Stahlbau Nachrichten 1/2017

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Stahlbau Nachrichten

Bauen in den Bergen

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bauforumstahl Bauen mit Stahl Schweißtechnik Korrosionsschutz Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«


EDITORIAL n

31. ÖSTERREICHISCHER STAHLBAUTAG 8. – 9. JUNI 2017 | GRAZ | MESSECONGRESS NORD DER BRANCHENTREFF FÜR DEN STAHLBAU! Es erwarten Sie: • Top-Vorträge aus Technik, Wirtschaft, Recht und Marketing

• Abendveranstaltung am 8.6.2017 in der Alten Universität Graz

• Fachausstellung (Hersteller, Zulieferer, …)

• Wahl und Verleihung des 6. Österreichischen Stahlbaupreises Veranstaltungsprogramm online ab 03/2017 auf

PARTNER:

www.stahlbauverband.at

SPONSOREN:

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017


Volker Hüller © bauforumstahl e.V.

Am 20. September 2017 ist es wieder so weit. Bereits zum 12. Mal folgen Behördenvertreter, Investoren, Architekten, Tragwerksplaner und Prüfingenieure unserer Einladung zum Fachtag Brückenbau. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr Gemünden am Main. Gemeinsam verfolgen wir seit fast einem Vierteljahrhundert ein gemeinsames Ziel: aktuelle Entwicklungen im Brückenbau miteinander zu teilen und für die Ausschreibung und Vergabe von Großbrücken ein fachlichkompetentes Netzwerk aufzubauen und Erfahrungen auszutauschen. In enger Abstimmung mit allen Beteiligten haben wir uns in diesem Jahr für den Veranstaltungstitel »Fit ins 21. Jahrhundert mit Stahl- und Stahlverbundbrücken« entschieden. Ein besonderer Fokus wird darauf liegen, aktuelle Trends und Entwicklungen im Brückenbau praxisnah zu beleuchten. Hochkarätige Referenten haben zugesagt und eine informative Fachausstellung beleuchtet das gesamte Spektrum des Brückenbaus. Themen wie BIM im Brückenbau, ein Gastvortrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die Ersatzneubauten auf der A45 und die Talbrücke Rinsdorf stehen ebenso auf dem Programm wie ein Gemeinschaftsvortrag unter dem Titel »Dauerhafte Korrosionsschutzsysteme«. Heiß diskutiert wird auch in diesem Jahr das Thema der Ausschreibung und Vergabe von der traditionellen Möglichkeit bis hin zu Wettbewerbsvarianten.

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Ausstellern und Sponsoren, allen voran unserem diesjährigen Hauptsponsor, der MCE GmbH. Sie alle haben dazu beigetragen, dass der Fachtag Brückenbau inzwischen fester Bestandteil im Terminkalender ausgewiesener Experten aus dem Bereich der Brückenbauverwaltung sowie der Gestaltung und Planung geworden ist. Nutzen auch Sie den direkten Draht zu Behördenvertretern, Auftraggebern, Entscheidungsträgern und Planern und lassen Sie sich über neue Trends und Techniken im Brückenbau informieren. Unter www.bauforumstahl.de/ veranstaltungen erfahren Sie Näheres zu Teilnahmemöglichkeiten und Programm. Selbstverständlich sind unsere Mitglieder auch in diesem Jahr wieder herzlich zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf einen erfolgreichen Tag in Gemünden am Main.

n EDITORIAL

Stimmen Sie sich jetzt auf den Fachtag Brückenbau ein!

Ihr Volker Hüller

Fortschritt auf Basis technischer Innovation und präziser Tragsysteme Als wichtiger Baustein des Fachtages Brückenbau wird eine exklusive Exkursion zu einem zukunftsweisenden Brückenbauprojekt den weiteren Ablauf bestimmen. Vom Tagungsort sind es nur wenige Gehminuten bis zur Mainbrücke Gemünden, die im Anschluss an das Tagungsprogramm besichtigt wird. Die MCE-Brückenbauspezialisten, die dieses Projekt begleiten, sind vor Ort und werden uns einmal mehr zeigen, dass Fortschritt auf technischer Innovation und präzisen Tragsystemen baut.

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Stahlbau Nachrichten

INHALT n

Stahlbau Nachrichten

Bauen in den Bergen

Ausgabe 1 • 2017

1 • 2017 n n n n n n n n n

bauforumstahl Bauen mit Stahl Schweißtechnik Korrosionsschutz Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Stahlbau Seilbahn Zugspitze © Stahlbau Pichler Talstation Bergbahn Sölden © Bergbahnen Sölden/Rudi Wyhlidal

Editorial

bauforumstahl

Bauen mit Stahl

Stimmen Sie sich jetzt auf den Fachtag Brückenbau ein! .................................. 3

Ingenieurpreise des Deutschen Stahlbaues 2017 auf BAU verliehen .............. 6 Vortragscampus auf der BAU 2017 als ein Publikumsmagnet .......................... 7 Save the Date – 12. Fachtag Brückenbau am 20. September 2017 ................... 7 Entwurfshilfe »Einsatz von feuerverzinkten Bauteilen im Stahl- und ........... 8 Bemessungshilfe für Integrierte Deckenträger in Verbundbauweise CoSFB ......................................................................................... 8 Kalkulationshilfe zu Kosten im Stahlbau ................................................................. 9 Der Eurocode 3 ist in der Praxis angekommen – Bemessung von Anschlüssen nach Eurocode 3 ........................................................... 9 Stahlbauseminar der FH Münster mit vielfältigen Informationen .................. 10 Nachruf auf Prof. Dr.-Ing. Gert Albrecht ...................................................................... 10 Vielfalt an Farben und Formen bei Stahlfassaden von ArcelorMittal ............ 11 Innovative Stähle von ArcelorMittal ............................................................................. 13 Neue Hybrid-FC-Fassade von Tata Steel ..................................................................... 14 Ein Satellit im Erdinger Moos – Flughafen München Satellitenterminal .... 15

Bauen in den Bergen Bauen im Gebirge: neue Seilbahn für die Zugspitze ......................................... 20 Talstation – Auch in den Bergen feuerverzinkt, nicht rostend ........................ 24 Brandschutz Innovativer Brandschutz für Stahlbauteile und Bauteilfugen von tremco illbruck ...................................................................................................... 25 Sika mit Stahlbrandschutz auf der Messe ............................................................. 26 Zargenlose Brandschutztür mit Zulassung von Hoba ........................................ 26 Schweisstechnik

»Schweißen im Stahlbau« Normen für die Herstellerqualifikation nach DIN EN 1090-1 ................................................................................................... 27 DIN EN 1090: Schweißnahtprüfung nicht vernachlässigbar ........................... 27 Schweißen auf Dächern, forstwirtschaftlichen Flächen oder Berggipfeln mit Geräten von Castolin Eutectic ................................................... 28

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n INHALT

CAD im Stahlbau

Kauffman Center for the Performing Arts in Kansas City ................................. 29

Forschung + Entwicklung

Max-Planck-Institut: Neuer Stahl mit verbesserter Sicherheit ........................ 30

Projekte + Produkte Qualitätsmanager: Bedarf an Experten steigt ........................................................... 31 Stahlbau Pichler verhilft dem Tower Riem zu neuem Glanz ............................... 32 Neue individuelle Türdrücker von Hörmann .............................................................. 34 Individuell konfigurierbare Kraftzwerge für die mechanische Kraftübertragung von mbo ................................................................................................ 34 Dach für die historische Arena die Verona: sbp und gmp als Wettbewerbsgewinner ...................................................................... 35 Modulares Sekundärtragwerk für Industrieneubauten vo Mefa ...................... 37 Begeisterndes Glass Sandwich Paneel von iconic skin .......................................... 38 Gitterroste mit aufgeschweißtem Tränenblech von Lichtgitter ....................... 39 Vitalisierung einer historischen Wintersportstätte mit Hilfe von Paschal ............................................................................................................ 40 Schimmernde Kristalle in üppigem Grün: Wohnhäuser mit feuerverzinkter Fassade ................................................................... 41 Die Elbphilharmonie in Hamburg mit Fassadenkunst von Gartner ................. 42 Erdbebensichere Gleitpendellager für die Taro-Brücke in Italien .................... 44

Aus Wirtschaft und Verbänden Übernahme der Mehrheit am italienischen Unternehmen Pilomat ................ 45 Blechumformung – Probleme für Zulieferer .............................................................. 45 Wiegel-Gruppe als Gewinner ............................................................................................ 46 Neue Dokumentation »Paneele aus Stahl für Fassaden« ...................................... 46 Veranstaltungen Berlin soll schöner werden: Schinkel-Preis des AIV zu Berlin ............................ 47 17. Symposium Brückenbau in Leipzig: Brückenschlag vom Rhein bis Macau ............................................................................ 50

Veröffentlichungen

Neue Dokumentation »Paneele aus Stahl für Fassaden« ...................................... 52

wer macht was

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Impressum

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• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

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bauforumstahl e. V. n

Ingenieurpreise des Deutschen Stahlbaues 2017 auf BAU verliehen Die Preisverleihung des Ingenieurpreises des Deutschen Stahlbaues 2017 fand am 17.01.2017 anlässlich der Messe BAU 2017 in München auf dem Gemeinschaftsstand von bauforumstahl (Halle B2/Stand 318) statt. Der von bauforumstahl zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer als ideellem Partner und Detail structure als Medienpartner online ausgelobte »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues« ging in der Kategorie Hochbau an Dr.-Ing. Martin Speth von Drewes + Speth und Dipl.Ing. Christian Rathmann von Bünemann & Collegen für die Sartorius-Produktionshalle für Laborinstrumente.

In der Kategorie Brückenbau nahm Dipl.Ing. Andreas Keil von schlaich bergermann partner für die innovative Konstruktion der Allerbrücke den Preis entgegen. »Hier wird demonstriert, dass neben den Standardbauweisen im Bereich der Deutschen Bahn auch innovative und attraktive Formen möglich sind. Das Bauwerk fügt sich harmonisch in die Allerniederung ein, erfährt auch deshalb eine große Akzeptanz durch die Bevölkerung und ist hiermit ein Vorbild für zukünftige Projekte der DB AG im Großbrückenbau. Die Konstruktion ist ingenieurmäßig gestaltet, sodass modernste Fertigungsmethoden mit maschinell geschweißten Kehlnähten anwendbar sind.

Preisverleihung der Kategorie Hochbau (v.l.n.r.): Dr. Bernhard Hauke (BFS), Dr.-Ing. Martin Speth (Drewes + Speth), Dipl.-Ing. Christian Rathmann (Bünemann & Collegen), Juryvorsitzender Prof. Markus Feldmann (RWTH Aachen) © bauforumstahl e.V.

»Die sehr charaktervolle und eigenständige in Schiffe gegliederte Konstruktion der Sartorius-Produktionshalle für Laborinstrumente ist für einen Industriebau beispielhaft und trägt ganz wesentlich zur besonderen Atmosphäre der Produktionsstätte bei. Die Produktionshalle zeichnet sich durch eine Dynamik aus, die räumliche Qualitäten schafft. Es wird demonstriert, was Ingenieurarbeit im Diskurs mit anderen Planern erreichen kann und wie damit ein Bauwerk im besten Sinne bereichert wird«, lobte Juryvorsitzender Prof. Markus Feldmann.

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In der Kategorie Brückenbau: – Eisenbahnhochbrücke Rendsburg Karsten Geißler, GMG Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden – Passerelle de la Paix – Andreas Keil, BPR Dr. Schäpertöns, München – Bauwerk 118b an der A70 – Daniel Schäfer, BPR Dr. Schäpertöns, München Zu sehen sind die siegreichen Projekte in der Wanderausstellung zu den besten Objekten der Stahl-Wettbewerbe 2016/17, die an Hochschulen und Architektenkammern zu besuchen ist.

Gewinner in der Kategorie Brückenbau: Dipl.-Ing. Andreas Keil (schlaich bergermann partner) mit dem Team der Allerbrücke Verden und Dr. Bernhard Hauke (BFS) und Juryvorsitzender Dipl.Ing. Ralf Schubart, (Meyer + Schubart) © bauforumstahl e.V.

Damit spricht auch die hohe Fertigungs- und Montagequalität für die Leistungsfähigkeit des Stahlbrückenbaus«, so die Anerkennung der Jury. Außer den beiden Preisen wurden sechs Auszeichnungen überreicht. In der Kategorie Hochbau: – Zentraler Omnibusbahnhof Hannover Werner Sobek, Stahlbau ??? – Büro-und Geschäftsgebäude KONS Reinhold Hettinger, Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart – Erweiterung Zentralmensa Uni Kassel Michael Fischer, Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

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Vortragscampus auf der BAU 2017 als ein Publikumsmagnet

Prof. Rasso Steinmann auf dem BIM Forum © bauforumstahl e.V.

Forum Nachhaltiges Bauen: Johannes Kreissig, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen © Tobias Krahl

Univ.-Prof. Dr. techn. Andreas Taras von Bergmeister Ingenieure GmbH lotete die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen sowie die Effizienz von BIM in der Tragwerksplanung aus. Sein Fazit: »Die Effizienz der bürointernen Planungsaufgabe wird durch BIM nicht unmittelbar gesteigert. Aber: Durch die Qualitätssteigerung des durchgängigen Planungsprozesses wird der Gesamtprojektablauf effizienter, Leistungsstörungen werden vermieden, Schnittstellen reduziert und Planungssicherheit wird zu einem früheren Zeitpunkt erreicht. Somit ist BIM für das Gesamtprojekt effizient.« Die BIM-Regelstrategie des VDI stellte Prof. Rasso Steinmann, Vorsitzender des VDI Koordinierungskreises BIM, vor und plädierte für eine engere Zusammenarbeit der verschiedenen Baugewerke. Dass das Zusammenwirken der verschiedenen Baudisziplinen viele Vorteile bietet, fand sich auch in der Auszeichnung des Ingenieurpreises in der Kategorie Hochbau wieder: »Entscheidend für das Erreichen der hohen architektonischen Qualität war die außerordentlich enge Zusammenarbeit während der Entwicklung der konstruktiven Lösung«, sind sich die beiden Preisträger Martin Speth von Drewes + Speth und Christian Rathmann von Bünemann & Collegen einig.

n bauforumstahl e. V.

Auf der BAU in München präsentierte bauforumstahl auf dem Gemeinschaftsstand vom 16. bis zum 22. Januar neben Produkten und Lösungen der Mitgliedsunternehmen geballtes Expertenwissen auf dem Vortragscampus und gab den Messebesuchern einen ersten Ausblick auf das Jahr 2017. »Der Campus und der gesamte Messestand waren ausgesprochen gut besucht«, fasst Dr. Bernhard Hauke, Sprecher der Geschäftsführung von bauforumstahl, zusammen. »Das Feedback zu unseren verschiedenen Themenforen war ebenso positiv.« Als wahrer Publikumsmagnet erwiesen sich die Foren »Nachhaltiges Bauen«, »Architektur« und »BIM« sowie die Verleihung des Ingenieurpreises des Deutschen Stahlbaues 2017. Im Forum »Digitales Planen, Bauen und Betreiben / BIM« sprachen Vertreter aus der Praxis über den Mehrwert von BIM – sowohl in wirtschaftlicher als auch in qualitativer Hinsicht – und berichteten über ihre Erfahrungen bei der Implementierung BIM-gestützter Arbeitsprozesse. Den Anfang machte Dr. Mathias Klaiber, Manager Technical Solutions bei der Josef Gartner GmbH. In seinem Vortrag ging er der Frage nach, wie BIM das Planen und Bauen im Fassadenbau erleichtert. Dass BIM nicht nur Steigerung der Produktivität und größere Wirtschaftlichkeit bedeutet, sondern BIM-gestützte Arbeit im Team auch Spaß macht, erläuterte Dipl.-Ing. Hinrich Münzner von Boll und Partner in seinem Vortrag. Dieses belegte er anhand von Beispielen für Umbau, Umnutzung und Aufstockungen in Stahlbauweise mit der BIM-Methode.

Weitere Informationen

Ausgelassene Stimmung nach der Preisverleihung des Ingenieurpreises des Deutschen Stahlbaues 2017 © bauforumstahl e.V.

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

SAVE THE DATE – 12. Fachtag Brückenbau am 20. September 2017 Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der 12. Fachtag Brückenbau am 20. September 2017 in Gemünden am Main bei Würzburg stattfindet. Diskutieren Sie gemeinsam mit rd. 200 Experten aus dem Bereich Brückenbauverwaltung, Tragwerksplanung sowie international tätigen Stahlbauunternehmen über Innovationen und Wettbewerb beim Brückenbau. Es erwartet Sie eine informative Vortragsreihe unter dem Titel »Fit ins 21. Jh. mit Stahl- und Stahlverbundbrücken« sowie eine begleitende

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Fachausstellung. Vom Tagungsort sind es nur wenige Gehminuten bis zur Mainbrücke Gemünden: Das Projekt wird im Rahmen eines Vortrages beleuchtet; die Baustelle zum Abschluss der Tagung besichtigt. Weitere Informationen geben wir Ihnen in der Einladung bekannt, die wir in wenigen Wochen versenden. Wir freuen uns, wenn Sie sich diesen Termin schon jetzt in Ihrem Terminkalender vormerken!

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

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bauforumstahl e. V. n

Entwurfshilfe »Einsatz von feuerverzinkten Bauteilen im Stahl- und Verbundbrückenbau« in englische Sprache Im Online-Portal von bauforumstahl finden Interessierte seit März 2016 eine neue Entwurfshilfe zum Einsatz von feuerverzinkten Bauteilen im Stahl- und Verbundbrückenbau zum kostenfreien Download. Die gedruckte, rund 60-seitige Broschüre kann alternativ auch kostenfrei bestellt werden. Aufgrund der vielen praktischen Anwendungsempfehlungen ist die Broschüre auch im Ausland nachgefragt und wurde nun in die englische Sprache übersetzt. In der Entwurfshilfe sind wesentliche Grundlagen zum Stückverzinken unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse praxisgerecht aufbereitet. Sie informiert über hilfreiche Anwendungsregeln und gibt Empfehlungen für die Planung und den Entwurf von feuerverzinkten Bauteilen im Stahl- und Verbundbrückenbau. Als Leser können Sie

Antworten auf die folgenden Fragestellungen erwarten: – Wie ist die Dauerhaftigkeit der Feuerverzinkung zu bewerten und wo ist ihr optimaler Anwendungsbereich? – Welche konstruktiven Vorgaben und Einschränkungen sind zu beachten? – Welche Unterschiede ergeben sich in der statischen Bemessung und für den Nachweis der Ermüdungssicherheit für feuerverzinkte Bauteile im Vergleich zu beschichteten Bauteilen? – Welche Forderungen entstehen für die Montage? – Wie sind die Brücken zu warten und instand zu setzen? Das Kompetenzteam, bestehend aus Prof. Dr.Ing. D. Ungermann, Dr.-Ing. D. Rademacher, Dr.-Ing. Th. Pinger und Dr.-Ing. O. Hechler

und bauforumstahl e.V., gibt damit erstmals alle gesammelten Erkenntnisse über die relevanten technischen Hintergründe und Zusammenhänge für verzinkte Stahlbaukomponenten in komprimierter Form weiter. Kostenloser Download der Broschüre auf Deutsch und Englisch unter: www.bauforumstahl.de/korrosionsschutz

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Bemessungshilfe für Integrierte Deckenträger in Verbundbauweise CoSFB Dank des neuartigen CoSFB-Betondübels (Composite Slim Floor Beam) können Deckensysteme im Stahlgeschossbau jetzt noch schlanker geplant werden. CoSFB-Betondübel sind ein einfach zu fertigendes Verbundmittel insbesondere für in Flachdecken integrierte Verbund-Deckenträger. Mit Betondübeln als Verbundmittel kann nahezu die gesamte Deckenhöhe für integrierte Träger ausgenutzt und durch eine höhere Tragfähigkeit die Spannweiten vergrößert und damit Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz verbessert werden. Hauptanwendungsgebiet ist der allgemeine Hochbau, wie z. B. Bürogebäude, Hotels oder mehrgeschossige Lagergebäude. Die praktische »Bemessungshilfe für Integrierte Deckenträger in Verbundbauweise CoSFB« von bauforumstahl ist im Januar 2017 erschienen und gibt eine kurze Einführung zu Entwurf und Bemessung von integrierten Deckenhöhen in Verbundbauweise. Kern der Bemessungshilfe sind jedoch die Vorbemessungsdiagramme für Deckenträger, die für

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verschiedene Deckenhöhen, den Stahlgüten S355 und S460 sowie Spannweiten zwischen 6 m und 14 m vorbemessen werden können. Die CoSFB-Betondübel sind als Innovation beim »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015« ausgezeichnet worden. Wesentliche Vorteile der Slim-Floor-Bauweise sind: – Störungsfreie Montage der Haustechnik – Entkopplung von Tragwerk und Haustechnik in der Planung – Einfache Erweiterung bei Umnutzung – Integrierter Feuerwiderstand der Deckenträger – Geringe Konstruktionshöhe – Flexibilität und einfache Montage der Deckenelemente – Hohe Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit aufgrund eines sehr geringen Materialverbrauchs Die Bemessungshilfe ist kostenlos verfügbar unter: www.bauforumstahl.de/bemessungshilfen

Schematische Darstellung eines integrierten Deckenträgers CoSFB © Matthias Braun/ ArcelorMittal Europe - Long Products

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

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Kalkulationshilfe zu Kosten im Stahlbau Bei der Kostenbewertung müssen neben den über den Praxisleitfaden ermittelten Kosten die Kostenersparnisse durch die Stahlbauweise berücksichtigt werden. Hierzu zählen Einsparungen bei Gründungs- und Fundamentarbeiten, kürzere Bauzeiten und ein geringerer Aufwand bei der Baulogistik. Diese Faktoren sind insbesondere bei der Abwägung alternativer Bauweisen zu berücksichtigen. Die Broschüre wurde durch das Institut für Bauökonomie der Universität Stuttgart in enger Zusammenarbeit mit dem CEEC (Conseil Européen des Economistes de la Construction /The European Council of Construction Economists), dem RICS (Royal Institute of Chartered Surveyors) und zahlreichen Fachfirmen erstellt. Kosten im Stahlbau 2017 kann kostenfrei über bauforumstahl bezogen oder heruntergeladen werden: www.bauforumstahl.de/ ausfuehrung-baukosten.

n bauforumstahl e. V.

