Stahlbau Nachrichten 3/2016

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Stahlbau Nachrichten

3 • 2016

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Wir bauen mit Stahl! Deutscher Stahlbautag 2016 in Würzburg

Preis des Deutschen Stahlbaus 2016 Stahlbau in Würzburg Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«


Das bewährte NormenHandbuch in neuer Auflage

Schweißen im Stahlbau Mit den aktuellen Normen für die Herstellerzertifizierung nach DIN EN 1090-1

Schweißen im Stahlbau Normen für die Herstellerzertifizierung nach DIN EN 1090-1 Herausgeber: DIN, DVS 5., aktualisierte und erweiterte Auflage 2016. 1.096 S. A5. Broschiert. 228,00 EUR I ISBN 978-3-410-26250-3

Schlosserei-, Metall- und Stahlbaubetriebe müssen seit Juli 2012 für tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium, die als Bauprodukte in Verkehr gebracht werden sollen, einen Konformitätsnachweis nach DIN EN 1090-1 erbringen. Das Normen-Handbuch bietet dazu eine alle benötigten Normen sowie DVS-Merkblätter und -Richtlinien auf dem aktuellen Stand der Technik. Die Normenzusammenstellung eignet sich auch hervorragend als Grundlage für die Ausbildung des schweißtechnischen Führungspersonals.

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Editorial

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Mitarbeiter, auf die Sie bauen können!

Indrani Dutt © bauforumstahl e.V.

Das Wissen über das Bauen mit Stahl erweitert sich stetig, das Regelwerk ist in Bewegung, die Eurocodes spielen eine wichtige Rolle. Um das nachhaltige Bauen mit Stahl auf eine starke Basis zu stellen, setzen wir bei bauforumstahl auf das Zusammenspiel erfahrener Fachleute. Fachberatung, Informations-, Verlags- und Öffentlichkeitsarbeit bestimmen unseren Arbeitsalltag. Oberste Priorität hat der intensive Dialog zwischen allen am Bau interessierten Organisationen, Forschung, Lehre und Fachpresse, aber auch Veranstaltungen und Seminare am Puls der Zeit gehören zu unseren täglichen Herausforderungen. Diesem hohen Anspruch stellen wir uns auch bei der Auswahl unserer Mitarbeiter. Wir freuen uns über vier neue Kolleginnen, mit denen wir das nachhaltige Bauen mit Stahl im Sinne der gesamten Prozesskette weiter fördern möchten. Freuen Sie sich mit uns auf: Indrani Dutt steuert als Leitung Business Intelligence mit betriebswirtschaftlichem Know-how bei der Stahlbau Verlags- und Service GmbH den gesamten Fachverlag inklusive des Kongressund Veranstaltungssegments. Darüber hinaus ist die studierte Bau- und Wirtschaftsingenieurin als Referentin Wirtschaft von bauforumstahl mit der Analyse der für den Stahlbau relevanten Wirtschaftsprozesse betraut. Ihre strategische Kompetenz stellt Frau Dutt in der Organisation, Planung und Betreuung der begleitenden Fachausstellungen zum Deutschen Stahlbautag, Fachtag Brückenbau sowie zur BAU 2017 unter Beweis. Zuletzt war Frau Dutt als Produktmanagerin beim VDI Wissensforum und international agierende Projektleiterin bei der Igedo Company tätig.

Annika Moll © bauforumstahl e.V.

Johanna Chiessi © bauforumstahl e.V.

Annika Moll hält im Veranstaltungsmanagement die Fäden in der Hand. Aktuell arbeitet sie mit Hochdruck an der Vorbereitung des »Deutschen Stahlbautages« mit bis zu 1.000 Teilnehmern und 40 Ausstellern. Parallel hierzu organisiert sie die Regionalen Unternehmergespräche sowie die Mitgliederversammlungen, Vorstandssitzungen und Finanzkommissionssitzungen des DSTV. Im Rahmen ihrer letzten Position beim VDI Wissensforum organisierte sie begleitende Fachausstellungen zu Kongressen, was ihre Kompetenz im Bau- und Ingenieurwesen unterstreicht. Ursprünglich kommt Frau Moll aus dem Messewesen; betreute internationale Fach- und Publikumsmessen im In- und Ausland. Johanna Chiessi hat bei bauforumstahl die Bereiche Kommunikation und Marketing übernommen und ist hier insbesondere in der Konzeption von Fachveranstaltungen aktiv geworden. Frau Chiessi unterstützt damit unser Vorhaben, unsere Stärke im Kongress- und Veranstaltungssegment weiter auszubauen. Im Bereich Kommunikation koordiniert sie sämtliche bauforumstahl PR- und Marketing-Maßnahmen und arbeitet an der Weiterentwicklung der Kampagne stahlbauverbindet.de. Mehr als ein Jahrzehnt professionelle Konzeption von Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement in den Branchen Wohnungswirtschaft, Kultur- und Bauwesen bildet die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Zuletzt war Frau Chiessi in der DIN Akademie des Beuth Verlages beschäftigt.

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Christa Brüster © bauforumstahl e.V.

Christa Brüster verstärkt die Redaktion der Stahlbau Verlags- und Service GmbH. Darüber hinaus bringt die gelernte Redakteurin ihre Erfahrung in die Pressearbeit des Deutschen Stahlbautages 2016 ein. Mit einem frischen Marketingkonzept ist es ihr gelungen, den Webshop erfolgreich an den Start zu bringen und neue Impulse im Verlagsmarketing zu setzen. Frau Brüster blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte im Verbands- und Verlagswesen zurück. Mit der kompetenten Weiterentwicklung verkaufs- und entwicklungsrelevanter Themen unterstützt sie das Ziel der Stahlbau Verlags- und Service GmbH, sich weiter am Markt als kompetenter Fachverlag zu etablieren. In der nächsten Ausgabe der Stahlbau-Nachrichten sprechen wir über unsere erreichten Ziele im Wirtschaftsjahr 2016. Bis dahin freuen wir uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit im Sinne des nachhaltigen Bauens mit Stahl!

Ihr Volker Hüller Geschäftsführer bauforumstahl

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Editorial


Stahlbau Nachrichten

Stahlbau Nachrichten

Ausgabe 3 • 2016

3 • 2016

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Wir bauen mit Stahl! Deutscher Stahlbautag 2016 in Würzburg

Preis des Deutschen Stahlbaus 2016 Stahlbau in Würzburg Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Stahl – nur noch einen Klick entfernt! Besuchen Sie unseren e-SHOP: shop.salzgitter-mannesmann-stahlhandel.de

© Salzgitter Mannesmann Stahlhandel

Editorial

bauforumstahl

Mitarbeiter, auf die Sie bauen können! ................................................................... 3

Tag der Stahl.Architektur 2016: Auf Weltreise mit Prof. Mike Schlaich und Kai-Uwe Bergmann ...................... 6 Peter Ackermann und Prof. Johannes Kister kommen zur Preisverleihung nach Würzburg ................................................................................. 7 Georges Axmann ist Nachfolger von Alain Witry ................................................. 8 Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2016: Engagierter Unternehmer Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke ................................... 9 Auslobung: Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2017 ............................. 10 Zweite Tagung »Kranbahnen aktuell: Bemessung und Ausführung« ............ 10 iforum informiert und klärt auf: Eurocode 3 in der Praxis ................................ 11 Erfolgsseminar jetzt auch in Berlin: Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090-1 ......................................... 12 Vorlesungsunterlagen »Baubetrieb im Stahlbau« aktualisiert ........................ 13 Neue Version der DASt-Richtlinie 022: Feuerverzinken von tragenden Stahlkonstruktionen ......................................... 14 Züblin-Stahlbaupreis 2016 für innovative Ideen ................................................ 15

Preis des Deutschen Stahlbaus 2016

Preis des Deutschen Stahlbaus 2016: Trophäe für klassischen Industriebau ..................................................................... 16 Sonderpreis des BMUB für nachhaltiges Bauen: Gerling-Hochhaus in Köln ......................................................................................... 19 Auszeichnung für den Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main ................................................................................................. 22 Auszeichnung für Fuß- und Radwegbrücke in Münster ................................... 25 Auszeichnung für Fuß- und Radwegbrücke in Freising .................................... 27 Auszeichnung für verbesserte Nutzung eines Gotteshauses ........................... 29 Auszeichnung für Faustball-Sportanlage in Bozen ............................................ 32 Auszeichnung für Mathematisches Institut am KIT ........................................... 34 Auszeichnung für Zentralmensa der Uni Kassel .................................................. 36 Auszeichnung für Überdachungsbauwerk des Zentralen Omnibusbahnhofs in Pforzheim .............................................................................. 38 Auszeichnung für Fellows Pavilion der American Academy in Berlin ........... 40 Auszeichnung für modulares Innovationscenter von Merck in Darmstadt ............................................................................................. 42

Inhalt

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Stahlbau in Würzburg TGZ Würzburg in exponierter Lage ......................................................................... 44 Congress Centrum Würzburg nach Umbau und Erweiterun ............................ 46 Neues Parkhaus des Uniklinikums Würzburg ....................................................... 48 Parkhaus der Stiftung Juliusspital ........................................................................... 49 Dorfhaus Kist ................................................................................................................. 50 Fahrradgarage Karmeliterkloster ............................................................................. 50 Strukturen aus Stahl: Brückenbauwerke der Stadt Würzburg ........................ 51

Der besondere Stahlbau Plus City Pasching mit eindrucksvoller Stahlkonstruktion ............................... 52 Korrosionsschutz Am Anfang war das gewellte Blech ........................................................................ 54

Brandschutz

Spiegellose Aluminiumzarge von Hörmann ......................................................... 55

CAD im Stahlbau

Eine neue Schule für Gol in Norwegen .................................................................. 56

Projekte + Produkte

Alpines Berghüttenprojekt mit Guardian Glass ........................................................ 57 XDM-630 als Meilenstein von Peddinghaus ............................................................. 58 Exzellenz-Zone für die Bauwirtschaft: Initiative von Namibias Botschafter mit Partnern aus Thüringen .................. 59 Glasfassade dauerhaft transparent dank Delo .......................................................... 60 Grüner Hingucker mit dynamischer Linie .................................................................... 61

Aus Wirtschaft und Verbänden Stahlbau Nägele: Bester Arbeitgeber ............................................................................ 62 22. Schüßler-Preis in Aachen: Förderung des Nachwuchses ............................. 64 IBU: Wahl einer neuen Führung ....................................................................................... 64 Knauf Interfer SE: Vorstandswechsel ............................................................................ 64 Rehm Schweißtechnik: Umterstützung für Racing Team .................................... 65 Wiegel Feuerverzinken: Neues Werk in Feuchtwangen ........................................ 66 Novoferm: Frankreich im Fokus ....................................................................................... 67 Big Data Business Club: Experten aus allen Branchen .......................................... 68 Josef Gartner: Werk in Sankt Petersburg ..................................................................... 68 Metallhandwerk NRW: Einigung bei Tarifabschluss .............................................. 68 WKO und HSM: Studiengang für Stahlkompetenz ................................................. 69 Vordruckverlag Weise: Formulare per Mausklick ..................................................... 70

Veröffentlichungen

Überarbeitung von »Schmelztauchveredeltes Band und Blech« ....................... 71

wer macht was

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Impressum

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• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

Stahlbau-Nachrichten

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Inhalt


Tag der Stahl.Architektur 2016: Auf Weltreise mit Prof. Mike Schlaich und Kai-Uwe Bergmann

Am Tag der Stahl.Architektur nehmen Prof. Mike Schlaich von schlaich bergermann partner (sbp) Berlin und Kai-Uwe Bergmann von Bjarke Ingels Group (BIG) New York die Besucher auf eine Weltreise zu ihren Projekten rund um den Globus mit. Prof. Schlaich stellt unter dem Titel »Trends im Leichtbau« verschiedene Bauten des Ingenieurbüros vor und spannt den Bogen von der Überdachung der Ausfahrt des KundenCenters in der Autostadt Wolfsburg, für die er 2015 den Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues in der Kategorie Hochbau erhielt, bis hin zu Speichenrädern, einer der grundlegenden Konstruktionsformen für Stadiondächer. Bergmanns Vortrag mit dem Titel »Heißkalt« beschäftigt sich mit dem Einfluss von Klima und Kultur auf die Architektur. Er zeigt, wie durch Anpassung Lösungen für die Gluthitze der Arabischen Wüste oder die Eiseskälte der

finnischen Tundra erschlossen werden können. Unter anderem präsentiert der Architekt das Kraftwerk AMAGER in Kopenhagen, eine Verbindung von Industrie, Architektur und städtischem Leben, als neuen Treffpunkt und Bereicherung für seine Umgebung. Prof. Mike Schlaich hat sein Diplom und seine Dissertation an der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich (ETHZ) gemacht und ist seit 1993 bei sbp tätig. Er hat als ordentlicher Professor den Lehrstuhl »Konstruieren und Entwerfen – Massivbau« an der Technischen Universität (TU) Berlin inne und ist Prüfingenieur für Baustatik. Seit 1999 ist er geschäftsführender Gesellschafter von sbp. Als Auszeichnungen erhielt Schlaich u. a. die Goldmedal by The Institutional Structural Engineers 2015 in London, den Stahlinnovationspreis 2012 und den Balthasar-Neumann-Preis 2008. Er plant vor allem Häuser, Türme, Dächer, Fassaden und Brücken im In- und Ausland.

Überdachung der Ausfahrt des KundenCenters in der Autostadt Wolfsburg © schlaich bergermann partner

Kai-Uwe Bergmann © Andrejs Strokins

bauforumstahl e.V.

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Kraftwerk AMAGER in Kopenhagen © Bjarke Ingels Group

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Kai-Uwe Bergmann war als Projektleiter bei Baumschlager Eberle tätig. Er realisierte dort u. a. Verwaltungs- und Wohngebäude. Der gebürtige Einbecker hat für BIG den Standort Central Asia etabliert und Projekte in den Vereinigten Staaten initiiert. Er ist seit 2006 Teilhaber des Büros und in der Niederlassung New York tätig. Das Projekt AMAGER wurde bisher mit den Tekla Global BIM Awards 2015, dem P/A Progressive Architecture Awards, Citation, 2015 und dem MIPIM AR Future Projects Awards, 2012 ausgezeichnet. BIG beschäftigen vor allem Projekte, die sich durch Ressourcen schonende Konzepte auszeichnen und die Haltung und Gedanken des Büros zum Thema Nachhaltigkeit veranschaulichen.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40327 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Prof. Mike Schlaich © schlaich bergermann partner


Peter Ackermann und Prof. Johannes Kister kommen zur Preisverleihung nach Würzburg

Am Freitag dem 7. Oktober 2016 findet auf dem zweiten Tag des Deutschen Stahlbautages, dem Tag der Stahl.Architektur, im Congress Centrum Würzburg die Preisverleihung des Deutschen Stahlbaues 2016 und des Sonderpreises des Bundesministeriums für Umweltschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) statt. Der Stahlbaupreis wird vom diesjährigen Juryvorsitzenden Prof. Eckhardt von bauforumstahl (BFS) an Ackermann Architekten aus München für ihr Serviceteilecenter der Firma Rational in Landsberg am Lech verliehen. Peter Ackermann stellt während der Preisverleihung das Siegerprojekt vor und erläutert die Besonderheiten bei Entwurf, Planung und Ausführung des Bauwerks. Das Gebäude überzeugte die Jury durch seine klar ablesbaren Volumina, die die verschiedenen Funktionen von außen ablesbar machen, seine schlüssige Fassadengestaltung, die dem Innenund Außenraum neue Qualitäten geben, und die Gestaltung seines Stahltragwerks, das formgebend für das Gebäude ist, kurze Bauzeiten ermöglicht und alle Anforderungen an den Brandschutz erfüllt. Sollte das Gebäude nicht mehr benötigt werden, ist es einfach demontierbar und die Stahlbauteile können wiederverwendet werden. Staatssekretär Gunther Adler vom BMUB verleiht mit dem Juryvorsitzenden und dem Auslober den Sonderpreis des BMUB an kister scheithauer groß architekten und stadtplaner (ksg) aus Köln für die Revitalisierung des Gerling-Hochhauses als Wohnhochhaus mitten in Köln. Prof. Johannes Kister beschreibt in seinem Vortrag, wie das Bürogebäude bis auf sein tragendes Stahlskelett entkernt wurde und mit minimal sichtbaren Modifikationen wieder als Wohnhaus entstanden ist.

Preis des Deutschen Stahlbaues 2016: Serviceteilecenter der Firma Rational in Landsberg © Jens Weber

Preisträger Peter Ackermann © Ackermann Architekten

Die Jury war beeindruckt, wie es den Planern gelungen ist, das in Stahlrahmenbauweise errichtete Haus mit großer Sorgfalt funktional und technisch zu erneuern und statisch zu ertüchtigen. Trotz nutzungsbedingter Anpassungen bewahrt die Sanierung den architektonischen Ausdruck. Nachhaltigkeit wird hier in der Baupraxis angewandt und die Beständigkeit einer überlegten Stahlbauweise unter Beweis gestellt. Das Projekt hat Vorbildcharakter für noch andere zu sanierende Stahlgebäude der Fünfzigerjahre. Das Büro Ackermann Architekten besteht nun schon in zweiter Generation in München. Peter

Ackermann ist seit 1993 als Partner im damaligen Büro Kurt Ackermann und Partner tätig. Vorher arbeitete er für Richard Meier + Partner in New York und beim Renzo Piano Building Workshop in Genua. Studiert hat er an der Technischen Universität München, wo er auch sein Diplom gemacht hat, und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, als Meisterschüler Gustav Peichls. Das Büro Ackermann Architekten beschäftigt sich seit seinem Bestehen immer wieder mit dem Thema Stahlbau in der Architektur. Zu seinen herausragenden Projekten in München zählt u. a. das Eislaufzelt am Olympiapark.

Sonderpreis des BMUB 2016: Revitalisiertes Gerling-Hochhaus Köln © Marcus Schwier

Preisträger Prof. Johannes Kister © kister scheithauer gross architekten und stadtplaner

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bauforumstahl e.V.


Professor Johannes Kister ist seit 1992 einer der drei Partner des Architekturbüros kister scheithauer gross architekten und stadtplaner (ksg) mit Niederlassungen in Köln und Leipzig. Seit der 38. Auflage erfolgt die Bearbeitung der »Bauentwurfslehre« durch Prof. Johannes Kister mit seinem Team. Seit 1994 doziert er an der Hochschule Anhalt am Bauhaus Dessau Entwerfen und Baukonstruktion. Sein Architekturstudium schloss er 1982 bei Prof. Gottfried Böhm an der RWTH Aachen ab. Das Büro ksg erhält nun schon zum zweiten Mal den Sonderpreis des BMUB für die Revitalisierung einer Kölner Ikone der Nachkriegsarchitektur.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40327 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Tag der Stahl.Architektur 2016 © bauforumstahl e. V.

Georges Axmann ist Nachfolger von Alain Witry

Innerhalb des Vorstands von bauforumstahl, der Gemeinschaftsorganisation für Planen, Bauen und Normung beim Bauen mit Stahl, gibt es eine personelle Neuigkeit: Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Mitgliederversammlung von bauforumstahl am 17.06.2016 Georges Axmann, Leiter Technisches Marketing, Produktentwicklung und Technische Beratung bei ArcelorMittal Europe – Long Products, Structural shapes. Georges Axmann übernimmt den stellvertretenden Vorsitz von Alain Witry (ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH), der sich verstärkt wieder dem operativen Geschäft widmet. Die Mitglieder und die Geschäftsführung von bauforumstahl dankten Alain Witry für sein Engagement. Mitglieder und Geschäftsführung von bauforumstahl freuen sich, Georges Axmann im Vorstand begrüßen zu können. »Mit seinem enormen Erfahrungsschatz im Bereich des technischen Marketings wird Herr Axmann den Vorstand von bauforumstahl bereichern«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl.

Georges Axmann © ArcelorMittal Europe

Im Vorstand von bauforumstahl vertreten sind als Vorsitzender Stephan Lemgen (Peiner Träger GmbH), als stellvertretender Vorsitzender Ralf Luther (Präsident des Deutschen StahlbauVerbandes DSTV), Reiner Temme (Vizepräsident des DSTV), Dr. Rolf Heddrich (Schatzmeister DSTV), Dr. Rolf Wendler (Stahlwerke Thüringen GmbH) und Dr. Falko Schröter (AG der Dillinger Hüttenwerke). Kurzvita Georges Axmann: Georges Axmann hat einen Abschluss als Diplomingenieur der RWTH Aachen und einen MBA der Universität Nancy. Seit über 20 Jahren ist Herr Axmann in der Industrie tätig und startete seine Karriere bei der Dillinger Hütte. Später wechselte er in die Forschung und Entwicklung des Luxemburger Stahlherstellers Arbed und war für mehrere Jahre in den USA und China verantwortlich für den technischen Vertrieb. Georges Axmann ist heute Leiter Technisches Marketing, Produktentwicklung und Technische Beratung bei ArcelorMittal Europe – Long Products, Structural shapes, mit Sitz in Luxemburg.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf bauforumstahl

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Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2016: Engagierter Unternehmer Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke

Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke © bauforumstahl e.V.

Die »Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2016« geht an Hans-Ulrich Batzke. Der Preis wird seit mehr als vier Jahrzehnten im ZweiJahres-Rhythmus an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise in den Bereichen Innovation, Technik oder Wirtschaft um das Bauen mit Stahl verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird im Rahmen des 38. Deutschen Stahlbautages in Würzburg überreicht. Die Begründung der Jury lautet: Hans-Ulrich Batzke hat als vielseitig engagierter »Mann aus der Praxis« mit seiner unternehmerischen Laufbahn die gesamte Jury beeindruckt. Die

Fachjury erkennt Hans-Ulrich Batzke für sein Lebenswerk, die intensive und zielstrebige Entwicklung eines Stahlbauunternehmens mit zukunftsfähiger Strategie und sein Engagement in der Verbandsarbeit, die Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2016 zu. Hans-Ulrich Batzke gehört zu den aktivsten, langjährigen ›Mittelständlern‹ des Deutschen Stahlbaus. Unter seiner Führung gelang es dem RSB Rudolstädter Systembau GmbH innovative Einsatzfelder zu besetzen. Er ist dort bis heute noch im Tagesgeschäft aktiv und führend tätig. Wesentlich für seine Arbeit war es zudem, immer den Zusammenhang zwischen Stahlbaupraxis im weitesten Sinne, technischer Entwicklung und wissenschaftlicher Forschung zu sehen und zu fördern. Ihm gelang es, mehrere Forschungsaktivitäten in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Universitäten, insbesondere der Bauhaus-Universität Weimar und der TU Darmstadt, voranzutreiben. In diesem Zusammenhang sind insbesondere seine Bestrebungen zu nennen, den Stahlbau auf dem Gebiet des Wohnungsbaus für energieeffiziente und nachhaltige Gebäude voranzubringen. Damit beschäftigt er sich immer noch intensiv. Hans-Ulrich Batzke ist eine der federführenden Personen in Thüringen bei der Organisation der Internationalen Bauausstellung 2019. Hans-Ulrich Batzke hat sich stets hochmotiviert in die ehrenamtliche Tätigkeit im Deutschen Stahlbau-Verband DSTV eingebracht. Im letzten Jahrzehnt hat er, auch als Präsident des DSTV in herausfordernden Zeiten, mit sehr viel Engage-

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ment gewirkt. Bereits im Ruhestand war er dennoch eine treibende Kraft bei der Zusammenführung des bauforumstahl und des Deutschen Stahlbau-Verbandes. Hans-Ulrich Batzke ist eine herausragende Persönlichkeit, die gesellschaftlich präsent und mit Blick auf die Entwicklung der Stahlbauweise sehr öffentlichkeitswirksam tätig ist. Vita Hans-Ulrich Batzke: Hans-Ulrich Batzke, Jahrgang 1941, studierte Konstruktiven Ingenieurbau an der Hochschule für Bauwesen in Leipzig. Nach einer Zeit als Statiker und Planungsingenieur in Jena, arbeitete er als Konstruktionsleiter im VEB Stahlbau Rudolstadt. Seit 1990 ist er Geschäftsführender Gesellschafter des reprivatisierten VEB Stahlbau Rudolstadt mit heute 140 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 30 Mio. e. Seit 1991 ist Hans-Ulrich Batzke aktives Mitglied im Deutschen Stahlbauverband DSTV und dort Leiter verschiedener Arbeits- und Fachausschüsse. Im Jahr 2001 wurde er in den Vorstand berufen. Von 2010 bis 2012 war er Vizepräsident des Deutschen Stahlbauverbandes DSTV, wo er 2013 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. 2015 erhielt er den BVMW-Mittelstandspreis »Thüringer Unternehmer des Jahres« als Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

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Auslobung: Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus 2017

Es ist wieder so weit: bauforumstahl lobt in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer als ideellem Partner zum dritten Mal den »Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues« aus. Der Preis wird alle zwei Jahre für besondere Ingenieurleistungen in den Kategorien Hochbau und Brückenbau vergeben. Prämiert werden neben herausragenden Neubauten und Lösungen für das Bauen im Bestand auch Berechnungsstrategien, Fertigungsverfahren, Montagekonzepte sowie Details oder Einzelbauteile, die seit 2014 erstellt und in der Praxis angewendet bzw. gebaut worden sind. Teilnahmeberechtigt sind die geistigen Urheber der eingereichten Ingenieurleistungen: Ingenieure und Ingenieurgemeinschaften, Ingenieur-/Architektengemeinschaften sowie natürlich insbesondere Stahlbaufirmen (z. B. aus den Bereichen Planung, Fertigung, Montage). Die Teilnahme am Ingenieurpreis

des Deutschen Stahlbaues 2017 ist Voraussetzung für die Nominierung zum Europäischen Stahlbaupreis. Die Wettbewerbsteilnahme kann ausschließlich online erfolgen. Die Unterlagen können ab sofort hochgeladen werden. Das Einreichungsende ist der 9. November 2016 (www. ingenieurpreis.de). Die Verleihung der Preise und Auszeichnungen erfolgt auf der Messe BAU am 17. Januar 2017 in München auf dem Gemeinschaftsstand von bauforumstahl e.V. und seinen Mitgliedern. »Gerade bei Stahlbauten spielt das Zusammenwirken zwischen Ingenieur und Architekt eine besonders wichtige Rolle. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen und spannende Projekte«, so Dr. Bernhard Hauke. Die zum Ingenieurpreis 2017 eingereichten Projekte und Konzepte werden je Kategorie (Hochbau, Brückenbau) durch eine unabhängige Jury beurteilt.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Zweite Tagung »Kranbahnen aktuell: Bemessung und Ausführung«

Mit der Einführung der Eurocodes und der Ausführungsnorm DIN EN 1090 haben sich die normativen Grundlagen für Kranbahnen geändert. Die Tagung gibt Antworten auf die vielen offenen Fragen zu Planung und Bau von Kranbahnen. Anwendungsbeispiele vertiefen zusammen mit neusten Forschungsergebnissen und Anforderungserläuterungen den Wissensstand der Teilnehmer. Am 24. November 2016 empfängt bauforumstahl in München Tragwerksplaner, Prüfingenieure, Stahl- und Industriebauunternehmen, Kranhersteller sowie Behördenvertreter zur eintägigen Veranstaltung. Die Teilnahmegebühren betragen bei OnlineAnmeldung 475 e bzw. 350 e für Mitglieder (bauforumstahl | DSTV), jeweils zzgl. 19 % MwSt. (www.bauforumstahl.de/veranstaltung/567). Die acht Vorträge behandeln folgende Themen: – Kranbahnträger: Einwirkungen, Einwirkungskombinationen, Berechnung und Querschnittsnachweise nach Eurocode – Kranbahnträger: Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

bauforumstahl e.V.

