Stahlbau Nachrichten 2/2014

Page 1

Stahlbau Nachrichten

2 • 2014      

mit Stahlbau Preis 2014 DSTV  bauforumstahl Recht  Brandschutz CAD im Stahlbau  Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

 Wir bauen mit Stahl

Mitglieder stellen vor: Hallenbau


Firmenzeitschriften und Newsletter?

»KEIN PROBLEM FÜR UNS. Unsere Macher gestalten diese Publikationen so, dass sie gelesen werden.

 FIRMENEVENTS? Da sind wir zu Hause.  ARCHITEKTUR VOR ORT? Wir sitzen in den Startlöchern.  TECHNIKTAGE? Auf los geht‘s los.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über jede Anfrage. Mit Textern, Grafikern und Designern entwickeln wir Entwürfe, die unserem Motto

WIR GESTALTEN MIT UNSEREN KUNDEN DIE ZUKUNFT gerecht werden und Sie begeistern.

Ihre Ansprechpartnerin bei uns im Hause: Sabine Meyer kontakt@mixedmedia-konzepts.de

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/98 12 920 Fax: 06 11/80 12 52 | kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de

INHALT

2

Stahlbau-Nachrichten


Editorial DSTV

bauforumstahl

Hallenbau

Recht

4 Ein Netzwerk der besonderen Art

Stahlbau Nachrichten

6 7 8 10

Dr. Armin Franke neuer DSTV-Präsident Vorstand von bauforumstahl neu formiert Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014 Begeisterung für Metall und Menschen – Ortwin Goldbeck zum 75. 11 Neuer Vositzender im Arbeitsausschuss Technisches Büro Wir begrüßen im DSTV 12 Regionale Unternehmergespräche in Düsseldorf, Günzburg und Leipzig 13 Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 15 Auslobung Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015 16 Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014 entschieden: Preise gehen nach Münster, Hannover und Aachen 18 Siamak Hariri auf dem Tag der Stahl.Architektur 2014 19 8. Dresdner Stahlbaufachtagung 2014 21 Fertigungsnorm DIN EN 1090 ab 1. Juli 2014 für den Stahlbau verbindlich 22 Schneller bauen mit typisierten Stahlhallen: kostenfreie Planungsunterlagen nach Eurocode 3 23 Neue BFS-Schnittstelle für die Stahlbaufertigung 24 Fotografiepreis »Baukultur im Bild. Räume + Menschen« Termine 2014 25 Praxisseminar zu Erleichterungen beim Stahl-Brandschutz 26 iforum Montage 28 31 35 37 39

2 • 2014      

mit Stahlbau Preis 2014 DSTV  bauforumstahl Recht  Brandschutz CAD im Stahlbau  Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

 Wir bauen mit Stahl

Mitglieder stellen vor: Hallenbau

Aachener Dressurstadion © kadawittfeldarchitektur St Mary‘s Sports Centre, London © Simon Kennedy/Achitectural Photography BMX-Stadion in Manchester © Tata Steel Wiesbadens neue Großsporthalle © Georg Scheel Wetzel Architekten GmbH

Wiesbadens neue Großsporthalle Indoor-Anlage für den Radsport: Das BMX-Stadion in Manchester Ideale Bedingungen für Sportler: St Mary‘s Sports Centre, London Dachkonstruktion für Aachener Dressurstadion Neues Fassadenkonzept für die Inselparkhalle in Hamburg-Wilhelmsburg

43 Pflichtangaben auf Rechnungen 44 Buchbesprechung: Aushangpflichtige Unfallverhütungsvorschriften Buchbesprechung: Die neue DIN EN 1090 Buchbesprechung: Zertifizierung nach neuer DIN EN 1090 45 Buchbesprechung: Handbuch QM-Methoden

Special: Brandschutz

46

Korrossionsschutz

51

Schweisstechnik

54

CAD im Stahlbau

56

Projekte + Produkte Hallenbau

58

Projekte + Produkte

62

Aus Wirtschaft und Verbänden

73

wer macht was

76

Impressum

83

• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

Stahlbau-Nachrichten

3

INHALT


Ein Netzwerk der besonderen Art

Wie hätten Sie vor 20 Jahren Freunde und Bekannte zu einer Feier eingeladen – per Einladungskarte oder per Telefon vielleicht? Wie hätten Sie damals ganz schnell Hunderte von Helfern bei einer Flutkatastrophe mobilisiert – durch Aufrufe bei Funk und Fernsehen? Oder wo hätten Sie sich relevante Informationen zu einem komplexen Thema besorgt – in der Bibliothek oder bei Experten vermutlich. Und was war die Quelle für Neuigkeiten aus aller Welt? Die Tageszeitung, einschlägige Magazine sowie Radio und Fernsehen – mehr Auswahl gab es schlichtweg nicht.

Achim Hennemann © privat

Martin Muth © privat

EDITORIAL

4

Stahlbau-Nachrichten

Jetzt überlegen Sie einmal, wie selbstverständlich Sie heute auf das Internet und soziale Netzwerke zugreifen und so eine Vielzahl von Informationen und Personen per Mausklick erreichen können. Wer hätte das vor nur 20 Jahren gedacht? Wir leben in einer vernetzten Welt – E-Mail als Kommunikationsmedium, Facebook zum Austausch von Neuigkeiten, Twitter für Kurzinformationen, Xing und Linked. in zum Netzwerken mit Geschäftspartnern. Diese neuen Formen der Kommunikation und des Interagierens miteinander sind nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Ein Segen oder aber auch ein Fluch zugleich? Diese Antwort überlassen wir gerne Ihnen selbst. Netzwerke sind die Erfolgsgeschichten des 21. Jahrhunderts, hinter denen mittlerweile extrem umsatzstarke und börsennotierte Unternehmen stehen. Der Grund für diesen Erfolg lässt sich sicherlich auf viele Faktoren zurückführen, aber einen wichtigen Faktor stellen die Verbreitung und Bereitstellung von Informationen für eine riesige Anzahl von Nutzern dar. Wer von uns hat noch nie bei Wikipedia Informationen eingeholt oder umfangreich mit Suchmaschinen recherchiert? Wer benutzt heute noch kein Smartphone und ist über selbiges auch unterwegs permanent erreichbar und sogar online? Die Innovationen im Bereich der Informationstechnologie erscheinen schier unerschöpflich.


Dennoch gibt es Wissen, das nur für ganz bestimmte Zielgruppen relevant ist. Dieses »besondere« Wissen stellen Experten zur Verfügung. Wie finden diese Zielgruppen zusammen, wie erkennt man, dass man ein gemeinsames Interesse hat? Es gibt Berufsgruppen und Industrieverbände, die sich jeweils auf ihren speziellen Bereich konzentrieren – wie aber kommt es zu einem übergreifenden Zusammenspiel? Die Vernetzung von unterschiedlichen Schnittstellen, ein rascher und unkomplizierter Austausch von Informationen und die Bündelung von Expertenwissen sowie Innovationen als Triebkraft sind wesentlich für den Erfolg, auch im Stahlbau. Die Vorteile der Nutzung von Stahl als Konstruktionswerkstoff sind bekannt, aber erst das reibungslose Zusammenwirken von Architekten, Stahlherstellern, Behörden, Brandschutzbeschichtungsherstellern, Konstrukteuren und weiteren Schnittstellen entscheidet über den Erfolg eines Projektes und das volle Ausschöpfen der Vorteile. Ebenso ist ein stetig vorangetriebenes Innovationsdenken wichtig, um Nachteile zu kompensieren und neue Märkte und Anwendungen zu eröffnen. Als ein Netzwerk, in dem diese Informationen gebündelt werden und abrufbar sind, verstehen sich bauforumstahl sowie seine Mitgliedsorganisationen, wie die Interessengemeinschaft Stahlbrandschutzbeschichtung (IGSB). Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 ist es gelungen, mittlerweile 13 Mitglieder zusammenzubringen, die sich bei regelmäßigen Treffen austauschen, aktuelle Trends diskutieren und Informationen sammeln und bündeln, die für den Einsatz von intumeszierenden (im Brandfall aufschäumenden) Beschichtungen hilfreich sind.

Besuchen Sie uns doch einmal auf unserer Webseite »www.IGSB.info« und informieren Sie sich über zahlreiche Projekte, bei denen Stahlbrandschutzmittel erfolgreich verwendet worden sind. Unsere aktuellen FAQs geben Ihnen Hinweise und Hilfestellungen bei Fragen rund um den Brandschutz. Ein echtes BrandschutzNetzwerk lohnt sich eben. Achim Hennemann Clariant Produkte Deutschland GmbH Vorstandsvorsitzender IGSB Martin Muth Byk-Chemie GmbH Vorstand IGSB

Stahlbau-Nachrichten

5

EDITORIAL


Dr. Armin Franke neuer DSTV-Präsident

Dr. Armin Franke, Präsident Deutscher Stahlbau-Verband DSTV und stv. Vorsitzender des Vorstands bauforumstahl © Josef Gartner

Dr. Armin Franke wurde in der Mitgliederversammlung am 26. Juni 2014 in Düsseldorf für vier Jahre zum neuen Präsidenten des Deutschen Stahlbau-Verbandes DSTV und Dipl.-Ing. Ralf Luther zum Vizepräsidenten des Deutschen Stahlbau-Verbandes DSTV gewählt. Dr. Armin Franke löst damit turnusgemäß Dipl.-Ing. Ralf Luther als Präsident ab.

Dr. Armin Franke ist Leiter der Niederlassung Würzburg der Josef Gartner GmbH, einer Gesellschaft der Permasteelisa Gruppe. Er studierte an der TU Darmstadt Wirtschaftsingenieurwesen und promovierte im Bereich des Projektmanagements. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der Lurgi-Gruppe in Frankfurt und war dort in vielen Facetten des Industrieanlagenbaus tätig – von der Planung und Errichtung von Anlagen über Beratungsprojekte für das Forschungsministerium bis zur Führung der indischen Tochtergesellschaft. Im Jahr 1999 wechselte Dr. Franke zur DSD Dillinger Stahlbau GmbH und war dort als Geschäftsführer für die weltweiten Stahlbauaktivitäten im Hoch-, Brücken- und Wasserbau verantwortlich. Seit 2003

gilt sein Engagement dem architektonischen Stahlbau, um die Visionen weltbekannter Architekten zu realisieren. Bereits im Jahre 2012 wurde Dr. Franke vom Deutschen StahlbauVerband DSTV zum Vizepräsidenten bestellt. Wir wünschen Dr. Franke viel Mut, Freude und Begeisterung für dieses ehrenamtliche Engagement. Große Aufgaben sind zu bewältigen, um dem nachhaltigen Baustoff Stahl, der zudem gestalterisch viel Spielraum bietet, weiterhin einen erfolgreichen Weg zu bereiten. Volker Hüller Geschäftsführer Deutscher Stahlbau-Verband DSTV

Stabübergabe: Der ehemalige Präsident Ralf Luther (li.) freut sich gemeinsam mit dem neuen DSTV-Präsidenten Dr. Armin Franke (re.) auf die zukünftigen Herausforderungen bei bauforumstahl und im Deutschen Stahlbau-Verband © bauforumstahl e. V.

DSTV

6

Stahlbau-Nachrichten


Vorstand von bauforumstahl neu formiert

Alain Witry, stv. Vorsitzender des Vorstands bauforumstahl © ArcelorMittal Commercial Long

Dipl.-Ing. Alain Witry, Geschäftsführer ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH, wurde neu in den Vorstand von bauforumstahl berufen. Er löst als stv. Vorsitzender Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Marc Blum ab, der ausgeschieden ist. Außerdem wurde Dr. Armin Franke, der neue Präsident des Deutschen StahlbauVerbandes DSTV, ebenfalls zum stv. Vorsitzenden des Vorstands von bauforumstahl ernannt. Er löst turnusgemäß Dipl.-Ing. Ralf Luther ab, der als DSTV-Vizepräsident auch weiterhin im BFS-Vorstand vertreten ist. Weitere Vorstands-

mitglieder von bauforumstahl sind unverändert: Dr.-Ing. Roger Schlim (Vorsitzender), Dr.-Ing. Rolf Heddrich, Dr.-Ing. Falko Schröter, Dipl.Kfm. Hans-Christian vom Kolke, Dr.-Ing. Rolf Wendler. Dipl.-Ing. Alain Witry ist Geschäftsführer ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH, Köln. Er absolvierte sein Studium zum Diplom-Ingenieur im Bereich des konstruktiven Stahlbaues an der RWTH Aachen. Sein beruflicher Einstieg erfolgte bei der Forschungsabteilung von Arbed Luxemburg. Im Anschluss daran war Alain Witry im technischen Vertrieb von Träger-/Spundwandanwendungen tätig. Weitere Stationen führten ihn für sechs Jahre nach Südostasien und in die Pazifikregion, gefolgt von vier Jahren im Mittleren Osten. Nach seiner Rückkehr nach Europa übernahm er die Leitung des Anarbeitungszentrums für Profilstahl in Luxemburg. Anschließend widmete er sich dem Marketing und dem Einsatz von Spundwandlösungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2008 übernahm Witry die Geschäftsleitung, mit Sitz in Rotterdam, für den Verkauf von Langprodukten in den Beneluxstaaten. Mit seiner Rückkehr in die Zentrale nach Luxemburg im Jahre 2012 wurde ihm der Vertrieb der Lang-

Stahlbau-Nachrichten

produkte in Westeuropa und Skandinavien für ArcelorMittal Commercial Sections übertragen. Am 01.04.2014 übernahm er als Geschäftsführer die Leitung bei ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH in Köln. Für sein verbandliches Engagement hat sich Alain Witry viel vorgenommen: »Lösungen in Stahl werden allzu oft technisch hochstilisiert. Der Markt für Stahllangprodukte liegt in geradlinigen, gut durchkonstruierten Lösungen. Wir müssen unseren Kunden aber auch vermehrt die gestalterischen Merkmale und die emotionale Ausstrahlung von Stahlbauten vermitteln.« Auch für Dr. Armin Franke steht die Faszination des Baustoffes an vorderer Stelle: »Mein besonderes Interesse gilt stets den herausragenden Projekten des architektonischen Stahlbaus, und es macht immer wieder Freude, die Visionen weltbekannter Architekten mit Stahl und Glas zu realisieren.« Mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Weg Geschäftsführung bauforumstahl e. V.

7

DSTV


Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014

Im Rhythmus von zwei Jahren wird nun seit 42 Jahren die »Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues« an Personen der Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft innerhalb und außerhalb des Stahlbaues verliehen, als Anerkennung für hervorragende Leistungen, die das industrielle Bauen mit Stahlkonstruktionen durch Weiterentwicklung der Technik oder Verbesserung der Wirtschaftlichkeit oder anderer Punkte fördern. Seit 2012 arbeiten der Deutsche Stahlbau-Verband DSTV und bauforumstahl e.V. auch bei der Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues zusammen. Ein vom Vorstand des DSTV benanntes Gremium unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille, Wuppertal, dem Preisträger des Jahres 2012, wählte unter den vorgeschlagenen Persönlichkeiten einstimmig – Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Lindner und – Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Herbert Schmidt für die diesjährige Auszeichnung aus. Die Begründung der Jury lautet: »Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Lindner und Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Herbert Schmidt haben sich als national und international anerkannte Wissenschaftler im Stahlbau besonders herausragende Verdienste erworben. Die Jury erkennt den Herren für ihr Lebenswerk, die jahrzehntelange prägende Beeinflussung der Stahlbaunormung auf den Gebieten der Stabstabilität und der Schalenstabilität sowie der Stahlbauausführung auf nationaler und internationaler Ebene, die Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014 zu.

DSTV

8

Prof. Lindner hat sich mit einer beeindruckenden Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten richtungsweisend und nachhaltig für den Stahlbau eingesetzt. Seine grundlegenden Arbeiten zur Stabilitätstheorie sowie seine Abhandlungen zu den Traggerüsten stellen Standardwerke in Wissenschaft und Praxis dar. Seine Arbeiten zur DIN 18800-2 und die von ihm verfassten Erläuterungen zu dieser Norm haben wesentlich zur Akzeptanz der neuen Normengeneration im Stahlbau beigetragen und es ermöglicht, dass der deutsche Stahlbau bei den semiprobabilistischen Nachweismethoden in Deutschland die Vorreiterrolle übernehmen konnte. Prof. Schmidt hat mit seinen beruflichen Erfahrungen sowohl in der Stahlbaupraxis als auch im Bereich der Stahlbauforschung die Grundlage seiner jahrzehntelangen engagierten und fruchtbaren Lehr- und Forschungstätigkeit gelegt. Viele seiner Forschungsergebnisse fanden Eingang in Handbücher, Regelwerke und Normen. Über seine Mitarbeit in vielen nationalen und europäischen Fachgremien verlor er aber nicht den Bezug zur Praxis. Besonders seine Veröffentlichungen zu DIN 18800-4 wie auch zu DIN 18800-7, die er genauso wie die neue europäische Stahlbaunorm, die DIN EN 1090, in Kommentaren ausführlich vorgestellt und bewertet hat, zeigen seinen Einfluss auf die Fachwelt. Beide Herren haben mit ihren Arbeiten für den Stahlbau die praktische Anwendung von Stahlbauten besonders in Deutschland gefördert und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Planern sowie ausführenden Firmen positiv gestaltet und nachhaltig beeinflusst.« Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Lindner, Jahrgang 1938, studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Stahlbauindustrie promovierte er 1970 bei Prof. Roik an der TU Berlin. 1972 habilitierte er an der TU Berlin. Im Anschluss an seine kurze Tätigkeit 1972–1974 bei der Firma Hünnebeck GmbH in Ratingen wurde Joachim Lindner Ende 1974 als ordentlicher Professor für Stahlbau an die TU Berlin berufen. Über seine Arbeit als Hochschullehrer und seine Veröffentlichungen wurde in vielen Ausführungen zu seinen Geburtstagen in der Fachpresse ausführlich berichtet.

Stahlbau-Nachrichten

Joachim Lindner © privat

Joachim Lindner war bzw. ist: – Chairman von TC 8 (Stabilität) der Europäischen Konvention für Stahlbau (EKS) – Obmann des Arbeitsausschusses DIN 18800-2 (Stabilität von Stäben und Stabwerken) – Leiter der Deutschen Delegation des technischen Komitees TC 250/SC 3 (Stahlbauten) im Europäischen Komitee für Normung (CEN) – Obmann des Sachverständigenausschusses (SVA) »Gerüste« im Deutschen Institut für Bautechnik DIBt – Mitglied des Sachverständigenausschusses (SVA) »Metallbau« im Deutschen Institut für Bautechnik DIBt – 25 Jahre Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen Ausschusses für Stahlbau DASt – Mitglied des Lenkungsgremiums des Fachbereiches 08 (Stahlbau) im NABau im DIN – Mitglied des Arbeitsausschusses DIN 18800-3 (Plattenbeulen) im NABau im DIN – Obmann des Arbeitsausschusses DAStRichtlinie 015 »Träger mit schlanken Stegen« – Mitglied im Arbeitsausschuss DAStRichtlinie 016 »Bemessung und konstruktive Gestaltung von Tragwerken aus dünnwandigen kaltgeformten Bauteilen« – Mitglied in den Arbeitsgruppen »Plate and Box-Girder« sowie »Laterally unsupported beams« des Structural Stability Research Council (SSRC) der USA – Mitglied im wissenschaftlichen Rat und Sondergutachter der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) – 5 Jahre lang gewählter Vorsitzender des Fachausschusses »Konstruktiver Ingenieurbau« bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – Sondergutachter zu speziellen Tragfähigkeitsproblemen für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)


Schriftleiter der Zeitschrift »Stahlbau« in der Nachfolge von Kurt Klöppel in der Zeit von August 1981 bis einschließlich 1992. Die Arbeiten von Joachim Lindner decken den gesamten Bereich des Stahlbaues und Stahlverbundbaues ab, und der Interessenlage entsprechend dominieren Stabilitätsprobleme. Er hat Vorträge in mehr als 20 Ländern gehalten bzw. in diesen veröffentlicht. Er ist Prüfingenieur für Baustatik für die drei Fachrichtungen Metallbau, Massivbau und Holzbau und hat als solcher namhafte Bauwerke begleitet. Hervorzuheben sind u. a. das Sony-Center, das Kraftwerk Reuter-West und die Max-Schmeling-Halle, alle in Berlin. In dem nebenberuflich gemeinsam mit bis zu zwei Partnern betriebenen Ingenieurbüro wurden Brücken, Hochbauten und Sonderkonstruktionen von beachtlichem Schwierigkeitsgrad bearbeitet. Univ.-Prof. em. Dr. Ing. Herbert Schmidt, Jahrgang 1936, studierte Bauingenieurwesen an der TU Braunschweig. Nach seinem Studium arbeitete er als Statiker in der Brückenbauabteilung der Stahlbaufirma MAN Werk Gustavsburg, um danach 1970 als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Stahlbau in Braunschweig zu promovieren. Als Oberingenieur baute er anschließend den Forschungsbetrieb im neu gegründeten Institut für Stahlbau der TU Braunschweig auf und wirkte 1974–1975 als Gastwissenschaftler an der Lehigh University in den USA. Ende 1977 wurde Herbert Schmidt als C3Professor an die Universität Stuttgart berufen. Dort leitete er im Otto-Graf-Institut der FMPA Baden-Württemberg die Abteilung Baukonstruktionen, bis er Mitte 1981 auf die neu geschaffene C4-Professur Stahlbau der heutigen Universität Duisburg-Essen berufen wurde. Es folgten zwei Jahrzehnte engagierte und fruchtbare Lehr- und Forschungstätigkeit in Essen. In dieser Zeit und danach entstanden unzählige Fachbeiträge zu den verschiedenen Themen des Stahlbaues. Viele der Forschungsergebnisse finden sich in Handbüchern, Regelwerken und Normen. 1990 und 1998 weilte Herbert Schmidt als Gastprofessor an australischen Universitäten. Die Stahlbaupraxis verlor er aber neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit nie aus den Augen. Seit 1989 war er auch als Prüfingenieur für Baustatik, Fachrichtung Metallbau, tätig. Im Jahre 1995 gründete er mit zwei Partnern die Ingenieursozietät Prof. Schmidt und Partner, die seither erfolgreich ein Büro für konstruktiven Ingenieurbau betreibt. Viele Schadensgutachten schärften seinen Blick für die Belange der Praxis. Diese Erfahrungen schlagen sich nieder in Fachbeiträgen und -büchern sowie Vorträgen und Weiterbildungsseminaren.

Herbert Schmidt © Alfred Jansen

Herbert Schmidt – war an der Erarbeitung der Normenreihe DIN 18800 maßgeblich beteiligt, u. a. als Obmann des Arbeitsausschusses DIN 18800-4 (Schalenstabilität) - war Mitglied in den Sachverständigenausschüssen Metallbau und Verbundbau des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt in Berlin - war Mitglied im Deutscher Ausschuss für Stahlbau DASt, 1995–2001 als stellvertretender Vorsitzender - erarbeitete als Vorsitzender der DAStArbeitsgruppe »Beulsicherheit stählerner Schalen« die DASt-Richtlinie 017 - arbeitete in der Arbeitsgruppe TWG 8.4 (Schalenstabilität) der Europäischen Konvention für Stahlbau ECCS mit, deren langjähriger Chairman er auch war - war Mitglied folgender CEN-Arbeitsausschüsse für die Erarbeitung von Teilen des Eurocodes »Design of steel structures«: EN 1993-1-6 – Strength and stability of shell structures, EN 1993-3-2 – Chimneys, EN 1993-4-1 – Silos. Die Urkunden und die zugehörenden Plaketten für die Auszeichnung des deutschen Stahlbaues 2014 werden Prof. Joachim Lindner und Prof. Herbert Schmidt anlässlich des Deutschen Stahlbautages 2014 am 29. Oktober 2014 in Hannover im festlichen Rahmen des Stahlbauforums überreicht. Volker Hüller Geschäftsführer bauforumstahl e.V. Geschäftsführer Deutscher Stahlbau-Verband DSTV

Stahlbau-Nachrichten

9

DSTV


Begeisterung für Metall und Menschen – Ortwin Goldbeck zum 75.

Am 1. April 2014 konnte Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck, der bis 2007 geschäftsführender Gesellschafter der Goldbeck GmbH war, seinen 75. Geburtstag feiern. Wir gratulieren ihm hierzu nachträglich herzlich. Ortwin Goldbeck, der 1969 mit sieben Mitarbeitern (heute sind es über 3.300!) sein Unternehmen für Hallenund Stahlbau gründete, hat den Deutschen Stahlbau-Verband DSTV maßgeblich mit geprägt. Mut, Zielstrebigkeit und die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, zeichnen Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck aus. Er hat bewiesen, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich ist, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen. Dem gelernten Schlosser und Diplom-Ingenieur ist die Faszination für das Arbeiten mit Metall in die Wiege gelegt worden: Sein Großvater war Schmied, Vater und Onkel führten die Schmiede als Schlosserei weiter. Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck suchte sich ein größeres Feld, um seine Ideen zu verwirklichen: Er ließ das Unternehmen gemeinsam mit seinen Freunden Dieter Pohlmann und Hans-Heinrich Knufinke wachsen. 1982 erfolgte eine Neuausrichtung des Stahlbauunternehmens zu einem Spezialunternehmen für systematisiertes, elementiertes Bauen. Noch heute – nach erfolgtem Generationswechsel 2007 – ist er als Beiratsvorsitzender dem Unternehmen verbunden. Seine drei Söhne leiten nun gemeinsam mit vier weiteren Geschäftsführern die Geschicke des Familienunternehmens, für das über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 42 Standorten im In- und Ausland tätig sind. Sein fundiertes Wissen und seine Begabung, unternehmerisch zu handeln, kamen auch dem Deutschen Stahlbau-Verband zugute. Von Anfang an, also seit seinem Eintritt in den DSTV im Oktober 1970, hat er sich für den Verband starkgemacht. Er hat mit seiner Tatkraft auch dafür gesorgt, dass der DSTV über die Baubranche hinaus zur Kenntnis genommen wurde. In vielen Arbeitsausschüssen und Fachausschüssen hat Ortwin Goldbeck seine unternehmerische Kompetenz und seine Liebe zum Baustoff Stahl zum Wohle des Stahlbaus eingesetzt. So hat er sich beispielsweise im Fachausschuss Technik und in den Arbeitsausschüssen Fertigung, Verbundbau und Informationstechnologie verdienstvoll engagiert.

Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck © Goldbeck GmbH

DSTV

10

Stahlbau-Nachrichten

Im Vorstand war Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck als Vorsitzer FAÖ seit 1977 erfolgreich tätig. Von 1987–1989 setzte er sich für die Belange des DSTV als Vizepräsident ein. Anschließend übernahm er für vier Jahre die Präsidentschaft, bevor er dann wiederum für zwei Jahre Vizepräsident war. Zehn Jahre lang hatte er die Aufgabe des Schatzmeisters inne (von 1995 an). Alle seine Aufgaben erledigte er mit großem Know-how und Ideenreichtum. Die Begriffe »gelebte Unternehmenskultur« und »Kundennutzen« sind eng mit seiner Person verbunden. Wichtig waren für ihn immer »strategische Allianzen«. Zum Dank für seinen unermüdlichen Arbeitseinsatz erhielt er 2002 die Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues. Heute ist Ortwin Goldbeck dem DSTV als Ehrenmitglied verbunden. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft erfolgte im Rahmen der Mitgliederversammlung am 24. Juni 2004. Doch auch über seine Verbandstätigkeit hinaus hat er immer noch Zeit für viele weitere Ämter gefunden. Für die berufliche Weiterbildung macht er sich als Vorstandsvorsitzender im Bildungswerk der Ostwestfälisch-Lippischen Wirtschaft stark. Zwölf Jahre war er Vorstandsvorsitzender der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft zur Förderung von Forschung und Lehre an der Universität Bielefeld. Auch die gemeinnützigen v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld profitierten von seinem unermüdlichen Einsatz. 2003 wird er zum »Unternehmer des Jahres OWL« gekürt. 2007 bekam Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Auch die Förderung des Nachwuchses liegt ihm am Herzen: So finanziert die von ihm 2008 gegründete GoldbeckStiftung für Bildung, Kultur und Soziales u. a. die Stiftungsprofessur »Entwerfen und Nachhaltiges Bauen« an der TU Darmstadt. Von 2006 bis Anfang September 2014 war Ortwin Goldbeck Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld. Wir danken Dipl.-Ing. Ortwin Goldbeck an dieser Stelle für seinen verdienstvollen Einsatz beim DSTV und wünschen ihm weiterhin viel Energie und Tatkraft. Nochmals herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Geschäftsführung bauforumstahl e.V. Deutscher Stahlbau-Verband


Neuer Vorsitzender im Arbeitsausschuss Technisches Büro

Auf ihrer 71. Sitzung wählten die Mitglieder und Gäste des Arbeitsausschusses Technisches Büro Dipl.-Ing. Markus Balzer zum neuen Ausschuss-Vorsitzenden. Dipl.-Ing. Balzer, 1966 in Biedenkopf geboren, legte 1985 das Abitur an der Lahntalschule in Biedenkopf ab. Nach dem Militärdienst studierte er von 1987–1991 Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Nach erfolgreichem Abschluss begann seine berufliche Tätigkeit als Tragwerksplaner im Stahlhochbau in der Christmann & Pfeifer GmbH & Co. KG und von 1995 bis 1999 war er im Brückenbau (Stahl- und Verbundbau/ Preflex) in dieser Funktion tätig.

Nach einem kurzen Abstecher als Tragwerksplaner im Hochbau (Stahl-, Beton-, Betonfertigteil- und Holzbau) bei Max Griese Bau GmbH in Kiel kehrte er 2001 zu Christmann & Pfeifer als Leiter des technischen Büros Stahlhochbau (C+P Industriebau) zurück und wurde 2010 zum Geschäftsführer des eigenständigen Geschäftsbereiches C+P Engineering GmbH bestellt. Mitglieder und Gäste des Arbeitsausschusses wünschen Markus Balzer eine erfolgreiche Arbeit. Gleichzeitig dankten sie Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmann für sein erfolgreiches Wirken in den vergangenen fünf Jahren. Abschließend verabschiedeten die Teilnehmer Prof. Dr.-Ing. Otto Oberegge, der in diesem Jahr in den wohlverdienten Ruhestand treten wird, und dankten ihm für seine jahrzehntelange Tätigkeit für den Deutschen Stahlbau-Verband.

Dipl.-Ing. Markus Balzer © privat

Christian Wadewitz

Wir begrüßen im DSTV

Wir freuen uns, dass sich seit Juli 2013 folgende Firmen für eine Mitgliedschaft im DSTV entschieden haben. Auf das Herzlichste begrüßen wir: – –

Fischer Stahlbau GmbH, Offenbach (om) spannverbund GmbH, Waldems (om)

(om = ordentliche Mitgliedschaft)

– – – – – – – – – –

Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Beckum (för) Carl Stahl GmbH, München (för) Diamant Metallplastic GmbH, Mönchengladbach (för) Sofistik AG, Nürnberg (för) Dr. Schlensker & Team GmbH, Bochum (för) ArcelorMittal Distribution GmbH, Köln (för) Maschinenfabrik Wagner GmbH & Co. KG, Much (för) GEHOLIT + WIEMER, Graben-Neudorf (för) Autodesk GmbH, München (för) Peiner Umformtechnik GmbH, Peine (för)

– – – – –

eberhardt die ingenieure gbr, Bad Homburg (aom) HOCHTIEF Solutions AG – Consult, Essen (aom) IMS Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg (aom) Ing.-Büro für Stahlbau Dipl.-Ing. J. Mark, Weißenhorn (aom) grbv Ingenieure im Bauwesen GmbH & Co. KG, Hannover (aom)

(aom = außerordentliche Mitgliedschaft)

(för = fördernde Mitgliedschaft)

Stahlbau-Nachrichten

11

DSTV


Regionale Unternehmergespräche in Düsseldorf, Günzburg und Leipzig

Die Regionalen Unternehmergespräche 2014 standen einmal mehr im Zeichen aktueller Themen, die Mitglieder und Verband derzeit beschäftigen. Es war ein wenig schade, dass sich die Teilnehmerzahlen lediglich in der Größenordnung des Vorjahres bewegten, denn bei einigen Vorträgen wäre ein größerer Zuspruch mit Diskussionen wünschenswert gewesen. Schließlich lebt unsere Organisation vom intensiven Austausch mit ihren Mitgliedern. So konnten bei der Wahlgemeinschaft WG1 in Düsseldorf 41 Teilnehmer (25.03.) begrüßt werden, bei der WG 2 in Günzburg 33 (26.03.) und bei der WG 3 in Leipzig 45 (27.03.). In der WG 1 wurden Rolf Heinecke (Christmann & Pfeiffer Construction GmbH & Co. KG) zum neuen Vorsitzenden und Oliver Stein (Donges SteelTec GmbH) zum stvtr. Vorsitzenden gewählt. Beide gehören damit auch dem DSTV-Vorstand an. In der WG 2 wurde Dr. Armin Franke (Gartner Steel and Glass GmbH) als stvtr. Vorsitzender bestätigt. Das Themenspektrum der diesjährigen Unternehmergespräche reichte – neben Berichten von Präsident Ralf Luther und der Geschäftsführung – von aktuellen Wirtschaftsdaten über Strategie und Marketing, Recht und Umweltproduktdeklarationen bis hin zu Brandschutz, Energie sowie technischen Fragestellungen und der Normungsarbeit. Gastvorträge befassten sich mit den Themen »Energieeinkauf – Einsparpotenziale für den Stahlbau« (David Wagenblass, MVV Energie AG, Mannheim) sowie »EN 1090 – Erfahrungen aus

der Praxis« (Michael Westermeier, M.Eng., GSI Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Niederlassung SLV München). In weiteren Gastvorträgen von Michael Wiese (Sherwin Williams Protective & Marine Coatings) sowie Andreas Schmöger (Sika Deutschland GmbH) wurde noch einmal die Aufgabenstellung der IGSB (Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung) vorgestellt, die 2012 gegründet wurde und zu deren heute 11 Mitgliedern namhafte Hersteller von Brandschutzbeschichtungen, Rohstoffhersteller und ein Stahlproduzent zählen. In den Präsentationen wurde anschaulich erläutert, wie der Brandschutz von einfachsten Konstruktionen bis hin zu hochkomplexen Stahlbauwerken einfach und wirtschaftlich mit Dämmschichtbildnern zu lösen ist. In Deutschland sind sie für Feuerwiderstandsdauern von F30–F90 zugelassen, im Ausland bis F180. Eine neue Generation von Rohstoffen erlaubt effizientere Rezepturen mit höherer Bewitterungsstabilität und geringen Auftragsmengen. Brandschutzbeschichtungen haben gegenüber alternativen Putz- und Plattensystemen große Vorteile. So betragen die Schichtdicken z. B. für F90 nur 2–4 mm, bei Putz- und Plattensystemen dagegen 20 mm und mehr. Zudem schützen moderne Brandschutzbeschichtungen gleichzeitig vor Korrosion. Für die Feuerwiderstandsklassen F30–F90 gibt es wässrige oder lösemittelfreie Dämmschichtbildner. Aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit besteht daher bei Bauwerken, die nach Green-Building-Standards errichtet

Regionales Unternehmergespräch in Leipzig © bauforumstahl e. V.

werden, eine verstärkte Nachfrage; ein Beispiel ist die neue Messehalle 3 A in Nürnberg mit DGNB-Zertifizierung. Anhand zahlreicher weiterer Beispiele gab Herr Schmöger insbesondere Hinweise zur Verarbeitung und zum Einsatz auf der Baustelle (Informationen und Unterlagen unter www.igsb.de). Geschäftsführer Dr. Bernhard Hauke stellte ein neues Berater-Tool vor, das das bisherige System der Beratung für Nichtmitglieder sukzessive ablösen soll. Durch eine datenbankgestützte Strukturierung der Beratungsthemen und Fragestellungen sowie der verfügbaren Ressourcen sollen die Abläufe optimiert und das Beratungsangebot verbessert werden. Anfragen sollen zukünftig online erfolgen und werden dann zielgerichtet weitergeleitet. FAQs zu den wichtigsten Themen können schon vorab vieles klären, der FAQ-Katalog wird kontinuierlich ausgebaut. Zudem ist die Integration bestehender Instrumente durch themenbezogene Links geplant. Status und Verlaufsgeschichte der Anfragen werden nachvollziehbar, nur verfügbare und zuständige Berater sind involviert, sie werden gleichzeitig von Bagatellfragen entlastet. Für den Fragesteller bedeutet dies vollständige Transparenz. Die Mitgliedsunternehmen sollen in das System eingebunden werden. Außerdem stellte Dr. Hauke neue SponsoringMöglichkeiten für Mitglieder vor im Rahmen der Wanderausstellung zu den Wettbewerben »Preis des Deutschen Stahlbaues« und »Förderpreis des Deutschen Stahlbaues«. So könnte z. B. eine Ausstellungstafel mit eigenem Projekt des Sponsors nach BFS-Layout ergänzt werden. Während bauforumstahl die Organisation der Ausstellungstermine übernimmt, erfolgen Organisation, Transport und Aufbau der Ausstellung für min. drei Stationen durch den Sponsor, der mit Logo platziert wird (€ 1.000 netto). Weiterhin besteht die Möglichkeit, anlässlich der erstmaligen Präsentation der Wanderausstellung 2014 bei der Architektenkammer Niedersachsen sowie anlässlich des Deutschen Stahlbautages eine Tafel mit eigenem Projekt innerhalb der Ausstellung zu präsentieren (€ 1.500 netto). (Informationen: torsten.zimmermann@bauforumstahl.de, corinna.ebenfeld@bauforumstahl. de) Die Unternehmergespräche klangen bei einem gemeinsamen Abendessen mit anregenden Diskussionen aus. Angelika Demmer

DSTV

12

Stahlbau-Nachrichten


Preis des Deutschen Stahlbaues 2014

Das junge Büro Glass Kramer Löbbert BDA, Berlin, gemeinsam mit Prof. Uta Graff Architektin BDA sind die diesjährigen Gewinner beim Preis des Deutschen Stahlbaues. Das Projekt :envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) überzeugte die Jury durch seine städtebauliche Qualität mit einem Kubus von großer Klarheit und einem im Inneren verborgenen Stahlfachwerk, das kraftvoll den Grund überspannt und eine große Nutzungsflexibilität ermöglicht. Für das Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt erhält das Büro Ingo Schrader Architekt BDA, Berlin, den Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Jury würdigte die Leichtigkeit der Stahlkonstruktion und die hohe Ressourceneffizienz bei diesem markanten Orientierungspunkt mit hohem Wiedererkennungswert. Die Idee wurde mit einer parametrisierten Entwurfsstrategie von B + G Ingenieure Bollinger und Grohmann, Frankfurt, umgesetzt. Der mit 10.000 e dotierte, im Zweijahresrhythmus ausgelobte Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise Deutschlands und wird von bauforumstahl verliehen, seit 2010 zum dritten Mal gemeinsam mit dem BMUB-Sonderpreis für nachhaltige Stahlarchitektur. Der diesjährige Wettbewerb zeigt nach Meinung des Auslobers eine erfreuliche Entwicklung. »Der öffentliche Bauherr legt zunehmend Wert auf gute Architektur. Nicht nur die preisgekrönten Objekte, sondern auch sechs Auszeichnungen gehen an öffentliche Bauherren. Nachdem Frankreich früher oft als Vorbild für Architekturförderung angesehen wurde, hat Deutschland in den letzten Jahren ganz offensichtlich einen großen Schritt in Richtung guter Baukultur getan. Dass sich dies am Beispiel herausragender Stahlarchitektur zeigt, freut uns natürlich besonders«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl. Von 69 zum Wettbewerb eingereichten Objekten erhielten neun weitere eine Auszeichnung. Die Preisverleihung erfolgt auf dem Tag der Stahl.Architektur am 30. Oktober 2014 in Hannover im Rahmen eines umfangreichen Festprogramms. Zu diesem Anlass erscheint auch eine ausführliche Dokumentation des Wettbewerbs.

:envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Köln-Porz © Christian Gahl

Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit 2014: Messe Frankfurt, Ovaldach am Tor Nord © Ingo Schrader Architekt BDA

Preis des Deutschen Stahlbaues 2014: :envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) in Köln-Porz Architekt: Glass Kramer Löbbert BDA, Berlin mit Prof. Uta Graff Architektin BDA Ingenieur: IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG, Köln Stahlbau: C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg Bauherr: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln

Stahlbau-Nachrichten

Auszug aus der Laudatio der Jury: Das Gebäudekonzept für den Neubau ist beeindruckend einfach, funktional und poetisch zugleich: Ein riesiges Stahlfachwerk überspannt kraftvoll den Grund, der hierdurch frei und flexibel bespielbar wird für die Labormodule des Institutes. Die als Podium sanft ansteigende Bodenmodellierung unterstreicht die skulpturale Qualität der Großform. Eine des Nachts leuchtende Fuge lässt das Dach förmlich schweben – ein Spiel mit tatsächlicher Schwere und scheinbarer Leichtigkeit und einem Hauch von Anspielung auf Spielbergs »Close Encounters of the Third Kind«.

13

bauforumstahl e.V.


Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2014: Messe Frankfurt – Ovaldach am Tor Nord Architekt: Ingo Schrader Architekt BDA, Berlin Ingenieur: B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, Frankfurt Stahlbau: Prebeck Stahlbau GmbH, Bogen Bauherr: Messe Frankfurt Venue Gmbh Auszug aus der Laudatio: »Als weithin sichtbares Zeichen bildet das neue Ovaldach am Tor Nord der Frankfurter Messe einen markanten Orientierungspunkt mit hohem Wiedererkennungswert. Seine ästhetischen Qualitäten bezieht das Bauwerk dabei aus der erkennbaren Logik seines Tragwerks und der Leichtigkeit seiner Konstruktion. Der Baustoff Stahl hat einen maßgeblichen Anteil daran. Die Stützen sind entsprechend den Zwängen des Grundstücks und ihrer Beanspruchung unregelmäßig angeordnet und nach oben verjüngend ausgebildet. Sie tragen so zum schwebenden Eindruck bei. Die asymmetrische und nicht hierarchische Struktur der Dachkonstruktion, die ebenfalls exakt dem Kräfteverlauf folgt, betont die Filigranität. Besonders gewürdigt wird die daraus resultierende hohe Ressourceneffizienz der vollständig vorgefertigten Stahlkonstruktion, die in einem integrierten Prozess zwischen Architekten, Tragwerksplanern und ausführenden Firmen entstand.«

Auszeichnung: Schaustelle München Architekt: J. MAYER H. und Partner, Architekten, Berlin Ingenieur: Knippers Helbig GmbH, Stuttgart Bauherr: Freistaat Bayern, Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst, Stiftung Pinakothek der Moderne Auszeichnung: Ölhafenbrücke, Raunheim Architekt: schneider + schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt Ingenieur: SPI Schüssler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt Stahlbau: Bilfinger MCE GmbH, Linz/ Österreich Bauherr: Stadt Raunheim Auszeichnung: Baakenhafenbrücke HafenCity, Hamburg Architekt: Wilkinson Eyre Architects, London Ingenieur: Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH Auszeichnung: Porsche Pavillon, VW Autostadt Wolfsburg Architekt: Henn GmbH, Berlin Ingenieur: schlaich bergermann und partner sbp gmbh, Berlin Bauherr: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart/ Autostadt GmbH, Wolfsburg Auszeichnung: adidas Laces, Herzogenaurach Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen Ingenieur: Weischede, Herrmann und Partner wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart Stahlbau: C+P Industriebau GmbH & Co. KG, Angelburg Bauherr: adidas AG, World of Sports, Herzogenaurach

Jury beim Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 (v.l.n.r.): Christian Schittich, Dr. Bernhard Hauke (verdeckt, Moderation), Wolfgang Schneider, Prof. Julia B. Bolles-Wilson (Vorsitzende), MinRat Hans-Dieter Hegner, Armandus Sattler, Prof. Volker Staab, Harri Siebert, Heiner Farwick © bauforumstahl e.V.

Auszeichnung: Archäologische Vitrine, Aachen Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen Ingenieur: imagine structure GmbH, Frankfurt Bauherr: Stadt Aachen, Gebäudemanagement E26 Auszeichnung: Pumpenhaus Bochum Architekt: Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen Ingenieur: Lederhose, Wittler & Partner GbR, Dortmund Bauherr: NRW Urban GmbH, Dortmund Auszeichnung: Dongguan Basketball Stadion, China Architekt: gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin Ingenieur: schlaich bergermann und partner sbp gmbh, Stuttgart Bauherr: Dongguan Civil Construction Administration Office, China Auszeichnung: Dorfhaus in Kist Architekt: Atelier Fischer Architekten GmbH, Würzburg, Architekturbüro Wegner, Veitshöchheim (Städtebaulicher Wettbewerb) Ingenieur: Prof. Heinz Volz, Höchberg Bauherr: Gemeinde Kist Mitglieder der Jury: – Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Bolles + Wilson GmbH & Co. KG, Münster (Vorsitzende) – Dipl.-Ing. Arch. Heiner Farwick, farwick + grote architekten BDA stadtplaner, Ahaus, Präsident Bund Deutscher Architekten BDA MinRat Hans-Dieter Hegner, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin – Dipl.-Ing. Arch. Armandus Sattler, Architekten Allmann, Sattler und Wappner, München – Dipl.-Ing. Arch. Christian Schittich, Chefredakteur der Zeitschrift Detail, München – Dipl.-Ing. Arch. Wolfgang Schneider, ASP Architekten - Schneider Meyer Partner, Hannover, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen – Dipl.-Ing. Harri Siebert, CE-N Civil Engineering Network GmbH & Co. KG, Bochum – Prof. Volker Staab, staab Architekten GmbH, Berlin Moderation: Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer bauforumstahl e. V.

Weiter Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

bauforumstahl e.V.

14

Stahlbau-Nachrichten


Auslobung Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015

bauforumstahl e.V. lobt in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer als ideellem Partner zum zweiten Mal den »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues« aus. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben für besondere Ingenieurleistungen in den Kategorien Hochbau und Brückenbau. Prämiert werden neben herausragenden Neubauten und Lösungen für das Bauen im Bestand auch Berechnungsstrategien, Fertigungsverfahren, Montagekonzepte sowie Details oder Einzelbauteile, die seit 2012 erstellt und in der Praxis angewendet bzw. gebaut worden sind. Teilnahmeberechtigt sind die geistigen Urheber der eingereichten Ingenieurleistungen: Ingenieure und Ingenieurgemeinschaften, Ingenieur-/Architektengemeinschaften sowie Stahlbaufirmen. Die Wettbewerbsteilnahme kann ausschließlich online erfolgen. Unterlagen können ab dem 16. Juni hochgeladen werden, Einreichungsende ist der 5. November 2014 (www.ingenieurpreis.de). Die Verleihung der Preise und Auszeichnungen erfolgt auf der Messe BAU am 20. Januar 2015 in München auf dem Gemeinschaftsstand von bauforumstahl e. V. »Gerade bei Stahlbauten spielt das Zusammenwirken zwischen Ingenieur und Architekt eine besondere Rolle und wird im Zuge von BIM zukünftig noch an Bedeutung gewinnen«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer des Auslobers bauforumstahl e. V. »Deshalb haben wir uns entschlossen, diesen Preis in Ergänzung zu unserem Architekturpreis ›Preis des Deutschen Stahlbaues‹ auszuloben, der als einer der ältesten und angesehensten Architekturpreise in Deutschland seit 1972 alle zwei Jahre vergeben wird. Wir würden uns freuen, wenn unser Ingenieurpreis in naher Zukunft ein ähnliches Renommee erlangt und so auch das Image der Ingenieure insgesamt gestärkt wird. Dies wäre zugleich eine gute Nachwuchswerbung.« Die zum Ingenieurpreis 2015 eingereichten Projekte und Konzepte werden je Kategorie (Hochbau, Brückenbau) durch eine unabhängige Jury beurteilt:

Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2013: Museum der bayerischen Könige (ifb frohloff staffa kühl ecker) © Marcus Ebener

Jury Kategorie Hochbau – Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann, Mitglied des Vorstands der Bundesingenieurkammer – Eva-Maria Hinkers, Arup Deutschland GmbH, Düsseldorf – Prof. Dr.-Ing. Martin Mensinger, Lehrstuhl für Metallbau TU München – Ingo Miletic, Mitglied des Vorstands DSTV, Claus Queck GmbH, Düren – Thorsten Pollok, Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH, Gladbeck – Dr.-Ing. Christian Schramm Architekt VFA, Vizepräsident der Architektenkammer NRW – Prof. Dr.-Ing. Michael Staffa, Professur für Tragwerksentwurf HafenCity Universität Hamburg – Dr. Bernhard Hauke, bauforumstahl e. V.

Jury Kategorie Brückenbau – Michael Arns Architekt BDA, Vizepräsident der Architekten NRW – Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW – Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, Lehrstuhl für Stahl- und Leichtmetallbau und Institut für Stahlbau RWTH Aachen – Dr.-Ing. Oliver Hechler, ArcelorMittal, Luxemburg – Dr.-Ing. Eckart Koch, DB Netz AG, Frankfurt – Ralf Luther, Präsident DSTV – Volker Hüller, bauforumstahl e. V. Ideelle Partner: Bundesingenieurkammer Deutsches Ingenieurblatt

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Stahlbau-Nachrichten

15

bauforumstahl e.V.


Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014 entschieden: Preise gehen nach Münster, Hannover und Aachen

Studierende der msa münster school of architecture, der RWTH Aachen und der Leibniz Universität Hannover wissen am besten mit Stahl zu entwerfen und errangen beim »Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014« die vorderen drei Plätze. Die Hochschulen in Münster und Aachen räumten auch bei den Loben ab und stellten einmal mehr ihre exzellente Ausbildung unter Beweis. Der von bauforumstahl ausgelobte Nachwuchswettbewerb für Architekten und Bauingenieure prämiert alle zwei Jahre fortschrittliche Ideen und Lösungen für Stahlkonstruktionen. Bei offener Aufgabenstellung wurden Entwürfe und Arbeiten zur gesamten Bandbreite der Einsatzfelder des Baustoffes Stahl eingereicht, beliebte Themen waren in diesem Jahr Türme und Brücken. Die Gewinner werden im Rahmen einer Festveranstaltung am Tag der Stahl.Architektur am 30. Oktober 2014 in Hannover geehrt, gemeinsam mit den siegreichen Architekten im Wettbewerb um den Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 (www.bauforumstahl.de/veranstaltung/303).

Jury zum Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014 an der FH Köln, Foto v.li.n.re.: Arch. Kristina Bacht, Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel, Volker Hüller (Gast), Thorsten Pollok, Ralf Luther, Dr. Bernhard Hauke (Moderation), Prof. Arch. BDA Wolfgang Krenz, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Natalie Stranghöner (Vorsitzende), Prof. Arch. Stefan Worbes, Arch. BDA Gerhard Wittfeld © bauforumstahl e.V.

Die Jury unter Vorsitz von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Natalie Stranghöner vergab folgende Preise: 1. Preis: Lea-Anna Zora und Anne-Sophie Weißhuhn (Semesterarbeit) »TURMTÄNZER – Klettern am Hafen in Münster« msa münster school of architecture/Lehrstuhl Baukonstruktion, Prof. Johannes Schilling Laudatio der Jury: Die Arbeit überzeugt durch ihre starke, assoziative Kraft und städtebauliche Setzung als Landmarke im alten Hafen in Münster. Neben der objekthaften Wirkung ist die unkonventionelle Benutzbarkeit der Stahlskulptur als öffentlicher Kletterturm besonders positiv. Das Material Stahl wird als Raumtragwerk und als gefaltete vertikale Fläche als direkt nutzbare Kletterwand eingesetzt. Durch den materialgerechten Einsatz wird eine große Leichtigkeit und Eleganz entfaltet. Das Bauwerk hat das Zeug, als Impulsprojekt eine städtebauliche Entwicklung zu initiieren. Es steht »mitten im Leben« und leistet einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung moderner Architektur in der Öffentlichkeit.

bauforumstahl e.V.

16

1. Preis: Lea-Anna Zora und Anne-Sophie Weißhuhn »TURMTÄNZER – Klettern am Hafen in Münster« © Lea-Anna Zora und Anne-Sophie Weißhuhn

Stahlbau-Nachrichten


2. Preis: Friedrich Fischer (Diplomarbeit) »Bridging Gaps Stadtregal: Baulücken-Hochhaus als urbane Nachverdichtung in Bosten« Leibniz Universität Hannover, Institut für Gestaltung und Darstellung, Abt. Achitekturinformatik + Darstellung, Prof. Dr.-Ing. Albert Schmid-Kirsch, Prof. Zvonko Turkali Laudatio der Jury: »Bridging Gaps« beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema des urbanen Wohnens in Zeiten knapper werdender Grundstücksflächen und setzt gekonnt einen Kontrapunkt gegen die Anonymisierung der Stadt. Als Entwurf zur Nachverdichtung in einem bereits eng bebauten Kontext wird das elegante Wohnhochhaus als integrative Lösung zur Bespielung des Zwischenraums wahrgenommen. Besonders überzeugt haben die optimale Anordnung der Grundrisse um die Erschließungskerne, die räumliche Qualität der Lobby, die modulare Bauweise sowie der Vorfertigungsprozess, die Ergänzung der Wohneinheiten um kollektive Flächen und die saubere Durcharbeitung und Darstellung des Entwurfs. 3. Preis: Liliane Blankenburg (Masterarbeit) »Docking with Nature – Ein Kreuzfahrtanleger für Geiranger« RWTH Aachen, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl Baukonstruktion, Univ.-Prof. Hartwig N. Schneider, Dipl.-Ing. Architekt Gregor Mikolaschek/Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens, Univ.-Prof. Anne-Julchen Bernhardt Laudatio der Jury: Die Arbeit besticht durch ihren hohen Realismus. Sie ist durchkonstruiert und wäre als industrietypische Stahlkonstruktion einfach und kostengünstig zu bauen. Ihre Stärke liegt neben dem innovativen Erschließungskonzept vor allem in der formalen Zurückhaltung. Hierdurch vermögen die Anlegertürme vor der großartigen Naturkulisse des Fjordes einen wohltuenden Akzent zu setzen und als Wahrzeichen zu wirken. Ein interessantes Spiel zwischen Masse und Transparenz verhindert dabei unangebrachte Monumentalität oder Langeweile. Der jeweils wechselnde Zustand der ein- oder ausgeklappten Brücken bildet einen originellen Willkommensgruß für die ankommenden Schiffe.

2. Preis: Friedrich Fischer »Bridging Gaps Stadtregal: Baulücken-Hochhaus als urbane Nachverdichtung in Bosten« © Friedrich Fischer

Lobe erhielten – Yannic Calvez und Sascha Welsch »Fotobunker – Umnutzung eines innerstädtischen Hochbunkers in ein Archiv für Fotografen« msa münster school of architecture, Lehrstuhl für Baukonstruktion Prof. Dipl.-Ing. Michael Schanné – Max Kötting und Julian Hoffschlag »LEEZE SCREEN – Fahrradparkhaus« msa münster school of architecture Marc Günnewig M.A. – Jaroslaw Siwiecki »Searena« RWTH Aachen, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Gebäudetechnologie Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dirk Henning Braun, Alanus Hochschule Bonn, Prof. Marek Nowak

3. Preis: Liliane Blankenburg »Docking with Nature – Ein Kreuzfahrtanleger für Geiranger« © Liliane Blankenburg

Nils Oehler »Ruderclub« RWTH Aachen, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl Baukonstruktion Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hartwig N. Schneider, Dipl.-Ing. Christian Schätzke Philipp Khoury und Roman Schädle »Mobile Brücke« Hochschule Augsburg, Fakultät für Architektur und Bauwesen Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Ehret, Prof. Dipl.-Ing. Christian Hößl, Prof. Dipl.-Ing. Peter Wossnig

Zum Wettbewerb erscheint eine Dokumentation. Außerdem werden alle Gewinner der Stahlwettbewerbe 2014 gemeinsam in einer Ausstellung präsentiert, die in den kommenden zwei Jahren insbesondere an den Hochschulen gezeigt wird.

Weiter Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Stahlbau-Nachrichten

17

bauforumstahl e.V.


Siamak Hariri auf dem Tag der Stahl.Architektur 2014

Auf dem diesjährigen Tag der Stahl.Architektur, der am 30. Oktober 2014 in Hannover stattfindet, wird im internationalen Rahmenprogramm auch Siamak Hariri von Hariri Pontarini Architects aus Toronto erwartet, der sich mit spannenden Projekten einem breiteren Publikum in Deutschland und Europa vorstellen möchte. Siamak Hariri besuchte die Universitäten Waterloo und Yale, wo er seinen Master in Architektur abschloss. Er ist Gründungsmitglied des seit 1994 bestehenden Architekturbüros Hariri Pontarini Architects, das sich in einem breiten Feld von Städte- und Wohnbauten, Bildungsund Kulturbauten bis hin zu Geschäfts-Gewerbe- und Bürobauten sowie Markenarchitektur im Einzelhandels- und Innenarchitekturbereich weltweit engagiert. Siamak Hariri war und ist Dozent an Universitäten wie Toronto, Waterloo und Yale, ist Gastkritiker und war in zahlreichen Jurys in Nordamerika und Europa vertreten. Er ist Mitglied des Rates des Royal Ontario Museum für zeitgenössische Kultur, der Toronto Community Foundation, der Ontario und Alberta Association of Architects, des Royal Architectural Institute of Canada, der Royal Canadian Academy of Arts und war für acht Jahre Mitglied des Waterfront Design Review Panel. Über 50 seiner zahlreichen Projekte wurden aufgrund ihrer hohen architektonischen Qualität in den vergangenen Jahren mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Darunter sind der vom Royal Institute of Canada vergebene Architectural Firm Award 2013, der Governor General‘s Award, der World Architecture Best Unbuilt Civic Building Award 2010 sowie der Progressive Architecture Award 2007 für den südamerikanischen Bahá‘í-Tempel in Santiago de Chile, der auf dem Tag der Stahl. Architektur vorgestellt wird. Der Bahá‘í-Tempel ist ein außergewöhnliches Projekt mit großer Symbolkraft. Prägend für die Freiformkonstruktion ist ein stählernes, räumliches Tragwerk, das hinter der äußeren transluzenten Stein- und Gussglasfassade fast unsichtbar bleibt. Das Bauwerk besteht aus neun von unten aufstrebenden Schwingen, die den Eindruck vermitteln, sich wie Segel im Wind zu blähen. Tagsüber dringt das Tageslicht hindurch, bei Nacht schimmert der Tempel sanft durch seine innere Lichtinszenierung. Die Schwingen sind wie Blätter geformt, in denen sich die Haupt- und Nebenträger der Stahlkonstruktion wie die Adern eines Blattes ausdehnen. Obwohl das Bauwerk eine große Leichtigkeit ausstrahlt, ist seine Tragstruktur erdbebensicher ausgelegt.

bauforumstahl e.V.

18

Bahá‘í-Tempel © National Spiritual Assembly of the Bahá‘ís of Chile

Der Tag der Stahl.Architektur 2014 in Hannover richtet sich an Architekten, Ingenieure, Bauherren und Investoren, die Immobilienwirtschaft, Bauausführende, Behörden und Studenten sowie ein breites, an Architektur interessiertes Publikum. Auf der Veranstaltung geben international bekannte Büros einen Einblick in das zeitgenössische Bauen mit Stahl als gelungener Kombination aus Architektur und Ingenieurbaukunst. Im Rahmen der Veranstaltung werden insbesondere der Preis des Deutschen Stahlbaues 2014, der Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) für nachhaltige Stahlarchitektur sowie der Förderpreis für Studierende verliehen. Kooperationspartner sind die Architekten- und die Ingenieurkammer Niedersachsen. In einer begleitenden Fachausstellung können Interessenten mit den am Bau beteiligten Firmen in Kontakt treten. Der Eintritt zum Tag der Stahl.Architektur ist kostenfrei (www.bauforumstahl.de/veranstaltung/303).

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Stahlbau-Nachrichten

Siamak Hariri © Hariri Pontarini Architects


8. Dresdner Stahlbaufachtagung 2014

Prof. Richard Stroetmann und Dr. Armin Franke

Am 20. März fand im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden die 8. Dresdner Stahlbaufachtagung zu dem Thema »Neubau und Bauen im Bestand auf der Grundlage der Europäischen Bemessungs- und Ausführungsnormen« statt. Die etablierte Veranstaltung mit über 270 Teilnehmern wurde, wie in den letzten Jahren, durch das Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden und die Bauakademie Sachsen mit Unterstützung von bauforumstahl e. V., der Ingenieur- und der Architektenkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure (VBI), dem Verlag Ernst & Sohn und der Baukammer Berlin organisiert. Die Eurocodes für den Stahl- und Verbundbau und deren nationale Anhänge sind in den meisten Bundesländern seit dem 1. Juli 2012 und in den Ländern mit Übergangsregelung seit dem 31. Dezember 2013 verbindlich anzuwenden. In der Praxis hat sich inzwischen eine Vielzahl von Detailfragen zur Interpretation der Vorschriften und der richtigen Anwendung ergeben. Parallel dazu erfolgen die Weiterentwicklung der Eurocodes und die Vorbereitung einer Neuauflage, bei der Fehler beseitigt, Regelungslücken geschlossen sowie neue Entwicklungen und Erkenntnisse einfließen werden. Um die Anwender des Normungswerkes zu unterstützen und sie über die Hintergründe und Weiterentwicklungen zu informieren, wurde auch in diesem Jahr ein anspruchsvolles Vortragsprogramm zur Europäischen Normung im Stahl- und Verbundbau sowie zum Bauen im Bestand zusammengestellt. Namhafte und in den Fachdisziplinen ausgewiesene Experten referierten. Die Eröffnung der Tagung und die Begrüßung der Teilnehmer übernahm Prof. Richard Stroetmann, Direktor des Instituts für Stahl- und Holzbau der TU Dresden. Dr. Volker Cornelius, Präsident des Verbandes Beratender Ingenieure, nutzte die Gelegenheit, in seinen Grußworten

auch auf die Praxistauglichkeit und Anwenderfreundlichkeit der Eurocodes einzugehen. Dabei stellte er die Aktivitäten des Vereins PraxisRegelnBau e. V. vor, der mit breiter Beteiligung der Verbände, Kammern und Vereinigungen der Ingenieure und der Bauindustrie gegründet wurde. Koordiniert von einem Lenkungsausschuss analysieren sechs Projektgruppen das umfangreiche Vorschriftenwerk, erarbeiten Vorschläge zur Vereinfachung der technischen Regeln, bauen europäische Netzwerke auf und bringen sich in die Projektteams und Arbeitsausschüsse des CEN TC 250 sowie in den Spiegelausschüssen des DIN ein. Anschließend übernahm Dr. Armin Franke, Vorstand des bauforumstahl e. V. und Leiter der Niederlassung Josef Gartner GmbH in Würzburg, nach kurzer Begrüßung die Moderation der Tagung und führte sachkundig durch das Programm. Die ersten drei Fachvorträge widmeten sich Neuerungen und Erkenntnissen, die in die Weiterentwicklung der Eurocodes einfließen. Prof. Udo Peil, Emeritus der TU Braunschweig, vertiefte in seinem Vortrag die Windlasten und ihre dynamische Wirkung. Dabei ging er auf wesentliche Hintergründe zur DIN EN 1991-1-4 ein und berichtete über neue Entwicklungen auf dem Gebiet des Windingenieurwesens. Prof. Richard Stroetmann von der TU Dresden behandelte in seinem Vortrag die Stabilisierung biegedrillknickgefährdeter Bauteile und die zugehörigen Nachweise. Dabei ging er ausführlich auf die Nutzung von Schubfeldern und die Drehbettung durch angrenzende Bauteile ein, insbesondere auf die Berechnung der Schubfeldsteifigkeit unter Berücksichtigung der Nachgiebigkeit von Verbindungen. Er stellte ein entwickeltes Näherungsverfahren für die Biegetorsionstheorie II. Ordnung unter Einbeziehung von Stabilisierungseffekten vor und verdeutlichte den Einfluss der Querlasten und Momentenverläufe auf die Höhe und Verteilung von Schubfeld- und Stabilisierungskräften. Das Themengebiet rundete Dr. Andreas Taras von der TU Graz mit seinem Vortrag über neue Entwicklungen zur Querschnittsbemessung und den Stabilitätsnachweisen auf der Grundlage der EN 1993-1-1 ab. Er griff drei wesentliche Schritte zur Weiterentwicklung des EC3 Teil 1-1 auf. Dies betrifft zum einen die Schaffung eines kontinuierlichen Übergangs zwischen der plastischen und elastischen Querschnittstragfähigkeit bei Klasse-3-Querschnitten. Zum anderen stellte Dr. Taras wirtschaftlichere und mechanisch konsistente Abminderungskurven für das Biegedrillknicken doppeltsymmetrischer

Stahlbau-Nachrichten

Dr. Volker Cornelius

Dipl.-Ing. Stephan Schneider

Dipl.-Ing. Lars Sieber

Prof. Udo Peil

Dipl.-Ing. Jürgen Korth

19

bauforumstahl e.V.


Querschnitte sowie spezifische Bemessungsregeln für den Stabilitätsnachweis von Stäben mit monosymmetrischem Querschnitt vor. Letztere sind bereits Gegenstand des österreichischen Nationalen Anhangs zur EN 1993-1-1. Im zweiten Vortragsblock wurden die Fachvorträge mit Erläuterungen zur Berechnung und Ausführung geschraubter Verbindungen fortgesetzt. Dipl.-Ing. Stephan Schneider von der TU Dortmund referierte über momententragfähige Verbindungen nach DIN EN 1993-1-8. Nach einführenden Erläuterungen zur wirtschaftlichen Auslegung von Verbindungen ging er auf die Klassifizierung von Anschlüssen in der DIN EN 1993-1-8 nach Beanspruchbarkeit, Rotationssteifigkeit und -kapazität ein. Im weiteren Verlauf erläuterte er die Komponentenmethode, bevor er seinen Vortrag mit einem Ausblick auf die Erweiterung des T-Stummel-Modells auf 4-reihige Anschlüsse beendete. Dipl.-Ing. Jörg Korth von der IMO Leipzig GmbH rundete den Vormittag mit dem Vortrag über die Ausführung geschraubter Verbindungen nach DIN EN 1090-2 und DIN EN 1993-1-8 (einschließlich NA) ab. Dabei ging er auf die Unterschiede zu den bisherigen Regeln in der DIN 18800 ein und erläuterte die Neuerungen an zahlreichen praktischen Beispielen. Ein Schwerpunkt waren das Vorspannen der verschiedenen Kategorien von Schraubenverbindungen und die hierfür zugelassenen Verfahren. Den Nachmittagsblock der Fachtagung eröffnete Prof. Michael Volz von der Hochschule Offenburg. Seine Ausführungen umfassten die Bemessung und Qualitätssicherung von Schweißverbindungen. Nach der Darstellung der Bemessungsregeln für Kehl- und Stumpfnähte mit dem vereinfachten und dem richtungsbezogenen Bemessungsverfahren ging Prof. Volz insbesondere auf die Ausführung und Qualitätssicherung der Schweißverbindungen ein. Themen waren die Ausführungsklassen, die Qualifizierung der Betriebe und Schweißer, Qualitätsanforderungen und Abnahmekriterien, die

Dr. Andreas Schütz

Dr. Andreas Taras

Prof. Michael Volz

Dipl.-Ing. Frank Soppa

geeignete Kontrolle der Schweißverbindungen und deren Dokumentation. Dipl.-Ing. Lars Sieber vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden referierte über die Modernisierung und Instandsetzung von Stahltragwerken aus Flussstählen. Einleitend stellte er die in Deutschland überwiegend verwendeten Sorten alter Flussstähle (Thomas- und Siemens-Martin-Stahl) vor und erläuterte dabei die herstellungsbedingten Eigenschaften dieser Stähle. Darauf aufbauend zeigte er geeignete Methoden zur Analyse dieser Materialien und eine sachgerechte Instandsetzung alter Stahlkonstruktionen. Dr. Andreas Schütz von der Corroconsult GmbH in Hamburg sprach im anschließenden Vortrag über die Erneuerung und Instandsetzung des Korrosionsschutzes durch Beschichtungssysteme. Er legte anhand verschiedener Beispiele dar, ab wann ein Schaden bzw. ein Mangel einer Sanierung bedarf. Er wies darauf hin, dass die Oberflächenvorbereitung entscheidend für den Erfolg einer Instandsetzungsmaßnahme ist. Zudem muss bei einer Teilerneuerung des Korrosionsschutzes die Verträglichkeit zur Altbeschichtung beachtet werden. Im abschließenden Fachvortrag referierte Dipl.-Ing. Frank Soppa von der Goldbeck Ost GmbH über die Planung und Ausführung eines Flugzeughangars beim Flughafen Berlin-Schönefeld. Er versprach gleich zu Beginn seines Vortrages am Schluss, zu verraten, was man mit einem Hangar macht, wenn der dazugehörige Flughafen nicht fertig werden will. Zuvor erläuterte er die besonderen Herausforderungen bei der Konstruktion, Fertigung und Montage des imposanten, über 150 m weit spannenden Dachtragwerks, der großflächigen Wände und der Toranlage. Interessant war auch die Lösung zur aktiven Brandbekämpfung mit Wasserkanonen, die von einer Druckrohrleitung entlang den Rück- und Seitenwänden des Hangars gespeist werden. Neben den Vorträgen bot die Tagung den Teilnehmern ausreichend Möglichkeit zu vertiefenden Fachgesprächen und persönlichem Austausch. Hersteller und Dienstleister präsentierten im Foyer des Hörsaalzentrums ihre Produkte und Leistungen. Die Resonanz der Teilnehmer und Referenten war durchweg sehr positiv. Dies motiviert die Veranstalter, auch im kommenden Jahr die Dresdner Stahlbaufachtagung mit Themen zur Normung, Berechnung und Ausführung rund um den Stahlbau fortzusetzen. Dipl.-Ing. Lars Werner

Volles Haus

bauforumstahl e.V.

Rege Diskussionen auch auf der Galerie © alle Fotos: Dipl.-Ing. Lars Sieber/Technische Universität Dresden Institut für Stahl- und Holzbau

20

Stahlbau-Nachrichten


Fertigungsnorm DIN EN 1090 ab 1. Juli 2014 für den Stahlbau verbindlich

Aus aktuellem Anlass weist bauforumstahl darauf hin, dass zum 1.7.2014 die Koexistenzphase ausläuft, in der Bauvorhaben, die nach alter Normenreihe DIN 18800 geplant und genehmigt wurden, noch nach alten Normen gefertigt werden können. Ab diesem Stichtag ist die Fertigungsnorm DIN EN 1090 verbindlich anzuwenden. Nur bereits begonnene Projekte dürfen noch nach alter Norm zu Ende gebaut werden. Auch in der Planung ist der Eurocode 3 zwingend anzuwenden. Die Anforderungen aus der neuen Bauproduktenverordnung (BauPVO), die vom Hersteller eine Leistungserklärung in Bezug auf wesentliche Merkmale des Bauproduktes verlangt, werden mit der DIN EN 1090 umgesetzt. Für Planer und Fertigungsbetriebe bietet bauforumstahl weiterhin Praxisseminare zu verschiedensten Aspekten des Eurocode 3 bzw. der DIN EN 1090 an. Nächste Termine sind: – Montage nach EN 1090-2, 18.9.2014, Neuss (www.bauforumstahl.de/veranstaltung/364)

Stahlbauwerkstatt © Heinrich Lamparter Stahlbau

Mechanische Verbindungsmittel nach EC3 und EN 1090-2, 20.11.2014, Neuss (www. bauforumstahl.de/veranstaltung/368) Hier können sich Interessierte praxisorientiert und kompakt auf den aktuellen Stand der Normung bringen lassen. Derzeit sind in Deutschland über 2.000 Stahlbaubetriebe sowie Unternehmen des Stahlhandels mit Anarbeitung für den Stahlbau nach DIN EN 1090-1 zertifiziert.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Erstrebte Perfektion. Stählerne Eleganz. Bau . Dienstleistung . Innovation . Betrieb www.max-boegl.de

Stahl- und Anlagenbau . Hochbau . Schlüsselfertiges Bauen Betonfertigteile . Brückenbau . Verkehrswegebau . Tunnelbau Ver- und Entsorgung . Umwelttechnik . Fahrwegtechnologie Logistik . Windenergie

Stahlbau-Nachrichten

Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG Postfach 11 20 · 92301 Neumarkt Telefon +49 9181 909-10307 Telefax +49 9181 909-10439 info@max-boegl.de

21

bauforumstahl e.V.


