verlaufenden Hochhausbrände in London gezeigt. Die Halle verfügt über feuerfeste Wände und zwei große Tore. Das Dach kann geöffnet werden, sodass die Tests bei jeder Witterung durchführbar sind und der entstehende Qualm schnell abziehen kann. Im Innenraum kommt Hightech zum Einsatz. Über 200 Temperaturmessstellen ermöglichen eine genaue Analyse der Brandentwicklung, dazu zeichnen Kameras das Geschehen von jeder Seite auf. Die horizontale und vertikale Ausbreitung des Feuers werden lückenlos erfasst. Das ermöglicht eine sehr präzise Einschätzung des getesteten Materials. Bei der Planung des teuren Prüfstandes wurde von Anfang an viel Wert darauf gelegt, dass er besonders vielseitig nutzbar ist. Die Experten der MPA können hier nicht nur die Auswirkungen von Sockelbränden testen, auch

Testanlage mit über ... © MPA Dresden GmbH

Eignung auch für sehr hohe Fassaden © MPA Dresden GmbH

200 Temperaturmessstellen © MPA Dresden GmbH

Brände mit Brennkammer und Brände an Fassaden mit An- und Einbauten, wie etwa Fotovoltaik, sind möglich. Zum Einsatz kommen Prüfverfahren nach den Normen E DIN 4102-20, DIN EN 13501, DIN 18089-1, BS 8414-1, SP FIRE 10,5 und Önorm B 3800-5. »Die große Flexibilität des Testfeldes macht auch Sonderprüfungen möglich. Wir können etwa Brände in Hochregallagern, an Windkraftanlagen oder auch an Schiffswänden simulieren«, verdeutlicht Hübler. Die MPA prüft, klassifiziert und zertifiziert Bauprodukte nach nationalen und europäischen Normen und verfügt über ein akkreditiertes Prüflabor für Feuerlöschgeräte und Feuerlöschmittel. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Brandschutzbewertung und Brandschutzplanung von Bestandsund Neubauten und gutachterlicher Stellungnahme zum Brandschutz.

Aufzeichnung mittels Kameras © MPA Dresden GmbH

Weitere Informationen

MPA Dresden GmbH 09599 Freiberg www.mpa-dresden.de Turm des Fassadenprüfstandes © MPA Dresden GmbH


Stahlbauheute 1/2018

Neue Verfahren und Entwicklungen

45

Exklusiv für Stahl-, Metall- und Komplettbau ERP für Losgröße 1 +

PTV Planung Transport Verkehr

Ampelsteuerung zur Luftreinhaltung in Strasbourg

Spezialisten für große Momente

Simulation einer Verkehrssituation © PTV Planung Transport Verkehr AG

Als erste Stadt in Frankreich hat der Stadtverband Strasbourg Eurométropole erste konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität eingeführt. Mithilfe einer neuen Ampelsteuerung soll der Schadstoffausstoß durch weniger Stopps und Anfahrmanöver deutlich reduziert werden. Die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme für die Luftreinhaltung wurden zuvor mit Software simuliert und deutlich gemacht. Die Verkehrsexperten der PTV Group liefern dafür jeweils die Basistechnologie. Werden die in der Simulation gezeigten Ergebnisse in der Praxis bestätigt, will der Stadtverband weitere Streckenabschnitte mit der professionellen Ampelsteuerung nachrüsten. »Strasbourg – Atembare Stadt und Metropolregion«, unter diesem Titel läuft seit 2015 das französische Programm zur Luftreinhaltung. Eine der konkreten Maßnahmen in Strasbourg zielt

auf Verbesserungen im Straßenverkehrsmanagement ab. Die Ergebnisse der Simulation waren so überzeugend, dass die Maßnahme jetzt in die nächste Phase geht: An einer der Hauptverkehrsachsen der Stadt wird ab sofort die verkehrsadaptive Signalsteuerung PTV Epics getestet. Die Simulation ergab darüber hinaus: – 9 % weniger Fahrzeugstopps – 8 % weniger Stickoxidemissionen (NOx) – 9 % weniger Feinstaubbelastung PM10 Von diesen Ergebnissen zeigte man sich bei der Eurométropole Strasbourg und bei der Luftreinhaltungsbehörde AtMO Grand Est beeindruckt. »Es gibt aktuell keine andere Maßnahme die so einen großen Effekt erzielt«, so Emmanuel Rivière, stellvertretender Generaldirektor von AtMO Grand Est. Auf Basis der Simulation, wurde die PTV-Technologie nun an den Knotenpunkten der Avenue de Colmar in die bereits bestehenden Systeme des Steuergeräteherstellers Fareco integriert. »Die Testphase«, so Frédéric Reutenauer, »soll bis zum Sommer dauern, dann wird entschieden, auf welche weiteren Stadtgebiete die neue Lichtsignalgebung ausgerollt werden soll.« Weitere Informationen

Überwachung via Bildschirm © PTV Planung Transport Verkehr AG

PTV Planung Transport Verkehr AG 76131 Karlsruhe www.ptvgroup.com

23.-27.04.2018 Besuchen Sie uns: Gemeinschaftsstand VDMA – Software Halle 007, Stand E26

ams

Die ERP-Lösung

Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.

Kostenloses Probetraining: www.ams-erp.com


46

Stahlbauheute 1/2018

Neue Verfahren und Entwicklungen

Universität Stuttgart

Pavillonbauten für die Bundesgartenschau in Heilbronn

Bionischer Faserpavillon noch als Visualisierung © ICD/ITKE Universität Stuttgart

Das Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) und das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart entwickeln für die Bundesgartenschau Heilbronn 2019 zwei hochinnovative und biologisch inspirierte Pavillonbauten. Die weltweit einzigartigen, weitspannenden Leichtbaukonstruktionen werden komplett digital geplant und gefertigt. Die Pavillonbauten verkörpern die landestypische Innovationsstärke und geben ihr eine ausdrucksstarke architektonische Form. Als größter Fördermittelgeber nimmt das Land BadenWürttemberg einen prominenten Platz auf der Bundesgartenschau ein. Im Vergleich zu technischen Systemen weisen biologische Strukturen in der Regel einen wesentlich höheren Grad an Leistungsfähigkeit und Materialeffizienz auf. Die Übertragung von Leichtbauprinzipien wie der lastgerechten Ausdifferenzierung von Material und Strukturen ermöglicht es, in Verbindung mit digitalen Planungs-, Simulations- und Fertigungsverfahren

Bionischer Holzpavillon im Entwurf © ICD/ITKE Universität Stuttgart

neue Konstruktionsformen für die Architektur zu entwickeln. Die Tragstruktur des Faserpavillons besteht ausschließlich aus Faserverbundkomponenten, deren individuelle Strukturen aus Glasfasern und Kohlestofffasern in einem robotischen Fertigungsprozess hergestellt werden. Dies ermöglicht es, die Geometrie und Faseranordnung jedes einzelnen der 60 Bauteile spezifisch den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Dabei entstehen zugleich eine ausgesprochen leistungsfähige Leichtbauweise und eine einzigartige architektonische Wirkung. Plattenstrukturen sind eine besonders interessante Art der Konstruktion in der Natur. Biologische Vorbilder zeichnen sich durch Segmente mit spezifischen Funktionen und differenzierten Formen aus. Aus diesem Grund werden der Entwurf, die Konstruktion und Fertigung von segmentierten Schalentragwerken auf Grundlage bionischer Prinzipien von beiden Instituten seit vielen Jahren erforscht. Sowohl die Form eines jeden Segments als auch die Ausführung einer leistungsfähigen

Verbindung sind dabei von besonderer Bedeutung. Das Prinzip der morphologischen Anpassung kann durch einen digitalen Entwurfs- und Simulationsprozess gekoppelt und mit einer robotischen Produktion umgesetzt werden. Die Segmente des Holzpavillons auf der Bundesgartenschau werden erstmals als hohle Kassetten ausgeführt, die in einem robotischen Vorfertigungsprozess aus Platten und Balken assembliert werden. Der Holzpavillon wird aus 400 solcher Kassetten bestehen und einen Veranstaltungsraum 25 m weit überspannen. Weitere Informationen

Prof. AA Dipl. (Hons) Achim Menges ICD Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung Fakultät für Architektur und Stadtplanung Universität Stuttgart 70174 Stuttgart www.icd.uni-stuttgart.de


Stahlbauheute 1/2018

Neue Verfahren und Entwicklungen

STOPA Anlagenbau

Innerstädtische Baulücke für urbane Parklösungen In den Städten wird es eng. Wo sich der Aufwand für die meisten Nutzungen nicht mehr lohnt, können Parkhaussysteme diese Nischen optimal und rentabel nutzen: Vollautomatisch und raumsparend ermöglichen sie Mobilität. Die intelligente Parkhausbebauung nutzt die geringen Raumkapazitäten maximal aus und schafft Freiraum. Die Flächen in den Innenstädten sind knapp. Herkömmliche, voluminöse Parkhäuser kommen immer weniger zum Einsatz. Dadurch entsteht Bedarf an Abstellfläche, den Parkhaussysteme von stolzer bei einem deutlich geringeren Flächenverbrauch anbieten. Diese Lösungen fördern durch ihre Flächenoptimierung die Attraktivität in vielen Bereichen. Sie reduzieren den Platzbedarf fürs Parken um die Hälfte und es findet ein Zugewinn an Wohnund Gewerbeflächen am Markt statt. In der schmalsten Variante eines stolzer-Systems benötigt der Transferraum, in dem der Fahrer sein Auto übergibt, lediglich 4m Breite und 2,70 m Höhe. Das ist der zu ebener Erde sichtbare und benötigte Platz – die eigentlichen Stellflächen der Autos bleiben verborgen. Die Regalblöcke unter- oder oberhalb sind in der Regel zweireihig angeordnet und haben zusammen mit einer dazwischenliegenden Fahrgasse eine Breite von 7 m. Bei einer Bauhöhe von 16 m ober-, unterirdisch oder in Kombination parken in diesem System dann bis zu 60 Fahrzeuge.