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– Wirtschaftliche Bemessung von Kranbahnträgern aus Walzprofilen – Ermüdungsfestigkeit von Kranbahnen Stand der Technik und neuere Forschungsergebnisse – Kranbahnträger: Gebrauchstauglichkeit und Umgang mit Kranbahnen im Bestand – Anforderungen an Kranbahnen aus Sicht eines Kranherstellers – Praxisgerechte Berechnung und Konstruktion der Auflagerung von Kranbahnen und Toleranzen bei der Kranbahnmontage – Kranbahnen im geregelten bauaufsichtlichen Bereich Die Teilnehmerregistrierung ist ab sofort auf der Website von bauforumstahl freigeschaltet.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Stahlbau-Nachrichten

Veranstaltung am 24. November 2016 in Düsseldorf © bauforumstahl e. V.


iforum informiert und klärt auf: Eurocode 3 in der Praxis

»Der Eurocode 3 Teil 1.8 (EN 1993-1-8) zur Bemessung von Stahlbauanschlüssen fordert umfangreiche Nachweise. Er bietet aber auch viele neue Möglichkeiten. Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir das iforum Eurocodes entwickelt. Es bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, die Theorie mit anschaulichen Praxisbeispielen zu verbinden«, erklärt Dr. Bernhard Hauke, Sprecher und Geschäftsführer bauforumstahl. Als Referenten konnte bauforumstahl Dr. Weynand und sein Team gewinnen. Er ist Mitinhaber des Ingenieurbüros Feldmann + Weynand und mit den Herausforderungen des Ingenieuralltags bestens vertraut. Die Grundlagen werden in zwei Basiskursen vermittelt. Darauf aufbauend werden vertiefte Inhalte in einem Expertenkurs erarbeitet. »Aufgrund der großen Nachfrage bieten wir sämtliche Workshops gleich an mehreren Standorten an«, betont Volker Hüller, Geschäftsführer bauforumstahl und hier zuständig für den Bereich Technik. Das Referententeam vermittelt zunächst das notwendige Grundwissen. Nachdem jeweils Norm und grundlegende Konzepte ausführlich erläutert werden, wenden die Teilnehmer das Erlernte an praxisnahen Beispielen an. Von der Handrechnung über die Anwendung von Bemessungshilfen bis zur intelligenten Nutzung von Software nehmen die Teilnehmer alle Werkzeuge selbst in die Hand, werden Teil der Stahlbau »Mitmach-Werkstatt« und diskutieren individuelle Fragestellungen aus der Praxis.

Grundlagenseminar I: In diesem ersten Workshop wird zunächst ein Überblick über den Inhalt der in Deutschland gültigen Norm und der zugehörigen deutschen Nationalen Anhänge gegeben. Grundlagen für die Bemessung komplexer Anschlüsse sind immer die Berechnungen mechanischer Verbindungsmittel (Schrauben, Nieten, Bolzen) und einfacher geschraubter oder geschweißter Verbindungen. Besprochen werden alle relevanten Versagensarten. Konkret wird es bei einfachen Beispielen. Ein weiteres Schwerpunktthema des ersten Workshops sind die gelenkigen Anschlüsse. Was ist bei der Modellierung im Tragwerk zu beachten? Wie können Anforderungen an die Duktilität konkret umgesetzt werden? Welche Bemessungshilfen gibt es und wie werden diese sinnvoll eingesetzt? Der Workshop gibt ausführliche Antworten. In allen Workshops werden Fachliteratur und Bemessungshilfen vorgestellt und erläutert. Termine: 11./12. November 2016, Düsseldorf 18./19. November 2016, Mannheim 02./03. Dezember 2016, Leipzig Grundlagenseminar II: In der Fortsetzung des ersten GrundlagenWorkshops stehen im zweiten Workshop momententragfähige Anschlüsse und Fachwerkkonstruktionen im Mittelpunkt. Die Berechnung momententragfähiger Anschlüsse ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Anschlussstatik. Basierend auf der Komponentenmethode können nicht nur die explizit im Eurocode angegebenen Konfigurationen von Träger-Stützen-Anschlüssen, Stößen oder Stützenfüßen berechnet werden. Wie können Normalkräfte im Anschluss berücksichtigt werden? Wie können biegesteife Anschlüsse unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimiert werden? Der Workshop liefert Antworten. Ein zweiter Schwerpunkt sind die Berechnung von Hohlprofilknoten und die Berechnung von Fachwerkkonstruktionen. Auch hierzu werden Beispiele gemeinsam erarbeitet und Bemessungshilfen vorgestellt. Termine: 07. Februar 2017, Düsseldorf 14. Februar 2017, Mannheim 21. Februar 2017, Leipzig

Stahlbau-Nachrichten

Können statt nur Wissen: »Mitmach-Werkstatt« des iforums Eurocode © bauforumstahl e. V.

Vertieferseminar: Der dritte Workshop befasst sich mit vertiefenden Fragestellungen und ausführlichen Beispielen. Können statt nur Wissen ist das Ziel. Nachgiebige Anschlüsse - lohnt sich der Aufwand? Klassifizierung – warum? Optimierung von Anschlüssen – geht das? Der Workshop gibt Antworten. Termine: 08. Februar 2017, Düsseldorf 15. Februar 2017, Mannheim 22. Februar 2017, Leipzig Den Teilnehmern aller Seminare werden während der Workshops Software zur Verfügung gestellt, mit der auf den eigenen Laptops gearbeitet werden kann.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

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bauforumstahl e.V.


Erfolgsseminar jetzt auch in Berlin: Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090-1

Die Anforderungen an die Herstellung von Stahlkonstruktionen sind durch die Einführung der DIN EN 1090-1 vereinheitlicht worden. Die Werkseigene Produktionskontrolle (WPK) stellt das methodische Zusammenwirken aller Aktivitäten dar, das heißt, die qualitätssichernden Maßnahmen in der Ausführung des Korrosionsschutzes sind ein wichtiger Bestandteil der WPK. In den WPK- und Qualitätssicherungssystemen nimmt die Ausführung des Korrosionsschutzes demnach eine zentrale Rolle ein. Das erfolgreiche Seminar »Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090-1«, mit einem umfassenden Praxisteil, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit haben, Geräte und Standards der Qualitätskontrolle praktisch anzuwenden, findet am 10. November 2016 in Berlin statt und beinhaltet die folgenden Themen: – Korrosionsschutz im Stahlbau/bauaufsichtlichen Bereich Beispiele CE-Zeichen und Leistungserklärung – Korrosionsschutz Qualitätskontrolle vor Ort – Praxis Beispiel Teil 1 Qualitätskontrolle nach der Stahlentrostung Vorbereitungen vor der Oberflächenvorbereitung von Stahl

– Praxis Beispiel Teil 1 Qualitätskontrolle nach der Applikation – Beispiele von Beschichtungsfehlern Das Programm und weitere Einzelheiten erhalten Sie von bauforumstahl.de Bitte beachten Sie auch die weiteren SeminarTermine: – am 11./12.11.2016 in Düsseldorf, 18./19.11.2016 in Mannheim, 02./03.12.2016 in Leipzig – Können statt nur Wissen – Bemessung von Stahlbau-Anschlüssen nach Eurocode 3 – Grundlagenseminar II am 07.02.2017 in Düsseldorf, 14.02.2017 in Mannheim, 21.02.2017 in Leipzig – Können statt nur Wissen – Bemessung von Stahlbau-Anschlüssen nach Eurocode 3 – Vertiefungsseminar am 08.02.2017 in Düsseldorf, 15.02.2017 in Mannheim, 22.02.2017 in Leipzig – Kranbahnen aktuell – Bemessung und Ausführung am 24.11.2016 in München – Schweißerprüfung im Stahlbau – EN ISO 9606-1 und EN 1090 am 07.12.2016 in Berlin Für Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen. VERANSTALTUNGSORT

Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090­1 Termin:

10. November 2016

Korrosionsschutz im Stahlbau in Verbindung mit der WPK nach DIN EN 1090­1 mit Praxisübungen

10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Tagungsort:

Hotel Sylter Hof Berlin

Kurfürstenstraße 114­116

10. November 2016, Berlin

Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090­1 10. November 2016 | BERLIN

10787 Berlin

Teilnahme:

Das Hotel Sylter Hof Berlin liegt in der City West, in der Nähe zum Kurfürstendamm und zum Potsdamer Platz. Das KaDeWe erreichen Sie fußläufig in wenigen Minuten. Die bekannteste Buslinie Berlins, der 100er, der quer durch die Stadt fährt, hält direkt vor der Hoteltür.

Für Mitglieder bauforumstahl Deutscher Stahlbau­Verband DSTV € 550,­ zzgl. 19% Mwst.

Für Nicht­Mitglieder bauforumstahl Deutscher Stahlbau­Verband DSTV € 750,­ zzgl. 19% Mwst.

Für Ihre Teilnahme ist im Hotel Sylter Hof Berlin ein Zimmerkontingent (Einzelzimmer, Ü/F für 80€), abrufbar bis zum 26. Oktober 2016, vorreserviert worden. Tel.: +49­(0)30­21 20­0, E­Mail: info@sylterhof­berlin.de

In der Teilnahmegebühr ist ein Beschichtungsfehler Katalog enthalten, der mit Hilfe von Illustrationen die Bewertung von Beschichtungsfehlern unterstützt, sowie der Sonderdruck "Fertigung und Errichtung von Stahltragwerken ­ praktische Umsetzung der neuen Regelungen nach DIN EN 1090".

Das Buchungsstichwort erhalten Sie zusammen mit Ihrer Teilnahmebestätigung.

© Titelbild G. Machura

Online­ANMELDUNG

www.bauforumstahl.de/veranstaltung/542

Bei online­Anmeldung gewähren wir pro Teilnehmer einen Rabatt von 10,­€.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung, die sofort ohne Abzug fällig ist. Es gelten unsere AGB, nachzulesen im Anmeldebereich unserer Homepage www.bauforumstahl.de.

Veranstalter: Stahlbau Verlags­ und Service GmbH

Organisation: bauforumstahl e. V. Sohnstraße 65 | 40237 Düsseldorf Tel 0211.6707.828 | Fax 0211.6707.829 zentrale@bauforumstahl.de | www.bauforumstahl.de

Stahlbau Metallbau

Programm mit allen Angaben © bauforumstahl e.V.

Weitere Informationen Stahlbau Verlags- und Service GmbH 40237 Düsseldorf www.deutscherstahlbau.de

Industriebau Gewerbebau

www.rsb-rudolstadt.de bauforumstahl e.V.

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Stahlbau-Nachrichten


Vorlesungsunterlagen »Baubetrieb im Stahlbau« aktualisiert

Seit 2011 stellt bauforumstahl kostenfreie Lehrunterlagen zur Verfügung. Pünktlich zum bevorstehenden Wintersemester wurden die Vorlesungsunterlagen »Baubetrieb im Stahlbau« grundlegend überarbeitet und an den Stand der Technik angepasst. Auf insgesamt 131 Vorlesungsfolien erfahren die Studierenden in gebündelter Form – wie Baustahl erzeugt und klassifiziert wird, – welche Besonderheiten bei der Ausschreibung, Kalkulation und Abrechnung von Stahlbauprojekten zu berücksichtigen sind und - welche Prozesse bei der Fertigstellung einer Stahlkonstruktion durchlaufen werden. Begleitet werden die Vorlesungsunterlagen von mehreren Übungsaufgaben, in denen die wesentlichen baubetrieblichen Prozesse vertieft werden:

Folie aus der Vorlesung © bauforumstahl e. V.

1. Stahlhalle: a. Erstellung der Ausschreibungsunterlagen b. Angebotsprüfung und Erstellung eines Preisspiegels c. Terminplanung (Netzplantechnik) 2. Bandbrücke Kohlekraftwerk a. Terminplanung (Netzplantechnik)

Die Übungsaufgaben senden wir Lehrenden auf Nachfrage gerne zu. Alle Präsentationsfolien können individuell ausgewählt werden, sodass die Präsentation flexibel an den Lehrplan angepasst werden kann. Die Vorlesungen und Übungen konzentrieren sich auf die baubetrieblichen Besonderheiten des Stahlbaus. Idealerweise sollten die Studierenden daher schon mit grundlegenden Aspekten der Auftragsabwicklung im Bauwesen vertraut sein. Alle Lehrunterlagen des bauforumstahl stehen kostenlos online zur Verfügung unter www.bauforumstahl.de/vorlesungsunterlagen.

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Tragende Ideen. Visionäre Baukunst. Bau . Dienstleistung . Innovation . Betrieb www.max-boegl.de

Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG Postfach 11 20 · 92301 Neumarkt i. d. OPf. Telefon +49 9181 909-10307 Telefax +49 9181 909-10439 info@max-boegl.de

Stahl- und Anlagenbau . Hochbau . Schlüsselfertiges Bauen Betonfertigteile . Brückenbau . Verkehrswegebau Tunnelbau . Ver- und Entsorgung . Umwelttechnik Fahrwegtechnologie . Logistik . Windenergie

Stahlbau-Nachrichten

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bauforumstahl e.V.


Neue Version der DASt-Richtlinie 022: Feuerverzinken von tragenden Stahlkonstruktionen

Feuerverzinken ist ein wirtschaftliches Korrosionsschutzverfahren für den Stahl- und Metallbau. Das dafür anzuwendende Regelwerk, die DASt-Richtlinie 022 »Feuerverzinken von tragenden Stahlkonstruktionen«, wurde erstmals im Jahr 2009 bauaufsichtlich eingeführt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Weiterentwicklungen in diesem Bereich erforscht worden, die eine Ergänzung der Richtlinie erforderlich machten. Die neue DASt-Richtlinie 022 wurde im Juni 2016 veröffentlicht. Inhaltlich wurden die Anforderungen an den Planer, den Fertigungsbetrieb und an die Feuerverzinkerei angepasst.

In der Seminarreihe führt bauforumstahl mit bauforumstahl.de/veranstaltungen Weitere Veranstaltungen dem Industrieverband Feuerverzinken e.V. am 21.11.2016 in Düsseldorf, am 28.11.2016 in Halle und am 29.11.2016 in Würzburg drei inhaltsgleiche Seminare zur neuen DASt-Richtlinie 022 mit folgenden Themen durch: – DASt-Richtlinie 022 und Anforderungen aus DIN EN 1090-1 und DIN EN 1090-2 – Wissenschaftliche Untersuchungen zur Weiterentwicklung der DASt-Richtlinie 022 – Vorstellung der neuen DASt-Richtlinie 022 – Anforderungen an die Feuerverzinkerei gemäß DASt-Richtlinie 022 – Die Anwendung der DASt-Richtlinie 022 in der Praxis Termin: Tagungsort:

Termin: Tagungsort:

21. November 2016 Stahl­Zentrum Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf

28. November 2016 SLV Halle Köthener Straße 33a 06118 Halle (Saale)

Seminare:

• Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090­1 10.11.2016 Berlin • iforum Bauen im Bestand ­ Modernisieren und Weiterbauen mit Stahl 11.11.2016 Leipzig • Kranbahnen aktuell: Bemessung und Ausführung 24.11.2016 München • iforum Stahl­Geschossbau 30.11.2016 Stuttgart

Termin: Tagungsort:

29. November 2016 LGA Würzburg Dreikronenstraße 31 97082 Würzburg

Teilnahme:

Für Mitglieder bauforumstahl | DSTV Industrieverband Feuerverzinken 225 € zzgl. 19 % MwSt.

• Schweißerprüfung im Stahlbau – EN ISO 9606­1 und EN 1090 07.12.2016 Berlin

Sonstige Teilnehmer 285 € zzgl. 19 % MwSt.

• iforum Industrie­ und Gewerbebau 12.12.2016 Hamburg

In der Teilnahmegebühr sind die Tagungsunterlagen online, die DASt­Richtlinie 022 sowie die Kaffeepausen und das Mittagessen enthalten.

Online-ANMELDUNG

Düsseldorf: www.bauforumstahl.de/veranstaltung/579 Halle: www.bauforumstahl.de/veranstaltung/580 Würzburg: www.bauforumstahl.de/veranstaltung/581 Bei Online-Anmeldung gewähren wir pro Teilnehmer einen Rabatt von 10 €.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Bestätigung und eine Rechnung, die sofort ohne Abzug fällig ist. Es gelten unsere AGB, nachzulesen im Anmeldebereich unserer Homepage www.bauforumstahl.de/agb.

Die neue Version der DASt-Richtlinie 022 Düsseldorf | Halle | Würzburg

• iforum Industrie­ und Gewerbebau 05.12.2016 Magdeburg

©bauforumstahl | Christoph Schuhknecht

iforum Eurocodes - Bemessung von StahlbauAnschlüssen nach Eurocode 3 "Mit-Mach-Werkstatt" Grundlagenseminare I + II, Vertiefungsseminar • Düsseldorf: 11./12.11.2016, 07.02.2017 und 08.02.2017 • Mannheim: 18./19.11.2016, 14.02.2017 und 15.02.2017 • Leipzig: 02./03.12.2017, 21.02.2017 und 22.02.2017

in Kooperation mit:

Veranstalter: Stahlbau Verlags­ und Service GmbH Organisation: bauforumstahl e. V. Sohnstraße 65 | 40234 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211.6707.828 E­Mail: zentrale@bauforumstahl.de | www.bauforumstahl.de

Flyer © bauforumstahl e. V.

3D CAD + Statik Software Konstruieren Sie schnell und intuitiv, was Ihr Kunde sich vorstellt! • Tragwerksplanung • FE-Berechnung • Treppenbau • Brückenbau • Stahlbau • Betonbau • CAD

Das Programm und weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Einladungsflyer. Ihre Anmeldung können Sie direkt auf unserer Homepage durchführen. Bitte beachten Sie auch unsere weiteren Seminare: – Korrosionsschutz im Stahlbau nach DIN EN 1090-1 am 10.11.2016 in Berlin – Kranbahnen aktuell: Bemessung und Ausführung am 24.11.2016 in München – Schweißerprüfung im Stahlbau nach EN ISO 9606-1 und EN 1090 am 07.12.2016 in Berlin – Können statt nur Wissen - die Eurocode »Mit-Mach-Werkstatt« - Bemessung von Stahlbauanschlüssen nach EC3 Grundlagenseminar I + II + Vertiefungsseminar am 11./12.11.2016, 07.02.2017 und 08.02.2017 in Ratingen bei Düsseldorf am 18./19.11.2016, 14.02.2017 und 15.02.2017 in Mannheim am 02./03.12.2016, 21.02.2017 und 22.02.2017 in Brehna bei Leipzig

Weitere Informationen bauforumstahl e. V. 40237 Düsseldorf www.bauforumstahl.de

Ihr Ansprechpartner für:

Autodesk Advance Steel Graitec Innovation GmbH · 45127 Essen · Tel.: +49 (0)201 / 647297 50 info.germany@graitec.com · www.graitec.de

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Stahlbau-Nachrichten


Züblin-Stahlbaupreis 2016 für innovative Ideen

Der Züblin-Stahlbaupreis wurde Anfang Juni 2016 zum sechsten Mal an Studierende und Absolventen der Technischen Universität Dresden verliehen. Mit dem Preis werden herausragende Arbeiten gewürdigt, die zur Förderung der Metallbauweise beitragen und im Rahmen des Studiums oder einer Promotion an den Fakultäten Bauingenieurwesen oder Architektur bearbeitet wurden. Thematisch deckten die eingereichten Arbeiten eine große Bandbreite ab. Gegenstand waren die Beurteilung des Anwendungs- und Marktpotenzials feuerverzinkter Verbundstraßenbrücken mittlerer Spannweite, die Bemessung und Optimierung von Flachdeckensystemen, strukturmechanische Untersuchungen zur Duktilität von Schweißverbindungen höherfester Feinkornbaustähle, der Entwurf eines Co-Working Kreativzentrums, die statisch konstruktive Beurteilung des historischen Gerüstpfeilerviaduktes der Waldheim-Kriebethal-Eisenbahn, die Verstärkung orthotroper Platten mit hochfestem Beton sowie der Entwurf und die Planung einer Straßenbrücke mit einer Gesamtlänge von 600 m. Die sieben nominierten Arbeiten wurden von den Studierenden und Diplomanden des Bauingenieurwesens und der Architektur präsentiert, die sich im Anschluss den Fachfragen der Jury stellten. Vonseiten des Preisstifters waren dies Ulrich Pfabe und Hagen Urban aus der Geschäftsführung der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena sowie Dr. Christian Dehlinger, Technischer Direktionsleiter und Prokurist der Ed. Züblin AG in Stuttgart. Die Technische Universität Dresden war durch Prof. Dr. Richard Stroetmann und Dr. Jörg Rainer Noennig vertreten, die die Fachgebiete Stahlbau, Architektur und Industriebau repräsentierten. Nach den Präsentationen hatte die Jury die anspruchsvolle diffizile Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen.

Preisverleihung mit Gewinnern: (v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Ulrich Pfabe (Züblin Stahlbau GmbH Hosena), Yan Wang (3. Preis), Jonathan Obst (2. Preis), Melchior Deutscher (1. Preis) und Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann (TU Dresden) © Lars Sieber, TU Dresden

Zum mittlerweile sechsten Mal fand auch die diesjährige Preisverleihung im Rahmen des Bauballs der TU Dresden statt, der von den Studierenden des 6. Fachsemesters der Fakultät Bauingenieurwesen ausgerichtet wird. In einer kurzen Einführung stellte Ulrich Pfabe sich und einige aktuelle Projekte der Züblin Stahlbau GmbH vor. In seiner anschließenden Ansprache betonte er die hohe Qualität und Vielfältigkeit der eingereichten Arbeiten sowie die schwierige Aufgabe der Jury bei der Auswahl der Preisträger. Diesen Worten schloss sich auch Prof. Richard Stroetmann an, der in diesem Rahmen die Möglichkeit nutzte, sich bei Herrn Pfabe für die seit Jahren gute Zusammenarbeit und der Firma Züblin für das hohe Engagement bei der Förderung der Studierenden zu danken. Der mit insgesamt 3.000 e dotierte Preis wurde von der Jury an einen Studierenden und einen Diplomanden des Bauingenieurwesens sowie an eine Diplomandin der Architektur vergeben. Dipl.-Ing. Melchior Deutscher wurde für seine Diplomarbeit »Statisch konstruktive Beurteilung des historischen Gerüstpfeilerviaduktes der Waldheim-Kriebethaler Eisenbahn zur weiteren Nutzung« von der Jury ausgezeichnet. Der 171 m lange Brückenzug besteht aus Gitternetz- und Einhängeträger sowie Gerüstpfeiler, die alle stark und mit standsicherheitsrelevanten Querschnittsschwächungen korrodiert sind. Aufgabe war es, im Rahmen einer Diplomarbeit eine Bestandsaufnahme durchzuführen, ein Instandsetzungskonzept zu entwickeln und das Bauwerk für eine mögliche weitere Nutzung

Stahlbau-Nachrichten

nachzurechnen. Die intensive Auseinandersetzung und nicht zuletzt das fundierte Fachwissen von Dipl.-Ing. Melchior Deutscher beeindruckten die Jury, sodass sie sich für die Vergabe des 1. Preises für seine Arbeit entschieden. Der 2. Preis wurde an cand.-Ing. Jonathan Obst für eine Projektarbeit mit dem Thema »Planung und Entwurf einer Straßenbrücke mit 600 m Gesamtlänge« verliehen. Bereits die Vorentwürfe des Brückenzuges mit einer Hauptöffnung von 145 m wiesen eine hohe gestalterische Qualität auf. Die Vorzugsvariante war eine über die Flussöffnung und den angrenzenden Feldern bogenförmig aufgevoutete Stahlverbundkonstruktion, die an den Auflagerpunkten aufgelöst ist und sich hervorragend in die ebene Flusslandschaft einfügt. Die Jury würdigte den Entwurf und die sorgfältige Ausarbeitung wesentlicher Konstruktionsdetails sowie insgesamt die hohe Qualität der Arbeit. Den 3. Preis erhielt Dipl.-Ing. Yan Wang für ihre Diplomarbeit mit dem Titel »InterDream – Co-Working Kreativzentrum«. Die Jury war beeindruckt von der Kreativität des Entwurfes, der Umsetzung in Bauwerksmodellen und Visualisierung von den Grundideen bis zu der vorgesehenen Ausführung.

Dipl.-Ing. Thomas Faßl Institut für Stahl- und Holzbau, Technische Universität Dresden

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Preis des Deutschen Stahlbaus 2016: Trophäe für klassischen Industriebau

Serviceteilecenter in Landsberg nach Fertigstellung © Orla Connolly + Jens Weber

Das Serviceteilecenter der Rational AG beeindruckt durch seine einfache und klare Architektursprache, die konsequent aus den betriebsfunktionalen Abläufen entwickelt und zu einem schönen, spannungsvollen und ästhetischen Ganzen gefügt ist. Mit diesem Projekt wird ein Gebäude ausgezeichnet, das beispielhaft den Einsatz von Stahl mit hoher Flexibilität, Nachhaltigkeit, Funktionalität und Architekturqualität überzeugend darstellt. Erläuterungsbericht von Ackermann Architekten BDA, München: Die Firma Rational AG, ein weltweit führender Hersteller von Gastronomiegeräten, ordnete ihre Betriebsstruktur neu und errichtete nach den Werken 1 und 2 im Jahr 2008 im Landsberger Industriegebiet Frauenwald das Werk 3. 2012 entstand als zweiter Bauabschnitt östlich des Werks 3, baulich verbunden, das für die in-

ternationale Kundschaft zu Schulungszwecken bestimmte Trainingscenter. Eine weitere Komponente des Werksverbundes der Firma Rational, nämlich das Serviceteilecenter, wurde 2014 erbaut. Durch einen Glasgang mit dem Trainingscenter und dem Werk 3 verbunden, beherbergt dieses Gebäude das Ersatzteilelager

und eine Kundendienstwerkstatt. Sozial-, Verwaltungs- und Besprechungsräume komplettieren das Raumangebot. Funktional ist das Gebäude ähnlich wie das Werk 3 aufgebaut: Im Westen befindet sich eine Anlieferhalle mit Andockstation, im Osten die Ersatzteilhalle mit dem Sheddach und

Isometrie © Ackermann Architekten BDA

Anordnung der Baukörper © Orla Connolly + Jens Weber

PREIS DES DEUTSCHEN STAHLBAUS 2016

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dem Hochregallager mit der profilitverglasten Laterne, dazwischen der Betonriegel, der die Büro-, Sozial- und Besprechungsräume aufnimmt und zugleich den Brandabschnitt zwischen Halle und Anlieferbereich bildet. Ein Innenhof belichtet die Arbeitsräume und dient den Mitarbeitern als Aufenthalts- und Pausenbereich. Das Gebäude ist, wie das Werk 3 und das Trainingscenter, bis auf den brandschutztechnisch notwendigen Betonriegel eine reine Stahlkonstruktion mit Flach- und Sheddächern. Die gesamte Konstruktion besteht aus pulverbeschichteten Walzprofilen aus der HEB- und IPE-Reihe und Rundstäben für die Aussteifungen. Eine weitgehende Stützenfreiheit des Lagerbereichs wird durch die Fachwerkträger erreicht, deren Höhe die Sheddachkonstruktion prägt. Die schmalere Anlieferhalle wird, wie im Werk 3, stützenfrei mit Fachwerkträgern überspannt und über Oberlichter belichtet. Die Dachfläche besteht aus Trapezblechen auf der Stahlkonstruktion. Ein umlaufendes Fensterband ermöglicht den Mitarbeitern einen Ausblick auf die Natur und besteht aus einer Metallelementfassade mit Dreifach-Isolierverglasung. Die geschlossenen Bereiche bestehen aus Metall-Langfeldkassetten mit Alucobond-Fassadenverkleidungselementen. Diese Konstruktion erlaubte einerseits eine durch Vorfertigung mögliche kurze Bauzeit und andererseits eine ökologisch sinnvolle Wiederverwertung der Bauteile, sollte das Gebäude nicht mehr benötigt werden. Mit den Sheds, den Oberlichtern, der Profilitverglasung und dem umlaufenden Fensterband wird das Gebäude natürlich belichtet und belüftet und somit der Primärenergieeinsatz zur Raumkonditionierung minimiert. Die Nordorientierung der Sheds verhindert eine Aufheizung im Sommer. Die Temperierung der Räume erfolgt über eine Wärmepumpe.

