Stahlbau heute KĂźhne Konstruktionen
Bauen mit Stahl + Glas Stahlbau heute Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz SchweiĂ&#x;technik Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Veranstaltungen
2 | 2019
EINFACH. MEHR. LEISTUNG. Wir sind Ihr Partner.
ULRICH FINSTERWALDER
INGENIEURBAUPREIS
Auszeichnung zum Ulrich Finsterwalder Ingenieurbaupreis 2019 für die ingenieurtechnischen Leistungen beim Bau der Kienlesbergbrücke in Ulm.
Für die SEH Engineering GmbH ist die Auszeichnung zum Ulrich Finsterwalder Ingenieurbaupreis eine Bestätigung ihrer Orientierung auf Projekte und Aufträge mit hoher Komplexität.
In Kooperation mit
Die Kienlesbergbrücke in Ulm hat die SEH Engineering GmbH in den Jahren 2015 bis 2018 errichtet.
www.seh-engineering.de
Stahlbauheute 2/2019
Editorial
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Zwei Themen: Kühne Konstruktionen und Parken Kühne Konstruktionen, natürlich in Stahl konzipiert und ebenso filigran wie elegant ausgeführt, überspannen unter anderem Messehallen, bilden das Erkennungszeichen eines internationalen Konzerns und veranschaulichen zudem, wie hell und anmutend U-Bahn-Haltestellen sein können, die zum Verweilen einladen. Die neue Seilbahn in Willingen verkörpert gleichfalls ein Musterbeispiel, beweisen ihre Konstruktion und deren Umsetzung doch, dass Stahl, jederzeit wiederverwertbar und recyclingfähig, für solche Bauaufgaben nachgerade prädestiniert ist, seine Verwendung hier also im besten Sinne alternativlos bleibt. Und wer wollte sich Stützen vorstellen, die nicht aus Stahl sind, wenn es gilt, eine Antarktisstation zu tragen, sie immer wieder anheben und neu justieren zu müssen? Da die Errichtung von Parkhäusern, und zwar vor allem jenen, die funktional wie ästhetisch in ein städtisches Umfeld eingefügt werden sollen, ohne die nicht selten höchst anspruchsvollen Planungsleistungen von Ingenieuren kaum denkbar wäre, haben wir entschieden, nach Heft 1/2019 diesen Aspekt – quasi begleitend zur Messe »Parken« in Wiesbaden – erneut aufzugreifen.
Und: Erstmalig waren wir mit unseren Fachzeitschriften als Aussteller auf der »Parken« vertreten, was die Möglichkeit bot, viele langjährige Kunden persönlich begrüßen und unsere Fachzeitschriften vor Ort großzügig verteilen zu können, das heißt Ausgabe 2/3·2019 der [Umrisse] Zeitschrift für Baukultur zum Thema »Räume zum Parken« sowie Heft 1/2019 von Stahlbau heute mit dem Titel »Parken in der Stadt und an der Autobahn«. Jetzt freuen wir uns bereits auf Heft 3/2019. So haben wir einen Unternehmer, einen Stahlbauer, kennengelernt, der uns erklärt und verdeutlicht hat, dass es für ihn nicht so schwierig ist, Mitarbeiter zu gewinnen, da er sie in der Regel selbst ausbildet – und er außerdem das große Potenzial erkannt und genutzt hat, das Flüchtlinge bieten, die eine Ausbildung anstreben. Wenn alle Mitarbeiter in einem Unternehmen von dieser Idee zu überzeugen sind, sei der Weg zwar dennoch weit und beschwerlich, aber am Ende ergäbe sich ein großer menschlicher und ökonomischer Gewinn für alle.
Wiesbaden, im Juni 2019 Elisabeth Wiederspahn
Stahlbau heute
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Stahlbau heute
Inhalt
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Kühne Konstruktionen
Bauen mit Stahl + Glas Stahlbau heute Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz Schweißtechnik Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Veranstaltungen
Kühne Konstruktionen © Thomas Steuer © W. Lieberknecht © Heiko Stahl © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
Kion-Tower am Airport Frankfurt © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
Außenaufnahme der Neumayer-Station III © Alfred-Wegener-Institut/Thomas Steuer
Editorial 3 Zwei Themen: Kühne Konstruktionen und Parken Kühne Konstruktionen 6 Kion-Tower am Airport Frankfurt 10 Messehalle 12 in Frankfurt am Main 14 Neumayer III: Forschungsstation in der Antarktis 18 Neue Seilbahngeneration für Willingen 21 Neue Tribüne für das Landesgestüt Moritzburg 25 U-Bahn-Station in Nürnberg 28 Messehalle 3C in Nürnberg 30 Weltgrößtes mobiles Riesenrad in München Bauen mit Stahl + Glas 32 Torre Europa mit neuer Lobby Stahlbau heute 34 Hafeneinfahrt in Bad Karlshafen Feuerverzinken & Korrosionsschutz 35 Entwicklungszentrum mit feuerverzinkter Fassade 36 Veredelung bei belgischer Eisenbahngesellschaft 37 R30 Brandschutz durch Feuerverzinken Brandschutz im Stahlbau 38 Geringere Schichtdicken und effizientere Applikation im Brandschutz 40 Quantensprung im vorbeugenden baulichen Brandschutz Schweißtechnik 41 Auf Expansionskurs in Süddeutschland 42 Stahlschweißen am Puls der Zeit Logistik und Verkehr 43 Tiefbettauflieger für Schwertransporte
Stahlbauheute 2/2019
Inhalt
Neue Tribüne für das Landesgestüt Moritzburg © W. Liebknecht
U-Bahn-Station Nordwestring in Nürnberg © Günter Forster
Weltweit größtes Riesenrad in München © Hi-Sky Consulting GmbH
Projekte und Produkte 44 Doppelpendellager als Erdbebenschutz 45 Adapterprofil für Glas-Sandwich-Fassaden 46 Daylight Greenhouse: das neue Gewächshaus 47 Sanierung einer Schleuse 48 Erfolgreiche Präsentation bei der architect@work in Zürich 48 Planen mit GSP® und ISOshade® Aus Wirtschaft und Verbänden 49 Bedeutender Schritt zur Vereinfachung statistischer Erhebungen 49 1. Berufsfachmesse Stahlbau 50 Entwicklung eines elektrischen Stadtflitzers 51 Unterstützung für Sanierungsoffensive bei Wasserstraßen 52 New York mit europäischen Standards 53 Deutscher Brückenbaupreis 2020 54 »Aufgeblasene« Stütze aus Edelstahl 55 Wahl eines neuen Vorstands 55 Ingenieurkammer in Feierlaune 56 Digitalisierung »plus« Modulbau 56 Verkauf der Mobilkransparte 57 Auszeichnungen im Schülerwettbewerb 58 Mit neuer Führungsspitze im Membranbau 58 Bessere Verkehrsangebote zwischen Région Grand Est und Baden-Württemberg 59 Weiterbildung für Fachleute aus dem Stahl-, Metall- und Fassadenbau Nachlese Parken 2019 60 Top 12 – die Alternative zu Beschichtungen Veranstaltungen 61 »Parken 2019« in Wiesbaden 62 Neues aus Forschung, Normung und Praxis im Stahl- und Verbundbau 64 69
wer macht was Impressum
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Mit dem Bau des KION-Towers als »filigranes Präsentationsgebäude aus Stahl und Glas« überzeugte Huhle Stahl- und Metallbau nicht nur den Auftraggeber Kion Group AG, sondern wurde auch mit dem Deutschen Metallbaupreis 2018 in der Kategorie Stahlkonstruktion ausgezeichnet. Im Rahmen eines Interviews mit dem Geschäftsführer Günter Huhle erfuhr die Verlagsgruppe Wiederspahn einiges über die Besonderheiten und Anforderungen des Projekts am Frankfurter Flughafen und erhielt Einblicke in die speziellen Herausforderungen im Bereich Sonderkonstruktionen, mit denen es Huhle Metallbau im Alltag oft zu tun bekommt.
Kühne Konstruktionen
Filigranes Präsentationsgebäude aus Stahl und Glas © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
Huhle Stahl- und Metallbau
KION-Tower am Airport Frankfurt
Kion Group Die Kion Group, weltweit führender Logistikausrüster, bietet neben Gabelstaplern und Lagertechnik auch Supply-Chain-Lösungen an und optimiert in mehr als 100 Ländern mit ihren Logistiklösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Der Konzern ist größter Hersteller von Flurförderzeugen in Europa, weltweit die Nummer zwei und darüber hinaus führender Anbieter von Automatisierungstechnologie. Dematic, das jüngste Mitglied der Kion Group, ist Spezialist für den automatisierten Materialfluss mit einem umfassenden Angebot an intelligenten Supply-Chain- und Automatisierungslösungen. Linde und Still bedienen den Premium-Markt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das EconomySegment konzentriert. Weltweit sind mehr als 1,3 Mio. Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der Kion Group auf sechs Kontinenten im Einsatz.
Anforderungen Mit dem Umzug der Firmenzentrale von Wiesbaden in die »Gateway Gardens« am Frankfurter Flughafen sollte vor dem Eingang der Konzernzentrale ein Eyecatcher zur Vorstellung von Kion-Maschinen entstehen. Die Idee: ein Turm mit ausgestellten Flurförderzeugen. Als Spezialist für Sonderplanungen und spezielle Konstruktionen wurde Huhle Stahl- und Metallbau vom Architekturbüro bgf+ angefragt und mit den besonderen Anforderungen des Turmprojekts vertraut gemacht: – Transparenz auf 25 m Höhe, möglichst »ohne« Stahlbau, dafür mit »mehr« Glas – »unsichtbare« Hebevorrichtung für bis zu 6 t Belastung und Platz für acht Stapler. Nach einer beschränkten Ausschreibung mit speziellen Aufgabenstellungen wurde Huhle als Generalunternehmen für die komplette Umsetzung von der Statik bis zur Fertigstellung mit 13 unterschiedlichen Gewerken beauftragt.
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Metall-, Glas- und Maschinenbau Die Lösung war »eine verfahrbare Traverse in H-Form im Kopf des Towers zur Verlagerung des Schwerpunkts beim Hebevorgang verschiedener Staplertypen mit unterschiedlichen Schwerpunkten«. 60 t Stahl wurden verschweißt und verschraubt. 144 segmentierte Glasscheiben rundeten die äußere Symbiose aus Metall und Glas ab. Zusammen mit dem Maschinenbau und der Antriebstechnik im Innern ist der KION-Tower für Huhle Stahlbau zu einem Highlight der bisherigen Projekte geworden.
Funktion Mit der Konstruktion einer mechanisch klappbaren Leiter über eine Seilwinde bekommen die Stapler durch eine große Flügeltür Zugang zum jeweiligen Lift. Auf einer Stahlbühne geparkt und mit der Krananlage über vier Ketten verbunden, lassen sich die Stapler auf ihre Standplätze in eine der vier Etagen heben. Durch die verfahrbare H-Traverse werden die unterschiedlichen Schwerpunkte ausgeglichen. Die Technik selbst ist für den Betrachter bei Nichtbenutzung von außen nicht sichtbar, der Blick fällt sofort auf die
Konstruktion aus mechanisch klappbarer Leiter über einer Seilwinde © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
Stahlbühne mit Krananlage als Hebevorrichtung © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
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Stapler. Diese werden, auf ihrer Etage angekommen, von einer weiteren verfahrbaren Bühne aufgenommen und durch einen feinmechanischen Antrieb völlig ohne Strom auf den jeweiligen Standplatz gekurbelt. Nicht nur am Tag ist der KION-Tower ein repräsentativer Blickfang. In der Dunkelheit erfolgt die individuelle Ausleuchtung mittels eines Beleuchtungskonzepts durch 24 auf die verschiedenen Staplerstandplätze gerichtete Punktstrahler. Sonderkonstruktionen Beim Bau des Towers mussten verschiedenste Probleme bewältigt werden. Sandiger Boden, zahlreiche, zum Teil hochsensible Medienkanäle im Untergrund wie z. B. Löschleitungen für das Flughafenterminal erforderten detaillierte Recherche und Planung. Aber auch der Transport stellte die Planer immer wieder vor neue Herausforderungen. Oft wurden vormontierte Großteile auf Schwerlastfahrzeugen oder auf Pontonschiffen über den Rhein zur Baustelle gebracht. Gerade Sonderkonstruktionen passen jedoch ins Huhle-Portfolio. Das vorwiegend regional tätige Unternehmen widmet sich Sonderplanungen, z. B. in den Bereichen Mobilfunk (als Generalunternehmen mit Elektroplanung und -installation) und den Bundeswehr-Radartürmen. Für den Bau des größten LED-Bildschirms in Europa am Frankfurter Flughafen erhielt Huhle Stahlbau den Metallbaupreis 2015.
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Kühne Konstruktionen
Für besonders anspruchsvolle Sonderplanungen wird das Unternehmen auch in anderen Teilen der Welt tätig, z. B. in Almati/Kasachstan mit dem erdbebensicheren Sonderbau einer Luftkissenüberdachung des Stadions mit neuer Überdachung des Marktplatzes und eines Drehrestaurants. Weitere Informationen
Huhle Stahl- und Metallbau GmbH D-65203 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/967770 www.stahlbau-huhle.de
Ausstellung von Staplern © Huhle Stahl- und Metallbau/Thomas Ott
Daten zum Projekt Bauherr
Kion Group AG, Frankfurt am Main Architekt
BGF+ Architekten PartGmbB Bordt Götz Mehlo, Wiesbaden Stahlbau und Generalunternehmen
Huhle Stahl- und Metallbau GmbH, Wiesbaden
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20 Jahre
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Symposium BRÜCKENBAU Construction & Engineering 20 Jahre Baukultur im Brückenbau Begonnen haben wir im Februar 2000 in Leipzig mit großzügiger Unterstützung in Beratung und Programmgestaltung durch Dipl.-Ing. Friedrich Standfuß, Bundesverkehrsministerium: Friedrich Standfuß hat nicht nur bei der Themenwahl, sondern auch bei der Auswahl der Referenten Schützenhilfe geleistet – und so waren die »Länderfürsten« aus den Bauverwaltungen der Bundesländer mit Vorträgen persönlich präsent. Und die VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN konnte zudem eines ihrer Anliegen, die damaligen Diskussionen zwischen Dipl.-Ing. Friedrich Standfuß und Prof. Dr.-Ing. Jörg Schlaich im Rahmen einer öffentlichen Fachdebatte zu versachlichen, ebenfalls erreichen. In den nachfolgenden Jahren wurden in Leipzig immer wieder Brückenbauwerke erstmals in Deutschland präsentiert, wie unter anderem der Grand Viaduc de Millau durch die Eiffage-Gruppe. Und das ist bis heute so geblieben, ablesbar an den vielen Großbrücken, Wettbewerbsverfahren und Planungskonzepten, die hier kontinuierlich vorgestellt wurden und werden. Wir blicken stolz auf diese Jahre zurück, in deren Verlauf wir auch stets Tagungsbände veröffentlicht und insgesamt zwei mit Preisgeldern dotierte Ideenwettbewerbe ausgelobt haben. Im kommenden Jahr, also 2020, werden wir mit Hilfe einer international besetzten Jury aus 20 Jahren Brückenbau drei Bauwerke auswählen, die den Kriterien dieser Veranstaltung entsprachen und entsprechen und somit eine Auszeichnung verdienen. Wir freuen uns, wenn wir Sie zum 20. Symposium mit Verleihung des Preises BAUKULTUR IM BRÜCKENBAU am 11. Februar 2020 in Leipzig begrüßen können.
VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN
Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden | Tel.: +49/611/98 12 920 | Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de | www.symposium-brueckenbau.de
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Kühne Konstruktionen
Markante Architektur aus Stahlbeton- und Stahlfertigteilen © Jean-Luc Valentin/Max Bögl
Max Bögl
Messehalle 12 in Frankfurt am Main
Unter »Kühne Konstruktionen« lässt sich die Messehalle 12 in Frankfurt am Main einordnen, die nach zweijähriger Bauzeit im Oktober 2018 nach der »Automechanika« feierlich eröffnet wurde.
Projekt und Konzept Das 250-Mio.-e-Projekt, an dem mehr als 100 Experten, darunter die Entwurfsverfasser aus dem Aachener Büro kadawittfeldarchitektur sowie Tragwerksplaner und andere Fachplaner getüftelt haben, beweist erneut, was machbar ist und umgesetzt werden kann, wenn partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammengearbeitet wird. Im August 2016 übernahmen die Baufachleute das Ruder und gaben dem Areal im Westen der Mainmetropole mit dieser Messehalle und ihrer markanten gezackten Fassade aus Glas und Aluminium ein neues Gesicht.
»Via Mobile« als überdachtes Transport- und Fußwegsystem © Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt GmbH
Über die »Via Mobile« – das überdachte Transport- und Fußwegsystem der Messe – ist der Neubau mit 33.600 m² Ausstellungsfläche auf zwei Ebenen perfekt an die anderen Messehallen angedockt und bietet Platz für bis zu 23.600 Personen. Die beiden Ausstellungsebenen sind ringförmig von einer 4-geschossigen Zone aus Nebenräumen und Haustechnikanlagen umschlossen. Es entsteht eine frei bespielbare Halle ohne störende Einbauten, die jedoch bei Bedarf durch mobile Trennwände aufgeteilt werden kann. Geschossübergreifende Foyers im Westen und Norden, durch 18 Rolltreppen verbunden, begrüßen die Besucher mit viel Licht und dem Eindruck von Großzügigkeit.
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Eine Expressrolltreppe im Westfoyer bietet darüber hinaus durch die großen Glasflächen den Besuchern und Ausstellern Ausblicke auf die Frankfurter Skyline. Konstruktion und Ausführung So anspruchsvoll, wie die Architektur ist, so herausfordernd haben sich die Bauarbeiten gestaltet – insbesondere der Transport und die Montage Hunderter Fertigteile in verschiedensten Formen und Dimensionen. Präzise und unter höchsten Qualitätsstandards hergestellt wurden sie in den Werken der Firmengruppe Max Bögl. Die Leichtgewichte unter den Stahlbeton- und Stahlelementen sind zwischen 10 t und 20 t schwer, die Giganten mit ca. 27 m wiegen dagegen bis zu 110 t. Diese Spannbetonbinder dienen als Hauptträger für die obere Hallenebene.
Ein Raupenkran mit einer maximalen Traglast bis zu 600 t hob sie exakt auf die Stützen. Zeitweise drehten sich bis zu 12 Krane mit ihren Auslegern auf dem Gelände und unterstützten dort in Spitzenzeiten der Rohbauphase bis zu 500 Facharbeiter. Im September 2017 konnte der Rohbau abgeschlossen werden Der Innenausbau folgte unmittelbar zusammen mit der technischen Gebäudeausrüstung in allen Etagen vom Keller bis zum Dach. Darüber hinaus entstand neben der zweigeschossigen Messehalle ein neues Parkhaus mit ca. 800 Stellplätzen. Die Decken des fünfgeschossigen Parkhauses können in den unteren beiden Ebenen vollflächig mit Pkws und Kleintransportern bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,60 t befahren werden, vereinzelt darf hier überdies jeweils ein Gegengewichtsstapler verkehren. Durch die direkte Anbindung der beiden Ausstellungsflächen an die entsprechenden Parkhaus-Ebenen können Aussteller komfortabel und auf kurzem Weg anliefern.
Impressionen: Innenraumgestaltung und Erschließung © Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt GmbH
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Die Zufahrtsrampen kamen in Gestalt von einspurig befahrbaren Spindeln zur Ausführung und sind in den unteren Ebenen ebenso durch Stapler befahrbar. Die Befahrung durch das messeeigene Feuerwehrsonderfahrzeug als 7,50-t-Lkw ist gleichfalls gewährleistet. Die umfangreichen Stahlbauarbeiten für die beiden Foyers der Halle und das Parkhaus mit einem Gesamtvolumen von ca. 2.500 t verantwortete der Stahl- und Anlagenbau der Firmengruppe Max Bögl in Zusammenarbeit mit dem Stahlbau der Firma Züblin AG. Die Dachkonstruktion der Foyers wurde durch eine Folienhülle auf Trapezblech gebildet, welches auf Stahlpfetten im Raster 2.50–3.40 auflagert. Deren Lasten werden über dreieckförmige Fachwerke auf Stahlstützen übertragen, die vom Fußboden des Foyers bis in die Dachebene reichen. Umlaufend wurde eine stählerne Unterkonstruktion realisiert, die zur Befestigung der nicht transparenten Fassade dient. Entlang dem mehrfach geknickten Randträger werden dort zusätzlich die Horizontal- und Vertikallasten aus der Glashülle eingeleitet.
