Stahlbau heute 3/2019

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Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital

Special: BIM 2019 Teil I Von Anwender für Anwender

Bauen mit Stahl und Holz Special: Tore und Türen Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden


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Editorial

Wege in Europa: Digitalisierung, Stahl und Holz und andere Perspektiven Klimaschutz und Umweltverschmutzung und ein nicht geregelter Brexit bestimmen dieser Tage die Diskussionen – und lassen kaum Platz für Entwicklungen, die dringend unserer Aufmerksamkeit und unseres Einsatzes bedürfen. Dass zum Beispiel die BIM-Methode mehr und mehr in Planerbüros und Baufirmen genutzt wird, ist inzwischen deutlich erkennbar und zeigen auch die Berichte im Special-Teil 2019 (I) »BIM: von Anwendern für Anwender«. Eine hochaktuelle Ergänzung dazu bietet im vorliegenden Heft der Beitrag von aib Architekten und Ingenieuren, die für Siemens in Amberg ein modernes Besucherzentrum errichtet und damit nicht nur ein enormes Potenzial an Besuchern und Arbeitsplätzen im ländlichen Raum geschaffen haben, sondern ebenso zu zeigen vermochten, wie sich Digitalisierung zielorientiert verstehen, weiterentwickeln und einsetzen lässt. Wir hoffen, dass dieser Beitrag viele Leser motiviert, sich mit den Mitarbeitern des eigenen Unternehmens gelegentlich nach Amberg auf den Weg machen, um vor Ort erkennen und erleben zu können, dass Digitalisierung nicht, wie befürchtet, zu einem großen Arbeitsplatzabbau führt, sondern zugleich Lernen und Weiterlernen bedingt. Das Gebäude in Amberg wurde im Übrigen mit und in Stahl realisiert, was wiederum veranschaulicht, warum gerade jener »alte« Baustoff über hervorragende Zukunftschancen verfügt. Und immer wieder fasziniert uns Stahl in Kombination mit Holz, deren mannigfaltige Vorzüge hier anhand eines Sanierungs- und Umbauvorhabens aus England mit Nachdruck bewiesen werden. Darüber hinaus sind bereits von jeher viele Unternehmen, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten, in England tätig und an Projekten beteiligt, die dank ihres Namens und Renommees in die ganze Welt ausstrahlen: ein Indiz für die schon traditionell enge Verbundenheit von England und Deutschland im Bauwesen. Wir können nur der Hoffnung Ausdruck verleihen und wünschen, dass es gelingt, hier einen Weg zu finden, der für beide Länder, ja für Europa insgesamt gangbar ist und bleibt.

Elisabeth Wiederspahn

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Inhalt

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Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital

Special: BIM 2019 Teil I Von Anwender für Anwender

Ausgabe 3/2019

Bauen mit Stahl und Holz Special: Tore und Türen Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden

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27.09.2019 11:38:52

Siemens-Besucherzentrum in Amberg © aib GmbH/macina BIM-Modell Altonatunnel in Hamburg © Ingenieurbüro Grassl GmbH Virtual Reality im IELab © Wolff & Müller

No. 1 Court des Wimbledonkomplexes © seele holding GmbH

Aufzugsturm in Langenneufach © iconic skin GmbH

Editorial 3 Wege in Europa: Digitalisierung, Stahl und Holz und andere Perspektiven Glas und Stahl im Fassadenbau 6 Aufschlag seele beim verfahrbaren Membrandach 9 Aufzug aus schwarzem Glas in Langenneufach 11 Glasfassade für St. Afra in Augsburg Bauen mit Stahl und Holz 14 Hasselt Centre der Cranleigh School Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital 17 Siemens-Besucherzentrum in Amberg BIM 20 25 28 31 34 35 36 37

Die Implementierung von BIM bei AS+P Albert Speer + Partner GmbH Altonatunnel in Hamburg Porsche Casino in Weissach Integral geplantes Marktgemeindeamt mit Bibliothek in Vomp in Tirol Zukunftsorientierte Fabrikplanungen mit Lorenz Consult Zentralbibliothek in Darmstadt Virtueller Innenausbau in Luxemburg Mobile Bauleitung mit BIM-Integration

IT und Software 38 HOAI-Software jetzt »EUGH-ready« 39 Prüfsoftware für Bauindustrie Wettbewerbe & Auszeichnungen 40 Verleihung des Züblin-Stahlbaupreises Feuerverzinken & Korrosionsschutz 42 Feuerverzinkter Stahl als gestalterisches Element 43 Neue Verzinkerei für die Region Köln-Bonn 44 Meilenstein für die Dortmunder Messe 45 »Feuerverzinkte Häkeldecke« beim neuen taz-Hauses 46 R30-Bemessung – Kostenlose Tools und Software zum Brandschutz durch Feuerverzinken 47 »Feuerverzinkte Baustähle« in englischer Sprache


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Inhalt

Glasfassade für St. Afra in Augsburg © Becker Lacour

Hasselt Centre der Cranleigh School © Metsä Wood Deutschland GmbH

Brandschutz im Stahlbau 48 Mehr Sicherheit dank Brandschutzputz 49 Brandschutzbeschichtung mit Effizienz Logistik und Verkehr 50 Max-Bögl-Logistikbauwerke in Endrunde 51 Erweiterung der Zusammenarbeit Special: Tore und Türen 52 Schiffshebewerk Niederfinow mit Türen im Full-Service 54 Verfahrbare Glasfassade im Hangarbereich 55 Energetische Schwachstellen beim Industriebau Projekte und Produkte 56 Aktionen für Pofis, Gratisprodukte und Preisnachlass 58 Errichtung An- und Kopfbauten in einem Tag 59 Kran zum Einheben eines Ersatzkamins 60 Leichtes Manipulieren echter Schwergewichte 61 Lichtband mit regensicherer Lüftung 62 Schutz für Schmetterlingstürme von Bukarest 63 Tübbings für den Fildertunnel Aus Wirtschaft und Verbänden 64 Bündelung der Kompetenzen in neuer Tochtergesellschaft 65 Trendstudie Aufzüge und Fahrtreppen 66 500 Jahre Oberflächenveredelung 67 Einer der Top 100 des Innovationswettbewerbs 68 Mitarbeiter und soziales Engagement 69 Mitgliederversammlung 2019 69 Berufsbildende Schule für Metalltechnik in Bremen 70 Förderpreis für Gleitpendellager 71 Wirtschaftsvereinigung Stahl fordert Klimaschutzinvestitionen Termine 72 Neue Termine der Eurocode Workshop Reihe 72 Gebäudehüllen der Zukunft 73 79

wer macht was Impressum

Digitales Gebäudemodell der Konzernzentrale HeidelbergerCement © AS+P Albert Speer + Partner GmbH

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Glas und Stahl im Fassadenbau

Der generalsanierte No.1 Court des Wimbledonkomplexes mit 13 verschiedenen Fassadentypen und einem verfahrbaren Membrandach von seele © seele holding GmbH

seele

Aufschlag seele beim verfahrbaren Membrandach

Im Zuge der Generalsanierung des No. 1 Court des weltbekannten Tennisareals in Wimbledon realisierte seele 13 verschiedene Fassadentypen und ein 6.000 m² großes, verfahrbares Membrandach über dem Stadion.

Einleitung Das zweitgrößte Stadion in Wimbledon, der No.1 Court, wurde die letzten Jahre generalsaniert. Ende Mai fand die feierliche Eröffnung statt. Anfang Juli starteten die diesjährigen Wimbledon Championships. Es war das erste Mal, dass die Meisterschaften nicht aufgrund von Regen unterbrochen werden mussten – dank des neuen, schließbaren Daches von seele. Verfahrbares Dach Herzstück der Sanierung ist das 6.000 m² große, verfahrbare Dach. Um auch bei Regen optimale Bedingungen für die Spieler bieten zu können, wurde ein möglichst transluzentes Material gesucht. Die Wahl fiel auf eine PTFE-Membrane, die aus Teflonfasern gewebt ist. Das Material hat die bestmöglichen Eigenschaften für diesen Zweck, da es transluzent, äußerst be-

ständig und schmutzabweisend ist. Insgesamt kamen für die Konstruktion des Daches 10 Hauptmembranen, 11 sogenannte Entwässerungsmembranen, 80 Batwing-Membranen zur seitlichen Abdichtung und eine vertikale Membrane zum südlichen Dachabschluss zum Einsatz. Diese wurden über eine Länge von 65 m zwischen jeweils zwei der insgesamt elf Stahlbögen, welche den Tennisplatz überspannen, befestigt. Gespannt werden die Membranen über Stahlseile (33 t Vorspannung), sodass auch bei den verschiedensten Positionen des Daches eine glatte und faltenfreie Lage der Membranen gewährleistet ist. In der statischen Berechnung des Daches musste besonders auf die unterschiedlichen Positionen und somit Lastfälle eingegangen werden. Anders als bei einem normalen Dach hat dieses Membrandach nicht nur eine feste Position, sondern ist durch die Verfahrbarkeit immer anderen Positio-


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6.000 m² großes und verfahrbares Membrandach für den Wimbledoncourt © seele holding GmbH

Membrankonstruktion im fast geschlossenen Zustand © seele holding GmbH

Die Membrankonstruktion besteht aus 10 jeweils 500 m² großen PTFEFlächen von seele. © seele holding GmbH

nen ausgesetzt und somit ergeben sich unterschiedliche Lastannahmen (offen, 25 % geschlossen, 50 % geschlossen, 75 % geschlossen oder komplett geschlossen). Innerhalb von 8 min kann das 6.000 m² große Membrandach geschlossen werden und verhindert so künftig wetterbedingte Zeitverzögerungen im Turnierbetrieb.

13 verschiedene Fassadentypen Bei der Fassade war seele für die gesamten Außenfassaden des No.1 Court verantwortlich, d.h. sowohl für den Umbau der bestehenden Fassade als auch für den kompletten Erweiterungsbau mit 15 Suiten im vierten Stock. Insgesamt wurden ca. 8.350 m² Fassaden mit unterschiedlichen Materialien wie z. B. Aluminium, Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, Schichtstoffplatten und Glas umgesetzt. Für die Modernisierung des Bestandsgebäudes setzte seele auf Glasfassaden und verkleidete die Außenwände sowie die Treppenhausfassaden mit »Wimbledon-grünen« HPL-Platten (high pressure laminates). Die Sanierung im Bestand war aufgrund der Anschlussdetails eine konstruktive Herausforderung: Individuelle Eckanschlüsse, unterschiedlichste Materialübergänge, Hinterlüftungen und nicht zuletzt die Insektensperrschichten erforderten höchste Planungssorgfalt. Für den Erweiterungsbau wurde auf Wunsch des All England Lawn Tennis Club eine 1.200 m² große Fassade aus dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff WPC eingesetzt. Alle Suiten in diesem Bereich wurden möglichst transparent gestaltet. Ca. 350 m² Glasbalustraden mit fest eingebauten Blumentrögen aus Aluminium auf dem davorliegenden Balkon ergänzten diesen Trakt. 15 Schiebetüren und 175 m² Oberlichter für die Suiten im 4. Stock wurden eingesetzt.


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Glas und Stahl im Fassadenbau

Eröffnungsfeier des No.1 Court Ende Mai © seele holding GmbH Fassade aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff zur Verblendung der Suitenbalkone © seele holding GmbH

Assemblierung und Montage Die Herausforderung der Generalsanierung des No.1 Court lag nicht nur in den unterschiedlich eingesetzten Materialien, sondern vor allem in der Montage und dem engen Zeitfenster. Denn während der Bauphase mussten die Arbeiten vor Ort zugunsten der Turniere unterbrochen werden. Es wurden zwei Zeitfenster vorgegeben, wobei jeweils alles so weit sein musste, dass das Stadion bespielbar war und

die Turniere ohne Einbußen stattfinden konnten. Um die Montage zu vereinfachen, wurden Elemente mit Trägern vorgefertigt. Die Wand- und Deckenbeplankung der gerundeten Suitenbalkone setzen sich in einer Breite von 1,50 m jeweils aus nur fünf Paneelen zusammen. Durch die Vorassemblierung konnte die Montage vor Ort reibungslos und im vorgegebenen Zeitrahmen vonstattengehen.

Die WPC-Lamellen und eine LochblechUnterkonstruktion bilden das Fassadenpaneel © seele holding GmbH

Weitere Informationen

Technische Ansicht zur verfahrbaren Membrankonstruktion © seele holding GmbH

seele holding GmbH D-86359 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-0 info@seele.com www.seele.com


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Glas und Stahl im Fassadenbau

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Der 10 m hohe Aufzugsturm aus schwarzem GSP® ist ein Gestaltungs-Highlights des modernen Firmensitzes des Bürostuhlherstellers Topstar in Langenneufnach. © iconic skin GmbH

Iconic Skin

Aufzug aus schwarzem Glas in Langenneufach

Ein 10 m hoher Aufzugsturm aus opaken Glaselementen ist ein Gestaltungs-Highlight des modernen Firmensitzes des Bürostuhlherstellers Topstar in Langenneufnach. Der Glasaufzug bringt Kunden barrierefrei direkt in den Werksverkauf und wird als Kommunikationsfläche für Werbebotschaften genutzt.

Mit GSP® liefert iconic skin ein Bauelement für Glasfassaden, das ein Maximum an Gestaltungsfreiheit mit Funktionen energieeffizienter Fassaden bietet. Die Außenhülle des Aufzugs unterstreicht das moderne Design des Unternehmens und bildet einen Eyecatcher am silberfarbenen Bestandsgebäude. Werbefläche aus GSP® Für die Aufzugsverkleidung entschied man sich mit GSP® PUR100-H für eine Variante mit minimalem Wandaufbau. Das rd. 114 mm starke Element liefert Glasoberfläche, Wand und Dämmung in einem Produkt. Es besteht aus einem Sandwichpaneel mit Polyurethandämmkern und strukturell verklebter Glasscheibe. Bei Topstar wurden 19 Elemente mit Längen bis 3 m an einer Stahlunterkonstruktion horizontal verlegt. Durch die nicht notwendige mechanische Sicherung der Glasoberfläche und die verdeckte Verschraubung entsteht eine rahmenlose Gebäudehülle mit gleichmäßigem Fu-

genbild, die von Topstar als Werbefläche genutzt wird – eine Art Leinwand aus Glas. »Der gläserne Turm bietet die Möglichkeit, unsere Corporate Identity und unsere Werbebotschaften zu transportieren. GSP® überzeugte uns auf den ersten Blick. Ein rahmenloses Fassadenprodukt mit einer brillanten Optik ist nahezu konkurrenzlos. Schlussendlich war natürlich auch die Eignung der Glasoberfläche als Werbefläche ausschlaggebend«, so die MarketingVerantwortlichen bei Topstar. Durch die Sandwichbauweise lassen sich komplette Gebäude innerhalb weniger Tage schließen. Firmenmotto auf Glas Entsprechend dem Firmen-CI fiel die Wahl für die Aufzugshülle auf Schwarz. Die Glasoberfläche wird im Produktionsprozess im Walzendruckverfahren schwarz emailliert. Dadurch sind die GSP®-Elemente witterungsbeständig, kratzfest sowie licht- und haftbeständig. Auch Logos, Grafiken und Schriftzüge


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Blickfang in Langenneufnach: der GSP®-Aufzugsturm von Topstar © iconic skin GmbH

Glas und Stahl im Fassadenbau

Der GSP®-Aufzug bringt Topstar-Kunden barrierefrei direkt in den Werksverkauf und wird als Kommunikationsfläche für Werbebotschaften genutzt. © iconic skin GmbH

können mittels Digitaldruck dauerhaft aufgebracht werden. Um Werbebotschaften in wechselnden Abständen tauschen zu können, verzichtete man bei Topstar auf den Digitaldruck. Der aktuelle Firmenslogan »Move your life!« wird mit einer Klebefolie appliziert. Auch dafür liefert GSP® die optimale Grundlage. Auf der Glasoberfläche bleiben Klebefolien exzellent haften und lassen sich rückstandslos entfernen. Weitere Informationen

Iconic Skin GmbH D-86359 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-303 info@iconic-skin.com www. iconic-skin.com

Die GSP®-Elemente wurden horizontal verlegt. © iconic skin GmbH

Ganzglasecken schaffen eine homogene Glasoberfläche. © iconic skin GmbH


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Glas und Stahl im Fassadenbau Advertorial

Iconic skin hat für die Sanierung des Diözesanmuseums St. Afra in Augsburg ISOshade®, das Isolierglas mit integriertem Sonnenschutz, geliefert. Die Elemente mit Höhen von fast 7 m bilden die neue energieeffiziente Glasfassade des Museums.

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Insgesamt drei ISOshade®-Elemente mit Höhen von fast 7 m bilden die neue Fassade des Diözesanmuseum St. Afra © Becker Lacour

iconic skin

Glasfassade für St. Afra in Augsburg

Sanierungsziel: Energieverbrauch senken Seit Frühjahr 2018 wurde das Diözesanmuseum St. Afra einer energetischen Sanierung unterzogen. Eine der Ursachen für den stetigen Einsatz von Klimatechnik und den damit einhergehenden hohen Energieaufwand des Museums waren die starken Temperaturschwankungen im Gebäude, welche durch die Sonneneinstrahlung an Ostfassade und Glasdach verursacht werden. »Es galt die hohen Energiekosten in den Griff zu bekommen. Daher lag die Entscheidung nahe, die bestehende Pfosten-Riegel-Konstruktion der Glashalle durch eine Isolierverglasung zu ersetzen. Zusätzlich benötigten wir einen variablen Sonnenschutz, um die bei Sonderausstellungen gezeigten Exponate vor Licht zu schützen, während der übrigen Zeiten aber genügend Licht in den Innenraum zu lenken«, so Melanie Thierbach, Leiterin des Diözesanmuseum.

Die Wahl fiel auf ISOshade®, ein Doppelfassadenelement mit geschlossenem Zwischenraum. Es überzeugte mit hervorragenden Energieeffizienz- und Schallschutzwerten. Im Diözesanmuseum kommt die Ausführung RS mit integriertem Raffstore und verstellbaren Lamellen zum Einsatz. So lässt sich der Licht- und Energieeintrag komfortabel steuern. Der Glasaufbau wurde entsprechend den PerformanceAnforderungen gewählt: Rauminnenseitig besteht die Verglasung aus einer Dreischeibenwärmeschutzisolierverglasung und liefert einen Ug-Wert von 0,6 W/(m²K). Außenseitig ist eine Verbundsicherheitsscheibe mit einbruchhemmender Funktion angebracht. Diese schützt auch den integrierten Sonnenschutz vor Schmutz, Wind und Wetter. Gleichzeitig spart sich das Museum die Reinigung des Lamellenbehangs.


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Die ISOshade®-Fassade des Museums wurde in SG-Optik konzipiert. © Becker Lacour

Technisches Detail: Horizontalschnitt der SG-Optik am Diözesanmuseum St. Afra. © iconic skin GmbH

Glas und Stahl im Fassadenbau Advertorial

Doppelfassade ohne Energieverbrauch Die neue Fassade ist eine geschlossene Doppelfassade, die nach einem bauphysikalischen Prinzip funktioniert. In der Regel nutzen geschlossene, doppelschalige Fassaden ein energieintensives Druckausgleichssystem, dessen getrocknete Luft über einen Kompressor und ein Leitungssystem eingeleitet wird, um Kondensatfreiheit im Zwischenraum zu erreichen. Bei ISOshade® regelt ein volumenabhängiger Mechanismus selbstständig den Druckausgleich in der Kavität. Dadurch entfallen nicht nur Anschaffungs-, Montage- und Baukosten für etwaige Belüftungs- und Leitungssysteme, gleichzeitig reduzieren sich die Betriebskosten über den Lebenszyklus hinweg. Vorteil durch große Formate ISOshade® schließt die Lücke zwischen der Closed-Cavity-Fassade als betrieblichem System auf der einen und einer isolierverglasten Außenfassade mit additivem Sonnenschutz auf der anderen Seite. Es wird wie normales Isolierglas in alle Fassadentypen eingesetzt. Für das Diözesanmuseum wurde ISOshade® in einer Übergröße gefertigt. Jedes Element wurde am Kopf- sowie am Fußpunkt eingespannt und die vertikalen Fugen zwischen den Elementen versiegelt. Dank der großen Formate war die komplette Fassade innerhalb eines Tages verschlossen. WEITERE INFORMATIONEN

iconic skin GmbH D-86368 Gersthofen Tel.: +49 (0)821/2494-416 info@iconic-skin.com www.iconic-skin.com


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Glas und Stahl im Fassadenbau

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28.-29. Oktober 2019, Kursaal Bern, Schweiz

INTERNATIONALE PLATTFORM FÜR ARCHITEKTEN, INGENIEURE UND DIE BAUWIRTSCHAFT ÜBER 160 REFERENTEN AUS 30 NATIONEN MIT KEYNOTE VON SHIGERU BAN Auszug aus der Themenliste: • Parametrisches Design und digitale Fertigung • BIM – Nachhaltiges Design mit Building Information Modeling • Adaptive Gebäudehüllen • Dynamische Verglasung für nachhaltige Gebäudehüllen

• Gebäudeintegrierte Photovoltaik • Smarte Materialien für intelligente Gebäudehüllen • Biomimese für die Gebäudehülle • Neue Betonarten für Gebäudehüllen

Advanced Building Skins GmbH, Luzern, Schweiz • www.abs.green • info@abs.green


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Das neue van Hasselt Centre befindet sich auf dem etablierten historischen Campus der Cranleigh School in Surrey und wurde in einer Hybridkonstruktion aus Stahl und Holz errichtet. Kerto® LVL-Furnierschichtholz kam in den Boden- und Dachelementen zur Stabilisierung des Stahlrahmens zum Einsatz und ermöglichte eine schnelle Installation auf der Baustelle.

Bauen mit Stahl und Holz

Hybridkonstruktion aus Stahl und Holz © Metsä Wood Deutschland GmbH

Metsä Wood

Hasselt Centre der Cranleigh School Stahl und Furnierschichtholz Cranleigh hat seine Wurzeln in einer 1865 gegründeten Gemeinschaftsschule. Im Rahmen des laufenden Masterplan-Entwicklungsprojekts wurden zwei ungenutzte Gebäude mit SquashPlätzen saniert und erweitert. Ein 2.525 m² großer Neubau wurde um einen Stahlrahmen herum errichtet.

Gliederung der Fassade © Metsä Wood Deutschland GmbH

Zur Stabilisierung dienten Elemente aus LVL-Furnierschichtholz für Boden und Dach. Die Architekten Allies & Morrison wurden mit der Planung des Gebäudes beauftragt. Fast Light Green Kerto Das Designteam überzeugte die Schule von der Machbarkeit des Stahl-HolzKonzeptes. Die Entscheidungsfindung erfolgte somit bereits in der Planungsphase, was die Arbeit vor Ort beschleunigt hat. »In diesem Projekt wird Holz intensiv genutzt und ist Teil des Designkonzepts. Das Holz ist durchweg sichtbar und bietet wartungsfreie Untersichten, die den Räumen Charakter und Wärme verleihen«, sagt Jack Stephenson von den Architekten Allies & Morrison. »Dank der RIPA-Technologie können Rippen und Decke als ein Modul gestaltet werden, was die Spannweite um ca. 40 % erhöht. Die vorgefertigten Holzelemente wurden nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch wegen ihrer schnellen Installation und Leichtigkeit gewählt.«


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Bauen mit Stahl und Holz

Montage von Tragstruktur und »Ausfachung« © Metsä Wood Deutschland GmbH

Das Projekt, nach der BIM-Methode mit Revit und IFC Dateien geplant, verbesserte die Koordination zwischen Architekt, Ingenieur, Stahlbauer, Elementhersteller und Baustelle und Fehler und Probleme vor Ort konnten so minimiert werden. Verbesserte Tragfähigkeit Die Konstruktion besteht aus einem Stahlrahmenüberbau, wobei die Elemente aus LVL-Furnierschichtholz Boden und Dach bilden. Die Dach- und Deckenelemente stammen von der belgischen Firma Dupac. Die Designtechnologie der Ripa-Elemente ist eine Innovation von Metsä Wood, die große Spannweiten ohne tragende Wände oder Pfeiler ermöglicht. Sie basiert auf Holzplatten, hergestellt aus Kerto LVL-Furnierschichtholz, die eine herausragende Dimensionsstabilität aufweisen. Dank der tragenden Elemente aus LVL Sbeam-Furnierschichtholz-Balken und LVL Q-panel-Furnierschichtholzplatten und der strukturellen Verklebung sind große Spannweiten bis zu 20 m möglich.

Die Bodenplatten wurden aus 37 mm starken LVL Q-panel-Furnierschichtholzplatten als Decke und 73 mm × 358 mm großen LVL S-beam-Furnierschichtholz-Balken als Rippen konstruiert, die Dachplatten bestehen aus 25 mm starken Q-panels und 45 mm × 300 mm großen S-beams. Ausgleich von Rahmentoleranzen Die Elemente aus LVL Furnierschichtholz verleihen dem Stahlrahmen Stabilität. Da dieses Tragwerk große Toleranzen hatte, wurden die Elemente so konstruiert, dass größere Toleranzen möglich waren. Um unterschiedliche Stahlebenen bei gleichbleibendem Bodenniveau zu ermöglichen, wurde eine Klappverbindung mit Tragrippen am Stahl verwendet und mit verklebten Elementen und Schraubenverstärkung für dieses Projekt entwickelt. Der Einsatz des Furnierschichtholzes in den Dachelementen ermöglichte große Aussparungen, was Licht in die Räume brachte.

Vorfertigung aller Bauteile © Metsä Wood Deutschland GmbH

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Bauen mit Stahl und Holz

Anbringen und Verschrauben der Deckenelemente © Metsä Wood Deutschland GmbH

Einfache Verbindungen Die Holzelemente wurden mit der vorgebohrten Stahlkonstruktion verschraubt. Da die meisten Details freiliegend blieben, war es wichtig, die Verbindungen teilweise verdeckt oder komplett unsichtbar zu halten, was durch sorgfältige Planung mit dem Architekten erreicht wurde. Alle Holzelemente wurden vorgebohrt, um die Arbeit vor Ort zu verringern und Schäden zu minimieren. Brandschutz Die Deckenelemente aus diesem Furnierschichtholz sind so ausgelegt, dass sie 30 min lang einem Brand standhalten. Durch das Aufbringen von Flammschutzmitteln verlängert sich der Zeitraum um weitere 30 min, wodurch die Feuerwiderstandsklasse R60 erreicht wird. Die Schnittholzelemente der Dachkonstruktion im Flurbereich waren werkseitig schwer entflammbar, vor Ort wurde ein zusätzlicher Flammschutz aufgetragen.

Fazit Alle Elemente wurden vorgefertigt – eine Entscheidung, die es ermöglichte, gleichzeitig vor Ort und außerhalb der Baustelle zu arbeiten und damit die Installationsphase zu beschleunigen. Eine sorgfältige Planung der Logistik – bis hin zu der Reihenfolge, in der die Elemente zur Beschleunigung der Installation auf Lkw verladen wurden – sorgte für Just-in-time-Lieferungen, was die Notwendigkeit, Material vor Ort zu lagern, minimierte und eine ununterbrochene Installation ermöglichte. Die Eigenschaften der Elemente aus Kerto® LVL-Furnierschichtholz als Verstärkung einer Stahlrahmenkonstruktion, kombiniert mit einer einfachen Installation, ermöglichen die Fertigstellung auch anspruchsvoller Konstruktionen. Weitere Informationen

Metsä Wood Deutschland GmbH D-28237 Bremen Tel.: +49 (0)421 6911 0​​ www.metsawood.com

Auftraggeber

Cranleigh School, Cranleigh, Großbritannien Architekt

Allies and Morrison, London, Großbritannien Ingenieur

Ryan Associates Consulting Engineers, Dublin, Irland bauunternehmer

R Durtnell & Sons Ltd., Westerham, Großbritannien Stahlhersteller

Austin Divall Fabrications Ltd., Amudel, Großbritannien


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Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital

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Außenansicht © aib GmbH/macina

aib

Siemens-Besucherzentrum in Amberg

Virtuelle und reale Welt verschmelzen in dem von aib geplanten Global Demo Center für Siemens, das zurzeit am Standort Amberg entsteht. Das neue Besucherzentrum dient als Showcase, Experience Center und Labor und hat weltweit eine wegweisende Bedeutung.