Innenhof und ... © Orla Connolly + Jens Weber

Fassadengliederung © Orla Connolly + Jens Weber

Die eingeschossige Hallenkonstruktion wurde als Stahlskelettkonstruktion geplant. Die Stützen und Träger sind aus offenen, teilweise verstärkten Stahlwalzprofilen konzipiert. Die Konstruktion gliedert sich in ein Palettenlager mit Flachdach und in eine Halle als Sheddachkonstruktion. Die Tragkonstrukion in der Shedhalle baut sich auf einem 18,75 m × 7,50 m Raster auf. Die Hauptträger der Shedkonstruktion überspannen als Dreifeldträger je 18,75 m weite Felder. Die Durchlaufträger wurden als 2,70 m hohe Fachwerkträger ausgeführt, die von Pendelstützen getragen werden. Die Gebäudeaussteifung erfolgte über zugbeanspruchte Dach- und Wandverbände. Die Anlieferungshalle ist als Durchfahrtshalle konzipiert und ist 19,10 m breit, 83,50 m lang und 6,80 m hoch. Sie befindet sich im Westen und grenzt an die bestehenden Rangier- und Ladeflächen des Werkes 3 an. Im Süden schließt ein Verbindungsgang zum Trainingscenter und zum Werk 3 an. Im Norden können Lkws durch ein Tor in die Halle einfahren und im Süden wieder ausfahren. Für die Bemessung der Stützenbauwerke wurde daher der Verkehr eines SLW30 in langsamer Fahrt berücksichtigt. Zur ebenerdigen Be-/Entladung der Lkws befindet sich westlich der Halle eine Andockstation mit zwei Laderampen. Die Andockstation nimmt die Höhe der Anlieferungshalle auf und ist 11,25 m breit und ca. 22,50 m lang.

Nördlich der Andockstation sind dafür die außen liegenden Verkehrsflächen bereichsweise um 1,20 m abgesenkt. Der vertikale Raumabschluss erfolgt im unteren Bereich über eine Höhe von ca. 2,40 m mit einem Fensterband als Pfosten-Riegel-System und im oberen Bereich mit Blechkassetten. An die Stahlkonstruktion der Anlieferungshalle bestehen keine Anforderungen hinsichtlich der Feuerwiderstandsdauer (R 0). In Achse E wird die Anlieferungshalle zur Aufnahme von Temperaturdehnungen über eine Dilatationsfuge in Nord-Süd-Richtung in zwei Dehnfugenabschnitte unterteilt. Der Zwischenbau befindet sich zwischen den Achsen 3 und 4, ist 12,50 m breit und erstreckt sich, unterbrochen von einem Innenhof, über die gesamte Gebäudelänge von 83,50 m. Er wurde in Massivbauweise erstellt. Dieser Stahlbetonkern wurde zur Aussteifung der Anlieferungshalle und der Halle mit Palettenlager in Ost-West-Richtung herangezogen. Der südliche Bereich des Zwischenbaus stellt den Haupteingang zum Gesamtgebäude dar. Dort sind auf zwei Geschossen Besprechungs-, Sozial- und Sanitärräume sowie die Haustechnik untergebracht. Nördlich des Innenhofes ist er überwiegend eingeschossig. Dort befinden sich eine Werkstatt und die Wareneingangskontrolle.

Stahlbau-Nachrichten

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PREIS DES DEUTSCHEN sTAHLBAUS 2016


Die Bodenplatte wurde als schwimmend gelagerte, bewehrte Stahlbetonplatte konzipiert. Im Bereich der Werkstatt wurde die Bodenplatte mit einer thermischen Bauteilaktivierung ausgeführt. Durch den Gabelstaplerverkehr ist im Bereich der Schleusen im Winter mit einem Tausalzeintrag zu rechnen. Aufgrund von Brandschutzanforderungen wurden die Wände in den Achsen 3 und 4 als Brandwände mit der Feuerwiderstandsdauer R 90 geplant. Zur Vermeidung des Brandüberschlages von den beidseitig angrenzenden Hallen wurden auch die Ränder der Dachdecke über jeweils 5 m Breite als horizontale Brandwände ohne Öffnungen ausgebildet. Die Halle mit dem Palettenlager befindet sich zwischen den Achsen 4 und 7 und ist 56,80 m breit und 83,50 m lang. Der südliche Bereich zwischen den Achsen E und L ist als Sheddach mit einer Gesamthöhe von 6,80 m in der Kehle und 9 m am First konzipiert. In diesem Bereich befinden sich das zweigeschossige Kleinteilelager sowie ebenerdige Lagerflächen. Im nördlichen Bereich (Achse A–D) ist das Palettenlager untergebracht. Dort wurde anstatt einer Shedkonstruktion ein Flachdach auf der Höhe der Shedfirste realisiert. Die Bodenplatte der Halle wurde aus Walzbeton mit thermischer Bauteilaktivierung erstellt. An die Stahlkonstruktion sind Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer von 30 min (R 30) gestellt. Die Feuerwiderstandsdauer wurde mittels einer bauaufsichtlich zugelassenen Brandschutzbeschichtung erzielt. Der Raumabschluss erfolgte im unteren Bereich umlaufend über Glasflächen und oberhalb davon über Blechkassetten. Die Sheds sowie die Seiten des höher gelegenen Flachdaches im Bereich des Palettenlagers sind ebenfalls verglast. In Achse D wird die Hallenkonstruktion zur Aufnahme von Temperaturdehnungen über eine Dilatationsfuge in Nord-Süd-Richtung in zwei Dehnfugenabschnitte unterteilt.

Funktionalität (auch) im Inneren © Orla Connolly + Jens Weber

Bauherr

Brandschutz

Rational AG, Landsberg am Lech

Stefan Blümel, Dipl.-Ing. (FH), beratender Ingenieur, PMI GmbH Bauphysik, Unterhaching

Planung Ackermann Architekten BDA, München

Tragwerksplanung IB Ackermann, München

TGA Planung kulle & hofstetter tga consulting ingenieure, München

Außenanlagen Mahl Gebhard, München

Straßenbau Schulte Ingenieure, Unterschleißheim

PREIS DES DEUTSCHEN STAHLBAUS 2016

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Stahlbau-Nachrichten

Vermesser Ingenieurbüro Wittke

Baugrundgutachter Crystal Geotechnik GmbH, Utting

Prüfstatiker Markus Bernhard, Dipl.-Ing., Augsburg Sigeko Jan Chalupa, Kaufbeuren Neugablonz


Sonderpreis des BMUB für nachhaltiges Bauen: Gerling-Hochhaus in Köln

Das sagt das Bundesministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit: Der vollständige Umbau des Gerling-Hochhauses in Köln ist die gelungene Transformation eines Bürogebäudes der Nachkriegsmoderne in ein Wohnhaus der Gegenwart. Das in Stahlrahmenbauweise errichtete Haus wurde mit großer Sorgfalt funktional und technisch erneuert und statisch ertüchtigt. Trotz nutzungsbedingter Anpassung gelingt es, den architektonischen Ausdruck des Bauwerks zu bewahren. Nachhaltigkeit wird damit unter Beweis gestellt und insbesondere die Beständigkeit einer überlegten Stahlbauweise. Im Spannungsfeld des sinnvollen Erhaltens und notwendigen Erneuerns erfolgt ein verantwortungsvoller Umgang mit einer Architektur als räumlicher und konstruktiver Ressource. Die gestalterische Qualität eines Bauwerks und sein damit untrennbar zusammenhängendes schlüssiges Tragwerk sind grundlegend für Kontinuität und Wandel einer Architektur. Die Sanierung und Umnutzung des Gerling-Hochhauses stehen exemplarisch für die Beständigkeit stadträumlich, gestalterisch und konstruktiv guter Architektur und sind wegweisend für die sorgfältige und hochwertige Erneuerung eines Bauwerks aus den Fünfzigerjahren.

Ertüchtigung und Umnutzung eines denkmalgeschützten Bauwerks © Marcus Schwier

Und so erläutern ksg Architekten die Sanierung: Die Architektur der Nachkriegsmoderne ist Teil unseres baukulturellen Erbes. Ein wichtiger Teil davon ist der verdeckte Stahlbau – »verdeckt«, weil es oft auch Fachleuten nicht bekannt ist, dass viele baukulturellen Schätze ein nicht sichtbares Stahltragwerk haben, also ein Stahlbau der Nachkriegsmoderne sind. Viele dieser Bauten stehen heute vor der Fragestellung: Abriss oder Modernisierung. Die Transformation

des Gerling-Hochhauses zeigt die gelungene Wiederbelebung eines Büro- in ein Wohngebäude. Das unter Denkmalschutz stehende 15-stöckige ehemalige Bürohochhaus ist Teil des 4,6 ha großen Gerling-Quartiers in der Kölner Innenstadt. Seit Beginn der 50er-Jahre errichtete sich die Versicherungsgruppe Gerling in dem im Krieg größtenteils zerstörten Friesenviertel ihren eigenen kleinen Kosmos, heute bekannt

Standort des Gebäudes © Immofinanz Deutschland GmbH

Stahlbau-Nachrichten

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Ausbildung einer Piazza © Marcus Schwier

Fassede des Torhauses © Marcus Schwier

als Gerling-Areal inmitten der Kölner Innenstadt. Zur Repräsentation des Konzerns, in enger Zusammenarbeit mit seinem Eigentümer Hans Gerling entwickelt, wuchs das Ensemble in einheitlicher Architektursprache und blieben die Gebäude über Jahrzehnte nahezu unverändert erhalten. Mit der Auflösung und damit dem Auszug des Gerling-Konzerns 2009 wird das Areal nun zum innerstädtischen Wohn- und Geschäftsquartier umgewandelt und nachverdichtet. »Im Masterplan verschmelzen mehrere Grundsätze zu einer städtebaulichen Strategie: Die Eigenart der Architektur, das Spiel mit Höhen und Tiefen sowie der städtische Charakter der steinernen Flächen und Volumina werden erhalten«, so Johannes Kister. Alle für den Bestand bedeutsamen Gebäude bleiben bestehen, sodass das Gerling-Areal auch weiterhin Köln prägt. Zugleich wird das Areal mit einer 127.000 m² großen Bestandsfläche um ca. 18.000 m² erweitert. Dabei entwickelt sich die Nachverdichtung aus dem Bestand mit dem städtebaulichen Ziel, neue Stadträume zu schaffen und erlebbar zu machen. Zusätzlich zu Masterplan und der neuen Platzgestaltung entwickelten ksg gemeinsam mit den beteiligten Architekturbüros ein denkmalschutzgerechtes Konzept zur energetischen Fassadensanierung; die äußere Schicht der Natursteinplatten wird um die Stärke der Dämmung verschoben. Das 14-geschossige Hochhaus in Stahlbetonskelettbauweise auf dem rechteckigen Grund-

riss mit west- und östlich anschließenden 2- bzw- 3-geschossigen Annexbauten von gleicher Traufhöhe besticht von außen durch seine Rasterfassade. Diese Fassade aus Muschelkalk und Naturstein wurde subtil saniert. Dafür wurde das Gebäude bis auf sein Stahlskelett komplett entkernt, um die geplanten Eigentumswohnungen dort unterzubringen. Vorgesehen sind meist vier Wohnungen pro Geschoss à 80–100 m². Im Inneren besticht das

Gereonshof mit Umgebung © ksg

PREIS DES DEUTSCHEN STAHLBAUS 2016

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Stahlbau-Nachrichten

Haus Gerling durch seine zweigeschossige Eingangshalle. Diese bleibt bestehen und wird als Doorman-Wohnen umgestaltet. Um die Wohnungen weiter aufzuwerten, integrierte man in die denkmalgeschützte Fassade Loggien für die neuen Bewohner. Hier konnte das Architekturbüro seine Erfahrungen aus dem Siebengebirge verwenden. Denn auch dort konnten ksg mit viel Finesse und Sorgfalt in die Fassade eines denkmalgeschützten Gebäudes involvieren. Die alten Holzfenster werden gegen Aluminiumfenster ausgetauscht, die Farbigkeit bleibt erhalten. In Abstimmung mit dem Denkmalschutz können Fensterbrüstungen abgesenkt und mit einer absturzsicheren Glasbrüstung versehen werden. Eine weitere Besonderheit von Haus Gerling: Es wird nach oben hin schmaler. Für die serielle Fertigung natürlich eine große Herausforderung. Das Hochhaus stellt mit seinen besonders schlanken Außenwandstützen und leichten Außenwandriegeln eine beachtliche Weiterentwicklung im deutschen Stahlbau dar. Diese Stockwerksrahmenkonstruktion mit einem verhältnismäßig engmaschigen Raster von 1,80 m Stützenabstand und einer damals neuen Form der Knotenausbildung ermöglichte es, der Fassade ein äußerst filigranes Erscheinungsbild zu geben. Durch das Schweißen der Rahmenknoten entfielen die oft formal sehr störenden großen Rahmenecken. Die Geschossdecken bestehen aus Stahlträgern mit dazwischenbetonierten ca.


Tragstruktur aus Stahl © Marcus Schwier

10 cm dicken Stahlbetonplatten. Die Träger sind immer im Achsraster von 1,80 m senkrecht zur Fassade angeordnet worden. Sie lagern im Innern auf Unterzügen auf, die in Verbindung mit den sechs Mittelstützen das innere Tragskelett bilden. Die sechs Innenstützen besitzen DoppelT-Querschnitte und wurden in den unteren Geschossen durch symmetrisch beigestellte U-Profile verstärkt. Horizontale Verbände im 3., 6., 9. und 12. Geschoss unterstützen zusammen mit den acht über die gesamte Gebäudehöhe in Stahlbeton ausgeführten Eckfeldern die Aussteifung der Konstruktion. Für die realitätsnahe Abbildung der Hochhaustragstruktur wurde der gesamte Bestand räumlich erfasst. Damit konnten jeder Stab und jedes Tragelement mit seinen spezifischen Eigenschaften und Eigenarten im statischen System eingefügt werden. Punktuelle Tragfähigkeitsüberschreitungen konnten so zielgerichtet und mit minimalem Aufwand behoben werden. Beispielhaft seien hier die beiden zweigeschossigen Stützen im Luftraum der Galerie im EG und im 1. OG (Achse 7) genannt. Die zusammengesetzten Bestandsstützen wurden durch zwei zusätzliche 20 mm starke Stegbleche verstärkt, ohne die Stützenfläche zu vergrößern. Auch konnten tragwerksrelevante Entwurfsanpassungen bezüglich ihrer verschiedenen Auswirkungen sehr schnell bewertet und optimiert werden. Exemplarisch steht hierfür der Gebäudekern, der aus

bauordnungsrechtlichen Gründen formal und geometrisch modifiziert werden musste. Hierdurch bedingt mussten nur in diesem Bereich einige angrenzende Deckenfelder ausgebaut werden. Die neuen Strukturen wurden in Stahlbeton ergänzt und dabei so ausgelegt, dass sie u. a. auch die Einwirkungen aus Erdbeben, Wind und Imperfektionen sicher abtragen können und somit die vorhandene Stahlkonstruktion entlasten. Zudem erhöhte dieser aussteifende Betonkern die Freiheit der Grundrisse.

Architekten Helmut Hentrich, Hans Heuser, 1951 Dr. Hans Gerling, 1953

Bauherr Sanierung Immofinanz Deutschland GmbH, Köln

Sanierung kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln

Tragwerksplanung HIG Hempel Ingenieure GmbH, Köln

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Auszeichnung für den Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main

Der signifikante, 185 m hohe Hauptsitz der Europäischen Zentralbank besteht aus zwei prismatischen Teilbauwerken, die aufgrund ihrer Schlankheit allein nicht standsicher sind. Durch eine höchst anspruchsvolle, fachwerkartige, räumliche Stahlkonstruktion wurden die beiden Teilbauwerke zu einem gemeinsamen Tragwerk verwoben. Die Kopplung der beiden Hochhausteile mit einer sichtbaren und räumlich erlebbaren Stahlkonstruktion ist eine innovative Hybridbauweise und stellte höchste Ansprüche an Tragwerksplanung, konstruktive Gestaltung, Bauablauf und präzise Montage. Beim Neubau der Europäischen Zentralbank (Richtfest 2012) kommt die Leistungsfähigkeit des Baustoffs Stahl zur vollen Geltung. Bollinger + Grohmann Ingenieure haben sich mit dem Projekt befasst und erläutern es nachstehend: Im vormals industriell geprägten Frankfurter Ostend war Martin Elsässers Großmarkthalle (1928) für Obst und Gemüse bis zu ihrer Schließung 2004 das dominante bauliche Zeichen. Mit einer Länge von 250 m, 51 m Breite und 23,50 m Höhe bzw. 46 m an beiden Ecktürmen, gleicht die ehemalige Großmarkthalle einem horizontalen Hochhaus. Auf dieses denkmalgeschützte Bauvolumen zu Füßen der neuen EZB nahm der Entwurf der Wiener Architekten von Coop Himmelb(l)au Wolf D. Prix und Partner ZT GmbH explizit Bezug. Bollinger + Grohmann haben die österreichischen Architekten von Anfang an in allen Belangen der Tragwerksplanung und der Konstruktion der Atriumfassade beraten. Drei bauliche Elemente – der gläserne Doppelturm, die historische Großmarkthalle und das verbindende Eingangsbauwerk – galt es miteinander in Einklang zu bringen. Das Ergebnis: eine gewaltige Gegenüberstellung von höchst eigenständigen und auch gegensätzlichen Baumassen, Funktionen wie auch Formen. Historie trifft auf Zukunft, »Groundscraper« versus »Skyscraper«, Stahlbeton und Stahlbau neben einem aufwendig gestalteten Mauerwerk und in den gläsernen Fassaden spiegeln sich geschlossene Formen. Ohne die Anforderungen der Sanierung und

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Kombination aus zwei prismatischen Teilbauwerken © Paul Raftery

den Umbau der denkmalgeschützten Großmarkthalle zu unterschätzen, galt das Hauptaugenmerk der Errichtung des 185 m hohen Nordturms und seines 165 m hohen südlichen Pendants. Das beide Türme verbindende 175 m hohe gläserne Atrium, von Architektenseite als »vertikale Stadt« bezeichnet, stellte eine weitere Herausforderung dar. Vorteilhaft war, dass die 26 m voneinander entfernten Innenfassaden der beiden Türme zum Atrium hin eben und vertikal sind. So konnte das Atrium für fünf Expressaufzüge und vier Umsteigeplattformen konsequent genutzt werden. Durch diese Verlagerung wurde die erforderliche Tiefe der Stahlbetonkerne pro Turm, einschließlich Erschließung, Treppen und Technikschächten, auf 6 m reduziert. Der Nachteil einer mangelnden Aussteifung der Türme lag dabei auf der Hand. Die Antwort darauf war eine Kombination beider Türme zu einem Aussteifungssystem, unter Einbeziehung des Atriums. Stahlstreben und -träger in den Plattformen wirken zusammen mit den

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Stahlbetonkernen der Türme als ein räumliches Fachwerksystem. Die Kerne fungieren als Gurte dieses Systems, die Plattformträger und Streben als Pfosten wie auch Diagonalen. Damit vergrößerte sich die statische Höhe des Aussteifungssystems von 6 m auf ca. 32 m. In Längsrichtung werden beide Türme über die Stahlbetonkerne des jeweiligen Turms ausgesteift. Aufgrund der exzentrischen Lage der beiden Türme im Grundriss und der überhängenden Fassadengeometrie entstehen sowohl aus Eigengewicht als auch aus Windbeanspruchung Torsionsmomente, die ebenso von dem Aussteifungssystems aufgenommen werden. Die Steifigkeit des räumlichen Fachwerksystems wird wesentlich durch die Anzahl und Lage der Streben definiert. Um eine optimale Lösung für das von Liften und Brücken durchzogene Atrium zu finden, wurden mithilfe eines parametrischen Generierungsprozesses unterschiedliche Varianten entwickelt. Ähnlich der Evolutionstheorie übernahm man die besten


Konstruktion aus Stahl © Paul Raftery

Eigenschaften des vorangegangenen Systems. Beurteilungskriterien waren v. a. die Eigenfrequenz bzw. die Steifigkeit des Gebäudes. Erster Ausgangspunkt war eine freie Anordnung der Streben, was ein unregelmäßiges räumliches Fachwerk entstehen ließ. Um bei dieser Anordnung der Streben optisch eine stärkere Gesetzmäßigkeit abzulesen, entwickelte man auch eine Variante, die die Streben als durchlaufende Bänder zusammenfasste. Dies entsprach eher dem statisch gewohnten Bild von kontinuierlichen Diagonalen in einem Fachwerkträger. Brandschutzanforderungen erforderten eine Weiterentwicklung, wobei die Streben jeweils als eine Einheit in den Dritteln des Atriums betrachtet wurden. Eine Strebengeometrie mit zusammenhängenden Elementen stellte sich aus statischer wie funktionaler Sicht als die beste Lösung dar. Bedingt durch eine höhere Beanspruchung im unteren Atriumdrittel, entwickelte man Elemente mit sechs statt mit vier Diagonalen. Die Stahlstreben mussten parallel zur Erstellung der Betonkerne eingebaut werden, der zeitliche Ablauf wurde durch die Berechnung vorgegeben. Die Aussteifungsberechnung definierte exakt, wie weit die Kerne vorausklettern können, bevor die Streben und Plattformen angeschlossen werden müssen. Neben einer exakten Erfassung des Tragverhaltens wurde v. a. auch das Verformungsverhalten der Türme

Streben als durchlaufende Bänder © Paul Raftery

Blick ins Atrium © Paul Raftery

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VERBINDUNGSELEMENTE & BEFESTIGUNGSTECHNIK

Mit über 125 Jahren

intensiv untersucht. Aufgrund der schrägen Geometrie der Türme verdrehten sich diese schon während des Baufortschritts aus dem Eigengewicht kontinuierlich, sodass sie auf Grundlage präziser Berechnung horizontal vorverformt werden mussten. Dieses Verformungsverhalten aus Eigengewicht stellt im Vergleich zu anderen Hochhäusern mit einem regelmäßigen Grundriss und vertikalen Stützen eine weitere Besonderheit der EZB dar. Durch die Gebäudegeometrie besitzt jede der ca. 80 Decken eine unterschiedliche Geometrie, was ein einheitliches Stützensystem auf allen Geschossen verhinderte. Zum Beispiel konnten die senkrechten Innenstützen in den oberen Geschossen des Nordturms wegen der überhängenden Nordfassade nicht bis zur Gründung geführt werden. Das endgültig von Bollinger + Grohmann festgelegte System folgte folgender Logik: Fassadenstützen im Abstand von 5,80 m folgen der Geometrie der Außenhülle und sind in einer Richtung schräg gestellt. Die Innenstützen sind teilweise senkrecht und teilweise in zwei Richtungen geneigt. An den schmalen Fassadenseiten verschneiden sich einige benachbarte Stützen zu einer durchlaufenden. Wo möglich integrierte man Innenstützen in Funktionsflächen wie Sanitärbereiche und Haustechnikflächen. Zur Vereinheitlichung der Stützenquerschnitte auf den Geschossen wurden je nach Erfordernissen Stahlverbundquerschnitte bzw. hochfester Beton für die Stützen gewählt. Die sich aus diesem Stützensystem ergebenden Deckenspannweiten ermöglichten den Einsatz konventioneller Flachdecken. Im Rahmen des internationalen städte- und hochbaulichen Wettbewerbs für ihren Neubau hatte die EZB bereits 2002 das Raum- und Funktionsprogramm sowie spezifische Vorgaben hinsichtlich des Energieverbrauchs festgelegt. Eine der zentralen Erwartungen für die an diesem Wettbewerb teilnehmenden Architekten war der Wunsch nach einem integrierten Gestaltungsprozess. Das bedeutete, dass der Architekt von Beginn an mit den Fachdisziplinen der Tragwerksplanung, des Energie- und Klimadesigns zusammenarbeitete, um die Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu optimieren. Dabei mussten wirtschaftliche, ökologische sowie soziale Aspekte gegen künftige Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie den Energieverbrauch abgewogen werden. Das daraus entwickelte Energiekonzept bein-

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Stand

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haltet neben der Nutzung von Regenwasser und Wärmerückgewinnung insbesondere eine effiziente Isolierung, natürliche Belüftung der Büroräume, einen effizienten Sonnen- und Blendschutz in der Fassade sowie die Nutzung von Geothermie für Heizung und Kühlung. Die Umnutzung und Umwandlung der ehemaligen Großmarkthalle als integraler Bestandteil des EZB-Neubaus trägt erheblich zur Nachhaltigkeit des gesamten Gebäudes bei. Die Halle mit ihren Kopfbauten wurde behutsam instand gesetzt. Hierzu wurde das Instandsetzungskonzept in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalpflegebehörden erstellt. Im Vorfeld wurden Bauuntersuchungen mit unterschiedlichen Aufschlusszielen durchgeführt. Ein weiteres Element der Nachhaltigkeit ist auch die Stadterneuerung und -umwandlung. So wurde das überwiegend versiegelt Areal rund um die Großmarkthalle in eine große begrünte Landschaft umgewandelt.

Bauherr Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main

Architekt Coop Himmelb(l)au Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky, Wolfdieter Dreibholz ZT GmbH, Wien

Lokale Partner AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt am Main Architektur Consult ZT GmbH, Graz

Tragwerksplanung B+G Ingenieure, Bollinger und Grohmann GmbH, Frankfurt am Main

Fassadenplanung IFFT – Prof. Lange, Frankfurt am Main

Landschaftsplanung Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

Höhenzugangstechnik Jappsen Ingenieure GmbH, Oberwesel

Brandschutz HHP Süd Beratende Ingenieure GmbH, Ludwigshafen am Rhein

Klimatechnik Ebert Ingenieure GmbH, München

Klima Design Arup GmbH, Frankfurt am Main

Standortinfrastruktur Dorsch Consult Verkehr und Infrastruktur GmbH, München

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Stahlbau-Nachrichten 24 Stahlbau-Nachrichten


Auszeichnung für Fuß- und Radwegebrücke in Münster

Die Schlautbogenbrücke in Münster überzeugt durch ihre ästhetische Eleganz und Einfachheit in der Komplexität des Tragwerks und der daraus entwickelten Konstruktion. Die leicht geschwungene Führung der Brücke passt sich in die Schwingung des Weges ein und vollzieht mit der organisch gerundeten Ausformung des aus Stahlblechen verschweißten, geschlossenen Hohlkörpers diese Schwingung als Interpretation eines in jeder Weise sinnvollen Tragwerks gefühlvoll nach. Diese Brücke bildet eine unverwechselbare Form, alles erscheint schlüssig. Ein gutes Beispiel für die Verwendung von Stahl für organische Formen in vorgefertigter Bauweise.

Schlautbogenbrücke bei Nacht © Hermann Willers

Details zum Projekt geben die Ausführenden nachstehend. Aufgrund der erfolgreichen Teilnahme von w+b ingenieure, Münster, und Wolters Partner, Coesfeld, an dem Realisierungswettbewerb der Stadt Münster im Jahr 2012 konnte im Sommer 2013 der Brückenstahlkörper eingehoben werden. Die filigrane Konstruktion entwickelt sich aus einer organisch geformten Stahlfläche, die zu einem geschlossenen Hohlkörper verschweißt wird. Der geschwungene Querschnitt minimiert die Ansichtsflächen an den Außenseiten, die Durchfahrtshöhe unter der Brücke wird so

optimiert. Durch die geschwungene Führung der Brücke im Grundriss wird die gegebene Wegeführung der Schlautstiege ergänzt. Dabei wird der Blick des Passanten beim Betreten der Brücke durch die Krümmung auf die jeweils andere Brückenseite freigegeben. Die mit einer Steigung von 4 % ausgeführte Fahrbahn weitet sich zur Brückenmitte hin bis auf 3,88 m auf. Diese Aufweitung lässt Begegnungen zu und lädt zum kurzen Verweilen ein. Die Geländer sind als Stahllamellen ausgebildet. Diese sitzen zwischen zwei Holmen und wurden abschnittsweise vorgefertigt. Die Innenkante jeder Lamelle

Bauwerk mit »geschwungenem« Querschnitt © Hermann Willers

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Anlieferung und ... © Hermann Willers

verläuft senkrecht, während die zur Straße gerichtete Ansichtskante an einem durch einen Kreisbogen definierten Punkt nach außen verzogen wird. Die oberen Kanten sind zum Himmel geneigt, während die unteren in Richtung Straße weisen. Durch diese Ausrichtung zeichnet sich die Kreisbogenlinie auf der Außenseite der Brücke ab. Je nach Lichtsituation gibt dieser dynamische Bogenverlauf dem Brückengeländer eine unverwechselbare Form. Um die große Form des »Schlautbogens« zusätzlich zu betonen, ist lediglich der nördliche Geländerholm

Montage der Stahlstruktur © Hermann Willers

an seiner Unterseite mit einer linearen LEDBeleuchtung ausgestattet worden. Die Fundamente aus Stahlbeton sind mit Bohrpfählen gegründet. Diese erzeugen damit eine Einspannung der Brückenkonstruktion als Stahlverbund. Diese Integralbauweise erfordert keine aufwendigen Brückenlager oder Übergangskonstruktionen. Hierdurch wird ein fließender Übergang der Brückenkonstruktion in die Böschungslinie erreicht. Der »Schlautbogen« fügt sich wie selbstverständlich in die Landschaft ein.