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Aufgrund der großen Spannweiten der Einzeltragglieder erfolgte die Dimensionierung der Bauteile nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Tragfähigkeit, sondern auch im Hinblick auf ihre Verformungsbegrenzung. In enger und effektiver Zusammenarbeit mit Züblin und ENGIE Deutschland meisterten die Hochbauprofis von Max Bögl in technischer Federführung die gesamte Baumaßnahme in der vorgegebenen kurzen Bauzeit. Mittels 3-D-Planung konnten die komplexen Gebäudegeometrien und räumlichen Tragwerke im Vorfeld visualisiert und effizient umgesetzt werden. Die klare Teamorganisation und die Abstimmung mit den vielen Projektbeteiligten trugen ebenfalls maßgeblich zum Erfolg bei. Weitere Informationen © Jean-Luc Valentin/Max Bögl
Kombination aus Glas- und geschlossenen Fassaden © Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt GmbH
Firmengruppe Max Bögl D-92369 Sengenthal Tel.: +49 (0)9181/909-0 info@max-boegl.de www.max-boegl.de
Daten zum Projekt Bauherr
Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Entwurf und Planung
kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen Generalunternehmer
Arbeitsgemeinschaft: Max Bögl Stiftung & Co. KG, Ed. Züblin AG und ENGIE Deutschland GmbH
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Außenaufnahme der Neumayer-Station III © Alfred-Wegener-Institut/Thomas Steuer
Alfred-Wegener-Institut
Neumayer III: Forschungsstation in der Antarktis
Die Neumayer-Station III, benannt nach dem Geophysiker Georg von Neumayer, ist eine deutsche Polarforschungsstation des Alfred-WegenerInstituts in der Antarktis. Neumayer III befindet sich an der Atka-Bucht auf dem etwa 200 m dicken EkströmSchelfeis. Nach fast zehnjähriger Projektzeit, bestehend aus Konzeption, Umweltverträglichkeitsstudie sowie Planungs- und Bauphasen, wurde der Betrieb am 20. Februar 2009 aufgenommen.
Bauen im driftenden Eis Bauen auf driftendem Schelfeis unter extremen Bedingungen ist eine echte Herausforderung. Vor den Planungen für diese Station erfolgten am Bauplatz intensive Untersuchungen. Mit GPSMessungen wurden die Geschwindigkeit der Eisdrift und die Wirkung der Scherkräfte ermittelt. Am aktuellen Standort bewegt sich die Station pro Jahr um etwa 157 m Richtung Schelfeiskante. Von 2009 an gerechnet wird sie nach 25 Jahren etwa 4 km zurückgelegt haben. Ermittelt wurden die Tragfähigkeit des Schnees und die optimale Fundamentgröße für das etwa 2.300 t schwere Bauwerk. Die Statik wurde so bemessen, dass sie sowohl die Scherkräfte des Eisflusses als auch die Windlast aushält. In Windkanaluntersuchungen war vorher die optimale aerodynamische Form für die Außenhülle der Station ermittelt worden. Damit die Station nicht nach kurzer Zeit im Schnee versinkt, musste das Gebäude auf Stelzen gestellt und eine Form gewählt werden, die Schneeablagerungen auf ein Minimum reduziert. Die Stelzen ermöglichen mithilfe von hydraulischen Hebevorrichtungen ein Anheben der Station auf die aktuelle Höhe des Schneegrundes.
Per Schiff wurden rd. 3.500 t Material, Baumaschinen und Ausrüstung von Bremerhaven zum Ekström-Schelfeis transportiert und etwa 45 Techniker und Ingenieure eingesetzt. Stationsaufbau Neumayer III erstreckt sich inklusive unterirdischer Garage für Motorschlitten und Pistenbullys über vier Etagen. Die Station ist im driftenden Schelfeis verankert. Bei Schneefall und auftretenden Spannungen des Eises wird die Station mit den hydraulischen Stelzen angehoben.
Umgebung © Alfred-Wegener-Institut
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Stelzen Der Außenteil der Station besteht aus einer Plattform, 6 m über der Bodenfläche. 16 höhenverstellbare Stelzen tragen die gesamte Last. Die mittels Hydraulik einzeln in ihrer Höhe verstellbaren Stelzen besitzen zu ihren Füßen Stahlplatten, die das Gewicht der Plattform verteilen, um ein Einsinken in den Schnee zu verhindern. Zum Hochsetzen des Bauwerks werden sie einzeln eingefahren, mit Schnee unterfüllt und wieder ausgefahren. Der Vorteil dieser Bauweise besteht darin, dass sich keine Schneeverwehungen über und am Gebäude ablagern, da der Wind, der den Schnee unter die Plattform hineinweht, ihn auch wieder herausweht. Durch den jährlichen Hebevorgang von 80–100 cm wird das Versinken der Plattform verhindert.
Tiefgarage Die Stelzen der Plattform stehen unterhalb der Schneedecke in einem ausgehobenen Graben, der als Tiefgarage für Pistenraupen, Motorschlitten und nicht motorisierte Transportschlitten sowie als Kühlraum dient. Seitlich stützt sich die Station oben im Eisgraben mit sogenannten Seitenschürzen ab, die hydraulisch an- und abgefahren werden können. Keine Spundwände, sondern Eiswände. Die Decke der Garage wird durch Metallplatten überdeckt, zwischen denen die Stelzen emporragen. Darüber befindet sich auf Bodenhöhe die Schneedecke.
Querschnitt durch die Station 1. Fundament: Die Gesamtlast von etwa 2.300 t verteilt sich auf 16 Fundamentplatten. Die Station wird in regelmäßigen Abständen mithilfe von hydraulischen Stützen angehoben, um den Schneezutrag auszugleichen. 2. Fahrzeughalle: In der Garage findet der gesamte Fuhrpark (Kettenfahrzeuge und Skidoos) ausreichend Platz. Im Zwischendeck sind zusätzliche Lager und Technikräume eingebaut. 3. Kraftstation: Ein intelligentes Managementsystem steuert die elektrische und thermische Energieversorgung der Station. Der Anteil der Windenergie soll in den kommenden Jahren schrittweise durch weitere Windkraftanlagen erhöht werden. 4. Ballonfüllhalle: Meteorologische Ballonsonden werden aus der Halle auf dem Außendeck der Station gestartet. 5. Treppenhaus 6. Wohn- und Arbeitsräume 7. Wasserversorgung: Über eine Schneeschmelze wird die Versorgung der Station mit Trinkwasser gewährleistet. 8. Zufahrt: Über eine verschließbare Rampe aus Schnee gelangen die Fahrzeuge in die Garage der Station. © Alfred-Wegener-Institut
Höhenverstellbare Stelzen © Reinhard Sibberns
Wachsen mit der Schneeschicht Schritt 1: Eine Stelze wird freigegraben und eingezogen. © Reinhard Sibberns
Schritt 2: Neuer Schnee wird aufgefüllt. © Reinhard Sibberns
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Schritt 3: Eine Reihe ist fertig angehoben. © Reinhard Sibberns
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Kühne Konstruktionen
Mitglied der Überwinterungsmannschaft befüllt die Schneeschmelze. © Thomas Steuer
Plattform Die Station mit ihren beiden Etagen bietet 210 m² wissenschaftliche Laborfläche, verteilt auf 12 Räume. In 15 Unterkunftsräumen gibt es 40 Schlafplätze. Die Innenräume bestehen aus Containern, die nach Raumgröße ohne Trennwände, jedoch mit Durchgang verbunden sind und mittig auf einen Verbindungsgang stoßen. Eine schützende Blechhülle mit dämmender Polyurethanhartschaumfüllung sichert das gesamte Innenleben ab. Nur wenige Kilometer entfernt von ihren beiden Vorgängerstationen hat sich die Lage der drei Stationen sowohl wissenschaftlich als auch logistisch bewährt. Mit dem Skidoo ist das Meereis in nur wenigen Minuten zu erreichen, und Eisbrecher können an der nur 10 km entfernten Eiskante anlegen. Observatorien Die Meterologie-, Spurenstoff- und geophysikalischen Observatorien sammeln wichtige Daten für die Klimaforschung, zu klimarelevanten Gasen und Teilchen in der antarktischen Luft sowie zu Veränderungen im Magnetfeld der Erde. Außerdem wird z. B. seit 2017 ein Gewächshaus für die Zukunft getestet. Pflanzen werden hier ohne Erde kultiviert und computergesteuert mit einem Wasser-Nährstoff-Gemisch besprüht.
Das Projekt EDEN-ISS bereitet neue Wege vor, um Nutzpflanzen auch in klimatisch ungünstigen Regionen anbauen zu können. Unter dem Titel Infrasound betreibt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe die Infraschallstation I27DE und leistet damit einen Beitrag zur Kontrolle des Kernwaffenteststopp-Vertrags. Gemessen werden Druckwellen unterhalb des hörbaren Frequenzbereiches, die durch Explosionen sowie andere natürliche und künstliche Phänomene in der Atmosphäre entstehen und sich über große Entfernungen ausbreiten können. Die beiden Vorgängerstationen wurden noch ins Eis gebaut, mit der Gefahr, auf Dauer von Schneemassen zerdrückt zu werden. Die NeumayerStation III passt sich in dieser Hinsicht jedoch optimal ihrer Umgebung an. Regelmäßig heben Techniker das gesamte Gebäude an. Es wächst mit der Schneedecke, und die Plattform liegt immer ca. 6 m über dem Eis. Diese Technik beschert der Station eine deutlich längere Lebenszeit – mindesten bis 2035 soll sie noch im Einsatz bleiben. Die Bauweise mit dem hydraulischen System hat aber noch einen zweiten Vorteil. Mit ihren 55 Fenstern bietet die Station ihren Bewohnern eine deutlich bessere Lebensqualität als einst die Röhrenbauten im Eis. Die NeumayerStation III ist die größte und komfortabelste Station in der Geschichte der deutschen Antarktisforschung. In den Sommermonaten finden hier rd. 50 Personen Platz. Im Gegensatz zu den meisten anderen Forschungsstationen in der Antarktis beherbergt sie fast alle Arbeitsflächen, Aufenthaltsräume und Vorräte zentral unter einem Dach. Am Ende ihrer Lebensdauer kann die Station bis auf die letzte Schraube rückgebaut werden, um die Spuren der Forschung in dieser schützenswerten Region auf ein Minimum zu beschränken.
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Exklusiv für Stahl-, Metall- und Komplettbau ERP für Losgröße 1 +
Genialität verpflichtet
Eine 30-kW-Windkraftanlage trägt zur umweltfreundlichen Energieversorgung der Station bei. © Thomas Steuer
Zahlen und Fakten In 118 Containern finden Wissenschaftler und technisches Personal ausreichend Platz zum Leben und Arbeiten. 48 Betten stehen den Bewohnern zur Verfügung, weitere Gäste können in Wohncontainern vor der Station untergebracht werden. Die geschützte Nutzfläche erstreckt sich über vier Etagen mit einer Gesamtfläche von 4.890 m² – knapp die Hälfte dieser Fläche ist beheizt. Das Leben in der schützenden Hülle wird durch ein Blockheizkraftwerk mit drei Dieselgeneratoren möglich. Ein weiterer Generator ist jederzeit als Notstromaggregat einsetzbar, ein Windrad erzeugt regenerativen Strom. Die Konstruktion bringt 2.300 t auf die Waage, die von dem etwa 200 m dicken Schelfeis getragen werden. 16.000 Schrauben halten die Station selbst bei den stärksten antarktischen Stürmen zusammen. Hinter den Kulissen verbergen sich die Lebensadern der Station: 42.000 m Elektrokabel und 1.500 m Heizungsrohre. 20 Pistenbullys und 14 Motorschlitten parken in der Tiefgarage. Für Wartungsarbeiten sind ein 20-t-Raupendrehkran und ein Steiger mit Raupenfahrwerk stationiert. Der Kälterekord an der Station liegt bei - 50,2 °C, gemessen am 8. Juli 2010. In der winterlichen Polarnacht kommt die Sonne für 63 Tage nicht mehr über den Horizont.
WEITERE INFORMATIONEN
AWI Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung D-27570 Bremerhaven Tel.: +49 (0)471/4831-0 info@awi.de www.awi.de J. Heinr. Kramer Holding GmbH & Co. KG D-27572 Bremerhaven Tel.: +49 (0)471/9721-0 info@jhk.de www.jkk.de Kaefer Isoliertechnik GmbH & Co. KG D-28195 Bremen Tel.: +49 (0)421/3055-0 info@kaefer.com www.de.kaefer.com Daten zum Projekt Bauherr
AWI Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven Bauausführung
J.H. Kramer Stahlbau GmbH, Bremerhaven Kaefer Isoliertechnik GmbH & Co. KG, Bremen
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Doppelmayr und Garaventa
Neue Seilbahngeneration für Willingen
Sind Seilbahnen die Lösung der Klimaproblematik und überfüllter Straßen in den Städten? Beispiele in der Praxis sind bereits in Barcelona, Rio de Janeiro und seit 2014 in La Paz/ Bolivien zu sehen. Unter Mitwirkung der TU Darmstadt gibt es aktuell in Frankfurt am Main Überlegungen, eine Seilbahn z. B. von der Messe zur Commerzbank-Arena oder von Offenbach zum Flughafen einzusetzen.
Montage mittels Helikopter © Ettelsberg Seilbahn Willingen
Seilbahn der Zukunft Vor einigen Jahren startete Doppelmayr, Marktführer im Seilbahnbau, das größte Entwicklungsprojekt seit der Unternehmensgründung: D-Line, die nächste Seilbahngeneration. Diese Entwicklung bedeutet höchsten Fahrkomfort, d. h. geräuscharmer Betrieb mit weniger Vibrationen, dazu ein modularer Aufbau und faszinierendes Design. »Mit der D-Line ist es gelungen, den Vorsprung als Weltmarktführer bei Seilbahnen weiter auszubauen und unsere Kompetenz erneut unter Beweis zu stellen«, so Julia Schwärzler, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der Doppelmayr Seilbahnen GmbH. Ziel des umfassenden Optimierungsprozesses war es, eine leistungsstarke Seilbahngeneration entsprechend den verschiedenen Anforderungen an das
Design der Kabinen © Doppelmayr Seilbahnen GmbH
Produkt Seilbahn zu schaffen. Es wurden bei der Entwicklung des Baukastens 205 Neuerungen eingesetzt und teilweise zum Patent angemeldet. Um nichts dem Zufall zu überlassen, baute Doppelmayr in Wolfurt eine Testbahn. Nur so konnten die neuen Bauteile der D-Line unter realen Bedingungen und während des regulären Betriebs untersucht werden. Seilscheibe, Klemme, Rollenbatterie und Co. sind das Gesamtpaket an Seilbahntechnologie. Design als zentrales Element Die Bauteile sollten eine übergeordnete Designlinie erhalten und die technische Präzision von Doppelmayr kommunizieren. Überlegung war, aufgrund der langen Lebensdauer einer Seilbahn ein zeitloses und langlebiges Design zu entwickeln. Dabei war auch Sport ein Thema: Seilbahnen werden zwar immer häufiger auch als öffentliches Verkehrsmittel eingesetzt, das Haupteinsatzgebiet liegt aber noch klar in den Skigebieten. Das Design beinhaltet nun sowohl die visuelle Formgebung im Allgemeinen als auch die Neugestaltung der technischen Bauteile sowie deren Funktionalität. Insbesondere die Kunden erhalten noch mehr individuellen Gestaltungsspielraum. Diverse Elemente und Bauteile können auf das Corporate Design des Skigebiets oder der Gesellschaft abgestimmt werden.
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Mit neuen Materialien und optimierten Bauteilen erleben Fahrgäste und Seilbahnbetreiber eine Seilbahn auf dem neuesten Stand der Technik. Vollendetes Design mit individuellen Möglichkeiten bietet ganz neue Facetten. Für die Seilbahnbetreiber ergeben sich durch das Gesamtdesign Vorteile und bessere Möglichkeiten: Individualisierbare Sesselrückseiten, Polsterungen und viele weitere Bauteile sorgen für den einzigartigen Wiedererkennungswert einer jeden DLine-Sesselbahn. Im Zuge des Entwicklungsprozesses wurden dazu neue Betätigungssysteme für die Bubbles und Schließbügel entwickelt. Die Komponenten sind im Sinne einer einfachen Wartung gut zugänglich und trotzdem optimal geschützt. Einige technische Neuerungen gibt es auch bei der Sitzheizung. Die Kabelführung wurde optimiert, und die Heizmatten lassen sich komfortabel mittels Steckverbindungen mit dem Hauptkabelbaum verbinden. Die mit neuer Oberflächenstruktur versehenen Polster der Sitzplätze sind ein Highlight an Komfort, Optik und Widerstandsfähigkeit. Die aus der langjährigen Erfahrung entstandenen Innovationen steigern die Attraktivität und Zuverlässigkeit dieser Sesselbahn.
In Bezug auf die Wartung wurde alles leichter zugänglich und benutzerfreundlich vereinfacht. Der Laufweg ist nun stufenlos und es gibt für Wartungsarbeiten eine eigene, tiefer gelegte Ebene. Ein weiteres Detail: Die Abdeckungen in der Station können – wie eine Motorhaube – einfach hochgeklappt werden und bleiben dann offen. Sesselbahn und Sessel Sesselbahnen sind eines der Kernprodukte der Doppelmayr/Garaventa Gruppe. Als wichtiger Teil der D-Line wurde auch dieses Produkt neu entwickelt und optimiert und heißt nun die Fahrgäste in der First Class willkommen. Neu ist jetzt der »Sesselbaukasten«: Das heißt, es gibt ein Basis-Sesselmodell, das nach dem Baukastenprinzip um viele Optionen erweiterbar ist. Ein wichtiges Ziel war es, den Seilbahnbetreibern mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Ein Highlight sind dabei die großen, einfach austauschbaren Flächen an der Rückseite der Sessel – sogenannte Meshs. Sie können einfach und schnell befestigt und bei Bedarf ausgetauscht werden. Damit lassen sie sich perfekt auf das Design des Skigebiets abstimmen und können nach Belieben mit Botschaften versehen oder für Kampagnen genutzt werden. Verschiedene Polsterbezüge, Polsternähte und Bubbles in unterschiedlichen Farben sowie farbbeschichtete Bauteile stehen zur Auswahl bereit. Die Fahrt dieser Sesselbahn ist ein Erlebnis für die Gäste, denn jetzt gibt es noch mehr Platz und Komfort. Großzügige Sitzflächen mit einer Breite von 520 mm vom ersten bis zum letzten Sitzplatz bieten jedem Gast maximalen Sitzkomfort.
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Errichtung von Fundament und Stützen © Ettelsberg Seilbahn Willingen
Projekt K1: Willingen Im Februar 2018 erhielt die Heckmann-Bau GmbH & Co.KG aus Brilon als Generalunternehmer den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung einer 8er-Sesselbahn mit Berg- und Talstation inklusiv Garagen. Der Auftrag beinhaltete auch den Bau von StützenGroßfundamenten, Tunnel verschiedener Durchmesser sowie die Herstellung der Skipiste, Zufahrten und Parkplätze, die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur der technischen Anlagen einschließlich der Beschneiungs- und Flutlichtanlagen.
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Ausschlaggebend waren alternative wirtschaftliche Lösungen zur konstruktiven Ausbildung der Berg- und Talstation, das vorgeschlagene Ausführungskonzept abgestellt auf die Komplexität, eine hochwertige, Mensch und Umwelt schonende Bauweise in einer Tourismushochburg sowie eine detaillierte Terminplanung mit Inbetriebnahme zur Wintersaison 2018. Die Trasse erstreckt sich auf einer Länge von 1.700 m. Ca. 35 km verschiedenster Kabel und Rohrleitungen wurden verlegt, und insgesamt waren 14 Stahlbetonfundamente für die Liftstützen und 35 Schachtbauwerke für die Schnee-Erzeuger einzubauen. Die 700 m² große, zweigeschossige Bergstation und die 1.800 m² große Talstation bestehen aus Stahlbeton in Ortbeton- bzw. Fertigteilbauweise. Dach und Dachgeschoss wurden in Stahl (bis HEA650) ausgeführt. Um Talabfahrten kreuzungsfrei und in einem Zuge zu ermöglichen, waren für eine Straße, einen Fußweg und einen Bach drei Tunnelbauten mit je einer Länge von ca. 60 m aus Wellstahlprofil erforderlich. Fundamente und Montage Damit die Doppelmayr-Monteure im Juni 2018 pünktlich beginnen konnten, wurden rechtzeitig die Stützenfundamente erstellt. Dazu wurden riesige Drahtkörbe als Bewehrung im Tal vorbereitet und zu ihren Standorten gebracht und eingebaut. Dann folgte der Einbau der Bewehrung und der Ankerplatten, auf denen später die Seilbahntechnik aufgeschraubt wurde. Hier war Präzision gefragt, denn die Einbautoleranzen lagen deutlich unter 1 cm! Ein Highlight des Seilbahnbaus am Köhlerhagen war die Stützenmontage mit einem Schwerlasthelikopter. 13 der 14 Stützen der neuen Sesselbahn konnten durch gezielte Planung so positioniert werden, dass sie problem-
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los mittels Autokran montiert werden konnten. Bei Stütze 8 im Steilhang des Köhlerhagens war dies nicht ohne Weiteres möglich. Es bestand die Wahl zwischen dem Bau einer aufwendigen Baustraße in den Steilhang nebst Standfläche für einen Kran. Dies wäre nur mit riesigem technischem Aufwand und kaum ohne die Beeinträchtigung der unmittelbar angrenzenden Borstgrasbestände möglich gewesen. Daher wurde die Entscheidung gefällt, diese Stütze mit einem Helikopter zu montieren. Nach kleineren Verzögerungen schwebte die Kamov, ein Spezialhubschrauber der Schweizer Firma Heliswiss in Willingen ein. Nach dem Briefing aller am Bau beteiligten Personen sowie der Vorbereitung der zu fliegenden Bauteile ging es dann ganz schnell: Die vier Bauteile (Stützenschaft, -joch und die beiden Rollenbatterien) wurden nacheinander angehängt, zum Standort geflogen, dort aufgesetzt und befestigt. Noch während die Bodencrew die wichtigsten Schrauben anzog, holte die Kamov bereits Nachschub. In rekordverdächtigen 18 min waren alle Teile an Ort und Stelle. Technische Daten Seilbahn- und Elektrotechnik: Bahntyp: Kuppelbare 8er-Sesselbahn D-Line Schräge Länge: 1.442 m Förderseil: Endlose Seillänge: 2.954 m Förderseildurchmesser: 50 mm Seilgewicht: ca. 27 t Strecke und Stationen: Anzahl Stützenbauwerke: 14 Höhenunterschied: 262,60 m Mittlere Neigung: 18,58 % Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s Fahrzeit: 4,83 min (bei 6 m/s) Stationen: Hallenbauweise (keine offenen Sportstationen).