Die praktische Planungshilfe von bauforumstahl ist im Januar 2017 in der 5. Auflage erschienen. Sie erleichtert es Bauherren, Architekten und Ingenieuren, die wesentlichen Baukosten von Projekten in Stahlbauweise abzuschätzen. Der Leitfaden beinhaltet Kostenparameter zum Stahltragwerk inklusive Deckensystemen, Einbauten, Treppen sowie zur Oberflächenbehandlung und Brandschutzmaßnahmen. Zusätzlich informiert die Broschüre über die grundlegenden, technischen Zusammenhänge, die zur korrekten Einordnung und Abschätzung der Gewerke und der eigenen Kalkulation benötigt werden. Sie bietet so auch Hilfestellung für die Kalkulation von Komplettleistungen im Stahlbau sowie Preisspannen für verschiedene Gebäudefunktionen in e/m² auf Basis der aktuellen DIN 277:2005.

Cover Kosten im Stahlbau 2017: Serviceteilecenter Rational AG © Jens Weber Munich/bauforumstahl e.V.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Der Eurocode 3 ist in der Praxis angekommen – Bemessung von Anschlüssen nach Eurocode 3 Der Eurocode 3 Teil 1-8 (EN 1993-1-8) zur Bemessung von Stahlbauanschlüssen fordert umfangreiche Nachweise. Er bietet aber auch viele neue Möglichkeiten. All das wollen wir Ihnen zeigen. Was genau? Sie finden Informationen hierzu anbei in den »Details Praxisbeispiele_EC3 Workshops«. Dr. Klaus Weynand, Mitautor der Norm und des Kommentars zur EN 1993-1-8 hat zu diesem Thema zusammen mit Prof. Jaspart von der Universität Lüttich Intensiv-Workshops entwickelt. Dr. Weynand ist Mitinhaber des Ingenieurbüros Feldmann + Weynand und mit den Mühen des Ingenieuralltags bestens vertraut. Ziel ist es, dass die Teilnehmer die vorgestellten Themen in der Praxis sofort anwenden können. In Zusammenarbeit mit bauforumstahl wird Dr. Weynand die Workshops wieder an mehreren Standorten durchführen. Die Grundlagen werden in zwei Basiskursen vermittelt. Darauf aufbauend werden vertiefte Inhalte in einem Expertenkurs erarbeitet. Das Referententeam wird zunächst das notwendige Grundwissen vermitteln. Nachdem jeweils Norm und grundlegende Konzepte ausführlich erläutert wurden, stellen wir

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Ihnen detaillierte Beispiele vor. Anschließend können und sollen die Teilnehmer das Erlernte an Beispielen auch selber anwenden. Von der Handrechnung über die Anwendung von Bemessungshilfen bis zur intelligenten Nutzung von Software sollen die Teilnehmer alle Werkzeuge selbst in die Hand nehmen. Gerne werden wir auch über Ihre individuellen Fragestellungen aus der Praxis diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein in die Stahlbau »MitMach-Werkstatt«.

Können statt nur Wissen Bemessung von Stahlbau-Anschlüssen nach Eurocode 3 Die "Mit­Mach­Werkstatt" jetzt auch in Hamburg, Berlin und München

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Grundlagenworkshop I 04./05. Mai 2017 Hamburg, 12./13. Mai 2017 Berlin, 22./23. Juni 2017 München

Cover © bauforumstahl e.V.

Grundlagenworkshop II 14. September 2017 Hamburg, 18. September 2017 Berlin, 26. Oktober 2017 München

EC3 Workshops. Ihre Anmeldung können Sie direkt auf unserer Homepage vornehmen.

Vertiefungsworkshop 15. September 2017 Hamburg, 19. September 2017 Berlin, 27. Oktober 2017 München

Weitere Informationen

Das Programm und weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Einladungsflyer sowei den Details Praxisbeispiele_

bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

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bauforumstahl e. V. n

Stahlbauseminar der FH Münster mit vielfältigen Informationen Konstruktiver Stahlingenieurbau steht bei einer ganztägigen Weiterbildungsveranstaltung der FH Münster auf dem Programm. Das Stahlbauseminar wird vom Fachbereich Bauingenieurwesen in Zusammenarbeit mit dem bauforumstahl e.V., dem Deutschen StahlbauVerband, dem Deutschen-Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. und der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik e.V. durchgeführt. Es findet statt am Mittwoch (10. Mai) von 9 bis 17:15 Uhr in der Stadthalle Rheine, Humboldtplatz 10. In den acht Fachvorträgen geht es u. a. um die erdbebensichere Auslegung von Stahlbauten, die Methoden des Biegeknickens und Feuerverzinkens im Stahl- und Verbundbrückenbau

sowie um aktuelle Fragen zu Kranbahnträgern und Walzprofilen. Die von der Ingenieurkammer-Bau NRW als Weiterbildungsmaßnahme anerkannte Veranstaltung richtet sich an Ingenieure aus Stahl- und Glasbaufirmen, Ingenieurbüros, Prüfämtern für Baustatik und anderen Behörden sowie Studierende. Eine Anmeldung unter www.fh-muenster.de/stahlbauseminar ist bis zum 26. April erforderlich.

Weitere Informationen FH Münster 48149 Münster www.fh-muenster.de Einladung in die Stadthalle Rheine © FH Münster

Nachruf auf Prof. Dr.-Ing. Gert Albrecht Am 16. Januar 2017 verstarb Prof. Gert Albrecht, Ordinarius i.R. für Stahlbau der TUM, im Alter von 75 Jahren. Nach Abschluss seines Studiums des Bauingenieurwesens an der TU Berlin im Jahr 1968 begann er in der Brückenbauabteilung von Friedr. Krupp Maschinen- und Stahlbau, Rheinhausen, seine außerordentliche Karriere als Brückenbauer. 1970 wechselte Albrecht als wissenschaftlicher Assistent zu Prof. Roik an dessen Lehrstuhl für Stahlbau nach Berlin und später mit Prof. Roik an die Ruhruniversität Bochum. Nach seiner Promotion zum Thema »Beitrag zur mittragenden Breite von Plattenbalken im elasto-plastischen Bereich« war er dort ab 1978 als Oberingenieur am Lehrstuhl Konstruktiver Ingenieurbau II (Stahlbau) tätig. In dieser Zeit und danach während seiner Tätigkeit als Partner im Ingenieurbüro Hänsel Roik Albrecht war er weltweit an vielen spektakulären Brücken wie z. B. der West Gate Bridge in Melbourne und der Tasman Bridge in Hobart beteiligt. Seine Leidenschaft galt dabei besonders den Schrägseilbrücken. Beispiele hierfür sind die Askerö-Fjord-Brücke in Schweden und die Rheinbrücke DüsseldorfFlehe. 1992 wurde er als Ordinarius auf den

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Lehrstuhl für Stahlbau der TUM berufen, seit 1994 war er dann auch in München mit eigenem Ingenieurbüro als Prüfingenieur, z. B. bei der Fahrwegentwicklung des Transrapid, beim Bau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg und bei der Realisierung der Allianzarena tätig. Basierend auf seiner praktischen Erfahrung leistete er wertvolle wissenschaftliche Beiträge zum Stahl- und Stahlverbundbrückenbau, legte wichtige Grundlagen für die Entwicklung des konstruktiven Glasbaus und engagierte sich in diesen Bereichen auch in der Normung. Er arbeitete im Normenausschuss Bauwesen in den Bereichen Stahlbau, Verbundbau und Aluminiumbau und beschäftigte sich auch mit der Bearbeitung von Regelwerken für Bauprodukte aus Glas. Prof. Albrecht gehörte dem Deutschen Stahlbau-Verband DSTV an und war von 1999 bis 2006 Mitglied im Deutschen Ausschuß für Stahlbau DASt sowie dem Verein Beratender Ingenieure VBI und der Vereinigung für Prüfingenieure für Baustatik VPI. Er war auch ein Brückenbauer im übertragenen Sinn. So gründete er das JapanischDeutsche Brückensymposium und für sein Engagement für den deutschsprachigen Bauingenieurstudiengang an der TU Timisoara wurde ihm der Titel »Profesor Onorific« verliehen.

Prof. Dr.-Ing. Gert Albrecht © privat

Mit Gert Albrecht haben wir einen vorbildlichen Hochschullehrer im Ingenieurwesen verloren, der Praxis und Wissenschaft wie kein anderer vereinte, denn, so lautete sein Lieblingsspruch: Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. Deutscher Stahlbau-Verband DSTV/ Deutscher Ausschuß für Stahlbau DASt

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Vielfalt an Farben und Formen bei Stahlfassaden von ArcelorMittal

Das Unternehmen ArcelorMittal S.A. mit Sitz in Luxemburg ist das weltweit größte Stahlund Bergbauunternehmen mit mehr als 200.000 Mitarbeitern in über 60 Ländern. Die Rohstahlproduktion lag 2015 bei 92 Mio. t, die Eisenerzproduktion bei fast 63 Mio. t, bei einem Gesamtumsatz von über 57 Mrd. USDollar. In Deutschland beliefert ArcelorMittal Kunden v. a. auch aus der Bauindustrie, wobei die Produktion von ca. 7 Mio. t Rohstahl an vier Standorten erfolgt. Die Werke in Bremen, Essenhüttenstadt, Hamburg und Duisburg werden ergänzt durch den Standort Brehna mit der Fertigung von Paneelen, Trapez- und Kassettenprofilen sowie speziellen Formteilen für moderne Gebäudehüllen. In den Produktionsstätten, den Schneid-Service-Centern, den 16 Distributionszentren und der Vertriebszentrale in Köln sind mehr als 9.000 Mitarbeiter beschäftigt, die 2015 einen Jahresumsatz von 5,50 Mrd. e erzielten. Im Rahmen der BAU 2017 in München führte Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn am 17. Januar ein Gespräch mit Dr. Lars Pfeiffer, dem Geschäftsführer der ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH, u. a. zum Thema Farbund Oberflächengestaltung von Leichtbausystemen und Fassaden – einem Schwerpunkt des Unternehmens auf der Messe.

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Wiederspahn Herr Dr. Pfeiffer, welche Schwerpunkte setzt ArcelorMittal auf der Messe? Pfeiffer Neben »Long« und »Construction« stehen zwei Produktgruppen des Bereichs »Flat Products« im Mittelpunkt: Indaten®, ein korrosions- und witterungsbeständiger Stahl mit Einsatzdicken von 0,50– 80 mm, einem minimalen Wartungsaufwand, mit einer über 80-jährigen Lebenserwartung und einer RecyclingRate von 100 %. Dazu die neuen, organisch beschichteten Stähle mit innovativen Oberflächenstrukturen. Einmal Granite Silky Shine® mit einer hochglänzenden Oberfläche für luxuriöse Fassadenverkleidungen. Und Granite Silky Mat® mit einer matt strukturierten oder glatten Oberfläche, die bei allen Fassadenanforderungen eingesetzt werden kann. Ein weiteres wichtiges Thema für das Unternehmen sind, nicht nur auf der Messe, die Farb- und Oberflächengestaltung von Leichtbausystemen und die damit zusammenhängende Veredelung von Fassaden. Wiederspahn Darauf kommen wir gleich noch ausführlicher zu sprechen. Geben Sie doch bitte zunächst einen kurzen Überblick über Ihr Sortiment. ArcelorMittal Construction gilt in Deutschland als Sortimentsmarktführer im Metallleichtbau.

n bauforumstahl e. V.

Dr. Lars Pfeiffer © ArcelorMittal

Pfeiffer Das ist richtig. Unser Angebot umfasst Stahltrapez- und Kassettenprofile in Bauhöhen von 8–200 mm und ein umfangreiches Sortiment von Fassadenverkleidungen, wie z. B. Sidingund Wellprofile unterschiedlicher Formen und Abmessungen. Für Industrie sowie den Gewerbe- und Kühlhausbau bieten wir eine breite Palette von Sandwichelementen mit untereinander kombinierbaren Polyurethan-(PIR-) und Mineralwolldämmelementen. Diese erfüllen nahezu alle Brandschutz- und Wärmeschutzanforderungen an Wand, Decke und Dach. Die Sandwichpaneele der Marken Ondatherm und Frigotherm verbinden dabei Wärmeschutz mit einer überzeugenden Fugendichtheit und einer hohen statischen Tragfähigkeit. Die bis EI 120 geprüften Feuerwiderstandsklassen, minimale Rauchentwicklungsraten sowie eine Zertifizierung nach dem FM Approval Standard 4881 stehen dabei für eine sichere und wirtschaftliche Bauweise. Weitere Produktgruppen sind geprüfte Befestigungssysteme für Solarpaneele und vorgehängte Fassadenelemente sowie Profile für Deckensysteme für mehrgeschossige Gebäude. Die bewährten und bauaufsichtlich zugelassenen Profilsysteme Cofrastra und Cofraplus bieten dabei durch ihre geringeren Deckenhöhen und sehr kurzen Bauzeiten eine wirtschaftlich ansprechende Alternative zu herkömmlichen Deckensystemen. Wiederspahn Lassen Sie uns nun über Oberflächen und Farben sprechen. Ihr Messekonzept steht unter dem Motto »Inspiriert durch die Natur: Fantastische Farben von ArcelorMittal«. Was verbirgt sich hinter dieser Aussage? Pfeiffer Wir haben der Natur ein wenig über die Schulter geschaut – sowohl in visueller als auch in funktioneller Hinsicht. ArcelorMittal führt über 140 verschiedene Farben und Farbtöne für 18 unterschiedliche Beschichtungssysteme im Sortiment. Dazu gehören irisierende, metallisch-glänzende und elegant-matte Spezialfarbtöne zur innovativen Gestaltung von Fassaden für Bürogebäude und Hallen. Wir haben z.B. die IRYSA-Serie, deren spektakuläre Farbverläufe denen prächtiger Malawi-Buntbarsche nachempfunden sind. Oder einige Farben der Natural-Reihe, die farblich Naturprodukten wie Paprika oder Kokosnuss ähneln.

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Ausgeklügelte Oberflächen veredeln entsprechende Beschichtungssysteme durch ihre ausgeprägte Widerstandsfähigkeit gegen Klima- und Umwelteinflüsse. Ein integrierter Anti-Graffiti-Schutz sorgt ebenso für eine Minimierung von Schmutzablagerungen wie Oberflächen mit selbstreinigenden Effekten. So nehmen etwa Oberflächen mit HairclynBeschichtung die Funktionsweise des Blattwerks von Bäumen und Pflanzen auf. Ähnlich wie bei Blättern perlen Regentropfen auf dieser Oberfläche ab und lösen dabei Staub und Schmutz, z. B. auch von Fassaden. Hightechprodukte und Umweltschutz sind dabei kein Widerspruch. Das beweisen die ressourcen- und umweltschonend hergestellten Beschichtungssysteme von ArcelorMittal, die zudem frei von Schadstoffen und nachhaltig in der Anwendung sind. Wir übernehmen deshalb auch bis zu 40 Jahre Garantie auf die Farbechtheit aller Farben und auf den Korrosionsschutz unserer Produkte. Generell stehen alle diese Produkte unter einer über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehenden Garantie. Bei aller Hightech im Bereich Farbe, Beschichtung und Veredelung legt ArcelorMittal großes Augenmerk auf wirtschaftliche und nachhaltig produzierte Produkte mit exzellenten bauphysikalischen Eigenschaften. So ermöglichen es geringe Materialdicken mit optimierter statischer Tragfähigkeit bei Stahlleichtbauprodukten, Spannweiten bis 10 m zu realisieren. Die moderne Gebäudegestaltung durch eine Vielzahl an Farb- und Oberflächenvarianten wird zudem durch wirtschaftlich attraktive Preise unterstützt. Die besonders robusten und vielfältigen Farbalternativen liegen nur maximal 3–5 e/m² über den Preisen der üblichen Standardlösungen.

Wiederspahn Produkt, Qualität, Garantie und Preis dürften also überzeugen, der Kunde kann bestellen. Gelegentlich fangen dann aber die Probleme an. Wie steht es mit dem Service rund um die Lieferung? Pfeiffer Das umfangreiche Sortiment im Metallleichtbau wird unterstützt durch einen umfassenden Service. ArcelorMittal garantiert dies von der ersten Anfrage bis zum Gefahrenübergang. Dafür haben wir erfahrene und motivierte Mitarbeiter in den dezentralen Verkaufsbüros: Persönliche Ansprechpartner sorgen für einen reibungslosen Kontakt, eine permanente Kommunikation begleitet den Fertigungsund Konstruktionsprozess. Produktionsstandorte mit zertifizierten und baugleichen Produkten gewährleisten darüber hinaus eine marktnahe Distribution. Baustellen können so schnell und kostengünstig beliefert werden. In der Summe stehen Stahlleichtbausysteme von ArcelorMittal für kurze Bauzeiten mit reduziertem Materialeinsatz und einer hohen Energiekosteneffizienz. Mit den Flat-Fassaden-Produkten lassen sich vorgehängte und hinterlüftete Fassaden ebenso verwirklichen wie Sandwich-Lösungen: Alles ist machbar. Den beteiligten Planern und Architekten eröffnen sich derart neue und ungeahnte Freiräume. Und genau auf diesen für Planung und Ausführung verantwortlichen Gruppen liegt das besondere Augenmerk von ArcelorMittal. Denn sie sind es letztendlich, die von den Produkten, Preis und Service überzeugt sein müssen.

Wiederspahn Herr Dr. Pfeiffer, vielen herzlichen Dank für das informative und ausführliche Gespräch.

Nachtrag Auf der BAU erhielt ArcelorMittal im Rahmen der Verleihung des Ingenieurpreises des Deutschen Stahlbaus 2017 eine Auszeichnung – für innovatives Bauen mit Stahlträgern in Verbundbauweise, also für die von dem Unternehmen entwickelten Composite Slim Floor Beams (CoSFB). Laut bauforumstahl ermöglichen diese Slim-Floor-Träger der höherfesten Güten S355 und S460 in Kombination mit tiefgewalzten Profiltafeln für die Deckenkonstruktion ein sicheres, schnelles und preiswertes Bauen.

WeitereInformationn Dr. Lars Pfeiffer Geschäftsführer ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH 06796 Sandersdorf-Brehna www.arcelormittal.com

Dr. Lars Pfeiffer im Gespräch © ArcelorMittal

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Innovative Stähle von ArcelorMittal n bauforumstahl e. V.

Im Bereich Flat Products zeigte ArcelorMittal mit Indaten® einen korrosions- und witterungsbeständigen Stahl, dessen Unempfindlichkeit gegen Witterungseinflüsse durch die Zugabe von Kupfer erreicht wird. Weitere Legierungselemente ermöglichen die Erhöhung der Zugfestigkeit. Ob es um den Luxemburger Pavillon auf der World Expo geht, um Schallschutzwände auf der italienischen Autobahn A 14, um Container, Zäune oder Outdoor-Equipment – mit möglichen Stärken von 0,5–80 mm, seinem geringen Wartungsaufwand, einer Lebenserwartung von mehr als 80 Jahren und einer Recyclingrate von 100 % ist Indaten® kostengünstig, ästhetisch und nachhaltig. Flat Products stellte Granite® Silky Shine und Granite® Silky Mat vor, zwei neue, organisch beschichtete Stähle mit innovativen Oberflächenstrukturen. Granite® Silky Shine wird v.a. für Fassadensysteme mit einer hochglänzenden luxuriösen Verkleidung verwendet, die jedem Gebäude eine einmalige ästhetische Erscheinung verleiht. Im Bereich Long Products gibt ArcelorMittal mit der höherfesten Güte S355 und der hochfesten Güte S460 für Walzträger die Richtung für wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen vor. Durch die ständige Weiterentwicklung des Herstellungsprozesses sind heute Walzprofile in der Stahlgüte S355 und höher ausgesprochen wirtschaftlich herstellbar. So präsentierte Long Products die Histar®Stähle, hochfeste Baustähle mit hoher Streckgrenze und ausgezeichneter Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen, die sich außergewöhnlich gut schweißen lassen. Die Kombination dieser Materialeigenschaften galt bisher als unvereinbar.