Bauherr Stadt Münster

Entwurf und Ausführungsplanung W + B Ingenieure, Münster Wolters Partner Architekten BDA, Coesfeld

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Auszeichnung für Fuß- und Radwegbrücke in Freising

Steg über die Isar mit Treppe als Zugang © Quirin Leppert

Der Isarsteg beeindruckt durch seine einprägsame, skulpturale Erscheinung, die sich als formal eigenständige Struktur in die Isarauen integriert. Der polygonal gefaltete wetterfeste Stahl bildet einen fast natürlichen Kontrapunkt zu Baumbestand und horizontaler Morphologie der Flusslandschaft. Überzeugend ist auch die Konstruktion: Wie selbstverständlich sind die Zu- und Abgänge, welche das gegebene Wegenetz bedienen, auch inhärenter Teil von Struktur und Tragwerk. Der Isarsteg ist in integraler Bauweise hergestellt und auch durch die Ausführung in wetterfestem Stahl ein wartungsfreundliches Stahlbauwerk von einfühlsamer architektonischer Gestalt und innovativer konstruktiver Qualität. Erläuterungen dazu von J2M Architekten: Die Stadt Freising ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen; v. a. auf der rechten, der Innenstadt gegenüberliegenden Seite der Isar. Der »Isarsteg Nord« soll die dort gelegenen Stadtteile künftig deutlich besser an das Zentrum anbinden. 2013 hatte die Stadt ein europaweites VOF-Verfahren für die Fußgänger- und Radfahrerbrücke ausgelobt. Der Siegerentwurf von Christoph Mayr, Oliver Englhardt und Josef Taferner überzeugte die Stadträte, weil er mit einem Minimum an Eingriffen in das FFH-Gebiet längs der Isar auskommt und sich auch gestalterisch subtil in die Auenlandschaft einfügt, nicht zuletzt dank des rotbraun patinierten Wetterstahls. Das fast 160 m lange Brückenbauwerk verbindet insgesamt drei Fuß- und Radwege

miteinander, die über zwei Treppen und zwei flach geneigte Rampen erschlossen werden. Seine Spannweite über den Fluss beträgt 58 m. Die Charakteristik des Auwaldes – Baumbestand, Lichtung, horizontale Morphologie der Flusslandschaft und Ökologie – wird zum gestalterischen Impuls des Stegs, der als horizontaler Höhenweg durch den Auenwald nicht in direkter Linie als schnellste Verbindung zweier Punkte, sondern tastend, sich verzweigend, den richtigen Weg suchend, führt. Dabei kann präzise auf die örtliche Wegesituation und auf den schützenswerten Landschafts- und Baumbestand eingegangen werden. Um eine möglichst hohe Einbindung in den Naturraum Aue zu erreichen, wurden Tragwerk und Weg weitestgehend in Übereinstimmung gebracht: Wege, Rampen und Treppen sind

immer zugleich Trag- und Stützelemente. Jede künstliche Veränderung der Topografie hat man vermieden. Allein die sich gabelnde und verzweigende Wegeskulptur ist zu sehen. Der neue Steg wird so zur Beobachtungsplattform der umgebenden Landschaft und Ökologie des Auwaldes. Die Brücke wurde als biegesteifes Rahmentragwerk konstruiert, deren Bauteile − Überbau, Stützen, Gründungsbauteile und Widerlager − ohne Lager und Bauteilfugen miteinander verbunden sind. Das Konstruktionsprinzip für den Überbau, die Treppenabgänge und die Stützen ist dabei immer dasselbe: ein in seinem Querschnitt veränderlicher, kielförmiger torsionssteifer Stahlhohlkasten. Der Überbau besitzt über die gesamte Brückenlänge eine konstante Höhe von 1,20 m. In den Hohlkasten sind im Ab-

»Wegeführung« © Quirin Leppert

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stand von ca. 3 m Querschotten eingeschweißt, die gleichzeitig als Querträger für das Brückendeck dienen. Die beiden Stützen und die beiden Treppenabgänge leiten mit sich gegenseitig ergänzenden Stützmechanismen die Lasten in die Gründung ein. Die gesamte Stahlkonstruktion ist luft- und wasserdicht verschweißt, wobei die Blechdicken entsprechend den jeweiligen statischen Beanspruchungen variieren. Das 3 m breite Brückendeck besteht aus einer 15 cm dicken, bewehrten Betonplatte. Sie ist kraftschlüssig mit dem Deckblech des Stahlhohlkastens verbunden und bildet damit einen Bestandteil des Primärtragwerks. Darüber hinaus dient sie der Verteilung von Einzellasten sowie als Belag für den Rad- und Fußgängerweg. Ihre hierzu erforderliche Rauigkeit wurde durch Besenstrich erzeugt. Aufgrund der integralen Bauweise konnten die Gründungsbauteile und Widerlager in ihren Abmessungen stark reduziert werden. Der Isarsteg erhielt eine Tiefengründung über Kleinbohrpfähle (verpresster Durchmesser 250 mm), die entsprechend den resultierenden Auflagerkräften geneigt als Druck- oder Zugpfähle mit innenliegendem Gewindestab ausgebildet werden. Nur die Ostrampe ist wegen ihres schleifenden Schnitts mit dem Gelände mit einer Flachgründung versehen worden. Die klare Linienführung des Entwurfs verlangte eine Überhöhung der Konstruktion um die Verformungsanteile aus dem Eigengewicht. Unter maximaler Nutzlast (Verkehr) verformt sich die Brücke um ca. 72 mm (entspricht ca. l/780). Dynamische Untersuchungen ergaben als erste Eigenform eine vertikale, sinusförmige Schwingung mit einer Eigenfrequenz von 1,09 Hz und einer modalen Masse von 65 t. Da die Brücke über ihre gesamte Länge weder Dehnungsfugen noch Gleitlager besitzt, kommt die Konstruktion ohne Kunststoffe und mit einem Minimum an Anschlusspunkten aus. Die Stahlkonstruktion ist aus schweißgeeignetem wetterfestem Baustahl erstellt. Der Stahl entwickelt eine feste und dichte oxidische Deckschicht und benötigt deshalb keinen weiteren Korrosionsschutz.

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Torsionssteifer Hohlkasten als Tragwerk © Quirin Leppert

Ausführung in integraler Bauweise © J2M Architekten

Unter der Auflage des Gewässerschutzes wurden für die Betonbauteile der Gründung ausschließlich chromatreduzierte Zemente und keine grundwasserschädlichen Zusatzstoffe verwendet. Zum Schutz vor Erosion an den Gründungsbauteilen binden die Widerlager und Pfahlkopfplatten tief in den Baugrund ein. Auf Erdaufschüttungen konnte verzichtet werden, da alle vier Enden der Brücke am vorhandenen Niveau der Uferwege bzw. des Dammwegs ansetzen.

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Bauherr Stadt Freising

Entwurf J2M Architekten, München

Tragwerksplanung Oliver Engelhardt, & structure, Josef Taferner, Bergmeister Ingenieure, München


Auszeichnung für verbesserte Nutzung eines Gotteshauses

Für die Umwidmung historischer Kirchenräume muss die Architektur den passenden Ton finden, die sakrale Geschichte mit der säkularen Gegenwart in Einklang bringen. Gleichzeitig ist die Akustik eine maßgebliche technische Herausforderung.

Aula der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg © Henning Koepke Fotografie

Diese Harmonie zwischen Alt und Neu gelingt bei der Umwandlung der Dominikanerkirche als Aula der Otto-Friedrich-Universität, Bamberg, mit spielerischer Leichtigkeit. Die beweglichen Paravents erlauben flexible Raumsituationen. Die Kirchenhalle kann auf unterschiedliche Weisen bespielt werden, vom offenen Raum bis hin zu einem konzentrierten Versammlungsort. Durch die Perforation der Wandelemente wird eine Transparenz erzeugt, welche die Proportionen des Kirchenraums erahnen lässt. Mittels Absorbern, die sich in den perforierten, drehbaren Stahlwänden verbergen, wird auch die akustische Frage gelöst. Die Konstruktion bringt den Ort räumlich und akustisch zum Klingen.

Deubzer König + Rimmel haben sich der Aufgabe gestellt und erklären das Konzept. Der Innenraum der im 14. Jh. errichteten historischen Kirche wird von der Universität Bamberg als Aula genutzt. In den 80er-Jahren wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik getroffen. Zementgebundene Holzfaserplatten auf einer frei stehenden Unterkonstruktion im Bereich der beiden Seitenschiffe und des Chors mit einer Höhe von 5 m wurden eingebaut. Im südseitigen Chor wurde eine Empore eingestellt. Die historischen Fresken lagen zu großen Teilen noch unter einer Putzschicht und werden derzeit von Bauhistorikern rekonstruiert und restauriert. Eine vollkommene Wiederherstellung der Malereien im Kirchenraum ist nicht mehr möglich, derzeit werden nur partiell Flächen freigelegt. Das neue Konzept sah vor, anstelle der bisherigen akustischen Einbauten im Hauptraum des Kirchenbaus eine bewegliche, textilwirkende Wandschicht einzubauen, eine Art Lettner, wie er ehemals zwischen Hauptschiff und Chor positioniert war. Diese Schicht nimmt konstruktiv alle technischen Anforderungen auf, die der aktuellen Nutzung als Aula dienlich sind: eine optimal verbesserte Akustik, einen speziell auf die Situation ausgerichteten Blendschutz im oberen Drittel der Längswände und eine flexible Raumnutzung durch zu öffnende Elemente für

Stahlbau-Nachrichten

Vorträge, Bankette und Prüfungen. Durch die eingerückte Positionierung der 3,5 m breiten und 8 m hohen Stahlflügel, entsteht der Raumeindruck einer »Cella« – eines eingestellten Raumes. Der historische Sakralraum wird wieder als »freigelegte Raumschale« ablesbar, die zeitgenössische profane Nutzung als Aula wird räumlich abgebildet. Der Raum bleibt komplett in Weiß gehalten – der Farbe der Dominikaner. Vorhandene Wandfresken und polychrome historische Fragmente und die neuen künstlerisch gefassten Kirchenfenster sind davon ausgenommen und stehen gestalterisch angemessen im Vordergrund. Die historische Sakristei nimmt die Garderobe auf, die Raumschicht südlich des Kreuzgangs dient als Versorgungstrakt (Catering). Als Eingang fungiert nun die ehemalige Dominikuskapelle. Die mittige Raumsäule der Kapelle wird erdgeschossig freigelegt, die transparente Öffnung lässt auch den Innenraum des historischen Bauwerks wieder im städtischen Raum von Bamberg wahrnehmbar werden. Wegen der bereits erstellten Mikropfahlgründung der tragenden Bodenplatte mussten die Flügel-Elemente möglichst leicht und mit minimaler Exzentrizität ausgebildet werden, die Ballastierung erfolgte auf der kurzen Flügelseite über geometrisch angepasstes Vollmaterial. Die Verwendung von Stahl ermöglichte einen optimierten und filigranen Querschnitt der

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Bauherr Freistaat Bayern

Planung Deubzer König + Rimmel Architekten GmbH , München

Tragwerksplaner Entwurfsplanung: Ingenieurbüro Burges & Döhring, Bayreuth

Ausführung bracher bock ingenieure mbB, München

Brandschutz Heutiger Innenraum der früheren Dominikanerkirche © Henning Koepke Fotografie

Brandschutz Consulting, Rainer Sonntag, München

Bauhpysik IBAS Ingenieurgesellschaft mbH, Bayreuth

Restauratorische Begleitung Konstruktion, eine geforderte Vermeidung von zusätzlichen Brandlasten im Innenraum und eine wirtschaftlichere Lösung gegenüber beispielsweise einer Beplankung mit Faserzementplatten. Des Weiteren ermöglichte die Stahlbaulösung eine verdeckte Verschraubung der Flügelelemente, verbunden mit der Möglichkeit die eingelegte akustische Dämmung zu einem späteren Zeitpunkt zugänglich zu halten. Die Flügel wurden in Analogie zum Flugzeugbau mit segmentierter Lochbeplankung auf doppelstegigen, elliptisch gelochten Spanten vorgefertigt und vor Ort montiert. Eine querschnittsoptimierte Zentralwelle mit Rund- und Quadratquerschnitt wurde thermisch in die gewählten Lagerschalen montiert. Die Konstruktion des Lagertopfes, der Lagerhülsen und der

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Anschluss- und Einbauteile in die Bodenplatte ist dreidimensional und axial justierbar, die exakte Justierbarkeit mittels 2-lagiger Feingewindeschrauben ermöglicht die Gewährleistung der 30 mm breiten vertikalen Stoßfuge zu den benachbarten Flügeln ohne Flächenversatz in der Flügelebene. Das Lager ist mit zwei hoch belastbaren Pendelrollenlagern für Radial- und Axialkräfte ausgestattet. Eine Stabilisierung der Flügel in der Fläche sowie der Lastabtrag des exzentrischen Ballastquerschnittes erfolgen über die Scheibentragwirkung der Beplankung.

Stahlbau-Nachrichten

P. Turek, Forchheim

Elektrotechnik Ingenieure Ingenieure Bamberger GmbH, Pfünz

Haustechnik Helfrich Ingenieure, Bad Kissingen, Schweinfurt


www.haslinger.co.at

UNSERE SYNERGIE ist Ihr Vorteil. IHRE VISION IST UNSERE REALITÄT. Das 1949 gegründete Unternehmen verarbeitet mit 450 Mitarbeitern pro Jahr 40.000 Tonnen Stahl im konstruktiven und architektonischen Stahlbau. Dabei werden Projekte wie Logistik und Einkaufszentren, Produktions- und Messehallen, Sportarenen, Brücken und Parkhäuser sowie Aufträge im industriellen Anlagenbau und in der Fertigung von Maschinenkomponenten für die Schwerindustrie realisiert. Darüber hinaus ist HASLINGER STAHLBAU als Teil-Generalunternehmer verlässlicher Partner bei der flexiblen, schnellen und kostengünstigen Umsetzung anspruchsvoller Komplettlösungen. UNSERE SYNERGIE. Das Zusammenspiel der Kompetenzfelder Projektmanagement, Engineering, Fertigung, Logistik und Montage macht HASLINGER STAHLBAU zu einem der schlagkräftigsten Stahlbauunternehmen Europas. Die Synergie der verschiedenen Bereiche zeigt sich in der „Haslinger Performance”. Durch die daraus resultierende, umfassende Lösungskompetenz ist HASLINGER STAHLBAU starker Partner, der im Sinne und zum Vorteil seiner Kunden architektonisch anspruchsvolle und technisch herausfordernde Projekte erfolgreich umsetzt. Die einzelnen Prozesse in der Auftragsabwicklung – von der Statik bis zur Endmontage – werden dabei mit der gewohnten Übersicht und Fokussierung auf das Ziel koordiniert.

IHR VORTEIL. Mit über 60 Jahren Erfahrung garantiert HASLINGER STAHLBAU Qualitätsarbeit in allen Bereichen. Die gesamte Performance wird von qualifizierten Fachkräften, die in der eigenen Lehrwerkstätte ausgebildet werden, oder von Subunternehmern, zertifiziert durch das HASLINGER STAHLBAU Qualitätsmanagement, erbracht. Mit individuellen Stahlbau-Detaillösungen, erarbeitet in der eigenen Statikabteilung, werden die spezifischen Anforderungen und Vorstellungen der Auftraggeber in enger Zusammenarbeit mit den eigenen Konstrukteuren innerhalb kürzester Zeit zu wirtschaftlichen Preisen umgesetzt und erfüllt. Stahl ist in der Baubranche ein unentbehrlicher Werkstoff, mit dem sich technisch hochkomplexe Bauwerke realisieren lassen. Der präzise, gekonnte Umgang mit dem Baustoff und die flexible, qualitativ hochwertige Arbeitsweise liefern die elementaren Bausteine anspruchsvoller Konstruktionen. HASLINGER STAHLBAU steht dabei genauso wie der Werkstoff Stahl für Flexibilität und Verlässlichkeit. MANAGEMENT ENGINEERING BESCHAFFUNG FERTIGUNG LOGISTIK MONTAGE

HASLINGER PERFORMANCE Stahlbau-Nachrichten

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Auszeichnung für Faustball-Sportanlage in Bozen

Die simple und doch charmante Lösung überzeugt für die eng umrissene Aufgabenstellung, den Sportplätzen der Bozener Faustballmannschaft, die außerhalb entlang dem Fluss Talfer liegen, eine bauliche Infrastruktur zu geben und dabei das geschützte Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen.

Ummantelung der Funktionsmodule mit wetterfestem Stahl © Michael Scherer

Vorhandene Container für Umkleide- und Sanitärräume konnten schnell und kostengünstig aufgebaut werden und sind durch den Verein in Eigenregie einfach zu warten. Besonders ist aber die Ummantelung der Funktionsmodule mit wetterfestem Stahl. Die so entstandene kleine Häuserzeile mit funktionalem Dachüberstand passt sich in Farbigkeit und Erscheinung wunderbar in die Landschaft ein. Die reversible Konstruktion, die einerseits kaum auffällt und andererseits in ihrer Funktionalität und Einfachheit eine sensible Schönheit entfaltet, ermöglicht eine angemessene und nachhaltige Lösung für die temporäre Konstruktion in Stahlbauweise. Hierzu erläutert Architekt Michael Scherer seine Planung. Das architektonische Konzept würdigt die Besonderheiten des Ortes in angemessener Art und Weise: eine reversible Sportstätte, harmonisch in die hochwassergefährdete Flussaue eingebettet mit Blick auf die ensemblegeschützten Bozner Schlösser. Das Gebäude wurde auf den natürlichen Geländesprung zwischen beide Spielfelder gesetzt. Die Sportplätze liegen für die Schiedsrichter leicht einsichtig als maßvoll gefasste Außenräume in der Auenlandschaft. Die simple Bauform des Gebäudes mit durchlüftetem Satteldach bezieht sich auf bekannte Typologien in der Nachbarschaft. Der offene Portikus und die Landschafts-Loggia schaffen, bei aller Einfachheit der Gebäudestruktur, differenzierte räumliche Situationen.

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Die Montage der ganzen Anlage erfolgte in kürzester Zeit. Das verschraubte Stahltragwerk ist materialsparend dimensioniert und nur punktweise auf die Wiese aufgesetzt. Das Cortenblech und die grasgrünen Container ordnen sich zu jeder Jahreszeit den Farben der Landschaft unter. Benutzte und stark beanspruchte Teile wie Fassaden, Duschen und Sitzbänke sind aus unempfindlichen, stabilen Kantblechen. Die Wartung der Bauteile kann durch Vereinsmitglieder kostengünstig vorgenommen werden. Alle Materialien sind nur verschraubt, pflegeleicht und komplett recycelbar.

Reversible Konstruktion als Prinzip © Michael Scherer

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Das Gebäude wird nur in der warmen Jahreszeit benutzt. Folglich wurde die haustechnische Ausstattung auf ein Minimum begrenzt und auf Funktionalität größter Wert gelegt. Die Belüftung der Duschen und WC-Anlagen erfolgt ohne mechanische Ventilatoren über die offene Dachkonstruktion. Der Gitterrostbelag im offenen Portikus vor den Umkleiden dient als Schmutzschleuse für die stark verschmutzten Stollenschuhe. In einem Vorratstank wird das Wasser aus dem Fluss gespeichert und gefiltert.


Ein Teil dient der Beregnung der Sportfelder, der andere Teil als Brauchwasser für die WCSpülungen. Auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche werden noch Solarzellen montiert, die das Wasser für die Duschen erwärmen. Die Punkteschrift charakterisiert ein unter Ballbeschuss stehendes Gebäude und informiert neugierige Spaziergänger über eine in Bozen immer noch weitgehend unbekannte Sportart.

Bauherr SSV Bozen

Planung Pardeller Putzer Scherer Architekten, Bozen

Statik Dr. Ing. Helmut Niedermair, Bozen

Stahlbau Hannes Huber GmbH, Villanders

Schnitt samt Panorama © Pardeller Putzer Scherer Architekten

steel Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß an Lösungsorientiertheit, schnelle Realisierung und perfekte Umsetzung.

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Unger Steel Group worldwide. Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeitenden Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

Stahlbau-Nachrichten Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen

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PREIS DES DEUTSCHEN sTAHLBAUS 2016 www.ungersteel.com


Auszeichnung für Mathematisches Institut am KIT

Gebäude nach Erneuerung © ingenhoven architects

Der Umbau des Mathematischen Instituts am KIT in Karlsruhe ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie ein Hochschulbau aus den 1960er-Jahren erhalten und saniert, dabei aber auch neu organisiert und beträchtlich verbessert werden kann: Die Grundfläche wurde erweitert, das Energiekonzept und der Wärmeschutz erheblich optimiert, v. a. aber erhielt das Gebäude ein deutlich ansprechenderes Erscheinungsbild. In Form der Aufstockung und des neuen, sichtbar leichten Dachs sowie der schlanken, außen umlaufenden Stützen spielt Stahl dabei eine entscheidende Rolle – ebenso wie bei der Tragkonstruktion des mit Folienkissen neu überdachten Innenhofs. Das neue mathematische Institut bietet ein ansprechendes Ambiente für Studium und Lehre und zeigt sich als einladendes Schaufenster der Universität zur Stadt.

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Der Erläuterungsbericht hierzu von ingenhoven architects: Das Gebäude der Fakultät für Mathematik der Universität Karlsruhe aus dem Jahr 1964 wurde architektonisch und energetisch aufgewertet. Das Institut setzt neue Maßstäbe bei der Energieeffizienz: halber Energieverbrauch bei nahezu verdoppelter Nutzfläche. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum historischen Zentrum und stellt aufgrund seiner Lage am Rand des Universitätscampus das »Schaufenster« der Universität zur Stadt dar. Der rechteckige, fünfgeschossige Bau umschließt einen halbgeschossig erhöhten Innenhof, der im EG nach Osten und Westen hin offen ist. Die gesamte Raum- und Gebäudekonzeption des Umbaus verfolgt das Ziel, die Kommunikation zu verbessern und zu optimieren. Bei dem Um- und Erweiterungsbau stand u. a. der Austausch belasteter Bauteile wie PCB-belasteter Decken, Systemwände mit Formaldehyd und Brüstungsplatten aus Asbest im Fokus. Das Haus erhielt eine neue, hochgedämmte Fassade mit deutlich verbessertem Wärmeschutz sowie eine hochenergieeffiziente und intelligente Haustechnik. Zur Erweiterung der Nutzfläche um 2.200 m² wurde ein zurückgesetztes Halbgeschoss aufgestockt. Durch diese Ergänzung wurden die statisch konstruktiven Ressourcen des Baubestandes aktiviert und so in städtebaulich optimaler Verortung weitere zusätzliche Flächen generiert. Der früher offene und nicht überdachte Innenhof wurde in ein geschlossenes Atrium verwandelt. Dank eines Foliendaches über einer leichten, weit spannenden Stahlkonstruktion entstanden auch in dem lichterfüllten Atrium neue, attraktive Nutzflächen

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bei gleichzeitig reduzierter Hüllfläche. Im Erdgeschoss wurden alle öffentlichen, hochfrequentierten Bereiche der Fakultät untergebracht – wie Tutorien- und Seminarräume, Gruppenarbeitsbereiche, ein Schülerlabor, die Cafeteria und Teile der Fakultätsbibliothek. Die Bibliothek wie auch weitere Vorlesungs- und Seminarräume setzen sich im aktivierten und natürlich belichteten UG fort. In den oberen Etagen liegen um den Innenhof Seminarräumeund Besprechungsräume, PC-Pools sowie die in den Eckzonen angeordneten offenen Projektbereiche und studentischen Arbeitsplätze. Die vielen zusätzlichen Seminarräume und die große Anzahl an studentischen Arbeitsplätzen, die im ganzen Gebäude zu finden sind, verbessern die Lehr-/Lernbedingungen und bieten den notwendigen Raum für individuelles Arbeiten und gemeinsames Diskutieren. Die einladende, helle Gestaltung mit Tageslicht von allen Seiten schafft eine einzigartige Atmosphäre für konzentriertes Studieren und Forschen. Das Gesamtkonzept integriert Kunst und Architektur: Der Künstler Max Bill entwarf im Jahr 1965/66 für den Innenhof und den Außenbereich des Kollegiengebäudes Mathematik die plastische Gruppe der »Familie von fünf Halbkugeln«. Diese Kugeln wurden in der Bauphase gesichert, gereinigt und zur Inbetriebnahme des Gebäudes wieder im Innenhof und Außenbereich integriert.


Neues Dach und schlanke Stahlstützen © ingenhoven architects

Planung/Bauherr Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe

Architekten ingenhoven architects und Meyer Architekten, Düsseldorf

Schadstoffsanierung Plz Pluralis, Meerbusch Green Building DST-Plan, Stuttgart

Tragwerksplanung Prof. Pfeiffer und Partner, Darmstadt

Brandschutz Ingenieurbüro für Brandsicherheit AG, Bruchsal

Fachplanung TGA

Plastiken von Max Dill im Atrium © ingenhoven architects

Planungsgruppe M+M AG, Böblingen

Fachplanung Elektro und Beleuchtung fc. ingenieure GmbH, Ettlingen

Kunst im Kontext © ingenhoven architects

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Auszeichnung für Zentralmensa der Uni Kassel

Die Erweiterung der Zentralmensa der Universität Kassel wurde durch eine herausragende Entwurfsidee gelöst. Der Anbau musste unter Beibehaltung des laufenden Mensabetriebs und besonders der Anlieferung erfolgen. Getragen und eingefasst von zwei geschosshohen Stahlfachwerkbindern spannt der zusätzliche Speisesaal über die Anlieferzufahrt hinweg. Das Erscheinungsbild ist konsequent aus der Lösung der Aufgabe heraus entwickelt. Der Speisesaal erhält durch den kraftvollen, stählernen und zugleich leicht schwebenden Ausdruck eine Identität stiftende Anmutung. Die Stahlfachwerke dominieren den Speisesaal auch im Inneren und lassen durch ihre ungleiche Strebenstellung jegliches Dekor überflüssig werden. Wenige technische Einbauten unterstreichen den technoiden Habitus, ohne atmosphärische Kälte aufkommen zu lassen. Die Klarheit des Raumes überzeugt ebenso wie die stringente Umsetzung der Entwurfsidee bis ins Detail. Zu ihrer Planung geben augustinundfrank architekten Berlin nachstehende Erläuterungen. Das Projekt ist Teil der Universitätserweiterung auf das sogenannte Nordgelände. Es ist aus einem mehrphasigen Wettbewerbsverfahren hervorgegangen und ist der erste Baustein der geplanten Erweiterungsbauten der Universität Kassel am Standort Holländischer Platz. Die bestehende Mensa aus dem Jahr 1986 wurde um einen zweiten Speisesaal mit 430 Sitzplätzen und um Büro und Sozialräume erweitert. Die bestehende Speisenausgabe wurde wesentlich vergrößert und durch einen Free Flow Bereich ersetzt. Die Zentralmensa rückt im Zuge der Neuordnung des Universitätsgeländes aus ihrer ursprünglichen Randlage in eine zentrale Position, in der sich als Erweiterungsfläche der Wirtschaftshof in besonderer Weise angeboten

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Konstruktion aus geschosshohen Stahlfachwerkbindern © Werner Huthmacher

Speisesaal von schwebender Anmut © Werner Huthmacher

hat. Über diesen Wirtschaftshof spannt der neue Speisesaal als brückenförmige Stahlkonstruktion und öffnet sich zum benachbarten Bachlauf der Ahna. Die Erweiterung der Büro- und Sozialräume überdeckt die ursprüngliche Rückseite des Gebäudes und gibt ihm eine neue, repräsentative Fassade nach Norden. Das Bestandsgebäude einschließlich des Wirtschaftshofs steht mit einer weißen Wanne im Grundwasser und überragt aus Gründen der Auftriebssicherung mit dem Niveau seiner Nutzflächen das umgebende Gelände um 1,40 m bis 2,40 m. An diese Höhen schließen die Erweiterungsflächen an und sind, bis auf wenige stützende Bauteile, vom Boden abgehoben. Die Mensa wurde bei laufendem Betrieb umgebaut und erweitert. Die neuen Bauteile wurden unabhängig vom bestehenden Gebäude errichtet und erst zum Ende der Bauzeit durch große Öffnungen in den Außenwänden mit dem Altbau verbunden.