Dynamische Architektur Mit seiner dynamischen Architektur und den offenen Raumstrukturen wird der digitale Wandel in der Arbeitswelt erlebbar. Innovative Techniken und Materialien verbinden nachhaltige Bauweise mit einem besonderen Besuchserlebnis. Im Amberger Werk von Siemens kommunizieren bereits heute Maschinen miteinander. Sämtliche Prozesse sind IT-optimiert und -gesteuert, weshalb der Standort auch als das Paradebeispiel für Produktautomatisierung gilt und mehrfach ausgezeichnet wurde. Mit dem von aib gemeinsam mit Siemens Real Estate geplanten Besucherzentrum werden die einzelnen Werksebenen miteinander verbunden und ein neuer Knotenpunkt geschaffen. Als Generalplaner fügt aib den Neubau in das Umfeld ein und verbindet ihn über eine Fußgängerbrücke mit der bestehenden Produktionshalle.

Forschung und Entwicklung in Echtzeit Das Center dient nicht nur der Information über die hier entwickelten Produkte, es soll Besuchern auch ein besonderes Erlebnis bieten. »Das Digitale wird im Wesentlichen durch die Ausstellung erlebbar«, so Kai-Uwe Lompa, Geschäftsführender Gesellschafter von aib. Mit einem 3-D-Showroom soll anschaulich gezeigt werden, wie die Digitalisierung in der Fertigung funktioniert und wo die Potenziale der digitalisierten Produktion liegen. Dabei wird es künftig möglich sein, Produkte in Echtzeit zu visualisieren,


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weiterzuentwickeln und umzugestalten und die gesamte Wertschöpfungskette von der Elektrifizierung über die Automatisierung bis zur Digitalisierung live darzustellen. Neben dem Ausstellungsbereich entsteht hierfür eine Hightechwerkstatt, die auch als Digitallabor für Studierende zur Verfügung steht. In einem Rundgang können Besucher so Forschung und Entwicklung hautnah erleben und anschließend die »reale« Produktion besichtigen. Hoher Grad an Transparenz Schon von außen verweist die dynamische Struktur der Metall-Glas-Fassade auf die besondere Funktion des Neubaus. Dreh- und Angelpunkt im Inneren des Gebäudes wird das zentrale Atrium mit dem 3-D-Showroom sein, das alle drei Geschosse miteinander verbindet. Offenheit und Transparenz kennzeichnen die höchst einladende Raumgestaltung des Empfangsbereichs für Besuchergruppen. Die permanente Ausstellung sowie exemplarische 3-D-Modelle veranschaulichen die digitale Transformation der Siemens-Produktionswelten. Der hohe Grad an Transparenz im Bereich der Besucherzonen erleichtert die Orientierung und wird spannende Einblicke in die Arbeitswelt ermöglichen. Für die Mitarbeiter wird eine offene und kommunikative Umgebung mit einer Scrum-Zone für agilen Austausch geschaffen. Effizienter Planungs- und Bauprozess Digitale Innovation spielt nicht nur bei den Inhalten des Besucherzentrums eine entscheidende Rolle, sondern auch bei dessen Planung und Bau. Von Anfang an erwies sich hierbei der Einsatz von BIM als großer Vorteil. So konnte mithilfe eines virtuellen 3-DModells die Planung des Rohbaus und der Fassade parallel durchgeführt werden. Auch die Entscheidungsprozesse wurden mit der Visualisierung beschleunigt. »BIM hat dazu beigetragen, den Ablauf der Bauarbeiten für alle Beteiligten transparenter zu machen«,

Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital

so Kai-Uwe Lompa. »Jeder Beteiligte weiß, wer welchen Arbeitsstand hat, denn auf Basis einer Datenbank, auf die alle Bearbeiter parallel zugreifen, konnten wir simultan mit den Fachingenieuren planen.« Selbst kleinste Abweichungen konnten so schon vor der Ausführungsphase erkannt und geändert werden. Schwerpunkt auf nachhaltigem Betrieb Besonderes Augenmerk liegt beim neuen Besucherzentrum auf Aspekten der Nachhaltigkeit. Seit Jahren setzt Siemens auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von Technologien zur effizienten und schonenden Nutzung von Ressourcen. Unter anderem strebt das Unternehmen eine neutrale CO²Bilanz bis zum Jahr 2030 an. Bei der Planung des Neubaus legt aib daher einen besonderen Fokus auf die Energieeffizienz. Dezentrale Energiesysteme und Strom aus erneuerbaren Quellen optimieren den nachhaltigen Betrieb des Gebäudes, sodass eine LeedZertifizierung in Gold aussichtsreich erscheint.

Zentrales Atrium © aib GmbH/macina

Verkürzung der Bauzeit Die eigentlich benötigte Zeit für ein Projekt dieser Qualität konnte mit der effizienten Planung deutlich verkürzt werden. »Statt einen Generalunternehmer ins Boot zu holen, haben wir die Vergabe von Gewerkepaketen durchgeführt, wodurch ein früherer Beginn der Bauarbeiten möglich wurde«, so Kai-Uwe Lompa. Ein ähnlicher Zeitvorteil entstand bei der Entwicklung der Fassade. Aufgrund der detaillierten Planung kann der Fassadenhersteller direkt auf der Basis des von aib erstellten 3-D-Modells die Montageplanung aufbauen. Die mit einem noch zu erstellenden Aufmaß verbundene Wartezeit entfällt komplett, sodass die Fassade sofort nach Fertigstellung des Rohbaus montiert werden kann.


Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital

Anspruch bei digitaler Transformation Mit dem Neubau leistet aib einen wichtigen Beitrag für die zukunftsweisende Entwicklung des Standortes Amberg. Jährlich melden sich Hunderte von Besuchergruppen im Werk von Siemens an, um sich über Anwendungen der digitalen Fabrik zu informieren. Mit dem neuen Global Demo Center wird nicht nur der Beitrag in Forschung und Entwicklung deutlich. Der Neubau verweist zugleich auf den eigenen Anspruch als innovatives Unternehmen bei Automatisierung und Digitalisierung in der Arbeitswelt. WEITERE INFORMATIONEN

aib GmbH D-47051 Duisburg Tel.: +49 (0)203/9404-550 info@aibonline.de www.aibonline.de

Bauherr

Siemens Real Estate Inszenierung Ausstellung

Triad Berlin Projektgesellschaft mbH, Berlin Fassadenplanung und Technische Gebäudeausrüstung

aib tec GmbH, Duisburg Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Schülke und Wiesmann, Dortmund Frei- und Verkehrsanlagen

Grünplanung Dr. Maurer, Stockdorf Landschaftsarchitekten, Stadtplaner & Ingenieure Brandschutz

Kempen Krause Ingenieure GmbH, Köln Schall- und Wärmeschutz

Kempen Krause Ingenieure GmbH, Aachen LEED-Consultant

Alpha Immobilien Consulting GmbH, Bamberg Vermessung

Ingenieurbüro Lugauer, Amberg

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BIM

Die Implementierung von BIM bei AS+P Albert Speer + Partner GmbH

Erfahrungen aus fünf Jahren digitaler Transformation

Integrales Arbeiten Als multidisziplinär aufgestelltes Architektur- und Planungsbüro, das auch Verkehrs- und Freianlagenplanung betreibt, verfolgt AS+P Albert Speer + Partner GmbH (AS+P) schon immer einen integralen Ansatz: die ganzheitliche Planung unter gleichzeitiger Mitwirkung aller am Planungsprozess beteiligten Fachdisziplinen. In Hochbauprojekten dient die Architektur der Identifikation, Orientierung und Motivation aller Beteiligten und macht das gemeinsame Ziel deutlich und greifbar. Doch obwohl der Architekt damit automatisch in eine Führungsrolle rückt, sucht und fördert AS+P vom ersten Tag eines Projektes an aktiv die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit allen Planungsbeteiligten. Viele unserer Projekte sind schon intern interdisziplinär besetzt und somit ist eine reibungslose Kommunikation mit und zwischen den unterschiedlichen Planungsdisziplinen eine notwendige Voraussetzung für den Projekterfolg. Entsprechend arbeiten wir permanent an der Verbesserung unserer Methoden und Strategien und suchen kontinuierlich nach weiteren Werkzeugen, mit denen wir diese Form der Zusammenarbeit fördern und unterstützen können – ganz im Sinne unseres Unternehmensleitbildes »Think ahead«, das sich eben nicht nur auf unsere inhaltliche Arbeit bezieht.

Die AS+P-BIM-Story Um den heutigen Stand der BIMEntwicklung bei AS+P und den schon frühzeitigen Beginn unserer BIM-Story richtig einzuordnen und zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die wesentlichen Entwicklungsschritte – die Meilensteine – in unserem Unternehmen. Wenn man sich auf den Kern von BIM, nämlich auf die bidirektionale Verknüpfung geometrischer und alphanumerischer Daten, bezieht, kann man den ersten konkreten Schritt auf das Jahr 2003 datieren. AS+P implementierte damals die »Referenzflächenmethode«, eine selbst entwickelte und technisch umgesetzte datenbankbasierte Flächen- und Kostenermittlungsmethode, deren Grundlage ebendieser Datenaustausch mit dem vorhandenen CAD-System AutoCAD war. Auslöser waren Mandate einer kontinuierlichen Kostenkontrolle bei öffentlichen Großprojekten mit hohem technischem Installationsgrad und komplexer Architektur. Die Methode ermöglichte uns eine engmaschige Kostenkontrolle und -analyse parallel zum Planungsprozess auf der Basis von 2-D-CAD-Daten und schaffte für Planer und Auftraggeber eine ungewöhnlich hohe Transparenz und Eingriffsmöglichkeit. Ein Artikel aus dem Jahr 2008, in dem der dama-

lige Geschäftsführer Gerhard Brand gemeinsam mit Axel Bienhaus diese Methodik der Fachöffentlichkeit vorstellte, schließt mit dem Satz: »Zwar beseitigt diese Methodik nicht die Risiken des Bauens, aber sie erlaubt es dem Bauherrn, die Initiative zu übernehmen und eine aktive, gestaltende Rolle zu spielen« – ein wesentlicher Aspekt auch von BIM. Die Referenzflächenmethode wurde in den Folgejahren von AS+P zum Kostenmonitoring zahlreicher Projekte eingesetzt und stetig weiterentwickelt. Im Jahr 2007 führte die Fortentwicklung der CAD-Infrastruktur bei AS+P über die Einführung objektorientierten Arbeitens zur Implementierung von Autodesk REVIT, das zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht abteilungsübergreifend zum Einsatz kam. Parallel dazu begann im Bereich der Stadtplanung die Arbeit mit Geografischen Informationssystemen (GIS), die in ihrer Grundidee grundsätzlich mit BIM verwandt sind. Die beiden entscheidenden Impulse kamen schließlich aus der Wüste Katars und aus unserer Erfahrung mit der objektplanerischen Begleitung der Baustelle des von COOP Himmelb(l)au entworfenen Neubaus der Europäischen Zentralbank (EZB) in

Digitales Gebäudemodell des Ministry of Commerce and Investment, Riad, Saudi-Arabien © AS+P Albert Speer + Partner GmbH


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Frankfurt. Während einerseits die hohe Komplexität des konventionell geplanten EZB-Projektes den Wunsch nach einem stärkeren Planungswerkzeug und digitalen Modellen zur Koordination der verschiedenen Planungsgewerke weckte, wurde andererseits in Ausschreibungen öffentlicher Auftraggeber auf der Arabischen Halbinsel nun immer häufiger die Arbeit mit BIM gefordert. Anfangs noch eher pauschal und unkonkret, wurden diese Anforderung schnell präzise formuliert und zu einem Standard bei öffentlichen Großprojekten. Als Büro, das schon zum damaligen Zeitpunkt seit Jahrzehnten mit allen Fachdisziplinen in der arabischen Welt aktiv war, startete AS+P im Jahr 2014 ein BIM-Scouting-Projekt. Die Aufgabe war, Vor- und Nachteile von BIM für unsere Arbeit zu ermitteln, eine Implementierungsstrategie zu entwickeln und die Frage zu klären, ob die Arbeit mit digitalen Gebäudemodellen zum AS+P-Standard werden oder nur für bestimmte Projekttypen verwendet werden sollte. Ein passender Prototyp fand sich in der Planung für das Projekt Ministry of Commerce and Industry (MCI) in Riad, der Hauptstadt des Königreichs Saudi-Arabien, dessen Ausschreibung wir zu diesem Zeitpunkt mit unserem langjährigen saudischen Partner SaudConsult gewonnen hatten. SaudConsult bündelte in diesem Projekt alle Fachingenieurgewerke und befand sich ebenfalls mitten in der internen BIM-Evaluierung bzw. -Implementierung.

Beide Büros vereinbarten daher die Planung und Koordination des MCI-Projekts auf der Grundlage digitaler Modelle. Die Projektgröße und die bereits in Ansätzen vorhandenen Auftraggeber-InformationsAnforderungen erlaubten eine valide Erprobung der Planung mit Autodesk REVIT unter BIM-Bedingungen. Der Erfolg des Projektes führte 2015 zu unserer Entscheidung, die Arbeit mit digitalen Gebäudemodellen bei AS+P auf den gesamten Architekturbereich auszudehnen. Der letzte Prüfstein war hierbei die Umstellung der zahlreichen Wohnungsbauprojekte auf das neue Planungswerkzeug BIM. Das hauseigene konventionelle CAD-System war über mehrere Jahre im Hinblick auf diese Planungsaufgabe optimiert und maßgeschneidert worden. Es war also entsprechend schwierig, in diesem Sektor noch Effizienzvorteile mit einem neuen System zu erzielen. Doch letztlich überwogen die Vorteile des Arbeitens mit digitalen Gebäudemodellen auch hier und die Begeisterung unserer Teams für das neue Werkzeug war ohnehin groß.

Visualisierung des Ministeriums © AS+P Albert Speer + Partner GmbH/Visualisierung: emptyform Peter Tije

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Obwohl der Wechsel zu einer Arbeit mit digitalen Gebäudemodellen sicherlich der grundlegendste Methodenwechsel seit der Umstellung von Tusche auf CAD war – und in seinem grundsätzlich anderen Verständnis eines Planungsmodells auch der weitaus radikalere –, verlief die Implementierung bei den verschiedenen AS+P-Teams beinahe reibungslos. Die erforderliche zusätzliche Qualifikation der Mitarbeiter wurde durch deren hohen Eigenantrieb sehr schnell erreicht. Somit konnte der anfangs entstehende Effizienzverlust durch die schnelle und kurze Lernphase relativ geringgehalten werden. Die Arbeit am Modell macht schlicht mehr Spaß als das traditionelle Zeichnen. Herausforderungen und Erkenntnisse Wirkliche Herausforderungen bei der Einführung von REVIT und BIM waren dann aber das Hinterfragen und die Anpassung buchstäblich jedes einzelnen Schritts und Nebenaspekts des Planungsprozesses, um sie auf die Arbeit mit digitalen Modellen anzupassen. Während sich im konventionellen Planungsablauf die Konkretisierung und Genauigkeit einer Planungsaus-


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Digitales Gebäudemodell der Europazentrale der MHK Group, Dreieich © AS+P Albert Speer + Partner GmbH

sage kontinuierlich steigern, muss diese beim Arbeiten mit digitalen Modellen gewissermaßen künstlich abgebildet werden, da der Grad der Verbindlichkeit nicht ohne Weiteres ablesbar ist. Gerade die Abbildung von Varianzbreiten oder noch nicht exakt festgelegten Inhalten macht diese Aufgabe komplex und anspruchsvoll. Das digitale Modell ist der Kern des Planungsprozesses, die Quelle aller Plandokumente. Es gibt keine Nebenprozesse, mit denen in relevantem Umfang zusätzliche oder ergänzende Inhalte erarbeitet werden. Deshalb ist auch die Entwicklung von für das eigene Unternehmen geeigneten Strukturen und Prozessen so wichtig. AS+P bediente sich hierbei insbesondere am Anfang des BIMWegs professioneller externer Hilfe und arbeitet auch heute noch punktuell mit Beratern zusammen. Die Wahl des passenden Beratungsdienstleisters ist dabei eine sehr individuelle Entscheidung und hängt nicht nur vom bereits vorhandenen Wissen im eigenen Unternehmen ab, sondern auch von der Kompatibilität mit der eigenen Unternehmenskultur. Was für die externen Berater gilt, gilt in ähnlicher Weise auch für den Aufbau der eigenen BIM-Abteilung: De facto stellt sie eine zusätzliche Fachdisziplin im Haus dar, die sich trotz des Architekturhintergrunds und der engen Anbindung an die Hochbauplanung und das Baumanagement primär mit IT-Themen und -Prozessen befasst. Zu Recht sind die Mitarbeiter der BIMAbteilung stark auf die Pflege und die

Weiterentwicklung der Systeme und Werkzeuge selbst fokussiert. Umso wichtiger ist die Aufgabe, immer wieder die Entwicklungsrichtung und -geschwindigkeit zu hinterfragen und mit dem aktuellen und zukünftigen Bedarf abzugleichen. Dabei muss insbesondere auch das Marktumfeld betrachtet werden. Die eine oder andere Spezialentwicklung würden wir bei AS+P heute vermutlich zurückstellen, da sie in dieser Form von den potenziellen Adressaten noch gar nicht abgefordert wird. »L’art pour l’art« ist mitunter zur Selbstmotivation hilfreich, die Konzentration auf das Wesentliche ist aber meist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Heute findet die Planungstätigkeit bei AS+P fast nur noch im Modell statt. Jedes unserer Architekturprojekte hat also »eine« zentrale Stelle, an der alle Planungsinhalte vorgehalten und in der jeweils passenden Darstellungsform abgebildet werden können. Seit 2019 haben wir mit BIM360 begonnen, um noch zielorientierter und effizienter arbeiten zu können. Unsere Teams können, so als gäbe es keine Entfernung mehr, weltweit mit jedem Fachingenieur in einem Modell arbeiten. Alle Dateien und Dokumente werden im BIM360-Dokumentenmanagement gespeichert und alle Beteiligten, einschließlich unserer Kunden, können das Modell transparent in der Cloud sehen. Hierbei hat der BIM-Koordinator eine sehr gute Kontrolle über jeden Schritt aller Planungsbeteiligten, da die Tools eine automatische Reportfunktion unterstützen. Entsprechend

präzise muss das Modell aufgebaut und fortgeschrieben werden, um die Datenqualität zu erhalten und damit letztlich auch die Planungsqualität zu sichern. Die Teams müssen sich exakt an die vorgegebenen Arbeitsrichtlinien halten und neben einer inhaltlichen Qualitätskontrolle muss eine permanente, konsequente Überprüfung der qualitativen Datenstruktur der Modelle durchgeführt werden. Gleichzeitig erhält der Projektleiter ein perfektes Werkzeug an die Hand, das ihm jederzeit eine Prüfung des Planungs- und Bearbeitungsstandes ermöglicht. Model-Check-Software wie SOLIBRI unterstützt ihn bei dieser Tätigkeit. Als 2015 die Entscheidung fiel, dass jedes Hochbauprojekt BIM-fähig mittels digitaler Modelle geplant wird, veränderten sich auch die Anforderungen an unsere Mitarbeiter und die Zusammensetzung unserer Teams. Bei AS+P wird so modelliert, wie später gebaut wird. Dies erfordert die entsprechende Planungskompetenz derjenigen, die am Modell arbeiten. Daher waren die für AS+P optimale Teamzusammensetzung und die richtige Einbindung von BIM-Spezialisten in die Planungsteams eine wesentliche Aufgabe im gesamten Implementierungsprozess. In den Projekten wurden verschiedene Strukturen getestet, teilweise auch bedingt durch die spezifischen Randbedingungen der


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Digitales Gebäudemodell der Konzernzentrale HeidelbergCement, Heidelberg © AS+P Albert Speer + Partner GmbH

einzelnen Projekte. Während eine eigenständige Abteilung die übergeordnete Entwicklung der BIM-Methodik und ihrer Werkzeuge vorantreibt, ist auch die Betreuung der Modelle in den Projektteams eine Aufgabe, die separat personell besetzt werden muss. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Teams bei intelligenter, ausgewogener Zusammensetzung trotz dieser zusätzlichen Aufgaben und Rollen effizienter arbeiten – allerdings stellte sich dieser Effekt erst nach einiger Zeit ein. Besonders deutlich wurde diese Effizienzsteigerung an der AS+P-internen Schnittstelle zwischen Planung und Baumanagement. Die digitalen Modelle werden inzwischen umfassend für Kostenermittlungen, Ausschreibungen bis hin zur Validierung von Terminplänen genutzt. Diese Entwicklung ging sehr schnell, da sie gewissermaßen von zwei Seiten, aus der BIM-Abteilung und dem Baumanagement, vorangetrieben wurde. Die wesentliche Aufgabe war hierbei die Moderation der teilweise parallel laufenden Entwicklungen. Heute werden bei AS+P die Kostenermittlungen und Ausschreibungen ganz selbstverständlich aus den digitalen Gebäudemodellen heraus generiert.

BIM-Integration externer Partner Unsere relevanten Planungspartner der verschiedenen Fachingenieurdisziplinen haben die Implementierung von BIM inzwischen so weit nachvollzogen, dass die jeweilige Planung als BIM-Prozess abläuft. Allerdings

schränkt die Anforderung, BIM-fähig zu planen, in einer Phase der ohnehin bestehenden Kapazitätsengpässe bei den Ingenieuren die Wahl der möglichen externen Partner noch immer ein, auch wenn sich die bestehenden Lücken zunehmend schließen.

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Digitales Gebäudemodell der neuen Firmenzentrale der CargoLux, Luxemburg © AS+P Albert Speer + Partner GmbH

Problematisch ist das noch immer auftretende Phänomen, dass das digitale Modell bei vielen Fachingenieuren nicht die zentrale Basis der Planung und Quelle aller Dokumente ist, sondern im Nachlauf zu einem konventionellen Planungsprozess nur erstellt wird, um in die Koordinationsprozesse der Gesamtplanungsteams eingespielt zu werden – vergleichbar einem physischen Architekturpräsentationsmodell, das nicht im Prozess, sondern erst nach dessen Abschluss zur reinen Visualisierung der Ergebnisse entsteht. Mit derartigen Post-festum-Modellen der Fachingenieure können der Koordinationsprozess und die Prüfung auf vorhandene Kollisionen zwar durchgeführt werden, durch das nachträgliche Erstellen und Fortschreiben des Modells verliert man im Prozess aber wertvolle Zeit. Auch die Einarbeitung von Änderungen oder die Aufnahme von Korrekturen erfolgt entsprechend ineffizient. Dieser Effekt tritt nicht mehr auf, wenn das digitale Modell von Anfang an in einer Weise genutzt und eingesetzt wird, wie dies zuvor beschrieben wurde.

Die nächsten Schritte AS+P arbeitet von Beginn an daran, die direkte BIM-Anbindung zu den Auftraggebern, zu den ausführenden Firmen oder gar zu Behörden zu fördern: durch Informationsveranstaltungen, Werkberichte und Hintergrundgespräche. Noch immer fehlen wegen der nicht erfolgenden Einbindung dieser Projektbeteiligten wesentliche Bausteine, die die Vorteile von BIM erst voll zur Wirkung bringen würden. Die unseren Gebäudemodellen immanente Intelligenz und die Daten werden noch immer viel zu selten von denjenigen Projektbeteiligten genutzt, die keine unmittelbaren Planungsbeteiligten sind. Auftraggeber, die ihre Informationsanforderungen an das digitale Gebäudemodell strukturiert formulieren können und dies auch tun, sind in den klassischen Feldern des Immobilienmarkts immer noch selten. Selbst im industriellen Sektor beschränkt sich die »BIM-Readiness« von Auftraggebern meist auf jene Abteilungen, die mit der Planung von Produktions- und Fertigungsanlagen beschäftigt sind. Allenfalls gibt es einzelne Pilotprojekte, bei denen die Nutzung digitaler Modelle durch die Auftraggeber ausprobiert wird. Dabei ist den meisten Auftraggebern durchaus klar und bewusst, worin die Vorteile der Nutzung von BIM liegen. Die Integration in die Abläufe und

Prozesse in deren eigene Organisation ist aber ebenso komplex und aufwendig wie bei den Planern und erfordert deswegen meist eine Begleitung und Beratung durch kompetente Partner. Bei den ausführenden Firmen ist die Entwicklung unserer Erfahrung nach schon weiter, allerdings auch nur im Segment der Generalübernehmer und Generalunternehmer. Schon beinahe regelmäßig erhalten derartige Unternehmen im Rahmen der Ausschreibungsverfahren unsere digitalen Modelle als Kalkulationshilfe. In einem aktuell aufgeheizten Markt dient dieses Vorgehen der Motivation der Bieter. Dabei spielt die technische Hilfe eine Rolle, viel wichtiger ist aber das mit der Herausgabe verbundene Signal, auf der Basis von Transparenz und Vertrauen zusammenarbeiten zu wollen. Diese Haltung, die schon immer eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Integrale Planung war und nach wie vor ist, kann so deutlich zum Ausdruck gebracht werden. Hier schließt sich der Kreis, der am Ende zu einem besseren Zusammenwirken aller Beteiligten am Bau führen wird. Dipl.-Ing. Axel Bienhaus

Geschäftsführer, Gesellschafter AS+P Albert Speer + Partner GmbH, Frankfurt/Main


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Ein BIM-Modell zur effizienten Unterstützung einer komplexen Bauaufgabe

Altonatunnel in Hamburg

Lärmschutz und Wohnqualität Die Autobahn A7 zählt zu den wichtigsten und aufkommensstärksten Verkehrsachsen. Sie verbindet die skandinavischen Länder mit den Wirtschaftszentren in Zentraleuropa. Im Bereich der Freien und Hansestadt Hamburg verläuft die A7 als innerstädtische Autobahn. Aufgrund des Spitzenaufkommens von bis zu 150.000 Fahrzeugen pro Tag ist die Erweiterung in diesem Bereich auf sechs bzw. in Teilen auf acht Fahrstreifen vorgesehen. Im Zuge der Erweiterung um zwei Fahrstreifen nördlich des Elbtunnels zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Othmarschen und der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein wird ein umfassender Lärmschutz, bestehend aus insgesamt drei Tunnelbauwerken in den Abschnitten Altona, Stellingen und Schnelsen sowie aus diversen Lärmschutzwänden, geschaffen. Auf den Tunneldeckeln entstehen Parkanlagen und Kleingärten. Damit wird die bisherige Trennung der Stadtteile durch die Autobahn in weiten Teilen aufgehoben und die Lebensqualität der umliegenden Wohngebiete wesentlich gesteigert.