Konzept für Innenstädte © STOPA GmbH

Die Parkhaussysteme optimieren schmale Baulücken nutz- und gewinnbringend. Bei unregelmäßigen, eng geschnittenen Grundstücken können Transferraum und Regalblock im beliebigen Winkel zueinander versetzt sein, wodurch die Einfahrt der Autos freiwinklig zur Parkposition ist. Ermöglicht wird dies durch eine modular aufgebaute Konfiguration, die Möglichkeit der maßgeschneiderten Anfertigung und durch den Einbau eines Drehtischs im Transferraum. Dieser benötigt mit einem solchen Einbau nicht mehr als 6,20 m Breite und der Komfort wird merklich erhöht: Der Benutzer erhält sein Fahrzeug immer vorwärts in Fahrtrichtung bereitgestellt – bequeme Ausfahrt garantiert. Weitere Informationen

STOPA Anlagenbau GmbH 77855 Achem www.stopa.com

Transferraum des Parkhauses © STOPA GmbH

Variante mit zwei Regalblöcken © STOPA GmbH

47


48

Stahlbauheute 1/2018

PROJEKTE UND PRODUKTE

PREFA

Extravagante Designinnovation für Fassaden Die hervorragenden Eigenschaften der bewährten PREFA Sidings für die Fassade sind um neue Facetten reicher. Mit den neuen Siding.X bringt PREFA das vielfältige und optisch wandelbare Oberflächendesign der Fassadenpaneele FX.12 auch auf die bisher glatten Sidings. Die Qual der Wahl zwischen den je nach Lichteinfall immer neue Optik präsentierenden Fassadenpaneelen FX.12 und den bewährten, intelligenten, bisher glatten Sidings erspart jetzt eine Designinnovation. Mit der von den Paneelen her bekannten unregelmäßigen Oberflächengestaltung der X-Innovation bekommt auch das Produkt Siding, das, in einfacher Montage auf Alu- oder Holzunterkonstruktionen geschraubt werden kann, einen unverwechsel-

Fassadenpaneele mit Siding.X © PREFA GmbH/Croce & Wir

baren Charakter. Siding.X verleiht so, egal ob vertikal mit Schattenfuge, horizontal im wilden, individuellen oder Kreuzverband verlegt, auch der Sidingfassade mehr Leben und eine optisch spannende Oberfläche sowie das Prädikat »Unikat«.

Die Farbpalette umfasst bewährte und bekannte Farben und zusätzlich ein neues P.10 schwarz. Baubreiten und Farben sind individuell kombinierbar. Das gibt der Fassade einen zusätzlichen Kick. Neu ist auch eine Sonderbaubreite von 400 mm, die erst durch die Verkantung des 1 mm starken Sidingmaterials à la Paneel möglich wurde. Damit sind die vielfältigen Fassadengestaltungsmöglichkeiten mit PREFA Sidings um eine ausdrucksstarke, unverwechselbare und flächenbelebende Gebäudeoptik-Facette reicher. Weitere Informationen

PREFA GmbH 98634 Wasungen www.prefa.com

BOMAR

Einfache Prozesse mit automatisierter Bandsäge Die neuen automatischen Gehrungsbandsägen Ergonomic der Serie GANC zeichnen sich durch eine hohe Schnittleistung aus. Sie überzeugen mit einer Vielzahl innovativer Lösungen. Mit einfachen Prozessen und kurzen Reststücken bieten diese Anlagen eine optimale Ergänzung im Rahmen der Serienfertigung. Außer der synchron zum Sägeband angetriebenen Bürste zur Späneabfuhr und dem drehbaren Bedienungspult gehört zu den Neuheiten die stufenlos frequenzgeregelte Sägebandgeschwindigkeit im Bereich von 20–120 m/min. Mit dem Steuerungssystem VisualDialog erfolgt die Bedienung einfach und eindeutig auf einem großen, übersichtlichen Display. Die Säge ist auf einem robusten Maschinengestell in einer Höhe installiert, welche die Handhabung des Materials vereinfacht. Die integrierte Kühlvorrichtung gehört zur Standardausstattung. Die Kühlemulsion wird direkt

von dem im Maschinenunterbau installierten 20-l-Behälter gepumpt. Der kompakte Sägerahmen ist aus Grauguss gefertigt, er dient zur genauen Führung des Sägebandes und nimmt effektiv die Vibrationen der Maschine auf. Die Bandsäge kann optional mit umfangreichem Zubehör ausgestattet werden. So lässt sich beispielsweise ein Minimalmengenschmiersystem installieren, sodass ein Ölnebel auf das Sägeband gebracht werden kann. Weiterhin bietet sich zur Zufuhr und Weiterleitung des Materials das RollenbahnenSystem M 330 mit der Tragkraft von 215 kg/m an. Mit Modullängen von 2.000 mm und 3.000 mm lassen sich die Rollenbahnen flexibel in das Produktionsgeschehen integrieren. Durch die Erweiterung mit den verfügbaren Ergänzungen kann eine Schneideanlage entsprechend den konkreten Anforderungen des Kunden einen individuellen Zuschnitt erhalten.

Hohe Schnittleistung als Vorteil © BOMAR, spol. s.r.o

Weitere Informationen

BOMAR, spol. s.r.o. CZ-62700 Brno www.bomar.cz


Stahlbauheute 1/2018

pROJEKTE UND pRODUKTE

49

Schäfer Werke

Fassadenbleche mit »Löchern« für ein Produktionsgebäude

Produktionsgebäude mit Aluminium-Lochblech-Fassade © Serge Grard

Die international tätige Schweizer Firmengruppe Metalor Technologies SA beauftragte Serge Grard mit der Projektion des neuen Produktionsgebäudes. Der Architekt verwendete für die individuell abgekanteten Elemente des Exterieurs 2.000 m² Aluminiumlochbleche in Eloxalqualität mit einer Schutzfolie und Dicke von 2 mm. Das Besondere an der Fassade ist die Anordnung der Rasterung. Serge Grard erzeugt mit nur zwei verschiedenen Modulen ein Spiel auf der Fassade, bei dem das repetitive Muster kaum wahrgenommen wird. Aus den insgesamt 2.000 m² flachen Lochblechen wurden 490 Module computerge-

Hülle aus individuell abgekanteten Elementen © Serge Grard

steuert abgekantet und nachträglich farblos eloxiert. Um eine hochwertige Oberflächenqualität beim Endprodukt sicherzustellen, verhinderte eine ab Werk aufgebrachte Schutzfolie Kratzspuren in den verschiedenen Verarbeitungs- und Logistikprozessen. SCHÄFER Lochbleche war durch seine Schweizer Werksvertretung TECmetall Blarer von Beginn an im Projekt tätig. Erste Muster wurden bewusst mit konventioneller Kanttechnik aus Standardlochblechen hergestellt. Dies half dem Architekten, die richtigen Proportionen zu finden und den Bauherrn vom Konzept zu überzeugen.

»Moderne Produktionslinien machen es bei SCHÄFER möglich, individuelle Lochbleche für Fassaden oder andere Bauprodukte direkt vom Coil zu stanzen. Die Linienfertigung ist gerade für Serienteile sehr effizient, ein hohes Maß an Individualisierbarkeit ist aber immer gegeben«, sagt Robert Blarer, Inhaber von TECmetall. »Wir investieren in unsere fortschrittlichen Technologien, um Prozesse wie diese weiter fortzuführen«, ergänzt Alexander Toumassian, Vertriebsleiter SCHÄFER Lochbleche. Weitere Informationen

SCHÄFER Werke GmbH 57290 Neunkirchen www.schaefer-werke.de

8kW-Laser CNC-Laserschneiden von MINI bis XXL Edelstahl bis 50 mm Stahl / Aluminium bis 25 mm Kupfer / Messing bis 10 mm XXL-Fasenschneiden bis 3 m x 12 m XXL-Rohrschneiden bis 12 m Länge Kleinteile, Einzelteile CNC-Abkanten bis 4 m/320 t

Über 60 Jahre Erfahrung in Metall

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 DIN EN ISO 14001 | PED 97/23/EC WPK nach DIN EN 1090

Schages GmbH & Co.KG www.schages.de FLEXIbILItät ISt uNSERE StäRKE

Schages_1-6_4c_STAHLBAU_90x85_2017.indd 1

Medium: Verlag: Format: Motiv 2017

Stahlbau-Nachrivhten Wiederspahn 09.12.16 12:17 90 x 85 mm 60 Jahre


50

Stahlbauheute 1/2018

PROJEKTE UND PRODUKTE

Terex

Turmdrehkran-»Festanstellung« beim Wuppertaler Gasometer Um den alten Gasometer in Wuppertal umnutzen zu können, beschlossen die Bauherren der Gaskessel Wuppertal GmbH & Co. KG Thomas Drescher, Marcello Groß und Daniel Mai kurzerhand, ein vierstöckiges Gebäude in dem Gaskessel zu bauen – mit einem Abstand von 3 m zur Außenhülle. Viel zu wenig zur Aufstellung des unverzichtbaren Baukrans. Deshalb verpflanzte man einen Terex CTT 91 TS12 Turmdrehkran direkt ins Gebäude. Und dort soll er auch verbleiben. Der Wuppertaler Gasometer ist nicht nur ein beeindruckendes Industrierelikt, sondern auch ein sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Die Umnutzung ist jedoch schwierig. Denn an der Außenhaut kann man nichts befestigen, da diese nur dem Gasdruck standhalten musste und deshalb lediglich aus leichtem Metall besteht. Doch die Projektinitiatoren ließen sich davon nicht abschrecken und entwickelten ein europaweit einzigartiges Konzept: Sie planten, ein vierstöckiges Gebäude mit Event-, Fitness-, Bar- und Gastronomiebereich auf 4.000 m² Nutzfläche in den 67 m hohen Gaskessel zu bauen. Um diese außergewöhnliche Projektidee realisieren zu können, musste eine Errichtung des Neubaus im Inneren des Gasometers unkonventionell erfolgen. Da der gesamte Neubau mit einem Abstand von 3 m zur Kesselhülle errichtet werden sollte, würde um den Neubau akuter Platzmangel für Kranarbeiten bestehen. So wurde als erster Bauabschnitt der in der Mitte des Neubaus liegende Treppenhausturm mit Aufzugschacht errichtet, von dem aus das restliche umliegende Gebäude montiert werden kann. Das bereits stehende Treppenhaus samt Aufzugsschacht sollte dann als Kranturm fungieren, auf den der Ausleger montiert werden sollte. Um alle Arbeitsbereiche innerhalb des Kessels per Kran erreichen zu können, musste jedoch erst einmal ein geeigneter Turmdrehkran gefertigt und passend ins Gebäude gebaut werden. »Denn mit einem Kran von der Stange ließ sich unsere Idee