WEITERE INFORMATIONEN
Doppelmayr Seilbahnen GmbH A-6922 Wolfurt Tel.: +43 (0)5574/604227 info@doppelmayr.com www.doppelmayr.com Heckmann Bau GmbH & Co. KG D-59929 Brilon Tel.: +49 (0)2961/97860 info@heckmann-bau.de www.heckmann-bau.de Daten zum Projekt BAUHERR
Liftgemeinschaft Köhlerhagen GmbH & Co. KG, Willingen Gesamtplanung und überwachung
Ingenieurbüro Veldhuis für Hoch- und Tiefbau, Winterberg Generalunternehmen
Heckmann Bau GmbH & Co. KG, Brilon Statik
Ingenieurbüro Sander GmbH, Meschede Baugrundgutachten
BGI Baugrundingenieure Schäfer und Giljohann GbR, Dortmund Seilbahn- und Elektrotechnik
Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Wolfurt, Österreich Förderseile
Teufelberger GmbH, Wels, Österreich Helikoptermontage
Heliswiss International AG, Küssnacht a.R., Schweiz Seile
Bereits vor Beginn der Arbeiten wurde die Firma Rotec, Stuttgart, Sachverständige im Bereich Seile für Seilbahnen, mit der Plan- und Abnahmeprüfung für die neue Seilbahn beauftragt.
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leonhardt, andrä und Partner
Neue Tribüne für das Landesgestüt Moritzburg
Leonhardt, Andrä und Partner wurde bei diesem Projekt einmal mehr gefordert: Der tägliche Betrieb und ein beengtes Baufeld, verbunden mit einem knappen Budget und einer ehrgeizigen Zeitplanung, bildeten den Rahmen für den Neubau der Tribüne des sächsischen Landesgestüts in Moritzburg.
Ingenieuraufgabe Der Turnierplatz wird für Training und Veranstaltungen täglich genutzt. Für Großveranstaltungen wie die jährlich stattfindenden Hengstparaden und das Bundeschampionat mit bis zu 7.000 Zuschauern sollte der Turnierplatz eine voll überdachte Tribüne für über 2.000 Sitzplätze anstelle der vorhandenen Naturtribüne in Hanglage erhalten. Die Beauftragung vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Dresden (SIB) erfolgte im September 2016 mit dem ehrgeizigen Ziel der Fertigstellung zur Hengstparade am 3. September 2017. Für die Planung, Ausschreibung und Ausführung standen weniger als ein Jahr zur Verfügung. Das Budget für die Gesamtbaukosten belief sich auf 2,2 Mio. e. Eine weitere Herausforderung stellte das beengte Baufeld dar, da weder der Turnierplatz vor der Tribüne noch der Baumbestand hinter der Tribüne genutzt werden durften. So blieb lediglich das 80 m lange Baufeld mit der Erschließung von der schmalen Westseite.
Nächtliches Erscheinungsbild von Tribüne und Tunierplatz © W. Lieberknecht
Lösung Kriterien und Parameter waren z. B. auch die Verträglichkeit der Bauwerkshöhe mit der ländlichen, niedrigen Bebauung sowie eine deutliche Dachneigung nach hinten zur Dachentwässerung bei gleichzeitiger Minimierung der Höhe an der Kragspitze, um ausreichend Schutz vor Schlagregen zu gewährleisten. Schließlich musste auf Wunsch des Bauherrn und Nutzers die Sichteinschränkungen auf der Tribüne durch Innenstützen minimiert bzw. darauf möglichst ganz verzichtet werden. Typisch für Tribünen und Stadiondächer ist eine Kragkonstruktion mit möglichst weiter Ausladung. Es wird von zwei Stützen im hinteren Teil als Kräftepaar aufgenommen. Dieser Konstruktion wurde aus Gestaltungs- und Kostengründen der Vorzug gegeben.
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Errichtung der Dachstruktur © Leonhardt, Andrä und Partner
Stahl-Membran-Konstruktion nach Fertigstellung © W. Lieberknecht
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Statt einer starren Bedachung als Biegeträger oder Faltwerk wurden Membranlösungen aus Gewichts- und Gestaltungsgründen bevorzugt. Durch Gewichts- und Formoptimierung waren Varianten ohne Stützen im Zuschauerraum mit ca. 15 m Auskragung der Binder auch im geplanten Kostenbudget möglich. Die Lösung: Sieben Binder im Abstand von 13 m mit einer Auskragung von 15 m wurden verbaut. Sie werden als einfacher, schlanker Hohlkastenquerschnitt mit veränderlicher Steghöhe ausgebildet und lagern auf einer V-Stütze. Das hintere Ende wird durch eine Pendelstütze abgespannt, die Membran am überstehenden Unterflansch des Hohlkastens angeklemmt. Das Haupttragwerk liegt über der Membran und schränkt den Zuschauerbereich nicht ein. Die Aussteifung und Koppelträger sind ebenfalls oberhalb der Membrankonstruktion angeordnet, sodass eine klare Sicht für die Zuschauer unterhalb des Daches entsteht. Die unterhalb des Daches liegenden Verbindungen sind sichtbar und in ihrer Eigenschaft als Vollgelenke mit Bolzen an den V-Stützen erkennbar. Das über der Membran liegende Tragwerk lässt sich aus geringer Distanz erkennen. Die Randträger wurden entsprechend der geringeren Belastung in der Höhe reduziert, um mit der Randverblechung eine schlanke Seitenansicht zu erzeugen und die Membran trichterförmig in der Längsachse der VStützen mittig zwischen den Bindern nach unten geführt. Es entsteht so eine günstige Krümmung für die Auslegung der Konstruktion sowie die Selbstreinigung und Entwässerung. Die Formfindung der Membran erfolgte anhand einer steifigkeitslosen Struktur mithilfe von finiten Elementen. Damit wurde eine Geometrie entwickelt, die dem an-
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Massivbauteile in Sichtbeton © W. Lieberknecht
gestrebten räumlichen Tragverhalten bei Beanspruchungen der Oberflächen aus Wind und Schnee gerecht wird. Diese Form wurde als Punktwolke in das CAD-Programm zur weiteren Bearbeitung exportiert. Die freien Ränder der Membran sind mit girlandenförmigen Randseilen versehen. Am Trichter ist eine schräg im Raum liegende Ellipse angeschlossen an der die Membran umlaufend fixiert ist. Die Verankerung der Ellipse und damit der Vorspannung der Membran erfolgt mit einer räumlichen Stahlbockkonstruktion. Dabei waren insbesondere die der Form des Daches geschuldeten hohen abhebenden Windlasten eine Herausforderung, die mit einem Windgutachten ermittelt wurden. Die an der Rückseite der Tribüne angreifenden Pendelstützen zur Verankerung der weiten Auskragung wurden dementsprechend für Zugbeanspruchungen
infolge Eigengewicht und Schnee und für betragsmäßig größere Druckkräfte infolge Unterwind ausgelegt. Der Massivbau nimmt an den Stützenköpfen durch spezielle Einbauteile die Auflagerkräfte der Stahl- und Membrankonstruktion auf. Neben den hohen Zugkräften aus Eigengewicht und Schnee müssen hohe Horizontalkräfte von Betonrahmen und Horizontalbalken, welche im Unterbau versteckt sind, aufgenommen werden. Die inneren Vertikalkräfte aus Vorspannung wurden über den Brüstungsbalken bzw. den darunter verlaufenden Fundamentbalken innerhalb des Tragwerks kurzgeschlossen. Die Rahmen gründen vertikal auf Magerbetonpolstern und Verpresspfählen im Fels. Die Betonoberflächen wurden in Sichtbeton hergestellt, was das gewählte Gestaltungsprinzip der Dachkonstruktion als sichtbare, erkennbare Struktur konsequent fortführt.
Isometrie © Leonhardt, Andrä und Partner
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Zusammenfassung Durch die kooperative, engagierte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ist es gelungen, die erste Nutzung zur Hengstparade am 3.9.2017 zu ermöglichen und den geplanten Kostenrahmen einzuhalten. Stahl konnte hier optimal mit seinen Vorteilen bei Gewicht, Schlankheit und Bauzeit (Vorfertigung/Montage) punkten. Die Realisierung des Projekts innerhalb des knappen Zeit- und Kostenrahmens wurde durch die Nutzung des Planungstools BIM als wesentliche Maßnahme zur Qualitätssicherung möglich. Das von der Vorplanung an konsequent in 3-D entwickelte Tragwerk war Grundlage für alle beteiligten Planer und ausführenden Firmen. In den frühen Leistungsphasen konnten daraus belastbare Massen und Kosten abgeleitet und so auch eine sichere Ausschreibungsgrundlage geschaffen werden. Das ständig weiterentwickelte 3-D-Modell war auch Grundlage für die Vorbereitung des Windkanalversuchs und sorgte letztlich bei der Ausführungs- und Werkstattplanung für eine hohe Genauigkeit und wesentliche Zeitersparnis.
Kühne Konstruktionen
Die Materialien Stahlbeton, Stahl und Membran sind sukzessive montiert und können in umgekehrter Reihenfolge demontiert und recycelt werden. Alle Bauteile sind zugänglich, sodass Wartung und Austausch von Bauteilen jederzeit möglich sind. Damit wird dem angestrebten Ziel eines nachhaltigen Bauwerks entsprochen. Die Tribüne ist nun in der zweiten Saison im Einsatz und wurde von Nutzern, Bauherrn und der Öffentlichkeit positiv angenommen, da sich die dezente, organisch anmutende Dachkonstruktion gut in die Umgebung des Gestüts und die ländliche Bauweise von Moritzburg einfügt.
WEITERE INFORMATIONEN
Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG D-01067 Dresden Tel: +49 (0)351/49485-0 dresden@lap-consult.com www.lap-consult.com
Daten zum Projekt Bauherr
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Dresden ArchitektEN
Schulz + Uhlemann Architekten, Dresden Tragwerksplanung
Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Dresden
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Kühne Konstruktionen
Claus + Forster
U-Bahn-Station in Nürnberg
Mit der Station Nordwestring ist die U-Bahn am Stadtrand von Nürnberg angekommen. Die beiden Ausgänge (Ost und West) sind von unterschiedlichen stadträumlichen Situationen geprägt. Ist am Westausgang nur ein relativ knappes Baufeld vorhanden, so landet der Ostausgang zunächst auf freiem Feld ohne städtebaulichen Halt.
Station Nordwestring am Stadtrand © Günter Forster
Lageplan © Architekten BDA Claus + Forster
Grundriss © Architekten BDA Claus + Forster
Längsschnitt © Architekten BDA Claus + Forster
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Kühne Konstruktionen
»Schwebende« Dächer aus lackiertem Stahl © Günter Forster
Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen wurden die an der Oberfläche in Erscheinung tretenden »Gebäude« für die Lifte und überdeckten Treppenabgänge möglichst einheitlich gestaltet. Ohne formale Referenzen zur heterogenen Umgebung geschieht dies in Form filigraner, beinahe schwebender Dächer aus lackiertem Stahl und rahmenlosen senkrechten Verglasungen. Der Dachaufbau besteht aus rollennahtgeschweißten Edelstahlwannen und Stahl-Rohrstützen mit integrierter Entwässerung. Rahmen aus geschliffenen Edelstahlblechen bilden das Portal zur Station.
Zu den Bahnsteigen führen zwei Gehund Rolltreppen. Für den barrierefreien Zugang sorgen zwei hydraulische Lifte mit gläsernen Einhausungen. Die Lifte treten als vertikale Elemente unter Verwendung des gleichen Formenrepertoires in Erscheinung. Auf der Ostseite werden durch die Verlängerung des Daches bis zur Straßenkante des Nordwestrings überdachte Fahrradstellplätze geschaffen und eine Verbindung zur Bushaltestelle hergestellt. Die nördlich anschließende dreieckige Freifläche bildet eine klare Abgrenzung zum südlich gelegenen Parkplatz. Auf Bahnsteigniveau gab es tiefbautechnische Planungsvorgaben, v. a. die relativ niedrige Höhe der U-Bahn»Röhre« aus Beton mit rechteckigem Querschnitt. Weitere Festlegungen betreffen Standardbauteile, wie die von der Decke abgehängten Beleuchtungsund Informationsträger, die handlaufbegleitenden Leuchtenprofile und einen aus Sicherheitsgründen möglichst hellen Bodenbelag aus hellgrauem Granit. Der Aufenthaltsbereich für die Fahrgäste sollte sich gegenüber dem Gleisbereich absetzen und qualitativ hochwertiger erscheinen.
Gestaltung im Innern © Günter Forster
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Auf die geringe Raumhöhe reagierte der Entwurf mit einer auf die Bahnsteigbreite begrenzten, bandartigen, spiegelnden Decke aus polierten Edelstahlblechpaneelen. Durch das Falten der Bleche lässt sich das Spiegelbild fragmentieren und so überraschende Effekte erzeugen. Die Decke wird im Bereich der Aufgänge nahtlos bis zur Oberkante der Brüstung auf Oberflächenniveau geführt. Im Gegensatz zur glatten Spiegeldecke werden die Wände und die Decken im Gleisbereich aus sandgestrahltem Sichtbeton belassen. WEITERE INFORMATIONEN
Architekten BDA Claus + Forster 80802 München Tel.: +49 (0) 89/ 383566-0 post@claus-und-forster.de www.claus-und-forster.de Daten zum Projekt bauherr Edelstahlblechpaneele und Sichtbeton für Decken und Wände © Günter Forster
Stadt Nürnberg/U-Bahnbauamt
© Messe München
Stahlrohre der Extraklasse
Mannesmann Line Pipe ist einer der weltweit führenden Hersteller von HFI-längsnahtgeschweißten Stahlrohren für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Geradezu spektakulär ist der Einsatz unserer Rohre beim Ausbau der Messe München: Mit dem Ausbau von Hallen und Conference Center ist die überdachte Ausstellungsfläche auf 200.000 m2 gewachsen. Für die hoch anspruchsvolle Dachkonstruktion der neuen Hallen lieferten wir insgesamt 867 Stahlrohre mit einem Gewicht von 424 Tonnen in höchster Qualität und Güte. Zahlreiche Konstruktionsbüros, Ingenieure und Stahlbau-Unternehmen schätzen HFI-geschweißte Stahlrohre als wirtschaftlichere und technisch überlegenere Lösung. Unsere längsnahtgeschweißten Rohre können mit engeren Toleranzen, flexibleren Längen und einer optisch höherwertigeren Oberfläche hergestellt werden. Die Rohre ermöglichen eine Leichtbauweise mit hoher Festigkeit. Dass zusätzlich auch Gewicht gegenüber Nahtlosrohren eingespart werden kann, macht solch spektakuläre Konstruktionen oft überhaupt erst möglich!
Mannesmann Line Pipe GmbH In der Steinwiese 31 · 57074 Siegen, Germany Tel.: +49 271 691-0 · Fax: +49 271 691-299
info.mlp@mannesmann.com www.mannesmann-linepipe.com
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Max Bögl
Messehalle 3C in Nürnberg
Über eineinhalb Jahre hinweg verlangte der Neubau der Halle 3C der NürnbergMesse den für die komplexen Rohbau- und Stahlbauarbeiten beauftragten Ingenieuren und Planern der Firmengruppe Max Bögl größtes Engagement und Disziplin ab.
Montage der Tragstruktur © Heiko Stahl
Gesamtprojekt Der volle Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt, da hinsichtlich der Baukosten, der Qualität und des Zeitplans das Objekt rechtzeitig dem Bauherrn übergeben werden konnte. Wenige Tage später konnte das beeindruckende Gebäude, das durch seine visionäre Architektur alle Blicke auf sich lenkt, erstmals zur Erfindermesse iENA Anfang November 2018 seine
Raumfachwerk: wellenförmige Dreigurtbinder aus Stahl und spezielle Schiffsbugträger © Heiko Stahl
Pforten öffnen und überzeugte Aussteller und Besucher durch seine hohe Aufenthaltsqualität und das einzigartige Raumkonzept. So wurde die vom weltbekannten Londoner Büro Zaha Hadid Architects entworfene Halle zur Bühne für internationale Erfinder und ihre Innovationen.
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Stützenfreier Innenraum bis zur Südfassade aus Glas © Heiko Stahl
Knapp drei Wochen später öffnete die Halle für die zweite Veranstaltung, die führende Fachmesse für Automatisierungstechnologien der Industrie 4.0. Optisch wie technisch ist diese Halle ein Pendant zur Halle 3A, das auf imposante Weise Moderne und Funktionalität vereint, das neue architektonische Highlight auf dem Areal der NürnbergMesse. So lässt die bis zum Boden reichende Glasfassade an der Südseite in Verbindung mit den spitzbogig zusammenlaufenden Stahlstützen , die wie Baumkronen aus dem Inneren der Halle herauswachsen, viel Tageslicht in den gewaltigen Innenraum fluten. Stützenfrei überspannt wird die rd. 9.600 m² große Ausstel-
lungsfläche von einem markanten Raumfachwerk aus bis zu 4 m hohen, wellenförmigen Dreigurtbindern aus Stahl sowie speziellen Schiffsbugträgern im Bereich der schräg verlaufenden Westfassade. Bei Planung, Bau und Betrieb wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sodass, wie bei der Halle 3A, das DGNB-Zertifikat in Platin angestrebt wird.
Daten zum Projekt Bauherr
Nürnberg Messe GmbH, Nürnberg Entwurf/Planung
Zaha Hadid Architects, London Ingenieure
panta ingenieure GmbH, Hamburg Generalunternehmer
Max Bögl Stiftung & Co. KG, Sengenthal
weitere Informationen
Firmengruppe Max Bögl D-92369 Sengenthal Tel.: +49 (0)9181/909-0 info@max-boegl.de www.max-boegl.de
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Hi-Sky und maurer
Weltgrößtes mobiles Riesenrad in München
Automatisch gesteuerte Rekordkonstruktion aus Stahl © Hi-Sky Consulting GmbH
Hi-Sky, Münchens neue Attraktion, hatte im April 2019 Jungfernfahrt und bietet in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Erlebnis.
Struktur und Herstellung Deutschlands neues Riesenrad wurde im Guinnessbuch der Rekorde als größtes mobiles Riesenrad der Welt eingestuft. Diese Attraktion bietet seit dem 14. April 2019 an 365 Tagen im Jahr unvergessene Erlebnisse. »Say hi to the sky« heißt es nun im Werksviertel-Mitte. In ganz Deutschland gibt es kein zweites Riesenrad, das die Fahrgäste so hoch hinaus schweben lässt wie das Hi-Sky. Bei einer Geschwindigkeit von nicht einmal 1 km/h erreicht es knapp 80 m Höhe. Die Standardfahrt dauert ca. 30 min. Genießen kann man dabei den atemberaubenden Blick über München und die Alpen. Die Eintragung im Guinessbuch der Rekorde verdankt das Riesenrad vom Typ R80 XL des niederländischen Designers Ronald A. Bussink seinen mobilen Eigenschaften. Denn es ist nicht fest im Boden verankert, sondern steht dank seines Gewichts von rd. 1.500 t stabil am Boden.
Gerfertigt und erbaut wurde das HiSky von dem Münchner Traditionsunternehmen Maurer SE, das sich seit 1876 in Familienbesitz befindet. Die Maurer Gruppe ist führender Spezialist in den Bereichen Maschinen- und Stahlbau. Für den Vertrieb von Riesenrädern ist Maurer German Wheels zuständig. Seit 2002 wurden rund 30 Riesenräder gefertigt. Zunächst wurden die Bauarten R40, R50 und R60 als stationäre und transportable Ausführungen gebaut, seit 2012 die Version R80XL. Die Mobilität wird dem Hi-Sky München auch zugutekommen, wenn der Nachfolgestandort anvisiert wird. Voraussichtlich für zwei Jahre steht es auf dem Grundstück im Werksviertel-Mitte, auf dem später das Konzerthaus des Bayerischen Rundfunks sein Zuhause finden soll. »Unser Hi-Sky soll sich dauerhaft in München etablieren und markanter Teil der Skyline werden«, so
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Damit nicht nur die Münchner »zu wahren Fans des Riesenrads werden«, bietet der Betreiber Hi-Sky gegen Aufpreis Sonderaktionen und Pakete an, z. B. Mitfahrt eines Stadtführers sowie Fahrten mit Picknickkorb oder Weißwurstfrühstück. Das Riesenrad wird an 365 Tagen im Jahr von 10–22 Uhr, an bestimmten Tagen bis 24 Uhr, seine Runden drehen. Tickets und einige der Pakete sind online oder an den Kassen vor Ort erhältlich, spezielle Pakete müssen vorreserviert werden. Bis zu 16 Personen genießen pro Gondel die Aussicht über München, die dank der kompletten Verglasung nahezu grenzenlos ist.
Verglaste Gondeln für 1.700 Fahrgäste pro Stunde © Hi-Sky Consulting GmbH
Arantxa Dörrié, die Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft Hi-Sky Consulting GmbH, eines Unternehmens der Motorworld Group. Die familiengeführte Unternehmensgruppe mit Sitz im baden-württembergischen Schemmerhofen entwickelt, baut und betreibt Erlebniswelten unter der Markenbezeichnung Motorworld® z. B. in Böblingen, Köln und Mallorca.