Schneller bauen mit typisierten Stahlhallen: kostenfreie Planungsunterlagen nach Eurocode 3

Schon bisher stellte bauforumstahl vollständig ausgearbeitete Planungsunterlagen für eine Pultdachhalle als Musterstatik sowie statisch geprüfte Planungsunterlagen für 18 leichte Satteldachhallen kostenfrei bereit. Sie umfassen die baustatischen Nachweise für das Tragwerk, die Fundamente, Leitdetails für den Dach- und Wandbereich sowie alle notwendigen Werkstattzeichnungen und Richtdetails. Mit Einführung der Eurocodes zum 1.7.2012 ist die Typengeprüfte Statik in Ausnahmefällen noch bis zum 30.6.2014 gültig, wenn auf dieser Basis ein Bauvorhaben geplant und genehmigt wurde. Das gesamte Planungspaket wird jetzt sukzessive auf die neuen Normen des Eurocodes umgestellt und steht als Musterstatik wieder kostenfrei zur Verfügung (www.bauforumstahl. de/stahlhallen-musterstatik). Ergänzend gibt es diverse Arbeitshilfen zum Korrosionsschutz, Brandschutz und vielen anderen planungsrelevanten Details des Hallenbaus. Die Musterhallen werden für drei Spannweiten bemessen (12 m, 15 m und 20 m) mit drei unterschiedlichen Schneelasten (0,75, 1,20 und 2,00 kN/m²) sowie zwei statischen Systemen, dem klassischen Zweigelenkrahmen und dem Zweigelenkrahmen mit eingespannten Stützenstielen. Die Ausdehnung der Hallen in Längsrichtung beträgt 60 m, der Rahmenabstand 6 m. Aus statischer Sicht sind Hallenlängen bis 100 m problemlos, d. h. ohne zusätzliche Dehnungsfugen, ausführbar. Bei der Haupttragkonstruktion kommen ausschließlich warmgewalzte Stahlprofile zur Anwendung. Zu Wandkonstruktionen liegen entsprechende Richtdetails für Sandwich- und Kassettenelemente wie auch für Porenbeton vor. Die Hallen eignen sich für nahezu alle Nutzungen. Sie können wärmegedämmt oder ungedämmt ausgeführt werden. Die Statik berücksichtigt auch die Nachrüstung für einen 3,2-t-Kran. Photovoltaikelemente können auf dem Dach der Standardhallen montiert werden, wenn ihr zusätzliches Gewicht (maximal 25 kg/ m²) über eventuelle Schneelastreserven kompensierbar ist. Auch der Dachaufbau lässt sich verändern, sofern die in der Musterstatik veranschlagten Lasten nicht überschritten werden.

bauforumstahl e.V.

22

Errichtung einer typisierten Halle in Würselen © Kerschgens

Auf Basis der Musterstatik können Bauherren ebenso wie früher mit der Typenstatik erste Kostenangebote einholen. Mit Bauteillisten und Massenauszügen für das Stahltragwerk lassen sich rasch Lieferpreise vom Stahlhandel (www.bauforumstahl.de/stahlhersteller-undstahlhandel) kalkulieren, zu Fertigung und Montage können die Mitgliedsfirmen des Deutschen Stahlbau-Verbandes DSTV (www.bauforumstahl.de/stahlbau) Auskunft geben. Brandschutz einfach gelöst: Der Brandschutz kann bei den typisierten Hallen nach der Industriebaurichtlinie nachgewiesen werden. Für normale Lager- und Produktionshallen werden danach keine Anforderungen an den baulichen Brandschutz für die tragende und aussteifende Konstruktion gestellt (F0). Ein wirtschaftlicher Vorteil der Stahlhallen zeigt sich auch bei der Baustellenlogistik. Aufgrund ihres geringen Gewichts – die Stahlkonstruktion für eine kleine Halle wiegt beispielweise nur 16 t – reicht für den Transport eine Lkw-Ladung. Dies kommt natürlich auch der Umwelt zugute. Zudem hat der Baustoff Stahl mit 11% Wiederverwendung und einer Recyclingquote von 88 % bei der Nachhaltigkeitsbewertung klare Vorteile. Im Industrie- und Gewerbebau sind Standardhallen aus Stahl eine sehr wirtschaftliche Lösung. Sie ermöglichen eine effiziente Planung ohne Abstriche an der architektonischen Qualität oder nutzungsbedingten Freiräumen für den Bauherrn.

Stahlbau-Nachrichten

Zu Ausführung und Planung von Industriehallen bietet bauforumstahl im Rahmen der Veranstaltungsreihe iforum Industriebau – Stahlhallen im Industrie- und Gewerbebau regelmäßig kostenfreie Veranstaltungen an.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de


Neue BFS-Schnittstelle für die Stahlbaufertigung

Die Standardisierung von Daten-Schnittstellen in der Stahlbaufertigung ist eine Daueraufgabe und gewinnt im Zuge der sukzessiven Einführung von BIM (Building Information Modeling) zusätzlich an Bedeutung. Die bereits bestehenden DSTV-Schnittstellen wurden jetzt von bauforumstahl (BFS) um eine weitere wichtige Schnittstelle – Beschreibung der Lage von Anbauteilen in Schweißbaugruppen, sog. Anbauschnittstelle – ergänzt. Die Empfehlungen enthalten Informationen über die relative Lage der Teile zueinander, optional über die verwendeten Schweißnähte sowie wahlweise den allgemeinen Bearbeitungszustand. Der Verweis auf die eigentlichen Teile erfolgt über externe Teilebeschreibungen, i.d.R. die NC-Daten. Schnittstellendateien werden i.d.R. von CAD-Systemen, eventuell auch von PPS-Systemen geschrieben. Ihre Verarbeitung

Moderner Schweißroboter zur Bearbeitung von Baugruppen mit Stahlträgern und Anbauteilen © Kaltenbach

ist vorgesehen in Füge- und Schweißanlagen, Markieranlagen bzw. in PPS-Systemen in der Arbeitsvorbereitung. Die neue Anbauschnittstelle wurde auf Basis der »Schweißbaugruppenschnittstelle Stahlbau (WISCON) 1.2 Rev.4« (Stand 05.07.2012) von AutoCAM festgelegt. Sie formuliert Regeln für die computergestützte Fertigung von Schweißbaugruppen im Stahlbau. Stahlbauunternehmen, die die Anschaffung eines Schweißroboters, einer Fügeanlage, einer Markieranlage o.Ä. planen, wird von bauforumstahl empfohlen, der Maschinensteuerung diese Standardbeschreibung zugrunde zu legen.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

... müssen auch höchst beanspruchte Verbindungen dauerhaft halten. Die Schweißtechnik von OERLIKON erfüllt diese Erwartungen bestens. Denn die Synergie aus Schweißsystem-Technologie, Schweißzusatzwerkstoffen und -gasen gewährleistet maximale Qualität, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Unsere Schweißexperten analysieren den Kundenbedarf und begleiten den Anwender über die maßgeschneiderte Lösung hinaus mit exzellentem Service. Dieses Versprechen gilt sowohl für manuelle wie automatisierte Schweißaufgaben und ebenfalls für die Schneidetechnik. So steht OERLIKON für umfassende Kompetenz im Schweißen und Schneiden.

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft ... OERLIKON Schweißtechnik GmbH – Industriestraße 12 – D-67304 Eisenberg Tel.: +49 (0) 63 51 4 76-0 – Fax: +49 (0) 63 51 4 76-335 – Technische Hotline: 0800-FINCORD Stahlbau-Nachrichten Internet: www.oerlikon.de

23

bauforumstahl e.V.


Fotografiepreis »Baukultur im Bild. Räume + Menschen«

Um Baukultur sichtbar zu machen, zeichnet die Bundesstiftung Baukultur Aufnahmen von besonderer, aber auch alltäglicher Architektur im Gebrauch mit dem Fotografiepreis »Baukultur im Bild. Räume + Menschen« aus. Nicht ungenutzt, wie häufig in der Architekturfotografie, sondern vielmehr mit Menschen, die sich Gebäude, Stadträume, Plätze oder Landschaften,

Straßen und Brücken, Baustellen, Innenräume oder auch Denkmäler angeeignet haben. Mitmachen können Profis und Hobbyfotografen. Einsendeschluss ist der 5. September 2014. Wir möchten zeigen, wie allgegenwärtig und eben auch mitten im Leben Stahlbau-Architektur ist. Also: Mitmachen und weitersagen!

Weitere Informationen www.bauforumstahl.de/baukultur-fotografiepreis-2014

Termine 2014 Technische Seminare Lösungen für den Brandschutz – GrundlagenForschung-Projekte 1. Juli 2014, München

DSTV-Mitgliederversammlung

Terminvorschau 2015

26. Juni 2014, 14.00 Uhr, Industrie-Club Düsseldorf

Regionale Unternehmergespräche

DASt-Kolloquium 27./28. Oktober 2014 Leibniz Universität Hannover

Stahlhallen im Industrie- und Gewerbebau 12. September 2014, Potsdam

Deutscher Stahlbautag

10. März 2015 Industrie-Club, Düsseldorf 18. März 2015 Hotel Zettler, Günzburg 19. März 2015 Victor’s Residenz-Hotel, Leipzig

Terminvorschau 2016

Stahlhallen im Industrie- und Gewerbebau 17. September 2014, Kaiserslautern

29./30. Oktober 2014 HCC-Hannover Congress Centrum

Deutscher Stahlbautag

Montage nach EN 1090-2 (ursprünglich geplant: Mechanische Verbindungsmittel nach EC 3 und EN 1090-2) 18. September 2014, Neuss

Tag der Stahl.Architektur

Tag der Stahl.Architektur

30. Oktober 2014 HCC-Hannover Congress Centrum

7. Oktober 2016 in Würzburg

Weitere Veranstaltungen

Stahlhallen im Industrie- und Gewerbebau 22. September 2014, Bremen

www.bauforumstahl.de www.deutscherstahlbau.de

Modernisieren und weiterbauen mit Stahl 7. November 2014, Bremen Mechanische Verbindungsmittel nach EC 3 und EN 1090-2 (ursprünglich geplant: Montage nach EN 1090-2) 20. November 2014, Neuss

bauforumstahl e.V.

6./7. Oktober 2016 in Würzburg

24

Stahlbau-Nachrichten


Praxisseminar zu Erleichterungen beim Stahl-Brandschutz

Der Brandschutz von Stahl wird immer leichter planbar und wirtschaftlicher. Über praxisgerechte Lösungen zum brandsicheren Bauen mit Stahl informiert das iforum »Lösungen für den Brandschutz – Grundlagen – Forschung – Projekte« am 3. Juli 2014, 13–18 Uhr im Vorhoelzer Forum/Fakultät Architektur der TU München. Veranstalter sind bauforumstahl und die TU München in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer und der Ingenieurekammer-Bau (als Fortbildung/Reg.Nr. 5383 mit fünf Zeiteinheiten anerkannt). Die Veranstaltung richtet sich an Planungsbüros, Architekten, Ingenieure und ausführende Firmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 78 € (für Mitglieder 60 €) zzgl. 19 % MwSt. Anmeldung und Informationen: www.bauforumstahl.de/ veranstaltung/405 Seit einiger Zeit sind für den Brandschutz von Stahlkonstruktionen neue Lösungen zugelassen, die Tragwerksplanern und Architekten nicht nur das Planen erleichtern, sondern auch für höhere Sicherheit sorgen und zugleich wirtschaftlicher, umweltverträglicher und architektonisch ansprechender sind. Hierfür sorgen moderne, intelligente Brandschutz- und Bemessungskonzepte, neue Werkstoffe und Brandschutzbeschichtungen. Die neuen Eurocodes ermöglichen die Heißbemessung von Bauteilen für den Brandfall ohne Zustimmung der Bauaufsicht im Einzelfall. Eine neue Generation von Rohstoffen erlaubt effizientere Rezepturen für Dämmschichtbildner mit höherer Bewitterungsstabilität und geringen Auftragsmengen. So betragen die Schichtdicken z. B. für F90 nur noch 2–4 mm. Zudem schützen moderne Brandschutzbeschichtungen gleichzeitig vor Korrosion. Wässrige oder lösemittelfreie Dämmschichtbildner eignen sich besonders für Bauwerke nach Green-Building-Standards.

Das Programm umfasst folgende Themen: – Praktische Erfahrungen mit der EN 1993-12 aus Sicht des Aufstellers Christian Maiershofer, Ingenieurbüro Reisch/Florian Block – Praktische Erfahrungen mit der EN 19931-2 aus Sicht des Prüfingenieurs – Warum brauchen wir das Naturbrandkonzept? Prof. Dr.-Ing. Martin Mensinger, Mensinger Stadler Ingenieure – Neue Erkenntnisse zum Einfluss von Trapezblech und Fassadenelementen auf das Brandverhalten beschichteter Stahlbauteile Peter Kraus TU München, Lehrstuhl für Metallbau – Optimierte Heißbemessung von Verbundträgern Dr.-Ing. Martin Stadler, Mensinger Stadler Ingenieure – Neue Entwicklungen bei Dämmschichtbildnern auf Stahl Peter Pfaff, Sika Deutschland GmbH – Brandschutzbeschichtungen für nachhaltiges und ökologisches Bauen Volker Thewes, Rudolf Hensel GmbH – Änderungen in der MusterIndustriebauRichtlinie Hans-Werner Girkes, bauforumstahl e.V.

Exolit-Reaktion © Clariant

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de Einladung zu »Lösungen für den Brandschutz« © bauforumstahl e. V.

Stahlbau-Nachrichten

25

bauforumstahl e.V.


iforum Montage

Am 23. und 24. Mai 2014 fand in Gelsenkirchen das iforum MONTAGE »Verbindungstechniken bei der Stahlbaumontage« statt. Die Teilnehmer wurden von Herrn Gottschalk der Firma August Friedberg GmbH und von Herrn David Gutmann, Rudolstädter Systembau GmbH, begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung der 1884 gegründeten Firma folgte der Betriebsrundgang. Hier konnten sich die Teilnehmer mit den verschiedenen Fertigungsschritten bei der Herstellung von Verbindungsmitteln vertraut machen. Die Vortragsreihe wurde dann durch Herrn Gutmann mit einer Übersicht der Arbeit des Arbeitsausschusses Montage und der Richtmeisterseminare eröffnet. Über »Hochfeste vorspannbare Schraubenverbindungen nach DIN EN 1993-1-8 und DIN EN 1090-2« referierte Dr.-Ing. Güres vom Gastgeber. Dabei ging er detailliert auf das Schraubenprogramm nach DIN EN 14399 ein, »Schweißen im Montageprozess« lautete das Thema von Herrn Machura, bauforumstahl e. V. Detailiert wurden die neuen Anforderungen, die sich aus der europäischen Normung ergeben, erläutert.

Die Teilnehmer © Christian Wadewitz

Neue Techniken beim planmäßigen Vorspannen von HV-Garnituren wurden von einem Team der Maschinenfabrik Wagner GmbH unter Leitung von Herrn Hirland vorgestellt. Korrosionsschutz auf Baustellen, sei es eine Komplettbeschichtung oder nur Ausbesserungen, stellen hohe Anforderungen an die ausführenden Firmen. Frau Seegert von der H. Tiefenbach GmbH aus Duisburg-Neumühl widmete sich dieser Thematik. Zum Abschluss des ersten Tages konnte Herr Hüssing von der Nord-Lock GmbH, Westhausen mit praktischen Vorführungen die Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit von Sicherungselementen in beeindruckender Form demonstrieren und neue Materialien für die Keilscheibenpaare erklären.

Am zweiten Tag referierte Herr Stolle zum Thema »Qualitätssicherung bei der Herstellung hochfester Schraubengarnituren für den Stahlbau«, und Dr. Güres ging mit »Sichern von Schraubenverbindungen« auf die Einflussfaktoren ein, die zur Zerstörung einer sicheren Schraubenverbindung führen können. In »Wissenswertes und Neues aus der Normung« berichtete Herr Stolle über den Einsatz von HV-Garnituren nach DIN EN 14399 ff. Im Besonderen ging er dabei auf die neu geregelten Anziehverfahren ein. Die iforen MONTAGE, bisher bekannt als Richtmeisterseminare, werden regelmäßig zu folgenden Themen angeboten: – Verbindungstechniken – Vermessungstechnik – Projektmanagement in Stahlbaubetrieben – Versicherungs- und Rechtsfragen Christian Wadewitz

Wo werben? Ganz einfach! Unsere Mediadaten können Sie als PDF unter www.stahlbaunachrichten.de downloaden.

bauforumstahl e.V.

26

Stahlbau-Nachrichten


Wir bauen mit Stahl Special: Hallenbau Mitgliedsfirmen stellen vor: Max Bögl

Platz der Deutschen Einheit: Wiesbadens neue Großsporthalle

TataSteel

Eine neue Indoor-Anlage für den Radsport: Das BMX-Stadion in Manchester

TataSteel

Ideale Bedingungen für Sportler: St. Mary‘s Sports Centre, London

Unger Steel Group

Dressurstadion erhält eindrucksvolle Dachkonstruktion von Unger

Stahlbau-Nachrichten

27

HALLENBAU


Wiesbadens neue Großsporthalle

Perspektive © Georg Scheel Wetzel Architekten GmbH

Mit der Neugestaltung und Revitalisierung des Platzes der Deutschen Einheit erhielt Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden Anfang Mai ein neues Gesicht. Nach 20 Monaten Bauzeit soll der Platz nicht nur ein attraktiver Anziehungspunkt inmitten des Stadtzentrums sein, sondern auch eine neue Verbindung zwischen Innenstadt und dem Westend schaffen. Offiziell eröffnet wird der Komplex aus Wettkampfsporthalle und Bürogebäude am 5. Juli.

Perspektive © Georg Scheel Wetzel Architekten GmbH

Allgemeines Auf Basis des Siegerentwurfs des Berliner Büros Georg Scheel Wetzel entstand neben einer multifunktionalen Sport- und Veranstaltungshalle als neue Heimstätte des Damen-VolleyballBundesligisten 1. VC Wiesbaden ein moderner Gewerbekomplex samt Tiefgarage für Büros, Praxen, Einzelhandel und Gastronomie. Zusätzlich zu den Bundesligaspielen ist die knapp 2.500 Zuschauer fassende Sporthalle auch für

HALLENBAU H HA LLENBAU

28 28

Schul- und Vereinssport sowie sonstige Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Beauftragt wurde die Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG für die Planung und schlüsselfertige Erstellung der Großsporthalle mit ihren 80 m langen Stahldachträgern. Rund 350 t Stahl wurden verbaut, insgesamt 160 Betonpfeiler gründen den Gebäudekomplex bis zu 20 m tief im Boden.

Stahlbau-Nachrichten

Verantwortlich war bzw. ist die Firmengruppe ebenfalls für die Realisierung und Vermarktung des dazugehörigen fünfgeschossigen Büro- und Geschäftshauses inklusive Tiefgarage mit rd. 100 Stellplätzen. Als erster Mieter für den großflächigen Einzelhandel konnte Rewe gewonnen werden. Die 4.000 m² Büroflächen zur Schwalbacher Straße hin werden sich verschiedene Mieter teilen.


Übersicht Dachkonstruktion © Firmengruppe Max Bögl 50 01 7

HEA450 40002

U1

80010

U1

240 HEA

80

HEA

5 04 50

HEA450 40001

40 U1

80000

50

00

8

240 HEA

U140 50042

HEA550 30002

40 U1

9 50 00 40

U140 50004

240 HEA

80004

U140 50006

80003 40 A2 HE

240 HEA

4 04 50

80028

80

5 04 50

U140 50008 40 U1

50

00

240 HEA

8

240 HEA

80007

HE

40 A2

02 50

A2 HE

40

02

240 HEA

3

80004

80018

U140 50005

240 HEA

40 U1

80000

HEA240 50027

240 HEA

6 U140 50006

80017

80016

50

0

HEA550 30006

42

U140 50006 U1

40

240 HEA

2 04 50

80004 240

8

240 HEA

HEA

80005

240 HEA

80004

40

50

04

80020

HE

40 A2

U140 50006

2

240 HEA

40 U1

80032

HEA450 40006 HE

40 A2

50

02

240 HEA

7

80025

00

240 HEA

U1

80000

6

U140 50005

40 U1

240 HEA

5 00 50

240 HEA

80006

80004

240 HEA

40

80011

HEA240 50029

240 HEA

U180 50013

U1

B

80

240 HEA

80000

U

18

50 0

240 HEA

U1

4

40 A2

50

02

U140 50043

U1

80034 240

HEA

HE

40 A2

9 01 50

240 HEA

40

5

4 00

U140 20007

80023 U1

3 HE

40 A2

50

03

6

240 HEA

40

3 04 50

240 HEA

240 HEA

U140 50043

240 HEA 240 HEA

A2

40

80 U1

02 50

9

240 HEA

3 01 50

HE

40 A2

03 50

50

2 01

240 HEA

80001 50

0 00

240 HEA

A2 HE

240 HEA

40

50

00 20

80022

A2

QR300*10 20002

HE

40 U1

3 00 50

240 HEA

240 HEA

240 HEA

240 HEA

60000

240 HEA

U140 50003

240 HEA

HEA

60000U140 50010

U1

HE M

40

50

0 01

240 HEA

22 0

80000 U1

80008

40

D

80038

80062 240 HEA

50

240 HEA

60001

HEA240 50034

80061

0 01

HEA240

50007

BL

15 *7 0 90

00 0

E BL

15 *7 0 90

00 4

BL

BL

HEA240 50032

240 HEA

U140 50010

60000

20001

80038

60000 240

80059

40 U1 U140 50003

60000

20001

20003

80031 7 5000 40

240 HEA

BL

7

034

60001

80014

U180 50012

240 HEA

B

QR300*10 20005

0

U140 20007

40 A2 HE

A

15 *7 0 90

240 HEA

18

40 U1

0

240 HEA

C

U180 50013

80029 U

1

20001

3 00 50

7

20003

80011

240 HEA

80033

HE

BL

240 HEA

80015

80011

HEA550 30014

2

240 HEA

C

3

HEA240 50030

2 01

00 20 40

HEA550 30010

8

80026

3 01 50

U180 50012

HEA550 30013

HEA550 30013

80027

HEA550 30008

HEA550 30011

6

HEA240 50036

240 HEA

5

HE

HEA450 40004

50

80019

3 04 50

HEA550 30012

02 50

HEA450 40000

HEA240 50019

240 HEA

3

U140 50043

A

7

HEA240 50028

5 00 50

U140 50043

40 U1

50

240 HEA

00

HEA550 30006

U140 50042

80035

80004

50

U1

6

240 HEA

BL30*420 90008

240 HEA

40 U1

HEA550 30006

HEA550 30009

HEA450 40005

2 04 50

0

U1

40

HEA550 30007

00

80 U1

U180 50045

U1

80000

HEA550 30006

20

50 01

5

240 HEA

HE M2 20

240 HEB

80011

HEA550 30002 HEA550 30002

HEA240 50022

QR300*10 20004

01 50

4

80012

80063

QR300*10 20004

40

240 HEB

U180 50011

U1 80

A2 HE

U180 50018

HEA240 50023

240 HEA

42

QR300*10 20006

A2

U180 50017

80030

04 7

HE

240 HEA

50

240 HEB

240 HEA

HEA550 30002 U180 50046

0 5002 40

0 50

QR300*10 20006

U140 50001

80013

U1

240 HEB

BL15*40 90011

80002

80042

HEA550 30000

geände vorher 20008 50002 50011 50024 50025 50035 50038

80006 80007 80008 80009 80010 80011 80012 80013 80014 80015 80016 80017 80018 80020 80022 80023 80025 80028 80030 80031 80032 80033 80034 80035 80038 80042 80056 80057 80063 90000 90002 90004 90008 90011

QR300*10 20005

U1

9 50 00

240 HEB

HEA240 50026

QR300*10 20002

U180 50045

U140 50004

40

U140 50001

U140 50004

40

80004

20003 20005 20007 30002 30006 30008 30009 30010 30012 30014 50003 50005 50006 50007 50008 50009 50010 50011 50012 50013 50014 50015 50017 50019 50020 50042 50043 50045 50047 80000 80002 80003 80004 80005

HEA240 50044

80

50 00

80009

U140 50008 U140 50001

neu eingetragene Pos. Nr.

BL30*420 90008

80056

80024 240

U1

240 HEB

80000

BL15*40 90011

240 HEA

HEA240 50014

240 HEB

U180 50018

9

240 HEA

BL15*40 90011

Bemerkung: U180 50047

80030

U1 80

50 01

U180 50046

BL15*40 90011

U1 80

50020 01 1

HEA240

240 HEA

5

Planungsphase Bei der Entwurfsplanung der Sporthalle handelt es sich um eine Konstruktion aus acht Fachwerkträgern, welche über Durchlaufpfetten und Verbandsfelder ausgesteift werden. Die Träger haben eine Länge von 55 m und eine Spannweite von 48 m zwischen der nördlichen Gebäudebegrenzung und der eingerückten Stützenreihe hinter der gläsernen Südfassade. In südlicher Richtung kragt das Tragwerk daher ca. 7 m aus. Im Entwurf des Architekten wurde die Glasfassade der Südseite als eine am Kragarm hängende Konstruktion ausgebildet, was allerdings zusammen mit dem Gewicht der Natursteinfassade zu enormen Verformungen geführt hätte. Mithilfe einer stehenden Fassade, welche im Dachbereich gleitend ausgebildet wurde, ließ sich nicht nur die Verformungsproblematik in den Griff bekommen, sondern auch eine filigranere Ausführung der Fachwerkträger erreichen. Im technischen Büro der Firma Max Bögl wurde ein Tekla-Modell der kompletten Stahlkonstruktion erstellt. Entscheidend hierfür war, die Überhöhung der Fachwerkträger in der spannungsfreien Werkstattform zu modellieren.

80057

50

240 HEB

BL8*40 90011 BL15*40 90011

30 *5 10

90 00 2

F

15 *7 0 90

00 4

BL

20 00 0

G

15 *7 0 90

00 4

BL

30 *5 10

90 00 2

H

15 *7 0 90

00 4

00 0

8 5

4

6

7

Modellierung © Firmengruppe Max Bögl

Werkstattfertigung Diese spannungsfreie Werkstattform bildete die Grundlage für den Schablonenbau in den Stahlbauproduktionshallen der Firmengruppe Max Bögl in Sengenthal. Die acht Fachwerkträger wurden aus Transportgründen in jeweils drei Einzelsegmenten mit Bauteillängen bis zu 25 m und Einzelgewichten bis zu 10 t vorgefertigt und

Stahlbau-Nachrichten

bereits im Anschluss an die Werkstattfertigung mit dem Beschichtungsaufbau inklusive der Deckbeschichtung versehen. Zur Vorfertigung dienten drei Schablonen, welche die exakten Segmentformen der Einzelbauteile abbildeten und für die jeweils sieben ähnlichen Binderbauteile in angepasster Form erneut Verwendung fanden.

29

HALLENBAU


Baustelle Herausfordernd waren vor allen Dingen die extrem engen Platzverhältnisse auf der Baustelle inmitten der Wiesbadener Innenstadt, umringt von zwei Hauptverkehrsstraßen, einer Schule und einem Wohnkomplex. Fehlen von Lagerflächen erforderte Just-in-time-Anlieferungen, die bedingt durch das eingeschränkte Zeitfenster für Sondertransporte genau eingetaktet werden mussten. Des Weiteren stellte sich bereits in der Kalkulationsphase heraus, dass die Montage nur über die inneren Flanken der Baustellen, also Süd- und Westseite, erfolgen konnte. Ungünstig wirkte sich diese Gegebenheit auf die möglichen Kranstellplätze für Montage der Fachwerkträger aus. Überlegungen einer geteilten Montage mit Rüsttürmen mussten bald verworfen und das Konzept mit einer Vormontage am Boden ausgearbeitet werden. Nur mit einem 500-t-Autokran, der für den ersten Fachwerkträger eine Ausladung von 60 m überbrücken musste, und im Zusammenspiel mit einem zusätzlichen 250-t-Mobilkran konnten die 25 t schweren Fachwerkträger im Tandemhub eingehoben werden. Über nur vier Pfettenreihen und ein Verbandsfeld konnten so die Fachwerkträger im Montagezustand stabilisiert werden. Das Nachziehen der übrigen Pfetten und Verbände wurde mit den vorhandenen Hochbaukränen realisiert. Der Wartungsgang, über welchen später die Lautsprecher- und Lichtinstallationen im Dach erreicht werden können, wurde nach Abschluss des Haupttragwerks eingebaut.

Baubeginn © Firmengruppe Max Bögl

Aufbau Stahltragwerk © Firmengruppe Max Bögl

Dipl.-Ing. (FH) Anita Jokiel Dipl.-Ing. Matthias Galke

Vorderfront Gesamtkomplex © Firmengruppe Max Bögl

Bauherr Landeshauptstadt Wiesbaden

Architekten Georg · Scheel · Wetzel Architekten GmbH

Tragwerksplanung

Haustechnikplanung

Fassadenplanung

R&P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH

KD-Plan GmbH &Co. KG

Christian Bonik GmbH

Ausführung

Bauphysik

Brandschutzplanung

Auftragnehmer für Planung und schlüsselfertige Erstellung der Großsporthalle Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG.

ITA Ingenieurgesellschaft für technische Akustik mbH

Sachverständigenbüro Hilla

Vermessung Prüfstatik

Beratende Ingenieure

Dipl.-Ing. H.-P. Jordan

Werkstattplanung + Anschlussstatik (Dachtragwerk) Max Bögl Bauunternehmung (China)

Geotechnik

HALLENBAU

Vermessungsbüro Wittig+Kirchner

Sigeko IFG Institut für Geotechnik Dr. Jürgen Zirfas

30

Stahlbau-Nachrichten

MPlus Managementgesellschaft mbH


Indoor-Anlage für den Radsport: Das BMX-Stadion in Manchester

Konzeption Das abgehängte Dach bietet den BMX-Fahrern eine sichere lichte Höhe und ermöglicht die flexible Umgestaltungen der Bahn, wenn dies erwünscht ist. Die Unterkonstruktion besteht aus einer Reihe komplexer 3,75 m hoher Fachwerkbinder aus Stahl. Für die Dachkonstruktion ebenso wie für andere Bereiche der neuen Infrastruktur kamen warmgefertigte Hohlprofile Celsius®-355 von Tata Steel zum Einsatz. Die Dachbinder sind so tragfähig und stabil, dass sie Laufstege für die Technik und eine aufwändige Beleuchtungsanlage für Fernsehübertragungen aufnehmen können.

Eingangsbereich © Tata Steel

Das BMX-Stadion in Manchester, das an der Seite des Manchester Velodrom errichtet wurde, trägt maßgeblich zum Erfolg des Nationalen Radsportzentrums (National Cycling Centre) der Stadt bei. Ein Blickfang ist das asymmetrisch gewölbte Dach mit einer freien Spannweite von 80 m. Das Stadion bietet Wettkampfanlagen mit idealen Bedingungen: für die breite Öffentlichkeit sowie für den Leistungssport. Manchester behauptet damit seine Position im britischen Radsport. Das Stadion sowie die angegliederten Bauprojekte sind ein Gewinn für die Stadt Manchester und ein wesentlicher Erholungsfaktor. 2.000 Zuschauer finden bei nationalen und internationalen Wettkämpfen darin Platz.

Lageplan © Ellis Williams Architects

Stahlbau-Nachrichten

31

HALLENBAU


Dreiecksförmiger Dachträger © Tata Steel

Planungsanforderungen Der Entwurf des Stadions mit seinem markanten Dach erfüllt alle Kriterien einer erstklassigen Indoor-BMX-Anlage und ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit der Planungsgruppe, zu der Architekturbüro EWA (Ellis Williams Architects) und Tragwerksplaner Doyle Consulting Engineers Limited gehörten. Eine Hauptanforderung bestand in der flexiblen Streckenführung der BMX-Bahn. Die Planungsgruppe entwickelte hierfür ein freitragendes Dach. Ohne Zwischenstützen ist absolute Flexibilität für eine spätere Neuausrichtung der BMX-Strecke gegeben. Das asymmetrisch gewölbte Dach ist 100 m lang und hat in Ost-West-Richtung über die BMX-Bahn und die Zuschauertribüne hinweg eine freie Spannweite von 80 m. Es erstreckt sich bis zu 7 m über die Stützen der West- und Ostfassade hinaus. Die Dachhöhe beträgt an der Westseite 20 m und an der Ostseite 13 m. An der Westseite des Stadions wird sie von der erforderlichen lichten Höhe der Zuschauertribüne vorgegeben. Im Osten musste man sich an der Bebauung der nah gelegenen Bank Street

orientieren. Aus diesem Grunde galt es, eine geringere Bauhöhe zu realisieren, ohne die erforderliche Kopffreiheit für die BMX-Sportler zu beeinträchtigen.

Dachtragwerk Die Unterkonstruktion des Daches besteht aus einer Reihe gebogener dreieckförmiger Fachwerkträger aus Stahl von 3,75 m Höhe und mit 8,50 m Achsabstand. Für die Fachwerkkonstruktion sowie für einen Verbindungsbau zwischen dem BMX-Stadion und dem benachbarten Manchester Velodrom wurden warmgefertigte Hohlprofile nach EN 10210 verwendet. Die Fachwerkdachbinder selbst bestehen aus zwei Druckobergurten aus kreisförmigen Hohlprofilen (KHP 219 mm × 12,50 mm), einem Untergurt aus einem kreisförmigen Hohlprofil (KHP 273 mm × 14,20 mm) sowie den Streben (KHP 139,70 mm × 8,00 mm). Ein Spannseilsystem erhöht die Tragfähigkeit und Steifigkeit der Dachkonstruktion aus Fachwerkbindern. Um eine gute Seitenstabilität zu gewährleisten, wählte man eine Dreiecksform für das Fachwerk. Innerhalb der Fachwerkträger

befinden sich Laufstege für die Technik. Hochleistungslichtanlagen sorgen für die notwendige HD-Qualität bei den Fernsehübertragungen. Jeder Fachwerkbinder nimmt etwa 15KN der Beleuchtungsanlage auf, und zwar zusätzlich zu den normalen Eigen- und Verkehrslasten. Das Stehfalz-Dachsystem »Kalzip« wurde direkt auf den Obergurten befestigt. Aufgrund der dreieckigen Form des Fachwerks konnten bei einem Achsabstand von 8,50 m und einem Abstand von 3 m zwischen den Obergurten die Stützweiten für die Dacheindeckung auf 5,50 m reduziert werden. Das Spannseilsystem besteht aus drei Paar Seilzügen mit 35 m hohen Pylonen. Die Enden der Spannseile sind mit einer Traglast von 2 MN in 50 m Tiefe verankert. Die Schrägseile führen eine Axiallast von 5 MN in jeden Pylon. Die Pylone wurden so konstruiert, dass sie trotz hoher Tragfähigkeit und Steifigkeit eine schlanke Seitenansicht bieten. »Das BMX-Stadion, der angeschlossene Verbindungsbau und die verschiedenen Tragwerke der Außenanlagen boten spannende Herausforderungen für die Tragwerksplanung. Der Erfolg dieses Projektes ist auf das sehr enge und langjährige Arbeitsverhältnis aller Mitglieder der Planungsgruppe zurückzuführen. Doyle Consulting Engineers ist stolz, ein Mitglied dieser Planungsgruppe in diesem Prozess gewesen zu sein und zu diesem erfolgreichen Bauprojekt mit Symbolcharakter beigetragen zu haben«, bemerkt Chris Doyle, Doyle Consulting Engineers Ltd.

3D-Visualisierung © Ellis Williams Architects

HALLENBAU

32

Stahlbau-Nachrichten


East Elevation © Ellis Williams Architects

Fertigung Die 80 m langen Dreiecksbinder wurden in vier Abschnitten von der Stahlbaufirma SH Structures hergestellt. Die komplexe und ansprechende Form des Dachtragwerks ist für die Nutzer des Stadions höchst beeindruckend. Bei seiner Herstellung und Montage wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Die Abschnitte sind gelenkig miteinander verbunden, zum einen aus ästhetischen Gründen und zum anderen, um die Montagegeschwindigkeit vor Ort zu begünstigen. Die Entscheidung von SH Structures, alle Verbindungen schwebend mit sorgfältig erarbeiteten Einsatzplänen für die Krane zu montieren, ermöglichte einen schnellen Aufbau und reduzierte die Baustellenbehinderung auf ein Minimum. Die externen Pylone des Stadions wurden vor dem Dachtragwerk errichtet und für die Bauphase alle gelenkigen Verbindungen vor dem Spannen der Seile temporär verriegelt. Das Dachtragwerk war während des Aufbaus selbsttragend und somit nicht von den Außenmasten und Seilen abhängig. Vier Mobilkrane hoben die Teile des Stahldachs in Position. Durch Schwerpunktberechnungen wurden die Kranaufhängungspunkte ermittelt. Auf diese Weise stellte man die richtige Ausrichtung jedes Dachabschnittes sicher. Nach dem Aufbau erfolgte der Anschluss der Spannseile an die Pylone und Dachbinder. Auch dies erfolgte auf der Grundlage einer detaillierten Planung und Berechnung.