Im Bereich Long Products war ArcelorMittal mit AngelinaTM Lochstegträgern auf der BAU vertreten. © ArcelorMittal

Neu hinzu kam Arcorox®, ein witterungsbeständiger Baustahl für Walzprofile und Stabstahl. Das Interesse an korrosionsunempfindlichem Stahl steigt erneut und wird auch in Zukunft aus Gründen der Ästhetik, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz eine bedeutende Rolle spielen. Darüber hinaus stellte das Unternehmen innovative und wirtschaftliche Lösungen im Bereich von Deckenlösungen vor: integrierte Verbunddecken (Composite Slimfloor beam – CoSFB) sowie Lochstegträger (ACB® und Angelina™). Diese innovativen Systeme stärken die Position von Stahl im Geschossbau. Mit neuen Brückenlösungen (z. B. PreCoBeam) setzt Long Products einen weiteren innovativen Schwerpunkt, um mit Stahllösungen im Infrastrukturbereich vorteilhaft zu bauen. ArcelorMittal Construction hat Bausysteme für die Gebäudehülle mit einer großen Vielfalt an Farben und Beschichtungen neu aufgenommen.

ArcelorMittal war mit dem Sandwichpaneel und Ondatherm auf der BAU 2017 © ArcelorMittal

Dazu zählt das Beschichtungssystem Irisa® mit seinen irisierenden Farbtönen. Alle ArcelorMittal-Beschichtungssysteme erfüllen hohe Korrosionsschutzanforderungen und ermöglichen innovative architektonische Entwürfe. Graffitiresistente Lacke und Oberflächen mit selbstreinigenden Effekten ergänzen darüber hinaus das Sortiment an hochwertigen Systemen für die Gebäudehülle. Die Sandwichpaneele der Marken Ondatherm, Frigotherm und Pflaum bieten für den Industrie-, Gewerbe-und Kühlhausbau maßgeschneiderten Wärmeschutz durch hochwertige Dämmstoffe und beste Fugendichtheit bei hoher statischer Tragfähigkeit. Geprüfte Feuerwiderstandsklassen (bis zu EI 120), geringe Rauchentwicklungsraten (B-s1, d0) sowie die Zertifizierung gemäß FM Approval Standard 4881 setzen Maßstäbe für eine sichere und wirtschaftliche Bauweise. Im Stahlleichtbau wird das neue asymmetrische Profil Eclectic ® vorgestellt, das vielfältige architektonisch attraktive Einsatzmöglichkeiten im Fassadenbau bietet. Für mehrgeschossige Bauten stellen die Profilsysteme Cofrastra und Cofraplus eine wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Deckensystemen dar. Geringere Deckenhöhen, extrem kurze Bauzeiten und ein wertvoller Zusatznutzen für das Bauen im Bestand zeichnen diese bewährten und bauaufsichtlich zugelassenen Deckensysteme aus.

Weitere Informationen ArcelorMittal 06796 Sandersdorf-Brehna www.arcelormittal.com

Fassadenlösungen in neuen Materialien und Farben © ArcelorMittal

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Neue Hybrid-FC-Fassade von Tata Steel Kalzip und Fischer Profil, zwei Unternehmen von Tata Steel Europe, haben ihre Kompetenzen gebündelt und stellten auf der BAU 2017 die neue, gemeinsam entwickelte Hybrid-FC-Fassade vor. Die innovative zweischalige Wandbekleidung zeichnet sich durch technische Vorteile, ihre Montagefreundlichkeit sowie große Designvielfalt aus und bietet Architekten, Planern und Bauherren die Möglichkeit, Wirtschaftlichkeit mit Ästhetik zu verbinden. In der Hybridlösung werden kostengünstige FischerTHERM-Sandwichelemente aus Stahl mit variablen, hinterlüfteten FC-Aluminiumfassaden von Kalzip kombiniert. Mittels einer neu entwickelten Befestigung werden die FC-Aluminiumpaneele mit einer SE-Rasterklickschiene direkt auf die Sandwichelemente montiert. Eine zusätzliche Unterkonstruktion wird somit überflüssig. Im Vergleich zu herkömmlicher Sandwichbauweise können bei der Hybrid-FC Fassade zahlreiche Oberflächen und Farben miteinander kombiniert und die Paneele nach Wunsch individuell bedruckt werden. Die montagefertigen FischerTHERM-Elemente sind sehr leicht und besitzen doch eine hohe Steifigkeit. Das bedeutet große Stützweiten und leichte Montagehandhabung. Die Außenschalen übernehmen die auftretenden Zug- und Druckkräfte und sind gegen äußere Einflüsse wie Bewitterung, Chemikalien, Temperatur und mechanische Beanspruchung beständig. Die innovative DUO-Dichtung, bestehend aus einem PUR-Wärmedämmband und zusätzlichem EPDM-Dichtprofil an der Innenschale, sorgt für ausgezeichnete Luftdichtigkeit, Wärmeschutz und reduzierten Energieverbrauch.

Die vorgehängte, hinterlüftete Aluminiumfassade von Kalzip schützt das Gebäude zuverlässig und nachhaltig vor Witterungseinflüssen und Feuchteschäden, verhindert Wärmestau und verleiht ihm nicht zuletzt seinen individuellen Charakter. Durch die unterschiedliche Kombinierbarkeit von Oberflächen und Farben bietet das System eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Mit einem Glanzgrad von nur 3 % lassen sich individuelle Akzente in der Fassadengestaltung setzen. Die Paneele sind in unterschiedlichen Baubreiten verfügbar und können horizontal sowie vertikal mit der standardmäßigen Kopfkantung verlegt werden. Kunden aus der Baubranche versorgt Tata Steel seit über 50 Jahren mit einem vielseitigen Sortiment an Markenprodukten. Tata Steel liefert Stahlbau-Hohlprofile, Stahlverbunddecken sowie komplette Systeme für Gebäudehüllen aus Metall. Durch Investitionen in digitale Technologien und dank technischer Expertise sowie ständiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit bietet Tata Steel Baukomponenten, mit denen sich nachhaltige und kostengünstige Bauprojekte umsetzen lassen.

Entwicklung von Kalzip und Fischer Profil © Tata Steel Europe Limited

Weitere Informationen Tata Steel Europe Limited London SW1P 4WY www.tatasteeleurope.com www.tatasteelconstruction.com

Großformatige Flächen mit akzentuierten Fugenbildern © Tata Steel Europe Limited

Designvielfalt mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten © Tata Steel Europe Limited

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Ein Satellit im Erdinger Moos – Flughafen München Satellitenterminal n BAUEN MIT STAHL

Der lineare Satellit von Osten © Flughafen München

Das gesamte Terminalgebäude mit integriertem Tower von Südwesten © Flughafen München

Die Erweiterung der Gepäcksortierhalle mit neuem Satellitenterminal spielte bereits in den Entwürfen durch Koch+Partner Architekten und Stadtplaner für das Terminal 2 und seine preisgekrönte Halle an diesem Standort eine gewichtige Rolle. Die vorangestellte abgeschlossene erste Baustufe verlängerte die Gepäcksortierhalle auf über 600 m, erhöhte sie mit drei zusätzlichen Passaghierebenen, und der bisher freistehende Vorfeldtower musste in das Gebäude integriert werden. Er dient nun nicht nur der Orientierung, sondern vor allen Dingen als Mittelpunkt des neu gestalteten, großzügigen Retail- und Gastronomiebereiches.

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Funktion und Struktur Neben der Planung gehört die bauliche Realisierung eines Satelittenterminals zu den anspruchsvollsten Bauaufgaben. Die Baustelle befand sich über einer ständig genutzten Gepäcksortieranlage und war umgeben von laufendem Flughafenbetrieb. Der Satellit fungiert nicht als eigenständiges Terminal, sondern ist die funktionale und operative Ergänzung des Terminals 2, verbunden durch ein unterirdisches automatisiertes Personentransportsystem (PTS). Passagiere, die im Satelliten zu- oder aussteigen, checken im Terminal 2 ein oder holen ihr Gepäck dort ab. Das Terminalgebäude selbst wird fast vollständig von einer Klimafassade mit einer Tiefe von ca. 5 m umschlossen. Dieser dreigeschossige, großzügig offene »Raum vorm Fliegen« hat zwei Funktionen:

Die vertikale Verteilung der Passagierströme in die verschiedenen Ebenen ermöglicht den Einsatz von eingeschossigen Fluggastbrücken. Die Nutzung der Klimafassade als klimatisches Speichermedium trägt zur Energieeinsparung bei. Das PTS-Aufgangsbauwerk als Bahnhofsbauwerk schließt sich südlich an, die Wartebereiche des Piergebäudes nach Norden und Süden. Nach Osten öffnet sich die Halle mit einer viergeschossigen Glasfassade - dem »Panoramafenster« - großzügig zum Vorfeld hin.

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BAUEN MIT STAHL n

Klimafassade Der Vorfeldtower steht nun im Zentrum der Zentralen Halle, die sich über drei Ebenen erstreckt. Das ca. 84 m × 54 m große Dach markiert von außen das Herz des Satelliten. Die materialoptimierte Stahlkonstruktion ist mit einfachen Standardprofilen ausgeführt, alle Stahlteile wurden weiß lackiert. Die Konstruktion bleibt bewusst im lichtdurchfluteten Dach im Hintergrund.

Konstruktion Die gesamte Baumaßnahme fand im laufenden Flughafenbetrieb und somit auch im Sicherheitsbereich des Flughafens statt. Neben den gestalterischen Zielen musste der Schwerpunkt bei der Konstruktion deshalb auf einem ungehinderten Bauablauf und dessen schnellstmöglicher Umsetzung liegen. Stahl war daher der ideale Baustoff, da der Werkstoff einen hohen Anteil an Vorfertigung ermöglicht und dem gestalterischen Konzept eines lichtdurchfluteten Raumes entgegenkommt. Dazu wurde die Stahlkonstruktion in größere Einheiten geteilt vorgefertigt und vor Ort aufgestellt. In Verbindung mit der Justin-time-Anlieferung ermöglichte dies eine erhebliche Beschleunigung des Bauablaufs und eine Kostenreduzierung. So wurden auch die Stahlverbundteile für das Piergebäude vor Ort aufgestellt und verbunden. Überwiegend Holoribdecken bilden das Deckensystem des Piergebäudes.

Isometrie Hallendach © Vollack

Verschweißte Leiterelemente bilden die tragende Fassadenunterkonstruktion der Klimafassade. Die Pfosten der Leiterelemente bestehen aus verschweißten Doppel-TProfilen und liegen in einem Achsabstand von 2,40 m zueinander. Sie sind mit über den Kopfpunkten der Pfosten verschweißten horizontalen Riegeln miteinander verbunden. Die verschweißte Fassadenleiterelemente mit eingeschraubten horizontalen Riegeln sind in einem lichten Abstand von 4,80 m zueinander befestigt. Diese alternierenden Pfostenabstände von 2,40 m und 4,80 m entwickeln in Bezug auf die Fluggastbrücken einen signifikanten und unverwechselbaren Fassadenrhythmus. Die Bohrdurchmesser für die Schraubverbindungen sind so gewählt, dass horizontale Verformungen, die während der Bauausführung durch Temperatureinwirkungen auftreten, ausgeglichen werden können. Darüber ist die ca. 600 m lange Konstruktion der Klimafassade fugenlos ausgebildet. Die schlanke, klare und in Weiß gehaltene Konstruktion bietet dem Passagier über die großflächige Verglasung einen ungehinderten Blick auf das Vorfeld.

Dach Zentralbereich Die Dachkonstuktion über dem gesprinklerten Zentralbereich wurde als horizontales Dachtragwerk nicht brennbar konzipiert; Anforderungen an die Feuerwiderstandfähigkeit wurden nicht gestellt.

Das großzügige Pier mit der vorangesetzten Klimafassade ermöglicht stets den Blick auf das Terminal 2 © Stefan Müller-Naumann

Energetische Optimierung der Gebäudehülle des Satelliten mittels begehbarer Klimafassade mit Latentwärmespeicher und modernster Quelllufttechnik zur Klimatisierung. © Stefan Müller-Naumann

Vorgabe hierbei war, dass ein brandbedingtes Versagen einer Teildachfläche des Daches nicht zum Gesamtversagen des Dachtragwerks führt. Die Auflagerpunkte/Knoten wurden so ausgebildet, dass sie Längenänderungen aufgrund von thermischer Beaufschlagung im Brandfall kompensieren können. Dieses Dach des Zentralbereichs besteht aus sechs in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hauptbindern (Fachwerkbinder), die in einem Raster von 9,60 m zueinander angeordnet sind. Im Falle der Erweiterung nach Osten kann dieses System problemlos so weitergeführt werden. An der beschriebenen Dachkonstruktion sind Sonnensegel (mit Folie bespannte Stahlrahmen), Wartungsstege und Installationen befestigt. Die Anordnung der Oberlichter, der Wartungsstege, der Installationen und Sonnensegel wurde so konzipiert und angeordnet,

Längsscnitt © Vollack

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Das Abgangsbauwerk des PTS-Bahnhofs im Terminal 2 mit direktem Blick zum Abgangsbauwerk des PTS-BAhnhofs Satellit © EyeVindicate

Thomas Greiner

Bauherr

»Towerkranz« Die neue Stahlkonstruktion des Towerkranzes ist ausschließlich an der Massivbaukonstruktion des Towers befestigt. Sie verläuft oberhalb der Dachkonstruktion Zentralbereich und ist vollständig von dieser getrennt. Die Dachform entspricht einem quadratischen Walmdach. Die horizontale Aussteifung der Dachkonstruktion ist über die rahmenartige Ausbildung des Dachtragwerks gewährleistet.

in den Fluggastbrücken (im Sommer: Speicherung nächtlicher kühler Luft mit Abgabe untertags) – Verwendung moderner Quelllufttechnik zur Klimatisierung – Spezielle Beleuchtung u. a. durch LEDs/ hohe Tageslichtausnutzung Regenerative und innovative Energiesysteme wurden in die Gebäudekonzeption bzw. in das Gesamtenergiekonzept integriert. Durch diese und vorgenannte Maßnahmen konnten sowohl die hohen Komfort- und Gestaltungsansprüche an ein Passagierterminal als auch die energetischen und ökologischen Ansprüche des Bauherrn an ein modernes Terminalgebäude umgesetzt werden.

n BAUEN MIT STAHL

dass die Lichtstreuung nach unten gleichmäßig und ohne Schlagschatten erfolgt. Im Bereich des bestehenden Towers sind zwei Fachwerkbinder unterbrochen und kragen um ca. 8 m von der Stütze in Richtung Tower aus, die Nebenträger kragen um max. 7 m aus. Hier ist an den auskragenden Haupt- und Nebenträgern eine Stahlunterkonstruktion für eine schräg nach oben gerichtete Spiegelebene zur Lichtlenkung angebracht. An der Ostseite schließt die viergeschossige, verglaste Fassade des Zentralbereichs (Panoramafenster) an. Die tragende Fassadenunterkonstruktion besteht aus Stahlstützen im Raster von 12 m. Die vertikalen Fassadenpfosten (Achsraster 2,40 m) sind in den Drittelspunkten der vertikalen Spannweite durch zwei verschweißte Gitterrostebenen (Wartungsbalkone) horizontal ausgesteift. Die horizontale Gebäudeaussteifung erfolgt über eingespannte Stahlverbundstützen, die ab den Decken über Ebene E05 bzw. Ebene E06 auskragen.

Der PTS-Bahnhof im Terminal 2. Ein unterirdisches Personentransportsystem (PTS) verbindet Terminal 2 und Satellit. © EyeVindicate

Flughafen München GmbH und Deutsche Lufthansa AG, München vertreten durch die Terminal 2 Betriebsgesellschaft mbH & Co oHG, München Geschäftsbesorger: Flughafen München Baugesellschaft mbH (FMBau)

Architekten und Generalplaner Satellit K+P Architekten und Stadtplaner, München

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Die Vorgabe, den CO2-Ausstoß um ca. 40 % gegenüber Terminal 1 und 2 zu reduzieren, wurde in allen Planungsphasen berücksichtigt. Diese wurde erreicht durch: – Energetische Optimierung der Gebäudehülle des Satelliten mittels begehbarer Klimafassade mit Kältespeichermedium

Planungsgemeinschaft Bauleitung Satellit K+P / H+P K+P Architekten und Stadtplaner, München H+P Höhler+Partner Architekten und Ingenieure, München

Tragwerksplanung I-T-S c/o C-I-P GmbH, München

Durchblick durch den verglasten Towerkranz hoch zum Tower des Vorfelds Ost © Koch+Partner

Das Herz des Satelliten: Der, den Tower umfassende, lichtdurchflutete Marktplatz mit Panoramablick auf das Vorfeld. © EyeVindicate

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BAUEN IN DEN BERGEN n

EINFACH. MEHR. LEISTUNG. Wir sind Ihr Partner.

Botlek Brücke Rotterdam, Niederlande

Der europäische Stahlbauverband (ECCS) hat bei der Verleihung des Europäischen Brückenbaupreises 2016 den Special Engineering Award 2016 an die Botlek Brücke verliehen.

Für die SEH Engineering GmbH ist der Special Engineering Award 2016 eine Bestätigung ihrer Orientierung auf Projekte und Aufträge mit hoher Komplexität.

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Die SEH Engineering GmbH hat in den Jahren von 2013 bis 2015 die Botlek Brücke (Stahlbau) im Hafen von Rotterdam erbaut. Sie ist heute die weltweit größte Doppel-Hub-Brücke!

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n BAUEN IN DEN BERGEN

In Kooperation mit

www.seh-engineering.de Stahlbau-Nachrichten 1/2017

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BAUEN IN DEN BERGEN n

Bauen im Gebirge: Eine neue Seilbahn für die Zugspitze

Ein Projekt der Superlative: Bis Dezember 2017 soll Deutschlands höchster Berg nach drei Jahren Bauzeit eine neue Seilbahn inklusive einer neuen Bergstation bekommen. Engster Raum und extreme Wetterbedingungen machen das Vorhaben zur technischen Meisterleistung von Ingenieuren, Handwerkern und Geologen. Denn: Es gilt, unter komplizierten geologischen Bedingungen einen Bau zu errichten, der dann höchsten Belastungen durch die Nutzung und die extremen Wetter- und Temperaturbedingungen im hochalpinen Klima standhält, und gleichzeitig den Besuchern ein ästhetisches und unvergesslich schönes Erlebnis garantiert.

Talstation und Bergstation © Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/Hasenauer Architekten

Einleitung Der 50 Mio e teure Neubau wird die 1963 eröffnete alte Eibsee-Seilbahn ablösen, die im April 2017 außer Betrieb genommen wird. Grundsätzlich handelt es sich bei der Nachfolgerin der dann 54 Jahre alten Bahn aber um

Tragseilturm (Schachtbauwerk) © BauCon ZT GmbH/Hasenauer.Architekten ZT GmbH

Montage Stahlunterkonstruktion Rückspannelement © BauCon ZT GmbH/Hasenauer.Architekten ZT GmbH

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die gleiche Konstruktion – eine Pendelbahn mit Trag- und Zugseil. Auch der Streckenverlauf und die Lage von Tal- und Bergstation bleiben weitgehend gleich. Aber: Die neue Bahn, die dann Seilbahn Zugspitze heißen wird, ist gleich dreifache Weltmeisterin: Sie wird über die viereinhalb Kilometer lange Fahrt nur eine Stütze kreuzen. Diese ist mit 127 m weit höher als die rund 100 m hohen Türme der Münchner Frauenkirche und wird damit die höchste Pendelbahnstütze aus Stahl sein. Außerdem überwindet die Seilbahn mit 1.945 m den größten Gesamthöhenunterschied auf der Welt. Und weil es nur die eine Stütze gibt, ist das freie Spannfeld mit 3.213 m gleichzeitig auch das längste der Welt. Der Eröffnungstermin für die Seilbahn der Superlative steht bereits fest: Am 21. Dezember soll – pünktlich zum Start in die Wintersaison – Jungfernfahrt und Einweihung sein. Die neue Seilbahn Zugspitze ist eine Investition in den Ganzjahrestourismus, also nicht nur für

Montage Stahlkonstruktion Süd (Rückspannwerk) © BauCon ZT GmbH/Hasenauer. Architekten ZT GmbH

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Skifahrer. Bei der Berg- und Talfahrt mit der neuen Seilbahn Zugspitze wird dann definitiv das visuelle Erlebnis im Vordergrund stehen. Dank der beiden bodentief verglasten Seilbahnkabinen inklusive Scheibenheizung können Zugspitzbesucher selbst bei schlechtem Wetter die Sicht auf den malerischen Eibsee, die Landesgrenze Bayern-Tirol, die markanten Waxensteine sowie die Alpspitze und dahinter das Karwendelgebirge genießen. Auch das Bayerische Schneekar und die schroffen Felsen der Zugspitznordwand rücken zum Greifen nah. An schönen Tagen reicht der Blick sogar bis zum Starnberger See und nach München.