Elektromobilität und High-Tech Schon der Blick auf das Hi-Sky München verdeutlicht, dass dieses Riesenrad auch technologisch etwas Besonderes ist. Betrieben wird es zu 100 % mit Ökostrom. Im Fahrbetrieb des Riesenrades wird zudem Strom zurückgewonnen, mit dem z. B. die Ladestationen für Elektroautos im Werksviertel versorgt werden können. Viel Hightech steckt im Inneren des Riesenrads, das vollautomatisch gesteuert werden kann und für den Betrieb über mehr als 1.000 IP-Adressen verfügt. Diese machen es u. a. möglich, alle Funktionen (Klimaanlagen, Licht und Ton etc.) einzeln anzusteuern.
Technische Daten Höhe: ca. 78,0 m Raddurchmesser: ca. 74,0 m Höhe bis Hauptachse: ca. 40,0 m Plattform: 29 m × 42 m max. Kapazität: ca. 1.700 Fahrgäste pro Stunde Anzahl Gondeln: 27 max. Kapazität je Gondel: 16 Personen Umdrehungen: variable Anzahl von zwei bis vier Drehungen pro Stunde Antriebssystem: 8 Siemens AC-Motoren mit redundanter PLC-Steuerung Gewicht Bauteile: Konstruktionen ca. 750 t, Ballastgewichte ca. 750 t
WEITERE INFORMATIONEN
Hi-Sky Consulting GmbH D-80939 München info@hi-sky.de www.hi-sky.de Maurer SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.eu www.maurer.eu Motorworld Consulting GmbH & Co. KG D-88433 Schemmerhofen www.motorworld.de
Aufbau © OTEC/MAURER
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Stolze 121 m ragt der Torre Europa in Madrid in Richtung Himmel. Das 33 Jahre alte Bauwerk in der spanischen Hauptstadt wurde jetzt aufwendig saniert und modernisiert: Am Fuß des Turms bildet ein neuer Glaskubus aus 55 sedak-Gläsern den repräsentativen Eingang in den Büroturm. Der 10 m× 10 m × 12 m große Würfel schmiegt sich an das Gebäude und bietet durch zwei tragende Glasfassaden freien Blick auf das schräg gegenüberliegende, altehrwürdige Santiago-BernabeuStadion und die zentrale Nord-SüdAchse der Stadt. Zugleich verleiht die transparente Lobby dem aus der Ferne verschlossen anmutenden Koloss aus der Nähe einen einladenden, offenen Charakter.
Bauen mit Stahl + Glas
Der gläserne Kubus fungiert als repräsentativer Eingangsbereich. © Bellapart
Sedak
Torre Europa mit neuer Lobby
Gebäude und Fassade Der ikonische Torre Europa thront seit 1985 inmitten von Madrid. Das für kurze Zeit höchste Gebäude der Stadt erinnert mit seinen schmalen Fenstern und der lamellenartig durchzogenen Fassade an das World Trade Center. Die strenge Architektur des Büroturms wird jetzt durch die neue Lobby an der Nordseite des Gebäudes aufgebrochen. Die Architekten von Callison RTKL formulierten einen geräumigen Kubus, der sich an den Torre Europa lehnt und zur Prachtstraße hin mit Ganzglasfassaden einladend öffnet. Sein konstruktives Gerüst bilden sedak-Glasfins. Die Glasfassade aus 3 m ×10 m großen Paneelen wird von bis zu 60 cm schmalen Fins getragen. Die feinen Stützen wahren die maximale Transparenz des
Kubus. In diese laminierten die Gersthofener als Halterungen bis zu acht Titan-Fittings, die vom Auftraggeber Bellapart bereitgestellt wurden. Um die nicht rechtwinklige Grundfläche zu ermöglichen, realisierte sedak zudem Kantengehrungen bis 39°. Glas-Stahl-Konstruktion Die Fins verbinden die Glasfassade mit der feingliedrigen Glas-StahlKonstruktion der Dachkonstruktion. In der sind Glas-Beams mit außergewöhnlichen Seitenverhältnissen eingesetzt, die die sonst üblichen Relationen bis maximal 1:20 um ein Vielfaches übertreffen: Die Beams verengen sich bei einer Länge von knapp 12 m von 35 cm an der breitesten Stelle auf gera-
Bauen mit Stahl + Glas
Die Glasfassade mit einem freien Blick auf die zentrale Nord-Süd-Achse © Bellapart
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de einmal 15 cm – ein Seitenverhältnis von 1:84! Trotz extremer Relationen wird auch für Mehrfachlaminate eine beständige optische Qualität und die Maßhaltigkeit des Kantenversatzes sowie die Geradlinigkeit der Gläser garantiert. Die Beams erfüllen die höchsten Ansprüche der transparenten Architektur. So gibt das gläserne Dach den Blick bis zur Spitze des immer noch siebthöchsten Gebäudes Madrids frei – mitgetragen wird es von den Fassadenfins. Das sich nach Norden hin öffnende Entrée kommt dabei ohne zusätzliche Verschattungslösungen aus und kann sich in seiner Wirkung voll entfalten. Die acht Isoliergläser für das Kubusdach wurden mit einem feinen keramischen Streifendruck dekorativ veredelt, ergänzend eine Sonnenschutzbeschichtung aufgetragen. Die horizontal verbauten Gläser messen bis zu 12 m und gehen nahtlos in die auskragende Dachkonstruktion über. Diese schwingt sich um das Gebäude und unterstreicht die filigrane Kubuskonstruktion wie mit einem Federstrich gesetzt. Weitere Informationen
sedak GmbH & Co. KG D-86368 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-823 info@sedak.com www.sedak.com
Der Eingangsbereich des Torre Europa greift nun die Architektur des Büroturms auf. © Bellapart
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Daten zum Projekt Architekten
Callison RTKL Fassadenbauer
Bellapart
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Stahlbau heute Advertorial
Schorisch Stahlbau
Hafeneinfahrt in Bad Karlshafen
90 Jahre lag der Hafen von Bad Karlshafen im Dornröschenschlaf. Jetzt haben Ingenieure, Techniker und Handwerker das historische Kleinod wieder direkt an die Weser angebunden. Durch die sanierte Schleuse ist der Hafen der hessischen Barockstadt für Sportboote nun erreichbar. Die tonnenschweren Stemmtore fertigten Stahlbauer in der Prignitz.
Historische Schleuse Landgraf Carl von Hessen-Kassel ließ Anfang des 18. Jahrhunderts den Hafen seiner am Reißbrett entworfenen Stadt bauen. Der Hafen wurde 200 Jahre genutzt, bis er Anfang der 1930er-Jahre stillgelegt und durch eine Betonwand von der Weser abgeschottet wurde. Die Sanierung der alten Schleuse sah man damals als zu aufwendig an. Lediglich ein großer Teich mitten im Stadtzentrum blieb übrig. Damit die Boote überhaupt in diesen schmucken Hafen einlaufen konnten, brauchten sie – damals wie heute – eine Schleuse, um den Höhenunterschied zwischen dem Hafenbecken und der Weser auszugleichen. Die jetzt sanierte Schleuse erhielt eine 6,32 m breite Kammer mit einer Nutzlänge von 12 m und einer Drempeltiefe von 1 m. Neue Torflügel aus Stahl Weil die alten Schleusentore aus Bongossi-Holz über die Jahre verfault waren, bekamen die Stahlbauer von Schorisch Magis aus Karstädt den Auftrag, vier neue, 30 cm dicke Torflügel in Faltwerksbauweise zu fertigen. »Die Sanierung denkmalgeschützter Anlagen entlang von Wasserstraßen ist eines unserer Spezialgebiete«, sagt Projektleiter Hans-Jürgen Schlestein, »also lag der Auftrag der alten Barockstadt in unserem Traditionsbetrieb in guten Händen.« Zu den kompletten Baukörpern aus Stahl lieferten die Stahlbauer aus Brandenburg unter anderem auch die Antriebe und die Revisionsverschlüsse. Während das Untertor 2,45 m hoch ist, kommt das Obertor auf 4 m Höhe. Die beiden leichteren Torflügel bringen je 4 t auf die Waage; die zwei schweren wiegen je 7,5 t. Dafür musste sich ein Sondertransport vom brandenburgischen Karstädt, wo die Stahltore in Handarbeit verschweißt wurden, bis ins rd. 300 Kilometer entfernte Bad Karlshafen in Bewegung setzen. Am Hafenbecken
Schiff ahoi heißt es nach 90 Jahren wieder an der Hafenschleuse von Bad Karlshafen, für die die Stahlbauer von Schorisch Magis die neuen Stahltore gefertigt haben. © Schorisch Magis
wurden die Schleusentore mithilfe eines mobilen 150-t-Krans eingesetzt und montiert. Nach der Montage setzten die Ingenieure und Handwerker den Mechanismus der Schleusentore in Gang. Sechs Wochen später konnten der Hafen und die Schleuse mit Wasser aus dem Nebenfluss Diemel geflutet werden. Über 30 Sportboote und Jachten sollen in Bad Karlshafen künftig anlegen können. WEITERE INFORMATIONEN
Schorisch Magis GmbH D-19357 Karstädt Tel.: +49 (0) 38797/ 743-30 info@schorisch.de www.schorisch-stahlbau.de
Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
Stahlbauheute 2/2019
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Institut Feuerverzinken
Entwicklungszentrum mit feuerverzinkter Fassade
Stückverzinkte Stahlblechplatten umhüllen das Gebäude © David Franck Photographie
Die Firma Roto entwickelt Prototypen für Dachfenster und Bauelemente für Fenster und Türen. Auf einer Grundfläche von 1.000 m² entstand ein neues multifunktionales Gebäude für ca. 80 Personen, entworfen von der ARGE Sigrid Hintersteininger Architects und Kalis Innovation. Das Entwicklungszentrum nimmt als neuer Auftakt des Firmenareals mit seiner Länge die Bestandsgebäude auf. Die außergewöhnliche Form entstand mit Blick auf eine natürliche Belichtung und Belüftung des Innenraumes. Zudem sollte das Produkt der Firma Roto – das Dachfenster – präsentiert werden.
Auch für die Dachflächen als 5. Fassadenseite kamen feuerverzinkte Stahlbleche zum Einsatz. © David Franck Photographie
Dachfenster, das Produkt der Firma Roto, sind in die feuerverzinkte Fassade integriert. © David Franck Photographie
Die 60 m langen zur Straße und zum Hof gerichteten Fensterflächen bestehen aus silberfarbenem Glas, während die Süd- und Nordfassaden mit stückverzinkten Stahlblechplatten umhüllt sind und sich als matt glitzernde Schuppen über das gesamte Gebäude inklusive Dachflächen ziehen. Einzelne eingestreute Dachfenster führen zusätzliches Licht ins Gebäudeinnere. Die stückverzinkten Fassadenbleche dienen auch als Bekleidung für eine geschlossene Fußgängerbrücke, die das Entwicklungszentrum mit dem Bestandsgebäude verbindet. Der Innenraum ist mit einer Fläche von 1.600 m² multifunktional und offen angelegt und erstreckt sich über zwei Geschosse. Die beiden Ebenen werden durch ein zentrales Atrium verbunden. Eine Gliederung dieses Großraumes wird durch eingebaute Themenboxen hergestellt, die beispielsweise für Meetings oder als Rückzugsort zur Verfügung stehen. Weitere Boxen beinhalten die Teeküche, die Garderobe oder die Bibliothek. Bei gutem Wetter steht der Dachgarten als Arbeitsort zur Verfügung. Der Einsatz von regenerativen Energien, einer nachhaltigen Energieversorgung mit Betonkerntemperierung und hochtechnisierten Materialien führt zu einer beachtlichen Betriebskostenreduzierung. Weitere Informationen
Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com
Geschlossene Fußgängerbrücke mit stückverzinkter Fassade. © David Franck Photographie
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Stahlbauheute 2/2019
Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
Coatinc Ninove
Veredelung bei belgischer Eisenbahngesellschaft NGBE ist das belgische Pendant zur Bahn in Deutschland. Belgien hat eines der dichtesten Streckennetze der Welt: Mit einer Dichte von 112,6 m/km² liegt es dabei weit über dem EU-Durchschnitt. Die Instandhaltung der Infrastruktur stellt dabei eine Herausforderung für die staatliche Eisenbahngesellschaft dar. Daher wurde das Projekt TW Melle in der gleichnamigen belgischen Stadt realisiert. In den gerade fertiggestellten Reparaturwerkstätten sollen in Zukunft Wartung und Inspektion des technischen und mechanischen Materials durchgeführt werden. Die Metallbauarbeiten führte Dugardein-De Sutter aus, Coatinc Ninove hat sie veredelt. Insgesamt 270 t Stahl – darunter Träger und weitere Stahlkonstruktionen innerhalb des Werks – wurden von Anfang Juni 2018 bis Ende September gleichen Jahres verarbeitet. Ann Eeckhout, Sales Representative von Coatinc Ninove, hat das Projekt von Beginn an begleitet und betont die Wichtigkeit der neuen Reparaturwerkstätten: »Da das Bahnnetz in Belgien so dicht und weitreichend ist, ist eine zuverlässige Instandhaltung der Strecken unerlässlich. Durch die Zusammenarbeit mit Dugardein-De Sutter kann nun langfristig die technische Inspektion und Wartung des Streckenmaterials gewährleistet werden.« Weitere Informationen
The Coatinc Company Holding GmbH D-57072 Siegen Tel.: +32 (0)54 325656 info-de@coatinc.com www.coatinc.com
Fertiggestellte Reparaturwerkstätten in Melle © Dugardein-De Sutter
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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
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Institut Feuerverzinken
R30 Brandschutz durch Feuerverzinken
Metallisch-ästhetische Anmutung mit Brandschutzwirkung © Institut Feuerverzinken GmbH
Ein zentrales brandschutztechnisches Schutzziel für Tragwerke ist die Gewährleistung der Standsicherheit im Brandfall. Stahl- und Stahlverbundtragwerke sind besonders zu schützen, da eine Erwärmung der Bauteile mit einer Reduktion der Festigkeit und Steifigkeit einhergeht. Für eine Feuerwiderstandsdauer ab bereits 30 min (R30) werden dafür in der Regel passive Brandschutzsysteme erforderlich. Diese führen zu erheblichen Kostenerhöhungen und deshalb nicht selten zu einer Entscheidung für Beton.
Ein Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Metallbau der TU München hat festgestellt, dass eine Feuerverzinkung zu einer verzögerten bzw. langsameren Erwärmung beiträgt. Hierdurch können ungeschützte »feuerverzinkte« Stahlkonstruktionen in vielen Fällen eine Feuerwiderstandsdauer von 30 min erreichen. Die langsamere Erwärmung feuerverzinkten Stahls basiert auf einer verringerten Emissivität. Sie ist ein Maß dafür, wie stark ein Material Wärmestrahlung mit der Umgebung
Bemessungsvorteil durch Feuerverzinken © Institut Feuerverzinken GmbH
austauscht. Feuerverzinkter Stahl weist bei Brandeinwirkung bis zu einer Temperatur von 500 °C eine Emissivität auf, die um 50 % geringer ist. Gerade in der Anfangsphase eines Brandes führen verringerte Werte zu einer deutlich verzögerten Erwärmung der Bauteile und können bei Bauteilen mit einer ausreichenden Massivität wesentlich dazu beitragen, einen Feuerwiderstand von R30 zu erreichen. Ein direkter Vergleich am Beispiel von dreiseitig beflammten HEB-Trägern in feuerverzinkter und nicht feuerverzinkter Ausführung zeigt den positiven Effekt der Feuerverzinkung auf den Feuerwiderstand nach einer Branddauer von 30 min. Es werden durch Feuerverzinken Festigkeitssteigerungen bis zu 98,5 % erreicht. Die Erwärmung der feuerverzinkten Träger liegt bis zu 103 °C unter der Temperatur nicht verzinkter Träger. Weitere Informationen
Institut Feuerverzinken GmbH Mörsenbroicher Weg 200 D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com
Vergleich: Verzinkt – Nicht verzinkt © Institut Feuerverzinken GmbH
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Brandschutz im Stahlbau
Hempel
Geringere Schichtdicken und effizientere Applikation im Brandschutz Bereits vor der Markteinführung Ende 2018 lagen Hempel Aufträge für die neue Brandschutzbeschichtung vor. Wir erklären, warum Hempafire Pro 315 so gefragt ist. Im modernen Stahlbau sind immer häufiger Brandschutzbeschichtungen vorgesehen. Neben einfacher Anwendung und Instandhaltung ermöglichen Produkte mit ansprechendem Finish eine offenere Raumgestaltung. Die seit Ende 2018 erhältliche Brandschutzbeschichtung Hempafire Pro 315 kann die Tragfähigkeit von Stahlkonstruktionen im Brandfall erhalten und ist für alle Arten von Profilen geeignet. Das Produkt ist optimiert für 60 min Schutz bei Zellulosebränden und bietet erweiterten Schutz bis zu 90 min. Es wurde speziell im Hinblick auf Kostenund Zeitersparnis bei der Applikation entwickelt. In puncto Projekteffizienz ist die neue Beschichtung kaum zu übertreffen. Auf den meisten Stahlprofilen kann die DFT bis zu 20 % reduziert werden. Weil sich so auch die Trocknungszeit verkürzt, erreicht die Beschichtung schneller die endgültigen mechanischen Eigenschaften, wodurch das Beschädigungsrisiko abnimmt. Für Vale Protective Coatings, einen britischen Dienstleister für Strahl- und Beschichtungsarbeiten, waren die Vorteile nach Anwendungstests klar. Laut Ashley Lowe, Commercial Director, waren neben dem professionellen Ergebnis die einfache Verarbeitung und die entsprechende Zeitersparnis entscheidend.
Werkseitige Anwendung © Hempel (Germany) GmbH
Cocktailbar Raiz © Hempel (Germany) GmbH
Raiz-Bar © Hempel (Germany) GmbH
»Das Produkt war einfacher zu handhaben und durch die einfache Verarbeitung und das perfekte Aussehen werden wir uns einen Wettbewerbsvorteil verschaffen«, erklärt er. Auch auf der Baustelle ist Hempafire Pro 315 sehr vielseitig, wie Roger Soler, Hempels Produktmanager für passiven Brandschutz, erklärt.
»Es kann in DFT bis 1.600 μm aufgebracht werden, d. h. bei fast allen Stahlprofilen reicht eine einzige Schicht Brandschutz. Es gibt keine Läuferbildung, und die Arbeit kann zügig weitergehen«, sagt er. »Das Produkt eignet sich für alle Profile, vom dünnen Hohlrohr bis zu großen, offenen Stützen und Lochstegträgern. Das rationalisiert die Lagerhaltung und vereinfacht die Applikation. Wir haben hier ein Produkt, das die ideale Lösung für fast alle Werks- und Baustellenanwendungen bietet.« Weitere Informationen über Hempafire Pro 315 finden Sie auf der Produktwebseite hempafirepro.hempel.com.
Stahlbauheute 2/2019
Brandschutz im Stahlbau
»Praxistest« bestanden: Cocktailbar übersteht dreistündigen Brand Feuer ist ein Risiko, das viele Menschen verdrängen, obwohl es durchaus konkret ist. Brandschutzbeschichtungen schützen im Falle eines Falles nicht nur Menschen und Vermögenswerte, sondern bilden auch ein attraktives und langlebiges Oberflächenfinish. Das Raiz, ein trendiges Lokal im Zentrum von Ponta Delgada, hat ein modernes Interieur im Industriestil mit sichtbaren Stahlträgern und Glaswänden und einer offenen Stahltreppe zur oberen Etage. Für den Inhaber Gabriel mussten die Stahlbauteile als wesentliches Element der Raumgestaltung nicht nur gegen Korrosion und Feuer geschützt sein, sondern auch gut aussehen. Eines Abends, kurz nach Feierabend, brach ein Brand aus. Das Feuer verwüstete die gesamte Einrichtung,
und es entstand erheblicher Schaden. Der Feuerwehr gelang es erst nach drei Stunden, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Zum Glück war das Gebäude um diese Uhrzeit leer, sodass niemand zu Schaden kam. Beim Brandgutachten stellte sich dann heraus, dass die Stahlkonstruktion unversehrt geblieben war. Die Brandschutzbeschichtung Hempacore One FD von Hempel verhinderte das statische Versagen und half den Brandbekämpfern, das Feuer sicher unter Kontrolle zu bringen und an der Ausbreitung zu hindern. Gabriel erfuhr von den Gutachtern, dass das Stahltragwerk nach dem Strahlen »wie neu« sein werde. Selbstverständlich erhält es dann wieder einen Anstrich mit einer Brandschutzbeschichtung von Hempel.