Innenaufbau © Tata Steel

South Elevation © Ellis Williams Architects

West Elevation © Ellis Williams Architects

North Elevation © Ellis Williams Architects

Section A-A © Ellis Williams Architects

Section B-B © Ellis Williams Architects

Trainingsbeginn © Tata Steel

Stahlbau-Nachrichten

33

HALLENBAU


Modellierung des Tragwerks © Tata Steel

FEM-Analyse

Bauherr

Das gesamte Tragwerk des Stadions wurde mithilfe eines Computerprogramms zur Berechnung nichtlinearer, finiter Elemente modelliert. Auf diese Weise konnten zum einen die endgültigen Betriebsbedingungen analysiert werden. Zum anderen erleichterte diese Modellierung eine stufenweise Analyse der komplexen und sich verändernden Gestalt des Tragwerks während der verschiedenen Stufen des Aufbaus und des Spannvorgangs. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das fertiggestellte BMX-Stadion ist von innen und von außen optisch eindrucksvoll. BMX-Fahrer und Zuschauer sind begeistert. Zusammen mit dem Manchester Velodrom, das vorab als ein Teil der Olympiabewerbung der Stadt erbaut wurde, bietet es dem britischen Radsport im 21. Jahrhundert eine Heimat. Direkt nach seiner Fertigstellung 2011 trainierte die britische BMX-Radsport-Mannschaft dort für die Olympischen Spiele.

New East Manchester Ltd im Auftrag von Manchester City Councel

Dipl.-Ing. Kirsten Bach

HALLENBAU

34

Stahlbau-Nachrichten

Architekten Ellis Williams Architects, Wellfield, UK

Tragwerksplanung Doyle Consulting Engineers Ltd, Huddersfield, UK

Generalauftragnehmer Sir Robert McAlpine Ltd., Hertfordshire, UK

Stahlbaufirma SH Structures, Leeds, UK

Weitere Informationen Tata Steel International Germany GmbH 40589 Düsseldorf www.tatasteeleurope.com


Ideale Bedingungen für Sportler: St Mary‘s Sports Centre, London

Das moderne neue Sportcenter von St Mary’s University College in Twickenham war offizielles Trainingszentrum für die Olympischen Spiele in London 2012. In kurzer Bauzeit und wirtschaftlicher Bauweise wurden hier ideale Bedingungen für die Athleten geschaffen. Beim Bau des Sportcenters spielten StahlbauHohlprofile eine bedeutende Rolle hinsichtlich Effizienz und Optik. Elliptische Hohlprofile ziehen als Stützen entlang der Außenseite des Fitnesscenters mit ihrer ansprechenden Ästhetik die Aufmerksamkeit auf sich. Das eindrucksvolle Diagrid-Dachtragwerk der Hauptsporthalle besteht aus kreisförmigen Hohlprofilen. Alle Hohlprofile wurden als warmgefertigte Stahlbau-Hohlprofile Celsius® 355 nach EN 10210 von Tata Steel geliefert. Außenansicht Fitnesscenter © Simon Kennedy/Architectural Photography

0%3 68%0,66,21 )25 $&( (;&(//(1&( $:$5'

/+%*#'. $#4%.#; 2#460'45*+2

Entwurfspräsentation © Tata Steel

Stahlbau-Nachrichten

35

HALLENBAU


Eingangsbereich mit Vordach © Simon Kennedy/Architectural Photography

Verwaltungsräume © Simon Kennedy/Architectural Photography

Herausforderung

Realisierung

Schnelle und einfache Montage

Für das St Mary’s University College sollten neue Sportanlagen entworfen werden, die alle Bedürfnisse und Anforderungen der Spitzensportler erfüllen. Das Projekt sollte innerhalb von 18 Monaten fertiggestellt werden und höchstens 7,40 Mio. € kosten. Der Entwurf sah eine Gruppe aus drei einzelnen Gebäuden vor: eine große Sporthalle, ein Fitnesscenter für Kraft- und Konditionstraining sowie ein Verwaltungsgebäude. Das wellenförmige Dach des Fitnesscenters reicht bis über den gemeinsamen Haupteingang zum gesamten Sportcenter.

Das Dach des Fitnesscenters besteht aus Brettschichtholzbindern mit einer Spannweite von 9 m. Angeordnet sind die Brettschichtholzbinder zwischen wellenförmigen Stahlträgern, die auf warmgefertigten elliptischen HohlprofilStützen aufliegen. Diese Hohlprofil-DoppelStützen wurden schon vorgefertigt als Paare in verschiedenen Längen bis zu 10 m angeliefert. Die Innenwände des Fitnesscenters aus Betonfertigteilen sind in die Fundamente eingespannt und nicht mit dem Dach verbunden. In der großen Hauptsporthalle kamen warmgefertigte kreisförmige Hohlprofile zum Einsatz. Dies ist effizient und zugleich optisch ansprechend. Die Tragwerksplaner entwickelten eine räumliche Diagrid-Struktur für das Dach, die zweiachsig zwischen den vier Wänden spannt. Diese Lösung brachte viele Vorteile hinsichtlich Lastabtragung, Architektur und Montage mit sich. Die Diagrid-Struktur besteht aus vielen Einzelrahmen der gleichen Höhe und Länge. Die Rahmen wurden mittig mithilfe einfacher Anschlüsse auf der Baustelle miteinander verbunden. Für eine Steifigkeit in der Ebene sorgen die Kombination aus Rahmenhöhe und -anordnung sowie die Dacheindeckung, die auf den Obergurten befestigt ist. Seitliche Kräfte werden zu den vier Wänden abgeleitet, ohne dass horizontale Streben benötigt werden. Die Höhe der Struktur begrenzt die Durchbiegung.

Vor allem dank der Stahlbau-Hohlprofile konnten die Ziele Effizienz und Schnelligkeit insbesondere in der Hauptsporthalle erreicht werden. Die vorgefertigten Fachwerkteile hob man schnell und einfach in Position und verband sie anschließend miteinander. Paneele aus Betonfertigteilen sind als Wände zwischen den Stahlrahmen befestigt. So war es möglich, die Gebäudehülle extrem schnell gemeinsam mit dem Stahlbau zu errichten. Das Sportcenter wurde im Oktober 2011 innerhalb der Zeit- und Budgetvorgaben fertiggestellt und bietet nun 1.950 m² zusätzlichen Platz für die Studenten und Leistungssportler.

Hauptsporthalle © Simon Kennedy/Architectural Photography

Dipl.-Ing. Kirsten Bach

Bauherr St Mary’s University College, London, UK

Architekt Rivington Street Studio, London, UK

Tragwerksplanung Michael Barclay Partnership, London, UK

Generalunternehmer Morgan Sindall plc, Rugby, UK

Weitere Informationen Tata Steel International Germany GmbH 40589 Düsseldorf www.tatasteeleurope.com

HALLENBAU

36

Stahlbau-Nachrichten


Dachkonstruktion für Aachener Dressurstadion

Visualisierung © kadawittfeldarchitektur

Das weltbekannte Dressurstadion im Sportpark Soers in Aachen ist bereits heute das größte seiner Art und wurde nun um eine Tribüne für 1.200 zusätzliche Besucher erweitert. Die Fertigstellung erfolgte zeitgerecht zum im Juli stattfindenden CHIO (Concours Hippique International Officiel), dem renommierten internationalen Reitturnier. Optisches Highlight des Erweiterungsbaus ist die an ein Segel erinnernde formschöne Überdachung, die scheinbar schwerelos über der Tribüne schwebt und freie Sicht auf das Turniergeschehen ermöglicht. Die eindrucksvolle Dachkonstruktion wurde von der Unger Steel Group realisiert.

Konzept und Realisierung Wo sich die Weltelite der Dressurreiter trifft, wurden bauliche Höchstleistungen erbracht. Auf der Ostseite des Deutsche Bank Stadions wurde eine neue Tribüne errichtet, die das bestehende Dressurstadion um 1.200 Plätze für gesamt 6.200 Zuschauer erweitert und die vierte, bisher unverbaute, Seite schließt. »Die steigenden Zuschauerzahlen und das zunehmende Interesse am Reitsport haben diese Erweiterung dringend notwendig gemacht. Bis zum CHIO 2014 musste das Stadion komplett fertiggestellt sein«, erklärt Frank Kemperman, Bauherr und Vorstandsvorsitzender des AachenLaurensberger Reitvereins e.V. Der jährlich stattfindende CHIO in Aachen ist sowohl aus nationaler als auch aus internationaler Sicht ein Reitsportfest der Superlative. Mehr als 360.000 Zuschauer besuchen jährlich das Turnier, und 300 Reiter mit rd. 550 Pferden sowie Fahrer und Voltigierer aus mehr als 25 Nationen gehen an den Start. Über 600 akkreditierte Journalisten und 200 TV-Mitarbeiter berichten weltweit über das Ereignis. Die Erweiterung ist Teil eines Gesamtbaumaßnahmenpaketes anlässlich der FEI Europameisterschaften Aachen 2015. Das Investitionsvolumen hierfür beträgt 7–8 Mio. €; mit 3 Mio. € fördert das Land Nordrhein-Westfalen das Bauprojekt. War das Reitstadion bis dato von drei Seiten durch Tribünen begrenzt, wird nun die letzte Seite mit dem markanten Erweiterungsbau geschlossen. Die Tribüne entstand als eine Stufenkonstruktion aus Beton, auf der das Stahldach

Stahlbau-Nachrichten

aufsetzt. Die sowohl optisch wie funktional ansprechende Dachkonstruktion in Form eines scheinbar frei schwebenden Segels liegt auf lediglich vier Stahlstützen auf der Vorderseite und der rückwärtigen Tribünenwand auf. Seitliche Glasfassaden und das bis zu 18,40 m hohe und rd. 15 m auskragende Dach schützen die Besucher vor Witterungseinflüssen. Die exponierte und daher windanfällige Lage des Areals erforderte für die Realisierung der Dachkonstruktion einen Werkstoff, der den hohen Anforderungen an das Bauwerk standhält. »Stahl ist dank seiner Beschaffenheit der einzige Werkstoff, der den hier auftretenden starken Windkräften standhalten kann und trotzdem den Eindruck von Leichtigkeit und Eleganz ermöglicht, den die Architekten für diese Konstruktion angestrebt haben«, so Projektleiter Felix Kogler von Unger. Nach Beendigung der Arbeiten am Unterbau inklusive der Funktionsräume, begann Unger im Februar 2014 mit der Errichtung der Stahlkonstruktion. In kurzer Bauzeit wurden neben der Tragkonstruktion auch die Untersichten sowie der Dachaufbau und sämtliche Verblechungen realisiert. Das eindrucksvolle Dachsegel ist mit 1.655 m² deutlich größer als das eigentliche Dressurviereck mit 1.200 m². Das längste und schwerste Bauteil wiegt 29 t, ist 37 m lang und 2,30 m breit. Gesamt wurden rund 160 t zu einem Kunstwerk aus Stahl verbaut. Der Entwurf für den Erweiterungsbau stammt von kadawittfeldarchitektur Aachen. Das Büro kann auf eine Anzahl erfolgreicher Wettbewerbsteilnahmen und internationaler Projekte

37

HALLENBAU


Bauherr Aachen-Laurensberger Rennverein e.V., Aachen

Architektur kadawittfeldarchitektur, Aachen

Tragwerksplanung

Visualisierung © kadawittfeldarchitektur

zurückblicken. »Bei diesem Bauwerk vereinigen sich Funktionalität und Ästhetik in hohem Ausmaß. Mit der neuen Tribüne ist das Stadion nun von allen Seiten geschlossen, damit wird das Geschehen auf das Dressurviereck fokussiert. Uns war bewusst, dass die Verantwortung zur Umsetzung des auskragenden Daches in einer so windreichen Gegend nur einem absoluten Spezialisten mit dementsprechendem Know-how übertragen werden kann. Mit der Unger Steel Group arbeiten wir gerne und bereits mehrere Male zusammen. Sämtliche Arbeiten erfolgen termingetreu und in bester Qualität«, erläutert

Gerhard Wittfeld, Geschäftsführer von kadawittfeldarchitektur. Gemeinsam mit Unger wurden z. B. die Messe in Nürnberg oder Mercedes Pappas in Salzburg umgesetzt. Josef Unger, Geschäftsführer der Unger Steel Group: »Wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen. Unsere lokale Nähe zum Kunden – Unger verfügt über drei Niederlassungen in Deutschland – macht uns zum idealen Partner für komplexe Bauprojekte jeder Größenordnung.«

Planungsphase 2-4 bis Abgabe Bauantrag (Gesamte Tribüne): H+P Ingenieure GmbH & Co. KG, Aachen Planungsphase 5 Rohbau (Beton): Tetz Ingenieure, Hückelhoven Planungsphase 5 Stahlbau (Tragsystem, Dach): Unger Stahlbau GmbH, Düsseldorf Planungsphase 5 Stahlbau (Fassaden), als Subplaner von Unger: Ingenieurbüro Michael Frankl e.U., Seewalchen am Attersee, Austria

Ausführung Stahlkonstruktion, Untersicht, Dachaufbau und Verblechung Unger Steel Group, Oberwart

Unger Steel Group www.ungersteel.com

steel Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß an Lösungsorientiertheit, schnelle Realisierung und perfekte Umsetzung.

general contracting Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung sowie das Projektmanagement von Beginn an und schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.

real estate Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate Agenden und strategischer Beratung, beginnend von Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen oder externen Projekten.

Unger Steel Group worldwide. Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeitenden Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

38 Stahlbau-Nachrichten HALLENBAU Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen

www.ungersteel.com


Neues Fassadenkonzept für die Inselparkhalle in Hamburg-Wilhelmsburg

Gesamtansicht © Archimage, Meike Hansen

Die Inselparkhalle in Hamburg-Wilhelmsburg ist ein beeindruckendes Beispiel für ein Gebäude mit Doppelnutzung. Sie vereint ein modernes Schwimmbad und eine bundesligataugliche Basketballhalle unter einem Dach. Sie ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung IBA in Hamburg. Der Entwurf des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner für die Fassadenplanung ist preisgekrönt. Die Architekten hatten die schwierige Aufgabe, die großflächige Halle gekonnt in die von Grünflächen und kleineren Neubauten geprägte Umgebung einzubinden und auf diese Weise ein harmonisches Parkensemble entstehen zu lassen. Für die Halle war von Anfang an eine Doppelnutzung geplant: zum einen für soziale und sportpädagogische Projekte und zum anderen für den Basketball-Leistungssport (als Trainingszentrum sowie als Austragungsort für Wettkämpfe). Während das Schwimmbad bereits im Frühjahr 2013 Eröffnung feiern konnte, wird die Dreifeld-Sporthalle bis 2017 zur Basketballhalle ausgebaut.

Eingangsfassade mit Vertikalgarten © IBA Hamburg GmbH/Bernadette Grimmenstein

Ausstellungshalle IBA © Archimage, Meike Hansen

Stahlbau-Nachrichten

39

HALLENBAU


Integratives Fassadenkonzept Die auf einem 4.400 m² großen Grundstück stehende Sporthalle weist eine BGF von 6.000 m² auf. Sie ist 2013 zunächst von der IBA genutzt worden. Anschließend bot sie ein halbes Jahr lang Platz für die Gartenschau mit 26 verschiedenen Blumenausstellungen. Der quaderförmige Hallenkomplex besticht durch sein besonderes Fassadenkonzept: Vier unterschiedliche Fassaden des Gebäudes interagieren jeweils mit der davor befindlichen Freifläche. Trotz der unterschiedlichen Funktionen formen sie in ihrer Gesamtheit die Hülle einer großen Sporthalle. Amandus Sattler von Allmann Sattler Wappner, München, wertet dieses Projekt als einen Glücksfall, da Architektur für den öffentlichen Fassade Schwimmhalle © Archimage, Meike Hansen

Nordwestfassade © Allmann Sattler Wappner Architekten

6 Sichtbeton Werksteinstufen SB3 30% Weißzement

1 Vertikalbegrünung z.B. System Schadenberg o.ä.

DACH

8 2 Aluminium Blechverkleidung Pulverbeschichtet RAL 9016 verkehrsweiß

7 Rampe

1

11

2

8 Beleuchtung; LED zB Erco, Focalflood

3 Aluminium Trapezprofil 45 mm Lochanteil ca. 50% bandbeschichtet RAL 9016, verkehrsweiss 5

1 OBERGESCHOSS 4 Unterspannbahn z.B Stamisol color Diffusionsoffen Froschgrün

3

9 Pflanztrog zB. Serie Markant Optigrün Faserzement o.ä.

4

9 5 Gewebe Banner Ferrari, windoffenes Gewebe bedruckbar 10

10 Downlights, zB Erco 81012

12

11 Sekurant Absturzsicherung ERDGESCHOSS

7 6

Fassadenschnitt © Allmann Sattler Wappner Architekten

HALLENBAU

40

Stahlbau-Nachrichten

12 Regenwasserrinne Überlauf

6%


Eingangsbereich © Archimage, Meike Hansen

Nordfassade © Archimage, Meike Hansen

Raum auch ein Stück Freiheit für die Gesellschaft bedeute. Für ihre Fassadengestaltung erhielten die Architekten 2010 beim FassadenWettbewerb den ersten Preis. Die Themen der einzelnen Fassaden, die gleichberechtigt wirken, lauten: »Empfangen«, »Versorgen«, »Recyclen« und »vertikale Liegewiese«. Sie sind sozusagen vier Kapitel einer einzigen Erzählung. Die Liegewiese ist ein begehbares Regal, das der südwestlichen Fassade vorgestellt ist. Die Westfassade ist mit Pflanzen begrünt und im Erdgeschoss komplett verglast. Sie lädt mit den gerahmten Vertikalgärten die Besucher in das Gebäude ein. Hölzern verkleidet ist die an das benachbarte Wälderhaus angrenzende Nordfassade, sie besteht aus Recycling-Paletten. Das verwendete Material korrespondiert mit dem Thema der IBA »Welt der Häfen«. Die Nordwestfassade erinnert an ein »grünes Schaufenster«. Die aus Polycarbonat bestehende Ostfassade (Solar-Luft-Kollektor-Fassade) ist mit einem Sonnenkollektor ausgestattet, der Luft als Wärmeleiter verwendet und kein Wasser. Sie sammelt Energie für das Gebäude. Das Dach wird zur fünften Fassade, indem sich Flächen aus verschiedenen Nutzungen parallel nebeneinander aufreihen: Geometrisierte Flächen aus Photovoltaikpaneelen formen sich zu einem Dachgarten aus »Energiebeeten«.

Hallenkomplex in der Mitte: Vier Seiten – Vier Gesichter © Allmann Sattler Wappner Architekten

Verschiebbare Wandelemente Im südlichen Bereich befindet sich das Schwimmbad, dieses ersetzt das vor einiger Zeit abgerissene alte Schwimmbad. Dabei bildet die Südfassade ein architektonisches Highlight, denn bei schönem Wetter lässt sich diese durch ein gebäudehohes Falttor nahezu vollständig öffnen. So entsteht ein fließender Übergang

Konzeptebenen Nord-Westfassade © Allmann Sattler Wappner Architekten

Stahlbau-Nachrichten

41

HALLENBAU


Schwimmhalle mit geschlossenen Fenstern © Archimage, Meike Hansen

Schwimmhalle mit geöffneten Fenstern © Archimage, Meike Hansen

zwischen Innen- und Außenbereich, und die Schwimmbadbesucher können im Sommer die Liegewiese draußen nutzen. Hamburgs Wasserballer bekommen damit auch ein eigenes Leistungszentrum. Das Schwimmbad zeichnet sich nicht nur in architektonischer, energetischer und wirtschaftlicher Hinsicht aus, sondern es bereichert das Sport- und Freizeitangebot im Stadtteil und steigert als neues Ausflugsziel mitten im Park die Lebensqualität für die Wilhelmsburger Bevölkerung ingesamt.

Bauherr

Projektplanung

Schwimmhalle: Bäderland Hamburg GmbH, Hamburg Sporthalle: InselAkademie Sport- und Schulungszentrum Wilhelmsburg GmbH, Hamburg

Schwimmbad: bs2architekten, Hamburg Sporthalle: ArchitektenPartner, Hamburg

Knippers Helbig Ingenieure GmbH, Stuttgart

Fassadengestaltung Allmann Sattler Wappner Architekten, München Entwurf: Pedro Ferreira (Projektleitung), Letitia Gil, Nelly Scholze, Florian Kurbasik Realisierung: Thorsten Overberg (Projektleitung)

Gabriele Staupe M.A.

HALLENBAU

42

Tragwerksplanung

Stahlbau-Nachrichten

Bauphysik Kurz u. Fischer GmbH, Winnenden


Pflichtangaben auf Rechnungen

Aus gegebenem Anlass ist nochmals auf die bereits seit 2004 unbedingt erforderlichen elf Pflichtangaben auf Rechnungen hinzuweisen, damit diese steuerrechtlich anerkannt werden können. Fehlt in einer Rechnung auch nur eine der nachfolgend aufgelisteten Angaben, kann keine Vorsteuer geltend gemacht werden. Unbedingt erforderlich sind daher alle folgenden Rechnungsangaben: 1) Name und Anschrift des leistenden Unternehmers (Rechnungsaussteller), 2) Steuernummer und/oder UmsatzsteuerIdentifikationsnummer des leistenden Unternehmers, 3) Ausstellungsdatum der Rechnung (Rechnungsdatum), 4) Fortlaufende Nummer mit einer oder mehreren Zahlenreihen, die zur Identifizierung der Rechnung vom Aussteller einmalig vergeben wird (Rechnungsnummer), 5) Name und Anschrift des Leistungsempfängers (Rechnungsadressat),

6) Menge und handelsübliche Bezeichnung des Liefergegenstandes oder Art und Umfang der sonstigen Leistung (Leistungsgegenstand), 7) Zeitpunkt der Lieferung oder der sonstigen Leistung, 8) Netto-Entgelt für die Lieferung oder sonstige Leistung (ausgewiesener Nettobetrag), 9) der auf das Netto-Entgelt entfallende Steuerbetrag, der gesondert auszuweisen ist – oder ein Hinweis auf eine evtl. Steuerbefreiung, 10) Ausweisung des anzuwendenden Steuersatzes (z. B. 7 % oder 19 %) und des betreffenden Umsatzsteuerbetrages 11) der ausgerechnete Brutto-Entgeltbetrag (ausgewiesener Bruttobetrag), – und gegebenenfalls: Zeitpunkt, zu dem das Entgelt vereinnahmt wurde, falls die Zahlung vor der Leistungserbringung erfolgt (Einnahmedatum). Unrichtig ausgestellte Rechnungen können zwar berichtigt werden; der Vorsteuerabzug ist aber erst zu dem Zeitpunkt möglich, in dem die berichtigte Rechnung vorliegt.

Von den neuen Pflichtangaben auf Rechnungen sind auch solche Aussteller betroffen, die nur umsatzsteuerfreie Leistungen erbringen. Somit müssen auch Freiberufler, Versicherungsvertreter oder Vermieter von Räumlichkeiten, obwohl sie umsatzsteuerfreie Leistungen erbringen, ihre Steuernummer (bzw. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer) und eine Rechnungsnummer ausweisen. In die Rechnungen ist ein Hinweis auf den Grund der Steuerbefreiung aufzunehmen. Möglich ist dies durch Angabe der einschlägigen gesetzlichen Vorschrift oder aber in umgangssprachlicher Form, z. B. »steuerfreie Verbandsleistung«. Bei sog. »Kleinbetragsrechnungen« bis 100,00 € gelten zwar verminderte Anforderungen – zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Betriebsprüfung sollten aber auch Kleinbetragsrechnungen die vorgenannten elf Pflichtpunkte enthalten. RA Karl Heinz Güntzer

Türen und Tore, auf die es ankommt.

Individuelle Konzepte für Ihre Sicherheit.

Hodapp GmbH & Co. KG Großweierer Straße 77 D-77855 Achern Tel.: +49 (7841) 6006-0 Fax.: +49 (7841) 6006-10 info@hodapp.de www.hodapp.de

> Schiebetore, Falttore, Drehtore, Hubtore, Pendeltüren, Decken- und Wandklappen, Förderanlagenabschlüsse …

> Sondertore

auch in Kombination mit:

> Brandschutz EI²30, 60, 90, 120, 240 > Einbruchschutz bis WK 4

Rauch-, Strahlen-, Explosions-

> Schallschutz bis 61 dB

und Durchschusshemmung, etc.

©archimages

schutz, sowie Druckwellen-

Stahlbau-Nachrichten

43

RECHT


Buchbesprechung: Aushangpflichtige Unfallverhütungsvorschriften

Die Unfallverhütungsvorschrift BGV A8 wurde zurückgezogen. Ab sofort gelten in Deutschland damit neue Sicherheitszeichen. Gemäß § 15 Abs. 5 Sozialgesetzbuch 7 SGB VII und § 12 BGV A1 sind Sie gesetzlich verpflichtet, die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften in der aktuellsten Fassung Ihren Arbeitnehmern zugänglich zu machen. Diese gesetzliche Verpflichtung erfüllen Sie jetzt schnell und einfach durch den Aushang der aktualisierten Neuauflage des praktischen Aushangbuches.

Kompakt: Alle einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sind kompakt in einem Band zusammengefasst. Aktuell: Alle Texte entsprechen dem aktuellen Rechtsstand – auch die neuen Sicherheitszeichen sind enthalten. Einsatzbereit: Durch die praktische Lochung ist die Textsammlung bereits für Sie zum Aushang vorbereitet. Aushangbuch DIN A5 mit Lochung, Best.-Nr. 3401/1/3839, 38,00 € inkl. MwSt., plus Versandkosten, im Forum-Verlag.

Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf, Tel. 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821

RA Karl Heinz Güntzer

Buchbesprechung: Die neue DIN EN 1090

Grundlagen und Einführung in die neue DIN EN 1090: Sie lernen die Bedeutung der neuen Norm für Schweißbetriebe kennen. Sie erfahren, wie und warum sie eingeführt wurde, in welchem Zusammenhang sie mit der EUBauproduktenverordnung und der CE-Kennzeichnung steht und welche Übergangsfristen gelten. Bauteilspezifikationen, interne Erstprüfung und WPK: Sie informieren sich über die Bedeutung von Bauteilspezifikationen, die Planung und Durchführung einer internen Erstprüfung sowie den Ablauf der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK).

Ausführungsklassen, Dokumentation und Kennzeichnung: Sie lernen, welche Bedeutung die unterschiedlichen Ausführungsklassen haben und welche Besonderheiten Sie bei der Dokumentation und der Kennzeichnung beachten müssen. So können Sie Ihren Schweißbetrieb optimal auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Checklisten, Begriffserläuterungen und Übersichten: Für eine einfache und sichere Umsetzung der neuen Norm stehen Ihnen zahlreiche Checklisten zur Verfügung. Begriffserläute-

rungen und viele Übersichten helfen Ihnen dabei, sich schnell und zielgerichtet in der neuen Norm zurechtzufinden. Jürgen Bialek »Die neue DIN EN 1090« ISBN 978-3-8111-6873-2, 89 €. RA Karl Heinz Güntzer Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821

Buchbesprechung: Zertifizierung nach neuer DIN EN 1090

Das Grundgesetz beim Schweißen von Tragbauwerken: Sie lernen den Anwendungsbereich der DIN EN 1090-1, DIN EN 1090-2 und DIN EN 1090-3 und die Anforderungen der Normen kennen. Ein Schwerpunkt sind die Erstprüfung und die werkseigene Produktionskontrolle (WPK) – das Herzstück der neuen Norm DIN EN 1090-1. Der Ablauf der Zertifizierung und die Bedeutung der qualifizierenden Schweißanweisungen: Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Zertifizierung

RECHT

44

nach DIN EN 1090 ankommt und welche Rolle die qualifizierenden Schweißanweisungen in diesem Prozess spielen. Die Qualifizierung aufgrund eines Standardschweißverfahrens: Erfahren Sie, welche Vorteile moderne Schweißgeräte mit Standardschweißverfahren bieten und welche Vorgaben für die Durchführung der Qualifizierung mithilfe von Standardschweißverfahren gelten. Der Praxisbericht: Lesen Sie, wie ein mittelständischer Metallfachbetrieb den neuen Anforde-

Stahlbau-Nachrichten

rungen der DIN EN 1090 nachgekommen ist. Ernst Schneider »Zertifizierung nach neuer DIN EN 1090«: ISBN 978-3-8111-6881-7, 89 € RA Karl Heinz Güntzer Zu beziehen über: Stahlbau Verlags- und Service GmbH, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf Tel. 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821


Buchbesprechung: Handbuch QM-Methoden

Alle wichtigen QM-Methoden in einem Werk! Das Handbuch QM-Methoden stellt die relevanten Methoden und Werkzeuge des Qualitätsmanagements wie Total Quality Management (TQM), Lean Management, Six Sigma, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), 5S, 8D, M7 oder Q7 kompakt und praxisbezogen vor. Fßr jedes Problem wird die richtige LÜsung gefunden, und man erhält einen konkreten Leitfaden zur Hand, wie Probleme gelÜst und die jeweilige Methode effektiv umgesetzt werden kann.

Der Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Gerd F. Kamiske, ehemals Leiter der Qualitätssicherung und Grßnder der Qualitätswissenschaft an der TU Berlin, verbindet Praxis und Wissenschaft in idealer Weise und ist Garant fßr einen praxisnahen Wissenstransfer. Unter seiner Mitwirkung vermitteln ausgewiesene Experten das Wissenswerte rund um die Methoden und Werkzeuge des Qualitätsmanagements. Damit ist ein Kompendium entstanden, das in ßberzeugender Weise den Werkzeugkasten des Qualitätsmanagements vermittelt und dabei hilft, kompe-

tent und ganz konkret Unternehmensabläufe zu verbessern und Probleme zu lĂśsen. Die Neuauflage wurde Ăźberarbeitet, und die Kapitel zu Design of Experiments (DoE), Poka Yoke und Quality Function Deployment (QFD) wurden vollständig ersetzt. Das Handbuch, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage umfasst 910 Seiten, gebunden mit CDROM und kostenlosem E-Book, 169,99 â‚Ź, ISBN 978-3-446-43558-2. RA Karl Heinz GĂźntzer Zu beziehen Ăźber: Stahlbau Verlags- und Service GmbH, SohnstraĂ&#x;e 65, 40237 DĂźsseldorf Tel. 0211/6707-801, Fax: 0211/6707-821

Die SoftwarelĂśsung fĂźr 3ODQXQJ .RQVWUXNWLRQ )HUWLJXQJ XQG 0RQWDJH

AVEVA Bocad Stahl Wir beraten Sie gern!

Setzen Sie Ihre Projekte erfolgreich mit unseren CAD/ CAM-LĂśsungen, Konzepten und Dienstleistungen um. 3URĂ€ WLHUHQ 6LH YRQ -DKUHQ (UIDKUXQJ Tel.: +49(0) 234 964 17 0

Stahlbau-Nachrichten

www.aveva-bocad.com

45

RECHT


Neue Kennzeichnung für dämmschichtbildende Beschichtung von Sherwin-Williams

Dämmschichtbildende Beschichtungen sind das wichtigste Element von Brandschutzmaßnahmen für Stahlbauprojekte. Dr. Andrew Taylor, Leiter der Abteilung Science für die Region EMEA bei Sherwin-Williams wirft einen Blick in die Zukunft angesichts der neuen europäischen Gesetzgebung. Dämmschichtbildende Beschichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil jeglicher Entwicklung im Bereich des Konstruktionsstahls, da sie entscheidenden passiven Brandschutz bieten. Auf den ersten Blick scheinen sie ganz normale Beschichtungen zu sein, wenn auch mit einer höheren Schichtdicke. Bei einem Brand beweisen sie aber einzigartige Eigenschaften. Durch eine Reihe chemischer Reaktionen quellen die Beschichtungen im Brandfall auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Dicke auf und bilden eine isolierende Dämmoder Schaumschicht. Durch ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit schützt diese Dämmschicht den Stahluntergrund vor den Auswirkungen des Brands für einen Zeitraum bis zu 2 Std. und verlängert so die Zeit bis zum Versagen der Stahlstruktur, was wiederum Leben retten kann. Beschichtungen werden benötigt, da Stahl durch Erhitzung geschwächt wird. Ein Stahlträger mit einer Traglast von 1,20 t, der auf 2 t ausgelegt ist, versagt bei einer Temperatur von 500 °C. Die Grafik zeigt die Beziehung zwischen der steigenden Temperatur und der Festigkeit des Stahls. Bei einem normalen Zellulosebrand, d. h., wenn die Brennstoffe aus Holz, Papier oder Plastik bestehen, erhitzt sich ein nicht beschichtetes Stahlstück innerhalb von nur 13 min auf 500 °C. Diese Grafik zeigt die Geschwindigkeit, mit der sich sowohl beschichteter als auch unbeschich-

teter Stahl bei einem Brand erhitzt. Je effektiver die Beschichtung ist, desto langsamer steigt die Temperatur. Dämmschichtbildende Beschichtungen lassen sich grob in zwei verschiedene Typen unterteilen: Dünnschicht und Dickschicht. DünnschichtBeschichtungen sind auf Lösemittel- oder Wasserbasis und werden hauptsächlich zum Schutz vor Zellulosebränden, wie oben beschrieben, verwendet. Dünnschicht-Beschichtungen sind

schwere Kohlenwasserstoffbrände. Üblicherweise dehnen sie sich auf das 5-Fache ihrer ursprünglichen Dicke aus im Vergleich zu einer Dünnschicht-Beschichtung, die sich auf das 50-Fache ausdehnt. In den letzten Jahren wurden diese Beschichtungen für den Einsatz beim Schutz gegen Zellulosebrände modifiziert. Es handelt sich um eine Technologie, die bereits 1936 von der Ruhrchemie AG erfunden

Oben: (links) Stahlsäulen mit einer dämmschichtbildenden Beschichtung aus der Firetex®-FX-Serie; (rechts) Stahlsäulen nach der Brandprüfung mit aufgeschäumter Dämmschicht © Sherwin-Williams Protective & Marine Coatings

vielseitig einsetzbar, z. B. auf dekorativen Oberflächen oder bei komplexen Formen, und sie werden bevorzugt bei vielen Stahlbauprojekten verwendet. Dickschicht-Beschichtungen wurden für die Offshore- und Kohlenwasserstoffindustrie entwickelt, finden heutzutage aber einen breiteren Einsatz dank Fortschritten in der Industrie. Dickschicht-Beschichtungen auf Epoxidharzbasis sind sehr viel widerstandsfähiger und daher beständiger und geeigneter für ihre ursprüngliche Bestimmung – den Schutz gegen

wurde. Es sind Systeme aller Art verfügbar, von geruchsarmen Systemen auf Wasserbasis, die ideal für kleine Räume sind, über schnell trocknende Systeme auf Lösemittelbasis bis hin zu Systemen auf Epoxidharzbasis für Einsatzbedingungen, bei denen eine langfristige Außenbeständigkeit im Vordergrund steht. Letztere widerstehen Witterungseinflüssen bis zu 30 Jahre lang. Die neue BayArena des Fußballteams Bayer Leverkusen wurde 16 Monate lang umgebaut. Der Ausbau der östlichen und westlichen Bep

1000

900

800

700

600 ) C (° 500 r u t ra e p 400 m e T

Stand ar d F eu er

Un be schi chte te r Stahl

300

Bes chic htet e r Stahl

200

100

0 0

Abschwächung von Stahl vs. Temperatur für S275 Stahl BS 5950-8:1990 © Sherwin-Williams Protective & Marine Coatings

SPECIAL: BRANDSCHUTZ

46

10

20

Zeit30 ( M in )

40

Zeit vs. Temperatur in einem Brandtest © Sherwin-Williams Protective & Marine Coatings

Stahlbau-Nachrichten

50

60


BayArena © Sherwin-Williams Protective & Marine Coatings

reiche des Stadions erweiterte die Kapazität von 22.500 auf mehr als 30.000 Sitzplätze. Der Umbau beinhaltete ein hochmodernes Dach mit einem Gewicht von 2.800 t und einem Durchmesser von 217 m. Die Konstruktionsmerkmale der Arena sollten durch die Brandschutzlösung ergänzt werden, anstatt dahinter verborgen zu sein. Ungefähr 1.500 m² Stahluntergrund sollten mit Brandschutz für bis zu 30 min ausgestattet werden. Die dämmschichtbildende Firetex®-FX1000-Beschichtung und der Resistex-C137V2-Decklack von Sherwin-Williams wurden für den Schutz von Einflüssen von außen ausgesetztem Stahl ausgewählt. Sie bietet einen Brandschutz von 60 min zusammen mit einem ästhetisch ansprechenderen Finish. Die Einführung der Bauprodukte-Verordnung, die im Juli 2013 in Kraft trat, hatte in den letzten 12 Monaten einen erheblichen Einfluss auf den europäischen Beschichtungsmarkt. Die Einführung der Verordnung verpflichtete Hersteller, die CE-Kennzeichnung auf allen Produkten anzubringen, die unter die harmonisierte Europäische Norm (hEN) oder Europäische Technische Bewertung (ETA) fallen.