Einrüstung der A-Stützen/ Rückspannbauwerk © Stahlbau Pichler

Allein die Planungsphase für dieses Unterfangen hat drei Jahre beanspruchte. Zu den größten Herausforderungen für die neue Touristenattraktion zählen aber nicht nur die Höhenlage und die Wetterbedingungen auf knapp 3.000 m über dem Meeresspiegel, sondern auch die exponierte Lage der Baustelle am Berg sowie das Thema Logistik. Denn im Gegensatz zu Baustellen im Tal muss auf der Zugspitze vom Beton bis zum Stahlträger alles just-in-time angeliefert werden, da die Lagermöglichkeiten nur sehr begrenzt sind. Hinzu kommt, dass die Bauarbeiten zur neuen Seilbahn bis Frühjahr 2017 parallel zum laufenden Fahrbetrieb der bestehenden EibseeSeilbahn erfolgen müssen.

Montage Kopfteil/Versetzen der Bodenplatten © Stahlbau Pichler

n BAUEN IN DEN BERGEN

Einmessen und Einrichten der Fußteile/ Einschalen für Unterguss © Stahlbau Pichler

Montage Stahlkonstruktion Nord/ Montage der Auflagerkonsolen am Tragsseilturm © Stahlbau Pichler

Entwurf

Montage Kopfbauteil Rückspannbauwerk © Stahlbau Pichler

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Die Eigentümerin der Bahn, die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG (BZB), setzt dies alles in Bewegung, damit das Reisen für die Besucher komfortabler wird, damit Wartezeiten verringert und Kapazitäten erhöht werden. Die beiden alten Kabinen – eine fährt bergwärts, die andere talwärts – bieten Platz für rund 270 Personen pro Stunde, die neuen hingegen haben eine Kapazität von 580 Passagieren stündlich. Damit werden die bisherigen Wartezeiten für die Besucher von Deutschlands höchstem Berg deutlich reduziert. Und nicht nur das: Ab Dezember können sie ganz neue Ausblicke genießen. Denn der Werkstoff Glas spielt nicht nur bei den neuen Kabinen sondern auch im Architekturkonzept von Hasenauer Architekten Saalfelden eine zentrale Rolle. Bereits in der Talstation hat der Zugspitzbesucher künftig freie Sicht auf den Eibsee und die Zugspitze. In der Bergstation kommen Fahrgäste ab Dezember 2017 in den

Verlegen der Holoribdecke © Stahlbau Pichler

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BAUEN IN DEN BERGEN n

Montage Schrägauskragung für Obergurtträger © Stahlbau Pichler

Aushängen der Schrägseilkragung © Stahlbau Pichler

Montagestand vom 22.12.2016 © Stahlbau Pichler

Komplettieren der Schrauben © Stahlbau Pichler

Genuss vollverglaster Bahnsteige, welche bereits beim Ein- oder Aussteigen panoramareiche Ausblicke ermöglichen. Anders als das alte Bauwerk, das zehn Meter über die Felsenklippe ragt, wird das neue Gebäude 30 m über dem Abgrund hängen. Die gläserne Fassade der Station, gezackt und funkelnd wie die alpinen Gipfel ringsumher, schwebt über dem fast 3.000 m hohen Steilhang im Norden des höchsten Berggipfels Deutschlands. Mit Einblicken in die Seilbahntechnik und einer kühnen Auskragung rund um die von unten ankommenden Seile zeigt die Restaurantebene ein spektakuläres Bergpanorama in der Nordwand der Zugspitze. Das südliche Rückspannbauwerk wird mit einer großzügigen Treppenanlage und einer Terrassenerweiterung kombiniert.

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Verantwortlich für die Konstruktion und die bauliche Umsetzung der Fassadenpracht der neuen Bergstation ist das Unternehmen Stahlbau Pichler aus Südtirol.

Stahlbau Im Herbst 2014 fiel der Startschuss für die Baustelleneinrichtung auf Deutschlands höchster und wahrscheinlich spektakulärster Baustelle. Sie liegt ohne Zufahrtsmöglichkeiten unmittelbar neben dem Gipfelkreuz und wartet aufgrund der Kälte mit erschwerten Arbeitsbedingungen auf, die beispielweise eine tägliche Enteisung der Kräne notwendig machte. Zunächst standen die aufwändige Montage des ersten Baukrans und die Errichtung der für die Logistik am Berg unabdingbaren Materialseilbahn auf der Agenda. Zeitgleich ging es an die Spreng- und Felsabtragarbeiten sowie an die Vorbereitung der Fundamente für die Tragseiltürme. Während der Winterpause wurden ab Januar 2016 die ersten Vorbereitungen für die Errichtung der beiden Druckriegel getroffen. Diese Spannbetonbrücken verbinden die beiden

Tragseiltürme auf der Nordseite der neuen Bergstation mit dem Rückspannbauwerk im Süden und verlaufen durch das bestehende Bergstationsgebäude. Mittels dieser werden die nach Norden wirkenden Kräfte nach Süden in den Fels geleitet. Mitte März startete Deutschlands höchste Baustelle dann ins neue Baujahr. Bei Wiederaufnahme der Arbeiten stellten sich Schneeschaufel, Bagger und Schneefräse einmal mehr als wichtigste Arbeitsgeräte in dieser Höhenlage heraus. Nachdem das Baufeld Bergstation von den Schneemassen der Wintersaison 2015/2016 befreit war, ging es mit den Arbeiten an den beiden Tragseiltürmen im Norden und am Rückspannbauwerk im Süden weiter. Im April 2016 begannen dann auf der Zugspitze die Stahlbauarbeiten und im Oktober konnte mit der Fassadenumsetzung begonnen werde. Bevor allerdings die Monteure, Baukräne und der Raupenkran auf dem Berg ihre Arbeit verrichten konnten, wurden die Stahlund Fassadenelemente an der Talstation vormontiert und dann mittels Materialseilbahn zur Baustelle transportiert. Bis zum Ende der Bauzeit sind rund 400 Materialfahrten eingeplant. Bei der Stahlbauumsetzung auf der Südseite wurden die Stahlstützen eingerüstet, während bei den Arbeiten auf der Nordseite ein Rollgerüst verwendet wird. Aufgrund der alpinen Höhe von 2.960 m findet die Umsetzung vor allem am Nordteil über dem steil abfallenden Bergmassiv statt und fordert die Monteure damit sowohl physisch als auch psychisch.

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Bauherr Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG

Bauherrenvertreter für die Generalplanung Planungsgemeinschaft BauCon ZT GmbH – Hasenauer.Architekten ZT GmbH – AIS Bau und Projektmanagement GmbH

n BAUEN IN DEN BERGEN

Wenn die Bergstation im Dezember eröffnet wird, werden insgesamt rund 850 t Stahl verarbeitet und 5.300 m² Fassade umgesetzt sein. Die fertige Station wird über drei Ebenen samt Gastronomie zur Bewirtung der Gäste sowie eine Gipfelterrasse mit Rundum-Panoramablick verfügen, einen Zugang zum Münchner Haus und zur benachbarten Tiroler Zugspitzbahn haben und: großen und kleine Gipfelstürmer ein atemberaubendes Bergpanorama mit spektakulärem Rundumblick bieten.

Architekt Hasenauer Architekten, ZT GmbH, Saalfelden

Statik

Kirsten Schütz

Baucon, ZT GmbH, Zell am See

Stahlbau

Fertigstellung Stahlbau beim Mittelbahnsteig Achse C + D © Stahlbau Pichler

Stahlbau Pichler GmbH, Bozen

Seilbahnbau Garaventa AG, Rotkreuz

RFID Lösungen für den Stahlbau  Materialmanagement  Effektivitätssteigerung  Track & Trace

smrtprojects.com

 info@smrtprojects.com  +49 203 93 567 85

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BAUEN IN DEN BERGEN n

Talstation – Auch in den Bergen feuerverzinkt, nicht rostend Kaum ist der 007-Blockbuster »Spectre« in Sölden abgedreht, trumpft der Hotspot in den Ötztaler-Alpen erneut mit einem Superlativ auf. In nur siebenmonatiger Bauzeit wurde die neue Giggijochbahn, inklusive Tal- und Bergstation, realisiert. Die Feuerverzinkung der dazu benötigten 640 t Stahl, führten zwei Unternehmen der Zinkpower-Gruppe durch. Im Tal bestimmt die Beengtheit des Bauplatzes die Architektur der Gondelstation. Daher wurde die Einstiegebene auf 13 m angehoben, raffiniert in Szene gesetzt durch eine bildperforierte Aluminiumfassade mit überraschend räumlicher Darstellung der Ötztaler Alpen. Gehalten werden Einstiegsebene und Fassade von einer feuerverzinkten Stahlkonstruktion. Der schlanke u-förmige Gebäudekern aus Beton nimmt die Seilbahntechnik vollständig auf und öffnet sich zum Berg hin mit einer 21 m frei auskragenden Dachkonstruktion – realisiert vom steirischen Unternehmen Stahl- und Fahrzeugbau Grabner GmbH, das sich für den gesamten konstruktiven Stahlbau an beiden Stationen verantwortlich zeichnet. In 2.283 m Höhe überrascht die Bergstation am Giggijoch durch ihre offene, transparente Bauweise. Über einem Betonsockel schwebt eine folienbespannte 47 m × 44 m große Stahlkonstruktion, welche visuell fast in der Landschaft verschwindet. Sie ist Lastenträger und Wetterschutz zugleich. Im Inneren beherbergt sie mehrere Ebenen. Unter anderem den Fahrbetriebsmittelbahnhof, eine Art Garage für Gondeln, mit einer Tragkraft von 150 t. Das gesamte Fachwerk-Tragsystem des Baukörpers kommt mit nur 8 Auflagepunkten aus. Statisch und stahlbautechnisch eine Herausforderung für das erfahrene GrabnerProjektteam. Sieben Rundstützen, in V-Form angeordnet, tragen die gesamte Konstruktion.

Talstation © Bergbahnen Sölden/ Rudi Wyhlidal

Bergstation © Bergbahnen Sölden/ Rudi Wyhlidal

Als achter Auflagepunkt und gleichzeitig Windverband, zur Aufnahme der waagrecht auftretenden Windkräfte, dient der Liftturm aus Beton. Stahl- und Fahrzeugbau Grabner GmbH ist seit Jahren für Projektbauten in hochalpinem Raum etabliert. Neben dem abschüssigen Gelände waren die extrem kurze Bauzeit von fünf Monaten sowie Einzelgewichte von 8,9 t und Bauteilabmessungen mit bis zu 14,5 m eine Herausforderung für den Stahlbauer. Außer Frage stand der Korrosionsschutz durch das Feuerverzinken. Einerseits spricht die

extrem hohe Korrosionsschutzdauer, andererseits die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen, beispielsweise durch Ski, Skischuhe oder -stöcke, für das Verfahren. Verzinkt wurden die 5.000 Bauteile, bestehend aus 23.500 Einzelteilen, von Zinkpower Brunn und Moson.

Weitere Informationen ZP Services GmbH & Co. KG 73230 Kirchheim Teck www.zinkpower.com

Lightrailstation in Den Haag Leider wurde in Ausgabe 4.2016 die Angabe des Copyrights nicht richtig übernommen. Wir bitten um Entschuldigung und verweisen bei den Bildrechten korrekt auf ProRail hin.

Kopf- und Hauptbahnhof © ProRail

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Verglaste Stahlkonstruktion der Überdachung © ProRail

Tragwerk aus Rechteckhohlprofilen © ProRail

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Innovativer Brandschutz für Stahlbauteile und Bauteilfugen von tremco illbruck

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

SC902 wurde auf Hybridbasis entwickelt und haftet damit exzellent, trocknet schnell und ist außerdem VOC-arm. Auch auf der Baustelle lässt sich die Beschichtung schnell auftragen, sie ist in weniger als einer Stunde spritzwasserfest und in kürzester Zeit wetterbeständig. Die Aushärtung bei Temperaturen ab 0 °C ermöglicht den Einsatz das ganze Jahr über. Zusammen mit der Reduzierung der Beschichtungszeit um 60 % gestattet SC902 eine engere Terminierung und hohe Kosteneinsparungen im Betrieb. Die Auslieferung wird Ende des zweiten Quartals beginnen. Daneben bietet das Sortiment vier verschiedene Produkte für hochwertige brandabschottende Fugen. Damit kann der Verfuger ohne großen Aufwand den Mehrwert einer Brandabschottung bieten. Zum Sortiment gehört der FF197 Feuerwiderstandsfähige PU-Schaum, der FS700 Feuerwiderstandsfähige Acrylanstrich. Er dichtet sehr große Fugen bis 200 mm sicher ab. In Kombination mit einer Mineralfaserplatte bietet er bis zu 180 min Feuerwiderstand sowie die beiden bis 240 min feuerwiderstandsfähigen Dichtstoffe. Sie eignen sich neben der Fugenabdichtung auch für das Verschließen von Einzel-Kabeldurchführungen in kleineren Leitungsanlagen (Vereinfachung der LAR). Der FS702 Acryldichtstoff für statische und Bewegungs-Fugen wurde dafür nicht nur an massiven Baustoffen, sondern auch auf Metall und Holz getestet. Der FS703 Feuerwiderstandsfähige Silikondichtstoff eignet sich insbesondere für die Überkopfanwendung, weil er auch dabei standfest bleibt. Das wegweisende Produktsortiment von Nullifire wird durch den fachkundigen tremcoillbruck-Service ergänzt. Das Expertenteam steht immer zur Beratung, für Schulungen und Kalkulationen bereit und hat daneben umfassendes Informationsmaterial erarbeitet. So bietet die Website www.nullifire.de als zentrales Element den Produktfinder. Zudem finden sich alle technischen Informationen zur fachgerechten Anwendung der NullifireProdukte und die effizienten Systemlösungen gebündelt im Downloadcenter.

n BRANDSCHUTZ

Tremco illbruck präsentierte auf der BAU erstmals auch Nullifire, die Marke für den passiven Brandschutz. Das kompakte Sortiment erfüllt die immer höheren Standards im Brandschutz dauerhaft und sicher – mit nachgewiesener Feuerwiderstandsdauer bis zu 240 min. Im Mittelpunkt steht die Neuheit SC902, eine innovative Beschichtung für Stahlbauteile. Das Produkt auf Hybridbasis bietet in nur einem Arbeitsgang beispielhaften Brandschutz und spart dadurch 60 % Arbeitszeit – sei es auf der Baustelle oder in der Produktion. Feuerwiderstandsfähige Fugen sind ein wesentlicher Bestandteil, wenn es darum geht, umfassenden passiven Brandschutz für ganze Gebäude zu realisieren. Mit dem kompakten, höchst effizienten Sortiment von Nullifire bietet tremco illbruck eine eigene starke Marke. Damit werden die leistungsstarken illbruck-Bauprodukte zum Abdichten und Kleben durch ein speziell auf den passiven Brandschutz ausgerichtetes Produktsortiment ergänzt. Denn das Nullifire-Sortiment bietet ebenso feuerbeständige Fugenabdichtungen zur Brandabschottung, u. a. ganz speziell für die Fuge zwischen Wand und Decke. Damit können Fugen »ganz nebenbei« nicht nur vorschriftsgemäß, sondern mit wegweisendem Brandschutz abgedichtet werden. Während Stahlbauteile üblicherweise vier bis fünf Anstriche benötigen, um einen Feuerwiderstand von 90–120 min zu erreichen – plus Trocknungspausen –, gelingt dies mit SC902 in nur einem Arbeitsgang.

Eignung für geringfügig dehnbelastete Bauteilfugen © tremco illbruck Group GmbH

Anstrich für sehr breite Fugen © tremco illbruck Group GmbH

Weitere Informationen tremco illbruck Group GmbH 51149 Köln www.tremco-illbruck.com

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BRANDSCHUTZ n

Sika mit Stahlbrandschutz auf der Messe Auf der BAU 2017 präsentierte Sika Deutschland GmbH die neueste Produktentwicklung im Rahmen ihrer Sika Unitherm PlatinumTechnologie für Stahlbrandschutz. Das Leistungsspektrum wird nun durch die lösemittelfreie 2-K-Beschichtung auf Epoxidharzbasis komplettiert und deckt die Feuerwiderstandsdauern von 30–120 min ab. Während wässrige Stahlbrandschutzbeschichtungen ausschließlich im Innenbereich oder in offenen Hallen anwendbar sind, kann das Sika-System auch im Außenbereich bei höchsten Korrosionsbelastungen bis C5-M/-I eingesetzt werden. Die hochwirksame Kombination aus Brandund Korrosionsschutz weist zudem eine hohe mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit auf. Dank dieser herausragenden Eigenschaften kann der Stahl direkt im Werk beschichtet werden und ist nach 24 h transport- und montagefähig. So können auch sehr große Bauprojekte innerhalb kürzester Zeit abgewickelt werden. Darüber hinaus

Mit Sika Unitherm Platinum-120 deckt die Technologie für die Feuerwiderstandsklassen R30 bis R120 © Sika Deutschland GmbH

Möglichkeit der Applikation bereits im Werk © Sika Deutschland GmbH

erfüllt die Weiterentwicklung Sika Unitherm Platinum-120 als halogen-, alkyl- und benzylalkoholfreier Dämmschichtbildner die Vorgaben und Empfehlungen zahlreicher Zertifizierungssysteme wie DGNB, LEED oder BREAM. Somit eignet sich die Sika Unitherm Platinum-Technologie bestens für den Einsatz bei nachhaltigen Bauprojekten.

Weitere Informationen Sika Deutschland GmbH 70439 Stuttgart www.sika.de

Zargenlose Brandschutztür mit Zulassung von Hoba Der Hersteller Hoba, Adelberg, ist ein Vorreiter im Bereich Brandschutz. So brachte er vor rund zwei Jahren die »Hoba® frameless« auf den Markt. Diese feuerhemmende Tür verzichtet vollständig auf eine Zarge und wirkt dadurch sehr filigran und ästhetisch. Brandtests haben ergeben, dass das System den Feuerwiderstandsklassen EI 30, EI 60 und EI90 entspricht. Jetzt liegen die erste Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik und die österreichisch-technische Zulassung vor. Damit ist die zargenlose Tür mit 30 min Feuerwiderstand in Deutschland und Österreich ohne weiteren Nachweis einsetzbar. Als Rauchschutztür war dieses funktionale Bauelement bereits zugelassen. Die Hoba® frameless zeichnet sich durch ein Maximum an Purismus aus. Sie verzichtet vollständig auf Zargen, was sie zu etwas ganz Besonderem macht. Glas- oder Holzblatttüren können direkt an die Festverglasung angebunden werden. Die 52 mm dünne Tür ist entweder mit Obentürschließern oder mit verdeckten Türschließern sowie Zapfenbändern ausgestattet.

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Zugelassen in Deutschland und Österreich © Hoba® Brandschutzelemente

Mit der Hoba® frameless wird der Hersteller dem Wunsch zahlreicher Planer und Bauherren nach schlichter Eleganz gerecht. Da das Unternehmen häufig mit weltweit bekannten Architekturbüros zusammenarbeitet, erhält es regelmäßig neue Impulse hinsichtlich Design und Funktionalität. Diese gehen in Verbesserungen bestehender Lösungen oder in völlig neue Produkte ein.

Weitere Informationen Holzbau Schmid GmbH & Co. KG HOBA® Brandschutzelemente 73099 Adelberg www.hoba.de

Stahlbau-Nachrichten 1/2017


»Schweißen im Stahlbau« Normen für die Herstellerqualifikation nach DIN EN 1090-1 sowie die DVS-Richtlinien und -Merkblätter in aktuellster Fassung. Im Vergleich zur vorherigen Auflage wurde der Inhalt nicht nur aktualisiert, sondern um wichtige Dokumente ergänzt. Hinzugefügt wurden u. a.: – Merkblatt DVS 0701: 2016-08 »Übertragbarkeit von Standardschweißverfahrensprüfungen (WPS)« – Merkblatt DVS 0703: 2016-08 »Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten von Schmelzschweißverbindungen nach DIN EN ISO 5817« – Merkblatt DVS 1710: 2015-08 »Schweißplan im Metallbau«

– Richtlinie DVS 0711: 2016-08 »Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche; Schweißaufsichtspersonen nach DIN EN ISO 14731« Buchreihe: DIN/DVS-Taschenbücher. Autor: Jochen Mußmann. 5. Auflage 2016, ISBN: 978-3-945023-86-6. Verkaufspreis: 232 e. Auch als E-Book erhältlich!