Querschnitt Regelbereich © Ingenieurbüro Grassl GmbH

Planungsstand des Projekts Für das südlichste Tunnelbauwerk im Autobahnabschnitt Altona ist im Dezember 2018 der Planfeststellungsbeschluss ergangen. Die Planungen zum RAB-ING Entwurf des Bauwerks wurden mit der konventionellen Planungsmethode bis Mitte des Jahres 2019 erstellt. Derzeit werden die Ausschreibungsunterlagen final bearbeitet, sodass eine Vergabe des Bauvertrags und der Baubeginn im Jahre 2020 erfolgen sollen. Parallel zur Endphase der konventionellen Entwurfs- und Genehmigungsplanung wurde durch den Auftraggeber eine Planung nach der BIM-Methode beauftragt, so dass mit Beginn der Bauausführung die BIM-Methodik zur Optimierung der Bauabläufe genutzt werden kann. Bauwerksbeschreibung Die Gesamtlänge des Tunnelbauwerks Altona beträgt ca. 2.231 m. Sein südliches Tunnelportal liegt nur ca. 400 m vom nördlichen Tunnelmund des Elbtunnels entfernt. Innerhalb des Tunnelbauwerkes liegen die zwei Anschlussstellen HH-Othmarschen und HH-Bahrenfeld. Auch die Zu- und Abfahrten dieser Anschlussstellen werden in Bereichen in Stahlbetonbauweise überdeckelt. Zwischen den beiden Anschlussstellen werden zum Teil zwei weitere Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn als Verflechtungsmöglichkeit durchgeführt, so dass in Teilbereichen sechs Fahrstreifen je Richtung vorhanden sind.

Im Bereich des geplanten Tunnelbauwerks liegen derzeit noch fünf Brückenbauwerke, die die A7 als Stadtstraßen queren. Sie werden im Zuge der Baumaßnahme rückgebaut und die Fahrbeziehungen künftig über den Tunneldeckel geführt werden. Im Grundriss besteht die Tunnelgeometrie aus einer wechselnden Abfolge von Klothoiden und Kreisbögen. Den Querschnitt des Tunnels bildet im Regelfall ein unten offenes Zweifeldrahmensystem mit einer Tiefgründung auf Großbohrpfählen. Die lichte Weite beträgt in den Regelbereichen 2 × 21,00 m und in den Bereichen der Verflechtungsstreifen 2 × 24,25 m. Als freizuhaltende lichte Höhe ist im Tunnel ein Maß von 4,80 m einzuhalten. Damit sind für die Einbauten (Dauerlichtzeichen, Strahlventilatoren, wegweisende Beschilderung, etc.) Deckennischen mit wechselnden Höhen in enger Abfolge vorzusehen. Ebenso sind in den Tunnelwänden Nischen und Aussparungen für Fluchttüren, Hydranten, Elektrostationen und weitere Einbauten angeordnet.


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Parametrisierter Querschnitt © Ingenieurbüro Grassl GmbH

Bauablauf Die Herstellung des Tunnels wird im Wesentlichen nach den Richtungsfahrbahnen getrennt erfolgen, beginnend mit der Tunnelröhre für die Richtungsfahrbahn Hannover. Darauf folgt die Komplettierung des Tunnelbauwerks durch die Richtungsfahrbahn Flensburg. Die Zu- und Abfahrten der Anschlussstellen sind während der Baumaßnahme durchgängig für den Verkehr aufrechtzuhalten. Dies bedingt eine auch in Längsrichtung des Bauwerks sehr kleinteilige Unterteilung der Baufelder, um die erforderlichen Mittelstreifenüberfahrten realisieren zu können. Durch die unmittelbare Nähe des im Süden liegenden Elbtunnels sind die möglichen Verkehrsführungszustände auf die Röhrenbelegung des Elbtunnels abzustimmen. Damit entstehen sehr komplexe Bauzustände, die mit den jeweiligen Verkehrsführungszuständen zu koordinieren sind. Hier soll die BIM-Methodik als unterstützendes Werkzeug eingesetzt werden.

BIM-Planungen Während die konventionelle Planungsmethode für die Erstellung des Bauwerksentwurfs eingesetzt wurde, liegt das Hauptaugenmerk der BIMPlanung in der Verwendung des mehrdimensionalen Modells für die Bauvorbereitung und die Bauabwicklung sowie die baubegleitende Abrechnung. Besonders im Hinblick auf die geplante Ausschreibung soll den Bietern durch die Bereitstellung der BIMPlanung das Erfassen der Komplexität des Bauvorhabens erleichtert werden. In dem nach der BIM-Methode erstellten Modell wurden daher neben der exakten geometrischen Abbildung des Bauwerks die Gliederung und die Attribuierung der Bauteile so gewählt, dass sowohl eine abrechnungskonforme Filterung der Bauteile als auch eine möglichst hohe Flexibilität bei der Abbildung der sehr komplexen Bauabläufe ermöglicht werden. Durch einen hohen Parametrisierungsgrad der Querschnittsabmessungen konnte sehr leicht auf die häufig wechselnden geometrischen Bedingungen reagiert werden. Als Grundlage für die Anwendung der BIM-Methode wurden vorab zwischen dem Auftraggeber und den Fachplanern die BIM-Standards projektbezogen für die vorgesehenen Anwendungsfälle festgelegt.

Geplante Anwendungsfälle: – Koordination der Fachgewerke anhand eines Gesamtmodells, – Visualisierung komplexer innerstädtische Gegebenheiten und Bauabläufe, – Plausibilisierung und Vertiefung der 2-D-Planung (Objektplanung) – Bauphasenplanung mit Plausibilitätsprüfung der Bauräume und Verkehrsführungen (4-D-Planung), – Überprüfung der konventionell ermittelten Ausschreibungsmengen am räumlichen Modell. Zur Festlegung der BIM-Standards und Modellierungsrichtlinien wurden die Anforderungen an die 3-DModellierung schriftlich in Form von Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) und einem BIMAbwicklungsplan (BAP) fixiert. Um einen Austausch der Geometrie- bzw. Bauwerksinformationen über die Industry Foundation Classes (IFC) zu gewährleisten, waren u.a. die BauwerksInformationsklassen analog zu den IFC-Standards festzulegen. Ebenso mussten die Möglichkeiten der Ableitung von geometrischen und semantischen Informationen (LoI-Konzept) sowie die Namenskonventionen und der Detaillierungsgrad der Modellierung (LoG-Konzept) abgestimmt werden. Die Abstimmung der Anforderungen an das BIM-Modell in Hinblick auf die vorgesehenen Anwendungsfälle ist ein wesentlicher Schritt im BIMPlanungsprozess. Nur wenn sich die beteiligten Parteien (Auftraggeber, Ersteller des Modells, Nutzer/Anwender) im Vorwege über die spätere Nutzung des Modells detailliert verständigen, kann sichergestellt werden, dass das Modell die Erwartungen hinsichtlich des Detaillierungsgrades und des Informationsgehaltes sowie der Einsatzmöglichkeiten erfüllt. Den zentralen Arbeitsschritt bei der 3-D-Modellierung eines derartigen Linienbauwerks stellt das Konstruieren des Modellkörpers entlang den Trassen der Verkehrsanlage dar. Mit einem


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Zusatzmodul für die Planungssoftware wurden durch visuelle Programmierung den Trassen des Tunnelbauwerks und der Rampen in die Planungssoftware eingelesen und parametrisierte 2-D-Querschnitte entlang der Trassen angehängt. Insgesamt wurden lediglich drei parametrisierte Querschnitte benötigt, um die komplexe Geometrie des gesamten Bauwerks abzubilden. Mithilfe von Excel-Tabellen und vorprogrammierten Skripten wurden die Werte der erforderlichen Abmessungen der Querschnitte entsprechend der Stationierung des Bauwerks mithilfe des Zusatzmoduls automatisch eingelesen und Volumenkörper bzw. Bauteile durch Verbinden der 2-D-Querschnitte erstellt. Durch den hohen Grad der Parametrisierung ist es möglich, auch auf Änderungen während des Planungsprozesses und der Bauabwicklung zu reagieren und die Bauteile ohne erhöhten Aufwand an neue Geometrien anzupassen.

Übersicht Fachmodell Tunnelbauwerk © Ingenieurbüro Grassl GmbH

Um den Anforderungen an eine modellbasierte Termin- und Kostenbetrachtung (4-D- und 5-D-Planung) gerecht zu werden, wurde die Einteilung der Bauteile bzw. -familien gemäß der Blockeinteilung, den Arbeitsfugen sowie einer abrechnungsgerechten Zuordnung vorgenommen. Insgesamt besteht das Fachmodell des Tunnelbauwerks somit aus über 5.100 einzelnen Bauteilen, jeweils mit entsprechend des LoI-Konzepts angehängten Attributen und einer dauerhaften und projekteindeutigen Objekt-ID zur Identifikation und Zuordnung dieser Bauteile. Durch die Vergabe der zuvor festgelegten Attribute können Bauteile im Koordinationsmodell gefiltert und geprüft werden. Dies führt nicht nur zu einer besseren Übersichtlichkeit, sondern es ermöglicht auch das Simulieren des Bauablaufs durch regelbasiertes Verknüpfung der Bauteile mit einem Terminplan.

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Das hier beschriebene Fachmodell des Tunnelbauwerks wurde durch weitere Fachmodelle (Verkehrsanlage, Leitungen, Baugrubenverbauten etc.) zu einem Koordinationsmodell zusammengeführt. Fazit Als Grundlage für die BIM-Planung des Tunnelbauwerks im Abschnitt Altona wurden vorab zwischen den Projektbeteiligten die Anforderungen an das zu erstellende BIM-Gesamtmodell und an die einzelnen Fachmodelle detailliert abgestimmt. Im vorliegenden Fall liegen die wesentlichen Anwendungsfälle in der Verwendung des Modells für die Bauvorbereitung und die Bauabwicklung. Durch die Erstellung des digitalen Zwillings der Baumaßnahme wird der Bauherr auch bei sehr komplexen Baumaßnahmen in die Lage versetzt, bei Änderungen oder Anpassungen im Bauablauf etwaige Konfliktpunkte und Auswirkungen visuell zu kommunizieren. Für die Prüfung der Abrechnungsmengen bildet das Modell eine leistungsfähige Unterstützung. Die BIM-Planung stellt durch die erhöhte Transparenz und die optimierten Kommunikationsprozesse einen Effizienzgewinn zu der konventionellen Planung dar. Besonders das Verständnis komplizierter, bautechnischer Informationen und das Erkennen von dreidimensionalen geometrischen Abhängigkeiten werden bei der Komplexität eines solchen Bauvorhabens durch das 3-D-Bauwerksmodell als Kommunikationswerkzeug erleichtert. Dipl.-Ing. Thomas Benz Sina Petersen M.Sc.

Ingenieurbüro Grassl GmbH Bauherr

Bundesrepublik Deutschland, Bundesfernstraßenverwaltung vertreten durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Amt für Verkehr und Straßenwesen Auftraggeber

DEGES, Deutsche Einheit Fernstraßenplanungsund -bau GmbH, Berlin Planung Fachmodell Tunnel © Ingenieurbüro Grassl GmbH

Ingenieurbüro Grassl GmbH, Beratende Ingenieure Bauwesen, Hamburg


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BIM

Mit BIM und Virtual Reality geplant und gebaut

Porsche Casino in Weissach

Ein neues Casino in 22 Monaten In ihrem Entwicklungszentrum in Weissach bei Stuttgart beschäftigt die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG mittlerweile mehr als 6.500 Mitarbeiter, die in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Testaufgaben tätig sind, die u. a. auch das Feld des Motorsports betreffen. Die in den letzten Jahre stetig gestiegene Zahl der dort Tätigen führte zu einer Engpasssituation im Casino, das ursprünglich einmal für ca. 3.000 Essen täglich ausgelegt war. Für eine Übergangszeit nutzte Porsche ein zusätzliches Gebäude mit zeitlich begrenzter Betriebs- und Standerlaubnis. Dieses Provisorium musste jedoch bis Oktober 2018 zurückgebaut werden. Um den Engpass zu beseitigen und die Versorgungsstrukturen zu modernisieren, entschloss sich die Porsche AG zum Neubau eines zweiten Casinos, das auch als Versammlungsstätte, etwa für Betriebsversammlungen, genutzt werden kann. Der Neubau sollte auf drei Ebenen mit einer Bruttogrundfläche von 8.600 m2 ca. 1.130 Sitzplätze für rd. 3.900 Essen pro Tag bieten. Aufgrund des engen Zeitrahmens

entschied sich der Bauherr für eine Funktionalausschreibung. Bei dieser Form der Ausschreibung gibt der Auftraggeber keinen detaillierten Leistungskatalog vor, sondern definiert die zu erbringende Leistung nach dem zu erreichenden Ziel. Der Auftragnehmer hat so eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Als Projektziel wurde die Schaffung von Räumlichkeiten zur Kommunikation und Versorgung der Mitarbeiter am Standort Weissach in einer ansprechenden, Porsche-adäquaten Umgebung vorgegeben. Gesucht wurde ein Generalübernehmer, der auch den architektonischen und gebäudetechnischen Entwurf ab der Leistungsphase 2 einschließlich der Küche abdecken und alle Nachunternehmen steuern sollte. Im Vorfeld fand ein vom Bauherrn ausgelobter, eingeladener Wettbewerb statt, bei dem Architekten und Generalübernehmer als Bietergemeinschaft ihre Entwürfe einreichen konnten (Design-and-Build-Verfahren); asp Architekten, Stuttgart, und Wolff & Müller konnten das Verfahren für sich entscheiden und wurden im Sommer 2016 beauftragt.

BIM-Darstellung des Bauvorhabens © Wolff & Müller

Das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller legte das nach wirtschaftlichen, architektonischen und betrieblichen Gesichtspunkten überzeugendste Konzept vor und wurde als Generalübernehmer beauftragt. Zwischen der Auftragsvergabe und dem geplanten Fertigstellungstermin lagen nur 22 Monate. BIM im gesamten Prozess Die Form der Auftragsvergabe machte das Casino zum idealen BIM-Projekt: Wenn das Projektteam schon in einer frühen Phase feststeht und das gesamte Projekt von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe in einer Hand liegt, lässt sich diese Methode besonders durchgängig und konsequent einsetzen. Wolff & Müller ist mehrfach ausgezeichneter BIM-Vorreiter und setzt den zumeist vielfach noch analogen Abläufen in der Bauwirtschaft eine weit vorangeschrittene Digitalisierung entgegen. Auch das Architekturbüro asp und die beteiligten Fachplaner sind BIM-versiert und -überzeugt. So stand von Beginn an fest, dass das Casino komplett mit BIM realisiert werden sollte.


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Vorbereitung und Planung Die BIM-Methodik will gut vorbereitet sein. Zu Beginn regelten die Partner in einem BIM-Pflichtenheft ihre Zusammenarbeit. Wolff & Müller stellte als Generalübernehmer die Arbeitsumgebung, definierte die Prozesse und Standards, steuerte und koordinierte die Arbeit am Datenmodell. Diese Aufgaben übernahmen Experten aus der zentralen BIM-Gruppe des Bauunternehmens. Für die eigentliche Bauausführung, also die Projektleitung, die Planungskoordination, den Technischen Innendienst und die Bauleitung, war die Niederlassung Stuttgart der Wolff & Müller Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG zuständig. Das BIM-Gesamtmodell setzt sich aus den verschiedenen Modellen der einzelnen Planungspartner – Architekten und Fachplaner – zusammen. Die Darstellung der verknüpften Modelle kann auf Knopfdruck aktualisiert werden. So hatte jeder Beteiligte immer den aktuellen Planungsstand der anderen Gewerke im Blick.

Bewährt Die Vorteile der modellbasierten Planung zeigten sich mehrfach: Grundlegende Informationen wie Nutzeranforderungen, Massenermittlung und Konzeptionen wurden einmal zentral erstellt und in allen weiteren Bearbeitungsschritten genutzt. Das machte den gesamten Prozess effizienter. Statt jeder für sich arbeiten alle Beteiligten in einem einheitlichen Datenraum. Das Team konnte alternative Ideen und deren Auswirkung virtuell schnell durchspielen und dem späteren Betreiber präsentieren. Die Architekten und Tragwerksplaner erstellten deutlich besser strukturierte und aufwendigere Modelle als bei früheren BIM-Pionierprojekten. Ausführungsfehler wurden durch die automatisierte Kollisionsüberprüfung frühzeitig erkannt. Durch die simultane Massenprüfung und Kostenprüfung konnte das Team die wirtschaftlich und technisch besten Lösungen ermitteln.

Vorteile beim Einsatz von BIM © Porsche AG/Wolff & Müller

Klassische Projektvergabe versus Partnerschaftsmodell © Porsche AG/Wolff & Müller

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Virtual Reality im IELab © Wolff & Müller

Lösung technischer Probleme im Maßstab 1:1 © Wolff & Müller


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Eine Bauablaufsimulation festigte die Entscheidungen und führte so schon in einer frühen Phase zu einer hohen Terminsicherheit. Besonders groß war der Vorteil bei der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Ohne BIM wäre das Projekt mit seiner äußerst komplexen Haustechnik- und Küchenplanung in der vorgegebenen Planungszeit kaum umsetzbar gewesen. Mithilfe der automatisierten und regelbasierten Kollisionsprüfungen ließen sich die TGA-Gewerke gezielt koordinieren und steuern. Digitaler Zwilling auf dem Tablet Mit dem Start der Bauarbeiten im Oktober 2016 wurde die virtuelle Planung Schritt für Schritt Realität. Ein großer Bildschirm im Besprechungsraum machte das BIM-Modell auf der Baustelle nutzbar. So konnten Bauherr, Planer und Bauunternehmen bei ihren gemeinsamen Terminen vor Ort die besprochenen Punkte anschaulich visualisieren. Sie bekamen ein einheitliches Verständnis vom jeweils aktuellen Planungs- und Ausführungsstand. Einige Methoden setzte Wolff & Müller bei diesem Bauprojekt zum ersten Mal ein. Ein Beispiel ist das Testprojekt »BIM to Field«, das auf »BIM 360« der Firma Autodesk beruht: Damit konnten die Bauleiter das BIM-Gesamtmodell auch mobil auf dem Tablet aufrufen. Sie trugen den digitalen Zwilling des späteren Bauwerks also immer bei sich. So ließen sich kritische Punkte direkt vor Ort visualisieren und mit den beteiligten Nachunternehmen abstimmen.

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Virtual Reality Weitere Vorteile bot die Verknüpfung von BIM mit Virtual Reality (VR): Wolff & Müller machte das Bauwerksmodell im Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft in Stuttgart im »Immersive Engineering Lab« (IELab), einem speziellen Raum, auch »Cave« genannt, im Maßstab 1:1 erlebbar und virtuell begehbar. Mitarbeiter der Porsche-Bauabteilung, des Betriebsrates und der Kantinenbetreiber bekamen somit eine sehr realistische Vorstellung von ihrem späteren Gebäude. Auch das Baustellenteam nutzte dieses VR-Modell intensiv, um komplizierte Montageaufgaben zu besprechen und zu klären. Für die Porsche-interne Kommunikation war das BIM-Modell ebenfalls sehr hilfreich: Der Bauherr erstellte daraus einen Animationsfilm, der bei einer Betriebsversammlung allen Mitarbeitern präsentiert wurde. BIM und VR werden in den kommenden Jahren einen immer größeren Stellenwert in der Baubranche einnehmen. Der im April 2018 eröffnete Casino-Neubau war in dieser Hinsicht ein Vorreiter. Zeynep Kaplan

BIM-Managerin, Wolff & Müller

Bauherr

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart Architekten

asp Architekten GmbH, Stuttgart Cem Arat | Karsten Schust | Markus Weismann Generalübernehmer

Wolff & Müller HIB GmbH & Co. KG, Stuttgart Tragwerksplanung

Dietz Würtele Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft, Stuttgart HLSK-Planung

PB Bauer, Brühl Elektroplanung

HPG Haustechnische Planungsgemeinschaft Erich Schlienz GmbH & Co. KG, Filderstadt Küchenplanung

Profi–tabel Resultants GmbH & Co. KG, Stuttgart Brandschutz

Ingenieurbüro Riesener GmbH & Co. KG, Balingen Bauphysik

GN Bauphysik Findenberger + Kollegen Ingenieursgesellschaft mbH, Stuttgart


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Integral geplantes Marktgemeindeamt mit Bibliothek in Vomp in Tirol

Großes Haus – kleines Haus

Eingang Gemeindeamt © ATP/Rauschmeir

Gestaffelt und zweigeteilt Das ehemalige Gemeindeamtsgebäude im österreichischen Vomp war 1964 auf dem weitgehend erhaltenen Kellergeschoss eines früheren Gebäudes aus dem Jahr 1909 errichtet worden. Statische Mängel sowie aufsteigende Feuchtigkeit ließen einen Neubau erforderlich werden. Daher beschloss der Gemeinderat im Jahr 2015, an dieser zentral im Dorf gelegenen Stelle ein neues Gemeindezentrum zu errich-

ten, für das noch im gleichen Jahr ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Das neue Zentrum sollte sowohl das Gemeindeamt als auch die örtliche Bibliothek samt ihrer Ludothek beherbergen. Gefordert war ein Gebäude, das – städtebaulich integriert – sowohl die Ansprüche an ein modernen Verwaltungsgebäude erfüllen als auch der Nachhaltigkeit verpflichtet sein sollte. Die Herausforderung lag darin, eine Lösung zu finden, die einerseits auf begrenztem Raum zwei sehr unterschiedliche Nutzungen ermöglichte und andererseits der Hanglage gerecht wurde und zusätzlich eine Integration des neuen Gebäudevolumens in die dörfliche Struktur ermöglichte. Der Entwurf von ATP Innsbruck überzeugte die Jury durch sein stringentes Konzept zweier solitärer, jedoch verbundener Baukörper und seine sensible Materialwahl. Die Entwerfer machten sich den aus der Hanglage resultierenden Niveauunterschied von zwei Geschossen zunutze und entwickelten daraus einen Vorschlag, bei dem der Gebäudekomplex in zwei separate Einheiten getrennt wurde: in einen Verwaltungstrakt mit schlichtem Entrée zur auf der oberen Ebene gelegenen Landstraße

Lageplan © ATP architekten ingenieure


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und in eine Bibliothek/Ludothek mit einem seitlich angelagerten neuen Platz. Beide Gebäudeteile sind ganzflächig unterkellert, über jeweils eigene Eingänge erschlossen und heben sich auch optisch voneinander ab. Ihre Verbindung erfolgt im 1. Untergeschoss über ein großzügig bemessenes und transparent gestaltetes Sitzungszimmer. Während das Gemeindeamt im Untergeschoss über Lager- und Technikräume sowie eine Lounge mit Aufenthalts-und Barbereich und eine Teeküche verfügt, befinden sich unterhalb der Bibliothek ein angeschlossenes Parkdeck mit sechs Stellplätzen sowie weitere Lagerfläche. Die Lounge verbindet über einen Luftraum den Eingangsbereich und ein Sitzungszimmer im ersten Obergeschoss. Der gesamte Komplex wurde in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Nur die Bibliothek erhielt – als Reverenz an einen Holzstadel, der ehemals an dieser Stelle stand – einen Holzdachstuhl. Fassade Die Integration des Neubaus in den Dorfkern wurde durch eine ungewöhnliche Fassadengestaltung gelöst, bei der die typischen Holzfassaden der zahlreichen alten Bauernhäuser der Nachbarschaft in ihrer gestaffelten vertikalen Struktur und Farbigkeit aufgegriffen, jedoch modern in bronzefarbende Aluminiumpaneele von unterschiedlicher Länge, Breite und Anordnung »übersetzt« wurden. Tages- und jahreszeitenbedingt zeigt sich das Gebäude bei unterschiedlichem Lichteinfall in verschiedenen warmen

1. Untergeschoss © ATP architekten ingenieure

Erdgeschoss © ATP architekten ingenieure

2. Obergeschoss © ATP architekten ingenieure

1. Obergeschoss © ATP architekten ingenieure

2. Untergeschoss © ATP architekten ingenieure


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Brauntönen, die mit den bewitterten Holzoberflächen der Umgebung korrespondieren. Auch die Satteldächer der orthogonal einander zugeordneten Bauteile nehmen direkten Bezug auf die Nachbarbebauung. Die Aluminiumpaneele sind sowohl witterungsbeständig als auch wartungsarm. Sie entsprechen damit auch dem Wunsch des Bauherrn nach Wirtschaftlichkeit im Betrieb, da sie auf eine langfristige Nutzung ohne hohe Folgekosten ausgelegt sind. Unter Berücksichtigung ihrer verlustfreien Recyclingfähigkeit und ihrer Langlebigkeit kann man sie zu den nachhaltigen Werkstoffen zählen. Raumkonzept Die Ausstattung erfolgte durchgängig vorwiegend in Eiche, Feinsteinzeug und Wollfilz. Die warme Farbgebung in zahlreichen bronzefarbenen Nuancen nimmt Bezug zur Fassade. Die unterschiedlichen Nutzungszwecke der beiden Baukörper als Verwaltungsbzw. Freizeiträumlichkeit spiegeln sich in der individuellen inneren Gestaltung wider. Nur in der Bibliothek und in den Wartebereichen des Gemeindeamtes kommen farbige Kontraste (Stahlbeton, Aluminium und Glas) zum Einsatz. Betritt man das Gemeindeamt, erreicht man über ein großzügiges Foyer die Bürozone mit dem Meldeamt und der Bürgerservicestelle. In den Obergeschossen befinden sich verschiedene Besprechungs- und Sitzungsräume, weitere Büros, Sekretariate sowie Archivflächen. Der anschließende Flachbau des Konferenzsaals stellt die Verbindung zum Bibliotheksbaukörper her. Die darüber liegende Dachterrasse ist als Erholungs- und Aufenthaltsfläche gestaltet. Die Bibliothek mit ihrem sichtbaren Holzdachstuhl und der großen Raumhöhe bietet eine einladende Atmosphäre. Sie wird häufig auch von Volksschulklassen genutzt. Die Kinder kommen, um sich dort aufzuhalten, um zu spielen und zu lesen. Von ihr aus lässt sich auch ein »Dorfbalkon« begehen, der einen Blick über »s’Platzl«, den neugeschaffenen Dorfplatz vor dem Eingangsbereich der Bibliothek, erlaubt.