nicht umsetzen. Deshalb haben wir uns an die Firma Terex Cranes gewandt, solch einen Kran in Sonderlänge und mit Sonderaufstellung für uns zu fertigen«, berichtet Daniel Mai. Bei Terex entschied man sich, die Aufgabe auf Basis eines CTT 91 TS12 Turmdrehkrans zu lösen. »Aus unserer Sicht sprachen vor allem die geringen Einzelgewichte dieses Kranmodells sowie die ansprechende und zur Gebäudearchitektur passende Optik, erklärt Terex Vertriebsleiter Jörg Körtgen. Und weil Terex auch preislich ein attraktives Angebot machte, kam man schnell ins Geschäft. Um den Turmdrehkran auf dem Treppenhaus montieren zu können, musste eine Toreinfahrt in die Gebäudehülle geschnitten werden. Diese sollte im Sinne des Substanzschutzes gerade ausreichend sein, um einen Mobilkran in den Gasometer einfahren zu können, den man für den Aufbau des Turmdrehkrans benötigte. Wegen der räumlichen Enge kam dann nur noch ein Gabelstapler als Montagehilfe zum Einsatz. »Aufgrund der montagefreundlichen Konstruktion des CTT 91 TS12 kamen wir trotzdem sehr gut zurecht«, berichtet Mirco Manarin. Dem Team ist es sodann gelungen, den Krankopf an nur einen Tag auf dem 25,80 m hohen Treppenhausturm zu installieren. Dabei war höchste Präzision gefragt. Denn der Krankopf musste exakt mittig auf dem Treppenhausdach positioniert und verschweißt werden, da für den Ausleger mit seiner Sonderlänge von 18,45 m gerade einmal 15 cm Platz bis zur Außenhülle zur Verfügung standen. Aber auch diese Herausforderung konnte dank der akribischen Planung problemlos gemeistert werden. »Die Planung der unkonventionellen Lösung durch GKM Architektur Studio aus Wuppertal wurde auf Grundlage der eingereichten statischen Berechnung für die Befestigung durch den Hersteller weiter optimiert und bis hin zur Montage perfekt begleitet«, lobt Daniel Mai die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit Terex.

Bauherr

Gaskessel Wuppertal GmbH & Co. KG Planer und Architekt

GKM architektur studio, wuppertal

Impressionen: »Einbau« des Krans © Terex Germany GmbH & Co. KG

Weitere Informationen

Terex Germany GmbH & Co. KG 40597 Düsseldorf www.terex.com


Stahlbauheute 1/2018

pROJEKTE UND pRODUKTE

51

C. & E. Fein GmbH

Kompakt und leistungsstark: neuer Akku-Bohrhammer Mit dem 18-V-Akku-Bohrhammer ABH 18 ergänzt FEIN sein Portfolio an Akku-Elektrowerkzeugen, die für Profi-Handwerker im Metallbereich unentbehrlich sind: Der neue FEIN ABH 18 eignet sich für Bohrungen in Beton von bis zu 20 mm und erreicht einen optimalen Bohrfortschritt für Durchmesser von 8–12 mm. Als Kombilösung können Anwender den Bohrhammer auch zum Bohren und Meißeln einsetzen. Entwickelt hat FEIN den Akku-Bohrhammer für Metall-, Maschinen- und Stahlbauer sowie für Schlosser, die beim Bohren einen ausgezeichneten Arbeitsfortschritt erreichen wollen. Gleichzeitig ist der Bohrhammer für Ausbau und Renovierung konzipiert: Auch hier werden große Löcher in Decken und Wände gebohrt, um beispielsweise Küchen zu montieren. »Auf der Baustelle und beim Metall-

bauer vor Ort braucht es kraftvolle Akku-Elektrowerkzeuge, die genauso leistungsstark sind wie Netzgeräte«, sagt Produktmanager Thomas Blank. Der Anwendungsschwerpunkt des Akku-Bohrhammers liegt auf der Befestigung von Metallkonstruktionen an Gebäuden, für die Löcher zwischen 8 und 12 mm gebohrt werden. Deshalb ist der neue FEIN Akku-Bohrhammer mit bürstenlosem Motor genau auf diese Bohrgrößen ausgelegt. Die extrem kompakte Bauform sorgt für ermüdungsarmes Arbeiten. Durch das niedrige Gewicht von nur 3 kg in Verbindung mit den geringen Vibrationen ist der ABH 18 ideal für den täglichen Einsatz geeignet. Weitere Informationen

C. & E. Fein GmbH 73529 Schwäbisch Gmünd-Bargau www.fein.de Elektrowerkzeug mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten © C. & E. Fein GmbH

Wo werben? Wo werben?

Stahlbau heute

Wo werben?

AZ_Stahlbaunachrichten_Wo-Werben-185x42mm.indd 1 AZ_Stahlbaunachrichten_Wo-Werben-185x42mm.indd 1

Ganz einfach! Unsere Mediadaten können Sie als PDF unter www.stahlbaunachrichten.de downloaden.

28.03.10 21:31

Ganz einfach!

Fordern Sie die Mediadaten mit Belegheft unter leitner@stahlbau-heute.de an.

AZ_Stahlbaunachrichten_Wo-Werben-185x42mm.indd 1

kön www.st

kö www.s


52

Stahlbauheute 1/2018

PROJEKTE UND PRODUKTE

Sifatec

Seitenschutz- und Geländersysteme für sicheres Arbeiten Die sichere Einrichtung einer Baustelle ist wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit der Mitarbeiter. Karl-Josef Simon, Dachdeckermeister aus Bengel/Rheinland-Pfalz, entwickelte daher bereits vor mehr als 20 Jahren das Sifatec Seitenschutz- und Geländersystem für die temporäre Absicherung. Dieses System zeichnet sich durch seine wirtschaftliche, schnelle und einfache Handhabung aus. Herkömmliche Flachdach-Absturzsicherungssysteme bestehen in der Regel aus ballastierten Systemen mit Auflasten aus Beton oder Stahl und ragen dabei ca. 2,50 m in die Dachfläche hinein, während das Sifatec Seitenschutzund Geländersystem ein barrierefreies Arbeiten auf der gesamten Dachfläche ermöglicht. Es lässt sich mit üblichen Gerüstbausystemen kombinieren und bietet deshalb vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze in höher gelegenen Ebenen sicher auszustatten. Entscheidend ist der patentierte Einhängemechanismus. Damit lassen sich die benötigten Gerüstteile an der Flachdachkante, der Attika oder den Sandwichpaneelen mühelos sicher befestigen. Zur Positionierung dient eine Halteplatte, die am Dachrand fixiert wird. Sie ist so konstruiert, dass sich der daran eingehängte Halter nicht mehr bewegen kann. Erst durch eine Schwenkbewegung kann die Verbindung wieder gelöst werden. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft in dieser Position und wird später von der Attika überdeckt. Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUV- zertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m über Gelände und als Seitenschutz bis 100 m über Gelände zugelassen. Zwischenzeitlich wurde die Produktpalette um weitere praktische Bauteile erweitert. Aktuell gehören patentierte Systeme für Dachzugänge, Treppentürme und Außenaufzugsanlagen dazu. Neu ist zudem die praktische schwenkbare Industriekonsole, die erstmals auf der Internationalen Fachmesse Dach

Lückenloser Schutz: Ausstattung der gesamten Dachfläche © Simon GmbH & Co. KG

Komplette Dienstleistung als weiteres Plus © Simon GmbH & Co. KG

+ Holz in Köln vorgestellt wurde. Weil sie sich um 90° parallel zur Absturzkante drehen lässt, ermöglicht sie eine flexiblere Gestaltung des Abstandes des Seitenschutzes zum Gebäude. Damit werden Montagen, z. B. von Dachrinnen oder Dachüberständen wesentlich vereinfacht. Sifatec Flachdach-Absicherungen werden auch als komplettes Dienstleistungspaket angeboten. Es beinhaltet die projektbezogene Planung, Statik, Transport und Logistik, Materialvorhaltung während des Abwicklungszeitraums sowie den Aufbau und Abbau mit eigenem Personal an bundesweiten Hochbauprojekten.

Kombination mit handelsüblichen Gerüsten © Simon GmbH & Co. KG

Weitere Informationen

Sifatec GmbH & Co. KG 54538 Bengel www.sifatec.de


Stahlbauheute 1/2018

pROJEKTE UND pRODUKTE

53

Zambelli

Gleit-Falzprofildachsysteme mit bauaufsichtlicher Zulassung Um intelligente Gebäudehüllen dauerhaft funktionstüchtig planen, montieren und warten zu können, braucht man Spezialisten, die dieser komplexen Aufgabe gewachsen sind. Dazu gehört auch die Absturzsicherung an hoch gelegenen Arbeitsbereichen (Dach und Fassade). Diese Verpflichtung verfolgt Zambelli mit den drei Gleit-Falzprofildachsysteme Evolution, Speed 500 und 465 und hat eigens dafür eine Produktlinie von Absturzsicherungssystemen bei RIB-ROOF angesiedelt. Das DIBt hat im Dezember 2017 für die Absturzsicherungssysteme die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erteilt. Die Zulassung für RIB ROOF 465 soll zeitnah folgen. Das Zertifikat trägt die Nummer Z-14.9—802. Zambelli ergänzt hiermit seine bestehende Produktpalette der Gleit-Falzprofildachsysteme um die bauaufsichtlich zugelassenen Anschlageinrichtungen in Deutschland.