Weitere Informationen DVS Media GmbH 40223 Düsseldorf www.dvs-media.eu

n SCHWEISSTECHNIK

Die DIN EN 1090-1 schreibt vor, dass Schlosserei-, Metall- und Stahlbaubetriebe für tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium, die als Bauprodukte in den Verkehr gebracht werden, einen Konformitätsnachweis erbringen müssen. Was dabei zu beachten ist, steuert ein umfangreiches Regelwerk. Das DIN/DVS-Taschenbuch »Schweißen im Stahlbau« ist seit seiner ersten Auflage ein unverzichtbarer Wegweiser durch dieses geltende Regelwerk. Auch in seiner jetzt erhältlichen fünften Auflage enthält es alle für die DIN EN 1090-1 relevanten Normen

DIN EN 1090: Schweißnahtprüfung nicht vernachlässigbar Die Norm DIN EN 1090 stellt strenge Anforderungen an Metallbaubetriebe, darunter die regelmäßige, zerstörungsfreie Prüfung von Schweißnähten. Je Bauteil und Schweißnaht ist dafür ein geeignetes Verfahren zu wählen. Prüfen muss ein qualifizierter Experte. Herausfordernd für Betriebe, die dafür keine technischen Möglichkeiten oder kein geschultes Personal haben. Doch wird nachlässig geprüft, droht der Verlust der Zertifizierung. Dann helfen externe Sachverständige. Die Materialprüfer der SGS erledigen die geforderten Qualitätskontrollen norm- und fristgerecht.

Betriebe, die tragende Stahl- und Aluminiumbauteile innerhalb der EU in Verkehr bringen, müssen nach der DIN EN 1090 arbeiten und zertifiziert sein. Die Norm enthält Vorgaben zur Montage der Bauteile, zur Oberflächenbehandlung und zu akzeptierten Toleranzen. Zentral sind davon die Anforderungen an die betriebsinternen Kontroll- und Prüfmaßnahmen. Diese müssen nach einem festen Plan erfolgen. So schreibt die Norm an kritischen Schweißnähten Ultraschall- oder Durchstrahlungsprüfungen vor – je nach Beanspruchungsart und den verschiedenen Ausführungsklassen (EXC1 bis EXC4).

»Ob die zerstörungsfreien Prüfungen im geforderten Umfang tatsächlich durchgeführt wurden, wird gemäß der DIN EN 1090 turnusmäßig von den benannten Stellen genau kontrolliert. Gibt es Lücken oder wurden Vorschriften nicht eingehalten, stehen die Zertifizierung und der Geschäftsbetrieb auf dem Spiel«, warnt Mike Müller von der Prüfgesellschaft SGS. Denn vielen Metallbaubetrieben fehle mitunter das Know-how zur Auswahl geeigneter Prüfverfahren, das qualifizierte Personal und das nötige technische Equipment.

Weitere Informationen SGS Germany GmbH 20459 Hamburg www.sgsgroup.de

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SCHWEISSTECHNIK n

Schweißen auf Dächern, forstwirtschaftlichen Flächen oder Berggipfeln mit Geräten von Castolin Eutectic Kabellose Bewegungsfreiheit beim Schweißen auf Berggipfeln, in schwer zugänglichen Bereichen, auf landwirtschaftlichen Flächen oder Baustellen wird möglich mit AccuMax, einem leichtgewichtigen, kleinen E-HandSchweißgerät, das nicht an das Stromnetz angeschlossen sein muss. Mit einem voll geladenen Akku können unabhängig Schweißarbeiten mit bis zu 6 Elektroden auf 3,25 mm Durchmesser und bis zu 18 Elektroden auf 2,5 mm Durchmesser ausgeführt werden. AccuMax ist geeignet für Schweißarbeiten in Umgebungen mit elektrischer Gefahr, wie das Schweißen an Kesseln, beim Containerbau und im Schiffsbau. Der Schnelllademodus ermöglicht es, die Akkus in 30 min komplett zu laden. Die normale Ladezeit für längeres unabhängiges Arbeiten mit dem Gerät beträgt 45 min. Bei langen Schweißaufgaben reicht ein 2KV-Generator aus, es müssen keine kostenintensiven Investitionen getätigt werden. Power Max 4.0 ist aufgrund des reduzierten Gewichts und der kompakten Größe vielseitig vor Ort einsetzbar und macht das Schweißen mit einem innovativen Resonanzprinzip einfacher: Die schnell ansprechende Kennlinienregelung der Einheit verbessert die Schweißergebnisse selbst bei anspruchsvollen manuellen Elektroden. Der digitale

Intelligentes Schweißen 4.0 als Realität © Castolin Eutectic

Resonanz-Wechselrichter gewährleistet einen extrem stabilen Lichtbogen und es entstehen weniger Spritzer. Durch die Anpassung der Stromabnahme auf Netzspannung werden Verlustleistungen (Effekte von induktiven und kapazitiven Blindwiderständen) reduziert und die Energieeffizienz verbessert. Die Blindleistungskompensation ermöglicht En-

ergieeinsparungen und verlängerte Netzkabel mit bis zu ca. 100 m sowie einen flexibleren Eingangsspannungsbereich.

Weitere Informationen Castolin Eutectic CH-1025 Vaud www.messer-castolin.ch

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Kauffman Center for the Performing Arts in Kansas City

Das räumliche Stabwerksprogramm

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n CAD IM STAHLBAU

BIM / Eurocodes

3D-Finite Elemente

Stahlbau

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Verbindungen

Rohrleitungssysteme

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3D-Stabwerke

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Stabilität und Dynamik

Weitere Informationen

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Das Kauffman Center for the Performing Arts © Novum Structures

Stützenfüße

Das Kauffman Center for the Performing Arts in Kansas City hat eine Grundfläche von 27.000 m². Architektonisches Highlight ist das verglaste Atrium (Maße L × B x H: 97 m × 22 m × 23 m), das den Haupteingang mit den beiden Veranstaltungssälen verbindet. Die Glasfassade ist nach außen mit Seilen abgespannt. Das Design wurde den Saiten eines Cellos nachempfunden, die über Steg und Griffbrett laufen. Die statische Berechnung für die Stahl-GlasKonstruktion des Atriums erstellte der DlubalKunde Novum Structures mit RSTAB. Zudem war Novum für die Planung, Herstellung und Montage verantwortlich. Die zwei massiven Stahlkonstruktionen, in denen die Theater (Muriel Kauffman Theatre und Helzberg Hall) untergebracht sind, halten das obere Ende von mehreren parallelen Seilbindern. Das untere Ende der Seile ist außen in der zweiten Bodenplatte verankert, nachdem sie die Rohrstützen durchkreuzt haben. Die Stützen definieren die Linie der verglasten Wände und dienen als Kabelhalterungen. Darüber hinaus bilden sie die primäre Dach- und umlaufende Rahmenkonstruktion. Ein zweites Seilsystem aus vertikalen und schrägen Seilen stützt die Glaswandelemente, die mit dem System von Novum, bei dem das Glas in den Ecken eingespannt ist, gesichert sind. Für das Atrium wurden 4.488 m² isoliertes Verbundglas in Form von 1.147 unregelmäßig geformten Segmenten verbaut. Jedes Segment hat ein Gewicht zwischen 272 kg und 363 kg. Die überwiegend rechteckigen Glasscheiben auf dem Dach sind 53 mm dick, die Dicke der Wandplatten beträgt 45 mm.  kg

Membran- und Glasbau

Holzbau

Brückenbau

Aktuelle Informationen... DUENQ 8: Querschnittswerte und Spannungen dünnwandiger Profile RF-/STAHL Plastizität: Plastische Bemessung von Querschnitten RF-/STAHL Wölbkrafttorsion: Wölbkrafttorsionsbemessung für Stäbe

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3-D-Modell der Stahl-Tragkonstruktion des Atriums in RSTAB © Dlubal Software GmbH

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

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FORSCHUNG + ENTWICKLUNG n

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Nach einer Pressemeldung vom 10.3.2017 gelang es den Düsseldorfer Max-Planck-Wissenschaftlern, einen Stahl mit knochenähnlichen Eigenschaften zu entwickeln. Hintergrund sind Unfälle aufgrund stetiger Belastungen, die zu Materialermüdung bis hin zum Materialbruch von Stahlbauteilen führen können. So geschehen beim Bruch eines Radreifens und dem daraus resultierenden ICE-Zugunglück von Eschede 1998. Bisher wurden nur Sicherheitsmaßnahmen unter Berücksichtigung der statistischen Lebensdauer von bestimmten Bauteilen – z. B. in Zügen, Flugzeugen oder Kraftwerken – eingeführt. Eine Verbesserung in der Struktur betroffener Materialien erfolgte nicht. Die Arbeit durch ein internationales Team rund um Dierk Raates, Direktor am MPIE, kann nun zur Änderung der Mikrostruktur von Materialien beitragen. Nun ist es den Wissenschaftlern gelungen, einen Stahl mit ähnlich hohem Ermüdungswiderstand wie in menschlichen Knochen zu entwickeln. Ziel war, durch Belastung entstehende Risse auf der Mikro- und Nanoebene zu stoppen, um Materialversagen von Bauteilen zu verhindern. Dazu wurde eine Legierung aus Eisen, Mangan, Nickel und Aluminium entwickelt. Diese besteht aus »Nanometer-großen Lamellen« aus verschiedenen metastabilen (d. h. stabil gegen kleine Änderungen) Phasen (Bezeichnung für die Kristallstruktur, in der die Atome im Metall angeordnet sind). Durch die Beeinflussung dieser Phasen werden die Eigenschaften des Metalls verändert. Dazu passten die Materialwissenschaftler die Struktur der Grenzflächen zwischen den Phasen und deren Stabilität selbst so an, »dass der neu entwickelte Stahl resistent gegen multiple Rissbildung auf der Mikroebene ist«. In zahlreichen Experimenten und Vergleichen mit anderen konventionellen Stählen wurden die »exzellenten Ermüdungseigenschaften« des neuen Stahls nachgewiesen. Durch Veränderungen der Mikrostruktur des Materials und eine damit einhergehende »Verschlechterung der Ermüdungsresistenz« bestätigten die Forscher ihre Annahme, dass die lamellenartige, aus verschiedenen Phasen bestehende Mikrostruktur Grundlage für den besseren Ermüdungswiderstand des neu entwickelten Stahls ist. Durch weitere Verbesserungen und Optimierungen soll in Zukunft die »bestmögliche Ermüdungsresistenz« erreicht werden. Die Forscher des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung, der Kyushu University Japan und des Massachusetts Institute of Technology, USA, möchten durch die Anwendung des gleichen Materialaufbaus auch andere Legierungen verbessern. »Somit birgt diese Strategie enormes Potenzial, die Sicherheit von Strukturwerkstoffen, welche zyklischer Belastung ausgesetzt sind, zu optimieren.«

Weitere Informationen Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH 40237 Düsseldorf www.mpie.de

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Qualitätsmanager: Bedarf an Experten steigt

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

Steigender Bedarf an gut ausgebildetem Personal © Wings – Wismar International Graduation Services GmbH

Beim »Master Quality Management« liegt der Schwerpunkt auf dem technischen QM im produzierenden Gewerbe. Wings bildet Qualitätsmanager aus und macht sie fit für den internationalen Markt: Das berufsbegleitende Masterstudium richtet sich an Ingenieure, die sich im QM spezialisieren wollen. »Nach erfolgreichem Studienabschluss sind die Absolventen in der Lage, die Wirksamkeit von QM-Prozessen, -Methoden und -Systemen sicherzustellen«, so Redlin weiter. Berufliche Perspektiven eröffnen sich in der Projektplanung und -betreuung zur Qualitätsverbesserung, in der Mitarbeiterschulung sowie in der Material- und Güteprüfung. Auch der Weg in die Selbstständigkeit als Qualitätsauditor steht den Absolventen offen. Die Einschrei-

n PROJEKTE + PRODUKTE

Im Zuge der Internationalisierung wird das Qualitätsmanagement immer wichtiger. Der Preisdruck zwingt viele deutsche Unternehmen, Einzelteile und Baugruppen in Niedriglohnländern einzukaufen. Die Folge: Die Kosten sind zwar niedriger, jedoch müssen die einzelnen Produktbestandteile vor der Weiterverarbeitung oder Montage nach deutschen Qualitätsstandards geprüft werden. Damit das Endprodukt von der Beschaffung über die Fertigung bis hin zum zufriedenen Kunden trotz der Internationalisierung dem Qualitätsmerkmal »Made in Germany« gerecht wird, ist deshalb ein ganzheitliches Qualitätsmanagement (QM) in deutschen Unternehmen umso wichtiger. »Qualitätsmanager sind die Schnittstelle zwischen dem zuverlässigen Produkt und zufriedenen Kunden«, sagt Prof. Ralf-Jörg Redlin, Studiengangsleiter im Fernstudiengang »Master Quality Management (M.Eng.)« bei Wings, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar. Seit 2008 hat Wings mehr als 250 Ingenieure berufsbegleitend zu Qualitätsmanagern ausgebildet. »Sie entscheiden in der fortschreitenden Internationalisierung mehr denn je über den Erfolg eines Unternehmens«, so Redlin weiter. Er bestätigt die Ergebnisse der DGQ aus Erfahrung und stellt fest: »Auch auf dem Sektor des Qualitätsmanagements haben deutsche Unternehmen einen verstärkten Bedarf an spezifisch ausgebildetem Fachpersonal.«

befrist für das Wintersemester 2017 endet am 31. August. Für Interessierte bietet Wings regelmäßig Infoveranstaltungen an den Studienstandorten Wismar, Hannover, Frankfurt am Main, Stuttgart, München sowie online an. Alle Infos unter www.wings.de/mqm.

Weitere Informationen Wings-Fernstudium an der Hochschule Wismar 23966 Wismar www.wings.hs-wismar.de

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Stahlbau Pichler verhilft dem Tower Riem zu neuem Glanz Mit Ende 2016 hat die Brainlab AG ihr Hauptquartier von Feldkirchen in einen Neubau auf dem ehemaligen Flughafen München-Riem verlegt. Als Teil des neuen Gebäudes überragt der Tower des ehemaligen Weltstadtflughafens einen luftig leicht erscheinenden Neubau. Die gläserne Außenhaut und die transparente Eingangshalle stammen vom Aachener Team kadawittfeldarchitektur. Hingestellt hat sie Stahlbau Pichler. Beim Brainlab-Headquarter war, neben höchster Qualität und Präzision in der Fertigung, Geschwindigkeit Trumpf – ein großer Teil der Fassade wurde »just in time« produziert. Brainlab, Global Player in Sachen softwaregestützte Medizintechnologie, hat sich für sein neues Zuhause dieses symbolträchtige Setting ausgesucht: Der denkmalgeschützte Tower, der schon bei der Einweihung 1974 ein Zeichen für Weltoffenheit und Weitsicht gesetzt hatte, spielt jedoch nicht die Rolle eines Museumsstücks. Aus 35 m Höhe wird er Signale in die Zukunft senden – flankiert von zwei »Flügeln« aus Glas und Stahl. Ein Halbrund verbindet die lang gestreckten Flügel – einer rechteckig, einer konisch sich verjüngend – miteinander, aus dessen »Höhlung« sich der Tower erhebt. Dem neuen Nutzer verdankt die ehemalige Kommunikationszentrale auch ihren neuen Namen – Brainlab Tower. Die großflächig transparente Fassade bildet eine zweite Haut um den Gebäudekern, der auf rd. 24.500 m² die Büros, einen Forschungs- und Entwicklungsbereich sowie eine Produktionsstätte enthält. Wie ein transparenter Schild umschließt der Neubau den historischen Tower, der als Ausstellungs- und Eventfläche für Brainlab dient. Die bautechnische Herausforderung des Projekts bestand

Gesamtansicht mit Tower Riem © Oskar Da Riz

Innenaufbau © Oskar Da Riz

im Übergang zwischen den unterschiedlichen Konstruktionen der Fassaden und ihrer Bauweisen. »Die gläserne Elementfassade schließt an Aluminium-PF-RI-Fassaden oder Stahl-PFRI-Fassaden mit einem Stahlaufsatzsystem

an, in ein- oder zweischaliger Bauweise«, erklärt Daniele Maio, Geschäftsführer der Stahlbau Pichler GmbH. Das angestrebte Ziel, eine Optik von Nahtlosigkeit, wurde damit erreicht. Dabei mussten Anforderungen an Wärme- und Schallschutz berücksichtigt werden, die je nach Funktion des Gebäudeteils unterschiedlich streng waren. Vor allem die Vorgaben an die Luftschalldämmwerte reichten dabei bis zu R’w R ≥ 43 dB. Zu liefern war eine sich krümmende Screenfassade, ausgeführt als Doppelfassade, aus gebogenen Verbundsicherheitsgläsern in einer Größe 2.500 mm × 4.000 mm, mit horizontaler LED-Beleuchtung. Dank der hauseigenen Vorfertigung konnten die Stahlbauer 6.050 m² Fläche des verwendeten und objektspezifisch angepassten Schüco-Elementfassadensystems USC 65 mit 45°-Grad-Eckstoßverbindung in dieser Rekordzeit hochziehen: »Aufgrund der Elementbauweise können wir auf unserer Fertigungsstraße rd. 75 m² Fassadenfläche pro Tag produzieren.« beschreibt Hannes Market, Technischer Leiter bei Stahlbau Pichler, den Produktionsprozess. »Dabei half uns unsere für Sonderkonstruktionen eingerichtete 4-Kopf-Eckverbinderpresse, mit der wir die Rahmenkonstruktion für die Elemente zusammenfügten«. »Auf der Baustelle konnten so die vorgefertigten Elemente am Baukörper verankert und an den Strom angeschlossen werden«.

Neubau © Oskar Da Riz

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017


n PROJEKTE + PRODUKTE

Stahlbau Pichler fertigte die Bauteile inklusive Verglasung, Paneele und Verblechungen. Die Ausstattung mit Kabelleerrohren samt Verkabelung für den außen liegenden Sonnenschutz, in Form automatisch betriebener Raffstores, erfolgte direkt im Haus. Keine Anforderung der Architektur war für die Stahlbauer zu knifflig, selbst Sonderteile für die Eckbereiche entstanden – außerhalb der Fertigungslinie – an Ort und Stelle. Und aufgrund der knappen Terminsituation wurde »just in time« gefertigt: »Die Fertigungslose wurden exakt den Montagelosen angepasst. Damit konnte die Ausführungsqualität der Vorhangfassade besser überwacht und termingerecht geliefert werden. Jeden Tag erreichte ein Lkw mit Elementen die Baustelle.« Die Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur beschreibt Stahlbau Pichler als konstruktiv und fruchtbar. Dank der ausgefeilten Vorplanung konnte der Fassadenbau nicht nur mit den Vorgaben des Kunden, sondern auch mit den Vorstellungen der Architekten in Einklang gebracht werden. So kamen der Bauherr, Wöhr + Bauer Tower Riem GmbH & Co. KG, und der neue Bewohner, Brainlab AG, zu einem spektakulären Gesamtkunstwerk, das nicht nur auf die Vergangenheit der Location als Flughafen sondern auch auf die Zukunft in Form technischer und expansiver Höhenflüge anspielt.

Neubau mit Tower © Oskar Da Riz

Weitere Informationen Stahlbau Pichler GmbH I – 39100 Bozen www.stahlbaupichler.com

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Neue individuelle Türdrücker von Hörmann Hörmann erweitert das Programm für Türdrücker und bringt den exklusiven DesignDrücker »Komé« in Kooperation mit Randi auf den Markt. Objekttüren von Hörmann können zukünftig mit dem exklusiven Design-Drücker »Komé« ausgestattet werden. In Kooperation mit der Firma Randi hat Hörmann den symmetrischen und geradlinigen Drücker, der im Jahr 2009 mit dem »iF Product Design Award« ausgezeichnet wurde, in das Produktprogramm aufgenommen. Bei diesem Türbeschlag steht nicht nur das architektonisch hochwertige Design im Vordergrund, sondern ebenfalls der Bedienkomfort durch eine ergonomische Formung bei gleichzeitiger Einhaltung funktionaler Anforderungen. Damit er sowohl an Wohnraum- als auch Feuer- und Rauchschutztüren verwendet werden kann, ist der

Design-Drücker »Komé« © Hörmann KG

Komé-Drücker in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: Je nach Funktion liegen die Drücker in leicht modifizierten Formen vor, wobei das bestimmende Design erhalten bleibt. So können in einem Gebäude verschiedene Türtypen mit dem Komé-Drücker versehen und gleichzeitig eine ästhetische Gesamtansicht erreicht werden. Der Komé-Drücker ist für Innen- und Außentüren und Feuer- und Rauchschutztüren erhältlich. Die verschiedenen Drückerausführungen sind mit matt gebürsteten und rohen Edelstahloberflächen oder mit roher Messingoberfläche, auf Anfrage auch in Edelstahl oder Messing poliert, lieferbar.