Es gibt eine hEN für Stahl, aber nicht für dämmschichtbildende Beschichtungen, daher ist die CE-Kennzeichnung in diesem Bereich nicht verpflichtend. Dennoch bemüht sich die Branche um eine hEN, auch wenn sie kaum vor 2020 fertiggestellt sein dürfte. Bis zu diesem Zeitpunkt können in den Länder die eigenen Klassifikationssysteme verwendet werden. In Deutschland sind durch das Deutsche Institut für Bautechnik Zulassungen möglich: 1. Bauaufsichtliche Zulassung (Ü-Zeichen), geprüft nach DIN 4102-2, 2. Europäische Technische Bewertung (ETA), klassifiziert nach EN13501-2, geprüft nach EN13381 (CE-Zeichen). Beide Zulassungsmethoden erfordern zusätzliche umwelttechnische Klassifikationen, um sicherzustellen, dass alle verwendeten Innenbeschichtungen die notwendigen Sicherheitsnormen zur Raumluftqualität erfüllen. Man sollte beachten, dass, obwohl die CE-Kennzeichnung momentan nicht verpflichtend ist, die ETA immer noch als ein Weg zur Zulassung akzeptiert wird. Es gibt jedoch beträchtlichen Widerstand im deutschen Markt.

Stahlbau-Nachrichten

Angesichts der nahenden Verpflichtung, die CE-Kennzeichnung zu verwenden, hat sich Sherwin-Williams dafür starkgemacht und ihre Übernahme bereits in der Vorbereitungsphase unterstützt. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen den beiden Tests. Sowohl das Ü-Zeichen als auch das CEZeichen sehen identische Druck-und Temperaturbedingungen bei der Prüfung von Öfen vor und ermöglichen die Prüfung von belasteten Trägern und Säulen. Bei dem Ü-Zeichen können Haltbarkeitsprüfungen in zwei Testumgebungen durchgeführt werden; das CE-Zeichen ermöglicht vier. Bei dem Ü-Zeichen wird eine Nachfolgeprüfung vom Prüflabor durchgeführt. Diese Prüfung wird derzeit für das CE-Zeichen eingeführt. So kann zum Beispiel die Schichtdicke von Beschichtungen niedriger sein, wenn man nach EN prüft anstatt nach der DIN des Ü-Zeichens, was wiederum zu erheblichen Einsparungen im Hinblick auf Zeit und Kosten führen kann. Die Erfahrung zeigt, dass das CE-Zeichen genauso sorgfältig geprüft wird wie das ÜZeichen. Daher muss der Markt sich auf diese umfassende Veränderung einstellen.

Weitere Informationen Sherwin-Williams Protective & Marine Coatings 51063 Köln http://protectiveemea.sherwin-williams.com

47

SPECIAL: BRANDSCHUTZ


Erweiterte Palette von Dämmschichtbildnern bei Hempel

Nach der erfolgreichen Einführung des passiven Hempacore-Brandschutzes im Jahr 2012 stellt Hempel mit Hempacore AQ 48860 ein wasserbasiertes Produkt vor, das die Palette von Dämmschichtbildnern in Europa vervollständigt. Hempacore AQ ist überall dort ideal anwendbar, wo strenge VOC-Richtlinien hinsichtlich organischer Lösungsmittel gelten, z. B. in Schulen, Krankenhäusern, Stadien, Flughäfen und öffentlichen Gebäuden. Hempacore AQ 48860 ergänzt die Palette von Dämmschichtbildnern, zu der das lösungsmittelbasierte Hempacore ONE 43600 zur Anwendung auf der Baustelle gehört sowie dessen schnell trocknende Variante Hempacore ONE FD 43601 zur Anwendung vor der Montage. Beide bieten bis zu 120 min Schutz bei Zellulosebränden. Das neue Produkt ist eine chlorfreie Beschichtung, die offenen Trägern und Stahlprofilen bei Zellulosebränden bis zu 60 (90) min effektiven Brandschutz nach EN 13381-8 bietet. Es ist zur Innenanwendung in C2-Umgebungen bei Neubau und Renovierung geeignet und kann vor der Montage in der Werkstatt sowie auf der Baustelle im Airless-Spritzverfahren mit Pinsel oder Rolle aufgebracht werden. Es reduziert den Gesamtzeitaufwand durch geringe Trockenschichtdicken und kurze Trocknungszeiten. Es ist frei von organischen Lösungsmitteln (VOCs) und hat die CE-Kennzeichnung nach ETAG 018, Teil 2.

Beschichtungsvorgang © Hempel (Germany) GmbH

Hempacore-Produkte kamen in jüngster Zeit auch bei verschiedenen repräsentativen Projekten zum Einsatz. Die riesige Stahlkonstruktion des Hochgeschwindigkeitsbahnhofs in Vigo, Spanien, z. B. wird durch Hempacore ONE brandgeschützt. Ignifugaciones Generales, die ausführende spanische Firma für die Brandschutzbeschichtung, hat sich hier aufgrund der Effizienz und hervorragenden Verarbeitbarkeit für dieses Erzeugnis entschieden: Die gewünschte Brandschutzklasse konnte mit einer geringen Gesamtmenge erreicht werden, während gleichzeitig hohe Auftragsschichtdicken bis 1.500 µm pro Anstrich möglich waren.

Weitere Informationen Hempel (Germany) GmbH 25421 Pinneberg www.hempel.de

Innenbeschichtung © Hempel (Germany) GmbH

Neues Merkblatt zum Baulichen Brandschutz

Vorbeugender baulicher Brandschutz ist bei der Installation von Förderanlagen unabdingbar: So sorgen Feuerschutzabschlüsse dafür, dass sich die Flammen im Ernstfall nicht über die Fördertechnik ausbreiten können. Im Merkblatt »Feuerschutzabschlüsse im Zuge bahngebundener Förderanlagen« hat der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. alles Wichtige zusammengefasst. Durch die vielfältigen Anforderungen in Produktion und Logistik sind unterschiedliche Fördersysteme im Einsatz. Führen die Förderstrecken

SPECIAL: BRANDSCHUTZ

48

durch feuerhemmende bzw. feuerbeständige Wände oder Decken, ist darauf zu achten, dass die hierfür notwendigen Öffnungen mit Feuerschutzabschlüssen versehen werden. Denn diese sorgen dafür, dass die Ausbreitung eines Feuers über die Fördertechnik oder das Fördergut verhindert wird, indem sie die Öffnungen im Brandfall automatisch schließen. Um den unterschiedlichen Bauarten der Anlagen gerecht zu werden, müssen die Förderanlagenabschlüsse jeweils an die spezifischen Anforderungen angepasst werden. Dabei ist der nach DIN EN

Stahlbau-Nachrichten

13501-2 klassifizierte Feuerwiderstand zu beachten, und es muss sichergestellt sein, dass der Schließbereich im Auslösungsfall nicht durch Fördergut blockiert wird.

Weitere Informationen bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. 97070 Würzburg www.bvfa.de


Modulare Software von Vordruckverlag Weise

Brandschutzkonzepte bestehen aus einer Vielzahl aufeinander abgestimmter Maßnahmen, die der Brandverhütung, der Verhinderung einer Brandausbreitung sowie der Brandbekämpfung und Rettung dienen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil integraler Gebäudeplanung bzw. -sanierung und Pflicht bei Gebäuden besonderer Art und Nutzung sowie bei Abweichungen von baurechtlichen Anforderungen. Nachgewiesen wird die Einhaltung der Brandschutzanforderungen in Form von Brandschutznachweisen. Deren Erstellung ist jedoch sehr zeitaufwendig – nicht nur weil eine Vielzahl von Normen, Verordnungen, Bauordnungen der Bundesländer, technische Vorschriften sowie Empfehlungen von Verbänden und Institutionen zu berücksichtigen ist. Zusätzlich müssen unterschiedliche Gebäudekategorien beachtet, Bauteile, Rettungswege, Feuerlöscheinrichtungen oder Installationen nachgewiesen, Dokumente, Berechnungen und Pläne eingefügt und verwaltet werden und anderes mehr. Für diese komplexen Tätigkeiten und Arbeitsabläufe werden häufig noch Office-Programme eingesetzt. Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulations-Software eignet sich nur eingeschränkt, weil spezielle Funktionen, Vorlagen und Automatismen fehlen. Die neue Version 2014 der modularen Software der Vordruckverlag Weise GmbH ist eigens auf die Erstellung

Strukturierte Abfragen und Automatismen sorgen beim intuitiv bedienbaren Brandschutznachweis 2014 dafür, dass Wichtiges nicht vergessen wird © Vordruckverlag Weise GmbH

von Brandschutznachweisen aller Gebäudeund Höhenklassen sowie der Sonderbauten aller Bundesländer zugeschnitten. Darüber hinaus können auch Brandschutznachweise nach Muster-Industriebaurichtlinie erstellt werden. Eingabemasken und strukturierte Abfragen sorgen beim »Brandschutznachweis 2014« dafür, dass Wichtiges nicht vergessen wird. Mehr als 550 Verordnungen, Richtlinien und Gesetze der Bundesländer sind bereits enthalten.

Mit einer anderen Software aus gleichem Hause – Fluchtplan 2014 – lassen sich zusätzlich auch Flucht- und Rettungswegepläne gemäß DIN ISO 23601 und BGV A8 mehrsprachig erstellen, ebenso wie Feuerwehrpläne nach DIN 14095.

Weitere Informationen Vordruckverlag Weise GmbH 01187 Dresden www.vordruckverlag.de

EPDs für Brandschutzbeschichtungen von Rudolf Hensel

Die Rudolf Hensel GmbH hat für ihre Stahlbrandschutz-Systeme Hensotherm® 410 KS und Hensotherm® 420 KS, zugelassen nach Europäischer Norm EN 13501-2 für die Anwendungsschwerpunkte R30/R60 und R90/R120, Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) erarbeitet und im Rahmen ihrer Neumitgliedschaft durch das Institut Bauen und Umwelt (IBU) verifizieren lassen. Mit der Erstellung der EPDs verfügt Hensel nun über umfangreiche und neutral bewertete quantitative Aussagen zur Umweltleistung dieser Produkte.

EPDs des IBU werden von Planern, Architekten und Bauunternehmern zurate gezogen und erreichen somit genau den Personenkreis, der im Rahmen der nachhaltig orientierten Wertschöpfungskette, von den Rohstoffen bis zum Gebäude, beteiligt ist. Die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ihrer Brandschutzbeschichtungen stehen schon seit Langem im Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Rudolf Hensel GmbH. Forciert wurde u. a. schon seit vielen Jahren der Trend zu Brandschutzsystemen auf Wasserbasis. Aktuell wird bereits an den nächsten EPDs für weitere Hensel-Brandschutzprodukte gearbeitet.

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Rudolf Hensel GmbH 21039 Börnsen www.rudolf-hensel.de

49

SPECIAL: BRANDSCHUTZ


Sprinkler Pflicht als Forderung des bvfa

Brandschutz ist lebensnotwendig: Gerade in Gebäuden mit hohem Personenaufkommen sowie in Parkhäusern sollte der Einbau einer Sprinkleranlage vorgeschrieben sein. Das fordert der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. in zwei neuen Positionspapieren. Wie wichtig die richtige Brandschutztechnologie ist, macht der bvfa in seinem neuen Positionspapier »Schutz von Personen und Umwelt durch Sprinkleranlagen« deutlich. Der von der Fachgruppe Wasser-Löschanlagen herausgegebene Leitfaden zeigt die Bedeutung von Sprinklern auf, die gleich zweifach wirken. So beginnen sie im Ernstfall sofort automatisch mit dem Löschvorgang und alarmieren zeitgleich die Feuerwehr. Da die Sprinkleranlage den Brand schnell bekämpft bzw. eindämmt und die Rettungswege rauchfrei hält, wird der Einsatz der Feuerwehr bei der Evakuierung der Personen merklich erleichtert. Sprinkleranlagen werden

oft nur in Zusammenhang mit dem Schutz von Sachwerten gesehen. Tatsächlich sind sie auch und gerade für den Personenschutz geeignet. Insbesondere in Gebäuden mit kranken oder hilfsbedürftigen Menschen sind Sprinkleranlagen absolut lebensnotwendig. Der bvfa fordert daher, dass Sprinkleranlagen in Gebäudearten mit hohem Personenaufkommen vorgeschrieben werden. Im neuen Positionspapier »Brandschutz in Parkhäusern« warnt die Fachgruppe WasserLöschanlagen im bvfa vor der Brandgefahr in Garagen: Brennbare Flüssigkeiten wie Benzin oder Diesel gepaart mit in den Autos eingebauten Materialien wie Plastik, Gummi und Textilien erzeugen im Brandfall extreme Hitze und starken Rauch. Dicht nebeneinanderstehende Fahrzeuge lassen das Feuer schnell übergreifen und erschweren die Brandbekämpfung durch die Feuerwehr. Zündquellen wie Zigaretten oder

beschädigte elektronische Leitungen werden zum nicht abschätzbaren Risiko für Mensch, Gebäude und Umwelt. Um dem erhöhten Risiko in automatischen Parkhäusern zu begegnen, in denen Autos auf mehreren Ebenen übereinanderstehen, muss bei mehr als 20 Stellplätzen eine Sprinkleranlage installiert sein. Das ist in Deutschland inzwischen vorgeschrieben. In einigen europäischen Ländern müssen alle Parkhäuser über Sprinkleranlagen verfügen.

Weitere Informationen bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. D-97070 Würzburg www.bvfa.de

Feuerbeständiger Sicherheitsschlauch von asecos

In der Technischen Regel für Gefahrstoffe TRGS 510 empfiehlt der Gesetzgeber explizit die Lagerung entzündbarer Flüssigkeiten in Sicherheitsschränken. Zu dieser Gefahrstoffgruppe gehören beispielsweise Lacke, Lösemittel oder Benzine. Speziell für kleinere Betriebe bringt der Marktführer und Gefahrstoffexperte asecos ab sofort einen neuen Typ-30-Sicherheitsschrank für die Kleinmengenlagerung von entzündbaren Flüssigkeiten auf den Markt. Dabei bedeutet die Kennzeichnung »Typ 30«, dass Gefahrstoffe im Brandfall innerhalb des Schranks mindestens 30 min lang vor dem Feuer geschützt sind. Das hilft, Mitarbeiter rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, wenn ein Gefahrenfall eintreten sollte. Die EN-Sicherheitsschrank-Serie Q-Classic-30 entspricht der Sicherheitsschrank-Norm EN

SPECIAL: BRANDSCHUTZ

50

14470-1 für feuerwiderstandsfähige Sicherheitsschränke. Die Schränke sind in sieben modernen Türfarben bei anthrazitfarbenem Korpus bestellbar. Zur möglichen Ausstattung gehören die Bodenauffangwanne, wahlweise Fachböden oder Vollauszüge in verschiedenen Kombinationen sowie die Verriegelung. Ein integrierter Transportsockel und die Justierhilfe sorgen für leichtes Handling des Sicherheitsschrankes bei der Einbringung oder Umsetzung. Die Modelle werden in 60 cm, 90 cm oder 120 cm Breite angeboten.

Weitere Informationen asecos GmbH 63584 Gründau www.asecos.com

Stahlbau-Nachrichten

Sicherheitsschrank © asecos GmbH


Innovatives Beschichtungsverfahren der Coatinc Company

Der erste Eindruck zählt: The Coatinc Company sorgt mithilfe innovativer Beschichtungsverfahren dafür, dass sich die Stahlkonstruktionen von Petrogas Gas Systems, einem Unternehmen für die Entwicklung und den Bau von Gas- und Ölanlagen, mit perfekter Oberfläche präsentieren. Damit trägt der Veredelungsspezialist zum Geschäftserfolg seines Auftraggebers bei. Denn der aufgetragene Lack ist das Erste, was Kunden bei der Abnahme vor Ort sehen. Vor allem aber schützt dieser das hochwertige Hightechmaterial selbst in Regionen mit extremsten Witterungsbedingungen. »Coatinc Roermond unterstützt uns dabei, Folgeaufträge zu generieren, denn eine professionell veredelte Oberfläche schafft Vertrauen«, erläutert Edwin Hoogwerf, Verkaufsleiter von Petrogas Gas Systems. Weil zuverlässiger Oberflächenschutz in Regionen mit außergewöhnlichen Klimaverhältnissen überaus wichtig und anspruchsvoll ist, hat Petrogas bereits bei diversen Projekten auf diese Beschichtungsverfahren von Coatinc Roermond gesetzt, eine der insgesamt acht niederländischen Niederlassungen der Company. Oft wurden die Veredelungsspezialisten darüber hinaus aufgefordert, den idealen Korrosionsschutz für unterschiedlichste Materialien zu bestimmen. Im Sinne des Kunden wurden die Systeme deshalb in speziellen Standards gebündelt, die z. B. beim herausfordernden Santander-Projekt Anwendung fanden. Man übernahm hier die Vorbereitung der Stahloberflächen vor dem Auftragen des vierfachen Beschichtungssystems, bestehend aus einer Zinkstaubbeschichtung in Kombination mit einer zweifachen Mittelbeschichtung auf Basis von Epoxy-Eisenglimmer und einer PolyurethaneDeckschicht. Um die Korrosionsbeständigkeit zu prüfen, wurden während des Projektverlaufs Proben als Basismaterial genommen. Die Wartung sämtlicher Schichtsysteme erfolgt gemäß NEN-EN-ISO 12944.

Im Bau befindliches Erdgasverteilungssystem in Brasilien © Petrogas

Weitere Informationen Glykolregenerationsanlage © Petrogas

The Coatinc Company Holding GmbH 57072 Siegen www.coatinc.com

Oberf lächenverbindung Wir stehen für perfekten Schutz vor Korrosion, für maximale Lebensdauer und niedrigste Instandhaltungsaufwendungen von Stahl und Metall. Ob Normal- oder Hochtemperaturverzinkung, Pulver- als auch Nassbeschichtung sowie weitere Beschichtungstechnologien (Anodisieren, Passivieren, Schleuderverzinkung und Zinklamellenüberzüge) – The Coatinc Company zählt zu den bedeutendsten Unternehmen für Oberflächenveredelung in Europa und liefert optimale Qualität.

The Coatinc Company – damit Sie noch erfolgreicher werden

Gasaufbereitungssystem © Petrogas

Stahlbau-Nachrichten

51

KORROSIONSSCHUTZ


Quax-Hangar am Flughafen Paderborn/Lippstadt mit Korrosionsschutz von Seppeler

Ein wahrer Hingucker ist der gläserne QuaxHangar am Airport Paderborn/Lippstadt. Das 1.800 m² große, im Querschnitt einer Tragfläche erbaute Gebäude ist seit seiner Eröffnung ein beliebtes Ausflugsziel der Region. Besucher können hier auf einer einzigartigen Ausstellungsfläche historische Flugzeuge bestaunen und den Mitgliedern des »Quax-Vereins zur Förderung von historischem Fluggerät e.V.« bei den Wartungsarbeiten der Oldtimer-Schätze über die Schulter schauen. Im ersten Obergeschoss befinden sich ein moderner Konferenzraum und die im Flieger-Stil eingerichtete Gastronomie »Triebwerk«. Ein besonderes Highlight ist die großzügige Aussichtsterrasse. Formgebende Elemente des architektonisch eindrucksvollen und futuristisch anmutenden Hangars sind die gebogenen Träger, die das Gebäude umschließen. Diese und weitere Stahlkonstruktionen (insgesamt 33 t Stahl) wurden feuerverzinkt und anschließend im DuplexSystem in RAL 7021 schwarzgrau beschichtet. Die Korrosionsschutzarbeiten übernahmen die zur Seppeler-Gruppe gehörenden Rietbergwerke. Die bis zu 14 m langen Bauteile wurden in der Werksanlage im westfälischen Rietberg zunächst mit der schützenden Zinkschicht überzogen. Die Form der Bauteile (überwiegend gebogene und weitgehend geschlossene Kastenprofile) verlangten ein extrem steiles Eintauchen und Herausziehen aus dem Verzinkungsbad, da das flüssige Zink sonst nicht in bzw. durch alle Hohlräume fließen kann. Dank der Krantechnik konnten die zu verzinkenden Teile optimal aufgehängt werden. In Rietberg stehen zehn Kranhaken für den Tauchprozess am Verzinkungsbad zur Verfügung. Hierdurch kann individuell auf die jeweiligen Gegebenheiten eingegangen werden. Um die farblichen Gestaltungswünsche und einen optimalen Korrosionsschutz zusammenzubringen, wurden die Bauteile des FlughafenHangars im Anschluss an die Feuerverzinkung zusätzlich im Duplex-System zweifach beschichtet. Das Duplex-System hat eine lange Schutzdauer, die deutlich länger ist als die Summe der jeweiligen Einzelschutzdauer aus Verzinkung und Beschichtung. Der Verlängerungsfaktor liegt je nach System zwischen 1,20 und 2,50. Der Zinküberzug wird einerseits durch die Beschichtung vor atmosphärischen und chemischen Einflüssen geschützt. Ein Abtrag des metallischen Zinks wird vermieden, der Zinküberzug bleibt lange Zeit unter der Beschichtung erhalten. Andererseits haben Beschädigungen an der Beschichtung keine nega-

KORROSIONSSCHUTZ

52

Hangar © Paderborn/Lippstadt Airport

Details © Paderborn/Lippstadt Airport

Innenraum © Paderborn/Lippstadt Airport

tiven Auswirkungen zur Folge, da die Feuerverzinkung eine Unterrostung bzw. das Ablösen der Beschichtung bei möglichen Beschädigungen verhindert. Prinzipiell sollten für Duplex-Systeme nur solche Beschichtungen verwendet werden, die sich auf Zink oder Zinküberzügen bewährt haben und auch entsprechende Eignungsprüfungen bestanden haben. Als zertifiziertes Unternehmen verwendet die Seppeler-Gruppe ausschließlich hochwertige Systeme, die sich in der Praxis bewährt haben und die Anforderungen der DIN EN ISO 12944-5 erfüllen. Für die Hangar-Bauteile folgte auf die Feuerverzinkung eine Grundbeschichtung mit 1 × 80 µm Gehopon-E5-Protect, einem Epoxidharz des Herstellers Geholit + Wiemer. Die anschließende Deckbeschichtung wurde mit 1 × 80 µm Wieregen M29 ausgeführt, das auf einem speziellen 2K-Polyurethan basiert, das sich durch eine besonders hohe UV-Beständigkeit auszeichnet

Stahlbau-Nachrichten

und im RAL-Farbton 7021 ausgewählt wurde. Die vertragliche Gewährleistung für die Farbhaftung läuft zehn Jahre. Die prognostizierte Schutzdauer nach DIN EN 12944 und DIN EN ISO 14713 beträgt mehr als 100 Jahre. Flexibilität, Schnelligkeit und Kundenorientierung haben bei der Seppeler-Gruppe einen besonderen Stellenwert. So übernahmen die Verzinkungsexperten auch den Transport der Bauteile, die Abholung der Rohmaterialien beim Stahlbau-Unternehmen Hartkämper in Verl und die Just-in-time-Lieferung der verzinkten und beschichteten Bauteile auf die Baustelle am Paderborner Flughafen.

Weitere Informationen Seppeler Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG 33397 Rietberg www.seppeler.de


OTH Oberflächentechnik Hagen auf großer Fahrt

AvantGuard® Korrosionsschutz neu definiert Elektropolierung von fünf Viking Longships © Meyer Werft/Neptun Werft

Fünf Flusskreuzfahrtschiffe gehen mit elektropolierten Relings auf die Reise, die der Spezialist bearbeitet hat. Die 135 m langen »Viking Longships« kommen aus der renommierten Meyer Werft in Papenburg. Die Meyer Werft hat die über 11 m breiten Schiffe mit Platz für 190 Passagiere in Papenburg für Viking River Cruises gebaut. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz veranstaltet weltweit, v. a. im englischsprachigen Raum, Flusskreuzfahrten. Elektropolieren ist ein Spezialgebiet des OTH-Tochterunternehmens OTG Oberflächentechnik Gronau. Mehr als 800 Geländersegmente mit Pfosten und Kleinteilen bekamen eine hochwertige und widerstandsfähige Elektropolitur. Das Verfahren gibt den bis zu 2,20 m großen Relingteilen eine optimale Korrosionsbeständigkeit und eine besonders glatte und glänzende Oberfläche, die sich gut reinigen lässt. Elektropolieren entgratet im Mikro- und Makrobereich. Es erzielt im Vergleich zu anderen Bearbeitungsmethoden – wie Schleifen oder Beizen – einen höheren Langzeitnutzen. Das Tochterunternehmen des Oberflächenspezialisten in Gronau bietet das Verfahren mit allen Prozessschritten für Gestell- und Trommelware an.

Optimierte mechanische Festigkeiten und deutlich weniger Unterwanderungskorrosion Definieren auch Sie Ihre Erwartungen an Korrosionsschutz neu! ®

Weitere Informationen

AvantGuard Korrosionsschutz neu definiert

OTH Oberflächentechnik Hagen 58091 Hagen www.oth-hagen.de

Stahlbau-Nachrichten

53

KORROSIONSSCHUTZ


Angelaufene Vorbereitungen für DVS-Kongresse

Congress 2014 Große Schweißtechnische Tagung DVS-Studentenkongress Hotel Pullman Berlin Schweizerhof, Berlin 15. und 16. September 2014

www.dvs-congress.de/2014

Am 15. und 16. September 2014 findet im Hotel Pullman Berlin Schweizerhof der DVS Congress mit der Großen Schweißtechnischen Tagung (GST) und dem DVS-Studentenkongress statt. Doch bereits jetzt laufen auch schon die Planungen für die weitaus größere Veranstaltung des Verbandes: für den DVS Congress mit der begleitenden DVS Expo 2015 in Nürnberg. Das diesjährige Programm an den zwei Tagen in der Hauptstadt ist vielfältig und anwendungsorientiert. Die Vorträge beschäftigen sich querbeet mit der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik. So sind u. a. die Themen »Anlagen-, Behälter- und Rohrleitungsbau«, »Fahrzeugbau«, »Windenergieanlagenbau« und »Stahlbau« im Vortragsangebot des DVS Congress 2014 vertreten. Eine besondere Vortragsreihe bietet der DVSStudentenkongress am 15. September. Angehende Ingenieure halten Vorträge zu den Themenbereichen »Fügetechnik – Trends und Anwendung« sowie »Forschung und Entwicklung«.

Höhepunkt des DVS-Studentenkongresses wird die Verleihung des Nachwuchs-Award sein, der für die beiden besten eingereichten Beiträge verliehen wird. Eine Studentenkommission bewertet die Aktualität des Themas, den wissenschaftlichen Gehalt des Beitrags sowie die Darstellung im DVS-Vortragsband. Für alle DVS-Mitglieder ist natürlich die 67. Jahresversammlung des Verbandes ein weiterer Höhepunkt des DVS Congress. Neben den obligatorischen Rechenschaftsberichten zum DVSJahr 2013 und den Ehrungen von Mitgliedern gibt es auch drei Preisverleihungen. So werden der Abicor-Innovationspreis und der ZDH/ DVS-Innovationspreis »Fügen im Handwerk« vergeben.

Weitere Informationen DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. 40223 Düsseldorf www.dvs-ev.de

Umfangreiches WPQR-Handbuch von Rehm

Ab diesem Sommer dürfen Aufträge für alle tragenden Stahl- und Aluminiumbauwerke in Europa aufgrund der neuen Norm DIN EN 1090 nur noch an zertifizierte Betriebe vergeben werden. Wer seine Bauaufträge für die Zukunft sichern will, sollte schnell handeln und seinen Betrieb zertifizieren lassen. Hierfür bietet der international tätige Schweißgerätehersteller Rehm Unterstützung in Form eines bislang einmaligen WPQR-Handbuchs. Dieses bietet einen informativen und für den Zertifizierungsprozess unabdingbaren Leitfaden. Das zweisprachig verfasste Handbuch ist 500 Seiten stark und enthält über 170 fertige Schweißanweisungen

SCHWEISSTECHNIK

54

und zugehörige Verfahrensprüfungen. Es ist das derzeit umfangreichste Werk auf dem Markt und erspart den Rehm-Kunden im Rahmen der Zertifizierung viel Zeit und Geld. Das WPQR-Handbuch ist ab sofort unter der Artikelnummer 1330463 bei Rehm erhältlich.

Weitere Informationen Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik 73066 Uhingen www.Rehm-schweissgeraete.de Anwenderwissen für einen reibungslosen Zertifizierungsprozess © Rehm GmbH u. Co. KG

Stahlbau-Nachrichten


Wirtschaftliches Impulsschweißen dank Rehm Das räumliche Stabwerksprogramm

Das ultimative FEM-Programm

BIM / Eurocodes

3D-Finite Elemente

Stahlbau

500 t schwere Kombinations-Scherenhubbrücke der Firma Greiner © Greiner

Verbindungen

Massivbau

3D-Stabwerke

Stabilität und Dynamik

Die neue Mega.Puls Focus © Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik

© www.hum-minden.de

© www.josef-gartner.de

Stützenfüße

Außerdem kann der Anwender bei gleicher Geschwindigkeit mit bis zu 30 % weniger Lichtbogenleistung schweißen und verbraucht entsprechend rd. 30 % weniger Energie. Wenn es die Schweißaufgabe erfordert, kann der Schweißer aber auch bis zu 30 % schneller schweißen, ohne dabei den Energiebedarf im Vergleich zu einem konventionellen Sprühlichtbogen zu erhöhen.

Brückenbau

Weitere Informationen Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik 73066 Uhingen www.rehm-online.de

Glas- und Membranbau

Holzbau

Dank neuer MIG/MAG-Schweißprozesse kann jetzt auch Stahl äußerst wirtschaftlich impulsgeschweißt werden. Während bisherige Impulslichtbogen zu viel Wärme in das Werkstück einbrachten, ist bei den neuen Rehm-Prozessen dieser Energieeintrag deutlich geringer. Der Focus.Puls-Prozess ist bis zu 30 % schneller, braucht bis zu 30 % weniger Energie und produziert 30 % weniger Schweißrauch. Diese Flexibilität ist auf dem Markt bislang einzigartig. Das haben konkrete Produktionsaufgaben in der Praxis gezeigt. So konnte der FahrzeugtechnikEntwickler Greiner GmbH pro Schweißarbeitsplatz einen vierstelligen Eurobetrag einsparen und dabei die Produktivität um 15 % steigern. Beim Lichtbogenschweißen im Leistungsbereich von 10–14 m/min (Schutzgas Ar/CO2 82/18) werden die für die Schweißaufgabe geforderten a-Maße häufig überschritten. Ursache ist oft ein langer Lichtbogen, durch den die Schmelze bei hohen Schweißgeschwindigkeiten nur schlecht beherrschbar ist, woraufhin der Schweißer die Geschwindigkeit automatisch reduziert. Das Resultat sind eine zu große Wärmeeinbringung, unnötiger Einsatz von Zusatzwerkstoff sowie deutlich längere Arbeitszeiten. Beim Focus.Puls-Prozess stellt sich hingegen ein sehr kurzer Lichtbogen ein, wodurch die Schmelze auch bei hohen Schweißgeschwindigkeiten beherrschbar bleibt. Somit ist der Schweißer viel besser in der Lage, das geforderte a-Maß einzuhalten,. und hat dennoch die Gewissheit, dass der Wurzelpunkt und die Flanken sicher aufgeschmolzen werden. Das heißt: Trotz der bei diesem Schweißprozess reduzierten Wärmeeinbringung ist die Geschwindigkeit höher.

Aktuelle Informationen... RF-/STAHL Ermüdung Stäbe: Ermüdungsnachweise für Stäbe/Stabsätze nach EC 3 RF-/STAHL Plastisch: Plastische Bemessung nach dem Teilschnittgrößenverfahren u. a. RF-/JOINTS Stahl - Mast: Gelenkige Anschlüsse von Gittermaststäben nach EC 3

Testversion auf www.dlubal.de

Weitere Informationen:

Stahlbau-Nachrichten

55

Dlubal Software GmbH Am Zellweg 2, D-93464 Tiefenbach Tel.: +49 9673 9203-0 Fax: +49 9673 9203-51 info@dlubal.com www.dlubal.de

SCHWEISSTECHNIK


Statische Berechnung von Stahlhallen mit Software von Dlubal

In RSTAB und RFEM ist eine durchgängige Tragwerksplanung von Hallen aus Stahl möglich. Beide Programme verfügen über nützliche Tools, mit denen sich Stahlhallen einfach erzeugen, belasten und bemessen lassen. In den entsprechenden Modellgenerierern werden nach Eingabe der Parameter 2-D-Hallenrahmen oder komplette 3-D-Hallen inklusive Belastung automatisch erzeugt. Die Tragfähigkeits-, Stabilitäts- und Gebrauchstauglichkeitsnachweise führen dann die jeweiligen Zusatzmodule. Hier stehen beispielsweise Module für den EC 3, die schweizerische Norm SIA 263 oder die amerikanische Norm ANSI/AISC 360-05 zur Verfügung. Die Bemessung von Anschlüssen nach Eurocode ist möglich. So können z. B. Rahmenecken mit oder ohne Vouten sowie gelenkige oder eingespannte Stützenfußpunkte berechnet werden. Ist die Auslegung der Fundamente Leistungsbestandteil, lassen sich auch diese nach Eurocode bemessen (EC 2 und EC 7). In den Hallengenerierern werden nacheinander die Parameter eingegeben, die für die Erzeugung des Modells erforderlich sind, wie Geometrieund Querschnittsdaten sowie die anzusetzende Belastung. Bei den Schnee- und Windlasten geben die Programme dabei Hilfestellung. In Abhängigkeit von Schnee- oder Windlastzone, Geländehöhe usw. wird entsprechend der gewählten Norm die Belastung automatisch erzeugt. Wird die Hallenkonstruktion nicht mit einem Generierer, sondern »von Hand« dreidimensional eingegeben, stehen in RSTAB/RFEM separate Wind- und Schneelastgenerierer zur Verfügung. Nach Eingabe der erforderlichen Parameter werden dann für 3-D-Modelle mit Flach-/Pultdach bzw. Satteldach die Wind- und Schneelasten automatisch erzeugt. Die Windlasten werden dabei entsprechend den in der jeweiligen Norm (z. B. EN 1991-1-4) definierten Bereichen angesetzt. Im Schneelastgenerierer lassen sich u. a. Schneefanggitter und Schneeüberhang berücksichtigen. Wurden das Modell und die Belastung erzeugt, können in RSTAB/RFEM automatisch die Lastund Ergebniskombinationen nach den Bemessungssituationen der jeweiligen Norm gebildet werden. Hier stehen EC 0, SIA 260 (Schweiz), ACI 318-08 (USA) und viele weitere internationale Normen zur Auswahl. Wird nach Eurocode kombiniert, sind neben dem deutschen Anhang 16 weitere Anhänge, wie die von Österreich, Frankreich und Italien, hinterlegt. Die Bemessung kann in RF-/STAHL EC3 nach

CAD IM STAHLBAU: HALLENBAU

56

3-D-Hallengenerierer © Dlubal Software GmbH

Schneelastgenerierer: Satteldach © Dlubal Software GmbH

Visualisierte Bemessungsergebnisse © Dlubal Software GmbH

Eurocode 3 geführt werden. Für andere internationale Normen stehen zehn weitere Module zur Verfügung, z. B. für die Stahlbaunormen der Länder Schweiz, USA, Kanada, Russland, Südafrika usw. In allen Zusatzmodulen ist es möglich, neben der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit auch die Stabilität (für EC 3 auch Brandschutz) nachzuweisen. Die Bemessung erfolgt dabei für Stäbe mit einfachen und kombinierten Beanspruchungen aus Druck, Biegung und Schub. Es besteht die Möglichkeit, seitliche Halterungen für die Träger zu definieren. In den Modulen wird automatisch eine Klassifizierung der einzelnen Querschnitte durchgeführt. Als Querschnitte steht jeweils eine große Auswahl an I-, U-, T-, Winkel-, Hohlprofilen usw. zur Verfügung. Diese lassen sich, wenn gewünscht, während der Berechnung optimieren. Die Bemessungsergebnisse werden ausführlich in übersichtlichen Tabellen ausgegeben. Zudem können die Resultate grafisch in RSTAB/RFEM visualisiert werden (s. Grafik oben rechts). Mit RF-/RAHMECK Pro werden biegesteif verschraubte Stützen-Riegel-Verbindungen nach Eurocode 3 bemessen. Somit lassen sich für Hallen u. a. die Rahmenecken für Eckstiele sowie Zwischenstützen auslegen und klassifizieren. Die Anschlüsse können mit Steifen, Stegblechen und Futterplatten verstärkt werden. Ebenso ist es möglich, Riegelvouten anzuordnen. Die Bemessung der Verbindungen wird für positive und negative Momente durchgeführt. Zudem wird im Modul überprüft, ob die erforderlichen Rand- und Lochabstände eingehalten werden und ob sich die bemessenen Anschlüsse schrauben lassen. Auch die Stützenfüße, egal ob gelenkig oder eingespannt, lassen sich nach EC 3 bemessen. Dabei ist die Fußplatte umlaufend mit der Stahlstütze verschweißt. Bei den gelenkigen Stützenfüßen kann zwischen vier und bei den eingespannten Stützenfüßen zwischen fünf Varianten gewählt werden. Die Verankerung wird i.d.R. durch einbetonierte Anker gewährleistet. Zur Ableitung der Schubkräfte ist optional die Anordnung eines Schubdübels (Knagge) möglich. Eine weitere Ausführungsvariante bei den eingespannten Fußpunkten ist die in einen Köcher einbetonierte Stütze.