Die Sicherungseinrichtungen sind durchdringungsfrei und einfach zu montieren. Sie bestehen aus hochwertigen Materialien und entsprechen höchsten Sicherheitsnormen. Die Systeme sind in enger Kooperation mit dem erfahrenen und kompetenten Hersteller für Absturzsicherungseinrichtungen, ST QUADRAT Fall Protection, entwickelt worden. Die Produktlinie beinhaltet Anschlageinrichtungen für persönliche Schutzausrüstung für das Arbeiten in höher gelegenen Ebenen sowie für das seilunterstützte Arbeiten an vorhandenen technischen Anlagen. Der Vertrieb erfolgt mit dem RIBROOF-Metalldach direkt über Zambelli, mit entsprechender Werkplanung und Bemessung, durch Materiallieferungen an den Kunden auf die Baustelle, bei Bedarf sogar mit der Fachmontage. Ein weiterer Vorteil besteht in dem umfangreichen technischen Support für den Verleger und bei Bedarf

Sichere und einfache Montage aller Komponenten © Zambelli RIB-ROOF GmbH & Co. KG

der Schulung für die Fachmontage. Das Zertifikat gilt zunächst für die nächsten fünf Jahre, also bis Dezember 2022. Planer, die ihre Bauaufgaben mit Zambelli Metalldachsystemen lösen wollen, sind damit immer auf der sicheren Seite. Sie können jetzt noch kreativer planen und bauen. Weitere Informationen

Zambelli RIB-ROOF GmbH & Co. KG 94569 Stephansposching www.zambelli.de

Steinbock

Industrierollos mit wesentlich breiteren Stahlbändern Industrierollos sind unverzichtbar – insbesondere für den Einsatz an Maschinen. Sie bieten sich an, wenn wenig Platz für den Einbau anderer Schutzelemente zur Verfügung steht. Die Rollo-Abdeckbänder werden einfach auf einer Welle mit Federmechanismus aufgerollt. Zumeist besteht das Abdeckmaterial aus Textilbändern unterschiedlichster Beschaffenheit und Beständigkeit (öl-, kühlmittel-, hitzebeständig etc.).

Wenn jedoch Späne oder Schweißspritzer ins Spiel kommen, schwenkt man gern auf Stahlbänder um, die alle vorgenannten Eigenschaften erfüllen. Das Stahlband selbst dient als Federmotor und ist in einem Gehäuse integriert. Das Problem war bisher, dass die Breite des Stahlbandes auf 800 mm begrenzt war. Und das reichte in vielen Anwendungsfällen nicht aus. Diese Einschränkung gehört nun der Vergangenheit an. Ab sofort können Industrierollos mit Stahlbändern bis zu 1.200 mm Breite ausgeführt werden. Und das sogar in Edelstahl. Weitere Informationen

Steinbock GmbH 85737 Ismaning www.steinbock-industrie.de

Ausführung in Stahl oder Edelstahl © Steinbock GmbH


54

Stahlbauheute 1/2018

Aus Wirtschaft und Verbänden

bauforumstahl

Gregor Machura als neuer Geschäftsführer

Gregor Machura © Christoph Schuhknecht

Gregor Machura ist neuer Geschäftsführer von bauforumstahl. Er folgte damit Volker Hüller nach, der planmäßig in den Ruhestand verabschiedet wurde.

»Mit Volker Hüller ging zum Jahresende 2017 das technische Gewissen des deutschen Stahlbaus in den verdienten Ruhestand. Wir danken Volker Hüller für seinen unermüdlichen und engagierten Einsatz für den Stahlbau. Insbesondere an der Schnittstelle zwischen Anwendungsforschung und Stahlbaupraxis hinterlässt er einen großen Fußabdruck«, betont Reiner Temme, stv. Vorsitzender von bauforumstahl und Präsident des Deutschen Stahlbau-Verband DSTV, »die Stabübergabe an Gregor Machura ist eine logische Konsequenz, die auf der guten Zusammenarbeit in der Vergangenheit basiert. Es ist ein glücklicher Umstand, diese Position aus den eigenen Reihen heraus besetzen zu können.« Gregor Machura ist seit 2012 als Referent für Stahlbautechnik bei bauforumstahl beschäftigt. Zuvor war der diplomierte Bauingenieur beim Deutschen Stahlbau-Verband DSTV, der seine Aktivitäten 2012 mit bauforumstahl gemeinsam unter einem Dach gebündelt hat, in der technischen Beratung tätig. Er war außerdem als Auditor und Inspektor im mehrjährigen Einsatz im Ausland.

Als neuer Geschäftsführer will Gregor Machura insbesondere die Stahlbaufirmen, aber auch Hersteller, Händler und andere Mitgliedsunternehmen bei der Digitalisierung der Fertigungs- und Logistikprozesse unterstützen. Hierfür soll u.a. die Verfahrensdatenbank »Weld4Steel« ausgebaut werden, die den Mitgliedsunternehmen Musterprozesse und digitale Dokumentationsmöglichkeit zur Verfügung stellt. »Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und bin überzeugt, dass wir einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des deutschen Stahlbaus und für den speziellen Bereich Fertigung leisten können«, so Machura über seine neue Aufgabe. Der formale Übergang der Geschäftsführung wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2018 vollzogen. Gregor Machura folgte zudem auf die Position des Geschäftsführers des Deutschen StahlbauVerbandes DSTV. Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

bauforumstahl

Empfehlungen zur Ausschreibung und Vergabe von Großbrücken bauforumstahl reagiert mit wenig Verständnis auf die Ausschreibung und Vergabe der Leverkusener Brücke. »Bei der Ausschreibung und Vergabe der Leverkusener Brücke sind aus Sicht von bauforumstahl einige Abläufe schwer nachvollziehbar gewesen. Insgesamt scheint uns die Chancengleichheit für Stahlbauunternehmen aus Deutschland im Vergleich zur internationalen Konkurrenz, insbesondere aus China, nicht gegeben«, kritisiert Dr. Bernhard Hauke, Geschäfts-

führer von bauforumstahl. Wenn ein fairer Wettbewerb sichergestellt sei, wären die Angebote des deutschen Stahlbausektors absolut konkurrenzfähig. Wenn jedoch das Qualitätsniveau des Materials, der Ausführung und die Kosten der erforderlichen Logistik nicht nach den allgemein in Deutschland gültigen Vorschriften und Regelungen kalkuliert und bewertet werden und darüber hinaus Nachhaltigkeitsaspekte keine Rolle spielen, sei die Chancengleichheit der Anbieter

nicht gewährleistet und damit die eingereichten Angebote der einzelnen Wettbewerber nicht vergleichbar. »Wir plädieren deshalb für gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle bei der Ausschreibung und Vergabe von Großbrücken in Deutschland«, so Hauke. Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de


Stahlbauheute 1/2018

Aus Wirtschaft und Verbänden

55

bauforumstahl

Intensivkurse zur Qualifizierung gegen Fachkräftemangel Auch in 2018 hat sich an der hohen Nachfrage von Industrie und Mittelstand nach Ingenieuren nichts verändert. Derzeit gibt es nach Angaben von Wirtschaftsverbänden 40.000–50.000 freie Stellen. Der Demografie geschuldet, steigen derzeit mehr Ingenieure aus dem Beruf aus, als von den Hochschulen nachkommen. Die Lücken schließen könnten Ingenieure mit Migrationshintergrund. Die Akademie der Ingenieure bietet deshalb Intensivkurse zur Qualifizierung an. Die Akademie initiiert in 2018 den Aufbau eines Bildungsfonds zur langfristigen Fachkräftesicherung im Bauwesen. Um optimal auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen zu können, findet im Voraus eine detaillierte Prüfung der potenziellen Mitarbeiter statt. Entsprechend den festgestellten Anforderungen wird dann eine umfangreiche Qualifizierung durchgeführt. Teilnehmer dieses Prozesses können sowohl Absolventen von Hochschulen und Universitäten als auch ausländische Fachkräfte sein, welche durch die beschriebene Qualifizierung auf die jeweiligen Anforderungen im Unternehmen vorbereitet werden sollen. Der Bildungsfonds wird durch interessierte Büros und Unternehmen mit Fachkräftebedarf finanziert, die hierdurch von der Personalsuche, Rekrutierung und Vorbereitung auf den Beruf entlastet werden sollen. Die Beteiligung der Unternehmen liegt bei ca. 7.500 e für den gesamt beschriebenen Prozess.

Durch eine vorvertragliche Sicherung der Teilnehmer haben die beteiligten Büros und Unternehmen ein »Vorrecht« auf die Übernahme der qualifizierten Personen. Interessierte Mitglieder können sich gerne bei Jochen Lang, dem Geschäftsführer der Akademie der Ingenieure unter +49 711 79 48 22 21 melden. Jochen Lang wird dieses Programm auf den diesjährigen Regionalen Unternehmergesprächen 2018 vorstellen. Gerne laden wir Sie hierzu herzlich ein: – Düsseldorf: Dienstag, 13. März 2018, 15:00 Uhr Industrie-Club e.V. Düsseldorf, Elberfelder Straße 6, 40213 Düsseldorf | www.industrie-club.de – Günzburg: Dienstag, 20. März 2018, 15:00 Uhr Hotel Zettler, Ichenhauser Straße 26a, 89312 Günzburg | www.hotelzettler.de – Leipzig: Mittwoch, 21. März 2018, 15:00 Uhr Victor’s Residenz-Hotel Leipzig, Georgiring 13, 04103 Leipzig | www.victors.de

Weitere Veranstaltugnen: – Digitales Planen und Bauen – BIM und Industrie 4.0 im Stahlbau 06.03.2018, Darmstadt – DASt-Forschungskolloquium 06.–07.03.2018, Kaiserslautern – Kranbahnen aktuell 25.04.2018, Hamburg – Kranbahnen aktuell 12.06.2018, Düsseldorf – Kranbahnen aktuell 27.09.2018, Würzburg – Deutscher Stahlbautag 11.–12.10.2018, Duisburg – Tag der Stahl.Architektur 12.10.2018, Duisburg Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de


56

Stahlbauheute 1/2018

Aus Wirtschaft und Verbänden

bauforumstahl

Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2018 Im Rahmen des Deutschen Stahlbautages 2018, der dieses Jahr vom 11.–12. Oktober in Duisburg stattfindet, wird traditionell wieder die »Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues« vergeben. Wir bitten hierzu um Ihre Vorschläge bis zum 15. März 2018. Das Prozedere unterliegt den nachfolgend genannten Richtlinien: 1. Der Deutsche Stahlbau-Verband DSTV und bauforumstahl stiften eine »Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues«. Sie wird an Personen der Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft innerhalb und außerhalb des Stahlbaues verliehen als Anerkennung für hervorragende Leistungen, die das industrielle Bauen mit Stahlkonstruktionen durch Weiterentwicklung der Technik oder Verbesserung der Wirtschaftlichkeit fördern.

2. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einer Plakette. Die Auszeichnung kann jährlich verliehen werden. 3. Über die Verleihung der Auszeichnung bestimmt ein Ausschuss, der vom Vorstand des DSTV berufen wird. Der Ausschuss muss mindestens fünf Personen umfassen. Die Mitglieder des Ausschusses müssen anerkannte Fachleute sein. Sie sind von der Verleihung ausgeschlossen. 4. Dem Ausschuss können Vorschläge für die Verleihung der Auszeichnung unterbreitet werden. Der Auslober kann darüber hinaus selbst Vorschläge machen. 5. Die Beratungen des Ausschusses sind nicht öffentlich. Die Entscheidung erfolgt durch einfache Stimmenmehrheit. Das Abstimmungsergebnis wird

schriftlich niedergelegt und vom Vorsitzenden durch Unterschrift bestätigt. Die Entscheidung wird schriftlich begründet. 6. Die Preisträger werden sofort nach der Entscheidung benachrichtigt. Die Entscheidung des Ausschusses wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Übergabe des Preises erfolgt anlässlich des Deutschen Stahlbautages. Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Maurer

Neues Führungsduo als Leitungsgremium Anfang 2018 gab es einen Wechsel beim traditionsreichen Münchner Maschinen- und Stahlbauunternehmen MAURER SE. Jörg Beutler zog sich aus der aktiven Geschäftsführung zurück. Dr. Christian Braun bleibt unverändert geschäftsführender Direktor und verantwortet den Bereich Technik und Vertrieb. Neu an seiner Seite steht Max Meincke. Mit dem Rückzug von Jörg Beutler wurden auch die Ressorts neu aufgeteilt. Max Meincke verantwortet als geschäftsführender Direktor nun den kaufmännischen Bereich und die Produktion. Der Wirtschaftsingenieur kam 2009 als Einkaufsleiter zu MAURER und war seitdem in verschiedenen Führungspositionen tätig, zuletzt als Bereichsleiter Unternehmensentwicklung. Jörg Beutler bleibt aber weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrates der MAURER SE.

Dr. Christian Braun (links) und Max Meincke © MAURER SE

Das Münchner Maschinen- und Stahlbauunternehmen baut damit auch weiterhin auf Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Dr. Braun betont: »Was uns antreibt, ist, weltweit Lösungen für technisch anspruchsvolle Aufgaben und Projekte zu entwickeln und Produkte herzustellen, die höchsten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen entsprechen.«

Weitere Informationen

MAURER SE 80807 München www.maurer.eu


Stahlbauheute 1/2018

Aus Wirtschaft und Verbänden

57

Hilti

Erweiterung durch Brandschutztechnik Die Hilti-Gruppe hat mit Wirkung zum 31. Januar 2018 die österreichische bst Brandschutztechnik Döpfli GmbH und deren Vertriebsgesellschaft in Deutschland akquiriert. Damit erweitert Hilti sein Angebot an BrandschutzSystemlösungen für den Energie- und Industriesektor. Die bst Brandschutztechnik beliefert Hilti seit 2011 mit Abdichtungen für Kabeldurchführungen, die in der Energie- und Industriebranche zum Schutz vor Wasser, Gas und Feuer eingesetzt

werden. Das in der Nähe von Wien ansässige Unternehmen beschäftigt aktuell 15 Mitarbeitende in Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Zusammen mit dem bst-Team will Hilti die Produktpalette im Bereich der Kabeldurchführungen weiterentwickeln, um künftig umfassendere Brandschutz-Systemlösungen für Kabelabdichtungen anbieten zu können. Zur Erschließung weiterer Kundensegmente werden die Direktvertriebskanäle beider Unternehmen sowie die

Vertriebsstrukturen der norwegischen Oglaend-System-Gruppe genutzt, die Hilti im vergangenen Jahr zur Erweiterung seines Offshoregeschäfts übernommen hat. Weitere Informationen

Hilti Aktiengesellschaft 9494 Schaan Liechtenstein www.hilti.group

Ingenieurkammer Hessen

Sieger des Schülerwettbewerbs »Brücken verbinden«

Platz 1 in Alterskategorie I für »Forest Bridge« © Ingenieurkammer Hessen

Platz 1 in Alterskategorie II für »Overcome« © Ingenieurkammer Hessen

Junge Brückenbauerinnen und Brückenbauer aus Königstein und Waldeck belegten erste Plätze: Mit 265 Einreichungen erreichte die Ingenieurkammer Hessen in der 11. Runde ihres Nachwuchswettbewerbs einen neuen Rekord. Der wachsende Anteil weiblicher Teilnehmerinnen mit insgesamt 47 % ist besonders erfreulich. 56 hessische Schulen aus Hessen waren beteiligt. Mit dem ersten Platz wurden in der Alterskategorie I (Klasse 5–8) Jan Emden und Jan Leonbacher der Mittelpunktschule Sachsenhausen mit ihrem Modell »Forest Bridge« belohnt. In Alterskategorie II (Klasse 9-13) gab es ein Wiedersehen, denn Pauline Meisel von der St. Angela-Schule in Königstein hatte bereits letztes Jahr den 1. Preis gewonnen und nahm diese Ehrung nun erneut, dieses Mal mit ihrer Schwester Johanna Meisel, für das gemeinsame Modell »Overcome« entgegen.

Als Preise erhielten die Ersten jeweils 250 e, die Zweiten 150 e und die Drittplatzierten 100 e. Die Preise der folgenden 12 Besten jeder Kategorie waren mit jeweils 50 e dotiert. Zusätzlich wurden noch insgesamt 11 Sonderpreise für »Herausragende Leistung«, »Kreativität« und »Originalität« vergeben. Die Erstplatzierten beider Alterskategorien nehmen am 15. Juni 2018 mit ihrem Siegermodell am Bundesentscheid im Deutschen Technikmuseum in Berlin teil. Weitere Informationen

Ingenieurkammer Hessen 65189 Wiesbaden www.ingkh.de


58

Stahlbauheute 1/2018

Veröffentlichungen

Stahlbau Verlag

Baubetrieb im Stahlbau Die Abläufe beim Bauen mit Stahl unterscheiden sich zum Teil erheblich von jenen bei der Wahl anderer Werkstoffe und Materialien, was sich nicht zuletzt auch in den Anforderungen in puncto Baubetrieb ausdrückt. Da bisher aber nur wenig an entsprechender Fachliteratur für den Stahlbau existiert, schließt das nun erschienene Grundlagenwerk eine Lücke – indem es die Prozesse und Verfahren des Bauens mit Stahl über die gesamte Wertschöpfungskette eingehend beleuchtet. Herausgegeben von bauforumstahl e. V. und erarbeitet in Kooperation mit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal und dem Institut für Baubetrieb und Baumanagement der Universität Duis-

burg-Essen thematisieren hier unter anderem Raban Siebers, Prof. Dr.-Ing. Alexander Malkwitz, Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus und Dr.-Ing. Annica Meins-Becker insbesondere folgende Aspekte: – Der Baustoff Stahl und seine Anwendungsgebiete – Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Kalkulation – Der Bauvertrag – Unternehmereinsatzformen, Verantwortung und Haftung – Ablauf- und Terminplanung – Arbeitsvorbereitung – Fertigung – Montage – Bauausführung und Baufertigstellung

– Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle – Nachtragsmanagement und Zahlungsminderung – IT im Stahlbau Das in Summe 330 Seiten umfassende Buch »Baubetrieb im Stahl« richtet sich vor allem an projektplanende und ausführende Ingenieure und Architekten, also an Projekt- und Bauleiter, an Kalkulatoren, Arbeitsvorbereiter, Bauüberwacher und Projektsteuerer, sowie an die Studierenden des Bauingenieurwesens – und lässt sich ab sofort käuflich erwerben. Weitere Informationen

Stahlbau Verlags- und Service GmbH 40237 Düsseldorf www.shop.deutscherstahlbau.de

Birkhäuser Verlag

»Raumdramaturgie« von Holger Kleine »Raumdramaturgie«. So der schlichte, anspruchsvolle Titel eines wahrlich opulenten Buchs des Architekten Holger Kleine, der an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden als Professor für künstlerisch-konzeptionelles Entwerfen lehrt. Es geht um die Inszenierung von Architektur in diesem Buch, das sich in vier Kapitel gliedert. Teil 1 stellt historische Architektur vor, nämlich drei »Scuole Grande« in Venedig, die Kleine als archetypisch für die Inszenierung von Räumen beschreibt »Leidenschaft baut mit trägen Steinen ein Drama auf.« Dieser Satz Le Corbusiers ist dem Buch vorangestellt. Von der Leidenschaft venezianischer Architekten erzählt der Autor – Kleine beschreibt die Bauten sehr detailliert und illustriert mit sehr guten Architekturaufnahmen. Das zweite Kapitel ist »Dramaturgische Modelle« überschrieben. Hier beschäftigt sich Kleine mit dem Thema

der Dramaturgie in den verschiedenen Künsten und vermittelt Grundlagenwissen. Wenn Kleine hier etwa über den Begriff der »Montage« schreibt, dann hat man Ähnliches schon gelesen – aber selten im Zusammenhang mit Architektur. All diese Künste – inklusive der Architektur – so Kleine, wollen Aufmerksamkeit . In diesem Kapitel gelingt Kleine nicht weniger als eine anschauliche Geschichte der Dramaturgie in Kunst und Kultur – mit besonderen Sternfahrten in den historischen Architekturdiskurs: von Vitruv, Leon Battista Alberti, Andrea Palladio über Le Corbusier bis in die Gegenwart. Teil 3 des Bandes beschäftigt sich mit »Raumdramaturgien der Gegenwartsarchitektur«. 18 zeitgenössische Bauten seit den 1960er Jahren hat Kleine ausgewählt, die er analytisch beschreibt und anhand von Fotografien und Zeichnungen darstellt. Seine Auswahl sei subjektiv, schreibt der Autor –

dennoch sind einige echte Klassiker darunter, wie etwa die Berliner Philharmonie von Hans Scharoun, das IITStudentencenter in Chicago von Rem Koolhaas oder die Thema in Vals von Peter Zumthor. Der vierten Teil des Buchs ist schließlich eher praxisorientiert: eine Darstellung der Parameter und Dimensionen von Raumdramaturgie als Werkzeug des Architekten. Es sind 20 solcher Parameter, die Kleine hier in Begriffen wie »Gefüge«, »Proportionen« oder »Rhythmen« klassifiziert und vorstellt. Alles in allem ist dem Autor mit »Raumdramaturgie« ein Grundlagenwerk gelungen: ein Buch, dass es so – zumindest im deutschen Sprachraum – noch nicht gegeben hat. Marc Peschke