Wie funktionieren Beschichtungen für den passiven Brandschutz? Baustahl verliert im Allgemeinen bei ca. 400 °C an Festigkeit; bei 600 °C ist seine Tragfähigkeit bereits um mehr als die Hälfte herabgesetzt; bei 700 °C beträgt sie nur noch ein Fünftel des ursprünglichen Werts. Als dünne Schicht auf Stahlbauteile aufgebrachte Brandschutzbeschichtungen blähen sich unter Flammeneinwirkung auf und bilden eine isolierende Schicht aus »Kohleschaum«. Diese verzögert die Erwärmung des darunterliegenden Stahlbauteils, sodass die Tragfähigkeit länger erhalten bleibt. Hierdurch vergrößert sich das Zeitfenster für Evakuierungs- und Notfallmaßnahmen. WEITERE INFORMATIONEN
Hempel (Germany) GmbH D-25421 Pinneberg Tel.: +49 (0)4101/707-0 Protective.DE@hempel.com www.hempel.de
Schützen und retten mit Hempafire Pro 315 Die hocheffiziente Brandschutzbeschichtung Hempafire Pro 315 ist optimiert für 60 Minuten Schutz bei Zellulosebränden. Bei bestimmten Profilen erreicht Hempafire Pro 315 sogar bis zu 90 Minuten Brandschutz. Auf den meisten Profilen sind rund 20 Prozent geringere Trockenschichtdicken des ergiebigen Produkts ausreichend, das speziell im Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis bei der Applikation entwickelt wurde. hempafirepro.hempel.com
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Kostenersparnis durch sehr geringe Schichtdicken Höhere Produktivität aufgrund schneller Verarbeitung Vereinfachung durch ein Produkt für alle Profile Höhere Effizienz durch vielseitige Applikationsoptionen
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Brandschutz im Stahlbau
Rudolf Hensel
Quantensprung im vorbeugenden baulichen Brandschutz Das Rote Wien 1919–1934 Living in a Box. Design und Comic
Vitra Design Museum Charles Eames Straße 1, 79576 Weil am Rhein Tel.: 0 76 21/7 02 32 00
Wien Museum Feldererstraße 6–8, A – 1010 Wien Tel.: 00 43/1/5 05 87 47-8 51 73
Thonet & Design Ausstellung in der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne in München bis 2. Februar 2020; Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr.
Tagungen IBF 2019 Internationales Branchenforum für Frauen (IBF) aus Architektur, Ingenieurwesen und Holzbau in Meran vom 27. bis 28. Juni; Auskünfte und Anmeldung: betonen. In Innenräumen kann auf die
[Termine
Ausstellung im Vitra Design Museum in Weil am Rhein bis 20. Oktober; täglich 10–18 Uhr.
Ausstellung im Wien Museum MUSA in Wien bis 19. Januar 2020; Di–So 10–18 Uhr.
forum-holzbau Applikation des Decklackes verzichtet Bahnhofplatz 1, CH – 2502 Biel Tel.: 00 41/32/3 27aber 20 00 auch Zeitwerden, was Material-, Pavillon Le Corbusier. Mon univers ersparnis bedeutet. Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne Hensotherm® 490 KS kann auf der Ausstellung im Museum für Gestaltung in Arcisstraße 21, 80333 München Zürich bis 17. November; Di–So 10–17 Uhr, Baustelle oder auch als WerkstattbeTel.: 0 89/2 38 05-0 Mi 10–20 Uhr. Veranstaltungen schichtung verarbeitet werden. Auch Museum für Gestaltung Zürich Happy Birthday Karl Marx! verzinkte Stahloberflächen eignen Pfingstweidstraße 96, CH – 8031 Zürich Tel.: 00 41/43/4 46 67 67 Ausstellung im Architekturzentrum Wien sich für die Beschichtung. Das ProBlickachsen 2019 bis 31. Juli 2020; täglich 10–19 Uhr. dukt unterliegt nicht nur der internen Architekturzentrum Wien Skulpturenbiennale gleichen Namens Gropius, Bauhaus und Rosenthal Qualitätskontrolle, sondern wird auch Detail Stahlkonstruktion Museumsplatz 1, A – 1070 Wien in Bad Homburg und Umgebung bis Ausstellung im Stadtmuseum © Rudolf Hensel GmbH Amberg Tel.: 00 43/1/5 22 31 15 fremdüberwacht durch ein unabhängi6. Oktober; Auskünfte und Anmeldung: bis 1. Dezember; Di–Fr 11–16 Uhr, Stiftung Blickachsen gGmbH Laborages Institut, die Underwriters Sa–So 11–17 Uhr. Ferdinandstraße 19, 61348 Bad Homburg tories (UL). Tel.: 0 61 72/6 81 19 46 Stadtmuseum Amberg Zeughausstraße 18, 92224 Amberg ® Mit diesem Produkt erreicht die RuBis zu fünfeinhalb Stunden schützt Hensotherm 490 KS ist nach dem Tel.: 0 96 21/10 12 84 Messen dolf Hensel GmbH bisher unerreichte Hensotherm® 490 KS im Brandfall ofStandard UL 263 geprüft und zugelasFeuerwiderstandszeiten im Markt für fene undBier, geschlossene vor sen. Mit seinen umweltfreundlichen Wettbewerbe Bahn und Stahlprofile Bananen 1K-Beschichtungen. Erhitzung und dem ihrer kons- Eigenschaften – Wasserbasis, HalogenAusstellung im Verlust DB Museum in Nürnberg transport logistic 2019 truktivenbis Tragund Stützfähigkeit und und VOC-Freiheit – ebendiesem und der Vielzahl 31. Dezember; Di–Fr 9–17, Führende Fachmesse zu 10–18 Uhr. ist damit Sa–So einzigartig auf dem Markt der von Umweltzertifikaten Themenkreis in München vomgehört 4. bis HensoDeutscher Brückenbaupreis 2020 DB Museum ® Auskünfte und Anmeldung: 7. Juni; 1K-Brandschutzbeschichtungen. Die therm 490 KS zu den Green Products. Würdigung herausragender IngenieurleisLessingstraße 6, 90443 Nürnberg Messe München GmbH Tel.: 08 00/32 68 73 86 Die damit beschichteten Stahlkonst- tungen in den zwei Kategorien »StraßenRudolf Hensel GmbH unterstreicht Messegelände, 81823 München und Eisenbahnbrücken« und »Fuß- und Tel.: 0 89/9 49–0 mit diesem Produkt ihre Kompetenz ruktionen zeigen eine optisch anspreKrieg oder Raumfahrt? im vorbeugenden baulichen Brandchende Oberfläche, die herkömmli- Radwegbrücken«, Einsendeschluss ist der Weitere Auskünfte Informationen und Anmeldung: Die Versuchsanstalten Parken 2019gleichkommt. Das Mate-14. September; schutz. chen Lacken Bundesingenieurkammer Rudolf Hensel GmbH Peenemünde seit 1945 Deutsche Leitmesse für Planung, Bau und Joachimsthaler Straße 12, 10719 Berlin rial lässt sich bequem verarbeiten und D-21039 BörnsenTel.: 0 30/2 58 98 82-0 Ausstellung im Historisch-Technischen von Einrichtungen des ruhenden istBetrieb aufgrund des geringen Verbrauchs Tel. + 49 (0)40/721062 10 Museum Peenemünde bis 12. Januar 2020; Verkehrs in Wiesbaden vom 5. bis 6. Juni; äußerst wirtschaftlich. Ein schützender info@rudolf-hensel.de täglich 10–18. Auskünfte und Anmeldung: oder individuHistorisch-Technisches Museum Decklack in RAL/NCSMesago Messe Frankfurt GmbH www.rudolf-hesel.de Im Kraftwerk, 17449 Peenemünde ellen Farbtönen Rotebühlstraße Stuttgart bietet83–85, die70178 Möglichkeit, Brandschutzbeschichtungen Tel.: 03 83 71/50 50 Tel.: 07 11/6 19 46-0 die Stahlkonstruktionen baulich zu
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Schweißtechnik
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EWM AG
Auf Expansionskurs in Süddeutschland
Wir geben bis zu 30 Jahre Garantie auf die brandschützende Funktion unserer HENSOTHERM® Stahlbrandschutz-Beschichtungssysteme im trockenen Innenbereich. Informieren Sie sich unter www.rudolf-hensel.de/lebensdauer Sie haben Fragen zu unseren Produkten oder benötigen fachkundige Beratung für Ihr Projekt? Wir beraten Sie gern unter der Telefonnummer 040 / 72 10 62-44 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@rudolf-hensel.de
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Die EWM AG, Hersteller von Lichtbogenschweißtechnik, hat in Singen den dritten neuen Standort innerhalb weniger Wochen eröffnet.
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Das Team am neu eröffneten EWM-Standort in Singen. © Sabine Tesche
Mit dem neuen Standort baut der führende Hersteller von Lichtbogenschweißtechnik seine Marktpräsenz im Süden Deutschlands und in der Region weiter aus. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 800 m² ist u. a. Platz für einen Showroom, die ideale Umgebung, um Kunden und Interessenten in allen Bereichen der Schweißtechnik zu beraten. Im mit modernsten Prüfgeräten ausgestatteten Servicebereich nehmen die Mitarbeiter schnell und kostengünstig alle notwendigen Prüfungen und Reparaturen vor. Kunden steht zudem das gesamte Produkt-und-Service-Angebot der EWM AG zur Verfügung. Ebenfalls in den neuen Standort integriert sind zudem ein großes Hochregallager und computergesteuerte Umlaufregale. In puncto Infrastruktur ist der Standort perfekt gelegen. »Mit dem neuen Standort in Singen verdichten wir unser Standortnetz in Deutschland und beraten unsere Kunden in der Region schnell und lösungsorientiert bei allen schweißtechnischen Fragen«, sagt Dennis Wittel, Standortleiter in Singen.
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Schweißtechnik
Fronius Perfect Welding
Stahlschweißen am Puls der Zeit
Die TPS/i Steel Edition verfügt über verschiedene Stahl-Kennlinien sowohlfür Standard- als auch für Impulslichtbögen. © Fronius International GmbH
Die PCS-Charakteristik zeichnet sich durch einen gleitenden Übergang vom Impuls- in den Sprühlichtbogen aus. © Fronius International GmbH
Fronius Perfect Welding erweitert sein Sortiment und bringt mit der TPS/i Steel Edition eine neue Version der aktuellen Stromquellenplattform auf den Markt. Ein Highlight ist die sogenannte PCSCharakteristik: Ein Vorteil liegt dabei speziell im Übergangslichtbogenbereich. Darüber hinaus punktet diese Charakteristik mit einem Lichtbogen, welcher ein tiefes Einbrand-Profil gewährleistet und ist besonders für Engspalt-Anwendungen, Kehlnähte und Wurzelschweißungen geeignet. Das in der TPS/i Steel Edition integrierte WPS-Paket enthält Schweißanweisungen für verschiedene Stahlgüten, Materialstärken und Zusätze. Unternehmen, die verpflichtet sind, nach der europäischen Norm DIN EN 1090 zu fertigen, profitieren davon besonders. Die Verwendung der im WPS-Paket enthaltenen Spezifikationen ist z. B. für Hersteller tragender Stahlkonstruktionen durch die europäische Norm vorgeschrieben. Um nachweisbar zu dokumentieren, dass Schweißnähte nach zertifizierten Schweißanweisungen gefertigt wurden, ist die TPS/i Steel Edition außerdem serienmäßig mit dem Datenaufzeichnungs- und -analysesystem WeldCube Light ausgestattet.
Die TPS/i Steel Edition basiert auf der modular aufgebauten und individuell anpassbaren Stromquellenplattform TPS/i. © Fronius International GmbH
Dies ermöglicht die einfache Dokumentation aller geschweißten Nähte. Diese Steel Edition ist in mehreren Leistungsklassen – von 270 bis 600 A – erhältlich. Zahlreiche Features sorgen für eine komfortable Handhabung. Nutzer können die Steel Edition auch mit dem K4 Absaugbrenner kombinieren, der den Schweißrauch direkt am Entstehungsort absaugt. Ein ebenfalls optional verfügbarer Staubfilter erleichtert den Einsatz des Schweißgeräts unter rauen Umgebungsbedingungen: Er schützt die Maschine vor Verunreinigungen im Gehäuse, die die Funktion beeinträchtigen können. Weitere Informationen
Fronius International GmbH A-4643 Pettenbach Tel.: +43 (0)7242/241-0 contact@fronius.com www.fronius.com
Die PCS-Charakteristik punktet mit einem fokussierten Lichtbogen, welcher ein tiefes Einbrand-Profil gewährleistet. Sie ist besonders gut für Engspalt-Anwendungen, Kehlnähte und Wurzelschweißungen geeignet. © Fronius International GmbH
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Logistik und Verkehr
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BigMove AG
Tiefbettauflieger für Schwertransporte
BigMove Chamäleon II © BigMove AG
Die BigMove AG geht mit einer neu entwickelten Generation von Tiefbettaufliegern für den europaweiten Transport von Schwergut an den Start. Die Fahrzeuge sind speziell für den Bedarf der Bauindustrie konstruiert. Mit ihren unterschiedlichen und miteinander kombinierbaren Achseinheiten sind die Auflieger für nahezu alle Arten von Schwertransporter einsetzbar. Ihr besonderer Vorteil liegt in ihrer kompakten Bauart. Sie verspricht eine hohe Flexibilität bei maximalen Ladekapazitäten.
Bei der Entwicklung der neuen Auflieger legten die Konstrukteure den Fokus auf ein einfaches Handling, das schnelle und unkomplizierte Be- und Entladen. Weitere Kriterien waren die Verringerung des Eigengewichts auf 41,8 t und die Reduzierung der Achslasten. Die neue Fahrzeuggeneration ist dadurch extrem wendig und straßenschonend. Außerdem kann das Gewicht der jeweiligen Transportgüter optimal auf dem Tiefbett verteilt werden. Die Auflieger mit der BigMoveKennung Chamäleon II können mit unterschiedlichen Achskombinationen verbunden werden. Ein teilmodularer Plattformwagen mit Dollyfahrwerk lässt den Einsatz drei- oder vierachsiger Zugmaschinen zu. Zur Ausstattung der Fahrzeuge gehört auch eine Mulde in der hinteren Trailereinheit. Darin können Beiladungen, wie etwa Baggeroder Kranarme, transportiert werden. Somit können zusätzliche Montagearbeiten vermieden und der Kostenaufwand reduziert werden. Mit den neuen Aufliegern kann die BigMove AG Lasten bis zu rd. 105 t transportieren.
»Mit der Entwicklung und Beschaffung der neuen Flottenfahrzeuge hat das BigMove-Netzwerk einen besonderen Vorteil gegenüber den Wettbewerbern. Sie sind leicht zu handhaben und können flexibel eingesetzt werden. Dadurch werden wir höchsten Ansprüchen bei Schwerlasttransporten jeder Art gerecht«, so Olaf Beckedorf, Vorstandsvorsitzender der BigMove AG. »Innerhalb des Netzwerkes können die Fahrzeuge problemlos getauscht werden, und das, ohne dass zusätzliche Genehmigungen beantragt werden müssen, wie es sonst üblich wäre.« Die Investition umfasst zunächst 19 Tiefbettauflieger neuester Generation. Die BigMove AG will weiter wachsen. Um das Netzwerk zu stärken, soll v. a. in den Bereich der Telesattel- und Semifahrzeuge investiert werden. Die BigMove AG ist ein Zusammenschluss von 13 mittelständischen Schwergutlogistikern in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Slowenien und Polen. Gemeinsam bilden sie ein starkes Netzwerk und bündeln so ihre jeweilige Kompetenz. Alle Fahrzeuge der Gruppe sind standardisiert. Das alles macht das BigMove-Netzwerk zu einem starken Verbund führender Schwergutlogistiker. Weitere Informationen
BigMove AG D-93098 Mintraching Tel.: +49 (0)40/271 670 80 info@bigmove.net www.bigmove.net
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PROJEKTE UND PRODUKTE
MAURER
Doppelpendellager als Erdbebenschutz Aufgrund massiver Gasförderung in der Gegend um Groningen kommt es immer wieder zu »künstlichen« Erdbeben, durch unterirdische Erdrutsche. Kontrollrechnungen haben gezeigt, dass bei vielen Gebäuden in der Region Maßnahmen ergriffen werden müssen, um sie vor Erdbebenschäden zu schützen. Dies ist besonders bei Altbauten eine Herausforderung. Maurer bietet mit seinen MSA® Gleitpendellagern vom Typ SIP®-D eine praktikable Lösung an, die auf große Resonanz stößt. Die Lager isolieren das Gebäude vom Untergrund und sind gleichzeitig so leicht und handlich, dass sie auch an schwierigen Stellen in Bestandsbauten eingesetzt werden können, wie bei einem denkmalgeschützten Bauernhaus in Usquert. 2018 bebte die Erde zweimal. Die Beben sind eine Folge der Erdgasgewinnung im Feld Groningen. Deshalb liegen die Epizentren in geringer Tiefe und sind entsprechend stark zu spüren. Selbst Beben unter Magnitude 3 verursachen Schäden. Rd. 150.000 Menschen wohnen in der Region, und die Beben beschädigten bereits Tausende von Häusern. Nach Bürgerprotesten verordnete die Politik eine Drosselung der jährlichen Fördermenge. Bis 2030 soll sie gänzlich eingestellt werden. Nun werden alle 22.000 Häuser auf ihre Erdbebentauglichkeit hin untersucht. Unsichere Häuser sollen ertüchtigt werden. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Massiver bauen bzw. Bestandsbauten versteifen. 2. Das Gebäude vom Boden isolieren, sodass die Erdstöße nur abgeschwächt in das Bauwerk eingeleitet werden. Wenn die Ertüchtigungsmaßnahme teurer als 50 % des Gebäudewerts wäre, wird abgerissen und neu gebaut. Doch alte Häuser sind nicht einfach durch einen Neubau zu ersetzen, während gleichzeitig die Verstärkung der bestehenden Baustruktur nicht immer möglich oder optisch überzeugend ist. Für die Isolierung spricht, dass man
beim Fundament Geld sparen kann. »Das Prinzip ist ganz einfach«, erklärt Projektleiter Dipl.-Ing. Oliver Benicke von Maurer: »Man trennt die Gründung vom Bauwerk und setzt dort die Isolatoren ein.« Das erste Gebäude, das mit MaurerLagern isoliert wurde, war ein denkmalgeschütztes Bauernhaus in Usquert. Eingesetzt wurden Gleitpendellager vom Typ SIP®-D: SIP steht für Sliding Isolation Pendulum, das D für Double Curved. Die SIP®-D-Lager sind Gleitlager, die oben und unten eine gekrümmte Gleitfläche haben. Im Erdbebenfall übernehmen sie vier Aufgaben: – Sie entkoppeln das Haus vom Untergrund und erlauben eine horizontale Verschiebung von ±80 mm. – Sie dissipieren Erdbebenenergie über Reibung. – Sie zentrieren aufgrund der konkav gekrümmten Gleitplatten das Gebäude nach dem Erdbebenstoß in die Ausgangslage zurück. – Sie übertragen Vertikallasten von bis zu 681 kN. Der historische Bauernhof ist teilweise unterkellert und steht auf 46 Stützen, diese Stützen sind im unterkellerten Bereich nur schwer zugänglich. Hier kommt ein Vorteil der Maurer-Lager zum Tragen: Sie sind komplett aus MSA® gefertigt, einer Metalllegierung, die leichter ist als herkömmlicher Stahl. Ein Isolator mit einem Durchmesser von 304 mm wiegt deshalb nur etwa 25 kg. Man braucht also keine Hebezeuge und kann die Bauteile per Hand an Ort und Stelle tragen. MSA® ist korrosionsbeständig, was zum einen in der Produktion den Anstrich einspart und die Lager wirtschaftlicher macht. Zum anderen ist die Korrosionsbeständigkeit im feuchten Holland per se ein Argument. Insgesamt 45 Lager wurden 2017/18 unter dem Bauernhof eingebaut und entkoppeln das Haus seitdem bei Erdstößen vom Untergrund. Zusätzlich installierte Maurer im März ein sensibles Monitoringsystem. An einem Lager wurden Beschleunigungsaufnehmer eingebaut: einer
Der historische Bauernhof steht auf 46 Stützen, auf denen die Isolatoren liegen. © MAURER SE
Eines der Doppelgleitpendellager, Typ SIP®-D © MAURER SE
Das Monitoringsystem überwacht die erdbebeninduzierten Bewegungen. © MAURER SE
über dem Lager an der Bodenplatte des Bauwerks, einer an der Stütze, auf der das Lager aufliegt. Zudem wurden Bewegungssensoren angebracht. So können alle auftretenden Erdbeben und Reaktionsdaten erfasst und gespeichert werden. Die Vorteile der Lager – preisgünstig, praktikabel, dauerhaft – haben sich in der Region Groningen herumgesprochen, und sie wurden zwischenzeitlich auch bei Neubauten eingesetzt. Weitere Informationen
MAURER SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.eu www.maurer.eu
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pROJEKTE UND pRODUKTE
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iconic skin
Adapterprofil für Glas-Sandwich-Fassaden
GSP® multiframe, das UniversalAdapterprofil für den Einbau von Fenstern in Glas-Sandwich-Fassaden, ist dicht. Das bestätigte die CE-Prüfung des Rahmenprofils Ende April. Die einzelnen Komponenten der GlasSandwich-Fassade sind bereits einzeln getestet und CE-zertifiziert. Jetzt wurde GSP® multiframe im Labor auf Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und Windlast getestet. Mit Erfolg: Die Luftmessungen zeigten sowohl bei Druck wie auch bei Sog eine sehr hohe Dichtheit des Universalprofils. Somit erfüllt GSP® multiframe die Anforderungen der Klasse A4. Die Schlagregendichtheit entspricht der Klasse R7. Mit GSP® multiframe ermöglicht iconic skin den material- und herstellerunabhängigen Aufbau von Glas-Sandwich-Fassaden. Mit GSP® multiframe können nicht nur Aluminiumfenster sondern auch Kunststoff- oder Holzfenster einfach in GSP® integriert werden. Es wird auf der Baustelle auf das Paneel geklemmt. Fenster-, Türen- und Fassadensysteme mit Bautiefen von 75–95 mm können dann einfach eingeschoben und mit dem Adapterrahmen verschraubt werden. Der Lastabtrag erfolgt über Auflager in die Unterkonstruktion. Es ist als Lieferartikel über iconic skin bestellbar. Konstruktionszeichnungen für den Anschluss sind im Download-Bereich unter www.iconic-skin.com/service kostenlos verfügbar. Detailzeichnungen sind mit einem »M« gekennzeich-
Das Anschlussprofil GSP® multiframe vereinfacht den Übergang zwischen GSP® und jedem Fensterund Türsystem. © iconic skin GmbH
GSP® multiframe besteht aus zwei ineinandergreifenden Rahmenprofilen, die miteinander verschraubt werden. © iconic skin GmbH
net. Die Datenbank wird stetig erweitert und aktualisiert. Angemeldete Nutzer können die technischen Daten als pdf- oder dwg-Datei herunterladen. Die Anmeldung für die iconic-skinCustomer Area ist kostenfrei.