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Umbauten im Bestand wurden abschnittsweise durchgeführt. Die Mensa wurde in den Sommersemesterferien 2012 für drei Monate geschlossen, um die Küche mit neuen Geräten und neuer Technik zu versehen und die bis dahin bearbeiteten Einzelbereiche zusammenzuführen. Der Free-Flow-Bereich ist heute das Zentrum der Mensa. Die an ihn anschließenden Speisesäle werden, gerade wegen ihrer sehr unterschiedlichen Raumideen und deren konsequenter Ausformung, als Elemente eines Raumkontinuums wahrgenommen. Diese Qualifizierung des Altbaus hin zu einer höheren Komplexität des Raumgefüges bestimmt auch die äußere Erscheinung der erweiterten Mensa, bei der deutlich wird, wie Harmonie und Zusammenklang von Alt und Neu zur Grundlage des architektonischen Konzeptes werden können.


Bauherr Ibih. Landesbetrieb Bau- und Immobilien Hessen, Regionalniederlassung Kassel

Anordnung und Ausbildung des Baukörpers © Werner Huthmacher

Planung augustinundfrankarchitekten, Berlin

Örtliche Bauleitung Penkhues Architekten, Kassel

Statik Leonhardt Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Ndl. Berlin

Haustechnik Winter Ingenieure, Arnsberg

Küchenplanung Ingenieurbüro Geisel, Reutlingen

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Auszeichnung für Überdachungsbauwerk des Zentralen Omnibusbahnhofs in Pforzheim

teil des Verkehrs am Ort. Öffnungen über den Fahrspuren bringen Licht und Sonne auf die Bussteige, strukturieren die Untersichten und schaffen durch wechselndes Schattenspiel ein interessantes Raumerlebnis. Technische Details, wie z. B. die markante Ausbildung der Rahmenecken als Kreuzsteifen, die »Grafik« der erforderlichen Dehnfugen und die Bündelung der Scheinwerfer zu Leuchtenblättern, leisten vor dem Hintergrund der ansonsten glatten, organisch geschwungenen Untersicht einen wesentlichen Beitrag zum Erscheinungsbild der Dachfläche. Die bewusste Reduzierung der sichtbaren Details auf wenige, kraftvolle Elemente stützt die Klarheit der »Großform« im heterogen gestalteten Bahnhofsumfeld.

»Drehscheibe« für moderne Mobilität © Zooey Braun

Der Neubau des ZOB Pforzheim ist Teil einer großen infrastrukturellen Entwicklungsmaßnahme und leistet neben der Verbesserung der verkehrlichen Verhältnisse einen bedeutsamen städtebaulicharchitektonischen Beitrag zur Aufwertung des Gesamtbereiches. Der ZOB bildet einen der größten Busbahnhöfe Süddeutschlands mit mehr als 1.700 Abfahrten pro Tag. Die Dachlandschaft des neuen ZOB formt die bisher ungestaltete Fläche zwischen Bahnhof und Überführung als neue »Drehscheibe« für moderne Mobilität in einen qualitätvollen urbanen Raum um. Anstatt einer monotonen Reihung überdachter Steige wurde ein Stadtraum als echter »Ort« mit hohem Wiederkennungswert geschaffen, dies auch, um den gesellschaftlichen Stellenwert des öffentlichen Nahverkehrs angemessen darzustellen, heißt es von den Planern. Die leichten Dachtragwerke des ZOB bilden eine Landmarke, die beispielhaft zeigt, wie Infrastruktur einen wertvollen baukulturellen Beitrag zur Lebensqualität unserer Städte leisten kann. In angemessenem Abstand zum Hauptbahnhof gelegen, zeigt sich der neue ZOB als Ergänzung des historischen Gebäudes – ein prägnantes urbanes Merkzeichen, welches dem unwirtlichen Raum östlich des Bahnhofgebäudes Gestalt gibt.

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Die Unterteilung der Dachfläche in drei Segmente ordnet den ZOB dem Maßstab des Hauptbahnhofs unter, erhält dessen optische Dominanz und Stellenwert im Stadtgefüge und lässt spannende Durchblicke und Bezüge zu den Stadtteilen nördlich der Bahnlinie zu. Die Formensprache des historischen Bahnhofgebäudes aus den Fünfzigerjahren wird durch ein Design unserer Zeit ergänzt: Die geschwungenen Ränder der Dachsegmente sind aus den typischen Radien und Schleifen von Fahrzeugbewegungen abgeleitet – der ZOB zeigt sich sichtbar als dynamischer Bestand-

Tragwerk in Stahlbauweise © Zooey Braun

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Anschlussdetail © Zooey Braun


Die Stützen bestehen aus Verbundquerschnitten aus Stahl und Beton mit kreuzförmiger Innenaussteifung. Dies erhöht die Tragfähigkeit, Robustheit und Dauerhaftigkeit. Die Fußpunkte sind in beiden Richtungen gelenkig ausgebildet. Nach oben werden die Stützen trichterförmig aufgeweitet und über innere Kreuzsteifen stabilisiert. Von dort werden sie durch angeschweißte Laschen biegesteif an den Schnittpunkten der Trägerscharen aus Standardwalzprofilen an den Trägerrost des Dachs angeschlossen, Träger und Stützen bilden dadurch Mehrfeldrahmen in beide Richtungen. Die Aussteifung des Tragwerks erfolgt über die Rahmen. Temperaturbewegungen können über die Nachgiebigkeit der »biegeweichen« Stützen und über Fußpunktverdrehung aufgenommen werden. Die innere, raumbildende Beplankung des Tragwerks wird durch beweglich abgehängte zementgebundene Putzträgerplatten gebildet. Die »Grafik« der notwendigen Dehnfugen unterstreicht die dynamische Anmutung der Dachschale. Die Dachfläche wird über sämtliche Stützen entwässert. Dies bildet kleine Entwässerungsflächen, der Aufbau für das erforderliche Gefälle bleibt gering.

Faltung der Trägerroste zum Gleisbereich © Zooey Braun

Kombination von Radien und Schleifen © Zooey Braun

Bauherr Stadt Pforzheim

Planung Metaraum Architekten BDA, Stuttgart Linear gereihte Elemente bilden eine kompakte Zusammenfassung der notwendigen ZOB-Funktionen wie z. B. Hinweisschilder, Zeitangabe, Fahrgastinformationssystem, Textto-Speech-Einheiten für Sehbehinderte und Sitzgelegenheiten. Es sind kleine, leicht auffindbare Funktionsinseln, »Orte« statt verstreuter Einzelelemente. Damit sind optische Klarheit, Orientierung, Überblick und ein schnelles und sicheres Auffinden der Haltestellen gewährleistet. Ein durchgehendes Blindenleitsystem verbindet sämtliche Steige. Drei Lichtsysteme ergänzen sich: Effektbeleuchtung, indirektes und direktes Licht. Der gezielte Einsatz unterschiedlicher Lichtfarben schafft Kontraste und erhöht die Aufenthaltsqualität. Eine der Dachkontur folgende Lichtlinie ist integraler Bestandteil der Architektur, unterstreicht die Dynamik der Form in der Dämmerung und

wirkt durch ihre Signifikanz einer nächtlichen »Verödung« des Areals entgegen. Durch »Leuchtenblätter« an den Stützen wird die Dachuntersicht mit neutralweißem Licht hell erleuchtet. In die Deckenfläche eingebaute Einheiten sorgen für eine gerichtete Ausleuchtung der Bussteige. LEDs, integriert in die Handläufe, ergänzen die Beleuchtung der Treppenabgänge und unterstützen Orientierung und Sicherheit. Dachflächen, Stützen, Bodenbeläge, Ausstattung und Beleuchtungskonzept bilden so ein architektonisches Ganzes. Das Tragwerk in Stahlbauweise besteht aus den Hauptelementen Stütze und Trägerrost. Die Trägerroste falten sich im Übergang zum Bahngleisbereich nach unten. Die Positionierung der Stützen ist abgestimmt auf Verkehrsplanung und Nutzung der Flächen unter der Überdachung.

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Tragwerksplanung Engelsmann Peters Beratende Ingenieure GmbH, Stuttgart

Lichtplanung

Day & Light Lichtplanung, München

Objektplanung Verkehrsanlagen Mailänder Consult GmbH, Karlsruhe

TGA-Planung

P&H Hönes GmbH, Pforzheim

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Auszeichnung für Fellows Pavilion der American Academy in Berlin

Die leichte Stahl-Glas-Konstruktion nimmt das historische Motiv des über dem Boden schwebenden Gartenpavillons auf und weckt dabei Assoziationen an Mies van der Rohes Farnsworth House. Das prägende Element des sorgfältig detaillierten Gebäudes ist seine zweifach gekrümmte Dachfläche aus parallelen, höhenversetzten Stahllamellen. Das Dach scheint über den Räumen zu schweben und nur von den vier markanten Eckstützen getragen zu werden. Winzige stählerne Hilfsstützen verschwinden zurückhaltend in den Trennwänden. Stärke und Präzision der Stahlbauweise machen dieses bewegte Wechselspiel der leichten Lamellen mit Licht und Schatten erst möglich. Ein exemplarisches Beispiel für die poetische Ausdrucksfreude des Bauens mit Stahl.

Gartenpavillon als Entwurfsmotiv © Stefan Müller

Das sagen die Planer, Barkow Leibinger, Berlin, zu ihrem Entwurf: Die American Academy in Berlin ist eine lebendige und wachsende Forschungs- und Kulturinstitution, die Berlin-Stipendien an Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler vergibt. Ihr Sitz ist das Hans Arnhold Center, eine Ende des 19. Jahrhunderts erbaute, malerische Villa auf einem großen, direkt am Wannsee gelegenen Grundstück. Der Pavillon, der sieben Fellows der Akademie mehr Raum zum Arbeiten gibt, ersetzt ein zuletzt leer stehendes Gartenhaus an der zum See führenden alten Mauer des Anwesens. In Anlehnung an die Geschichte des Barkow Leibinger Fellows Pavilion, Berlin

Axonometrie © Barkow Leibinger Axonometrie

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Pavillons im 20. Jahrhundert und ausgehend von eigenen früheren Prototypen, haben Barkow Leibinger für den Garten der Villa eine leichte Glas-und-Stahl-Konstruktion entworfen. Das Raumprogramm umfasst sieben Studierzimmer, ein WC und eine Teeküche. Die etwa 7 m² großen Studierzimmer sind untereinander durch Zwischenwände mit einer Holzverkleidung aus Eiche getrennt. Oberhalb des Türriegels auf 2,15 m Höhe ist die Konstruktion fast vollständig aufgelöst, sodass sich ein durchlaufender Horizont unterhalb des Daches bildet. Ein Belag aus Eichendielen stellt fließende Übergänge zwischen den Innenräumen und der umlaufenden Veranda her, die durch die weit zurückspringende, maximale Transparenz schaffende Glasfassade gebildet wird. Zum Garten öffnen sich die Räume mit transparenten Verglasungen und großflächigen Schiebetüren. Leichte Vorhänge bieten bei Bedarf den nötigen Sichtschutz. Eigens für den Pavillon entworfene, eingebaute Metallregale, Schubfächer und ein Schreibtisch werden durch frei stehendes VitraMobiliar ergänzt. Dreifachverglasung, eine mit einer Wärmepumpe betriebene Fußboden- und Wandheizung sowie die gute Isolierung der Boden- und Dachkonstruktion tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.


Bauherr American Academy, Berlin

Architekten Barkow Leibinger, Berlin, Frank Barkow, Regine Leibinger

Ausschreibung/Bauleitung BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH, Berlin

Tragwerksplanung Hörnicke-Hock-Thieroff (HHT), Berlin Fließender Übergang zwischen Veranda und Innenräumen © Stefan Müller

TGA/Elektroplanung HDH - Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH, Berlin

Prägendes Element des Gebäudes ist eine zweifach gekrümmte Dachfläche aus Stahlträgern, die über den Räumen zu schweben scheint. Die Dachform folgt einer regelmäßigen Geometrie, die aus zweidimensional zueinander versetzten und gedrehten Geraden vier hyperbolische Paraboloide erzeugt. Sie ist zugleich abstrakt wie auch – zumindest in der Ansicht – spürbar verwandt mit den verschnittenen Walmdachformen der historischen Villa. Der Pavillon scheint über dem grünen Rasen des Gartens zu schweben, seine weiße Farbe unterstreicht die Präzision der Form. Abends wird der Eindruck des Schwebens zusätzlich dadurch verstärkt, dass eine auf den Trennwänden der Studierzimmer angebrachte LED-Beleuchtung die sichtbare Deckenkonstruktion anstrahlt und so optisch noch leichter erscheinen lässt. Das Stahldach setzt sich aus neun vorgefertigten Rahmenelementen zusammen. Dabei werden immer zwei 5 mm starke lasergeschnittene Flachstähle über Punktschweißung mit zurückliegenden Abstandshaltern zu doppelwandigen Stahlrippen verbunden. Analog zur verdeckten Befestigung im Bereich der Trennwände sind durch diese zangenartige Konstruktion die Profile der Oberlichter unsichtbar. Zusätzlich kann dadurch die Verschraubung zur Montage der Dachkonstruktion verdeckt bleiben. Die Dachhaut wird durch gekantete Stahlblechstreifen gebildet, die mit Pressleisten auf den Stahlrip-

pen fixiert werden. Die Dämmung besteht aus geschliffenem Spritzschaum mit einer flächigen Flüssigabdichtung, die sich maßgeschneidert der vorhandenen, gefalteten Untergrundgeometrie anpasst. Vier Stützen verbinden das Dach mit der podestartig erhöhten, stählernen Bodenkonstruktion. Sie dienen der Abführung des Regenwassers und tragen gemeinsam mit 16 u-förmigen Stahlprofilen an den Enden der Trennwände die Last der Dachkonstruktion.

Bauphysik Müller-BBM, Berlin

Landschaftsarchitektur Capatti Staubach, Berlin

Dachfläche mit zweifacher Krümmung © Stefan Müller

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Auszeichnung für modulares Innovationscenter von Merck in Darmstadt

Das Innovationscenter ist erster Baustein eines von Henn Architekten erstellten Masterplans der Firma Merck in Darmstadt. Ausgelegt für eine Nutzungsdauer von zunächst fünf Jahren ist das Gebäude sinnfällig in modularer Bauweise errichtet. Diese wird zum prägnanten raumbildenden und gestalterischen Prinzip des Bauwerks: Die als Stahlrahmenkonstruktion präfabrizierten und vor Ort montierten Elemente sind um einen Hof gruppiert, gegeneinander verschobenen und mit Versätzen gestapelt, sodass großzügige Dachterrassen und einladende Zugänge zum Innenhof entstehen. Der zurückversetzte Sockel und das Fugendetail der Fassaden unterstreichen subtil die Bauweise und den temporären Charakter des Hauses. Die technischen Anlagen des Gebäudes sind gestaltprägend auf dem Dach angeordnet. Das Merck Innovationscenter demonstriert die architektonischen Möglichkeiten des modularen Bauens in Stahlbauweise auf lesbare Weise.

Stahlrahmenkonstruktion mit gestapelten Elementen © HG Esch

Henn Architekten erläutern ihr Projekt nachstehend: Die Firma Merck ist ein führendes Unternehmen für Hightechprodukte in den Bereichen Healthcare, Life-Science und Performance-Materials. Es befindet sich in einem Strategie- und Kulturwandel, die den Menschen und die Forschung stärker in den Fokus rücken. Der von Henn entwickelte Masterplan ordnet die Funktionen auf dem Werksgelände in Darmstadt neu, mit dem Ziel, eine gerichtete Außenwirkung des Werkes zu schaffen. Die über

Lageplan © Henn GmbH

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mehr als hundert Jahre gewachsene, kleinteilige Struktur des Firmengeländes wird in Bereiche für Forschung und Entwicklung, Produktion, Support und Öffentlichkeit differenziert. Das neue zentrale Forum wird globale Werks- und Konzernzentrale. Ein öffentlicher Platz quer zur Frankfurter Straße wird zur zentralen Adresse. Sie wird verkehrsberuhigt und ermöglicht so eine bessere Verknüpfung des östlichen und westlichen Teils des Werksgeländes. Als erster Schritt wurde östlich der Frankfurter Straße das modulare Innovationscenter gebaut. Mit Gästecasino und Tagungsräumen ist es für eine Nutzungsdauer von mind. fünf Jahren geplant. Die modulare Bauweise lässt eine Wiederverwendung der Module an einem anderen Standort zu. Aufgrund der begrenzten Nutzungsdauer sollte das Bauvorhaben kostenbewusst, aber nachhaltig werden. Die gegeneinander verschobenen Gebäudeteile mit einer klaren Fassadengestaltung schaffen einen einprägsamen Baukörper. Die Erscheinung der »schwebenden« Baukörper unterstreicht den innovativen und temporären

Detail: Innenraum © HG Esch

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Ausformung eines Innenhofes © HG Esch

Charakter. Die Baukörper gruppieren sich um einen Innenhof. Das Gebäude wird über einen großen Durchgang in den Innenhof, der 1 m über dem Geländeniveau liegt, erschlossen. Dieser Innenhof dient als Verteiler und Zugang. Das Gebäude wird sowohl von Mitarbeitern des Unternehmens als auch von Besuchern, Gästen und Geschäftspartnern genutzt. Das zweigeschossige Gebäude ist 60 m × 42 m groß bei einer Höhe von ca. 9,50 m. Bis zur Fertigstellung des Innovationscenters Ende 2017 nimmt der Neubau Arbeitsflächen für Projektteams sowie ein Gästecasino und Tagungsräume auf. Ab 2018 soll das Gebäude dann als Besucherzentrum genutzt werden. Das Gebäude besteht aus gegeneinander verschobenen und teils aufeinandergestapelten Modulen. Ein schmaler, zurückspringender Sockel hebt die Gebäudeteile vom Boden ab. Das Fassadenraster betont die Fugen und lässt die modulare Bauweise aus vorgefertigten Stahlelementen erkennen. Raumhohe Fenster geben den Blick auf den Platz und Innenhof frei. An dem Gebäude werden mehrere, von Merck entwickelte Innovationen angewendet und getestet. Die rötlichen Lamellen an der Südseite dienen als Sonnenschutz und enthalten farbstoffsensibilisierte Solarzellen. In der Westfassade liegen »Liquid Crystal Windows« von Merck. In der Beschichtung der Gläser wirken Flüssigkristallmoleküle wie mikroskopische Jalousien. Per Knopfdruck lassen sich die Fenster abdunkeln, sodass sie die Tagungsräume vor der Sonne schützen, ohne die Sicht auf den Platz zu beeinträchtigen. Das Gebäude wurde in Modulbauweise errichtet und orientiert sich an einem Raster von 3 m. Es ist nicht unterkellert und als ein Brandabschnitt geplant. Das Innovationscenter gliedert sich in zwei Baukörper im EG sowie einen Baukörper im OG, die jeweils zwei Projektgruppen zur interdisziplinären Zusammenarbeit dienen. EG und

Module von 4 m Höhe © HG Esch

OG sind durch Treppe und Aufzug verbunden. Das Restaurant mit ca. 100 Sitzplätzen im EG orientiert sich zum Forum und wird über den Innenhof und das Foyer im Norden erschlossen. Der Innenhof kann für Außenbestuhlung genutzt werden. Im OG liegen zusammenschaltbare Besprechungsräume. An der Fassade mit Blick auf das Forum liegt ein großer Vorraum. Die Tagungsräume haben Zugang zur Dachterrasse. Die Modulbauweise ermöglicht eine schnelle Realisierung und spätere Umnutzung an anderer Stelle. Aufgrund der begrenzten Nutzungsdauer wurde ein einfacher/mittlerer Ausbaustandard zugrunde gelegt. Lediglich das Restaurant und die Tagungsräume haben mittleren/hohen Ausbaustandard. Geschlossene Wände wurden in Trockenbau ausgeführt, die Wände von Besprechungsräumen als Glaskonstruktion. Die technische Erschließung erfolgt über Bodentanks bzw. Unterputz. Die Be- und Entlüftung erfolgen mechanisch, Fenster zur Komfortlüftung sind vorgesehen. Geheizt wird über Standheizkörper oder Konvektoren entlang der Fassade. Die Fassade besteht aus drei Typen: Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit fest stehenden und öffenbaren Isolierverglasungen, Fassaden mit geschlossenen Blechelementen sowie transparenten Fassaden mit vorgehängter Lochblechfassade. In einigen Bereichen liegen semitransparente Solarzellen und Sonnenschutzverglasung als »Smart Window«. Alle Sichtverglasungen ohne vorgehängte Lochblechfassade haben einen außen liegenden Sonnenschutz. Innen wurde ein textiler Blendschutz vorgesehen. Die Gründung auf Streifenbzw. Einzelfundamenten war Bestandteil der Leistung des Modulbauers. Gebaut wurde das modulare Innovationscenter mit Gästecasino von der Firma ADK Modulraum. Jedes Gebäude wird mit tragenden Stahlrahmen und Trockenausbau individuell nach Kundenvorgaben und unter Einhaltung aller Vorschriften

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(Brand-, Wärme- und Schallschutz) von der Firma gefertigt. Der Vorfertigungsgrad liegt bei 95 %. Das Gebäude ist optisch nicht mehr vom Massivbau zu unterscheiden. Für Merck wurde die Modulbauweise jedoch bewusst in Szene gesetzt. Die Konstrukteure »schnitten« den Entwurf »in transportfähige Stücke« mit Abmessungen von maximal 7 m × 22 m. Der größte stützenfreie Raum misst 15 m × 35 m. Das Innovationscenter besteht aus 75 jeweils über 4 m hohen Modulen. Die ersten beiden Bauabschnitte standen in knapp fünf Monaten – zwischen Auftragserteilung Ende Juli und der Weihnachtsfeier am 19. Dezember 2014. Die Gebäudeabschnitte 3 und 4 wurden Ende März 2015 fertiggestellt. Zu den besonderen Herausforderungen an die Stahlrahmenkonstruktion des Modulbaus gehörte die Bauform des Gebäudes: Das OG liegt über einem weit zurückspringenden Sockel, um architektonisch für die obere Etage einen »schwebenden« Eindruck zu erzielen. Die Auskragung von 3 m Länge im OG ist für den Modulbau ungewöhnlich groß. Auch die Dimension der Module mit einer lichten Höhe von ca. 4 m, dem Maximum, das in Deutschland auf Straßen transportiert werden darf, macht den Modulbau für das Innovationscenter Merck besonders. Auf Wunsch der Architekten sollte das Fassadenraster durchgehend und sichtbar sein. Dies war bei den auskragenden Elementen nur mit besonderen Lösungen möglich.

Bauherr Merck KGaA, Darmstadt

Architekten Henn GmbH, München

Module ADK Modulraum GmbH, Neresheim

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TGZ Würzburg in exponierter Position

Nach nur 18 Monaten Bauzeit konnte im März des Jahres als eines der ersten Gebäude am Platz des »Campus Hubland Nord« das neue Technologie- und Gründerzentrum TGZ Würzburg eingeweiht werden. Im Inneren pragmatisch einfach, nach außen hin symmetrisch modular – der Bau von kister scheithauer gross in Arbeitsgemeinschaft mit TEN aus Aachen und IDK Kleinjohann aus Köln fällt nicht nur aufgrund seiner exponierten Lage auf. Konzept und Realisierung »Das TGZ ist eine Erfolgsgeschichte und das seit nunmehr fast 30 Jahren. Davon profitiert nicht nur die Stadt Würzburg, sondern ganz Mainfranken. Es gibt jungen Start-ups ein Zuhause und bietet durch die enge Anbindung an die Universität die Möglichkeit zum intensiven Wissenstransfer. Deswegen haben wir den Neubau mit 5 Mio. e unterstützt«, so Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Einweihung des Neubaus am 11. März 2016.

Symmetrie als Kennzeichen © Yohan Zerdoun

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Neues Technologie- und Gründerzentrum am Campus Hubland Nord © Yohan Zerdoun

Das TGZ bietet innovativen und technologieorientierten Unternehmensgründern ideale Standortbedingungen: Auf rd. 2.200 m² können sie dort Büros in verschiedenen Größen mieten und profitieren von Räumen, Service, Beratung und Netzwerken. Gerade deshalb spielten die Flexibilität der Räume, die funktionellen Nutzungseinheiten und auch die Modularität der Fassade im Entwurf eine große Rolle. Nach einem VOFVerfahren ging 2013 der Zuschlag an die Arge

Plateauebene und Parkplätze im Untergeschoss © Yohan Zerdoun

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aus kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Ingenieurgemeinschaft TEN und IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG. Das Grundstück im neu entstehenden »Campus Hubland Nord« hat eine exponierte Position als Eingangssituation zum Stadtteil und so ist das TGZ als eines der ersten Gebäude am Platz adressbildend für das gesamte Quartier. Der Entwurf von ksg sah ein L-förmiges Volumen aus Hauptgebäude mit Büro- und Schulungs-


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Fassade aus Metallelementen © Yohan Zerdoun

» MIT LEISTUNGSSTÄRKE « räumen sowie einer 600 m² großen Werkhalle vor. An der südlichen Grundstücksgrenze schließt eine Mobilstation mit öffentlich zugänglichen Parkmöglichkeiten an. Zwischen der Mobilstation und der Werkhalle entsteht eine Plateauebene im EG, die im westlichen Teil eine große Freitreppe ausbildet und einen öffentlichen Platz generiert. Eine große Öffnung in der Plateauebene ermöglicht Durchblicke und die natürliche Belüftung der Parkplätze im UG. Im Inneren besticht eine einfache, pragmatische Grundrisstypologie, die wirtschaftlicher Optimierung und maximaler Flexibilität verpflichtet ist. Ein funktionaler, symmetrischer Erschließungskern ermöglicht maximale Flexibilität für die Nutzung der Geschosse. Mit Systemtrennwänden sind vielfältige Grundrissaufteilungen möglich. Ein übereck verglaster Besprechungsraum erlaubt den Ausblick auf die Würzburger Stadtsilhouette. Die modulare Fassade an Ost- und Westseite im 1,20-m-Raster besteht aus nach Süden geneigten, dunkel ausgeführten Metallelementen, die nachträglich mit Fotovoltaik ergänzt werden können. Der gesamte EG-Bereich wird als Sockel aus Faserzementplatten belegt und bindet so die vereinzelten Gebäudeteile von Werkhalle und Mobilstation gestalterisch zusammen. »Das TGZ ist ein wichtiger Baustein, der stadträumlich und gestalterisch mehr ist als einfach nur ein Innovations- und Gründerzentrum«, so Entwurfsverfasser Johannes Kister

Bauherr

BERATEN. BAUEN. BEGEISTERN.

Technologie- und Gründerzentrum Würzburg, Würzburg

Architekten kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln

Fachingenieure

Beratung ist unsere Leidenschaft. Bauen unsere Stärke.

Ingenieurgemeinschaft TEN, Aachen IDK Kleinjohann, GmbH & Co. KG, Köln

Vom klassischen Stahlhochbau über Leichtmetallbau und Brückenbau – in allen Komplettierungsgraden – bis hin zum Baumaterial-unabhängigen Schlüsselfertigen Bauen und Einrichten bietet CHRISTMANN & PFEIFER maßgeschneiderte Spezialleistungen und intelligente Lösungen, egal ob große oder kleinere Projekte. Wann dürfen wir Sie begeistern?

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Kister Scheithauer Gross Architekten Referenz: Leistungsstarke Umsetzung des Baustoffhandels Kraft in München.