Holger Kleine: Raumdramaturgie. Typologie und Inszenierung von Innenräumen. 296 S., geb., 69,95 e. ISBN 978-3-0356-0432-0


Stahlbauheute 1/2018

Termine

59

Messe Düsseldorf

wire 2018 und Tube 2018 Knapp vier Monate vor Beginn des Düsseldorfer Metallmessengipfels sind die Messehallen so gut gebucht wie noch nie in der über 30-jährigen Erfolgsgeschichte von wire und Tube Düsseldorf. Bereits jetzt belegen wire und Tube zusammen rd. 120.000 Nettoquadratmeter; das sind rund 10.000 m² mehr als das Endergebnis beider Messen von 2016 – und das war bereits hervorragend. Zur wire 2018 haben sich aktuell 1.180 Aussteller aus 50 Ländern angemeldet. Belegt sind über 65.000 m² in den Messehallen 9 bis 18. Mit über 52.000 m² Ausstellungsfläche in den Messehallen 3 bis 7.0, 7a und 16 bis 18 schließt sich die Tube mit derzeit 965 ausstellenden Unternehmen aus 53 Ländern an. An fünf Messetagen werden innovative Technologien, neue Maschinen und Anlagen sowie Produkte und Dienstleistungen aus der Draht-, Kabel- und Rohrindustrie präsentiert. Die wire 2018 finden in den Messehallen 9 bis 16 und Teilen der temporären Halle 18 statt.

Der Fokus liegt 2018 noch stärker als bisher auf den Möglichkeiten der Glasfasertechnologien. Damit reagiert die Messe Düsseldorf auf den zunehmenden Einsatz von Glasfasertechnologien in der Energiewirtschaft, den Bau- und Kommunikationsbranchen. Die Bereiche Draht- und Kabelmaschinen, Draht- und Kabelproduktion, der Handel sowie Glasfasertechnologien präsentieren sich in den Hallen 9 bis 14 und 16, die Verbindungs- und Befestigungstechnologien (Fastener Technology) schließen sich in der Halle 15 an. Gitterschweißmaschinen (Mesh Welding) und Federfertigungstechnik (Spring Making) sind in der Halle 13 zu finden. Die Tube 2018 präsentiert in den Messehallen 3 bis 7.0 und 7a und den Hallen 16, 17 sowie Teilen der temporären Halle 18. Maschinen und Anlagen zur Rohrherstellung, Rohrbearbeitung und Rohrverarbeitung sowie Rohmaterialien, Rohre und Zubehör. Pipelines und der Bereich der OCTGTechnologie, Profile und Maschinen sowie Plastic Tubes ergänzen das Angebot.

Rohrzubehör befindet sich in den Hallen 16 und 17, der Handel mit Rohren und die Rohrherstellung sind in den Messehallen 3 und 4, 7 und 16 zu finden, die Rohrumformtechnik schließt sich in der Halle 5 an. Anhaltend starke Nachfragen aus China sorgen dafür, dass erneut ein China Pavillon eingerichtet wird. Unter dem Dach des Slogans »Meet China’s expertise« präsentieren sich chinesische Unternehmen aus den Bereichen der Draht-, Kabel- und Rohrindustrie gemeinsam in der Halle 16. Aktuelle Informationen zu beiden Messen befinden sich in den Internetportalen unter: www.wire.de und www.tube.de Weitere Informationen

Messe Düsseldorf GmbH 40001 Düsseldorf www.messe-duesseldorf.de www.wire.de www.tube.de

BIM im Krankenhausbau eine neue Veranstaltung der Tagungsort: Wiesbaden

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Bauherren, Planer und Entwickler stellen aus ihrer Sicht die Notwendigkeit des Einsatzes von BIM vor. Wir informieren Sie gerne Anfang des Jahres 2018 über Themen, Vortragende und Anmeldekonditionen.

Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze unter www.verlagsgruppewiederspahn.de/Veranstaltungen


60

Stahlbauheute 1/2018

Termine

Bundesingenieurkammer

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat auf der internationalen Baufachmesse Bautec in Berlin gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer den Startschuss für die Auslobung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 gegeben. Mit dem Preis werden herausragende Ingenieurbauleistungen prämiert, die Baukultur, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vereinen und herausragende Lösungen zur Gestaltung unserer gebauten Umwelt bieten. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 e ausgestattete wichtigste Staatspreis für Ingenieurbaukunst wird im Zweijahresrhythmus im Wechsel mit dem Deutschen Architekturpreis (DAP) verliehen. Hendricks und Kammeyer riefen zur zahlreichen Teilnahme auf, Einsendeschluss ist der 26. April 2018. Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte anlässlich der Auslobung: »Die Bauingenieure unseres Landes leisten mit großem Verantwortungsbewusstsein eine hervorragende Arbeit für zentrale gesellschaftliche Aufgaben. Mit dem Staatspreis für Ingenieurbaukunst wollen wir auch 2018 die hervorragende Qualität von Ingenieurbauleistungen in Deutschland würdigen.«

Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, unterstrich die Ausführungen der Bundesministerin: »Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis zeichnen wir auch in diesem Jahr wieder die besten Ingenieurleistungen unserer Berufskolleginnen und -kollegen aus. Der Preis würdigt besondere Projekte, die Vorbildcharakter haben und soll damit einen Beitrag zur Baukultur sowie zur Weiterentwicklung des Ingenieurwesens leisten. Ich hoffe, dass viele interessante Projekte eingereicht werden, und freue mich auf die Mitarbeit in der Jury.« Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 sind Arbeiten auf dem Gebiet des Hochbaus sowie des konstruktiven Ingenieurbaus, Verkehrsanlagen und tiefbautechnische Anlagen sowie Ingenieurleistungen. Für alle Ingenieurleistungen muss die Anwendung an einem konkreten realisierten Bauprojekt nachgewiesen werden. Zudem muss es zwischen dem 01. Januar 2015 und dem 28. Februar 2018 in Deutschland oder aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland oder in deren Namen im Ausland fertiggestellt worden sein. Einsendeschluss ist der 26. April 2018. Die Entscheidung der Jury ist für Mitte Juni 2018 vorgesehen. Ausgezeichnet werden die Ingenieurinnen und Ingenieure mit einem Geldpreis und einer Urkunde. Das Engagement der Bauherren wird mit einer Urkunde gewürdigt. Die Verleihung des Hauptpreises sowie der Auszeichnungen und Anerkennungen findet Ende November 2018 in Stuttgart statt. Weitere Details der Auslobung sowie die zur Teilnahme erforderlichen Unterlagen stehen ab sofort online unter www.dingbp.de zur Verfügung. Weitere Informationen

Bundesingenieurkammer e. V. 10719 Berlin www.bingk.de

Bundesbauministerin Barbara Hendrichs und Kammerpräsident Hans-Ullrich Kammeyer © Bundesingenieurkammer e. V.


Stahlbauheute 1/2018

wer macht was Autoparksysteme

Klaus Multiparking GmbH Hermann-Krum-Str. 2 88319 Aitrach Tel.: 07565/5080 Fax: 07565/50888 www.multiparking.com

Otto Wöhr GmbH Ölgrabenstr. 14 71292 Friolzheim Tel.: 07044/46-0 info@woehr.de www.woehr.de Absaugtechnik

Architekturseile und -netze

Carl Stahl ARC GmbH Siemensstraße 2 D-73079 Süssen Tel.: +49/(0)7162/40073065 Fax: +49/(0)7162/40078821 architektur@carlstahl.com www.carlstahl.com

Jakob GmbH Friedrichstraße 65 D-73760 Ostfildern Tel.: 0711/45 99 98 60 Fax: 0711/45 99 98 70 www.jakob.eu Netze aus Edelstahl, Abspannungen, Gebäudeseile und Rahmen Bauelemente

WAND DECKE DACH

Profilverkauf Gehrmann GmbH

St.-Johann-Str. 23 57074 Siegen

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie Industriestr. 13 46342 Velen Tel.: 02863/92820 info@teka.eu www.teka.eu

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Tel.: 0271 / 880 900 Fax: 0271 / 880 90-20 info@proge.de www.proge.de

Blechprofilroste

W W W. S TA C O . D E Gitterroste Architektonische Roste Staco Deutschland GmbH Erftstraße 19 D-41238 Mönchengladbach

BRANDSCHUTZ

Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Tel.: 0 40/72 10 62 10 Fax: 0 40/72 10 62 52 info@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de Brandschutzbeschichtungen CAD IM metallbau

Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0 21 66/68 76-150 Mail: info@staco.de

BolzenschweiSStechnik

AS Schöler + Bolte GmbH Bolzenschweiß-Systeme Gewerkenstraße 1 D-58456 Witten Tel.: 0 23 02/97005-0 Fax: 0 23 02/73009 info@as-schoeler-bolte.com www.as-schoeler-bolte.com

SYSCAD TEAM GmbH Ziegelhütte 18 D-91236 Alfeld syscad@syscad-team.de www.syscad-team.de

Autodesk GmbH Aidenbachstr. 56 81379 München Tel.: 089/547690 www.autodesk.de CAD im Stahlbau

NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de

Hauptstraße 101 D-04416 Markkleeberg Tel.: 0341/338 32 08 www.comitasgmbh.de ProSteel für AutoCAD

BRANDkonzepte Keller & Kalmbach GmbH Siemensstr. 19 85716 Unterschleißheim Tel.: 089/8395-0 Fax: 089/8395-267 info@keller-kalmbach.com www.keller-kalmbach.com

buchner ingenieur GmbH Brandschutzkonzepte Theodor-Fischer-Str. 9B 80999 München Tel.: 089/74047676 info@buchner-brandschutz.de www.buchner-brandschutz.de

61

GCB mbH Grimbacherstraße 28 D-57339 Emdtebrück Tel.: 02753/5087960 Fax: 02753/5087873 www.gcb-steel.de info@gcb-steel.de


62

Stahlbauheute 1/2018

wer macht was

FaSSADEN- und glasdachsysteme Graitec Innovation GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 1 D-45127 Essen Tel.: +49/(0)2 01/647297-50 Fax: +49/(0)2 01/647297-88 info.germany@graitec.com Referenzen und Beispielprojekte unter www.graitec.de!