Außenraum Der Eingangsbereich vor der Bibliothek wurde als Begegnungsstätte, als zusätzlicher Dorfplatz, gestaltet. »s’Platzl« mit seinen Bäumen, Bänken, einem wassergebundenen Kiesbett, Sitzstufen und Platz lädt zum Spielen und Plaudern ein. Der Vorbereich des Gemeindeamts hingegen wurde als Treppenlandschaft angelegt. Betonstufen unterschiedlicher Abmessungen bilden gleichzeitig den Zugang und bieten Platzbereiche zum Verweilen. So entstand ein zurückhaltend elegantes Entrée. Abgestimmt darauf erhielt der Eingangsbereich eine niedrige regionale Bepflanzung. Nachhaltigkeit Das ressourcenschonende Energiekonzept zielt auf einen sparsamen Umgang mit Heizenergie. So wurde das gesamte Gebäude mit einer speziellen Fußbodenheizung ausgestattet, die dank ihrer Mehrfachnutzung sowohl wärmt als auch klimatisiert. Der Beund Entlüftungsprozess des gesamten Gebäudekomplexes wird über eine zentrale Lüftungsanlage gesteuert. So kann die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Wert gehalten und einem Schimmelbefall von Beginn an konsequent vorgebeugt werden. Ein eigenes Kleinstwasserkraftwerk dient der Erzeugung elektrischer Energie aus überschüssigem Oberflächenwasser aus der ortseigenen Quelle und erlaubt zusätzlich die teilweise Wiederverwendung der eingebrachten Energie. Über ein automatisches System zur Einstellung der Farbtemperatur mittels LED-Beleuchtung wird der Arbeitskomfort in den Büros gesteuert. Dieses »Tunable White«-Konzept findet sich darüber hinaus im gesamten Gebäude. So können die Lichtbedingungen je nach Tageszeit und Nutzung den jeweiligen Raumsituationen angepasst werden. Mehrwert durch BIM Ein Mehrwert für alle Planungsbeteiligten entstand durch die Nutzung von Building Information Modeling (BIM), einem Planungstool, das bei ATP seit 2012 durchgängig für alle Projekte zum Einsatz kommt. Durch die Erfassung sämtlicher Informationen wie Materi-

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aleigenschaften, Kosten und Terminen in einem einzigen digitalen Modell, können Auswirkungen von Änderungen unmittelbar simuliert und dokumentiert werden. Dies bietet dem Bauherrn bereits in einem sehr frühen Stadium wichtige Entscheidungsgrundlagen. Räumliche Zusammenhänge werden durch 3-D-Visualisierungen und virtuelle Rundgänge leichter verständlich. Im konkreten Fall wurde bereits in der Entwurfsphase das Programm ArchiCAD verwendet. Der Bauherr konnte somit bereits sehr früh bei der Materialwahl sowie für die Einrichtung auf Basis eines »digitalen Zwillings« wichtige Entscheidungen treffen. Das virtuelle Gebäudedatenmodell optimierte auch die Zusammenarbeit mit den externen Planungspartnern – etwa bei der Leitungsführung der Haustechnik – und das frühzeitige Erkennen von möglichen »Kollisionen« im geplanten Projektablauf. So konnten Schnittstellen vereinfacht und schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt integrale Lösungen gefunden werden. Caroline Ohnmacht

ATP architekten ingenieure, Innsbruck

Bauherr

Marktgemeinde Vomp, Vomp, Österreich Integrale Planung

ATP architekten ingenieure, Innsbruck, Österreich Gesamtprojektleitung

Caroline Ohnmacht Projektsteuerung, Tragwerksplanung, Bauleitung

DKN – Design & Konstruktion Neurauter, Silz, Österreich Technischer Ausbau

A3 JP-Haustechnik GmbH, Innsbruck, Österreich


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Zukunftsorientierte Fabrikplanungen mit Lorenz Consult

Wettbewerbsvorteil durch Digitalisierung

Dipl.-Ing. Christian Lorenz, Geschäftsführer von Lorenz Consult, weiß genau, worauf es letztendlich ankommt: »Industrie 4.0 und Building Information Modeling (BIM) haben einen großen Einfluss darauf, wie Gebäude geplant, gebaut und betrieben werden.« Das Zivilingenieurbüro aus Graz ist Vorreiter, wenn es um Digitalisierung am Bau geht. Das weiß man auch bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG zu schätzen. Zwischen den beiden Unternehmen besteht eine langjährige Partnerschaft im Bereich Statik für Produktionsanlagen und Gebäudestruktur – und daraus entwickelte sich das gemeinsame Projekt »Darwin«, welches Ende 2018 ausgelaufen ist. An dem von der Österreichischen Forschungsfördergesellschaft geförderten Vorhaben zur Entwicklung einer Digitalen Fabrik waren auch BRP-Rotax und IPO Plan beteiligt. Ziel war es, die Abläufe und Prozesse zu optimieren. Das Gebäude, die Produktionshalle, hat einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg. »Digitalisierung betrifft jeden. Die Frage ist, wie gehe ich es an und was habe ich für einen Mehrwert dadurch«, so Christian Lorenz, der auch die Antwort kennt: »Es ist der Wettbewerbsvorteil.« Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde Magna Steyr auf dem Weg zur digitalen Fabrik begleitet, denn gerade die Automobilindustrie ist hier richtungsweisend. »Wir haben unsere Kompetenzen zusammengeführt. Bei uns sind es das Datenmanagement, die Fabrikintegration oder die Standardisierung der Gesamtfabrik, bei Lorenz Consult die BIM-Modelle und deren Normierung«, so Robert Ostermann von Magna Steyr. Wichtig war es hier, die doppelte Eingabe z. B. im Modell und in einer Berechnungssoftware von Daten zu vermeiden. Lorenz Consult erstellte einen digitalen Zwilling des Gebäudes, half Schnittstellen zu verhindern und integrierte Gebäude-, Infrastruktur- und Produktsicht. Dort, wo

keine Pläne vorhanden waren, wurden 3-D-Scans angefertigt und damit das Vorhandene sichtbar gemacht. Diese Visualisierung und die permanente Kosten- und Terminkontrolle sind wesentliche Vorteile für den Auftraggeber. Lorenz Consult kann mit seiner Expertise im Bereich BIM-Technologie auch beim Wiederaufbau des 3M-Werks in Villach punkten. Ein Großteil der Produktion wurde im März 2018 durch ein Feuer zerstört, bereits Ende Januar 2019 sollte nun der erste Teil, die Halle Nord, wieder in Betrieb gehen. Lorenz Consult ist für die Generalplanung inklusive Haustechnikplanung zuständig und bekam auch den Auftrag für den Neubau im Sommer. Das heißt, mittels BIM wurden und werden die Erstellung aller erforderlichen Pläne und Skizzen, die Entwicklung eines Raumbuches, die Anfertigung statischer Berechnungen sowie die Ausarbeitung des Terminplans und der Kosten unter Einhaltung von Vorgaben und Normen abgewickelt. Letztlich sind es drei Säulen, auf denen der Erfolg des digitalen Transformationsprozesses in einem Unternehmen beruht: ein aktives Management, motivierte Mitarbeiter und eine passende Unternehmenskultur. Bei Magna Steyr sind sie alle vorhanden. Das Unternehmen kann nun die Vorteile von »Darwin« in der Produktion nutzen: »Wir erwarten uns für die Zukunft die Reduktion von Planungsfehlern, geringere Kosten durch Modellkommunikation und eine Zeitersparnis«, so Robert Ostermann.

Christian Lorenz © Lorenz Consult ZT GmbH

Weitere Informationen

Lorenz Consult ZT GmbH A-8010 Graz Tel.: +43 (0)316/8018-0 office@lorenz-consult.at www.lorenz-consult.at

Generalplaner als Vorreiter © Lorenz Consult ZT GmbH


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Gebäudetechnikoptimierung mit synavision

Zentralbibliothek in Darmstadt

Effizienzgewinne bei allen technischen Anlagen © Jan-Christoph Hartung/Technische Universität Darmstadt

Eine der modernsten Bibliotheken Deutschlands, die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB), wird jetzt über die Gebäudemanagementsoftware von synavision optimiert. Die ULB verfügt über mehr als 5,50 Mio. Medien, darunter ca. 2,45 Mio. Bücher und Zeitschriften sowie 500.000 elektronische Medien, zu deren Erhalt Raumklima und Luftfeuchtigkeit eine besonders große Bedeutung zukommt. »Die synavision-Software ›Digitaler Prüfstand‹ hat uns nach kurzer Zeit schon ein Einsparpotenzial von ca. 21.000 e/a ermittelt, nur über vermeidbare Stromkosten«, so Ulrich Mehlstäubl, Energiemanager der Technischen Universität Darmstadt. Das identifizierte Einsparpotenzial konnte ohne weitere Zusatzinvestitionen allein durch die Steuerungsoptimierung der Anlagen erreicht werden. So amortisierte sich der Einsatz der Software in weniger als zwölf Monaten.

Durch Nutzung der Potenziale von Künstlicher Intelligenz schafft die synavision-Software binnen weniger Minuten einen kompletten Überblick über die Betriebseffizienz der gesamten technischen Anlagenfunktionen. Das heißt, neben Energieeinspareffekten sind damit auch Verbesserungen des Raumklimas und die Vermeidung von Betriebsrisiken wie Anlagenverschleiß realisierbar, denn die Software liefert detaillierte Empfehlungslisten für Effizienzgewinne und unterstützt das Gebäudemanagement bei der Betriebsführung aller technischen Anlagen. Vor diesem Hintergrund setzen Bauherren und Betreiber immer häufiger auf qualitätssichernde Instrumente wie den »Digitalen Prüfstand«. Einerseits unterstützt er Planung, Bau und Inbetriebnahme von technischen Anlagen, andererseits werden derart Energieeffizienz und Funktionalität im Betrieb langfristig gesichert: Der »Digitale Prüfstand« ermöglicht, technische Anforderungen von der Planung bis zum Regelbetrieb mit einem Qualitätsmanagement-Tool zu spezifizieren und kontinuierlich zu überwachen. In

einem dreistufigen Verfahren gewährleistet er zudem Kontrolle und Transparenz von Projektbeginn an: – Während der Planung werden Betriebsziele in Form eines Digitalen Zwillings präzise definiert. synavision bietet hierzu standardisierte Templates an, die eine komfortable und schnelle Bearbeitung mit der Software garantieren. Die Verantwortlichen können diese mit ihren eigenen Planungskonzepten individuell ergänzen und damit ihr fachliches Know-how digitalisieren. – Ab Inbetriebnahme werden die Daten der Gebäudeautomation erfasst und anhand des Digitalen Zwillings detailliert und transparent auf Übereinstimmung geprüft. Die Optimierungspotentiale werden unmittelbar an die Verantwortlichen gemeldet. – Ist die Kombination aus Digitalem Zwilling und Datenerfassung einmal aufgebaut, lässt sie sich kontinuierlich zur Überwachung des Regelbetriebs nutzen, was erfahrungsgemäß bis zu 30 % der Betriebskosten einzusparen hilft. Weitere Informationen

synavision GmbH D-33602 Bielefeld Tel.: +49 (0)521/969 893 20 info@synavision.de www.synavision.de

Digitaler Zwilling zur Überwachung © synavision GmbH


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BIM

Exaktes Aufmaß und Abbild dank Laserscannern von Faro

Virtueller Innenausbau in Luxemburg

Wenn es um anspruchsvollen Innenausbau geht, schlägt die Stunde der Schreinerei Meyer Frères, eines Handwerksunternehmens, das auf individuelle und passgenaue Ausbauarbeiten spezialisiert ist. Das heißt, in Schwebsange, Luxemburg, entstehen auf Maß gefertigte Küchen, Möbel, Einbauten für Ankleideräume, Fenster, Türen, Treppen und Parkettböden: Von der Planung bis zur Montage kommt bei Meyer Frères alles aus einer Hand. Erklärtes Ziel ist es, anschaulich und flexibel auf Kundenwunsch zu planen sowie präzise und schnell fertigen zu können. So beginnt die Arbeit konsequent mit einem exakten Aufmaß der Einbausituation per Laserscanner. Dafür setzen die Schreiner zwei 3-D-Laserscanner ein: einen Faro Laserscanner Focus3D X 130 und einen Faro Laserscanner FocusS 70. Während des Scans tastet der Laser vor Ort Räume und sämtliche Einbauten ab und erzeugt eine Punktewolke aus mehreren Millionen 3-D-Messpunkten. Aus den hochaufgelösten Daten lässt sich dann ein exaktes dreidimensionales Modell der Umgebung erzeugen. Die äußerst geringen Maßabweichungen von lediglich 0,10 % zum realen Objekt liegen deutlich innerhalb der geforderten DIN-Toleranzen im Hochbau. Weiterer Vorteil: Weil die vom Laserscanner erzeugte Punktewolke jedes Raumdetail präzise abbildet, sind Messfehler ausgeschlossen und wiederholte Baustellenbesuche aufgrund von Planungsänderungen erübrigen sich. Zurück am Schreibtisch verarbeitet Faro Scene die Laserscans, indem die Software aus der Punktewolke des Scanners ein dreidimensionales digitales und maßgenaues Abbild der Einbausituation und deren Umgebung generiert. Zur Kontrolle der Stationierung mehrerer Scans nutzen die Planer die Virtual-Reality-(VR)-Funktionalität von Faro Scene: Mittels einer VRBrille lässt sich das Zusammenfügen mehrerer Scans direkt aus der Software heraus überprüfen.

Aufmaß einer Raumsituation © Meyer Frères/Faro Europe GmbH & Co. KG

Aufbereitung und Kontrolle der Daten © Meyer Frères/Faro Europe GmbH & Co. KG

Nachdem die 3-D-Daten solcherart aufbereitet wurden, importieren sie die Planer in eine CAD-Software. Dort lassen sich schon die Entwürfe sehr detailliert planen und anschaulich als 3-D-Renderings am Monitor visualisieren. Zusätzlich können sich Kunden und Planer per VR-Brille virtuell durch den Raum bewegen, die Auftraggeber also schon aktiv am Planungsprozess beteiligt werden. Und weil der Kunde quasi hautnah zu erleben vermag, wie das Endprodukt später aussehen wird, sind Kommunikationsprobleme bezüglich der Gestaltung von Raum und Einbauten weitestgehend ausgeschlossen. Nach abgeschlossener Planung bietet die Faro VR-Technologie eine weitere wertvolle Funktion: Um die Ein-

Überprüfung des Zusammenfügens mehrerer Scans © Meyer Frères/Faro Europe GmbH & Co. KG

baumaßnahmen abzustimmen und Unklarheiten zu beseitigen, begehen Planer und Monteure gemeinsam die 3-D-Modelle mithilfe der VR-Brille. Das minimiert Kommunikationsfehler, erhöht anschließend die Qualität der Montage und spart somit wertvolle Zeit. Weitere Informationen

Faro Europe GmbH & Co. KG D-70825 Korntal-Münchingen Tel.: +49 (0)7150/9797 0 info.emea@faro.com www.faro.com


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BIM

Weiterentwickelte Dokumentationslösung von gripsware

Mobile Bauleitung mit BIM-Integration

Lückenloses Protokollieren als (ein) Vorzug © gripsware datentechnik gmbh

Um am Bau über eine lückenlose Dokumentation verfügen zu können, wurde von gripsware mit pro-Report eine Lösung mit BIM-Integration entwickelt, die es dem Anwender erlaubt, seine Projekte im Büro zu erfassen und zu verwalten, um dann mit der mobilen App vor Ort die Kontrolle und die Aufzeichnungen durchzuführen. Der große Vorteil liegt dabei in der 100-%-Offlinebearbeitung auf der Baustelle, da die 3G- bzw. 4G-Abdeckung in Deutschland leider noch sehr zu wünschen lässt. Die Anwendung auf dem Desktop bildet die Steuerzentrale: Ausgehend von den vorhandenen Daten, wie z. B. Kontakte, Termine, Notizen, Tabellen, Aufgaben oder eben Bautagebuch, Mängelbericht, SiGe-Plan, Bauzeitenplan, Gefährdungskataloge, Baustellen- und Tagesberichte etc., erfolgt die entsprechende Synchronisierung zwischen Arbeitsplatzrechner und Mobilgerät hier durch einfaches Verbinden. Das heißt, die in pro-Plan oder pro-SiGe erstellten Daten und Pläne werden direkt dem jeweiligen Projekt zugewiesen, das Bautagebuch nebst Mängelerfassung sowie Soll-IstVergleich für die jeweiligen Gewerke schließt vollautomatisch daran an. Der integrierte Abnahmekatalog zur

Beurteilung und Verfolgung der Mängel und der ebenfalls integrierte Gefährdungskatalog zur Beurteilung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes gewährleisten eine schnelle Kontrolle, verbunden mit der Option, eventuell auftretende Mängel sofort der verantwortlichen Firma zuordnen und selbige per ausgedrucktem und per Mail versendetem Protokoll zeitnah unterrichten zu können. Weitere Möglichkeiten, wie z. B. die Diktier-, Digitalkamera- und Videosowie die Notizen- und Zeichnenfunktion machen pro-Report und das Mobilgerät letztlich zu einem unentbehrlichen Tool bei der Bearbeitung und Protokollierung von Projekten oder dem Erfassen des Bautagebuchs. Die auf der Baustelle dokumentierten Situationen werden als Texte und Bilder mit der Datenbank des Festplatzrechners synchronisiert. Und daraus lassen sich wiederum vollautomatisch umfangreiche Bautagebuchberichte, Begehungsprotokolle oder Mängeldokumentationen generieren. Aus dem Zusammenwirken von pro-Report und einem Smartphone ergeben sich also vollkommen neue Perspektiven für eine effiziente Verwaltung und mobile Begleitung der zu bearbeitenden Projekte.

Weitere Informationen

gripsware datentechnik gmbH D-88267 Vogt Tel.: +49 (0) 7529/974760 post@gripsware.de www.gripsware.de

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IT und Software

Weise

HOAI-Software jetzt »EUGH-ready«

Rechtssichere Honorarberechnung sowie Angebots- und Rechnungserstellung © Weise Software GmbH Aktualisierte Formularsammlung mit Hinweisen © Weise Software GmbH

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 4.7.2019 sind die Mindest- und Höchstsätze der HOAI europarechtswidrig. Weise Software GmbH, Anbieter von Fachsoftware für Architekten und Ingenieure, hat ihre HOAI-Software bereits entsprechend angepasst. Dem EuGH-Urteil zufolge verstößt die HOAI durch die Vorgabe verbindlicher Mindest- und Höchstsatzhonorare für bestimmte Architekten- und Ingenieurleistungen gegen die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit. Nach Argumentation der Richter werden Anbieter aus EU-Staaten daran gehindert, andere Honorare anzubieten und zu vereinbaren. Sie könnten in der Folge davon abgehalten werden, Planerleistungen in Deutschland anzubieten und sich niederzulassen. Wie diese EuGH-Entscheidung hierzulande praktisch umgesetzt wird, ist noch offen. Ein mögliches Szenario ist, dass die HOAI-Verordnung beibehalten wird, dann allerdings nur noch einen empfehlenden und unverbindlichen Charakter hat.

Weise Software hat die von der EuGHEntscheidung betroffenen Programme, HOAI-Pro 2019 und PrintForm 2019, bereits an die neue Rechtsprechung angepasst. Das Modul Architektenund Ingenieurverträge nach HOAI der digitalen Formularsammlung PrintForm 2019, wurde vom Autor und Rechtsanwalt Professor Frank Weber aktualisiert und mit nützlichen Hinweisen zum EuGH-Urteil und dessen Auswirkungen auf die Vertragspraxis und laufende Gerichtsverfahren erweitert. Neben allgemeinen Informationen zu den Auswirkungen zur EuGH-Entscheidung auf die bisherigen Vertragsmuster erhält der Anwender Tipps zu den Auswirkungen auf Verträge, die vor und nach der EuGH-Entscheidung abgeschlossen wurden, ferner auf Verträge ohne Honorarvereinbarung sowie auf anhängige Gerichtsverfahren. Mit HOAI-Pro 2019, der aktuellen Softwareversion zur Honorarberechnung und Erstellung von Angeboten oder Rechnungen nach HOAI, lassen sich Abrechnungen auch weiterhin erstellen und an die EuGH-Rechtsprechung anpassen. Detaillierte Einstellmöglichkeiten in den Dialogfenstern ermöglichen eine flexible Anpassung

an die jeweiligen Anforderungen. So kann man beispielsweise bei den anrechenbaren Kosten die Interpolation, Honorarzone und den Honorarsatz umgehen, Kostenansatzbezeichnungen ändern oder Leistungsphasen individuell untergliedern. In der DIN 276 kann die Anrechenbarkeit der Kosten nach Bedarf festgelegt werden. Abweichend zur HOAI können eigene oder zusätzliche Leistungsphasen definiert werden und auch Zu- und Abschläge sind frei definierbar. Pauschalhonorare bieten ferner die Möglichkeit einer freien Vereinbarung zusätzlicher Leistungen oder die Gewährung von Rabatten. Zudem können Angebote oder Rechnungen über freie Leistungsbilder unabhängig von Regelwerken gestaltet werden. Alle Tipps und Hinweise zu EuGH-konformen Abrechnungsmöglichkeiten von HOAI-Pro 2019 wurden in einer aktuellen Dokumentation übersichtlich zusammengestellt. WEITERE INFORMATIONEN

Weise Software GmbH D-01187 Dresden Tel.: +49 (0)351/873215-00 info@weise-software.de www.weise-software.de


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IT und Software

Proceq und Universität Kassel

Prüfsoftware für Bauindustrie

Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung D 05. – 08. NOV. 2019 a STUTTGART Bedienoberfläche als Beispiel © Uni Kassel

Blechbearbeitung im Weltformat Die 14. Blechexpo bildet mit über 1.300

Eine Softwareentwicklung von Wissenschaftlern der Universität Kassel wird jetzt vom Schweizer Unternehmen Proceq SA für digitale Anwendungen weiterentwickelt und vermarktet. Proceq gilt als eines der führenden Technologieunternehmen im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung. Mit der Software InterSAFT können Ultraschallmessungen in hochauflösende Grafiken umgewandelt und ausgewertet werden. InterSAFT ist ein Softwarepaket, das hochauflösende grafische Darstellungen und Analysen aus Ultraschallmessdaten generieren kann, wie sie in der zerstörungsfreien Prüfung von Anlagen und Bauwerken anfallen. Unter Wissenschaftlern und Spezialisten genießt InterSAFT bereits jetzt große Anerkennung. Proceq und die Tectus Group stellen die Kasseler Technologie nun ihren Kunden weltweit zur Verfügung und entwickeln sie innerhalb der digitalen Asset-Management-Plattform »Eagle« weiter, teilt die Firma mit. »Wir haben ein Unternehmen als Partner gefunden, das das technologische Knowhow und die Marketingexpertise hat, InterSAFT für die Zukunft aufzustellen und zu erweitern und in den internationalen Markt einzuführen. Damit wird es möglich, wissenschaftliche Spitzenforschung, die von meinem Vorgänger Prof. Dr. em. Karl-Jörg Langenberg

initiiert wurde, zur Anwendung und Weiterentwicklung zu führen und damit vielen neuen Nutzern zugänglich zu machen«, sagt Prof. Witzigmann. Dr. Ralph Mennicke, CEO von Proceq SA ergänzt: »Mit InterSAFT haben wir eine Softwareentwicklung akquiriert, die für alle Anwender von Ultraschallprüfverfahren in Zukunft äußerst nützlich sein wird. Die Akquisition dieser wichtigen Software ist ein sehr gutes Beispiel, wie wir unsere Firmenstrategie nachhaltig umsetzen.« Marcel Poster, Proceq Executive Chairman und CEO der Tectus Group, ergänzt: »Wir investieren hier in unsere Vorstellungen einer ganzheitlichen Bauwerksinspektion, die intelligente Softwarelösungen und umfassende Sensortechnologie verbindet. Ich freue mich, dass wir die wissenschaftlichen Ergebnisse der Universität Kassel zukünftig umfassend nutzen können.«

Ausstellern aus ca. 35 Nationen das aktuelle Weltangebot an Produkten und Lösungen für die industrielle Bearbeitung von Blechen, Rohren und Profilen ab. Das praxisnahe MesseDuo Blechexpo und Schweisstec ist die weltweit einzige Veranstaltung für die

komplementären

Technologien

Blechbearbeitung und Fügetechnik. 5 Blechbearbeitungsmaschinen 5 Trenn- und Umformtechnik 5 Rohr- und Profilbearbeitung 5 Füge- und Verbindungslösungen 5 Blech-, Rohr-, Profil-Halbzeuge

Weitere Informationen

Universität Kassel Computational Electronics and Photonics D-34125 Kassel Tel.: +49 (0)561/8046543 poststelle@uni-kassel.de www.uni-kassel.de Zeitgleich: 7. Schweisstec – Internationale Fachmesse für Fügetechnologie

blechexpo-messe.de

üäB g

Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG f +49 (0) 7025 9206-0 m blechexpo@schall-messen.de


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Wettbewerbe & Auszeichnungen

Technische Universität Dresden

Verleihung des Züblin-Stahlbaupreises

Am 20. Juni 2019 wurde der ZüblinStahlbaupreis zum neunten Mal Studierenden und Absolventen der Technischen Universität Dresden (TUD) verliehen. Mit diesem Preis werden herausragende Arbeiten aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen gewürdigt, die zur Förderung der Metallbauweise beitragen und im Rahmen des Studiums oder einer Promotion angefertigt wurden. Die Fachjury, bestehend aus Marco Eckert, technischer Geschäftsführer, Hagen Urban, technischer Leiter des Bereichs Hochbau, Lars Feulner, Leiter Konstruktion, jeweils von Züblin Stahlbau GmbH in Hosena und den TUD-Vertretern Prof. Dr. Richard Stroetmann, Institut für Stahl- und Holzbau, und Em. Prof. Gerald Staib, ehemaliger Inhaber der Professur für Hochbaukonstruktion und Entwerfen, nominierten in diesem Jahr insgesamt sieben Arbeiten für die engere Auswahl. Sie alle behandelten in fachlich hoher Qualität ein breites Themenspektrum der Stahlbauforschung und -anwendung. Gegenstand der Einreichungen waren die Untersuchung des Einsatzpotenzials additiver Fertigungsverfahren, der Entwurf einer Strombrücke, die Untersuchung des Planungsprozesses von Großbrücken unter Verwendung von BIM, die Bemessung von Trogbrücken mit gekrümmten Stegen und Lärmschutzwänden, Schweißverbindungen an Altstählen bei Tragwerksverstärkungen sowie die Entwicklung eines Versuchsprogramms für Orthoverbundfahrbahnplatten mit Verbunddübelleisten

im Brückenbau. Im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Diskussion präsentierten die Studierenden und Diplomanden ihre Arbeiten. Im Anschluss hatten die Jurymitglieder die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger zu bestimmen. Die feierliche Verleihung des Preises fand traditionell am Abend im Rahmen des TUD-Bauballs statt, der von den Studierenden des sechsten Fachsemesters der Fakultät Bauingenieurwesen ausgerichtet wird. Mit einem kurzen Firmenporträt und aktuellen Projekten der Züblin Stahlbau GmbH eröffnete Marco Eckert die Preisverleihung. Dabei betonte er die schwierige Aufgabe der Jury, unter den hochwertigen und vielfältigen Einreichungen

die Auswahl von Preisträgern vorzunehmen, und ermutigte die Studierenden, sich mit den interessanten und vielschichtigen Themengebieten der Stahlbauweise auseinanderzusetzen. Anschließend übernahm Prof. Richard Stroetmann das Wort, bedankte sich für das hohe Engagement von Züblin Stahlbau und die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen engagiert sich u.a. mit der Vergabe von Stipendien, der Auslobung des Stahlbaupreises, der Unterstützung von sozialen Projekten von Studierenden des Bauingenieurwesens, Angeboten zu Werks- und Baustellenbesichtigungen sowie durch die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten.