Weitere Informationen Rahmenecke mit Voute inkl. Anschluss Vordachriegel © Dlubal Software GmbH

Stahlbau-Nachrichten

Dlubal Software GmbH 93464 Tiefenbach www.dlubal.de


Herausragende BIM-Projekte beim Tekla-Modellwettbewerb

Die Gewinner des diesjährigen Modellwettbewerbs von Tekla stehen fest: Die Erweiterung eines Krankenhausgebäudes in Stuttgart, die Museumsbrücke in Bozen und ein KraftwerkFilterhaus in Berlin wurden für den beispielhaften Einsatz von Building-Information Modeling-(BIM)-Software ausgezeichnet. Die Gewinner wurden von einer Fachjury aus Branchenexperten ausgewählt. Die Bekanntgabe der Siegerprojekte erfolgte auf dem Tekla-Structures-Anwendertreffen Mitte Mai in Darmstadt. Das Siegerprojekt ist der Erweiterungsbau des Marienhospitals in Stuttgart. Das ortsansässige Unternehmen Boll und Partner verantwortet die Tragwerksplanung für den Umbau und die Erweiterung der Intensivstation. Die besondere Herausforderung dabei: Die Arbeiten dürfen den Klinikbetrieb nicht beeinträchtigen. Gleichzeitig müssen Gebäudekonstruktion, Installation sowie Elektro- und Medizintechnik perfekt aufeinander abgestimmt sein. Die BIM-Software Tekla Structures wird u. a. für die Abstimmung mit den Fachplanern eingesetzt. Der Datenaustausch erfolgt über IFC-Projektdateien auf einem gemeinsamen Server. Zusätzlich wurde das kostenfreie BIMKollaborationstool Tekla BIMsight für die Kollisionsprüfung und zur Projektkommunikation in den Baubesprechungen verwendet. Das Gebäude befindet sich noch im Bau und soll 2015 fertiggestellt werden. Den zweiten Platz belegt die Museumsbrücke in Bozen. Die Firma Max Bögl war für die Stahlbau- und Ortbetonplanung der Rad- und Fußgängerbrücke verantwortlich. Die Brücke besteht aus zwei Elementen, die als korrespondierende schwingende Kurven konzipiert sind. Durch die tragende metallische Außenhaut der Brücke und die durchlaufenden Metallstege im Inneren überquert sie freitragend den Wildbach Talfer. Dank der Planung in Tekla Structures konnte die komplexe Geometrie der Brücke fehlerfrei modelliert werden. Das Modell der geschwungenen Außenhaut erstellten die Ingenieure aus einer Punktewolke. Die einzelnen Blechelemente konnten dann auf Basis des Modells exakt zugeschnitten werden.

Der Umbau des Marienhospitals in Stuttgart © Tekla GmbH

Museumsbrücke in Bozen © Tekla GmbH

Kraftwerk-Filterhaus © Tekla GmbH

Der dritte Platz geht an die Firma Voss und Kamb aus Kaiserslautern für die Tragwerks-, Ausführungs- und Stahlbauplanung eines Kraftwerk-Filterhauses in Berlin. Das Team bildete die komplette Maschine einschließlich des konventionellen Stahlbaus ab. Mit Tekla Structures konnten über den klassischen Stahlbau hinaus anspruchsvolle Blechkonstruktionen in einem System konstruiert werden. Ein reibungsloser Ablauf konnte trotz der schmalen Baulücke sichergestellt werden. Hierfür erarbeitete das Team auf Basis des BIM-

Stahlbau-Nachrichten

Modells ein anspruchsvolles Montagekonzept. Auch die Zusammenarbeit und Koordination mit anderen Gewerken verliefen problemlos. Bis zu sieben Konstrukteure und Statiker arbeiteten gleichzeitig im Modell. Ende des Jahres findet dann der globale Modellwettbewerb von Tekla statt.

Weitere Informationen Tekla GmbH 65760 Eschborn www.tekla.com

57

CAD IM STAHLBAU


Flachdachkonstruktion für Audi von Eternit und Rockwool

Luftaufnahme Audi Fertigung Münchsmünster © Audi AG

Haupteingang Fertigung Münchsmünster © Audi AG

Auf einer Fläche von rd. 31 ha befindet sich im oberbayerischen Münchsmünster eine neue Fertigungsstätte des Automobilherstellers Audi. In der Aluminium-Druckgießerei werden u. a. Aluminiumgussteile sowie Radnaben und Bremsscheiben für unterschiedliche Modellreihen des Konzerns gefertigt. Um die Lärmemissionen auf ein Minimum zu reduzieren, entwickelte der Bauherr in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Eternit und Deutsche Rockwool eine Flachdachkonstruktion mit einer innovativen Schalldämmung aus Steinwolle und Faserzement. Unter dem knapp 18.000 m² großen Flachdach der Hallen befindet sich die moderne Druckgießerei. Zudem findet dort die weitere mechanische Bearbeitung der Aludruckgussteile statt. Der Bauleiter der Bauabdichtung, Thomas Beier, der für die Dämmung und Bauabdichtung zuständig war, beschreibt die Flachdachkonstruktion fol-

gendermaßen: »Auf den ersten Blick erscheint das fertige Flachdach wenig außergewöhnlich. Doch unter der Abdichtung schützen gleich mehrere Aufbauschichten die Umgebung vor Lärmemissionen.« Gelochte Trapezprofile bilden die Grundlage des Dachaufbaus. In deren Sicken legte man im ersten Schritt Akustikstreifen aus Mineralwolle ein. In einem nächsten Schritt wurde eine Dampfsperre (»Polyfin BLD SK«) verlegt. Es folgte eine 80 mm dicke Lage der nicht brennbaren Steinwolledämmplatte ›Hardrock 040‹. Diese Dämmplatten zeichnen sich durch eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen aus. Das Dach kann somit zu Wartungszwecken vollflächig begangen werden. Mit einer Punktlast von  1.000 N und einer Druckspannung von  70 kPa sind die »Hardrock 040«-Dämmplatten richtige »Lastenträger«. Zwei Lagen der Eternit-

Faserzementplatte »Eterplan« (15 mm) legte man als Zwischenschicht lose auf die Steinwolleplatten. Diese witterungsbeständigen, ökologisch geprüften Platten (Ökobilanz ISO 14025) sind so solide wie Beton und als nicht brennbar klassifiziert. Sie bringen v. a. Masse auf das Dach. Das »Feder-Masse-Feder«-Prinzip erzielt ein hervorragendes Schalldämmmaß. Mit einem Gewicht von 27 kg/m² sind die feuchtigkeitsunempfindlichen »Eterplan«-Platten rund dreimal so schwer wie Gipsplatten und sorgen in Kombination mit einer weiteren Lage »Hardrock 040« für ein besonders leistungsfähiges »FederMasse-Feder«-Schallschutzsystem. Laut dem Eternit-Schallschutzprüfzeugnis von der MFPA Leipzig erreicht der Dachaufbau ein abgeleitetes Schalldämmmaß von mehr als 48 dB und sperrt laute Maschinengeräusche zuverlässig ein. Im letzten Arbeitsschritt wurde eine Kunststoffab-

Audi Hallendach © Etemit AG

Steinwolle-Dämmplatte »Hardrock 040« © Etemit AG

Faserzementplatte »Eterplan« © Etemit AG

dichtungsbahn (»Sikaplan 20 G«) aufgelegt. Der gesamte Dachaufbau wurde mechanisch gemäß Windsoglastenberechnung und statischen Erfordernissen mit Kunststoff-Schraubkombinationen (»Zahn ZKSK«) befestigt.

Weitere Informationen

Dachaufbau nach dem »Feder-Masse-Feder«-Prinzip © Etemit AG

PRODUKTE UND PROJEKTE: HALLENBAU

58

Kunststoffabdichtungsbahn »Sikaplan 20 G« © Etemit AG

Stahlbau-Nachrichten

Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG 45966 Gladbeck www.rockwool.de


Neues Zentrallager von Castolin

PC-gesteuerte Kardex-Lagergeräte © Castolin GmbH

Im April des Jahres hat das neue Castolin-Zentrallager am deutschen Standort im hessischen Kriftel seine Arbeit aufgenommen. Von dort aus werden Kunden in Mittel-, Nord- und Osteuropa direkt beliefert. Ziel dieser Zentralisierung sind die Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch die Verbesserung des Lieferservice mit verfügbaren Produkten und eine verkürzte Lieferzeit. Das europäische Zentrallager steht unter der Leitung der Schwestergesellschaft in Dublin. Deren Fertigwarenbestände wurden bereits ins europäische Zentrallager verlegt. Jetzt werden die täglichen Produktionen mehrmals pro Woche ebenfalls dorthin geliefert. Auch die Waren der anderen Ländergesellschaften werden im Zentrallager in Kriftel konzentriert. In den Ländern selbst wird ein Mindestbestand vorge-

U-förmig angelegte, halb automatische Packstraße © Castolin GmbH

halten. Somit kann der neue Europastandort das gesamte Castolin-Produktspektrum bereitstellen. Bevor alle Produkte in Kriftel eingelagert werden konnten, musste der Standort für seine neue Aufgabe umgebaut werden. Dabei waren einige Herausforderungen zu meistern, lief doch der tägliche Lagerbetrieb während der gesamten Bauarbeiten weiter. Innerhalb von nur fünf Monaten wurden die vorhandenen Räumlichkeiten zum Zentrallager umgebaut. Voraussetzung dafür war die Einteilung des Gesamtprojekts in vier Bauabschnitte mit jeweiligem Umlagern (und Wiederfinden) der Produkte. In den einzelnen Phasen wurden zwei ehemalige Fertigungshallen in Lagerräume umgewandelt, 2.650 m² Hallenboden abgebrochen und zig Tonnen Beton mit Dutzenden von Betonmi-

Stahlbau-Nachrichten

schern wieder eingebracht. Jeder Hallenboden musste vier Wochen lang abbinden, bevor er wieder nutzbar war. Zwischen den Bauabschnitten leistete das Krifteler Lager-Team ganze Arbeit beim Umlagern der Produkte. Für die kommenden Anforderungen wurde das europäische Zentrallager überdies mit der neuesten Technik für Kommissionierung und Verpackung ausgestattet.

Weitere Informationen Castolin GmbH 65830 Kriftel www.castolin.com

59

PRODUKTE UND PROJEKTE: HALLENBAU


Temporäre Universitätsgebäude von Neptunus

Außenfront © Neptunus Group

Kreative Raumlösungen sind gefragt, denn in den Hörsälen wurde es in den letzten Jahren immer voller. Die RWTH Aachen baute deshalb einen komplett neuen Saal auf dem Unigelände. Aufgrund einer Bauzeitverlängerung des neuen Hörsaalzentrums mit 4.200 Lern- und Hörsaalplätzen herrschte erhöhter Platzbedarf: So fehlten große Hörsäle für Lehrveranstaltungen von bis zu 1.000 Studenten. Um die Zeit zu überbrücken, setzt die Uni auf Neptunus, den Spezialisten für temporäre Hallen und Gebäude. Das Unternehmen liefert demontierbare Bauten für Spitzenveranstaltungen, sowie für verschiedene semipermanente Verwendungszwecke. Das Portfolio reicht u. a. von temporären Supermärkten bis hin zu Lager- oder Sporthallen auf Zeit. Die Hallen aus der Produktserie Evolution bieten gegenüber festen Gebäuden zahlreiche Vorteile.

Sie sind bis zu 13 m hoch und können in praktisch unbegrenzter Länge errichtet werden. Im Fall der RWTH Aachen gibt es in der Halle neben einer Heizungs- und Klimaanlage z. B. auch Teppiche, W-LAN und Elektroanschlüsse.

»Da die Halle direkt am Westbahnhof liegt, war für uns besonders eine Schalldämmung wichtig«, so Christine Wulfert, Projektleiterin bei der RWTH Aachen. »Wir möchten den Studenten trotz Platzmangels die bestmögliche Bildung vermitteln, dazu gehört auch eine optimale Umgebung. Für das Konzept des zweiteiligen Hörsaals inklusive aller Einbauten haben wir mit Neptunus einen kompetenten Partner gefunden, der von der Projektierung bis zur Schlüsselübergabe auch bei projektbezogenen Änderungen schnell reagiert hat.« Innerhalb kürzester Zeit können die Hallen mit kundenspezifischer Ausstattung an jedem beliebigen Standort errichtet werden. Auch der Lebensdauer der Gebäude sind kaum Grenzen gesetzt: Die Hallen können eine Woche oder mehrere Jahre genutzt werden und lassen sich danach ohne jede Rückstände wieder demontieren und anderswo einsetzen. Dabei übernimmt Neptunus von der Konzepterstellung bis hin zur Schlüsselübergabe alle Aufgaben. Der Kunde hat so einen kompetenten Ansprechpartner, der alles aus einer Hand schnell und individuell liefern kann.

Weiter Informationen Neptunus Group NL 5995 ZH Kessel www.neptunus.eu

Innenraum © Neptunus Group

Neue Winkelschleifer von Metabo

Zur Premiere ihres neuen Winkelschleifers hatte die Metabowerke GmbH am 7. und 8. Mai nach Nürtingen eingeladen. Fachjournalisten aus der ganzen Welt, darunter Asien, Indien, Saudi-Arabien usw., waren angereist, um sich ein als Weltneuheit angekündigtes Produkt anzuschauen. Das Publikum erwartete ein straffes und informatives Programm, das neben der Präsentation der Metabo-Produkte auch interessante Vorträge zum Themenkreis beinhaltete sowie eine Werksbesichtigung.

PRODUKTE UND PROJEKTE: HALLENBAU

60

Nach dem Bezug der Zimmer ging es auch gleich los. Per Shuttler wurden die Gäste nach Rottweil gebracht. Im historischen Kraftwerk Rottweil, das inzwischen als großer Veranstaltungsraum genutzt wird, wurden die Gäste u. a. vom Vorstandsvorsitzenden des Nürtinger Elektrowerkzeug-Herstellers, Horst W.Gabrecht, begrüßt. Gespannt warteten alle auf die Sensation aus dem Hause: den neuen Winkelschleifer. Bis zu 50 % mehr Drehmoment, eine um bis zu 20 % höhere maximale Abgabeleistung und ein minimierter Griffumfang: Der weltweit erste

Stahlbau-Nachrichten

1.700-W-Kompakt-Winkelschleifer setzt mit maximaler Leistung bei kleinster Baugröße neue Maßstäbe in Sachen Produktivität und Ergonomie, erfuhren die Journalisten. »Die neuen Kraftpakete sind die leistungsstärksten Vertreter einer kompletten Generation neuer, auf Robustheit und Überlastfähigkeit getrimmter kompakter Winkelschleifer von 900–1.700 W«, so der Vorstandsvorsitzende. Zeitgleich stellte Metabo mit M-Calibur erstmals keramische Hochleistungsscheiben vor.


»Anwender trennen und schleifen ab sofort viel effizienter und schneller, weil diese Winkelschleifer auch bei harten Anwendungen so gut wie keine Abkühlpause brauchen.« Mit dem neuen Marathon-Motor und dem völlig neuartigen Belüftungskonzept kann der Anwender jetzt in nahezu allen Situationen unterbrechungsfrei arbeiten. Klein und handlich wie eine 1.200-W-Maschine bieten die neuen 1.700-WWinkelschleifer mit einem durchzugsstarken Drehmoment von bis zu 5 Nm eine in dieser Baugröße nie da gewesene Leistungsdichte. Mit der Serie M-Calibur stellt das Unternehmen passend zu den Winkelschleifern keramische Trenn- und Schruppscheiben mit bester Standzeit und Schnitt- bzw. Abtragsgeschwindigkeit

vor. Um die Winkelschleifer bei extremen Anwendungen noch besser zu schützen, gibt es einen zusätzlichen Staubschutzfilter, den der Anwender einfach auf die Lüftungsschlitze aufstecken kann. Für sicheres, zuverlässiges Arbeiten in beengten Platzverhältnissen lässt sich der Zusatzhandgriff nach hinten klappen.

Weitere Informationen Metabowerke GmbH 72622 Nürtingen www.metabo.com

Mit den neuen keramischen M-Calibur Trenn- und Schruppscheiben kann der Anwender in der gleichen Zeit 250 % mehr Trennschnitte machen oder 250 % mehr Material abtragen als mit marktüblichen Standardscheiben – und das bei einer um 250 % höheren Standzeit der Scheibe. © Metabo

Tekla Structures BIM (Building Information Modeling)-Software bietet eine datenintensive 3D-Umgebung, die von Bauunternehmern, Planern, Konstrukteuren, und Fertigungsbetrieben sowohl im Stahl- als auch Betonbau genutzt werden kann. Tekla ermöglicht besseres Bauen und eine optimale Integration bei Projektmanagement und -auslieferung.

Bernd (35) kennt die effektivste Arbeitsweise für die Planung, Detaillierung und Fertigung von Stahlkonstruktionen. Sein Unternehmen hat Fertigung und Projektmanagement mithilfe von Teklas Koppelung zu MIS-Systemen und CNC-Maschinen automatisiert. Wichtiger noch, durch die Arbeit an ein und demselben Tekla-Modell stehen allen Partnern die aktuellsten Baudaten zur Verfügung, in Echtzeit.

Erstklassige Automation

Stahlbau-Nachrichten

61 6 1

PROJEKTE + PRODUKTE


Wellenfuge mit CE-Zeichen von Maurer Söhne

Deckblatt der neuen ETA-13/0232

Künftig brauchen auch Dehnfugen für Straßenbrücken in Europa ein CE-Zeichen. Maurer Söhne reagierte sofort und bekam für seine wellenförmige, einprofilige XW1 die erste ETA für Dehnfugen aus Stahl und Elastomer. Ergänzend dazu liefen Lärmmessungen, die die Überlegenheit der Wellenform der XW1 gegenüber anderen einprofiligen Fugen hinsichtlich Geräuschminderung zeigten. Die CE-Kennzeichnung für Dehnfugen war noch nicht Pflicht, und eine abgestimmte Leitlinie fehlte noch. Doch Maurer Söhne ergriff in dieser Umbruchsituation die Initiative und beantragte die erste Europäische Technische Zulassung (European Technical Approval ETA) nach Zulassungsleitlinie ETAG 032 für Dehnfugen aus Stahl und Elastomer. Dafür sind andere Nachweise zu führen und höhere Anforderungen zu erfüllen als nach dem Verfahren der Regelprüfung für eine Zulassung

Messkurvenvergleich © Maurer Söhne GmbH & Co. KG

PROJEKTE + PRODUKTE

62

Messstand mit drei verschiedenen Dehnfugen © Maurer Söhne GmbH & Co. KG

in Deutschland. Zudem bleibt zwar das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) als Prüfinstitut, doch nach der Erstprüfung müssen alle europäischen Zulassungsstellen ebenso angefragt werden. Maurer hatte seine Hausaufgaben gemacht, und die Wellenfuge XW1, das jüngste Produkt unter den Dehnfugen, wurde zugelassen. Nun tragen die Dehnfugen mit Fertigung in München, Bernsdorf und Torbali das CEZeichen. Die XW1 geht mit ihrer Wellenform einen völlig neuen Weg. Sie überbrückt als einprofilige Fuge nicht nur einen größeren Spalt als herkömmliche gerade Fahrbahnübergänge, sondern ist auch geräuschärmer. Um dies zu beweisen, baute Maurer Söhne zusammen mit der UniBW München eine Versuchsstrecke für Lärmmessungen, die von der Müller-BBM GmbH durchgeführt wurden. Verglichen wurde die XW1 mit einer Dehnfuge nach Richtzeichnung ÜBE1 (D80) sowie derselben mit aufgeschraubter Lärmschutzabdeckung (XL1). Der Versuchsaufbau folgte dem Verfahren der »Kontrollierten Vorbeifahrten« gemäß den österreichischen Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen, RVS 15.04.52, »Schalltechnische Beurteilung von Fahrbahnübergängen«. Die Fugen wurden bei vier verschiedenen Geschwindigkeiten überfahren: 60, 80, 100 und 120 km/h. Die Lärmmessungen erfolgten 30 m vor der Dehnfuge und direkt am Übergang. Wenn die Differenz der Pegel an den beiden Messpunkten kleiner ist als 2 dB(A), gilt eine Fuge als geräuscharm. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die XW1 ist geräuscharm und ist leiser als die D 80 und die XL1.

Stahlbau-Nachrichten

Der maximale Lärmpegel beim Überfahren einer Dehnfuge entsteht, wenn beide Räder gleichzeitig in einem rechten Winkel auf die Dehnfuge treffen. Dieses Maximalereignis wird bei den Wellen zum Ausnahmefall: Die Räder treffen selten gleichzeitig auf und sie treffen meist auf eine schräge Kante. Da beim Überfahren der XW1 verschiedene Auftreff-Szenarien entstehen, wurden bei ihr doppelt so viele Vorbeifahrten gemessen wie bei den Vergleichsfugen. Entscheidende Bedeutung bei der Geräuschminderung hat nicht nur die Geometrie der Fuge, sondern auch der Einbau. Ist der anschließende Asphalt um 5 mm erhöht, wie es den gültigen Vorschriften entspricht, gibt das eine Kante und eine messbar höhere Lärmemission. Hier erweist sich die neue Fuge als deutlich gutmütiger gegenüber den in der Realität üblichen Asphaltüberhöhungen. Eindeutig überlegen ist das Produkt zudem der XL1 mit aufgeschraubten, gezackten Lärmschutzplatten. Der Grund liegt nicht nur im rechtwinkligen Aufprall, sondern auch in der Breite des »Störungsbereichs«: je breiter desto mehr Überfahrtgeräusche, da sich die Reifen beim längeren Überrollen stärker verformen. Die XL1 ist doppelt so breit und schneidet hier schlechter ab als die XW1 und auch als die D 80.

Weitere Informationen Maurer Söhne GmbH & Co. KG 80807 München www.maurer-soehne.de


Peddinghaus bietet Maschinenverleih

Reine Lochstanzen wie z. B. die Hydraulic 801 oder kombinierte Profilstahlscheren mit Lochstanze und Ausklinker wie die Peddiworker No. 1 können bei der Peddinghaus Anlagen & Maschinen GmbH, Gevelsberg, ab sofort auch gemietet werden. »Das Mieten ist eine schnelle Antwort auf Fertigungsengpässe mit kalkulierbaren Kosten«, erklärt Jens Bellingrath, Vertriebsleiter für Werkzeugmaschinen, »und bietet weitere Vorteile: Der Wartungsaufwand bleibt beim Hersteller, die Miete ist als Betriebsausgabe sofort absetzbar. Die Fertigungskapazität wird auf begrenzte Zeit vergrößert – dies versetzt den Metall- und Stahlbauer in die Lage, spontan auch einen Auftrag mit größeren Stückzahlen anzunehmen und den Einsatz der Maschine für die Zukunft zu testen.«

Die Mietbedingungen sind laut Angaben von Peddinghaus besonders kundenorientiert: Die Bereitstellung der Anlage kann in der Regel innerhalb von zwei Werktagen erfolgen. Die Anlieferung gehört zum Angebot und wird über eine Pauschale berechnet. Die Mindestmietdauer beträgt zwei Monate, eine Verlängerung ist monatsweise möglich. Der Installationsaufwand der Maschinen ist laut Herstellerauskunft sehr niedrig. Lediglich die Stromversorgung ist vorzubereiten und die Inbetriebnahme- und Rüstanweisung zu befolgen. Im Prinzip kann eine Stunde nach Anlieferung bereits produziert werden.

Für jeden Bedarf die passende Maschine s ... © Peddinghaus Anlagen & Maschinen GmbH

Weitere Informationen Peddinghaus Anlagen & Maschinen GmbH 58285 Gevelsberg www.peddy.de

Die neuen Nord-Lock SC-Keilsicherungsscheiben® Die Nord-Lock Gruppe stellt eine weitere Innovation im Bereich Schraubensicherung vor. Das bewährte Prinzip der Keilsicherung kann mit den neuen Nord-Lock SC-Keilsicherungsscheiben ab sofort auch im Stahlbau, speziell in HV-Garnituren, zum Einsatz kommen und zur verbesserten Sicherheit von Stahlkonstruktionen beitragen. t Europäische technische und allgemeine bau® aufsichtliche Zulassung durch das DIBt t wirkungsvolle Losdrehsicherung bei Stoßbelastungen oder Schwingungsbeanspruchung

www.nord-lock.de Stahlbau-Nachrichten

63

PROJEKTE + PRODUKTE


Spezialkran modernisiert durch Brunnhuber

Montage der neuen Laufkatze auf dem Hallenkran © Brunnhuber Krane

Die Laufkatze am neuen Einsatzort für die nächsten Jahre © Brunnhuber Krane

Erster Lastaufnahmetest © Brunnhuber Krane

Passgenaue Millimeterarbeit, höchste Sicherheit und eine reibungslose Logistik waren nötig, um den Zweiträger-Brückenkran aus dem Jahr 1979 auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Ort des Geschehens: CERN, das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik in der Schweiz. Nach der Ausschreibung des KransanierungsProjektes im Juni 2012 und der folgenden Bieterkonferenz erhielt Brunnhuber Krane GmbH den Zuschlag. Die Kran-Experten waren ab Mitte Dezember 2012 bis Ende Januar 2013 vor Ort, um den Zweiträger-Brückenkran von Grund auf zu sanieren und eine passgenaue neue Technik zu installieren. Die eng bemessenen Platzverhältnisse erforderten minutiöse Präzisionsarbeit. Umfangreiche Sicherheitsanforderungen waren zu beachten. Die aufwendigen Arbeiten fanden in der Halle ECN 3 statt, einer Kaverne auf der französischen Seite des CERN. Für Abbau und Montage bedienten sich die Kranspezialisten eines 6-t-Spiderkrans mit Elektro-Raupenantrieb. Des Weiteren waren zwei Gelenkteleskopbühnen im Einsatz. Die Sanierung und Modernisierung des Spezialkrans mit seiner Spannweite von 15,50 m beinhalteten die Auflastung von 40 auf 45 t. Für die spezielle Windwerkkatze war wegen der baulichen Gegebenheiten eine extra schlanke Bauform (2.275 mm Breite, 3.705 mm Länge) gefragt. Der Kran wurde mit einer komplett neuen Steuerungstechnik inkl. Frequenzumrichter ausgestattet, welche lastabhängige Hubgeschwindigkeiten von 0,10-10 m/min (bis 10 t Gewicht) und 0,40-4 m/min (bis 45 t Gewicht) erlaubt. Die bauseitige 2,50 t Einschienen-Hilfskatze wurde in die neue Kransteuerung integriert. Weiterhin wurde ein Überbrückungsschalter installiert, der das Fahren des Krans auch in der »Safety-Zone« (Umfahrsteuerung) per Schleichfahrt ermöglicht. Die Funkfernsteuerung ersetzt die alte Kanzel, die vor Ort demontiert wurde.

Hallenübersicht © Brunnhuber Krane

PROJEKTE + PRODUKTE

64

Stahlbau-Nachrichten

Um den alten Kabelschlepp der Kranstromzuführung durch eine Schleifleitung zu ersetzen, mussten die bisherigen Kabel zerschnitten und entsorgt werden. Verwendung fanden ausschließlich halogenfreie Leitungen. Nach der Sanierung musste die sicherheitsgerichtete Kransteuerung der Kategorie 2 mit Performance-Level »D« entsprechen. Für die einzelnen Bauteile war eine durchgängige CEKonformität gefordert. Weil sich der Kran in einem Strahlenschutzkontrollbereich befindet, hatte Brunnhuber zudem die Zertifizierung nach ISO 9001 nachzuweisen sowie die Strahlenschutzzulassung des Bayrischen Landesamts für Umwelt beizubringen (§15 Strahlenschutzverordnung) – inklusive personenbezogener Strahlenpässe. Dafür mussten die Monteure u. a. die entsprechenden arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen und fachlichen Qualifikationen nachweisen und zusätzlich vor Ort eine spezielle Sicherheitseinweisung und -schulung durch das CERN mit abschließendem Test absolvieren. Vor Beginn der Arbeiten hatten die Kranprofis verschiedene Gewerke zu koordinieren und logistische Besonderheiten zu beachten. Alle Planungskomponenten mussten reibungslos ineinandergreifen. Alles lief perfekt – auch die Endabnahme des runderneuerten Krans durch CERN sowie den DEKRA-Sachverständigen.

Weitere Informationen Ralf Teichmann GmbH 45356 Essen www.teichmann-krane.de


Zwei neue Geräteserien von Teddington

Mit dem Industrie-Allrounder Robuvent und dem Designgerät Tubus bringt der Luftschleierspezialist Teddington jetzt zwei neue Geräteserien auf den Markt. Gemeinsames technisches Merkmal der SMARTtec®-Anlagen ist die Ausstattung mit dem Corrigo®-Ausblassystem. Mit diesem System hebt der Hersteller die Lamellentechnik auf ein neues Niveau. Problem der Lamellentechnik war bisher die begrenzte Einstellbarkeit der Luftausblasrichtung. Das neue System fasst die einzelnen Luftleitprofile in einem Ausblaselement zusammen, das als Ganzes in beide Richtungen geschwenkt werden kann. Das Ergebnis sind ein außergewöhnlicher Abschirmgrad und eine optimale Anpassbarkeit an die örtlichen Gegebenheiten. Einsatz finden die neuen ErP-2015-konformen Geräteserien besonders dort, wo die hohe Effizienz der Teddington-Düsentechnologie noch nicht erforderlich ist, aber dennoch große Anforderungen an Leistung und Effizienz gestellt werden.

Tubus Ausblaselement Tubus unterstreicht das anspruchsvolle Ambiente © Teddington Luftschleieranlagen GmbH © Teddington Luftschleieranlagen GmbH

Die Robuvent Geräte sind mit AC- und EC-Ventilatoren für den Dauereinsatz in der Industrie konzipiert. Die Geräte sind in fünf Baulängen verfügbar: 2, 3 und 4 m – jeweils als kompakte Einzelanlage ohne Unterbrechung des Luftschleiers sowie 5 und 6 m als Doppelanlage. Die Wurfweite erreicht bei allen Baugrößen einen Wert von bis zu 6 m! Wahlweise stehen Ausführungen mit oder ohne Wärmetauscher zur Verfügung.

Überall dort, wo im Eingangsbereich Ästhetik gefragt ist, setzt Tubus neue Maßstäbe. Die schlanken Geräte bestechen durch eine klare Linienführung mit zurückhaltendem Design und hochwertigen Oberflächen. Das Ansauggitter mit Sechsecklochung unterstreicht die ansprechende Optik. Die Serie ist als SMARTtec®-Gerät mit dem Corrigo®-Ausblassystem ausgestattet und in zwei Leistungsklassen und in drei Baulängen verfügbar. Neben der horizontalen Montage über der Tür ist auch eine vertikale Montage möglich. Der Anwender kann eine Lösung ohne Beheizung wählen oder sich für Pumpenwarmwasser und Elektroheizregister entscheiden. Weitere Wahlmöglichkeiten gibt es bei den Medienanschlüssen.

Weitere Informationen Industrie-Allrounder Robuvent © Teddington Luftschleieranlagen GmbH

Luftschleieranlage © Teddington Luftschleieranlagen GmbH

Stahlbau-Nachrichten

Teddington Luftschleieranlagen GmbH 53567 Buchholz-Mendt www.teddington.de

65

PROJEKTE + PRODUKTE


Neue Version der Instron®-Pendelschlagwerke

Die motorbetriebenen Pendelschlagwerke der Serie MPX von Instron, einem führenden Hersteller von Prüfsystemen zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen und Bauteilen, sind speziell auf die Pendelschlagprüfung von Metallen nach Charpy und Izod ausgelegt. Die verfügbaren Schlagenergien reichen von 300–900 J. Teil des Prüfsystems ist die Fracta™-Software zur einfachen Datenerfassung und Berechnung der Schlagenergie. Bei höheren Ansprüchen an die Analyse und Protokollierung der Messdaten erlaubt ein Upgrade auf eine instrumentierte Charpy-Schlagfinne und die Impulse™-Datenerfassungssoftware eine direkte Messung von Schlagkraft und Hammergeschwindigkeit. Besondere Merkmale der MPX-Pendelschlagwerke sind der automatische Prüfungsstart, der beginnt, sobald die Tür geschlossen wurde. Dadurch lässt sich der Zeitaufwand für die Prüfung verringern und die Produktivität steigern. Zugleich erfüllen die Sys-

teme nationale und internationale Normen für die Prüfung bei Nichtumgebungstemperaturen, so auch die Anforderungen des NIST (National Institute of Standards and Technology) bezüglich eines Zeitraums von maximal 5 s zwischen der Entnahme der Probekörper aus der Temperierkammer und dem Abschluss der Prüfung. Anders als die meisten anderen Pendelschlagwerke auf dem Markt, die zum Wechseln der Gewichte noch immer den Ausbau der gesamten Hammerapparatur erfordern, bietet die MPXSerie mit austauschbaren Hammergewichten eine schnelle und einfache Anpassung der Schlagenergie ohne das zeitaufwendige Austauschen des Hammerschaftes.

Weitere Informationen

Pendelschlagwerk © Instron Deutschland GmbH

Instron Deutschland GmbH 64293 Darmstadt www.instron.de

Schnellinstallation der Vetter-Krane

In der neuen Pumpenwerkstatt Elsdorf setzt die RWE Power AG insgesamt 25 Wand- und Säulenschwenkkrane des Siegerländer Unternehmens Vetter Krantechnik ein. In Elsdorf werden im Jahr durchschnittlich 2.500 der bis zu 12 t schweren Pumpen instand gesetzt und geprüft, die für die Entwässerung der Tagebaubetriebe Garzweiler, Hambach und Inden unter erschwerten Bergbaubedingungen im Einsatz sind. Besonderen Wert legt der Betreiber dabei auf die Ergonomie der Arbeitsplätze. Dabei spielen insgesamt 25 Wand- und Säulenschwenkkrane mit Tragfähigkeiten von 1.000–5.000 kg eine tragende Rolle, denn sie werden für das Handling der Pumpenteile eingesetzt und sorgen dabei für effizientes und ergonomisches Arbeiten.

