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Dauerhaftigkeit von reaktiven Brandschutz-Beschichtungen

Rudolf Hensel

Dauerhaftigkeit reaktiver Brandschutzbeschichtungen

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Im Rahmen der Zulassungsverfahren für reaktive Brandschutzbeschichtungen (RBS) werden unterschiedliche Anforderungen an den Nachweis der Dauerhaftigkeit gestellt. Das deutsche Zulassungsverfahren basiert auf einer Kombination von Kurzzeitversuchen unter Laborbedingungen und real bewitterten Prüfkörpern. Die aus den Langzeitprüfungen (2,5 und 10 Jahren) resultierende Angabe von einer Mindestnutzungsdauer von 10 Jahren geht davon aus, dass in den Jahren >10 mit hinreichender Wahrscheinlichkeit nicht mit stofflich bedingten Ausfällen zu rechnen ist. Mit einem positiven Nachweis wird somit die Mindestnutzungsdauer einer RBS definiert, ohne dass damit Aussagen über deren maximale Nutzungsdauer verbunden sind. Das nationale Zulassungsverfahren stellt bis heute die Nutzungsdauer >10 Jahre nicht infrage. Im europäischen Bewertungssystem werden hingegen keine realen Bewitterungen an Probekörpern gefordert, sondern unter definierten und kontrollierten Bedingungen beschleunigte Kurzzeitbewitterungen durchgeführt. Europäisch werden RBS für den Stahlbrandschutz auf Basis des Europäischen Assessment Document (EAD) 350402-00-1106 bewertet. Dabei unterteilt das EAD die Anwendung der RBS in vier separat nachzuweisende Kategorien: Z2 = Trockener Innenbereich | Z1 = Innenbereich mit hoher Luftfeuchtigkeit | Y = Halbexponiert | X = Außen. Im Anschluss an alle Kurzzeitbewitterungen ist ein brandtechnischer Nachweis gefordert, der mindestens 85 % der Feuerwiderstandsleistung im Vergleich zur nicht belasteten Referenz aufweisen muss. Das EAD definiert die jeweiligen Prüfanforderungen für die unterschiedlichen Anwendungskategorien auf der Grundlage einer anzunehmenden Nutzungsdauer von 10 Jahren. Der Antragsteller hat jedoch die Möglichkeit, bei der Bewertungsstelle (TAB = Technical Assessment Body) eine Nutzungsdauer von 25 Jahren nachzuweisen, wenn ausreichend dokumentierte Nachweise die Einsatzmöglichkeit für diesen Zeitraum unter bestimmten Umweltbedingungen belegen. Die Rudolf Hensel GmbH hat den offiziellen Nachweis nach dem europäischen Bewertungsverfahren für eine Verlängerung der Nutzungsdauer auf 25 Jahre im trockenen Innenbereich (Z2) geführt und durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) bestätigen lassen. Die ETAs (European Technical Assessments) und aBGs für Hensotherm® 410 KS und Hensotherm® 421 KS weisen diese Nutzungsdauer von mehr als 25 Jahren aus. Das Unternehmen arbeitet projektbezogen und besorgt bei Bedarf auch die entsprechenden Gutachten.

WEITERE INFORMATIONEN Rudolf Hensel GmbH D-21039 Börnsen Tel.: +49 (0)40/721062-44 kontakt@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de

DSTV und bauforumstahl

Kombinierte Onlineausbildung für zukünftige Brandschutzbeauftragte

Brandschutzbeauftragte sind vom Arbeitgeber bestellte Personen mit einer Ausbildung und Qualifikation im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes. Mit der Bestellung eines Brandschutzbeauftragten erfüllen Unternehmen die entsprechenden Anforderungen aus Arbeitsschutz und Baurecht sowie von Versicherern. Die bestellten Mitarbeiter benötigen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Fachwissen aus den Bereichen baulicher, technischer und organisatorischer Brandschutz, z. B. rechtliche Grundlagen, Brandlehre, anlagentechnischer Brandschutz, Brandschutzmanagement. Das bauforumstahl bietet dafür eine kombinierte Onlineausbildung an, die aus einer eLearning-Selbstlernphase mit freier Zeiteinteilung sowie einem Präsenztag in Düsseldorf mit praktischen Löschübungen und mündlicher Abschlussprüfung besteht. Die Ausbildungsinhalte entsprechen den Vorgaben der aktuellen vfdbRichtlinie 12-09/01 und der DGUV Information 205-003. Zielgruppe für die Onlineausbildung sind zukünftige Brandschutzbeauftragte in Unternehmen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit (FaSi), Brandschutzverantwortliche, Architekten, Ingenieure und Führungskräfte. Nähere Details sind beim bauforumstahl unter https://bauforumstahl.de/ lehre-und-forschung/elearning/brandschutzbeauftragter abrufbar.

WEITERE INFORMATIONEN bauforumstahl e.V. D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6707800 info@bauforumstahl.de www.bauforumstahl.de

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