Preisgericht und Nominierte © André Terpe/Technische Universität Dresden

Preisverleihung beim Bauball: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Richard Stroetmann, Aleksandra Maksimova, Jan Schmidt, Ina Heise, Marco Eckert © André Terpe/Technische Universität Dresden


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Wettbewerbe & Auszeichnungen

Der mit insgesamt 3.000 e dotierte Preis wurde 2019 an einen Studierenden des Diplomstudiengangs, eine Diplomandin und eine Aufbaustudentin des internationalen Master-Studiengangs »Access« der Fakultät Bauingenieurwesen vergeben. Den dritten Preis erhielt Aleksandra Maksimova für ihre Masterarbeit zur Bemessung von Trogbrücken mit gekrümmten Stegen und Lärmschutzwänden. Bei ihrer Arbeit ging es um die Fragestellung, wie gekrümmte Lärmschutzwände als tragende Elemente in die Primärstruktur integriert werden können. Dabei lag der Schwerpunkt bei der Stabilität und der Optimierung schwach gekrümmter Schalensegmente mit Längsversteifungen und Randeinfassungen. Die praxisgerechten Lösungsansätze, die fachliche Tiefe und gründliche Bearbeitung überzeugten die Jury. Der zweite Preis wurde an Jan Schmidt vergeben, der sich in seiner Projektarbeit mit Schweißverbindungen an Altstählen im Rahmen von Tragwerksverstärkungen beschäftigte. Ziel war es hier, die schweißtechnischen Eigenschaften historischer Stähle systematisch zu untersuchen und praxisnahe Lösungsansätze zu erarbeiten. Bei der Frage der Schweißbarkeit von Flussstählen haben insbesondere die Kernseigerungen und die darin enthaltenen Konzentrationen an Schwefel und Phosphor, aber auch die Dicke metallurgisch reinerer Speckschichten eine Bedeutung. Will man störende Schweißnahtunregelmäßigkeiten wie Heißrissigkeit und Porenbildung vermeiden, ist das Speckschichtschweißen eine mögliche Strategie, dessen Anwendung jedoch an Grenzen stößt. Eine weitere Strategie ist die Optimierung der Schweißzusätze durch basische Umhüllungen und das Zulegieren von Elementen, die das Binden und gegebenenfalls Abführen metallurgischer Verunreinigungen anstoßen.

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Exklusiv für Stahl-, Metall- und Komplettbau ERP für Losgröße 1 +

Jan Schmidt hat sich in überzeugender Weise mit jener Thematik auseinandergesetzt und zielorientierte Strategien entwickelt, was ausschlaggebend für die Preisvergabe der Jury war. Der erste Preis ging an Ina Heise für ihre Diplomarbeit zur Untersuchung des Planungsprozesses von Großbrücken unter Verwendung von BIM. Um erheblichen Kostenüberschreitungen und Terminverzögerungen bei Bauprojekten entgegenzuwirken beschloss das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Building Information Modeling (BIM) in seinem Zuständigkeitsbereich bis 2020 schrittweise einzuführen. Intention der Diplomarbeit war es nun, Wege und Methoden des ab 2020 geforderten Leistungsniveaus 1 für Stahl- und Verbundbrückenbauwerke am Beispiel der Mainbrücke Mainfingen zu erarbeiten, beginnend mit der Auswertung initiierter Pilotprojekte, bei denen große Differenzen zwischen gefordertem und praktiziertem BIMEinsatz sichtbar gemacht wurden. Zudem klärte Ina Heise, inwieweit existierende IFC-Standards den Ansprüchen von Stahl- und Verbundbrücken genügen, und untersuchte den aktuellen Entwicklungsstand der ab diesem Jahr verfügbaren IFC-BridgeErweiterung, ergänzt und abgerundet durch die Entwicklung von Strategien zur Umsetzung der Leistungsphasen Vor-, Entwurfs-, Ausführungs- und Werkstattplanung. Die ungeachtet des großen Umfangs hohe Qualität der Bearbeitung und die Intensität, mit der Ina Heise Lösungen zur Anwendung von BIM verfolgt und aufgezeigt hat, beeindruckten die Jury in besonderem Maße. Weitere Informationen

Dipl.-Ing. Thoralf Kästner Institut für Stahl- und Holzbau Technische Universität Dresden D-01062 Dresden pressestelle@tu-dresden.de www.stahlbau.tu-dresden.de

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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Zinkpower

Feuerverzinkter Stahl als gestalterisches Element

Akzentuierung durch feuerverzinkten Stahl © Jörg Martin

Feuerverzinkte Fassade als Werbung in eigener Sache © Jörg Hempel

Dreifach ausgezeichnet ZF Campus Friedrichshafen © Andreas Meichsner

Feuerverzinkter Stahl im Innenbereich © Jörg Hempel

Feuerverzinkter Stahl ist heute als Baumaterial nicht mehr wegzudenken. Er ermöglicht – mit Glas oder Beton – eine großzügige Bauweise mit hohen gestalterischen Freiheiten. Damit ist Stahl zur Umsetzung architektonisch anspruchsvoller, außergewöhnlicher Bauwerke ideal geeignet. Die Zinkpower Gruppe bietet mit ihrem neuen Geschäftsbereich Zinkpower FassadePLUS Interessenten wie Architekten und Fassadenbauern fachkundige Unterstützung an. Gebäudehüllen aus feuerverzinkten Stahlplatten überzeugen durch zahlreiche Vorteile. Sie bieten dauerhaften Korrosionsschutz, sind wartungsfrei und witterungsbeständig und tragen so zum Klimaschutz bei. Sowohl der Energieverlust als auch der -eintrag minimieren sich bei diesen hoch-

dämmenden Fassaden. Zudem ist das Material am Ende des Lebenszyklus zu 100 % recycelbar. Entscheidend jedoch ist das natürliche Erscheinungsbild, wie das Beispiel des Hauptcampus der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen zeigt. Den Berliner as-if Architekten ist mit der Verwandlung des ehemaligen MilitärAreals Fallenbrunn in einen modernen Campus ein beeindruckender Entwurf gelungen. Das Projekt wurde innerhalb weniger Monate dreifach ausgezeichnet: Deutscher Hochschulbaupreis 2018, 2. Platz in der Kategorie Architektur des Deutschen Verzinkerpreises und als eines von vier Projekten, die als Finalisten in die Endrunde für die Verleihung des DAM-Preises für Architektur in Deutschland 2018 gewählt wurden.

In Calbe macht Zinkpower die beste Werbung in eigener Sache. Bereits 2015 wurde die Idee zu einer feuerverzinkten Fassade geboren. Mobile Bürocontainer bilden eine funktionale Basis für den Verwaltungsbereich. Mit einem Abstand von 6 m wurden diese vor die südliche Außenwand der 350 m langen Produktionshalle platziert. Die optische Verbindung der beiden Gebäudeteile entsteht über die Fassadengestaltung. Großformatige feuerverzinkte Stahlblechtafeln, die wie ein Band die Ost-/Westfassade sowie das Dach des Zwischenraums verbinden, lassen die einzelnen Bürocontainer zu einem Kubus verschmelzen. Der Übergangsbereich verbindet Alt und Neu, Büro mit Verzinkerei. Vollflächige Verglasungen an seinen beiden Stirnseiten lassen tiefe Einblicke zu. Das Konzept der feuerverzinkten Fassade wurde im Innenbereich des Übergangs fortgesetzt. Gitterrostmatten verkleiden die Außenwände der Container, während sie nach innen eine Einheit schaffen. Die einzigartige Anmutung der feuerverzinkten Oberfläche ist das Ergebnis des individuellen Verhaltens der Zink-Eisen-Schicht, die während des Verzinkungsprozesses entsteht. Jede Stahlplatte bildet Zinkblumen aus und erhält ihre Patina. Es benötigt großes Know-how im Verzinkungsprozess und Sorgfalt beim Umgang bis auf die Baustelle. Zinkpower FassadePLUS setzt die Beratung im Vorfeld der Fassadenplanung an, um bestmögliche Ergebnisse in der Optik zu erzielen. Das FassadePLUS-Team begleitet das Projekt durch den gesamten Prozess und stellt die Qualität der Verzinkung sicher. WEITERE INFORMATIONEN

Zinkpower Gruppe c/o Kopf Holding GmbH D-73230 Kirchheim Teck Tel.: +49 (0)7021/975560 info@zinkpower.com www.zinkpower.com


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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Zinkpower

Neue Verzinkerei für die Region Köln-Bonn

Lagerung unter Dach © Zinkpower Gruppe

Zinkpower Meckenheim ist seit vielen Jahren ein renommierter Korrosionsschutzpartner für die Metall- und Stahlbauunternehmen in der Region KölnBonn. Die neue Verzinkungsanlage für Stahlteile bis zu 13 m Länge setzt Standards in Bezug auf Umweltschutz und Ressourcenschonung. Patentierte Anlagentechnik, vom eigenen Engineering entwickelt, gehört bei Zinkpower zur Unternehmensphilosophie. Um dem stetig steigenden Wunsch der Kunden, nach individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Stahlteile nachzukommen, wird auf dem Gelände der Verzinkerei auch eine Pulverbeschichtungsanlage installiert.

Spatenstich im August 2018 © Zinkpower Gruppe

Neben der chromfreien, chemischen Vorbehandlung zeichnet sich diese Anlage durch ihre effiziente Wärmerückgewinnung aus. Die neue Anlagentechnologie trägt damit zur Erreichung der CO2-Ziele der Unternehmensgruppe bei. Mit Produktionsstart Anfang 2020 sind die Zinkpower Coating Systeme Standard, Premium und Extrem auch für Metall-/Stahlbau-Unternehmen im Köln-Bonner Raum und darüber hinaus erhältlich. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die Korrosionsschutzklassen abgestimmt und bis C5-I bzw. C5-M geeignet sind. Von der technischen Beratung bis hin zur Ausführung liegen die Aufträge in ei-

ner Hand. Eine überzeugende Lösung: Ein Ansprechpartner steht für alle Fragen rund um Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung sowie höchstmöglichen Korrosionsschutz für Stahlteile zur Verfügung. Einzig die Farbe bzw. der Glanzgrad oder die Struktur der Beschichtung sind noch vom Kunden auszuwählen, den Rest erledigt der Korrosionsschutz-Spezialist. WEITERE INFORMATIONEN

Zinkpower Gruppe Kopf Holding GmbH D-73230 Kirchheim Teck Tel.: +49 (0)7021/975560 info@zinkpower.com www.zinkpower.com

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VARIABLE STAHLANWENDUNGEN. RAUE BEDINGUNGEN. OPTIMIERTE KENNLINIEN. ROBUSTES WERKZEUG.

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Besuchen Sie uns! Schweisstec / Halle 7 / Stand 7409 In der TPS/i »Steel Edition« finden sich alle Anwendungen konzentriert und optimiert auf ein Thema: Stahlschweißen. Die »Steel Edition« verfügt über mehr als 100 Stahl-Kennlinien im Bereich des Standard und Impulslichtbogens. Erfahren Sie mehr: www.fronius.de/steeledition


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Coatinc Company

Meilenstein für die Dortmunder Messe

Eingangsbereich des Veranstaltungszentrums © Janosch Gruschczyk

Seit über 60 Jahren dient die Westfalenhalle in Dortmund als Veranstaltungszentrum. Viele Um- und Ausbauarbeiten waren vonnöten. Nun wurde der Messeeingang gebaut, der hinsichtlich Umfang alle vergangenen Baumaßnahmen übertrifft. Der Grund für den Neubau: Das Gelände soll für Veranstalter, Aussteller und nicht zuletzt auch für Besucher attraktiver und zukunftsfähiger sein.

Unter dem Arbeitstitel »Neuer Messeeingang Nord und Erweiterung/ Fassaden-Neugestaltung Passage Halle 2, 3A und 3B der Westfalenhallen« startete das Großprojekt Anfang 2018. Am 27. März 2019 wurde das gläserne Eingangsfoyer eröffnet. BSH Bentheimer Stahl- und Hallenbau war als Stahlbauer beauftragt. Coatinc Bochum verzinkte die Stahlbauteile.

Erscheinungsbild nach Fertigstellung aller Neu- und Umbaumaßnahmen © Janosch Gruschczyk

Für den Messeeingang wurden eine Dachkonstruktion von ca. 60 m × 70 m und eine Passage von etwa 200 m × 16 m angefertigt. Durch diese können Besucher die angeschlossenen Hallen einfacher erreichen. In Summe verzinkte Coatinc Bochum etwa 700 t Stahl. Vitali Vogel, der seitens Coatinc Bochum das Projekt begleitete, erinnert sich an die beachtliche Leistung der Logistik: »Teilweise fuhren bis zu sieben Lkws täglich vom Werk zur Baustelle.« Als Verfahren wurden sowohl die Feuerverzinkung als auch die Duplexbeschichtung angewendet. Weitere Informationen

The Coatinc Company Holding GmbH D-57072 Siegen Tel.: +49 (0)271/43478 info-de@coatinc.com www.coatinc.com


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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Institut Feuerverzinken

»Feuerverzinkte Häkeldecke« beim neuen taz-Hauses

Alle Mitarbeiter arbeiten nun unter dem Dach des neu erbauten taz-Hauses. © Karsten Tielker

Die Netzstruktur aus Beton mündet in einer filigranen, netzartigen Fassadenkonstruktion aus Stahlprofilen. © Yasu Kojima

Eine vertikale Treppenkonstruktion dient der Erschließung und ist die vertikale Fußgängerzone des Hauses. © Rory Gardiner

Beton, Glas und feuerverzinkter Stahl sind die dominierenden Materialien des Gebäudes. © Rory Gardiner

Die Tageszeitung, abgekürzt taz, wurde in den 70er-Jahren als alternatives, selbstverwaltetes Zeitungsprojekt gegründet. Die verschiedenen Abteilungen der überregionalen Tageszeitung waren bisher auf mehrere Gebäude verteilt. Seit Oktober 2018 arbeiten alle Mitarbeiter unter dem Dach des neu erbauten, sechsstöckigen taz-Hauses an der Berliner Friedrichstraße. 312 Architekturbüros hatten sich um eine Teilnahme am Wettbewerb beworben, 25 wurden für den Wettbewerb ausgewählt, gewonnen hat das Züricher Büro E2A. Beton, Glas und feuerverzinkter Stahl sind die dominierenden Materialien des Gebäudes und schaffen die gewünschte Werkstattatmosphäre. Eine netzartige Betonkonstruktion bildet das Tragwerk des Baus und ermöglicht freie Raumgestaltungen. Das Besondere dabei ist, dass alle Teile gleich viel leisten müssen und nur zusammen Stabilität erreichen – ein System ohne Hierarchie. Damit sind die Architektur und Konstruktionsweise des neuen Hauses auch ein Sinnbild für die Organisation der taz. Die Netzstruktur aus Beton findet ihr Pendant quasi in der filigranen, netzartigen Fassadenkonstruktion aus Stahlprofilen, die von den tazMitarbeitern »Häkeldecke« genannt wird. Die selbsttragende Fassade legt

sich um das Haus, erweitert es in den Stadtraum hinein und schafft einen umlaufenden Balkon. Sie verleiht dem Gebäude Leichtigkeit und ermöglicht es den Nutzern, hinauszutreten und so ihren Arbeitsplatz in den Außenraum zu erweitern. Eine vertikale Treppenkonstruktion verbindet die Geschosse miteinander. Aufgrund ihrer Dimension und Plastizität dient sie nicht nur der Erschließung, sondern ist auch die vertikale Fußgängerzone des Hauses. Die Zwischenpodeste fungieren als Orte der Begegnung. Feuerverzinkter Stahl kam in vielfältiger Weise im taz-Haus zum Einsatz. Die Stahlprofile der Fassade, die vertikale Treppenkonstruktion, die Welldrahtfüllungen der Balkon- und Treppengeländer sowie Gitterroste als Böden der Balkone oder als Deckenelemente im Gebäudeinneren wurden dauerhaft und nachhaltig durch Feuerverzinken vor Korrosion geschützt. Sie tragen zur unprätentiösen und robusten Materialität des taz-Hauses bei und werden im Zeitverlauf patinieren. Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Institut Feuerverzinken

R30-Bemessung – Kostenlose Tools und Software zum Brandschutz durch Feuerverzinken Durch Feuerverzinken wird die Feuerwiderstandsdauer von Stahl verbessert. Ein aktuelles Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Metallbau der TU München hat den positiven Einfluss der Feuerverzinkung auf das Erwärmungsverhalten von Stahlbauteilen untersucht. Zum einfachen Praxistransfer wurden Bemessungshilfen erarbeitet, die kostenlos verfügbar sind. Feuerverzinkte Stahlbauteile erwärmen sich langsamer als unverzinkte. Der Grund für die langsamere Erwärmung im Brandfall ist ein kleinerer, variabler Emissionsgrad der verzinkten Oberflächen im Vergleich zu unverzinkten Stahlbauteilen. Die Erwärmung eines ungeschützten Stahlprofils im Brandfall kann mithilfe der Regelwerke EN 1993-1-2 und EN 1994-1-2 berechnet werden. Die Regelwerke gehen für unverzinkte Stähle von einem konstanten Wert der Emissivität von 0,7 aus. Im Gegensatz dazu zeichnen sich stückverzinkte Stähle der Kategorien A und B nach DIN EN ISO 147132 bis zu einer Bauteiltemperatur von 500 °C durch eine niedrigere Emissivität von 0,35 aus. Hierdurch ergibt sich insbesondere bei kompakten oder nur dreiseitig beflammten feuerverzinkten Stahlquerschnitten im Vergleich zu nicht verzinkten eine langsamere Erwärmung, die in Abhängigkeit von Ausnutzungsgrad, Stahlgüte und A/VVerhältnis oft einen Feuerwiderstand von R30 wirtschaftlich erreichbar macht. Auf der Basis der Forschungsergebnisse wurde eine Toolbox erarbeitet, die die baupraktische Anwendung und Einarbeitung der brandschutztechnischen Vorteile von feuerverzinktem Stahl für statische Berechnungen in Ingenieurbüros erleichtert. Hierzu gehören Bemessungstools in Form von Nomogrammen, Tabellenwerken und Software zur Bestimmung der Bauteilwiderstände, der auf Druck beanspruchten Stütze sowie zur Nachweisführung eines Trägers auf Biegung und axialen Druck im Brandfall. Die Tools erlauben den Nachweis gängiger Querschnitte (Rund-, Quadrat-, Recht-

Praxisbeispiel »Brandschutzwand«: R30 mit »ungeschütztem«, feuerverzinktem Stahl erreicht © Institut Feuerverzinken GmbH

Brandschutz durch Feuerverzinken: Kostenlos verfügbare Bemessungshilfen vereinfachen den Praxistransfer. © Institut Feuerverzinken GmbH

eckrohre sowie Träger mit H- und IProfil) sowohl für verzinkte als auch für nicht verzinkte Bauteile nach 15 bzw. 30 min unter Einheitstemperaturkurven-Einwirkung. Die kostenlose Toolbox kann bestellt werden unter: www.feuerverzinken. com/brandschutz

Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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Institut Feuerverzinken

»Feuerverzinkte Baustähle« in englischer Sprache

Umweltproduktdeklaration zum Erwerb © Institut Feuerverzinken GmbH

Die veröffentlichte Umweltproduktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle wurde im Dezember 2018 aktualisiert und ist bis Ende 2023 gültig. Seit Kurzem ist sie auch in englischer Sprache verfügbar. Umweltproduktdeklarationen, englisch auch Environmental Product Declarations (EPD) genannt, liefern objektive Daten und Fakten über die Auswirkungen von Unternehmen und ihren Produkten auf Mensch und Umwelt. Die EPD »Feuerverzinkte Baustähle: Offene Walzprofile und Grobbleche« liefert diese Fakten und Daten für offene Walzprofile und Grobbleche, die nach DIN EN ISO 1461 feuerverzinkt wurden. Die EPD für feuerverzinkte Baustähle bietet als sogenannte Typ-III-Deklaration nach ISO 14025 und EN 15804 verlässliche, objektive Nachhaltigkeitsinformationen, die unter Einbeziehung unabhängiger Dritter entwickelt und

geprüft wurden. Sie entspricht internationalen Normen zur Ökobilanzierung, die eine kritische Nachprüfung eines unabhängigen Gutachters vorschreiben. Im Gegensatz zu nicht drittgeprüften EPDs oder Umweltzertifikaten wie Cradle to Cradle, die auf Vertrauen basieren und Herstellerangaben einfach übernehmen, muss man bei »third party verified EPD’s« keine Zweifel an der Richtigkeit der Daten haben. Unter http://www.feuerverzinken. com/nachhaltigkeit steht neben der deutsch- auch die englischsprachige EPD zu feuerverzinkten Baustählen als Download zur Verfügung. Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com

Schützen und retten mit Hempafire Pro 315 Die hocheffiziente Brandschutzbeschichtung Hempafire Pro 315 ist optimiert für 60 Minuten Schutz bei Zellulosebränden. Bei bestimmten Profilen erreicht Hempafire Pro 315 sogar bis zu 90 Minuten Brandschutz. Auf den meisten Profilen sind rund 20 Prozent geringere Trockenschichtdicken des ergiebigen Produkts ausreichend, das speziell im Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis bei der Applikation entwickelt wurde. hempafirepro.hempel.com

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Brandschutz im Stahlbau

maxit

Mehr Sicherheit dank Brandschutzputz

Zertifiziert für alle Brandschutzklassen © maxit-Gruppe

Ertüchtigung von Stahlbauteilen © maxit-Gruppe

Mit dem »Brandschutzputz« der Maxit-Gruppe lassen sich jetzt auch Stahlstützen und Stahlträger ertüchtigen. Geprüft hat den Spezialputz »maxit ip 160« die Materialforschungs- und Prüfanstalt für das Bauwesen (MFPA) in Leipzig gemäß DIN EN 13381-4. Ermittelt wurden die Putzdicken für alle gängigen Feuerwiderstandsklassen unter Berücksichtigung verschiedener kritischer Ansatztemperaturen. »Sicheren Brandschutz gewährleisten wir nach Beton- nun auch für Stahlkonstruktionen – und zwar ohne die Bauteile vorher aufwendig ummanteln zu müssen«, erklärt Maxit-Firmenchef Hans-Dieter Groppweis. Stahlbauteile übernehmen aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit die »tragende Rolle« in Gebäuden. Im Brandfall heizt sich ungeschützter Stahl schnell auf – und in gleicher Weise lässt seine Tragfähigkeit nach. Um ein solches Szenario zu vermeiden, wurde der spezielle »Brandschutzputz« entwickelt, der die Bauteile brandschutztechnisch ertüchtigt. Bisher hat sich dieser »maxit ip 160« besonders für Betonkonstruktionen und andere tragende Deckenund Wandkonstruktionen bewährt. Nun bestätigt die Materialforschungsund Prüfanstalt (MFPA) in Leipzig seine Eignung sogar für Stahlstützen und Stahlträger – mit dem besonderen wirtschaftlichen Vorteil, dass Oberflächen nicht erst aufwendig vorbereitet oder gar ummantelt werden müssen. In ihrer jüngsten Zusatzprüfung hat die MFPA nun die Putzeigenschaften des »maxit ip 160« an einer Vielzahl

Temperaturkurve © maxit-Gruppe

belasteter und unbelasteter Stahlprofile mit verschiedenen Querschnitten und Beschichtungsstärken getestet. Dazu erhielten die Profile vor der Ertüchtigung mit »maxit ip 160« eine zum System gehörende mineralische Haftbrücke. Geprüft wurde die allseitige thermische Beanspruchung nach der Einheits-Temperaturkurve (ETK) gemäß DIN EN 13381-4. In einem Putzdickenbereich von 10–30 mm konnten Feuerwiderstandszeiten von 30, 60, 90 und 120 min für alle gängigen Profilquerschnitte (U/A-Verhältnisse) abgedeckt werden. Zur Orientierung wurden auch Profile mit 40 mm Putz beschichtet: Hier waren selbst nach 180 min noch Reserven zur kritischen Temperatur. »Abplatzungen oder anderweitige Schäden traten dabei nicht auf«, so Oliver Krause, Produktverantwortlicher bei Maxit. Aus dem abschließenden Prüfbericht geht hervor, dass ein direkter Auftrag auf den Stahluntergrund auch ohne zusätzlichen Putzträger möglich ist. Fachplanern eröffnet dies im Vergleich zu Platten oder Anstrichen eine ökono-

mische Alternative der Brandschutzertüchtigung. Aber nicht nur der Kostenpunkt überzeugt – auch das geringe Putzgewicht und die Möglichkeit eines niedrigen Höhenaufbaus bieten gegenüber Plattenmaterial entscheidende Vorteile. Seine Stärken zeigt der Putz bei der Ertüchtigung von Stahlbauteilen explizit im Hoch-, Industriebau sowie Tunnelbau – und zwar im Innenund Außenbereich. Verarbeitern ermöglicht er eine einfache und schnelle Montage auch mehrerer Putzlagen. Dabei lässt er sich besonders gut filzen, glätten und bei Bedarf überputzen. »Das entscheidende Merkmal unseres Brandschutzputzes ist seine hohe Hitzebeständigkeit. Praxisbezogene Vorteile zeigen sich schon bei der Anlieferung, die wahlweise auch im Silo erfolgen kann«, erklärt Groppweis. »Das kann kein anderer.« WEITERE INFORMATIONEN

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Brandschutz im Stahlbau

IDEA Connection

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Hempel

Brandschutzbeschichtung mit Effizienz

Maximum an Effizienz © Hempel (Germany) GmbH

Als führender Dienstleister für Strahl- und Beschichtungsarbeiten mit Spezialisierung auf Brandschutzbeschichtungen setzt Vale Protective Coatings, Großbritannien auf modernste Technik. Um den zugesicherten konkurrenzlosen Service für Kunden in der Stahlbauindustrie einzuhalten, ist das Unternehmen auf fortschrittliche Beschichtungsstoffe und Applikationsverfahren angewiesen. Vale unterstützt regelmäßig Feldversuche mit neuen Produkten und war hierdurch der ideale Partner für die Erprobung des neuen Hempafire Pro 315 Fast Dry. Konnte die Prüfung der Verarbeitungseigenschaften und Effizienz des neuen Produkts in der Praxis auch den besonders erfahrenen Beschichter in Bezug auf Handhabung und Aufbringung der Brandschutzbeschichtung überzeugen? Der Kunde war begeistert – nicht nur von der Performance des Produkts bei der Verarbeitung und der sich daraus ergebenden Zeitersparnis, sondern auch von dem hochwertigen, professionellen Beschichtungsergebnis. Im Rahmen der Erprobung konnte nachgewiesen werden, dass Hempafire Pro 315 Fast Dry die Produktivität durch effizientere Applikation ohne Abstriche an der Beschichtungsqualität deutlich erhöht. Der Kunde ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit Hempel und Hempafire Pro 315 Fast Dry sein Angebot bereichern wird. Als langjähriger Hempel-Kunde weist das Unternehmen außerdem auf die gute Unterstützung hin: »Der Service ist hervorragend, die Lieferungen sind immer pünktlich, und die Mitarbeiter vom Technischen Service geben jederzeit Auskunft zu unseren Fragen.« Hempafire Pro 315 Fast Dry eignet sich für alle Arten von Stahlprofilen, sodass keine anderen Beschichtungsprodukte bevorratet werden müssen – ein weiterer Platz, Kosten und Zeit sparender Vorteil. All dies macht das Produkt zu einer besonders vielseitigen und anwenderfreundlichen Brandschutzbeschichtung.

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Logistik und Verkehr

Logix Award 2019

Max-Bögl-Logistikbauwerke in Endrunde

Logistikzentrum in Kelsterbach bei Frankfurt am Main © Firmengruppe Max Bögl/Henning Kreft

Im zweijährigen Rhythmus prämiert die Initiative Logistikimmobilien (Logix) herausragende Logistikimmobilien-Entwicklungen in Deutschland. Die Jury des Awards gab die vier Finalisten für die diesjährige Preisverleihung bekannt. Zwei der vier Projekte wurden von Max Bögl gebaut. Am 7. Oktober wird im Rahmen der ExpoReal in München das Siegerprojekt gekürt. Die Jury bewertet anhand städtebaulicher, ökonomischer, aber auch ökologischer sowie sozialer Kriterien. »Mit unserem eigenen Hallensystem für Logistik- und Gewerbeimmobilien verbinden wir die Vorteile des Systembaus mit individuellen Anforderungen. Wir freuen uns deshalb außerordentlich, dass in diesem Jahr zwei der vier Logix-Award-Finalisten von uns erbaut wurden. Die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen sowie die von Max Bögl wiederholt sichergestellte Bauqualität werden damit gewürdigt«, resümiert Andreas Meyer (Bereichsleiter Systembau) die Bekanntgabe der Finalteilnehmer. Die Jury aus Wissenschaftlern, Architekten, Praktikern, Medien und Verbandsvertretern verleiht den Award im zweijährigen Rhythmus.