RAICO Bautechnik GmbH Gewerbegebiet Nord 2 D-87772 Pfaffenhausen Tel.: 08265/911-0 Fax: 08265/911-100 info@raico.de www.raico.de

GI-RO Technik GmbH & Co. KG Ausbachstrasse 7 D-48691 Vreden Tel.: 0 25 64/93 35-0 Fax: 0 25 64/93 35-31 info@gi-ro.de www.gi-ro.de

Duisbergstraße 13 · 58339 Breckerfeld Tel.: +49(0)2338 9181-10 www.pcp-sicherheitsroste.com

Feuerverzinken

ISD Group Hauert 4 D-44227 Dortmund Tel.: +49 (0)231 9793 0 info@isdgroup.de www.isdgroup.com/stahlbau HiCAD – die Lösung für den Stahlbau und BIM

Lichtgitter GmbH

Siemensstrasse Lichtgitter GmbH D-48703 Stadtlohn Siemensstraße D-48703 Stadtlohn T +49. 25 63. 911-0 F +49.025 911-118 Tel.: 2563. 63/911-0 E info@lichtgitter.de

Fax: 0 25 63/911-188 Fenster- und türenbau

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Wir fertigen und liefern Alu-Fenster und -Türen Tel. 07134/9812-40 info@winglas.de www.winglas.de GITTERROSTE

EVENT-MANAGEMENT GITTERROSTE Stahl | Edelstahl | Aluminium | GFK | Gummimatten Biebricher Allee 11b D- 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/981292-0 Fax: 0611/801252 info@mixedmedia-konzepts.de ERP-Branchenspezialist

ams Solution AG Rathausstr. 1 41564 Kaast Tel.: +49 (0)2131-40669-0 Fax: +49 (0)2131-40669-69 info@ams-erp.com www.ams-erp.com

PcP. Sicherheitsroste GmbH Stahl- und Edelstahlverarbeitung

G.E.I. Deutschland GmbH In der Lach 10 D-66271 Kleinblittersdorf Tel.: +49 (0)68 05 / 91 39 25-0 Fax: +49 (0)68 05 / 91 39 25-2 gei@gei-gitterroste.de www.gei-gitterroste.de

www.lichtgitter.de

info@lichtgitter.de www.lichtgitter.de Alles aus einer Hand – Made in Germany Schweißpressroste | Pressroste | Blechprofilroste | GFK-Roste | Tränenbleche | Spindeltreppen | Treppenstufen | Leitersprossen | Stahlservice | Feuerverzinkerei

W W W. S TA C O . D E Gitterroste Architektonische Roste Profilroste Staco Deutschland GmbH Erftstraße 19 D-41238 Mönchengladbach Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0 21 66/68 76-150 Mail: info@staco.de

Gebr. Meiser GmbH Edmund Meiser Straße 1 66839 Schmelz-Limbach Tel. +49 (6887) – 309-0 Fax +49 (6887) – 309-3000 info@meiser.de www.meiser.de HALLENHEIZUNG / kÜHLUNG

Schwank GmbH Hallenheizung + Kühlung Bremerhavener Str. 43 50735 Köln www.schwank.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!


Stahlbauheute 1/2018

wer macht was

SCHRAUBEN/ verbindungselemente

10

0%

KOPFBOLZENDÜBEL

AS Schöler + Bolte GmbH Bolzenschweiß-Systeme Gewerkenstraße 1 D-58456 Witten Tel.: 0 23 02/97005-0 Fax: 0 23 02/73009 info@as-schoeler-bolte.com www.as-schoeler-bolte.com

NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de

63

www.zinq.com Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG

Nordring 4 D-45894 Gelsenkirchen Tel.: +49 209 319270-0 Fax: +49 209 319270-16 info@zinq.com duroZINQ© ZINQ statt Rost colorZINQ ZINQ plus Farbe ©

microZINQ© Weniger ist Mehr

D-71299 Wimsheim Meeh Jumbo-Coat GmbH Großteilepulverbeschichten Strahlen, entf./phos., Libo-spritzverzinken, bis 4 to.; 8 × 2,6 × 3,8 m; und 12 × 2,6 × 3,8 m info@jumbo-coat.de robotersysteme

Yaskawa Europe GmbH Yaskawastr. 1 85391 Allershausen Tel.: 0 81 66/90-0 robotics@yaskawa.eu.com www.yaskawa.eu.com

... denn auf ZINQ ist Verlass! PULVERBESCHICHTUNG

F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG Haferweg 1 22769 Hamburg Tel.: 040/85363-0 Fax: 040/85363-290 mail@reyher.de www.reyher.de

sCHIEBEBESCHLÄGe

TOBSTEEL GmbH Rudolf-Diesel-Str. 8 D-74613 Öhringen Tel.: 07941/6073-0 Fax: 07941/6073-500 info@tobsteel.com www.tobsteel.com SCHWEISSTECHNIK

KORROSIONSSCHUTZ

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Viktor-Kaplan-Allee 3 A-7023 Pöttelsdorf Tel.: +43 (0)2626/50074 info@enviral.at www.enviral.at

MEA Metal Applications Eine Geschäftseinheit der MEA Gruppe

Gitterroste

info.gitterroste@mea.de

Schiebebeschläge

info.torbeschlaege@mea.de Tel. 0 82 51/91-0, Fax: 0 82 51/91-13 82 MEA Metal Applications GmbH Sudetenstraße 1, 86551 Aichach www.mea-group.com

schlüsselfertigbau

Großteil- und Serienpulverbeschichtung 13 × 2,5 × 3,6 m bzw. 17,5 × 1,0 × 2,0 m; bis 3.000 kg

SILOBAU

RSB Rudolstädter Systembau GmbH Oststraße 40 D-07407 Rudolstadt Tel.: 0 36 72/454-0 Fax: 0 36 72/454-212 www.rsb-rudolstadt.de

GMBH GMBH

Ilako GmbH & Co. KG Korrosionsschutz Dessauer Landstr. 60 D-06385 Aken (bei Dessau) Tel.: 034909/897-0 Fax: 034909/897-69 info@ilako.de www.ilako.de

ENVIRAL® Oberflächenveredelung GmbH Altdorfer Weg 6 D-14823 Niemegk Tel.: 033843/642-0 info@enviral.de www.enviral.de

EWM Hightec Welding GmbH Dr.Günter-Henle-Str. 8 56271 Mündersbach info@ewm-group.com www.ewm-group.com

Maschinen und Anlagen der mechanischen Verfahrenstechnik ingma SILOS Mühlenbau • Umwelttechnik • Industriebau

Martin GmbH Poststraße 33 D-07356 Lobenstein Tel.: 03 66 51/64 00 Fax: 03 66 51/64 029 Martin-GmbH.Lobenstein @t-online.de www.silobau.net www.martingmbh.net


64

Stahlbauheute 1/2018

SOFTWARE FÜR

wer macht was STAHL-Glaskonstruktionen

STAHLBAU

DEN STAHLBAU

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Gutsch & Exner Software Am Weißen Steine 22 D-37085 Göttingen Tel.: 05 51/770 62 79 Fax: 05 51/770 33 29 steeloffice@gutsch.de www.gutsch.de

Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Str. 7 80686 München Tel.: 089/547269790 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de

WURST STAHLBAU GmbH Sandstr. 41 D-49593 Bersenbrück Tel.: 0 54 39/94 94-0 Fax: 0 54 39/94 94-90 info@wurst-stahlbau.de www.wurst-stahlbau.de

Hausmann GmbH & Co. Stahlbau KG Augsburger Str. 50 86551 Aichach Tel.: 08251/87580 info@stahlbau-hausmann.de www.stahlbau-hausmann.de STAHLHANDEL

RSB Rudolstädter Systembau GmbH Oststraße 40 D-07407 Rudolstadt Tel.: 0 36 72/454-0 Fax: 0 36 72/454-212 www.rsb-rudolstadt.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Der Spezialist für Stahl-Spezialitäten

BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11 D-45889 Gelsenkirchen Tel.: 00 49/209/982 51-10 Fax: 00 49/209/982 51-31 info@bepro.de www.bepro.de

STAHLBEARBEITUNG

SCIA Software GmbH Emil-Figge-Str. 76–80 D-44227 Dortmund Tel.: 02 31/97 42-586 Fax: 02 31/97 42-587 info@scia.de www.scia-software.de Statik für den Bauingenieur

Stahlbau Klapfenberger GmbH & Co. KG Johann Namberger Str. 1+3 D-83308 Trostberg Tel.: 08621/9869-0 www.klapfenberger.de