PROJEKTE + PRODUKTE

66

Säulenschwenkkrane in der Pumpenwerkstatt © Vetter Krantechnik GmbH

Fast alle Säulenschwenkkrane wurden mit dem von Vetter patentierten Verbundanker-System direkt auf dem Hallenboden befestigt. Dieses System hat Sven Karsubke, verantwortlich für die Pumpenwerkstatt der RWE Power AG in Elsdorf, von Anfang an überzeugt: »Keine aufwendigen Fundamentarbeiten, sondern mit einem sicheren und patentierten System direkt auf den vorhandenen Boden dübeln – das hat uns Zeit und Geld gespart. Auch für die Wandschwenkkrane hat Vetter genau für unsere baulichen Gegebenheiten die passenden Befestigungslösungen geboten.«

Weitere Informationen Vetter Krantechnik GmbH 57080 Siegen www.vetter-krane.de

Stahlbau-Nachrichten


Laserdistanzmessgerät samt Bluetooth von Leica

Mit der Leica Disto™ D110 bringt die Leica Geosystems GmbH das nach eigenen Angaben weltweit kleinste Laserdistanzmessgerät mit integriertem Bluetooth® Smart auf den Markt. Das präzise Laserdistanzmessgerät lässt sich mühelos und verblüffend einfach bedienen, sodass man sich voll und ganz auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren kann: das Erstellen von Raumplänen und Grundrissen, das Hochziehen von Leichtbauwänden, Malerarbeiten, Materialabschätzungen, Renovierungen und vieles mehr. Seine praktische Form und unübertroffene Bedienbarkeit machen das Messgerät zum perfekten Werkzeug für die täglichen Messaufgaben in Gebäuden.

Handliches Gerät © Leica Geosystems GmbH

Das neue Laserdistanzgerät ist das kleinste und leichteste der Disto™-Produktlinie. Wer die kostenlose App Leica Disto™ sketch auf seinem Smartphone oder Tablet installiert, erhält zusätzliche Funktionen. Über Bluetooth® Smart können Messergebnisse direkt vom Laserdistanzmessgerät an die App übertragen werden. Sobald kompatible Geräte angeschlossen sind, lassen sich Grundrisse und Skizzen erstellen und die Messungen mithilfe von Fotos dokumentieren. Außerdem können sogar detaillierte Skizzen in bestehende Pläne integriert werden. Alle Daten und Dokumente werden in der App gespeichert und können per E-Mail mühelos weitergeleitet werden.

Weitere Informationen Leica Geosystems GmbH 80993 München www.leica-geosystems.com

Bluetooth und App © Leica Geosystems GmbH

RATIOVENT und ROBUVENT Die HochleistungsLuftschleieranlagen für den harten Industriealltag. Leistungsstark Robust Kostengünstig Bis zu 80 % Energieeinsparung

Technik, die sich selbst bezahlt. An ungeschützten Türen geht eine Menge Energie verloren. Hier liegt ein enormes Einsparpotential.

Eine Luftschleieranlage wirkt dem Kaltlufteinfall mit einer Gegenströmung entgegen – eine unsichtbare Tür aus Luft.

www.teddington.de

TE D D I N GTON LU F TS C H L E I E RA N L AG E N

Stahlbau-Nachrichten

67

PROJEKTE + PRODUKTE


Werksrekord bei Wheelabrator

Oberflächentechnikexperte Wheelabrator aus Metelen hat mit einer kürzlich nach Irland gelieferten Anlage den werkseigenen Rekord für die größte Durchlaufstrahlanlage gebrochen. Die für Liebherr Container Cranes Ltd speziell konzipierte Anlage zum Reinigungsstrahlen von Krankomponenten wurde 2013 in Betrieb genommen. Die kombinierte Hängebahn-Strahlanlage ist dabei entlang der Längsachse in zwei Hälften gespalten, sodass der Transporthaken des eigens von Liebherr konstruierten Portalkrans die Anlage passieren kann. Im Inneren der Strahlkammer finden sich 24 leistungsstarke Titan-Turbinen, die entlang zwei sich schneidenden Kreisen angeordnet sind. Nach der Bearbeitung in der Schleuderradstrahlkammer fahren Bauteile in einen »Touchup«-Raum zum manuellen Nachstrahlen mit Druckluft und zum Entfernen von Strahlmittel. Damit der Portalkran durch die Anlage fahren kann, mussten beide Maschinenhälften frei stehend konstruiert werden. Der Kranhaken kann so durch einen Schlitz im Dach laufen. Ein weiteres Problem war die Tatsache, dass Werkstücke aufgrund ihrer Länge während der Bearbeitung immer aus der Strahlkammer herausragen. Gummilamellen und Bürsten sowie ein ausgeklügeltes Türsystem waren notwendig, um die Anlage so gut wie möglich abzudichten. Die gigantischen Abmessungen der zu bearbeitenden Teile wurden ursprünglich vollständig manuell gestrahlt. Der Schritt vom manuellen

Container-Verladebrücken in ihrer natürlichen Umgebung © Wheelabrator Group

Ein Bauteil beim Eintritt in die Strahlanlage © Wheelabrator Group

Der Transportkran beim Einfahren in die Anlage © Wheelabrator Group

Die neue Strahlanlage mit Kran © Wheelabrator Group

Druckluftstrahlen zum automatisierten Schleuderradstrahlen hat die Bearbeitungszeiten deutlich reduziert – dementsprechend werden Einsparungen von 35–60 % im Vergleich zum vorherigen Prozess erreicht.

Weitere Informationen Wheelabrator Group 48629 Metelen www.wheelabrator.de

PROJEKTE + PRODUKTE

68

Stahlbau-Nachrichten


Sichere Temperaturmessung dank SKF

Mit dem TKTL 40 bietet SKF ein tragbares, vielseitiges Messgerät zur Temperaturmessung aus sicherer Entfernung an. Das Infrarotthermometer nimmt auch Wärmebilder und -videos auf und ermöglicht so eine einfache und sichere Messung von Oberflächentemperaturen. Werden ungewöhnliche Temperaturen nicht rechtzeitig erkannt, drohen Maschinenausfälle; selbst kleinere Temperaturerhöhungen können zu Schmierstoffproblemen und Lagerschäden führen. Mit dem bedienerfreundlichen Präzisionsthermometer können solche Komplikationen verhindern werden. Das SKF TKTL 40 erfasst eine Reihe von Umweltparametern simultan und eignet sich daher als ideales Messgerät für Klimatechniker. Alle Messdaten – Umgebungstemperatur, Taupunkt, Feuchtkugeltemperatur, relative Luftfeuchtigkeit usw. – lassen sich speichern und exportieren, z. B. an PCs. Das MessentfernungMessfleck-Verhältnis von 50:1 gestattet präzise Temperaturmessungen für kleine Flecken auch aus großer Entfernung. Zudem kann ein Emissionsgrad zwischen 0,10 und 1,00 ausgewählt werden, wodurch sich gängige Oberflächentemperaturen hinreichend genau messen lassen.

Der Anwender zielt einfach auf die gewünschte Stelle und drückt den Auslöser. Zwei Laserpunkte markieren den aktuellen Messfleck. Die gemessene Temperatur wird sofort angezeigt. Der mitgelieferte Temperaturfühler erlaubt eine simultane Temperaturmessung per Direktkontakt und Infrarot. Das SKF TKTL 40 ist für einen breiten Infrarotmessbereich von -50 bis +2.300 °C ausgelegt. Kontaktmessungen sind von -50 bis +1.370 °C möglich. TKTL 40 © SKF

Weitere Informationen SKF GmbH 97421 Schweinfurt www.skf.com

SKF TKTL 40 Infrarotthermometer © SKF

Säge-Allrounder von Kasto

Die neue Sägebaureihe Kastowin der Firma Kasto Maschinenbau besteht aus fünf Bandsägevollautomaten, die einen Schnittbereich von 330–1.060 mm abdecken. Die Maschinen eignen sich für den Einsatz bei verschiedenen Stählen. Damit ist die neue Baureihe eine flexible Lösung für zahlreiche Anwendungsfälle. Die verschiedenen Größen sind alle nach derselben Bauweise konstruiert, die verwendeten Bauteile sind weitgehend identisch. Sämtliche Kastowin-Bandsägen verfügen über einen frequenzgeregelten Antrieb, der Schnittgeschwindigkeiten von 12–150 m/min ermöglicht. Das Sägeband wird dabei bei allen Maschinengrößen hydraulisch gespannt und über hydraulische Bandführungen umgelenkt. Dabei legten die Ingenieure besonderen Wert darauf, dass sowohl das Hydraulikaggregat als auch die Antriebe auf hohe Energieeffizienz getrimmt wurden. Kugelrollspindelantriebe sorgen für

kontrollierte Schnitt- und Material-Vorschubbewegungen. Ein Schneckenförderer entsorgt Späne sicher und sauber. Die Materialspannstöcke mit Freihubeinrichtung gewährleisten einen prozesssicheren Automatikbetrieb. Die Reststücklänge beträgt dabei lediglich 35 mm, die kleinstmögliche Abschnittlänge 10 mm. Für eine einfache und intuitive Bedienung sind die Sägen mit der innovativen Touchscreen-Steuerung »SmartControl« ausgestattet. Diese überwacht und regelt sämtliche relevanten Säge- und Auftragsparameter. Jede Säge ist mit zwei verschiedenen Bandbreiten verfügbar. Umfangreiches Zubehörsortiment wird für die Maschinen angeboten.

Neue Maschinenbaureihe KASTOwin © Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG

Weitere Informationen Kasto Maschinenbau GmbH &Co.KG 77855 Achern www.kasto.de

Stahlbau-Nachrichten

69

PROJEKTE + PRODUKTE


Neuer T-Verbinder von Schüco

Für den schnellen und einfachen Aufbau von Stahlunterkonstruktionen stellt Schüco einen neuen T-Verbinder vor. Mit dem T-Verbinder lassen sich Stahlunterkonstruktionen ohne Schweißarbeiten errichten. Folglich ist die Konstruktion besser vor Korrosion geschützt. Hinzu kommt, dass die Unterkonstruktion sogar vor der Montage beschichtet werden kann. Das erspart den Abstimmungsprozess zwischen Metallbauer und Lackierer. Der T-Verbinder steht für verschiedene Hohlprofile nach DIN EN 10210 (Bauhöhen von 50–100 m, Baubreiten von 30–200 m, Wandungsstärken von 2,90–8 m) zur Verfügung und erlaubt auch ein nachträgliches Einschieben des Riegels von der Innenseite aus. Mit der Aufsatzkonstruktion Schüco AOC 50/60 ST.SI (Add-on Construction, 50 bzw. 60 mm Systembreite, Steel, Super Insulated) sind Lichtdachkonstruktionen (UCW < 1,00 Wm²K) und großflächige Vertikalfassaden (UCW < 0,80 Wm²K) Passivhaus-zertifiziert herstellbar. Die gute Wärmedämmung wird durch ein neuartiges Isolatorkonzept und innen liegende Reflexionsflächen erreicht. Bei Vertikalfassaden sorgt zusätzlich ein patentierter KunststoffMontageklips, der die Schraubenführung in den Schraubkanal sicherstellt, für die Reduzierung des Schraubeneinflusses im Bereich der Wärmedämmung. Ein innovativer Glasträger trägt in Kombination mit Systemartikeln bei der Stahl-Aufsatzkonstruktion Glaslasten bis zu 1.080 kg. Verbaut werden können Glasstärken bis max. 64 mm. Passivhaus-zertifiziert wurde die Konstruktion mit 46 mm Glasdicke im Vertikalbereich und 52 mm Glasdicke im Lichtdachbereich.

Verbinder für bauseitige Stahlunterkonstruktionen © Schüco International KG

Aufsatzkonstruktion © Schüco International KG

Zur Befestigung der Konstruktion auf den Tragprofilen bietet Schüco mehrere Lösungen an. Für die Befestigung nach klassischer Art stehen zwei Grundprofile aus Aluminium, davon eins mit Positionierhilfe, und ein Grundprofil aus Stahl in zwei Varianten, verzinkt und unverzinkt (schwarz), zur Verfügung. Während das unverzinkte Stahlprofil emissionsfrei auf der Unterkonstruktion verschweißt und anschließend beschichtet oder verzinkt wird, kann das vorverzinkte Stahlprofil verschweißt oder verschraubt werden. Gestaltungsfreiheit in der Fassadenaufteilung wird bei den Schüco-Aufsatzkonstruktionen AOC erreicht, indem die Dichtungsebenen der Pfosten- und Riegeldichtungen in drei verschiedenen Ebenen liegen. Eventuell auftretendes Kondensat wird von der höher liegenden Riegeldichtungsebene in die tiefer liegende Pfostendichtungsebene geführt und von dort kontrolliert nach unten über die Drainagenut abgeleitet. Die in Verbindung stehenden Pfosten- und Riegeldichtungsebenen ermöglichen auch die Belüftung der Scheibenfalze über alle vier Ecken eines jeden Rasterfeldes. Dabei überlappt die Riegeldichtung physikalisch die Pfostendichtung, damit eine sichere Entwässerung und Belüftung gewährleistet sind. Die Schüco-Aufsatzkonstruktionen in 50, 60 und 75 mm Systembreite sind auf Stahl und Holz anwendbar. Sie sind für jede Klimazone geeignet und lassen sich je nach Bedarf an den gewünschten Energiebedarf anpassen: Neben der SI-(Super Insulated-)Ausführung stehen noch eine HI- und eine Standard-Variante zur Verfügung.

Weitere Informationen Schüco International KG 33609 Bielefeld www.schueco.de

PROJEKTE + PRODUKTE

70

Stahlbau-Nachrichten


Lebensrettung mittels Evacuator

Evacuator Š Evacuator WorldWide BV

Der neu entwickelte Evacuator kann Leben retten, wenn Menschen in Hochhäusern durch Feuer gefangen sind. Mit ihm kĂśnnen sich die Menschen langsam und sicher an einem Stahlkabel an der AuĂ&#x;enseite des Gebäudes herablassen. Der Evacuator soll auf der International Tall Building Fire Safety Conference der University of Greenwich vom 17. bis 20. Juni in London vorgestellt werden. Die niederländischen Erfinder Eugene Verstegen und Joris Veeger hatten die Idee, als sie Menschen aus den Twin Towers in New York im September 2011 zu Tode stĂźrzen sahen. ÂťWenn man in dieser HĂśhe lebt oder arbeitet, muss man jederzeit in der Lage sein, nach drauĂ&#x;en zu gelangen. Wir kĂśnnen Menschen auf den Mond bringen. Warum aber gibt es keine einfache LĂśsung fĂźr die Evakuierung aus groĂ&#x;en HĂśhen?ÂŤ, fragten sie sich. Zusammen mit einem IngenieurbĂźro entwickelten sie eine feuerfeste Stahlwinde, die jederzeit einsatzfähig bleibt, selbst bei einem Stromausfall. Mit dem Gerät kĂśnnen sich vier Personen auf einmal 50 m, 140 m oder 300 m nach unten lassen. Sie bewegen sich automatisch in einem Sicherheitsgeschirr an einem Stahlkabel mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s. Die Erfindung kann lebensrettend sein, wenn die AufzĂźge nicht mehr funktionieren, die Notausgänge mit Rauch gefĂźllt sind und die Feuerwehr sie nicht erreichen kann. ÂťWas der Airbag fĂźr Fahrzeuge ist, ist der Evacuator fĂźr Hochhäuser. Mit dieser Technologie kĂśnnen wir in 99 % aller Hochhäuser dieser Welt Leben rettenÂŤ, sagte Verstegen. Der Evacuator wurde in den Niederlanden entwickelt, getestet und hergestellt und von der deutschen PrĂźfstelle DEKRA geprĂźft; er verfĂźgt Ăźber die EN341-Zertifizierung fĂźr 33 europäische Länder.

Audi Centrum Amsterdam

Weitere Informationen

Ĺ? hĂśchst kratzfeste DURATEC Verglasung

Evacuator WorldWide BV NL-6581 KA Malden www.evacuator.com

Funktion trifft Design: ALR Vitraplan Ĺ? das Industrietor fĂźr die anspruchsvolle Architektur

Ĺ? besondere Eleganz durch ächenbĂźndige Verglasung

Stahlbau-Nachrichten

71

PROJEKTE + PRODUKTE


Portfolioerweiterung bei A1-Hydraulics

Das Unternehmen A1-Hydraulics erweitert das Sortiment um den Bereich PSA – Persönlicher Schutz Ausrüstung. Den Anfang macht der industrielle Schutzhelm, der in den meisten modernen Industriestaaten als Zubehör zum Arbeitsschutz auf Baustellen oder in anderen Gefahrenbereichen vorgeschrieben ist. Der neue Protos®-Integral ist der erste integrale Schutzhelm seiner Art und wurde durch die Firma Pfanner, Hohenems, Österreich, entwickelt und patentiert. Der Protos®-Integral bietet eine grundlegend neue Dimension von Kopfschutz: – Helmschalen- und Gehörschutzkapselmaterial aus ABS (inkl. UV-Schutz) – einstellbare Kopfweite 54–62 cm – Integrallösung sämtlicher Bauteile – Herstellung Visier (DIN EN 1731:200702) durch spezielle Ätztechnik – regulierbarer Anpressdruckregler beim Gehörschutz (DIN EN 352-3) Was als Idee für den Forstbereich angefangen hat, wurde jetzt dank Zertifizierung und Patent auch für den Industriesektor Realität. Der Schutzhelm bietet alle Komfort- und Sicherheitsaspekte des Bau-, Forst- und Kletterhelmes und ist extrem flexibel in der Ausstattung. Mit der Zertifizierung nach EN 397, EN 352-3 und EN 1731 ist Schutzhelm für die härtesten Einsätze und extremsten Wetterverhältnissen von nasskalten bis trocken-heißen Temperaturen bestens geeignet. Dank der großartigen Hinterlüftung bleibt der Kopf kühl und trocken, und das Visier gibt maximale Sicht und gefriert nicht bei tiefen Minusgraden.

PROJEKTE + PRODUKTE

72

Durch das Integral-System kann der Kopfschutz innerhalb von Sekunden für Industrie, Forst, Baumpflege bzw. Klettereinsätze eingesetzt werden. Kinngurt, Visier, Nackenschutz, Gehörschutz alles ist integral und gleichzeitig modular. Dank der tief greifenden Nackenschale sitzt der Helm auch bei Schräglage und Über-Kopf-Arbeiten perfekt und vermittelt einen sicheren Halt. Gerade in der Höhe ist es oft schwierig, die Hände frei zu bekommen. Deswegen wurde darauf geachtet, die Handhabung einfach zu halten alles ist mit nur zwei Fingern einstellbar. Die sportliche zweifarbige Kombination bietet 35 % mehr Sichtfläche. Das gibt dem Träger einen großen Vorteil bei schwierigen Sichtbedingungen. Durch die spezielle Dämpfungskonstruktion (Dreipunktaufhängung und Stoßdämpfer) der Innenschale werden Schläge abgedämpft und nicht direkt auf den Kopf bzw. die Wirbelsäule übertragen. Mit der erstmaligen Zertifizierung der Normen EN 397 und EN 12492 bietet der Helm nicht nur Schutz vor vertikalen, sondern auch vor horizontalen Schlägen. Daraus ergibt sich ein neuartiger »Rundumschutz«. Der Protos®-Integral-Industrie Schutzhelm kann mit folgenden Zubehörteilen, die im Helm integiert sind, aufgerüstet werden: – Gehörschutz – Visier F39 – Kinnriemen – Nackenschutz – Halterung für die Schutzbrille Nexus – Plexiglas-Gesichtsschutz Die A1-Hydraulics GmbH bietet ferner ein neues proportionales Funknachrüstsystem mit PWM-Stellgliedern für manuell betätigte Anwendungen wie – Lkw-Ladekrane – Holzladekrane – Forstkrane – Hubarbeitsbühnen – Teleskoplader

Stahlbau-Nachrichten

Schutzhelm mit Ausstattung © A1-Hydraulics

Das Nachrüsten mit Funk ist nicht mit einer Abnahme durch einen Sachverständigen verbunden, da keine Veränderung der Sicherheitseinrichtung der Anwendung durchgeführt wird.

Weitere Informationen A1-Hydraulics 42477 Radevormwald www.a1-hydraulics.com


I Fachkongress 2014

Arbeitsschutz Aktuell Der Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell 2014 findet vom 27. bis 29. August in Frankfurt statt und widmet sich dem Facettenreichtum zeitgemäßer Präventionsarbeit. Eines der Kernthemen des dreitägigen Forums lautet »Verhaltensorientierter Arbeitsschutz – eigen- oder fremdbestimmt?«. Menschliches Fehlverhalten ist die Hauptunfallursache in deutschen Betrieben. Das belegt die Unfallforschung seit vielen Jahren. Ca. 91 % der Unfälle haben verhaltens- und organisationsbedingte Ursachen, während technische Ursachen aufgrund des hohen Schutzniveaus stetig abnehmen und mittlerweile in weniger als 9 % die Ursache darstellen. Der verhaltensorientierte Arbeitsschutz setzt genau hier an – die Vision Zero stets im Fokus.

Eine Besonderheit des Fachkongresses Arbeitsschutz Aktuell ergibt sich 2014 aus seiner engen inhaltlichen und räumlichen Verbindung mit dem XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: Globales Forum Prävention. Zu der weltweit größten Branchenveranstaltung für Arbeitsschutz werden über 4.000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet. Die Termine im Überblick: – XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: 24.–27.8.2014 – Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell – das Präventionsforum: 27.–29.8.2014 – Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell: 25.–28.8.2014

Ausführliches Kongressprogramm der Arbeitsschutz Aktuell unter: www.arbeitsschutz-aktuell.de/de/Kongressprogramm-2014.html

Weitere Informationen Hinte GmbH 76185 Karlsruhe www.hinte-messe.de

Messehalle © Hinte GmbH

SICHERHEIT UND GESUNDHEIT / Z Z /d ͵ DIE WELT TRIFFT SICH IN FRANKFURT

Messegelände © Hinte GmbH

Die Lösung erscheint einfach: Indem Unternehmen im Arbeitsprozess die Zahl unsicherer Verhaltensweisen reduzieren und die Frequenz sicherer Verhaltensweisen erhöhen, verringern sie nachhaltig und nachweisbar Anzahl und Ausmaß von Verletzungen und Schäden.

HEI TSM AN AG EM EN T FO RU M FÜR GE SU ND RD ERU NG FÖ ITS HE UN D GE SU ND Ϯϱ͘ ͵ Ϯϴ ͘ h'h^ d ϮϬϭϰ ͮ

D ^^ &Z E<&hZd

Arbeitsschutz Aktuell Das Präven onsforum Fachmesse 25.-28.08.2014 Kongress 27.-29.08.2014

Messe Frankfurt www.arbeitsschutz-aktuell.de

Stahlbau-Nachrichten

73

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN


I Ingenieurkammer Hessen

I Procato als Name

I Leichtbau BW

Mediation im Bauwesen

Neues E-Commerce-Portal

Technologietag 2014

Die Streitkultur ist in Deutschland v. a. im Baubereich sehr ausgeprägt. Mehr als 50.000 Verfahren werden jedes Jahr gerichtlich ausgetragen. Kommt es zum Baustillstand, wird der Konflikt teuer. Die Stärken der Mediation liegen darin, dass ein Mediator gemeinsam mit den Konfliktpartnern eine zügige Lösung für deren Problem erarbeitet. Dies war der Ausgangspunkt für die Ingenieurkammer Hessen, Mediatoren im Bauwesen zu fördern. Mit dem vorgestellten Konzept für eine Mediatorenausbildung wird eine qualifizierte und kostengünstige Alternative für die Konfliktlösung in der Baubranche angeboten: Im letzten Jahr richteten bereits die Ingenieurkammer Hessen und die Rechtsanwaltskammer Frankfurt/M. eine Mediationsstelle für das Bauwesen in Hessen ein, um damit die außergerichtliche Streitbeilegung im Bauwesen zu fördern. Jetzt stehen zum einen die Aus- und Fortbildung zum Mediator im Vordergrund und zum anderen das Prozedere, wie sich geeignete Mediatoren in die entsprechende Fachliste eintragen können, die bei der Mediationsstelle für das Bauwesen in Hessen geführt wird.

Führende Markenhersteller wie Abus, Bosch, Brennenstuhl, Dr. Hahn, Festool, Fein, Fischer, Gedore, Heco, Hultafors, Kärcher, Klingspor, Pferd, Rothenberger, Stabila, Spax und Wiha haben sich zusammengeschlossen, um mit Procato ein Branchen-Online-Portal für den PVH-Fachhandel aufzubauen. Mithilfe der brancheneigenen Plattform wird für die einzelnen Händler professioneller Online-Handel einfach möglich. Mit einem Vollsortiment richtet sich das kollektive E-Commerce-Portal über den Fachhandel an professionelle Handwerker und industrielle Kunden. Ende des Jahres soll das Gemeinschaftsprojekt online sein. Procato bietet ein umfangreiches Warenangebot sowie eine optimale Produktinformationstiefe und Warenverfügbarkeit an. Die Hersteller liefern mit ihren Sortimenten ein breites Warenspektrum. Weitere Premiumhersteller werden kontinuierlich gewonnen, um Markenvielfalt und Sortimentsbreite zu erzielen. Die multimediale Premium-Präsentation der Produkte gewährleisten die Hersteller. Procato dient damit auch als Informationsportal für die Branche.

Die Nutzung von Leichtbau bietet Unternehmern sowie Forschern deutliche Wettbewerbsvorteile. Ein Dreiklang aus Mehrwert, Prozessen und Simulation wird in dieser Zukunftstechnologie neue Märkte erschließen. Dies war der Tenor des 1. Technologietages Hybrider Leichtbau, der am 14. Mai in Stuttgart von der Landesagentur für Leichtbau BadenWürttemberg ausgerichtet wurde. Bei einem Polit-Talk erörterten dabei hochrangige Landespolitiker und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft Eckpunkte einer Leichtbau-Strategie für Baden-Württemberg. Die Leichtbau-Vision der Landesagentur stellt Mehrwert, Prozesse sowie Simulation in den Vordergrund. In zwei Workshops mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden wurde dafür eine Vision für den Leichtbau erarbeitet: der Dreiklang Mehrwert, Prozesse, Simulation. Leichtbau beginnt laut Wolfgang Seeliger, dem Geschäftsführer der Leichtbau BW, bereits beim Produktkonzept. Dort werden in Planung und Entwicklung schon 60–80 % der Gewichtseinsparung festgelegt. Folglich lässt sich der Leichtbau nicht nur auf den Ersatz von Materialien durch leichtere Werkstoffe reduzieren. Der Technologietag Hybrider Leichtbau ist die erste große Veranstaltung, die die im Sommer 2013 gegründete Leichtbau BW ausrichtete. Es kamen rd. 200 Teilnehmer ins ICS der Messe Stuttgart und informierten sich in Keynotes und Techniksessions über die neuesten Entwicklungen und Produkte in den Themenblöcken Methoden, Werkstoffe sowie Produktion. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem hybriden Leichtbau. Dieser verfügt über deutliche Vorteile im Hinblick auf die Ressourcen- und Energieeffizienz. Der Technologietag soll künftig jährlich stattfinden. Nächstes Jahr will die Leichtbau BW den Kongress noch erweitern. Wirtschaftsminister Nils Schmid betonte in einer Erklärung die Bedeutung des Leichtbaus für die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs, dass der Leichtbau als Querschnittstechnologie die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze sichert. Seit 2011 wurden bereits über 50 Mio. € in die Stärkung des Leichtbaustandortes investiert oder bereits fest verplant. Forschungsministerin Theresia Bauer unterstrich: »Eine zukunftsfähige Gesellschaft muss die Erforschung und Umsetzung von Innovationen voranbringen. Leichtbau gehört dabei zu den wichtigen Innovationstreibern.« Zudem betonte sie den Bedarf weiterer Forschung, um die Entwicklung zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wirtschaft in Baden-Württemberg zu unterstützen und den Innovations- und Pro-

Wettbewerb »loopING« Die Sieger des Schülerwettbewerbs »loopING« kommen aus Baden-Württemberg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Zum Spitzenfeld gehören auch Schülerinnen und Schüler aus Brandenburg und Hessen. Sonderpreise wurden von der Deutschen Bahn verliehen. Die gestellte Wettbewerbsaufgabe lautete, eine Achterbahn mit »einfachsten« Baumaterialien zu entwerfen und zu bauen. Die Bewertung der eingereichten Modelle erfolgte in zwei Alterskategorien. Dabei traten alle Schülerinnen und Schüler bis zur Klassenstufe 8 sowie ab der Klassenstufe 9 gegeneinander an. Über 3.200 Schüler aus rd. 210 Schulen der fünf Bundesländer beteiligten sich mit über 1.000 Modellen am diesjährigen Schülerwettbewerb »loopING«. Auch die Deutsche Bahn unterstützt den Schülerwettbewerb und vergab zwei Sonderpreise. Insgesamt geht es darum, Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern.

Mit der Integration von E-Commerce in das jeweilige Vertriebskonzept können sich die Fachhändler als Mehrkanalanbieter positionieren. Procato integriert den E-Commerce mit dem klassischen stationären Handel. Zu den Serviceoptionen wird u. a. auch die Abholung beim Fachhändler zählen. Ein weiterer zentraler Vorteil liegt im Bezahlvorgang: Der Kunde kann bei seinen bevorzugten Fachhändlern einkaufen und damit die Bestellung auch über Rechnung zu bestehenden Einkaufskonditionen abwickeln. Die Konzeption des E-Commerce-Portals entsteht in enger Zusammenarbeit von Herstellern und Händlern.

Weitere Informationen HWW GmbH & Co. KG Procato 70173 Stuttgart www.procato.de

Weitere Informationen IngKammer Hessen 65189 Wiesbaden www.ingkh.de www.mediation-für-das-bauwesen.de.

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

Procto bietet eine professionelle und attraktive Alternative zum Einkauf über branchenfremde Plattformen oder den Direktvertrieb. © HWW GmbH & Co. KG

74

Stahlbau-Nachrichten


duktionsstandort langfristig zu stärken. Die Leichtbau BW stellte auf der Veranstaltung die neue Studie »Leichtbau – Trends und Zukunftsmärkte und deren Bedeutung für BadenWürttemberg« vor. Sie entstand unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) und kann kostenlos heruntergeladen werden (www.leichtbau-bw. de/presse). Die Studie, die die Leichtbau-Märkte aufzeigt, sieht ungenutzte Potenziale im hybriden Leichtbau. Laut der Studie wird der Leichtbau in den kommenden Jahren dynamisch wachsen. In der Transportbranche ist gemäß den Prognosen von einem Anstieg des Marktvolumens von 2010 bis 2020 auf rd. 140 Mrd. € auszugehen. An Bedeutung wird der Leichtbau v. a. in den Anwendermärkten Energietechnik, Transport und Bau gewinnen. Im Hinblick auf die verwendeten Werkstoffe dominiert zurzeit der Metall-Leichtbau. Er ist v. a. für den Automobilund Maschinenbau von großem Interesse.

Weitere Informationen Leichtbau BW GmbH 70174 Stuttgart www.leichtbau-bw.de

Wir sind einer der größten technischen Dienstleister. Unsere Experten bieten mit ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen exzellente Lösungen für Menschen, Technik und Umwelt in weltweit mehr als 70 Ländern. Innovation, Teamgeist und Internationalität haben in den Unternehmen der TÜV NORD GROUP mehr als 10.000 Gesichter. Kommen Sie zu uns! Für die TÜV NORD SysTec GmbH & Co. KG ist am Standort Essen folgende Position zu besetzen:

Bauingenieur als Sachverständiger im Bereich Fliegende Bauten w/m Ihre Aufgaben ■ Prüfung der von Herstellern von Fliegenden Bauten eingereichten Nachweise ■ Vertretung der Arbeitsergebnisse nach innen und außen ■ Abnahmeprüfungen im In- und Ausland Ihr Profil ■ Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen, Vertiefung Statik, Stahlbau o. Ä. ■ Mehrjährige Berufserfahrung mit dem Schwerpunkt auf Erstellung oder Prüfung statischer Unterlagen im Bereich Fliegende Bauten, Stahlbau inklusive dynamischer Beanspruchung oder Kranbau ■ Ausbildung zum Schweißfachingenieur oder European Welding Engineer erwünscht ■ Gute Kenntnisse in der Anwendung der Methode der finiten Elemente und in Stabwerksprogrammen ■ Erfahrung in der dynamischen Berechnung von Mehrkörpersystemen ■ Fließende Englischkenntnisse und gute MS-Office-Kenntnisse ■ Selbstständige Arbeitsweise, hohe Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein ■ Ausgeprägte Kundenorientierung, Kommunikationsstärke, souveränes Auftreten ■ Führerschein Klasse B und Reisebereitschaft im In- und Ausland Interessiert? Setzen Sie Ihre berufliche Laufbahn bei uns fort und nutzen Sie unsere vielfältigen Möglichkeiten zur weiteren fachlichen und persönlichen Entwicklung. Wir bieten außerdem die optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des möglichen Eintrittstermins. Bewerben Sie sich bitte bevorzugt online über den OnlineBewerben-Button. Stichwort/Referenzcode: SysTec-2384-2014 TÜV NORD SysTec GmbH & Co. KG Petra Schlademann Tel. 040 8557-2842 www.tuev-nord.de TÜV®