Modernste Räumlichkeiten im Innern © Firmengruppe Max Bögl/Henning Kreft

Die letzten vier Kandidaten sind der von L’Oréal bezogene ProLogis Park in Muggensturm, der Gewerbe- und Logistikpark GG Rhein-Main in GroßGerau, das Baum Sortation Center in Garbsen und das von der Immogate AG entwickelte Logistikcenter in Kelsterbach/Frankfurt. Das Sortation Center in Garbsen und das Immogate Logistikzentrum hat Max Bögl im eigenen Hallensystem errichtet. 380 neue Arbeitsplätze in Hannover Max Bögl baute das rd. fünf Fußballfelder große Sortation Center in Garbsen (Hannover) in einer knapp einjährigen Bauzeit. Die Immobilie besticht durch eine besonders ökologische Bauweise. Der Bauherr hat sich u. a. für eine recyclebare Mineralwolldämmung in Dach und Fassade entschieden. Als Ergebnis wurde das Projekt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Platin-Standard zertifiziert. Darüber hinaus bietet das Logistikzentrum 380 neue Arbeitsplätze im Raum Hannover. Das Logistikzentrum für die Immogate AG in Kelsterbach/Frankfurt hat Max Bögl in zehn Monaten erbaut. Auf einer Fläche von knapp vier Fußballfeldern spart der Nutzer rd. 423.000 kg CO2 pro Jahr ein. Das entspricht dem Inhalt von rd. 86 Mio. handelsüblichen Luftballons. Dies ist mit Hilfe einer ca. 750 kWp großen Fotovoltaikanlage

möglich. Mit dem Bauwerk schafft Immogate außerdem 150 neue Arbeitsplätze. Insgesamt wurden für den Logix Award 2019 etwa 100 Logistikprojekte aus den Jahren 2018 und 2019 analysiert. Nach der ersten Runde wurden 24 Projekte in eine Qualifizierungsrunde aufgenommen. Aus diesen hat die Jury eine Shortlist mit zwölf Kandidaten bewertet. Jene zwölf Immobilien reduzierte die Expertengruppe mithilfe von umfangreichen Bewerbungsmaterialien wie Lageplänen, Grundrissen, Baubeschreibungen und Begründungen der Preiswürdigkeit auf die letzten vier Finalisten. Der Gewinner des Logix Award 2019 wird am 7. Oktober auf der Immobilienmesse ExpoReal gekürt. Weitere Informationen

Firmengruppe Max Bögl D-92301 Neumarkt Tel.: +49 (0)9181/909-0 info@max-boegl.de www.max-boegl.de


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Logistik und Verkehr

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Hellmann und bayernhafen

Erweiterung der Zusammenarbeit

In einer gemeinsamen Erklärung haben bayernhafen und Hellmann Worldwide Logistics eine Ausweitung ihrer Zusammenarbeit besiegelt: Ab September 2019 wird Hellmann als erster Logistikdienstleister zwischen Niedersachsen und Regensburg den bestehenden Kontinentalverkehr durch den Einsatz kranbarer Mega-Sattelauflieger ausbauen. Mit diesem neuen Intermodalzug schafft Hellmann den Lückenschluss und bietet auf allen Strecken in Deutschland einen vollumfänglichen Kombinierten Verkehr an. Um die neue KV-Verbindung möglich zu machen, hat bayernhafen seine Infrastrukturkompetenz bewiesen und bislang anderweitig genutzte Gleise und Lagerflächen kurzfristig an die Bedürfnisse des neuen Intermodalangebots angepasst. Neu installiert wird ein Gate zur Erfassung der Ladekapazitäten. »Wir verstehen uns an unseren sechs bayernhafen-Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau als Standortarchitekt«, sagt Geschäftsführer Joachim Zimmermann. »Dafür bringen wir die eigene Planungs-, Bau- und Betreiberkompetenz mit ein.« Das Handling vor Ort übernimmt bayernhafen selbst. Mit der neuen KV-Verbindung eröffnet Hellmann seinen Kunden die Möglichkeit, Transporte auch im Raum Regensburg von der Straße direkt auf die Schiene zu verladen. Das neue Angebot geht somit auf die aktuellen Forderungen der Bundesregierung ein, in den nächsten elf Jahren eine Steigerung der Bahntransporte von bis

zu 30 % zu erreichen, um die Klimaziele umzusetzen. Die Ausweitung des Kombinierten Verkehrs ist in diesem Zusammenhang eine wesentliche Maßnahme zur CO2-Reduktion. »Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner bayernhafen die weitere Entwicklung unserer Logistiklösungen und Netzwerke voranzutreiben«, erläutert Matthias Magnor, COO Road and Rail, Hellmann Worldwide Logistics. »Jeder Sattelauflieger und jede Wechselbrücke, die auf der Langstrecke per Bahn unterwegs ist, entlastet die Straße

und schont die Umwelt«, sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann, »der Transport von Containern zwischen See- und Binnenhäfen per Binnenschiff und Bahn ist längst ein Erfolgsmodell. Mit dem neuen Intermodalzug zwischen bayernhafen Regensburg und Niedersachsen werden jetzt auch kontinentale Ladungen auf die Bahn verlagert. Wir freuen uns darauf, die neue Relation RegensburgNiedersachsen zusammen mit dem starken Partner Hellmann zu einem Erfolgsmodell zu machen.«

(v.l.n.r): Klaus Hohberger, Mitglied der Geschäftsleitung bayernhafen; Joachim Zimmermann, Geschäftsführer bayernhafen; Matthias Magnor, COO Road&Rail Hellmann Worldwide Logistics; Dirk Baerbock, Head of Rail Solutions National Hellmann Worldwide Logistics © bayernhafen

Weitere Informationen

Hellmann Worldwide Logistics SE & Co. KG D-49090 Osnabrück Tel.: +49 (0)941/79504-10 info@bayernhafen.de www.bayernhafen.de


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Special: Tore und Türen Advertorial

Teckentrup

Schiffshebewerk Niederfinow mit Türen im Full-Service Moderne Industrieunternehmen unterstützen Planer und Verarbeiter an vielen Stellen der Wertschöpfungskette. Wie das aussehen kann, zeigt der Türenspezialist Teckentrup (Verl): Das Unternehmen hat neben dem klassischen Produkt-Portfolio ein breites Serviceangebot entwickelt, dazu gehören Logistik und technische Beratung. Das Schiffshebewerk »Niederfinow Nord«, am östlichen Ende des OderHavel-Kanals, ist seit 2009 im Bau und wird voraussichtlich 2020 den Probebetrieb aufnehmen. Der Neubau steht direkt neben dem alten Werk und überwindet als »Schiffslift« 36 m Höhe zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Abschnitt der Havel-OderWasserstraße. Mit einer Länge von 133 m und einer Höhe von 55 m öffnet sich der Wasserweg nun für Schiffe bis 110 m Länge und 11,45 m Breite. Den Hauptbau bilden vier Pylonen mit je 16 Geschossen. Hier befinden sich Verwaltung und Technikräume, der Bedienstand ist zwischen zwei Pylonen angeordnet. Weit ausdifferenziert ist das Anforderungsprofil für die Türen. Dennoch kommt in Niederfinow »Alles aus einer Hand« – und das geht über das reine Liefern hinaus: Der Türen-Partner überzeugt auch durch seine Services. Vertrageservice: Teckentrup lieferte die Türen nicht nur zu einem Sammelpunkt, sondern gleich bis an den Einbauort. Dadurch konnten sich die Montageteams auf den Einbau der Türen konzentrieren. © Teckentrup

»Partnerschaft heißt Begleitung von der Planung bis zur Abnahme«, sagt Frank Bombowsky, Türenexperte von Teckentrup und Ansprechpartner beim Bauprojekt. Tatsächlich steckt in »Begleitung« eine breite Palette professioneller Dienstleistungen. Ein Baustein ist die Beratung auf mehreren Ebenen. »Gerade beim Brandschutz stehen wir oft an der Seite unserer Auftraggeber: Zügiger Einbau mit Zweimannteams. © Teckentrup


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Special: Tore und Türen Advertorial

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Vier sechzehngeschossige Pylonen bilden den Hauptbau. Das Hebewerk wird Schiffe bis 110 m Länge aufnehmen und 36 m Höhenunterschied überbrücken. © Teckentrup

Das komplizierte Normungswesen mit den vielfältigen Anforderungen hinsichtlich Feuer- und Rauchschutz, Fluchtwegsplanung und Alarmsystem braucht hohes Expertenwissen«, berichtet Bombowsky. Das Ergebnis: Die besonders breite Produktvielfalt ist stets maßgeschneidert auf die spezifischen Anforderungen bis zur Brandund Rauchschutztür mit zusätzlichen Anforderungen des behindertengerechten Bauens.

Zur Beratung vor Ort gehört auch die Montageunterstützung. In Niederfinow sind beispielsweise Mischzargen verbaut, da diese die Vorgaben an die lichte Durchgangsbreite am besten erfüllten. Marco Horn vom Montageteam war froh, die Ausführungsexperten an seiner Seite zu haben: »Solche individuellen Lösungen erfordern ein hohes technisches Verständnis der Verarbeiter. Die Einbauschulung vor Ort hat dabei sehr geholfen, dass die Montage fehlerfrei ablief.« Ein zusätzlicher Effizienzgewinn ist der Vertrageservice: die Bauelemente werden nicht nur zu einem Sammelpunkt auf der Baustelle geliefert, sondern direkt bis zum Einbauort. Das entlastet die Fachmonteure, sie können sich auf den Einbau konzentrieren. Für die Türen im Schiffshebewerk war der Farbton vorgegeben, ein spezielles »Wasserstraßen-Nationalblau«. Auch dafür ist Teckentrup zuverlässiger Partner: Der Farbton war auf der Baustelle zur Endlackierung vorhanden, die Monteure konnten dieses Blau problemlos applizieren – und damit zugleich die Vorgaben des Korrosionsschutzes erfüllen.

Teckentrup zeigt mit maßgeschneiderten, kundenorientierten Services und ausgereiften Bauelementen, wie moderne Partnerschaft funktioniert. Das Schiffshebewerk Niederfinow ist eine Blaupause für das HerstellerMotto »Immer die beste Lösung – Ihre Lösung«. WEITERE INFORMATIONEN

Teckentrup GmbH & Co. KG D-33415 Verl-Sürenheide Tel.: + 49 (0) 5246/ 504-0 info@teckentrup.biz www.teckentrup.biz


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Special: Tore und Türen

Butzbach

Verfahrbare Glasfassade im Hangarbereich Am zweitgrößten Flughafen Dänemarks, Billund, wird der neue Hangar eines großen dänischen Textilunternehmens in einem außergewöhnlichen Look entstehen. Die Konstruktion, von 113 m Breite und 15 m Höhe ist gleichzeitig Hangartor und Fassade. Durch die komplette Vollverglasung bietet dieser Bau branchenweit neuartigen architektonischen Reiz. »Dieser Auftrag ist auch für uns etwas Besonderes, denn eine vollverglaste Torvariante in diesen Dimensionen ist einzigartig«, berichtet Thilo Butzbach, Geschäftsführer der Butzbach GmbH. Das Unternehmen setzte sich bei der Ausschreibung aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Planung, Konstruktion und dem weltweitem Bau anspruchsvoller Großtoranlagen durch. Aktuell laufen die Detail- und weitere Projektplanung sowie die anschließende Produktion. Für die Montage dieser komplexen Toranlage vor Ort benötigt Butzbach dann lediglich 11 Wochen. Die Fertigstellung ist für Februar 2020 geplant. In der jüngsten Vergangenheit konnte Butzbach seine Branchenexpertise im Rahmen zahlreicher nationaler und internationaler Großprojekte einbringen. So baute das Unternehmen im Herbst 2018 am neuen Flughafen von Istanbul termingerecht zwei Großtore mit einer Länge von über 150 m und 21,5 m Höhe, welche selbst unter extremen Windverhältnissen zuverlässig arbeiten. Der Großauftrag in Billund, mit einem Auftragsvolumen von 2 Mio. e, ist das aktuellste der mittlerweile über 850 realisierten Projekte im Hangartorbereich von Butzbach. Darunter

Verfahrbares Riesentor am Flughafen Billund © Butzbach GmbH

Reibungslose Abwicklung von Großaufträgen © Butzbach GmbH

fallen auch Sonderanfertigungen wie spezielle Rumpfanpassungen im Tor für überlange Flugzeuge wie den A380 am Flughafen München oder den Beluga XL von Airbus in Toulouse. »Die Großaufträge in den letzten beiden Jahren zeigen uns deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das Vertrauen unserer Kunden genießen«, resümiert Butzbach. Weitere Informationen

Butzbach GmbH Industrietore D-89293 Kellmünz Tel.: +49 (0)8337/901-0 info@butzbach.com www.butzbach.com


Stahlbauheute 3/2019

Special: Tore und Türen

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EnergieAgentur NRW

Energetische Schwachstellen beim Industriebau

Bei der Sanierung von Industriebauten steht das Dach im Fokus der Aufmerksamkeit, denn dort geht erfahrungsgemäß die meiste Wärme verloren. Dies gilt besonders für die bis heute häufig verwendete Bauform für Hallen: das Trapezblechdach. Bei dessen nachträglicher Dämmung, muss verhindert werden, dass sich in der Konstruktion Kondenswasser bildet. Die Ausrichtung und das Material führen dazu, dass sich Trapezdächer nachts bei klarem Himmel stärker abkühlen als die Umgebungsluft. Es kann sich Kondenswasser am Blech bilden. Um dies zu vermeiden, muss ein Luftaustausch zwischen Blech und der eigentlichen Dämmung verhindert werden. Dies ist aufgrund der Form der Bleche schwierig. Bei der Außendämmung liegt die Dämmung auf

den Stegen. Bei den Anschlüssen bzw. Abschlüssen muss verhindert werden, dass die Sicken (Vertiefungen) von Außenluft durchströmt werden. Bei Neubauten geschieht das meist durch den dichten Abschluss zwischen dem Blech und einer umlaufenden Attika. Bei Bestandsbauten ist der nachträgliche Bau einer Attika sehr aufwendig bis unmöglich. Abhilfe können bei der nachträglichen Innendämmung von Trapezblechdächern Spritzverfahren bieten. Alternativ können wasserfeste Materialien eingesetzt werden, über die das Tauwasser ablaufen kann. Über große Hallentore für Warenlieferungen und -abtransport geht ebenfalls viel Wärme verloren. Bei häufigem Öffnen der Tore können z. B. Schnelllauftore eingesetzt werden. Bei sehr hohen Lieferfrequenzen sind Torschleier

MENSCH • Kundenbegeisterung • Mitarbeiterbegeisterung

WIR ZEIGEN PROFIL

• Lieferantenbegeisterung

PRODUKT • Stahlbau & Stahlkonstruktionen • Schlüsselfertig- & Industriebau • Schlosser- & Metallbauarbeiten

Stahlbau Nägele GmbH Gutenbergstraße 3 73054 Eislingen www.stahlbau-naegele.de

(Luftschleier) mit hoher Luftgeschwindigkeit eine gute Lösung. Diese Luftgeschwindigkeit ist für die Energieeffizienz und für die Abschirmwirkung von höherer Bedeutung als die Lufttemperatur. Denn sie verhindert, dass der auf das Tor einwirkende Wind warme Luft in das Gebäude drückt.

Weitere Informationen

EnergieAgentur.NRW GmbH D-40476 Düsseldorf mail@energieagentur.nrw.de www.energieagentur.nrw

Quelle

Informationsmagazin »innovation & energie« Heft 3/ 2019


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PROJEKTE UND PRODUKTE Advertorial

C. & E. Fein

Aktionen für Profis, Gratisprodukte und Preisnachlass

Drei attraktive Kundenaktionen mit Gratiszugaben bis zu 124 e: – Winkelschleifer gratis – Kernbohrmaschinen zum Vorzugspreis – USB-Akku-Adapter obendrauf

Winkelschleifer der WSG-17er-Reihe © C. & E. Fein GmbH

Ob Gratiszugabe oder Preisnachlass: Fein richtet sich Ende des Jahres mit drei lukrativen Aktionen direkt an seine Kunden. Besonders Profihandwerker aus dem Metallbereich profitieren davon. So gibt es beim Kauf zweier Winkelschleifer einen kostenlos im Wert von 124 e + MwSt. dazu. Auch Stahl- und Metallbauer können im Aktionszeitraum satte Preisnachlässe bis zu 103 e + MwSt. beim Kauf einer Kernbohrmaschine erhalten. Zu guter Letzt gibt es im Bereich Akku fünf neue, attraktive Sets aus Akku und Ladegerät, die zusätzlich noch einen USB-Akku-Adapter im Wert von 39 e + MwSt. gratis enthalten. Unter den WSG 17 Winkelschleifern der 1.700-W-Serie befinden sich handliche Compact-Winkelschleifer mit hoher Leistungsreserve, die Anwender für effektive Schleif- und Trennarbeiten sowie für die Edelstahlbearbeitung einsetzen können. Wählen Anwender von 1.9. bis 30.11.2019 zwei identische oder unterschiedliche Winkelschleifer aus der WSG-17er-Reihe, bekommen sie den Winkelschleifer WSG 11-125 mit 1.100 W von ihrem Fachhändler kostenlos dazu. Diese Gratiszugabe gibt es beim Kauf der WinkelschleiferModelle WSG 17-125 P, WSG 17-125 PQ, WSG 17-125 PS, WSG 17-125 PSQ, WSG 17-150 P, WSG 17-150 PQ sowie WSG 17-70 Inox.

Auch im Bereich Kernbohren gibt es vom 1.9. bis 31.10.2019 eine attraktive Aktion: Entscheiden sich Kunden in diesem Zeitraum für eine definierte Universal-Kernbohrmaschine, bekommen sie abhängig vom jeweiligen Modell einen Preisvorteil bis zu 103 e + MwSt. Diese Aktion gilt beim Kauf der beiden kleinen und hubstarken 1-Gang-Universal-Magnet-Kernbohrmaschinen Fein KBU 35 Q beziehungsweise KBU 35 QW, die Durchmesser bis zu 35 mm bohren. Die Maschinen gibt es im Aktionszeitraum 70 e + MwSt. günstiger. Ebenfalls Teil der Aktion sind die 2-Gang-Magnet-Kernbohrmaschinen KBU 35-2 Q sowie KBU 35-2 QW mit hohen Drehzahlen, die der Metallbauer für effizientes Spiralbohren einsetzen kann – durch die Aktion sparen Käufer 97 e (zuzüglich Mehrwertsteuer). Die größte Preisersparnis in Höhe von bis zu 103 e (zzgl. MwSt.) haben Kunden beim Kauf der 2-GangMagnet-Kernbohrmaschine KBM 50 U mit Rechts-/Linkslauf und MK3Werkzeugaufnahme. Die Maschine erreicht Bohrdurchmesser bis 50 mm und ist vielseitig auf der Baustelle und in der Werkstatt einsetzbar.

Kernbohrmaschine © C. & E. Fein GmbH

USB-Akku-Adapter © C. & E. Fein GmbH

Winkelschleifer der 1.700-Watt-Serie © C. & E. Fein GmbH


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pROJEKTE UND pRODUKTE Advertorial

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Bei fünf FEIN Aktions-Akku-Starter-Sets der USB EDITION ist ein FEIN USB-Adapter im Wert von 39 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) mit dabei. © C. & E. Fein GmbH

Mal schnell auf den Fein Akku gesteckt und schon kann das Mobiltelefon geladen werden: Entscheiden sich Anwender für eines der insgesamt fünf Akku-Starter-Sets der USB EDITION, bekommen sie einen kompakten USBAkku-Adapter im Wert von 39 e + MwSt. gratis dazu. Der USB-Adapter hat zwei Highspeed-USB-Anschlüsse mit 2 × 1,2 A und ist mit allen 12-, 14- und 18-V-Lithium-Ionen-Akkus von Fein kompatibel. Im Aktionszeitraum 1. September bis 31. Dezember 2019 gibt es das Schnellladegerät Fein ALG 80 im Set mit zwei 18-V-Akkus, die wahlweise über drei oder 6 Ah verfügen beziehungsweise über zwei HighPower Akkus mit 5,2 Ah. Das neue Schnellladegerät Fein ALG 80 sorgt für kurze Ladezeiten, eine lange Lebensdauer der Akkus und verfügt über Features wie aktive Kühlung, LED-Display mit Ladestandanzeige und USB-Anschluss. Durch die 8 Ah Ladestrom des ALG 80 kann ein komplett entladener 18-V-Lithium-IonenAkku mit 6 Ah in nur 38 min auf 80 % geladen werden.

Die neuen 12- und 18-V-LithiumIonen-Akku-Packs mit jeweils drei und sechs Amperestunden verfügen über 20 % mehr Kapazität als die bisherigen Fein Akku-Packs und sorgen letztendlich für eines: längeres Arbeiten mit einer Akku-Ladung. Auch diese Akku-Packs gibt es im Akku-Starter-Set zusammen mit dem Ladegerät ALG 50 – und im Aktionszeitraum zusätzlich noch mit dem USB-Akku-Adapter gratis dazu. WEITERE INFORMATIONEN

C. & E. Fein GmbH D-73529 Schwäbisch Gmünd-Bargau Tel.: +49 (0)7173/183-0 info@fein.de www.fein.de


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PROJEKTE UND PRODUKTE

Xella

Errichtung An- und Kopfbauten in einem Tag Mit dem neuen Hebel BosT-System (Bauen ohne separates Tragwerk) bietet Hebel eine innovative Lösung für den Bau von Kopf-, An- oder Systembauten und ist ideal für Stahlbauer die auf hohe Wirtschaftlichkeit und Qualität setzen. Die einfache Montage der Porenbetonplatten ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte Umsetzung von Bauprojekten ohne die eigenen Produktions- oder Montagekapazitäten zu belasten. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Einsätze von Montagekolonnen genauestens kalkuliert sein. Mit der Hebel-Lösung können mehr Projekte in der gleichen Zeit mit derselben Mannschaft erstellt werden. Eine Montagekolonne mit 3 Personen reicht aus, um ein Gebäude (30 m² Grundfläche, 5 m Höhe) innerhalb eines Tages zu errichten. »Optimal ist unsere neue Bauweise für Bauunternehmen, die in kurzer Zeit hochfunktionelle, stabile, brandsichere Gebäude erstellen wollen«, so Manfred Streng, Geschäftsführer Vertrieb Hebel. Die Seitenwände setzen sich aus großformatigen Porenbeton-Wandplatten zusammen. Die im Inneren bewehrten Montagebauteile sind tragend und werden mit entsprechender Überbindung, vergleichbar dem Mauerwerk, montiert. Durch das Auftragen von Dünnbettmörtel werden die Platten verklebt. Die hochwertige Gebäudehülle steht innerhalb kürzester Zeit und kann ohne aufwendige Folgearbeiten sofort in Betrieb genommen werden. Das Bauprinzip kommt in vielfältigen Anwendungsgebieten zum Einsatz. So können Nutzgebäude, wie Sprinklerzentralen, Energiezentralen, Blockheizkraftwerke oder kleinere Gewerbeeinheiten, erstellt werden. Insbesondere nachträglich geplante Räumlichkeiten im Rahmen von Halleneinbauten oder An- und Nebenbauten sind möglich. Das System eignet sich ebenso hervorragend für die Erstellung brandsicherer Einbauten sowie Wertstoff- oder Gefahrgutlager.