Weitere Informationen Hörmann KG Verkaufsgesellschaft 33803 Steinhagen www.hoermann.de

Individuell konfigurierbare Kraftzwerge für die mechanische Kraftübertragung von mbo Ein extrem breites Angebotsspektrum an Standardgabelköpfen und Gabelgelenken bietet mbo Oßwald. Manchmal können diese Bauteile die gewünschten Anforderungen nicht vollständig erfüllen und müssen daher individuell auf die Einbauumgebung angepasst werden. Als Bindeglied zwischen zwei beweglichen Bauteilen dienen Gabelköpfe als sichere und zuverlässige Kraftübertragungselemente. Das umfangreiche Standardsortiment nach ISO 8140/DIN 71752 deckt bereits einen Großteil der Anwendungen ab. Reicht dies nicht aus, gilt es die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abzustimmen, um dadurch den Wirkungsgrad und die Lebensdauer zu erhöhen. Dabei gilt den Verbindungselementen ein besonderes Augenmerk, denn die komplette mechanische Kraftübertragung hängt von diesen Kraftzwergen ab. Durch geschickte Konstruktion können anwendungsbezogene Lösungen entwickelt werden, welche noch leistungsfähiger sind und eine dauerhafte Funktionsfähigkeit garantieren.

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Sondergabelköpfe vom Spezialisten © mbo Oßwald GmbH & Co KG

Für solche Aufgaben ist mbo Oßwald bestens gerüstet. Neben der hauseigenen Gabelkopfproduktion kann auf nahezu 50 Jahre Entwicklungs-Know-how sowie ein umfangreiches Servicepaket zurückgegriffen werden. Die Wege sind kurz, die Prozesse bestens optimiert und aufeinander abgestimmt – alles aus

einer Hand eben. Speziell entwickelte, sehr leistungsfähige Fertigungskonzepte für das Standardsortiment erlauben es, Sonderteile kostengünstig, prozesssicher und in bester Qualität herzustellen. Dabei profitiert das Bauteil von der ausgeklügelten Prozessstruktur, egal ob Klein-, Mittel- oder Großserie. Die vollautomatischen Maschinen ermöglichen eine kostengünstige Produktion und damit einen niedrigen Endpreis. Neben der Fertigung von Sonderteilen umfasst die Produktpalette von mbo Oßwald ein breites Sortiment an Gabelköpfen, Gabelgelenken, Winkelgelenken, Gelenkköpfen, Bolzen, Wellensicherungen und Maschinenelementen.

Weitere Informationen mbo Oßwald GmbH & Co KG 97900 Külsheim-Steinbach www.mbo-osswald.de

Stahlbau-Nachrichten 1/2017


Dach für die historische Arena di Verona: sbp und gmp als Wettbewerbsgewinner

Der Gewinnerentwurf sieht einen deutlich abgesetzten Druckring über der Arena vor, der eine wandelbare Membrankonstruktion hält. Ellipsenförmig die gesamte Fläche des Amphitheaters überdeckend, schafft das Tragwerk Raum, der für zusätzliche Beleuchtung und zeitgemäße Bühnentechnik genutzt werden kann. Ein intelligentes Zusammenspiel aus einer fächerförmig angeordneten, verfahrbaren Seilstruktur und der Membraneindeckung schützt die gesamte Arena bei Bedarf vor Unwetter, kann aber auch bei strahlendem Wetter spurlos im Druckring verborgen werden. Dabei verfahren zuerst die Seile aus ihrer Parkposition im Druckring, während im zweiten Schritt die Membran entlang diesen Seilen ausgefahren wird. Die Entwurfsverfasser erklären das mobile Faszinosum wie folgt: Der Fahrvorgang in dieser Konfiguration ist tatsächlich noch nie da gewesen und einmalig und dennoch kann der Großteil der bewährten

Fahrtechnologien unserer Projekte wie beim Stadion Frankfurt, Vancouver, Nationalstadion Warschau, Bukarest weiterentwickelt und für Verona neu komponiert werden. Die Seile werden mittels Winden aus der Parkposition in ihre endgültige Position entlang dem ovalen Druckring verfahren. Festgesetzt an der finalen Position werden die Seile anschließend im Technikbereich der Garage hydraulisch vorgespannt. Die dort geparkte Membran entfaltet sich nun, gezogen durch radial umlaufende Windenseile, sternförmig nach außen. Auf den letzten Zentimetern greifen hydraulische Spannmechanismen die vordersten Spannwagen und leiten die erforderliche Vorspannung in die Membrane ein. So bleibt bei geöffnetem Dach der freie Blick in den Himmel gewahrt und die Open-AirAtmosphäre erhalten. Von außen ist die Konstruktion kaum wahrnehmbar, dadurch wird der historische Charakter der römischen Are-

Vogelperspektive mit geschlossenem Dach © gmp/a-promise

Historische Fassade mit Überdachung © gmp/a-promise

Vogelperspektive mit geöffnetem Dach © gmp/a-promise

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

n PROJEKTE + PRODUKTE

Aus einem internationalen Ideenwettbewerb für die Überdachung der historischen Arena in Verona sind die Ingenieure von schlaich bergermann partner (sbp) und Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) als Sieger hervorgegangen. Der gemeinsam entwickelte Entwurf der beiden Büros konnte sich gegenüber 80 Konkurrenten durchsetzen und setzt die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die Arena von Verona gehört zu den größten und besterhaltenen Amphitheatern aus der römischen Zeit. Das knapp 2.000 Jahre alte Bauwerk ist Wahrzeichen, Tourismusmagnet der Stadt und UNSECO-Weltkulturerbe. Die 30 n. Chr. unter Kaiser Tiberius erbaute Arena wird heute für Opernaufführungen und Konzerte genutzt. Aufgabe des Wettbewerbs war es, eine wandelbare und rückbaubare Überdachung zu entwerfen, die einerseits die Nutzung bei schlechtem Wetter ermöglicht und so vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt, andererseits aber das historische Monument maximal respektiert und einen geringstmöglichen Eingriff in Substanz und Erscheinung des Amphitheaters darstellt. In dem weltweit offenen Ideenwettbewerb überzeugte das Konzept von sbp und gmp und wurde mit dem ersten Platz prämiert. In dem innovativen Entwurf spiegelt sich auch die Erfahrung der Ingenieure bei der Realisierung von wandelbaren Dächern auf historischen Bauwerken wider, umgesetzt etwa bei Arenen in Saragossa, Nîmes und Madrid. In Italien war schlaich bergermann partner bereits u. a. als Tragwerksplaner für die über einen Kilometer lange Glasüberdachung für die Neue Messe Mailand aktiv.

Neue Überdachung der Arena di Verona © gmp/a-promise

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Öffnungsvorgang © sbp/gmp

Fahrvorgang im perspektivischen Schnitt © sbp

na erhalten. Aus der Vogelperspektive wirkt das geschlossene Dach wie eine schützende Muschel, die sich sanft über den historischen Bau legt. sbp und gmp – eine Erfolgsgeschichte Erfahrungen mit wandelbaren Großstrukturen und dem sensiblen Umgang im historischen Kontext haben sbp und gmp in einer Vielzahl an gemeinsamen Projekten erarbeitet. Neben den zahlreichen Stadien für UEFA und FIFA Fußballmeisterschaften, entstand die neue Überdachung für das Olympiastadion in Berlin ebenfalls in erfolgreicher Zusammenarbeit. Auch hier gelang die Symbiose aus alten Fundamenten und einer innovativen Neu-

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gestaltung – mit großer Rücksicht auf den Ursprungsbau. Die Kompetenz bei der komplexen Konstruktion und Implementierung von verfahrbaren Dächern in der Zusammenarbeit zwischen sbp und gmp wurde bei den Stadien in Warschau, Bukarest oder Frankfurt unter Beweis gestellt. Im Dialog entstehen so leichte Tragwerke für weitgespannte Dachkonstruktionen, die für Arenen und Stadien völlig neue Raumerfahrungen und Nutzungsszenarien ermöglichen.

Weitere Informationen sbp GmbH schlaich bergermann partner 70197 Stuttgart www.sbp.de

Stahlbau-Nachrichten 1/2017


Modulares Sekundärtragwerk für Industrieneubauten von Mefa

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

Neu entwickelter Spannschuh: zerstörungsfreie Befestigung © Jürgen Pollak

Sekundärtragwerk zur Versorgung mit Strom © Jürgen Pollak

bei der aus statischen Gründen nicht gebohrt oder geschweißt werden darf, konnte nur ein schraubbares Montagesystem zum Einsatz kommen. Die Hauptkriterien für das Tragwerkraster waren neben hoher Belastbarkeit und Flexibilität auch eine schnelle und zeitsparende Montage: »Wir mussten teilweise bei laufendem Betrieb arbeiten, sodass ein vielseitig kombinierbares und montagefreundliches System unerlässlich war. Selbst eine Sonderlösung musste entwickelt werden, die eine Befestigung an teils sehr starken Stahl-T-Trägern ermöglichte«, erklärt Dino Vogt, Projektleiter beim Generalunternehmen Wolff & Müller. Aus vorhergehenden Projekten wusste er, dass mit Mefa eine rasch entwickelte Sonderlösung und damit verbunden eine schnelle Nutzbarkeit der Halle sowie geringe Ausfallzeiten in der bestehenden Produktion gewährleistet werden können. »Wir hatten das ehrgeizige Ziel, binnen 18 Monaten das gesamte Bauprojekt zu realisieren, und planten für die Montage des Sekundärtragwerks lediglich vier Wochen ein«, ergänzt Walter Bartholomä. Den Technikern gelang es, ein hochbelastbares, variables Raster in pendelnder Aufhängung umzusetzen. Der Vorteil:

Je nach Nutzung und Produktionsumfeld kann an jedem beliebigen Punkt eine Versorgungsleitung befestigt werden. In der Ausführung profitierte das Planerteam von der hohen Tragfähigkeit und Verarbeitungsfreundlichkeit der Montagesysteme 45 und CENTUM®. Beide sind RAL-geprüft und gewährleisten in ihrer Leistungsklasse eine sehr hohe Sicherheit. Die Profile des schraubbaren Schwerlastsystems CENTUM® gibt es in Lieferlängen von 6 und 8 m, die vier Profilquerschnitte (XL100, XL120, XL120s und XL200) sorgen für einen wirtschaftlichen Einsatz bei unterschiedlicher Beanspruchung. Wichtiges Qualitätsmerkmal ist ihre patentierte Verschraubungstechnik. Sie sorgt für eine formschlüssige Verbindung mit einer Lastaufnahme von bis zu 10 kN je Verschraubung. Gegenüber geschweißten Stahlkonstruktionen bietet sie den Vorteil kürzerer Montagezeiten. Auch bei Änderungen in der Nutzung kann das System leicht demontiert und an die neuen Bedingungen angepasst werden. Eine besondere Lösung war die Horizontalverschraubung der CENTUM® XL120 Profile an die Hauptträgerachsen aus HEA 700 Stahlprofilen. Hierfür entwickelte und produzierte Mefa innerhalb kürzester Zeit ein neues Produkt, das aus der Idee einer schon bestehenden Trägeranbindung des kleineren 45er Systems konstruiert wurde. Die Besonderheit des dabei entstandenen Spannschuhs liegt in seiner Montagefreundlichkeit. So kann das CENTUM® Profil ohne Verschraubung sicher eingehängt und noch verschoben werden. Eine Sicherung erfolgt dann über Gewindestangen und die patentierte CENTUM® Hammerkopfverschraubung. Nach der Montage lassen sich mit dem neuen Spannschuh Auflagerkräfte von über 20 kN abfangen. Dank dieser Sonderlösung entstand ein modernes und optimal auf die Anforderungen zugeschnittenes Sekundärsystem, das neben Ausbaureserven ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet.

n PROJEKTE + PRODUKTE

Im Industriebau, wo knappe Zeitvorgaben, hohe Anforderungen an die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gefordert sind, spielen flexible Lösungen eine entscheidende Rolle. In der neuen Montagehalle der Firma Bürkert aus Ingelfingen wurden binnen kürzester Zeit rd. 50 t des modularen Schwerlastmontagesystems CENTUM® von Mefa zu einer Sekundärkonstruktion verbaut. Es dient zur Befestigung von Versorgungsleitungen für nahezu alle Gewerke. In der Industrie werden stabile Konstruktionen mit einem großen Flächenangebot benötigt, so auch in Ingelfingen. Dort ließ der Hersteller von Automatisierungs- und Ventilsystemen auf rd. 21.000 m² einen Firmencampus errichten, der neben Produktionsund Fertigungsgebäuden Büroflächen, ein Ausbildungszentrum, ein Betriebsrestaurant, eine Tiefgarage sowie ein 18 m hohes Hochregallager umfasst. Die Planung und Projektierung des Bauvorhabens verantwortete das Bauunternehmen Wolff & Müller in Stuttgart/ Künzelsau. Den Auftrag für die Planung und Herstellung des Installationsrasters für die große Montagehalle übernahm die Mefa Befestigungs- und Montagesysteme GmbH. Kernstück des imposanten Industriebauwerks bildet das zweistöckige Produktionsgebäude, an das auch das Hochregallager angeschlossen ist. Darin erstreckt sich die Montagehalle auf über 7.600 m², wo künftig Ventile und Sensoren gefertigt werden. Die in Stahlbauweise gefertigte Halle verfügt über schlanke Querschnitte und eine Spannweite von über 5 m. Das Tragwerk ist als Primär- und Sekundärkonstruktion ausgeführt und bietet einen stützenfreien, weitläufigen Raum im Innern. Fertigungsmaschinen und Fließbänder können dadurch flexibel untergebracht und kurze Wege eingehalten werden. Zur flächendeckenden Versorgung der Halle mit Strom, Daten und Druckluft dient das von Mefa geplante und installierte Sekundärtragwerk. Hierbei handelt es sich um eine ausgefeilte Kombination aus dem Schwerlastsystem CENTUM® und dem Montagesystem 45. »Die Planung von Industriegebäuden ist sehr anspruchsvoll, da komplexe Anforderungen mit hohen Ansprüchen an Sicherheit, Funktionalität und Flexibilität einhergehen«, berichtet Projektleiter Walter Bartholomä von Bürkert. Man habe daher auf erfahrene Partner gesetzt, die über ausgeprägtes Fachwissen in der Planung und Umsetzung von Industriebauten verfügen. Da es sich bei der Halle um eine Stahlkonstruktion handelte,

Weitere Informationen Mefa Befestigungs- und Montagesysteme GmbH 74635 Kupferzell www.mefa.de

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Begeisterndes Glass Sandwich Paneel von iconic skin Sehr zufrieden zeigt sich Bauelementhersteller iconic skin mit dem Verlauf der Messe BAU 2017. Das revolutionäre Glass Sandwich Panel (GSP®) begeisterte die Fachbesucher in München mit verschiedenen Designvarianten und seiner Systemoffenheit. Blickfang waren die farbstarken Exponate und Anwendungsbeispiele mit 7 m hohen GSP®-Elementen in horizontaler und vertikaler Verlegerichtung. Bis zu 16 m lange GSP®-Elemente können je nach Bedarf im einfarbigen Walzendruck bis hin zum aufwendigen Digitaldruck UV- und witterungsbeständig gestaltet werden. In Kombination mit transparenten Flächen oder alternativen Materialien entstehen so charakterstiftende Glasfassaden. Die Produktneuheiten GSP® multilam, ein Element in geschuppter Optik, und GSP® als Ausführungsvariante lumen mit integrierter LED-Technik fanden besondere Aufmerksamkeit.

Wie einfach der Anschluss der GSP®-Paneele an Fassaden ist, zeigte iconic skin an drei Exponattischen. Dort informierten sich insbesondere Metallbauer u. a. über den Aufbau homogener Structral-Glazing-Oberflächen bzw. sichtbarer Rahmen, Pfosten-RiegelAnschlüsse sowie die Integration eines DrehKipp-Flügels mit integriertem Sonnenschutz. Das Glass Sandwich Panel GSP® ist ein systemoffenes Bauelement und gleichzeitig Wand, Dämmung und Glasoberfläche. In Kombination mit herkömmlichen Fensterund Fassadensystemen lassen sich durchgehende Glas-Sandwich-Fassaden besonders wirtschaftlich umsetzen. Dank der Systemoffenheit sind die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig und der ökonomische Vorteil enorm, GSP eignet sich dadurch optimal für vielfältige Gebäudetypen, z. B. im Bereich Gewerbe-, Retail, Büro- und Hotelbau oder für Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen iconic skin GmbH 86368 Gersthofen www.iconic-skin.com

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017


Gitterroste mit aufgeschweißtem Tränenblech von Lichtgitter

Ausschnitt © Lichtgitter GmbH

Gitterroste weisen hingegen eine hohe Tragfähigkeit bei geringerem Eigengewicht auf und sind relativ leicht montierbar. Die Vorteile, die sich aus dieser Kombination ergeben, sind unschlagbar und lassen sich mit kaum einem anderen geschlossenen industriellen Bodenbelag erzielen. Sie bieten: – Überbrückung großer Stützweiten bei relativ geringem Eigengewicht und somit geringe Montagekosten – Einsparung von Sekundär-Trägern und geringere Dimensionierung des PrimärStahlbaus – Erhöhung der lichten Stützweite durch günstigere Lastverteilung – montagefreundliche Befestigung (4 Befestigungspunkte je Kombirost ausreichend) – Individuelle Lösungen für jede statische Anforderung

– Keine Niveauanpassung der Trägerlage bei unterschiedlichen Bühnenbelägen stahlbauseitig notwendig. Durch die werkseigene Spaltanlage stellen Übergänge zu benachbarten Bodenbelägen kein Problem dar. – Erstellung von prüffähigen statischen Nachweisen Wilhelm Gietmann, Leiter Vertrieb und Marketing Lichtgitter Gruppe, führt aus: »Aufgrund der positiven Erfahrungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden bei der Umsetzung des Produktes Kombiroste für verschiedenste Projekte gemacht haben, sind wir überzeugt, dass wir mit diesem innovativen Produkt den Kunden bei ihren unterschiedlichen Anwendungsbereichen einen enormen Mehrwert bzw. wirtschaftlichen Vorteil bieten können.« Die Lichtgitter-Gruppe verfügt über ausreichende Kapazitäten, selbst große Projekte flexibel innerhalb kürzester Zeit zu realisieren. So konnten in den letzten Monaten mehrere Großprojekte erfolgreich abgewickelt werden, u. a. für eine Bandförderanlage in Katar und ein Kraftwerk in Polen, ein Zementwerk in Russland und diverse Chemieanlagen.

n PROJEKTE + PRODUKTE

Sie sind bei gleichen Anforderungen leichter als herkömmliche Tränenbleche, können größere Stützweiten überbrücken, wodurch Unterkonstruktion und Montagekosten eingespart werden können, und sind somit gleichzeitig besonders wirtschaftlich. Mit den neuen Kombirosten stellt die Lichtgitter GmbH einmal mehr ihre Innovationskraft unter Beweis. Das international agierende Familienunternehmen rundet mit dem Produkt »Kombiroste« das Komplettangebot an industriellen Bodenabdeckungen ab – getreu dem Motto »Lichtgitter – Alles aus einer Hand«. Lichtgitter ist seit Jahrzehnten als Partner der Industrie auf dem Gebiet der industriellen Bodenabdeckungen sowie individueller und innovativer Anwendungen am Markt erfolgreich etabliert und strebt die Qualitätsführerschaft an. Das Unternehmen, darauf ausgerichtet, durch individuelle Lösungen für jeden Anwendungsfall dem Kunden Mehrwerte zu bieten und wirtschaftliche Vorteile aufzuzeigen, hat nunmehr das Portfolio um das Produkt Kombiroste ergänzt. Diese vereinen die Vorteile von Gitterrosten mit denen von Tränenblechen. Tränenbleche zeichnen sich durch eine geschlossene Oberfläche mit rutschhemmender Wirkung aus.