Weitere Informationen
iconic skin GmbH D-86368 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-416 info@iconic-skin.com www.iconic-skin.com
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VIELSEITIGE BLECHBEARBEITUNG BLECHBEARBEITUNGSZENTREN KF
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PROJEKTE UND PRODUKTE
Evonik
Daylight Greenhouse: das neue Gewächshaus Damit Pflanzen in Gewächshäusern gut gedeihen, benötigen sie möglichst gleichmäßige Temperaturen und Lichtverhältnisse. Betreiber kommerzieller Gewächshäuser müssen daher in der Regel viel Geld für Heizung, Klimatisierung und Sonnenschutz ausgeben. Das niederländische Unternehmen Technokas hat eine Alternative entwickelt: Das Daylight Greenhouse verbraucht nicht nur weniger Energie als ein herkömmliches Treibhaus, sondern gewinnt sie sogar. Auch ein zusätzliches Sonnenschutzsystem ist nicht notwendig. Mehr als zehn Jahre entwickelten die Ingenieure bei Technokas diese Idee bis zur Serienreife. Herzstück ist eine spezielle Dachkonstruktion: Sie besteht aus Paneelen mit einer gut isolierenden Doppelverglasung mit darin eingeschlossenen Fresnellinsen. Diese konzentrieren das einfallende Sonnenlicht auf einen Kollektor, der auf zwei Achsen dem Lauf der Sonne folgt und wiederum das Licht in Wärmeenergie umwandelt. »Das Konzept funktioniert nur im Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten«, erklärt van Tilborgh, einer der drei Geschäftsführer. »Die gewonnene Energie kann dann entweder zum Heizen bei Nacht oder für den Winter gespeichert werden.« Neben der Entwicklung des beweglichen Sonnenkollektors, der dem Sonnenverlauf folgt, sei v. a. die Konstruktion der Linsen eine technische Herausforderung gewesen, erinnert sich van Tilborgh: »Das Material für die Linsen muss in der Lage sein, das Licht zu fokussieren und gleichzeitig möglichst viel diffuses Licht für das Pflanzenwachstum durchzulassen.« Nach einigen Tests fiel die Wahl auf Linsen, die Pekago Covering Technology aus Plexiglas® Solar im Spritzgießverfahren herstellen. »Wir haben uns für Plexiglas® entschieden, weil es über eine hohe Lichtdurchlässigkeit verfügt und – besonders im Vergleich zu anderen Kunststoffen – langfristig stabil ist«, erläutert van Tilborgh. Die Spezialformmasse Plexiglas® Solar ist zudem so modifiziert, dass das Materi-
Daylight Greenhouse © Technokas
al bestimmte Wellenlängen des Lichts durchlässt, die die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, aber gleichzeitig noch UV-stabiler ist. »Die Lichttransmissionswerte bleiben deshalb für Jahrzehnte erhalten«, sagt Peter Battenhausen, Senior Business Manager bei Evonik. »Darüber hinaus verfügt Plexiglas® über eine hohe Abbildegenauigkeit, die die Produktion der gerade einmal 1,25 mm großen, hochpräzisen Prismenstruktur überhaupt erst möglich macht.« Im Jahr 2014 wurde das erste Daylight Greenhouse fertiggestellt – es misst 4.000 m². Es hat Betreiber Ter Laak Orchids derart überzeugt, dass er im Sommer 2018 ein weiteres, mehr als zehnmal größeres in Betrieb
Dachpaneel aus 16 Linsenpaneelen © Technokas
nahm. »Wir sparen dabei 40 % bei den Heizkosten, und etwa die Hälfte der Energie, die wir noch benötigen, produziert das Gewächshaus selbst«, sagt der Geschäftsführer von Ter Laak Orchids, Richard ter Laak, »außerdem haben wir ein gleichmäßigeres Klima im Gewächshaus, wodurch wir weniger Pflanzen durch Krankheiten und Pilze verlieren.« In den Wintermonaten gelangt zudem bis zu 40 % mehr Sonnenlicht zu den Pflanzen, da kein zusätzlicher Sonnenschutz nötig ist. Stattdessen sorgt das Dach für ein dauerhaft diffuses Licht. »Das ist für unsere Orchideen ideal«, so ter Laak. Neben Orchideen sind Daylight Greenhouses auch für alle anderen Pflanzen geeignet, die es gerne schattig haben. »Das trifft beispielsweise auf viele Topfpflanzen zu. Gemüse wie Tomaten oder Gurken hingegen benötigen in der Regel so viel Sonnenlicht wie möglich«, so der Gewächshausbauer van Tilborgh. Eingesetzt werden könnten Daylight Greenhouses überall auf der Welt, »aber sie spielen ihre Vorteile v. a. in Regionen aus, in denen es nachts relativ kalt ist.« In heißen Regionen könne die gewonnene Energie aber auch zur Absorptionskühlung genutzt werden. Eine neue Generation Gewächshäuser für viele Einsatzzwecke – ermöglicht durch Plexiglas® Formmassen. Weitere Informationen
Bewegliche Kollektoren zur Steuerung © Technokas
Evonik Performance Materials GmbH D-45128 Essen Tel.: +49 (0)201/177-01 info@evonik.de www.evonik.de
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pROJEKTE UND pRODUKTE
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Schorisch Magis
Sanierung einer Schleuse Wenn die Schleuse einer Wasserstraße saniert wird, ist das immer ein Rennen gegen die Zeit. Gerade einmal zwei Wochen Zeit hatten die Stahlbauer für die Instandsetzungsarbeiten an der Schleuse Harrbach bei Gemünden. In diesen Tagen war der Main zwischen Ein- und Ausbau der tonnenschweren Ober- und Unterhaupttore für den Schiffsverkehr komplett gesperrt. 34 Staustufen regeln den Wasserstand im längsten rechten Nebenfluss des Rheins. Eine davon ist die Schleuse Harrbach, die einer Grundinstandsetzung unterzogen werden musste und im Hochwasserabflussgebiet des Mains liegt. »Ein so enger Zeitplan ist auch für uns immer eine Herausforderung«, sagt Dipl.-Ing. Holger Hahn vom Schorisch-Kompetenzzentrum Stahlbau im brandenburgischen Karstädt. Unter seiner Regie waren 16 Mann Tag und Nacht im Wechsel im Einsatz. »Da muss man schon mit dem Kopf bei der Sache und auch körperlich fit sein, damit die Arbeiten reibungslos vorangehen«, betont das Mitglied der Geschäftsleitung bei Schorisch Magis. Das Unternehmen hat sich u. a. auf die Sanierung historischer Wehre und Schleusen spezialisiert. Für den Ausbau und den späteren Wiedereinbau der bis zu 8,5 m hohen und bis zu 6,5 m breiten Stemmtore orderten die Karstädter Stahlbauer einen mobilen 200-t-Kran, der auch das mit 25 t schwere Tor mühelos in 22 m Entfernung zum Ufer an den Haken nahm, es in die Höhe hievte, um es dann in der Uferzone wieder abzusetzen.
Vor Ort wurden die alten Halslagerpaare, die am obersten Punkt der Tore angebracht sind, und deren Rückverankerungen an Ober- und Unterhaupt der Schiffsschleusenanlage durch neue ersetzt. Halslager, Rückverankerungen, Anschlussbolzen, Spurlager und Knaggen waren schon Wochen zuvor in Karstädt gefertigt worden. Außerdem mussten Dichtungen getauscht und ein Teil des Materials mit Korrosionsschutz behandelt werden. Die 300 m lange Schleusenkammer Harrbach und ihr Wehr wurden in den Jahren 1938 und 1939 gebaut. Die Staustufen machen den Main zu einer Großschifffahrtsstraße. Mithilfe der Schleuse überwinden die Schiffe einen Höhenunterschied von 149 m. Der Stahlwasserbau gehört wie der Stahl- und Anlagenbau zu den Kerngeschäften von Schorisch im brandenburgischen Karstädt. Planung, Fertigung
Austausch der tonnenschweren Tore © Brandon Ernst
und Montage führen das 100-köpfige Team aus Ingenieuren, Stahlbauern und Schweißern bis an die norddeutschen Küsten, in den süddeutschen Raum, aber auch ins angrenzende Ausland. Eine Spezialität ist die Sanierung historischer Stahlkonstruktionen wie Brücken oder Wehre. Mit dem Bau von Industrieöfen sowie der Realisierung komplexer Baugruppen und Anlagen haben die Karstädter Stahlbauer in der Industrie Fuß gefasst. Auf einer Fertigungsfläche von 6.000 m² können selbst größere Projekte mit hohem Platzbedarf problemlos gestemmt werden. Weitere Informationen
Schorisch Magis GmbH D-19357 Karstädt Tel.: +49 (0) 38797/743-30 info@schorisch.de www.schorisch-stahlbau.de
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PROJEKTE UND PRODUKTE
iconic skin
Erfolgreiche Präsentation bei der architect@work in Zürich Auf der Fachmesse architect@work im Mai 2019 stellte iconic skin eine Weiterentwicklung der ISOshade-Fassade vor. Anhand eines Exponats zeigt der Hersteller die Funktionsweise der Hochleistungsfassade. Die Intelligenz der einzelnen ISOshade-Elemente sitzt im Zwischenraum: Ein ausgeklügeltes System schafft den Druckausgleich völlig autark. Die Hochleistungsfassade besteht aus ISOshade-Elementen, die Isolierglas und integrierten Sonnenschutz in einer Einheit vereinen. ISOshade eignet sich für den Einsatz in Pfosten-Riegel- und Elementfassaden insbesondere von Towern und Bürogebäuden. Glasaufbau
und Interlayer können entsprechend den Performance-Anforderungen angepasst werden. ISOshade ist entsprechend den Anforderungen in verschiedenen Ausführungen erhältlich. ISOshade RS mit integriertem Raffstore bietet eine individuelle Lichtlenkung mit drehbaren Lamellen. In der Ausführung ISOshade SM sorgen integrierte Senkrechtmarkisen aus UV-beständigem Stoff für eine diffuse Lichtumgebung kombiniert mit effizientem Sichtschutz. Über eine Klappe sind die Sonnenschutzanlagen leicht zugänglich und vereinfachen den Wartungsfall.
Ein ISOshade RS-Exponat zeigt die Funktionsweise der Hochleistungsfassade. © Olaf Becker
Planen mit GSP® und ISOshade® Anwendern steht ab sofort unter www. iconic-skin.com/customerarea ein kostenfreier, Passwort-geschützer Download-Bereich zur Verfügung. Nach Anmeldung können Kataloge, Systemdetails inklusive der technischen Daten im 2-D-Format und als 3-D-Objekte im nativen Endformat der Planungssoftware im Benutzerprofil gespeichert oder direkt heruntergeladen werden. Damit vereinfacht iconic skin die Planung mit den Produkten GSP®
und ISOshade®. Mit GSP® entstehen in Kombination mit Fenster- und Fassadensystemen wärmegedämmte Glas-Sandwich-Fassaden. ISOshade®, das Isolierglas mit integriertem Sonnenschutz, ist ein Einsatzelement für Pfosten-Riegel- oder Elementfassaden. In der neuen Onlinebibliothek stehen angemeldeten Benutzern ausführliche Arbeitsmaterialien für GSP® und ISOshade® zur Verfügung. CAD-Daten und technische Dokumentationen können einzeln heruntergeladen oder über eine Auswahlfunktion zu einem zip-Download zusammengefasst werden. Im Benutzerkonto können Planer und Verarbeiter alle Dokumente in einer Merkliste speichern und bei Bedarf
zu einem späteren Zeitpunkt ansehen oder herunterladen. Detailzeichnungen aus den Systemkatalogen können über die jeweilige Detailnummer schnell und einfach digital gefunden werden. Mit nur wenigen Klicks können die dwg-Dateien in die eigene Planung integriert werden. Die Datenbank wird kontinuierlich erweitert und aktualisiert, angemeldete Benutzer werden über Neuerungen informiert. Unter www.iconic-skin.com/customerarea/benutzer-registrierung/ können Planer und Verarbeiter ihr persönliches Nutzerkonto anlegen. Die Freischaltung erfolgt durch die Mitarbeiter von iconic skin. Ein Löschen des Kontos ist mit wenigen Klicks möglich.
Weitere Informationen
Im Anwenderbereich von iconic skin haben registrierte User Zugriff auf erweiterte Funktionen. © iconic skin
iconic skin GmbH D-86368 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-416 info@iconic-skin.com www.iconic-skin.com
Stahlbauheute 2/2019
Aus Wirtschaft und Verbänden
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bauforumstahl
Bedeutender Schritt zur Vereinfachung statistischer Erhebungen Stahlbauunternehmen sind ab einer gewissen Größe verpflichtet, ihre Produktionsmengen regelmäßig an die Statistischen Landesämter zu melden. Um diesen Vorgang zu erleichtern und mehr Transparenz zu schaffen, hat bauforumstahl eine Ausfüllhilfe entwickelt. Die Statistischen Landesämter erfassen in regelmäßigen Abständen die Produktionsmengen und -werte im Stahlbau. Diese werden vom Statistischen Bundesamt gesammelt und zur öffentlichen Nutzung freigegeben. Auch bauforumstahl hat umfangreiche Auswertungen der statistischen Daten für den Stahlbau durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass stahlbauspezifische Besonderheiten in den geltenden Fragebögen und den zugehörigen Hinwei-
sen kaum Berücksichtigung finden. »Mit der Ausfüllhilfe haben wir eine maßgeschneiderte Lösung erzielt, die nicht nur mehr Transparenz schafft, sondern auch die Erhebung der Daten wesentlich erleichtert«, so Dr. Rolf Heddrich, Sprecher des Spitzenverbandes. Die von bauforumstahl veröffentlichte Ausfüllhilfe dient der bundesweit einheitlichen Meldung von Leistungen im Bereich »Stahlbau« nach dem aktuellen Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2019 (GP 2019). Das Statistische Bundesamt stuft die ausführlichen Hinweise als hilfreich für die Unternehmen der Branche ein. »Die Meldungen zur Produktionsstatistik durch die Unternehmen werden
dadurch vereinfacht. Dies trägt dazu bei, dass Daten aus der Produktionsstatistik zum Thema Stahl den Nutzern in Unternehmen, Verbänden und Politik noch aussagekräftiger bereitgestellt werden können«, erklärt Dr. Daniel Vorgrimler, Leiter der Gruppe »Industrie, Bau, Energie« des Statistischen Bundesamtes. Die Ausfüllhilfe steht ab sofort unter www.bauforumstahl.de zum kostenlosen Download bereit.
– Attraktives Konzept: Berufsfachmesse Stahlbau mit informativem Vortragsprogramm (mit Vorträgen des VDI und kostenlosem Bewerbungstraining durch das Arbeitsamt) – Angebot: Repräsentative Ausstellungsflächen und maßgeschneiderte Sponsoring-Pakete – Marketing: Umfangreiches Marketing- und Social-Media-Konzept, mit dem wir direkt bei der jungen Zielgruppe landen
– Networking: Wir nutzen unsere Kontakte zu Hochschulen und Universitäten des Ingenieurwesens, um die jungen Leute anzusprechen, die für Ihr Unternehmen interessant sind
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bauforumstahl
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Aus Wirtschaft und Verbänden
Fraunhofer-Institut LBF
Entwicklung eines elektrischen Stadtflitzers
Zweisitziges Elektromobil für die Stadt © Fraunhofer LBF/Raapke
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Dies gilt verstärkt für Städte, wo vor allem kleine Fahrzeuge als Lösung gefragt sind. Industrie und Forschung stellt das vor neue Herausforderungen, wie das von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt URBAN-EV zeigt, in dem ein preiswertes und sicheres zweisitziges Elektromobil mit superleichter Fahrzeugarchitektur entwickelt wurde. Maßgeblich beteiligt war das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.
Die Herausforderung für das Fraunhofer LBF bestand darin, ein durchgängiges Konzept zur Betriebsfestigkeitsbewertung ausgesuchter Komponenten und Baugruppen zu entwickeln und umzusetzen. Einen wesentlichen Beitrag zur Masseeinsparung in dem Zweisitzer leistet eine neu entwickelte leichte und stabile Rahmenstruktur. Sie besteht aus Aluminium-Leichtbauprofilen, die über Knotenteile aus Magnesiumguss miteinander verbunden sind. Dazu entwickelte der Projektpartner PST in Alzenau die Electro Magnetic Puls Technology EMPT, ein berührungsloses Verfahren zum Fügen elektrisch leitfähiger Materialien, weiter. Das Verfahren hat den Vorteil, dass sich damit, im Gegensatz zum Schweißen, auch verschiedene Materialien miteinander verbinden und technologische Nachteile vermeiden lassen, die beispielsweise beim Kleben auftreten. Die mit dieser Technologie am Fahrzeug gefügten Teile untersuchten die Darmstädter Forscher auf ihr Festigkeitsverhalten im Fahrbetrieb. In Voruntersuchungen dieser sogenannten Crimp-Verbindungen konnten die LBF-Wissenschaftler nachweisen, dass diese die im Betrieb auftretenden zyklischen Beanspruchungen zuverlässig ertragen können. Als hoch beanspruchte Komponente der Rahmenstruktur mit Crimp-Verbindung
Halbachsmodul mit appliziertem Messstreifen © Fraunhofer LBF/Raapke
unterzog das Forscherteam den AKnoten Lebensdaueruntersuchungen unter kombinierter Biege- und Torsionsbeanspruchung mit konstanten und variablen Amplituden. Die Versuche bestätigten die guten Ergebnisse an den gecrimpten Proben. Abschließend beim Projektpartner Cidaut in Spanien vorgenommene Crashtests mit dem Elektrofahrzeug bestätigten die Zuverlässigkeit dieser Verbindungen. Neben der Rahmenstruktur bezogen die LBF-Wissenschaftler auch die klappbare Hinterachse des Zweisitzers in die Lebensdaueruntersuchungen ein. Im Fokus standen dabei der Längslenker der Achse und das Modul einer Halbachse. Aufgrund des Einsatzes korrosionsempfindlicher Leichtbaumaterialien waren auch Umwelteinflüsse mit zu berücksichtigen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass der Längslenker seitlich einwirkende Sonderlasten sicher ertragen kann. Versuche am Halbachsmodul offenbarten weiteres Optimierungspotenzial an der konstruktiven Gestaltung der Baugruppe. Weitere Informationen
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF D-64289 Darmstadt Tel.: +49 (0)6151/705-268 info@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de
Geprüftes A-Knoten-Element mit Rohrstummel © Fraunhofer LBF/Raapke
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Aus Wirtschaft und Verbänden
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Wirtschaftsvereinigung Stahl
Unterstützung für Sanierungsoffensive bei Wasserstraßen Mit dem Ziel, die Binnenschifffahrt zu stärken, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einen »Masterplan Binnenschifffahrt« vorgelegt. Die Stahlindustrie in Deutschland begrüßt den Plan: »Es ist ein richtiger Schritt, dass die Bundesregierung die Stärkung des Verkehrsträgers Binnenschiff in den Fokus nimmt«, betont Hans Jürgen Kerkhoff. Rund ein Fünftel der Transportmengen auf den Wasserstraßen in Deutschland benötigt die Stahlindustrie.
Das Ausnahmeniedrigwasser 2018, hat gezeigt, in welch hohem Maße die Industrie von funktionierenden Wasserstraßen abhängig ist. Besonders der Rhein muss in seiner herausragenden Bedeutung als zuverlässig nutzbare Wasserstraße gesichert werden. Dazu ist die geplante Abladeoptimierung an Mittel- und Niederrhein zügig umzusetzen und »die im Masterplan angekündigte Sanierung der Wasserstraßen ist schnell auf den Weg zu bringen, um den hohen aufgestauten Nachholbedarf abzubauen«, erklärt Kerkhoff weiter. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl begrüßt nachdrücklich die bereits umgesetzte Abschaffung der Befahrensabgaben auf den deutschen Bin-
nenwasserstraßen. In Kombination mit der deutlichen Reduzierung der Trassenpreise auf der Schiene wird so die Wettbewerbsfähigkeit der Verkehrsträger deutlich erhöht. Ausnahme ist die viel befahrene Mosel, die einem internationalen Rechtsrahmen unterliegt. Hier ist positiv, dass hierzu bereits Gespräche geführt werden; die Schifffahrtsabgaben müssen auch dort schnellstmöglich gestrichen werden. Weitere Informationen
Wirtschaftsvereinigung Stahl D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/67070 info@stahl-online.de www.stahl-online.de
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Aus Wirtschaft und Verbänden
Bundesverband Flachglas
New York mit europäischen Standards In New York sollen die zum Teil historischen Glasfassaden energetisch nachgerüstet werden. Begrüßt wird dies von Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF), denn Glas in der Fassade ist heute hoch effizient und bietet eine zeitgemäße Wärmedämmung. Während früher nur eine Glasscheibe oder ein Zweischeibenisolierglas ohne technische Ausstattung für die Kälteabwehr und den Erhalt der Wärme im Haus zuständig war, sind es heute mindestens zwei oder drei Glasscheiben, die sich im Kampf gegen den Klimawandel bewähren. Dazu kommen mit Edelgas gefüllte Scheibenzwischenräume, moderne Abstandhalter, die keine Wärme nach außen transportieren und besonders effiziente, hauchdünne Beschichtungen aus Edelmetall, die auf die Glasscheiben aufgebracht werden. »Sie sind in Verbindung mit den Glasscheiben besonders effizient«, erklärt Jochen Grönegräs. Ganz anders sehe die Lage hingegen in vielen alten Bestandsgebäuden in Deutschland, Europa und im außereuropäischen Umfeld wie den USA aus. »Dass New York jetzt mit gutem Beispiel vorangeht, sehen wir durchweg positiv. Mit modernen Verglasungen in Form von Wärmedämm- bzw. Sonnenschutzverglasungen ist vieles möglich, und eine Modernisierung in der angedachten Form hilft dem Klima«, so Grönegräs.