Die am neuen Firmensitz eines Chemiebetriebs in Kleinblittersdorf bereits vorhandene, in Leichtbauweise erstellte Gewerbehalle eignete sich aufgrund der hohen Brandschutzauflagen nicht für die Lagerung und Abfüllung von Chemikalien. Man entschied sich daher für eine Erweiterung des Bestandsgebäudes um zwei kleinere Hallen aus Porenbeton-Wandplatten, die mit dem Hebel BosT-System erstellt wurden. Die hohe Brandsicherheit bietet ideale Voraussetzungen für die Lagerung sowie Abfüllung von Gefahrstoffen und überzeugte auch die Versicherung des Betriebs, die mit einer Prämienreduktion reagierte. WEITERE INFORMATIONEN

Xella Aircrete Systems GmbH D-47259 Duisburg Tel.: + 49 (0)6159/59-303 info@hebel.de www.hebel.de/bost-system

BosT-System: Bauen ohne separates Tragwerk © Xella Aircrete Systems GmbH


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pROJEKTE UND pRODUKTE

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Terex und AKM

Kran zum Einheben eines Ersatzkamins Bei diesem Job kam es buchstäblich auf jeden Zentimeter an: Im Auftrag der Stadtwerke München hob die Autokranvermietung AKM im Münchener Stadtteil Freimann einen 19 t schweren Ersatzkamin in den bestehenden Schornstein eines Heizkraftwerks ein. Bei einer erforderlichen Hubhöhe von 119 m reizte der Kranführer das Leistungsvermögen des Demag® AC 500-8 Krans komplett aus. Die Entscheidung für den Kran bei diesem Einsatz war wohlüberlegt: »Unter allen verfügbaren 8-Achsern ist der Demag AC 500-8 der einzige Kran, der die geforderten Lasten von bis zu 19 t bei dieser Höhe noch sicher bewältigen kann – ansonsten hätten wir einen größeren und damit teureren 700- oder gar 750-t-Kran einsetzen müssen«, erläutert Sven Bauer, Geschäftsführer Technik bei AKM. Durch die kompakte Bauweise des AC 500-8 kam dieser deutlich besser mit den beengten Platzverhältnissen auf der Baustelle zurecht als größere Krane. Für die anstehende Aufgabe hatte das AKM Team den Demag Kran mit 47-m-Hauptausleger plus 72-m-

Wippspitze in der Konfiguration SSL 60° mit 180 t Gegengewicht gerüstet. Errechnet wurde diese Konfiguration aus den Faktoren Hubhöhe und Gewicht: »Dabei war uns klar, dass wir bei den Hüben nicht sonderlich viel Spielraum hatten. Deshalb haben wir die Abstützung des AC 500-8 zusätzlich noch mit Baggermatten unterlegt, um den Kran höher aufzubauen und so noch etwas an Höhe zu gewinnen«, berichtet AKM-Kranfahrer Klaus Kellner. Speziell für diesen Einsatz ließ AKM eine »maßgeschneiderte« Traverse aus höchstvergütetem Stahl bauen, bei der die Bohrungen zur Aufnahme der Lastschlingen exakt auf die Turmsegmente abgestimmt sind. »So war sichergestellt, dass wir wirklich auf die maximale Hakenhöhe gehen konnten«, erklärt Sven Bauer. Trotz all dieser Maßnahmen und der akribischen Vorbereitung blieb der Hub des Ersatzkamins Maßarbeit, die dem Kranfahrer und seinem Einsatzgerät allerhöchste Präzision abverlangte. Klaus Kellner beschreibt den Hub erstaunlich gelassen: »Wir haben die Traverse angehängt, den Ersatzkamin

Hubarbeiten in München-Freimann © Terex Corporation

auf die erforderliche Höhe von 119 m angehoben und anschließend über den Schornstein geschwenkt.« Beim Herablassen des Ersatzkamins wurde er mangels Sicht von einem Kollegen auf dem Schornstein eingewiesen. Der sperrige Ersatzkamin musste, ohne anzustoßen, über das Geländer an der Schornsteinspitze gehoben werden – bei gerade einmal 20 cm »Luft« zwischen Last und Geländer. »So einen Hub hast du ja nicht jeden Tag – vor allem bei dieser Höhe und mit diesem Gewicht. Aber mit dem AC 500-8 war das kein Problem. Und ja: Ich war wieder einmal ziemlich begeistert von meinem Kran«, resümiert er zufrieden. WEITERE INFORMATIONEN

AKM Autokranvermietung GmbH D-85764 Oberschleißheim Tel.: + 49 (0) 89/ 3160880 info@akm-muenchen.de www.akm-muenchen.de und Terex Corporation Westport, Connecticut 06880, USA Tel.: +1-203-222-7170 info@terex.com www.terex.com


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PROJEKTE UND PRODUKTE

Ematec

Leichtes Manipulieren echter Schwergewichte

Die neue Ematec-Manipulationstraverse, kurz EMT © Ematec

Für Schwergewichte gemacht: die neue EMT hebt Lasten und Bauteile mit einem Gewicht bis zu 250 t © Ematec

Die EMT sorgt für Stabilität in der Luft © Ematec

Die EMT verfügt an beiden Enden über teleskopierbare Auszüge für eine exakte Manipulation und hohe Stabilität der Last. © Ematec

Der Spezialhersteller Ematec AG entwickelt ein universales Traversensystem zum Stabilisieren und Manipulieren von Schwer- und Schwerstlasten und revolutioniert den Workflow bei Hubarbeiten im Heavy-Duty-Bereich. Mithilfe der Ematec-Manipulationstraverse, EMT, lassen sich Lasten und Bauteile mit einem Gewicht bis zu 250 t, positionieren und stabilisieren. Die Ematec-Traverse fungiert als Zwischenstück zwischen Kranhaken und der Last und verfügt über diverse Adapter. Das erleichtert die Baustellenlogistik und spart Zeit. Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo schwere und sperrige Lasten gehoben und exakt positioniert werden müssen. »Die Idee für unsere neue Traverse kam uns auf der Baustelle, wo die Rotorblätter mit einer von uns entwickelten Rotorblatttraverse montiert wurden. Das ging zügig und schnell. Für jedes weitere Anlagenteil aber, das gehoben werden musste, gab es ein eigenes Greif- und Montagewerkzeug. Jedes Mal musste am Kran erst ein neues Anschlaggerät installiert werden. Das war ein unglaublicher Aufwand und die Rüstzeiten überschritten den eigentlichen Montageaufwand deutlich.« Die Lösung sollte die Manipulationstraverse EMT sein: »Eine fest am Kranhaken angeschlagene flexible Traverse, an der man schnell und unkompliziert verschiedene Adapter anbringen und austauschen kann«, erklärt Manfred Eberhard, Vorstand der Ematec AG. Die Manipulationstraverse verfügt an beiden Enden über teleskopierbare Auszüge mit 65 m langen Ketten (RUD), die am Rollenblock einer Guiding Rope eines Raupenkrans oder an Betonklötzen am Boden befestigt werden. Über zwei voneinander unabhängige Kettentriebe lassen sich die Bauteile beim Heben, Positionieren und Montieren exakt manipulieren und stabilisieren. Die Kettentriebe werden per Funkfernsteuerung bedient. Das macht das Positionieren exakter, einfacher und

erhöht die Arbeitssicherheit. Ein Display zeigt jederzeit die Kräfteverhältnisse an der Traverse an, wodurch der Mitarbeiter auf der Baustelle immer genau weiß, wo und wann nachjustiert werden muss. Der große Vorteil der Ematec-Neuentwicklung: »Der Kraftfluss ist 1:1. Es geht also keine Kraft an der Traverse verloren, sondern sie wird direkt ins Lastteil übertragen«, betont Eberhard. Das neue EMT-System wird inklusive Adapter in einem 40-Fuß-Open-TopContainer ausgeliefert. Traverse und Adapter können so als geschlossene Transporteinheit verschifft oder auf dem Luft- und Landweg transportiert und mit einem Kran ent- oder beladen werden. Die EMT arbeitet energetisch komplett autark und verfügt über einen eigenen Motor und Funkfernsteuerung. Mit der Entwicklung der EMT stärkt die Ematec AG ihren Ruf als Spezialdienstleister für das Handling von Schwer- und Schwerstlasten. Viele Hersteller von Windkraftanlagen setzen beispielsweise die von Manfred Eberhard und seinem Team entwickelten Rotorblatttraversen ein. Diese ermöglichen die sichere und effiziente Einzelblattmontage von Rotorblättern und gelten als Maß der Dinge bei der Montage von Windkraftanlagen. WEITERE INFORMATIONEN

Ematec AG D-87766 Memmingerberg Tel.: +49 (0)8331/9487-0 info@ematec.de www.ematec.de


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pROJEKTE UND pRODUKTE

Lamilux

Lichtband mit regensicherer Lüftung Auf der Messe BAU 2019 präsentierten Lamilux und roda die erste Produktkooperation nach der Aufnahme des Lüftungsspezialisten in die LamiluxGruppe: Das bewährte Lamilux Lichtband B wird mit der roda Lüftungs- und RWA-Klappe Megaphönix kombiniert. Der Vorteil: Ein thermisch getrenntes Lichtband mit regensicherer Lüftungsfunktion.

Optional können auch Durchsturz-, Insekten- und Blendschutzgitter installiert werden, die beispielsweise für Lebensmittelproduktionen eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Eine zusätzliche durchlaufende EPDM-Dichtebene unterhalb des PVCFußprofils garantiert dem Lichtband einen optimalen Wasserablauf und die hohe Luftdichtheit des Elements sowie die Vermeidung von Wärmebrücken.

Profile biegen

Richten

Lichtband für Industriehallen © Lamilux Heinrich Strunz GmbH

In Industriehallen und Wärmebetrieben sind eine stetige Lüftung sowie ein verlässlicher Rauch- und Wärmeabzug (RWA) unabdingbar. Durch die Verbindung des Lamilux Lichtbands B mit dem Megaphönix von roda ist die Lüftung nun auch bei Regen möglich. Seine Funktionalität als RWA-Gerät bestätigt dem Megaphönix u. a. eine VdS-Prüfung. Die Allwetterlüftung garantiert das Element durch wettergeschützte seitliche Öffnungsklappen. Diese öffnen automatisch, sobald sich bei Regen die oberseitigen Klappen schließen. »Diese regensichere Lüftung ist eine der größten Ergänzungen zum Lamilux-Portfolio«, erklärt der technische Leiter Tageslichtsysteme bei Lamilux, Joachim Hessemer. Maßgeschneidert für die jeweilige Gebäudenutzung wird das Lichtband durch seine Verglasungsvarianten, die individuellen Abmaße sowie zahlreiche Ausstattungsvarianten, etwa zur erhöhten chemischen Beständigkeit über Produktionen mit Kühlschmiermitteln.

Ein integrierter isothermer Lastkonverter sorgt für eine direkte Lastableitung und verhindert somit schwerwiegende Sturmschäden, die durch einen möglichen Reißverschlusseffekt entstehen können. Die beiden Tageslicht- und Lüftungsspezialisten schließen sich verstärkt in ihrem Portfolio zusammen: roda paart sein großes Know-how in der Lüftungstechnik mit der Expertise um Wärmetechnik und Energieeffizienz von Lamilux. Von der intensiven Zusammenarbeit der technischen Abteilungen profitieren die Kunden der Firmen: Eine noch breitere Aufstellung für sämtliche Anwendungssituationen und Kundenwünsche ist dadurch möglich. WEITERE INFORMATIONEN

Lamilux Heinrich Strunz GmbH D-95111 Rehau Tel.: +49 (0)9283/595-0 information@lamilux.de www.lamilux.de

Flanschrichtmaschinen

Schweissdrehvorrichtung

Tel. +41-41-920 20 55 Fax +41-41-920 24 55 sales@stierli-bieger.com www.stierli-bieger.com Blechexpo EUROBLECH 2018 Halle1 11 Stand A26 Halle / Stand 1706-3

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Stahlbauheute 3/2019

PROJEKTE UND PRODUKTE

Maurer

Schutz für Schmetterlingstürme von Bukarest In Bukarest entstehen zwei schlanke Bürotürme, deren Grundriss an einen Schmetterling erinnert. Die Flügelspitzen sind als elastisches Stahlskelett aufgebaut und deshalb besonders anfällig für Erdbeben und Wind. Maurer lieferte dafür 56 Dämpfer. Es sind die ersten Hydraulikdämpfer im Hochbau. Ihren offiziellen Namen verdanken die »Orhideea Towers« dem gleichnamigen Stadtteil. Er liegt westlich des Zentrums von Bukarest, hervorragend angebunden und gilt als aufstrebender neuer Geschäftsbezirk. Die beiden schlanken Bürotürme haben einen geknickten Grundriss, was ihnen, zusammen mit der verbindenden Skybridge, den Namen Schmetterlingstürme einbrachte. Die Türme sind verschieden hoch: 85 m mit 17 oberirdischen Etagen der nördliche, 64 m mit 13 Etagen der südliche. Die zentrale Struktur der Türme ist aus Beton. Zu den vier Flügelspitzen hin verjüngen sich die Gebäude und bestehen dort hauptsächlich aus einer Stahlstruktur. Diese eher weiche und elastische Bauweise in Kombination mit der Form (BEHF Architects Wien) bewirkt, dass aufgrund von Windwirbelablösung Schwingungen auftreten und den Wohnkomfort stören können. Zudem liegt Bukarest in einer Erdbebenzone. Ohne Bedämpfung in den oberen Stockwerken würden Bauwerksschwankungen von mehr als 500 mm auftreten. Die Statiker Popp & Asociatii haben an den vier Stirnseiten diagonal verlaufende, hydraulische Dämpfer vorgesehen. Für Maurer sind sie das erste Projekt mit hydraulischen Dämpfern im Hochbau. »Den Auftrag erhielten wir, weil Statiker und Porr als Generalunternehmer sicher waren, dass wir mit perfekter Qualität die notwendige Performance just in time liefern können«, erklärt Paul Semrau, Projektleiter bei Maurer. »Es geht darum, die Bewegung im Stahlbau an den Flügelspitzen zu limitieren und Risse im Bauwerk zu verhindern.«

Das Gebäude 2017: Gut erkennbar die diagonalen Streben der äußeren Stahlstruktur, die sich über je zwei Stockwerke ziehen © Maurer SE

Die Dämpfer sitzen am unteren Ende der Querstreben. Sie sind 750 mm lang © Maurer SE

Das Stahlskelett an den Flügelspitzen nimmt alle Bewegungen auf, diese dürfen sich aber nicht aufschwingen. Bei zu großen oder zu schnellen Bauwerksbewegungen werden die 56 Dämpfer aktiv. Sie sitzen jeweils am Ende der diagonalen Stahlstreben, von denen sich zwei über je zwei Stockwerke ziehen. Die Dämpfer haben einen Dämpfungsexponenten von a = 0,15. Er definiert die Kraftentfaltung der Dämpfer in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit. Ein dafür verantwortliche Steuerungsventil musste einen CE-Test bestehen, um die geforderte Kraftreaktion zu belegen. Erst danach durfte es eingebaut werden. Das Bauwerk gewinnt durch die Dämpfer erheblich an Stabilität und Sicherheit. Sie reduzieren die Erdbebenbewegungen um ca. Faktor 5 und die Bewegungen aus Wind um ca. Faktor 2. Zudem konnte eine sehr schlanke und kostengünstige Bauweise realisiert werden. Im Vergleich zu einer wesentlich massiveren Ausführung mit ähnlicher Stabilität verursachen die Dämpfer keine zusätzlichen Kosten im Gesamtbauwerk. Baustart war im Oktober 2015. Die Dämpfer wurden 2017 getestet und eingebaut. Die Abwicklung des Projekts und die fachgerechte Installation erfolgten in Zusammenarbeit mit der Rettergroup. Die Gesamtmietfläche von 37.000 m² steht seit Ende 2018 zur Verfügung. Der Bauträger, die österreichische CA Immo, strebt mit dem 75-Mio.-e-Projekt eine Zertifizierung nach LEED Gold an. Weitere Informationen

Maurer SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.eu www.maurer.eu

Die »Orhideea Towers« 2018 im gleichnamigen Stadtteil westlich des Zentrums von Bukarest © Maurer SE


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pROJEKTE UND pRODUKTE

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Max Bögl

Tübbings für den Fildertunnel

Transport © Firmengruppe Max Bögl

Seit Dezember 2014 beliefert die Firmengruppe Max Bögl die Baustelle des Fildertunnels regelmäßig mit Tübbings aus dem Fertigteilwerk in Sengenthal im Bahntransport. Tübbings sind hochpräzise Betonfertigteile und werden für den Bau der Innenschale des Tunnels verwendet. Der Fildertunnel besteht aus zwei Röhren mit je 9,5 km Länge und ist in die Abschnitte Unterer und Oberer Fildertunnel unterteilt. Je nach Bauabschnitt haben die Tübbingringe eine Wandstärke von 45 cm oder 60 cm und sind rd. 71 t bzw. 93 t schwer. Insgesamt produzierte die Firmengruppe über 7.300 Ringe bestehend aus je sieben Einzelsegmenten.

Lagerplatz Verladung © Firmengruppe Max Bögl

Nach insgesamt 474 Zügen wurde am 14.08.2019 der letzte Tübbing-Zug auf den Weg Richtung Stuttgart geschickt. Durch den nachhaltigen Bahntransport konnten 22.973 Lkw-Transporte vermieden werden, die sonst notwendig gewesen wären. In Summe wurden knapp 600.000 t Tübbings aus dem Werk Sengenthal zum Empfangsbahnhof bei Plochingen transportiert. Dort wurden sie per Stapler vom Waggon auf die Lkws bzw. in das Zwischenlager umgeschlagen und anschließend an das Tunnelportal geliefert.

Der Fildertunnel ist Teil des Großprojekts »Stuttgart 21« und wird nach der Fertigstellung den Stuttgarter Hauptbahnhof mit der Filderebene verbinden. Er zählt damit zur Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. WEITERE INFORMATIONEN

Firmengruppe Max Bögl D-92301 Neumarkt Tel.: +49 (0)9181/909-0 info@max-boegl.de www.max-boegl.de

Software für Architekten und Ingenieure z Formularsoftware z Unternehmenscontrolling z Honorarabrechnung z Flucht- & Rettungswegpläne z Projektmanagement z SiGe-Koordination z Brandschutznachweise z Gesetzessammlung z Bautagebuch z Terminmanagement z Formulargenerator z Bildverortung Weise Software GmbH | Bamberger Straße 4 – 6 | 01187 Dresden Telefon: 03 51 / 87 32 15 - 00 | Telefax: 03 51 / 87 32 15 - 20 | info@weise-software.de

www.weise-software.de


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Stahlbauheute 3/2019

Aus Wirtschaft und Verbänden

SEH Engineering und SEH Reconstruction

Bündelung der Kompetenzen in neuer Tochtergesellschaft

Brückenbauwerk in Salzgitter © SEH Engineering GmbH

Mülheimer Brücke in Köln © SEH Engineering GmbH

Fuldabrücke bei Bergshausen © SEH Engineering GmbH

Aktuell gibt es im Infrastrukturbau in Deutschland einen großen Bedarf an Sanierungskompetenz. Die Anforderungen an bestehende Brücken, Bahnhöfe und andere Bauwerke sind durch die Verkehrszunahme immens gewachsen, gleichzeitig haben sowohl Sanierungsstau als auch das bevorzugte Finanzieren von Neubauten die Bauwerke im Bestand stark belastet. Ganzheitliche Lösungen sind gefragt, die bereits mit einer sachbezogenen Planung beginnen und alle Bereiche des zu sanierenden (vornehmlich »Stahlbau-«) Objektes verbinden können. Die SEH Engineering GmbH verfügt über diese Lösungsfähigkeiten und bündelt diese bisher im Stahlbau- und Stahl-Brückenbaubereich angesiedelten Kompetenzen in einer neuen Tochtergesellschaft. Die Gesellschaft wird dabei im Verbund mit den erfolgreichen »jungen« Schwestergesellschaften SPH GmbH (Korrosionsschutz) und STS GmbH (Flexible Stahlbausonderkonstruktionen) agieren. Referenzprojekte der SEH Engineering GmbH sind die Sanierung und Verbreiterung der Kennedybrücke in Bonn, die Verbreiterung und Ertüchtigung für den Tramverkehr der Roten Brücke in Luxemburg, die neue Fahrbahn der Müngstener Brücke (der »liegende Eiffelturm« Deutschlands) und die Sanierungen der Hauptbahnhöfe in Wiesbaden und Hamburg.

Florian Moldenhauer © SEH Engineering GmbH

Bernhard Vorspohl © SEH Engineering GmbH

Sitz der Gesellschaft ist Hannover. Für die SEH Reconstruction GmbH wurde Florian Moldenhauer als technischer Geschäftsführer und Bernhard Vorspohl als kaufmännischer Geschäftsführer bestellt. Beide Geschäftsführer verfügen über langjährige Erfahrungen im Stahlbau- und Korrosionsschutzbereich. Herr Vorspohl wird neben seiner Geschäftsführertätigkeit weiterhin den Einkauf der SEH-Gruppe leiten. WEITERE INFORMATIONEN

SEH Engineering GmbH D-30179 Hannover Tel.: +49 (0)511/6799-0 info@seh.eiffage.de www.seh.eiffage.de Kennedybrücke in Bonn © Hermann Kolbeck


Stahlbauheute 3/2019

Aus Wirtschaft und Verbänden

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Hundt Consult

Trendstudie Aufzüge und Fahrtreppen Auf etwa 60 Mrd. Fahrten bringen es die rd. 775.000 Aufzüge und Fahrtreppen in Deutschland jährlich. Aber: Erschreckend viele Anlagen weisen Mängel auf und sind in einem Zustand, der zu schnellem Handeln zwingt. Zu diesem Ergebnis kommt die Hundt Consult GmbH in ihrer Markt- und Trendstudie »Aufzüge und Fahrtreppen 2019«. Hierfür hat das Liftmanagement-Unternehmen die Daten von rd. 9.000 Anlagen für den Zeitraum von 2016 bis Ende 2018 ausgewertet. Die Studie »Aufzüge und Fahrtreppen 2019« zeigt, dass die Wartung der Anlagen nur noch in einem Viertel der Fälle voll erfüllt wird. »Durchschnittlich liegt der Erfüllungsgrad der Wartungen bei 84 %. Bei drei von zehn Anlagen ist die Wartung mangelhaft – eine bedenkliche Entwicklung«, sagt Tim Gunold, Geschäftsführer von Hundt Consult. »Denn: Mangelhafte Wartungen können schnell zu Störungen und gravierenden Sicherheitsmängeln führen.« Durchschnittlich 0,6 relevante Mängel je Anlage stellten die Zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) bei ihren Überprüfungen fest. 80 % dieser festgestellten Mängel waren nach Kategorien der Betriebssicherheit als kritisch oder bedenklich zu werten. Der Zustand von Aufzügen und der Verschleiß einzelner Teile können durch Predictive Maintenance – also: vorausschauende Wartung – auch aus der Ferne analysiert werden. Die Aufzugsbranche hat diesen Trend bereits erkannt. Für ihre Markt- und Trendstudie befragte die Hundt Consult GmbH ausschließlich Unternehmen aus der Immobilienbranche. Knapp die Hälfte der Befragten nimmt an, dass die vorausschauende Wartung schon im Jahr 2024 eine große Bedeutung haben werde. In der Zehnjahresvorschau gehen fast zwei Drittel davon aus, dass Predictive Maintenance die Branche nachhaltig verändern wird. Ein Beispiel für Predictive Maintenance ist der Lift Guardian der Lift Technology GmbH, eines Tochterunternehmens der Hundt Consult GmbH. Diese kleine Box wird auf

Durchschnittliche Anzahl der Mängel pro Aufzugsanlage © Hundt Consult GmbH

Aufzugsanlagen montiert und gibt via Internet Informationen über die Anlage an den Betreiber weiter. So erzeugt der Lift Guardian Transparenz über den Zustand, die Sicherheit und den Instandhaltungsbedarf. Er arbeitet ausschließlich mit Sensoren. Deshalb greift er nicht in die Bauteile ein und ist unabhängig vom Hersteller einsetzbar. »Mit dem Lift Guardian haben unsere Kunden ihre Aufzugsanlagen immer im Blick. Wir können Störungen vorhersagen und gegebenenfalls Wartungsintervalle anpassen«, erklärt Tim Gunold. »Das sorgt für eine höhere Sicherheit und geringere Kosten.«

Die Markt- und Trendstudie »Aufzüge und Fahrtreppen 2019« kann unter https://www.hundt-consult.de/downloads-2/ kostenlos zum Download angefordert werden. Weitere Informationen

Hundt Consult GmbH D-20457 Hamburg Tel.: +49 (0)40/3344153 – 100 contact@hundt-consult.de www.hundt-consult.de www.lift-technology.de

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Aus Wirtschaft und Verbänden

Coatinc Company

500 Jahre Oberflächenveredelung

Familiengeführte Unternehmen bilden das Rückgrat unserer modernen Wirtschaftskraft und Gesellschaft: Mehr als 90 % der deutschen Unternehmen sind familiengeführt, kaum ein anderes Land verfügt über eine derart solide unternehmerische Basis. Doch auch hierzulande können nur wenige Unternehmen auf eine so lange Tradition zurückblicken wie The Coatinc Company (TCC), international agierender Oberflächenveredler mit Stammsitz in Siegen. Hier reichen die unternehmerischen Wurzeln zurück bis ins 16. Jahrhundert, noch weit vor die Anfänge der industriellen Stahlerzeugung. 500 Jahre TCC-Geschichte sind zugleich ein halbes Jahrtausend Metallbe- und -verarbeitung aus dem Siegerland. Sie markieren die außergewöhnliche Entwicklung eines Werkstoffes und einer Region von der Wiege des Bergbaus bis hin zum elementaren Wirtschaftszweig. Denn die Siegerländer Region, von jeher geprägt von der Erzgewinnung und -verarbeitung, gilt als eine der ältesten Montanregionen Europas: Spuren des Bergbaus finden sich bereits bei den Kelten (500 v. Chr.). Später entwickelten gerade die ortsansässigen Unternehmerfamilien die Region zur innovativen Industriebranche weiter. Den Know-how-Transfer über Jahrhunderte hinweg schaff t jedoch nur, wer sich mit seiner eigenen Geschichte auseinandersetzt.

»Die Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln hat bei uns Tradition«, erläutert Paul Niederstein, geschäftsführender Gesellschafter der TCC. 2017 bewog ihn ein Buchprojekt seines Vaters Klaus Niederstein, tiefer in die eigene Historie einzusteigen: »Literatur über die lange Geschichte und unternehmerische Tätigkeit der Familie findet sich nicht nur in den Familienarchiven, sondern auch in den Archiven anderer Unternehmen sowie in den Stadtarchiven Siegens, Kreuztals und darüber hinaus.« Um das zu ergänzen, beauftragte Paul Niederstein 2018 einen Historiker, der weitere Nachforschungen anstellte. Ein Blick ins Deutsche Geschlechterbuch machte schnell deutlich: The Coatinc Company schaut auf eine jahrhundertelange Tätigkeit in der Stahlbranche zurück. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stahlindustrie zu einem bedeutsamen Wirtschaftszweig. Johann Heinrich Dresler II., geboren 1745 in Sieghütte, investierte stark in die Eisen- und Stahlverarbeitung. Er beteiligte sich früh am Wachstum der jungen Branche und trieb damit auch die Industrialisierung der Region voran: Neben Anteilen am Sieghütter Hammer hatte er das fürstliche Monopol für die Produktion von Kleineisen- und Stahlfabrikaten inne und revolutionierte ebenfalls mit modernen Webstühlen die damals im Siegerland stark ausgeprägte Textilwirtschaft. Ende des 19. Jahrhunderts war Heinrich Adolf Dresler Aktionär und Direktor der Siegener Verzinkerei Actiengesellschaft (später SAG).

1945 wurde Werner Niederstein zum alleinigen Vorstand der Siegener Actiengesellschaft. Er baute das Geschäft zunehmend aus. Mit seinem Sohn Klaus Niederstein begann dann später die Internationalisierung des Unternehmens. Heute leitet Paul Niederstein als Sprecher der Geschäftsführung und Mehrheitsgesellschafter The Coatinc Company, die ihrem Stammsitz in Siegen stets treu geblieben ist. Zur Gruppe gehören inzwischen 32 Standorte und mehr als 2.200 Mitarbeiter, inklusive Beteiligungen in Europa, der Türkei, Mexiko und Kalifornien. Die intensiven Recherchearbeiten führten dazu, dass The Coatinc Company offiziell von der Stiftung Familienunternehmen als das älteste Familienunternehmen Deutschlands gelistet wurde. WEITERE INFORMATIONEN

The Coatinc Company Holding GmbH D-57072 Siegen Tel.: +49 (0)271/43478 info-de@coatinc.com www.coatinc.com


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Aus Wirtschaft und Verbänden

Stahlbau Nägele

Einer der Top 100 des Innovationswettbewerbs Die Stahlbau Nägele GmbH aus Eislingen hat bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 den Sprung unter die Besten geschafft. Das Unternehmen wurde deshalb am 28. Juni von dem Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, sowie dem wissenschaftlichen Leiter des Vergleichs, Prof. Dr. Nikolaus Franke, und compamedia in der Frankfurter Jahrhunderthalle ausgezeichnet. Anhand einer wissenschaftlichen Systematik bewertet Top 100 das Innovationsmanagement mittelständischer Unternehmen und die daraus resultierenden Innovationserfolge. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte das Unternehmen mit 205 Mitarbeitern besonders in der Kategorie »Prozesse und Organisation«. Einst als Stahlbauunternehmen gegründet, erzielt Stahlbau Nägele heute gut die Hälfte seines Umsatzes mit schlüsselfertigen Industrie-, Gewerbeund Verwaltungsgebäuden. Die Kunden erhalten dabei Full-Service zum Festpreis mit einer Reihe von Zusatzleistungen, die über übliche Angebote hinausgehen: Grundstücksbewertungen, Baugesuche und Behördengänge, fundierte Baugrundprüfungen, Rohbau- und Stahlbaustatik-Planungen, Brandschutz, Arbeitspläne für Haustechnik, Innenausbau, Bauleitung, Sicherheits- und Gesundheitsschutz auf der Baustelle und vieles mehr. Die Verantwortung als Generalunternehmer nimmt das Team aus Architekten, Ingenieuren und Handwerkern gerne an, denn schon seit Jahren arbeitet das Top-100-Unternehmen aus Eislingen bei Stuttgart mit einem bewährten Organisationssystem. Und mit einer Vision, auf die die internen Abläufe und Innovationsprozesse ausgerichtet sind: »Vitamin N«. Diese Vision brachte der geschäftsführende Gesellschafter Hubert Nägele gemeinsam mit den 205 Beschäftigten in Workshops auf den Weg. Sie beinhaltet z. B. die Förderung von Menschen, das Stiften sozialen Nutzens, die Übernahme von Verantwortung und die Gestaltung einer lebenswerten Um-

v.l.n.r.: Marc Wilhelm (Assistent der Geschäftsführung), Klaus Nickl (Geschäftsleitung), Christoph Molitor (Geschäftsleitung) © KD Busch/compamedia

welt. »Somit sprechen alle Mitarbeiter dieselbe Sprache«, sagt der Geschäftsführer Klaus Nickl. Auch Bildung wird großgeschrieben – deshalb gibt es rd. 30 Ausbildungsstellen in sechs Berufen bei dem Topinnovator.