Weitere Informationen Lichtgitter GmbH 48703 Stadtlohn www.lichtgitter.de

KOMBIROSTE – DIE WIRTSCHAFTLICHE ALTERNATIVE ZUM TRÄNENBLECH DAS KANN NUR DER KOMBIROST: + Überbrückung großer Stützweiten Tränenblech

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Vitalisierung einer historischen Wintersportstätte mit Hilfe von Paschal

Dachkonstruktion im Entwurf © Graft GmbH

2013 konnte Graft die europaweite Ausschreibung für die Reaktivierung des ehemaligen Natureisstadions für sich entscheiden und die Jury mit einer unverwechselbaren Dachkonstruktion überzeugen. Aufgabenstellung des Wettbewerbs war, die Stadionanlage in eine multifunktional nutzbare Arena zu verwandeln. Diese soll für sportliche als auch kulturelle Veranstaltungen das ganze Jahr über witterungsunabhängig nutzbar sein. Die bestehenden Natursteinterrassen und ein unter Denkmalschutz stehender Schiedsrichterturm aus Holz sollten dabei erhalten und in das neue Bild eingefügt werden. Zwei Funktionsgebäude für die benötigten Sanitär-, Umkleide-, Technik- und Verwaltungsräume sowie für ein angemessenes Gastronomieangebot sollen die Arena vervollständigen. Mit der Baumaßnahme im Stadtteil Schierke verknüpft Wernigerode die Hoffnung, sukzessive die touristische Attraktivität zu steigern und den Brocken zum Wintertourismuscenter auszubauen.

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Wandschalungssystem im Einsatz © Paschal-Werk G. Maier GmbH

Nach den Entwurfsplänen von Graft Architekten aus Berlin führt die Arge, bestehend aus den beiden ortsansässigen Bauunternehmen, der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH, verantwortlich für die Bautechnik, und der Stratie Bau GmbH, verantwortlich für den kaufmännischen Bereich, im Auftrag der Stadt Wernigerode die Um- und Neubauten an der »Schierker-Feuerstein-Arena« durch. Zum Ausführen der Stahlbetonarbeiten holten die Bauunternehmen den Schalungsexperten Paschal mit ins Boot. Auf der Basis der Werkpläne fertigte Paschal zusammen mit der Planungsabteilung der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH in Kombination der beiden Softwaresysteme PPL 10.0 von Paschal und AutoCAD die Schal- und Rüstpläne an, die bei der Materialplanung das eigene Schalungsmaterial der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH berücksichtigte. Um die enormen Kräfte der 76 m langen und gebogenen Dachkonstruktion sicher abzuleiten wurden zwei gegenüberliegende Fundamentblöcke mit dem Schalsystem LOGO.3 eingeschalt und betoniert. Zur Aufnahme der enormen Schubkräfte aus der Dachkonstruktion wurden die Fundamente zusätzlich mit zwei jeweils 90 m langen Stahlbetonzugbändern verbunden. Jedes Stahlbetonzugband hat eine Bauteilhöhe von 5,00 m. Auch hierzu wurde das Schalungssystem LOGO.3 eingesetzt. Für die Fundamentierung waren 500 m² der LOGO.3-Schalung im Einsatz.

An die Stahlbetonfundamentkonstruktionen schließen zwei Funktionsgebäude an, die die Stadiontechnik aufnehmen, die Umkleideund Sozialräume beheimaten und Platz für einen Gastronomiebetrieb bieten. Auch der Rohbau beider Funktionsgebäude ist eine Stahlbetonkonstruktion. Zum Erstellen der Betonkonstruktionen wurden zum Schalen der Betonwände rd. 1.500 m² LOGO.3 eingesetzt und zum Schalen der Betondecken kamen 500 m² des Deckenschalsystems Paschal-Deck und das Traggerüst GASS zum Einsatz.

Weitere Informationen Paschal-Werk G. Maier GmbH 77790 Steinach www.paschal.de

Stahlbau-Nachrichten 1/2017


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Schimmernde Kristalle in üppigem Grün: Wohnhäuser mit feuerverzinkter Fassade

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n PROJEKTE + PRODUKTE

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Verwendung von 3 mm dickem Stahlblech Foto: archphoto, inc. © Baumschlager Eberle Architekten

Wie schimmernde Kristalle, eingebettet in üppiges Grün, wirken die drei Wohnhäuser am Chilestieg im schweizerischen Rümlang. Die von Baumschlager Eberle Architekten geplanten Bauten orientieren sich aus städtebaulicher Sicht sensibel an ihrem Umfeld. Der sechseckige Zuschnitt und eine Fassade aus feuerverzinktem Stahlblech geben den Mehrfamilienhäusern einen markanten Auftritt. Die drei- und viergeschossigen Häuser haben eine Nutzfläche von 4.300 m². Für die hinterlüftete Fassade kam 3 mm starkes, feuerverzinktes Stahlblech zum Einsatz. Die Größe der Fassadenbleche beträgt ca. 4 m x 1,5 m. Mithilfe geschweißter Aufhängehaken an der Rückseite wurden die Fassadenbleche nicht sichtbar befestigt. Für die Fassade wurde feuerverzinkter Stahl auch gewählt, weil er die Gebäudeform des Sechsecks unterstreicht und Ecken und Kanten des Gebäudes präzise herausarbeitet. Das Fugenraster der Stahlbleche orientiert sich an den Formaten der Fensteröffnungen. Feuerverzinkter Stahl wird zunehmend auch zur Fassadengestaltung eingesetzt und kann für die Tragkonstruktion, die Fassadenbekleidung und für Verbindungs- und Befestigungselemente verwendet werden. Weitere Informationen sowie Referenzbeispiele und Ausschreibungstexte finden Sie unter: www.feuerverzinken.com/fassaden.

Befestigung mittels geschweißter Aufhängehaken Foto: archphoto, inc. © Baumschlager Eberle Architekten

Weitere Informationen Institut Feuerverzinken GmbH 40239 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Die Elbphilharmonie in Hamburg mit Fassadenkunst von Gartner

Fassade mit gebogenen, verschichteten und bedruckten Scheiben aus eisenoxidarmem Glas © Josef Gartner GmbH

Gesamtansicht © Josef Gartner GmbH

Mit Eröffnung der Elbphilharmonie Hamburg am 11. Januar 2017 kann ihre gläserne Fassade von innen besichtigt werden. Weltweit einzigartig sind nicht nur der Konzertsaal, sondern auch viele Fassadenentwicklungen. Gebogene, mehrfach beschichtete und bedruckte multifunktionale Isoliergläser verwandeln die Außenhaut in eine lebendige Fassade mit speziellen Lichteffekten. Jedes Fassadenelement ist ein Unikat und wurde von der Josef Gartner GmbH im bayerischen Gundelfingen gefertigt. Diese technischen Kunstwerke werden ab Februar auch bei öffentlichen Konzerthausführungen gezeigt. Rund sieben Jahre nach dem ersten Fassadenteil konnte Gartner am 30. Januar 2014 das letzte Element in das neue Hamburger Wahrzeichen einsetzen. Insgesamt fertigte das Unternehmen rd. 1.100 gläserne Elemente mit einer Fläche von 16.000 m², was einer Größe von ungefähr zweieinhalb Fußballfeldern entspricht. Die gesamte von Gartner gelieferte Fassadenfläche umfasst 21.800 m². Mehrere Jahre dauerten die Planung und Entwicklung zusammen mit dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron sowie die Tests zur Tragfähigkeit und Dauergebrauchstauglichkeit der sphärisch gebogenen Scheiben mit dem Labor für Stahl und Leichtmetall der Fachhochschule München.

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Die zwei Standardelementgrößen der Fassade sind 4,30 m breit und 3,33 m hoch bzw. 5,00 m breit und 3,33 m hoch und wiegen ca. 1.500 kg. Von den circa 2.200 eingesetzten Glasscheiben sind etwa 500 Stück sphärisch gebogen. Weitere 1.700 Stück Scheiben wurden plan ausgeführt, jeweils aus eisenoxidarmem Glas mit besonders klarer Durchsicht. Beide Elementgrößen gibt es mit einer Biegung nach außen und umgekehrt mit einem Versatzmaß von 350 mm nach innen. Über ovale Wendeflügel können die Räume natürlich belüftet werden. Jede der Scheiben in der Außenfassade ist mit einem Punktrastersiebdruck aus Chrom und einem weiteren Punktrasterfarbsiebdruck bedruckt. Die einzigartige Bedruckung rahmt quasi den Ausblick und erzeugt ein Maschennetz über die gesamte äußere Fassade. Zusätzlich zur Sonnenschutz- und Wärmeschutzbeschichtung werden die g-Werte der Verglasung durch die graue Punktbedruckung mit keramischer Farbe und das Punktraster aus Chromspiegelbeschichtung optimiert und auf einen Wert von unter 25 % reduziert. Am Übergang der Fassade zum wellenförmigen Dach der Elbphilharmonie hat jede Scheibe ein mit der Dachkante verlaufendes anderes Format.

Fassadendetail © Josef Gartner GmbH

Um die unterschiedlichen Fassadenelemente am genau festgelegten Ort zuzuordnen, hat Gartner jedes Element mit einem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) ausgestattet. Diese Chips sind im Fassadenprofil unsichtbar integriert. Jedes Element kann somit am Gebäude exakt lokalisiert und bei Bedarf die technischen Details ausgelesen werden. Im Abgleich mit der Datenbank kann dadurch sichergestellt werden, um welches Element es sich handelt und welche Scheiben darin verbaut worden sind.

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Nur bei Hörmann

n PROJEKTE + PRODUKTE

Blick nach außen wie durch ein Bullauge © Josef Gartner GmbH

Auf der öffentlich zugänglichen Plaza der Elbphilharmonie schützen bis zu 6 m hohe gläserne Windschotts Besucher vor Wind. Sechs dieser Windschotts wurden auf einem speziell entwickelten Drehlager aufgesetzt, somit können diese Elemente über einen elektrischen Antrieb als drehbares Windschott geöffnet und als Tür genutzt werden. Im Bereich der beiden Konzertsäle wurden insgesamt sechs große Loggias, innenliegende Terrassen, gebaut. »Loggia-Gabeln« oder sogenannte Stimmgabeln aus Glasfaserkunststoff nehmen dort je drei sphärisch gebogene Scheiben auf und öffnen die Fassade zur dahinterliegenden Loggia wie ein innenliegender Balkon. »Die Effekte einer konkaven und konvexen Glasbiegung sowie deren Bedruckung werden Besucher der Elbphilharmonie von innen genauso faszinieren wie bereits jetzt die vielen Betrachter von außen. Schon heute zählt die Elbphilharmonie zu den internationalen architektonischen Highlights.«

Weitere Informationen Josef Gartner GmbH 89423 Gundelfingen www.josef-gartner.de

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Erdbebensichere Gleitpendellager für die Taro-Brücke in Italien Für eine neue Autobahnbrücke bei Parma entwickelte Maurer ein maßgeschneidertes Konzept aus Gleitpendellagern, Bleikernlagern und Modulardehnfugen. Die Lager übertragen enorme Vertikallasten bis zu 4.000 t, ermöglichen horizontale Bewegungen in alle Richtungen, dissipieren die Erdbebenenergie und zentrieren die Brücke nach einem Erdstoß zurück. Die Lager und Dehnfugen bleiben auch nach einem Erdbeben voll funktionsfähig. Die neue Autobahn schafft eine Querverbindung von Nogarole Rocca (bei Verona) nach Fontevivo (bei Parma), was einen erheblichen Umweg über Modena erspart. Das erste 9,5 km lange Teilstück wird jetzt bei Parma gebaut. Herausforderung ist eine 2 km lange Brücke über den Taro mit diversen Auf- und Abfahrten, die erdbebensicher sein muss. Zudem verläuft sie kurvenförmig, was komplexe Bewegungen verursacht. Um dies aufzunehmen, baut Maurer allein an der Hauptbrücke 92 maßgeschneiderte Gleitpendellager und sechs Modulardehnfugen ein. Maurer führte für diese komplexe Situation baudynamische Berechnungen durch und entwickelte das Konzept für den effektiven Erdbebenschutz der Taro-Brücke. Die Brücke ist zweigeteilt, und auf den 21 Achsen sowie den Widerlagern befinden sich je vier Lager. Zur Erdbebensicherung wurden Gleitpendellager vom Typ SIP (Sliding Isolation Pendulum) eingebaut. SIP-Lager sind mit einem allseitig beweglichen Kalottengleitlager vergleichbar, doch bei ihnen ist die Hauptgleitfläche ebenfalls gekrümmt. SIP-Lager haben im Erdbebenfall vier Aufgaben:

– Die Lager tragen die Vertikallast ab. Besonderheit des SIP-Lagers ist, dass die Isolationswirkung nicht von der Auflast des Bauwerks abhängt und das Bauwerk sowohl für den beladenen als auch den unbeladenen Zustand optimal ausgelegt werden kann. – Die Gleitfläche (Sliding) nimmt horizontale Erdbebenbewegungen auf und wandelt mittels Reibung die Bewegungsenergie in Wärme um. – Die Lager entkoppeln (Isolation) die Brücke vom Untergrund. Infolge ihrer Trägheit bleibt sie »ruhig« liegen und nimmt keinen Schaden. – Nach einem Erdstoß stellt sich das Lager dank des Brückengewichts von selbst in die Ausgangsposition zurück (Pendulum). Dies ist wichtig, wenn Erdbebenstöße mehrmals in dieselbe Richtung erfolgen. Die Lager haben verschiedene Durchmesser bis zu 1.600 mm. Entsprechend italienischen Vorschriften müssen 20 % davon getestet werden. Die Tests erfolgten Ende 2016 und im März 2017 im EUCENTRE (European Centre for Training and Research in Earthquake Engineering) in Pavia und im Bochumer KIBKON (Konstruktionsteilprüfung des Instituts für konstruktiven Ingenieurbau an der RuhrUniversität).

Der Einbau ist von März bis Mitte 2017 geplant. Eine weitere Besonderheit sind die Modulardehnfugen zum Ausgleich der thermischen und der Erdbebenbewegungen an den Brückenenden. Sie leisten im Servicefall Bewegungen bis ±280 mm, im Erdbebenfall bis ±450 mm und bleiben dabei voll funktionsfähig. Eingebaut werden bis Mitte 2018 insgesamt sechs Modulardehnfugen. Die beiden größeren mit je acht Profilen liegen in der Mitte der zweigeteilten Brücke. Zur Taro-Hauptbrücke führen mehrere Zubringer mit insgesamt 14 kleineren Brücken. Auch hier hat Maurer eine Designoptimierung durchgeführt und die ursprünglich vorgesehenen Elastomerlager mit Bleikernen versehen. Der Bleikern dient ebenfalls der Dissipation im Erdbebenfall. An den Zubringern werden insgesamt 324 Elastomerlager mit Bleikern, 20 Kalottenlager und 36 ein- und zweiprofilige Dehnfugen eingebaut.

Weitere Informationen Maurer SE 80807 München www.maurer.eu

Gleitpendellager im Teststand in Pavia. Sie übertragen Vertikallasten bis zu 40 MN. © Maurer SE

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Stahlbau-Nachrichten 1/2017


n Hörmann in Italien aktiv

Barrieren zum Schutz vor unbefugtem Befahren von Grundstücksflächen durch Pkw oder Lkw © Pilomat

n Preisexplosion

Blechumformung – Probleme für Zulieferer Zulieferer der blechumformenden Industrie befürchten Lieferprobleme. Ursache ist der dramatisch steigende Stahlpreis. Die Kostenexplosion verursacht bei einem beispielhaften Jahresbedarf von 7.000 t Mehrkosten von rd. 1,5 Mio. e pro Unternehmen. »Das kann ein Mittelständler nicht allein stemmen. Blechumformende Unternehmen müssen jetzt reagieren und den Kostenschub mit ihren Endkunden verhandeln«, so Bernhard Jacobs. Unternehmen der blechumformenden Industrie zahlen durchschnittlich 220 e/t mehr als Anfang 2016 – das sind Mehrkosten von ca. 75 % (Spotmarkt). »Die meist mittelständisch strukturierten Unternehmen der Zulieferindustrie können nur in enger Abstimmung mit ihren Kunden auf die Preisentwicklung reagieren. Sonst sind Unterbrechungen in der Lieferkette vorprogrammiert«, betont Jacobs.

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

Stanzteile: Umformteile aus Stahl © Industrieverband Blechumformung

Kunden sind v. a. Automobilhersteller, Systemlieferanten und andere Beteiligte der automobilen Supply-Chain. Das Thema betrifft aber auch andere Branchen. Umformteile aus Stahl kommen genauso in Elektroindustrie, Maschinenbau, »Weißer Ware«, der Medizintechnik und der Schloss- und Beschlagindustrie zum Einsatz.

verbleiben im Besitz der Eigentümerfamilie Toffetti. Bruno Toffetti verbleibt in seiner Position als geschäftsführender Gesellschafter und das Unternehmen wird weiterhin unter dem Namen Pilomat am Markt agieren. »Das Pilomat Produktprogramm erweitert unser Angebot in Richtung Gelände- und Gebäudesicherheit. Wir möchten die internationalen Hörmann Strukturen nutzen, um den Vertrieb der Pilomat Produkte auszubauen. Herr Toffetti ist ein erfahrener Geschäftsführer, der den Markt für diese Produkte kennt und das Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich führt«, sagt Christoph Hörmann.

Weitere Informationen Hörmann KG Verkaufsgesellschaft 33803 Steinhagen www.hoermann.de

n AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

Übernahme der Mehrheit am intalienischen Unternehmen Pilomat

Seit dem 28. Dezember 2016 hält der Tor- und Türhersteller Hörmann siebzig Prozent der Anteile an dem italienischen Unternehmen Pilomat. In Grassobio bei Bergamo fertigt Pilomatals einer der weltweit führenden AnbieterBarrieren zum Schutz vor unbefugtem Befahren von Grundstücksflächen durch Pkw oder Lkw. Das mehr als dreißig Mitarbeiter starke Unternehmen Pilomat ist auf die Produktion von feststehenden und versenkbaren Pollern sowie Straßensperren verschiedenster Art spezialisiert, die der Grundstückssicherheit und Zutrittskontrolle dienen. Die Produkte werden über Fachhändler weltweit vertrieben. Am 28. Dezember unterzeichnete Christoph Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter der Hörmann Gruppe, den Vertrag zur Übernahme von siebzig Prozent der Anteile am Unternehmen. Die restlichen dreißig Prozent

Hintergrund der Kostensprünge sind laut Andreas Schneider von Stahlmarkt Consult v. a. stark steigende Erz- und Kokspreise auf dem Weltmarkt. Dazu kommen »AntiDumpingmaßnahmen« gegenüber Stahllieferanten aus China und anderen Ländern. »Sie verursachen Materialknappheit und führen im Extremfall zum Importstopp«, erklärt Schneider. Unternehmen der Blechumformung, die einen Materialkostenanteil von ca. 60 % haben, seienextrem von diesem Kostenschub betroffen. Dem Bundesverband sind rd. 240 Unternehmen der blechumformenden Industrie und deren Lieferanten angeschlossen. Im Wirtschaftszweig 25.50 – hier sind auch andere Umformverfahren inkludiert – arbeiten fast 100.000 Beschäftigte. Von den 4,57 Mio t umgeformter Blechteile wird über die Hälfte in den Fahrzeugbau geliefert.

Weitere Informationen Industrieverband Blechumformung e.V. 58093 Hagen www.industrieverband-blechumformung.de

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AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN n

n EMAS-Award 2017

Wiegel-Gruppe als Gewinner Unter dem Motto »Für eine starke europäische Kreislaufwirtschaft« zeichnet die EU-Kommission EMAS-Organisationen für besonders ressourcenschonendes und effizientes Wirtschaften aus. Eine Jury, welche sich aus Expertinnen und Experten des Bundesumweltministeriums, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags e.V., des Umweltbundesamtes, der Deutschen Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter und des Umweltgutachterausschusses zusammensetzt, hat die Wiegel-Gruppe zum bundesdeutschen Sieger in der Kategorie »Große Unternehmen« gekürt. Auszug aus der Presseinformation des Umweltgutachterausschusses (UGA): »Die Wiegel Feuerverzinken Wiegel - Verwal-

Die Feuerverzinker erhalten nationalen EMAS Award 2017, Kategorie »Große Unternehmer« © Wiegel Verwaltung GmbH & Co. KG

tung GmbH & Co KG ist Pionier und Vorbild im Umweltschutz beim Feuerverzinken, was durch den Einsatz bestverfügbarer Technik gewährleistet wird. Dabei verzichtet das Unternehmen auf die Verwendung bleihaltigen Zinks und führt Abfallstoffe wie Säuredämpfe in den Produktionskreislauf zurück. Durch konsequente Prozessoptimierungen konnte der Stoffeinsatz und das Abfallaufkommen stark reduziert werden. Anstelle des

n Neue Dokumentation

»Paneele aus Stahl für Fassaden«

Paneele aus Stahl für Fassade © Wirtschaftsvereinigung Stahl

m modernen Gewerbe-, Wirtschafts- und Geschossbau übernehmen Dächer und Fassaden vielfältige Funktionen, denn Anforderungen an den Wärme-, Feuchte- und Schallschutz sowie die Luftdichtheit sind von zentraler Bedeutung für die Qualität von Gebäuden. Darüber hinaus spielen gestalterische Aspekte eine immer wichtigere Rolle. Leichtbausysteme aus Stahl wurden in den letzten Jahren optimiert und sowohl an gestiegene energetische als auch architektonische Erfordernisse ange-

Einsatzes von Frischsäure nutzt das Unternehmen Regenerat-Säure von Abfallverbrennungsanlagen. Die Zinkverbräuche wurden in den letzten 25 Jahren nahezu halbiert. Alle Wiegel-Werke arbeiten abwasserfrei. Der Anteil an gefährlichen Abfällen zur Beseitigung konnte seit der EMAS-Einführung von 70 % auf 3 % reduziert werden. Durch umweltfreundliche Innovationen, die nicht zuletzt auch auf die Einführung und Nutzung eines Umweltmanagements nach EMAS zurückgehen, gelang es dem Unternehmen, seine Mitarbeiterzahl in den letzten 25 Jahren zu vervierfachen.« Die Wiegel-Gruppe hat sich damit automatisch für die Teilnahme am europäischen EMAS-Award qualifiziert, dessen Verleihung am 8. Mai 2017 in Valletta auf Malta stattfinden wird.