Verglasungen für exzellente Wärmedämmwerte © G. Stoverock
Weitere Informationen
Bundesverband Flachglas e.V. D-53840 Troisdorf Tel.: +49 (0)2241/8727-0 info@bundesverband-flachglas.de www.bundesverband-flachglas.de www.glas-ist-gut.de
Lentos Kunstmuseum im österreichischen Linz © Saint-Gobain Glass
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Aus Wirtschaft und Verbänden
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Bundesingenieurkammer
Deutscher Brückenbaupreis 2020 Bereits zum 8. Mal rufen die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI zur Beteiligung am Deutschen Brückenbaupreis auf. Gesucht werden Deutschlands beste Bauingenieurleistungen im Brückenbau. Auch 2020 vergeben VBI und Bundesingenieurkammer den Preis in den Wettbewerbskategorien »Straßen- und Eisenbahnbrücken« sowie »Fuß- und Radwegbrücken«. Dabei sind innovative Großprojekte genauso gefragt wie gelungene kleine Konstruktionen oder herausragende Sanierungen. Der Wettbewerb würdigt die besten Brücken, die in den vergangenen vier Jahren in Deutschland entstanden sind und zeichnet die Bauingenieurinnen
und Bauingenieure aus, deren außerordentliche Leistungen den Bau dieser Brücken ermöglicht haben. Eingereicht werden können Bauwerke, deren Fertigstellung, Umbau oder Instandsetzung zwischen dem 1. September 2015 und dem 1. September 2019 abgeschlossen wurden. Der Einsendeschluss ist der 14. September 2019. Die Ausschreibungsunterlagen zum Deutschen Brückenbaupreis 2020 sowie Bildmaterial der bisherigen Preisträgerbauwerke und weitere Informationen finden Sie unter www. brueckenbaupreis.de. Der 2006 von Bundesingenieurkammer und VBI ins Leben gerufene Deutsche Brückenbaupreis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen
für Bauingenieurinnen und Bauingenieure in Deutschland und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Weitere Informationen
Bundesingenieurkammer D-10719 Berlin Tel.: +49 (0)30/2589 882-0 info@bingk.de www.bingk.de Verband Beratender Ingenieure VBI D-10787 Berlin Tel.: +49 (0)30/26062-230 info@vbi.de www.vbi.de
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Aus Wirtschaft und Verbänden
Leichtbau Baden-Württemberg
»Aufgeblasene« Stütze aus Edelstahl
Anwendungsbeispiel © Leichtbau BW GmbH
Ausstellung am KIT © Leichtbau BW GmbH
Man nehme zwei deckungsgleich zugeschnittene dünne Edelstahlbleche, schweiße sie am umlaufenden Rand zusammen und blase sie mit Wasser auf – und schon hat man die Form der Hybridstütze »Perfecto«. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Wissenschaftler des KIT Stahl- und Leichtbau am Karlsruher Institut für Technologie haben mit numerischen Simulationen die perfekte Ausgangsblechform ermittelt, mit der beim Aufpumpen der zusammengeschweißten Bleche keine Falten und Beulen entstehen. Ohne teure Formwerkzeuge kann man so Bauteile bis zu einer Länge von 16 m herstellen. Zum Einsatz kommt der so entstandene Edelstahlkörper bei der Hybridstütze »Perfecto«, die nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch mit einem Minimum an Material jede Menge tragen kann. Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg präsentierte diese Innovation mit ihrem ThinKing im April 2019. Den Karlsruhern ist es gelungen, die »perfekte« Form für die Bleche zu finden, die sich dann faltenfrei aufblasen lässt. Die Stütze lässt sich in individuellen Längen und Durchmessern je nach Wunsch auf den Zentimeter genau und reproduzierbar herstellen. Aber könnte man so eine zweifach gekrümmte Edelstahlschale nicht auch anders herstellen? »Ja, man könnte diese Formen theoretisch auch durch Tiefziehen herstellen, aber für ein so großes Bauteil wie eine 16 m lange Stütze bräuchte man dann ein extrem teures Formwerkzeug«, sagte Professor Thomas Ummenhofer, Projektleiter beim KIT.
Der Edelstahlkorpus der Stütze fasziniert durch die außergewöhnliche Form und die Optik. Daher sehen die Wissenschaftler v. allem in der Architektur eine Anwendung für diese Edelstahlform: Entstanden ist daraus die Hybridstütze. Hybrid deshalb, weil zum einen die »aufgeblasenen« Bleche die Außenhaut bilden und sich zum anderen im Inneren ein Stab aus hochfestem Stahl befindet, der die beiden Stützenenden geradlinig verbindet. Der Raum zwischen Hülle und Stab ist mit selbstverdichtendem Beton verfüllt. »Die äußere Form kommt der Idealform aus statischer Sicht sehr nahe und wir können die Lasten mit einem geringeren Materialaufwand abtragen. Mit einem Minimum an Material realisieren wir ein Maximum an Funktion und Tragfähigkeit«, sagt Ummenhofer. Die Stütze sieht also nicht nur gut aus, sondern sie kann auch höchste Lasten abtragen. »Das macht die Stütze zu einem optimalen Bauelement und eben nicht nur zu einem Designelement«, so Ummenhofer. Als nächsten Entwicklungsschritt muss die Stütze noch Feuerwiderstandsuntersuchungen durchlaufen. »Aufgrund der hohen Materialkosten für Edelstahl existieren weltweit nur wenige Stabtragwerke aus Edelstahl. Wir schätzen daher die Marktchancen für diese Stütze gut ein, da durch sie der Bau von Stabtragwerkskonstruktionen aus Edelstahl ressourceneffizient ermöglicht wird«, sagt Ummenhofer. WEITERE INFORMATIONEN
Leichtbau BW GmbH Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg D-70174 Stuttgart Tel: +49 (0)711/128-988-40 info@leichtbau-bw.de www.leichtbau-bw.de
Die Hybridstütze »Perfecto« ist mehr als reines Designelement © Leichtbau BW GmbH
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Aus Wirtschaft und Verbänden
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Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen
Wahl eines neuen Vorstands
Die Ingenieurkammer-Bau NRW hat einen neuen Vorstand: Auf der konstituierenden Sitzung in Essen wählte die VI. Vertreterversammlung der IKBau am 22. März 2019 in 13 geheimen Wahlgängen den Präsidenten, zwei Vizepräsidenten und zehn Beisitzer. Sie werden in den kommenden fünf Jahren gemeinsam die Interessen von mehr als 10.000 tätigen Ingenieurinnen und Ingenieuren in NRW vertreten. Gewählt wurden: Dr.-Ing. Heinrich Bökamp (Präsident), die Vizepräsidenten Dr.-Ing. Hubertus Brauer und
Dipl.-Ing. Michael Püthe sowie die Beisitzer Dipl.-Ing. Axel Conrads, Dipl.Ing. Jörg Friemel, Dipl.-Ing. (FH) Udo Kirchner, Dipl.-Ing. Burkhard Kreuter, Dipl.-Ing. Alexander Pirlet, Dr.-Ing. Heike Rieger, Dr.-Ing. Andreas Rose, Dipl.-Ing. Wolfram Schlüter, Dipl.-Ing. Carl Axel Springsfeld und Dipl.-Ing. (FH) Annette Zülch. Sie bilden für die kommenden fünf Jahre den Vorstand der Ingenieurkammer-Bau NRW. Die IK-Bau NRW ist die berufsständische Selbstverwaltung und Interessenvertretung der im Bauwesen tätigen In-
genieurinnen und Ingenieure in Nordrhein-Westfalen. Mit mehr als 10.000 Mitgliedern ist sie die mitgliederstärkste Ingenieurkammer in Deutschland. Die Geschäfte der IK-Bau werden von dem 13-köpfigen Vorstand geleitet. In diesem Jahr feiert die Kammer ihr 25-jähriges Bestehen.
Ingenieurkammer in Feierlaune Applaus brandete auf, als die dreistöckige Geburtstagstorte angeschnitten wurde und die Band ein »Happy Birthday« anstimmte. Am 4. Juni feierte die Ingenieurkammer-Bau NRW ihr 25-jähriges Jubiläum gemeinsam mit über 500 Gästen in der Rheinterrasse Düsseldorf. Gekommen waren viele Wegbegleiter sowie Freunde und Förderer aus zweieinhalb Jahrzehnten Kammergeschichte. Auch NRWBauministerin Ina Scharrenbach und der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, zählten zu den Gratulanten.
»Was wäre, wenn?«, fragte Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW zum Einstieg. Was wäre, wenn es vor 25 Jahren nicht gelungen wäre, die damalige Bauministerin Ilse Brusis davon zu überzeugen, dass es ohne eine Ingenieurkammer in NRW nicht weiterginge. »Es würde etwas fehlen, gäbe es die Ingenieurkammer-Bau NRW nicht«, sagte Bökamp. Auf die Gäste wartete eine Zeitreise mit Erinnerungsstücken aus 25 Jahren. Das Motto des Abends »Konkrete Utopie« spiegelte sich in einer MitmachAktion wider. Wer wollte, konnte seine Wünsche für die Kammer der Zukunft notieren.
Im Late-Talk mit Ina Scharrenbach, Hans-Ullrich Kammeyer, Heinrich Bökamp und Peter Dübbert, Ehrenpräsident, gaben diese Notizen aus dem Plenum Anlass für lebhafte Diskussionen. Weitere Informationen
Ingenieurkammer – Bau NRW D-40221 Düsseldorf Tel. +49 (0) 211/130 67 0 info@ikbaunrw.de www.ikbaunrw.de
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Stahlbauheute 2/2019
Aus Wirtschaft und Verbänden
Max Bögl und Capmo
Digitalisierung »plus« Modulbau Die Firmengruppe Max Bögl und Capmo kooperieren, um die Digitalisierung und Vernetzung in der Bauwirtschaft voranzutreiben. Die Digitalisierung der Bauindustrie hat begonnen und hilft ungenutzte Effizienzpotenziale zu erschließen. Digitalisierung kann Prozesssicherheit gewährleisten und somit Arbeitsabläufe verbessern. »Der Prozess ist der Chef und Digitalisierung ist ein Schlüssel für Prozesseinhaltung«, ist die Auffassung von Markus Richthammer, Vorstand Industrie bei Max Bögl. Der Geschäftsführer der Capmo GmbH, Dr.-Ing. Patrick Christ, ergänzt: »Wir möchten mit unserer Software Bauleiter entlasten und die Vernetzung zwischen Baustelle, Büro und Produktion verbessern.« Eine einfache Datenaufnahme und schnelle Kommunikation sind nach Auffassung von Dr.-Ing. Christ die Hebel, um Prozesse auf der Baustelle zu verbessern. Bei maxmodul, dem seriellen und modularen Wohnungsbausystem der Max Bögl Modul AG, wird die Software Capmo von Baulei-
tern, Qualitätsmanagern und Produktionsverantwortlichen in einem ersten gemeinsamen Projekt erprobt, um die Baustellenkommunikation und Qualitätsdokumentation zu verbessern. Durch direkte und vorgangsbasierte Kommunikation zwischen Bau- und Produktionsleitern sollen die Abläufe sowohl auf der Baustelle als auch in der Fertigung kontinuierlich effizienter gestaltet werden. Die erfolgreiche Einführung von Capmo zeigt, dass sich auch in kurzer Zeit große Schritte in Richtung Digitalisierung der Baustelle machen lassen. Nach dem ersten Feedback aller Beteiligten und dem gelungenen Start in Manching wird es in den kommenden Wochen weiterführende Gespräche über eine engere Zusammenarbeit geben.
Intuitive Bedienung als Grundprinzip © Capmo GmbH
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Firmengruppe Max Bögl D-92369 Sengenthal Tel.: +49 (0)9181/909-0 info@max-boegl.de www.max-boegl.de
und Capmo GmbH D-81671 München Tel.: +49 (0)89/21540420 info@capmo.de www.capmo.de
Produkte und Kompetenzen sie mit ihren eigenen perfekt ergänzt. Ich freue mich, dass wir mit Tadano einen strategischen Käufer gefunden haben, der die Marke Demag® Mobilkrane ebenso schätzt wie unsere Technologie, unser Vertriebsnetz und unsere Teammitglieder«, so John L. Garrison, Terex Chairman. In Bezug auf die Gründe für diese Transaktion erläuterte Koichi Tadano, Representative Director, von Tadano Ltd.: »Diese strategische Akquisition bietet Tadano bedeutendes Wachstumspotenzial. Mit den All-TerrainKranen und großen Raupenkranen erweitern wir unsere Produktpalette und die Optionen, die wir unseren Kunden
anbieten können. Die Demag® Mobilkranlinien ermöglichen uns den Ausbau unserer globalen Position in diesem Segment. Wir sind überzeugt, dass die Werke in Zweibrücken mit ihren weltweit tätigen Teammitgliedern ebenso wie die bisherigen Vertriebspartner einen wertvollen Beitrag zu unserem zukünftigen Geschäftserfolg leisten werden.«
Terex Cranes
Verkauf der Mobilkransparte Die Terex Corporation gab die Unterzeichnung einer Vereinbarung über den Verkauf ihrer Demag® Mobilkransparte an Tadano Ltd. bekannt. Die Demag® Mobilkran-sparte fertigt und verkauft All-Terrain-Krane und große Raupenkrane. Der Verkauf beinhaltet auch die Produktionsstätten in Zweibrücken sowie mehrere Vertriebsund Servicestandorte. Der Abschluss der Transaktion, die der Genehmigung der zuständigen Behörden sowie den üblichen Bedingungen unterliegt, erfolgt voraussichtlich Mitte 2019. »Der Verkauf folgt einer schlüssigen Branchenstrategie, da die Demag® Mobilkransparte Teil eines globalen Kranunternehmens wird, dessen
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Terex Corporation Westport, Connecticut 06880, USA Tel.: +1-203-222-7170 info@terex.com www.terex.com
Stahlbauheute 2/2019
Aus Wirtschaft und Verbänden
Ingenieurkammer Hessen
Auszeichnungen im Schülerwettbewerb Schüler und Schülerinnen aus Wiesbaden und Gießen belegten erste Plätze beim Wettbewerbs »Achterbahn«. Die Preisverleihung fand am 30. April 2019 in der Kongresshalle Gießen mit rd. 400 Gästen statt. Den ersten Platz erhielten für ihre herausragende Leistung in der Alterskategorie I (Klasse 5–8) die Achtklässler Simon Lindauer, Emilia Löwen und Georg Sünderhauf von der HumboldtSchule in Wiesbaden mit ihrem Modell »Jungle-Loop«. In der Alterskategorie II (Klasse 9–13) belegte Jan Penner aus der 11. Klasse des Liebig-Gymnasiums Gießen mit seinem »Penner Renner V2« den ersten Platz. »Mit ca. 280 abgegebenen Arbeiten erreichte die IngKH in der 12. Runde ihres jährlichen Nachwuchswettbewerbs Junior.ING wieder einen neuen Rekord. Der wachsende Anteil weiblicher Teilnehmerinnen mit rd. 40 % freut uns dabei ganz besonders. Wir wollen mit unserem Wettbewerb den Ingenieurnachwuchs fördern und mehr junge Frauen für diesen Beruf begeistern«, sagte Dipl.-Ing. (FH) Karen Ludewig, Mitglied des Vorstandes der Ingenieurkammer. Als Preise erhielten die Ersten jeweils 250 e, die Zweiten 150 e und die Drittplatzierten 100 e. Die Preise der folgenden 12 Besten jeder Kategorie waren mit jeweils 50 e dotiert. Die Erstplatzierten beider Alterskategorien nehmen am 14. Juni 2019 mit ihrem Siegermodell am Bundesentscheid im Deutschen Technikmuseum in Berlin teil. Weitere Informationen
Ingenieurkammer Hessen D-65189 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/97457-14 info@ingkh.de www.ingkh.de
Platz 1 bis 3 Hessen I © Torsten Reitz
Platz 1 bis 3 Hessen II © Torsten Reitz
Sonderpreis beste Mädchengruppe Hessen I © Torsten Reitz
Sonderpreis Verarbeitung und Funktionalität Hessen II © Torsten Reitz
Sonderpreis jüngste Gruppe Hessen I © Torsten Reitz
Sonderpreis Gestaltung Hessen II © Torsten Reitz
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Aus Wirtschaft, Verbänden und Politik
seele cover
Mit neuer Führungsspitze im Membranbau
Montage und Wartung von ETFE-Kissen © Robby Whitfield
Zum 1. April übernahme Benoit Fauchon die Geschäftsführung. Er löst damit Konrad Maier ab, der sich nun in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Als Teil der seele Unternehmensgruppe greift der Membranspezialist auf das gesamte Netzwerk und Know-how der Gruppe zurück. Benoit Fauchon ist seit 1998 im Bereich der Membranarchitektur tätig. Zuletzt war er als Prokurist bei Taiyo Europe beschäftigt. Seine über 20-jährige Erfahrung im Vertrieb mittelständischer Unternehmen und sein Fokus auf das ETFE-Geschäft passen ideal zu der strategischen Ausrichtung von seele cover.
Referenzprojekt: Canary Wharf Crossrail Station © Nigel Young
Anspruchsvolle Membranarchitektur erfordert viele Kompetenzen. Das Leistungsangebot von seele cover umfasst die Planung, Herstellung, Lieferung, Montage und Wartung von Membrankonstruktionen aus ETFEFolien und Geweben. Den im Membranbau geforderten Innovationsgrad liefert die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit Testcenter, Hallen und Laborräumen. Ein Außengelände für Langzeittests an 1:1-Mockups unter Freibewitterung steht dabei zur Verfügung.
In der jüngsten Vergangenheit realisierte der Membranbauspezialist große ETFE-Dächer, beispielsweise das ca. 10.000 m² große Foliendach mit luftgestützten ETFE-Kissen für die Canary Wharf Crossrail Station in den Londoner Docklands oder das Atriumdach des Siemens-Headquarters in München. Weitere Informationen
seele cover GmbH D-83119 Obing Tel.: +49 (0)8624/89690 info.cover@seele.com www.seele.com
Grand Est und Baden-Württemberg
Bessere Verkehrsangebote zwischen Région Grand Est und Baden-Württemberg Das Land Baden-Württemberg und die Région Grand Est arbeiten zusammen, um den grenzüberschreitenden Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zu verbessern und zu entwickeln. David Valence und Winfried Hermann werden gemeinsam eine Resolution unterzeichnen, die darauf abzielt, die Mobilität zwischen den beiden Regionen zu fördern, um sie im Herzen Europas weiter zu vernetzen. Kurz
nach der Unterzeichnung des Aachener Vertrags beginnt auch mit dieser Resolution eine neue Phase für die Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Auf der Grundlage der Resolution wird eine europaweite Ausschreibung für ein grenzüberschreitendes Schienenpersonennahverkehrsnetz erfolgen und es werden Fahrzeuge für den Einsatz über die Grenze hinweg gemeinsam finanziert.
Weitere Informationen
Région Grand Est F-67000 Straßbourg Tel.: +33 (0) 388/156867 www.grandest.fr und Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg D-70173 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/231-0 poststelle@vm.bwl.de www.vm.baden-wuerttemberg.de
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Weiterbildung
IDEA Connection
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Stahlbau Zentrum Schweiz
Weiterbildung für Fachleute aus dem Stahl-, Metall- und Fassadenbau
Die einzige Software zum Nachweis von beliebigen Anschlüssen mit komponentenbasiertem Finite Elemente Modell WEITERBILDUNG Certificate of Advanced Studies
CAS Stahl Digital
Das Stahlbau Zentrum Schweiz bietet Fachleuten aus dem Stahl-, Metall- und Fassadenbau spezielle Kurse an, die sich durch folgende Vorzüge auszeichnen: – Einzigartige Weiterbildung im Bereich der digitalen Planung und Fertigung im Bauwesen – Materialübergreifend digital planen, vom Entwurf bis zur Fabrikation – Digitale Fertigung: Prozesse, Lagerhaltung, Handling, Produktion – Praxisbezug: Eigenes Projekt wird semesterbegleitend bearbeitet, freie Wahl der verwendeten Software, interdisziplinär und unabhängig von Produkten – Aneignung einer neuen, digitalen Methodik für Ihren Berufsalltag Die erste Durchführung startet Ende August 2019.