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Congress Centrum Würzburg nach Umbau und Erweiterung

Gebäude nach Erweiterung und Modernisierung © Thorsten Alexander Karl

Rund anderthalb Jahre dauerten der Umbau und die Erweiterung von Würzburgs »Tagungs-Flaggschiff«, dem Congress Centrum Würzburg (CCW), durch das Stuttgarter Architektur- und Designbüro Blocher Blocher Partners. Im Hinblick auf die wirtschaftliche Bedeutung ist das Congress Centrum der wichtigste Motor für Würzburg als Konferenzund Tagungsstandort. Um die Bedeutung als Austragungsort wissenschaftlicher Kongresse nachhaltig zu sichern, entschloss sich die Stadt zur Umgestaltung und Erweiterung ihres größten Veranstaltungszentrums. In 18 Monaten hat Blocher Blocher Partners das 1985 in Betrieb genommene Gebäude modernisiert, umgebaut und um 3.000 m² und damit knapp das Doppelte der bisherigen Kongress- und Ausstellungsfläche auf 6.400 m² vergrößert.

Lamellen als Sonnenschutz © Thorsten Alexander Karl

Entwurf und Ausführung Auch wenn es nicht ohne Schließungen im nachfrageschwächeren Sommer ging, fand das Gros der Arbeiten parallel zum Regelbetrieb statt. Es ging nicht nur darum, dem CCW neue Flächen abzugewinnen, sondern den Bestand möglichst harmonisch zu integrieren und zu modernisieren.

Grundriss © Blocher Blocher Partners

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Das Gebäude präsentiert sich einerseits in einer nie gekannten Offenherzigkeit, andererseits sorgen konstruktive Verdunkelungseffekte dafür, dass das CCW zwischen öffentlicher Wahrnehmung und intimer Veranstaltungsatmosphäre changiert. Der Sonnenschutz in Form perforierter Lamellen schiebt sich entlang der

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Straßenbahn

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Veranstaltungsräume auf drei Ebenen © Thorsten Alexander Karl

Panorama-Glasfront – je nach Bedarf – wie eine Ziehharmonika auseinander oder zusammen. In Kombination mit den als Blendschutz dienenden bodenlangen Vorhängen und Verdunkelungsrollos im Innern wird jedem Fluidum Rechnung getragen – von konzentriert bis festlich. Den multifunktionalen Charakter betont ein terrazzoartiger Sichtestrich, der in seiner neutralen Eleganz den würdigen Rahmen für jedweden Anlass liefert. Ein Gefühl, das von deckenhohen Modulen aus Holzlamellen als räumliches Gestaltungsmerkmal verstärkt wird. Dafür sind beengende Elemente wie Einbauten aus Beton gewichen. Entscheidend für die hohe Nutzungs- und Aufenthaltsqualität sind v. a. zwei Veränderungen: die Abkehr vom wintergartenähnlichen Glasanbau an der Ecke Kranenkai/Friedensbrücke zugunsten des auskragenden, multifunktionalen Konferenzkubus im zweiten OG, der mit seinem markanten Fachwerksträger zur stilprägenden Adressbildung des CCW anno 2015 beiträgt, und die Umwidmung der wenig frequentierten Passage im EG, die als sogenannter Durchstecker zum attraktiven Erschließungselement und zugleich zur wertvollen Nutzfläche aufgewertet worden ist. Im Zuge der Neugliederung gibt es faktisch nicht nur zwei Kongresszentren unter einem Dach – mit großem Saal, lichtdurchfluteten Foyers, großzügigen Ausstellungs- und Präsentationsflächen sowie zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten von attraktiven Veranstaltungsräumen. Durch den autarken Charakter des Hauses lassen sich künftig auch zwei große Events parallel und doch unabhängig voneinander abhalten.

Prinzip von Ein- und Ausblicken © Thorsten Alexander Karl

Überhaupt versprechen die drei Ebenen – Passagen-, Saal- und Konferenzebene - größtmögliche Flexibilität. Allein durch den kreativen Umgang mit der Passagenebene sind rd. 800 m² zusätzlicher Innenraum entstanden. Auf der Konferenzebene mit ihrem herrlichen Ausblick auf Main und Festung Marienberg gibt es weitere 680 m², verteilt auf vier Nutzungseinheiten. Dank variabler Trennwände sind aber verschiedenste Veranstaltungsformate für bis zu 600 Personen denkbar. Über alle Etagen hinweg stehen jetzt zusätzliche 3.000 m² zur Verfügung. Rechnet man die Räume des Maritim-Hotels hinzu, stehen nun 13 Räume für bis zu 2.500 Tagungs- und Kongressteilnehmer bereit. Dank vier um das Gebäude situierter Eingänge und eines neuen Treppenhauses an der zum Main gelegenen Seite erschließt sich Besuchern das CCW jetzt deutlich besser; außerdem ist es erstmals komplett barrierefrei zugänglich. Kunstvoll illuminierte Oberlichter, transluzente Fassadenbänder und Lufträume geben Besuchern ein Gefühl für die Dimensionen des Hauses. Das geschossübergreifende Prinzip von Ein- und Ausblicken führt zu reizvollen Blickbeziehungen zwischen den Etagen und der städtischen Umgebung. Das CCW wurde mit einem teils digitalen Wege- und Leitsystem versehen, das Besucher früh abholt, zielgerichtet führt und stets über die internen Abläufe in Echtzeit informiert.

Bauherr Congress.Tourismus.Würzburg (CTW) Eigenbetrieb der Stadt Würzburg

Architekt Blocher Blocher Partners, Stuttgart

Statik Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI, Stuttgart

Elektro-Planung Ibl Ingenieurbüro Lindhorst oHG, Braunschweig

HLS-Planung iwb Ingenieurgesellschaft mbH, Braunschweig

Brandschutz SJL-Planungsbüro im Bauwesen, Tragwerksplanung vorbeugender Brandschutz, Schweinfurt

Bauphysik GN Bauphysik, Stuttgart

Geologe GMP Geotechnik GmbH & Co. KG, Würzburg

SiGeKo 18 März, Estenfeld

Lichtplanung Pfarré Lighting Design, München

Stahlbau-Nachrichten

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Neues Parkhaus des Uniklinikums Würzburg

Trotz Parkhaus ...

Filigrane Fassade und Stellplätze für 524 Pkws © Uniklinikum Würzburg

Das neue Parkhaus des Uniklinikums Würzburg oberhalb des Doppelzentrums für Operative und Innere Medizin wurde in Betrieb genommen. Auf vier Ebenen stellt das Gebäude 524 Stellplätze zur Verfügung. Planung und Errichtung Der ambitionierte Zeitplan wurde exakt eingehalten: Seit dem Beginn der Tiefbauarbeiten im März 2015 entstand auf dem Gelände des Besucherparkplatzes A/B in unmittelbarer Nähe des Doppelzentrums für Operative und Innere Medizin (ZIM/ZOM) des Uniklinikums Würzburg (UKW) in nur neun Monaten Gesamtbauzeit ein Parkhaus mit 524 Stellplätzen. Dipl.-Ing. Jürgen Herdt vom auf kommunalen und gewerblichen Hochbau spezialisierten Bauunternehmen Goldbeck übergab am 16. Dezember der Klinikumsleitung in einem Festakt offiziell das vierstöckige Gebäude. Großzügig und komfortabel, hell und sicher Rund 4,9 Mio. e aus Eigenmitteln investierte das UKW in das vom Architekturbüro hsp.architekten gestaltete, moderne Bauwerk aus Stahl, Beton und Aluminium. Zwei komfortable Einfahrten sowie breite Rampen zwischen den Parkebenen sorgen für einen zügigen und sicheren Verkehrsfluss. Ein innovatives, speziell für Parkhäuser entwickeltes LED-System leuchtet die Stellplätze und Verkehrswege gleichmäßig und blendfrei aus. Die ankommenden Patienten, Besucher sowie Klinikumsmitarbei-

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terinnen und -mitarbeiter werden von einem Parkleitsystem zu den noch freien Plätzen geführt. Für größtmögliche Sicherheit auch nach dem Aussteigen leiten farblich gekennzeichnete Gehwege, drei großzügige Treppenhäuser und ein Aufzug aus dem Gebäude und später zurück zum Fahrzeug.

Projektanlass: Entlastung Anlass für das Projekt war die seit Jahren angespannte Parksituation rund um die Kliniken des UKW an der Josef-Schneider- und der Oberdürrbacher Straße. Anja Simon, die Kaufmännische Direktorin des UKW, nannte bei der Einweihungsfeier die drei wesentlichen Interessengruppen, die vom Neubau und seinen Effekten profitieren sollen: »Mit dem Parkhaus hoffen wir, die Zufriedenheit der Klinikumsbeschäftigten genauso zu erhöhen, wie die der Patienten und der bislang vom Parkplatzsuchverkehr erheblich belasteten Anwohner.«

Auch wenn das Parkhaus ein wesentlicher Baustein im Parkplatzmanagement des Klinikums ist, sind laut der Kaufmännischen Direktorin mit dessen Eröffnung allerdings längst nicht alle Probleme vom Tisch. Wolfgang Roth, der Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Versorgung des Klinikums, präzisierte die Gründe für ein Fortbestehen der Parkraumnot trotz der mildernden Effekte des Parkhauses: »Zum einen werden durch geplante große Baumaßnahmen, wie z. B. den Neubau der Kopfkliniken, in naher Zukunft weitere Stellplätze zumindest übergangsweise entfallen. Zum anderen wird sich das Verkehrsaufkommen rund um das Klinikum aufgrund der steigenden Individualmobilität von Personal und Patienten weiter erhöhen.« Nur ein leistungsfähiger, attraktiver öffentlicher Personennahverkehr werde zur Verkehrsberuhigung einen wesentlichen Beitrag leisten können. Wolfgang Roth: »Deshalb hoffe ich, dass die Planungen zur Verlängerung der Straßenbahntrasse der Linien 1 und 5 zur Oberdürrbacher Straße noch im Jahr 2016 in einen Baufreigabebeschluss des Würzburger Stadtrats münden. Unser neues Parkhaus kann nur eine notwendige und sinnvolle Ergänzung zu diesem Vorhaben der Stadt Würzburg sein.«

Bauherr Universitätsklinikum Würzburg

Entwurf hsp.architekten, Bad Homburg

Tiefbauplanung und Bauleitung Arz Ingenieure, Würzburg

Hochbau Goldbeck GmbH, Bielefeld

Jürgen Herdt, Goldbeck Süd GmbH (2. v. re.), Wolfgang Roth (li.), Anja Simon und Prof. Christoph Reiners, Uniklinikum Würzburg, im nagelneuen Parkhaus © Uniklinikum Würzburg

Stahlbau-Nachrichten


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Parkhaus der Stiftung Juliusspital

Die Würzburger Innenstadt wurde um ein Parkhaus mit insgesamt 454 Stellplätzen reicher: Nach nur acht Monaten Bauzeit eröffnete die Stiftung Juliusspital ihr neues Parkhaus. »Dieser Tag geht in die Geschichte der Stiftung ein«, betonte Oberpflegamtsdirektor Rainer Freiherr von Andrian-Werburg. Das offene und nutzerfreundliche Parkhaus kostete nach seinen Angaben rd. 7,12 Mio. e. Die überbaute Fläche beträgt 3.424 m² auf insgesamt acht höhenversetzten Ebenen. Die Ausmaße von 51,5 m Länge, 66,5 m Breite und einer Höhe von 12,7 m bezeichnete der Oberpflegamtsdirektor als »durchaus beachtenswert«. Verbaut wurden etwa 315 t Stahl von der Vollack Parkhaus AG. Im Untergeschoss des Gebäudes auf einer Fläche von rd. 3.000 m² konnte die Weingutslogistik untergebracht werden. Hier entstanden Weinlager, Abfüllung, Kommissionierung und ein repräsentativer Verkostungsraum mit den dazugehörigen Kundenparkplätzen. Die Oberen fünf Etagen sind ausschließlich dem Parkhaus vorbehalten. Die Fassade macht nach außen hin die Trennung der beiden Bereiche sichtbar: Der Parkbereich präsentiert sich mit einer zurückhaltenden Streckmetall- und Gitterfassade, im Bereich des Weinlagers bestimmt eine hochwertige patinierte Kupferfassade das Bild. Die Bewirtschaftung des Parkhauses übertrug die Stiftung Juliusspital and die Stadtverkehrs GmbH (SVG).

Streckmetall- und Gitterfassade als Gebäudehülle © Vollack Gruppe

Treppenaufgang zur Erschließung © Vollack Gruppe

Bauherr

Konstruktion aus Stahl © Vollack Gruppe

Stiftung Juliusspital, Würzburg

Stahlbau und Fassade Vollack Gruppe, Karlsruhe

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Stahlbau-Nachrichten

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Dorfhaus Kist – Fachwerk und Stahl

Die Gemeinde Kist hat mit ihrem Dorfhaus eine neue Ortsmitte bekommen, dies war auch die städtebauliche Kernidee. Dafür bekamen die Architekten Atelier Fischer, Würzburg, und Wegner Stadtplanung, Veitshöchheim, sowie die Gemeinde Kist 2014 beim Deutschen Stahlbautag in Hannover eine Auszeichnung. Die Konstruktion des Hauses ist klar ablesbar. Die bestehende Scheune trug man in Teilbereichen ab und ergänzte sie mit einer neuen Stahlkonstruktion. Die Wände aus Muschelkalk konnten somit erhalten werden. Neue Wandeinschnitte wurden präzise und markant realisiert. Durch die Nutzung des Hauses als »nicht beheiztes Volumen« konnte die Konstruktion auf wenige Elemente reduziert werden: Tragende

Stahlstützen und eine einfache Verglasung aus Sicherheitsglas übernehmen diese Aufgabe. Die Stahlstützen setzte man vor die bestehende Natursteinwand. Die Stahlträger im Dach tragen die hölzerne Dachhaut.

Bauherr Gemeinde Kist bei Würzburg

Architekt Stahlstruktur als Bürgertreffpunkt © Atelier Fischer

Atelier Fischer, Architekten GmbH, Würzburg Architekturbüro Wegner, Veitshöchheim (Städtebaulicher Wettbewerb)

Ingenieur Prof. Heinz Volz, Höchberg

Fahrradgarage Karmelitenstraße

Am 27. April 2012 wurde die erste Fahrradgarage am südlichen Ende der Karmelitenstraße/ Ecke Kärnergasse eingeweiht. Die Garage bot in der Anfangszeit in Würzburg 20 Stellplätze und 18 Gepäckschließflächer. Mittlerweile wurde die Kapazität auf 28 Stellplätze erhöht: Über spezielle, absenkbare Schlitten können Fahrräder nun auch auf einer zweiten Ebene verstaut werden. Hierzu fährt man die Schlitten aus, senkt diese ab und befestigt darauf sein Fahrrad. Anschließend schiebt man Schlitten inklusive Fahrrad wieder nach oben. Für die Fahrradgarage mussten drei Pkw-Stellplätze weichen.

Neubau bei Nacht © Stadt Würzburg

Montage des Tragwerks © Stadt Würzburg

Bauherr Stadt Würzburg

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Stahlbau-Nachrichten


Strukturen aus Stahl: Brückenbauwerke der Stadt Würzburg

Sebastian-Kneipp-Steg Fußgängerbrücke als Stahlhohlkasten Hohlkasten über 4 Felder Geh- und Radwegbrücke nach DIN 1072 Baujahr 1977/1978

© Stadt Würzburg

Grombühlbrücke Straßen- und Straßenbahnbrücke Durchlaufträger über 3 Felder mit Stabbogen in der Hauptöffnung Baujahr 1974/1975

© Stadt Würzburg

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Pylonbrücke Heuchelhof Stahlbetonüberbau mit Stahlpylon und Schrägseilen Zweifeldträger Vollverschlossene Spiralseile Baujahr 1994/1995

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Stahlbau-Nachrichten

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Plus City Pasching mit eindrucksvoller Stahlkonstruktion

Das größte Shoppingcenter Oberösterreichs, die Plus City Pasching, wurde in den letzten Monaten ausgebaut und neu strukturiert. Als verlässlicher Partner und Spezialist Für die komplexe Aufgabenstellungen wurde die Unger Steel Group mit der Errichtung der Stahlkonstruktion für die vier eindrucksvollen Fußgängerbrücken, eine Straßenbahnstation, einer Vorfassadenkonstruktion im Bereich des Kinos und einer Mallanlage beauftragt. Eine Besonderheit ist das tonnenförmige Malldach, welches durch den Einsatz von 6.400 m² Glas und 1.200 t Stahl seit 1. September 2016 täglich rd. 20.000 Besuchern den Eindruck vermittelt, als ob man unter freiem Himmelsgewölbe shoppen würde. Größtes Shoppingcenter in Oberösterreich © Wolfstudios

Ausbau und Neustrukturierung Die Plus City Pasching ist seit mehr als 25 Jahren ein Garant für ein Shoppingerlebnis der Extraklasse. Mit rd. 200 Betrieben – von Bekleidung über Gastronomie bis hin zu einem Kinound Bowlingcenter – bietet das Shoppingcenter für jeden Geschmack etwas Passendes. Um die zur Verfügung stehende Verkaufsfläche des Einkaufszentrums optimal zu nutzen, wurde die Plus City Pasching um rd. 20.000 m² Verkaufsfläche erweitert. Durch den Abbruch eines Parkhauses und dessen Verlegung entstand Platz für eine großzügige Mallanlage, die direkt an die bestehenden Gebäude anschließt und nun als Verbindungselement dient. Das beste-

Struktur aus Stahl und Glas © Wolfstudios

Isometrie: Brücke © Unger Steel Group

Isometrie: Dachtragwerk © Unger Steel Group

der besondere stahlbau

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Stahlbau-Nachrichten


cken zur Straßenbahnstation und zum Parkdeck verbaut. Besonders imposant ist die Brücke in gebogener Ausführung, die trompetenförmig zum Parkdeck führt und mit 49 m Länge die längste und größte Brücke darstellt. Diese Fußgängerbrücke führt vom neu errichteten Parkdeck zum Bestand, die Auffahrtswendel bzw. deren Überdachung, welche die Auffahrt des neuen Parkdecks bildet, sowie die restlichen zwei Brücken konnten termingerecht realisiert werden. Durch die neue Straßenbahnlinie, die von Linz nach Traun über die Kremstal Straße führt, ist es nun möglich, direkt vom Linzer Hauptbahnhof in die Plus City zu fahren. Von der – ebenfalls von Unger errichteten – Straßenbahnstation kommt man über die mehr als 19 m lange Fußgängerbrücke in die oberen und unteren Verkaufsebenen und in das neue Kinocenter.

Überdachung in Freiformgeometrie © Hollywood Megaplex

Unger Steel Group

Bauherr Plus City BetriebsgmbH & Co.KG Brückenbauwerk nach Fertigstellung © Unger Steel Group

hende »Hollywood Megaplex« wurde ebenfalls abgebrochen und als neues hochmodernes und einziges IMAX Kino im oberösterreichischen Zentralraum neu errichtet. Die 15 Säle mit gesamt 3.000 Sitzplätzen bieten Platz für jeweils 50 bis 600 Besucher und weisen damit sowohl den größten Kinosaal als auch die größte Projektionsfläche Österreichs auf. Das verbindende zentrale Element zwischen Altund Zubau ist eine großzügige, tageslichtdurchflutete Mallanlage mit einer Grundrissfläche von ca. 4.000 m². An der Nordseite wurde ein großer Platz in Verbindung mit dem Palmenplatz gestaltet und mit der Tonnenkuppel abgeschlossen. Die neue Mall an der Kremstal Straße wurde im Zubau mittig über drei Geschosse angeordnet und hat eine Kuppelhöhe von 13 m. Die Spannweite der kleinen Tonnenkuppel beträgt 13 m, die der großen Tonnenkuppel 22 m. Die Errichtung dieser attraktiven, mit einem Sonnenschutz versehenen Stahl-Glas-Konstruktion erforderte Präzision bis ins kleinste Detail. Daher wurden die Regelfelder der beiden unterschiedlichen Kuppeltypen im Unger-Werk in Oberwart

Architekt D.I. Karl Plötzl Architekt ZT in Schablonen vorgefertigt, um die vom Glasbauer geforderte Genauigkeit sicherzustellen. Bei der Vorfassade im Bereich des Kinos handelt es sich um eine komplexe Freiformgeometrie aus hinterleuchtetem Streckmetall, die über horizontale Spanten und vertikale Fachwerke aus gebogenen und geschweißten T-Profilen generiert wurde. Die Mall wurde südseitig zum Marcusplatz geführt und nordseitig mit dem Palmenplatz des Bestandes verbunden, sodass ein Rundgang gebildet wird. Über den beiden Verkaufsgeschossen wurde das neue Großkino errichtet. Um das Bauwerk energetisch zu optimieren, wurden über den Kinosälen die notwendigen Klimazentralen zusammenhängend angeordnet. Eine direkte Versorgung der Räumlichkeiten ist dadurch mit kürzesten Versorgungsleitungen gegeben. Vier Fußgängerbrücken mit Längen bis zu 49 m und Breiten bis zu 9,80 m sorgen für komfortable Verbindungen zwischen den Gebäuden. Insgesamt wurden 410 t Stahl für die Mittel- und Randbrücke sowie die beiden Verbindungsbrü-

Stahlbau-Nachrichten

Statik Praher-Schuster ZT

Stahlkonstruktion Unger Steel Group

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der besondere stahlbau


Am Anfang war das gewellte Blech

Feuerverzinkte Wellblechbänder mit Außen- und Innenwandfunktionen © Jacomejp

Gehry Residence mit feuerverzinkter Wellblechfassade © IK’s World Trip

Feuerverzinktes Wellblech »bei« Frank O. Gehry © Rocor

Feuerverzinktes Wellblech: Bau von Shuhei Endo © Hiromitso Morimoto

Seit einigen Jahren werden zunehmend Fassaden aus feuerverzinktem Stahl in der Architektur eingesetzt. Als Gebäudehülle für Museumsbauten oder anspruchsvolle Wohn- und Hochhäuser bewegt sich feuerverzinkter Stahl mittlerweile sogar mit Luxuswerkstoffen wie Naturstein auf Augenhöhe. Neu sind feuerverzinkte Fassaden jedoch eigentlich nicht. Ihr Ursprung geht auf das feuerverzinkte Wellblech zurück. Die Geschichte des Wellbleches ist eng mit der Geschichte des Feuerverzinkens verbunden. Im Jahr 1829 erhielt der englische Ingenieur Henry Palmer ein Patent für Wellbleche, die jedoch aufgrund der damaligen wenig leistungsfähigen Beschichtungssysteme bereits nach einigen Jahren Durchrostungen aufwiesen. Ab 1837 wurde mithilfe des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken das Problem dauerhaft gelöst. Der Ingenieur Stanislaus Sorel ermöglichte dem Feuerverzinken durch sein Patent zur Vorbehandlung von Stahl- und Eisenteilen erstmals eine breite, industrielle Anwendung. Wellbleche gehörten zu den ersten feuerverzinkten BauSerienprodukten und wurden durch Feuerver-

zinken zu einem langlebigen Bauelement. Erste Bauwerke mit Wellblech-Tafeln fanden sich v. a. in Großbritannien. Noch heute gibt es in England Bauten wie die Londoner Paddington Station des Ingenieurs Isambard Kingdom Brunel, bei denen vergleichsweise früh Wellblech in Kombination mit einer Stahlunterkonstruktion planerisch und ingenieurtechnisch umgesetzt wurde. In Kontinentaleuropa fand Wellblech, bis auf wenige Ausnahmen, historisch eher Verwendung beim Bau von Fabrikhallen und Gebäuden mit geringer gesellschaftlicher Bedeutung. Während des Ersten Weltkrieges entwickelte der kanadische Ingenieur Peter N. Nissen die sogenannte Nissenhütte für das englische Militär. Eine leichte Stahlkonstruktion mit einem halbkreisförmigen Dach, eingedeckt mit Wellblech, die von vier Männern in vier Stunden aufgebaut werden kann. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Wellblech als Bauelement zunehmend in Vergessenheit, um Ende der 60er-Jahre wiederentdeckt zu werden. Maßgeblich zur Renaissance des Wellbleches in der Architektur trug Frank O. Gehry mit seinen spektakulären Konstruktionen bei.

Das bis dato wenig elitäre Baumaterial wurde geadelt. So verwendete Gehry für das Haus und Studio des Künstlers Ron Davies feuerverzinktes Wellblech als Fassadenbekleidung sowie für sein eigenes Haus, ein von ihm in den 70er-Jahren umgestalteter Bungalow aus dem Jahr 1920. 2012 wurde die sogenannte Gehry Residence mit dem Twenty-five Year Award des American Institute of Architects für beständige Architektur ausgezeichnet. Auch der japanische Architekt Shuhei Endo setzt seit Ende der 90erJahre ebenfalls feuerverzinktes Blech als Fassaden- und Gestaltungselement in vielfältiger Form ein. Er hüllt angelehnt an die japanische Tradition der Kalligrafie seine Gebäude in endlose Blechbänder ein, die Außenwand- wie auch Innenwandfunktionen übernehmen.

Korrosionsschutz

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Stahlbau-Nachrichten

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Spiegellose Aluminiumzarge von Hörmann

Brandschutztüren, d. h. Feuerschutztüren, Rauchschutztüren oder die Kombination aus beiden, werden in bestimmten Gebäudeabschnitten eingesetzt, um innerhalb eines Gebäudes eine Verbindung über baulich getrennte Brandabschnitte hinaus zu erzielen. Durchdachte Brandschutzkonzepte müssen aber oftmals nicht nur funktional die besten Lösungen bieten, sondern sollen gerade in repräsentativen Gebäudeteilen auch optischen Ansprüchen genügen. Die T30-Aluminium-Feuer- und Rauchschutzelemente HE 311/321 von Hörmann können im Innenbereich mit einer spiegellosen Aluminiumzarge montiert werden und somit eine ästhetische Brandschutzlösung im Objektbau ermöglichen. Die spiegellose Aluminiumzarge von Hörmann verfügt auf der Bandseite über einen geringen Zargenspiegel von 4,50 mm. Das sorgt für eine schmale Zargenansicht, die sich außerdem flächenbündig in die Wand integriert. Mit der spiegellosen Zarge entsteht nicht nur eine Türansicht quasi ohne sichtbaren Zargenspiegel, sondern die Nutzung der maximalen Durchgangsbreite ist ebenfalls möglich. Die spiegellosen Aluminiumzargen können mit

Vollflächig verglastes Rohrrahmenelement © Hörmann KG

Systemschnitte © Hörmann KG

den großflächig verglasten Feuer- und Rauchschutz-Aluminiumrohrahmenelementen HE 311/321 von Hörmann kombiniert werden, sodass archi-tektonische Ansprüche an Transparenz und Eleganz im Objektbau zusätzlich erfüllt werden. Diese Montage ist für den Innenbereich bauaufsichtlich zugelassen.

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Stahlbau-Nachrichten

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Eine neue Schule für Gol in Norwegen Das räumliche Stabwerksprogramm

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Im Juni 2016 wurde im norwegischen Gol die neue moderne Schule nach fast zweijähriger Bauzeit eröffnet. Das dreigeschossige Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 8.500 m² bietet 750 Schülern der 1.–10. Klasse Platz. Die zahlreichen Glasflächen sorgen ganzjährig für gute Lichtverhältnisse im Gebäude. Der Dlubal-Kunde DBC AS war für die statische Berechnung der Schule und die Detailplanung aller Ortbetonkonstruktionen verantwortlich. Zudem lieferte DBC AS die in RFEM berechneten Schnittgrößen an die Fertigteilbauer (Beton & Stahl). Das komplette räumliche Modell wurde in RFEM eingegeben und berechnet. Es besteht aus den Materialien Stahl, Stahlbeton und Holz und enthält 1.421 Stäbe und 193 Flächen. Die Dacheindeckung der Schule wird mit Lett-Tak-Elementen (Sandwichelemente mit eingebauten dünnen Stahlprofilen) realisiert. Diese haben zwar sehr hohe Tragfähigkeiten für vertikale Lasten (Spannweite bis 18 m), allerdings sind diese eher weich in Bezug auf die Scheibenwirkung. Für die korrekte Abbil-

Membran- und Glasbau

Holzbau

Brückenbau

Aktuelle Informationen... RF-PIPING (Design): Modellierung und Bemessung von Rohrleitungen RF-/JOINTS Stahl - SIKLA: Bemessung von Sikla-Anschlüssen RF-/STAHL Wölbkrafttorsion: Wölbkrafttorsionsbemessung für Stäbe

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CAD im Stahlbau

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Stahlbau-Nachrichten

dung der Dachscheiben wurden deshalb in RFEM Flächenelemente mit den realistischen Steifigkeiten (von der Fa. Lett-Tak in Versuchen ermittelt) modelliert. Zwei Aufzugsschächte und Querwände aus Spannbetonfertigteilelementen sorgen gemeinsam mit den Stahldiagonalen für die horizontale Aussteifung. Für die Diagonalen und Stützen wurden aus ästhetischen Gründen Rohr- und Quadratrohre verbaut. In Bereichen, wo die Anordnung von Verbänden nicht möglich war, wurden biegesteife Rahmen ausgebildet. Der Datenaustausch zwischen dem Tragwerksplaner und dem Architekten bzw. anderen Gewerken erfolgte durch IFC-Modelle. Dadurch konnten optimal Kollisionskontrollen durchgeführt werden. Außerdem hatte dies sehr positive Auswirkungen auf die Einhaltung des engen Bauzeitplanes.