Weitere Informationen Wiegel Verwaltung GmbH & Co. KG 90431 Nürnberg www.wiegel.de

passt. Beliebt bei Architekten und Bauherren sind derzeit kassettierte Fassadensysteme, die bei Gewerbeimmobilien, zunehmend auch bei hochwertigen Verwaltungs-, Hotel- oder Wohngebäuden eingesetzt werden. Die neue Dokumentation »Paneele aus Stahl für Fassaden« greift diesen Trend auf und zeigt Lösungen für wirtschaftliche und gestalterisch anspruchsvolle Fassaden aus Stahl. Mit Informationen zu Materialauswahl, werkstoffgerechter Be- und Verarbeitung sowie zu ausgeführten Projekten dient die Broschüre Architekten, Ingenieuren, Bauherren und Metall verarbeitenden Unternehmen als wertvolle Planungshilfe und nützlicher Ideengeber. Die Broschüre kann mit der Bestellnummer D550 kostenfrei unter www.stahl-online. de angefordert oder als pdf heruntergeladen werden.

Weitere Informationen Wirtschaftsvereinigung Stahl 40235 Düsseldorf www.wvstahl.de

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Berlin soll schöner werden: Schinkel-Preis des AIV zu Berlin n VERANSTALTUNGEN

Im Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs standen die Entwicklungschancen rund um den Verkehrsknoten des Berliner Westkreuzes. Der Schinkelausschuss des Architekten- und Ingenieurvereins (AIV) zu Berlin e.V. prämierte Arbeiten in drei unterschiedlichen Schwerpunkten und Fragestellungen: »Canyon« Lassen sich die innerstädtischen Flächen zwischen den Stadtteilen Charlottenburg, Wilmersdorf, Grunewald und Westend besser nutzen?

Preisträger »Canyon« © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

»Arrival City« Kann der Berliner Busbahnhof mehr sein als ein Umsteigepunkt unter Wellblech? »Friendly Alien« Das ICC und die »Zitrone« (Bürohaus am Halensee) behaupten sich selbstbewusst neben viel befahrenen Verkehrstrassen. Lässt sich an diese Vorbilder anknüpfen? Ein Gremium aus rd. 50 Fachleuten bewertete 145 eingereichte Entwürfe von 322 TeilnehmerInnen aus Deutschland, Österreich, China, Jordanien und Frankreich. Preisgelder in Höhe von rd. 20.000 e standen für die prämierten Beiträge aus den Disziplinen Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau, konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrsplanung, Denkmalpflege, Nachhaltigkeit und freie Kunst zur Verfügung.

Preisträger »Canyon« © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

Preisträger des Schinkelpreises in der Kategorie »Canyon« ist die Arbeit Im Westen drei Neue von Nora Prahm, Jelena-Kristina Vincetic, Bauhaus-Universität Weimar (Städtebau, Arbeit 0123). Für die Flächen rund um das Westkreuz werden im Entwurf drei Quartiere vorgeschlagen. Sie liegen als lang gestreckte Bänder vor den bestehenden Stadtkanten. Ihre Bebauung

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greift Typologien und Nutzungen der angrenzenden Quartiere auf. Gleichzeitig »überspringen« sie die bestehenden Verkehrstrassen und ergänzen so bestehende Fuß- und Radwegeverbindung. Der S-Bahnhof Westkreuz wird als neues »Stadttor« eingefügt. Auf den dazwischenliegenden Freiflächen entsteht ein großzügiger Park.

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VERANSTALTUNGEN n

Entwurf »Arrival City« © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

Für die Aufgabe »Arrival City« der Entwurf Arrival City von Julian Brack, Gerson Egerter, Robert Stahlschmidt, TU Berlin (Architektur, Arbeit 0223). Die Arbeit legt den neuen ZOB direkt an die Stadtautobahn und präsentiert ihn als neues Stadtzeichen. An- und abfahrende Busse erreichen die Fahrsteige über eine außenliegende Rampe, die in das Gebäudevolumen eingeschnitten ist. Die Fahrgäste betreten das Gebäude über den Vorplatz gegenüber dem ICC. Über eine großzügige Eingangshalle gelangen sie auf die darüberliegende Fahrsteigebene. Das Gebäude ist aber nicht nur Bahnhof - über dem Terminalbereich »schwebt« ein zweiter Baukörper, in dem eine Bibliothek und eine Mediathek untergebracht sind. Ziel ist es, das Gebäude zu einem attraktiven Anziehungspunkt für unterschiedliche Nutzer zu machen.

Lageplan »Arrival City« ??? © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

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Die Aufgabe »Arrival City« Diego Martinez, Jonas Weil, BTU Cottbus, Kunstuniversität Linz (Städtebau, Arbeit 0202) - Sonderpreis gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV zu Berlin e.V. in Höhe von 1.000 e.

Entwurf »Friendly Alien« © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

Und »Friendly Alien« Katharina M. Höfer, Raphael Rogalli, Daniel Stephany, TU München (Architektur, Arbeit 0120) – Sonderpreis gestiftet von der LennéAkademie für Gartenbau u. Gartenkultur e.V. in Höhe von 1.000 e. Christoph Berliner, Tilman Levine, Marcel Marbes, Christoph Tiede, HCU Hamburg (Architektur, Konstruktiver Ingenieurbau, Arbeit 0094) – Sonderpreis gestiftet von der Baukammer Berlin und dem Verband der Beratenden Ingenieure Landesgruppe BerlinBrandenburg in Höhe von 1.500 e.

Für die Aufgabe »Friendly Alien« prämierte das Gremium den Entwurf Stadtmalandersrum von Noah Scheifele, Joel Seeger, Hochschule für angewandte Wissenschaften WürzburgSchweinfurt (Architektur, Arbeit 0218). Der Entwurf spannt einen großen Ring auf, der einen Teil des Westkreuzes als neues »Stadtbild« einrahmt. Das Dachgeschoss ist als »Ringpark« Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Unterstützt durch eine »Ringbahn« verbindet der Park unterschiedliche Orte - u. a. die beiden S-Bahnhöfe Westkreuz und Waldsiedlung. Anstelle eines Gebäudes schlagen die Entwurfsautoren ein Traggerüst vor. Auf vier Hauptebenen sollen nach und nach individuell erstellte Gebäude eingestellt werden. Ziel ist ein städtischer Mix aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit. An wichtigen Übergangsorten zur Stadt werden Erschließungstürme positioniert. Sie dienen der Erschließung, der technischen Ver- und Entsorgung und nehmen Stellplätze auf.

n VERANSTALTUNGEN

Patrick Brink, Jan-Eric Fröhlich, Lukas Merkel, Christian Tautz, Leibniz Universität Hannover (Landschaftsarchitektur, Arbeit 0096) – Anerkennungspreis in Höhe von 1.000 e.

Paul Gemmeke, Maximilian Hermann, Universität Stuttgart (Architektur, Arbeit 0211) – Sonderpreis gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV zu Berlin e.V. in Höhe von 1.000 e. Entwurf »Friendly Alien« © Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.

Sonder- und Anerkennungspreise: Neben den Schinkelpreisen wurden Preise für besonders qualifizierte Arbeiten in den einzelnen Aufgabenstellungen vergeben: Für «Canyon« Inga Berg, Paulin Kriegel, Bauhaus-Universität Weimar (Städtebau, Arbeit 0179) – Sonderpreis gestiftet vom Verband Restaurator im Handwerk e.V. in Höhe von 1.500 e.

Kunst-Sonderpreise, jeweils gestiftet von der Hans und Charlotte Krull Stiftung in Höhe von je 600 e. Luisa Appenrodt, Ann-Sophie Krüger, Berit Trebesch, Fachhochschule Erfurt (Arbeit 0140); Svenja K. Frisch, Henning O. M. Niehoff, BTU Cottbus (Arbeit 0209)

Weitere Infosrmationen Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V. 10707 Berlin - Charlottenburg www.aiv-berlin.de

Philip Flögel, Alexander Forsch, Marcia Türk, KIT Karlsruhe (Städtebau, Arbeit 0065) – Sonderpreis gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV zu Berlin e.V. in Höhe von 1.000 e.

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VERANSTALTUNGEN n

17. Symposium Brückenbau in Leipzig: Brückenschlag vom Rhein bis Macau

Am 14. und 15.2.2017 fand in Leipzig das jährlich stattfindende Symposium Brückenbau statt. Der Einladung der Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts folgten wieder ca. 200 Experten und Interessenten aus dem In- und Ausland. Wie gewohnt überzeugten die Vorträge der Referenten durch Qualität und interessante Fakten. Und wie immer entwickelten sich spannende Fragen und Diskussionen daraus. Tradition hat inzwischen auch das gemeinsame Abendessen am Abend vor der eigentlichen Veranstaltung - wir waren dafür von über 100 Anmeldungen überrascht worden. Durch die wie immer hervorragende Betreuung und Bewirtung im pentahotel Leipzig wurde es ein gelungener Abend. Und die gewohnt »kurzen Absacker« an der Hotelbar gehören inzwischen ebenso zum willkommenen Programm.

Projekte in Deutschland Der erste Tag des Symposiums war größtenteils von Projekten in Deutschland geprägt. Warum ist es am Rhein so schön? Unter dieses Motto stellte Dipl.-Ing. Dominik Honerboom M. Sc. (Leonhardt Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG) sein Referat. Sieben Rheinbrücken wurden hier so anschaulich vorgestellt und erläutert, dass man die Planung und Umsetzung plastisch vor Augen hatte. Umrahmt wurde dieser Vortrag durch die Referate von Dipl.-Ing. Gregor Gebert von der DEGES GmbH zum Ersatzneubau der Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp und zur Ertüchtigung der Köln-Mülheimer Brücke durch Bastian Kratzke M. Sc. (Leonhardt Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG). Vor der Mittagspause folgte ein Aus- und Einblick in baden-württembergische Projekte. Dipl.-Ing. Richard Raub (Leonhard Weiss GmbH & Co. KG) schilderte Maßnahmen der Instandsetzung und Verstärkung der Kochertalbrücke. Die 1976-79 entstandene Brücke ist mit 185 m die höchste Autobahnbrücke Deutschlands. Sogar das Ulmer Münster hätte unter ihr Platz.

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Impressionen vom 17. Symposium BRÜCKENBAU in Leipzig © csb, Leipzig

Womit wir auch beim Thema der nächsten beiden Referate wären: der Vorstellung der Kienlesbergbrücke in Ulm, eines modernen Bauwerks in einem topografisch schwierigen Umfeld und einem historischen Kontext. Die Vorträge von Dipl.-Ing. Bart Halaczek (Knights Architects) und Dipl.-Ing. Heinz-Joseph Vieth (Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH) zum Entwurf und von Dipl.-Ing. Uwe Heiland (SEH Engineering GmbH) zur Ausführung wussten zu überzeugen. Eine lebhafte Diskussion kam dabei in Gang.

Bauen in Bayern, Österreich und ... Die bayerische Bauverwaltung ist immer einen Schritt voraus und hat mit den Vorträgen bewiesen, welche Wege sie gehen wird. MR. Prof. Dipl.-Ing. Karl Goj (Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr) zeigte in seinem Referat »BIM-Pilotvorhaben in Bayern« auf, welche Möglichkeiten – bei allen Problemen, z. B. mit aktueller Software – die BIM-Modellierung von Bauprojekten bietet.

In ihrem Element waren Dr.-Ing. Christiane Butz von Maurer SE und der Leitende Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres von der Autobahndirektion Nordbayern beim Thema »Intelligente Brücke im Digitalen Testfeld Autobahn«. Den Abschluss des ersten Tages bildeten die Referate von Dipl.-Ing. Sven Riedel (Hochtief Infrastructure GmbH) zum Bau von drei Brücken über den Amsterdam-Rhein-Kanal in den Niederlanden sowie von Dipl.-Ing. Thomas Kozakow (ASFiNAG Baumanagement GmbH) zu Hochstraßen und Brücken in Österreich. Nach dem ersten Veranstaltungsmarathon folgte das gemeinsame Abendessen in Auerbachs Keller. Vortragende und Teilnehmer waren damit für den zweiten Tag gut gerüstet, sodass wir wiederum ein volles Haus am Mittwoch begrüßen konnten.

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Karlsruhe, 21. – 22.06.2017

Im „ruhenden Verkehr” die Überholspur nutzen

n VERANSTALTUNGEN

Schweiz und die Welt Besonders großen Zuspruch und Beifall erhielten unsere Schweizer Gäste. Die Schweiz konnte für das 17. Symposium Brückenbau als Partnerland gewonnen werden, seine Referenten eröffneten den zweiten Tag. Für manchen Teilnehmer vielleicht überraschend: Erdbeben sind in einigen Gegenden der Schweiz eine große Gefahr für die Infrastruktur. Deshalb befasste sich Stéphane Cuennet vom Bundesamt für Straßen ASTRA mit der Ertüchtigung von Straßen und Brücken in diesem Zusammenhang. Ein technisches Gefahrenpotenzial bergen Betonbrücken mit Gerbergelenken. Stefan Kun von ASTRA schilderte anschaulich Probleme der Tragsicherheit und Instandsetzung betroffener Brücken. Daniel Kunz vom Tiefbauamt des Kantons Bern rundete den »Schweizer Vormittag« mit einem Ausblick auf die Viadukte der neuen Autobahn A16 im Berner Jura ab. Mit der Prüfung von Auslandsprojekten durch Ingenieurbüros befassten sich zwei Referate von Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart – beide im Umfeld von Schrägseilbrücken. Während sich Dipl.-Ing. Michael Müller der Mersey Gateway Bridge in Nordwestengland widmete, erläuterte Dipl.-Ing. Marian Rackow Prüfungen und Abläufe rund um einen Ersatzneubau der Champlain Bridge über den St.-Lorenz-Strom bei Montreal/ Kanada. Der »Brückenschlag« verband mehrere Kontinente und ihre Projekte. Wie gewohnt lag der Schwerpunkt rund um Brückenprojekte in Deutschland. Doch auch die Referate zu den außereuropäischen Bauwerken fanden großes Interesse bei den Teilnehmern des Symposiums. So z. B. die Erfahrungen und Probleme beim Bau der Macau Bridge. Herr Xie Hongbing, Leiter des Macau Bridge Baukonsortiums, berichtete aber auch über die Schönheit dieses Bauwerks. Die 11 km lange Puente Nigale quert den Maracaibo-See in Venezuela mit einer vierspurigen Straße und einer zweispurigen Eisenbahnstrecke. Das Unternehmen Cowi A/S leistete die Planung des Projekts – Dr.-Ing. Thomas Lohning und Dr.-Ing. Christian Hagen schildern die Erfahrungen bei der Überquerung der Meerenge. Das 17. Symposium Brückenbau endete mit einem Ausblick auf die Veranstaltungen in Luxemburg und das geplante 18. Symposium 2018. Unser Dank gilt allen Teilnehmern, die, begeistert und inspiriert durch gute Gespräche, mit neuen Kontakten und neuem Wissen am Mittwochnachmittag ihre Heimfahrt antraten. Und wir bedanken uns auch bei allen Referenten noch einmal ganz herzlich. Nicht nur für die präsentierten Vorträge, sondern auch für die Beiträge zum Tagungsband mit über 200 Seiten Inhalt.

Fachausstellung und Fachtagung für Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs

Erfahren Sie alles über Bezahlsysteme, Instandhaltung, Smart Mobility, uvm.

Kostenfreie sichern! Eintrittskarte intrittskarten parken-mess

Dieser Tagungsband ist unter www.symposium-brueckenbau.de einzusehen und für 40,00 e bei der Verlagsgruppe Wiederspahn zu bestellen.

e.de/e

Thomas Greiner

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@ PARKEN2017 # PARKEN17

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Wir starten durch! VERÖFFENTLICHUNGEN n

In den Jahren 2017 und 2018 werden wir unter anderem folgende Symposien und Exkursionen anbieten: Brückenbau in Nordbayern Symposium mit Exkursion: Planung und Errichtung von Ersatzbauwerken Juli 2017 Isentalautobahn Symposium mit Exkursion: Planung und Realisierung des ÖPP-Projekts A 94 (Veranstaltung in Verbindung mit der Autobahndirektion Südbayern) Oktober 2017 18. Symposium Brückenbau Traditionelles Symposium zum Thema »Großbrücken« Februar 2018 Brücken: Ponts et Passerelles Symposium in Luxemburg (Gemeinschaftsveranstaltung mit französischen Partnern) Juni 2018 3. Symposium Fußgängerbrücken Symposium: Planung und Bau von Geh- und Radwegbrücken Oktober 2018 Weitere Veranstaltungen sind in Planung:

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BIM im Krankenhausbau Ingenieurbau und BIM …

[[Aktuell Aktuell

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: +49/611/98 12 92-0 Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de www.symposium-brueckenbau.de

Große Resonanz Tagespresse Große Resonanz in in derder Tagespresse © Main-Post GmbH & Co. © Main-Post GmbH & Co. KGKG

Große Resonanz in der Tages- und Fachpresse

ung: Brücke und Tunnel ng: Brücke und Tunnel

bedingungen waren nahezu dingungen waren nahezu weißblauem Himmel, strahleneißblauem Himmel, strahlennschein und eher milden Temhein und eher milden Temarteten Busse Baustelteten diedie Busse zurzur Bausteleeilnehmer Teilnehmer Baudirek52vonvon Ltd.Ltd. Baudirek-

Nach rund drei Stunden, dank Nach rund drei Stunden, diedie dank derder ebenso sachfachkundigen Führung ebenso sachwiewie fachkundigen Führung und Beantwortung sämtlicher, ja selbst und derder Beantwortung sämtlicher, ja selbst spontan aufgetauchten Fragen derder spontan aufgetauchten Fragen fürfür mannigfaltige Einund Ausblicke sorgten, mannigfaltige Einund Ausblicke sorgten,

Und jedem Symposium Und wiewie beibei jedem Symposium derder Verlagsgruppe Wiederspahn liegen sämtVerlagsgruppe Wiederspahn liegen sämtliche Vorträge natürlich zusätzlich in geliche Vorträge natürlich zusätzlich in gedruckter Form – als Ausgabe 5 ∙ 2015 druckter Form vorvor – als Ausgabe 5∙ 2015 Zeitschrift »Brückenbau«, derder Zeitschrift »Brückenbau«, diedie alsals

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Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de

Satz und Layout Birgit Siegel

Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland € 44,– inkl. Porto Ausland Copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 0176-3083 März 2017 Beilagen Die Gesamtauflage beinhaltet eine Beilage der Firma Udo Schülpke

Stahlbau-Nachrichten 1/2017

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Anwendung: Der Einbau von MAURER Schwenktraversen soll die Hängebrücke befahrbar machen und im Falle eines Erdbebens vor horizontaler Überlast schützen. Vorteile: • Uneingeschränkte Aufnahme der spezifizierten Bewegungen und gleichzeitige Übertragung von Verkehrslasten • Überfahrbarkeit der Dehnfuge für Notfallfahrzeuge nach Erdbebenfall • Überlastschutz des Brückendecks von zu großen Horizontalkräften • Wartungsfreie Dehnfuge

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Referenzen: • Bahia de Cadiz, Spanien • Hochmoselübergang, Deutschland • Izmit Bay Bridge, Izmit, Türkei • Mainbrücke Randersacker, Deutschland • Rheinbrücke Schierstein, Deutschland • Rion Antirion, Griechenland • Russky Island Brigde, Wladiwostok, Russland • Tsing Ma, China • Viadukt Millau, Frankreich

forces in motion Stahlbau-Nachrichten 1/2017


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