Gesamtnachweis
Spannung
Steifigkeit
Traglastverfahren
Beulnachweis
Plastische Dehnung
Mit direkten Schnittstellen zu CAE und CAD SCIA Engineer, RFEM, Tekla & Advance Steel Jede Geometrie und Anschlusstyp
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Stahlbau Zentrum Schweiz CH-8008 Zürich Tel.: +41 (0)44/2618980 info@szs.ch www.szs.ch
Testversion auf: www.scia-software.de
SCIA Software GmbH Emil-Figge-Str. 76-80 44227 Dortmund Tel.: 0231/9742586 Email: info@scia.de
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Nachlese Parken 2019
Swiss Steel
Top 12 – die Alternative zu Beschichtungen Gepflasterte Parkflächen gehören mittlerweile zu den gängigsten Ausführungsvarianten. Die Lasten werden über Einzel- und Streifenfundamente in den Baugrund abgeleitet. In Abhängigkeit des Bauteil- bzw. Betonwiderstands können Chloride durch Transportvorgänge tief in den Beton bis zur Bewehrung vordringen. Überschreitet die Chloridkonzentration auf Höhe der Bewehrung den kritischen Chloridwert (Ccrit) kommt es zur Bewehrungskorrosion. Die DAfStb-Richtlinie Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen (RL SIB) spricht in diesem Zusammenhang von einem Choridschwellenwert von 0,5 M.-%/z. Untersuchungen an Bestandstiefgaragen belegen, dass es sowohl an den aufgehenden Bauteilen genauso wie an den Fundamenten zu einer signifikanten Chloridbelastung kommt. Untersuchungen haben ergeben: – Stützenfüße (über OK Pflaster): Die Chloridbelastung lag bei 65 % der untersuchten Bauteile über 0,5 M.%/z. – Arbeitsfuge: In diesem Bereich wurden bei 44 % der untersuchten Bauteile Chloridbelastungen von über 0,5 M.-% festgestellt. – Fundamentoberseite: Selbst in den tiefer gelegenen Bereichen wurden bei 28 % aller untersuchten Bauteile Chloridwerte > 0,5 M.-%/z festgestellt. Die Ergebnisse belegen, dass bei ungeschützten Tiefgaragenstützen und -wänden aufgrund der hohen Chloridbelastung mit Korrosionserscheinungen zu rechnen ist. Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit sind in Anlehnung an die DIN EN 1992-1-1/NA/A1 bei Stahlbetonbauteilen mit Chloridexposition vom Planer zusätzliche Maßnahmen vorzusehen. Alternativ zu einem OS-System kann gemäß dem neuen DBV Merkblatt »Parkhäuser und Tiefgaragen« z. B. Top12 als nichtrostende Edelstahlbewehrung im Stützenfuß- und Wand-
sockelbereich eingesetzt werdenund ohne Bedenken mit normalem Betonstahl kombiniert werden. Trotz elektrischen Kontakts beider Stahlsorten kann Kontaktkorrosion ausgeschlossen werden. Auf ein Oberflächenschutzsystem wird in den aufgehenden Bauteilen komplett verzichtet. Der Einsatz von Top12 als nichtrostende Edelstahlbewehrung spart im Vergleich zu einer Beschichtung über den Betrieb weitere Kosten. Ist kein OS-System vorhanden, entfallen demnach auch alle zugehörigen Folgekosten, d. h. Reinigungs-, Wartungs- und Instandsetzungskosten infolge notwendiger Beschichtungserneuerungen.
Instandsetzung einer Rampe mit Top12 © Swiss Steel AG
Rampe nach der Instandsetzungsmaßnahme mit Top12 © Swiss Steel AG
Schematische Darstellung des Chlorideintrags unter Pflasterbelägen, gemäß 2 © Swiss Steel AG
Übliche Ausführung mit einem vollflächigen Oberflächenschutzsystem bzw. einer Abdichtung 3 © Swiss Steel AG
Bewehrungskorrosion an einem Stützenfuß © Hochschule München
Referenzobjekt Tiefgarage in Schweinfurt Beim Referenzobjekt Tiefgarage des Landratsamtes Schrammstraße in Schweinfurt wurde im Zuge einer korrosionsbedingten Instandsetzung der Tiefgarage u.a. auch die ca. 22 m lange Rampe erneuert. Die Tiefgarage umfasst 142 Stellplätze, welche den Mitarbeitern der Behörde kostenfrei zur Verfügung stehen. Bei der Instandsetzung wurde die freibewitterte und ca. 6,70 m breite Rampe mittels Hochdruckwasserstrahlen abgetragen. Bei den anschließend in Ortbeton hergestellten Fahrbahnplatten wurden quer zur Fahrtrichtung Sollrissfugen angeordnet, welche später lokal über ein Kompressionsdichtprofil geschützt wurden. Durch den Einsatz einer in die Fahrfläche integrierten Flächenheizung entfällt ein Streusalzeinsatz im Winter. Weitere Informationen
Swiss Steel AG CH-6020 Emmenbrücke/Schweiz Tel.: +41 (0)41209 5151 bauprodukte@swiss-steel.com www.swiss-steel.com
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Veranstaltungen
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Bundesverband PARKEN und Mesago
»Parken 2019« in Wiesbaden
Die PARKEN zeigte sich 2019 als wegweisende Plattform für die ParkenBranche. Die Veranstaltung überzeugte vom 5.–6.6.2019 sowohl mit einem breitgefächerten Produktportfolio auf der Fachausstellung als auch mit topaktuellem Expertenwissen bei der Fachtagung des Bundesverbands Parken e.V. »Die Parken stellte 2019 erneut unter Beweis, dass die Veranstaltung der Treffpunkt der Branche in Deutschland ist«, resümiert Simone Pfisterer, verantwortlicher Vice President bei der Mesago Messe Frankfurt GmbH. »Mit einem Plus von 10,8 % nutzten 1.602 Fachbesucher die Gelegenheit, sich über die gesamte Bandbreite an Produkten und Lösungen rund um den ruhenden Verkehr auszutauschen: von klassischer Parkraumausstattung über Smart Mobility und bargeldlose Bezahlsysteme bis hin zur Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.« Insgesamt präsentierten 112 ausstellende Unternehmen neueste Trends, Entwicklungen und Innovationen rund um Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs und können auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken.
»Die Parken ermöglicht uns und unseren Kunden einen umfassenden Marktüberblick und ist Anlaufpunkt für bestehende Kontakte und neue Interessenten und ist Pflichttermin für alle, die aus der Parken-Branche kommen«, fasst Riccardo Rieder, Director Product Management bei Designa, zusammen. Die Fachtagung verzeichnet mit 233 Teilnehmern ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis. Namhafte Referenten ermöglichten Einblicke in aktuelle Branchenthemen, und ein interaktiver Vortrag zum Thema Datensicherheit, welcher mit einem Live-Hacking erlebbar machte, vor welchen Herausforderungen Unternehmen stehen, bot Gelegenheit für viele Fragen. »Diese Fachmesse rund ums Parken im deutschen Sprachraum bietet einen optimalen Mix aus Produktvorstellungen und Wissensvermittlung, bildet einen wichtigen Raum zum Erfahrungsaustausch, und die vorgestellten Themen ermöglichen es den Teilnehmern, sich für den eigenen Berufsalltag inspirieren zu lassen«, erklärt Elisabeth Herles, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Parken e.V. Die nächste »Parken« findet vom 23.–24.6.2021 wiederum in Wiesbaden statt.
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(Auch) Die Verlagsgruppe Wiederspahn zeigte Flagge. © Verlagsgruppe Wiederspahn
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Mesago Messe Frankfurt GmbH D-70178 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/619460 info@mesago.com www.mesago.de
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Veranstaltungen
Dresdener Stahlbaufachtagung 2019
Neues aus Forschung, Normung und Praxis im Stahl- und Verbundbau
Begrüßung – Dipl.-Ing. Ralf Luther (bauforumstahl); Moderation – Dr. Gregor Nüsse (FOSTA) © Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden)
Prof. Dr. Markus Feldmann (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden) © Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden)
Am 28. März fand die 13. Dresdener Stahlbaufachtagung an der TU Dresden statt. Unter der Überschrift »Stahl- und Verbundbau – Neues aus Forschung, Normung und Praxis« bot sich den knapp 200 Teilnehmern ein breites und vielschichtiges Vortragsprogramm. Themenschwerpunkte waren höherfeste Stähle, genietete Konstruktionen, die Ermüdungsfestigkeit, Bauen mit Sandwichelementen und die Bemessung für den Brandfall. Zudem wurde das Projekt adidas Arena in Herzogenaurach vorgestellt. Prof. Dr. Richard Stroetmann eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer und Referenten. Im Rahmen der Eröffnung sprach Dipl.-Ing. Ralf Luther, Vizepräsident des Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV), über die Bedeutung eines
Angeregte Gespräche und fachlicher Austausch in der Kaffeepause © Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden)
gemeinsamen Dachverbandes, der die Interessen des deutschen Stahlbaus bündelt und auf politischer Ebene vertritt, wie beispielsweise bei der Festlegung von Vergabe- und Ausschreibungsrichtlinien. Zugleich machte er in seiner Rede auf die Chancen aufmerksam, die sich für den Stahlbau im Bereich des Wohnungsbaus und der Aufstockung von Gebäuden bieten. Den ersten Vortrag hielt Prof. Dr. Stroetmann über den Einsatz höherfester Stähle im Stahlbau und ging auf die Herstellung und die Prinzipien zur Erzielung höherer Festigkeiten ein. Besonderes Augenmerk lag auf der Erläuterung des thermomechanischen Walzens und dessen Vorteilen. Im zweiten Vortrag präsentierte Prof. Dr. Markus Feldmann, RWTH Aachen, aktuelle Ergebnisse zur Analyse und Weiterentwicklung des Kerbfallkataloges der EN 1993-1-9. Den Ausgangspunkt seiner Erläuterungen bildete ein Vergleich der Kerbfalleinstufungen in verschiedenen Normen und Richtlinien. Nach einer Pause eröffnete Prof. Dr. Andreas Taras von der Universität der Bundeswehr München den zweiten Vortragsblock mit Ausführungen zur Tragsicherheit und Ermüdungsfestigkeit genieteter Konstruktionen. Die Niettechnik war bis in den 1930er-Jahren die vorherrschende Verbindungs-
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Veranstaltungen
Vorträge im Block 2 – Prof. Dr. Andreas Taras (UniBW München) und Svenja Holt-kamp M.Sc. (TU Dortmund) © Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden)
technik im Ingenieur- und Hochbau. Oftmals stehen heute noch existierende Tragwerke unter Denkmalschutz, sodass ein Ersatzneubau mit aktueller Verbindungstechnik nicht infrage kommt. Svenja Holtkamp M. Sc. von der TU Dortmund referierte über die Ermüdungsfestigkeit verzinkter Stahltragwerke. In ihrer Einführung erinnerte sie daran, dass Korrosionsschäden oft eine der Hauptursachen für Reparaturmaßnahmen oder die Ausführung von Ersatzneubauten bei Stahl- und Verbundbrücken sind. Eine Alternative ist der Korrosionsschutz durch Feuerverzinken, der erheblich zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beitragen kann. Die Schutzdauer ist deutlich länger als bei organischen Beschichtungen; sie kann die Lebensdauer der Brücken erreichen. Die positiven Korrosionsschutzeigenschaften der Feuerverzinkung können damit auch im Brückenbau genutzt werden. Nach der Mittagspause eröffnete Prof. Dr. Jörg Lange von der TU Darmstadt den dritten Vortragsblock mit einer Übersicht über Innovationen in der Sandwichtechnologie. Im Anschluss referierte Prof. Dr. Markus Knobloch von der Ruhr Universität Bochum über die Bemessung von Stahl- und Verbundkonstruktionen für den Brandfall. Ausgehend von den Brandschutzzielen, -konzepten und -anforderungen stellte er Strategien und Methoden für den baulichen Brandschutz vor. Nach einer kurzen Kaffeepause knüpfte Dr. Regine Schneider von Krebs + Kiefer mit ihrem Vortrag zur Heißbemessung im Stahlbau mit Natur-
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Prof. Dr. Markus Knobloch (Ruhr-Univ. Bochum) und Dr. Regine Schneider (KREBS+KIEFER Ingenieure) © Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden)
Die Teilnehmer der Fachtagung nutzten die Pausen zu vertiefenden Fachdiskussionen und zum Informationsaustausch und beurteilten die diesjährige Stahlbaufachtagung wieder sehr positiv. Die Mischung von Themen aus Wissenschaft und Praxis wurde als doch gelungen empfunden. Die Veranstalter freuen sich, auch im nächsten Jahr die Reihe am 24. März 2020 fortsetzen zu können, und hoffen auf eine ähnlich gute Resonanz.
brandmodellen nahtlos an den vorangegangenen Vortrag an. Sie erläuterte zunächst den Ablauf einer Heißbemessung, der sich aus der thermischen Analyse der Bauteile, der mechanischen Analyse und dem Nachweis der Standsicherheit zusammensetzt. Den Schlussvortrag der Tagung hielten Dr. Norbert Sauerborn von der stahl + verbundbau GmbH und Dipl.-Ing. Lars Feulner von der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena zum Bau der adidas Arena – World of Sports in Herzogenaurach. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei Teilen, einem in das Gelände integrierten Sockelgeschoss als Stahlbetonkonstruktion sowie einem über V-förmige Stützen abgesetzten dreigeschossigen Aufbau in Stahlverbundbauweise. Der Aufbau hat eine dreidimensionale Tragstruktur aus vier Trägerrostebenen mit kreuzweise gespannten Hauptträgern und biegesteif angeschlossenen kastenförmigen Stützen. Neben Erläuterungen zur Tragstruktur und zum Brandschutzkonzept der Geschossdecken stand die Montage des Überbaus im Mittelpunkt des Vortrages.
Dipl.-Ing. Thoralf Kästner
Technische Universität Dresden
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Technische Universität Dresden D-01062 Dresden Tel.: +49 (0)351/463-0 infostelle@tu-dresden.de www.stahlbau.tu-dresden.de
Abschlussvortrag von Dr. Norbert Sauerborn (S+V Stahl- und Verbundbau) und Dipl.-Ing. Lars Feulner (Züblin Stahlbau GmbH, Hosena) © linkes Bild: Dipl.-Des. (FH) André Terpe, Dipl.-Ing. Lars Werner (TU Dresden), rechtes Bild: Adidas AG, Marc Pfeiffer
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Autoparksysteme
Wöhr Autoparksysteme GmbH Ölgrabenstraße 14 71292 Friolzheim/Germany Tel +49 (0) 7044-46 Fax +49 (0) 7044-46-149 info@woehr.de www.woehr.de
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wer macht was BolzenschweiSStechnik
Bolte GmbH Bolzenschweißen Flurstraße 25 58285 Gevelsberg Tel.: 02332/5506-0 info@bolte.gmbh
Bauelemente
WAND DECKE DACH
Tel.: 0271 / 880 900 Fax: 0271 / 880 90-20 info@proge.de www.proge.de
Blechprofilroste
Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Tel.: 0 40/72 10 62 10 Fax: 0 40/72 10 62 52 info@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de Brandschutzbeschichtungen CAD IM metallbau
NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de
Profilverkauf Gehrmann GmbH
St.-Johann-Str. 23 57074 Siegen
BRANDSCHUTZ
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SYSCAD TEAM GmbH Ziegelhütte 18 D-91236 Alfeld syscad@syscad-team.de www.syscad-team.de CAD im Stahlbau
Hauptstraße 101 D-04416 Markkleeberg Tel.: 0341/338 32 08 www.comitasgmbh.de ProSteel für AutoCAD
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Carl Stahl ARC GmbH Siemensstraße 2 D-73079 Süssen Tel.: +49/(0)7162/948150-100 Fax: +49/(0)7162/948150-105 architektur@carlstahl.com www.carlstahl-architektur.com
Jakob GmbH Friedrichstraße 65 D-73760 Ostfildern Tel.: 0711/45 99 98 60 Fax: 0711/45 99 98 70 www.jakob.eu Netze aus Edelstahl, Abspannungen, Gebäudeseile und Rahmen
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buchner ingenieur GmbH Brandschutzkonzepte Theodor-Fischer-Str. 9B 80999 München Tel.: 089/74047676 info@buchner-brandschutz.de www.buchner-brandschutz.de
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HALLENHEIZUNG / kÜHLUNG
GITTERROSTE
GITTERROSTE Stahl | Edelstahl | Aluminium | GFK | Gummimatten
G.E.I. Deutschland GmbH In der Lach 10 D-66271 Kleinblittersdorf Tel.: +49 (0)68 05 / 91 39 25-0 Fax: +49 (0)68 05 / 91 39 25-2 gei@gei-gitterroste.de www.gei-gitterroste.de
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Glas-Montage-Lösungen
® Heavydrive GmbH Hoeslerstr. 9 86660 Tapfheim Tel.: +49 (0)9070/9689690-0 Fax: +49 (0)9070/9689690-9 sales@heavydrive.com Vermietung & Verkauf für weltweite Glasmontage
Bolte GmbH Bolzenschweißen Flurstraße 25 58285 Gevelsberg Tel.: 02332/5506-0 info@bolte.gmbh
PcP. Sicherheitsroste GmbH Stahl- und Edelstahlverarbeitung Duisbergstraße 13 · 58339 Breckerfeld Tel.: +49(0)2338 9181-10 www.pcp-sicherheitsroste.com
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KOPFBOLZENDÜBEL
NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de
Oberflächenveredelung
The Coatinc Company Holding GmbH Carolinenglückstraße 6–10 44793 Bochum Tel.: +49 234 52905-25 holding-de@caotinc.com
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MEA Metal Applications Eine Geschäftseinheit der MEA Gruppe
Gitterroste
SCHWEISSTECHNIK
EWM Hightec Welding GmbH Dr.Günter-Henle-Str. 8 56271 Mündersbach info@ewm-group.com www.ewm-group.com SILOBAU
KORROSIONSSCHUTZ
PULVERBESCHICHTUNG
GMBH GMBH
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Schiebebeschläge
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Maschinen und Anlagen der mechanischen Verfahrenstechnik ingma SILOS Mühlenbau • Umwelttechnik • Industriebau
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Ilako GmbH & Co. KG Korrosionsschutz Dessauer Landstr. 60 D-06385 Aken (bei Dessau) Tel.: 034909/897-0 Fax: 034909/897-69 info@ilako.de www.ilako.de
Initiative Zink im Netzwerk der WVMetalle Hansaallee 203 40549 Düsseldorf info@initiative-zink.de Tel.: 0211 941906-75
MEA Metal Applications GmbH Sudetenstraße 1, 86551 Aichach www.mea-group.com
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RSB Rudolstädter Systembau GmbH Oststraße 40 D-07407 Rudolstadt Tel.: 0 36 72/454-0 Fax: 0 36 72/454-212 www.rsb-rudolstadt.de SCHRAUBEN/ verbindungselemente
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F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG Haferweg 1 22769 Hamburg Tel.: 040/85363-0 Fax: 040/85363-290 mail@reyher.de www.reyher.de
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Martin GmbH Poststraße 33 D-07356 Lobenstein Tel.: 03 66 51/64 00 Fax: 03 66 51/64 029 Martin-GmbH.Lobenstein @t-online.de www.silobau.net www.martingmbh.net SOFTWARE FÜR DEN STAHLBAU
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Gutsch & Exner Software Am Weißen Steine 22 D-37085 Göttingen Tel.: 05 51/770 62 79 Fax: 05 51/770 33 29 steeloffice@gutsch.de www.gutsch.de
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Stahlbauheute 2/2019
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Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Str. 7 80686 München Tel.: 089/547269790 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de
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STAHLBEARBEITUNG
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STAHLbaumontagen
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Lochner Stahlbaumontagen GmbH Im Gewerbepark 1 D-92681 Erbendorf Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 Fax: 0 96 82/18 29 0-50 www.lochner-stahlbaumontagen.de
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Stahlleichtbau
Der Spezialist für Stahl-Spezialitäten
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Langwiesenäcker 10 69151 Neckargemünd Deutschland Tel: +49 (0) 62 23 86 16 26 Fax: +49 (0) 62 23 86 16 53 Mobil: +49 (0) 170 35 73 92 2 tiberius.kaiser@bingvoskaiser.de www.bingvoskaiser.de
STAHLHANDEL
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Hausmann GmbH & Co. Stahlbau KG Augsburger Str. 50 86551 Aichach Tel.: 08251/87580 info@stahlbau-hausmann.de www.stahlbau-hausmann.de
BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11 D-45889 Gelsenkirchen Tel.: 00 49/209/982 51-10 Fax: 00 49/209/982 51-31 info@bepro.de www.bepro.de
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System-Bau-Elemente Vertriebs GmbH Offenbachstr. 1 81241 München Tel.: 089/ 896084 0 Fax: 089/ 896084 99 E-Mail.: info@sbe-zeta.de Internet: www.sbe-zeta.de STahlsonderprofile
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F. Hackländer GmbH Holländische Straße 120 D-34127 Kassel Tel.: 05 61/98 34-212 Fax: 05 61/98 34-105 gf@hacklaenderkassel.de www.hacklaenderkassel.de
Salzgitter Mannesman Stahlhandel GmbH Schwannstraße 12 D-40476 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 02 11/43 00-90 info@szmh-group.com www.salzgitter-mannesmannstahlhandel.de Stahlhochbau
Georg Diezinger GmbH Metallbau Färbereistraße 2 D-91578 Leutershausen Tel.: 0 98 23/92 93-0 Fax: 0 98 23/92 93-20 georg.diezinger@t-online.de www.diezinger.de
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Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de
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Stahlbauheute 2/2019
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Stahlbauheute 2/2019
Impressum
Herausgeber Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de
GRAFIK
Birgit Siegel
DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Einzelheft: 10,– e copyright
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
ISSN 2568-3322 Juni 2019
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