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Alpines Berghüttenprojekt mit Guardian Glass

Guardian Glass Europe hat bei einem ehrgeizigen alpinen Berghüttenprojekt in Slowenien einmal mehr die überragenden Produkteigenschaften seines Fensterglases unter Beweis gestellt. Das Projekt wurde von OFIS Architects in Ljubljana, Slowenien, initiiert. Es dient der Erforschung des Einflusses extremer Wetterbedingungen auf verschiedene Arten von Materialien und Bautechniken. Die moderne Berghütte wurde im Herbst 2015 im Workshop »Habitation in Extreme Environments«, also »Wohnen in extremen Umgebungen«, an der Harvard Graduate School of Design entworfen. Aus einer Reihe von Designvorschlägen der Architekturstudenten wurde der von Katie McDonald, Erin Pellegrino und Frederick Kim weiterentwickelt. Die fertige Konstruktion steht hoch auf dem Berg Skuta in den slowenischen Alpen, wo die Wetterbedingungen extrem rau sind. Zu den Projektanforderungen für die Berghütte gehörte u. a. eine sichere und komfortable Umgebung für bis zu acht Personen. Die Initiatoren des Projekts, Špela Videcnik und Rok Oman, Mitbegründer von OFIS Architects, arbeiteten für die detaillierte Ausarbeitung des Projekts mit den in London ansässigen Bauingenieuren AKT II Ltd. und Rieder eco skin zusammen. Bei der Fensterverglasung entschieden sie sich für Guardian Glass als Hauptpartner. An der ausgewählten Stelle in mehr als 2.000 m Höhe über Meeresspiegel musste das verwendete Einscheibensicherheitsglas einer angenommenen Windlast von 2,30 kN/m² standhalten – das ist mehr als doppelt so hoch, wie für Hochhäuser

in Großstädten gefordert ist. Zudem musste das Glas überragende Wärmedämm- und Sonnenschutzeigenschaften haben sowie hohen Sicherheitsanforderungen entsprechen und dabei den Drücken und extremen Temperaturen in dieser Höhenlage widerstehen. Es wurde Dreifachisolierglas mit einem Ug-Wert von 0,50 W/ (m²K) und einem Gesamtenergiedurchgang (g-Wert) von 33 % verwendet, um ganzjährig eine optimale Energiebilanz zu gewährleisten. Als Funktionsgläser wurden Guardians spektral selektives Sonnenschutzglas SunGuard® SuperNeutral® 70/37 als Außenscheibe und das effiziente Wärmedämmglas ClimaGuard® Premium T als Innenscheibe miteinander kombiniert. Damit konnte eine angesichts des sehr niedrigen solaren Energiedurchgangs ungewöhnlich hohe Lichtdurchlässigkeit von 59 % für die Dreifachverglasung erreicht werden. Hauptvorteile des Glases sind neutrales Aussehen, wodurch eine weitestgehende Integration der Hütte in die Umgebung erreicht werden konnte, geringe Reflexion außen für bestmögliche Sicht ins Innere und niedrige Reflexion innen, um den Hüttenbewohnern die ungehinderte Aussicht in die Umgebung bei Tag und Nacht zu ermöglichen

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Stahlbau-Nachrichten

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Projekte + Produkte


XDM-630 als Meilenstein von Peddinghaus

Nach intensiver Forschungsarbeit haben die Ingenieure der Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH mit dem Konzept Peddi XDM-630 eine innovative Bohr-Säge-Kombination entwickelt und vor Kurzem auf den Markt gebracht. Vor dem Hintergrund des langjährigen BranchenKnow-hows ist diese Bohr-Säge-Kombination für die Bearbeitung von Profilstahl mit Breiten bis 630 mm ausgelegt. Kleinere und mittelständische Unternehmen aus der Stahlbaubranche kommen in der Regel mit Profilgrößen bis maximal 630 mm aus. Für große Stahlbauer ist die Peddi XDM-630 die perfekte Ergänzung zu einem bestehenden Maschinenpark, da derartige Profile im Vergleich zu größeren Trägern einen Anteil von etwa 70–80 % des Gesamtproduktionsvolumens einnehmen. Die platzsparend ausgelegte Peddi XDM-630 mit einer Länge von 5.300 mm und einer Breite von 5.800 mm bietet modernste Bearbeitungstechniken wie Hartmetallbohren, Senken, Gewindeschneiden, Fräsen, Signieren sowie Gehrungssägen von Profil- und Flachstahl. Mit dem Produkt steht den Anwendern ein kompaktes Bearbeitungszentrum mit hoher Einsatzbreite und deutlichen Zeiteinsparungen zur Verfügung. Hierzu tragen diverse Simultanbearbeitungen und die komfortable Bedienung bei. Die Teileentladung zum Ende der Bearbeitung ist Bestandteil des Produktionsprozesses. Die Materiallängenmessung erfolgt über die höhenverstellbare Messscheibe im Materialeinlauf und im Auslauf der Maschine. Mit hoher Präzision wird der von Peddinghaus konzipierte Walzenmessvorschub allen Profilarten gerecht. Zur optimalen Fixierung des Materials dient ein starkes Klemmsystem, welches eine vibrationsarme Materialführung durch die Bohr- und Sägekombination und eine sehr effektive, präzise Bearbeitung auch von Winkelstahl und kleineren Profilen sicherstellt. Das Klemmsystem verfügt hierzu über drei vertikale Niederhalter, eine feste und zwei höhenverstellbare horizontale Klemmen sowie eine Stegunterstützung. Die Peddi XDM-630 verfügt über drei leistungsstarke Bohrspindeln, die gleichzeitig, aber auch unabhängig voneinander mit Hochgeschwindigkeit arbeiten können. Auf diese Weise kann eine simultane Bearbeitung auf drei Profilseiten erfolgen. Die eingesetzte Smart-Spindel-Technologie führt zu kürzesten Bearbeitungszeiten. Der Spindelantrieb von Siemens mit 18,50 kW stellt eine Drehzahl bis zu 3.000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Die über Servomotoren angetriebenen Achsen mit Kugelrollspindeln liefern exakte Positionsrückmeldungen.

Projekte + Produkte

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Die Siemens-Bohrspindeln mit Fünffachwerkzeugwechsler © Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Rückansicht der Peddi XDM-630 mit Transportband © Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Automatisches Bohren, Fräsen, Schneiden, Markieren und Sägen in einem Arbeitsgang © Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Insgesamt stehen drei Fünffachwerkzeugwechsler zur Verfügung, sodass kein manueller Werkzeugwechsel innerhalb des Produktionsprozesses erforderlich wird. Dabei erfolgt die Werkzeugausgabe automatisch per Programmvorgabe. Neben dem Bohren ermöglicht die Bohreinheit der Anlage auch Bearbeitungen wie Senken, Gewindeschneiden sowie Langloch- und Taschenfräsen, wobei diese Bearbeitungen ebenfalls auf drei Achsen simultan anwendbar sind. Ein zusätzliches Highlight bildet das Ausklinken

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mit dem Fräswerkzeug, indem die horizontalen Bohrspindeln unter die Materialauflagekante gefahren werden können. Zur Kennzeichnung der Teile sowie zur Markierung von Schweißnähten, Ausklinkungen usw. kann ein 4-Achsen-Hartmetall-Signieren per Fräsereinsatz vorgenommen werden. Diese Markierungen bleiben auch nach Lackieren oder Galvanisieren sichtbar. Mit Beendigung des Bohrvorgangs einschließlich der Teilemarkierung setzt sich der kontinuierliche Fertigungsprozess fort. Das Walzenmessvorschubsystem übergibt das Material an die Sägeeinheit. Durch zwei hydraulisch angetriebene Spannbacken wird das Material fixiert. Der verfahrbare Sägerahmen positioniert sich so nah wie möglich an der Bohreinheit. Auf diese Weise werden Reststücklängen minimiert. Mit einer verschließbaren Einhausung entspricht die innovative Bohr-Säge-Kombination den Maßgaben aus den Werkstatt-Sicherheitsbestimmungen. Für die Steuerung der Peddi XDM-630 steht dem Maschinenbediener außerhalb der Anlage ein modernes Bedienpult in robuster Ausführung zur Verfügung. Eine intuitive Benutzerführung sowie ein Touchscreen bieten hohen Bedienungskomfort sowie volle Transparenz durch permanente Überwachung der aktuellen Bearbeitungsprozesse. Eine Webcam-Diagnostik unterstützt im Falle auftretender Störungen eine gezielte, schnelle Problemlösung. Zusammenfassend präsentiert sich die kompakte Bohr-Säge-Kombination Peddi XDM-630 als ein äußerst effizientes Profilstahl-Bearbeitungszentrum. Auf der diesjährigen EuroBLECH in Hannover können sich interessierte Besucher auf dem Peddinghaus-Stand B05 in Halle 12 von der Performance der Peddi XDM-630 überzeugen.

Weitere Informationen Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH 58285 Gevelsberg www.peddinghaus.com


Exzellenz-Zone für die Bauwirtschaft: Initiative von Namibias Botschafter mit Partnern aus Thüringen

Erstes Treffen der Arbeitsgruppe © Botschaft der Republik Namibia

Der Botschafter der Republik Namibia Andreas B.D. Guibeb hat gemeinsam mit Partnern und Freunden Namibias aus Thüringen eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich für den Aufbau einer modernen Bauwirtschaft in Namibia engagiert. Diese Arbeitsgruppe wurde bei einer gemeinsamen Tagung von Vertretern des Landes Thüringen, der Bauwirtschaft und interessierter Unternehmen auf Schloss Ettersburg bei Weimar ins Leben gerufen, die Leitung hat Prof. Dr. Andreas Freytag vom Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Friedrich-Schiller-Universität Jena übernommen. Botschafter Andreas Guibeb stellte den Partnern das Projekt eine privat-öffentlichen Zusammenarbeit (POZ) Thüringen-Namibia in einer Sonderwirtschaftszone in Okahandja bzw. Otjozondjupa Region in der Mitte Namibias vor. Geplant ist, dort auf bewährte deutsche und internationale Best Practices, Technologie und deren entsprechendes Know-how zurückzugreifen. In Rahmen seine Armutsbekämfungskampagne möchte Namibia innerhalb der nächsten fünf Jahre unter anderem 20.000 von insgesamt 200.000 günstigen Wohnhäusern errichten, wobei vor Ort einfache, in Deutschland entwickelte Konstruktionsprinzipien zur Anwendung kommen sollen. Eine weitere Intention ist, dass Ausbildungsmöglichkeiten für Namibier und Afrikaner aus Nachbarländern entstehen und Unternehmensgründungen erleichtert werden. Botschafter Guibeb bekundete das große Interesse Namibias, die berufliche Fachkompetenz junger Menschen in Namibia zu fördern, bevorzugt nach dem deutschen dualen Ausbildungsmodell. Die Kosten für das Namibia Ermächtigungsprojekt bzw. Namibia Legacy Project werden voraussichtlich aus eigenen privaten und öffentlichen Mitteln der Partner gedeckt und durch Fördermitteln in Namibia sowie von Bund und Ländern in Deutschland ergänzt werden.

Weitere Informationen Botschaft der Republik Namibia 14052 Berlin www.namibia-botschaft.de

Ihr Projekt – fristgerecht und im Budget Ein modellbasierter Arbeitsablauf mit Tekla BIM Software (Building Information Modeling) reduziert das Risiko kostspieliger Überraschungen oder Nacharbeiten und ermöglicht durch eine vollständige Prozessoptimierung profitablere Projekte. Planung, Fertigung und Montage sämtlicher Stahlkonstruktionen – schneller und in höherer Qualität.

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Glasfassade dauerhaft transparent dank Delo

Mit dem neuen, gläsernen Chanel FlagshipStore ist Amsterdam um ein architektonisches Highlight reicher. Denn das alte Mauerwerk wurde durch Glassteine ersetzt. Delo steckt mit seinen Produkten in der Fassade, genauer gesagt im Klebstoff für die über 7.000 handgefertigten Glasbausteine. Dank der spezifischen Eigenschaften der Photobond-Klebstoffe bleibt die Verklebung dauerhaft transparent. Mit dem Crystal House Amsterdam haben die Architekten von MVRDV etwas bisher Einzigartiges geschaffen. Die komplette Fassade des alten Backsteinhauses wurde entfernt und durch neue, durchsichtige Glassteine ersetzt. Auch die Tür- und Fensterrahmen sind dabei komplett aus Glasbauteilen gefertigt. Vor allem in der Dunkelheit kommt die gläserne Fassade gut zur Geltung und leuchtet hell.

Glasfassade das Chanel-Stores © Daria Scagliola & Stijn Brakkee

Um die Glassteine zuverlässig zu fügen, kamen Delo-Photobond-Klebstoffe zum Einsatz. Diese zeichnen sich v. a. durch ihren breiten Elastizitätsbereich aus und sind spannungsausgleichend. Das ist v. a. bei unterschiedlichen Witterungseinflüssen wie z. B. Regen und Wärme, denen eine Fassade ausgesetzt ist, eine wichtige Eigenschaft. Hinzu kommt, dass die Klebstoffe selbst nach Jahren nicht vergilben und optisch klar bleiben, was auch bei Verklebungen von Schmuckelementen wie z. B. Parfumflakons von großer Bedeutung ist. Somit konnte dank der zuverlässigen Klebstoffe vollständig auf Mörtel verzichtet werden.

LED-Lampe in Aktion © MVRDV

Weitere Informationen Delo Industrie Klebstoffe 86949 Windach www.delo.de

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Fensterrahmen (auch) aus Glas © Daria Scagliola & Stijn Brakkee


Grüner Hingucker mit dynamischer Linie

Neue Stahlhalle in St. Pölten © Atlas Ward GmbH

Eine leuchtend grüne Beschichtung, geneigte Eckstützen sowie die aufwärtsstrebende, an den Ecken abgerundete Dachschräge machen sie seit Anfang 2016 zu einem Hingucker im Gewerbegebiet: die neue Halle für den seit rd. 20 Jahren bestehenden Fachmarkt der ATC Metallwelt im österreichischen St. Pölten bei Wien. Von der Eingangsseite betrachtet, hat das Gebäude eine dynamische, teils stromlinienförmige und geometrische Kontur. Atlas Ward, einer der weltweit führenden Stahlhallenhersteller, hat die Stahlhalle geliefert und die Konstruktion der ausgefallenen Architektur angepasst. So erhielt die Halle mit einer Grundfläche von gut 1.000 m² mehrere, unterschiedlich geneigte Stahlstützen mit Anschlusselementen, die der gebogenen Linienführung zur Dachschräge folgen. Eine spezielle Konstruktion dient als verstärkendes Element für diese schrägen Stützen. Deren optimale Material- bzw. Profilabmessungen errechneten die Hallenexperten auf Basis ihres statischen Know-hows und eines eigens entwickelten Bemessungsprogramms. Die Konstruktion wirkt durch großzügige Glasflächen auf drei Seiten und gut verborgene Stabilisationselemente licht und transparent. Das zweischalige Stehfalzdach über den Sandwichpaneelen als Wandverkleidung verläuft schräg, seine Höhe variiert dadurch von etwa 6–8 m. Der in einer Anthrazitbeschichtung abgesetzte Lagerbereich kontrastiert mit seiner kantigen Winkelführung effektvoll die Rundungen des Hauptgebäudes. Im Inneren verfügt der Fachmarkt über großflächige Verkaufs- und Schauräume sowie Regal-lager und Büro. Hier setzen luftige Freiräume eine klare Strukturierung sowie die Farben Grün und Anthrazit Akzente. »Wir wollten innen wie außen eine besondere, auffallende Halle gestalten und konnten dies dank unserer Planungsabteilung und unseren Atlas-Partnern auch erfolgreich umsetzen«, verdeutlicht Reinhard Pasteiner, Eigentümer und Geschäftsführer der ATC Generalunternehmungen GmbH aus St. Pölten. Das Unternehmen nimmt seit über zwei Jahrzehnten am bewährten Partnerkonzept von Atlas Ward teil, beide realisieren zusammen jedes Jahr einige Hallenbauprojekte für gemeinsame Kunden. In diesem Fall allerdings war ATC zugleich Bauherr der neuen Stahlhalle für das wachsende geschäftliche Standbein ATC Metallwelt, das seinen Kunden erweiterte Räumlichkeiten bieten wollte. Mit 29.000 m² Fläche bietet der ATC-Park in St. Pölten Nord, der inzwischen sechs Atlas-Hallen beherbergt, für solche Aktivitäten auch künftig jede Menge Möglichkeiten.

Unsichtbarer Brandschutz: Feuerschutz-Schiebetore • stumpf auflaufend auf die Wand ohne sichtbares Einlaufprofil

• durch Nischenklappen unsichtbar in die Wand integriert

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Weitere Informationen Atlas Ward GmbH 46569 Hünxe-Drevenack www.atlas-hallen.de

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n Stahlbau Nägele

Bester Arbeitgeber »Unser Ziel war es, mindestens vier Sterne zu holen«, berichtet Klaus Nickl von den ursprünglichen Erwartungen. Der Geschäftsführer von Stahlbau Nägele in Eislingen ist von dem sensationellen Ergebnis mit fünf Sternen begeistert. Das damit verbundene Gütesiegel »Beste Arbeitgeber Württemberg 11/2015« zeichnet Stahlbau Nägele als hervorragenden Arbeitgeber aus. »Unsere Intension war, dass wir dabei nur gewinnen können – entweder weil wir reif für diesen Wettbewerb sind oder weil wir dabei auf alle Fälle an Erfahrung gewinnen«, erklärt Nickl, der sich mit seinem Partner in der Geschäftsführung Hubert Nägele für die Teilnahme bei diesem Wettbewerb entschieden hatte. Denn schon seit Jahren verfolgt Stahlbau Nägele das Ziel, das eigene Motto »Bei uns sind Sie die Nr.1« für die Mitarbeiter mit Leben zu füllen. Mittlerweile fühlten sich die beiden Geschäftsführer mit ihren Mitarbeitern in der gemeinsamen Entwicklung so gereift, dass sie ihre eigene Einschätzung gerne überprüfen wollten. Bestärkt wurden sie dabei von den Auszeichnungen, die sie erst kürzlich für ihre herausragenden Leistungen in ihrem Betrieb erhalten haben. In 2015 wurden sie mit dem »Großen Preis des Mittelstandes« von der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichnet. Auch die Handwerkskammer Region Stuttgart sprach Stahlbau Nägele in diesem Jahr schon ihren Dank und ihre Anerkennung für die hervorragenden und beispielhaften Ausbildungsleistungen aus. Das Unternehmen wurde für den Landkreis Göppingen mit der Bildungspyramide 2015 geehrt. Da lag es nahe, die eigenen Mitarbeiter auch einmal selber nach ihrem Verhältnis zu ihrem Arbeitsplatz zu befragen. Die hohe Teilnahme der Mitarbeiter und Führungskräfte beim Ausfüllen der Fragebögen war schon ein gutes Zeichen. Denn nahezu alle Mitarbeiter machten anonym Angaben zu ihrem Arbeitgeber in den fünf Kategorien zum Unternehmen als Persönlichkeit, zur Wahrnehmung der Unternehmenskultur, dem Unternehmen im Spiegel

Urkunde als Bestätigung © Stahlbau Nägele

der europäischen Qualitätsstandards und zu den Themen Gesundheitsförderung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben. Zu Beginn ging es darum, Stahlbau Nägele mit Eigenschaften von Persönlichkeiten zu beschreiben. Dabei wurden die angekreuzten Eigenschaftswörter in eine menschliche Beschreibung umgewandelt. Das Ergebnis war, dass Stahlbau Nägele gerne kommuniziert und nach außen aufgeschlossen und umgänglich wirkt. Im Gestaltungswille wird dem Unternehmen eine eigenständige und unabhängige Eigenmotivation attestiert, die mit gleichbleibend hohem Tempo vorangetrieben wird und damit belebend auf andere wirkt. Dabei ist die Basis eine genaue und gewissenhafte Sorgfalt, die gerne aus vorhandenem Wissen geschöpft wird. Zusammengefasst wird das Unternehmen als »verlässliche Gestaltende« mit gutem Arbeitsklima und zielstrebigem Handeln beschrieben. Im zweiten Schritt wurde gefragt, wie die Mitarbeiter die Unternehmenskultur wahrnehmen. Es ging von gemeinsamen Wertorientierungen der Unternehmensmitglieder bis hin zu bekundeten Werte, die sich in konkreten Zielen und Strukturen äußern. Im Bereich der Strategie von Stahlbau Nägele bekamen sie dabei von ihren Mitarbeitern herausragende Ergebnisse attestiert. Sie waren sich einig, dass das Unternehmen eine hohe Qualitäts-, Leistungs- und Kundenorientierung hat. Auch wurde die Struktur gelobt, die sich durch einen unbürokratischen Stil mit kurzen Entscheidungswegen auszeichnet. Der kulturelle Aspekt bezüglich der

Zusammenarbeit wurde beschrieben durch eine gute Kooperation unter den Mitarbeitern, die Konflikte offen ansprechen und sich im Team gut orientieren. Sowohl die Führungskräfte setzen großes Vertrauen in ihre Mitarbeiter als auch umgekehrt, sodass es selbstverständlich ist, bei Fehlern und Problemen zuerst die Ursache zu erforschen. Die eigenen Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale wurden in der dritten Kategorie im Spiegel der europäischen Qualitätsstandards abgeleitet. Die Mitarbeiter von Stahlbau Nägele zeigten sich sehr zufrieden mit dem gesellschaftlich-sozialen Engagement ihres Unternehmens und auch damit, wie stark die eigene Abteilung auf die Kundenzufriedenheit achtet. Auch wussten die Mitarbeiter über die Ziele ihrer Abteilung gut Bescheid und sind damit zufrieden, wie sie zu deren Erreichung geschult werden. Der Bereich der Gesundheitsförderung hat zwei Ziele – zum einen die Senkung von Fehlzeiten aus Arbeitgebersicht und aus Arbeitnehmersicht die Steigerung der Arbeitsmotivation und daraus folgernd der Lebensqualität. Die Mitarbeiter von Stahlbau Nägele bestätigten ihrem Arbeitgeber, dass er ihre Gesundheit ernst nimmt und sie auch bestmöglich unterstützt. In der fünften und letzten Kategorie ging es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. dem Privatleben. Die Ergebnisse der Befragung zeigten, dass dieses Thema bei Stahlbau Nägele durchaus präsent ist und sowohl das Unternehmen als auch die Kollegen Rücksicht auf die private Situation des Einzelnen nehmen. Dazu zählen auch Arbeitszeitmodelle, die zur individuellen privaten Situation passen. In allen Bereichen wurden die Ergebnisse von Stahlbau Nägele auch mit denen anderer Teilnehmer aus Württemberg verglichen. Dabei wurde deutlich, dass die prämierten fünf Sterne verdient sind. Denn in nahezu allen Bereichen zeigten sich die Mitarbeiter von Stahlbau Nägele zufriedener mit ihrem Arbeitsplatz als die Vergleichsgruppe. Die Geschäftsführung ist von den Ergebnissen begeistert. »Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, dass sie uns dieses Vertrauen geschenkt haben«, so Hubert Nägele. Damit ist die Saat, die seit Jahren gestreut wurde, aufgegangen und die Mitarbeiter haben bei Stahlbau Nägele das Gefühl: »Bei uns sind Sie die Nr. 1«.

Weitere Informationen Stahlbau Nägele 73054 Eislingen www.stahlbau-naegele.de

Verleihung der Urkunden © Stahlbau Nägele

Freude über die Auszeichnung © Stahlbau Nägele

aus wirtschaft und verbänden

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Stahlbau-Nachrichten

Leider wurde dieser Bericht in Ausgabe 2.2016 nicht korrekt abgedruckt, daher hier die richtige Darstellung.


WIR SCHÜTZEN STAHL Der Geschäftsbereich Industrial Coatings der Sika Deutschland GmbH ist der kompetente Hersteller von Korrosions- und Brandschutzbeschichtungen. Dank fortschrittlichster Technologie, besonderem Service und jahrzehntelanger Erfahrung bieten wir qualitativ hochwertige Beschichtungssysteme an, die stets den aktuellsten unabhängigen Prüfungen, Normen und Verordnungen entsprechen. Unsere Innovationen:

KORROSIONSSCHUTZ – ERGIEBIGER UND WIRTSCHAFTLICHER Für den Brückenbau ist Sika seit vier Jahrzehnten zuverlässiger Partner mit robusten, witterungsstabilen und farbgebenden Beschichtungen. Zahlreiche Referenzen in ganz Deutschland belegen unsere Kompetenz, ästhetische Verkehrsbauwerke wie beispielsweise die Rheinbrücke Ilverich, die Eisenbahnüberführung Hösbach oder die Autobahnbrücke Brieselang mit langlebigen colorierten Beschichtungen professionell zu schützen. Die umfangreiche Palette an Blattlistungen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen ist um eine Optimierung erweitert worden – durch ein neues Sika System nach Blatt 87, welches deutlich ergiebiger und damit wirtschaftlicher ist.

STAHLBRANDSCHUTZ – NACHHALTIGER UND LEISTUNGSSTÄRKER Mit der Technologie Sika Unitherm Platinum werden die Feuerwiderstandklassen R30 bis R 120 im vorbeugenden Brandschutz abgedeckt. Die Produkte sind stationär applizierbar, sowohl ohne als auch mit Grundierung, und erreichen neben der hohen Brandschutzwirkung im Systemaufbau mit Decklack die Korrosivitätskategorie C5 M/I. Die schlag- und abriebfeste Oberfläche ist nach 24 Stunden transport- und montagefähig. Dadurch werden die Prozesse Ihres Bauvorhabens erheblich beschleunigt- und somit Ihre Projektkosten reduziert!

Gerne informieren wir Sie persönlich. Besuchen Sie uns auf unserem Stand beim Deutschen Stahlbautag in Würzburg am 06. und 07. Oktober 2016! www.sika.de

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n 22. Schüßler-Preis in Aachen

Förderung des Nachwuchses Am Freitag, 2. September 2016, fand in Aachen zum 22. Mal die Verleihung des SchüßlerPreises statt. Der Studienpreis wird jährlich vom Ingenieurunternehmen Schüßler-Plan in Kooperation mit der RWTH Aachen ausgelobt. Er würdigt exzellente Studienleistungen durch ein mit 5.000 e dotiertes Stipendium für einen Auslandsstudienaufenthalt. Dieses soll angehende Bau- und Wirtschaftsingenieure in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Nicolas Pauen (23) und Matthias Rüthers (25), beide Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens, Fachrichtung Bauingenieurwesen der RWTH Aachen. Die Preisträger konnten die Jury durch ihre herausragenden Studienleistungen sowie ihr gesellschaftliches Engagement überzeugen. Der Schüßler-Preis 2016 wurde im Rahmen eines Festaktes gemeinsam von DiplomIngenieur Norbert Schüßler, geschäftsführender Gesellschafter Schüßler-Plan, sowie Josef Hegger, Universitätsprofessor und Prodekan der Fakultät für Bauingenieurwesen der RWTH Aachen, überreicht. Im Festvortrag sprach Markus Nöldgen, Professor für Massivbau und Baustatik an der Technischen Hochschule Köln, über die digitale Zukunft mit BIM. Die drei Preisträger des Vorjahres berichteten anschließend von ihren Studienerfahrungen in Mailand, Brisbane und Montreal.

Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens Preisträger sind, zeigt auch, dass wir uns der kontinuierlich wachsenden Interdisziplinarität unserer Profession bewusst sind und diese fördern.«

Weitere Informationen Schüßler-Plan 40470 Düsseldorf www.schuessler-plan.de

n IBU

Wahl einer neuen Führung Dr.-Ing. Hubert Schmidt übernimmt den Vorstandsvorsitz des Industrieverbandes Blechumformung (IBU). Der Geschäftsführer der Hubert Stüken GmbH & Co. KG in Rinteln ist seit 2013 im IBU-Vorstand aktiv und Nachfolger von Dr. Winfried Blümel. Schmidt engagiert sich für Mitarbeiterqualifizierung, sinnvolle Qualitätsstandards in der Produktion und bürokratische Entlastung des Mittelstands.

Neuer Vorstandsvorsitzender: Dr. Hubert Schmidt © Industrieverband Blechumformung e.V.

Preisstifter mit Preisträgern © Schüßler-Plan

»Der Schüßler-Preis wird seit 1995 verliehen. Sowohl die Arbeitswelt als auch die Studienanforderungen haben sich in dieser Zeit, v. a. auch durch die Digitalisierung, stark verändert«, so Norbert Schüßler. »Das sieht man aktuell am Beispiel von BIM, dem Building Information Modeling bzw. dem Abbilden aller Planungs-, Bau- und Betriebsprozesse in einem einheitlichen, intelligenten 3-D-Modell. Unsere Verantwortung liegt darin, solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und sie aktiv mitzugestalten, sowohl in der Praxis als auch in der Nachwuchsförderung. Dass in diesem Jahr zwei

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Aus seinem Arbeitsalltag kennt der neue Vorstandsvorsitzende die Anforderungen an einen international tätigen Zulieferer mit Standorten in Wachstumsmärkten sehr gut. Schmidt hat an der RWTH Aachen promoviert und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule. »Die Kooperation des industriellen Mittelstandes mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen ist ein Pluspunkt für den Standort Deutschland«, betont der neue Kopf der IBUFührungsriege. Die Wahl des Vorstandsvorsitzenden fand im Rahmen der diesjährigen IBU-Mitgliedertage in München statt. Vorgänger Blümel war seit 2014 im Amt. Er konzentriert sich künftig auf eine neue Führungsaufgabe außerhalb des Verbandes.

Weitere Informationen Industrieverband Blechumformung e.V. 58093 Hagen www.industrieverband-blechumformung.de

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n Knauf Interfer SE

Vorstandswechsel Der Aufsichtsrat der Knauf Interfer SE hat Dr. René Gissinger mit Wirkung zum 15.07.2016 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Er leitet den operativen und technischen Bereich der Unternehmensgruppe. Zum selben Zeitpunkt ist Prof. Peter Görgen aus dem Vorstand ausgeschieden und hat die Geschäftsfeldleitung der Geschäftsfelder Distribution und Stahlverarbeitung übernommen. Dr. René Gissinger verfügt über langjährige Management- und Führungserfahrung, u. a. als Geschäftsführer und Vorstand in internationalen Unternehmen der rohstoff- und metallverarbeitenden Industrie. Er bringt umfassende Metallund Maschinenbaukenntnisse sowie technische Entwicklungskompetenz mit. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Kessel-Knauf/CEO und Michael Steinkamp/CFO verantwortet der promovierte Wirtschaftsingenieur als COO/CTO im Vorstand der Knauf Interfer SE das operative Geschäft und die technische Weiterentwicklung der Unternehmen der Knauf Interfer Gruppe. Prof. Peter Görgen ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Er bleibt dem Unternehmen in der Funktion der Geschäftsfeldleitung Distribution und Stahlverarbeitung verbunden und wird darüber hinaus in der Verantwortung für Einzelprojekte stehen. »Wir freuen uns, dass wir mit Dr. René Gissinger einen ausgewiesenen Branchenexperten mit großer Erfahrung in den Rohstoffmärkten gewinnen konnten«, so CEO Matthias KesselKnauf, »gleichzeitig danken wir Prof. Peter Görgen für seine erfolgreiche Arbeit im Vorstand. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.«

Weitere Informationen Knauf Interfer SE 45141 Essen www.knauf-interfer.de

Dr. René Gissinger als neuer COO/CTO © Knauf Interfer SE


n Rehm Schweißtechnik

Unterstützung für Racing Team Rehm weitet sein Sponsoring des Racing-Teams der Hochschule Esslingen weiter aus. Seit diesem Jahr unterstützt Rehm nicht nur den E.Stall, sondern auch den Rennstall als Goldsponsor. Im Frühjahr besuchten die aktuellen Teammitglieder einen Schweißkurs bei dem Schweißgerätespezialisten. Dabei lernten sie die nötigen Tricks und Kniffe, um ihre teils sehr komplexen Schweißaufgaben noch besser meistern zu können. Anfang Mai feierten die Konstrukteure des Rennstalls ein erfolgreiches Rollout ihres Rennboliden in Göppingen. Nun läuft die Test- und Vorbereitungsphase für die diesjährige Formula Student Saison. Die europaweiten Events sind nicht nur Rennen auf Zeit, sondern regelrechte Konstrukteurswettbewerbe.

Als Goldsponsor hat das Unternehmen im Frühjahr fünf Teammitglieder zu einem Schweißkurs am Firmensitz nahe Stuttgart begrüßt. In Theorie und Praxis lernten die jungen Studenten in der Anwendungsentwicklung den richtigen Umgang mit MIG-/MAG- und WIG-Schweißstromquellen. Dabei erfuhren sie von den Praxisexperten bei Rehm zahlreiche Tricks und Kniffe, um künftig noch besser die anspruchsvollen Materialien von Aluminium bis Titan zu echten Rennfahrzeugen zu verarbeiten. Nach dem erfolgreichen Rollout des Rennstalls Anfang Mai, bei dem der Bolide Stallardo ’16 in der Göppinger Werfthalle dem interessierten Publikum, bestehend aus Teammitgliedern, Familie, Sponsoren und Technikbegeisterten, vorgestellt wurde, beginnt nun die Testphase. Die Rennwagen beider Teams werden in den kommenden Wochen noch einmal auf Herz

Profile biegen

Richten

Flanschrichtmaschinen

Schweißworkshop am Rehm-Firmensitz © Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik ???

»Bolide« auf der Teststrecke © Rennstall Esslingen

Seit nunmehr drei Jahren unterstützt der Schweißgerätespezialist Rehm das Racing-Team der Hochschule Esslingen als Sponsor. Mit der WIG-Anlage Invertig.Pro Compact 240 AC/DC digital und der MIG-/MAG-Schweißstromquelle MEGA.ARC 2 schweißen die jungen Studenten der beiden Teams zwei echte Boliden: der E.Stall das Elektrofahrzeug EVE, der Rennstall den sogenannten Stallardo, einen Rennwagen mit Verbrennermotor. 2014 haben sich beide Mannschaften zu einem Team zusammengeschlossen, um Synergien noch besser nutzen zu können.

und Nieren, geprüft und letzte Verbesserungen vorgenommen. So dient die Testphase auch der Vorbereitung auf die diesjährige Rennsaison. Bei den Formula Student Events schicken die Studenten der beiden Teams ihre selbst konstruierten und gebauten Rennwagen in den europäischen Wettbewerb. Dabei geht es nicht nur um die beste Zeit, sondern auch um das beste Fahrzeug. In zahlreichen Disziplinen stehen die Boliden auf dem Prüfstand und werden fachmännisch bewertet.

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Tel. +41-41-920 20 55 Fax +41-41-920 24 55 sales@stierli-bieger.com www.stierli-bieger.com EUROBLECH 2016 Halle 11 Stand A26

Weitere Informationen Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik 73066 Uhingen www.rehm-online.de

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Aus Wirtschaft und Verbänden


Größte Anlage der Gruppe © Wiegel Verwaltung GmbH&Co.KG

n Wiegel Feuerverzinken

Neues Werk in Feuchtwangen Nach knapp einjähriger Bauzeit hat die neue Feuerverzinkungsanlage der Firma Wiegel in Feuchtwangen ihren Betrieb aufgenommen. Anlass, mit Kunden, Gästen aus Wirtschaft und Politik, aber auch den Nachbarn des Industriegebietes Seiderzell die Eröffnung zu feiern. Mit einem Kesselmaß von 17 m Länge ist es die größte Feuerverzinkungsanlage der WiegelGruppe. Auf einer Nutzfläche von 58.000 m² sollen hier bevorzugt besonders lange und schwere Stahlbauteile ihren Korrosionsschutz erhalten. Neben den 9.500 m² Hallenfläche war der Hinweis besonders beeindruckend, dass die im Kessel enthaltenen 700 t Zink etwa 28 vollbeladenen Lkws entsprächen. Im neuen Werk werden ca. 120 Arbeitnehmer beschäftigt, die gesamte Investitionssumme betrug über 20 Mio. e.

Neben Geschäftsführer der Wiegel-Gruppe Harald Füchtenbusch begrüßte Tobias Lutz als Leiter des Werkes Feuchtwangen die Festgäste. Für ihn war es nach dem erst letztjährig eröffneten Werk in Graben bereits das zweite Werk, dessen Entstehen und Inbetriebnahme er begleitet hat. Eckdaten zum Werk kamen von Dr.Ing. Thomas Happle (Geschäftsführer Technik). Special Guests waren Dr. Monika Kratzer (Ministerialdirigentin und Leiterin der Abt. Klimaschutz, Techn. Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz), MdL Dr. Thomas Goppel, er wandte sich in einer Videobotschaft an die Gäste, und Dr.-Ing. Sabina Grund von der »Initative Zink« aus dem Netzwerk der WVMetalle, die den Gästen die bedeutende Rolle des Feuerverzinkens für den Erhalt und die Erweiterung wichtiger Infrastrukturprojekte im Bundesgebiet verdeutlichte. Insbesondere beim Korrosionsschutz von Brückenbauwerken könne das Feuerverzinken als nachhaltiges und kostengünstiges Verfahren in den anstehenden Sanierungsprojekten seine Vorteile ausspielen. Der erste Teil der Begrüßungsreden wurde durch den spektakulären Auftritt der Gruppe »LaMetta« aufgelockert Nach der Show beglückwünschte Dipl.-Ing. Ralf Luther als Präsident des Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV) die Firma Wiegel zum neuen Werk.

Weitere Informationen Wiegel Verwaltung GmbH&Co.KG 90431 Nürnberg www.wiegel.de

Festakt zur Einweihung © Wiegel Verwaltung GmbH&Co.KG

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Korrosionsschutz ... © Wiegel Verwaltung GmbH&Co.KG

Logo »aus« Mitarbeitern © Wiegel Verwaltung GmbH&Co.KG


Tellerfedern GmbH n Novoferm

Frankreich im Fokus Die Übernahme der Gruppe Norsud durch Novoferm wurde am Donnerstag, den 30. Juni 2016 förmlich unterzeichnet. Der Kauf der Gruppe Norsud, eines der führenden Anbieter auf dem französischen Markt für Industrietore und Verladetechnologien, stärkt Novoferms Position als internationaler Komplettanbieter von Produkten und Logistiklösungen. Novoferm, einer der großen europäischen Systemanbieter von Türen, Toren, Zargen und Antrieben beschleunigt seinen Wachstumskurs in Frankreich durch die Übernahme der Gruppe Norsud. Zu dem in den 60er-Jahren gegründeten Unternehmen gehören zu jeweils 100 % die Firmen Norsud, GPS und Automanu. Mit diesen Tochterfirmen hat sich die Gruppe eine führende Rolle auf dem Markt für industrielle Kunden erarbeitet. Schlüssel dafür ist die breite Palette sich ergänzender und individuell konfigurierbarer Lösungen z. B. bei Sektionaltoren, Schnelllauftoren, Rolltoren und Verladesystemen. Mit ihrem durch diese Akquisition erweiterten Leistungsangebot vergrößert Novoferm seine Kompetenz auf dem Markt als industrieller Lösungsanbieter und folgt damit konsequent seiner zukunftsorientierten internationalen Strategie. Ziel dabei ist es, industriellen Kunden die gesamte Produktwelt auf dem Feld innovativer Tor- und Verladetechnik aus einer Hand anbieten zu können. »Der Kauf der Norsud Gruppe stärkt Novoferm in doppelter Hinsicht. Durch den etablierten und anerkannten Partner werden unsere Voraussetzungen für die Betreuung des französischen Marktes entscheidend verbessert, und die Produkte und Lösungen der neuen Novoferm-Tochter sind eine ideale Ergänzung unserer Leistungspalette. Damit kommen wir dem strategischen Ziel, uns europaweit als Komplettanbieter für innovative Torsysteme und Verladetechnik zu etablieren, einen großen Schritt näher«, so Rainer Schackmann, CEO der Novoferm-Gruppe zu den Hintergründen. Mit dem Kauf der Gruppe Norsud beschäftigt die Novoferm-Gruppe in Frankreich nun über 500 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von über 100 Mio. e erwirtschaften. Die Akquisition unterstreicht den Anspruch der NovofermGruppe, ihre Rolle als Lieferant innovativer Produkte für die Industrie auszubauen und sich als spezialisierter Partner für Verladetechnik abzuheben.

Weitere Informationen Novoferm GmbH 46459 Rees www.novoferm.de

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Aus Wirtschaft und Verbänden

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n Metallhandwerk NRW

n Big Data Business Club

Experten aus allen Branchen

Einigung bei Tarifabschluss

In vielen Branchen sind Big-Data-Anwendungen bereits fest in die Unternehmensabläufe integriert. Damit die neuen Datentechnologien ihr volles Potenzial entfalten können, beziehen viele Firmen sie in die strategische Unternehmensplanung mit ein. Um Entscheidern fachliche Orientierung zu bieten und den Austausch auf strategischer Ebene zu fördern, hat die Fraunhofer-Allianz Big Data eine bundesweite Plattform zur branchenübergreifenden Vernetzung und Zusammenarbeit geschaffen. Der »Big Data Business Club« fördert den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und schafft auf diese Weise ein innovationsfreundliches Klima in der deutschen IT-Landschaft. Darüber hinaus stehen die Institute der Fraunhofer-Allianz den beteiligten Unternehmen bei der strategischen Planung und Umsetzung ihrer Big-Data-Projekte zur Seite. Schirmherr des Big Data Business Clubs ist Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Unternehmen haben individuelle Problemstellungen, für die es keine Patentlösungen gibt«, erklärt Dr. Dirk Hecker, Geschäftsführer der Fraunhofer-Allianz Big Data. IT-Entscheider und CDOs haben jetzt die Möglichkeit, im Austausch mit renommierten Datenwissenschaftlern und Führungskräften aus allen Branchen neue Digitalisierungsstrategien und Geschäftsmodelle mit Big Data zu entwickeln. Auf diese Weise soll ein bundesweites Netzwerk entstehen, das sowohl der Innovationskraft der beteiligten Unternehmen als auch der gesamtdeutschen Wirtschaft zugutekommt. Neben den Möglichkeiten zur Vernetzung bietet der Club ein umfassendes Leistungspaket. So erhält jedes Unternehmen einen persönlichen Ansprechpartner aus der Fraunhofer-Allianz Big Data, der ihm bei fachlichen Fragen und Ideen für konkrete Projekte zur Seite steht. Zudem beraten die beteiligten Fraunhofer-Institute zur strategischen Projektplanung, liefern Technologiescreenings und Best-Practice-Anwendungen und vermitteln Kontakte zu Schlüsselpersonen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Zum Leistungspaket gehört auch ein Schulungsprogramm.

In den Tarifverhandlungen zwischen der Christlichen Gewerkschaft Metall und dem Fachverband Metall NW einigten sich beide Parteien auf einen Tarifkompromiss. Im Rahmen der Entgeltvereinbarungen ist es gelungen, mit einer Laufzeit von 24 Monaten die notwendige Planungssicherheit für metallhandwerkliche Betriebe zu sichern. Dabei werden Löhne und Gehälter zum 01. Oktober dieses Jahres um 2,9 % angehoben. Zum 1. Oktober des nächsten Jahres folgt eine weitere Anhebung um dann 2,0 %. Bei den Ausbildungsvergütungen wurden ebenfalls Erhöhungen vereinbart. Die neuen Ausbildungsvergütungen betragen - je nach Ausbildungsjahr - ab dem 01.10.2016 zwischen 640 e und 810 e und werden ab dem 01.10.2017 jeweils um weitere 20 e erhöht. Außerdem wurde eine Vereinfachung der Jahressonderzahlung vereinbart. Einen wesentlichen Beitrag zu mehr Arbeitsplatzsicherheit bietet die neue Tarifvereinbarung zur Arbeitnehmerüberlassung. Diese bietet den Unternehmen Rechtssicherheit und den Mitarbeitern eine Garantie der eigenen Einkünfte. Die Vertragsparteien einigten sich auf eine beiderseitige Erklärungsfrist bis zum 07.10.2016.

Weitere Informationen

Symbolisches Zerschneiden der Eröffnungsschärpe © Josef Gartner GmbH

n Josef Gartner

Werk in Sankt Petersburg Fassadenbauer Gartner hat im Mai ein 18.000 m² großes Werk in Sankt Petersburg eröffnet. In dem neuen Werk werden verschiedene Fassadentypen für das zukünftige höchste Gebäude Europas , den 460 m hohen Lakhta Tower, zusammengebaut. Die Elemente haben teilweise eine Größe von 4,20 × 2,80 m und wiegen mehr als 1 t. Insgesamt sollen in Sankt Petersburg fast 10.000 Fassadenelemente für Lakhta zusammengebaut werden. Bereits 2009 wurde »OOO Josef Gartner« als eigenständiges Tochterunternehmen in Russland gegründet, das in Moskau und Sankt Petersburg rd. 100 Mitarbeiter beschäftigt. Die Fassaden für den Laktha Tower, die zukünftige Firmenzentrale von Gazprom, werden in Deutschland produziert. In dem neuen Werk, das auch als Zwischenlager für Fassadenelemente aus Gundelfingen dient, werden verschiedene Fassadentypen und deren Einzelteile zusammengebaut. »Mit dem Zusammenbau und der Zwischenlagerung vor Ort können wir terminlich noch exakter liefern«, erklärte Klaus Lother, CEO der Josef Gartner GmbH. »Wir sehen das Werk als Investition in die Zukunft.« In Russland hat das Unternehmen bisher die Fassaden für den Evolution Tower und das Mercury City Tower-Penthouse in Moskau sowie das State Mariinsky Theatre II in Sankt Petersburg gefertigt. Für den Victoria’s Secret Store in Moskau fertigte man zudem die Innenausbauten.

Weitere Informationen Josef Gartner GmbH 89423 Gundelfingen www.josef-gartner.de

Fraunhofer-Allianz Big Data www.bigdata-business-club.de

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Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Fachverband Metall Nordrhein-Westfalen 45138 Essen www.metallhandwerk-nrw.de


n WKO und HSM

Studiengang für Stahlkompetenz Der jährlich stattfindende Studiengang »Qualifizierungsmaßnahme für Stahl- und Werkstoffkompetenz« der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) hat mit der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH einen festen Partner in Deutschland gefunden. Ab Oktober bietet das Unternehmen in Kooperation mit der WKO und dem Stahlhandels-Institut Meerbusch den einjährigen Lehrgang jetzt auch in Deutschland für Einkaufs- und Verkaufsmitarbeiter an. Aufgrund der positiven Erfahrung mit dieser Weiterbildung und der stetig wachsenden Herausforderungen in der Stahlbranche hat man sich dazu entschieden. Die Teilnehmer schließen das berufsbegleitende Studium mit dem Abschluss »Diplomierte(r) Stahlhandelskauffrau/-mann WKO« ab. Der Studiengang für Stahl- und Werkstoffkompetenz der WKO wird bereits zum 18. Mal angeboten. In dieser Zeit wurden über 200 Studienteilnehmer mit einem Diplom ausgezeichnet. Nun wird dieser Studiengang auch in Deutschland angeboten. Nach Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft Stahl- und Metalldistribution der WKO wurde das Stahlunternehmen HSM® aus der Metropolregion Nürnberg als Partner für diesen Studiengang zugelassen. Die Weiterbildung setzt sich wie auch die in Österreich aus vier Modulen zusammen. Neben Werkstoffwissen, rechtlichen Grundlagen und Betriebswirtschaft muss der Studienteilnehmer eine praxisorientierte Studienarbeit schreiben. Die Lehrgangsinhalte werden in mehreren Präsenzseminaren über ein Jahr hinweg am Standort Georgensgmünd vermittelt. Die fachliche Kompetenz wird zudem während einer Besichtigung eines Stahlwerkes vertieft. Start des Studiengangs für Stahlkompetenz im Einkauf und Verkauf ist der 7. Oktober 2016.

Weitere Informationen HSM Stahl- und Metallhandel GmbH 91166 Georgensgemünd www. hsm-stahl.dewww.wiegel.de

Musikkens Hus, Aalborg

HENSOTHERM® Brandschutz-Beschichtungen für nachhaltig ökologisches Bauen HENSOTHERM® Brandschutz-Beschichtungssysteme sind nach DIN und EN zugelassen und besitzen weitere internationale Zulassungen/Zertifikate nach BS, VKF, UL und GOST. Im Fokus unserer Entwicklungsarbeit stehen die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit der auf Wasser basierenden und wartungsfreien Produkte unserer Green Product-Linie. Sie sind frei von VOC, erfüllen die Anforderungen nach LEEDv4, sind AgBB-geprüft, eingestuft in die VOC-Emissionsklasse A+, besitzen bereits eine Umweltproduktdeklaration (EPD) Typ III und sind im DGNB-Navigator registriert. HENSOTHERM® Stahlbrandschutz-Beschichtungen, nach DIN EN 13501-2 zugelassen, bieten fast uneingeschränkte Möglichkeiten, filigrane und vielfältige Stahlbauteile u.a. auch Stahlzugglieder als architektonisches Element sichtbar zu lassen und gleichzeitig den Anforderungen des passiven baulichen Brandschutzes zu entsprechen. Unsere breite Produktpalette bietet dämmschichtbildende und ablativ wirkende Systeme von Brandschutz-Beschichtungen für Stahl, Holz, Beton und Kabel, zudem für die Herstellung von Wand- und Deckenschotts und von feuerbeständigen Fugen. Sie haben Fragen zu unseren Produkten oder benötigen fachkundige Beratung für Ihr Projekt? Dann rufen Sie uns an unter +49 40 72 10 62-44, wir beraten Sie gern. Informationen erhalten Sie auch auf www.rudolf-hensel.de Über 90 Jahre Kreativität, Qualitätsanspruch und kontinuierliche Nähe zum Kunden haben uns zu einem der führenden Hersteller von Beschichtungen für den vorbeugenden baulichen Brandschutz made in Germany gemacht.

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Aus Wirtschaft und Verbänden


n Vordruckverlag Weise

Formulare per Mausklick Die neue Programmversion von PrintForm 2016 vom Vordruckverlag Weise vereinfacht und rationalisiert Arbeitsabläufe mit rechtssicheren und aktuellen Dokumentvorlagen. Digitale Formulare, Musterbriefe und Vorlagen helfen in einer immer komplexer werdenden Bauwelt, Arbeitsabläufe zu beschleunigen und Wichtiges nicht zu übersehen. Deshalb sind Architekten und Ingenieure im Vorteil, die auf standardisierte Dokumentvorlagen aus einer zuverlässigen Quelle zurückgreifen können und sie nicht mühsam zusammensuchen müssen. Mit PrintForm 2016 vom Vordruckverlag Weise erhalten Planer eine umfangreiche Sammlung bauspezifischer Formulardaten. Das Programm enthält mit insgesamt über 2.100 Vordrucken wie Bauanträgen, Verträgen, VOB-Formularen oder Musterbriefen nahezu alle im Projektverlauf erforderlichen Dokumente. Es besteht aus

und vieles mehr. Neu ist das Modul Musterverträge, das von Honorarsachverständigen erarbeitete Verträge für alle Leistungsbilder und Beratungsleistungen nach HOAI 2013 und 2009 zur Verfügung stellt und sie bei Bedarf individuell anpassen kann. Darüber hinaus verfügt PrintForm 2016 über zahlreiche weitere nützliche Funktionen, wie etwa einen Formulargenerator für individuelle Formulare, einen automatisierten Formularversand inklusive Serienbrieffunktion, einen PDF-Export für den Versand per E-Mail, eine Bildverwaltung, eine Druckvorschau sowie eine Duplexdruck-Funktion für die papiersparende Dokumentausgabe. Doch PrintForm 2016 ist mehr als eine bauspezifische Vorlagensammlung, Verwaltungs- und Ausfüllhilfe für Vordrucke. Diverse Funktionen und Automatismen vereinfachen Arbeitsabläufe und machen sie effizienter. So stellt etwa eine

Mehrfacheingaben oder Taschenrechner und beugt Fehlerquellen vor. Eine Vordrucksammlung ist nur so gut wie der Aktualitätsstand der darin enthaltenen Dokumente. Alle PrintFormDokumente werden kontinuierlich auf Aktualität und Rechtsgültigkeit geprüft und bei Bedarf aktualisiert. Ein optionales Servicepaket sorgt für Aktualität und Rechtssicherheit für alle PrintForm-Module. Normen- oder Gesetzesänderungen werden über eine automatische Aktualisierungsfunktion in die PrintForm-Formulare übernommen. Alle rechtlich relevanten Dokumente, insbesondere Architektenverträge oder Musterverträge werden von Rechtsanwälten und Sachverständigen erarbeitet und zusammengestellt.

Weitere Informationen Vordruckverlag Weise GmbH 01187 Dresden www.vordruckverlag.de Vereinfachung von Arbeitsabläufen durch Verwendung rechtssicherer Dokumentenvorlagen © Vordruckverlag Weise GmbH

mehreren, nach Themen sortierten Modulen, die beliebig miteinander kombiniert werden können: Dazu gehören z. B. über 1.200 Formulare für Bauantragsverfahren für alle 16 Bundesländer, systematisch geordnet und mit Vorschaufunktion, ferner individuell anpassungsfähige Architekten- und Ingenieurverträge, VOB/AFormulare, VOB/B-Musterbriefe, Berechnungsformulare zur Kostenermittlung nach DIN 276

aus wirtschaft und verbänden

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editierbare Adressdatenbank alle Adressen und Informationen zu Grundstücken, Bauvorhaben, Behörden oder Baubeteiligten bereit. Wichtige Daten werden somit nur einmal erfasst und können dann automatisch in allen Vordrucken übernommen werden. Enthalten Eingabefelder Zahlenwerte und sind diese mathematisch miteinander verknüpft, übernehmen Rechenfunktionen die Berechnung. Das erübrigt zeitraubende

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Überarbeitung von »Schmelztauchveredeltes Band und Blech«

Die Broschüre »Charakteristische Merkmale: Schmelztauchveredeltes Band und Blech« ist grundlegend überarbeitet worden. Die Aktualisierung berücksichtigt die Überarbeitung der DIN EN 10346 im Jahr 2015. Die Schrift gibt eine Übersicht über den aktuellen Stand der Liefermöglichkeiten von schmelztauchveredelten Flacherzeugnissen. Sie enthält Auszüge aus

den Normen DIN EN 10143 und DIN EN 10346. Neu ist eine Tabelle, die Stahlsorten nach DIN EN 10346 denen nach Werkstoffdatenblatt VDA 239-100 gegenüberstellt. Die 60-seitige Broschüre kann in Einzelexemplaren kostenfrei bestellt werden und steht im Internet unter www.stahl-online.de zum Download bereit.

Stahlbau-Nachrichten

Weitere Informationen Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 Düsseldorf www.stahl-online.de

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Veröffentlichungen


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Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de

Satz und Layout Birgit Siegel

Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland € 44,– inkl. Porto Ausland Copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 0176-3083 September 2016

Beilagen Die Gesamtauflage beinhaltet Beilagen der Firma: The Coating Company

Stahlbau-Nachrichten

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