Schäfer GmbH Stahlbau • Industriemontagen Bruchweg 22 D-66763 Dillingen Software für planer Tel.: 0 68 31/95 95 8-125 Software für Fax: 0 68 31/95 95 8-150 info@stahlbau-schaefer.de Ingenieure www.stahlbau-schaefer.de Schriftart für den FirmenLogo: Swis721 Blk BT und Swis721 Blk Oul BT VvW Vordruckverlag Weise GmbH Bamberger Str. 4–6 VOS Kaiser GmbH 01187 Dresden east - west connections Tel.: 03 51/87 32 15-0 Langwiesenäcker 10 www.vordruckverlag.de 69151 Neckargemünd info@vordruckverlag.de Deutschland Tel: +49 (0) 62 23 86 16 26 Fax: +49 (0) 62 23 86 16 53 Mobil: +49 (0) 170 35 73 92 2 tiberius.kaiser@bingvoskaiser.de www.bingvoskaiser.de

Ha-Beck, Inh. M. Hasecke e.K. Burlaer Str. / Sättelstädt 99820 Hörselberg-Hainich Laser-/Plasmaschneiden www.plasmaschneiden24.de info@ha-beck.de Tel.: 03622/65316 Fax: 03622/65317 STAHLbaumontagen

Lochner Stahlbaumontagen GmbH Im Gewerbepark 1 D-92681 Erbendorf Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 Fax: 0 96 82/18 29 0-50 www.lochner-stahlbaumontagen.de

F. Hackländer GmbH Holländische Straße 120 D-34127 Kassel Tel.: 05 61/98 34-212 Fax: 05 61/98 34-105 gf@hacklaenderkassel.de www.hacklaenderkassel.de

Salzgitter Mannesman Stahlhandel GmbH Schwannstraße 12 D-40476 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 02 11/43 00-90 info@szmh-group.com www.salzgitter-mannesmannstahlhandel.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!


Stahlhochbau

65

Stahlbauheute 1/2018

wer macht was VEREIDIGTER

R

SACHVERSTÄNDIGER

Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de TÜREN,TORE, BRANDSCHUTZ

Georg Diezinger GmbH Metallbau Färbereistraße 2 D-91578 Leutershausen Tel.: 0 98 23/92 93-0 Fax: 0 98 23/92 93-20 georg.diezinger@t-online.de www.diezinger.de

VERANSTALTUNGEN/ KONGRESSE

Biebricher Allee 11b D-65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/981292-0 Fax: 06 11/801252 info@mixedmedia-konzepts.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage!

Dr.-Ing. Wilfried Bärsch Schiedsverfahren und Gutachten im Stahlbau Weinsheimer Str. 12 D-67547 Worms Tel.: 0 62 41/20 96 47 Fax: 0 62 41/20 96 48 Mobil 01 60/844 69 95 info@sb-b.de www.sb-b.de

Prägen, Beschriften, Bedrucken Gima e.K. D-51467 Bergisch Gladbach Tel.: 02202/285850 www.gima-ib.de info@gima-ib.de

WERKZEUGE/MASCHINEN

alki TECHNIK GmbH SCHRAUBSYSTEME Unterlettenweg 4 D-85051 Ingolstadt Fon +49 841 97 499 0 Fax +49 841 97 499 90 info@alkitronic.com www.alkitronic.com

Udo Schülpke Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH Im Gewerbegebiet 13 D-26817 Rhauderfehn Tel.: +49/04952/895440 Fax: +49/04952/8954419 info@schuelpke.de www.schuelpke.de Schneid- u. Stanzwerkzeuge für Lochstanzen und Profilstahlscheren

Voortmann Steel Machinery B.V. Postbus 87 NL-7460 AB Rijssen Ozonstraat 1 NL-7463 PK Rijssen Tel.: +31/548/53 63 73 Fax: +31/548/53 63 74 info@voortman.net www.voortman.net zufahrtskontrolle

Der Werkzeugspezialist für den Stahlbau! Hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu günstigen Preisen in den Bereichen Bohren, Fräsen, Reiben, Senken, Trennen und Schweißen Haupt-Leistungsspektrum: Kühlkanalbohrer Hartmetallwerkzeuge von Kennametal Kühlschmiermittel Stempel, Matrizen und Messer für Lochstanzen und Profilstahlscheren für Peddinghaus-, Mubea-, Ficep und GekaStanzen

Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH Haßlinghauser Str. 156 D-58285 Gevelsberg Tel.: +49/0 23 32/72-0 Fax: +49/0 23 32/72-208 info@peddinghaus-pfp.de www.peddinghaus.com www.peddy.de

Kreissägeblätter und Bandsägebänder Autogen- und Plasmatechnik Düsen, Brenner, Zubehör und Ersatzteile von Messer Cutting + Hypertherm www.dittmann-tools.de Tel. +49 (0)2452-9885-260 Fax: +49 (0)2452-9885-270 Mail : info@dittmann-tools.de

FICEP.de GmbH Otto-Hahn-Straße 46 D-48529 Nordhorn Tel.: 049/5921/30457-0 Fax: 049/5921/30457-29 info@ficep.de www.ficep.de

Stierli Bieger AG Schellenrain 1 CH-6210 Sursee Tel.: 00 41/41/920 20 55 Fax: 00 41/41/920 24 55 sales@stierli-bieger.com www.stierli-bierger.com

Hinn-Handelsvertretung Berlinerstr. 33 D-68623 Lampertheim Tel.: 06241/3087902 info@hinn.de www.hinn.de Tore steuern mit Nummernschilderkennung.


66

Stahlbauheute 1/2018

wer macht was

wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was werAn:macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Wiederspahn was werVerlagsgruppe macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Biebricher Allee 11b was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht 65187 Wiesbaden was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Fax: 0611 / 80 12 52 was werpermacht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Bestellformular was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer machtwer was macht wer macht was was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht washeutewer macht was wer macht was wer macht ... der Service-Teil von Stahlbau was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Wir bestellen je einen Eintrag unter nachstehenden Rubriken (bitte ankreuzen): was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Firmenlogo: was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Arbeits-/Hebebühnen  Befestigungstechnik bitte per Mail was wermacht was wer macht was wer macht was weran: macht was wer macht Brandschutz leitner@stahlbau-heute.de CAD imwas Stahlbau was wer macht wer macht was wer macht was wer macht was wer macht  Farben Firmenanschrift (Grundeintrag): was wermacht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Fassadentechnik 1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|  Feuerverzinken was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht 2. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Flüssiggas Gitterroste was wer macht was wer macht3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| was wer macht was wer macht was wer macht  Glaskonstruktionen 4. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| was wermacht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Kranbau 5. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|  Korrosionsschutz was wermacht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Mehrzeilen: Membranbau  macht Montagebau was wer was wer macht1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| was wer macht was wer macht was wer macht  Stahlträger was wermacht was wer macht 2.was wer macht was wer macht was wer macht |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Stahlrohre Stahlprofile was wer macht was wer macht3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| was wer macht was wer macht was wer macht  Werkzeuge/Maschinen was werDie Stichwortüberschrift macht was wer macht wer macht was wer macht was wer macht  was Firmenlogo ist ohne Aufpreis selbst wählbar. Bitte tragen Sie hier Ihre 12 mm hoch – sw oder Farbe »Euroscala« was wer macht was wer macht wasmax. wer macht was wer macht was wer macht Wünsche ein. Firmenanschrift mit Telefon, Fax, eMail, Internet  7 Zeilen = 50 mm was hoch / + wer 45 mm macht breite sw was wer macht was wer macht was wer macht wasmax.wer macht Preis: 46,– € + MwSt. pro Ausgabe / 184,– € + macht MwSt. pro Jahr was wer macht was wer macht was wer macht was wer was wer macht Mehrzeilen werden mit € 8,– je Zeile / 3 mm hoch, berechnet.  was wermacht was wer machtEintragungen was wer macht was wer macht was wer macht werden nur als Jahresauftrag (4 Ausgaben) entgegengedrei Monate vor Ablauf. was wer macht was wer machtnommen. was Kündigung wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Ulla Leitner. Tel.: 0611/84 65 15, Fax: 0611/80 12 52 was werFürmacht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Datum/Unterschrift: was werAbsender/Auftraggeber: macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht (Firmenstempel) was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was


Stahlbauheute 1/2018

Impressum

Herausgeber Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de

GRAFIK

Birgit Siegel

DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Einzelheft: 10,– e copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 2568-3322 März 2018 beilagen

Die Gesamtauflage beinhaltet eine Beilage der Firma C. + E. Fein GmbH.

67


MAURER Wanderschwelle DIE ZWÄNGUNGSFREIE MODULARDEHNFUGE FÜR BAHNBRÜCKEN

Produktbeschreibung: Zwischen Überbau und Widerlager auftretende Bewegungen führen bei Bahnbrücken zu zusätzlichen Schienenspannungen und Beanspruchungen der Befestigungen. Mit der Wanderschwelle wurde ein Überbrückungssystem entwickelt, welches einerseits gewährleistet, dass die Schwellenabstände nicht das zulässige Maß überschreiten und andererseits mögliche auftretende Bauwerksbewegungen (Verschiebungen, Verdrehungen, Verwindungen) schadlos aufnimmt. Es ist gelungen, das bei Straßenbrücken vielfach bewährte „Steuerungsprinzip Schwenktraverse“, d. h. die elastische Zwangssteuerung, so weiterzuentwickeln, dass sämtliche Anforderungen des Bahnverkehrs erfüllt werden. Die Wanderschwelle wird in der bauseitig vorbereiteten Aussparung ausgerichtet und durch Vergießen monolithisch mit dem Bauwerk verbunden.

MAURER SE | Frankfurter Ring 193 | 80807 München Telefon +49.89.323 94-0 | Fax +49.89.323 94-306 | www.maurer.eu

Vorteile: • Standardausführung für Dehnwege bis 1600 mm, Radsatzlasten von 250 kN und Geschwindigkeiten bis 300 km/h • Dauerhaft, zwängungsfrei und wasserdicht • Verdrehungsweich und abhebesicher • Unbeeinträchtigter Fahrkomfort • Einfacher und lagesicherer Einbau • Einfache Inspektion und Wartung

forces in motion


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.