Stahlbau-Nachrichten

75

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer ARCHITEKTURSEILE UND -NETZE BIEGEN BEWEHRUNG machtABSAUGANLAGEN was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Carl Stahl GmbH Kuhnle GmbHwas wer was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Tobelstr. 2 Biegen - Profile + Rohre BAMTEC D-73079 Süßen wer macht Neue Biegewerkzeuge für macht macht was wer macht was was wer macht was wer Bewehrungstechnologie Tel.: +49/(0)7162/40073065 Teka Absaug- und Rundrohre: D=610-711-813 Deutschland Fax: +49/(0)7162/40078821 Entsorgungstechnologie was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Mozartstraße 12 architektur@carlstahl.com Industriestraße 13 Kuhnle GmbH 87435 Kempten www.carlstahl.com Velen wer macht D-75417 Mühlacker machtD-46342 was was wer macht was wer macht was wer macht Tel.: 0831/5217311 Tel.: 0 28 63/92 82-0 Tel: +49(0)7041-2657 Fax: 0831/24437 Fax: 0 28 63/92 82-72 Fax: +49(0)7041-860362 was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer AUTO-ERKENNUNG info@bamtec.com info@teka.me info@kuhnlegmbh.de www.bamtec.com www.kuhnlegmbh.de machtwww.teka.me was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht BERATUNG + DIENSTLEISTUNGEN AUTOPARKSYSTEME was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer BLECHPROFILROSTE macht was wer macht wer macht was wer macht was wer macht Hinn was Kft. Tatabanya was wer macht was H-2800 macht was wer macht was wer macht was Tel.:wer 0036-34/512302 wer macht was wer info@hinn.de macht was wer macht was wer macht was wer www.hinn.de Klaus Multiparking GmbH Schranken und Tore steuern Hermann-Krum-Str. 2 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht per Nummernschilderkennung! 88319 Aitrach W W W. S TA C O . D E Tel.: 07565/5080 was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was Fax: 07565/50888 Gitterroste Dr. Peter Hammacher was wer www.multiparking.com wer macht was wer macht was wer macht macht Architektonische Roste was wer Rechtsanwalt, Mediator, Schiedsverfahren macht was wer machtBAUSTATIK was wer macht was wer macht was wer macht Tel.: 06221/3379015 Staco Deutschland GmbH Erftstraße 19 was wer macht was wer macht waswww.drhammacher.de wer macht was macht was D-41238wer Mönchengladbach Tel: macht 0 21 66/68 76-0 was wer macht was wer Hescon macht was wer macht was wer wer s.r.o. Fax: 0 21 66/68 76-150 Bauplanungs- und Statikbüro Mail: info@staco.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Nam. sv. Anny 20C/7269 was wer macht was SK-91101 werTrencin macht was wer macht was wer macht was BOLZENSCHWEISSTECHNIK Tel.: +421 32 6513 700 Mob.: +421 914 333 730 SteelTec GmbHwas wer macht was wer macht was wer macht was werDSR macht wer kontakt@hescon.sk Am Kalkstollen 12 www.hescon.sk Ottowas Wöhr GmbH D-66571 Eppelborn macht wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Ölgrabenstr. 14 Tel.: 06827/4023045 71292 Friolzheim 06827/4023047 was wer macht was wer macht was Fax: wer macht wasAS Schöler wer macht was + Bolte GmbH Tel.: 07044/46-0 info@dsr-steeltec.de Bolzenschweiß-Systeme BEFESTIGUNGSTECHNIK info@woehr.dewas wer macht wer macht was werwww.dsr-steeltec.de macht was wer macht1 was wer Gewerkenstraße www.woehr.de D-58456 Witten macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Tel.: 0 23 02/97005-0 ARCHITEKTURSEILE Fax: 0 23 02/73009 was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer info@as-schoeler-bolte.com Keller & Kalmbach GmbH www.as-schoeler-bolte.com Siemensstr. 19 wer macht was wer macht was wer macht machtJakobwas wer macht was 85716 Unterschleißheim GmbH Tel.:wer 089/8395-0 65 was Friedrichstraße wer macht was macht was macht was wer macht was PMI wer PROJEKT-MANAGEMENTFax: 089/8395-267 D-73760 Ostfildern INGENIEURE GMBH info@keller-kalmbach.com Tel.: 0711/45 99was 98 60 wer macht wer macht was werBahnhofstraße macht28 was wer macht was wer www.keller-kalmbach.com Fax: 0711/45 99 98 70 66111 Saarbrücken machtwww.jakob-inoxline.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht KÖCO-Bolzenschweißtechnik Tel.: +49 (0) 681 9697 266 Geländerseile, Abspannungen, Köster & Co. GmbH aus Edelstahl was Netze wer macht was wer macht waskontakt@pm-ingenieure.de wer macht was wer Postfach 1364 macht was »Beratung, Unterstützung, D-58242 Ennepetal u. Seminare im PM« wer wer macht was wer macht was werCoaching macht was macht Tel.: 0 23 33/83 06-0 was wer Fax: 0 23 33/83 06-38 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht info@koeco.net www.bolzenschweisstechnik.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 76 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we machtHier was acht was was wer wer macht macht was was wer wer mach m könntewer in der macht was wer macht nächsten Ausgabe was wer macht was Rudolf werHensel macht was wer was wer macht was wa as wer wMicrostation/speedikon er macht macht Lösungen was we GmbH Ihr Firmeneintrag Lauenburger Landstr. 11 macht was wer macht was cht was wer macht ma DeskWare ht was wer mach stehen! Products GmbH D-21039 Börnsen wer macht Erdingerstr. 18 In unserer 0 40/72 10 62 10 85609 Aschheim b. München wer macht macht was wa as wer was wer macht was Tel.: wer macht was Sherwin-Williams wer macht was we Fax: 0 40/72 10 62 52 Internetausgabe Protective & Marine Coatings Tel.: 089/9010840 info@rudolf-hensel.de Schanzenstraße 23 wer macht wir den macht macht verlinken was wer was wer macht was was wer mach Fax: 089/90108430 www.rudolf-hensel.de D-51063 Köln Eintrag zu Ihrer info @ deskware.de Brandschutzbeschichtungen 0221 3377 18-0 www.deskware.de was werHomepage! macht was wer macht was Tel.: wer macht was wer macht was we Fax.: 0221 337718-10 kontakt.pm.de@sherwin.com macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.sherwin-williams.com/protectiveEMEA was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we CAD IM METALLBAU macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach NELSON & was Bolzenschweiß-Technik wer machtGmbH was wer Rütgers macht Organics GmbHwas wer macht was wer macht was we Co. KG Oppauer Str. 43 Dlubal Software GmbH Flurstr.was 7–19 macht wer macht was wer macht was wer macht was wer mach D-68305 Mannheim Am Zellweg 2 D-58285 Gevelsberg Tel.: 06 21/76 54-213 D-93464 Tiefenbach SYSCADwer TEAM GmbH 02332/661-0 was Tel.:wer macht was Fax:wer was macht was macht was 06 21/76macht 54-454 Tel.: +49wer 9673 9203-0 Ziegelhütte 18 Fax: 02332/661-165 Fax: +49 9673 9203-51 Alfeld wer info@nelson-europe.de macht was wer www.pyroplast.de macht was werD-91236 macht was wer macht was we Brandschutzbeschichtungen info@dlubal.com syscad@syscad-team.de www.nelson-europe.de www.dlubal.de www.syscad-team.de macht was wer macht was wer macht was wer macht wer Software was für Statik und Dynamikmach BRANDSCHUTZ IM STAHLBAU was wer macht was wer macht wasCAD wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Hier könnte in der macht was wer macht was wer macht was wer macht wasAusgabe wer mach nächsten Bentley Systems Germany Firmeneintrag GmbH & Co. KG was was wer macht wasTeckentrup werGmbH macht wer macht wasIhrwer macht was Carl-Zeiss-Ring 5 stehen! Industriestraße 50 85737 München In unsererwas we Verl-Sürenheide wer macht was werD-33415 macht was wer macht was wer macht Tel.: 089/9624320 Tel.: 0 52 46/504-0 Internetausgabe www.bentley.com Fax: 0 52 46/504-230 macht was wer macht was wer macht was wer machtverlinken waswirwer den mach E-mail: info@teckentrup.biz zu Ihrer www.teckentrup.biz was wer macht wasInternet: wer macht was wer macht wasEintrag wer macht was Homepage! wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht wasVetrotech werSaint-Gobain macht wasHauptstraße wer101macht was wer macht was D-04416 Markkleeberg Deutschland wer macht was wer»Diemacht was wer macht Tel.: 0341/338 32 08 was wer macht was we Spezialisten für www.comitasgmbh.de Brandschutzglas« GCB mbH macht was wer macht was 19 wer macht wer macht was 28wer mach ProSteelwas für AutoCAD Am Meerkamp Grimbacherstraße 40667 Meerbusch D-57339 Emdtebrück was Hemaplast wer GmbH macht wer macht macht was we +49 (0) 2132/9356-0was wer macht was wer & Co. KGwas Tel.: Tel.: 02753/5087960 Hier könnte in der Fax: +49 (0) 2132/9356-356 Rudolf-Diesel-Str. 23 Fax: 02753/5087873 macht was wer macht was wer machtnächsten was Ausgabe wer macht was wer mach www.vetrotech.de D-53879 Euskirchen www.gcb-steel.de Tel.: 02251/987722 info@gcb-steel.de Firmeneintrag was Fax:wer macht wasBRANDSCHUTZBESCHICHTUNGEN wer macht was Ihrwer macht was wer macht was 02251/987726 stehen! www.hemaplast.de In unserer wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Internetausgabe macht was wer macht was wer machtverlinken was wir wer den macht was wer mach Eintrag macht zu Ihrer was wer macht was wer macht was wer was wer macht was Homepage! wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 77 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht we WER MACHTwas WAS


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer GLASKONSTRUKTIONEN EDELSTAHLHANDEL macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer GRAITEC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 1 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht D-45127 Essen Tel.: +49/(0)2 01/647297-50 was wer macht was wer macht was wer macht was werMEAmacht was wer Fax: +49/(0)2 01/647297-88 Metal Applications Eine Geschäftseinheit der MEA Gruppe info.germany@graitec.com Schollglas Sachsen GmbH macht macht was wer macht was wer macht was wer was wer macht STAPPERT Deutschland GmbH Objektzentrum Referenzen und Gitterroste Willstätterstraße 13 Vorwerkstrasse 3 was werBeispielprojekte machtunter was wer macht was wer macht was wer macht was wer info.gitterroste@mea.de 40549 Düsseldorf D-01683 Nossen/OT Heynitz www.graitec.de! Schiebetorbeschläge Tel.: 0211/5279-0 www.schollglas.com macht was wer macht was wer macht was wer macht info.torbeschlaege@mea.de was wer macht Fax: 0211/5279-177 Tel.: 035242/47-0 Verzinkung Fax: 035242/47-200 info.verzinkung@mea.de was wer macht was deutschland@stappert.biz wer macht was wer macht was wer macht was wer www.stappert.biz/deutschland info-sgo@schollglas.com Tel. 0 82 51/91-0, Fax: 0 82 51/91-13 82 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht MEA Metal Applications GmbH Sudetenstraße 1, 86551 Aichach könnte in was der was wer macht was wer macht was werHiermacht wer macht was wer EVENT-MANAGEMENT www.mea-group.com ISD Group nächsten Ausgabe macht was wer macht was wer macht Ihr was wer macht was wer macht Hauert 4 Firmeneintrag D-44227 Dortmund was wer macht was wer macht was werstehen! macht was wer macht was Tel.: +49/(0)231/9793-0 In unserer Gebr. Meiser GmbH info@isdgroup.de Allee 11b wer macht was wer Biebricher macht was wer macht was wer macht was wer Internetausgabe Edmund Meiser Straße 1 Nicht verpassen: D- 65187 Wiesbaden 66839 Schmelz-Limbach www.isdgroup.de/stb verlinken wir den Tel.: 0611/981292-0 macht was wer macht was wer macht Eintrag was zuwer macht was Tel. +49 (6887) wer – 309-0 macht HiCAD – das Stahlbau-RundumIhrer Fax: 0611/801252 Fax +49 (6887) – 309-3000 paket Homepage! was wer macht was info@mixedmedia-konzepts.de wer macht was wer macht was wer macht was info@meiser.de www.meiser.de wer macht was wer FASSADENmacht wer macht was wer macht was wer UNDwas GITTERROSTE macht was wer machtGLASDACHSYSTEME was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was R+Z Ing.-Gesellschaft für technische Software mbH Bautechnik GmbH wer macht was wer RAICO macht was wer macht was wer macht was wer Obere Vorstadt 17c Gewerbegebiet Nord 2 GI-RO Technik D-89423 Gundelfi ngen macht D-87772 Pfaffenhausen macht was wer was wer macht was wer macht was wer macht PcP. Sicherheitsroste GmbH GmbH & Co. KG Tel.: 09073/9979618 Tel.: 08265/911-0 Stahl - und 7 Fax: 09073/9979621 08265/911-100 was wer macht was Fax:wer macht wasAusbachstrasse wer macht was wer macht was Edelstahlverarbeitung D-48691 Vreden www.rz-ing.de info@raico.de 13 0 25 64/93 35-0was wer Duisbergstraße www.raico.de was wer macht was wer macht werTel.: macht was wer D-macht 58339 Breckerfeld Fax: 0 25 64/93 35-31 Tel.: +49(0)23 38/91 81-0 info@gi-ro.de Fax: +49(0)23 01 macht was wer machtFEUERVERZINKEN was wer macht was wer macht was38/34 wer macht www.gi-ro.de www.sichernachoben.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was TEKLA GmbH Helfmann-Park 2 wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer D-65760 Eschborn Tel.: 0 61 96/473 08 30 macht wer Fax: was 0 61 96/473 08 40 macht was wer macht was wer macht was wer macht 3D-CAD für Stahlbau Metall ist unser Material seit 1935! was www.tekla.com wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer ALUMINIUMBAU · GITTERROSTE contact@de.tekla.com Lichtgitter GmbH STAHLTREPPEN macht was wer macht was · FEUERVERZINKEREI wer macht was wer macht Wwas wer W W. S TA C O . D E macht Siemensstrasse Franz-Kleine-Str. 26 | Salzkotten D-48703 Stadtlohn 0 52 58 / 50macht 00-0 | Fax: 50 00-90 was wer macht was Tel.:E-Mail: wer was wer macht was wer macht was info@thoene-metall.de Gitterroste Hier könnte in der www.thoene-metall.de Architektonische Roste +49. 25 63. 911-0 nächstenwas Ausgabe wer macht wer macht was werTF +49. macht was wer macht was wer Profilroste 25 63. 911-118 Ihr Firmeneintrag E info@lichtgitter.de Staco Deutschland macht wasstehen! wer macht was wer macht was wer macht was GmbH wer macht Erftstraße 19 www.lichtgitter.de D-41238 Mönchengladbach Inmacht unserer was wer was wer macht was wer macht was wer macht was Internetausgabe Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0macht 21 66/68 76-150 was wer verlinken wir den wer macht was wer macht was wer wer macht was Mail: info@staco.de Eintrag zu Ihrer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Homepage! was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 78 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS Alles aus einer Hand – Made in Germany

Schweißpressroste | Pressroste | Blechprofilroste | GFK-Roste | Tränenbleche | Spindeltreppen | Treppenstufen | Leitersprossen | Stahlservice | Feuerverzinkerei


10 0%

wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we PULVERBESCHICHTUNG macht was wer machtHierwas könntewer in der macht was wer macht was wer mach nächsten Ausgabe was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Ihr Firmeneintrag Litterer stehen! macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Korrosionsschutz GmbH Metall ist unser Material seit 1935! In unserer Ring 10–12 was wer macht was wer macht was Saarburger wer macht was wer macht was we ALUMINIUMBAU · GITTERROSTE Internetausgabe D-68229 Mannheim ENVIRAL® OberflächenSTAHLTREPPEN · FEUERVERZINKEREI Tel.: 06 21/41 99 6-0 verlinken wir den macht macht was wer macht was wer was wer macht was veredelung GmbH wer mach Franz-Kleine-Str. 26 | Salzkotten Fax: 06 21/41 99 6-66 Eintrag zu Ihrer Tel.: 0 52 58 / 50 00-0 | Fax: 50 00-90 Altdorfer Weg 6 info@litterer.de E-Mail: info@thoene-metall.de Homepage! was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we D-14823 Niemegk www.litterer.de www.thoene-metall.de Tel.: 033843/642-0 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach info@enviral.de www.enviral.de was HALLENBAU wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Viktor-Kaplan-Allee 3 A-7023 Pöttelsdorf macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Tel.: +43 (0)2626/50074 info@enviral.at was wer macht was KÖCO-Bolzenschweißtechnik wer macht was wer macht was wer macht was we www.enviral.at Köster & Co. GmbH macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Postfach 1364 STAHA-Systemhallen GmbH Ennepetal wasKövener werKampmacht wasD-58242 waswww.zinq.com wer macht was wer macht was 1 Tel.: wer 0 23 33/83macht 06-0 Lamstedt 0 23 33/83 06-38 wer D-21769 macht werFax: macht was werVoigtmacht was wer macht was we Tel.: 0 47 73/88 89was 9-0 info@koeco.net & Schweitzer Fax: 0 47 73/88 89 9-10 www.bolzenschweisstechnik.de GmbH &was Co. KG wer macht was wer mach macht was wer macht was wer macht info@staha.de Nordring 4 Großteil- und Serienpulverbewww.staha.de D-45894 Gelsenkirchen schichtung was wer macht was wer macht wasTel.: +49wer macht was wer macht was 209 319270-0 13 × 2,5 × 3,6 m bzw. INGENIEURDIENSTFax: +49 209 319270-16 17,5 × 1,0 × 2,0 m; wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we info@zinq.com bis 3.000 kg LEISTUNGEN duroZINQwas wer macht was wer mach macht was wer macht was wer macht NELSON ZINQ staƩ Rost GmbH was wer macht wasBolzenschweiß-Technik wer macht was wer macht wasHierwer was colorZINQ könntemacht in der & Co. KG ZINQ plus Farbe GmbH 7–19 Ausgabe wer SKF macht was werFlurstr. macht was wer macht was wernächsten macht was we microZINQ Gunnar-Wester-Str. 12 D-58285 Gevelsberg Ihr Firmeneintrag Weniger ist Mehr D-97421 Schweinfurt Tel.: 02332/661-0 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach stehen! Tel.: +49/(0)97 21/560 Fax: 02332/661-165 ... denn auf ZINQ ist Verlass! In unserer +49/(0)97 21/56 60 00 was Fax: wer macht wasinfo@nelson-europe.de wer macht was wer macht wasInternetausgabe wer macht was www.skf.de www.nelson-europe.de den wer macht was wer macht was werKORROSIONSSCHUTZ macht was wer verlinken machtwir was we Eintrag zu Ihrer KOPFBOLZENDÜBEL KORROSIONSSCHUTZ macht was wer macht was wer macht was wer ®macht Homepage! was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was werAGTOS macht was wer macht was wer macht was we GmbH Gutenbergstr. 14 AS Schöler + Bolte GmbH macht was wer macht was wer macht was wer mach macht was wer D-48282 Emsdetten Bolzenschweiß-Systeme DER F E U E R V E R Z I N K E R Tel.: 0 25 72/96 02 6-0 1 DER PULVERBESCHICHTER was Gewerkenstraße wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Fax: 0 25 72/96 02 6-11 DER G I T T E R M A S T B A U D-58456 Witten D-71299 Wimsheim www.agtos.de Tel.: 0 23 02/97005-0 Meeh Jumbo-Coat macht was wer macht was wer macht was wer macht was GmbH wer mach info@agtos.de Fax: 0 23 02/73009 Wiegel Verwaltung Großteilepulverbeschichten Hans-Bunte-Str. 25 Strahlen,wer entf./phos., was info@as-schoeler-bolte.com wer macht was wer macht was wer macht was macht was www.as-schoeler-bolte.com 90431 Nürnberg Libo-spritzverzinken, Tel.: 09 11/32 42 03 60 bis 4 to.;macht 8 × 2,6 × 3,8 m; wer macht was wer macht was wer macht was wer was we www.wiegel.de und 12 × 2,6 × 3,8 m IlakoGmbH & Co. KG info@jumbo-coat.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Korrosionsschutz 60 was wer macht wasDessauer werLandstraße macht was wer macht was wer macht was 06385 Aken (bei Dessau) 034909/897-0 was wer macht was wer macht was werTel.:macht wer macht was we Fax: 034909/897-69 info@ilako.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.ilako.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 79 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht we WER MACHTwas WAS ©

©

©


GMBH H

wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer SILOBAU SCHWEISSTECHNIK macht was wer Hier kĂśnnte in dermacht was wer macht was wer macht was wer macht nächsten Ausgabe was wer macht was wer macht was wer macht mac ma ach ht was w s wer macht was wer Ihr Firmeneintrag macht wasstehen! wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Martin GmbH In unserer PoststraĂ&#x;e 33 Rehm GmbH & Co. KG was wer was werInternetausgabe macht was wer macht macht was wer macht was wer D-07356 Lobenstein SchweiĂ&#x;technik O.P.S. GmbH Tel.: 03 66 51/64wer 00 verlinken wir den OttostraĂ&#x;e macht was wer macht was2 wer macht was macht was wer macht Computersysteme Fax: 03 66 51/64 029 Eintrag zu Ihrer D-73066 Uhingen Am RĂśmerstein 26 Martin-GmbH.Lobenstein Tel.: 0 71macht 61/3 00 70 was wer macht was wer macht was wer was wer D-82205macht Gilching Homepage!was wer @t-online.de Fax: 0 71 61/3 00 20 Tel.: 0 81 05/27 48-0 www.silobau.net www.rehm-online.de macht was wer macht was wer macht was wer macht wer macht Fax: 0was 81 05/27 48-15 www.martingmbh.net info@rehm-online.de info@ops-software.de SCHIENENSYSTEME was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer www.ops-software.de SOFTWARE FĂœR macht was wer macht was wer machtDENwas wer macht was wer macht STAHLBAU was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Gutsch & Exner Software EWMwas Hightec Welding Am WeiĂ&#x;en Steine 22 macht was wer macht werGmbH macht was wer macht was wer macht Dr.GĂźnter-Henle-Str. 8 D-37085 GĂśttingen MĂźndersbach Tel.: 05wer 51/770 62 79 was wer macht was 56271 wer macht was wer macht was macht was info@ewm-group.com Fax: 05 51/770 33 29 ce@gutsch.de wer macht was wer www.ewm-group.com macht was wer macht was wersteeloffi macht was wer SSB Schienensysteme Brandt www.gutsch.de machtGmbH was wer machtSICHERHEITSTĂœREN was wer macht was wer macht was wer macht Am Bundesbahnhof 11 ! " #$%& & ' D-68542 Heddesheim was wer macht was wer macht was ( ) #$%& &$ wer macht was wer macht was Tel.: (+49) 0 62 03/95 36 36 *+ + ," Fax: (+49) 0 62 03/95 36 37 "+ + ," wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer brandt@ssb-schienensysteme.de SOMMER FASSADENSYSTEME – u. ZubehĂśr fĂźr den SCIA Software machtSchienen was wer macht was wer macht was wer macht wasGmbH wer macht STAHLBAU – SICHERHEITSTECHNIK Industrie- u. Feldbahnbedarf, Emil-Figge-Str. 76–80 GmbH & Co. KG sowie den Stahl-, Maschinen- u. D-44227 Dortmund was wer macht was IndustriestraĂ&#x;e wer macht was wer macht was wer macht was 1 Anlagenbau – sofort ab Lager Tel.: 02 31/97 42-586 D–95182 DĂśhlau b. Hof/S. Fax: 02 31/97 42-587was wer macht was wer Tel.: macht was wer macht was wer macht wer +49 (0)9286/60-0 info@scia.de Fax: +49 (0)9286/60-498 Cosinus Informationssysteme www.scia-software.de machtSCHLĂœSSELFERTIGBAU was wer macht was wer macht www.sommer-hof.de GmbH was wer macht was wer macht Statik fĂźr den Bauingenieur info@sommer-hof.de nger Str. 2 was wer macht was wer macht wasGundelfi wer macht was wer macht was D-79108 Freiburg Tel.: 07 61/51004-0 wer macht was wer macht was wer Hier kĂśnnte in der werFax:macht 07 61/51004-99was wer macht was RSB Rudolstädter www.cosinus.com Ausgabe TEKLA was GmbH machtSystembau wasGmbH wer macht nächsten was wer macht was wer macht wer macht megabau@cosinus.com Ihr Firmeneintrag OststraĂ&#x;e 40 Helfmann-Park 2 stehen! D-07407 Rudolstadt Eschborn was wer macht was wer macht was wer macht wasD-65760 wer macht was Tel.: 0 36 72/454-0 Tel.: 0 61 96/473 08 30 In unserer Fax: 0 36 72/454-212 Fax: 0macht 61 96/473 08 40 wer macht was wer macht was wer macht was wer was wer Internetausgabe www.rsb-rudolstadt.de 3D-CAD fĂźr Stahlbau boldware verlinkenwer wir denmacht was wer macht www.tekla.com macht was wer macht was was wer macht KapellenstraĂ&#x;e 24 Eintrag zu Ihrer contact@de.tekla.com D-07318 Saalfeld SCHRAUBEN/ Homepage!was wer was wer macht was wer macht macht was wer macht was wer VERBINDUNGSELEMENTE Tel.: 03671/5274910 Fax: 03671/5274912 macht was wer macht was wer macht was wer machtHier was wer info@boldware.de kĂśnnte in dermacht www.boldware.de Ausgabe was was wer macht was wer macht wasUnternehmenssoftware wer macht was nächsten wer macht Ihr Firmeneintrag F. Reyher Nchfg. fĂźr Stahlbauer wer macht wer macht was wer macht GmbH & Co. KGwas wer macht was stehen! was wer Haferweg 1 In unserer macht22769was Hamburgwer macht was wer macht was wer macht was wer macht Internetausgabe Tel.: 040/85363-0 verlinken wir den was Fax: wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 040/85363-290 Eintrag zu Ihrer mail@reyher.de wer macht wer macht was wer macht was wer macht was wer www.reyher.dewas Homepage! macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 80 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS Maschinen und Anlagen der mechanischen Verfahrenstechnik

ingma SILOS Mßhlenbau • Umwelttechnik • Industriebau


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we STAHLBAU STAHLBEARBEITUNG STAHLHANDEL macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach Carl Spaeter was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we SĂźdwest GmbH FettweisstraĂ&#x;e 16–18 macht was wer was wer was wer mach Haslinger Stahlbau GmbH macht was wer macht Ancofer Stahlhandel GmbH macht D-76189 Karlsruhe PiusstraĂ&#x;e 16 RheinstraĂ&#x;e 163 Tel.: +49 721 5701-0 was 81671 werMĂźnchen macht was wer macht was D-45478 wer MĂźlheim macht wer macht was we an der was Ruhr info@spaeter-karlsruhe.de Tel.: 089/2285-743 Tel.: 02 08/58 02-0 www.spaeter-karlsruhe.de macht was wer macht was were.K.macht was wer macht was wer mach office@haslinger-stahlbau.de Ha-Beck, Inh. M. Hasecke Fax: 02 08/58 02-259 www.haslinger-stahlbau.de Burlaer Str. / Sättelstädt info@as.dillinger.biz STAHLHOCHBAU was www.haslinger.co.at wer macht was 99820 werHĂśrselberg-Hainich macht was www.ancofer.de wer macht was wer macht was we Laser-/Plasmaschneiden macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.plasmaschneiden24.de was wer macht was info@ha-beck.de wer macht was wer macht was wer macht was we Tel.: 03622/65316 Fax: 03622/65317 RSB Rudolstädter BEPRO was Blech u. macht was wer macht was wer macht wer macht was wer mach Metall-Stahlbau Systembau GmbH Profilstahl GmbH & Co. KG Welschar GmbH STAHLBAUMONTAGEN 40 Ahlmannshof 52 was OststraĂ&#x;e wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we Trippeldamm 14 D-07407 Rudolstadt D-45889 Gelsenkirchen D-32429 Minden Tel.: 0 36 72/454-0wer macht was wer macht Tel.: 00 was 49/209/982wer 51-10 macht was wer mach macht was Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0 36 72/454-212 Fax: 00 49/209/982 51-31 Fax: 0571/5086-290 info@bepro.de was www.rsb-rudolstadt.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was info@welschar.de www.bepro.de www.welschar.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we HTW Metall- und Fassadenbau macht was wer macht was wer macht was was wer mach Knauf Interfer SE wer macht STAHLSONDERPROFILE GmbH Stahlbau Klapfenberger GmbH Graf-Beust-Allee Str. 25 Co. KG as wer wer macht macht was was &Johann wer macht wasHalberstaedter wer macht was wer D-45141 Essen macht was 33106 Paderborn Namberger Str. 1+3 Tel.: 0201/8317-0 Trostberg Montanstahl GmbH wer D-83308 macht was werwww.metallbau-welsing.de macht was wer macht was wer macht was we Fax: 0201/8317-245 Tel.: 05251/71451 Tel.: 08621/9869-0 Albert-Einstein-Str. 9 info@knauf-interfer.de Fax: 05251/72379 www.klapfenberger.de D-59302 Oelde macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.knauf-interfer.de Tel.: 02522/9370-0 Fax: 02522/9370-101 was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was info@montanstahl.de www.montanstahl.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we F. Hackländer GmbH Schäfer GmbH Holländische StraĂ&#x;ewer 120 macht was wer macht was wer macht was macht was wer mach Stahlbau Industriemontagen STAHLVERBUNDD-34127 Kassel Bruchweg 22 Lochner DECKENSYSTEME Tel.: 05 wer 61/98 34-212 was D-66763 werDillingen macht wasStahlbaumontagen wer macht was macht was wer macht was GmbH Fax: 05 61/98 34-105 Tel.: 0 68 31/95 95 8-125 Gewerbepark 1 gf@hacklaenderkassel.de wer Fax: macht werIm macht was wer macht was wer macht was we 0 68 31/95 95was 8-150 D-92681 Erbendorf www.hacklaenderkassel.de info@stahlbau-schaefer.de Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach www.stahlbau-schaefer.de Fax: 0 96 82/18 29 0-50 was wer macht waswww.lochner-stahlbaumontawer macht was wer macht was macht was Montanawer Bausysteme AG gen.de Durisolstrasse 11 wer macht was wer macht was wer macht was wer macht CH-5612 Villmergen was we STAHL-GLASKONSTRUKTIONEN Tel.: + 41 0 56 619 85 85 macht was wer macht was wer macht was wer macht wer mach Salzgitter Mannesman Fax: + 41was 0 56 619 86 10 Stahlhandel GmbH info@montana-ag.ch was WURST wer macht wer macht was wer macht was we STAHLBAU GmbH was wer macht was SchwannstraĂ&#x;e 12 www.montana-ag.ch Sandstr. 41 D-40476 DĂźsseldorf macht was wer macht was macht D-49593 BersenbrĂźck Tel.: 02was 11/43 00-1 wer macht was wer mach Hausmann GmbHwer & Co. TĂœREN,TORE, BRANDSCHUTZ Tel.: 0 54 39/94 94-0 Fax: 02 11/43 00-90 Stahlbau KG was Fax:wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 0 54 39/94 94-90 info@szmh-group.com Augsburger Str. 50 info@wurst-stahlbau.de www.salzgitter-mannesmannAichach wer www.wurst-stahlbau.de macht was wer86551 macht wer macht was wer macht stahlhandel.de Georg Diezinger GmbH was we Tel.: 08251/87580 was Metallbau info@stahlbau-hausmann.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was2 wer mach FärbereistraĂ&#x;e www.stahlbau-hausmann.de D-91578 Leutershausen was wer macht was wer macht was wer macht was macht was Tel.: 0 98wer 23/92 93-0 Fax: 0 98 23/92 93-20 wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was we georg.diezinger@t-online.de www.diezinger.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer mach was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was 81 wer macht was wer macht was Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht we WER MACHTwas WAS •


wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WASSERAUFBEREITUNG machtTORSTEUERUNG was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was macht was wer Stierli Bieger AG .de wer Schellenrain 1 macht was wer macht was wer macht was wer macht was CH-6210 Sursee wer macht FICEP.de GmbH Grünbeck Tel.: 00 41/41/920 20 55 Otto-Hahn-Straße 46 was wer was wer macht was wer machtGmbH was wer macht Wasseraufbereitung Fax: 00 macht 41/41/920 24 55was wer Feig Electronic GmbH D-48529 Nordhorn Industriestraße 1 sales@stierli-bieger.com Strasse 4 Tel.: 049/5921/30457-0 machtLange was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht D-89420 Höchstädt www.stierli-bierger.com D-35781 Weilburg Fax: 049/5921/30457-29 Tel.: 0 90 74/41-0 Tel.: 0 64 71/31 09 0 info@ficep.de was wer macht was wer was wer macht was wer macht was wer Fax: 0 90macht 74/41-100 WERKZEUGE/MASCHINEN Fax: 0 64 71/31 09 99 www.ficep.de info@gruenbeck.de machtinfo@feig.de was wer macht was wer macht was wer macht was werR macht www.gruenbeck.de www.feig.de WÄRMEDÄMMUNG was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer VERANSTALTUNGEN/ machtKONGRESSE was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Kaltenbach GmbH & Co. KGmacht was wer macht Schöck Bauteile GmbH Biebricher Allee 11b 4 Udo Schülpke Maschinen- und was wer macht was Vimbucher wer Straße macht wasBlasiring wer 2 D-65187 Wiesbaden D-79539 Lörrachmacht was wer macht was Werkzeugfabrik GmbH D-76534 Baden-Baden Tel.: 06 11/981292-0 Tel.: 07621/175-0 Im Gewerbegebiet wer macht was wer macht was wer macht was wer macht 13was wer Tel.: 0 72 23/967-0 Fax: 06 11/801252 Fax: 07621/175-460 D-26817 Rhauderfehn Fax: 0 72 23/967-454 info@mixedmedia-konzepts.de www.kaltenbach.de Tel.: +49/04952/895440 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht schoeck@schoeck.de Fax: +49/04952/8954419 www.schoeck.de info@schuelpke.de VEREIDIGTER was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was www.schuelpke.de SACHVERSTÄNDIGER Schneidu. Stanzwerkzeuge wer macht was wer WERKZEUGE/MASCHINEN macht was wer macht was wer macht was wer für Lochstanzen und Werkzeugfabrik Albert Krenn Profilstahlscheren macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Gutenbergstr. 17 Neusäß was wer macht was wer macht wasD-86356 wer macht was wer macht was Tel.: 0821/207930 0821/2079330 Dr.-Ing. Wilfried Bärsch wer macht was wer macht was werFax: macht was wer macht was wer info@krenn.de Schiedsverfahren und BEHRINGER Anlagenbau GmbH Voortmann Steel Machinery B.V. www.krenn.de im Stahlbau Industriestraße 23 machtGutachten was wer macht was wer macht was wer macht wer macht Postbuswas 87 Weinsheimer Str. 12 D-74912 Kirchardt NL-7460 AB Rijssen D-67547 Worms 0 72 66/207-0 was wer macht was Tel.:wer macht was wer macht was wer macht was Ozonstraat 1 Tel.: 0 62 41/20 96 47 Fax: 0 72 66/207-500 NL-7463 PK Rijssen Fax: 0 62 41/20was 96 48 www.behringer.net wer macht wer macht was wer macht was werTel.: macht was wer +31/548/53 63 73 Mobil 01 60/844 69 95 info@behringer.net Fax: +31/548/53 63 74 machtinfo@sb-b.de was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht info@voortman.net nenok GmbH www.sb-b.de www.voortman.net Str. 29–31 was wer macht was wer macht was Wipperfürther wer macht was wer macht was D-51109 Köln VERZINKUNG +49/(0)221/888826-10 wer macht was wer macht was werTel.: macht was werZUSTANDSÜBERWACHUNG macht was wer Fax: +49/(0)221/888826-26 www.nenok.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer SKF GmbH Gunnar-Wester-Str. 12 macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht D-97421 Schweinfurt Tel.: +49/(0)97 21/560 MEA Metal Applications was Eine wer macht was wer macht was wer macht was wer21/56 macht was Fax: +49/(0)97 60 00 Geschäftseinheit der MEA Gruppe www.skf.de wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer Gitterroste info.gitterroste@mea.de macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Schiebetorbeschläge Peddinghaus Paul Ferd. GmbH info.torbeschlaege@mea.de Str. 156 was wer Verzinkung macht was wer macht wasHaßlinghauser wer macht was wer macht was D-58285 Gevelsberg info.verzinkung@mea.de +49/0 23 32/72-0 Tel. 0 82 51/91-0, Fax: 0 82 51/91-13 82 wer macht was wer macht was werTel.: macht was wer macht was wer Fax: +49/0 23 32/72-208 info@peddinghaus-pfp.de Metal Applications GmbH machtMEA was wer macht was wer macht was wer macht was wer macht Sudetenstraße 1, 86551 Aichach www.peddinghaus.com was werwww.mea-group.com macht was wer macht waswww.peddinghaus-pfp.de wer macht was wer macht was 82 Stahlbau-Nachrichten wer macht was wer macht was wer macht was wer macht was wer WER MACHT WAS GmbH

vormals: nenok GmbH

Der Werkzeugspezialist für den Stahlbau!

Hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu günstigen Preisen

Kühlkanalbohrer, Hartmetallwerkzeuge von Kennametal Kühlschmiermittel

Stempel, Matrizen und Messer für Lochstanzen und Profilstahlscheren für Peddinghaus-, Voortman-, Mubea-, Ficep und Geka-Stanzen Kreissägeblätter und Bandsägebänder

Autogen- und Plasmatechnik Düsen, Brenner, Zubehör und Ersatzteile von Messer Cutting + Hypertherm www.dittmann-tools.de

Scheifendahl 1d, 52525 Heinsberg Tel. +49 (0)2452-9885-260 Fax: +49 (0)2452-9885-270 Mail: info@dittmann-tools.de

Paul Ferd. Peddinghaus GmbH Peddinghaus Corporation Gruppe


Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de Satz und Layout Birgit Siegel Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. € 44,– inkl. Porto

Inland Ausland

Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. ISSN 0176-3083 Juni 2014 Beilagen Die Gesamtauflage beinhaltet folgende Beilagen: Klaus Mettner Stahlrohrhandel Neptunus Group Einladung Stahlbautag 2014 in Hannover, bauforumstahl e. V. Einladung Symposium Bau von Geh- und Radwegbrücken, MixedMedia Konzepts

Stahlbau-Nachrichten

83

IMPRESSUM


Glänzender Gleiter ugelassen MSA – z /0131! 6 -0 A T E h nac ®

MAURER Sliding Alloy Neue Metall-Gleitlegierung MSA®, speziell für Kalotten in Brücken- und Hochbaugleitlagern entwickelt. ■ Glänzend: Spezielle Oberflächenbehandlung für geringeren Gleitwiderstand und Verschleiß ■ Beständig gegen Industrieluft, insbesondere gegen Fluor und Chlorionen ■ Höhere Korrosionsbeständigkeit ■ Bessere Wirtschaftlichkeit ■ Längere Lebensdauer ■ Zugelassen nach ETA-06/0131 Unsere Produktpalette ■ MAURER Dehnfugen ■ MAURER Bauwerkslager ■ MAURER Erdbebenvorrichtungen ■ MAURER Schwingungsdämpfer ■ MAURER Bauwerksmonitoring

Maurer Söhne GmbH & Co. KG Frankfurter Ring 193, 80807 München Telefon (089)32394–0 Telefax (089)32394–306 ba@maurer-soehne.de www.maurer-soehne.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.