WEITERE INFORMATIONEN

Stahlbau Nägele GmbH D-73054 Eislingen Tel.: +49 (0)7161/8500-0 info@stahlbau-naegele.de www.stahlbau-naegele.de

Die Luftreiniger

FILTERCUBE

Unser Multitalent für saubere Luft Ob als Absaugung an mehreren Handschweißplätzen, für Brennschneidtische oder als raumlufttechnische Lösung zur Hallenreinigung - die FILTERCUBE von TEKA gilt bei Anwendern als Allrounder für die Filtration von Rauchen und Stäuben. Nach umfassendem Produktrelaunch ist die stationäre Absaug- und Filteranlage jetzt noch leistungsfähiger, energieeffizienter und modularer. Überzeugen Sie sich selbst von der intelligenten Filtrationslösung für saubere Luft am Arbeitsplatz und ein besseres Raumklima in der ganzen Halle.

Unser neuer Produktkatalog ist da: www.teka.eu/katalog2019

Besuchen Sie uns in Stuttgart! 5. bis 8. November 2019 Halle 7 – Stand 7410

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH • Industriestraße 13 • 46342 Velen Tel. +49 (0) 28 63 92 82 -0 • Fax + 49 (0) 28 63 92 82 -72 • info@teka.eu • www.teka.eu

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Huhle Stahl- und Metallbau

Mitarbeiter und soziales Engagement »Für Sonderplanungen und Sonderbauten ist technisches Know-how unbedingt erforderlich, entscheidend sind dabei Kompetenz und Engagement der eigenen Mitarbeiter«, so der Geschäftsführer von Huhle Stahlbau, Günter Huhle. Ein Pfeiler im Leitbild des Unternehmens steht unter der Überschrift Mitarbeiter und Gesellschaft, Zitat: »Wir arbeiten mit unseren Mitarbeitern sowie Partnern fair und verantwortungsvoll zusammen.« Besonders mittelständische Unternehmen sind bei der Mitarbeiterfindung, Ausbildung und Qualifizierung gefordert: »Neue und andere Wege müssen begangen werden.« Huhle Stahlbau beschäftigt Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten. Dabei besteht für das Handwerk ein Vorteil: Helfende Tätigkeiten im handwerklichen Bereich erleichtern den Einstieg trotz bestehender Sprachbarrieren. Ergänzend erhalten Migrationsgruppen aus 8 bis 10 Schülern nachmittäglichen Förderunterricht. Unterstützend werden Auszubildende des 2. Lehrjahres Paten dieser Gruppen und unternehmen gemeinsame Ausflüge mit diesen. Aus früheren Teilnehmern der Migrationsgruppen gingen in der Vergangenheit Auszubildende und eine feste Arbeitskraft hervor.

Zusätzliche Sprach- und Förderkurse für interessierte Flüchtlinge und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund werden ebenso finanziert wie die Vermittlung von Kenntnissen spezieller deutscher Gepflogenheiten bei Prüfungen oder metallspezifische Besonderheiten. Im Rahmen der »WiesPaten« werden Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrgangs zusätzlich gezielt mit betrieblicher Praxis und Zusatzunterricht in Mathematik und Deutsch gefördert. Schüler und Lehrer aller 7. Klassen der Integrierten Gesamtschule in Wiesbaden-Biebrich werden zu kostenlosen Betriebserkundungen mit Einblicken in die Ausbildungsberufe Stahl- und Metallbauer/-in und Bürokaufmann/ -frau eingeladen. Auch Verständnis und Informationen rund um den Bereich »Produktion« werden so vermittelt. Aus diesen Aktivitäten entstehen z. B. zweiwöchige Praktikantenstellen als Bewerberpool für Ausbildungsplätze. Zurzeit beschäftigt Huhle 13 Auszubildende, darunter Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik. Die 3 1/2-jährige, abwechslungsreiche Ausbildung findet in den eigenen Werkstätten und auf Baustellen statt. Es werden dabei Übungsstücke und Konstruktionsteile aus Edelstahl, Aluminium, Stahl oder in Kombination mit Glas, Holz oder Kunststoff gefertigt. Auch Qualifizierungsmaßnahmen z. B. in der Schweißtechnik sind möglich.

Menschen mit Handicap steht eine Ausbildung zum Metallbearbeiter offen. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre, interessenspezifische Schwerpunkte können dabei gesetzt werden. Die neue Bezeichnung für diesen Beruf ist »Fachpraktiker für Metallbau«. Dies ist »nicht nur soziales Engagement, sondern auch eine Win-winSituation«, so Günter Huhle. Huhle Stahlbau hat 60 % seiner 95 Mitarbeiter selbst ausgebildet – das schafft und fördert Bindung zum eigenen Unternehmen. WEITERE INFORMATIONEN

Huhle Stahl- und Metallbau GmbH D-65203 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/967770 info@stahlbau-huhle.de www.stahlbau-huhle.de


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bauforumstahl und DSTV

Mitgliederversammlung 2019 Bei der Mitgliederversammlung von bauforumstahl und dem Deutschen Stahlbauverband DSTV Mitte Juli in Hamburg kam es zu Veränderungen im Vorstand. Im Amt bleiben Stephan Lemgen, Vorsitzender bauforumstahl, und Reiner Temme, Präsident des DSTV. Alain Witry, Geschäftsführer ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH wurde erneut in den Vorstand von bauforumstahl berufen. Er löst als stellvertretender Vorsitzender Georges Axmann ab. »Die Abläufe in der bestehenden Stahllieferkette werden sich durch die Digitalisierung sowie durch hochleistungsfähige Netzwerke in absehbarer Zukunft stark verändern. Bauen wird schneller, effizienter und nachhaltiger – und macht Stahl, mehr denn je, zu einem alternativlosen Baustoff. bauforumstahl ist die ideale Plattform, um die Vernetzung innerhalb der bestehenden Lieferketten zu fördern und die Vorteile der Stahlbauweise modern und kundennah in allen Segmenten zu kommunizieren«, so Witry über die Gründe seines Engagements. Unterstützt wird Witry durch Mike Schrader, Leiter Produktmanagement

Anarbeitung Langprodukte bei der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH, der ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt wurde. Als neuer Vizepräsident des Deutschen Stahlbauverbandes DSTV wurde Christian Wurst, Geschäftsführer der Wurst Stahlbau GmbH in den Vorstand entsandt. Neben über 50 Jahren Erfahrung im Stahl- und Projektbau tritt Wurst mit seiner Maxime »Stahlharte Probleme leicht gelöst« in die Verbandsarbeit ein. Weiterhin dem DSTV-Vorstand erhalten bleibt Ralf Luther, Geschäftsführer Stahlbau Magdeburg GmbH als neuer Schatzmeister. Neu im DSTV-Vorstand ist Dr. Ralf Egner, Gesellschafter der Ingenieurgruppe Bauen, der 30 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in den Verband einbringt. Dr. Egner ist seit 2017 1. Vorsitzender der Landesvereinigung Baden-Württemberg der Prüfingenieure für Bautechnik und Mitglied in zahlreichen deutschen und europäischen Normengremien. Dr. Mark Sutcliffe, seit 2015 Geschäftsführer der Stahlbau Magdeburg GmbH wurde als Vorsitzender des

Fachausschusses Wirtschaft gemeinsam mit Jan Birkemeyer, Geschäftsführer der Regionalgesellschaft Nord bei der Goldbeck GmbH und Vorsitzender des Fachausschusses Technik in den Vorstand berufen. »Die Arbeit unserer Arbeitsausschüsse und Fachgemeinschaften ist das Fundament unseres gemeinsamen Wirkens«, betont Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer bauforumstahl. »Jedes einzelne unserer Mitglieder ist herzlich eingeladen, sich aktiv an der Weiterentwicklung des Deutschen Stahlbaus zu beteiligen, denn nur als starke Gemeinschaft können wir am Markt bestehen«, so Heddrich. Die nächste DSTV-Mitgliederversammlung findet am 17. Juni 2020 in Schweinfurt statt. Der Termin für die bauforumstahl-Mitgliederversammlung wird in Kürze auf www.bauforumstahl.de bekannt gegeben. Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6707800 info@bauforumstahl.de www.bauforumstahl.de

DVS

Berufsbildende Schule für Metalltechnik in Bremen Es gibt Zuwachs bei den DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen: Die Berufsbildende Schule für Metalltechnik ist seit dem 16. August 2019 das jüngste Mitglied im Kreis der rd. 320 DVSzugelassenen Bildungseinrichtungen. Als anerkannte DVS-Bildungseinrichtung kann die Schule nun die Ausbildung und Prüfung von Schweißern in den hauseigenen Werkstätten durchführen. Sie hat nachgewiesen, dass die Anforderungen von DVS-PersZert an technische Ausstattung und Personal in der schweißtechnischen Aus- und

Weiterbildung erfüllt sind. Um diese Qualität dauerhaft zu gewährleisten, werden alle DVS-Bildungseinrichtungen regelmäßig durch unabhängige Auditoren geprüft. So wird sichergestellt, dass die Prüfung und Zertifizierung der Lehrgangsteilnehmer neutral und unabhängig erfolgen. Wer sich für eine Ausbildung an den DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen entscheidet, profitiert von geprüften Standards für die Ausbildung und von einheitlichem DVS-Lehr- und Lernmaterial. Der DVS entwickelt

Ausbildungsrichtlinien, die sich am Bedarf der Industrie orientieren. Mit diesen Maßnahmen sichert der Verband dauerhaft die Qualität seiner Ausbildung und wirkt dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen. Weitere Informationen

DVS Media GmbH D-40223 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/1591-0 info@dvshq.de www.die-verbindungs-spezialisten.de


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Stiftung Maurer Söhne

Förderpreis für Gleitpendellager

Rafael Flock wurde für seine Bachelorarbeit ausgezeichnet. Der Preis wurde von Dr. Felix Weber, Stiftung Maurer Söhne, überreicht. Im Bild gratuliert Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst, Leiter des Fachgebiets für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung an der TU München. © TU München

Die Münchner »Stiftung Maurer Söhne« vergab am 5. Juli 2019 an Rafael Flock den Förderpreis für seine hervorragende Bachelorarbeit im Bereich der Baudynamik und Strukturmechanik. Die Stiftung zeichnet alljährlich herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Technischen Dynamik aus. Rafael Flock befasste sich in seiner Bachelorarbeit »Wahrscheinlichkeitsbasierte Optimierung von Gleitpendellagern zur Erzielung bestmöglicher Basisisolierung« mit der probabilistischen Optimierung von Gleitpendellagern für die Basisisolation von Bauwerken gegen die zerstörerische Wirkung von Erdbeben. Er erstellte ein Simulationstool, um die Parameter von Gleitpendellagern so zu berechnen, dass eine definierte Isolation des Bauwerks für verschiedene Erdbebenstärken mit dazugehörigen Auftretenswahrscheinlichkeiten erzielt wird. Die Methodik basiert auf der Erdbebengefahrenkarte, der lokalen Seismizität, Bauwerksparametern und der spezifizierten Isolation in Abhängigkeit von der

Wiederkehrperiodendauer des Erdbebens. Die Arbeit wurde durch Prof. Dr.-Ing. Müller von der TUM, Dr.-Ing. Francesca Taddei von der TUM und Dr. Felix Weber von der Maurer Switzerland GmbH betreut. Der mit 2.000 e dotierte Maurer Söhne Stiftungspreis wurde Rafael Flock von Dr. Weber anlässlich eines Festakts am »Tag der Fakultät« der TU München überreicht. An diesem Tag würdigt und verabschiedet die Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der Technischen Universität München die Bachelor- und Masterabsolventen sowie Promovierten und Habilitierten des vergangenen Jahres. Der Preisträger wurde auf Vorschlag der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der Technischen Universität München ausgewählt. Universitäten sind wegen geringer Haushaltsmittel auf Projektforschung angewiesen. Unternehmen forschen normalerweise nur auf Gebieten, die absehbar in Produktentwicklungen münden. Grundlagenforschung ist dagegen vollkommen ergebnisoffen und unabhängig vom wirtschaftlichen Nutzen. Dadurch kommt die Grundlagenforschung heute zu kurz, deshalb fördert die Stiftung Maurer Söhne diesen Bereich. Weitere Informationen

Maurer SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.eu www.maurer.eu


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Wirtschaftsvereinigung Stahl

... fordert Klimaschutzinvestitionen Die Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht den Beschluss des Klimakabinetts, sich für einen Mindestpreis im europäischen Emissionsrechtehandel (EUETS) einzusetzen, mit Sorge. Die Stahlindustrie in Deutschland und Europa ist in der kommenden Handelsperiode 2021 bis 2030 mit einer massiven Minderzuteilung von durchschnittlich 20 % der Emissionen sogar für die effizientesten Anlagen konfrontiert. »Der Kauf von Zertifikaten und höhere Strompreise drohen zu massiven internationalen Wettbewerbsnachteilen zu führen und sind auch ein gravierendes Hemmnis für Klimaschutzinvestitionen. Ein europäischer Mindestpreis könnte dieses Problem deutlich verschärfen«, warnt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschafts-

vereinigung Stahl. Zudem würde die langfristig angestrebte Erweiterung des EU-ETS um die Sektoren Verkehr und Gebäude zu einer erheblichen Steigerung des Zertifikatspreises führen. »Statt den EU-Emissionsrechtehandel weiter zu verschärfen, sollte sich die Bundesregierung dringend für eine vollumfassende Kompensation der emissionshandelsbedingten Strompreissteigerungen einsetzen«, fordert Kerkhoff. Mit Blick auf die Industrie fordert Kerkhoff darüber hinaus einen Perspektivwechsel. »Die politische Debatte hat sich fast ausschließlich auf die Frage einer CO2-Bepreisung für Sektoren wie Verkehr und Gebäude konzentriert. Nun müssen verstärkt die politischen Rahmenbedingungen für die Klimaschutzanstrengungen der energieintensiven Industriebranchen in den Blick genommen werden.«

»Die Stahlindustrie in Deutschland will einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele erbringen. Es sollten deshalb zügig politische Instrumente erarbeitet werden, mit denen Klimaschutzinvestitionen, wie die Einführung von CO2-armen Produktionsverfahren in der Stahlindustrie, wirksam flankiert und gefördert werden können«, so der Verbandspräsident. Weitere Infos

Wirtschaftsvereinigung Stahl D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6707-0 info@wvstahl.de www.stahl-online.de

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Termine

bauforumstahl

Neue Termine der Eurocode Workshop Reihe Die Berechnung momententragfähiger Anschlüsse ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Anschlussstatik. In unserem Intensiv-Workshop wird ganz gezielt Wissen rund um die erweiterten Möglichkeiten des Eurocode 3 vermittelt. Von der Handrechnung über die Anwendung der neuen Bemessungshilfe bis zur intelligenten Nutzung von Software werden die Grundlagen einfach erklärt und viele Beispiele vorgerechnet und besprochen.

Teilnehmerstimmen: – »Sehr guter Workshop – Werde ich fleißig weiterempfehlen. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis war sehr gut. Weiter so!« – »Beste Weiterbildung bisher.« Werden auch Sie Teil der Eurocode »Können statt nur Wissen«-Community! Termine: – 16.10.2019 in Würzburg – 17.10.2019 in München – 24.10.2019 in Hannover – 07.11.2019 in Dresden Das Programm und weitere Einzelheiten finden Sie auf der Homepage. Dort können Sie sich dann auch gleich anmelden.

Advanced Building Skins

Gebäudehüllen der Zukunft Vom 28.–29. Oktober 2019 findet in Bern, Schweiz, die 14. Konferenz zur Gebäudehülle der Zukunft statt. Die Internationale Plattform für Architekten, Ingenieure und die Bauindustrie ist laut Veranstalter »Europas führendes Event zur Gebäudehülle«. Über 150 Architekten, Ingenieure und Vertreter der Bauindustrie präsentieren neue Projekte und Entwicklungen im Design von Gebäudehüllen sowie neue Technologien und Produkte zur Steigerung der Energieeffizienz von Dach und Fassade.

Diese Schwerpunkte waren und werden auch zukünftig Kernthemen in Stahlbau heute sein. Deshalb unterstützt die Verlagsgruppe Wiederspahn wie bereits im vergangenen Jahr diese Veranstaltung als Medienpartner. Weitere Informationen

Advanced Building Skins GmbH CH-6003 Lucerne Tel. Büro München: +49 (0)89/20000-4161 Tel. Büro Luzern: +41 (0)41/508 70 36 info@abs.green www.abs.green

Weitere Informationen

bauforumstahl e.V. D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6707.801 din@bauforumstahl.de www.bauforumstahl.de www.deutscherstahlbau.de


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wer macht was Autoparksysteme

Wöhr Autoparksysteme GmbH Ölgrabenstraße 14 71292 Friolzheim/Germany Tel +49 (0) 7044-46 Fax +49 (0) 7044-46-149 info@woehr.de www.woehr.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage! Architekturseile und -netze

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BolzenschweiSStechnik

Bolte GmbH Bolzenschweißen Flurstraße 25 58285 Gevelsberg Tel.: 02332/5506-0 info@bolte.gmbh

Bauelemente

WAND DECKE DACH

Tel.: 0271 / 880 900 Fax: 0271 / 880 90-20 info@proge.de www.proge.de

Blechprofilroste

BRANDSCHUTZ

Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Tel.: 0 40/72 10 62 10 Fax: 0 40/72 10 62 52 info@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de Brandschutzbeschichtungen CAD IM metallbau

NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de

Profilverkauf Gehrmann GmbH

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SYSCAD TEAM GmbH Ziegelhütte 18 D-91236 Alfeld syscad@syscad-team.de www.syscad-team.de CAD im Stahlbau

Hauptstraße 101 D-04416 Markkleeberg Tel.: 0341/338 32 08 www.comitasgmbh.de ProSteel für AutoCAD

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Carl Stahl ARC GmbH Siemensstraße 2 D-73079 Süssen Tel.: +49/(0)7162/948150-100 Fax: +49/(0)7162/948150-105 architektur@carlstahl.com www.carlstahl-architektur.com

Gitterroste Architektonische Roste Staco Deutschland GmbH Erftstraße 19 D-41238 Mönchengladbach Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0 21 66/68 76-150 Mail: info@staco.de

Jakob GmbH Friedrichstraße 65 D-73760 Ostfildern Tel.: 0711/45 99 98 60 Fax: 0711/45 99 98 70 www.jakob.eu Netze aus Edelstahl, Abspannungen, Gebäudeseile und Rahmen

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buchner ingenieur GmbH Brandschutzkonzepte Theodor-Fischer-Str. 9B 80999 München Tel.: 089/74047676 info@buchner-brandschutz.de www.buchner-brandschutz.de

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Glas-Montage-Lösungen

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Oberflächenveredelung

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MEA Metal Applications GmbH Sudetenstraße 1, 86551 Aichach www.mea-group.com

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schlüsselfertigbau

D-71299 Wimsheim Meeh Jumbo-Coat GmbH Großteilepulverbeschichten Strahlen, entf./phos., Libo-spritzverzinken, bis 4 to.; 8 × 2,6 × 3,8 m; und 12 × 2,6 × 3,8 m info@jumbo-coat.de

F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG Haferweg 1 22769 Hamburg Tel.: 040/85363-0 Fax: 040/85363-290 mail@reyher.de www.reyher.de

TOBSTEEL GmbH Rudolf-Diesel-Str. 8 D-74613 Öhringen Tel.: 07941/6073-0 Fax: 07941/6073-500 info@tobsteel.com www.tobsteel.com

Martin GmbH Poststraße 33 D-07356 Lobenstein Tel.: 03 66 51/64 00 Fax: 03 66 51/64 029 Martin-GmbH.Lobenstein @t-online.de www.silobau.net www.martingmbh.net SOFTWARE FÜR DEN STAHLBAU

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Gutsch & Exner Software Am Weißen Steine 22 D-37085 Göttingen Tel.: 05 51/770 62 79 Fax: 05 51/770 33 29 steeloffice@gutsch.de www.gutsch.de

SCIA Software GmbH Emil-Figge-Str. 76–80 D-44227 Dortmund Tel.: 02 31/97 42-586 Fax: 02 31/97 42-587 info@scia.de www.scia-software.de Statik für den Bauingenieur


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STAHLBAU

Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Str. 7 80686 München Tel.: 089/547269790 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de

RSB Rudolstädter Systembau GmbH Oststraße 40 D-07407 Rudolstadt Tel.: 0 36 72/454-0 Fax: 0 36 72/454-212 www.rsb-rudolstadt.de

Stahlbau Klapfenberger GmbH & Co. KG Johann Namberger Str. 1+3 D-83308 Trostberg Tel.: 08621/9869-0 www.klapfenberger.de Schriftart für den FirmenLogo:

STAHLBEARBEITUNG

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STAHLbaumontagen

VOS Kaiser GmbH east - west connections

Lochner Stahlbaumontagen GmbH Im Gewerbepark 1 D-92681 Erbendorf Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 Fax: 0 96 82/18 29 0-50 www.lochner-stahlbaumontagen.de

STAHL-Glaskonstruktionen

WURST STAHLBAU GmbH Sandstr. 41 D-49593 Bersenbrück Tel.: 0 54 39/94 94-0 Fax: 0 54 39/94 94-90 info@wurst-stahlbau.de www.wurst-stahlbau.de

STAHLHANDEL

Stahlleichtbau

Der Spezialist für Stahl-Spezialitäten

Swis721 Blk BT und Swis721 Blk Oul BT

Langwiesenäcker 10 69151 Neckargemünd Deutschland Tel: +49 (0) 62 23 86 16 26 Fax: +49 (0) 62 23 86 16 53 Mobil: +49 (0) 170 35 73 92 2 tiberius.kaiser@bingvoskaiser.de www.bingvoskaiser.de

wer macht was

Hausmann GmbH & Co. Stahlbau KG Augsburger Str. 50 86551 Aichach Tel.: 08251/87580 info@stahlbau-hausmann.de www.stahlbau-hausmann.de

BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11 D-45889 Gelsenkirchen Tel.: 00 49/209/982 51-10 Fax: 00 49/209/982 51-31 info@bepro.de www.bepro.de

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F. Hackländer GmbH Holländische Straße 120 D-34127 Kassel Tel.: 05 61/98 34-212 Fax: 05 61/98 34-105 gf@hacklaenderkassel.de www.hacklaenderkassel.de

System-Bau-Elemente Vertriebs GmbH Offenbachstr. 1 81241 München Tel.: 089/ 896084 0 Fax: 089/ 896084 99 E-Mail.: info@sbe-zeta.de Internet: www.sbe-zeta.de TÜREN,TORE, BRANDSCHUTZ

Georg Diezinger GmbH Metallbau Färbereistraße 2 D-91578 Leutershausen Tel.: 0 98 23/92 93-0 Fax: 0 98 23/92 93-20 georg.diezinger@t-online.de www.diezinger.de

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Salzgitter Mannesman Stahlhandel GmbH Schwannstraße 12 D-40476 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 02 11/43 00-90 info@szmh-group.com www.salzgitter-mannesmannstahlhandel.de Stahlhochbau

Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de

KONGRESSE

Biebricher Allee 11b D-65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/981292-0 Fax: 06 11/801252 info@mixedmedia-konzepts.de


Stahlbauheute 3/2019

wer macht was VEREIDIGTER SACHVERSTÄNDIGER

Dr.-Ing. Wilfried Bärsch Schiedsverfahren und Gutachten im Stahlbau Weinsheimer Str. 12 D-67547 Worms Tel.: 0 62 41/20 96 47 Fax: 0 62 41/20 96 48 Mobil 01 60/844 69 95 info@sb-b.de www.sb-b.de WERKZEUGE/MASCHINEN

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FICEP.de GmbH Otto-Hahn-Straße 46 D-48529 Nordhorn Tel.: 049/5921/30457-0 Fax: 049/5921/30457-29 info@ficep.de www.ficep.de

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R

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Voortmann Steel Machinery B.V. Postbus 87 NL-7460 AB Rijssen Ozonstraat 1 NL-7463 PK Rijssen Tel.: +31/548/53 63 73 Fax: +31/548/53 63 74 info@voortman.net www.voortman.net

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…für mehr Produktivität beim Bohren, Fräsen, Sägen, Stanzen und Brennschneiden!

Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH Haßlinghauser Str. 156 D-58285 Gevelsberg Tel.: +49/0 23 32/72-0 Fax: +49/0 23 32/72-208 info@peddinghaus-pfp.de www.peddinghaus.com www.peddy.de

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Tel.: 0611/84 65 15, Fax: 0611/80 12 52 was werFür macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was werAbsender/Auftraggeber: macht was wer macht was wer machtDatum/Unterschrift: was wer macht was wer macht was wer(Firmenstempel) macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was


Stahlbauheute 3/2019

Impressum

Herausgeber Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de

GRAFIK

Birgit Siegel

DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Einzelheft: 10,– e copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 2568-3322 September 2019 beilagen Die Gesamtauflage beinhaltet eine Beilage der VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN.

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Bauwerkschutzsysteme © KSP Jürgen Engel Archtitekten, Krebs & Kiefer International

BAUWERKSLAGER | DEHNFUGEN | ERDBEBENVORRICHTUNGEN | SCHWINGUNGSDÄMPFER | MONITORING

SIGNATURE BRIDGE, INDIEN Aufgabenstellung: Bauwerkschutz am neuen Wahrzeichen in Delhi mit über 150 m hohem geneigtem Pylon mit asymmetrischen Seilen.

MOSCHEE ALGIERS, ALGERIEN Aufgabenstellung: Die drittgrößte Moschee der Welt braucht einen innovativen Erdbebenschutz, für eine Dauer von 500 Jahren.

DONAU CITY TOWER, ÖSTERREICH Aufgabenstellung: Reduzierung der Bauwerksbeschleunigungen aus Wind und Erdbeben am 220 m hohen Gebäude, um ausreichenden Komfort zu schaffen.

SOCAR TOWER, ASERBAIDSCHAN Aufgabenstellung: Vermeidung von Bauwerksbeschleunigungen des flammenförmigen, 200 m hohen Bauwerks bei Wind und Erdbeben.

Projektumfang: 38 MAURER MSM® Kalottenlager, davon 2 Pylonlager, welche je 23.000 t Auflast tragen. Dies entspricht dem Gewicht von ca. 15.000 Mittelklasse PKW‘s. Als Sonderbauteil leiten 8 Pendellager je 17.500 kN Kräfte aus den Rückspann-Seilen in die Fundamente ab.

Projektumfang: 246 Gleitpendellager mit Rotationsgelenk (Vorgabe 3 % dynamische Reibung und 2.400 mm effektiver Radius), 80 MAURER Hydraulikdämpfer MHD für 2.500 kN Dämpfkraft.

Projektumfang: 2 MAURER adaptive Hydraulikdämpfer für bis zu 80 kN Dämpfkraft und +/–700 mm Bewegung, bedämpfen das 300-t-Masse-Pendel. Monitoringsystem für Bewegung, Kraft und Beschleunigung.

Projektumfang: 1 MAURER Massenpendeldämpfer MTMD mit 450 t Pendelmasse und Hydraulikdämpfer MHD bedämpft 0,32 Hz und +/–400 mm Bewegung; Monitoringsystem für Bewegung und Beschleunigung.

MAURER SE | Frankfurter Ring 193 | 80807 München Telefon +49.89.323 94-0 | Fax +49.89.323 94-306 | www.maurer.eu

forces in motion


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